Neue Erſcheint wochentl. /ma⸗ zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Ze Freiburger Str 1 0 Bezugspreiſe. Frei Haus mogatl. 1,70 M. u. 30 P Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell müſſen his ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen Jannheimer Seituific Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm zeile 78 P Einzelpreis 10 Mi. breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Teptmillimeter⸗ f. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Montag, 4. Oktober 154. Jahrgang— Nummer 248 Dr. Goebbels: Der Krieg iſt unſere größte Ehante! Die Sportpalaſt⸗Rede Dr. Goebbels: CEi.ine große Schau des Kriegsgeſchehens Funkmeldunader N M.) — Berlin, 3. Okt. Am Sonntag ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels im Berliner Sportpalaſt. Er führte dabei aus: Meinedeutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Deutſches Landvolk! Wenn kein Krieg wäre, ſo würden zu die⸗ ſer Stunde des heutigen Tages auf dem Bücke⸗ berg Hunderttauſende von deutſchen Bauern und Bäuerinnen den Führer erwarten, um ihm zur Feier des Erntedanks ihre Huldigung dar⸗ zubringen. Der 93 verbietet bis auf weite⸗ res dieſes ſchöne, farbenprächtige deutſche Feſt. Der Führer weilt in ſeinem Hauptquartier, um den Krieg um das Leben und die Zukunft des Reiches zu führen. Trotzdem haben wir uns im Berliner Sportpalaſt zu einer Stunde des Erntedankes zuſammengefunden, die über den Rundfunk die Millionenmaſſen unſeres Volkes, Männer und Frauen vom Lande und aus der Stadt verbindet, um vor der Nation Rechenſchaft ab⸗ zulegen über die harte und ſchwere Jahres⸗ arbeit von ungezählten deutſchen Bauern und Bäuerinnen, die im Kriege die Verantwortung für das tägliche Brot unſeres arbeitenden und kämpfenden Volkes tragen. Sie haben ſich dieſer Verantwortung würdig erwieſen und das in ſie geſetzte Vertrauen des Führers und des deutſchen Volkes nicht ent⸗ täuſcht. Wieder haben ſie in unermüdlichem Fleiß durch viele ſchwere Monate hindurch dem heimatlichen Boden mit Gottes Hilfe eine Ernte abgerungen, die auch für das kom⸗ mende Kriegsjahr unſere Ernährung abſolut ſicherſtellt und damit eine der weſentlichen Hoffnungen unſerer Feinde auf Aushunge⸗ rung des deutſchen Volkes zunichte macht. Mutet es faſt nicht wie ein Wunder an, daß wir zu Beginn des fünften Kriegsjahres in der Lage ſind, die Brotration pro Monat um 400 Gramm auf 9600 Gramm und damit um 100 Gramm höher zu ſtellen, als ſelbſt zu Kriegs. beginn? i das vor allem dem Fleiß und der Tüchtigkeit des deutſchen Landvolkes zu verdanken, das die ihm zukommenden Aufgaben des Krieges auch unter den weſentlich erſchwerten Bedingungen vollauf erfüllt hat. Es iſt mir eine hohe Ehre, dafür allen deutſchen Bauern und Bäuerinnen den Dank und die Anerkennung des Führers zum Aus⸗ druck bringen zu dürfen. Er weiß, daß er ſich wie auf ſeine Soldaten und Arbeiter auch auf ſeine Bauern verlaſſen kann. Das deutſche Bauernvolk wird auch in Zukunft dafür forgen, daß der Krieg auf dieſem wie auf allen anderen Gebieten unter allen Am⸗ ſtänden gewonnen wird. Das weiß das deutſche Volk. Mich mache ich zu ſeinem Dolmetſch, wenn ich auch in ſeinem Namen den Millionen deutſchen Bauern und Bäue ⸗ rinnen dafür danke, daß ihre Arbeit und ihr Fleiß unſere Scheuern füllten und damit auch für das neue Ernährungsjahr unſer tägliches Brot ſichergeſtellt iſt. Es mir perſönlich eine Pflicht der Kame⸗ radſchaft, in dieſen Dank vor allem unſeren Parteigenoſſen, Staatsſekretär Backe den Leiter der deutſchen Ernährungswirtſchaft, mit ſeinem engeren und weiteren Mitarbei⸗ terſtab, aus dem heute zwei hervorragende Vertreter wegen ihrer hohen Verdienſte vom Führer mit dem Ritterkreuz des Kriegsver⸗ dienſtkreuzes ausgezeichnet worden ſind, mit einzubeziehen. Ich weiß aus ungezählten Verhandlungen und Beratungen, mit welchem Fleiß, aber auch mit welcher großzügigen Amſicht ſie die oft außerordentlich verwickel⸗ ten Probleme der deutſchen Kriegs⸗Ernäh · rungswirtſchaft immer wieder meiſtern. Nächſt der Gunſt der Witterung iſt Brot und Waffe ſind unerläßliche Voraus⸗ ſetzungen einer erfolgreichen Kriegführung. So wie der Bauer für das Brot, ſo ſorgt der Ar⸗ beiter für die Waffe. Angezählte Millio⸗ nen deutſcher Männer und Frauen haben im abgelaufenen Jahr in den Fabriken in raſtloſer Tages- und Nachtarbeit die Waffen geſchmie⸗ det, um ſich in dieſem gigantiſchen Weltkampf ſiegreich zu behaupten. Wenn der Feind die Abſicht hatte, durch den Luftkrieg neben der Terroriſierung der Zivil⸗ bevölkerung auch unſere Rüſtungsproduktion vernichtend zu treffen, ſo iſt ihm das in kei⸗ ner Weiſe gelungen. Anſer Parteigenoſſe, Reichsminiſter Speer, hat es fertig gebracht, durch einen großzügigen Ratkonaliſierungs⸗ und Vereinfachungsprozeß Für feige Subjekte: Kopf ab! 6 Niemand weiß beſſer als der Führer ſelbſt, welchen außerordentlichen Belaſtungen das deutſche Volk dabei vor allem in den Luftnotgebieten ausgeſetzt iſt. Wenn er von ihm die höchſten Opfer verlangen muß, ſo deshalb, um damit ſeine Freiheit und Zu⸗ kunft ſicherzuſtellen. Wir müſſen durch das tiefe Tal des Leides und der Schmerzen die⸗ ſes Krieges hindurch, wenn wir auf die Höhe ſteigen wollen. Anſer alleiniges Heil liegt in der Erringung eines ſiegreichen Friedens, der uns Lebens- und Entwicklungsmöglich⸗ keiten gibt, wie ſie der Größe und dem Aus⸗ dehnungsbedürfnis unſeres Volkes entſpre⸗ chen. Dieſer Krieg ſtellt uns zwar vor große Gefahren, bietet uns aber auch eine einma⸗ lige geſchichtliche Chance. Wir wollen als Nation dieſe Gefahren nicht ſcheuen, um die Chance wahrnehmen zu können. In dieſer Entſchloſſenheit iſt ſich das ganze deutſche Volk an der Front und in der Heimat einig. Wenn es hie und da ein feiges Subjekt unter uns geben ſollte, das ein bequemes Leben über die Ehre und die Zukunft un⸗ ſeres Volkes ſtellen und durch Verrat und Treuloſigkeit der gemeinſamen Sache ge⸗ genüber der kämpfenden Front in den Rük⸗ ken fallen wollte, dann ſind wir entſchloſ⸗ ſen, ihm im Namen des ganzen deutſchen Volkes dafür den Kopf abzuſchlagen. der deutſchen Waffenproduktion neue, ſehr weſentliche An⸗ und Auftriebe zu verleihen. Der Fleiß und die Einſatzfreudigkeit der Mil⸗ lionen Männer und Frauen aus der deutſchen Rüſtungswirtſchaft haben ihm dabei ihre Hilfe und Anterſtützung in weiteſtgehendem Maße zu⸗ teil werden laſſen. Auch dafür möchte ich ihnen heute im Namen des Führers und des ganzen deutſchen Volkes danken. Dieſer Dank gilt allen ſchaffenden Män⸗ nern und Frauen unſeres Volkes, die durch ihre Tapferkeit, durch die Höhe ihrer Kriegs⸗ moral, durch ihre Amſicht, ihren Fleiß und ihre Einſatzbereitſchaft täglich aufs Neue be⸗ weiſen, daß ſie gewillt und entſchloſſen ſind, dem Führer durch dick und dünn zu folgen, um mit ihm das Ziel eines ſtolzen Sieges zu erreichen. Das glauben wir der arbeitenden und lei⸗ denden Heimat, vor allem aber auch der kämp⸗ fenden Front ſchuldig zu ſein. Anſere Solda⸗ ten ſtehen weit vor unſeren Grenzen, um unter Einfatz ihres Lebens das Vaterland zu ſchüt⸗ zen. Sie können mit Recht von uns verlangen, daß ſie in der Heimat durch einen Wall ent⸗ ſchloſſener Kriegsbereitſchaft gedeckt werden. Niemals darf der Frontſoldat das Gefühl ver⸗ lieren, für ein Volk zu kämpfen, das ſeinen Ein⸗ ſatz und ſogar die Preisgabe ſeines Lebens auch verdient. Jeder, der in der Heimat den Glauben an den Sieg zu unterhöhlen verſucht, fällt damit der kämpfenden Front, die auch für ihn ihr Leben einſetzt, ſchnöde und feige in den Rük⸗ Eine militärische Bilanz des Verrats Von Oberſtleutnant A. von Olberg Es dürfte an der Zeit ſein, ſich darüher klar zu werden, wie die große ſich nach dem Verrat für die beiden Seiten geſtaltet hat. enn wir eine Bilanz gewiſſenhaft aufmachen wollen, müſſen wir uns zunächſt darüber klar ſein, welche Ziele dieſer Stgatsſtreich erreichen wollte. Grundgedanke war ſelbſtverſtändlich, Italien und ſeine Armee aus dem militäriſchen Geſche⸗ hen herauszunehmen. Es beſteht wohl nirgends ein Zweifel dar⸗ über, daß auf die italieniſche Wehrmacht unter ihrer zum Teil unzuverläſſigen Führung nie⸗ mals großer Verlaß war. Höhere Führung und Offizierskorps waren vielfach nicht mit vollem Herzen an dieſem Krieg beteiligt. Dies führte denn auch dazu, daß an wichtigen Stellen eingeſetzte italieniſche Truppenteile im ent⸗ ſcheidenden Augenblick mehrfach verſagten, überliefen oder ihr Heil im Rückzug, wenn nicht gar in der Flucht ſuchten. Zeigte ſich dies ſchon im afrikaniſchen Feldzug, ſo konnte der Hampf um Sizilien gar keinen Zweifel mehr über die Einſtellung gewiſſer Teile der italie ⸗ niſchen Wehrmacht mehr laſſen. Ohne irgend⸗ welchen Widerſtand zu leiſten, ergaben ſich auf ken. Er hat auf keine Schonung zu rechnen. Wer die Freiheit und Zukunft ſeines Vol⸗ kes gefährdet, verdient den Tod, und er wird ihn auch erleiden. Aber gottlob handelt es ſich dabei immer nur um ganzvereinzelte Individuen, die in den breiten Millionenmaſſen unſeres ar⸗ beitenden und kämpfenden Volkes gar nicht mitrechnen. Anſere Feinde täuſchen ſich ſehr, wenn ſie dieſe Einzelgänger für eine ernſtzu⸗ nehmende Kriegsoppoſition halten. Eine ſolche im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht. Bei uns gibt es keinen Badoglio: Wenn man ſich in London und Waſhington der trügeriſchen Hoffnung hingegeben hatte, nach dem 25. Juli auch im Reich ein Badog⸗ lio⸗Experiment nach italieniſchem Beiſpiel durchführen(allgemeines Gelächter) damit mit das deutſche Volk in die Knie zwingen und ihm vermutlich noch härtere Kapitula⸗ tionsbedingungen auferlegen zu können, ſo beruht dieſe kindiſche Hoffnung auf einer gänzlich falſchen Einſchätzung unſerer in⸗ Terrorangriffe auf München und Emden Erkolgreicher Kampf gegen die feindlichen Brückenköpfe am Dnjepr — Aus dem Führerhauptquartier, 3. Okt. Am Kuban⸗Brückenkopf ſowie im Südabſchnitt und Mittelabſchnitt der Oſtſront führte der Feind geſtern örtliche Angriffe, die nach ſtellenweiſe hartem Kampf abgewieſen wurden. Die Stadt Taman wurde unbemerkt vom Feind nach Zerſtörung aller kriegswichtigen Anlagen geräumt. Am mittleren Dujepr gelang es, feindliche Landeköpfe weiter zu verengen. Dem zähkämpfenden Feind wurden dabei hohe Ver⸗ luſte zugefügt. Bei den Abwehrkämpfen ſüdoſtwärts Sapo⸗ roſhje zeichneten ſich das Jäger⸗Regiment 138 unter Führung des Oberleutnants Graf von der Goltz, eine unter Führung von Major von Gaza ſtehende Panzergruppe, ſowie die Sturm⸗ geſchützabteilung 243 und die Heeres⸗Panzer⸗ jäger⸗Abteilung 21 beſonders aus. An der füditalieniſchen Front herrſchte nur geringe Kampftätigkeit. Anglo⸗ amerikaniſche Kräfte folgen unſeren Nachhuten, die nach Zerſtörung aller für den Feind wich⸗ tigen Einrichtungen langſam nach Nordweſten ausweichen. Im Nordteil der Inſel Korſika wie⸗ ſen deutſche Kampfgruppen mehrere Angriffe von Badogliotruppen, Banden und gaulliſti⸗ ſchen Marokkanerbataillonen ab. Durch Gegen⸗ ſtöße wurden dem Feind hohe blutige Ver⸗ luſte zugefügt und zahlreiche Gefangene einge⸗ bracht. Feindliche Flieger kräfte warſen am Tag aus großer Höhe und unter Wolken⸗ ſchutz Bomben auf Emden und andere Orte im Küſtengebiet der Deutſchen Bucht. In der vergangenen Nacht flogen ſtarke britiſche Bomberverbände unter er⸗ neuter Verletzung der Schweizer Hoheitsgebiets nach Süddeutſchland ein. Ein Terroran⸗ griff auf München verurſachte Verluſte unter der Bevölkerung und größere Schäden in der Stadt. Luftverteidigungskräfte ſchoſſen nach den bisher vorliegenden Meldungen ſieben feindliche Flugzeuge ab. Die Luftwaffe bekämpfte in der Nacht zum 3. Oktober Flugplätze und andere militäriſche Ziele in Süd⸗ und Mittelengland. Düiſtere Kriegsprognoſen im alltierten Lager Nelſon erklärt:„Die nächſten Monate werden überaus kritiſch ſeinl“ rahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 3. Oktober. „Wir müſſen von den britiſchen Arbeitern und Betriebsführern in den nächſten Mo⸗ naten geradezu Uebermenſchliches fordern⸗, erklärte der Leiter der amerikaniſchen Rü⸗ ſtungsproduktion, Nelſon, der ſich zur Zeit, wie berichtet, in England aufhält. Geſtern fand eine Tagung ogenannten kombinierten des ſ kanadiſch⸗engliſch⸗amerikaniſchen Produktions⸗ i n ihrem Verlauf ausſchuſſes in London ſtatt. ihr ſprach der britiſche Produktionsminiſter Lytt⸗ leto'n den Amexikanern in überſchwänglicher Weiſe den Dank Englands für die große Unter⸗ ſtützung auf dem Gehiet der Rüſtungsproduk⸗ tion aus. England habe ſeine kriegswichtige Erzeugung nur mit amerikaniſcher Hilfe ent⸗ wickeln und ſteigern können. Der Vertreter Amerikas, Nelſon, wandte ſich in ſeiner Rede bezeichnenderweiſe ſehr deutlich gegen die op⸗ timiſtiſchen Flluſionen in bezug guf die Weiter⸗ entwicklung des Krieges und erklärte, die Lage ſei außerordentlich ernſt. „Der wichtiaſte Faktor iſt für uns Ameri⸗ kaner und England im Augenblick die Zeit, Wir können nicht genügend Kriegsmaterial ſchnell genug haben, denn die nächſten Mo⸗ nate werden überaus kritiſch ſein. Die Zeit iſt mehr als knapp. ungeheure Anſtrengun⸗ gen müſſen gemacht werden.“ Auf einen ähnlichen Ton ſind heute auch die Londoner Funkberichte über die weitere Ent⸗ wicklung der militäriſchen Operatio⸗ nen in Ftalien geſtimmt. Man erklärt, eine Pauſe ſtehe beyor, die„unvermeidlich“ ſei. Der Umfang der deutſchen Zerſtörungen ſei Pieb Heite Fret und man werde vor allem piel Zeit gebrauchen, um die Flugplätze wieder inſtand zu ſetzen. Man dürfe aber auch nicht überſehen, daß von den Deutſchen alle Straßen, alle Elektrizitätswerke uſw. vollkommen vernichtet worden ſeien. Alles das müſſe die künftigen Operationen hemmen. 5 Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang, daß nach den jetzt vorliegenden amtlichen An⸗ die britiſchen Verluſte in der chlachtbei Saler no um etwa ein Drit⸗ tel höher ſind als die der Amerikaner, obwohl bei den Kämpfen um Salerno von den Ame⸗ rikanern viel mehr Streitkräfte eingeſetzt wur⸗ den als von den Engländern; denn die fünfte Armee beſtand zum größten Teil aus ameri⸗ kaniſchen Truppenteilen. Dieſe F184 be⸗ ſtätigen, daß die britiſchen Truppen den Haupt⸗ anteil an den Kämpfen tragen mußten, weil die amerikaniſche Führung ihre eigenen Trup⸗ ven gefliſſentlich ſchonte, d. h. die gleiche Taktif verfolgte, die in früheren Kriegen von der Enaländern befolat wurde. 3 Die wachſenden Verluſte der britiſchen Wehrmacht gehen gewiſſen Londoner Kreiſen auch ganz offenſichtlich ſtark auf die Nexven. So erklärte beiſpielsweiſe geſtern der bri⸗ tiſche Luftmarſchall Joubert, die britiſche Luftwaffe habe in der letzten Zeit viele Flugzeuge und vor allen Dingen wert⸗ vollſtes fliegendes Perſonal verloren. Die Führung der britiſchen Luftwaffe müſſe jederzeit gewiſſenhaft überprüfen, welches Riſiko ſie tragen könne und müſſe die Ver⸗ luſte auf das äußerſte beſchränken, denn die britiſchen Flugzeugbeſatzungen bildeten ſo⸗ zuſagen die Spitze der britiſchen Wehrmacht, und es lönne nicht verantwortet werden, „dieſe Spitze abſtumpfen zu laſſen“. Unangenehm ſei es ferner, daß die Verluſte der britiſchen Luftwaffe im Gegenſatz zu den Verluſten der britiſchen Kriegsmarine ſtets ſo⸗ fort der Oeffentlichkeit bekannt würden. In Moskau iſt man dagegen in der Frage der Verluſte pöllig anderer Anſicht und ſtellt ſich guf den Standpunkt, daß Rie Briten ihr Bebölkerungspotential keinesfalls in dem nötigen Ausmaß militäriſch einſetzen. Der ſowjetiſche Standpunkt trat in einem Londoner Funktbericht deutlich heryor. Einer der Funk⸗ ſprecher erklärte, in Moskau weiſe man darauf hin, daß die Ruſſen biele Millionen Mann ver⸗ loxen hätten und daß ſie auch heute noch ihr Menſchenmaterial in unporſtellbar größtem Ausmaß opfern müßten. Infolgedeſſen dürfe man von Moskau nicht erwarten, daß man dort gewiſſe engliſch⸗amerikaniſche Pläne, die auf Schonung der Streitkräfte ausgehen, billigen könne, neren Machtverhältniſſe und des Willens und der Entſchloſſenheit des deutſchen Vol ⸗ kes zum Krieg. Denn erſtens ſteht an der Spitze des Reiches der Führer und nicht ein verräte⸗ riſcher König.(Die Worte des Miniſters gehen unter in den ſich ſteigenden Beifalls⸗ kundgebungen des Sportpalaſtes.) Könige⸗ kommen bei uns überhaupt nur noch in Märchen und Operetten vor; Deutſchland iſt ein republikaniſcher Führungsſtaat. Zweitens findet ſich in der deutſchen Wehr⸗ macht kein Soldat, er ſtehe hoch oder nie⸗ drig, der die ſeige Anterwerfung über die Ehre ſtellt. And drittens iſt das deutſche Voll politiſch zu reif und zu mündig, um nach der bitteren Lehre vom November 1918 noch einmal auf die ſcheinheiligen Lügen ſeiner Feinde hereinzufallen. Anſere Front kann beruhigt ſein. Sie kämpft für eine Heimat, die ihre Opfer ver⸗ ſteht, kennt, würdigt und auch verdient. Dieſe Heimat arbeitet und leidet, ſie nimmt die härteſten Belaſtungen des Krieges auf ſich, ſie ſteht, ob Vater, ob Mutter, ob Kind ihren Mann und beweiſt damit ihren kämp⸗ fenden Soldaten eine tiefere Dankbarkeit, als — 8— Worten überhaupt ausgedrückt wer⸗ en kann. Grundprobleme des Krieges: Im übrigen iſt die allgemeine Lage nur dazu angetan, Front und Heimat noch enger als bisher zu verſchweißen und ſie im ge⸗ meinſamen Glauben an den kommenden Sieg und im feſten und unerſchütterlichen Ver⸗ trauen auf den Führer unlöslich zuſammen⸗ zufügen. Ich habe die Abſicht, heute nach einer gewiſſen Pauſe des Schweigens, in der die Waffen das Wort hatten, dem deutſchen Volke wieder einen Aeberhlick über den all ⸗ gemeinen Stand der politiſchen und militä⸗ riſchen Dinge zu geben. Das Bild der Lage erleidet in beſtimmten Entwicklungsphaſen es Krieges, ja ſogar manchmal käglich, ſehr weitgehende Verſchie⸗ bungen und Veränderungen. Ich halte deshalb den Verſuch für lohnender, in groben Amriſſen die Richtlinien der heutigen politiſchen und militäriſchen Kriegführung aufzuzeigen und, wie ſo oft in den großen dramatiſchen Phaſen unſerer politiſchen, und militäriſchen Entwick⸗ lung, die Grundſätze unſerer allgemeinen An⸗ ſchauung mit ihnen in Aebereinſtimmung zu bringen. Es iſt ein großer Irrtum, zu glauben, der moderne Krieg unterſcheide ſich grundlegend von früheren Kriegen. Noch niemals hat es eine militäriſche Auseinanderſetzung von ge⸗ ſchichtlichem Rang gegeben, in der die daran beteiligten Völker nicht um ihr nationales Da⸗ ſein hätten kämpfen müſſen. Wohl haben ſich die techniſchen Mittel der Kriegführung und vielleicht auch ihre Methoden geändert, viel⸗ leicht iſt auch der Vernichtungswille des einen Volkes oder der einen Anſchauung gegenüber dem anderen bzw. der anderen totaler und ra⸗ dikaler geworden, als das früher der Fall war. Aber wie zu allen Zeiten, ſo geht es auch dies· mal um das Daſein unſeres Volkes und damit um das Leben der Nation imf ganzen wie um das Leben jedes einzelnen. Waren es früher allerdings im weſentli⸗ chen Könige und Fürſten, die mit ihren Haus⸗ mächten einander gegenübertraten, ſo ſtellen ſich nun, beginnend mit dem erſten Weltkrieg, Völ⸗ ker in ihrer Geſamtheit zum Kampf. Sie müſſen auf den Schlachtfeldern erſcheinen, um ihr Leben zu verteidigen Es iſt unſer tragi⸗ ortſetzung ſiehe 2. Seite) Befehl ihrer Generale zahlreiche italieniſche Diviſionen den gelandeten Anglo⸗Amerikanern, und der geſamte Kampf um dieſe Inſel war ein einziger Verrat am deutſchen Bundesge⸗ noſſen. Die Feſtſetzung britiſch⸗amerikaniſcher Kräfte in Süditalien und das Llebergehen eines großen Teiles der italieniſchen Kriegs ⸗ flotte zum Feinde war nur eine ſelbſtverſtänd ⸗ liche Folge dieſer Einſtellung des— Offizierskorps, die mit der Bekanntgabe des Waffenſtillſtandsabkommens ausgelöſt werden mußte. Immerhin muß man, um eine ehrliche Bilanz zu ziehen, zunächſt einmal feſtſtellen, welche Vorteile unſere Gegner aus dieſem Verrat Badoglios an ſeinem Va⸗ terlande gezogen haben. Schon die Erobe⸗ rung von Nordafrika, einſchließlich des tu⸗ neſiſchen Brückenkopfes für den Sprung nach Europa muß, wenn ſie auch vor dem italieni⸗ ſchen Staatsſtreich lag, als Gewinn der Ach⸗ ſenfeinde gebucht werden. Die Inbeſitznahme Siziliens war indes bereits ein poſitiver Er⸗ folg des ſeit Wochen in Vorbereitung befind⸗ lichen Verrates. Mit dieſem Gewinn iſt uns die unmittelbare Kontrolle über das Mittel⸗ meer entzogen und die Durchfahrt durch die Straße von Sizilien kann unſererſeits nicht verhindert werden. Ob die erfolgte Landung in Kalabrien und Apulien auf der Haben⸗ Seite unſerer Gegner zu buchen iſt, wird ſich noch ausweiſen. Nach dem Verlauf der gro⸗ ßen Schlacht bei Salerno dürften unſere Geg⸗ ner ein Haar darin finden, ganz Italien von Süden nach Norden auskämmen zu müſſen, um ſich endlich in der Po⸗Ebene oder an an⸗ derer geeigneter Stelle der Entſcheidung ſtel⸗ len zu müſſen. Wenn jeder in Italiens Küſten geſchaffene Brückenkopf dem Gegner ſoviel Blut und Material koſtet, wie der Kampf um Salerno, werden ſie recht bald er⸗ kennen, daß ſich die Dinge gegenüber der Kriegführung in Nordafrika gewaltig ge⸗ wandelt haben. Jetzt hat das deutſche Heer die Landverbindungen hinter ſich, der Angrei⸗ fer aber iſt auf den Nachſchub über See mit ſeinen Schwierigkeiten angewieſen. Ob der letzte von unſeren Gegnern ſo ſtark betonte Gewinn, die Aebernahme der italieniſchen Kriegsflotte dauernd als ſolcher verbucht werden kann, bleibt zweifelhaft. Auf der anderen Bilanzſeite dürften die Haben⸗Poſten weſentlich günſtiger liegen. Selbſt die feindliche Preſſe gibt un⸗ umwunden zu, daß das blitzartige Zupacken der deutſchen Führung unſere Lage weſentlich ge⸗ ſtärkt hat. Die Entwaffnung des italieniſchen Millionenheeres, die ſchnelle und abſolute In⸗ beſi eſchen ganz Oberitaliens, der geſamten italieniſchen Weſtküſte von Genua bis in die Gegend von Rom, die Beſetzung der t⸗ ſtadt, die Sicherung der rückwärtigen Verbin⸗ dungen zu unſeren nach Süditalien vorgeſchobe⸗ nen Kräften, der energiſche konzentriſche An⸗ griff bei Salerno mit den ſchweren Verluſten der dort gelandeten beiden anglo⸗amerikani⸗ ſchen Armeen in Stalien ſelbſt, wie die Aeber⸗ nahme der militäriſchen Gewalt in ganz Süd⸗ frankreich, einſchließlich Toulon, ſowie das Zu⸗ packen an der albaniſchen Küſte, in ganz Grie⸗ chenland und ſogar auf Rhodos, ſind Aktiv⸗ Poſten, die nicht zu überſehen ſind. An allen entſcheidenden Stellen der Mittelmeerfront trifft der Gegner jetzt einzig und allein auf deut⸗ ſche Wehrmachtsteile. Kein deutſcher Füührer braucht mehr zu befürchten, daß Verrat einge⸗ reihter Bundestruppen ihn an der Durchfüh⸗ rung geplanter Kampfhandlungen hindern könnte. Ein anderer, nicht zu unterſchätzender Vor⸗ teil dürfte darin liegen, daß Heerführung und Politik' keinerlei Rückſicht mehr auf die Zwie⸗ ſpältigkeit im Regierungslager des Verbünde⸗ ten zu nehmen brauchten. Die neue faſchiſtiſche Nationalregierung leiſtet dafür volle Bürg⸗ ſchaft, daß der Kriegführung der Achſe nicht mehr in den Rücken gefallen wird, u. wir dürfen auch damit rechnen, daß derjenige Teil der ita⸗ lieniſchen Wehrmacht, der jetzt auf faſchiſti⸗ ſcher Grundlage neu aufgeſtellt, Schulter an Schulter mit dem deutſchen Heere kämpfen wird, den Erforderniſſen des Achſenkrieges voll Rech⸗ nung tragen wird. Schließlich dürften auch die wirtſchaftlichen Zugeſtändniſſe und Hilfen, die wir dem italieniſchen Volke zuführen, in Zukunft in unſerem Sinne ſachgemäß verwendet werden. Nehmen wir hiezu noch den großen pſychologiſchen Effekt, den in aller Welt, ſo⸗ gar in den Länderr unſerer Feinde, dieſer „Feldzug“ gegen Italien, der in drei Tagen durchgeführt wurde, ausgelöſt hat, ſo kann die Bilanz im großen geſehen, trotz der unbeſtreit⸗ baren Vorteile, die der Verrat Badoglios unſeren Gegnern eingebracht hat, nur ſo ange⸗ ſehen werden, daß ſie mit einem großen Saldo zugunſten Deutſchlands abſchließt. Daß dies nicht nur ſo bleibt, ſondern, daß unſere Gegner bei ihrer Invaſion in Südeuropa noch recht erhebliche Poſten auf der Verluſtſeite abbuchen müſſen, das iſt unſere feſte Zuverſicht im Vertrauen auf unſere Führung und unſere unvergleichlichen Truppen. PortugalsVerteidigungsbereitſchaft EP. Liſſabon, 3. Okt. Nachdem die Vorbereitungen zu den gro⸗ ßen Manövern abgeſchloſſen ſind⸗ ließ Paas Oberkommando mitteilen, Portugal werde „bis auf weiteres“ auf der höchſten Stufe der Verteidigungsbereit⸗ ſchaft bleiben Dies ſei das beſte Mittel, um gegen Aeberraſchungen geſichert zu ſein. Eine weitere Anordnung der Armee beſagt, daß die in Liſſabon während der Manöver auf die Fenſter zu klebenden Stoff und Pa⸗ pierſtreifen(gegen Exploſionsdruch auch nach den Manövern nicht zu entfernen ſind. * Koch mehr als bisher: das Letzie für die Nalion! Staatsſekretär Vacke an die deutſchen Bauern/ Der Staatsakt in der Reichskanzlei dnb. Berlin, 3. Oktober. Mit einem feierlichen Staatsakt im Moſaik⸗ ſaal der Reichskanzlei iſt auch an dieſem Ernte⸗ danktag wieder das Landvolk Großdeutſch⸗ lands der Ehrung und Anerkennung teilhaftig geworden, die es ſich durch ein neues Jahr un⸗ ermüdlicher Arbeit in der Sicherung der Er⸗ nährung unſeres Volkes redlich erworben hat. In Würdigung dieſes Einſatzes hat der Füh⸗ rer auch zum Erntedanktag 1943 zahlreiche her⸗ vorragend bewährte Angehörige des Lands⸗ volks mit dem Kriegsverdienſtkreuz ausgezeichnet. 118 von der Reichsregierung nach Berlin zu Gaſt geladenen Bauern und Bäuerinnen ſowie Landwirtſchaftsführern wurde auf dem feſtlich umrahmten, vom Reichs⸗ nährſtand geſtalteten Staatsakt dieſe Ehrung zuteil. Ein Ritterkreuzträger des Heeres über⸗ brachte die Grüße des Führers und der kämp⸗ ſenden Front und Staatsſekretär Backe dankte dem Landvolk für das zurückliegende Jahr ſei⸗ nes raſtloſen Schaffens. Faſt zur gleichen Stunde fanden im ganzen Reich zur Feier des Tages ähnliche Veranſtaltungen der Partei ſtatt, bei denen die Gauleiter oder die Landes⸗ bauernführer weiteren bewährten Bauern und Landfrauen die gleiche Auszeichnung 2. Klaſſe im Namen des Führers aushändigen konnten. Teilnehmer des Staatsaktes waren ne⸗ ben den Gäſten des Landvolkes und der ſchon am Vorabend bedachten Abordnung der Landiugend namhafte Gäſte der Reichsre⸗ gierung aus Staat, Partei und Wehrmacht. Der Saal hatte eine dem Sinn des Tages entſprechende Ausſchmückung erhalten. Seite an Seite mit den Truppenfahnen der drei Wehrmachtsteile und der Waffen⸗/ ſtanden die Fahnen der Gliederungen der Partei, der Deutſchen Arbeitsfront und der Hitler⸗ jugend, der SA⸗Standarte„Horſt Weſſel“ und die 6⸗Standarte„Großbeeren“. Das Orcheſter des Deutſchen Opernhau⸗ ſes unter der Stabführung von Kapellmei⸗ ſter Grüber gab mit dem 1. Satz von Beet⸗ hovens ſechſter Sinſonie der Feier den Auf⸗ takt. Die Grüße des Führers und der kämp⸗ fenden Front überbrachte Ritterkreuz⸗ täger Oberfeldwebel Dörfel vom Wachbataillon„Großdeutſchland“. Alsdann nahm der mit der Wahrung der Geſchäſte des Reichsbauernführers beauf⸗ tragte Staatsſekretär Oberbefehlsleiter Backe das Wort. Er führte u. a. aus: Männer und Frauen des deutſchen Land⸗ volks! Zum 10. Male begeht das deutſche Land⸗ volk und das geſamte deutſche Volk den Tag des Erntedenkfeſtes, zum 5. Male in dieſem Kriege. Das deutſche Volk hat in dieſem Kriege kennen gelernt, wie entſcheidend der Ausfall der Ernte ſowohl für die kämpfende Front wie für die kämpfende Heimat iſt. Dieſe Eure Arbeit auf dem Lande kennt keine Naſt. Die Getreideernte iſt eingebracht, viel⸗ ſach ſchon gedroſchen, aber noch ſind die Kar⸗ toffeln, die Rüben und das Futter einzubrin⸗ gen. Dabei iſt neue Saat ſchon vor Wochen in den Boden geſenkt worden. Man kann daher keinen Tag im Werkiahr des Landvolks finden, der einen Abſchluß dar⸗ ſtellt und von dem aus ein neues Jahr be⸗ ginnt. Anſer Führer beſtimmte gleich nach der F daß der Erntedanktag vom ganzen Volk begangen werden ſolle. Ge⸗ rade weil es in der Landwirtſchaft kein Ende und keinen Anfang gibt, iſt es notwendig, ein⸗ mal einen Tag herauszuheben, den Menſchen aus ſeinem Alltag der Mühen und Sorgen her⸗ auszureißen und ihm den Blick zu weiten, um Rückſchau und Vorſchau zu halten. Das iſt notwendig für uns ſelbſt, S0 Männer und Frauen des deutſchen Landvolkes. Es iſt not ⸗ wendig, damit es uns bewußt wird, daß unſere Arbeit am Lande nicht eine kleine, nur auf den Hof beſchränkte Arbeit iſt, ſondern daß ſie, von Millionen des Landvolkes geleiſtet, zu, ſammen eine entſcheidende Grundlage für das Leben des Volkes bildet. Das iſt die entſcheidende Tat des Natio⸗ nalſozialismus: Die Zuſammenfaſſung aller Menſchen zu einer unüberwindlichen Gemein⸗ ſchaft und die Zuſammenführung aller Kräfte zu einem Kraftſtrom, der allein die Zukunft ſichern kann. Wieviel Kraft gab das Erlebnis des Reichs⸗ parteitages, des Erntedankfeſtes und anderer großer Stunden uns allen bereits im Frieden! Wieviel mehr iſt es notwendig, gerade bei ſchwerſten Belaſtungen dieſes Gefühl der Ge⸗ meinſchaft und die Notwendigkeit der Gemein⸗ ſchaft zu betonen und herauszuſtellen. So iſt der Erntedanktag ein Tag der Erhebung für Euch, denn er erhebt jeden von Euch aus dem Alltag⸗weit hinauf und läßt aufnehmen in Euch die Kraft des geſamten Volkes. Wir können heute mit Freude, abe auchmit Stolz auf dasvergangene Jahr zurückblicken. Das Wetter hat nicht alle unſere Hoffnungen voll erfüllt. In jedem einzelnen Betrieb wird dieſer oder jener weig der Wirtſchaft trotz größten Einſatzes durch die Witterung, durch Seuchen oder durch Feindſchäden gelitten haben. Ja, nicht nur der einzelne Betrieb hat ſolche zum größten Teil in der Natur der Landwirtſchaft liegen⸗ den Rückſchläge zu erleiden gehabt, ganze Go⸗ biete im Oſten Deutſchlands haben unter der Trockenheit gelitten. Aber im ganzen über das Reich geſehen, hat die Vorſehung die Arbeit des Landvolkes geſegnet. Dieſer Tag wird aber Euch allen nicht nur die Freude über den Segen des abgelaufenen Jahres vermitteln, ſondern auch die Kraft für den noch größe⸗ ren Einſatzin der Zukunft geben. Nur weil im vorigen Weltkrieg dieſes Bewußtſein, Glied einer unbeſiegbaren Gemeinſchaft zu ſein, fehlte, gingen damals die Erzeugung und die“ Ernten von Jahr zu Jahr zurück; denn der einzelne mußte ja reſignieren, wenn er aus den ſich dauernd vergrößernden Sorgen ſeines Da⸗ ſeins heraus den Kraftſtrom der Gemeinſchaft entbehrte. Der heutige Tag ſtärkt aber auch unſeren Einſatzwillen dadurch, daß ihn das ganze Volk begeht. Das ganz deutſche Volk anerkennt Eure Arbeit, Männer, Frauen, Jünglinge und Mädel des deutſchen Landvolkes! Es aner⸗ kennt Eure Leiſtungen durch das große Ber⸗ trauen, das es Euch und Eurer Arbeit entge⸗ genbringt. Dieſes Vertrauen beruht nicht nur auf dem ungebrochenen Willen zur Erzeugung, der ſich im vierten Kriegsjahr ſo ſtark daku⸗ mentiert hat, ſondern auch in Eurer national⸗ ſozialiſtiſchen Haltung, die Ihr in der Abliefe⸗ rung Eurer Nahrungsgüter für die Sicherung der Ernährung des deutſchen Volkes gezeigt habt. Dieſe Haltung muß nicht nur erhalten bleiben, ſondern ſie muß noch ſtraffer werden. Wir alle, jeder von uns, müſſen in der heutigen Zeit des Kampfes um Sein oder Nichtſein über ſich ſelbſt und über ſeine angeb⸗ lichen Bedürfniſſe hinauswachſen und das letzte daranſetzen, der Gemeinſchaft, die allein das Leben jedes einzelnen zu ſichern vermag, zu dienen. Wenn ich hier nun heute meinen Dank aus⸗ ſpreche für Eure Leiſtung im vergangenen Jahr, ſo iſt es mir ein Herzensbedürfnis, mei⸗ nen Dank auch jenen auszuſprechen, die als deutſche Bauern und Landwirte fern der Hei⸗ mat, in Nord und Süd, in Weſt und Oſt für die Sicherung der deutſchen Ernährung Ange⸗ heures geleiſtet haben. Die Zahl der im Oſten gefallenen Landwirtſchaftsführer iſt ein eindeu · tiger Beweis dafür, daß dieſe großen Leiſtun⸗ gen unter ſtändigem Einſatz des Lebens voll· bracht wurden. Genau ſo wie dies bei deut⸗ ſchen Bauernhöfen, vielſach allein durch Fall w. in den luftgeſchädigten Gebieten der Fall war. Ich möchte aber auch meinen Mitarbei⸗ tern, insbeſondere den ehrenamtlichen Mit⸗ arbeitern bis zum letzten Ortsbauernführer, und dem geſamten Reichsnährſtand am heuti⸗ gen Tag meinen Dank für die Arbeit des letzten Jahres ausſprechen. Wenn die ein⸗ zelnen Leiſtungen von Millionen Bauern und Bäuerinnen als eine Geſamtleiſtung ſich aus⸗ wirken konnten, ſo in erſter Linie durch die Arbeit dieſer Männer des Reichsnährſtan⸗ des. Ihr alle habt Eure Arbeit geſchafft und insbeſondere Ihr, die Ihr vor mir ſteht und die hohe Auszeichnung des Kriegsver⸗ dienſtkreuzes 1. Klaſſe durch den Führer verliehen bekommt, weil Ihr Euch von den Schwierigkeiten nicht unterkriegen ließet. Je länger der Krieg dauert, um ſo mehr müſſen wir ſolche Männer und Frauen haben, die ſich nicht beugen laſſen. Das Leben iſt im⸗ mer ein Kampf. Niemals wird einem etwas unverdient geſchenkt. Auf die Dauer muß es durch höchſten Einſatz und durch höchſten Kampf errungen werden. And ſo führt die⸗ ſer Kampf zur Ausleſe der Beſten, der Stärk⸗ ſten. Sie bilden den Stoßtrupp. In dieſen Stoßtrupp ſeid Ihr, die Ihr hier ausgezeich⸗ net werdet, aufgenommen. Das verpflichtet Euch doppelt für die Zukunft. So ſpreche ich mit meinem Dank an das ge⸗ ſamte Landvolk auch die Verpflichtung aus, in Zukunft noch mehr als bisher das letzte einzuſetzen für das Leben des Volkes. Anſchließend erfolgte die Aebergabe der Auszeichnungen. Zunächſt überreichte General Stapf im Auftrage des Führers dem Militär⸗ verwaltungschef Miniſterialdirektor Riecke und dem Militärverwaltungs⸗Vizechef Kü⸗ per, das Deutſche Kreuz in Silber. „Die Aeberteichung der Kriegsverdienſt⸗ kreuze und der Arkunden dazu nahmen dann Staatsſekretär Bacle, Reichsobmann Bauer Behrens, Staatsſekretär Willikens, Stabslei⸗ ter von Rheden und deren Mitarbeiter vor. Reichsobmann Bauer Behrens ſchloß die feierliche Ehrung unſeres Landvolkes mit dem Gruß an den Führer. ———...—————————————————— ——.......——————— (Fortſetzung von Seite 1) ſches Verhängnis geweſen, das im Weltkrieg von 1914 bis 1918 nicht oder erſt viel zu ſpät erkannt zu haben. Daher unſer politiſches Berſagen am 9. November 1918. Es liegt in der Natur eines ſo weltweiten Kampfes um das Leben der Völker, daß, je totaler die Zielſetzung des Krieges iſt, um die es geht, deſto totaler auch die uſtrengungen ſein müſſen, die die am Krieg beteiligten Völ⸗ ker für die Erreichung ihres Zieles aufzubrin⸗ gen haben. Das Volt wird Gefahr laufen, den Krieg zu verlieren, das für eine totale Kriegsziel⸗ ſetung nicht auch die umfaſſendſten Anſtren⸗ gungen unternimmt. Das Volk aber wird den Krieg mit einer faſt vorauszuberechnenden mathematiſchen Sicherheit gewinnen, das da⸗ für die totalſte Volkskraft einſetzt und dabei entſchloſſen iſt, niemals und um keinen Preis ſeine Ehre oder ſeine Freiheit aufzugeben und die Waffen niederzulegen. Wir Deutſchen ſind nach dem furchtbaren Rucſchlag von 1918 wieder in den Ring der Weltmächte zurückgekehrt und müſſen nun den Kampf um unſer Leben, den man uns aufge⸗ zwungen hat, bis zur Entſcheidung füh ⸗ ren. Wir hätten ein für allemal verloren, wenn wir ihn ohne Sieg abbrechen würden, und es könnte in keiner Weiſe als Entſchuldi⸗ gung oder auch nur als Begründung dafür an⸗ eſehen werden, daß wir in dieſer oder jener Phaſe des Krieges ſchmerzhafte Schläge emp⸗ fangen haben. Es liegt in der Natur einer ſo gigantiſchen militäriſchen Auseinanderſetzung, daß ihre einzelnen Phaſen von wechſelndem Kriegsglück begleitet ſind, und noch niemals hat es einen Krieg gegehen, in dem nicht auch 75 endgültige Sieger Wunden davongetragen ätte. Es kommt nur darauf an, wer am Ende der militäriſchen Auseinanderſetzung feſt⸗ auf ſeinen Füßen ſteht und wer unter den Schlägen ſeines Gegners zuſammenbricht. (Starker Beifall.) Im übrigen haben wir auch früher im revo⸗ lutionären Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung um die Macht nach dieſen Grund · ſätzen gehandelt. Die außerordentlich ſchwie⸗ rigen und riskanten Phaſen der Kampfzeit der Partei liegen nur zu lange zurück, als daß ſie heute noch jedem, vor allem dem da⸗ mals daran nicht Beteiligten, als Richt⸗ ſchnur für ſeine heutige Haltung dienen könn⸗ ten. Es iſt z. B. unſerem Gedächtnis meiſt ſchon vollkommen entfallen, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung, als ſie an die Macht kam, nicht nur auf eine Kette von Siegen, ſondern auch auf ſchwere Rückſchläge zurlick · ſchaute. Es mußten dieſe zeitweiligen Rück⸗ läufigkeiten in Kauf genommen werden; aber trotzdem war die nationalſozialiſtiſche Füh⸗ rung und Gefolgſchaft von der ſeſten Aeber · zeugung durchdrungen: Einmal wird der Gegner doch fallen!(Dieſe Worte langanhaltenden ſtürmiſchen Beifall.) Dieſes als Grundſatz und Erfahrungstat⸗ ſache vorausgeſchickt, möchte ich zu einigen aktuellen Fragen der gegenwärtigen Kriegs⸗ lage kurz Stellung nehmen. finden zum Luftkrieg: Die Bergeltung wird lommen! Luftkrieges. ch beginne mit dem Thema de ochen manch⸗ nes in den vergangenen? man mal den Anſchein hatte, ſch der feindliche Luftterror eine leichte Abſ wächung erfah⸗ ren hätte, ſo müſſen wir trotz dieſer Tatſache auch in Jutunft noch mit ſchweren Rückſchlã⸗ gen rechnen. Manche unterbliebenen Angriffe ſind, ſicher auf das Wetter zurückzuführen, das in dieſer Jah⸗ reszeit zeitweilig die Einflüge ganz großer Berbände nicht erlaubt, allerdings auch die eigene Verteidigung ebenſo hemmen kann. An⸗ dererſeits aber iſt ſicher, daß unſere militäriſche Abwehr in der letzten Zeit in ſo beträcht ⸗ licher Weiſe verſtärkt und verbeſſert worden iſt, daß ſie auch dem Feind, wie er in ſeinen er⸗ regten Preſſedebatten nunmehr offen zugeben muß, außerordentlichen Schaden zufügt. Seine Verluſte ſind immer größer geworden. Sie wer⸗ den auch in Zukunft noch weiter anſteigen. Der Luftkrieg iſt in vielen Beziehungen eine Aus⸗ einanderſetzung der beiderſeitigen Techniken, und augenblicklich iſt die unſere ſtark im Aufholen. Dem Hfie werden auch in Zu⸗ kunft immer mehr ſich ſteigernde enorme Aus⸗ fälle an Perſonal und Material zugefügt. Es wird dann einmal der Augenblick kommen, da der Erſolg nicht mehr den eingeſetzten Mitteln an Menſchen und Material entſpricht. Die ſo⸗ genannten„fliegenden Feſtungen“ werden noch zu fliegenden Särgen. Wenn dieſe langſame, für uns aber trotzdem entſcheidende Aufwärts⸗ bewegung anhält, ſo können wir mit ſtarker ——— der kommenden Entwicklung entge⸗ genſehen. Wie groß das Leid iſt, das uns der Luft⸗ krieg zufügt, weiß jeder. Es liegt aber auf anz anderem Gebiet, als der Feind in ſeiner Verlogenheit behauptet. Anſerer Rüſtungs⸗ produktion fügt er keinen Schaden zu, die die weitere ſiegreiche Fortſetzung des Krieges irgendwie ernſtlich gefährden könnten. Das iſt en abgeſchof⸗ auch nlcht der innere des feindlichen Luftterrors. aber, wie aus zahlreichen Ausf ſener Piloten hervorgeht, Zweck und das Ziel Er läuft vielmehr nur auf eine Brutaliſie⸗ rungunſererzivilen Bevölke rung hinaus, eine Abſicht, die dem niederträchtigen, unſoldatiſchen britiſchen Kriegsdenken ent⸗ ſpricht. Es iſt unſere Pflicht, dem mit allen geeigneten Mitteln entgegenzuwirken. Anſere zivile Luftverteidigung iſt ſchon jetzt weſentlich verſtärkt und verſeinert worden und es iſt zu erwarten, daß die betroffene Be⸗ völkerung mehr als bisher der aus dem feind⸗ lichen Luftterror entſpringenden Gefahr für Gut und Blut Herr werden wird. Sie verdient für ihre tapfere Abwehrbereit⸗ ſchaft höchſtes Lob. Wir haben, was jg auch dem Feind bekannt iſt, in gewiſſen Großſtädten umfangreiche Amquartierungs⸗ maßnahmen durchgeführt. Sie wurden zwar in vollem Amfange zuerſt nicht von allen Volksgenoſſen verſtanden. Heute finden ſie aber allgemeine Billigung. Denn ſie ſind durch die Entwicklung in ihrer Zweckmäßigkeit als richtig erwieſen worden. Wenn wir bei einem der letzten Nachtangrifſe auf Verlin unter den Toten nur noch zwei Kinder zu verzeichnen hat⸗ ten, ſo iſt das in der Hauptſache darauf zurück⸗ zuführen, daß ich die Reichshauptſtadt vorſorg ⸗ lich und rechtzeitig von Kindern und nicht be⸗ rufstätigen kinderreichen Müttern habe frei⸗ maächen laſſen. Ich verſtehe den Trennungs⸗ ſchmerz der Eltern: Aber es iſt meiner Anſicht nach beſſer und zeugt von mehr Familienliebe, Kinder in nicht 9 9 495* Gebiete zu ver⸗ ſchicken, als ſie als Opfer des feindlichen Luft⸗ terrors ganz zu verlieren. Ich muß in dieſem Zuſammenhang al⸗ dings eindringlich vor der Anſicht warnen, der großzügige Amquartierungsprozeß könne durch zeitweiliges Ausſetzen der feindlichen Lufttätigkeit in dieſem oder je⸗ nem Gebiet wieder rückgängig gemacht werden. Es gibt gewiſſe Amquartierte, die da glauben, es wäre ihnen erlaubt, je nach Belieben oder nach Laune nach ihrer pri⸗ vaten Auffaſſung von der vermütlichen Ent⸗ wicklung des Luftkrieges im Reich hin und her zu fahren. Dazu bietet unſere gegen · wärtige Transportlage keinerlei Raum. Anſere Verkehrsorganiſation leiſtet ſchon un⸗ geheures bei der Durchführung der Amquar⸗ tierung ſelbſt. Es muß alſo der Betroffene das Opfer eines längeren Bleibens in ſei⸗ nem Aufnahmegau ſchon auf ſich nehmen, vor⸗ ausgeſetzt, daß nicht behördlicherſeits Maß⸗ nahmen zu ſeiner Rückführung getroffen werden. Was das im ganzen deutſchen Volle mit ſo heißer Leidenſchaft erörterte Thema der Vergeltung anbetrifft, ſo kann ich darüber aus naheliegenden Gründen nur ausſagen, daß die Engländer einem außerordentlich verhängnisvolleen Irrtum huldigen, wenn ſie glauben, es handle ſich dabei um ein rhetoriſches oder propagan⸗ diſtiſches Schlagwort, hinter dem keine Wirklichkeit ſtehe. England wird dieſe Wirklichkeit eines Tages kennenlernen. (Dieſe Feſtſtellung löſt ſpontanen Beifall aus und zeigt damit, wie ſehr der Miniſter allen Schichten des Volkes damit aus dem Herzen geſprochen hat.) Das britiſche Volk wird ſich dann bei ſeiner Regierung dafür bedanken können. Ich möchte zu dieſem Thema nicht mehr ſagen, als unbedingt nötig iſt. Man ſoll aber nicht glauben, daß meine Zurückhaltung ein Zeichen von Schwäche oder Anſicherheit iſt. Die eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Bäume werden nicht in den Himmel wachſen; dafür ſor ⸗ gen ſchon unſere deutſchen Techniker, Er⸗ finder, Ingenieure und Arbeiter. Der U. Bool Krieg geht weiter! Auch was den A⸗Voot⸗Krieg anbetrifft, eilen die Engländer und Ameri⸗ kaner den Tatſachen weit voraus, wenn ſie glauben, die Gefahr ſei überwunden! Sie wird eines nicht allzu fernen Tages wieder in ihrer alten Größe vor ihnen ſtehen. Auch hier haben unſere Techniker den Kampf nicht aufgegeben; ganz im Ge⸗ genteil. Die ſeefahrenden Mächte werden das er⸗ neut zu erfahren bekommen. Ich werde mich hü ⸗ 0 n dieſer als auch in der Frage des Luftkrieges den Propheten ſpielen zu wollen; ich warne den—— vor übereilter Anterſchät⸗ zung unſerer ſichten und Möglichkeiten, zu der gar kein Anlaß vorliegt. Man hat ſich in London und Waſhington auf beiden Gebieten bisher ſo ſicher gefühlt, daß den verantwort⸗ lichen Männern das Blut etwas zu Kopf ge⸗ ſtiegen iſt und das wirkt ſich immer nur unvor⸗ teilhaft auf die Denktätigkeit aus. Jene eng⸗ liſchen und ASA⸗Blätter haben durchaus recht, die vor überfriebenem Optimismus warnen und nicht müde werden, zu betonen, daß der Feind nicht am Ende, ſondern am Anfang ſei⸗ ner Schwierigkeiten ſtehe. Das deutſche Volk weiß, daß ich mich ſtets bemühe, die Dinge ſo nüchtern und ſo reali⸗ ſtiſch wie nur möglich darzulegen und zu ſchil⸗ dern. Das iſt auch in dieſem Falle ſo. J betreibe keine Schönfärberei. Ich gebe vielmehr ein Bild der Lage, ſo wie ich ſie ſehe. Sie bietet uns eine Menge günſtigſter Pie ee, Aa nötte Scem, Piele ſebell ugen ern, dieſe i wahrzunehmen. 9 zögern, dieſe jeweilig Savoyen konnte Im Oſten: Keine Minderung unſerer Siegeschancen! Das gilt auch für unſeren Kampf im Oſten. Ich verzichte bewußt darauf, der Weltöffentlichkeit noch einmal die politiſche, kulturelle und wirtſchaftliche Gefahr des öſt⸗ lichen Bolſchewismus mit aller Eindringlich⸗ keit vor Augen zu führen. Ich habe keine Luſt, erneut von ihr in den Verdacht genom⸗ men zu werden, ich überzeichnete ſie aus einem Gefühl der Angſt und Panik heraus. Die deutſche Wehrmacht verfügt über ge · nügend Verteidigungskraft, um den militan⸗ ten Bolſchewismus weit von unſeren Gren ⸗ zen»entfernt gefeſſelt zu halten. Wenn wir in den letzten Wochen an der Oſtfront Abſetz ⸗ bewegungen durchgeführt haben, ſo entſprin⸗ gen dieſe einer ebenſo kühnen wie ſachlich be · gründeten Aeberlegung. Was ihre Durchführung für unſere Krieg⸗ führung zu bedeuten hat wird der Feind noch einmal zu verſpüren bekommen. Anſer großen räumlichen Erfolge im Oſten in den vergangenen zwei Kriegsjahren geſtatten uns eine bewegliche Kriegführung, ohne daß damit unſere Siegesausſichten ernſtlich gefähr ⸗ det werden. Verluſte an Kriegspotential werden aber auf ⸗ durch die Vorteile rein ſtrategiſcher Art. Im übrigen iſt eine ſolche Kriegführung ſtets ein Zeichen ſouveräner innerer Aeberlegen⸗ heit, die nicht nach Preſtige⸗, ſondern nur nach Zweckmäßigkeitsrückſichten operiert. Das wird vielfach auch im Lager des Feindes zugegeben. Soweit er glaubt, Veranlaſſung zu lautem Triumphgeſchrei zu hahen, gehört er zu jenen, die nicht wiſſen, was ſie tun. Das deutſche Volk kann der eben geſchilderten Ent⸗ wicklung mit Ruhe und Gelaſſenheit entgegenſehen. Der Führer hat ſie bisher ge⸗ meiſtert und wird ſie auch in Zukunft meiſtern. Bei dieſen Worten bricht der Sportpalaſt er⸗ neut in ſtürmiſchen Beifall aus.) Nirgendwo iſt dabei die Front zerriſſen worden oder haben ſich unſere Truppen den außerordentlichen Be⸗ laſtungen einer ſo groß angelegten elaſtiſchen Selbſtverſtändlich geben wir räumliche Vorteile auf; die damit verbundenen Kriegführung nicht gewachſen gezeigt. Der Oſten wird immer eine Bedrohung für uns dar⸗ ſtellen, ſolange dort keine klare Entſcheidung gefallen iſt. Sie war aber verſchiedentlich wäh⸗ rend dieſes Krieges viel größer als heute; und auch da ſind wir immer mit ihr fertig geworden. Es erübrigt ſich, zum Problem des Bolſchewismus überhaupt noch Worte zu verlieren. Seine Gefahr wird überall er⸗ kannt, auch da, wo man ſie nicht zugibt. Die Erkenntnis dieſer Gefahr wächſt mit ihrer Nähe und nimmt mit ihrer Entfernung wie⸗ der ab. Es ſteht alſo zu hoffen, daß in den neutralen Staaten und auch in einzelnen Tei⸗ len des weſtlichen Feindlagers dieſes Pro⸗ blem in Zukunft etwas müchterner und rea⸗ liſtiſcher geſehen werden wird, als das der Fall war, als wir an der Wolga kämpften. Ich habe keinen Zweifel, daß die uns nach⸗ folgende Generation in den europäiſchen Ländern es als die größte Schande unſeres Jahrhunderts empfinden wird, daß die ge⸗ genwärtige Welt im weſentlichen Deutſch⸗ land allein mit wenigen verbündeten klei⸗ nen Völkern den Kampf gegen dieſe konti⸗ nentale Bedrohung hat durchführen laſſen. Ich ſage das nicht, um Verſtändnis und Hilfe zu ſuchen, wo ſie nicht zu erwarten ſte⸗ hen. Wir fühlen uns ſtark genug, uns im Oſten zu behaupten. Aber eine ſpätere ge⸗ ſchichtlice Wertung dieſes Kampfes wird ſicherlich einmal vollauf zu unſeren Gunſten entſcheiden. And auch die kleinen neutralen Staaten täten gut daran, Deutſchland mehr zu dan⸗ ken, als ſeine Kriegführung zu kritiſieren. Denn zum Dank haben ſie alle Veranlaſſung, zur Kritik aber weder eine Befugnis noch ir⸗ gend eine moraliſche oder ſachliche Berechti⸗ gung.(Zurufe aus der Maſſe: Sehr richtig! und Händeklatſchen.) Sie werden mich für dieſe Feſtſtellung ſicherlich wieder mit journa⸗ liſtiſchen Pöbeleien beehren; aber das kann mich in keiner Weiſe daran hindern, ſie zu treffen und immer wieder zu treffen. Geichichte und Folgen des Badoglio⸗Verrates: Auch die Kriegslage im Süden hat in den vergangenen Wochen durch den Verrat des Hauſes Savoyen und der feigen Badoglio-Clique eine außerordent ⸗ liche Belaſtungsprobe durchgemacht. Nach dem plötzlichen Sturz des Duce war es für die deutſche Kriegführung ſonnenklar, daß der Hof⸗ und Plutokratenklüngel in Rom nunmehr den Verſuch unternehmen würde, ſich aus dem Kriege herauszuſchleichen und auf franzöſiſch zu empfehlen, ja mehr noch bei günſtigen Ausſichten ſogar auf die Seite un⸗ ſerer Feinde überzulaufen. Beim Hauſe das nicht wundernehmen. Schon ein bourboniſcher Prinz zu Macchia⸗ nellis Zeiten hat einmal geſagt, es habe noch niemals am Ende eines Krieges auf der Seite deſſen geſtanden, mit dem es ihn begonnen habe, vorausgeſetzt allerdings, daß der Krieg nicht ſo lange dauerte, daß es zweimal den Platz wechſeln konnte. Hätte der Führer die aus dem Verrat der römiſchen Clique erwach⸗ ſende Gefahr nicht rechtzeitig durchſchaut, dann wäre daraus für uns und unſere Krieg⸗ führung wahrſcheinlich ein großes Anglück entſtanden. Denn dieſe verworſene und treubrüchige Bande von ehrvergeſſenen Kriegsſchmarotzern in Xom war bereit und entſchloſſen, die im Süden Italiens operierenden deutſchen Di⸗ viſionen dem Feind ans Meſſer zu lieſern und ſich damit den Zutritt zu ſeinem Lager zu erkauſen. Dieſe inſame Abſicht iſt durch unſere politiſchen und militäriſchen Maßnah⸗ men durchkreuzt worden. Politiſch war die Befreiung des Duce das Signal zur Begründung eines republika ⸗ niſch⸗faſchiſtiſchen Ftalien; militäriſch aber ha⸗· ben unſere Diviſionen mit den badogliohöri ⸗ gen Verbänden der bewaffneten Macht Ita⸗ liens kurzen Prozeß gemacht. Welche Bedin⸗ gungen der Feind ſelbſt einem ſo ehrloſen und treubrüchigen Verräter aufgezwungen hat, hg- ben wir dann den dreizehn Punkten der ſchmachvollen Anterwerfung des Königs und ſeines feigen Marſchalls entnehmen können. Sie beweiſen noch einmal zu allem Aeberfluß, daß niemand ſich aus dieſem Kriege heraus⸗ ſchwindeln kann. Er gleicht einem in raſen⸗ der Fahrt befindlichen D⸗Zug und wer unter⸗ wegs ausſteigt, wird das Genick brechen. Er hat Ausmaße angenommen, die es unter allen Amſtänden geraten erſcheinen laſſen, die Waffe in der Hand zu behalten und ſein Le⸗ ben mit allen Mitteln zu verteidigen. Wer die Waffe niederlegt, hat verloren und wird mit⸗ leidlos ausgeſchieden. Es geht hier nicht um Regime oder Anſchauung, nicht um Perſonen oder Auffaſſungen, ſondern um Völker, um ihr Leben, ihre Zukunft, ihre Daſeinsberechtigung und Exiſtenzmöglichkeit. Das mag jeder geſagt ſein laſſen. Das italieniſche Beiſpiel iſt auch für den einen oder anderen ankelmütigen unter uns eine heilſame Lehre geweſen. Dieſer Krieg muß ausgefochten werden. Wir haben nicht die Wahl zwiſchen ihm und dem Frie⸗ den, ſondern die zwiſchen Sieg oder Ver⸗ nichtung. Ich brauche die Phaſen des italieniſchen Dra⸗ mas nicht noch einmal im einzelnen nachzuzeich⸗ nen; die ſind nach Aufdeckung des Badoglio⸗ Verrates ausführlich von der Oeffentlichkeit klargelegt worden. Die deutſche Kriegſührung 09 ſich bei Beginn dieſer Entwicklung vor die peinliche Notwendigkeit geſtellt, über eine Ge⸗ fahr ſchweigen zu müſſen, über die das deutſche Volk dringend eine Aufklärung verlangte, auf die es ja auch jeden S hatte. Trotzdem durfte die deutſche Führung ihre Reſerve nicht verlaſſen. Sie mußte ſich dumm ſtellen, um den abgefeimten Prozeß des Verrates aus⸗ reifen zu laſſen und den Gegner und ſeine Hel⸗ fershelfer am italieniſchen Königshaus zu ent ⸗ larven. Sie alle wurden in den gefan; gen, die ſie uns gelegt hatten. Sie haben Ita⸗ lien mit Schmach und Schande überhäuft, konn⸗ ten aber trotz aller Hinterliſt der deutſchen Kriegführung keinen ernſtlichen Schaden zufü · gen. Aus dem Marſch der Engländer und Ameri, kaner nach München und Berlin iſt nichts geworden. Noch ſtehen ſie im Süden des italieniſchen Feſt ⸗ iandes und beklagen die wilde Wut unſerer Verteidigung, die ſie hier zum erſten Male wie⸗ der ſeit Bünkirthen und Dieppe auf europäi⸗ ſchem Boden zu verſpüren bekommen. Sie wer⸗ den dazu je nach ihren Abſichten noch häufiger Gelegenheit haben. Sie können mit Stolz einen König ohne Land mit ſeinem ehrloſen Marſchall als mili⸗ täriſchen Zuwachs verbuchen. Nirgendwo aber haben ſie deutſche Diviſionen abſchneiden kön⸗ nen Aus den Plänen ihrer ſogenannten amphi⸗ ch biſchen Landungsoperationen iſt vorläufig noch nichts geworden. Man wird abzuwarten haben, ob der Feind nach ſeinen jüngſten Erſahrungen mehr Luſt als bisher zeigt. Es gibt niemanden im deutſchen Volke, der die Nachricht von der Befreiung des Duse nicht mit Begeiſterung, niemanden in 3 ſetzen. ich ſicht dazu. der Welt, der ſie nicht mit der 8 Achtung und ehrfürchtigem Reſpekt zur Kenntnis ge· nommen hätte. Sie ſtellt einen Akt der Treue und Freundſchaft dar, wie ſie in dieſer auf der Feindſeite an echten Werten einer höheren riegsethik ſo armen Zeit ganz einmalig ſind. Die feige Antat eines Badoglio wird für alle Zeiten in der Geſchichte als abſtoßendes und abſchreckendes Zeugnis einer kaum noch zu un⸗ terbietenden politiſchen und militäriſchen Ver⸗ worfenheit verzeichnet ſtehen, auch dann viel⸗ leicht noch, wenn die Befreiung des Duce durch den Führer längſt ſchon Gegenſtand hiſtoriſcher und Mythenbildung geworden ſein wird. Jedenfalls genügt uns heute zu wiſſen, daß der Verrat mißlungen iſt. Wir ſind an einem Abgrund vorbeigeſchrit⸗ ten, ohne daß die meiſten von uns dies be⸗ merkt haben, und wieder einmal hat ſich an uns das ge⸗ heimnisvolle Walten der Geſchichte in ſeinem tiefen und manchmal auch unverſtändlich ſchei⸗ nenden Sinn erwieſen. Der Feind hat vor lau⸗ ter Aeberklugheit mehr als dumm gehandelt. Churchill mußte in Waſhington vergebens dar⸗ auf warten, daß ſeine achte Armee den Bren ⸗ ner überſchritt. Der Giftpfeil, den er gegen uns von der Sehne ſeines Bogens hatte abſchnellen laſſen, iſt auf ihn ſelbſt zurückgefallen. „Italien erlebt nun durch den Faſchismus eine langſame Regeneration. Das deutſche Volk aber iſt entſchloſſen, aus dem italieniſchen Beiſpiel zu lernen, vor allem, daß keine Gewalt des Feindes uns je dazu bewegen darf, auf unſere Ehre und Freiheit zu verzichten oder die Waffen niederzulegen, bis der Sieg in un⸗ ſeren Händen iſt. Und die Invaſion im Weſten?? Was übrigens die Invaſionsabſichten der Engländer und der Weſten anbelangt, ſo warten wir und auch die Sowjets bisher immer noch vergeblich auf ihre Verwirklichung. Man hatte ſich dieſe Operation alſo offenbar im Feindlager allzu einfach vorgeſtellt und wird ſich auch in der Zukunft ſehr wohl über⸗ lege müſſen, hier das ganze britiſch⸗ameri⸗ kaniſche Preſtige leichtfertig aufs Spiel zu Jedenfalls lieſt man weder in engli⸗ ſchen und amerikaniſchen Blättern noch von einem bequemen Spaziergang nach Berlin und einem gemütlichen Drink in der Adlon⸗ Bar. Anſere anglo⸗amerikaniſchen Feinde haben bisher nur an der Peripherie Europas gekämpft; an den Kern unſerer Verteidi⸗ gungsſtellungen ſind ſie überhaupt noch nicht herangekommen: da werden ſie ſich erſt be⸗ weiſen müſſen. Aber auch unſere Soldaten haben die Ab⸗ Sie kämpften bisher immer un⸗ ter ungleichen Bedingungen, und trotzdem haben ſie dem Feind ſo ſchwere Verluſte zu⸗ gefügt, daß ſeinen Völkern das Graufen packte. Wenn die engliſche Plutokratie dem deutſchen Volk im September 1939 den Krieg erklärte, um angeblich zu verhindern, daß die deutſche Stadt Danzig in den Verband des Reiches zurückkehrte, ſo möge ſich heute der nachdenkliche britiſche Betrachter wohl manch⸗ mal die Frage vorlegen, ob es ſich für Eng⸗ land gelohnt hat, mehr Tote für dieſes Kriegsziel zu opfern, als Danzig überhaupt Einwohner zählt und wer weiß wie viel mehr noch in der Zukunft. Jedenfalls kann man aus dieſer Tatſache und aus vielen an⸗ deren ſchließen, daß die britiſche Rech⸗ nung in dieſem Kriege nicht auf⸗ geht. Selbſt wenn England den Krieg ge⸗ wönne, wozu keinerlei Vorausſetzung beſteht, würde es ihn trotzdem verlieren, weil es in kurzer Zeit von der übermächtigen ASA⸗ Konferenz untergebuttert würde. So oder ſo, am Ende dieſes Krieges wird das eng⸗ liſche Volk mit tiefer Reſignation feſtſtellen müſſen, daß es ſein Weltreich aufs Spiel ſetzte, um zu verhindern, daß eine deutſche Stadt deutſch wurde, und es dabei auch ver⸗ or. Die britiſche Regierung ſoll nicht ſchein⸗ heilig behaupten, daß ſie aus den chellten Sio⸗ tiven heraus die Bölker von der angeblichen Nazityrannei befreien wolle, denn erſtens iſt es ihr völlig gleichgültig, welches Regime in einem Lande herrſcht, was ihr Zuſammen⸗ Wel mit dem Bolſchewismus zur Genüge be⸗ And zweitens hätte das engliſche Volk alle Veranlaſſung, ſeine Negier 8* es ſelbſt einmal von der plutokrakiſchen Tyrannei zu befreien, bevor ſie ihre ſegensreiche Tätig⸗ keit an anderen Völkern ausübt, die deren gar nicht bedürftig ſind und ſich dagegen mit Hän⸗ den und Füßen zur Wehr ſetzen. Sei dem wie ihm wolle, uns genügt zu wiſſen, was der Feind mit uns vor hätte, wenn es ihm gelänge, uns niederzuwerfen, was wir alſo zu tun ha⸗ ben, um uns gegen ſeinen Vernichtungswillen mit ſicherem Erfolg zur Wehr zu ſetzen. Im⸗ mer wird ein Kampf um große, weltweite Ziele mit zunehmender Dauer ſich auch in ſei⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 4) —— * Mannheim, 4. Okt. Vrrdunkelung vom 4. bis 9. Oktober: 19—6 Uhr Beachtet die Berdunkelungsvorſchriften genau! Erntedank⸗Sonntag In früheren Jahren war das Erntedank⸗ feſt ein richtiger Feiertag mit Flaggen⸗ ſchmuck. Wie wurden die Erntewagen be ⸗ grüßt, wenn ſie reich beladen den Städten ihre Aufwartung machten. Diesmal fehlte die feſtliche Fröhlichkeit, kein Flaggenſchmuck, keine Veranſtaltung, keine Erntewagen in der Satdt— das Erntedankfeſt ſelber aber blieb. Erntedank Mie iſt uns ſein Sinn ſo aufgegangen wie gerade jetzt, wo die Ernte unſer Leben iſt und ein Anterpfand unſeres Sieges. Erntedank. Dank für die Ernte, Dank für die gute Ernte in dieſem Jahr, Dank aber auch denen, die ſie heimbrachten. Dank den Soldaten, die einen ehernen Schutz⸗ wall errichteten um unſere Aecker. Erntedank. Das iſt keine Geſte, keine Verneigung vor der Tradition, das iſt eine Angelegenheit des Herzens. In Mannheim merkte man wie geſagt gar nichts vom Erntedankfeſt. Höchſtens, daß der Lautſprecher uns etwas davon zutrug. Flag⸗ genſchmuck kam für das ganze Reich ſowieſo nicht in Frage. Das Jahr hat ſich geneigt. Damit iſt aber auch der Oktober ins Land gekommen, der Monat der Fülle und der Er⸗ üllung. Langſam klingt das Jahr ab, emp⸗ indſame Seelen fällt die Melancholie an. ewiſſenhafte Leute haben nicht vergeſſen, ihre Ahr wieder auf Normalzeit zu ſtellen. —tt. In Hagenan traf man's gut Hagenau war das Ziel für den erſten Schultransport, der von Mannheim abging. Die Buben und Mädel hatten kei⸗ nen ſchlechten Eindruck von ihrer künftigen Bleibe. Hagenau iſt erſtens eine ſchöne Stadt, zum zweiten haben ſich die Hagenauer als recht gaſtfreundliche Leute erwieſen. Das Begrüßungszeremoniell wurde ſogar nahr⸗ haft: Es gab eine Nudelſuppe, die nicht von ſchlechten Köchen war. Dabei ſpielte die Kontingentierung abſolut keine Rolle. Mit dem Erfolg, daß mancher Bub ſeine vier bis fünf Teller hinunterſchlabberte. So ſchön wie heute, ſo ſollt es bleiben. Keine Bange: es wird ſchön bleiben im Kreis Hagenau und in Hagenau ſelbſt. 30 Hbis 50 Kinder bleiben ja immer beiſammen. Anter der Obhut ihrer Lehrer und Lehrerin⸗ nen. Was kan da ſchon paſſieren. Die Kin⸗ der äußerten ſich aber auch ſehr lobend über ihre Quartierleute. Herzliche Aufnahme und gleich etwas Leckeres auf den Tiſch! Mehr kann man füglich nicht verlangen.« Noch ein paar Takte Begleitmuſik: Ein Mädchen, ſchon auf der Bahnfahrt ſehr ge⸗ Drückt, wollte ſich auch am Aufnahmeort nicht beruhigen. Wohin mit dem Kind, dem die Tränen ohne Anterlaß kollerten? Ein elſäſ⸗ ſiſcher Familienvater löſte das Problem: „Das Kind kommt zu mir, des hat e gut's Gemüt...“ And ſo geſchah es denn auch. Tatſache: die Kinder können ſich über die Aufnahme wirklich nicht beklagen. Sie tun es auch nicht. Im Gegenteil, man hörte ſchon dickes Lob über die Quartierleute. Die Quartierleute ſchdinen auch mit ihren jungen Gäſten zufrieden zu ſein. Manche Frau, für die gar keine Einquartierung vorgeſehen war, bolte ſich noch ein Kind. Die Kinder ſind zu⸗ frieden, die Quartierleute ſind es auch. Was hindert dann noch die Eltern in Mannheim, eben ſo zufrieden zu ſein? Ihr lieben, be⸗ ſorgten Eltern, keine Bange, in Hagenau traf man's gut. Ausnahmen bei Verſchickung unmöglich Nach einer Weiſung des Unterrichtsmini⸗ ſters müſſen ſümtliche Mannheimer Bolts⸗, Haupt⸗ und Mittelſchüler ſowie die entſprechen⸗ den Lehrkräfte aus dem Schulort Mannheim verſchickt werden. Ausnahmen ſindnicht zuläſſig. Sämtliche Schüler der bis jetzt verſchickten Schulen, die ſich noch in Mannheim befinden, melden ſich umgehend zur Verſchik⸗ kung beim Stabtſchulamt Mannheim in der Hauswirtſchaftlichen Berufsſchule, Weberſtr. 6, 2. Stock, täglich zwiſchen 9 und 12 Uhr. Die Schulen Sandhofen, Wallſtadt, Seckenheim und Friebrichsfeld warten weitere Weiſung durch das Stabtſchulamt ab. 3. Schlußrunde In Dresden: Dresdner SC— BfR Mann⸗ heim 513. In Nürnberg: 1. FC Nürnberg— Bienna Wien 223 In Saarbrücken: J8 Saarbrücken gegen Schalke 04:2 u. Verl. Achtungserfolg für Mannheim Dresden ſient nach Kampf:3 Seit Wochen hatte der deutſche Fußballmei⸗ ſter nicht mehr ſo ſtarken Widerſtand zu bre⸗ chen, wie in ſeinem Pokalkampf gegen Meiſter VfR,Mannheim. Die 25 uſchauer im Oſtragehece waren zwar mit dem 53(11), Erfolg des DesE recht zufrieden, erfreuten ſich aber beſonders an der überraſchend guten Lei: ſtung der Süddeutſchen⸗ die ihren Ruf vollauf rechtfertigten und an Schnelligkeit und Technik der Meiſterelf nichts nachgahen. Während heim DSc die Abwehr recht leichtſinnig wirkte, Pohl ſeine Kameraden in der Deckung erneut über⸗ raate und Pechau und Schön die beſten Stür⸗ mer waren, geffelen bei Mannheim vor allem als Mittelläufer, die geſamte Abwehr mit 11 im Tor ſowie Danner und Lutz im An⸗ griff. Nach drei Minuten ſchon lag der DSCᷓdurch ſeinen Mittelſtürmer, Pöachate mit:0 in Füh⸗ rung! Trotz teilweiſer Ueberlegenheit der Mannheimer glückte ihnen erſt in der 44. Mi⸗ nute durch Danner der Ausgleich. Die Entſcheidung fiel zwiſchen der 66. und 68. Minute, wo der deutſche Meiſter durch Pechan, Schubert und Schaffex drei Tore un eine:1⸗Führung erzielte. Wieder inner von drei Minuten— 87. bis 89. Ri es ein zweites Mal drei Tore durch Lutz(Nann⸗ leinl. Pechau und Striebinger(Mannheim). am den Schammer⸗ Kalal recht nahe war, daß die Elf an ſpie Badens ſchließlich dur Die lieben Verkehrsteilnebmer Die meiſten Leute nehmen wahrſcheinlich an, in Mannheim gäbe es zur Zeit ſo gut wie keinen Verkehr. And verhalten ſich ent⸗ ſprechend. Aber mit dem Verkehr iſt das ſo eine Sache. Er ſtellt ſich oft ein, wo man ihn garnicht vermutet. And dann wird, zum „Beiſpiel auf Straßen ohne Bürgerſteig, der in unſerer lieben Vaterſtadt 9 ſo wohlge⸗ regelte Verkehr einfach zum Verkehrs⸗ gewühl. Da kommen denn um die Mit⸗ tagszeit junge Mädchen reihenweiſe, fröhlich ſcherzend und kichernd, zu fünft und zu ſechſt eingehakt des Weges daher. Ihr netten jun⸗ gen Mädchen, ſo ſehr wir gerade im Augen⸗ blick Freude an eurer unzerſtörbar munteren Anbefangenheit haben: denkt ein wenig an die hochgeladenen Laſtwagen, an die Frauen mit Körben und Koffern am Arm, an die ſchnur⸗ ſtracks geradeaus ſtrebenden Männer mit ſchwerbepackten Handwagen, denen ein Aus⸗ weichen, vielleicht gar über die Anebenheiten einer Straßenbahnweiche hinweg, große An⸗ ſtrengung bedeutet. Ihr wiederum, Mütter und Frauen, die trotz allem doch hin und wider noch Zeit zu einem Schwatz auf offener Straße finden, geht ſein beiſeite, damit 405 nicht an⸗ werdet. Mit Recht angeſchrien, denn o wie ſich beſagter Verkehr heute abwickelt, darf ſich ihm weder Mann, noch Weib, noch Kind undiſzipliniert und unbe⸗ dacht entgegenſtellen. Selbſt den— 5 ten Brauch, daß man als Fußgänger Straßen niemals ſchräg, ſondern immer nur recht ⸗ winklig gerade überſchreiten ſoll, müßten wir uns eben mehr denn je ins Ge⸗ dächtnis rufen und beherzigen. Viele Kreuzun⸗ gen und Ecken ſind heute aus naheliegenden Gründen weit unüberſichtlicher als ſonſt. Kommt aber von rechts oder links irgendein Kraftwagen angeflitzt oder auch gemächlich ein großer Laſter dahergerollt, dann ſitzt der unbot ⸗ mäßige Verkehrsteilnehmer, ehe er ſich's ver⸗ ſieht, eklig dazwiſchen und kann bei der herrſchenden Enge vielleicht kaum noch aus⸗ weichen. Alles, was Pferdekräfte hat, aber möge ebenfalls davon ausgehen, daß gut ge⸗ bremſt und langſam getan immer weit beſſer iſt, als im Aebereifer ſchlecht gefahren. Anſer Material iſt knapp; die Reifen müſſen immer noch behandelt und geſchont werden. Noch ſo angeſtrengter Dienſt im Auftrag der ahrbereitſchaft entbindet nicht von den orgfaltspflichten, die das Geſetz jedem Fah⸗ rer vorſchreibt. Daß gerade die Fahrer es eben nicht leicht haben, wird natürlich jeder⸗ mann einſehen. Aber warum richtet man ſich ſo wenig danach? „Aebrigens gibt es im Mannheimer Ver⸗ kehr außer der beſchriebenen menſchlichen An⸗ zulänglichkeit noch manches vermeidbare Aebel anderer Herkunft, um deſſen Beſeiti⸗ gung man ſich bemühen ſollte. Wir denken da zum Beiſpiel an den ſcharfkantigen achteckigen Schaft einer Brand ⸗ bombe, der nun ſeit über einer Woche ſchon mindeſtens fünf Zentimeter hoch aus dem Aſphalt einer unſrer wichtigſten Aus⸗ fallſtraßen ragt und eine ſchwere Gefahr für alle ihn paſſierenden Fahrzeuge hedeutet. Einmal ſo richtig mit dem rechten Hinterrad drüber weg, und jedes noch ſo gute Pneu dürfte in Fetzen herunterhängen. Vom ſon⸗ ſtigen Bruch, der dabei entſteht, ganz zu ſchweigen. Aber warum denn einfach, wenn's auch kompliziert geht!? Bis jetzt fand ſich noch keiner, der dieſen metallenen Stein des Anſtoßes ſachgemäß beſeitigt hätte, obwohl ſeine Anſtößigkeit jedem Vorüberkommenden offenbar ſein muß. Die Leute meinen halt, man brauchte ſich nicht drum zu kümmern, weil wir ja eben doch kaum nennenswerten Verkehr haben Bert. eeergeer Verſchickung der Oberſchulen für Jungen Sämtliche Nachzügler der Klaſſen 1 bis 4 der Tulla⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Schule, die aus beſon⸗ deren Gründen ſich zur Verſchickung noch nicht gemeldet haben, müſſen dies ſofort nach⸗ holen und ſich am Dienstag, 5. Oktober, vor⸗ ——— 10 Uhr, bei dem zuſtändigen Direktor melden. Rundfunk⸗Umſchaltzeit jetzt 19.15 Uhr Die Rundfunkhörer werden daxauf auf⸗ merkſam gemacht, daß infolge der Einführung der Winterzeit die bisher auf 20.15 Uhr feſt⸗ gelegte Umſchaltzeit der Empfangsgeräte auf den Deutſchlandſender bw. die Reichsſender Breslau, Wien oder Köln vom 4. Oktober ab auf 19.15 Uhr verlegt wird. Schuhe auf Reichskleiderkarte Die Gemeinſchaft Schuhe hat eine Bekannt⸗ machung über den Bezug von Schuhwerk gegen Kontrollabſchnittlle der Reichskleiderkarte für Kinder und Jugendliche erlaſſen. Danach be⸗ rechtigen ab J. Oktober von der vierten Reichs kleiderkarte für Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr der Kontrollabſchnitt B zum Be⸗ zug von einem Paar Lederſtraßenſchuhen, von der vierten Reichskleiderkarte für Knaben und Mädchen vom dritten bis fünften Lebensjahr der Kontrollabſchnitt D zum Bezug von einem Paar Lederſtraßenſchuhen. Ah 1. Oktober wird der Bezug von ſonſtigen Schuhen gegen die entſprechenden Kontrollabſchnitte dieſer Kleiderkarten bei Turnſchuhen auf die Größen bis 35 einſchl. beſchränkt. Turnſchuhe und Gummiüberſchuhe der Größen 36 und darüber akönnen nur gegen Abgabe von Bezugſcheinen bezogen werden. Fünfzig Jahre Vahnſteigſperre Atrobatiſche Schaffner auf rollenden Zügen Es waren Gründe, die vor nunmehr fünfzig Jahren, am 1. Oktober 1893, zux Einführung der Bahnſteigſperre in Preußen führten. Bis dahin konnte ſeder den Bahnſteig betreten, denn die Fahr⸗ karkenkontrolle der Reiſenden fand erſt im Zug und gwar während der Fahrt ſtatt. Das war es aber gerade, was— für die Fahrgäſte zwar ſehr hequem, für die Beam⸗ ken aber mit Lebensgefahr verbun⸗ den— den Anlaß zur Einführung der Sperre gab. Die Beamten mußten nämlich, um von einem Abteil zum anderen zu gelaugen, auf den fahrenden Zügen ſtets die Triſthretter gußen entlang klettern. Eine andere Möglich⸗ keit, bon Wagen zu Wagen zu gelangen, ga es nicht. Was das beſonders im Wiater be⸗ deufete, iſt leicht zu exmeſſen. Dieſe Art der Fabrkartenkontrolle forderte unter den Zug⸗ ſchaffnern biele Opfer. Allein im Bereich der Preußiſchen Stagtshahn verunglückten von 1885 bis 1890 jährlich 35 Zugſchaffner. Es war daher ſelbſtperſtändlich, daß man ſich amt⸗ licherſeits mit der Frage befaßte, wie hier eine Aenderung zu ſchaffen ſei. Der einzig gang⸗ Vienna ſiegte knapp, aber ſicher Der 1. Fc Nürnberg ſcheiterte an der Wiener Reife Nach den vorangegangenen glatten Siegen in Schweinfurt und Brünn ſcheiterte die junge, ehrgeizige des berühmten ruhm⸗ me ränkiſchen Altmeiſters in der 8. Schluß⸗ runde um den Tſchammer⸗Pokal am Sonntag in der erſten— großen Kräfteprobe⸗ Vienna Wien war in ſtärkſter Weſeer80 600 Nürnberg gekommen und zeigte vor 20 0003 Zuſchauern, obwohl ſie der Niederlg Siſce echniſche Reife und Erfahrung und Konzen⸗ tration in Spie Situationen eben doch Ur deutſchen Spitzenklaſſe. wenn ſie bei Laune te“ För, 879(2 aune 9(:)⸗Sieg über die des 1.§C fand auf jeden Fal elbſt vor 7 kritiſchen 20000 Zuſchauern im Nürnberger Stadion verdienten und ehr⸗ lichen Beifall. Die Kuliſſe im Nürnberger Stadion war — 7 ſanz auf Sieg eingeſtellt und ſchien ereits dem Kraſen 350 recht nahe, als der Elub in der 4. und 7. Minute durch Toxe von ränkel und Herbesheimer, ſeinen beiden ußenſtürmern, mit:0 die Vienna ſich dann abex gefunden hatte, ge⸗ langen ihr in der 19. Minute durch Lechner und in der 40. Minute nach einer unglücklichen Abwehr des Nürnberger Toxwarts Schäfer durch Fiſcher ebenfalls zwei Tore und damit bis zur Pauſe noch der Ausgleich. In der exſten Minute nach dem 16 er⸗ zwang der Elub ſwieder überlegenes Feldſpiel und eine Reihe bon guten Torgelegenheiten, die Rer Spiel zum ziweiten Male zu ſeinen Gunſten hätten entſcheſden können. Aber Mor⸗ lock konnte zwei totſichere Riagte ſiet n nicht verwerten, In der 70. Minute fiel dann ch, Lechner das dritte Tor für und damit die Entſcheidung in dieſem vor allem bis zur Pauſe recht ſchönen Spiel, das ſpäter iedoch einen bedauerlichen Zwiſchen⸗ fall hatte, als der Mannheimer Schiedsrichter Wien ch Sp 92:0; in Führung fam. Als th bare Weg blieb der, die Fahrkartenkontrolle von den Fügen auf die Bahnhöfe zu verlegen Und damit war die Bahnſteigſperre geboren. Gitter wurden gebaut, und 9 Folge erblickte die F gkarte das Licht der elt. So iſt der 1. Oktober 1898, der das Ende der akrobatiſchen Kletterkünſte des damaligen Fahrkaxtenſchaffners brachte, ein bedeutungs⸗ voller Tag geweſen, der ſich nun zum fünfsig⸗ ſten Mal jährt. un Poſt bei den Ortsgruppen ab⸗ holen. Bei den Ortsgruppen, die in ihrem Bereich ſchwere Schäden aufzuweiſen haben, häuft ſich ierer wieder die Poſt für die Ausgebombten oder Verſchickten. Es wird auf⸗ 8 die neue Adreſſe aufzugeben ode ie Poſt perſönlich abzuholen. un Meldung von Schülerinnen der Oberſchulen. Schülerinnen der Klaſ⸗ ſen—8 der Eliſabeth⸗ und Liſelotteſchule, die S aus beſonderen Gründen an den Traußporten am., 7. und 8. Oktober nicht teilnehmen können, haben ſich ſofort bei der Banumädel⸗ führerin Rheinſtraße 3, Zimmer 12, zu melden. u Plünderer hingerichtet. Am 1. Okto· ber iſt der 21 Jahre alte Troſzko hingerichtet worden, den das Sondergericht in Mannheim als Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. Troſzko hat nach einem Ter⸗⸗ rorangriff auf Mannheim in einem Schuh⸗ geſchäft geplündert. e Einſchreibſendungen nur noch bis 500 Gramm. Für Einſchreibſendungen treten am 15. Oktober neue Beſtimmungen in Kraft. Da⸗ nach können künftig Briefſendungen nur noch bis zu einem Gewicht von 500 Gramm einge⸗ ſchrieben werden. Päckchen, Bahnhofsbriefe und Bahnhofszeitungen ſind von der Einſchrei⸗ bung ausgenommen. — Die Reihenfolge der Reparaturen. Jeder Kaufmann, der Rebaraturen ausführt, mu daxauf ſehen, der Kundſchaft unnötige Wege zu erſparen. Es hat deshalh auch keinen Iweck, mehr Reparaturen anzunehmen, als er erledi⸗ en kann. Mit der Annahme des Reparatur⸗ Kücs allein iſt ja dem Kunden nicht gedient. Deshalb wird der Kaufmann die Reihen⸗ der Reparaturannahmen weckmäßig von ſich aus 4* Das kann z. B. adurch geſchehen, daß er die von vielen Repa⸗ räturgeſchäften ſchon eingeführte Benach⸗ mit der dem Kunden die Fertigſtellung der Reparatur mitgeteilt wird, zu einer Aufforderung erweitert, ſeine vornotierten Reparaturen an dem und dem Tag zu hringen. Der Kunde bekommt durch eine ſolche Regelung das ſichere Gefühl, zur gegebenen Zeit heranzukommen. »* Die Kleidung der Frau bei Luftalarm. Bei Luftalarm ſoll die Kleidung der Frau, h die ja bei Luftangriffen auch ihren Mann ſte⸗ hen muß, möglichſt wenig kunſtſeidenen oder baumwollenen Stoff enthalten. arten ſind leicht entzündlich und brennen in⸗ tenſiv. Am zweckmäßigſten ſind Schutz⸗ anzüge oder lange Hoſen. Am den Kopf gehört, ſofern kein Luftſchutzhelm vor · handen iſt, zumindeſt ein Kopftuch, mit dem die Haare feſtgebunden werden. Pennig Nürnbergs Mittelliufer Winties nach einer groben Unſportlichkeit zehn Minuten vor Schluß vom Platz ſtellen mußte. Beſter Mannſchaftsteil der Wiener war die bis zum Schluß den knappen Vorſprung ſicher bielt. Fußball im Reich Gauvergleichskampf In Pleß: Oberſchleſien— Böhmen⸗Mäh⸗ ren, 4: Meiſterſchaftsſpiele in den Bereichen u. Gauen „BHſtpreußen: S Allenſtein 190— Königsberg:10; Königsberger STV— MT Pongrth.6. Danzig/ Weſtyreußen: Bué Dange gegen Viktoxia Elbing:1; SV Thorn— Danziger 15 3 SG Bromberg— Poſt⸗S( Goten⸗ afen 114. Pommern: Weſt: Len Stettin— Stet⸗ tiner SC:0.— Oſt: Germania Stoly— LSs Stolpmünde:4. Berlin/ Mark Brandenburg: Wacker 04— Minerva 93:63; Potsdam— LSV Berlin— Hertha⸗BSC 030; Tennis⸗Boxuſſia— Tasmania 028; Blau⸗ Wei 90— Lufthanſa:2. 5 iederſchleſien: Gruppe Breslau: 28 Im⸗ melmann Breslau— Breslau 06 28, Vikt. 05— Minerba 09 Breslau:4; LS Reinecke Brieg— Scc Vorwärts Breslau:1; Ale⸗ mannig Breslau— S0 Oels:1; Breslau 02 gegen VfB Breslau:0: Union/ Wacker gegen Hertha Breslau:3. Hberſchleſien: Tus Lipine— Rec Kat⸗ towitz 61; Sc Preußen Hindenburg— Beu⸗ en 00 11:0; Tus Schwientochlowitz— RSG Spoxtfr. Knurow 111. Sachſen: Tura 99 Leipzig— Be Hartha :2 Zwickauer S— PfB Leipsig.1; Döbelner Sc— Fortung.haig:4; Chem⸗ nitzer BE— Rieſaer SV 677. Su Peſf 655* 6 18 eſſau— SpVag Erfurt 71 96 Halle— Preußen Burg.4, 1. S J 9 0 * Jena Page SG 98 Deſſau:0; RSG⸗Vis Merſe⸗ urg— Sportfreunde Halle 471. amburg: Hamburger SV.—St. Pauli 178: HESBE— Eimsbüttel:9: St. Georg/ Sperber gegen Altona 98 111. Schleswig⸗Holſtein: SchOP Lübeck gegen Boruſſia Kiel:2; Ellerbeck— Comet Kiel 00 abgebrochen. Weſer/ Ems: Staffel Vremen: ASV Blu⸗ menthal— Werder Bremen:2; B Grohn Dieſe Stoff⸗ Dem Plünderer den Strickl Der ſchädlichſte und gemeinſte Verbrecher bei feindlichen Luftangriffen iſt der Plünderer. Der Geſetzgeber hat für ihn einzig und allein die Todesſtrafe vorgeſehen, die, um das Schändliche und Verabſcheuungswürdige der Tat zu brandmarken, auch durch Erhängen voll⸗ zogen werden kann. Anter Plündern verſteht die Volksmeinung den rechtswidrigen Zugriff auf fremdes Gut, wobei der Täter die durch den Bombenangriff hervorgeruſene Störung der öffentlichen Ordnung, die Hilfloſigkeit, die Not, die Beſtürzung und den Schrecken der Bevölke⸗ rung gewiſſenlos dazu ausnutzt, um ſich an dem Hab und Gut anderer Volksgenoſſen zu bereichern. Ob es ſich dabei um Sachen han⸗ delt, die ſich in einem Gebäude befinden, oder um ſolche, die im Freien oder bei einem Nach⸗ barn abgeſtellt ſind, iſt gleichgültig. Es kommt auch nicht auf den Wert des entwendeten Guts an. Auch wer ſich an geringfügigen Ge⸗ genſtänden vergreift, iſt todeswürdig, denn nicht der Wert, ſondern die abgrundſchlechte, gemeine Geſinnung und der ſchimpf⸗ liche Verrat an der e ſchaft in einer Stunde, wo ſich alle anſtän⸗ digen Volksgenoſſen in kameradſchaftlicher Verbundenheit zu gemeinſamer Hilfe zuſam⸗ menfinden, ſtempelt den Täter zum Bolksſchäd⸗ ling, für den in der Volksgemeinſchaft kein Platz mehr iſt Es liegt auf der Hand— und darin liegt eben das Gemeine der Handlungs· weiſe ſolcher Verbrecher—, daß das Augen⸗ merk aller hilfsbereiten Volksgenoſſen auf die Durchführung der Rettungsaktion gerichtet iſt und daher niemand auf ſolche Gangſternaturen achtet. Aufgabe der verantwortungsbewußten Bevölkerung iſt es daher, ihrerſeits an der Auf⸗ klärung und Ergreifung mitzuhelſen. Schwere Gtrafe für Kriegswirt⸗ ſchaftsverbrechen Lebensmittelhändlerin wandert ins Zuchthaus Verlogenheit und Hang zu diebiſchen Nei⸗ gungen wurden der Angeklagten Frene Kah ⸗ les in Haueneberſtein ſchon von früher Ju⸗ Jugend nachgeſagt. In größerem Amfange hat e dieſen Hang zum Stehlen erſtmals unter Beweis geſtellt, als ſie in den Jahren 1933—34 in Landau insgeſamt 7 Fahrräder entwendete und unter betrügeriſchen Angaben weiterver ⸗ kaufte. Ende 1935 hatte ſie die hierfür ver⸗ wirkte Strafe zum größten Teil verbüßt und durfte das Gefängnis verlaſſen. Sie hatte dann das unwahrſcheinliche Glück, einen begüterten Witwer zu heiraten, der neben einem land⸗ wirtſchaftlichen Betrieb noch ein Lebensmit⸗ telgeſchäft beſaß. Sie leitete nun dieſes Ge⸗ ſchäft und es hatte zunächſt den Anſchein, als ginge alles gut. Doch ſollte ſie ſich dieſes Auf⸗ ſchwungs, den ihr Leben genonmen hatte, nicht würdig erweiſen. Den Verſuchungen, die die Stellung einer Verteilerin von Lebensmitteln im Kriege mit ſich bringt, war ſie nicht ge⸗ wachſen. Ein Lebensmittelhändler iſt heute in der Zeit der kriegsbedingten Bewirtſchaftung der Lebensmittel als Treuhänder der Volks⸗ gemeinſchaft über lebenswichtige Verbrauchs⸗ güter eingeſetzt. Am ein ſolches Amt richtig verwalten zu können, bedarf es moraliſcher Qualitäten, wie ſie die innerlich haltloſe Ange⸗ klagte nicht beſaß. In gewiſſenloſer Weiſe verfälſchte ſie in insgeſamt 83 Fällen Bezugſcheine zum Ein⸗ kauf von Lebensmitteln und verſchaffte ſich ſo erheblich größere Lebensmittelmengen aller Art, als ihr für das von ihr geführte Ge⸗ ſchäft zuſtanden. Auf dieſe Weiſe hat ſie ſich in der Zeit von Frühjahr 1941 bis Frühjahr 1943 4 Zentner Butter, 13 Zentner Mehl und 14 Zentner Zucker ſowie größere Men⸗ gen verſchiedener anderer Lebensmittel unbe⸗ rechtigt verſchafft und dadurch die Lebens⸗ mittelverſorgung böswillig geſährdet. Sie verkaufte dieſe Waren ohne Entgegennahme von Lebensmittelmarken an ihre Kundſchaft weiter, vergrößerte ſo ihren Amſatz nicht un⸗ erheblich und bereicherte ſich auf dieſe Weiſe eichzeitig auf Koſten ihrer Konkurrenz. eder ihre Behauptung, nur aus Gutmütig⸗ keit gehandelt zu haben, noch ihre nicht ganz überzeugt wirkende Reue vermochten ihr in der Verhandlung zu einer Milderung der verdienten Strafe zu verhelfen. Das Son⸗ dergericht verurteilte ſie in der Sitzung vom 16. September 1943 zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 4 Jahren und zu 4 Jahren Ehrverluſt ſowie zu einer Geldſtrafe von 2000 Mark. In der Arteilsbegründung brachte der Vorſitzer zum Ausdruck, daß die eklagte vom Standpunkt einer kriegsv ichteten Wirtſchaft aus eine beſondere Verantwor⸗ tung getroffen hat, die ſie in ſtrupelloſer Weiſe mißbraucht habe. Sowohl das Sühne⸗ bedürfnis wie auch der Gedanke der Ab⸗ ſchreckung anderer verlange eine empfindliche Strafe. der ſich an der Volksgemein⸗ ſchaft verfündigt, muß die ganze Härte des Geſetzes treffen. Tura Gröpening:1; Bremer S— er Sportfreunde:1; Vfs Komet Bre⸗ men— Woltmershauſen 178.— Staffel denburg/Oſtfriesland: Blau⸗Weiß Varel 90 ee Me Se 2 wiſchenahn:1; Rei n Cloppen⸗ — Ff.:2: Braker S LS Ahlhorn:0. Oſthannover: SC Sparta Weſermünde— MSn Lüneburg:2; WS Verden— Geeſte⸗ münder Sé 419, Cuxhavener SV— SCVolks⸗ wagenwerk 821. Köln⸗Aachen: Kohlſcheider BC— Viktoria Köln:1; Se Bayenthal— Alemannia Aachen — V.4; KS6 Pfe 00/ Sülz 07— KSch Bonn 520; Schwarz⸗Weiß Biekendorf— KSch VfR Köln/ Mülheimer S:1. Nordbayern: RSch Weiden— Bfs Nürn⸗ beva:8; 1. FC Bamberg— Poſt Nürnberg 572 abgebrochen; Fc Schweinfurt 05— VfR Schweinfurt:1. Donau⸗Alpenland: Wiener A— L8 :6; FC Wien— Wiener Sport⸗ Sudetenland: Brürx— Komotau:2. Meiſterſchaftsſchießen in Leipzig Die Kriegsmeiſterſchaften des deutſchen Schützen⸗Verbandes konnten am Sonntag in Leipzig zum Abſchluß gebracht werden. Dank der borzüglichen Organiſation wurde das auf wenige Tage zuſammengedrängte umfangreiche Programm reihunaslos abgewickelt. Der Ver⸗ liner Erwin Skieütet brachte das Kunſtſtück fer⸗ tig, ſich zwei au erkämpfen. Nach ſeinem Sieg im olympiſchen Schnellſeuer⸗ ſchießen, holte er ſich auch den Titel mit der Gebrauchsviſtole, wobei ex 446 Ringe von 450 möglichen ſchoß. Dadurch verhalf er zualeich der Sportgemeinſchaft Berlin mit 1757 Ringen zu einem überlegenen Sieg vor der Leipziger Schützengeſellſchaft im Mannſchaftskampf. Bei den am ſtärkſten beſetzten Meiſterſchaften mit dem Kleinkalibergewehr wurde Karl Rau (Grötzingen) mit 382 Ringen Meiſter mit der Spoxtwaffe, während Weltmeiſter Walter Gehmann(Karlsruhe) ſich nach vielem Pech mit 875 Ringen den Titel mit der Sportwaffe ſicherte. In beiden Bewerben— der Mei⸗ ſterſchaftsſieg im Mannſchaftskampf an die ausgezeichnet und ſehr aleichmäßig beſetzte Sckützengeſellſchaft Grötzingen. Die Kreishandwerkerſchaft hat in Ludwigshafen gggggggg2————————— 1757 R. 2. Leipziger Schützengeſellſchaft 1787 Amtl. Bekanstmechungen Kartoffelverteilung Zum Bezuge von je 3,5 Ka. Kartoffeln wer⸗ den hiermit die 4 Abſchnitte der Fl⸗ Wochen⸗ karte über Kartoffeln ſowie die Abſchnitte II und I der Karten für ausländiſche Zivilarbei⸗ ter(AZ⸗Karten) aufgernfen. Die Kleinverteiler haben die Abſchnitte bei Abgabe der Ware ab⸗ zutrennen und zu vernichten. Die Verbraucher werden gebeten, die Ware alsbald abzunehmen. Städt. Ernährungsamt. Arbeitsamt Mannheim 1. Die Kaſſengeſchäfte des Arbeitsamts Mannheim ſind b. a. w. an das Arbeitsamt Heidelberg übergegangen. Einzahlungen für das Arbeitsamt Mannheim müſſen daher gu das Arbeitsamt Heidelberg, Poſtſcheck⸗Konto Nr. 11 922 oder Reichsbank⸗Konto Nr. 523/151 erfolgen unter Vermerk des Betreffs. 2. Das Arbeitsamt Mannheim iſt b. a.. unter Fernſprechnummer 42 548 zu erreichen. Der Leiter. *Generaloberin Mathilde von Horn ge⸗ ſtorben. In dieſen Tagen iſt Gräfin Ma⸗ thilde von Horn einem Hersſchlag erlegen. Sie hat ſich als Generaloberin der Schweſtern⸗ ſchaft des Badiſchen Frauenvereins große Verdienſte um die Erleichterung des Loſes der in Kriegsgefangenſchaft geratenen Solda⸗ ten des erſten Weltkrieges erworben. Blick auf Ludwigshafen Die Prüfungen für das Reichsſportabzeichen werden in Leichtathletik an jedem zweiten Samstag im Monat auf dem IG⸗Sportplatz, jedem dritten Samstag auf dem TSG⸗Srort⸗ platz abgenommen. Radfahrern iſt jeweils am exſten Sonntag im Monat, Schwimmern im Willexſinnbad und im Bliesbad und alle ühri⸗ gen Sportarten nach Vereinbarung auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des NSR im Rheinblock. „Die Mütterberatungsſtunden der 8 Säuglingsfürſorge finden in Frieſenheim bis auf weiteres in der Goetheſchule, Bau 2, Ein⸗ gang Schanzſtraße, zu der üblichen Zeit frei⸗ tags zwiſchen 14 und 16 Uhr für Mütter mit Säuglingen und von 16.30—17 Uhr für wer⸗ dende Mütter ſtatt. „Sprechſtunden der Kreishandwerkerſchaft, Die Buch⸗ und Steuerſtelle für Handwerker he⸗ findet⸗ ſich jetzt in Speyer, Wormſer Str. 18. jeden Dienstag und Donnerstag in der Wirt⸗ ſchaft„Zum goldenen Lamm“, Ecke Schul⸗ u. Marſtraße, Sprechſtunden. Nochmals anmelden! Die Teilnehmer an den laufenden Lehrgemeinſchaften des Lei⸗ ſtungsertüchtigungswerkes der DAß und die, die ſich zu beginnenden Lehrgemeinſchaften ge⸗ meldet haben. werden aufgefordert, nochmals ihre Anmeldungen auf der Kreiswaltung der DAc, Ludwigshafen/Rh., Rheinblock 5ab, oder auf der Dienſtſtelle des Leiſtungsertüchtigungs⸗ werkes in Oggersheim, Dürkheimer Straße 2 (Büro der Ortswaltung der DAß) abzugeben. Ueber den Beginn der Anmeldung und die Durchführung exfolgt auf Grund der Anmel⸗ dung ſchriftlich Beſcheid. Heidelberger Querſchnitt Von der univerſität. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg gibt bekannt: Die von der Unwerſität Heibelberg vorgeſehenen Ein⸗ führungs⸗ und Wiederbolungs, kurſefür Kriegsteilnehmer nehmen in dieſen Tagen ihren Anfang. Es beginnen gu—— Uebungen und Arbeitsgemeinſchaften in der Juxiſtiſchen, Philoſophiſchen und Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät. Et⸗ —92— nachträgliche Anmeldungen wollen ſofort bei den Dekanaten der Fakultäten eingereicht werden, die auch Auskunft über die Kurſe Ga Eine Anrechnung der Kurſe auf das Studium findet nicht ſtatt.— Dr. med. habil. Herhert Plügge, bisher Dozent in Kiel, wurde in gleicher Eigenſchaft an die Univerſität Heidelberg verſetzt und vertritt hier das Fach „Innere Medizin und Neurologie“. „Der hunderttauſendſte Tiergartenheſucher dieſes Fahres kam am Sonntag nachmittag mit ſeiner Familie in den Gaxten. Es war ein Maſchiniſt aus Asbach im Odenwald, der einen feiſten Stallhaſen als Angehinde erhielt. Seine Freude war ſehr groß.„Gell Babbe, rief die fünfzehnjährige Tochter, ich habs Dir gleich geſagt, mir krigge den Has, wemmer nach Hei⸗ delberg fahre.“ Die kleine Hellſeherin hatte recht behalten. Der Rundfunk am Montag: Reichsprogramm: 11.00—11.30 Uhr: Klei⸗ es Konzert der Wiener Symphoniker, 11.30 his 11.40 Uhr: Und wieder eine neue Woche, 13.35—12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 14.15 bis 15.00 Uhr: Klingende Kurzweil, bon der Ka⸗ peile Jan Hoffmann: 15.00—46.00 Uhr: Schöne Stimmen und bekannte Inſtrumentaliſten; 16.00—17.00 Uhr; Wenig bekannte Unterhal⸗ tungsmuſik: 17.15—18.30 Uhr:„Dies und das für euch zum Spaß“; 18.30—19.00 Uhr: Den Zeitſpiegel; 19.15—19.30 Uhr: Frontberichte 20.15—22.00 Uhr:„Für jeden etwas“. Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Sin⸗ foniſchen Muſik von Haydn und Mogart, Volks⸗ weiſen von C. Kreek: 20.15—.00 Ubr: Lied⸗ ſendung: Der Jäger,.00—200 Uhr: Jagd⸗ ſymphonie pon Joh. Friedr. Kittl, Cellokonzert von Dyporak. Die Ernebniſſe: Gebrauchspiſtole: 1. Erwin Skjellet(Ber⸗ lin) 446 R. 2. Mayer(Leipzig) 444 R. 8. Danu, haeuſer(Berlin) 444 R. 4. Baeumer(Berlin) 440 R. 5. Bramfeld(Berlin) 439 R. 6. Tripp⸗ ner(Leipzig) 488 R. Mannſchaften: 1. Sportgemeinſchaft Berlin Ringe. 3. Sportgemeinſchaft Prag 1707 R. Gehmann(Karlsruhe) 375 R. 2. Schlenker (Leipzig) 374 R. 3. Oblt. Leupold(München) 372 R. 4. Rau(Grötzingen) 369 R. Mannſchaften: 1. Schützengeſellſchaft Gröt⸗ zingen 1481 R. 2. Schützengeſellſchaft Zella⸗ Mehlis 1443 R. 3. Schützengeſellſchaft Ravens⸗ burg 1439 R. 4. Stabsſchützenverband Inns⸗ bruck 1392 Ringe. 5 Kleinkaliber, Sportwaffe: Karl Rau, Grötzingen 382 R. Greiner, Zella⸗Mehlis 374 R. 3. Gehmann, Karlsruhe 872 R. 4. Fran⸗ kenhauſer, Ravensburg 372 Ringe. Mannſchaften: 1. Schützengeſellſchaft Gröt⸗ zingen 1467 R. 2. Schützengeſellſchaft Zella⸗ Mehlis 1463 R. 3. Schützengeſellſchaft Ravens⸗ burg 1460 Ringe. Verlängerung des Sonderzuſchlags für Roggen und Weizen bis Ende 1943 Der zur Regelung der Getreidepreiſe im ö 1942/43 vom 5. Fa44945 (RGBl. 1. S. 429) feſtgeſetzte Sonderzuſchla 73 den Erzeugerfeſtpreiſen für Roggen un Weizen von 10 Mark je Tonne, der nach Ar⸗ tikel 1 der Verordnung zur Regelung der Ge⸗ treidepreiſe 1948/44 vom 229. Juni 1943(RG⸗ B. 1, S. 361), auch im Wirtſchaftsjahr 1948/44 gültig iſt, gilt bei Roggen und Weizen bis zum 81. Dezember einſchließlich.(RGSBl. 1, S. 545) Deutſch⸗ſchweizeriſches Wirtſchafts⸗ abkommen abgeſchloſſen Die ſeit einiger Zeit in Bern geführten deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlun⸗ en, die auf deutſcher Seite von Miniſterial⸗ irektor Wiehl, auf ſchweizeriſcher Seite von Direktor Dr. Hotz geleitet wurden, ſind am Samstag durch die Unterzeichnung eines neuen Abkommens zum Abſchluß gelangt. Durch die getroffenen Vereinbarungen erfahren die deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsbeziehungen wieder eine vertragliche Regelung, die zunächſt bis Ende dieſes Jähres silt. ——— * (Fortſetzung von Seite 2) nen Methoden und Folgen verſchärfen, es gab noch niemals in der Geſchichte ein Beiſpiel da⸗ für, daß er in ſeiner zweiten Hälfte leichter ge⸗ weſen wäre, als in ſeiner erſten. Auch ſonſtwo im menſchlichen Leben gilt es beim letzten Ein⸗ ſatz die letzten Reſerven einzuſetzen, um zum Erfolg zu kommen. Es iſt dabei nicht ſo wichtig, in welcher Ver⸗ faſſung man den Sieg erringt. Auch wenn der Marathonläufer nach Durchſtoßen des Zielbandes—— auf den Raſen ſinkt, wird trotzdem der Lorbeerkranz ſeine Stirn zieren. So iſt es auch bei einem Volk, das zum Kampf um ſeine Exiſtenz angetreten iſt. Alles was es zur Erringung des Sieges preisgibt, wird es durch den Sieg leicht wieder zurückge⸗ winnen, alles aber, was es im Kampf um den Sieg geſchont hat, wird es als Folge einer Niederlage wieder verlieren. Wenn wir alſo heute in der Verteidigung unſerer Freiheit unſeren materiellen Beſitz, unſer Leben einſetzen, um damit der Erringung des Sieges zu dienen, ſo handeln wir damit nach geſchichtlichem Geſetz. Wir werden dafür eines Tages den Lorbeer empfangen. 9 Es wird heute vielfach von unſerem Zeit⸗ alter als einem friderizianiſchen ge⸗ ſprochen. Wir haben zu dieſem Vergleich keine Berechtigung. Wir führen im egenſatz zu Friedrich II. unſeren Krieg aus Syfe ſicheren Vorausſetzungen heraus. Das yſtyem der Aushilfen, das Schlieffen einmal als die Grundlage der höheren Strategie pries, hraucht bei uns immer nur in beſchränktem Am⸗ fang zur Anwendung zu kommen. Friedrich mußte es zeitweilig hinnehmen, daß ſeine Feinde große Teile ſeines Landes beſetzten und in Berlin einzogen. Er ſcheute keine Preis⸗ Sbei um ſeine Armee ſchlagkräftig zu erhalten. Wenn man dem entgegenhält, daß er am Ende im Siebenjährigen Krieg nur habe ſiegen kön⸗ nen, weil ihm in der entſcheidenden Stunde durch den Tod der Zarin Eliſabeth ein glück⸗ licher Zufall zu Hilfe kam, ſo iſt dieſer Einwand nicht ſtichhaltig. Glücksumſtand hin, Glücks⸗ umſtand her, jedenfalls war es kein Zufall, daß Friedrich durch ſein tapferes Ausharren auch in den kritiſchen Stunden auf dem Schlachtfeld blieb und ſomit jeden günſtigen Amſtand, er mochte kommen wann auch immer, für ſich ausnützen konnte. Ich bin heute mehr denn je, von einem tiefen Glauben an eine über den Menſchen und Völkern wirkende Kraft des geſchicht⸗ lichen Schickſals erfüllt. Ich weiß, daß in roßen hiſtoriſchen Entwicklungen ſchwere rüfungen nur Prüfungen ſind, vor deren Beſtehen die Göttin der Geſchichte ihre höch⸗ ſten und letzten Entſcheidungen abhängig macht. Auch ſie verteilt nicht wahllos ihre Gaben, man kann ſich ihr Glück nur durch Tapferkeit verdienen. Rückläufigkeiten ſind Proben der moraliſchen und materiellen Standhaftigkeit eines Volkes. Wir haben alſo zu beweiſen, daß wir die Kraft beſitzen, damit fertig zu werden. And damit komme ich zum weſentlichſten Grundſatz unſerer allgemeinen Kriegführung. Man führt einen Krieg nicht, um den Frieden zu erhalten, ſondern um ihn in Ehren und Freiheit wieder herzuſtellen. Ze mehr und je radikaler man alle zur Verfügung ſtehenden materiellen und mora⸗ liſchen Mittel des Volkes zur Erringung des ſiegreichen Friedens einſetzt, um ſo ſi⸗ cherer wird man dieſes Ziel erreichen. Ver⸗ luſte an materiellen Werten müſſen, ſo viel 8 ſie dem einzelnen auch ein Leid zufügen, hingenommen werden, um die Zukunft des Volkes ſicherzuſtellen. Nur die Freiheit FAMILIEN-ANZElGEN Ihre Vermählung zeigen an: 0 Hans Stoll(Uffz.) u. Frau Hilde geb. Horlacher.“ z. Z. Gr. Merzel- straße 6- Neckarvorlandstr. 35. 3„Zum Kohlenhof“.— Trauung: 5. Okt., 12 Uhr, Christuskirche. r Hart und schwer traf uns die noch unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der Vater seines Ib. Kindes, uns. Ib. Sohn, Bruder, Schwieger-. lauterer Str. 66, den 1. 10. 43. iſt ein unerſetzliches Gut Sie hat ein Volk deshalb in ſeinem Lebenskampf bis zu ſei⸗ nem letzten Atemzug zu verteidigen. Es iſt im Augenblick für uns ein ſchwacher Troſt, aber für die Zukunft doch eine beruhi⸗ gende Gewißheit, daß alle Leiden, die wir heute als Volt zu ertragen haben, vergänglich ſind. Jede Generation muß ihre Opfer für das ewige Leben der Nation auf ſich nehmen, und es iſt nun einmal ſo auf der Welt, daß die nachfol⸗ gende Generation vornehmlich mit ihren eige⸗ nen Sorgen beſchäftigt, für die Leiden der ver⸗ gangenen meiſtens nur wenig Verſtändnis auf⸗ bringt. Wer ſpricht noch von dem Meer von Blut und Tränen, das vor uns deutſche Gene⸗ rationen für die Zukunft des Reiches vergoſſen haben? Wer von den Leiden, die das deutſche Volk im Dreißigjährigen Krieg ertragen mußte? Wer denkt noch an die furchtbaren Verwüſtungen, die ganze Provinzen des alten Preußens im Siebenjährigen Krieg heimſuch⸗ ten? Alles das iſt unſerem Gedächtnis ent⸗ ſchwunden. Aebrig geblieben aber iſt die Tat⸗ ſache,* Friedrich nach ſieben harten und ſchweren Jahren den Sieg an ſeine Fahnen hef⸗ tete und daß aus dieſem Sieg ein Staat wie Preußen hervorging, die Grundlage des neu entſtehenden Deutſchen Reiches. Ja ſogar die Leiden und die Nöte des erſten großen Weltkrieges beginnen langſam unſerem Gedächtnis zu verblaſſen. Wer wollte ange⸗ ſichts dieſer Tatſache erwarten, daß ſpätere Ge⸗ nerationen mehr Verſtändnis für unſere Lei⸗ den aufbringen würden oder gar dafür, wenn wir ihnen gegenüber verfagten? Jeder Mann hinter dem Führer! Die na tionalſozialiſtiſche Be⸗ wegung hat in jahrelanger tätiger Klein⸗ arbeit eine unermüdliche politiſche Er⸗ ziehung am deutſchen Volke geleiſtet. Auch heute wieder richtet ſie die Nation in allen ſchweren Stunden auf und gibt ihr neue Kraft zur Erfüllung ihrer harten Kriegs⸗ pflicht. Sie hat damit jetzt wieder eine ähn⸗ liche Aufgabe wie vor der Machtübernahme durchzuführen. Wiederum iſt es heute mehr denn je not⸗ wendig, daß die Nation wie ein Mann hinter dem Führer ſteht, niemand, weder in der Führung noch in der Gefolgſchaft darf ſich auch nur dem leiſeſten Gefühl der Schwäche hingeben. Je gefahrenreicher der Krieg wird, um ſo ru⸗ higer und gelaſſener muß man ihm entgegen⸗ treten. Am Beiſpiel Italiens mag jeder Deutſche erkennen, wohin es führt, wenn ein Bolk in ſeiner kritiſchen Entwicklungsphaſe die Nerven verliert und ſeiner Sache untreu wird. Es kommt alſo gerade jetzt darauf an, hart, entſchloſſen und ſtandhaft zu bleiben, bis der Sieg unſer iſt. Ein Krieg verläuft, genau wie eine Revo⸗ lution, nur ſelten ſo, wie ſich das der Durchſchnittsverſtand am: Anfang vorſtellt. Auch unſere Revolution iſt manchmal verſchlun⸗ gene Wege gegangen, aber am Ende hat ſie doch zum Ziele geführt. Es mag'manchmal der eine oder andere zeitweilig das Ziel etwas aus den Augen verlieren, weil ein Amweg zu ihm eingeſchlagen werden muß. Aber daß man bei einer Bergbeſteigung auf einem Amweg den Gipfel nicht mehr ſieht, iſt kein Beweis dafür, daß er nicht mehr da iſt. Er iſt nur vorüber⸗ gehend den Augen entſchwunden. Die Sorgen kommen und vergehen. Sie werden bis zum Ende des Krieges nicht abrei⸗ ßen, ja jede Woche wird deren neue mit ſich bringen. Aber ein gütiges Schickſal fügt es ſo, daß, wenn die eine erſcheint, die andere meiſt dahinſchwindet. Wir leben heute im gewaltigſten Drama der Geſchichte unſeres Volkes, vielleicht über⸗ haupt der ganzen Menſchheitsgeſchichte. In ihm liegt die Möglichkeit der endgültigen Lö⸗ ſung der euro diſchen Frage beſchloſſen. Das nationalſozialiſtiſche Reich wird dieſe Mög⸗ lichkeit zu nutzen wiſſen. Wir Nationalſozialiſten ſind von Anfang unſerer politiſchen Tätigkeit an in dieſem Geiſte und in dieſer Geſinnung erzogen worden, der Führer iſt uns dafür das beredetſte und über⸗ zeugendſte Beiſpiel. Als ich kürzlich wieder mehrere Tage in ſeiner nächſten Amgebung weilte, wurde mir erneut das tiefe und be⸗ glückende Gefühl beſtätigt, mit ihm einen Mann an der Spitze des Reiches zu ſehen, deſſen in ⸗ nere Kraft und Gläubigkeit jede Schwierigkeit und jede Belaſtungsprobe meiſtern wird. Er tritt ihnen auch heute mit jener ſouveränen in⸗ neren Sicherheit gegenüber, die wir in der Kampfzeit der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung immer bewundert haben. Damals haben wir gekämpft und gearbeitet ohne zu wiſſen, wann die Stunde des Sieges kommen würde. Auch heute iſt es müßig zu fragen: Wann wird der Krieg zu Ende ſein?“ Geſchichtliche Termine ſind unberechenbar, der Weg zum Ziel kann unter Amſtänden lang ſein, unter Amſtänden aber ſteht man auch, ohne es zu wiſſen, kurz vor ſeinem Ende. Oft kommt die Löſung nicht dann, wenn man ſie erwartet. So war es auch bei der Machtübernahme. Im Auguſt 1932 hatten viele den Sieg für ſicher gehalten, aber er kam trotzdem nicht. Im Ja⸗ nuar 1933 glaubten viele, noch eine lange und ſchwere Kampfzeit beſtehen zu müſſen, und plötz⸗ lich war die Stunde des Triumphes da. And trotzdem war ſie alles andere als ein Geſchenk des Himmels. Sie war der Mühe, der Arbeit, der Treue Preis. Wir hatten die Prüfungen beſtanden und wurden nun beru⸗ fen, die Macht in die Hand zu nehmen. Genau ſo wird es auch einmal in dieſem Kriege ſein. Sines Tages wird er — Kampf gegen den Mob von Neapel dnb..., 2. Okt.(JPK.) Es iſt kein Wunder, daß Neapel noch in den Stunden ſeines endgültigen Anterganges Verrat übte. Der Verrat war hier zu Hauſe. Dieſe Millionenſtadt, die gewiß nicht Italien verkörperte, die der Faſchismus in jahrzehnte⸗ langer mühevoller Arbeit aus dem Sumpf der Korruption und des Nichtstuns zu befreien ſuchte, fiel in den Jahren des Krieges in ihr natürlichſtes Element zurück: Sie wollte hem⸗ mungslos und rückſichtslos am Kriege verdie⸗ nen. Jahrelang hat der Mob von nicht nur den heiligen Krieg des eigenen Lan⸗ des, ſondern auch die Kriegführung ſeines Verbündeten ſabotiert. Für Gold war hier jedermann käuflich und zum gemeinſten Ver⸗ rat bereit. Man muß alſo auch die jüngſten Ereigniſſe, den bewaffneten Aufruhr deskommuni⸗ ſtiſchen Mobs am Abend des 28. Septembers im Lichte des Charakters dieſer Stadt ſehen. Hatte Neapel überhaupt einen Charakter? Der deutſche Soldat, der auf ſeinen Fahrten zur ſüdlichſten europäiſchen Front in Reapel einige Stunden Aufenthalt nahm. wurde ſchon am Bahnhof von halbwüch⸗ ſigen Burſchen überfallen, die ihm mit unauf⸗ hörlichem Redeſchwall alles anzubieten ſuchten, was ſich nur ein Menſch, beſonders ein Sol⸗ dat wünſchen kann. In den ſtickigen Hinter⸗ höfen der ſtinkenden Gaſſen waren alle jene Waren in Maſſe aufgeſtapelt, die durch den Krieg ſchon längſt rationiert waren. Daß die Preiſe, die der Pöbel verlangte, das Fünfzig⸗ fache des normalen Wertes überſtiegen, daß Neapel die Waren, die man anbot, oft wertloſen Schund darſtellten, das war uns ſchon damals kein Geheimnis mehr. So fielen nur noch Reulinge, ſofern ſie nicht vorher gewarnt wor⸗ den waren, auf den Schwindel herein. Nein, dieſes Volk von Neapel hat keinen Charakter. Seine Händlerſeelen ſind ſo⸗dreckig und ver⸗ kommen wie ſeine Gaſſen, und es ſcheint wie ein gerechtes Schickſal, daß der Krieg dieſe Stadt nun ausgelöſcht hat. Der Mob von Neapel hat ſich ſelbſt gerich⸗ tet. Als Zehntauſende nach dem Bombarde⸗ ment der Anglo⸗Amerikaner in den unterirdi⸗ ſchen Höhlen hungerten und darbten, als die deutſchen und italieniſchen Kommandos helfend einzugreifen verſuchten, ſelbſt da ſabotierte die Stadt die Hilfe und verſchacherte lieber erheb⸗ liche Lebensmittelmengen oder hielt ſie zurück, um günſtigere Kurſe abzuwarten. In den Vil⸗ len am Poſilipp ſchwelgten die Beſitzenden im Keberfluß. Am 25. Juli jubelten ſie, weil ſie mit der Beſeitigung des Faſchismus ein noch hemmungsloſeres Geſchäft zu machen hofften. Am 9. September wurden deutſche Ofſiziere und Soldaten aus dem Hinterhalt überfallen. Als durch das energiſche Zupacken der deutſchen Wehrmacht in wenigen Stunden der ganze Spuk zerſchlagen wurde, da war Neapel„fa⸗ ſchiſtiſcher denn je“, und grinſend zeigten die Halbwüchſigen uns die ſchwarzen Socken, um ſich als„Faſchiſten“ zu legitimieren. Die rieſigen Militärlager, von den großen Schiebern jahrelang verſteckt und getarnt, verſuchten kommuniſtiſche Rädelsführer unter faſchiſtiſchen Lobesgeſängen zu plündern. Als Von Kriegsberichter Gunter Weber die Engländer durch die Zurückaahme der deut⸗ ſchen Salerno⸗Front bis auf einige Kilometer an die Stadt herangerückt waren, als vor Capri die engliſch⸗amerikaniſchen Kreuzer und Zerſtörer aufführch, da zeigte Neapel plötz⸗ lich ſein wahres Geſicht. Aus den unterirdi⸗ ſchen Waffenlagern wurden Maſchinengewehre und Karabiner, Handgranaten und preng⸗ ladungen hervorgeholt. Noch einmal verſuchten die Kommuniſten, die Magazine zu ſtürmen. Aus Fenſtern, aus Ruinen und Luftſchutzbun⸗ kern ſchlug uns am Abend des 28. September das Feuer des feigen Mobs entgegen. Die Kommuniſten von Neapel aber hatten ſich wieder einmal verrechnet. Ihre Agenten, von den Engländern des Nachts herüberge⸗ bracht, hatten ihnen zuviel verſprochen. Wäh⸗ rend am Veſuv ſüdlich von Neapel die Abſetz ⸗ bewegungen der deutſchen Salerno⸗Diviſion planmäßig vor ſich gingen, räumten unſere Si⸗ cherungstruppen gründlichſt in der Innenſtadt von Neapel auf. Die Anglo⸗Amerikaner mögen darüber ein Wutgeheul anſtimmen, denn ſie haben ſich in der Schlagkraft der kommuniſtiſchen Banden von Neapel getäuſcht. Wenige deutſche Kampf⸗ gruppen haben den kommuniſtiſchen Aufſtand rückſichtslos niedergeſchlagen. Anſere Panzer⸗ kampfwagen brauſten durch die Straßen und kämpften Widerſtandsneſt um Widerſtandsneſt nieder. Anſere Sprengkommandos nahmen die befohlenen Zerſtörungen vor und machten die Hafenanlagen unbrauchbar. Neapel aber hat den Lohn für ſeinen jahrelangen Verrat. fein Ende fknd En. Wer danneu recht auf dem Schlachtfeld ſteht, dem Göttin der Geſchichte den Lorbeer rele 2 mehr wir heute einſetzen, deſto größer wird ſer Sieg werden. Die Zeit iſt ſo hart und ſchwer geworden, daß wir als Volk die Brücken hinter uns abgebrochen haben. Ein Zurück gibt es nicht mehr, nur noch ein Vorwärts. Aus dieſer Geſinnung heraus wächſt unaufhaltſam der kommende große Sieg. Wir Nationalſozialiſten haben nie auch nur eine Minute daran gezweifelt. Wie wir vor der Machtübernahme immer und immer wieder vor unſeren Anhängern gläubig betonten, daß eines Tages die geſegnete Stunde kommen werde, ſo können wir das heute nur immer und immer wieder vor dem deutſchen Volke wiederholen. Wie damals ſo ſind wir heute feſt davon überzeugt: wir werden ſiegen, weil es ſo in der Logik der Geſchichte liegt, weil ein höhe⸗ res Schickſal es ſo will, weil es uns keinen an⸗ deren Weg als den vorgeſchriebenen führen kann und weil ohne unſeren Sieg die Ge⸗ ſchichte ihren Sinn verloren hätte. And ſinn⸗ los iſt die Geſchichte nicht! Mag ſein, ſchwere und harte Prüfungen beſtehen müſſen. Je näher wir der Entſcheidung kommen, um ſo dramatſicher und gefähr⸗ licher wird dieſer Krieg werden. Aüber eines Tages wird er in einer letza ten großen Nerven⸗ und Kraftprobe ſein Ende finden. Dann wird plötzlich der Vorn hang vor dem Rätſel unſerer Zeit zer⸗ reißen und ſich das Bild einer neuen Welt auftun. Es werd die Welt eines erhabe⸗ nen und ſchönen Friedens ſein, in die wig dann aus dieſer Welt dieſes blutigen Krieges eintreten wollen. Ueberall die USA⸗Konkurrenz Drahtbericht unſeres Korreſpondenten⸗ — Stockholm, 30. September. „Daß die amerikaniſche Induſtrie ſeit jeher ein gefährlicher Konkurrent für die Induſtrie des britiſchen Empires geweſen iſt, iſt zur Ge⸗ nüge bekannt. Mit rückſichtsloſer Brutalität baut Amerika ſeinen Wirtſchaftsimperialismus aus und England und Koſten tragen. Einen neuen Beitrag zu dieſer Politik liefert der Melbourner Korreſpondent des„Daily Expreß“, der die ganz Auſtralien glarmierende Nachricht bekanntgibt, daß die Amerikaner am Werk ſind, die auſtraliſche Wollinduſtrie äu 93 ſtören. Ein dunkler Schatten, ſo heißt es in dieſem Bericht, ſei über Nacht über die Woll induſtrie des Landes gefallen, ein jahrhundert⸗ alter Pfeiler des auſtraliſchen Wollhandels drohe einzuſtürzen. Arplötzlich dränge ſich nämlich die amerikaniſche Erſatzwolle in das ird d en. Geſchäft und mache der auſtraliſchen Wolle ſchärfſte Konkurrenz. Die Amerikaner prieſen ihre künſtliche Wolle als haltbarer, wärmer und feuchtigkeitsſicherer an. Da die Herſtela lungskoſten für künſtliche Wolle verhältnis⸗ mäßig gering ſeien, könne die amerikaniſchs für Propaganda rieſige Gelder aus⸗ geben. Die auſtraliſche Wollinduſtrie wolle um jeden Preis ihre Wollieferungsabkommen mit England verbeſſern; ſie gebe ſich aber keiner großen Hoffnung hin, daß England auch nach Kriegsende in der Lage ſein werde, den Auſtra⸗ liern ihre Wolle abzunehmen und auf dieſe Weiſe die Wollproduktion zu finanzieren, da es zu ſtark verſchuldet ſei. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Winbauer Verlag: Or, Fritz Bode& Co, Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei, z. Z. Heidelberg Unsere liebe Mutter, Großmutter u. Schwie⸗ germutter—— Frau Friederike Riedel Wwe. kand bei dem. Terrorangriff vom 23./24. Septbr. 1943 im 86. Lebensiahr den Tod. Familie Max Moderegger. 2. Z. Bad Dürkheim, Kaisers- mutter, tragisch. Die Beerdigung hat bereits stattgefunden. Verwandten u. Freunden die traurige Nachricht, daß uns. herzensgute Mutter, Schwester und Tante Frau Katharina Thielen im 66. Lebensaihr plötzlich und unerwartet durch einen Mitte gerissen wurde. Mannheim, 2. Oktober 1943. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Dieffenbach geb. Thielen für sämtliche An- OFFENE STELLEN VERMISCHTES FILM-THEATER Groß⸗ Schwiegermutter, Unfall aus unserer Beste Aufstiegsmöslichkeiten bietet Likörfabrik u. Weingroß⸗ handlung im Warthegaul Suche zum sofortigen Antritt perfekten Destillateur, der gleichfalls mit Kellereiarbeiten vertraut ist und selbständ. 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Maver; Schwieger⸗ eltern Alois Faulhaber und Frau geb. Greß nebst allen Anverwandten. eeeeeeeeeeeee Allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn Heinz Baumann Gefr. in ein. Gren.-Regt. geb. am 1. 8. 23, einen Tag vor seinem 20. Geburtstag im Osten gefallen ist. Mannheim, M 2 Nr. 12, 2. Z. Frankeneck In tiefer Trauer: die Eltern Anton Metzger und Frau Maria geb. Schmitt; Anne- liese Weibel geb. Baumann (Schwester); Josef Metzger (Bruder) und Frau; Anton Metzger(Bruder) u. Frau: Anneliese Maria Metzger (Schwester); Norb. Metzger (Bruder) u. alle Verwandt. Es erreichte mich die traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der treusorg. Vater seiner Kinder, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Schwiegerschn Soldat Robert Klemmer bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 34 Jahren gefallen ist. Mannheim, 2. Oktober 1943. In tiefer Trauer: Elise Klemmer geb. Wacker und Kinder; Karl Klemmer und Elisabetha Klemmer; Familie Wacxker. Zurückgekehrt vom Grabe meines s0 plötzlich von mir gerissenen lieb. Mannes, des guten Vaters seiner Kinder, Adolf Vohmann, Konditor u. Gastwirt, ist es mir ein Her- zensbedürfnis, für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme zu danken. Insbes. danke ich der Ortsgr.-Leitg. der NSDAP Feudenheim für den ehrend. Nachruf, d. Frauenschaft für die Kranz- u. Blumenspend. wie auch Herrn Stadtpfarrer Kammerer für seine trost- reichen Worte. Mh.-Feudenh., Hauptstr. 150, Altes Schützenhaus, 2. 10. 43 Frau Maria Vohmann geb. Kirmse sowie Kinder Adolf u. Christel u. alle Anverw. Meine liebe, treue Lebens- gefährtin, unsere herzensgute treubes. Mutter, Schwieger⸗ mutter u. Großgmutter, Frau Maria Lotter geb. Martin Träg. d. Mutterehrenkreuzes wurde plötzlich infolge Herz- schlags im voll. 71. Lebens- jahre aus unserer Mitte ge⸗ rissen. Auch sie ist ein Opfer des Fliegerangrifis vom 23. auf 24. September 1943. Ein treues Mutterherz hat aufge- hört zu schlagen. Mannh.(S 2,), 1. Okt. 13., In unsagbarem Leid: Jos. Lotter; Therese Lotter; Ernst Lotter(Zz. Z. Wehrm.) u. Frau Greta geb. Volpato mit Kind Angelika; Wil⸗ helm Lotter(z. Z. Wehrm): Emil Lotter(Z. Z. vermißt); Erna Annweiler. 733 Beerdigung Dienstag, 5. Okt., nachm. 2 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. ————— Todes-Anzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist nach Kurzer, Schwer. Krankheit mein lieb. Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, Schwager u. Onkel Stadt-Oberbausekretär Georg Degen wohlvorbereitet in die Ewig- keit eingegangen. Mh.-Käfertal, Gewerbstr. 15. Frau Katharina Degen Ww. und alle Angehörigen. Beerdigung: Montag nachm. 3 Uhr von der Leichenhalle Käfertal aus; 1. Seelenamt: Dienstag früh 7 Uhr. Schmitt u. Angeh., K 2, 12. 2EEECC Frau Liesel Ballreich geb. Daunke. verwandten. tallindustrie sofort gesucht. An- gebote unter Nr. 20 767. dorthin zu richten. Großwäscherei u, chem. Reinigung „ 5. Unsere Hauptsammelstelle befindet sich jetzt⸗G 2, 5. 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