Erſcheit wöchentl. /mal. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str. 1 0 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen 1,70., durch die Poſt 1,70 5 Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abheſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen elle eitihic Einzelpreis 10 Dl. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 19. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, den 6. Oktober 1943 Moskau lehnt Dreimächte⸗Konßerenz in Hull muß ſich ſchon nach Moskau bemühen! zujammentritt der Miltelmeerkommiſſion London ab! (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 5. Oktober. Die Bemühungen Londons und Wa⸗ ſhingtons um eine Verlegung der geplanten Dreimächtekonferenz der amerikaniſchen, ſo⸗ wjetiſchen und engliſchen Außenminiſter von Moskau nach London, die mit dem Geſund⸗ heitszuſtand des Staatsſekretärs Hull be⸗ gründet wurden, ſind, wie man geſtern abend in London zugab, endgültig geſchei⸗ tert. Nach neutralen Berichten wurde die⸗ ſer Verſuch im Kreml ſehr ungnädig auf⸗ genommen und entſchieden abgelehnt. Anterdeſſen wird noch vor der Zuſammen⸗ kunft der Außenminiſterkonferenz die interalli⸗ ierte Mittelmeerkommiſſion ihre Arbeit aufnehmen. Aufgabe dieſer Mittelmeer⸗ kommiſſion iſt die Behandlung der Fragen, die ſich aus der alliierten Beſetzung ſiziliani⸗ ſchen und italieniſchen Gebietes ergeben. Die Mittelmeerkommiſſion ſollte zunächſt aine ge⸗ ſchloſſene engliſch⸗amerikaniſche Geſellſchaft darſtellen. Von Moskau wurde aber die Auf⸗ nahme eines maßgeblichen ſowjetiſchen Vertre⸗ ters erzwungen und ſpäter noch ein Delegier⸗ ter der Gaulliſten zugelaſſen. Die Kommiſſion ſetzt ſich zuſammen aus dem ſowjetiſchen Dele⸗ gierten Wyſchinſki, dem britiſchen Vertreter Harold Me Millan, dem gaulliſtiſchen Vertre⸗ ter René Maſſigli und dem Vertreter der ASA Edwin C. Wilſon. Letzterer befindet ſich noch auf dem Wege und die übrigen Delegier⸗ ten wollen ſeine Ankunft abwarten, bevor ſie endgültig ihre Arbeiten aufnehmen. Die So⸗ wjetunion hat damit einen für ſie wichtigen Mannheimer Neues Tageblatt 154. Jahrgang— Numnier 250 Beobachtungs⸗ und Agitationspoſten im Mit⸗ telmeerraum gewonnen. Geſtern wurde nunmehr auch der neu⸗ ernannte Sowjetbotſchafter für die ASA. Gromykow von Präſident Rooſevelt zur Aeberreichung ſeines Beglauhigungsſchreibens empfangen. Die dabei ausgetauſchten Be⸗ grüßungsreden ſind ziemlich inhaltlos und bekräftigten lediglich erneat die amerikaniſch⸗ ſowjetiſche Freundſchaft. In der Frage der zweiten Front drückte ſich Rooſevelt allerdings ſehr vorſichtig aus. Er begnügte ſich damit, zu ſagen, die Regierung der Vereinig⸗ ten Staaten mache die größten Anſtrengungen, um„ſo raſch wie möglich“ ihre bewaffneten Streitkräfte in Europa zum Einſatz zu bringen. j 7 996 Neuer Terrorangriff auf Mannheim-Ludwigshefen Gegenengrifle gegen feindliche Landungstruppen in Sücitalien- Korsika befehlsgemäß geräumt -Boote versenkten im Mittelmeer 7. Schiffe mit 59 000 BRT 41 — Führerhauptquartier, 5. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kuban Brückenkopf wurden ſtarke Durchbruchsangriſſe der Sowjets blu⸗ tig abgewieſen. 5 Am mittleren Dnjepr, in der Mitte und an einigen Stellen im Norden der Oſt⸗ ſront ſcheiterten örtliche Angriffe des Fein⸗ des, Dabei kam es beſonders im Gebiet der Pripjetmündung und weſtlich Smolenſt zu hef⸗ d tigen Kämpfen, die zur Zeit noch anhalten. In Süditalien verſtärkte der Feind ſeinen Druck gegen den Oſtabſchnitt der Front und landete gleichzeitig dicht hinter unſerer Front bei Termoli. Starke deutſche Kräfte ſind zum Gegenangriff angetreten. Im Anſchluß an die Aeberführung ſämtlicher auf Sardinien eingeſetzten deutſchen Truppen nach Korſika wurde nun auch dieſe Inſel befehlsgemäß geräumt und alle Truppen ein⸗ ſchließlich ihrer ſchweren Waffen, Geſchütze, Panzer, Kraftfahrzeuge und allen Geräten auf das Feſtland übergeſetzt. Anter Führung des Generalleutnant von Senger und Etterlin, der als Letzter mit ſeinem Stabe die Inſel verließ, iſt hier in ſtändigem Kampf 1 en nachdrän⸗ gende Badoglio⸗Truppen, Gau ſſen und Ame⸗ rikaner und gegen eine ſtarke ſeindliche Aeber ⸗ legenheit zur See und in der Luft erneut eine einzigartige Leiſtung vollbracht worden. Nicht einmal die Einſchiffung unſerer letzten Spreng⸗ trupps konnte der Gegner verhindern. Eben⸗ ſo wie die unter Fuund von Konteradmiral Moendſen⸗Bohlken und Kapitän zur See En⸗ gelhardt ſtehenden Verbände der Kriegsmarine, die meiſt mit Kleinſchiffsraum die gewaltige Aeberſetzleiſtung vollbrachten, haben ſich Trans⸗ portverbände der Luftwaffe beſonders ausge⸗ zeichnet. Die eigenen Veßluſte bei der geſam⸗ ten Operation ſind äußerſt gering. Am 3. Oktober begann im öſtlichen Mit⸗ telmeer eine Landungsoperation aller Wehr⸗ machtsteile gegen die nördlich Rhodos gele⸗ ſene Inſel Coo. In zweitägigen Kämp⸗ en wurde der Widerſtand des Feindes zer⸗ ſchlagen und die Inſel beſetzt. 600 Mann der britiſchen Beſatzung und 2500 Mann Badoglio⸗Truppen wurden gefangengenom⸗ men, 40 Geſchütze, 22 Flugzeuge und ein Schiff erbeutet. Die Säuberung der Inſel von letzten verſprengten Teilen des Feindes iſt im Gange. Deutſche Anterſeeboote verſenk⸗ ten im Mittelmeer, vor der nordafrikaniſchen Küſte aus geſicherten feindlichen Geleitzügen ſieben Schiſſe mit 59000 BRetT und einen Zerſtörer. Kampffliegerverbände griffen im gleichen Seegebiet einen Geleitzug an und beſchädigten nach bisher vorliegenden Mel⸗ dungen acht größere Schiffe ſchwer. eindliche Fliegerverbände unternahmen während des Tages und in der Nacht Terrorangriſſe gegen Orte im Rhein⸗, Main⸗ und Saargebiet. Beſonders ſchwer wurden die Wohngebiete der Stadt Frank⸗ furt a. M. getroffen. Weitere Zerſtörun⸗ gen werden aus Offen bach, Mannheim, Ludwigshafen, Worms und Saar⸗ lautern gemeldet. Von Luftverteidigungs⸗ kräften wurden geſtern 41 feindliche Flug⸗ zeuge, vorwiegend ſchwere Bomber, abge⸗ ſchoſſen. 8 Die deutſche Luftwafſe führte in der ver⸗ gangenen Nacht eine Reihe von Einzel⸗ 9 gegen wichtige Objekte in England urch. An der weſtfranzöſiſchen Küſte kam es in der Nacht zum 4. Oktober zu einem Gefecht zwiſchen leichten deutſchen Seeſtreit⸗ kräften und britiſchen Zerſtörern. Ein feind⸗ licher Zerſtörer wurde torpediert und auf einigen anderen zahlreiche Artillerie⸗Treffer erzielt. Der deutſche Verband kehrte mit ge⸗ ringen Schäden in ſeinen Stützpunkt zurück. Euglands Krieg unter Mostaus Perſpekllve Terrorbomber abgeschossen Vomben auf britiſche Landungstruppen (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — BVerlin, 5. Oktober. Schnelle deutſche Kampfflugzeuge bekämpf⸗ ten am Montag an der ſüditalieniſchen Oſt⸗ küſte bei Termoli gelandete britiſche Trup⸗ pen. Die abgeworfenen Bomben beſchädigten mehrere Landungsboote und verurſachten um⸗ fangreiche Zerſtörungen in den Kaianlagen des kleinen Hafens, den der Feind für ſeine Lan⸗ dungen benutzte. Anter den Bombenwürfen der Flieger und dem Feuer ihrer Bordwaffen ge⸗ rieten weitere 14 Laſtkraftwagen, die gerade mit Truppen und Material beladen wurden, in Brand. Auch zwiſchen den am Strand in Feuerſtellung gebrachten Geſchützen detonierten mehrere Bomben, die beträchtliche Schäden an⸗ richteten. 5 Borher noch deutſchen Der Verrat Italiens unter Badoglio an Deutſchland und Japan konnte naturgemäß nicht ohne gewiſſe Rückwirkungen auf die kriegspolitiſche Lage in Oſtaſien bleiben. Wie ſich immer klarer herausſtellt, haben un⸗ ſere Gegner dieſe zu erwartende Ausſtrah⸗ lung ſchon als ein Plus für ſich vorwegge⸗ nommen, indem England bereits vor dem of⸗ fenen Verrat einen Teil ſeiner Mittelmeer⸗ flotte, in erſter Linie Schlachtſchiffe, in den Indiſchen Ozean entſendet haben ſoll, dabei ſicherlich von der, wie wir heute wiſſen, fal⸗ ſchen Einſtellung ausgehend, daß Stalien als Kriegsfaktor ſo gut wie erledigt ſein würde. Dann war, beſonders, wenn auch noch die italieniſche Kriegsmarine und Luftwaffe in die Hände der Anglo⸗Amerikaner fiel, mit der Verringerung der engliſchen Mittel⸗ meerflotte kein allzu großes Riſiko mehr ver ⸗ bunden. Anſcheinend hat auch bei den Bera⸗ tungen Rooſevelts und Churchills in Que⸗ bec ſchon die Verſtärkung der Seeſtreitkräfte unſerer Gegner im ſüdoſtaſiatiſchen Raum eine weſentliche Rolle geſpielt. Die ſehr entſchiedene Parole:„Offenſive gegen Japan“ hängt offenbar zuſammen mit der von der Anglo⸗Amerikanern erhofften Ver⸗ ſtärkung der Seeſtreitkräfte im Fernen Oſten, die wohl in erſter Linie zur Anterſtützung der für den Herbſt angekündigten neuen Birma⸗Offenfive von See her beſtimmt iſt. Die Ernennung des engliſchen Admirals Lord Mountbatten— früher Prinz Ludwig Battenberg, deſſen deutſcher Name recht geſchmacklos in Mountbatten angliſiert wurde— zum Höchſtkommandierenden der alli⸗ ierten Streitkräfte im ſüdoſtaſiatiſchen Raum ſoll offenſichtlich den verſtärkten Willen der Anglo⸗Amerikaner, endlich etwas für Tſchung⸗ king⸗China zu tun; unterſtreichen. Nach An⸗ ſicht Tſchangkaiſcheks kann ihm nur die Wie⸗ dereroberung der Birma⸗Straße wirkſame Hilfe bringen. So iſt denn auch die Ernen⸗ nung Mountbattens in Tſchungking⸗China ge⸗ radezu mit Begeiſterung begrüßt worden. Auch in den AS, wo viele und einflußreiche Kreiſe mit der bisher befolgten Kriegsparole:„Erſt Europa, dann Aſien“ keineswegs einverſtanden ſind, iſt die angekündigte Offenſive gegen Ja⸗ an ſehr lebhaft und mit dem üblichen Vor · ſchupterbeer auf enommen worden. Wie man ſieht, würde der Zwiſchenakt, wie Schärſſter Angriff des engliſchen Kommuniſtenfühters gegen die englische Kriegspolitik (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten — Stochholm, 5. Oktober. Daß die engliſchen Kommuniſten unter dem Schutz Moskaus gegenüber der Labour Party immer mehr am Einfluß gewinnen, konnte ſchon mehrfach feſtgeſtellt werden. Einen neuen Be⸗ weis dafür lieferte eine Kundgebung, die am Sonntag in London ſtattfand und von der der „Daily Worker“ ſagt, daß ſich an ihr derartige Menſchenmaſſen beteiligten, daß ſelbſt das große Rund des Trafalgar Square 65 nicht alle habe faſſen können. Auf dieſer Kundge⸗ bung ſprach der Generalſekretär der Kommu⸗ niſtiſchen Partei ere anten Acher Polhitt, wobei er einen intereſſanten Aeberblick über die gegenwärtige Situation gab, wie ſie ſich unter dem Geſichtswinkel der engliſchen Kommuniſten darbietet. Hauptargument war natürlich die von Moskau ſo oft und energiſch geforderte weite Front, u. Pollitt unterſuchte da · ei die Gründe, weshalb dieſe zweite Front. bisher nicht zuſtandegekommen ſei. Bei dieſen Erwägungen ſparte er nicht mit heftigen An⸗ griffen gegen die Organiſation der AMGOT, die deutlich bewieſen habe, daß lediglich Ge⸗ ſchäftsintereſſen die Engländer und Amerika⸗ ner bei ihrer Kriegsführung leiten. In dieſem Zuſammenhang folgte eine ſcharfe Kritik an dem über⸗ haupt, wie man ſie in abgewandelter Form mehrſach in der Londoner Preſſe leſen konnte. Dem erſten Jubilieren der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit über die bedingungs⸗ loſe Kapitulation Italiens, ſo führte der Kommuniſtenführer aus, ſei bald ein grau⸗ ſames Erwachen gefolgt. Die Befreiung Muſſolinis, die Beſetzung Roms, die ſchwe⸗ ren Kämpfe und Verluſte bei Salerno, hätten das britiſche Volk aufs tiefſte ſchockiert, da Warum mußte Gir Dudley Nound gehen? Der aufſehenerregende Wechſel auf dem (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 5. Oktober. Größtes Aufſehen erregt in ganz England die plötzliche Entlaſſung des Erſten briti⸗ ſchen Seelords, des Flottenadmirals Sir Dudley Pound, der, wie geſtern abend von Whitehall mitgeteilt wurde, aus Geſundheits⸗ rückſichten zurückgetreten iſt. Der Nachfolger wird Flottenadmiral Sir Edward Cun⸗ ningham, der bisherige Oberkomman⸗ dierende der engliſchen Mittelmeerflotte. Da man bisher von irgendwelcher Erkran⸗ Iſt das gezielter Bombenwurf? Irgendwo in Deutſchland iſt ein ſogenannter Störballon niedergegangen, und hat ſich in einer Hecke verfangen. Vorſichtig muß der Bal lon geborgen werden, zwei Blechbehälter angebracht, pon denen der enn unter ihm ſind eine für die Höhenregelung beſtimmt iſt, der andere in dünnen Netzen hängende Brand flaſchen enthält(im Bild rechts), die mit einer Benzol⸗Kautſchuklöſung mit Phosphorzuſatz ge füllt ſind und bei der geringſten Erſch Etgündün foſ(GK.⸗Auf nahmen: Kriegsberichter Löchterfeld, PB3., 30 zur Entzündung kommen können. ütterung regte einiges Aufſehen. betriebe überwachen. Die Poſten des Erſten britiſchen Seelords kung Sir Dudley Pounds in der Oeffentlich⸗ keit nicht das geringſte gehört hatte, hat der Wechſel einige beſorgte Fragen hervorgerufen, die der engliſchen Seekriegsführung gelten. Dieſe Beſorgniſſe werden ſicherlich morgen oder übermorgen im Anterhaus zur Diskuſſion kommen. Anterdeſſen hat der amerikaniſche Marine⸗ ſekretär Knox, der ſich in den letzten Tagen auf einer Inſpektionsfahrt an der Mittel⸗ meerfront befand und nunmehr über Pernam⸗ buco nach Waſhington zurückkehrt, ſich äußerſt zurückhaltend und peſſimiſtiſch geäußert. Knox erklärte nach ſeiner Ankunft in Per⸗ nambuco, der Kampf gegen die deut⸗ ſchen A⸗Boote beginne erneut. Ein großer Teil der deutſchen A⸗Bootſtreit ⸗ kräfte habe ſeine Tätigkeit bereits wieder aufgenommen oder würde ſie demnächſt wie⸗ der aufnehmen. Man bürfe ſich nicht einbil ⸗ den, daß der Kampf gegen die-Boote vor⸗ über ſei. Er werde ſolange dauern, bis der Krieg zu Ende ſei. Man dürfe Deutſchland unter keinen Amſtänden unterſchätzen. Die Deutſchen hätten heute noch ebenſo viel aus⸗ gebildete Soldaten wie zu Beginn des Krie⸗ ges und den Alliierten ſtehe der ſchwerſte Teil des Krieges noch bevor.“ Der Beſuch des ASA⸗Marineſekretärs er⸗ Man führt ihn auf Verhandlungen zurück, die zur Zeit zwiſchen Rio de Janeiro und Waſhington über die Auslieferung weiterer Luft⸗ und Seeſtütz⸗ punkte Braſiliens an die ASA geführt wer⸗ den. Ein Schlaganfall Pounds (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 5. Oktober. Nach Berichten aus London hat der bis⸗ erige Erſte Seelord Sir Dudley Pound, deſſen Erſetzung durch Admiral Cunningham ſoeben bekanntgegeben wurde, auf der Heimreiſe von Quebec nach England einen Schlaganfall erlit⸗ ten. Er wurde vom Schiff ſofort in ein Kran⸗ kenhaus gebracht. Paraguay läßt japaniſche Landwirtſchafts⸗ triebe ü Regierung des ibero⸗ amerikaniſchen Staates Paraguay verfügte eine ſtagtliche Ueberwachung der japaniſchen Landwirtſchaftsbetriebe im Innern des Landes. es nicht was eigentlich vor ſich ging. Die Politik, Italien im eigenen 7— zu Kaſſen, ſei Hitler 8 nicht den Alliierten zugute gekommen. In un⸗ entſchuldbarer und äußerſt fahrläſſiger Weiſe habe man auf ſeiten der iierten die und politiſche Situation in Italien reſtlos verfahren. Hitler habe ſich die Schwäche der Alliierten zu⸗ nutze gemacht. Er habe es verſtanden, ſeine Gelegenheiten beſſer wahrzunehmen als die Alliierten die ihren. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführun⸗ gen warnte Pollitt vor Illuſionen. daß das Kriegsende in Sicht ſei. Pollitt ſchloß ſeine Darlegungen mit einem Angriff gegen die Labour Party, die nach tonimuiſti cher Auffaſſung arterienverkalkt ſei und deshalb mit friſchem Kommuniſten⸗ blut geſpeiſt werden muß.„Wir müſſen in die Labourhewegung einen ganz neuen Zug hineinbringen“, forderte er, denn die Labour⸗ bewegung habe eine Zukunft, wie die kürz · lichen Wahlergebniſſe in Kanada und Auſtra⸗ lien bewieſen. Auch in engliſchen Arbeiter⸗ kreiſen fühle man neue Kraft in ſich, die La⸗ bourbewegung zu fördern. Aber die Labour⸗ führer wirkten in ihrer Paſſivität und Inak⸗ tivität bremſend, ſo daß von all dem, was Attlee, der Führer der britiſchen Arbeiter⸗ partei bei ſeinem derzeitigen Eintritt in die Regierung den Arbeitern verſprach, nichts er⸗ füllt wurde; auf den Arbeitern laſte noch im⸗ mer eine unentſchuldbare Laſt an Steuern, Lohn⸗, Transport⸗ und Wohnungsſchwierig⸗ keiten. „Akt ſtaatsmänniſcher Weisheit“ EP. Liſſabon, 3. Oktober. Die Reiſe des Erzbiſchofs von Hork in die Zentrale der Prieſtermörder nach Moskau iſt in der ganzen ziviliſierten Welt als ein Gipfel engliſcher Heuchelei bewertet worden. it plump⸗naiver Agitation bezeichnet der Biſchof von Derby, Rawliſon, dieſe engliſche Erniedri⸗ gung als Aktſtaatsmänniſcher Weis⸗ heit, denn es beſtünde Veranlaſſung, zu glau⸗ ben und zu hoffen, daß ſich die ſowjetiſchen Feindſeligkeiten gegen alle Formen des Got⸗ tesglaubens„beſſern“ würden. Bulgarien läßt ſich nicht ſchrecken EP. Soſia, 5. Oktober. „Die Engländer drohen uns mit ſchwe⸗ renStrafen, wenn wir nicht ſofort die von Deutſchland befreiten bulgariſchen Gebiete Mazedonien u. Thrazien räumen“, ſchreibt das bulgariſche Abendblatt„Vecer“.„Aber wir laſſen uns nicht ſchrecken, weil wir den einzig möglichen Weg gewählt haben.“ Das Blatt weiſt darauf hin, daß die Eng⸗ länder ſelbſtverſtändlich genau wiſſen, daß Bulgarien auf dieſes Gebiet ein jahrhun⸗ dertealtes Anrecht beſitzt, das ſogar von den Engländern Arthur Jones Evans, William Danton und anderen anerkannt worden iſt. In Wirklichkeit wünſchen die Engländer heute die Räumung dieſer Gebiete durch die Bulgaren nicht, weil ihnen dies das eigene Intereſſe diktiert, ſondern um jenen Balkan⸗ ſtaaten einen Dienſt zu erweiſen, die das Opfer ihrer Politik geworden ſind.„Wir werden unſer Anrecht auf dieſe Länder nie⸗ mals aufgeben“, ſchließt das Blatt,„weil ein ſolches Borgehen von keinem lebenden Bul⸗ garen, aber auch niemals von den dort be⸗ grabenen Helden verziehen werden könnte.“ lapen und lielien Von Konteradmiral Brüninghaus das Badoglio⸗Anternehmen heute wohl— net werden darf, für den ſüdoſtaſiatiſchen Raum ſchwerwiegende Folgen gehabt haben, wenn tatſächlich im Vertrauen auf den völligen Zu⸗ ſammenbruch Staliens ſeine Beſetzung durch unſere Gegner ſich ſo einfach und reibungslos vollzogen hätte, wie dies an der Themſe und im Weißen Haus in Waſhington erwartet wurde. Es iſt wieder einmal ganz anders ge⸗ kommen. Aehnlich wie 1940 in Norwegen, iſt auch diesmal wieder die deutſche Kriegslei⸗ tung den Gegnern zuvorgekommen. Heute, Mitte September 1943, ſtehen nicht unſere Geg⸗ ner, ſondern wir in Rom, und mit dem Einzug durch das Brandenburger Tor hat es wohl noch gute Weile. General Eiſenhower, der Höchſtkommandierende der geſamten Invaſions⸗ armee, ſoll ſich ſogar dahin geäußert haben, daß zu ſeiner Entlaſtung ſchleunigſt irgendwo und irgendwie eine neue Offenſive eingeleitet wer⸗ den müßte. Auch in Japan ſind die Ausſtrahlun⸗ gen des Badoglio⸗Putſches, insbeſondere die damit unter Amſtänden eintretende erheblich geſteigerte Bewegungsfreiheit unſerer Geg⸗ ner im Mittelmeer, voll in die Kriegsrech⸗ nung eingeſtellt worden. Das geht aus vie⸗ len Aeußerungen von autoritativer Seite eindeutig hervor. Ob bei der durch die Wie⸗ derkehr Muſſolinis von Grund auf verän⸗ derten kriegspolitiſchen Lage in Italien die Offenſivabſichten unſerer Gegner auf Japan in vollem Amfange beſtehen bleiben werden, mag dahingeſtellt bleiben. Jedenfalls wird man gut tun, zunächſt mit ihnen zu rechnen. Bleibt es bei der Entſendung eines Teiles der engliſchen Mittelmeerflotte nach dem Fernen Oſten, ſo ſteigt die Zahl der dann dort den Alliierten zur Verfügung ſtehenden engliſchen Flugzeugträgern, Kreuzern, Zer⸗ ſtörern, A⸗Booten und dem notwendigen Troß, entſteht dann eine Flotte, die das Kräfteverhältnis ſtark zu Angunſten Japans verſchieben könnte, wenn— dieſe Flotte über einen wirklich brauchbaren Stützpunkt im ſüd⸗ oſtaſiatiſchen Raum verfügen würde. Das aber iſt nicht der Fall. Mit dem Aebergang Singapores in japaniſche Hand iſt die See⸗ herrſchaft der Engländer und ihrer Verbün⸗ deten ſtark beſchnitten worden. Ohne eine widerſtandsfähige, gut ausgeſtattete Opera⸗ tionsbaſis, die nicht allzu weit von dem wahrſcheinlichen Kampfſchauplatz können, fallen automatiſch, wenn vielleicht auch nicht ganz, ſo doch für lange Zeit aus. Die in dieſen Seegebieten liegenden Stütz⸗ punkte— Durban an der Südoſtküſte Afri⸗ kas, gegenbenenfalls auſtraliſche Häfen oder ſchließlich Hawai.— liegen viel zu weit ab, wenn z. zwar einen ausgezeichneten Naturhafen, aber keine Dock⸗ und Reparaturmöglichkeiten für ſchwere Schiffe. Die SOS⸗Rufe Tſchungking⸗Chinas ha⸗ ben ſich gerade in letzter Zeit immer mehr ver ⸗ ſtärkt. Nur eine Wiedereröffnung der Birma⸗ ſtraße könnte, ſo heißt es, wirkſame Hilfe brin⸗ gen. Es iſt daher ſehr gut möglich, daß die be⸗ reits reklamehaft für den Herbſt angekündigte Burma⸗Offenſive unter Einſatz der neuformier⸗ ten Flotte vor ſich geht. Bei den großen, vor⸗ ſtehend ſkizzierten Schwierigkeiten für Flot⸗ tenoperationen ohne ausreichende Stützpunkte im Hintergrund, iſt die Aufgabe für Admiral Mountbatten keine leichte, um ſo weniger, als er einen Gegner bekämpfen muß, deſſen Schiffs⸗ und Flugzeugbeſatzungen unzählige Beweiſe ihrer Leiſtungsfähigkeit und todesverachtenden Kampfentſchloſſenheit erbracht haben und der in Schonanku, dem früheren engliſchen Singa⸗ pore, einen denkbar günſtigen Stützpunkt erſter Ordnung zur Verfügung hat. In der japani⸗ ſchen Oeffentlichkeit hat, um nur ein Beiſpiel herauszugreifen, der Sprecher des Informa⸗ tionsamtes keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſich die Japaner geradezu freuen würden, den Gegner wieder einmal in größerer Zu⸗ ammenballung bekämpfen zu können. Daran aben, ſo wird betont, auch die Vorgänge in talien, ſelbſt wenn ſie den Engländern und Amerikanern Erleichterung im Mittelmeer⸗ krieg bringen ſollten, wenig oder nichts geän ⸗ dert. Im übrigen wirken ſich die nahezu täg⸗ lichen Verluſte der anglo⸗amerikaniſchen Transportflotte und der ihr zum Schutz bei⸗ gegebenen Kriegsſchiffe an der italieniſchen Küſte naturgemäß auf die Kampfkraft zur See im ganzen aus. Gerade Kreuzer und Zerſtö⸗ rer. die jetzt im Mittelmeer hohe Verluſte er⸗ leiden, ſind für den Geleitdienſt unentbehrlich und in kurzer Zeit nicht zu erſetzen Mitte September veröffentlichte Tokio die Verluſtliſte der feindlichen Transportſchiffe, die mit 575 Einheiten abſchließt. Wenn auch dieſe 575 verſenkten Schiffe noch keinen ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die europäiſchen Kriegsſchauplätze ausgeübt haben, ſo ſtellt ihre Vernichtung doch eine weſentliche Erleichte⸗ rung für uns dar, wie, in Wechſelwirkung, die jetzigen Kämpfe im Mittelmeer mit ihren ſtarken Verluſten für die gegneriſche Kriegs⸗ und Handelsflotte für unſeren japaniſchen Ver⸗ bündeten eine willkommene Ergänzung ſeines Kampfes um Groß⸗Oſtaſien bedeuten. Gchweden ſtudiert Phosphorbomben (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Stockholm, 5. Oktober. Vor einem großen Publikum von über 50 000 Menſchen wurde am Sonntag bei einer Luft⸗ ſchutzübung die Wirkung von Phosphorbomben dargeſtellt. Es wurde eine Phosphorbombe, die der engliſchen 14⸗Kilo⸗Bombe entſprach, auf ein beſonders errichtetes Haus abgeworfen. Der Chef des Luftſchutzes, Oberſt Grönhagen, ſagte in einer Anſprache, man ſolle die Wirkung der Phosphorbomben, über die ſo viel Schreckens⸗ ſchilderungen gegeben worden ſeien, etwas kri⸗ tiſcher betrachten. In Wirklichkeit ſeien es wohl andere Urſachen, als die Bomben ſelbſt geweſen, die zu den furchtbaren Wirkungen geführt hät⸗ ten, vor allem der Waſſermangel. 9 entfernt liegt,hängt das Schickſal einer Flotte mehr oder weniger in der Luft. Havarierte Schifſe, die nicht docken und inſtandgeſetzt werden B. im Golf von Bengalen gekämpft wird, als daß ſie in Frage kommen könnten. Auch Diego Suarez auf Madagaskar hat —————— ————— Der geſtrige Kampftag an der Oſtfront (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 5. Oktober. Am Kuban⸗Brückenkopf warfen die Bolſchewiſten geſtern wiederholt mehrere Diviſionen, die von zahlreichen Schlachtflie⸗ gern unterſtützt waren, gegen die deutſchen Stellungen, ſie wurden jedoch jedesmal unter ſehr ſtarken Verluſten zurückgeſchlagen. Sturmgeſchütze, die überaus wirkſam in die Kämpfe eingriffen, ſchoſſen von den neunzehn angreifenden Panzern allein 12 ab. Anter dem Eindruck ihrer empfindlichen Verluſte ſtellten die Sowjets dann ihre Angriffe ein. Zwiſchen Melitopel u. Saporoſhje kam es im Laufe des Tages nur zu einzelnen Vorſtößen des Feindes and einem örtlichen Angriff in Regimentsſtärke, die ſämtlich ab⸗ gewieſen werden konnten Bei einem Ge⸗ genangriff beſetzten unſere Truppen einen von den Sowjets ſtark befeſtigten und zäh verteidigten Ort, deſſen Beſitz für den wei⸗ teren Kampfverlauf von Bedeutung iſt. Bor vier Tagen waren die Bolſchewiſten im Raum von Saporoſhje nach mehrſtündi⸗ Kertt ununterbrochenem Trommelfeuer ihrer Artillerie und ſchweren Werfer an verſchie⸗ denen Stellungen mit neu herangeführten Verbänden zu einem großen Angriff ange⸗ treten, der aber an der Abwehrkraft unſerer Soldaten geſcheitert war. Im Verlauf dieſer Kämpfe ſtießen ſtarke ſeindliche Infanteriekräfte an mehreren Punkten gegen den Abſchnitt einer würt ⸗ tembergiſch⸗badiſchen Diviſion vor, deren Stellungen kurz vorher von einem Schlachtfliegerverband ſchwer bombardiert und von Panzern unter Feuer genommen worden waren. Die Grenadiere wieſen den Angriff aber zum Teil ſchon beim erſten An⸗ em ab. Nur an zwei Stellen gelangen den Sowjets örtliche Einbrüche, die jedoch abge⸗ riegelt und bereinigt werden konnten. Im Brennpunkt des Kampfes lag ein von den Grenadieren beſetztes Dorf, das mehrfach von Infanterie in Bataillonsſtärke und von Pan⸗ zern berannt wurde. Die verhältnismäßig geringe Beſatzung behauptete mit Anterſtützung von Sturmgeſchützen jedoch ihre Stellungen. Im Bereich einer brandenburgiſchen Di⸗ viſion trommelte die feindliche Artillerie ſeit den frühen Morgenſtunden mit allen Kalibern auf die deutſchen Stellungen. Der mit ſtarker anzerunterſtützung vorgetragene Angriff der owiets wurde aber von unſeren Grenadieren aufgefangen.— hatte der wechſel ⸗ volle Kampf gewütet, in Gegenſtößen, die der Diviſionskommandeur zum Teil in vorderſter Sinie perſönlich führte, war der Feind trotz der Angunſt des ebenen Geländes gegen Abend ſo⸗ weit geworfen worden, daß die Hauptkampf⸗ linie feſt in unſerer Hand blieb. Keapel ohne Lebensmittel, Waſſer und Siraßenbahn Die engliſch⸗amerikaniſche Beſatzung gegenüber dem Chaos machtlos Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Oktober. In den letzten britiſchen Berichten wird zugegeben, daß die engliſchen Militär⸗ und Verwaltungsorgane in Neapel auf Schwie. rigkeiten geſtoßen ſind, die noch bedeutend größer ſind als man ohnehin angenommen hat. Ein Kabel des Exchange Telegramm⸗ büros bezeichnet die Aufgabe der AMGO, das heißt der interalliierten Militärverwal⸗ tung, als„ungeheuer ſchwierigl. Vor allem waren die Engländer und Ame⸗ rikaner entgegen ihrem Verſprechen bisher nicht in der Lage, die Verſorgung der Be⸗ völlerung mit Lebensmitteln ſicherzuſtellen. Erchange kündigt an, Proviant für die hun⸗ gernden Bewohner von Neapel werde„ſo raſch wie möglich“ herangebracht. Beſondere Schwierigkeiten macht die Sicherung des Waſſerbedarfs der Stadt. Das vorhandene Waſſer reicht höch⸗ ſtens noch für zwei Wochen aus. Eine wei⸗ tere regelmäßige Zufuhr iſt zur Zeit nicht möglich, da die großen Aequadukte, die das Waſſer aus den Bergen herbeiführen, im Laufe der Kampfhandlüngen faſt ſämtlich zer⸗ ſtört worden ſind. Ferner macht die Zerſtö⸗ rung beinahe ſämtlicher Lagerhäuſer für die Weiterführung des Nachſchubs für die Vol⸗ turno⸗Front große Schwierigkeiten. ſämtliche Verkehrsmittel der“ Stadt Neapel, mit denen man in den Kreiſen der AMGO gerechnet hatte, vor allem die Straßenbahnwagen, die Auto⸗ buſſe uſw. ſind vorher von den Deutſchen abtransportiert oder zerſtört worden. Es gibt, heißt es in einem engliſchen Bericht, zur Zeit praktiſch keine Verkehrsmittel in dem großen Ruinenfeld dieſer ſüditalieniſchen Millionenſtadt. Badoglio biedert ſich an (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 5. Oktober. Marſchall Badoglio gewährte einem Ver⸗ treter Reuters ein Interview. Er umſchmei⸗ chelte auch in dieſer Anterredung mit dem of⸗ fiziöſen engliſchen Preſſevertreter England Kriegsaufgaben der Finanzverwaltung Der Reichsfinanzminiſter über Kriegsfinanzierung und Währungsſtabilität dnb. Hannover, 5. Oktober. Gelegentlich der Amtseinführung des neuen Oberfinanzpräſidenten von Hannover, Dr. Ru⸗ dolf Rinkefeil, ſprach Graf Schwerin von Kroſigk über die Aufgaben der Finanzver⸗ waltung im Kriege. Sie könnten nur gelöſt werden, wenn in der geſamten Verwaltung die denkbargrößten Vereinfachungen durchgeführt würden. Jeder Vorſchlag, der dieſem Ziele dient, werde geprüft. Als entſcheidend bezeichnete es der Miniſter, die Mittel der Kriegführung herbeizuſchaf⸗ ſen und die Währung ſtabil zu erhalten. Die Frage, ob dies möglich ſei, müſſe mit einem eindeutigen Ja beantwortet werden. Auf alle hiermit in Verbindung ſtehenden Pro⸗ bleme hinweiſend zeigte Reichsminiſter Graf Schwerin⸗Kroſigk den Weg der Rationierung und der Preiskontrolle auf. Durch dieſen Weg verliere das Geld zwar einen Teil der Kauf⸗ kraft, werde aber auf der anderen Seite zwangsmäßig gehortet. Das Geld behalte ſeinen Wert, ſo daß wir vor dem Phänomen ſtehen, eine ſinkende Kaufkraft bei einem gleich· bleibendem Wert des Geldes zu haben. Es werde ſich zeigen, daß diejenigen richtig gehan delt haben, die ihr Geld geſpart haben, und um⸗ gekehrt diejenigen verkehrt gehandelt haben, die heute verſuchen, ihr Geld„wertbeſtändig“ anzulegen. Der Miniſter ſetzte ſich dann auch mit allen Fragen der Steuererhöhung im Kriege auseinander und wies auf die Gefahren hin, die vom Gelde drohen, das ſich einer geſunden Hor⸗ tung entzieht. Er vermittelt in dieſem Zu⸗ ſammenhang einen umfaſſenden Einblick in alle Fragen unſerer Kriegsfinanzierung, wobei er ſich mit Nachdruck gegen alle Ge⸗ rüchte wandte, als ob das Aufkommen des WoW zur Finanzierung des Krieges ver⸗ wandt würde. Dieſe Mittel würden ſelbſtverſtändlich den Aufgaben zugeführt, für die ſie beſtimmt ſind. In ſeinen weiteren Ausführungen faßte der Miniſter die Aufgaben der Finanzverwaltung in drei grundſätzlichen Punkten zuſammen: 1. Anbedingte Gerechtigkeit. Es müſſe die volle Gewähr dafür gegeben ſein, daß unter gleichen Verhältniſſen niemand mehr oder weniger Steuern zahlen müſſe als andere. 2. Wirtſchaftliches Verſtändnis für gegebene Notwendigkeiten. Dieſe Haltung müſſe ſich auch in den täglichen Formen des Verkehrs zeigen. Paris proteſtiert gegen den engliſchen Luftterror In Frankreich mordet man die Franzoſen, in Nordafrika preßt man ſie zu Soldaten! Ep. Paris, 5. Oktober. Die franciſtiſche Bewegung hatte in den gram⸗Saal eine Proteſtverſammlung ge⸗ gen die engliſch⸗nordamerikaniſchen Luftan⸗ Serlth einberufen. erklärte der Füh · rer der Bewegung, Marcel Bucard, daß die Engländer, die ihr Wort gegenüber den —— auf den Schlachtfeldern gebrochen en, im Innern Frankreichs Anruhen her⸗ vorzurufen verſuchen!. So ſei es zu Attentaten en Mitglieder der Bewegung von Doriot, Marcel Deat und der franciſtiſchen Bewegung gekommen. „Die Verbrechen der engliſch⸗nordamerika niſchen Luftangriffe ſind jedoch noch ſchlimmer“, Bucard aus.„Dieſe Verbrechen heißen: Lorient, Nantes, Rennes, Morlaix, Paris und ſeit Sonntag nachmittag Orly, Billacoublay und Vitry“. Bucard verlangte ſodann die aller franzöſiſchen Fuden nach Rennes Lorient, St. Nazaire und anderen durch Luftangriffe Stätten Frankreichs. ei der Bergung eines am Sonntag beim Angriff gegen Parts abgeſchoſſenen Flugzeu⸗ ges, das von der Flak getroffen brennend in ie Seine ſtürzte, wurde übrigens feſtgeſtellt, daß die geſamte ſiebenköpfige Be⸗ 10 aus Franzoſen beſtand. Fi⸗ ern und Poliziſten gelang es, drei der Be · ſatzungsmitglieder zu retten. Ihre Verneh⸗ — ergab, daß ſie die franzöſiſche Nationali⸗ tät beſitzen und den gaulliſtiſchen Streitkräften angehören. Menſchenjagd in Nordafrika EP. Paris, 5. Oktober. Die Menſchenjagd der Nordamerikaner und Briten in Nordafrika hat nach einer Meldung des„Petit Pariſien“ aus Tanger u einer wahren Panik unter der franzöſiſchen evölkerung geführt. Die Zeitung berichtet, daß Hunderte von jungen Franzoſen, die vom Algier⸗Ausſchuß als Kanonenfutter für die Feindmächte mobiliſiert werden ſollen, nach paniſch⸗Marokko zu flüchten verſuchen. Die Tatſache, daß ſich im Auftrage der Diſſiden⸗ tengenerale Giraud und de Gaulle Franzoſen dafür hergeben, ihre jungen Landsleute auf der Flucht nach Spaniſch⸗Marokko zu verhaf⸗ ten und zu erſchießen, laſſe das Schlimmſte befürchten. Die neuen Maßnahmen Girauds, durch die franzöſiſche Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren für die britiſch⸗ nordamerikaniſche Kriegführung mobiliſiert werden, hat in Algerien, Tunis u. Marokko zu einer großen franzöſiſchen Widerſtandsbe⸗ wegung geführt, die in der organiſierten Wi⸗ derſtandsbewegung der vichytreuen Jugend, einer für Nordafrika neuen Erſcheinung, für die Beſatzungsarmeen fühlbar zutage tritt. Bereits zu Beginn der nordafrikaniſchen Diſ⸗ ſidenz waren Gruppen der„Chatiers de Jeu⸗ neſſe“ nach erbitterten Kämpfen gegen die übermächtigen britiſch⸗nordamerikaniſchen Lan⸗ dungstruppen in das marokkaniſche Bergmaſ⸗ ſiv des Tafilet geflohen. Heute hat ſich nun auch im algeriſchen Süden, dem Gebiet von Aures, ein Lager junger Patrioten gebildet. Beide Zentren erhalten laufend Zuwachs, und die Propaganda der vichytreuen Franzo⸗ 9 findet in ſtändig wachſenden Kreiſen Ge⸗ r. „Frankreich muß Deutſchland zur Seite ſtehen“ EP. Paris. 4. Oktober. Botſchafterde Brinon, der Staats⸗ ſekretär beim franzöſiſchen Regierungschef, ſprach in Marſeille gelegentlich der Einweihung einer Ausſtellung„Bolſchewismus gegen Eurova“. Erx kennzeichnete die imperialiſtiſchen Ziele des Bolſchewismus und ſtellte feſt, daß dieſer ebenſo wie die britiſch⸗nordamerikaniſche Plu⸗ tokratie an der franzöſiſchen Niederlage ſchuld iſt. Immer mehr zeige dieſer, daß Europa ſich nur ſelbſt retten könne. Um ſo notwendiger ſei die europäiſche Einigkeit und um ſo klarer ſei, daß Frankreich Deutſchland zur Seite ſtehen müſſe. Auch und Amerika auf das unwürdigſte. Er verteidigte ſich gegen die von einigen eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Zeitungen geübte Kritik und erklärte, er ſei„ein guter Demokrat“ und werde,„ſobald er nach Rom gelange“, ſeine Regierung„durch die intelligenteſten Antifaſchiſten in Form einer Koalition vervollſtändigen“; natürlich werde kein ein⸗ ziger Faſchiſt der Regierung angehören. Badoglio ſucht ſich durch dieſe Zukunfts⸗ phantaſien eine beſſere Behandlung in der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe zu er⸗ kaufen; doch haben bisher alle ſeine Liebes⸗ mühen keinerlei freundliches Echo in der eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Oeffentlichkeit ge⸗ funden und die alliierten Regierungen hal⸗ ten ihn nur, weil ſie nach wie vor auf dem Standpunkt ſtehen, daß aus ihm„am meiſten herauszukriegen iſt“, wie ſich kürzlich mit naiver Offenheit ein amerikaniſcher Journa⸗ liſt äußerte. Aus der Debatte über die Regierung Ba⸗ doglio, die die engliſche Preſſe immer noch be⸗ wegt, mag eine intereſſante Feſtſtellung des „Daily Telegraph“ verzeichnet werden, die von Badoglio behauptet, er herrſche in einem Ge⸗ biet, das man kaum einen„Schatten⸗ ſtaat“ nennen könne. Für die Alliierten gebe es noch viele ſchwierige Probleme, die ſich aus dem mit Badoglio abgeſchloſſenen Waffen⸗ ſtillſtand ergeben und die man unbedingt löſen müſſe. Im übrigen mißtraut man in London in dieſer SS dem amtlichen Schweigen, das, wie„News Chronicle“ behauptet, den häßlichen Verdacht aufkommen laſſe, Badoglio verſuche den Anglo⸗Amerikanern beſſere Bedin; gungen abzuringen. In Ermangelung anderer Anzeichen hierfür werde auf den der Regierung Baboglio zugeſtandenen Status eines„Mit⸗ kriegführenden“ verwieſen. So fordert der „Daily Herald“ eine klar umriſſene Erklärung über die von den Verbündeten dem zukünftigen Italien gegenüber zu verfolgende Politik. Im Augenblick, ſo erklärt das Blatt der Ar⸗ deiterpartei, herrſche in dieſer Frage völliges Sunkel und daraus entſtehe das Anbehagen, das man zur Zeit in der engliſchen Oeffentlich⸗ keit empfinde. 9 5 Der Begriff„Mitkriegführender ſei rätſelhaft und niemand wiſſe, worauf alle die Erklärungen und Verhandlungen, politiſch geſehen, hinauslieſen. Das Blatt ſtellt die Frage, ob über dieſe ganze Sache noch irgend⸗ ein Kühhandel hinter den Kuliſſen im Gange ſei und ſpricht in dieſem Zuſammenhang von einem zweiten Dokument, das bei Abſchluß des Waffenſtillſtandes mit Badoglio den Anter⸗ händlern übergeben worden ſei. Das Judenproblem im neuen Italien x dub. Rom, 5. Oktober. Zum Judenproblem im neuen Italien nimmt der Sender der faſchiſtiſchen Regiexung in einem längeren Kommentar Stellung. Nach⸗ dem er betont hatte, daß das Judenproblem für den Faſchismus eines der allerwichtigſten Pro⸗ bleme ſei, die im neuen Italien gelöſt werden müßten, erinnert er an die frühere Fudengeſetz⸗ gebung, die niemals verwirklicht worden ſei. Die Geſetze, die die Reinheit der Raſſe er⸗ ſtrebten, ſeien doppelſinnig geweſen, man habe ſie nur in den weniaſten Fällen und höchſtens an der Peripherie des Landes mit einiger Ge⸗ wiſſenhaftigkeit ausgeführt. An Hand zahlrei⸗ cher Fälle wird daran erinnert, daß der Spio⸗ nagedienſt der Anglo⸗Amerikaner ſich haupt⸗ ſächlich auf jüdiſche Elemente ſtützte. Der Ver⸗ rat an dem treuen deutſchen Bundesgenoſſen ſei jüdiſchen Hirnen entſprungen. Am Morgen nach dem Badoglio⸗Putſch hätte das italieni⸗ iche Volk überall die Juden am Werk gefunden. Juden hätten die Plünderungen organiſiert und Aufxruhr gepredigt. Der Faſchismus fordert, daß die Juden unſchädlich gemacht würden. Die Juden müßten aus dem nationalen Leben des neuen Ftalien verſchwinden, denn die Schwarzhemden wollten nicht zum zweiten Male einen Dolch⸗ ſtoß erhalten. Wet ilt ſchuld an der indiſthen Kataſtrophe? Vergebliche Verſuche die Verantwortung auf die Inder abzuſchieben (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Stockholm, 3. Okt. Das für England ſo blamable Indienpro⸗ blem beſchäftigt weiter die britiſche Oeffentlich⸗ keit, und die Frage, wer die Schuld an der un⸗ tragbaren Lage trägt, wird immer noch erör⸗ tert. Dabei kommt man zu ſehr gegenteiligen Auffaſſungen, wobei auch das Problem der indiſchen Anabhängigkeit eine gewiſſe Rolle ſpielt und politiſch ausgenutzt wird. Auf der einen Seite verſucht man, aus der Hungers⸗ not in Indien Kapital zu ſchlagen und nach⸗ zuweiſen, daß die Inder unfähig ſind, ſich ſelbſt zu regieren, alſo weiter der engliſchen Herr⸗ ſchaft bedürfen; auf der anderen Seite findet man mit vollem Recht die Hauptſchuld bei den 990 Behörden ſelbſt. ezeichnend für dieſe verſchiedenen Anſich⸗ ten ſind zwei Aeußerungen der letzten Tage. Im„Daily Telegraph“ ſchiebt Sir Alfred Watfon alle Schuld den Indern bzw, den in⸗ diſchen Behörden zu und meint, hier ſehe man Kosaken kämpfen in Serbien/ ve anb.... 5. Oktober(PSh. Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß der Einſatz von freiwilligen auf deutſcher Seite kämpfenden Koſakeneinheiten außer⸗ halb der Sowjetunion ein Novum in dieſem Krieg darſtellt. Wie werden dieſe Menſchen, die gleichermaßen wegen ihrer Tapferkeit wie auch wegen ihrer unerſchütterlichen Hei⸗ matliebe in aller Welt bekannt ſind, die Ver⸗ legung auf einen gänzlich anderen Kriegs ſchaublaß aufnehmen? Wenn ſie bisher treu und zuverläſſig an der Seite der deutſchen Regimenter gegen den Bolſchewismus kämpf⸗ ten, ſo lag doch immerhin ihre im Augenblick verlorene Heimat in Schußrichtung ihrer Ge⸗ wehre und ſie konnten die Täler des Don, des Kuban oder des Terek hinter der weit⸗ räumigen Fläche der Akraine am Horizont der aufgehenden Sonne mit den Augen und Herzen ſuchen. Wenn ſie auch gelernt haben, daß die Wiederbefreiung ihrer Heimat nicht von den taktiſch erforderlichen Abſetzbewe⸗ Sagsde oder Gegenangriffen abhängt, ſondern aß das Geſchick der freien Oſtvölker allein von der großen Entſcheidung dieſes Krieges 225 wird, ſo mußte es doch für ſie ſchwer ein, zu verſtehen, daß der Kampf im neuen Einſatzraum nicht nur das gleiche Vorzeichen hat, ſondern auch der gleichen Entſcheidung gilt. Es beweiſt das ungeheure Bextrauen, das all dieſe Völker in den Endſieg der deut ⸗ ſchen Nation und in die europäiſche Be⸗ freiungsmiſſion des Führers ſetzen, daß dieſe Frage von allen Freiwilligen mit einem ein⸗ f eutigen Ja beantwortet wurde. hat ihnen dieſe Entſcheidung ſreilich die Tatſache, daß hier im Tauſende von Kilometern entfernten Land der Feind der gleiche iſt. Sind doch die Banden, die es hier im Balkanraum zu bekämpfen gilt, von Moskauer Spezialemiſſären in der Taktik des Bandenkrieges ausgebildet worden, die hier genau wie dort im rückwärtigen Armeegebiet durch Raub, Mord, Plünderung und Brand⸗ chatzung der wehrloſen Zivilbevölkerung An⸗ ruhe und Haß ſchüren und auch zu Keberfällen auf einſame Bahnſtrecken und Wehrmachts⸗ transporte ſchreiten Die Me⸗ thoden des Kampfes in den äldern und Schluchten des kroatiſchen, bosniſchen und ſer⸗ biſchen Raumes ähneln wie ein Ei dem anderen denjenigen, die in den Wald und Sumpfgebie⸗ ten hinter der Hauptkampflinie des Mittelab⸗ ſchnitts von ſowjetiſchen Banden geführt wur⸗ en. Die leicht beweglichen, durch die Anſpruchs⸗ loſigkeit ihrer eigenen Lebensweiſe und ihrer 975 in jedem Kampfraum zu verwendenden oſakenſchwärme hatten ſie dort zu gefürchte⸗ ten Gegnern der Banden gemacht. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß ihnen auch hier bald der gleiche Ruf vorangehen wird, nämlich die erbittertſten Feinde des Bolſchewismus in je⸗ der Form zu ſein. Nicht nur, daß jeder ein⸗ zelne von ihnen tauſendfältige Rache zu neh⸗ men hat; in dieſen Männern glüht eine heilige Aeberzeugung, und das iſt die, daß es keine Freiheit gibt ohne die Vernichtung des So⸗ wietſyſtems. Die Männer, mit denen wir ſprechen und die wir nach ihren Eindrücken von dem neuen Lande befragten, gebrauchten ein ſehr ſchönes, bildhaftes Beiſpiel.„Der Bolſchewismus“, agte ein Koſak vom unteren Lauf des Don, „iſt wie eine Brandbombe. Anſer Heimat us brennt ſchon ſeit Jahr und Tag. Aber einige Feuerſunken ſind auch bis hierher Geſcege Wir werden ſie auszutreten wiſſen, damit n cht noch andere Häuſer in Brand geraten.“ es wieder einmal, wie unfähig die Inder zur Selbſtregierung ſeien. Die Hungersnot gehe auf die Unfähigkeit der rein indiſchen Ber⸗ waltungsorgane in den Provinzen zurück, eine an ſich ſchwierige Situation zu meiſtern, und den Spekulanten und Schiebern des Landes beizukommen. Bengalen gehöre zu den fruchtbarſten Provinzen Indiens, die bisher nie eine natürliche Hungersnot durchmachten. Sie habe ſich, wenn auch andere Gebiete hun⸗ gerten, ſtets ſelbſt ernähren können. Watſon zieht daraus den Schluß, daß es zu einer na⸗ tionalen Kataſtrophe flüihre, wenn England die Provinzverwaltung indiſchen Miniſtern überlaſſe! Dieſe Tatſache könne denen zu den⸗ ken geben, die am liebſten ſofort den Indern Selbſtregierung und Anabhängigkeit zurückge⸗ ben möchten. Weſentlich anderer Auffaſſung über die Schuld an der indiſchen Hungersnot iſt Kord Strabolgy der auf einer Sitzung in Lon⸗ don, die ſich mit der Erörterung der Lage in Kriegsberichter Edger Bissinger 4 Sieht man bei dieſen Worten in das of⸗ ſene Geſicht des Sprechers, ſieht man ſeinen freien Blick, der ſogar nichts mehr von der unterwürfigen Knechtigkeit des bolſchewiſti⸗ ſchen Einheitsmenſchen hat, dann erkennt man, wie wenig doch im Grunde die 20jäh⸗ rige Blutherrſchaft Stalins an der Natur dieſer freien Menſchen hat ändern können. Dafür aber iſt ihnen die 20jährige Erfahrung und der tägliche Amgang mit dem Bolſche⸗ wismus zu einer harten Schule Sie fragen nicht, Bolſchewismus vernichtet werden und wann können wir in unſere Dörfer und Heime in der fernen Steppe zurückkehren, ſondern ihre Gebärden, die Waffen auf ihren Schultern, die Auszeichnungen an ihrer Bruſt fragen nur danach: Wo iſt hier der bolſchewiſtiſche Feind? Wir wollen ihn unter unſeren Stie⸗ felabſätzen zertreten. Wer etwa von den Einwohnern der Ge⸗ biete, in denen ſie jetzt Seite an Seite mit deutſchen Einheiten Ruhe und Ordnung ſchaffen, geglaubt hat, daß die Freiwilligen⸗ verbände auf deutſcher Seite eine Propa⸗ gandaerfindung ſeien oder daß es ſich um durch Hunger und Zwang gepreßſte Kriegs⸗ gefangene handle, wird durch die Haltung und das Auftreten dieſer Männer eines beſ⸗ ſeren belehrt. Bald werden die Banden zu ſpüren bekommen, wie das Koſakenſchwert auch auf dem Balkan zuſchlagen kann, un der vom Moskauer Sender ſo hochgefeierte Bandenhäuptling Titto wird es ſchon von den Männern zu ſpüren bekommen, die ge⸗ ſind,— 10 machen, wenn gegen den Feind t, der ihnen alles, ihre Familie, ihre Heinat und ihr Glück genommen hat. e geworden. wann und wie wird der ohne Kückſicht reinen Tiſch zu Indien beſchäftigte, kurzerhand erklärte, die letzte verantwortliche Inſtanz, die das Entſte⸗ hen der augenblicklichen Lage verſchuldet habe, ſei der Staatsminiſter für Indien, Leopold Amery. Es ſei zwecklos, wenn jetzt Amery oder die Regierung in Delhi hinter der Pro⸗ vinzialregierung in Bengalen Deckung ſuch⸗ ten. Amery ſolle zurücktreten, wie es ſein Vorgänger Auſtin Chamberlain tat, ols die Verſehlungen der indiſchen Regierung beim Feldzug in Meſopotamien im letzten Weltkrieg aufgedeckt wurden. Halifax wird deutlich Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Oktober. Der britiſche Botſchafter in Waſhington Lord Halifax, der früher einmal Vize⸗ könig von Indien war, nimmt in einem ame⸗ rikaniſchen Fachblatt in bemerkenswert offe⸗ ner Weiſe zur indiſchen Frage Stellung. Ka⸗ tegoriſch erklärt er in dieſem Artikel: „Während des Krieges kommt in Indien in erſter Linie die Verteidigung und in zweiter Linie die Politik. Inſolgedeſſen kann die britiſche Herrſchäft über Indien weder in dieſem Augenblick abgelöſt, noch auch nur eingeſchränkt werden“. Damit hat Lord Halifax den Standpunkt ver⸗ treten, den Churchill und Amery Indien ge⸗ genüber einnehmen. 83 erklärt in ſei⸗ nem Artikel weiter, das erſchwinden der britiſchen Herrſchaft in Indien würde eine Art leeren Raum ſchaffen, der nur von einem allgemeinen Chaos ausgefüllt werden könnte. England müſſe ſich bemühen, die miteinander ſtreitenden Inder der verſchiedenen Raſſen und Klaſſen zur Einigkeit zu erziehen auf der Grundlage der Duldung und des gegen⸗ ee Verſtändniſſes. ie dieſe Friedenspolitik Englands in Witklichkeit ausſieht, geht aus einer amtlichen Meldung hervor, der zufolge in der Provinz Bengalen während der Zeit von drei Mong⸗ ten des Jahres 1942 von der Polizei nicht we · niger als 88 Perſonen getötet und 463 ver⸗ letht worden ſeſen, In der amtlichen Erklä⸗ rung iſt nicht enthaͤlten die Zahl der Opfer, die durch das Eingreiſen des Militäxs her⸗ vorgerufen wurden. Der Premierminiſter von Bengalen erklärte er habe keinerlei nähere Inſormationen über die Opfer der in⸗ diſchen Bevölkerung, die vom Militär verur⸗ ſacht wurden. Im Laufe des letzten Jahres wurden, wie der Premierminiſter weiter er⸗ klärte, in Bengalen nicht weniger als 3000 d Perſonen verhaftet oder zu Gefängnisſtrafen verurteilt. Dazu kommen 818 Perſonen, die aus politiſchen Gründen verurteilt wurden, Aus den Reihen des Provinzparlaments von Bengalen wurden 20 Mitglieder verhaftet; nur drei davon wurden vor ein Gericht ge⸗ 17 blieben in Polizeihaft. So ſieht die irklichkeit aus! 9 * Dle Lage (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Berlin, 5. Oktober. Noch ſtehen wir unſer dem nachhaltigen Eindruck der Dr. Goebbels⸗Rede im Ber⸗ Dieſe hart gehämmerte liner Sportpalaſt. Rede iſt die große Mahnung an unſer Volk, nicht die Nerven zu verlieren, weil hierzu nir⸗ gends eine Veranlaſſung vorliegt. Die Bedeu⸗ tung der Miniſterrede ſieht die Kopenhagener „Politiken“ auch darin, daß ſie an keiner Stelle den Ernſt der Geſamtlage zu mildern ſucht, daß ſie vielmehr mit Härte und abſoluter Offenheit ein politiſches und militäriſches Geſamtbild am Ende des vierten Kriegsjahres gibt. Der„Züricher Tagesanzeiger“ ſprach von der Dr. Goebbels⸗Rede als von einem Rechen⸗ ſchaftsbericht der Weltpolit! Es werde ſchwer halten, die Tatſachen dieſer Rede zu widerlegen. * Der deutſche Widerſtand gegen⸗ über dem ſowjetiſchen Anſturm und gegenüber den ſteigenden Luftangriffen auf das deutſche Volk ſei, ſo ſtellt der Londoner„Star“ in ſeinem letzten Bericht zur Kriegslage feſt, ſehr ſchwer zu brechen. Das Blatt meint, ein wirklich ent⸗ ſcheidender Sieg über die Deutſchen ſcheine ſo⸗ wohl im Oſten wie zur Luft für abſehbare Zeit kaum zu erzielen. Deshalb und wenn man den Krieg nicht verlieren wolle, müſſe man jetzt einen anderen Weg ſuchen, um Deutſchland ver⸗ nichtend ſchlagen zu können. Dieſe Auslaſſungen des zweitgrößten Lon⸗ doner Abendblattes, daß man Deutſchland auch nicht durch den Luftkrieg beſiegen könne, ſagt uns nichtg neues über die zunehmenden Zwei⸗ fel, die man in England ſelbſt in den Kreiſen der wütendſten Deutſchlandfeinde an einem Sieg über Deutſchland hegt. Sie unterſtrei⸗ chen aber die ſtarke Wirkung, die von dem Wi⸗ derſtand der deutſchen Bevölkerung gegen den verbrecheriſchen Luftterror der Feinde nach drü⸗ ben ausſtrahlt, einen Widerſtand, von dem Dr⸗ Goebbels ſagte, daß auch in ihm die Gewißheit unſeres Sieges begründet iſt. * Mit anderen Sorgen ſcheinen die britiſche Oeffentlichkeit und Preſſe am Anfang des neuen Monats belaſtet zu ſein. So ſchreibt„Daily Herald“, daß die Ankündigung Lord Wooltons von neuen Einſchränkungen in der Ernährungswirtſchaft ſtarke Wider⸗ ſprüche der Arbeiterſchaft herausforderten. Die Regierung ſolle die zunehmenden Streiks der Lohnbewegung durchaus nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die engliſchen Arbeiter ſächen immer noch das glänzende Leben der übrigen Klaſſen und angeſichts dieſer Tatſache wirkten Lord Wooltons Ausführungen wie eine Herausforderung der Arbeiterklaſſe. In das gleiche Horn, nur mit einem ſtärte⸗ ren Ton, bläſt der kommuniſtiſche„Daily Wor⸗ ker“. Er ſchreibt, es werde Zeit, den engliſchen Arbejter mit den Vorrechten ſeiner Klaſſe in der Sowjetunion bekannt zu machen. Es würde dann ein Echo zu Ohren des britiſchen Ernäh⸗ rungsminiſters klingen, das ihn mahne, in ſei⸗ nen Ankündigungen von notwendigen Ein⸗ ſchränkungen die Arbeiterklaſſe auszunehmen, die mehr Lebensmittel erhalten müßten, aber nicht noch verlieren dürften. Der erſte Opferſonntag dnb. Berlin, 5. Oktober. * Der am 12. September d. J. durchgeführte erſte Opferſonntag des Kriegswinterhilfswerks 1943/44 hatte ein vorläufiges Ergebnis von 55 241 998,05 Mark. Bei der gleichen Samm⸗ lung des Vorjahres wurden 40 718 276,85 Mark aufgebracht. Smuts Abſichten auf Südweſt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 55— Genf, 5. Oktober. Miniſterpräſident Smuts warf nach einem Bericht der Londoner„Times“ im Paxlament der ee e Union die Frage Deutſch⸗ Südpeſtafrika auf, Er ließ dabei den Gedan⸗ Mandats⸗ ebietes Deutſch⸗Südweſtafrika als 7170 Probin in die Südafrikaniſche Union anklingen und kündigte au, daß er deswegen mit anderen zuſtändigen Mächten in Verbindung treten werde, um ihren Rat in dieſer Frage einzu⸗ holen. Das heißt nichts anderes, als ſich von Keat ud. und den ÜSA. das Beuterecht über eutſch⸗Südweſt zuſprechen zu laſſen! Streik⸗Ende bei Vickers⸗Armſtrong Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Oktober. Mit ſichtlichem Aufatmen verzeichnet die engliſche Oeffentlichkeit heute die Beendi⸗ güng des Streiks der Rüſtungs⸗ arbeiter von Vickers Armſtrong in Barrow. Die Arbeit wurde am heutigen Morgen wieder aufgenommen, nachdem die Wuͤnſche der Arbeiten in gewiſſen Ausmaß erfüllt worden waren. Die Arbeiter haben durch dieſen ſpontanen Streik durchgeſetzt, was 5 auf dem normalen Weg über ihre Gewerk⸗ Bher nicht durchſetzen konnten er Streik ſtellt einen nicht zu überſehenden Preſtigeverluſt ſowohl für die politiſche Or⸗ ganiſation der Arbeiterbewegung, das heiſit, die Labour Party und die Kommuniſten, wie auch für die offiziellen Gewerkſchaften dar; denn alle dieſe Inſtitutionen hatten ſich gegen den Streik ausgeſprochen. Hafenarbeiter von Malta ſtreiken EP. Liſſabon, 5. Oktober. 99 Prozent aller malteſer Hafenarbeiter be⸗ teiligen ſich jetzt an dem Streik, der ſeit über einer Woche den Hafenverkehr von Valetta ſtill⸗ gelegt hat, wie der„Daily Herald“ berichtet. Die 17000 Streikenden dürfen das Hafenge⸗ biet nicht betreten, weil die Behörden Sabotage⸗ Akte befürchten. politiſche Kurznachrichten elſinki. Wie„Uſi Sugmi“ meldet, dürfte die 5— Sommer 1944 fällige Wahl des fin⸗ niſchen Reichstages angeſichts der Kriegslage weiterhin verſchoben werden. Der ſetzige fin⸗ niſche Reichstag iſt im Sommer 1939 gewählt worden. Die 1942 fällige Wahl wurde dann um zwei Fahre verſchoben. Stockholm. Smuts, der auf ſeiner Reiſe nach London in Kairo Station machte, erkläxte dort:„Befreit Euch von der Illuſion, daß dieſer Krieg ſeinem Ende ehe. Ich bin der Ueberzeugung, daß die härteſten und blutigſten Schlachten dieſes Krieges noch ausſtehen.“ Biao., Die in Oviedo erſcheinende Zeitung „Region“ erinnert in einer Betrachtung zum Fahrestag der Machtergreifung des Caudillo daran, daß Adolf Hitler und Muſſolini 1956 die 5 Männer waren, die General 51 75 ihre bedingungsloſe moraliſche Unter⸗ tützung gaben. Dieſe moraliſche Unterſtützung ſei dann ſpäter in eine praktiſche Waffenhilfe umgewandelt worden, um zu herhindern, daß die junge nationgle Bewegung in Spanien das Opfer des ſowjetiſchen, von den großen Demo⸗ kratien geförderten Haſſes wurde. Nanking. Die nationalchineſiſche Regierung gab die Auflöſung der Befriedungsarmee i Kianaſu und Honan bekannt. Sie wird dur die zweite Armeegruype erſetzt, die ſich aus einer Anzahl von früher der alten Armee an⸗ gehörenden Diviſionen zuſammenſetzt. Hauptſchriftleiter: Or, A. Winbauer Verlag: Dr. Fritz Bode& Co., Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei, z. Z. Heidelberg Stadiseite * Mannheim, 6. Oktober. Verdunkelung vom 4. bis 9. Oktober: 19—6 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Din neuen Angriſf Mannheim war mit anderen Orten zuſam⸗ men wieder einmal das Ziel eines feindlichen Terrorangriffs. Aeber die Auswirkungen wiſ⸗ ſen wir zur Zeit keine Einzelheiten. Dem Au⸗ genſchein nach ſcheinen die Vororte beſonders heimgeſucht worden zu ſein. Wohnhäuſer und Siedlungen! Praktiſch bedeutet das: Angriff ganz beſonders auf Frauen und Kinder. Wie wiſſen ja, wie wenig wähleriſch der Feind iſt, wie wenig ihm der Geſichtspunkt der Kriegs⸗ wichtigkeit gilt. Ein Terrorangriff kann uns ja nicht mehr überraſchen— auch nicht ſonder⸗ lich erſchrecken, weil wir wiſſen, wie man ihm am zweckmäßigſten begegnet. Gleich etwas Er⸗ efreuliches: Die Menſchenverluſte ſind gering, noch weſentlich geringer als bei den letzten Angriffen. Den Gebäudeſchaden muß man in Gottes Namen hinnehmen. Noch etwas Erfreuliches: Die Abwehrmaßnahmen ſetzten ſchlagartig ein, ohne jeden Leerlauf. Feuerwehren von auswärts waren ſo⸗ fort zur Stelle und boten mit auffallendem Er⸗ folg manchem Feuerherd Schach. Anwahrſchein⸗ lich raſch fanden ſich Einſatztrupps aus den Landgemeinden ein. Gebildet aus SA⸗ Männern und Politiſchen Leitern. Wenn man ein paar Namen nennen darf, dann ſollen die Helfer aus Hockenheim, Heddesheim and Of⸗ tersheim beſonders erwähnt werden. Sie ſtell⸗ ten ſich ſofort als Sonderkommandos zur Ver⸗ fügung und ſchufteten bis in die Morgenſtun⸗ den hinein— nachdem ihnen ſchon ein harter Arbeitstag in den Knochen lag. Haben ſe da⸗ mit nicht den Erntedank auf eine beſondere Art bekundet? Zackig wie immer legten ſich die Soldaten in die Riemen. Das NSͤK war im Handumdrehen mobil. Die Hitler⸗Jun⸗ — ſollen auch nicht vergeſſen ſein. Sie lie⸗ en ſich von den Alten nicht übertrefſen. Man⸗ cher von ihnen fuhr ſchon eine ſchneidige Kurierfahrt, als die Hölle noch über der Stadt los war Ein neuer Angriff. Es wird wohl nicht der letzte geweſen ſein. Wie ſagen die Leute in der Anterſtadt:„Mir ſin jo do..“ Ett. Die Städtiſche Hauptverwaltung befindet ſich ab ſofort in den Räumen der Stadtwerke K 7. Die Direktion des Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes hat dort das Zimmer 419 inne; Sekretariat des Er⸗ nährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes Zim⸗ mer 310/312. Lohnſteuerkarten für drei Jahre. Der Reichsfinanzminiſter hat in einem Erlaß die Ausſchreibung der Lohnſteuerkarten geregelt, die nach einjähriger Anterbrechung jetzt wieder ausgegeben werden. Die neuen Lohnſteuer⸗ karten ſollen für die Kalenderjahre 1944, 1945 und 1946 gelten. Se werden von den Gemein⸗ debehörden in der Regel auf Grund des Er⸗ gebniſſes der Perſonenſtandsaufnahme vom 10. Oktober 1943 ausgeſchrieben. Annahmeſtellen für Nachſendungsan⸗ träge. Der Reichspoſtminiſter hat angeordnet, daß zur Sicherung der Poſtverſorgung der luftkriegsbetroffenen Bevölkerung die Poſt⸗ amtsvorſteher vorſorglich alle Maßnahmen zu treffen haben, um unmittelbar nach einem Bombenangriff eine Annahmeſtelle für Nach⸗ ſendungsanträge, verbunden mit einer Aus⸗ kunftsſtelle und Ausgabeſtelle, für Poſtſendun⸗ gen an die betroſſene Zivilbevölkerung in Be⸗ trieb nehmen zu können. Fahrgebührermäßigung für Kinder⸗ reiche auf Kraftpoſten. Auf Anordnung des Reichspoſtminiſters erhalten Angehörige von kinderreichen Familien mit mindeſtens vier unverheirateten leiblichen Kindern bis zu 21 Jahren, die dem Hausſtand der Eltern ange⸗ —— bei Benutzung der Kraftpoſten eine ahrgebührermäßigung von 50 v. H. Al dem elterlichen Hausſtand angehbrend werden auch die Kinder angeſehen, 3. B. zur weiteren Ausbildung vom Eltern⸗ haus abweſend ſind, aber von den Eltern noch vollſtändig unterhalten werden. Dies gilt auch 5 Kinder, die ihrer Dienſtpflicht beim Reichsarbeitsdienſt oder bei der Wehr⸗ macht genügen. Winschafts-Heidungen Beginn des Tabakabſatzes deer Ernte 1943 Die Hauptvereinigung der deutſchen Gax⸗ tenbauwirtſchaft in ſerbindung mit der Fach⸗ gruppe Tabakinduſtrie hatte in Verfolg des totalen Krieges zum erſten Male anſtelle der öffentlichen— eine nichtöffent⸗ liche Zuteilungsſitzung auf den 30. September und J. Oktoher nach Heidelberg angeordnet, auf welcher die erſten Ernteanteile der Tabak⸗ ernte 1943 zur Zuteilung kamen. Insgeſamt wurden 51 300 Ztr. Grumpen und Sandblätter zur Zuteilung gebracht, und zwar rund 19 Ztr. loſe Grumpen, 18 500, Ztr. gebüſchelte Grumpen und 13 705 Itr. Sandblatt. Der Landesverband hadiſcher Tabakbauvereine, Si Karksruhe, brachte die geſamte Grumpenexnte ſeines Anhaugebietes mit rund 27 Krl, darunter 7500 Ztr. Sandblatt, aus der ba⸗ diſchen inneren Hardt. Der Landesverband Saarpfalz brachte ebenfglls die geſamte Grum⸗ penernte aus ſeinem Schneideautgehiet ſowie Zigarrengutgebiet und zwar rund 355 loſe und gebuͤſchelte Grumpen aus dem Schneidegutgebiet und etwa 6900 Zentner loſe und gebüſchelte Grumpen aus dem Zigarren⸗ gutgehiet, außerdem 850 Ztr. Schneidegut⸗ Sandblatt und 2700 Ztr. Zigarrenaut⸗Sand⸗ hlatt. Der Landesverband heſſiſcher Tabak⸗ baubereine hrachte insgeſamt 670 Itr. Grum⸗ den und 2270 Itr. Sandblatt aus ſeinem Schneidegutgebiet. Dieſe erſte Zuteilungsſitzung ſtand unter der Leitung des Beauftragten für Tabakabſatz berlandwirtſchaftsrat Karlsruhe, der mit den Fachunteraruppen der Facharuppe Tabal⸗ induſtrie und den Geſchäftsführern der Lan⸗ desberbände die Zuteilung im Auftrag der Hauptvereiniauna und der Facharuppe Tabak⸗ induſtrie vornahm. Acht Tage vor der Zuteilungsſitzung fanden in Karlsxuhe und Speher Muſterauflagen für die gebüſchelten Grumnen ſowie für das Sand⸗ blatt, ftatt. Dr. Geſchäftsführern der 0 zeigen ausnahmslos guten eißner⸗ Neue Wege der Wohnraumlenkung 1 In jeder Ortsgruppe sorgt eine Außenstelle des Wohnungsamtes durck Verbindungsmann ſür gereclite Verieilung In Mannheim hat eigentlich noch nie ein Aeberſchuß an Wohnungen beſtanden. And jetzt iſt eine gewiſſenhafte Wohnraumlenkung ſelbſtverſtändlich erſt recht notwendig. Dieſe Lenkung geſchieht durch das Wohnungsamt— wie immer. Nur jetzt noch ſtraffer als bis⸗ her. Klar: Was an Wohnraum vorhanden iſt, muß gewiſſenhaft und redlich verteilt werden. Ein Hintenrum“ darf es einfach nicht geben. Weil nämlich beim„Hinten⸗ rum“ die Würdigſten und Bedürftigſten er⸗ fahrungsgemäß immer zu kurz kommen. Wer von früh bis ſpät an der Arbeit ſteht, kann ſich nun einmal nicht ſo ſehr um ſeine Ange⸗ legenheiten kümmern wie der Volksgenoſſe mit viel Freizeit. Ohne Lenkung ſchaut der ſtark in Anſpruch genommene Schaffende nachts entweder auf die Bunkerwand oder in den Mond, während ſich die behaglich im Bett räkeln, die tagsüber... So ungefähr wird das ſchon ſtimmen. Auf das Wohnungsamt, das vielge⸗ ſchmähte, kann man nicht verzichten, wenn ſchon Zuck in die Kolonne kommen ſoll. Der Zuck ſieht von jetzt an ſo aus: In jeder Ortsgruppe wird eine Außen⸗ ſtelle des Wohnungsamtes errichtet. Der ſie leitet, iſt ſozuſagen der Verbin ⸗ dungsmann. Bei ihm ſind alle Woh⸗ nungsanträge einzureichen. Nur bei ihm und ſonſt nirgendwo. Er kennt den Wohn⸗ raum, der zur Verfügung ſteht— weil ſämt⸗ liche Veränderungen gleichfalls bei ihm ein⸗ gehen— und er verfügt dann über die Ver⸗ teilung. Es hat keinen Wert mehr, durch die Zeitung eine Wohnung zu ſuchen oder eine. anzubieten. Auch perſönliche Verbindungen haben keinen Wert mehr. Es entſcheidet al⸗ lein die Dringlichkeit. Mit Recht macht in dieſer Hinſicht das Wohnungsamt deutliche Anterſchiede. Der braucht zuerſt eine Woh⸗ nung oder Wohnraum, der am meiſten in Mannheim benötigt wird. Alſo rangiert der Mann am verantwortungsvollen Poſten vor der Dame, die im Grunde gar nichts mehr hier zu ſuchen hat und nur aus Eigenwillig⸗ keit nicht aus der Stadt geht. Daß eine Familie mit vielen werktätigen Familienmitgliedern im Punktekamyf ganz weit vorne liegt, dürfte aus dem Geſagten erhellen. Das Wohnungsamt bzw. der Verbindungs⸗ mann auf der Ortsgruppe macht aber noch andere Anterſchiede. Zum Beiſpiel wird er einen 9 eſenträger nach Möglichkeit nicht ins Dachgeſchoß ſchicken und einen Volksgenoſſen, der auf der Rheinau in Ar⸗ beit ſteht, nicht gerade nach Sandhoſen. O, es iſt bei den Anordnungen des wenia be⸗ liebten Wohnungsamtes oft mehr Weisheit, als ſich der kleine Mann träumen läßt. Zunächſt noch ein paar ſachliche Hinweiſe. Lager⸗ und Arbeitsräume gehen das Woh⸗ nungsamt nichts an, ſie gehören zum Reſſort des Quartieramtes. Desgteichen kümmert es ſich nicht um Mietfeſtſetzungen. Aeber ſie be⸗ findet die Preisbildungsbehörde bzw. das Mieteinigungsamt. Falls aber Mieter und Vermieter wegen einer Mark Miete nicht einig werden können, iſt es ihnen nicht anzuraten, deshalb die Behörde anzurufen. Für ſolche Kümmelſpaltereien iſt jeder amtliche Notiz⸗ zettel zu ſchade. Dagegen läßt ſich das Wohnungsamt ſelbſtverſtändlich die Sorge um den frei⸗ werdenden Wohnungsraum angelegen ſein. (Leute, die Wohnungen freimachen, ſind ver⸗ hätſchelte Lieblinge des Wohnungsamtes!) Wer nun eine Wohnung freimacht, der erhält die Genehmigung, ſein Mobiliar wegzubrin⸗ gen. Aber er muß vom Bürgermeiſterame der Gemeinde, in der er ſeine Möbel zu bringen beabſichtigt, die Aufnahmebewilligung vorle⸗ gen. Sonſt iſt nichts zu machen. Es kam näm⸗ lich etliche Male vor, daß einer frohgemut mit ſeiner Habe nach Irgendwohin abdampfte, wo er Verwandte oder Bekannte hatte, um dort zu ſeinem Schrecken zu erfahren, daß er weder unterkommen noch ſeine Habe ſicherſtellen könne. Da fuhr er wohl oder übel wieder nach Mann⸗ 0 heim zurück— mit teuerem Benzin. Darum will das Wohnungsamt erſt wiſſen, ob dem Zuzug des Volksgenoſſen aus Mannheim nichts im Wege ſteht. Die Beſcheinigung des Bürgermeiſters beſeitigt alle Zweifel. Es gibt wieder andere Volksgenoſſen, oberſchlaue Volksgenoſſen, die auch ab⸗ dampften mit Kind und Kegel und allem Drum und Dran, aber nicht daran dachten, ihre Mannheimer Wohnung aufzugeben. Die ſtellten in das eine Zimmer einen Stuhl, in das andere einen wurmſtichigen in das dritte einen ausgefranſten Korbſeſſel, in die Küche vielleicht einen Hocker, nur um die Bewohntheit ihrer Räume darzutun. Dieſer faule Zauber verfängt nicht mehr. Wegen eines bißchen Krempel bleibt in Mannheim keine Wohnung leer ſtehen. Wahrſcheinlich ſetzt der Herr Oberſchlaule auch als ſelbſtver⸗ ſtändlich voraus, daß die zurückgebliebenen Hausbewohner beim nächſten Geboller zuerſt ſeinen Kram retten Auf dieſe Art möblierte Wohnungen gelten als leer— und das Woh⸗ nungsamt zögert keine Sekunde, über ſie zu verfügen. Ob pro oder contra: auf das Wohnungs⸗ amt kann man nun einmal nicht verzichten.—tt Neuregelung der Roggen⸗ und Weizenbrotzuteilung Baden erhält den höchſten Weizenanteil—Für weniger Butter mehr Schlachtfett und Speiſeöl Der Reichsernährungsminiſter gibt jetzt die Beſtimmungen über die Lebensmittel⸗ verteilung in der 55. Zuteilungs⸗ peräiode vom 18. Oktober bis 14. November bekannt. Wie bereits mitgeteilt, wird die Brotration für alle Verſorgungsberechtig⸗ ten je Zuteilungsperiode um 400 Gramm Weizenbackwaren erhöht. Darüber hinaus bekommen die Kinder von ſechs bis zehn Jahren 500 Gra m m und die Lang⸗ und Nachtarbeiter auf ihre Zulagenkarten 400 Gramm Roggen⸗ brot zuſätzlich. Die Rationen der ausländi⸗ ſchen Zivilarbeater, der Inhaber der AZ⸗Kar⸗ ten, werden ebenſo erhöht wie die der Normal⸗ verbraucher. Ferner erfahren die Rationen der Selbſtverſorger(Jahaber der Mahlkarten oder der Selbſtverſorgerbrotkar⸗ ten) eine Erhöhung um 300 Gramm Roggen oder 400 Gramm Roggenbrot je Zuteilungs⸗ periode. Da die diesjährige Ernte außerdem in der Aufbringung von Roggen und Weizen wieder normale Verhältniſſe aufweiſt, iſt es möglich, den Weizenverbrauch überhaupt im Rahmen der Geſamtbrotration unter Aufhe⸗ bung der bisher notwendigen Einſchränkungen wieder zu erhöhen. Es wird deshalb eine Regelung eingeführt, wie ſie in ähnlicher Form bereits früher für längere Zeit gegolten hat, Bücher im Bunker Zur Bücherſammlung der NS DAP für die deutſche Wehrmacht NSG. Der LKW nach vorn ſtand zur Ab⸗ fahrt bereit. Ich hatte noch einige Anwei⸗ ſungen der Kompanie entgegengenommen. Als ich damit fertig war und auf den vollgepropf⸗ ten lärmenden Wagen zulief, rief einer: „Haſt Du auch die Bücher?!“„Zum Schmö⸗ kern wird Euch die Luſt ſchon vergehen!“ Grauſige Flüche und unheimliches Knurren war die Antwort.„Ob Du die Bücher haſt?!“ Statt einer Antwort hob ich einfach einen ziemlich dicken Packen hoch.„Dein Glüch!“—„Meines?!“—„Ja, auch, tu' nur nicht ſo——“ hatte zwei Romane von Rudolf Herzog, zwei von Ganghofer und den „Wiltfeber“ von Burte mit. Wir hatten uns kaum im Bunker einge ⸗ richtet, die Poſten ausgeſtellt, da ſaßen ſie ſchon am Schmökern. Keiner dachte ans Jaſſen oder ans Knobeln Sie laſen. In⸗ brünſtig qualmend. Auf dem rohen Wandbrett lag neben Geſchirr, Beſteck und Lampen ein⸗ ſam und verſchmäht der„Wiltſeber“. Den hatte keiner gewollt. So mußte ihn der Willem nach ſeiner Ablöſung nehmen, ob er wollte oder nicht.„Was iſt denn das?“— fragte er mich und wog das Buch bedenklich in ſeiner Hand.„Kannſt ja leſen!“—„Wilt⸗ ſeber, Heimatſucher—“, fauchte er, ſeines Zeichens ein Grobſchmied—„überhaupt leſe S ich ſonſt nie, was ſoll ich damit?!“—„Jetzt fang' halt in Dreiteufelsnamen an; 1 hab' nichts anderes mehr!“. Da verkroch er in eine Ecke und begann umſtändlich das Buch aufzuſchlagen. Er ſteckte noch zweis⸗, dreimal während des Leſens ſeine Pfeife an, dann waren Rauch, Glut und Mann weg. Einfach weg. Nur einmal unterbrach er ſeine Lektüre noch, um kurz und bündig zu erklä'⸗ derung von 73 000 Ztr. gegenüber. Es mußte deshalb bei den Grumpen eine Kürzung von etwa 10 v.., bei den Sandblättern dagegen eine ſolche von 50 v. H. durch den Vorſitzenden der Zuteilungskommiſſion zuerſt vorgenommen werden, ehe die Tageskontingente für die kauf⸗ berechtigten Be⸗ und Verarbeiter verrechnet werden konnten. Die Zigarren⸗ und Stumpen⸗ induſtrie beiam ein Tageskontingent von 2300 Ztr. Grumpen ſowie 3600 Ztr. Sandblatt, die Rauchtabakherſtellung ein ſolches von 16 30 Ztr. Grumpen und Ztr. Sandblatt, die „ſchwarze“ Zigaxette erhielt ein Tageskontin⸗ gent von 7000 Ztr. Grumpen und 2011 Ztr. Sandblatt und der Rohtahakhandel 11 918 Ztr. Grumpen und 5700 Ztr. Sandblatt. Die loſen und gebüſchelten Grumpen des Fahrgangs 1943 ſind ausnahmelos blattig, haben viel Körper, ſind nahezu ſandfrei und rand und mildes Aroma und angenehmen Gexuch. Die Rauchtabakinduſtrie findet unter den 6 Grumpen ſehr hellfarbiges gutes Material, das einen wolligen Schnitt erwarten läßt. Die wenigen Sandblätter, die der Landesberhand Saarbfalz vorerſt zum Aufgebot brachte, zeigen größtenteils beachtliche Faxbe, ſo daß es ver⸗ ſtändlich war, wenn ein Großteil davon der Rauchtabakherſtellung zugeteilt wurde. Die Sandblätter der badiſchen Hardt, vor allen Dingen der Gemeinden Staffort, Spöck, Gra⸗ ben, Fridrichsthal, Bühig und Hagsfeld und Büchenau wurden deshalb zum großen Teil der Zigarren⸗ und Stumpenberſtellung ſowie dem Rohtabakhandel zugeteilt. it den Ver⸗ wiegungen wurde bereits am 4. Oktober be⸗ ſo daß in ſpäteſtens 14 Tagen dieſe gonnen, äteſte 70 0 Ztr. ſich bereits in Bearbeitung be⸗ inden. Nach Mitteilung des Vorſitzenden Dr. Meißner findek am 14, und 15. Oktober die zweite Zuteilungsſitzung in Heidelberg ſtatt. Maßnahmen auf dem Gebiet des Börſen⸗ weſens während des Krieges Der R ichewitchalt aruef hat neuerdings von der ihm auf Grund der zweiten Verordnung über Maßnahmen auf dem Gebiete des Börſen⸗ weſens während des Krieges Pe Er⸗ mächtigung zur Fe tſetzung von Höchſtpreiſen damit ſich Handel und Tahak⸗ induſtrie ein gengues Bild über den Ausfal der Ernte und ihre Eianung kür die Ner⸗ arbeifung machen konnten, und danach ihre aufaufträge richtig au aeſtalten. Dem Geſamtaufgebot von rund 52 000 Atr. Sneundand tand eine Aufor⸗ für den Wertpavierhandel erſtmalſg Gehrau gemacht. Auf Grund einer RA Nr. 231 vom 4. Oktober 1943 veröffentlichten Anordnung vom 29. Septemher 1943 dürfen Aktien. Kolonialanteile, Bezugsrechte, Pfandbriefe, Kommunalſchuldverſchreibungen und Induſtrie⸗ 00 Erwerbern die übli ren, daß er die ganze Nachtwache überneh⸗ men wolle. Als er dann im Morgengrauen das Buch zuſchlug, die Funzel löſchte, hörten wit ihn gewaltig vor ſich hinfluchen, wie. er es immer tat, wenn ihn der Reſpekt vor einer großen Sache oder einer großen Leiſtung übernahm. Etwas ſpäter begann er mich ſchüchtern wie ein Schulmädel nach Burte und ſeinem ⸗Werk auszufragen. Was ich ihm ſagen konnte, blitzte dann in ſeinen Augen wie Oſ⸗ fenbarung, auf. Er hätte nicht geglaubt, daß es noch ſolche— das Wort fiel ihm ſchwer Dichter gäbe. Er brachte es dann fertig, daß der„Wiltfeber“ u. ſpäter auch die„Arſula“, die„Madlee“, der'„Kate“ und der„Herzog Atz“ gemeinſam geleſen wurden. Es war un⸗ erhört, was ſich da an Offenbarung und hell⸗ ſter Kraft aus dem kleinen engen Bunker hinausſprengte in die große gewaltige Welt, die da Deutſchland hieß. Wie oft hatte ich mit Arbeitern und Bauern Aehnliches erlebt. Aber niemals noch in ſolcher Arſprünglichkeit und männ⸗ lichen Hingabe an ein bislang gänzlich frem⸗ des Element des Lebens. Der Frontſoldat, der jenſeits der bürgerlichen Faſſade im Ar⸗ element das Kampfes ſich behauvtet und be⸗ währt, iſt den letzten und höchſten Werten ſeines Blutes aufgeſchloſſener und näher als jeder andere. Darum iſt ihm das Buch nicht nur Anterhaltung und Zerſtreuung, ſondern Herz der Heimat, hoher und tiefer Inbegriff des Reiches, um das er kämpft, blutet und ſtirbt. Darum gebt, deutſche Menſchen, den Soldaten zur Buchſpende nicht das Entbehr⸗ liche, ſondern das Beſte aus Euerm Bücher⸗ ſchrein. Sepp Schirpf. ſchuldverſchreibungen, wenn ſie zum Handel an einer deutſchen Börſe zugelaſſen ſind, außerhalb der Börſe zu keinen höheren Preiſen als den zuletzt in einem amtlichen Kursblatt veröffent⸗ lichten Börſenkurſen gehandelt werden. An der Börſe dürfen Geſchäfte in dieſen Papieren zu keinen höheren als zu den bon den amtlichen Maklern bzw. dem Börſenborſtand feſtgeſtellten Kurſen getätigt werden. Neben den hiernach zuläſſigen Höchſtpreiſen dürfen den en Speſen und die Börſen⸗ umſatzſteuer in Rechnung geſtellt werden. (Rechtsgeſchäfte, bei denen die hiernach zuge⸗ laſſenen Höchſtreiſe überſchritten werden, ſind nichtig. Jeder Beteiligte kann alſo jederzeit verlangen, daß ein verhotswidrig zu 7— als den Preiſen abgeſchloſſenes Geſchäft rü gängig gemacht wird. Staatsrat Friedrich Reinhart geſtorben urzer Krankheit verſtarb am Sanntag, * Reinhart f 88 43, Friedrich im 73. Lebensjahre⸗ Staatsrat Reinhaxt, der nach dem im Jahre 1920 durchgeführten Zuſammenſchluß der mit⸗ teldeutſchen Ereditbank mit der Commerz⸗ und Pribatbank zunächſt bis 1934 im Vorſtand der fuſignierten Bank tätig war, übernahm damals, den Vorſitz im Aufſichtsrat der Bank, den er mit ſeltener Aktivität his zu ſeinem Tode inne⸗ hatte. 1933 wurde Reinhart in den preußiſchen Staatsrat und in den Generalrat der deutſchen, Wirtſchaft berufen. Kurz darauf wurde ihm das Präſidium der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Berlin und die Leitung der Wirtſchafts⸗ kammer Berlin ⸗Brandenhurg ühertragen. Gleichzeitig bekleidete er das Amt des Präſiden⸗ ten der Berliner Börſe. Er leitete ferner die Wirtſchaftsgruppe privates Bankgewerbe un gehörte dem engexen Beirat der Reichsbank und dem Beirat der Reichsbahn an. Nehen dieſen wichtigen Ehrenämtern war er Aufſichtsratvor⸗ ſitzer oder Aufſichtsratsmitglied in einer großen Anzähl angeſehener Induſtriegeſellſchaften. Staatsxat Reinhart ſpielte nicht nur al⸗ Bankdixrektor eine hervorragende Rolle im deut⸗ Wirtſchaftsleben, er zeichnete ſich auch als Wirtſchaftspolititer aus, wobei ihn ſeine um⸗ faſſenden Kenntniſſe und eine immer rechtzei⸗ ch tige Erkenntnis der wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hänge unterſtützten. Er trat auch hervor im Kampf gegen Repaxationen und Nuslandskre⸗ dite, ebenſo wie er ſtets für die Fördexung auf Ausrichtung der deutſchen Wirtſchaft eintrat. nimmt. d konnte. nahme, daß die Das Reichsgebiet wird, in Anlehnung an die Verzehrsgewohnheiten der Vorkriegszeit, in drei Zonen mit einem unterſchiedlichen Verbrauchsverhältnis von Roggen zu Weizen eingeteilt. Die Brotkarte B iſt hierbei im ge⸗ ſamten Reichsgebiet einheitlich ausgeſtaltet worden. Sie enthält je Periode Abſchnitte über 300 Gr. Brot, die ſämtlich zum Bezuge von Weizenerzeugniſſen berechtigen. Außerdem ent⸗ halten die Brotkarten A und A/ Igd. in den Zo⸗ nen eins und zwei Abſchnitte, die nicht durch den„KR“-Aufdruck gekennzeichnet ſind und eben · falls zum Bezuge von Weizenerzeugniſſen be⸗ rechtigen. Die Möglichkeit des Mehlbezugs iſt gegeben auf ſämtliche Abſchnitte der Brot⸗ karte B ſowie auf diejenigen Abſchnitte der Brotkarte A und der übrigen Brotkarten, die einen entſprechenden Aufdruck tragen. Die Rationserhöhung wird bereits mit Wirkung ab 20. 9. gewährt⸗ Zur Zone 1 ge⸗ hören die Bezirke der Landesernährungsäm⸗ ter Württemberg, Baden, Reichshaupt⸗ ſtadt Berlin, Hamburg, Wien, Kärnten, Nie⸗ derdonau, Oberdonau, Salzburg, Steier⸗ mark und Tirol⸗Voralberg, zur Zone Bayern, Rhein⸗Main, Weſtmark, Sach⸗ ſen, Thüringen, Weſer⸗Ems, Heſſen⸗ Naſſau, Rheinland, Sachſen ⸗Anhalt, Schleswig⸗Holſtein, Weſtfalen und Sudeten · land. Die übrigen Bezirke fallen in die Zone 3. Zone 1 bekommt, entſprechend den früheren Verbrauchsgewohnheiten, den höch⸗ ſten Weizenanteil. Wenn man hier nämlich alle ausgegebenen Brotkarten zuſam⸗ menrechnet, wobei ja die Kleinſtkinderkarten nur Weizenzuteilung enthalten, dann kommt man auf ein Mengenverhältnis von Weizen zu Roggen wie 50 zu 50. In Zone 2 betrügt dieſes Berhältnis 60 Teile Roggen zu 40 Teilen Weizen, in Zone 3 70 Teile Roggen zu 30 Teilen Weizen. Da die Karten für die am 20. Soptember begonnene Periode be⸗ reits ausgegeben waren, konnten die Er⸗ höhungen hier nicht mehr berückſichtigt wer⸗ den. Die für die jetzt laufende Zuteilungs⸗ periode vorgeſehenen Brotzulagen werden da⸗ her in der am 18. Oktober beginnenden 55. Zuteilungsperiode nachträglich gewährt. Auf ch entſprechenden Kartenabſchnitten iſt durch Aufdruck geſtattet, Backwaren ſchon Begünn der 55 riode zu beziehen. Die Geſamtfettration bleibt un⸗ verändert. Entſprechend der jahreszeitli⸗ eine Woche vor Zuteilungspe⸗ die darauf entfallenden Nachttiſch, G Reiſelenkung 2— Sicherung des kriegswichtigen Reiſe⸗ verkehrs hat der Landesfremdenverkehrs⸗ verband Baden⸗Elſaß mit der für das Beher⸗ bergungsgewerbe zuſtändigen Ahteilung Frem⸗ denberkehr der Gauwirtſchaftskammer Ober⸗ rhein eine Vereinbarung getroffen, wonach in allen Fremdenverkehrsgemeinden im Gebiet Baden⸗Elſaß der an Betten für den kriegswichtigen kurzfriſtigen Reiſeverkehr(Paſ⸗ ſantenverkehr bis zu 5 Tagen) feſtaelegt und auf, die einzelnen Beherbergungsbetriebe je nach ihrer Verkehrslage umgelegt wird. Dieſe für den kurzfriſtigen Reiſeverkehr vorgeſehenen Betten dürfen für längere Aufenthalte nicht vergeben werden. Die Durchführung der Be⸗ ſtimmungen über die Reiſelenkung wird künf⸗ tig durch eine verſchärfte Kontrolle überwacht. Gäſte, die die zugelaſſene Aufenthaltsdauer überſchreiten, müſſen zugunſten der bevorzugt aufzunehmenden Gäſte, namentlich der in Baden und Elſaß aufnahmeberechtigten Bom⸗ bengeſchädigten und Umquartierten, zur Ab⸗ reiſe veranlaßt werden. Ueber freie Betten erhält die örtliche Fremdenverkehrsſtelle von den Hotels und Fremdenheimen Nachricht, da⸗ 1635 keine verfügbaren Zimmer ungenützt eiben. Elektroinſtandſetzung ohne beſondere Zulaſſung Bisher durften Ausbeſſerungen und Er⸗ weiterungen von elektriſchen Anlagen im all⸗ gemeinen nur von anerkannten und beſonders zugelaſſenen Inſtallateuren ausgeführt wer⸗ den. Am den Mangel an Elektroinſtallateu⸗ ren wenigſtens einigermaßen auszugleichen, haben die Wirtſchaftsgruppe Elektroinduſtrie und der Reichsinnungsverband des Elektro⸗ handwerks vereinbart, daß Elektroinſtalla⸗ teure in abhängiger Stellung, gegen deren Perſon keine Bedenken beſtehen, für die Kriegsdauer auch ohne beſondere Zulaſſung ſolche Ausbeſſerungen und auch kleine Er⸗ weiterungen ausführen dürfen. Neuanlagen bleiben den zugelaſſenen Inſtallateuren vor⸗ behalten. ** Miniſterialrat Guntrum geſtorben. Im Alter von faſt 80 Jahren iſt in Darm⸗ ſtadt Miniſterialrat i. R. Cornelius Guntrum, Ehrenmitglied des Odenwald⸗ klubs, geſtorben. heſſiſcher Forſtmann, Natur⸗ und Wander⸗ freund dahingegangen. Von 1885 bis 1925 ſtand Guntrum im heſſiſchen Forſtdienſt. 1890 wurde er Mitglied des Odenwaldklubs, deſſen Hauptausſchuß und Hauptvorſtand er ſeit der Jahrhundertwende angehörte. Seit 1925 war Guntrum Vorſitzender des Wege⸗ bezeichnungsausſchuſſes. Seit 1926 war er Ehrenmitglied im Geſamtodenwaldklub. Auch der Bergwacht Odenwald gehörte er in füh⸗ render Stellung an. Als begeiſterter Alpi⸗ 2 niſt unternahm er über 80 Gipfelbeſteigun⸗ gen. chen Erzeugung wird jedoch an die Verſor⸗ gungsberechtigten über 14 Jahre weniger Butter und dafür mehr Schlachtſett und wieder Speiſeöl ausgegeben. Bei den Kindern von ſechs bis 14 wird ein Teil der Butterration durch Margarine erſetzt. Am Käſeſonderzuteilungen künſtig einfacher verteilen zu können, enthält der Käſe⸗ beſtellſchein keinen Mengenaufdruck mehr. Die Ernährungsämter bewerten den Beſtellſchein mit der feſtgeſetzten Grundmenge von 125 Gramm und zählen dazu jeweils die Menge, die etwa durch beſonderen Erlaß als Sonder⸗ zuteilung gewährt wird. Infolgedeſſen ver⸗ bleibt der k⸗Abſchnitt nunmehr grundſätzlich bei der Käſeabgabe unter Entwertung an der Karte. Für die 55. bis 58. S (bis 6. 2. 1944) wurden neue Reichskarten für Marmelade(wahlweiſe Zucker), Eier und ent⸗ rahmte Friſchmilch ausgegeben. Die Verbrau⸗ er erhalten wieder die Möglichkeit, den wahl⸗ weiſe zu beziehenden Zucker auf die Reichs⸗ karte für Marmelade innerhalb der Geſamt⸗ gültigkeitsdauer der Karte vorweg zu be⸗ ziehen. Beim Zuckerbezug ſelbſt können die Berbraucher wie bisher jeweils auf die Ah⸗ 23 der nächſten Zuteilungsperiode vorgrei⸗ en. ee eeeeeeeeee. Vergſtraße Weinherbſt an der Bergſtraße Aus Fachtreiſen wird berichtet: Dank der außerordentlich günſtigen Witterun 1 ſich die Trauben his letzt ſehr gut entwickelt. Pflanz⸗ liche und tieriſche Schädlinge wurden kaum an⸗ getroffen oder durch rechtzeitige Bekämpfungs⸗ maßnahmen niedergehalten. Leider läßt der Be⸗ hang im allgemeinen ſehr 8 wünſchen übrig. Die Qualität dagegen— e bei Anhalten der Kn itterung zufriedenſtellend ausfal⸗ len. Wein umfätze wurden nicht bekannt. k. Weinheim. Die Ortsliſte der E nds⸗ aufnahme für die Benragserbebunghfür erde, Maultiere, Rinder, Schweine und Bienenvölker liegt bis einſchließlich 7. Oktober zur Einſicht⸗ nahme der Tierhalter im Polizeiamt, Zim. 16, auf. Das Verzeichnis iſt für die Berechnung der Beiträge maßgebend, die von den Tier⸗ haltern zur Deckung der Viehſeuchenentſchä⸗ digung zu entrichten ſind. Etwaige Berich⸗ tigungen ſind innerhalb dieſer Friſt zu bean⸗ tragen.— Auf dem Felde der Ehre fielen Sol⸗ dat Walter Hohenadel, Sohn der Familie Adam Hohenadel, Betentalſtraße 32, und Ober⸗ gefreiter ſtud. muſ. Fritz Grüninger, Sohn der Familie Prof. Dr. Fritz Grüninger.— Die Nähabende der NS⸗Frauenſchaft Wein⸗ heim⸗Nord für die Soldaten werden fortgeſetzt. — Auf 00100 9 Dienſtjubiläum konme am 1. Oktober Reichsbahnbeamter Ferdinand Schütz, zur Zeit Station Weinheim⸗Tal, bei der deutſchen Reichsbahn zurückblicken.— In Arbeitsfreudigkeit ſeiert Frau Eva Rand 0l 9 Biſchofsgaſſe 20, ihren 80. Geburtstag.— Sein 75. Wiegenfeſt feierte Gendarmerie⸗Haupt⸗ mann a, D. Albert Sernatinger, Fried⸗ rich⸗Vogler⸗Straße 25.— Am 4. Oktober be⸗ ginnt ein Kochkurſus, zu dem Anmeldun⸗ gen Frau Dieth, Obergaſſe 1, entgegen⸗ i. Laudenbach. In einer Bekanntmachung weiſt der Landrat wiederholt auf die berſchärf⸗ ten Strafbeſtimmungen bei Feldfrevel hin, der als gemeiner Diehſtahl beſtraft wird.— Anläßlich des Schülerwettbewerbs„Für Deutſchlands, Freiheit“ und„Der Kampf, im Hſten“ wurden in Anerkennung guter Lei⸗ ſtungen mit einem Buchpreis Hedwig und Ellg Rauch in Hildegard Molitor ausgezeichnet. Auch in der Sammlungvon Altſtoffen hatte die Schule ein gutes Ergebnis. Die heſten Sammler waren: Erich Laudenklos, Man⸗ fred Bauſewein und Reinhold Luber, die ebenfalls mit Buchpreiſen ausgezeichnet wurden.— Noch gut abgelaufen iſt ein Sche u⸗ neubrand, der bei Landwirt Fakob Fröhner ausbrach und dank des ſchnellen Eingreiſens der Ortsfeuerwehr alsbald gelöſcht werden Die Erntevorräte wurden gerettet.— Der Ortshauernführer hält jeweils am Diens⸗ ſag und Freitag in der Woche ab 20 Uhr Sprechſtunden ab.— Maurermeiſter Michoel Hohrein, Lindenſtraße, beging ſeinen 84. Trau Maraaxete Leitwein geb⸗ Reinig ihren Geburtstag. *Bühlertal. Ein älterer Mann hat durch teichtſinniges Hantieren mit einem Revolyer einen ſchweren Unfall berurſacht. In der An⸗ Waffe nicht geladen ſei, drückte er ab. Der Schuß traf unglücklicherweiſe den dabei ſtehenden 18jährigen Hans. Müller in die Bruſt. Der junge Mann wurde ſchwer⸗ verletzt in das Krankenhaus nach Baden⸗Baden eingeliefert. —— —0 Hnar 2. Oktober. Ortsgruppenleiter Artur Ding wurde am en durch Kreisleiter Schneider feierlich in das Amtdes Bürgermeiſters eingeführt. Der 88 Jahre alte Bürgermeiſter 8 ründer der Edinger Ortsgruppe der NSDAP und ein Sohn des Saedene Georg Ding, der faſt drei Jahrzehnte hindurch den Bürgermeiſterpoſten von Edingen bekleidete. Axthur Ding iſt als reiwilliger der Waffen⸗,/ in Nordkarelien chwer verwundet worden und. Pin des iſernen—— 2. Klaſſe und der Finniſchen Freiheitsmedaille. Riedgemeinden ba. Lorſch. Im überfüllten Saale des Par⸗ teilokals 55 goldenen Stern“ ſprach! 08. redner Kloſtermann über die bolitiſche und 0 Lage. Trotz agller Texror⸗ angriffe und Widerwärtigkeiten ſei die Stim⸗ mung, ſo ſtellte der Redner feſt, ſo, wie ſie ſein ſolle, um bis zum endgültigen Sieg durch⸗ ——— Die Opfer, die gefordert würden, eien für die Betroffenen ſchmerzlich, müßten aber werden, um den Beſtanz unſeres Volkes zu ſichern. Für uns gebe es nur ein Durchhalten bis zum Siege in Treue zum Führer.— Auch der Lorſcher Sport hatte ſich in den Dienſt des Winterhilfswerkes geſtellt. Sämtliche ſporttreibenden Vereine führten ge⸗ meinſam mit der Hitlerjugoend und dem BdM die Sammeltätigkeit durch. Das Ergebnis zufriedenſtellend. Von örtlichen Veranſtal⸗ tungen— leider abegeſehen werden, da Rie Aktiven nach auswärts berpflichtet waxen. So olte ſich die Frauenkorbballmannſchaft in rmſtadt bei einem Korbball⸗Turnier ſchöne Erfolge. Zwei Spiele gegen Frankfurt und Merck Darmſtadt gingen mit:6 und:9 knapp verloren. Um ſo ſchwerer wiegt der hohe Sieg egen Bensheim mit 10:2. Die Fußballer des portklubs 0 verloren gegen Bensheim knapp mit:5. Nach dem Spie verlauf iſt die Niederlage unberdient. Sie entſtand nur da⸗ Durch, daß die Gäſte bei Spielbeginn noch nicht ihre vollſtändige Mannſchaft zur Stelle hatten. R. Viernheim. Ein Einwohner von Viern⸗ leim hatte einen Kriminalbeamten mit Schimpfworten überſchüttet. Der Amtsrichter in Darmſtadt erkannte gegen den ſchon mehr⸗ mals Vorbeſtraften auf eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Weſtmark * Speyer. In letzter Zeit wurden i Speyerer Klein ten wiederholt Bof* diebſtähle feſtgeſtellt. chungen er⸗ gaben, daß ſtreunende Hunde die Fr pler wa⸗ ren. Wenn die Hundebeſitzer ermittelt werden können, gibt es geſalzene Rechnungen für un⸗ gegeſſenen Haſenbraten. * Bad Dürkheim. Eine nach hier um⸗ geſiedelte Familie hatte ihre Mabet— ſon⸗ ſtigen vorläufig in einen Behelfsraum untergeſtellt. Aus dieſem ver⸗ ſchwanden berſchiedene Dinge auf zunächſt un⸗ geklärte Der Schutzpolizei gelang es Weiſe. jedoch in kurzer Zeit, Jugendliche ausfindig zu machen, die im Auftrag die feſt⸗ genommen werden konnte, dieſe Diebſtähle begangen haben. * Grünſtadt. Das dreijährige Söhnchen ei⸗ nes Wäſchereiinhabers fiel in einem unbewach⸗ ten Augenblick in kochende Waſchbrühe und er⸗ litt ſo ſtarke Brandwunden, daß es noch am ſelben Tage im Krankenhaus ſtarb. ———— Mit ihm iſt ein verdienter gemeinen ——— 8 8 —— 8 S ————ü— —— — ———————]mn»n —— 3 Die Kinder, die ſcheu und ängſtlich in ihren Bänken ſitzen, fröſteln und ſchauen mit weitaufgeriſſenen Augen auf ihren Lehrer, der auf zwei Krückſtöcken zum Katheder hum⸗ pelt und ſich mühſam auf den Stuhl fallen läßt. Iſt ihnen denn der Lehrer nicht ein Fremder geworden, in den wenigen Jahren, da er von der Schule fort war und als Sol⸗ dat draußen an den Fronten kämpfte? Da war ihnen das Fräulein, das ſeither Anter⸗ richt gegeben hatte, eine vertraute Erſchei⸗ nung geworden und ſie ſind traurig darüber, daß es nun nicht mehr vor ihnen ſitzt. An⸗ dreas Mahler, der Lehrer ſpürt das genau, wie es ihm feindlich entgegenweht aus den Bänken. Vor ihm ſteht der alte Schulglobus auf dem Tiſch. Ganz unbewußt legt er ſeine Hand auf die Kugel, die eine Welt darſtel⸗ len ſoll, eine Welt ſo winzig klein, die in Wirklichkeit doch ſo unermeßlich groß iſt. Oh, er hat ſie erfahren die Größe dieſer Welt, erſt auf den Ebenen Frankreichs, dann in Norwegen und Afrika und zuletzt in den endloſen Weiten des Oſtens, wo ihm dann an der Wolchowfront der Granatſplitter den rechten Anterſchenkel wegriß, der ſeine Sol⸗ datenlaufbahn beendete und der ihn nach lan⸗ gem Lazarettaufenthalt nun wieder zurück⸗ führte in den Kreis der dörflichen Schule. Hat es denn noch einen Sinn, vor dieſen Kindern zu ſitzen und ſie das Einmaleins zu lehren, wo die Welt mit ganz anderen Zah⸗ len mißt? Lohnt es ſich noch, in dieſe jun⸗ gen Herzen den Glauben an das Gute zu pflanzen und an das ewige Leben, wo doch alles fragwürdig geworden erſcheint? Der Lehrer Mahler ſieht über die flachs⸗ blonden Köpfe der kleinen Bauernmädchen und Bauernbuben, deren Bäter faſt alle im Felde ſind, um aus den kleinen Geſichtern eine Antwort auf ſeine zweifelnden Fragen zu fin⸗ den. Da bleibt ſein Blick an der kleinen Liſa Angers hängen. Sie hat eine ſchwarze Haar⸗ ſchleife auf dem Blondkopf, die ausſieht wie ein dunkler troſtloſer Nachtfalter, ernſt und unheimlich. Andreas Mahler weiß, was dieſer Falter bedeutet. Er ſtand mit Liſas Vaters in der gleichen Kompanie. And er hat ſelber den Brief an ihre Mutter geſchrieben, den ſchweren Brief, als die tödliche Kugel Liſas Vater getroffen hat. And er trägt ſeitdem die letzten Worte des Sterbenden in ſeinem Her⸗ en:(Kümmre dich um meine Frau und um Liſa, wenn du wieder heimkommſt, Andreas. Hilf ihnen, Kamerad!“ Er hat es dem Ster⸗ benden verſprochen, aber wie kann er denn hel⸗ fen, da er ſelber der Hilfe bedarf? Der Lehrer gibt dem Globus einen zorni⸗ M gen Stoß mit der Hand, daß ſich die ganze Erde um ihre Achſe dreht. Die ganze Welt wirbelt vor ſeinen Augen. And immer noch warten die Kinder ſcheu und ängſtlich auf den Beginn des Anterrichtes. Da bohrt ſich ſchüchtern ein Kinderfinger in die Luft, er wird golden in der Flut des Sonnenlicktes und iſt wie ein Pfeil, der ins Licht ſtößk. Es iſt Liſa Angers Finger. „Was möchteſt du, Liſa?“ fragt Andreas Mahler. 8 ſchüchterne Kinderſtimme läutet hell auf. „Wo liegt denn mein Vater begraben, Herr Lehrer?“ Andreas Mahler iſt einen Augenblick über die Frage betroffen, er ſinnt langſam vor ſich hin und ſagt dann mit einer verhaltenen Stimme: „Komm mal her, Liſa!“ Kindertinger aut dem Glohus/ Eaammmn0 ven c H Tauenreuf Die Kleine kommt eilig zum Katheder. Der Lehrer hebt ſie zu ſich empor. Er wandert mit ſeinem Finger über die Erdkugel an den Wol⸗ chow und bleibt dann ſtehen. „Hier Liſa, hier iſt dein Vater.“ Die Kleine legt ihren dünnen Finger neben den des Lehrers, und ihre Augen ſuchen ſich an dem winzigen Punkt feſtzuſaugen, der vor ihren Augen iſt und plötzlich drückt Liſa ihren Mund auf die Stelle und küßt den Globus voll kindlicher Leidenſchaft. Daſ chlägt das Herz des Lehrers Mahler ſchneller ein heißer Stron durchdringt ſeine Bruſt, er fühlt wie die Starre in ſeinem Herzen ſich löſt. Er nimmt ſeine Hand vom Globus und legt ſie auf den blon⸗ den Scheitel. Damit zerdrückt er den ſchwar⸗ zen Falter auf ihrem Haar und indem er Liſa feſt an ſein Herz drückt, kommen ihm die Worte. Er beginnt zu erzählen von dem Kampf der Bäter und weiß mit einen Male, daß er heimgekehrt iſt, um dieſen Kindern den Glau⸗ ben an das Leben und die Zukunft in die Her⸗ zen zu pflanzen, für die die Väter ſtarben. eeeee Saini Malo Friedlicher Reisebericht aus der Bretagne Paris, im September. Weſtwärts führt die Straße über Pontor⸗ ſon nach St. Malo, ſtreckenweiſe unmittelbar am Meer entlang. Es iſt hier typiſche Marſch⸗ landſchaft mit ſtrohgedeckten Bauern⸗ und Fi⸗ ſcherhäuſern und turmartigen Windmühlen, die eine Eigenart der Bretagne ſind. Man kommt dann durch einen langgeſtreck⸗ ten Vorort mit Villen, Hotels und Fremden⸗ penſionen und biegt nach links in die Uferſtraße von St. Malo ein. Die rechte Seite der Straße, von einer breiten ſteinernen Schutzmauer ein⸗ gefaßt, liegt unmittelbar am Meer. Bei Ebbe dehnt ſich ein breiter, weißer, faſt ſteinfreier Strand. Bei Flut aber leckt die Brandung bis an die Mauer heran, und die Wogen ſenden oft genug Spritzer über die Mauer hinwea auf die Straße. Unwahrſcheinlich ſchöne Farben hat hier das Meer, von tiefer Bläue bis zu einem zarten Smaraadarün Dann ſteht man vor einem engen Tor. Zwei in Khaki gekleidete Schutzleute regeln hier mit ſchrillen Pfeifentönen den Verkehr. Durch das Tor hindurch kommt man in eine enge Straße, in der mit ſüdlicher Lebhaftigkeit und in ſüd⸗ licher Farbenpracht der Kleider die Menge durcheinanderflutet, die ganze Straßenſeite gusfüllend, ſo daß ſich ein Wagen nur lang⸗ ſam den Weg bahnen kann. Die zahlreichen Ladengeſchäfte haben ihre Auslagen vor den Türen und Schaufenſtern ausgebreitet. Vor den Haustüren ſtellen zuweilen Grunpen von Frauen zuſammen und ſchwatzen. Unabläſſig ſtrömen die Menſchen durch die Straßen, einkgufend, ſpaziexengehend, Beſorgungen ma⸗ chend. Die durchweg ſchönen Mädchen und Frauen ſind mit Geſchmack und Farbenfreude gekleidet. Billige Pariſer Eleganz und ge⸗ ſchminkte Geſichter ſcheinen hier verpönt zu ein. Armut ſcheint in St. Malo gleichfalls nicht zu herrſchen. Spuren davon trifft man iedenfalls nicht. Hier wird man nicht an⸗ gebettelt oder von Straßenhändlern beläſtiat. Hier gehen keine Dirnen ihrem Gewerbe nach — hier findet man keinen Schmutz. Alle Men⸗ ſchen ſtrahlen Friſche und Geſundheit aus. an trifft unter den Männern und Frauen viele ſportgeſtählte Geſtalten mit Geſichtern, die von Luft und Sonne gebräunt ſind. Stolz und ſelbſtbewußt erſcheint dieſer Menſchen⸗ ſchlag, der im wohltuenden Gegenſatz zur Be⸗ völkerung des übrigen Frankreichs ſteht. Stadt und Bevölkerung üben eine eigenartige An⸗ ziehungskraft aus— bier iſt nicht Frankreich! Hier iſt echt Bretagnel Gegen 20 Uhr iſt das Leben von den Stra⸗ ßen verſchwunden— wie fortgewiſcht. Nur ein Bruchteil der Menſchen, die nachmittags die Straßen füllten, iſt noch anzutreffen. Beſon⸗ ders der weihliche Teil der Beyölkerung der am Nachmittag, in Scharen ſich in der Stadt und am Strand erging, fehlt dann im Straßenbild. Etwas Betrieb iſt noch in den Schenken und Bars, in Nähe der Stadtmauer und des Tores. Dort tönen Schifferklapiere, dort wird getanzt und der deutſche Landſer ſingt zum Bier ein frobes Lied, Aber alles hat hier einen ſoliden, reinlichen Anſtrich. Mitten im Zentrum iſt ein kleiner Markt⸗ Marſchpauſe (PK.⸗Zeichnung:(6⸗Kriegsberichter Keerend, Waffen⸗/,.) —.—........—.....— 5 platz— in der Mitte überdacht. Da ſitzen tags⸗ über alte Bretoninnen und Bretonen mit gro⸗ zen Körben, die angefüllt ſind mit den ſchön⸗ ſten Leckerbiſſen, die das Meer ſpendet: Hum⸗ mer, Auſtern, Muſcheln, Krebſe aller Art, Fi⸗ ſche. Und rund um dieſen idylliſchen Platz ſind Gaſtſtätten, mit weißgedeckten Tiſchen vor der Tür. Spezialität iſt hier überall: Hummer— auf jede gewünſchte Art zubereitet. Hier kann der deutſche Soldat für billiges Geld einmal in Hummern und Auſtern ſchlemmen In den Sommermonaten aber, draußen vor der Mauer am blaugrünen Meer iſt bei Ebbe reges Badeleben. Zur Zeit ganz ohne Fremde, ganz ohne Amüſierbetrieb und öden Flirt. Mütter mit ihren Kindern tummeln ſich an dem weißen Strand. Junge Mädchen in reizvollen Badetrikots ſpielen Tennis und nebenan arbeiten 22 deutſche Landſer, eben alles, alle in der Badehoſe, mit dem Fußoall. Familien haben ihre Zelte aufgeſchlagen, ſon⸗ nen ſich, leſen, plaudern. Dann und wann kommt eine Kompanie deutſcher Soldaten. Sie haben ſchwere Wochen hinter ſich. Nun können ſie die See erleben. Der Kompaniechef hat für⸗ ſorglich die Feldküche mitgegeben. So können die Männer einen ganzen Tag in Luft, Waſſer. Licht und Sonne verbringen. Mit Andacht ge⸗ nießen ſie zunächſt den Anblick dieſes lieblichen Geſtades, den Anblick des bunten Strand⸗ lebens. In ihren Augen ſteht reine Freude an den graziöſen Bewegungen, an dem natür⸗ lichen Scharm n u auch der Kinder. Dann aber gehts wie eine wilde Jagd hinein ins Waſſer Wir aber ſtehen abſchiednehmend auf der hohen Mauerbrücke, von der die Vorderfront der Stadt umſäumt iſt. Vor uns das ſchim⸗ mernde Meer und, von ſeinen Wogen umſpielt, das vorgeſchobene Fort National der Bretagne. Ueber uns ſpannt ſich ein ſeidenweicher blauer Himmel und hinter uns die kleine Stadt mit den engen, lehenerfüllten Straßen, ein fleines Paradies. Weit hinten am Horizont liegt Eng⸗ land! Und wir denken daran, dieſer Friede hier iſt nur trügeriſch! Neben uns ſtarren die Mündungen der ſchweren Geſchütze auf die See hinaus und hart klingen die Schritte der deut⸗ 1 Poſten auf der hohen Mauer von St. Die Periöken von Berlin Symmetriepunkte auf dem Globus Wenn wir in Deutſchland ein Loch in die Erde bohren könnten, das tief genug wäre, um den ganzen Erddurchmeſſer zu durchſtoßen, wo kämen wir dann wieder an die Ober⸗ fläche? Mit dieſer Frage hat ſich ſchon un⸗ ſere Kinderphantaſie beſchäftigt. Freilich können wir in der Wirklichkeit dieſe kühne Reiſe nur auf dem Globus antreten. Aus der Kugelgeſtalt der Erde ergeben ſich je⸗ weils mehrere zu einem Ort gehörige Sym⸗ metriepunkte. Wenn wir Berlin als Angelpunkt nehmen, ſo ſind die Bewohner eines Ortes, der auf gleicher geographiſcher Breite wie Berlin, aber genau 180 Längen⸗ grade entfernt liegt, unſere Nebenbewohner oder Periöken. Dagegen ſind jene Men⸗ ſchen, die auf der nämlichen geographiſchen Länge, aber auf der entgegengeſetzten Breite von Berlin leben, die Gegenbewohner oder Antöken der deutſchen Reichshauptſtadt. And wenn wir ſchließlich jenes berühmte Loch in die Erde bohren, um zu den Leuten zu ge⸗ langen, die genau auf der entgegengeſetzten Länge und Breite von Berlin, alſo am ge⸗ genüberliegenden Ende des Erddurchmeſſers wohnen, ſo ſtoßen wir auf unſere Gegenfüß⸗ ler oder Antipoden. Sehen wir uns einmal die drei Symme⸗ triepunkte von Berlin etwas näher an und wir werden finden, daß die Reichshauptſtadt nur Periöken, dagegen weder Antöken noch Antipoden hat. Als die Periöken von Ber⸗ lin, die gleich uns am 50. Breitegrad leben, aber 180 Längengrade von uns entfernt ſind, lernen wir die Bewohner der Aleuteninſeln kennen, die zum Territorium Alaska der Ver⸗ einigten Staaten gehören. Bei unſeren Pe⸗ riöken herrſchen die nämlichen Jahreszeiten, wie bei uns. Dagegen ſind die Tageszeiten genau entgegengeſetzt. Wie bereits erwähnt, hat Berlin keine Antöken. Denn der Punkt mit der gleichen geographiſchen Länge, aber der entgegenge⸗ ſetzten Breite von der Reichshauptſtadt liegt ſüdlich von Afrika im Meer. Auch der Punkt der Antipoden von Berlin trifft nicht auf feſtes Land, ſondern er liegt im Stillen Ozean, ſüdöſtlich von Neuſeeland. Alle liebten Belinde ROMAN VoN WIUHELMSCHEIDOER 19 Gleich darauf wurde leiſe an die Tür ge⸗ klopft. Rainer ging hinaus und ſah die Reſi und hinter ihr einen kräftigen Mann ungefähr Mitte der Vierzig, mit einem breiten Bulldog · gengeſicht, der ſich gemeſſen verneigte. „Wen wünſchen Sie zu ſprechen?“ fragre Rainer, während die Reſi abwartend zurück⸗ trat. „Herrn Hofrat, Baudiſch.“ „Weiß er von Ihrem Kommen?“ Aeber das Geſicht des Mannes glitt ein liebenswürdiges Lächeln.„Ich habe mich bei ihm angeſagt.. Sie erkennen mich nicht, Herr Sanz?“ Er begann ein flüſſiges Deutſch, aller⸗ dings mit ungariſchem Tonfall. And jetzt glaubte ſich Rainer auch zu erin⸗ nern: Budapeſt, im letzten Herbſt— einer der Beamten hatte beſonders gut Deutſch ge⸗ ſprochen...„Sie ſind von der Budapeſter Po⸗ lizei?“ Er konnte ſein Erſtaunen nicht verber⸗ gen. „Ganz richtig, Herr Lanz! Korady mein Name. Sie wundern ſich? Das Leben beſteht nun mal aus Leberraſchungen!“ Inzwiſchen war die Reſi hinausgegangen. Dafür tauchte Hofrat Baudiſch in der Atelier⸗ tür auf. Er drückte Korady herzlich die Hand und verſicherte ihm, wie ſehr es ihn freue, ein⸗ 55—9 mit ihm gemeinſam einen Fall an⸗ acken. Rainer ſtellte den Herren ſein Arbeitszim⸗ mer zur Verfügung. Baudiſch verhandelte eine Viertelſtunde mit ſeinem ungariſchen Berufs⸗ genoſſen, dann tauchte er mit Korady im Ate⸗ lier auf.„Ich muß Sie ſchon wieder ſtören, Herr Lanz! Herr Korady— übrigens einer der beſten Leute aus Budapeſt— hat mir ſo man⸗ cherlei erzählt, und ich möchte auch Ihnen eini⸗ ges davon zugute kommen laſſen“ Korady war inzwiſchen vor dem Bildnis Ninas ſtehengeblieben; er betrachtete es inter ⸗ eſſiert. „Gefällt es Ihnen?“ fragte Baudiſch.„Nicht wahr, ein ſchönes Bild⸗ Herr Lanz iſt einer 2 2 2— n Korady wandte ſich mit einem etwas ver⸗ kniffenen Lächeln Rainer zu:„Darf ich mich vielleicht nach dem Namen dieſer jungen Dame erkundigen?“ „Eine gute Freundin von mir: Fräulein Nikowitz.“ „So, ſo? Wenn ich mich nicht täuſche, iſt das Fräulein Nikowitz mir einige Male in Wien begegnet— erſt in letzter Zeit.“ „Man irrt ſich manchmal.“ „Gewiß. Ihr Bild iſt allerdings beſſer als eine Photographie— man ſchaut mehr ins Seeliſche. Ich bilde mir deshalb ein, mit ganz derſelben jungen Dame erſt geſtern nachmittag uſammengeweſen zu ſein. Freilich nicht ſehr ange. And wir ſprachen auch nur ſehr wenige Worte miteinander... Darf ich hier bei Ihnen rauchen?“ „Bitte!“ Korady ſetzte ſich neben Baudiſch und be⸗ gann, eine Pfeife zu ſtopfen. Rainer ſtarrte ihn an.„Wollen Sie mir nicht ein bißchen mehr darüber verraten?“ „Später!“ winkte der Angar ab. Es entſtand eine kleine Pauſe. Baudiſch warf einen fragenden Blick auf ſeinen Kamerz⸗ ſein, deſſen Art ſo ganz anders war als die eine. Korady zündete jetzt ſeine kurze Pfeife an und rauchte mit Behagen. Er ſah dabei vor ſich hin, wodurch er den Eindruck erweckte, als überlaſſe er fü0 einem Traumzuſtand, der ihn weit hinwegführte. Nun begann Baudiſch zu reden. Er machte Rainer darauf aufmerkſam, daß die ungariſche Polizei ſeinerzeit alles getan habe, um den Mord an ſeinem Vater aufzuklären. In Buda⸗ peſt habe man den Fall keineswegs zu den Akten gelegt, ſondern ihn immer im Auge be⸗ halten. Inzwiſchen, und zwar erſt vor ganz kurzem, ſei man zu neuen Ergebniſſen gelangt. Ein fe Herr Zoltan Agh, ein in Buda⸗ peſt ſehr bekannter Privathankier, habe ſich nämlich an die Kriminalpolizei mit ganz beſtimmten Ausſagen.„Es iſt der gleiche Agh, von dem Ihnen Frau Haalſtröm erzählt Pöi. ein Geſchäftsfreund des Herrn Hölgi „Hölgi wurde im letzten Herbſt von ihm ein⸗ geladen, ein paar Tage auf ſeinem Landgut e zu verbringen. Hölgi Bracht in w Shen kam aber nicht Frau Haalſtröm. Am ſechzehnten Oktober bra⸗ chen dieſe drei Perſonen auf, um nach Buda⸗ peſt zu fahren. Sie kamen gegen Abend an. Aber das alles wiſſen Sie ja aus dem Bericht der Frau Haalſtröm. Das, was Sie noch nicht wiſſen, Herr Lanz, iſt der Verlauf jener vier⸗ undzwanzig Stunden in Budapeſt.“ Als Baudiſch mit ſeinen Ausführungen ſo weit gekommen war tauchte Korady aus dem blauen Gewölk auf, das ſeiner Pfeife ent ⸗ ſtrömte. Er hob die Hand:„Moment, lieber Hofrat! Sie haben zu erwähnen vergeſſen, daß Agh mit mir gut bekannt war. Nur deshalb kam er mit ſeinem Anliegen zu mir!“ „Richtig“, beſtätigte der Hofrat,„auch das muß Herr Lanz wiſſen. Es iſt wichtig.“ „Zoltan Agh“, fuhr Korady fort,„vertraute mir an, daß er ſich innerlich belaſtet fühle. Er legte mir einen Brief vor, den er ſchon vor ge⸗ raumer Weile erhalten hatte, ſchon vor meh⸗ reren Wochen. Der Brief ſtammte von Hölgi und bezog ſich auf jene Budapeſter Tage. Bitte, Herr Lanz, Sie ſollen einen Teil dieſes Brie⸗ ſes kennenlernen— ich habe eine Abſchrift da⸗ von anfertigen laſſen. Es iſt unbedingt nötig, daß Sie ſich ein klares Bild machen. Sie ver⸗ ſtehen mich doch? Es handelt ſich um einen Brief, den Hölgi ſeinem Freund Aah geſchrie⸗ ben hatte. Er iſt ungefähr vier Wochen alt.“ Der Angar holte einen mit Maſchinenſchrift be⸗ deckten Bogen hervor und reichte ihn Rainer. Rainer las:„—— und ſo erachte ich es für dringend erwünſcht, daß Du in Bälde Ko⸗ rady aufſuchſt. Es muß endlich etwas geſche⸗ hen, ich halte es nicht länger aus. Belinde Haalſtröm war den ganzen Vormittag des ſieb⸗ zehnten Oktober allein in Budapeſt, ohne meine Begleitung. Es fiel Dir ſelbſt auf, daß ihr Benehmen an jenem Tage außerordentlich ſon⸗ derbar war. Du wirſt Dich ſicher noch daran erinnern. And nun muß ich noch ihren Brief⸗ wechſel mit Bollien entdecken, mit meinem Se⸗ kretär!— Bollien— ich ſagte es Dir ſchon — iſt ein hinterhältiger, hahgieriger Menſch, dem ich ſchon lange nicht mehr über den Weg traue, den ich aber aus gewiſſen geſchäftlichen Gründen leider nicht hinauswerfen kann. Sei⸗ nen Angaben nach hat er während meiner Reiſe nach Lachaza und Budapeſt eine Vergügungs⸗ fahrt nach Athen unternommen. Ich glaube dgran zumal da mir ein Bekannter der jungen Bretoninnen und S. Wäues aus aller Welt — Ein Hutmuſeum wird geſchaffen. Das Fachſchaftsblatt der Hutmacher im Protektorat Böhmen und Mähren ruft ſeine Mitglieder auf, ein Hutmuſeum zu ſchaffen. Sie werden aufgefordert, Hüte aus alter Zeit, die ſich in ihrem Betrieb erhalten haben, dem neuen Muſeum zur Verfügung zu ſtellen. Der Hut ſpielt in der Kulturgeſchichte keine geringe Rolle, denn ex iſt ja nicht nur Kopfbedeckung an ſich geweſen, ſondern war vielfach auch Standesabzeichen, ja er konnte ſogar die poli⸗ tiſchen Anſichten und Abſichten ſeines Trägers andeuten. Die Vielheit der Formen, die der Hut in den Jahrhunderten ſeines Beſtehens aufzuweiſen hat, läßt viele intereſſante und wertvolle Schlüſſe zu. Das Hutmuſeum iſt alſo eine Einrichtung, die dem Kulturhiſtoriker und allen kulturgeſchichtlich Intereſſierten eine reiche Fundgrube zu werden verſpricht. — Rekorde in der Tierwelt. Der bedeu⸗ tendſte Athlet der Tierwelt iſt wohl der Herku⸗ leskäfer, der auf ſeinem Rücken bis zu 2,5 Kg. tvagen kann, was ungefähr ſoviel bedeutet, als trüge ein Menſch einen Güterwagen. Als ſchnellſtes Landſäugetier kann wohl die Gazelle betrachtet werden, die ihre 70 Stundentilometer laufen kann. Der beſte Dauerläufer ſcheint das Dromedar zu ſein, das—8 Tage hinterein⸗ ander täglich 12—15 Stunden lang in der Stunde mit 25 Km. Geſchwindigkeit zu laufen vermag. Sieht man vom Weltmeiſter im Sprin⸗ gen, vom Floh, ab, ſo findet man noch verſchie⸗ dene andere ſtaunenswerte Springer. Die An⸗ tilope macht Sätze von 12 Metern, das Kän⸗ geruh nimmt im Sprung 10 Meter, der Jaguar macht Hochſprünge von 8 Metern, die Gemſe Tiefenſprünge von 16 Metern und mehr. — Der wiedergefundene goldene Argen⸗ tinien⸗Pokal. Der wertvollſte Sportpreis der Welt, der Argentinien⸗Pokal der Schützen, von deſſen Verſchwinden vor kurzem berichtet wurde, iſt wieder gefunden worden. Der 28 Kilogramm ſchwere Wanderpreis aus reinem Gold, der bei den letzten Schieß⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in Luzern von Eſtland gewonnen wurde, war urſprünglich im Nationalmuſeum von Dorpat aufgeſtellt worden. Beim Einfall der Sowiets in Eſtland wurde das koſtbare tück von einem Angeſtellten des Muſeums vergraben und nach deſſen Rückkehr jetzt wieder unbeſchädigt ans Licht gebracht. — Zwei Pariſer Guillotinen— durch Vom⸗ ben zerſtört. Nicht nur ſein Wohnhaus, ſon⸗ dern auch ſeine beiden Guillotinen hat Mon⸗ ſieur de Paris, wie Frankreichs Scharfrichter Desfourneaux allgemein benannt wird, bei dem letzten alliierten Bombengngriff auf die franzöſiſche Hauptſtadt eingebüßt. Er ſelbſt iſt dem Tode nur durch einen glücklichen Zufall entronnen, dadurch, daß er ſich in einem an⸗ deren Pariſer Bezirk aufhielt. — Die verpönte Blutwurſt. Römiſche Ge⸗ ſchichtsforſcher haben unlängſt ein beluſtigen⸗ des Dokument der Vergeſſenheit entriſſen, das aus dem Jahre 800 ſtammt und eine Ver⸗ fügung des oſtrömiſchen Kaiſers Leo VI. ent⸗ hält, die ſich gegen die— Blutwurſt richtet.„Wir baben in Erfahrung gebracht“, heißt es darin, daß die Menſchen ſo toll geworden ſind, teils des Gewinnes, teils. der Leckerei wegen, Blut in eßbare Speiſen zu verwandeln. Es iſt uns zu Ohren gekommen, daß man Blut in Ein⸗ geweide einpackt und es als gewöhnliches Ge⸗ richt dem Magen zuſchickt. Wir können nicht zugeben, daß die Ehre unſeres Staates durch eine ſo frevelhafte Erfindung freßluſtiger Menſchen geſchändet werde. Wer Blut zur Speiſe umſchafft, der werde hat hart gegeißelt und zum Zeichen der Ehrloſigkeit bis auf die Haut geſchoren. Auch ſind wir nicht geſonnen, die Obrigkeit der Städte frei ausgehen zu laſſen, denn hätten ſie ihr Amt mit mehr Wach⸗ ſamkeit geführt, ſo wäre eine ſolche Untat nie begangen worden. Sie ſollen daher mit zehn Pfund Goldes büßen.“ — Die Stadt Wien baut die Oelpflanze Saflor an. Umfangreiche Anpflanzungen der Oelpflanze Saflor, die auch unter dem Namen Färberdiſtel hekannt iſt, wurden in dieſem Jahr erſtmalig von der Gemeinde Wien an⸗ gelegt. Die Gemeinde Wien hatte zu dieſem Zweck dem Entdecker der Pflanze, dem Pflan⸗ zenforſcher Freiherrn von Gillern, eine Schutt⸗ ablagerungsſtätte von 10000 am zur Ver⸗ fügung geſtellt, auf der 200 Kg. Saflorſamen gepflanzt wurden. Die Ernte, die ſoeben ab⸗ geſchloſſen wunde, erbrachte 2600 Kg. Saflor⸗ ſamen, der nun den Grundſtock für eine große Pflanzung bildet. — Die ſchweigſamen Frauen der Taiuts. Nirgendwo auf der Welt nimmt die Frau eine ähnliche tiefe ſoziale Stellung ein als bei den Stämmen der Taiuts im Innern der Mongolei. Dieſer Volksſtamm legt eine alt⸗ hergebrachte tiefe Verachtung für das weibliche Geſchlecht, die ſo weit geht, daß die Frauen eine eigene primitive Sprache haben, in der ſie ſich untereinander verſtändigen. Sie dür⸗ fen es nicht wagen, ſich in der Sprache der Männer auszudrücken, und der Verſuch, ſich dieſer Sprache zu bedienen, gilt bereits als ein ſchwerer Verſtoß gegen die Gehorſamspflicht. Mit den Männern ſprechen die Frauen der Taiuts überhaupt nicht. Wenn ein Mann ſei⸗ ner Frau einen Auftrag erteilt, ſo richtet er nicht etwa das Wort an ſie, ſondern bedeutet ihr durch Zeichenſprache, was ſie zu tun oder zu unterlaſſen hat. Nur durch ein kurzes Kopfnicken gibt die Frau zu erkennen, daß ſie den Befehl verſtanden hat. — Das muſikaliſche Dorf. Im rumäniſchen Dorfe Fontanele haben ſich die Bewohner, die durch ihre Muſikfreudigkeit ſchon lange bekannt ſind, zu einer einzigen Muſikgemeinde zuſam⸗ mengeſchloſſen. von der niemand ausgeſchloſſen iſt. Alle Bürger und Bürgerinnen ſind zur Pflege von Muſik und Geſang verpflichtet, vor allem auch zur muſikaliſchen Erziehung ihrer Kinder. Laut Gemeindebeſchluß muß jedes der Kinder mindeſtens ein Inſtrument perfekt ſpie⸗ len lernen. Das ganze Gemeindeleben ſpielt ſich in Fontanele ſozuſagen muſikaliſch ab. Je⸗ den Morgen wird das Dorf durch Tambourin⸗ ſpiel geweckt ebenſo gibt es abends einen Zap⸗ fenſtreich, Mittags findet täglich auf dem Marktplatz ein Standkonzert ſtatt. 555— „Die Infanten“ Das neue Schauſpiel Friedrich Forſters Die Araufführung des neuen Schau⸗ ſpiels von Friedrich Forſter in der Ber⸗ liner Volksbühne zeigt des Dichters ganze zuſammengefaßte Darſtellungskraft, einem Stoffe gegenüber, den Forſter mit großarti⸗ gen Spannungen erfüllt. die beiden Söhne des 1665 geſtorbenen Kö⸗ nigs Philipp IV. in Spanien: um Karl, den ehelichen Sohn aus dem Bunde mit der Kö⸗ nigin Marianne, und um Juan, den unehe⸗ lichen Sohn, den Philipp mit der Schauſpie⸗ lerin Maria Calderona hatte. Jener iſt ein Stotterer, ſcheu und ſchmächtig, aber klug und energiegeladen. Ihn haßt der König. Dieſer Juan aber iſt ſtrahlend und, wenn auch Schauſpieler, dem Bater willkommen. Phi⸗ lipp enterbt Karl als Infanten und läßt den wiedergefundenen Juan zum Thronerben aus⸗ rufen, der er gar nicht ſein will. Juan wirft die neue Würde von ſich, als er den Ruhm eines Feldherrn in einem Sieg auf ſich neh⸗ men ſoll, den der Marſchall Caracena erfoch⸗ ten hat. Nun muß der König wieder zu dem verſtoßenen Karl zurückkehren, der ein gebro⸗ chener Menſch iſt, ſo daß die Königin wieder zur Macht und Geltung kommt und mit ihm der Liebhaber Don Garcia, ein wendiger und geriſſener Höfling. Der König ſtirbt un⸗ befriedigt und ohne Erfüllung ſeiner Wünſche. Dieſer Stoff bekommt in Forſters dramati⸗ ſcher Geſtaltung eine Fülle von farbigen Ak⸗ zenten und erregenden Vorfällen, die in ſich feſt verknüpft ſind. Der Regiſſeur Ernſt Martin hat das Stück gekürzt und ver⸗ dichtet; ſeine ſteigende Arbeit führt mit groß⸗ artigen ſchauſpieleriſchen Leiſtungen(Werner Hinz als gedrückter, aufbegehrender Karl, Ernſt Heß als müder, aber feſter und harter König und Carl Kuhlmann als beweg⸗ licher und witziger Hofmann) das Stück zu einem unbeſtrittenen flotten Erfolg. Hans Knudſen. berichtete, er ſei ihm damals im Eiſenbahnzug Athen—Saloniki begegnet, was Bollien, mit dem ich darüber ſprach, allerdings beſtreitet. Jedenfalls beſteht die Möglichkeit, daß auch er in Budapeſt war. Am meiſten hat die heim⸗ liche Korreſpondenz zwiſchen ihm und Belinde meinen Argwohn erregt. Selbſtverſtändlich ſind auch noch andere Leute im Komplott. Bol⸗ lien allein iſt viel zu feige.. Alles das mußt Du vertrauensvoll Korady unterbreiten und ihn um ſeinen Rat bitten. Ich will endlich g meine Ruhe haben!“ Das war der Briefauszug. And nun nahm Hofrat Baudiſch wieder das Wort:„Zoltan Agh, der Budapeſter Bankier und Freund Höl⸗ is, kam alſo mit dieſem merkwürdigen Schrei⸗ en zu Korady. Korady atmete guf: Zum erſtenmal zeigte ſich eine deutliche Fährte, zum erſtenmal wurden Hintergründe und Geſtalten ſichtbar. Ein Mann beſchuldigte den anderen — das iſt für den Kriminaliſten immer eine günſtige Konſtellation. Auf jeden Fall mußte der Sache energiſch nachgegangen werden. Ko⸗ rady beſchloß deshalb, zunächſt einen tüchtigen Beamten nach Griechenland zu ſenden; er wollte dann in wenigen Tagen ſelber nachkommen. Doch da erſchien Zoltan Agh + zweitenmal — das liegt jetzt ungefähr zehn Tage zurück. Hölgi, ſo bekundete er, habe ihm von Wien aus nochmals einen Brief geſchrieben mit der Mitteilung, daß er längere Zeit in Wien zu bleiben gedenke. Sein Sekretär Bollien be⸗ finde ſich in ſeiner Begleitung. Er habe die Abſicht, in Wien mit Frau Haalſtröm zuſam⸗ menzutreffen. Agh möge ſeinem Freunde Kora⸗ dy hiervon Kenntnis geben, er lege großen Wert darauf.“ Baudiſch putzte ſeine Brille. Korady, be⸗ Kas ih rauchend, ſtarrte gedankenverſunken vor ſich hin. Der Hofrat erläuterte weiter:„Korady entſchloß ſich demzufolge zu ſofortiger Reiſe nach Wien, und er bat Zoltan 910„ihn zu be⸗ gleiten. Agh folgte der Aufforderung ziem⸗ lich ſchweren Herzens. Er begriff recht gi daß Koradys Verdacht hauptſächlich auf Hölgi gerichtet war. Trotzdem ließ er ſich auf alles blieb ſtets in Koradys Begleitung Doch mit den Einzelheiten dieſes bemerkenswerten Spiels will ich Sie nicht behelligen, Herr Es handelt ſich um d ſchwingten ein, machte Korady mit Hölgi bekannt und D Muſik in Baden⸗Baden. Der Konzert⸗ winter Baden⸗Badens ſetzte mit dem 1. Zyk⸗ luskonzert des Sinfonie⸗ u. Kurorcheſters verheißungsvoll ein. Bachs, Händels und Bruck⸗ ners Sterne leuchteten über ihm. Bachs Ricercare aus dem„Muſikaliſchen Opfer“, Friedrich dem Großen gewidmet, kam in der Bearbeitung Edwin Fiſchers zum erſten Male zur Aufführung. GMD. Leſſings klar⸗ linige Deutung brachte dem kunſtreichen Fugen⸗ werk eine eindrucksvolle Wirkung. Nicht min⸗ er aber auch dem Schlußwerk des Abends, Bruckners prachtvoller Sinfonie in B⸗Dur, die in dem Reichtum ihrer Stimmung und ihrem großartigen Geſamtgefüge wieder einmal ihre Monumentalität zeigte. Als Soliſt des Ahends gab der Salzburger Orgelkünſtler Prof. Joſef Meßner in dem majeſtätiſchen Orgelkonzert Händels Nr. 4 in k⸗Dur der Geſamtwiedergabe durch ſein prachtvolles Spiel einen ſtrahlenden Mittelpunkt. Albert Herzog. Jeh Neuer Triumph der Berliner Philharmo⸗ niker in Paris. Nach dem triumphalen Beifall, der das Konzert der Berliner Philharmoniker in Bordegux begleitet hatte, konnte dieſes reprä⸗ ſentative deutſche Orcheſter bei den heiden Ver⸗ anſtaltungen, die es unter der Stableitung von Hans Knappertshuſch in Paris bot, neue ſtarke Triumphe davontragen. Publikum und Preſſe feierten dieſe künſtleriſchen Ereigniſſe mit hohen Worten der Anerkennung, der Begeiſte⸗ rund und des Lobes. Auf der Vortragsfolge dieſex beiden Konzerte ſtanden Werke von Hän⸗ del, Weber, Brahms, Schumann, Richard Wag⸗ ner und Richard Strauß. Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: 11.00—11.30 Uhr: Konzert⸗ klänge, 11.30—12.00 Uhr: Ueber Land und Meer —9 Berlin, Leipzig, Poſen); 12.35—12.45 Uhr: er Bericht zur Lage; 12.4514.00 Uhr: Schloß⸗ konzert aus Hannover; 14.15—14.45 Uhr? Da deutſche und Unterhaltungsorcheſter mit be⸗ eiſen; 15.00—16.00 Uhr: Kleine Koſt⸗ barkeiten von Mozart, Schubert, Brahms u..: 16.00—17.00 Uhr: Bunte Melodienfolge; 17.50 bis 18.00 Uhr: Das Buch der Zeit, 18.30—19.00 Uhr: Der Zeitſpiegel: 19.20—19.35 Uhr: Frontberichte; 20.15—21.00 Uhr: Muſikaliſche Abendunterhaltung: 21.00—22.0 Uhr: Die bunte Stunde.— Deuiſchland⸗ ſender: 17,.15—18.30 Uhr: Zeitgenöſſiſche Konzert⸗ muſtk; 20.15—21.00 Uhr: Werke von Gerhart von Weſterhan; 21.00—22.00 Uhr: Ausleſe ſchöner Schallplatten. EEEE———————PP—P———————————————— Lanz. Korady hat folgendermaßen gearbeitet: Alle drei— Perſonen wurden ſorg⸗ fältig überwacht, ſowohl Bollien und Frau Belinde als auch 9685 Korady ſpielte zur gleichen Zeit auf zwei Schachbrettern, was nicht immer ſehr einfach war. Zoltan Agh benahm ſich dabei fabelhaft. Obwohl er genau wußte, wie ſich die Sache verhielt, hat er ſtets Kora⸗ dys Bemühungen unterſtützt— ja, es entwik⸗ kelte ſich ſo etwas wie Jagdeifer in ihm, er ing mit Korady durch dick und dünn. Trotz⸗ dem ſtellten ſich keine klaren Ergebniſſe ein. Die Lage blieb undurchſichtig. Inzwiſchen, näm⸗ lich waren zwei neue Figuren im Spiel aufge⸗ taucht: Alexander Stephanos, ein anrüchiger Grieche— und dann eine hübſche junge Dame, die ſich mehrfach zuſammen mit ihm ſehen ließ. Stephanos war im gleichen Hotel abgeſtiegen, in dem auch Hölgi wohnte, und es zeigte ſich bald, daß er gemeinſam mit Bollien gegen Beenoe— innere Gefüge die⸗ er ichkeiten kennen wir ic leider 8—— men. ie Exeigniſſe in der Fugergaſſe been⸗ deten vorläufig Koradys Arbeit“ S haben ihm viel zu verdanken, ihm und Herrn Agh, deſſen perſönliche Bekanntſchaft wir auch noch mächen werden. Hölgi und ſein Sekretär Bol⸗ lien wurden inzwiſchen in Haft genommen: ihre Vernehmun wird hoffentlich manches klä⸗ ren. Zunächſt a erdings möchte ich erſt einmal die Ausſage der jungen Dame hören, die man hin und wieder mit Stephanos ſah Sie ken⸗ nen ſie, Herr Lanz— es iſt Fräulein Niko⸗ witz! Baudiſch erhob ſich. „Bitte“, ſagte Rainer, der nur mühſam ſeine„Faſſung bewahrte,„Fräulein Nikowitz i hier in der Nähe.“ ußten nicht, ie mi big— 9 cht, daß ſie mit Stephanos „Sie hat es mir hartnäckig verheimlicht.“ „Iſt ſie telephoniſch erreichen?“ Rainer nannte die Nummer. „„Wenn ich die Dame jetzt vernehme, ſo möchte ich, daß Sie dabei anweſend ſind!“ In dieſem Augenblick hörte man draußen vor der Tür einen Wortwechſel Rainer er⸗ kannte Ninas und Reſis Stimmen. And ſchon in der nächſten Sekunde wurde laut an die Tür gepocht. Baudiſch rief:„Herein!“ (Fortſetzung folgt.) ich möchte zum Schluß kom⸗ Hamburgs große Pokal⸗Stunde Die Vorſchlußrunden⸗Paarungen für den 17. Oktober Das Reichsfachamt Fußball hat für die Vor⸗ ſchlußrunde zum Tſchammer⸗Pokalwettbewerb, die am 17. Oktober zum Austrag kommen ſoll, folgende Paarungen vorgenommen: In Hamburg: LS8 3—— Dres⸗ dener Sc(Schiedsrichter Röhrbain⸗Berlin). In Frankfurt a,.: Vienna Wien— Schalke 04(Schiedsr.: Scheuer⸗Frankfurt/.) Nach den großen Kämpfen der dritten Schlußrunde, in der ſich Schalke über Saar⸗ hrücken, Vienng Wien in Nürnberg, Dresdener SC für VfR Mannheim und der LSV Ham⸗ burg in Kiel durchſetzten, war man auf die Zuſammenſtellungen der Vorſchlußrunde be⸗ Nahe lag, Schalke 04 mit dem LS Hamburg und Dresdener SC mit Vienna Wien zu pagren. Verſchiedene Gründe aber haben das Reichsfachamt bewogen, Ham⸗ burg mit Dresden und Vienng mit Schalke zu⸗ ſammenzubringen, darüber hinaus auch nur die letztere Bewegung auf neutralem Boden ſtattfinden zu laſſen. Auf den erſten Blick kann man in dieſer Anſetzung eine— ſtigung des LSV Hamburg erblicken. Wenn man ſich aber bor Augen hält, daß die Han⸗ ſeaten Luftnotſtandsgebiet vertreten, in Wochen und Monaten eiſerne Diſgiplin und vorbild⸗ liche Haltung nach ſchweren Nächten hewieſen, und dann mit allen Kräften energiſch wieder von vorn angefangen haben, ſo darf man die Anſetzung dieſes großen und wichtigen Vor⸗ ſchlußrundenkampfes nach Hamburg als eine nachträgliche Anerkennung der deutſchen Sport⸗ führung für ihre Hamburger Kameraden be⸗ trachten. 5 5 Unter dieſem Geſichtspunkt wird Sportler dieſes Abweichen von einer alten un ſonſt ganz ſelbſtverſtändlichen Regel, Vorſchluß⸗ jeder runden auf neutralem Boden ſtattfinden zu laſſen, auch voll verſtehen, ganz abgeſehen da⸗ von, daß die Elf des LS Hamburg von vier Pokalſpielen lediglich eins— gegen Wilhelms⸗ haven 05— in Hamburg austragen durfte und ja auch den überraſchenden Sieg über Holſtein Kiel erkämpfte, während der Dresdener SC über Vfc Mannheim im Oſtragehege antreten konnte. Immerhin ſind die Hamburger Polgl⸗ ausſichten dadurch, daß der LSV am 17. Ok⸗ tober eine ſtarke und ſicherlich ganz auf ſeinen Sieg eingeſtellte Kuliſſe hinter ſich weiß, ge⸗ waltig geſtiegen. So werden die elf Flak⸗ Soldaten zu einem fürwahr unerhört gefähr⸗ lichen Außenſeiter bei ihrem erſten Anſturm auf den Tſchammer⸗Pokal. 8 In Frankfurt treffen ſich zwei Mann⸗ ſchaften, die an techniſcher Reife und Spiel⸗ kultur wohl nur noch vom Decé erreicht wer⸗ den und ſeit einem Jahrzehnt zur europäiſchen Sonderklaſſe zählen. Die letzte Be echung Schalke— Vienna fand im Juni 1942 im Olhmpig⸗Stadion im Endſpiel um die„Vik⸗ toria“ ſtatt. Damals wurden die„Knappen“ durch einen:0⸗Sieg zum ſechſten Male deut⸗ ſchex Meiſter, So erwarten den deutſchen Fußballſport am 17. Oktober zwei„Schlager“, auf die ſich nicht nur Frankfurt und Hamburg und die betei⸗ ligten Gaue, ſondern darüber hingus Millionen Soldaten und Arbeiter an der Front und in der Heimat direkt und indirekt freuen können. Pokal⸗Endſpiel nicht in Berlin Das Endſpiel zum Tſchammer⸗Pokalwett⸗ bewerb 1943 wird, wie uns das Reichsfachamt 5 beſtätigt, in dieſem Jahre nicht im Berliner Olympia⸗Stadion zur Durchführung kommen. Der neue Austragungsort ſteht noch nicht feſt und wird ſicherlich erſt nach den Ent⸗ ſcheidungen der Vorſchlußrunde hekanntgegeben d werden. Als Endſpieltermin iſt nach wie vor der 81. Oktober in Ausſicht genommen. —— Durchhalten— trotz allem! Aus Anlaß der Umſtellung vom Sommer⸗ ſu Winterbetrieb erläßt der Reichsfachamts⸗ eiter für das Fachamt Turnen, Martin Schneider zeitgemäße Anordnungen. Trotz aller zeitbedingten Schwierigkeiten des fünften Kriegswinters kann es für uns nur eines geben: Unſer turneriſcher und ſportlicher Be⸗ trieb in den Vereinen wird auch im Winter⸗ halbiahr mit allen irgendwie verfügbaren Mit⸗ Von den Mitteln emp⸗ iehlt er; I. Die fröhliche Turnſtunde, das iſt die lebendig bewegte und von lebendigen Er⸗ lebniſſen durchpulſte Turnſtunde, iſt die beſon⸗ dere Parole des Winters. Iſt ſchon im Som⸗ mer die lebendige Bewegung und die allſeitige körperliche Aus⸗ und Durcharbeitung das Symptom jeder gut geleiteten Turnſtunde, ſo muß das im Winter der Fall ſein. Ein auflockernder Lauf im Freien leite die Turnſtunde ein. Eine lebendige Körgerſchule, fröhliches Gerätturnen mit ſtarker Betonung der Sprunggeräte bilden die Fortſetzung. Der Schluß bilde ein alle Teilnehmer gleichmäßig und allſeitig erfaſſendes Hallenſpiel. 2. Der Turnbetrieb iſt aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen auf den Sonntagvor⸗ mittag zu verlegen.— und ein⸗ geſchränkte Verkehrsmöglichkeiten in den Groß⸗ ſtädten machen vielen den Beſuch der Abend⸗ turnſtunden unmöglich. 3 3. Die Kamer adſchaftshilfe muß ſich in der Weiſe äußern, daß Vereine mit grö⸗ ßerem Gerätepark dort einſpringen, wo Hallen und Geräte vernichtet wurden, Geräte an ge⸗ fährdete Vereine leih⸗ oder ſchenkweiſe ab⸗ —— werden, zeigt von echtem Turnergeiſt. en Sportkreisführern iſt eine ſchöne Aufgabe geſtellt, hier vermittelnd und helfend ein⸗ zugreifen. 4. Mehrexe Vereine legen 185 en Be⸗ trieb zuſammen. ieſe Zuſammen⸗ legung iſt beſonders dort zu empfehlen, wo ein eigener Betrieb infolge der Einberufungen oder S zeitbedingter Umſtände kaum mehr lohnt. Auch Heizung und Beleuchtung wird erſpart. 5. So viel wie nur 1 der Betrie b ins Freie zu verlegen. Hier zeigt ſich der Turnwart, der es perſteht, den Betrieb leben⸗ dig zu geſtalten. Fauſtbalt, Waldlauf, die ver⸗ ſchiedenen Spiele und Sprungübungen haben den Hauptinhalt der winterlichen Freiluftturn⸗ ſtunde zu bilden. Die Struktur unſerer Turnvereine iſt eine weſentlich andexe als die vieler anderer Ver⸗ eine des NSgiL. Die Turnvereine umfaſſen die Menſchen von der früheſten Jugend bis ins ſpäte Alter hinauf und zwax männlichen wie weiblichen Geſchlechts. Wohl fehlen die Männer von 17—45 Jahren reſtlos. Aber noch ſind die Kinderabteilungen, die Jugend⸗Sport⸗ dienſtgruppen, die Turnerinnen und Frauen, vox allem die treuen Alten vorhanden. Wo richtig zugegriffen wird, iſt ein Betrieb mög⸗ lich und kein Verein braucht zum Erliegen zu kommen. Es gilt, unſere Vexeine über die Schwierigkeiten der Gegenwart hinüber zu retten in die Zeit, da unſere Soldaten wieder zurückkehren. Wir haben unſern Soldaten gegenüber die Pflicht der Dankharkeit zu er⸗ füllen. Das erwarten unſere Frontſoldaten von uns als eine Selbſtverſtändlichleit:„Wir halten durch“ muß überall im Lager der Turner die Loſung ſein. Arbeitstagung des badiſchen Fach⸗ amtes Handball Am 2. und g. Oktober traten in Brombach i. W. die Kreisfachwarte und Kreisfachwartin⸗ nen Handball des Gaues Baden im NSgie zu ihrer ordentlichen Jahrestagung zuſammen, die von Gäufachwart Neuberth ⸗Karlsvuhe geleitet wurde. Nach dem Willkommensaruß des Bürgermeiſterſtellvertreters Wenk be⸗ glüchwünſchte der Tagungsleiter den Gebiets⸗ „Abend übrigbleiben, fachwart Steinbach und die Gebietsfachwar⸗ tin Jäger zu den ſchönen Erfolgen, die die badiſche Handballiugend kürzlich bei den Spie⸗ len um die Deutſche Jugendmeiſterſchaft in Prag erringenkkonnte. Bekanntlich wurden die badiſchen Fungen Deutſcher Meiſter 1943 und die Nädel belegten einen achtbaren dritten Platz. Nach einem Rückblick auf das vergangene Jahr, wozu die Spielwarte ihre Berichte ab⸗ gaben, wurde die Lehrganasarbeit im allgemei⸗ nen und die Heranbildung von geeigneten Schiedsrichtern beſprochen. Bei der Erörterung der ſpieltechniſchen Fra⸗ gen teilte der Gaufachwart mit, daß im Spiel⸗ iahr 1943/¼4 fünf badiſche Mannſchaften der Mannbeimer Gruppe und vier Mannſchaften des Gaues Weſtmark zu einer Staffel zuſam⸗ mengezygen werden, um eine möglichſt ſpiel⸗ ſtarke Gauklaſſe Südweſt ins Feld ſtellen zu können. Der Spielbetrieb ſoll weiter durch Bil⸗ dung von Spielgemeinſchaften aufrechterhalten werden. Außerdem ſoll der Wettbewerh der Kreisauswahlmannſchaften, in dem Mann⸗ heim, Heidelbera und Lörrach in der Schluß⸗ runde ſtehen fortgeſetzt werden. Schließlich ſind Begegnungen mit dem Gau Württemberg für Männer und Frauen vorgeſehen. Gaufachwarth Neuberth unterſtrich in ſei⸗ ner ichlnaenſgrache, daß die Tagung neben den Richtlinien für die künftige Arbeit Gelegen⸗ heit zu einer Ausſprache gegeben habe, die wie⸗ derum wertvolle Anregungen den Teilnehmern gegeben habe. Nurmis letzter Weltrekord Vor 15 Jahren in Berlin aufgeſtellt Alſo genau vor 15 Jahren lief Paavo Nurmi im alten SCC⸗Stadion am Funkturm ſeinen großartigen Stunden⸗Weltrekord von 19,21 Km. Wenn Fachleute ſchon damals darauf hin⸗ wieſen, dies ſei des großen Finnen beſter Re⸗ kord, dann haben ſie damit Recht Heute iſt es der einzige Rekord, den Nurmi noch in Beſit hat, wenn man von irgendwelchen, von den Amerikgnern eifrigſt notierten 2½6 Meilen, Hallenrekorden abſieht. Nurmis 19,210 Km. waren vor 15 Jahren eine Senſation, wenngleich man von ihm bedeutende Leiſtungen gewohnt war. Aber Jean Bouins(Frankreich) 19,021 Km. aus dem Jahre 1913 ſchienen un⸗ bezwinigbar zu ſein. Als dann Nurmi an je⸗ nem ſonnigen Oktoberſonntag mit der ihm an⸗ geborenen, ſcheinbar lächerlichen Leichtigkeit um 189 Meter ſchneller war als der Franzoſe, da war ein Weltrekord geſchaffen, der heute noch der älteſte in den Rekordliſten iſt. Seitdem ſind die erſten Langſtreckler der Welt vergeblich gegen Nurmis Leiſtung angerannt, der Ar⸗ gentinier Zabala, der Finne Taiſto Meiiki u. g. m. Anders erging es dem am gleichen Tag im Fahrwaſſer von Nurmi von W. Huſen auf⸗ geſtellten deutſchen Rekord von 18,211 Km. Am 17. Oktober 1987 verbeſſerte Max Syring den Rekord des blonden Norddeutſchen auf 18,651 Km., die heute noch Gültigkeit beſitzen. In Budapeſt und Bukareſt Deutſche Leichtathleten im Ausland „Zum Schluß der Leichtathletik⸗Wettkampf⸗ zeit kommt es doch noch zu einem Start deut⸗ ſcher Leichtathleten im Ausland. Die Reichs⸗ ſportführung beabſichtigt. eine zehnköpfige Mannſchaft nach und Rumänien zu ſchicken, die am 10. Oktober in Budapeſt und am 17. Oktober in Bukareſt gegen die 04 könner der gaſtgebenden Länder antreten ſoll. Da faſt alle deutſchen Spitzenkönner unter den Waffen ſtehen, kann die endgültige Beſetzung der Mannſchaft noch nicht genannt werden. Für die Reiſe in Ausſicht genommen ſind die Kurzſtreckenläufer Herbert Sonntag(Wil⸗ helmshaven) und Karl Lehmann(Wilgmo), die Mittelſtreckler Kuno Wieland(Halle) und Haus Schlundt(Berlin), der Lang⸗ ſtreckler Maxr Syring(Wittenberg), die Weit⸗ ſpringer Gerhardt Wagemanus(Oslo) und Kurt Albert(Leipsig), der Kugelſtößer Joſef Bongen(Prag) ſowie die deutſchen Zehnkampfmeiſter der beiden letzten Jahre, Gerhard Hilbrecht(Görlitz) und Ernſt Schmidt(Berlin). Vielleicht wird auch der rheiniſche Mittelſtreckenläufer Heinz Hoch⸗ R(Brüſſel) in die Mannſchaft ein⸗ gereiht. Jetzt ſpielt Hilde wieder Hockey Hilde Doleſchell, die deutſche Tennis⸗ meiſterin, hat jetzt den Tennisſehläger wieder mit dem Hockehſchläger vertauſcht und ihrem Verein, dem Wiener AC, zur Herbſtmeiſter⸗ ſchaft berholfen. Den zweiten Platz helegt die zweite Mannſchaft des WAcé vor den Arminen und der Poſt⸗S(G Wien. —— Ratschläge für Strohwiwer Wenn Ehemänner den Haushelt führen- Die kleinen Dingé sind wichtig Einer der beliebteſten Witze, der in vielen Abwandlungen Jahr für Jahr durch die Zei⸗ tungen wanderte und immer wieder dantbares ublikum fand, war der von dem Strohwit⸗ wer, der endlich einmal ſeine vielgeliebte Ehe⸗ hälfte auf Reiſen ſchickte und nun als unum⸗ ſchränkter Herrſcher im eigenen Haushalt mun⸗ ter darauflos wirtſchaftete, um nach vierzehn Tagen die Waffen zu ſtrecken und reumütig mit einem Telegramm um ſchnellſte Heimkehr der doch Unentbehrlichen bat. Aus dem Witz iſt nun Ernſt geworden. Eine große Anzahl von Männern hat ſelbſtverſtändlich auf alle ge⸗ wohnten Bequemlichkeiten im gepflegten Heim verzichtet, um vor allen Dingen Frau und Kin⸗ der vor den Gefahren der Terrorangriffe in Si⸗ cherheit zu 5 Aber dann ſtellt es ſich heraus, daß das Al⸗ leinſein doch nicht mehr ſo iſt, wie man es mal als Junggeſelle empfand. Der Frieden und die Ordnung der eigenen Häuslichkeit haben den Ehemann unbeſchwert und Arbeit nachgehen laſſen, zu Haus lief meiſtens alles geräuſchlos in den gewohnten Bahnen. Jetzt kommen zu den Ge⸗ danken, die ſich um den Beruf drehen, ganz neue über die notwendige Arbeit im Haushalt. Und dennoch ſoll die Freizeit auch Entſpan⸗ nung bringen, trotz' der ungewohnten Bela⸗ ſtung, die die Verſorgung des Haushalts mit ſich bringt. Es muß immer noch ein fxeier „, den man mit einem Freund oder Berufskameraden verbringt. Die Arbeit in den Betrieben ſteht jetzt im Zeichen des Betrieblichen Vorſchlagsweſens“, das man auch gut auf die Haushaltsführung der Strohwitwer ausdehnen kann. Vor allem ſollen die Frauen immer mit Rat und Tat zur Seite ſtehen, damit das„Ein⸗ arbeiten“ in ſo viel Ungewohntes erleichtert wird. Vielleicht kann auch ſchon maucher ge⸗ ſchickte Hausherr dem„haushaltungewohnten“ Kameraden Auskunft über ſeine Erfahrungen auf dieſem Gebiet geben. Es iſt ſehr wichtig, daß der auf eigene Füße geſtellte Mann in ſeiner Wohnung und in ſeinen Lebensmittel⸗ kaxten Ordnung hält. „Wer ſich entſchließen kann, eine halbe Stunde früher aufzuſtehen, braucht den Kaffee nicht im Stehen„hinunterzugießen“. Alles, was zum Kaffeetrinken gebört, kommt auf ein Tablett und wird im Wohn⸗ oder Eßzimmer auf einen kleinen Tiſch für die letzte gemütliche Viertelſtunde vor dem Weg⸗ gehen aufgeſtellt. Zum Schluß überſieht der Umſichtige mit einem prüfenden Blick, ob der Gashahn oder der elektriſche Koch⸗ topf guch abgeſtellt und alles in Ord⸗ nung iſt. Er muß guch darauf achten, daß die Wohnungstür verſchloſſen wird. Abends heißt es zuerſt: die Fenſter auf. Dann wird das Abendbrot bereitet. Da⸗ nach nimmt der fürſorgliche Hausherr ſeine Kartentaſche vor, um zu ſehen, was am näch⸗ Tag heſorgt werden muß. Aber am ge⸗ cheiteſten iſt es ſchon, wenn alles an einem be⸗ ſtimmten Wochentag zuſammen abgeholt wird. Ein paar kleine Notizen in der Kartentaſche erleichtern dieſe Aufgabe. Wird etwas Beſon⸗ deres gufgerufen: Gemüſe, Zwiebeln uſw., ſchneidetman am beſten den Auf⸗ rufaus und ſteckt ihn bis zur Erledigung in die Kartentaſche. Nun wird das Geſchirr zu⸗ ſammengeſtellt. Die Friſchmilch wird, je na⸗) Geſchmack, zum Kaffee abgekocht oder als „Suppe mit Hafer, Grütze oder Grieß zuberei⸗ tet. Zum Schluß wird das gebrauchte Geſchirr geſpült. Selbſtberſtändlich müſſen auch die Schuhe noch geputzt werden. Es bleibt bei rich⸗ tiger Einteilung immer noch ein Stündchen für das geliebte Buch, eine Zigarette und et⸗ was Radiomuſik. Einmal in der Woche kann der tüchtige „Selbſtverſorger“ mit dem Mop durch die Zimmer fahren, denn ſo ſehr ſchmutzig wird die Wohnung jetzt nicht. Am Samstag aber wird etwas gründlicher ſauber gemacht und auch Staub gewiſcht, damit der Sonntag dann in möglichſter Ruhe genoſſen werden kann. Das wären einige Vorſchläge für die ein⸗ fachſte Haushaltführung der Ehemänner, die ausſchließlich mit eigener Kraft alles bewälti⸗ gen wollen. Für ſie gibt es außerdem jeder⸗ zeit Ratſchläge in den hauswirtſchaftlichen Betreuungsſtellen des Deutſchen Frauenwerks. Darüber hingus iſt auch die Nachbar⸗ ſchaftshilfe da, ſo daß es keinem Stroh⸗ witwer ſchwerfallen dürfte,ſin der Hausgemein⸗ ſchaft oder im Bekanntenkreis einen hilfsberei⸗ ten Menſchen zu finden. M. W. Chronik der tödlichen Anfälle „Emmendingen. Der 31 Jahre alte Joh. Georg Gieſin wurde auf der Straße vom Brettental nach Emmendingen bewußtlos auf⸗ gefunden. Vermutlich iſt er mit ſeinem Fahr⸗ rad an einen Baum gefahren. Mit ſchweren Kopfverletzungen wurde er ins Krankenbaus Emmendingen gebracht, wo er bald darauf ſt ar b. * Offenburg. Die 58 Jahre alte Frau Mag⸗ dalena Ludäſcher aus Schutterwald, die. als ſie in Offenburg von einem Laſtkraftwagen überholt wurde, die Gewalt über ihr Fahrrad verlor, ſtürzte und erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß ſie wenige Stunden nach dem Unfall im Krankenhaus Offenburg ſtarb⸗ *Neuſtadt a. d W. In der Hindenburg⸗ ſtraße wurde ein Paſſant, der anſcheinend be⸗ trunken war, von einem Perſonenkraftwagen überfahren. Der Verunglückte, ein 70jähriger Penſionär, erlag noch in der Nacht ſeinen ſchweren Verletzungen. i. Aſchbach. Mit dem EK 1. Klaſſe wurde Feldwebel Adam Hartmann ausgeseichnet. — Von einem tödlichen Herzſchlag betroffen wurde Landwirt Georg S 8 )(Stockach, 2. Oktoher, Die 9 Frau Anna Gabele in Schuldorf hatte ſich bei der Arbeit eine kleine Verletzung zugezogen, die ſie nicht weiter beachtete. Auftretende Blut⸗ Pu machte die Verbringung ins Kran⸗ kenhaus notwendig wo die Frau ſtarb. )⸗6 Donaueſchingen, 2. Oktober. Als der 72⸗ jährige Landwirt Bernhard Fauſer in Hü⸗ fingen mit ſeinem Fuhrwerk vom Feld heim⸗ kehrte, kam er zu Fall und ein Hinterrad des jchwer mit Kaxteffeln beladenen Wagens ging ihm über den Leib. Er verſuchte ſich nochmals zu erheben, brach aber gleich darauf tot zu⸗ ſammen. Blick auf Ludwigshafen Achtjähriger Junge vermißt. Seit 30. Sep⸗ tember wird der acht Jahre alte Dieter Henrich in Ludwigshafen a. Rh., Hemshof⸗ ſtraße 48 wohnhaft, vermißt. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß das Kind am Nachmittag des 30. September von einem Richard Lgier in der Hemshofſtraße angelockt und mitgenommen wurde. Noch am gleichen Nachmittag iſt das Kind bei Laier am Bahnhof in Neuſtadt ge⸗ ſehen worden. Laier zieht vermutlich im Laud umher. Er iſt Anfang der 30er Jahre, 165 Meter groß, trägt Brille mit ſchwarzem Ge⸗ ſtell, dunklen Mantel, vermutlich mit Samt⸗ kragen und hat dunkelblondes Kopfhaar. Das Kind iſt etwa 1,10 groß, kräftig, hat dunkel⸗ blondes Kopfhaar und iſt bekleidet mit dunkel⸗ blauem Pullover, Seppelhoſe, langen braunen Strümpfen und blauen Tuchſchuhen, ſeitlich ge⸗ knöpft. Für die Poljzei iſt dringend zu wiſſen notwendig, wer Laier mit dem vermißten Hen⸗ rich geſehen hat und wo Laier ſich gegenwärtig aufhält. Wer Angaben machen kann, wolle ſich bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerie⸗ ſtelle melden. FAMILIEN-ANZEIGEN Tief erschüttert erhielt * ich die unfaßb. schmerz- mein liche Nachricht, daß innigstgeliebter Mann, unser Ib., gut. Papa, Bruder, Schwager und Onkel Gefreiter Jakob Bürklin Träger des Verwund.-Abz. bei den schweren— im Osten im Alter von 34 J. gefallen ist. Er wurde auf einem Heldenfriedhok von seinen Kameraden beigesetzt. Mannh., 2. Z. Masmünster, Neutorstr. 10, im Oktober 43. In tiefem Schmerz: Wilma Bürklin geb. Weis mit Kindern Gisela und Herbert sowie all. Anverw. Pieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß unser Ib. Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Karl Kochenburger Gefr. in ein. Gren.-Regt. im Alter von 38 Jahren in treuer Pflichterfüllung im Osten gekallen ist. Mh.-Neckarau, Fischerstr. 1a 4. Oktober 1943. Fam. Ludw. Kochenburger: Familie Wilhelm Wörns; Familie Eugen Simon und Verwandte. Nach Gottes Willen ist mein lieb. Manp, der güt. Vater uns. Kinder Hans Bilabel, 3 7 seiner beim Fliegerangrift au Mannheim am 10. Aug. 1943 erlittenen Verletzung i. Alter von 38 Jahren erlegen. Hainfeld. Mittelmühle, 3. Oktober 1943. In tiefem Leid: Irmgard Bilabel geb. Baßler mit Kindern Alrun und Falkhart. Die Beerdisung findet Don- nerstag 16 Uhr in Hainfeld bei Landau vom Hause Ruppert aus stalt Meine liebe Mutter, unsere gute Grohmutter, Schwieger⸗ mutter und Schwester, Frau Sophie Sperling Witwe Et Ain 26 September 1943 in Eoma mach lang., schwer., i, aroß Geduli ertragenem iden im Lebensjahr munft entschlafen. Berlin-Grunewald Hagen⸗ sträße 79 Im Namen der Hinter⸗ bliebenen: Dr. Karl Sperling. Die Einäscherung fand in Freiburg., Br. statt. chen geb. Klingelnberg. gebr. Autoreifen.50“ 17, ieeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeee In stiller Ergebenheit beugen wir uns dem unerforschlich. Willen Gottes, der meinen innigstgeliebten Gatten und treusorgenden Vater seiner Kinder, Sohn, Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel Rudolf Pichtel, Friseurmeister im Alter von 39 Jahren heute morgen 5 Uhr nach langer, schwerer Krankheit zu sich nahm. Wiedersehlen unsere Hoffnung. Mannheim, 4. Oktober 1943“ Erlenstraße 53 In tiefem Schmerz: Frau Theresia Fichtel; Rudi, Gerhard(Kinder); Rucdolf Fichtel Vater); Otto Fichtel(Bruder); N1e Fichtel(Bruder); Familie Hans Kraus; Familie Hans Wagner; Frau Klara Essert und Verwandte. Beerdigung Mittwoch 4 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. ee eeeeeeeee eeeeeeeee, Da es uns nicht möglich ist, für alle uns zum Ausdruck ge- brachten Beileidsbezeugungen anläßl. des Heldentodes uns. lieb., unvergehlichen Sohnes Friedrich Hoffataetter, Gefr. in e. Gren.-Regt., zu danken, sprechen wir hiermit unseren herzlich. Dank für die rege Anteilnahme aus. Mannheim, Luisenring 61. In Stiller Trauer: Friedrich Hofkstaetter u. Frau Marie- Für die vielen Beweise auf⸗ richtiger Anteilnahme zum Heldentode unsexes unvergeß- lichen Gustl Eimmermann, Gelr. in einem Gren.-Regt., sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank. Mhm.-Waldhof, Freyastr. 20. In stiller Trauer: Fridolin Zimmermann mit Amtl. 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