unſterblich und muß weiterleben.“ 29 Einzelpreis 10 Pf. Neue Mannheimet Seitung Erſcheint wochentl. /ma. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str 1 Bezugspreiſe. Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P] bholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abheſtell müſſen his ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen durch die Poſt 1,70 M Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 ium breite Legtmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Samstag/ Sonntag,./3. Oktober Mannheimer Ueues Tageblatt 154. Jahrgang— Nummer 247 „Fialiens Heer muß wieder kämpfen!“ Neuer Appell Grazianis an das ttalienijche Volk-„Abjolute Innehaltung der Bertrüge“ dib. Rom, 2. Okt. Marſchall Graziani hat am Freitag vor den in Nom befindlichen vaterlandstreuen Offi⸗ zieren eine Rede im Teatro Adriano gehal⸗ ten. Der Marſchall erinnerte in ſeiner An⸗ ſprache zunächſt an den Schmerz aller Italie⸗ ner über das namenloſe Anglück, in welches das Vaterland durch den ſchändlichen Verrat Badoglios und des Königshauſes geſtürzt worden ſei. Die glorreichen Fahnen und Standarten des Heeres ſeien geſenkt. Der heilige Körper des Vaterlandes ſei geteilt und zerriſſen und blute aus tauſend Wunden. Es gäbe keine Worte, um die Anklage den Ver⸗ rätern ins Geſicht zu ſchleudern. Aber auch für ſeine eigenen Fehler und Irrtümer und für alles, was es aufgegeben habe, müſſe das ita · lieniſche Volk jetzt Sühne leiſten. 00 Der Marſchall erklärte, er habe die Offi⸗ ziere zuſammengerufen, um noch einmal Auge in Auge wie früher während der Schlachten mit ſeinen Mitkämpfern zu ſtehen, und um ihnen weiter zu verſichern und zu wieder⸗ holen, daß es jetzt für jeden ehrlichen Italiener nur einen einzigen Weg gebe, den nämlich, die ſtrenge Innehaltung der geſchloſſenen Verträge durchzuführen. Graziani betonte, daß dieſe Verträge in voller Kenntnis ihrer Tragweite freiwillig durch das italie⸗ niſche Volk und ſeine Regierung abgeſchloſ⸗ ſen worden ſeien. Er betonte mit Nach⸗ druck, daß es unmöglich ſei, dieſe Verträge jetzt zu ignorieren, denn das verſtoße ge⸗ gen Treu und Glauben und darum gegen die nationale Ehre. Der Marſchall ſtellte dann ſeinen Zuhö⸗ rern die Frage, ob ſie an der Seite ihres treuen Bundesgenoſſen weiter ausharren wollten, worauf die Verſammelten mit einem donnernden einmütigen Ja antworteten. Im weiteren Verlauf ſeiner Anſprache ent⸗ wickelte Marſchall Graziani ſein Pro⸗ gramm. Als ſolches bezeichnete er den Wie⸗ deraufbau des Vaterlandes unter Zuſammen⸗ faſſung aller Kräfte des Heeres und bezeichnete es als ſelbſtverſtändlich, daß glle gutwilligen Elemente der Wehrmacht zu dieſem Zweck ſich neu organiſierten. 3 6 Vor allem müßten die Kadres des Heeres ſofort neu gebildet werden, um wieder zum Kampf gegen die Feinde des Landes einge⸗ ſetzt zu werden. Auch dieſe Worte des Marſchalls wurden von den verſammelten Offizieren mit begeiſterten Zurufen begrüßt. 0 Der Marſchall ſchloß mit den Worten: „Das Vaterland gilt jetzt ganz allein; es iſt Nach Marſchall Graziani hielt der deut ⸗ ſche Stadtkommandant eine kurze An⸗ ſprache. Er unterſtrich dabei unter begeiſterten 2 und Heil⸗Rufen den e e Kampf und das gemeinſame Ziel des gegen ⸗ wärtigen Kampfes. Marſchall Graziani forderte dann die an. weſenden Offiziere auf, ihm zum Grabe des Anbekannten Soldaten zu folgen. Anter Vor⸗ antritt des Marſchalls ſowie des deutſchen Stadtkommandanten begaben ſn die Offiziere in langem Zuge unter dem Geſang der„Hymue an Rom“ von Giacomo—— ſöwie der Gio; Binedge über die belebte Via Vittoria Colonna, Via Tomacelli und den Corſo Amberto“ zur Dies a Venezia. Aeberall umſäumte eine dichte den Vorbeimarſch und ſtimmte in den Geſang der Vorbeimarſchierenden ein. Beſonders an der Piazza Colonna, wo die Faſehseiſche Partei ihren Sitz hat, kam es zu begeiſterten Kundgebungen der Volksmenge. Am Grabe des Anbekannten Soldaten, dem „Altar des Baterlandes“, auf der Piazza Ve⸗ nezia löſte ſich der Zug auf. Wie Grandi Muſſolini verriet EP. Chiaſſo, 2. Oktober. Im„Lavoro Faſciſta“, einem Organ Muſſolinis, wird gegen den letzten Präſi⸗ denten der durch Badoglio aufgelöſten faſchi⸗ ſtiſchen Kammer, Dino Grandi, die An⸗ klage erhoben, den Staatsſtreich vom 25. Juli herbeigeführt zu haben, nach dem Zuſammen⸗ treffen Muſſolinis mit Adolf Hitler. Wenige Tage vorher habe ſich Grandi zu Muſſolini begeben, um die Lage zu ſondieren. Durch ihn ſei Badoglio auf dem laufenden ge⸗ halten worden, Beide hätten ſich dann zu⸗ ſammen zum König begeben, und dieſer habe ihre Vorſchläge zur Durchführung des Staats⸗ ſtreiches unter der Bedingung genehmiat, daß das Heer mitmache. Während Badoglio mit den militäriſchen Vorbereitungen beſchäftigt war, habe Grandi nochmals Muſſolini auf⸗ geſucht, um ihn unter einem Vorwand zur Ein⸗ berufung des Großen Rates des Faſchismus zu bewegen. Unmittelbar daxauf habe in einem Hotel in Rom eine von Grandi und Ba⸗ doglio vexanſtaltete Beratung von Politikern, Finanzmännern, Iptellektuellen und Groß⸗ induſtriellen ſtattgefünden. Aus dem Kreis der Teilnehmer ſei ein„ſtändiges politiſches Haupt⸗ quartier“ gebildet worden. Der dramatiſche Verlauf jener Sitzung des Großen Rates des Faſchismus und ſeine Fol⸗ gen ſind bekannt. Ja zum Verrat- Nein zum Verräter! * Mannheim, 2. Okt. Badoglio hat ſeinen beſonderen Rene⸗ aten⸗Ehrgeiz. Sein Land, ſeinen Eid und einen Bundesgenoſſen verraten zu haben, genügt ihm nicht. Sein Ehrgeiz geht höher hinaus. Er will„aktiver Mitkämpfer“ der Engländer und Amerikaner werden, gegen die er in ſeinem erſten Regierungsaufruf nach dem ſchamloſen Sturz Muſſolinis den Krieg weiterzuführen verſprach. Nun pflegt es überall ſo zu ſein, daß der Verräter weſentlich weniger willkommen iſt als der Verrat— namentlich dann, wenn er ſo wenig mitbringt, wie Badoglio für ſeine heutigen Verbündeten mitbringt. Gemeſſen an den Verſprechungen, die Badoglio machte, und an den Hoffnungen, die auf der anderen Seite von London und Waſhington auf ihn lm Kampf um die Dnjepr-Brüccenköpfe Neapel planmäßig geräumt- — Aus dem Führerhauptquartier, 2. Okt. Das OKW gibt bekannt: Südöſtlich Saporoſhje führte der Feind unter dem Eindruck ſeiner ſchweren Ver⸗ luſte bei den geſcheiterten Großangriffen der letzten Tage nur einige örtliche erfolgloſe An⸗ griffe. Am mittleren Dujepr gehen die Kämpfe um die Brückenköpfe der Sowjets wei⸗ ter. Bei dieſen Gegenangriffen wurden mehrere feindliche Kampfgruppen zerſchlagen. Von der übrigen Oſtfront wird nur aus dem Mittelabſchnitt lebhafte Kampftätigkeit gemeldet. 8 Im Monat September wurden von der Luftwaffe und dem Heer an der Oſtfront 1464 Sowjetflugzeuge vernichtet. In den Kämpfen im mittleren Frontab⸗ ſchnitt bewährten ſich in den letzten Wochen beſonders die ſchleſiſche 102., die niederſäch⸗ ſiſche 216. und die thüringiſch⸗heſſiſche 299. In⸗ fanteriediviſion. In Süditalien griff der Feind nur mit kleineren Abteilungen entlang der Straße am Veſuv und am Weſtrand der Ebene von Foggia an. Nur um eine Einbruchſtelle nördlich Foggia wird noch gekämpft. Die Zurücknahme unſerer Truppen auf eine vor⸗ bereitete Gebirgsſtellung verläuft planmäßig. Nach gründlicher Zerſtörung aller kriegs⸗ wichtigen Einrichtungen in Neapel und dem Abtransport der Verſorgungsgüter wurde die Stadt dem vorſichtig folgenden Feinde überlaſſen. Im Mittelmeer beſchädigten Kampf⸗ fliegerverbände einen feindlichen Zerſtörer und ein mittleres Handelsſchiff durch Bom⸗ bentreffer ſchwer. Nordamerikaniſche Bomber⸗ verbände verſuchten im Laufe des geſtri⸗ gen Tages Ziele in Süddeutſchland anzugrei⸗ fen. Sie wurden von ſtarker Jagdabwehr ſchon weit vor der Reichsgrenze angegriffen, teilweiſe zum Bombenabwurf über der See und zum Abdrehen gezwungen. Einzelne Verbände, denen es gelang, tiefer in deut⸗ ſches Gebiet einzudringen, wurden hartnäk⸗ kig verſolgt und größtenteils von ihren Zie⸗ len abgedrängt. Durch Bombenwürfe auf einige Orte entſtanden Verluſte unter der Bevölkerung und Schäden an Wohnhäuſern. In der Nacht zum 2. Oktober führten bri⸗ tiſche Bomber einen Terrorangriff auf rheiniſch⸗weſtfäliſches Gebiet durch. Vor allem Ktemtſchug nach Zerſtörung der 1000 (Funkmeldung) — Berlin, 2. Oktober: Während die deutſchen Truppen in den ver⸗ gangenen Tagen im Verlauf der vorgeſehenen Abſetzbewegung an der ſüdlichen Oſtfront überall den Lauf des Dujepr erreichten, bildeten Teile unſerer Diviſionen vor der auf dem Oſt⸗ ufer des Fluſſes gelegenen Stadt Krement⸗ ſchung zur Deckung der über die Dnjepr⸗ Brücken abziehenden Verbände einen ſtarken Brückenkopf. Schon einige Zeit vor der Räu⸗ mung der Stadt ſelbſt war das Ziel des Fein⸗ des einwandfrei erkannt worden, mit maſſier⸗ ten Kräften den ſich auf die Stadt abſetzenden deutſchen Truppen den Rückzug zu verlegen. Durch mehrere kühne Unternehmungen einer Panzer⸗Grenadier⸗Diviſion konnte die Abſicht der Sowjets, die außerordentlich hohe Verluſte in Kauf nehmen mußten, jedoch vereitelt wer⸗ den. Es gelang unſeren Grenadieren, ſich un⸗ gehindert von dem nachdrängenden Feind zu löſen und auf den nahezu 1000 Meter langen Dujepr⸗Brücken das ſüdliche Ufer zu erreichen. Alle kriegswichtigen Anlagen und Gebäude von Krementſchung waren durch Vernichtungs⸗ kommandos bereits zerſtört worden, und auch die geſamte Bevölkerung hatte die Stadt ge⸗ meinſam mit den deutſchen Truppen verlaſſen. Die zur Verteidigung des Brückenkopfes ein⸗ geſetzten Grenadiere und Füſiliere ſchlugen noch am 29. 9. einen Gewaltvorſtoß maſſierter feind⸗ licher Infanteriekräfte, die von 25 Panzer⸗ kampfwagen unterſtützt waren, zurück. Sturm⸗ geſchütze und Artillerie vernichteten hierbei ſechs der angreifenden Panzer und zwangen die Meter langen Dnjepr Brüche geräumt übrigen durch ihr Sperrfeuer zum ſchleunigen Abdrehen. In härteſten Kämpfen hieiten un⸗ ſexe tapferen Soldaten ihre Stellyngen, bis die letzten deut⸗ ſchen Fahrzeuge das diesſeitige Dnjebr⸗Ufer er⸗ letzten ſchweren Waffen und di reicht hatten. In den Nachmittagsſtunden des 29.., als die Abſetzbewegungen ſchon faſt abgeſchloſſen waren, griff ein ſtärkerer Verband ſowjctiſcher Kampfflugzeuge die beiden Dnjeprbrücken on. Erſt beim zweiten Anflug gelang es ihnen, einen Volltreffer auf der einen Brücke zu er⸗ zielen, die noch kurz vorher dem Perſonen⸗ und Fahrzeugverkehr gedient hatte. Die Eiſeubahn⸗ brücke blieb unverſehrt. Ueber ſie rollten die letzten Panzer und die nicht mehr zur Beſetzung des Brückenkopfes benötigten Infanteriekom⸗ panien auf das Südufer des Fluſſes. Als die Brücken dann frei waren, löſten Pioniere die vorbereiteten Sprengladungen. Unter gewaltigen Detonationen zerbarſten die ſchweren und breitem Fahrbahnen und verſan⸗ ken in den Fluten des Dnjepr. Einzelne kleine, aus Panzergrenadieren und Füſilieren be⸗ ſtehende Sicherungskommandos hatten bis zu⸗ letzt auf dem Oſtufer die Brücken vor dem Zu⸗ griff des Feindes geſchützt. Gedeckt durch einen wirkſamen Feuerriegel vom weſtlichen Ufer, konnten dann auch dieſe Gruppen auf Sturmbooten über den breiten Strom dem Gros folgen. Ohne nennenswerte Verluſte haben die deutſchen Truppen, indem ſie eine in ihren weſentlichen Teilen völlig zerſtörte Stadt dem Feinde überließen, ihre befohlenen neuen Stellungen auf dem weſtlichen Dnjepr bezogen. 16A⸗Proteſt gegen Englands„Schmutzkonkurrenz“ AsA⸗Senatoren packen ihre„depri mierenden Eindrücke“ von (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 2. Okt. Fünf Mitglieder des Waſhingtoner Se⸗ nats wurden vor geraumer Zeit in die Welt ausgeſchickt mit dem Auftrag, überall auf al⸗ len Fronten, auf denen amerikaniſche Trup⸗ pen ſtehen und in allen Ländern, in denen „amerikaniſche Intereſſen zu vertreten ſind“, ſich über den Stand der Dinge zu unterrich⸗ ten. Sie ſind jetzt nach einer Rundreiſe um die ganze Welt, die ſie ſowohl nach Aſien, Afrika, wie auch nach Europa und die Län⸗ der des Nahen Orients führte, in die Hei⸗ mat zurückgekehrt. Sofort auf der erſten Preſſekonferenz, die ſie abhielten, ſtellt es ſich heraus, daß ihre Beobachtungen in keiner Weiſe dem entſpra⸗ chen, was man erwartet hatte. Statt über große Fortſchritte der ASA⸗Kriegspolitil und ⸗Agitation in den von ihnen beſuchten Ländern berichten zu können haben dieſe Senatoren ſehr heftige Kritik geübt — im allgemeinen nicht ſo ſehr an der eige⸗ nen Kriegführung, ſondern an England, was entſprechendes Aufſehen in den ASA erreg hat. Was die Senatoren an weſentlichen Klagen vorbrachten, läßt ſich in weniger Sätzen zuſammenfaſſen: Sie behaupten, den Eindruck gewonnen zu haben. daß die bri⸗ tiſche Hricasaaitation danach ſtrebe, die Be⸗ deutung des Kriegsbeitrages der ASA ſo herabzuwürdigen, daß im Ausland ein völlig falſcher Eindruck über Ausmaß und Bedeu⸗ tung der ASA⸗Kriegsleiſtung entſteht. Dieſe britiſche Propaganda aber habe hedauer⸗ licherweiſe derartige Erfolge, daß ſie ſich nachteilig für das Anſehen der ASA in den beſuchten Ländern auswirke. Ein Mitglied dieſer Senatskommiſſion, Senator Ruſſell, berichtete ſo: Die bri⸗ tiſche„Propaganda“ habe die Amerikaner in vielen Ländern völlig an die Wand gedrückt. Das gelte beſonders für die Rundfunkagita⸗ tion. Im britiſchen Nachrichtendienſt würden die Leiſtungen der amerikaniſchen Truppen ſo ſtark in ihrer Bedeutung bagatelliſiert, daß bei⸗ ſpielsweiſe in Aegypten der Eindruck herrſche daß kaum amerikaniſche Truppen auf Sizilien dekämpft hätten Die Methoden der Engländer ſeien ebenſ⸗ einfach wie wirkſam Wenn z B. die britiſche Luftwaffe einen Angriff durchführe, werde das als eine Operation der RAß bezeichnet; wenn es ſich um eine rein amerikaniſche Operation handle, werde das ein Angriff alliierter Luft⸗ treitkräfte genannt. So gebe es Hunderte von Zeiſpielen, die angeführt werden könnten. Senator Brewſter, der ebenfalls an der Aundreiſe teilnahm, führte ſehr heftige Klage über die einſeitige britiſche Auffaſſung bezüg⸗ lich der Gegenſeitigkeit des Pacht⸗ und ihrer„Inſpektionsfahrt“ aus Leihgeſetzes. Man bohre in vielen Län⸗ dern, in denen ASA⸗Truppen ſtänden, Erdöl. Er verrate ſicherlich kein Geheimnis, wenn er mitteile, daß es den Engländern gelungen ſei, die Erdölproduktion des Perſiſchen Golfes weſentlich zu ſteigern. Warum aber werde die⸗ ſes Erdöl den Amerikanern vorenthalten? Es würde für die ASA⸗Kriegführung eine Er⸗ leichterung bedeuten, wenn dieſes iraniſche— alſo britiſche— Erdöl den Amerikanern zu⸗ gutekommen würde. Auf dieſe Weiſe könnte an den abnehmenden amerikaniſchen Erdölvor⸗ räten geſpart werden. Sämtliche Senatoren haben der Preſſe ge⸗ genüber erklärt, ſie würden ſobald wie möglich dem Senat Bericht erſtatten und dieſer Be⸗ richt werde„ſehr ernſt“ ausfallen. Die diplomatiſche und politiſche Betätigung der ASA habe, ſo betonten ſie übereinſtimmend, in letzter Zeit gegenüber der britiſchen ſtark nach gelaſſen, und ſie führten als beſonders kraſſen Fall der Vernachläſſigung die erfolgreiche „Propagandarbeit“ der Engländer in der po⸗ litiſchen Kriegführung an. Man könne ſich im Ausland keinerlei feſte Vorſtellung von den ÜSA⸗Friedensplänen machen, Einer der Se⸗ atoren prägte den Satz: „Die Briten überflügeln uns ſo ſtark, daß ſie, wenn wir nicht achtgeben, die Ernte ein⸗ ſtecken würden, die wir mit unſeren Leih⸗ und Pachtlieferungen ſäen.“ Britischer Terrorengriff auf Hagen · 24 Feindbomber abgeschossen in Hagen entſtanden beträchtliche Schäden in Wohnvierteln und Verluſte unter der Bevöl⸗ kerung. Nach den bisherigen Meldungen wurden bei dieſen Einflügen 24 viermotorige Bomber ab⸗ geſchoſſen. Das Eichenlaub für Oberſt Alfred Reinhardt dnb. Führerhauptquartier, 1. Oktober. Der Führer verlieh am 29. Sept. das Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz an Oberſt Alfred Reinhardt, Kommandeur eines Grenadier⸗ Regiments, als 306. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. „Spießrutenlaufen“ der engliſchen Terrorbomber EP. Zürich, 2. Oktober. Bei dem Angriff auf Hannover ſtießen die britiſchen Flugzeuge nach einer Anited⸗Preß⸗ Meldung auf äußerſt heftige Abwehr der deut⸗ ſchen Fägex. In dem Augenblick, in dem die britiſchen Bomber die deutſche Küſte überflo⸗ gen, ſeien ſie von deutſchen Jagdfliegern emp⸗ pfangen worden. Dieſes„Spießrutenlaufen“ erſtreckte ſich auf eine Strecke von etwa 170 Kilometern. Als die britiſchen Verbände über Hannover eintrafen, ſeien bereits alle Schein⸗ werfer der Stadt auf die anfliegenden Bomber gexichtet geweſen. Durch Leuchtraketen ſei der iimnel faſt taghell erleuchtet geweſen, und die itiſchen Flugzeuge hätten ein gutes Ziel für die zahlreichen deutſchen Jägergeſchwader ge⸗ hildet, die jetzt heranbrauſten. Stalin und die Kirche Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Okt. Die britiſche Wochenſchrift„News Re⸗ view“ gibt ausnahmsweiſe einmal der Wahrheit die Ehre und enthüllt die wirk⸗ lichen Gründe, die Stalin ten, plötzlich nach außen hin eine Annähe⸗ rung an die orthodoxe Kirche herbeizufüh⸗ ren. Von einer Aenderung in der antireligiöſen Haltung Stalins könne keine Rede ſein. Sta⸗ lin habe die letzten Maßnahmen auf reli⸗ gionspolitiſchem Gebiet lediglich aus diplomatiſchen Gründen getroffen. Er wolle das Anſehen der Sowjetunion und ihren Einfluß auf dem Balkan ſtärken. Auf dem Balkan ſei die orthodoxe Kirche gemäß den alten Traditionen dieſer Länder noch ausſchlaggebend. Stalin ſuche die Tatſache für die Sowjetunion politiſch auszunutzen. Wahrſcheinlich ſtehe er auf dem Standpunkt, das Preſtige der Sowjetunion auf dem Bal⸗ kan ſei„eine orthodoxe Meſſe wert“ Kanton⸗Inder traten geſchloſſen in die Boſe⸗ Armee ein. Nach Meldungen aus Kanton tra⸗ ten alle in dieſer ſüdchineſiſchen Hafenſtadt lebenden wehrdienſttauglichen Inder in die in⸗ diſche National⸗Armee ein. Schwere Granatwerfer im Einſatz an der ſüditalieniſchen Front Mitten im Hof eines Wohnhauſes iſt der deut⸗ ſche Granatwerfer in Stellung gegangen und ſchickt ſeine Geſchoſſe gegen die anglo⸗amerika⸗ niſchen Linien. (PK.⸗Aufn.: Kriegsberichter Dohm, Sch.,.) an dem Churchill ſo ſes Krieges. azu veranlaß⸗ S geſetzt wurden, iſt das allerdings ſo wenig, daß es durchaus verſtändlich iſt, wenn man im engliſch⸗amerikaniſchen Lager ſich heute bereits überlegt, ob Badoglio ſeinem erſten Verrat nicht einen zweiten habe folgen laſ⸗ ſen. Hatte er nicht verſprochen, Muſſolini, gerne ſein Mütchen hätte kühlen wollen, an die Engländer aus⸗ zuliefern? War nicht der ſogenannte Waf⸗ fenſtillſtandsvertrag, in Wirklichkeit das ſchamloſeſte Anterwerfungsdekret, das jemals in der Weltgeſchichte unterſchrieben worden iſt, auf die Annahme gegründet, daß mit die⸗ ſem Vertrag ganz Italien in die Hände der Alliierten geſpielt werden würde? Hatten nicht Badoglio und ſeine Generäle alle Vor⸗ bereitungen getroffen, der deutſchen Armee in den Rücken zu fallen, ihr den Rückzug über den Brenner abzuſchneiden und ihr zu⸗ ſammen mit den engliſchen und amerikaniſchen Landungsdiviſionen das große Cannae zu be⸗ reiten, das den Krieg endlich zugunſten der Alliierten entſchieden und Badoglio Recht und Hoffnung gegeben hätte, auf Gnade und Erbarmen bei den Siegern zu rechnen? And ſind nicht alle dieſe Träume verflogen wie Nebel vor dem Winde? Wo iſt Muſſolini, wo iſt der leichte Sieg, wo ſind die verſpro⸗ chenen italieniſchen Diviſionen geblieben? Stehen die engliſchen und amerikaniſchen Landungsarmeen nicht heute noch da, wo ſie vor Badoglios Verrat geſtanden ſind? 3 Nicht eine der großen Hoffnungen hat ſich für unſere Gegner realiſiert: weder in Italien ſelbſt, noch auf dem Balkan, noch im übrigen Europa, wo man ſich ſoviel von der Weiter⸗ wirkung der italieniſchen Ereigniſſe verſprach. Nur ein paar dürftige Abſchlagszahlungen an die großen Erwartungen konnten einkaſſiert werden: ein paar Kriegsſchiffe von mehr oder minder zweifelhaftem Kampfwert, ein paar kommuniſtiſche Banden, die Morgenluft wit⸗ terten, ein paar Inſeln ohne ſtrategiſchen Wert, das iſt alles, was Badoglio ſeinen neuen Freunden in die neue Bundesgenoſſenſchaft mitbrachte. Es iſt herzlich wenig; es iſt jeden · falls zu wenig, als daß ſie ihn ob dieſer Mit⸗ gift voll Enthuſiasmus in die Arme hätte ſchlie⸗ ßen ſollen! Der Anmut iſt begreiflich; begreiflich auch, daß ſie Herrn Badoglio und ſeinem armſeligen „re bambino“ nicht einmal die letzte Ehre zu⸗ erkennen wollen, ſie als Mitkämpfer gelten zu laſſen. And in dieſer Beziehung ſind die Eng⸗ länder ſonſt doch wahrhaftig nicht wähleriſch! Für Leute, die bereit ſind, ſich für ihre Sache ins Feuer ſchicken zu laſſen, haben ſie immer etwas übrig— d. h. ſolange ſie am Leben und damit in der Lage ſind, für ſie wirklich zu ſterben! Gegenüber dem Badoglio⸗Italien zögern ſie. Was ſie dem Negus bereitwillig zubilligten, verweigern ſie Viktor Emanuel. Sie wiſſen waruml ItalieniſtinderalliiertenRech⸗ nung das große Beuteobjekt die⸗ Auf dem Rücken Italiens ſoll der große Ausgleich geſucht werden zwi⸗ ſchen den heute ſchon unvereinbar ſcheinenden der Engländer und Amerikaner im ittelmeerraum. England ging in den Krieg ums Mittelmeer mit beſtimmten Abſichten und Wünſchen: Nordafrika ſollte die große Beute werden, die England aus dieſem Krieg beizubringen hoffte. er Transverſale Kap-—Kairo ſollte die an⸗ dere Transverſale TripolisAlexandrien an⸗ geſchloſſen werden. Dann wäce der afrikaniſche Kontinent wirklich ein engliſcher Kontinent ge⸗ worden. Aber Englands Kräfte reichten nicht aus, das zu ſchaffen. Mit Umekikas Hilfe kamen aber auch Amerikas Anſprüche in dieſem Gebiet. Heute muß England, ob es will oder nicht, die vorherrſchende Stellung Amerikas im nordafrikaniſchen Raum anerkennen. Vor dem Sternenbanner flankiert von Eiſenhower auf der einen und Wallſtreet auf der anderen Seite, mußte ſich der Anion Jack mit Montgomery und der City zurückziehen. England muß ſich um andere Objekte um⸗ ſchauen. Sizilien wäre ſo eines; Sardinien nicht weniger; auch Korfu wäre nicht zu ver⸗ achten, und der Dodekanes gäbe eine ausge⸗ zeichnete Flankenſicherung für Englands klein⸗ aſiatiſche Intereſſenſphäre ab. Auf Sizilien, das begreiflicherweiſe Englands Appetit am meiſten reizt, ſitzt nun allerdings ſchon die „Amgot“, die dank ihrer kaufkräftigen Dol⸗ lars und der nicht zimperlichen Militärs des Herrn Eiſenhowers allmächtige amerikaniſche Militärverwaltung. In England hat man mit Recht wenig Hoffnung, daß ſie das Sternenbanner noch einmal einziehen und ſich trollen wird. Aber die anderen Objekte ſind vielleicht noch zu holen: jedoch nur dann, wenn Stalien in dem Stand bleibt, in den es der Verrat Badoglios geſetzt hat: im Stand eines bedingungslos auf Gnade und Angnade ausgeliefer⸗ ten Beſiegten Darum hat gerade die engliſche Preſſe ſo große„formale“ Bedenken, Badoglio Rechte zuzuerkennen, die ihn aus dieſem Stand entlaſſen würden. Man möchte das italieniſche Blut für den eigenen Kampf und das italieniſche Land für den eigenen Krieg: aber man möchte ſich in guter engliſcher Tradition um die Bezahlung drücken. And wieder muß man vom deutſchen Ge⸗ ſichtspunkt aus ſagen: es iſt gut ſol Ge⸗ nau ſo, wie es, vom Standpunkt unſeres Intereſſes aus geſehen, ebenſo erfreulich wie vom Standpunkt des engliſchen Intereſſes aus unbegreiflich war, daß England nach dem Sturze Muſſolinis aus lauter Gier, doch alles einzuheimſen, noch fünf Wochen unge⸗ nutzt verſtreichen ließ, ſtatt dem Badoglio⸗ Regime ſofort goldene Brücken in das eigene Lager zu bauen. Dieſe fünf Wochen haben uns Zeit gelaſſen, dem engliſchen Spiel und dem Kalieniſchen Verrat ſeine Wirkung zu nehmen. Heute iſt es genau ſo: heute zeigt England wiederum in der gleichen Verblen⸗ dung und in der gleichen Gier, daß es nicht einmal den Verrat anſtändig honorieren will. Wir können uns nichts Beſſeres wünſchen. Es iſt die eindrucksvollſte Lehre, die Italien im ganzen erfahren kann, und die beſte Ermun⸗ terung. die die aufrechten und vertragsehrlichen und für die Elemente der Treue und der Ehre noch empfänglichen Italiener empfangen kön⸗ 4 ——— —— — — her Teil der Bevölkerung hat ſich nen. Der Feind, in deſſen Lager der italie. niſche König und ſein eidbrüchiger Marſchall die italieniſchen Fahnen getragen haben, er⸗ Kärt offen, daß dieſer Akt des Verrats in nichts ſeinen Willen zur Vernichtung ändert. Auch der letzte in den vier Jahren Krieg in ſeinem Willen ſtumpf gewordene Italiener müßte nun klar erkennen, wer nun eigentlich das beſſere Teil ſowohl des nationalen wie des privaten Schickſals erwählt hat: Badoglio, der ſein Land und ſein Volk verriet, der ſein Volk der allgemeinen Verachtung auslieferte und ſein Land nun erſt recht zum Kriegsſchauplatz machte, oder Muſſolini und Graziani, die ent⸗ ſchloſſen ſind, dem gegebenen Worte und da⸗ mit Staliens Ehre die Treue zu halten und an der Seite Deutſchlands den einzig wög. lichen Kampf zu kämpfen, der Italien am Ende dieſes Krieges ſeine Ehre, Recht und Größe wiedergeben kann In dieſem Sinne werden ſich an Grazi a⸗ nis neuen Aufruf zur Bildung einer neuen italieniſchen Kampfarmee die Geiſter des italieniſchen Volkes ſcheiden. Von dem Maße, in dem dieſer Appell eindringt in das italieniſche Volk, es zu neuem Glauben und neuer kämpferiſcher Tat aufreißt, wird auch das Maß verſöhnender Gnade abhängen, das das Schickſal ſelbſt für Nation und Land be⸗ reithält! Or. A. W. Franco gegen die Hetzer anb. Madrid, 1. Oktober. Am Freitag, dem 7. Jahrestag der Macht⸗ übernahme von General Franco trat im alten Madrider Senatspalaſt der Nationalrat der Falange unter dem Vorſitz des ſpaniſchen Staatschefs zuſammen. General Franco er⸗ klärte einleitend, daß Spanien in der gegen⸗ wärtigen Stunde eines furchtbaren Völkerrin⸗ gens ein Vorbild friedlicher Aufbauarbeit ſei. Dieſe erſolgreiche Arbeit in Spanien habe den Haß der Feinde der Nation nur noch erhöht und jene Elemente, die 1934 die bolſchewiſtiſche Revolution in Aſturien durchführten und die im Zeichen des Marxismus und der Frei⸗ mauterei 13 Biſchöfe, 5255 Geiſtliche, 2711 Moönche und Nonnen mordeten, hetzten in den Spalten einer auswärtigen Preſſe heute wie · der aufs neue zum Mord und Totſchlag in Spanien. Die gleichen Leichengräber, die in Spanien Marſchrichtungen organiſierten, ſo · wjetruſſiſche Kommiſſare mit der Organiſation der Tſcheka beauftragten und dann feige ins Ausland flohen, bewerfen jeden anſtändigen Spanier, der im Ausland lebt,mit Dreck.„Die unerhörte Hetze, der ſich dieſe Elemente neuer⸗ dings im Ausland widmen, veranlaßt uns, mit der Sprache aufs neue herauszurücken und die Welt über den Sachverhalt aufzuklären. Dank der zielbewußten ſpaniſchen Politik könne ſich Spanien heute angeſichts der internationalen Gefahren ſtark fühlen und ſicher ſein, daß die —— vergangener Jahre nicht umſonſt geweſen eien. Warum kam Ungarn ſo ſpät? EP. Budapeſt, 2. Okt. Die Erklärung der Muſſolini⸗Regierung, daß Angarn die faſchiſtiſch⸗ republikaniſche Regierung erſt verhältnismäßig ſpät anerkannt hat, bedeutet nicht, daß die Gefühle im beſonderen Muſſolini gegen⸗ über ſich geändert hätten. Der ungariſche Außenminiſter Eng. von Ghyczy führte in ſeinem Brief an Reichsaußenminiſter von Ribbentrop die unveränderte Dankbarkeit der ungariſchen Nation dem Duce gegenüber aus.„Die ungariſche Nation wird nie ver⸗ geſſen“ heißt es in dem Brief,„was der Duce für ſie getan hat“. Die Verzögerung in der Anerkennung der faſchiſtiſch⸗republikaniſchen Regierung entſtand nicht zuletzt aus dem Grunde, verweſer und der Miniſterpräſident von Kal⸗ lay zum Wochenende außerhalb Budapeſts weilten. Außerdem wollte ſicherlich die unga⸗ riſche Regierung die Lage rechtlich eindeutig klären. Aus dem Amſtande, daß die Anerken⸗ nung durch Vermittlung des Reichsaußen · miniſters v. Ribbentrop ausgeſprochen wurde, geht eindeutig hervor, daß die italieniſche Ge⸗ ſandtſchaft in Budapeſt nicht als Vertreterin der faſchiſtiſchen Regierung anerkonnt wird, und daß die ungariſche Regierung bei der fa⸗ eee Regierung diploma⸗ tiſch noch nicht akkredidiert iſt Aus der Anerkennung der faſchiſtiſch⸗repu · blikaniſchen Regierung geht logiſcherweiſe her⸗ vor, daß die Diplomaten, die ſich als Vertreter der Badoglio⸗Regierung deklarierten, nicht anerkannt werden können und nach den Ge⸗ pflogenheiten des internationalen Rechtes und ähnkich wie in Deutſchland behandelt, alſo in, terniert werden müſſen. Darüber iſt jedoch noch keine Entſcheidung gefallen. Politiſche Kurznachrichten anb. Bern. Eine amtlihe Verlautbärung bexichtet über neue Verletzungeen des [Gweizeriſchen Luftraumes durch UsA⸗Bomber am Freitag. Die Flak ſchoß einen großen Bomber ab. An mehrexen Stellen wurden Bomben geworfen, die Sachſchäden ver⸗ urſachten. dnb. 8 Die Teilnahme Subhas Chandra Boſes an den Unabbängiſtoiten feiern Burmas löſte bei den zwei Millionen indiſchen Bewohnern des Landes große Begei⸗ ſterung aus und ſtärkte ihren Kampfgeiſt für die Unabhängigkeit Indiens weiter. dub. Ankara. Die ägyyptiſche Zeitſchrift„It⸗ nein“ will wiſſen, daß rak nach dem Kriege die Forderung auf den Beſit eines Mittelmeer⸗ hafens, vermutlich Haifgs, ſtellen wird. Mini⸗ ſterpräſident Nuri es Said verſuche, aus dem Kriegseintritt ſeines Landeß Heden die Achſen⸗ länder große politiſche Vorteile zu zieben. anb. Stockholm. Wie Reuter meldet, iſt der Herzog von Wellington, der Hauptmann bei den Kommandotruppen war, in Italien gefallen. dnb. Antakya. Die ägyptiſche Regierung beſchloß die Anerkennung des libaneſiſchen Staates und die Errichtung einer Geſandtſchaft in Beirut. Split in deuischer H dnb.%2. Dliober. Split, der größte und wichtigſte Adria⸗ hafen, befindet ſich nunmehr feſt in deutſcher Hand. Verbände des Heeres und der Waffen⸗ 16 haben in vorhildlicher Zuſammenarbeit mit der Luftwaffe die äußere und innere Bunker⸗ linie durchbrochen, ſo daß die Beſetzung ſelbit im raſchen nach einzelner Widerſtandsneſter ſchnell durchgeführt werden konnte. Drei italieniſche Generale mit ihren Stäben ſowie die Soldaten der Berſaglieri⸗Diviſionen Bergamo und Korps⸗ truppen, die vorher ihre Waſſen und Lager den kommuniſtiſchen Banden übergeben hatten, wurden gefangenommen, Die vom kommuniſti⸗ ſchen Terror befreite Bürgerſchaft begrüßte die deutſchen Soldaten als Retter aus einer im⸗ mer unerträglicher werdenden Not. Ein gro⸗ unter Füh⸗ rung nationalbewußter Kroaten ſofort den deutſchen Wehrmachtsdienſtſtellen zum Wieder⸗ aufbau des ſchwergeſtört'n Lebens der einſt rührigen Handelsſtadt zur Berfügung geſtellt, Met Syplit iſt auch ein für eine engliſch⸗ amerikaniſche Landung in Vetracht kommender weil der Reichs⸗ Riemund wil von Baboslüo Aiwus wiſſen Pergebliche Verſuche des Verräter⸗Generals als„Mitkämpfer“ anerk annt zu werden! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Oktober. Neben der Diskuſſion über die Streiks be · herrſcht in den letzten Tagen das Thema Ba· doglio den politiſchen Teil der engliſchen Preſſe. Daß dieſer Verrätergeneral nicht per⸗ ſona grata in London iſt, konnte ſchon mehrfach anhand draſtiſcher Bemerkungen einiger Zei⸗ tungen über ihn feſtgeſtellt werden. Jetzt hat der Verſuch Badoglios, ihm eine Stellung als „Mitkämpfer“ gegen Deutſchland zu geben, die Zeitungen zu ergiebigen Erörterungen veran ⸗ laßt, in denen überall das tiefe Mißtrauen gegen den italieniſchen General und ſeine Po⸗ litik zum Ausdruck kommt. Das Verhältnis der Regierung Badoglio zu den Alliierten wird nach allen Seiten hin beleuchtet, und es ſind überwiegend Stimmen, die vor dieſer un⸗ erfreulichen Figur warnen. Man erkennt Ba⸗ doglios Abſicht, ſozuſagen gleichberechtigter Partner im alliierten Lager zu werden, um dann von dieſer Baſis aus die Verhandlungen zu beginnen. Sollte Badoglio ſich dabei der Hoffnung hin⸗ geben, die italieniſchen Afrikakolonien auf dieſe Weiſe wiederzugewinnen, ſo ſpielt er nach Auf⸗ faſſung der britiſchen Oeffentlichkeit von vorn⸗ herein ein verlorenes Spiel. Ein Sonderbe⸗ richterſtatter Reuters in Sizilien, der gerade dieſes Thema behandelt, meint, daß die Alli⸗ ierten ſich energiſch weigern würden, irgendein Verſprechen bezüglich der Souveränität über italieniſche Gebiete außerhalb des eigentlichen taliens abzugeben: Das eigentliche Italien aber wird nach An⸗ ſicht der alliierten Kriegspolitiker nicht ein⸗ mal Sizilien umfaſſen. Wenn Badoglio glaubte, daß er ernſtliche Chancen hat, ſozuſagen als Belohnung für ſei⸗ nen Verrat auch nur ein Stück italieniſch⸗afri⸗ kaniſchen Gebietes zurückzuerhalten, ſo genügt ein Hinweis auf die jüngſt⸗ Erklärung Chur⸗ chills, der klipp und klar als erſte Abzahlungs⸗ rate für ſeinen„Befreiungsfeldzug gegen Ita ⸗ lien“ ſämtliche afrikaniſche Gebiete verlangte. Immerhi nhat man in England dieſes Spiel Badoglios klar durchſchaut. Die Regierung wird vor den Angeboten Badoglios gewarnt, und es heißt in verſchiedenen Preſſeſtimmen, man ſolle keine Verſprechungen abgeben, die England überhaupt nicht mebr nötig habe. Die bedingungsloſe Kapitulation ſei das ein · zige, was Badoglio übrigbliebe, und die habe er bekommen. Andere Verpflichtungen könne es für England nicht geben. Es laſſe ſich dar · über reden, ob er nach entſprechender Probe; zeit in den Nang eines„Mitkämpfers“ be⸗ fördert werden könne. Sein Anſinnen aber, als„voller Alliierter“ in die Reihen der Weſtmächte aufgenommen zu werden, könne unter keinen Amſtänden in Frage kommen. „Die formale Seite des Problems umreißt „News Chronicle“ in einem längeren Aufſatz, in dem auf die Fülle von Fragen hingewieſen wird, die eine Anerkennung der Regierung Ba⸗ doglios als„Mitkriegführender“ mit ſich brin ⸗ gen würde, Fragen, die nicht nur die unmittel⸗ bare Zukunft und den Lauf der militäriſchen Operatſonen beträfen, ſondern vor allem die Lage Italiens im Augenblick des Friedens⸗ ſchluſſes.„News Chroniele“ meint, alle dieſe Dinge und viele andere müßten logiſcherweiſe zu einer Modifizierung der Klauſeln des Waf⸗ ſenſtillſtandes führen, die teilweiſe ungültig würden, wenn man ſie nicht einfach als null und nichtig betrachte. Die Badoglio-Leute revanchieren ſich ent⸗ ſprechend: Die engliſche über die ſpröde 8. Armee beklagt ſich bitter Haltung der italieniſchen Zi⸗ vilbevölkerung, meldet ein Sonderberichterſtat⸗ ter des Londoner„Daily Telegraph“ aus Bari. Die neue Lage in Italien bringe die britiſchen Truppen in immer neue Verlegen⸗ heiten. Es würde unnatürlich ſein, wenn ſie jetzt die auf ihrer Seite ſtehenden Badoglio⸗ Soldaten mit Begeiſterung als Waffenbrüder begrüßen wollten. Obwohl die Truppenfüh⸗ rung Aadoglios alles tue, um den Engländern gefällig zu ſein, ergäben ſich immer neue Rei⸗ bungspunkte, beſonders im Verkehr mit der Zivilbevölkerung. Man bedauere, daß bei den keuen Verbündeten das Requirieren nicht mehr geſtattet ſei, wie dies noch vor wenigen Tagen ſelbſtverſtändlich geweſen wäre Alle Ein⸗ käufe müßten jetzt bezahlt werden, aber die Bevölkerung weigere ſich, das britiſche Mili⸗ tärgeld anzunehmen. Beſonders in Bari nehme die Neigung zu, den Engländern Privatquar⸗ tiere zu verweigern. Am 23. September lehnte es die Leitung des Hotels Imperial in Bari ab, britiſche Offiziere aufzunehmen. Nahrung wollte man ihnen nur gegen Abgabe von ita⸗ lieniſchen Lebensmittelmarken verabreichen. Beſprechungen zwiſchen Eiſenhower und Badoglio (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 2. Okt. Der Verlauf der Beſprechungen z wiſchen General Eiſenhower und Badoglio auf dem britiſchen Schlachtſchiff„Nelſon“ hat die ganze Tieſe des Sturzes des geflüchteten Königshauſes und ſeiner Miniſter mit aller Deutlichkeit aufgezeigt ⸗ In den engliſchen und amerikaniſchen Betrachtungen über dieſe Verhandlungen, die zur Zeit noch nicht ab⸗ geſchloſſen ſind, wird mit voller Offenheit er⸗ italieniſchen. klärt, daß man die Badoglio-Clique unter keinen Amſtänden als„Verbündete“ oder gleichberechtigte Mitkriegführende anerkennen möchte. Auf der anderen Seite möchte man aber aus dem Verrat der Krone und des Marſchalls möglichſt weitgehenden Gewinn ziehen und die in Süditalien lebende Bevölkerung zum Dienſte mit der Waffe oder zur Arbeit zwin⸗ gen. Dies kann aber nach Anſicht maßgebender britiſch⸗amerikaniſcher Politiker und nur dann geſchehen, wenn man eine Schein · regierung ſchafft. Wie wichtig den Engländern und Amerikanern dieſe Heranziehung der ita⸗ lieniſchen Bevölkerung zum Wehrdienſt oder zur Arbeit iſt, geht ſchon daraus hervor, daß die italieniſchen Kriegsgefange ⸗ nen nicht entlaſſen werden ſondern ganz im Gegenteil in England zur Arbeit in den Bergwerken und auf dem Lande gezwun⸗ gen ſind. Wahrſcheinlich werden Zehntauſende von Sizilianern und Süditalienern, ſobald die nötwendige Tonnage zur Verfügung ſteht, nach England zur Kriegsarbeit verfrachtet werden. Da, wie man weiß, in Sizilien heute Hunger herkſcht, hofft man dieſe Zwangsarbeiter ohne allzu große Schwierigkeiten zu bekommen. Man will daher, wie aus den letzten Wa⸗ ſhingtoner Nachrichten hervorgeht, Viktor Emanuel die Krone und Badoglio ſeine Würde als Miniſterpräſident ſolange laſ⸗ ſen, ſolange er der Auslieferung ſeines Landes und ſeines Volkes an die Weſt⸗ mächte keinen Widerſtand entgegenſetzt. In amerikaniſchen Militärkreiſen erklärt man nach Reuter, es ſei notwendig,„irgend eine Poſitionsfigur“ aufzuſtellen, die geeig⸗ net wäre, den Gedankekn Muſſolinis entge · genzuarbeiten. Es müſſe ein Sammel⸗ punkt für die antifaſchiſtiſchen Italiener gebildet werden. Die Amgot in Süditalien und auf Sizi⸗ lien übe aber allzu wenig Anziehungskraft auf die Italiener aus. Dagegen hofft man in Waſhington, daß ſich eine Mehrheit der Italiener Süditaliens um das legitime Kö⸗ nigshaus ſcharen und mit den amerikaniſchen Truppen kämpfen würden. „Der ſchwerſte U Voot⸗Anoriff ſeit zwei Jahren Engliſche Berichte über die letzte Geleit zugs · Schlacht dnb. Stockholm, 1. Oktober. Wie Reuter aus einem Hafen an der kana⸗ diſchen Oſtküſte meldet, trafen dort 150 Keber⸗ — lebende der mehrtägigen Geleitzugſchlacht im. Atlantik— die der OKW-BVericht vom 24. September meldete— ein und gaben lebhafte Beſchreibungen des Maſſen⸗A-Bootan · griffes, von dem ſie ſagen, daß or„der ſchwerſte in zwei Jahren'e Keberlebende, ſo berichtet Reuter, befänden ſich im Krankenhaus. Die genaue Anzahl der Schiffs⸗ und Mannſchaftsverluſte werde ge⸗ heimgehalten, doch erfahren man, daß ſich unter den Berluſten der kanadiſche Zerſtörer„Saint Croix“ befinde. Einer der Offiziere habe er· Zum Erntedanktag Ein Aufruf des Reichsbauernführers an das Landvolk Berlin, 2. Oktober. Der Reichsbauernfüh⸗ rer hat zum Erntedanktag folgenden Aufruf an das Landvolk erlaſſen: „Deutſches Landvolk! Du deutſcher Bauer, deutſche Bäuerin, Landärbeiter und Landarbeiterin haſt trotz ungezählter Schwierigkeiten und mit aufopfe⸗ rungsvoller Einſatzbereitſchaft auch im vier⸗ ten Kriegsjahr eine gute Ernte erſtellt und eingebracht. Das tägli che Brot des deutſchen Volkes iſt damit wiederum für ein weiteres Jahr geſichert. Der Wille unſe⸗ rer Feinde, uns durch Hunger in die Knie zu zwingen, iſt zunichte gemacht. Das deutſche Landvolk hat damit dem Führer und ſeinen Fulls Sieg Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Okt. Dus. aufregende Spiel um die Macht, das in den letzten Monaten in Waſhington ge⸗ ſpielt wurde, iſt vorläufig zu Ende. Vooſe⸗ velt hat an der innenpolitiſchen Front ſeinen ſtrategiſchen Rückzug in noch⸗ weiterem Am⸗ fang ſortgeſetzt als in den vergangenen Jah⸗ ren und zahlreiche ſeiner intimſten politiſchen Freunde und„Kampfgenoſſen geopfert. Staatsſekretär Hull hat e inen entſcheiidenden Sieg davongetra⸗ gen. Er kann, wie es in einem Bericht aus Waſhington heißt,„nunmehr beruhigt zur Dreimächtekonferenz fahren“, d. h. ohne be⸗; fürchten zu müſſen, unterdeſſen in Waſhing⸗ ton einen Dolchſtoß zu erhalten. Hull hatte, ſo meldet der britiſche„Exchange Telegraph“, ſich geweigert, Waſhington auf längere Zeit zu verlaſſen, wenn er dort Sumner Welles als Vertreter zurücklaſſen müſſe. Er könne auch Verhandlungen mit England und der Sowjetunion nur dann führen, wenn die verfaſſungsmäßigen Poſitionen des Staats⸗ departements, d. h. des amerikaniſchen Aus⸗ wärtigen Amtes als allein federführend für alle Fragen der Außenpolitik und Außenhan⸗ der Stadt beauftragten Einheiten verzüglich die Verfolgung der geflohenen kommuniſtiſchen Banden aufgenommen, die in das unwegſame, bis über 1500 Meter anſtei · gende Moſorgebirge⸗ auswichen, während an⸗ dere deutſche Verbände die Stadt ſäuberlich nach verdächtigem Geſindel durchkämmten, das vereinzelt Widerſtand zu leiſten ſuchte. Eine beſondere Volle ſpielten in der letzten Zeit die aus dem ehemaligen jugoſlawiſchen Staatsgebiet nach Spliſ emigriecten Juden, die mit Geld italieniſche Päſſe oder wenigſtens Aufenthaltserlaubnis in dieſer urkroatiſchen Stadt erwarben und ziemlich unbehelligt gegen die von Deutſchland unternommene Neuord⸗ nung des Südraumes arbeiten konnten. Als ſich dann die deutſchen Truppen im⸗ mer mehr der Stadt näherten, waren dieſe Ju⸗ den die erſten, die mit allen Mitteln zu ent⸗ kommen ſtrebten Ein Teil ſuchte mit Schif⸗ fen zu fliehen, ein anderer, der 39 mit Schnell⸗ tauſen italieniſch oder kroatiſch tarnte, wurde gleich feſtgenommen. Aber aiich die Ausreißer werden ihrem verdienten Schickſal nicht ent⸗ gehen, ſoſern es ſie nicht bereits durch unſere Adria⸗Hafen geſichert. Die mit der Beſetzung die Schiffe verfolgenden Stukas ereilt hat. haben un⸗ Soldaten den beſten Dank abgeſtattet, den es ihnen erweiſen konnte. Ich bin überzeugt, daß ihr auch in Zukunft eure Pflicht bis zum Aeußerſten tun werdet, ſowohl in der Erzeu⸗ gung als auch in der Ablieferung. Im Be⸗ wußtſein unſerer Verantwortung für die Zu⸗ tunft Großdeutſchlands gehen wir nach einer Stunde ſtiller Beſinnung am Erntedanktag wieder an die Arbeit— in unwandelbarer Treue zum Führer, und des Sieges unſerer Waffen gewiß. Heil Hitler! Der Reichsbauernführer mit der Führung der Geſchäfte beauftragt gez. Herbert Backe.“ ſchiffe verlorengegangen ſeien geweſen iſt“. Viele W klärt, daß von ſeinem Geleitzug drei Geleit⸗ und wahrſchein⸗ lich auch noch ein viertes, zuſammen mit mehr als ſechs Handelsſchiffen. Der Zerſtörer „Saint Croix“ ſei von einem Torpedo im Mu⸗ nitionsraum getroffen und in die Luft geſprengt worden. Das Schiff ſei in einer Exploſion verſchwunden und es ſei nur ein Mann gerettet orden. Eine britiſche Fregatte im zweiten Geleit⸗ zug, der am nächſten Tag angegriffen wurde, erhielt einen Trefſer, brach in zwei Teile aus⸗ einander und verſank, Am dritten Tag be⸗ ſchloſſen die Geleitzüge, die Geleitſchiffe mehr zuſammenzuziehen. ie A⸗Boote waren im⸗ mer noch auf ihrer Spur. Der Zerſtörer „Saint Croix“ wurde um Mitternacht ge⸗ ſprengt und eine halbe Stunde ſpäter wurden zwei Handelsſchiffe zerſtört und um fünf Ahr ein drittes angegriffen. Dieſes ging etwas ſpäter unter und die Aeberlebenden wurden von einem Geleitſchiff aufgefiſcht, das jedoch ebenfalls danach torpediert wurde. Ausſchüttung der Hindenburgſpende dub. Berlin, 2. Oktober. Anläßlich des diesjährigen Hindenburg⸗Ge⸗ burtstages ſchüttete die bon ihm im Jahre 1927 errichtete Stiftung Hindenburgſpende 406 350 Mark in Beträgen von durchweg 150 Mk. an Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene des Welttrieges 1914/18 aus. Für 300 000 japaniſche Studenten Militär⸗ dienſt⸗Befreiung aufgehoben. 300 000 Studen⸗ ten werden von der Aufhebung der Befreiung von der Dienſtpflicht in Favan betroffen. Alle dieſe Studenten müſſen ſich unmittelbar nach Inkrafttreten der neuen Beſtimmungen am 1. 2 5 der militäriſchen Muſterung unter⸗ ziehen. eine Kiederlage des Rew Deal Der Machtkampf im Weißen Haus eindeutig zugunſten der konſervativen Kräfte entſchieden delsverträge und der internationalen Wirt⸗ ſchaftsabmachungen in⸗ vollem Amfang wie⸗ derhergeſtellt werden. Hullhatdieſe Forderung durch⸗ geſetzt. Sumner Welles iſt verſchwunden. Er trat„freiwillig“ zurück und begründete die⸗ ſen Schritk mit der Krankheit ſeiner Gattin. Seitdem wartet er auf Wiederverwendung an anderer Stelle. Der zunächſt für ihn in Aus⸗ ſicht genommene Botſchafterpoſten in Moskau dürfte aber nicht mehr in Betracht kommen. Hier hat Hull vorgeſorgt und auch die vielen Aemter und Aemtchen, die Rooſevelt unter ſei⸗ nem perſönlichen Patronat geſchaffen hatte und die alle bunt durcheinander und gegeneinander, ſtets aber in Oppoſition zum ment Auslands⸗ und Außenhandelspolitik machten, ſind verſchwunden oder wurden unter die Kontrolle Hulls geſtellt. Als ſelbſtändige Aemter verſchwanden vor allem das Pacht⸗ und Leihamt, ferner das Auslandsnothilfe⸗ und Wiederaufbauamt, das Gouverneur Leh⸗ man gls ein perſönlicher Freund des Präſiden⸗ ten leitete, und ſchließlich das Amt für den Wirtſchaftskrieg, das Vizepräſident Wallace unterſtand. Dieſes Amt aber wurde in den Rahmen des Staatsdepartements eingebaut, and. Von Kriegsberichter br. Walter Gruber Das äußere Geſicht der Stadt Split hat an mehreren Stellen durch die Sprengungen der kommuniſtiſchen Banditen gelitten, die ver⸗ gebens verſuchten, damit die deutſchen Siche⸗ rungsmaßnahmen irgendwie hinhalten zu kön⸗ nen. Anverzüglich wurden auch vom lom⸗ mandierenden General, der mit den erſten deut⸗ ſchen Truppen in Split erſchien, die zur Ver⸗ ſtärkung des Schutzes gegen Landungstruppen notwendigen Maßnahmen—— Auf dem die Stadt beherrſchenden Marfanberg wurde 50 Minuten nach dem Einmarſch die kommu⸗ niſtiſche Banditenflagge heruntergeholt und feierlich die Hakenkreüzflagge gehißt. Die In⸗ nenſtadt war mit bolſchewiſtiſchen knallroten Anſchriften und Sowjetſternen verſchmiort, außerdem klebten noch überall Aufrufe für kommuniſtiſche Kundgebungen verſchiedener Art, die durch das verbrecheriſche paſſive BVer · halten der Badoglio-Verräter ermöglicht wurden. Demgegenüber nahmen die Kundge⸗ bungen der deutſchen Wehrmacht zur Ruhe, Ordnung und aktiven Mitarbeit am aufbau dieſer wichtigſten, einſt hlühenden dal⸗ matiniſchen Hafenſtadt einen guten Verlauf. Staatsdeparte⸗ Wieder⸗ der oberſten Leitung von Der Leiter dieſes neuen Amtes iſt, wie ſchon kurz berichtet, Leo Crow⸗ ley, der ebenſo wie der Nachfolger Sumner Welles, Anterſtaatsſekretär Stettinius, aus der Wirtſchaft kommt. Dieſer Erſolg Hulls iſt ein Sieg der konſer⸗ vativen Kräſte in ASA, vor allem des„gro · ßen Geſchäfts“. Die amerikaniſche Entwicklung entfernt ſich im⸗ mer weiter von den Bahnen der urſprünglichen unterſteht alſo Staatsſekretär Hull. Rooſeveltſchen New-Deal⸗Politit. An maß. gebender Stelle Waſhingtons iſt heute kein einziger prominenter Vertreter des New Deal mehr tätig. Ganz beſonders tritt dieſer radikale Am⸗ ſchwung auch in der Landwirtſchaft her⸗ vor. er neue Leiter des Kriegsernährungs ⸗ amtes Marvin Jones hat mit den New⸗Deal⸗ Grundſätzen auf agrarpolitiſchem Gebiet voll · kommen gebrochen. Alle Einſchränkungen der Anbaufläche, alle Marktquoten, alle Hemmun⸗ gen der Tätigkeit der Farmer ſind gefallen. Der Farmer kann in Zukunft wieder in voller Freiheit produzieren und unterſteht nur noch einem Minimum von ſtagtlicher Leitung. Die Bundesbehörde behält ſich allerdings ein ge⸗ wiſſes Mitſpracherecht bei der allgemeinen Steuerung der Produktion und der Preiſe vor. Die amerikaniſche Wirtſchaft hat im Ver⸗ laufe dieſes Krieges an Macht ungeheuer ge⸗ wonnen und beſitzt wieder die ommando⸗ ſtellen des Staates, die ſie nach Rooſevelts Amtsantritr im Jahre 1933 eine Zeitlang an „Ideologen und verloren hatte. Damit 1 eine neue Phaſe in den Beziehungen zwiſchen Wirtſchaft und Staat eingetreten: Halte die Wirtſchaft in früheren Jahrzehnten den Staat ſoweit wie möglich ignoriert und nur dann eingegriffen, wenn beſondere Inter⸗ eſſen zur Debatte ſtanden Gölle, Steuern uſw.), atte ſie ſpäter nach Beginn der New⸗Deal⸗ Perſobe den Staat und ſeine Eingriffe in den wirtſchaftlichen Sektor erbittert bekämpft, ſo ſucht ſie jetzt den Staat zu beherrſchen und zu einem Inſtrument ihrer. Intereſſen zu machen, um im Beſitz aller wichtigen Schlüſſel ⸗ ſtellungen zu ſein, da eine 3. B ſtaatlich ge. lenkte Produktion in Zukunft auch in den ASA nicht mehr wegzudenken iſt. Aber dieſe ſtaat · lich gelenkte Wirtſchaft ſoll vom Kapital be⸗ herrſcht ſein. Mooſevelt hat ſich aus wahltaktiſchen Grün⸗ den auf die Seite des Privatkapitalismus geſchlagen und mit ſeiner früheren Ideen⸗ welt, ſoweit er überhaupt ernſthaft in einer ſolchen verhaftet war, gebrochen. 4** 9 422 ilitärs Die Lage (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Beilin, 2. Oktober. Die Wetterlage hat auf die Kampftätigkek an der Oſtfront wenig Einfluß, wenn auch die Aktionen hierdurch erſchwert werden. Die Kämpfe halten den vierten Monat an. Ihre beſondere Heftigkeit im Raum von Saporoſhie hebt der OKW.⸗Bericht hervor. Für die Fort⸗ dauer der Härte der Kämpfe zeugen die immer beträchtlicheren Verluſte der Sowiets an Pan⸗ zern und Flugzeugen. Die Abſetzbewegung kann durch die ſtarken Angriffe der ſowjetiſchen Armeen nirgend ernſtlich geſtört werden. Tempo und räumliche Ausmaße werden nicht durch den Anſturm der Sowjets, ſondern durch das deutſche OKW. beſtimmt. Auch in den letzten Tagen konnten alle Durchbruchsverſuche der ſowjetiſchen Armeen abgewieſen und die aus⸗ gedehnten Räume in Bewegung geratener Fronten ſind nirgends der taktiſchen und ope⸗ rativen Kontrolle durch die deutſche Führung entglitten. * Die geflüchtete Badoglio⸗Regierung hat, wie der„Berner Bund“ meldet, zum fünf⸗ ten Male ihren Regierungsſitz gewechſelt, nach⸗ dem ihr letzter Aufenthaltsort durch Bomben⸗ angriff ſchwer getroffen wurde. Das Berner Blatt meldet, daß eine Verlautbarung Badog⸗ lios über die Verlagerung des Regierungsſitzes nach Sardinien vorbexeitet würde, wohin be⸗ reits die geſamte königliche Familie ſich in Sicherheit gebracht habe. * In Indien geht die Unruhe weiter. Reu⸗ ter meldet, daß der Vizekönig Haftbefehl gegen 62 indiſche Führer aller Klaſſen und Religionen angeordnet habe, die in Bombay eine Volks⸗ abſtimmung über die Lage Indiens einſtimmig gefordert haben. Aus dieſer Volksabſtimmung müſſe ſich ergeben, in welcher Staatsform das indiſche Volk ſeine Staatsform ſehen will. Im Anſchluß an die Konferenz der indiſchen Füh⸗ rer in Bombay kam es zu Maſſendemonſtra⸗ tionen in den Straßen der Stadt, die⸗ mili⸗ täriſche Eingriffe zur Folge hatten. Die Zahl der Toten und Verletzten, ſo meldet die Domei⸗ Agentur, ſoll mehrere Hunderte betragen. Der OKW⸗Vericht vom 1. Oktobert Aus dem Führerhauptquartier, 1. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Landfront des Kuban⸗Brücken⸗ kopfes wieſen unſere Truppen mehrere ſtarke Angriffe der Sowjets ab. Feindliche Kampfgruppen, die erneut zu landen verſuch⸗ ten, wurden vernichtet. Im Kampfraum ſüdöſtlich Saporo ſhje brachten die geſtrigen Kämpfe einen vo llen Abwehrerfolg. Die mit ſtärkſten In⸗ fanterie⸗ und Panzerkräften unternommenen Durchbruchsverſuche des Feindes wurden ab⸗ geſchlagen. Die Sowjets erlitten hohe blu⸗ tige Verluſte. Von 250 angreifenden Pan⸗ zern wurden 140 vernichtet. Am mittleren Dujepr ſind noch er⸗ bitterte Kämpfe um einzelne feindliche Brük · kenköpfe im Gang. In verſchiedenen Abſchnitten der Mitte und im Norden der Oſtfront wurden ört⸗ liche Angriſſe der Sowjets abgewieſen. Die Luftwaffe griff mit zuſammengeſaß⸗ ten Kampf⸗, Sturzkampf⸗ und Schlachtflieger⸗ verbänden wirkungsvoll in die Kämpfe ſüdoſt⸗ wärts Saporoſhje und am mittleren Dniepr ein. Ein Anterſeeboot verſenkte im Schwarzen Meer einen feindlichen Dampfer von 800 BRc. An der ſüditalieniſchen Front kam es geſtern nur ſüdlich des Veſuvs zu nennens⸗ werten Kämpfen. Vorſtöße britiſcher Panzer⸗ kräfte wurden dort abgewieſen. Im Mittelmeer erzielte die Luftwaffe Bombentreffer auf zwei feindlichen Kriegs⸗ fahrzeugen und beſchädigte ſie ſchwer. Beglei⸗ tende Jäger ſchoſſen hierbei drei feindliche Flugzeuge ab. Bei den feindlichen Luftangriffen am 29, September und in der Nacht zum 30. Sep⸗ tember wurden trotz ungünſtiger Witterung über Weſtdeutſchland und dem niederländiſchen Küſtengebiet 14 feindliche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen. Kriegsmarine und Luftwaffe verſenkten im Monat September: 1 Schlachtſchiff, 3 Kreu⸗ zer, 20 Zerſtörer, 3 Torpedoboote, 13 Schnell⸗ bogte, 1 Anterſeeboot und mehrere Kleinſt⸗ Anterſeeboote, 2 Minenſuchboote, 2 Bewacher und 20 Landungsboote. Beſchädigt wurden: 1 Schlachtſchiff, 18 1 Torpedoboot, 8 Kreuzer, 17 Zerſtörer, „Schnellboote, 15 Landungsboote und 5 an⸗ dere Kriegsfahrzeuge. 23 5 Ferner wurden 55 Handelsſchiſſe mit zuſam⸗ men 315 700 BRTT und ein Transportſegler verſenkt oder vernichtet und 13³ weitere Schiſſe mit über 600 000 BR2 beſchädigt. Die Beſchädigungen zahlreicher getroffener Kriegs⸗ und Handelsſchiffe ſind ſo ſchwer, daß auch mit der Vernichtung eines Teiles dieſer Schiſſe gerechnet werden kann. Kriegsnot in Oſtafrika (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 29. September. Wirtſchaftliche Schwierigkeiten machen ſich in den britiſchen Oſtafrikakolonien immer ſtär⸗ ker bemerkbar. Der Krieg geht auch an dieſen Gebieten nicht ſpurlos vorüber, und vor allem iſt es die Inflationsgefahr, die überall weit⸗ gehende Unſicherheit bervorgerufen hat. In be⸗ wealichen Worten klagt die füdafrikaniſche Zei⸗ tung„Cap Araus über dieſe Entwicklung, die kaum'mehr aufzuhalten ſei. Die Bevölkerung, ſo heißt es weiter insbeſondere die europäiſchen Farmer bätten bäufig ſo gewaltige Geldbeträge in ihren Händen, daß ſie alles aufkauften, was ſie bekommen. könnten, wodurch die Preiſe immer mehr in die Höhe ſchnellten. So aut wie nichts komme mehr nach Kenia und Tan⸗ ganiika herein, da es einmal an Schiffs⸗ raum fehle, zum andern die Behörden nur no das allernotwendigſte importierten. Alle Ver⸗ ſuche, eine Preiskontrolle durchzuführen, erwie⸗ ſen ſich als unwirkſam, während der Schwarz⸗ handel blühe und gedeihe Die Lebenshaltungs⸗ koſten hätten eine bedenkliche Stufe erreicht, Dieſe Inflationsgefahr, ſo ſchreibt das Blatt weiter, hahe zu ſchlimmen Erſcheinungen im täalichen Leben der Südafrikaniſchen Union und in den größeren Städten vielfach zu Unruhen geführt. Lange Käuferſchlangen ſtänden tagtäalich vor den Läden von Kapſtadt, Jobannesburg und Burban. Dort ſei kaum noch ein Stück Fleiſch zu haben. Häufig komme es dabei zu Tumulten, bei denen die Menge die Läden zu ſtürmen drohe. Unter dieſer Lebens⸗ mittelnot leide vor allem die ärmere evölke⸗ rung die ſich Büchſenfleiſch, Fiſchkonſerven oder Geflügel in Anbetracht der bohen Preiſe nicht leiſten könne. Wirtſchaftsſabotage ſei die Ur⸗ ſache dieſer erheblichen Verſorgunasſtörungen. Die Fleiſcher hielten ihre Vorräte zurück, in der Hoffnung, böhere Preiſe zu erhalten, wenn die Knappheit noch ſpürbarer werde. —— —— — Stadiseiie * Mannheim, 2. Okt. Verdunkelung vom 26. 9. bis 3. 10.: 20.10—.50 Beachtet die Verduntelungsvorſchriften genan! Mal ganz deuilich Wenn im Hinterhaus ein Kind hingefallen iſt, ganz harmlos hingefallen ohne jede Schä⸗ digung, und die Nachbarin erzählt davon im Vorderhaus, und im Vorderhaus trägt eine andere Frau die Kunde davon in das nächſte Ladengeſchäft und dort wird wieder eine an⸗ dere Frau zur Nachrichtenübermittlerin, dann . ia dann liegt, das Kind bereits mit kom⸗ plizierten Knochenbrüchen im Krankenhaus. Wenn es nicht ſchon ganz tot iſt. Schulbei⸗ ſpiel für die Entſtehung eines Gerüchtes. Je mehr davon reden, je weiter die Entfernung vom eigentlichen Tatort iſt, deſto üppiger ſchießt die Phantaſie ins Kraut. Aus dem Kraut wird allemal Kohl. In Mannheim ſind die Geſpräche über den letzten Terrorangriff immer noch nicht ver⸗ ſtummt. Das iſt begreiflich und ſchließt an ſich noch keinen Tadel ein. Wo ein paar Leute zu⸗ ſammenſtehen, ergibt ſich das Thema faſt von ſelbſt. Es wird teils ſachlich erzählt, teils auf⸗ gebluſtert.„Direkt iwwer unſerm Haus.. a ganzi Stund lang... wann ich nit geweſe wär... de Einſatzfiehrer hawwich glei fort⸗ Abholſtellen der NMz Innenſtadt: Hauptgeſchäftsſtelle der NM3 am Marktplatz. Lindenhof: Frau Schubert, Eichelsheimer⸗ ſtraße 30(Laden). Schwetzingerſtadt: Müller, Wirtſchaft „Zum ſcharfen Eck“, Viehhofſtraße 19; Schleicher, Zigarrengeſchäft, Schwet⸗ zinger Straße 16. Neckarſtadt: Zeitungsſtand Heiler am Ca⸗ pitolz Greiner, Schreibwaren, Mit⸗ telſtraße 66. Quetz, Zigarrengeſchäft, Waldhofſtraße 130. Anzeigen⸗Annahme in der N3 wieder in der alten Geſchäftsſtelle am Marktplatz, R 1, 4ſ/6. ieee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeee gſchickt...“ So und ganz ähnlich geht die Rede, wenn auf Sachlichkeit kein Gewicht gelegt wird. Immerhin ſind ſolche Geſpräche noch harmlos, ſie beziehen ſich ja auf die Vergangenheit. Be⸗ denklicher wird der Fall, wenn Zukunfts⸗ prognoſen geſtellt werden— in bezug auf erneuten Feindbeſuch. Die Oberſchlauen wiſſen ſchon die Zahl der zu erwartenden Angriffe und die Termine. Als Bezugsquelle werden arg umſtrittene Flugblätter angegeben. Solche Ergüſſe bleiben auch harmlos, treffen ſie das Ohr von vernünftigen Leuten, ſie wer⸗ den gefährlich, wenn ſie Naivlinge aufſchnap⸗ pen. Oberſter Grundſatz aller Stra⸗ Kinder! tegie und Taktik iſt es, den Feind immer darüber im unklaren zu laſſen, was man be⸗ abſichtigt. Iſt eine Aktion an einer beſtimm⸗ ten Stelle beabſichtigt, dann wird zunächſt einmal an einer anderen Stelle Nadau ge⸗ macht, um das Jatereſſe des Feindes abzu⸗ lenken. Ohne Aeberſchätzung der Intelligenz unſerer Feinde, daß ſie uns deutliche Finger⸗ zeige geben, daß ſie ihre etwaige Wieder⸗ kunft bis in alle Einzelheiten anzeigen, dür⸗ fen wir ihnen denn doch nicht zutrauen. Wir könnten uns dann ja beſſer vorbereiten, als ihnen lieb. ſein kann. Es wird zuviel geredet. Anverantwort⸗ lich geredet. Weniger reden iſt beſſer. And gerüſtet ſein, Waſſer bereit halten, Sand be⸗ reit ſtellen, ruhig bleiben, kühl abwarten und ſich nicht a priori ins Bockshorn jagen 195 iſt das allerbeſte. Gieuererleichterungen für bombengeſchädigte Anternehmer eee eeeeeeee —.— Das Finanzamt iſt zu jedem vertretbaren Entgegenkommen bereit Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſte⸗ rium Fritz Reinhardt nimmt in der „Deutſchen Steuer⸗Zeitung“ zur Steuerfrage Hei Anternehmern Stel⸗ lung, um Mißyverſtändniſſe und Irrtümer, die in dieſer Frage entſtanden ſind, zu beſeitigen. Er weiſt darauf hin, daß es im Rahmen der ſteuerlichen Berückſichtigung aller Kriegsver⸗ hältniſſe ſelbſtverſtändliche Pflicht der Finanz⸗ ämter ſei, Bombengeſchädigten gegenüber be⸗ ſonders rückſichtsvoll zu, ſein, ſoweit es im Rahmen der allgemeinen Intereſſen des Volks⸗ ganzen vertretbar ſei. Das Steuerweſen müſſe aber in Ordnung bleiben, da jeder Einbruch in dieſe Ordnung zur Erſchütterung des Steuer⸗ aufkommens und damit der Finanzkraft des Reiches führen könne. Der Staatsſekretär befaßt ſich beſonders mit der Anregung, ſchwer oder total bomben⸗ geſchädigten Betrieben den Kriegszu⸗ ſchlagg zeitweiſe zu erlaſſen. Er weiſt darauf hin, daß für die Bombenſchäden vom Reich Entſchädigung gewährt wird. Dieſe Entſchädigungen ſind ſo bemeſſen, daß eine Be⸗ freiung vom Kriegszuſchlag eine Art Schmer⸗ zensgeld für Bombengeſchädigte bedeuten würde. Ein ſolches Schmerzensgeld würde aber nicht auf die Anternehmer beſchränkt blei⸗ ben können, ſondern auf die Bombenge⸗ ſchädigten aller Kreiſe unſeres Volkes ausgedehnt werden miſſen, Was würden außerdem zu einem ſolchen Schmerzensgeld alle diejenigen Kreiſe des Volkes ſagen, die in anderer Weiſe durch den Krieg Schäden erlitten haben? And was wür⸗ den die Soldaten ſagen, die auch den Kriegs⸗ zuſchlag entrichten müſſen, und was unſere Rü⸗ ſtungsarbeiter? Dieſer Weg würde zwangs⸗ läufig zur Beſeitigung des Kriegs⸗ zuſchlages ganz allgemein führen. Die⸗ Folge wäre eine allgemeineerhebliche Steuerſenkung und eine Erſchütterung des Fundaments der Finanzkraft des Reiches. Meldung der ſtilliegenden Hand⸗ werksbetriebe Die Beſitzer und Pächter von ſtillgelegten Handwerksbetrieben des Stadt⸗ und Landkreiſes Mannheim haben die leerſtehenden Gewerbe⸗ räume unter Angabe der vorhandenen Betriebs⸗ einrichtung umgehend bei der Kreishandwerker⸗ ſchaft Mannheim, M 6, 13, ſchriftlich zu melden. Wer eine Meldung innerhalb drei Tagen un⸗ terläßt, hat mit einer Beſchlagnahme der Ge⸗ werberäume zu rechnen. Die Innungen werden gebeten, zwecks Kon⸗ trolle der eingehenden Meldungen die Anſchrif⸗ ten der ſtillgelegten Innungsbetriebe, ſoweit über deren Gewerberäume nicht anderweitig verfügt wurde, umgehend zu melden. Kreishandwerkerſchaft Mannheim Schulumquartierung Am Montag, den 4. Oktober, fährt ein wei⸗ terer Sonderzug für Schüler und Schüle⸗ rinnen der 1. bis 4. Klaſſe der Uhlandſchule, Wohlgelegenſchule, Peſtalozziſchule Z und 2, Kä⸗ fertalſchule und Albrecht⸗Dürer⸗Schule. Im ſelben Aufnahmegebiet befinden ſich bereits die Schulen der 5. bis d. Klaſſen(der gleichen Schulen. Die Schüler und Schülerinnen der betreffen⸗ den Schulen treten zuſammen mit den mit zu verſchickenden Müttern und ihren Lehrern am Montag früh 7 Uhr abreiſebereit vor ihren Schulen an. Eventuell noch Schüler und Schü⸗ lerinnen der 5. bis 8. Klaſſe, welche noch hier ſind, ſollen dein Transport angeſchloſſen wer⸗ den. Auch ſolche Schüler und Schülerinnen aller Klaſſen, die bisher aus irgendwelchen Gründen noch nicht verſchickt wurden oder für die bisher noch kein Antrag geſtellt wurde, müſſen an dem Transport teilnehmen. Um .15 Uhr beginnt die Abfahrt, klaſſenweiſe ge⸗ ordnet unter Führung der Lehrkräfte in Om⸗ nibuſſen nach dem Hauptbahnhof. Die Abmel⸗ dung beim Städt. Wirtſchaftsamt darf nicht ver⸗ geſſen werden. Es wird nochmals nachdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß auch alle Schülerinnen und Schüler der Randortsgruppen an der Verſchickung teilzunehmen haben. Blick in die neue deuische Wochenschau Kampf in Süditalien- Der Führer empfängt den Beireier des Duce- Vernichtung feindlicher Stützpunkte auf Spitzbergen· Einen Höhepunkt der neuen Deutſchen Wo⸗ chenſchau hilden wiederum die Berichte xon der italieniſchen Kampffront. Ueberall an der Küſte werden unſere Stellungen lau⸗ fend verſtärkt. In einem Mittelmeerhafen wer⸗ den wir Zeuge der Uebernahme italieniſcher Kriegs⸗ und Handelsſchiffe in die deutſche Kriegsmarine. Offiziere und Mannſchaften von Einheiten des ehemgligen italieniſchen —— erklären ſich zur Weiterführung des ampfes an der Seite Deutſchlands bereit und werden in unſere Verbände eingegliedert. Wo aber Rebellen Widerſtand zu leiſten verſuchen, werden ſie rückſichtslos bekämpft. So ſehen wir in der neuen Deutſchen Wochenſchau un⸗ ſere Fallſchirmjäger in hartem Einſatz gegen Aufſtändiſche in einem Küſtenabſchnitt der Adria. Aufnahmen aus Süditalien ben eine anſchauliche Ergänzung zu den Wehr⸗ über die Vorgänge in Cala⸗ rien. Aus dem Führerhauptquartier zeigt uns die neue Deutſche Wochenſchau den Empfang des ⸗Sturmbannführers Skorgeny. Dann begleiten wir den Führer auf einem Flug in das Hauptquartier des Generglfeldmarſchalls von zum ſüdlichen Flügel der Oſt⸗ ront. Die Kamerg ſchwenkt nach dem Hohen orden. Wir erleben in einem ſpannenden Bericht die Vernichtung der feindlichen Stütz⸗ punkte auf Spitzbergen. Im Nordabſchnitt der Oſtfront ſehen wir unſere Soldaten beim Bau von Nachſchubſtraßen und von Betonbunkern in der Hauptkampflinie. Weitere Aufnahmen unſerer Kriegsberichter führen uns zu den Fliegerverbänden des Generaloberſten Ritter von Greim. Hauptmann Walter Nowotuh, einer unſerer erfolgreichſten Jagdflieger, dem der Führer nach ſeinem 218. Luftſieg, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz verliehen, ſtartet zum Feindflug. Da— die Sowjetfluazeugel Voller Spannuna verfolgen« wir den Luftkampf. bis einige der Bolſchewiſien rennend abſtürzen Ein Bericht von den Ab⸗ ſetzbewegungen unſerer Truppen läßt deutlich erkennen, daß es den Sowiets nicht ge⸗ Iungen iſt, die in volle 70 duuna durch⸗ geführten Maßnahmen zür Vexkürzung der deutſchen Front zu verhindern. Verpflegungs⸗ vorräte und Vieb werden von unſeren Solda⸗ en mit zurückaeführt, Alle Anlagen von mi⸗ litäriſchem Wert werden vor dem Abmarſch zerſtört. Die Zivilbevölkerung ſchließt ſich un⸗ exen zurückgeßenden Verhänden an. Sie will nicht wieder unter die bolſchewiſtiſche Herrſchaft fallen. An einer Stelle berſuchen die nachdrängenden Sowjets, unſere Linien mit anzern zu durchſtaßen. Unſere Sicherunas⸗ kräfte fangen den Feind auf. In ſchwerem Kamof wird die Vanseraruvve der Bolſchewi⸗ ſten bernichtet Ansgeſtiegene Reſakungen der Feindpanzer eraeben ſich. Einſchüſſe an unſe⸗ ren eigenen Panzerkampfwagen beweiſen die ge⸗ Abseiabewegungen zur Frontverkürzung Güte unſres Materials. Trotz vielfacher Tref⸗ fer ſind nur geringfügige Schäden entſtanden. In dem einleitenden Bericht der neuen Deutſchen Wochenſchau exleben wir die Ein⸗ weihung der neuen ſpaniſchen Maxine⸗Algde⸗ mie durch General Franco. Es folgen Auf⸗ nahmen von der Tabak⸗Ernte in Serbien. Als Ueberleitung zu den ſchon beſprochenen Bil⸗ dern aus dem Führerhauptquaxtier und von der Front ſehen wir dann den Aufmarſch der Erſatztruprenteile der Panzer⸗Grenadier⸗Divi⸗ ſion„Feldherynhalle“ in Danzig, denen in feierlifer Form ebenfalls der Traditions⸗ Ehrenname verliehen wurde. Wintschafts-Neidungen Bildung eines Präſidiums bei der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Druck Der Reichswirtſchaftsminiſter hat kürzlich für die Wirtſchaftsgruppe Druck die Bildung eines Präſidiums angeordnet. Vorſitzer iſt der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Wehrwirtſchafts⸗ führer Auguſt Lorey, Dieſer hat ſieben Ver⸗ treter des graphiſchen Gewerbes als Mitglieder des Präſidiums. berufen und ſie mit der Wahr⸗ nehmung beſtimmter Aufgabengebiete betraut und zwar. 5 Brit Oſterchriſt⸗Nürnberg für das Auf⸗ gabengebiet gegenwärtige Produttionsplanung in Abſtimmung mit Kohle und Energie, Trans⸗ portmittel, behördliche Bewirtſchaftungsmaß⸗ nahmen, blanungsſtatiſtiſche Unterlagen, Ein⸗ ſatz der Innungsobermeiſter für alle Kriegs⸗ aufgaben. 9. e Schreiber⸗München für das Aufgabengebiet zukünftige Geſamtplanung und Ausbau des graphiſchen Gewerhes. Leonhard Elbel ⸗Berlin für das Auf⸗ gabengebiet Finanzfragen und Informations⸗ weſen. Rudolf Scholz⸗Mainz für das Aufgaben⸗ gebiet Fragen 705 Handelspolütft, Ein⸗ und Suhr, Statiſtik. 8 A8 Ernt Be rtelsmann Hielefeld für das Aufgabengebiet innerbetriebliche Ratio⸗ naliſierung, Leiſtungsſteigerung, Normung, Tyyiſierung, Herſtellungsvorſchriften. Karl Schmittz⸗Fürſtenwalde für das Auſ⸗ gabengebiet Berufs⸗ und Nachwuchsausbildung, Arbeits⸗ und Sosialfragen. Dr. Moerchel⸗Saarbrücken für das Auf⸗ gahengebiet Betxiebswirtſchaftliche Fragen, Kaſtenweſen, Preiſe, Kartell. Verpackungsart im Fachtbrief genau angeben Die Bahn muß auf eine genaue Angabe der 88 im Frachtbrief halten, gerade Der Staatsſekretär hebt hervor, daß die Finanzämter keiner beſonderen Weiſung be⸗ dürfen, um bei der Bearbeitung von Anträ⸗ gen auf Ermäßigung von Voraus⸗ zahlungen nachſichtig und großzügig zu ſein. Es ſei für ſie ſelbſtverſtändlich, ſolchen Anträgen zu entſprechen, wenn ſie tatſächlich begründet ſind. Die Vorauszahlungen wür⸗ den ermäßigt, wenn der Steuerpflichtige glaubhaft mache, daß ſein Einkommen die Höhe, nach der die Vorauszahlungen bemeſ⸗ ſen werden, nicht erreichen wird. Der Staats⸗ ſekretär behandelt weiter die Herab⸗ ſetzung von Zahlungen auf die Vermögensſteuer und auf die Auf⸗ bringungsumlage ſowie die Frage der Steuernachholungen auf Grund von Betriebsvrüfungen. Er betont, daß keiner⸗ lei Anlaß beſtehe, Bombengeſchädigten Steuernachholungsbeträge zu erlaſſen. Am⸗ * ſätze und Einkommen, die in der Vergangen⸗ heit erzielt worden ſeien, könnten nicht durch Fliegerangriff zunichte gemacht werden. Der Erlaß der Steuernachholung würde ein un⸗ gerechtfertigter Vorteil gegenüber denjenigen Steuerpflichtigen ſein, deren Erklärungen von vornherein richtig waren. Die Finanzämter ſeien weiter ermächtigt, bei der Belaſſung von Gewinn⸗ abführungsbeiträgen großzügig zu verfahren, wenn der Betrieb ſtillgelegt oder durch Feindeinwirkung beſchädigt worden iſt. Schließlich erklärt der Staatsſekretär, daß bei Verzögeringen einer Aeberweiſung in⸗ folge Bombenſchadens das Finanzamt einen Säumniszuſchlag nicht erheben werde. Das Finanzamt werde auch zur Stundung einer fälligen Steuerabzahlung bereit ſein, wenn die durch Bombenſchaden des Steuerpflichti⸗ gen bedingte Lage es geboten ſein laſſe. Kreishandwerkerſchaft Mannheim Die Dienſtſtelle der Kreishandwerkerſchaft befindet ſich vorläufig in Mannheim, M 6, 13. Soweit Innungen von den Herren Kokes und Dommermutzh betreut werden, befin⸗ den ſich die Geſchäftsſtellen gleichfalls in M 6, 13. NSV⸗Verpflegung nur noch gegen Marken und Bezahlung Die Abgabe der Verpflegung durch die NS. erfolgt nunmehr in den zuſtändigen Verpfle⸗ gungsſtellen nur noch gegen Abgabe von ent⸗ ſprechenden Lebensmittelmarken und gegen Be⸗ zahlung. Für die volle Tagesverpfle⸗ gung, das iſt Frühſtück, Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen, ſind folgende Marken abzugeben: 100 Gramm Fleiſch, 70 Gramm Fett, 600 Gramm Brotmarken. Der Preis für die volle Tages⸗ verpflegung an drei Tagen beträgt wie bisher 2,50 Mark. Ufa⸗Palaſt:„Der ewige Klang“ Zwei Brüder, Geigenmacher ihres Zeichens, ſind von brennendem Ehrgeiz beſeelt. Der Aeltere will eine Geige bauen, die dem Klang der alten Meiſtergeigen nichts nachgibt. Der Jüngere will gar keine Geigen mehr bauen, ſondern Geige ſpielen. Das Glück lacht zuerſt dem Jüngeren: Ein tüchtiger Impreſario ſtellt ihn auf die Bretter. Ruhm, Geld und Liebe ſind die Folgen. Plötzlich ekelt ihm das Leben zwiſchen parfümierten Seelen an. Zurück geht er in ſeine Bergheimat, zurück zum Bruder, der endlich die neue Geige bauen konnte. Aus⸗ ſöhnung und erneutes Treuegelöbnis. Das heißt: ſo genau erfährt man das nicht. Auch nicht, wo das Mädchen jetzt hingehört, das ſein Herz ohne Erfolg dem Jüngeren geſchenkt und vom Aelteren begehrt wurde. Die Ausrichtung wird ſchon für alle Teile zufriedenſtellend er⸗ folgt ſein. Das Ganze ergibt einen braven Spielſilm. Nicht mehr. Dazu geht die Pro⸗ blematik nicht genügend auf Tiefe. Schadet nichts, der Film, vom Günther Rittau wirkſam auf Kontraſte geſtellt, ſelbſt einer maſ⸗ wiel Geſchmack. 55 — ſiven Theatralik nicht entbehrend, läuft nicht wirkungslos ab. Das Schickſal der Geigen⸗ macher geht uns ſchon etwas an. Günther Rittau ließ offenbar auch nicht zu, daß ſeine Darſteller aus der letzten Theaterhaut ſpran⸗ gen. Man denkt gar oft an die Bühne, ſelbſt wenn die Majeſtät der Berge eigenmächtig die Geſchehniſſe überglänzt. Rudolf Prack gibt dem Geigenbauer mit dem Birtuoſenehrgeiz das Jähe der Amſchwünge, das Bäuerliche noch im Seidenfrack, E. W. Borchert als zunftmeiſterlicher Bruder iſt ganz Leiden⸗ ſchaft und Werkbeſeſſenheit. Zwiſchen den Brü⸗ dern flattert ängſtlich das Bauernmädchen von Elfriede Datzig. O. E. Haſſe ſpielt einen unter Verbindlichkeit herzloſen Impreſario, Olga Tſchechowa zwielichtert als Sängerin im Herbſt ihrer Laufbahn. Die geſchloſſenſte Leiſtung vollbringt wohl Georg Vogel⸗ ſang. Sein Altgeſelle wird zum Stück der Landſchaft ſelber. Wo er hintritt, kann ſich kein Theaterſtaub halten. Die muſikaliſche Illuſtration beſorgte Franz Grothe mit Franz Schmitt. — Zeugen geſucht Am 29. 9. 1943 um 19 Ahr wurde eine Frau am Aufgang zur Hindenburgbrücke, unweit der Straßenkreuzung Schanzen⸗, Werft⸗ und Dalbergſtraße, von einem Laſt⸗ kraftwagen angefahren und getötet. Zur glei⸗ chen Zeit ſoll eine andere Frau an der glei⸗ chen Stelle vom Gehweg heruntergegangen ſein, um ebenfalls über die Straße zu gehen. Auf ein Signal des Kraftfahrers iſt die Frau wieder zurück auf den Gehweg gegangen, während die andere auf der Mitte der Straße angefahren wurde. Die Straßenpaſſantin, die auf das Signal des Kraftfahrers wieder auf den Gehweg zurückging, wird gebeten, ſich als Zeugin bei der Kriminalpolizei, I. 6, 1, Zimmer 131, einzufinden. Weitere Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden ebenfalls gebeten, ſich bei obiger Stelle zu melden. Die Dringlichkeit enticheidet Neue Anordnungen über den Transport von Möbeln und Hausrat Die Sicherſtellung von Möbeln und Haus⸗ rat vor feindlichen Terrorangriffen ſowie die Bergung der geretteten Habe von Bomben⸗ geſchädigten ſtellt unſer Berkehrsweſen vor einige große Aufgaben, Sie muß gleichzeitig mit zahlreichen kriegsentſcheidenden Ver⸗ kehrsaufgaben gelöſt werden, von denen vor allem militäriſche, rüſtungswirtſchaftliche und Erntetransporte zu nennen ſind. Angeſichts der großen Zahl der beſtehenden Beförde⸗ rungswünſche iſt es daher nötig, für die Ver⸗ bringung von Möbeln und Hausrat eine Re⸗ gelung zu treffen, die den vorhandenen Transportraum gerecht und nach der Rang⸗ folge der Dringlichkeit verteilt. Hierfür hat der Reichsverkehrsminiſter zwei Anordnun⸗ S en, in denen folgendes beſtimmt wird: 1. Für die Benutzung von Möbelwagen, Laſtkraftwagen und Eiſenbahnwagen zu Am⸗ quartiertransporten iſt die Zuſtimmung der Bevollmächtigten für den Nahverkehr(Fahr ⸗ bereitſchaftsleiter); erforderlich. züge werden nur bei behördlich geordneten Verſetzungen, bei der Verlegung des Wohn⸗ oder Betriebsſitzes aus kriegswirtſo Gründen ſowie bei dr Sien Hausrats Bombengeſchädigter Darüber hinaus können allgemeinen nur die Genehmigung zum? ⸗ transvort eines Zimmers erhalten. Für die genehmigt. Genehmigung iſt die Befürwortung folgen⸗ der Dienſtſtellen Vorausſetzung: Bei Privatperſonen des Wohnungsamtes, bei gewerblichen Betrieben der für ihre Be⸗ treuung zuſtändigen Stelle, bei Behörden der Reichsverteidigungskom⸗ miſſar. in heutiger Zeit, weil ungenaue Angaben un⸗ nötige, zeitraubende Suche nach dem Fracht⸗ gut auf den Güterböden oder in den Waggons, die entladen werden ſollen. bedeutet. Die hral⸗ tiſche Bedeutung zeigt folgender Fall: Friſche Fiſche, auch Seefiſche, werden nicht nur in Weidenkörben, ſondern auch in Spankörhen pterſandt. Beide Verpackungen werden aber im Frachtkorb in der Regel als„Korb“ be⸗ zeichnet. Das Ladeperſongl ſucht nun in erſter Linie den üblichen Weidenkorb. Sind die Fiſche aber in Spankörhen verpackt, ſo wird durch die ungengue Bezeichnung das Umtade⸗ und Entladegeſchäft, vor allem während' der Zugaufenthalte, ſehr erſchwert und berzögert. Es muß deshalb verſtanden werden, daß die Bahn eine genaue Angabe der Verpackungs⸗ arten fordern muß. Was hier als Beiſpiel von der Verpackung der Seefiſche geſagt wird, könnte an zahlloſen anderen Fällen ebenfalls gezeigt werden. Neue Preisfeſtſetzung für Heil⸗ und Gewürzpflanzen Durch die Anordnung 26/43 der Hauytver⸗ einigung der deutſchen. Gartenbauwirtſchaft ſind erſtmals alle Preiſe für Heil⸗ und Ge⸗ würzpflanzen für das Reichsgehiet gültig, wäh⸗ rend bisher ein Teil von örtlichen Preisbil⸗ dunasſtellen feſtaeſetzt wurde. Von den bisbori⸗ gen Preiſen und dem Text der beſtehenden An⸗ ordnungen iſt ein großer Teil übernommen worden. Neu ſind die Preiſe bei Pfefſerminze, Maforan, Baldrian, Eibiſchwurzel. Diebſtock, Baſilikum, Borxretſch. Eſtragon, Gartenvimpi⸗ nelle, Kamillenblüten. Kardobenedikterkraut⸗ Kerbel, Köniaskerze, Malvenblüten, Medizinal⸗ rbabarber. Sellerielaub, Schnittſellerie und Toymian. Für einen Teil dex„ſonſtigen Ge⸗ würzpflanzen“(Teil 8 der Preisgnordnung) beſteben bei Abgabe auf dem Friſchmarkt an⸗ dere Preiſe, die von den zuſtändigen Preis⸗ bildunosſtellen feſtgeſetzt werden. Für Pfeffer⸗ minze Meliſſe. Kraufeminze, Liebſtock. Korian⸗ der, Fenchel, Baldrian, Eibiſch, Angelikawurzel wird jetzt ein Anbauvertrag vorgeſchrieben, an⸗ dernfalls muß der Höchſtpreis um 5 v. H. un⸗ Totalum⸗ 2. Für die Stellung von Eiſenbahnwagen zur Beförderung des kleinen Hausrats, der in den Räumungszügen der NS mitgeführt werden ſoll, iſt eine beſondere Genehmigung nicht nötig. 3. Möbel und anderer Hausrat, die nicht in in Kiſten, Körben oder ſeſten Verſchlägen ver⸗ packt ſind, können vorläufig als Fracht⸗ oder Eilgut nicht mehr befördert werden. Ausge⸗ nommen ſind folgende Gegenſtände: Bettſtellen, Bettzeug(Matrazen, Kopfkiſſen, Federbetten u..), Decken, Teppiche und alle Güter mit dem Stichwort:„Fliegerſchaden“. Beekanntmachung Kraftfahrzeuge, die durch Brand⸗ oden Sprengbomben zerſtört würden, ſind unver⸗ züglich zwecks Löſchung unter Rückgabe des Kraftfahrzeugſcheines und des Kraftfahrzeug⸗ briefes bei der zuſtändigen Zulaſſungsſtelle ſchriftlich abzumelden. Ueberdies wird in Er⸗ innerung gebracht, daß jeder Standortwechſel eines Kraftfahrzeuges, z. B. bei Ueberführung eines Kraftwagens von Mannheim nach aus⸗ wärts, der Zulaſſungsſtelle ſchriftlich unter An⸗ gabe des genauen Unterſtellortes gemeldet wer⸗ den muß. Der Polizeipräſident Habenicht. EFECTPPTTTTTT——— — Keine Beflaggung am Erntedanktag. Der Reichsminiſter des Innern und der Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda geben bekannt: Die am Erntedanktag übliche allge⸗ meine Beflaggung und Ausſchmückung der Ge⸗ bäude unterbleibt in dieſem Jahr. Wir gratulieren! Herr Georg Mül⸗ ler, Wallſtadt, Amorbacher Straße ö, begeht am Sonntag mit ſeiner Ehefrau Katharina Müller, geb. Löb, das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Frau Eliſe Marotte, geb. Hauſch, Waldhof, Speckweg 53, vollendet ihr 70. Lebensjahr. Bewirtſchaftung von Petroleum. Im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe veröffent⸗ lichen die Wirtſchaftsämter für den Landkreis und den Stadtkreis Mannheim eine Bekannt⸗ machung über die Petroleummengen, die in den Monaten Oktober 1943 bis März 1944 auf Petroleumbezugsausweiſe abgegeben werden dürfen. Die bekanntgegebenen Mengen ſind Höchſtmengen. Die Petroleumver⸗ kaufsſtellen machen ſich alſo ſtrafbar, wenn ſie größere Mengen abgeben. Unſer Anzeigenteil enthält wieder eine ganze Reihe von Bekanntmachungen, die nicht überſehen werden dürfen. Sie beziehen ſich guf die Zuſammenkunft der Schuhmachermeiſter aller Stadt⸗ und Landbezirke am Mittwoch, dem 6. Oktober, in Heidelberg, auf die Petroleum⸗ bewirtſchaftung, auf den richtigen Gebrauch der Nährmittelabſchnitte der Fl⸗Wochenkarte, auf die Verteilung von Kartoffeln u. auf die Ein⸗ kellerung von Kartoffeln. Wir bitten, die Be⸗ kanntmachungen genau zu beachten. Heidelberger Querſchnitt Das Hündchen der Mannheimerin. Ein chineſiſches Tſchau⸗Tſchau⸗Hündchen war dor einigen Tagen von einer Mannheimen Bombengeſchädigten dem Heidelherger Tier⸗ garten übergehen worden. Sie ſelber ſuchte ſich in Heidelberg vorübergehend Unterkunft. Der kleine ſchlaue Tſchau⸗Tſchau konnte ſich im Tiergarten befreien und eilte in die ihm völlig unbekannte Stadt Heidelberg, um Frau⸗ chen zu ſuchen. Sein Heimweh war ebenſo groß wie ſein Glück, denn die treue Hundeſeele fand plötzlich nach ſtundenlangem Suchen auf der Straße die heißgeliebte Frau und bellte Sturm vor Freude. Bei einem Appell der SA⸗Standarten 110 (Heidelberg) und 250(Mosbach) überbrachte SA⸗Gruppenführer Dr. Caspari die Grüße des neuen Stabschefs Scheymann und dankte für die unermüdliche Einſatzbereitſchaft der SA⸗Männer bei den Aufrämungsarbeiten in Mannheim, wobei die SͤA ihre Opferbereitſchaft hundertprozentig unter Beweis geſtellt habe, Weiter hoh er die zeitloſen Aufgaben der SA hervor in ihrer Arbeit um die weltanſchauliche Ausrichtung und Wehrerziehungsarbeit. Das Fundament der SͤA beruhe auf den drei Pfei⸗ lern der Kameradſchaft, Treue und Diſziplin. Schwerer Unfall. Freitag mittag fuhr eine Zugmaſchine mit zwei Anhängern in nörd⸗ licher Richtung durch die Rottmannſtraße. Beim Ueberqueren des Straßenkreuzes am Klauſen⸗ pfad fuhr im gleichen Augenblick eine drei⸗ gehn Jahre alte Schülerin mit einem Fahrrad, auf dem ſie ein dreijähriges Mädchen mit ſich führte, vom Klauſenpfad her in das Straßenkreuz, wurde beim Erblicken des Laſtzugs unſicher und prallte mit dem Rad gegen den Kraftfahrzug. Beide Kinder wurden überfahren. Das dreijährige Kindwar ſoforttot, während dasandere ſchwer verletzt in die Mediziniſche Klinik gebracht wurde. Lebensgefahr beſteht vorerſt nob nicht. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Unjer Erntedank ſei verftärkte Leiſtung! Badiſches Landvolk! Das vierte Kriegsjahr hat von Euch ganz beſondere Anſtrengungen gefordert. enn wir aber heute am Tage des Erntedanks zu⸗ rückſchauen auf das Ergebnis unſerer Arbeit, ſo können wir alle nur für den reichen Segen danken, der uns und damit unſerem ganzen Volke zuteil wurde. Euere Arbeit war hart und ſchwer. Ihr habt ſie geleiſtet, allen Erſchwerniſſen zum Trotz, weil Ihr müfte worauf es ankommt. Wenn zum Erntedanktag Vertreter des ganzen deutſchen Landvolkes in Berlin und in den einzelnen Gauen zufammenkommen, um die vom Führer verliehenen Auszeichnungen in Empfang zu nehmen, ſo iſt dies der ſichtbare Ausdruck des Dankes unſeres Führers und der ganzen Nation an ſein Landvolk. Ganz be⸗ ſonders zu danken haben wir unſerer tapferen Bäuerin, die in einmaligem und beiſpiel⸗ terſchritten werden. Neu iſt für einzelne Ge⸗ biete die Ausſtellung von Schlußſcheinen bei Uebernahme der Ware durch den Abnehmer. Schließlich iſt, wodurch ein Wunſch vieler Ab⸗ nehmer erfüllt wurde, für eine Reihe von Pflanzen, ſo für Pfefferminze, Fenchel, Majo⸗ ran, Baldrian, Eibiſchwurzel, Angelikawurzel, Liebſtock und Koriander, die Re ſcharf umriſſen worden. Die Preiſe für Pfef⸗ ferminze der 1943er⸗Ernte ſind wie zur Be⸗ hebuna vielfach entſtandener Zweifel bemerkt wird, am Tage der Verkündung der neuen Preisanordnung, d. h. am 28. 8. 1943, in Kraft getreten. Mühlenvermahlungsquoten für Oktober Die Mühlenvergrbeitungsquoten betragen für Oktober 1943 für Mühlen mit über 500 To. Grundkontingent unverändert 8 Proz. des Roggen⸗ und 6 Proz. des Weizengrund⸗ kontingentes, außerdem weit. 2. Proz. des Wei⸗ zengrundkontingentes in Gerſte zu vermahlen. Die Vierteljahresquoten für Kleinmühlen be⸗ tragen für Okt./Dez. 1943 25 Proz, des Rog⸗ gen⸗ und 20 Pros, des Weizengrundkontingen⸗ tes, außerdem ſind 5 Proz des Weizengrund⸗ kongintenes zur Vermahlung nur in Gerſte freigegeben. Mühlen mit über 500 To. Grund⸗ kontingent und mit Vierteljahresquoten dürfen 20 Proz. des Roggen⸗ und 15 Proz. des Wei⸗ zenkrundkontingentes vermahlen, außerdem ſind 5 Proz. des Weizengrundkontingentes zur Vermahlung nur in Gerſte freigegeben. loſem Einſatz entſcheidend die Ernährung Deutſchlands ſichern half. Vor uns ſtehen neue und ſchwere— Der Krieg verlangt immer härtere Opfer. Stadt und Land rücken enger und näher zuſammen. Einer hat für den an⸗ deren einzutreten! Wir kennen unſere Pflicht und unſere Aufgabe. Erzeugungs⸗ ſchlacht und A Reien eben uns die Parolen unſerer Arbeit. In die⸗ em Krieg wird der Feind nicht wieder durch die Hungerblockade zum Triumph gelangen. Sieg oder Vernichtung ſtehen zur Entſchei⸗ dung. Wir wollen und werden ſiegen. Für unſere Zukunft iſt uns kein Einſatz zu groß. All unſer Handeln ſei untergeordnet dem Ge⸗ ſetz des Krieges. Dann iſt uns der Sieg gewiß. F. Engler⸗Füßlin Gauamtsleiter für das Landvolk Landesbauernführer vermögen, wobei ca. 30 000 Mk. mehr auf Wextpapiere entfallen. Aus dem Aufſichtsrat iſt Direktor Friedrich Häußerman(Stutttgart) ausgeſchieden. Neu eingetreten iſt Reiner Willemeen(Krefeld⸗Uerdingen), der auch den ſtellb. AR⸗Vorſitz übernommen hat. * Manufaktur Koechlin, Baumgartner& Cie., AG, Lörrach. Bei nur wenig verändertem Rohertrag, 0,137(0,132) Mill. Mk. Betei⸗ ligungserträgen und 0,042(0,077) Mill. Mk. o. Erträgen wird für 1941/42(30..) nach 397 119 (627 883) Mk. Abſchreibungen und 100 000 (120.000) Mk. Zuweiſung an Unterſtützungs⸗ einrichtung einſchl. 287 587(480 216) Mk. Vor⸗ trag ein Reingewinn von 507 942(684 672) Mk. ausgewieſen und daraus unverändert 5 v. H. Dividende auf 3,84 Mill. Mk. Kapital aus⸗ gerichtet.— In der Bilanz ſind Bankguthaben auf 6,61(0,116) neben unv. 0,35 Wextpapieren vervielfacht, andererſeits ſind Rücklagen auf 1,87(0,956) Mill. Mk. angewachſen. Die Ver⸗ bindlichkeiten ſind um 0,15 Mill. geſtiegen. Die Bilanzſumme hat ſich trotz Rückganges des An⸗ lagevermögens um 0,3 Mill. Mk. auf 8,90(8,44) Mill. Mk. erhöht. * Metzer Union⸗Brauerei AG, Metz. Die HV der Metzer Union⸗Brauerei A beſchlo Umſtellung des AK von 12 Mill. Ffr. auf 2, Mill. Mk. Für die Geſchäftsjahre 1934/39 bis 1940 erhalten die Vorzugsaktien die rückſtän⸗ dige ſatzungsgemäße Dividende von je 7 Proz. für 1941/42 je 5 Proz, ebenſo die Stammaktien je 5 Proz. für die beiden letzten Jahre. Zum Vorſtand wurden Dr. Walter Klotz als ordent⸗ liches und Ferdinand Schock als ſtellv. Mitglied * Vereinigte Süddeutſche Margarine⸗ und heſte Der Aufft 8 p. 3 Fettwerke A, Karlsruhe⸗Durlach. Im Jahre—— 5 + 1942 entſtand nach 10 500(3,807) Mk. Ab⸗ heſitzer, Diedenhofen Vorſ), Karl See⸗ fc eihungs 0cmdmilter Befüchſichiguug ven ſchneider. Lorſtandsmitclied der Paßt für 35000,( 400) Auchao, Juſpendungen rus Brauinduſtxie, Berlin, Erich Heinrich Len⸗ Neuverluſt von 594 Mk., der ſich um den aus Hardt, Fabrikbeſitzer(Kark Vh. Schmidt), dem Vorjahr übernommenen Verluſtvortrag von 914 auf 1508 Mk. erhöht(i. V. 15 549 Mk. Geſamtverluſt, davon 14635 Mk. durch Ge⸗ winnvorträge gedeckt) Neben 20.500 Mk. Kapi⸗ tal ſind 83 000 Mk. Rücklagen intakt, die Ver⸗ bindlichkeiten ſind auf 68 000(6400) geſtiegen, in gleichem Ausmaß andererſeits das Umlaufs⸗ Kaiſerslautern, Staatsrat Engelhardt von Na⸗ thuſius(Chamotte⸗ u. Silikawerke), Hagen. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Win bauer Verlag: Dr. Fritz Bode& Co. Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei, z. Z. Heidelberg 9 1 * — ———— K —————— Ruf dlLlS der Heimat Von Werner Oellers Wenn es Ende Oktober geworden war und die Zeit auf Martini zuging, hieß es im Dorf: „Der Hannes iſt im Anmarſch.“ Irgendwo war er dann geſehen worden, Tage vor ſeiner Ankunft, und wenn er dann nicht geſehen worden war, ſo konnte man auch ohne das ſagen, daß er im Anmarſch ſei. And dann ſprang plötzlich der Ruf der Buben über die Gaſſen:„Der Hannes kommt!“ und ſchon ſchoſſen ſie davon in aufgeregten Rudeln über die Landſtraße, dem Hannes entgegen. Durch die Nebelwand des November lief das Knar⸗ rendes Wägelchens, auf dem er ſeine Dreh⸗ orgel aufmontiert hatte, ſeiner ſichtbaren Er· ſcheinung voraus, die ſich nur langſam, klein und gedrungen, aus dem einförmigen Grau herausarbeitete, bis ſie klar und deulich vor uns ſtand. Die umbauten Aeuglein zwinker⸗ ten voll Liſt und Schalkhaftigkeit, und der ſträhnige Bart blinkte vor Näſſe. Dann drängten ſich di« Buben zuhauf um den Kar⸗ ren, und ſie ſtritten miteinander, wer ihn ſchie⸗ ben ſollte. Denn es war eine Ehre, einen Karren zu ſchieben, der Jahr für Jahr ſo weit herumkam in der Welt, der den Duft der Ferne an ſich hatte und die Spuren zahl⸗ loſer, erregender Abenteuer. So wurde der Hannes eingeholt und in feierlichem Zuge in das Dorf geleitet, wo in der alten Kate die Liſa, ſeine Schweſter, auf ihn wartete. Jahr für Jahr. Einſtmal war der Hannes ein Schreiner geweſen und nicht der ſchlechteſte fürwahr, bis der König ihn gerufen und man ihm bei Spi⸗ chern einen Arm abverlangt hatte. Weil die Fülle der jungen Kraft und die angeborene Regſamkeit die Halbheit der Aufgaben zu Hauſe nicht ertrugen, war er Orgelmann ge⸗ worden und bereiſte mit ſeinem Karren die Welt. Kein Wunder, daß vor ſeinen Schnur⸗ ren, Geſchichten und Erlebniſſen den Leuten im Dorf die Däuler weit offen ſtehen blie⸗ ben, von uns Buben ganz zu ſchweigen. Ich ſehe ihn noch, zwiſchen der Wildnis des Bartes die Tonp'eife, in der Schuſterwerkſtatt des Großvaters auf einer Lederrolle hocken und höre ihn erzählen, wie er vom Kaiſer empfangen worden wär:„So geh' denn mit Gott, lieber Hannes“, hatte der Kaiſer geſagt und ihm auf die Schulter geklopft,„und wenn du wieder einmal nach Berlin kommſt, du weißt ja, wo ich wohne.“ Da war dem Groß⸗ vater der Schuſterhammer aus der Hand ge⸗ fallen.„Potztauſend!“ hatte er gerufen, und „Donnerwetter!“ der Geſell. In mir aber war zu meiner Bewunderung für den Hannes noch etwas wie Ehrfurcht gekommen. Wenn er auch nicht ein Trinker war und nicht immer nach Schnaps roch wie viele ſei⸗ ſteh ner Kollegen, ſo liebte der Hannes doch wohl ein gutes Tröpfchen. Noch mehr aber liebte er es, wenn er in den Kneipen viele Zuhörer fand, andächtige Zuhörer vor allem, die ge⸗ hörig ſtaunen und bewundern konnten. Dann gab der Hannes wohl eine Runde und erzählte die nächſte Geſchichte: Begegnung mit hohen Herren. Abenteuer mit feinen Damen, die ihm ſeine Freiheit hatten nehmen wollen, tolle Stücke aus der Anterwelt von St. Pauli und wunderbare Geſchehniſſe von der Landſtraße. Dann ſchlugen die Burſchen die Hände über den Köpfen zuſammen, und die Geſichter der anderen verſteinerten vor Syrachloſigkeit. Der Hannes konnte es ſich leiſten. Manche wollten wiſſen, daß er Jahr für Jahr eine gute Handvoll Goldſtücke nach Hauſe brächte, richtige, blinkende Goldmünzen, und es war ein offenes Geheimnis, wie er ſie ſammelte: in einer hölzernen, verzinkten Sparbüchſe, die unter der Orgel verſteckt, auf dem Karren auf⸗ geſchraubt und nur dadurch zu öffnen war, daß man ſie zerſägte oder zerſchlug. Er ging dar⸗ auf aus, aus den kleinen Münzen, die in ſei⸗ nen Hut flogen, immer größere zu machen, je⸗ weils ſo lange, bis ein Goldſtückchen daraus geworden war, das dann, man konnte es ſich vorſtellen, mit feierlicher Gebärde in den ver'⸗ ſchließbaren Schlitz der Kaſſette geſteckt wurde. Derweilen lebte Liſa mit des Bruders In⸗ validenrente in der alten Kate ein zufriedenes Leben, und wenn ſie dann noch Heidebeſen band, ſo tat ſie es mehr aus Langeweile, denn aus Notwendigkeit. So war der Hannes einer unſerer treueſten und verläßlichſten Zugvögel, ein Zugvogel freilich, der jedesmal auftauchte, wenn din rich⸗ tigen Zuavögel uns ſchon verlaſſen hatten, und der wieder verſchwand, ehe die Droſſel zurück⸗ gekehrt war. So wie bei ſeinem Nahen, konnte man auch bei ſeinem Gehen ſeinen Weg noch ein Stück weit verfolgen, ſolange er noch hier von dieſem, dort von jenem Bekannten geſehen wurde. Dann aber blieb er verſchollen, man· ſah und hörte nichts mehr von ihm, bis die Blätter an den Bäumen zu fahlen begannen. Das ging ſo lange, bis eines Sommers die Liſa ſtarb. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ſie einem Nachbar geholfen, auf dem Felde Garben zu binden, hatte dabei, wohl erhitzt, einen Schluck Waſſer getrunken und war von einem Schlage getroffen⸗-worden. Alle liebien Belinde ROMAN VoN WILHEUM SCHEIDER 17 Arm in Arm ſchritten ſie über den Platz. Rainer bat darum, ihm doch anzuvertrauen, was ſie hier treibe. Sie antwortete, ſie werde ihm vielleicht noch heute abend alles erklären; er müſſe ſich gedulden. Er war im Begriff, ſie barſch zur Rede zu ſtellen, als ſie ihn fragte, warum er nun doch ſchon ſortwolle. Er war nämlich vor ſeinem Wagen ſtehengeblieben. „„Ich will noch nicht fort. Aber ich möchte dich bitten, dich in den Wagen zu ſetzen und auf mich zu warten. Ich komme bald!“ Er ſah ihre Verwirrung; anſcheinend wollte ſie auf ſeinen Vorſchlag nicht eingehen, Da öffnete er den Schlag. Boch ſie zögerte immer noch. Plötzlich lag ſie an ſeiner Bruſt und blickte zu ihn auf, Er küßte ſie.„Nina“, ſagte er weich,„ſei ſo lieb!“ Sie gehorchte und nahm im Wagen Platz. Er ging wieder auf das Theater zu, um⸗ ſchritt den hölzernen Bau und fand hinten den Künſtlereingang. Jemand trat ihm aus einem — entgegen und fragte nach ſeinem Be⸗ Wenige Minuten ſpöter ſtand Toni vor i—„Rainer? Wa denn hab' keine 44. gleich wieder auf die Bühne.“ „Haſt du Michel geſeh'?“ „Michel? Nein..“ „Toni, ich fühl's doch, daß du mir nicht die e Wahrheit ſagſt! Ich weiß, daß er hier iſt.“ „Ja, er iſt hier.“ . 0 „Auf dem Gang. Was willſt du von ihm? Merkwürdig, wie du ausſchauſt!“ . ſtröm? „Ich nehme es an. Natürlich muß er bis — Pauſe warten. Er hat ſchon mit ihr ge⸗ Auf dem Gang? Wartet er auf die Haal⸗ Wer aber beſchreibt des Dorfes Erſtaunen, als ſchon um die Mitte September ein Gerede herumlief, der Hannes ſei im Anmarſch. Kei⸗ ner wollte es glauben, aber es verdichtete ſich von Tag zu Tag bis kein Zweifel mehr übrig⸗ blieb und ein Radfahrer erzählte, er habe den Hannes in der Kreisſtadt geſehen. Ohne Mu⸗ ſik und ohne Aufenthalt ſei er mit ſeinem Kärr⸗ chen dahergeklappert und ſei, gleich als habe er Eile, auf unſere Landſtraße geſteuert. Da nun kamen die Nachbarn in die Werk⸗ ſtatt des Großvaters gelaufen, der Schmied, der Schreiner und der Klempner, in ihren Ar⸗ beitskitteln und mit den Werkzeugen in der Hand, und berieten, was zu tun ſei. And ſie kamen überein, der Großvater müſſe ſchleu⸗ nigſt Rock und Kragen anziehen und ſich zur Kreisſtadt hin in Marſch ſetzen, damit er, ehe ein Tölpel mi der Tür ins Haus fiele, den Hannes vorbereiten könne. And alſo ge⸗ geſchah es. Es war nicht das erſte Mal in ſeinem Le⸗ ben, daß der Großvater Aeberbringer ſchmerz⸗ licher Nachrichten war. Aber diesmal ging es ihm doch nahe und machte ihm mehr wohl als ſonſt zu ſchaffen. So mag es gekommen ſein, daß er auf dem Wege zur Kreisſtadt an nichts anderes dachte als an das, was er ſa⸗ gen, nicht aber an das, was er tun würde. Vielleicht hat auch, wie er ſpäter meinte, der Blick des Hannes, der ihn fragend und for⸗ ſchend anſah, ihn ein wenig durcheinanderge⸗ bracht, ſo daß er des Widerſpruchs nicht inne wurde, als er, fünf Kilomteer von un⸗ ſerem Ort, die freudigſte Aeberraſchung ſpielte, darauf aber den Orgelkarren nahm und auf unſer Dorf zuſchob. Da legte ihm der Hannes die Hand auf die Schulter und ſah ihn mit ängſtlichen Augen an.„Gell, Heinrich“, ſagte er,„die Liſa iſt tot.“ Da nickte der Großvater ſtumm mit dem Kopf. Später erzählte uns der Hannes, wie es geweſen war; wie er eines Nachts, als er an der Bergſtraße bei einem alten Zunftgeſellen übernachtete, nicht habe ſchlafen können, wie große Anruhe und Bedrängnis über ihn ge⸗ kommen ſeien, ein banges Gefühl, er ſei et⸗ was geſchehen, er müſſe nach Haus. Da ſei er am nächſten Morgen heimwärts aufgebro⸗ chen, und wenn auch die Angſt und Not der erſten Nacht nicht mehr zurückgekehrt ſeien, ſo hätte er doch, je näher er der Heimat ge⸗ kommen ſei, immer deutlicher gewußt, daß die Liſa tot ſei. Als wir aber nachforſchten, ergab es ſich, man möge es glauben oder nicht, daß die notvolle Nacht die Nacht nach Liſas Tod geweſen war. Seitdem iſt der alte Hannes nicht mehr ausgezogen. Denn er brauchte nun für die Liſa nicht mehr zu ſparen für den Fall, daß er eher als ſie ſterben würde. Er hat noch viele Jahre unter uns gelebt und Geſchichten erzählt, und in ſeinem Häuschen hatte die Jugend eine Freiſtatt Noch manches Mal hat er die Orgel aus dem. Kämmerchen ge⸗ holt und ſich ſelber mit verträumten Augen die alten Likder und Schlager vorgedreht, die ſchon allmählich in Vergeſſenheit gerieten. Als er ſtarb, vermachte er ſeine Erſparniſſe den Armen des Dorfes Die doppelie Stasi Von Carl Springenschmid Aeber das Bachleitenwiesl geht er ge⸗ ſchwind voran der Gefreite Michel Hollenſer. ch Wie er es von draußen, vom Eismeer, ge⸗ wohnt iſt, ſchaut er ein wenig links, ſchaut rechts, man kann nicht wiſſen! Schaut acht⸗ ſam voraus; denn das Gelände hinterm Dorf iſt ihm ſchier fremd geworden, ſo lang war er nicht mehr auf Arlaub. Er führt die Sei⸗ nige, die Statzlinger Staſi, wie es in der Tundra Brauch iſt, zwei Schritt hinter ſeiner. „Kimm, Staſi“, ſagt er,„da ſein mir eing'⸗ hätt ſehn!“ Aber es iſt nichts Feindſeliges rundum. Das Dörfel rückt hinter die Apfelbäum, bloß der Kirchturm ſpitzt noch drüber. Aber der ſagt nichts; denn er hat ſchon genug Liebsleut hinterm Dorf verſchwinden ſehen, die ſiebenhundertneununddreißig Jahr, die er eht. Jetzt ſind die Birken da und das Wegl biegt tiefer hinein in den Hollauer Wald. „So Staſi“, ſagt der Michel hinter dem Holz,„da ſein mir hiez gut in Deckung!“ Bie Staſi hängt ſich ihm in den Arm. Aber er tut nichts dergleichen. Ein Arlauber, gar einer vom Eismeer iſt halt ein ſeltſamer Menſch. Jedes grüne Blattl ſchaut er eigens an und zuͤpft die roten Nagerln ab am Weg⸗ rand und horcht dem Nachtvogerl nach, das über die Lerchenwipfeln fliegt, als wär er bloß wegen Wieſen, Bäum und Vögel auf Arlaub gefahren um die halbe Welt. „Wiſſen möcht i ſchun, wia ösda am Eis· meer tuet“, hebt die Staſi an,„„ſoviel Man⸗ nerne beinand und koa Weiberne mit in der ganzen Gegend!“ Aber der Michl hört gar nicht hin. Er looſt bloß wie ſchön der Nachtvogel ſchreit drin im Hollauer Wald. Da fährt die Staſi auf:„Wo tüet ös denn die ganze Mannskraft hin, oben am Eismeer und die Liab?“ Tarnblenden an einer Zufahrtsſtraße an der Oſtfront Die Straße iſt in ihrem oberen höher gelegenen hindern die Einſicht der Sowiets. warten laſſen; die braucht ſie dauernd zum Amziehen.“ „Im „Bitte, Rainer, geh nicht zu ihm hinein!“ „Warum?“ „Du gefällſt mir nicht. Ihr könnte euch ja auch in der Fugergaſſe viel deſſür ausſprechen.“ „Haſt du ihn begrüßt?“ „Ich wollte es. Aber er hat mich ſo finſter angeſtarrt— da bin ich wieder gegangen.“ „Wann iſt die Pauſe?“ „In zehn Minuten; es kommt noch ein Bilb. Rainer, ich bitte dich nochmals: Fahr nach Haus! Was willſt du von ihm?“ Rainer ſchwieg. Ein Klingelſignal ertönte. Toni verabſchie⸗ dete ſich haſtig. Rainer ging zu ſeinem Wagen zurück. Doch Nina ſaß nicht mehr im Sitz— ſie war verſchwunden... Er ſah auf die Ahr. Ratlos wanderte er vor dem Theater auf und ab. End⸗ lich waren die zehn Minuten um. Deutlich hörte er den Beifall und das Bravorufen. Durch den Künſtlereingang betrat er den Bau. Man ließ ihn durch. Die Pauſe hatte ſoeben eingeſetzt Mädchen vom Chor und Ballett ſtrömten ihm entgegen. Vor einer der Türen ſtand Toni. Rainer blieb vor ihm ſtehen und zeigte auf die 33 „Iſt es ihre Garderobe?“ — „Berſchwinden. mein Lieber!“ „Ich denk' nicht daran!“ „Iſt Michel bei ihr?“ Rainer ſchob den Bruder zur Seite, klopfte hart an, wartete eine Sekunde lang auf Antwort, erhielt teine und trat trotzdem in. Belinde und Michael ſtarrten ihm entge⸗ ſh Sie ſtanden dicht nebeneinander; es ah faſt ſo aus, als habe das plötzliche Po⸗ chen an der Tür die beiden aus einer Am⸗ armung geriſſen. Jedenfalls empfand Rainer es ſo; Schmerz und Scham brannten in ihm wie Feuer. 3 Doch Belinde verſtand es, ſich flink der Lage anzupaſſen. Ihr Blick leuchtete auf, prochen. In der Garderobe kann ſie ihn nicht und ſchon begrüßte ſie Rainer mit ihrem „Liab?“ wacht der Michl auf,„recht haſcht, Staſi. Der Menſch und gar der Menſch oben am Eismeer, braucht was für ſei Liab!“ „Na, alsdann“, meint die Staſi zufrieden. „Ja, ſo iſcht es, Staſi: Amſo armſeliger die Gegend iſcht, um ſo mehr bleibt für die Liab übrig. Wann i da oben unter Fels und Eis nit was Sebendiges hätt für mei Liab...“ „Was Lebendiges ſagſt?“ „Ja, was Lebendiges, wann i nit mei Staſi Staſiꝰ⸗ „Ja, Staſi, 2* ſo hoaßts wie du und liab iſcht ſie, wia halt grad a Staſi liab ſein kann!⸗ Da bleibt die Staſi ſtehn und faßt ihn feſt beim Arm.„Dös iſcht ja intereſſant, daß du am Eismeer ah ſo a Staſi haſcht. Wie alt iſcht ſie denn nachher?“ „Alt? Jung iſcht ſie, jung und ſauber. So was Sauberes gibts nit wieder hinterm Polar⸗ kreis, wie mein Staſi iſcht, die andere, die nörd⸗ liche Staſi, moan.“ Jetzt iſt es aus. Keinen Schritt geht ſie mehr, die Staſi, die richtige, mit ſo einem, der überall in der Welt, wo er hinkommt, ſeine Staſi hat. „Etwo bringſt ſie nachher gar amol hoam ins Zillertal, die ander, die vom Eismeer, bal der Krieg aus iſcht?“ „Nix lieber wie dös“, lacht der Michl,„ſo guet wie mir zuſammenpaſſen, mier zwoa. Dös dritt Fahr leben mier ſchun mitnand, den Tag und die Nacht“ „So? Die Nacht ah?“ „Ja, die Nacht ah und dö gibt beſſer aus als die Nacht dahoam. Siebzehn Wochen dauert die Nacht am Eis⸗ meer oben..“ „Du biſcht ja ganz a Schiacher, du“, ſchluchzt die Staſi,„ſiebzehn Wochen allweil mit der andern!“ „And mueß i amol auf Poſten, da freu i mi die ganze Zeit, wann i wieder zu meiner Staſi kimm, Staſi, ſag i, hiez bin i da! And pack ſie um den Hals, weil ſie ja ah Staſi hoaßt wie du!“ „Arſchl kannſt ſie haßn von mir aus oder Trampl oder....“ „Na, na, Staſi hoaßt ſie. So iſcht es Brauch bei uns Tragtierführer oben am Eis⸗ meer. Jeder hoaßt die Seinige ſo, wia die Richtige dahoam hoaßt und du hoaßt bei mir Staſi!“ Da erſt ſchlug es ein bei ihr, auf ſpringt ſie und packt ihren Arlauber um den Hals: „So iſcht die ander Staſi bloß a Gaul?“ „Mei Staſi iſcht nit bloß a Gaul, wia du ſagſt, dös iſcht a Roß oder, wann du es ge⸗ nau wiſſen willſt, a Muli. Aber a feins Muli, a liabs“ „A Muli“, jauchzt die Staſi,„dös kann ſo liab ſein, als es grad mag. Aber weiberne Staſi haſcht bloß oane, gell?“ „Bloß di“, lacht der Michl und haltet ſie feſt mit beiden Händen, als hätt er jetzt erſt begriffen, für was war um die halbe Welt. Seheimnisse Die Uhr im Kopi- Das Warum ſchlafen wir eigentlich ein? Dieſe Frage mutet ein wenig kindiſch an, und doch hat bis heute auch die Wiſſenſchaft noch keine eindeutige Antwort auf die Frage nach der Urſache des Einſchlafens geben können. Die Phyſiologen haben die verſchiedenſten„Er⸗ müdungstheorien“ aufgeſtellt, nach de⸗ nen der Schlaf entweder durch Aufſpeicherung von Ermüdungsſtoffen und dem daraus hervor⸗ gehenden Sauerſtoffmangel in den Zellen her⸗ vorgerufen wird oder vom Schlafſteuerungs⸗ zenkrum im Zwiſchenhirn ſelbſtändig und perio⸗ diſch ausgelöſt und geregelt wird. Zweifellos fördert das Fernhalten aller Sinnesreize das Einſchlafen. Ebenſo wirkt eine Verminderung der das Gehirn durchfließenden Blutmenge. Sammelt ſich während des Verdauens einer reichen Mahlzeit viel Blut in den Eingeweide⸗ gefäßen an, ſo vermindert ſich die Durchſtrö⸗ mung im Gehirn, und es tritt Schlafneigung ein. Ob jedoch der natürliche Schlafeintritt au verminderte Blutverſorgung des Gehirns zu⸗ rückgeführt werden kann, iſt ſehr zweifelhaft. Während des Schlafes ſelbſt iſt die Refl l. erregbarkeit meiſt derartig hexabgeſetzt, daß weſentlich ſtärkere Reize zur Auslöſung eines Reflexes benötigt werden als im Wach⸗ Teil vom Feinde einzuſehen. Tarnblenden ver⸗ (PK.⸗Aufn.: Kriegsber. Knobloch, Atl.,.) ſtrahlendſten Lächeln:„Du beſuchſt mich? Wirklich eine liebe Keberraſchung! And ein guter Einfall von dir!“ Sie war auf ihn zu⸗ geſchritten, und jetzt reichte ſie ihm burſchi⸗ S die Hand:„Aber warum ſo finſter, Rai⸗ ner? Weil dein Bruder hier iſt? Gelt, das ſind doch Dummheiten! Ihr ſolltet euch end · lich vertragen.“ Rainer gelang es, ſeine Faſſung zurück⸗ zugewinnen. Er habe, entgegnete er, Mi⸗ chaͤels Anweſenheit von Toni erfahren, und gerade dieſer Amſtand veranlaſſe ihn, ihr jetzt, in dieſem Augenblick, einen Beſuch ab⸗ zuſtatten, um ſeinem Bruder in ihrer Ge⸗ genwart ein paar Fragen vorzulegen. Währenddeſſen hatte Michgel ſich eine chel Zigarette angezündet. Läſſig ſtand er gegen die Wand gelehnt, die Hände in den Taſchen; er lächelte ſchmal und ſah abwechſelnd von Rainer zu Belinde.„Frag nur!“ ſagte er endlich.„Du ſollſt alles hören, was du wiſ⸗ ſen willſt.“ „Wann und wo biſt du im letzten Jahr mit Belinde zuſammengetroffen?“ „Es war im März— in Kopenhagen.“ „Du hätteſt es mir längſt ſagen müſſen!“ „Warum?“ „Du weißt es.“ „Seh' ich nicht ein. wichtig.“ „Der Polizei in Budapeſt wäre es durch⸗ aus nicht unwichtig erſchienen.“ „Erlaube, bitte: Die Budapeſter Polizei hat mich nicht gefragt! Ich, kam allerdings erſt Anfang Dezember zurück.. And im Ok⸗ tober war's geſchehen.“ „Hab' ich dir nicht ſofort mitgeteilt, daß man Belindes Bild bei Papa gefunden habe und daß man ſich deshalb für ſie inter ⸗ eſſiere?“ „Du haſt ſie auf dem Bild doch überhaupt nicht erkannt!“ „Michel— das ſind lächerliche Ausflüchte! Wenn ich ſie auch wirklich nicht erkannte, ſo Es erſchien mir un⸗ bleibt doch die Tatſache beſtehen, daß ich dich darauf aufmerkſam gemacht habe, man ſuche Belinde und ſetze alles daran, ihren Aufent⸗ haltsort zu ermitteln. Du haſt mir dieſe Be⸗ drüſen unbeeinflußt weiter, —————————————————————————————— um den Schlef unbewußte Seelenleben zuſtand. Die Stärke ſolcher Reize iſt ein Maß für die Schlaftiefe. Der Schlaf iſt in. den erſten Stunden am tiefſten, wird dann leichter und weiſt bei vielen Perſonen gegen Morgen eine neue Vertiefung auf. Während des leichten Schlafes äußern ſich die Funktionen des Vor⸗ ſtellens und Fühlens in Träumen. Ob es auch ein völliges Verlöſchen aller Bewußtſeins⸗ zuſtände, einen ganz traumloſen Schlaf gibt, iſt eine wiſſenſchaftlich noch umſtrittene Frage. Sloſfwecer der Muskelruhe iſt der körperliche Stoffwechſel und damit auch die Verbrennung herabgeſetzt. Aus dieſem Grund ſchützt ſich das Tier durch Zuſammenkauern und der Men durch Zudecken vor Wärme⸗ verluſt. Im Schlaf iſt die Atmu 5 ruhiger, das Herz ſchlägt langſamer, die Abſonderungen der Tränen⸗ und Speicheldrüſen ſind herabgeſetzt. Dagegen geht die Tätigkeit der Verdauungs⸗ i Je tiefer der Schlaf, um ſo enger ſind die Pupillen. Auch im Tiefſchlaf iſt ein wenn auch unbewußtes Seelen⸗ leben vorhanden, was die ſogenannte„Kopf⸗ uhr“ beweiſt. Vielen Menſchen⸗ gelingt es bei entſprechender Uebung, das Aufwgchen zu einem beſtimmten Zeitpunkt, den man ſich vorgenom⸗ men hat, mit größter. Regelmäßigkeit zu er⸗ reichen. Auch bei den Tieren wechſelt der Schlaf⸗ und Wachzuſtand ah. Fliegen zum Beiſpiel ſind nur während der Zeit der Belichtung lebhaft und verfallen bei Verdunkelung in einen Ruhe⸗ zuſtand. Beſonders bei den Reptilien kennt man viele Arten, die ſich nur während des höchſten Sonnenſtandes wohlfühlen und leb⸗ hafter bewegen, während feuchthäutige, der der Austrocknung ausgeſetzte Lebeweſen wie Schnecken und Würmer, gerade. während der heißen Fahreszeit in Schlupfwinkeln im Ruhezuſtand perharren, um erſt wieder in der Dämmerung lebhaft zu werden. Bei der Tans⸗ maus, dem Kaninchen und dem Hund hat man feſtgeſtellt, daß Tag und Nacht hindurch immer wieder kurze Zeiten des Schlafes und des Wachens miteinander abwechſeln. 2b. „ Hugo Wolfs Geburtshaus als Muſeum. In Windiſcharaz in der Unterſteiermark, dem Geburtshaus Hugo Wolfs, wurden, ein Hugo⸗ Wolf⸗Muſeum und die Hugo⸗Wolf⸗Kreismuſik⸗ ſchule in Anweſenheit des Gauleiters u. Reichs⸗ ſtatthalters Dr. Uibereither ihrer Beſtimmung übergeben. Muſeum und Kreismuſikſchule ſind in dem ſinnvoll erneuerten Geburtshauſe des Tondichters, untergebracht, das vor kurzem vom Gau Steiermark käuflich erworben worden war. Das Muſeum birat zahlreiche koſtbare Erinnerungsſtücke an das Leben Hugo Wolfs. gegnung mit voller Abſicht verſchwiegen! And ich fürchte, man wird demnächſt feſtſtel⸗ len, daß du noch ein zweites Mal mit ihr zu⸗ ſammengetroffen biſt: an einem anderen Ort — und aus ganz beſtimmten Gründen.“ Rai⸗ ner warf, als er das geſagt hatte, Belinde einen raſchen Blick zu. Sie ſtand neben ihm, die Hände verkrampft vor die Bruſt gepreßt. Faſſungslos ſtarrte ſie ihn an. Er wandte ſich wieder an den Bruder:„Du weißt mir anſcheinend nichts darauf zu erwidern?“ Michael verharrte noch in der gleichen Haltung, an die Wand gelehnt, die Zigarette im Mundwinkel. Er ſah zu Belinde hinüber, er beobachtete ſie mit ſeinem lauernden Lä⸗ eln. „Gut“, ſagte Rainer,„ganz, wie du willſt! Wenn du mir nicht antworteſt, ſo muß ich eben annehmen, daß du tatſächlich noch ein⸗ mal mit Belinde beiſammen warſt, vielleicht ſogar in Budapeſt...“ Michael ſchnippte die Aſche ſeiner Ziga⸗ rette auf den Boden. Er lächelte nicht mehr. Finſter blickte er gegen die Decke und ſchwieg ſich weiter aus. „Folglich“, ſchloß Rainer, muß jetzt al⸗ les ſeinen Lauf nehmen...“ Er ging. Toni ſtand noch immer vor der Tür. Rai⸗ ner nickte ihm zu und ſchritt raſch an ihm vorüber. Er jagte dann mit ſeinem Wagen durch die abendlichen Billenſtraßen. Keberall ſchlug ihm Fliederduft entgegen. Als er an Schönbrunn vorbeikam, zerteilte ſich das Ge⸗ wölk über dem Schloß, und ein bleicher Mond trat hervor. Auf dem Hof, nachdem er den Wagen in die Garage gebracht hatte, ſprach er noch einige Worte mit Bunzl, der von einem Gang aus dem Park zurückkam. Der alte Mann meinte, von der Polizei ſehe man nichts mehr. etwas Verdächtiges „Haben Sie heute bemerkt, Bunzl?“ „Nix, Herr Lanz. And trotzdem—2“ Er habe dauernd ein ſo unbehagliches Gefühl, als ob doch wieder ein Anheil bevorſtünde. Er könne es nicht beſchreiben. Rainer begab ſich nach oben. Doch bevor er ſeine Wohnung betrat, ſchloß er den Bib⸗ er auf Arlaub gefahren P Herbstlied Von Anne Wolff⸗Goetze Ueber den See geht leiſer Abendwind, läßt Schilf und Rohr ſich zueinander neigen, die ſommermüde eingeſchlafen ſind. Durch ihre Träume ſchimmert noch die Flut, tanzt der Inſekten ſommerfroher Reigen im Taumel einer hellen Mittagsglut. Am ufer reckt in banger Sehnſucht Not die Kiefer mit erſtarrten dunklen Zweigen ſich einſam in das ferne Abendrot. Hünmceman Rubens in Nachhildungen Eine Ausſtellung in Stuttgart Die Stuttgart er Staatsgalerie iſt da⸗ zu übergegangen, den Freunden der bildenden Kunſt für den Ausfall von Originalgemälden einen gewiſſen Erſatz dadurch zu bieten, daß ſie regelmäßig Ausſtellungen von Nachbil⸗ dungen berühmter Meiſterwerke veranſtaltet. Zur Zeit iſt im Kronprinzen⸗ palais eine Schau der bekannteſten Gemälde von Peter Paul Rubens eingerichtet. Es handelt ſich um hochwertige photographiſche Aufnahmen in drucktechniſch vollendeten Wie⸗ dergaben führender Verlage des In⸗ und Aus⸗ landes. Man mag gegen dieſe Reproduktionen in Schwarz⸗Weiß einwenden, daß ihnen der Reiz der Farbigkeit fehlt, was den vollen Genuß der Bilder beeinträchtigt, aber auch in farbi⸗ gen Abbildungen kleineren Formats käme die maleriſche Wirkung der meiſt großformatigen Bilder nicht zur Geltung. Am ſo ſtärker tritt dem Betrachter aus den Lichtbildern die for⸗ male Geſtaltung und der architektoniſche Auf⸗ bau entgegen. Ferner geſtattet eine derartige —— ſich natürlich nach dem vor⸗ handenen Material richten muß, eine nach chronologiſchen und thematiſchen Geſichtspunk⸗ ten geordnete Aeberſicht, die den Beſucher auf dem Wege der Anſchauung und etwaiger Er⸗ klärungen in das Weſen und in die Entwick⸗ lung eines Meiſters einführt und zu ſelbſtän⸗ digen Vergleichen anregt. Eine derartige Er⸗ ſatz-Ausſtellung ſcheint uns ſomit genug des oſitiven zu enthalten. Weite Kreiſe des kunſtverſtändigen und des Laienpublikums werden durch ſolche aus der Kriegsnotwen⸗ digkeit entſtandenen Veranſtaltungen in ihrer Genußfreudigkeit und Arteilskraft geſtärkt. Erwin Bareis. Die Max Slevogt⸗Geſellſchaft trat aus Anlaß des einjährigen Beſtehens in Berlin zu einer Sitzung zuſammen, auf der der Vor⸗ ſitzende Wilhelm Schnauck den Rechenſchafts⸗ bericht gab. Hieraus iſt hervorzuheben, daß die Grundlage geſchaffen wurde, die den Auf⸗ und Ausbau eines Mar Slevogt⸗Archivs er⸗ möglicht. Zur Erinnerung an Slevogts 75. Geburtstag am§. Oktober wird auf der Sit⸗ zung der Geſellſchaft Dr. Paſſarge Mann: beim einen Vortrag über Weſen und Werk Slevogts halten. lel Wieder Grabbe⸗Woche in Dortmund. Auch in dieſem Jahr wird trotz der Schwierigkeiten des in Dortmund die Grabbe⸗ Woche durchgeführt. Sie bringt zwei Gaſt⸗ ſpielabende des Stadttheaters Bielefeld mit der Aufführung von Lortzings Wildſchütz und einer Morgenfeier. Auf ihr werden Gauleiter Dr. Meyer, Miniſterialdirigent Rainer Schlöſſer und der Dichter Herm, Burte ſprechen. Es fin⸗ den außerdem eine Ehrung am Grabe des großen deutſchen Dichters und Dramatikers und die Fahresſitzung der Grabbe⸗Geſellſchaft ſtatt. —— wird Guſtav Leuteritz, Hamburg, einen Balkene über„Die Sprachgewalt Grabbes“ alten. Graf Hidemaro Konoye, der bekannte japanſſche Dirigent, weilt gegenwärtig auf „Einladung der Hauptabteilung Propaganda in der Regierung de⸗ Generalgouvernements auf einer Gaſtſpielreiſe durch das Generalgouver⸗ nement, auf der ihn ſeine Gattin, die java⸗ niſche Tänzerin Sawa Ranko, und Hoſhiaki Harada als ihr Paxtner begleiten. Das erſte Gaſtſpiel fand in Anweſenheit des General⸗ Reichsminiſter Dr. Frank in Kra⸗ au ſtatt. Der Rundfunk am Sonntag: Reichsprogramm:.00—.30 Uhr: Herbert Collum(Dresden) ſpielt Orgelwerke von Bach, Georg Böhme und Joh, Gottfr. Walter;.00 bis 10.00 Uhr: Unſer Schatfäftlein mit Hedwig ⸗Bleibtreu u..; 10.10—11.00 Uhr: Die Jugend dankt dem Bauern und der Bäuerin: 11.00 bis 12.000 Uhr: Beſchwingte Unterhaltungsmuſik; 18.00—14.00 Uhr: Das deutſche Volkskonzert; 14.15—15.00 Uhr: Märchenſpiel„Der Wolf und die ſieben Geislein“ 15.00—16.00 Uhr; Bunte Klänge; 16.00—18.00 Ubr: Was ſich Soldaten wünſchen; 18.00—19.00 Uhr: Konzert der. Dresdner Philharmoniker: 39.90—.00 Uhr: Eine Stunde Seceee 20.20—22.00 Uhr: Szenenfolge aus,Margarethe“ von Gou⸗ nod.— Deutſchlandſender: 1530—15.55 Uhr⸗ Klavier⸗ und Liedmuſik von Brahms; 18.00 bis 19.00 Uhr: Komponiſten im Waffenrock: 20.15—21.00 Uhr: Muſikgliſche Koſtharkeiten von Haydn, Beethoven Mozart; 21.00—22.00 Uhr: Reigen ſchöner Melodien. liotheksraum auf. Er fand alles in Ord ⸗ nung. Dann verſuchte er, von ſeiner Woh⸗ nung aus mit Nina zu telephonieren, aber ſie meldete ſich nicht. Er ſetzte ſich an den Tiſch und begann, den Bericht für Budapeſt zu ſchreiben. Erſt nach einer Stunde war er damit fertig. Er hatte nichts verſchwiegen, aber jedes Wort ſorgfältig abgewogen. Morgen früh wollte er den Brief mit der Flugpoſt abſenden Als er aufſtand, war es faſt Mitternacht. * Ein klarer Maimorgen dämmerte herauf. Schon gegen fünf Ahr lagen die parkartigen Gädten Hietzings in der erſten Frühſonne. Am dieſe Zeit kam ein bejahrter, aber noch ſehr rüſtiger Herr durch die Emerenzgaſſe. Vor einer kleinen Holzpforte, gleich neben dem Grundſtück der Hofrätin Kaub, blieb er ſtehen und ſchloß ſie auf. Der alte Herr hieß Joſeph von Kuba, er war Major a. D. Das Grundſtück, das er betrat— dem Beſitztum der Brüder Lanz und der Frau Kaub unmittelbar benach⸗ bart—, gehörte einem Grafen Gotzen⸗Elk, der die größte Zeit des Jahres auf ſeinem ſteieriſchen Gut verbrachte. Abermals ab⸗ weſend, hatte er den ihm eng befreundeten Major beauftragt, täglich nach dem Rechten zu ſehen. And da der Major ein leidenſchaft⸗ licher Frühaufſteher war, oſ erſchien er hier jeden Morgen um fünf. Er durchſchritte zunächſt den Obſtgarten; daran ſchloſſen ſich gepflegte Raſenflächen. Links an der alten Parkmauer, die das Grundſtück der Brüder Lanz umſchloß, gab es einige Gewächshäuſer. Neben ihnen lagen Gemüſe⸗ und Blumenbeete. Im Hintergrund 60 man das ockergelb getünchte, einſtöckige andhaus mit ſeinen ausgedehnten Terraſſen. Der Major wandte ſich heute morgen ſo⸗ gleich den Gemüſe⸗ und Blumenbeeten zu. Er freute ſich am Wachstum, betrachtete die 15 0—5 um An⸗ zurupfen, und ſein Antli vor Wohlbehagen, war ihm die ſchönſte des Tages. —(Fortſetzung folgt.) denn dieſe Stunde war 9—— oni-Tachridien Der Sport des Sonntags Zwiſchen Sommer und Winter hat von jeher der Fußball ſeine Herrſchaft geführt, und auch diesmal iſt es nicht anders. Obenan ſtehen die vier Begeanungen der 3. Schlußrunde im Tſchammer⸗Pokal und Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele in allen Bereichen und Gauen bilden den Rahmen. Ueberraſchend ſtaxk ſind noch die Leichtathleten vertreten. An Ti⸗ telwettbewerben ſtehen diesmal die der Schüt⸗ zen in Leipzig und die der Jugendſegler in Ber⸗ lin-Wannſee zur Entſcheidung. Fußball: Die 3. Schlußrunde im Tſcham⸗ mer⸗Potal bringt folgende vier aufſchlußreiche Paarungen: Holſtein Kiel gegen LSV Ham⸗ bura in Kiel, FV Saarbrücken gegen Schalke 04, Dresdenex SE gegen VfR Mannheim in Dres⸗ den und 1. FC Nürnberg gegen Vienng Wien in Nürnberg. Daneben laufen die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele weiter bezw. ſetzen am erſten Ok⸗ toberſonntag ein. Handball, Hockey u. Rugby: Meiſterſchafts⸗ ſpiele in den Raſenſpielen ſtehen auch an die⸗ ſem Sonntag wieder im Mittelpunkt. Hamburg und Hannover ſtehen ſich in Hamburg in einem Hockeytreffen aegenüber. Leichtathletik: Mit einem erſtaunlich ſtar⸗ ken Aufgebot treten die Leichtathleten auch an dieſem Sonntag wieder an die Oeffentlichkeit. Altmeiſter Max Syring, nach wie vor einer der eifrigſten, trifft in Deſſau in einem 25⸗Kilo“ meter⸗Laufen auf den diesjährigen deutſchen Hindernismeiſter Hermann Helber(Stuttgart). Meiſter Bongen hat für Krefeld eine Meldung abagegeben, und in Bad Kreuznach finden ſich die Namen Chriſtel Schulz, Domagallg, Stein⸗ heuer, Staudt, Luther und Koppenwallner auf Radſport: Die Radſportler haben wieder ein recht umfangreiches Programm zu bewältigen. Wir erwähnen die Dauerrennen in Braun⸗ ſchweig und Hannover, weitere Bahnrennen in Berlin⸗Neukölln, Dresden und Saärbrücken Pferdeſport: Rennen werden am erſten Sonntag im Oktober in Karlshorſt, Düſſeldorf, Frankfurt, Dresden, Köln, Leipzia, Hannover, München und Wien veranſtaltet. Dresden ſpielt ohne Hempel Der deutſche Fußballmeiſter Dresdener SC muß das Tſchammer⸗Pokalſpiel gegen den VfR Mannheim am 3. Oktober ohne den erkrankten Verteidiger Hempel beſtreiten. Die Mann⸗ ſchaft ſpielt in folgender Beſetzung: Kreß: Pechan, Belger; Pohl Dzur, Schubert; Kugler, Schaffer, Machate, Schön, König oder Richard Hofmann. Nachfolgerinnen Ragnhild Hvegers Auf jeder Strecke eine überragende Schwimmerin Welch ſtarken Auftrieb in einer Sportübung die weit überragenden Rekordleiſtungen eines einzelnen Könners im geſamten bewirken, das zeigt in dieſem Jahr beſonders eine Ueberſicht über den europäiſchen Frauenſchwimmſport, deſſen Beſte immer auch ſeit, 1934 gleichzeitig die Weltbeſten waren. Hatte ſich vor dem Ah⸗ treten Raanhild Hvegers eine weite Leere zwi⸗ ſchen ihr und den nachfolgenden Schwimmerin⸗ nen gedehnt, ſo zeigt die diesjährige Liſte der Sommerbeſtzeiten, daß die Leiſtungen geſtie⸗ gen ſind. Man konnte nach dem Abtreten der über 40fachen Rekordſchwimmerin durchaus ein Abſinken der Leiſtungen befürchten, denn die Dänin verließ ungeſchlagen die Schwimmbah⸗ nen. Zwar können die neuen Namen auch heute noch nicht an ihre Rekorde heranreichen, aber auf jeder Kraulſtrecke iſt wenigſtens eine Schwimmerin dg, welche den bei Ragnhild Hve⸗ * 43.—— ken⸗ und Bruſtſchwimmen iſt jeweils eine Schwimmerin, die das Feld eindeutig be⸗ herrſcht, ſo daß die Erſten des europäiſchen Frauenſchwimmſports weiterhin als die Welt⸗ klaſſe anzuſprechen ſind. Zu ihr gehören: F. Nathanſen(Dänemark), Karin Margaxete Ha⸗ rup(Dänemaxk), Grete Tilda Jörgenſen(Dä⸗ nemart) und Giſela Graß(Deutſchland). Die Niederlande ſind alſo nicht mehr vorherrſchend im europäiſchen Frauenſchwimmſport, dort iſt man aber doch daran, mit jungen Kräften den an Dänemark verlorenen Boden gutzumachen. Ueber 100 Meter Kraul ſpielt ſich alles zwi⸗ ſchen Dänemark und den Niederlanden ab, wo⸗ bei Dänemark das klaxe Uebergewicht beſitzt. Ueber 400 Meter Kraul taucht Schweden auf, deſſen Fortſchritte mit Zeiten von:12,5 über 100 Meter Kraul gleichfalls zu beachten ſind. Bei einer ſolchen Verlegung des Maßſtabes nach unten wäre Deutſchland nur durch die Meiſterin Ulla Oberſtein mit:12,5 an 14. Stelle zu finden, über 400 Meter durch Vera Schäferkordt mit:54,4 an 6. Stelle. Auch über 100 Meter Rücken reicht es der Meiſterin Erna Weſthelle mit:20.3 nur zum 8. Platz. In die⸗ ſem Wettbewerb, wo die Niederländerinnen bis zuletzt noch mithielten, übernahm Dänemark ebenfalls die Führung. Die einzige hier gut vertretene Deutſche unter den erſten Sechs in Europa iſt Giſela Graß im Bruſtſchwimmen⸗ Hier wiegt in erſter Linie ihr erſter Platz beſon⸗ ders ſtark. Chriſtel Claaſen(.⸗Gladbach), Inge Schmidt(Hamburg) je:06, Ingrid Kell⸗ ner(:07,5) und Fahn:09,1)— alles 14⸗ bis 16jährige BDM⸗Mädel— beſtätigen durch ihren.,., 10. und 11. Platz in der Rangliſte darüber hinäus eine abſoͤlute deutſche Vorherr⸗ ſchaft auf dieſer klaſſiſchen olympiſchen Strecke. Im einzelnen lautet die Jahresbeſtliſte: 100 Meter Kraul: Nathanſen(Dänemaxk) :06,4;, Harup(Dänemark):09,0; Ove⸗Peter⸗ ſen(Dänemark):09,0; K. Obe⸗Peterſen(Dä⸗ nemark):09,2; van Schaik(Niederlande) eeee 400 Meter Kraul: Harup:24,0; Nathanſen (beide Dänemark):20,4; Thuis(Niederlande) :44,4; Thafvellin(Schweden):45,8; Mag⸗ nuſſon(Schweden):46,7. 100 Meter Rücken: Jörgenſen:15,5; Ha⸗ rup(beide Dänemark):17,2; Koſter(Nieder⸗ landex:17,7: B. Ove⸗Peterſen(Dänemarlh) .18,8; Berlioux(Frankreich):19,0; Galjaard (Niederlande):19,4. 200 Meter Bruſt: Graß(Deutſchland) :58,0; Haverlag(Niederlande):01,2; Sören⸗ ſen(Dänemark):02,0; Inge Sörenſen(Dä⸗ nemark):03,3; van, Vliet(Niederlande) :03,6; Claaſen(Deutſchland):05,1. Meiſterſchaftskämpfe im Schilauf 1943/44 Kim Sinne der Volksertüchtigung Für die Schizeit des Winters 1943/44 iſt die Durchführung einer begrenzten Anzahl von Wettkämpfen unterſchiedlicher Art und Form vorgeſehen, ſoweit ſich die Möglichkeiten dafür ergeben. Es wird hierbei ausdrücklich die ein⸗ fachſten Form der Durchführung als Richtlinie zu dienen haben. Ferner iſt als Grundſatz zu betonen und mit Nachdruck zu vertreten, daß die Abhaltung der Schiwettkämpfe im Sinne der Wehrmachtsforderungen an den Schilauf kriegswichtig iſt. Vorgeſehen werden für eine Durchführung Meiſterſchaften in den Kreiſen und Meiſterſchaften in den Gauen, und zwar in beiden Fällen für die Nordiſchen Laufarten (Langlauf und Sprunglauf) und für die Al⸗ pinen Laufarten(Abfahrtslauf und Torlauf). Die Daten für die Durchführung werden für die Nordiſchen und Alpinen Laufarten durch⸗ weg getrennt gehalten. Damit iſt eine Häu⸗ fung und Erſchwerung in der Durchführung vermieden und die Einhaltung einer einfachen Form wie geboten ermöglicht. Die Kreis⸗ meiſterſchaften nordiſch ſollen allgemein am Januar ſtattfinden, zwei Wochen darnach, alſo am 23. Januar die gleichartigen nor⸗ Kreiſen und Gauen gilt noch diſchen Kämpfe in den Gauen. Für die A pinen Laufarten iſt der Februar—— und zwar werden die Kreismeiſte alpin noch in den Januarausklang auf den 30. Januar gelegt. Die gleichartigen Meiſterſchaften in den Gauen folgen in einem Abſtand von drei Wochen am 20. Februar. Ueber die— deutſche Kriegsmeiſterſchaften zur—0 rung kommen, läßt ſich endgültiges noch nicht ſagen. Sollte es dazu kommen, ſo ſind Eyen⸗ tugltermine in der zweiten Winterhälfte, eben⸗ falls getrennt nach nordiſch und alpin fürſorg⸗ lich vorgeſehen, wozu noch als dritter Termin hinzutritt. Bei den Kreiſe 8 folgende Be⸗ ſchärnlung, daß Wettbewerbe glpin nur in ſol⸗ chen Gebirgsgebieten durchgeführt werden ſol⸗ len, in denen die Vorausſetzungen hierfür ge⸗ geben ſind: Die Entſcheidung hierfür liegt Bei den Gaufachwarten, doch iſt dabei eine ſtrenge Beurteilung einzuhalten, unter dem Geſichts⸗ punkt, daß in erſter Linie der„bodenſtändige“ Schilauf gepflegt werden ſoll. Im übrigen werden alle einſchlägigen Arbeiten, die ſich auf die Rennen und die Meldungen beziehen, ver⸗ einfacht werden. W. R. für ſich der Dauerlauf Ernſt Jachtmann— NScK⸗Sturm⸗ bannführer Dex Korpsführer des NSFK, Generaloberſt Keller, hat den NSc§K⸗Oberſturmführer Ernſt Jachtmann in Anerkennung ſeiner her⸗ vorragenden fliegeriſchen Leiſtung, die er mit ſeinem Dauerſegelflug von 55:52:50 Stunden durchführte, zum NSßỹͤK⸗Sturmbannführer be⸗ fördert. Jachtmann hat mit ſeinem Flug die hisherige internationale Beſtleiſtung um 10 Stunden 24 Minuten überboten. 8 Achter⸗Ruderrennen zwiſchen Frankfurt und Mainz wurde am Sonntag in Frankfurt wie⸗ derholt. Die Mainzer, die E 8 im eigenen Waſſer verloren hatten, ſiegten diesmal mit einer Zehntel⸗Sekunde Vorſprung. der Meldeliſte. ger üblichen Zeiten nahekommt. Auch im Rük⸗:09,3. reeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee—————————„„„—— — FAMILIEN-ANZElGEN Statt Karten! Ihre Vermählung geben bekannt: Uffz. Eduard Künzig, z. Z. Wehr⸗ macht—. Luise Künzig geb. Schnell. Mannheim-Sandhofen, Domstiftstraße 23. St4601 Ihre Vexmählung geben bekannt: Gerhard Kobert, Uffz. der Luft⸗- walfe, z. Z. im Felde- Lydia Kobert geb. Szaidel: Rathenow a.., Schwedendamm Nr. 3— Mannh.-Rheinau, Dän. Tisch 82, den 2. Oktober 1943. Für die mir zu meinem Pienst- jubilaum zahlr. ausgesprochenen Glückwünsche und erwiesenen Aufmerksamkeiten sage ich auf diesem Wege herzlichen Dank. A. Bieler, Stadtamtmann. Schweres Leid hat uns * getroffen. In ein, Kriegs- lazarett im Osten starb mein innigstgeliebter u. un⸗ vergeßlicher Mann, der liebe- voll, treusorgende Vater sein. beiden Kinder, mein herzens- guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Kurt Singer Hauptfw. in e. Panzeri.-Abt. an seiner schweren Verwun⸗ dung im Alter von 33 Jahren den Heldentod. Mannheim, z. Z. Sigmaeingen Brunnenbergstr. 28, 17. 9. 43. In tiefem Schmerz: Fr. Rita Singer geb. Berger nehst Kindern Helga und Hans; Fam, Otto Singer; Familie Viktor Eger; Hans Berger und Frau; Hans Berger(z. Z. im Felde). Auch wir betrauern in dem Gefallenen einen überaus vorbildlichen Mitarbeiter, der in treuester Pflichterfüllung mit uns verbunden war. Oskar Bosch G. m. b.., Kakao- und Schokoladen- werke, Mannheim. Schmerzlich traf uns N die Nachricht, dab mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Grohvater. Schwager und Onkel Rudoli Sczepanek Oberfeldwebel der Luftwaffe Inh. des EK II 1914.18 seinex schweren Krankheit in ein. Heimatlazar. erlegen ist. Mannheim, 2. Z. Feudenheim Liebfrauenstr. 5, 1. Okt. 43. In tiefem Leid: FErau Elisabeth Sczepanek nebst Angehörigen u. Ver- wandten. Die Beerdigung findet Mon- tag, 4. Okk., nachm..30 Uhr auf dem Heldenfriedhof statt rr Im festen Glauben auf N ein baldiges Wieder⸗ sehen erreichte uns tieferschüttert die unfagbare traurige Nachricht, daß uns. lieber, braver, hoffnungsvoll. einziger Sohn, Bruder, Vetter und Neffe, unser Glück und Sonnenschein Emil Spelz Obergefr. in. ein Art.-Regt., Inh. des EK 2 u. d. Ostmed. nach seiner schweren Ver⸗ wundung im Alter von 22 J. u. 4 Mon. in ein, Feldlazarett im Osten sein junges Leben lassen mußte. Er folgte sei- nein Vetter und Onkel im Heldentode nach. Mhm., z. Z. Lortzingstr. 1a. In unsagbarem Leid. Familie Emil Spelz und Angehörige. 5 Mit den Hinterbliebenen be- trauern auch wir den Helden- tod uns. Arbeitskameraden, dessen aufricht. u. strebsam. Wesen wir sehr schätzten. Betriebsführung u. Gefolg⸗ schaft der Firma Danzas & Cie. G. m. b. H. Bei den schweren Ab- wehrkämpfen im Osten fiel mein edler, herzens- guter Mann, mein treuer Lebenskamerad, unser lieber brav. einziger Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und bester Freund Oskar Rau Gefr. in einem Gren.-Regt. im blüh. Alter v. 34 Jahren. Mit ihm ging unser ganzes Glück u. alle Freude. Er ruht wie sein Schwager Georg auf ein. Heldenfriedhof i. Osten. Mannheim, 28. Sept. 1943. Gartenfeldstraße 10 „ In tiefem Herzeleid: Frau Soſie Rau geb. Horn; Wilhelm Rau u. Frau Berta geb. Barth(Eltern); Gefr. Carl Schmitt u. Frau Luzie geb. Rau; Obergefr. Willi Horn(Zz. Z. Urlaub); Gefr. Erwin Söffner u. Frau Sus. geb. Horn, Friedel Horn geb. Fuchs; Stani Kieltvka (als Freund, 2. Z. Italien); Fam. Kieltyka; Christian Schellenberger und Frau Zlisabeth geb. Weigold; Uhristoph Lang und Frau Kätchen geb. Weigold sowie alle Verwandten. Todes-Anzeige Schwer und unfaßbar traf uns die Nachricht. daß mein innigstgeliebter Mann, unser unvergeßlicher Sohn, gut. Bruder, Schwager und Onkel Hugo Leonhard im Alte von 37½ Jahren bei den schwer. Abwehrkämpfen im Osten gefallen ist. Mannheim, 29. Sept. 1943. Untermühlaustraße 187 In tiekstem Schmerze: Frau Lina Leonhard geb. Groß nebst Eltern: Hugo Leonhard und Frau und Schwestern: Charlotte und Hilde sowie Anverwandte. hei dem Terrorangriff X n der Nacht vom 23. auf 24. Septbr. mußte unser langlähriger Fahrer u. treuer Arbeitskamerad Ludwig Lipp soin Leben lassen..—- n in dem Verstorbenen eine überaus zuyerlässige u. zrewe Arbeitskraft u. werden ikm ein treues Gedenken be⸗ Wahren. Hetriebsführung u. Gefolg⸗ schaft d Edeka Großhandel Mannheim e..m. b. H. In der Hoffnung auf ein bald. Wiedersehen trak uns die unsagb. schmerz- liche Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, der beste Vati sein. Kindes, uns. Ih., brav. Sohn, Schwie⸗ gersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Nefle Otto Orth Uffz. in ein. Gren.-Regt. bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter v. nahezu 33 Jahren gefallen ist. Unser ganzes Glück ruht in frem⸗ der Erde. „Mhm.-Neckarau, Waldhorn- straße 27. In tiefer Trauer: Frau Erna Orth geb. Schlemmer und Kind Peter; Karl Orth und Frau(Eltern); Sebastian Schlemmer u. Fr.(Schwie⸗ gereltern)); Karl Orth jun. u. Fam.; Fritz Beck u. Frau Käthe geb. Orth u. Kinder; Wilhelm Zepp und Frau Hilde geb. Orth und Kind; Ludwig Orth(Zz. Z. i. Felde) u. Fam.; Emil Orth(Utkz. bei d. Luftwaffe) u. Fam.; Willi Altendorf(Z. Z. in Kriegsgefangensch.) u. Frau Susanna geb. Orth und Kinder; Helmut Schlemmer (vermißt) und Frau sowie alle Verwandten. 4 lichem Katschluß erlitt im Osten mein lieber, guter Mann u. treusorgender Vater seiner zwei Kinder. PFriedrich Sälzler Stabsgefr. in ein, Gren.-Regt. Inh. des Verw.-Abz. u. des Kriegsverd.-Kr. m. Schw. im blühend. Alter von 29 J. den Heldentod Mannheim, Werftstraße 41 Seckach, 2. Oktober 1943. In unsagbarem Schmerz: Johanna Sälzler u. Kinder Günter und Wolfram nebst allen Angehörigen. EPBPPPoooo TT— ————————————— Am 30. Sept. entschlief nach kurzem Krankenlager mein lieber Mann u treusorgender Vater, Schwiegervater, Groh⸗ vater, Bruder und Schwager Herr Ernst Kifiner Partikulierschiffer iur Alter von 72 Jahren. Mannheim, 2. Oktober 1943. Nuitsstrabe 1 Frau Anna Kiffner nehst Kindern und Verwandten. Die Beisetzung hat bereits Nach Gottes unerforsch- stattgefunden. Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht. daß mein innigstgeliebt. Mann, unser lieber Papa, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Ludwio Wind Uffz. u. FernsprTruppführer. in ein. Art.-Regt., Inh. des EK 2, d. Ostm. u. Westw.-Abz. bei den schweren Kämpfen im Osten, kurz nach seinem Urlaub, den Heldentod fand. Mannheim, Lachnerstr., 15, 2. Z. Dittelsheim, i. Sept. 43. In stiller Trauer: Frau Johanna Wind geb. Reinmuth u. Kinder Erich u. Gisela; Fam. Frdr. Wind u. Geschwister; Frau Maria Reinmuth u. Töchter und E 2. i d. Klinik Heidelbg. alle Verwandten. N ach Gottes unerforsch- 2 lichem Ratschluß wur⸗ den uns bei d. Flieger⸗ angriff vom 23./24. September unsere lieben, guten Eltern Ufkz. Georg Roos Frau Katharina Roos geb. Rudoloh und unsere liebe Schwester Ottilie entrissen. Viernheim, Mh.-Wallstadt, den 1. Oktober 1943. In tiefem Schmerz: Lwh. Franz Adam Roos; Emma Roos; Albin Roos, und alle Angehörigen. Gleéichzeitig danken wir für die Hilfsbereitschaft u. Kranz- niederlegung der Nachbar- schaft, der Ortsgruppe Mh.- Wallstadt, den Schulkamera⸗ dinnen, dem sowie allen, die uns ihre Teilnahme bewiesen. 0 Durch den feindlichen Terrorangriff in d. Nacht vom 23./24. Sept. wurde mir mein lieb., herzensguter Mann, mein lb. Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Hugo Ludäscher im schönsten Mannesalter von uns gerissen. Wir wer⸗ den ihn nie vergessen. Mannheim, 1. Oktober 1943. In tiefem Schmerz: Frau Käte Ludäs-her geb. Berkel; Wilhelmina Lud- üscher.(Mutter); Albin zudüscher(im Felde) und Frau; Emit Ludäscher(im Lelde) u. Frau; Karl Herkel und Erau geh. Ludäscher: Itto Stuber(im Felde) u. Frau geb. Ludäscher; Rudi Roösser und Frau geb. Lud- üscher; Fam. Leopold Jacob und Angehörige. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Wir betrauern in dem 50 tragisch Verschiedenen einen treuen Mitarbeiter u. lieben Arbeitskameraden, dessen wir stets gedenken werden. Betriebsführung u. Gefolg- schaft des Badisch. Hafen- amts Mannheim. 4 eee ee u. 5 Nach Gottes hl. Willen wurde heute meine liebe Frau, uns. herzensgute Mutter, Schwie⸗ germutter, Schwägerin, Cou⸗ 3 und Tante, Frau Anna Keßler geb. Joos nach einem arbeitsreichen Leben im Alter v. 49 Jahren unerwartet aus unserer Mitte gerissen, Ein liebevolles und stets hilfsbereites Herz hat aufgehört zu schlagen. — In tiefer Trauer: Friedrich Keßler nebst Kindern u. Verwandten. Die Beerdigung findet Sams- tag, 2. 9. 43, 13.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Anteilnahme beim Heimgang unserer über alles gebliebten Eltern Lisel Seitz und Josei Seitz, Zeichenlehrer u. Kunst- maler, welche uns durch den ruchl. Terrorangriff entrissen wurden, sprechen wir hierd. allen Feunden u. Bekannten, auch für die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden uns. herzl. Dank aus. Insbesond. Herrn Dr. Fritz Heck, Herrn Direkt Daub d. Tulla-Oberrealschule u. dex Partei für den Nachruf und Worte des Gedenkens. Mannh., Eppelbeim, 1. 10. 43 Hans Seitz; Lisa Pox geb. Seitz; Brigitte Seitz. Für die vielen Beweise herzl.“ Erschüttert geben wir die traurige Mitteilung, daß uns. liebe Mutter, „Groß- und Urgroßmutter Frau Appolonia Gerger verw. Braner, Träg. des gold. Mutterehrenkreuzes in d. Nacht von 23./24. Sept. durch d. Terrorangrifl, nach- gdem sie wenige Tage zuvor ihren 80. Geburtstag in voll. geistiger und körperl. Frische leiern konnte, ums Leben kam. Mannheim, 28. Sept. 1943. In tiefer Trauer: Wilhelm Ressel und Frau Luise geb. Braner; Anna Kalinke Wwe. geb. Braner: Lätchen Braner Witwe: Lranz Braner u. Frau Grete; Konrad Roth u. Frau Else geb. Braner; Oskar Keller u. Frau Hedwig geb. Braner nebst Enkel- und Urenkel⸗ kindern. Die Beerdigung fand in der Stille statt. Fief erschütternd und hart traf uns die un- fabbare Nachricht, daß unser lieber, braver einziger Sohn u. Enkel, uns. Sonnen⸗ schein Gren. Rudi Bierbraue im blühend. Alter von 19% J. bei den schweren Kämpfen im Osten für die Zukunft u. Freiheit Großdeutschlands ge-⸗ fallen ist. Unsere ganze Hoft. nung und unser Glück liegt nun in fremder Erde. Mannheim, 30. Sept. 1943. Riedfeldstraße 38. In tiefer Trauer: Anton Frank u. Frau Lies! geb. Schüßler die Groß- eltern: J. Georg Schühler. wir abzuschen. Von Beileidsbesuchen bitten“ e————————— Amtl. Bekanntmachungen Die Dienststellen des Städt, Er- nährungs- und Wirtschaftsamtes sind ab Montag, den 4. Okt. 43 werktäglich von 9 bis 17 Uhr durchgehend für die Abfertigung der Volksgenossen geöflinet. An den Sonntagen(auch am 3. Okt.) sind unsere Dienststellen ge⸗ schlossen, Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. S Nährmittelabschnitte der Fl.- „Wochenkarten. Wir weisen nach⸗ drücklich darauf hin, daß die Nährmittelabschnitte der Fl.- Wochenkarten wie bei Urlauber⸗ marken gelten, d. h. daß 400% Nährmittel, 40% Teigwaren und 20% Kartoffelstärkeerzeugnisse von den Kleinverteilern bezogen werden können. Städt. Ernäh⸗ rungsamt. 189 Vexteilung von Kartofieln. Die Abschnitte der Fl.-Wochenkarten über Kartoffeln, die zur Beliefe⸗ rung in der Zeit vom 20. 9. bis 2. 10. 1943 aufgerufen worden wären, verfallen ab 2. 10. 1943. Den Verbrauchern wird daher dringend empfohlen, die aulge⸗ rufenen Kartoffeln umgehend zu beziehen. Städt. Ernährungsamt. Einkellerung von Kartoffeln. In Mannheim werden aus verschie⸗ denen Gründen die neuen Be⸗ zugsausweise für Speisekartof⸗ feln, die ab 15. 10. 1943 gelten u. gleichzeitig die Einkellerungs- scheine enthalten, erst mit den Lebensmittelkarten für die Kar⸗ tenpexiode 55,.i. in der Woche vom 11. bis 15. 10. 1943, an die Verbraucher abgegeben. Nach- teile entstehen den Verbrauchern aus dieser verspäteten Ausgabe nicht. Städt. Ernährungsamt. Allgem. Ortskrankenkasse Mann- heim. Bekanntmachung. Die Leistungsabteilung, die Abteilg. Heilverfahren und die Ersatz- abteilung der Allg. Ortskranken⸗ kasse Mannheim(das heißt Aus⸗ stellung von Krankenscheinen. Entgegennahme von Krankmel⸗ dungen, Auszahlung von Bar⸗ leistungen, Abstempelung von arztlich. Verordnungen, Kranken⸗ hauseinweisungen, Heilverfah⸗ rensanträgen usw.) pefinden sich seit heute in der Lessingschule in Mannh.(Gutenbergstr. 16.18, Nühe Theresien-Krankenhaus). Publikumsverkehrszeit;.00 bis 12 15 u. 14.30 bis 16 Unr(Mitt⸗ woch, und Samstag nachmittags geschlossen).— Im Postverkehr ist die bisherige Anschrift(Allg. Ortskrankenkasse Mannheim Renzstr. 11-13-) zu gebrauchen. Die Kassenleitung und die üb- rigen Ahteilungen(Meldeabtlg., Beitragseinzahlung usw.) befin⸗ den sich nach wie vor im Ver⸗ waltüngsgebäude Renzstr. 11.13. Mannheim, den 1. Oktober 1943. Der Leiter: Büchner. 1 Bewirtschaftung von Petroleum. Auf die Petroleumbezugsausweise dürfen im Winterhalbiahr 1943 auf 1944 die nachstehend ge⸗ nannten Monats- Höchstmengen (Liter) abgegeben werden: Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März —9 BSE 32 SSSE 98 6 8 86 3 BBFFFFF Diese Mengen dürfen nicht über⸗ schritten werden. Die im dritten Vierteljahr gültig gewesenen Be⸗ rechtigungsscheine für Petro- leum der Serie„G“ können ab 1. Oktober 1943 weder peim Einzelhändler noch beim Groß- händler eingelöst werden. Für das 4. Vierteliahr 1943 werden neue Petroleum:- Berechtigungs- scheine der Serie„H“(gelbes Papier mit rotem Aufdruck) aus- gegeben.— Zuwiderhandlungen gegen diese Bekanntmachung werden gemäߧ 1 Ziffer 5 der Verbrauchsregelungs- Strafver⸗ ordnung in der Fassusng vom 26. 11. 1941(RGBl. 1 8 730 be⸗ straft. Der Landrat des Kreises Mannheim— Wirtschaftsamt— Städt. Wirtschaftsamt Mannheim Carin-Göxing-Schule— Hé Handelslehranstalt Mannheim. Sämtliche“ Schülerinnen, der Höheren Handelsschule(Carin- Göring-Schule) finden sich zu einem Appell am Dienstag, dem 5. Oktober 1943, vorm. 10 Uhr im 1. Stock der Carin- Göring- Schule R 2, 2 ein. Die Direktion. Alle Schuhmachermeister von Mannheim Stadt- und Lang⸗ bezirke, auch die Fliegergeschä⸗ digten, werden hiermit aufgefor⸗ dert zur Innungsversammlung am Mittwoch, dem 6. Oktober, nachm..00. Uhr, in Heidelberg, Brauerei Ziegler, Bergheimer- strabe 3. Bei den zur Aussprache. stehenden dringlichen Ange⸗ legenheiten darf keiner fehlen. Schuhmacher-Innung Mannheim Ertl, Obermeister. 20972 Foahrimöglichkeiten der Verkehrs- betriehe. Es werden folgende Fahrtmöglichkeiten ohne fahr⸗ planmäßige Gewühr geboten: Mannheim: Nach Neckarau- Rheinau mit Omnibus ab Schlachthof bis Friedrichstraße, dann Straben- bahn bis Rheinau. Nach Flughafen ab Pfalzbau üb. Hauptbahnhof- Tattersall- Schlachthof mit Straßenbahn. Nach Feudenbeim ab Ad.-Hitler- Brücke rechtes Ufer vorläufig mit Omnibus. Nach Käfertal ab Brauereien mit Straßenbahn. Nach Sandhofen u. Waldhof ab Huraboldtstr. mit Straßenbahn Nach Friedrichsbrücke ab Schüt⸗ zenstraße Ludwigshafen über Parkring—Luisenring. Nach Ludwigshafen Pfalzbau ab Flughafen über Hauptbahnhof Mannheim. Nach Ludwigshafen Schützenstr. 7 busch-—Pfalzbau. Nach Waldpark, Emil- Heckel- 1943 Omnibusverbindung ab Hauptbahnhof Mannheim. Ludwigshafen: Nach Oppau-Friesenheim mit Omnibus ab Pfalzbau über Marienkirche. Nach Friesenheim über Fichte- straße ab Marienkirche mit Stragenbahn ab 3. 10. 1943. Nach Oggersheim ab Rheingön- Hheim über Schützenstraße— Schillerstr. mit Straßenbahn bzw. für die nächsten Tage noch ein Omnibus-Ersatzbetr. auf kurzen Streckenteilen. Nach Rheingönheim ab Oggers- heim über Eilguthof- Schiller⸗- straße- Schützenstraße. voraussichtlich über Schützenstraße.“ Oberrheinische Eisenbahn: Nach Weinheim ab Weinheimer Bahnhof an der Feuerwache. Nach Heidelberg ab Lessing- schule. Zeitkarteninhaber kön- nen auf ihre Karte nicht mehr die Straßenbahn bis Flughafen benutzen. Nach Wallstadt Heddesheim, Bergstraßenstrecke Weinbeim- Heidelberg fahrplaumäßiger Betrieh. Nach Neckarhausen fahrplanmäß. Betrieb ab Lessingschule. Rhein-Haardt-Bahn: Fahrplanmäßiger Betrieb schen Bad Dürkheim (Mannheim Hauptbahnhof. Zwi. und hafen Oberrheinische Eisen- bahn-Ges. A. G. Rhein-Haardt- Bahn G. m. b. H. UNTERRICHT Institut und Pensionat Sigmund, Mannheim, A 1, 9. Der Unter⸗ richt der Klassen 5 bis 8 beginnt wieder Montag, den 4. Okt. 1943 um 10.00 Uhr. Die Abendkurse kangen um die ühliche Zeit an. Die Schüler der übrigen Klassen erscheinen um.00 Uhr nachm. * Prof. K. Metzger. — Höhere VERLOREN Rotseid. kar. Schirm Donnerstag⸗ abend v. Rheinstr. b. Friedrichs- parkbunk. verl. Abz. g. B. Fundb. Gold. Armbanduhr und silb. Ring auf der Fahrt(29.) Heidel- berg—-Mannheim verloren. Geg. gute Belohnung auf dem Fund- büro abzugeben. St4692 Rock(franz. Milit.) mit wichtigen Personalpapieren a. 24. morgens in D 7, 12-14 verloren. Abzu- geben geg. Belohnung bei Berton Jean, Käfertaler Straße 207. Geldbentel mit größerem Betrag und Erkennungsmarke auf dem Wege G 2— Werftstr. verloren. Geg. gute Belohng. abzugeb. bei Julius Lenhardt, Werftstr. 21. Dunkelrote Tasche mit 70 MInh. u. Brille, die sehr benötigt wird und letzte Erinnerung an verst. Mann, am Sonntag morgen im Hofe des Städt. Krankenhauses liegen gelassen. Der ehrl. Einder wird gebeten, dieselbe im Fund- büro Mannheim abzugeben. Aktentasche mit wichtig. Briefen in der Nacht vom Mittwoch auf Bonnerstag Ecke Uhland- und Kronprinzenstr. liegen geblieben. Der ehrl. Finder wird gebeten, dieselbe umgehend geg. Belohng. Uhlandstraße 50, 3. Stock links abzugeben. St4643 WOHNUNGSTAUSCH Gesucht werden-4 Zimmer und Küche Innenstadt, bis 3. Stock. Abgegeben werden 3 Zimmer, Kammer u. Küche u. 2 EZimmer im 2. Stock, Innen⸗ Stadt. H E IRATEN Héizer, 35., möchte Mädchen od. Kriegerwitwe zwecks Heirat kennenlernen Bildzuschr. unter St 4263. Verschwiegenh. zuges. ab Friedrichsbrücke üb. Jung- Gebild. Witwe, 30erin, vermögend, wünscht sich mit feinsinn. Herrn wieder glücklich zu verheiraten. 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Erw. sind praktische Erfahrungen in der feinmechanischen Massen- fertigung. Ausführl. Bewerbung. mit Kennwort„Kontroll-Leiter unter Nr. 20 912. Reichsdeutsche Dienststelle in Krakau sucht für sofort od. Spä- ter: 1 Vollkaufmann mit umfas- senden Bankkenntnissen und Tätigkeit im In- und Exporthan- del; 1 Kevisor, der in der Lase ist, selbständig Prüfungen. vorzu- nehmen; Sachbearbeiter fur Düngemittel, mehrere perkekte Buchhalter(nicht pilanzsicher), ferner zum Einsatz in Krakau u. in den Kreisstädten versierte Stenotypistinnen. Die Bewerber werden gebet., ihre Bewerbungs- unterlagen, bestehend aus: Le- benslauf, Lichtbild, Jeugnisab- schriften, Referenzen u. Gehalts- forderungen einzureichen an LA 2a Krakau, Postfach 541. Wir suchen sofort einen allein⸗ stehenden Handwerker, der m- stande ist, alle Reparaturen aus- zuführen. Ferner einen tuchtigen alleinstehenden Landwirt. Küm⸗ melbacherhof bei Heidelberg, Te⸗ lephon Neckargeinünd Nr. 228. 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Werkes Mitteldeutschlands zu baldigem Eintritt gesucht. Verlangt wer- den: gründliche, Kenntnisse der in der Mengenfertigung hoch⸗ wertiger Optik üblichen Her⸗ stellungsverfahren, Aufgeschlos- senheit für neue u. Verbesserte Fertigungsmethoden, gutes Orga- nisationstalent. Ausführl. Be- werbungen mit Kennwort„Be⸗ triebsleiter“, unter Nr. 20 875 an die Geschäftsstelle d. Bl. Für eine Kleinbahn(Spurw. 1 m) im besetzt. Nordfrankreich wer⸗ den verschiedene Lokführer ge⸗ sucht. Meldungen erbeten unter Nr. 20 867 an die Geschäftsst. KReichsinstitut sucht für interess. Aufgaben im In- und Auslaod politische Schriftleiter u. Schrift- leiterinnen. Auslandserfahrung u. Kenntnis der französ. u. engl. Sprache erwünscht, jedoch nicht Bedingung. Angeb unt. J 1260 an Ala, Berlin W 35. 20961 Zahntechniker(in) oder Zahntech- nikerin-Helferin(2. Helferin vor- handen) in zahnärztliche Praxis nach Bodenseegegend per sofort oder später gesucht. Pr. Spriss- ler, Singen-Hohentwiel, Scheffel⸗ Straße 25. 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