Erſcheint wöchentl. /mal. Trägerſohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholx 1,70 Mt., zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str.1 S Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P. Ahbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen durch die Poſt 1,70 eur Mannheimer Seillänt Mannheimer Ueues Tageblatt Eimelbreie 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Samsag Sonntag,./10. Oktober 1943 Der Führer vor den Gauleitern „Bleiben wir hart, ſo wird der Krieg mit einem großen Siege enden!“ Berlin, 8. Oktober. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet: Am 6. Oktober fand eine Tagung der Reichsleiter, Gauleiter und Ver⸗ bändeführer der NSDAp ſtatt, die im Zeichen der Entſchloſſenheit zum äußerſten Kriegseinſatz aller Kräfte der Nation ſtand. Die Tagung wurde geleitet vom Leiter der Parteikanzlei, Reichsleiter Bormann. Es ſprachen Reichsminiſter Speer, General⸗ feldmarſchall Milch, Großadmiral Dönitz, Stabschef der Sa Schepmann, Reichs⸗ leiter Dr. Ley und Reichsführer⸗/ Reichs⸗ miniſter Himmler. Im Anſchluß an ihre Tagung weilten die Reichsleiter und Gauleiter auf Einladung des Führers am 7. Oktober in ſeinem Haupt⸗ quartier. Die Anſprache des Führers Im Verlauf des Zuſammenſeins gab der Führer der verſammelten Parteiführerſchaft einen umfaſſenden Aeberblick über den bis⸗ fherigen Kriegsverlauf und die derzeitige mili⸗ täriſche und politiſche Lage. In dieſer welt⸗ geſchichtlichen Auseinanderſetzung, ſo erklärte abſchließend der Führer, die in ihrem Ablauf wie alle großen hiſtoriſchen Entſcheidungen ihren eigenen Rhythmus von Höhe⸗ punkten und Spannungen zeige, ſei neben der Stärke der Waffen der Wille und die Ausdauer ihrer Träger von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung für den Sieg. Die Waffen allein bedeuteten nichts, wenn nicht der Wille der Menſchen dahinterſtehe. Ohne Rückſicht auf die jeweilige Kriegslage müſſe die Willenshaltung, die unent⸗ wegte Beharrlichkeit in der Verſolgung der Ziele ſtets die gleiche ſein. Verkör⸗ perung dieſes Willens ſei die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Partei. Für den heutigen Schickſalskampf des deutſchen Volkes ſei ihr Ningen um die Macht Vor⸗ bild geweſen. Sie habe ſich nie durch Rück⸗ ſchläge entmutigen laſſen. Ihr kämpferiſcher Geiſt, ihre Tatkraft, ihre harte Entſchloſſen⸗ heit und äußerſte Hilfsbereitſchaft gäben auch heute wieder dem Volk vor allem in der Schwere des Luftkrieges Rückgrat und Halt. Wenn wir uns dieſen Geiſt, der ſich auf den Schlachtfeldern ebenſo wie in der Hei⸗ mat offenbare, erhielten, dann könnte der Krieg niemals verloren gehen, ſondern müſſe und werde einen großen deutſchen Sieg bringen. Das ganze deutſche Volk wiſſe, daß es um Sein oder Nichtſein gehe. Die Brücken ſeien hinter ihm abgebro⸗ chen. Ihm bleibe nur der Weg nach vorn. Es müſſe deshalb hart bleiben und durchſtehen bis zum Endſieg— ſolange es 9 auch dauern und ſo ſchwer es manchmal auch ſein möge.„Wir werden uns überall ſchla⸗ gen und niemals matt werden, bis unſer Ziel erreicht iſt. Nehmen Sie unerſchütterlich und feſt in Ihrem Herzen den Glauben mit, daß, wenn unſer Wille nicht wankend wird, dieſer Krieg mit einem großen deutſchen Sieg endet.“ Die verſammelte Parteiführerſchaft beant⸗ wortete den Appell des Führers mit einem lühenden Bekenntnis härteſter Ent⸗ chloſſenheit und äußerſter Wil⸗ lensſtärke. Speer über die Rüſtungsproduktion: Auf der Parteiführertagung gaben der Reichsminiſter für Rüſtung und Kriegspro⸗ duktion Speer und ſeine engſten Mitarbei⸗ ter einen umfaſſenden Aeberblick über den Stand der deutſchen Rüſtung und die Maß⸗ nahmen, die auf dem Gebiete der Produktion laufend getroffen werden, um den Qualitäts⸗ vorſprung zu halten, den die deutſche Waffen⸗ fertigung vor dem Gegner auf vielen Gebie⸗ ten beſitt und auf anderen zu verwirklichen im Begriff ſteht. Dieſer Qualitätsvorſprung müſſe ergänzt werden durch die Steigerung der Maſſenproduktion. Es gelte, die noch vorhandenen Leiſtungsreſerven durch weitere induſtrielle Amſetzungen in die Rüſtungspro⸗ duktion und durch den totalen Arbeitseinſatz voll auszuſchöpfen. Nur die ſchärfſten Maßnahmen ermög⸗ lichen es uns, in dieſem Kampf den Sieg zu erringen. Generalfeldmarſchall Milch umriß das Produktionsprogramm für die Luftwaffe und gab ein Bild des Aufbaues der neuen Bom⸗ ber⸗ und Jagdverbände unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Nachtjagd. Er behandelte die techniſchen Leiſtungen ſowohl bei uns wie bei unſereren Gegnern. Im Hinblick auf den ſtändigen Fluß in der Entwicklung neuer Waffen ſei die Qualitätsſeite der Flugzeug⸗ g produktion von ganz beſonderer Bedeutung. In den vergangenen Kriegsjahren habe die deutſche Luftwaffe 35 Millionen Bomben abgeworfen, über 61 000 feindliche Maſchi⸗ nen abgeſchoſſen(48 268 Luftabſchüſſe und 12 794 Flakabſchüſſe), 6 Millionen Brutto⸗ regiſtertonnen feindlichen Schiffsraumes verſenkt und 12,9 Mill. BRe beſchädigt. Mit der gleichen Tatkraft, mit der gleichen Energie und Entſchloſſenheit, die dieſe Leiſtun⸗ gen hervorgebracht habe, gehe die deutſche Luft⸗ waffe an die großen Aufgaben heran, die ihr der ſchwere Luftkrieg der Gegenwart ſtelle. Sie ſehe mit Vertrauen in die Zukunft. Doenitz über den Kampf der A⸗Boote Großadmiral Doenitz ſprach über den Kampf der deutſchen Kriegsmarine gegen die Seeverbindungen des Gegners. Er ſchilderte Strategie und Taktik der Geleitzugsſchlachten im Atlantik. Der Tonnagekrieg der A⸗ Boote bleibe trotz großer, durch neue tech⸗ niſche Errungenſchaften hervorgerufener Er⸗ folgsſchwankungen die größte Sorge unſerer Feinde. Auf weite Sicht geſehen, könnte er von kriegsentſcheidender Bedeutung ſein. Die deutſche Wiſſenſchaft werde dem Gegner an der Klinge bleiben. müſſe Stein um Stein gelegt werden. Das deutſche A⸗Boot werde immer wieder mit neuen Mitteln und mit neuen Waffen auf den Meeren erſcheinen, um unſerem Geg⸗ In dem harten Kampf ner einen Seekrieg zu liefern, der in Zukunft den von heute bei weitem übertreffen werde. Es ſei ſeine fanatiſche Abſicht, den Tonnage⸗ krieg in höchſter Form und mit allen Mit⸗ teln zu immer neuer Blüte zu führen. Schepmann über die Aufgaben der SA: Der Stabschef der Säͤ Schepmann ſprach über die weltanſchaulichen Aufgaben der SA, berichtete über ihre Arbeit und gab einen Keberblick über ihre Leiſtungen im Krieg. Dieſer Krieg werde nicht allein von der Front geführt, ſondern auch von der Hei⸗ mat. Der Auftrag der Sͤa ſei die Men⸗ ſchenführung in der Breite und in der Tieſe. Die beſte Waffe habe keinen Zweck, wenn der Mann nicht wiſſe, daß er ſie führe für die deutſche Freiheit und die Zukunft der deut⸗ ſchen Nation. Reichsführer M über ſeine Aufgaben Reichsführer und Reichsinnenminiſter Himmler behandelte eine Reihe von Fra⸗ gen der Kriegführung und inneren Verwal⸗ kung. Es gibt, ſo erklärte der Reichsinnen⸗ miniſter, keinen Defaitismus im deutſchen Volk, Einzelerſcheinungen auf dieſem Gebiet werden rückſichtslos aus⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) 154. Jahrgang— Nummer 253 Das Volk weiß, daß es um SCein und Nichthein geht Die Brücken sind abgebrochenl * Mannheim, 9. Oktober. Nachdem am letzten Sonntag Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels das ganze deutſche Volk in einer ebenſo leidenſchaftlichen wie ſchonungs⸗ loſen Rede mit dem Ernſt, aber auch mit den großen Chancen der politiſchen und militäri⸗ ſchen Situation vertraut gemacht hat, hat nun⸗ mehr der Führer ſelbſt vor den Gauleitern, vor den Männern alſo, die berufen ſind, ſein Wort und ſein Werk unmittelbar im Volke weiterzuführen, über die gleichen Probleme geſprochen. Beide Reden ſind nicht von ungefähr ge⸗ kommen. Der Krieg iſt in ein Stadium einge⸗ treten, in dem die Anzweideutigkeit ſeiner ſchließlichen Entſcheidung allen, auch denen, die bisher noch geglaubt haben mochten, er könne ſich verſöhnen laſſen, bewußt werden muß. Der Feind hat zum großen Generalſturm gegen Deutſchland und gegen das von Deutſch⸗ land beſchützte Europa angeſetzt. Er hat kein Hehl daraus gemacht, daß er die Entſcheidung erzwingen will. Er hat noch weniger ein Hehl daraus gemacht, daß er nach dieſer Entſchei⸗ dung, wenn ſie zu ſeinen Gunſten fällt, das große Gericht über Deutſchland beginnen will. Er hat, auch das wiſſen wir, noch nicht alle Kräfte eingeſetzt, die ihm zur Verfügung ſte⸗ hen. Neben den bolſchewiſtiſchen Maſſen, die zwar vergeblich die deutſche Front zu durchbre⸗ chen verſuchen, die aber den deutſchen Solda⸗ ten und der deutſchen Führung wieder ein Höchſtmaß an Tapferkeit, Feſtigkeit und ſou⸗ veränem Können abverlangt haben, neben den engliſch⸗amerikaniſchen Diviſionen di? ſich müh⸗ ſam genug durch Süditalien ihren Weg nach In 24 Stunden 107 Terrorbomber abgeschossen Heftige Sowietangriffe abgewiesen · Der Kubanbrückenkopf geräumt ⸗ Terrorangriffe auf Bremen und Hennover — Aus dem Führerhauptquartier, 9. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: A mmittleren Dnjepr, an der Pripjet⸗Mün⸗ dung, ſüdlich Gomel und weſtlich Smolenſk wurden in erbitterten Kämpfen feindliche An⸗ griffe abgewieſen. Am mittleren Dniepr wurde im Gegenangriff ein Sowjetregiment vernichtet. Südweſtlich Welikije Luki dauern die ſchweren Kämpfe an. Von beiden Seiten wur⸗ den neue Kräfte zugeführt und eingeſetzt. In Süditalien ſetzte der Feind ſeine heftigen örtlichen Angriffe fort, während von der übrigen Front nur örtliche Artillerie⸗ und Aufklärungstätigkeit gemeldet wird. Deutſche Jäger ſchoſſen im ſüdgriechiſchen Raum 12 feindliche Flugzeuge ab. Ein von Zerſtörern geſicherter briti⸗ ſcher Kreuzerverband griff in den Morgenſtunden des 6. Oktober in der Aegäis sein kleines deutſches Geleit mehrmals an. Einige in Brand geſchoſſene kleinere Trans⸗ portfahrzeuge mußten von ihren Beſatzungen verlaſſen werden. Die britiſchen Schiffe er⸗ öffneten daraufhin erneut das Feuer auf die im Waſſer ſchwimmenden und in Schlauch⸗ booten treibenden deutſchen Soldaten. Zwei der britiſchen Kreuzer wurden, wie bereits gemeldet, beim Ablaufen durch Bomben⸗ treffer deutſcher Sturzkampfflugzeuge ſchwer beſchädigt. Von der Bordflak deutſcher Handelsſchiffe wurden bei der Inſel Kos fünf britiſche Bom⸗ ber abgeſchoſſen. Starke nordamerikaniſche Flie⸗ erverbände drangen am geſtrigen Tage in die Deutſche Bucht ein und griffen Bre⸗ men an. Im Verlaufe erbitterter Luftkämpfe und durch Flakartillerie wurden 48 feindliche Flugzeuge, meiſt viermotorige Bomber, abge⸗ ſchoſſen. In der vergangenen Nacht griffen briti⸗ ſche Bomberverbände erneut Bre⸗ men und Hannover an. Dabei erlitt be⸗ ſonders die Stadt Hannover beträchtliche Schä⸗ den. Luftverteidigungskräfte brachten 35 Bom⸗ ber zum Abſturz. Zuſammen mit ſieben über den beſetzten Weſtgebieten und über dem Atlantik abge⸗ ſchoſſenen Flugzeugen verloren die Briten und Nordamerikaner innerhalb der letzten 48 Stunden 107 meiſt viermotorige Flugzeuge. W* Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt weiterhin bekannt: Im Zuge der Zurücknahme der Oſtfront iſt auch der vorgeſchobene Kuban⸗Brük⸗ kenkopf geräumt worden. In der Nacht zum 9. Oktober verließen die letzten deutſchen Soldaten, nachdem ſie noch, von 40 angreifenden Panzern 24 abge⸗ ſchoſſen hatten, die Tamän⸗Halbinſel und überquerten, vom Feinde ungehindert, die Straße von Kertſch. Damit hat die am 13. September befehlsgemäß begonnene Räu⸗ mung des Kuban⸗Brückenkopfes nach Rück⸗ führung aller Truppen und Vorräte auf die Krim ihr Ende gefunden. Deutſche und rumäniſche Truppen unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarſchalls von Kleiſt und unter der Führung des Generals der Pionierè Jänecke haben dört unter ſchwie⸗ rigſten Kampfverhältniſſen in den letzten Mo⸗ naten alle feinlichen Großangriffe blutig abge⸗ wieſen. Infanterie, Gebirgsjäger und Pio⸗ niere haben ſich in dieſen ſchweren Kämpfen in hervorragendem Zuſammenwirken mit anderen Waffen beſonders bewährt. Die unter Beſehl des Generalleutnants An⸗ gerſtein ſtehenden Verbände der deutſchen Luft⸗ waffe haben an den erfolgreichen Abwehr⸗ kämpſen des Heeres und an der reibungsloſen Rückführung größten Anteil. Transportver⸗ bände haben ſich bei der Verſorgung und ſpä⸗ teren Zurücknahme der Truppe erneut ausge ⸗ zeichnet. In treuer Waffenbrüderſchaft kämpf⸗ ten Verbände der rumäniſchen Luftwaffe unter dem Generalmajor Georghiu an der Seite ihrer deutſchen Kameraden. Berbände der Kriegs⸗ marine unter der Führung des Vizeadmirals Miſeritzty führten zuſammen mit Pionieren des Heeres die geregelte Verſorgung des Ku⸗ ban⸗Brückenkopfes durch und haben ſich hierbei wie bei der Räumung ruhmvoll bewährt. Leichte deutſche Seeſtreitkräfte ſicherten in ſtändiger Einſatzbereitſchaft die Küſten des Brückenkopfes und wehrten zahlreiche von See her unternommene Angriffe der Sowjet ab. In den harten Kämpfen, die vom 1. Februar 1943 bis zur beendeten Näumung an der Front des Kuban⸗Brückenkopfes geführt wurden, ver⸗ lor der Feind insgeſamt: 14 026 Gefangene, 1045 Panzer, 291 Geſchütze, 2 281 Flugzeuge und zahlreiche leichte und ſchwere Infanterie⸗ waffen. Seine blutigen Verluſte betrugen mehr als 335 000 Mann. Das Eichenlaub für Hauptmann Bodo Spranz dnb. Führerhauptquartier, 8. Okt. Der Führer verlieh am 3. Oktober das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes an Hauptmann Bodo Spranz, Batterie⸗ chef in einer Sturmgeſchützabteilung, als 308. Soldaten der'deutſchen Wehrmacht. Kritiſche Stimmung vor der Moskauer Konferenz Moskau verlangt und England bewilligt Opferung der Emigranten /Der Schrei nach der zweiten Front Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Oktober. europäiſchen Emigrantenkreiſen ſinkt die Stim⸗ geplante In den Londons und Waſhingtons mung immer mehr, je näher die Dreimächtekonferenz heranrückt. Nach neutralen Berichten aus Waſhington iſt man dort der Anſicht, daß der britiſche Außenminiſter Eden bereit iſt, im Einver⸗ nehmen mit Churchill alle ſowjetiſchen Ge⸗ bietswünſche zu erfüllen. Wieweit dieſe Wünſche gehen, wurde erſt kürzlich durch die Enthüllungen des Londo⸗ ner„Daily Expreß“ über die Anſprüche Mos.⸗ kaus auf dem Balkan bekannt. Der Neuyorker Vertrcter des gleichen Blattes ergänzt heute dieſe Ausführungen ſeiner Zeitung durch die Mitteilung, die So⸗ wjetunion verlange von Finnland die Wie⸗ derabtretung des im Jahre 1940 an die So⸗ wjetunion gefallenen ſtrategiſch überaus wich⸗ tigen Gebietes einſchließlich der Inſel Hangö, die auf unbeſtimmte Zeit an die Sowjetunion „verpachtet“ werden ſoll Der Vertreter des liberalen„News Chronicle“ in Moskau, Paul Winterton teilt mit, daß die Sowjet⸗ union nicht die Abſicht habe, die griechiſchen und jugoflawiſchen Emigrantenausſchüſſe ein⸗ ſchließlich ihrer Könige einfach in ihr Land zurückzuführen. Die polniſche Emigration in London ſchließlich lehne man in Moskau nach wie vor kategoriſch ab; ihre Verbleiben in London ſei geradezu eine„Beleidi⸗ gung“ für Moskau. Der engliſche Außenminiſter Eden hatte geſtern während eines Frühſtücks eine längere Anterredung mit Vertretern der polniſchen Emi⸗ ration. Dieſe habe ihm eine Denkſchrift über ⸗ reicht, die Eden nach Moskau mitnehmen ſoll. Trotzdem iſt die fühlbare Diſtanzierung Eng— lands von ſeinen ehemaligen Verbündeten nicht mehr zu überſehen. England iſt entſchloſſen, Moskaus Wünſche ſoweit wie irgend möglich zu erfüllen, um ſich ſelbſt die Anerkennung Moskaus für die Ziele Englands in anderen Gebieten der Erde zu verſchaffen. In ihrer Verzweiflung klammern ſich die im Stich gelaſſenen und enttäuſchten Opfer Englands an den amerikaniſchen Staatsſekre⸗ tär Hull; aber auch bei ihm dürften ſie keine Rettung finden. Hull hat einen ſehr anſpruchsvollen„Welt⸗ friedensplan“ ausgearbeitet und hofft, daß Moskau ſich mit dieſem Friedensplan ein⸗ verſtanden erklären wird. Der Plan Hulls ſieht als Hauptſtück ein Verteidigungsbünd⸗ nis zwiſchen den ASA, der Sowjetunion und Großbritannien vor. Dieſes Bündnis ſoll, um einen Ausdruck Hulls zu gebrauchen, alle übrigen Staaten daran hin⸗ dern,„ihren Willen andern Völkern mit Ge⸗ walt aufzuzwingen“. Dieſe Gewaltanwen⸗ dung ſoll allein den drei Partnern dieſes Bündniſſes, das heißt in erſter Linie der ASA und der Sowjetunion, vorbehalten ſein. Die große Zweiteilung der geſamten Erde in eine amerikaniſche Intereſſenſphäre, wobei Europa ganz den Sowjets überlaſſen bleibt, tritt auch, in dieſem Weltfriedensplan des amerikani⸗ ſchen Staatsſekretärs Hull mit aller Deutlich⸗ keit hervor. Gleichzeitig wird in Moskau am Vor⸗ abend der Dreimächtekonferenz die Frage der zweiten Front wieder einmal pro⸗ pagandiſtiſch mit beſonderer Schärfe in den Vordergrund geſtellt In Moskau weiß man, daß die Weſtmächte gewillt ſind, den politi⸗ ſchen und territorialen Forderungen Mos⸗ kaus auf dem europäiſchen Kontinent hun⸗ dertprozentig entgegenzukommen; aber man weiß andererſeits auch, daß dieſer euro⸗ päiſche Kontinent erſt erobert werden muß. Dieſe Aufgabe ſollen nach Moskaus Wün⸗ ſchen in erſter Linie die Heere Amerikas und Englands übernehmen. Moskau ſteht auf dem Standpunkt, daß ſeine eigenen Truppen bereits genug geblutet haben. Infolgedeſſen kritiſiert man die Zurückhaltung der Weſt⸗ mächte auf militäriſchem Gebiet auf das ſchärfſte. Der Moskauer Vertreter des Londoner„News Chronicle“ Paul Winter⸗ ton erklärte in einem ſeiner letzten Berichte, der durch die ſowjetiſche Zenſur gegangen iſt: „Ich bezweifle, daß es irgend jemand noch gelingen könnte, einen einzigen Sowjet⸗ vertreter davon zu überzeugen, daß die Weſtmächte die zweite Front nicht ſchon längſt hätten errichten können, wenn ſie ge⸗ wollt hätten“. Die Sowjets wenden ſich mit Schärfe gegen Aeußerungen wie die des amerikaniſchen Se⸗ nators Chandler, der, wie berichtet, vorgeſtern erklärte, ein Angriff auf den europäiſchen Kon⸗ tinent wäre ein„Maſſenmord“ unter den eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Streitkräften. In Mos⸗ kau bemerkt man dazu, die Verluſte, die die Engländer und Amerikaner auf Sizilien und in Süditalien erlitten, ſeien bei aller Schwere letzten Endes doch geringfügig im Vergleich zu den Verluſten der Sowjetheere an der Oſt. front. In Moskau ſage man, ſo erklärt Paul Winterton, daß die Weſtmächte abſolut in der Lage geweſen wären, die zweite Front zu er⸗ öffnen, wenn ſie den Verluſt von einigen Mil⸗ lionen Menſchen riskiert hätten. Dieſe Kritik Moskaus dient natürlich le⸗ diglich dazu, die Poſition der Sowjetunion auf der bevorſtehenden Moskauer Konferenz zu untermauern. Rom zu bahnen ſuchen, ſtehen noch ſtarke Kräfte bereit, die auf ihren Einſatz warten. Im Nah⸗ oſten iſt die 9. engliſche Armee unter General Wilſon die große Anbekannte, die in der alli⸗ ierten Rechnung noch nicht in Erſcheinung ge⸗ treten iſt. In England ſelbſt warten minde⸗ ſtens vier Millionen der engliſchen Heimat⸗ armee auf den Befehl, der ſie von ihren Fuß⸗ ballplätzen zum Kampffeld führt. In Amerika aber ſind Rooſevelt und Stimſon eben dabei, dem Kongreß die Zuſtimmung zu neuen Ein⸗ berufungen abzuringen, die die einſatzhereite ASA⸗Wehrmacht endlich auf zehn Millionen bringen ſollen. ie Feinde gehen alſo aufs Gange. Aber auch wir tun es. Mili⸗ täriſch, politiſch, wirtſchaftlich und vor allem auf dem Sektor, der der entſcheidende iſt: auf dem moralichen. Es iſt faſt ſpürſam, wie in den letzten Wochen Syſtem und Geſetz des to⸗ talen Krieges noch enger, noch geſchloſſener, noch bindender und zwingender geworden ſind. Neue Soldaten ſind in die Kaſernen gerückt, neue Arbeiter in die Fabriken, neue Maßnah⸗ men auf allen Gebieten des inneren Lebens haben das Geſicht der Nation noch unerbitt⸗ licher dem Kriege zugekehrt, als es bisher war. Im außenpolitiſchen Sektor aber ſind Führung und Zuſammenfaſſung all der Kräfte noch ſtraf⸗ fer geworden: der italieniſche Verrat iſt mit einer Kühnheit und einer Tatkraft, die die Kei⸗ ſtung, die ſie begleiteten, zu den größten der Geſchichte dieſes Krieges ſtempeln wird, ge⸗ meiſtert worden; das Syſtem unſerer Bünd⸗ niſſe, das durch dieſen Verrat zerſchlagen wer⸗ den ſollte, iſt noch feſter und noch unabding⸗ barer geknüpft worden; das große Reſervolr Europa, das uns entriſſen werden ſollte, wird jetzt von uns zur Neige geleert und unſerem Siege dienſtbar gemacht. Auf jedem einzelnen Gebiet hat ſo die deut⸗ ſche Führung der Entſchloſſenheit der Gegen⸗ ſeite die eigene Entſchloſſenheit entgegengeſetzt; hat ſie ſich auch durch die ſcheinbar überraſchend⸗ ſten Wendungen und Schachzüge unſerer Geg⸗ ner das Geſetz des Handelns nicht aus der Hand nehmen laſſen; hat ſie in dem Maße, in dem die anderen an den politiſchen und mili⸗ täriſchen Fronten aufmarſchierten, auch die eigene Front ſtrenger und klarer ausgerichtet. Heute ſtehen beide Fronten zum End⸗ kampf gegeneinander hereit. Brücken zwi⸗ ſchen ihnen gibt es nicht mehr. Die Luft iſt rein u. klar geworden, aller Nebel, in dem ſich Hoffnungen und Illuſionen, aber auch Intri⸗ gen und Verräterei zwiſchen den Fronten hin und hertragen ließen, ſind verflogen. Von Angeſicht zu Angeſicht ſtehen ſie ſich gegenüber: entſchloſſen, ſich einander den Tod zu geben. Das iſt der Sinn des Führer⸗Wortes, das geſtern zu den Gauleitern und über die Gau⸗ leiter zum ganzen deutſchen Volke geſagt worden iſt:„Die Brücken ſind abge⸗ brochen. Es kann für das deutſche Volk nur mehr einen Weg nach vorn geben“. Es gibt in der Tat nur einen Weg zurück zum Frieden u. der führt nach vorwärts über die Schlachtfelder des Kampfes. Erſt müſſen dieſe durchſchritten werden, ehe man ſich wie⸗ der auf den ſatten Wieſen des jungen Frie⸗ dens ausruhen kann. Wohlgemerkt: nur dann ausruhen kann, wenn wir dieſe Schlacht⸗ felder des Kampfes als Sieger durch ⸗ ſchritten haben. Kämen wir von ihnen als Gefangene, mit den Händen auf den Rük⸗ ken gefeſſelt und unter Knutenhieben vor den Triumphwagen der anderen geſpannt, gäbe es für uns und wohl auch für die Generatio⸗ nen, die nach uns kommen, keinen Frieden mehr. Man würde uns durch eine zeitloſe Hölle jagen. Der Wille der anderen dazu iſt zu entſchloſſen und zu kraß verkündet worden, als daß es da noch eine Flucht in einen op⸗ timiſtiſchen Zweifel geben könnte.„Das deutſche Volk weiß, daß es um Sein und Nichtſein geht“: Dieſes eine Führerwort um⸗ reißt die Situation, in der heute Deutſch⸗ land ſteht. Sein oder Nichtſeinl Das augenblickliche Sein iſt verdammt hart: es bedeutet Kampf, deſſen Ende noch nicht abzu⸗ ſehen iſt, vieles und koſtbares Blut junger deutſcher Menſchen, flammendurchglühte Nächte in der deutſchen Heimat, Hunderttau⸗ ſende heimatlas gewordener Frauen und Kinder, und Arbeit ohne Ende in den Werk⸗ ſtätten, in denen der Krieg genährt wird. Be⸗ greiflich, daß der eine oder andere Ausſchau hält nach der Möglichkeit einer Flucht. Es gibt aber keine ſolche Flucht außer der Flucht nach vorwärts, der Flucht in den Kampf, der alles das, die Not und den Tod überwinden ſoll. Alles andere wäre Selbſtpreisgabe,— nicht nur des eigenen Seins, das wäre nicht ſo weſentlich, aber der großen Dinge, die über dem eigenen Ich ſtehen: der Gemein⸗ ſchaft des Vaterlandes und der Gemeinſchaft der eigenen Kinder. And Feigheit müßte ſich ſchon zur Verräterei bei dem finden, der ſol⸗ chen„Ausweg“ gehen wollte. Daher bleibt uns nichts übrig, als den Helm für den Kampf, der jetzt um die Ent⸗ ſcheidung des Krieges und damit um die Ent⸗ ſcheidung unſeres Schickſals beginnen ſoll, feſter zu binden. Wir haben die Pflicht, es um ſo entſchloſſener und um ſo trotziger zu tun, als die Ausſichten, mit denen wir in dieſen Kampf gehen, nicht ſchlechter, ſondern beſſer ſind als die, mit denen wir in dieſen großen Kampf überhaupt eingetreten ſind. „Wenn unſer Wille nicht wan⸗ kend wird, endet dieſer Krieg mit einem großen deutſchen Siegl. Dieſes Wort des Führers iſt gewiß nicht aus dem Leeren geholt. Es iſt kein Troſt⸗ wort, das aus eigenem zweifelnden Herzen hinübergereicht wurde an ein troſtbedürf⸗ tiges Volk! Es iſt die unerſchütterliche Si⸗ cherheit eines in härteſten Prüfungen des eigenen Lebens erzogenen Realismus, der in —2 ———————ð— ———— letzten Bewährung loszukaufen! der Geſchichte dſeſes Beeiſg Scerſreren zu meſſen, aber auch zu überwinden gelernt hat. Es iſt das Bekenntnis eines Realis⸗ mus, der ſich auf die Erfahrungen von vier Kriegsjahren gründet, in denen es maiiche ſchwarze Stunden zu meiſtern gab— viel ſchwärzere, hat Dr Goebbels in ſeiner letz⸗ ten Rede erklärt, als die heutigel.— in de⸗ nen aber Tapferkeit, Zuverſicht und Treue Herr über alle Hinderniſſen geworden ſind. Freilich: ohne dieſe Tugenden gehtesnicht. Heute, da die Auseinander⸗ ſetzung ihren Höhepunkt zutreibt, noch weni⸗ ger als bisher. Haben wir uns bisher mit dem totalen Krieg als dem weſentlichen Problem unſeres nationalen Lebens in Abſtänden ver⸗ traut gemacht, ſo werden wir uns jetzt ihm ganz und ohne Beſinnen geben müſſen. Auf der einen Seite werden wir noch mehr leiſten, auf der anderen Seite uns noch mehr einſchrän⸗ ken müſſen. Die Rüſtungsproduktion braucht, wie Reichsminiſter Speer ausführte, neue Kräfte, wenn ſie ihren qualitativen und quan⸗ titativen Vorſprung behaupten ſoll. Der Staat braucht noch mehr Soldaten, wenn er den Armeen der anderen gleichſtarke Armeen entgegenſtellen will Für den zivilen Bedarf wird es noch weniger Möglichkeiten als bisher, geben. Das große Wohnungsbauprogramm, das einmal der Stolz der deutſchen ſozialen Gemeinſchaftsleiſtung bilden ſollte, muß er⸗ ſetzt werden durch das von Dr. Ley verkündete „Wohnungshilfswerk“, deſſen Notunterkünfte 0 Küche und Schlafraum umfaſſen wer⸗ en. So drängt der Krieg ſich mit Gewalt im⸗ mer mehr und mehr in unſer perſönliches und nationales Leben ein: wo noch ein Winkelchen geblieben iſt, füllt er es aus. Wo noch ein Reſt ſich zeigt, wird er endgültig ausgeſchaltet. Aber es iſt das notwendig. Denn, wie Reichsminiſter Speer erklärte:„Nur die ſchärſſten Maßnahmen ermöglichen es uns, in dieſem Kampf den Sieg zu erringen“. Auf dieſen Sieg allein aber kommt es an. Wir ſind in der Zwangslage, nicht mehr danach fragen zu können, was er koſten wird. Wir wiſſen nur, daß der Verzicht auf ihn unſer und unſeres Landes Leben koſten würde. And der Preis iſt allerdings zu hoch, als daß wir ihn zahlen würden, um uns von der Probe der Lieber ſchon der Kampf, und wenn er den letzten Atemzug von uns abverlangt! Denn dieſer Kampf führt uns wenigſtens in eine Zukunft, die Schwäche führt uns ins Nichts! Or. A. W. (Fortſetzung von Seite 1) gemerzt. Wer die Geſchäfte des Feindes beſorge und durch Verbreitung von Deſai⸗ tismus dem deutſchen Volke in ſeinem ſchwerſten Lebenskampf in den Rücken fällt und damit das Leben aller bedroht, müſſe ſterben als Sühne für ſeine Tat und als Warnung für andere. Alle Verſuche des Feindes, uns von in⸗ nen heraus durch Verrat zu Fall zu bringen, ſeien zum Scheitern verurteilt. Deſſen könne der Gegner gewiß und darüber könne das deutſche Volk beruhigt ſein. Der Reichsführer⸗, gab ſodann einen Aeberblick über den Aufbau und die kämpfe⸗ riſche Leiſtung der Waffen⸗. Außerordent⸗ lich bemerkenswert war auch ſeine Feſtſtel⸗ lung über die geradezu vorbildliche kämpfe⸗ riſche Haltung deutſcher Volksgruppen im Ausland. Die Männer der affen ·, ſo ſchloß der Reichsführer ſeine Ausführungen, haben in dieſem Kampf die Partei würdig vertreten und ihr nie Schande bereitet. Wie ſie, ſo werden wir alle nie den Glauben ver · lieren, nie untreu werden und niemals feige ſein, ſondern uns bemühen, würdig zu ſein, unter Adolf Hitler gelebt zu haben und mit ihm kämpfen zu dürfen Dr. Ley über das Wohnungshilfswerk Reichsleiter Dr. Ley gab vor den Reichs · und Gauleitern die Errichtung eines groß ⸗ zügigen deütſchen„Wohnungshilfs⸗ werks“ bekannt, das dazu dienen ſoll, in Form der Selbſt⸗ und Gemeinſchafts⸗ hilſe die Aufſtellung von einfachen Be⸗ helfsheimen in Siedlungsform auf dem Lande zu bewerkſtelligen und dadurch zur Aeberwindung des Bombenterrors beizu⸗ tragen. Trotz aller durch die Bauſtoff⸗ und Arbeits, lage gegebenen Schwierigkeiten ſoll es durch das deutſche Wohnungshilfswerk doch gelin⸗ gen, ſo vjel wie möglich Notunterkünfte für die vom Bombenterror betrofſene Zivilbevöl⸗ kerung zu ſchafſen. Die Behelfsheime umfaſſen zwei Räume — eine Wohnküche und einen Schlafraum. Außerdem wird jedem Haus eine kleine Gar⸗ tenfläche beigegeben. Damit wird, ſo er ⸗ klärte Dr. Ley, der im deutſchen Volke vor⸗ handene Gedanke des kleinen Wochenendhäus⸗ chens oder der Gartenwohnlaube eine glück⸗ liche Verbindung mit den Erforderniſſen fin · den, die der totale Krieg nun einmal an die möglichſte Sicherung gegen Luftangriffe und au die unbedingte Einſparung von Material und Arbeitskräften ſtellt. Nach dem Kriege ſind die Behelfsheime als Wochenendhäuſer zu verwenden, und ſie geben darüher hinaus die Möglichkeit, in Ruhe und ohne Aeber⸗ ſtürzung an das große Wohnungsbaupro⸗ gramm heranzugehen. Die Errichtung der Heime ſoll in Selbſt⸗, Nachbar⸗ und Gemeinſchaftshilſe erfolgen, wie das ſchon früher bei Hunderttauſenden von Wohnlauben geſchehen iſt. Das Schwer⸗ gewicht liegt aber in der Aufſtellung von in Fabriken ſerienmäßig hergeſtellten Heimſtät · ten, deren Einzelteile montagemäßig gelie · ſert werden, ſo daß ſie an der Bauſtelle von der Bevölkerung nur noch zuſammengeſetzt zu werden brauchen. „Unverdauliche Brocken“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 9. Oktober. Die Unzufriedenheit der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit mit der neugebildeten Badoalio⸗Regie⸗ rung nimmt weiterhin zu. Ganz beſonders rich⸗ ten ſich die Stimmen der Kritik gegen die bei⸗ den Generäle Ambrofiound Roatta, die Badoglio in ſeiner Regierung aufgenommen Hat, die vor einigen Tagen ſogar die ſonſt in dieſem Streit zurückhaltende„Times“ als un⸗ kragbar bezeichnete. In ſehr maſſiver Tonart meint heute der„Daily Telegraph“, die beiden Generale ſeien, gelinde geſaat, unverdau, liche Brocken. Man könnte unmöglich mit Männern zuſammenarbeiten, deren Name als Urheber oder ſogar ausführende Agenten der Unterdrückung zu einem Begriff geworden ſeien. Wenn man dieſe Männer reinwaſchen wolle, dann würde dies auf alle einen höchſt be⸗ klagenswerten Eindruck machen, die noch zu der Altmodiſchen Auffaſſung hielten, man ſolle das Verbrechen beſtrafen und die Tugend helohnen. Das Blatt iſt der Anſicht, daß dieſe Generale vor ein Gericht gehörten, anſtatt in eine mit⸗ kriegführende Regierung. Mailänder Univerſität bleibt geöffnet. Die Mailänder Univerſität wird wie gewöhnlich das Winterſemeſter beginnen und nicht, wie auf Grund der Luftangriffe anfänglich geplant, ihre Fakultäten in Provinzſtädte verlegen. Flugzeugunfall eines USA⸗Generals auf Neu⸗Guinea. Genergl Sutherland, der Chef des Stabes der USA⸗Truppen auf Neu⸗Guinea, bei einem Flugzeugunfall das Leben ver⸗ oren. Der Sireit um den Bortang 5 „Japan iſt der Hauptfeind der ASA“/ MacArthur fühlt ſich von Rooſevelt übergangen (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — London, 9 Oktober. Auch am Freitag verhandelte der amerika⸗ niſche Senat hinter verſchloſſenen Türen, doch die Bewegung gegen die Politik der Ge⸗ heimniskrämerei iſt ſo ſtark gewachſen, daß die Regierung vielleicht doch wenigſtens eine teil⸗ weiſe Veröffentlichung der Reden der Senato⸗ ren geſtatten will. Verſchiedene Senatoren, an der Spitze Chandler und Brewſter, haben von ſich aus eine Flucht in die Oeffentlichkeit an · getreten und den amerikaniſchen Nachrichten⸗ agenturen wenigſtens in großen Zügen mitge⸗ teilt, was ſie geſagt haben. Sowohl Chandler wie Brewſter legten in ihren Verichten den Nachdruck auf den pazifiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz. Japan ſei der Hauptfeind der ASA, u. der Kriegsſchauplatz im Pazifik müſſe infolge⸗ deſſen weit höhere Aufmerkſamkeit finden als bisher. General Mac Arthur habe Verſtär⸗ kungen dringend notwendig. Man müſſe von den Pacht⸗ und Leihlieferungen an England und vor allem an die Sowietunion beträcht⸗ liche Teile für den Pazifik abzweigen. Mac Arthurs Machtbefugniſſe müßten erweitert oder der General abgerufen werden. Vor allem Senator Chandler machte ſich zum Sprachrohr der Wünſche Mac Arthurs und verhehlte nicht die allgemeine Mißſtim⸗ mung, die in deſſen Hauptquartier herrſcht. Mac Arthur fühlt ſich, wie bekannt, auf ſei⸗ nem Poſten vernachläſſigt und wirft Rooſe⸗ velt vor, er mißgönne ihm militäriſche Er⸗ ſolge, da er in ihm einen gefährlichen Kon⸗ kurrenten bei der bevorſtehenden Präſidenten⸗ wahl ſehe. Chandler ſetzte ſich vor allem für einen aus Indien heraus ein, der General Mac Arthurs Stellung in Auſtra⸗ lien weſentlich erleichtern müſſe. Chandler iſt allerdings bemerkenswerterweiſe nicht da⸗ von überzeugt, daß die Engländer tatſächlich den guten Willen haben, ihre ſtarke und Armee in Indien für einen ſolchen Angriff großen Stils zu riskieren. Er erklärte daher offen, daß man in London angeſichts der geopolitiſchen Lage Indiens alles andere wünſche als ein ſtarkes bewaff⸗ netes China, das leicht ein gefährlicher Nach⸗ bar werden könne. Die Senatoren haben im übrigen auf ihrer Reiſe über die Kriegsſchauplätze erkannt, daß die allgemeine militäriſche Lage keinerlei opti⸗ miſtiſche Prognoſen geſtatte. Sie vertreten ohne Ausnahme die Anſicht, der Friede ſei noch ſern, u. der Krieg, der noch viel länger dauern werde, als man denke, werde von den ASA noch viele blutige Opfer verlangen. Es ſei falſch, ſich eine baldige Ka⸗ pitulätion des Gegners vorzugaukeln. Sie haben während ihrer Reiſe im Pazifik ge⸗ naue Informationen erhalten und wiſſen bei⸗ ſpielsweiſe, daß die Hoffnungen vieler Ameri⸗ kaner, man könne eines Tages die japan. Rü⸗ ſtungsinduſtrie durch großangelegte Luftope⸗ rationen auslöſchen, völlig illuſoriſch ſeien. Ja⸗ pan habe längſt begonnen, den größten Teil ſeiner Kriegsinduſtrie auf den Kontinent, vor allem nach Mandſchukuo, zu verlegen. Wenn dieſe Verlegung einmal abgeſchloſſen ſei, dann würden ſich die japaniſchen Inſeln als ein un⸗ einnehmbarer Wall gegen jeden Schlag von amerikaniſcher Seite aus erweiſen. Es ſei im Pazifik ſchon außergewöhnlich viel wertvolle Zeit vergeudet worden Rückverlegung japaniſcher Stützpunkte dub. Tokio, 9. Oktober. Das Hauptauartier gibt bekannt, daß die japaniſchen Heeres⸗ und Marineſtreitkräfte bon den Infeln Velg Lavellg und Ku⸗ lambangra auf rückwärtige Stützpunkte zu⸗ rückgezogen wurden, nachdem ſie dem Feinde große Verluſte zufügten. Die rückwärtigen Be⸗ wegungen wurden ohne feindliche Störung durchgeführt. In See⸗ und Luftgefechten erzielten die Japaner während der Zeit der rückwärtigen Bewegung folgende Ergehniſſe: Am 1. Oktober bei Bilor auf Vela Lapella ein Zerſtörer, zwei Transporter und ein kleineres Transportſchiff zerſtört, ferner ein mittleres Transbortſchiff ſchwer beſchädigt, zehn feindliche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Die Japaner verloxen acht Flug⸗ zeuge, die ſich ſelbſt auf ihr Ziel ſtürgten. In einem Seegefecht zwiſchen einer feindlichen Torpedobootsflotille und einer Formation von drei feindlichen Kreuzern und drei Zerſtörern wurden ein Kreuzer und ein Zerſtörer in der Nacht zum 7. Oktober weſtlich von Velg Lavella verſenkt. Die japaniſche Flotte verlor einen Zerſtörer. Engliſche Sorge um den Dodekanes Die Badoglio⸗Truppen als die„großen Verſager“ angeklagt (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 9. Oktober. Der Schlag deutſcher Streitkräfte gegen die Inſel Kos hat nach einem Reuterbe⸗ richt außerordentliche Anzufriedenheit in der engliſchen Oefſentlichkeit hervorge⸗ rufen. Die„Times“ erklärt in einem Leitartikel, die Lage im Dodekanes könne keinesfalls als günſtig betrachtet werden. Man müſſe die Frage ſtellen, wie es zu einem ſolchen Rück⸗ ſchlag kommen konnte und warum die briti⸗ ſchen Truppen auf Kos nicht in höherem Maße unterſtützt wurden.„Daily Mail“ meint, man müſſe jetzt vielleicht Teile der Mittelmeerflotte einſetzen und dies würde ein außerordentlich gefährliches Anternehmen ſein. Die Preſſe beſchuldigt die Badog⸗ lio⸗Truppen, ſie hätten durch ihr ſchlap⸗ pes Verhalten den engliſchen Mißerfolg her ⸗ beigeführt.„Daily Mail“ fragt, wie man überhaupt daran denken konnte, Badoglio⸗ Truppen mit der Verteidigung eines ſo wich⸗ tigen ſtrategiſchen Platzes zu betrauen. Das Blatt meint, es wäre ſehr beklagenswert, wenn die Alliierten jetzt an Boden verlieren könnten, nur weil ſie„italieniſche Hilfe“ hät⸗ ten. Ganz ähnlich heißt es im„News Chro⸗ nicle“: „Wenn wir uns irgendwo auf Badoglio⸗ Truppen verlaſſen, dann verdienen wir das, was uns jetzt auf Kös geſchehen iſt“. (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 9. Oktober. Im„Sunday Chronicle“ warnt Feld⸗ marſchall Lord Milne vor irgend wel⸗ chem Optimismus bezüglich der Kriegführung in Italien. Man müſſe im Gegenteil mit einem langen und koſtſpieligen Feldzug rechnen, der jedem Fall nur begrenzte Reſultate zeitigen nne. Der„Daily Worker“ macht ſich in dieſem Zuſammenhang über die Londoner Zeitung „Sunday Dispatch“ luſtig, der ſeinen Leſern folgende Geſchichte zu bieten wage: Im Januar oder vielleicht ſchon Weihnachten würden ſich die Deutſchen in Norditalien einem neuen Feind gegenüberſehen: Lawinen, die durch Bomben ins Rollen geſetzt werden. Auch eine Idee, ruft der„Daily Worker“ aus. Die RAF⸗Bomben ſollen alſo die Alpenlawinen bewegen, damit dieſe Stra⸗ ßen und Eiſenbahnlinien blockierten. And da⸗ mit wolle man Deutſchland auf die Knie zwin⸗ gen? Noch vor kurzem habe Arbeitsminiſter Bevin das Antizweitefront⸗Schlagwort ge⸗ prägt: Bomben, ehe man Menſchen riskiert! Jetzt aber, ſo ſcheine es zum mindeſten, wolle man,-Schnee einſetzen, bevor man Bomben riskiere. Meldepflicht für Juden in Griechenland. In der Athener Preſſe iſt eine Verordnung des höheren und Polizeiführers für Grie⸗ chenland, Generalmajor der Polizei Stropp, veröffentlicht worden, durch die die Anmelde⸗ pflicht für alle im Befehlsbereich wohnenden Juden erneuert wird. 15 000 8 A⸗Transporiflugzeuge ⸗ — ſollen die Herrſchaft der U5A im Weltluftverkehr ſichern! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Oktober. Von amerikaniſcher und von engliſcher Seite ſind Maßnahmen ergriffen worden, die Pigen daß das vorbereitende Stadium im Ztbeikampf um die künftige Vormachtſtellung im Weltlufttransport zu Ende geht und die eigentlichen Frontſtellungen bezogen werden. In London wurde aus politiſch gut unter ⸗ richteten Kreiſen berichtet, daß Lord Bea⸗ verbrook von Churchill in die Regierung zurückberufen worden ſei. Man ſagt, daß er ſich beſonders den engliſchen Intereſſen in der Frage des Weltluftverkehrs widmen werde. Lord Beaverbrook habe alle notwendigen fach⸗ techniſchen Vorausſetzungen für eine ſolche Aufgabe, und er verfüge auch über die perſön⸗ lichen Eigenſchaften, um mit den Vertretern der ASA erfolgverſprechend verhandeln zu kön⸗ nen. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß die britiſche Regierung eine Konferenz von Ver⸗ tretern der Dominien und Kolonien nach Lon⸗ don einzuberufen beabſichtige, bei der die Frage des künſtigen interimperialen Luftverkehrs er⸗ örtert werden ſoll. Bei dieſer Tagung müßte allerdings zunächſt die Frage der Bereitſchaft zur Zuſammenarbeit aller Länder des Empires klargeſtellt werden, anſchließend ſolle dann in London vorausſichtlich die erſte⸗britiſch⸗ameri⸗ kaniſche Konferenz über den internationalen Luftverkehr zuſtandekommen. Schwediſche Zei⸗ tungewberichten dazu, daß in parlamentariſchen Kreiſen Londons ſchon heute die Forderung aufgeſtellt werde, die Regierung ſolle eigens zu dieſem Zweck ein Miniſterium für den zivilen Luftverkehr ſchaffen, da von einer für England günſtigen Regelung des internationalen Luft⸗ verkehrs ſo unerhört viel abhängt. Im Gegenſatz dazu hat Rooſevelt per ⸗ ſönlich zum erſtenmal öffentlich zur Frage der AS⸗Abſichten betreffs des internationalen Lufttransportweſens Stellung genommen. Bei ſeiner Preſſekonferenz im eißen Hauſe hat er dem bereits bekannten Schlagwort„Frei⸗ heit für den Weltluftraum“ ſeinen präſidentiel⸗ len Segen gegeben und dann ſeinen Stand⸗ punkt erläutert, der Weltluftraum und die Flugplätze aller Länder der Erde müßten für Warum Frontverkürzung im Oſten? England kann der„hohen Leiſtung“ ſeine Anerkennung nicht verſagen (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Stockholm, 9. Oktober. Mit der deutſchen Frontverkürzung im Oſten beſchäftigen ſich einige engliſche Zeitſchriften, wobei ſie zu der Feſtſtellung kommen, daß die Rückzugsbewegungen abſolut freiwillig und planvoll verlaufen ſind. Zwei Faktoren, ſo heißt es in der Zeitſchrift„Illuſtrated London News“, ſprechen dafür, daß nicht die phyſiſch⸗ militäriſchen Kräfte der Sowjets die Deutſchen zur Verkürzung ihrer Frontlinien bewegten: 1. Die Schnelligteit und die Geſchmeidigkeit ihrer Rückzugsbewegungen, und 2. die Tatſache, daß die deutſchen Armeen ſich nicht auflöſten; ſie zu⸗ ſammengehalten zu haben, ſei eine beſonders hoch zu veranſchlagende Leiſtung der Führung, Diſziplin und Verwaltung geweſen. Beides laſſe darauf ſchließen, daß hinter den deutſchen Truppenbewegungen im Oſten ein allgemeines und letztes Ziel ſtand. Zu ähnlichen Argumenten kommt der mili⸗ täriſche Mitarbeiter der engliſchen Wochenſchrift „Time and Times, der zu dem Schluß kommt, daß derjenige die Situation nicht rich⸗ tig beurteile, der nicht das Geſchick anerkenne, mit dem die Deutſchen ihre Frontverkürzung durchführen. Die Stellungen, auf die ſie ſich zurückzogen, ſeien ſorgfältig ausgewählt wor⸗ den, ohne den Sowjets eine Gelegenheit vorher zu geben, größere Truppenverbände einzukeſ⸗ ſeln. Dies bewieſen die geringen Gefangenen⸗ ziffern. Das Ergebnis für die Deutſchen ſei eine außerordentliche Frontverkürzyng, die es ihnen ermögliche, ihre ſtrategiſchen Reſerven weſentlich aufzufüllen. Die Sowjets aber ſtünden zur Zeit in einer rieſigen Wüſte, in welcher ſie, um weiter Krieg führen zu kön⸗ nen, mit dem Wiederaufbau ganz von vorn anfangen müßten. jeden frei ſein, wenn er auch damit nicht ver⸗ langen wolle, daß„uneingeſchränkte Konkur⸗ renz“ entſtehen ſolle. Vor allem müſſe die Frage der ſtaatlich ſubventionierten Luftlinien ſpäter in irgendeiner Form bereinigt werden. Er kündigte jedoch an, daß ſelbſt die ASA ſich nicht verpflichten wollen, ausſchließlich nach Grundſätzen der Rentabilität und der privat⸗ wirtſchaftlichen Intereſſen ihre künftige Luft · verkehrspolitit zu betreiben. Das heißt alſo, daß Rooſevelt ſchon heute den Engländern trotz aller Luftübermacht mit einer Form von Konkurrenz droht, die für Englands Luftweſen erdrückend erſcheinen muß. Nicht nur, daß die ASA ſeit fünf Jahren ſyſtematiſch an der Verbeſſerung ihrer Trans · portflugtyypen arbeiten und hier die engliſchen Konſtruͤktibnen ſchon deshalb in den Schatten ſtellen, weil England keinerlei Zeit für den Bau nicht unbedingt kriegswichtiger Maſchinen ver⸗ lieren konnte, kündigen die ASA heute ſogar an, daß ſie bereits mit allen Vorbereitungen fertig ſind, um gegebenenfalls von heute auf morgen eine ſolche Produktion aufzuziehen, daß ſie jähr⸗ lich 15000 Transportflugzeuge modernſter Bauart einſetzen können. Allein dieſer rein techniſche, qualitative und quantitative Vorſprung der Amerikaner er⸗ ſcheint britiſchen Fachleuten ſo erdrückend, daß man dementſprechend beſonderes Gewicht zu eine möglichſt ſtarke Einheitsfront gegenüber den ASA legt. Wie weit dies gelingt, iſt eine andere Frage. England iſt überall ſtark ins Hintertreffen geraten. Mit den meiſten Län⸗ dern des britiſchen Empires haben die ASel bereits Verträge abgeſchloſſen über die„Pacht“ von Flugplätzen, der Errichtung von Luftlinien uſw. Das gilt nicht nur für Neuſeeland und Auſtralien, ſondern auch beſonders für Afrika, die Länder des Nahen Oſtens und die luftſtra · tegiſch ſo außerordentlich wichtigen Gebiete Neuſand, Alaska, Kanada, Island, Grön⸗ land, Irland, die Bermudas, Trinidad, Braſilien uſw. Hinzu kommen die Verträge, die praktiſch mit ſämtlichen mittel⸗ und ſüd⸗ amerikaniſchen Ländern abgeſchloſſen wurden bzw. ausgehandelt werden. Iſt es da verwan; derlich, wenn in Anbetracht eines ſolch welt ⸗ umſpannenden Programms, das ja ebenſo ſtarke wirtſchaftliche wie ſtrategiſche Bedeutung hat, der Präſident des Verbandes der 16 gro⸗ ßen ASA-Luftfahrtgeſellſchaften, der ſich Mr. Solomon nennt, mit Zufriedenheit erklärte, Vooſevelts Programm der endgültigen Geſtal ⸗ tung des internationalen Luftverkehrs ent ⸗ ſpreche ganz dem, was ſich ſein Verband vor ·⸗ geſtellt hatte!? Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 9. Oktober. Der Nachhall der Anſprache des Füh⸗ rers an die Reichs und Gauleiter im Hauptauartiex aus Front und Heimat iſt der einer gewaltigen Aufpeitſchung unſeres Willens und unſeres Entſchluſſes, niemals matt zu werden, bis unſer Ziel exreicht iſt. Es iſt die Beharrlichkeit ohne Rückſicht auf die je⸗ weilige Kriegslage, zu der Adolf Hitler noch⸗ mals die politiſchen Führer und das geſamte deutſche Volk aufrief. An den Worten des Füh⸗ rers, an ſeinem entſchloſſenen Bekenntnis, daß das Ende dieſes Krieges der deutſche Sieg ſein wird, entzünden ſich in dem bald beainnenden fünften Kriegswinter die Herzen des 80⸗Mil⸗ lionen⸗Volkes, ſtärken ſich Glaube, Liebe und Hoffnung in dieſem Schickſalskampf. Alle welt⸗ geſchichtlichen Umwälzungen ſind im Laufe der Jahrtauſende der Geſchichte dann gelungen, wenn ihre Führer ſtahlhart hlieben, wenn ſie ihr Werk mit der gleichen Härte und Unver⸗ bindlichkeit erfüllten, wie dieſes der National⸗ ſozialismus in dem noch vor zehn Jahren in 33 Parteien zerſplitterten Deutſchland ver⸗ mocht hat! Das deutſche Volk hat den Appell des Führers verſtanden und wird weiter ſeine Pflicht bis zum äußerſten erfüllen! Die ſtaxke diplomatiſche Aktivität, die zur, Zeit zwiſchen Waſhington und London und Moskau herrſcht, führt jetzt auch in der Sowiet⸗ preſſe zu neuen Zielſetzungen für das Kriegs⸗ ende.„Iſtweſtijfa“ ſchreibt, militäriſch und poli⸗ tiſch beanſpruche Moskau nach dieſem Krieg„die Vorausbeſtimmung über alles, was in Europa und mit Europa geſchieht“. Am letzten Mitt⸗ woch hat auch das zur Zeit größte ſowietiſche Blatt, die Prawda, geſchrieben, daß Europa nach dieſem Kriege„das Monopol der Sowiet⸗ union“ ſein müſſe. Neue engliſche Dokumente der Unter⸗ werfung ünter den Bolſchewismus liegen heute hor. Eine große engliſche Provinz⸗ zeitung, das Liverpooler„Echo“, ſchreiht, Maiſky habe vor ſeiner Abreiſe an London erklärt, daß er hoffe, England und Sowjetrußland bald nur noch durch den Kanal voneinander getrennt zu ſehen. Dieſe Erklärung hat Maiſky vor der Kalro- die neue Setzentrale Moskaus am Mittelmeer Kairo erſcheint geeigneter als Ankara/ In Algier entſteht die erſte Filiale EP. Ankara, 9. Oktober. Mit der Errichtung einer Sowjetgeſandt⸗ ſchaft in Kairo ſoll die Zentrale aller ſowjeti⸗ ſchen Inſtitutioßen und Vertretungen im Na⸗ hen Oſten von Ankara nach Kairo verlegt wer⸗ den, wie in Sowjetkreiſen Ankaras verlautet. In dieſem Zuſammenhang wird ebenfalls von ſowjetiſcher Seite darauf hingewieſen, daß in der ägyptiſchen Hauptſtadt für die Sowjets er⸗ heblich mehr politiſche Bewegungsfreiheit be⸗ ſtehe als in Ankara, wo die Tätigkeit der So ⸗ wjetbotſchaft durch den Charakter der türkiſch⸗ ſowjetiſchen Beziehungen entſcheidend beein⸗ flußt wird. Sowjetiſcherſeits wird ferner die Auffaſſung vertreten, daß mit der Verlegung der politi⸗ ſchen Nahoſtzentrale des Kreml nach Kairo eine neue Aera der ſowjetiſchen Aktivität im Nahen Oſten und im Mittelmeerraum über⸗ haupt einſetzen werde, wobei die Beſtellung eines ſowjetiſchen Vertreters im britiſch⸗ nordamerikaniſchen Mittelmeerkomitee als bedeutſames Symptom gewertet wird. Zur Organiſierung der neuen Sowjetge⸗ ſandtſchaft in Aegypten werden in den näch⸗ ſten Tagen der ehemalige ſowjetiſche Han⸗ delsvertreter in der Türkei, Iwan Potapow, und andere ſowjetiſche Funktionäre in Kairo eintreffen. Neben der neuen Sowjetgeſandtſchaft in Aegypten wird die Aufgabe Potapows und ſeiner Mitarbei⸗ ter auch in einer Fühlungnahme mit den in Kairo anſäſſigen Emigrantenausſchüſſen be⸗ ſtehen, die entſprechend den Wünſchen des Kremi umgeſtaltet werden ſollen. Aeber die Reiſe Dimitroffs nach Kairo erklärt man in ägyptiſchen diploma⸗ tiſchen Kreiſen Ankaras nicht unterrichtet zu ſein. Man hält es aber für möglich, daß Organiſation der! Dimitroff ſich bereits unter anderem Namen in Kairo aufhält, wo nach zuverläſſigen In⸗ formationen im Monat Oktober nicht weni⸗ ger als 27 Sowjetfunktionäre offiziell einge⸗ reiſt ſind. In politiſchen Kreiſen Ankaras wird die Auffaſſung vertreten, daß das zu⸗ nehmende Sowjet⸗Intereſſe am Mittelmeer logiſcherweiſe auch eine Steigerung des Intereſſes an der Meerengenfrage mit ſich dringt, ſo daß die neue Entwicklung auch ihre Schatten auf die künftigen türkiſch⸗ſowjeti⸗ ſchen Beziehungen werſen werde. Auch in Algier richten ſich die Sowjets ein. Die Sowjetregierung hat dort einen größeren Gebäudekomplex erworben, in wel⸗ chem die neue Sowjetbotſchaft und zahlreiche andere ſowjetiſche Behörden untergebracht werden ſöllen. Zur Zeit werden dort umfang⸗ reiche Ambauten vorgenommen. Der Sender Algier wird demnächſt mit Vorträgen über die Sowjetunion beginnen. Die Vorträge, die die nordafrikaniſche Be⸗ völkerung über Sowjetrußland und ſeine Be⸗ wohner„aufklären“ ſollen, würden mit dem Tage des Amtsantritts Bogomolows als So⸗ wjetbotſchafter beim„franzöſiſchen Freiheits⸗ komitee“ beginnen Aegyptiſche Geſandtſchaft in Moskau EP. Ankara, 9. Oktober. Die ägyptiſche Regierung wird in Kürze vom Parlament einen Kredit zur Errichtung einer ägyptiſchen Geſandtſchaft in Moskau an⸗ fordern. Zum erſten Geſandten bei der So⸗ wjetregierung wird Abdul Latif Paſcha er⸗ nannt werden, der bisher Geſandter in Tehe⸗ ran war. Maifky in Jeruſalem EP. Ankara, 9. Oktober. Der ſtellvertretende ſowjetruſſiſche Außen⸗ kommiſſar Maiſky weilt gegenwärtig in Jeru⸗ ſalem. Er führte dort längere Beſprechungen mit Vertretern der jüdiſchen Preſſeagentur Palcor und verſchiedener linksradikaler jüdi⸗ ſcher Organiſationen. Der britiſche Hochkom⸗ miſſar für Paläſtina, Michael, hat für den ſo⸗ wjetiſchen Gaſt im Zeichen der britiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſchen Freundſchaft natürlich einen großen Empfang vorgeſehen. Von Jeruſalem aus wird Maiſty nach Damaskus und Bagdad rei⸗ ſen. GPd-Kommiſſare in der britiſch⸗ameri⸗ kaniſchen Armee — Rom, 9. Oktober. Aus Süditalien⸗kommend, ſind in den letz⸗ ten Tagen eine Reihe von ruſſiſchen Emigran⸗ ten auf der Flucht nach Norden in Rom ein⸗ getroffen. Sie verſuchen hier, die Einreiſe⸗ ſtenehngtge nach Deutſchland zu erhalten, da ſie unter keinen Amſtänden in die Hände der Briten und Nordamerikaner fallen wollen. Sie haben Nachrichten darüber erhalten, daß bei der Beſetzung Franzöſiſch⸗Nordafrikas und Siziliens durch die Engländer und Nord⸗ amerikaner zahlreiche ruſſiſche Emi⸗ granten ermordet wurden, und zwar durch ſowjetiſche Kommiſſare. Aeber die gaulliſtiſche 90 600 iſt es den Sowjets gelungen, ſowjetiſche Offiziere, die auch mit politiſchen Aufgaben betraut ſind, in die Reihen der Briten und Nordamerikaner einzugliedern. Ihre erſte Aufgabe beſteht dar⸗ in, ruſſiſche Emigranten und andere antibolſche⸗ wiſtiſch eingeſtellte Elemente feſtzunehmen, ſie zu erſchießen, bzw. als Geiſeln feſtzuhalten. kommuniſtiſchen Gewerkſchaftszentrale in Lon⸗ don, drei Tage vor ſeiner Abreiſe, gegeben Die Meldung des Liverpooler Blattes greift„Man⸗ cheſter Guardian“ auf und ſchreibt, man müſſe die Beſtätigung abwarten, aber wahrſcheinlich ſeien die Melduͤngen und Aeußerungen authen⸗ tiſch. 8 Die ſchwediſche Preſſe wirft immer mehr ihre letzten Hüllen ab. Engliſch⸗amerika⸗ niſche Gelder wirken ſich in ihrer Stellung⸗ nahme der Preſſe immer deutlicher aus und man iſt ſehr wohl berechtigt, die Frage an open⸗ Schweden zu ſtellen, die geſtern in der n hagener„Politiken“ nach Stockholm gerichtet iſt; „Wohin ſoll das führen, wie ſoll das enden?“ Fedes Land hat noch die Fenſterſcheihen be⸗ zahlen müſſen, die ſeine Preſſe eingeworfen hat! Freund und Feind verachten immer, offener die Verräter⸗Geſellſchaft, die ſich um Viktor Emanuel, ſeinen würdeloſen Sohn und Thronfolger und um die treuloſen Generale und Führerſippe gruppiert. Eine große engliſche Zeitſchrift„News of the world“ ſchreibt zum italieniſchen Verrat ungeſchminkt und durch die Zenſur in keiner Weiſe behindert:„Man kann das Geſchenk eines Treuloſen immer anneh⸗ men, wenn dadurch für das eigene Volk Vor⸗ teile entſtehen, aber man muß die zu intime Berührung mit Ueberläufern vermeiden. Wer einmal die Schwenkung von der Bundesbrüder⸗ ſchaft zur Auslieferung an den Geaner gemacht hat, bei dem weiß man nie, wie oft er Gleiches wiederholen wird, ſobald die Konſtellation ihm wieder einmal nach der anderen Seite hin vor⸗ teilhaft erſcheint.“ Der OKW.⸗Bericht vom 8. Oktober Führerhauptquartier, 8. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Von der Oſtfront wird lebhafte örtliche Kampftätigkeit gemeldet, die in einigen Ab⸗ ſchnitten zu größerer Stärke anſchwoll. Im Kampfraum ſüdlich Welikije Luki wurde auch geſtern erbittert gekämpft. Die Sowjets ver⸗ ſuchten mit Schlachtfliegerunterſtützung einen am Vortag erzielten örtlichen Einbruch zu erweitern. Deutſche Gegenmaßnahmen ſind eingeleitet. Starke Kampf⸗ und Nahkampf⸗ fliegerverbände der deutſchen Luftwaffe grif⸗ ſen den ganzen Tag über wirkſam in die ſchweren Abwehrkämpfe ein. Die 7. Panzerdiviſion unter dem Kom⸗ mando des Generalmajors von Manteuf⸗ ſel hat ſich in den Kämpfen des mittleren Dnjepr in ſchneidigen Angriffen und zähem Aushalten ruhmvoll bewährt. In Süditalien wurden im Volturno⸗ Abſchnitt mehrere feindliche Panzerangriffe abgewieſen. Im ſüdlichen Apennin nahmen die Kämpfe an Heftigkeit zu. Nach erbittertem Ringen wurden die Verſuche ſtar⸗ ker Kräfte, bei Termoli den linken Flügel unſerer Front einzudrücken und zu umfaſſen, vereitelt. Im öſtlichen Mittelmeer erzielten deutſche Sturzkampfflugzeuge Bombentreffer auf zwei feindliche Kreuzer und bombardier ⸗ ten nachhaltig Artillerieſtellungen eines ſeind⸗ lichen Inſelſtützpunktes. Britiſche Fliegerkräfte warfen in der vergangenen Nacht Bomben auf Orte im Gebiet der Deutſchen Bucht und führ⸗ ten unter Verletzung Schweizer Hoheitsgebiets Terrorangriffe gegen Orte im ſüdweſt ⸗ deutſchen Raum. Vor allem in Stutt⸗ gart entſtanden größere Schäden. Neun feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Deutſche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 8. Oktober London und Nor ⸗ wich an, und verurſachten in beiden Städten ausgedehnte Brände. — * ——————— * Mannheim, 9 Ottober. Verdunkelung vom 4. bis 9. Oktober: 19—6 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! 5 Perſonenſtandsaufnahme Wieder kommt der Fragebogen mit den vielen Linien drauf, du wirſt ſeeliſch ausgezogen, man wünſcht deinen Lebenslauf; ob du ledig, mußt du ſagen, oder ob du biſt beweibt, du mußt peinlich Sorge tragen, daß auch gar nichts fraglich bleibt! Deine Kinder mußt du zählen, nach dem Alter numeriert, und auch andre Haushaltsſeelen wünſcht der Bogen aufgeführt. Deine Wohnung will man wiſſen und ob du gewechſelt ſie, doch du ſollſt auch nicht vermiſſen die Belohnung für die Müh'! Denn zum Haushaltsvorſtand machen die Rubriken dich, den Mann! Haſt du ſonſt auch nichts zu lachen, hier erkennt der Staat dich an! Fliehſt du ſonſt auch die Gerüche, die dein kochend Weib erzeugt, diesmal iſt ſogar die Küche unter deine Macht gebeugt! Steht's auch nur auf dem Papiere, daß du Haushaltsvorſtand biſt, tut die Ehre doch das Ihre, und du lebſt als Optimiſt lächelnd in dem holden Glauben, deines Hauſes Haupt zu ſein— Laß den Glauben dir nicht rauben, aber— weih' die Frau nicht ein! Wau⸗Wau. Gas⸗ und Stromverſorgung unm die Gas⸗ und Stromverſorgung ſoweit möglich raſcheſtens wieder in Gang zu ſetzen, iſt erforderlich, daß die Hauseigentümer bzw. Gas⸗ und Strombezieher in den geſchädigten Hänſern ihre Gas⸗ bzw. elektriſchen Innenanlagen und Leitungen durch zugelaſſene Inſtallateure nach⸗ ſehen und vorhandene Schadensſtellen beſeitigen laſſen. Sollte nach Behebung dieſer Schäden dennoch die Gas⸗ bzw. Stromverſorgung ver⸗ ſagen, ſo empfiehlt es ſich, den Stadtwerken itteilung hiervon zu machen, die für die ſo⸗ fortige Zufuhr von Gas und Strom in allen lenen Fällen, in denen dies möglich iſt, beſorgt ſein werden. Stadtwerke Mannheim Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsbetriebe. Wichtig für die õchuljugend Die 5. und 6. Klaſſe der Adolf⸗Hitler⸗Schule erſcheinen am Montag um 10 Uhr im Schulhaus Friedrichsring 6. Sämtliche Schüler und Schülerinnen der Hilfsſchulen, Schwerhörigen⸗ und Sprachheil⸗ klaſſen Mannheim, einſchließlich Vororte, mel⸗ den ſich am kommenden Montag, 11. Oktober, vormittags 10 Uhr, in ihren bisherigen Schulen, und zwar Peſtalozzi⸗, Uhland⸗ und Friedrich⸗ Schule. Die Anweſenheit eines Elternteils iſt dringend erforderlich. Am morgigen Sonntag ſteht um 10 Uhr vor der Eliſabeth⸗Schule ein Laſtkraftwagen, der epäck in jeder Menge(genau mit Namen kennzeichnen) für ſämtliche Schülerinnen der Klaſſen 1 bis 4 der Liſelotte⸗Schule ſofort in das vorgeſehene KLB⸗Lager bringt. Schutz der Straßenpaſſanten bei Fliegeralarm Bei Fliegeralarm ſind ſchutzſuchende Stra⸗ ßenpaſſanten, die Einlaß begehren, von allen Hausbeſitzern und ſomit auch von Betrieben, ſo⸗ weit Platz vorhanden iſt, in den Luftſchutzräu⸗ men aufzunehmen. Dieſe Feſtſtellung wird in einem Erlaß des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe getroffen. enn keine ausreichenden Luftſchutzräume in erreichbarer Nähe ſind, iſt den Straßenpaſſan⸗ ten durch Aufnahme in ſonſtige Räume Schutz gegen Flakſplitter zu gewähren. Der Erlaß wie⸗ derholt ferner die Anordnung, daß Haus⸗ üren zu Mehrfamilienhäuſern mit abge⸗ chloffenen Einzelwohnungen während des Flie⸗ eralarms ſtändig offengelaſſen wer⸗ en müſſen. Vinschafts-eldungen Neue Maßnahmen auf dem Gebiet des Vörſenweſens während des Krieges Aktien, Kuxe, Kolonialanteile, Bezugsrechte, Pfandbriefe, reiommunalſchuldverſ jreibungen und Induſtrieſchuldverſchreſbungen dürfen nach iner Anordnung des RiWM. vom 20, 9. 19 enn ſie zum Handel an einer deutſchen Börſe zugelaſſen ſind, außerhalb der Börſe zu keinen 0 eren Preiſen als den zuletzt in einem amt⸗ ichen Kursblatt veröffenklichten Börſenkurſen chandelt werden, An der Hörſe dürfen Ge⸗ chäfte in dieſen Papiexen zu leinen höheren als u den von den amtlichen Maklern baw. dem örſenvorſtand feſtgeſtellten 15 getätigt erden. Neben den biernach zuläſſigen Höchſt⸗ reiſen dürfen den Erwerhern die üblichen Spe⸗ en und die Börſenumſatzſtener in Rechnung ge⸗ tellt werden. Rechtsgeſchäfte, bei denen die ternach zugelgſſenen Gochſtoreiſe überſchritten werden, ſind nichtig. Feder Beteiligte kann alſo ederzeit verlangen, 0 ein verbotswidrig zu Ghoſen als den zugelaſſenen Preiſen abge⸗ ſchloſſenes Geſchäft rückgängig gemacht wird. Herſtellung von Lampen⸗Faſſungen und Zubehör Die Wirtſchaftsgruppe Elektroinduſtrie als Reichsſtelle für elektrotechniſche Erzeugniſſe, hat im RA. Nr. 234 vom 7. Oktober eine Anordnung kr. 55 vom 6. Oktober 1943 veröffentlicht, durch 943, ie eine einſchneidende Typenverringerung bei aſſungen angeordnet worden iſt. „ Konſervenfabrik Joh. Braun Ac, Pfed⸗ dersheim b. Worms. iſeher das am 80. 4. 43 abgeſchloſſene Geſchäftsiahr wird berichtet, daß die emüſeernten wieder hefriedigende 805 niſſe brachte. Von der guten Obſternte des lau⸗ enden Wirtſchaftsſabres ſei das Frühobſt be⸗ reits eingebracht. Der Jahresertrag iſt faſt Unb. geblſeben. Nach 67 236(08 da8) Mk. Ab⸗ reibungen. unv. 10000 Mk. Zuwendung an den Unterſtützungsverein und einer Rückſtel lung von 15 000 Mk. füx I 609 bleiht ein Reingewinn von 66 810(67.000) M' einſchl. 19715 Mk. Vartrag. Die Dividende ſoll wieder 5 v. H. auf 947500 Mk. Stamm⸗ Labital betragen. ;. geſellſchaft, Der Texſil-Einzeſhandeſ wird riſ den Aufgeben feriigl Aber er hal auch einige lachliche Anliegen und Bitten an seine Käuferschalt Zu den vordringlichſten Aufgaben, um deren Löſung ſich das Mannheimer zivile Leben heute im einzelnen dreht, gehört fraglos die Deckung des Textilbedarfs. Kaum daß wir unſere ſeeliſche Haltung auch nur an⸗ nähernd wieder auf„normal“ geſchaltet haben, ſprießen drum die freilich durchweg von zwin⸗ genden Notwendigkeiten diktierten Wünſche des kaufenden Publikums wie Pilze aus der Erde, die erforderlichen Bezugſcheine ſtellen ſich ebenfalls allgemach ein und die Vefriedi⸗ gung des begreiflicherweiſe eben ſehr ſtar ⸗ ken Warenhungers kann beginnen. Da⸗ bei iſt es, um vorab die poſitive Seite der Sache ins rechte Licht zu rücken, durchaus ein Zeichen geſunder Kaft und zähen Beharrungs⸗ willens, daß vor allem unſere Frauen keines⸗ wegs etwas einfach hinnehmen, was ihnen ge⸗ geben wird. Sondern ſelbſt nach den ſchwierig⸗ ſten und ſchrecklichſten Situationen der Flieger⸗ nächte ſind ſie alsbald wieder ſoweit obenauf, um beim 8 ihr perſönliches Arteil, ihre perſönliche Sachkenntnis, ihren perſönlichen Geſchmack walten zu laſſen. Der leider ſo oft mißbrauchte Einwand gegen Käuferwünſche, es ſei nun einmal Krieg, und man habe ſich mit dem zu be⸗ gnügen, was es gerade gibt, wird dadurch ganz von ſelbſt und auf gute Weiſe ſeiner gefährlich nivellierenden Tendenz ent⸗ kleidet. Denn ſo groß auch unſere täglichen Nöte in dieſen Wochen geweſen ſein mögen oder auch noch ſind: dazu, daß wir uns nicht unterkriegen laſſen, gehört insbeſondere bei den Frauen die Fähigkeit, in aller Beſcheidenheit eine eigene Note zu wahren, die ſelbſt in der trüb⸗ ſten⸗Gegenwart um eine beſſere Zukunft weiß. Dieſe Sachlage, die einerſeits alſo ein Zeichen der Charakterſtärke und der guten Nerven bedeutet, bringt natürlich anderer⸗ ſeits Beraſ Schwierigkeiten mit ſich. And wie überall im Leben, müſſen deshalb Takt und Einſicht und gegenſeitige Rückſichtnahme hier in dem Maße ausgleichend wirken, daß nicht etwa die Angeſtellten in den Geſchäften zu Leidtragenden jener Ver⸗ braucheranſprüche werden. Denn Angeſtellte ſind auch Menſchen. And kaum eine unter den vielen Hunderten von Frauen, die heute erade im Textileinzelhandel ſo zahlreich für ehlende männliche Arbeitskräfte eingeſprun⸗ gen ſind, hat ein leichteres Schickſal zu tra⸗ gen als die Angehörigen anderer Berufs⸗ gruppen, auf deren Kaufbedürfniſſe jederzeit mit berechtigtem Eifer abgehoben wird. Wenn daher zum Beiſpiel ein früherer Ladenſchluß auch den Verkäuferinnen von Kleider und Wäſche, von Stoff und Kurzwaren ein recht⸗ zeitiges Heimkommen zu ihren meiſt weit entfernten Quartieren ermöglichen ſoll, ſo iſt das eine ſozial dringend erforder⸗ liche Maßnahme, die ührigens in mehre⸗ ren Mannheimer Geſchäften ſehr zwech⸗ mäßig durch Fallenlaſſen der zweiſtün⸗ ſtündigen Mittagspauſe ausgeglichen wird. Nachdem eine Reihe wichtiger ſtädtiſcher Aemter auf dem Wege zur durchgehenden Arbeitszeit mit viel Erfolg vorangeſchritten iſt, ſieht man ja auch wirklich nicht ein, wes⸗ halb die Geſchäftswelt den unter den heuti⸗ gen Verhältniſſen geradezu unpraktiſch ge⸗ wordenen mittäglichen Ladenſchluß weiter aufrecht erhalten ſoll, wenn ſie mit ſeiner Aufhebung und mit Hilfe eines entſprechen⸗ den Schichtwechſels ihren Angeſtellten das Leben erleichtern, zugleich aber auch zwiſchen der vormittäglichen und der ſpätnachmittäg⸗ lichen Verkehrsſpitze ein paar 90 Stun⸗ den für bedachtſame Käufer einſchalten kann. Auch dieſe bedachtſamen Käufer werden allerdings hier und dort feſtſtellen müſſen, daß ſie im Augenblick nicht immer alles ſo vielſeitig am Lager finden wie ſie gern hätten. Doch wenn das auch für den einzelnen vielleicht un⸗ angenehm iſt, weil es Zeitverluſt und mehr⸗ faches Wiederkommen mit ſich bringt, ſo wolle man aus ſolcher wohlüberlegten Kleinhaltung der örtlichen Sortimente bitte keine falſchen Schlüſſe ziehen. Die Mannheimer Textilverſorgung iſt ein ⸗ wandfrei ſichergeſtellt. Ja, ſie iſt durch beſondere, außerhalb der feſten Kontingente erfolgende Zuteilungen der zuſtändigen Wirtſchaftsgruppe ſogar ganz hervor⸗ ragend unterbaut und kriſenfeſt. Aber man iſt ja durch Schaden klug geworden und tut deshalb langſam mit dem, was man noch in Vorrat hält. Alſo muß die Hausfrau, wenn ſie beſtimmte Wünſche hat, öfter einmal nachfragen und ſich darüber unterrichten laſſen, wann die Dinge ihrer Wahl vorausſichtli hereinkommen. Die Gewißheit, da tatſächli genug da iſt und daß ſie mit ihren Bezugſchei · Chamotte⸗Induſtrie Hagenburger⸗Schwalb Heitenleidelheim. Nach dem Bericht des Vorſtandes waren die Betriebe zufriedenſtellend beſchäftigt, die——— im Fahr 1942 ungefähr gehalten. Die Gewinn⸗ und Perluſt⸗ rechnung weiſt einſchließlich eines Gewinn⸗ vortrags von 24 400 1 0 53 400 Mk. aus. Der Vorſtand ſchlägt vor, 6 Proz. Dividende guf 300 600, Mk. Vorgugs⸗ aktien für das Geſchäftsjahr 1942 auszuſchütten ſowie für die Nachzahlung bon 6 Proz. Divi⸗ dende auf 300 000, Mk. Vorzugsaktien für das Geſchäftsjahr 1039 18 000 Mk. aufzuwenden und den Reſt von 17400 Mk. auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. * Donnerbrän.⸗G., Sagrlautern. Der Bruttoüberſchuß dieſer dem Wormſer, Braue⸗ xei⸗Konzern 0 ſaaxländiſchen Brauerei ſtellte 0 in 194/42(30. September) guf 1,63.(1,82) Mill. Auch die Aufwendungen ſind zurückgegangen, der Steueraufwand auf 1,16(1,20), der Perſonalaufwand auf 0,21 (0,24), W exforderten go. Aufwendungen neu 6,00 Mill, Mark. Nach 121721(95255 Mark Abſchreihungen— i. V. außerdem 50000 Mark e an Rücklagen, 40000 Mark an Altersverſorgungskaſſe und 46000 Mark an Rückſtellung, für 9 160 lichtungen— wird 0 ießlich 185 657(72 926) Mark Vor⸗ trag ein Reingewinn von 206160(135657) Mark ausgewieſen. Die Verwendung iſt nicht exſichtlich, i. V. war der Geſamtgewinn wie ſchon ſeit 1988/39 auf neue Rechnung genom⸗ men worden und das Kapital von 600 000 Mark dividendenlos belaſſen worden. * Schweizeriſche Elektrigitäts⸗ u. Verkehrs⸗ aſel. Die Baſler Holdinggeſell⸗ ſchaft, die S Elektrizitäts⸗ und Verkehrsgeſellſchaft, Baſel, die im Jahre 1936 durch 9 5 der Eleltrowerte Ac mit der ehe⸗ maligen Schweſzeriſchen Elektrizitäts⸗ und Ver⸗ kehrsg enichgg, entſtanden iſt, iſt Schuldnerin der Anfang 1924 von der Elektrowerte AG gus gegebenen öyrozentigen Anleihe von 9, Mill Sfr. und der 46prozentigen Anleihe bon 6 Mill Sfr. 48 die öprozentige Anleihe von J, Mill. Sfr. der Elektrowerte Ac im Jahre 1969 vertragsgemäß zurückgezahlt wurde, 0 die (bprozentige Anleihe aus dem re 192 von der nach 5 Mill. Sfr. in Umſguf ſind, am“ Januar 1944 zur Rückzahlung fällig Die Rück, zhlung dieſer 4vrozentigen Anleihe ſoll durch Nexlängexung ihrer Laufzeit* zum 30. Juni 1946 verſchoben werden. Die Zwiſchenbilanz vom 30, 6. ſ943 meiſt eine Bilangſumme von 48,41(47,5) Mill. Sfr. auf. k. einen Reingewinn von rig als Leben hinnimmt? nen auch bei längerem Warten beſtimmt nicht leer ausgehen wird, iſt dabei gewiß ſchon ein großer Troſt. Braucht ſich alſo der Textileinzelhandel über Warenknappheit nicht im geringſten zu beklagen, ſo könnte man freilich auch ihm von ſeiten der Behörden das Leben weſentlich leich⸗ ter machen. Ein auch bei kleinen Lagermengen am Orte durchaus möglicher vielſeitiger Ausbau der Sortimente wäre ohne weiteres zu erreichen, wenn ihm— wie dies im Rheinland bei ähnlicher Sachlage immer wie⸗ der geſchehen iſt— ſogenannte Flieger ſchaden⸗Punktvorſchüſſe gewährt würden. Mit dieſen Punktvorſchüſſen nämlich kann der Einzelhändler dann aus eigener Initiative bei ſeinen Fabrikanten und beim Großhandel außerhalb der feſten Kontingente gerade diejenigen Waren be⸗ ziehen, die er für ſeinen Käuferkreis am nötigſten braucht. Sehr einleuchtend war uns hier das Bei⸗ ſpiel mit dem Inlettſtoff: da hatte eine Mannheimer Firma im Rahmen ihres Kontingentes ſchönen, guten Inlettſtoff von Der große Treck im diten 130 Meter Breite zugeteilt bekommen. Aber gerade jetzt kamen viele Leute mit Bezug⸗ ſcheinen und verlangten Inlettſtoff für Kopf⸗ kiſſen, die bekanntlich bei uns zulande die Größe von 80 mal 80 Zentimeter haben. Der 1,30 Meter breite Stoff war alſo dafür un⸗ verwendbar, die richtige Breite aber nicht am Lager. Alſo werden alle Kopfkiſſenanwär⸗ ter nun warten müſſen, bis der einsdreißiger Ballen ausverkauft iſt und ein neues Kontin⸗ gent den achtziger Stoff beſchert. Hätte die Firma jedoch Fl.⸗Punktvorſchüſſe, ſo könnte ſie ſofort beide Breiten nebeneinander auf⸗ legen, und viele Metzgersgänge unſerer Mannheimer Hausfrauen wären vermieden. Ein kleines Beiſpiel nur. Aber es zeigt vielleicht doch auch dem Käufer, wo heute der Haſr im Pfeffer liegt, und daß viele Inſtan⸗ zen zuſammenwirken müſſen, damit die Ver⸗ ſorgung einer Großſtadt wie Mannheim un⸗ ten den gegenwärtigen Verhältniſſen richtig weiter läuft. Drum muß halt jeder Ver⸗ ſtändnis haben: die hinterm Ladentiſch und erſt recht die davor. Es iſt eine Binſenwahr⸗ heit. Allein je einfacher wir unſer tägliches Daſein einzurichten gezwungen ſind, deſto mehr Gültigkeit haben dieſe einfachen Bin⸗ ſenwahrheiten. M. S. * Ein eindrucksreicher Bildbericht von der Großkundgebung im Berliner Sport⸗ palaſt durch die neue deutſche Wochenſchau Wenn es eines Beweiſes bedurft hätte, um dem deutſchen Volke die Planmäßigkeit der Operationen zur Frontverkürzung im Oſten glaubhaft zu machen, ſo wäre die neue deutſche Wochenſchau der überzeugendſte Be⸗ weis dafür. In vollkommener Ordnung wer⸗ den Städte und Landſtriche verlaſſen, alles notwendige Material mitgenommen und wichtige Anlagen den Sprengladungen und dem Feuer überantwortet. And in der brei⸗ ten Front geht die Bevölkerung, ziehen rie · Abholſtellen der NMz Innenſtadt: Hauptgeſchäftsſtelle der NM3 am Marktplatz. Lindenhof: Frau Schubert, Eichelsheimer⸗ ſtraße. 30(Laden). Schwetzingerſtadt: Müller, Wirtſchaft „Zum ſcharfen Eck“, Biehhofſtraße 19; Schleicher, Zigarrengeſchäft, Schwet⸗ zinger Straße 16 Papier⸗Kohler, Seckenheimer Straße 96. Neckarſtadt: Zeitungsſtand Heiler am Ca⸗ pitol; Quetz, Zigarrengeſchäft, Wald⸗ hofſtraße 130. Anzeigen⸗Annahme in der NM3 wieder in der alten Geſchäftsſtelle am Marktplatz, ———————————————————————— ſige Pferde⸗, Rinder⸗ und Schafherden mit den deutſchen Truppen. Ausgezeichnete Auf⸗ nahmen zeigen uns den großen Treck, der ſich ungehindert vom Feind in das der bolſche · wiſtiſchen Bedrohung nicht erreichbare Ge⸗ biet begibt. Doch nicht nur die Bilder von der Oſt⸗ front, ſondern auch die Aufnahmen von der Bandenbekämpfung in Iſtrien, der Erſtürmung der Inſel Kepha⸗ lonia und der Bericht von der Abwehr eines ſowjetiſchen Torpedofliegerangriffes auf ein deutſches Geleit ſind Meiſterwerke der deutſchen der deutſchen Kriegsberichte, die hier mit der Kamera einzigartige Bilder von dynamiſcher Eindruckskraft einfingen. Wie das deutſche Volk zu ſeiner Führung ſteht und wie es ſich zu den Anforderungen des Krieges ſtellt, das wird wieder einmal doku⸗ mentiert in dem Bildbericht von der Groß⸗ kundgebung im Berliner Sportpalaſt am Erntedanktag. Wir ſehen den Befreier des Duce, von der das Rund der Halle fül⸗ lenden Menge jubelnd begrüßt, wie er her⸗ vorragenden Landvolkführern das ihnen vom Führer verliehene Ritterkreuz des Kriegs⸗ verdienſtkreuzes umlegt und hören im Origi⸗ nalton Dr. Goebbels dem deutſchen Land⸗ volk den Dankk des Führers und der ganzen Nation für die Sicherſtellung unſerer Ernäh⸗ rung überbringen. Dem Berichter iſt dabei gelungen, aus der Fülle der Geſichter in prägnanten Ausſchnitten all das widerzuſpie⸗ geln, was die Nichtdabeigeweſenen nur am Rundfunk miterlebt haben, die begeiſterte Zu⸗· ſtimmung, die ſich nach den Worten Dr. Goebbels in brauſendem Beifall kundtat. Das Geſicht des Rüſtungsarbeiters wie das des Eichenlaubträgers, der Rot⸗Kreuz⸗ Schweſter oder der Straßenbahnſchaffenerin, ſie alle geben beredtes Zeugnis für das was uns alle bewegt, der Glaube und die Zuver⸗ ſicht auf den Endſieg. Ingeborg Lohſe. Ufa⸗Palaſt und Schauburg: „Münchhauſen“ Begreiflich, daß die Ufa zu ibrem Jubiläum nicht mit einer Wald⸗ und Wieſengeſchichte her⸗ auskommen konnte. Der aute Ruf verpflichtet, das Fuhiläum veryflichtet erſt recht. Sicher hat man bei dieſer Gelegenheit auch an eine Art von künſtleriſchem Bekenntnis gedacht.„So ha⸗ ben wir unſere Miſſion bisher geſehen, ſo ſehen wir den Film überhaubt.“ Unter dieſen Vorzei⸗ chen entſtand der Film„Münchhauſen“. Ein Farbtonfilm mußte es ohnehin ſein, wo die Farbe gerade in ihrem erſten Lenz ſteht. Baron von Münchhauſen war ein Lügner von Format, Wenigſtens kannten wir ihn ſo aus ſeinem literariſchen Steckbrief. Beim Jubi⸗ läumsfilm der Ufa wird er allerdings mehr: ein kopernikaniſcher Menſch. Einer, der in Epo⸗ chen und Kontinenten zu denken vermag und bei allen Geiſteskräften doch gerne das Herz als Denkorgan benützt. Einer, den die Unraſt trieb — und die Phantaſie. Sagen wir; ein Tätertyp mit geſteigerter Empfindungsfähigkeit. Lüat er oder...2 Wir ſollen aus dem Film die Er⸗ kenntnis mitnehmen, daß dieſe Frage falſch ge⸗ ſtellt iſt daß es vollkommen aleichaültia bleibt, oh er es mit der Wahrbeit genau nimmt oder nicht. Leben will er— und wir ſollen mit ihm leben, ſollen mit ihm Wunder ſchauen und uns 8—— erfreuen. Er iſt 510 Ahenteurer, kein Scharlatan, ſondern ein Menſch. Sogar ein deutſcher Menſch. Ihn packte das Heim⸗ und Fernweh gleichermaßen. Sein Vaterland aber war zu klein. Auf den Münchhauſenſtoff verfiel die Ufa zu ihrem Jubiläum. Darf man darin ein Gleichnis ſehen? Iſt nicht der Film als Gattung ſelber eine Münchhauſenigde? Gab er uns nicht neue Erlebnismöglichkeiten, ſchenkte er uns nicht eine neue Welt?„Lügt ex nicht, erzählt er nicht Märchen, die man aie⸗ Es iſt eine aroße Wendung vom Aufſchneider Münchhauſen zum Münchbauſen der Ufa. Sie mag ſo groß ſein wie Wendung bom Kintopp zum Kunſtfilm. Die Parallelen drängen ſich aleſch gehündelt auf. Jetzt zum Jubiläumsfilm ſelhſt. Er läßt die Möglichkeiten des modernen Farbtonfilms Revue pafſieren. Was es an guten Sachen gibt, hier werden ſie zum Ereignis. Phantaſtiſches Gepränge rollt vorüber, die Logik macht Witze, die Welt geht aus den Angeln und fängt ſich in einer neuen Ebene wieder. Joſef b. Vary trägt die ſpielmeiſterliche Verantwortung gafür. Die ſzeniſche Fugenloſigkeit iſt den Schweiß der Edlen wert. 95 Hans. erS. Er gab ſich nicht guf— wie könnte er das guch — aber er fügte ſich manierlich in die Märchen⸗ welt. A propos: Hans Albers, tit ey nicht ſelbey ein Gleichnis, nicht ſelber eine Märchen⸗ geſtalt? Als Typ natürlich, als Drauſgänger, als blonder Hans aus Hamburg? Aber, aher, er hat den Schein der Wahrſcheſnlichkeit für ſich, er darf flunkern, ſeine friſche Männlichkeit nimmt uns den Wind aus den Segeln des Pro⸗ teſtes. Neben ihm ſtehen ſelbſt in winugen Röllchen ausnahmslos prominente Leute. Ganz ſo, wie es ſich für einen Fubiläumsfilm gebührt. Franz Schmitt. u Ueber den Wagenladungs⸗ und Stückgut⸗ verkehr orientiert eine Bekanntmachung im An⸗ geigenteil. u Sträflicher Leichtſinn. Trotzdem in der Preſſe immer wieder darauf hingewieſen wird, daß vom Feind abgeworfene Kampfſtoffe nicht Herührt werden dürfen, brachte der 31jährige Albert Stuchel aus Mannheim, der zur Zeit mit ſeiner Familie in Viernheim wohnt, eine engliſche Stabbrandbombe mit nach Hauſe. Als er den Zünder entfernen wollte, explodierte die Stabbrandbombe und riß ihm die Endglieder von vier Fingern der rechten Hand ab. Glück⸗ licherweiſe wurde ſonſt niemand verletzt. Der Verunglückte wurde in ein Mannheimer Kran⸗ kenhaus gebracht. Feindliche Abwurfmittel läßt man liegen und meldet ihren Fund der Polizei oder der örtlichen Luftſchutzſtelle, die dann für gefahrloſe Entfernung ſorgt. Wilhelm Unſöld 80 Jahre alt Auf ein arheitsreiches Leben blickt unſer Mitarbeiter Wilhelm Unſöld, der am mor⸗ aigen Sonntaa 80 Fahre alt wird, zurück. Jahr⸗ zehntelang hat ex als Fünger der ſchwarzen Kunſt ſein reiches Können beim„Neuen Mann⸗ heimer Volksblatt“ guf das tatkräftigſte einge⸗ ſetzt, im techniſchen Betrieh und als Korrektor. Ebenſo erfolgreich war er als Lokalberichterſtat⸗ ter tätig. Eine beſondere Note erhielt dieſe nebenberufliche Tätigkeit durch die mundart⸗ EEEEEEEPEPSooo——————————————— Bei Beginn des Krieges verfügte das Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“ über 14000 Kinder⸗ gärten, Kinderkrippen, Kinderhorte und Ernte⸗ 8 kindergärten. Heute beſtehen 30 899 Einrichtun⸗ gen, in denen etwa 1,5 Millionen Kinder betrent werden. Trotz des Krieges, der viele Laſten auf⸗ erlegt, ſorgt das deutſche Volk in feſter Gemein⸗ ſchaft für das wohlbehütete Daſein ſeiner Kin⸗ der. Auch Du trägſt durch Deine Spenden zum 2. Opferſonntag am 10. Oktober zu dieſer Be⸗ treuungsarbeit bei. ——————————————————————— lichen Plaudereien, die unter dem vopulären Titel„Stadtbas und Lorenz“ allwöchentlich im „Neuen Mannheimer Volksblatt“ erſchienen. Hier konnte er ſeine feine Beobachtungsgabe und ſeinen ſchlaakräftigen Humor ganz beſon⸗ ders zur Geltung bringen. In den letzten Jah⸗ ren lieferte er auch für unſer Blatt manchen wertvollen Beitrag. Dieſes nicht völlige Aus⸗ ruhen von mühevoller Berufsarbeit hat ſicher⸗ lich zu der Rüſtigkeit beigetragen, mit der er die Schwelle zum neunten Lebensjahrzehnt überſchreitet. Schwere Schickſalsſchläge ſind auch ihm nicht erſpart gebliehen. So yerlor er im Voriahre die Lebensgefährtin, mit der er das goldene Ehejubileum begehen konnte, und nun hat er durch den Terrorangriff in der Nacht gum 6. September ſein Heim verloren. Viele Mannheimer werden ſich mit uns in dem herz⸗ lichen Wunſche vereinen, daß dem hochgeſchätz⸗ ten Jubilar, der in St. Georgen familiäre Auf⸗ nahme gefunden hat, noch manches Fahr in Rü⸗ ſtigkeit beſchieden ſein möge. ue Auszeichnung. Hauptfeldwebel Erwin Lilienfein wurde mit dem Kriegsverdienſt⸗ kreuz 1. Klaſſe mit Schwertern ausgezeichnet. n Die Dienſtſtellen der Kreishandwerker⸗ ſchaft und Wirtſchaftskammer, Abteilung Hand⸗ werk, befinden ſich vom Montag ab im zweiten Stock des Hauſes Rheinſtraße 5. e Bei allen Poſtanſtalten Mannheims(mit Ausnahme vom Poſtamt 1, D 7) werden vom kommenden Montag ab wieder Pakete und Päckchen(auch Feldpoſtpäckchen) im bisheri⸗ gen Umfang innerhalb der Schalterdienſtſtun⸗ den angenommen. Der Nachtpaketſchalter beim Poſtamt Mannheim 2 bleibt geſchloſſen. un Vermeidet mangelnde Treppenbeleuch⸗ tung. Mit der früher einſetzenden Dunkelheit haben ſich bereits Unfälle infolge ſchlecht be⸗ leuchteter Haus⸗ und Treppenaufgänge ereig⸗ net. An die Hausbeſitzer bezw. die Mieter tritt deshalb die Pflicht heran, unter Beachtung der Verdunkelungsvorſchriften für rechtzeitige und gusreichende Beleuchtung der Hausflure und der Treppen zu ſorgen. Entſchädigung beim Verluſt von Volks⸗ gasmasken. Im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminiſter und dem Reichsinnen⸗ miniſter hat der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oherbefehlshaber der Lufkwaffe angeord⸗ net, daß Volksgenoſſen, die durch eine Beſchei⸗ nigung ihrer Sammelſtelle nachweiſen, daß ſie bombengeſchädigt ſind und ihre Volksgasmaske 217 1 20 1% 20 2½ 22 22 24 1 2 1 3 939 3 5 T. U 7 9 N 13 VSHO 14 15 1 17 16 15 2 2¹ E rk C 22 2 240 25— 27 20 29%⁰ 2 31 Dem 7 19 20 2% 22 23 24 1 2 3 44 3 ſbeuen PErtnestene H nonstustunern Beſtandsaufnahme der Wohn⸗ räume In den kompienden Tagen werden zwei von⸗ einander verſchiedene durchgeführt, nämlich die Perſonenſtandsaufnahme und die Aufnahme der vorhandenen Woh⸗ nungen. 33 Die Perſonenſtandsaufnahme iſt in der Preſſe bereits beſprochen worden. Zu der Aufnahme der vorhandenen Wohnungen werden von Be⸗ auftragten der Partei den Haushaltungen ent⸗ ſprechende Formulare zugeſtellt, die von den Haushaltungsvorſtänden ausgefüllt werden müſſen und nach kurzer Zeit wieder abgeholt werden. Dieſe Formulare, beſſer geſagt Er⸗ hebungsbogen, ſind aber von beſonders großer Bedeutung. Durchſorgfältige Ausfül⸗ lung der Bogen kann jeder dazu beitragen, 45 der vorhandene Wohnraum gerecht auf die geſamte Bevölkerung verteilt wird. Die Beauftragten der NSDaP werden den Haushaltungsvorſtänden bei der Ausfüllun der Bogen mit Rat und Tat behilflich ſein un ſich in geeigneten Fällen auch ihrerſeits von den in den eingelnen vorhandenen Wohnmöglichkeiten ſelbſt überzeugen. Blick auf Ludwigshafen Berlegung des Ernährungsamtes. Sämt⸗ liche Abteilungen des Ernährungsamtes befin⸗ den ſich jetzt in der Knabenoberſchule, Eingang Schulſtraße. Die Außenſtellen bleiben in ihren bisherigen Räumen mit Ausnahme der Außen⸗ ſtelle Süd, die vom Ratskeller nach dem Haupt⸗ amt, Erdgeſchoß, verlegt iſt. Hier werden jeden Dienstag und Freitag von 14 bis 17 Uhr die Julagen für werdende Mütter in der letzten Woche jedes Verſorgungszeitraumes, montags bis freitags außerdem die Zulagen für Kranke uſw. ausgegeben. Der erſte ſtädtiſche Symphonieabend, der am morgigen Sonntag, nachmittags 5 Uhr, im JG⸗Feierabendhaus ſtattfindet, ſteht unter Leitung von G. M. D. Heinz Dreſſel. Dreſ⸗ ſel iſt z. Z. in Münſter i. W. tätig. An Stelle von Hann, der leider verhindert iſt, ſingt die bekannte Altiſtin Frau Luiſe Ri⸗ chartz(Frankfurt). Schließlich finden wir als Soliſten auch Albert Hofmann(Mannbeim⸗ Wiesbaden) vertreten, der in dem Concerto großo V von G. Fr. Händel den Cembalopart übernimmt. Symphoniſches Hauptwerk des Abends iſt die Sechſte Symphonie bon Ludwig van Beethoben. Die Mitalieder des Beethovenchores werden gebeten, ihre Freikarten für die ſtädtiſchen Symphoniekonzerte umgehend bei Frau Schu⸗ ſtex, Wredeſtraße 29, abzüholen. „Die winterliche JG⸗Nortragsreihe. Die Jq kündigt eine Reihe bon Vorträgen an, die ie⸗ weils an Samstag⸗ und Sonntagnachmittagen im Kleinen Saal des Feiexabendhauſes gehal⸗ ten werden. Film⸗ und Bühnenkünſtler, be⸗ kannte Gelehrte, ſind dazu gewonnen, Kammer⸗ muſik⸗ und Soliſtenkonzerte ſind ebenfalls vor⸗ geſehen. Es werden Dauerkarten zu 6 Mark ausgegeben. Heidelberger Querſchnitt Vorausleſe der H§ für den Muſikernach⸗ wuchs. Im Ballſaal der Stadthalle wurde un⸗ ter den muſikaliſchen Talenten der Hitlexjugend am Mittwochnachmittag Vor⸗Ausleſe für den Muſikernachwuchs getroffen. Die beſten dieſer von der Heidelberger Muſiklehrerſchaft Ge⸗ nannten kommen zur Gau⸗Ausleſe nach Straß⸗ burg. Das Ziel aber iſt Weimar mit dem Reichsentſcheid. Der Prüfungsgusſchuß he⸗ ſtand aus Muſikdirektor Conz, Profeſſor Dr. oppen und Muſikdirektor Dr. Henn. Es war ein eifriger Wettſtreit, wobei neben vielen Inſtrumenten auch der Geſang ſich exprobte. —— verheißungsvolle Leiſtung kam zu ehör. Ein Meteor von ziemlicher Helligkeit wurde am Donnerstagabend um 19.15 Uhr heobachtet. Trotz des Mondlichts wirkte das Meteor mag⸗ neſtumhell. Es floa von Oſt nach Weſt. Ein lebensmüder junger Mann ſprang am Donnerstagabend in dex Dunkelheit von der Friedrichshrücke in den Neckar. Eine beherzte Hausanaeſtellte konnte den Lebensmüden, der nicht allzuweit vom Ufer war, mit Hilfe eines verwundeten Soldaten, der ſie feſthielt und ihr ſeinen Stock geliehen hatte, aus dem kalten Strom heraushelfen, Liebeskummer hatte den iungen Mann ins Waſſer getrieben. Arbeitsjubiläum bei der Univerſität. Re⸗ gierungsoberſekretär Wilhelm Fehringer konnte am Samstag auf eine vierzigiährige Dienſttätigkeit hei der Univerſität zurückhlicken. Sowohl im Sekxetariat wie als Sekretär der juriſtiſchen Fakultät bat er ſich durch ſeine ſach⸗ liche Arbeit und menſchliche Güte ausgezeichnet. Die erſten Weltkriegsjahre machte er an der Front mit, während im ietzigen Krieg ein Sohn den Heldentod geſtorhen iſt. „Goldene Hockzeit. Im Stadtteil Wieblingen feierten am Samstga die Eheleute Franz Wannemacher und Frau Maxagarete geb. Hartmann das Feſt der goldenen Hochzeit. Geffängnis wegen Arbeitsverweigerung. Ein Doſſenheimer, der vom Arbeitsamt nach aus⸗ wärts bin dienſtherpflichtet worden war, wei⸗ gerte ſich trotz wiederbalter Auffordexung, die Arbeit an⸗unebmen. Er wurde zu drei Mo⸗ naten Gefänanis verurteilt. durch Feindeinwirkung berloren haben, durch V0 VM⸗Verpaſſungsſtellen koſtenlos eine neue olksgasmaske erhalten. In Ihrem Interesse! feldpost ohne g Absen· der · Angabe werden bei Unzustellborken vernichtet oder ols liebesgoben verteilti. Dorum: Absender gendu angeben! ferner: Auf gencbe deutliche Anschriff und guie Verpockung achfen l Keine Hohlrõume im Föckchen offen lossenl Fevergeföhe · liche Gegenstünde undfloschen mit flössig- keiten überhoupt nicht ins Feld schicken! Nur 30 konn die feldpost die Sendungen öber oft große Entfernungen mit höuff- gen Umladungen sicher ons Ziel bringen! —— ———— —————— ———— Hugo K e Das enischleierte Von jedem guten Selbſtbildnis muß ein ge⸗ heimer Zauber ausgehen, es muß über das Ar⸗ tiſtiſche hinausgreiſen, muß Seeliſches auf⸗ ſchließen, ſonſt wirkt es, ſelbſt bei höchſter künſtleriſcher Reife, kalt, unweſenhaft, künſt⸗ lich. Auch beim Selbſtbildnis überſetzt der Künſtler die Wirklichkeit in die Illuſion. Nicht der Zufall, nicht eine flüchtige Laune treibt den Schaffenden zum eigenen Ich, zur ſchöpferiſchen Erkenntnis ſeines Weſens. Der künſtleriſchen Tat muß eine ſozialogiſche vorausgehen: ein Loslöſen, eine Sſolierung nimmt der Künſtler mit ſich vor; er ſtellt ſich ſelber als Objekt hin, hält ſich für wichtig genug, Modell für die An⸗ ſterblichkeit zu ſein. Es hat lange gedauert, ehe ſich die Künſtler ihrer eigenen Perſönlichkeit bewußt wurden. Wenn der Künſtler des Mittelalters ſich ſelber darſtellte, dann ſah er ſich zuerſt als Gruppen⸗ weſen, als Mitglied einer Gemeinſchaft; er brachte ſich als ſozial gebundener Menſch„mit“ auf das Bild,„als eine in körperhafte Reali⸗ tät verdichtete Signatur“. Der Niederländer Hans Memling ſtellt ſich auf dem linken Flü⸗ gelbild des Triptychons von 1467 als Zu⸗ ſchauer auf, als Außenſeiter, der die heilige Handlung aufmerkſam verfolgt. Ghirlandajo, deſſen Geſchichten aus dem Marienleben und aus der Legende Johannes des Täufers nach Bode„als das anmutigſte Bild vom vorneh⸗ men Leben in Florenz zur Zeit Lorenzos de Medici“ gelten, verdrängt ſchon ganz vorſich⸗ tig das religiöſe Geſchehen, und auf dem Wand⸗ bild der Vertreibung aus dem Tempel erſcheint Ghirlandajo ſogar in voller Geſtalt in der Mitte von vier Männern der Familie Bi⸗ gordi⸗Ghirlandajo. Dieſes ſich ſo bewußt gebende Selbſtbildnis iſt durchaus kein Einzel ⸗ fall; Botticelli, Filippo Lippi, Perugino haben ſich in ähnlicher Weiſe„verewigt“. Dieſe Selbſtbildniſſe verraten auch in ihren Geſich⸗ tern ſchon die„wachſende Freiheit“. Der Künſtler löſt ſich bewußt von der Gruppe. Sig⸗ norelli iſt der erſte, der den Schritt wagt: in einem Selbſtbildnis mit Fra Angelico auf dem Freskenzyklus im Dom zu Orvieto. Aber die rechte Entfaltung kommt erſt bei Albrecht Dürer: Vom frühen Knabenbildnis bis zu dem bekannten Selbſtbildnis in der Münchner Pinakothek. Keiner hat ſo früh, ſo abſolut nach ſich ſelbſt Amſchau gehalten wie Dürer. Der, Kunſthiſtoriker Ernſt Ben⸗ kard, der die Entwicklung des Selbſtbildniſ⸗ ſes vom 15. bis zum 18. Jahrhundert unter⸗ ſucht hat, weiſt beſönders eindringlich auf die Federzeichnung der Aniverſität Erlangen hin, die recht vereinſamt im Werke Dürers da⸗ ſteht,„von dieſer unerbittlich ſtarren und nicht ungrübleriſchen Selbſtbefragung führt ein direkter Weg zu Rembrandt, in der zeich⸗ neriſchen Technik, wie durch das Aufgewühlt⸗ ſein was eben dasſelbe iſt“. Der geniale Menſch hat ſich aus der Zunftgebundenheit in die Freiheit gerettet. Wir kennen neben der Erlanger Zeichnung, die Wölfflin be⸗ kanntlich in die Wanderjahre Dürers ver⸗ legt, nur noch ein Gemälde, ein Selbſtbild⸗ nis, das gleichzeitig während der Wander⸗ jahre Dürers, die von 1490—1494 dauerten, entſtanden iſt. Es iſt auf Pergament gemalt und iſt heute eines der wertvollſten Werke im deutſchen Saal des Louvre. Das Bild trägt am Rand die Jahreszahl 1493. Auf dem Madrider Selbſtbildnis von 1498 tritt der 26jährige Nürnberger Meiſter bewußt als Elegant in reicher Kleidung auf. Dürer ſchätzt ſich ſelbſt ſozial hoch ein; in Venedig, F wo das Bild entſtand, hätte damals kein an⸗ 7 Zur Geschichte der künst- 0 lerischen Selbstdtarstellung derer Maler gewagt,„die herrenhafte Reprä⸗ ſentation“ auf die eigene Erſcheinung zu übertragen.„In dem Griff nach ſich ſelbſt liegt eben das Bedeutſame der Dürerſchen Tat“! Noch weiter aber geht Dürer in ſei⸗ nem bekannten Münchener Selbſtbildnis, welches das(ſpäter eingefügte) Datum 1500 trägt, aber von Wölfflin und anderen um das Jahr 1506 feſtgelegt iſt. Hier geht Dü⸗ rer ſogar über ſich hinaus: er geſtaltet ein ideales, religiös unterſtrömtes Wunſchbild, von lionardeskem Gleichgewicht in der Form und chriſtushafter Verſchönerung der Züge. Dürers Selbſtbildniſſe ſind dann für alle „Richtlinien der erſten Hälfte des 16. Jahr⸗ hunderts vorbildlich geweſen. Giorgione hat ſich ſchon als David mit dem' Haupt Goliaths gemalt. Hans Burcak⸗ mair führt mit dem Doppelbildnis(Selbſt⸗ bildnis mit ſeiner Frau) den Typus des Gattenbildes in die Malerei ein; in dem Handſpiegel, den die Frau hält, erſcheinen die Köpfe des Künſtlerpaares als Totenſchä⸗ del; Albrecht Altdorfer, der Landſchafter, hat ſich als Wanderer in den aroßen Kirchen⸗ raum ſeiner„Geburt der Maria“ geſtellt, Lucas Cranach aber zeigt ſich mit Frau und Schwiegereltern als Heilige Sippe“. Es iſt eines der früheſten Familienbildniſſe. Hans Holbeins Selbſtbildnis aus dem To⸗ desjahr 1943 iſt in Haltung und Kleidung ſchlicht, klar, ungebeugt, von einer Aeberſätti gung des Schauens, die ſchon ins Jenſeits weiſt. Tizian hat erſt im hohen Alter ſich ſelbſt gemalt. Sein Berliner Bildnis iſt ſo recht das Beiſpiel für die ſoziale Emanzipa⸗ tion des Künſtlers, der zum„Fürſten“ empor⸗ geſtiegen iſt. Neben und nach Tizian bewei⸗ ſen die Künſtler durch ihr Auftreten und durch ihre reiche Kleidung, daß ſie auf der ſozialen Stufenleiter nach oben geklettert ſind. And iſt nicht auch Rembrandt, der dreißig⸗ jährige Rembrandt, ein Kavalier geweſen? Aber Kleidung und Haltung des hohen Herrn ſind doch nur Maskerade, ſind Aeußerliches. Das Königtum Rembrandts war jenſeitia ge⸗ richtet, war nicht von dieſer Welt. Sein Rin⸗ gen um Erkenntnis war fauſtiſch, gerade davon reden ſeine Selbſtbildniſſe, die aus der Tiefe kommende ſchonungsloſe Selbſterkenntniſſe ſind. Viſionen des Magiers, der die Fähigkeit hatte, in der Einmaligkeit des Ichs das Anvergäng⸗ liche, das Ewige zu erkennen und zu geſtalten. Anter den Romantikern war Philipp Otto Runge einer der feinſten Pſychologen, der um das tiefſte Ahnen der Seele, die Erkenntnis Gottes rang und gerade in ſeinen Selbſtbild⸗ niſſen davon Zeugnis ablegte. Andere erzäh⸗ len von der Vergänglichkeit des Irdiſchen und ſtellten ſich mit dem Tod als Gefährten dar: Arnold Böcklin und auch Hans Thoma. ———— Die stolse Planung des deuischen Films 96 Spieltilme Wie alle wiſſen, daß der deutſche Film im Kriege nicht ſchwächer, ſondern ſtärker geworden iſt, und wenn wir heute unſere Leſer mit dem großen Programm bekannt machen, das die ſieben deutſchen Produktionsfirmen für das Jahr 1943/44 vorlegen, ſo können wir uns da⸗ bei auf die Würdigung dieſes ſchon in großen Teilen in Arbeit umgeſetzten Planes be⸗ ſchränken; denn was der deutſche Film in den letzten vier Jahren künſteriſch geleiſtet hat, iſt für das Inland vom Publikum ſelbſt zu be⸗ urteilen und für das Ausland durch inter⸗ nationale Filmſchauen beſtätigt worden. Die großen zeitgemäßen Themen laſſen ſich durch eine Reihe von Filmen ausdrücken, die das Geſicht des europäiſchen Films in den nächſten Fahren beſtimmen werden. An erſter Fil Stelle ſteht der Ufa⸗Film, Kolbergé, der un⸗ ter der Regie von Prof. Veit Harlan mit den Hauptdarſtellern Kriſtina Söderbaum, Heinrich George und Horſt Caſpar gedreht wird.„Die⸗ ſer Film enthält nur geſchichtliche Wirklichkeit“, ſo teilt die deutſche Filmvertriebs⸗Gem..H. in ihrem Filmalmanach 1943/44 mit. Er ſchildert als eine Lehre für unſere Zeit die Belagerung ⸗des friedlichen kleinen, von altmodiſchen Wällen umgebenen Städtchens Kolberg in Pommern an der Oſtſee, die trotz Bombardement und Brand den Kampf nicht gufgibt, ſondern ſtand⸗ hält bis zum Tage des Waffenſtillſtandes und des Friedens. Ein zweiter großer Film iſt der Tobis⸗Film„Der Vater“, der unter der Spielleitung von Erich Engels mit Emil Jan⸗ nings nach einem Buch von Walter Waſſer⸗ mann entſtehen ſoll.„Der Verteidiger hat das Wort“ heißt ein Tobis⸗Film, in dem Heinrich George als Hauptdarſteller unter der Regie von Werner Klingler einen berühm⸗ ten Strafyerteidiger zu verkörpern hat. Carla Ruſt und Rudolf Fernau werden ſeine Partner ſein. Das Buch hat H. G. Petersſon ge⸗ ſchrieben. Zu den Filmen mit großen Themen gehört auch der Tobis⸗Film„Ein Rudel Wölfel, in dem das U⸗Boot eine große Rolle ſpielt. Der bekannte Regiſſeur Guſtav Ucicky inſzeniert den ch einem Buch von Willy Clever, Ellen Film na Gerhard Men⸗ Fechner und Wolfgang Frank. Die Dodekanes⸗Inſel Kos Wie der Wehrmachtsbericht meldete, wurde im engſten Zuſammenwirken zwiſchen Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe die 282 Quadratkilometer große italieniſche Dodekanes⸗Inſel Kos beſetzt. Dabei wurden 600 Mann der britiſchen Beſatzung und 2500 Mann der Ba⸗ doglio-Truppen gefangengenommen.— Partie am Strand von Kos. (Transocean⸗Europapreß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Alle liebten Belinde ROMAN VON WILHELM SCHEIDER 22 2² daß Anderath die Abſicht gehabt hatte, in Wien Aufenthalt zu nehmen, um Sie, Herr Lanz, zu beſuchen. Davon war ihm nichts be⸗ kannt. Er gab aber die Möglichkeit zu: Es ſei Anderaths Gewohnheit manchmal irgendwo Station zu machen, um Bücher für ſeine Bi⸗ bliothek zu erwerben. Der Beamte wurde in dieſer Hinſicht an Anderaths junge Gattin ver⸗ wieſen. Leider traf er ſie nicht an, denn ſie war gleichfalls verreiſt, und zwar zu ihren El⸗ tern nach Frankſurt. Im Hauſe befand ſich außer weiblichem Perſonal nur noch ein Die⸗ ner. Dieſer Mann— er heißt Areſold— be⸗ kundete, er ſei über die Bibliotheksangelegen⸗ heiten hinreichend unterrichtet; er genieße 71 alles, was die Bibliothek betreffe, mit ihm durch. Tatſächlich habe Herr Anderath vor Antritt der Reiſe die Abſicht geäußert, einen Wiener Sammler zu beſuchen, mit dem er korreſpon⸗ Ankauf Der Beamte bat dann noch um ein Photo Anderaths; es war aber keines zu finden.“ Baudiſch putzte ſeine Bril⸗ lengläſer. Rainer Lanz ging durch den Raum und kam wieder zurück. Er ſtarrte vor ſich hin. Er gleich nichts von dieſer Wenn Baudiſch jedoch noch etwas tun wolle, ſo brauche er ſich ja nur an Anderath müſſe doch Vertrauensſtellung; ſein Herr ſpreche diere; es handle ſich um eventuellen einiger Inkunabeln. Korady ſtopfte ſich eine neue Pfeife. habe, ſo meinte er, Spur gehalten. Bukareſt zu wenden: einmal dort ankommen! Baudiſch lächelte zu ihm auf, erwiderte aber nichts dete, Herr Michael Lanz warte draußen, 5 „Haben Sie ihn aufgeklärt—?“ „Nur über den Einbruch, Herr Hofrat!“ „Gut. Ich möchte ihn ſofort vernehmen Bleiben Sie gleich hier, Kolowrat!“ Michgel trug, wie immer am Vormittag, ſeine kurze Lederhoſe und ſeinen Bauernjan. ker. Er verneigte ſich leicht vor Baudiſch, warf Es klopfte, und Kommiſſar Kolowrat mel⸗ einen unruhigen Blick auf Rainer und Korady und trat auf den Tiſch zu Baudiſch erhob ſich. Er muſterte Michael, nannte ſeinen Namen.„Wenn Sie mich allein zu ſprechen wünſchen, Herr Lanz, dann brau⸗ chen Sie es nur zu äußern!“ Michael zuckte erſtaunt die Achſeln:„War⸗ um, Herr Hofrat? Es iſt mir durchaus recht, ——5 mein Bruder dabei iſt. Ich begrüße es ogar.“ „Ich habe“, fuhr Baudiſch fort,„Herrn Ko⸗ rady von der Budapeſter Polizei, der zufällig in Wien weilt, hinzugezogen. Es iſt nämlich meine perſönliche Meinung, daß beide Fälle, der unerledigte vom Herbſt und der jetzige, in⸗ nerlich zuſammengehören.“ 9 Michaels Haltung war ausgezeichnet. Ob⸗ wohl er ſeine Erregung, beſonders dann, wenn er ſprach, nicht ganz verbergen konnte, trug er doch eine gleichmütige Miene zur Schau. Nachdem er von Baudiſch oufgefordert wor⸗ den war, vor ihm am Tiſch Platz zu nehmen, begann ſofort die Vernehmung.„Die Einzel⸗ heiten des verwegenen Anternehmens“, ſagte Baudiſch,„kennen Sie ja bereits. Wir brau⸗ chen uns alſo nicht damit aufzuhalten. Bitte Haben Sie irgendeinen Verdacht?“ „Die Tat wird von dem gleichen Menſche verübt worden ſein, der vor fünf Tagen mich hier auf der Treppe überfallen hat. Ich nehm— an, der Anſchlag auf die Bibliothek war ſchon vor längerer Zeit geplant.“ „Ganz richtig. Aber wer dieſer Menſch ſein mag, darüber haben Sie ſich bisher keine Gedanken gemacht?“ „Ich wüßte niemand, den ich verdächtigen könnte.“ „Wie war es heute nacht bei Ihrer Heim kehr? Iſt Ihnen das nichts aafgefallen?“ „Im Park habe ich nichts bemerkt.“ „Rauchen Sie?“ Baudiſch ſchob ihm die Zi garettenſchachtel zu. Michael jedoch lehnte ab: Er rauche nur ſeine eigenen Zigaretten. Er holte ſein Etui hervor und zündete ſich eine an. Dem Hofrat entging nicht, daß die Hand zitterte. Feuer an die Zigarette brachte. „Wann kamen Sie heim?“ 9595 „Es muß ungefähr zwölf Ahr geweſen ſein.“ die das für 1943/44 zel,, bisher als Drehbuchautor hochkünſtleriſcher Filme bekannt, wird ſeine erſte Regiearbeit mit einem Film vorlegen, den er nach ſeinem eigenen Buch„Am Vorabend“ nennt. Ru⸗ dolf Forſter und Hilde Weißner ſind die Haupt⸗ darſteller einer Handlung, die ſich am 81. Auguſt 1939 abſpielt. Filme, die gute Unterhaltung bringen wer⸗ den, ſind der Tobis⸗Film„Der Senator“, in einex norddeutſchen Hafenſtadt ſpielend der Ufa⸗Film„Via Malal, den Joſef von Baky mit Karin Hardt, Viktor Staal und Hilde Koerber nach dem bekannten Roman von John Knittel dreht. Auch O. Ludwigs Tragödie„Der Erbförſter“ wird in dieſem Jahr auf der Leinwand erſcheinen. Intereſſant zu werden verſpricht der Albers⸗ Film„Große Freiheit Nr. 7“ der das Leben in einer großen deutſchen Hafenſtadt ſchildert, und der nach einem Schauſpiel von Richard Ballinger von Hans Steinhoff gedrehte Film„Gabriele Dambronel, der den Weg einer kleinen Näherin zur großen Schau⸗ ſpielexin erzählt. Er iſt mit Guſti Huber, Sieg⸗ fried Breuer. Chriſtl Mardayn, Ewald Balſer und Eugen Klöypfer beſetzt. Unter den heitere Themen behandelnden Filmen verſpricht der Tobis⸗Film„Peter Voß, der Millionendieb“, von Karl Anton gedreht, mit den bewährten Namen Viktor de Kowa und Harald Paulſen heſte Unterhaltung. Den großen Erfolg ihres Rüh⸗ mann⸗Films„Quax der Bruchpilöt“ will die Terra fortſetzen in ihrem Film„Q Fahrt“, in dem wir Rühmann mit Hertha Feiler und Karin Hiboldt ſehen werden. Die Svielleitung hat der durch ſeinen erſten Film „Sophienlund“ als Autor bekanntgewordene Helmut Weiß. Einen Hauptſpaß wird der Terra⸗Film, Die Feuerzangen bowle bringen, der nach dem bekannten Roman von Heinrich Spoerl ebenfalls mit Heinz Rühmann und Karin Himboldt von Helmut Weiß in⸗ ſzeniert wird. 8 Die Kliebte Svielart des Kriminalfilms iſt diesmal auch reichlich vertreten. Wir nennen den Tobis⸗Film„Herr Sanders lebt gefährlich“ mit Paul Verhoeven und Ha⸗ rald Paulſen, den ehenfalls von der Tohis ge⸗ drehten Film Umg kommt Harald! mit Irene von Meyendorff, Annelieſe Uhlig und Hans Nielſen und den Tobis⸗Filfm„Die Hochſtaylerin“ mit Sybille Schmitz, Karl Ludwia Diehl und Fritz Wagner.„Der Tä⸗ ter iſt unter uns“ heißt ein Bavarig⸗ Film, in dem Paul Dahlke und Margot Hiel⸗ ſcher die Hauptrollen ſpielen werden. Große Sbannungsmomente enthält der Bavgria⸗Kri⸗ minalfilm„Die unheimliche and⸗ luna des Alex Roſcher“, in dem Rudolf Prack die tragende Rolle verkörpert. Dieſe kleine Ueberſicht, die aus der Fülle der borgeſehenen Planungen natürlich nur einige Beiſpiele bringen konnte, zeigt den Reichtum der Themenwahl des deutſchen Films. Grau ist alle Theorie Von A. Stieger „Du kennſt meinen Standpunkt, Annil, ſagte Baſilius zu ſeiner ihm eben angetrauten Frau.„Klar iſt, daß wir das Leben meiſtern wollen, weil wir es meiſtern müſſen. Meiſter⸗ haftigkeit aber ſetzt vor allem Wiſſen voraus, und das Wiſſen iſt die Summe aller Theorien. Die Praxis ſelbſt iſt nur eine Folgeerſcheinung, ſozuſagen eine Tochter der Theorie. Wir wol⸗ len daher alles, was wir tun und laſſen wer⸗ den, vorher einer gründlichen theoretiſchen Er⸗ wägung unterziehen.“ „Ja“, hauchte Anni durch den Brautſchleier, „du haſt recht, das wollen wir!“ „Ich habe noch zehn Tage Urlaub“, ſagte Baſilius am nächſten Tag zu Anni,„alſo könn⸗ „Da konnten Sie allerdings noch nichts von der Leiter bemerken, die man Ihrem Bruder ans offene Fenſter geſtellt hatte. Die Tat iſt nämlich— wir wiſſen es ziemlich genau— erſt ſpäter begangen worden: zwiſchen zwei und drei Ahr am Morgen.“ Michael ſchwieg. Baudiſch fuhr ſort:„Sie gingen alſo um zwölf über den Hof und durch den Park? Sie bewohnen ja den Chineſiſchen Pavillon.“ Michael ſchüttelte den Kopf.„Ich kam heute nacht nicht über die Fugergaſſe, Herr Hof⸗ rat— folglich auch nicht über den Hof.“ „Ich verſtehe Sie nicht. Wie ſind Sie denn in den Park hineingekommen?“ „Aeber die Emerenzgaſſe.“ „Iſt dort hinten auch ein Eingang?“ „Eine kleine Tür in der Parkmauer.“ „Ach ſo, Sie meinen die hölzerne Pforte! Aber zu der beſitzt, ſoviel ich weiß, nur Ihr Bruder einen Schlüſſel; außerdem mußten Sie da durch den Garten der Frau Kaub.“ „Ich befand mich, als ich kam, in der Ge— Alſchaft von Frau Haalſtröm...“ „Das hätten Sie mir doch gleich ſagen kön⸗ en! Oder hatten Sie Grund es mir zu ver hweigen?“ „Nein.“ Baudiſch kritzelte einige ſtenographiſche Z. chen auf ſeinen Notizblock.„Sie kamen, wenn ie mich nicht irre, mit Frau Haalſtröm aus dem Odeon, und Frau Haolſtröm war es, die Ihnen die kleine Pforte aufgeſperrt hat— jetzt kann ich's mir vorſtellen. Sie hatten dadurch einen abgekürzten Weg zu Ihrem Pavillan.. Haben Sie ſich ſogleich zur Ruhe begeben?“ „Nein. „Wie lange blieben Sie noch auf?“ „Bis kurz nach zwei. Frau Haalſtrön eiſtete mir Geſellſchaft. Ferner war der Herr Hölgi mitgekommen.“ Hofrat Baudiſch lehnt ſich zurück und blickte gegen die Decke. Einige Sekunden ſaß er re⸗ gungslos. Dann, in der gleichen Haltung, fragte er leiſe:„War nicht noch eine Perſon zuge „Nein. Quax in d Am 8. Oktober wäre Max Slevogt 75 Jahre alt geworden. In den elf Jahren, die ſeit ſeinem Tode verfloſſen ſind, hat ſich, wie auf allen Le⸗ bensgebieten, ſo auch in der Malerei eine Wandlungvollzogen. Die Poſitionen, die damals der Impreſ⸗ ſionismus noch inne⸗ hatte, ſind durchbro⸗ chen von einer An⸗ ſchauungsweiſe, die wieder mit feſten Konturen rechnet und gegenüber der auflö⸗ ſenden Tendenz der impreſſioniſtiſchen Optik die Subſtanz der Dinge, das Dauernde im ſtändigen Wechſel der Erſcheinungen feſtgehalten wiſſen will. Gleich⸗ wohl gilt auch hier das Fauſtwort vom Echten, das„der Nachwelt unverloren“ bleibt. Und wer möchte Max Slevogt, einem der Hauptvertre⸗ ter des Impreſſionismus in Deutſchland, den Titel der Echtheit, den einzigen, der den Künſt⸗ ler geſchichtswürdig macht, ſtreitig machen wol⸗ len? Gerade die inzwiſchen gewonnene Diſtanz beſtärkt uns in der Ueberzeugung, daß nicht die„Richtung“, ſondern die Perſönlichkeit, die ſich ihrer bedient, entſcheidende Bedeutung hat. Als der 1868 in Landeshut geborene Nieder⸗ bayer mit 83 Jahren die Kunſtſtadt München mit dem nüchternen Berlin vertauſchte, um ſich, nach einem kurzen Aufenthalt in Frankfurt am Max Slevogi ⸗ Zu seinem 75. Geburtstag Main, für immer dort niederzulaſſen, mag es in der klaren Erwägung geſchehen ſein, daß ſeine phantaſievolle Art, ſich der Welt anzueig⸗ nen, in der ſtrengeren geiſtigen Luft Berlins den Widerſtand finden werde, den ein ſo aus⸗ geſprochenes Tempevament braucht, um ſich fruchtbar entwickeln zu können. Der Klima⸗ wechſel hat ſich dann guch vortrefflich bewährt, indem er Slevogt nötigte, ſich in der Ma⸗ lerei auf rein maleriſche Probleme zu konzen⸗ trieren und für ſeine ſüddeutſche Luſt zu fabu⸗ lieren in der Buchilluſtration den Ausweg zu ſuchen, der es dem geiſtreichen Erzähler ermög⸗ lichte, die ſubjektive Phantaſie unbehindert ins Spiel zu ſetzen. So entſtanden in Berlin auf der einen Seite Gemälde wie das Triptychon mit dem Verlorenen Sohn, die d' Andade⸗Bil⸗ der, die breit und brillant hingeſtrichenen Pfäl⸗ zer und ägyptiſchen Landſchaften, auf der ande⸗ ren die einfallsreichen graphiſchen Werke wie der Cellini, der Rübezahl, die Inſeln Wak⸗Wal vor allem der Lederſtrumpf, die in der Ve fältigung durch den Buchdruck in weite Kreiſe gedrungen ſind und Slevogt zu einem der vopu lärſten und dabei eleganteſten Zeichner⸗Poeten der deutſchen Kunſt gemacht haben. Die gleich zeitige Beſtätigung auf beiden Gebieten, dem der Malerei und der Graphik, hat Slevogt in⸗ ſtandgeſetzt, die Vorzüge des einen mit denen des anderen in Einklang zu bringen, ſeiner Pinſelſchrift die Freiheit und Friſche der Im⸗ proviſation, die lebendige Bewegtheit des Mo⸗ mentanen zu verleihen, umgekehrt aber die illu⸗ ſtrierende Zeichnung mit ſo viel maleriſchen Qualitäten guszuſtgtten, daß ſie nie in Gefahr kam, ins Literariſche oder Anekdotiſche abzu⸗ gleiten. 55 ten wir noch eine ganz nette Hochzeitsreiſe machen. Erwägen wir alſo den Plan zunächſt theoretiſch nach allen Richtungen: Es. ſind gegenwärtig weder Oſtern, noch Pfingſten, noch Weihnachten alſo brauchen wir keine Zu⸗ laſſungskarten. Auf unſeren Kleiderkaxten iſt noch kein Urlaub eingetragen, alſo könnten wir theoretiſch nicht nur die geplanten zehn Tage, ſondern ſogar drei Wochen ausbleiben. Meine Großtante klagt ſchon einige Tage nicht im mindeſten über ihren Rheumatismus, glſo bleibt das Wetter vorausſichtlich ſchön. Wie ich ſchon ſagte, iſt die Praxis eine Folge⸗ erſcheinung der Theorie: Es wird uns dem⸗ nach nichts am beſchaulichen Genuß unſerer Hochseitsreiſe hindern.“ .„Fa!, ſagte Anni.— Als Baſilius und Anni im überfüllten Schnellzung ſtanden und der Tunnel daherkam, gebar in der Dunkelheit die Theorie ihre Tochter. Gefühlsmäßig war im erſten Augenblick der plötzlichen Dunkelheit im Raume Baſilius der durchaus praktiſche Ge⸗ danke gekommen, Anni ſchnell einen Kuß auf die Lippen zu drücken.(Eine Tat, die ihm nach verpaßter Gelegenheit erſt wieder Stunden ſpä⸗ ter möalich ſein würdel) Im Nu aber hatten ſich theoretiſche Bedenken eingeſtellt. Wie, wenn der Tunnel vor dem Kuß zu Ende war? Wie, wenn er bei der Bewegung in der Dun⸗ kelheit an einen Fremden anſtieß? Wie, wenn Anni, ahnungslos, einen Schrei ausſtoßen würde? Wie, wenn ſich blötzlich jemand eine Zigarette anzünden würde und Baſilius“ Tat ann im Lichtſchein allen Umſtehenden ſichtbar würde? Baſilius überlegte und überlegte; der Tunnel nahm kein Ende; kein Menſch ſtieß an den anderen an, niemgnd entzündete ein Streichholz, Anni ſtieß keinen Schrei aus. „Theoxetiſch“, flüſterte, als die Sonne wie⸗ der durchs Fenſter ſtrahlte. Baſilius ſeiner Frau leiſe ins Ohr,„theoretiſch hätten wir uns vorhin eigentlich doch küſſen können!“ „Baſilius!“ Anni wax ſtarr.„Baſilius! Du warſt es alſo gar nicht?— Oh!“ Baden-Badener Sinſoniekonzert Das zweite Zykluskonzert des Ba⸗ den⸗Badener Sinfonie⸗ und Kur⸗ orcheſters machte unter Gen.⸗Muſ.⸗Direkt. Leſſing zunächſt mit einem namhaften ſlo⸗ wakiſchen Komponiſten, Alexander Moyges, bekannt. Seine fünfſätzige„3. Sinfonie für kleines Orcheſter“, ein bei aller Neutönigkeit feſſelndes Werk, mgchte in ihrem reizvollen Stimmungswechſel offenſichtlich Eindruck. Dann kam Chopin zu Wort. In ſeinem farbig ſchönen„Klavierkonzert e⸗moll“ ſpielte die ru⸗ mäniſche Pianiſtin Branka Muſulin den Solopart mit ſolch kraftvollem Schwung, bei aller Feinheit des Empfindens, und mit ſolch glänzender Technik, daß der ihr und dem Or⸗ cheſter dargebrachte ſtüxmiſche Beifall nicht rühte, bis ſie mit einem Chopinſchen Notturno gedankt. Der deutſchſtämmige franzöſiſche Kom⸗ boniſt Cäſar Franck gab mit ſeiner pracht⸗ vollen d⸗moll⸗Sinfonie dem Abend einen ſieg⸗ baften Schluß. G. M. D. Leſſing ward ſeiner vielgeſtaltigen Aufgabe in dieſem Kontert mei⸗ ſterlich gerecht und erntete mit dem ausgezeich⸗ neten Orcheſter reiche Anerkennung. Albert Herzog. * Ehrung für Heinrich George. Bei einer Veranſtaltung der nordiſchen Verbin⸗ dungsſtelle in Berlin ſprach Präſi⸗ dent Dr. Dräger in Anweſenheit der Ge⸗ ſandten von Schweden, Dänemark und Finn⸗ land ſowie von führenden deutſchen Perſön⸗ lichkeiten dem Intendanten und Staatsſchau⸗ ſpieler Heinrich George am Vorabend ſeines 50. Geburtstages den Dank für den Einſatz aus, den er auf dem Gebiet des Kul⸗ 9 Jetzt ſah der Hofrat ihm feſt ins Geſicht: „Es wird Ihnen verſtändlich ſein, Herr Lanz, daß ich mich für Ihre Zuſammenkunft mit Hölgi und Frau Haalſtröm intereſſiere. Kennen Sie Hölgi ſchon länger?“ „Erſt ſeit geſtern abend. Frau Haalſtröm hat mich im Odeon mit ihm bekannt ge⸗ macht.“ „Wie lange blieben die beiden bei Ihnen?“ „Bis zwei Ahr.“ „Wie gefiel Ihnen Hölgi?“ „In zwei Stunden kann man keinen Men⸗ ſchen kennenlernen, Herr Hofrat.“ „Worüber haben Sie ſich unterhalten?“ Michael zögerte einige Sekunden.„Aeber die Reiſe Frau Haalſtröms, die ſie im letzten Jahr unternahm. Es gab nur dieſes eine Thema.“ „Hm... Hölgi und Frau Haalſtröm ſind nachher„uſammen fortgegangen?“ 7. a. „And Sie ſchliefen dann ſein?“ „Ich las noch im Bett. Heute morgen lag das Buch auf dem Boden.“ „Haben Sie nicht, bevor Sie einſchlum⸗ nerten, einen Schuß gehört?“ Michael beugte ſich vor, ſtarrte faſſungs⸗ 's auf Baudiſch.„Nein!“ „Es iſt aber geſchoſſen worden...“ Wo?“ „Ganz in Ihrer Nähe.“ „Im Park?“ 8 „Nein, auf dem Nachbargrundſtück des Grafen Gotzen, gleich hinter der Mauer. Der Schuß war tödlich. Wir fanden heute mor⸗ ien das Opfer. Es iſt ein Grieche namens ztephanos. Sie kennen den Mann?“ „Nein.“ 8 „Auch den Namen haben Sie nie gehört?“ „Niemals.“ „Stephanos“, betonte Baudiſch nach einer geinen Pauſe,„wurde unmittelbar an der Darkmauer aufgefunden. Waren Sie jemal wrüben in dieſem Garten?“ „Es iſt lange her. Ich habe einmal mei⸗ nen Vater begleitet, als er vom Gärtner des Grafen junge Pflanzen holte.“ „Erinnern Sie ſich an das Glashaus? Dorxt lag der Tote, einen Schritt von der Ländliches Lied Von Herbert Böhme Der Abend kommt, die Sterne ſteigen, erfüllen ganz des Tages Haus, die wandermüden Schritte ſchweigen ſich vor den letzten Türen aus. Der Wind hebt an, und Orgeltöne umſchwellen ſanft der Erde Ohr, der Mond hängt zögernd ſeine ſchöne goldgelbe Ampel übers Tor. Da löſt das Herz ſich zum Chorale, und brüderlicher Wettgeſang ſpricht Gott dem Herrn bei ſpätem Mahle⸗ für Brot und Wein mit Freuden Dank. lIslllssttuuntttritiiiIIIIItiIninnnnmmiIIIIIfiVsisstipuMIisIiinieen turaustauſches zwiſchen Deutſchland und Skandinavien geleiſtet hat. Heinrich George antwortete mit einer grundſätzlichen Betrach⸗ tung der tiefgreifenden Bildungserlebniſſe, die er Skandinavien verdankt. Dabei betonte er die poſitiven Werte der urkräftig⸗nordiſchen Natur und ſtammverwandt⸗germaniſchen Ge⸗ ſinnung, durch die— im Gegenſatz zur abge⸗ ebbten Strindberg⸗Mode— die nordiſche Dramatik heute zu uns ſpricht. Theater, Musik und Kunst in Kürze Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem Leiter der Münchener Kammerſpiele, Staats⸗ ſchauſpieldirektor Otto Falckenberg, zur Vollendung ſeines 70. Lebensjahres die herz⸗ lichſten Glückwünſche ausgeſprochen. Generalmuſikdirektor Elmen dor ff bringt demnächſt durch die ſächſiſche Staatskapelle in Dresden eine neue Symphonie des Augsburger Komponiſten Heinz Röttger zur Urauffüh⸗ rung. * In Bochum wurde die Theaterſpielzeit mit der beſchwingten Charakkerkomödie, Da Kaffeehaus“ von Carlo Goldoni, bear⸗ beitet von Bruno Hühner, eröffnet. Bemerkens⸗ wert bei dieſer Aufführung war die Muſik, die der Bochumer Kapellmeiſter Emil Pee⸗ ters zu der Komödie ſchrieb. In Bonn vollendete der aus Lahr ſtam⸗ mende Maler Ernſt Meurer der ſich ſowohl als farbenfroher Schilderer ſüddeutſcher, wie als Geſtalter der Rhein⸗ und Moſellandſchaft Linen Namen gemacht hat, ſein 60. Lebensjahr. Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm:.00—.30 Uhr: Hans Bachem (Köln) ſpielt Orgelwerke von Cäſar Frauck und Bach;.00—10.00. Uhr: Unterhaltſames Konzert zum Sonntagmorgen; 10.10—11.00 Uhr: Bom großen Vaterland. 11.05—11.30 Uhr: Chor und Spielmuſik(ein Singleiter⸗Lehrgang der Kriegs⸗ marine); 11.30—12.30 Uhr: Beſchwingte Melodien; 12.40—14.00 Uhr: Das deutſche Volkskonzert; 15.00 bis 15.90 Uhr;„Gaſſenhauer“⸗Trio von Beethoven; 15.30—16.00 Uhr: Mathias Wiemann erzählt Mär⸗ chen; 16.00—18.00 Uhr: Was ſich Soldaten wün⸗ ſchen; 18.00—19.00 Uhr: Lonzert der Wiener Phil⸗ harmoniker(Brahms, Schubert), Leitung Karl Böhm; 19.00—29.00 Uhr: Eine Stunde Zeit⸗ geſchehen; 20.1522.00 Uhr: Bunte Melodienkette aus Tonfilm, Singſpiel, Operette.— Deutſchland⸗ ſender:.00—10,00 Uhr: Unſer Schatzkäſtlein, Spre⸗ cher: Heinrich George: 10.10—11.00 Uhr: Muſi⸗ kaliſche Grüße gus dem Sudetenland; 18.00—19.00 Uhr: Komponiſten im Waffenrock; 20.15—21.00 Uhr: Muſikaliſche Koſtbarkeiten(Willy Ney, Ger⸗ hard Taſchner); 21.00—22.00 Uhr: Aus Oper und Operette. ————————————————————————— eeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeeeeeeeieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeee aee Mauer entfernt. An der Mauer ſelber wa⸗ ren friſche Spuren, die darauf hindeuten, daß man heute nacht von dort aus in den Park hinübergeſtiegen iſt. Wir nehmen deshalb an, daß beide Verbrechen, der Einbruch und der Mord, eng zuſammenhängen. Bielleicht wußte Stephanos, daß ein Einbrecher dem Hauſe Lanz einen heimkichen Beſuch abzuſtat⸗ ten beabſichtigte, und wollte ihm die Beute abjagen; vielleicht auch war es anders. Wir werden es noch ergründen.“ Michael, nachdem er ſeine Zigarette zer⸗ drückt hatte, fragte:„Weiß man, wann dieſer Menſch erſchoſſen wurde?“„Der Arzt hat es feſtgeſtellt. Es muß zwiſchen zwei und drei Ahr geweſen ſein. Kurz vorher hatten ſich Ihre Gäſte von Ihnen verabſchiedet: Hölgi und Frau Haalſtröm. Wir wiſſen ferner, daß zwi⸗ ſchen dem Griechen Stephanos und dem in Griechenland wohnhaften Hölgi gewiſſe Bezie⸗ hungen beſtanden haben. Aber laſſen wir das vorläufig! Ich habe Sie noch einiges zu fragen, Herr Lanz, denn es iſt mir darum zu tun, gewiſſe Anklarheiten zu beſeitigen. Wol⸗ len Sie mir hitte ſagen, wann und wo Sie im vergangenen Jahr mit Frau Haalſtröm zufam⸗ mentrafen?“ ſen⸗ werden es von meinem Bruder wiſ— „Ich möchte es aber lieb 4 ſonlic hörem er von Ihnen per „Es war im März vorigen Jahres, und zwar in Kopenhagen. „Wie kam es dazu?“ „Sch war einige Jahre in Braſilien; es ge⸗ lang mir aber nicht, dort feſten Deshalb fuhr ich zurück. Im März des letzten Jahres war ich wieder in Hamburg. Zufällig ſiel mir im Hotel eine däniſche Zeitung in die Hand. Darin fand ich eine Beſprechung des b. G Oran——— und auch Sie ſang damals, gen ie heute SS „And das veranlaßte Sie, nach Kopenhagen zu reiſen? Wie lange blieben Sie dokke“ 5 „Angefähr drei Wochen.“ „And dann?? (Fortſetzung folgt.) Fuß zu faſſen. n *n2 Krr * *** 2 Der Sport am Sonntag Das bervorſtechende Ereignis im ſportlichen Geſchehen des Wochenendes iſt der Start deut⸗ ſcher Leichtathleten in Budapeſt. Eine elt⸗ köpfige Mannſchaft, beſtehend aus den Kurz⸗ ſtreckenläufern Sonntag und Lehmann, den Mittelſtreckenläufern Wieland, Schlundt und Hochgeſchurz, dem Langſtreckenläufer Syring, den Weitſpringern Wagemanns und Albert, dem Kugelſtoßer Bongen ſowie den Mehr⸗ kämpfern Schmidt und Hilbrecht, wird in der ungariſchen Hauptſtadt auf die beſten ein⸗ heimiſchen Kräfte treffen, die in dieſer Weit⸗ kampftzeit ſchon wiederbolt Proben ihres hohen Könnens abgelegt haben. Von Budapeſt aus reiſt die deutſche Mannſchaft nach Bukaxeſt, wo ſie acht Tage ſpäter auf Rumäniens Spitzen⸗ könner treffen wird.— Im Fußball —— awiſchen den beiden Tſchammerpokal⸗ unden die Meiſterſchaftsſpiele im Vorder⸗ grund des Intereſſes. Im Sportgau Baden werden auch an dieiem Sonntag noch teine Meiſterſchaftsſpiele ſtattfinden. In den übrigen Gauen des Reiches geht es ebenfalls um oie Punkte, weiter gibt es. ein Städteſpiel zwiſchen Berlin und Preßburg in der Reichshauptſtadt. — Im Handball kommt es u. g. zu einem Gauvergleichstreffen zwiſchen Mainfranken und Württemberg in Schweinfurt, zu dem von beiden Seiten recht ſtarke Mannſchaften aufgeboten ſind. In Heſſen⸗Naſſau, Württemberg und den baye⸗ riſchen Sportgauen werden im übrigen die Meiſterſchaftsſpiele fortgeſetzt.— Auch im Hockey nehmen in den Sportgauen Heſſen⸗Naſſau, Württemberg, Weſtmark und München/ Ober⸗ FAMILIEN-ANZEIGEN Uns. Waltraud hat ein Schwester⸗ chen hekommen. Wir nennen es Gerlinde Margarethe. In dank⸗ barer Freude: Hauptwachststr. Haus Kupferschmid, 2z. Z. im Osten—. Eltriede Kupferschmid geb. Hofflmann, Liptingen-Stock⸗ ach(Baden), Ederstetterhof. Mathilde Sophie Johanna. In dankbarer Freude zeigen wir die Geburt unserer Tochter an. Irmgard Dingeldein geb Silber⸗ nagel— Hans Dingeldein. Mannheim, den 2. Oktober 1943. 2. Z. Heidelberg, Univers.-Frauen- klinik Professor Runge. Aus dem Westen grüßen als Ver⸗ lobte: Lotte Feuerer, Luftwaff.- Oberhelferin- Paul Karsch, Uffz der Luftwaffe. Mannheim, R 7, 34— Nieder- Sälzbrunn, Oberschl. St4927 Wir haben uns verlobt: Ingeborg Scheffel- Karl Pieifer, Ludwigs- hafen a. Rhein, Lannerstraße 11. Mannheim, den 10. Oktober 1943. Als Verlohte grüßen: Exna Ackermann— Heins Kwiatkowsky, einem Art.-Regiment. Mannheim, Bürgermeister-Fuchs. Str. 71- Bottrop, Schützenstx. 53 Als Verſobte grüßen: Vera Mohr, Herbert Breunig, 2, Z. Wehrm. Neuhofen(Pfalz), Bismarck⸗ Straße 7. St4820 Als Verlobte grüßen: Hanna Rudoiph- Heinz Schaudt Gefr. d. Art. 62 Z. Urlaub). Nie⸗ derwiesa b. Chemn., Mühlenstr., ger, Onkel bleiben. Geiger u. Wm.) u. Fr. Käthe Uffz. in Prau; — Erstes 12. 10. 43, Nr. 31a, Mannheim Neckarau Grohfeldstraße 8.* Wir Is Vermählte grüßen: Frank Wagenmann(stud. Musik), z. Z. Wehrm.- Gertrude Wagenmann geb. Ludwig(DRK-Schwester). Mannheim, K 2, 26— Wadern, Bezirk Trier, Birkenkelder Str. 2. A4. Oktober 1943. St4986 Ihre am Samstag, dem 9. Oktober in Freising stattfindende Ver- mählung geben bekannt: cand. agr. Richard Freitag, Oberleutn. d. Res.— Marianne Freitag geb. Polle, Freising bei München, am Wörth Nr. 10— Mannbeim. O 6. 8 Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit überbrachten Glückwünsche, Blumenspenden und Aufmerksamkeiten danken wir allen herzlich. Pranz Spaether und Frau, Ilvesheim, Pfarrgasse 15. Neffe Obgefr. i. Mannheim, In tiefem Großes Herzeleid brachte Nuuns die unfaßbare Nach⸗ richt, daß mein innigst⸗ geliehter, um mich so treu⸗ besorgt. Mann, uns. lb., edler, lebensfroh. Sohn, Schwieger⸗ sohn, Bruder, Schwager und Nefte Eduard Rrause Obergefr. in e. Gren.-Regt. bei den schweren Abwehr⸗ kämpfen im Osten im 36. Le- bensjahr den Heldentod erlitt. 2. Z. Mannh., L 8, 7, Berlin, Weiden bei Köln, Erfurt, den 10. Oktober 1943. In tiefem Schmerz: Juliane Krause geb. Spin- ner; Eduard Krause und Frau Annk(Eltern); Bern⸗ hard Spinner u. Frau Ewma (Schwiegereltern); Josef Krause(z. L Wachtm. i..); Willi Gundermann(z. Z. Leutn. i..) u Frau Martha geb. Krause bei den Dich nie! Ilise geb. Elsele u. bahern die Meiſterſchaftskämpfe ihren Fort⸗ gang.— Der Radſport verzeichnet Bahnrennen in Bamberg, Pforz⸗ heim, Augshurg und in der Dortmunder Weſt⸗ falenhalle. Von den Prüfungen auf der Straße iſt das Konſtanzer Rundſtreckenrennen zu nen⸗ nen.— Im Pferdeſport gibt es Galopprennen u. g. in Frankfurt g.., München und Berlin. Auf der Frankfurter Bahn iſt diesmal wieder der Nahetal⸗Renn⸗ verein Bad Kreuznach zu Gaſt. In Hoppe⸗ garten ſteht das Lehndorf⸗Rennen der Drei⸗ jährigen im Werte von 41 000 Mark zur Ent⸗ ſcheidung, bei dem die großaxtige Stute Con⸗ teſſa Pilade ihre letzte Vorſtellung auf der Rennbahn geben wird. Verſchiedenes Weſtfäliſche Ringer werden am Wachenende den Beſuch der Frankfurter Rotweiß⸗Staffel am vergangenen Sonntag in Dortmund er⸗ widern. In München ſoll ein Schwimmkampf zwiſchen München, Nürnberg. Augshurg und Innsbruck ſteigen und in Innsbruck findet der Reichs⸗Schießwettkampf der Hitler⸗Jugend ſtatt. Was können die Ungarn? Deutſchlands Leichtathleten in Budapeſt Die deutſchen Leichtathleten, die am Sonn⸗ tag in Budapeſt in einigen Wettbewerben gegen Ungarus Spitzenkönner antreten werden, ſtehen bor keiner leichten Aufgahe. Wenn es guch nicht der Zweck dieſer Fahrt iſt, große Siege Mitzubringen, ſo iſt es doch ratſam, ſich mit der Stärke ſeiner Gegner zu befaſſen. Von vorn⸗ herein ſei feſtgeſtellt, daß die Ungarn ſehr ſtark ſind. Allerdings hefinden ſie ſich am Ende einer Die deutſchen Sprinter Sonntag und Lehmann weiſen Zeiten von 10,6 und 10,7 bäw. 21,2 und 22,2 für 100 und 200 Meter nach. Sie treffen u. a. auf Pelſöcy(10,8 und 21,), Eſany(10,6 und 22,0) und Bahalmi(22,8). Wieland(49,9) kam über 400 Meter nur knapp unter die 50 Sek., während die beſten Ungarn ſchon 49,0 liefen. Meiſter Schlundt wird es auf der 800⸗Meter⸗Strecke vor allem mit Maxoſt zu tun haben, deſſen Beſtzeit:53,2 iſt, während für Schlundt:55,0 notiert ſind. Wenn Hochgeſchurz ſeine 1500⸗Meter⸗BVeſt⸗ zeti von:56,6 ungefähr erreicht, kann er es mit Mires(:54,4)und Szabo(:50,7) auf⸗ nehmen. Max Syrin gſteht über 5000 Meter gegen die ſtarken Ungarn Szilagy(14:45,2), Nemeth(14:46,0), Eſgergomy(14:50,8) und Ke⸗ len(14:52) bei einer eigenen Zeit von 14:48,8 vor einer ſchweren, aber dank ſeiner bewährten Kampfkraft vor keiner unlösharen Aufgabe. Im Kugelſtoßen iſt der heſte Ungarn ebenſo wie Bongen über die 15⸗Meter⸗Marke ge⸗ kommen. Im Weitſprung haben Albert mit 742 Meter und Meiſter Wagemanns mit 7,87 Meter gute Siegesgusſichten, weniger wer⸗ den dagegen unſere Mehrkämpfer Schmidt und Hilbrecht in den Würfen gegen die au⸗ ten Ungarn ausrichten können. Mit Horvath, Remecz und Kulitzi haben die Magnaxen bei⸗ ſpielsweiſe im Diskuswerfen drei ſichere d0⸗ Meter⸗Männer. Herbſtſportfeſt der HJ Ueher 16 000 Veranſtaltungen in dieſem Jahr Neben den großen ſportlichen Reichsver⸗ anſtaltungen der Hitler⸗Jugend wurde wäh⸗ rend des Sommers die Breitengrbeit in den kleinſten Einheiten nicht vernachläſſigt. Leben⸗ Mädel fleißig genutzt worben iſt, ſo daß die Lel⸗ gegenüber dem alljährlichen Reichs⸗ ſportſportwettkampf weſentlich geſteigert wur⸗ den. Mancher Pimpf und manches Jungmädel, die beim Reichsſportwettkampf im Frühjahr die erforderlichen Punktzahlen nicht erreichten, haben auf Grund der ſportlichen Betätigung während des Sommers beim Herbſtſportfeſt die Siegernadel erkämpft. Als Folge der zufrie⸗ denſtellenden Ergebniſſe wird der in dieſem Fahr erſtmals durchgeführte Herbſtſportwett⸗ Lampf zu einer ſtändigen Einrichtung der Reichsjugendführung. HJ.⸗Reichswettkämpfe im Schießen Der Reichs⸗Schießwettkampf der Hitler⸗ Jugend hildet am Wochenende in Innsbruck den Abſchluß der diesführigen Reichsentſchei⸗ dungen. In dieſem Mannſchaftskampf der Ge⸗ biete mit ihren zehn beſten Schützen werden von jedem Teilnehmer zehn Schuß liegend auf⸗ elegt, ſowie liegend freihändig auf 50 Meter Intfernung mit dem deutſchen Spoxtmodell oder dem KK⸗Wehrmodell auf die Einheits⸗ Zehnerſcheihe ahgegeben. Außerdem wird in innsbruck der Piſtolenkampf des HF⸗Fertig⸗ keitsſchießen durchgeführt. Badens Fußball⸗Gauklaſſe Die Reichsſportführung hat dem Sport⸗ gau Baden in der Zuſammenſetzung ſeiner Fußball⸗Gauklaſſe freie Hand gelaſſen. Mit⸗ hin dürften in Kürze die Punkteſpiele in drei Sechſer⸗Gruppen(Süd⸗, Mittel⸗ und Nordbaden) beginnen. Panzerturm und Allgäu außer Gefecht ſch Kee⸗ geitig kommt aus dem e ſendes⸗ an die Nachricht, daß der Deutſchlandpreiß sieger Allgäu lahm geworden iſt und in dieſem Jahre nicht mehr auf der Rennbahn erſcheinen wird. Der vorjährige Braune⸗Band⸗Sieger Gra⸗ divo aus dem Geſtüt Waldfried, hat ſeine Rennlaufbahn beendet. Der von Ladro aus der Grafenkrone gezogene Hengſt, der die edelſten Blutſtröme der Waldfrieder Zucht in ſich ver⸗ einigt, wurde an das weltbekannte Geſtüt Jaya⸗ jedl'in Mähren verkauft, wo er als Beſchäler aufgeſtellt wird. Max Schmid und J. Anterholzner um die Meiſterſchaften der Rennreiter Mit Rieſenſchritten geht das Galopprenn⸗ iahr 1943 ſeinem Ende entgegen, aber noch iſt — wenigſtens was die Flachrennreiter an⸗ betrifft— nicht entſchieden, wer von unſeren führenden Reitern die Meiſterwürde erringen wird. Auf der Flachen hat der vornehmlich in tätige Max Schmidt gugen⸗ hlicklich mit 37 Siegesritten eine gaus knappe Führung vor dem vorjährigen Meiſter Hans ehmiſch(Berlin), der bisher 36 Sieger ritt, Gute Meiſterſchaftsausſichten haben auch noch der in München tätige J. Roſſo mit 35 und der in Wien lebende W. Vaſus mit 34 Siegen. Mit einigem Abſtand folgen dann A. Lommatzſch und Altmeiſter Otto Schmidt mit 80 und 20 Siegesritten in der Rangliſte.— Bei den Hin⸗ dernisreitern iſt die Entſcheidung praktiſch on gefallen, denn Meiſter J. Unterholz⸗ ner hat zwiſchen ſich und ſeine nächſten Ver⸗ Unfaßbar, schwer traurige Nachricht, daß Uns. Ib. Sohn, Bruder, Schwa⸗ Ib. Bräutigam Richard Geider Obgefr. bei der schw. Art. bei den harten Ahwehrkämp- ten im Osten 25% J. den Heldentod fand. Nun ruht unser lieb. Richard fern der Heimat. Herzen wird er unvergehlich Mhm.-Käfertal, Ob. Riedstr.57 In tiefem Leid: Valentin Rihm(Eltern); Jak. Geiger (2. Z. Feuerlöschpol.) und Frau; Peter Geiger u. Frau; Adam Herrmann(2. Z. i..) u. Frau Anna geb. Geiger; Heinr. Hogenmüller(2. Z. Geiger; Wilhelm Geiger u. Fam.; Hermann Nething u. mann Geiger(Z. Z. i..) u. Hans Geiger(Zz, Z. Lriegsmarine); Herta Stark (Braut); Martin Deierle(2. 2. Wehrm.) u. Fam.; Herrmann(z. Z. Wm.) und Frau; nebst Verwandten u. Bekannten. Seelenamt: Laurent.-Kirche in Käfertal. chmerzliche Nachricht daß mein innigstgelieb- ter Mann, herzensguter Papi, unvergeßlich. Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und 7 Ernst Trunk e. Pion.-Batl. d. EK. 2. Kl., Sturmabzeichen und Ostmedaille im Alter von 31 Jahren in den schweren Abwehrkämpfen im Osten gefallen ist. uns unvergeßlich bleiben. Fahrlachstr.13, E 1, 1, B 5, 10 Annemarie Trunk geb. Rey; Kind Wol Bey, Schwiegereltern; Aug. Trunk; Erwin Trunk: Hu⸗ bert Schang und Ehefrau Friedel geb. Trunk und alle Anverwandten. Todes-Anzeige Statt des ersehnten Wie⸗ dersehens traf uns die unfaßbare Nachricht, daß un- ser Ib., brav. Sohn u. Bruder Gren. Karl Reber-Schätzle schweren Kümpfen an der Ostlr 1 19. Geburtstag Loben lassen mußte. starbst so jung, Du starbst zu früh, vergessen werden wir Mh.-Neckarau, Stollenwörth J1 In tiefer Trauer: Erwin Schätzle und Frau Werner(z. Z. Wehrmacht), Hannelore, früh begonnenen Wettkampfzeit und ihre—19 Leiſtungen erzielten ſie in der erſten Hälfte. Die Einſchränkungen, die man bei einer Be⸗ trachtung der deutſchen Leiſtungen machen muß, ſind hinlänglich bekannt. Ein direkter Ver⸗ der beiderſeitigen Leiſtungen ohne Ein⸗ ten gleich den. ſchränkungen iſt überhaupt nicht möglich. und die hart uns Ein edles, treues Männerherr hat aufge⸗ hört zu schlagen. Hoffend auf ein frohes Wie⸗ dersehen, erhielten Vir die uüberaus tieftraurige, für uns noch immer unfaßbare Nach- richt, daß mein innigstgeliebt. herzensguter, unxergehlicher Mann, der beste Papa seines trat und Nefte, mein im Alter von 10 4 Sohn, Schwiegersohn, Schwa⸗ ger und Onkel Willi Maänch Ukkz. in einem Gren.⸗Regt., ausgez. mit d. EK 2 der Ost· medaille u. Verw.-Abz. sein junges Leben im Alter V. 29 Jahren bei den schwer. Kämpfen im Osten lassen mußte. In seinem Kinde wird er ewig weiter leben. Mh.-Waldhof, Thornerstr. 13. z. Z. Kolmar-Harburg(Ober- elsaß), Adolf-Hitler-Str. 70. In tiefem Herzeleid: Frau Maria Münch u. Kind Manfred; Tamilie Ludwig Münch(Eltern); Familie Konrad Knoll(Schwieger⸗ eltern), seine Geschwister, Schwägerinnen, Schwager und Verwandte. In unseren Frau Marie geb. Frau Frieda geb. geb. Geiger; Her. Kurt In der Hoffnung auf ein bald. Wiedersehen er⸗ hielten wir die schmerz- Dienstag, 7 Uhr, in der St. unser geliebter, guter, einziger Sohn, Bruder und Enkel 9 Gerhard Christmann Getr. i. e. PZ.-Gren.-Regt. Inh. des EK. 2. Kl. u. Ostmedaille erhielten die Osten im schönsten Alter von 20% Jahr.“sein Leben lassen mußte.- In unseren Herzen ird er ecrig unvergessen hleiben. Mannheim(F 3,), Liegnitz, Stieringen, Erkenbach, S. 10. 43 In tiefem Schmerz: Willy Ghristmann u. Frau Maria geb. Biendel; Inge Christmann, Schwester; Fr. Ottilie Knoll; Heinr. Christ⸗ mann(z. Z. i..); Familie Peter Brendel; Fam Edm. Adamy; Fam. Karl Scherer bvebst Anverwandten. schens erhielten wir die unfaßbax schmerzliche Nachricht, daß mein geliebt,, unvergeßlicher Mann, mein herzenguter Papa, unser gut. einziger Sohn, lb. Schwieger⸗ sohn, Schwager und Neile Erwin Kiefer Gefr. in ein. Nachr.-Abt. an den Folgen einer schwer, Inh. Er wird 4. Oktober 1943. Schmerz: fgang; Fam. Jac. um die Freiheit Großdeutsch⸗ lands in soldatischer Pflicht⸗ erküllung erlitten hat, in ein. Lazarett i. Osten gestorben ist. Mh.-Waldhof, Kulmerstr. 18. den 5. Oktober 1943. In tiefer Trauer: Frau Anna Kiefer Michel ont kurz vor sein. sein junges — Du Reben Sesen Heinrich Michel und Frau, Schwiegereltern; Hedwig Michel u. alle Anverwandt. alle Anverwandt. Karl Kirchgässer Funkmstr. i. e. Granatw.-Bat. ist vor eivigen Wochen im Alter von nahezu 28 Jahren im Osten den Heldentod ge⸗ bei storben im Osten Mannehim, 9. Oktober 1943. 6 7. 26. Um ein stilles Gedenken bitten: Franz Kirchgässer und Familie. Manfred, Familie: Uuser lieber Pflege- Obergelr. 523 sohn Günther Klein fand bei dem Terrorangriff v. 4. auf 5. Oktober im Alter von 17 Jahren den Tod. Mannheim, 7. Oktober 1943. In tiefem Schmerz: Johann Konold u. Frau Jo hannæ geb. Rüdinger, Otto Schwab u. Frau Liesel geb. Konold u. Lilo; Karl Hau- ser u. Fr. Lydia geb. Konold Die Beerdigung fand auf dem Heldenfriedh. i. Käfertal statt e eee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeee uns zruders u. Johips, Mannheim, Vater seines lieben Kindes Grenadier Hans Emmert Inh. des EK 2. Kl. und des Sturmabzeichens den schweren Kämpfen U, Vaterland sein Leben gab. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren haben. In tiekem Schmerz: Frau Anna Ermmert u. Sohn Throm(2z. Z. im Osten) u. und Familie. Danksagung hür die vielen Beweise herz- lichster Teilnahme an dem so schwer betroffenen Verluste uns, geliebt. Sohnes, Uttkz. degt., sei hiermit herzlichst Dank gesagt. Franz Schips und Frau nebst allen Angehörigen, re Hart, und schwer traf K. F* Unser lieber, guter Sohn* uns die noch unfaßbare RS o Enkel, Schwager und Fachricht, daß mein Netke urid Vetier Onkel innisstgeliebter Mann, der Hermann Marz Uuftwaflenhelfer der in Ausübung des Dienstes den Tod erlitt. Wir hahen ihn zur letzten Ruhe gebettet u. danken äll denen, die un- seren lb Jungen auf seinem letzten Weg begleiteten u. ihn mit Kranz- und Blumepspen⸗ den ehrtev. Mhm.-Rheinau, 7. Okt. 1943. im Namen der Kinterblie⸗ henen: Emil Marx. für Führer, Volk S 6, 16; Albert Alois Eramert, (2 2. in Urlaub) Mein treuer, sonniger Lebens⸗ kamerad, meine liebe, unver⸗ gehliche Muttl. meine gute Tochter Else Herbold geb. Kaltenthaler geh 6. 2, 08 gest. 3. 10. 49 ist kür immer von uns ge gangen. Mannheim(Nebeniusstr. 7) In stiller Trauer: Albert und Dieter Herbold Elisabeth Kaltenthaler. Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Schwasers Franz in ein. Gren.- Erlenstraße 4“ geliebten Kindes, unser lieb., liche, unkaßb. Nachricht, daß bei den schweren Kämfen im Statt eines froh. Wieder⸗ Verwundg., die er im Kampf geb. und Kind Erwin; Adolf Kiefer u. Frau, Eltern; diger Beweis dafür ſind die in den letzten Wo⸗ chen im geſamten Reichsgebiet in allen Einhei⸗ der Hitler⸗Jugend veranſtalteten ſportwettkämpfe. bieten über 16 000 Veran men dieſer Herbſtſportfeſte durchgeführt wor⸗ Das erfreuliche Ergebnis war die Feſt⸗ ſtellung, daß der Sommer von den Jungen und Insgeſamt ſind in a exanſtaltungen i Während der zweiten Opera⸗ tion verschied am 6. Oktober d. J. im 57. Lebensjahr mein geliebter Mann Dr. jur. Johannes von Düring Vorstandsmitslied der Mann⸗ heimervVersicherungsgesellsch. Der Tod erlöste ihn von lan⸗ gem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden u. schloß ein schaffensfrohes und erfolgreiches Leben ab. Feudenheim, Kl. Schwanen⸗ gasse 11; 2. Z. Großsachsen, Gasthaus zur Krone, 7. 10. 43 Im Namen der Hinterblie⸗ benen: Eva von Düring. Die Einäscherung findet am Dienstag, 12. Okt. d.., 14.30 Uhr, auk d. Bergfriedhof Hei⸗ delberg, die Beisetzung der Urne in Bremen statt. Wir verlieren in dem Ent- schlafenen unseren unermüd- lichen Mitarbeiter und vor⸗ bildlich. Betriebsführer, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Aufsichtsrat, Vorstand und Gefolgschaft d. Mannheimer Versicherungsgesellschaft. Unerwartet und upfaßbax traf uns die schmerzliche Nach⸗ richt, daß mein geliebter, her- zensguter Mann, der treusor- gende Vater unser lieber Sohn, Schwieger. sohn, Bruder, Schwager und Ronkeß r 5 Franz Brummer geb. 25. 9. 06 gest. 18. 8. 43 sein Leben lassen mußte. In tiekem Schmerz: Hans-Jürgen; Fr. A. Brüm- Kinder und Verwandte. Mit den Angehörigen trauern auch wir um einen fleißigen, langjährigen Mitarbeiter, dem bewahren werden. Führung und Gekfolgschaft der Firma Karl Biesinger, Hirschhorn(Neckar). rad, mein guter allerbester Opa, Bruder und Schwager und Onkel Wilhelm Kellenbenz Geschäftskührer a. D. im Alter von 70 J. von seinem mit großer Geduld ertragenen schweren Leiden erlöést. 2. Z. Weinheim, 1. Okt. 1943. Gasthaus Rosengarten. In tiefem Leid: Frau Alice Kellenbenz geb. Kellenbenz u. Kinder sowie alle Anverwandten. Die Beerdigung kand in aller Stille statt. Nach Gottes unerkorschlich. Willen wurde, mein lieber, unvergeßlicher Gatte, unser lſeber Bruder, Schwager, Onkel und Vetter Max Apfler im Alter von 67/% Jahren am 1. Oktober 43 unerwartet in ein besseres Jenseits ab- gerufen, Wir haben ihn in aller Stille begraben. Mannheim, Nuitsstraße 16. kleidelberg, Halle a, d. Saale, Potsdam, Erkurt, Salzwedel in d. Altm., Osterkeld, Kreis Hannover. In stiller Trauer: Johanna Apfler. Für die uns ayläßl. des Hin⸗ scheid. mein. Ib., gt. Mannes .Vaters meines Kindes, uns. K einzig. Sohnes, Obergefr. aus Wagner erwies. Teil⸗ nahme u. Blumenspend, sag. wir auf ds. Wege uns. heral. Dank. Bes, Dank dem Herrn Stadtpfarrer fär die trostr. Worte u. auched. Lameraden, (lio unserem Lieben die letzte KEhre erwiesen haben. Mannheim. J 7, 21 Frau Maria Wagner geb. Schöper nebst Kind Anni! Joh. Wagner u Frau, Eltern sowie alle Verwandten. seiner Kinder, dürch ein tragisches Geschick Hirschhorn, 5. Oktober 1943. Frau K. Brummer geb. Rink nebst Kindern Helga und) mer, Mutter; Jos. Brummer und Frau Wilhelmine; Eva) Kaiser geb. Brummer und wir ein chrendes Andenken Nach Gottes hl. Willen wurde mein lb., braver Lebenskame- Vater, unser) Dollz Betty Schmelcher geb. „Ein wenig erfr daß gleichzeitig die beiden Herhſt⸗ deutſchen Vollblüter außer den. Der Graditzer Pan m 2* ein jähes Ende ſetzt. Man Der Herr über Leben und Tod nahm heute ganz plötzlich u. unerwartet meinen gebliebten Manu, meinen herzensguten, treusorgenden Vati, meinen lieben Brudęr, unseren lieben Schwiegersohn, Schwager, Onkel, Neffen u. Vetter, Herrn Georg Schuster im Alter von 46 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Ludwigshafen a. Rhein(Rott- erfreulicher Zufgll hat es gefügt, München das„Braune Band) gewann, zog ſich bei der Morgenarbeit einen Feſſelbruch zu, der ſeiner kurzen, aber erfolgreichen Rennlaufbahn beſten dreiſährigen folaer gleich Gefecht geſetzt wur⸗ zerturm, der in holznex ritt bisher 37 Sieger, während B. Ahr und W. Wolff bei 27 und 26 halten. zehn Punkte Abſtand gelegt. Uatex⸗ hofft allerdings, den Statt Karten Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme u. Kranzspenden anläßl. des Ablebens unseres lieb. unvergeßl. Sohnes Hans sprechen wir auf dies. Wege allen Freunden u. Bekaunten unseren innigsten Dank aus. In tiekem Schmerz: Fam. Joh. Schall und Ange- hörige, B 7, 4. Hauptſchriftleiter: Dr. A: Win bauer Verlag: Dr. Fritz heimer Großdruckerei, z. Z. Heidelberg Bode& Co.; Druck: Mann⸗ GOTTESDIEENSTE vang. Gottesdienstanzeiger. Sonntag, den 10. Oktober 1938. Trinitatiskirche: 10.30 in der kath. Kirche am Marktplatz. Diakonissenhaus: 10.30 Dr. Webex Konkordienkirche: ⸗10.80 wie Tri⸗ nitatiskirche; 10.00 in M 1, 6; 17.00 in M 1, 6a. Christuskirche: 10 Uhr. Friedenskirche: 10 Uhr im Saal. Johanniskirche:.30 Schwarz- waldstraße 14. str. 44), Zwingenberg a. d.., den 7. Oktober 1943. In tielem Leid: Amtl. Bekanntmachungen Markuskirche: 10 Uhr im Saal. Lutherkirche: 10 Uhr Zellerstr.34 Else Schuster und Kind Trude sowie alle Angehör. Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Auch wir trauern um den Ent- schlafenen, der unmittelhar aus der Arbeit abberufen wurde und uns fast 20 Jahre lang ein treuer, liebenswerter Arheitskamerad war. Seine Betriehsführung und seine Arbeitskameraden. ————— Am 27. Sept. entschlief nach langer Krankheit in Molsheim im Els. meine liebe Frau, un sere gute Mutter, Grotmutter und Schwiegermutter, Frau Marie Neunzlinger im Alter von 70 Jahren. Mhm.-Waldhof, 6. Okt. 1943. Waldstraße 34d. Verteilung von Zwiebeln. Auf Ab⸗ schnitt 9 der Fl.-Wochenkarte kommt auf den Kopf der Bevöl- kerung als einmalige e 2 1 kg. Zwiebeln zur Verteilun Auf jeden Abschnitt 9 der Fl.- Wochenkarte entfallen demnach Kg. Die Haushaltungen werden gebeten, für ordnungsgemäße Lagerung besorgt zu sein, damit Verluste durch Fäulnis vermieten werden. Iit- Eatholische Kirche. Die Inhaber der noch in Betrieb befindlichen Speisewirtschaften wollen sich zwecks Zuteilung von Zwiebeln an das Ernährungs⸗- amt Abt. Obst und Gemüse ⸗ (Verwaltungsgebäude der Stadt⸗ werke Zimmer 310) wenden. Die Kath. Gottesdienstordnung. Zuweisung an die Gemeinschakts. küchen erfolgt durch die DAF. Die Kleinverteiler wollen die Abschnitte aufkleben und auf unsere Anforderung hin später zur Ablieferung bringen. Mann⸗ heim, den 6. Oktober 1943.— Städt. Ernährungsamt. und Ueberwarhung Melanchthonkirche: 10.00 Uhr Zellerstraße 84. Neckarau:.15 Fischerstraße 81; 10 Uhr Fischerstr. 31; 11 Uhr KG Fischerstraße 31. Rheinau: 10 Uhr; 11 Uhr Jugend- gottesdienst; 11.15 KG. Pfingstberg: 9 Uhr Gottesdienst. Rheinau: Donnerstag 20.00 Uhr Wochengottesdienst. In den übrigen Vororten Gottes⸗ dienste wie üblich. — Not⸗ kapelle(M 7,): 10. Uhr.— Er- löserkirche(Gartenst.): 10 Uhr. Ev.-Iutk. Gem., Piac. Haus, F 7 16.00 Eentedankfest, hl. Abendm. 15.30 Beichte, Anmeldg. vorher. Pfarrei„Heil. Geist“: Sonntag 7, 8, 9, 10 u. 11.15 Gottesdienst. Pfarrei Feudenheim:.30,.80, .15 und 10.30 Gottesdienst. Pfarrei Lindenhof,„St. Josef“: .00,.00 und.30 Uhr. Käfertal,„St. Laurentius“:.00, .15,.00 und 11.00 Uhr. Die trauernd. Hinterblieb.: With. Neunzlinger; nebst Kindern und Verwandten. Die Feuerbestattung fand in Straßburg i. Els. statt. Allen, die mir in dem mich betrofk, schweren Leid durch den trag. Verlust meines lieb. Gatten, Direktor Erich Plesske beistanden, sage ich auf dies. Wege für d. herzl. Teilnahme u. wohltuend empfund. Hilfe aukr. Dank. Bes. danke ich Herrn Pfr. Kiefer f. d. trostr. Worte am Grabe und Herrn Prok. Emmerling für d. ehr. Gedenken namens d. Betriehs- führung und Gefolgschaft der „Nothilfe“ Krankenversiche⸗ Lusgabe der Zusatz- und Zulage- karten der Schwerarbeiter usw. für die 55. Kartenperiode. Die Ausgabe der Zusatz- und Zulage- karten an Betriebe, die Lang-, Schwer⸗ und Schwerstarheiter beschäftigen sowie an die Hand- werksbetriebe erkolgt in der Woche vom Montag, 11. Oktober his Freitag, 15. Oktober 1943. Eine Zustellung der Karten er⸗ folgt nicht. Bei der Abholung in unserer Abtllg. Arbeiterzulagen, P 7, 8. muß der Beauftragte eine Vollmacht seines Arbeitgebers vorlegen, in der die sich aus den neuen Verhältnissen ergebende Zahl von Zusatz- und Zulage⸗ karten angegeben sein muß. Diese Zahl darf den lezten Stand nicht überschreiten. Städt. Er- nührungsamt Mannheim. Brühl:.00,.30 und 10.00 Uhr. Seckenheim:.00,.30 u. 10.00. Rheinau:.00,.30 und 10.10. Liebfrauen: Taufkapelle:.00, .00,.00, 10.00, 11.00 Ubr. Neckarau, Rheingoldstr. 28:.00, .00,.30, 11.00 u. 18.00 Uhr. Neckarau, Luisenstr. 644:.00, S8.00 und 11.00 Uhr. Herz Jesu, Zehntstr. 30(Kaiser- garten):.30,.30,.30,.90 und 11.00 Uhr. St. Paul(Almenhof):.00,.30 und 11.00 Uhr. [Obere Pfarrei:.30 in St. Sehagt. Untere Pfarrei; Sonnt..30..80, .30,.30, 11.30, 18.00 Uhr. St. Peter: Sonntags.00,.00, .30, 11.00, werkt..00,.00. Sandhofen: Sonntags.00,.00 u. 11.00; werkt..15..00,.00. Schönau: Sonntags.30 u. 11.15. rungsverein a.., Hauptver⸗ waltung Mannheim.*9 Mannheim, Hirschhorn bei Heidelberg, im Oktober 1943. Frau Liselotte Plesske geh. Stamm; nebst Kindern und „ gleichzeitig im Namen aller Anverwandten. Für die zahlr. Beweise herzl. Anteilnahme sow. f. d. Kranz- u. Blumenspenden bei dem 80 schweren Verluste meines lb. unvergeßl. Mannes. treusorg. Vaters, uns. Ib. Sohnes, Bru. ders, Schwagers, Onkels und Neften Josei Werner, Sold. in e. San.-Ab., sagen wir a, dies. Bekanntmachung. Ab Montag, den 11. 10. 1943 ist der Verkehr wie ſolgt: Der Wagenladungsverkehr Versand und Empfang bei den Bahnhöfen: Mannheim- Haupt⸗ güterbahnhof, Mannh.-Industrie- hafen, Mannheim: Neckarstadt. Eilstückgut Versand u. Empfang Behandlung kommen: in Mannheim- Hauptgüterbahn- hof, in beschränktem Umfang Frachtstückgut Versand in Mann. beim—Hauptgüterbahnhof und Mannheim-Industriehaben und bei den gleichen Bahnhöfen Frieadrichsfeld:.30 und 10.00. SANATORIEN Wiesbadener Heilanstalt für Rü- morrhoidalkranke. Staatl. konz. Leit. Arzt: Dr. med. Lehnert. Zur Auhere und innere Hämorrhoiden, After- fissuren, Mastdarmſisteln, Mast- darmvorfälle. Prospekte durch das Sekretariat, Wiesbaden II, Taunusstraße 5. 1130 Frachtstückgut Empfang nur für Lebensmittel. Die Stückgut-An⸗ nahme muß auf die Zeit von.00 bis 15.30 Uhr beschränkt bleiben. Deutsche Reichsbahn. 95 VERKAUFE Einige Doppelleitern, 12 Spross., 360/em lanz, neu, à M 86.— zu Wege allen uns. herzl. Dank. Bes. Dank d. Ortsgr. 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Okthr., vorm..15 Uhr, zur Entgegen- nahme weiterer schulischer Mit⸗ teilungen in den Räumen des Instituts Sigmund.— 2. Abend- schule: Der Abendunterricht lindet für alle Kurse am Montag, dem 11. Oktober 437 um 17 Uhr gleichfalls in den Schulräumen des Instituts Sigmund statt.— Die Direktoren: Dr. G. Sessler und Dr. E. Heckmann. 157 Bühnenprüfungen an der Hoch⸗ schule für Musik und Theater in Mannheim.— Die diesjährigen Bühnen- Eignungs- und Reife- prüfungen für Schauspiel, Oper und Operette finden unter dem Vorsitz des Oberprüfungskommis- sars der Reichstheaterkammer Das Migetti-Korn verträgt keine allzu lange Hitze Einwirkung Ein- od. Zweifamilienhaus, auch e Landhaue, an Bergstr., Neckartalſ 4 oder Weinstr. zu kaufen od. zuſſã E mieten gesucht. Einfamilienhaus f 7 in Käfertal kann in Tausch ge-“⸗ 8 geben werden. Angebote erbetenſ 4 unter St 4791. 5 7 2 7 6 Geschäfts-Empfehlungen 2 5 Deiektiv-Auskunftei Rengio, Mh.-f 2 Eeudenheim, Scharnhorststr. 15,/% KOHEEPAP EER P Ruf Nr. 538 61. 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