* — Gemeinſchaſtsausgabe HBakenkreuzbanner/ eue ſmannkheimer Jeitung Dienstag, 21. September 1943 1 Mannheim Einzelpreis: 10 Reichspfennig Moskau verlangt Südost-Europa Englische und amerikanische Nachgiebigkeit gegenüber den Forderungen des Kreml (Von unſerer Berliner Schriftleitung) gs. Berlin, 21. Sept. Engliſche Nachrichten⸗Agenturen haben am Montag dem Führer der kommuniſti⸗ ſchen Banden im früheren jugoſlawiſchen Raum, dem ehemaligen Schloſſergehilfen Tito, den Titel„General“ verliehen und verſuchen nunmehr, ihm einen ſagenhaften Nymbus zu verleihen, ſo wie ſie das vor einem Jahr mit dem Chef der ſerbiſchen Partiſanen, Mihailowitſch, dem „Kriegsminiſter“ des jugoſlawiſchen Emi⸗ granten⸗Ausſchuſſes, getan haben. Die eng⸗ liſchen Agenturen gehen noch weiter: ſie be⸗ haupten, engliſche Generalſtabsoffiziere be⸗ fänden ſich bei Tito. Gleichgültig, ob das ſtimmt oder nicht, die Erklärung iſt auf alle Fälle intereſſant, weil ſie zeigt, daß die engliſche Regierung nunmehr dem Diktat des Kremls gefolgt iſt, das vor einigen Monaten in einer Sowjet⸗Note London übermittelt wurde. Darin wurde gefordert, daß die Englän⸗ der auf den jngoſlawiſchen Emigranten⸗ Ausſchuß dahingehend wirkten, datz, die Partiſanen Mihailowitſch's ihren Streit mit den kommuniſtiſchen Banden Titos einſtellen. Dieſe Angelegenheit dürfte mehr als eine Bagatelle ſein. Gleichzeitig meldet am Mon⸗ tag die USA⸗Agentur Aſſociated⸗Preß, die Schwierigkeiten einer Verſtän⸗ digung über den In vaſionsver⸗ ſuch auf dem Balkan ſeien swiſchen Sowiets und Anglo⸗Amerikaner hinwegge⸗ räumt. Dieſe ſogenannten Schwierigkeiten beſtanden darin, daß die Sowjets in ihrer Preſſe und durch diplomatiſche Noten ein eindeutiges Ja der Anglo⸗Amerikaner zu —— Forderung verlangten, daß nämlich der alkan alleiniges Intereſſengebiet der So⸗ wjets iſt, mit anderen Worten, daß er erſt kommuniſtiſch infiziert und ſpäter von der Sowjetunion annektiert werden foll. Dem haben alſo jetzt die Anglo⸗Amerika⸗ ner zugeſtimmt. Dementſprechend be⸗ ginnen ihre Preſſeorgane damit, die ſerbiſche und griechiſche Dynaſtie anzugreifen. So⸗ wohl„New Statesman and nation“ wie „New republican“ weiſen darauf hin, daß der griechiſche König Georg verantwortlich ſei für die Metaxas⸗Diktatur. Die jugoſla⸗ wiſche Dynaſtie trage die Verantwortung für innere Fehden in Serbien. Es zeigt ſich hier wieder einmal, daß ungeachtet kleiner taktiſcher Unterſchiede zwiſchen den Anglo⸗ Amerikanern und Sowjets in der General⸗ linie Einigkeit beſteht, nämlich darin, daß der europäiſche Kontinent den Sowjets ausge⸗ liefert werden ſoll.* Der Kreml benutzt ſeine augenblickliche „Konjunktur dazu, um den ſowjetiſchen Ein⸗ fluß ſich von London und Waſhington prak⸗ tiſch garantieren zu laſſen. Der nach London zurückgekehrte Churchill hat am Montag die erſte Sitzung des briti⸗ ſchen Kriegskabinetts abgehalten und dabei ſicherlich über die in der enaliſchen und amerikaniſchen Preſſe ſo viel diskutierte Frage einer engliſch⸗amerikaniſch⸗ Kren Außenminiſter⸗Kon⸗ erenz ſich geäußert.“ „Evening Standard“ will wiſſen, daß Moskau als Tagungsort auf Wunſch Mo⸗ lotows vorgeſehen ſei, da dieſer ſtändig mit Stalin in Fühlung zu bleiben wün⸗ ſche. Die Sowjets gehen in ihrer Preſſe auf dieſe Frage ebenſo wenig wie auf den engliſchen Wunſch einer direkten Beſpre⸗ chung zwiſchen Churchill, Rooſevelt und Stalin ein. Sie ſtellen dagegen ihr Ver⸗ langen nach einer zweiten Front in Weſt⸗ europa in den Vordergrund. Außerdem hat der Kreml durch ſeine Zeitſchrift„Der Krieg und die Arbeiter⸗ klaſſe“ am Montag einen neuen Vorſtoß gemacht, um den ſowjetiſchen Einfluß in Italien noch weiter zu vergrößern. Nach⸗ dem bereits der Mittelmeer⸗Ausſchuß, an dem ein Sowjet⸗Vertreter beteiligt iſt, ge⸗ gründet worden iſt, wird nunmehr die Bil⸗ dung eines ſtändigen ſowjetiſch⸗engliſch⸗ame⸗ rikaniſ⸗ Ausſchuſſes zur Gleich⸗ ſchalt g der militäriſchen und politi⸗ ſchen Tätigkeit gefordert.„Der Ausſchuß würde die Durchführung der Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen mit Italien leiten“, heißt es wörtlich in der Zeitſchrift des Kremls. Hingefügt wird, daß auch die mi⸗ litäriſchen und politiſchen Probleme in dem Ausſchuß erörtert werden müſſen, die die mit Deutſchland verbündeten Staaten be⸗ treffen, alſo mit anderen Worten: Süd⸗ oſt und Finnland. Worauf die So⸗ wiets hinaus wollen, nämlich auf die Ein⸗ ſetzung einer kommuniſtiſchen Regierung in Italien, geht deutlich aus der Kritik her⸗ vor, die die Zeitſchrift an der„Amgot“, der anglo⸗amerikaniſchen Militärverwaltung im beſetzten Italien, übt. Die Theorie und die Praxis der Militär⸗Regierung der Anglo⸗Amerikaner in den beſetzten Gebie⸗ ten würden wahrſcheinlich zu berechtigten Befürchtungen unter jenen führen, die die politiſche Bedeutung der Aufgabe der Zer⸗ ſtörung des Faſchismus begriffen. Noch deutlicher kann es nicht geſagt wer⸗ den, daß die Sowjets nicht halbe Maß⸗ nahmen, keinen Badoglio, ſondern den Abrutſch ganz bis unten, bis zum Bol⸗ ſchewismus, mit Unterſtützung der Anglo⸗ Amerikaner überall durchführen wollen. Mannheim, 21. September. In die beiden derzeitigen Hauptfronten des Krieges in Europa— Italienfront und Oſtfront— eingekeilt liegt der Balkan. Eine deutſchfeindliche Zeitung der neutralen Schweiz ſchrieb in dieſen Tagen:„Die Dop⸗ peleinwirkung der Kapitulation Italiens und des ruſſiſchen lebhaften Vormarſches vom Oſten her auf die Balkanvölker iſt unver⸗ kennbar.“ Ohne Zweifel hat die Tatſache, daß Italien zum Kriegsſchauplatz geworden iſt, und die Sowjet⸗Union den Hauptdruck ihrer Som⸗ meroffenſive auf den Südabſchnitt legt, Süd⸗ oſteuropa nicht ſpannungsloſer gemacht. Aber es iſt keineswegs ſo, daß die jüngſte Ent⸗ wicklung nur ungünſtige Faktoren für die * des Reiches und den Aufbau eines neuen Europas gebracht hätten. Eher iſt das Gegenteil der Fall. Der Rückzug Italiens vom Balkan, wo es die Hälfte ſeiner nach dem Badoglio⸗Verrat auseinandergelaufe⸗ nen Wehrmacht als Beſatzungstruppe einge⸗ ſetzt hatte, ſchuf eine neue Lage. Muſſolini hat in ſeiner Rundfunkrede vom 18. Septem⸗ ber kein Hehl daraus gemacht, daß Italien alle Länder, die es während dieſes Krieges erworben hatte, als verloren bezeichnen muß. So auch die Beſitzungen, wie er ausdrücklich ſagte, am Adriatiſchen Meer, im Aegäiſchen Weiter schwere Abwehrkämpfe an der Ostfront von hundert feindlichen Panzern 76 vernichtet/ Oertliche Kampftätigkeit in Süditalien Führerhauptquartier, 21. Sept. Im Abſchnitt eines Armeekorps Das Oberkommando der Wehrmacht wurden aus einer feindlichen Stoß⸗ gibt bekannt: gruppe von etwa 100 Panzern 76 ver⸗ Nördlich des Aſow⸗Meeres, nichtet. öſtlich des mittleren Dujepr, an der In den harten Kämpfen nördlich des Desna und im Raum von Smo⸗ Aſow⸗Meeres zeichneten ſich die frän⸗ leusk führten unſere Truppen auch kiſche 17. und die niederſächſiſche 111. geſtern ſchwere Abwehrkämpfe gegen Infanteriediviſion beſonders aus. ſtarke feindliche Infanterie⸗ und Pan⸗ zerkräfte. — Madrid, 21. Sept.(Eig. Dienſt.) Die großen Verluſte, die die Auglo⸗ Amerikaner bei Salerno erlitten haben, ſollen nicht zur Keuntnis der Oeffentlich⸗ keit in den alliierten Ländern kommen Die offizielle Nachrichtengebuna ſucht ent⸗ ſprechende Meldungen zu unterdrücken oder abzumildern. Neuerdings wurde auch vor allem für Briefe, die nach Ame⸗ rika gehen, eine ſcharfe Zenſur eingeführt. Trotzdem läßt ſich die Wahrheit auf die Dauer nicht verheimlichen. So wird aus Gibraltar gemeldet, die Leichen der eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Soldaten hätten ſich an der Küſte und auf den Landungsboo⸗ ten zu Bergen gehäuft. Man habe ſie nicht au Land beiſetzen können und des⸗ halb Maſſenbeerdigungen im Meer vorgenommen. Es wird berichtet, Sonderkommandos hätten die Leichen in beſonderen Booten Ans Süditalien wird örtliche Kampftätigkei“ in den Abſchnitten von Die gefährliche Wahrheit von Salemo Massenbeisetzung der anglo-amerikanischen Soldaten im Heer auf die See hinausgefahren, dort in Lein⸗ wand eingenäht, mit Blei beſchwert und nach einem kurzen Zeremoniell verſenkt. Die Schlacht mit ihren gewaltigen Eindrük⸗ ken habe auf die jungen Soldaten, die hier ihre Feuertaufe erlebten, derart eingewirkt, daß es zu vielen Nervenzuſammenbrüchen gekommen ſei. Auch die umfangreichen Schiffs⸗ verluſte der Alliierten werden in Meldungen aus Gibraltar erkennbar. Die bei Salerno ſchwer beſchädigten Schiffe könnten, wie b⸗richtet wird, in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht repariert werden. Die Docks und die Häſen in Nordafrika könn⸗ ten keine weiteren Aufträge annehmen, obwohl ſie in letzter Zeit bedeutend ver⸗ größert worden waren. Die am meiſten mitgenommenen, darunter Motorſchiffe modernſter Bauart, ſollten ſofort zur Verſchrottung kommen. Gauleiter Robert Wagner sprach in külhausen/ Abrechnung mit demokratischen Schlagworten NSG. Auf der Großkundgebung des Kreistages in Mülhauſen, über die wir kurz berichteten, kam der Gauleiter ein⸗ gangs auf die zahlloſen verlogenen Parolen unſerer demokratiſchen Feinde zu ſprechen. In ihren Lügen und ihrem Haß könnten wir aber gerade unſere ganze Stärke und die Richtigkeit unſerer Ideen und Abſichten erkennen. Es ſei eine alte Erfahrung, daß gerade diejenigen Lügen. Niedertracht und Verfolgung auf ſich nehmen müßten, die im Bunde mit den ewigen Wahrheiten ſeien. Man habe auch einen Chriſtus ans Kreuz geſchlagen, nicht weil er ſchuldig geweſen ſei, ſondern weil er die Ruhe der damaligen untergehenden korrupten Welt geſtört habe und als unbequem empfunden worden ſei. Was wäre aus der Welt geworden ohne dag deutſche Volk! Sie wäre längſt überflutet von Aſien oder Afrika. Denn während England— wie übrigens auch Frankreich und andere kontinentale Mächte — in ſeiner Geſchichte faſt ausſchließlich ſei⸗ nen dunklen materiellen Intereſſen und Geſchäften nachgegangen ſei und dabei ſaſt die ganze Welt erobert habe, auch nicht da⸗ vor zurückgeſchreckt ſei, ſich mit den Zer⸗ ſtörern der Kultur zu verbünden, habe Deutſchland Europa von der Herrſchaft der Orientalen, Neger und Bolſchewiſten be⸗ wahrt. Und bewahre es heute noch! Die ganze Welt habe ſeit Jahrtauſénden bis heute von den deutſchen Kulturleiſtungen gelebt. Alle Kriege, die Deutſchland ſeit dem Weſtfäliſchen Frieden habe führen müſſen, ſeien reine Notwehr⸗ und Frei⸗ heitskriege geweſen. Kennzeichnend Fe die abgrundtiefe Verlogenheit unſerer hauptung, Deutſchland wolle die Welt er⸗ obern! Mit dieſer Behauptung ſeien ſtets diejenigen am lauteſten hervorgetreten, die ganze Weltreiche zuſammengeſtohlen hät⸗ ten. Das kleine engliſche Volk habe z. B. vor dieſem Krieg 27 v. H. der Erdoberfläche „ wäã d d ehr als doppelt ſo ſ 5 unumſtößliche Wahrheit. Wer ſich am End⸗ ſtarke deutſche Volk nur über ein knappes halbes Prozent verfügt habe. Der Gauleiter ſetzte ſich des weiteren mit dem beliebten gegneriſchen Argument auseinander, daß es„keine Freiheit mehr gäbe“, wenn Deutſchland Einfluß gewinnen würde. Die Freiheit, von der die Feinde redeten, beſtehe zudem nur noch in den Köpfen geiſtig Umnachteter. Sie ſei gar nicht mehr da. Sie ſei längſt niederge⸗ treten gerade durch die Weltdemokratie, das Weltjudentum, den Weltkapitalismus und den Weltbolſchewismus. Deutſchlands Miſſion ſei es, ſich ſelbſt, ſeinen Bundes⸗ genoſſen und der Welt die wahre Freiheit. zurückzugeben. Es ſei an der Zeit, daß auch der letzte Deutſche aufwache und den Todfeinden ſeinen Widerſtand entgegenſetze. Es ſei vor allem nötig, daß der letzte Deutſche erkenne, daß der Feind in der politiſchen Lüge das Mittel ſehe, ſeinen Krieg auf eine möglichſt bequeme Weiſe zu gewinnen. Wer heute noch auf den Feind höre, werde künftig als Gezeichneter durchs Leben gehen müſſen und die Folgen ſeines Verſagens zu tragen haben „Mit tiefer Ueberzeugungskraſt legte der Gauleiter ein Bekenntnis des Glaubens an die Gerechtigkeit der Allmacht, an die Un⸗ beſiegbarkeit des Führers, an die Kraft von Partei, Volk und Wehrmacht ab. Im einzelnen begründete er ſeine Sie⸗ geszuverſicht auf die Ereigniſſe der einde ſei die immer wiederkehrende Be⸗ ⸗ünaſten Zeit. Gewiß bätten wir noch ſchwere Kämpfe zu beſtehen. ebenſo ſicher ſei aber, daß der Feind noch ſchwereren Kämp⸗ ſen entgegengehe. Wir lebten in einer Zeit, wie ſie alle Jahrtauſend einmal an die Völ⸗ ker herantrete. Das Wort des Führers, daß kein bürgerlicher Staat die⸗ en Krieg überſtehen werde, ſei kampf vorbeidrücken wolle. werde an der neuen Welt keinen Anteil haben. Auch das Elſaß könne nicht beiſeite ſtehen. In dem 3¼ Jahren, ſeit es aber unter der Obhut des Reiches ſtehe, habe es all die Hoffnungen erfüllt, die in ein Land geſetzt werden könnten, das durch eine lange Fremdherrſchaft dem Reich entfrem⸗ det worden ſei. Wenn es naturgemäß nicht möglich geweſen ſei, daß in dieſer kurzen Zeit und in Anbetracht, der ſchwierigen Kriegsverhältniſſe alle Elſäſſer National⸗ ſozialiſten geworden ſeien, ſo verdienten die⸗ jenigen unter ihnen um ſo größere Aner⸗ kennung, die, dem Herzſchlag ihres deut⸗ ſchen Blutes folgend, den Wea zur Bewe⸗ gung gefunden hätten. Beſondere Anerken⸗ nung zollte der Gauleiter denienigen el⸗ ſäſſiſchen Soldaten, die mit der gleichen Hingube wie ihre Kameraden aus dem alten Deutſchen Reich ihre Pflicht ge⸗ tan haben. Als ergreifendes Beiſpiel elſäſ⸗ ſiſchen Soldatentums verlas er das Teſta⸗ ment eines vor dem Feind gebliebenen HJ⸗ Führers aus dem Kreis Gebweiler an ſeine Jungen als eines der ſchönſten Dokumente einer eoͤlen Geſinnung. 3 Abſchließend zog der Gauleiter die Fol⸗ gerungen aus der Lage, in der ſich das Reich und das Elſaß befinden. Die Parole heiße jetzt wie immer: Auf den Führer ver⸗ trauen, an den Sieg glanben. arbeiten und kämpfen! Ee Salerno und Potenza gemelbdet. Mehrere feindliche Angriffe wurden dort abgewieſen. In der vergangenen Nacht über⸗ flogen einige feindliche Störflugzeuge das Reichs gebiet und warfen ver⸗ einzelt Bomben, durch die nur un⸗ weſentliche Schäden entſtanden. Frankreichs produktionsminister bei Speer dib. Berlin, 21. Sept. Der franzöſiſche Produktionsminiſter Bichelonne hat ſich auf Einladung des Reichsminiſters Speer einige Tage in Deutſchland aufgehalten. Der franzöſiſche Miniſter hat einige deutſche Induſtriebe⸗ triebe beſichtigt und Beſprechungen über verſchiedene Produktionsfragen geführt, die gemeinſame Intereſſen der Volkswirtſchaf⸗ ten der beiden Länder berühren. Mannahmen zurlerroristenbekämpfung in Frankreich + Paris, 21. Sept. „Zur wirkſameren Bekämpfung kommu⸗ niſtiſcher Terroriſten, die in den letzten Wo⸗ chen wiederholt franzöſiſche Poliziſten nie⸗ dergeſchoſſen haben, hat Pierre Laval den Polizei⸗Behörden neue Vollmachten ge⸗ geben. Die franzöſiſchen Poliziſten ſind er⸗ mächtigt worden, bereits nach einem eingigen Warnruf von der Waffe Gebrauch zu machen und im Falle des Fluchtverſuchs und bei der Bekämpfung von Terroriſten, die von Maſchinengeweh⸗ ren, Bomben oder Handgranaten Gebrauch machen, mit gleichen Waffen vorzugehen. — Stockholm, 21. Sept. Am Montagabend mußte die eugliſche Polizei eine Anſammlung von Moskau⸗ Anhängern an der Ecke von Downing⸗ ſtreet und Whitehall zerſtreuen, nachdem eine Abordnung beim Premiermi⸗ niſter Churchill vorſprechen wollte, um ihm die Bitte um Eröffnung einer„Fweiten Front“ in Frankreich vorzutragen. Wie es in einer Globereuter⸗Meldung heißt, ge⸗ laug es der Abordnung, die aus Vertretern von ungefähr 40 Gewerkſchaftsorganiſatio⸗ nen und der Kommuniſtiſchen Partei be⸗ ſtand, nicht Churchill zu ſprechen. Reue Sowiettruppen in lran — Sofia, 21. September. Wie aus der iraniſchen Hauptſtadt gemel⸗ det wird, ſind in den Gebieten an der De⸗ markierungslinie zwiſchen der eng⸗ liſchen und der ſowjetiſchen Beſatzungszone Irans neue bolſchewiſtiſche Truppen einge⸗ troffen, die alle Lebensmittel und andere Waren beſchlagnahmen und die Bevölke⸗ rung aus ihren Wohnungen vertreiben, Tauſende von Einheimiſchen haben die Städte Sendſchan, Kaswin und Sen⸗ 'nan verlaſſen und ſich nach Hamadan und Teheran begeben. Das Eichenlaub dib. Führerhauptquartier, 20. Sept. Der Führer verlieh wie bereits gemel⸗ det, am 15. Septembur das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Generaloberſt Her⸗ mann Hoth, Oberbefehlshaber einer anzerarmee, als 35. Soldat⸗n der deutſchen Wehrmacht. Der Backan Zwischen den Fronten Meer und auf dem Balkan, dazu in Süd⸗ frankreich. Die italieniſche Hypothek iſt von Südoſteuropa abgelöſt. Eine Welle neuer nationaler Impulſe durchſtrömt den geſam⸗ ten Weſtbalkan von Agram bis nach Athen. Der Beſuch des ſerbiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Generaloberſt Neditſch im Führer⸗ hauptquartier darf als Anzeichen dafür ge⸗ deutet werden, daß heute dem neuen Serbien eine Chance geboten iſt, in die Früchte eines deutſchen Sieges und zuvor in die Aufgabe, die er ſtellt, ſich einzuſchalten. Vor dieſem Siege ſteht angeſichts unbeſtreitbarer britiſch⸗ amerikaniſcher Landungsabſichten eine Be⸗ währungsprobe aller Balkanländer, nicht zu⸗ letzt Serbiens und Griechenlands. Das Ver⸗ ſagen Italiens hat viele italieniſche An⸗ ſprüche auf dem Balkan erledigt, dafür aber das Reich und die ſüdoſteuropäiſchen Staaten noch unmittelbarer aneinandergeführt. Wie Kroatien, das nach dem Badoglio⸗Verrat und der Waffenniederlegung des italieniſchen Heeres von Dalmatien Beſitz ergriff und ſeine völlige Unabhängigkeit proklamierte, ſo iſt nun auch für ein unabhängiges Serbien und ein ſelbſtändiges Griechenland die Bahn frei. Albanien und Montenegro wer⸗ den in die neue Architektur des ſtaatlichen Aufbaus am Adriatiſchen und Joniſchen Meer unter veränderten Geſichtspunkten ein⸗ gegliedert werden können. Auch der Oſtbalkan hat ſich in den letz⸗ ten Wochen keineswegs vom Reich weg ent⸗ wickelt. Niemandem wird es einfallen, den Tod des bulgariſchen Königs als eine Er⸗ leichterung der deutſchen Poſition anzuſehen. Aber alle ſowjetiſchen oder britiſchen Hoff⸗ nungen, Bul garien könne infolge des Ab⸗ lebens von König Boris aus der Linie des Dreimächtepaktes herausſchwenken, haben ſich bisher als Illuſion erwieſen. Der Regent⸗ ſchaftsrat Prinz Kyrill, Filoff und Michoff ebenſo wie das neue Kabinett Bogisloff, ſetzt erklärtermaßen die Politik der Zuſammen⸗ arbeit mit Deutſchland fort. Damit iſt ein wichtiger Kernblock für die Stabilität der neuen Verhältniſſe auf dem Balkan unver⸗ ſehrt geblieben und jeder Invaſionsverſuch Kea e r—— und der e m er ariſchen 8 bereitſchaft rechnen. Wen Was die Wirkung der„italieniſchen Kapi⸗ tulation“ angeht, ſo iſt den Balkanvölkern nur klarer geworden, ſo weit es dafür eines be⸗ ſonderen Beweiſes überhaupt noch bedurfte, daß die Hauptlaſt, aber auch das Hauptver⸗ mögen, den europäiſchen Kontinent gegen ſeine Angreifer zu verteidigen, bei der deut⸗ ſchen Wehrmacht liegt. Dieſe zeigte ſich in der Lage, die von dem Verräter⸗König und Ver⸗ räter⸗Marſchall beſchloſſene Auslieferung Ita⸗ liens und ſeiner Territorien, einſchließlich der dalmatiſchen und griechiſchen Küſte, ja des ägäiſchen Inſelarchipels und des Dodekanes mit Rhodos an die Quebec⸗Mächte wirkſam zu parieren. Sie hat wie in Nord⸗ und Mit⸗ telitalien ſo in den von den Italienern bis⸗ her beſetzten Gebieten Albaniens, Serbiens und Griechenlands die militäriſchen Aufga⸗ ben in ihre Hand genommen. Damit ſind, ſo⸗ weit nicht ein wiederauferſtandenes, ſeine frühere Leiſtung überbietendens faſchiſtiſches Italien aus eigener Kraft eine neue Lage ſchafft, die italieniſchen Anrechte, wie auf franzöſiſchem ſo auch auf ſüdoſteuropäiſchem Territorium annulliert. Heute darf Grie⸗ che nland wiſſen, daß ſeiner vollen Unab⸗ hängigkeit ein poſitives Verhältnis zu Deutſchland nicht im Wege ſteht. Damit kann in Griechenland ein bedeutungsvoller neuer Impuls ausgelöſt ſein. Ein gleicher Impuls hat, wie geſagt, das kroatiſche Be⸗ wußtſein durchdrungen und Kräfte auch zum Vorteil der deutſchen Kriegführung aktiviert, mit denen die Verräterclique Vittorio Ema⸗ nuel⸗Badoglio nicht gerechnet hat. Ein wichtiger Schritt auf dem Wege zu einer konſtruktiven Neuordnun Europas iſt ſichtbar unterwegs. Die Poli⸗ tik iſt augenſcheinlich in die Aufgabe einge⸗ treten, die militäriſch eroberten Gebiete politiſch zu gewinnen. In Agram wie in Budapeſt, Sofia und Bukareſt, ja ſelbſt in Athen, hat man nicht nur die ungebrochene Aktivität, die in den deutſchen Gegenmaß⸗ nahmen nach dem Badoglio⸗Verrat zum Aus⸗ druck kamen, bewundert, ſondern auch in dem Gelingen der Muſſolini⸗Befreiung ein Zei⸗ chen der Vorſehung geſehen, daß ſie den Sieg des neuen Europa will, wenn es nur zähe und unverdroſſen an den Erfolg glaubt für die Entſcheidung kämpft. Man hat 8 gerade in dieſen Tagen geſpürt, daß faſt wie ein Naturgeſetz, trotz vorübergehender Ver⸗ wirrung der Lage, die geſchichtliche Logik das neue Europa hervortreibt. Es iſt übrigens keineswegs ſo, als wenn unſere Gegner nicht wüßten, daß die Energie und das Potential des Reiches auch nach der italieniſchen Waffenſtreckung beträchtlich ge⸗ nug iſt, um der plutokratiſch⸗bolſchewiſtiſchen Koalition den Weg zum Siege zu verlegen. Präſident Rooſevelt ſelber war es, der kürzlich in ſeiner Rede aus Anlaß der Auf⸗ lage der dritten amerikaniſchen Kriegsanleihe erklärte:„Wir geben uns nicht der Illuſion hin, daß der Waffenſtillſtand mit Italien das Ende des Krieges im Mittelmeer bedeute. Wir müſſen die Deutſchen erſt aus Italien verja⸗ gen, wie wir ſie aus Tunis und Sizilien ver⸗ trieben haben. Wir müſſen ſie ferner aus Frankreich und aus allen anderen beſetzten Ländern verjagen. Wir müſſen ſie ſchließlich auf ihrem eigenen Boden in jeder Beziehung ſchlagen. Die Siegesſtunde iſt noch nicht ge⸗ ——— kommen.“ Rooſevelt unterließ es, hinzuzu⸗ fügen, daß die Chancen für die deutſchen Waffen wachſen, wenn ſich ihnen der Vorteil der inneren Linie zuneigt und es nicht mehr um die Vorwerke der Feſtung Europa, ſon⸗ dern um dieſe ſelbſt geht. Der USA⸗Kriegs⸗ miniſter Stimſon hat ähnlich wie ſein Präſident erklärt, zu einem abſoluten Opti⸗ mismus gebe die Lage noch kein Anrecht. Ein⸗ 1960 Männer in England, z. B. der militä⸗ riſche Sachverſtändige und bekannte Schrift⸗ ſteller Liddell Hart, hat die Engländer ge⸗ warnt, aus der italieniſchen Entwicklung zu optimiſtiſche Schlüſſe zu ziehen. In jedem Fall iſt die Tragweite der ita⸗ lieniſchen Kapitulation im Feindlager, das zunächſt in einen wahren Freudentaumel ge⸗ kiet, überſchätzt worden und der ſich hinzie⸗ ende Kampf auf dem italieniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz bindet britiſche zund amerikaniſche Kräſte, die für andere Invaſionsaufgaben noch in dieſem Herbſt vorgeſehen waren. Frei⸗ 900 ſtehen im Mittelmeerbereich die 7. und 2. merikaniſche und die 9. und 10. britiſche Armee, bisher noch uneingeſetzt für einen Invaſions⸗ verſuch an anderer Stelle bereit Ob nun der Peloponnes, Thrazien oder auch Albanien als erſter Brückenkopf für ein britiſch⸗ameri⸗ kaniſches Balkan⸗Abenteuer vorgeſehen ſind, das iſt eine offene Frage. Teſt ſteht nur, daß unſere Führung nichts unterläßt, um jedem Landungsverſuch beſtmöglich den Weg zu verſperren. Nachdem die britiſch⸗amerikaniſche See⸗ und Luftüberlegenheit im eigentlichen Mittelmeerraum durch die Entwicklung der letzten Wochen ſich vorerſt durchgeſetzt hat, die Straße von Sizilien wie die Straße von Otranto nicht mehr geſperrt und die italie⸗ niſche Flotte getürmt, wir Sardinien * haben und um Corſika ge⸗ impft wird, wiſſen wir, daß wir an den Küſten ſelber unſere Sperrlinie zu legen haben. So weit der Balkan für uns optiert, iſt unſere Abwehraufgahe natürlich uum vieles erleichtert. Die Vorausſetzungen für S worden. 0 Familie wo ſich Badoglio eigentlich befinde. SSSS eine ſolche Option ſind heute beſſer, als ſie geſtern waren. Sie werden genutzt. In Moskau träumt man gewiß in die⸗ ſem Herbſt lebhafter denn je von einer Er⸗ — des Balkans und von einem Vorſtoß ſowjeti cher Macht über die Dardanellen hin⸗ aus in die Mittelmeerzone und über den Mittelbalkan hinweg zur Adria, wo 1941 wie 1914 Serbien das Inſtrument Moskaus war. Da aber die ſowjetiſche Sommeroffenſive trotz rieſigen Menſchen⸗ und Materialeinſatzes nicht einmal bis zum Dinepr gediehen iſt, bleibt der Weg bis zur Donau, zur Marita und zur Save und Drave noch weit. Inzwi⸗ ſchen bedient ſich Stalin ſchlecht getarnter in⸗ direkter Mittel, auf dem Balkan Fuß zu faſ⸗ ſen. Die neue Errichtung eines griechiſch⸗ orthodoxen Patriarchates in Moskau ſtellt natürlich einen Verſuch dar, bei den griechiſch⸗ orthodoxen Balkanvölkern Sympathien zu er⸗ wecken und die ſyſtematiſche Chriſtenverſol⸗ gung, die das bolſchewiſtiſche Regime bisher gekennzeichnet hat, vergeſſen zu machen. Aber auch auf dem Balkan hat man ein autes Ge⸗ dächtnis und wird man wiſſen, Realität und Heuchelei zu unterſcheiden. Der balkaniſche Block wird in dieſen Ta⸗ —5 ſo feſt geſchmiedet werden, daß ſelbſt der rluſt irgendwelcher Inſelpoſitionen im Vorfeld Südoſteurovas und auch ein Hinein⸗ manövrieren der Türkei in die britiſch⸗amexi⸗ kaniſchen Abſichten, wozu gerade jetzt Rooſe⸗ velt und Churchill erhöhte Anſtrengungen W unſere Poſition nicht erſchüttern Noch liegt der Balkan zwiſchen den Fron⸗ ten. Die Spannung geht dahin, ob ſeine Küſten nicht morgen neues Frontgebiet wer⸗ den. Während das Reich ohne Seitenblick ſeine Bolitik wie Strategie auf dem Balkan einheitlich führen kann, iſt zwiſchen Sowiets und Anglo⸗Amerikanern gerade der Balkan ſchon heute, erſt recht morgen, der große Zank⸗ apfel. Dr. Heinz Berns Tod des britischen Schatzkanzlers dub. Stockholm, 21. Sept. Nach einer Reutermeldung iſt der 18 tiſche Schatzkanzler Kingsley Wood am Dienstag verſtorben. Rame burmaniſchen Streitkräfte werden künftig den „Burmaniſche Nationalarmee“ tragen. Dies gab der Oberkommandierende der burmaniſchen Wehrmacht und Staatschef Burmas, Dr. Ba Maw. ſoeben bekannt. Imm Kuban. an der Desna, westlich Wiasma und lelnis Absetzkämpfe verlustreich für die Sowiets/ Schwäbische panzergrenadiere vernichteten 58 panzer dinb. Berlin, 21. Sept. Durch Feuerüberfälle und Gegenangriffe ſchlugen unſere ſich im Süden der Oſtfront abſetzenden Truppen am 19. Sep⸗ tember den nachdrängenden Feind immer wieder blutig zurück. Weſtlich Noworoſ⸗ fijſk gerieten ganze Sowjet⸗Regimenter, größere Gruppen von Panzern, Batterien und Laſtwagenkolonnen mit bis zu drei⸗ hundert Fahrzeugen in plötzlich einſetzen⸗ des Artilleriefeuer, das die bolſchewiſtiſchen Verbände unter erheblichen Verluſten an Menſchen und Material zerſprengte. Nach⸗ dem am Tage vorher ihre Angriffe beider⸗ ſeits des Kuban blutig zuſammengebro⸗ chen waren, beſchränkten ſich die Bolſchewi⸗ ſten am ganzen Kuban⸗Brückenkopf auf einige örtliche Aufklärungsvorſtöße, die —— Abſchuß mehrerer Panzer ſcheiter⸗ en. Zwiſchen dem Aſowſchen Meer und der Desna hielt der Feind ſeinen ſtarken Druck aufrecht. Unſere Nachhuten gingen jedoch an zahlreichen Stellen zu Gegenan⸗ griffen über und warfen die Bolſchewiſten zurück. Dabei rieben Infanterie⸗ und Panzerverbände voroeprellte und einge⸗ brochene feindliche Kräftegruppen auf oder ſtießen überraſchend in feindliche Marſchko⸗ lonnen hinein und vernichteten ſie. Im Verlauf dieſer Kämpfe wurde eine vorge⸗ drungene motoriſierte Infanterie⸗Kolonne des Feindes bis auf Reſte zerſchlagen, ein anderer größerer Infanterie⸗Verband durch Artilleriefeuer zuſammengeſchoſſen und eine Fahrzeugkolonne durch eigene Panzer ſo⸗ wie zwei Schützen⸗Kompanien durch das Feuer unſerer Grenadiere vernichtet. Wei⸗ tere erfolgreiche Gegenſtöße führten nörd⸗ lich des Aſowſchen Meeres zum Zuſammen⸗ bruch einer kleineren feindlichen Kampf⸗ gruppe, wobei die Bolſchewiſten rund vier⸗ hundert Mann an Toten und Gefangenen, ferner ſieben Panzer, ſechzehn Geſchütze, vier⸗ zig Kraftfahrzeuge, zahlreiche Maſchinen⸗ gewehre und ſonſtige Wafſen verloren. Weſt lich Charkow vorgedͤrungene ſtarke Kräfte wurden zertrümmert. 5 Der Feind verlor hier zwei Batterien und mehrere Pak⸗Geſchütze, er hatte außer⸗ dem ſehr ſchwere blutige Verkuſte. Die Luft⸗ waffe vernichtete bei Angriffen gegen Bereit⸗ ſtellungen und Marſchkolonnen über achtzig motoriſierte und beſpannte Fahrzeuge ſowie ein Munitionslager und brachte durch Bom⸗ bentreffer zwei Flakbatterien zum Schwei⸗ gen. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront ent⸗ wickelten ſich weſtlich und nördlich der Desna heftige Gefechte. Die mit Kräften bis zu Regimentsſtärke angreifen⸗ den Bolſchewiſten wurden abgewieſen voͤer zum Stehen gebracht. Südweſtlich Kir o w ſtanden unſere Truppen ebenfalls in harten Abwehrkämpfen Hier hat u. a. eine im Oſt⸗ feldzug bereits vielfach bewährte Hamburgi⸗ ſche Infanterie⸗Diviſion dem Anſturm des Feindes unerſchütterlich ſtandgehalten. Der Schwerpunkt der Bolſchewiſten⸗Angriſſe lag im Raum weſtlich Wjasma. Im Zu⸗ ſammenwirken mit der Luftwaffe ſchlugen jedoch unſere Truppen von neuem die immer wieder anſtürmenden Bolſchewiſten in erbit⸗ tertem Ringen ab. Gerade die drei letzten Tage der am 15. September nach wochenlan⸗ gen vorausgegangenen Kämpfen erneut in äußerſter Heftigkeit entbrann⸗ ten Schlacht brachten dem Feind außer⸗ ordentliche Verluſte. Allein am 18. Septem⸗ ber vernichteten die Truppen des weſtlich Jelnja kämpfenden deutſchen Korps 111 Sowjetpanzer, ſo daß auf Grund dieſer Aus⸗ fälle die Wucht der feindlichen Angriffe et⸗ was nachließ. Unvermindert ſchwer blieb dagegen der Kampf unmittelbar an öͤer Rollba hn Moskau—Smolensk und nörolich da⸗ von. Hier ſtürmten die Bolſchewiſten wieder mit mehreren Stoßdiviſionen in immer neuen Wellen unter maſſiertem Einſatz von Artillerie, Panzern und Fliegerkräften ge⸗ gen unſere Stellungen an. Die im Brenn⸗ punkt des Angriffs ſtehenden ſchwäbi⸗ ſchen Panzergrenadiere gaben aber keinen Fußbreit Boden preis. Sie ließen die auf den Panzern aufgeſeſſenen Schützen oder die den Panzerkeilen dichtauf folgende In⸗ fanterie auf kürzeſte Entfernung anlaufen und mähten ſie dann mit ihren Maſchinen⸗ gewehren reihenweiſe nieder. Von den etwa ſechzig angreifenden Panzern wurden 35 völ⸗ lig vernichtet, elf blieben bewegungsunfähig liegen, nachdem ſie auf Minen gelaufen wa⸗ ren und zwölf weitere, die unſere Haupt⸗ kampflinie überrollt hatten, wurden in der Tiefe des Kampffeldes durch Panzervernich⸗ tungskorps oder ſchwere Waffen zerſtört. H. Sturmbannführer Skorzeny und seine Männer Sespräch mit dem Duce-Befreier 7 Meue Einzelheiten der Vorbereitung und Durchführung der weltbewegenden lat Die Befreiung des Dute, deren äußerer Ablauf der Oeffentlichkeit inzwiſchen bekannt ge⸗ worden iſt, lenkt die Aufmerkſamkeit au an einer lautloſen Front in rückſichtsloſem Einſatz Unvergleichliches leiſten. Ueber den eigent⸗ lichen Vorgan feinen Typus tollkühner, faen e Männer, die hinaus, der in ſeinen politiſchen Auswirkungen zweifellos ſo viel iſt wie eine ewonnene Schlacht, bedeutet der Handſtreich des am 12. September zum hrer beförderten SD⸗Führers Skorzeny den willkommenen Anloß, das Sturmbann⸗ ild derſenigen nachzuzeichnen, die in engſter Kamerabſchaft mit den Fallſchirmfägern eine Leiſtung vollbracht haben, die ſich als Maßſtab tapferen und Aus den Schilderungen des Einſatzfü Anterredun treuen ⸗Geiſtes anſprechen läßt. hrers, der einem Kriegsberichter eine umfaſſende gewährte, ſind im folgenden Einzelheiten zuſammengetragen, die ein Schlaglicht auf das geſpenſtiſche Schlachtfeld ſtummer, verbiſſener, von hervorragenden Soldaten gemei⸗ ſterter Kämpfe werfen können. 5 Typ des politiſchen Soldaten ⸗Sturmbannführer d. R. Skorzeny iſt 35 Jahre alt. Seine liebenswürdige, leb⸗ hafte Art zu erzählen, verrät den Wie⸗ ner, den das politiſche Klima ſeiner kämp⸗ fenden Heimat frühzeitig erzogen und ge⸗ reift hat. Im Zivilberuf war er Diplom⸗ ingenieur, hat ſchon in jungen Jahren ſei⸗ nen Schwerpunkt im Lebenskampf ſeines gequälten Landes gefunden und iſt ſpäter als Angehöriger der Waffen⸗/ in die große Bewährung des Zweiten Weltkrieges ge⸗ zogen. Seine hervorragende Tap⸗ ferkeit im Verein mit beſonderen politi⸗ ſchen und menſchlichen Fähigkeiten haben ihn ſchließlich vor Aufgaben geſtellt, die als ſtrenge Vorſchule für die Befreiung des Duce gelten können. Als äußere Anerken⸗ nung für Hieſe glänzende Tat, die nach ſeinen Plänen angefaßt und unter ſeiner entſchloſſenen Führung durchgeführt wurde, trägt er das Ritterkreuz. Der Rahmen für ſeine Arbeit iſt das Reichsſicherheits⸗ hauptamt. Seine engſten Helfer, von ihm theoretich und praktiſch herangeſchult, rekrutierten ſich aus der Waffen⸗⸗ und den Sicherheitsdienſt. Mit den Fallſchirm⸗ jägern gemeinſam haben ſie nun alle zu⸗ ſammen einem neuen Typ des Kämpfers ein Denkmal geſetzt, das einoͤringlicher denn je den totalen, den politiſchen Solda⸗ ten der Oeffentlichkeit vor Augen führt. Die Erkundung des Aufenthaltes In den Tagen der Verhaftung des Duce, als die Anzeichen des ſpäteren Ver⸗ rats ſich anzudeuten begannen, fuhr 6 Sturmbannführer Skorzeny mit einem klei⸗ lotenstiue um Badogiio HDer Verrätermarschall hatte die Frechheit, das itallenische Volk anzureden — Liſſabon, 21. September. Rings um Badoglio iſt es in der Oeſſentlichkeit der Weſtmächte ſehr ſtill ge⸗ Vom Könia und der—— ſpricht kaum noch ein Menſch. Einige engliſche Blätter hatten ſich in den etzten Tagen den Kopf darüber on einem engliſchen Nachrichtenbüro wurde da⸗ erklärt, er ſei„irgendwo hinter der ront“. Geſtern abend aber durfte der Marſchall zum erſtenmal einen im Haupt⸗ guartier Eiſenhowers aufgeſetzten Aufruf an dag italieniſche Volk richten. Der Mar⸗ ſchall brachte es fertig, den Italienern zu erklären, es ſei ihre höchſte Pflicht, an der Seite der Engländer und Amerikaner zu kämpfen. Er forderte ſeine Landsleute zu einer Guerilla⸗Kriegführung auf. Der Aufruf des Marſchalls wird bezeich⸗ nenderweiſe vn der engliſchen Preſſe nur ganz nebenbei veröffentlicht und bisher in keiner Weiſe kommentiert. Nur in einem Londoner Funkbericht wird erneut und von oben herab erklärt, die Italiener ſeien ihrer geſamten Veranlagung nach wenig geeignet zu einer wirkſamen Guerillakampagne, wie ſie der Marſchall vorſchlage. Aus die⸗ ſem Kommentar geht deutlich hervor, wie wenig man ſich von allen„Maßnahmen“ der erräterelique rings um Badoglio ver⸗ ſpricht. Es hat dem Marſchall auch nichts genutzt, daß er ſich in einem anderen Auf⸗ ruf ſoweit entwürdigt hat, das italieniſche Volk aufzufordern, für die alliierten Trup⸗ pen Hilfsgebete zum Himmel zu ſchicken. bsher 10 500 Tenoropter in Frankreich Marschall Pétain empiing die südfranzösischen Bürgermeister B. Paris, 21. Sept. Marſchall Petain pflegt allwöchentlich Gruppen der Bevölkerung aus den ver⸗ ſchiedenen Teilen des Landes, nach Be⸗ rufsſchichten geordnet, in ſeinem Hotel in Vichy in öffentlicher Audienz zu empfan⸗ 7 Der Empfang der vergangenen che, zu dem die Bürgermeiſter Südweſt⸗ Frankreichs geladen waren, unterſchied ſich von den früheren dadurch, daß zum erſten⸗ mal der anglo⸗amerikaniſche Bombenterror egen Frankreich im Mittelpunkt der per⸗ nlichen Ausſprache ſtand. Dieſes ernſte Thema ſchiebt ſich heute angeſichts der täg⸗ lich wachſenden Hemmungsloſigkeit des anglo⸗amerikaniſchen Verbrechertums in en Vordergrund jedes franzöſiſchen Ge⸗ präches. Allein ſeit dem 1. April vorigen Jahres hat die Bevölkerung rund 10500 Tote und 20000 Verletzte als Opfer des anglo⸗amerikaniſchen Bombenterrors zu beklagen. Ungefähr 90 000 Perſonen wur⸗ den während der verfloſſenen 18 Monate bdachlos. Frankreich muß jetzt für die chuld büßen, ſeine Wehrkralt im Dienſte ſeſtgeleat. „ der Alliierten geopfert zu haben, ſo daß es nun gegenüber dem Terror der„Bundes⸗ genoſſen“ wehrlos iſt.“ Allein die Stadt Nantes hatte vor wenigen Tagen in einer einzigen Nacht faſt 700 Todesopfer. 1375 ſchwerverletzte Ein⸗ wohner von Nantes liegen noch in den Krankenhäuſern der Umgebung. 12500 ſind obdachlos geworden. Der Bürgermei⸗ ſter von Bordeaux mußte dem Marſchall berichten, daß ſeit dem Waffenſtillſtand allein in der Stadt Bordeaux 400 Einwoh⸗ ner getötet und rund 800 verletzt wurden. Marſchall Petain ſchloß ſich dem Proteſt der Bürgermeiſter rückhaltlos an und er⸗ klärte:„Das Ziel iſt, uns zum Nachgeben zu zwingen. Aber wir laſſen uns nicht be⸗ wegen und nicht einſchüchtern. Wir bleiben entſchloſſen und unerſchütter⸗ lich. Es gilt, zum Wohle Frankreichs zu handeln. Das iſt es, was ich tue.“ Damit hat der franzöſiſche Staatsführer die heim⸗ tückiſchen Abſichten der Feinde Europas er⸗ neut entlarvt und die Haltung Frankreichs nen Kommando nach Rom und ſchaffte ſich in mühevoller, getarnter Arbeit die Unter⸗ lagen für ſeinen ſpäteren, damals noch nicht bekannten Einſatz. Aufgefangene Gerüchte, kühne Späh⸗ trupps und die enge Zuſammenarbeit mit den vorhandenen deutſchen und italieni⸗ ſchen Nachrichtendienſtſtellen brachten die Spur des Duce, die ſich im Laufe der Tage immer wieder verlor, weil die ner⸗ vöſe Wachmannſchaft ihren Gefangenen vierzehnmal überraſchend verlegte. Bei dieſer Aufklärungstätigkeit hat ſich beſonders ein italieniſch ſprechender Un⸗ terſturmführer ausgezeichnet. Ver⸗ kleidet, mit italieniſchen Matroſen zechend, fand er etwa 24 Stunden vor der Kapitu⸗ lation den Aufenthalt des Duce, eine Villa auf einer kleinen Inſel. Am Tage des Verrats, als aus der Aufgabe, über den Verbleib des Gefangenen unterrichtet zu ſein, die politiſche Notwendigkeit wurde, ihn den Verrätern zu entreißen, ſich„Sturmbannſührer Skorzeny im Schnellboot auf die Inſel, um die Befreiung vorzubereiten. Er fand ein leeres Neſt. Im Morgengrauen war der Duce im Waſſerflugzeug in ein neues Aſyl verſchleppt worden. Im Aufklärer über dem Berghotel Von vorn, beoͤrängt von der Drohung ſich überſtürzender Ereigniſſe, begann die Fahndung. Diesmal wieſen ſchwache In⸗ dizien auf ein Berghotel im Gran⸗Saſſo⸗ Maſſiv. Wieder wurden Spähtrupps ausgeſandt und dabei Leute angeſetzt, die b von ihrer wirklichen Aufgabe nichts wuß⸗ ten, und dies, weil ſie noch nichts wiſſen begab durften. Sie kamen zurück mit der Mel⸗ dung, daß die Talſtation der Bergbahn, die in den mutmaßlichen Unterkunftsort des Duce führte, geſperrt jei und von einem ſtärkeren Aufgebot von Karabinieri bewacht werde. In größter Höhe überfloa daraufhin Skorzeny in einem Aufklärer. den der Ge⸗ neral der Fallſchirmtruppen, Stu dent, zur Verfügung geſtellt hatte. das Aktions⸗ gelände(hier fügt der Erzähler ein, daß oͤie Mitwirkung des Generals von entſchei⸗ dender Bedeutung für ſeine Arbeit geweſen ſei). Die Aufnahmen ergaben. daß eine Landung im Hotelgelände le⸗ bensgefährlich ſein würde. Sie iſt ſpäter gewagt und von den umſichtigen und wagemutigen Flugzeugführern erfolgreich durchgeführt worden. Die Auswahl der Mannſchaft Blieb noch die Auswahl der Mann⸗ ſchaft. 18 Männer des Sicherheitsdienſtes und der Waffen⸗/ ſollten, tatkräftig unter⸗ ſtützt von einem ſtärkeren Verband von durch die Wolkendecke imSturz⸗ flug herunter. Gewirkt hat ferner der entſchloſſene Zugriff, die eiſernen Nerven der Männer, die in jeder Sekunde Her⸗ ren der Lage waren, ſich gegenſeitig ab⸗ deckten und unter ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen, ohne Befehl, aus perſönlichem Ent⸗ ſchluß das taten, was der Augenblick be⸗ ahl. So konnte es geſchehen, daß, als der Duce befreit war und das Kommando ſich zurück⸗ zog, der Kommandeur der Wachmannſchaft mit einem Glas Rotwein gelaufen kam, vor 1⸗Sturmhannführer Skorzeny Haltung an⸗ nahm und ihm den Trunk reichte mit den Worten:„Dem Sieger! Sie alle, von den Piloten, die gegen das einfachſte Sicherheitsgebot zu Boden ſtürz⸗ ten, bis zu den Männern am Maſchinen⸗ gewehr, haben die Schlacht am Gran Saſſo gewonnen. Daß dabei kein Schuß ge⸗ fallen iſt, ſpricht nur für ſie. Was ſie geleiſtet haben, wird eine ſpätere Zeit, die die Bilanz dieſes Krieges einmal zieht, vor der Geſchichte feſtſtellen. Bei der Vorbereitung mit dem Flugzeug abgeſtürzt Was heute ſchon für ſie alle geſagt werden kann, reſcht über ihr glückliches Unterneh⸗ men weit hinaus. In Stunden des Verrats ſtanden die Männer des Sonderkommandos neben den Soldaten der Wehrmacht und der Luftwaffe und erbeuteten in kühnen Einzel⸗ unternehmungen feuernde Batterien, brach⸗ ten Laſtwagenkolonnen auf und überbrachten Meldungen. In jeder Weiſe legitimierten ſie ſich für ihre größere, bevorſtehende Aufgabe, von der niemand mehr wußte, als daß ſie efährlich ſein würde. Sie haben alle ihr eſonderes geleiſtet /Sturmbannführer Skorzeny flog in einem Flugzeug nach Korſika, um noch ein paar Männer aus⸗ umuſtern. verſagten, infolge Sabo⸗ tage, beide Motoren. Das Flugzeug ftürzte ab. Die Beſatzung konnte ſich wie durch ein Wunder aus der geſunkenen Maſchine befreien, wurde von einem ita⸗ lieniſchen Schiff aufgebracht und in Sar⸗ dinien an Land geſetzt. Von dort flog Skorzeny bis nach Korfika durch ſuchte ſich ſeine Leute aus und kam mit ihnen glück⸗ lich auf das Feſtland zurück. Skorzeuys„Geſellenſtück“ Er lacht, wenn er dies alles erzählt, er⸗ innert ſich lebhaft an kleinſte Einzelheiten und freut 910—9 S908— er es geſchafft hat.* dert, wie der Duce einem verwundeten Fallſchirmjäger die Hand gedrückt und ihm zugerufen hat: „Kamerad, ich danke Ihnen!“ Und dann kommt er ganz ungefraat auf ſeinen Weg zu ſprechen, der ihn in dieſe über⸗ ragende Leiſtung geführt bat. Zeit ſeines Lebens iſt er Politiker und Soldat geweſen, hat als Mittelſchüler einem deutſchen Bund augehört, der ſich 1922 für die ſchwarzweißrote Fahne entſchied, iſt als Student im ſteieriſchen Freikorps ausgebildet worden und als iunger Bur⸗ ſchenſchaftler Nationalſozialiſt geworden, ohne noch zu wiſſen, daß es die Bewegung gebe, auf die das Leben ihn augeſchnitten at. Fallſchirmjägern, den Handſtreich durchfüh⸗ hat ren. Es war unmöglich, Freiwillige zu be⸗ vorzugen, weil ſich alle meldeten.„Alſo habe ich im Grunde nur denen Unrecht ge⸗ tan, die ich nicht mitnehmen konnte“, ſagte Skorzeny. Und er f91 hinzu, daß er keinen einzigen der Beteiligten, ob„⸗Führer, ⸗Männer oder Fallſchirmjäger, beſonders erwähnen könne, weil ſie alle mit größter Leiſtung an das Unternehmen gegangen ſeien und es kaltblütig und umſich⸗ tig durchgeführt hätten. Ein Unterſchar⸗ führer gehörte zu ihnen, der das Fliegen nicht vertrug, ſich während des Anflugs mehrfach übergab, bei der Landung aber wie ein Wilder aus der Maſchine ſprang und ganz vorbildlich ſeinen Mann ſtand. Warum kein Schuß fiel In großen Zügen ſind die Ereigniſſe, die ſich zwiſchen Start und Heimkehr abſpiel⸗ ten, bekannt. Zu klären bleibt die Frage, wieſo die übermächtige Bewachung keinen S flöſte und ſich den deutſchen Befehlen eugte! Entſcheidend war wohl das Ueberra⸗ ſchungsmoment. Die Flugzeuge ſtießen Aus dem Freikorps iſt er dann ſpäter in die/ gegangen und hat, ſozuſagen als Ge⸗ ſellenſtück zu ſeiner jüngſten Meiſterleiſtung 1939 den öſterkeichiſchen Bundes⸗ präſidenten aus derſtrengen Be⸗ wachung einer Gardekompanie ſichergeſtellt. Das leuchtende Vorbiibd Mit beſcheidenen Worten ſpricht er von dieſen Dingen, ſo, als verſtünden ſie ſich von ſelbſt. Beredt wird er nur, wenn er von ſeinen Männern ſpricht. Sie ſind, jeder für ſich, ſein anderes Ich, ſeine Heimat, ſeine Kameraden, mit denen er mehr teilt als die Gefahr: die Weltanſchauung und das politiſche Bekenntnis. So wollen auch wir anderen ihn verſtehen und ihn nicht zum billigen Helden des Ta⸗ ges machen, ſondern zu einem Vordbild, an dem die ſich ausrichten können. die nach⸗ rücken. Das iſt, mit dem Dank des Führerg, die beſte und zugleich ſoldatiſchſte Ehrung, die wir ihm darbringen können bschied von Sardinien 7 Von or üuster Fechler dnub...., 21. Sept.(PS). Genau ſo wie die deutſchen Truppen ſeit Beginn der Kämpfe auf Sizilien und ins⸗ beſondere ſeit dem 25. September faſt allein die Laſt des Kampfes trugen, ſo war auch der deutſche Soldat auf Sardinien bereit, ſich jeden feindlichen Landungsverſuch im Verein mit den italieniſchen Armeekorps entgegenzuſtellen. Seitdem im Frühjahr die erſten deut⸗ ſchen Truppen auf Sardinien an Land ge⸗ gangen waren, war das Verhältnis zur Be⸗ völkerung dieſer eigenartigen Inſel immer herzlicher geworden. Es wurde auch durch die Ereigniſſe vom 25. September in keiner Weiſe geſtört. Der deutſche Soldat erkannte gar balbd, daß er es hier in vieler Hinſicht mit ganz anderen klimatiſchen und landſchaftlichen Bedingungen und bevölkerunaspolitiſchen Gegebenheiten zu tun hatte, als auf dem Feſtland Italien. Wohl ſah er in der Na⸗ tur ein ſüdliches Gepräge, aber es war un⸗ gleich herber als etwa in den üppigen ſizi⸗ lianiſchen Küſtenſtrichen. Zwar war der auf Sardinien eingeſetzte deutſche Soldat von Afrika, von Süditalien oder von Süd⸗ rußland her große Hitze gewohnt, aber noch nie hatte er eine ſo grauenhaft feuchte Schwüle empfunden wie etwa in den Niede⸗ rungen im Süoweſten der Inſel. Ein großer Teil der italieniſchen Ver⸗ bände ſtellte ſich auf die Seite Badoglios. Viele italieniſchen Soldaten und Offiziere jedoch, insbeſondere aber eine hervorragend ausgebildete aus Freiwilligen beſtehende Fallſchirmjägereinheit ging ſpontan zu den deutſchen Truppen über. Die Fallſchirm⸗ jäger bewieſen dabei auch ſpäter ihre Ein⸗ ſatzbereitſchaft bei der Beſetzung italieniſcher Schiffe und Befeſtigungen an der Süoſpitze Korſikas. Der deutſchen Führung auf Sardinien oblag die ſchwierige und heihle Lage, die im Verhältnis zur Maſſe der Badoglio⸗Trup⸗ pen geringen deutſchen Verbände quer die Inſel nach Norden und ſchließlich na Korſika zu überſühren. Es muß eine M daten war groß, die Haltun ſchen Offiziere und Mannſchaften unter⸗ ſchen Mefſina und Reggio, aber ſie mußte Eſterleiſtung militäriſcher Taktik und diplo immer wieder ausgeſchaltet werden. Küſten⸗ matiſchen Geſchicks genannt werden, daß es abgeſehen von einigen Zbwiſchenfällen gelang, dieſe Aufgabe reſtlos zu bewältigen und dabei unter ſchwierigſten Umſtänden alle wichtigen militäriſchen Anlagen unbrauchbar zu machen. Nur in wenigen Oertlichkei⸗ ten kam es zu Kriſen, ſo bei Palau und bei der Inſelfeſtung Maddalena an der Nordküſte, von der aus von Badoglio⸗Trup⸗ pen verſucht worden war, den deutſchen Ueberſetzverkehr über die Straße von Bone⸗ jacio durch Artilleriefeuer zu verhindern. Energiſche Gegenmaßnahmen löſten auch dieſe Probleme. Wie einſt in der Straße von Meſſina, ſo vollbrachte auch hier in der bis 20 Kilometer breiten Straße von Bonefacio gen unſerer Kähne, Fähren und R⸗Boote Bewunderungswertes Die Truppenärzte führten einen hart⸗ näckigen, aber erfolgreichen Kampf gegen die weit verbreitete MNalaria und ver⸗ mochten, vor allem mit Hilfe von Atabrin, ium weſentlichen den Geſundheitszuſtand der Truppe zu erhalten. Verbände wurden nach ihrer Neuaufſtellung und der Zufüh⸗ rung der ruhmvollen Tradition einer deut⸗ ſchen Afrika⸗Diviſion auf unerbittlichem ſardiniſchen Boden zu einer entſchloſſenen Einheit zuſammengeſchmiedet. Afrikakämp⸗ fer und Männer aus der Hölle von Sta⸗ lingrad ergaben das Eiſerne Grundgerüſt. Als der Verrat Badoglios bekannt wurde, befanden ſich deutſche und italieniſche Offi⸗ ziere gerade bei einem Planſpiel der deut⸗ ſchen Einheiten: Schwierige Uebungsein⸗ ſätze. Die Erbitterung der deutſchen Sol⸗ der italieni⸗ ſchied lich. Tag und Nacht hindurch ſuhren ſie über die oft unruhige See und ſchafften Panzer um Panzer, Geſchütz um Geſchütz, Kompanie um Kompanie hinüber nach der wil romantiſchen Inſel. Gewiß wax die Feind⸗ wirkung ungleich geringer als damals zwi⸗ die Beſatzun⸗ K artillerie und Flakbatterien ſchoſſen aus an⸗ greifenden britiſchen und italieniſchen Flie⸗ gerverbänden zwei Maſchinen ab und be⸗ ſchädigten zwei ſeindliche Zerſtörer die von Oſten nach Weſten die Meeresſtraße durch⸗ liefen und vergeblich die Fäbren zu verſen⸗ ken verſuchten. Endlich kam der Tag, an dem die letzten deutſchen Einheiten Abſchied nahmen von dem ihnen ſo lieb gewordenen Sardinien, lieb geworden trotz Hitze und Malaria. Als wir von der Fähre an Land gingen, hinauf⸗ kletterten auf die maleriſche helleuchtende Sandſtein⸗Steilküſte von Bonofgcio, da rüßten wir noch einmal binüber na Mabdalena und Santa Tereſa, zu den ge⸗ waltigen Felsblöcken und ausgezackten ämmen Sardiniens. Wir fühlten mit Stolz, daß wieder einmal eine großartige organiſatoriſche Leiſtung der großdeutſchen Wehrmacht durch hedinaunasloſen Einſatz jedes einzelnen 80 und durch die Ueberlegenheit der Führung rollbracht worden war. Wo ist Badogio? anb. Bern, 21. „21. Seyt. Die eugliſche Agentur Exchan graph meldet aus dem Deuptanarties G. ſang ba ſich Miarſal gamilch be⸗ Badoglio 1 erheit„irgendwo hinter alio in —— befindet. iter den alltierten Salamaua und lae geräumt dub. oEi 0 20. Sept. Wie bekanntgegeben 0. kal e Ge aes g, Selenae n a a) 0 eeden. e Ranne, sen. * Kalmen ben uunoverationen wur⸗ 32 5 ie ſch el er vorher feſtgeſetzten führt die—— plaumäßia durchge⸗ neuen Einſatzort atmierten„Einheiten an E in Stellung gebracht. Aadene für d —————— Eh. Inhalt: Wheimer Lrodbruckkel Gm.. Mannben ihnen, bereit zu jeder Plauderei, Die Stchisefie * Mannheim, 21. September. Verdunkelung v. 19.-25. 9. Beg. 20.25, Ende.46 Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Schande vor dem ladentisch Ueber ſein Strohwitwertum hat jüngſt an dieſer Stelle ein Berufskamerad das ge⸗ quälte Herz zeilenfüllend ausgeſchüttet, hat grell hineingeleuchtet in den Haushalt, den keine zarte Frauenhand, ſondern eine un⸗ eſchickte Männerpratze dirigiert. Vielleicht at dieſer arme Mann es doch noch günſtig erwiſcht— mindeſtens berichtet er nichts von der Pein des Einkaufs und dem für Männerhirne faſt nicht zu löſenden Pro⸗ blem der Marken. Da liegt nämlich der Haſe begraben.(Selbſtverſtändlich wurde beſagter Haſe nicht aufgerufen, wo er doch nur ein Gleichnis iſt.) Eine alte Kauf⸗ mannsweisheit ſagt, daß im Einkauf der Gewinn ſteckt. Darum iſt der Einkauf wohl auch ſo ſchwer. Welch wonniges Vergnügen, Glied bzw. Segment einer Schlange zu ſein, zu ſtehen zwiſchen Frau S und Frau Rumpelhuber.(Die findet man nicht im Adreßbuch, weil ſie auch gleichnishaft ge⸗ meint ſind.) Und ſo ſteht man denn zwiſchen die ſich zeitverkürzend auswirkt. Die Umwelt⸗ theoretiker können die Probe aufs Exempel machen: Schlangenmitgliedſchaft färbt ab auf alle, unerachtet des Anſehens und des Bildungsgrades. Zur Zeit ſpricht man von kommenden Dingen, vom Schnaps, von den Nußkernen, vom Bohnenkaffee und ande⸗ ren Zuſätzlichkeiten. Jeder ſpricht mit. Ich habe auch nicht geſchwiegen. Ja, ich ver⸗ mochte die leckeren Dinge auch nicht unter einem höheren Aſpekt zu ſehen, als die Frauen, denen das Odium der Dooſheit anhaſtet. Umwelttheorie! Die doofſten Frauen waren mir ſogar über, als ich dann glücklich⸗unglücklich vor dem Ladentiſch ſtand und mein Begehr durch das gezückte Bündel Marken belegen wollte. O, was habe ich fehlbegehrt, was war meine Valu⸗ tendeckung ſo ſchlecht. Seit meiner letzten Schulprüfung habe ich mich nicht mehr ſo innig blamiert als vor dieſem Ladentiſch. Maſſengelächter bis auf die Straße ob mei⸗ ner vorgebrachten Anliegen und Rückfra⸗ gen. Mit puterrotem Kopf geſtand ich meine plötzliche Strohwitwerſchaft und bat um mildernde Umſtände. Die mir denn auch gewährt wurden. Seit dieſer Zeit ſchätze ich die Frauan höher ein. Sie ſind uns nämlich, was den markengerechten Einkauf anbetrifft, um ge⸗ nau vier Jahre voraus Meidet euch zur Verschickung Nichtberufstätige Volksgenoſſen, Alte und Gebrechliche, Mütter mit Kleinkindern wer⸗ den erneut aufgefordert, ſich zur Verſchik⸗ kung zu melden. Die Pflicht gebietet, für die Berufstätigen den dringend erforder⸗ lichen Wohnraum freizumachen. Es iſt un⸗ verautwortlich, ſich vor ällem mit Klein⸗ kindern im gefährdeten Gebiet aufzuhal⸗ ten. Beim letzten Terroranariff wären über 38 v. H. aller Opfer der Bombenuacht noch am Leben, wenn Kinder bis zu 14 Jah⸗ ren und die über 60jährigen verſchickt ge⸗ weſen wären. Meldet euch heute noch bei der Ne eurer Ortsgruppel Keine Ruhetage der Caststätten Die Kreisgeſchäftsſtelle Maun⸗ heim der Reichsgruppe Fre'imden⸗ verkehr gibt bekannt: Auf Anordnung des Polizeipräſidiums werden vorerſt Schließungsanträge ſowie Geneh⸗ migungen für wöchentliche Ruhe⸗ tage nicht mehr erteilt. Diejenigen Gaſt⸗ wirte, welche bereits im Beſitz einer dies⸗ bezüglichen polizeilichen Genehmigung ſind, werden dringend erſucht, ihre Geſchäfte ſo⸗ fort zu eröffnen. Wöchentliche Ruhetage ſind während der Kriſenzeit verboten. Zur gegebenen Zeit kann der Urlaub nachgeholt werden. Alle Veränderungsanzeigen uſw. ſind an die Abteilung IV/1 des Polizeipräſi⸗ diums zu richten. Hilfsmasnahmen schon eingeleitet Werktrauengruppe bewährt sich nach Bombenterror/ Eine Frau sorgt für NSK. Es iſt kurz nach Mitternacht. Ich unterhalte mich in einem Rüſtungsbetrieb gerade mit einer Arbeiterin, die wegen eines beſonders eiligen, kriegswichtigen Auftrages freiwillig mit mehreren anderen zuſammen in Nachtſchicht arbeitet, als die Sirene losheult.— Alarm! Ehe der letzte Sirenenton verhallt, ſind die Motoren ſchon ausgelaufen, es wird ſtill in der weiten Halle, die Geräuſche der Maſchinen ſind verklungen, und die Gefolgſchaft geht in aller Ruhe in die Luftſchutzkeller. Im Vorbeigehen nimmt jeder aus den Garde⸗ robenräumen noch die Straßenkleider und Schuhe, die Taſche und das Butterbrot mit. „Für alle Fälle“, ſagt die Frau neben mir. Jeder kennt im Luftſchutzkeller ſeinen Platz und jeder der Hilfsmannſchaften ſeine Wachſtelle. Wer bleibt zum Helſen? Es dauert nicht lange, da kommt ſchwe⸗ res Schießen näher, das ſich immer mehr werſtärkt, und wenig ſpäter iſt der Teufel los.—„Großangriff auf unſere Stadt!“ ruft ein Melder, und ſchon ſpürt man das Zittern des Bodens unter den ſchweren Einſchlägen und den Beſchuß der aus allen Rohren ſchießenden Flak. Bombe auf Bombe hört man dumpf einſchlagen. Blaß, aber völlig ruhig bleiben die Menſchen auf ihren Plätzen. Sie denken an ihr Zuhauſe, an Frau, Kinder, Mann und Heim, und ſitzen doch ſo ſtill, jeder für ſich, als ſei kaum etwas los. Da, ein heftiges Berſten—„verflucht nahe“, ſagte ein alter Soldat. Ein Melder kommt, alles ſieht ihm geſpannt entgegen. „Es brennt ſtark, die Stadt hat jetzt ſchon ſchwere Schäden, Treffer auf unſeren Fa⸗ brikhof“. Die Lippen der Frauen beben et⸗ was. Da kommt aus den hinteren Bank reihen die etwa dreißigiährige Werkfraue gruppenführerin nach vorne:„Wer bleibt nachher hier, um mitzuhelfen?“ fragt ſie, „wir wollen ſehen, was wir tun können“. Einige melden ſich ſofort, ein anderer Teil der Frauen will erſt einmal weg, weil da⸗ heim Angehörige in Not ſein können. Die Sprecherin der Frauen, Frieda., wollte das unter Beweis ſtellen, was ſie in ihren Werkfrauenabenden ſo oft beſprochen und geplant hatten, die Hilfsmaßnahmen im Großſchadensfall. Schon kocht die Suppe Kaum daß es ſtiller wurde, ſtand ſie draußen und ſah mit Augen, aus denen Tränen quollen— war es der beißende Rauch, oder der Jammer über Not, die die Stadt getroffen hatte— auf das Flammen⸗ meer der an vielen Stellen brennenden Stadt. Dann begann ihre Arbeit. Alles was an Betten noch in Schuppen lagerte und heil war, mußte her. Männer und Frauen, die im Betrieb geblieben waren, packten mit an. Im Luftſchutzraum, in einer leeren Baracke, in einem Lagerraum wur⸗ den die Betten aufgeſtellt, während Fräu⸗ lein., mit zwei Frauen in die Küche, die etwas abſeits lag und nur Fenſterſchäden hatte, vordrang und dafür ſorgte, daß in den großen Keſſeln bald ſchon Suppe kochte, während die Ausländerinnen, die nahe beim Betrieb wohnten und deren Lager ganz ge⸗ blieben war, die Kartoffeln daſür ſchälten. Die Lagerköchin übernahm dann die wei⸗ tere Küchenarbeit, und Fräulein L. ſtand wenig ſpäter in einem hundert Meter wei⸗ ter gelegenen Hauſe eines Gefolgſchaftsmit⸗ gliedes und half aus der brennenden Woh⸗ nung zu retten, was zu retten war. In⸗ zwiſchen kamen Männer, Frauen und Kin⸗ der an, die betriebsnahe wohnten. Vom bei⸗ zenden Rauch die Augen brennend und rot, mit den Worten auf den Lippen:„Nichts mehr, nichts mehr haben wir“. Ehe der Betriebsführer durch die bren⸗ nenden, durch Trümmer eingeſtürzter Häu⸗ ſer verſperrten Straßen bis zum Betrieb hatte öurchkommen können, hatte ſich ſchon eine große Anzahl ſeiner Gefolgſchaftsmit⸗ glieder eingefunden Er fand die Bomben⸗ geſchädigten eſſend, einen Teil der Frauen und vor allem die Kinder, ſchlafend vor, die nicht Betroffenen helfend und ordnend. Er war überraſcht von den ſchon laufenden Hilfsmaßnahmen. Nachrichtenapparat der Frauen klappt Frieda L. hatte inzwiſchen weiter ge⸗ ſorgt. Die Werkfraueng ruppe hatte ſich ihren eigenen Nachrichtenapparat ſchon vor dem Schadensfall organiſiert und jetzt bewies ſie, daß er klappte. Jedes Gruppen⸗ mitglied hatte in einem Bezirk ſchnellſtens feſtzuſtellen, welche Gefolgſchaftsmitglieder getroffen waren und die nächſtgelegene Kameradin aufzuſuchen, um feſtzuſtellen, wie es ihr erging. Es war noch nicht 9 Uhr früh, da lag bereits von den Gruppenmitglie⸗ dern ein Stapel Meldungen vor, aus denen u erſehen war, wie es den aufgeſuchten efolgſchaftsmitgliedern erging. Totalſcha⸗ den durch Bombe, Brand uſw., Teilſchaden, leicht, ſchwer— geſund, verletzt, kann noch nicht feſtgeſtellt werden—, ſo lauteten die Angaben. Jedes weibliche Gefolgſchaftsmitglied, das inzwiſchen beim Betrieb ankam und ſelbſt keinen oder geringen Schaden hatte, bekam erste Hilfe, Verpflegung und Ordnung * ſofort einen Auftrag von Frieda., die un⸗ angefochten ihr Kommando weiterführte. In Krankenhäuſer mußten ſie, um zu erkundigen, ob, wer und in welcher Ver⸗ faſſung Gefolgſchaftler dort eingeliefert ſeien In Wohnblocks wurden ſie geſchickt, um Feſtſtellungen zu machen, Kiſten und Kartons mußten beſorgt werden, um die letzte Habe der einzelnen zu verpacken. Zwei Mitglieder der Werkfrauengruppe fuhren mit auf Laſtwagen, um im Nachbarort Milch für die Kinder und Gemüſe für die Küche zu beſorgen. Drei andere fuhren mit den Laſtwagen, auf denen die Frauen mit ihren Kindern, die abreiſen wollten, in eine Nachbarſchaft zum Bahnhof gebracht wurden Als Fräulein L. am Abend dieſes Tages die verletzte Betriebsfrauenwalterin im Krankenhaus aufſuchte, konnte ſie ihr berich⸗ ten, daß ſie als Werkfrauengruppenführerin alles getan habe, was möglich war, und ducl cdles„ Nede aunleime Teilug“ Das„Hakenkreuzbanner“ und die„Neue Mannheimer Zeitung“, welche ſeit dem Terrorangriff täglich als Ge meinſchafts⸗Ausgabe werden ab Donnerstag, dem 23. d. M. gegeben und zwar die„NM3“ als Nachmittagsausgabe. erſchienen ſind, „ wieder in getrennter Weiſe heraus⸗ Morgenausgabe und das„HB“ als Die Erſcheinungsweiſe der beiden Zeitungen werden ſein: „Hakenkreuzbanner“: Sonntag als Frühausgabe. Montag, Dienstag, Mittwoch, Don nerstag, Freitag, Samstag nachmittags, „Neue Mannheimer Zeitung'!: Montag, Dienstag, Mittwoch, Don nerstag, Samstag nachmittags als Samstag⸗Sonntag⸗Ausgabe. ———————————————————— recht, falls ihnen der Verkauf noch Freitag als Frühausgabe; Die Verlage. Bei unseren Truppen in italien KHiltskreuzer„Thor“ in lapan/ Der Kampf im Osten Die neue Deutſche Wochenſchau läßt noch einmal die Erinnerung an den verſtorbenen König Boris von Bulgarien, den treuen Freund Deutſchlands, wach wer⸗ den. Wir ſehen den Zaren bei ſeinem letz⸗ ten Beſuch im Führerhauptquartier. Aus jedem dieſer Bilder ſpricht die herzliche Verbundenheit zwiſchen den beiden Natio⸗ nen, die gemeinſam in der Kamoffront für ein neues Europa ſtehen. Anſchließend er⸗ leben wir die Beiſetzungsſeierlichkeiten in Sofia. Großadmiral Raeder führt als Vertreter des Führers die deutſche Abord⸗ nung. Von den Leiſtungen unſerer Jun⸗ gen in der vormilitäriſchen Ausbildung zeugt der Bildbericht vom Tag der Wehrertüchtigung. Auf weiten Umwegen ſind jetzt die Bil⸗ der vom Beſuch des deutſchen Hilfskreuzers„Thor“ in Japan zu uns gelangt. Herzlich und gaſtfreundlich von der japaniſchen Bevölkerung aufge⸗ nommen, können der mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete Kommandant und ſeine tapfere Beſatzung nach langen Monaten des Kampfes, der Einſamkeit und der Ent⸗ behrungen in dem befreundeten Lande eine Zeit der Erholung genießen. Dann eine Bildfolge vom Kampf im Oſten. Die NSKK⸗Brigade Speer bringt Infanterie⸗Einheiten nach vorn. Eine Di⸗ viſion wird abgelöſt. Artilleriefeuer der Bolſchewiſten bereitet einen Angriff vor. Unſere Geſchütze bleiben die Antwort nicht ſchuldig. Ihre Granaten ſchlagen in die ſo⸗ wjetiſchen Bereitſtellungen und laſſen den geplanten Vorſtoß nicht zu voller Entfal⸗ tung kommen. Auch unſere Grenadiere ſtürmen vor und ſchlagen einen Schützen⸗ angriff der Sowjets blutig zurück. Wieder haben die Bolſchewiſten durch das vorbild⸗ liche Zuſammenwirken aller unſerer Waf⸗ fen einen ſchweren Schlag erlitten. Unter dieſen erregenden Kampfbildern befinden ſich die letzten Aufnahmen des vor dem gefallenen Kriegsberichters Sen ge⸗ i tz. Spori-Machrichten Soldaten, Kameraden im Fusballkampf VfR(Verſehrtenelf)— Flakmannſchaft Mann⸗ 5 heim:4 Zugunſten der Bombengeſchädigten und zum Gedenken des gefallenen Sportkameraden Her⸗ bert Druſe lieferten ſich dieſe Mannſchaften, denen die Sympathien einiger hundert Zu⸗ ſchauer reſtlos gehörten, einen ſchönen und ſpannenden Kampf. Die Verſehrtenmannſchaft, die erſt am Vortage in Leutershauſen geſpielt und dort einen:0⸗Sieg gelandet hatte, leiſtete der techniſch beſſeren und meiſt leicht über⸗ legenen Elf der Flak, die mit Rohr, Conrad, Günderoth, Markert, Schäfer, Gemsjäger und nicht zuletzt mit Hempel Hahn, dem Meiſter⸗ läufer im einſtigen Rheinbezirk, in dem Format einer Stadtauswahl angetreten war, einen be⸗ geiſtert ſtrammen Widerſtand. Die ſtämmige Flak hatte ſich reſtlos einzuſetzen und mußte alle Regiſter ziehen, um dieſen Sieg zu landen. Günderoth, der in der 18. Minute den erſten Treffer ſchoß, kurbelte ſeinen Sturm unermüd⸗ lich an, der lange Zeit bei der gegneriſchen Hintermannſchaft auf Granit biß, in der Tor⸗ wart Salvado— ein Landsmann aus Spanien — die ſchlagfertigen Verteidiger⸗Richter und Ehrhardt ſowie die Läufer Horyna, Dillmeier und der beſtens bekannte Spielauer ein eiſernes Bollwerk bildeten. Nach der Gedenkminute für Druſe hatte die Verſehrtenmannſchaft, die mit bewunderns⸗ wertem Elan angriff, einige ganz große Aus⸗ gleichsmöglichkeiten; ſie beſaß aber nicht das nötige Glück, um ihre Chancen wahrzunehmen. Nach der Pauſe„ſchoß“ die Flak aus allen Lagen und mit Toren von Markert(2) und dem ſchnellen Schäfer ſtellte ſie ihren Sieg ſicher. Der Verſehrtenelf, die ſich wieder zu finden wutte und die in zäher Ausdauer im Angriff lag. blieb jedoch, zumal Keck ein ausgezeichneter gegneriſcher Hüter war, ein zweifelsohne ver⸗ dienter Ehrentreffer verſagt. Gchiedsrichter Schmetzer⸗Waldhof leitete das Spiel, das für unſere Stadt den Auftakt zu neuem ſportlichen Leben bildete, für den beiden Mannſchaften gedankt ſei, in bekannt aufmerk⸗ ſamer Weiſe. H. G. S. Badens Handball-Gauklasse 1943/44 Wie allüberall beginnt auch im Sport das alltägliche Leben wieder. Sind auch manche Spielplätze ſtark mitgenommen, ſo ſpringt eben eine andere Gemeinſchaft ein oder aber die Vereine rücken noch enger zuſammen und aus der bisherigen Spielgemeinſchaft wird auch eine Hausgemeinſchaft. Für die kommende Spielrunde haben fünf Mannſchaften ihre Meldungen abgegeben. SV Waldhof wird ſeinen Titel verteidigen, VfR Mannheim, Poſt⸗SG, Tſchaft Käfertal und TV. Handſchuhsheim werden die weiteren Bewerber um die 5. badiſche Kriegsneiſterſchaft ſein. Wenn dieſes Feld auch etwas klein geworden iſt, ſo wird es doch eine ſtarke Belebung er⸗ fahren durch die Zuſammenlegung mit den pfäl⸗ ziſchen Vereinen. In der Pfalz ſpielen J& Lud⸗ wigshafen, VfL Schifferſtadt, ViL Haßloch und Bfe Landau. So kommt auch in dieſer Spiel⸗ runde eine ſtarke Liga mit neun Mannſchaften zuſammen. Allerdings muß für dieſe Zu⸗ ſammenlegung noch die Genehmigung aus Ber⸗ lin abgewartet werden, die wohl kaum aus⸗ bleiben wird. Die beiden beteiligten Gaue ha⸗ ben jedenfalls ihrerſeits die Zuſage gegeben. Der Beginn der neuen Verbandsrunde wurde auf Anfang Oktober feſtgeſetzt. Die Frauen ſpielen wie im Vorjahr in zwei Staffeln. In Mannheim werden PfR, TV 46, Poſt und Reichsbahn⸗SG ſowie SV Waldhof und TW Leutershauſen am Start ſein. Die Schwetzinger Staffel bilden TBd Neulußzheim ſowie der dortige Fc Olympia, TV Schwetzin⸗ gen,&S Ketſch und FV Hockenheim. Vom Nadsport Im Wiener Radſtation kam bei den Dauer⸗ rennen der Niederländer Cornelius Bakker zu zwei ſchönen Erfolgen. Er gewann das 50⸗Klm.⸗ Rennen in 38:21 und den 20⸗Klm.⸗Lauf in 18:44, jedesmal vor dem dichtauf folgenden Wiener Swoboda. 5 Guſtav Kilian(Dortmund) war der über⸗ legene Fahrer bei den Steherwettbewerben in der Dortmunder Weſtfalenhalle. Nach drei erſten Plätzen in den einzelnen Läufen ſiegte Kilian mit 75 Klm. vor ſeinem Landsmann Vopel. Das Rundſtreckenrennen in Dommeldingen (Moſelland) über 62,5 Klm. gewann mit Runden⸗ vorſprung Robert Junker in:47,10 und 19 P. vor Kurt Warnier. Stolzer siegeszug von Träumerei Von den am Sonntag in Hoppegarten gebo⸗ tenen ſportlichen Ereigniſſen überwiegte das Ratibor⸗Rennen für Zweijährige über 1400 Mtr. Auch auf dieſer längeren Strecke erwies ſich Träumerei(Held) ihren Mitbewerbern klar über⸗ legen. Die Waldfriederin feierte in dieſem Jahr ſchon ihren ſechſten Sieg in ununterbrochener Folge und ſie feſtigte dadurch ihre ohnehin ſtark geſicherte Stellung, als das zukunftsreichſte Pferd des jungen Jahrgangs noch weiter. Von den Bändern bis ins Ziel legte Träumerei an der Gpitze eine ſchnelle Fahrt vor, der nur Ausbeute und Annelieſe zu folgen vermochten. Die neun beſten Mannſchaften der deutichen Reichsbahn⸗Direktionen trafen ſich in Dresden zum Endkampf um den Preis des Staatsſekretärs Dr. Ganzenmüller im Kleinkaliberſchießen. Den Sieg trug die RSG München mit 1436 Rin⸗ gen davon vor dem Verteidiger des Preiſes RSG Berlin mit 1417 Ringen. Beſter Einzelſchütze war der Weltmeiſter im Armeegewehrſchießen Brod(München) mit 371 von 400 möglichen Rin⸗ gen. Es ſolgten dann: Urban⸗Berlin(336.) Lindermeier⸗München(365), Koch⸗Köln 864 Paſchke⸗Berlin(359) und Schulze⸗Berlin(356 .)« Die RSch Mainz hatte auf die Teilnahme verzichtet.— Das Ergebnis des Mannſchafts⸗ kampfes: 1. München 1436.; 2. Berlin 1417; 3. Karlsruhe 1361; 4. Dresden 1354; 5. Köln 1351; 6. Breslau 1333; 7. Hannover 1329; 8. Poſen 1278; 9. Kaſſel 1207 Ringe. Stuka brauſen über das Kampfgelände. Auf der Tragfläche einer dieſer Maſchinen erkennen wir eine eingebaute Filmkamera. Ihre Bildſtreifen geben einen dokumentari⸗ ſchen Bericht des Kampfgeſchwaders. Die Bomben werden gelöſt und zerberſten, Tod und Verderben bringend, mitten in feind⸗ lichen Bereitſtellungen. Unſere Werfer⸗Bat⸗ terien vollenden das Werk der Vernichtung. — Im Südabſchnitt der Oſtfront werfen die Sowjets immer neue Panzer⸗ maſſen in die Schlacht. Selbſt der kleinſte von unſeren Truppen aus taktiſchen Grün⸗ den aufgegebene Geländeſtreifen koſtet ſie ſchwerſte Verluſte an Menſchen und Mate⸗ rial. Die Einſchlagſtellen an den zertrüm⸗ merten Feindpanzern zeigen eindrucksvoll die Wirkung unſerer Waffen. „Der ſchönſte Lohn für den harten Kampf unſerer Soldaten iſt die Auszeichnung durch den Führer. Aus der Hand des Ge⸗ neralleutnants Graf Schwerin erhält der verwundete Feldwebel Bredemeier das ihm vom Führer verliehene Ritterkreuz. Als erſter Panzerfahrer der deutſchen Wehr⸗ macht wurde„½ Unterſcharführer Thaler mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Mit Spannung haben wir die Bildbe⸗ richte aus Italien erwartet, die den Ab⸗ ſchluß der neuen deutſchen Wochenſchau bil⸗ den. Der deutſche Oberbefehlshaber Süd, Generalfeldmarſchall Keſſelring, beſich⸗ tigt einen Verband der Waffen⸗// im Sü⸗ den. Ueberall an den Küſten ſtehen deutſche Batterien einſatzbereit. Ueber die Brenner⸗ grenze marſchieren weitere Verbände unſe⸗ rer Wehrmacht; ſie werden von der Bevöl⸗ kerung herzlich begrüßt. Frei von allen Hemmungen kämpft nunmehr die deutſche Wehrmacht im Süden des Kontinents für die Freiheit Europas! DKD. PPPPPPPPPPPPPPPPTPPTTTTPTPTTTTPTTTT—TTT————TTTTTTTTTT* Versammlung der Blechner Sämtliche Mitglieder der Blechner⸗In⸗ nung Mannheim einſchl. Landkreis Mann⸗ heim haben ſich zu einer Verſammlung am kommenden Donnerstag, dem 23. Sep⸗ tember, 16 Uhr, im unteren Saale des So⸗ zialgewerkes Mannheim, U 5. 12, einzufin⸗ den. Handwerkerkarte und Arbeitsbuch, auch von den Gefolgſchaftsmitaliedern ſind mitzubringen. Die Geſchäftsſtelle. Cebrauchte Radioapparate für Fliegergeschädigte Dem Rundfunkmarkt ſtehen durch beſon⸗ dere Maßnahmen des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda laufend gebrauchte Rundfunkgeräte zur Verfügung. Es werden für dieſe gebrauchten Geräte von den Landeswirtſchaftsämtern heſondere Bezugſchei ne(Serie E) ausgegeben, und zwar vorzugsweiſe an Fliegergeſchädigte. Der Einzelhandel liefert die gebrauchten Geräte gegen den dem Bezugſchein angehef⸗ teten Beſtellabſchnitt. Mit Genehmigung des Reichskommiſſars für die Preisbildung ſind entſprechend ihrer techniſchen Beſchaſ⸗ ſenheit acht Bruttopreisklaſſen feſtgeſetzt, zu deren genauen Einhaltung der Einzelhandel verpflichtet iſt. Jedes Gerät erhält einen Aufklebezettel, auf dem die Preisklaſſe und der Reichsmarkpreis deutlich ſichtbar ver⸗ merkt ſind Bevor der Einzelhandel die Ge⸗ räte erhält, werden dieſe auf einwandfreie Beſchaffenheit geprüft. Im Hinblick darauf, d daß es ſich um gebrauchte Apparate handelt, wird die für neue Geräte übliche Fabrik⸗ PP—PP Abholstellen der M2 Wänger, Zigarrengeſchäft, Meerwie⸗ ſenſtraße Nr. 3. Altenberger, Schreibwaren, Eichels⸗ heimerſtraße Nr. 45. Müller, Wirtſchaft zum„Scharfen Eck“, Viehhofſtraße Nr. 19. Schleicher, Zigarrengeſchäft, Schwet⸗ zinger Straße 16. Kohler, Schreibwaren, Seckenheimer Straße 96. 9 9— wie gut ſich nun alle rechtzeitigen Ueber⸗ legungen und Vorkehrungen bewährt hät⸗ ten. Durch den Einſatz der Gruppe und der Frauen und Mädchen konnten die Männer ſich hauptſächlich den Aufräumungsarbeiten im Betrieb widͤmen, der ohne weiteres wieder voll anlaufen konnte. Die Nachbargruppe ſpringt ein Als der neue Tag anbrach, galt es, wei⸗ ter feſtzuſtellen, wo die noch nicht eingetrof⸗ fenen Gefolgſchafter waren, und wie es ihnen erging. Die Soldatenfrauen durften dabei nicht vergeſſen werden, und alle die Kreide⸗ und Holzkohlenanſchriften, die an den Häuſertrümmern die neuen Anſchriften mitteilten, mußten notiert und die aus der Hilfsbereitſchaft der Herzen geſpendeten Kleidungsſtücke zum Betrieb geſchafft wer⸗ den, wo ſie von fleißigen Händen, zu denen ſich auch die Frauen von Gefolgſchaftern ge⸗ ſellten, ausgebeſſert und für die Geſchädig⸗ ten paſſend gemacht wurden. Dabei aber blieb die Gruppe nicht allein. Tage nach dem Angriff kam die Führerin einer Gruppe der Nachbarſtadt— jede Werk⸗ frauengruppe hat eine beſondere Kame⸗ radſchaftsgruppe in einem anderen Ort, die ihr hilft, wenn es not tut— und bot die Mithilfe an. Das war nun beſon⸗ ders wertvoll, und die Kameradſchafts⸗ — übernahm einen großen Teil der cäharbeiten und ſtellte zudem Quartiere für die geſchädigten Mitglieder der Gruppe zur Verfügung. „Mein Fürſorgeſtab“ Bei ihren Gängen durch die ſchwerge⸗ Pprüfte Stadt, in der jede Telephon⸗ und Verkehrsverbindung fehlte, batte Frieda L. feſtgeſtellt, daß mancher von ſeinen ge⸗ retteten Möbeln gern einen Teil abgegeben hätte, weil er zu ſeinen Eltern wollte, die genügend hatten, weil der Transport zum neuen Aufenthaltsort zu weit oder die Mutter alleinſtehend war und jetzt zu einem der Kinder wollte. Der Betriebsführer gab Fräulein L. auf dieſe Mitteilung hin Voll⸗ macht und Geld, und ſie kaufte bei denen, die gerne verkaufen wollten. Zwei Wochen lang blieb den Verkäufern das— ei werden ſollte. Beim Betrieb aber ſicherte das anwachſende Möbellager manchem Ge⸗ folgſchafter ſchon wieder die neue Ein⸗ richtung. Aber auch die geretteten Sachen der eige⸗ nen Gefolgſchafter ſollten ſchnellſtens ſichergeſtellt wenden. Während ein Mit⸗ glied der Werkfrauengruppe den„Trans⸗ portpark“ unter ſich hatte und nach Ein⸗ gang der Meldungen dafür ſorgte, daß ſtadtbezirksweiſe die geborgene Habe ein⸗ geholt wurde, organiſierte eine andere das Zuſammenſtellen von weiblichen Hilfskräf⸗ ten, die in den teilgeſchädigten Häuſern, vor allem den alleinſtehenden Soldaten⸗ frauen halfen, erſt e ſchaffen. Eine dritte war damit beauf⸗ tragt, dafür zu ſorgen daß alle die vielen Brote rechtzeitig geſtrichen wurden, und das nächſte Werkfrauengruppenmitglied hatte für den guten Ablauf der Eſſenaus⸗ gabe, eine andere für die Säuberung des Geſchirrs, das Putzen des Gemüſes, ver⸗ antwortlich zu ſorgen. Jedes Gruppenmitglied hatte ſeinn Sonderauftrag unter Leitung von Frieda ., und dabei kann man alle die vielen, vie⸗ len kleinen Dinge, die zur Erfüllung und zum reibungsloſen Ablauf nötig waren, gar nicht aufzählen. So z. B. das für Weih⸗ nachten ſelbſtgearbeitete Spielzeug, das enun jetzt ſchon zum großen Teil in die lee⸗ ren Hände der Kinder wanderte. Wie manch anderer auch der Führer dieſes betroffenen Betrie⸗ bes:„Meine Werkfrauengruppe war mein Fürſorgeſtab. Sie trug durch die Erledigung all der ſozialen und menſchlichen Dinge viel, ſehr viel dazu bei daß ich ſchon kurze Zeit nach dem Angriff faſt mit der geſamten Gefolgſchaft die Pro⸗ duktion wieder aufnehmen könnte. Und ich freue mich, daß ich die Arbeit der Gruppe ſtets unterſtützt habe, denn was ſie einem Betrieb ſein kann, habe ich jetzt er S. für Apparate und Röhren nicht ge⸗ ſtet, lei „Noch schönere lager Das Amt für Arbeitseinſatz der Daß hat bereits vor einiger Zeit die Lagerfüh⸗ rer der Gemeinſchaftslager zu einem Wettbewerb„Noch ſchönere La⸗ g er, aufgeruſen. Trotz aller kriegsbeding⸗ ten Schwierigkeiten ſollen die Gemein⸗ ſchaftslager ſo wohnlich wie nur irgend möalich als angenehme Aufenthaltsſtäklen für die Belegſchaften geſtaltet werden. Viel⸗ fach iſt es durch Mitarbeit der an der ſchö⸗ nen Lagergeſtaltung ſelbſt intereſſierten Lagerbewohnerſchaft, alſo der deutſchen böw. ausländiſchen Arbeitskräfte, mit gerin⸗ gen Mitteln und wenig Material bereits gelungen, eine wirkſame Verſchöne⸗ rung der Lager zu erzielen. Nicht nur die Ausgeſtaltung der Unterkünfte, ſon⸗ dern auch die Verpflegung, geſundeitliche Betreuung und Freizeitgeſtaltung ſpielen dabei eine Rolle. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und andere hohe Vertreter der Partei haben Preiſe wie Bilder und Bü⸗ cher für den Wettbewerb geſtiſtet. Die Preisverteilung ſoll am Sonntag, dem 8. Oktober erfolgen. en Fliegergeſchädigte Photographen, die ihre Neuanſchrift noch nicht angegeben ha⸗ ben, wollen dies ſofort bei der Photogra⸗ phen⸗Innung Mannheim, O 5, 8. nachholen. Die Gefolgſchaftsangehörigen ſind zu mel⸗ en. * Wir gratulieren! Ihr 80. Lebensjahr vollendet morgen Frau Margareta Satt⸗ Ler, geb. Sommer, H 4, 4 wohnhaft.— Ebenſo alt war am 18. September Frau Friederike Rentſchler, wohnhaft Mittel⸗ ſtraße 59.— Der unermübliche und ſtets einſatzbereite Politiſche Leiter der Orts⸗ gruppe Waſſerturm, Blockleiter Philipp Spohn, wohnhaft Rupprechtſtraße 2, be⸗ geht am heutigen Dienstag ſeinen 60. Ge⸗ burtstag.— 40 Jahre verheiratet waren am 19. September Herr Friedrich Gheim und Frau Anna, geb. Ulrich, z. It. Mann⸗ heim⸗Blumenau, Quedlinburger Weg 4.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Alfred Küßler mit ſeiner Ehefrau, geb. Pale Käfertal, Morgenröte 3 wohn⸗ Schon am Ordnung zu Betriebsführer beſtätigte 5* —— — 42 ———————————— —— — ———— weiterer Abend iſt wiederum Beethoven ge⸗ Musik als Weg Zum sieghaften leben Vorſchau über die Weinheimer Muſikabende im Schloß Es gibt Menſchen, die fragen können, welches Recht hat das Muſikleben im Kriege? Ihnen wollen wir nur ſagen, daß es die Entſcheidung des Führers war, die das kulturelle Leben ſeinen Fortgang ge⸗ rade während des Krieges nehmen hieß. Wer ein feines äußeres und inneres Ge⸗ hör mitbringt und ſo vorbereitet iſt, deutſche Art und Weſen in einem künſtleriſchen Er⸗ lebnis nachzufühlen, wird von der volks⸗ tümlichen Lebensnähe unſerer großen Meiſter immer wieder überraſcht ſein, wird ſich dann ſelbſt von dem in ihren Werken lebendigen Volksgeiſt und Volksgemüt tra⸗ en laſſen. Wer den Lebens⸗ und Schick⸗ alsklängen unſerer ewig Deutſchen nach⸗ ſpürt und ſie für ſich lebendig macht, erfährt eine Geiſtes⸗ und Lebenshaltung, wie ſie nur die ſtarken und mutigen, die lebensfro⸗ hen und kämpferiſchen Menſchen auszeich⸗ net. Wer aus der Muſik die reichen Schätze und Werte zu heben verſteht, iſt auf dem Weg zur geiſtigen Ahnenforſchung und wird den unvergänglichen Lebensſtrom, der ihn bewegt und umwogt in die Gegen⸗ wart ſühren und Kräfte auslöſen, die durch die ewigen Mächte, Schickſal und Zeit und das Geheimnis des Genius für unſere Ge⸗ genwart geboren werden. Denken wir doch an Mozart. Wieviel geſundes Volksleben hat er in ſeiner Muſik eingefangen, aus Ländler⸗ und Volksliedmotiven, wie z. B. „Die Pinſchgauer wollten wallfahrten ge⸗ hen“, entwickelte er viele ſeiner ſchönſten ſelodien. Wie wenige wiſſen von der Volks⸗ nähe ſeiner Werke. Die innere Heiterkeit und Lebensfreude, wie ſie Mozart und Haydn vermitteln, kann uns den Wert und die Schönheit des Lebens ſo hell und leuch⸗ tend darſtellen, daß wir auch ſtets bereit ſind, um den höchſten Preis darum zu rin⸗ gen. Schuberts Lieder ſind ſo volksgemäß, daß ſie zu echten Volksliedern wurden. Aber auch die germaniſche tragiſche Lebens⸗ geſinnung, Kampf um Treue und Wahrheit und Ehre, die heroiſche Haltung kehrt uns wieder in den gewaltigen Schickſalsſympho⸗ nien voll Not und Ueberwindung, wie 9 Beethoven erſchütterte, und dem Volk g ſchenkt hat. Iſt er, wie alle unſere deutſchen Meiſter der Muſik, nicht der Weg zum ſieg⸗ haften Leben, den auch wir in harter Not und Kampfzeit gehen müſſen? Neben den Veranſtaltungen des Kam⸗ mermuſikvereins, des Konzert⸗ ringes und der Chorvereinigung unter Leitung Dr. Meiſenberg(ein Ueberblick über deren kommende Veranſtal⸗ tungen wird gegeben, ſobald die Pro⸗ gramme vorliegen), wollen die ſtädti⸗ ſchen Abendkonzerte im Schloß mit⸗ helfen, dieſen Weg zu weiſen. Die Vorſchau zeigt, daß auch dieſesmal unſere klaſ⸗ ſiſche Muſik im Vordergrund ſteht. Ge⸗ treu den Zielſetzungen des verdienten Be⸗ treuers und Mitbegründers dieſer Kon⸗ gerte, Dr. Bezler, hat der ſtädtiſche Muſik⸗ beauftragte Profeſſor Dr. Fritz Grü⸗ ninger aber auch für das diesjährige Winterprogramm zeitgenöſſiſche Mu⸗ ſik vorgeſehen. Wenn ſeit fünf Jahren des Beſtehens eine aufſteigende Linie in dieſen Veranſtaltungen zu beobachten iſt, ſo — iſt es einmal das Verdienſt der Stadt⸗ verwaltung, die der muſiſchen Arbeit Verſtändnis, Fürſorge und finanzielle Un⸗ terſtützung entgegenbrachte, ein andermal iſt es die Tatſache, daß die Weinheimer Be⸗ völkerung über dem kleinen feſten Kreis treuer Muſikfreunde hinaus immer regeren verſtändige Aufnahme der Darbietungen fat jeweils den Künſtlern und den Veran⸗ ſtaltern Freude und Auftrieb gegeben. In den niederen Eintrittspreiſen iſt die ſotziale Einſtellung und die größere Senleeung, zu ſehen. Ein beſonderer erzieheriſcher Wert liegt darin, daß den Konzerten Vorträge porangehen, die in das Leben und Werk des Tonſchöpfers einführen. Nach dem wohlgelungenen Hayoͤn⸗Kon⸗ ert wird nun Ende September ein Schu⸗ bertabend ſtattfinden. Mitwirkende ſind bei den Trios Hildegard Knopf⸗Ganſer, Staatskonzertmeiſter Voigt, Klavier, Violine u. Kammermuſiker Hertel. Im Oktober folgt ein Mozart⸗Sonatenabend mit dem Bläſer⸗ quartett des Mannheimer Nationaltheaters und zwar wird das konzertante Quartett in Es⸗Dur zur Aufführung gebracht. Ein Anteil genommen hat. Dieſe 815 und, widmet. Die folgende Beranſtaltung, vor⸗ ausſichtlich im November oder Dezember, umfaßt einen Sonatenabend von Konzert⸗ meiſter Berg, Heidelberg, mit Streichquin⸗ tetten. Der Tag der deutſchen Hausmuſik wird, wie in den letzten Jahren, wiederum eine kleine Feier erhalten, er ſoll Ausdruck dafür ſein, daß auch die Jugend ſich der großen deutſchen Muſiktradition und ihrer kommenden europäiſchen Führungsaufgabe auf dem Gebiet der Muſik bewußt iſt, die nur in dem liebevollen Rahmen der Haus⸗ muſik ſchon im Kind ſich vorbereiten kann. Der junge Künſtler wird deshalb ebenfalls innerhalb des geſetzten Winter⸗Programms zu Worte kommen. Mehr verraten wir nicht und hoffen wie bisher auf den großen Widerhall, den die Städt. Konzerte bei den Weinheimern und auswärtigen Muſik⸗ freunden gefunden haben. Dieſe Konzerte ſind ſo in dem eingangs erwähnten Sinne Bekenntnis und Aufgabe geworden. Von der OEc. Bei dem ſtarken Nahverkehr iſt immer wieder die Mahnung am Platze, bei Antritt einer Fahrt doch gleich die Rückfahr⸗ karte zu löſen, anſtatt bei der Rückfahrt an den Schaltern wieder Schlange zu ſtehen oder gar in den dichtbeſetzten Wagen, in denen das Zug⸗ perſonal oft kaum durchkommt. die Karte zu löſen und den Schaffner aufzuhalten. Weinherbſt an der Bergſtraße. Morgen Mittwoch beginnt in Bensheim der Wein⸗ herbſt der Frühtrauben. Die Spätſorten folgen in einiger Zeit.— In Heppenheim beginnt bke allgemeine Weinkeſe am Montag, 27. Sep⸗ tember, während die Leſe der Müller⸗Thurgau und Portugieſer am Mittwoch, 22. September, erfolgt. Gefährlicher Tabakerſatz. In einem heſſiſchen Orte trocknete ein Liebhaber für Pfeifentabak Rhabarberblätter und ſchmauchte dieſelben. Der Mann zog ſich eine ſchwere Vergiftung zu, die eine zweitägige Bewufztloſigkeit zur Folge hatte. Dies mag als Warnung dienen, nicht wahllos irgendwelche Kräuter als„Rauchtabak“ zu ver⸗ wenden. Badener aus Hamburg werden aufgerufen. Der Verein der Badener in Hamburg und Umgebung wendet ſich an alle Badener aus Hamburg und fordert ſie auf, ſich ſchriftlich oder mündlich bei dem Vereinsführer A. Schwoerer, 8 13, Nothenbaum⸗Chauſſee 43, zu melden. Geburten in der Zeit vom 30. Auguſt bis 12. September 1943: Heinz Leo Jourdan, Whm., Zimmerbachſtraße 4, ein Sohn Peter Her⸗ mann Heinz; Karl Rudolf Rutz, Kleiſtſtr. 22, ein Sohn Heinz Karl Erwin; Albert Mil⸗ bert, Rheinſtraße 16, eine Tochter Renate Anna; Johann Ortmaier, Spitalgaſſe 5, eine Tochter Arſula Greta; Hermann Helminger, Hauptſtraße 115, eine Tochter Hannelore; Hein⸗ rich Engelter, Kleiſtſtraße 6, ein Sohn Wolf⸗ gang; Karl Walker, Nachtwächterpfad 3, ein Sohn Richard Karl; Anton Lenz, Amts⸗ gaſſe 4, ein Sohn Hubert doſef. Weinheimer Wochenmarkt vom 18. 9. 43: Kartoffeln, neue, 6 Pf., Rotkraut 12, Wirſing 8, Mangold 10, Spinat 15, rote Rüben 8, gelbe Rüben 12, Kopfſalat Stück—10, Blumenkohl Stück 10—60, gräne Bohnen 25—30, Rha⸗ barber 8, Radieschen Bund 10, Gurken Stück —15, Tomaten 20, Zwiebeln 16, Tafeläpfel 20—40, Kochäpfel 10—15, Tafelbirnen 20—40, inl. Trinkeier Stück 12, ausl. Eier Stück 10—12. Von Bergstrage und Odenwald * Laudenbach. Volksgenoſſe Phil. Weigele hier konnte in dieſen Tagen ſeinen 80. Ge⸗ burtstag begehen. Dem rüſtigen Jubilar unſere beſten Wünſche!— Die bevorſtehende Tabak⸗ ernte verſpricht auch in unſerem Ort recht gute Erträge.— Wegen der ſich mehrenden Felddieb⸗ ſtähle hat das hieſige Bürgermeiſteramt ſich be⸗ reits ſchon einmal veranlaßt geſehen, ein Ver⸗ bot für ſchulpflichtige Kinder zu erlaſſen, wonach Kinder ohne Auſſicht Erwachſener ſich nicht im Felde aufhalten dürfen. An dieſes Verbot mußz neuerdings erinnert werden. Ebenſo ſei drin⸗ gend davor gewarnt. daß ſich Kinder an Fuhr⸗ werke anhängen oder an Wehrmachtsfahrzeugen zu ſchaffen machen. Bei vorkommenden Schäden ſind die Eltern haftbar.— Die Gefahren des Krieges, insbeſondere des Bombenterrrors ſtehen heute jedoch deutlich vor Augen. Es mußz deshalb nochmals auf die ſtrikte Einhaltung der Verdunkelung hingewieſen werden. Hemsbach. Nachdem dieſer Tage die reſt⸗ lichen Aniformſtücke noch an die HF⸗Feuerlöſch⸗ ſchar abgegeben wurden, iſt der größte Teil der H8 bei der Feuerlöſchpolizei einſatzbereit. Damit haben die Fungen, die noch ortsanſäſſig ſind, die Verpflichtung übernommen, bei jedem Alarm beim Rathaus anzutreten und weitere Befehle abzuwarten. Bei den letzten Großeinſätzen haben ſich die betr.§⸗Angehörigen nach An⸗ gaben unſeres Feuerwehrkommandanten be⸗ währt, was wieder ein Anſporn iſt, bei den Aebungen ganz bei der Sache zu ſein. Hebdesheim. Obergefreiter Seorg Rein⸗ hard, Grabenſtraße 11, wurde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe verliehen. Doſſenheim. Sonntagabend ſcheute ein feu⸗ riger Rappe, der an ein Bernerwägelchen ge⸗ ſpannt war, durch das Läuten der Nebenbahn und raſte davon. Zwei im Wagen befindliche Männer wurden herausgeſchleudert und zogen ſich Hautabſchürfungen zu. Das Pferd rannte dann in eine Seitenſtraße, wo es angehalten werden konnte. Es war ein Glück, daß es nicht auf das Geleiſe der Bahn raſte, wo gerade ein Zug einlief. Weiher. Wer eine Wohnung bezieht oder aus einer Wohnung auszieht, hat dies innerhalb 3 Tagen bei der polizeilichen Meldeſtelle zu melden. Auch bei vorübergehenden Beſuchen reſp. Aufenthalt beſteht Meldepflicht. Infolge⸗ deſſen müſſen auch Perſonen, welche aus bom⸗ bengeſchädigten Städten oder aus Luftſchutz⸗ gründen evakuiert werden, baldmöglichſt gemel⸗ det werden. Die Hauseigentümer und Woh⸗ nungsinhaber werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, die Anmeldungen zu vollziehen. Die au⸗ den Städten hier Zugezogenen haben ſich ſo⸗ fort beim Bürgermeiſteramt zu melden.— Die alte deutsche Stadt Z um 350. Geburtstag Matthaeus Merians/ Von Jürgen Bachmann Meine früheſte Kindheitserinnerung an Matthaeus Merian, den großen deutſchen Kupferſtecher, an deſſen 350. Geburtstag wir uns am 22. September erinnern, iſt mit ei⸗ nem großen ſchwarzen Karthothekkaſten aus Pappe verbunden, der auf dem Schreibtiſch meines Vaters im Arbeitszimmer des länd⸗ lichen mecklenburgiſchen Pfarrhauſes ſtand. Auf einem ſchmalen weißen Schild war in hohen, etwas altertümlichen Antiqualettern der Name Matthaeus Merian zu leſen. Erſt viel ſpäter, vielleicht erſt, als wir den Namen Merian in Goethes„Dichtung und Wahrheit“ wiederfanden, wo von den Merianiſchen Kupfern im Frankfurter Vaterhaus die Rede iſt, hat ſich uns Kindern das Geheimnis die⸗ ſes ſchwarzen Kaſtens mit dem ſeltſamen Na⸗ men ganz gelüftet. Mein Vater bewahrte darin die Kartothek zu ſeiner Merian⸗Samm⸗ lung auf, wohl der umfangreichſten und voll⸗ ſtändigſten, die es gibt, und die er in langer Forſcherarbeit zuſammengetragen hat. Sie iſt dann von anderer Hand am 12. Januar 1938 Hermann Göring zum 50. Geburtstag dar⸗ ſebracht worden, der ſie einem beſonderen ünſtleriſchen Zweck zugedacht hat. Unſere Zeit ſteht dem Lebenswerk Mat⸗ thaeus Merians weit aufgeſchloſſener gegen⸗ über, als es lange Jahrzehnte getan haben. n wie vielen Hänſern hängen heute nicht tiche, Nachſtiche oder moderne Nachdrucke Merianiſcher Städteanſichten, meiſt ſeiner Topographie entnommen! Sie zeigen ie Freude ihres Beſitzers am Bild der alten deutſchen Stadt, wie ſie ſich dem Kupferſtecher etwa in der erſten Hälfte des 17. Jahrhun⸗ derts darbot. Dieſe Städtebilder ſind es in erſter Linie, die Matthaeus Merians Namen 56 ſo breiter Ebene der Nachwelt erhalten aben. Und doch ſind ſie keineswegs das künſtle⸗ riſch Wertvollſte, nicht einmal das Eigenſtän⸗ digſte, was Mattaeus Merian geſchaffen hat. K Als die Topographie erſchien, hatte Merian zuſammen mit ſeinen Schwägern längſt den Verlag ſeines verſtorbenen Schwiegervaters de Biry in Frankfurt übernommen; an die Stelle des künſtleriſchen war vielfach das ver⸗ legeriſche Intereſſe getreten, und viele der einige Tauſend Kupferſtiche aus den Topo⸗ graphien, dem Theatrum Europaeum, aus, Werdenhagen oder der Archontologie ſind in Merians Auftrag von anderen Künſtlern auf⸗ genommen und dann in ſeiner großen Frank⸗ furter Werkſtatt von ſeinen Gehilfen geſtochen worden, allerdings unter ſtrengſter Betreu⸗ ung, Beaufſichtigung und ſtändiger perſön⸗ licher Mitarbeit des Meiſters. Die uberwiegend künſtleriſche Pexiode im Schaffen Merians liegt in ſeiner Frühzeit. Am 22. September 1593 war Matthaeus als Sohn eines wohlhabenden Sägemühlen⸗ ebſitzers n Baſel geboren. Etwa 1609 oder 1610 trat er nach dem Beſuch des Gymna⸗ ſiums in die Werkſtatt des Züricher Glas⸗ malers und Kupferſtechers Dietrich Meyer ein, der neben Chriſtoph Murer ſein künſtle⸗ riſches Geſicht formen half. Die Geſellenwan⸗ derung führte ihn nach Straßburg, wo Merian bereits an dem großen, ſehr ſelten gewordenen Werk über das Leichenbegängnis des Herzogs Karl III. von Lothringen und über den Einzug ſeines Nachfolgers Heinrich maßgebend mitarbeitete. Wir finden Merian dann in Nancy, in Chalons und ſchließlich in Paris. Seine Pariſer Arbeiten zeigen ſchon ganz ſtark den auf die Darſtellung der Land⸗ ſchaft gerichteten Sinn des jungen Künſtlers. Sein Weg führte ihn auch nach Augsburg und Stuttgart und endlich in die Nieder⸗ lande. Dieſe Wanderjahre, die ihn immer wieder in engſte Berührung mit der weiten Landſchaft, mit vielen Städten, Burgen und Im Anweſen des Rentners Tilger ſteht ein Kirſchbaum zum zweiten Male in voller Blüten⸗ pracht. 4 Waldmichelbach. Den Heldentod ſtarb der 21 Jahre alte Gefreite Siegbert Schmitt. Er war der Sohn der Familie Leonhard Schmitt. Lindenfels. Das Hotel„Darmſtädter Hof“ dient ſchon ſeit längerer Zeit Rüſtungsarbeite⸗ rinnen als Erholungsheim. Alle Erholung⸗ ſuchenden ſind hochbefriedigt über die gute Kur in dem ſchönen geſunden Odenwaldorte. Münſchbach. Arbeitsmann Dakob Eckert, 18 Fahre alt, ſtarb in Frankreich an einer ſchweren Krankheit. Rimbach. Dem Oberfeldwebel Wilhelm Schuckmann, Hindenburgſtraße 15, wurde das Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe mit Schwer⸗ tern und dem Obergefreiten Johannes Keil, Bismarckſtraße 28, das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verliehen.— Am ver⸗ gangenen Sonntag wurde auf dem Sportplatz in Laudenbach ein Fußballfreundſchaftsſpiel zwiſchen den K⸗Jugendmannſchaften von Rim⸗ bach und Laudenbach ausgetragen. Das Spiel endete mit dem Ergebnis:2 für Rimbach. Unterſensbach. Ein junges Pferd geriet hier von einem höher gelegenen Acker aus auf das Scheunendach und brach durch. Nur mit großer Mühe konnte es von einigen Männern von dort befreit werden, nachdem ſie ihm die Beine gefeſſelt hatten. 30 Vietnheim. Im erſten Vortragsabend des Deutſchen Volksbildungswerkes ſprach im„Rats⸗ kellerſal“ nach der Begrüßung durch Ortsobmann der Koöͤ§, Pg. Mierſch, der weithin bekannte Geſchichtsforſcher, Profeſſor Dr. Martin Spahn (Köln), Ordinarius an der Aniverſität Köln, in hochintereſſanten und mitreißenden Ausführun⸗ gen über das Thema:„Der deutſche Lebensraum im Oſten“. Der ſtarke Widerhall der Zuhörer äußerte ſich in lebhaftem Beifall.— Eine z. 3 im Schaufenſter der Weinhandlung Lamberth, Gaarſtraßze, ausgeſtellte Bilderreihe aus der Tätigkeit der Helfer des DRK gibt dem Be⸗ ſchauer einen tiefen Einblick in die vielſeitigen und ſchweren Arbeitsgebiete der DRK⸗Helfer.— Wie die Leitung der Viernheimer Muſikſchule bekanntgibt. fallen die Stunden für die Gruppen Blockflöte, Zither, Mandoline und Sitarre bis auf weiteres aus, während die Stunden für Violine am Samstag beginnen. Die Stunden in Theorie für die ausfallenden Hruppen werden fortgeſetzt.— Im Alter von 78 Zahren ſtarb Herr Kaſpar Gallei 1, Saarſtraße 49; 29jährig verſchied nach ſchwerer Krankheit Fräulein Hilde ßige Durchführung der Prüfung nach wie vor Brechtel, Tochter der Familie Konrad Brechtel, Bürſtadter Straßze 11. Schlöſſern brachten, haben fraglos ſeinen Blick für alles Landſchaftliche weiter vertieft und entſcheidend geformt. Seine Landſchafts⸗ und Jagdfolgen, ob ſie nun der Phantaſie entſprungen ſind oder benannte Orte zeigen, Zeugniſſe ſeiner aufblühenden unſt. Auf dem Rückweg von den Niederlanden machte Merian in Oppenheim Station. Dieſer Aufenthalt wird zur entſcheidenden Wende ſeines Lebens. Er arbeitet nicht nur im Verlagsgeſchäft und in der Kupferwerk⸗ ſtatt des rührigen Johann Dietrich de Bry, ſondern heiratet auch deſſen Tochter. Dadurch wird er mit dem Hauſe, aber auch mit dem Geſchäft de Brys auf Lebzeiten aufs engſte verbunden, und ſein künſtleriſcher Weg wird verknüpft mit den Aufgaben des Verlegers. Zunächſt half Merian ſeinem Schwieger⸗ vater bei deſſen großen Reiſewerken über Amerika und den Orient, fand aber doch auch Zeit zu vielen eigenen Arbeiten, zu Land⸗ ſchafts⸗ und Jagddarſtellungen, vollendete ei⸗ nen bereits in Baſel begonnenen Vogelſchau⸗ plan ſeiner Vaterſtadt und entfaltete vor allem in und für Heidelberg eine reiche Tätigkeit. Immer ſtärker tritt dabei das Be⸗ dürfnis in den Vordergrund, das Antlitz der Kunſt, Geſchäft und Zeitbedürfnis in, wenn⸗ deutſchen Stadt im Bilde darzuſtellen. Etwa um die Zeit, da der Dreißiajährige Krieg ausbricht, kehrt Merian nach Baſel zu⸗ rück; hier entſtehen ſeine Jahreszeiten, die Darſtellungen der Monate, die beſonders ſchö⸗ nen Tageszeiten, viele Landſchaften und Jagdfolgen in bunter Fülle. Es iſt eine reiche Zeit des Schaffens; ſie endet, als Merian mit den anderen Schwiegerſöhnen de Brys nach deſſen Tode den inzwiſchen nach Frankfurt zurückgekehrten Verlag übernehmen muß. Etwa 1625 ſiedelt er ſelbſt dahin über und bleibt dort bis zu ſeinem Tode im Jahre 1650. Vom illuſtrierten Flugblatt und illuſtrier⸗ ten Bericht aus dem Dreißigiährigen Krieg, von Soldaten⸗ und Schlachtenbildern. wirt⸗ ſchaftlichen und naturkundlichen Schriften bis zu den großen zeitgeſchichtlichen Werken der Gottfriedſchen Chronik, dem Theatrum Eu⸗ 5 Kennkarte als Ausweis ersnart jeden Verdruß Auregungen zu den Paßtagen in Schwetzin gen und Hockenheim Auf allen Bahnverbindungen im Reich wird täglich die Ausweiskontrolle durchge⸗ führt. Die Polizet hat damit die Gelegen⸗ heit, ihre Fahndungen nach verdächtigen oder flüchtigen Perſonen zu erleichtern. Wer kei⸗ nen Ausweis mit ſich führt, hat zum wenig⸗ ſten zu gewärtigen, daß auf der nächſten Station über ſeine Angaben Erkundigungen eingezogen werden. Wie lange dieſe Reiſe⸗ unterbrechung dauern kann, ſteht dahin Es iſt daher ſchon ratſam, einen gültigen und mit Lichtbild verſehenen Ausweis, am zweck⸗ mäßigſten eine Kennkarte, bei ſich zu führen. Zwar beſteht kein Geſetz, das zum Mitfüh⸗ ren einer Kennkarte verpflichtet, aber es iſt, wie geſagt, ſchon beſſer, eine ſolche im Beſitz zu haben, weil ͤͤann auch bei Unfällen oder bei plötzlichem Ableben ſich die Erkennung ſofort ermöglichen läßt. Der Erwerb einer Kennkarte iſt verein⸗ ſacht worden, alſo nicht mehr mit beſonderen Umſtänden verbunden. In Schwetzingen und in Hockenheim finden regelmäßig in gewiſſen Zeitabſchnitten ſogenannte Paßtage ſtatt, wo die Bewohner dieſer Städte und die aus den benachbarten Landgemeinden ihre Anträge auf Ausfertigung einer Kennkarte einreichen und ſpäter dann auch dieſe in Empfang neh⸗ men können. Von dieſer Einrichtung ſollte jeder einſichtiige Volksgenoſſe, Frauen nicht ausgeſchloſſen, Gebrauch machen. Wer alſo noch keine Kennkarte hat, beantrage dieſe ſo⸗ fort, zumal Lebensmittelkarten, die bei Kon⸗ trollen meiſtens vorgezeigt werden, nur ſehr unzulänglich ausweiſen. Denn wer will be⸗ weiſen, daß es auch die Perſon iſt, auf deren Namen die Karten lauten? Man kann's glauben oder auch bleiben laſſen. Für die wehrfähigen Männer, die ſich über ihr Wehrverhältnis unbedingt aus⸗ weiſen müſſen, genügt, von den älteren Leu⸗ ten abgeſehen, die Kennkarte allein noch nicht einmal. Der nicht eingezogene Mann ſoll vielmehr in der Lage ſein, jederzeit auch ſeinen Wehrpaß vorzeigen zu können. Ver⸗ geßlichkeit und Leichtſinn ſind keine Entſchul⸗ digungs⸗ oder Nachſichtigkeitsgründe, auch wenn mit„Mein Gott nicht nein“ und„O Jeſſe, o mei“ eine Lebensmittel⸗ oder Klei⸗ derkarte zum Vorſchein gebracht wird. Ein amtlicher Bildausweis wird immer das Beſte ſein, um glatt über alle Strecken zu kommen. Aus der Schwetzinger Hardt Gchwetzingen. Geſtern wurde der hier im Ruheſtand lebende Lehrer Paul Peter De⸗ merath zu Grabe getragen. Mit Liebe hing er an ſeinem Beruf, den er leider wegen eines Leidens, das er ſich im erſten Weltkrieg zu⸗ gezogen hatte, und das ſich immer mehr ver⸗ ſchlimmerte, allzufrüh aufgeben mußte. Sein beſcheidenes Weſen hatte Demerath überall be⸗ liebt gemacht und ſichert ihm auch ein ehrendes Andenken.— Im NT wird von heute bis ein⸗ ſchließlich Donnerstag„Robert und Bertram“ mit Ruddi Godden, Kurt Seifert, Carla Ruſt und Heinz Schorlemmer in den Hauptrollen ge⸗ ſpielt. Kulturfilm und Wochenſchau ergänzen das Programm, zu dem Jugendliche zugelaſſen ſind.— Der großzartige Terra⸗Film„Liebes⸗ premiere“ in den Capitol⸗Lichtſpielen hat heute ſeinen letzten Aufführungstag, da Mitt⸗ woch Programmwechſel erfolgen wird. Plankſtadt. Der techn. Reichsbahn⸗Ober⸗ ekretär i. R. Pg. Michael Schneider, Ro⸗ entalſtraße 2, feierte geſtern ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Herzliche Glückwünſche. Ketſch. Hie und da werden wieder Klagen laut, daß einzelne Volksgenoſſen ihr Rundfunk⸗ gerät bis ſpät in die Nacht in einer Lautſtärke pielen laſſen, die für den Mitbewohner oder Rachbar des Hauſes ſehr ſtörend wirkt. Dda heute Viele bis ſpät abends im Arbeitseinſatz tehen und müde nach Hauſe kommen, hat ein eder das Bedürfnis, früh zur Ruhe zu kommen, beſonders wenn die Tage kürzer werden und ſich Gelegenheit zu einem langen wohlverdien⸗ ten Schlaf bietet. Alle diejenigen, die es an⸗ geht, ſeien ermahnt, ihr Gerät nur zimmerlaut einzuſchalten. Hockenheim. PDas Verdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern erhielt Obergefreiter Herhard Zimmermann, Obere Mühlſtraße 3. Reilingen. Von der Volksſchule wird augen⸗ blicklich eine Sammlung von leeren Mohn⸗ kapſeln durchgeführt. Da aus dieſen Mohn⸗ kapſeln wertvolle Arzneimittel hergeſtellt wer⸗ den, kommt der Sammlung eine große Bedeu⸗ tung bei. Wer daher noch Kapſeln beſitzt, kann dieſe in den nächſten Tagen einem Schulkind zur Ablieferung übergeben oder perſönlich in den beiden Schulhäuſern abgeben. Altlußheim. Am letzten Sonntag hatte die Tabakpflanzerſchaft ihre Mitglieder zu einer außerordenklichen Verſammlung zuſammen⸗ gerufen, in der bekanntgegeben wurde, daß der ſeitherige Verbandspflanzerſchaftsvorſitzende ſein Amt aus Geſundheitsrückſichten niederlegen mußte. Nach kurzer Beratung wurde ein neuer Vorſitzer benamt, der das Amt bereits über⸗ nommen hat, da mit ſeiner Beſtätigung ge⸗ rechnet werden kann. Der Verſammlung wohnte uch der Ortsbauernführer an, der verſchiedene wichtige Angelegenheit behandelte und dabei be⸗ ſonders an die Ablieferungspflicht nicht nur im Tabak, ſondern auch in Bezug auf Getreide und Kartoffeln erinnerte. Ein großer Teil der Bauernſchaft iſt ſeinen Verpflichtungen bereits nachgekommen, was gern erwähnt wird, und die in Verzug befindlichen Landwirte werden das Verſäumte alsbald nachholen. 55 5BFF eeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeee Kein Verzicht auf die Gesellenprütung Die Durchführung von Prüfungen bleibt nach wie vor das beſte Mittel zur Kontrolle und Aufrechterhaltung des Leiſtungsniveaus bei jeder Ausbildung. Daß man auch im Kriege nicht auf dies Mittel verzichten will, ſtellt ein Aufſatz des„Deutſchen Handwerks“ feſt, det auf die Notwendigkeit der Ablegung der Geſellenprüfung hinweiſt. Die kriegsbe⸗ dingte Rationaliſierung auf allen Gebieten hat auch vor dem beruflichen Ausbildungs⸗ und Prüfungsweſen nicht halt gemacht, und in mancher Beziehung ſind gangbare Verein⸗ fachungen vorgenommen worden. So wurde auch die Frage der Vereinfachung der hand⸗ werklichen Geſellenprüfung in der letzten Zeit „durch die Abteilung Handwerk in der Reichs⸗ wirtſchaftskammer eingehenden Prüfungen unterzogen, worüber jetzt einige abſchließende Feſtſtellungen getroffen werden können. Man iſt zum Reſultat gekommen, daß die Geſellenprüfung einen unentbehrlichen Be⸗ ſtandteil der Berufserziehung und Ausbil⸗ dung des Lehrlings darſtellt und nicht nur der Feſtſtellung des Leiſtungsſtandes derLehrlinge ſelbſt, ſondern auch der Ueberwachung und Betreuung der praktiſchen Berufsausbildung in den Betrieben, alſo der Begutachtung der Lehrbetriebe, dienen. Unter dieſer doppelten Perſpektive wird daher auf eine ordnungsmä⸗ entſcheidender Wert gelegt. Es iſt klar, daß hierbei, etwa durch die Zuſammenlegung von ropaeum und dem ortskundlichen Werk der Topographien gibt es kaum ein⸗Thema, das in jener Zeit nicht aktuell und wiſſenswert und von ihm bearbeitet und verlegt worden wäre. Werk auf Werk, immer mit reichen Illu⸗ ſtrationen verſehen, verließ die Werkſtatt, um reißenden Abſatz, nicht zuletzt auf den Frank⸗ furter Meſſen, zu finden. Für ſeine Topo⸗ graphie arbeiteten Künſtler in allen Städten und vielen Ländern, und wenn wir heute, dreihundert Jahre ſpäter, eine ſehr lebendige Vorſtellung von der deutſchen Stadt zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges haben, ſo dan⸗ ken wir das in allererſter Linie dem deutſchen Kupferſtecher Matthaeus Merian. Zwar hat⸗ ten vor ihm auch ſchon Schedel und Münſter, Braun und Hogenberg, Bertius und Kieſer topographiſche Anſichten geſchnitten oder ge⸗ ſtochen, aber eine derart umfaſſende Auf⸗ nahme der deutſchen Städte hatte es bis da⸗ hin noch' nicht gegeben. In ſchönem Zuſam⸗ Buchdruck und Kupferſtich hat Merians Topographie zum erſten Male ein ortskundliches Geſamtbild von Deutſchland vermittelt. Mag auch ſeine rein künſtleriſche Tätigkeit bedeutender geweſen ſein, bleiben⸗ der ſind die Zeugniſſe jener Jahre, da er auch vielleicht nicht ſo tiefer, ſo doch überaus fruchtbarer Weiſe zu verbinden trachtete, um der Nachwelt ein Werl zu hinterlaſſen, das in einer Zeit, da, ähnlich der unſrigen, ein ſchwerer Krieg manche deutſche Stadt in Trümmer legte, das Antlitz dieſer Stadt feſt⸗ 9 und auf unſere Tage hat kommen aſſen. Das Wichtisste Als Friedrich Otto Fiſcher, Direktor des Stadttheaters zu Altona war, beſchwerte ſich bei ihm ein Schauſpieler, daß er immer nur kleine Rollen bekomme. Fiſcher zeigte auf eine über ſeinem Schreibtiſch hängende Reproduktion der Gixtiniſchen Madonna und fragte:„Wat iſt auf dem Bild dat Wichtigſte?“—„Na, die Ma⸗ donna.“—„Quatſch, die kleinen Engel drum⸗ rum! And dat ſollſt du ſpielen.“ * unterbeſetzen Prüfungsausſchüſſen, benach⸗ barter Innungen, alle Möglichkeiten ſr Ueberwindung unvermeidlicher Schwierigkei⸗ ten ausgenutzt werden. 1 auch, daß die Geſellenprüfung im praktiſchen, ſchriftlichen und mündlichen Teil weiterhin nach den fachlichen Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens durchgeführt werden, wobei kein ſelbſtändiger Prüfungsteil in Fortfall kommen ſoll. Andererſeits bedingen naturgemäß Lehrzeitverkürzungen ſowie die Beſchäſtigungslage der Betriebe eine gewiſſe Berückſichtigung bei der Bemeſſung der Prü⸗ fungsanforderungen. Denn es iſt klar, daß bei einer vorzeitigen Zulaſſung, etwa wegen be⸗ vorſtehender Einberufung, die friedensmäßi⸗ gen Anforderungen nicht immer voll ſicherge⸗ ſtellt werden können. Dieſe Rückſichtnahme braucht aber keine Qualitätsminderung im Peuten asſande der Nachwuchskräfte zu be⸗ euten. Unbrauchbare Fischnetze abliefern Die nicht mehr in der Fiſcherei zu ver⸗ wendenden Netze ſind trotz des Teergehaltes und der Verknotung keineswegs völlig wertlos geworden. Sie können vielmehr im Rahmen der Spinnſtoffſammlung und ähnlicher Aktionen weiterverarbeitet und verwendet werden. Darum ruft der Reichs⸗ verband der Deutſchen Fiſcherei ſeine Mit⸗ glieder dazu auf, die unbrauchbar gewor⸗ denen Fiſchnetze unter allen Umſtänden an den Rohproduktenhandel abzuliefern. Haus in Niedersachsen Das Rauschen oroßer Segel und die Weite Der sieben Meere trägt der Wincd Zu deines Daches moosig grüner Breite, Darunter viele Kammern sind. Die Standuhr mißt die Zeit seit hundert Jahren; Ueber der Tür hängt die Laterne. Die Schifie auf den dunklen Bildern fahren vom Heimathafen in die Ferne. Im Dielendümmern, bei Herdstatt und Truhen Riecht es nach Obst und Rauch und Klee. Und nachis, wenn Haus und Baum und Garten Rauscht noch der Wind von See. lruhen, Werner Lürmann. Der„Hochgebirssstier“ Gute Fortſchritte wurden in letzter mit der Wiedereinbürgerung von Steinböcken im Berchtesgadener Land erzielt. Der Steinbock iſt das charakteriſtiſche Arbild der deutſchen Alpen, das dort einſt weitverbreitet war. eute noch ziert ſein mächtiges Gehörn als ſtolze dagd⸗ trophäe den Dachfirſt manches alten Bauern⸗ hauſes. Schon von Plinius wurde der Steinbock unter der originellen Bezeichnung„Hochgebirgs⸗ ſtier“ erwähnt. Leider iſt der Beſtand des pracht⸗ vollen Urwildes, das nach Albertus Magnus noch zur Hohenſtaufenzeit häufig in den deutſchen Alpen war, in den hn Jahrhunderten raſch zuſammengeſchmozen, Fim Jahre 1706 bereits verſchwand der Stein ock aus dem Zillertal, wo er Uber ein Kahwallen Roon, den Erzbiſchoſen von Salzburg por allen Kachſtellungen beſchützt — 10 40 auern aber wurde e —— am Großvenediger ———— Theater Etr fialiſchen Keitung von Nann bereitet unter der mu⸗ Rigolette“ vor. Sie Hamann Verdis Oper von Walter Hagner. Die wird in Szene geſetzt Anfang Oltober in Ausſt Erſtaufführung iſt für cht genommen. Der jugendliche Hel 7 dente om Landestheater in nor Fritz Lechleithner kheater in Karlsruhe vewfictere wurde an das a Sichergeſtellt bleibt * 2. K 8 Die rote Bſuse H. Erzähſung von Iemgard Spfenger Noch immer ruhte die Schere in Regines Hand, und ihre Finger ſtrichen wieder und wieder über den weichen leuchtenden Stoff der roten Bluſe, die vor ihr lag. Ihre Ge⸗ danken ſuchten in der Vergangenheit: ſie ſah ſich und Chriſtian damals vor ſechs Jahren. Strahlend hing die Sonne über der Stadt. Regine trug die rote Bluſe zum erſten Male, und Chriſtian verglich die Farbe der Bluſe mit der Wärme und dem Licht die⸗ ſes Tages. Sie fuhren hinaus, und es wurde ein Tag erfüllt von Wünſchen und Plänen für eine gemeinſame Zukunft, die verheißend und lockend vor ihnen lag. Und immer, wenn Regine damals die rote Bluſe trug, fand Chriſtian neue Ver⸗ gleiche— einmal war das Rot leuchtend wie ihre Liebe zu einander, dann wieder warm wie das liebevolle Herz Regines, wie ihr ganzes lebendiges Weſen, das ihn ſo ent⸗ gückte. Sie ſprachen nur von ſich, ihrem Heute, ihrem Morgen: alles würde ſo wach blei⸗ ben zwiſchen ihnen— niemals der Alltag ihrer Herr werden—, und ſtets dieſe be⸗ NR heiße Zuneigung zwiſchen ihnen ein. Heute war ſie fünf Jahre Chriſtians Frau. Ihre Ehe war glücklich, und, doch lächelte Regine bitter, während ihre Lip⸗ pen das Wort„glücklich“ formten. Was war aus den ſchönen Plänen geworden? Sie war Chriſtians Frau, ſeine„Hausfrau“, ſie war die Mutter ſeiner beiden kleinen Mädchen, ſie war es ſo ſehr, daß er ſchon anfing, ſie oft nicht mehr Regine zu nennen, ſondern „Mamm“, ſo wie die Kleinen es taten Hatte Chriſtian denn alles vergeſſen, was einmal zwiſchen ihnen geſprochen und empfunden wurde? Da durchzuckte eine Hoffnung Regines Wenn Chriſtian nun den Stoff Denken: der roten Bluſe, die ihnen beiden ein Sinnbild und Inbegriff ihres Zuſammen⸗ ſeins war, wiederſah, würde dann nicht auch in ihm alles aufleben? Würde dann nicht auch vor ihm jene glückhafte Zeit aufſteigen und leuchten und ihn vergleichen laſſen zwi⸗ ſchen einſt und jetzt? Und geſchickt zerteilte Regines Schere den roten Stoff. Die Erwartung hatte ihre Wangen ge⸗ rötet, als Chriſtian nach Hauſe kam und ſie begrüßte. Dann bückte er ſich zu oͤen bei⸗ den Mädchen:„Ah, und die Mamm war wieder fleißig. So feine rote Schürzen hat ſie euch genäht!“ Lachend ſchwenkte er die zappelnden Weſen durch die Luft. Regines Herz krampfte ſich zuſammen; er ſah es nicht, daß es ihre rote Bluſe war, er hatte glles, alles vergeſſen. So unendlich fern erſchien auch ihr da jene Zeit. „Du biſt eine aute Mutter, Regine., hörte ſie Chriſtians tieſe Stimme ſagen. — Vielleicht konnte muan We Seit Rberhaupk nicht mehr zurückdrehen? Vielleicht war die⸗ ſes„eine gute Mutter ſein“ viel mehr als jenes himmelhoch jauchzende Glück, das ſie beide damals ausdehnen wollten auf ein ganzes Leben? „.... und eine liebe, gute Frau.“ Die Hand auf ihrer Schulter hielt ſie warm und feſt. Und in Regine klang es nach: eine liebe, gute Frau.. Dann ſpürte ſie, wie Chriſtian ihren Kopf an ſeine Schulter zog. War es nicht das Höchſte, eine liebe, uke Frau zu ſein und ſtill und ohne klin⸗ gende Wünſche den Alltag miteinander zu leben? 50 Regine hob den Kopf und ſah ein ſtilles Leuchten in Chriſtians Augen, das ſie und die Kinder umfaßte. Ruhig und tief atmete ſie auf, und in ihren Augen lag der Glanz reifen Glückes.— „Feuerkugeln sind sofort zu dampfen.—5 Luftschutz vor 400 Jahren Auch in früheren Jahrhunderten wur⸗ den die Ziviliſten zu Selbſtſchutzmaßnah⸗ men behördlich aufgefordert. Ein eſſantes Dokument öarüber iſt uns aus der Belagerung Leipzigs im Schmalkaldiſchen Krieg überliefert. Es war ien Winter 1546 —47, als in Leipzig verlautbar wurde,„daß Churfürſt Friedrich mit einer ſtarcken Ar⸗ 30 000 Mann im Anzuge nach Leip⸗ zig ſey“. Herzoa Moritz von Sachſen hatte ſich auf einen ſolchen Kampf, der um die Erringung der' Kurwürde aus der Erneſtiniſchen und Albertiniſchen Linie des Wettinerhauſes ging, bereits dorbereitet gehabt. Vorſorg⸗ lich hatte er beſtimmt, daß ſich niemand in Leipzig niederlaſſen ſoll, außer, er habe ſchon zuvor das Bürgerrecht erhalten und ſich bereit erklärt, mit den anderen„jede inter⸗ bürgerliche Beſcherungen“ im Falle eines Krieges zu tragen. Nachdem dieſer zur Tatſache geworden war, wurde die Univer⸗ ſität nach Meißen verlegt, das Hoſpital St. Georgen vor dem Ranſtädter Tor, ja ganze Vorſtäcdte, abgebrannt, damit hier der Feind keinerlei Deckung finden konnte. Ferner wurden 200 Bürger ausgewählt, die den beſonderen Schutz der Häuſer und der Be⸗ völkerung zu übernehmen hatten. Ihre Aufgabe war es vor allem, auf die in die Stadt geſchoſſenen Feuerkugeln zu achten und ſie ſofort zu„dampfen“ das heißt, mit Waſſer zu übergießen. Von Tag zu Tag wurde die Beſchießung Leipzigs immer heftiger, und da Herzog Moritz auf verſchiedene Aufforderungen des Belagerers, die Stadt zu übergeben, nur ein entſchiedenes Nein übrig hatte, mußte man ſich in Leipzia auf ſehr ſchwere, opfer⸗ volle Tage gefaßt machen. Doch die Bevölke⸗ rung war entſchloſſen, wenn es ſein müßte, bis zum tragiſchen Ende tapfer auszuhar⸗ ren. Am A. Januar wurden 400 Kugeln in die Stadt geſchleudert, die das Schloß und die Bürgerhäuſer gehörig demolier⸗ ten. Es heißt, daß„wegen des vielen Dampfes und Rauches von Pulver ganz unmöglich war, zu entſcheiden, ob es Tag oder Nacht gemeſen iſt.“ In dieſen ſchweren Stunden wurden alle Bürger aufgefordert, auf ihren Grundſtücken ſofort die Feuer⸗ ballen zunichte zu machen. Die Frauen trugen ihren Männern unermüdlich Waſſer⸗ eimer zu und nachts leuchteten ſie mit Fak⸗ keln aus den Fenſtern, damit die Aufräu⸗ mungsarbeiten auf den Straßen raſcher vor ſich gehen konnten. Der heldenmütige Einſatz hatte ſich ge⸗ lohnt, die Belagerer zogen wieder ab, wahr⸗ ſcheinlich aber nicht deswegen, weil der Kurfürſt Leipzig als uneinnehmbar hielt, ſondern weil er wohl erfahren hatte, daß Kaiſer Karl IV. mit einem Entſatzheer Leip⸗ zig zu Hilfe kam. b. —— Die Berliner Philharmoniker unter Hans Knappertsbuſch wurden don einem begeiſterten Publikum im überfüllten Theater von Bordeaur nach einem rogramm mit Werken von Händel, Strauß und Brahms ürmiſch gefeiert. Die— Staatstheater in Stuttgart brin⸗ en in der neuen—— die Oper„Der Kalif von agdad“ von Boieldien in einer Reubegrbeitun Reuinſzenierung ihres Oberſpielleiters Dr. Fritz Schröder zuſammen mit„Abu Haſſan“ von Carl Maxia v. Weber. Verschied. Möbel M 100.- zu verk. und FAMILIEN-ANZEIGEN Roli-Eugen, Ursels langersehntes Brüderchen, ist angekommen. In dankbarer Freude zeigen wir dies an: Marta Krämer geb. Trautwein(z. Z. Kreis-Bezirks⸗ krankenhaus Ludwigsburg), Er- win Krämer(Zz. Z. im Osten). Pie giückliche Geburt ihres zwei⸗ ten Sohnes, Dietmar Heinz, zei- gen in dankbarer Freude an: Hedwig Kicherer geb. Hovorka, Dr. Phil. Hauptschriftleiter. Mülhausen Els.(Jungentorstr. 49), 15. 9. 4 Wilhelm Kicherer, i. 3 Stammhalter Klaus Peter. Unser heißersehnter ist angekommen. In dankbarer Freude: Frau Else geb) Strohmaier, Hamm B. 2. Ottenhöfen i. Schwarzw., Hotel Sternen Theo Hamm. z. Z. im Felde.- Mh., Burgstr. 2, 14. 9. 43. Christa Helenel Unser erstes Kind, ein gesundes Sonntagsmä- del. ist am 19. Sept. zur Welt gekommen, Dies zeigen in groß. Freude an: Else Stauß geb. Gulde (Z. Z. Entbindungsheim Fuchs- sche Mühle. Weinheim a. d. B) 2* Utkz. Kari Stauß(z. Z. i. Osten). Ingrid-Brigitte, 17. 9. 1943. In dankbarer Freude geben die Gs- burt ihres 1. Kindes bekannt: Klärle Horn geb. Heidelberg, St. Elisabeth- Frit Horn, Mhm.-Feudenheim, E bacher Straße 56. chuy, z. 2 ber⸗ St4208 Unser erstes Kind, Christa Anna Maria, ist am 18. 9. 43 ange⸗ kommen. Käthe Zimmermann geb. Ganttert(z. Z. Heidelberg- Handschusheim), Ingen. Rudolf Zimmermann, (Tuftschifferstraße 39). Mnm.-Sandhofen Doris Irene, geb. am 13. 9. 1943. Die glückliche Geburt unseres ersten Kindes, eines kräftigen Mädchens, zeigen hocherfreut an: Frau 2. Z. Mettlach(Saar), Irene Ullrich geb. Mantl, Bosch- Liebig-Str. 59 Herbert Ullrich, Ufkz. der Luftw., Mhm. L7. 29 Herbert Heß heim(z. Z. Holzstraße 129. Als Verlobte grüßen: Alma Manz, (2. Z. Wm). Mann- Als Verlobte grüßen; Lotte Ritter, Obergefr. Willi Wollenschläger, Mannheim(Pestalozzistr. 14 u. Langstraße 20). September 1943. Münch Walter Simon(3z. Wir haben uns verlobt: Elisabeth +* Wm.). Käfertaler Straße 54, im September 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Frann Obergefr. in ein. Pi.-Ers.-Batl.- Kath. Mayer verw. Mhm., H 7 * li..9. Epple, geb. Heli S6488 21. September 1943. 2 9 Ihre Vermählung geben bekannt; Jakob Rothstein(Ltn., z. Z. auf Urlaub) Elir. Rothstein geb. Roll. Mhm.-Rheinau Nachtigal-Strage 10. Gustav- Erwin Theoba 1 gen als Vermählte: Uffz. Wvin kbe id u. Frau Elfriede geb. Schreiner. z. Z. Berlin S0 36 „Mh.-Sandhofen, Sonnenstr. 41. Kirchi. Trauung 23. 9. ev. Sandh. Für die zahlreich erwiesenen Auf⸗ merksamkeiten anläßlich unse- rer diesem Wege unsern herzliche Vermählung sagen wir auf n Dank. Heinz Heescher u. Frau Elisabeth geb. Seib.. Mhm. Friedrichsfeld, 21. Sept. 1943. unserer Vermählung erwiesene Statt Karten! Für die uns anläfll. Aufmerksamkeiten danken herz· lich: Dr. Georg Kauimann, Zahn- arzt Erxna Kauimann geb. Patzer Frankenthal/ Pfalz, Hindenburg- ring 11 Mannh.-Friedrichsfeld, Kolmarer Straße 5a. 2²³8 Sta Plötzlich und unerwartet trat uns die unfabb. Nach- richt, daß mein lieb. Mann. der gute Vater seines lieben Kin⸗ des. unser lieber. unvergeglicher Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel Fritz Domitien Unz. in einem Pionier-Batl. Inh. des EK. 2. Kl., Pion.-Sturmabn. u. Ostmedaille bei den schweren Kämpfen im Osten als vorbildlicher Soldat sein junges Leben von 27 Jahren für sein Vaterland hingab. Mh.-Neckarau. Wilh.-Wundt-Str. 9 In stiller Trauer: Frau Maria Domition geb. Jor- dis und Kind Klaus; Fam. Frits Domition(Eltern):; Fam. Max Seubert(Schwiegereltern); Karl Domition. Bruder(z. Z. i. Felde); Willi Laib(z. Z. i. Felde) und Fam, geb. Domition: Josel Bur- ger(z. Z. i. Felde) u. Fam. geb. Bomition: Fam. Ludwia Kramm Zeb. Domition. Für die—*— Kwr⸗ Heineh kührung u. itskameraden ent⸗ gegengebrachte Anteilnahme danke ich hiermit herzlichst. Unser treuer. herzensguter Sohn und Neſte Frits Pfeſier Gefr. in einem Gren.-Reut. Inh. des EK. 2. Kl., der Ostmedaille u. des erw ist im Osten nach schwerer Ver- wundung in einem Feldlaz. ver⸗ storben und wurde auf einem Waldtriedhot zur letzten Buhe gebettet Aufopferung und Pflicht war seine Tusend. Seiner geden- ken. unzere Pflicht. Tiefe Trauer erküllt unsere Herzen. Mannheim. den 20. September 1943 Wübelm Pfeſler und Frau sowie alle Verwandten. Auch wir betrauern den Verlust eines lieben und lansiähris be⸗ währten Arbeitskameraden. Betriebsführung und Gefolaschaft Wir erhielten die unfaß- bare Nachricht. daß unser lieber. auter u. lebensfroher Sohn. Bruder. Schwager u. Onkel Rudolf Hofmann Gekr. in einem Panz.-Grenad.-Ret. u. Teilnehmer des Frankreich- und Balkan-Feldzuges Z2iährig im Osten den Heldentod starb. Unser aller Schmerz ist un⸗ ermeßlich. Mannheim(-Mittelstraſie 28). Es trauern:— Die Eltern: Hermann Hofmann und Frau Soſie geb. Leſile: seine Geschwister: Karl Hotmann und Frau: Willi Hoimann und Frau: Paul Hofmann. Feldw. d. Luft- wälle(z. Z. im Süden) u. Frau: Werner& Nicola. Schweres und immer noch 9 unfaßbares Herzeleid brach- te mir die traurige Nach- richt. daß mein lieber. unvergeh- licher Bräutiaam Kurt Häusser Uftr. in einem Gren.-Reut. Inh. des EK. 2. Kl. u. der Ostmed. im Alter von nahezu 22 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten für Führer. Volk und Vaterland den Heldentod starb. Mannheim-Friedriehsfeld. Main-Neckarbahnstraße 21. In tiefer Trauer: Braut Lilli Link und Mutter: nebst Verwandten. Tieferschüttert und har trat uns die unfaßb. Nach- —richt, daß unser lieber. bra- ver. einziger Sohn Leonhard Herrmann Obergefr. in einem Grenad.-Rext. Inh. des EK. 2. Kl. und des Intt.- Sturmabzeiehens im blühenden Alter von 30 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten getallen ist. Unser ganzes Glück liegt nun in fremder Erde. Mannheim. den 20. September 1943 In tieſer Trauer: Die Eltern: Albert Herrmann u. Frau Lina geb. Mäüller u. Braut Erna Volk nebst allen Verwandt. Plötzlich und unerwartet trak uns die unfaßbare Nachricht, daſ unser lieber Sohn. Bruder. Enkel und Nefle Herbert Genannt Obergefr. in einem Luftw.⸗Regt. Inh. des Luktw.-Sturm-Abzeichen sein junges Leben in äußerster Pflichterfüllung im Osten lassen muſite. Von seinen Kameraden wurde er dort zur letzten Ruhe gebettet. Mannheim. den 20. September 1943 Neckarspitze 8. In tiefer Trauer: Herm. Genannt u. Fraut Geschw. Gerda und Günter sowie alle Anzehörigen. Im Glauben auf ein baldiges Wiederschen erhielten wir tieferschüttert die unfaßlhare Nachricht. da unser lieb. braver. hoffnungsvoller. einziger Sohn Gustav Volpp Flak-Batterie vier Tage nach seinem 22. Geburts- tas an der Ostfront sein junges Leben lassen mußte. Mannheim. den 20. September 1943 Bürgermeister-Fuchs-Straſſe 7. In unsagbarem Leid: Gustay Volop und Frau Luise geh. Keck sowie alle Verwandt. Wir bitten. von Beileidsbesuchen abzuschen. die traurige Nachricht. daß mein lieber Mann. unser gu- ter Vater, Sohn. Bruder. Schwa⸗ der und Onkel Pg. Arthur Armbrust Feldwebel in einem Inf.-Rat. Welt⸗ kriessteilnehmer. Träger des EK. 2. Kl. u. sonst. Auszeichnungen im Alter von 45 Jahren im Kamofe Hart und schwer traf uns Zukunft seiner Kinder im Osten sein Leben gab Seine Lieben wie⸗ derzuschen und den Endsies mit- zuerleben. war ihm nicht mehr möglich. Mh.-Kätertal(Hambacher Str. 17). Mörlenbach/ Odenwald. In tiefem Schmerz: Frau Elise Armbrust geb. Schmalz u. Kin- der: Familie J. Armbrust. Eltern und alle Anverwandten. Statt Kartent Für die viel. Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem uns so schwer betroſtenen Verluste unseres lieb. unvergeßlichen Sohnes. Gefr. Hel⸗ mut Bender. KOB. in einer Auf⸗ klärungs-Abtla., sagen wir auf die- sem Wese unseren herzl. Dank. Mannheim(Wupperstraße). Karl Bender und Frau. Obzelfr. und Waffenwart in einer Gertrud Hofmann; Maria Hof- Hart und—9— grift das mann(2. Z. Kiew). Schicksal bei dem Terxor- — angrift vom 5. auf 6. Sep- tember 1943 in unsere Familien-— Todes-Anzeige gemeinschaft ein. denn es nahm In der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen trat uns die unsagbar schmerz- liche Nachricht, daß mein jünaster Sohn. meine einzige Stütze. unser allerliebster Bruder. Pate. Schwa⸗ ger. Onkel und Neffe Kurt Sattler Geir. in eineém Ink.-Stoltrupp. Inh. des EK. 2. Kl. u. Verwund.-Abz. im Osten im Alter von nahezu 30 Jahren sein Leben lassen mußte. Mhm.-Wallstadt. Römerstraße 35. In tiefem Schmerz: Frau Christina Sattler Witwe. Mutter: Valentin Busch u. Frau Barbara geb. Sattlex u. Familie: Josef Sattler(z. Z. SHD.) u. Fa- milie; Friedrich Sattler(z. Z. im 12. Septbr. 1943. Osten) und Familie und alle An- verwandten. Todes-Anzeige Hart und unerbittlich trat uns die traurige Nachricht. daß) mein über alles gelieb- ter. unvergeßlicher Mann u. treu⸗ sorgender Vater seiner 3 Kinder. unser einziger. lieber Sohn. Bru- der. Schwiegersohn und Neſſe Grenadier Walter Schäier bei den schweren Kämpfen im Osten gefallen ist. Wir werden un⸗ seren lieben Vati und unseren guten Sohn nie versessen. Mannheim, den 21. Septeniber 1949 Paul-Martin-Ufer 3. In tietem Schmerz: Frau Maria Schüfer geb. Spang- ler und Kinder Helga. Inge und Hans-Peter: Fam. Gustav Schä⸗ ſer. Elternz Anneliese Schäfer. Schwester: Schwiegermutter Frau. Anna Spansler und alle Anver⸗ wandten. 53 die schmerzliche Nachricht. daß mein geliebter Mann. mein ganzes Glück. unser lieber Sohn und Bruder. Schwiegersohn. Schwager und Onkel Josei Kemeter San.-Ufiz. Inh. des verw.-Abz. kurz nach seinem vollendeten 34. Lebensiahr am 31. 8. 43 im Osten den Heldentod fand. In unserem Herzen wird er ewig weiterleben. Mhm.-Kätertal. Aeußere Wingert⸗ str. 25. Mannh. Str. 39. Frankturt. In tiefem Schmerz: Fr. Elfriede Kemeter geb. Muth: 1 Kemeter und Frau Frieda geb. Gallei: Willy Schwab und Frau Franziska geb. Kemeter: Kurt Kemeter. Feuerwerker; Ga. Rau und Frau Erna geb. Keme⸗ ter: Familie Heinrich Muth und Frau Cäcilla geb. Kurz: Gerda Muth; Familie Heinrieh Kurz. Grofleltern. nebst all. Verwandt. Unfaßbar und hart traf uns für Großdeutschland und für die Hart und unfallbar traf uns die traurige Nachrickt. daſ unsere unvergeſil. Eltern u. unsere liebe Schwester mit ihren beiden Kindern Johannes Rensch, 66 Jahre Fanny Rensch, 61 Jahre Elsa Eck geb. Rensch, 29 J. Helga Eck, 10 Jahre Nenate Eck, 2% Jahre durch den Fliegerangriſt vom 5. auf 6. September 1943 in Mann⸗ heim ums Leben gekommen sind. Mannheim. den 21. September 1943 In tiefer Trauer: Emil Rensch(2. Z. Wehrm.) und Fam.: Hans Rensch(z. Z. Wehr⸗ macht) und Familie: Karl Eek. Die Beerdigung fand in aller Stille statt.— Für die Beweise herzl. Anteilnahme sagen wir allen Be- teiligten innigsten Dank. ————————.————..—.— 5SSSCCCC—————————— Allen Verwandten und Be- kannten die traurige Nach- richt. daß mein lieb. Mann. unser guter Vater. Opa. Bruder und Schwager Johann Gembe im Alter von 58 Jahren bei dem Fliegerangriff vom 5,/6. September sein Leben lassen mußte. Mannheim. den 18. September 1943 In tiefer Trauer: — Gertrud Gembeꝛ nebst Verwandt. Unsere liebe. aute Mutter. Schwiegermutter und Oma. Frau Maria Eck Witwe ist an den Folgen des ariffes vom 5. auf 6. Septbr. 194 im Krankenhaus Zabern im Els. verstorben. Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Eek nebst Frau. Mann- heim: Hch. Eck(2. Z. im Osten) und Frau: Fam. Heh. Krümer. Mannheim; Familie Wilh. Juns; Frau M. Müller geb. Eck. Mann- heim: nebst Enkelkinder. Die Beisetzung findet am Freitas in aller Stille statt. uns meine lb. gute Frau und Mut- gekannt. weih. was wir verloren. In tiefer Trauer: Joset Kuhn: Maria Huwe geb. Kuhn: August Huwen Inarid Huwe. Enkelkind. Die Beerdisung fand in Mannheim in aller Stille statt. Todes-Anzeige Verwandten. Freunden u. Bekann- ten die traurige Nachrieht. daß mein lieber Mann. Vater. Schwie⸗ gervater und Grohvater Georg Orth, Landwirt im Alter von 76 J. gestorben ist. Mhm.-Neckarau. 20. Septbr. 1948. Schulstraße 12. Barbara Orth geb. Brixner: Hein- rieh Orth und Frau geb. Moser: Eugen Orth(z. Z. Wm.) u. Frau geb. Renius: Geors Orth: Friedr. Orth(z. Z. Wm.): Wiln Gerbert (2. Z. Wm.) u. Frau geb. Orth: Albert Huser(z. Z. Wehrmacht) und Frau geb. Orth. Beerdisung am Mittwoch. N. Sep- tember 1913. 14.30 Uhr. Neckarau Gott dem Allmächtisen hat es de- fallen. unseren guten Vater Philipn Baust gestern nachmittas nach 12 Uhr nach kurzer Krankheit im Alter von 68 Jahren in ein besseres Jenseits abzurufen. Plankstadt. den 20. September 1943 Die trauernden Hinterbliebenen: Geore Walter: Irma Walter geb. Baust und Kinder. Die Beerdigung ündet am Diens- tas. mittaas 4 Uhr. in Plankstadt statt. Unerwartet rasch verschied am vergangenen Samstag mein lieber 999—— auter roß- Vater. Schwieservater. chwager und Onkel. Herr Hermann Rohr Oberwachtmeister a. D. und ist wohlvorbereitet Alter von 67 Jahren in die WWiae Mehet eingegangen. Mhm.-Feudenheim. 21. Septbr. 1 Kleine Schwanenstr. 9. 82 Die trauernden Hinterbliebenen: Kath. Rohr geb. Vögele: Her⸗ (z. Z. im Felde). Beerdiguna in Mhm.-Feudenheim am Mittwoch, dem. September. nachmittags ½8 Uhr. Nach langem, schwerem Leiden verschied heute unsere liebe Mut⸗ ter. Schwiegermutter! Grohmutter. Urgrohmutter. Schwägerin und Tante. Frau Rosalia Sommer Witwe heb. Spath im Alter von 80 Jahren. Mhm.-Käfertal. 20. September 1943 Obere Riedstraße 86. In tiefer Trauer: Barbara Grinz geb. Sommer; Os- kar Grins: Euzen Geiger und Fa- milie: Herbert Schubert(verm.) sowie Familie Jakob Geiser und Familie Withelm Sehubert. Die Beerdigung ſindet am Donners- tad. dem 24. Sept. 1943. von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Nach langem, schwerem Leiden ist meine liebe, gute Frau. Mut⸗ ter. Schwiegermutter. Schwägerin und Tante. Frau Ohristine Kuhn geb. Gutfrucht Hebamme einen Tag vor ihrem 56. Geburts- tag sanft entschlaten. Mannheim. den 22. September 1943 Mollstraße 8. In tiefer Trauer: Wilheln Kuhn. Posthetr.-Assist.: Artur Kuhn und Frau: nebst An⸗ verwandten. 8 Die Beerdiaung findet am Mitt- Woch, dem 22. Sentember. 19 Uhr auf dem Haupttriedhof statt. Todes-Anzeise Ein Leben voll Arbeit und Mühe ist zu Ende. Heute morgen ist mein lieber Mann. unser treusorgender Vater und Schwiegervater. guter Opa und Onkel, Herr Josei Lang, Rentner kurz nach seinem 65. Geburtstas seinen drei Kindern in die ewise Heimat nachaeſolat. Mhm.-Neckarau. 20. Septbr. 1943 Anselstraße 26. In groſlem Schmerz: Maria Lang geb. Moser: Erna Lans: Läane Juna: Joset Lang u. Familie: Hans Brandt u. Familie: Paula Lang seb. Mitt und Für die viel. Beweise allgemeiner herzl. u. aufricht. Teilnahme an dem so plötzl. Tod meines geliebt. Mannes. dem Vater seines neuse⸗ borenen Kindes.“ unseres braven Sohnes. Obafr. Akred Stoll sagen wir allen herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfr. Lutz. Herrn Ober-Stabsarzt Dr. Irion. Herrn Stabsärzt Dr. Haaß. d. Kameraden d. Res.-Laz. I u. II sowie für die herrl. Blumen- und Kranzspenden u. die zahlr. Besleitung auf unse- res Verstorbenen letztem Wes Im Namen der trauernd. Hinter- bliebenen: Brixitte Stoll u. Kind: Familie Altred Stoll. 1 Schlafzimmer mit Rost, Matr., Schoner und 2 Stühlen M 900.— 1 Eisschrank 30.—, 1 Ausziehtisch pol. M 80.—, 1 Nähtisch pol. 25.—, 2 Stühle, Eiche, à 10.- Zu verk. Anzusehen ab Dienstag 10—12 und—4 Uhr bei Frau Hepp, K 3, 6, parterre. St4238 Größ. Partie in- u. ausländ. Fur⸗ niere sof. zu vkfn. Nur schriftl. Anfragen. Rud. Droste, Furnier- handlg., Mhm.-Neckarau, Volta⸗ Straße 16. Bootsmotor-Diesel, Rohöl, 7055 Kind Horst. Wir werden ihn am Mittwoch. um 15 Uhr. auf dem Friedhéf in Nek- Karau zur letzten Ruhe betten.“ Plötzlich u. unerwartet verschied in der Nacht v. 17.J18. 9. mein lie- ter. Großmutter. Schwester und der Gatte. unser herzensguter. Schwüserin treusorgender Vater. Bruder. Margaretha Kuhn geb. Brendel Schwager und Onkel im Alter von 59 Jehren. Wer sie Hans Stadlinger im Alter von 54 Jahren. Mannheim. den 21. September 1913 In tiefer Trauer: Frau Helene Stadlinger geb. Mäu- rer: Kinder: Uüz. Haus Stadlin- ger(im Osten): Geir. Kurt Stad- linger(im Osten): Rita Stadlin- der und alle Anverwandten. Beerdiguna: Mittwoch. N. Septbr. 14.30 Uhr. Haupttriedhot. Unser lieber. auter Bub. unser Sonnenschein Kurt Wurde uns plötzlich upd unerwar⸗ tet im Alter von 4 Jahren ent⸗ rissen. Mhm.-Rheinau(Waldseestr. 27). In tieler Trauer: Paul Mai und Frau Hilde geb. Schneider u. alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am Mitt- Wochnachmittax um ½3 Uhr in Rheinau statt. mann Rohr und Frau: Kari Rohr Danksaguns Zurückgekehrt vom Grabe unseres lücklichen. innisstseliebt. un⸗ vergeſilichen Sohnes. Bruders. En- sagen wir all denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen und durch Blumensdenden seiner sedachten. unseren allerherzlichsten Dank. Geistlichen von St. Marien und St. Josef für die trostreichen Worte am Grabe. Mannheim. den 16. September 1943 Landwehrstrahe 14. Im Namen d. trauernd. Hinterbl. Familie Inar Siebert. Danksaaune Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verluste unserer lieb. Schwester. Schwägerin und Tante. Frl. Maxia Schweier sovie für die vielen Kranz- und Blumensvenden besten Dank. Ganz besond. Dank der Fa. Zellstofftabrix Waldhof für ihre Kranzniederlegung und Nachruf. den Schwestern des Städt. Kran⸗ kenhauses für ſhre aufopfernde Pflege und nicht zuletzt dem kath. Geistlichen für seinen kirchlichen Segen. Mhm.-Sandhofen(Ziegelgasse). Die trauernden Hinterbliebenen. Danksagung Für die viel. Beweise herzl. An- teimahme an dem s0 überaus schweren Verluste unseres Helmut sagen wir allen herzl. Dank. Be- sond. Dank der Betriebsführung und den Gefolaschaftsmitaliedern d. Fa. Rheta. Rheinau. f. d. Kranz- sowie überaus reichen Blumensven- den. Ebenso auch Herrn Ptr. Lu- ger für seine trostr. Worte. der Krankenschwester Luise für ihre unermüdl. Hilfe u. all denen. die mit uns unseren Jungen zu seiner letzten Ruhestätte geleiteten. Mhm.-Rheinau. 20. September 1943 Düsseldorfer Straße 12. Herm. Finkbeiner und Frau. Schwester. Danksagung Allen. die unserem lieb. Entschla- fenen. Herrn Leonhard Stener. Reichsbahnobersekretär i.., die letzte Ehre und uns ihre herzliche Teilnahme erwiesen haben. sagen wir auf diesem Wege unseren in⸗ nigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfr. Hörner für die trost- reichen Worte und für die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspenden. Mannheim-Waldhof? 20. Seyt. 1943 In tiefer Trauer: Frau Marie Sterer und Kinder: nebst allen Anverwandten. Anteilnahme bei dem Tode meines lieben Bräutigams. Vater meines Kindes und Bruders Konrad Kress unseren herzlichen Dank. Helene Schroth und Kina Horstt Fa. Heinrich Kress. Bruder. Vergebung des Obsterträuniszes Kels. Neſten u. Kusin Hans Siebert Ganz besonders danken wir den r. eeeeeeeeeeee. Für die vielen Beweise herzlicher 1 Dosenverschlußmaschine geg. betriebsfähig, M 1300.— zu verk. Schopp. Spever, Hasenpfuhlstr.40a Einige hundert Erdbeenetzlinge zu verkaufen.— Max Auburger, Ladenburg, Zehntstraße 60. 1 Radio, Staßfurt, 5., Lautspr. getr., 350.-, 1 Badeeinrichtung, Kohlenfeuer., 200.-, 1 Ki.-Bett m. Matr. 30.-, 1 alt. Sofa 80. Zzu verkin. In Tausch genommen: 1 .-Sportwag., 1 Krädr. Handwag. Melchiorstraße 11, 8. Steok x. 1 Gitarre, neu, 75.-, 1 Koffergram- mophon m. Pl. 100.— zu verkfn. Neckarau, Casterfeldstraße 40, bei Degner.. 1 el. Pupp.-Herd m. Kü. 12.—, 1 Globus, 110 em, neu, 36.— 1 Gasherd, 2fl., o. Tisch 25.— 1 Tisch, 6085, 12.— zu verkaufen. Mathes, H 7, 85, nach 19 Uhr. Oval. Tisch 30.—-, Korbtisch 5,— Bücherregal.-, Bücher à 2,50, Geschirr usw. zu verkin. Hügel, Seckenheimer Straße 77. Sofa mit Roßhaarfüllung M 140.—, pol. Zimmersäule mit Figur 25.—, eich. Schreihtischlampe M Steb-Zimmerlampe 75.— zu verk. 0 4. 7, 1 Tr.(aur v.—1 Uhrl. 1 or. 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N. arlsruhe mit folgender Tages-] Violinnoſen Fiuden usw.) ein⸗ Irdnung stattündet: 1. Vorlagef zeln od. kompl.(Wert 200.. zu der Bilanz, der Gewinn- u. Ver-] Vkf. Rupprechtstr. 16, 3. St. IKs- lustrechnune fur dae Geschäfts-iö BL. Hoteieilberteülniatten 1009 jahr 1942 sowie der Berichte des] 1 pol. Betistelle m. Rost 50— Vorstandes und Aufsichtsrates;] 1 P. gut erh. Marschstiefel, Gr. 5 Beschlußfassung über die 43-44, 30.-, 1 Brotschneidema⸗ S Pargfese n d1 Scbi- B .Beschlußfassung er die— 9 Entlastung von Vorstand u. Auf⸗—————— sichtsrat. An der Hauptver⸗ Schin 10 EBoilstrade 11 sammlung können nach 8 15 der Satzung nur die Aktionäre teil-] Eis. Beitzielle 10— abzug. Schä⸗ ker, Schwarzwaldstraße 7. nehmen oder sich vertreten las- sen, die im Aktienbuch einge- Reguialor 35. Saukopfofen 10. 9* 1 S 5 zu verkfn. M 7. 22. 4. St IKS. sich um Inhaberaktien handelt, 0 75— ihre Aktien bei uns oder bei—.—4— 3 einer deutschen Wertpapiersam-] Pig, 35.— zu vktn. Anzus. w. 10 melban cder hei einem, deut-] u. 400, Capgel- Eichenderitstr 2 schen Notar hinterlegt haben. Außerdem muß die Teilnahme] WB. Herd 150.— zu verkf. Wald- hof, Alte Frankfurter Straße 24. — bei nhaberaktien unter achweis r e sbätestens am R n aufsatzküsten f. Konfitüren, Zi- garrengeschäft usw. sof. zu vkf. —9 bei— angemel⸗ t Sei i in. ertretung ist nur er Ne Parkring 4. 2. Stock. durch Aktionäre zulässig, die selbst zur Teilndhme an der Hauptversammlung, berechtigtſ1 groß. breit. Bilderrahmen mit Glas 50.-, 1 Wandbrett 15.—, gr. Schw. Tisch, neu, 40. zu verkin. sind. arlsruhe, den 2. Sept. Löwe, Schwetzinger Str. 24, IV. 1943. Der Vorstand: Samwer, Sohreibmaschine. gebro, g. erh. Dr. Illcen. Dr. Schmitz. VERKAUEE(Marke AEC) 300.— M. Bpiskop (Bildwerfer) 120.—, Radio, 5 R, Versandkartons aus einf. u. dop- arleger 10 pelter Wellpappe liefert waggon⸗ E weise geg. Vorlage von Wehr⸗—— machtserklärungen in einem Staftelei, Hartholz, verstellb,.. 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Wilhelm Muüller sage ich auf diesem Wege allen meinen autrichtigen Dank. Mhm.-Friedrichsteld(Vogesenstr.32). In tiefer Trauer: Frau Therese Müller und Angehörige. Allen denen. die uns beim Tode meines unvergehlichen. lieb. Man⸗ nes und herzensguten Vaters Jo⸗ hann Stroh ihr Beileid dch. Kranz- und Blumenspenden und durch das letste Geleit bekundeten, sagen wir auf diesem Wene unseren herz⸗ Uchsten Dank., Lulse Stroh und Kinder und Verwandte. Amtl. Bekanntmachungen — in Käfertal(Wasserwerkstraße) am Mittwoch, 22. Septhr., 8 Uhr. (Zusammenkunft vor dem Fried- hof Käfertal) und in Seckenheim am Donnerstag, 23. Sept., 8 Uhr (Zusammenkunft am Neckar- häuser Daram) geg. Barzahlung. Hochbauamt, Abt. Gartenverwalt. FINANZ-ANZ EIGEN m. Krafthetr., Heuhäckselgebläse, zu vkf. 50.- bei Rehbein, Wald⸗ hof. Memeler Straße 18. Ki.-Wagen, gut erh., m. Matr. 70 verkin. 40. Hugo, Mhm.-Sand- elektr. Demag-Aufzug bei Albert Schmidt. Heddesheim, Bahnhoi- Straße 20, Tel. Ladenburg 314. 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