— 8 Neue Erſcheint wöchentlich öSmal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat Mannheimer eimer dei Preisliſte Nr. 15. Einzelpreis 10 PR. 110 Anzeigenpreiſe: Nach der leweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur genn Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 24. September Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6.— Fernſprecher 509 28 Poſtſcheck⸗Konto Karlsruhe Nr. 175 90.— Drahtanſchriſt: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 240 Die Regierung des nationalen Dapans Kcrieq im posf Von Kapitän zur See Mohr⸗Kitzeberg Italiens: dub. Rom, 23. Sept. Im Hinblick auf die bevorſtehende Ein⸗ berufung der konſtitnierenden Verſamm⸗ lung, die di⸗ Verfaſſung des neuen Staates beſchlie⸗ ßen wird, hat der Duce, Regierungschef und Außenminiſter, die ſolgenden Miniſter ernannt: Innenminiſterum: G. Buffarini⸗ Gnidi; Miniſterium für nationale Vorteidi⸗ gung und Kriegswirtſchaft: Marſchall von Italien: R. Grazianiz; Juſtizminiſterium; A. Tringali⸗ Caſanovaz, Finanzminiſterium: Pellegriniz Wirtſchafts⸗ und Korporationsminiſte⸗ rium: S. Ga i; Miniſterium für nationale Erziehung: C. A. Bigginiz; Miniſterium für Volkskultur: F. Mez⸗ zaſoma; Verkehrsminiſterium: Arcidiacono; Miniſterium für öffentliche Arbeiten: Peverelli; Unterſtaatsſekretär dium: Barracu; Unterſtaatsſekretär für Marine: Admi⸗ ral Legnaniz; Unterſtaatsſekretär für Luftfahrt: Oberſtleutnant Gotto. im Miniſterpräſi⸗ London schiebt Victor Emanuel ab dub. Stockholm, 23. September. In Stockholm verlautet, daß Victor Emanuel wahhrſcheinlich nach Kairo ge⸗ führt werden ſoll. Es war vorgeſchlagen worden, ihn nach England zu bringen, aber dieſer Vorſchlag ſei verworfen worden. Man finde es aber nicht angebracht, daß ſich der Verräterkönig in Nordafrika aufhält. Auch der Negus ſieht ietzt die Zeit ge⸗ kommen, ſein Mütchen an Victor Emanuel zu kühlen. Zunächſt einmal hat er„durch ſeinen diplomatiſchen Vertreter“ in London Proteſt dagegen erhoben, daß ſich Victor Emanuel„Kaiſer von Abeſſinien“ nenne, wo doch er, der Negus, der recht⸗ mäßige Herrſcher ſei. Auch gegen den Titel„Herzog von Adois Abeba“, den ſich Badoglio ſeinerzeit hat verleihen laſſen, legt der Negus Verwahrung ein mit der Be⸗ gründung, daß Badoglio dieſer Titel nicht von ihm, dem Negus, rechtmäßig verliehen ſei. Man ſieht, wie wenig Achtuna und Ehr⸗ furcht man vor dem Verräterpack im feind⸗ lichen Lager hat. Jeder tritt ſich an ihnen die Füße ab. „Ulles war Unsinn:“ Hrahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Sept. Das Kommuniſtenblatt„Daily Worker“ tanzt wieder einmal aus der Reihe. Das Blatt hat ſich die engliſche Berichterſtat⸗ tung über die Vorgänge in Italien vor⸗ genommen und kritiſiert mit äußerſter Heftigkeit die britiſche Politik, die es als einen Skandal bezeichnet, der lediglich — das Blatt wiederholt damit einen be⸗ reits früher erhobenen Vorwurf— der Volksverdummung dient. Die Nachrichten über die Landung in Italien ſeien von der Preſſe zunächſt als ein großaxtiges und erfolgreiches militä⸗ riſcheg Unternehmen hingeſtellt worden. Man habe von einer Invaſion des euro⸗ päiſchen Kontinents geſprochen. All das ſei Unſinn geweſen, denn nach der Ver⸗ öffentlichung der Waffenſtillſtandsbedin⸗ gungen habe die ganze Welt geſehen, daß die Landung mit Badoglio vereinbart worden ſei und keinerlei glänzendes mi⸗ litäriſches Unternehmen darſtelle. Gleichzeitig habe das britiſche Informa⸗ tionsminiſterium Nachrichten verbreitet, die in England in der Bevölkerung einen un⸗ vorſtellbaren, völlig ungerechtfertigten Op⸗ timismus hervorgerufen hätten. So hät⸗ ten beiſpielsweiſe verſchiedene britiſche Nachrichtenagenturen berichtet, Engländer und Amerikaner hätten bereits alle wich⸗ tigen Stützpunkte an der italieniſchen Weſt⸗ küſte bis nach Genua hinauf in Beſitz ge⸗ nommen. Alle dieſe Nachrichten bätden nicht den Tatſachen entſprochen. Die rechte Kennzeichnung. Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 23. Sept. In einem Kommentar zur Churchillrede vergleicht„Helſingborg Dagbladet“ die eng⸗ liſche Forderung nach der Auslieferung Mutſſolinis, wie ſie Churchill vorgetragen habe, mit den Sitten der Antike, wonach man beſiegte Könige zu feſſeln und in das ſiegreiche Land zu ſchleppen pflegte. Die Verpflichtung zur Auslieferung Muſſolinis enthülle eine entſetzliche Mentalität. Die Needer Alliierten nach ihm erinnere auf das lebhafteſte an die grauſame Jagd nach Hannibek. Die zwiſchen den Völkern üb⸗ lichen Umfangsformen ſeien alſo auf die Stufe der Antike zurückgeſunken. Das gleiche Blatt ſchreibt zu dem Ver⸗ rat des italieniſchen Königshau⸗ ſes die bezeichnenden Sätze, daß dieſer ein⸗ éig daſtehe in der neuen Geſchichte und eines der ehrloſeſten Kapitel in der Ent⸗ wicklung dieſes Krieges ſei. Vom nordi⸗ ſchen Geſichtspunkt aus ſei es ſchwer, eine königliche Politik mit einem derartigen In⸗ halt zu verſtehen. Italien wird vergeblich nach alliierten Kohlen ausschauen Drahtdericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Sept. Die Notwendigkeit, die beſetzten Gebiete in Sübditalien mit Kohle zu verſorgen, macht Engländern und Amerikanern ent⸗ Muſſolini Regierungsckef und Außenminiſter Gtaziaui übernimmt das Kriegsminiſterium gegen ihren großſpurigen Ankündigungen immer mehr Sorge. Da England nicht in der Lage ſein dürfte, größere Kohlenmen⸗ gen abzugeben, wird jetzt davon K e chen, dieſe Kohlen über den Atlantik nach Italien zu bringen. In einem amerikaniſchen Bericht wird erklärt, die USA ſeien zwar an ſich in der Lage, die benötigten Kohlenmengen zu liefern, doch ſei das Transportproblem überaus ſchwierig. Italien habe von Deutſchland im Jahre rund 12 Millionen Tonnen Koh⸗ len erhalten. Für den Transport dieſer Kohlenmenge wäre es notwendig, nicht weni⸗ ger als 240 Schiffe aus dem Verkehr au ziehen und ſie lediglich mit der Kohlen⸗ verſorgung Italiens zu beauftragen. Dieſe Schiſfe aber habe man nicht; ſie werden oͤringend anderwärts gebraucht trotz aller Fortſchritte, die auf engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Werften gemacht worden ſeien. Seit die japaniſche Wehrmacht im erſten Anlauf nach weniger als halbjähriger Kriegführung ſämtliche Poſitionen in der Mitte des japaniſchen Syſtems mit Singa⸗ pore als Eckpfeiler und den Sundainſeln und den Philippinen mit Guam als öſt⸗ liche und weſtliche Flankendeckung erobert hatte, fanden in dieſem Raum keine grö⸗ ßeren Kampfhandlungen mehr ſtatt. Der ganze mittlere Raum konnte, vom Feinde unbeläſtigt, friedlich ausgebaut und mili⸗ und wirtſchaftlich organiſiert wer⸗ en. Nach einer Phaſe ſchwerſter Kämpfe im Südweſtpazifik war es in dieſem Raum verhältnismäßig ruhig geworden. Beide Gegner konſolidierten ihre Poſitio⸗ nen und verſtärkten ihre Luftwaffe, ohne daß zunächſt zu erkennen war, welches operative Ziel von beiden Seiten ange⸗ ſtrebt wurde. Dieſer Ruhe⸗ oder Gleich⸗ gewichtszuſtand iſt inzwiſchen durch ein neues Aufflammen der Kämpfe beendet worden. Auch auf dem Nordflügel der pazifiſchen Front, den Aleuten, kam es im Mai Meuer Reinwaschungsversuch des Verräten Badoglio Mit unverschämten Tatsachenverdrehungen sucht er die Weit zu täuschen dub. Berlin, 23. September. Der Verräter Badoglio hielt es wieder einmal für notwendig, mit einer Erklärung vor das italieniſche Volk zu treten. Badog⸗ lid beendete ſeine Rede mit einer acht Punkte enthaltenden Sinsel ef. durch die er ſich und das Köniashaus, deſ⸗ ſen Herrſcher das Komplott mit den Feinden 9 55 Deutſchland und ſeine Verbündeten geſchmiedet hat, von der Schuld des Verrats reinzuwaſchen verſucht. Die Erklärung beginnt mit der kühnen Behauptung, daß der Könia und das Königshaus Ausoͤruck des Willens des ita⸗ lieniſchen Volkes ſeien, und daß das Volk mit dem Faſchismus nichts mehr zu tun haben wolle. Badoglio und ſeine Auftraggeber überſehen gefliſſentlich, was ſoeben erſt durch einen Reiſebericht im Berner„Bund“ beſtätigt wurde, daß ſich das italieniſche Volk voll Verachtung von ſei⸗ nem König abwendet, der es in das Chaos geſtürzt und ſich ſelbſt bei den ehhemaligen Feinden Italieng in Sicherheit gebracht hat. Dagegen ſtrömen unentwegt die Maſſen wieder dem Faſchis⸗ mus zu, der die Schmach des italieniſchen Königshauſes tilgen wird. Was vom Bolke gilt, gilt auch von den Truppen. Die tradi⸗ tionsbewußten Soldaten ſammeln ſich unter den Fahnen der faſchiſtiſchen Nationalregie⸗ rung. In Punkt vier ſtellt Badoglio die freche Behanptung auf, nicht das italieniſche Volk habe die Deutſchen verraten, ſondern Italien ſei von der„nazi⸗faſchiſtiſchen Verſchwörung“ verraten worden. London und ſelbſt Churchill haben inzwi⸗ ſchen der Welt unwiderlegbare Beweiſe da⸗ für gegeben, daß die Badoglio⸗Clique von langer Hand ihren hinterliſtigen Schurken⸗ ſtreich gegen den deutſchen Verbündeten vorbereitet hatten. Es wird dem Halun⸗ ken Badoglio nicht gelingen, dieſe Ver⸗ ſchwörung von ſich albzuſchütteln. Eine nicht minder erbärmliche Verdrehung der Tatſachen iſt es, wenn Badoglio erklärt, die Land⸗ und Stadtbevölkerung von Nord⸗ italien würden die Zehntauſende ihrer Söhne micht vergeſſen,„die einzig und al⸗ lein im Intereffe Deutſchlands nach So⸗ wjetrußland und in die afrikaniſche Wüſte geſchickt wurden“. Als ob nicht alle Welt wüßte, daß deutſche Truppen nach Afrika gingen, um an der Seite ihrer italieniſchen Kameraden den Raub des italieniſchen Be⸗ ſitzes zu hindern! Als ob nicht das fa⸗ ſchiſtiſche Italien in Erkenntnis der bolſche⸗ wiſtiſchen Gefahr es als ſeine Miſſion an⸗ ſah, an der Seite Deutſchlands Europa ge⸗ gen den Bolſchewismus zu verteidigen. Nicht das Verhalten der Deutſchen nach dem Waffenſtillſtand hat, wie der Verrä⸗ tergeneral weiterhin den Italienern ein⸗ reden will, die„Kluft zwiſchen Deutſchen und Italien noch vertieft“, ſondern es liegt allein im Jntereſſe jener feind⸗ hörigen Cliaue um Viktor Emaunel, Umberto und Badoglio, eine Kluft zwi⸗ ſchen zwei Völkern aufzureißen, die ſich einig darin waren, daß ſie gemeinſam einen Exiſtenzkampf bis zur ſiegreichen Entſcheidung führen müſſen. Es wird ein frommer Wunſch Badoglios bleiben, anzunehmen, daß Italien„um ſo eher frei ſein wird, je ſchneller die Deut⸗ ſchen vertriebe werden“, und daß unter der Führung des Könjgs„Flüchtlinge, Landleute und Arbeiter gemeinſam das zukünftige Schickſal Italiens formen“ wer⸗ den. Jene Verſchwörerbande, die Italien an den Abgrund geführt hat, hat damit das Vertrauen jedes ehrbewußten Italie⸗ mers ein für allemal verſpielt. Es iſt da⸗ her ein billiger Effekt, wenn Badoglio ſeine Erklärung gnit der Verſicherung ſchließt, Italien werde„aus dieſer Tra⸗ gödie ſtärker denn je auferſtehen, wenn alle Italiener einig bleiben und auf den Sieg vertrauen“. Wieviel Rechtfertigungsverſuche Badog⸗ lio auch noch unternehmen mag, er kenn⸗ zeichnet ſich jedesmal ſtärker als ein er⸗ bärmlicher und jämmmerlicher Wicht, der jedes Gefühl für Anſtand und Ehre verloren hat, und nun offenbar in Angſt und Sorge darum iſt, daß er und ſein königlicher Komplice Amt und Wür⸗ den einbüßen könnten. Zuerst Deutschland oder Japan!! Die Opposition wirft Roosevelt Kriegsstrategie nach wahltaktischen Gesichtspunkten vor! Drahtbericht unſeres Korretpondenten Liſſabon, 23. Sept. Die amerikaniſchen Senatoren Chand⸗ ler und Ruſſell machen ſich zu Spre⸗ chern der Kreiſe Amerikas, die eine Ver⸗ ſtärkung des amerikaniſch⸗engliſchen Ein⸗ ſatzes im Ptzifik verlangen. Beide Sena⸗ toren haben in den letzten Wochen die ver⸗ ſchiedenen Kriegsſchauplätze des Pazifik be⸗ reiſt. Senator Chandler erklärt, es ſei unbedingt erforderlich, Mac Arthur größere Hilfe zu bringen und ihm möglichſt bald zum oberſten Befehlshaber aller alliierten Truppen im Pazifik zu machen. Eine ſolche Maßnahme ſei unbedingt notwendig, um Mac Arthur die nötige autoritäre Stellung zu geben, die die Vorausſetzung für eine Durchführung großangelegter Aktionen ge⸗ gen Japan ſei. Ruſſell erklärte, die Operationen im Pazifik litten unter den Operationen, die zur Zeit in Europa durchgeführt würden. Dieſe Operationen verſchlängen außeror⸗ dentlich viel Schiffsraum, Menſchen und Material. Es ſei nunmehr notwendig, den Nachſchub im Pazifik zu ſteigern, da ſich ſonſt dort eine ſchwierige Situation herausbilden könne. Chandler ergänzt dieſe Erklärungen durch den Hinweis, Tſchungking könne gezwungen ſein, aus dem Kriege auszu⸗ Von den Kämpien im Süden Italiens Panzergrenadiere und Schützenpanzerwagen stehen zum Gegenstoß bereit und erwarten den Angriffs befehl. CK.-Auf nahme: J/-Kriegsberichter Büschel, HH.,.) ſcheiden, wenn ſich die Kriegsmateriallie⸗ ferungen nicht ſteigerten. Japan ſei der Hauptfeind und auch der ſtärkſte Feind der USA. Im Zuſammenhang damit unterſtrich Chandler noch einmal die Notwendigkeit, daß die USa die von ihnen jetzt beſetzten Stützvunkte im Pa⸗ ifik unbedingt auch nach dem Kriege be⸗ halten müßten. Der Krieg im Pazifik iſt heute in Amerika in hohem Maße eine politiſche Angelegen⸗ heit geworden. Man wirft der Regierung vor, ſie unterſtütze Mac Arthur, weil die⸗ ſer bei den Republikanern gut angeſchrie⸗ ben ſei und mehrfach bereits als Präſi⸗ dentſchaftskandidat genannt wurde, nicht in genügendem Ausmaße, um ihn keine militäriſchen Lorbeeren verdienen zu laſ⸗ ſen. Die Politik der Regierung in bezug auf den Pazifik werde von wahltaktiſchen Erwägungen geleitet. In der gleichen Richtung liegt die ſcharſe Kritik verſchiede⸗ ner republikaniſcher Kongreßmitglieder an der letzten Botſchaft Rooſevelts an den Kongreß. Die Republikan er werfen Rooſevelt vor, dieſe Botſchaft ſei weiter nichts als Wahlpropaganda, die Rooſepelts vierte Wahl zum Präſidenten erleichtern ſolle. Rooſevelt habe offen in ſeiner Bot⸗ ſchaft die großen Schwierigkeiten und Un⸗ zulänglichkeiten an der inneren Front der USA herabzumindern verſucht. Dies ent⸗ ſpreche nicht den Tatſachen und der wirk⸗ lichen Lage in den USA. Die Kämpfe auf Neu-Guinea dib. Tokio, 23. Sept. Eine Einheit auſtraliſcher Fallſchirm⸗ jäger, die am Dienstag im Kmarkham⸗Tal, 96 Kilometer nordweſtlich von Lac auf Neu⸗ Guniea landete, ſieht ihrer völligen Ver⸗ nichtung durch japaniſche Truppenentgegen. Dieſe auſtraliſchen Truppen, die von Flugzeugen unter dem Schutz von Jägern und Bombern befördert wurden, landeten mit der Abſicht, japaniſche Truppen anzu⸗ greifen. Die Japaner kamen jedoch dem Verſuch des Feindes zuvor, indem ſie ſoſort einen heftigen Gegenangriff unternahmen. Domei erfährt, daß ein weiterer feind⸗ licher Verband an der Oſtſeite der Halb⸗ inſel Horn aus Flugzeugen und vom Meer her zu landen verſuchte; er wurde jedoch durch heftige Gegenangriffe der japaniſchen Beſatzung ſoſort zurückgeſchlagen. Die ülteſte Tochter des engliſchen Königspaares im Staatsrat. Auf beſonderen Wunſch des engliſchen Kö⸗ nigspaares wurde die älteſte Tochter, Prinzeſſin Eliſabeth, da kein männlicher Erbe vorhanden iſt, noch vor Er⸗ reichung der Großjährigkeit in den Staatsrat aufge⸗ nommen. Preſtigegründe mitgeſprochen haben, zu größeren Kampfhandlungen, die dies⸗ mal weit über den Rahmen örtlicher Ope⸗ rationen hinausgingen und bei denen die Amerikaner ein weitgeſtecktes ſtrategiſches Ziel erſtrebten. Die Japaner hatten auf der Aleutenkette Adak, Kiska und Attu be⸗ ſetzt, um einerſeits Dutch Harbour zu iſo⸗ lieren und anderereits die Einrichtung amerikaniſcher Luftſtützvunkte im weſtlichen Aleutengebiet zu verhindern, von denen aus die japaniſchen Hauptinſeln hätten be⸗ droht werden können. Nachdem Adak, die am weiteſten auf Dutch Harbour vorgeſcho⸗ bene Stellung von den Japanern bereits im Januar geräumt worden war, landeten die Amerikaner unter ſtarker Sicherung ihrer Transportflotte, durch See⸗ und Luft⸗ ſtreitkräfte am 12. Mai etwa 20000 Mann auf Attu. Die ſchwache japaniſche Inſel⸗ beſatzung wurde nach ſchweren Kämpfen aufgerieben und Attu ging in amerikani⸗ ſchen Beſitz über. Welche Folgen dieſer amerikaniſche Erfolg auf dem Nöroflügel der japaniſchen Stellung haben wird— auch Kiska wurde im Auguſt geräumt, da es unhaltbar geworden— läßt ſich noch nicht überſehen. Die Aleuten ſtellen die letzten Ausläufer des amerikaniſchen Feſtlandes dar. Sie zeigen wie eine Pfeilſpitze auf Kamtſchatka und umſchließen die Beringſee, die ſtrategiſche Vorkammer der Eismeer⸗ ſtraße. Es mögen bei den Amerikanern dieſe Stellung zurückzuerobern, die ſie außer⸗ dem näher an die japaniſchen Hauptinſeln heranrückt. Dennoch erſcheint es im Hin⸗ blick auf die meteorologiſchen Verhältniſſe in dieſem Teil des Nordpaziſik, in dem während des größten Teiles des Jahres Nebel oder ſchwere Stürme herrſchen, ſehr fraglich, ob Attu eeinen geeigneten Ab⸗ ſprunghafen für amerikaniſche Bomben⸗ angriffe auf Japan abgeben wird. Dage⸗ gen macht ſich jetzt das amerikaniſche Be⸗ ſtreben bemerkbar, einen Stützpunkt auf Kamtſchatka zu erwerben, wo⸗ bei- fraglich iſt, ob die Sowjetunion geneigt iſt, dieſem Beſtreben nachzugeben. Der Wert der Attupoſition liegt für die Amerikaner vor allem in der Kontrolle der Beringſtraße, die vermutlich in größerem Umfange von der amerikaniſchen Schiffahrt für Rußlandlieferungen über die nordſibiriſchen Häfen benutzt werden ſoll⸗ Auffallend war die Verwendung ſchwerer amerikaniſcher Einheiten bei der Operation gegen Attu. Dies könnte darauf ſchließen laſſen, daß ſich ein Wandel in der amerika⸗ niſchen Auffaſſung über die Seekriegfüh⸗ rung im Stillen Ozean andeutet. Man ſcheint in den Vereinigten Staaten nunmehr zu der Erkenntnis gekommen zu ſein, daß die geſamtſtrategiſche Poſition der Japaner mit jedem Tage ungeſtörter Entwicklung ſtärker und ſchwieriger angreiſbar wird. Die Lage im auſtraliſchen Raum, in dem auch heute noch der Schwerpunkt des pazifiſchen Krieges liegt, wird gekennzeich⸗ net durch das zähe Ringen um die See⸗ und Luftherrſchaft im geſamten, Auſtralien vor⸗ gelagerten Operationsgebiet. Der Tropen⸗ regen der letzten Monate hatte auf beiden Seiten zu einem Nachlaſſen der Flieger⸗ tätigkeit geführt. Immerhin hatten ſich ſchon vor Einſetzen der Regenzeit Anzeichen bemerkbar gemacht, das die unbeſtreitbar einmal vorhanden geweſene feindliche Luft⸗ überlegenheit in die Hände der Japaner übergegangen war. Dies iſt wohl auf die Verſtärkung der japaniſchen Luftwaſſe und auf die Verwendung eines verbeſſerten Jä⸗ gertyps zurückzuführen, der ſchon bei dem ngriff auf eine amerikaniſche Transport⸗ flotte in der Milnebucht in Erſcheinung ge⸗ treten war. Die Wahl der am Südoſtzipfel von Neuguinea gelegene Milnebucht als Ausladeort läßt auf eine gewiſſe gegneriſche Schwäche ſchließen. Zwar hatten die auſtralo⸗amerikaniſchen Streitkräfte unter Mae Arthur durch eine groß angelegte Ope⸗ ration den Rückzug der Japaner bei deren Stoß gegen Port Moresby erzwungen und im Verfolg dieſer Operation Buna und Gona beſetzen können, doch hielten ſich die Japaner immer noch in den unweit dieſer beiden Orte liegenden Stützvunkten Lae und Salamana, die nun allerdinas auch geräumt wurden. Wenn die Gegner die Milnebucht für die Einrichtung eines Verſorgungsbaſis für Buna und Gona auswählten, ſo zeigt dies, wie unſicher ſie ihre Seeverbindungen in dieſem für ſie wichtigen Seegebiet an⸗ ſahen. Die Verhinderung eines neuen jo⸗ paniſchen Vorſtoßes gegen Port Moresby iſt immer noch ein wichtiaer Punkt der auſtralo⸗amerikaniſchen ſtrateaiſchen Pla⸗ nung. Die am 18. Juni gemeldete Zerſchlagung einer großen feindlichen Transportflotte im Seegebiet der Salomonen bei Lunga guf Guadalcanar, bei der es der japaniſchen Luftwaffe unter ſtarkem Einkatz gelang, zahlreiche Schiffe aus dieſer Transpork⸗ flotte zu verſenken, war der Auftakt zu einem neuen Aufflackern der Kämpfe. Im übrigen vollzieht ſich auf beiden Sei⸗ ten ein neuer Aufmarſch der Kräfte. Der Luftwaffe fällt im gegenwärtigen Sta⸗ dium des ſüdweſtvazifſſchen Krieges die Hauptaufgabe zu, dieſen Aufmarſch feſtzu⸗ ſtellen, ihn zu ſtören oder dem Gegner die Einſicht in ihn zu verwehren und, ſoweit dies nicht möglich iſt, die bewaffnete Ein⸗ ſicht zum mindeſten zu erſchweren. Im Ver⸗ laufe wechſelvoller Kämpfe, deren Schwer⸗ punkt im Inſelgebiet Neu⸗Georgiens lag — dort ging Munda für die Japaner ver⸗ neas, traten auf beiden Seiten Verluſte ein. Anſcheinend verfolgen die auſtralo⸗ameri⸗ kaniſchen Verſtöße in dieſem Gebiet den Zweck, an den Hauptſtützpunkt der Japaner auf Rabaul heranzukommen. Ein Er⸗ folg in dieſer Hinſicht würde ſie erſtmalig an die japaniſchen Seeverbindungen von „Singapore, Inſulinde und Philippinen in den auſtraliſchen Raum heranbringen. Die auf der Caſablanca⸗Konferenz be⸗ ſchloſſene ſtrategiſche Richtlinie, nach welcher der europäiſche Krieg den Vorrang haben ſoll, ſcheint teilweiſe verlaſſen zu ſein. Noch liegt allerdings das Schwergewicht der geg⸗ neriſchen Kriegführung auf dem europäiſchen Kriegsſchauplatz, auf den ſich auch das ame⸗ krikaniſche Kriegspotential konzentriert. Die Abzweigung neuer Kräfte für den auſtrali⸗ ſchen Raum iſt demnach ein Kompromiß. Da aber der Brennpunkt des Krieges jetzt in den europäiſchen Kampfgebieten liegt, bedeutet jede ſolche Abzweigung eine Zer⸗ ſplitterung der Kräfte. Schon daran er⸗ kennt man die Wechſelwirkungen, die die räumlich ſo weit voneinander getrennten „Kriegsſchauplätze aufeinander ausüben, und zwar für beide Parteien. Die lage Hrahtbericht unſeres Korrefpondenten 8— Berlin, 28. Sept. Im Oſt en ſteht die Lage weiter im Zei⸗ der deutſchen Frontverkürzung, die zur „Schaffung operativer Reſerven durchgeführt wird. Räumlich machen ſich dieſe Operatio⸗ hnen beſonders im Süden und in der Mitte bhemerkbar. Hier wurde auf beträchtliche Gebiete verzichtet, die wir bisher beſetzt hielten. Es handelt ſich hierbei um Gebiete, deven landwirtſchaftliche Ausnutzung von uns noch nicht vorgenommen wurde oder um vollkommen unfruchtbare Sumpfgebiete. Fiedenfalls wurde das wirtſchaftliche Poten⸗ tial Deutſchlands durch dieſe Aufgabe nicht pvermindert und andererſeits hat der Geg⸗ ner keinen Zuwachs an wirtſchaftlichem Potential erhalten. Die Donesinduſtrie, Hdie bisher bedeutend war, iſt von uns völlig derſtört worden, ſo daß ſie für den Gegner 55 geraume Zeit überhaupt nicht nutzbar Es iſt verſtändlich, daß die Sowjets unſeren Bewegungen nachzuſtoßen verſu⸗ — aber alle derartigen Verſuche ſind bis⸗ her abgeſchlagen worden. Der Schwerpunkt der Kämpfe liegt augenblicklich bei Poltawa und im Raum von Smolenſk. Auch der Raum öſtlich von Kiew ſteht im Brenn⸗ punkt der großen Oſtſchlacht. Der Vorſtoß 9 der Sowjets iſt mißglückt; unſere planmä⸗ Hhigen Bewegungen nehmen ihren Fortgang. Hioedenfalls iſt es dem Gegner nicht gelun⸗ gen, der deutſchen Führung die Initiative aus der Hand zu winden. In Süditalien ſind die Kämpfe gum Stehen gekommen. Anſcheinend fühlt ſich der HFeind nicht ſtark genug, um maſſiv nachäu⸗ 8———9 Er ſcheint das Eintreffen der 8, Armee abzuwarten, und dann dürften ſich wieder ſchwere Kämpfe entwickeln. Unſere Befriedungsaktion in Otalien ſchreitet unterdeſſen fort. Die Un⸗ FTuhen, beſonders in Oberitalien und in Mai⸗ land, ſind unterdrückt. Jetzt ſchreiten wir Fur Bereinigung der Adͤriaküſte, Der dalmatiniſchen Küſte bis zur Hafenſtadt Shplit. Hier hatten die Italiener bereits vor dem Badoglio⸗Verrat ein doppeltes Spiel geſpielt. Jetzt wird auch hier reiner Tiſch gemacht. * „Nach der Churchillrede im briti⸗ 2 Unterhaus mit ihren neuen Haß⸗ und Bernichtungsdrohungen gegen Deutſchland hat auch in der britiſchen Preſſe ſelbſt eine neue Welle von Vernichtunaskundgebungen gegen Deutſchland eingeſetzt. Beeinflußt würden dieſe Stimmen ſichtlich auch durch den negativen Teil der Churchillrede, in dem der britiſche Premierminiſter zugeben mußte, daß nichts Entſcheidendes erreicht iſt.„Daily Herald“, daß Blatt der Arbei⸗ tlerrpartei, ſchreibt, daß nichts geſchehen ſei an entſcheibenden Planungen für dieſen „Sommer und Herbſt, ſtebe allerdings feſt und die Beunruhiguna weiter Kreiſe ſei Deshalb werſtändlich. Man müſſe aber für den langen Widerſtand Deutſchland viel härter ſtrafen als Italien. Man müſſe eher einen Friedhof für hundert Jahren aus Deutſchland machen, ehe man nochmals die „Konzeſſionen des Jahres 1918 wiederhole. Anders im Ton aber gleich in der ſach⸗ lſcchen Zielrichtung lauten die Stimmen der brigen Londoner Preſſe. Die Brutalität, die aus Ehurchills Rede gegen das deutſche Bolk ſprach, ſetzt ſich in dieſen Auslaſſungen baort. Beſonders Churchills Satz, es gebe keeine Grenze der Gewalttätigkeit gegen Deeutſchland, iſt die Hauptaufmachung aller Hbritiſchen Kommentare von heute früh und aus allen Artikeln und Kommentaren klingt immer wieder der Wille, Deutſchland und das deutſche Volk auf hundert Jahre aaus der europäiſchen Kulturgemeinſchaft — und den Sowiets zu über⸗ een, 9 In der gleichen Haßrichtung lag auch Miniſter Bevins Rede. Er ſieht in der Auslieferung Deutſchlands an den Bolſche⸗ wismus den ſicheren Weg für einen Dauer⸗ frieden in Europa. Der Moskauer Sen⸗ der begrüßte in ſeiner Wiedergabe Bevins Rede mit den Worten, ſie ſtelle zwar nicht die zweite Front dar, aber ſie ſei eine Kund⸗ 5— für die unveräußerlichen Rechte und Anſprüche der Sowjets am kommen⸗ den Frieden. Nach dem britiſchen Botſchafter in Mad⸗ rid hat nun auch der britiſche Geſandte in Diſſabon die Preſſe empfangen und ihr Er⸗ klärungen über die Vereinbarungen Englands, der USA und Mos⸗ kaus abgegeben. Er ſagte, daß im künf⸗ — Europa die Sowjetunion den größten Platz einnehmen werde. Er erklärte, laut dem Liſſaboner„Diario“, den Sowjets ge⸗ höre Europa, denn die Heere des Bolſche⸗ wismus hätten ſich dieſes Recht erobert; 2 Die Zeitung„Noticitas“ ſieht in der Kund⸗ gebung des britiſchen Geſandten in Liſſabon 63 einen Beweis für die bereits beſtehende Abhänaigkeit Enalands von den ſowfeti⸗ ſchen Wünſchen und Forderungen. Auch für Portugal ſei dieſe Entwicklung mit größter Sorge zu verfolgen, weil ſie die Zukunft des Kontinents der Diktatur des Bolſchewismus auszuliefern drohe. loren— und an der Nordküſte Neu⸗Gui⸗ darf man wohl bezweifeln; Ausbau oder Umbau des EMmpires! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. September. Der britiſche Premierminiſter kündigte geſtern ſür den Beginn des nächſten Jah⸗ res eine große Empire⸗Konferenz oder doch zum mindeſten eine Tagung der Premierminiſter der Dominions an. Die Kouferenz ſoll in London ſtattfinden. Churchill erklärte, er habe bereits ſeit oͤrei Jahren immer wieder verſucht, die Premierminiſter der Dominions nach Lon⸗ don zu bringen, doch ſei dies aus den ver⸗ ſchiedenartigſten Gründen nicht möglich ge⸗ weſen, da einmal der eine oder andere Do⸗ minionminiſter nicht aus ſeinem eigenen Lande abkommen konnte. Jetzt aber hoffe er mehr Erſolg zu haben, da er eine ſolche Empire⸗Konferenz für überaus wichtig und dringlich halte. Die Erklärung Churchills wurde auf eine Frage aus Unterhauskreiſen abgegeben, welche Haltung die Regierung zu den Vor⸗ ſchlägen des auſtraliſchen Premierminiſters Curtin über einen Umbau des Em⸗ vires und die Errichtung eines aus den Vertretern der verſchiedenen Dominions beſtehenden oberſten Rates einnimmt. In dieſem Zuſammenhana muß darauf hingewieſen werden, daß Churchill trotz ſei⸗ ner geſtrigen Verſicherungen während des ganzen Krieges die Bilduna eines Empire⸗ Kriegsrates, der den Dominions ein gerech⸗ tes Mitſprache⸗ und Entſcheidungsrecht in London zugeſtehen ſollte, abgelehnt hat. Schieber-Run in Südafrika Drabtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 23. Geptember. Die wirtſchaftliche Entwicklung in der Süd⸗ afrikaniſchen Anion zeigt in der letzten Zeit wahre Fieberkurven auf. Die Börſenſpekulation hier Triumphe und wie immer dürften auch ier die Juden den Rahm abſchöpfen. Dieſen Eindruck muß man gewinnen, wenn man den Bericht des Fohannesburger Korreſpondenten des„Daily Expreß“ vom 21. September lieſt. Nicht nur in der Diamanteninduſtrie der Anion, ſo wird hier erklärt, würden heute unwahrſchein⸗ liche Löhne gezahlt, die einem Diamantenſchlei⸗ fer im Monat über 100 Pfund Sterling ein⸗ brachten, ſondern von allen am beſten ſchnitten Stalins lnteresze die Börſenſpekulanten ab. Die Aktien der de Beers und der Conſolitaded and Diamonds ſtiegen immer weiter und ſeien inzwiſchen bereits von 4 ſh auf 44 ſh geklettert. Man könne ſich un⸗ gefähr vorſtellen, welches rieſige Vermögen Herr Erneſt Oppenheimer der eigentliche Füh⸗ rer der ſüdafrikaniſchen Diamanteninduſtrie, da⸗ bei machte. Dieſe Entwicklung habe ihre großze Schattenſeite. Die hohen Löhne der Arbeiter und die ungewöhnlichen Gewinne der Börſen⸗ ſpekulanten trügen nämlich dazu bei, daß alle bisher von der Regierung zur Inflations⸗ bekämpfung angewandten Maßnahmen nichts nützten. Die Lebenshaltungskoſten er⸗ höhten ſich immer mehr. Nach den letz⸗ ten amtlichen Zahlen ſeien ſie in den Haupt⸗ zentren der Anion inzwiſchen um durchſchnitt⸗ Churchill kündigt eine Empire-KMonierenz an/ Vorerst blüht im Empire das Schiebertum lich 25,3 v. H. geſtiegen, wobei allerdings bie Hauptſtadt Pretoria zweifellos die teuerſte ſei. FIhre Lebenshaltungskoſten hätten ſich gegenüber der Friedenszeit um 29 v. H. und die von Fo⸗ hannesburg um 27,3 v. H. erhöht. Am ſchlimm⸗ ſten aber erginge es den Beamten und den⸗ jenigen, die feſte Gehälter bekämen. Die Re⸗ gierung von Kenia müſſe jetzt ſogar ihren Be⸗ amten, die ihren Urlaub in der füdafrikaniſchen Anion verbrächten, einen beſonderen Teuerungs⸗ zuſchlag gewähren. Ein weiteres Problem, von dem die füdafrikaniſchen Wirtſchaftsführer ſchwer geplagt würden, ſei das der Wohnungs⸗ beſchaffung. Vor allem in den Hauptſtädten wie Kapſtadt und Fort Elizabeth herrſche eine ſolche Wohnungsnot, daß man vorübergehende Beſucher nur noch auf das notdürftigſte unter⸗ bringen könne. 3 Absetzbewegung planmägig fortgesetzt poitawa befehisgemäß geräumt/ Britische Terrorangriffe aut Hannover und oidenburg Aus dem Führerhauptquartier, 23. Geptember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: 8 Die Abſetzbewegungen unſerer Truppen neh⸗ men trotz der heftigen ſowjetiſchen Angriffe, die beſonders in der Mitte der Oſtfront an Stärke noch zunahmen, den vorgeſehenen Verlauf. Die Stadt Poltawa wurde nach Zerſtörung der kriegswichtigen Einrichtungen befehlsmäßig auf⸗ gegeben. Oſtwärts des mittleren Dnjepr zwi⸗ chen Tſcherraſſy und Tſchernigow drängt der Feind mit ſtarken Kräſten den ei⸗ genen Abſetzbewegungen nach. Schwere Kämpfe ſind dort im Gange. Südoſtwärts Gomel und im Raum von Smolenſk wurden in erbitterten Kämpfen alle feindlichen Durchbruchsverſuche vereitelt. Dabei zeichneten ſich die ſchleſiſche 18. Panzer⸗ grenadier⸗Diviſion, die württembergiſche 25. Panzergrenadier⸗Diviſion und die badiſch⸗ würktembergiſche 35. Infanterie⸗Diviſion beſon⸗ ders aus. Im Verlaufe örklicher Kämpfe in Süd⸗ italien wurde bei Conturſi ein vorüber⸗ gehender ſeindlicher Einbruch unſerer Stellun⸗ gen im Gegenſtoß wieder bereinigt. Gegen den Oſtabſchnitt der Front führt der Feind neue Kräſte heran, ohne bisher jedoch zum Angriff überzugehen. fürs Mitteimeer Er hofft von hier aus Eingang nach Südeuropa zu finden! Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 28. Sept, In ſeiner Rede vor dem Unterhaus machte Churchill die Mitteilung, daß Stalin den Wunſch nach einer interna⸗ tionalen Kommiſſion geäußert habe, die alle auftauchenden Probleme des Mit⸗ telmeeres löſen ſoll, und er gab dabei ſeiner Freude über dieſes ruſſiſche In⸗ tereſſe an den anglo⸗amerikaniſchen Ope⸗ rationen beredten Ansdruck. Ob dieſe Freude wirklich ſo groß war, denn dieſes ſtarke Intereſſe der Sowjetunion an allen Mittelmeerfragen iſt zum mindeſten ſehr verdächtig. Man nimmt in London nicht anit Unrecht an, daß Moskau in dieſem Ausſchuß, der oͤann ſofort gebildet wurde, beſtimmte Forderungen ſtellen wird, wie Kontrolle des Balkans, Zugang zum Mit⸗ telmeer für Kriegsſchiffe durch die Dar⸗ danellen und ſelbſtverſtändlich nicht zuletzt Einfluß auf die Bevölkerung in Nord⸗ afrika, Sizilien, und in den von den Alli⸗ ierten beſetzken Teilen Süditaliens. Das ſind die unmittelbaren Ziele, die Moskau in dieſem Ausſchuß verfolgt. Darüber hinaus wird dieſer Ausſchuß ſicherlich zu einer erſtklaſſigen Aufklärungsinſtanz für die Sowiets und zur Gründung einer be⸗ ſtimmten Schleuſe für die Bolſchewiſie⸗ rungsarbeit in den von den Alliierten kon⸗ trollierten Gebieten Europas werden. Als möglichen Kandidaten der Sowjet⸗ union für dieſen Ausſchuß werden Lit⸗ winow⸗Finkelſtein und der Vizeaußen⸗ kommiſſar Wyſchinſki genannt. Von amerikaniſcher Seite wurde noch kein be⸗ ſtimmter Vertreter bezeichnet; dagegen gab Churchill die Entſendung von Me Millan, den jetzigen engliſchen Vertreter in Algier, bekannt. Auch das franzöſiſche Komitee in Algier darf ebenfalls auf das Drängen Moskaus hin an dieſem Mittelmeeraus⸗ ſchuß teilnehmen. Vorläufia vermögen ſich jedoch die feindlichen Brüder de Gaulle und Giraud nicht darüber zu einigen, wen ſie in dieſen Ausſchuß entſenden ſollen. Sicherungsſtreitkräfte der Kriegsmarine be⸗ ſchäbigten in einem Gefecht mit britiſchen Gchnellbooten in der Nacht zum 22. 9. bei Le Havre ein feindliches Boot ſo ſchwer daß mit ſeiner Vernichtung gerechnet werden künn, und erzielten zahlreiche Treſſer auf drei weiteren Gchnellbooten. Britiſche Luftkräſte griſſen in der vergange⸗ nen Nacht einige Orte im nordweſtlichen Reichs⸗ gebiet an. Aus Hannover und Olden⸗ burg werden Verluſte unter der Bevölkerung ſowie größere Schäden in Wohnvierteln und an öffentlichen Gebäuden gemeldet. Luftverteidi⸗ gungskräfte ſchoſſen nach bisher vorliegenden Meldungen 21 feindliche Bom⸗ er ab. Verbände der deutſchen Luftwaffe griffen in der Nacht zum 23. 9. ziele in Süd⸗ und Südoſtengland an. Die Schwerter für Hauptmann Nowotn/ dnb. Führerhauptauartier, 23. Sept. Der Führer verlieh am 22. September dem Hauptmann Walter Nowotny, Grup⸗ penkommandenr in einem Jagdgeſchwader, nach ſeinem 218. Luftſieg als 37. Soldaten der deutſchen das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Die Auszeichnung wurde Haupt⸗ mann Nowotuy am Donnerstag vom Füh⸗ rer ausgehändigt. Ekrung des chefs des Wehrmachtssanitätswesens dnb. Berlin, 28. Sept. Der Führer verlieh dem Chef des Wehrmachtsſanitätsweſens, Generalober⸗ ſtabsarzt Prof. Dr. Handloſer, in An⸗ erkennung ſeiner Verdienſte um den Aus⸗ bau und Einſatz des Sanitätsweſens der Wehrmacht das Ritterkreuß des Kriegsver⸗ dienſtkreuzes mit Schwertern. Hleldentod des Ritterkreuzträger Oberst Henrich dub. Berlin, 23. Sept. Bei den Kämpfen an der Oſtfront wurde Ritterkreuzträger Oberſt Walter Henrich ſchwer verwundet und iſt dieſer Verwundung ann 30. Auguſt erlegen. In Mittelſchweden fiel der erſte Gchnee, und zwar in ſo reicher Menge, daß ſtellenweiſe die Autobusverbin⸗ 3 unterbrochen wurde. ußenminiſter Eben erklärte im Anterhaus über die „Blaue Diviſion“, daß ſie, ſolange ſie in der Sowſetunion bleibe, ein ernſtes Hindernis für die Entwicklung der eng⸗ liſch⸗ſpaniſchen en darſtelle. Damit hat Eden er⸗ neut gegen alle Elemente der europäiſchen Ordnung Stel⸗ lung genommen. Augenblicksbilder von dem harten Ringen im Osten 14 Durchbruchsversuche an einem Tage abgewiesen/ 30 Mann gegen ein Batailion 0 dnb. Berlin, 23. September. Bei den ſchweren Abwehrkämpfen weſt⸗ lich von Charkow konzentrierten die So⸗/ wjets zahlenmüßig ſtark überlegene Panzer⸗ und Inſanteriekräfte vor den Stellungen der Panzer⸗Grenadier⸗Diviſion„Groß⸗ deutſchland“, die an oͤieſem Tage nicht weni⸗ ger als 14 Durchbruchsverſuche des Fein⸗ des abwehrte und den Sowjets hohe blutige Verluſte zufügte. An einer ſchmalen Stelle ſollten 50 ſowjetiſche Panzerkampfwagen einen entſcheidenden Durchbruch erzwingen. Sturmgeſchütze und Panzer ſtellten ſich ihnen entgegen und ſchoſſen 35 der Angrei⸗ fer ab. Die Sturmgeſchützabteilung der Di⸗ viſion unter Führung ihres Kommandeurs, Eichenlaubträger Major Frantz. vernichtete dabei ohne eigene Verluſte 27 feindliche Kampfuvagen und konnte dͤamit ihre, bis⸗ herigen Erfolge um den Abſchuß von insge⸗ ſamt 41 Sowjetpanzern innerhalb von zwei Tagen erhöhen. Während der Durchführung eines Sicherungsauftragg ſtieß an anderer Stelle ein aus 90 Mann beſtehender Zug eines ⸗Panzer⸗Grenadier⸗Regiments auf ſtar⸗ ken Widerſtand eines ganzen ſowjetiſchen Bataillons. warfen die Bolſchewiſten noch ſchwere In⸗ fanteriewaffen, um den Widerſtand des Zuges zu brechen. Weit auseinandergezo⸗ gen hielten die 30 Mann jcdoch die er⸗ reichte Linie. Mehrſach verſuchten die So⸗ wjets eine Umgehung der Verteidiger, doch jedesmal ſchlug ihnen ein raſendes Ab⸗ wehrfeuer aus Maſchinengewehren, Geweh⸗ ren und Maſchinenpiſtolen entgegen. Auf dem Höhepunkt des Kampfes, der den Bol⸗ ſchewiſten ſchon zahlreiche Ausfälle an Ver⸗ wundeten gekoſtet hatte, begann der Wald zu brennen, an den ſich die Stellung der deutſchen Kampfgruppe anlehnte. Doch die Grenadiere zogen ſich keinen Meter zurück. Sie preßten ſich mit Kaffee angefeuchtete Taſchentücher vor Naſe und Mund. Als Japans Weg in den totalen Krieg Meue Maßnahmen zur restiosen Mobilisierung der völkischen und industrielſen Kräfte dib. Tokio, 28. September. Die japaniſche Oeffentlichkeit und Preſſe ſtehen unter dem Eindruck der von der Regie⸗ rung bekanntgegebenen zahlreichen Maßnahmen zur Stärkung der Heimatfront, die durch die Rede des Miniſterpräſidenten erläutert und unterſtrichen wurden. In politiſchen Kreiſen mißt man dieſem neuen Programm der Regierung erhebliche Be⸗ deutung bei und bezeichnek es als von einſchnei⸗ denden Auswirkungen nicht nur auf allen Ge⸗ bieten der Kriegswirtſchaft, ſondern auch des täglichen Lebens. Die einzelnen Miniſterien ar⸗ beiten gegenwärtig fieberhaft an konkreten Vor⸗ ſchlägen, die ſie zum 26. September dem Ka⸗ binett vorlegen müſſen, welches ſeinerſeits in⸗ nerhalb von zwei Tagen die Entſcheidung fällt. eberraſchend oder ganz neu ſind allerdings dieſe Maßnahmen nicht. In der Praxis wurden dieſe Richtlinien bereits bis zu einem gewiſſen Grade ſeit Monaten befolgt. Dies trifft bei⸗ für die Mobiliſierung der⸗ rbeitskräfte und den Einſatz von Frauen zu. Mit dem ſetzigen Programm der Regierun —* wichtiger bzw. kri erhalten dieſe nahmen Beſetzeskraft und 698 5 ind 8 men voll zur Auswirkung. Das Hauptgewicht dieſer geſamten Maßnahmen liegt: 1. Auf er⸗ höhter Produktion; 2. Schaffung einer völligen Autarkie in der Ernährung; 3. Verſtärkung der Heimatverteidigung und 4. Mobiliſierung von Arbeitskräften. Zu bem letzten Punkt iſt inzwiſchen bekannt geworden, daß künftig in 17 Berufsarten Frauen die Tätigkeit von Männern übernehmen werden. So werden beiſpielsweiſe Verkäufer, Kellner, Bürohilfsarbeiter, Arbeiter im Verkehrsweſen uſw. betroffen, und zwar hier im Alter von 14 bis 40 Fahren. ſchaft zu vermeiden, ſind Uebergangszeiten vor⸗ geſehen, damit die Frauen allmählich auf die neuen Berufe vorbereitet werden können. Weit⸗ gehend ſind auch die Studenten der Univerſitäten und Hochſchulen betroffen. Wenn ſie auch bisher bereits im Rahmen ihres Studiums eine halb⸗ militäriſche Ausbildung genoſſen, ſo war ihr Einſatz im aktiven Militärdienſt noch verhältnis⸗ mäßig gering. Künftig werden daher weitere Kreiſe erfaßt, wobei allerdings Studenten der Medizin, Chemie, Technik und ähnlicher ſtaats⸗ ichtiger Fächer ausgenom⸗ S In den ungleichen Kampf 3 Am Störungen in der Wirt⸗ die Hitze unerträglich wurde und ſchon die Haare verſengte, traf Verſtärkung ein. Damit war die Gefahr eines bolſchewiſti⸗ ſchen Einbruchs in die eigene Bereitſtel⸗ Iung beſeitigt, ſo daß ſich der vorgeſchobene ug nun vom Feinde abſetzen konnte. Ausgezeichnete Erſolge hatte auch die ⸗Panzer⸗Grenadier⸗Diviſion„Toten⸗ kopf“ aufzuweiſen, die ſeit Beginn der Kämpfe um Charkow 682 ſowjetiſche Pan⸗ zer vernichtete, 740 Geſchütze, 1454 Maſchi⸗ nengewehre, 368 Granatwerfer erbeutete und drei feindliche Flugzeuge mit ihren eigenen Waffen abſchoß. Die Zahl der toten Bolſchewiſten überſtieg weit die der von der Diviſion eingebrachten 7814 Ge⸗ fangenen. „Eine nicht alltägliche Leiſtung vollbrachte während des harten Ringens weſtlich Char⸗ kow die Bedienungsmannſchaft eines Sturm⸗ geſchützes. Bei einem Gegenſtoß war der Führer der Batterie, ein /⸗Oberſturmfüh⸗ rer, der durch ein dichtes Sonnenblumen⸗ feld in der Sicht ſtark behindert war, mit ſeinem Sturmgeſchütz zu weit vorgerollt und befand ſich unverſehens mitten in deſt bolſchewiſtiſchen Stellungen. Von allen Seiten ſchlug ein raſendes Feuer gegen die Panzerplatten des Geſchützes, zahlreiche Sprengkörper detonierten an den Gleisket⸗ ten. Mit Handgranaten und Maſchinen⸗ piſtolen hielt ſich die Beſatzung die bolſche⸗ wiſtiſche Infanterie vom Leib. Während das Geſchütz lanaſam weiterrollte flog plötz⸗ lich durch die Einſtieglucke ein Brandtopf, deſſen Ziſchen das Brummen des Motores laut übertönte. Geiſtesgegenwärtig ergriff der Oberſturmführex den Brandſatz und warf ihn aus dem Geſchütz, keine Sekunde zu früh, denn ſchon im nächſten Augenblick kam der Brandtopf zur e Doch eine noch größere Gefa hr bedrohte jetzt die Männer. Unbemerkt war inzwi⸗ ſchen ein anderer Brandkörper auf das Heck des Geſchützes gefallen und hatte den Mo⸗ tor in Brand geſetzt. Während die ſowfeti⸗ ſche Infanterie ihr Feuer verdoppelte, kro⸗ chen zwei beherzte Männer aus der Lucke, erſtickten mit einem Feuerlöſcher den Brand⸗ herd und erreichten ſchließlich unverſehrt doch wieder den Innenraum ihres Sturm⸗ geſchützes. Ueber Gräben und Schützen⸗ löchern hinweg gelang es dem Geſchütz ſich vom Feind abzufetzen und wieder Anſchluß an die eigene Truppe zu finden. 9 5 bezeichnend, daß 9 Wologda fpero repr Ser Mmen-see Waldai- Rybinsk Ctbhe VoRSk fosroma Onſepr-owak⸗ Kanäl kalinin Häroslaß nabo. W uancð Witebsk WS Smolensk 5 S f oMinek Lauos Gus Msan logiler 9 Bfeſeu- * LGanst Mschugnes 0 o er, unboff Oasma 0 Acrtynao O Bſeigorod derürtscnewI OCr 10 165 oac 4 Kcofige 9 ve ged Stalinc o V Nahsa Sapocoshe Mivs Tagaſſ dox Urbeitstagung der Rüstungsindustrie dnb. Verlin, 23. Geptember. Auf Einladung des Reichsmarſchalls des Großdeutſchen Keiches, Hermann Göring, hatte der Reichsminiſter für Rüſtung unb Kriegsproduktion Speer die führenden Män⸗ ner der deutſchen Rüſtung zu einer Arbeits⸗ tagung auf einen Flugplatz der Luftwaffe im Oſten einberufen. Die mehrtägigen Veranſtaltungen, an denen maßgebliche Vertreter der Luftwaffe, an ihrer Spitze der Staatsſekretär der Luftfahrt und Ge⸗ neralinſpekteur der Luftwaffe, Generalfeld⸗ marſchall Milch, ſowie die bedeutendſten Perſön⸗ lichkeiten aus Entwicklung und Fertigung der deutſchen Rüſtungsinduſtrie teilnahmen, wurden durch einen Vortrag des Reichsminiſters Speer über die Entwicklung und die Steigerung des deutſchen Rüſtungspotentials eingeleitet. Die Arbeitstagung, auf der u. d. Prof. Meſſerſchmitt, Prof. Hertel, Prof. Tank, Dr.⸗Ing. Werner, Direktor Heyne und Direktor Frydag ſowie Generalmajor Galland, Oberſt i. G. von Loßberg und Oberſt Peltzt das Wort ergriffen, ſchloß mit einer Anſprache des Generalfeld⸗ marſchalls Milch. Anſchließend fand eine eindrucksvolle Vor⸗ führung neuer deutſcher Waffen und eine Be⸗ ſichtigung jüngſt erbeuteter feindlicher Flugzeuge ſtatt. Baruchs Hag-Wünsche Hrahtbericht unferes Korreſvondenten — Liſſabon, 23. Sept. Der Jude Bernard Baruch, der von Rooſevelt zum„Ratgeber“ von Frauk Byrnes, dem Leiter des Amtes für Kriegsmobilmachung ernannt worden wax, erklärte geſteru, England und Amerika müßten die Terrorangriſſe anf deutſche Städte mit äußerſter Heftigkeit fertſetzen und jedes nur irgendwie zur ſtehende Flugzeug dabei ein⸗ etzen. Baruch verſpricht ſich von dieſen Angrif⸗ fen auf die Zivilbevölkerung viel mehr als von einem Verſuch, die deutſchen Streit⸗ kräfte im Felde zu ſchlagen. Er wies dar⸗ auſhin, die deutſchen Linien würden in Zu⸗ kunft außerordentlich ſtark ſein. Deutſch⸗ land werde Gelegenheit haben, ſich den Ort zu einem Angriff auszuwählen und es würde, da es über die innere Linie verfüge, an dem betreffenden Platz bedeutend mehr Diviſionen einſetzen können als die Eng⸗ länder u. Amerikaner im kritiſchen Augen⸗ blick. Die deutſche Gefahr ſei nach wie vor außerordentlich groß und bürfe unter keinen Umſtänden unterſchätzt werden. Sie past zu Baruch! EP. Liſſabon, 23. September. „Es gibt keine Hoffuung auf Weltfrie⸗ den, ehe nicht Deutſchland und ſeine ge⸗ ſamte Brut auf der Erde ausgetilgt ſind“, heißt es in einer vom„Daily Herald“ ver⸗ öffentlichten Zuſchrift einer Leſerin. Es ſei unweſentlich, ob ein Deutſcher National⸗ ſozialiſt ſei oder nicht. Unabhängig von ſeinen politiſchen Anſichten ſei ieder Deut⸗ ſche im Herzen der gleiche brutale Hunne. Man braucht dieſeg Haßgekeiſe der ehrenwerten Leſerin nicht allzu ernſt zu nehmen. Immerhin plappert ſie wie andere auch die Vernichtungspläne der, Banſittart und Genoſſen gegen das deutſche Volk höchſt gelehrig nach. Engliscke Kultur“ Drabtbericht unleres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Sept. Die britiſche Regierung mußte geſtern im Unterhaus zugeben, daß ſich in den von ihr kontrollierten Teilen des Mittleren Orient ein ſeit Jahrzehnten in ſolchem Umfang nicht bekannter Sklavenhan⸗ del entwickelt hat. Es finden, wie Eden ugeben mußte, wieder öffentlic Skla⸗ zugebe ntliche Skla⸗ venmärkte ſtatt, was ſeit Jahrzehnten nicht mehr der Fall war. Sogar Kinder und Frauen werden auf dieſen Märkten ver⸗ 5 Aek Panel im Perſiſchen olf, der dort ſeit jeher hli ſoden macbrgahneen ſ gangeer. ar, 0 Aufſchlonng Sbmmten 8 britiſche Regierung we zuſammenarbeiten, merde mit Ibn Saud Handel ein Ende g* zu bereiten. Es iſt aber ieſer Sklavenhandel ge⸗ Paale Kumen Blüte erreichte, als Kontrolle der in Polka ſich der alleinigen bemächtigt batten e kommenden Länder * 98* — — ————Fw—B— —— 7˙»ẽô 7r˙— Aus Weit und Leben FFP00ToToTTTTTTTT—T0TTT————————————— Uuaaaauauuudauuonau Der Husar des Königs/ Vos Watter Michet Eine Fauſt dröhnte gegen die Fenſter⸗ ſcheiben, und eine fremde Stimme rief: „Stehe Er auf, Kantor!“— Der Kantor fuhr verſtört aus dem Schlaf auf und horchte. Was rief?... Er ſchäuerte zuſam⸗ men. Der Krieg, der ſchon ſeit. Jahren über Schleſien hintobte, hatte Not und Ent⸗ behrungen mitgebracht, und Mord und Diebſtahl an Wehrloſen geſchahen nicht ſel⸗ ten bei der Nacht.—„Mache Er enoͤlich, daß Er fertig wird!“ rief abermals die Stimme. „Ich habe nicht Luſt länger zu warten.“ Der Kantor fuhr in die Kleider. Seine Glieder flogen. Heftig ſchlugen ihm die Zähne aufeinander. Mit einer Kerze in der Hand öffnete er die Tür und prallte zurück. Draußen ſtand einer von des gro⸗ zen Preußenkönigs Huſaren, dem wirr und ſträhnig das ſchlohweiße Haar in die Stirn hing. Seine braune Fauſt lag am Säbel⸗ griff.„Gebe Er mir den Kirchenſchlüſſel,“ ſagte der Huſar. Dem Kantor ſchlotterten die Knie.„Es iſt nichts oͤrin in der Kirche als ein Kelch, eine Hoſtienſchachtel, und die Altarbeklei⸗ dung“, wagte er einzuwenden.„Es lohnt ſich alſo nicht, es...“ „Was redet Er da für Unſinn!“ unter⸗ — ihn der Huſar.„Vorwärts, gehe Er mit.“— 95 Das Dorf lag noch in tiefem Schlaf, als ſte hinaustraten. Alles war ſtill, nur im Geäſt der Bäume kicherte der Nachtwind, und aus den nahen Wäldern riefen ſchlaf⸗ trunkene Vögel. Der Kantor ſchritt voraus. Das Ge⸗ ſicht des Preußen iſt voller Fältchen wie ein welker Apſel, dachte er, ſeine Lippen liegen wie Meſſerklingen aufeinander, hart und gnadenlos. Von ſeinem Tſchako grinſt furchterregend ein Totenkopf. Ihm war zum Schreien. denn obgleich er ſich nicht mzublicken wagte, ſah er immer noch die braune Fauſt am Säbelgriff, die bereit war zuzuſchlagen. Sollte er verſuchen zu entkommen?... Nein, es gab kein Ent⸗ rinnen. 0 Dann waren ſte in der Kirche. Ohne Aufenthalt, nicht rechts, nicht links blickend, ſchritten ſie am Altar vorbei, die Chortreppe hinauf. Nichts war zu hören, als der Tritt ſchwerer Soldatenſtiefel, und das Knarren der altersſchwachen Stufen. Dem Kantor pochte das Blut in den Schläfen. Die Kerze in ſeiner Hand brannte ſchief, Stearin tropfte auf die Finger. „Mache Er die Orgel auf!“ befahll der Huſar, als ſie oben ankamen.„Spiele Er einen Choral.“ Des Kantors Hände ſuchten bebend die Taſten. Zögernd erſt, dann immer kräftiger werdend, ſchwollen die Töne an, vermeng⸗ ten ſich miteinander, erfüllten brauſend den weiten ſtillen Raum, daß es ſich anhörte, als ſei die Nacht mit tauſend Stimmen er⸗ wacht. Einmal ſah der Kantor ſich um. Ja, was denn.. drehte ſich das Kirchenſchiff vor ſei⸗ nen Augen, taumelte die Erde unter ſeinen Füßen?.. Der greiſe Soldat ſaß auf einem Schemel und ſang den Choral mit lauter Stimme mit. Seine großen, von —— Wind und Wetter gebräunten Hände lagen ineinanderverſchlungen wie zum Gebet. Auf ſeinem faltendurchfurchten Geſicht ſtand ein Glanz, der ſich nicht enträtſeln ließ. „Und nun die Sammelbüchſe“, forderte der Huſar, als der Choral verklungen war, und griff in die Taſche.„Dieſes Achtgro⸗ ſchenſtück opfere ich zum Wohle meines Kö⸗ nigs, das zweite ſür den Sieg der preußi⸗ ſchen Waſfen morgen vor Roßbach. Das dritte... nun ja, das dritte... dafür ſoll Er den Choral mit großer Andacht noch ein⸗ mal ſpielen... für mich und meine drei Söhne, die morgen mit mir vorm Feind ſtehen.“— Der Kantor ſtand noch lange an der glei⸗ chen Stelle, verſunken wie im Traum und horchte dem Hufſchlag eines davongaloppie⸗ renden Pferdes nach. Und ihm war zumut, als ſei ein guter Freund von ihm gegangen. ieeeeeee Otto Kümmel und sein Werk Ein Wegbereiter zur fernöſtlichen Geiſteswelt⸗ Anter den bedeutenden Deutſchen, die die geiſtige Verbindung zur Welt Oſtaſiens und beſonders Japans geſchaffen und vertieft hahen, ſteht unter den Lebenden Profeſſor Dr. Okto Kümmel, langjähriger Generaldirektor der Staatlichen Muſeen, an allererſter Stelle. Be⸗ vor er die japaniſche Kunſt buchſtäblich für Deutſchland entdeckte. war ſie in Deutſchland faſt unbekannt. Japaniſche Kunſtwerke galten als„Kurioſitäten“, die japaniſche Kunſt wurde, ſoweit ſie überhaupt bekannt war, als ein Ab⸗ leger der chineſiſchen Kunſt angeſehen. Die Japaner ſelber haben dieſe Entwicklung mit⸗ verſchuldet, als ſie in der erſten Europa⸗Be⸗ geiſterung und im Taumel der Moderniſierung ihre alten Kunſtwerke in den ſiebziger und achtziger Jahren vielfach verſchleuderten. Da war es Prof. Kümmel, der einmal in Deutſchland durch ſeine Veröffentlichungen Blick und Verſtändnis für die Schönheit und beſeelte Größe der japaniſchen Malerei ſchuf und der zum anderen in nicht geringem Maße den Japanern ſelber Mut und Freude zur neuen Be⸗ ſchäftigung mit ihren herrlichen alten Kunſt⸗ werken gab. Kümmel war Konſervator an den Freiburger Städtiſchen Sammlungen, dann Direktorialaſſiſtent am Berliner Muſeum für Völkerkunde, machte 1906—1909 großze Reiſen nach Amerika und vor allem Oſtaſien. wurde 1925 Direktor des Berliner Muſeums für Völ⸗ kerkunde und 1934 Generaldirektor der Staat⸗ —9 Muſeen und des Muſeums für Völker⸗ unde. Anter ſeinen Werken ſind beſonders bedeut⸗ ſam ſeine Veröffentlichungen„Chineſiſche Kunſt“, ſein Führer durch die kunſt⸗ und kulturgeſchicht⸗ lichen Muſeen Berlins, ſein herrliches Werk „Meiſterwerke javaniſcher Landſchaftskunſt“. Zu Thieme⸗Beckers Allgemeinem Lexikon der bil⸗ denden Künſte ſchrieb er die Biographien der chineſiſchen und japaniſchen Künſtler. Die ſchöne Kleinwelt der japaniſchen Geräte und des japa⸗ niſchen Handwerks hat er ebenſo gepflegt und in Darſtellungen behandelt wie die große und feierliche Kunſt Japans. Eines ſeiner Haupt⸗ Straßenkampi um Rom Diese Aufnahme zeugt von dem harten und jäger im geführt werden. entschlossenen Zupacken der Fallschirm- Straßenkampf.— Gefangene Italie ner, die von deutschen Fallschirmiägern ab- Im Vordergrund brennende feindliche Panzer. PE.-Aufnahme: Kriegsberichter Reuschle, Atl., Z2.) verdienſte iſt die Ausſtellung alt⸗japaniſcher Kunſt in Berlin 1939, die noch kurz vor dem Ausbruch dieſes Krieges erfolgte und die herr⸗ lichſten japaniſchen Kunſtwerke, darunter eine ganze Anzahl ſogenannter Kokuho(National⸗ ſchätze, deren Verbringung außerhalb Japans ſonſt geſetzlich verboten iſt), in Berlin zeigte, dazu wunderbare Kunſtwerke aus dem Privat⸗ beſitz des Kaiſerlichen Hauſes. Die Ausſtellung war eine wahre Offenbarung des ritterlichen und vornehmen Geiſtes Japans. In dem neuen Werk„Das Reich und Fapan“(Ver⸗ öffentlichungen des Deutſchen Auslandswiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts, Junker& Dünnhaupt, Berlin) hat Prof. Kümmel in einem feinſin⸗ nigen Artikel„Wege zum Verſtändnis der japa⸗ niſchen Kunſt“ ſeine Erkenntniſſe über die ſapa⸗ niſche Kunſt zuſammengefaßt, nämlich„daß in der bildenden Kunſt der Japaner ſchöpferiſche Kräfte am Werke ſind, die ſie ebenbürtig neben die nicht zahlreichen, wirklich ſchöpferiſchen Kunſt⸗ völker der Erde ſtellen“. Für die Erſchlieung eines vor ihm kaum bearbeiteten Geiſtesgebietes, nämlich der Kunſt Oſtaſiens, wie ganz beſonders für die innere Annäherung an Japan, deſſen herzlicher Freund er immer war, iſt das Werk Prof. Kümmels, eine der weſentlichſten Leiſtungen nicht nur der deutſchen Kunſtgeſchichte, ſondern weit darüber hinaus des deutſchen Geiſteslebens der Gegen⸗ wart. Filmdichtung als Erfülſung Von Georg Grabenhorſt Von der erſten Begegnung mit dem Kinematographen in einem kleinen Gaſt⸗ haus meiner Heimatſtadt her habe ich mir über alle Enttäuſchungen hinweg eine naive Zaneigung zum Film bewahrt. Ich habe gar nicht einmal die bedeutendſten Schöpfungen alle geſehen und gehört. Soviel aber iſt mir immer gewiß geblieben, daß es ſich hier um Dortmunder Stadttheater iſt im Mai dem Ter⸗ eine künſtleriſche Aufgabe erſten Ranges handelt, die des Schweißes der Edlen wert iſt. Meine Anteilnahme alſo kommt nicht von geſtalteriſcher Neigung her, ſondern vom eigenen Erlebnis als Zuſchauer und Hörer und empfängt ihren Antrieb viel⸗ leicht gerade aus den erwähnten Enttäu⸗ ſchungen. Ich bin davon überzeugt, daß noch mehr und Größeres geleiſtet werden könn⸗ te, wenn es gelänge, die Arbeitsgemein⸗ ſchaft zwiſchen dem Träger der künſtleri⸗ ſchen Idee und den techniſchen Geſtaltern zu vollenden. Was wir im Film brauchen, iſt bald ge⸗ ſagt: nichts anderes als im Theater auch, was im Ernſten wie im Heiteren einem das Herz aufrühren und befreien kann. Das Bedürfnis nach dem„Unterhaltungsfilm iſt groß und zweifellos berechtigt. Sehnſucht des Volkes aber verlangt noch anderes, das unabhängig vom zufälligen Milieu durch die Kraft des wahrhaftigen menſchlichen Ausdrucks hinreißt und uns ein Bild unſeres Lebens ſchafft, das nicht nur Abbild oder Wunſchtraum iſt, ſondern Bild und Gleichnis. Wir müſſen die Me⸗ lodie finden und gemeinſam über alle Hin⸗ derniſſe des techniſchen Apparates hinweg rein zum Klingen bringen, die das ganze Volk annimmt und ſich liebevoll zu eigen —————— Die ————— Russische Vol cstypen macht und an der es ſchließlich mitgeſtaltet wie an den Volksliedern. Ich meine darum, daß es gar nicht dar⸗ auf ankommt, nun heute ſchon etwa das große Volksepos unſerer Zeit geſtalten zu wollen. Wir hätten ſchon viel gewonnen, wenn es uns gelänge, das in einen Film oder in eine Folge von Filmen zu bannen, was heute in den Feldpoſtbriefen an Liebe und Leid, Troſt und Sehnſucht und alles in allem an Herzenskraft und völkiſcher Hoſſnung ſchwingt. Dazu braucht es keines ungewöhnlichen Aufwandes an äußeren Mitteln, ja, wir ſollten uns verſprechen, mit dieſen, ich möchte beinahe ſagen: leider unbegrenzten Mitteln ſo ſparſam wie mög⸗ lich umzugehen und alles, was es zu ſagen gibt, der Handlung ſelbſt anzuvertrauen, der Filmdichtung, die uns allen als Er⸗ füllung vorſchwebt. ( Richard Wagner und die„Dresdner Lie⸗ dertafel'. Zur Erinnerung an die Uraufführung des„Fliegenden Holländer“ vor hundert Jahren in Dresden brachte die altberühmte„Dresdner Liedertafel', deren Chormeiſter Richard Wagner vor hundert Fahren(1843) geweſen iſt, Chöre aus dieſer Oper und dem„Tannhäuſer“ zur Auf⸗ führung, die im Rahmen von zwei Feſtkonzerten der Dresdner Ortsgruppe des„Bayreuther Bun⸗ des“ ſtattfand. Feſtdirigent dieſer beiden Kon⸗ zerte, die einen künſtleriſch hochſtehenden Ver⸗ lauf nahmen, war Graf Gilbert Gravina, be⸗ kanntlich ein Enkel Richard Wagners. Felix v. Lepel. Dortmund behält ſein Theater. Das rorangriff der britiſch⸗amerikaniſchen Luft⸗ gangſter zum Opfer gefallen. Da infolgedeſſen der Apparat der Städtiſchen Bühne Dortmund keine Arbeitsmöglichkeit beſaß, wurden von der Intendanz Schritte unternommen, Schauſpiel und Oper Dortmunds nach Luxemburg oder Baden⸗Baden zu verlegen. Nunmehr hat Gau⸗ leiter Hoffmann entſchieden, daß das Thea⸗ ter der Stadt in Dortmund bleibt. Die ſchaffende Bevölkerung hat einen Anſpruch dar⸗ auf, daß gerade in ſchweren Zeiten das Theater bei ihr bleibt und ihr Stunden der Erholung und Ausſpanung verſchafft. Durch den Ausbau verſchiedener Säle wird es möglich ſein, Dort⸗ mund in einem Umfange zu beſpielen, der der Beſucherzahl des Dortmunder Stadttheaters gleichkommt. Mit der Eröffnung des erſten dieſer Säle iſt für Mitte Oktober zu rechnen. 1% Neue vorgeſchichtliche Gräberfunde. Auf einem Abbaugelände bei Leitmeritz, das der Fundplatz eines großen Gräberfeldes der jüngeren Steinzeit iſt, wurden wiederum drei Gräber aufgedeckt. Die Gräber gehören der ſchnurkeramiſchen Kultur(3000 bis 2000 v. d. Zeitrechnung) an, die beſonders im Elbgebiet ſtark vertreten iſt, und enthielten die wohl⸗ geformten typiſchen Grabgefäße dieſer Zeit, wie unverzierte und mit Schnur⸗ oder Fingernagel⸗ eindrücken verzierte Amphoren, Krüge und Becher. Warum springt der Hund am Herrchen hoch? Genau ſo, wie es zur Höflichkeit der Eskimo gehört, zum Gruß die Naſen anein⸗ ander zu reiben, haben auch die Hunde ein ſtrenges Begrüßungszeremoniell: Wenn der Hund einen Menſchen trifft oder wieder⸗ ſieht, den er freudig willkommen heißen will, ſo ſpringt er an ihm empor und ver⸗ ſucht, mit der Schnauze das Kinn des gro⸗ ßen Freundes zu berühren. Der Hund, der das nicht tut, hat entweder keine„gute Kin⸗ derſtube“ oder— was wahrſcheinlicher iſt— keine guten Abſichten; er betrachtet den An⸗ kömmling jedenfalls nicht als Freund, ſon⸗ dern als Feind, den man fliehen oder vom Grundſtück verjagen muß. Der Menſch iſt leicht geneigt, im Tier ein Lebeweſen zu ſehen, das ihn verſteht und ebenſo fühlt, ja ſogar ebenſo denkt wie er. Die Angehörigen der Naturvölker und die Kinder vermenſchlichen ganz allgemein die Tiere Die ſchönſten Kindermärchen laſ⸗ ſen wie im„Reineke Fuchs“ die Löwen und Bären, den Dachs und den Wolf wie Menſchen ſprechen und handeln. Nun haben aber die Tierpſychologen herausgefunden, daß die Tiere ihrerſeits den Menſchem oft vertierlichen: Das Reh oder der Hund ſehen im Menſchen meiſt nichts ande⸗ res als ihresgleichen. In ſolchem Falle wird aber das Verhältnis zwiſchen Tier und Menſch beſonders intereſſant. Eg gilt ihnen dann der Menſch eben nur als ein Mitglied ihres Rudels. Innerhalb der Meute herrſchen ganz beſtimmte Geſetze und Höflichkeitsvorſchriften. Jene Begrü⸗ ßungszeremonie des Hundes gehört dazu: ſo oft ſich nämlich zwei Hunde treffen, wird ſtets ſogleich die ſoziale Rangordnung zwiſchen ihnen klargeſtellt, indem der tiefer ſtehende Partner dem anderen Hund von unten mit der Schnauze gegen die Schnauze ſtößt. Das ſitzt dem Hund im Blut, daß innerhalb der Meute Oröͤnuna herrſchen muß, und daß der eine zu befehlen, der andere zu gehorchen hat. Als der Hund noch kein Haustier war, ſondern als Wolf umherſchweifte, da hatte ia in der Meute auch ſtets der ſtärkſte Hund die Führung und die anderen unterwarfen ſich ihm. Bei der Begrüßung ſucht er alſo hochzuſpringen und mit ſeiner Schnauze dem Menſchen von unten an das Kinn zu ſtoßen: er zeigt ihm mit dieſer Begrüßung gleichzeitia ſeine Un⸗ terwürfigkeit an. Zwei Seelen und ein Gedanke Freund:„Man hört oft, daß bei Eheleuten, die lange verheiratet ſind, auch ſehr oft die 9* dankengänge allmählich die gleichen werden. Dſt Meine Frau überlegt das ſo?“ Ehemann:„Ganz recht. ſich in dieſer Minute beſtimmt, was ſie mir ſagen will, wenn ich wieder ſpät nach Hauſe komme. And ich— warum ſollte ich es leugnen?— über⸗ lege mir genau das gleiche!“ Alle liebten Belinde ROMAN VoN WICHELTUM SCHEIDER 1⁰ „Hat man dir den Brief vorgelegt?“ fragte Nina. „Ja, ich hab' ihn geleſen. Die Schilde⸗ rung Hölgis deckt ſich dͤurchaus mit dem, was Belinde mir ſagte und was wir auch von Toni wiſſen, dem es Hölgi ja genau ſo erzählt hat.“ „Und—? Was will man in Budapeſt unternehmen?“ „Weiß ich nicht. Korenzy bat mich, noch einen Tag zu verweilen; anan erwarte die Rückkehr des Polizeichefs aus der Provinz; und der werde ſich freuen, mich kennenzu⸗ lernen. Ich blieb alſo. Der Chef, ein Herr Szel, erwies ſich als ein reizender Menſch, wie die meiſten Ungarn. Er ſagte mir, ich ſolle nicht glauben, man habe in Budapeſt den Fall Lanz zu den Akten gelegt; man arbeite vielmehr dauernd in der Sache. vor wenigen Wochen habe ſich eine neue Spur gezeigt, die man jetzt hartnäckig ver⸗ folge. Ueber das bisherige Ergebnis könne er mich leider vorläufig noch nicht unter⸗ richten; man erhoffe ſich aber das Beſte. Jedenfalls ſolle ich die Gewißheit mit nach Wien nehmen, daß alles nur Denkbare ge⸗ ſchehe, um die Mordtat zu klären... Ich fragte:„Und was iſt anit Hölgi?“— Szel zögerte; er ſah mich an, als wiſſe er nicht genau, ob er mir's ſagen dürfe. Endlich rückte er damit heraus: Ueber Hölgis Perſönlichkeit habe er bereits ausreichende Auskünfte in Händen. Der Mann ſei un⸗ zweifelhaft ein Haſardeur und Glücksritter, wie viele ͤͤteſer internationalen Finanz⸗ leute ſeines Schlages. In Griechenland elte er als ruiniert; ſeine Inſel beſitze er jedoch noch. In Kreiſen der Bibliophilen ſei ſein Name unbekannt.“ „Das iſt doch ſehr viel, Rainer!“ „Nein, da bin ich nicht deiner Meinung. Ich zweifle auch daran, daß man von Bu⸗ dapeſt aus etwas gegen Hölgi unternimmt.“ „Laß dich nicht täuſchen! Die Ungarn können bei großer Liebenswürdigkeit ſehr verſchwiegen ſein. Vielleicht wußten ſie überhaupt ſchon, bevor Hölgi es ihnen anit⸗ teilte, von der griechiſchen Reiſe. Es ſind findige und zähe Leute. Nun— ſie ſollen nur gründlich unterſuchen! Inzwiſchen werde auch ich mein Teil tun, damit es heller wird...“ „Du?“ Er ſtarrte ſie veroͤutzt an.„Wie meinſt du das?“ Sie lächelte: ken, Rainer!“ „Erſt wollen wir frühſtük⸗ Fünf Minuten ſpäter hörte er von Nina die erſtaunlichſten Dinge. Sie habe in die⸗ ſen Tagen die Sache ſelbſt in die Hand ge⸗ nommen. Um Hölai und Belinde Haal⸗ ſtröm ſei ein Kreis von Menſchen, an die ſie ſich langſam„heranarbeite“. Sie komme ausgezeichnet vorwärts. Alle dieſe Leute ſeien Außenſeiter des Lebens, und wenn ſie ſich nicht ſehr täuſche, dann verſolge jeder von ihnen das gleiche Ziel. „Nina, ich verſtehe dich noch nicht.“ „Bitte, anein Lieber, oͤu darfſt oͤich nicht erregen! Ich bin nun mal ſo, und es macht 95 Freude, daß ich mich für dich einſetzen ann. „Einſetzen? Was heißt öas: Du haſt dich an die Leute„herangearbeitet“?“ Sie ſtreichelte ſeine Hand,„Frauen ſind manchmal geſchickter als Männer.“ „Etwas deutlicher, Nina! Ich muß wiſ⸗ ſen, was du treibſt; ſonſt hab' ich keine ruhige Minute anehr!“ „Die Einzelheiten brauchſt du nicht zu kennen— du ſollſt unbehelligt deiner Kunſt leben. Ich freue mich ſchon darauf, wenn das Bild fertig wird. Das iſt deine Auf⸗ gabe! Meine iſt: dir zu helfen, mit allen meinen Kräften. Mir liegt das Verhan⸗ deln mit Menſchen, das Intrigieren und Spionieren mehr als dir. Du kannſt dich da ganz auf anich verlaſſen.“ immer „Nina, ich dulde das nicht! Das iſt doch Wahnwitz! Ich verbiete es dir! Willſt du, daß ich ſtändig Angſt um dich ausſtehe? Wie könnte ich ungeſtört arbeiten, wenn ich weiß, daß du dich mit ſolch gefährlichen Dingen beſchäfteſt—!1“ „Ich ſehe jetzt ein, ich hätte es dir gar nicht ſagen dürfen.“ „Im Gegenteil— ich bin dankbar für deine Andeutungen! Jetzt aber bitte ich um genauern Einzelheiten, damit ich mir ein klares Bild anachen kann.“ „Nichts wirſt du anehr von mir erfahren!“ Er kämpfte weiter mit ihr, aber ſie gab nicht nach. Plötzlich läutete unten im Hausflur die Türglocke. Nina erhob ſich:„Meine Leute —1 Schade! Es war ſo reizvoll, einmal mit dir zu ſtreiten. Unſer erſter Zwiſt! Nun— ich muß hinunter.“ „Nina, heute nachmittag komme ich wie⸗ derl Ich laſſe dich überhaupt nicht mehr aus dem Haus!“ Sie küßte ihn herzlich:„Keine Zeit für dich heut nachmittag— da anuß ich Kunden beſuchen. Leb wohl! Aber warte hier oben noch ein Weilchen, bevor du gehſt— meine Angeſtellten brauchen nicht zu ſehen, daß du mich in der Wohnung beſuchſt. Geh heute auch, bitte, nicht dürch den Garten!“ Sie riß ſich von ihm los. Dann hörte er, wie ſie die Treppe hinabeilte. Gegen zehn Uhr ſtürmte Toni ins Ate⸗ lier. Rainer arbeitete wieder an ſeinem Bild.„Servus, Alter!“ rief Toni und drückte dem Bruder die Hand.„Wie war's in Budapeſt?“ Rainer berichtete. „Ja, ja“, ſchmunzelte Toni,„der Hölgi! Der läßt ſich durch nichts überraſchen, genau ſo wenig wie beim Schach. Nur ganz ſel⸗ ten gewinne ich eine Partie. Und die, glaube ich, läßt er mich abſichtlich gewin⸗ nen, damit ich nicht den Mut verliere. Da⸗ bei bin ich beſtimmt kein ſchechter Spieler.“ „Du biſt immer noch abends mit ihm zuſammen?“ „Nach jeder Vorſtellung. Ich kann gar nicht anders. Mag der Teufel wiſſen...“ „Erwähnt er Belinde?“ „Er rührt nicht mehr daran. Seit dem Abend, als er's mir erzählt hat, kein Wort darüber.“ „Wo wohnt er?“ Toni nannte ein kleines Hotel im Stadt⸗ inneren. „Du warſt ſchon bei ihm?“ fragte Rai⸗ ner. „Geſtern mittag. Er hatte mich zum Eſſen eingeladen. Das heißt, ich hab' ihn von Hotel abgeholt, und wir gingen dann in ein Reſtaurant. Nachher ſind wir über die Kärntner Straße und den Graben ge⸗ bummelt. Hölai wurde verſchiedentlich ge⸗ grüßt, er ſcheint eine Menge Bekannte zu haben. Ganz ſeltſam ergeht mir's mit ihm: Es iſt mir ein Genuß. mit ihm beiſam⸗ menzuſein. Er ſaugt mich in ſich hinein— das iſt der richtige Ausdruck.“ „Hm... War die Polizei nochmals hier?“ „Nein. Aber das Haus wird weiter überwacht. Heute morgen, als ich heim⸗ kam, war ein Kriminalbeamter im Hof.“ „Im Hof?“ Toni erzählte: Als er mit dem Wagen auf den Hof gefahren ſei, habe er im Schein⸗ werferlicht plötzlich einen Fremden entdeckt. Der ſei auf ihn zugekommen, habe ihm ſei⸗ nen Ausweis gezeigt und mit ihm geplau⸗ dert. Der Mann ſei am Abend von Bunzl eingelaſſen worden, um den Park zu bewa⸗ chen, habe aber nichts Verdächtiges wahr⸗ genommen:„Du ſiehſt“, ſagte Toni,„man nimmt die Sache nicht auf die leichte Schul⸗ ter. Man denkt an Budapeſt und will neues Unheil verhüten. Warſt du ſchon bei Nina?“ „Ich habe bei ihr gefrühſtückt.“ „Was hältſt du von ihrem Plan? Sie wird dir ja wohl verraten haben, daß ſie auf eigene Fauſt Detektiv ſpielt?“ „Dir gefällt's anſcheinend?“ „Warum nicht?“ wunderte ſich Toni. „Wenn man einen Menſchen liebt, dann kämpft man auch um ihn. Das iſt doch „gen ihn ſtelle, möglicherweiſe ſelbſtverſtändlich! Mir ſcheint ſo, als hätte ſie Angſt, daß du Belinde ins Netz gehſt. Das will ſie verhindern.“ „Ueberſpannt! Was hat ſie überhaupt bisher unternommen?“ „Du weißt es nicht?“ Toni zögerte und ſah den Bruder prüfend an, entſchloß ſich aber dann doch, mit ſeinen Kenntniſſen her⸗ auszurücken. Nina, ſo ſagte er, habe auf allerlei Umwegen, über die ſie ſich nicht nä⸗ her geäußert habe, einen Mann kennenge⸗ lernt, der früher einmal mit Hölgi befreun⸗ det, vielleicht auch von ihm abhängig gewe⸗ ſen ſei, heute jedoch, entweder aus charakter⸗ lichen oder geſchäftlichen Gründen, ſich ge⸗ W ſogar ſich ernſtlich mit ihm verfeindet habe. Obwohl ſich Nina nur langſam vorwärtstaſte, um das feingeſponnene Gewebe nicht zu zer⸗ reißen, habe ſie in den wenigen Tagen doch ſchon mancherlei über Hölgi erkundet. Rainer fragte nach dem Namen jenes Mannes. Toni behauptete aber, ihn nicht zu kennen. Er war der Meinung, dem Bru⸗ der ſchon allzuviel anvertraut zu haben; Nina ſollte ihm keine Vorwürfe machen. „Ich hab's ein bißchen eilig“, erklärte er, „muß ins Seminar. Ich darf doch deinen Wagen heute vormittag noch benutzen?“ ainer antwortete nicht; wie abweſend blickte er in den Park hinein. „Treffen wir uns bei Tiſch?“ erkundigte ſich Toni. „Rainer ſchrak auf.„Moment noch, mein Lieber! Was iſt mit Belinde? Haſt du in⸗ zwiſchen mit ihr geſprochen?“ „Nur hin und wieder ein paar Worte im Theater. Sie iſt ziemlich nervös. Geſtern abend ſagte ſie mir, ſie verhandle mit einer großen Bühne, es werde ſich aber wohl zerſchlagen. Schade für ſie, denn ſchließlich braucht ſie einen anderen Wirkungskreis. Mir iſt's natürlich lieber, wenn ſie bleibtt Für mich iſt ſie die hrrrlichſte Frau, die ich je zu Geſicht bekommen habe! Uebrigens—: Michel hockt Abend für Abend im Odeon. Gelt, Rainer, wir ſehen uns nachher bei Tiſch? Servus, Alter!“ Toni ſtürmte hin⸗ aus. FCortſetzung folgt) —— 3* * Bahnhof gefahren. * Mannheim, 24. Sept. Verdunkelung v. 19.-25. 9. Beg. 20.25, Ende.46 Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Herbſibeginn Der Herbſt vollzieht die große Wende vom Sommer zum Winter. Er iſt die Jahreszeit des Uebergangs von der Wärme zur Kälte. Er beſorgt den Kehraus in der Natur. Das meiſte hat ihm der Som⸗ mer zwar vorweggenommen, ſeine Ernte iſt gering. Aber dafür ſchüttelt er die Blät⸗ ter von den Bäumen und vertreibt das letzte Grün. Auf die letzten ſommerlichen Tage läßt er die Zeit des Nebels folgen, auf die ſommerliche Heiterkeit die graue Melancholie. Eine Zeitlang täuſcht er uns mit der Buntheit der Wälder, daß man meinen könate, er wäre ein fürſt⸗ licher Verſchwender. Aber hinter dieſer Verſchwenduna ſteht das große Sterben. Alle Blätterbuntheit iſt Verfall und Tod. Drei Monate dauert dieſe Zeit des Uebergangs vom Sommer in den Winter. Die Aſtronomen haben die Herbſtzeit feſt⸗ gelegt vom 25. September bis zuan 22. De⸗ zember. Die Meteorologie aber rechnet den Herbſt vonn 1. September bis zum 1. Dezember. Denn in der Regel hat ſchon der ganze September den Charakter des Herbſtes, während der Dezember bereits ganz winterlich iſt. Der Herbſt ſelbſt nimmt es mit dem Zeitpunkt nicht ſo genau. Er kann, wie in dieſem Jahre, auf ſich warten laſſen und ſich von der ſom⸗ merlichſten Seite zeigen, er kann uns auch den Altweiberſommer gründlich verderben und kein gutes Haar am Nachſommer laſ⸗ ſen. Er ſät und erntet nicht. Als Send⸗ bote des Uebergangs hat er keinerlei Ver⸗ pflichtung. Hinter ihm ſteht der Winter mit Froſt und Eis. Und doch iſt auch er nicht ohne Poeſie. Seine Blätterbuntheit bezaubert nicht we⸗ niger als ſeine melancholiſche Nebelzeit. Die Dichter haben immer wieder den Herbſt beſungen. Seine Schwermut er⸗ greift die Herzen vielfach annächtiger als der Aufbruch des jungen Frühlings. Und auch in ihm iſt ja kein Stillſtand. Sein aſtronomiſches Ende fällt auf den Tag der Winterſonnenwende. Dann geht es ſchon wieder aufwärts mit dem Licht und mit dem Jahr, dann ſind wir durch die tieſſte Dunkelheit bereits hindurch. So ſteht auch hinter ihm die Hoffnung, die überall im Leben mit uns geht. Mag er mit ſchlechten Tagen kommen und mit langen, ſturm⸗ durchwühlten Nächten, er raubt uns nicht den Glauben an das Licht und an die Wiederauferſtehung der Natur. Der Herbſt iſt ein Uebergang, wie alles im Leben ein Uebergana iſt. So nehmen wir ihn und heißen wir ihn willkommen. Er kann uns nicht enttäuſchen, weil wir hinter ihm den Sieg des Lebens ſehen! Willi Lindner. ur Schulumquartierung Der erſte Sonderzug, der am Samstag, 25. September, abfährt, iſt für die ſich zur Verſchickung gemeldeten Schüler und Schülerinnen nachſtehender Schulen be⸗ ſtimmt: L⸗Schule, Friedrichſchule, K⸗5⸗Schule, Neckarſchule, Hildaſchule, Humboldtſchule. Die Schüler und Schülerinnen der 5. und 8. Klaſſen aus den vorſte⸗ henden Schulen treten am Samstagvormit⸗ iag, um.30 Uhr, abreiſ⸗bereit vor ihren 1 klen an. Um.45 Uhr beginnt jeweils Abmarſch des geſchloſſenen Schulver⸗ baudes, klaſſenweiſe geordnet, unter Füh⸗ rung der Lehrkräfte nach dem Hauptbahn⸗ Bof. Die Gepäckſtücke der Schüler und Schü⸗ lerinnen ſind mit Anhänger, genaue Auſchrift erſichtlich iſt, zu verſehen und werden mit Laſtkraftwagen an den Aus den Anhängern der Gepäckſtücke muß u⸗ben Name und auch Klaſſe und Schule erſichtlich ſein. ie geſchloſſenen Schulverbände müſſen.15 Uhr zum Einladen in den Son⸗ derzug auf dem Bahnhofsplatz bereitſtehen. ir machen darauf aufmerkſam, daß ſämtlich: Schüler und Schülerinnen, die zur Berſchickung kommen, ſich bei ihrem zuſtän⸗ digen Wirtſchaftsamt abmleden müſſen. auf dem die Aeine Margen für Nückkeſirer! Eimdringlicme Maſimung am die Mmdαααrtierten Daß Ziel des anglo⸗amerikaniſchen Luft⸗ terrors iſt, wie ja der Feind ſelbſt zyniſch zugibt, die Ermordung möglichſt vieler deut⸗ ſcher Frauen und Kinder. Man denke nur an die Zerſtörung des Bochumer Waiſen⸗ hauſes, der allein 65 Kinder zum Opfer fie⸗ len. Um weiteren derartigen Mordanſchlä⸗ gen zu begegnen, wurde in den luftgefährde⸗ ten Gebieten eine umfangreiche Umquartie⸗ rung durchgeführt. Nach vorausſchauenden Planungen ſorgten Partei und Staat für eine Unterbringung in den Gebieten, die durch Fliegerangriffe weniger bedroht ſind und in denen die Frauen ſich woclfühlen und erholen können. Die Verlegung der Schulen aus den größeren Städten wurde aufs beſte durchgeführt. Die Sorge um die Kinder iſt ia unſere größte Sorge. Es wird kaum jemanden geben. auch wenn er ſelbſt keine Kinder ſein eigen nennt, der ſich der Notwendigkeit der Umauartierungs⸗ maßnahmen verſchließt. Wer iedoch die Ver⸗ legung der Schulen auch aus Städten, die bisher noch keine Angriffe erlebt haben, als voreilig oder gar als unnötia betrachtet, der mag an die Bewohner der Städte den⸗ ken, die früher auch in der Annahme leb⸗ ten, daß ihre Stadt verſchont bliebe und dann Terrorangriffe von beſonderer Heftig⸗ keit erlebten. Daß mit der Preisgabe des eigenen Heimes für den einzelnen Volksgenoſſen oft ſchwierige Umſtellungen verbunden ſind, wird von niemandem beſtritten. Es iſt auch nicht immer leicht für Mütter und Bäter, den Schmerz der vorübergehenden Trennung von ihren Kindern mit in Kauf zu nehmen. Aber dafür haben ſie die Ge⸗ wißheit, daß ſie ſich um das Wohlergehen ihrer Kinder keine Sorgen zu machen brauchen. In der Gemeinſchaft der Schul⸗ klaſſe überwinden die Kinder das Heimweh ſehr ſchnell, und in der Kameradſchaft leben ſie ſich raſch ein. 8 Die Frauen aber, die mit umquartiert worden ſind, haben, da ſie in den mei⸗ ſten Fällen in den gleichen Orten, in denen die Kinder Aufnahme gefunden haben, untergebracht worden ſind, Ge⸗ legenheit, nach ihren Kleinen zu ſehen und ſie zu betreuen. Ja, für viele iſt durch die Verſchickung der Möbel in die Aufnahmeorte die Möglich⸗ keit geboten, wieder ein Heim nach eige⸗ nem Geſchmack einzurichten. 5 Irgendwie begründete Bedenken gegen die Umquartierung beſtehen alſo nicht. Da tauchen allerdings gewiſſe Gerüchte auf. Das eine will wiſſen, daß der Unterricht in den Schulen der ſücdweſtfäliſchen Städte baldigſt wieder aufgenommen werde. Das andere behauptet, daß gegen eine Rückkehr der Frauen und Kinder nichts, einzuwen⸗ den ſei. Das eine iſt ſo unwahr wie das andere. Die feindliche Agitation hat ſich auch der Umquartierungsaktion bemächtigt, um durch engliſche Rundfunkſender Ver⸗ wirrung zu ſtiften. Der Feind will ja unſere Frauen und Kinder tö ten. Wenn dieſe aber ſeinem Zugriff entzogen ſind, erreicht er dieſes Ziel nicht. Deshalb will er gerade durch ſeine Lügennachrichten er⸗ reichen, daß ſie zurückkehren. Wer ſich aber dazu verleiten läßt, durch Verbrei⸗ tung der Gerüchte dem Feind zu helfen, lädt die Schuld für den Tod der zurück⸗ gekommenen Frauen und Kinder auf ſein Gewiſſen. Der Luftkrieg iſt nicht zu Ende, auch wenn einige Zeit irgendwo keine Angriffe erfolgt ſind. Die Ruhe iſt trügeriſch. Daher darf keine Frau, die umqnartiert iſt, in die Heimat zurückkehren. Für eeee Von Hehlem und stehlem Kleines Nachſpiel Der Angeklagte iſt ein unbeſcholtener Mann. Seine Frau war es auch, bis ſie ſich einfallen ließ, bei der Poſt Feldpoſt⸗ päckchen zu ſtehlen und ſich dadurch der Gilde der Volksſchädlinge einzureihen. Die Feldpoſtpaketchen enthielten auch Le⸗ bensmittel und von ihnen wurde etliches im Haushalt verbraucht. Mitgegeſſen, mit⸗ gefrevelt! Dem Ehemann war nicht wohl bei der Sache. Er ſchlus auch einige Male Krach, aber ſo ganz eiſern fuhr er doch nicht durch. Wenigſtens verſchmähte er die üppig belegten Brote nicht. Vor Gericht will er von gar nichts gewußt haben. Früher machte er wenigſtens einige zag⸗ hafte Zugeſtändniſſe. Der Richter ließ ſich auf die Ausflüchte nicht ein. Für ihn ſtand feſt, daß der Ehemann„den Umſtän⸗ den nach habe annehmen müſſen, daß die Lebensmittel durch ſtrafbare Handlung er⸗ PPPPPPPPPP—PP——PPPPPPPTPTPP—PPPPPPTTTTT———— Wer hat Hamburger Kinder! Familien in Baden und Elſaß, die Kinder aus Hamburg in Pflege genommen haben, werden gebeten, ſich umgehend beim Ortsgruppenamtsleiter der NS DAP., Amt für Volkswohlfahrt, zu melden. BPPPP——PTPTPTPTPTTTTT kangt ſeien.“ Wenn er ſchon ein paarmal Krach ſchlug, wenn ihm nicht ganz wohl war, dann hat er ja mindeſtens geahnt, auch wenn ihm die Frau nicht alles er⸗ zählte. Es gab wegen Hehlerei ſechs Monate Gefängnis. Die Frau ſitzt ſeit einiger Zeit im Zuchthaus. Vielleicht ein Vorſpiel Mit ſeinen 18 Jahren iſt der Angeklagte Georg Heckmann ſchon reichlich beſchrie⸗ ben. Er kann die Finger nicht zügeln. Konnte es ſchon als Kind nicht. Das heißt: wenn die Arbeit lockt, dann büßen die Fin⸗ ger an Geſchäftigkeit merklich ein. Gar nicht verwunderlich, ſondern nur eine Ergänzung des Geſamtbildes, daß auch ſchon ein Ar⸗ beitsvertragsbruch den Leumund belaſtet. Zeitgemäß ergab er ſich jetzt dem Haſendieb⸗ ſtahl, der an Gemeinheit gleich hinter dem Fahrrrad rangiert. Heckmann plünderte eine ganze Reihe von Ställen. Hinderniſſe nahm er mit Gewalt. Er ſtieg ein, erbrach Schlöſſer, ſprengte Behältniſſe auf, er kam auch übers Dach. Fand er in einem Stall nicht das Rechte, ging er gleich zum Nach⸗ bar. Er ſtahl auch nicht beſcheiden. Sieben Tiere auf einen Zug waren ihm nicht zu⸗ viel. Richtig Glück hatte er mit ſeinen Zü⸗ gen nicht. Oft mußte er die Tiere liegen laſſen 5 fand ſie ſpäter nicht mehr. Einen Haſenbeſitzer ſchädigte er ganz beſonders: Der Mann büßte nicht nur ſeine großen Haſen ein, er mußte auch noch neun Junge töten, weil das Muttertier geſtohlen war! aſendiebſtahl iſt eine gemeine Sache. arum ſprach der Richter trotz der Jugend des Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und zwei Mona⸗ ten aus. Außerdem wurde er ſehr ener⸗ giſch bellehrt. Ob er ſich beſſert oder ob dieſe erſte große Strafe nur ein Vorſpiel iſt? Bisher wandelte er konſequent auf verbote⸗ nen Wegen.—tt. Filmrundschau Schauburg:„Peterle“ Dieſer Peterle iſt ein Knirps von vier Jahren und lebt in München. Lebte dort, als es noch Weißwürſte gab und Stark⸗ bier und Backhenderln, als das Oktober⸗ feſt noch ſeine Strahlenfülle gen Himmel ſchickte. Peterle iſt ein herziger Bub, der ſeinen Junggeſellenonkel ehegeneigt macht zum Veranügen aller Beteiligten. Junge Liebe iſt auch dabei; ſie bedarf allerdings der Hilfe von Peterle nicht. Bis ſich alles gefunden hat, darf man München von ſei⸗ nen beſten Seiten erleben und einen tieſen Blick tun in die Volksſeele dortſelbſt. Joe Stöckl wacht darüber wie ein Schießhund. Er läßt ſäuſeln und poltern, läßt die Ko⸗ anik anlaufen und die Rührſeligkeit. Er gibt außerdem dem Onkel Bierführer ba⸗ juwariſche Vollſaftigkeit. Die Rolle des Peterle hat man dem kleinen Ludwig Meier anvertraut. Er tappt allerliebſt vor der Kamera herum. Sonſt ſind noch Elſe Aulinger, Liesl Karlſtadt und die ganzen Münchner Lokalgrößen am Werk. Der Streifen wird ſein Publikum finden. Denn ſolang der alte Peter Franz Schmitt. en Auszeichnung. Gefreiter Hans Kan⸗ negießer, J6, 7, wurde mit dem Kriegs⸗ verdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern aus⸗ gezeichnet. 0 PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPT—TPP—GPGbGTGPGTbTbTGTbTbTbTbTbTbT'''TPT''TbT'Tb—kb—oPPPPPPPPPPPPP—PP————PP———————————————— Wirtschafts-Meidungen Vom Weinherbst An der Hardt haben in dieſer Woche Vor⸗ leſen in den frühen Sand⸗ und Kiesböden be⸗ gonnen. Die Trauben ſind gut geraten und ver⸗ ſprechen einen gedeckten Rotwein. Im Elſaß wurde auf einer Tagung des Lan⸗ desverbandes für Weinbau in Kolmar mitgeteilt, daß der 1943er Herbſt eine Mittelernte ver⸗ ſpricht. Die Trauben zeigen zwar durch die Witterungsverhältniſſe ſtrichweiſe ſehr lockeren Behang und Kleinbeerigkeit, wobei die ſehr empfindlichen Edelſorten wie Grau⸗ und Blau⸗ burgunder, Muskateller, Riesling und Traminer am ſtärkſten gelitten haben. Auch Gutedel bringt nicht Ernten wie in den letzten Fahren, doch ver⸗ ſprechen Knipperle und Weißburgunder eine beſſere, Sylvaner im ganzen Land eine Voll⸗ ernte. Was mengenmäßig dem 1943er Herbſt abgeht, wird qualitätsmäßig gutgemacht, denn 93— jetzt laſſe ſich ſagen, daß das Weinjahr H4s ein Qualitätsjahr ſein wird, das ſich mit ſie auf der Preßfläche die Buchſtaben„ft“ bzw. „ſu“ tragen Durch dieſe Buchſtaben t und u wird die Herkunft der Briketts angedeutet. Die Lieferungen erfolgen ebenſo wie bei den an⸗ deren feſten Kraftſtoffen entweder frei Waggon Bezugsort, ab Verteilerlager loſe oder in Säcken zu 25 Kg. und ab Tankſtelle in Säcken zu 25 Kg. Der Abgabepreis für Säcke von 2⁵ Kg. ab Tänkſtelle beträgt 2,35 4 entſprechend einem Preiſe von 54 KT bei Abgabe ab Verteiler⸗ lager, frei Fuhre des Abnehmers beläuft ſich der Preis auf 31,50 C½/T oder auf 39,50 P in Säcken des Lieferers. Der Preis frei Bahn⸗ empfangsſtation bei Waggonlieſerungen iſt auf 23 ſeb feſtgeſetzt worden. Dieſer Preis gilt auch bei Selbſtabholung ab Werk, dem ſogen. Landabſatz. Die Anordnung iſt im Deutſchen Reichsanzeiger vom 20. Geptember 1943 ver⸗ öffentlicht. * Aktien⸗Zuckerfabril„Wetterau“ Friedberg. Bei dieſer einzigen ſüddeutſchen Braunerzucker⸗ fabrik ſtieg in 1942⸗43 der Rohüberſchuß weiter auf 0,99(0,94) Mill.“. Nach 77 600(74 600) den ganz großen Fahrgängen meſſen kann. Bei Abſchreibungen, 0,33(0,32) Mill. Steueraufwand richtiger Kellerbehandlung wird alſo im Elſaß der und Abſetzung 1943er höchſten Anſprüchen genügen. Der Preis iür Feinkornbriketts der übrigen Aufwendungen wird einſchl. 1051(5220) f Vortrag ein Reingewinn von 39 846(31051]/& ausgewieſen. Die Divi⸗ dende wurde mit 7,50/(i. V. 6,00%/) je Aktie Mit Anordnung vom 29. September 1942 feſtgeſetzt, wobei zu berückſichtigen iſt, daß das hatte der Reichskommiſſar für die Preisbildung Kapital i. V. um 0,25 auf 0,75 Mill. berich⸗ die Preiſe für Generatorbritetts aus Braunkohle tigt wurde, ſo daß paritätiſch der Dividendenſatz ſrberli Die weitere Entwicklung machte es er⸗ unverändert blieb. orderlich, für den Generator ein ſogenanntes aufſtockung und zur Pauſchſteuer waren Die Mittel zur Kapitals⸗ durch Feinkornbrikett herzuſtellen. Mit Anordnung 0,20 Mill. Zuſchreibung zum Anlagevermögen vom 16. September 1943 hat der Reichskom⸗ und durch Rücklagenentnahmen aufgebracht wor⸗ * für die Preisbildung Qualität, Lieferart den.— In der Bilanz erſcheint das Anlage⸗Ver⸗ und Preiſe für dieſes Brikett nunmehr feſt⸗ mögen zum 30. 6. 1943 faſt unverändert, da⸗ 5 gon den hendelsüölichen Briketts dadurch, da Die Feinkornbrikette unterſcheiden J0 Amlaufsvermögen ſtieg auf 1,58(1,28) Mill. 5 durch höhere Warenvorräte und um 0,05 Mill. vermehrte Außenſtände, während auf der Paſſiv⸗ ſeite Rückſtellungen auf 0,077(0,23) zurückgingen, Verbindlichkeiten auf 1,25(0,81) Mill. anſtiegen durch auf 1,07 faſt verdoppelte Anzahlungen, während reſtliche Rübengelder auf 0,14(0,25) Mill. ſanken. Der Auſſichtsrat beſteht jetzt aus Max Albert, Dottenfelderhof, Heinrich Reif⸗Dor⸗ heim, Ludwig Heß⸗Okarben, Auguſt Kopp⸗Oſſen⸗ heim, Wilhelm Ott⸗Riedelbach, Paul Hoffmann⸗ Hof Güll und Hans Seifert⸗Obbornhofen. » Rhenania Wormſer Lagerhaus⸗ und Spedi⸗ tions⸗Ach, Worms. Die Rhenania Wormſer Lagerhaus⸗ und Speditions⸗Ach, Worms, deren Kapital von 0,75 Mill.“ zu je 50 v. H. bei der Stadt Worms und der Rhenania Schiffahrts⸗ u. Speditions⸗Gmby, Mannheim, liegt, für 1942⸗43(31..) von einer befriedigenden Entwicklung. An Geſamterträgen lagen für die Berichtszeit rund 428 000/ vor, gegen 340 000 i.., wovon auf reine Geſchäftserträge 393 000 Mark entfallen. Nach Abſetzung aller Aufwen⸗ dungen verbleibt einſchl. geringem Vortrag ein Reingewinn von 31 538(30 429) 4, woraus wie⸗ der 4 p. H. Dividende verteilt werden; der Reſt geht auf neue Rechnung. Kätlsruher Lebensverſicherungs AG. Karls⸗ ruhe. Dieſe auch im Elſaß zugelaſſene Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft verzeichnete 1942 ein günſtiges Produktionsergebnis. Bei einem Nettozugang von 100,50(126,36) Mill.„ hat ſich der Geſamt⸗ beſtand auf 1,30(1,2) Mrd.“ erhöht. Prämien brachten 54,5(51.95), Kapitalerträge 14,15 (12,69) Mill.. An Zahlungen wurden 28,43 (20,27) und für unerledigte Fälle aus den Vor⸗ jahren 1,42(0,56) Mill./ wird bis zu.61 Mill./ für die Gewinnreſerve der Verſicherten verwendet, der aus dem Reingewinn außerdem noch 0,25 Mill.%/ zufließen. Die Aktionär⸗ Dividende wird auf 5(6) Proz. für das AK von 2,40 Mill.& ermätzigt. 8 berichtet ein Kind iſt in den luftgefährdeten Ge⸗ bieten kein Platz. Wer mit ſeinen Kindern entgegen dem Ver⸗ bot einer vorzeitigen Rückkehr aus den Aufnahmegebieten in die bombengefährde⸗ ten Städte zurückkommt, ſetzt nicht nur das eigene Leben, ſondern auch das ſeiner Kin⸗ der aufs Spiel. Aus dieſem Grunde iſt an⸗ geordnet worden, daß zurückkehrende Um⸗ quartierte keine Marken Dieſe Anordnung wird rigoros aufrechter⸗ halten, weil uns das Leben unſerer Volks⸗ genoſſen zu koſtbar iſt, als daß wir es aus falſch verſtandenem Mitleid erneut dem Ter⸗ ror der Luftgangſter ausſetzen. NSG. lekrlinge aus totalbeschädigten Betrieben Es beſteht teilweiſe Unklarheit darüber, wie mit den Lehrlingen aus totalgeſchädig⸗ ten Betrieben verfahren werden ſoll. So⸗ weit dieſe Betriebe in kurzer Zeit wieder⸗ eröffnet werden oder auch eine Kriegsge⸗ meinſchaft mit einer anderen Firma ein⸗ gehen, ſetzen die Lehrlinge im gleichen Be⸗ trieb ihre Ausbildung fort. Lehrlinge aus Betrieben, die vorderhand nicht weiterge⸗ führt werden, melden ſich bei ihrer Gau⸗ wirtſchaftskammer um Zuweiſung einer Lehrſtelle in einem anderen Betrieb des gleichen Bezirks. Eine Abwanderung ſoll nur ausnahmsweiſe 9 verſönlichen Gründen) zugelaſſen werden. In dieſem —— Abholstellen der NüAZ Wänger, Zigarrengeſchäft, Meerwie⸗ ſenſtraße Nr. 3. Altenberger, Schreibwaren, Eichels⸗ heimerſtraße Nr. 45. Müller, Wirtſchaft zum„Scharfen Eck“, Viehhofſtraße Nr. 19. Schletcher, Zigarrengeſchäft, Schwet⸗ gSinger Straße 16. Kohler, Schreibwaren, Seckenheimer Straße 96. FBFBF——————————————— Fall melden ſich die Jugendlichen bei der Gauwirtſchaftskammer ihres Aufnahmeor⸗ tes. Die Arbeitseinſatzbehörden und das Reichswirtſchaftsminiſterium beabſichtigen, demnächſt einen Erlaß herauszugeben, der im weſentlichen auf dieſe Grundſätze zurück⸗ greifen wird. probebetrieb der Groſalarmsirenen Am heutigen Freitag findet um 12 Uhr im Luftſchutzort Mannheim ein Probebe⸗ trieb der Großalarmſirenen ſtatt. Zur Auslöſung kommt das Signal„Ent⸗ warnung“(hoher Dauerton) Beim Ertönen dieſes Signals iſt von der Bevölkerung nichts zu unternehmen. Bei wirklichem Flie⸗ geralarm oder bei öffentlicher Luftwarnung dagegen iſt luftſchutzmäßiges Verhalten nach —— der entſprechenden Signale erfor⸗ erlich. Köchstpreise für Fahrrad-Reparaturen Höchſtpreiſe für Fahrradrevaraturen hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung nach Anordnung des Reichsſtandes des deut⸗ ſchen Handwerks und der Verbraucher⸗Or⸗ ganiſationen in einem an den Reichsin⸗ nungsverband des Mechanikerhandwerks gerichteten Erlaß feſtgeſetzt. Die Neurege⸗ lung, die bereits mit dem 15. September in Kraft getreten iſt, umfaßt die Regelleiſtun⸗ gen. Als Höchſtpreiſe wurden u. a. feſt⸗ geſetzt: Beim Vorderraöd: Schlauch neu ein⸗ legen lohne Einbau des Rades) 0,30 Mk., mit Einbau des Rades 0,50 Mk. Decke neu auflegen(ohne Einbau im Rahmen) 0,30 Mark, einen Satz Speichen neu einziehen und ſpannen 2 Mk. uſw.; bei der Steue⸗ rung: neuen Steuerſatz einbauen 2,75 Mk.; bei der Vordergabel: eine neue Gabel ein⸗ bauen leinſchl. Einbau des Vorderrades) 2,75 Mk., Gabelrichten mit Aus⸗ und Ein⸗ bau 2,75 Mk., Tretlager: Reinigen und re⸗ parieren(Teile werden entſorechend be⸗ rechnet) 2,80 Mk., ein Glockenlager gänz⸗ lich erneuern 4,90 Mk.; Hinterrad: Schlauch neu einlegen mit Montage.60 Mk., Decke neu auflegen(Herrenrad 0,60. Damenrad 1 Mk.; Rahmenreparaturen: Ein Steuer⸗ rohr und zwei Muffen einlöten 8 Mk., zwei Rohre für Vorderrahmen einziehen 9 Mk. Die Höchſtpreiſe ſind noch für eine ganze Reihe weiterer Regelleiſtungen aus dem Wortlaut des Erlaſſes erſichtlich, der im Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars für die Preisbildung vom 20. September ver⸗ öffentlicht wurde. Auch können die Fach⸗ geſchäfte nähere Auskunft erteilen. Die Koſten für Erſatzteile ſind'in den Höchſtprei⸗ ſen nicht enthalten. Alle in dem Erlaß nicht geregelten Arbeiten an Fahrrädern ſind nach der aufgewendeten Arbeitszeit zu be⸗ rechnen. Dieſe Berechnunasart muß dem vor Arbeitsbeainn mitgeteilt werden. Unschrift ausländischer Arbeitskrätte in die Heimat melden Beim Deutſchen Roten Kreuz gehen laufend Anträge auf Nachſorſchung nach V dem Verbleib im Reich eingeſetzter aus⸗ ländiſcher Arbeitskräfte ein, die eine er⸗ hebliche Arbeitsbelaſtung darſtellen. Wenn auch angenommen werden muß, daß grund⸗ ſätzlich jede im Reich eingeſetzte ausländiſche Arbeitskraft beſtrebt ſein wird, den Ange⸗ hörigen in der Heimat möglichſt bald ihre Anſchrift mitzuteilen, ſo machen es die zahlloſen Anfragen beim Roten Kreuz not⸗ wendig, auch die Fälle zu erfaſſen, in denen der Arbeiter dieſe Mitteilung unterläßt, weil er des Schreibens unkundig iſt uſw. Der Generalbevollmächtigte für den Ar⸗ beitseinſatz hat deshalb angeordnet, daß den Betriebsführern bei jeder Zuweiſung ausländiſcher Arbeitskräſte eine entſpre, chende Anweiſung ausgehändigt wird. Die Betriebsführer ſollen danach unter Aus⸗ händigung von Poſtkarten auf die ausländi⸗ chen Arbeiter einwirken, daß ſie ihre An⸗ ſchrift nach der Heimat melden. Sie ſollen ferner durch Einſammeln und geſchloſſene Abſendung der Poſtkarten die Durchfüh⸗ rung überwachen. erhalten. Berufung Dozenten ernannt. Peter Gch 95 Heidelberg am heutigen Freitag. Seit Ausbruch des jetzigen 0 in ſeinem alten Wirkungskreis. Spende auch du ein Buch für unsere Soldaten Zur 5. Büchersammlung für die deutsche Wehr⸗ macht hat, wie mitgeteilt, Reichsleiter Rosen- berg einen Aufruf erlassen, in dem er sich an alle Volksgenossen mit der Bitte wendet, die- ses große Werk, der Wehrmachtsbetreuung zu unterstützen. (Atlantic-Boesig, Zander-Multiplex-.) Hausrat äls Frackigut aufgeben! Viele Volksgenoſſen, die aus zeitgegebe⸗ nen Gründen Gegenſtände des täglichen Ge⸗ brauchs, wie Wäſche, Kleider. kleinere Mö⸗ belſtücke, Kunſtgegenſtände und dergleichen mit der Bahn nach auswärts verſchicken wollen, ſind im unklaren über den hierbet einzuſchlagenden Weg. Sehr bäufig wird verſucht, Gegenſtände als Reiſegepäck oder Expreßgut aufzugeben, die für dieſe Beför⸗ derungsarten nicht geeignet ſind. Die Reichsbahn teilt hierzu ſolgendes mit: Reiſegepäck und Expreßaut wird in der Hauptſache mit den für den Reiſeverkehr beſtimmten Perſonen⸗ und Schnellzügen be⸗ fördert. Dieſe Züge ſind zur Zeit ſehr über⸗ laſtet; weitere Gepächwagen können nicht eingeſtellt werden. Auch würde die plan⸗ mäßige Durchführung des Reiſezugverkehrs durch eine weitere Steigerung des ohnehin ſeit Monaten überaus ſtarken Gepäck⸗ und Expreßgutverkehrs gefährdet werden. Fer⸗ ner iſt zu beachten, daß als Reiſegepäck über⸗ haupt nur Gegenſtände angenommen wer⸗ den, die für den Gebrauch des Reiſenden beſtimmt und entſprechend vervackt ſind. Auch für die Annahme als Erpreßgut be⸗ ſtehen verſchiedene Einſchränkungen. Im übrigen muß der Expreßautverkehr bei den gegenwärtigen Verhältniſſen vor allem für die raſche Beſörderung ſchnell verderblicher Lebensmittelſendungen flüſſig gehalten wer⸗ den. Ein Wäſchekorb mit 100 Kg. oder eine ſchwere Kiſte mit wertvollen Büchern oder Bildern gehört nicht in den Gepäckwagen. Dieſe Gegenſtände, insbeſondere auch Mö⸗ belſtücke, ſind als Frachtaut aufzugeben. Die Beförderung als Frachtaut bedeutet bei den ſehr häuſig in Frage kommenden kur⸗ zen Entfernungen keine ins Gewicht fal⸗ lende Verzögerung. Für die Volksgenoſſen, die nur ſelten Frachtgut aufgeben ſei noch vermerkt, daß zunächſt der Frachtbrief der Verſandgüterabfertigung zur Genehmigung vorzulegen iſt. Die Güterabfertigungen ſind angewieſen, Hausrat bevorzugt zur Be⸗ förderung anzunehmen. In der Regel wird die Beförderung nehmigt werden. z Die Schüler und Schülerinnen der Auwärterklaſſe für die Lehrerbildungsan⸗ ſtalt verſammeln ſich, wie das Stadtſchul⸗ aunt bekanntgibt, heute, Freitag vormittag, um 11 Uhr in der Friedrichſchule, Zimmer 31, zur Entgegennahme wichtiger Er⸗ Alärungen. Heidelberger uerschnitt Von der Univerſität. Wie die Preſſeſtelle der AUniverſität mitteilt, wurde Dr. habil. Friedrich Ebel mit der Lehrbefugnis für Chemie unter in das Beamtenverhältnis zum Das 70. Lebensjahr vollendet Polizeiinſpektor lebach bei der Polizeidirektion Krieges arbeitet er wieder rüſtig Kräuter⸗ und Pilzwanderungen. Am kom⸗ menden Sonntagvormittag findet eine Kräuter⸗ wanderung ſtatt. Klingentor. Samska nachmittag(Trefſpunkt um 15 Uhr am Treffpunkt um 8 Uhr am Je eine Pilzwanderung findet am Stauwehran der Ziegelhauſer Landſtraße), und am Sonntagnachmittag in den Wald von Sand⸗ hauſen(Abfahrt 13.07 Uhr ab Hauptbahnhoß) ſtatt. 8 Genaue Absenderangabe ist wichtig! ist wichtig! Selbstverständlich haben Sie di f der feldpostsendung deutlich— dig geschrieben. Heben Sie quch den ge· naven Absendler nicht vergessen? Wos unzustellbor ist, mußß sonst vernicht 24 oder ols liebesgabe verteilt werden. Auch an den weiten und„anstrengenden“ Weg der Sendung denkenl Päckchen sorgfältig ver⸗ packen! Keine Hohlräume im Päckchen offen lossen! Versendon fen lossen! 2 von Flosch mit flössigkeiten cherhedg eee für den nächſten Tag ge⸗ * —* um Start für die Reichsstraßensammlung Am 23. und 24. September wird der deutſche Sport, unterſtützt vom NS⸗Volkskulturwerk, die 1. Reichsſtraßenſammlung des Kriegs⸗ WHW ͤ 1943/44 zur Durchführung bringen. Seit Wochen ſind die deutſchen Sportgemeinſchaften dabei, den an ſie ergangenen Auftrag vorzuberei⸗ ten. Fetzt ſtehen ſie ſtartbereit mit ihren Män⸗ nern, Frauen, Jugendlichen und Kindern. Nicht nur die Beſten unter den Leichtathleten, Gchwim⸗ mern, Ringern, Boxern, Fußball⸗ und Handball⸗ ſpielern, ſondern alle. Anders iſt es nicht denk⸗ bar, das Heer der Hunderttauſende von Samm⸗ lern auftzuſtellen. Nicht anders kann es möglich ſein, dicſer erſten Sammlung traditionsgemäß durch die Leibesübungen das Gepräge zu geben und mit dem Sammelwerk eine große deutſche Turn⸗ und Sportſchau zu verbinden. Alle Gebiete des deutſchen Sports, die ſich⸗ in dieſer Jahreszeit überhaupt irgendwie öffent⸗ lichk darſtellen laſſen, werden an der Geſtaltung eines ſportlichen Programmes rieſigen Ausmaßes beteiligt ſein. Schon am Samstag wird ſich das Bild der Städte und Dörfer durch Turnen und Sport beleben. Bis zum Sonntagabend wird ſich überall im Reich ein vielſeitiger volkstümlicher Turn⸗ und Sportbetrieb abwickeln. Neben größe⸗ ren Kundgebungen, neben Gau⸗ und Städte⸗ ſpielen im Fußball, Handball und Hockey, werden Werbeſpiele auf den Märkten und Plätzen der Städte durchgeführt, werden die Leichtathleten Gtraßenſtaffeln laufen, Turner am Reck, Bar⸗ ren und Sprungtiſch ihre Kunſt zeigen, Schwim⸗ mer zum letzten Male ins Waſſer gehen oder am Land ihre Körperſchule vorführen, Waſſer⸗ ſpringer zum Schauſpringen einladen. Boxer, Ringer, Fechter werden nicht fehlen und Roll⸗ ſportler werden mit ſchwungvollem Schaulaufen die Zuſchauer begeiſtern. Kegelbahnen auf Aſphaltſtraßen und Schießſtände in Hausfluren werden das Bild vervollſtändigen und die Zu⸗ ſchauer ſelbſt zum Mitmachen einladen. Die Vielgeſtaltigkeit des Sammeltages wird noch weitere Ausſchmückung durch den Einſatz des NS⸗Volkskulturwerkes erfahren. Die volkskul⸗ turellen Gemeinſchaften werden mit ihren Chören, Orcheſter und Kapellen durch ihre Mitwirkung Helfer ſein. Wo Turner, Sportler und Sänger auf dieſe Art Herz und Gemüt der deutſchen Menſchen anſprechen, wo der Ernſt der Zeit ein⸗ mal ungezwungener Fröhlichkeit weichen muß, da wird es an Aufgeſchloſſenheit, Dank und klingen⸗ dem Lohn aller Volksgenoſſen nicht fehlen. Mit dieſer Gewißheit gehen am Wochenende die Tur⸗ ner und Sportler in ihren ſchönſten Wettbewerb, beherrſcht von dem Gedanken, im Dienſt für das Kriegs⸗WHW eine Zahresbeſtleiſtung der Ge⸗ meinſchaftsarbeit aufzuſtellen. Kittsteiner siegt in Karlsruhe Bei„Rund um den Karlsruher Marktplatz“ ſtartete der Mainzer Luftwaffenſportler Karl Kittſteiner gegen 17 weitere Amateure aus den ſüddeutſchen Gauen— und damit war von Haus aus kein Zweifel über den Sieger geſtattet. Der Ex⸗Nürnberger rechtfertigte dieſe Meinung. Nach 24 von 160 Runden ließ er alles hinter ſich, gewann alle Wertungen und hatte ſchließlich in :19:45 Stunden alle Fahrer mindenſtens dreimal überrundet. Das Ergebnis: 1. Kittſteiner(L8 40 Punkte. Drei Runden zurück: 2. Rohr 6 Uorn⸗Württem⸗ berg) 4 Rund.; 3. Weiß(Mannheim) 18; 4. Barth Wol 2, 5 Rund.; Köhler(Straßburg) 6; 6. Wolff(Karlsruhe). lahresbestleistung Storchs Die Wilhelmshavener Leichtathletik⸗Veranſtal⸗ tung ſah noch einmal eine Menge beſter deutſcher Athleten am Start. Meiſter Storch verbeſſerte ſich im Hammerwurf auf 57,25 Meter und ſchuf damit eine neue deutſche Jahresbeſtleiſtung. Hein belegte mit 51,76 Meter den zweiten Platz. In den kur⸗ zen Laufſtrecken war Martin Oſendarp nicht zu in 14:58 ſeinem alten Widerſacher (15:01,5) überlegen. Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Oſendarp 22,3; 2. Sonntag 23,0. 400 Meter: 1. Wieland⸗Halle 50,7; 2. Enge⸗Braun⸗ ſchweig 51,1. 5000 Meter: 1. Syring⸗Wittenberg 14:48,5; 2. Eberlein 15:01,5. 4 mal 100 Meter: 1. Kombinierte Staffel 43,9; 2. Eintracht Braun⸗ 44,4. 30 Kilometer Laufen: 1. Böhner⸗ Wilhelmshaven:11,20. Altersklaſſe: 1. Korv. Kapitän Kreglinger:16:45. Kugelſtoßen: 1. Hein 13,53 Meter; 2. Blask 13,18. Diskuswerfen: 1. Blask 42,56; 2. Hein 37,20. Hammerwerſen: 1. Storch⸗Fulda 57,25; 2. Hein 51,76 Meter. Leichtathletik-Machlese Doppelſiege von Gunda Friedrich und Bongen In Graz wurde am Sonntag ein Leicht⸗ athletiktreffen veranſtaltet, bei dem einige nam⸗ hafe Könner an den Start gingen. Der deutſche Meiſter Bongen(SG Prag) gewann das Kugel⸗ ſtoßen mit 14,63 Meter und das Diskuswerfen mit 40,30 Meter. Auch Gunda Friedrich(Würz⸗ burg) feierte einen Doppelſieg, und zwar im Hochſprung mit 1,58 Meter und im Weitſprung mit 5,01 Meter. Wanek(München) gewann die 100 Meter in 11,4 Sek. Einige andere an⸗ Eberlein gekündigten Könner aus dem Reich konnten lei⸗ der ihre Meldung nicht erfüllen. Annemarie Kreter lief GG⸗Rekord Die Leichtathletikveranſtaltung der Krakauer Poſt⸗S& büßte zwar durch das Fehlen der GCc⸗ Frauen an Wert ein, zeitigte aber doch einige bemerkenswerte Ergebniſſe. So ſchuf Annemarie Kreter(Warſchau) über 200 Meter in 26,1 Sek. einen neuen Rekord des Generalgouvernements, und die Berliner Poſtſportlerin Paſtoors warf den Speer 41,65 Meter weit, eine bislang im Generalgouvernement auch noch nicht erzielte Leiſtung. Im Hochſprung teilte Frl. Paſtoors mit ihrer Krakauer Arbeitskameradin Eva Peters den Sieg mit 1,41 Meter. Annemarie Kreter gewan fernerhin die 100 Meter in 12,5 ſowie den Weitſprung mit 5,22 Meter. Es geht weiter im Pokalkampf Die Favoriten am 3. Oltober unter ſich Das Reichsfachamt Fußball hat für den Kampf der letzten Acht im Wettſtreit um den Tſchammerpokal die Spiele des 3. Oktobers ein⸗ geteilt. Von den vier Treffen, in denen die Teil⸗ nehmer an der Vorſchlußrunde ermittelt werden, ſchlagen. Max Syring erwies ſich über 5000 Mtr.“ die Alten beherrſchten das Feld. —— mäßig leicht gehabt hat, iſt gegen Vienna Wien auch zu Hauſe in eine ſchwere Prüfung ge⸗ nommen. Der noch nicht endgültig feſtſtehende dritte Vertreter des Südens in der 3. Schluß⸗ runde, VyR Mannheim oder BC Augsburg, hat die ehrenvolle Aufgabe, beim deutſchen Meiſter Dresdner Scé zu ſpielen. Der Spielplan ſieht wie folgt aus: 3 FW Saarbrücken— Schalke 04(Schiebsrichter Jakob⸗Niederkorn). 1.§c Nürnberg— Vienna Wien(Pen⸗ nig⸗Mannheim⸗Waldhof). Dresdner Sc— VfR Mannheim oder Bc Augsburg(Siegler⸗München). Holſtein Kiel— LSV Hamburg(Graf⸗ Peenemünde). Riedgemeinden i. Viernheim. Im Alter von 74 Jahren ſtarb der in Bensheim⸗Auerbach im Ruheſtand lebende Oberforſtmeiſter Eduard Groos, der viele Jahrzehnte hier das Forſtamt leitete und noch in beſter Erinnerung ſteht.— Ihr 70. Lebensjahr vollendete Frau Maria Knapp geb.“ Bormuth, Horſt⸗Weſſel⸗Straße 11.— Auf dem Felde der Ehre fiel Obergefreiter Max Phil. Härtling, Lampertheimer Straße 24. H. Lampertheim. Im„Darmſtädter Hof“ fand eine a der Siedler⸗ gemeinſchaft der hieſigen Kathaxina⸗Grüne⸗ wald⸗Siedlung ſtatt. Eingangs gedachte Gemein⸗ ſchaftsleiter J. Gchmidt der gefallenen Helden, wobei die drei aus der Siedlung gefallenen Sied⸗ ler Bär, Böcker und Bienefeld beſondere Er⸗ wähnung erfuhren. Der Gemeinſchaftsleiter ſtellte dann mit Bedauern feſt, daß dieſe Verſammlung, die ſeit drei Jahren wieder zum erſten Male ſtattfand, leider einen ungenügenden Beſuch auf⸗ weiſe, was um ſo bedauerlicher ſei, zumal drei bewährte Herren des Siedlerbundes, Schweig⸗ Frankfurt, der Fachlehrer für Kleintierzucht, De⸗ bus⸗Frankfurt und Gartenbauinſpektor Ohrt⸗ mann⸗Heppenheim eigens erſchienen waren. Pg. Debus hob ebenfalls auf dieſen Amſtand ab und ſtellte heraus, daß die Siedler jetzt im Kriege doppelt verpflichtet ſeien, ihre Aufgaben zu er⸗ füllen und daß deshalb ſolche Zntereſſeloſigkeit keinesfalls geduldet werden kann. Wenn eine geſetzliche Handhabe vorhanden ſei, werde man unintereſſierte Siedler und ſolche, die ihre Sied⸗ lerſtelle nicht in dem erwarteten Maße bewirt⸗ ſchaften, von ihren Siedlerſtellen entfernen, auch wenn ſie ihre Ablöſungen erfüllt haben. Es darf nichts leiſtungshindernd ſein, da die Heimatfront dieſelben Pflichten hat, wie die kämpfende Front. Es folgte dann die Bekanntgabe wichtiger Mit⸗ teilungen. U. a. ſoll der Gemüſe⸗Wett⸗ bewerb in dieſem Jahre zu den gleichen Be⸗ dingungen erfolgen wie im vergangenen, wobei⸗ Lampertheim bekanntlich Gauſieger wurde. Bei einigem guten Willen muß dies auch heuer mög⸗ lich ſein. Der Kompoſtbereitung muß mehr Aufmerkſamkeit gewidmet werden, da Kunſtdünger nur in beſchränktem Maße zur Ver⸗ fügung ſteht und ein Ausgleich geſchaffen werden muß. Bezüglich des Obſt⸗ und Gemüſebaues der Siedler muß Planwirtſchaft getrieben und er⸗ reicht werden, daß jeder Siedler auf ſeine Obſt⸗ Kreuz und quer durchs Turnenlager Nicht Trübſal blaſen— mit friſchem Mute zugreifen. Seit den Anfangstagen des Tur⸗ nens haben Bergfeſte auf heimatlichen Gipfeln zu volkstümlichen Wett⸗ kämpfen gelockt und haben ihre Anziehungs⸗ kraft bis zum heutigen Tage behalten. Das Feldbergfeſt im Taunus, zum 99. Male durchgeführt, iſt das älteſte und beſuchteſte. 1700 Wekturner, die alle den Weg zum Gipfel als Teil des Wettkampfes zurücklegen mußten, traten an. Ein nachahmenswertes Beiſpiel gab der Sportgauführer von Heſſen⸗Naſſau, Ober⸗ ſturmbannführer W. Rieke, der in ſeiner Alters⸗ klaſſe wacker mitmachte, im Dreikampf 66 Pkte. erreichte und erſter Sieger wurde. Die Vor⸗ bereitungen zum 100. Feldbergfeſt ſind bereits im Gang. Das Harkortbergfeſt, dem alten Stamm bei Wetter an der Ruhr, vereinigte zum 62. Male die weſtfäliſchen und rheiniſchen Turner zum friedlichen Wettkampf. Die Frauen, Jugend und Turner O. Kuhler(Eſſen) wurde mit ſeinen nunmehr 70 Jahren zum 45. Male hintereinander Sieger, darunter des öfteren erſter Sieger auf dem Hark⸗ ortberg. Das dritte Bergfeſt im Gau Heſſen⸗Naſſau, der Heimat der Bergfeſte, war das 19. Loreley⸗ Bergfeſt. Nach entſprechenden Wanderungen und einer Nacht in Zelten traten 600 zum Wettkampf an. Auf dem Berge frohes munteres Wett⸗ eifern, unten im Rhein die Schwimmwettkämpfe, die vorüberziehenden Schiffe grüßten mit den Sirenen und von den Rheindampfern grüßten die Leute herauf. Geſangliche, turneriſche, gym⸗ naſtiſche und tänzeriſche Vorführungen leiteten die Siegerehrung ein, die auch den Svportgau⸗ führer Nieke als 2. Sieger ſah. Keber 5000 Zu⸗ ſchauer waren auf den Loreleyfelſen geſtiegen. Das Spicherer Bergfeſt, weit über die Gren⸗ zen der Weſtmark bekannt, vereinigte 1000 Wett⸗ kämpfer aus der Pfalz, von der Nahe, aus Lothringen, Luxemburg, Moſelland und dem Saarland. Sieger im Dreikampf der Männer wurde A. Weiler(Reichsbahn Darmſtadt), bei den 55iährigen R. Rau(Mannheim) und bei den 60jährigen F. Meſſinger(Saarbrücken). Sportgauführer SA⸗Gruppenführer Schwitzaebel betonte in ſeiner Anſprache, niemals den Sinn dieſes traditionsreichen Feſtes und den Geiſt der Männer zu vergeſſen, zu deren Gedenken ſie zum ſportlichen Wettkampf angetreten ſeien. Der Duisburger„Burgacker“ mit ſeinen Gaſträumen, vielen Sälen, großen Turnhalle und noch größeren Feſthalle, Eigentum des Duis⸗ burger Turn⸗ und Sportvereins 1848/09, iſt durch den Terrorangriff vollſtändig vernichtet worden. finden zwei beſonders zugkräftige im Süden ſtatt. Schweizer Meiſterturner. Bei den in Lan⸗ Der Weſtmarkmeiſter FV Saarbrücken erwartet den oftmaligen deutſchen Meiſter Schalke 04, und der 1. Fc Rürnberg, der es bisher verhältnis⸗ genthal ausgetragenen Schweizer Meiſterſchaften im Gerätturnen, gewann Joſ. Stalder den Titel am Reck und Barren. M. Reuſch wurde Mei⸗ ſter am Seitpferd, K. Frei an den Ringen, W. Robert im Pferdſprung und W. Büchler in der Freiübung. Die finniſchen Gerätemeiſterſchaften werden am 27./28. November in der Meſſehalle von Helſinki abgehalten. Von der Bergstrage i. Großſachſen. Dem Unterkreisführer und Kommandant der Freiw. Feuerwehr Karl Bitzel wurde für ſeine perſönliche Einſatzbereitſchaft bei dem letzten Fliegerangriff auf Mannheim das Kriegsverdienſtkreuz mit Schwertern verliehen. Weinheim. Der vor kurzem bei der Dapolintankſtelle in der Bergſtraße beim Keber⸗ ſchreiten der Straße von einem Kraftfahrzeug angefahrene, 82 Jahre alte Rentner Philipp Ehrmann, Kapellenſtraße 2, iſt, wie mit⸗ geteilt, ſeinen Verletzungen in der Heidelberger chirurgiſchen Klinik erlegen. Die Beſtattung fand unter ſtarker Anteilnahme aus allen Kreiſen der Bevölkerung auf dem Weinheimer Friedhof ſtatt. Nach der Einſegnung durch Stadtpfr. Hoferer widmete Kameradſchaftsführer Moll namens der Kriegerkameradſchaft 1872, der der Ver⸗ blichene 5/ Fahrzehnte angehörte, unter Kranz⸗ niederlegung warme Abſchiedsworte. Mit Phil. Ehrmann verliert die Stadt Weinheim einen der angeſehenſten Mitbürger, der einer alteingeſeſ⸗ ſenen Weinheimer Familie entſtammte und zu den älteſten Gefolgſchaftsmitgliedern der frühe⸗ ren Maſchinenfabrik„Badenia“ gehörté.— Auf dem Felde der Ehre fielen die Unteroffiziere Leonhard Knapp und Alois Nußbauer ſo⸗ wie Soldat Adam Zopf. i. Gulzbach. Sein 81. Wiegenfeſt feierte Herr Martin Klemm II, Bachgaſſe 12. i. Hemsbach. Auf dem Felde der Ehre fiel Gefreiter Friedrich Brauch. i. Heppenheim. Mit dem Kriegsverdienſt⸗ kreuz 2. Kl. mit Schwertern wurde Obergefreiter Karl Lipp ausgezeichnet.— Auf dem Felde der Ehre fiel Gefreiter Heinrich Wenzel.— Den Heldentod für Großdeutſchland ſtarb Obergefr. Karl Mitſch, Sohn der Familie Johann Mitſch in Hambach. i. Alsbach a. d. B. Im 70. Lebensfahr ſtarb Lehrer i. R. Wilhelm Gerold. ii. Bensheim. In einer Tagung der Orts⸗ frauenſchaftsleiterinnen der NS⸗Frauenſchaft für den nördlichen Teil des Kreiſes Bergſtraße mit Lautertal ſprach im„Deutſchen Haus“ die Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Frau Menges, die die Kichtlinien und Aufgaben der Frauen in den Ortsgruppen bekanntgab.— Mit der Leitung des NSV⸗Kindergartens in Bensheim⸗Auerbach wurde Frau Magda Schmitt aus Marburz be⸗ traut.— Mit dem EK 2. Klaſſe wurde Feld⸗ webel Chriſtian Riedel in Bensheim⸗Auerbach ausgezeichnet.— Im Alter von 71 Jahren ſtarb Herr Franz Gchlink 4. und Gemüſekarte zugunſten der Stadtbevölkerung und der Entlaſtung des Marktes verzichtet. An Stelle des bisher ausgezahlten Betrages an Hinterbliebene von gefallenen Siedlern wird von jetzt ab zehnjährige Beitragsfreiheit zum Siedler⸗ bund gewährt. Die Erweiterungdes Erd⸗ beeranbaues wird dringend empfohlen. Die Gaatkartoffeln für 1944 ſind jetzt ſchon zu be⸗ ſtellen. Da in dieſem Jahre vorausſichtlich ge⸗ nügend Samen vorhanden iſt, fällt die Samen⸗ bewirtſchaftung im kommenden Fahre weg. Im Anſchluß an die Mitteilungen folgte die Auf⸗ führung lehrreicher Filme durch Gartenbau⸗ inſpektor Ohrtmann und zwar: Pflanzenwahl und Obſtbaumpflanzung, Baumſchnitt, rentabler Maisanbau, die Wetterſtation Zugſpitze und Bil⸗ der aus dem Spreewald. Gemeinſchaftsleiter ————— Gchmidt ſchloß den Abend mit dem Gruß an f 90—5 anzer⸗Anteroffizier ilipp ie gand, Blücherſtraße 50, erhielt im Oſten das EK 2. Kl. und das Kriegsverdienſtkreuz 2. Kl. mit Schwer⸗ tern.— Das Feſt der goldenen Hochzeit begehen Fohannes Muth und Frau Marie geb. Klös.— öhr ſilbernes Eheſubiläum feiern Preſſer Theo Krämer und Frau Kath. Eliſabeth geb. Bur⸗ kert, Mathildenſtraße 8.— Am Landskronfeſt in Oppenheim beteiligten ſich auch diesmal wieder Lampertheimer Turner erfolgreich. Im Geräte⸗ turnen der 50—60jährigen wurde Obtw. Ad. Günderoth 1. und im Vierkampf der 50—55⸗ jährigen 5. Sieger. Ferner konnte ein Anzahl hieſiger Turner und Turnerinnen den Sieger⸗ kranz erringen. 55————— Aus Baden * Bruchſal. Die Tochter des Schuhmacher⸗ meiſters Auguſt Eßlin ger in Heidelsheim bei Bruchſal iſt bei Oberſtdorf tödlich ab⸗ geſtürzt. Maria Eßlinger, 24 Jahre alt, war am 14. Geptember abends mit der Bergbahn auf das Nebelhorn gefahren und hatte noch am glei⸗ chen Abend den Schattenberg beſtiegen. Der Ab⸗ ſturz geſchah aus 100 Meter Höhe. Am folgen⸗ den Tage konnte die Leiche geborgen werden. Karlsruhe. Der Führer hat den Staats⸗ anwalt Dr. Frhr. von Locquenghien bei der Staatsanwaltſchaft Freiburg i.., z. 3. im Heeresdienſt, zum Erſten Staatsanwalt bei der Staaatsanwaltſchaft beim Oberlandesgericht Karlsruhe ernannt. * Pforzheim. Auf dem Bahnhof Erſingen wurde ein 16jähriger Burſche durch ſein eigenes Verſchulden von einem aus Richtung Pforzheim kommenden Schnellzug überfahren und getötet. Emmendingen. Die 40jährige Frau des Wirtſchaftsgehilfen Stefan Heiny fuhr auf dem Fahrrade die Straße entlang, als ſie plötz⸗ lich von einer Vorübergehenden angerufen wurde und ſich umſchaute. Sie verlor dabei die Gewalt über das Rad, fuhr in einen Garten⸗ hag und wurde am Hals aufgeſpießt. Kurze Zeit nach dem Unfall führte ein innerer Blut⸗ erguß den Erſtickungstod herbei. *Stockach. Ein Häftling, der nach ſeiner Ab⸗ urteilung nach Konſtanz transportiert werden ſollte, riß ſich auf dem Bahnhof von dem be⸗ gleitenden Beamten los und warf ſich vor den einfahrenden Zug. Der Mann war ſofort tot. Odenwald-Streifcichter i. Waldmichelbach. Auf dem Felde der Ehre fiel Obergefreiter Leonhard Gchmitt. i. Reichelsheim i. O. Im Alter von 76 Jah⸗ Aus der Cestmark * Frankenthal. Ein ſchwerer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang ereignete ſich am Schieß⸗ haus der Schützengeſellſchaft. Beim Keberqueren der Straße wurde ein 62 Jahre alter Rad⸗ fahrer von einem nachkommenden Lieferkraft⸗ wagen überfahren. Der Verunglückte, der mit dem Sanitätsauto in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht wurde, erlag kurz nach ſeiner Ein⸗ lieferung ſeinen ſchweren Verletzungen. 8 * Reuſtadt a. d. W. In der Rähe von Mecken⸗ heim kam ein Laſtkraftwagen ins Schleudern und ſchlug mit großer Wucht gegen eine Mauer. Der 17jährige Hermann Hornung aus Pirmaſens erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald⸗ darauf ſtarb. Einige weitere Mitfahrer erlitten leichtere Verletzungen. 8 Vackbargebieie *Miltenberg a. M. Ein 19jähriger Forſt⸗ anwärter ſprang bei der Station Laudenbach vom fahrenden Zug. Er geriet unter die—— und wurde eingeklemmt. Dabei wurde i rechte Arm abgeriſſen, Kopf und linke Körper⸗ ſeite verletzt. Laufſen a. N.(Kr. Heilbronn). Hier über⸗ ſchritten zwei auswärtige Männer auf dem Bahnhof Lauffen in unvorſichtiger Weiſe die Gleiſe. Sie wurden von einer in Ri 9 Stuttgart fahrenden Maſchine tödlich er⸗ yſersberg. Bei Feldarbeiten in dem Ge⸗ lände oberhalb des Schloßberges wurde der 82⸗ jährige Georg Dolch in einem dürren Gehölz Feuer gewahr und verſuchte, dieſes zu löſchen. Vom Rauche betäubt, ſtürzte der Greis plötzlich in die Glut. Erſt als der Brand weiter um ſich griff, wurde man auf das Unglück. aufmerkſam⸗ Man fand nur noch die halb verkohlte Leiche des unglücklichen Alten. Der Brand konnte raſch ren ſtarb Bauoberinſpektor i. R. Phil. Böh m. gelöſcht werden. 55 ril Kürzl lerdi i t⸗ Neues aus aceer Weét uee — 119jährige Konſerven. Intereſſante Auf⸗ ſchlüſſe über die— 5 von Fleiſch⸗ und Se⸗ müſekonſerven in Blechpackung erbrachte eine—2 lich vorgenommene Unterſuchung des Inhaltes meh⸗ rer Konſervendoſen, welche 1824 hergeſtellt worden waren. 119 Dahre altes Kalbfleiſch erwies ſich beim Oeffnen des Behälters als von angenehmer ellroter Färbung ähnlich dem Lachs, verwandelte ich jedoch nach kurzer Zeit der Lufteinwirkung ins das ſich ällerdings bei Steriliſierung ins hellrote werflucht e. In⸗ alt der Doſe wurde an Katzen und Ratten ver⸗ üttert, die ſich dem Genuß des Fleiſches mit großem Appetit und ohne nachteilige Folgen hin⸗ —.— Der D⸗Vitamingehalt der Konſerven hatte emerkenswerter Weiſe keine nennenswerte Ver⸗ ringerung erfahren. Ganz ähnlich war dex Befund bei der Oeffnung einer ebenfalls 119 Jahre alten Doſe Karotten, deren hellorange Färbung ſich raſch in dunkelbraun verwandelte, nach erneuter Steri⸗ liſierung aber wieder das urſprüngliche Ausſehen bekam. In der Gemüſebrühe fand man ziem 19 große Mengen aufgelöſten Metalls. Schließli wurde ein dem Fahre 1771 entſtammender Block ein⸗ fa und durch Druck entwäſſerter Suppe auf raungraue, eine Beſchaffenheit geprüft. Die Maſſe hatte jeg⸗ 4 K Geſchmack und alle Farben verloren und er⸗ gab eine völlig geruchloſe Flüſſigkeit. — Zwei Fliegen auf einen Schl. In einem eleganten Kalroter Appartement⸗Hauſe waren Ma⸗ ler damit beſchäftigt, eine der Etagen zu reno⸗ vieren. Während ihrer Abweſenheit in der Mit⸗ tagspauſe ſchlichen ſich zwei Diebe ein und durch⸗ ſuchten die Wohnung nach Wertſachen. Plötzlich klingelte es an der Wohnungstüre. Einer der Diebe öffnete und ſtellte ſich als Wohnungsinhaber vor. Der Beſucher war ein Notar aus der Pro⸗ vinz, der ſich in Kairo auf der Wohnungsſuche be⸗ fand und der wegen des Fehlens der Verhänge an den Fenſtern angenommen hatte. die Woh⸗ nung ſei zu vermieten. Der Dieb aber ſah eine Möglichkeik, zwei Fliegen mit einer Klappe zu treffen. Er vermietete kurzerhand die Wohnung für drei Monate, holte aus einer Schreibtiſchlade ein Quittungsbuch hervor und quittierte verbind⸗ lichſt lächelnd die erhaltene Miete für drei Mo⸗ nate. Im Laufe des Nachmittags, als die Maler ihre Arbeit 93 wieder aufgenommen hatten, trafen bereits die⸗ 5 Möbel des Notars ein. Als der Wohnungsinhaber abends von einer Reiſe nach Feſti, zurückkehrte, mußte er die un⸗ angenehme Feſtſtellung machen, daß nicht nur — Wertſachen perſchwunden waren, ſondern aß man ihm unfreiwilligerweiſe einen Mieter in die Wohnung geſetzt hatte, den er erſt einmal darüber aufklären mußte, daß er einem groben »Gchwindel zum Opfer gefallen war. — Das Verbrecher⸗Schlaraffenland. Im Staate Georgig liegt das vor nicht allzulangex Zeit er⸗ Gefängnis Alcatraz. Es wurde für andert⸗ halb Millionen Dollars erbaut und ſeiner Zeit in der ganzen, amerikaniſchen Preſſe als vorbildlich Entweichen von nicht weniger als 25 Sefangenen befaſſen, von denen fünf nicht wieder eingefängen werden konnten. Dabei ſtellte ſie folgende Zuſtände — 1. wurden zwei große Schnapsläden unter⸗ alten, aber auch in den Zellen vieler Gefangener wurden Ee ln Getränke gebraut, ſo daß die Mehrzahl faſt immer betrunken war; 2. konnten die Gefängenen Rauſchgiſte erwerben und Slücks⸗ ſpiele veränſtalten; 3. beſtanden zwiſchen Frauen⸗ und Männerabteilung enge Beziehungen. Wenn ——— männliche Geſellſchaft wünſchten, brauchten e nur einen„Elektriker“ oder„Klempner“ an⸗ — 2 Es ſchien, wie der Bericht der Kom⸗ miſſion fortfährt, als ob die meiſten Gefangenen Elektriker oder Klempner waren. Entweichen von Gefangenen war an der Tagesordnung. Geberall waren Stäbe von Fenſtergitter ausgeſägt. Die⸗ — die weg wollten, träfen ſich gewöhnlich vor⸗ er im Eßſaal, nachdem ſie alle Wachen ein⸗ eſchloſſen hatten, luden die ührigen tauſend Ge⸗ doch nicht taten, da es ihnen im Gefängnis als draußen gefiel, und ſchieden dann in be angenen ein, ſich ihnen anzuſchließen, was dieſe 15 er * Stimmung von den übrigen Inſaſſen. — Die Natuxkataſtrophe im Kankon Wallis. Unter orkanartigem Sturm, während ein He⸗ witter mit Donnern und Blitzen niederging,—— vor kurzem an' der Dent Blanche, einem der größten Alpenrieſen der Schweiz, meh⸗ rere Gletſchertaſchen ab. Tobende Eiswaſſermaſſen wurden dabei frei und raſten mit ungehenerer Schnelligkeit dem Tal zu. löcke, große Bäume, viele Sebäude wurden von den bergabrauſchenden Eiswaſſermaſſen wie Spielzenge fortgeriſſen. An kürzeſter Zeit ſtand das Dorf Hauderers unter Waſ⸗ ſer. Eine Brücke, nicht weit vom Borf, ein Säge⸗ werk, eine Mühle und eine Grogbäckerei gingen dabei wie Streichholzſchachteln zu Tal. Sechs G ragen eines großen Hotels verſchwanden in den urgelnden Fluten. Gärten, Aecker und Wieſen ildeten bald einen einzigen zu Tal raſenden Strom. Das ganze Dorf war bedroht. Die Eiy⸗ wohner, Militär, Feuerwehr und Polizei arbe'⸗ teten in der dunklen Nacht bei ſintflutartigem Regen und im Orkan gemeinſam daran, die Ort⸗ ſchäft zu retten. Hilſe kam auch aus der Kantonz⸗ hauptſtadt Sitten. Kaum hatten ſich die 0 ſehr geprüften Einwohner des Tals und des Dorſes von ihrem größten Schrecken erholt, als eine weitere Gletſchertaſche abbrach und aufs Neue rieſige Eis⸗ waſſermaſſen zu Tal ſchickte. Geröll Felſen, Steine. rieſige Baumſtämme gingen dabei mit un⸗ heimlicher Schnelligkeit zu Tal. Wieder kam Hile aus der ganzen Ameebung. Wie durch ein Wunder war kein einziges Menſchenleben zu beklagen. Wis allerdinas die Sachſchäden angeht, ſo ſind dieſe vorläufig noch nicht abzuſchätzen. — Hauptſchriftletter und derantwortlich tür Boliflr: Or Alois ünbauet Herausgeber. Drucker und Verleger Nene geitung. Dr Fritz Bode& co Mannnheim R 4/6. Zur Seit Vreisliſte Nr i5 aültia. VERKRUEE KAUF-GESUCHE Neue Schnellwaagen können geg. Zulassungsschein geliefert wer⸗ den. Hans Offermann, Mann⸗ heim, H 1, 1. St4398 1 Flobertgewehr, 4 mm, mit gezog. Lauf, mit Munition Gpolizeilich nicht anmeldepflichtig) M 30.—, 2 weihe Sporthosen(ang) M.- u. 12.—, 2 Paar Ledergamaschen M.- u..—, 1 Vogelkäſig 650*“ 520“300, mit Zinkschieber und Schutz gegen Sand- und Futter-- Futterauswurf M 25.-, 1 Schuh⸗ macherdreifuß M.-, 1 Tontopf 30 Liter M.—, 2 Steinguttöpke, 12 u. 15 Liter, 40 Pfg. pro Liter, einige Zapfhahnen u. Gärgläser à 80 Pfg. zu verk. Wilh. Siefert, Neckarau, Germaniastraßs 9. 1 Holzbettstelle mit Rost M 50.—, 1 zweitürig. Kleiderschrank 80.—, 1 Tisch und 2 Stühle M 44.—, 1 Sofa M 70.—, 1 Petroleum-Steh- lampe M.- zu verkaufen bei Schnepp, G 5, 24, Samstag von 12 bis 2 Uhr. St4451 Linoleum zu kaufen gesucht. Be- nötigt wird 180&130 em. Till- mann, Mannheim, P 7, Ta. 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Kind, ein gesundes, herziges Mädel, hat uns zu dankbaren Eltern ge- macht. Frau Hildegard Schumm geb. Krautter(Zz. Z. Theresien- Krankenhaus)— Karl Schumm, Uffz.(Z. Z. im Osten). St4432 Rasch und unerwartet wurde mein lieber Mann. mein auter Vater und Schwiegervater. unser bester Opa. Bruder. Schwager und Onkel Josef Rögner aus unserer Mitte gerissen. In un- seren Herzen bleibt er unvergessen. Mannheim, den 22. September 1943 Holzstraße 12. In tiefer Trauer: Anna Rögner geb. Schmeddina: Emma Heſß geb. Rögner: Ferdin. Heß: Herbert Heß(z. Z2. Wm., in Urlaub): Günter Heß. und alle Verwandten. Beerdigung: Freitag. 14 Uhr. im Hauptfriedhof. Für die zahlreich erwiesenen Auf- merksamkeiten anläßlich unserer Vermählung sagen wir auf dies. Wege unseren herzlichst. Dank. Ufkz. Erich Weller, 2. Z. a. Urlaub und Frau Christel geb. Wegner. Mannheim, Dalbergstraße 3. 9— Hart und unfaßbar wurde mir nun zur Gewißheit. daſ mein geliebter. herzensguter treuer Mann. der beste Papa seiner beiden Kinder. unser braver Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwaser, Onkel. Neffe und Vetter Kapitän Lorenz Fick Grenadier in einem Grenad.-Reat. bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 33 Jahren sein Leben lassen mußte.- Ein edles Menschenherz hat aufgehört zu schlagen. Mannheim. den 2. September 1943 Am 22. Sept. 1943 entschlief nach schwerem. mit großer Geduld er- tragenem Leiden. mein lieb. Mann. unser treubesorgter Vater. Schwie⸗ gervater. Opa. Schwager u. Onkel Franz Wunderlich nach arbeitsreichem Leben im Al- ter von 60 Jahren. Mhm.-Waldhof(Stationstraſle). In tiefer Trauer: Frau Anna Wunderlich geb. Fal- ler: Julius Reibold und Frau Eva geb. Wunderlich: Heh. Rehber⸗ ger und Frau Anna geb. Wun- derlich: Anton Wunderlich und Frau Gertrud geb. Silber; Franz Wunderlich und Frau Marianne geb. Vosseler: Alfred Faller und Frau Kath. geb. Sieber; 10 Enkel- kinder und Verwandte. Die Feuerbestattung findet am B. September 1943. nachmittaas 1 Uhr in Mannheim statt. Rheinstraſle 10. In tiefem Leid: Frau Johanna Fick geb. Klee: Kinder Dietmar und Gerd: Fam. Martin Fick. Lu.-Oppau. am Ka- nal: Fam. Martin Klee Witwe. Auch wir verlieren in dem Getal- lenen einen unserer besten. ge⸗ Wissenhaften, treuen. Mitarbeiter. Er wird für uns alle unvergeſilich sein. Betriebsführer und Gefolaschaft Heinrich Klein. Schiſtahrt und Danksagun⸗ Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem raschen Hin- scheiden unseres Ib. Vaters. sagen Wir auf diesem Wege unseren inniasten Dank. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Stadtpfarrers Speck sowie die vie- len Blumenspenden. Mannheim. den 28. September 1948 In tiefer Trauer: Familie W. Würz: Fam. K. Brüu- ninger: Familie H. Brecht. Kiesvertrieb. Mannheim. 5*+ 5 91 9 751 45 5 89 13 4 4 1 9 0 57 6 3 7 5 *331 3 7 75 4 4 2 5 6 18 3 44 3 .6 6 5 6 Tieles Leid brachte uns die Nachricht. daß mein lieber. braver Sohn. unser lieber. guter Bruder. Schwager. Onkel. Enkel und Neffe Rudi Pütz Getr. in einem Pionier-Batl. uns für immer verlassen hat. Im Alter von nahezu 19 Jahren starb er im Osten den Heldentod. Danksaguns Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Verstorbenen wollen wir all Ich habe Veranlassung, nochmals gen Betreffs vom 10. 9. 43(veröffe gabe des HB. und der NMZ. vom haben sich die genannten ——.————————ͤu—————ÄTÄ—uT————ÄvÄ——Ä1Ä1ͤ1Ä1Ä1Z1Ä11Z1Z11Z11———————— AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Eriassung der Wehrpflichtigen der Geburtsiahrgänge 1884 bis 1893. auf meine Bekanntmachung obi- utlicht in der Gemeinschaftsaus- 11. 9. 43) hinzuweisen. Danach Wehrpflichtigen in der Zeit vom 15. 9. bis einschließlich 28. 9. 43 zwecks Erfassung für den Heeresdienst beim Polizeipräsidium Mannheim, den. Ich mache hierbei besonders fassung der Geburtsjahrgänge 1885 L 6, 1, Zimmer 62(2. Stock) zu mel- daß die für die Er- 27. und 28. 9. 1943 aufinerksam, und 1884 am vorgesehenen Meldezeiten unter allen Umständen einzuhalten sind. Den Säumigen der Geburtsiahrgänge 1893 bis 1890 wird letztmals am 29. 9. und denen der Geburtsjahrgänge 1889 bis 1886 am 30. 9. 43 Gelegenheit gegeben, sich bei obiger Dienststelle zu melden. Reihenfolge und Zei t der Gestellung: Buchstabe A bis einschl. G jeweils ab.30 Uhr Buchstabe H bis einschl. K jeweils ab.30 Uhr Buchstabe L bis einschl. R jeweils ab 14.30 Uhr Buchstabe S bis einschl. Z jeweils ab 16.00 Uhr Im übrigen gilt das in meiner Bekanntmachung vom 10. Beurlaubtenstandes unterliegen dieser Melde- sagte. Offiziere des pflicht nicht. Mannheim, den 23. September 1943. 9. 43 Ge- Der Polizeipräsident. Die weiblichen deutsche Gestellungsort: Polizeipräsidium Von der Meldepflichtige, hindert sind, sind von den nächsten Angehörigen unter denen Dank sagen, die ihm das letzte Geleit aaben sowie für die Blumenspenden. Mannheim(T 6. 12). 23. Sept. 1948. Eriassung und Musterung der weiblichen Jugend des Geburtsjahrganges 1925 für den Reichsarbeitsdienst. n Staatsangehörigen des Geburtsiahrgangs 192⁵; die im Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten ihren Wohn- sitz haben, werden hiermit aufgefordert, sich zur Erfassung und Musterung wie nachstehend zu meld 8 Uhr Buchstabe vorm. 10 Uhr Buchstabe E bis G 8 Uhr Buchstabe H bis J vorm. 10 Uhr Buchstabe K und L S Uhr Buchstabe M bis 0 vorm. 10 Uhr Buchstabe P bis R vo 8 Uhr Buchstabe S bis U vorm. 10 Uhr Buchstabe Vbis 2 Mannheim, L 6, 1, Zimmer 23 bis 27 Schulab- Am 27. 9. 43, am 27. 9. 43, am 28. 9. 43, am 28. 9. 43, am 29. 9. 43, am 29. 9. 43, am 30. 9. 43, am 30. 9. 43, vorm. vorm. vorm. rm. II. Stock(gegenüber Zimmer 30). Folgende Papiere sind mitzubringen: schlußzeugnis, Ausweis über die NSDAP, zum RLB, zum Ausbildung in diesem), merzeugni en: A bis D Geburtsurkunde, Zugehörigkeit zum BDM, zur DRK(dazu auch den Nachweis über die der Sanitätsschein sowie das Freischwim⸗ gnis. Meldepflicht sind dieienigen Personen befreit, die 1. verheiratet, verwitwet oder geschieden sind, 2. am 15. August 1943 im Besitz ei nes Arbeitsbuches waren und 3. diejenigen, die bereits den Reichsarbeitsdienst abgeleistet haben (Inhaber des RAD-Passes). die durch Krankheit am persönlichen Erscheinen be- Vorlage der obenerwähnten Papiere anzumelden. Nach Fortfall der Behinderung ist die persönliche Meldung unverz üglich nachzuholen. Eine Dienst- pflichtige, die ihrer Meldepflicht nicht oder nicht pünktlich nach- kommt oder bei der Meldung wissentlich unrichtige Angaben macht, wird mit Geld bis zu 150.— RModer mit Haft bestraft; ebenso kann sie mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zur Erfüllung der ihr ob- liegenden Pflichten angehalten werden. Mannheim, den 21. September 1943. Der Poliseipräsident- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Amalia Rohleder. Kinder und Verwandte. —— Mhm.-Waldhzt. den 23. Sept. 1943 Kättowitzer Zeile 89. In großem Schmerz: SANATORIEN Babette Pütz Witwe; Uflz. Kurt Schreck und Frau Waltraud geb. Pütz: Geir. Fritz Karg und Frau Ingebors geb. Pütz: Sa.-Helferin Rosemarie Pütz: Hans Pütz; Frau Klara Klose und Verwandte. Unerwartet und hart traf uns die schmerzliche Nach- richt. daß mein innisstge- Behandlung Wiesbadener Heilanstalt für Hä- morrhoidalkranke. Staatl. konz. Leit. Arzt: Dr. med. Lehnert. Zur kommen: äuhere und innere Hämorrhoiden, After- fissuren, Mastdarmfisteln, Mast- darmvorfälle. Prospekte durch das Sekretariat, Wiesbaden II. Taunusstraße 5. 1130 liebter. guter und hoffnungsvoller Sohn. Bruder. Neſfe und Kusin Geschäfts-Empiehlungen Grefladier Rudolf Haller in soldatischer Pflichterfüllung. ge- treu seinem Fahneneid. in den har- ten Kämpien im Osten im blühen- den Alter von 19 Jahren den Hel- dentod fand. Sein Wunsch. seine Lieben in der Heimat wiederzu- sehen. blieb ihm versagt. Wer un⸗ seren lieben Rudi kannte. weil was wir verloren. Mannheim(Kleine Riedstraſe 15). In tiefer Trauer: Frau Albertine Haller geb. Hen- Emaillewaren für Fliegergeschä- diote. Unsere Verkaufsläger in Emaillewaren sind gut aufge⸗ füllt und können Fliegergeschä⸗ digte gegen Eisenbezugsmarken, die auf dem Wirtschaftsamt er⸗ hältlich sind, für den dringenden Bedarf versorgt werden. Wir hit⸗ ten die Bevölkerung, sich im Be- darfsfalle unbedingt Eisenbezugs- marken zu besorgen. Kaufhaus Hansa, Mannheim. rich: Liselotte Haller. Schwester Werner Haller. Bruder: Riehard Haller. Vater und alle Verwandt. Unerwartet und hart trat mich die schmerzliche Nach- richt, daß mein lieber. ein- ziger Sohn Heinz Wollenschläger Reiter in einer Infanterie-Division Inhaber des Ek. 2. Kl. bei den harten Kämpfen im Osten im Alter von 23 Jahren den Hel- dentod starb. Mannheim. den 24. September 1943. Bürgermeister-Fuchs-Straße 39. In tiefem Leid: Frau Lena Schönthaler geb. Wol- lenschläger: Richard Schönthaler (2. Z. Wehrm.) u. Anverwandte. und Bekannten die traurige Nachricht. daß unser lieber Bruder. Schwager. Onkel u. Neſie Hans Eckert San.-Soldat nach kurzer. schwerer Krankheit in einem Reserve-Lazarett ver⸗ schieden ist. Mannheim(Seckenheimer Str. 78). In tiefer Trauer: Karl Eckert und Frau: Liesel Eekert: Karl Eekert. Die Beerdigung findet am Montag. dem 27. September 1943. nachm. 1 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. 2* Allen Verwandten. Freunden Hart und grausam traf uns das Schicksal. indem es uns unsere Ib. Mutter. Oma und Schwiegermutter. Frau Anna Sator Witwe kurz vor ihrem 68. Geburtstag durch den Fliegerangrift vom./6. September entrissen hat- Mannheim, den 23. September 1943 In tietem Leid: Familie Euuen Zieuler und Kind: Famitie Otto Ott(z. Z. Wehrm.). Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Kuch wir betrauern den Verlust unserer langiährisen. zuverlässigen Träserin. 4 Betriebstühruna und Gefolaschaft der Neuen Mannheimer Zeituna Dr. Fritz Bode& Co. Elektro-Artikel. Wir verkaufen im Erdgeschoß unseres Hauses ver- Schiedene Elektro-Artikel: Wellenschalter Stück M.— Ampelhaken Stück M.05 Nippel Stück M.05 Patronen Stück M.06 Dynamokabel Stück M.10 Wagenrückstrahler Stück Glühbirnen 10 W Stück Glühbirnen 15 W Stück Glühbirnen 25 W Stück Glühbirnen 40 W Stück Glühbirnen 60 W Stück Zündsteine Stück Verdunklungsklammern 2P. Abblendkappen Stück Rückstrahler Stück M Schlußlichtlampen Stück M Kaufhaus Hansa, Mannheim. Nasse Füße? Weg damit: Schütz die Sohlen durch ,Soltit“] Soltit gibt Ledersohlen längere Haltbar- keit, macht sie Wasserabstogend! Umfüllen... das ist beim milch- geborenen Milei W wichtig. Man nimmt also eir sauberes Ver- schlußglas und schüttet den In- halt der Milei WPackung hinein. Die Entnahme von Milei W darf nur mit einem trockenen Löffel erfolgen, Milei W ist nämlich feuchtigkeitsempfindlich. Die Ge⸗ brauchsanweisung schreibt vor: 1 hochgehäufter Kaffeelöffel Milei Wgibt Schnee wie zwei Hühner⸗ eiweiz. Das Milei muß etwas länger geschlagen werden als das Hühnereiweiß... dann ist der Milei-Schnee auch standfester! Kinderbetten, roh und lasiert, in gediegener Ausführung. Möbel⸗ haus am Markt, Frieß& Sturm, Mannheim, F 2, 4b. 20 665 TAUSCH-ANZEICEN Tausche guterhalt. Sportwagen geg. guterhaltenen Kastenwagen. Büchner..2, 17. 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Biete nach Wahl eine 4 Geige, ein Lautsprecher, 2 Heizkisseneinlagen u. 3 Paar Heizsohlen. Ang.: Emil-Heckel- Straße 2a, zw. 17.30 u. 18 Uhr. AUTOMARKT. Sonderzuteilungen. Es werden hiermit folgende Sonderzuteilungen für die Versorgungsberechtigten der Stadt Mannheim aufgerufen: a) 50 gr Bohnenkaffee für Personen über 18 Jahren auf je 2 Ab- schnitte über Zucker der Fl-Wochenkarten, soweit diese nicht den Aufdruck„unter 18 Jahre“ tragen. Abschnitte über Zucker mit dem Aufdruck„unter 18 Jahre“ gelten zum Bezug von Sügwaren(siehe Abschnitt). 50 gr Bohnenkaffee N 33 der roten Nährmittelkarte 54 können auch auf den Abschnitt für Erwachsene bezogen werden, Soweit dieser Abschnitt den Aufdruck„Mannheim-Stadt, trägt. Auf blaue Nährmittelkarten 54 SVG. darf auf Abschnitte, N 33 mit dem Aufdruck„Mannheim-Stadt“ Bohnenkaffee dann abgegeben werden, wenn die Karten von unseren Kartenstellen mit dem Vermerk„über 18 Jahre“ versehen sind. Die kauf eine Tüte mitzubringen. b)/ Flasche(6 Liter) Trinkbrann Verbraucher werden gebeten, beim Ein⸗- Verkauf ab Montag, den 27. 9. 1943. twein für Personen über 18 Jahre Auf je 2 Abschnitte 2 der Fl-Wochenkarte, soweit diese nicht den Vermerk tragen„unter 18 Jahre“, sowie auf den Abschnitt N 34 der roten Nährmittelkarte 54 für Erwachsene, versehen ist. Aufdruck„Mannheim-Stadt“ soweit dieser mit dem Trinkbranntwein wird auch auf den Abschnitt N 34. der blauen Nährmittelkarte 54 SVG ab- gegeben, soweit dieser den Vermerk Mannheim-Stadt“ trägt und die 0 Karte von unseren Kartenstellen mit dem Vermerk„über 18 Jahre“ versehen ist. Flasche zur Ausgabe Der Trinkbranntwein Kann nur in ganzen Flaschen (A Liter) geliefert werden; es kommt daher für je 2 Erwachsene eine ganze gabe von zusammen 4 Ab- —*9. schnitten).- Den Verbrauchern wird empfohlen, dem Kleinhändler 1 Flasche Zzu übergeben. Verkauf ab Samstag, den 25. 9. 1943. Die Kleinverteiler haben die Abschnitte zu Kartenstellen zur Gutschrift einzureichen, die Ablieferungen werden Quittungen ausge⸗ den 6. 10. 1943. Für stellt.- Den Kleinverteilern wird Plakat anzubringen, Sonderzuteilungen bei ihnen bezog über eine Sonderzuteilung von Süßwaren liche bis zu 18 Jahren erfolgt in de Städt. Ernährungs- aus dem ersichtlich ist, welche der a) und b) bei unseren und zwar bis Mittwoch, aufgegeben, an ihren Läden ein genannten en werden können.. Ein Aufruf für Kinder und Jugend- n nächsten Tagen. und Wirtschaftsamt Mannheim. Eiervertellung. Auf den vom 20. Sept. bis 17. Okt. 1943 gültigen VERMISCHTES Bestellschein Nr. 54 der Reichs- eierkarte wird insgesamt ausge- geben auf den Abschnitt a 1 Ei. Eine bestimmte Ausgabezeit wird nicht festgesetzt. Die Eier sind jeweils sofort nach Eingang vom Kleinverteiler an die Ver- braucher auszugeben und diese sollen die Eier alsbald nach Be- Büromöbel gegen Dringlichkeits- erklärung an Rüstungsbetriebe u. Behörden sowie gegen Flieger⸗ schaden-Bescheinigung lieferbar. Lorenz-Möbel vorm. Ula Bauer, Vertrieb von Büroeinrichtungen, Wien 1/1, Kärtnerstraße Nr. 8, Ruf R 28-1- 95. 0 490 lieferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Ein- treffen der Eier behält der Ah- Rich. Heinrich Müßig, Mannheim, Grozhandel mit Süßwaren und Lebensm., jetzt U 3, 9(i. Hof.) schnitt auch über seine Lauf- zeit hinaus Gültigkeit. Der Landrat des Ereises Mannheim, Ernährunosamt Abt. B. Städt. deorg Ehrbar, Zuckerwarenfabrik. Ver⸗ Sühwaren-Großverteiler.— St4407 kauf: Qu 1. 15. Ernährungsamt Mannheim. Neckargemünd. Die Dienststelle des Landeskommissärs Mann- heim befindet sich bis auf wei⸗ teres in Neckargemünd im Land- kreis Heidelberg im ehemaligen Finanzamtsgebäude, Spitalgasse Nr. 6. Neckargemünd, 20. Sept. 1943. Der Landeskommissär. Mieterverein, A 1. 1. Büro be⸗ findet sich vorübergeh. in A 1, 1. Die Mitglieder wollen ihre Bei⸗ tragszahlung, die Bringschuld ist, vorläufig auf Postscheck-Konto Nr. 12 988 Karlsruhe, vierteljähr- lich im voraus, leisten. Sprech- stunden können 2. Zeit nur be- schränkt stattfinden. Weitere Mit- teilungen folgen. Der Vorstand. Bekanntmachung. Die Ausweich- Kreisstelle des Deutschen Roten Kreuzes Mannheim befindet sich in Ou 7, 12. Seit 22. 9. 43 sind deren einzelne Abteilungen wie⸗ Llions Roy, Kunsthandel u. Ver⸗ steigerungen. Briefanschrift bis auf weiteres: Richard- Wagner⸗ Straße 79, Mannheim. Neue Büro- anschrift wird in einigen Tagen bekanntgegeben. 47 derum an das öffentliche Fern⸗ sprechnetz angeschlossen und unter folgenden Ruf-Nummern zu erreichen: 520 40 DRK-Kran- kentransporte sowie zusätzlich bis auf weiteres Fahrten zu Ent- bindungen; 520 40 Personal- und Rechtsanwalt Dr. M. Egetemeyer. Meine Kanzlei beſindet sich ab sofort bis auf weiteres im„Haus des Kraftfahrgewerbes“, Char⸗ lottenstraße 17, Ruf 425 57/59. Sprechzeit nach vorheriger Ver- einbarung. St4411 Verwaltungsabteilung; 520 41: Führungsabteilung, Presse- und Werbeabteilung sowie DRK- Wer nimmt Boiladung mit nach Rauenberg(Wertheim Land)? Angebote unter St 4424. Nachforschungsstelle für Kriegs- gekangene, Kriegsverluste und Internierte. 20 664. Mütterberatungen. Die bisher in Vororte: cem, mit guter Bereifg. Paul Mai und Frau Hilde geb. Schneider, Guterh. Personenwagen bis 1009 ., Zu kauf. gesucht. Angeb. unt. Nr. 20 625. R 5 u. Mittelstr. 42 abgehaltenen Achtungl Wer kann Ang. machen? Da.-Rad Diamant Dienstagabend 2w. 7 u. 10 Uhr Wirtschaft„Zur Traube“ entwendet. Lenkstange Schwz., Felgen mit wß. Streifen. Fritz Hollich, Hafenstrraße 26. Mütterberatungen sind verlegt in das staatl. Gesundheitsamt(Orts- krankenkasse, 3. Stock, Zimmer Nr. 105); für edie Innenstadt ſindet die Beratung jeden Diens⸗- Im§. 9. 1943 wurde unser vier- rädriger Handwagen entwendet. Sachdienliche Mitteilungen, die zur Wiedererlangung des Wagens führen, geg. Belohng. an Engel- horn& Sturm. Mhm., 0 5-7. tag von 15—16 Uhr, für die Neckarstadt jeden Donnerstag von 15—16 Uhr statt. In der Schwetzingerstadt findet nur jeden 2. Donnerstag von 10 bis 5412 Uhr Mütterberatung statt, Herren-Fahrrad, Ballon-Bereifung am 18. 9. 43. 11.30 Uhr, in R. 2 entwendet. Für Wiederbeschaflg. od. sachdienl. Angaben hohe Be⸗ lohnung. Stolze, Waldhof, Sand- hofer Straße 154 bei Klamm. wie bisher Weidenstr. 16(Möhl- block); nächste Beratung: Don- nerstag, den 30. September 1943. Neuostheim, Schiller⸗ Wer nimmt als Beilad. Schlafzim. von Mannh. nach“ u. Nähmasch Untermusbach-Freudenstadt mit? Sesger, Langstraße 13. St4199 schule und Käfertal-Süd fallen aus. Die übrigen Beratungen wer⸗ den unverändert abgehalten, ab 1. Oktober 1943 z. T. 14tägig. Wer nimmt als Beiladung 1 bis 2 Eimmer mit nachWald-Michel- bach im Odenwald? Angebote unter Nr. 20 617. Mannheim, 23. September 1943. Städt. Jugendamt. 20 623 Wer nimmt Möbel mit nach Wies⸗ loch?, Angebote unter St 4434. * SrFENE STEIIEN Gewissenhafter Kassierer für eine Dienststelle der Reichsleitung der NSDAP. in der Westmark alsbald gesucht. Mit dieser Stel- lung ist auch die Tätigkeit als Zentralregistrator verbunden. Nur erstklassige Kraft mit sorgfälti- ger Arbeitsweise und Organisa- tionstalent möchte Lichtbild, handgeschr. Lebenslauf u. Zeug- nisabschriften(Beglaubigg. nicht erforderlich) unter H. 1193 an Ala, Mannheim, einreichen. Betriebs-Chemiker für Betriebs- analysen und Entwicklungs- arbeiten auf dem Gebiete der modernen Fettchemi? von größ. Unternehmen der Seifen- und Waschmitte! Industrie gesucht. Wohnung vorhand. Ausbaufähige Stellung für strebsam. Bewerber, der die ihm unterstellten Mit⸗ arbeiter zielsicher und gewandt zu leiten versteht. Gefl. Angeb. unter Nr. 20 622. Personal für eine Dienststelle der Reichsleitung der NSDAP in der Westmark zum alsbald. Eintritt gesucht: 1 Tischler, 1 Schlosser, 1 Tapezierer, 1 Maler zur selb- ständigen Führung der einge- richteten Werkstätten. Für das Kesselhaus 2 Heizer sowie zur Wartung der Maschinen- und elektr. Anlagen 1 Maschinisten u. 1 Elektriker. Bewerber mögen Lichtbild, kurzen handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschriften (Beglaubigung nicht erforderlich) unter P 1200 an Ala, Mannheim einreichen. 20 529 Ingenieur gesucht, der auch das betriebl. Vorschlagwesen eines südwestdeutschen Grohbetriebes mit vielseit. Fertigungsaufgaben der Elektrotechnik und des Ma- schinenbaues bearbeiten soll. Schriftgewandtheit u. Erfahrung im Betrieb u. in d. Konstruktion erforderl. Angeb. unt. Nr. 13 746. Lebensmittelbranche. Großunter- nehmen in Mitteideutschl. sucht erstklassige männliche od. weib- liche Fachkräfte: 1. Leiter fur Bäckerei, Fleischerei und Lager- betriebe; 2. Verkaufsstellenleiter und Verkaufsstellenkontrolleure; 3. Verkäufer; 4. Kalkulator für“ Einkauf; 5. Bürokräfte, möglichst mit Abrechnungswesen vertraut. Eilangebote unter H A 1987 an Ala, Hannover, Georgstraße 34. Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark werden für die Schneider- werkstätte u. Nähstube 1 tücht. Schneider und arbeitsfreudige Näherinnen, für die Maschinen⸗ schusterwerkstätte zwei flotte, sauber arbeitende Schuhmacher sowie für die Kammern 2 ver⸗ lähliche, gewissenhafte Kammer- arbeiterinnen dringend gesucht. Bewerbg. mit Lichtbild, hand- geschrieb. Lebenslauf, Zeugnis abschfiften(Beglaubigung nicht erforderlich) unter R 1201 an Ala, Mannheim. 20 530 Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West- mark werden dringend gesucht: 1 gewissenhafter, umsichtiger u. vertrauenswürdiger Lagerarbeiter kür Lebensmittelmagazine und 1 weibliche Hilfskraft, nicht unt. 20 Jahren, mit Kenntnissen in Stenographie u. Schreibmaschine und leichten Büroarbeiten. Be- werbungen mit Lichtbild, hand- geschrieb. Lebenslauf, Zeugnis. abschrikten(Beglaubigung gnicht erforderlich) unter M 1197 an Ala, Mannheim. 20 5⁴⁰ Für eine Gemüse- und Obst⸗ gärtnereianlage mit 10 000 um Fläche sow. groß. Gartenanlagen werden für eine Dienststelle der Reichsleitung der NSDAP in der Westmark dring. gesucht: 1 fach- kundiger Gärtner u. 3 Gärtnerei⸗ gehilfen. Bewerbg. mit Lichtbild, handgeschr. Lebenslauf, Zeugnis- abschrikten(Beglaubigung nicht erforderlich) unter S 1202 an Ala, Mannheim. 20 531 Werkluftschutzleiter wird von führend.Großunternehmen Mittel- deutschlands gesucht. Eingear⸗ beitete Kraft erforderlich. Eil- angebote erb. unt. H A 1988 an Ala, Hannover, Georgstraße 34. Für dieviehwirtschait ein. Dienst- stelle der Reichsleitung der NS- DAP in der Westmark wird für die Aufzucht und Wartung von Schweinen, Ziegen und Hühnern ein tüchtiger und fachkundiger Schweinemäster zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Bewerber mögen Lichtbild, handgeschr, Lebens- lauf u. Zeugnisabschr.(Beglaubi- gung nicht erforderlich) unter 1204 an Ala, Mhm. einreichen. Lohnbuchhalter für Baustelle in Lothriugen in Vertrauensstellung gesucht. Angeb. unt. Nr. 17.730. Luftschutznachtwache gegen Be⸗ zahlung und Bereitstellung eines Zimmers mit Zentralhz. u. Bett im Stadtinnern zu vergeben. An- gebote unter Nr. 20 614. Suche für meine 3 Kinder, 8, 10 u. 12 Jahre(Höh. Schule) lieben bis 35 Jahre in gute Vertrauensstellung nach Leipzig, der sich der Kinder in jed. Weise mütterlich annimmt, da ich selbst durch m. Grohbetrieb gebunden bin. Mögl. Kenntn. in Englisch u. Mathematik. Zuschriften mit Bild u. Zeugnisabschr. erb. unter B 632 an Sachsenland, Leipzig 6 1, Universitätsstrag? 18.20. Feuerwehrmänner für die Werks⸗ feuerwehr 2z. bald. Eintr. gesucht. Handwerkl. Vorbildg. erwünscht, jedoch nicht Beding. Es werden auch unausgebild Bewerber, die Interesse am Feuerwehr⸗ und Wachdienst haben, eingestellt. Angebote unter Nr. 10 943. 110 Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark werden gesunde, kräftige u. besond, arbeitswillige Haus, arbeiter zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Verpflegung und Unter⸗ Kunkt vorhand. Bewerber mögen Lichtbild, handgeschr. Lebens- lauf, Zeugnisabschriften(Be. glaubigung nicht erkorderlich) unter T 1203 an Ala, Mannheim einreichen. 20 532² Koch(Köchin), selbst., tüchtig, n. d. Schwarzw. sof. ges. Gaststätte Die Orbenisation Todt sucht Nach. richtenhelferinnen für die be- setzten Gebiete. Alter zwischen 20 u. 35, gute Allgemeinbildung, „Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieben. Lebenslauf so- wie Zeugnisabschriften erbet. an Organisation Todt, Zentrale-Per⸗ Sohalamt, Berlin-Charlottenburg. Betriebsschwester von mittel- deutschem Großunternehmen ge- sucht, die mögl. auch als soziale Betriebsarbeiterin fungier. kann. Eilangebote erb. unter H A 1986 an Ala, Hannover, Georgstr. 34. Für eine Diensistelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark wird vertretungsweise für den Einkäufer eine sehr tüchtige weibliche Kraft mit guter All- gemeinbildung, Kenntnissen in Stenographie u. Schreibmaschine sofort gesucht. Unterkunft und Verpflegung vorhanden. Bewerbg. mit Lichtbild, handgeschriahen. Lebenslauf, Zeugnisabschriften (Beglaubigung nicht erforderlich) unter J 1194 an Ala, Mannheim. Für eine Diensistelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark wird eine gewandte un umsichtige Telephonistin für die Telephon- u. Rundfunkzentrale gesucht. Bewerbungen mit Licht- bild, handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschrift.(Beglaubigung nicht erforderlich) unter L 1196 an Ala, Mannheim. 20 539 Photolaborantin für Kleinbild und Kopiertechnik Dürkopp) sofort u. dringend gesucht. Photoabteilung der Pfalzgrafendrogerie Ludwigs- hafen, Schützenstr. 44. 17807 junge Stenotypistin, arbeitsfreud., von Stahlgroßhandlung per sofort gesucht. Angeb unt. Nr. 16.615 Kontoristin, vertraut mit Durch- schreibebuchhaltung, zum sofort. Eintritt gesucht.— Angebote unter Nr 17 729. Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP. in der West⸗ mark wird eine Bilanzbuchlal- terin zum sofortigen Antritt ge- sucht. Verlangt wird sicheres Ar- beiten auf dem Gebiet der Ab- schlußtechnik, Kontenrahmen usw. Unterkunft u. Verpflegung vorhanden. Bewerbungen mit Lichtbild, handgeschr. Lebens- lIauf und Zeugnisabschriften(Be- glaubigung nicht notwendig) un- ter F. 1191 an Ala, Mannheim. Pür eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP. in der West⸗ mark wird zur Unterstützung der Bilanzbuchhalterin eine weib⸗ liche Kraft mit guter Allgemein- bildung, Kenntnisse in Stenogra⸗ phie und Schreihmaschine zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Un- terkunft u. Verpflegung vorhan⸗ den. Bewerbungen mit Lichtbild, handgeschr. Lebenslauf, Zeug- nisabschrift.(Beglaubigg. nicht erforderlich) unter G. 1192 an Ala. Mannheim. Die Organisation Todt sucht für ihr. umfangreichen Nachrichten. dienst. auch für die besetzten Gebiete. weibliche Arbeitskräfte mit guter Allgemeinbildung Alter 2wischen 20 und 35 Jahren. Be. werbungen mit Lichtbild und handgeschrieb, Lebenslauf sowie Zeugnisabschriften erbeten an Organisation Todt, Zentrale-Per. sonalamt. Berlin-Charlottenburg Zeitungsträgerin mit Rad f Stadt bezirk sofort ges. Neue Mann heimer Zeitung. Vertriebsabteil Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark werden gewandte, u. an große Sauberkeit gewöhnte Serviermädchen zum alsbaldigen Eintritt gesucht.- Bewerbungen mit Lichtbild,“ handgeschrieb. Lebenslauf u. Zeugnisabschrift. (Beglaubigung nicht erforderlich) unter 0 1199 an Ala, Mannheim Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West⸗ mark werden dringend für die Haupt- und Personalküche Herd- mäclchen, Küchenhilſen, Geschirr. spülfrauen gesucht. Unterkunft u. Verpflegung vorhanden. Be⸗ werbungen mit Lichtbild, kurz handgeschrieb. Lehenslauf und Zeugnisabschrift.(Beglaubigung nicht erforderlich) unter N4198 an Ala. Mannheim. 20 5²7 flinke“ Aumammnmmmmmmnnnnmmunnmmnann Unser Hauptgeschäft Im Caslno, R1 ist geöftnet! Textilwaren Lebensmittel Haushaltwaren Ailur⸗ S KAUFSTATTEC. M..E. S AM MAAETYLAT2 Si llnnuſnumunmnn⸗ Dresdner Bank Fillale Mannheim äuuuuunumunnunnpniupuulnuanunau Unser Betrieb ist in vollem Umfange aufrecht erhalten. Schalterstunden: Depositenkasse am Wasserturm Augusta-Anlage 8 10—12 Uhr und 15—16 Uhr Tresore im Hauptgebäude P2, 12 sind von 10-12 Uhr geöftnet IAcKKokf Stoff-Etage verkauit ab Samstag, den 25. 9. au 1,7 bel STOCKLER Metzgerei HElSS U 1, 9 GBreite Strage) wird Freitag, den 24. Septbr. nachmittags wieder eröffnetl Veihen- stephanstube im Mannheimer Hot Wieder geöffnet Habeteckl-Bler Vorläufis nur kalte Speisen Saxlenner's gatürl. Brunnensalz Hunyadi- Janos das ideale mittel lur— regeite Verdauung. 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