0 * *3 * Gemeinſchaftsausgabe Hakenhreuzbanner/ Neue Mannheimer zeitung Freitag, 17. September 1943 — Mannheim Einzelpreis: 10 Reichspfennig Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Sept. General Clark, der Befehlshaber der bei Salerno kämpfenden 5. amerikani⸗ ſchen Armee(zu der aber auch britiſche Verbände gehören) begab ſich am Mitt⸗ woch in die Kampflinie, um ſeine Trup⸗ pen zum Aushalten anzuſpornen. Gleich⸗ zeitig wurden mehrere völlig abgekämpfte Verbände durch friſche Verſtärkungen er⸗ ſetzt. Man wirft nach engliſchen Berichten Halles in den Kampf, was gelandet wird, um den ſtark verengten Brückenkopf zu halten, bis Montgomery mit ſeiner 8. Armee herankommen kann. Die völlige Veränderung der Lage in Ita⸗ lien tritt in den Berichten der aus England eingetroffenen Zeitungen hervor, die über den Beginn der Landung berichten. Danach war es Clarks Ziel, möglichſt raſch in den erſten Tagen in Richtung Nocera worzuſto⸗ ßen und gleichzeitig bei Salerno durch einen Stoß in die kleine Ebene von Pompeji die Kontrolle über die ſüdöſtlichen Zugänge nach Neapel zu gewinnen. Dieſe Abſicht wurde durch den deutſchen Gegenſtoß ver⸗ eitelt, der gerade in der kritiſchen Zeit er⸗ folgte, die nach einer Landung der Konſoli⸗ dierung eines Brückenkopfes vorauszuge⸗ hen pflegt. Clark blieb, nachdem wichtige Höhenſtellungen verloren gingen, nichts an⸗ deres übrig als ſich an der Küſte auf ver⸗ engtem Raum erneut zu Widerſtand feſtzu⸗ ſetzen und auf Verſtärkungen zu warten. Die britiſche Kriegsflotte beteiligt ſich in zunehmendem Maße an den Kämp⸗ fen und beſchießt mit ihren ſchweren Schiffs⸗ geſchützen die deutſchen Stellungen. „Wie der Kampf auch ausgeht; auf jeden Fall iſt wertvollſte Zeit für die Alliierten verloren“, heißt es in einem neutralen Bericht. Völlig überraſcht hat im Lager der Weſt⸗ mächte die mangelnde Wirkung ihres Ein⸗ ſatzes in der Luft. Hier hatten ſie auf jeden Fall einen großen Erfolg erwartet. In einem Londoner Funkbericht wird ge⸗ ſagt, die augenblickliche Schwäche der Eng⸗ länder und Amerikaner in der Luft ſei nicht durch einen Mangel an Flugzeugen hervor⸗ gerufen, ſondern in erſter Linie durch die Tatſache, daß die britiſchen Flugplätze be⸗ deutend weiter von der Front entfernt ſeien als die deutſchen. Die Deutſchen vepfügten über alle wichtigen Flugplätze Süd⸗ und Mittelitaliens bis hinauf zum Brenner. Jetzt geige es ſich, welch ſchwerer Verluſt es für die Weſtmächte war, daß ſie den Deut⸗ ſchen Zeit ließen, die Kontrolle über zwei Drittel des geſamten italieniſchen Gebietes in ihre Hand zu nehmen. Die Londoner„Daily Mail“, die ſich häufig durch eine beſonders direkte Sprache auszeichnet, erklärt zu dieſen Vorgängen: „Es ſcheint nicht mehr bezweifelt werden zu können, daß wir bei den Overationen in Süditalien unſere eigenen Luftſtreitkräfte überſchätzt haben. Möglicherweiſe hat man ſich auch etwas zu ſtark der Illuſion hinge⸗ geben, die deutſche Luftwaffe ſei bereits be⸗ ſiegt.“ Das Blatt tröſtet dann ſeine Leſer damit, der Rückſchlag ſei bisher„nur„ört⸗ licher Natur“ und trotz aller Verluſte brauche man„zunächſt“noch nicht gänzlich verzweifelt zu ſein. Der „Daily Expreß“ macht den Verſuch einer Ehrenrettung General Eiſenbowers, deſſen Strategie in England auf ſtarken Wider⸗ ſpruch geſtoßen iſt und erklärt, die letzten Schlappen bei Salerno könnten die Erfolge Eiſenhowers in Nordafrika nicht auslöſchen. Beſonderes Intereſſe werdient auch eine Nachricht aus Liſſabon. Dort wird in eng⸗ liſchen Kreiſen erzählt, daß Eiſenhower mit dem Feſtfahren ſeiner Offenſive bei Salerno nicht gerechnet habe. Die ganze Entwicklung ſei für ihn unerwartet gekom⸗ men. Er fürchte ein weiteres Zuſammen⸗ ballen der deutſchen Angriffskräfte, und zwar nicht nur gegen die Front von Sa⸗ lerno, ſondern auch gegen die in„Südita⸗ lien ſtehenden und ſich nach Norden vor⸗ wärtsbewegende 8. engliſche Armee des Generals Montgomery. Eiſenhower hätte ſich bereits veraulaßt geſehen, Rooſevelt um Eutlaſtung zu bitten und ihn aufäufordern, eine zweite Front zu errichten, damit er bei Salerno Luft bekomme. Er hätte eine unverzüg⸗ liche Invaſion auf dem Balkan verlangt. Manches ſpricht dafür, daß Eiſenhower, der ſehnſüchtig nach den Truppen Montgome⸗ rys Ausſchau hält, einen Hilferuf an Roo⸗ ſevelt geſchickt hat. Wenn die„Sunday Ti⸗ anes“ in einer militäriſchen Betrachtung nachweiſt, daß die Koſten einer Invaſion rieſig ſind, ebenſo auch die Schwierigkeiten, daß die Schiffsraumfrage nach wie vor das größte Sorgenkind wäre und daß wegen der worgerückten Jahreszeit militäriſche Operationen auf dem Balkan nicht in Frage kämen, dann möchte mnan daraus ſchließen, daß hinter den Kuliſſen ſchon Auseinanderſetzungen über eine zweite Front im Sinne Eiſenhowers begonnen haben, wobei aber die Engländer, die im Golf von Salerno ſchwerſte Tonnageeinbu⸗ ßen erlitten haben, wohl keine Neigung zeigen durften, ſich in ein neues, ebenſo⸗ wenig ausſichtsreiches militäriſches Aben⸗ teuer zu ſtürzen. Das geht auch aus einem Kommentar der„Picture Poſt“ hervor. Gerade die Engländer, die noch kürzlich jubelten, empfinden die Ereigniſſe bei Sa⸗ lerno als beſonders beörückend. Man gibt ſich nun der Hoffnung hin, daß Montgo⸗ mery alsbald im Raum von Salerno er⸗ ſcheint. Mit der in Ausſicht geſtellten Hilfe aus dem Süden wird erſucht, die amerika⸗ niſchen und engliſchen Truppen zum weite⸗ ren ausharren zu bewegen. Aber niemand in England und auch in Amerika kann das Wort der Schweizer Zeitung„Liberte“ be⸗ ſtreiten, daß die Alliierten im Golf von Salerno ſchlechte Geſchäfte machen. „Ein Schock wie bei pearl Marbour“ dnb. Stockholm, 17. September. Die erſten Nachrichten aus Salerno ha⸗ ben, wie ein Bericht aus Waſhington ſagt, in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit öͤen ſchwer⸗ Die britische Fiotte deckt den Rückzug 2“ Die verzweifelten Versuche Clarks, den deutschen Ansturm bei Salerno aufzuhalten ſten Schock ſeit den Tagen von Pearl Har⸗ bour hervorgerufen. In mancher Bezie⸗ hung werde der jetzige Umſchwung der Lage in Italien ſogar noch ſtärker empfunden, da ſich das amerikaniſche Volk nach der Kapi⸗ tulation Badoglios einem irrſinnigen Optimismus“ hingegeben habe. Man habe tatſächlich geglaubt, der Krieg ſei nun Hald zu Ende und alles, was noch bevor⸗ ſtehe, ſei mehr oder weniger ein militäri⸗ ſcher Spaziergang. Im Volke nahm man die Berichte aus dem Hauptquartier General Eiſenhowers mit außergewöhnlicher Enttäuſchung auf. Es ſei ſehr ſchwer für die amerikaniſche Oeffentlichkeit, ſich plötzlich daran zu ge⸗ wöhnen, daß die amerikaniſchen Truppen in blutigen Abwehrkämpfen ſich in der Ge⸗ gend von Salerno gerade noch halten kön⸗ nen. Vor wenigen Tagen habe man die blitzſchnelle Beſetzung ganz Italiens ange⸗ kündigt, heute betrachte man es bereits als einen großen Erfolg, wenn man mit Hän⸗ gen und Würgen Salerno rette. Mannheim, 17. September. Der Wille einer gerechten Staatsfüh⸗ rung im Kriege muß darauf gerichtet ſein, alle werteilbaren Laſten und Opfer des na⸗ tionalen Lebenskampfes möglichſt gleich⸗ mäßig auf alle Schultern zu verteilen. Ge⸗ meſſen an der Summe aller Prüfungen, die jeder Krieg und vollends der totale Krieg unſerer Zeit über eine nationale Gemein⸗ ſchaft bringt, iſt der Anteil der wirklich verteilbaren Laſten leider nur gering. Nirgendwo ſpringt uns ſolche Erkenntnis erſchütternder an als in einer Stadt wie Mannheim, wo man nun auf ſtundenlangen Gängen rechts und links des Weges faſt Rebt noch Trümmerhaufen ſich auftürmen ieht. „Alle leben!“ lieſt man da oft ver⸗ wundert an Grundmauern, die nur noch einen Berg von Schutt, durchſetzt mit einem Gewirr won Stahlgerippen und verglüh⸗ ten Leitungsrohren, umſäumen. Aber ſelbſt in Wohnvierteln, wo die Zerſtörungswut eines niederträchtigen Feindes allen alles genommen und vernichtet hat, wiegt die Laſt des Leides bei den einzelnen ver⸗ ſchieden ſchwer. Nicht nur weil da und dort das über jede Zerſtörung triumphie⸗ rende„Alles lebt!“ nicht angeſchrieben werden konnte, ſondern weil auch der ma⸗ terielle Verluſt des einzelnen ſich anit un⸗ (larm versucht es mit einem Anpell an seine Irunpen Er Setzt alle Hoffnung auf Montgomerys 8. Armee/ usk-Kriegsminister Stimson bezeichnet die lage als kritisch Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. September. Der Befehlshaber der 5. amerikaniſchen Armee, General Clark, hat an ſeine Trup⸗ pen im Raume von Salerno einen Tages⸗ befehl erlaſſen, der offenbar einen Verſuch darſtellt, das moraliſche Rückgrat der unter chwerſten Verluſten leidenden Verbände zu tärken. General Clark behauptete, das ur⸗ ſprüngliche Ziel ſei mit der Sicherung eines Brückenkopfes erreicht worden. Er befindet ſich damit im Widerſpruch zu allen vorher⸗ gegangenen in denen der In⸗ vaſion gveitere Ziele geſteckt wurden. ie Bemerkung des Tagesbefehls, daß kein Fußbreit Boden mehr aufgegeben werde, klingt cwie ein Appell, nicht aber wie eine Feſtſtellung. Dann ſucht General Clark ſeine Truppen mit dem Hinweis auf die im Süden operierende 8. britiſche Armee zu be⸗ ruhigen. Es ſei eine Frage der Zeit, be⸗ hauptet er, wann ſich ihre Gegenwart beim Feind bemerkbar machen werde. Dieſer Tagesbefehl iſt in England groß heraus⸗ geſtellt worden, um den entſtandenen Peſſi⸗ mismus zzu dämpfen. Gleichzeitig aber hat der amerikaniſche Kriegsminiſter Stimſon auf einer Preſſe⸗ konferenz erklärt, die Lage in Ftalien ſei kritiſch. Salerno ſei eines der Riſi⸗ ken, die man im Kriege eingehen müſſe. Auch die britiſchen Kommentare müſſen zu⸗ geben, daß man lediglich auf General Monk⸗ gomery hoffen könne. Die„Times“ hält die rechtzeitige Vereinigung der 8. britiſchen Armee mit der 5. amerikaniſchen Armee für, zweifelhaft, und der„Daily Telegraph“ ſtellt feſt, daß die Pläne vorerſt von den Deutſchen durchkreuzt worden ſeien. Die Schlacht von Salerno, bemerkt„Daily Mail“, ſcheine ſich zu einem der größten Rückſchläge zu entwickeln. Dieſes Blatt iſt ehrlicher als General Clark, wenn es ſagt, heute gehe es nur dar⸗ um, einen ſchmalen Brückenkopf zu halten, während man noch vor wenigen Tagen an einen zügigen Vormarſch ohne großen Wi⸗ derſtand geglaubt habe. Die britiſche Kriegführuun habe ihren Badoglio nicht gekannt und ihren Rom⸗ mel inzwiſchen vergeſſen, bemerkt„Daily Expreß“ Der Mann auf der Straße aber fragt ſich, was erſt aus einem Invaſionsverſuch an der Atlantikküſte werden ſoll, wenn ſchon eine Landung im Raum von Salerno unter den günſtigen Vorausſetzungen eines Verrats und einer Kapitulation ſolche Probleme aufwerfe. Moskau übersieht Salero völlig Es denkt nicht daran, die landung in Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 17. Sept. Die Moskauer„Prawda“ iſt nach wie vor mit den militäriſchen Leiſtungen der Weſtmächte unzufrieden. Alle Verluſte bei Salerno haben die ſowjetiſche Einſtel⸗ Iung zur zweiten Front nicht im gering⸗ ſten verändert. Das Blatt benutzt einen Artikel des ſogenannten Oberkommandierenden der polniſchen Streitkräfte in der„Neuyork Times“ dazu, indirekt London und Wa⸗ ſehr unerblümt die Wahrheit zu agen. Der Pole habe u. a. erklärt, die zweite Front ſei tatſächlich ſchon gebildet worden, denn durch die militäriſchen Aktionen der Weſtmächte ſeien die Deutſchen gezwungen worden, nicht weniger als 50 Diviſionen von der Oſtfront abzuziehen, das aber ſei das, was die Sowiets ſtets gefor⸗ ert hätten. Die„Prawda“ erklärt offen, Halien als zeite Front anzuertennen dieſe polniſche Behauptung ſei eineglatte Lüge. Der polniſche Oberkommandierende ſuche die öffentliche Meinung der Welt irre⸗ zuführen, indem er den Eindruck erwecke, als ob die zweite Front bereits beſtehe. Sie beſtehe aber nach ſowietiſcher Anſicht nach wie vor nicht. Dieſe Kritik an dem Polen richtet ſich ſelbſtverſtändlich indirekt gegen die eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Militärſtellen. V Der„Prawda“⸗Artikel zeigt erneut, daß Moskau trotz allen Entgegenkommens der Weſtmächte auf politiſchem Gebiet wie Shy⸗ lok auf ſeinem Schein beſteht, ſoweit die Frage der zweiten Front in Betracht kommt. Die Moskauer Preſſe erklärt heute erneut nach einem Taß⸗Bericht, daß in erſter Linie die Sowjetſtreitkräfte die Kapi⸗ tulation Badoglios hervorgerufen hätten, da ſie durch ihre Sommeroffenſive die„Auf⸗ merkſamkeit der Deutſchen nach Oſten ab⸗ gelenkt haben.“ Keine operativen Erfolge der zowiets/ Noworossijsk und Briansk planmägig geräumt/ Kämpfe bei aleme IT Führerhauptquartier, 17. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Abwehrſchlacht, die ſeit über zwei Monaten im Oſten tobt, iſt es den Sowiets trotz ihrer großen zahlen⸗ mäßigen Ueberlegenheit nirgends ge⸗ lungen, unſere zu zerreißen und 10 operativen Erfolgen zu kommen. o unſere Truppen Gelände auf⸗ gegeben haben, geſchah dies immer plan⸗ mäßig in voller Ordnung und unter Wahrung des Zuſammenhalts der Front. Im Süd⸗ und Mittelabſchnitt der Oſtfront, wo der Schwerpunkt der feindlichen Angriffe liegt, iſt eine geroß⸗ zügige Frontbegradigung im Gange, durch die neue Reſerven ge⸗ wonnen wurden. Im Rahmen dieſer Abſetzbewegung wurden die Städte Noworoßifſk und Brjanſk nach reſtloſer Zerſtörung aller wichtigen An⸗ lagen planmäßig geräumt. Weſtlich Jeluja und ſüdlich Belyj wurden Angriffe ſtarker ſowietiſcher Kräfte unter für den Feind ſchweren Menſchen⸗ und beſonders hohen Pan⸗ zerverluſten abgeſchlagen, einzelne Ein⸗ brüche abgeriegelt. Auch ſüdlich des Ladogaſees blieben den ganzen Tag über laufende feindliche Angriffe ohne Erfolg. örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Bon der übrigen Oſtfront wird nur Das Jagdgeſchwader 52 erra * Oſtfront ebenfalls den 7000. eg. Die erbitterten Kämpfe im feind⸗ lichen Landekopf in Mittelitalien halten mit unverminderter Heftigkeit an. Es gelang bei Salerno, den feind⸗ lichen Landekopf noch weiter zuſam⸗ menzudrängen. Im Raum von Eboli, wo der feindliche Widerſtand ſich we⸗ ſentlich verſteift, vernichteten unſere Truppen abgeſchnittene nordamerika⸗ niſchen Kampfgruppen und brachten da⸗ bei Gefangene und Beute ein. Feindliche Fallſchirmtruppen, die im Rücken unſerer Kampffront abſprangen, wurden vernichtet. Zur Entlaſtung ſeiner angeſchla⸗ nen Landungstruppen hat der Feind m Südteil des Golfes von Salerno neue ſtarke Kräfte an Land ge⸗ worfen. Heftige Kämpfe ſind hier im Gange. „Die Luftwaffe griff die feind⸗ lichen Schiffsanſammlungen wiederholt an. Dabei erhielten ein großes Kriegs⸗ ſchiff und ein Zerſtörer ſo ſchwere Bom⸗ bentreffer, daß mit ihrer Vernichtung gerechnet werden kann. Eine Anzahl weiterer Schiffe wurde beſchädigt. Eine Rotte deutſcher Schnell⸗ boote verſenkte unter Führung des Oberleutnants zur See Schmidt im Adriatiſchen Meer vor einigen Tagen an uft⸗ ein Torpedoboot, zwei Minenſuchboote und einen Bewacher der Badoglio⸗Re⸗ gierung. Ferner brachten die Boote den auf ſeiner erſten Fahrt befindlichen A Truppentransporter„Leopardi“ mit 1000 italieniſchen Soldaten und drei weitere Dampfer auf. Nach dem Ein⸗ laufen in einem großen adriatiſchen Hafen zwangen ſie den dortigen See⸗ befehlshaber und den Stadtpräfekten zur Waffenſtreckung. Sicherungsfahrzeuge eines deutſchen Geleits verſenkten vor der weſt⸗ norwegiſchen Küſte ein angreifendes britiſches Schnellboot und ſchoſſen ein Torpedoflugzeug ab. Britiſchen ordamerikaniſche Bomberverbände griffen am geſtrigen Tage wiederum weſt⸗ und ſüd⸗ franzöſiſches Gebiet au. Beſonders in der Innenſtadt von Nantes wurden durch Sprengbomben mehrere Schäden verurſacht. Die Bevölkerung hatte er⸗ hebliche Verluſte. Einzelne feindliche Störflug⸗ zeuge warfen in der vergangenen Nacht im nördlichen Reichsgebiet Bom⸗ ben, die keinen Schaden aurichteten. Durch Luftwaffe und Kriegsmarine wurden geſtern 28 feindliche Flugzeuge meiſt viermotorige ſchwere Bomber, abgeſchoſſen. Deutſche Fernjäger brach⸗ ten über dem hohen Atlantik ein ſeind⸗ liches Flugboot zum Abſturz. Menſchenſchickſal her geſehen, pverlieren als das Leben. leunftspcanunq im KKrieqe gleicher Härte auswirkt. Viel entſcheiden⸗ der als der meßbare Wert der vernichteten Habe ſind die verſchiedenen Menſchenſchick⸗ ſale, auf dͤie der zermalmende Fauſtſchlag von ſinnlos wütenden Gangſtern hernie⸗ derſauſte. Hier traf er einen, von dem der Krieg vorher noch kein beſonderes perſön⸗ liches Opfer verlangt hatte. Hart haneben aber zerſchlua er einem anderen mit Woh⸗ nung und Hausrat auch noch das Letzte, was ihm geblieben war. nachdem er vorher ſchon mehr und größeres Hahingegeben hatte im Freiheitskampf der Nation: Das Leben von nächſten Angehörigen oder eine in langen Jahren des Friedens aufgebaute ſelbſtändige Exiſtenz. Vom betroffenen kann der Verluſt des kleinen Häuschens eines Ar⸗ beiters oder eines in jahrzehntelangem Fleiß aufgebauten Archivs eines Geiſtes⸗ arbeiters ungleich mehr bedeuten, als die Vernichtuna von Objekten, die materiell mit höchſten Werten zu Buche ſtehen. Es gibt in vielen Fällen überhaupt keine Maß⸗ ſtäbe für den lebendigen Wert verlorener Habe. Man kann ſolche Wertmeſſer auch gar nicht ſchaffen, denn man würde dadurch 1 den Grund zu neuen Ungerechtigkeiten egen. Geſchlagene Wunden dieſer Art heilen auch nicht durch das Pflaſter des materiel⸗ len Werterſatzes, ſondern wie iede Wunde von innen heraus. Die Betroffenen ſind von der Heilkraft ihrer inneren Natur oft ſelbſt überraſcht. Menſchen, die ſich vor zwei Wochen ein Leben ohne ihre vertraute Häuslichkeit noch gar nicht hätten vorſtellen können, begegnen uns mit dem Ruckſack, der ietzt alles enthält, was ſie noch beſitzen. Sie ſtaunen über ihre eigene Gelaſſenheit. Die Beſinnlichen unter ihnen ſprechen vom wiedergeweckten Sinn für das Weſentliche und täuſchen ſich damit durchaus nicht etwa ſelbſt über ihre Lage hinweg. Sie ſtehen dem Leben mit einem neuen Herrentrotz gegenüber, den vorher keiner von ihnen kannte. Sie ſtehen als Fordernde vor uns: „Ich habe in dieſem Krieg nichtg wehr zu Ich jeden Gedanken an Beſitz und Eigentum hinter mich geworfen. Wenn ich meine ganze Kraft zum Siege einſetze. um wieviel mehr haſt Du, Glücklicher, die gleiche Pflicht!“ Das alles ſpricht nicht ihr Mund aus. Aber ihre Augen ſagen es, wenn ſie iemanden bei Unweſentlichen ſich aufhalten ſehen. Sie ſind in dieſem Sinn wirklich Soldaten der Heimatfront geworden; Soldaten, die eine ſchwere Feuerprobe tief gewandelt hat. „Es gibt geiſtig Verbildete, die angeſichts einer ſolchen inneren Löſung aller Eigen⸗ tumsbande von„Proletariſierung des Den⸗ kens“ zu tuſcheln beginnen. Sie führen da⸗ mit nur die Geſpräche ſort, die ſie bei der erkündung des totalen Krieges begonnen haben. Das Geſchwätz vom„Nationalbol⸗ ſchewismus“ iſt ſeither in manchen Zirkeln nie ganz verſtummt. Und wenn ſie einen von der Fauſt des Krieges materiell beſon⸗ ders hart Getroffenen ſagen hören, daß per⸗ ſönlicher Beſitz nun für alle nichts mehr be⸗ deuten dürfte gegenüber der Freiheit der Nation, dann erſchrecken ſie über ſoviel ver⸗ meintliche Entwurzelung des Denkens. Menſchen, die ſich vorher oft jahrelang ſehr gut verſtanden haben, werden durch das formende Erlebnis des Krieges ungleich verwandelt. Den einen macht er in den Augen des anderen ſcheinbar zum Beſitzver⸗ ächter, den anderen läßt er noch mehr als bisher um die Erhaltung ſeines Eigenſten bangen. Angeſichts dieſer Erſcheinung iſt es not⸗ wendig, die unabänderliche weltanſchauliche Grundlinie der das Reich tragenden Bewe⸗ gung zu den Fragen des perſönlichen Eigen⸗ tums und der ſchöpferiſchen Entfaltungs⸗ freiheit für die Perſönlichkeit nie aus den Augen zu verlieren. Der Krieg hat uns ge⸗ awungen, zahlreiche ſelbſtändige Exiſtenzen aufzuheben. Wir haben uns unter dieſem wang der Erfüllung unſerer ſozialen ielſtellung keineswegs genähert, ſondern von ihr entfernt. Das muß offen aus⸗ geſprochen werden. Für die nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution iſt es kein erſtrebens⸗ wertes Ziel, frei und ſelbſtverantwortlich tätige Kräfte in ihrer geſunden Entfaltung zu hemmen. Unſer Ziel muß vielmehr ſein, das Gegenteil zu erreichen, nämlich der per⸗ ſönlichen Unternehmungsluſt möglichſt vie⸗ ler aller dazu geeigneten Menſchen die Bahn zu ebnen. Wir wollen die Kräfte un⸗ ſeres Volkes nicht in die Mechanik eines ſtaatskapitaliſtiſchen Produktionsprozeſſes einſpannen. Gerade darin unterſcheiden wir uns ja am tiefſten von der materaliſti⸗ ſtiſchen Ideologie des Marxismus. Für uns iſt Eigentum nicht„Diebſtahl“ ſondern Antrieb ſchöpferiſcher mungsluſt, allerdings aber auch Verpflichtung gegenüber der Gemeinſchaft des Volkes, das uns mit dem Wehrwillen aller feiner Glieder die Vorausſetzung für den Beſtand dieſer natürlichen Ordnung gegen den Anſturm einer ſie dauernd bedrohenden feindlichen Welt ſchafft. Dieſe Ausinanderſetzung iſt die tiefſte Urſache des plutokratiſch⸗bolſchewiſtiſchen Ver⸗ nichtungsſchlages, den wir mit dieſem Krieg des jüdiſchen Weltparaſitentumes abzuwehren und durchzuſtehen haben. Nur unter Aufbietung unſerer ganzen Kraft können wir ſiegen. Es war deshalb notwen⸗ d93 und wird auch weiterhin notwendie ſein, daß wir vorübergehend von Gundertlaufenden ——— — uud Tito „Kirche durch die * Titos. bisher freien Exiſtenzen das Opfer erner völ⸗ Glieder in der Rüſtungsproduktion verlangen. Es war notwendig, auf allen Gebieten der Produktionswirtſchaft eine ſtraffe Lenkung einzuführen, die der perſönlichen Initiative nur noch ſchmalen Raum läßt. Der Krieg ſtellte Hunderttauſende, ja jetzt ſchon bald Mil⸗ lionen von Menſchen vor die Notwendigleit, ſich mit dem Verluſt ihrer ganzen Habe abzu⸗ finden oder daran zu zerbrechen. Seien wir uns klar dͤarüber: Es gibt da und dort Intereſſenten an einer Hinüber⸗ rettung kriegsbedingter Organiſationsfor⸗ men in die Zukunft. Der Gedanke z. B, daß irgendwo in einer Zentrale der Len⸗ kung ein Großer der Wirtſchaft nur auf den Knopf zu drücken hraucht, um auch in ſpäte⸗ ren Zeiten tauſend Kleinere in Bewegung zu ſetzen, mag manchem verlockend erſchei⸗ nen, der vor dem Kriege die Frontſtellung der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik gegen jede ungeſunde Vertruſtung als Hemm⸗ nis empfunden hat. Es kann jedoch ruhig ſchon heute ausgeſprochen werden, daß die 5 Bewegung Adolf Hitlers auch auf dieſem Gebiete jede Abweichung von ihrem welt⸗ anſchaulichen Gedankengut verhindern wird. „Die nationalſozialiſtiſche Führung weiß ſehr genau, daß gerade die großen Aufgaben znach dem Stege überhaupt nur gelöſt wer⸗ den können, wenn ſie in die Hände eines perantwortungsfreudigen und von Unter⸗ nehmungsluſt durchpulſten deutſchen Ge⸗ —3—95 elegt werden können. Das aber Hebdeutet, daß aus dem Schoß unſeres Vol⸗ kees gar nicht genug Menſchen hervorgehen können, die ganz auf ſich allein geſtellt und, ohne auf Befehle von oben zu warten, mit lebder Schwierigkeit fertig werden. Dirüben im Oſten wachſen im Bereich er deutſchen Zivilverwaltung heute ſchon Tauſende von Bauern, Handwerkern, Kauf⸗ leuten und Männern der Verwaltung und Politiſchen Führung in Aufgaben hinein, Heren Loſung ſie ſich von wenigen Jahren ſelbſt noch nicht zugetraut hätten. Einige wenige ſind daran auch geſcheitert, und die nationalſozialiſtiſche Führung iſt hart ge⸗ nug, ieden Verſager zu beſeitigen, vor allem aber auch gegen ſede Unſauberkeit mit einer Unerbittlichkeit durchzugreifen, die— vor Tobesſtrafen nicht Halt macht. So bilbdet ſich hier eine Führungsſchicht für alle Ge⸗ Hbiete des Lebens heraus, wie ſie eine Zu⸗ kunft ſordert, die das Reich zum Kernbegriff der macht. So wächſt mitten im Waffenlärm die Vor⸗ ausſetzung dafür, daß wir nach gewonnenem „Kriege als Deutſche auch den Frieden einer großen Zukunft gewinnen. Fritz Kaiser. Englischer Bischof nach Moskau I4 Stockholm, 16. Sept. Nicht etwa um die unſäglichen Leiden W der Gläubigen unter dem Regime der Dritten Internationale in Augenſchein zu nehmen, ſondern„um das Mitgefühl der engliſchen Kirche für die Bedrückung zum Ausdruck zu bringen, eutſchen zu erdulden Hhatte“, wird demnächſt der Biſchof von Mork Dr. Cyril Forſter Gardett an der Spitze einer Delegation der engli⸗ ſchen *3 chkirche die Sowjetunion beſuchen. Der Beſuch, läßt Reuter ſeinen diplomati⸗ „(ſchen Korreſpondenten berichten, ſet ein rein Kirchlicher, völlig unpolitiſcher Akt. Die Ein⸗ ladung Hazu ſei auch nicht von der Sowjet⸗ kegierung, ſondern von der orthodoxen Kirche ergangen und weder der Kreml noch ing Street ſeien daran in irgendeiner Wieſſe beteiligt. Nicht umſonſt gelten die Engländer als 0 Klafſiker der Heuchelei. lig veränderten Lebensführung als dienende die die orthodoxe churchill wird einen harten Stand haben Das Unterhaus will Aufschius über die Befreiung Mussolinis und den fehlschlag der militärischen Operationen haben Hrahtbericht unleres Korrelvondenten — Liſſabon, 17. Sept. In parlamentariſchen Kreiſen Londons wird augekündigt, daß der Premierminiſter Churchill nach ſeiner Rückkehr aus Amerika Reihe von Fragen — beautworten haben wird. Die Haupt⸗ rage werbe im Rahmen der allgemeinen tte über die Kriegslage der Befrei⸗ Muſſolinis gelten. In Parlaments⸗ ſen iſt nach wie vor aufs äußerſte em⸗ pört über dieſe Bloßſtellung der Unfähig⸗ keit maßgebender Kreiſe an Ort und Stelle. an erklärt, es hätte niemals vorkommen dürſen, daß Muſſolini von, den Deutſchen befreit und im Triumphzug — werden konnte, nachdem die tmächte mit Badoglio bereits alle Ein⸗ zelheiten ſeiner Auslieferung vereinbart und ſogar ſchon die Vorbereitungen des in Ansſicht genommenen großen Prozeſſes begonnen Hatten. Verſchiedene Parla⸗ mentarier ſeien eutſchloſſen, die„Schuld⸗ frage“ reitlos zu klären. Von verſchiedenen Seiten der Oppoſition im Unterhaus war vermutet worden, daß Churchill an die Angabe einer längeren Er⸗ klärung beim Zuſammentritt des Unter⸗ hauſes denken muß. Zedenfalls behauptet ber parlamentariſche Mitarbeiter Reuters, daß Churchill eine zweitägige Aus⸗ ſyrache über die Kriegslage ein⸗ leiten werde. Die Ausführungen über die militäriſche und politiſche Lage in Stalien würden im Mittelpunkt der Erörterungen ſtehen. Dabei wird auch die Srag eine Rolle ſpielen, ob die Auslieſerun uſſoli⸗ nis ein Beſtandteil der politiſchen Be⸗ dingungen des mit Badoglio abgeſchloſſenen Waffenſtillſtandes geweſen iſt. Nach Anſicht Reuters muß ſich Churchill ganz allgemein über dieſe bisher verſchwiegenen Bedingun⸗ 65 äußern, und die amtliche Agentur ver⸗ ucht die Kritiker vorläufig damit zu. beru⸗ higen, daß die Erklärung Churchills„lang und vollſtändig“ ſein werde. lapan gritt in Ostasten schnell zu EP. Tokio, 17. September. Alle italieniſchen Streitkräfte ſowie Kriegs⸗ und Handelsſchiſfe innerhalb Groß⸗ oſtaſiens, wurden— wie ein Bericht des 3 krel Kaiſerlichen Hauptquartiers mitteilt durch Einheiten der japaniſchen Armee un Flotte entwaffnet und interniert Der ge⸗ ſamte italieniſche Beſitz wurde entweder durch die japaniſchen Miltärbehörden oder die Regierungen der Verbündeten Japans beſchlagnahmt. Insgeſamt befanden ſich in China 550 Mann italieniſcher Truppen, die entwaffnet wurden, und zwar in Schanghai, Tientſin und Peking. 12 italieniſche Han⸗ d Spezialſchiff„Gritrea“ befi delsſchiffe und 6 Kriegsſchiffe, darunter das nden ſich im Beſitz der japaniſchen Marine. Zu ihnen zählen der Paſſagierdampfer„Conte Verde“ und das Kanonenboot„Lepanto“, welche die Italiener in Schanghai zu verſenken ver⸗ ſuchten. Man iſt bereits im Begriff beide Schiffe zu heben. Die japaniſche Marine hofft, die Schiffe in Kürze wieder verwen⸗ dungsbereit zu haben. Unsere Flieger gegen Eisenhowers Flotte Die tödliche sperre unserer Luftwafte an der italienischen Küste dub...., 17. Sept.(PK) Ziel der Schlachtfliegerangriffe im italie⸗ niſchen Raum iſt die Schiffsanſammlung, gleich, ob im Hafen oder draußen auf See im Geleit. Da lieſt man im an jedem Verſenkungen, Beſchädigun⸗ gen und Vernichtungen. Hier iſt ein 8000 BR großer Tanker, der zu den Fiſchen geht, da ein Zerſtörer, der mit Schlagſeite liegen bleibt. Treffer auf Kreuzer, Schlachtſchiffe, auf Frachter, Bomben auf anlaufende Lan⸗ dungsboote, Niederkämpfung von Landungs⸗ truppen, zuſammengeſchoſſene Sturmboote. Und wieder: Bordwaffenbeſchuß auf Infan⸗ terie, die ſich an der Küſtenſtraße vorzuarhei⸗ ten ſucht, Panzer in der Bereitſtellung über⸗ raſcht. Ja, ſogar angreifende Spitfires, die⸗ u keiner Stunde des Tages oder der Nacht fühlt ſich der Feind ſicher, wird er ſtän⸗ dig zum Wechſel ſeiner Taktik Heieger⸗ muß er dauernd umgruppieren, neue Vor⸗ ſichtsmaßregeln Ergeif ma pi egner, müſſen daran glauben. See herangebrachtes Gut zu verlieren, zu ver⸗ lieren in einem Augenblick, da die Landung eines Tankers entſcheidend werden kann für die nächſten Operationen. Der Feind tut alles, das wollen wir zu⸗ geben, um uns den Angriff ſo ſchwer wie nur möglich zu machen. Er weiß, wie koſtbar jeder an Land gebrachte Soldat iſt, wie wertvoll jede Granate, jedes Geſchütz und jeder Pan⸗ zer, jeder LKW und jede Maſchine Tonne an Nachſchubgut iſt, wieviel Arbeit, Sorge, Planung und Bindung von Schutz⸗ mitteln dazu erforderlich iſt, um dies alles Wavells Aufgabe:„Janan Zu schlagen“ in Iapan nimmt man die Drohungen mit Ruhe zur Kenntnis — Stockbolm, 17. Sept. Der neue Vizekönig von Indien Lord avell befindet ſich immer noch in Eng⸗ land. Immerhin hat er es für nötig ge⸗ halten, eine Erklärung über ſeine Abſich⸗ ten abzugeben. An letzter Stelle ſeines ſtehen die politiſchen Probleme ndiens, wie er ausdrücklich betonte. Der Augenblick ſeiner Ernennung zum Vize⸗ könig hat erneut gezeigt, daß er keine an⸗ dere Aufgabe haben würde als jeden Wi⸗ derſtand gegen den Einſatz Indiens im Rahmen Her britiſchen Kriegführung nie⸗ ſewi avell ätigt ietzt ſelbſt, daß ſeine wichtigſte Auſgabe in Jubien ſei,„den Krieg gegen Japan zu einem ſchnellen und entſcheibenden Sieg zu bringen.“ Zu dieſem Zweck müßte die inbiſche Pro⸗ duktion in den Dienſt der allgemeinen Kriegsanſtrengungen geſtellt werden. Uebereinſtimmende Meldungen aus Lon⸗ don ſagen allerdinas aus, daß die maßgeb⸗ muo und küihailovic haben sich verrechnetl Die Entulcklung In Itallen und der Bandenkrieg auf dem Balkan am. Bubapeſt, 17. Sept. in Italien ſeit dem B. * Die Vorgänge Juli hatten unter den verſchiedenen Ban⸗ Hengruppen in Serbien, ſowohl bei den Lommüniſten als auch bei den ſerbiſchen FCyhauviniſten, Ren große Hoffnungen enn ſie erwarteten mit Be⸗ ſtimmtheit die anglo⸗ amerikani⸗ ſcher Truppen. Die Differenzen zwiſchen London und Moskau in der Balkanfrage wurden aber gerade infolge dieſer erwar⸗ teten Landungen wieder größer und wirk⸗ 8 (ten ſich zunächſt einmal in einer Verſtär⸗ kuung der 5— und Chauviniſten, pannung zwiſchen iſchen zwiſchen dem Bandenführer„Genoſſen“ Tito und dem„General“ Mihatlovitſch aus. „Offenſichtlich hoffte jeder das Rennen ma⸗ ſchen zu können, und da die Chancen Titos grbßer zu ſein ſchienen als die des zu völ⸗ liger Bedeutungsloſigkeit herabgeſunkenen und von den meiſten ſeiner Anhänger ver⸗ laſſenen Mihailovitſch, griff dieſer zu einem bewährten Mittel balkaneſiſcher Politik: er ließ durch einige treu ergebene Anhän⸗ ger führende Mitglieder der Banden des ito ermorden. Es war dies die Antwort auf einen Aufruf Titos an Mihailovitſch, wenigſtens vorläufig die alten Streitigkei⸗ ten zurückzuſtellen. Im Hintergrund dieſer Angelegenheit ſteht natürlich die Unzufriedenheit Moskaus wie au Waſhingtong mit den Londoner Balkanplänen. „Man gewinnt den Eindruck, daß Moskau und Waſhington gewiſſe g⸗meinſame Ak⸗ tionspläne auf dem Balkau entwickelt atten, wobei amerikaniſche Invaſions⸗ ruppen mit den kommuniſtiſchen Banden en zuſammenarbeiten ſollen. 7 Für dieſes Zuſammenarbeiten wäre aber zumindeſt ein Stillhalten der ſerbiſchen chauviniſtiſchen Banden des„Generals“ Mihailovitſch notwendig geweſen, um das —*3 der kommuniſtiſche Bandenführer 11915 0 Als 9— von 0 ſe dann— offenbar auf engl Anweiſung— der 144 * Heutſcher Waffen in Italien und die Rü haben. Mihai⸗ ord an führenden An⸗ te Befreiung des Duce, die Er 1 gliederung Dalmatiens an Kroatien haben Pale der Entwicklung auf dem weſtlichen alkan eine völlig neue Richtung gegeben. Die Engländer und Amerikaner ſind nun⸗ mehr bemüht, den unangenehmen Eindruck au verwiſchen, den die von außen her ge⸗ ſchürten Gegenſätze zwiſchen ⸗Mihailopitſch im alliierten Lager ausgelöſt Sie teilen plötzlich der Welt mit, ſowohl im„Hanptgnartier“ Titos als auch in dem Mihailovitſchs beſänden ſich 5 reiche engliſche und amerikaniſche Ofſi⸗ R als Ratgeber, die mit Flugzengen u die unwegſamen Gebiete Weſtbosniens gebracht worden ſeien. In Wirklichkeit muß Tito jetzt wie⸗ der erleben, daß ſeine Anhänger zu Tau⸗ ſenden fortlanfen, ohne ſich um die eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Offiziere zu kümmern, um gemeinſam mit der dent⸗ chen und kroatiſchen Wehrmacht an der Eingliederung und Neuorbuung der dal⸗ matiniſchen Gebiete teilzunehmen. In den weſtbosniſchen Banden waren nämlich nach Ausſagen gefangener koan⸗ muniſtiſcher Bandenführer bis zu 80 v. H. Dalmatiner und nicht Kommuniſten, die vor, der italieniſchen Beſetzung„in gie Wälder“ gegangen waren. Für dieſe Men⸗ ſchen iſt die Urſache ihrer Teilnahme an den Bandenkämpfen nunmehr hinfällig ge⸗ worden. Die Hoffnungen Englands, Amerikas und der Sowietunion auf gewiſſe Möglichkeiten in Kroatien— ſo verſchieden auch ihre Abſichten und Ziele geweſen ſein mögen— ſchrumpfen von Taa zu Taa zu⸗ ſammen. lichen Kreiſe an ſchnelle Fortſchritte im Kampf gegen Japan ſelbſt nicht glauben. Mit dem Beginn der trockenen Jahreszeit im Dezember hoffte man in England bis⸗ her auf umfaſſende Operationen gegen Burma, Malaya und das frühere nieder⸗ länbiſch⸗indiſche Inſelreich. Dieſe Hoffnung wurde durch öie Ernennung Mountbattens zzum Befehlshaber der britiſchen Streit⸗ kräfte genährt. Jetzt muß man jedoch er⸗ fahren, daß nicht einmal der Befehlsbereich dieſes Generals geklärt iſt. Eine lange Pe⸗ riode der Planung und der Vorbereitungen ſtehe bevor, wird aus London gemeldet. Man rechnet daher auch im kommenden Winter nur mit Operationen von begrenz⸗ tem Umfang. Japans Flette erwartet den feind Anb. Schanghai, 17. Sept. Nach einer Erklärung des Kapitäus Matſuſhima, des Chefs der Preſſe⸗ ahteilung der japaniſchen Flotte in den chineſiſchen Gewäſſern, erwartet man in Tokio im Hinblick auf die Entwicklung auf dem Mittelmeerkriegsſchauplatz daß die britiſche Flotte in den Indiſchen Ozean gebracht wird. Die japaniſche Flotte ſei jedoch darauf vorbereitet, ſo be⸗ tonte Kapitän Matſuſhima, den Feind je⸗ derzeit, gleichgültig an welchem Ort, treffen, und warte darauf, die Verſenkung des„Prince of Wales“ und der„Repulſe und den hiſtoriſchen Sieg an der malayi⸗ ſchen Küſte zu wiederholen. Koki da nlit Handschukuo Anb. Tokio, 16. Sepk. Der Miniſter für großoſtaſiatiſche Ange⸗ legenheiten, Kazuo Aokt, hielt zum 10. Jah⸗ restag der Anerkennung Manoſchukuos durch an eine Rundfunkanſprache, in der den 48 Millionen Einwohnern andſchu⸗ kuos für uͤte auten Leiſtungen und wert⸗ vollen Dienſte, die ſie Japan während der vergangenen zehn nach dem Ausbruch des Krieges in Oſtaſien geleiſtet haben, Anerkennung ausſprach. Manoſchukuo habe ſeit ſeiner Gründung am 1. März 1932 aute Fortſchritte gemacht und ſei jetzt eine„ſtarke freundſchaftliche Macht in Sſtaſien“, ſagte der Miniſter.„Die Aufgabe der Errichtung Großoſtaſiens, die wir ſtets verfolgen, im Rahmen unſerer großen und heiligen Aufgabe der Errich⸗ tung einer neuen Weltordnung, hat mit der Gründuna des Staates Manoſchukuo ihren Anfang genommen.“ Wahlmanöver in den U5A Wallace wettert gegen die Kapitalisten!/ Roosevelts Wiederwahl„kriegsnotwendig', EP. Liſſabon, 17. Sept. Der Vizepräſident der Vereinigten Staaten, Wallace, griff in einer auf⸗ ſebenerregenden Rede im Chikagoer Sta⸗ dion in ſcharfer Weiſe den Monopol⸗Kapi⸗ talismus an. Wallace ſagte, es habe nur deshalb einen zweiten Krieg gegeben, weil es nicht gelungen ſei, zu begreifen,„daß die wirtſchaftliche Demokratie mit der po⸗ litiſchen verbunden ſein muß, falls dieſe nicht ſterben ſoll.“ Er klagte die Großunternehmungen an, vor Pearl Harbour die Verwirklichung des Verteidigungsprogramms der USu ge⸗ lähmt zu haben und künötgte fleben Kene Freiheiten an, darunter die Freihei! von der Furht vor„unterdrücke⸗ riſchen Kartellen“ Wallace ſagte:„Wo immer wir auf dieſe Kräfte ſtoßen, müſſen wir ſie bekämpfen. Hier gibt es einen un⸗ vermeidbaren Konflikt, bald werden wi wiſſen, ob der Mann aus dem Volte 1. erſt Demokratie haben will voder ob er Anker der glatten Phraſée„zuerſt Amerika“ aus⸗ geplündert werden ſoll.“ Wenn ein Mann wie Wallace gegen die Monopolmagnaten zetert, ſo iſt das ſelbſt⸗ rebend nicht wörtlich zu nehmen: auch dieſe Reden ſind nur Wahlmanbver. Aber für die Rooſevelt⸗Agitation ſind ſie eine ver⸗ fängliche Wahlmuſik. Rooſevelts Wahl⸗ agitatibn möchte das Thema der Monopol⸗ Kapitaliſten peinlich meiden. Die demokra⸗ tiſchen Wahlmanager machen daher auch ſchon klar zum Ablenkungsgefecht unter dem Schlagwort: Das uSA⸗Volk müſſe dieſen Nrie ammen mit ſeinem Oberkommandieren⸗ en durchſtehen, Rooſevelts Wiederwahl ſtelle eine ſelbſtverſtänbliche maßnahme dar. Die Republikaner agitiexen demgegenüber mit der Parole:„Macht Dewey oder Willkie im Präſidenten, und läßt Mac Arthur den ta Krieg verwalten.“* en und wird dabei die Sorge nicht los, wertvollſtes von weither über jede ſch au Jahre und beſonders zu⸗ totale Kriegs⸗ über See von Afrika heranzubringen. Er weiß, daß jeder Verluſt nicht nur doppelt, ſondern dreifach und noch mehr wiegt, weil er im Augenblick der Entſcheidung, und ſie kann ja zu Stunde überraſchend kommen, ganz einſach nicht vorhanden iſt. Der Feind fucht ſich darum die gefährlichſten der Gegner mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln vom Halſe zu halten. Spitfires fliegen in allen Höhen, die Flakmaſſierung iſt beiſpiel⸗ los, ganz gleich, ob auf Krriegsſchifſen, auf Geleitfahrzeugen, Landungsbooten, am Straud ober an den Gebirgshängen. Selbſt die Feſſelballone müſſen herhalten, um die Schlachtflieger fernzuhalten, ſie taumeln Englische Zumutung an Spanien — Genf, 16. Sept.(Eig. Ber.) Aus Verlautbarungen der britiſchen Preſſe geht Frechh daß die Engländer die Unglaubliche Frechheit beſeſſen haben, bei der ſpaniſchen Regierung die Herausgabe der italienſchen Kriegsſchiffe zu fordern, die nach der Ausfahrt aus dem Kriegshafen ren ſuchten. Sie begründen ihr Anſinnen damit, daß ſie unterſtellen, den Einheiten ſei auf der„Fahrt nach Gibraltar“ wahrſcheinlich der Brennſtoff ausgegangen oder ſie hätten„den Anariffen der deutſchen Luftwaffe“ entgehen wollen. Da Italien nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes deine krieaführende Macht mehr ſei, müßten die Spanier die Schiffe herausgeben. Warum ſie dieſelben allerdings an die Engländer aus⸗ liefern ſollen, aeht aus der wirren Argumen⸗ tation der Londoner Amtsſtellen bzw. ihrer Preſſe nicht hervor. ——————————————————— über den Landunasſtellen und ſpiegeln ſich in dem burchſichtigen Waſſer der Küſten. Aber was hilft es dem Gegner? Immer wieder ſitzt den herüberkommenden Lan⸗ dungsbooten, den auf hoher See kreuzenden Kriegsſchiff⸗Geleiten, den Transportanſamm⸗ lungen von Frachtern, Tankern und Trup⸗ enfähren, den gerade an Land gerollten Sanhen den am Strand liegenden erſten andungstruppen, den Lagerſtapeln und Ko⸗ — der berſtende und tackende Tod im ücken. Deutsche Luftabwehr„geradezu ungeheuer“ Englische plloten zcrstbren Iluussionen englischer zpienbürger — Liſſabon. 17. September. In der engliſchen Preſſe und im eng⸗ liſchen Rundfunk mehren ſich die Berichte von Piloten, die über ihre Erlebniſſe bei den letzten Luftangriffen auf deutſche Städte herichten. Dieſe Piloten wehren ſich er⸗ bittert gegen die zum Teil völlig grotesken Vorſtellungen, die man ſich in London von der deutſchen Widerſtandskraft mache. Vor allem iſt ihnen die in England oft gehörte Phraſe auf die Nerven gegangen, die deut⸗ e Abwehr werde ſchwächer: das Gegen⸗ teil iſt der Fall, heißt es in einem engliſchen Funkbericht. „Die deutſche Luftverteidigung wird nicht ſchwächer, ſondern immer ſtärker. Unſere Piloten berichten ſtets erneut, daß die Deutſchen die zäheſten aller Gegner auf der ganzen Erde ſeien und daß die Ab⸗ wehr der konzentrierten Klak und der Jä⸗ ger einſach ungehenerlich iſt.“ Ebenſo töricht ſei die Phraſe, die Deut⸗ ſchen ſuchten„verzweifelt“ nach neuen Ab⸗ wehrmethoden. Auch dieſe Behauptung ſei einfach unſinnig. Die Deutſchen experimen⸗ tierten vielmehr genau, kühl und ſyſtema⸗ tiſch, um alle ſchwachen Punkte der Angriffs⸗ fvont herauszuſpüren und dann ſofort gu⸗ uſtoßen. Jeder ſtelle die britiſchen Piloten vor neue überraſchende Methoden der deutſchen Abwehr. Ueber eines ſind ſich alle britiſchen Flie⸗ ker klar: die Flüge nach Deutſchland wer⸗ en von Nacht zu Nacht ſchwerer und die deutſche Verteidigungskette immer enger und enger. Man müſſe die Anſtrengungen infolgedeſſen ſteigern, wenn man einen Er⸗ ſolg ſehen wölle. Aber gerade derartigen Steigerungsmöglichkeiten ſind nach den An⸗ ſichten maßgebender engliſcher Luftfahrtſach⸗ verſtändiger trotz aller Erhöhung der Pro⸗ duktion dennoch gewiſſe Grenzen geſetzt. ber Terrorangritf auf Paris 9— Berlin, 17. Sept. Wieviel Todesopfer der Angriff auf Paxis gefordert hat, ſteht noch nicht feſt. Allein in Courbevbie. einem nord⸗ weſtlichen Vorort von Paris, konnten 60 Tote geborgen werden. Aber da auch in Citrines Halluzinationen Hrahtbericht unſetes Korreſdondenten — Stockholm, 17. Sept. Zwiſ dem Kongreß der britiſchen Gewerkſchaften und der e Preſſe, die nach Anweiſungen des Kreml arbeitet, iſt es zu einer giltigen Auseinander⸗ ſetzung gekommen. Der Generalſekretür des Kongreſſes, Sir Walter Citrine, hatte in ſeiner Rede am vergangenen Freitag behauptet, daß dü⸗ amerikaniſche Flotte ſich in Genna beſinde und daß zwiſchen ulogne und Dünkirchen große kombi⸗ nierte Landungsoperationen im Gange eien. Daraufhin hatte der Kongreß eine utſchließung augenommen, daß es jetzt nicht mehr nötig ſei, eine zweite Front zu fordern. Nachbem die Behauptung Eitrines ſich ſchnell als politiſche Taktik ohne alle Grund⸗ lagen herausſtellte, erſchienen in der ſo⸗ wietiſchen Preſſe erbitterte und ironiſche Kommentare in denen feſtgeſtellt wurde, daß die Abſtimmung über die zweite Front durch unfaire Mittel beeinflußt worden ſei. Der britiſche Nachrichtendienſt ſah ſich ge⸗ zwungen, eine gewundene Erklärung abzu⸗ geben, in der Eitrine mit der Bemerkung verteidigt wurde, er habe aus mehreren Buellen ungenaue Auskünfte erhalten. Man erkennt an dieſem Vorfall, welcher Mittel ſich die britiſche Politik bedienen muß, um ſich aus der Schlinge der Verſprechungen und der entſprechenden ſo⸗ wjetiſchen Forderungen zu ziehen. UsA-Propaganda in Schweden (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) Stockholm, 17. Sept. Nach einer Mitteilung des Informations⸗ amtes in Waſhington wird zukünftig über den amerikaniſchen Rundfunk ein ausgedehn⸗ ter Programmaustauſch mit Schweden lau⸗ en. Der Chatakter dieſer Sendung wird da⸗ urch gekennzeichnet, daß ſie vom Chef des Informationsamtes Davis eingeleitet wird. Bemerkenswert iſt ferner, daß der ſchwediſche Geſandte Boſtröm zuſammen mit mehreren Mitgliedern des Kongreſſes an der Sendung teilnehmen wird. Merkwürdigerweiſe wird 78 vom ſchwediſchen Rundfunk erklärt, man habe von einem ſolchen Rundfunkprogramm „zu dieſem Zeitpunkt“ keine Kenntnis. Es wird jedoch hinzugefügt, ein Rundfunkaus⸗ uſch mit Amerika ſei eplant, und werde vorausſichtlich„ſehr Kbheft werden * Präſident der Innenſtadt und in den weſtlichen und ſüdweſtlichen Außenbezirken zahlreiche Bomben gefallen ſind, dürfte die Zahl der Opfer ſich noch weſentlich erhöhen. „Wieder einmal“, ſchreibt der Matin, „haben ſich die ſogenannten militäriſchen Angriffe als ein Mord an Unſchuldi⸗ gen erwieſen, die anglo⸗amerikaniſchen Boanben erſetzen den Genickſchuß. In bei⸗ den Fällen handelt es ſich um Maſſenmord. Das iſt es, was die Leute in London, Wa⸗ ſhington und Moskau unter dem Krieg ver⸗ ſtehen“. Ein weiger Rabe ma. Stockholm, 17. Sept. Eine Selbſterkenntnis, wie ſie in Eng⸗ land heute ſelten geworden iſt, kommt in einem Artikel der engliſchen Wochenzeit⸗ ſchrift„New Leader“ zum Ausbruck. Der Artikel' geht von den Terrorangriffen auf Hamburg aus und bemerkt, der erſte An⸗ griff auf dieſe Stadt habe den Beginn einer neuen Aera eingeleitet, nämlich der„Aera einer Totalzerſtörung deſſen, was man bisher abendländiſche Kultur zu nennen pflegte“. Die Alliierten hätten mit ihren Luftangrif⸗ fen auf deutſche Städte die Menſchheit an einen hiſtoriſchen Scheideweg gebracht: ſie habe zu wählen zwiſchen Sozialismus und arbarismus. Man ſchlage, nicht nur die Bäume der Kultur und Ziviliſation ab, ſondern beginne jetzt auch, ihre Wurzeln auszureißen. Auf alltierter Seite ſei die ſyſtematiſche Zerſtörung deutſcher Städte und Kulturdenkmäler jetzt ein feſtſtehendes Prinzip. Man bringe es dabei noch fertig, ſch ſelöſt als„Verteibiger der Kultur“ zu ezeichnen. Die Hunnen und Vandalen hätten in ähnlicher Weiſe die literariſchen und künſtleriſchen Werte der klaſſiſchen Kul⸗ tur vernichtet, aber ſie hätten dabet doch wenigſtens nicht für ſich in Anſpruch ge⸗ nommen, fährt das Blatt ironiſch fort, für Demokratie, Freiheit und Chriſtentum zu kämpfen, oder gar für„wier Freiheiten bder etwas ähnliches wie die Atlantik⸗ Charta“. — Wie ſich die Einſchaltung Schwedens in die offizielle amerikaniſche Agitation mit einer neutralen Haltung vereinbaren läßt, wird jedoch nicht erläutert. Verspätete Ceständnisse Mlexanders dnb. Stockholm, 17. September. Der erſte Lord der Abmiralität, Alexanber, ielt jetzt die Zeit für geeignet, in einer Rund⸗ unkanſprache am Donnerskagabend einige ver⸗ 99475 Geſtändniſſe über die Schiffsver⸗ uſte Englands im ittelmeer zu machen. Im Dezember 1940, ſo erklärte er, ſei die britiſche Schlachtflotte im öſtlichen Mittel⸗ meer außer Geſecht geſetzt worden. Der„un⸗ ſchätzbare Flugzeugträger„Ark Royal“ war 05 worden. Boch ſei es gelungen, die Be⸗ ſchäͤdigung der Sch 10 0 0„Aueen Eli⸗ zabeth“ und„Valiant“ zu ver eimlichen, nachdem auch das Guflachtbche„Barham“ perſenkt wor⸗ den war. Alexander gab dann zu, daß 41 eng⸗ liſche U⸗Boote im Mittelmeer ihren Anter⸗ gang fanden. Gouverneur Seitz 80 Jahre alt Dieſer Tage beging Gouverneur a. D. Dr. Theodor Geitz in Baden⸗Baden ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. 3 Dr. Seitz, ein geborener Geckenheimer, trat aus dem großherzoglichen Staatsdienſt 1894 in die Kolonialverwaltung über, war von 1895 bis 1899 in Kamerun als Kanzler und Gou⸗ verneurſtellvertreter tätig, dann bis 1907 in der Kolonialzentralverwaltung(Kolonialabtei⸗ lung des Auswärtigen Amts), 1907 wurde Dr. Seitz zum Souverneur von Kamerun ernannt. 1910 zum Gouverneur von Südweſtafrika. Ka⸗ merun und Südweſtafrika verdanken ihren her⸗ vorragenden Aufſchwung der Jahre vor dem Weltkrieg 1914/18 ſehr weſentlich der Tatkraft des Gouverneurs Dr. Seitz. Nach dem Welt'rieg, in dem Dr. Seitz Deutſch⸗Südweſtafrika gegen vielfache Uebermacht zu verteidigen hatte, und nach dem ſchmerzlichen Verluſt der deutſchen Kolonien f Or. Geitz zehn dahre lang als — Deutſchen Kolonialgeſellſchaft da⸗ 75 gewirkt, daß die koloniale Erinnerung im eutſchen Volk wacherhalten blieb. Dieſer Auf⸗ 5 7— ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit. nterlagen, die Dr. Seitz geſchaffen hat, hat der Reichskoloni 1 8 anen olonialbund erfolgreich wei⸗ Verantwortlich für den Inhalt:* m Kaiſer. Drucdk: Manhelmer Sroßbrücerei Sem..“ Manfheim. Spezia Zuflucht in den Häſen der Balea⸗ + Die Stadisefie * Mannheim, 17. September. Verdunkelungszeit: Beginn 20.40, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Hyänen Mit den Flammen der Schreckensnacht vom 5. au 6. September iſt auch das Ge⸗ fühl einer echten Volksgemeinſchaft heftiger denn ſonſt entfacht. Aber die aleiche Macht hat wieder eine ganze Reihe von dunklen Exiſtenzen auf die Fährte getrieben, die die Gelegenheit gierig benützten, ſich an dem Feuerchen zu wärmen. Vor einem Einbre⸗ cher, der etwas riskiert, der ſich die Situa⸗ tion ſelber ſchafft, kann man zur Not noch Reſpekt aufbringen— vor dem Plünderer hat man Abſcheu.„Wer vlündert, wird mit dem Tode beſtraft“, ſteht an allen Ecken der Stadt zu leſen. Leider hat dieſe Ankündigung nicht nur dekorati⸗ ven Wert, entſpringt nicht nur der amtlichen Gewiſſenhaftigkeit. Es wurde noch bei jedem Angriff ge⸗ plündert— das ſei offen ausgeſprochen—, und es war immer ſehr ſchwer, die Spur der Unholde zu entdecken. Wo alles drunter und drüber geht, wer hat da überhaupt Zeit, auf andere zu achten! Auf dieſen Umſtand hat das Gelichter gebaut. Hyänen, Leichenfleoͤderer! Wer von denen, die noch ein Herz in der Bruſt ſchlagen haben, könnte PPPP0TT————PTX——————————— Sämtliche Schüler und Schülerinnen der Volksſchulklaſſen—8 ſowie die der Haupt⸗ und Mittelſchulen haben ſich am Montag, 20. September, vormittags 10 Uhr, in oder vor ihren ſeitherigen Schulhäuſern zwecks Entgegennahme wichtiger Anordnungen einzufinden. Eingeſetzte Schüler und Schü⸗ lerinnen haben ſich ebenfalls zu dem feſtge⸗ lehten Zeitpunkt in ihre Schulhänſer zu be⸗ ge en. Die Schüler und Schülerinnen der Hilfs⸗ ſchule, Sprachheil⸗ und Schwerhörigen⸗ Klaſſen haben ſich am kommenden utag, 20. September, vormittags 10 Uhr, auch zu melden, und zwar in der Schulabteilung, in der ſie wohnen. Das Stadtſchulamt Schulrat Rübberdt. ee eeeeeeeeeeeeeeeee dem Volksgenoſſen etwas weanehmen, der eben ein bißchen Gut gerettet hat und ſee⸗ liſch und körperlich vollkommen fertig vor ſeiner kümmerlichen Habe ſteht. Man hat ſie ja überall geſehen in der Nacht des Grauens, die vußgeſchwärzten Menſchen mit den entzündeten Augen, an der Gluthitze frierend. Hatte man nicht das innige Be⸗ dürfnis, den ſo hart Getroffenen noch etwas zu ihrem Beſitz zu legen?! Die Plünderer kennen ſolche Regungen nicht: ſie wittern da am meiſten Vorteil, wo die fremde Not am größten iſt. Hyänen, die man gleich totſchlagen ſollte. Die Gerichte packen in ſolchen Fällen hart zu. Wer plündert, verwirkt ſein Leben. Dabei ſpielt der Wert des geſtohlenen Gutes gar keine Rolle. Die verbrecheriſche Geſin⸗ nun allein entſcheiget. Da gibt es auch wenig Nuancen. Wer ſich in der Stunde der Not am Eigentum des ohnehin geſchä⸗ digten Volksgenoſſen vergreift, gehört nicht in die Gemeinſchaft. Punktum. In der Perſon des Njährigen Mateuß Trotzko aus Iſupol hatte ſich der erſte Plünderer aus der letzten Angriſfsnacht zu verant⸗ worten. In einem brennenden Spezial⸗ geſchäft beteiligte er ſich dem Scheine nach am Rettungswerk, in Wirklichkeit ſtahl er dabei. Stahl ſogar mit einer gewiſſen Methode. Das Sondergericht ſprach nach einer bemerkenswert kurzen Sitzung die Todesſtrafe aus. Ruck Siigmost Die Kardinalfrage der heurigen Obſt⸗ zeit heißt immer noch: Wie mache ich ein aximum an Obſt mit einem Minimum an Zucker haltbar? Schon zieren Girlan⸗ den aus Apfelringen und Birnenſchnitzen unſere Wohnung, ſtehen die dicken Stein⸗ töpfe mit dem zuckerloſen Pflaumen⸗ oder Apfelmus in der Vorratskammer, aber wir denken doch ein wenig wehmutsvoll an das feine, klare Apfelgelee, das die er⸗ ſchöpfte Zuckerſparaſſe nicht mehr geſtatten will. Hier hilft uns das Verfahren des Dampfentſaftens. Alle Süßmoſte eignen ſich im Frühjahr noch zur Geleebereitung. Beſonders Apfel⸗ ſaft geliert ſehr gut. Eine Verbindung von Apfel⸗ und Holunderſaft ergibt ein ſehr wohlſchmeckendes Gelee. Ziehen wir„flüſ⸗ ſiges Obſt“ auf Flaſchen, ſoviel nur irgend geht, und ergänzen ſpäter damit die lücken⸗ ften Geleebeſtände. Dampfentſaften kann jeder, der einen Steriliſierapparat oder einen hohen Waſchkeſſel beſitzt. Das Geheimnis des ſelbſtgebauten Dampfent⸗ ſafters verrät jede Beratungsſtelle des Deut⸗ ſchen Frauenwerkes. Was mit Johannis⸗ beeren und Himbeeren zu machen war, geht auch mit allen Arten von Kern⸗ und Stein⸗ obſt und vor allem mit den ausgiebigen Holunderbeeren. Kernobſt muß nur recht klein geſchnitten und darf nicht geſchält wer⸗ den. Wir durchſtreuen das Obſt mit Zuk⸗ ker, je nach dem Süßegehalt der Früchte mit 70 bis 100 Gramm je Kilo. Mehr als fünf Kilo Obſt ſollten zu einem Entſaf⸗ tungsprozeß nicht genommen werden. Die Ausbeute beträgt bei vollſaftigen Früchten etwa eine Dreiviertelliter⸗Flaſche je Kilo⸗ gromm, bei Kernobſt etwas weniger. Die Entſaftungsdauer kann 1½ bis 2 Stunden betragen, wenn die Rückſtände nicht etwa noch als Marmelade verwandt werden ſol⸗ len; dann empſiehlt es ſich, nur kurz zu entſaften. Das gute Gelingen hänat von der Sau⸗ berkeit und Schnelligkeit des Arbeitens ab. Flaſchen, Schöpfkelle, Trichter und Korken amüſſen in Sodawaſſer gut ausgekocht wer⸗ den. Gummikappen bringen wir in klarem Waſſer bis eben zum Sieden. Alles wird in heißem, klarem Waſſer ſehr aut nachge⸗ ſpült. Der Saft wird kochend heiß in die 4. vorgewärmten Flaſchen gefüllt, ei Verwendung von Gummikappen(die ſofort übergeſtülpt werden) randvoll, bei Korken bis fünf Zentimeter unter dem 9 instandsetzungsdienst der 15- da8„Mädchen für alles“ Besentigung von Einsturzgefahren/ Schwierige Bergung von wertvollen Gütern Nach nunmehr zehn Tagen iſt der ſchwer Straßen niederglitten, wo ſie von kräftigen getroffene Stadtkörper noch nicht zur Ruhe gekommen. Immer wieder wird ſein wun⸗ der Leib von Sprengungen geſchüttelt, dröhnt weithin durch die Straßenadern das dumpfe Fallen niederſtürzender Mauern. Bei einem Gang durch die Scha⸗ densgebiete begegnen wir überall den In⸗ ſtandſetzungstrupps der Luftſchutz⸗ polizei, die von Männern der Techniſchen Nothilfe und Soldaten der Wehrmacht ver⸗ ſtärkt wurden. In der Innenſtadt wird gerade eine Ab⸗ ſperrung vorgenommen. Der warnende Blaston läßt für Augenblicke den Fuß ſtok⸗ ken. Ein aufragender Kamin, der ſich von der angrenzenden Hauptmauer löſte und bei ſeinem Einſturz Paſſanten⸗ und Fahrver⸗ kehr gefährden könnte, ſoll durch eine leichte Sprengung beſeitigt werden. Meiſterhaft wurde die Ladung eingefügt. Der hinter der ausgebrannten Faſſade hochſchaukelnde Sprengoͤraht läßt ſich leicht mit den Blicken bis zur Sprengſtelle verfolgen. Unerfind⸗ lich für den Laien, wie es die Männer ſchaf⸗ fen konnten, bis zur halben Haushöhe an dem glatten Mauerwerk hochzukommen. Ein kurzer Knall, eine dichte Staubwolke quillt auf, dann lichtet ſchmutzig graue Schleier. Vom Kamin iſt nichts mehr zu ſehen. Er ſackte genau nach den Berechnungen dieſer Sprengſpezialiſten in ſich zu⸗ ſammen. Kein Eimer Schutt fiel auf die Straße. Solche „Maßarbeit“ iſt auch unumgänalich an Scha⸗ densſtellen, die inmitten von Häuſern liegen, die noch unverſehrt blieben. Mit Stolz be⸗ richten die Männer, daß es ihnen gelang, Sprengungen durchzuführen, ohne die Schaufenſterſcheiben gegenüberliegender ſich langſam der oder angrenzender Häuſer in Mitleiden⸗ ſchaft zu ziehen. An anderer Stelle haben Pioniere die ohe Drehleiter aufgerichtet. Gefahrdrohend ängt das Eiſengeländer eines breiten Bal⸗ kons nach der Straße über. Der Soldat, der die Leiter hochklimmt, ſtellt feſt, daß die handgeſchmiedeten Eiſenſtützen feſt veran⸗ kert ſind und auch auf längere Zeit hinaus nicht auswittern können. Fachmänniſch werden ſolche Gefahrenherde für den Stra⸗ ßengänger nachgeprüft. Nicht der oberfläch⸗ liche Blick entſcheidet, ſondern die ſtrenge Nachprüfung. Das iſt nicht ungefähr⸗ lich für die Männer des Inſtandſetzungs⸗ dienſtes, die in ſchwindelnder Höhe, geſtützt nur auf ein oftbrüchiges Gemäuer, Spreng⸗ ladungen anbringen, Seile um Bauteile ſchlingen, um ſie niederreißen zu können, in Kellern niedergebrannter Häuſer die Lage von Panzerſchränken erkunden, die gebor⸗ gen werden ſollen. Zahllos und mannigfaltig ſind die Auf⸗ gaben ihres Einſatzes. So beſtaunten viele Mannheimer an der Ecke N1 das ſchwere Traggerüſt, das vor der ſtehengebliebenen Säule des Rathanſes aufgerichtet worden war. Der Bergung der Eckfigur in der Niſche galt das Mühen. Schwere Stricke waren um den roten Steinleib des Heiligen geſchlungen. Ein leichtes Rucken dieſer etwa 15 Zentner ſchweren Steinfigur, die von Bildhauer Gelb dem Original nachgeſtaltet und erſt vor ſieben Jahren in der Niſche neu aufgeſtellt worden war. Dann begann ſie langſam niederzuſchweben, i Minuten ſpäter an der Ecke als ſteinerner Wächter inmitten des Lärmens in zeitloſer Verſonnenheit zu ſtehen Die Erdfahrt des Heiligen war gediegene Facharbeit. Gleich der in der Oſtſtadt geleiſteten, wo aus dem vierten Stockwerk eines Hauſes, deſſen Treppe zuſammengebrochen war, an ſorg⸗ fältig gelenkten Tauen die Möbel auf die Spart Zucker! Rand. Die Flaſchen werden durch Tücher vor Zugluft geſchützt, diejenigen mit Gum⸗ mikappen erkalten ſtehend, die verkorkten ſtülpen wir mit den Korken nach unten in einen Korb. So wird durch den heißen Saft die Luft unter dem Korken entkeimt. Nach dem Erkalten- verſchließen wir luft⸗ dicht mit Stegrin oder Siegellack. „Flüſſiges Obſt iſt vom Köſtlichſten! Es behält weitgehend die Vitamine, läßt ſich als herrliches Tiſchgetränk genießen oder im Winter zu Gelee oder Fruchtpuddings verarbeiten. Aber— ſein ſäuberlich und flink“ bittel Sonſt wird buchſtäblich„alles zu Eſſig“. R.. Vitaminreiche Paprikaschoten Winke für ihre Zubereitung So farbenſchön und appetitlich ſie auch ausſehen, ſo haben die grünen Paprikaſcho⸗ ten doch nicht das rechte Vertrauen mancher Hausfrauen. Allein die grünen und zugleich auch milderen Sorten des Gemüſepaprika, die auch um dieſe Jah⸗ reszeit den reichſten Gehalt an Vitamine 0 beſitzen, eignen ſich gut zun Verwendung in der Küche. Zudem kömmt dem Paprika auch die ſehr ſchätzenswerte Eigenſchaft zu, daß beim Kochen nur ein verhältnismäßig ge⸗ ringer Vitaminverluſt eintritt. Allerdings ſollen Paprikaſchoten immer möglichſt kurz gekocht werden und dann nicht im Waſſer liegen bleiben. Paprikaſchoten laſſen ſich vor allem als würzig⸗pikante Beigabe zu Salat ver⸗ wenden. Man befreit hierzu die Schoten von ihren Kernen, Bibt ſie in kochendes Waſſer, bis ſich die dünne Haut ablöſen läßt, ſchneidet ſie in feine Streifen und fügt ſie dem bereits angemachten Salat bei. Aus den beſonders milden Sorten kann man auch, und zwar auf die gleiche Weiſe vorbereitet, ohne Beimiſchungen einen Salat machen, wenn die Schoten nicht zu ſcharf ſchmecken. Wenn etwas Haferflocken oder Rollgerſte und ein wenig Fett zur Verfügung ſtehen, laſſen ſich die entkernten Schoten auch fül⸗ len und leicht anbraten. Beim Verkochen von Paprika iſt zu beachten, daß man die Speiſen nicht würzt. Die Schoten ſind ſtets mit mild und reizlos ſchmeckenden Zutaten zuſammenzugeben, weil dadurch ihr Eigen⸗ geſchmack, ohne daß er ſtörend überwieat, erhalten bleibt. Mit Scheiben von Paprika kann man auch jede Fleiſchſoße und die meiſten Gemüſe— ſogar Spinat— würzen. hielt die Mauer, wankte nicht. um einige großfrüchtigen, Händen gefaßt und auf der Platzanlage auf⸗ geſtellt wurden. Derweilen hatten andere Kommandos, die auf dem Wege die Aufmerkſamkeit auf ſich zogen, ſtarke Troſſe um eine faſt frei⸗ ſchwebende Mauer geſchlungen. Ein Laſt⸗ wagen fuhr an und ſtraffte die Seile. Noch Fachkundig ruckte der Fahrer, gab Gas, ließ etwas nach, ſo als ſuche er ſich den geheimen Schwingun⸗ gen der Mauer anzupaſſen, die noch ſo viel Bindung aufwies, daß ſie zu widerſtehen veymochte. 5 gab es ein leichtes Sichneigen, die Giebelnaſe ſtreckte ſich meterweit vor, dann gab es nur noch ein Zuſammen⸗ ſacken, ein lautes Poltern. Das Ziel ſtundenlanger Arbeit, die nicht nur Umſicht und auch viel Geduld erfordert hatte, war erreicht. Viele Aufgaben harren noch der Erfüllung. Dem Publikum aber ſei in eigenem Intereſſe die Bitte vorgetragen, ſich den Anweiſungen der abſperrenden Männer des LSP. wil⸗ liger zu fügen und ſie nicht in der Erfül⸗ lung ihrer Pflichten unnötig aufzuhalten. Leider wird immer noch nicht die Diſziplin im Straßenverkehr geübt, die gerade in dieſem Augenblick in verſtärktem Maße geboten wäre. Abgeſperrte Straßenzeilen bedeuten keine Schikane. Hinter Sperren verbergen ſich er⸗ kannte Gefahren für Menſchen und Fahrzeuge. Sie zu mißachten kommt verbrecheriſchem Leichtſinn gleich. Verlegung der Mannheimer Volksschulen Im Laufe der nächſten Woche wird mit der vom Gauleiter angeordneten Verlegung der Mannheimer Volksſchulen begonnen. Sämtliche Schüler und Schülerinnen der Klaſſen 1 bis 8 der Volksſchulen werden in die für Mannheim beſtimmten Aufnahme⸗ gebiet⸗ verſchickt. Es beſteht die Möglichkeit, daß die Müt⸗ ter der für die Verſchickung in Frage kom⸗ menden Schulkinder der Klaſſen 1 bis 4 mit ihren Kleinkindern im gleichen Aufnahme⸗ ort Unterkunft finden. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß die Verſchickung der Schulkinder Pflicht iſt, während die Müt⸗ ter ſich freiwillig zur Verſchickung melden können. Muldungen nehmen die Rektoren der einzelnen Schulabteilungen entgegen. Die Verſchickung der Klaſſen 5 bis 8 er⸗ folgt vorzugsweiſe und beginnt vorausſicht⸗ lich Ende nächſter Woche. Die Abr.iſefor⸗ malitäten werden am kommenden Montag in den einzelnen Schulabteilungen vorge⸗ nommen. Stadtſchulamt. NSV⸗Kreisamtsleitung. un die Lehrkräfte der Volls-, Haupt- und KMittelschulen Mannheims Alle Lehrer der Volks⸗, Haupt⸗ und Mit⸗ telſchulen Mannheims haben ſich am kom⸗ menden Montag, 20. September, vormittags 9. Uhr, vollzählig bei ihrem zuſtändigen Schulleiter zu melden. Dasſelbe gilt auch für die eingeſetzten Lehrer. Schulrat Rübberdt. Ungetreuer Ungestellter Der Angeſtellte Auguſt Würz, der beim Ernährungsamt Heidelberg⸗Land angeſtellt war, hat ſeine Tätigkeit dazu benützt, ſich größere Mengen von Lebensmittelmarken anzueignen. Das Sondergericht Mannheim ſtellte feſt, daß Würz Mar⸗ kenmengen für mindeſtens 5 Kg. Fleiſch, 5 Kg. Butter, 20 Eier, 30 Liter Milch, 250 Gramm Nährmittel und eine nicht feſt⸗ ſtellbane Menge Weißbrotmarken entwendet hat. Er hat in treuloſer Weiſe die Mög⸗ lichkeiten, die ihm ſeine Stellung bot, aus⸗ genützt, um ſich zuſätzliche Mengen von Marken zu verſchaffen. Das Sonderge⸗ Acktung. Ha-Bezieher! Die Zeitung kann von den HB⸗Beziehern, die z. Zt. durch Träger noch nicht beliefert werden können, gegen Vorlage der Bezugs⸗ guittung oder Löſung einer Abholkarte bei den nachſt. henden Stellen bis 19 Uhr abge⸗ holt werden: Neckarau: Göppinger, Schreibwaren, Fiſcherſtr. 1. Almenhof: Bunkerwärter Bechtold, Vüntler Cüb. Schwetzingervorſtadt: Wirtſchaft„Zum ſcharfen Eck“, Viehhofſtraße 19, Eingang durch den Hof. Neuoſtheim: Schülbaracke(Ortsgruppe). Lindenhof: Altenberger, Buchhandlung, Eichels⸗ eimerſtraße 45; Wänger, Zigarrengeſchäft, eerwieſenſtraße 3. Neckarſtadt Oſt: Keller, Filiale Schorpp, Lange⸗ rötterſtraße 40; Niclot, Zigarrengeſchäft, Käfer⸗ taler Straße 47. Neckarſtadt Weſt: Greiner, Schreibwaren, Mittel⸗ 3 luftad 85 lt. B nnenſtadt: Völk. Buchhandlung, P 4, 11; Caſino, R 1, Eckladen. 00. PPTTT0T0T0T0TTTTTTTTTTTTT richt verurteilte den ungetreuen Angeſtell⸗ ten zu 1 Jahr 6 Monaten 8 haus und 2 Jahren Ehrverluſt. In der Urteilsbegründung hob der Vorſitzende her⸗ vor, daß das Vertrauen der Bevölkerung in die ordnungsmäßige Verwaltung der Lebensmittelmarken unbedinat erhalten bleiben muß und daher ein ungetreuer An⸗ geſtellter, der dieſes Vertrauen mißbraucht, nur eine Zuchthausſtrafe verdient hat. Nicht jeder hat ſchon begriffen, was kriegswichtig iſt, und viele ſehen das Geſetz des Handelns nur in beſtehenden Verord⸗ nungen, ſtatt im Befehl des völkiſchen Ge⸗ wiſſens, in der ihnen übertragenen eigenen Verantwortlichkeit. Nur der tote Buchſtabe gilt für ſie, anſtatt Herz und Verſtand, an⸗ ſtatt den Geboten des Lebens. Sie wollen ihre Handlungsfreiheit ohne Deckung der eigenen Perſon nicht einſetzen, ſo wie es die augenblickliche Lage erfordert, wie es der Führer erwartet und wie es an der Front ſchon längſt geſchieht. Es iſt zum Beiſpiel ſehr kriegswichtig und eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß uner⸗ ſetzbare Rüſtungsarbeiter und Angeſtellte, die an einem notwendig gewordenen neuen Arbeitsört Wohnung nehmen müſſen, weil zu lange Zufahrts⸗ mege den Arbeitseinſatz am neuen Platz gefährden oder aar unmöglich machen, weil auch ihre alte Wohnung ausgebombt iſt, unverzüglich und an erſter Stelle Unter⸗ kunft erbalten, um keine Stunde, keinen Tag Plätze in Waffenſchmieden unſeres Volkes leerlaufen zu laſſen. Darin, daß eine alleinſtehende Frau in einem Haus mit ſieben bis acht Zimmern die Aufnahme einer ſolchen Familie verweigert, wenn ſie hört, daß auch Kinder zu ihr gehören und ſich dann entgegen ihrer erſten Abſicht auf „ kochen lüßt. die Verwandtenhilfe beruft und erklärt: „Es könnte ja einmal ſein, daß auch meine Verwandten einmal fliegergeſchädigt wer⸗ den, ich muß für dieſe die Wohnung bereit⸗ halten,“ iſt eine unverantwortliche Hand⸗ lungsweiſe zu ſehen, die in dieſem Falle ſogar als Behinderung und Störung der Rüſtungswirtſchaft zu bewerten iſt. Unſere Rüſtunasaufgaben ſtehen an erſter Stelle. Wer ihre Durchführung aufhält, iſt ein Volksſchädling und muß als ſolcher be⸗ handelt werden. Zum Einkauf der Ostarbeiter in deutschen Geschäften In letzter Zeit wurden die Ausgangs⸗ möglichkeiten für Oſtarbeiter in gewiſſem Umfang erweitert. Infolgedeſſen betreten Oſtarbeiter häufiger Einzelhandelsgeſchäfte zu Kaufzwecken. Nach einer Mitteilung des Reichswirtſchaftsminiſters iſt mit einem allgemeinen Verbot an die Oſtarbeiter, Ein⸗ zelhandelsgeſchäfte zu betreten, nicht zu rechnen. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhan⸗ del hat dazu mitgeteilt, daß der Kaufmann Waren an die mit dem Kennzeichen„Oſt“ verſehenen Perſonen deshalb nur dann ab⸗ geben darf, wenn die Bedürfniſſe deutſcher Käufer trotzdem befriedigt werden können oder wenn nur mit einer geringen Nach⸗ frage durch deutſche Käufer zu rechnen iſt. Dieſe Beſchränkungen gelten nicht für Oſt⸗ arbeiterinnen, die für deutſche Haushalte einkaufen und den Kaufleuten als Haus⸗ mädchen deutſcher Familien bekannt ſind. Micht im alten Troit! Unſere Haushaltungen ſehen ſich im kom⸗ menden Winter vor die Aufgabe geſtellt, mit einer gegenüber der vergangenen Heizzeit verkürzten Brennſtoffmenge ihre Heiz⸗, Koch⸗, Wäſche⸗ und Warmwaſſerbedürfniſſe zu befriedigen. Wir werden vorſichtig ein⸗ teilen müſſen, denn die zuſtehenden Briketts ſind für einen ſparſamen und nicht für einen verſchwenderiſchen Verbrauch berechnet. Was ſparſames Heizen und das Haushalten mit Briketts bedeutet, und wie wir es ohne viel Mühe zuwege bringen, iſt leider bei uns no nicht allgemein bekannt. 93 Wer denkt etwa daran, daß das ſparſame Heizen im Hauſe ſchon bei der Wahl des zu beheizenden Zimmers an⸗ fängt? Ein Raum, der von kalten Außen⸗ wänden und ungeheizten Zimmrn umgeben iſt, vielleicht ſogar über einer zugigen Tor⸗ einfahrt liegt, braucht mehr Wärme und amehr Kohle zum Heizen als ein geſchützt lie⸗ gender Raum. Sofern wir die Möglichkeit des Austauſches haben, ſollen wir ſolche Räume im Winter nicht für dauernden Aufenthalt wählen. Achten wir auch einmal darauf, welche Wärmeverluſte eine Stube dadurch haben kann, daß an Türen und Fenſtern offene Fugen klaffen, Burch die der kalte Wind pfeift. Hier helfen wir uns durch Abdichten mit Filz⸗ oder Papierſtreifen, mit Decken uſw. und retten dadurch manche „Wärmeeinheit“. Und wie iſt es mit unſeren Feuerſtät⸗ ten? Noch immer ſtehen in Stadt und Land viele Hunderttauſnde, ja ſogar Millionen ſchadhafter und ſchlecht gepflegter Herde, Oe⸗ fen, Waſchkeſſel und Badeöfen. Sie ſind an vielen Stellen undicht und nutzen den Brenn⸗ ſtoff nicht annähernd ſo aus, wie wir es ge⸗ rade in der Gegenwart mit Recht fordern müſſen. Die Feuerſtätten ſind jahrelang in Gebrauch, ſind ſelten nachgeſehen oder nicht regelmäßig gereinigt. Kein Wunder, daß ſie infolge ihrer Mängel auch mit großen Koh⸗ die erwünſchte Wärme nicht lie⸗ ern. Dabei ſind dieſe Mängel häufig nur ge⸗ ringfügiger Natur. Mit der Zeit entſtanden allerlei Undichtigkeiten. Es gibt offene Fugen, ſchlechtſitzende Türen, zerbrochene Herdringe und andere kleine Fehler, die wir mit wenig Mühe ſelbſt einfach beheben kön⸗ nen. Größere Fehler muß der Handwerker beſeitigen. Viel hängt natürlich von der Pflege der Feuerſtätten ab. Selbſt eine gute neuzeitliche Feuerſtätte läuft nicht auf„vollen Touren“, wenn ſie ſchlecht be⸗ handelt wird und ſich Ruß und Flugaſche in ihrem Innern häufen. Wie jede vielbenutzte Maſchine brauchen auch Herd und Ofen ihre regelmäßige und gute Säuberung. Es gibt mancherlei einfache Möglichkeiten, ſparſam zu heizen. Wir müſſen uns nur ein⸗ mal die kleine Mühe machen, unſere Feuer⸗ ſtätten außen und innen genauer anzuſehen. Machen wir aber im alten Trott weiter, ſo verſündigen wir uns an dex Allgemeinheit, die heute mehr denn je berechtigten Anſpruch darauf hat, daß wir alle mit dem koſtbaren Gut Kohle denkbar haushälteriſch umgehen. * Auszeichnung. Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Unteroffizier Joh. Arnold, Schimperſtraße 12, ausgezeichnet. ae Kein ſalſches Urteil. Es wird oft ab⸗ jällig über die Zuſammenſetzung des jetzigen Kaffeeproduktes geſprochen. Zur Aufklä⸗ rung ſei aber dargetan, daß die Kaffeeerſatz⸗ miſchungen zum größten Teil aus Ge⸗ treid chergeſtellt werden. Um ein ſchmack⸗ haftes Getränk herzuſtellen, nehme man für einen Liter Waſſer! 8 Gramm oder zwei Kaffeelöffel voll dieſes Kaffees, den man in kaltem Waſſer anſetzt und—5 Minuten 9 Schaffende von Mannheim! Trotz der durch den kürzlichen Luftan⸗ griff entſtandenen Schäden muß alles dar⸗ angeſetzt werden, das Leben in unſerer Stadt ſobald als möglich ſchnellſtens wie⸗ der in geordnete Bahnen zu lenken. Vor allem muß die Verſorgung der Bevölkerung mit allem zum Le⸗ ben Notwendigen ſichergeſtellt werden. Auch die Rüſtungsbetriebe müſſen mit aller Euergie weiterarbeiten; unſere kämpfen⸗ den Soldaten brauchen für den Schutz der Heimat dringend Waſſen und Munition. Keine Hand darf deshalb in den Betrieben ee neue femsprechnummern „Neue Mannheimer Zeitung“ und„Ha⸗ kenkreuzbanner“ ſind nun auch wieder ſern⸗ mündlich zu erreichen. Die Neue Mann⸗ heimer Zeitung“ hat die Nummer 509 28, das„Hakenkreuzbanner“ die Nummer 509 86. Die„Mannheimer Großdruckerei hat die Nummer 541.65 erhalten. BECC...** und Verwaltungen länger als erforderlich zur Ordnung der allerdringendſten perſön⸗ lichen Angelegenheiten fehlen. Es ergeht des⸗ halb an alle Schaffenden die Auſſorderung, ſich unverzüglich, ſoweit nicht ſchon bis⸗ her geſchehen, bei ihren Betrieben zur Wiederaufnahme der Arbeit zu melden. Iſt dies inſolge Beſchädigung des Betriebes nicht möglich, ſo müſſen ſich die betroffenen Volksgenoſſen ſofort beim Arbeitsamt melden. Sie werden nach Möglichkeit wieder in Betrieben der gleichen Art eingeſetzt. Keine Hand darf jetzt ohne dringenden Grund in der Wirt⸗ ſchaft jehlen. Jeder tue in bewährter Treue ſein Pflicht in“ der Heimat, wie unſere kämpfenden Soldaten draußen an der Front! Der Kreisleiter. Rente für verwundete Soldaten Anträge können auch noch verſpätet geſtellt werden Aus Gründen der Verwaltungsverein⸗ fachung hat das Oberkommando der Wehr⸗ macht im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ arbeitsminiſter angeordnet, daß verwun⸗ dete oder erkrankte Soldaten Anträge auf Rente aus der Reichsverſicherung(Invali⸗ denrente bzw. Ruhegeld) erſt nach ihrer Entlaſſung aus dem Lazarett ſtellen dürfen. Dieſe Regelung bringt für die Antragſtel⸗ ler keine finanziellen Nachteile. denn nach der Durchführungsverordnung zum Geſetz über die Verbeſſerungen der Leiſtungen in der Rentenverſicheruna vom 7. März 1942 beginnt die Invalidenrente(das Ruhegeld) mit dem Ablauf des Monats, in dem der Verſicherungsfall eingetreten iſt, wenn ein Verſicherter während des Krieges durch Kampfhandlungen oder durch militäriſche Maßnahmen, die mit dieſen in unmittel⸗ barem Zuſammenhang ſtehen oder als Sol⸗ dat infolge einer Beſchädigung bei beſonde⸗ rem Einſatz ſowie infolge einer Wehrdienſt⸗ beſchädigung Invalide(berufsunſähig) ge⸗ worden iſt. In ſolchen Fällen ſchadet alſo eine verſpätete Antragsſtellung nicht. a Aus der Juſtizverwaltung. Der Füh⸗ rer hat den bei der Wehrmacht befindlichen Landgerichtsrat Dr. Richard Schiruska in Mannheim, Kriegsteilnehmer des letzten Weltkrieges, zum Lanogerichtsdirektor in Oſffenburg ernannt. Weiter hat der Führer Gerichtsaſſeſſor Eugen Pfefferle in Wiesloch, der ſich zur Zeit im Wehrdienſt befindet, zum Amtsgerichtsrat in Schwet⸗ zingen ernannt. Sport-Nachiriciten Flaksoldaten saplelen fürBombengeschsdigte Die Mannheimer Flak ſpielt am Montag, 20. September, 18.30 Uhr, auf dem VfR⸗Platz gegen die Verſehrtenmannſchaft des VfR. Bei der Flak werden namhafte Ligaſpieler mit⸗ wirken. Die Verſehrtenmannſchaft hat in letzter Zeit gute Ergebniſſe erzielt. Dieſe erſte Sport⸗ veranſtaltung nach dem Terrorangriff wird zei⸗ gen, daß der Mannheimer Sport noch lebt, daß gerade die Soldaten beſtrebt find, ihn weiter fortzuführen. Der Erlös wird den Bomben⸗ geſchädigten zugeführt., Dieſes Spiel iſt gleich⸗ zeitig dem Gedenken von Herbert Druſe ge⸗ widmet, der in der Terrornacht als Geſchütz⸗ führer fiel. Finnlands Sport ist wieder da Angarn ſiegte 8⁰ im Fußballänderkampf Der finniſche Sport, um den es ſeit dem Winterfeldzug 1940 nach außen hin recht ſtill geworden war, iſt jetzt mit einem Fußballänder⸗ kampf, bei dem ſogar Miniſterpräſident Lin⸗ komies auf dem Spielfeld erſchien und die Spieler begrüßte, aus ſeiner Reſerve heraus⸗ getreten. Geſchickt wurde die Gelegenheit der Schwedenreiſe der ungariſchen Nationalmann⸗ ſchaft zum Abſchluß des Länderſpiels benutzt, nicht um einen Sieg gegen die ſtarken Ungarn zu erringen, ſondern um durch internationalen Sportverkehr die Leiſtungen auf ihre alte Höhe zu führen. Auch Finnland konnte nur mit Sol⸗ datenmannſchaft aufwarten, die erſt kurz vor Spielbeginn ihr endgültiges Geſicht erhielt. Der Verſuch hat ſich, wie nicht anders zu er⸗ warten, gelohnt. Im Olympiaſtadion in Hel⸗ ſinki wurde die Rekordzahl von über 100 000 Zuſchauern erreicht. Das Ergebnis, der klare :0⸗Sieg der Ungarn, tritt für die Finnen hin⸗ ter dem inneren Wert des außerordentlich ritter⸗ lich geführten Kampfes zurück. Toth 8 erzielte in der 11. Minute das erſte Tor für die Un⸗ garn, die während des ganzen Spielverlaufs eindeutig überlegen waren. Mittelſtürmer Sar⸗ vari ließ in der 34. Minute den zweiten Treſſer folgen und ſchon zwei Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit ſchloß abermals Toth einen Durchbruch mit dem dritten Treffer ab. Schieds⸗ richter Eklind(Schweden) war ruhig und ſchnell⸗ Die Mannſchaften ſpielten in folgender Auf⸗ ſtellung: Finnland: Sarnola; Weſterholm, Aber; Aſikainen, Aitio, Sotiola: Kultti, Veck⸗ ſtroem, Teraes, Bogom Oleff, Bejar.— Un⸗ Toth 1; Rudas, Biro; Saroſi 3, Olaf⸗ ar, Nagy 2; Egreſi, Zſengeller, Sarvari, Bor⸗ dola, Toth 3. die Keren sänger werden gebeten Schwetzingen. Liedhaftes Bekenntnis deut⸗ ſcher Treue und Sangeskameradſchaft ſind gerade in unſeren Tagen lebendig in den Chorgemein⸗ ſchaften unſerer Städte und Dörfer, die ſich des hohen Wertes unſerer Kulturarbeit als Künder deutſchen Weſens und Volkstums bewuzt ſind. Daß Ausgangspunkt jedes muſikaliſchen Kultur⸗ willens das Lied als Ausdruck völkiſchen Frei⸗ heitsſtrebens, als Stärkung ſeeliſcher Wider⸗ ſtandskraft, als Waffe im Kampf um Vertei⸗ digung und Erhaltung unſeres Lebens und da⸗ mit unſerer Kultur iſt, bedarf keines weiteren Nachweiſes. Schwetzingen war ſchon immer eine beſondere Pflegeſtätte des deutſchen Liedes, aber viele von den Männern, die einſt mit Luſt und Liebe dem Männergeſang ſich verſchrieben hatten, ja man kann ſagen die meiſten von ihnen, tra⸗ gen heute den Ehrenrock unſerer ruhmreichen Wehrmacht. So iſt das Häuflein derer zuſam⸗ mengeſchmolzen, die ſich noch in der Heimat be⸗ finden und das deutſche Lied weiter pflegen, um die Hintetlaſſenſchaft ihrer Sängerkameraden an der Front zu erhalten. Das iſt nicht allein in Schwetzingen ſo, ſondern auch andernorts. Faſt überall ſind Chorgemeinſchaften ent⸗ ſtanden, aber ihr Kreis iſt doch eng gezogen. Er könnte aber leicht eine weſentliche Erweiterung erfahren. Es gibt nämlich noch viele Männer, die nicht an der Front ſind und geſanglich nicht ſchlecht veranlagt ſind. An ſie richtet ſich der Appell, ſich einzugliedern in die Reihen der alten, treuen Sängerkameraden, ihnen friſches Blut zuzuführen und ſich ſelbſt wenigſtens ein⸗ mal in der Woche eine Stunde der Erbauung zu gönen durch Teilnahme an der Singſtunde, in der die alten, ewig ſchönen Volkslieder er⸗ klingen, die jedes Herz höher ſchlagen laſſen. Die beiden großen Schwetzinger Männer⸗ geſangvereine„Sängerbund“ und„Liederkranz“ haben ſchon vor geraumer Zeit eine Chorgemein⸗ ſchaft gebildet, deren Leitung neuerdings der verdienſtvolle und bewährte Ehrenchormeiſter, Hauptlehrer Nikolaus, wieder übernommen hat. In unverbrüchlicher Treue zum deutſchen Lied iſt der betagte Mann in die Breſche ge⸗ ſprungen, und diejenigen, die jetzt noch abſeits ſtehen, ſollten ſeinem Beiſpiel folgen. Seine Perſönlichkeit allein bietet die Gewähr dafür, daß es wieder aufwärts geht im Schwetzinger Männergeſang, und die alten Sänger werden es freudig begrüßen, wenn ſich neue Kamexaden zu ihnen geſellen und ſie in ihren Beſtrebungen unterſtützen, ein koſtbares Volksgut weiter zu hegen und zu fördern. Da ſollte es für keinen irgendwelche Hemmungen mehr geben. Jeden Donnerstagabend finden die Sing⸗ ſtunden im Sängerheim„Z um Rö⸗ miſchen Kaiſer' ſtatt, zudenen jeder Sangesfreundherzlichwillkommen i ſt. Wir hoffen, daß dieſer Appell nicht un⸗ gehört verhallen wird, und wir in kurzer Zeit von einem günſtigen Ergebnis berichten dürfen. Und nun nochmals: Die Herren Sänger werden gebeten Th. Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des landwirtschaftlichen Bauwesens Der Gauamtsleiter für das Landvolk Engler⸗ 5 glin hat zu ſeiner Beratung in Fragen der bäuer⸗ lichen Wohnkultur, der Hofgeſtältung, Betriebswirt⸗ P 15 Dorſplanung und Landſchaftspflege im Elſaß ben Leiter des Lehrfaches für das ländliche Bauweſen bei der Staatsbauſchule Skraßburg, Architekt R. E. Rompel, berufen. Dieſe Berufung gibt Veranlaſ⸗ ſung, auf den Stand des landwirtſchaftlichen Bau⸗ weſens allgemein etwas einzugehen. NSG. Es mag im Augenblick nicht zeitge⸗ mäß erſcheinen, ſolche Fragen zu erörtern, da die private Bautätigkeit hinter den Erforder⸗ niſſen der Kriegsführung zurücktreten muß. In dem deutſchen Bauernreich der Zukunft wird aber das bäuerliche Bauen einen ſol⸗ chen Umfang und eine ſolche Bedeutung ge⸗ winnen, daß es geboten erſcheint, jetzt ſchon die Vorarbeiten in die Wege zu leiten. In der Vergangenheit haben ſich verſchwindend we⸗ nig Architekten mit dem bäuerlichen Bauen beſchäftigt, denn der Bauer galt als Bauherr, bei dem nicht viel zu verdienen war. Die Folgen ſieht man vor Augen: Der Typ des uten alten Bauernhauſes, der Schönheit und Sweckmäßigkeit vereinigte, wurde mehr und mehr verdrängt durch eine formloſe ſtädtiſche Bauweiſe. So war es möglich, daß„Villen“ mitten ins Dorf geſetzt wurden, völlige Fremdkörper in ihrer Umgebung, mit Anbau⸗ ten, die mehr Fabrikgebäude ähnlich ſehen als ländlichen Wirtſchaftsgebäuden. Wohl ſtehen —— noch die ſtattlichen Hoftore an den traßen, dahinter kann man aber da und dort Gebilde ödeſter betoniſtiſcher Art er⸗ blicken. Es geht nicht allein darum, auf dem oder jenem Hof gewiſſe Renovationen oder Aus⸗ bauten vorzunehmen, ſondern man wird ſchon im Hinblick auf die Verwüſtungen des Krie⸗ ges und die Gewinnung neuen bäuerlichen Siedlungslandes Neubauten ins Auge faſ⸗ 5 müſſen. Wo ſich ſolche alten Dörfer ein⸗ ügen ſollen, wird man gut tun, die über⸗ lieſerten Grundformen des Bauernhauſes weiter zu entwickeln, wie ſie jeweils für die umgebende Landſchaft charakteriſtiſch ſind. Dies aber in engſtem Zuſammenhang mit den Anforderungen neuzeitlicher bäuerlicher Betriebsführung und Hygiene. Ausgehend vom Grundriß, muß auf die gute Ueberſchau⸗ barkeit des Hofes für die wirtſchaftliche Be⸗ triebsführung geachtet werden, um zeit⸗ und mühevergeudende Wege zu vermeiden. Stall⸗ und Vorratsbauten, ebenſo wie die Wohnge⸗ bäude müſſen nach den neuzeitlichen, durch den Reichsnährſtand entwickelten Geſichts⸗ punkten angelegt werden, mit geſunden Le⸗ bensbedingungen für Menſch und Tier. Dann iſt auch die höchſte wirtſchaftliche Leiſtungs⸗ fühigkeit des Hofes ſichergeſtellt. Es wird nicht möglich ſein, weiterhin ſo verſchwenderiſch mit dem Material umzugehen, wie dies frü⸗ her bei der reichen Ausſtattung mit Fachwerk eſchah, das allerdings den hohen künſtleri⸗ ſhen Reiz des deutſchen Bauernhauſes aus⸗ machte. Es liegt durchaus in der Linie einheit⸗ licher nationalſozialiſtiſcher Planung, die ſtümperhaftes Herumexperimentieren Einzel⸗ ner ausſchließt, daß das landwirtſchaftliche Bauweſen durch entſprechende Arbeitsgemein⸗ ſchaften im Reichsnährſtand gelenkt wird, die auf dem Wege über die Landes⸗ und Kreis⸗ bauernſchaften Lehrfahrten und äaufenthalte von Studiexenden der Staatlichen Bauſchulen auf dem Land durchführen helfen. Auf dieſen wird den Studierenden Gelegenheit gegeben, ſowohl in landwirtſchaftlicher wie in bauge⸗ ſchichtlicher Hinſicht bemerkenswerte Höfe kennenzulernen, ſich dort mit der Arbeits⸗ und der ſich daraus ergebenden Bauweiſe ebenſo vertraut zu machen wie mit den hobenſtändi⸗ gen Bauformen. Die Studierenden ſind für eine gewiſſe Zeit bei den Bauern ſelbſt unter⸗ gebracht; ſie langen dabei auch einmal in der Arbeit mit zu. So lernen ſie die Arbeitsvor⸗ gänge kennen. Im übrigen wird fleißig ge⸗ meſſen, gezeichnet, fotografiert und die Ergeb⸗ niſſe der Studien ſchriftlich niedergelegt. Die Staatsbauſchule Straßburg hat ein beſonde⸗ res Auchiv für landwirtſchaftliches Bauweſen eingerichtet, dem das auf den Lehrfahrten ge⸗ ſammelte Material einverleibt wird. Tüchtige Hundezüchter In der Schwetzinger Ecke hat der Hunde⸗ ſport trotz des Krieges noch immer ſeine treueſten Exponenten. Eine vor wenigen Tagen in Schwetzingen ſtattgehabte Hunde⸗ prüfung zeigte deutlich, welche Mühe ſich die Züchter bei der Ausbilduna der Hunde geben und auf welch beachtlicher Höhe die Leiſtungen ſowohl bei den Gebrauchs⸗ wie auch bei den Meldehunden ſtehen. Der Ein⸗ ſatz der Hundezüchter verdient umſo mehr Anerkennung, als die aut ausgebildeten Tiere ſich beſonders bei der Wehrmacht im⸗ mer wieder bewähren und an der Front wertvollſte Dienſte leiſten. Bei der recht zahlreich beſchickten Hundeprüfung konnten ausgezeichnet werden: Gebrauchshunde, Stuſe 1: Otto Dietz, Ofters⸗ heim,„kand v. 92 Punkte, Note ſehr gut; Willi Balling, Schwetzingen,„Amanda v. Haſelhorſt“ 90 Punkte, Note ſehr gut; Schmitt, Brühl,„Hanni v. Leiningerfeld“ 85 Punkte, Note ut; Hannelore Boß, Schwetzingen,„Hanni vom 84 Punkte, Note gut. rald Weber, Oftersheim,„Aſta v. d. Kollerfähre“ 82 Punkte, Note gut; Phil. Schemel, Hockenheim, „Aline v. d. Freßgaſſe“ 81 Punkte, Note gut; Karl Giſſel, Gchwetzingen,„Cäſar v. Schloßgarten“ 72 Punkte, Note befriedigend. Stufe 3: Hugo Zohe, Oftersheim,„Xyphor d. Heinrichsgrün“ 87 Punkte, Note gut; Jakob Berlinghof, Plankſtadt,„Argus v. Reffental“ 84 Punkte, Note gut. Meldehunde, Stufe 1: Edgar Frei, Oftersheim, „Arno v. d. Friedenslinde“ 90 Punkte, Note ſehr gut. Stufe 2? Joſef Huckele, Oftersheim,„Blanka v. d. Friedenslinde“ 91 Punkte, Note ſehr gut; Ludwig Kletti, Oftersheim,„Buſſi v. d. Friedens⸗ linde“ 81 Punkte, Note gut. Stufe 2: Ha⸗ Von Bergstrage und Odenwald Sulzbach. Was einige Frauen der NS⸗ Frauenſchaft und zu gleicher Zeit auch des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes in den verfloſſenen Tagen geleiſtet haben, kann ein Anbeteiligter mit dem beſten Willen nicht ermeſſen. Man muß tat⸗ ſächlich ſtaunen. wie abwechſlungsreich, vielſeitig und reichlich ſo eine Maſſenverpflegung geſtaltet werden kann, wenn die Einrichtung auch nur be⸗ helfsmäßig zur Verfügung ſteht. Auf jeden Fall waren alle Gäſte reſtlos zufrieden, denn es wurde hier alles getan, um dieſen leidgeprüften Volksgenoſſen das Leben erträglich zu geſtalten. Es wird aber die Zeit kommen, wo dem ſtillen Helfertum einmal ſichtbarer Ausdruck verliehen werden kann. Auch den freundlichen Quartier⸗ gebern ſei hiermit öffentlicher Dank ausgeſpro⸗ chen.— Die hier vor einiger Zeit durchgeführte Obſtſammlung für unſere verwundeten Soldaten brachte dank dem reſtloſen Einſatz der Schulkinder, an deren Spitze der Schulleiter, ein außerordentliches Ergebnis. Wir wollen aber hoffen, daß die Obſtzüchter bei der nächſten Sammlung von demſelben Geiſte erfüllt ſind.— Martin Klemm II, Bachgaſſe 12, kann am Sonntag ſeinen 81. Geburtstag begehen. Wir gratulieren!— Die Dreſchmaſchine hat ſchon vor einigen Tagen hier ihre Tätigkeit be⸗ endigt, um nun an einem anderen Ort eingeſetzt zu werden. Damit hat wieder ein wichtiger Ar⸗ beitsprozeß ſeinen Abſchluß gefunden und man kann ruhig ſagen, daß uns durch das ſchöne Er⸗ gebnis die Nahrungsſorgen auf ein weiteres Jahr genommen wurden. Jetzt wird die Oehmd⸗ ernte eingebracht, doch leider kommen uns keine hochbeladene Wagen entgegen. Die Qualität iſt ausgezeichnet, doch die Menge läßt zu wünſche übrig. Großſachſen. Hans Kloſa hat die Verwal⸗ tungsprüfung beſtanden und iſt nun als Gehilfe in der Gemeindeverwaltung tätig. Wir freuen uns und gratulieren. Zotzenbach. Flugzeugführer Feldwebel Georg Merker wurde für erfolgreichen Einſatz mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. Heppenheim. Vermißzt wird ſeit dem 20. Auguſt die 17jährige Helmg Ganzhorn. Das Mädchen iſt 1,60 Meter groß, ſtark, dunkelblond, trägt Dirndlkleid und Sandaletten. Sie iſt im Beſitz eines Damenrades. War zuletzt in Her⸗ feld in Dienſt, den ſie verließ. Sachdienliche Mit⸗ teilungen nimmt die hieſige Polizei entgegen. Korbball: TV Heppenheim Kreismeiſter 1943 Nieder⸗Liebersbach hatte am letzten Sonntag einen großen Tag im Korbball zu verzeichnen. Auerbach, Nieder⸗Liebersbach, Heppenheim und Birkenau waren mit ihren 1. Monnſchaften um die entſcheidenden Spiele angetreten. Nieder⸗ Liebersbach— Auerbach war die erſte Be⸗ gegnung Endreſultat:3. Das Hauptſpiel des Tages war Heppenheim— Birkenau. Es ging um jeden Korb hoch her. Die Heppenheimer kamen mit:2 zu einem verdienten Sieg. Aber auch Birkenau lieferte ein gutes Spiel und wird für die Zukunft ein gefürchteter Gegner ſein. Aus der Schwetzinger Hardt Schwetzingen. Filme zum Wochenende. „Liebespremiere“ heißt der neue Terrafilm, der heute im Capitol anläuft, den Arthur Maria Rabenalt inſzenierte und in dem Kirſten Hei⸗ berg eine Hauptrolle ſpielt. Ihr Partner iſt Hans Söhnker.„Der Weg zu dſabell“ betitelt ſich der dramatiſche Tobisfilm, der im„NT' ge⸗ geben wird und in dem wir Hilde Krahl ſowie Ewald Balſer als Hauptdarſteller bewundern. Kulturfilm und neue Wochenſchau vervollſtän⸗ digen in beiden Lichtſpieltheatern das Pro⸗ gramm. Jugendliche ſind nicht zugelaſſen.— Die NS⸗Kriegsopferverſorgung hält am Sams⸗ tag von 18—19 Uhr ihre nächſte Sprechſtunde im Parteiheim ab. —Pf. Hockenheim. Frau Katharina Hart⸗ mann, wohnhaft Heidelberger Str. 33, feierte als fünfälteſte Stadtbewohnerin am 16. Septem⸗ ber ihr 81. Wiegenfeſt; gleichzeitig vollendete Frau Katharina Klee in der Kaiſerſtraße ihr 75. Lebensjahr. Die Einwohnerin Eliſabeth Gchrank, Adolf⸗Hitler⸗Straße 101 wohnhaft, wurde 70 Jahre alt. Oftersheim. Eine weitere Feuerwehr⸗ übung für die aktive Mannſchaft ſowie für den Löſchzug 3 der Hilfsmannſchaft wird an die⸗ ſem Sonntag,.30 Uhr vormittags, abgehalten. Dieſe regelmäßigen Uebungen erhöhen die Schlagkraft und Leiſtungsfähigkeit unſerer Feuerwehr, wie dies erſt kürzlich beim Einſatz nach dem Großangriff auf Mannheim gezeigt werden konnte, wo unter ſchwierigſten Amſtänden Nach dieſem Spiel mußzte Heppenheim noch ein Rückſpiel gegen Nieder⸗Liebersbach nachholen. Trotz dem vorhergegangenen Spiel konnten ſie einen verdienten:5⸗Sieg erringen. Das Spiel Auerbach— Birkenau endete mit:4. NS⸗Frauenſchaft Nord. Der Geſundheits⸗ pflegekurs beginnt am Montag, 20. September, abends 19.30 Uhr, in der Mütterſchule. Anmel⸗ dungen können bei Foeſt, Scheffelſtraße 1, ent⸗ gegengenommen werden, ebenfalls geben die Zellenleiterinnen ihre Anmeldungen dort ab. Anträge für das Winterhilfswerk. Kommen⸗ den Samstag, 18. September, werden Anträge für das Winterhilfswerk 1943/44 auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle Süd(Grabengaſſe) entgegengenom⸗ men.(Näh. Anzeigenteil.) Die Straßenverunreinigungen nehmen ſeit dem frühen Dunkelwerden in ſtarkem Maßze zu. Es ſind lichtſcheue nichtswürdige Elemente, die in ſo gemeiner Weiſe öffentliche Straßen und Gehwege beſchmutzen. Nur zünftige Strafzettel können Abhilfe ſchaffen, wenn ſolche Schmutz⸗ finken erwiſcht werden. Sterbefälle in der Zeit vom 30. Auguſt bis 12. September 1943: Amalie Müller geb. Wag⸗ ner, Whm., Nibelungenſtraße 18, 78 Jahre; Joſef Auguſt Müller, Mannheim, 63 Jahre; Foſef Klein, Weinheim, 77 Jahre; Fohann Auguſt Schulin, Mannheim, 71 Jahre; Eliſe Barbara Strecker, Mannheim, 84 Jahre; Franz Dallinger, Mannheim, 78 Jahre; Jakob Eduard Eckard, Weinheim, 78 Jahre; Emil Liebermann, Mann⸗ heim, 81 Jahre; Eva Braun geb. Zapf, Mann⸗ heim, 71 Jahre; Philipp Schlemmer, Mannheim, 70 Jahre; Margareta Jödt geb. Gerbig, Whm., Müllheimer Talſtraße 3, 67 Jahre; Eliſabetha Heinzmann geb. Blum, Whm., Alte Poſtgaſſe 13a, 67 Jahre; Urſula Gertrud Schneckenberger. Plankſtadt, 1 Jahr; Chriſtina Guthier geb. Luber, Whm., Adolf⸗Hitler⸗Straße 2, 53 Jahre; Katha⸗ rina Stein geb. Lenz, Mhm.⸗Neckarau, 70 Jahre; Johann Adolf Fritſch, Mannheim, 80 Jahre; Heinrich Melzer, Whm. Friedr.⸗Vogler⸗Str. 36, 60 Jahre; Wilhelm Tigges, Weinheim, 69 Jahre; Michael Adelmann, Mannheim, 81 Jahre; Frieda Auguſte Vergé, Mannheim, 40 Fahre; Eliſabeth Müller, Mannheim, 76 Jahre; Johann Becker, Mannheim, 55 Jahre. Mahnungen beim früheren Dunkelwerden. Die Fußzgänger müſſen ſtets bemüht ſein, rechts zu gehen, um Zuſammenſtöße zu vermeiden. Um Straßzenecken gehe man ge⸗ mäßigten Schrittes, denn dadurch werden An⸗ repelüngen möglichſt vermieden.— Hausbeſitzer und Mieter in den unteren Stockwerken müſſen um gute Einhakung der Fenſterläden bemüht ſein. damit dieſe bei Windſtößen nicht aufgehen und Straßenpaſſanten verletzen.— An Hausecken, freien Treppen, Zierbäumen uſw. müſſen weiß e Farbſtriche vorgenommen werden, wodurch eine beſſere Orientierung mög⸗ lich wird. die Löſch⸗ und Aufräumungsarbeiten verrichtet werden mußten. Anſeren Feuerwehrleuten und auch dem Einſatztrupp der Ortsgruppe mit den Politiſchen Leitern und SA⸗Männern, der ſich ebenfalls bewährte, ſoll in dieſem Zuſammen⸗ hang ein Wort des Dankes und der Anerkennung gezollt ſein. Ketſch. Gegenwärtig iſt die Tabakernte in vollem Gange. Die Felder werden allmählich leer und in den Scheunen herrſcht Hochbetrieb. Frauen und Mädchen ſind mit dem Einnähen des Tabaks beſchäftigt, mit deſſen Ernteertrag man im allgemeinen zufrieden iſt.— Das Welt⸗Kino bringt von heute bis Sonntag den Tobisfilm „Kohlhieſels Töchter“,.. Luſtſpiel mit Heli Finkenzeller und Oskar Sima in den Haupt⸗ —.— Das Beiprogramm iſt gleichfalls ſehr nett. Altlußheim. Im Fundbüro wurden in letzter Zeit einige wertyolle Fundſtücke wie ein großzer Teppich, ein Sofakiſſen, ein Damenhut, eine noch gut erhaltene Arbeitsjoppe, Kinder⸗ ſandalen u. a. abgeliefert, von den rechtmäßigen Eigentümern aber noch nicht abgeholt. Im Gegenſatz dazu wird die Ablieferung zahlreicher Gegenſtände, die als in Verluſt geraten gemeldet wurden, vermißt. Es wird daher daran erinnert, daß aufgefundene Gegenſtände im Rathaus ab⸗ zuholen bzw. daſelbſt abzuliefern ſind.— Die Gemeinde hat vorige Woche das diesjährige Obſt⸗ erträgnis vergeben, das mengen⸗ und gütemäßig zufriedenſtellend ausgefallen war. Erfahrungen mit Reparaturen Die Umſtellung vom Verkauf auf die An⸗ nahme und Verarbeitung von Reparaturen bedeutet für den größten Teil des Textilhan⸗ dels völliges Neuland. Es iſt daher von Inter⸗ eſſe, was ein Thüringer Kaufhausbeſitzer in der„Textil⸗Zeitung“ über ſeine Erfahrungen bei der Verſorgung der Fliegergeſchädigten und der Reparatur⸗Aktion erzählt. Er ſtellt in den Vordergrund die Notwendigkeit einer richtigen Organiſation, die ſich vor allem auf die vorbereitende Aufklärung der Ver⸗ braucher erſtrecken müſſe. Durch gef. Ankün⸗ digungen und durch weitgehenden Einſatz der Schaufenſter müßten die Leute, ſchon ehe ſie in den Laden kommen und vielleicht ehe ſie ſelber an einen Reparaturauftrag denken, nicht nur über die Reparaturmöglichkeiten unter⸗ richtet werden, ſondern auch über das, was ſie dazu zu tun hätten; es müßte gezeigt wer⸗ den, was repyariert wird unter gleichzeitigem Hinweis auf den Vorteil rechtzeitiger Repara⸗ tur. Und es müßte weiter gezeigt werden, wie Reparaturaufträge erteilt werden können, daß alſo entſprechender Zuſtand des Reparatur⸗ ſtücks und eine ausreichende Menge von Flickſtoff oder gebrauchten Stücken notwendig ſind, um die Reparatur möglich zu machen. Paichch⸗oau uſn, und, nw Deutsche Bank Direktor Klöckers Vorſtandsmitglied der Geſamtbank In der Auſſichtsratsſitzung der Deutſchen Bank, Berlin, wurde über die geſchäftliche Ent⸗ wicklung im erſten Halbjahr 1943 berichtet. Das Bilanzvolumen zeigt eine weitere Steigerung in⸗ folge der Neuzugänge bei den Kreditoren und Spareinlagen Die Kreditanſprüche der Wirt⸗ ſchaft wurden durch Rückzahlungen größtenteils kompenſiert, ſo daß der Kreditorenbeſtand eine mätzige Erhöhung aufweiſt. Der Auſſichtsrat hat Prof. Dr. Heinrich Hunke zum Mitglied des Vorſtandes beſtellt. Ferner wurden die Direktoren Hermann Kaiſer (Berlin), Dr. Max Joergens(Wuppertal), Hein⸗ rich Klöckers(Mannheim), Ludwig Kruſe (Eſſen), Arnold Maſer(München), Jean Baptiſt Roth(Köln), Dr. Felix Teusner(Breslau), Paul⸗ Wuppermann(Düſſeldorf) zu Direktoren der Ge⸗ ſamtbank mit Generalvollmacht für ſämtliche Niederlaſſungen unter Belaſſung in ihren bis⸗ herigen Arbeitsgebieten ernannt. „Wirtschaftsgemeinschaft Europa“ Lehrſchau in Metz Am Wochenende wurde im Metzer Rathaus⸗ ſaal die Lehrſchau„Wirtſchaftsgemeinſchaft Eu⸗ ropa“ mit Anſprachen von Kreisleiter Ober⸗ bürgermeiſter Franz Schubert, Dr. Kikiſch und Gaüpropagandaleiter Sleſina eröffnet.— Die Ausſtellung vermittelt ein anſchauliches Bild von einer geregelten Wirtſchaft, die im Sinne eines Warenaustauſches der Völker eine weſentliche Grundlage für ein neues Europa ſein wird. Verdorbenes Frachtgut Frachtgut leidet bisweilen unter den Ein⸗ wirkungen einer allzulangen Transportzeit, und manche Sendungen können dabei völlig ver⸗ derben. Es entſteht dann oft die Frage, wer den Schaden zu tragen hat, der Abſender oder der Empfänger. Nach 8 447 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches geht beim Verſendungskauf die Gefahr für den Untergang, für den Verderb, für das Abhandenkommen einer Sendung uſw. auf den Käufer über, ſobald der Verkäufer die Ware dem Spediteur, dem Frachtführer, der Reichsbahn uſw. zur Beförderung übergibt. Der Verkäufer bleibt dem Käufer verpflichtet, die ihm gegen den Spediteur oder gegen andere Stellen zu⸗ ſtehenden Erſatzanſprüche an ihn abzutreten. Aus der geſetzlichen Regelung geht jedenfalls hervor, daß für den erlittenen Schaden nicht der Ver⸗ käufer haftet. Wirtſchaftsgruppe holzverarbeitende Induſtrie. Bei der Wirtſchaftsgruppe holzverarbeitende In⸗ duſtrie wurde ein Präſidium gebildet. Vorſitzer iſt Präſident Dr. Heinrich Göbels(i. Fa. Huth& Co., Mannheim), zu Mitgliedern wurden berufen Dr. Kühn(i. Fa. Erwin Behr, Wend⸗ lingen b. Stuttgart), Dr. Voß(i. Fa. W. Ruhen⸗ ſtroth, Gütersloh), Friedrich Baldweg(Görlitz), Direktor Heyn(i. Fa. Deutſche Werkſtätten AG, Hellerau/ Oresden), Dr. Kreibaum li. Fa. Fried⸗ rich Kreibaum, Bad Sünder/ Deiſter), Ludwig Mang(i. Fa. Stolzenberg, Büromöbelfabrik, Baden⸗Baden⸗Oos) und Wilh. Roth(i. Fa. Diener& Roth Gmbh., Stuttgart). Sitz hat ferner der Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchafts⸗ gruppe Major a. D. Baum. Der Sommerwind ſtrich über den lang⸗ geſtreckten See, blau ſtrahlte der Himmel über den Bergſpitzen des jenſeitigen Ufers, im Wſpielgezweig einer Zirbelftefer ſang eine Amſel ihr Morgenlied. Ueber die Fläche des Sees, den zu ſpäterer Stunde niele Boote belebten und die Farbtupfen bunter Badekappen, der widerhallte von weithingetragenem Zuruf und Lachen, zog letzt nur ein einſames Segelboot ſeine ſtille Bahn. Am Uſer unter der Kiefer lag einer, der träumte und dem Amſellied lauſchte. Er empfand das Glück dieſer einſamen, licht⸗ überfluteten Stunde— wie wenige blieben ihm noch, bis die Pflicht ihn wieder nord⸗ wärts in rauchiges Arbeitsland rief!— ſo ſtark, daß es faſt ſchmerzte. Er richtete ſich auf, blickte über den See hin und ſah das Segelboot in geringer Entfernung vorüber⸗ gleiten. Auf dem weißen Seael zeichnete ſich der Schatten der Seglerin ab. Sie blieb ihm hinter der dünnen Leinwand verbor⸗ gen, aber aus dem Schatten erahnte er ihre Schlankheit und Jugend, ja er alaubte für Augenblicke, da das Boot ihm am nächſten war, den zarten Umriß eines ſchönen und kühnen Geſichts zu erkennen. Sie mochte den Blick über den Bug hin ſpähend oder träumend wie er in die Ferne richten. Er ſolgte dem Boot mit den Augen, bis es hin⸗ ter einem Weidengehölz entſchwand. Dann brach er auf. Doch er wurde enttäuſcht. Die Straße, die an ſeiner Kiefer den Strand berührte, blieb auf weite Strecken durch kleine Sommerhäuſer und baumbeſtandene Gärten vom See getrennt, und als er end⸗ lich wieder die blaue Waſſerfläche vor ſich hatte, zogen weit jenſeits drei einander faſt gleichende Boote ihre Bahn. und er wußte icht mehr, welches ſeine kühnblickende raumſeglerin barg. Der Träumer wan⸗ exte den über durch Wälder und über Hügel, vernahm im das Atmen 0 unter dem Baum am Ufer. Rauſchen der Bäume des Sees, ſab immer vor ſich ihre glatte Die Seglerin 33 Woltgaas Zeater das Antlitz hinter dem Segel und wußte am Abend, daß er an jedem der fünf Morgen, die ihm noch blieben, unter der Kiefer auf die Seglerin warten würde. Halb wach lag er in der kurzen mondhellen Nacht in der Herberge, und früh fand er ſich wieder Dann kam, noch näher am Ufer als tags zuvor, das Boot mit dem weißen Segel. Es mochte anderer Wind ſein, denn diesmal ſtand das Segel ſeewärts und verbarg dem Warten⸗ den nicht mehr Geſtalt und Geſicht der jun⸗ gen Seglerin. Sie glich ſo ſehr dem Bild, von dem er geträumt, daß er erſchrak. Und dann rief er. Er wußte zwar nicht, ob das ein ſegelzünftiger Ruf ſei, aber es jubelte aus ſeinem Herzen, ehe er ſich noch beſann: „Hoi⸗joohl“ rief er, ſang er über das Waſ⸗ ſer. Bootes richtete ſich der Kiefer zu, dann war ſie nahe genug, daß er das Leuchten in ihren Augen ſah, die ihn ſcharf und hell muſter⸗ ten:„So ruft man dem Fährmann! Wollen Sie hinüber?“ fragte das Mäochen. ja!“ ſagte er ſtrahlend.„Kommen Siel“ rief es. Sie hielt mit einem Bootshaken ihr Schifflein geſchickt an einem felſigen Vorſprung, und mit wenigen Schritten und Sprüngen war er bei ihr. Sie wieg ihm den vorderen Platz und wendete ſeewärts. Der Wind blähte das Segel, und ſie glitten dem Bergufer zu. 8 Sie ſprachen nicht, aber er blickte ſie im⸗ merzu an, und ihr Blick, der dem Boot voraus über den See ging, mußte ja wohl den Gaſt im Bug mit umfaſſen. Manchmal trafen ſich ihre Augen, und dann lächelten ſie. Mit leiſem Plätſcheen ſchlugen die Wellen an die Wände des Bootes. Ihre Arme waren von hellem Braun, das dun⸗ kelblonde Haar umrahmte in weichen Wellen Stirn. Kühn ſah ſie aus und man...; ſie ſprach nicht zu Ende. „Hoi⸗Joh!“ kam es eine Terz heller⸗ zurück, dann ſchlug das Segel, der Bug des „Oh ee ernſt. Nur manchmal, wenn ihre Blicke ſich trafen, öffnete ſie die Lippen zu einem Lächeln, dann ſchwanden Ernſt und Strenge, und es ſah aus, als forme ihr Mund laut⸗ los ein Wort. Er ſprach es ihr nach: „Glücklich!“ Gleich blickte ſie wieder ſtreng. Da verſuchte er zu erklären:„Glücklich bin ich, daß Sie anich überſetzen!“ Sie antwor⸗ tete mit einer merkwürdigen Frage:„Sie haben ſie wohl ſehr gern?“„Wen?“ gab er verwundert zurück.„Das Mädchen, das drüben wohnt?“ Er war verwundert, er⸗ ſchrocken:„Wie kommen Sie darauf?“„Das iſt nicht ſchwer zu raten“, erklärte ſie,„ſo wie Sie ſtrahlen, ſtrahlt man nur, wenn jenſeitige Ufer, das viele Sommerhäuschen ſäumte, war ſchon nahe. legen?“ fragte die Seglerin und blickte ſtreng. Der Fähraaſt ſah mit Erſchrecken, daß am Ufer ſich lückenlos die Gärten und Häuſer reihten, die alle das Gepräge klet⸗ nen Eigenbeſitzes zeigten, und nirgends eine öffentliche Landeſtelle war. Er wagte nicht zu geſtehen, daß er ohne Grund zum Ueberfetzen ſich die Fahrt erſchlichen hatte. „Bald!“ ſagte er und ſpähte nach den Lan⸗ deſtegen der Seeanlieger. Ein Blumen⸗ garten, in dem eine hellblau geſtrichene Holzhütte ſtand, ſchien ihm geeignet, das Abenteuer ſchicklich zu beenden, während er in einem anderen Teil ſeines Hirns fie⸗ berhaft nach einem Einſall ſuchte, der ihm ermöglichte, das Beiſammenſern auszudeh⸗ nen. Aber die Stimme ſeines Herzens warnte ihn, daß er ſie und alles verlieren würde, wenn er jetzt ſpräche. Alſo wies er nach der blauen Hütte. Schon lag das Boot am Steg. Er ſprana heraus, ſie ſtreckte ihm den Arm hin, ſchüttelte ſeine Hand, als er danken wollte, und wünſchte ihm einen „ganzen Tag voll Glück“. Er fand die Tür des Gartens nach der Straße offen und wandte ſich um, ſie noch einmal zu grüßen. Doch da alitt das Boot ſchon wieder auf den See, und nur ihr Schatten zeichnete ſich auf dem weißen Segel ab.— Nun ver⸗ Das „Wo ſoll ich an⸗ brachte er den ganzen Tag, den langge⸗ ſtreckten See zu umwandern und die Ueberfahrt träumend wieder und wieder nachzuerleben. Aan nächſten Tage holte ſie ihn wieder ab. Nur einmal noch rührte ſie mit einer halben Frage an das Ziel ſeiner Fahrt, das er ihr verſchwieg. Da mochte ſie auf ſeinem Geſicht den Zug von Trotz und Trauer ge⸗ ſehen haben, und ſie fragte nicht weiter. Schweigend ſetzte ſie ihn bei der blauen Hütte ab. Das Wetter blieb ihnen hold. Sie kam, ihn abzuholen. Diesmal, als ſie in⸗ mitten des Sees hinglitten, ſprach er:„Es iſt das letzte Mal!“ Ein Schatten ging über ihr Geſicht. Oder zog eine kleine weiße Wolke vor der Sonne hin? Denn Boot und See und Segel ſchienen dunkler. Sie ſah ihn an:„Erfahrs ich da heute, zum Abſchied, zu wem ich Sie gefahren habe?“„Jal“ ſagte er, ließ ſeine Hand neben dem Boots⸗ rand durch das Waſſer gleiten und ſuchte nach Worten. Dann geſtand er ihr alles. Sie gab keine Antwort. Doch ſie ſteuerte ihr Boot wie all die Tage nach dem Steg der blauen Hütte. Doch diesmal legte ſie das Boot am Stege feſt und reichte ihm die Hand nicht zum Abſchied, ſondern daß er ihr aus⸗ ſteigen helfe. Sie gingen nebeueinander ein paar Schritte vom Steg in den Garten. Dann blieben ſie ſtehen, ſahen einander an, ſuchten nach Worten und wurden ſich be⸗ wußt, daß ſie nicht einmal ihre Namen von⸗ einander wußten. Gleichzeitig formten ihre Lippen das gleiche Wort:„Du!“ ſagten ſie einander ſtatt jedes Namens. Dann ſenkte er den Blick:„Daß ich ſo geſchwindelt habe!“ ſchämte er ſich. Da erblühte wieder in ihrem Geſicht das Lächeln, das ſie ſo froh ausſehen ließ, und ſie bekannte:„Ich habe gewußt, daß du zu keiner andern fährſt. Denn das hier— ſie wies auf die blaue Hütte und die Beete voller Sommerblumen — iſt zufällig mein Garten!“ iee eeee Der Baumeiſter des Berliner Zoo. In dieſen Tagen vollendete Otto Behrend, der Baumeiſter des Berliner Zoologiſchen Gartens, das 70. Lebensjahr. Schon früh wurde er einer der engſten Mitarbeiter des „alten Heck'. Bereits 1897 errang er den erſten Preis bei dem Wettbewerb um das Elefanten⸗ portal des Berliner Zoos. Seitdem war er in ſteigendem Maßze als Architekt für den Zoo tätig, bis er 1926 ausſchließlich die Leitung des Bau⸗ büros übernahm. Vieles im Zoo iſt nach ſeinen Entwürfen entſtanden, ſo das Affenpalmenhaus, die Anlagen für die Robben, die Freianlage für die Löwen, die Steinbockfelſen, die neue Faſa⸗ nerie, das niederdeutſche Bauerngehöft, die Waldſchenke und die Gefolgſchaftskantine. % 100 Jahre Bremer Staatstheater. Am 16. Bktober kann das Bremer Staatstheater am Wall, das jetzt mit dem Gchauſpielhaus am Oſtertor unter der Leitung von Intendant Kurt Gerdes vereinigt iſt, auf ein hundert⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. In einer dern die Szenen der Gedenkwoche zu dieſem Ereignis wird eine Reihe beſonderer Aufführungen geboten werden. Als Eröffnung wird am 16. Oktober eine Aufführung von Wagners„Meiſterſinger“ ſtattfinden. Dieſes Werk iſt auch mit Hinblick daraufhin gewählt worden, daß die Eröffnungsvorſtellung vor 100 Fahren, am 16. Oktober 1843, das Schauſpiel „Hans Sachs, von Franz Deinhardtſtein brachte, das von Richard Wagner als Quelle für die Meiſterſinger benutzt wurde. „Das zerstörte Mainz“ In Ausſtellungsräumen de Städel ſind die Gemälde——— „Das zerſtörte Mainz“ zu ſehen. Künſtler aus 5 Rhein⸗Main⸗Hebiet, vor allem aber aus Mainz, haben in eindrucksvollen Bil⸗ Zerſtörung der Aurea Mo⸗ 5 und Fritz Jacobſen⸗Main wurden mit den erſten drei Preiſen net. Man be großer Eindringlüchten, amen und Werken von gontia feſtgehalten. C. W. Balſam⸗Mainz 9 Man sagte„Radio“ und meinte Zigaretten Die wechselreiche Geschichte eines Alltagswortes Bezeichnungen haben ihre Geſchichte, und manchmal eine recht merkwürdige. Obwohl in der Amtsſprache elektvomagnetiſche Wel⸗ len zur Verbreitung von Wörtern„Rund⸗ funk“ genannt werden, iſt doch noch der an⸗ fänglich überwiegend benutzte Begriff„Ra⸗ dio“ im Volke gebräuchlich.„Radio“ iſt das Wort, das ſich mit der allgemeinen Ver⸗ breitung des Unterhaltungsrundfunks kurz nach dem erſten Weltkrieg auf aller Zungen ein Heimatrecht erwarb, und heute iſt es ebenſowenig aus der Alltagsſprache ver⸗ bannt.„Ich ſtelle nachher das Radio an.“ —„Im Radio wurde geſagt, daß...“ Man kann ruhig behaupten, daß„Radio“ heute eins der meiſtverbreiteten Wörter iſt, und zwar jener Wörter, die vielleicht mehr ge⸗ ſprochen als geſchrieben werden. Dabei iſt die Geſchichte des Wortes „Radio“ recht kurz, wenigſtens ſoweit die neuzeitliche Technik damit in Beziehung ge⸗ bracht wird.„Radio“ kommt bekanntlich vom lateiniſchen„radius“ ⸗ Strahl. Mit dieſem Grunbſinn iſt es ja auch in den Wörterſchatz der Radiotechnik eingegangen. Es gab eine Zeit, da ſagte man„Ra⸗ dio“ und meinte Zigaretten, denn ausgerechnet eine Zigarettenmarke hieß ſo. Das war etwa 1916. Damals verwendete man das Wort„Radio“ als Schutzmarke für die verſchiedenſten Handelsartikel. Man bezeichnete damit einen Golfball, Fahrrä⸗ der, ein Grammophon; auch für Automobil⸗ bereifungen mußte„Radio“ herhalten. Einige Jahre früher, im Jahre 1911, ließ ich eine engliſche Firma, die nichts mit vahtloſer Technik gu tun hatte, das Wort als Schutzmarke ſichern. Das Wort ſchien in jenen Jahren für alles als brauchbar empfunden worden zu ſein, nur nicht, wie es heute richtiger geſchieht, als Sammelbe⸗ zeichnung für Fragen der Technik der elek⸗ triſchen Wellen. Schon 1904 kommt das Wort Radio in einer chemiſchen Patent⸗ ſchrift vor, die die Wellentelegraphie in kei⸗ ner Weiſe berührt. 1915 wurden elektriſche Batterien und Apparate„Radio“ getauft, und etwas ſpäter lief ein Schiff„Kadio⸗ vom Stapel, das, um den unfxreiwilligen Spott zu krönen, über eine drahtloſe Sta⸗ tion nicht verfügte · Dieſem Durcheinander in der Geſchichte des Worteg„Radio“ war jedoch ein Ab⸗ ſchnitt voxausgegangen. in dem man das Wort Radio, ſo um 1880 herum ſinngemäß richtig auf einen Apparat„Radiophon“ an⸗ wendete, der in derſelben Zeit auch in einem Buchtitel„Telephon, Mikrophon und Ra⸗ diophon“ zum Ausdruck kam.„Radiophon“ muß man auf Grund der techniſchen Bedeu⸗ tung des ſo benannten Apparats, mit „Strahlſprecher“ überſetzen. und damit iſt die Benutzung des mit„Strahl“ zu über⸗ ſetzenden Wortes gerechtfertigt. Es handelt ſich um einen Apparat, der zuerſt große Be⸗ geiſterung erweckte, dann aber um ſo mehr enttäuſchte, weil die Reichweite zu gering war; bei ſchlechtem Wetter arbeitete der Apparat faſt überhaupt nicht. Er ſtellte ein drahtloſes Telephon dar. Die Rolle des Senders übernahm die„ſingende Bogen⸗ lampe“; als Empfänger diente eine mit einem Fernhörer zuſammengeſchaltete Se⸗ lenzelle. Selen iſt ein glaſia rot ausſehen⸗ der Grundſtoff einiger Schwefelmetalle, deſ⸗ ſen gutes elektriſches Leitunasvermögen ſteigt, je mehr es dem Licht ausgeſetzt iſt. Der Sender ſtrahlte nun ein Lichtbündel aus, das die in ſein Mikrophon geſproche⸗ nen Wörter entſprechend beeinfluſſen ſollte. Mit dem Apparat wurde auch das ſprach⸗ lich richtig angewendete Wort vergeſſen. Ab⸗ gelöſt wurde es von jenem zur Heiterkeit ſtimmenden babyloniſchen Gewirr. Ueber⸗ wunden wurde die Vieldeutiakeit des Wor⸗ tes erſt in den Nachkriegsjahren mit der in den Sprachgebrauch hineinwachſenden Ver⸗ pflichtung zur eindeutigen Bezeichnung. Als Buchtitel tauchte das Wort in ſeinem heu⸗ tigen Inhalt zum erſten Male in einer nach dem erſten Weltkrieg herausgekom⸗ menen Schrift„Radiotechnik“ auf. Daß in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts und ſpäter immer mal wieder„Radio“ als Schutzmarke und Warenbezeichnung auftauchte, deutet darauf hin, daß das Wort den Menſchen im Ohr gelegen haben muß. Es iſt nicht anzuneh⸗ men, daß es ſchlankweg, ohne Umwege, aus dem lateiniſchen Wörterbuch in den Sprach⸗ gebrauch der Gegenwart gekommen iſt. Vielmehr ſteht feſt, daß das Wort„Radio“ kurz nach 1860 durch Ernſt Haeckel gerade in naturwiſſenſchaftlichen Kreiſen durch eine ſprachlich zutreffende Anwendung auf„Ra⸗ diolarien“ genannte Meertierchen faſt volks⸗ tümlich wurde. So kennzeichnet alſo das Wort„Radio“ anfänglich den Formencharakter einer zoo⸗ logiſchen Sache getreu; nicht lange darauf wird es techniſch richtig benutzt; dann aber wurde mit dem Wort geſchludert, bis es in den Nachkriegsjahren im urtümlich richti⸗ den Sinne rein aus der Aſche ſtieg. dr. Gottlieb Scheuffler. Theater, Musik und Kunst in Kürze Karl Albiker, der im badiſchen Hotzenwald ge⸗ borene deutſche Bau⸗ und Monumentalplaſtikex, vollendete ſein 65. Albiker lebt heute in Dresden als Profeſſor an der dortigen Akademie. Der Hünenburg⸗Verlag(Straßburg) bat die Reſtbe⸗ ſtände der Tragödie von Hartwig Runolt„Robert Gulskard“ übernommen. Der Anfang des Werkes bis zur Mitte des 10. Auftritts iſt das Fragment aus dem Trauerſpiel„Robert Guiskard, Herzog der Normänner von Heinrich von Kleiſt.— Hartwig Runolt hat Kleiſts unvollendete größte Tragödie mit ſtarker Einfühlungs⸗ kraft zu Ende geführt. Gauleiter Albert Hoffmann hat entſchieden, daß das Theater der Stadt Dortmun d in Dortmund ver leibt, nach dem Grundſatz, daß es heute keine ſeindliche Ein⸗ wirkung geben kann, die ſtark genug wäre, unſeren Kul⸗ turwillen zu beirren und unſer Kulturſchaffen zu lähmen. Mit der Eröffnung iſt Mitte Oktober zu rechnen. Ein deutscher Robinson Der dugend⸗Verlag in Görlitz hat ein in⸗ tereſſantes Werk unter dem Titel„Ein deutſcher Robinſon“ herausgegeben. Es iſt die nach einem alten aufgeſtöberten Manuſkript neuverfaßte Lebensbeſchreibung des k. und k. Prinz Eugen⸗ Dragoners Johann Georg Peyer aus Linz, des Gründers von Peyerbach in Braſilien. Der Entdecker des Manuſkriptes und Nacherzähler iſt der Felbwebel Otto Stöber. Peyer verlebte in den Donau⸗Auen von Linz⸗Arfahr eine verhältnismäßig ſchöne Kin⸗ der⸗ und Jugendzeit, wird mit ſeinem 20. Le⸗ bensjahr Soldat und von da an in eine nicht mehr abreißende Reihe von Abenteuern hin⸗ eingezogen, die ihm in türkiſcher Gefangen⸗ ſchaft ſchwere Leiden, aber auch großartige Er⸗ lebniſſe bringen und ihn ſchließlich als Schiff⸗ brüchigen nach einer unbewohnten Inſel vor dem fernen Braſilien führen, wo er gezwun⸗ gen iſt, ein Robinſonleben zu führen, das ihn erſt im ſpäten Alter zurück in ſeine Heimat führt. Wenn auch ſeine Erlebniſſe ab, notgebrungen ähnliche ſein müſſen, wie die des berühmten Robinſon⸗Cruſoe, ſo nimmt uns doch der Inhalt gerade dieſes deutſchen Prinzen Eugen⸗Robinſons in beſonderem Maßze gefan⸗ gen, weil wir ihn aus ſeiner Heimat als Jun⸗ en ſchon genau kennen und lieben gelernt —.. und weil ſein Erleben, Schaffen, Leiden und Ertrotzen auf Peyerbach als ein weſentlich deutſches Schickſal hingeſtellt werden. Ernſt Frank. —————— FAMILIEN-ANZEICEN Unser dritter Bub- Bernd Michael ist im Krankenhaus Neckar⸗ bischofsheim gesund zur Welt ge- kommen. In dankbarer Freude teilen es mit: Hedel Rieder geb. Dehling Hans Rieder, Bezirks- direktor, Mannheim, Richard- Wagner-Straße 25, 2. Z. Neiden- Stein b. Heidelberg- 11. Segpt. 43. Als Verlobte grügen: Rosel Münch, Kreuzwald/Westmark- Obgefr. Willi Horn(Zz. Z. Url). Mann- heim(Gartenfeldstr. 10) 18. 9. 43 Die Verlobung ihrer Tochter Lise- lotte Steinel mit Herrn Erich Baldenecker geben wir bekannt. Josef Steinel, Geschäftsführer, und Frau Annel(2. Z. Baden- Baden, Maria-Viktoria-Str. 19). Als Vermählte grüßen: Günter Arnold, z. Z. Wehrm.— Anneliese Arnold geb. Gehrig. Mannheim, Bibienastraße 18. 18. September 1943. St4063 Für die uns anläßl, unserer Ver⸗ mählung so zahlreich erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir Bhiermit herzlichst. Mech.-Maat (A) Erwin Mrozinski und Frau Franzi geb. Grünzinger, Für die vielen Glückwünsche u. ufmerksamkeiten anläßlich un⸗ serer Verheiratung sprechen wi hiermit unseren herzlichst. Dank aus. Oberfeldw. Otto Gebauer u. Frau Doris geb. Röderer. Mhm.“ Seckenheim, 17. Sept. 1943. Statt des ersehnten Wieder⸗ sehens traf uns kurz vor seinem Urlaub die tiefer- schütternde und uns allen unfaß- bare Nachricht. daß mein inniast- geliebter Sohn. unser auter Bru- der. Enkel. Neſte und Vetter Paul Klein Obergefr. in einem Grenad.-Reat. Inhaber des EK. 2, Klasse in treuer Pflichterfülluns bei den schweren Abwehrkämpfen im Ost. im Alter von 2½ Jahren den Hel- dentod fand. Er folate seinem. Bruder Willi, der vor einem Jahr gefallen. im Tode nach. Mannheim-Käfertal. I8. Sept. 1043 Aeußere Wingertstraſle 26. In unsagbarem Schmerz: Frau Marie Klein geb. Watzel: Walter(z. Z. Wehrm.). Helmut. Herrmann und Luise Klein(Ge- Schwister): Frau Elise Watzel (Großmutter): nebst allen Anze⸗ örisen. Nach Gottes hl. Willen Wur⸗ de unser braver. einziger Sohn und herzensguter Bru- der. Schwager. Onkel und Neſle PFranz Schips Uftz. in einem Grenad.-Reut. Inh. des EK. 2. Kl., d. Panz.-Sturmabz. des Verwund.-Abz. und des Kriezs- verdienstkr. 2. Kl. m. Schw. im Alter von 28 Jahren nach sechs- iähriger Soldatendflicht von uns genommen. Er starb im Osten den Heldentod, treu seinem Glauben. in der Hoffnung, daß wir uns wie⸗ derschen im himmlischen Reich. Dies ist unser einziger Trost. Mannheim. den 17. September 1943 Erlenstraße 44. In Gott ergebener Trauer: 1 Frana Schips und Frau Kätchen deb. Schmeiser? August Christ- mann u. Frau Maria geb. Schips; Friedrich Rieser u. Frau Emma geb. Schips: Karl Weiß u. Frau Annel geb. Schios mit Kind Gabriele. Das 1. Seelenopfer für den Gefal- lenen findet am Montag. dem 20. September. morgens 7 Uhr. in der St. Nikolauskirche statt. erene N4 zukurzen Eheglücks Wurde zerrissen. Anstatt eines fro- hen Wiedersehens erhielten wir die tieftraurige. schmerzliche Nachricht, daß mein über alles geliebter. herzensguter. unvergeſ⸗ licher Mann. unser lieber. braver Sohn und Schwiegerschn. unser, geliebter Bruder. Schwager. Onkel und Nelſle Hans Thomas Obergetr. in einem Pionier-Reat. ausuen. mit der Ostmedaille. dem Kriensverdienstkr. 2. Kl. m. Schw. und dem Verwund.-Abn. im Alter von nahezu 23 Jahren in einem Reserve-Lazarett gestorben ist. Sein sehnlichster Wunsch. seine Lieben in der Heimat wie⸗ derzuschen. ging nicht in Erfül- Iung. Er gab sein Bestes. wir un⸗ ser Llebstes. Nur wer unseren lie⸗ ben Hans kannte. kann unseren Schmerz ermessen. Mannheim. den 16. September 1948 Friesenheimer Strahße 2. In tiefem Herzeleid: Frau Ernn Thomas geb. Sohns: Familie Iakob Thomas(Eltern): Fam. Geore Sohns(Schwiener⸗ eltern) sowie seine Geschwister. Schwügerinnen u. alle Verwandt. Das schöne Band eines all- Plötzlich und unerwartet trat uns die unfaßbare Nach- richt. da unser guter Sohn. Bruder. Schwager. Onkel u. Nefle Karl Böll Obergetr. in einem Gren.-Rent. Inh. d. EK. 2. Kl., Sturm- u. Westwall- Ehrenzeichen sowie d. Ostmedaille im blühenden Alter von 29 Jahren sein junges Leben im Osten für sein Vaterland hingab. Mannheim-Neckarau. 15. Sept. 1943 Angelstraße 84. Georg und Frau Gertrud Böll (Eltern): Rudolt Barth und Erau Wilhehnine geb. Böll: Emil Schmitt und Frau Babette geb. Böll: Georg Böll und Familie. Hessau: Friedrich. Anna. Eltriede. Gertrud und Eleonore Böll. Ge⸗ schwister und alle Verwandten. heit Schweres und immer noch unfallbares Herzeleid brach- te uns die nun zur Gewiß gewordene Nachricht. daß mein über alles geliebter. treuer. herzensguter Mann. mein ganzes Glück. unser lebenstroher. einziger Sohn. Bruder. Schwiegersohn. Schwager. Onlcel und Neſle Justlzinspektor Jakob Strauß Hauptmann d. Res. u. Führer eines Marsch-Batl. Inh. des EK. 2. Kl.. Westwall-. Airika-. Verwund.-Abz. und sonstiger Auszeichnungen im schönsten Mannesalter von 37 J. im Süden den Heldentod fand. In tiefer Trauer: Frau Friedel Strauß geb. Muley: Familie Johann Strauß. Eltern: Familie Geortt Mulev. Schwieger⸗ eltern und alle Angehöriden. Der Traueragottesdienst findet am Sonntas, dem 19. September in der Notkirche Neckarau. Fischer- straße 31 statt. W Die Beisetzung findet in Lampert⸗ heim statt. Hart und schmerzlich 1016 uns die untanbare Nachk richt. daß mein innisstse- liebter Mann und Vater unseres einzigen Kindes. unser hofinungs- Voller. lieber Sohn. Bruder und Neſl. 1 0 Karl Weber Obgefr. in einem Gren.-Regt. Inh. der rumänischen Tapferkeitsmed.. des Krimschildes, der Ostmedaille und des Verwund.-Abz. bei den schweren Kämpten im Osten im blühenden Alter von 30 Jahren sein Leben lassen mußte. Wer ihn gekannt. weiß. was wir an ihm verloren. Mannheim. jetzt Stockheim b. Heil⸗ bronn. Schlangeterstr. 109. Struve- straße 12. Dietrich-Eckart-Str. 9. In tiefer Trauer: Rosa Weber geb. Jungwirt: nebst Töchterchen Christa: Karl Weber und Frau Sophie geb. Dürr: Al- bert Weber(z. Z. im Felde): Junawirt und Schreiner. Groſ⸗ eltern und Anverwandte. Untaſßbar u. tieferschüttert geben Wir die schmerzliche Nachricht. daß uns bei dem Terrorangriſt in der Nacht vom 5. auf 6, Sept. unser lieber, herzens- auter und treusorgender Vater. Schwiegervater. Grobvater. Schwa⸗ ner und Onkel Anton Bozek mit ihm unsere liebe. treusorgende und herzensaute Mutter, Schwie⸗ germutter. Großmutter. BSehwester. Schwägerin und Tante Ernestine Bozek geb. Brecht sowie unser lieber. auter Schwa⸗ der. Sohn. Bruder und Onkel. der auf Urlaub hier weilende Anton Oscenda obgetr. in einer Neachr.-Abtia. mit ihm seine liebe Frau. unsere herzensgute Schwester. Schwägerin und Tante Hilde Oscenda geb. Bozek entrissen wurden. Zu früh schlus die Frennungsstunde. aber wir wer⸗ den cuch nie vergessen. In schmerzlicher Trauer: Anton Bozel(z. Z. RAD); Sophie Boxek(Kinder): Jakob Mandel u. Frau Anna geb. Bozek: Otto Dähn und Frau Magdalena geb. Bozek und Enicelkinder Helena und Re⸗ nate: berg- Neumark) sowie alle An⸗ verwandten. Beerdigung: Samstaanachm 2 Uhr Allen Verwandten und Be- Kannten die schmerzliche Nachricht. daß mein lieber Mann. unser guter Vater. Schwie⸗ gervater. Grolvater. Bruder und Onkel sowie mein Schwiegersohn. unsere liebe Tochter und Schwe⸗ ster und Kind Mikolaus Becker Otto Häfele 5 Marina Häfele geb. Becker Kind Gerhardt Arthur bei dem Terrorangrift vom./6, 9. aul Mhm. uns entrissen wurden. In tiefer Trauer: Karolina Becker geb. Scherh: Josel Becker(2. Z. Wehrmacht); Tilli Becker geb. Rettia: Kind Seypele Becker und alle Anver⸗ wandten. Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt. Fam. Max Schmolt(Mühl- Dem feigen Terrorangriff in der Nacht vom.“6. 9. 1948 ſlelen zum Oynter: meine lb. Mutter 4 Lydia Wollenschläger teb. Embach mein Ib. Pflegevater Georg Wollenschläger sowie mein Ib. Pflegeschwesterchen Anni Hohenadel Die Beerdiaung, der auf so tragi- sche Weise ums Leben gekommenen Ib. Verstorbenen hat bereits statt· getunden. Gleichzeitig danke ich auf diesem Wenge all denen. die ihnen das letzte Geleit gaben sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden recht herzlich. Im Namen aller Hinterbliebenen: Heinz Embach. Bei dem Terrorangrift in der Nacht vom 5. auf 6. 9 verloren wir unsere liebe Schwügerin und Tante Lissy Just geb. Briel und ihre beiden Kinder Sophie Just, stud. phil. und Alfred Peter Just Vormann beim RAD. In tietem Leid: Familie L. A. Boss. Mannheim. z. Z. Karolastr. 12: Fam. Alfred Just. Mühlacber: Frau Sophie Schwelder geb. Just. Frankturt am Main: Familie L. Lanasdorfi. Dresden. Bei dem Terrorangriſt auf Mannheim in der Nacht vom ./6. 9. 43 wurde uns meine llebe Frau. unsere treusorgende Mutter. Frau Eugenie Schweigert geb. Stolz im Alter von 67 Jahren durch den Tod entrissen. Mannheim(R 7. 27). In tiefer Trauer: A. Schwelgert: Alice und Maria Schweigert. Freunden und Bekannten nebe ich hiermit die schmerzliche Nachricht. daß mein lieber Vater. Schwager. Schwienervater und Onkel Ohristian Eisele Schneidermeister sowie meine Schwügerin und Nichte Lina Hochmuth geb. Eisele durch den Terroranariſt in der Nacht vom.)6. Sept. urns Leben gekommen sind. In tieter Trauer: Frita Eisele und Frau: Theo Hochmut. Brötzingen: Karl Gru- ber. R 6. Nr. 6b: Frieda Frey. Frankfurt am Main. Beerdigung findet am 18. Sept. 1943 um 14 Uhr statt.-Die Beerdigung von Lina Hochmuth fand in Bröt⸗ zingen statt. „ — Bei dem Terrorangriſt vom ./6. Sept. 1943 verloren wir unseren lieben Sohn, Bru⸗ der. Schwiegersohn. Schwager. Nelle. Vetter und Onkel. Herrn Frita Maier, Gastwirt und seine liebe Frau. meine Toch- ter und Schwestex. unsere liebe Schwiegertochter. Schwägerin und Tante. Frau 23 Hedwid Maier geb. Hainke Mannheim-Waldhof. Halbau-Schl., Chikago(USA.) In stiller Trauert Fritz Maier und Frau Christine deb. Walz(Eltern): Karl Maier u. Frau Emma geb. Rouft: Hans Maler und Frau Otti deb. Supp: Hlidegard Maier(Geschwister): Frau Anna Hainke Witwez Max Hainke und Frau mit⸗ Kindern sowie alle Verwandten. Die Beerdigung findet am Sams- tag. 18. Sept. 1943. um 14 Uhr. vom Hauptfriedhof Mhm. aus statt e * Hauptfriedhof statt. 8 Bei dem Terrorangrift vom ./6. Sept. 1943 muſhie unser Heber Vater Heinrich Metzger im Alter von 60 Jahren sein Leben lassen. In tiefem Schmerz: Hilda Metzuer: Gottbilt Metzeer (2. Z. Wehrm) und Kinder: Karl Metzaer(z. Z. Wehrm.): Paula Heidenreich geb. Metzuer und Jürtens und alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am 18. Sept. 1943. um 14 Uhr. von der Leichen- halle aus statt. Tieferschüttert geben wir davon Kenntnis. daſl unsere lieben Eltern Wilhelm Siering Elise Siering geb. Lenz dem Terrorangriſt vom./6. Sept. zum Opfer delen. Mannheim. den 17. September 1943 In tiefer Trauer: Willt Siering und Frau und Verwandte. Die Einäscherung fand am Sonn- tag. dem 12. September, auf dem Todes-Anzeite ster. Sehwägerin und Tante. Frau Oäcilie Jädicke Witwe geb. Grüber ist am 13. Sept. 1943 sankt ent⸗ schlafen. Mannheim. den 17. September 1943 Meerwiesenstraſle 33. In tietem Leid: Wiln Tronser und Frau Elisabeth geb. Jädicke: Fam. Geord Gräber Die Feuerbestattung findet am Samstad. 18. 9. 43. um 11.30 Uhr statt. Uebe Schwester. Unsere Ib. u. gute Mutter. Schwe⸗ ————————— Unsere liebe. aute Mutter. Schwie⸗ germutter. Grohmutter. Urgrobmut⸗ ter und Tante. Frau Elise Hofmann Wwe. geb. Ihl ist an den Folgen eines Schlag- antalles für immer von uns de⸗ danuen. 2. Z. Bad Dürkheim. Habana/ Kuba. Mhm.-Neuostheim. Schlotheim /Thũ. Im Namen der trauernden Hin⸗ terbliebenen: Lina Holmann. Feuerbestattung am Samstag. dem 18. September 1943. um 12 Uhr. ————— Nach kurzer Krankheit verschied schnell u. unerwartet meine Uiebste Frau u. treusorgende Mutter ihrer beiden Kinder. unsere unvergeß- liche Tochter. Schwester. Schwie⸗ nertochter und Schwägerin. Frau Anneliese Seidel geb. Frey im Alter von 239 Jahren. Eberbach(Odinstr.). Mannheim⸗ Neckarau(Friedhofstr.). Deidels- heim. den 15. September 1943. Die tieftrauernd. Hinterbliebenen Altred Seidel mit Kindern Ursula und Paulchen: Familie Heinrich Frey: Brunhilde-Else Frey: Frau Rosa Seidel u. Tochter Marianne und Familie Herbert Seidel. Beerdigung in Eberbach um 16 Uhr vom Krankenhaus aus. Allen Verwandten und Be⸗ kannten die traurige Mit⸗ teilung, daß mein aut. Mann, unser Vater. Schwiegervater und Grohvater August Fröhlich Bäckermeister im Alter von 71 Jahren u. 7 Mon. bei dem Terrorangriſt vom./. am 7. sein Leben lassen muhte. Mannheim. Chikago. 17. Sept. 1943 In tiefer Trauer: Emma Frthlich Witwe: Fumilie Hans Fröhlieh: Familie Hermann Maier: Familie Auzust Fröhlich. Die Beisctzuna fand in aller Stille statt. — ieeeeeeeeeee Das Schicksal hat es Le⸗ wollt. daß in der Nacht xom 5. auf 6. Sept. bei dem Flie- gerangriſt mein lieber Mann und Lebenskamerad August Keilbach im Alter von 59 Jahren sein Leben⸗ lassen mußte. Die Beerdiaung fand in alier Stille auf dem Ehren- friedhot statt. Gleichzeitig danke ich auf diesem Wege für alle Blumenspenden und Beileidsbezeigungen. Mannheim. den 15. September 1943 Dora Keilbach und Anverwandte. Die Beerdigung von Herrn Josei Zettelmeyer ündet am Samstag, mittass 2 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Für die viel. Beweise herzl. und innis, Anteilnahme bei d. so schwe⸗ ren Verluste uns so teuren Ent⸗ schlafenen Geort Bentzinger. f. die überaus große Kranz- u. Blumen- spende u. die Begleitung zu seiner letzt. Ruhestätte uns herzl. Dank. Bes. Dank Herrn Pfr. Kammerer 1. seine trostr. Worte, d. Gesang⸗ verein Germania f. die Kranznie⸗ derledung u. d erheb. Grabgesang u. nicht zuletzt d. Fa. u. Gefolg- schaft d. Rhein. Papiermanufaktur für Nachrut und Blumensvende. Mhm.-Feudenheim. 16. Sept 1943 In tief. Leid u. im Namen aller Andehörigen: Berta Bentzinger geb. Stein und Sohn Hans. bahme beim Heimaang meines 1b. Mannes. uns. herzensguten Vaters u. Schwiegervaters Johann Sinter. Hauptwachtmstr. d. Feuerlöschpol. saten wir allen von Herzen Hank. Besond. Dank Herrn Pfr. Schäfer für seine tröstenden Worte sowie dem Herrn Oberbürgermeister der Stadt Mhm d. Polizeipräsidenten. den Kameraden d. Feuerlöschpol.. dem Kameradschaftsbund Deutsch. Polizeibeamten u. der Ortsar, der NSDAP. Mannheim-Kätertal Nord für die schönen Kranzspenden. Kätertal(Fasanenstr.). 15. 9. 43. In tief. Prauer: Er. Magd. Singer Otto Weig und Frau Weil geb. Singer; Peter Sinder- Schwieger⸗ eltern: Bruder u. alle Verwandt. ieeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeee-e eeee, ————— Par die viel. Beweise herzl. Anteil. Danksaguna Für die überaus zahlr. schriftl. u. Danksauunz Für die zahlr. Beweise aufrichtig. Anteilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimganag unserer Ib. Mutter. Schwiegermut- ter. Oma. Schwester. Schwäserin und Tante. Frau Luise Etschmann saden wir allen unseren herzlichen Dank. Besond. Dank Herrn Pfarrer Kammerer für seine trostreichen Worte sowie den Diak.-Kranken⸗ schwestern f. ihre liebevolle Pflege Feudenheim. 16. September 1048. Im Namen d. Trauernden: Leonh. Schmauß(z. Z. i..) und Frau Berta geb. Etschmann; Kind Gisela mündl. Beweise herzl. und inniger Anteilnahme an dem uns so schwer, betroflenen Verlust. den wir dch. den Heldentod unseres Ib. unver- gehlichen Sohnes u. einzigen Kindes Kurt Gehrig. stud. chem.. Leutn. d.., Zugführer in einem Grenad.- Regt., Inh. des EK. 2. Kl. u. and. Auszeichnungen erlitten haben. sa- gen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim. den 17. Seytember 1943 Friedrichsplatz 6. In tiefer Trauer: Philioo Gehria u. Frau Maria und Angehörise. Danksauung Für die überaus zahlr. Beweise aufrichtiger Anteilnahme u. treuen Gedenkens anläßl. des Heldentodes meines lb. duten Mannes u. Vaters. unseres unverseſil. Sohnes. Bru- ders. Schwiegersohnes. Schwagers. Onxels und Neffen. Gren. Heinrich Gürtner. die uns mündl. u. schrift- lich zugegangen sind. bitten wir auf diesem Wege. unseren herzl. Dank entaegennehmen zu wollen. Edingen a.., Mhm.-Friedrichsteld Im Namen der trauernden Hin. terbliebenen: Friedel Gürtner und Familie Nik. Gärtner. Für die viel. Beweise herzl. und inniger Anteilnahme beim Heim- gange meines Ib. Mannes. unseres treubesorsten Vaters. Schwieger⸗ Laters. Großvaters. Bruders und Onkels. Pa. u. vol., Leiter Otto Schreiner. Mitgl. d. NSKOV u. des Kvithäuserbundes, durch, den er- folaten Terroransriff. sprechen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen Dank aus. 33 Mannheim-Neckarau. 15. Sept. 1943 Ludmilla Schreiner und Kinder Otto und Gertrud. Das 1. Seelenamt war in St. Paul Almenhof. ants Vorläutige Geschäftszeit: von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Ur — Friedmann bahn nach nach nach nach nach Weitere Verkehrsverbesserun warten. Oberrheinische Eisenbahn; Weinheim und Heddesheim planmäßig ab Weinheimer Bahn⸗ 5BFPFCE eeee AMTLICHE BEEKANNTMACHU mit Straßenbahn, Flughafen ab Ludwigshafen Pfalzbau üb. Hauptbahnhf. Mann- heim mit Straßenbahn, Feudenheim ab Tattersall mit Omnihus, Käfertal ab Adolf-Hitler-Brücke mit Straßenbahn, nach Waldhof-Sandhofen ab Hohwiesenstraße mit Straßenbahn, nach Kammerschleuse ab Betriebsbahnhof der Straßenbahn Collini- straße mit Straßenbahn, Strecke Luzenberg-Kammerschleuse mit Stragenbahn, nach Hauptgüterbahnhof ab Musikhochschule über Rheinstraße mit Strahenbahn, nach Pfalzbau Ludwigshafen ab Betriebsbahnhof der Straßenbahn Collinistraße über Rheinstraße. Außerdem von Flughafen über Hauptbahnhof Mannheim. Beide Linien mit Straßenbahn. Ludwigshafen: nach Oppau und Friesenheim ab Palzbau mit Omnibus bis I.., dann Straßenbahn, nach Friesenheim über Fichtestrage ab Marienkirche, nach Oggersheim ab Pialzbau mit Omnibus und ab Friedhof mit Straßenbahn, Rheingönheim- Mundenheim ab Pfalzbau mit Enolistraße, ab Knollstraße mit, Straßenbahn. Die Omnibuslinien Mundenheim—Adolf-Hitler-Siedlung, Munden- heim—Maudach und Gartenstadt—I. G. verkehren fahrplanmäßig. gen sind in kürzester Zeit zu er⸗ hof Meßplatz, nach Heidelberg und Neckarhausen ab Friedrichsbrücke planmäßig. Die Bergstraßenlinie verkehrt planmäßis. Rhein-Haardtbahn; planmähig zwischen Bad-Dürkheim und Friedhof Ludwigshafen. Strallenbahn Mannheim-Ludwioshafen Oberrheinische Eisenbahn.-G Rhein-Haardtbahn G. m. b. H. NG EN Fahrtmöglichkeiten der Verkehrs- Betriebe Die Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen, die Oberrheinische Eisen- und die Rhein-Haardtbahn bieten folgende Fahrtmöglichkeiten: Mannheim: nach Neckarau-Rheinau ab, Tattersall mit Omnibus, ab Neckarau* Seumer 5 Bürg.- Elnrichtunten jetzt Mannheim N 7, Nr. 8 Die Wiedereröffnung unseres Geschäftes erfolgt Samstag, 18. Sept. 1948, 10 Uhr vormittags, in den neuen Verkaufsräumen in H12 (oſtenbacher Lederwaren) Es gilt auch im neuen Haus unser seitheriger Grundsatz, Sie gut und omnibus bis aufmerksam zu bedienen. lelauer à Todte Uniform- und die 0 Aepfe absch Weisu im Sind Verka Verteilung von Obst. Um eine leichmähige u. damit gerechte Vorteilung zu gewährleisten, wird Wirkung wieder, Bahnen gelenkt. Die Abgabe von die Abschnitte 27—29 der Mann- heimer Einkaufausweise erfolgen, während Trauben u. nur auf den Abschnitt 33 abge⸗ geben werden dürfen. Vorgritt auf Abschnitt 34 stattet. An Gemeinschaftsküchen darf ohne unsere Genehmigung kein Obst abgegeben werden. Bei späterer Zuteilung auf den Ab⸗ schnitt lungsstelle auf dem Großgmarkt od, an den sonstigen Verteilungs. stellen abgegeben werden. 2— Rahmen ILieferabschnitte, DieVerbrauchee Obstzuweisung an Tüacargacn. meldepflichtig. Industriebetriebe) Wirtschaftskammer Mannheim. Zivilschneldetel bstverteilung mit sofortiger] Kartoffelverteilung. in normale Woche vom 13. 9. in kann vorerst noch aui] Werd. hiermit die Pwetschgen amt Mannheim. von je 2,5 kg Kartoffeln für di- der Kartoffelkarte 53 und IV der AZ-Karte aufgerufen. schnitte gelten zur Belieferung bis 25. 9. 43. Städt. Ernährungs- Mliedererökknung 20. Senl. bis 19. 9. 43 Mannheim, 0 6, 8 Abschnitte IV. Zum Bezuge Die Ab⸗ ist nicht ge⸗ 34 müssen die Liefer- ng erkolgt dann nur noch der abgelieferten nicht menr an bestimmte⸗ uksstellen gebunden. Die 8 chen Verhalten Ausgabe/ von Sonderzuteilungen. Uns werden Klagen darüber zu- daß Kleinverteiler an e roten und gelben Ausweisen für Fliegergeschädigte Abschnitte angeblich um sich Waren für Sonderzuteilungen zu beschaffen. Ein solchesVerfahren liegt durchaus picht im Interesse der Fliegergeschädigten und darf darum nicht durchgeführt wer⸗ den, weil die Abschnitte für an⸗ dere Zwecke noch gebraucht wer⸗ 0 Die Kleinverteiler haben sich Weiterungen aus einem sol- JoSEf Srol2z Verdunklungs-Anlagen Nur für Großindustrie Verdunklungs-Stofte Verdunklungs schnüre Büro: Mannheim, C4. 7 selbst zuzu- Postanschrift digte erkolgt im Kahmen der all- adt. Ernz Knen S0 Ernährungsamt Manfeim Lädt. Ernährunesamt PDas sädt. Volksbafl Recamsadt ist dienstags, sind, triebe über Serer men. für d späte Brennstofiversorgung. Die Brenn- Stoffkversorgung der Postzustellung zu erwarten mengen erhalten haben, mit un- Tel. 470 26, abſung aufzuneh⸗ schaftskammer weisung der Brennstoffmengen Besitze „Mittellung gilt nur fur die kohle· er Betriebe donnerstags von durch Uebersendung der Abruk⸗ Kontrollscheine erfolgt in diesen Puntaer, Jeg 8 Tagen. Da Schwierigkeiten bei mittwochs, tags und samstags von.20 Uhr, Kassenschluß jeweils 1 Stunde vor Badeschluf. Montags ist das Bad geschlossen Maschinenamt. krei- und Herstellung Klein bockenheim an der Weinstraße 12.20 Uhr, Uhr geöftnet. empfehlen wir solchen Be. n, welche keine Mitteilung zugewiesene Brennstoftf- Zweigstelle in llvesheim. Die Mitteilung der Wirt über die Zu en Monat Oktober muß bis *3— 20. September 19343 im es Betriebes sein(diese Uvesheim. Wehrpflichtigenmeldung. Die Be⸗ triebe werden um umgehende Einreichung der Wehrpflichtigen- meldung gebeten, BeiVernichtung des für die Aufstellung notwen⸗ digen Materials wird um anzeige gebeten. Letzter Termin ist der 18. September 1943. Die Meldungen siad zu senden an die Wirtschaftskammer Mann⸗ heim, Gasthaus„Zum Schiff“ in SANATORIEN Wiesbadener Heilanstalt für Hä- morrhoidalkranke. Staatl. konz. Leit Arzt: Dr med. Lehnert. Zur Behandlung kommen; äußere und innere Hämorrhoiden, After- fissuren, Mastdarmſisteln, Mast- darmvorfälle. Prospekte durch das Sekretariat, Wiesbaden IE. Taunusstraße 5. 1130 Fehl- OFFPENE STELIEN Stenotypistinnen, Maschinen- schreiberinnen, Kontoristinnen f. gute entwicklungsfähige Position nach Oberdonau, Schlesien, Sach- sen, Westmark, Mitteldeutsch⸗ land, Berlin oder Osten sof. od. Spät. ges. Bewerb. m. Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild, Ge⸗ haltsforderung u. Angabe des krüh. Dienstantrittstermins sind unter Kenn-Nr. B 380(unbedingt anzugeben) zu richten an An- noncen-Expedition Ed. Rocklage, Berlin W 50, Ansbacher Str. 28. 1 Kontoristin mit Kenntnissen in der Durchschreibe-Buchhaltung, 1 Stenotypistin, 1 Lagerarbeiterin per sofort gesucht. Es wollen sich nur fachkund. Kräfte meld. Lebensmittelgroßhdl. Josef Kast, Mannheim, L 8, 15. Grog. Industriewerk Mitteldeutschl. Nähe Braunschweigs, sucht zum haldmöglichst. Antritt Hollerith- Tabellierer und-Sortiererinnen bzw. ⸗Sortierer, Hollerith-Loche- rinnen(auch zum Anlernen) u. Prüferinnen, Hollerith-Monteure. Bezahlung erfolgt nach inner- betrieblichen Gelialtsrichtlinien. Bewerber und Bewerberinnen, deren Freigabe gesichert ist, wer⸗ den gebeten, Bewerbungen mit den erforderlichen Unterlagen Wie Lehenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild u. Angabe der Gehalts⸗ ansprüche sowie des frühesten Antrittstermins zu richten an Annoncen-Exped. Ed. Rocklage, Berlin W 50, Ansbacher Str. 28 unt. Angabe der Kenn-Nr. B 389 (unbedingt anzugeben). Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West- mark werden gesunde, kräftige u. besonders arbeitswillige Haus- erbeiter zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Verpflegung und Unter⸗ Kunft vorhand. Bewerber mögen Lichtbild, handgeschr. Lebens- lauf, Zeugnisabschriften(Be- glaubigung nicht erforderl.) unter T 1203 an Ala, Mannheim, ein- reichen. Grögeres Werk in Mannheim- Industriehafen sucht zu mögl. baldig. Eintritt einen Herrn für die Leitung der Versandabteilg. Bewerbg. mit Angabe der bisher. Tätigkeit u. des frühesten Ein- trittstermins wollen eingereicht werden unter Nr. 180 955 VS. Ingenieur gesucht, der auch das betriebl. Vorschlagwesen eines südwestdeutschen Großbetriebes mit vielseit. Fertigungsaufgaben der Elektrotechnik und des Ma- schinenbaues bearbeiten soll. Schriftgewandtheit u, Erfahrung im Betrieb u. in d. Konstruktion erforderl. Angeb. unt. Nr. 13 746. Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark werden gewandte, flinke u. an, große Sauberkeit gewöhnte Serviermädchen zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Bewerbg. mit Lichtbild, handgeschr. Lebens- lauf u. Zeugnisabschriften GBe- glaubigung nicht erforderl.) unter 2 1199 an Ala, Mannheim Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDOAP in der West⸗ mark werden für die Schneider- Werkstätte und Nähstube ein tüchtiger Schneider und arbeits- kreudige Näherinnen, für die Maschinen. Schusterwerkstätte 2 flotte, sauber arbeitende Schuh· macher sowie für die Kammern Zwei verlähliche, gewissenhafte Kammerarbeiterinnen“ dringend gesucht. Bewerbungen mit Licht- bild, handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschrift.(Beglaubigung nicht erforderlich) unter R 1201 an Ala, Mannheim. Pür eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark werden dringend für die Haupt- und Personalküche Herd- mädchen, Küchenhilfen, Geschirr. Spülfrauen gesucht. Unterkunft und Verpflegung vorhanden. Be- werhungen mit Lichtbild, kurz. handgeschrieb. Lebenslauf und Zeugnisabschrift.(Beglaubigung nicht erforderlich) unter N 1198 an-Ala, Mannbeim 3 Durch Todesfall freigewordene Vertret. für Bäckerei-Bedarf in Mannheim von maßgeb. Firma neu zu besetz. Kriegsversehrte werden bevorzugt. Ausführl. Be⸗ Werbung. unt. Angab d. bisher. Tätigkeit erbet. unt. 180 856 VS. Desiniektor, amtl. gepr., selbst. arbeit., für die Gemeinschafts- lager eines Industriewerkes in der Ostmark ges. Ausführl. Be- Werhung. unt.„Desimtektor“ an Ala Anzeigen-Gesellschaft Linz/ Donau. Kelt. rüst. Mann f. leichte Werk⸗ stattarbeit ges. Fahrrad-Moh⸗ Den JI. 14.— Für eine Dienststelle der Reiahs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark wird eineBilanzbuchhalterin zum sofortigen Antritt gesucht. Verlangt wird sicheres Arbeiten auf dem Gebiet der Abschluß- technik, Kontenraͤhmen usw.— Unterkunft und Verpflegung vor- handen.— Bewerbg. mit Licht. pild, handgeschr. Leberislauf und Zeugnisabschrift.(Beglaubigung nicht notwendig) unter.1191 an Ala, Mannheim. Füx eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP/P wird ver- tretungsweise für den Einkäufer eine sshr tüchtige weibliche Kraft mit guter Allgemeinbild., Kennt. nissen in Stenographie und Schreibmaschine sofort gesucht. Unterkunft und gute Verpflegung Vorhanden. Bewerbg. mit Licht- bild, handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschrift.(Beglaubigung nicht erforderlich) unter J 1194 an Ala, Mannheim. Personal für eine Dienststelle der Reichsleitung der NSDAP in der Westmark zum alsbaldigen Eintritt gesucht. 1 Tischler, 1 Schlosser, 1 Tapezierer, 1 Maler zur selbständ. Führung der ein- gerichteten Werkstätten. Für das Kesselhaus 2 Heizer sowie zur Wartung der Maschinen⸗ U. elektr. Anlagen 1 Maschini⸗ sten und 1 Elektriker, Bewerber mögen Lichtbild, kurzen, hand- geschr. Lebenslauf,, Zeugnisab- schriften(Beglaubigung nicht er- Mannheim einreichen forderlich) unter P 1200 an Ala, Heinrich Ries, Kassierer, gewissenhaft, f. eine Dienststelle der Reichsleitung der NSDAP in der Westmark alsbald gesucht. Mit dieser Stel- lung ist auch die Tätigkeit als Zentralregistrator verbunden Nur erstklass. Kraft mit sorgfäl- tiger Arbeitsweise u. Organisa⸗ tionstalent möchte Lichthild, handgeschr. Lebenslf. u. Zeug- nisabschr.(Beglaubigung nicht erforderlich) unter H 1193 an Ala, Mannheim, einreichen. ihr. umfangreichen Nachrichten. dienst. auch für die besetzten Gebiete weibliche Arbeitskräfte mit guter Allgemeinbildung. Alter zwischen 20 und 35 Jahren. Be. werbungen mit Lichtbild und handgeschrieb. Lebenslauf sowie Zeugnisabschriften erbeten an Organisation Todt, Zentrale-Per- Sonalamt, Berlin-Charlottenburg. Jüngeres Mädchen als Ladenhilfe gesucht. Fahrrad-Mohnen, II, 14 Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark wird zur Unterstützung der Bilanzbuchhalterin eine weib⸗ liche Kraft mit guter Allgemein- bildung Kenntn. in Stenographie und Schreibmaschine, zum als- baldigen Eintritt gesucht. Unter- kunft und gute Verpflegung vor⸗ handen. Bewerbungen mit Licht- bild, handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschrift.(Beglaubigung nicht erforderlich) unter G 1192 an Ala, Mannheim. Für eine Gemüse- u. Obstgärtne- reianlage mit 10 000 qm Fläche sowie groß. Gartenanlagen wer⸗ den für eine Dienststelle der Beichsleitung der NSDAP in der Westmark dringend gesucht: 1 fachkund. Gärtner u. 3 Gärt⸗ nereigehilfen. Bewerbungen mit Lichtbild, handgeschr. Lebens- lauf, Zeugnisabschrift.(Beglau- bigung nicht erforderlich) un⸗ ter S. 1202 an Ala, Mannheim. Küchenchef für eine Dienststelle der Reichsleitung der Ba in der Westmark zur Leitung einer Elektro- Dampf-Haupt- u. Personalküche dringend ges. Bewerber müssen in der Ge⸗ meinschaftsverpflegung gute Er- fahrungen besitzen und in der Lage sein, den Küchenbetrieb verantwortlich zu leiten. Angeb. mit Lichtbild, handgeschr. Le- benslauf, Zeugnisabsschr.(Be- glaubigung nicht erforderlich) Unt. K 1195 an Ala, Mannheim. Für die Viehwirtschaft einer Dienststelle der Reichsleitung der NSDAP in der Westmark wird für die Aufzucht u. War⸗ tung von Schweinen, Ziegen u. Hühnern 1 tücht. u. fachkund. Schweinemäster zum sobaldig. Eintritt ges. Bewerber möchten Lichthild. handgeschr. Lebens- lauf u. Zeugnisabschr,(Beslau- bigung nich erforderlich) unt. U1204 an Ala, Mannheim, ein- reichen. 5 Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark wird eine gewandte und umsichtige Telephonistin für die Telephon- und Rundfunkzentrale gesucht. Bewerbungen mit Licht⸗ bild, handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschrift. Beglaubigung nicht erforderlich) unter L 1196 an Ala. Mannheim. Lothriugen in Vertrauensstellung gesucht. Angeb. unt. 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