—— Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waidhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abheſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Se Freiburger Str 1 . 80 Pf. durch die Poſt 1,70 M. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 19. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, 29. September König Viltor Emanuel und Badoglio: Voerratene Verräter Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Sept. Der Kurs der Badoglio⸗Clique ſinkt im⸗ mer tiefer. Die Hoffnungen des Königs und ſeines Marſchalls, ſie könnten für ſich durch ihren Verrat beſondere Vorteile her⸗ ausſchlagen, haben ſich nicht erfüllt. In Lon⸗ don und Waſhington macht man beide für die„Weltblamage der Befreiung Muſſolinis“, wie ſich ein amerikaniſcher Korreſpondent ausdrückt, verantwortlich. Dazu kommt, daß von de«⸗gaulliſtiſcher Seite eine lebhafte Kampagne gegen Vik⸗ tor Emanuel und Badoglio im Gange iſt. Im Lager des franzöſiſchen Exekutipkkomités proteſtiert man energiſch dagegen, den Kö⸗ nig und Badoglio als Bundesgenoſſen zuzu⸗ laſſen. Viktor Emanuel ſei 1940, als Frank⸗ reich am Boden lag, in den Krieg eingetre⸗ ten und Kronprinz Amberto habe ſogar eine in Frankreich einmarſchierende Armee kom⸗ mandiert; das könne niemals vergeſſen wer⸗ den. Auch der jugoſlawiſche und griechiſche Kreis haben ſich gegen das Verräterpaar ge⸗ wandt. Bagolio und der König ſitzen immer noch als Halbgefangene in Sizilien und warten auf den„Abtransport“, In Sizilien fallen ſie der AMGOc, der alliierten Militärverwal⸗ tung, läſtig. Gegen ihre Niederlaſſung in Nordafrika proteſtiert de Gaulle, gegen ihre Verbringung nach Kairo wenden ſich die Griechen. Zur Zeit finden eingehende Be⸗ ſprechungen zwiſchen Engländern und Ameri⸗ kanern auf der einen und Badoglio und dem König auf der anderen Seite ſtatt. Ziel die⸗ ſer Beſprechungen iſt es, weitere Zugeſtänd⸗ niſſe von den Verrätern zu erpreſſen. Soweit aus den bisher vorliegenden engliſchen Be⸗ wiets wiederum die deutſchen Brückenköpfe er⸗ richten hervorgeht, muß Badoglio eine Ent⸗ täuſchung nach der anderen erleben. Der Mar⸗ ſchall hat ſich offenſichtlich der naiven Erwar⸗ tung hingegeben, die Weſtmächte würden Teile des italieniſchen Kolonialbeſitzes zurückerſtat⸗ ten, falls der Verrat gelingt. Abeſſinien hatte der Marſchall natürlich von vornherein geſtri⸗ chen, ebenſo die Cyrenaika. Er hatte aber ge⸗ hofft, Eritrea, Somaliland und wenigſtens ge⸗ wiſſe Teile Libyens zu erhalten. Scheinbar ſind während der letzten Waffenſtillſtandsver⸗ handlungen in erſel Richtung auch gewiſſe Berſprechungen erfolgt. Dieſe Verſprechungen aber waren völlig unverbindlich und dienten nur dazu, den Marſchall weiter auf der Ver⸗ räterbahn vorzuſtoßen. Jetzt erklärt man ihm, die Alliierten ſeien keineswegs in der Lage, irgendwelche Verpflichtungen über die Rück⸗ abe auch nur des geringſten Teiles des ita · ieniſchen Kolonialbeſitzes einzugehen. Aber der Fall Badoglios iſt noch tiefer. In einer halbamtlich inſpirierten Reutermel⸗ dung wird ihm bedeutet, daß die Alliierten jetzt ſogar zögern, den König und die mit Badoglio geflüchteten Miniſter als Re⸗ ———.— anzuerkennen; ſie ſeien im höchſten Fall bereit, ſie als eine Art„Nationalaus⸗ ſchuß“ zu betrachten. In einem Reuterbe⸗ richt wird darauf hingewieſen, man ſtehe in London und Wafhington auf dem Standpunkt, daß die Badoglio⸗Clique nur einen verſchwindend kleinen Teil Italiens 5kontrolliere“ und ihrer Zuſammenſetzung nach keinesfalls einer wirklichen Regie⸗ rung entſpreche. Vielleicht könne man ſpäter dieſe Regierung ergänzen; im Augenblick aber müſſe man ſich an die Tatſachen halten. Trotzdem dürfte man in Waſhington und London die Verhandlungen mit Badoglio und dem König weiterhin fortſetzen und beide nicht durch neue Männer erſetzen; denn man iſt der Aeberzeugung, daß man von Badog⸗ lio und dem König bedeutend weitergehende Zugeſtändniſſe erhalten kann als von irgend einer anderen Regierung. d liſſen wird jetzt vor allem nicht nur über po⸗ litiſche, ſondern auch über wirtſchaft ⸗ liche Konzeſſionen verhandelt. Maß⸗ gebende Vertreter der City und der Wall⸗ ſtreet ſind in dieſe Verhandlungen eingeſchal⸗ men 2100 BRSTW. In Süditalien hat ſich der Druck der Hinter den Ku⸗ England tet. Man verſucht alſo Italien in eine Art Kolonie des amerikaniſch⸗engliſchen Mono⸗ polkapitalismus umzuwandeln. Italieniſche Gefangene pfeifen Badoglio aus (Funkmeldung der N MZ.) +* Rom, 28. September. Der Intrigant Badoglio hat nun auch von ſeinen eigenen Landsleuten erfahren müſſen, und Amerika lajjen beide aufs rückfichtslojeſte fallen wie man ihn einſchätzt. Als er in einem Lager vor italieniſchen Gefangenen eine Anſprache halten wollte, wurde er mit Hohngelächter emp⸗ fangen. Darauf ſtimmten die Soldaten faſchi⸗ ſtiſche Lieder an. Vergeblich verſuchte Badoglio ſich durchzuſetzen. Schließlich mußte er ſein Auto wieder beſteigen und unberrichteter Sache abfahren. Im Augenblick der Abfahrt drängte ſich ein italeiniſcher Soldat, bevor es der ame⸗ rikaniſche Wachtpoſten verhindern konnte, an den Wagen Badoglios, und ſchrie ihm die Worte ins Geſicht:„Verkaufter Verräter“. 154. Jahrgang— Nummer 24¹ Moskaus nahöstliches Spiel Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke Indem ſich Stalin ſeit kurzem wieder als „Schutzherr des Iſlam“ aufſpielt, gibt er damit ſeinen demokratiſchen Bundesgenoſſen klipp und klar zu verſtehen, daß Moskau heute mehr denn je gewillt iſt, ſich jene Stellung im vorderorientaliſchen Raum zu ſichern, die das zariſtiſche Rußland noch vor dem Zuſammen⸗ hruch des Osmaniſchen Reiches anſtrebte. Als Preis ſür ſeine Waffenhilfe verlangt der rote Diktator von den Anglo⸗Amerikanern nicht nur die Vorherrſchaft über ganz Europa, ſondern einen direkten Zugang zum Perſiſchen 9155 55 Es iſt kein Zufall, daß Sowjetrußland nach der Auflöſung der Komintern wieder in ſeiner alten Rolle als„Schutzmacht des Iſlam“ auf⸗ getreten iſt. Nach außen hin nimmt es damit die Loſung wieder auf, die Moskau ſchon vor Berſtürkter Feinddruck in Süditalien Split u. Korſu von unſeren Truppen beſetzt/ In Oſten Fortdauer der ſchweren Abwehrſchlacht ritiſche Terrorangriffe auf Hann over und Braunſchweig/ 56 Feind bomber abgeſchoſſen — Aus dem Führerhauptquartier, 28. Sept. Das OKW gibt bekannt: Am Kuban⸗Brückenkopf wurden meh⸗ rere örtliche Angriſfe der Sowjets abgewieſen. Die Stadt Temrjuk wurde planmäßig zer⸗ ſtört und geräumt. Im Kampfraum ſüdoſtwärts und oſtwärts von Saporoſhje ſetzte der Feind ſeine Durchbruchsverſuche mit maſſierten, zum Teil neu herangeführten Kräften fort. Alle Angriffe ſcheiterten in erbitterten Kämpfen unter hohen feindlichen Verluſten. Eine ſowjetiſche Kampf⸗ gruppe, die vorübergehend in unſere Stellungen eingebrochen war, wurde im Gegenangriff zu⸗ rückgeworfen. Ammittleren Dujeprgrifſen die So⸗ folglos an. Die Kämpfe gegen einige im Schutz der Dunkelheit über den Fluß geſetzte ſchwache ſowjetiſche Abteilungen ſind noch im Gang. Im mittleren Frontabſchnitt hält der ſtarke Feinddruck unvermindert an. Meh⸗ rere feindliche Angriſſe an der Murman⸗ front wurden zerſchlagen. Leichte deutſche Seeſtreitkräfte verſenkten im Schwarzen Meer vor der Taman⸗Küſte ein ſo⸗ wjetiſches Kanonenboot und auf der Reede von Anapa mehrere Nachſchubfahrzeuge mit zuſam⸗ Anglo⸗Amerikaner, die neue Kräfte gelandet haben, weſentlich verſtärkt. Während im Naum von Salerno alle Angriffe abgewieſen wurden, haben ſich unſere Truppen im Raum von Fog⸗ gia planmäßig vom Feind gelöſt und ſich auf vorbereitete Gebirgsſtellunguen zurückgezogen. Foggia wurde nach Zerſtörung aller kriegswich ⸗ tigen Anlagen geräumt. 8 In Nordoſtitalien und Dalmatien wurden ſtarke Bandengruppen eingeſchloſſen. Sie gehen ihrer Vernichtung entgegen. ſonenverluſte und Zerſtörungen in einigen Wohngebieten. Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe und Sicherungsſtreitkräfte der Kriegsmarine brach⸗ ten über dem Reich und dem Weſtraum 56 meiſt viermotorige Bomber zum Abſturz. Der Adriahafen Split, den Badogliotrup⸗ pen gemeinſam mit kommuniſtiſchen Banditen verteidigten, wurden im Sturm genommen. Auf der Inſel Korfu, deren verräteriſche Be⸗ ſatzung die Verbindung mit den Anglo⸗Ameri⸗ kanern aufgenommen hatte, landeten nach Ab⸗ lehnung eines Altimatums deutſche Gebirgs⸗ jäger. Von Kriegsmarine und Luftwaffe wirk⸗ ſam unterſtützt, zerſchlugen ſie den Widerſtand des Feindes, brachten mehrere tauſend Ge⸗ fangene ein und beſetzten die Inſel. Sicherungsfahrzeuge eines deutſchen Geleits verſenkten bei Fecamp vor der franzööſiſchen Küſte zwei britiſche Artillerieſchnellboote. Nordamerikaniſche Fliegerver⸗ bän de verſuchten am geſtrigen Tag im Schutz der Wollen über die Deutſche Bucht nach Nord⸗ weſtdeutſchland einzudringen. Sie wurden von deutſchen Jogdgeſchwadern zum Kampf ge⸗ ſtellt und zerſprengt. Damit wurde der beab⸗ ſichtigte zuſammengefaßte Angriff vereitelt. Durch Bombenwürſe auf mehrere Orte und „Landgemeinden im Küſtenraum entſtanden Ver⸗ luſte unter der Bevölkerung und Schaden an Wohnhäuſern In der vergangenen Nacht führten britiſche Bomberverbände Terrorangriſſe gegen Han⸗ nover und mit ſchwächeren Kräften gegen Braunſchweig. Dabei entſtanden Per⸗ Deulichland nicht ſchwäther, ſondern ſtärler Amerikaniſche Warnungen vor unberech tigtem Kriegsoptimismus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Sept. Nach einer Globereuter⸗Meldung aus Wa⸗ ſhington erklärte am Montagabend der ſtellver⸗ tretende Generalſtabschef des militäriſchen Ge⸗ heimdienſtes, Generalmajor Georges B. Strong, Deutſchland ſei weit entfernt davon, ſchwã⸗ cher zu ſein als vor vier Jahren. Deutſch⸗ land habe jetzt beinahe dreimal ſoviel kampf⸗ fähige Diviſionen im Felde als beim An⸗ griff auf Polen. Die japaniſchen Hilfsquellen ſeien ungeheuer. Die Moral der japaniſchen Armee und der Zivilbevölkerung ſei ausgezeichnet. Außerdem verfüge Japan über geographiſche Vorteile, die ſeiner Verteidigungsſtellung eine gewal⸗ tige Stärke Verleihen. General Strong ging im einzelnen auf die Stärke der deutſchen Rü⸗ ſtung ein und wies jede Wahrſcheinlichkeit eines Zuſammenbruches Deutſchlands oder Fapans von der Hand. Auch der Luftkrieg enttäuſcht ſie! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 28. September. Der ſtellvertretende amerikaniſche General⸗ ſtabschef Generalleutnant Joſeph MeNar⸗ ney erklärte Waſe auf einer militäriſchen Konferenz in Kuor man könne ſich zwar über die Angriſſe auf die Städte des europäiſchen Kontinents freuen, müſſe auf der anderen Seite aber vor jedem übermäßigen und leichtfertigen Optimismus warnen. Die deutſche Abwehrſtärke wachſe. Die gleiche Warz jeſt Vertreter des engliſchen Kriegsminiſteriums in einer Rede in Mancheſter aus. Er exklärte, niemand wiſſe, wann die deutſche Luftwaffe wieder einen Angriff auf England durchführen werde; man müſſe ſich aber auf einen ſolchen Angriff vorbereiten. Auch die„Neuyork Times“ beſchäftigt ſich in einem Leitaxtikel mit den Luftangriffen auf deutſches und europäiſches Gebiet und ſchließt ihren Artikel gleichfalls mit der Warnung: „Amerika kann ſich keinen billigen Optimis⸗ mus leiſten“. Moslau betrachlet auch das Mittelmeer als ſeine Domüne Der„Mittelmeer⸗Ausſchuß“ als eine ausgezeichnete Gelegenheit zur Bolſchewiſierung Südeuropas Dralſbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. September. Moskau ſtößt in der Angelegenheit des kürzlich geplanten Mittelmeerausſchuſſes ziel⸗ bewußt vor. Von der Exiſtenz dieſes Aus⸗ ſchuſſes hatte man nicht etwa von Waſhington oder London aus etwas gehört, ſondern ausge⸗ rechnet Moskau war es geweſen, das ſeine Forderungen nach einer ſolchen Kommiſ⸗ ion bekanntgegeben hatte, um bei der Rege⸗ ung der Mittelmeerfragen ein Wort mitſpre⸗ chen zu können. Churchill blieb nach dieſer An⸗ kündigung der Sowjets nichts anderes mehr übrig als im Anterhauſe die Inausſichtnahme eines ſolchen Ausſchuſſes kurz zu beſtätigen, im übrigen aber iſt man auf angloamerikaniſcher Seite mit Meldungen über dieſe Kommiſſion bemerkenswert zurückhaltend geweſen. Am ſo auffälliger iſt, daß jetzt aus Moskaus die Nach⸗ richt kommt, daß dieſer Mittelmeerausſchuß nunmehr eingeſetzt worden iſt und vorläufig ſeinen Sitz in Algier haben werde. Gleichzeitig zeitig gibt man bekannt, daß der erſte Sowjet⸗ vertreter in man in Moska 1¹ n 119 der Mittelmeerkommiſſion der ſtellvertretende Außenkommiſſar Wy⸗ ſchinſki ſein wird, woraus allein ſchon her⸗ vorgeht, welche Bedeutung Moskau dieſer Ver⸗ tretung in der Kommiſſion beimißt. Als erſte Aufgabe des Mittelmeerausſchuſſes bezeichnet u die Erörterung von Fragen, die im Zuſammenhang mit dem italieniſchen ffenſtillſtand entſtehen und die Maßnah⸗ Ra enhang ergrifſen werden müſſen. Auch andere Fragen, die ſich aus der Beſetzung von neuen Gebieten durch die Alliierten ergeben, ſollen behandelt wer⸗ den. Aus dieſer Meldung geht klar hervor, was Moskau beabſichtigt. Es will unter allen Am⸗ ſtänden mitreden bei allen Maßnahmen, die von Engländern und Amerikanern auf Sizilien und dem italieniſchen Feſtlande ergriffen we⸗ den, und es will weiterhin aktiv beteiligt ſein an der Organiſation von neuen Gebieten, die von anglo⸗amerikaniſcher Seite etwa noch er⸗ obert werden könnten. Moskau läßt ſich die Gelegenheit nicht nehmen, ſeine eigenen Pläne zur Bolſchewiſierung Europas mit Hilfe eines ſolchen Ausſchuſſes der Verwirklichung zuzu⸗ führen, ganz abgeſehen davon, daß es auf die⸗ ſem Wege auch ſeine imperialiſtiſchen Anſprüche im Mittelmeerraum(Balkan, Dardanellen) anmelden kann. Italien auf neuem Wege Telegramm des Führers an den Duce/ dnb. Rom, 28. Sept In einer Stadt in Norditalien hat am Montag die erſte konſtituierende Sitzung der ſaſchiſtiſchen republikaniſchen Regierung Ita⸗ liens unter Vorſitz des Duce ſtattgefunden. Der Führer hat an den Duce folgen⸗ des Telegramm gerichtet: 38 An den Chef der faſchiſtiſchen republikani⸗ ſchen Regierung Ftaliens Benito Muſſo⸗ lini, Rom. Ducel der faſchiſtiſchen republikaniſchen Regierung Italiens erhalten. Ich beehre mich, Ihnen, Duce, mitzuteilen, daß die Regierung des Großdeutſchen Reiches die von Ihnen ge⸗ bildete neue faſchiſtiſche republikaniſche Re⸗ Mit Freude und Genugtuung habe ich Ihre Mitteilung von der Gründung Anerkennung der Nationalregierung Pering Italiens anerkennt und entſchloſſen t, in treuer Bundesgenoſſenſchaft Seite an eite mit ihr den Krieg bis 901 ſiegreichen Ende zu führen. Adolf Hitler“. Mit der Anerkennung der faſchiſtiſchen repu⸗ blikaniſchen Regierung Italiens durch die Reichsregierung hat auch die Kaiſerlich japa⸗ niſche Regierung am Montag die Anerkennung ausgeſprochen. Von den dem Dreierpakt angeſchloſſenen Staaten haben folgende die Anerkennung der Regierung Muſſolini ausgeſprochen: Als erſter Staat Rumänien, deſſen Staatsführer Marſchall Antonescu an den Duce ein in herz⸗ lichen Worten gehaltenes Telegramm gerichtet 60 0 Bulgarien, Kroatien und die Slo⸗ wake 915 arnung ſprach geſtern ein Skepſis über die Sowjetoffenſive Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 28. Sept. „Die ſowjetiſchen Heere greifen an, aber die Initiative liegt nach wie vor bei den Deutſchen“, ſo ſchreibt der Militärſach⸗ verſtändige des„Pueblo“, Louis Marcus. „Man beobachtet bei der ſowjetiſchen Som⸗ meroffenſive die genaue Erfüllung eines vor⸗ gefaßten Planes von ſeiten des Heeres, das ſich zurückzieht, ohne daß der Gegner im Laufe von faſt drei Monaten irgendein Ma⸗ növer durchführen konnte, um es zu einer Aenderung ſeiner urſprünglichen Abſichten und zur Annahme der Schlacht zu zwingen oder eine Breſche in ſein Stellungsſyſtem zu reißen, die die Einkreiſung oder gar die Ver⸗ nichtung größerer Kontingente erlaubt hätte“.„Das deutſche Heer hat ſich intakt vom ſowjetiſchen Gegner abgeſetzt und kann daher auch weiterhin die Schlacht mit ſou⸗ veräner Aeberlegenheit beſtimmen, um ſo mehr als niemand, aber auch niemand auch nur das geringſte der deutſchen Pläne weiß“. nach der endgültigen Löſung der Judenfrage in Paläſtina eingehender Im Kampf gegen die Banden (Funkmeldungder NM3.) + Berlin, 28. September. An zahlreichen Stellen des früher von den talienern beſetzten nord⸗ und oſtaſiatiſchen aumes bildeten ſich nach der ſchmählichen Ka⸗ pitulation Badoglios ſtärkere Banden, die ſich mit dem Kriegsgerät der von ihnen entwaffne⸗ ten italieniſchen Truppen ausrüſteten. Einige badogliohörige Verbbände ſind zu den Banden übergetreten. achdem unſere Truppen an verſchiedenen Stellen durch örtliche Anternehmen größere Banden gerſprengt hatten, ſind nunmehr ſtär⸗ kere Verbände eingeſetzt, um den Bandenter⸗ ror endgültig zu brechen. In kurzen,. 5 Gefechten Rei ſie bereits den erſten Wi⸗ derſtand der Banditen in Norditalien und im dalmatiniſchen Raum. An den anderen Ab⸗ ſchnitten der adriatiſchen Küſte wurden Ban⸗ dengruppen von unſeren neu herangeführten Verbänden zum Kampf geſtellt und aufgerieben. Im Zuge dieſer Operationen griffen deutſche Truppen den von den verräteriſchen Badoglio⸗ truppen gemeinſam mit den Banditen beſetzten Hafen Split an der dalmatiniſchen Küſte an und nahmen ihn nach kurzem Kampf im Sturm. Waſſernot in Sizilien EP. Liſſabon, 28. Sept. Die Bevölkerung Siziliens, die infolge des natürlichen Waſſermangels der Inſel ſchon immer Schwierigkeiten mit der Waſ⸗ ſerverſorgung zu tragen hatte, iſt durch die „Rückſichtsloſigkeit der Beſatzungstruppen in größte Waſſernot geraten. Die früher regel⸗ mäßig vom Feſtland eintreffenden Ziſternen⸗ züge ſind von der Beſatzung teilweiſe eingeſtellt worden, teils werden ſie ſofort bei der Ankunft in Meſſina von den Briten und i ür i i e 8 f Nordamerikanern für ihre eigenen Zwecke mit auch in Kmerila geführt wird, bat ſebt zu For Beſchlag gelegt. Am haärteſten trifft die Waſſernot das Küſtengebiet und Hinterland von Licata, wo der Trinkwaſſermangel zu Durſtdemon⸗ ſtrationen der eingeſeſſenen Bevölkerung geführt hat. Da die Regenperiode 57 An⸗ fang November einſetzt, iſt die Bevölkerung auf Wochen hinaus dem Durſt preisgegeben. Wegen Wehrkraftzerſetzung hingerichtet dnb. Berlin, 28. September. Am 13. September 1943 iſt der 57 1äh⸗ rige Frit Gröbe aus Penicg hingerich⸗ tet worden, den der Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzerſetzung zum Tode verurteilt hat. 8 Gröhe betrieb in Penia ein Geſchäft für land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen, das vor 1938 außer⸗ ordentlich ſchlecht aing, nach der Machtergrei⸗ fung aber eine beträchtliche Ausdebnug er⸗ fuhr. In ſeinem umfangreichen Betrieb lam er mit zahlreichen Volksgenoſſen in Berührung, deren zuperſichtliche und aufrechte Haltung er fortgeſetzt durch hetzeriſche Aeußerun⸗ aen zu erſchüttern verſuchte. Seine zerſetzende und defaitiſtiſche Agitation richtete ſich vor allem gegen die Führung des Reiches und ein⸗ zelne führende Perſönlichkeiten, wobei er ſich — feindlicher Hetzſender zu eigen gchte. Kreml will den Sturz der zwanzig Jahren auf dem von ihm in Baku organiſierten„Iſlamitiſchen Kongreß“ ausge⸗ geben hat. In Wirklichkeit verbirgt ſich jedoch hinter dieſer Parole die Abſicht, die Komin⸗ tern im neuen Gewande wieder auferſtehen zu laſſen, und dieſe Tatſache kann auch nicht durch die Reiſe des„Mufti“ Raſſulajew verheim⸗ licht werden, den jetzt der Kreml in den Nahen Oſten mit dem Auftrag entſandt hat, den Iſlam für die Intereſſen der Sowjetunion zu gewinnen. Weſentliche Hilfsdienſte wird die⸗ ſem ſogenannten Mufti auf ſeiner Werbefahrt die von der kommuniſtiſchen Partei ins Leben gerufene„Geſellſchaft der Freunde der Sowjet⸗ union“ leiſten, deren Zweigſtellen ſich über alle vorderaſiatiſchen Staaten erſtrecken. Eng mit ihnen zuſammen arbeiten die„Liga zur Be⸗ kämpfung des Faſchismus“, die„Arabiſche Ar⸗ beitervereinigung“ und die„Geſellſchaft des Roten Sieges“. Wie feſt alle dieſe Geſell⸗ ſchaften an die kommuniſtiſche Partei gekettet ſind, geht daraus hervor, daß ſie ihre Wei⸗ ſungen ausſchließlich aus Moskau erhalten Wie Stalin in ſeiner Auseinanderſetzung mit den Angelſachſen in bezug auf Europa alles auf eine Karte geſetzt hat, ſo hat er nunmehr auch ſein Viſier im Kampf mit ſeinen Rivalen auf der politiſchen Bühne des Vorderen Orient gelüftet, denn in der ſeit einigen Wo⸗ chen von den bolſchewiſtiſchen Agenten ſyſtema⸗ tiſch entfalteten Flugblätterpropaganda wurde Sowjetrußland ganz ungeſchminkt als Retter der Araber hingeſtellt, mit anderen Worten, die muſelmaniſche Bevölkerung wird plan⸗ mäßig gegen die britiſchen und amerikaniſchen Fronvögte aufgewiegelt. Das Material für dieſe Hetzpropaganda liefern die Engländer ſelbſt den Sowjets. Vorweg ſei bemerkt, daß das Ergebnis der bolſchewiſtiſchen Werbung vom weltanſchaulichen Standpunkt aus he⸗ trachtet bis jetzt überhaupt nicht in die Waag⸗ ſchale gefallen iſt, und auch in Zukunft iſt mit einem Amſchwung nicht zu rechnen, denn die iſlamiſche Lehre läßt ſich niemals mit den Prinzipien des Kommunismus in Einklang bringen. Wenn trotzdem die Sowjetagenten unermüdlich am Werke ſind, ſo aus dem Grunde, weil ſie im Gegenſatz zu den Anglo. Amerikanern ſyſtematiſch den Haß der Araber gegen das nahöſtliche Ju⸗ dentum nähren. Was die jüdiſche Clique in Moskau mit ihrem falſchen Spiel gegen die uden bezweckt, liegt auf der Hand: Dei —— Vorherrſchaft, und da das Judentum bereit von der Gegenpartei eingeſpannt worden iſt ſo verſuchen nunmehr die Sowjets, die Ara⸗ ber für ihre Ziele zu gewinnen. Nur ſo iſt es auch zu erklären, daß die kommuniſtiſchen Sendboten ſofort aus der vor kurzem von Ibn Saud abgegebenen Er⸗ klärung Kapital ſchlugen, derzufolge das bri⸗ tiſche Projekt einer panarabiſchen Anion erſt n geprüft werden könne. Gerade die Vorgänge in Paläſtina bieten den bolſchewiſtiſchen Werbern immer neuen Stoff zur kritiſchen Beurteilung der Lage im Vorderen Orient. Im Vorder⸗ grunde ſteht zur Zeit die von den Juden be⸗ triebene Enteignung der Araber. Zu dieſen Zweck ſind in den vergangenen Wochen und Monaten den beiden in Jeruſalem gegrün, deten jüdiſchen Geſellſchaften„Karen Kehmet“ und„Karen Hayſod“ rund 12 Millionen Pa, läſtinapfund von den amerikaniſchen Juden überwieſen worden. Das Geld iſt in erſtet Linie für den Aufkauf von Ländereien ber ſtimmt und zweitens für den Ausbau der jü⸗ diſchen Siedlungen. Ferner ſind erheblich Mittel zur Sabotage der arabiſchen Aufhau pläne, die ſich vornehmlich auf eine Reforn der arabiſchen Landwirtſchaft und eine An terſtützung des arabiſchen Bauerntums bei ziehen, eingeſetzt. Die erhöhte jüdiſche Ab tivität iſt vor allen Dingen auf die Tatſacht zurückzuführen, daß die im britiſchen Weiß buch enthaltenen Verträge mit den Zioniſtel im April 1944 ablaufen. Nach dieſem Zeitz punkt ſteht den Arabern das Recht zu, über die weitere jüdiſche Einwanderung i Paläſtina zu entſcheiden. Wie auch immer das Ränkeſpiel im La ger der Alliierten ausgehen mag, eins ſieh feſt: Die Araber laſſen ſich weder von de einen noch von der anderen Seite beeinfluf ſen. Doch indem die Araber ſich ſelbſt un! ihrer Sache treu bleiben, wird der Tag kom men, an dem das Kartenhaus ihrer jetziger Gegner und„Freunde“ zuſammenfällt unlk 90 neue Zeit für die iſlamiſche Welt an ebt. Amerikas Intereſſe für Indien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. September. Die Diskuſſion über Indien, die zur Zei derungen einer amerikaniſchen Vereinigu geführt, die zeigen, wie ſehr Amerika genei iſt. ſich in dieſe rein britiſche Angelegenhei einzumiſchen und kurzerhand dem engliſchet Bundesgenoſſen Anweiſungen zu erteilen. In einem Brief an die„Neuyork Times erklärte Guy Emery Shivbler, der Vorſitzend einer gmerikaniſchen Konferenz über In dien:„Wir fordern, daß Großbritannien A weiſung gibt, daß der neue Vizekönig ſofo die nötigen Schritte unternimmt, um ei repräſentative indiſche Regierung zu hilde die mit genügend Vollmachten ausgeſtattet i um ein Maſſenheer aufzuſtellen, das d Größe der indiſchen Beyölkerung entſprich und die wirtſchaftlichen Hilfsquellen des La des in vollem Maße für die⸗ gemelnſchaftliche Kriegsanſtrengungen zu mobiliſieren.“ Schaffung eines Munitionsminiſteriums i apan. Die Errichtung eines Munitions miniſteriums wird vom Informationsamt de Regierung bekanntgegeben. Das ſoll bereits am 1. November die Geſchäfte au nehmen. 15 notgelandete britiſche Flieger in Türkei interniert. 15 hritiſche Flieger, die Bombern gn der türkiſchen Küſte notland ſind ſüdlich von Sayrne interni worden. „Präſident Rios ſchwer erkrankt. Der chile niſche Staatspräſident Rios wurde in ſchwe erkranktem Zuſtand von ſeiner Privatwohnu in den Regierungspalaſt übergeführt. Nähe Nachrichten aus Santiago de Chile fehlen. mußten, gedrängt, tigen Motiven Berlin, 27. September. Aus Anlaß des Jahrestages des Abſchluſſes des Drei⸗ mächtepaktes ſprachen der Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop, der Duce Der Reichsaußenminiſter erklärte a. Die Völker, die ſich vor nunmehr drei Jah⸗ ren im Dreimächtepakt zuſammenſchloſſen, waren ſich darüber im klaren, daß ſie damit ein heiliges Bündnis eingingen, das höchſte Verpflichtung bedeutet und das eines Tages höchſte kämpferiſche Bewährung von ihnen fordern könnte Das Ziel des Paktes beſtand in der An⸗ meldung des Lebensrechtes dieſer durch die geſchichtliche Entwicklung unge⸗ recht behandelten Völker und die Sicherſtel⸗ Ung ihrer Lebensbedürfniſſe in den ihnen zu⸗ kommenden Räumen gegenüber den Völkern, die den größten Teil unſerer Erde beherrſchen und ihrem üppigen Wohlleben dienſtbar machen. In Europa konnten Deutſchland und Stalien, auf ſchmalem Raum zuſammen⸗ ihre wachſende Bevölkerung nicht ausreichend ernähren, und in Oſtaſien traf dasſelbe für Japan zu, deſſen Volk auf ſei⸗ nem Inſelreich nicht exiſtieren konnte. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß über dieſe berechtigten Anſprüche der nicht be⸗ ſitzenden Völker ein Ausgleich mit den ſa⸗ turierten Staaten, die zuſammen faſt drei Viertel der Erdoberfläche ihr eigen nennen oder als ihre Intereſſenſphäre beherrſchen, bei einigem guten Willen auch möglich gewe⸗ ſen wäre. Aber alle Vorſtellungen und Ver⸗ ſuche der nicht ſaturierten Völker zu fried⸗ lichen Löſungen gegenüber den Beſitzenden, die im Laufe der Jahre unternommen wurden, waren vergebens. So kam es zu dem heutigen Ringen, das für die Zukunft der im Dreierpakt verbünde · ten Staaten auf Generationen hin entſcheidend ſein wird. Während man im Oſten Japan in Räumen, in denen England und Amerika nichts zu ſuchen haben, die notwendige Neuordnung mit Gewalt verwehren wollte, wollen in unſerer alten Welt England und Amerika auf der einen Seite und Rußland auf der an⸗ deren Seite gemeinſam— und aus ſelbſtſüch⸗ jeder wieder für ſich allein Europa erobern. D. h. alſo, die drei Mächte, die ſowieſo ſchon den größten Teil der Erdoberfläche kontrollieren, wollen— ohne daß ihren Völkern hieraus irgend ein Vorteil erwachſen würde— aus purer Macht⸗ und Profitgier ihrer herrſchenden Schichten noch zuſätzlich unſeren europäiſchen Erd⸗ teil erobern. Wie ruchlos und abgrundtief emein ihre Abſichten und Methoden ſind, t, wie uns durch ein Dokument bekannt ge⸗ worden iſt, ein amerikaniſcher Diplomat in der Schweiz kürzlich in geradezu zyniſcher Weiſe enthüllt. Er ſagte: „Der gegenwärtige Krieg bietet eine nie wiederkehrende Gelegenheit, die amerikaniſche Ex port,Induſtrie von der europäiſchen Konkurrenz auf den Weltmärkten zu befreien.“ Man müſſe ulſo unter dem Vorwand militäriſcher Krieg⸗ führung die europäiſchen Induſtrie ⸗ und Hafenſtädte durch Bombenangriffe gründ ⸗ lich zerſchlagen und damit ihren Wett⸗ bewerb auf längſte Sicht ausſch alten. Auf dieſe Weiſe würden auch am beſten die Arbeitsloſigkeit und ſozialen Schwierigkeiten, denen ſich Amerika am Kriegsende gegenüber⸗ ſehen würde, beſeitigt. Mit anderen Worten, die europäiſchen Arbeiter ſollen durch Bernichtung ihrer Arbeitsſtätten arbeits⸗ kos gemacht und damit zu Lohnſklaven unglo⸗amerikaniſch⸗kapitaliſtiſcher oder bolſche ⸗ wiſtiſcher Intereſſen gemacht werden. Als Stalin im Sommer des Jahres 1941 zu dem ſeit zwanzig Jahren von ihm vorbe⸗ keiteten Eroberungszug nach Europa aufmar⸗ ſchierte, kam ihm der Führer— wie wir damals ſchon mit Sicherheit wußten und wie either durch Ausſagen gefangener ruſſiſcher Offiziere immer erneut beſtätigt wurde— nur wenige Wochen zuvor und ſchlug die bol⸗ ſchewiſtiſche Angriffswelle zurück. So hinter⸗ ältig nach den getroffenen deutſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſchen Vereinbarungen dieſe Abſicht Stalins, Europa qu erobern, auch war, ſo war dieſer Gedanke immerhin in gewiſſem Sinn eine kon⸗ fequente Weiterverfolgung alter panſlawi⸗ ſtiſher Expanſionsträume. Die deutſche Wehrmacht hat dem einen Wall von Stahl und Eiſen entgegengeſetzt und wird die Waffen nicht eher aus der Hand le⸗ gen, bis die bolſchewiſtiſche Gefahr für Europa endgültig beſeitigt iſt. Daß heute aber Amerika, und vor allem England, dieſe bolſchewiſtiſchen Angriffe gegen Europa unterſtützen, und damit im Fall des Erfolges eine Sitvation in Europa ſchaffen würden, die für ſie ſelbſt einer Kataſtrophe gleichkäme, wird eines Tages als Groteske der Weltgeſchichte bezeichnet werden. Ihre eigenen Bölker werden dereinſt noch einmal zu der Erkenntnis kommen, daß nur Deutſchland und ſeine Verbündeten Europa und damit ſie ſelbſt vor einer ſolchen ves einmaligen Kataſtrop;he bewahrt haben. Gegenüber den heitigen engſtirnigen und kurz⸗ ſichtigen Regierungen in England und Ame⸗ kitt aber gibt es nurl eine Parole, die der Führer verkündet hat: Kampf und wiederum Rur Kampf bis zu einer ganz klaren Entſcheidung. Was im übrigen Europa von den Englän⸗ hern und Amerikanern zu erwarten hätte, da⸗ für iſt Stalien ein Schulbeiſpiel. Trotz des beiſpiellos niedrigen Angebots er italieniſchen Verräter, des Erkönigs, des Exkronprinzen, Badoglios und Genoſſen, die talieniſchen Gewehre über Nacht für England und Amerika gegen die eigenen Verbündeten richten zu laſſen, trotz des Angebots, die deutſchen Truppen in Südita⸗ lien abſchneiden zu helfen, trotz des An⸗ gebots der des Duce⸗ und ſonſtiger weiterer ehrloſer Borſchläge wurde den Verrätern von den Feinden die Forderung„bedingungsloſer Kapitulation“ entgegengeſtellt. Nachdem aber dieſe ſeige Berräterclique ſelbſt das akzepierte, wird nun von den Feinden ganz oſſen die Konſiszie, rung des italieniſchen Beſitzes in Airika und in teils offener, teils auch verſteckter Form die Zerſtückelung Staliens ſelbſt prokla ⸗ miert. uzwiſchen hat nun der. Duce Italiens der Waſhingtoner Verſuchsballon— als Außenminiſter der faſchiſtiſchen republika ⸗ niſchen Regierung ſowie der kaiſerlich japa⸗ niſche Außenminiſter Shigemitſu über den Rundfunk zu den Völkern der Dreier⸗ paktſtaaten. Ribbenirop: Kampſ his zur klaren Enischeidung! Als eine ſeiner erſten Handlungen hat Muſſolini erklärt, daß der Dreierpakt nach wie vor auch für Italien in Kraft iſt, und daß das faſchiſtiſche republikaniſche Ita⸗ lien wieder Seite an Seite mit den anderen Verbündeten im Kampf gegen die gemeinſamen Feinde ſtehen wird. Ich denke, die Tatſache, daß gerade heute am Jahrestag unſeres Paktes der Duce nach Italien zuvückgekehrt iſt und die erſte Sitzung der faſchiſtiſchen republikaniſchen Regierung Italiens abhält, wird ein günſtiges Omen für die Zukunft ſein. Heute, am dritten Jahrestag des Abſchluſ⸗ ſes des Dreierpaktes, können wir feſtſtellen, daß dieſer Pakt ſich nach jeder Richtung hin bewährt hat. Das Bündnis, das urſprüng⸗ lich gedacht war als eine Warnung an Präſi⸗ dent Rooſevelt, ſich den Lebensrechten der nichtſaturierten Nationen nicht entgegenzuſtel⸗ len, wird durch die Kampfanſage Amerikas zum Symbol dieſes Befreiungskrieges unſerer Völker. Ein hartes Kriegsjahr liegt hinter uns, ein Jahr ſchwerer Kämpfe, bei denen bedent⸗ ſame Erfolge zu verzeichnen waren, aber auch Rückſchläge nicht ausgeblieben ſind, wie das in einem ſo gigantiſchen Kampf in weltumſpannenden Räumen nur natürlich iſt. Solche Teilerfolge haben unſere Feinde nun ſeit einiger Zeit veranlaßt, dazu überzu⸗ gehen, mit allen Mitteln der Propaganda ihren angeblichen kommenden Sieg zu pro⸗ klamieren. Man ſtellt dieſen ſogar als ſchon errungen hin. Man ſpricht von dem„Spazier⸗ gang nach Europa“, dem Marſch nach Ber⸗ lin. Man ſpricht von der Beſeitigung des Faſchismus, der Ausrottung des deut⸗ ſchen Volkes und ſeiner Verbündeten. Man ſpricht von dem konzentriſchen Angriff auf Japan, der Atomiſierung des japa⸗ niſchen Kaiſerreiches, der Beſtrafung der an⸗ geblichen Kriegsſchuldigen, der Geſtaltung der zu erobernden Räume, der ſtrafweiſen Erzie⸗ hung der beſiegten Völker und von vielem an⸗ den Anſinn mehr. Wenn ſolche Stimmen nicht tatſächlich täglich in der Feindpropaganda zu hören wären, würde man nicht glauben, daß unſere Feinde es wagten, mit ſolchem törich⸗ ten Schwindel zu arbeiten. Jedenfalls möchte ich hier für das deutſche Volk, das die Hauptlaſt dieſes großen Kampfes zu tra⸗ gen hat, eines feſtſtellen, und ich bin ſicher, daß das in gleicher Weiſe auch für die anderen, im Dreierpakt verbündeten Völker zutrifft— nämlich, daß dieſe ebenſo ſelbſtgefällige wie dummdreiſte Propaganda der Feinde bei uns auf völlig unfruchtbaren Boden fällt. Faſt eineviertel Milliarde Men⸗ ſchen der zum Dreierpakt gehörenden Natio⸗ nen ſtehen heute nach wie vor in Europa und Oſtaſien zum Aeußerſten bereit, ihre Heimat⸗ erde zu verteidigen und für die Freiheit und Zukunft ihres Landes und ihrer Völker auch das Letzte zu opfern. Weder Bolſchewiſten noch Anglo⸗Amerikaner werden jemals Europa erobern, und Oſtaſien wird man Japan niemals mehr entreißen. Der kühne Angriffsgeiſt unſerer Soldaten zu Lande, zur See und in der Luft wird vielmehr auch für die kommenden Kämpfe entſchei⸗ dend ſein. Anſere Truppen werden den Feind immer von neuem angreiſen, wo ſie ihn zu pak⸗ ken bekommen, und ihm ſolche vernichtenden Niederlagen beibringen, daß er eines Tages von dem von ihm angezettelten Krieg endgültig genug haben wird. Dann wird das Ende dieſes harten und ſchweren Schickſalskampfes kommen und die Dreierpaktmächte werden dann in der Lage ſein, die Neuordnungen zu errichten, die den auf den Schlachtfeldern und an der heroiſchen Heimatfront gebrachten Blut ⸗ opfern gerecht wird und die ihren Völkern eine Zukunft in Freiheit und Glück ſichert. Daß dieſer Sieg unſerer Waffen kommen wird, das iſt unſer tiefer Glaube. Der Duce: Weiterkämpien bis Zum Endsieg! Die Botſchaft des Duce hat folgenden Wortlaut: Ich halte es für ein gutes Zeichen, daß meine Rückkehr nach Stalten mit dem Jah⸗ restag der Anterzeichnung des Paktes zuſam⸗ menfällt, der das faſchiſtiſche Italien, das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland und das Reich des Tenno unauflöslich miteinander verbun⸗ den hat. Die republikaniſch⸗faſchiſtiſche Regierung iſt entſchloſſen, im Zeichen des Liktoren⸗Bündels mit allen Kräften und in dem Glauben, der Ita⸗ lien ſtets erfüllt hat, bis zum Endſieg weiter zu kämpfen. Das republikaniſch⸗faſchiſtiſche Italien wird dieſe Tage der Demütigung aus ſei⸗ ner Geſchichte auslöſchen und mit ſeinem Blut die Schande tilgen, die ein entarteter Monarch über die Tradition und die ruhmrei⸗ che Vergangenheit ſeines Landes bringen woll⸗ te. Die italieniſchen Truppen werden gemein⸗ ſam mit den deutſchen und den japaniſchen Truppen die Welt von einem internationalen Klüngel befreien, der kein Mittel, vor allem aber den Verrat nicht ſcheut, um unter allen Völkern und ihren Keberlieferungen Ver⸗ wirrung zu ſtiften. Die deutſchen und die japaniſchen Kameraden können ſicher ſein, daß der Dreimächte⸗ pakt von dem republikaniſch⸗faſchiſtiſchen Italien mit dem gleichen Eifer und dem gleichen Glauben eingehalten werden wird, wie ſie Italien in den vergangenen drei Jahren beſeelt haben. Schigemitsu: Das Achsenbündnis bleibiunerschütierlich Der kaiſerlich japaniſche Außenminiſter Schigemitſu führte in ſeiner Rundfunkan⸗ ſprache aus: Das Ziel der Achſe iſt die Verwirklich⸗ ung der Gerechtigkeit in der Welt. And zu dieſem Ziel marſchieren wir in Erfül ⸗ lung unſerer hohen Miſſion in unerſchütter⸗ lichem Geiſt vorwärts. Mag auf dieſem Weg kommen, was immer will, ganz gleich, welche Verräterei das Badoglio⸗Regime auf Grund der engliſch⸗amerikaniſchen Machenſchaften und Intrigen begehen mag, das Achſenbünd⸗ nis bleibt unerſchütterlich. Anſer Bündnis ſteht als ein Symbol der Ge⸗ denn je auf dem Weg zum Sieg. Die tiefe Freundſchaft des Führers hat die wunderbare Errettung des Miniſterpräſi⸗ denten Muſſolini, der an dieſem glück⸗ lichen Tag an die Spitze der neuerrichteten fa⸗ ſchiſtiſchen Republik getreten iſt, ermöglicht. Die kaiſerlich⸗japaniſche Regierung hat ge⸗ meinſam mit der Regierung des Großdeutſchen Reichs ſofort die nötigen Schritte unternom⸗ men, um dieſe neue italieniſche Regierung an · zuerkennen. Dieſer Krieg iſt für uns nichts anderes als ein Krieg der Selbſtverteidigung. Anſere Gegner haben in Mißachtung unſeres ureigenen Rechts mit allen politiſchen, militä⸗ riſchen, wirtſchaftlichen und ſonſtigen Mitteln verſucht, uns die Schlinge um den Hals zu le· gen. Selbſt heute erkennen wir in ihren offen erklärten eine Beſtätigung ihrer Abſicht, eine eltſtruktur zu errichten, die ihnen erlaubt, andere Nationen nach ihrem Gutdünken zu regieren und zu beherrſchen und die Achſenmächte, die ſich ihrem Vorhaben ent⸗ gegenſtellen, zu vernichten. Während der letz⸗ ten drei Jahre iſt es der Achſe trotz harter Proben gelungen, ihr konſtruktives Programm durchzuführen. Zur Zeit leiſten wir im Oſten und Weſten gegen heftige feindliche Gegenangriffe Widerſtand, die wir überall rüſchlagen. Dieſer denkwürdige Tag iſt daher geeignet, unſeren ſeſten Entſchluß, den gemeinſamen Kampf bis zum er⸗ Pe und ruhmvollen Ende ortzuführen, zu erneuern. Anſere Verbündeten in Europa verteidigen unter der Führung des Großdeutſchen Reiches die gewaltige Feſtung Europa. Sie werſen den Feind in beiſpielloſem Kampfgeiſt nieder und vollbringen Tag für Tag kühne und tapfere Waffentaten. Dafür möchte Japan ſeine un⸗ eingeſchränkte Hochachtung zum Ausdruck bringen. Auf der anderen Seite erteilt Japan dem Feind an den verſchiedenen Fronten Groß⸗ Oſtaſiens vernichtende Schläge, die ihm große Verluſte an Menſchen und Material zufügen. Was Japan erſtrebt, iſt die Verwirk⸗ lichung der Gerechtigkeit in Oſtaſien, die geeignet iſt, allen Nationen und Völkern, die hier leben, Frieden und Wohlſtand zu bringen. Dieſe Politik und dieſes Ziel Ja ⸗ pans iſt nicht nur gerecht, ſondern deckt ſich auch mit den natürlichen und legitimen Wünſchen der Völker Oſtaſiens. Der gegenwärtige Krieg iſt nicht nur ein Kampf für die Gerechtigkeit allgemein, ſondern auch ein Kampf für die Wiedergeburt Aſiens. Ich kann nicht genug betonen, wie abſolut notwendig es für alle aſiatiſche Natio⸗ nen und Völker iſt, daß dieſer Krieg gewon⸗ nen und damit ihr Lebensrecht geſichert wird. Och brauche nicht zu erwähnen, daß dieſes Ziel des Achſenbündniſſes, der Gerechtigkeit überall in der Welt zur Herrſchaft zu verhelfen, nur durch den Endſieg der Achſenmächte erreicht werden kann. Die Orriervakimüchte beſttigen ihre Kampfentſchloſſenheit Jtaliens Scapa Flow/ Die Außenniniſter der verbündeten Völker legen Sinn und Ziel des Kampfes dar Inb„28. September. PK. Bei der Kriegsmarine in Italien.— Nicht einmal 48 Stunden vorher, da wir dem lange geplanten und ſorgfältig vorbereiteten Verrat der Regierung Badoglio nicht nur an ſeinem Bundesgenoſſen, ſondern auch an der Sache Europas erfuhren, wurde in kleinem Kreiſe, dem auch ein italieniſcher Admiral angehörte, über die Möglichkeiten geſprochen, die ſich für die italieniſche Hochſeeflotte ergeben würde, wenn die alliierten Seeſtreitkräfte auf den Kriegshafen Tarent zulaufen würden. Drei Möglichkeiten wurden vom italieniſchen Ad⸗ miral erörtert: Auslaufen zuͤm Kampf, auch gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner, Durchbruch durch die Straße Otranto, um ſich mit den in der nördlichen Adria ſtationierten Flottenteilen zu vereinen, oder wenn für dieſe Abſichten keine Gelegenheit mehr wäre. Selbſt⸗ verſenkung.„Wenn wir uns nicht zum ehren⸗ vollen Kampf ſtellen können“, ſo ſchloß der Ad⸗ miral,„dann ſoll ein Scapa Flow im eigenen Hafen angeſichts des ſtärkeren Gegners, der die Bucht von Tarent ſperrt, das zwar kamyfloſe, aber ruhmvolle Ende unſerer ſtolzen Flotte bringen.“ Swei Tage ſpäter wußten wir, die wir⸗ im italieniſchen Raum mehr als zwei Jahre ge⸗ kämpft hatten, von dem ſchändlichen Verrat Badoglios, mußten wir erfahren, daß die ita⸗ lieniſche Flotte zwar auslief, aber nicht um ſich zum Kampf zu ſtellen, auch nicht, um ſich ſelbſt ehrenvoll zu verſenken, ſondern um mit wehen⸗ der Flagge in Malta oder in afrikaniſchen Häfen einzulaufen und aus dem Munde des Admirals Cunningham das zweifelhafte Lob entgegenzunehmen, daß ſich die italieniſche Hochſeeflotte in einem„bewunderns⸗ werten Zuſtande! befände. Auch das exwies ſich in dieſen Tagen ſeit dem 8. Sept. 1943, dem Tag, an dem die italieniſche Flotte ſich ſelbſt die Ehre raubte, daß dieſer feige Uebertritt nicht eine von der Stunde diktierte ſondern ſeit langem vorbereitet Hier aber exwies es ſich, daß die Italiener immer noch nicht erkannt hatten, daß die Kräfte des deutſchen Soldaten in der Stunde der Ge⸗ fahr hundertfältig wachſen. Was in dieſen Von Kriegsberichier Erwin Nolte Tagen vom kleinſten deutſchen Kommando der Kriegsmarine, von Arbeitskommandos oder Stäben, die nur mit Handwaffen ausgerüſtet, geleiſtet worden iſt, kann heute noch längſt nicht voll gewürdigt werden. Aller Nachrichten⸗ verbindungen bar, jeder Verkehrsmöglichkeit beraubt, oft auf einer der gielen vorgelagerten kleinen Inſeln ohne jede Verbindung mit an⸗ deren deutſchen Einheiten ſtehend, haben ſie ſich nicht nur verteidigt, wenn es ſein mußte bis zur letzten Patrone, wie jene Beſatzung einer Funkſtelle, die als letzten Gruß den Spruch abgab:„Es lebe der Führerl Wir B die Heimat!“, ſondern ſe haben nach rechung des Widerſtandes ſelbſtändig ban⸗ delnd ſofort die kriegswichtigen Einrichtungen. ſeien es Hafenanlagen. Nachrichtenmittel oder in den Häfen noch liegende kleinere italieniſche Kriegsſchiffeinheiten und Fahrzeuge der Han⸗ delsmarine klargemacht und in den Dienſt ge⸗ ſtellt. Kaum eine Küſtenbatterie gibt es, deren Zerſtörung nicht durch eine Handvoll deutſcher Soldaten berhindert wurde, kaum einen italie⸗ niſchen Dampfer gibt es, der, nur n Die beſetzt, ſofort unter deutſcher Flag in Dienſt geſtellt wurde. Kaum eine Werft wäre zu nennen, auf der heute nicht ſchon gearbeitet würde, um die Rüſtung Deutſchlands im Mit⸗ telmeer zu verſtärken. Nicht immer ging dieſe Beſetzung kampflos vor ſich. Es iſt jene Handvoll deutſcher Seeleute zu nennen, die, in einem Stützpunkt auf ſich ge⸗ ſtellt, den Straßenkampf gegen eine hundert⸗ fach, mit modernſten Waffen ausgerüſtete Uebermacht auf ſich nahm, bis Verſtärkung ein⸗ traf. Da ſind die Offiziere und der Funkmaat zu nennen, die eine ſtark beſetzte Funkſtelle er⸗ oberten und in Dienſt ſtellten. Und erſchwert wurde in vielen Fällen der Kampf dadurch, daß man verſuchte, die ſchwachen deutſchen Kräfte in Sicherheit zu wiegen, daß man ihnen das Einlaufen in die noch in italieniſchem Beſitz be⸗ findlichen Häfen mit der Zuſage der„Hilfelei⸗ ſtung“ geſtattete, um ſie dann um ſo leichter im verräteriſchen Hinterhalt vernichten zu können. 3 So ſah das Scapa Flow der italieniſchen Kriegsmarine aus, deren Flotte nach den Wor⸗ ten eines ihrer Admirale nur die Selbſtverſen⸗ kung als letzten Ausweg kennen wollte. 55 Nennt Schweden das Reutralität“? Aebelſte Brunnenvergiftung in der ſchwediſchen Preſſe durch Wort und Bild anb. Stodholm, 28. Sept. Die ſchwediſche Preſſe hat ſchon verſchie⸗ dentlich Beiſpiele für ihre eigenartige Auf⸗ faſſung von der Neutralität geliefert, die von deutſcher Seite nicht unbeantwortet geblieben ſind. Jetzt enthüllt„Aftonbladet“ einen üblen Schwindel, der von der Bonnier⸗Zeitſchrift „So“ betrieben wurde und durch Bilder noch unterſtrichen werden ſollte. Die betreffende Nummer dieſer Zeitſchrift brachte eine Bild⸗ reportage unter der Aeberſchrift:„Die Kra⸗ walle in Kopenhagen“ und behauptete, um die nötige Senſation hervorzurufen, die Bilder ſeien aus Dänemark geſchmuggelt und der Zeitſchrift übergeben worden. Die üble Hetze dieſer ſchwediſchen Zeitſchrift iſt von der Zeitung„Aftonbladet“ ſchon gebührend an den Pranger geſtellt worden, indem nachgewie⸗ ſen wurde, daß die Bilder nicht von deutſch⸗ däniſchen Zuſammenſtößen in dieſem Auguſt, ſondern von Freikorpskrawallen im Sommer ſtammen. Welche infame Brunnenvergiftung die Bonnier⸗Zeitung mit ihrem Artikel trieb, be · weiſen die Anterſchriften zu den Bildern. Da ſchtet es:„Dieſer Mann hat einen Bajonett⸗ chlag über das Geſicht erhalten“. Ein ande ⸗ rer Mann in Aniform, der neben dem Verwun⸗ deten ſteht, wird als Quisling⸗ und Geſtapo⸗ 5 bezeichnet. In Wirklichkeit iſt es, wie „Aftonbladet“ feſtſtellt, ein gewöhnlicher däni⸗ ſcher Poliziſt, der einen der Teilnehmer der Krawalle verbinden will. Ein anderes Bild trug die Anterſchrift„Beachtet den Revolver bei dem Mann links!“ Der Leſer ſollte damit den Eindruck erhalten, daß dieſer Mann mit dem Revolver ein Deutſcher ſei. In Wirklich⸗ keit war es aber ein däniſcher Freikorpsmann. Wir werden dieſe und ähnliche unverſchämte Hetzangriffe gegen Deutſchland in der ſchwedi⸗ ſchen Preſſe ſorgſam verzeichnen, um den ſchwe⸗ diſchen Zeitungen ihre merkwürdige Auffaſſung von dem Begriff Neutralität vorzuhalten. Als kürzlich das in Frooklyn erſcheinende norwegiſche Emigrantenblatt„Norſk Ti⸗ dende“ den ſchwediſchen Miniſterpräſidenten Hanſſon angriff, weil er ein norwegi⸗ ſches Hetzſtück nach einigen Vorſtellun⸗ gen in Stockholm verboten hatte, erhob ſich in ſchwediſchen Kreiſen ein Entrüſtungsſturm gegen die norwegiſche Zeitſchrift. Nicht etwa weil der Miniſterpräſident angegriffen wor⸗ den, ſondern weil dieſer Angriff ungerechtfer⸗ tigt ſei und, wie es heißt,„auf halben Wahr⸗ heiten und unverſchämten Anterſtellungen“ beruhte. Das Stück iſt nämlich, wie nachge⸗ wieſen wird, gar nicht verboten, ſondern wird z. B. in geſchloſſenen Gewerkſchaftsvorſtellun⸗ gen aufgeführt, genau ſo wie der verbotene etzfilm des ASA⸗Filmjuden Chaplin „Diktator“. Die ſchwediſchen Zeitungen legen ausdrücklich Wert darauf, daß die Feindhetze gegen Deutſchland und ſeine Ver⸗ Wer ſoll u8-Oberkommandlerender in Euroya werden? Marſhall oder MacArthur?/ Auch in dieſe Frage ſpielt Rooſevelts Wahlpolitik herein (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 28. Sept. „Irgend etwas ſtimmt rings um Gene⸗ ralſtäbschef Marſhall nicht“, heißt in einem amerikaniſchen Bericht/ aus Waſhington. Zwar ſind die Meldungen, er ſolle auf ſeinem Poſten abgelöſt und zum Oberbefehlshaber der Alliierten in Europa. ernannt werden, dmentiert worden. Trotzdem aber beſchäftigen ſich nicht nur die amerika⸗ niſchen Zeitungen, ſondern auch Fachzeit ⸗ ſchriften, wie beiſpielsweiſe„Army Navy Journal“ weiterhin angelegentlich mit der angeblich geplanten Ernennung. Dieſe ſcheint in engliſchen Militärkreiſen, wie zu erwar⸗ ten war, auf Widerſtand geſtoßen zu ſein, was weniger der Perſon, als dem geplanten Amt überhaupt gilt. Offenſichtlich 5 enn um einen ſolchen handelt es ſich— kaum ge. ſtartet worden ſein, wenn vicht Churchill bei ſeiner letzten Anweſenheit in den ASA ſich den Wünſchen Rooſevelts auf Ernennung eines gemeinſamen Oberbefehlshabers in Europa gefügt hätte. 5 Marſhall iſt im übrigen nicht der einzige Kandidat. Einflußreiche Kreiſe ſetzen ſich für Mac Arthur ein, den amerikaniſchen Oberkommandierenden in Auſtralien. Mac Ar⸗ thur fühlt ſich auf ſeinem ſetzigen Poſten ſchon lange Zeit ſtark verna und hat ſeinem Anmut über die mangelnde Beachtung des pa⸗ zifiſchen Kriegsſchauplatzes wiederholt Aus⸗ druck gegeben! Seine Freunde verweiſen dar ⸗ auf, er habe in Auſtralien glänzend mit den gi thur fern vom Schu Poſten in Europa. Auch ſtelle er nach außen hin eine ſtärkere Autorität dar als der weiteren Kreiſen Englands faſt unbekannte General⸗ ſtabschef. Allerdings hat Mac Arthur auch ſtarke Gegner. Kürzlich wurde von ihnen ironiſch erklärt, er habe bisher noch nicht bewieſen, daß er ein glänzender General, wohl aher, daß er ein glänzender Neklamechef ſei. Selbſt wenn man die in dieſer Beziehung anſpruchsloſe ame· rikaniſche Oefſentlichkeit in Betracht zieht, hat Mac Arthur es geradezu virtuos verſtanden, die Werbetrommel in Preſſe und Rundfunk zu ſchlagen. Er iſt wohl der einzige General, der es fertig brachte, ſich zu einem„Welthel⸗ den“ machen zu laſſen, weil er auf den Philip⸗ pinen geſchlagen wurde. Erſt vor kurzem ver⸗ öffentlichte die vielgeſehene Wochenſchrift „ife“ einen langen Artikel, der alle ſeine Vor⸗ züge in glänzender Beleuchtung zeigte und den „Helden von Bataan“ überſchwenglich feierte. n dem Artikel, der aus dem Hauptquartier Arthurs inſpiriert ſein dürfte, wird zum 4 Schlliß ausdrücklich darauf hingewieſen, Mac Arthur habe nur den Ehrgeiz, die Philippinen wiederzuerobern, nicht aber künftiger Präſident der ASA zu werden. ODas iſt nämtich der wunde Punkt. Roo⸗ ſevelt weiß ganz genau, warum er Mac Ar'⸗ hält, denn immer wie⸗ der nannten republikaniſche Kreiſe ſeinen Namen im Zuſammenhang mit der nächſten Präſidentenwahl, doch Mac Arthur hat ſich immer von 9965 89 P diſtanziert. Es Zwar Kreiſe, die die Auffaſſung vertre⸗ .4 2 Bu. * SSS 24 Präſidentenwahlen unmöglich zu machen, doch dürfte dies kaum den Intereſſen des Präſi⸗ denten entſprechen, der genau weiß, was Mac Arthur propagandiſtiſch aus einer ſol⸗ chen Chance herausholen würde. — Der Raſſenkampf in USA — Liſſabon, 28. Sept. Infolge der wachſenden Spannung zwi⸗ ſchen den Raſſen in den Vereinigten Staaten ſah ſich Präſident Rooſevelt genötigt, in einer Botſchaft an die Geſellſchaft zur An⸗ terſtützung der Reger, die dieſer Tage einen Kongreß in Chicago abhält, ſchützend vor die amerikaniſchen Schwarzen zu treten. Er er⸗⸗ klärt in dieſer Botſchaft u..:„Die Raſſen · kämpfe machen die Vereinigten Stagten der geſamten Welt verdächtig. Das Preſtige un⸗ ſerer Nation und unſerer Kriegsziele ſtehen auf dem Spiel, wenn wir unſere Haltung gegenüber den in den Vereinigten Staaten wohnenden Raſſenminderheiten nicht ändern. Wir können uns vor der Welt nicht als. Kämpfer für die Demokratie und die unter⸗ drückten Völker hinſtellen, wenn wir unſere eigenen Grundſätze nicht im Lande ſelbſt ver⸗ wirklichen“ Der Präſident gab in dieſer Botſchaft alſo offen zu, daß er und ſeine Mitarbeiter ſich vor der Welt als Kämpfer für die unter⸗ drückten Völker nur„hinſtellen“. Die Stim⸗ mung im Lande, iſt, wie aus der Tatſache her⸗ vorgeht, daß eine ſolche Botſchaft überhaupt notwendig war, den großen Prinzivien der gmerinähen ußenpalitik digmetrgl entge⸗ bündeten in Schweden unbehindert erfolgen darf, und ſie ſehen eine ausgeſprochene An⸗ freundlichkeit darin, wenn dieſe unneutrale Haltung nicht anerkannt wird. Es iſt danach kaum zu erwarten, daß die Forderung von „Folkets Dagblad“, die Lügenhetze zu unter⸗ binden, weil ſie mit der Neutralität des Lan⸗ des nicht in Einklang zu bringen ſei, Gehör findet. Die bisherigen Erfahrungen lehren uns, daß ſchwediſche Blätter ſich ungeſtraft jede Anpöbelung u. Verunglimpfung Deutſch⸗ —.— und ſeiner Bundesgenoſſen erlauben ürfen. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Verlin, 28. September. Die Rundfunkreden der Außenminiſter Deutſchlands, Italiens und Ja⸗ vans und die Telegramme der Staatsober⸗ häupter zum Jahrestag des Dreimächtepaktes haben der Welt von neuem die Tatſache einge⸗ hämmert, daß dieſe drei Länder den Krieg unter allen Umſtänden durchhalten werden und zum ſiegreichen Abſchluß zu bringen entſchloſſen ſind. Das Schulbeiſpiel Italiens macht allen Völkern, die an unſerer Seite kämpfen, über⸗ zeugend klar, was ſie zu erwarten haben, falls ſie in der Bewährung verſagen und ſchlapy werden. * Die Ernennung Stettinius zum Nachfolger des zurückgetretenen USA⸗Staats⸗ ſetretärs Sumner Welles nennt die Londoner „Times“ die Revolutionierung der Kriegs⸗ anſtrengungen der USA. Dieſe Ernennung und dieſe Auslaſſung der„Times“ und die erſte Rede Stettinius vor der Sonderkonferenz der Preſſe zeigt eindeutig, wohin der Kurs der Feinde geht: zur wirtſchaftlichen und politiſchen Verſklabung der Völker durch ein abſolutes Zu⸗ ſammengehen der Plutokraten mit den Bolſche⸗ wiſten. Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhington:„Vizeaußenminiſter Stettinius hielt ſeine erſte Rede vor einer Sonderkonferenz der Preſſe. Er führte unter anderem aus: Die USA. müßten nach dieſem Kriege die Entwick⸗ lung von Induſtrie und Landwirtſchaft in ande⸗ ren Ländern übernehmen, um auf dieſe Weiſe den amerikaniſchen Reichtum zu erhöhen. Um dieſes praktiſch auszuführen und um die Zahl der Arbeitsloſen nicht anſchwellen zu laſſen, müßten nach dieſem Kriege Armee und Flotte im bisherigen Umfang und in bisheriger Bereit⸗ ſchaft erhalten bleiben. Amerika habe in Zu⸗ kunft keine kontinentale Aufgabe mehr, ſondern eine Weltaufgabe. An der Oſtfront ſetzen die deutſchen Truppen ihre Bewegung auf die Verteidigungs⸗ linie fort, die die kürzeſte iſt. Wo ſich dieſe Linie hinzieht, wird erſt erſichtlich werden, wenn die an der ganzen Frontlinie durchgeführten deutſchen Bewegungen beendet ſein werden. Was die Lage in Ftalien anbelangt, ſo iſt feſtzuſtellen, daß in dem Maße, wie ſich die Operationen in Italien entwickeln, ſich die ent⸗ ſcheidende Bedeutung der vorausſchauenden Maßnahmen der deutſchen Heeresleitung er⸗ weiſt. Der„Züricher Tagesanzeiger“ ſchreibt: Die Deutſchen zeigen auch im Zweifrontenkrieg, daß ſie jeden gegen Deutſchland gerichteten Angriff zurückweiſen können. Die„Neue Berner Zei⸗ tung“ ſchreibt geſtern, daß die angelſächſiſche Heeresführung den zur Verwirklichung des mit Badoglio abgeſchloſſenen Waffenſtillſtandes ge⸗ führten Kampf in weſentlichen Teilen bereits verloren habe und daß die Deutſchen ihre Be⸗ wegungen mit bewunderungswürdiger Ge⸗ nauigkeit vollziehen. Die Tatſache, daß es den Deutſchen gelungen iſt, Norditalien zu beſetzen, hat den Wert der Kapitulation völlig aufge⸗ hoben.„Wir ſtehen vor einer Wahrheit, die uns um viele Hoffnungen bringt,“ das ſchreibt geſtern der Londoner„Daily Mirror“. Der römiſche Korreſpondent der Genfer „Tribune“ meldet, daß das Königshaus Sa⸗ voyen bereits im Sommer 1942 bei Genfer und Züricher Banken große Konten errichtet habe. Man ſchuf ſich alſo ſchon damals für einen even⸗ tuellen Verrat die finanzielle Sicherheit. Dem Verräter Badoglio hält jetzt ſogar die Londoner „Times“ vor, Badoglio müſſe aus der italie⸗ niſchen Front für England ausſcheiden, ſowohl mit Rückſicht auf den Negus von Abeſſinien wie mit Rückſicht auf die nicht gehaltenen Verſpre⸗ chungen, die er hinſichtlich der deutſchen Trup⸗ pen in Italien gab, die er, wie er erklärt hat, bereits eingekeſſelt und feſt in der Hand haben wollte. Dann aber fügt die„Times“ noch hin⸗ zu: Außerdem gibt es noch beſondere Gründe gegen ein weiteres Paktieren mit Badoglio. Auf eine andere Form gebracht kann das heißen: Den Verrat liebt man, aber von dem — Stadiseite *Mannheim, 29. Sept. Verdunkelung vom 26. 9. bis 3. 10.: 20.10—.50 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Die Muſen ſchweigen nicht Ab Dienstag, den 5. Oktober, ſpielt das Nationaltheater wieder. Zwar nicht in Mann⸗ heim,— wo ſollte es auch im Augenblick?— Rn im Rokokotheater in Schwetzingen. Es t nicht an gelegentliche Gaſtſpiele gedacht, ſon⸗ dern an einen re elrechten Theaterbetrieb mit bwechſelndem Spielplan. Die Einzelheiten ehe man an anderer Stelle ein. Am die gleiche Zeit wollen auch einige 43 Kinos die Leinwand wieder beleben. Die einzige Klein⸗ kunſtbühne, die wir noch beſitzen, hat noch et ⸗ liche techniſche Schwierigkeiten zu überwinden, ſonſt bliebe auch ſie nicht ſtumm. Die Muſen wollen alſo nicht ſchweigen und dieſe löbliche Abſicht iſt nur zu begrüßen. Man hört ſchon die Meckerer, das heißt: man ſieht, wie ſie den Finger zur Beſchwörung erheben. Der Kehrreim ihrer Rede wird ſein:„In einer ſolchen Zeit!“ Meine lieben, wenn auch wenig geſchätzten Meckerer, nehmt den Finger wieder herunter, ihr dürftet ihn ſonſt erkälten. In einer ſolchen Zeit ſchweigen die Muſen aller Dienſtgrade nicht. Gerade in einer ſol⸗ chen Zeit nicht. Anſer Alltag iſt zur Zeit ſo wenig ſchön, daß wir geradezu Anſpruch haben auf einen entſpannenden Feierabend. Man ſchickt ja auch Leute vom Theater und vom Kabarett zu den Soldaten. And die Soldaten leben heſtimmt in keiner beſſe⸗ ren Zeit als wir, die kommen aus der dicken Luft direktemang in das Muſenreich. Je größer der Dreck war, dem ſie gerade entron⸗ nen, deſto größer die Freude über die zwei Stunden der Zerſtreuung. Man ſtreiche ein⸗ mal den Soldaten die Truppen· betreuung und der Empörungstumult wird 10 ſein. Wer lange im Dreck gelegen, der reut ſich unbändig auch über den faulſten Komiker und die älteſte Tänzerin. Wir aber im luftgefährdeten Gebiet, wir ſollten auf Theater, auf Kino und Kleinkunſt verzichten, wo wir alles gleich bei der Hand haben? Nimmermehr. Die paar Meckerer und Schwarzſeher, denen es gegen den Strich Hehe mögen wegbleiben. hre Plätze blei⸗ en ſicher nicht leer.—tt. Perzeichnis der Behördenſtellen Beratungsſtelle für Geſchlechtskranke: Wohl⸗ elegenſchule Beſchaffun Sſtelle: Kellex des techn. Rgthauſes Fahrbereitſchaftsleiter: C 6, Zimmer 20, Kur⸗ fürſtenſchule Fernmeldetechniſche Abteilung des Maſchinen⸗ amtes: Hallenbad euerſchutzpolizei: Brückenſtraße 2 riedhofverwaltung: Hauptfriedhof Mittelſtr. 42, demnächſt Tulla⸗ ſchule Gartenverwaltung: J. 5, 2 Gemeindegericht und Preisbehörde: Tulla⸗ ſchule, demnächſt I. 5. 2 Gemeinnützige Baugeſellſchaft: Max⸗Joſeph⸗ Straße 1 Geſundheitsamt: Renzſtraße 1 Hauptberufliche Schätzer im Stadt⸗ und Land⸗ kreis Mannheim: I. 4, 15, 3. St., Zim. 42 Hochbauamt, Abt..: N 7, Samt und Seide Hochbauamt, Abt. Sofortmaßnahmen: 0 6, 1 —— Mädchenberufsſchule, Weberſtraße uſthalle: Kunſthalle Landeskommiſſär: Neckargemünd, Finanzamts⸗ gebäude Landratsamt: J. 4, 15 Landwirtſchaftsabteilung: Max⸗FJoſepb⸗Str. 1 Marktkontrolle: Gang im alten Rathaus, F 1 (nur an Markttagen) Maſchinenamt: U 3, 1 Muſeum für Naturkunde: Zeughaus Nationaltheater: Palaſthotel Mannheimer Hof, 3. St., Zimmer 317—319, Pu. Office e enſtelle: C6, Zimmer 33, Kurfürſten⸗ ule Schloßbücherei: Magazin der Schloßbücherei Schloßmuſeum: Maggzin der Schloßbücherei Stadtkaſſe: Badiſche Bank Standesamt: Kunſthalle⸗Bunker Stadtſchulamt: Mädchenherufsſchule, Weberſtr. Statiſtiſches Amt: N 3, 4 Steueramt mit Abrema: J. 8, 8 Straßenbahnamt Seeiah Uubah Colliniſtraße 5 einhaarbtbahn Ereibfoff⸗ und Reifenſtelle: C 6, Kurfürſten⸗ ſchule Verſicherungsſtelle: N 3, 4 Beldeerehniſgngsamk: Heidelberg, Mönchhof⸗ ſtraße 12 Wohnungsamt: I 7, 18, 2. St. Zim. 24—27 Bezirksbauamt: Schwetzingen, Schloß Sberverſicherungsamt: Weinh nheim Rüſtungskommando: Schulhaus Seckenheim Alle liebten Belinde ROMAN VoNWILHELMSCHNEIDER 14 „Sie wollen doch ſicherlich zu mir heraus ⸗ kommen, Herr Anderath?“ „Wenn ich darf—?“ „Kommen Sie, bitte, ſofort!“ „Mache ich. Auf Wiederſehen!“ Rainers Miene heiterte ſich auf. Die pein⸗ volle Anruhe fiel von ihm abz ſeine Gedanken erhielten eine andere Richtung. Anderath, mit dem er ſchon eine Zeitlang korreſpondierte, den er aber noch nicht perſönlich kannte, hatte ihm eute brieflich ein Angebot auf das Eßlinger ſalterium und die Almer Bibel unterbreitet. enn er jetzt ſelber in Wien war, mußte man die günſtige Gelegenheit auswerten. Vielleicht ließe ſich das Geſchäft noch heute abend zum Abſchluß bringen? Eine halbe Stunde ſpäter meldete Reſi die Ankunft des Beſuchers, und ſie tat es verſtör · ien Blids. „Was iſt denn, Reſi?“ wunderte ſich Rainer. „Was ſchauen S' mich ſo an““ „Den Herrn müſſen S' ſelber ſehn— ich ſag Ihnen nir!“ Rainer war alſo ſchon auf eine einigermaßen merkwürdige Erſcheinung vorbereitet. Aber als dann Herr Anderath bei ihm eintrat, ſchrak er doch ein wenig zuſammen. Der Mann, daran war nicht zu eine verwunder⸗ liche Aehnlichkeit mit Michael. Es war nicht nur die Geſtalt, ſondern auch eine gewiſſe Gleichheit der Züge, die überraſchte. Rainer faßte ſich. Er drückte ſeinem Gaſt die Hand, und der erſchien ihm jetzt, als er ihm ins Antlitz ſah, doch ganz anders als Michael. Vor allem hatte er offenbar eine völlig andere Gemütsart als der Bruder. Er war ein heite⸗ rer, lebensfroher Rheinländer— man hörte es an der Ausſprache—, ein Mann von faſt ſtürmiſcher Impulſivität. Mit vielen Worten entſchuldigte er den„Aeberfall“ und gab Er⸗ gb über ſein plötzliches Erſcheinen in Klarunge im Mannheimer Verpflegungs-Haupiquerſier NeV und Ernährungsamt ſorgen gemeinſam für die Verköſtigung Eſſen und Trinken hält Leib und Seele zu⸗ ſammen,— wie richtig dieſe alte Binſenwahr⸗ heit iſt, haben unſere Mannheimer gerade in den letzten Tagen wieder einmal nach allen Richtungen hin ausprobieren können Flieger⸗ ſchaden iſt ſchlimm. Aber Fliegerſchaden ohne etwas Warmes im Leib bedeutet wirklich meiſt das Ende aller körperlichen und auch ſeeliſchen Widerſtandskräfte. Deshalb gehört die Sorge für das leihliche Wohl der vom Bombenterror heimgeſuchten Bevöölkerung zu den vordring⸗ lichſten Aufgaben, denen Partei und Stadtver⸗ waltung ſeit jeher ihre ganze Aufmerkſamkeit gewidmet haben. Wir wollen dabei ruhig zu⸗ geben, daß trotzdem Schwierigkeiten und Aus⸗ fälle eintreten können, die von den Betroffenen als ſehr bitter empfunden werden. Allein die tauſend Zufälligkeiten von trümmerverſperrten Straßen bis zu den zerſtörten Küchen, verſagen⸗ den Laſtkraftwagen und fehlendem Kochwaſſer bedingen es nun einmal, daß ſelbſt ſorgfältigſt ausgearbeitete Planungen vor allem unmit⸗ telbar nach einem Großangriff nicht immer rei⸗ bungslos durchgeſetzt werden können. Nanche Ortsgruppen haben deshalb zum Wochenende ſchwere Belaſtungspro⸗ ben der Geduld und der Standhaf⸗ tigkeit gegen anwachſende Hungergefühle durchhalten müſſen, bis die gefüllten Keſſel mit * Eſſen, die Kaffeebehälter oder auch nur Brot und Belag zur Stelle waren. Aber das iſt nun glücklicherweiſe überſtanden, und von kleinen Verzögerungen abgeſehen, rollt die Verpflegung für viele Tauſende ⸗wieder wie in früheren Notzeiten ord⸗ nungsgemäß an. Das Hauptquärtier für Magenfragen hat in⸗ zwiſchen bekanntlich ſeinen Standort wechſeln müſſen, da die an ſich für den größten Maſſen⸗ betrieb eingerichtete NSBV⸗Küche in R 5 vor⸗ übergehend ausgefallen war. Schon der An⸗ griff vor drei Wochen machte deshalb eine Ver⸗ egung in die ebenfalls ſehr leiſtungsfähige Rotkreuz⸗Bereitſchaftsküche überm Neckar notwendig, wo wiederum nach alter Ge⸗ wohnheit die Männer der NSB und des Städtiſchen Ernährungsamts in guter Arbeitsgemeinſchaft beieinander ſitzen, um zuſammen mit einem Stab geſchulter und un⸗ ermüdlich einſatzbereiter weiblicher Kräfte das EE Speiſungswerk zu mei⸗ tern. Der ganze Apparat iſt ſo einfach wie nur irgend möglich. Dennoch herrſcht, da ja der Grundſatz einer ordnungsgemäßen Verwaltung aller hier durchfließenden Nahrungsgüter nach wie vor eiſern aufrecht erhalten bleibt, auch im Büro ein ſtändiges Kommen und Gehen. Lieferanten holen ihre Bezugſcheine und die in jedem Fall benötig⸗ ten Auftragsbeſtätigungen. Melder kommen und ſagen die von auswärts eintreffenden Eſſensmengen an. Morgens bis zur feſtgeſetzten Friſt er⸗ ſcheinen die Boten aller Mannheimer Ortsgruppen und teilen mit, wieviel bei ihnen für die nächſten 24 Stunden be⸗ nötigt wird. 3 Hier treffen gerade 15000 Portionen Reis mit Fleiſcheinlage aus Heidelberg ein, dort rollt— während noch die Staubwolke einer unweit vorgenommenen Sprengung alles in gelblichen Dämmer einhüllt— einer der rie⸗ ſigen Laſter vom OT⸗Regiment Speer an und bringt von weither die Ta⸗ gesmenge von nicht weniger als 20 000 be⸗ legten und in Zehnerpackungen eingewickelten Broten, die als Zuſatzverpflegung an die Ortsgruppen ausgegeben werden. Mannheim allein kann es diesmal nicht ſchaffen. Deshalb iſt bis auf 50 Kilometer im Amkreis alles mit eingeſpannt, um die er⸗ ſten ſchweren Tage überbrücken zu helfen. And weil man in NSwie Ernährungsamt nun allgemach die guten Geiſter, die immer hilfsbereiten„Mädchen für alles“ zu ſehen gewohnt iſt, kommen auch in dem kleinen Büro der DRK⸗Bereitſchaftskuche manche ſeltſamen Zwiſchenfälle vor. Nicht nur, daß die zivilen Anwohner dort immer wieder ſo etwas wie eine Markthalle im kleinen, einen Lebensmittelhändler im großen ver⸗ muten und in Ermangelung gewohnter, be⸗ quem gelegener Läden ihren Bedarf an Brot oder Kartoffeln raſch bei einer der freund⸗ lichen Küchenſchweſtern decken zu können glauben: nein, es kommen ganz ernſtlich die Werksküchenleiter großer Mannheimer Betriebe mit ganzen Bündeln von Be⸗ zugſcheinen an und meinen, ſie könnten auch ihrerſeits von der hier ununter⸗ brochen ſprudelnden Großeinkaufsquelle mit zehren. Das geht natürlich keinesfalls an, denn die von Ne und Ernährungsamt gemeinſam betriebene Hauptverpflegungsſtelle iſt bei al ⸗ ler ſonſt betätigten Hilfsbereitſchaft denn doch kein Lebensmittelhändler, ſondern ausſchließ⸗ lich. Treuhänderin dringlicher öffentlicher Aufgaben, für deren Bewältigung freilich eben in dieſen Tagen wieder einmal alle Kräfte und alle Möglichkeiten eingeſetzt wer⸗ den. Noch einige Tage, bis hoffentlich auf lange Sicht das Aergſte überwunden iſt, gibt es die dreimalige Tagesverpflegung koſtenlos und ohne Marken. And ſonſt noch gibt es allerlei. Nicht bloß die guten Wurſtebrote vom OT⸗Regiment Speer, ſondern manches andere, was des Menſchen Herz in Stunden der Prüfung er⸗ freuen kann. Wir denken hier vor allem an die wohlgefüllten Fäſſer, die geſtern und vor⸗ geſtern von Beauftragten der Par⸗ tei in einigen Ortsgruppen aufgelegt wur⸗ den, um in mitgebrachte Flaſchen hinein ihr freundliches Naß zu ſpenden. And die Mannemer müßten keine waſchechten Pfälzer ſein, wenn ſie nicht gerade dieſe Gabe als ganz beſonders willkommene Erquickung ent ⸗ gegengenommen hätten. And in Trübſal, Trümmern, troſtloſer Verwüſtung iſt viel⸗ leicht doch ſchon hier oder dort ein Schluck getrunken worden auf die Zukunft, an die vir heute wie nur je unverbrüchlich glauben, und die uns— aus ſchmerzvoller Tapfer⸗ keit, aus Opferbereitſchaft und härteſter Bewährung geboren— auch unſere le⸗ bendige Stadt, unſer liebes Mannheim Hin neuer Schönheit ſchenken wird. M. S. Gauleiter Sprenger beſuchte Mannheim Gauleiter Sprenger, der am Montag in Mannheim weilte, ließ ſich auf der Kreis⸗ leitung durch Kreisleiter Schneider, Po⸗ lizeipräſident Habenicht und Oberbürger ⸗ meiſter Renninger über die in Mannheim getroffenen Maßnahmen informieren und bot zugleich ſeine Nachbarſchaftshilfe für unſere ſo ſchwer heimgeſuchte Stadt an. Verlegung von Dienſtſtellen Das Städtiſche Ernährungs⸗ und Wirt⸗ gibt bekannt, daß die Zweig⸗ ſtelle, die bisher in der Carin⸗Göring⸗Schule der K 2⸗Schule, die Abteilung für Kranken⸗ verſo g in das erſte Seiſe e der gleichen Schule und die Kartenſtelle für Ar⸗ lauber in das erſte S der Kur⸗ fürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6 verlegt wurde. Die Kartenſtelle für Neckar ſtadt⸗O ſt iſt von Waldhofſtraße 17 nach Waldhofſtraße 2 übergeſiedelt. Meldung der BDM und IM⸗ Führerinnen Alle BDM⸗ und IM⸗Führerinnen von Mannheim⸗Stadt und Vororten melden ſich am Mittwoch, 29. September, vormittags 9 Ahr, vor der Banndienſtſtelle, Rheinſtr. 3. Die Bannmädelführerin. Wer muß Luftſchubwache machen? Erlahrungen eines Betriebsarztes Eigentlich iſt dieſe Frage ſehr leicht zu beant⸗ woxten. Da es ſich um den Schutz von Leben und Eigentum der Volksgemeinſchaft handelt, muß jeder deutſche Volksgenoſſe ſich verpflich⸗ tet fühlen, Nachtwachen zu übernehmen. Trotz dieſer eindeutigen moraliſchen und ſeeliſchen Verpflichtung zum Dienſt an der Allgemein⸗ heit, haben vox allem die Betriebsärzte immer wieder alle Hände voll zu tun, um diejenigen zu unterſuchen, die ſich unter den möglichſten und unmöglichſten Vorwänden vor den ge⸗ legentlichen Nachtwachen zu hefreien verſuchen. arbeiten iſt, für die Teilnahme an den Nacht⸗ wachen abſolut untauglich.. eee kann in ſolchem Falle die Freiſtellung nur au Grund einer fachärztlichen Diagnoſe erfolgen. Darüber hinaus ſind es vor allem anſtek⸗ kende oder mit Anſteckungsgefahr verbundene Krankheiten, die als Grund für eine Befrei⸗ ung angeſehen werden können.) Weiter wird es von allen Einſichtigen als gexecht Grſalg⸗ den werden, wenn man die alten Gefolg⸗ von dieſem Dienſt befreit, die ich wieder für den Arbeitseinſatz zux Verfü⸗ Ein Betriebsgrzt eines Großbetriehs, den gung geſtellt haben, obwohl ſie ſchon berechtig⸗ wir um ſeine Stellungnahme zu den Möglich⸗ keiten einer Befreiung vom Wachdienſt aus ge⸗ ſundheitlichen Gründen befragt haben, giht da⸗ zu folgende Erklärung: Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht möglich und völlig ungngehracht, je⸗ dem einzelnen, dex ſich Wühan„Schlafloſigkeit“ oder„Nervoſität“ vor Nachtwachen drücken will, ärztlich zu beſcheinigen, daß er zum Nacht⸗ dienſt ungeeianet iſt. Man kann als Arzt doch von der Tätſache ausgehen, daß es ſich bei den Nachtwgchen in der Regel um einen leichten Bereitſchaftsdien ſt handelt, der nur in eltenen Fällen einen perſönlichen Einſatz her⸗ augt. Das ſoll aber wiederum nicht bedeuten, daß grundſätzlich ein Antrag auf Fxeiſtellung von den Wachen abzulehnen iſt. Selbſt bei Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern, die im Betrieb eine Schwerarbeiterkarte erhalten, bei denen alſo borausgeſetzt werden kann, daß ſie körperlich durchaus allen Anforderungen gewachſen ſind, kann das im Einzelfall möglich ſein. So machte in meiner Praxis z. B. die Nachtblind⸗ heit ein Gefolgſchaftsmitglied, das tags⸗ über voll einſatzfähig zu Schwer⸗ und Schwerſt⸗ heit telegraphiſch nach Bukareſt berufen wor⸗ den— ſeine Firma unterhalte bekanntlich dort eine Filiale—, und er ſchätze ſich glücklich, Rai⸗ ner Hanz bei dieſer Gelegenheit ſeinen Beſuch abſtatten zu können. Vielleicht entſchließe er ſich auch noch zu anderen Erwerbungen; Rai⸗ ner habe ihm ja noch weitere Inkunabeln an· geboten. Im übrigen kehre er von Bukareſt ſchon in wenigen Tagen zurück, und man könne dann, bei einer neuerlichen Beſprechung, alles ins Reine bringen. Die Lanzſche Bibliothek intereſſiere ihn ungemein. Er ſei auch Käufer von Handſchriften. Sie ſaßen einander in Nainers Arbeitszim⸗ mer gegenüber. Rainer hatte ſekundenlang den Eindruck des Anwirklichen. Die Aehnlichkeit, abgeſehen vom Temperament des Rheinlän⸗ ders, war eben doch erſtaunlich. Ein ſeltſames Naturſpiel! Anderath hatte die gleiche hohe Stirn, die ſtarke Naſe, das dichte braune Haar, die dunklen Augen. Nur der Geſichtsausbruck insgeſamt war irgendwie anders, auch der Münd etwas voller. Er ſtand ungefähr im gleichen Alter wie Michael. Rainer hatte ihn ſich viel älter vor⸗ geſtellt. Aus des Vaters gelegentlichen Be⸗ merkungen wußte er, daß Anderath einen bedeu⸗ tenden Ruf als genoß. Deshalb hatte er ſich mit ngebot ja auch an ihn gewandt. Deutlich erinnerte er ſich, daß der Geheimrat den Kölner als ſehr wohlhabenden Exporteur bezeichnet hatte, der eine der herr⸗ lichſten Bibliotheken beſitze. „Wie lange eigentlich beſteht Ihre Kölner Bibliothek ſchon?“ erkundigte er ſich. „Seit br Jahren. Mein im letzten Fahr verſtorbener Vater begann damit.“ „Wollen Sie ſich die Inkunabeln anſchauen, Herr Anderath? Sie gingen zur Bibliothek hinüber. Ande⸗ rath war entzückt. Der ſaalartige Raum ge⸗ ſiel ihm; er lobte die Aufſtellung. Rainer öffnete den feuerfeſten Schrank. Voll Intereſſe Anderath das Pſal⸗ terium und die Almer Bibel. Er ließ ſich auch die anderen Wiegendrucke und einige Handſchriften zeigen. Die Einbände und Pa⸗ piexe unterzog er einer genauen Anterſuchun terweiſe ſich im Invalidenſtand befanden. Es braucht wohl auch kein Wort darüber ver⸗ f ten, die nach W atz wieder in den Arbeitsprogeß zurückgekehrt ſind, ebenfalls von den Wachen befreien kann und wird. G hat ſich aber immer wieder gezeigt, daß gerade dieſe Gefolgſchaftsmitalieder ihren Mann ſtehen, wenn es darauf ankommt. Ich ſtelle zuerſt an jeden einzelnen, der mit dem Antrag gur. 0 kommt, die Frage, ob er im Fall einer ombenbeſchädigung ſeines eigenen Hauſes jede Hilfe loren zu werden, daß man Krie sverſehr⸗ oder ſeiner eigenen Wohnung auch j auf Berufung ſeines angehlichen Leidens ab⸗ lehnen oder unterlaſſen würde. Dieſe Frage klärt zumeiſt ſchon die Einſtellung zu den nun einmal notwendigen Maßnahmen im totalen Hriegseinſatz. Sie ſind für biele eine ermſt e MNahnun g. ihre eigenen kleinen, perſönlichen Wünſche zu Gunſten eines notwendigen allge⸗ meinen Einſatzes zum Schutz bon Leben und Gut der Volksgemeinſchaft zurückzuſtellen. „Das Breviarium Medici“, ſagte Rainer, „iſt, wie Sie vielleicht wiſſen, nicht mehr hier. Anderath betrachtete mit ſeiner Lupe die Miniatur einer Handſchrift. Dabei murmelte S080 weiß es... Eine traurige Angelegen⸗ e 4500 Rainer geſtand, daß er ſich nur ungern von dieſen Schätzen trenne, doch müſſe die Erb⸗ ſchaft geteilt werden Herrn Anderaths Beſuch dauerte faſt eine Stunde. Der Mann nahm immer wieder neue Bücher in die Hand. Schließlich ſah er auf die Ahe:„Mein Gott, ich habe noch eine Be⸗ ſprechung im Hotel! Geſtatten Sie mir, daß ich mich jetzt empfehle. In wenigen Tagen bin ich ja wieder bei Ihnen. bis dahin nichts! Habe ich Ihr Wort?“ „Selbſtverſtändlich!“ Rainer geleitete den temperamentvollen Bibliophilen ins Vorzim⸗ mer. Dort ſtand die alte Reſi und reichte Ande · rath den Hut. Sie ſtarrte den Mann an, als 1 20 eine Erſcheinung aus eiger anderen elt. Mit einem abermaligen Wortſchwall ver ⸗ abſchiedete ſich der Rheinländer. Kaum hatte ſich die Tür hinter ihm ge⸗ ſchloſſen, als Reſi beſchwörend die Hände zu⸗ „Genau wie der 4— Mi⸗ ae ¹ „Nicht ganz, Reſi.“ „Als wenn es wären! Nur, daß der Herr Michael einen Bart trägt“ „Sie übertreiben.“ „And genau ſo unangenehm!“ Rainer lächelte verwundert:„Finden Sie?“ „Abes das merkt man doch!“ ereiferte ſich die Alte„Was wollte er von Ihnen? Wer iſt der Herr? Warum haben S' ihn in die Bibliothek'führt?“ Rainer erläuterte ihr den Sahe Sein Bericht beruhigte 5 edoch nicht. Sie behauptete, er habe leichtfertig 0 P Wenn er nun einem Schwindler in die Hände gefallen ſei? Nach den Ereigniſſen der letzten oche müſſe man fremden Beſuchern mit äußerſtem Mißtrauen begegnen. Anfünn!“ brummte Rainer und ging in untergebracht war, in das zweite Obergeſchoß S. Befreiung von Nachtwachen dan Bitte verkaufen Sie H ja Abend für Mehr Vedienungsperſonal für Gaſtſtätten Am dem Mangel an Bedienungsperſonal in den Gaſtſtätten abzuheljen, bemüht ſich die DAcß mit ſteigendem Erfolg. Prüfungen für ungelernte Bedienungen durch⸗ zuführen. Da in den letzten Jahren insbeſon⸗ dere die 555 in der Gaſtſtättenbedienung ein immer größeres Betätigungsfeld gefunden hat, weil die männlichen Lehrlinge überwiegend auf die Kochberufe gelenkt werden, ſind es in erſter Linie Frauen, die zu dieſen Prüfungen heran⸗ gezogen werden ſollen. Die bisher durchgeführ⸗ ten Prüfungen haben den Beweis erbracht, daß die Bedingungen: Mindeſtalter von 23 ahren und mindeſtens fünfjährige praktiſche Tätigkeit als Bedienung ausreichend genug iind, um dem Gaſtſtättengewerbe Kräfte zur erfügung zu ſtellen, die allen Anforderungen in der Gaſtſtättenbedienung und im Fremden⸗ verkehr genügen. Induſtriegas wichtiger als Haushaltgas Faſt die Hälfte aller in Deutſchland ver⸗ brauchten Kohle wird entgaſt. Durch dieſen Vorgang wird die Kohle zu mehr als 80.H. gusgenutzt. Gleichzeitio werden Koblenwerk⸗ ſtoffe gewonnen, die unentbehrlich ſind(Far⸗ ben, Arzneimittel, Buna, Kunſtſeide, ſplitter⸗ ſicheres Glas, Sprengſtoffe u..). Trotz dieſer Vorteile der Kohlenveredlung aber iſt die For⸗ derung, Gas zu ſparen, heute ein dringendes Gebot. Die Gaserzeugung hat ſich ſeit 1933 zwar verdreifacht, jedoch der Haushalts⸗Gas⸗ verbrauch iſt ebenfalls bedeutend gewachſen. wölf Millionen Haushalte in Großdeutſch⸗ and kochen auf Gas— und bei der Induſtrie macht ſich ein offenſichtlicher„Gashunger“ be⸗ merkbar. Induſtrie und Haushalt aber wer⸗ den meiſt aus dem gleichen Rohrnetz geſpeiſt, darum geht der Aufruf, mit Rückſicht auf die Rüſtungsindſtrie Gas zu ſparen, jeden einzelnen Verbraucher an. Leiterinnen für Kriegsaltersheime Eine dankbare Betätigung für Kriegerwitwen und umquartierte Frauen Die NS⸗Volkswohlfahrt bringt eine große Zahl von alten, pflegebedürftigen Männern und Frauen aus den Luftkriegsgebieten teils in beſtehenden Heimen ähnlicher Art, teils in ür dieſen Zweck neu einzurichtenden geeig⸗ neten Gebäuden unter. Für die Leitung die⸗ ſer Heime— das. eigentliche Pflegeperſonal wird von der NS geſtellt— werden Frauen 8 feiuacht, die das nötige Verſtändnis für den Imgang mit betagten, gebrechlichen Leuten ſo⸗ wie Kenntniſſe und Erfahrungen für die wirt⸗ ſchaftliche und organiſgtoriſche Leitung eines ſolchen Heimes mitbringen. Eine beſonders kbare Aufgabe für Frauen, die ſelbſt Opfer des Luftterxors geworden ſind oder ſhren Mann im Krieg verloxen haben. Die leitende Stellung in icn eem enthebt ſie auch wirtſchaftlich aller Sorgen, denn neben freier Unterkunft und Verpflegung wird eine Vergütung gewährt. Bewerberinnen werden gebeten, ſich bei der Abteilung„Gemeindepflege“, NSV⸗Gauamts⸗ bung aibrer Poper— Einſen⸗ dung ihrer Papiere: Lebenslauf, Zeugnis⸗ abſchriften, Lichtbild uſw. zu maben 0 Reſi folgte ihm. Der Herr, ſagte ſie, habe ihr drei Gchillinge in die Hand Ab0 t viel zu hohes Trinkgeld. Das allein ſchon ſei verdächtig! „Jetzt laſſen S' mich aber in Frieden!“ murrte Rainer. Er nahm den Pinſel und ſetzte einen* auf ſein Bild. Reſi entfernte ſich gekränkt. Zwanzig Minu⸗ ten ſpäter ſedoch tauchte ſie von neuem auf. Sie trug einen weichen grauen Herrenhut in der 88 und erklärte beſtürzt, ſie müſſe dem Fremden bei ſeinem Fortgehen verſehentlich einen von Rainers Hüten ausgeſolgt haben. Der hier, und damit zeigte ſie auf das weiß⸗ — 7 Innenfutter, gehört beſtimmt nicht ins Rainer betrachtete den Hut. Der Firmen⸗ aufdruck verriet, daß er in Santiago, in Chile, ekauft war.„Saſſen Sie mir ihn hier, Reſi, ch werde mit Herrn Anderath telephonieren.“ Er wartete noch eine Weile. ann rief — Hotel an, in dem Anderath abgeſtiegen r. Anderath war auf ſeinem Zimmer und ant⸗ wortete fröhlich, er habe den Irrtum bereits ſelbſt entdeckt. Ein Bote, der den Auftrag habe, die Hüte auszuwechſeln, ſei ſchon unter⸗ wegs. 25 übrigen, 0 ußerte er heiter, ſei auch die er Hut nicht ſein Eigentum; den eige ⸗ nen habe er während der Sahe im e zug vertauſcht. Er lachte:„Duplizität der Er⸗ eigniſſel n erlebt ja immer wieder dieſe Dinge. Leider hatte ich noch keine Zeit, mir einen neuen zu kaufen. Aber in Bukareſt gibt es ja auch Hüte... Auf Wiederſehen, Herr Lanz! Entſchuldigen Sie, bitte,— ich hab's etwas eilig!“ * Es war halb ſechs Ahr an dieſem Nachmit⸗ tag, als Nina Nikowitz den Entſchluß faßte, um jeden Preis Konſtantin Hölgi kennenzu⸗ lernen. Sie hoffte dabei auf Toni Lanz, der end mit dem Schweizer Schach ſpielte. Ihr Plan ging dahin, Toni heute noch zu bitten, die Bekanntſchaft zu vermitteln. Ein anderer Weg war der, heute abend dreiſt Soit. Jele Per f6h in Becgte Sheſcaft be oni, fa er ſich in gis Geſellſchaft be⸗ and, freundſcha 109 zu begrüßen. Stellen für Kriegsverſehrteim oſten — 8 Feldpoſtkuchen nach Naß Wir wollen bei der Zuſammenſtellung der Be darauf achten, daß der zur Jerfügung Ainſechhe Raum mö lichſt ausgenutzt wird. Am einfachſten iſt es ſchon, wir nehmen den Feldpoſtkarton als Backform, Nur muß der Karton mit Pergament ausgelegt ſein, das auf der Seite, die den Teig aufnehmen ſoll, einzufetten iſt. Auch muß das Pergamentpapier den Rand üherragen, damit der Kuchen dann leicht herauszuheben iſt. Es iſt nicht ſehr geſchickt, wenn unſere Plätz⸗ chen zu unregelmäßige Formen erhalten. Wo len wir ſie vorteilhaft unterbringen, ſo meſſen wir auch bei ihnen den Karton aus und he⸗ ginnen entſprechend den Maßen die Plätz⸗ chen rechteckig auszuradeln. Eine ſehr ſaubere und empfehlenswerte Ver⸗ packung bildet das aus einem alten genähte Säckchen, das über den Karton geſtrei wird. Dieſes Säckchen kann ſeine Wege des öfteren machen. Bevor wir es ins Feld ſchicken, waſchen wir es ſchnell einmal durch. Backware für Feldpoſtpäckchen muß von der Art ſein, die ſich lange friſch hält. Beſonders eignen ſich dazu die Buttermilchpläs⸗ chen aus 250 Gramm Mehl, einem halhen Backpulver, 100 Gramm Zucker, einem Päck⸗ chen Vanillezucker, 30 Gramm zerlaſſenem Fett, einem Sechzehntel Liter Buttermilch. Wix ber⸗ miſchen Mehl und Backpulver, ſtreuen Zucker und Vanillezucker darüber, ſchütten in die Mitte das zerlaſſene Fett. Tropfenweiſe gibt man die Milch dazu, verknetet den ihn aus, 3 Vierecke und backt bei Mittelhitze gold⸗ gelb. 4 444 Saftiger Gewürzkuchen ſchmeckt lange friſch: 60 Gramm Fett, 250 Gr. Zucker, Pfefferkuchengewürz, 200 Gramm geriebene rohe Möhren, 500 Gramm Mehl, ein Backpul⸗ ver und etwa Liter Milch werden verrührt und in der Form etwa 60—70 Minuten hei Mittelhitze gebacken. Margarete Wendt „Dies geht die Frau an“: Die Zentralbandelsgeſellſchaft Oſt für landwirtſchaftlichen Abſatz und Be⸗ darf, Berlin SW 68, Lindenſtraße 28, bendtigt zur Durchführung ihrer Aufgaben im Belang der Ernährungsſicherung Arbeitskräfte, wobei für einen erheblichen Teil von ihnen Kriegs⸗ berſehrte aus der Landwirtſchaft in Betracht kommen. Gehraucht werden unter anderem Fachleute für Brennereien, Braue⸗ reien, Eier und Geflügel, Fiſche, Obſt, Ge⸗ müſe, Kartoffeln, Getreide, Futtermittel, Saa⸗ ten, Milch und Molkereien, Mühlen, Vieh und Fleiſch, Miſchfutter uſw. ferner guch 400 balter und 80 Reviſoren. Die ſich Meldenden dürfen nicht gehindert ſein und nicht mehr in ärztlicher Behandlung ſtehen. Für die Gewinnung der benötigten Arbeitskräfte wer⸗ den die Arbeitseinſatzbehörden im Zuſam⸗ menwirken mit den Wehrkreis⸗Fürſorge⸗ und Verſorgungsabteilungen tätig ſein. Das Polizeipräſidium Mannheim— unter den Sammelnummern 40 455 und 50 357 telephoniſch zu erreichen. 2 ** Die Abteilung Wandern der NSG „Kraft durch Freude“ führt am Samstag, 2. Oktober, eine Wochenendwande⸗ rung nach dem KdFF⸗Wandererheim Bor⸗ ſtein durch. Teilnehmerkarten zu.50 Mark ſind bei Wanderwart Sauer, Riedfeldſtr. 34, oder bei Wanderwart Six, Feudenheim, Brunnenſtraße 6, oder Auguſtaanlage 18 (von 9 bis 17 Ahr) erhältlich. Reſtliche Kar⸗ ten eventuell vor Abfahrt am OEc⸗Wein⸗ heimer Bahnhof 15.30 Ahr. Die für Sonn⸗ tag, 3. Oktober, vergeſehene Wanderung wird nicht durchgeführt. Mordl 5000 RM. Velohnung Am Nachmittag des 16. September wurde die ledige 35 Jahre alte Berta Wick aus Do, naueſchingen im fürſtlichen Park, Awa 400 Meter öſtlich des Fiſcherhofes in der Nähe des Donaualtwaſſers, zwiſchen hohen Brenneſſeln ermordet aufgefunden. Sie war ihres Geldbeutels, ihres goldenen Ringes mit blauem Stein und ihrer verchromten Alpina ⸗ Armbanduhr von rechteckiger Form beraubt. Die Tote hatte um 18.30 Ahr ihr Elternhaus verlaſſen und war um 19 Ahr, begleitet von ihrem kleinen weißen Hund, auf der hrener Straße zuletzt geſehen worden. Für Mittei⸗ lungen aus dem Publikum, die zur Entdeckung des Täters führen, hat die Kriminalpolizei-“ ſtelle Karlsruhe eine Belohnung von 5000 Mark ausgeſetzt. Heidelberger Querschnttt Das deutſche Kreuz in Gold Korvettenkapitän Hans Oertel in Heidel⸗ berg, Bachſtraße 18, iſt mit dem Deutſchen Kreuzin Gold ausgezeichnet worden. Oer⸗ tel, der ſchon den erſten Weltkrieg in den Reihen unſerer Marine mitmachte, hatte ſich ſpäter in Heidelberg als Architekt niedergelaſſen, ſetzte ſich aber allzeit auch weiterhin für den Marine⸗ gedanken mit aller Kraft ein. Er leitete den Heidelberger SA⸗Marineſturm und er⸗ freute ſich als ihr Sturmbannführer ebenſo großer Achtung wie allgemeiner Be. liebtheit. Bei Ausbruch des jetzigen Krieges rückte er ſofort wieder zur Marine ein. 8 — —————————— —— 333 8 8 ————————————— über und bog in den Burggarten ein. Sie hatte ja Zeit, viel Zeit. Schon jetzt in die Emerenz⸗ gaſſe zurückzukehren, war wenig zweckmäßig. Sie wußte, ſie hätte dort Rainers Beſuch zu erwarten, und der erſchien ihr augenblicklich durchaus nicht wünſchenswert. Wenn ſie Rainer dachte, dann hatte ſie ein recht ſchle 4 tes Gewiſſen. Er würde ſich beſtimmt um ſie ſorgen. Nun, vielleicht konnte ſie ihm ſchon morgen alles ſagen, alles mit ihm beſprechen! „Der Burggarten mit ſeinen ſchönen alten Bäumen und ſeinen leuchtenden Raſenflächen lag in der ſpäten Nachmittagsſonne. Sine eile beſchäftigte ſie ſich damit, dem Herum⸗ tollen der Kinder zuzuſchauen. Dann ging ſie an den Glashäuſern vorbei und ſetzte ſic in einen der bequemen Korbſeſſel, die hier unter bunten Sonnenſchirmen ſtanden. Nur wenige Leute ſaßen da. Beim Kellner, der ſich alshald einſtellte, fragte ſie, ob ſie ein Glas Milch und ein Butterbrot bekommen könne. Dann ſann ſie über ihren Plan nach. Ja, es war alles ſehr einfach: Sie würde heute abend ins Odeon fahren, um dort mit Toni zu reden; Toni verweigerte es ihr vermutlich nicht wenn ſie ihn recht ſchön darum bat. Wie ſüß hier der Flieder duftete, faſt ſo ſtark wie im Park der Fugergaſſel And ſchon wanderten ihre Gedanken zu Rainer. Sie ſehnte ſich nach ihm. Warum ſaß er jetzt nicht neben ihr? Plötzlich ſchoß es ihr durch den Sinn, daß er heute nachmittag vielleicht mit Belinde Haalſtröm zuſammentraf, daß er ihr; möglicherweiſe im Park begegnete oder ſie ſo: gar aufſuchte. And nun kam wieder die Qual über ſie, die bohrende Pein der 8 3 Vor ihr lag die Neue Hofburg. Sie ſtarrte zu den ſteilen, hohen Wänden empor. jenen Mauern war einſt viel Schickſal entſchieden worden. Aber was für ein ick⸗ ſal ſtand ihr bevor? Wenn ſie ſich nicht wehrte, dann verlor ſie den Mann, den ſie liebte. Be⸗ linde würde Rainer von ihrer Schuldloſigkeit überzeugen; außerdem war Belinde ſehr ſchn — kein Mann konnte ihr widerſtehen 8 ſaß ſie noch 2 herum und vergeudete ihre koſtbare Zeit? Belinde ſtand der Park offen; die blauäugige Zigeunerin würde ſich auch au das Zaus heranwagen! an nter Sport der NMZ 6. dernen Angriffsſpiels und die Läuferreihe er⸗ wies ſich als ſo groß auf Draht, daß die Ak⸗ tionen der Heidelberger Stürmer meiſt ſchon und ſein Werk Jugend. ftsſpielen kam den E aus bemertenswerte aber ſtets neuer Hinweiſe bedürfen. kriegeriſchen hergeſtellt. Wiehrmacht, auf die LVeenſt leiſten, ſo z. B. Herteidiger Ruhr⸗Niederrhein. erſtritten nur noch t unerwartete Ergebnis. Es end nicht hoch genug angerechnet un Es iſt eine ten wie der Sport. Treiben der deutſchen Sportjugend, mitging, iſt der beſte Beweis. Am den Tſchammer⸗Pokal 17. Oktober: Vorſchlußrundenſpiele Die Sieger der dritten Schlußrunde gesnungen Dresdener SC— kannheim jen in der Vorſchlußrund bor ſich. annheim und die Elf der FAMILIEN-ANZEIGEN Tieferschüttert geben wir Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieb., treusorgender Mann, uns. herzensgut. Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel u. Vetter Michael Stauder durch den Terrorangriff in d. Nacht v. 23./24. Sept. mitten aus einem arbeitsreichen Leben gerissen wurde. Mannheim, 27. Sept. 1943. In tiefem Schmerz: Frau Marg. Stauder geb. Schuch; Friedr. Neidig und Frau Klara geb. Stauder; Woalter Neidig und Frau Gretel geb. Stauder; Enkel Herbert u. Walter und alle Angehörigen. Die Beerdiguno findet am Mittwoch, 29. Sept., 14 Uhr, Hauptfriedhof statt. Auck wir trauern mit den Angehörigen um einen guten, Vorbildlichen Betriebsführer, dem wir stets ein ehrendes Angedenken bewahr. werden. Seine Gefolgschaft. Freunden und Bekannten zur Kenntnis, daß mein lb. Mann, unser lieber Vater, Groß⸗ Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr * Josef Mallot am Sonntag im Alter von 55 Jahren, 7 Monaten sanft Sentschlafen ist. Mannheim-Sandhofen. Die trauernden Hinter- bliebenen: Frau Berta Mallot geb. Krüger; Josef Mallot, Sohn; Fritz Schnebele und Frau geb. Mallot nebst Kin- dern; Heinz Arndt u. Frau geb. Mallot nebst Kind; Erwin Dörr und Frau geb. Malott nebst Kindern; Hugo Mallot(Bruder) und Familie (in Bonn); Franz Mallot (Bruder) u. Familie; Rein- hold Schmiade u. Frau geb. Mallot(Schwester) und alle Anverwandten. Die Beisetzung findet am Mittwoch um 16 Uhr von der Sandhofen aus statt. Allen, die uns. Ib. Entschlafe- nen, Hrn. Franz Wunderlich, die letzte Ehre u. uns ihre Berzl. Teilnahme erw. haben, sagen wir auf dies. Wege uns. innigst. Dank. Besond. Dank Hrn. Pfr. Hörner für die trost- reich. Worte u. für die Kranz- u. Blumenspend. Herzl. Dank d. Schwester Rose für aufopf. Pflege, d. Fa. Bopp& Reuther; meinen Mitarbeiterinnen und den Hausbewohnern. Mhm.-Waldhof, Stationstr. 7, 27. 9. 1943. In tiefer Trauer: Der Weg der deutſchen Jugend SPrag war der Schlußſtein unter die in dieſem Jahr zeitlich und ortlich langere Reihe Der rein ſportlichen Meiſterſchaften der Hitler⸗ Als den Titelkämpfen in den Mann⸗ deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaften in Prag beſondere Bedeutung zu, jedenfalls verdichteten ſich hier noch ein⸗ mal die Merkmale des deutſchen Jugendſports im Kriege zu einem eindrucksvollen Geſamt⸗ hild. Wie auch heute noch im 5. Kriegsjahr faſt jede ſportliche Veranſtaltung in Deutſch⸗ and— ſo auch diesmal wieder Prag— durch⸗ nerkensn äußere Leiſtungsmerk⸗ male aufweiſt, ſo wurden hinter dieſen doch Züge deutlich, die zwar ebenſo allgemein ſind, her euer Denn mit dieſen Hinweiſen wird die Beziehung zum und politiſchen Tagesgeſchehen Auch in Prag war ſchon äußerlich an den Aniformen der Jungen feſtzuſtellen, daß der Sbort eine gute, wenn nicht die wertvollſte Borbereitung auf den Dienſt mit der Waffe HDarſtellt, denn ein großer Teil der Teilnehmer ttug bereits die Uniform des RAꝰ und „Viele Gebiete haben außerdem eilnahme ihrer noch im HJ⸗Alter ſtehenden Kämpfer verzichtet, die ſchon Wehr⸗ der Fußball⸗Titel⸗ In manchen „Nannſchaften ſtanden von den Jungen, die im Saufe des Sommers für ihr Gebiet die Teil⸗ gnahmeberechtigung an den Endſpielen in Prag ch hier. Das erklärt manches Es wurde in einem großartigen Geiſt gekämpft, geſiegt oder die iederlage hingenommen, wie se heute ſelbſt⸗ Herſtändlich iſt. aber in ſeinen Folgerungen für die ſoldatiſche Zukunft der deutſchen Ju⸗ i werden wenig ausgeſprochene Er⸗ kenntnis, aber ſie iſt darum um ſo wahrer: Es gibt heute nur mehr wenige Dinge, die Lem vor dem Kriegsdienſt ſtehenden deutſchen Jungen ein derartig begeiſterndes, einwand⸗ ſreies. in ſeiner Nützlichkeit unantaſtbar⸗s und Kingenhaft ungehemmtes Betätigungsfeld bie⸗ i Allein ſchon dieſerhalb iſt der Jugendſport, und als ſein feſter Beſtandieil der Leiſtungsſport, in ſeinem vollen Umfang gerechtfertigt. Das frohe, lachende und ie in Prag kämpfte und in hohen Wellen des Jubels zum Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerb, die mit deg. nhe„1. FV Nürnberg— Vienna, olſtein Kiel— LS Hamburg und FV Saar⸗ rücken— Schalke 04 am kommenden Sonntag, Oktober, zur Durchführung kommt, tref, e aufeinander. r Kampf der„letzten Vier“ geht am Sonntag, 7. Oktober in neutralen Austragungsorten Kriegsverſehrte tüchtige Sportler Bichk(Verſehrtenelf)— Union Heidelberg 60 Vor dem großen Spiel VfR— Augsbur unterhielten die Verſehrtenmannſchaft des Vf M. Union Heidelberg erſchienene Zuſchauer ganz vortrefflich. Beide Mannſchaften kämoften mit großem Ehr⸗ geis und in betonter Einſatzbereitſchaft, doch gegen das ausgeſprochen gute und techniſch her Porragende Können der Verſehrten hatte die Union nichts Gleichwertiges entgegenzuſetzen. dDer Mannheimer Sturm, der in Hild und nemann über tüchtige Verbinder verfügt, her⸗ im Keime erſtickt waren oder von der ſchlag⸗ fertigen Verteidigung klar gemeiſtert werden konnten. Die wenigen Schüſſe der Heidelberger, die auf den Kaſten der Verſehrten kamen, wurden durchweg eine Beute des imponierend ſicheren Hüters Salvado, deſſen Gegenüber der weit⸗ aus am meiſten beſchäftigte Mann des Tages war, der es trotz eines beachtlich guten Kön⸗ nens nicht verhindern konnte, daß die Ver⸗ ſehrten mit:0 Toren ihre ſpieleriſche Ueber⸗ legenheit dokumentierten. H. G. S. Badens Handballmädel Dritte Vor dem Abſchluß der HJ⸗Spielmeiſterſchaften Im Laufe des Samstagvormittag wurden bei den Jugendmeiſterſchaften in Praa, über die wir bereits berichtet haben⸗ dritte Plätze ausgekämpft. Einen vollen Erfolg hatte hier⸗ bei von den ſüddeutſchen Gebieten Baden im Handball des BDM, das über Hamburg mit:2 (:0) einen algtten Sieg davontrug. Beſonders ſtark in der Abwehr, konnte die badiſche Elf ihren Angriff ſchön entfalten, zumal die Ham⸗ burgerinnen faſt ausſchließlich aus dem Stand ſpielten. Bei der HF ſetzte ſich Sachſen über Niederſachſen mit 14:5(.2) durch. Die Leip⸗ ziger Jungen waren fein in Form. Alle Tref⸗ der fer fielen aus klug aufgebauten Spielhandlun⸗ aen, es gab nicht ein Tor aus Freiwürfen. So⸗ gar die Läufer beteiligten ſich am Tormachen. Im Hocken gab es knappe, aber durchaus ge⸗ rechte Entſcheidungen. Bei den Jungen hielt Franken der techniſchen Ueberlegenheit des Ti⸗ telberteidigers Berlin lange erfolgreich ſtand. Erſt zum Schluß wurden die Reichshauptſtädter erfolgreich und ſiegten mit:0(:). Düſſeldorf holte ſich mit einem:0(:)⸗Sieg über Mit⸗ telelbe den dritten Preis im BDM⸗Hockey.— Hochland und Württembera kämpften am Nach⸗ mittag um den dritten Platz im Fußball. Die flinken Bayern gewannen mit:2(:). Würt⸗ temberg war gegen die im Kampf gegen Ruhr⸗ Niederrhein gezeigten Leiſtungen nicht wieder⸗ zuerkennen. Hochland glänzte vor allem mit ſchöner Ballführung.— Die erſte Entſcheidung fiel in der Handballmeiſterſchaft der Mädel, die ſich Sachſen mit einem knappen, erſt in der letz⸗ ten Minute hergeſtellten:3(:)⸗Sieg über Wien erkämpfte. Jachtmanns Weltrekord: 55:52:50 Std NS§K⸗Oberſturmführer Ernſt Jacht⸗ mann, der, wie gemeldet, am 22. September zu einem Weltrekordverſuch im Dauerſegelflug für Einſitzer um 10.26 Uhr ſtartete, iſt am 24. Septemher, 18.19 Uhr, bei Brüſterort an der Samlandküſte gelandet. Er hat ſomit eine Zeit von 55 Stunden 52 Minuten und 50 Sekunden erreicht und damit einen neuen Weltrekord er⸗ zielt. Die alte Weltbeſtleiſtung wurde ſeit 1942 von NS§ K⸗Oberſturmbannführer Vergen⸗ mit 45:28 gehalten. Oberſturmführer Ernſt Jachtmann iſt ein gebürtiger Darmſtädter und ſeit längerem als Fachgebietsleiter für Segel⸗ flug beim NS⸗Fliegerkorps in Berlin tätig. Jachtmann machte bei ſeiner Landung einen verhältnismäßig friſchen Eindruck. Recht ſchlimm ſei, ſo che der Oberſturmführer, die zweite Nacht bei Regen und Sturm geweſen. Am Freitagmorgen habe es dazu noch Seenebel geben, ſo daß er unter der Hangkante der etwa 50 Meter hohen Steilküſte hahe ſegeln müſſen. Die immer wieder auftretenden Ermüdungs⸗ erſcheinungen habe er überwinden können. Am Nachmittag des letzten Tages befand er ſich gegen 15.50 Uhr über Palmnicken; die Kurs⸗ änderung hatte er vorher wegen Uebermüdung nicht bemerkt. Beinahe hätte er ſeinen Verſuch vorzeitig abbrechen müſſen. Es gelang ihm aber, ſich noch rechtzeitig zum Hang zu ret⸗ ten. Jachtmann freut ſich, daß ihm die neue Weltbeſtleiſtung gleich auf Anhieb geglückt iſt. Lohmann gewann Europapreis Beim Kehraus der Nürnberger Radrenn⸗ bahn am Reichelsdorfer Keller ſtand der Eu⸗ ropameiſter der Dauerfahrer über 50 Klm. zur Entſcheidung, den Walter Lahmann in 44:57,1 gegen Scheller(395 Meter), Bakker⸗ Amſterdam(600 Meter), Swoboda(620 Meter), Rintelmann,(1030 Meter) und Korsmeier⸗ Dortmund(6100 Meter zurück) ſehr ſicher zu ſeinen Gunſten entſchied. Vorher hatte Loh⸗ mann ein 10⸗Klm.⸗Verfolgungsrennen in der neuen Bahnrekordzeit von:53,7. mit 100 Meter Vorſprung gegen den Niederländer Bak⸗ ker gewonnen. „Franken gewann den Steherkampf über 20 Kilometer gegen Sachſen durch Hiltl(17:27,4) und Scheller(60 Meter) gegen Kläſel(640 Meter und Richter(660 Meter zurück). Der Herbſtpreis mußte nach dem elften Kilometer bei einer Führung von Rintelmann vor Hiltl und Swoboda abgebrochen werden. Mscie-Heldungen Badens landwirtſchaftliche Genoſſen⸗ ſchaften in der Kriegswirtſchaft „Der Verband landwirtſchaftlicher Genoſſen⸗ ſchaften in Baden.V. Karlsruhe zählte 1942 2257 landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften, dar⸗ unter 594 Spar⸗ und Darlehnskaſſen, 951 Be⸗ zugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften, 517 Milch⸗ genoſſenſchaften und 195 ſonſtige. Die Zahl der in ihnen vereinigten Mitglieder beträgt 271 406— ein Maßſtab, welche Bedeutung der Organiſation der landwirtſchaftlichen Genoſ⸗ ſenſchaften im heutigen Aufbau des bäuer⸗ lichen Wirtſchaftslebens zukommt. „Bei den ländlichen Kreditgenoſſenſchaften ſtiegen die Einlagen im Berichtsjahr um 37,5 Proz. auf 321 Mill.Mk. Die von ihnen eingerich⸗ teten 448 Schulſparkaſſen zählten mehr als 45 000 regelmäßige Schulſparer.— Die Be⸗ zugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften verſorgten die Betriebe weiterhin mit landwirtſchaftlichen Be⸗ darfsartikeln. Neben der Erfaſſung von Ge⸗ treide, Kartoffeln, Heu uſw. kommt beſonders der genoſſenſchaftlichen Milcherfaſſung, die in Baden reſtlos auf genoſſenſchaftlicher Baſis aufgehaut iſt, eine immer größere Bedeutung zu. Die Obſt⸗ u. Gemüſe⸗, Viehverwertungs⸗ u. Eierverwertungsgenoſſenſchaften wieſen mit Ausnahme der Obſt⸗ und Gemüſeverwertungs⸗ genoſſenſchaften einen gegenüber 1941 erhöhten Umſatz aus.— In enger Zuſammengrbeit mit der Bad. Landw. Baänk(Bauernbank) GmbH⸗ Karlsruhe und der Bad. Landw. Zentralgenoſ⸗ ſenſchaft eGmbc. Karlsruhe waren alle Ge⸗ noſſenſchaften bemüht, ihre Aufgaben im Rah⸗ men der Marktordnung zu erfüllen. Die Ver⸗ bandstätigkeit war vor allem darauf ausgerich⸗ tet, durch laufende Beratung das Wirken der Ortsgenoſſenſchaften mit den jeweiligen all⸗ gemeinwirtſchaftlichen Erforderniſſen in Ueber⸗ einſtimmung zu bringen und dafür zu ſorgen, daß auch dann, wenn der geſchäftsführende Rechner oder ein ſonſtiges Vorſtandsmitglied einherufen wurde, ſofort wieder ein Erſatz ge⸗ funden wurde. In treuer Pflichterfüllung wer⸗ den heute eine Anzahl landw. Genoſſenſchaften bon, Frauen und Töchtern der einberufenen Rechnern geleitet und dadurch wurde ermög⸗ licht, daß gerade die für die Kriegswirtſchaft ſo bedeutungsvollen genoſſenſchaftlichen Ein⸗ richtungen bisher in vollem Umfange ihre Tä⸗ tigkeit weiter fortſetzen konnten. Der Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichs⸗ Anlage der Bant in Wechſeln und Schecks, bank vom 23. September 1943 ſtellt ſich die Lombards und Wertpapieren auf 34 267 Mill. Im einzelnen beziffern ſich die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatz⸗ wechſeln auf 34 146 Mill. Mk., an Lombardfor⸗ derungen auf 15 Mill. Mk. an deckungsfähigen Wextrapieren auf eine Million Mk. und an ſonſtigen Wertpapieren auf 105 Mill. Mk. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen heträgt 78 Mill. Mk. Di an Rentenbankſcheinen werden mit 432 Mill. Die Beſtände der Reichsbank D Mark, diejenigen an Scheidemünzen mit 37 Mill. Mk. ausgewieſen. Die ſonſtigen Aktiva ſind auf 1326 Mill. Mk. zurückgegangen. Der Umlauf an Reichsbanknoten vermin⸗ derte ſich auf 28 804 Mill. Mk, die fremden Gelder werden mit 54,27 Mill. Mk. aus⸗ gewieſenn. Auguſt 1943 Der Auguſtausweis der Deutſchen Renten⸗ hank zeigt auf der Aktivſeite nur geringe Ver⸗ änderungen, nur Kaſſe, Bankguthaben uſw. ſind von 0,44 auf 0,24 Mill. zurückgegangen. Auf der Paſſivſeite haben ſich entſprechend die Verbindlichkeiten aus verloſten, gekündigten Schuldverſchreibungen und fälligen noch nicht vorgelegten Zinsſcheinen auf 4,23(4,434) Mill. Mark verringert. Seit Inkrafttreten des Li⸗ quidierungsgeſetzes ſind Rentenbankſcheine von 1671 355.496 Rent.⸗Mk. getilgt worden, der 9 blieb mit 1 549 992 208 Mk. unverän⸗ ert. Die gewerblichen Zentralkaſſen 1942 Die 12 gewerblichen Zentralkaſſen deut⸗ ſcher Volksbanken verzeichneten 1942 eine Um⸗ ſatzſteigerung um 14,4(14,8) v. H. auf 41,86 (86,58) Mrd. Mk. Die Bilanzſumme iſt um nochmals 55,7 Proz. auf 2,18(1,4) Mrd. Mk. angewachſen und hat ſich ſeit 1939 nahezu ver⸗ fünffacht. Die geſamten Einlagen mehrten ſich um 77(568) Mill. Mk. auf 2,13 Mrd. Mk. Im geringfügig ausgedehnt. Die Wertpapier⸗ beſtände ſtiegen auf 550(326), Mill. Mk., da⸗ von rd. 92,3 Proz, in Schuldtitel des Reiches und der Länder. Zuſammen mit den 482(344) Mill. Mk. Schatzwechſeln und U⸗Schätzen ſind dem Reich rd. 990 Mill. Mk. auf direktem Wege zur Kriegsfinanzierung dienſtbar gemacht wor⸗ den. Gegen 1941 bedeutet dies eine Zunahme um 348 Mill. Mk. od. 54,2 Proz. Auch Bank⸗ guthaben zeigen mit einer Zunahme um 403 (365) Mill. Mk. eine erhebliche Steigerung, ſie haben jetzt die Milliardengrenze überſchrit⸗ ten. Die geſamten Ausleihungen ſind dies⸗ mal von 43,8 auf 52,7 Mill. Mk. geſtiegen, nachdem ſie 1941 einen Rückgang von 12,3 Mill, Mk. gebracht hatte. Bemerkenswert iſt die Zunahme der ſonſtigen Schuloner, d vorwiegend Landeslieferungsgenoſſenſchaften, um 19 auf 44,56(32,56) Mill. Mk. während Hypotheken mit 0,45(0,70) Mill. Mk. ſtärker zurückgegangen ſind. Das geſamte haftende Eigenkapital ohne den Haftſummenzuſchlag he⸗ lief ſich Ende 1942 auf 29,04(25,52) Mill. Mk., auf 1,38(1,85) Proz. der fremden elder. Sonderzuſchläge für Roggen, Weizen und Gerſte Aus Gründen einer gleichmäßſigen und ge⸗ rechten Behandluna der Erzeuger haben ſich die zuſtändigen Stellen veranlaßt geſehen, einer Verlängerung des Sonderzuſchlages von 10% je To. für Roagen über den 30. 9. 1943, für Weizen über den 31. 10. 1943 hinaus bis aum 31. 12. 1943 zuzuſtimmen, Dieſe Verlängerung iſt eine endaültige. Hinſichtlich des bis zum 30. 9. 1943 zu gewährenden Sonderzuſchlages für Gerſte wurde beſtimmt, daß der Verteiler be⸗ rechtigt iſt, im Falle der Lieferung von Gerſte gefallen, der am aus eigenem Entſchlu 52 W 0 Regiment t x uv p ˖ Kataſtrophendienſt eingeſetzt, der ſeine in jeder Beziehung vorbildlich durchführte. Heldentod eines badiſchen Ritterkreu trägers Karlsruhe, 28. September. Bei den Kämpfen im Oſten iſt Oberleutnant Albert Brachat 4. Juli 1940 das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes erhalten hatte. Als beim Uebergang über die Aisne ſeine Ausweis der Deutſchen Rentenbank für Kompanie auf beſonders Hanken Widerſtand efallen. ule in Singen und der Bergſtraße ſtieß, übernahm der damalige Feldwebel Bra⸗ chat an Stelle des ausgefallenen Kompaniechefs 1 die Führung der Kom⸗ panie, erſtürmte an ihrer Spitze einen ſtarken feindlichen Stützyunkt und öffnete damit für ſein Bataillon den Ueher ga 9. wundung behielt er die Führung der in der Hand, bis der geſichert war⸗ Dieſer tapfere junge inzwiſch chef in einem Stürmregiment ernannte Offi⸗ zier iſt nunmehr bei den Trotz Ver⸗ Kompanie en zum Kompanie⸗ Kämpfen im Oſten berleutnant Brachat, der am 27. März 1915 in Hilzingen(Kreis Kon⸗ eboren wurde, trat nach Beſuch der 5 Fortbildungs ſchule in Hilsingen 1934 in das Infanterie⸗ i 4 ein, Als Feldwebel zog er ins Feld, wurde 1940 zum Offisieranwärter ernannt und 1942 als Oberleutnant in das aktive Offisierkorps übernommen. i. Bensheim. Die am Samstag und Sonn⸗ Akti ä i a tag im Kreiſe Bergſtraße und Odenwald durch⸗ Aktivgeſchäft hat das Kreditgeſchäft ſich nur eführten* 80 141—— em letzten ein Bau⸗ aften Rednern hatten durchweg einen Maſſen⸗ beſuch aufzuweiſen.— Bei angriff auf Mannheim wurde au 1 der Bensheimer Nachrichtenſchar im Terror⸗ ufgabe Das Nationaltheater ſpielt wieder Am Dienstag, den 5. Oktober, nimmt das Mannheimer in Heidelberg! Nationaltheater Mannheim ſeinen Spielbetrieb im Rokokotheater in Schwetzin⸗ gen auf. Es iſt geplant, in dieſem ſtimmungs⸗ vollen Theater, außer montags, täglich eine abwechſelnden Spielplan durchzuführen. e Schwetzinger Spielzeit wird eröffnet mit einer Neueinſtudierung von Mozarts führung aus dem Serail“. Der Vor⸗ verkauf beginnt am Donnerstag, den 30. Sep⸗ tember, im Schwetzinger Verkehrsvereins und in Mannheim an der einſtweiligen Kaſſe des Na⸗ tionaltheaters im Palaſthotel Mannheimer Hof, 3. Stock. „Die Ents Beſtellungen auf die Neue Mann⸗ heimer Zeitung oder Anſchriften⸗ Aenderungen wollen ſchriftlich an den Verlag nach Mannheim, R 1 Nr.—6, gerichtet werden. nach dem 30. 9. 1943, die vom Erzeuger mit Sonderzuſchlag übernommen worden iſt, vom Einkaufspreis auszugehen, mit der Maßgabe, Amtliche Bekanntmachung daß ſolche Mengen bis ſpäteſtens 81. 10. 1943 an die Verarbeitungsbetriebe(mit Ausnahme von Braugerſte an Brauereien u. Mälzereien) zu liefern ſind. Standard Zahnfabrik AG Konſtanz. Für 1942 wird ein faſt unveränderter Rohüberſchuß ausgewieſen, auch die Zinserträge blieben gleich, während ao. Exträge auf 17 400(6000) Mark anſtiegen. Nach Verrechnung der Auf⸗ K wendungen einſchl. 30 584(24.953) Mk. Ab⸗ ſchreibungen wird ein Neugewinn bon 60 651 (52 349) Mk. ausgewieſen, der ſich um den Vortrag auf 114757(84 107) Mk. erhöht. Die ividende wird mit unv. 6 Proz. aufrecht⸗ erhalten. —— mit allen Schikanen eines mo⸗ uns zum zweiten Male die unfahbare Nachricht, daß in der Blüte sein. Lebens nun auch unser lieber und herzensguter Sohn, unser un- vergehlich. Bruder, Schwager, Enkel, Neffe und Vetter Adolf Schaefer Uffz. in e. Sturmgesch.-Batt. bei den schweren Kämpfen im Osten sein Höchstes und Letztes für seine Heimat gab. Er folgte seinem Bruder Her- mann nach 10 Mon. im Tode nach. Möge ihnen die fremde Erde leicht sein, in unserem Herzen werden sie unvergeß- lich bleiben. Wer sie gekannt, weib, was wir verloren. Mh.-Neckarau, Traubenstr. 15, Karlsruhe, Ottweiler, 24. 9. 48 In stiller Trauer: Hermann Schaefer u. Frau Paula geb. Schindler; Uffz. Johann Stengele(z. Z. im Felde) u. Frau Martha geb. Schaefer; Feldwebel Hans Schaefer(z. Z. im Felde) u. Frau Anneliese geb. Merkel; Pflegeschwester Wilma Ass- falg; Großmutter Barbara Schindler u. alle Verwandt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu woll. * Großes Herzeleid brachte ——————————— ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Allen Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, der treusorgendeVater seines Kindes Karl Paul nach einem kurzen, aber schweren Leiden für immer von uns gegangen ist. Mannheim-Schönausiedlung, Tornerstraße 33 Die trauernden Hinterblie⸗ benen; Frau Mathilde Paul geb. Klepaz und Sohn Ri- chard; Jakob Kühnle und Frau Elisabeth verw. Paul: Fritz Stemmer(Z. Z. im Felde) u. Frau, geb. Paul und alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am Mittwoch 15.30 Uhr von der Leichenhalle Sandhofen aus statt. Mit der Familie betrauern wir den Verlust eines be⸗ währten und fleigigen Mit⸗ arbeiters u. treuen Arbeits⸗ kameraden. Seine Betriebs- kührung und seine Arbeits⸗- kameraden. Frau Anna Wunderlich und inder und Verwandte. eb Ihre Vermählung geben bekannt: Werner Altielix, Oberleutn. und Adi. in einem Art.-Reg.— Herta Altielix geb. Bührer. Mh.-Friedrichsfeld- Mannheim, 25. September 1943. St4370 MIET-GESUCHE Antl. Bekanntmachungen — Die Ueber⸗ +. wachung des aftfahrzeugver⸗ kehrs hat ergeben, daß viele Kraftfahrzeugbesitzer ihre Kraft- wagen dazu benützen, um abends Mannheim zu verlassen u. morgens wieder nach Mann⸗ heim zurückzukehren. Derartige Fahrten stellen eine mißbräuch⸗ liche Benutzung des Kraftfahr- zeugs dar. Um derartige Fahrten zu unterhinden, habe ich ver- fügt, daß Personenkraftwagen und Behelfslieferwagen, die nur zu Tarnzwecken mit Ware be⸗ laden sind, im ührigen aber Personen befördern, die aus per- sönlichen Gründen Mannheim verlassen, festgehalten und sichergestellt werden. Kraftfahr- zeuge, die“ aus kriegswichtigen Gründen fahren müssen, be⸗ dürfen zur Ausführung der Fahr- ten meiner besonderen Ge⸗ nehmigung. Diese Genehmigung werde ich nur auf Grund einer Befürwortung der für den Wohn⸗ sitz(Sitz der Firma) örtlich zu- ständigen NSDAP- Ortsgruppe und nach eingehender Prüfung durch meine Behörde erteilen, falls die Prüfung ergibt, daß diese Fahrten tatsächlich un- umgänglich notwendig sind.— Fahrzeughalter, die sich über diese Anordnung hinwegsetzen, haben mit der. sofortigen Still⸗ legung ihres Kraftwagens und Bestrafung zu rechnen. Mann⸗ heim, den 25. September 1943. Der Polizeipräsident. Genuhrechte aus der aufgewerte⸗ ten Obligationsanleihe von 1911 der früheren Oberrheinischen Eisenbahngesellschaft-G. in Mannheim betr. Sämtliche noch im Umlauf befindlichen Stücke obiger Genuhrechte kündige ich hiermit zur Rückzahlung zum Nennwert zum 1. Januar 1944. Der Gewinnanteilschein für1943 (Nr. 19) wird in vollem Betrage ausbezahlt. Für fehlende Ge- winnanteilscheine wird der Gegenwert einbehalten. Mann⸗ heim, den 25. September 1943. Der Oberbürgermeister. 191 Kraftfahrzeuge, die durch Brand- oder, Sprengbomben Zerstört wurden, sind unverzügl. zwecks Löschung unter Rückgabe des Kraftfahrzeugscheines und des Kfz.-Briefes bei der zustindigen Zulassungsstelle abzumelden-. Ueberdies wird in Erinnerung gebracht, daß jeder Standort- wechsel eines Kraftfahrzeuges, Zz. B. bei Ueberführung eines Kraftwagens von Mannheim nach auswärts, der Zulassungs- stelle gemeldet werden muß.— Der Polizeipräsident. Allgem. Ortskrankenkasse Mann⸗ heim. Bekanntmachung. Die Geschäftsräume der Kasse kön⸗ nen nur in der Zeit von 9 bis 12.15 Uhr für den Publikums⸗ verkehr geöffnet sein. Die Nach- mittags- Schalterstunden fallen Weg. Mannheim, den 28. 9. 43. Der Leiter; Büchner. Büro- u. Lagerraum, trock., hell, ca. 50 am, in Käfertal-Nord ge- sucht. Angebote unt. Nr. 20 777. 1 Zimmer und Küche für berufs⸗ tätiges Ehevaar gesucht. 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