— 3 V Knfen weſentlich verſteift. * 7 SGemeinſchaftsausgabe ——— Bakenkreuzbanner/ eue Mannheimer Jeitung Samstag, 18. September 1943 Mannheim Abnützung des Feindes in Süd und Ost Zunehmende Aufreihung der 5. amerikanischen Armee/ Britische Verstärkungen (Gon unſerer Berliner Schriftleitung) gs. Berlin, 18. Sept. Der OKW⸗Bericht vom Freitag läßt beſonders deutlich wieder einmal die Generalrichtung der deutſchen Strategie dieſes Sommers und Herbſtes erkennen: Starkmöglichſte Abuntzung des Feindes bei möglichſt geringen eigenen Ver⸗ luſten an Blut und Material. Solche Zielſetzung ſchließt gleichzeitig faſt unver⸗ meidbar den Verzicht auf Gelände ein, was überall dort möglich iſt, wo es ſich nicht um territoriale Poſitionen handelt, die von erſtrangiger Bedeutung zur Verteidigung des europäiſchen Kerns nötig ſind. Großzügige Frontbegrabigung im Süb⸗ und Mittelabſchnitt der Oſt⸗ ſront iſt ein Ausdruck dafür, daß der bis⸗ herige, ganz außerordentliche Aderlaß der Sowjetarmee nicht darauf ſchließen läßt, daß der ſowjetiſche Kräfteeinſatz bereits ab⸗ ſchwillt. Sowohl öſtlich von Smolenſk, und zwar ſüdlich Belij und weſtlich Jel⸗ na wie auch öſtlich von Poltawa un⸗ ternehmen die Sowiets gegenwärtig ohne Rückſicht auf Verluſte neue Durchbruchs⸗ verſuche. Aber gerade dieſes gelingt ihnen teils wegen unſerer Ausweichtaktik, zum Teil durch ſchnellen Einſatz deutſcher Re⸗ ſerven augenblicklich genau ſo wenig, wie im ganzen bisherigen Verlauf der achtwö⸗ chigen ſowjetiſchen Sommeroffenſive. Die deutſche Rechnung, gewiſſermaßen Boden gegen Menſchen einzutauſchen, iſt auf⸗ gegangen. Dieſe Taktik kann naturgemäß nicht enoͤlos fortgeſetzt werden. Woran auch keineswegs gedacht iſt. Wo von der Führung die definitiv zu haltende Abwehr⸗ linie im beſetzten Oſtraum beſtimmt iſt, wiſſen wir nicht. Bisher haben die Sowjets trotz des Ein⸗ ſatzes von mehr als 300 Diviſionen nur etwa 10 v. H. des von uns beſetzten Ge⸗ bietg der Sowjetunion zurückgewinnen können. Dafür haben ſie neben bisher in ſolcher Größe nicht dageweſenen Ma⸗ terialverluſten noch zwei Millionen Maun an Toten und Gefangenen eingebüßt. Wir ſagten, daß dieſe ſtrategiſche Grundidee gleichermaßen auch für den Süden gilt. Als am Donnerstaa mit blitz⸗ 8 deutſchen Gegenmaßnahmen die nglo⸗Amerikaner um die Früchte der Ba⸗ doglio⸗Kapitulation gebracht wurden, wurde gleichzeitig von deutſcher Seite erklärt, daß jenes Gebiet Italiens. das zur Sicherung Europas notwendig ſei, von unſeren Truppen zunächſt von den Feinden geſäubert und öann militäriſch ge⸗ halten werden würde. Die daraus zu zie⸗ henden Folgerungen liegen auf der Hand und können nicht im einzelnen erörtert wer⸗ en, da wir ja dem Feinde, der mitlieſt, eine Anhaltspunkte geben wollen. Wo die deutſche Verteidigungslinie auf italieni⸗ ſchem Boden endgültig gezogen werden wird, muß der Feind ſo ſpät als möglich erſt erfahren. Salerno als Staöt ſpielt bei den gugenblicklichen Kämpfen in Italien keine Rolle. Es geht darum, die 5. amerikaniſche Armee, die hier in der Bucht von Salerno gelandet iſt, ſo weit wie nur eben möglich aufzureiben, das iſt in der erſten Runde deg Kampfes bereits weitgehend gelungen. Jetzt wird in die zweite Runde eingetre⸗ ten, da die Anglo⸗Amerikaner erhebliche Verſtärkungen gelandet haben. Außerdem ſind die britiſchen Truppen des Generals Montgomery nicht mehr allzu weit vom Kampfgebiet entfernt. Nach engliſchen Dar⸗ E ſind auch britiſche Kriegs⸗ ſchiffe in noch ſtärkerem Maße als bisher in der Bucht von Salerno zuſammengezo⸗ gen. Ihre ſchwere und leichte Artillerie greift unabläſſig in die Kämpfe ein. Cun⸗ ningham hat eine britiſche Zerſtörerflot⸗ tille unmittelbar vor Salerno poſtiert. Außerdem kreuzt ein von den Schlachtſchif⸗ fen„Valiant“ und„Warſpite“ geführter Flottenverband vor Agropoli und belegt von Hort aus die ſüdlich von Eboli gelege⸗ nen deutſchen Abſchnitte mit ſeinen Gra⸗ naten. „In dieſem Raum von Ebholi, ſüdöſtlich ber Stadt Salerno, hat ſich der feindliche Widerſtand durch Heranſchaffung von Ver⸗ Außerdem ſchufen ſich die Anglo⸗Amerikaner am Süd⸗ teil der Bucht von Salerno einen dritten Landekopf. Sie haben hier verhältnis⸗ mäßig ſtarke Kräfte an Land geworfen. Caſtell Labate iſt das Zentrum dieſes neuen Brückenkopfes. Die 8. britiſche Armee des Generals Montgomery, die von Calabrien heranmarſchiert, hat inzwiſchen nach engliſchen Meldungen Tortora er⸗ reicht und iſt damit 85 Km von der 5. USA⸗ Armee des Generals Clark im Raum von Salerno entfernt. ralitiv geringen Wegen befindet ſich zwi⸗ SS heint dͤamit zu rechnen, daß auch deutſcher⸗ its Verſtärkungen herangeholt worden nd, die zum Teil ſich ihm entgegenſtellern werden. In London erklärt man ſchon, daß. Bergiges Gelände mit zhen dieſen beiden Armeen. Montgomery der 8. Armee ſehr heftige Kämpfe be⸗ vorſtehen. Um die für die 5. Armee öͤringend notwendige Verſtärkung ſchneller heranzubringen, hat General Montgomery eine Diviſion eingeſchifft, um ſie auf dem Seeweg in den Raum von Salerno zu werfen. Der Londoner Korreſpondent der„Bas⸗ ler Nachrichten“ ſchreibt, daß die Ereigniſſe, die ſich in den letzten Tagen in Italien ab⸗ geſpielt haben, in London ein Gefühl der Ernüchterung hervorgerufen haben. Die Rückſchläge bei Salerno, die raſchen Erfolge der deutſchen Auffangmaßnahmen nach der Kapitulation Italiens und die ſenſationelle Befreiung Muſſolinis hätten in London wie eine kalte Duſche gewirkt. Am Freitag haben ſich die Engländer hinſichtlich der Kämpfe bei Salerno ein wenig von ihrem Schrecken wieder erholt, wohl nicht zuletzt deswegen, weil die ganz ungewöhn⸗ lich hohen Blutopfer, die hier gebracht wur⸗ den, kaum das engliſche, ſondern faſt aus⸗ ſchließlich das amerikaniſche Konto belaſten. Ein Londoner Sprecher, W. N. Never, erklärte am Freitag, bei Bekanntwerden der Nachricht von der Ausſchiffung von Ver⸗ ſtärkungen bei Salerno hätte man buchſtäb⸗ lich das Aufatmen hören können, das mit der Nachricht durch London ging. Man iſt ſich aber gleichzeitig auch darüber klar ge⸗ worden, daß der Krieg um Italien jetzt erſt ernſtlich beginnt und daß die Anglo⸗Ameri⸗ kaner ſehr großen Hinderniſſen und Schwie⸗ rigkeiten begegnen würden, wie der Londp⸗ ner Korreſpondent von„Spenſka Dagbla⸗ det“ meldet. In ähnlichem Sinne äußert ſich der erwähnte Kommentator: Die Ereig⸗ niſſe von Salerno haben den Beweis er⸗ bracht, daß dieſes Vorhaben uns ſchwere Opfer koſten wird“. Mit dieſem Vorhaben meint er die von ihm ausgeſprochene Ab⸗ ſicht der Anglo⸗Amerikaner, in Italien die 6 weite Front zu errichten. Es iſt in dieſem Zuſammenhang nicht unintereſſaut, daß gerade jetzt WRie in Moskan ein Agitationsfeldzug eröffnet wurde, um darzulegen daß die anglo⸗ amerikauiſche Landung in Italien kei⸗ neswegs die zweite Front darſtelle. Die Moskauer„Prawda“, ebenſo der Moskauer Sender wenden ſich gegen die ch engliſchen Behauptungen, wonach die deutſchen 50 Diviſionen von ihrer Oſt⸗ front abgezogen hätten, um ſich ſtrategi⸗ che Reſerven auf dem Balkan und in Weſtenropa an elſe, In Moskan er⸗ klärt man, dies ſei keineswegs der Fall.„Alle dieſe Redereien ſeien nur da⸗ zu angetan, die Oeffentlichkeit zu tän⸗ ſchen. Das Problem der zweiten Front ſei keinesfalls gelöſt“. Einzelpreis: 10 Reichspfennig Die Frontsegradiqunq * Mannheim, 18. S Das Oberkommando der deutſchen Whr⸗ macht hat geſtern dem deutſchen Volke mit⸗ geteilt, daß an der Oſtfront„eine groß⸗ zügige Begradigung der Frontlinie“ vorge⸗ nommen worden iſt, in deren Zuge die Städte Brjanſk und Noworoſſiſſk planmäßig nach Zerſtörung aller kriegswichtigen Anla⸗ gen geräumt worden ſind. Das Oberkom⸗ mando gab dieſer Mitteilung gleichzeitig auch eine Begründung der Maßnahmen mit: ſie ſei durchgeführt worden zur Ge⸗ winnung operativer Reſerven. Die Offenheit, mit der das Oberkom⸗ mando von ſeiner Entſcheidung Kenntnis gibt, die ruhige und beſtimmte Sachlichkeit, mit der es Urſache und Zweck ſeiner Maß⸗ nahme aufzeichnet, wäre auch dann ſchon allein ein Beweis dafür, daß zur Beunruhi⸗ gung keinerlei Anlaß beſteht, wenn nicht das deutſche Volk tief im Gedächtnis be⸗ wahrt hätte, daß Maßnahmen wie die eben getroffenen gerade im Verlaufe des Oſtfeld⸗ zuges ſchon öfters zu verzeichnen geweſen ſind, ohne daß weder die deutſchen Sieges⸗ ancen noch die deutſche Siegeszuverſicht daran den genommen hätten. Wir wollen damit nicht dem deutſchen Volke einen billigen Troſt zuſprechen. Wir glauben, daß das deutſche Volk eines ſolchen Troſtes nicht bedarf. So ſehr es dazu neigt, auch in den entſcheidenden Dingen ſeines nationalen Daſeins ſich in Stimmungen zu verlieren, ſo unausgewogen auch dem ober⸗ flächlich Beobachtenden ſeine Gefühlslage erſcheinen mag, und ſo ſehr es in Verſu⸗ Angriff und Gegenangriff im Kampfraum von Salerno Von starken Fliegerkräften und schwerer Schiffsartillerie unterstützt drücken neugelandete feindkräfte vor Führerhauptquartier, 18. Sept. „ Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabſchnitt der Oſt⸗ frout beeinträchtigen die ſeit Tagen anhaltenden ſtarken Regenfälle die Kampfhandlungen. ſuchte vergeblich, in die Abſetzbewegun⸗ en unſerer Truppen hereinzuſtoßen. r wurde in erbitterten Kämpfen ab⸗ geſchlagen. Im Raum weſtlich Wias ma ſcheiterten alle Durchbruchsverſuche maſſierter Sowjetkräfte am entſchloſ⸗ ſenen Widerſtand der deutſchen Divi⸗ ſionen, die dabei 70 Panzer abſchoſſen. Von den übrigen Frontabſchnitten wird bis auf den ganzen Tag über an⸗ dauernde Angriffe des Feindes ſüd⸗ lich des Ladogaſees nur örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Im Schwarzen Meer verſenkte ein auf deutſcher Seite weiterkämpfen⸗ Der Feind ver⸗ des italieniſches Unterſeeboot einen von Schnellbooten geſicherten feindlichen Minenleger. 7 I m SS von Sa⸗ lerno wechſelten geſtern eigene An⸗ Praſhe mit heftigen, von ſtarken Flieger⸗ räften und ſchwerer Schiffsartillerie unterſtützten Gegenangriffen des Fein⸗ des. Beſonders im Südoſtabſchnitt der Front haben die Kämpfe mit den neu gelandeten überlegenen feindlichen Kräften an Umfang zugenommen. „Unſere aus Calabrien unter ſtändigen Gefechten und nach gründ⸗ licher Zerſtörung aller Verkehrsverbin⸗ dungen zurückgehenden Sicherungs⸗ truppen ſtellten geſtern die Verbindung mit den im Raum von Salerno kämp⸗ Lengie Dabonlis geice Beſ e Badoglio hörige Beſatzung der Inſel Elba in Stärke 0 000 Sol⸗ daten hat bedingungslos kapituliert und wurde entwaffnet. Wenige feindliche Flugzeuge über⸗ flogen bei Tag und in der Nacht das Reichsgebiet. Durch vereinzelte Bombenabwürfe entſtanden nur gering⸗ fügige Schäden. Kapitän.S. Enzo Grossi kämpft weiter Meldung des italienischen-Boot-Rommandanten bei Großadmiral Doenitz dnb. Berlin, 18. Geptember. Im Verlaufe einer perſönlichen Meldung beim Oberbefehlshaber der deutſchen Kriegs⸗ marine, Großadmiral Doenitz, erklärte der erfolgreiche italieniſche A⸗Bootkommandant und jetzige Führer der italieniſchen A⸗Boote im Atlantik, Ritterkreuzträger Kapitän zur See Enzo Groſſi, im Sinne der Anordnung des Duce ſeine und ſeiner ihm unterſtellten Ver⸗ bände bedingungsloſe Bereitſchaft zur Fort⸗ ſetzung des Kampfes auf deutſcher Seite und ſtellte ſich und ſeine Beſatzungen dem Ober⸗ befehlshaber der deutſchen Kriegsmarine zur Verfügung. Roosevelts Tauziehen mit dem Kongres nternationaler Mechanismus“ als Mantel einer Usa-Weltherrschaft/ Unverbindliche Ausenpolitik — Liſſabon, 18. Sept. In der kommenden Woche wird im Aus⸗ wärtigen Ausſchuß des amerikaniſchen Re⸗ präſentantenhauſes die ſogenannten Full⸗ bright⸗ Reſolution zur Debatte kommen. Die Entſchließung erklärt:„Der Kongreß enpfiehlt die Schaffung eines geeigneten internationalen Mechanismus, der über die angemeſſenen Machtmittel verfügt, einen gerechten und dauerhaften Frieden aufrechtzuerhalten. Der Kongreß tritt für eine Teilnahme der Vereinigten taaten an einer ſolchen internationalen Organiſation ein“. Hinter dieſer Entſchlie⸗ ßung ſteht das Weiße Haus. Die Regie⸗ rung iſt nach der USA⸗Verfaſſung nicht in der Lage, eigene Anträge im Haus zur Abſtimmung zu ſtellen, ſondern muß ſich dazu befreundeter Abgeordneter oder Sena⸗ toren bedienen. Rooſevelt bemüht ſich bereits ſeit längerer Zeit, ſeine Vollmachten auf außenpoliti⸗ ſchem Gebiet ſtärker auszubauen. Nach der Verfaſſung kann einzig und allein der Kongreß, in erſter Linie der Senat, Ent⸗ ſcheidungen auf dem Gebiet der Außenpoli⸗ tik treffen und das Land durch Vertrag bindend verpflichten. Rooſevelt bedarf alſo des Kongreſſes zur Durchführung ſei⸗ ner ehrgeizigen weltpolitiſchen Pläne. Der Schatten Wilſons ſchreckt ihn. Er möchte das Schickſal dieſes Vorgängers vermei⸗ den, dem der Kongreß 1919 alle ſeine außenpolitiſchen Entwürfe und Pläne zer⸗ ſchlug. Deshalb ſoll der Kongreß ſo früh 50 möglich grundſätzlich feſtgelegt wer⸗ en. Die Annahme der Entſchließung würde Rooſevelt eine Art Rahmenvollmacht ge⸗ ben, die nach Belieben von ihm ausgeübt werden und mit deren Hilfe er den Kon⸗ greß zu gegebener Zeit vor vollendete Tatſachen ſtellen könnte. In London und Moskau wird eine ſolche Vollmacht ſehnſüchtig erwartet, denn die Unklarheiten, die über der amerikaniſchen Nachkriegspolitik liegen, ändert und kompli⸗ ziert die Beziehungen zwiſchen den Ver⸗ bündeten. Es iſt überaus ſchwer, mit den USA bindende Abredungen zu treſfen, da die diplomatiſche Bewegungsfreiheit ſowohl Rooſevelts wie der Regierung trotz aller Vollmachten letzten Endes durch die Verfaſ⸗ ſung ſchließlich eingeengt iſt. So iſt auch jene auſſehenerregende Bemerkung eines republikaniſchen Abgeord⸗ neten zu verſtehen, der vor einigen Mona⸗ ten erklärte, alles was j⸗tzt von Rooſevelt, Wallace, Hull oder anderen über die Frie⸗ dens⸗ und Nachkriegsziele der Vereinigten Staaten geſagt werde, ſeien einfach unver⸗ bindliche private Redensarten, die nieman⸗ den feſtlegen könnten. Die von verſchiedenen Perſönlichkeiten des Rooſevelt⸗Kreiſes angeregte Aenderung der Verfaſſung im Sinne einer größeren Bewegungsfreiheit des Präſidenten würde einen ſehr komplizierten Apparat in Bewe⸗ gung ſetzen, deſſen Aufgebot die Mühe nicht lohnt; denn es beſteht praktiſch keinerlei Ausſicht, daß eine ſolche Verfaſſungsände⸗ rung ſich in abſehbarer Zeit durchſetzen läßt. Infolgedeſſen verſucht man es mit der Re⸗ ſolution Fullbright. Es iſt möglich, vielleicht ſogar wahrſchein⸗ lch, daß die Reſolution im Auswärktgen Nag⸗ ſchuß des Repräſentantenhauſes eventuell mit einigen Abänderungen angenommen wird; aber ſie hat dann einen langen parlamentari⸗ ſchen Weg vor ſich, der durch das Plenum des Repräſentantenhauſes, durch den Auswärti⸗ gen Ausſchuß des Senats u. ſchließlich wahr⸗ ſcheinlich wieder zurück zum Repräſentanten⸗ haus geht. In unterrichteten Kreiſen wird angenommen, daß ſie an der Klippe des Senats ſcheitern oder von den Senatoren ſo verwäſſert werden wird, daß ſie ihre Auf⸗ gabe nicht mehr erfüllt. Denn der Senat wacht eiferſüchtiger denn je über ſeine außenpolitiſchen Vollmachten. Entſprechend der wachſenden imperialiſtiſchen Strömung im Lande wird er ſich einer Beteiligung Amerikas an den internationalen Verpflichtungen nicht widerſetzen, aber er wird dafür ſorgen, daß ſtets der Konareß u. nicht der Präſident das letzte Wort ſprechen wird. „Die Zeit ist gegen unsere Bomber“ Die Meinung eines namhaften (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) Stockholm, 18. Sept. „Die Zeit iſt gegen unſere Bomber“, er⸗ klärt der Luftfahrtkorreſpondent der„Eve⸗ ning Standard“, Major Oliver Stewart. Der Korreſpondent rechnet mit einem Auf⸗ hören der Wirkſamkeit der britiſchen und amerikaniſchen Terrorangriffe nach Ende dieſes Jahres. Als Begründung für dieſe Auffaſſung führt er an, daß die Deutſchen ohne Zweifel effek⸗ tive finden würden. Er glaubt ſeinen Leſern nicht mehr verheimlichen chwinde⸗ englischen Luftsachverständigen können, daß Deutſchland alle Energien an⸗ wendet, um mit wiſſenſchaftlichen Methoden 'gegen dieſe Art der Kriegführung vorgehen zu können. Auch die Operationen im Mittel⸗ meerraum hätten einen ſtarken Verbrauch an Bombern zur Folge, meint der Korreſpondent, der auf der anderen Seite hinzuzufügen ver⸗ gißt, daß die Bomberwaffe der Gegner bei je⸗ dem Angriff über dem Reichsgebiet ſchwerſte Verluſte einſtecken muß. Stewart folgert aus dieſen Beobachtungen, daß die Zeit der gro⸗ ßen Terrorangriffe zwar noch nicht vorüber gſei, aber doch langſam und ſicher dahin⸗ 0 chung iſt, das, was das Schickſal ihm ſchickt, ſei es Gutes, ſei es Schlimmes., bis in die tiefſten Tiefen ſeiner Seele ſinken zu laſſen: tief unter dieſen Schichten des Gefühls be⸗ ſitzt es eine unendliche, eine wahr⸗ haft unverwundbare Härte des Herzens. Geſpannter vielleicht als ein anderes ſchaut es auf das Schwanken der Waage des nationalen Schickſals. aber tie⸗ fer verankert als ein anderes ſteht es auch in der Treue und in dem Glauben zu die⸗ ſem Schickſal. Das hat es wahrhaft zur Genüge bewie⸗ ſen in dieſem Kriege. Dieſer Krieg hat ihm manche ſtolze, aber auch manche ere Stunde gebracht. Es hat die einen hinge⸗ nommen in der flutenden Hochſtimmung nationaler Begeiſterung, und es hat die anderen getragen in der inarimmigen Ent⸗ ſchloſſenheit nationaler Verbiſſenheit. Alles, was der Krieg uns antat. hat die Härte dieſer Herzen nicht zu durchſchlagen, nicht einmal zu berühren vermocht. Die beiden Winterkriege im Oſten, die die phyſiſche Kraft des deutſchen Soldaten auslaugten bis zum letzten, ſie ließen ihren trotzigen Sie⸗ gesglauben nicht weniger als ihre kämpfe⸗ riſche Ueberlegenheit unberührt. Die furcht⸗ baren Nächte des Terrors, in denen die Hei⸗ mat brannte und die Straßen unſerer Städte hölliſchen Schlünden glichen, ſie ha⸗ ben die Härte und die Treue unſerer Her⸗ zen nicht verſengt. Das deutſche Volk braucht alſo auch in dieſen Stunden keine tröſtliche Vernied⸗ lichung. Sie bräuchte ſie ſelbſt dann nicht, wenn die Stunde wirklich jenen ernſten Charakter hätte, in dem das menſchliche Herz ſich nach Halt und Troſt umſieht. Sie hat ihn nicht. Was im Oſten unter den Formen der Frontbegradigung geſchehen iſt, iſt nicht Ausdruck einer militäriſchen Kriſe, die durch dieſes Wort getarnt und beſchönigt werden ſoll. Was im Oſten geſchah, iſt im Gegenteil die Ueberwindung von Umſtänden, aus denen eine ſolche Kriſe hätte erwachſen können. Es iſt gewiß bitter, Städte wieder in die Hand des Feindes zu geben, die nicht nur die ſtolze Erinnerung eigener Siege, ſondern, was weit mehr wiegt, das koſtbare Blut zahl⸗ loſer deutſchen Soldaten mit unſerem Kampf und mit unſerem Herzen verbindet. Der Friedhof von Noworoßijſk, auf dem ungezählte Male deutſchen ſoldatiſchen Ster⸗ bens ſtehen, gehört zu den Stätten, die wir niemals unſerem Herzen, und nur ſchwer unſeren Händen entreißen ließen. Aber worauf es ankommt, auch und gerade vor dieſen Gräbern ankommt, das iſt: immer das Erbe zu hüten, das die uns hinterlaſſen haben, die in dieſen Gräbern ruhen: nie⸗ mals dem Feind den Weg freizumachen durch den glühenden eiſernen Ring, der die blühende deutſche Heimat von dem bolſche⸗ wiſtiſchen Chaos trennt, niemals den Damm durchbrechen zu laſſen, durch deſſen Breſche die Flut verwüſtend und zermalmend ſich über ganz Europa wälzen würde. Daraufaber kommt es uns und kommt es den Sowjets allein an⸗ Heute ebenſo, wie es in den beiden ver⸗ angenen Wintern darauf angekommen iſt. aumverluſt iſt ſchmerzlich; aber er beſagt nichts gegenüber dem großen, dem einzigen ſtrategiſchen Problem dieſes Oſtkrieges, das für die Sowjets heißt: den Durchbruch un⸗ ter allen Umſtänden zu erzwingen, und für uns heißt: den Durchbruch unter allen Umſtänden abzuwehren. Das Land da drü⸗ ben iſt weit und ohne Ende; auch das Land das wir erobert haben; ein Stück darau verzichten, heißt lediglich verzichten auf ein Stück Unendlichkeit. Aber die Kette der deutſchen Soldaten iſt dünn; ſie darf nicht reißen, denn ſonſt wären Land und Heimat verloren! Das wiſſen wir, das weiß der Gegner. Darum wirft er aus den unend⸗ lichen Steppen Inneraſiens, aus den Beton⸗ ſtädten ſeiner Rüſtungszentren iw Ural immer wieder mit letzter, mit verzweifelter Erbitterung Menſchen und Material ſon⸗ der Zahl gegen unſere Linien. Darum verſucht er es wie ein wildes gefangenes Tier, das ruhelos die Gitterſtäbe ſeines Kä⸗ figs entlangraſt, da und dort, im Süden wie im Norden, am Donez und an der Desna wie am Wolchow und am Ladogaſee, eine Lücke zu finden, die ihm endlich das große ſtrategiſche Geſetz in die Hand gibt, ihm end⸗ lich erlaubt, die deutſche Front aufzurollen, die rieſigen Gebiete der Ukraine, nach denen der Hunger ſeines Volkes ſchreit, wieder in Beſitz zu nehmen, endlich jenen Marſch— er wäre freilich noch furchtbar lang un er würde ſicher nicht zu Ende gegangen wer⸗ den!— nach Berlin anzutreten und dem Krieg jenen Sieg zu geben, der Europa dem Bolſchewismus ausliefert. Und darum ſetzt ſich der deutſche Soldat mit dem reſtloſen Einſatz ſeiner körperlichen und ſeeliſchen Kraft dem Anſturm des von Fanatismus, Knute und Hunger gleichermaten getriebe⸗ nen Feindes entgegen, und darum weicht das Oberkommandd, geſchickt und überle und die volle Freiheit des Handelns ſich be⸗ wahrend, Bedrohungen aus, die den Geg⸗ ner ſeinem Ziele näher bringen könnten. Es ſichert ſich damit das, worauf es allein in dieſem Kriege ankommt: die Intakt⸗ heit der Front und die Freiheit der eigenen Entſchlüſſe. Vielleicht mag heute manchem dieſe Frei⸗ heit des Entſchluſſes problematiſch erſchei⸗ nen; als bloße Paſſivität der Abwehr. Aber dort wo der Wille zum Siege das ſtrate⸗ ——— leitung dieſes Denken und Planen 3 f6 1 giſche Denken und Planen beherrſcht, iſt die Verteidigung immer bloß die Vorbereitung —. eigenen Angriff. Das Wort im OKW⸗ ericht, daß die Frontbegradigung die Sammlung operativer Reſerven erlaubt, zeigt deutlich genug, öaß die deutſche Heeres⸗ 19 nicht vergeſſen hat. Und faſt ſcheint es, als beariffen dies unſere Gegner ſelber. Sie werden ihrer „Erſfolge nicht froh: ſie liegen zu ſpät im Jahr und zu fern am Ziel. Der Herbſt kommt und die deutſche Front ſteht, und ſie ſbeht dort, wo ſie nach dem ſtrategiſchen Ge⸗ ſetz, nch dem die Sowjets angetreten ſind, ſi niemals ſtehen dürfte: vor den Kornkam⸗ mern der Ukraine, ſie den Sowjets ver⸗ wehrend, ſie uns Deutſchen bewahrend. Daz iſt ein zu ſchlechter Geſamtſaldo, als daß ihn die Namen zweier Städte verbeſſern könnten! Achtung! ltalien-Deutschel dub. Berlin, 18. September. Alle in der letzten Zeit aus Italien nach Deutſchland abgereiſten Volksgenoſſen wer⸗ den, ſofern ſie nicht deutſchen Dienſtſtellen angehören, dringend gebeten, ſich ſofort mit Angabe ihrer perſönlichen und beruflichen Verhältniſſe bei der Leitung der Auslands⸗ Organiſation der NSDAß, Rückwan⸗ dereramt, Berlin⸗Wilmersdorf, Weſt⸗ fäliſche Straße 1, zu melden. In erſter Linie ſind in deutlicher Schrift anzugeben: Name, Geburtsdatum, Beruf, derzeitige An⸗ ſchrift und frühere Anſchrift in Italien. der fugtritt für den Verräter 8 dub. Geuf, 18. September. Irgend eine Anerkennung Badoglios und ſeiner Umgebung etwa als italieniſche ch Exilregierung kommen nicht in Frage, ſchreibt„Daliy Sketch“. Türkisches Urteil dub. Inſtaubul, 18. Seyt. In der Zeitung„Akſcham“ ſchreibt Sa⸗ dak, die Alliierten hätten durch die Kapitu⸗ lation Badoglios nichts weiter gewon⸗ nen als eine neue Emigrantenregierung, ſtünden aber an Stelle des ſchwachen Ita⸗ lien einem ſo ſtarken Feinde wie Deutſch⸗ land geegenüber, deſſen Kräfte bis zu dieſer Kapitulation nicht derart ſtark in Erſchei⸗ nung getreten wären. Boschllofts Regierungserklärung dub. Soſia, 18. September. Der bulgariſche Miniſterpräſident Hoſchi⸗ loff wird am Samstagmittag die Erklärung der neuen bulgariſchen Regierung im Rundfunk verleſen. Türkische Antwort auf Moskaus Presseangrift — Stockholm, 18. Sept. In Stockholm wird eine Auseinander⸗ ſebung tzwiſchen der türkiſchen Preſſe und der Moskauer Zeitung„Krieg und Ar⸗ beiterklaſſe“ mit Intereſſe verfolgt. Das owjetiſche Blatt hatte ſich in ſcharfen orten gegen den deutſch⸗türkiſchen Wirt⸗ ſchaftspakt ausgeſprochen. Dieſer ſicherlich inſpirierte Kommentar veranlaßte führende türkiſche Journaliſten zu einer Stellung⸗ nahme zur türkiſchen Neutra⸗ litätspolitik. Sie ſtellen feſt, daß der ſopwjetiſche Angriff ungerechtfertigt und ver⸗ letzend ſei. Die Auffaſſung, die Somiet⸗ union habe geheime Abſichten gegenüber Her Fükei. würde dadurch unterſtützt. Die türkiſche Neutralität wirke ſich nicht ein⸗ ſeitig zugunſten einer der kriegfühernden Pültcten aus. bie Ursache der Absetzungsbewegungen Haupiaulgabe: Blut und Krätte sparen/ Der Vorteil der inneren Linie rd. Berlin, 18. Sept. Gerade im Hinblick auf die Abgabe der Städte Noworoſſijſk und Brijanſk verlohnt es, unſere geſamtmilitäriſche Lage zu betrachten. Sie wird weitgehend von der Notwendigkeit beſtimmt, an allen Außen⸗ baſtionen der Feſtung Europa ſtarke und ſelb⸗ ſtändige Kampfeinheiten bereit zu halten und e nicht aus übertriebener Beſorgnis vor Ge⸗ ländeverluſten zu verzetteln. Wenn Deutſch⸗ land, auf deſſen militäriſcher und moraliſcher Kraft dieſer geſamteuropäiſche Krieg im we⸗ ſentlichen zur Zeit beruht, nunmehr ganz auf ſich ſelbſt geſtellt iſt, dann muß man ihm zu⸗ billigen, daß es die Schlachtfelder dort feſtſetzt, wo es auf Grund ſtrategiſcher und operativerEr⸗ wägungen zweckmäßig erſcheint. Das heißt, daß der Verteidigungsring der Feſtung Eu⸗ ropa ſo eng oder ſo weit geſtaltet wird, wie die deutſche militäriſche Fährung es im Intereſſe des Endſieges für notwendig hält. Man kann hiergegen einwenden, daß bei⸗ ſpielsweiſe in den bisher eroberten Oſt⸗ gebieten ſtarke wirtſchaftliche Bindungen vorhanden ſind, die mit den aufgegebenen Län⸗ dereien in Verluſt geraten könnten. Man könnte auch beim folgerichtigen Weiterdurch⸗ denken dieſer militäriſchen Theorie von einer Schwächung des politiſchen Anſehens, von einem Schwinden des Vertrauens bei den europäiſchen Völkern oder gar davon ſprechen, daß es der deutſchen militäriſchen Führung aus politiſchen Gründen verſagt werden müſſe, ſich das ihr genehme Kampffeld zu ſu⸗ en. Alle dieſe Einwände müſſen ohne nä⸗ here Begründung rundweg abgelehnt werden, weil ſie eine Beeinträchtigung auf dem Wege zum endgültigen Siege Deutſchlands enthal⸗ ten. An der Schwelle des fünften und inmitten des Anlaufens einer Epoche, die wir als den„totalen Krieg“ bezeichnen, ibt es keine anderen Ueberlegungen, als olche militäriſcher oder militürpolitiſcher Natur. Grob geſprochen heißt das, daß es nz gleichgültig iſt, wo und wie wir die owijets oder die Anglo⸗Amerikaner ſchla⸗ gen, ſofern ſie nur überhaupt geſchlagen werden. 9 28 es ſchwer iſt, an den Grenzen ſeines Machtbereiches dem Feinde ſchwerſte Nieder⸗ lagen zuzufügen, ſo haben wir doch gezeigt, daß wir hierzu durchaus in der Lage ſind. Die Vernichtungsſchlachten im Oſten haben ſowohl im Angriff als auch in der Abwehr dem Feinde fürchterlichſte Verluſte zugefügt. Wir haben die Engländer in Nordafrika be⸗ ſiegt und ihnen in zahlreichen Schlachten des Mittelmeerraumes ebenfalls ſchwerſte Ver⸗ luſte zugefügt. Dort jedoch, wo wir gezwun⸗ en waren, innerhalb unſerer eigenen Lebens⸗ phäre, nämlich an den deutſchen Gren⸗ zen, Krieg zu führen, iſt es immer zu hef⸗ tigen und entſcheidenden Schlachten mit gün⸗ ſtigem Ausgang gekommen. Die Schlachten um Polen, Frankreich und Serbien beweiſen die deutſche Schlagkraft, wenn es ſich darum handelt, wirklich lebenswichtige Gebiete zu beſetzen oder die Bedrohung lebenswichti⸗ ger Gebiete auszuſchalten. Eine Zeitlang ſchien es, als könnte man für die Schlacht um Europa eüropäiſche Sol⸗ daten außerhalb ihrer eigenen geographiſchen Räume einſetzen und damit den Verteidi⸗ gungsring gewaltig ausdehnen. Wir haben inzwiſchen gelernt, daß dieſer Krieg alles Halbe verabſcheut und ſowohl den Einſatz der geſamten militäriſchen Willenskraft als auch der inneren Kräfte der beteiligten Völker erfordert. Die entſcheidende Auf⸗ Schwen lber dem Mnemeer Zu einer Harineausstellung in Strasburg (Drahtbericht unſeres Schriftleitungsmitgliedes) Dr. F. Straßburg, 18. September. Dekorateure, Maler und Elektriker be⸗ ſchworen hier mit wahrer Zauberkunſt wie⸗ der einmal die Macht des Lichtes und der arbe. Man muß das Haus der Kreis⸗ leitung ſchon ſehr genau kennen, will man ſeinen Grundriß, ſeine Raumaufteilung bei einem Rundgang durch die Ausſtellung chwert über dem Meer“, die der Bau nun für einige Wochen aufnahm, noch Neſſelwände, Trans⸗ —— künſtleriſch geordnete Beſchrif⸗ en, helle Farben und indirektes Licht Hüfen die Illuſion eines großen Ausſtel⸗ ungsgebändes, und im tiefſten Binnenland ſchwingt auf einmal die Atmoſphäre der e, in der heiteren Ruhe des Landes am oberen Strom die ewig bewegende Unruhe des Meeres, die unendliche Weite des ahnen. Vitrinen, 0 ans auf. r die Kunſt vermag ſolch bannende Uuſion, die uns wieder Wirklichkeit⸗ſcheint. ie Wirklichkeit aber iſt in dieſer pro⸗ atiſch zügig angelegten, ebenſo logiſch eoröneten wie eindringlich beredten Aus⸗ ellung lebendigſte Gegenwart. Dieſe Aus⸗ ſtellung ſpricht vom Kriege zar See im * Geſchehen unſerer Zeit, und ſie richt mit klaren, großen Mitteln zum Volk und nicht zuletzt zur Jugend. Sie iſt ein Zeugnis deſſen, was war und wurde und Was iſt als deutſche Macht auf dem Meere. Ihr Geheimnis iſt die Anſchaulichkeit, mit Her ſie Begriffe, die uns allen geläufig ſind, mit prallem Leben erfüllt. 5 Die Taten unſerer Männer und Waffen — See bedürfen nicht mehr des Hinweiſes. e Helden des Seekrieges leben unaus⸗ löſchlich in den Herzen des Volkes. Nach⸗ ahren ſind ſie uralter germaniſcher Ge⸗ lechter und jahrtauſendewährender See⸗ fahrer⸗ und Seekämpfertradition. Wir müßten es wiſſen, und wir waren uns deſ⸗ 5 vielfach doch nicht bewußt. In der Ge⸗ chichtsbetrachtung vergangener Jahrzehnte war uns das Bild vom deutſchen Menſchen zu einem Moſaik im Laufe der großen Zeit⸗ xäume Schiffe des Tiberius, Nemi⸗See barg, und dachten nicht daran, die man aus dem daß das älteſte Bobt, das der Spaten der W Altertumsſorſcher aus Licht hob, das Boot von Hirſchſprung(Inſel Alſen) und zwei⸗ inhalbtauſend Jahre alt ſei. Wir laſen ber die frühe Bronzezeit und die Winkin⸗ gerfahrten bis zu den Küſten Nordamerikas und erkannten zumeiſt dort nicht, daß die Germanen die kühnſten Seefahrer aller Zeiten, Pioniere des Meeres ſchon vor 5000 Jahren waren. fahrt aber umſchließen fünf Jahrtauſende des Kampfes um Recht und Macht auf dem zerbröckelt. Wir beſtaunten die b Fünf Jahrtauſende See⸗ Weltmeer, und ſelbſt in neueren geſhich lichen Zeiten wehte die deutſche Kriegsflagge über den Wogen der Ozeane, als von der britiſchen Inſel als Machtfaktor der Politik und der Wirtſchaft ernſthaft noch, gar nicht geſprochen werden konnte. Der Weg war weit vom Einbaum bis zum modernen Schlachtſchiff und Unterwaſ⸗ ſerboot. Den Weg zeichnet der Fortſchritt, und an ſeiner Entwicklung hat Deutſchland den größten Anteil. Indeſſen ihn andere Nationen nützten, um Länder und Völker zu verſklaven, verfochten wir die Freiheit der Meere gegen eine Welt von Feinden. Das gewaltige Drama der Kriege zur See, das unbeſchadet allen Heldentums der blauen Jungen für das Reich ſo aft einen tragiſchen Akzent aus den Intriguen der Politik empfing, vollt vor unſeren Augen ab, von den Tagen mittelalterlicher See⸗ kämpfe mit Ruderfregatten und erſter Ma⸗ rineartillerie bis zur Atlantikſchlacht unſe⸗ rer Zeit, die da U⸗Boote, Minen. Torpedos, Waſſerbomben, überlegene Geſchwindigkei⸗ ten und blitzſchnelle Nachrichtengebung als Waffen in einem Kriege einſetzt, den zu⸗ letzt nicht die materielle Ueberlegenheit, ſon⸗ dern der beſſere Geiſt entſcheidet. Man geht an den Modellen von impo⸗ nierenden Schlachtſchiffen und Kreuzern, von wendigen Schnell⸗ und Torvedobooten entlang, man erlebt den Kampf am Nord⸗ kap und in ſpaniſchen Gewäſſern, im Mit⸗ telmeer wie vor Neuyork und an der Küſte Braſiliens, die Kapertaten unſerer Hilfs⸗ kreuzer, das Zuſammenwirken von waffe und Landheer, von Kräften der Ma⸗ rine und der Luftwaffe. Man durchwandert den Leib eines U⸗Bootes, und ſeine Enge ſpricht lauter von den Entbehrungen, welche ſeine Männer auf ſich nehmen müſſen, wo⸗ chen⸗ und monatelang, wenn ſie den Feind jagen, man verfolgt am Sehrohr eine Ge⸗ leitzugsſchlacht, man iſt in Dienſt und Frei⸗ zeitgeſtaltung unter den Blaujacken, man ewundert und lernt. Und während wir Aelteren am Schluß der Ausſtellung uns des Kreuzers„Straßburg“ erinnern, der im eltkriege 1914—18 gegen Enaland fuhr, und in ihm ein Sinnbild erkennen für die unverbrüchliche Gemeinſchaft von Land und Seefahrergeiſt, leuchten die Augen der Ju⸗ —. wenn ſie dem Bild Priens begegnen, geiſtern ſich ihre Herzen für unſere es der 2 mals fehlen 8 8 See⸗ gabe fällt eben nur dem deutſchen Soldaten 8 Entſprechend unſerer Volkskraft, unſerer erkehrsverbindungen, unſerem Rüſtungs⸗ potential und den uns gewohnten klimati⸗ ſchen Verhältniſſen wird deshalb der Vertei⸗ digungsring feſtgelegt. Die überlegene deut⸗ ſche Führung ſieht dieſen Tatſachen klar ins Auge, wenn ſie jetzt eine großzügige Front⸗ begradigung und Abſetzbewegung im Oſten durchführt, wobei ſie natürlich niemals etwas darüber verlauten laſſen wird, wo ſie beabſichtigt, den Feind endgültig zu ſchlagen. Nicht nur im Oſten ſtehen uns große Ländereien zur Verfügung, die wir entweder in hinhaltender Verteidigung und unter ſchwerſten Verluſten für den Feind abgeben oder auch zum entſcheidenden Schlachtfeld ma⸗ chen können. Auch im Süden Europas, in Ita⸗ lien oder ſonſt irgendwo in einem Lande, das weit von den deutſchen Grenzen entfernt liegt, können jederzeit Abſetzbewegungen oder Ver⸗ teidigungsoperationen, Gegenſtöße oder Ent⸗ ſcheidungsſchlachten geplant und geſchlagen werden. Wir wiſſen beiſpielsweiſe noch gar nicht einmal, welche Abſichten die deutſche Führung mit den ihr vom Feinde angebote⸗ nen Kämpfen bei Salerno, wo der Feind neue ſtarke Kräfte an Land geworfen hat, ver⸗ folgt. Wir wiſſen aber, daß die Operationen, die zur Entſcheidung dieſes Krieges führen werden, keiner unſerer Feinde plant, ſondern unſere militäriſche Führung. Wir wiſſen ferner, daß die entſcheiden⸗ den Schlachten nicht auf deutſchem Boden, ſondern in achtunggebietender Entfernung von den deutſchen Grenzen geſchlagen werden. Im Augenblick iſt unſere Hauptaufgabe im frankreich lernt seine„Befreier kennen Empörung über die Terrorangrifte/ Ueber 500 Tote in Mantes anb. Paris, 18. September. Die Pariſer Frühpreſſe am Samstag wird von den ausführlichen Berichten über die anglo⸗amerikaniſchen Terrorangriffe der letzten Tage auf fvanzöſiſche Städte be⸗ herrſcht. In allen Meldungen hat die ſtei⸗ gende Empörung der Bevölkerung über die Schandtaten ihrer„Befreter“ ihren Nieder⸗ ſchlag gefunden. Die Zahl der Toten in Nantes iſt bis. her auf über 500 geſtiegen. Der Sonderbe⸗ richterſtatter des„Petit Pariſien“, der ſich mit einem Wagen des nationalen Hilfswer⸗ kes nach Nantes begeben hatte, berichtet, daß ſſein Wagen unterwegs von einem anglo⸗ amerikaniſchen Flugzeug angegriffen wor⸗ den ſei, das dreimal nacheinander im Tief⸗ flug die Wagen mit Maſchinengewehrfeuer belegte, ſo daß ſich die Inſaſſen in den Chauſſeegraben flüchten mußten. Nantes ſelbſt biete ein troſtloſes Bild. Das ganze Der britische Kolonialminister gegen„Intermationalisierung“ Oiwer Stanley bereist Westafrika 1 Um die erste Geige im schwarzen Erdteil/ Gefahr àus UA Korreſpondenten) Liſſabon, 18. Sept. Der britiſche Kolonialminiſter Oliver Stunley aus dem alten Adelshaus Der⸗ by, das in England ſeit Fahrhunderten ſtets einen großen politiſchen Einfluß ausübte, bereiſt zur Zeit Weſtafrika, um dort auf Wunſch Churchills die alte Tradition wieder etwas zu beleben und dem eindringenden amerikaniſchen Imperialismus und auch gewiſſen engliſchen Beſtrebungen zur Inter⸗ nationaliſierung der britiſchen Kolonien in Afrika entgegenzutreten. Derartige Tenden⸗ (Orahtbericht unſeres ſch ſind vor allen in den Kreiſen der briti⸗ chen Linken zur Zeit ſehr ſtark feſtzuſtellen. Dieſe Internationaliſierungsgedanken wer⸗ den hinter den Kuliſſen ebenfalls von ame⸗ rikaniſcher Seite gefördert, da man in Wa⸗ ſhington überzeugt iſt, daß das übermäch⸗ tige umerilaniſche Kapital unter allen Um⸗ ſtänden in einer ſolchen internationalen Kolonialverwaltung die erſte Geige ſpie⸗ len wird. Oliver Stanley lehnte in einer Preſſeerklä⸗ rung, die er geſtern in Lagos abgab, jegliche internationale Kontrolle der britiſchen Afrikakolonien ab, natürlich nur weil ſie„unzweckckmäßig“ ſei. Die alleinige britiſche Herrſchaft, das wurde in dieſer ſchroffen Form nicht geſagt, aber laut gedacht, iſt be⸗ deutend zweckmäßiger. Allerdings kann man zwar heute in Weſtafrika nicht mehr von einer alleinigen britiſchen Herrſchaft ſprechen, da die Amerikaner Herren der militäriſchen Stützpunkte, vor allem der Flugplätze ſind und weil das britiſche Beamtentum ſelbſtverſtänd⸗ lich gegen die Verbindungen und die Macht der großen amerikaniſchen Monopolgeſell⸗ ſchaften, die die afrikaniſchen Rohſtoffe aus⸗ beuten, nicht mehr aufkommt. Auf die weitere Englische Erkenntnis aus dub. Liſſabon, 18. Sept. „Während die engliſche Preſſe gewöhnlich Führerreden zu bagatelliſieren bemüht iſt, widmet die Londoner Zeitung„Obſerver“ der letzten Führeranſprache, die auf die Vor⸗ gänge in Italien einging, einen großen Son⸗ derartikel. Das teäbte Blatt warnt ſeine Leſer davor, die Führererklärung etwa als eine flüchtige Angelegenheit zu betrachten und weiſt vielmehr darauf hin, daß die Deutſchen politiſche und militäriſche Maßnahmen er⸗ griffen hätten, die keine Zweifel mehr ließen, daß die Anglo⸗Amerikaner in nächſter Zeit eine Englands. Blutſparen und im Kräfteſparen zu erblicken. Dieſer Krieg iſt noch lange nicht zu Ende, und der Sieg wird demjenigen gehören, der mit ſeinen militäriſchen Machtmitteln das euro⸗ päiſche Kampffeld behauptet. Vorläufig ſind die deutſchen Kräfte noch an den verſchiedenen Fronten verteilt, wo ſie zum Teil ſogar nur Aufgaben des Abwartens zu erfüllen haben. Wehe dem Feind jedoch, der der⸗ einſt die geballte militäriſche Kraft Deutſchlands zu ſpüren be⸗ kommt. Bis dahin wird das deutſche Volk im Vertrauen auf die Führung und auf die eigene Kraft ſo viel innere Werte der Seelen⸗ größe, der Unbeugſamkeit und der Totalität im Wollen und Handeln angereichert haben, daß es in der Lage ſein wird, mit Würde und eſchichtlicher Größe den Endſieg aus der and des Schickſals entgegenzunehmen. K. S. Gebiete von strategischer Bedeutung“ — Stockholm, 18. Sept. Der amerikaniſche Innenminiſter Ickes erklärte in einer Rede in Neuyork, die Ver⸗ einigten Staaten hätten keine territorialen Anſprüche in irgend einem Teil der Welt, fügte aber ſelber hinzu, das gelte„für ſie ſelbſt und für ihre eigene Rechnung“. Dieſe merkwürdige Einſchränkung erläuterte Ickes, als er erklärte, da ßdie weſtlichen Demokratien nach dem Kriege allerdings gewiſſe Gebiete von ſtrategiſcher Bedeutung als Flug⸗ und Flottenſtützpunkte brauchten,„um die Natio⸗ nen im Zaune zu halten, die jetzt ihre Gegner ſind.“ wiſchen der erſten und der zweiten Feſt⸗ ſtelang Saes mag ein dialektiſcher Unterſchied beſtehen, ein tatſächlicher Unterſchied beſteht natürlich nicht. Solche Aeußerungen deuten darauf hin, daß die Amerikaner auch auf dem Gebiet der Heuchelei das britiſche Erbe zu übernehmen trachten. Ein Dank an die deutsche Frau Frau Scholtz-Klink sprach in Weimar au Weimar, 18. Sept.(Eig. Dienſt.) Die NS⸗Frauenſchaft, Deutſches Frauenwerk, veranſtaltete in Weimar eine Reichstagung, die ein machtvolles Bekennt⸗ nis zum Führer war, was immer in Zu⸗ kunft auch an Opfermut und Einſatzbereit⸗ ſchaft von der deutſchen Frau verlangt wer⸗ den mag. Die Tagung erhielt durch eine Anſprache von Reichsfrauenführerin Scholtz⸗Klink, mit ber Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley erſchienen war, ihr be⸗ ſonderes Gepräge. entrum der Stadt beſtehe nur noch aus rümmern und vauchenden Ruinen. In Paris findet am heutigen Samstag die feierliche Beiſetzung von 201 Opfern des letzten Angriffs auf die franzöſiſche Haupt⸗ ſtadt ſtatt, die bisher aus den Trümmern geborgen werden konnten. pétain brandmarkt dnb. Paris, 18. Sept. Beim Anblick der zerſtörten Arbeiter⸗ wohnviertel in Montlucon, die Marſchall Pötain, am Freitag aufſuchte, habe der franzöſiſche Staatschef zu den Arbeitern ge⸗ ſagt:„Diefenigen, die dies getan haben, ſind nicht zu entſchuldigen“, berichtet der Son⸗ derberichterſtatter des„Petit Pariſien“. „Dieſe Leute“, ſo fuhr der Marſchall fort, „benehmen ſich nicht wie Soldaten. Euren Mut achte ich, nicht den ihren“. ſehr verfängliche Frage, wie es mit der von England ſchon ſeit längerer Zeit verſprochenen Selbſtverwaltung der Kolonien ſtehe, antwortete Stanley höchſt ausweichend, er ſei grundſätzlich dafür; der Termin ihrer praktiſchen Einführung hänge aber davon ab, wieweit die Vorausſetzungen zu einer ſolchen Selbſtregierung bereits gegeben ſind. Wenn es nach Londons Willen ginge, werden dieſe, Vorausſetzungen niemals vorhanden ſein, in — Vichy, 18. Sept.(Eig. Dienſt.) Die Vorgänge in Nordafrika. in Sizilien und in Süditalien ſowie der entſcheidende Platz, den die Sowjetunion in der Konſtel⸗ lation der„Vereinigten Nationen“ ein⸗ nimmt, ſeien, ſo meint die„Action Fran⸗ caiſe“ hinreichende Beweiſe dafür, daß Sta⸗ Iin den alten ruſſiſchen Traum nach einem Ausgang ins Mittelmeer wieder aufgegrif⸗ ſfen habe. Zwar ſei der„Rote Zar“ jetzt noch gezwungen, auf die Türken Rückſicht eu nehmen und ſeine Forderungen auf die Dardanellen nicht allzu laut werden au laſſen, aber die vom Kreaul bereits ſyſtema⸗ tiſch eroberten Poſitionen im Mittelmeer⸗ raum wieſen darauf hin, daß Stalin die Auslieferung der Dardanellen als einzigen Ausgangspunkt nach dem Mittelmeer eines Tages von den anglo⸗amerikaniſchen Alli⸗ ierten zu erzwingen hoffe. Und, ſo ſchreibt das franzöſiſche Blatt, wahrſcheinlich wür⸗ den die Engländer und Amerikaner ge⸗ zwungen ſein, ſich ſeinem Willen zu beugen, da die ſowjetiſche Hypothek täalich wachſe. „Ohserver“ fürchtet Ueberraschungen der letzten Führerrede einzigartige und noch nicht vorauszuſehende Seite der Strategie ds Führers kennen lernen würden. Hitler habe, ſo heißt es weiter, die militäriſche Verteidigung in die Hände ſtarker Männer gelegt, und die Ernennung Rommels unterſtreiche den Entſchluß. Man dürfe ſich nicht darüber hinwegtäuſchen, daß Rommel alles daranſetzen werde, die Streit⸗ kräfte Eiſenhowers in die Defenſive zurückzu⸗ drängen. Gowfet⸗ Del, tion beſichtigt liſche Kriegsſchiſfe. Eine ſofeilice Pef le beſich 1009* Zeit engliſche e riegsſchiffe und Häfen an der Güdküſte Was will Knox in London? Der Uel-Marineminister berraschend in — Stockholm, 18. Sept. Der amerikaniſche Marineminiſter Oberſt Knox iſt nach einer Meldung des britiſchen Nachrichtendienſtes überraſchend in London eingetroffen. Oberſt Knox hatte vorher an den Beſprechungen ien Churchill und Rooſevelt in Quebek und Waſhington teilge⸗ nommen und ſoll jetzt Konferenzen mit dem Erſten Lord der böritiſchen. miralität Ale⸗ der englischen Hauptstadt eingetroffen B nder haben. Man ſpricht auch von einer egegnung mit Lord Mountbatten, der noch nicht auf ſeinen Poſten an der burmeſi⸗ ſſchen Grenze abgereiſt iſt. Der britiſche Nach⸗ richtendienſt vermutet, daß die der britiſſchen und amerikaniſchen 9 reit⸗ kräfte auf die atlantiſchen, europ und oſtaſiatiſchen Gewäſſer Gegenſtand der Konfe⸗ renz ſein werde. 8 der Parteidienſtſtelle Verſchwiegenheit bezeichnete die kerwagen mit Treib 38 24 Perfonen gelhl uac amtlicher Mitteilung Verantwortlich für de k der Reichstagung der Ms-Frauenschaft Die Reichsfrauenführerin deutete ahs den Sinn der Tagung das einmütige Be⸗ kenntnis' der deutſchen Frau gu reſtloſer Einſatzbereitſchaft in dieſem Kriege. Sie ſchilderte an wahllos herausgegriffenen Beiſpielen die vorbildlichen Leiſtungen der Frauen, die in der deutſchen Rüſtungs⸗ induſtrie, in der Landwirtſchaft, im Dienſt der deutſchen Familie oder bei der Verwundetenbetreuung vollbracht wurden. Worte höchſten Dantes ließ die Reichsfrauenführerin auch den Frauen zuteil werden, die neben ihren viel ⸗ eſtaltigen Aufgaben in der Familie und in der Kriegswirtſchaft ſich den Aufgaben widmen. aber auch Reichs⸗ frauenführexin als die höchſten Tugenden, die unſere Frauen im gegenwärtigen Rin⸗ gen um Sein oder Nichtſein unſereg Volkes auszeichnen müſſen.„Iſt der deutſche Sol⸗ Opferbereitſchaft und Treue. dat“, ſo ſchloß die Reichsfrauenführerin,„als der Waffenträger der Nation der Verteidi⸗ ger der deutſchen Heimat, ſo iſt die Frau und Mutter die Hüterin und Garantin da⸗ für, daß wir auch in Zeiten der Not den Glauben an unſer Volk nie verlieren. Deutſche Mütter und Soldaten ſehören in dieſem Kriege untrennbar zu⸗ Sie bilden den Block, an dem alle feindlichen Angriffe gerſchellen werden.“ Prüſident von Columbien urückgetreten. Der Praſibent 5 Republik Columbien, Or. Alfonſo opez, iſt zurückgetreten. Neun USal⸗Flugzeuge über China vernichtet. Rach einer Keberſicht der der Expe⸗ ditionsarmee in China ſind in ber geit el bis 15. September wieder neun Flugzeuge der USA⸗Streitkräfte in China abgeſchoſſen worden, und Sar fünf durch japa⸗ niſche Fäger und vier durch die Flak⸗ allernächſter Zeit ſogar weniger denn je; denn England braucht nach dem Verluſt politiſchen u. Poſitionen in Südoſtaſien die Rohſtofflammern Weſtafrikas mehrdenn je. Ob allerdings das Auftreten des alten Torie⸗Sprößlings Oliver Stanley in Afrika genügen wird, um die hartgeſotte⸗ nen amerikaniſchen Imperialiſten an einer weiteren Verfolgung ihrer Pläne zu hindern, iſt mehr als fraglich. Sowiet-Mammern im Mittelmeer Stalins Traum von der Verwirklichung alter Wünsche Wag jedoch eine ſowietiſche Militärmocht für Europa bedeuten würde. darüber brauche man wohl keine Worte gu verlie⸗ ren. Auf alle Fälle werde die Türkei, ſo meint man in Vichy, die Umtriebe des Bol⸗ ſchewismus in Franzöſiſch⸗Nordafrika genau beobachten und ſich ſagen müſſen, daß Au⸗ kara heute eine beginnende Bedrohung der Türkei durch die Lage in Alaier feſtſtellen könne. Die ſowjetiſche Ma ſition im weſtlichen Mittelmeer dürſe als zweites Glied einer Klammer angeſehen werden, mit der die Sowfetunion die Dardanellen zu umfaſſen gedenke. Sowietpatriarch als neuer stalin-Blutf dnb. BuBlareſt, 18. Sept. Die Aufgaben des von Stalin ernannten Patriarchen der angeblich wiedererſtandenen ruſſiſch⸗orthodoxen Kirche unterzieht„Cayi⸗ tala“ einer Betrachtung, in der es heißt: Die⸗ ſer Sowjet⸗Patriarch, unter deſſen geiſtlichem Gewand eher ein politiſcher Kommiſſar zu finden ſein dürfte als ein ehemaliger Biſchon, ſoll wohl Väterchen Stalin die Beichte ab⸗ nehmen und ihm dazu verhelfen, daß ihm die hunderttauſend Genickſchüſſe ver⸗ — werden. Er ſoll wohl über den Grä⸗ ern von Katyn ein Kreuz aufrichten, über den Gräbern der ermordeten Letten und Eſten, über den Gräbern all der anderen Opfer des bolſchewiſtiſchen Terrors. Er ſoll wohl die Altäre wieder aufrichten in den Getreideſpel⸗ chern und Viehſtällen, zu denen Stalin die einſtigen Kirchen verwandelt hat Er ſoll wohl die ſowietiſche Jugend zum rechten Glauben zurückführen, die Stalin zu ſtrengſter loſigkeit erzogen hat. Oder ſoll der Potrianch Stalins an den Toren Europas erſcheinen im Schatten der Sowiettanſe mit dem Kreuz in der Hand und mit dem Wort auf den Lippen: Friede ſeimit euchl“ Achtung, ſo ſchließt das Blatt,„am blutigen Himmel Europas iſt der apokaluptiſche Schatten des Sowjetpatriarchen erſchienen. Man kann dem Genoſſen Stalin Erfündergabe und Verſtellungskunſt nicht ab⸗ ſprechen.“ Efp o in einer——— „Marineflie amerikaniſchen — Freitag in——— Helle dösſtag, erſtation. In Ror⸗ irginia explodierte er Marinefliegerſtaklon ein nd 257 Der Terror verletzt. egen v geht weiter. Rach Welpupnene Franzoſen in Rordafrika ralgouvernement der Verrät us Tanger fünf bekannte Perſönlichkei* — verhaften laſſen Tung uſdefüört Hatten, Anorbaungen der Vichy⸗Regie⸗ Konzenträkionslager gebra 9* Aemter enthoben und in at das Sene⸗ ergenexäle in Algier wieder te darunter den General Außerdem wurden 20 Ur den duhalt: ſee r. drn Mannheimer Großdruckerei anhein ſeiner — E * * * — 5 4 * Die Stadtseiſe ——— Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! 9 Strohwitwer-Haushalt Wenn du noch einen Freund heut' haſt, ſo danke Gott und ſei zufriedenl, variierte ich das bekannte Dichterwort, als mir Joſef, der Muſiker, nach dem britiſchen Terrorangriff großzügig anbot, in ſeine Wohnung zu ziehen, weil ich doch auch zu den Leuten gehöre, die ihre ganze Habe in einem Bluſenkoffer von ierlichſtem Damenformat packen können und ſchließlich ein Dach über dem Kopf haben müſſen.„Es iſt bei mkr zwar auch nicht gerade wohnlich, aber mit vereinten Kräften kriegen wir's vielleicht wieder einigermaßen hin“, meinte er. Aber einer ſolchen Empfehlung bedurfte es kaum. Ich hätte an dieſem Abend die fahrbare Hütte eines Schäfers als Nacht⸗ quartier angenommen. An dieſem erſten Abend ſah ich nicht viel. Das elektriſche Licht war zwar intakt, aber nicht eine einzige Verdunkelung hing mehr. Wir bauten im Dunkeln eine Couch zum Bett für mich um. Ich ſchlief herrlich, obwohl ſich bei erſtem Taaeslicht herausſtellte, daß wir aus dem Wäſcheſchrank ein ſeidig beſticktes Tiſchtuch als Bettuch und die ſchwere Flügel⸗ decke an Stelle eines kamelhaarigen Zudeckes gegriffen hatten. Nun, das war leicht in Ord⸗ nung zu bringen. Kaffeegeſellſchaften geben wir vorab doch nicht. Schwieriger war ſchon die Entrümpelung unſeres Baues. Tep⸗ piche und Parkett ſtarrten grau in dickem Mörtelſtaub, und die Böden ſahen aus, als hätte man die Fenſterſcheiben durch die Fleiſchmühle gedreht und dann in der ganzen Wohnung ausgeſät. Da wir nach dem Kaffee⸗ kochen auf dem Kohlenherd ohnehin ſchwarz wie die Mohren waren, gingen wir unge⸗ waſchen an die Säuberungsarbeiten. Eimer⸗ weiſe ſchleppten wir Splitter, Schmutz und Müll in die Tonnen auf dem Hof, 18 0 0 Jalouſierahmen gerade, gaben den bauchig nach außen gedrängten Rolläden eine leicht angeſplitterte, doch harmoniſch ſchlanke Figur zurück, nagelten neue Verdunkelungen, kleb⸗ ten, baſtelten, fegten, daß die Staubwolken wirbelten, wirkten mit Wiſchlappen, Schrub⸗ ber und Aufnehmer wie eine gelernte Haus⸗ ehilfin mit fünfzig Mark Monatslohn und reundlichſtem Familienanſchluß. Und außer zwei zertepperten Vaſen und einem blutigen Kratzer an Joſefs Rechter gab es keine Sen⸗ ſation bei dieſem Hausputz als die Tatſache, daß wir im Eifer des Gefechtes die Möglich⸗ keit eines Mittageſſens gründlich verpaßten. Wir ſchritten zur Selbſthilfe. Wir kauften ein. Zwei Strohwitwer, deren Frauen und Kinder auf dem Lande zwiſchen hohen Ber⸗ gen, in friedlichen Tälern und glückhaft ſtillen Winkeln des Reiches wohnen, und die für einen Schnappſchuß aus dem haushälteriſchen Debut ihrer Männer und Väter unbedenklich Marken für ein halbes Pfund Butter opfern würden. Uns ſtörten nicht die lächelnden Blicke, als wir, mit Taſche und Kanne be⸗ waffnet, auf den Einkauf gingen, als die Nach⸗ barin ihre Brillengläſer putzte, um uns beim Kartoffelſchälen, bei der Lektüre des Kapitels „Bratkartoffeln“ im Kochbuch zuzuſehen. Mit aufgekrempelten Hemdärmeln bereiteten wir ein Mahl, das erſt kurz vor Mitternacht fertig auf dem Tiſch ſtand. Es ſchmeckte ausgezeich⸗ net und hatte nur den Nachteil, daß uns die Erkenntnis dämmerte: wenn wir ſo weiter⸗ kochen, reicht das Monatfett höchſtfalls auf acht Tage. „Nun haben wir die Briefwaage als Kon⸗ trollinſtanz eingeſchaltet. Wir leben kleinlich und ſtreng, wir haben einen Wechſeldienſt im Bettenmachen, Staubwiſchen, Einholen und Kochen eingerichtet. Aber es klappt. Wir ſind. der pedantiſchſte, pünktlichſte Haushalt in Mannheim und bereit, zu jedem Wettbewerb „Junggeſellen im Eigenheim“ anzutreten ——— es Bezugsſcheinfreiheit für Holzſaubalen bis 31. Oktober verlängert. Nach einer Be⸗ kanntmachung der Gemeinſchaft Schuhe vom 13. September(Reichsanzeiger Nr. 215) iſt die Friſt, in der Holzſandalen an den Ver⸗ braucher ohne Bezugſchein abgegeben werden dürfen, bis zum 31. Oktober ver⸗ längert worden. — 5— Weigt Du, wieviel Kessel dampfen?/ Ein Blick in die Zentralstelle der Gesamtverpflegung Als am Morgen des 6. September die Entwarnungsſirene ertönte, da war ſchon der erſte Gang in der Ernährung unſerer fliegergeſchädigten Volksgenoſſen fällig. Kei⸗ ner durfte hungern. Nun iſt das ſehr ein⸗ fach, wo es darum geht, eine Handvoll Men⸗ ſchen zu ſättigen. In Mannheim lag der Fall anders. Da wollten gar viele ver⸗ pflegt werden. Auch das hätte ſich reibungs⸗ los bewerkſtelligen laſſen, wenn nicht aus⸗ gerechnet die NSV⸗Küche mit ihrer gewal⸗ tigen Kapazität durch Bombenſchaden ſelber ausgefallen wäre. Da war guter Rat teuer, gutes Eſſen womöglich noch teuerer. Selbſtverſtändlich wurde alles mobili⸗ ſiert, was dieſe Lücke ſchließen konnte— ein Auf 755 Luftlöcher blieben halt zu Beginn doch offen. Kaſernen kochten, einige Ortsgruppen kochten, die Küche des DRͤ in der Alp⸗ hornſtraße kochte, und es wurde gekocht in den Eiſenbahnverpflegungszügen der Wehrmacht. Wie heißt es im bürgerlichen Kochbuch ſo ſchön?„Man nehme...“ Ehe man neh⸗ men kann, muß man erſt haben, und daß man hat, iſt eine beſondexre Sorge. Und wenn man dann glücklich hat. dann müſſen auch die Transportmittel zur Verfügung ſtehen. Ganz zu ſchweigen von den Behält⸗ niſſen! 100 000 Portionen mußten in den erſten Tagen dreimal am Tag auf den rufl! Dank dem Einſatz der Bevölkerung, insbeſondere aber auch dem freiwil⸗ ligen Einſatz der Aktiviſten der Beweg ung, konnte das Leben unſerer Stadt den gegebenen Verhältniſſen entſprechend in überraſchend kurzer Zeit wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden. Die Verſorgung der Berölkerung mit den Lebensnotwendigkeiten iſt zur Zufriedenheit aller Volksgenoſſen geſichert. In anerkennenswerter Weiſe bemühen ſich Betriebsführer und Gefolgſchaften um die Wiederingangſetzung unſerer Wirtſchaft. wurden dabei in einſichtsvoller Weiſe gung unſerer Soldaten mit Waffen möglichung der baldigen Vergeltung Es ergeht deshalb insbeſondere an die Volksgenoſſen, totalen Schadens ihres Betriebes Perſönliche Angelegenheiten zurückgeſtellt, gilt es doch in der Verſor⸗ zum Schutze der Heimat und zur Er⸗ keine Verzögerung eintreten zu laſſen. die infolge bei ihrem alten Betrieb die Arbeit nicht wieder aufnehmen können, die dringende Aufforderung, ſich umgehend beim Arbeitsamt zum anderweitigen Einſatz in 2 Aber auch die letzten Säumigen, die ſich bis jetzt noch nicht Betrieb zur Arbeitsaufnahme gemeldet m zu melden. bei ihrem alten haben, werden dringend aufge⸗ Tiſch kommen. Da waren nicht nur die Fliegergeſchädigten zu verköſtigen, ſondern auch die zahlreichen Einſatzkräfte. Begreif⸗ lich, daß die Tiſchzeiten nicht immer genau eingehalten werden konnten. Heute iſt der Betrieb ſo eingelaufen, daß es ſo gut wie keine Verzögerung mehr gibt. Inzwiſchen iſt die Portionenzahl auch ge⸗ ſunken— ſie reicht trotzdem noch und macht vielen Männern und Frauen heftig Arbeit und manchmal Kopfzerbrechen. Die Küche des DRͤ hat in erſter Linie die ausgefal⸗ lene NSBV⸗Küche erſetzt. Sie läßt auch heute noch alle Keſſel dampfen, obwohl die NSV⸗ Küche inzwiſchen ſelbſt wieder kocht. Auf Eiſenbahnverpflegungszüge der Wehrmacht hat man deshalb aber nicht verzichten kön⸗ nen. Auch dort haben die Keſſel unter Dampf zu bleiben. Einige Ortsgruppen kochen ſelbſt. Die Lebensmittel dazu bezie⸗ hen ſie genau wie alle anderen Küchen durch die Zentralſtelle der Geſamtverpflegung, die ihren Sitz in dͤer Alphornſtraße hat. In die Verantwortung teilen ſich ein Vertreter der NSV eund der Stadt. Fragt nicht, wie man dort mit Zahlen jongliert Die wichtigſten Helfer: Die Wehrmacht, die nicht nur anfangs ihre eigenen Küchen zur Verfügung ſtellte, nicht nur mit ihren Eiſenbahnverpflegungszügen einſprang, ſon⸗ dern auch bis zur Stunde anſehnliche Kom⸗ mandos abſtellt, die Arbeitsmaiden, die zu richtigen Spülmädchen geworden ſind, die Frauen der Frauenſchaft und die Frauen vom DRK. Das ſtändige Perſonal der Kü⸗ chen braucht man gar nicht ausdrücklich zu erwähnen, weil es überhaupt unentbehrlich iſt. Das alte Sprichwort, wonach viele Köche den Brei verderben, ſtimmt nicht mehr. Die fordert, dies nunmehr umgehend nachzuholen. Keine Hand darf jetzt in vielen Köche machen nicht nur alles ſchmack⸗ der Wirtſchaft fehlen. Ein längeres Kriegswirtſchaft kann auch beim Fernbleiben von der Arbeit in der orliegen dringender perſönlicher Gründe im Hinblick auf den ſtändigen Einſatz unſe rer Truppen unter ſchwierigſten Ver⸗ hältniſſen nicht mehr verantwortet werden. Der Leiter des Arbeitsamts Mannheim: gez. Dr. Tiſcher Der Kreisleiter: gez. Schneider Schuliugend in sicherer Schulischer Betreuung Mitte kommender Woche beginnt die klassenweise Verschickung Ueberraſchend konnte für keinen Mann⸗ heimer die vom Gauleiter angeordnete Ver⸗ legung der Schulen kommen, die im Laufe der nächſten Woche anläuft. Verſchiedentlich war ja ſchon an dieſer Stelle darauf hinge⸗ wieſen worden, vor allem auch auf die Mög⸗ lichkeit, bei Verwandten Unterkunft zu ſu⸗ chen und damit den Schülern die unum⸗ gängliche ſchuliſche Betreuung angedeihen zu laſſen. Wer dieſe Ausweichmöglichkeit nicht nutzte, wird ſich mit der Verſchickung abfinden müſſen. Das dürfte angeſichts der gefährdeten Lage des Mannheimer Stadt⸗ gebietes nicht ſchwer fallen. Beſonders da, wo beide Elternteile in Arbeit ſtehen, wird es viel zur Beruhigung beitragen, P wiſ⸗ ſen, daß die Kinder mit ihren Schulkamera⸗ den in nichtgefährdeten Heimatgebieten Un⸗ terkunft finden und die Betreuungsarbeit mit größter Sorgfalt und Gewiſſenhaftig⸗ keit durchgeführt wird. Vor der Verſchik⸗ kung— und das verdient ängſtlichen Ge⸗ mütern gegenüber herausgeſtellt zu werden — erſolgt eine ärtztliche Muſterung der Schulkinder. Auch in geſundheit⸗ licher Hinſicht wurde alſo alles vorbedacht. Am Rande kann noch vermerkt werden, daß die Verſchickten die Verpflegungs⸗ ſätz e erhalten, die in KLV⸗Lagern und in den IH⸗Wehrertüchtigungslagern üblich ſind. Dieſe Sätze— davon wiſſen die Jun⸗ gen ein begeiſtertes Lied zu ſingen.— liegen erheblich höher als die Normalſätze, mit denen ſie in Mannheim haushalten mußten, Die Verſchickung der Kinder iſt Pflicht. Das ging eindeutig aus der Anordnung des Gauleiters hervor. Die uliſche Be⸗ treuung im Mannheimer Kern⸗ gebiet hört auf. Allein ſchon dadurch ergibt ſich der Zwang, die Kinder nach Or⸗ ten zu verpflanzen, wo ſie weiterhin ihrer Schulpflicht genügen können. Den Müt⸗ tern der Jungſchüler, alſo der Klaſſen 1 bis 4, ſteht es frei, ſich zur Verſchickung an den gleichen Aufnahmeort zu melden. Sie brauchen ſich lediglich bei den Rektoren der einzelnen Schulabteilungen zu melden. Auf ſolche Weiſe können ſie in dauernder Ver⸗ bindung mit ihren Lieblingen bleiben. Den Schülern werden von ihren Klaſſen⸗ lehrern Druckſchriften ausgehändigt, in denen alles fſtr die Verſchiekung Wiſſens⸗ werte vermerkt iſt. Wichtig iſt hor allem für die Mütter, zu erfahren. was ſie den Kindern auf die Reiſe mitgeben müſſen. Denn es handelt ſich ja nicht um eine Ab⸗ weſenheit von einigen Wochen, ſondern um eine ſolche von unbekannter Dauer. Der gedruckte Wegweiſer wird ſicher allen willkommen ſein. Un die Lehrkräfte der Volks-, Haupt- und Mittelschulen Mannheims Alle Lehrer der Volks⸗, Haupt⸗ und Mit⸗ telſchulen Mannheims haben ſich am kom⸗ menden Montag, 20. September, vormittags 9 Uhr, vollzählig bei ihrem zuſtändigen Schulleiter zu melden. Dasſelbe gilt auch für die eingeſetzten Lehrer. Schulrat Rübberdt. Eltern der Oberschulen für Mädchen herhören! Alle noch nicht 8 Schülerinnen der Klaſſen—1 der Eliſabeth⸗ und Liſe⸗ lotteſchule ſind verpflichtet, ſich am Montag, 20. September, die der Hans⸗Thoma⸗Schule am Dienstag, 21. September, jeweils um 10 Uhr, im Schuihof einzufinden mit der ſchriftlichen Erklärung der Eltern über die Teilnahme an der klaſſenweiſen Ver⸗ ſchickung mit ihren Lehrern. Von der Liſe⸗ lotteſchule haben ſich, wie bekanntgegeben, die Schülerinnen der Klaſſen—8 einzufinden. Eltern, die ihre Töchter einzeln verſchicken und au auswärtigen 196 0 0 unterrich⸗ ten laſſen wollen, müſſen ſofort bei den Direktionen die Ueberweiſung an die betr. Schule mit neuer Adreſſenaugabe bean⸗ tragen. Dies gilt für ſämtliche Klaſſenſtufen. Die Direktionen. haft, ſondern ſorgen auch dafür, daß das Eſſen pünktlich auf demn⸗Tiſch ſteht. Jetzt ein bißchen Zahlenwerk. Aufpaſ⸗ ſen: 100 000 Portionen Wurſt machen 10 000 Kilo aus. Bei Käſe iſt das Verhältnis ganz gleich. Nur kommen zum Käſe noch 2000 Kilo Butter, damit das Abendbrot auch gut rutſcht. Zum Mittageſſen für die aleiche Zahl Eſſer benötigt man 10 000 Kilo Nähr⸗ mittel, 5000 Kilo Fleiſch und 500 Kilo Fett. Dazu werden täglich 40 000 Kilo Brot„hin⸗ untergemacht“. Guten Appetit! Damit iſt es noch nicht getan. Zu dieſem Rohſtoff kommen noch allerlei Zutaten. Es wurden 150 000 Kilo Obſt verteilt! Wer einmal durch die DRͤ⸗Küche geht, das Herzſtück der Mannheimer Ernährung, der wird einen Begriff bekommen. Schon auf der Straße ſtehen etliche Keſſel, an denen dauernd ein paar Arbeitsmaiden zu hantieren haben Die Keſſel dienen nur der Bereitung von Spülwaſſer! So wird hier geſpült, wie muß da erſt gekocht werden. Wie gekocht wird, das wiſſen die Mann⸗ heimer inzwiſchen, Noch nie war man ſich über eine öffentliche Maßnahme ſo einig wie über die Verpflegung. Sogar die, denen keine Köchin der Welt 8 kochen kann, hielten mit ihrem Lob ni zurück. Das Eſſen war aut und reich⸗ lich vom erſten Tag an.„Probekochen“ gab es einfach nicht. Uebrigens war das Eſſen auch enorm billig— es koſtete überhaupt keinen Pfennig. Es war noch billiger— es koſtete auch keine Marken. Das ließ ſich ſelbſtver⸗ eeeeee eee 55 Die nächſte Gemeinſchafts⸗Ausgabe des„Hakenkreuzbanner“ u. der„Neuen Mannheimer Zeitung“ erſcheint a Montagnachmittag. EEPPEPPPPTTTPTTTT—TT ſtändlich auf die Dauer nicht durchführen. Alle, die es angeht, wiſſen ſchon, daß man jetzt ſeine Tagesverpflegung gegen Marken und Bezahlung bekommen kann. Es ſei noch einmal wiederholt: 100 Gramm Fleiſch, 70 Gramm Fett(But⸗ ter, Schmalz, Margarine) und 600 Gramm Brot ſind der arkengegen⸗ wert für eine Geſamtverpflegung von drei Tagen mit Frühſtück, Mittageſſen und Abendbrot. Koſtenpunkt.50 Mark. Damit macht man in jeder Hinſicht einen guten Schnitt. „Damit die Kohldampfabwehr in Mann⸗ heim richtig klappt— die Polizei hat ſich inzwiſchen auch eingeſchaltet— ſi viele Kräfte am Werk. Die Arbeit dürfen ſie ſich allerdings nicht verdrießen laſſen. Die Ar⸗ beitszeit ſpielt nur eine untergeordnete Rolle. Es geht von 5 Uhr morgens bis abends 10 Uhr. Während dieſer Zeit gibt es nicht nur müde Arme, ſondern auch rau⸗ chende Köpfe. Was in die Zentralſtelle al⸗ lein an Aufſtellungen flattert! Die Zahlen hören nimmer auf. Und ein wenig Geplän⸗ kel mit dem unſterblichen Bürokratismus iſt manchmal auch dabei. Bis jetzt mußte er aber immer den Rückzug antreten. Noch⸗ mals guten Appetit! Egt täglich Sauerkraut! Kein geringerer als Wilhelm Buſch ſagte einmal: Denn nur der klug und weiſe, der auf die Geſundheit ſchaut. Denk an die geſunde Speiſe und iß' käglich Sauerkraut! Wilhelm Buſch hat beſtimmt nichts gewußt von den Vitaminen, die ſich reichlich im Sauerkraut tummeln, aber er wußte do auch ſchon, daß die im Sauerkraut enthal⸗ tene Milchſäure ein hervorragendes Mittel zur Reinigung unſerer Körperſäfte von den winterlichen Schlacken bilden. Ob roh oder gekocht, ob mit oder ohne— en, iſt Sauerkraut eine wert⸗ volle Speiſe. Es iſt billig und vorzüglich im Geſchmack und ihm erſchließt ſich die ein⸗ fachſte wie auch die feinſte Küche. Nicht allge⸗ mein bekannt iſt die Tatſache, daß der be⸗ rühmte Weltumſegler„Cook“ auf einer ſei⸗ ner großen Fahrten. 60 Fäſſer Sauerkraut mitnahm, weil er gewiß war, damit für die Geſundheit ſeiner Mannſchaft während der Reiſezeit von 3 Jahren und 18 Tagen viel getan zu haben. Auch rühmte die ge⸗ ſundheitlichen Werte des Sauerkrautes bei jeder Gelegenheit. Daran wollen wir denken und jetzt wieder recht oft Sauerkraut eſſen, um geſund zu bleiben. Achtung Malermeister!l mittags 16 Uhr, findet im Sozialgewerk, J5, 12, eine wichtige Innungsver⸗ H ſammlung ſtatt. Das Erſcheinen ſämt⸗ licher Mitglieder, auch der ſlerſorhelfiadis⸗ ten und der auswärtigen, iſt erforderlich. Malerinnung Mannheim. Sport- Nachrichien Der Sport am Wochenende Den Fußballfreunden bietet auch der kom⸗ mende Sonntag wieder recht viel: neben den Meiſterſchaftskämpfen in den Gauen intereſſieren beſonders die Begegnungen der 2. Tſchammer⸗ pokal⸗Schlußrunde, deren Sieger die Runde der „letzten Acht“ erreichen. Im Handball erfolgt der Abſchluß der deutſchen Frauen⸗Meiſterſchaft mit dem Endrundenturnier in Magdeburg, an dem noch vier Mannſchaften beteiligt ſind. Grö⸗ jßzere Veranſtaltungen des Wochenendes ſind wei⸗ ter das große Treffen der Amateurboxer in der Reichshauptſtadt, die Olympiajollen⸗Segelmeiſter⸗ ſchaft auf dem Müggelſee und das Fauſtball⸗ tußnier in Frankfurt a. M. mit Meiſter Lin und Lichtluftbad Frankfurt. Die Hitler⸗Jugen! ſeht die Reihe ihrer Meiſterſchaftskämpfe mit en Titelwettbewerben im Kanuſport in Breslau fort.— Im Fußball 3 ſteht die 2. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde im Vordergrund des Intereſſes. Anter die„letzten Acht“ hat ſich bereits am vergangenen Sonntag der FV Saarbrücken durch einen Sieg über die Kickers Offenbach geſpielt. Hinzu kommen am Sonntag ſechs weitere Mannſchaften, und zwar die Sieger der Treffen MSV Brünn— 1.§ Nürnberg, Schalke d4— Sportfr. Katernberg, VfB Königsberg— Dresdner SC, Vienna Wien gegen Breslau 02, Hertha⸗BSc Berlin— Hol⸗ ſtein Kiel und LSV Pütnitz— LSP Hamburg. Das Spiel zwiſchen VfR Mannheim und Be Augsburg wird wahrſcheinlich erſt am 26. Sep⸗ tember ſtattfinden können und damit wird auch erſt an 5 Tage das Achterfeld für die dritte Schlußrunde am 3. Oktober komplett. In den ſüddeutſchen Gauen nehmen die Mei⸗ ſterſchaftsſpiele ihren Fortgang.— Im Handball ſteht nun auch die deutſche Frauenmeiſterſchaft vor dem Abſchluß Am Wochenende ſteigt in Magdeburg das Schlußrundenturhier, an dem Eintracht Frankfurt, TiB Berlin, Asco Königs⸗ berg und Kieler TWbeteiligt ſind. In der Vor⸗ ſchlußrunde erwartet man Berlin und Eintracht als Sieger über Königsberg und Kiel und im Endſpiel gibt man wiederum der Berliner Elf, die ſchon 1928 den Titel errang, die beſſeren Aus⸗ ſichten.— Meiſterſchaftsſpiele ſind vorerſt nur in wenigen Gauen im Gang, im Süden in Mün⸗ chen/ Oberbayern und in Württemberg.— Im Hockrng wird bereits in Württemberg, München/ Ober⸗ bayern und der Weſtmark um die Punkte ge⸗ kämpft und am Sonntag beginnen auch in Heſſen⸗ Naſſau die Pflichtſpiele. Der deutſche Meiſter TV 57 SGachſenhauſen hat es im erſten Spiel mit dem RW Rüſſelsheim zu tun.— Der Rabſport verzeichnet Bahnrennen in München und Wien ſowie Rad⸗Rundſtreckrennen in Gießen(Lahn) und in Karlsruhe. An der Karlsruher Veran⸗ ſtaltung ſoll auch der ſtarke Nürnberger Karl Kittſteiner teilnehmen, der in dieſer Wettkampf⸗ zeit von Sieg zu Sieg eilt.— Im Pferdeſport gibt es Galopprennen u. a. in Frankfurt a.., München und Berlin⸗Hoppegarten mit zum Teil recht wertvollen Prüfungen.— Im Lager der Leichtathleten klingt die Wettkampfzeit langſam aus. Der Sonntag bringt den letzten offiziellen Durchgang zur Vereinsmeiſterſchaft, außerdem gibt es eine C Reihe autbeſetzter Sportfeſte, ſo in Wilhelms⸗ haven, Bonn, Hagen(Weſtf.) und Graz.— Von den Ereigniſſen in der 93* Schwerathletik iſt das Weſtmark⸗Treffen in Pirmaſens zu er⸗ wähnen, das ſämtliche Altersklaſſen umfaßzt.— Die Boxer 28—2 warten mit einer Großveranſtaltung im Reichs⸗ ſportfeld zu Berlin auf, bei der viele deutſche Meiſter und Angehörige der Nationalſtaffel durch die Seile klettern werden.— Die 8 Gegler kämpfen auf dem Berliner Müggelſee um den letzten Meiſtertitel, dem mit der Olymviaſolle. Aeber 20 Bewerber, darunter auch drei Frauen, werden am Start ſein.— Im 0 Ruderſport iſt die Frankfurter“ Herbſt⸗Regatta mit Teil⸗ nehmern aus der Main⸗, Rhein⸗, Lahn⸗ und Moſel⸗Gegend zu nennen, und im Kanuſport verdienen die deutſchen FJugendmeiſterſchaften in Breslau beſondere Beachtung.— 5 Verſchiedenes Ein Treffen der Fauſtballmeiſter gibt es in Frankfurt a. M. beim Turnier um den„Adler⸗ Preis“. Man erwartet den Preisverteidiger Lichtluftbad Frankfurt und den neuen deutſchen Meiſter DTB Linz im Endkampf.— Die beſten Reichsbahn⸗Schützen ſtehen ſich in Dresden im Endkampf um den Preis des Staatsſekretärs Dr. Ganzenmüller gegenüber. Berlin und München ſcheinen die beſten Siegesausſichten zu haben.— Die Jugend⸗Leichtathleten der Gebiete Baden⸗ Elſaß, Württemberg und Weſtmark wollen ſich in Raſtatt treffen. 0 leichtathletk-Gebietsvergleichskampt Badens Leichtathletikiugend trägt am kom⸗ menden Sonntag in Raſtatt einen Gebiets⸗ vergleichskampf mit den Gebieten Württemberg und Weſtmark aus. Die Badener haben ſi zwei außerordentlich ſtarke Mannſchaften ver⸗ pflichtet, gegen die ſich zu wehren gilt, wenn das Ergebnis wenigſtens ehrenvoll werden ſoll. Gewinnen kann die badiſche Jugend dieſen Kampf nicht, aber ſie wird einen ſtarken Gegner abgeben. Flaksoldaten spielen für Bomben- geschädigte Das Spiel, das die Mannheimer Flak am 20. September(Montag) gegen die Verſehrten⸗ mannſchaft des VfR austrägt, beginnt nicht um 18.30 Uhr, ſondern um 18 Uhr auf dem VfR⸗ Platz. Josefi-Weitz-Eriunerungsrennen Der Radfahrer⸗Verein 1897 Mannheim⸗Wald⸗ d hof veranſtaltet am Sonntag zum Gedenken an den gefallenen Jugendfahrer Weitz ein Radrennen. Veranſtalter iſt der Bann 171 Mannheim. Startort iſt die Waldſchule in Wald⸗ hof Gaxtenſtadt, Beginn des Rennens 1 Ahr. Es wird in 2 Klaſſen gefahren. Die A⸗Jugend fährt 9 Runden und die B⸗Jugend 6 Runden zu je 7,2 Kilometer.—955 Um den Ischammerpokal VfR ſpielt am 26. September in Mannheim Das aus verſchiedenen Gründen für Sonn⸗ tag abgeſagte Tſchammerpokalſpiel zwiſchen dem VfR Mannheim und Bé Augsburg wird, wie das Reichsfachamt Fußball mitteilt, am 26. September nachgeholt. Austragungsort bleibt Mannheim. LEV Hamburg mit L. Janda Für das zur 2. Schlußrunde zählende Pokäl⸗ treffen zwiſchen dem LSV Puttnitz und dem LSV Hamburg, das am Sonntag in Stettin ausgetragen wird, haben ſich die Hamburger für ihren ſchwachen Sturm Verſtärkung ver⸗ ſchafft. An Stelle des in letzter Zeit wenig er⸗ folgreichen Gornick wird am Sonntag Lu wig Janda(bisher München 1860) den Sturm der Hanſeaten führen. Schalke 04 mit Winkler Der vielfache deutſche Meiſter Schalke 04 hat ebenfalls ſeinen Angriff für den Pokal⸗ kampf gegen die zur zweiten Klaſſe zählende Elf der Sportfreunde Katernberg verſtärkt. Wie in den letzten Freundſchaftsſpielen wird Winkler (bisher Schwarz⸗Weiß Eſſen) den Poſten des Rechtsaußen übernehmen. Die Zuſammenſetzung der Fünferreihe weiſt nun von rechts nach links Winkler, Szepan, Hinz, Kuzorra und Klodt 2 auf. Der dadurch freigewordene Kon⸗ thak wird als rechter Läufer eingeſetzt. Schweiz— Angarn verlegt Zwiſchen den Nationalmannſchaften von Un⸗ garn und der Schweiz iſt für den Monat Ok⸗ tober ein Handball⸗Länderſpiel vereinbart wor⸗ en, das aber nicht am 10., ſondern am 17. Ok⸗ tober in Baſel zum Austrag kommt. Am Dienstag, dem 21. September, nach⸗ MsROv-Nameradschaft Mannheim innenstadt Sämtliche Abteilungsführer und Hinter⸗ bliebenenbetreuerinnen haben ſich am Mon⸗ tag, 20. September um 18 Uhr, in der Ge⸗ ſchäftsſtelle M 2, 6 zu einer wichtigen Beſprechu ng einzufinden. Die Abrech⸗ nung der Beiträge durch die Kaſſenwarte der Abteilungen erfolgt ab ſoſort, bis wei⸗ tere Mitteilung ergeht, nur ſonntags in der Zeit von 10 bis 12 Uhr. Der Kamerabdſchaftsführer Malter. An nichtberuftstätige Frauen Frauen, bie nicht berufstätig ſinb, aber als Wirtſchaftskräfte in einem KeB⸗Lager F er Banndienſtſtelle der erjnge Rheinſtraße 3(Zimmer 13),——— Der Bannführen. BBEFETTTTTTT————————TT Abholstellen für LIindenhof der Mrdz Wänger, Zigarrengeſ⸗ äft, Me. ſenſtraße Nr. 3 9 Altenberger, reibwaren,* heimerſtraße Nr. 45. Müller, Wirtſchaft zum„S Viehhoſſtraße Nr. 10. 9 ————.——.——————— Wir gratulieren! Ihr 70. Lebensſahr vollenden heute Herr Friedrich 7, 18, und Werkmeiſter i. R. Heinrich Becker, Maikammerſtraße 12.— Kauf⸗ mann Karl Ziegler, Mannheim⸗Käfertal, Ladenburger Straße 150, feiert morgen mit ſeiner Ehefrau Roſa geb. Weſch, das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Das gleiche Feſt begeht am morgigen Sonntag Bürovorſtand Paul Schneider mit ſeiner Ehefrau Glany, geb. Butſchilliger— Seinen 65. Geburtstag feiert morgen Hausmeiſter K. Volz von der Humbolötſchul. 8 Heidelberger Querschnitt Profeſſor D. Dr. Martin Dibelius, der be⸗ kannte Forſcher auf dem Gebiet der neu⸗ teſtamentlichen Exegeſe und Kritik, vollendete am Dienstag ſein ſechzigſtes Lebensſahr. Durch eine von ihm gefundene Methode für die Inter⸗ pretation von Texten iſt ſein Name in der ge⸗ ſamten geiſteswiſſenſchaftlich arbeitenden Welt des In⸗ und Auslandes, die ihn mit wiſſen⸗ ſchaftlichen Ehrungen ausgezeichnet hat, bekannt geworden. Im Studienſahr 1927/8 war er Rektor der Univerſität. Vier Jahre Zuchthaus für unterſchlagene Sparkaſſengelder. Der 8 Verwaltungs⸗ inſpektor Anton Bauer hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten, weil er Gelder in größerem Amfang unterſchlagen hatte. Die Tat liegt ſchon einige Jahre zurück. Bauer war bereits früher zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden, hatte aber gegen das Arteil Reviſion eingelegt. Das Reichsgericht hob das Arteil teilweiſe auf und verwies die Sache zur nochmaligen Verhandlung zurück. In der er⸗ neuten Verhandlung wurde, wie früher, feſt⸗ geſtellt, daß der Angeklagte in der Zeit von 1933 bis 1989 insgeſamt rund 35 000 Mk. unter⸗ ſchlagen hat.„Teilweiſe handelt es ſich um Spargelder, teilweiſe um andere Gelder, teil⸗ weiſe um Lebensverſicherungsgelder, die ſeine Bekannten auf ſein Anraten anlegen wollten und ihm anvertrauten, die er aber unterſchlug. Zur Verdeckung ſeiner Anterſchlagungen mußte er auch zu Urkundenfälſchungen greifen. Die Gtrafkammer perurteilte den Angeklagten, teil⸗ weiſe in anderer rechtlicher Würdigung als frü⸗ her, erneut zu vier Jahren Zuchthaus. Daneben wurde eine hohe Geldſtrafe aus⸗ geſprochen, die aber durch die Anterſuchungshaſt als getilgt gilt. Außerdem wurde dem An⸗ geklagten ein dahr Anterſuchungshaft an⸗ gerechnet. —— — ——— e. eeeeeeee 2 55 ———— 165 4 Gegenteil. Wer von Manheim herüberkommt, an den Stätten der Verwüſtung vorbei, die die anglo⸗ amerikaniſchen Haß⸗ und Vernichtungswellen einer Nacht in blindem Terror erbombt haben, vom Bahnhof aus noch einen letzten Blick auf das ausgebrannte Schloß wirft und dann in Schwetzingen vor den Oenkmälern des gleichen der das kurfürſtliche, höfiſche Mann⸗ eim und Schwetzingen ſchuf, ſteht, dem wird es ſchmerzlich bewußt, was Mannheim verloren hat. Zugleich gehen unſere Gedanken zurück in eine wilde, ebenſo haßvolle Zeit des dreißig⸗ jährigen Krieges, die gleichfalls nur auf Zer⸗ ſtörung ausging. Tillys Reiter plünderten da⸗ mals Schwetzingen aus und ein Sallas tat ſpäter das gleiche. Und was war von Schwet⸗ zingen und ſeinem Schloß noch geblieben, als der franzöſiſche Mordgeneral ſeine unverlöſch⸗ baren Brandzeichen ins Land ſetzte? Wie groß und übervoll war das Maß des Leidens, als der Schwede ſo hauſte, ſo daß alle Aengſte⸗ den Kindern ihr junges Leben in Schrecken mit dem drohenden AUnheil ſetzte:„Bet Kindlein bet, morgen kommt der Schwed.“ Wie viele Generationen, wieviel Können und Begeiſterung großer Künſtler mußte dazu arbeiten, aus dem Trümmerhaufen jener Zeit das heutige Schwetzingen werden zu laſſen, wie wir es lieben, dieſes Spiegelbild einer großen deutſchen Kulturepoche, des fröhlich, verſpielten, rheiniſch⸗fränkiſchen Rokokos und prunkvollen Spätbarocks. Johann Wilhelms, Karl Philipps ſommerliche Naturluſt und Jagdfreude, Karl Theodors„militäriſche ud private Luſtlager“, pikante und feinſinnige Amouren eines ganzen Zeitalters, Feſt⸗, Theater⸗ und Muſikfreude eines Zwischen Mannheim und Schwetzingen kunſtliebenden Hofes und Bürgertums gaben Anregung und Widerklang für die großartigen Planungen und reizvollen Wirklichkeiten. Die durchgebildete Kunſt eines Pigage mußzte die vielgeſtaltige Welt des Gchloſſes mit dem Thea⸗ ter, den gartenarchitektoniſchen Anlagen und Waſſerkünſten geſtalten, Männer wie Gckell⸗ gaben ihre reiche Erfahrung für die Vervoll⸗ kommnung der Anlagen. Unſummen von Geld wurden in das Liebesneſt des kurfürſtlichen Hofes geſteckt. Karl Theodor verwendete jähr⸗ lich 66 000 Gulden allein für den Garten. Viele Lebensarbeit, wie die des Gartenbaudirektors Zeyher, diente der Erhaltung und Pflege dieſes Heimatbeſitzes. Wieviele Stationen von Lebens⸗ ſchickſalen ſtehen in unſerem Schloß und in un⸗ ſerem Garten, welcher Geiſt, welche Geſchichte wird in dem Raunen und Aechzen der mächtigen Bäume lebendig, wie nah kommen wir der Welt eines Mozart, wenn ſeine Melodien im Rahmen ſeiner Zeit fröhlich und heiter aufklingen. Jene Zeit iſt überlebt. Die unvergänglichen Formen blieben und deutſches Weſen wirkt auch aus jener Zeit in unſere Gegenwart, begegnen uns als bleibender Ausdruck der Geſchichte und der Zeiten überſpannenden Kunſt. Was die Ge⸗ walten der Zerſtörung in Mannheim nieder⸗ geriſſen haben, ſteht in uns wieder auf als der Geiſt einer großen Tradition, der ſich mit dem klareren Wollen unſerer Gegenwart verbindet. So werden wir noch zäher dafür kämpfen, daßz der Geiſt mit den Werken nicht untergeht und unſere Städte einmal wieder ihre großen Zeichen und Sinnbilder erhalten, die in ſich die Größe der Vergangenheit und die Sieghaftigkeit eines neuen bewährten Glaubens tragen werden. Aus der Schwetzinger Hardt ingen. Die Mitglieder der NSKOV, beſonders die Ehrenabteilung, treffen ſich am Mon⸗ tag, 20. September, nachmittags.45 Uhr, am Friedhof. ſeim. Die Freiwillige Feuer⸗ wehr tritt am Sonntag, morgens 8 Uhr, zu einer Uebung am Spritzenhaus an. Näheres iſt dem — zu entnehmen.— Dem Obergefreiten kiedrich Zahn, Ziegelſtraße 28, wurde das EK 2. laſſe verliehen.— Im Filmpalaſt läuft über das Wochenende das heitere Spiel„Altes Herz wird wieder jung“. Die Jugend wird ihre Freude ha⸗ ben an dem intereſſanten Filmwerk„Karl Peters“, das am Sonntag, 13 Uhr, für ſie vorgeführt wird. Die neueſte Wochenſchau wird für alt und jung wieder die ſichtbare Verbindung zwiſchen Front und Heimat herſtellen.— Aus dem RA ſenden die beſten Hrüße: Ludwig Ballreich, Alfred Klaus, Werner Schmeckenbecher, Alfred Hauſer, Otto Sturm und Willi Kraus. Oſtersheim. Heizer Foſeph Kern. weide, begeht heuie ſeinen 65. Geburtstag. gratulieren herzlich! rau Frieda Kemptner, Brühler ſeiert am Sonntag ihren 84. Geburts⸗ ohlen⸗ 8 Wir Ketſch. Straße 11, tag. Wir gratulieren herzlichl Neulußheim. Aufnahme der Flieger⸗ geſchädigten. Nun wurde es auch in Neu⸗ lußheim wieder ruhiger, nachdem ein Teil der Fliegergeſchädigten in das Bergungsgebiet ab⸗ gefahren iſt. Durch die gute Zuſammen⸗ arbeit der Ortsgruppe und der Gemeinde wurde eine reibungsloſe Unterbringung aller Geſchädigten in Kürze durchgeführt. Die NSV ſorgte in einer Gemeinſchaftsküche für das leibliche Wohl und die allgemeine Zufriedenheit iſt; mit das Verdienſt unſerer Frauen der NS⸗ Frauenſchaft, die in uneigennütziger Weiſe— zum Teil aus Beſtänden ihres eigenen Haushalts— ſowie der freigiebigen Gpenden der Bevölkerung ſchmackhaftes Eſſen zubereitete. Ja ſelbſt der beliebte Spargel konnte den Mann⸗ heimern ſerviert werden. Mit innerer Anteil⸗ nahme an dem ſchweren Verluſt, der die meiſten betroffen hat, wurde in rührender Weiſe ge⸗ ſorgt. Beim Abſchiednehmen gab es nur Worte des Lobes und herzliche Worte des Dankes für die gaſtfreundliche Aufnahme. Die echte Volks⸗ gemeinſchaft.— Geſtern feierte Frau Margarete Langlotz geb. Wein, St. Leoner Straße 19, ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich! Bu gibt immer noch 2u viel Unfäle im kauhalt Geſahren muß man erkennen, dann aber auch abſtellen Ueberprüft man einmal die täglichen Un⸗ fallmeldungen, ſo kann man immer aufs neue feſtſtellen, daß ſich ein großer Teil der Unfälle in dem ſcheinbar doch ſo ungefähr⸗ lichen Haushalt ereignet. Darüber hinaus läßt ſich weiter noch erkennen, daß dieſe Un⸗ fälle immer wieder durch dieſelben Urſachen hervorgerufen werden. Man ſollte daher meinen, daß unſere Hausfrauen im Laufe der Zeit klug geworden ſind und ſolche Ge⸗ fahrenquellen bei ihrer täglichen Arbeit er⸗ kannt haben und ſich durch verſtärkte Acht⸗ ſamkeit davor zu ſichern ſuchen. Aber die nach avie vor wiederkehrenden, ganz ähnlich klingenden Unfallberichte lehren uns das Da nimmt man trotz aller warnenden und abſchreckenden Beiſpiele immer noch ſtatt einer Leiter die beliebte, aber auch ſo ——„Kombination von Stuhl und chemel, da ſichert man die Stebleiter nicht genügend durch einen Querbalken oder einen Strick, man verſchmäht beim Fenſter⸗ gen den Sicherheitsgürtel; Flaſchen und üchſen werden nach wie vor mit einem ſcharfen Meſſer bearbeitet, das dann natür⸗ lich abrutſcht und in die Finger ſchneidet. Der mitten im Zimmer abgeſtellte Waſſer⸗ eimer, Beſen oder Schrubber iſt beim Groß⸗ reinemachen immer wieder anzutreffen, ſagte Giſela und reckte ſich „Eigentlich,“ 5 Mutti, habe ich jetzt ſelbſtgefällig,„eigentlich, Mi ein bißchen Erholung verdient. Nachdem i endlich mit meinem Auſſatz fertig bin. Ein nettes Buch möchte ich mal leſen, was Hüb⸗ ſches und Spannendes und... na, und ſo.“ „Natürlich“, trachtete wohlwollend das eben etwas abge⸗ ſpannte Geſichtchen der Tochter.„Komiſch“, ſie,„wie das ſo heranwächſt. Eben noch ein kleines Mädel, und plötzlich, ſozu⸗ ſagen über Nacht, faſt ſchon eine junge Dame.“ SGemeinſam traten ſie vor die mächtigen Bücherregale in Herrn Wernickes Arbeiks⸗ zimmer. Frau Wernicke, ſeit jeher für alles, was mit Literatur und Dichtung zuſammen⸗ hing, beſonders hatte gleich zwei oder drei gute Bücher zur Hand, die ſie ihrer Tochter dringend empfahlt. „Danke“, ſagte Giſela und zog mit ihrer Beute los, um ſich auf dem Balkon häuslich niederzulaſſen. Aber ꝛchn Minuten ſpäter war ſie ver⸗ ſchwunden, und erſt nach einer halben Stunde tauchte ſie wieder auf. Lief ihrer Mutter ge⸗ rade in die Arme „Was haſt du denn da, Giſela?“ fragte Frau Wernicke erſtaunt, „Och,“ wehrte Giſela ab,„einen kleinen Kriminalroman. Aus der Leihbibliothek.„Der Mann, der ſeinen Mörder ſtellt heißt er.“ „Großartig!“ ſpottete Frau Wernicke.„Und die Bücher, die ich dir gab, die haben dir alſo nicht gefallen?“ „Ich habe ſie gar nicht richtig angeſehen“, geſtand Giſela.„Ich hahe nur gedacht, es müſſe ſchön ſein, mal wieder ein richtiges Krimchen zu leſen. Irgendſo was toll Auf⸗ regendes, Spannendes— nach all den ollen Klaſſikern, die wir eben in der Schule haben verdauen müſſen.“ „Na ja,“ S ch beſte, nickte Frau Wernicke und be⸗ mögen ſich auch noch ſo viele Hausfrauen in⸗ der„Eile des Gefechts“ daran bereits das Schienbein aufgeſchlagen haben oder ge⸗ fährlich geſtürzt ſein. Gibt es einmal Scherben, ſo ſammelt man ſie leichtſinniger⸗ weiſe mit der bloßen Hand zuſammen, an⸗ ſtatt ſie mit einem naſſen Scheuerlappen auf⸗ zunehmen, den man danach in einem mit Waſſer gefüllten Eimer ausſchüttelt. Die Scherben ſinken dann nämlich zu Bod en, Und eine Verletzung der Hand wird von vornherein vermieden. Oft ſind es auch die ſogenannten Kleinig⸗ keiten, die man für viel zu belanglos hält, als daß ſie eine Gefahr in ſich bergen könn⸗ ten. Achtlos weggeworfene Abfälle, auf denen man ausgleitet, roſtige Nägel, an denen man ſich verletzt, aufgerollte Tep⸗ pichecken, nicht feſt aufliegende Läufer und Brücken, über die man ſtolpert— ſie alle können zu ſchweren Unfällen führen. Sicherlich wird nun manche Hausfrau dieſe Warnungen mit dem Hinweis abtun wollen, daß ſie bei ihrer täglichen Haus⸗ arbeit gar nicht über die genügende Zeit verfügt, ſich über etwaige Gefahrenquellen und Unfallverhütungsmaßnahmen den Kopf zu zerbrechen. Damit beweiſt ſie nur, wie kurzſichtig ſie doch iſt. Ein wochenlanges Krankenlager als Folge eines leichtſinnig Das Sute Buch ö vos Wolkgang Federuu „Ich weiß, ich weiß,“ unterbrach Giſela mit unverſchämtem Grinſen,„da haſt du nur wertvollſte Literatur geleſen. Ich muß es dir glauben— aber wahrſcheinlich gab es damals noch keine Leihbibliotheken und keine anſtändigen Kriminalromane.“ Und ſie machte, daß ſie aus dem Geſichts⸗ kreis der Frau Mama kam. Herr Wernicke entdeckte bei ſeiner Heim⸗ kehr ſeine Tochter, wie ſie, recht ungraziös auf das Sofa hingelümmelt, das Buch in ſich hineinfraß. 8 „Ich weiß nicht, Giſela,“ meinte er miß⸗ billigend,„da habe ich nun eine wirklich große Bibliothek guter und beſter neuzeitlicher Au⸗ toren, und ſtatt deſſen vergeudeſt du deine Freizeit mit ſolch irrſinnigem Schmöker. Ich weiß nicht, von wem du dieſe Neigung haſt— du ſollteſt doch froh ſein, daß dir unſer edel⸗ ſtes Schriftgut ſo mühelos zugänglich gemacht wird, und ſollteſt daraus deinen Nutzen ztehen.“ „Ich will aber keinen Nutzen ziehen,“ Giſela,„ich will mich mal unter⸗ alten. Kopfſchüttelnd gab Herr Wernicke es auf, ſeine Tochter zur Vernunft zu bringen. „„Sie hat ihren Kopf für ſich,“ dachte er. „Und ſie wirds einmal ſehr ſchwer haben im Leben...“ Am nächſten Tage hatte Giſela ihren „Schmöker“, wie Herr Wernicke das Buch hartnäckig nannte, beendet. „Morgen,“ ſagte ſie abends zu ihrer Mut⸗ ter,„morgen komme ich eine halbe Stunde ſpäter zum Mittageſſen. Ich will gleich von der Schule zur Leihbibliothek und das Buch abgeben. Damit det Stein des Anſtoßes be⸗ ſeitigt iſt.“ „Hm,“ machte Frau Wernicke und räuſperte ſich, und ihre Wa üů in meinte Frau Wernicke reſigniert. BF5FFFS „Jedenfalls— als ich in deinem Alter war, 4 Rot, wie bei einem verlegenen jungen Mäd⸗ chen,„weißt du, Giſela, ich habe eben ein ziemlich ſchweres und umfangreiches Buch zu * ſelbſt verſchuldeten Sturzes von der Leiter, gann ſie Tabak einzunähen. Einige Tage ſpäter bedeutet mehr Zeitverluſt, als ſie jemals mit der Betrachtung ſelbſtverſtändlicher Un⸗ SR„vergeuden“ önnte. lampertheimer Brief aſ Lampertheim. Ein an der Hollandbrücke am Lampertheimer Ortseingang ſtehender Rad⸗ fahrer fragte ein hieſiges ſiebenjähriges Mädchen, ob es ihm die Kaiſerſtraße zeigen könne. Als das Kind dies bejahte, nahm er es auf ſein Rad, damit es ihm den Weg zeigen ſolle. Anſtatt aber ins Ort zu fahren, bog der Wüſtling in dem Weidweg in Richtung Sauweide ein, woſelbſt er dem Kind Gewalt antat, ſo daß es verletzt ins Wormſer Krankenhaus verbracht werden mußte. Es gelang der Kriminalpolizei, den Täter in der Perſon eines jungen Mannes aus Bürſtadt zu ermitteln und feſtzunehmen.— Eine Bauers⸗ frau hatte ſich beim Holzwegräumen an einem Finger der rechten Hand verletzt. Die Wunde war jedoch ſo gering, daß ſie es nicht weiter beachtete. Ohne den Finger zu verbinden, be⸗ kine Cedenktafel aus dem Iahre 1666 ſchwoll die ganze Hand an und der verletzte Fin⸗ ger mußte aufgeſchnitten werden, da eine ernſte Blutvergiftung eingetreten war.— Frau Do⸗ ſefine Haumüller, Eliſabethenſtraße 2, kann am Freitag ihren 84. Geburtstag begehen. Sie iſt die kinderreichſte Mutter Lampertheims, da ſie 26 Kindern das Leben ſchenkte; elf davon ſind heute noch am Leben.— Rudolf Sattler und Frau Albertine geb. Dennerle, 1. Neugaſſe 39, begehen das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Beim Standesamt wurden im Monat Auguſt fol⸗ gende Eintragungen vorgenommen: 12 Geburten, 10 Eheſchließungen und 14 Sterbefälle. ar Hüttenfeld. Die Hüttenfelder Schule, die 79 Schüler zählt, hat ſich fleißig bei der Heil⸗ kräuterſammlung betätigt. Es wurden insgeſamt 134 250 Gr. Heilkräuter geſammelt. Auch Alt⸗ ſtoffe wurden ſehr viele zuſammengetragen und zwar 9184 Kg., dazu 70 Haſenfelle und 4 Auto⸗ reifen. Mit 143 Punkten für Altſtoffe je Schüler ſteht die Schule an 3. Stelle im Kreis. Die beiden beſten Schulen haben 178 und 157 Punkte. im alten Weinnelmer Rathaus Wohl das älteſte Denkmal unſerer engeren Heimat dürfte eine Gedenktafel ſein, die im oberen. Rathausſaale angebracht iſt. Sie iſt aus Holz gefertigte und hat eine Höhe von 1,40 und eine Breite von 2 Meter. Mit goldenen Buchſtaben auf ſchwarzem Grund ſind die Namen der Beteiligten bzw. der Gefallenen be⸗ zeichnet, die das Treffen bei Bingen am 26. September 1668 zwiſchen Kurpfalz und dem 5 Herzog von Lothringen mitmachten und für das Vakerland und die Heimat kämpften. Die Tafel iſt den„zween Landt Compagnien zu Pferdt“ gewidmet, die in den 60er Jahren des 17. Jahr⸗ hunderts gebildet wurden. Da dieſe Kom⸗ panien aus Freiwilligen, hauptſächlich aus der Stadt Weinheim und den Ortſchaften der Kel⸗ lexei Weinheim beſtanden, wurde die Tafel wohl auf Anregung des Kurfürſten erſtellt und ihr der Platz im Rathaus zugewieſen. Am 24. September 1668 kam die Nachricht nach Weinheim, die Lothringer ſeien mit 4000 Mann im Anmarſch auf die Pfalz. Es kam zu einem Kampf bei Bingen, in dem ſich die Pfäl⸗ zer mit großer Tapferkeit ſchlugen. aber durch die Aeberzahl der Lothringer eine ſchwere Nie⸗ derlage erlitten. 8 Dieſes Treffen machten auch die zwei pfäl⸗ ziſchen(Weinheimer) Landkompanien zu Pferd mit, die ſich ſo tapfer hielten, daß„ihnen zu Ehre und Gedächtnis und zu ewigem Ruhm“ die Gedenktafel im Weinheimer Rathaus ge⸗ widmet worden iſt. Der Inhalt der Tafel iſt folgender: Deßz Oberambts Heydelberg zween Landt Com⸗ pagnien zu Pferdt, welche ſich in dem mit den Lokhringern den 16. September Anno ⸗1668 bei Bingen gehaltenen Treffen ſo wohl gehalten auch reſpective Ihr Leben aufgeſetzt und deren Namen allhier zu einem ewigen zeichnet worden. Es folgen dann die 66 Namen ſamt den Offizieren, worunter man ſolche findet, die heute noch in unſerer Stadt anſäſſig ſind. 585 Weinheim Auregung aus dem Leſerkreis. In der Nähe der Keberführungsbrücke nach Mannheim be⸗ finden ſich ziemlich ſpitzkantige blecherne Weg⸗ weiſer, die ſo tief angebracht ſind, daß bei Dun⸗ kelheit leicht Fußgänger an dieſen anſtoßen und ſich verletzen können, beſonders am Geſicht, Augen uſw. Dieſe ſollten höher angebracht werden, da ſie dann ihren Zweck genau ſo er⸗ füllen oder noch beſſer, da ſie wirklich zu tief⸗ hängen. Dann wäre auch jede Gefahr für die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Kürbiſſe am Obſtgroßmarkt. Man ſieht zur geit in Gärten und Feldern viele ſchöne reife goldgelbe Kürbiſſe liegen, die der Aberntung bedürfen, um ſie vor dem Verderb zu be⸗ wahren. Am Obſtgroßmarkt lagerten geſtern wieder große Mengen dieſer ſchönen Fruchtt die dort abgeliefert wurden. Darum alle entbehr⸗ lichen Kürbiſſe zum Obſtgroßmarkt oder zu den Gammelſtellen auf den Ortſchaften. Lebrigens wird jede Hausfrau wiſſen, daß zu ihrem Vor⸗ ratsbeſtand für den Winter auch eingemachte Kürbiſſe gehören, die ſehr wohlſchmeckend und geſund ſind. Kein Topf, kein Glas darf im Hauſe leer ſtehen, alle werden für den Winter⸗ vorrat gefüllt, das iſt ein Gebot der Zeit. Fußball. Wir machen die Weinheimer Sport⸗ anhänger auf das morgen Sonntagnachmittag Ende gebracht und will nicht gleich mit einer neuen, ebenſo anſpruchsvollen Lektüre anfan⸗ gen. Will dazwiſchen irgendetwas Leichtes le⸗ ſen. Da könnteſt du dein Buch mir eigentlich noch hierlaſſen für einen oder zwei Tage.“ ſagte Giſela mit todernſtem Ge⸗ Nach zwei Tagen wagte ſie zu erinnern. „Ich habs ſchon durchgeleſen,“ ſagte Frau Wernicke.„nur. hm, alſo dein Vater hats ein biſſel umgeblättert, und nun will ers auch ganz leſen. Du weißt, er macht nie etwas halb. Und außerdem— er will doch mal ſehen, was für Unſinn dieſe Leute ſo zuſammen⸗ ſchreiben.“ „Ach ſo,“ meinte Giſela und wandte ſich ab, damit die Mutter nicht ſehen konnte, wie ſchwer es ihr fiel, ernſt zu bleiben. „Am Sonnabend war die achttägige Leih⸗ friſt aber abgelaufen. 5 „Ich werde es ſelbſt abgeben, auf dem Weg vom Büro nach Hauſe,“ erklärte Herr Wernicke,„ich komme ja an der Leihbücherei vorbei.“ „Schön,“ dankte Giſela. Als Herr Wernicke zum hatte er ein Buch unter dem Arm. „Haſt du es denn nicht abgegeben?“ wun⸗ derte ſich Giſela. 4 „Natürlich“, erklärte Herr Wernicke und verſchwand eilig in ſeinem Zimmer. Später, als er ein bißchen im Garten ar⸗ machte Giſela ſich auf Entdeckungs⸗ eiſen. Sie fand auch das Buch, ziemlich raſch und mühelos. Es war ein Kriminalroman.„Der Herr aus Zimmer dreizehn“, las „Aha!“ dachte Giſela. * 8 Theaterjubiläum in Karlsruhe Mit Beginn dieſer Spielzeit kann General⸗ intendant Dr. Thur Himmighoffen auf eine 10jährige Tätigkeit am Bad. Staatstheater in Karlsrühe zurückblicken. Er war zuvor als In⸗ tendant in Lübeck und Braunſchweig tätig ge⸗ weſen und hat es als ſeine weſentlichſte Auf⸗ gabe angeſehen, die Tradition des Bad. Staats⸗ nung.) Nachruhm notirt, auch welche geblieben, mit einem⸗ ge⸗ Mittag erſchien, Giſ ela. Und ſtattfindende Freundſchaftstreffen zwiſchen Wein⸗ heim und einer Soldatenmannſchaft beſonders aufmerkſam. Die Gäſte fahren mit einem ſtar⸗ ken Geſchütz auf und werden den Odern alles ah⸗ verlangen. Weinheim ſtützt ſich auf eine mit Arlaubern verſtärkté Elf, ſo daß man mit einem ſpannenden Kampf rechnen muß. Tag der Weinheimer Pimpfe Nach dem 25⸗Meter⸗Schwimmen zu den Kämpfen um den Wanderpreis der Stadt Wein⸗ heim— über das wir bereits berichteten— fand am Samstag eine weitere Vorentſcheidung zum Tag der Weinheimer Pimpfe ſtatt. Alle Fähnleins waren zum Naturinplatz marſchiert, um den Spielen um die Jungſtammeiſterſchaft im Fußzball beizuwohnen. Wie vorausgeſehen, war der Leiſtungswert aller Mannſchaften faſt leich. Die Ergebniſſe: 84—82:1 nach Ver⸗ ängerung; 81—83:0 nach Verlängerung. Wie⸗ der empfahl ſich der bisher zweimalige Jung⸗ ſtammeiſter Fähnlein 84 mit einem knappen, aber klaren:1⸗Sieg über die ſich tapfer wehren⸗ den Szer für das Endſpiel. Nach beiderſeitig gleichwertigen Leiſtungen im Kampf 81—83 blie⸗ ben die Erſteren die Glücklicheren. Bei beiden Spielen wurde mit äußerſtem Einſatz gekämpft, wozu auch die Stimmung außerhalb des Spiel⸗ feldes beitrug. And nun ſieht alles der im An⸗ fäng Oktober größter Spannung entgegen. Von Bergstrasse und Odenwald Großſachſen.(Ehrenvolle Auszeich⸗ Dem Unterkreisführer. und Kommandant der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr Karl Bitzel wurde für ſeinen rückſichtsloſen perſönlichen Ein⸗ ſatz bei den Terrorangriffen in Mannheim das Kriegsverdienſtkreuz mit Schwertern verliehen. Wir gratulieren!— Man beachte die Bekannt⸗ betr. freiwillig Verſicherte bei der Orts⸗ krankenkaſſe. Rippenweier. Der verwitwete Altrentner Ni⸗ kolaus Schmitt 5 beging geſtern ſeinen 81. Ge⸗ burtstag. Schmitt, der Kaher r in der frü⸗ heren Firma Müller u. Feder in Großſachſen tätig war, iſt noch körperlich und geiſtig rege. Wir gra⸗ tulieren zum——— und wünſchen weiterhin angenehmen Lebensabend. 0 Siedelsbrunn. Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb der verheiratete 26 Fahre alte Obergefreite Fritz Gäbel. Ehre ſeinem Andenken. Rimbach. Heute und morgen läuft in dem hie⸗ ſigen Lichtſpieltheater„Edelweiß“ der Film„Wir machen Muſik“. Das vierblätterige Kleeblatt Ilſe Werner, Viktor de Kowa, Helmüt Käutner und Peter Igelhoff iſt ein Glücksgriff; er verſpricht zwei ungetrübte Filmſtunden, Humor, Laune und noch etwas mehr.— Morgen mittag um 14.30 Uhr findet auf dem Sportplatz in Laudenbach a. d. B. ein Fußballfreundſchaftsſpiel zwiſchen den A⸗Ju⸗ gendmannſchaften von- Rimbach und Laudenbach 83 zu dem alle Fußballfreunde eingeladen wer⸗ en. Waldmichelbach. Anſer ſchön gelegener Ort weiſt guten Fremdenverkehr auf.— Zur Zeit kommt viel Obſt zur Ablieferung.— Den Tod für Führer und Heimat erlitt im Oſten der 36 Jahre alte ver⸗ heiratete Obergefreite Leonhard Schmitt. Ehre ſeinem Andenken. Heppenheim. Das Straßenbauamt vergab am Freitag das Obſt an der Straße von Heppenheim bis Lörzenbach, Erlenbach, Fürth—Linnebach und Erlenbach—Seidenbuch. Es waren ſehr viele Kauf⸗ liebhaber erſchienen und die guten Obſtbeſtände gingen raſch ab. theaters als Pflegeſtätte einer hochkultivierten Oper hochzuhalten. Sein beſonderes Intereſſe galt dem oberrheiniſchen Kulturſchaffen, dem das Bad. Staatstheater unter ſeiner Leitung ſo⸗ wohl in der Muſik, der Oper und dem Schau⸗ ſpiel ein fördernder Mittler war. „Fröhliche Geographie“ Grasbüll in Nordſchleswig Der alte„Kuhlengräber“ Peterſen hatte bei Todesfällen in der Gemeinde nicht nur das Grab herzuſtellen, ſondern ihm lag auch die Leitung des Zugrabbringens ſelbſt ob. Inſonderheit hatte er die Leichenträger zu kommandieren, vom Aufheben des Sarges im Sterbehaus bis zum Verlaſſen in die Grube. Bei der letzteren Hand⸗ lung machte er ſehr feine Anterſchiede. War es ein einfacher Tagelöhner, der zur großen Ruhe gebracht wurde, dann ſagte er halblaut und wie beiläufig zu den Trägern:„Lat em ſacken!“ Ging es aber um einen großen Bauern aus der Marſch, dann rief er mit erhobener Stimme: „Laßt ihm ſinken!“ Weſterwald 8 Ein Freund von mir weilte zur Sommer⸗ friſche in einer weltfernen Gegend des Weſter⸗ wald. Bei einem Spaziergang kam er in einer ländlichen Wirtſchaft mit dem Wirt ins Ge⸗ ſpräch und wurde im Laufe der Anterhaltung von ihm gefragt, wo er her wäre. „Aus Hamburg“, antwortete mein Freund. „Aha!“ ſagte der Wirt verſtändnisvoll. „Hamburg! Das leit(liegt) do bei Hagebeck.“ 83 Indijia Das iſt ein großes deutſches Dorf in Süd ungarn. Der Militärzug hatte dort einen kleinen Aufenthalt. Wir ſtiegen aus und gingen um den Bahnhof herum. Da zog eine Zigeuner⸗ bande vorbel, ein paar Planwagen, von zot⸗ tigen Pferdchen gezogen. Aus allen Löchern und Riſſen guckten ſchwarzhaarige braune Ge⸗ ſichter hervor, und ganz zuletzt kam eine unſag⸗ bar zerlumpte Alte, einer rechten Hexe gleich, die zog auf einer Handkarre eine Harfe hinter ſich her. ſtatfindenden Veranſtaltung mit Cute Erkahrungen mit dem Banktresor Der Banktreſor hat ſich als Schu gegen mancherlei Gefahren bewährt und jetzt auch ſeine Bewährungsprobe bei Luft⸗ angriffen beſtanden. Nicht nur die Maſſe der Wertpapierbeſtände, ſondern auch zahl⸗ reiche wichtige Schriftſtücke und Wertgegen⸗ ſtände aus allen Bevölkerungskreiſen haben mit der wachſenden Luftgefährdung nach der „Bankwirtſchaft“ ihren Weg in die Treſore der Banken gefunden. Nach einer Erhe⸗ bung bei den führenden Banken hat ſich die Zahl der Depotkunden zwiſchen 1938 und 1942 um etwa 20 v. H. erhöht. Der Nenn⸗ wert der für fremde Rechnung verwahrten Wertpapiere hat ſich etwa verdoppelt, und ebenſo ſtieg die Anzahl der vermieteten Schrankfächer um 85 bis 100 v. H. Die ſchwere Belaſtungsprobe der Ter⸗ rorangriffe hat der Banktreſor bemer⸗ kenswert gut beſtanden, beſonders wenn man bevückſichtigt, daß er in ſeiner bau⸗ lichen Konſtruktion ja nicht auf einen Schutz auf Bombenangriffe abgeſtellt iſt. Schäden durch Bombentreffer ſind, ſoweit bekannt, nur in einem Falle eingetreten, wobei ſich der Schaden in engen Grenzen hielt. Im übrigen haben die Treſore auch Volltreffer auf das Bankgebäude— von belangloſen Schuttſchäden abgeſehen überſtanden. Schwerwiegender iſt die Gefährdung durch die Branoͤwirkung, da da, wo große brennende Schuttmaſſen ſich auf dem Tre⸗ ſorkörper häuften, in einigen wenigen Fäl⸗ len eine Glutwirkung entſtand, ſo daß der Inhalt mehr oder minder ſchweren Schaden leiden mußte. Doch war es auch in dͤieſen Fällen möglich, bei den verkohlten Wert⸗ papieren die Nummern zu rekonſtruieren. Die Banken haben aus den geſammelten Erfahrungen die nötigen Lehren gezogen und alle denkbaren Vorkehrungen getroffen, um die Auswirkung der Brände auf den Treſorinhalt zu begrenzen und alle Gegen⸗ ſtände entfernt, die als Akten uſw. lang⸗ wirkende Glutkörper abgeben können. Auch Schäden durch Löſchwaſſer, das in die Tre⸗ ſore eingeoͤrungen iſt, ſind bisher gleichfalls nur in ganz wenigen Fällen entſtanden und laſſen ſich durch entſprechende Aufbewahrung der Depotſtücke vermeiden. Umquartierte als Erntehelker Die Erntearbeiten geben auch den aus den luftgefährdeten Gebieten in ländliche Bezivke evakuierten Perſonen Gelegenheit, durch Hilfeleiſtung bei der Bergung des Erntegutes zur Sicherung der Ernährung mit beizutragen. Dieſe gegenſeitige Hilfe kann das Gefühl der Berbundenheit nur ſtärken und die Aufnahmebereitſchaft der Gaſtgebiete fördern. Es ſoll deshalb nach einem Erlaß des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz von den zuſtändigen Stellen darauf hingewirkt werden, daß die in ländliche Bezirke evakuierten Perſonen ſich gur freiwilligen Mitarbeit in der Land⸗ wirtſchaft zur Verfügung ſtellen. Zunächſt iſt die Gewinnung für eine Mithilfe bei der Ernte geplant, um eine Grundlage zu ſchaf⸗ fen, auf der ſich bei vielen eine weiterge⸗ hende Mitarbeit von ſelbſt entwickeln wird. Um dieſe Entwicklung nicht zu ſtören, wird allerdings erforderlichenfalls eine förmliche Dienſtberpflichtung auszuſprechen ſein. Keine Uhrenherſtellung durch Außzenſeiter. Nach einer Bekanntmachung der Reichsſtelle für Glas, Keramik und Holzverarbeitung iſt die Herſtellung von Ghren, Uhrwerken und Ahren⸗ beſtandteilen künftig inſoweit verboten, als da⸗ für keine ausdrückliche Herſtellungsanweiſung vorliegt. Praktiſch iſt die Ahrenproduktion ſeit längerem durch das Kee eet den feſt⸗ gelegt. Da aber kein Herſtellungsv konnten darüber hinaus, zum mindeſten theo⸗ retiſch, Ahren frei fabriziert werden. Eine ſolche Autzenſeiterproduktion wird jetzt durch die Be⸗ kanntmachung unterbunden. 8 Aniform⸗Bezugſcheine. Verkäuferkreiſe haben in letzter Zeit Wehrmachtsuniformbezugſcheine, die nach ihrer Anſicht nicht von den Diſziplinar⸗ vorgeſetzten der betreffenden Selbſteinkleider unterſchrieben worden waren, zurückgewieſen. Aus dieſem Anlaß wird nochmals klargeſtellt, daß grundſätzlich ausſtellungsberechtigt ſind für Wehrmachtsuniformbezugſcheine die Diſziplinar⸗ vorgeſetzten mit mindeſten⸗ den Befugniſſen eines Regimentskommandeurs, und zwar ſie ſelbſt oder ihre Vertreter, bei den Oberkom⸗ mandos für Wehrmachtsuniformbezugſcheine und Wehrmachtsuniform⸗Zuſatzbezugſcheinen die Amts⸗ Amtsgruppen⸗ und Abteilungschefs oder ihre Vertreter. „Gucke dal“ rief einer unſerer Landſer,„die Lorelei zieht um.“ Gchievelbein in Pommern Die alte Exzellenz von Rohrgaſt, ſchon lange im Ruheſtand, war noch immer dem Weidwerk leidenſchaftlich ergeben und es gab für ihn keinere größere Freude, als wenn ihn der Graf Ruſt⸗Bohnen auf Bohnſack zur Jagd einlud. Einmal fiel ihm im letzten Augenblick ein, daß ſein Jagöſchein abgelaufen war. Er ging aufs Amt.—„Ja, Exzellenz können beruhigt ſein,“ hieß es dort,„der Jagdſchein iſt rechtzeitig in Ihren Händen.)— Es kam aber der Morgen der Jagd, und der Schein war noch nicht da.— „Ach was!“ dachte die Exzellenz,„einmal wird es auch ohne gehen.“— Es war ihm aber doch unbehaglich zumute, als das Treiben begann, und er ließ ſich möglichſt abſeits anſtellen. ſtand nicht lange, da ſah er einen Gensdarmen den Feldweg daherkommen.„Verflucht!“ dachte er,„der wird doch nicht—!“ And ſuchte Deckung hinter einem ſtarken Baum. Der Gensdarm bog vom Feldweg ab und kam ge⸗ radewegs auf den Baum zu.—„Ei eil“ ſagte ſich die Exzellenz,„wenn ich in meinen Jahren das wäre denn doch— und zog ſich tiefer in den Wald hinein. Nach einer Weile hörte er den Gensdarmen ſchnaufend durch das Anter⸗ holz brechen. Da fing er an laufen. Plötz⸗ lich aber rief der Gensdarm:„Laufen Sie doch nicht ſo, Ewzellenz! Ich bringe Ihnen ja Ihren Jagdſchein!“ Otto Anthes. Die Uraufführung der komiſchen 3 mufkk“ von Fried Walter Sea zu Wies haden wird in der erſten Hälfte der neuen Spielzeit ſtattfinden. In einem in Baden⸗ beleuchtete Dpentubiendlrektor 5 8 Baden⸗Badens 95 0 P6 5 Bieen e e ſeit den Tagen, da in beiden iſche Le gen. Sehr lebhaft waren auch bie Aonnſeihren, Standart hatlen eziehungen im Mittelalter ſondernargrafenzei, und zwar nicht nur turellem Gebiet in dem Wirt auf literariſchem und kul⸗ baſtian Brants und dohannes Widmanns, Se⸗ Heini Hand ſch Rolle in dem umacher wurde für eine pflichtet. Bavaria⸗Film„Es lebe die Liebe“ ver⸗ verbot beſtand, Er Der Kampf mit dem Berg/ der PlautSherns Als kürzlich zwei Mannheimer in den Bergen verunglückten, der Nebel wurde ih⸗ nen zum Verhängnis, blickte mich aus dem Schrank der Titel eines Buches an:„Kampf mit dem Matterhorn“ von Carl Haenſel, Und noch einmal las ich zu dieſer Stunde von ei⸗ nem Kampf wider den Berg, wie ihn ein deutſcher Schriftſteller geſehen hat, als einen Zweikampf zwiſchen Menſch und Element. Da blätterte es ſich von neuem auf, das Buch vom Berg. Es iſt, als wäre es mit dem Eispickel geſchrieben— in großen ruhigen Buchſtaben von ſtürzender Wand zu leſen. Der Wind weht leiſe darüber. Manchmal ſchlagen Steine auf die ſchüſſigen Platten. In grünen Glet⸗ ſcherſpalten tropft es. Am Matterhorn ſpielt ein Wölkchen, vergeht.— Ein Buch vom Kampf mit dem Berg. Von einem ganzen Feldzug wider den Berg. Trommel des Stein⸗ ſchlags weckt die Geſpenſter am Fels. Die Tä⸗ ler brechen auf— marſchieren gegen den kal⸗ ten Sockel des Matterhorns. Wie lange ſchlief der Berg, ſtand, ragte? Es ſtäubten ihn jahrtauſendelang die Gewit⸗ ter ab; immer... immer rührte die Trom⸗ mel des—* Gerücht und Geraun krochen am tollen Bollwerk der Walliſer Al⸗ pen aufwärts, ſtürzten in Nächten, die ſtill und voller Sterne waren, als Spuk zerriſſener Schründe hallend ab. Juli achtzehnhundertfünfundſechzig. Wei⸗ ßer Juli droben: Sonne und Schnee.„Die Gipfel ringsherum...“ malt Haenſel in ſei⸗ nem Matterhornbuch„.... hatten ſich mit glitzernden Schneefahnen als Zeichen ihrer Hochherrlichkeit behängt. Dieſer da ſtand fel⸗ ſennackt wie ein Obelisk gegen den Himmel. Noch keines Menſchen Fuß hatte ſeinen Gipfel berührt: das Matterhorn.“— Noch keines Menſchen Fuß.— Das reizte, forderte, pochte! Geht einer? Faſt zu gleicher Zeit wurde von zwei Seiten her der Angriff vorgetragen. Whymper verſuchte es von der R Carrel von der italieniſchen Erl „Der Berg war zum Greifen nah, die Luft blank und trocken.“— Der Berg rief. Whymper fand Kampfge⸗ noſſen: Douglas, den re Croz aus Cha⸗ monix, den Zermattführer Taugwalder und Sohn, Pfarrer Hudſon und Hadow, der neun⸗ zehnjährig war, zu jung und zu weich für dieſe Berge. Whymper will über den Nordoſt⸗Grat zum Gipfel. Das ungeheure Stufenſchema des Ber⸗ ges entwirrt ſich ihm trotz Block und Fels und Verwitterung zur ſteinernen Karte für den Aufſtieg. Haenſels Buch ſchildert mit einer ſeltſam erregenden Sachlichkeit den Feldzug zum Gip⸗ fel. Man vergißt beim packenden Schrittmaß der Worte, daß alles, alles nur dem ſteiner⸗ nen Wolbenklotz gilt, daß ja größere Dinge getan worden ſind. Wäs ſich hier begab: Atem, Arbeit und Willen, daß man die Ziel⸗ härte der Matterhorngänger in ſich ſelbſt widerſpürt und bei Schritt und Schritt, auf Band und im Riß nichts anderes bleibt als dies: Matterhorngipfel! Matterhorngipfel! Als begäbe ſich ein Stück Weltgeſchichte. ſo weit öffnet ſich die Atmoſphäre dieſes Buches. „Die Dunkelheit ſchwoll zu eienr ſchwar⸗ zen Sinflut an, in der zunächſt die kleine Menſchheit unten in den Tiefen ertrank. Wee die letzten Geretteten klammerten ſich die Männer an den im Abendlicht immer höher aufſchießenden Berg... Sie ſchrumpften alle⸗ ſamt zu einem Nichts zuſammen. Schweigen und Kälte der Nacht zermalmten ſie. Aber die brennende Spitze des Berges wuchs und wuchs über ihren Häuptern...“ * Am andern Tag ſtehen ſie oben. Eben noch hingen ſie auf fingerbreitem Bande über „dem bodenloſen Hinab“. Tollheit des Sieges entlädt ſich. In der Freude ſind wir dem Kinde am nächſten. Dies Wort ſteht nicht im Buche Haenſels, aber es klingt aus ihm her⸗ vor. Die Gipfler lugen über die Südwand inab: da... da unter ihnen noch klettern arrel und die Seinen. Hoho, ihr kommt zu pät. Carrel kehrt um, betäubt'von der Nieder⸗ lage, kehrt um, ohne in dieſer Stunde mehr an den Gipfel zu wollen. In der Freude ſind wir dem Kinde am nächſten. Und in der Angſt. Als die Gipfel⸗ ſtürmer den Rückweg antreten, ereignete ſich auf Felsband von Daumdenicke, über ſpiegel⸗ latter Platte dies:„Hadow ſchloß die Augen, chwankte und glitt aus. Er fiel, wie Kinder beim Eislauf, auf den Rücken und ſtreckte die Beine unbeherrſcht in die Luft. Seine Berg⸗ ſchuhe trafen den ſich bückenden Croz mit'ih⸗ rem vollen Gewicht in das Kreuz. Croz mußte das Gleichgewicht verlieren. Er fiel mit einem gellenden rei, Kopf zu unterſt, auf den Hang, griff vergebens mit nackten Händen nach dem unerreichbaren Eispickel und dann nach jedem kleinen Widerſtand, der ſich bot. Hudſon machte einen Sprung rückwärts, um von der ſpielglatten Platte weg in den rauhen Fels zurückzukommen, aber auf halbem Wege ſchon erreichte ihn der Ruck des Seiles, an dem Croz und Hadow dem Abgrund entge⸗ genglitten. Er wurde gleichfalls rücklings um⸗ geworfen. Lord Douglas ſah wohl, was ge⸗ ſchah, aber er hatte keinen rettenden Einfall; das Gewicht der drei Männer traf ihn wider⸗ ſtandslos, vom Schreck gelähmt. Er warf den Kopf nach Whymper herum und ſtürzte dann, ohne einen Laut von ſich zu geben, aber mit weit geöffneten Augen Man lieſt weiter: aber alles andere ſteht im Schatten dieſer Sekunde, mit der vier Menſchen abtropfen in den ungeheuren Sturz. Das Leichentuch des Gletſchers ſchimmert. Man lieſt weiter: aber immer wieder und durch alle weiteren Ereigniſſe hindurch ſieht man den ſtürzenden Douglas... ſtürzend mit weit geöffneten Augen 8 2 er und klarer Fels, harter und klarer od. Man lieſt weiter: aber im Sturz ſcheint der Sieg begraben. Nichts befreit von dem Eindruck der jähen Sekunde. Größer als je wächſt das Matterhorn. Die anderen fand man auf dem Gletſcher, Douglas nicht. „Kalt, ſtarr, ſteif, dem Fels vermählt, war ſein Leib irgendwo auf unnahbaren Grat ge⸗ bettet... Niemand hat das unbekannte Grab auf dem großen Berge gefunden und geſtört. Als habe er in der Sekunde des Abſchieds den Gipfel noch einmal ſchön und furchtbar geſehen— ſo fiel er... mit weitgeöffneten Augen. Schön und furchtbar lebt das Matter⸗ horn. Bergwind atmet. Sterne leuchten auf der ſteinernen Schulter. Dr. O. Wessel. Geduld der Schõpfung So wie ein Blatt zu Boden fällt. S0 leise wächst die ganze Welt. Geduldig und voll Ruhe. So wächst der Wald und so der Baum, So wächst der unerfüllte Raum Und alles, was ich tue. So wächst die Frucht in einem Weib, So wachsen Seele, Geist und Leib, Und s0 die Schale um den Kern, Was langsam wächst und schweigend wird, Von keinem falschen Lärm umschw Tritt einst herfür wie heller Stern. S0 wächst die Schuld, so wächst die Last So wächst auch Gott, den keiner faßt, Der über allem Meinen, So wächst das Meer aus Bach und Fluf, Weil alles sich vollenden muhß Im Unvollendbar-Einen. Richard Drevs. Menſch wider Bergl iſt ſo durchgekocht von FAMILIEN-ANZEICEN Ihre Verlobung geben bekannt: Luise Lautensack geb. Geihler, Mannheim, Waldhofstraße 220 Toni Rolwers, Hamburg, Waller- -Straße 22, 2. Z. Wehrmacht, jetzt Sennheim— Oberelsaß—, Vogeseristraße 20. St4036 Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Arnold, techn. Reichsb.- Assist.- Resi Arnold geb. Bern- des. Mannheim(Eichendorff“ Str. 19), Velbert(Sontumerhöfe Nr. 13). Kirchl. Trauung: 18. 9. 1943 in der kath. Pfarrkirche zu Velbert. Ihre Vermählung geben bekannt: Karl Grau, Obergefr. in einer schweren Panzer-Art.-Abt., Z. Z. auf Urlaub, Berti Grau geb. Dick. Blücherstr. 11, am Weinheim, 18. September 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Heinz Heescher, Gefr., 2. Z. Wehr. macht- Elisabeth Heescher geb. Seib. Mannheim-Friedrichsfeld, den 18. September 1943. Wir haben uns vermählt: Melchi- gedecco Russo Anny Russo geh. Stibig. Mhm., U 3, 19, 18. 9. 43. Ihre Vermählung geben bekannt: Theo Ronellenfitsch, stud. jur., Z. Z. Wehrmacht Frau Hedwio eb. Ottmann.— Mannheim Pieineicn, 18. September 1943. Thre Vermählung geben bekannt; Tasso Stahl und Frau Hildegard eb. Spiekermann.- Oldenburg, indenstraße 102- Mannheim, Lameystraße 34, 6. Sept. 1943. Wir gehen unseren Lebensweg ge⸗ Tieferschüttert teilen wir Verwandten. Freunden und Bekannten mit. daß unser Sonnenschein. unser einziger. lie- ber Sohn Uffz. Kurt Häufler ausgeneichnet mit dem EK. 2. Kl. und der Ostmedaille im Alter von nahezu 2 Jahren im Osten gefallen ist. Wer unseren Kurt kannte. weiß. was wir ver⸗ loren haben. Mhm.-Friedrichsteld. Waſbstadt. Edingen. den 17. September 1948. In stiller Trauer: Ge. Häußer und Frau: Familie Wenzeslaus Jung u. Angehörige: aria Häußer Witwe u. Kinder. Das Seelenamt findet am Montas. dem 20. Sept. 1943. morgens 7 Uhr in der Piarrkirche in Friedrichs- teld statt. Auf ein frohes Wiedersehen hoflend. erhielten wir die traurige Nachricht. daß mein einziger. lieber Bruder. unser guter. edler! Pflegesohn. Pflege- bruder. Neffe und Kusin Gefreiter Willi Hätty, Kraftfahrer im Alter von 21 J. an der bei den schweren Kämpfen im Osten. erlit⸗ tenen Verwundung den Heldentod gestorben ist. Er folgte seinem vor 2 Jahren gefallenen Bruder Ernst in den Tod. Er ruht auf einem Heldenfriedhof im Osten. Es ist bestimmt in Gottes Rat. daſ man vom Liebsten was man hat. muß scheiden. Ladenburs(Neugasse). Neckar- hausen. In stiller Trauer: Franz Hütty. Bruder: Farn. Joset Hart und unfaßbar traf uns die traurige Nachricht. daſ unser lieber. hoffnungsvoller Sohn und jüngster Bruder, Schwa⸗ gen. Onkel. Neffe und herzens- auter Bräutigam Alfred Stenull Uftz. in ein. Panz.-Jüg.-Ers.-Komp. Inh. des EK. 2. Kl. und Verw.-Abz. im Alter von 26 Jahren am Donez gefallen ist. Er folate nach zwei Jahren sein. Bruder August. Fern seiner Lieben fand er auf einem seine letzte Ruhe- stätte. Mannheit 7. Sept. 1943 In tiefer Trauer: Eltern; Gustav und Frau Mina Stenull: Geschwister: Gustav Ste⸗ null und Frau: Willi Stenull und Familie: Emilie Haun geb. Ste- null und Familie: Franziska Ste- null(2. Z. Wehrmacht): Uflz. Günther Uhde(Schwager): als Braut: Friedel Wingertszahn und Eltern. Fürth i. Odenw. und alle Verwandten. Auch ich betrauere in diesem iun- gen Gefallenen einen treuen und. arbeitstüchtigen Mitarbeiter. der in schweren Jahren mithalf. mein Geschäft aufzubauen. Ich verliere in ihm einen wertvollen Menschen. den ich nie vergessen werde. Eugen Knapd und Angestellte. Lebensmittelgeschätt. Mannhel Neckarau. Rosenstraße 34, Allen Verwandten und Be⸗ kannten die traurige Nach- richt. daſ unser lieber Schwager. Onkel und Bruder Wilhelm Kohl im Alter von 35 Jahren beim Flie- gerangrift vom 5. auf 6. Sept, sein Leben lassen mußte. Er folate sei- ner lieben Mutter im Tode nach. Mannheim, den 17. September 1943 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Famille Karl Fischer. Mein lieher, guter Bruder. unger lieber Neſle Erich Kirschbaum ist am 6. Sept. 1948 dem Flieuer- angrifl zum Opfer gefallen. Mannheim(2z. Z. Karlsruhe. Fritz- Todt-Straſle 35). 17. Sept. 1943. In tieter Trauer: Irene Kirseh- baum und Anverwandte. Die Beerdisung fand am 15. 9. 43 auf dem Hauptfriedhof statt. Nach Gottes heiligem Wil⸗ len wurde uns unsere liebe Tochter. Schwester und Schwägerin Sophie Obry geb. Schrötz im Alter von 34 Jahren sowie ihr Mann Joseph Obry im Alter von 40 Jahren bei dem Fliegerangrifl am./6. September durch den Tod entrissen.— In tiefer Trauer: Marie Schrüta(utter): sowie Geschwister und Anverwandte. Einäscheruns findet am 18. 9. um 14.30 Uhr im hies. Friedhof statt. Auch Wir betrauern den Tod un- serer treuen Mitarbeiterin und werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Betriebsführung und Gefoleschaft — Deiaka-Neusebauer-Vetter riensverkaul. inschalt. Danksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und für die Blumen- svenden an dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres unver- gelllichen Sohnes. Bruders. Neffen und Vetters. Lt. d. R. Josel Komes sagen wir allen Freunden u. Be- Kaufhaus In tiefer Trauer: geb. Skabina: Uftz. kannten unseren herzl. Dank. Carl Komes und Frau Komes(Wehrmacht). Hantga Eleonore Frans Carl ist geöffnetl Danksaguns — Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei'dem trasischen Tode unserer lieben Tochter und Braut Irene Zoeller sagen wir allen Beteiligten unseren tieisefühlten Vorläufige Geschäftaxelt: Vertreter der Kreisleit Dank. Besonders danken wir dem gruppe Dt. Eck sowie der Rh. Pa- vier-Manufaktur H. Krebs. Familie Karl Zoeller. jetzt Dürk⸗ heimer Straße 38: Kurt Eekrich. ung. d. Orts- von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr Statt eines Wiedersehens in der Heimat erhielt ich die mir immer noch unfaſßbare Nachricht. daß mein lieb. Mann und treuer Lebenskamerad., mein herzensguter. lieber Papa. Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager. Onkel und Nefle 1943 ist meine liebe Frau. Mutter. Schwiegermutter u. Oma. Frau Juliane Simonis geb. Barther um Alter von 60 Jahren in Mann⸗ heim durch Fliegeransriff ums Le- ben gekommen. Sie war eine treu⸗ sorgende Mutter. Mannheim. den 17. September 1943 Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Simonis. Oberlokführer: Kinder: Gefr. Alired Simonis(z. 2. im Osten) u. Familie: Stabs- feldwebel Otto Simonis(z. Z. im Osten) und Familie: Untexoflizier Helmut Simonis(z. Z. Wehrm.) „und alle Verxrandten. Die Beisetzung fand am 15. 9. 1948 nachmittass 2 Uhr. in Weiber bei * In der Nacht vom./6. Sept. eee Plötzlich und unerwartet verstarb nach einem arbeitsreichen. Leben am 16. 9. 43 mein lieber Mann. un⸗ ser auter Vater. Schwiegervater. Bruder und Onkel Ludwig Reinhardt vereid. Buchprüter u. Steuerberater L 2. 7. z. Z. Brentanostraſe 33. In tiefer Trauer: Bertha Reinhardt geb. Hevpner: Rudolk Steinmetz und Frau Else geb. Reinhardt: Dr. iur, Hans Reinhardt. z. Z. Oberlt. b. d. L. und Frau Küte geb. Jeck Pastor: „Renate Reinhardt und alle Ver⸗ wandten. 0 Beerdigung: Montag. den 20. Sept. nachm. 2 Uhr. Léichenhalle Haupt⸗ Mannheim. den 16. September 1943 Neuhofer Straße 6. Statt Karten! Für die vielen Beweise inniger und herzlicher Anteilnahme an dem so 9 schmerzl. Verluste meines lieben Mannes August Seifert. Reiter in einer Aufklärungs-Abtl., danke ich auf diesem Wese herzlich. Mannheim-Rheinau. 18. Sept. 1943 Frau Käthe Seiiert. Friedmann & Seumer 5— fenen. Herrn Ernst lichen Dank. In tiefer Trauer: Für die zahlreichen Beweise auf- 0 richtiger Anteilnahme beim Hin⸗ scheiden unseres lieben Entschla- Fabrikant. sagen wir unseren herz- Mhm.-Feudenheim. im Septbr. 1943 Frau Margarete Kuhrmeler geb. Bürg Einrie Kuhrmeier. ſetzt 45 * Feudenheim, im September 1943. Feudenh. Grün 1, Thre Vermählung geben bekannt: Willy Frank, Zz. Z. Wehrmacht- Lyflia Frank geb. Ludwig. Mhm.-Neckarau, Adlerstraße 31. Für die zahlreichen Blumen und Geschenke sowie Aufmerksam- keiten anläßlich unserer Ver⸗ mählung sagen wir hiermit herz- lichen Dank. /Rottf. Artur Treiber und Frau Lydia geb. Müller. Ilvesheim(Adolf-Hitler- Straße 32). SA.-Rottenführer Sturm 3/171 Pg. Karl Rieker Getr. in einem Ink.-Rert. als Kriegsfreiwilliger wenige Tage vor sein. 29. Geburtstag im Osten für sein geliebtes Vaterland gefal- len ist. Sein Glaube an den Führer und unseren Sieg war unerschüt- terlich. Mhm.⸗Waldhof(Oppauer Str. 40). In stolzer Trauer: Frau Erna Rieker geb. Frei und Söhnchen Karlheinz: nebst allen Angehörisen. Todes-Anzeide Hart und schwer traf uns die Nachricht. daß mein lie- ber Sohn. unser auter Bru- der. Neffe. Vetter. Schwager und Ludwig Häfele Uftz. in einem Grenad.-Batl. bei den schweren Kämpien im Osten in treuester Pflichterfülluns kurz vor seinem 31. Geburtstage den Heldentod fand. Er gab das Höchste und Beste. das er besaß. sein junges Leben. für seine Hei- mat. Von uns allen unvergessen. ruht er nun in fremder Erde. In tiefem Schmerz: Jose! Kettner(Vater); Riehard Kettner. Uffz.(z. Z. im Eelde): Gertrud Kettner; Karl Bürle. Ufkz. und Frau Agathe geb. Hä- Lele: nebst Sohn Richard. Die Stadtverwaltung Mannheim betrauert in dem Getallenen einen treuen. einsatzbereiten Mitarbeiter Der Oberbürgermeister dei Stadt Mannheim. Hart und unerbittlich traf mich nach kurzem. frohem Wiedersehen die schmerz- liche Nachricht, daß mein über alles geliebter. unvergeßlicher Mann und treusorgender Vater sei- ner Kinder. unser einziger. lieber Sohn. Bruder, Schwiegersohn. Schwager und Onkel Erwin Ludwig Obergetreiter in einem Gren.-Regt Inh. des Krieusverdienstkr. 2. Kl. m. Schw., Inf.-Sturmabzeichen u. Ostmedaille seln hoffnungsvolles. iunges Leben im Alter von nahezu 32 Jahren in treuer, soldatischer Pflichterfül⸗ lung in den schweren Kämpfen im Osten für Deutschlands Zu- kunft gegeben hat. Er wird in sei- nen Kindern ewig weiterleben. und Kind Hansel: Adolf Nägele. Vater: Adolt Nägele und Frau. Bruder: A. Zimmermann-Wurm. Schwiegereltern und Sohn Willi (z. Z. Wehrm.): Familie Michael * Nach Gottes unerforsch- lichem Ratschluſ erlitt un- ser innisstseliebter Sohn. Bruder. Schwager. Neffe. Kusin und Onkel Exnst Evon Schlegel Gefr. u. Melder i. e. Grenad.-Rent. bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten den Heldentod. Er starb im Alter von 21 Jahren. Sein sehn- lichster Wunsch. seine Lieben und Heimat wiederzusehen. war ihm nicht vergönnt. Neckarhausen. Mhm.-Seckenheim. den 10. September 1943. 5 In tiefem Leid: Georg Schlegel und Frau Anne⸗ marie: Fritz Kreutzer(2. Z. im Félde) u. Frau Ursula geb. Schle- Sel: Christel Schlegel: Amanda Schlegel: Gisela Schlegel: Karl- Heinz Schlegel: Hans Joachim Schlegel und alle Anverwandten. Für Führer und Vaterland flel in den schweren Kämp- ten im Osten mein lieber Mann. unser herzensguter Paha. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel August Riedel Udz. in einem Grenad.-Rort. Inhaber des EK. 2. Klasse getreu seinem Fahneneid. Mannheim-Käfertal. 18. Sept. 1943 Gartenstraße 11. In stolzer Trauer: Frau Barbara Riedel und Sohn Rudi: Familie Friedrich Braun. Schwiegereltern: und Geschwi⸗ ster: nebst allen Anverwandten.“ Mhm.-Feudenheim. Kastanienstr. 13 2. Z. Ueberstraße 2. Oberelsal. In unsagbarem Leid: Frau Aenne Ludwie geb. Bruch- haus und Kinder Ria. Walter u. Liselotte: Fam. IL, Ludwia. El- tern: Inge Ludwig. Schwester: Uüz. Kurt Diekehut und Frau geb. Ludwis: Frau Anna Bruch- haus Witwe. Schwiegermutter: Fam. Fritz Bruchhaus: Familie Walter Olinger und Frau geb. Bruchhaus: Fam. Frita Hanck u. Frau geb-Bruchhaus nebst Kinder heit. daſl unser guter. lieber 5 Sohn. Bruder. Enkel. Neſie. Schwager und Onkel Gusil Zimmermann Geir. in einem Grenad.-Reut. bei den schweren Kämpfen im Osten sein junges. blühendes Le- ben kurz vor Vollendung seines 21. Lebensiahres für sein Vaterland geopfert hat. Es wurde uns zur Gewiß⸗ Frevastraſle 0. In tieter Trauert Fridolin Zimmermann und Frau nebst Angehörigen und Anver- wandten. Hillenbrand. Nach schwerer Verwundung erlitten durch den Terror- angriſt auf Mannheim. ver⸗ starb im Alter von 58½ Jahren mein treubesorgter Ib. Gatte. her⸗ zensguter Vater. Schwiegervater und Opa. Herr Heinrich Pawlak Vorschlosser beim Reichsbahn-Bw. Mhm.-Pers. Inhaber des Kriersver- dienstkreuzes mit Schwertern und anderer Auszeichnungen Mannheim. Bruchsal. Heilbronn. Baden-Baden. Philippsburs. Bam- mental. den 17. September 1943. Kath. Pawlak geb. Oswald: Hein- rich Pawlak(z. Z. i. Felde) und Frau Ellen und Kind Ursula und alle Verwandten. Die Beisetzung fand am 15. 9. 43 in Bammental statt. Für die vielen Beweise aufr. An- teilnahme beim Heimgang uns. Ib. Verstorbenen sagen wir allen uns. herxl. Dank. Besonders danken wir den Herren Vertretern der Reichs- bahn-Direktion Karlsruhe. des Reichsbahn- Bw. Mhm. für ihren ehrenden Nachruf und allen, die durch die schönen Kranz- u. Blu- menspenden und ihre Teilnahme an, der Trauerfeier dem lb. Ent- schlafenen die letzte Ehre erwiesen ieeeeeeeeee statt.— Für die Beweise herzl. An⸗ teilnahme sage ich allen Beteilig- ten. insbesondere den Herren Geistlichen für die trostr. Wort meinen innigsten Dank. Mannheim. den 15. September 1943 In tiefer Trauer: Carl Wagner und Frau: nebst Familien- Michael Kanzler und Anton Ebinger. Freunden und Bekannten die traurise Nachricht. daß mein lieber Vater Josef Kühner infolge des Fliegerangrifls auf Mannheim. bei seiner Tochter in Heidelberg im Alter von 83 Jahren sanft entschlafen ist. Heidelbers(Sophienstraße)). Frau Amalie Schulze geb. Küh⸗ ner: Hubert Schulze. Pe Todes-Anzeige Nachricht. daß meine bei- den Söhne. unsere unveraeß- lichen Brüder. Onkels u. Schwaser Gefr. Paul Jacoby 21 Jahre alt. gest. 11. 8. 43 Gefr. Friedrich Jacoby 29 Jahre alt. gest. 18. 8. 43 in den schweren Kämpten im Osten ihr hoffnunssvolles Leben gaben. Mannheim-Waldhof. 16. Sept. 1943 Eisenstraſle 1. Die trauernden Hinterbliebenen: Friedr. Jacoby. Vater; Karl Kle. ber und Frau geb. Jacoby und Kinder: Obgefr. Karl Bonb(2. Z. im, Osten) und Frau geb. Jacoby und Kinder: Obfeldw. Reinhold Blanz(z. Z. im Felde) und Frau deb. Jacoby: Friedel Jacoby: Wer⸗ W4 Unfaßbar hart traf uns die ner Jacoby und alle Verwandten. eeeeee Mhm.-Gartenstadt. 18. Septbr. 1943 Todes-Anzeige Am 9. 9. 43 verschied nach kur- zer Kranlcheit meine Ib. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Klara Thron Witwe aeb. Schneider im Alter von nahezu 70 Jahren. Mannheim, den 17. Septewber 1943 Für d. trauernd. Hinterbliebenen Frau Käthe Groß Witwe. Auf Wunsch der Verstorbenen fand die Feuerbestattung am 16. 9. 1943 in aller Stille statt. Beim Fliegerangriſt vom 5. auf 6. Sept. 1943 kam meine Schwägerin Anna Stahl Ww. geb. Walter im Alter v. 59 Jahren ums Leben. Sie folate ihrem jünasten Sohne Albert. der auf dem Felde der Ehre gefallen ist. Mannheim. den 17. September 1943 Im Namen der Trauernden: Kari Stahl(z. Z. Wm.) Frau u. Kind: Heinrich Stahl(z. Z. im Osten). Frau und Kinder; Alired Stahl(z. Z. Wm.): Witwe Al⸗ bert Stahl und Kind: Friedrich Gutlleisch. Mannheim: Edgar Gutfleisch(im Osten): Karl Gut- fleisch(z. Z. Wehrmacht): Erna Gutſleisch. 0 5 Mannheim. den 18. September 1943 Amalia Rohleder geb. Büchner: Frau Lisa Gyssen geb. Rohleder. Amsterdam: Heinz Rohleder und Frau Hilla geb. Schwarz. Berlin: Georg Rohleder und Frau Paula geb. Bühler:, Ernst Rohleder und Frau Liesel geb. Münsch. Bur- lafingen. Einäscheruna am Montag. nachm. .30 Uhr. Todes-Anzeige Verwandten. Freunden u. Bekann⸗ ten die traurige Nachricht. daß mein lieber Mann. mein herzens- guter Vater.“ unser Sohn. Bruder. Schwager und Onkel. Herr Karl Weiß im Alter von 39 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst wurde. Mannheim. den 18. September 1943 In unsagbarem Leid: Frau Lina Weiß geb. Laumann und Tochter Waltraud nebst An- kehörigen. Beerdigung: Montag. 20, 9. 48. um 16 Uhr. auf dem Hauptfriedhof. Brückel danken wir auf diesem Wege aufs herzlichste. Besonderen Dank für die tröstenden u. wohl- tuenden Worte des Herrn Stadtpfr. Lutz und allen Arbeitskameraden. Mannheim. den 17. September 1943 e Kaftee, ee 5 Schuhmacher. Pflegeeltern. und 3 90 Sinsheim statt fri 5 Lollia Gaetn Keia, K 8 35 egee m Hans Nügele Sinsheim statt. friedhof. Wehner: 83„Dulla Mähr mittel ohlhaas— Ruth Kohlhaas geb.— Getr. in einem Grenad.-Ret 7 dolk Buchmann. . 7 Eress, Gelsenkirchen-Mannh-- im fernen Osten kurz vor Voll- Nach Gottes unerforschlich. Allen Freunden und Bekannten die ab letzt Kafertal, Forsterstraße 18. 8 d— Ratschlu wurde mir bei Nachriet V. Wir erhielten die schmerz⸗ endung seines 34. Lebensjahres 11 ilt meine 1b, chr unser guter Vater. K Wir geben unsere Vermählung be⸗ Rer e n sein Leben lassen mußte. dem Fliegerangrift meine Ib. Schwiegervater und Grohvater Danksagung geöffnet 9 kannt: Paul Schmidberger, 2. Z. Mnisstacliebter Mann. mein Mannheim(Schwetzinger' Sir. 104) beih Wagner Ernst Rohleder— Wehrmacht- Gert Schmidberger lieber Papa. unser auter Sohn. 1 2 ann V n tiefer Trauer: am 16. 9. 43 im Alter von 69 Jah- erluste meines lieben Mannes. geb. Jung. Mannheim, Eichen- Schwiegersohn. Bruder. Schwager Sone Nägele geb. 2i im Alter von 63 Jahren 4 ren für immer von uns gegan⸗ unseres auten Vaters. Bruders. TIERMAREKkT dorffstrabe 23. z. Z. Mannh.- und Onkel F Die Beerdigung fand in aller Stilie gen ist., Schwagers. Onkels und Opas Josei J. schwere Milchkühe, leistungs- kähig, eingetroffen und stehen 2. Verkauf. Hermann Kreis, Vieh⸗ kaufmann, HemsbachBergstr. u. WFFE— iieeeg Nachricht. daß unser guter, Vater. Schwiegervater und Großvater Ph. Schlemmer am 11. 9. im Alter von 70 Jahren für immer von uns gegangen ist. Mannheim(Mittelstrage 127). Frau Luise Schlemmer: nebst Angehörigen. Die Einäscherung fand auf Wunsch Mein lieber Mann. unser zuter Va. ter, Schwiegervater. Schwager und Onkel Eduard Walter ist am Sonntag. dem 12. September 1943 durch einen sanften Tod er- löst worden N Mannheim. den 17. September 1943 Augartenstr. 69. 2z. Z. Heidelbers. Schröderstraße 59. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhehnine Walter Witwe. Die Beisetzung fand in aller Stille auf dem Bergtriedhot in Heidel- berg statt. ———— Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daß mein au- ter Mann. unser Vater. Schwie⸗ dervater und Groſlvater Otio Decker am 16. 9. im Alter von 68½ Jah- ren nach langem Leiden für immer von uns gedangen ist. Manpheim. den 18. September 1943 Riedfeldstraße 75. Frau Katharina Deeker geb. Diehm: Heinrich Decker u. Frau Frieda Decker geb. Spahr und Enkelkinder. Die Einäscherung findet am Mon⸗ tag, dem 20. September. nachm. 8 Uhr statt. Zurückgekehrt vom Grabe meiner geliebten Frau Käthe Schmitt geb. Vossler, meines mir durch Flie- gerangriſt genommenen Glüecks. ist es mir ein Bedürfnis, all denen herzlich zu danken. die mir in meinem Schmerze zur Seite stan⸗ den und meiner lieben Frau die letzte Ehre erwiesen. Ganz beson- deren Dank sage ich hierdurch Herrn Nitschke für seine ehrenden Worte. Führer u. Gefolaschaft der Fa. Ammon& Herrmann. den Ar- beitskameraden und den Hausbe- wohnern. Mannheim(Grillparzerstraße). In schwerem Leid: Karl Schmitt(z. Z. Wehrmacht). Allen Freunden u. Bekannten die- des Verstorbenen in all.,Stille statt ieeeeee eeeeee CCCCCC. Danksauung Für die so zahlr. schriftliche und mündl, Teilnahme an dem Helden- tod meines braven Sohnes. Bru⸗ ders u. Bräutigams, Pa. Feldwebel Karl Feuerstein sagen wir unseren best. Dank. Bes. Dank Herrn Bür⸗ germeister Engel sowie Herrn De- kan Philivp für seine trostr. Worte Ivesheim(Gässel). 17. Sept. 43. In tiefem Schmerz: Frau Barbara Feuerstein geb. Kluwb sowie seine Geschwister und Braut. Frau Maria Brückel Mh.-Seckenbeim, Freiburger Str. Nr. 18. Ruf Weinheim 2317. genehmigt, abgegeben werden. 50g Tabak. Der daß auf einen Ab⸗ schnitt der Zusatzkontrollkarte für den Einkauf von Tabakwaren 8 Zigaretten(statt 2 Zigaretten) braucher erhält also: Abschnitt entweder 3 Zigaretten oder 1 Zigarre, auf 14 Abschnitte diese Zusatzkontrollkarte findet von Montag, den 20. 9. ab statt. Städt. Wirtschaftsapit. und Kinder. 8 Ferkel, 8 Wochen alt, zu ver⸗ kaufen. Georg Bitsch, Baum⸗ Amtl. Bekanntmachungen Schulen Ladenburg. Schnauzer(Mittelschlag), Salz- Sonderzuteilung an Tabakwaren. u. Pfeſfer-Rüde, 4 Mon, alt, mit Die zuständige Reichsstelle hat] Stammb., Vater Reichssieger Etzel, zu verkf. Karl Weimann, Eppstein(Pfalz), Post Flomers- heim bei Frankenthal. Gebe meine Schw.-Loh-Kanin⸗ Der Ver-] chenzucht auf. Tausche geg,.- auf einen] Fahrr. Anzus. am Sonntagtrüh 10 Uhr. Sahner, Fliegerhorst Sandhofen, Hauptwache. Verkauf auf VERKAUFE Sämtliche Empfäng hilfen aus Mitteln ben, wollen ihre lung kann. angeben. Bei der lienunterhalt, Geschäftsräume de gendamtes befinden abteilung 2. und Der Oberbürgermeis jugendamtes, die in Mannheim, einschl. Vororte, ansässig blei- schrift sofort schriftlich mittei⸗ len, damit die laufende Auszah⸗ ordnungsgemäß Fliegergeschädigte, die eine neue Unterkunft in Mann⸗ heim bezogen haben, wollen zu⸗ gleich ihre bisherige Anschrift El. Zim.-Krone, wolle ferner angegeben werden, welche Art von Beihilfen Fami⸗ Pflegegeld, Mün- delunterhaltsbeiträge, kür werdende Mütter usw.) bis⸗ her bezogen worden sind. Die Friedrichsschule II 2. Knabeh⸗ Betrieb des Stadt- Jugendamtes. Geschäit mit Einrichtg., 2 Büro⸗ er von Bei-]räume, kompl. einger. m. Zub., des Stadt-] div. 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Schwager und Onkel Soldat Adam Zopf am 8. August 1943 im Alter von 83 Jahren an den Folgen seiner tags- zuvor erlittenen Verwundung bei den schweren Abwehrkämpfen im Süden den Heldentod fürs Vater⸗ land in treuer Pflichterfüllung ge- storben ist. Weinheim. Birkenauertalstraſe 29. Rote Turmstraße 3. Lützelsachsen. Sommergasse 82 In tiefer Trauer: Lina Zopt geb. Morweiser und Sohn Karl: Adam Zopf u. Frau. Eltern: Karl Morweiser u. Frau. Schwiegereltern: Karl Morweiser. Obfeldw. d. Luftw.(2. Z. b. Wien): Fritz Morweiser. Wm. d. Schzo. (2. Z. i..): Hermann Morweiser Masch.-Gefr.. Marine(.Z. i..): Hans Morweiser.-Panz.-Gren. (z. Z. i. Ost.): Heinz Morweiser: Paul Wetzel(z. Z. Wm.) u. Frau Kath. Wetzel geb. Morweiser: Karl Schröder(b. d. Wm.) und Frau Maria Schröder geb. Zopf: Hans Zopf(b. d. Wehrm.); Karl Ziegler und Frau geb. Zobl. schaft beim Heldentod unseres ge- liebt. Sohnes. Gefr. Erie Gieringer sagen wir von Herzen Dank. Weinheim. den 16. September 1943 Rosenbrunnenstraße 24. Heinrich Gieringer u. Familie. Großsachsen. Am Montag, den 20. Sept., in der Zeit von 11 bis 12 Uhr sind die Beiträge der frewillig Versicherten zur Allg. Ortskrankenkasse im Rathaus zu bezahlen. Großsachsen, den 18. Sept. 1943. Der Blürger- meister. Hemsbach. Am Montag, 20. ds. Mts., von 1112 Uhr, können im Rathaus dahier die Beiträge zur freiwilligen Krankenver⸗ sicherung bezahlt werden. Hemsbach, den 16. Sept. 1943. Der Bürgermeistex. 3 Wir suchen z. Lagern von Win- tervorräten(Kartoffeln) 80 qm Kellerräume. Naturin-Werk, Becker& Co., Weinheim. Apollo, Weinheim. Heute.00, .15 u..30: Willy Fritsch und Hertha Feiler in„Der kleine Grenzverkehr“ mit H. Saliner, Hilde Sessak.. Wochenschau/ Kulturfilm.- Nicht für Iugendl. Beginn: Sonntag.00..15,.30 Steuerberater Dr. jur. K. Goes, jetzt vorübergehend: Weinheim, Wilhelmstraße 3, Fernruf 2018. Harz T Kolb, das Fachgeschäft E 3. 15(fraher Fahnen-Schmid). 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Feld- Postpäckchenstelle, die sich bis jetzt noch nicht zum Dienstan- tritt eingefunden haben, werden hiermit aufgefordert, sich un- verzüglich bei der Personalstelle zu melden. Wer aus zwingen⸗ den Gründen nicht erscheinen kann, hat dies unter Angabe seiner jetzigen Anschrift um- gehend mitzuteilen. Der Amts- Vorsteher. 0 Berufskrankenkasse der Behörden- u. Büroangestellten(Ersatzkasse) Pefindet sich jetzt in d. Damm- Straße 6 bei Pfeuffer. St4090 Fritz Jünger, Schneidermeister.- Meiner werten Kundschaft zur Kenntnis, daß ich mein Geschäft bis zur Instandsetzung meiner Wohnung in Hartenrod b. Wald- wichelbach weiterführe. für Elektro und Radio, eröffnet“ Statt eines frohen Wieder⸗ sehens erhielten wir die traurige Nachricht. daß mein lieber. auter Mann. treusor- gender Vater seines Kindes. unser leber Sohn. Schwiegersohn. Bru⸗ der. Schwager und Onkel Leonhard Knapp Ufz. in einem Gren.-Rest. Inh. des Ek. 2. Kl. und der Ostmedaille kurz nach seinem 36. Geburtstag bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten getallen ist. Wer ihn ge⸗ kannt. weiß. was es heißlt. ihn nie wieder sehen zu dürfen. Weinheim(Kleiststraße 27). Heppenheim. In tiefer Trauer: 4 Frau Gretel Knapp geb. Arnold und Kind Lilli: Familie Philipp Knapp. Eltern: Kath. Arnold We. Geschwister u. alle Verwandten. Tieferschüttert erhielt ich am 15. Sept. die schmerzl. Nachricht. daß mein lieber herzensguter Mann -Alois Nussbaumer Uftz. in einem Gren.-Reat. Träger d. EE. 2. Kl., Inf.-Sturm- u. Verw.- Abz. u. and. Krieasauszeichnungen im Alter von 25 Jahren bei den harten Kämpfen am 4. 9. im Osten sein iunges Leben für Führer. Volk und Vaterland gab. Weinheim. den 17. September 1943 Rosenbrunnenstrahe 25. In tiefem Schmerz: Frau Erika Nussbaumer geb. Wesch: Heinrich Wesch u. Frau: Karl Wesch: Vater Franz Nuss⸗- baumer: nebst Geschwister. Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme bei dem Heldentode un- seres Ib. Entschlafenen. Feldwebel Paul Kinzinger. sage ich auf dies. Wege meinen herzl. Dank. Besond. Dank der Abordnung der Wehr⸗ macht. der Stadt Weinheim. der NSDAP Ortsar. Süd. dem NSKK 23 M 153 Weinheim, d. Fa. Freuden- berg und der Beleaschaft für den ehr. Nachruf u. die Kranznieder- legung sowie Stadtofr. Achtnich für seine tröst. Worte und all de- nen. die ihm das letzte Geleit aaben Weinheim. den 16. September 1943 Frau Rosel Kinzinger geb. Beu- tel mit Kind Emmy. Mod. Theater, Weinheim. Heute .15 u..30:„Die Jungiern vom Bischofsbers“ mit Hans Brause- wetter, Lina Carsten, Carla Rust, Max Gülstorff u. a..- Dazu: Wochenschau/ Eulturflim.- Ju- gendliche ab 14 Ihr. Zugelassen. Beg. morgen Sonntag.00,.15 und.30 Uhr. Bl. Lederhandtasche 1. d. Bahn- hofstr. v. Fliegergeschäd. verlor. Um Rückgabe wird gebeten. In- halt des Geldbeutels kann be⸗ halten werden. Raff, Hauptstr. 57 1 Zim. u. Kü. od. 1 groß. Zim. in Weinheim ed. Lützelsachsen zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. 268 930 an HB Weinheim. 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Stock. im Hause Raab-Karcher Der Kraftwagenführer des Liefer- wagens, der am 7. 9. 43, kurz vor 12 Uhr, vor der Aug.-Anl. Mhm. Leute v. Mhm. nach Heidelberg. mitnahmu. a, Straßenbahndepot Heidelberg absetzte, wird gehet., das graue Paket, das auf dem Wagen vor den Tonnen liegen⸗ blieb, gegen gute Belohng. abzu⸗ geben bei Claus Kambitz, Mhm., Rheinhäuserstraße 20. Achtungl Am 14. 9. 43 wurde ich von einem Auto am Neckarauer Uebergang, Stadtseite, von rück. wuhtios liegen. Wer kann Aus- kunft geben über den Unfall u. den Verbleib meines Fahrrades, Aktentasche, Brille, Obstkorb m. Rohrwinkel? Angab. an F. Koch, 9. Rett.-Stelle Wohlgelegenschule Fernsprecher 525 27. Der Mann, der in R 1 die Damen- Armbanduhr gefunden u. an sich genommen hat, wird ers., diese geben, andernfalls Anzeige eri. wärts angefahren und blieb be. sofort auf dem Fundbüro abzu- Ihre Vermählung geben bekannt: Konrad Borschel- Maria Bor⸗ schel verw. Rinklef. Alsfeld (Jahnstr.), den 18. Sept. 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Willi Schmidt(Z2. Z. WIn.) Eliriede Schmidt geb. Engel⸗ hardt. Hockenheim(Luisenstr. Nr. 48), den 18. Sept. 1943. Ihre Vermählung beehren sich an- zuzeigen: Walter Maurer(Steuer- mannsmaat, Kriegsm.)- Liesel Maurer geb. Reiser. Plankstadt (Friedrichstr.), 18. Sept. 1943. Hart und unfaſbar ist das Schicksal. denn es nahm mir. dch. den Terrorangriff verursacht. meinen innisseliebten Sohn. meinen Pflegesohn Obergefr. Hans Sahner Inh. der Ostmed.- des Verw.-Abz. 3 Schwetzingen. Das Städt. Volks- bad ist ab kommender Woche wieder von Dienstag bis einschl. Samstag geöffnet. Näheres ist aus dem Anschlag im Städt. Volksbad ersichtlich. Schwet⸗ zingen, den 17. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Altlußheim. Das Verzeichnis der Tabakpflanzer über das dies- jährige Ernteerträgnis liegt drei Tage lang im Rathaus, Zim. 10, zur Einsichtnahme der Beteilig- ten offen. Einsprachen sind während dieser Zeit beim Bür- germeister vorzubringen. Altluß- heim, den 17. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Aniragen meiner Kundschaft sind zu richten: Schwetzingen, Mar⸗ Stallstr. 28. Anna Müller, Da- menschneidermeisterin, vorher: Mannhm., Hch.-Lanz-Str. 37/39 und Nahk im Alter von 23 Jahren. Mannheim. Neckarau(Casterfeld- straße). Schwetzingen(Marstall- straſle 36). In tief, Trauer: Margarete Sahner Kath. Centmeier Witwe. Die Beerdiguns hat bereits statt⸗ gefunden. Auch wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen braven. fleiligen und treuen Mitarbeiter. Wir werden ihm ein ehrendes An- denken bewahren. Josef Mayer mit Familie und Gekolaschaft. Zim. in Schwetzingen od. Rhabarberteilpflanzen, rotstielige Sorte, Ende Sept. abzugeben. Bestell. an Samenhaus Hech- ler, Samengroßhandlg. Edingen. 3 Frauen für landw. Arbeiten sof. ges. Merk bei Schütte-Lanz, Holzwerke. Gesucht in Schwelzingen möhl. Schlafraum u. Küche. Standort⸗ schlächterei Heinrich Mäder, jetzt Schwetzingen, Dreikönig- Straße 3. Sucht möbliert. Umg. Angeb. unt. Nr. 239 063 Sch. 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