Erſcheint wöchentl. /mat. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str 1 f 0 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P. Trägerlohn, in unſeren ee abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 W. 1 Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abheſtell müſſen his ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen felle Mannh annh eimer Ueues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm hreite Millimeterzeile 14 Pfſ., 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Eiitzelpreis 1 0 Pf. l Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Dienstag, 12. Oktober 1943 Fapans Flotle im Pazüſit auhmarſchiert ve „Bereil, dem Feind vernichtende Schlüge zu erteilen, wenn er ſich zu weit vorwagen würde“ EP. Schanghai, 11. Oktober. „Die ſchweren Einheiten der japani⸗ ſchen Flotte ſind kampfbereit irgendwo im Pazifik konzentriert“, erklärte Hauptmann Keizo Matſchuſima als Sprecher der japa⸗ niſchen Marine auf einer Preſſekonferenz in Schanghai. Japans Flotte ſei bereit, dem Feind überall da vernichtende Schläge zuzufügen, wo er ſich zu weit vorwagen würde. Im Zuſammenhang mit Hieſer Erklärung gez. das Kaiſerliche Hauptquartier einen eberblick über den Stand der Fronten: 1. Tſchungkingarmee ſüdlich vom Anterlauf des Hangtſekiang angegriffen und ihr in enger Zuſammenarbeit mit der Luftwaffe ſchwere Verluſte zugefügt. Große Mengen von Kriegsmaterial fielen in unſere Hände. Die japaniſche Heeresluftwaffe richtete neue erfolg⸗ reiche Angriffe gegen die Baſen der nordameri⸗ kaniſchen Luftwaffe in Tſchungkingchina. Die Flughäfen von Kienou und eilin wurden mehrmals mit Bomben belegt. 2. Franzöſiſch⸗Nordchina: Ent⸗ lang der Grenze ſind keine Veränderungen zu bemerken. Nordamerikaniſche Bomber griffen zweimal Haiphong an und verloren dabei ins⸗ eſamt neun Flugzeuge, die von japaniſchen ägern und Flak abgeſchoſſen wurden. Die durch die Angriffe verurſachten Schäden waren nur ſehr gering. 3. Burmafront: Weder entlang der Burma⸗Indien⸗Grenze, noch an der taig. king⸗chineſiſchen Grenze konnte größere Aktivi⸗ tät der feindlichen Truppen beobachtet werden. Der Feind ſcheint ſtärkere Verbände auf der Naaf⸗Halbinſel und im Sektor von Buthida⸗ ung zu verſammeln. 4. Mittelpazifikfront: Angriffe feindlicher Flotten⸗ und Fliegerverbände ge⸗ gen die Inſel Otorijima konnten erfolgreich ab⸗ geſchlagen werden. 5. Salomonenfront: Die feindliche Luftwaffe konzentrierte ihre Angriffe auf die im Süden der Inſel Kulambangra gelegene ja⸗ paniſche Flugbaſis, die täglich mehrmals ange⸗ griffen wurde. Während der letzten zehn 1800 des September erſchienen insgeſamt 15 feindliche Flugzeuge über den japaniſchen Stellungen auf Kulambangra, Vella⸗Lavella und Bougainville, von denen 84 abgeſchoſſen werden konnten. 6. Neu⸗Guineg: Die ſchweren Abwehr⸗ kämpfe gegen die nördlich von Finſchhafen ge⸗ landeten feindlichen Verbände ſperden erbittert weitergeführt. Japaniſche Kampfflugzeuge grif · fen am.,., 5. und 7. Oktober die feindlichen Stellungen erfolgreich an. Flakſtellungen, An⸗ terkünfte und andere militäriſche Anlagen wurden zerſtört. 7. Nordauſtralien und Banga⸗ See: Die japaniſchen Stellungen im Inſel⸗ 58— der Banga⸗See wurden im September 2 mal angegriffen. Von den 200 Flugzeugen, meiſtens viermotorige Bomber, konnten 15 ab⸗ eſchoſſen werden. Die Kampftätigkeit in dieſem Hionkabſchnitt verſtärkt ſich immer mehr. Zur Kampflage im Salomonenge⸗ biet in beſonderem iſt noch feſtzuſtellen: Nach Aufgabe von Kulambangra und Vella Lavella befinden ſich nur noch 5 der großen Salomonen⸗Inſeln, Bougafnville und Choiſeul, in japaniſchem Beſitz neben einer ganzen Anzahl kleinerer im Norden des Archipels gelegener Inſeln. Der britiſch⸗nordamerikaniſche Vormarſch konzentriert ſich immer deutlicher auf die ja. paniſche Kernſtellung im Südweſtpazifik, auf den Bismarck⸗Archißel mit dem Mittelpunkt Nabaul. Finſchhafen auf Neuguinea und die Inſel Choiſeul liegen etwa gleich weit, zirka 550 Kilometer, von Rabaul entfernt. Allerdings würde ſowohl ein Aeberſetzen von Finſchhafen nach New⸗Britain als auch die Eroberung der Inſel Bougainville für die Angreifer zu einem koſtſpieligen und lang⸗ wierigen Anternehmen werden. Denn die Verengung und Verdichtung der japaniſchen Sinien bedeutet zweifellos eine Stärkung der japaniſchen Widerſtandskraft, ganz abge ehen davon, daß der Bismarck⸗Archipel als Kern der japaniſchen Front im Südweſtpazifik in den vergangenen Monaten mit allen Mitteln befeſtigt und ausgebaut wurde. In den Straßen und Anlagen von Rom ſorgen deutſche Fallſchirmiäger für Aufrecht⸗ erhaltung von Ruhe und Ordnung. (PK.⸗Aufn.: Krieasberichter Micheljak, Atl..) Beſprechungen in Neu⸗Delhi EP. Bangkok, 10. Oktober. General Stillwell, der Oberkomman⸗ dierende der USA⸗Expeditionstruppen in China und Burma, und der Chef des nordamerika⸗ niſchen Heeresverſorgungsweſens, General Sumnerwell, ſind in Neu⸗Delhi eingetrof⸗ fen, um an den militäriſchen Beſprechungen mit Lord Louis Mountbatten teilzunehmen. Faſt 700 Feindſchiffe verſenkt + Tokio, 11. Oktober. Seit Ausbruch des Großoſtaſienkrieges wur⸗ den 690 feindliche Kriegsſchiffe verſenkt oder beſchädigt, ſchreibt„Jomiuri Hotſchi“. Da⸗ nach befinden ſich unter den verſenkten Schif⸗ fen allein 13 Schlachtſchiffe, 11 Flug⸗ 10 00 9„ 70 Kreuzer, 75 Zerſtö⸗ rer und 147 A⸗Boote. * Mannheim, 12. Oktober. Auf den weſentlichen Kriegsſchauplätzen des oſtaſiatiſchen Raumes kehrt allmählich die gute Wetterperiode ein— wenigſtens gilt das für den auſtraliſchen Kampfſchauplatz und für Burma. Die Nebel weichen, die Mon⸗ ſun⸗Regen hören auf, was bisher undurch⸗ dringlicher Sumpf war, wird wieder feſte, tragen und haltende Erde; Flüſſe, die bis⸗ her unüberſchreitbare Ströme waren, wehren ſich nicht mehr mit alles niederreißender Wildheit gegen Brückenſchlag und Aeberſetz⸗ verſuche: kurz in dieſe Breiten rückt allmäh⸗ lich der Sommer ein, ein ſehr heißer, brütiger und feindſeliger Sommer, aber eben doch ein Wieder 51 USA· Terrorbomber heruntergeholt Bei einem Terrorengriff auf Münster- In 2 Tagen 285 Sowietpenzer abgeschossen — Ausdem Führerhauptquartier, 11. Okt. Das OKW gibt bekannt: Zwiſchen Aſowſchem Meer und Sapo⸗ roſhje ſteigerten die Sowjets ihre mit ſtar⸗ ken Artillerie-,, Panzer und Schlachtflieger⸗ kräften unterſtützten Angriffe, die jedoch an der zähen deutſchen Abwehr ſcheiterten. Auch am mittleren Dnjepr, im Raum ſüd⸗ lich Gomel und im Kampfgebiet weſtlich Smolenſk wurden alle Angriffe der Sowjets abgewieſen. Die ſchweren Kämpfe im Einbruchsraum ſüdweſtlich Welikije⸗Luki halten unver⸗ mindert an. In den letzten beiden Tagen wurden an der Oſtfront 285 Sowjetpanzer vernich⸗ tet, davon die überwiegende Mehrzahl im Kampfraum von Melitupol und Saporoſhje. Die Luftwaffe unterſtützte immittleren und ſüdlichen Abſchnitt mit ſtarken Kräften den Abwehrkampf des Heeres, griff den Nach⸗ ſchubverkehr des Feindes an und vernichtete bei drei eigenen Verluſten am geſtrigen Tage 48 Sowjetflugzeuge. Bei den ſchweren Abwehrkämpfen weſtlich Smolenſk hat ſich die heſſiſch⸗ſaar⸗ pfälziſche 197. Infanterie⸗Diviſion unter Führung des Generalleutnants Boege be⸗ ſonders ausgezeichnet. In Süditalien griff der Feind einen Eiſenbahnſtützpunkt in der eumpaniſchen Gbene an. Er wurde blutig abgewieſen. Von der übrigen Front ſind nur örtliche Kämpfe unſerer Geſechtsvorpoſten mit ſchwächeren ſeindlichen Kampfgruppen zu melden. Deutſche Jäger und Flakartillerie der Luft · Auf ſolche Be wafſe, Bord⸗ und Marineflak ſchoſſen über dem Mittelmeerraum neun meiſt viermotorige Bomber ab. Deutſche A⸗Boote verſenkten in har⸗ ten Kämpfen in der Kara⸗See, oſtwärts No⸗ waja⸗Semlja, im Nordatlantik und im Mittel⸗ meer acht Schiffe mit 40 200 BRT und be⸗ ſchädigten zwei weitere durch Torpedotreffer ſchwer. Von den Sicherungsfahrzeugen ver⸗ nichteten ſie drei Zerſtörer und einen Bewacher. Nordamerikaniſche Bomber⸗ verbͤnde griſſen im Lauf des geſtrigen Nachmittags Weſtdeutſchland an. Durch Spreng⸗ und Brandbomben entſtanden, vor allem in Münſter, erhebliche Schäden in Wohnvierteln. Der Dom und weitere drei Kirchen wurden ſchwer beſchädigt. Durch die deutſche Abwehr, vor allem durch Jagdflieger⸗ verbände, wurde ein großer Teil des anfliegen⸗ den Feindes vernichtet. Bisher wurde der Ab⸗ ſchuß von 51 meiſt viermotorigen Bombern ge⸗ meldet. Damit verlor der Feind bei ſeinen Terrorangriffen auf das deutſche Reichsgebiet in den letzten drei Tagen insgeſamt 208 meiſt viermotorige Bomber. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz Für Konſtanzer Oberfeldwebel Schreiber DNB Führerhauptquartier, 10. Oktober. Der Führer verlieh am 5. Oktober das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberfeldwebel Schreiber, Zugführer in einem Konſtanzer Sturm⸗Regi · ment, als 309. Soldaten der deutſchen Wehr⸗ macht. Als der Feind in der diesjährigen Früh⸗ jahrsſchlacht im Orel⸗Abſchnitt ſeine entſcheidungsſuchenden Maſſenangriffe führte, hielt der damalige Feldwebel Schrei⸗ ber mit zwei Gruppen eine beherrſchende Höhe. Elfmal ſtürmten die Sowjets im Lauf einer Nacht bis zu Regimentsſtärke gegen die Höhe an, aber jedesmal wurden ſie von Feldwebel Schreiber und ſeiner⸗kleinen Schar abgewieſen. Nach zwölfſtündigem ſchweren Kampf unternahm er am anderen Morgen, als Verſtärkungen herankamen, einen Gegen⸗ ſtoß und warf die ſtellenweiſe in ſeine Linien eingedrungenen Bolſchewiſten wieder zurück. Am 31. März wurde der 23jährige Feldwebel für dieſe Tat mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. Während der Sommerſchlacht im Orel⸗Bogen hat ſich der nunmehrige Oberfeldwebel wiederholt als tapferer und umſichtiger Führer und Vor ⸗ kämpfer ſeines Zuges erwieſen. Am 3. Auguſt war der Feind in die deutſchen Stellungen eingebrochen und ſetzte ſich mit zwei Kompa⸗ nien feſt. Aus eigenem Entſchluß führte der Oberfeldwebel Schreiber ſeine Grenadiere zum Gegenſtoß vor. Die Sowjets wurden zurück⸗ geworfen, die Hauptkampflinie zurückgewon⸗ nen und ſtarke Angriffe abgeſchlagen. Major Galland gefallen dnb. Berlin, 11. Oktober. Im tapferen Einſatz gegen England fiel Major Wilhelm Ferdinand Galland, Grup⸗ penkommandeur in einem Jagdgeſchwader, ein jüngerer Bruder des Generals und ein erfolg⸗ reicher Jagdflieger, den das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ſchmückte. kluſte waren ſie nicht gefaßt. Die ſchweren Verluſte der Terrorbomber machen London und Waſhington ernſte Sorgen dung der NM3.) — Berlin, 11. Oktober. Die letzten anglo⸗amerikaniſchen Terror⸗ an 5 ſind für den Feind, wie aus dem OKWBerichten der letzten Tage erſichtlich wird, mit äußerſt ſchweren Verluſten an vier⸗ motorigen Bombern verbunden geweſen. Die feindlichen Stimmen zu den hohen Verluſten laſſen erkennen, daß man in England und in den ASA beſtürzt iſt über den Verlauf des Luftfkrieges. Jedenfalls iſt man 03 darüber einig, daß die deutſche Abwehr erheblich ſtär · ker geworden iſt. So wurde amtlich aus dem Hauptquartier der ASA⸗Luftſtreitkräfte am 10. Oktober mit⸗ geteilt, daß die Verbände während des ganzen Anternehmens„auf außerordentlich ſchweren Widerſtand“ trafen. Die deutſchen Flugzeuge hätten wiederholt„heimtückiſche Angriffe“ un⸗ ternommen und ſeien den anglo⸗amerikaniſchen Bombern„auf dem Rückflug den größten Teil der Strecke gefolgt“. Manche Beſatzungen hät⸗ ten, ſo heißt es weiter in der amtlichen Ver⸗ lautbarung, berichtet, daß der deutſche Wider⸗ ſtand„ſogar ſtärker als bei dem Angriff auf Süddeutſchland im Auguſt“ geweſen ſei. Ein Augenzeugenbericht eines ASA-Oberleutnants wies auf die Schwere der deutſchen Abwehr hin.„Es war die ſchwerſte Flak, die ich je irgendwo antraf, und die ſeindlichen Jäger waren eifrig hinter uns her“, heißt es in dem Bericht. Aehnliche Feſtſtellungen wurden kürz⸗ lich in einer Anited⸗Preß⸗Meldung getroffen, die über einen feindlichen Terrorangriff auf eine norddeutſche Stadt berichtete. Dieſe Mel⸗ dung ſprach von einer neuen Art der Ab⸗ wehr, die von den deutſchen Jägern ange⸗ wandt würde. In dem Augenblick, in dem die britiſchen Bomber die deutſchen Küſten über⸗ flogen, ſeien ſie von deutſchen Jagdfliegern, von denen ein Teil über und neben den britiſchen Bombern flog und an Fallſchirmen befeſtigte Leuchtraketen abwarf, empfangen wurden. Die⸗ ſes„Spießrutenlaufen“ habe ſich auf eine Strecke von 170 Kilometer erſtreckt. Als die britiſchen Verbände, immer hell erleuchtet, über dem Ziel eintrafen, ſeien bereits alle Scheinwerfer auf die anfliegenden Bomber ge⸗ richtet geweſen. Gleichzeitig ſeien deutſche Nachtjäger höher geſtiegen und hätten noch mehr Leuchtraketen abgeworfen, ſo daß die bri⸗ tiſchen Flugzeuge ein leicht erkennbares Ziel für die zahlreichen deutſchen Jägergeſchwader gebildet hätten. Beſonders beſtürzt iſt man im Feindlager über den mit dem Verluſt der koſtbaren ſchwe⸗ ren Bomber verbundenen Ausfall vonge⸗ ſchultem Flugperſonal. Bei jedem amerikaniſchen Tagesangriff auf Europa ver⸗ lieren rund 100 junge Amerikaner ihr Leben, ſo hieß es kürzlich in einer Londoner Anited⸗ Hreß Meivung de. Stockholmer„Af⸗ ton Tidningen“. Dieſer Verluſt von 100 jun⸗ gen Fliegern iſt als Durchſchnitt aus den Ope. rationen der ASA⸗Luftwaffe im Mai, Juni und Juli dieſes Fahres errechnet worden. Der Abgeordnete Will Roberts berichtete nach ſei⸗ ner Rückkehr aus London ebenfalls, daß die (Funkmel nordamerikaniſchen Verluſte bei den Luftan⸗ riffen gegen Deutſchland erſchreckend hoch eien, da die Deutſchen über erſtaunlich große Mengen Abwehrwaffen verfügten und Deutſch⸗ land Jagdmaſchinen zuſammengezo⸗ gen habe. aß die Aufgabe der Bombardierung Deutſchlands„ſchwieriger und koſtſpieliger“ K ſei, konnte auch der Leiter des AS2⸗ riegsinformationsamtes Elmer Davies nicht leugnen. Die hohen Abſchußziffern, die von deut · ſcher Seite in den letzten Tagen worden ſind, überſteigen aber noch bei wei⸗ tem frühere Ziffern. Wenn der ASA⸗General Baker am Sonn⸗ tagabend im Londoner Rundfunk mitteilte, daß am vergangenen Freitag bei Angriffen gegen das deutſche Induſtriegebiet 4000 Angehörige des§. ASA⸗Luftkorps zum Einſatz gekommen ſeien, dann heißt das, daß durch den Abſchuß von 107 Terrorbom⸗ bern innerhalb 24 Stunden, den der OKW⸗ Bericht vom Samstag meldete, mindeſtens 1000 Mann des fliegenden Perſonals ausgefallen ſind, alſo der vierte Teil. Ein Verluſt von 208 Terrorbombern in drei Tagen bedeutet alſo den Ausfall von rund 2000 Mann Beſatzung. Dabei muß man ſich vor Augen halten, daß dieſes Flug⸗ perſonal erſt nach mindeſtens zweijähriger umfaſſender Ausbildung zum Einſatz kommt, alſo die Perſonalverluſte ſich erſt nach langer Zeit wieder ausgleichen. Die Agitation in den ASA verſucht die ſchweren Verluſte durch Phantaſiean⸗ gaben über angeblich abgeſchoſ⸗ ſene deutſche Jäger zu verſchleiern, um auf dieſe Weiſe vor dem amerikaniſchen Volk die kataſtrophalen Folgen der Bom⸗ berverluſte abzuſchwächen. Aber ſelbſt in britiſchen Luftfahrkreiſen zweifelt man, wie „Spenska Dagbladet“ aus London meldet, an der Richtigkeit der Angaben der ASA⸗ Flieger. Man frage ſich, ob dieſe überra ⸗ ſchenden Zahlen nicht doch übertrieben ſeien. Die feindlichen Kommentare beſtätigen uns, worauf Reichsminiſter Dr. Goebbels in ſeiner Rede im Sportpalaſt am 3. Oktober hingewieſen hatte. 7 Goebbels machte dar⸗ auf aufmerkſam, daß unſere militäriſche Ab⸗ wehr beträchtlich verſtärkt und verbeſſert wor⸗ den ſei, und daß der Feind im Luftkrieg künf⸗ tig immer größere Ausfälle an Perſonal und Material zu verzeichnen haben werde.„Wenn diele langſame, für uns aber entſcheidende Auf⸗ wärtsbewegung anhält, können wir mit ſtarker Hoffnung der kommenden Entwicklung entge· genſehen“, erklärte der Miniſter. Auch Gene⸗ ralfeldmarſchall Milch wies auf der Partei ⸗ führertagung auf die Entwicklung neuer Waf⸗ fen hin uͤnd ſchloß ſeine Ausführungen mit der gleichen Zuverſicht. Wenn wir auch, wie übrigens auch Dr. Goebbels in ſeiner ſchon zitierten Rede er⸗ klärte, mit Rückſchlägen rechnen müſſen, weil die deutſche Abwehr durch das Wetter, den Nebel, durch atmoſphäriſche Störungen oder durch eine dicke Wolkendecke behindert wer ⸗ den kann, ſo berechtigt uns doch die Entwick⸗ lung des Luftkrieges in der letzten Zeit zu ſtarker Hoffnung. Das ilalieniſche„Hühnerbein“ Liddell Hart geſteht:„In Italien arbeitet die Zeit gegen uns“ (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 11. Oktober. Der bekannte engliſche Militärſachverſtän⸗ dige Liddel Hart warnt in der letzten Aus gabe der„Daili Mail“ exneut vor Illuſionen in bezug auf raſche Fortſchritte in Italien. Er erklärt, die Sowjetunion habe nicht ſo unrecht, wenn ſie ſich auf den Standpunkt ſtelle, im Ver⸗ gleich zu der großen ziffernmäßigen und mate⸗ riellen Stärke der Weſtmächte ſeien die Fort⸗ ſchritte in den letzten zwölf Monaten anerkannt gering. Vor allem warnt Liddel Hart davor, den Zeitfaktor zu unterſchätzen. Die Zeit arbeite in Italien gegen die Eng⸗ länder und Amerikaner.„Wir ſind augenblicklich gezwungen, uns durch Italien hindurchzukämpfen, wie man ein Hühnerbein abknabbert. Es muß anerkannt werden, daß die Deutſchen mit dem Zeitfaktor glänzend fertig geworden ſind. Die verhältnismäßig kleinen deutſchen Truppenabteilungen haben in Tuni⸗ den Angriff auf den Kontinent bis zum Spät⸗ ſommer aufgehalten, nur drei Diviſionen waren imſtande, uns in Sizilien bis weit in den Sep⸗ tember hinein aufzuhalten, u. die fünf Divi⸗ ſionen, die man bei Salerno einſetzte, erreich⸗ ten es, daß der Oktober herankam, bevor wir ernſtlich zu kämpfen beginnen konnten“. „Eine Anverfrorenheit“ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 11. Oktober. Die Londoner Sonntagszeitungen greifen faſt ausnahmslos die Badoglio⸗Regierung auf das ſtärkſte an. Der„Sunday Dispatch bei⸗ ſpielsweiſe befaßt ſich mit der Zuſammenſetzung des Kabinetts Badoglio und erklärt es ſei ein⸗ fach eine Unverfrorenheit, Männer wie General Roatta und Amhroſio den Alliierten zu⸗ zumuten. Mit derlei Männern könne man in London nichts anfangen. In ähnlicher Weiſe äußert ſich das vielge⸗ leſene Sonntagsblatt„The People“, das vor allem den Herzog von Spoleto angreift, der ſich ebenfalls zur Mitarbeit dränge. Engliſcher General Führer der abeſſiniſchen Polizei. Die, engliſche Regierung hat Brigade⸗ general Rorke mit der Führung der Polizei in Abeſſinien beauftragt. 154. Jahrgang— Nummer 255 wircl es im Pazifik losgehen? Sommer, der die Elemente des Lebens: Sonne, Licht und Wärme mit ſich bringt. Dieſe Elemente des Lebens ſind aber da' un⸗ ten auch die Elemente des Kampfes. And überall in Tokio wie in Waſhington und in London fragt man ſich, ob dieſer Amſchwung der Wetterlage auch einen Amſchwung in der Kampfſituation mit ſich bringen werde. An⸗ zeichen dafür ſind mehr als genügend vorhan⸗ den. Weit länger als ein Jähr hat da unten der Krieg mehr dder weniger geruht. Die Ja⸗ paner haben ſich darauf beſchränkt, die ungeheu⸗ ren von ihnen gewonnenen Gebiete feſt in ihren Verteidigungsring einzubauen, die Amerikaner und Engländer haben ihre Kräfte, ſoweit ſie nicht durch die Rooſevelt⸗Entſcheidung, den europäiſchen Kriegsſchauplatz zunächſt als den vordringlichſten anzuſehen, beanſprucht waren, für die Vorbereitung der Gegenoffenſive bereit⸗ geſtellt. Es ſcheint nun der Zeitpunkt da zu ſein, da dieſe Gegenoffenſive aus dem Stadium des Planes in das Stadium aktiver Verſuche tritt. Aus zwei Gründen iſt dieſe Annahme be⸗ rechtigt. Aus einem politiſchen Grunde: Ame⸗ rikas Volk betrachtet ſeit Pearl Harbour Ja⸗ pan als Feind Nr. 1, und alle propagandiſti⸗ ſchen Anſtrengungen des Weißen Hauſes, es von Japan wegzulocken und es für den Krieg gegen Deutſchland zu begeiſtern, ſind vergeblick, geweſen. Gegen Deutſchland führt man Krieg, weil man dieſes Deutſchland als fremde und unheimliche, dem eigenen Weſen feind⸗ liche Macht empfindet, aber es ſteckt nicht die Leidenſchaft wirklichen Haſſes hinter dieſem Kampfe. Der Haß gegen Japan ſitzt dagegen im Gemüte— und im Inſtinkte, in dem bewuß⸗ ten oder unbewußten Wiſſen nämlich, daß Ja⸗ pan und nicht Deutſchland der weltgeſchicht⸗ liche Gegenſpieler iſt, den das Schickſal gegen die Vereinigten Staaten auf den Plan ge⸗ führt hat. Solche Stimmung ſeines Volkes konnte der Präſident überſehen, ſolange er für ſeine diktatoriſche Allmacht nichts zu fürchten hatte. Aber jetzt ſtehen die Wahlen vor der Tür. Jetzt iſt es gut, die Allüren des Diktators abzulegen und die frumbe Miene des demokratiſchen Biedermannes aufzuſetzen. Jetzt muß auch ein Rooſevelt dem„Volke aufs Maul ſchauen“. Auch in außenpoliti⸗ ſchen Dingen, die ſonſt dem Maſſenintereſſe fernliegen, die aber in Kriegszeiten begreif⸗ licherweiſe, vor allem wenn geſchickte Wahl⸗ propagandiſten ſich ihrer annehmen, geſteiger⸗ tes Gewicht bekommen. And ſchon iſt ja auch die Frage des Pazifik⸗Krieges von der Op⸗ poſition; unter Führung der Senatoren Chandler und Brewſter zu einer Wahlfrage gemacht worden. Schon gehen dieſe Kreiſe mit der Theſe bei den Wählern hauſieren, Rooſevelt derrate mit ſeinem„Europa firſt“⸗ Programm die Intereſſen Amerikas zugun⸗ ſten Englands—, ein Vorwurf, den Rooſe⸗ velt bei der Empfänglichkeit des größten Tei⸗ les der amerikaniſchen Meinung für ſolche Vorwürfe nicht überhören darf. Es iſt unter dieſen Amſtänden nur begreif⸗ lich, daß Rooſevelt der öffentlichen Meinung Rechnung trägt und einen ſtärkeren Kriegsein⸗ ſatz gegen Japan in ſein ſtrategiſches Könzept aufnimmt. „Neben dieſen politiſchen Gründen ſtehen die militäriſchen. Da iſt in erſter Linie Tſchungking. Es kommt ſich ſeit zwei Jah⸗ ren verlaſſen und verraten vor. Ohne Hilfe ſeiner angelſächſiſchen Bündnispartner muß es ſich allein gegen Japan ſchlagen. Es tut das mit gleicher Erbitterung wie früher, aber es tut das mit ſichtlich erlahmender Kraft. Seit der Sperrung der Burmaſtraße iſt die⸗ ſer Kräſteverfall ſo, ſichtbar geworden, daß er in London und Waſhington ernſtliche Sor⸗ en ausgelöſt hat. Es iſt vor allem kein Zwei⸗ fel, daß dieſer Kräfteverfall in Tſchungking ſelbſt u politiſchen Auswirkungen gefühkt hat, die für unſere Gegner unter Amſtänden kataſtro⸗ phale Bedeutung gewinnen könnten. Mar⸗ ſchall Sſchanglaiſcheks Gattin hat bei ihrer Bittſtellerfahrt nach London und Waſhing⸗ ton bereits mit einer Deutlichkeit, die ihre angelſächſiſchen Zuhörer fröſteln machte, er⸗ klärt, daß Tſchungking auf die Dauer den Krieg nicht allein führen könne und England und Amerika ſich über die politiſchen Mög⸗ lichkeiten, die ſich aus der Jſolierung Tſchungkings ergäben, klar ſein müßten. Mittlerweile iſt der innere Auflöſungsprozeß im Tſchungking⸗Lager noch fortgeſchritten: eine ganze Reihe von Generälen hat ihren Separatfrieden mit Nanking gemacht. In nächſter Nähe Tſchangkaiſcheks ſelbſt mehren ſich die Stimmen, die zu einem Ausgleich mit Nanking und Tokio raten. Nanking und Tokio tun ſelbſt klugerweiſe alles, um dieſe Verſöhnungsrichtung zu ſtützen. Wenn nicht Amerika und England raſcheſtens etwas mehr tun, als Tſchungking freigebig Lob für ſeinen Kampf zu zollen, könnte es ſehr leicht ſein, daß dieſer Kampf ſein Ende findet, ohne daß London und Waſhington darnach gefragt werden· Der andere kritiſche Punkt iſt Auſtra⸗ lien. Hier herrſcht neben Herrn Curtin Mac Arthur. Beide fühlen ſich nicht weniger verlaſſen, als ein paar tauſend Kilometer wei⸗ ter Tſchangkaiſchek. Mac Arthur, der nicht zu Anrecht vermutet, daß das Auſtralienkommando nur eine politiſche Kaltſtellung ſein ſoll, muß ſeiner Popularität unter allen Amſtänden wie⸗ der ein militäriſches Relief geben. Er hat es mit der Geſchicklichkeit eines verſierten Rekla⸗ mechefs verſtanden, ſich dem ASA⸗Volke als der berufene Beſieger Japans hinzuſtellen, aber er hat, wie er verſichert, nicht einmal Truppen genug, um Auſtraliens Küſten erfolgreich zu verteidigen, geſchweige denn um„den einzigen Wunſch“ ſeines Lebens, die Japaner wieder von Corregidor zu verjagen, durchzuführen. Beide zuſammen, Curtin und Mac Arthur, ha⸗ ben dafür geſorgt, daß die Stimmung in Auſtralien gegen London und Waſhington all⸗ mählich„auf Touren kam“. Nar ſo iſt über⸗ haupt der Sieg des Arbeiterparteilers Curtin über den Empire⸗Imperialiſten Menzies, den getreuen Geſolgsmann der Londoner Politik zu verſtehen. Das auſtraliſche Volk hat mit „dieſen Wahlen nur ſeine Anzufriedenheit mit der ſeiner Anſicht nach ungenügenden militäri⸗ chen Anterſtützung durch England und Amerika bezeugen wollen. —— m— 7 ————— Alle dieſe Gründe ſind allmählich für Eng⸗ geitig in der„Times“ und im„Evening Ausmaße erreichen und 25 bis 30 Millio⸗ 8 Standart“ auf. Die beiden Blätter geben auf nen Tote erſordern würde, wenn nicht ſo⸗ Zuſtrom zu Boſes Freiheitsarmee Schepmann ſprach in Stuttgart wendig erſcheint, wenn die heutigen Ereigniſſe die Fragen ſelbſt keine Antwort, weiſen aber fort draſtiſche Maßnahmen rgriffen wür die geſtrigen Lügen aufdecken. Man iſt dav e Iſt Antn„weif 2 U e* Saki 5 rahtberi ndent 0 en. can 1 avon darauf hin, daß jeder britiſche Miniſter von den. dnb. Totio, 11. Ortober. Pratedecht uptete eee überzeugt, daß das Gedächtnis der Le⸗ kommenden ſchweren Zeiten ſpreche, aber kaum Nach einer Reutermeldung aus Kalkutta Trotz aller Anſtrengungen der Engländer,— Stuttgart, 11. Oktober. ſerkeine 24Stunden andauert.“ von der tatſächlich in Sichtweite rückenden Nie⸗ haben ſich die bisherigen Maßnahmen zur das Ueberlaufen indiſcher Soldaten zu der Ju⸗ Vor dem Führerkorps der SA⸗Gruppe Nek⸗ 1 dergwingung der Deutſchen. Morriſon wird an⸗ Behebung der Hungersnot in Bengalen als Biie unter en kar ſprach der Stabschef der SA Schepmann geführt, ebenſo Bevin, der in Edinbugh am völlig vergeblich erwieſen. Die von 8 ſind DerHerichten— in Stuttgart. Er tennzeichnete die Aufgabe 10 Englands Kohlenkriſe 90 Freitag geſprochen hat. der Regierung ſeſtgeſetzten Höchſtpreiſe für Rangun zufolge—in den ſeßten Tagen nicht Loſung der SA mit ſolgenden Worten:„Wie(Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) d 8 Die Schwierigkeiten des Krieges für die Lebensmittel hätten nur dazu geführt, daß weniger als 12 000 Mann, bon denen die SA in der Kampfzeit der Schwertarm der 0 9 britiſche Bevölkerung beginnen erſt jetzt;„Daily ſelbſt die geringen Vorräte, die auf dem 8000 poll bewaffnet waren, übergegangen. Ob⸗ 5 5 ſo——— Ufte u Weit— Stockholm, 11. Oktober. Herald“ berichtet in dem letzten Leitartikel, daß ſchwarzen Markt noch zum Verkauf kamen, wohl keine näheren Einzelheiten darüber zu er⸗— iſ 95„Die engliſche Kohlenkriſe iſt immer noch die Führer der Trade⸗Union vom Premiermini⸗ verſchwunden ſind. Es gebe zur Zeit über⸗ fahren ſind, ob dieſe leberläufer von der hri⸗ dauernder Jehrbereitſchaft. In unbeirrbaxer eines des wichtigſten innenpolitiſchen Probleme ſch gebe zur 8— 6 T Füh trennlich mit der E 03. J 5 0 ˖ 58 N ict tiſchen Fahne planmäßig handeln und welches Treue zum Fübrer, unzertrenntich n r Englands. In einem Londoner Bericht der Zei⸗ ſter empfangen wurden und ihm dringende For⸗ haupt keinen Reis mehr in Bengalen, nicht liſchen Verluſte an Truppen Partei und ihren Gliederungen verbunden, tung„Aftonkidningen“ wird erneut feſtgeſtellt derungen für die weitere Kriegsführung unter⸗ einmal gegen teures Geld. Die in Kalkutta e e, wird allgemein an⸗ ſteben die Männer der Sturmabteilungen in daß däs engliſche Kriegskabinett durch die Kriſe breiteten. Nach dem„Daily Herald“ hat der erſcheinende anglo⸗indiſche Zeitſchrift„Sta⸗ genommen, daß die Hungersnot in Indien und fanatiſcher Siegeszuverſicht überall an vor⸗ in der Kohleninduſtrie vor eine der ſchwie⸗ 65 Führer der Trade⸗Union verlangt, daß bei tesman“ befaßt ſich heute in einem Leitarti⸗ die immer ſtärker werdende antihritiſche Bewe⸗ der ſter Stelle im Kampf für das rigſten Aufgabendesgangen Krie⸗ neuen Kürzungen in der Zuteilung die Ar⸗ kel erneut mit den Auswirkungen der Hun⸗ gung den Grund für dieſe Handlungen bilden. Reich.“ aes geſtellt werde.“ Die Bergleute hätten nicht Heiterklaſſe davon ausgenommen bleibe. Mband ihren Forderungen keinen alaſen des Beulfcenbeles d Die 1 des Kubanbrückenkopf des Vernichtungswillens gegenüber Deutſch⸗ 1E etzien dge E5 U an rue En OP E5S 1 8——— 75— land, aber ſie offenbarten die innere Zwieſpäl⸗ resdienſt; außerdem berlangten die Bergleute 9 —————— noch— Von Kriegsberichter Jürgen B. Derner eine Kftoru ihrer ende näherrückten, und weil immer, wenn ſi„Aftontidningen“ weiß weiter zu berichten, ein Hoffnungsausblick zeigt, wie bei Italien, die b 10. Ottober(Pe). Beobachtungsſtellen für die Artillerie einge⸗ tigen die überaus ſchweren Verluſte und berich⸗ daß' die enaliſche Regierung im ſtillen Maß⸗ Nichterfüllung ebenſo prompt ſich einſtellt. Mit den—— eühnek. 65 9 teten darüber hinaus, daß die Holſchewiſten arphhen, 57 17 Diario“ C 29 3— 2 frübe S 1 9 a. eſtde 2 ti i b⸗ E 4 Sule Die Auslaſſungen des Liſſaboner„Diario Kämpfe im Kubanbrückenkopf in das letzte Keine Stunde früher, als in dem feſtgeleg Aufmarſch ihrer Artillerie ab- das 8 EENRREE ——— 8 55— 5 8 ——————— land und Amerika zwingend geworden. Wenn der Krieg im Pazifik lebhaftere Formen an⸗ nimmt, ſtehen ſie dabei im Hintergrund. Wodie Gegenoffenſiveder Alli⸗ ierten einſetzen wird, ſteht noch dahin. Tſchungking verlangt ſofortige Offenſive gegen Burma, um die Burmaſtraße, die einzige brauchbare Verkehrsverbindung zwiſchen Tſchangkaiſchek u. ſeinen Alliierten, wieder zu öffnen. Auſtralien verlangt ungekehrt beſchleu⸗ Amerikn füblt ſich bercits als Serr des Embite Ein USA⸗General als„Global-Oberbefehlshaber“ /Waſhingtons Pläne einer Lufthegemonie Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Oktober. Die Möglichkeit einer Ernennung des ASA⸗Generals Marſhall zum„globalen Dieſe Entthronung Englands faßt man in London ſehr ernſt auf; daher die gereizte Tonart, mit der in letzter Zeit die britiſche Preſſe auf alle Ambitionen Amerikas rea⸗ giert. Die ASA⸗Intereſſenten haben bereits einen Zeitzünder gelegt, mit dem ſie zu gegebener Stunde das geplante Gebäude der Empire⸗ Luftpolitik in die Luft zu ſprengen gedenken. Die Vertreter Kanadas erklärten bereits vor dub, Agram, Oktober. Anläßlich der am Sonntag beginnenden Woche der kroatiſchen Wehrmacht bielt Kriegsminiſter Napratil im Sender Agram eine Anſprache, in der er u. a. ſagte, die Krogten kämpften jetzt Schulter an Schul⸗ ter mit dem großen deutſchen Verbündeten den gerechteſten Kampf.„Wir kämpfen für unſere Exiſtenz, für unſeren Staat, für unſeren Platz an der Sonne. Kein Opfer iſt zu groß, wenn es für das Vaterland gebracht wird. Ich bin nigte Bereinigung des auſtraliſchen Vorfel- Oberkommandierenden“ hat die engliſche— 5 5 „ F. 85 effentlichleit mächtia erre In disſem Geiſte ve ie Be⸗* 1 iſche S — alomonen, Neuguiea, Bismarck⸗ S 555 a 91 Beginn der Londoner Luftbeſprechungen, ſie i daß der kroatiſche Soldat ſeine hipel. Mirro zu dieſem Thema, daß ie pon Sord Beaype j iſchen& ſeien gegen eine Empire⸗Luftkonferenz und 7 2 5 5 9 ſitz von Lord Beaverbrook zwiſchen Eng⸗ ſeien geg 2 P 0 London einer ſolchen Ernennung abſo⸗ 5 befürworteten eine Konferenz des Empire, Sie ſollen Europa regieren Auf Offenſivabſichten gegen Burma deu⸗ tet vor allem die Ernennung Mountbattens zum Oberbefehlshaber im indiſchen Raum hin. Dieſer Ernennung, die ſchon einige Zeit zurückliegt, ſind dieſer Tage Beſprechungen Mountbattens mit General Stilwell, dem Kommandierenden an der China⸗Front, und General Wavell, dem neuen Vizekönig in Indien und dem Oberkommandierenden der indiſchen Streitkärfte gefolgt. Auf weittra⸗ gende Pläne im auſtraliſchen Raum laſſen die verſtärkten Luftangriffe der engliſchen und amerikaniſchen Luftwaffe gegen die ja⸗ paniſchen Baſen im Salomonen-Gebiet und auf Neu⸗Guinea und die verſchiedenen Lan⸗ dungsoperationen gegen die von Japan be⸗ ſetzten Inſelgruppen ſchließen. Wofür man ſich in Waſhington, das ſich ſozuſagen die vollziehende Gewalt im Pazifik⸗ Krieg vorbehalten hat, entſcheiden wird, ſteht noch nicht feſt. Daß man beide Probleme: 2 die Vertreibung der Japaner aus dem Süd⸗ weſt⸗Pazifik und die Wiedereroberung Bur⸗ mas, gleichzeitig zu löſen verſuchen wird, iſt wenig wahrſcheinlich. Dazu reichen die durch lut feindlich gegenüberſtehe. In einem Kommentar der Londoner Sonntagszeitung „The People“ wendet ſich Hannen Swaf⸗ fer gegen ſolche Pläne und ſtellt feſt, die Ernennung eines BYankees zum oberſten alliierten Befehlshaber müſſe höchſt gefähr⸗ liche Rückwirkungen auf die anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Beziehungen in der Nachkriegs⸗ zeit haben. Millionen Amerikaner würden noch mehr ihren Kriegsbeitrag überſchätzen, als es jetzt ſchon geſchehe. Das aber hätte kataſtrophale Folgen für jede Friedens⸗ regelung. Dieſe und ähnliche engliſche Stimmen gegen eine drohende Aeberlegenheit Amerikas ſchei⸗ nen nur allzu berechtigt zu ſein, denn auf al⸗ len Gebieten zeigt es ſich, daß Amerika im Begriff iſt, den engliſchen Bundesgenoſſen zu überflügeln. Das erwies erſt die kürzliche Debatte über, die amerikaniſchen Schiffsbaupläne, die zu einer ſehr hef⸗ tigen Diskuſſion in der engliſchen Preſſe ge⸗ führt haben, und nicht anders verhält es ſich mit der augenblicklich erörterten Frage des land und den Dominions über die Fragen des Luftverkehrs beginnen Sie ſind die Vorbe⸗ reitung für eine große Empire⸗Luftkonferenz, die in einigen Wochen ſtattfinden ſoll. Der Gedankenaustauſch iſt lediglich informativer Art. Zweck der Konferenz iſt die Feſtſetzung einer kraftvollen Empire⸗Luftpolitik. Man will mit ihr den amerikaniſchen Luftimperialis⸗ mus eindämmen, ſoweit das möglich iſt. Von britiſchen Luftfahrtkreiſen war eine derartige Konferenz längſt gefordert worden, aber die Regierung konnte ſich bisher zu ihr nicht ent⸗ ſchließen. der USA und der Sowjetunion. Man müſſe den amerikaniſchen Gerüchten entgegentreten, als ob das Empire einen Luftblock zu bilden gedenke, der ſich den amerikaniſchen und ſo⸗ wjetiſchen Anternehmen widerſetzen würde. England könne es ſich nicht leiſten, gleichzeitig gegen die ASA und gegen die Sowjetunion eine eigene Luftpolitik zu betreiben. Dieſe ka⸗ nadiſche Auffaſſung entſpricht durchaus hun⸗ dertprozentig dem Standpunkt der amerikani⸗ ſchen Luftfahrtintereſſenten. EP. Liſſabon, Oktober. Während der letzten Monate ſind Hunderte bon britiſch⸗nordamerikaniſchen Perſönlichkeiten in die öffentlichen Verwaltungsſtellen in Palä⸗ ſtina eingetreten, wo ſie als ukünftiger Verwaltungsſtab in Europa“ aus⸗ gebildet werden ſollen. Dieſe„Verwaltungs⸗ eleven“ ſind jüdiſche Emigranten aus Europa. Nach einem Vertrag, den der Jude Chaim Waizmann mit den USA⸗Behörden geſchloſſen hat, ſollen im Rahmen der britiſch⸗nordame⸗ rikaniſchen Militärverwaltung„MALT, 1250 Fuden in der Verwaltung europäiſcher Gebiete eingeſetzt werden. Moskau ſett alle ſeine Wünſche durch England und Amerinka beugen ſich reſtlos ſeinen Forderungen (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 11. Oktober. Aus den verſchiedenſten neutralen Quel⸗ len wird jetzt beſtätigt, daß die Weſtmächte weiteſt⸗ muniſtiſchen Partiſanen unter dem ſogenann⸗ ten General Tito. Nach einem Bericht des Waſhingtoner Vertreters der„Newyork Times“, iſt die ame⸗ rikaniſche Regierung auch in den ſogenannten polniſchen Grenzfragen, die vor einigen Mo⸗ Da man die polniſchen Emigranten nicht wei⸗ ter nach ihren Wünſchen fraͤgen wird, iſt klar erkennbar, daß Waſhington auch in dieſem Punkt den Wünſchen Stalins nachkommt. Aber auch Finnland, das 8 hindurch in Waſhington eine ſehr gute Preſſe hatte, weil den europäiſchen Krieg ſchon aufs ſtärkſte britiſ ikani kſtreits ſich den ſowjetiſchen Forde ritiſch-amerik ſtre e n Forderungen zton beanſpruchten engliſch amerikaniſchen Kräfte—— 8 ie gehend gebeugt haben und daß die früheren naten, wie erinnerlich, zum Abbruch der ſowje⸗ es der einzige Staat war, der ſeine Schulden Berichte, England und Amerila ſeien bereit, tiſch⸗polniſchen Beziehungen führten, jetzt ent⸗ aus dem letzten Kriege loyal bezahlte, wird nicht aus. Wo ſie es aber auch verſuchen wollen, immer werden unſere Gegner unſere japaniſchen Ver⸗ bündeten bereit finden. Japan hat die⸗ ſes Sahr der verhältnismäßigen Ru e nicht ungenutzt gelaſſen. Es hat ſeine militäriſchen Poſitionen im Weſten wie im Südoſten des rieſigen eroberten Rau⸗ mes ſo ausgebaut, daß ſie jedem Anſturm ge⸗ wachſen ſind. Es hat, wie ſeine Gegner in der letzten Zeit feſtzuſtellen wiederholt Gele⸗ genheit hatten, ſeine Marine und ſeine Luft⸗ wafſe auf eine quantitative und qualitative Höhe gebracht, die ihr die Keberlegenheit ge⸗ genüber dem Gegner ſichert. Es hat ſchließlich mit der Verkündung des totalen Kekeges für die Heimatfront den entſchloſſenen Willen ge⸗ Naas den Kampf im Pazifik unter allen Am⸗ tänden ſiegreich durchzuſtehen. Die Amerikaner und Engländer mögen alſo kommen: ſie werden einen Empfang finden, der ſie** zur raſchen Amkehr bewegen wird! Or. A. W. Die Lage (Drabtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. Oktober. Das Hauptintereſſe der beiden großen bri⸗ tiſchen Sonntagsblätter„Obſerver“ und„Tri⸗ bune“ gilt dem wachſenden Abwehrdruck der deutſchen Luftwaffe. Obſerver“ ſchreibt, die letzten Angriffe auf die deutſchen Städte hätten ſchwerſte Schäden hinterlaſſen, aber die britiſchen und amerikaniſchen Opfer ſeien nicht weniger ſchwer geweſen. Die Ab⸗ wehrangriffe der deutſchen Jäger ſeien zahlen⸗ mäßig und in der Technik Angriffe geweſen, die alles bisherige weit überragten und die für die Fortſetzung des Luftkrieges kritiſche Tage an⸗ kündigten. Die Sonntagszeitung„The People“ nennt die maſſigen deutſchen Abwehrmaßnah⸗ men„überraſchend und die auf den Luftkrieg geſetzten Hoffnungen einengend“. Jedenfalls ſind unſere Luftabwehrerfolge der letzten 48 Stunden hoffnungsvolle Ausblicke für uns, daß die Abwehr der verbrecheriſchen Terror⸗Angriffe weiter fortſchreitet und eines Tages auch hier eine Wendung zum Guten eintreten wird. Die Verluſte beim Feind werden ſich im Laufe der⸗ Zeit ſummieren und ſich zwangsläufig auf die weitere Kriegsführung und Kriegstaktik aus⸗ wirken. Wie der Liſſaboner„Diario“ aus London meldet, hat die vorübergehende opti⸗ miſtiſche Einſtellung ſich raſch wieder in das Gegenteil verwandelt. Die Stimmung in England ſei gedrückt, weil man nicht wiſſe, wie man eigentlich Deutſchland niederzwingen könne und zwar ſo niederzwingen, daß tatſäch⸗ lich der Umſchwung in Deutſchland kommt, wie er 1918 gekommen war. Bange Fragen, ob die kommenden Operationen England dem Kriegs⸗ ende und Siege näherbringen, tauchen gleich⸗ verdienen keinerlei Zuſätze; ſie ſprechen für ſich ſelbſt. Sie erinnern uns an des Führers letzte geringſchätzig behandeln, fallen, ſehr auch hier die Amerikaner die Engländer 0 dafür liefert ein Artikel des bekannten amerikaniſchen Publi⸗ ziſten Raymond Clapper einen eklatan⸗ ten Beweis, wenn er zu dieſem Thema ſchreibt:„Anſere Sachverſtändigen ſind ber feſten Aeberzeugung, daß Amerika einen un⸗ geheuren Vorſprung gegenüber England er⸗ rungen hat; nicht nur weil die amerikani⸗ ſchen Konſtruktionen überlegen ſind, ſondern auch weil die amerikaniſchen Flieger weitaus mehr Erfahrungen bei ihren überſeeiſchen Flügen ſammeln konnten“. „Elapper zählt die fünf großen Transport⸗ flugzeugmodelle auf, die in den letzten zwei Jahren ſyſtematiſch in den Vereinigten Staa⸗ ten entwickelt wurden und behauptet:„Die Engländer können ſelbſtverſtändlich auf die⸗ ſem Gebiete nichts Konkurrenzfähiges auf⸗ ſtellen, und wenn die kommenden Verhand⸗ lungen über die Frage des Weltlufttrans⸗ portes nicht günſtig im britiſchen Sinne aus⸗ dann muß befürchtet werden, daß England vollſtändig von den ASA entthront wird“. den europäiſchen Kontinent der Sowjetunion auszuliefern, in jeder Hinſicht den Tatſachen entſprechen. In den Verhandlungen der letz⸗ ten Wochen iſt es nach dieſen Verichten den Sowjets gelungen, die letzten Hinderniſſe in London und auch in Waſhington zu beſeiti⸗ gen. Von neutraler Seite wird erklärt, die Drei⸗ mächtekonferenz in Moskau wäre überhaupt nicht zuſtandegekommen, wenn nicht vorher eine hundertprozentige Einigung zwiſchen den Weſt⸗ mächten und der Sowjetunion über alle wich⸗ tigen Fragen erreicht worden wäre. Die Hoff⸗ nungen der kleineren europpäiſchen Staaten auf Amerika ſeien damit vollkommen geſcheitert. Waſhington habe ſich ſowohl im Falle Finn⸗ lands, als auch Polens und Jugoſlawiens dem ſowjetiſchen Standpunkt angeſchloſſen. Der Wandel der Dinge tritt auf dem Balkan ſchon heute ganz beſonders deutlich hervor. England und Amerika haben General Mihckilo⸗ witſch, der formal Mitglied des jugoſlawi⸗ ſchen Emigrantenrates iſt, praktiſch fallen ge⸗ laſſen und unterſtützen ausſchließlich die kom⸗ ſchloſſen, den ſowjetiſchen Wünſchen nachzukom⸗ men. Man müſſe eine Formel finden, ſo er⸗ klärt man in Waſhington, die ſowohl für die Sowjets als auch für die Polen annehmbar iſt. jetzt beiſeitegeſchoben und man erklärt ihm, es habe durch ſeinen langen Kampf gegen die So⸗ wjetunion das Anrecht auf amerikaniſche Sym pathien verloren. Rooſevelts Lügenagitation rächt ſich — Madrid, 10. Oktober. Der nordamerikaniſche Rundfunkkommen⸗ tator Alliſter Cook beſchäftigte ſich am Samstag mit dem ASA⸗Inſormationsweſen, wobei er einleitend erklärte, das nordameri⸗ kaniſche Volk beginne jetzt zu fühlen, daß die Auswirkungen des Krieges näher an die Ver⸗ einigten Staaten heranrückten. Der einfache Mann in den ASA habe aber keine ernſte Vor⸗ ſtellung vom Kriege und dafür ſei vor allem das mangelhafte ASA⸗Informationsweſen verantwortlich zu machen. Man könne heut⸗ zutage keine Zigarettenreklame mit fröhlichen Soldaten mehr machen, die elegant gekleidet die Feldzüge überſtehen. Sowohl Nordafrika als auch Sizilien und Guadalcanar ſeien keine Wührend des Angriſfs auf Münſter Unſere Jäger durchſchlugen auch diesmal die feuerſpeienden Igel der Feindbomber ...„ fI. Oktober.(PK.) Zur Zeit, da dieſe Zeilen auf einem Ge⸗ fechtsſtand der deutſchen Luftverteidigung in den beſetzten Weſtgebieten geſchrieben werden, laufen Gefechtsmeldungen ein, aus denen ſich ein Bild abzuheben beginnt, das wieder von dem hohen Preis berichtet, den die anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Terrorflieger bei ihren Einflügen ins Reichsgebiet bezahlen mußten. Die Stadt Münſter hatten ſie ſich am Sonntagnachmittag vorgenommen. Aus allge⸗ mein verſtändlichen Gründen läßt ſich kein Wort darüber verlieren, wie die deutſche Führung ihre taktiſchen Maßnahmen zur Abwehr der feindlichen Luftangriffe anſetzt. Aber ſelbſt der blutigſte Laie hat aus den deutſchen Erfolgen beim Auffangen gerade von Terrorfliegern in der letzten Zeit bemerkt, daß es gelungen iſt, der feindlichen Schwer⸗ punktbildung in der Anlage der Terror⸗ angriffe eine von Mal zu Mal wirkſamere Verſteifung unſerer Luftverteidigung ent⸗ gegenzuſetzen. Auch diesmql beim Flug nach Münſter tra⸗ fen die Luftgangſter auf eine tiefgeſtaf⸗ felte Jagdabwehr. Die hier bei uns im Weſten ſtationierten Verbände waren nur ein Teil des engmaſchigen Netzes, in das die an⸗ fliegenden Anglo⸗Amerikaner verſtrickt wurden. Immer wieder ſtürzten ſich unſere Focke⸗Wulff 30 Millionen önder vom Bungertod bedroht Bisher haben ſich alle engliſchen Abhilfemaßnahmen als vergeblich erwieſen (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Stockholm, 11. Oktober. Auf einer unter der Schirmherrſchaft der Indiſchen Liga ſtehenden Konferenz, die am Sonntag in London tagte und ſich mit den Maßnahmen zur Linderung der Hungersnot in Indien beſchäftigte, machte Kriſhna Me⸗ mon die ſenſationelle Mitetilung, daß die Kataſtrophe ſchnell ungeheuere entſcheidende Stadium getreten. Den ganzen gersnot auf die militäriſche Lage in Indien und weiſt zu der Ankunft Lord Mountbat⸗ tens, des neuen alliierten Oberkommandie⸗ renden in Indien daraufhin, daß wahrſchein⸗ lich große Operationen gegen Japan ſolange nicht geplant werden könnten, als in einer der wichtigſten“ Provinzen, noch dazu einer Grenzprovinz gegen Burma, eine ſolch fürch⸗ terliche Lage beſtände, ten Plan für die Räumung des Kubanbrük⸗ kenkopfes vorgeſehen war, wurde dieſe Riegel⸗ 190 und Me 109 auf die in mehreren Wellen anfliegenden viermotorigen Pulks, die von Jägern begleitet waren. Heftige Luft⸗ kämpfe entwickelten ſich, Trotz der ſtarken Jagdabwehr der zu feuerſpeienden Igeln eng aufgeſchloſſenen Viermotorigen und der ſie be⸗ gleitenden Jäger ließen unſere Piloten den Feind nicht wieder aus den ſtählernen Klauen. Schon aus den bis jetzt eingelaufenen Meldun⸗ gen ergibt ſich klar, daß die feindlichen Flieger⸗ verbände nach Beendigung des Luftpiraten⸗ überfalls auf Münſter einen hohen Blutzoll buchen mußten. Aus den Zeitangaben iſt zu er⸗ ſehen, daß in der Spanne von noch nicht 15 Minuten nur von den in unſerem Abſchnitt eingeſetzten Luftverteidigungskräften neun ſichere Abſchüſſe erzielt wurden. Weitere Mel⸗ dungen beſagen, daß acht feindliche Maſchinen mit Rauchfahnen aus den Verbänden aus⸗ ſcherten und zurückblieben. Ihr endgültiger Verluſt iſt ſo gut wie feſtſtehend. Weitere fünf Bomber wurden bis jetzt als wirkſam beſchoſſen gemeldet und zwar alles viermotorige! Hinzu kommen noch die feindlichen Jäger, die vergeb⸗ lich den Angriffsſchwung unſerer Flugzeug⸗ führer zu lähmen verſuchten. Aus zahlreichen Terrorbombern wurden Fallſchirmabſprünge beobachtet; aber vielfach gingen die anglo⸗ amerikaniſchen Beſatzungen auch mit ihren in Rauch und Feuerſchein gehüllten abſtürzenden Bombern in die Tiefe. Als die Bolſchewiſten indeſſen am zweiten Spaziergänge, die man mit der Zigarette in der Hand dürchführen könne. Das merke jetzt, daß es ſelbſt durch den Krieg be⸗ troffen werde. In Waſhington ſei von den Korreſponden · ren Klage darüber geführt worden, daß die ASA⸗Oeffentlichkeit ſehr mangelhaft mit In⸗ formationen bedient werde. as„Ausland“ bringe viel mehr und zuverläſſigere Nachrich⸗ ten. Aus dieſem Grunde habe das ASA⸗ Kriegsminiſterium kürzlich einige Kaufleute und Publiziſten zuſammengerufen, um ihnen Informationen über die Kriegslage zu geben. Hier ſei in verſchiedenen Vorträgen klargelegt worden, daß die Lage„nicht ganz ſo roſig“ ausſehe. General Strong, der Leiter des militäriſchen Informationsdienſtes, habe in einem Vortrag erklärt, man müſſe er⸗ kennen, daß die Deutſchen dreimal ſo viel Di⸗ viſionen hätten als zu der Zeit des Polen⸗ krieges, daß die deutſche Luftwaffe weſentlich ſtärker ſei als 1939 daß die deutſche Jagdab⸗ wehr ausgezeichnet ſei, daß die Japaner bisher aus ihrem ſtarken Widerſtand nicht heraus ⸗ getrieben werden konnten und ihre Luftſtreit ⸗ kräfte ſtändig im Anwachſen ſeien und daß die Nahrungsmittelrationen in Deutſchland abſo⸗ lut aufrechterhalten wurden. Nun aber ſollten dieſe Kaufleute und Publi⸗ ziſten dem Volk dieſe Tatſachen beibringen. Wer in den letzten zwei Jahren die Stimmun in den ASA beobachtet habe, der ſehe jetzt auf den Geſichtern der Menſchen die Furcht vor den kommenden Ereigniſſen. „In England iſt es nicht anders dnb. Stockholm, 10. Oktober. Der britiſche Informationsminiſter Bren⸗ dan Bracken erklärt in einem Interview dem politiſchen Mitarbeiter der„Sunday Times“ gegenüber:„Die Grundlage unſerer geſamten Europa⸗Propaganda iſt die Uebermittlung von Tatſachen. Selbſt in den ſchlimmſten Stunden haben wir nie vor der Bekanntgabe der Tat⸗ ſachen an Freund und Feind zurückgeſchreckt. Das Ergebnis iſt, daß man uns glaubt.“ Demgegenüber brauchen wir uns nur dar⸗ auf zu beſchränken, einige Sätze aus einem die⸗ ſer Tage veröffentlichten Artikel der Londoner Zeitſchrift„Weekly Review“ zu zitieren, der die Verlogenheit der engliſchen Preſſe in dürren Worten zugibt: „Das Geſchäft der geſamten engliſchen Ta⸗ ⸗gespreſſe iſt auf Lügen aufgebaut. Je ſarkaſti⸗ ſcher eine Lüge iſt, mit um ſo zyniſcherem Ge⸗ nuß wird ſie ins Publikum geſchleudert. Die Verachtung der Intelligenz des Publikums iſt ſo groß geworden, daß keine Erklärung not⸗ nach einer ſtaatlichen Kontrolle binnen kurzem erfüllt werden. Worte:„Wenn unſer Wille nicht wankend wird, Sommer hindurch ſpannte ſich ein großer Bo⸗ ſtellung bezogen. Trotz des Maſſeneinſatzes Tage dieſer Kämpfe am alten Kuban-Flußbett 3— dieſer Krieg mit einem deutſchen Sieg 8— 0*——980 Pengerme, Artillerie und— Geſchütze Engliſche Arbeitsverweigerer 4 2 0 flie e ſ iſt er⸗ und herangezogen hatten, war wie 5 8 be⸗ die unde 5 5 deutſchen Stukas gekommen.(Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) *— Maiſtys Aeußerung vor ſeiner Abreiſe in London auf der Tagung der kom⸗ muniſtiſchen Gewerkſchaften, Sowjetrußland und England dürften nur noch durch den Ka⸗ kaja bis nach Noworoſſijſt hinunter, gegen den die Bolſchewiſten vergeblich Diviſion auf Diviſion warſen. Mitte September kam der Befehl zur erſten Abſatzbewegung, und ſeitdem iſt dieſer große Bogen nach ſorgfältig voraus⸗ wehrt, ein vorzeitiges Beziehen dieſer letzten großen Siegelſtellung zu erzwingen. Bezeich⸗ nend für die ſtändige Kampfbereitſchaft aller im Brückenkopf eingeſetzten Einheiten iſt es, daß an der Küſte weit weſtlich Temrjuk ein bolſche⸗ In dichten Schwärmen erſchienen ſie trotz einer äußerſt dichten Flakſperre über den bolſche⸗ wiſtiſchen Linien und Feuerſtellungen und zer⸗ ſchtugen mit ihren Bomben die Anſammlung — Liſſabon, 11. Oktober. Nach einer amerikaniſchen Funkmeldung aus London wurden in England in den letzten Wo⸗ chen nicht weniger als 2000 Perſonen veruxteilt, nal getrennt ſein, wurde in der engliſchen berechnetem Plan ſyſtmatiſch verkleinert wiſtiſches Landungsunternehmen an der ſchnel⸗ von Geſchützen und die erneuten Bereitſtellun- weil ſie ſich weigerten, kriegswichtige Arheiten aufgenom⸗ worden. Eine Diviſion nach der anderen len Entſchlußkraft eines deutſchen Oberſeldarz, gen bolſchewiſtz cher Infanterie. Allein in zu leiſten. In einigen Fällen kamen die Ange⸗ '0 klagten mit Geldſtrafen davon. Mehr als 1000 Preſſe mit wenig Begeiſterung men, u.„Daily Worker“ ſchweigt völlig über die großſprecheriſchen Auslaſſungen Maiſtys, offen die Anterwerfung Eurapas ünter den Bolſchewismus einſchließlich Frankreich und man glaube, daß die Moskauer Konferenz bis zu dieſem Siege weitgehende Forderun ⸗ gen ſtellen wird. * Nicht weniger peinliches Aufſehen erregte eine Bemerkung Wooltons, die Engländer glaubten weniger an den Endſieg als die Deut ⸗ Wooltons Rede war ein Vorwurf an ie engliſche Oeffentlichkeit. der von der 3 mes“ aufgegriffen wurde. Woolton meinte, der Fanatismus der Engländer laſſe in dieſem Kriege zu wünſchen übrig. Noch ſtehe der Krieg aber nicht in ſeinem höchſten Stadium, alles Schwere werde ſich erſt noch fühlbar machen. angelegt, konnte herausgezogen und für den Einſatz an anderer Stellé freigeſtellt werden. Weder ſtört worden. Dort, wo der Kuban ſich in einen nord⸗ wärts zum Aſowſchen Meer und einen an⸗ deren nach Süden zum Schwarzen Meer ab⸗ fließenden alten Arm teilt, war der Riegel vor der letzten Stellung dieſes ſo lange er⸗ folgreich verteidigten Brückenkopfes auf aſia⸗ tiſchem Boden vorgeſchoben. Stellenweis faſt ſenkrecht fallen hier die weſtlichen Steilufer in das breite, ſchilfbewachſene Kubantal ab — wie von der Natur ausdrücklich für eine nachhaltige Verteidigung geſchaffen. Schon vor dem Beginn der erſten Abſetzbewegungen wurden hier Stellungen gebaut, Minenfelder Drahthinderniſſe gezogen und tes ſcheiterte, der alle im Augenblick der bolſche wiſtiſchen Landung verfügbaren Soldaten zu⸗ lichen Steilufer des Kubantales, das ſich zu. einem breiten Delta ſpaltet, wuede die letzte entſcheidende Phaſe des Kampfes um den Brük⸗ kenkopf eingeleitet. Der mit ſtarken Infante⸗ riekräften durch das mannshohe Schilf des ki⸗ lometerbreiten Kubantales anfänglich ſehr hef⸗ tig nachdrängende Gegner mußte bald erken · nen, daß ihm auch hier kein leichter Erfolg— wenn überhaupt— beſchieden ſein konnte. An⸗ ter dem Feuer der gut eingeſchoſſenen deutſchen Artillerie erlitt er ſchwere Verluſte und zog ſich daher auf die oſtwärtigen Afer des Kubantales zurück. Gefangene, die von erfolgreichen Stoß⸗ trupps deutſcher Fäger und Grenadiere aus dem dichten Schilf herausgeholt wurden, beſtä · einer weiten Mulde kurz hinter der gegneri⸗ ſchen Hauptkampflinie am Oſthang des Tales erkannten und vernichteten die Stukas eine Zu⸗ Dieſes enge Zuſammenwirken aller im Brük⸗ kenkopf eingeſetzten Einheiten verwehrte dem Gegner den entſcheidenden Erfolg über die ord⸗ nungsgemäß verlaufenden deutſchen Bewegun⸗ gen. Aeber unbedeutende und ſtets in kürzeſter Zeit wieder bereinigte örtliche Einbrüche in die deutſchen Riegelſtellungen kam er nicht hinaus. Damit waren in gleicher Weiſe die Keberſetz⸗ bewegungen an der Straße von Kertſch ge⸗ ſichert. Was den Bolſchewiſten im Verlauf der allgemeinen Frontbegradigung im Südab⸗ ſchnitt der Oſtfront kämpfend preisgegeben wurde, iſt noch an keiner Stelle von ihnen in ſiegreichem Kampf erobert, ſondern lediglich unter ſchwerſten Verluſten beſetzt worden. aber mußten ins Gefängnis gehracht werden, darunter zahlreiche Frauen. Angeſichts der iei i ſelvollen Kämpfe im Mittel⸗ ff erei denn die Moskauer hätten über dieſen Punkt durch die wechſelvollen Kämpf ſammenraffte und den bereits gelandeten Geg⸗ ˖ 0 39 —— Der Sbſcrvek⸗ und Südabſchnitt der Oſtfront noch durch ner wieder ins Meer zurüchwarf. ſammenballung von insgeſamt zwölf bolſche- wachſenden— eeee chreier, in Maiſtos Aeußerung iſege ganz das ſtarke Rachdrängen der Bolſchewiſten ſind Mit dem Einrücen der deutſchen Diviſio. Wiſtiſchen Batterien, bevor dieſe richtig ihr fchgt dieſe Bewegungen auch nur im geringſten ge. nen in die große Riegelſtellung an dem weſt. Feuer hatten eröffnen können. Symptom. Franzoſe wegen Spionage in Schweden ver⸗ haftet. Ein Franzoſe, deſſen Name bisher nicht bekanntgegeben wurde, iſt wegen Spionage ver⸗ haftet worden, wird von amtlicher ſchwediſcher Seite bekanntgegeben. Japaniſcher Botſchafter für die Philivpinen ernannt. Der frühere Eiſenhahnminiſter und bisherige oherſte Berater der japaniſchen Mili⸗ tärs bei der Verwaltung der Philippinen, Shozo Murata, wurde am Dienstag zum Bot⸗ ſchafter für die Philippinen ernannt. Getreide aus Argentinien für Syanien. 5800 Tonnen Getreide ſind mit dem ſpaniſchen Frachter„Jupiter“ aus Argentinien kommend in Barcelona eingetroffen. — * SA⸗Volk —————— — ———2——2———2 2———————————————— 2. *Mannheim, 12. Oktober. — Berdunkelung v. 10.—16. Okt.: 18.45—.15 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Verlegung von Polizeirevieren Der Polizeipräſident gibt bekannt, daß nach⸗ ſtehend aufgeführte Polizeireviere verlegt wor⸗ den ſind: 3. Polizeirevier, bisher F 5, 1, ietzt U 2⸗ Friedrichſchule, Fernruf 408 89. . 7. Polizeirevier, bisher Meerückerſtraße 20, jetzt Städtiſches Altersheim, Meeräckerplatz 4. Fernruf 408 16. 10. Polizeirevier, bisher Sandſtraße 13, jetzt Waldhofſchule, Oppauer Straße 3, Fern⸗ ruf 594 59. 132. Polizeirevier, bisher Waldhofſtraße 24, jetzt Humboldtſchule, Humboldtſtraße 29, Fern⸗ ruf 536 12. Wegen Plünderns hingerichtet Am 6. Oktober iſt die 27jährige Maria Bauß aus Mannheim hingerichtet worden, die das Sondergericht Mannheim zum Tode verurteilt hat. Sie hatte während eines ſeindlichen Fliegerangriffs auf Mannheim geplündert. Die Gaſtſtättenbetriebe im Kriege Die Einflüſſe des Krieges auf die Betriebe des Gaſtſtättengewerbes ſind mannigfacher Art, Im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ veröffentlicht das Statiſtiſche Reichsamt Er⸗ gebniſſe einer Exhebung über Betriebs⸗ truktur und Koſtengeſtaltung im Gaſtſtättengewerbe im Jahre 1940, die üher die bis dahin erkennhare Entwicklung Aufſchluß geben. Danach traten 1940 auf der Aktipſeite der Bilanz die flüſſigen Mittel ſtär⸗ ker hervor als in den früheren Jahren. Die Schulden, beſonders die Lieferanten⸗ und die ſonſtigen laufenden Schulden, ſind zurück⸗ gegangen, während der Anteil des Eigenkapital zugenommen hat. Damit hat ſich im Kriege eine Entwicklung in verſtärktem Maße fort⸗ geſetzt, die ſchon mehrere Fahre im Gaſtſtätten⸗ gewerbe zu beobachten war.* Auch die Zuſammenſetzung des Umſatzes hat ſich infolge des Krieges verändert. Vielfach ſind ie Küchenumſätze anteilmäßig zurückgegangen, während die Getränkeumſätze zugenommen ha⸗ ben. Im Zuſammenhang hiermit und infolge der kriegsbedingten Verknappung der Arbeits⸗ kräfte ſind die Umſätze je Arbeitskraft geſtiegen. Auch der Umſatz je Sitzplatz hat ſich vielfach er⸗ höht. Die Entwickluna der Koſten war im Ver⸗ hältnis zum Umſatz bis 1940 nicht einheitlich. Zum Teil ſind die Geſamtkoſten gegenüber der Jorkriegszeit etwas zurückgegangen, vielfach haben ſie aber ſogar leicht zugenommen. Die Perſonalkoſten lagen 1940 im Verhältnis zum mſatz, der im allgemeinen geringwertiger ge⸗ worden iſt, durchweg etwas höher als 1938. Zu⸗ rückgegangen ſind vor allem die Energiekoſten, die Haushaltungskoſten und die Abſchreihungen. Die zunehmende Knapoheit an Arbeits⸗ kräften führte zu einer geſteigerten Tätigkeit des Betriebsinhabers und ſeiner Angehörigen im Betrieb. Das Arbeitsentgelt hierfür ge⸗ hört zu den Reineinkünften aus Gewerbebetrieb im Sinne, des Einkommenſteuergeſotzes. Dieſe ſind in del Hauptſache aus dieſem Grunde, zum reil aber auch infolge der krieasbedingten Koſtenrückgänge, durchweg erheblich geſtiegen. Aeber ihre Ausgabe unterrichtete die Be⸗ kanntmachung, die ſchon geſtern in der Zei⸗ tung zu finden war. Es empfiehlt ſich, dieſe Bekanntmachung noch einmal zur Hand zu neh⸗ men, damit alle Zweifel behoben ſind. Es empfiehlt ſich im Zuſammenhang mit den neuen Lebensmittelmarken überhaupt allerhand. Vor allem ſind die in der Bekanntmachung angege⸗ benen Ausgabezeiten peinlichſt einzuhalten. Die Tage einhalten, die Buchſtaben einhalten und die Geſchäftsſtunden einhalten. Sonſt wird die Kartenausgabe zu einer gar zu ſtrapaziöſen Angelegenheit. Gründe: Die Fl⸗Karte, ſo handlich ſie auch immer war, ſie wies auch Nachteile auf und mußte deshalb wieder den üblichen Karten weichen, die über einen Zeitraum von vier Wo⸗ chen Gültigkeit haben. Leider iſt es aus tech⸗ niſchen Gründen nicht möglich geweſen, die Karten für Erwachſene zu blocken. Die dadurch notwendig gewordene Einzelausgabe der Kar⸗ ten bringt ohne Zweifel eine gewiſſe Erſchwe⸗ rung mit ſich, mindeſtens eine kleine Verzöge⸗ rung.(Die Karten für Jugendliche ſind ge⸗ blockt.) Nun kommen zu den einzelnen Karten für Erwachſene noch allerlei langfriſtige Sachen, wie Eier⸗, Milch-, Marmelade⸗ und Eierkarte, ferner eine Fleiſchſonderkarte, eine Zuſatzkontrollkarte für Tabakwaren und ein Kartoffelbezugsausweis mit Einkellerungs⸗ ſchein! Der Kartenſegen hört überhaupt nicht Die neuen Lebensmitlelkarten nigt. mehr auf. And zwar handelt es ſich dabei um lauter Einzelkarten. Warum wir das ſo breit erzählen? Am auch die ſchlimmſten Bummelanten an ihre Pflicht zu erinnern. Pünktlich kommen, nicht zu früh und nicht zu ſpät, weil nur nach dem aufgerufenen Buchſtaben und ſonſt nach nichts Ausgabe erfolgt. Außer der Reihe kommt kei⸗ ner dran, redete er auch mit Engelszungen die ſchönſte Ausrede daher. Wer noch ein übriges tun will, der hole ſeine Karten in der Zeit zwiſchen 12 und 14 Ahr ab, zu einer Zeit alſo, in der erſahrungsgemäß nur geringer Zuſpruch herrſcht. Die letzten zwei Stunden der Ausgabetage überlaſſe man denen, die früher wirklich keine Zeit hatten. Noch einmal: Die Ausgabezeiten buchſta ⸗ bengetreu einhalten nicht zum größ⸗ ten Trubel kommen und Diſziplin halten. Außerdem aufpaſſen, daß alles richtig empfan⸗ gen wird, und bei Notwendigkeit ſofort rekla⸗ mieren. Aber auch nicht unnötig reklamieren. Erſt ſich aus der Zeitung vergewiſſern, was man überhaupt zu kriegen hat. And wir haben ja allerlei zu kriegen. Zum Beiſpiel Fleiſch- und Tabakwarenzulage. 20 Abſchnitte für die Männer! Wir Raucher ge⸗ hen geradezu herrlichen Zeiten entgegen. Aber vorher wollen wir alles beachten, was die Aus⸗ gabe der neuen Karten erleichtert und beſchleu⸗ Die Herbilaufgaben des Landvolks Von Landeshauptabteilungsleiter Bauer Friedrich Schmitt Arhbeitswirtſchaftlich erfordert die gegenwär⸗ tige Zeit beſonders hohe Anforderungen an die Landwirtſchaft, laufen doch die Erntearbeiten bei Hackfrüchten und Mais mit der Beſtellung des Wintergetreides und mit der Gärfutterbe⸗ reitung zeitlich parallel. Daneben ſollen noch die Kartoffel⸗ und Rühenfuhren zur Stadt baw. aur Bahn bewältigt werden. Die Roggen⸗ und ſind ſaatfertig herzurichten. Raps, Rübſen und Wintergerſte ſind jetzt geſät. Raps und Rübſen erhal⸗ ten in dieſen Tagen die erſte Hacke. Vereinzelt kam der Regen für die Beſtellung des Rapſes ſ zu ſpät; als Beitrag zur deutſchen Fettverſor⸗ gung müſſen hier Sommerölfrüchte in den An⸗ bauplan eingeſchaltet werden „Auch das Sommerßwiſchenfutter iſt jetzt einzuſilieren. Futtermais, der na Raps, Frühkartoffeln oder Pflückerbſen beſon⸗ ders gut ſtand, ebenſo Sonnenblumen nach Wintergerſte und Roggen gehören jetzt unbe⸗ dingt ins Silo; denn bei den kühlen Nächten iſt kein Zuwachs mehr zu erwarten, während die Qualität des Futters durch zu ſpätes Einſäu⸗ ren heeinträchtigt wird Schließlich ſoll nach Hackfrüchten und Herbſt⸗ futter in vielen Fällen noch Winterwei⸗ zen auf das gleiche Feldſtück beſtellt werden. Hier—* Verzögerung in der Räumung und Ausſaat eine Verminderung der Körner⸗ ernte 1944. Freilich kann man in klimatiſch günſtigen Lagen der Rheinebene noch bis Ende November Weizen ſäen. Ideal iſt das aher nicht, denn der Oktober⸗Weizen bringt unter ſone gleichen Verhältniſſen immer höhere Er⸗ räge, Unſere kleinen Landwirte beſonders müſſen bei der Beſtellung der Winterſagten noch ſehr viel lernen. Das Einbringen in friſch gepflüg⸗ tes, nicht abgeſetztes Land iſt ein weit verbrei⸗ teter groher Unfua, der faſt immer zu gerin⸗ gen Erträgen, oft ſogar zur totalen Auswin⸗ terung führt. Wer ſpät ſäen muß, pflüge flach, falls überhaupt gepflügt zu werden braucht. Bei Breitſagt jſt das flache Unterpflügen des Weizens viel beſſer, als das Eineggen in Zu tief gelockerten friſchgeyflügten Boden. Wer tiefpflügen muß, um das Unkraut zu be⸗ graben, hat den falſchen Standort für Bergſtraße und Baden i. Heddesheim. Mit dem Kriegsverdienſt⸗ kreuz mit Schwertern wurde der Führer der Feuerlöſchpolizei Valentin Langenberger in Anerkennung des beſonderen Einſatzes bei der wiederholten Brandbekämpfung in Mann⸗ heim ausgezeichnet.— Auf die an die Rathaus⸗ tafel angeſchlagene Bekanntmachung über Fut⸗ errüben⸗ und Kartoffelpreiſe wird beſonders hingewieſen.— Die Feldhüter ſind. zur ſtrengſten Bewachung zur Verhütung von Felddiehſtählen eingeſetzt. i. Großſachſen. Auf dem Felde der Ehre fiel Obergefreiter Alfons Gaſſert, Sohn der Familie Fobann Gaſſert. i. Hohenſachſen. Für beſondere Tapferkeit wurde Obergefreiter Karl Erdel mit dem EK. 1. Klaſſe ausgezeichnet, 5 K. Weinbelm. Infolge der Fortperlegung der Höheren und 00 von Mannheim und Ludwigshafen in nicht gefährdete Gebiete haben ſich viele Eltern freiwillig entſchloſſen, ihreKinder in die hieſige Benderſchule zu ſchicken. — Im 87. Lebensjahr ſtarb Frau mie⸗ del, geb. Stuckardt, Gattin des im Felde ſtehen⸗ den Unteroffiziers Heinrich Schmiedel.— In einem Hauſe des Stählbads entſtand durch Un⸗ porſichtigteit von Kindern ein Küchen⸗ brand, der gelöſcht wurde. Es entſtand Ge⸗ bäude⸗ und— Auf dem Felde der Ebre fielen Funter Ernſt Günter Eſch, Nibe⸗ ungenſtraße 1, und Obergefreiter ritz M ͤa u⸗ rer, Sohn der Familie Leonhard Maurer, Ju⸗ dengaſſe 4.— Im Alter von 68 Jahren ſtarb zribatmann Ludwig Mangold, Roonſtr. 8. i. Laudenbach. Sein 80. Wiegenfeſt heging Herr Philipyv Weigele.— Auch hier iſt die einen guten Ertrag verſprechende Tabak⸗ ernte in vollem Gange.— Das Bürgermei⸗ ſteramt weiſt wiederholt darauf hin, daß es Kindern ohne Aufſicht verboten iſt, ſich im Felde herum.utreiben.— Auf dem Felde der Ehre fiel Gefreiter Georg Nees. i. Hemsbach. Für wiederholten perſönlichen Einſatz bei den Terrorangriffen auf Mann⸗ heim wurde Feuerwehrkommandant Paul Grimm mit dem Kriegsberdienſtkreuz mit Schwertern gusgezeichnet.— Nachdem die HJ mit Uniformſtücken der H⸗Feuerwehrlöſchſchar Kusgerüſtet iſt, iſt der arößte Teil bei der Feuerlöſchpolizei einſatzbereit und verpflichtet, ei ſedem Alarm am Rathaus anzutreten und weitere Befehle abzuwarten.— Auf dem Felde er Ehre fiel Soldat Hermann Schmitt, Sohn der Frau Barbara Schmitt geb. Ihrig, Unterſcharführer Karl Bangert ausgezeich⸗ net.— Infolge eines Unglücksfalles ſtarb in Ausübung ſeines Dieuͤſtes Gefreiter Fritz ra uch, Landſtraße 64. i. Bensheim. Die H ſtraße b te bei der Spielzeugherſtel zinheiten der H und des BDM zur Ver⸗ ügung zu ſtellen.— Unter den umfangreichen traßenausbeſſerungen in Bens⸗ be ſteiges der Hauptſtraße. längs der ehemaligen emarkungsgrenze zwiſchen Bensheim und ird neu hergerichtet.— Einen großen rone“ bon der NSG„Kraft durch Freude“ beranſtaltete bunte Abend mit dem be⸗ annten Anſager Exwin Hagen.— Anläßlich des Wechſels von bundert Rüſtungsarbeitern es Gaues im DAF⸗Erholungsheim„Krone“, ie ſeweils einen l4tägigen Erholunasurlaub hier verbrinaen. 0 2 ann in vackenden Ausführungen üher di gegenwärtige Lage.— Im„Dalberaer Hof, in Bensheim märde durch den KM eine Näh⸗ ſtube errichtet, die allen N ng einer Fachkraft Gelegenh rrr sugrbeuen ber die Kirchgaſſe 1.— Mit dem EK. 1. Klaſſe wurde I des Bannes Berg⸗ ittet alle Eltern und Handwerksmeiſter, lung zu unterſtützen und alles verfügbaxe Wertzeug den heim⸗Auerbach durch die Stadtverwaltung ift ſpnders die Neuherſtellung des öſtlichen Fuß⸗ uerbach, zu erwähnen. Auch die rfo batte der im überfüllten Schweizerſagl„Zux ſprach Kreisleiter Brück⸗ V Mädeln unter Ler⸗ eit bietet, Klei⸗ „ Tod durch Weſpenſtich Ueberlingen, 11. Oktober. Der 50jährige Bür⸗ tothelfer, Vatervon öwölf Lindern, wurde auf dem Kartoffelfeld von -einer Weſpe geſtochen. Sofort ſtellte ſich Unwohlſein ein und bald darauf brach Nothelfer bewußtlos zuſammen. Ex wurde ſchnell nach Haus gebracht, aber auch ärztliche Hilfe kam zu ſpät. Ohne das Bewußtſein noch einmal erlangt iſt Nothelfer am andern Morgen ge⸗ ſtorben. *Schwetzingen. Dieſer Tage fand an Hebels Grab wieder die traditionelle Gedenk⸗ ſtunde ſtatt, wobei Rechtsanwalt Hörner, der Ortsgruppenführer des Vereins der„Ba⸗ diſchen Heimat“, die Anſprache bielt, .. Reiſingen. i0 3 Oberklaſſen der Volksſchule durchgeführte Alt⸗ materialienſammlung hatte ein recht gutes Ergebnis. 0 L. Leimen. Im Alter von 29 Jabren ſtaxb Hauptmann und Batteriechef Hellmuth Hähnle, Inhaber res EK 2. und 1. Kl. ſowie der Oſt⸗ medaille, bei den Kämpfen im Oſten den Hel⸗ dentod. Damit hat die Familie Heinr. Hähnle ihre heiden Söhne Günther und Hellmuth für. das Vaterland geopfert. I. Bammental. Ratsdiener Oskar Fromm und Frau ſowie Herr Hermann Keller, Be⸗ triebsleiter der Elektrizitätswerke, und Frau begingen das Feſt der ſilhernen Hochzeit.— Obergefreiter Hermann Müller, Inhaber des EK 2. Kl., ſtarb im Oſten den Heldentod. L. Wiesloch. Als eine der älteſten Ein⸗ wohnexinnen konnte im Stadtteil Altwiesloch Frau Kathaxina Waldi in geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag be⸗ gehen.— Gefreiter Karl Gberle erhielt im Oſten das EK 2. Klaſſe.— Der verwundete Finanzanwärter Helmut Fahlbuſch wurde zum Steuerinſpektor befördert. 8 I. St. Leon. Uffz. Wilhelm Götzmann wurde mit dem Eg 1. Kl. ausgezeichnet. Zwei ſeiner Brüder ſtarben den Heldentod.— Hber⸗ gefr. Philivy Weis gab im Oſten ſein Leben für des Reiches Zukunft.— L. Kronau. Frau Luiſe Kath. Schimmel geb. Schatton beging in Rüſtigkeit ihren 70. Geburtstag. I. Philippsburg. Im Rahmen der ſtim⸗ mungsvoll berlaufenen Erntedankfeier konnte Oberbereichsleiter Epp(Bruchſal), nachdem er ausführlich die, gegenwärtige Lage geſchildert hatte und Pflichterfüllung bis zum Aeußerſten forderte, Pa, Wilhelm Odenwald für zehn⸗ jährige und Va. Willi Zieger für fünfjährige Tätiakeit auf dem Lande durch Urkunde und Geldgeſchenk auszeichnen. Auch dem vorbild⸗ lichen Dank der Frauen bei den Erntearbeiten aalt Dank und Anerkennung. Ortsgruppenleiter Kirchgeßner ſchloß die Kundgehung mit dem Gelöbnis der Treue. Für den Kreishquern⸗ führer war Stellvertreter Gauch(Münzes⸗ heim) erſchienen. Das Ende eines Gewaltverbrechers Straßburg, 11. Oktober. Am 6. Oktober iſt Alfons Schuler hingerichtet worden, den das Sonderaericht Straßhurg als Volksſchädling, gefährlichen Gewohnheits⸗ und der 40 Jahre alte Gewaltberbrecher zum Tod verurteilt hat. Der wegen Diebſtahls häufig porbeſtrafte arbeitsſcheue Schuler lebte in den letzten zwei en Beute Diebſtähle, vor⸗ und Kellereinbrüche bei Teil be⸗ usnutzung der Zuletzt dLerübte er in einem Haus ebenfalls unter Aus⸗ Anwen⸗ ſchweren Raubübecfall wobei er erſt nach hefti⸗ Kampf von ſeinem Gegner in die Flucht Jahren ausſchließlich von dergroßen ſeiner zahlreichen wiegend Wohnungs⸗ minderbemittelten Volksgenoſſen, zum gangen unter bewußter A erdunkelungsmaßnahmen. Verdunkelung und unter nutzung der i Schießwaffe einen dung einer gem geſchlagen werden konnte. Die von den Mädchen der die Winter ſaat gewählt. Er ſoll zweck⸗ mäßiger das Sagtgut überhaupt ſparen. Wo der Kaxtoffelroder vorausging, iſt das Pflügen zur Getreideſagt überhaupt überflüſ⸗ ſig, ja ſogar ſchädlich. Hier genügt der Kulti⸗ vator und oft ſögar die Egge allein, um das Sagtbeet herzurichten. Die Reinigung und Beizung des Saatgutes iſt ein Gebot der Verantwortung für die Volksernährung. Spätſaaten ſind gleichzei⸗ tig gegen Krähenfraß zu vergällen. Dies geht im gleichen Arbeitsgang mit dem Beizen vor ich. im notwendigſten Umfang kann und muß erfolgen. Es iſt ver⸗ antwortungslos alte abgebaute Sorten zum ſo⸗ undſovieltenmal wieder zu ſäen. Nach der Wintergetreideſgat beginnt die Saatenpflege. Beim Spitzen der Sagt iſt nochmals zu eggen, ſofern der Boden um dieſe Zeit nicht gerade durch Regenfälle zu naß iſt. Durch das Nach⸗ eggen beim Spitzen wird eine Menge Unkraut beim Keimen vernichtet, ohne daß die Egge den jungen Pflanzen ſchadet. Die Kali Phosphat⸗Düngung kann dem Win⸗ tergetreide zur Saat gleich mitgegeben werden. Die Wirkung iſt beſſer als bei der Anwenduna im Winter oder Frühjahr. 8 8 932 40 „Es ſchießt ja noch nicht...! Diejenigen unſerer Volksgenoſſen, die auf Grund von mehreren Großangriffen auf ihre Heimatſtadt über die entſprechenden Erfahrun⸗ gen verfügen, bezeichnen die Meinung, es lohne ſich nicht, in den Keller zu gehen, ſolange es nicht ſchieße, als einen der verhängnisvollſten Irrtümer. Ihre Erfahrung lautet vielmehr:„Bei Alarmin den Kel⸗ ler— Bomben ſind ſchneller.“, Bom⸗ ben können beſonders dann fallen, ohne daß geſchoſſen wird, wenn unſere Fäger die feind⸗ lichen Maſchinen verfolgen. Das Nicht⸗in⸗den⸗ Keller⸗gehen hat beſonders bei Tages⸗ alarmen ſchon viele unnötige To⸗ desopfer gefordert. Nicht aus dem Keller zu gehen iſt u. U. gleich⸗ falls vom Uebel. Die kürzexen oder längeren 8 Pauſen, die es während jedes Angriffs gibt, müſſen zu Kontrollgängen genutzt wer⸗ den, um Entſtehungsbrände ſofort zu bekämp⸗ fen, Sonſt iſt es zu ſpät! Flammen ſehen oft viel gefährlicher aus, als ſie es wirklich ſind. Bis ein Stockwerk ausbrennt und das Feuer auf das untere übergreift, vergeht Zeit. Dieſe Zeit gilt es zu nützen, anſtatt verzagt das Feuer ſich ſelbſt zu überlaſſen und Kräfte, die man klugerweiſe zum Löſchen einſetzt, zum Hingus⸗ ſchleypen von Möbeln zu vergeuden. E; löſchen— dannbergenl Auch die Rich⸗ tigkeit dieſes Grundſgtzes iſt praktiſch erprobt. Ganze Straßenzüge können ausbrennen, wenn b6 ein paar tapfere Leute rechtzeitig ein⸗ greifen. Wertſchein des Kriegswinterhilfswerks 1943/44 Der Reichsbeauftragte für das WHW des deutſchen Volkes gibt folgendes bekannt: Im KWSW 1943/44 werden an die Betreu⸗ ten Wertſcheine zu einer, fünf und zehn Reichsmark ausgegeben. Die Wertſcheine be⸗ rechtigen zur Bezahlung von Lebensmitteln, Bekleiduna, Brennſtoff, Miete, Gas und Strom und ſind in voller Höhe in Zahluna zu nehmen. Eine Differenzvergütung in bar darxf nicht er⸗ folaen. Die Wertſcheine müſſen auf der Rück⸗ ſeite die eigenhändige Unterſchrift mit Woh⸗ nungsangabe des Betreuten ſowie den Stem⸗ pel der Ausgabeſtelle und den Firmenſtempel beziehungsweiſe die Unterſchrift des Einzelhan⸗ delsgeſchäftes tragen. Die KWSHW 1943/44 haben bis zum 31. März 1944 Gültigkeit das heißt bis zu dieſem Zeitpunkt ſind die Wertſcheine von den Einzelhandelsge⸗ ſchäften in Zahlung zu nehmen. Die Erſtat⸗ tung des Gegenwerts der Wertſcheine erfolgt bei ſämtlichen Reichsbankanſtalten ſowie bei allen Zahlſtellen der in der Reichsgruppe Ban⸗ ken zuſammengeſchloſſenen Kreditinſtitute (Banken, Spaxkaſſen, Kreditgenoſſenſchaften uſw.), Die Einlöſungsfriſten werden wie folgt feſtgelegt: 1. Bis zum 31. Mai 1944 Einlöſung der durch den Einzelhandel bei den anken. 2. Bis zum 15. Juni 1944 Abrechnung der 5 durch die Banken bei ihren Zahl⸗ ellen 5 5 3. Bis zum 30, Juni 1944 Abrechnung der Wertſcheine durch die Zentralſtelle beim Reichs⸗ beauftragten für das WHW. Ausweichläger des Einzelhandels Zur Sicherſtellung der Verſorgung der evölkerung Der Preſſedienſt des Einzelhandels teilt mit: Am die vorhandenen Warenbeſtände im Falle eines Fliegerſchadens vor der Vernich⸗ tung zu ſchützen, ſind von den Einzelhandels: geſchäften Ausweichläger angelegt worden, um durch die Aufteilung der Warenläger das Riſiko zu verringern. Dieſe Ausweichläger ſollen dazu dienen, die Verſorgung der Ver⸗ braucherſchaft auch in Kataſtrophenfällen ſicher · zuſtellen, nicht aber um Warenreſerven zu bil⸗ den und zu erhalten Die in den Ausweich⸗ lägern untergebrachten Waren dürfen alſo nicht dem laufenden Verkehr entzogen werden. Dies käme einer Warenzurückhaltung gleich Die Aufgabe jedes Einzelhandelsbetriebes iſt es, jetzt mehr denn je den Bedarf der Bevölke⸗ rung, beſonders auch den der Fliegergeſchädig⸗ ten, zu decken Wenn die in ſeinem Geſchäft vorhandenen oder neu hereinkommenden ren nicht ausreichen, um dieſen Bedarf zu dek⸗ ken, muß der Kaufmann auch die Beſtände aus den Ausweichlägern heranziehen. In den Aus⸗ weichlägern dürfen nicht nur die beſſeren Wa⸗ ren untergebräͤcht werden, die im Rahmen der Kriegsproduktion nicht mehr hergeſtellt wer⸗ den. Dies würde eine qqualitative Zurückhal⸗ tung von quantitative Zurückhaltung ſtrafbar iſt. Exſt⸗ Die Wertſcheine für das aren bedeuten, die genau wie die Der Beauftragte des Reichsorganiſationslei⸗ ters für den Kriegsleiſtungskampf der Betriebe, Dr. Hupfauer, weiſt in einem im„Arbei⸗ tertum“ erſchienenen Artikel darauf bin, daß der Wert einer Betriebsgemein⸗ ſchaft ſich noch nie ſo klar und eindeutig ge⸗ zeigt hat, wie in der heutigen Zeit, da kein Schaffender von Opfern verſchont bleibt. Mag der Geaner bei ſeinen Terrorangriffen auch Be⸗ triebe treffen, ſo ſchreibt Dr. Hupfauer, immer werden dieſe Betriebe auf dem ſchnell⸗ ſten Wege wiederin Ganggebracht werden. Betriebe, die bisher vom Feind unge⸗ ſtört produzieren konnten, ſollen vorbeu⸗ gend handeln. Nach einem Angriff iſt dafür zu ſorgen, daß die Gefolgſchaft möglichſt in vol⸗ ler Stärke antritt. Wo der Betrieb in der Lage iſt, muß er ſeinen Schaffenden, die ſelbſt Scha⸗ den erlitten haben, alle dabei notwendigen Hilfsarbeiten abnehmen. Auf Grund unſerer Erfahrungen fordern wir die Betriebe auf, in⸗ nerhalb ihrer Perſonalabteilung einen Son⸗ derdienſt für den Kataſtrophen⸗ Abholſtellen der NMg Innenſtadt: Hauptgeſchäftsſtelle der Nh3 am Marktplatz. Lindenhof: Frau Schubert, Eichelsheimer⸗ ſtraße 30(Laden). Schwetzingerſtadt: Müller, „Zum ſcharfen Eck“, Schleicher, Zigarrengeſchäft, Schwet⸗ zinger Straße 16 Papier⸗Kohler, Seckenheimer Straße 96. Neckarſtadt: Zeitungsſtand Heiler am Ca⸗ pitol; Quetz, Zigarrengeſchäft, Wald⸗ hofſtraße 130. Anzeigen⸗Annahme in der NMz3 wieder in der Geſchäftsſtelle am Marktplatz, R 1, 4/6. Wirtſchaft fall einzurichten mit dem Auftrag, ſich um die Gefolaſchaftsmitalieder zu kümmern, die du Terroranariffe zu Schaden gekommen ſind. Da die Produktion nicht zurückgehen darf, iſt jeder verpflichtet, ſich ſpäteſtens nach 48 Stunden bei ſeinem Betrieb zu mel⸗ D den, um dann je nach Notwendigkeit erſt von dort ordnungsgemäß beurlaubt zu werden Die etwa notwendigen Aufräumungsarbei⸗ ten ſind unter Leitung des Betriebsführers von der eigenen Gefolaſchaft zu leiſten. Den Betriebsführern iſt dabei die Vernflichtung auf⸗ erlegt, ſich nicht nach außerbetrieblicher Hilfe umzuſehen, ſondern mit allen Mitteln zu ver⸗ ſuchen, mit eigenen Kräften die Aufgabe zu meiſtern. Der Betriebsobmann hat dem Be⸗ triebsführer ein in jeder Situation arbeits⸗ fäbiges und ſchlagkräftiges Inſtrument zur Verfüguna zu ſtellen. Fachmänner und beſon⸗ ders führungsbegabte Arbeitskameraden und Obmänner müſſen die Führer beſonders zu⸗ ſammengeſtellter Arbeitsgruppen ſein. Die Energie⸗ und Arbeitstrupps, Aufräum⸗ und Bautruvps, Bergungs⸗, Arbeitsabſperr⸗ trupps, Verpflegungstrupps uſw., haben ſich bei eintretenden Schäden an Alarmplätzen ein⸗ zufinden und nach Weiſung des Betriebsfüh⸗ rers zu handeln. Der Einſatz dieſer Organiſa⸗ — unter der Parole:„Die Arbeit geht iter! Nutzungsſchäden bei eigengenutzten Grundſtüchen Der Präſident des Reichskriegsſchä⸗ den. amtes hat in einem Beſcheid an den Neichsbund der Haus⸗ und Grundbeſitzer zur Frage des Nutzungsſchadens des Eigentümers eines eigengenutzten Grundſtücks bei teilweiſer Beſchädigung Stellung genommen. Die Kriegs⸗ ſchädengeſetzgebung gewährt grundſätzlich Er⸗ ſatz für Nutzungsſchäden nur dann, wenn ſie auf Sachſchäden beruhen und ſich in entgan⸗ genen Einnahmen oder zu ſätzlichen Ausgaben auswirken. Der Verluſt von Gebrauchsvorteilen, der keinen Einnahmeent⸗ gang zur Folge hat, iſt nicht entſchädigungs⸗ fäbig. Eine Ausnahme iſt nur für den Eigen⸗ tümer einer unbenutzhax gewordenen Wohnung im eigenen Haus hinſichtlich des Mietwerts ſeiner Wohnung gemacht worden, weil Eigentümer im Einkommenſteuerrecht ſo be⸗ handelt werden, als hätten ſie ihre Wohnung an ſich ſelbſt vermietet. Einer beſonders weit⸗ herzigen Auslegung dieſer Vorſchrift kann aber nicht das Wort geredet⸗werden. Ohne der zu erwartenden Stellungnahme des Spruchſenats des Reichskriegsſchädenamts vorzugreifen, wird in dem Beſcheid die Auffaſſung bertreten, daß der Eigentümer nur dann Nutzungsent⸗ ſchädigung verlangen kann, wenn ſeine Woh⸗ nung infolge der Zerſtörungen tatſächlich un⸗ benutzbar geworden iſt, daß aber mehr oder weniger große Beſchädigungen, die eine Weiterbenutzung, wenn auch nur teilweiſe und unter Unbequemlichkeiten, nicht ausſchließen, eine Nutzungsenſchädigung nicht rechtfertigen. Angeſichts der Opfer an Gut und Leben, die heute zahlreiche Volksgenoſſen hringen müſſen, werde man es den Hauseigentümern billigex⸗ weiſe auch zumuten können, die perhältnismä⸗ ßige geringfügige Unbequemlichkeit des Woh⸗ nens in einer teilweiſe beſchädigten Wohnung in Kauf zu nehmen, ohne dafür eine Geldent⸗ ſchädigung zu erhalten. Die Erzeugung müh weitegehenl! Harsftau,—merbe dn! Viehhofſtraße 193 B dieſe Nudeln werden, damit ſie recht wohl⸗ ſchmeckend werden, ſtets in kochendes⸗ Waſſer gegeben, ſie müſſen ohne Deckel kochen und werden nach dem Kochen ſchnell mit kaltem Waſſer abgebrauſt. Scheuerlappen werden von vornherein doppelt genommen und bekommen in die Mitte eine Einlage von alten Flicken, die dann ein paaxmal durchgeſteppt wird. Ein ſol⸗ cher Scheuerlappen iſt zwar anfangs etwas unhandlich, aber unglaublich lange haltbar. Sind die Strumpf⸗Füßlinge durch⸗ aus nicht mehr brauchbar, ſo ſchneiden wir ſie ab und ziehen ſie über unſere Schuhe im Schuh⸗ ſchrank. Auch im Koffer ſind ſolche Füßlinge beſte Umhüllung der 8 Der Teppich ſollte alle Vierteljahre ein⸗ mal eine andere Lage bekommen, damit nicht immer die gleichen Stellen durch Beſchmutzen und Betreten geſchädigt werden! Das Klebepapierſtreiſchen an den Briefmarken iſt recht nützlich im Haushalt. Solch Papier kann Bindfaden beim Verpacken von kleinen Päckchen erſetzen. Die Rührkartoffeln wirken wie ein Feſtgericht, wenn man ſie in der Schüſſel mit einer geſpritzten Kante und gehackter Peterſilie verziert. Zum Braten machen wir reichlich gute Tunke, die dann am anderen Tag eine ausge⸗ zeichnete Begleitung zu Gemüſe ergibt. Beſen werden niemals mit den Borſten zur Erde hingeſtellt, ſondern ent⸗ weder aufgehängt oder ſo geſtellt, daß die Borſten in die Luft ragen. Das gleiche gilt für ü/r ſten. Eliſe Skibbe ** Fernſprechnummern der Feuerſchutzpoli⸗ zei Mannheim: Hauptfeuerwache, Brücken⸗ ſtraße 2/4: 533 33, 514 72 und 516 49; Feuer⸗ wache II, Mannheim⸗Neckarau, Neckarauer Straße 12/18: 481 23. — Verpackungsart im Frachtbrief genau an⸗ geben. Die Bahn muß auf eine genaue Angabe der Verpackungsaxt im Frachtbrief halten, ge⸗ rade in heutiger Zeit, weil ungenaue Augaben unnötige, zeitrgubende Suche nach dem Fracht⸗ gut auf den Güterböden oder in den Waggons, die entladen werden ſollen, bedeutet. Die prak⸗ tiſche Bedeutung zeigt folgender Fall: Friſche Fiſche, auch Seefiſche, werden nicht nur in Wei⸗ denkörben, ſondern auch in Spankörben ver⸗ 5 Beide Verpackungen werden aber im Frachtbrief in der Regel als„Korb“ bezeichnet. Das Ladeperſonal ſucht nun in erſter Linie den üblichen Weidenkorb. Sind die Fiſche aber in Spankörben verpackt, ſo wird durch die ungengue Bezeichnung das Umlade⸗ und Ent⸗ ladegeſchäft, vor allem während der Zugaufent⸗ halte, ſehr erſchwert und verzögert. Es muß deshalb verſtanden werden, daß die eine genaue Angabe der Verpackungsarten fordern muß. Was hier als Beiſpiel von der Verpackung der Seefiſche geſagt wird, könnte an zahlloſen anderen Fällen ebenfalls gezeigt werden. — Vom NSͤKͤausgebildete Kraftfahrzeug⸗ führerinnen. Der mit der Au Frauen zu Kraftfahrzeugführerinnen verbun⸗ dene erhebliche Aufwgnd an Kraftſtoff, Reiſen und Schmieröl ſowie an Arbeitszeit erfordert für Kriegsdauer, daß die ausgebildeten Frauen auch tatſächlich als Kraftfahrzeugführerinnen im kriegswichtigen Einſatz Ver⸗ wendun gfinden. Der Reichsverkehrsminiſter hat daher angeordnet, daß die Aushändigung des Führerſcheins durch die Zulgſſung⸗ſtelhen er an Kraftfahrerinnen, die im Rahmen NSKK⸗Frauenſchulung ausgebildet worden ſind, davon abhängig gemacht wird, daß ſie ent⸗ weder vom zuſtändigen Arbeitsamt eingeſetzt oder als regelmäßige Führerinnen von Kraft⸗ fahrzeugen des eigenen Betriebs tätig werden oder als Aerztin, Hebammen u. dgl. das eigene Kraftfahrzeug in Ausübung des Berufs führen. Sofern dieſe Bedingungen nach Aushändigung des Führerſcheins entfallen, iſt der Führer⸗ chein auf Antrag der zuſtändigen NSKK⸗ Standarte einzugiehen. Eine Wiederaus⸗ händigung kommt nur nach Wiedereintritt der vorbenannten Bedingungen, ſonſt aber nach Kriegsende gegen Erſtattung der Ausbildungs⸗ und Prüfungsgebühr an die NSäK⸗Standarte in Frage. Heidelberger Querſchnitt Verdunkelungsſünderin. Fliegetalarm hinein hatte eine in der Gais⸗ bergſtraße wohnende Frau die Küchentür zum Balkon zweimal kurz hintereinander aufgeriſ⸗ ſen, ſo daß bibabn ſtrömte. Sie wurde dargufhin von einer Nach⸗ — und zu 50 Mk. Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Die Notdienſtverpflichtung zur Feuerwehr wurde von einem hieſigen Gärtner nicht ernſt genommen. Er nahm an keiner Uebung teil und meldete ſich auch nicht bei einem Luftſchutz⸗ alaxm. Zweimal wurde er vom Oberbürger⸗ meiſter mit einer Ordnungsſtrafe belegt, ohne daß eine Aenderung ſeines Vexhaltens erfolgt wäre. Er iſt zwar im erſten Weltkrieg kriegs⸗ verletzt worden, jedoch nach ärztlicher Unter⸗ ſuchung durchaus fähig, den Dienſt bei der Feuerwehr auszuüben. Der unbelehrbare — 9 wurde mit drei Monaten Gefängnis be⸗ aft. 8000 Mark unterſchlagen. Der in einer Heidelberger Großwäſcherei angeſtellte Adolf Rund liebte Frauen und Spiel und ver⸗ 08 dafür mehr Geld, als er beſaß. Nach und na Reichsmark. Das Gericht ſchickte den unehr⸗ auf anderthalb Jahre ins Ge⸗ ängnis. Ceideißauelle Gemüje Interessante Untersuchungen über den Vährwert unserer Gemũüse- Hülsenſrüchte an erster Stelle Die Bedeutung des Gemüſes iſt in jüngſter Zeit dadurch geſtiegen, daß uns Fleiſch als wichtiger Eiweißträger in geringerer Menge zur Verfügung ſteht. Leider iſt über die Be⸗ deutung des Gemüſesals Eiweiß ⸗ träger bislang noch wenig bekannt. Anter⸗ ſuchungen, die im Nahmen der Arbeiten des Forſchungsdienſtes vom Inſtitut für Gemüſe⸗ bau in Großbeeren von Dr. Schupan durch⸗ geführt wurden, erſtrecken ſich während eines Zeitraums von ſieben Jahren auf 62 Gemü⸗ ſearten. Es ergaben ſich dabei bezüglich des Gehaltes an Reineiweiß, auf das es bei der Ernährung ankommt, ſehr unterſchiedliche Ergebniſſe. An der Spitze ſtehen die reifen Hülſenfrüchte mit einem Reineiweißge⸗ halt von 17,6.H. Die Bedeutung dieſes ho⸗ hen Gehaltes an Reineiweiß wird erſt recht klar, wenn man dieſen mit dem Getreide vergleicht, der nur etwa halb ſo hoch iſt und im Durchſchnitt 9,4.H. beträgt. Bei den An⸗ terſuchungen ergaben ſich nun im einzelnen z. B. bei den Blattgemüſen folgende Werte: Glatte Peterſili: zeigte einen überdurch⸗ ſchnittlichen Reineiweißgehalt von 4.H, Grünkohl 3,4.., Roſenkohlblätter 29 v.., Roſenkohlroſen 2,8 v.., Gartenmelde 2,5 v. H, Kohlrabiblätter 2,3.., Blattmangold 2 v.., Spinat 1,9 v. H. Blumenkohlblätter und Feld⸗ ſalat 1,8.H. Wie geſagt, ergaben die reinen Hülſenfrüchte, d. h. Linſen, gelbe Erbſen und weiße Bohnen den höchſten Reineiweißgehalt mit 15,6 bis 19,6.H. Mit Abſtand folgen dann ausgehülſte grüne Puffbohnen, grüne Schalerbſen und grüne Markerbſen mit 3,5 bis 2,.H. Reineiweiß. Schließlich ſind die Hülſenfrüchte, die mit Hülſen genoſſen werden, nämlich Wachsboh⸗ nen, grüne Bohnen und Stangenbohnen mit 155 bis 1.H. zu nennen.« Intereſſant zu all dieſen Zahlen iſt vergleichsweiſe der Rein⸗ eiweißgehalt bei den Getreidearten, bei denen der Winterweizen mit 10,6.H. den höchſten und der Hafer mit 8,6 v. H. den geringſten Ge⸗ halt zeigt. Nun kommt es in der Ernährungswirtſchaft nicht allein auf den prozentualen Gehalt der einzelnen Erzeugniſſe, ſondern auch auf die Erträge je Flächeneinheit an. Auch darüber ergaben die Anterſuchungen erſtmalig einen intereſſanten Aufſchluß Hier ſtehen nun hinſichtlich des Hektarertrages an Reineiweiß die Blattgemüſe Gartenmelde mit 875 Kilo, Mangold mit 860 Kilo und der Grünkohl mit 476 Kilo an, der—. Sehr gute Rein⸗ eiweißerträge je Hektar liefern ferner der Neu⸗ ſeeländer Spinat mit 360 Kilo. Spinat mit 266 Kilo, Sauerampfer und Kohlroſen mit 224 Kilo, ſowie Blumenkohlblätter mit 216 Kilo, Wirſingkohl mit 210 Kilo und Peking⸗ Kohl mit 208 Kilo, Kartoffeln ergeben ver⸗ gleichsweiſe 275 Kilo Reineiweiß je Hektar Vei den Hülſenfrüchten, die bei dem Pro⸗ zentgehalt an der Spitze ſtanden, ergeben ſich folgende Reineiweißerträge je Hektar: Puff⸗ bohnen 420 Kilo, gelbe Erbſen 389 Kilo, weiße Bohnen 312 Kilo, Linſen 294 Kilo, grüne Stangenbohnen 220 Kilo. Auch beim Hektgr ⸗ ertrag an Reineiweiß iſt der Neraleich mit dem Getreide ſehr intereſſant. Sieht man vom Mais(301 Kilo) und Winkerweizen (244 Kilo) ab, ſo ſind die Hektarerträge über⸗ raſchenderweiſe nicht ſo bedeutend wie die vie · Kriegsernährung viel ſtärker beachtet werden. ler Gemüſearten, die die 200⸗Kilo⸗Grenze üher ⸗ ſchreiten. Winter⸗ und Sommerroggen liefern 143 Kilo, Sommergerſte 183 Kilo und Hafer 181 Kilo Dieſes Ergebnis überraſcht inſo · fern, als ſich alle Getreidearten durch einen hohen prozentualen Reineiweißgehalt aus ⸗ zeichnen. Jedenfalls zeigt ſich daß die Gemüſe als Eiweißquelle in der menſchlichen Ernährung bisher zu gering beachtet worden ſind Vor allem müßten gelbe Erbſen, deren biologiſche Wertigkeit der Eiweißſubſtanz der des Rind⸗ fleiſches gleichzuſetzen iſt, vor allem in der der Ausbildung von Mitten in einen eine helle Lichtbahn ins 1— unterſchlug er bei ſeiner Firma 8000 — —— * ——— — —— *— 9 * ————————————————— —39 ——— war wie gelähmt. ein Nebel. Plötzlich hörte er— gleichſam aus Zehn Minuten Verspätung/ vn 190 6 Der Abend war dunkel und trübe, als der Weichenſteller Peterſen um 23 Ahr im Sig⸗ nalturm zum Dienſt eintraf. (In dem Augenblick, als er die Treppe hinaufgehen wollte, fuhr er zuſammen. Er hatte etwas gehört— in der Luft—, einen heiſeren Schrei, wie von einem Vogel. Woher kannte er nur dieſen. Ton? Ach ja, jetzt wußte er es: an dem Abend vor zwei Jahren, als ſeine Frau ſtarb, hatte er ihn ge⸗ hört. Eine unheimliche Warnung, die er nicht vergeſſen. And nun hatte er ſie wieder ver⸗ nommen. Was bedeutete es? Würde etwas geſchehen? Eine böſe Ahnung beſchlich ihn. Seine Knie bebten, als er die Treppe hin⸗ anſtieg. Dann nahm er ſich zuſammen und trat in den Signalturm ein. Er ſollte den Weichen⸗ ſteller Hanſen ablöſen. Beſſer, ſich nichts an⸗ merken zu laſſen! Er würde nur lachen und ſagen, Peterſen ſei wohl abergläubiſch. „Guten Abend, Hanſen! Was Neues?“ —„Die haben erzählt, daß Sivertſen'raus⸗ gekommen iſt!“ Dem Weichenſteller Peterſen verſetzte die Nachricht einen Stoß. Sivertſen! Der ſein Kollege geweſen war. Der Anterſchlagungen gemacht hatte, die Peterſen hatte melden müſſen. Der ein Jahr Gefängnis bekommen und Peterſen mit Rache gedroht hatte. Peterſen zwang ſich zur Ruhe.„Sonſt noch etwas zu beachten, Hanſen?“ „Acht Wagenladungen von der Ziegelei! Auf dem Ladegleis war kein Platz. Sie ſtehen auf Gleis 2. Für morgen früh. Gleis 2 hat alſo keine Durchfahrt!“ „Gut!“ Hanſen war gegangen. Weichenſteller Pe⸗ terſen war allein. Er ſetzte ſich an den Tiſch und begann, eine Pfeife zu ſtopfen. Jetzt nur ruhig! Dumme Aengſte! Er zündete die Pfeife an und begann, das Amtsblatt durchzuſehen. 23.27 Ahr würde der Schnellzug 95 durch⸗ fahren. Angefähr um 23.20 Ahr würde von der nächſten Station Signal gegeben werden. Bis dahin war Ruhe. Er hob den Kopf von der Zeitung, ſah auf die Ahr— und ſtarrte in eine Revolvermün⸗ dung. Er fühlte, wie ſich ihm die Kopfhaut zuſammenzog und ein kalter Schauder den Rücken herunterjagte. Sivertſen war es, der ihn mit einem Paar von Wahnſinn glänzenden Augen anſtarrte. „Habe ich dich jetzt endlich in den Fingern?“ fauchte er.„Die Hände auf den Rücken!“ Peterſen fühlte, wie ihm die Zunge am Gau⸗ men klebte. Er war ſich darüber klar, daß der geringſte Widerſtand verhängnisvoll werden konnte. Er fühlte, wie ihm die Hände an die Stuhllehne gebunden wurden, während der tolle Menſch den Revolver auf ſeinen Nacken richtete. Dann wurde duͤs Seil ein paarmal um ſeinen Leib geſchlungen und ſeine Beine ſchließlich an den Stuhl gebunden. Er wollte etwas ſagen, aber ſeine Stimme Vor den Augen lag es wie weiter Ferne— Sivertſens Stimme:„Siehe da! Jetzt hab' ich dich! Binnen kurzem wirſt du. und auch die Geſellſchaft, die mich ein⸗ ſperrte..„ meine Rache zu koſten bekommen. Ich will euch ſchon zeigen..“ Ein kurzes Anſchlagen der Glocke. Das Telephon. Sivertſen nahm den Hörer ab. „Jawohl, erhalten! Peterſen!“ quittierte er. Nach der planmäßigen Abſetzung ſind die Eiſenbahnſtrecken ſo gründlich zerſtört worden, daß ſie für die Sowjets in der nächſten Zeit als Nachſchubweg ausfallen. (PK.⸗Aufn.: Kriegsber. Beiſſel, Atl.,.) Alle liebten Belinde ROMAN VvoN WILHELIM SCHEIDER 24 Belinde erſtarrte.„Wir kommen Sie dar⸗ auf, Herr Hofrat?“ „Beſtimmt nicht?“ „Ich ſchwöre es Ihnen!“ „Wann haben Sie und Hölgi ſich von Mi⸗ B chael Lanz verabſchiedet?“ „Punkt zwei Ahr. Hölgi iſt mit mir durch den Garten gegangen und verließ mich vor meiner Haustür in der Emerenzgaſſe. Am Hietzinger Platzl wollte er ein Auto nehmen. „Waan begaben Sie ſich zur Ruhe?“ „Sofort. And ich bin auch gleich eingeſchla, fen. Von dem Schuß hab' ich nichts gehört.“ „Ich halte es für cinigermaßen ſonderbar, daß Hölgi Ihnen ausgerechnet in Gegenwaxt des Herrn Lanz erklärte, Sie ſeien möglicher⸗ weiſe mitſchuldig am Tode ſeines Vater. Es iſt mir ganz unverſtändlich. Dahinter— neh⸗ men Sie's mir nicht übel— verſtecken ſich an⸗ ſcheinend Dinge, die ich, wenn ich ſie nicht von Ihnen höre, ſicher von der Gegenſeite erfahre, nämlich von Hölgi ſelber!“ Belinde ſchloß ſekundenlang die Augen; dann hatte ſie ſich überwunden.„Sie haben recht, Herr Hofrat— Sie ſollen es lieber von mir hören als von ihm! Als⸗Hölgi unlängſt nach Wien kam, ſagte er mir, er ſähe ſich nun⸗ mehr gezwungen, der ungariſchen Polizei von unſerer damaligen Reiſe nach Budapeſt Kennt ⸗ nis zu geben, ebenſo von dem Beſuch des Ge⸗ —— in Griechenland. Er wolle die kleinen nannehmlichkeiten auf ſich nehmen, um grö⸗ ßere zu verhüten. Ich aber bat ihn, davon ab⸗ zufehen. Sie müſſen mich verſtehen: Ich war nach Wien gekommen, um mich als Bühnen, künſtlerin durchzuſetzen, und ſah plötzlich alles gefährdet. Ich fürchtete die üble Nachrede und die Zeitungen; ich konnte hier doch nicht mit Skandalen anfangen! Doch Hölgi erklärte, das ſei ihm gleichgültig. Wenn er jetzt nicht ſpäter dächtigen; er müſſe die Angelegen ⸗ Saha ndhe Meldung er man ihn vielleicht ver ſtattete werde „Die Meldung für Zug 95. Sieh! Sieh! Ihr habt noch immer die dreckige Gewohn⸗ heit, Wagen auf Gleis 2 zu ſetzen.“ Sivert⸗ ſen ging zum Zentralapparat. Sein Geſicht hatte ſich zu einem bösartigen Lächeln verzo⸗ gen. Er ſtellte auf Gleis 2 um— gab das Durchfahrtsſignal. „Was tuſt du da?“ ſchrie Peterſen voll Entſetzen.„Die Wagen..“ „Ja! Eben die Wagenl fauchte Sivertſen. „Was meinſt du, was geſchieht, wenn ein Schnellzug mit 100 Kilometer Geſchwindig⸗ keit in acht Wagen hineinſauſt, die ſchwer mit Steinen beladen ſind, was? Das wirſt du binnen kurzem erfahren. And was meinſt du, was mit dem Mann geſchieht, der dafür die Verantwortung hat? Du wirſt vielleicht den Staatsanwalt davon zu überzeugen ſu⸗ chen, daß du unſchuldig biſt? Er wird dir nicht glauben. Die Leine? Ich werde mit einem Meſſer kommen und ſie in dem Augen⸗ blick entfernen, wo die Kataſtrophe eingetre— ten iſt. Du biſt allein. Haſt keine Beweiſe.“ Ein teufliches Grinſen ſpielte über Si⸗ vertſens Geſicht. Er zündete ſich eine Ziga⸗ rette an. „Ich gehe jetzt hinunter, um nachzuſehen, ob die Wagen gehörig gebremſt ſind. Dänn hat es eine beſſere Wirkung!“ Peterſen war leichenfahl. und mit ſtarren Augen. „Was glotzt du ſo?“ fragte Sivertſen höhniſch.„Willſt du auch eine haben? Am die Nerven zu beruhigen? Was?“ Voll böſer Schadenfreude ſteckte er ihm eine Zigarette in den Mund und zündete ſie Stumm ſaß er Sivertſen war verſchwunden. Peterſen fühlte kalten Schweiß auf ſeinem Geſicht aus⸗ brechen. Hätte er mich wenigſtens erſchoſſen, dachte er, aber dies hier., das iſt zehnmal fürchterlicher!— Anderthalb Meter von ihm entfernt war der Handgriff zum Signal. Ein einziger Griff konnte den Schnellzug retten! Aber er konnte nicht eine Hand rühren. And er wußte: 200 Meter vorn ſtrahlten zwei grüne Laternen und meldeten„Freie Durchfahrt“. And weiter draußen in der Nacht kamen zwei weiße Later⸗ nen, die größer und größer wurden. And hin⸗ ter den Laternen waren Menſchen, die nicht ahnen Peterſen verſuchie ſich vorzubeugen. Die Leine ſchnürte ihm die Handgelenke hinten auf dem Rücken zuſammen. Jetzt konnte er die Leine— mit der Zigarette— an den Knien ungefähr erreichen! Mit aller Kraft riß er die Knie in die Höhe, und jetzt zerriß die Leine! Er richtete ſich auf und konnte mit fieberhafter Eile die Hände freimachen! Den Stuhl nachſchleifend, warf er ſich über den Apparat— und änderte das Signal. Fünf Sekunden ſpäter toſte der Schnellzug vorbei. Ein heller Streifen von einer Reihe erleuchteter. Fenſter zeigte ſeinen Weg durch die Nacht. Foto: DlFU. TTTANUS-SAGI Vera Carmi und Amadeo Nazzari in einer Szene aus dem heiteren Difu⸗Film „Die geheimnisvolle Villa“. Peterſen ſah auf die Ahr. 23.32, zehn Mi⸗ nuten Verſpätung 9 Dann ſank er auf ſeinem Stuhl zuſammen. * In einem Abteil des Schnellzuges gähnten Handelsreiſende. Der eine ſah auf ſeine Ahr. „Wieviel?“ an. Peterſen zog ganz automatiſch, ohne„Zehn Minuten über die Zeit.“ einen Gedanken damit zu verbinden.„Verfluchte Verſpätungen!“ ER—— Vor einigen Jahren wurde auf einer Aerztetagung in Berlin ein vierzehnjähriger Junge vorgeſtellt, der als Zehnjähriger von ſeinem Freunde im Spiel mit einem Meſſer durch einen Stich in die Bruſt verletzt wor⸗ den war. Die Operation beſtätigte die Ver⸗ mutung einer Verletzung des Herzens. Der Herzbeutel war prall mit Blut gefüllt, das zwar nur wenig, doch unaufhörlich aus dem Herzinnern hervorſickerte und das Herz lahm zu legen drohte. Nach der Entleerung des Herzbeutels und der Vernähung der Herz⸗ wunde begann das ſchon müde gewordene Herz wieder kräftiger zu ſchlagen. Neunzehn Tage ſpäter konnte der Junge als geheilt aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. Die ſpätere röntgenologiſche Anterſuchung ließ auch nicht einen Schein einer krankhaften Veränderung am Herzen erkennen. Der raſche Entſchluß des Arztes zu einem ſo verantwor⸗ tungsvollen Eingriff am Quell des menſch⸗ lichen Lebens hatte ein kataſtrophales Ende verhindert. Noch vor wenigen Jahrzehnten galt jede Herzwunde als abſolut tödliche Verletzung. Hierin hat ſich ein bedeutſamer Wandel voll⸗ zogen. Seit dem Jahre 1896, da der Chirurg Ludwig Rehn zum erſten Male eine Herz⸗ wunde mit Erfolg vernähte, ſind Operatio⸗ nen am ſchlagenden Herzen immer häufiger geworden. In dem großen Waffengang von 1914 bis 1918 konnten die Friedenserfahrungen erſt⸗ mals an einer größeren Anzahl von Herz⸗ verletzten nutzbringend verwertet werden. Die Vielfalt der Verletzungen im Kriege hat das Wiſſen um die Herzchirurgie außeror⸗ dentlich gefördert. Der Ausgang einer Herzverletzung wird von mehreren Faktoren beſtimmt. Neben der Art der Herzverletzung ſpielt die„ver⸗ ſchieden große Beteiligung der Herzabſchnitte und die Mitverletzung anderer Organe“ eine entſcheidende Rolle. Nicht jede blutende Herzverletzung muß tödlich ſein. Zuweilen wird die Herzblutung von dem in das Herz eingedrungenen Femdkörper geſtoppt. Wie⸗ derholt iſt beobachtet worden, daß durch den Fremdkörper oder durch eine gebrochene Rippe, die das Herz angeſpießt hatte, die Herzwunde regelrecht verſchloſſen gehalten wurde. In nicht wenigen Fällen iſt durch eine derartige künſtliche Herztamponade dem ſtrömenden Blut für kürzere Zeit oder auch länger, bis ärztliche Hilfe einſetzte, Wider⸗ ſtand geboten worden. einmal die durch den Herzmuskelzug zu einem Längsſchlitz verzogene und dadurch bedingte Verkleinerung der Herzwunde zu einer Blut⸗ ſtillung und damit ſogar zur Heilung geführt. Dieſer genialen Selbſthilfe der Natur mag es zuzuſchreiben ſein, daß Herzverletzungen zuweilen auch unerkannt geblieben ſind. telte— es war vergeblich. Schließlich ließ er ſogar durchblicken, daß er der Meinung ſei, ich wiſſe etwas über den tragiſchen Tod des Geheimrates. Er erinnerte mich an das Zu⸗ ſammentrefſen mit Michael Lanz in Budapeſt ———“ Nach dieſer Beichte ſchlug Belinde die- Hände vors Geſicht und weinte leiſe in ſich hinein. Doch bald hatte ſie ihre Faſſung zu⸗ rückgewonnen. Sie beteuerte: Es ſei ein Irr⸗ tum— ſie habe ſich unzweifelhaft getäuſcht! „Worin haben Sie ſich getäuſcht?“ fragte audiſch. „Es muß ein anderer geweſen ſein.“ „Wovon reden Sie, Frau Haalſtröm?“ Belinde trocknete ihre Tränen. Dann be⸗ richtete ſie. Am ſechzehnten Oktober, zu ſpäter Nachmittagsſtunde, ſei ſie damals mit Hölgi und Agh— von dem Baudiſch ja ſicher ſchon wiſſe?— in Budapeſt eingetroffen. Hernach habe ſie mit den beiden einen Bummel gemacht. Am Donaukai, vor der Promenade der großen Hotels, inmitten des bunten abendlichen Le⸗ bens ſei ihr da plötzlich Michael Lanz begegnet; er habe ihr aber nur zugelächelt und ſei weiter⸗ egangen. Sie haben ihm nachgeſtarrt und auf Hölgis Frage, wer der Mann ſei, geantwortet: einer der Söhne des Geheimrats Lanz. — „An N „Ich muß mich geirrt haben.“ „Nicht ſehr überzeugend, was Sie da ſagen, Frau Haalſtröm. Erſt im März waren Sie mit Michael Lanz in Kopenhagen zuſammen⸗ getroffen! Seine Erſcheinung ſtand Ihnen doch ſicherlich noch recht deutlich vor Augen Sie konnten in Budapeſt. unmöglich einen frem⸗ den Menſchen für Michael Lanz halten!“ „And doch muß es ſo geweſen ſein! Er be⸗ ſtreitet entſchieden, ſich damals in Budapeſt aufgehalten zu haben. Es muß alſo jemand geben, der ihm ſehr. ſehr ähnlich ſieht. Baudiſch warf ein paar Vermerke auf ſei⸗ nen Block. Nach einer Weile blickte er wieder auf.„Wenn ich Sie richtig verſtanden habe, Frau Haalſtröm, ſo wurden heute nacht nicht Michael Lanz von Hölgi verdächtigt?“ „Ja, auch er“ „Gut! Ich möchte Sie bitten, heute vor ⸗ m. 90 RZuE giben— wäre 1 öglic Hier und da hat auch f nur Sie und Bollien, ſondern es wurde auch 8 Operalionen am schlagenden Herzen Von Friedrick Arthur Zschau Aber nicht nur Verletzungen, auch unmit⸗ telbare Erkrankungen des Herzens, bei denen Medikamente wohl lindern aber kaum eigent⸗ lich heilen können, ſind der chirurgiſchen Be⸗ handlung erſchloſſen worden. So hat man auch beiſpielsweiſe den bei gewiſſen Erkran⸗ kungen des Herzbeutels ſich um das Herz le⸗ genden Käͤlkpanzer, der zu einer erheblichen Erſchwerung der Herzarbeit führt, beſeitigt. Auch die nach entzündlichen Vorgängen am Herzmuskel zurückbleibenden Verklebungen von Muskelfaſern, die ſogenannten„Herz⸗ ſchwielen“ ſind in mühevoller Kleinarbeit her⸗ ausgelöſt worden. Selbſt dem geſtörten, den Rhythmus des Herzens lenkenden Nerven⸗ bahnen geht die hochentwickelte Operations⸗ technik zu Leibe, indem ſie die fehlerhaft ar⸗ beitenden Nervenſtränge kurzerhand abſchal⸗ tet oder auch ganz herausnimmt. In verein⸗ zelten Fällen gelang es, wie Prof. Domarus berichtet, große Blutpfropfen(Emboli), die ſich in der Lungenſchlagader feſtgeſetzt hatten, durch die ſogenannte Trendelenburgſche Ope⸗ ration zu entfernen. O Ehrungen für Heinrich George. Der Füh⸗ rer verlieh dem Staatsſchauſpieler Heinrich George zum 50. Geburtstag als Zeichen ſei⸗ ner hohen Anerkennung für künſtleriſche Ver⸗ dienſte den Titel eines Generglintendanten und ehrte ihn zugleich durch die Ueberreichung ſei⸗ nes Bildes mit perſönlicher Widmung. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, der im Rahmen eines Betriebsappells des Schiller⸗ und Re⸗ naiſſance⸗Theaters Heinrich George die Ehrun⸗ gen des Führers überbrachte, würdigte in einer kurzen Anſprache das Lebenswerk dieſes gro⸗ ßen Darſtellers, der in der erſten Reihe der deutſchen Schauſpieler ſteht und deſſen hohe Kunſt die Menſchen aller Schichten immer wie⸗ der tief bewegt, Für die Reichshauptſtadt ſprach Oberbürgermeiſter Steeg die Glückwünſche aus und überreichte Heinrich George drei Briefe Goethes als Ehrengabe der Stadt Berlip⸗ DDer Pacher⸗Altar in St. Wolfgang wie⸗ derhergeſtellt. Der bexrühmte Pacher⸗Altar in der Kirche zu St. Wolfgang im Salzkammer⸗ aut war in der Gefahr eines völligen Zerfalls. Der modernen Technik, der Wiederherſtellungs⸗ kunſt iſt es gelungen, dem Einhalt zu gebieten. Insbeſondere gelang es, durch ein Verfahren mit Eyan⸗Waſſerſtoffvergaſung die zerſtörenden Holzwürmer in dem Altar zu pernichten, die Erneuerungsarbeiten nahmen Monate in An⸗ ſpruch. SEin preisgekrönter finniſcher Roman. Ein Romanpreisausſchreiben des großen fin⸗ niſchen Verlages Werner Söderſtröm in Hel⸗ inki, das für die Behandlung des Themas „Aufbauende Arbeit“ vexanſtaltet worden war, iſt jetzt entſchieden worden. Der erſte Preis in Höhe von 100 000 Finnmark wurde Viena Korhinen für den Roman„Wir geben nicht nach“ zuerkannt. Daxin wird die Rück⸗ kehr der evakuierten finniſchen Bevölkerung nach dem Winterkrieg in einer eindrucksvollen und ſtarken Art behandelt. Laf ich Sie in die Fugergaſſe hinüberrufen aſſe.“ * Als Baudiſch in die Fugergaſſe zurückkam, ſtand der Aſſiſtent Jurek auf der Treppe. Er meldete, der Transport der beiden Häftlinge ſei unter entſprechender Bewachung bewerkſtel⸗ ligt und er habe Hölgi und Bollien in der Wohnung des Herrn Rainer Lanz unterge⸗ bracht, und zwar in getrennten Räumen! „Wie iſt die Haltung der beiden?“ erkun ⸗ digte ſich Baudiſch. „Es ſind ſehr verſchiedene Menſchen, Herr Hofrat. Bollien ſchlottert geradezu vor Be⸗ klemmung; Hölgi dagegen iſt ſcheinbar ſehr als ob man ihm nichts beweiſen önne.“ „Den Vollien haben Sie doch auch ſchon vernommen?“ „Sofort nach ſeiner Verhaftung. Es war aber nichts aus ihm herauszukriegen— er konnte kaum ſprechen vor Angſt.“ Wenige Minuten ſpäter ſaß Bollien vor dem Hofrat. Das Verhör fand im Atelier ſtatt. Jurek war anweſend, auch Korady. Doch ſtand der Angarn auf dem Balkon und ließ ſich nicht ſehen. Baudiſch hatte es ſo gewünſcht; Kbrady ſollte, falls Bollien ſich in Wider⸗ ſprüche verwickelte, ſpäter überraſchend ein⸗ greifen. Baudiſch muſterte den kleinen unſcheinba⸗ ren Menſchen, der ihn mit verſtörten Augen be⸗ glotzte.„Was haben Sie mir zu ſagen, Her ollien?“ Bollien beteuerte mit kläglicher Stimme und einem Schwall von Worten: Er ſei völlig ſchuldlos! Er könne es nicht faſſen, daß man ihn in Haft genommen habe! Er begreife überhaupt nichts von dem allen! Wenn Ste⸗ phanos erſchoſſen worden ſei, dann doch nur von Hölgi. Hölgi habe auch beſtimmt den Ein⸗ bruch verübt und Baudiſch hob die Hand:„Können Sie das begründen?“ „Aher wer anders ſoll's denn getan haben?“ „Seit wann haben Sie Stephanos ge⸗ ken, Scon ſei gah „Schon ſeit Jahren.“ Sie waren mit ihm befreundet?“ —— Die Geige Von Martha Franck In einem Delikateſſengeſchäft in Kopen⸗ hagen erſchien vor einiger Zeit in den ſpä⸗ ten Nachmittagsſtünden ein junger Mann, dem Anſchein nach ein Muſikſtudent, und machte einige beſcheidene Einkäufe. Als es ans Bezahlen ging, entdeckte er, daß er kein Geld bei ſich hatte und bot dem Kaufmann ſeine Geige, die er bei ſich trug zum Pfand an, da er weit draußen in der Vorſtadt wohne und bis Geſchäftsſchluß nicht mehr mit dem Gelde zurückſein könne. Da es ſich um einen geringfügigen Betrag handelte, willigte der Kaufmann ein, der Student ſtellte Pinen Geigenkaſten abſeits auf den Ladentiſch, bedankte ſich, verſprach am anderen Vormittag das Geld zu bringen und entfernte ſich. Einige Zeit ſpäter betrat ein elegantes Ehepaar den Laden. Während die Dame al⸗ lerlei Leckerbiſſen für eine kleine Abendgeſell⸗ ſchaft ausſuchte, ſah ſich der Herr im Laden um und entdeckte dabei den Geigenkaſten. Er öffnete ihn, nahm das Inſtrument heraus, probierte es, betrachtete es von allen Seiten, wobei ſeine Augen immer größer wurden. Dann tuſchelte er mit der Dame, die neugie⸗ rig zu ihm getreten war und wandte ſich dann an den Kaufmann mit der Frage, ob die Geige verkäuflich ſei. Dieſer erzählte lächelnd das kleine Inter⸗ mezzo mit dem Studenten und daß die Geige nur als Pfand bei ihm ſtehe. „Hören Siel, ſagte darauf der Herr,„der junge Mann weiß wahrſcheinlich gar nicht, welchen Schatz er ſein eigen nennt. Das In⸗ ſtrument iſt eine echte Stradivari. Ich bin erſter Sologeiger an der Oper in Oslo und verſtehe mich auf Inſtrumente. Fragen Sie ihn doch, ob er mir die Geige nicht verkaufen will. Fünftauſend Kronen würde ich dafür bezahlen. Ich bin zur Zeit. hier auf Arlaub bei meinem Schwager, Profeſſor Oeregaard auf Roſenholm und werde morgen nachmittag noch einmal vorbeikommen. Kommt der Kauf zuſtande, ſoll es auch Ihr Schaden nicht ſein.“ Am Abend nach Geſchäftsſchluß ließ ſich der Kaufmann die Sache durch den Kopf gehen. Fünftauſend Kronen ſind ein tüchtiges Stück Geld für einen jungen Menſchen, der, wie dieſer Student, anſcheinend in dürftigen Ver⸗ hältniſſen lebt. Manch einer iſt dadurch ſchon auf die ſchiefe Bahn geraten, und er be⸗ ſchloß ſelbſt ein wenig Vorſehung zu ſpielen. Sehnſüchtig wartete er am nächſten Mor⸗ gen auf den jungen Menſchen, der aber erſt gegen Mittag erſchien und ſeine Geige ho— len wollte. Der Kaufmann nötigte ihn in ſein kleines Privatkontor, wo ein nett ge⸗ deckter Tiſch ihn erwartete, drückte ihn in einen Stuhl und forderte ihn zum tüchtigen Zulangen auf.„Wiſſen Sie, ſagte er,„ich bin immer ſchon ein großer Muſikfreund ge⸗ weſen, nun habe ich da einen jungen Ver⸗ wandten, Geiger gleich Ihnen, dem ich zu ſeinem Geburtstage ein gutes Inſtrument ſchenken möchte. Ihre Geige gefällt mir, tauſend Kronen würde ich dafür anlegen, wollen Sie ſie mir nicht verkaufen?“ Der Student wehrte ab. Die Geige ſei ein altes Familienſtück, ſchon ſein Großvater habe darauf geſpielt und ſein Vater habe ſie ihm auf dem Totenbett übergeben, ſie ſei unverkäuflich. Aber der Kaufmann ließ nicht locker. Je⸗ doch erſt, als der Handel auf zweitauſend Kro⸗ nen gekommen war und der Kaufmann ihm noch ein anſehnliches Lebensmittelpaket zurechtge⸗ macht hatte, willigte der Student, wenn auch zögernd ein. Schweren Herzens nahm er das Geld in Empfang, ſtrich noch einmal über ſeine alte Geige und verließ dann langſam den La⸗ den, nicht ohne ſich immer wieder nach dem In⸗ ſtrument umzuſehen. Der Kaufmann ſah ihm erleichtert nach und brachte das koſtbare In⸗ ſtrument in Sicherheit. Da am Nachmittag ſehr viel zu tun war, fiel es ihm erſt am Abend ein, daß der fremde Geiger nicht gekommen war. Als er auch am nächſten Vormittag aus⸗ blieb, telephonierte der Kaufmann mit Roſen⸗ holm und erfuhr, daß Profeſſor Oeregaard ſchon ſeit einem halben Jahr im Ausland ſei, auch keine Verwandten habe, die ihn beſuchten. Ein Geigenbauer erklärte ihm, daß die Geige ein ganz wertloſes Inſtrument ſei. Der Kauf⸗ mann war das Opfer geriſſener Schwindler ge⸗ worden. 5 Veues aus — Wer ſpricht am ſchnellſten? Nach einer von einem norwegiſchen Pſychologen kürzlich zuſammengeſtellten Statiſtik über die geſpro⸗ chene Schnelligkeit der verſchiedenen Sprachen ſtehen die Franzoſen an erſter Stelle. Sie. ſprechen in der Minute 350 Silben, wogegen der Deutſche nur 250 Silben ſpricht. Faſt ein ebenſo gewandtes Mundwexk wie der Franzoſe hat der Japaner, der 310 Silben ſprechen kann. Der Engländer begnügt ſich mit 230 Silben. ben). Was im erſten Augenblick unglaublich ſcheint, iſt, daß die tropiſchen Völkex ſehr langſam ſprechen, obwohl man meint, ſie be⸗ ſäßen eine große Redegewandtheit. Euro⸗ päern gelingt es ſogar, die tropiſchen Sprachen viel raſcher zu ſprechen als die Eingeborenen es können. — Die Lichtfalle. Nächtliche Reiſende im Seeküſtengebiet bon Kalifornien bemerken eine ſeltſame Erſcheinung: unwirkliches, blaues Licht ſtrahlt über den Artiſchockenfeldern dieſer weiten Gegenden. Dieſes Blaulicht iſt eine Falle für die Artiſchockenſchädlinge, die über ein Viertel der Ernte ungenießbar machten. Als man ihre Vorliebe für blaues Licht entdeckte, baute man Drahtkäfige, die man elektriſch auf⸗ lud und in deren Mitte man eine Blaulampe hängte. Kommen nun die Schmarotzer an⸗ geſchwirxt, ſo werden ſie durch die elektriſchen Drähte ſofort nach amerikaniſcher Manier hin⸗ gerichtet. Heute hat der Artiſchockenbauer nicht mehr als 3 Proz. Verluſt durch den Paraſiten. — Der letzte Weinberg von Paris. In dieſen Oktobertagen wird auf dem letzten Pariſer Weinberg, der ſich auf dem Montmartre befin⸗ det, die Weinleſe veranſtaltet. Das Grundſtück, das ſich heute zwiſchen hoben Häuſermauern mit ſeinen 1500 am ziemlich winzig ausnimmt, gehört der Stadt Paxis, die keinen ſonſtigen Be⸗ ſitz an Weinbergen hat. Es trägt etwa 1200 Kg. Trauben, deren Erlös, wie ſchon in den ver⸗ gangenen Jahren, für die Kriegsgefangenen eſtimmt iſt. Vor 100 Jahren ging man noch aus, um das Montmartre⸗Gewächs am Sonn⸗ tag in heſcheidenen Schenken„zwiſchen den Windmühlen zu trinken“, jetzt findet ein gro⸗ „Freundſchaft war's nicht, Herr Hofrat! Der hatte niemals Freunde.“; „Alſo kein angenehmer Zeitgenoſſe, wie man ſo ſagt. Trotzdem hielten Sie es für rich⸗ tig, ſich hier in Wien mit ihm zu verbünden?“ Bollien antwortete abermals mit einem Redeſtrom. Der Grieche ſei mit der Mittei⸗ lung zu ihm gekommen, er habe Beweiſe, daß der Geheimrat Lanz damals in Budapeſt von Hölgi erſchoſſen und beraubt worden ſei, und jetzt plane man einen neuen Anſchlag. „Dieſe Nachricht gefiel Ihnen?“ Bollien ſchwieg. „Warum haſſen Sie Hölgi?“ „Das gehört nicht zur Sache.“ „Ganz, wie Sie wünſchen; ich werde es dann ja wohl von Hölgi erfahren. Jedenfalls war Ihr Haß ſo groß, daß Sie ohne Bedenken mit einem Menſchen Gemeinſchaft ſchloſſen, von dem Sie wußten, daß er ein Schuft war.. And warum haben Sie mit Frau Haalſtröm korre⸗ ſpondiert?“ „Sie hat mir nur einen einzigen Brief ge⸗ ſchrieben. Sie bat mich, ich ſolle ihr Bücher uſchicken, die ſie bei uns auf der Inſel ver⸗ ſehentlich hatte liegen laſſen.“ „Hm... Wie haben Sie den Abend verbracht?“ „Ich war im Hotel. Bis zehn Ahr ſaß ich in der Halle, dann ging ich ſchlafen. Hätte ich heute nacht das Hotel verlaſſen, oder wäre ich erſt am Morgen zurückgekommen, ſo müßte der Nachtportier oder der Empfangschef ja ſchließ⸗ lich etwas davon wiſſen. Heute morgen um ach hat mich die Polizei geweckt.“ 1 aren Sie mal in Budapeſt, Herr Bol⸗ ien?“ „Nur auf der Durchreiſe.“ „Wie lange liegt das zurück? 8 „Angefähr vier Jahre. Ich hab' mir da⸗ mals die Stadt angeſehen.“ „And jetzt ſind Sie wieder über Budapeſt gereiſt?“ „Ich ſtieg aber nicht aus.“ 0 „Man behauptet, Sie wären während des Oktobermonats dort geweſen „Wer behauptet das?“ ſtierte Bollien faſ⸗ fungslos. „Ihr Prinzipal: Herr Hölgi.“ geſtrigen aller Welt ßes Volksfeſt zur Verſteigerung der Weinernte ſtatt, an dem ſowohl die Spitzen der Behörden, der Präfekt des Seine⸗Departements und die Polizei, als auch die bekannteſten Künſtler von Paris teilnehmen. — Die Götterſtadt ohne lebende Bewohner. In der Nähe von Bombay gibt es einen Berg namens Satrunjaja. Und am Fuße dieſes Berges ſteht eine Stgdt; allerdings eine ſon⸗ Noch kaugſamer ſprechen die Ruſſen(200 Sil⸗„derbare Stadt, denn ſie wurde nicht für Men⸗ ſchen erbaut, ſondern für Götter. Kein Sterb⸗ licher hat je eine Nacht an dieſem Ort zu⸗ Shrchet. Wenn tagsüber auch viele Bettler, Wanderer und Prieſter ſich an dieſer heuigen Stätte aufhelten, des nachts iſt die Stadt öde und verlaſſen und nur die„Götter“ hauſen darin. Jeden Abend durchſucht ein beſonderer Wächter jeden Schlupfwinkel der 865 Heilig⸗ tümer und fordert jede Perſon, die ſich in der Stadt befindet, auf, den Ort. ja ſelbſt die Gegend, ſchleunigſt zu verlaſſen. Vor Soanen⸗ untergang werden ſämtliche Portale der Tem⸗ pel geſchloſſen und nur die Wächter hefinden ſich in— allerdings reſpekt⸗ und furchtvollem — Abſtand von der heiligen Stätte entfernt. Erſt wenn die erſten Sonnenſtrahlen die Tem⸗ pel und heiligen Gebäude aus ihrem Schlaf —— finden ſich auch wieder„ſterbliche See⸗ en“ ein. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage; 15.30—16.00 Uhr: Zeitgenöſſiſche Lied⸗ und Kammermuſik; 16.00—17.00 Uhr: Opernkonzert von Mitgliedern des Grazer Opernhauſes; 17.15 bis 18.00 Uhr: Muſikaliſche Kurzweil am Nachmit⸗ tag; 18.30—49.00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.20—19.35 Uhr: Frontberichte; 20.15—21.00 Uhr: Serenade füe Orcheſter von Max Reger: 21.00—22.00 Uhr: Aus⸗ leſe ſchöner Schallplatten.— Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Tondichtungen von Reger, R Strauß u. a.(Leitung: Fritz Rieger, Bremen): 20.15—21.00 Uhr:„Der Heimat ſchönſte Lieder“; 21.00—22.00 Uhr:„Eine Stunde für dich“ mit be⸗ kannten Orcheſtern und Soliſten. „Eine Lüge! Eine ſchamloſe Lüge!“ „Wo waren Sie im Oktober?“ „In Athen, in Korinth und auf Kreta. Höl⸗ gi hatte mir doch Arlaub gegeben! Es war eine Erholungsreiſe!“ Können Sie's mir beweiſen?“ „Durch viele Zeugen! Och hab' überall in Hotels gewohnt— man wird es Ihnen beſtäti⸗ gen, wenn Sie ſich darum bemühen. Hölgi hat dieſe unverfrorene Verdächtigung ja nur auf⸗ gebracht, um den Argwohn von ſich ſelber ab⸗ zulenken.“ 5 Baudiſch ſetzte das Verhör noch eine Weile fort, ohne daß ſich etwas Neues dabei ergeben hätte. Schließlich wurde der kleine Sekretär abgeführt. Korady hatte keine Gelegenheit ge⸗ funden, ſich in die Vernehmung einzuſchalten. Gleich darauf betrat Hölgi das Atelier, in Begleitung zweier Kriminalbeamten, die im Hintergrund des Raumes verblieben. Korady, unſichtbar, ſtand wieder auf dem Bal⸗ on. Hölgis Haltung war ausgezeichnet. Er faßte Baudiſch ruhig ins Auge. Der lud ihn mit einer Handbewegung ein, vor ihm am Tiſche Platz zu nehmen.„Sie waren“, begann er,„heute nacht zwiſchen zwölf und zwei Ahr Gaſt des Herrn Michael Lanz, gemeinſam mit Frau Haalſtröm. Außerdem war noch eine vierte Perſon zugegen.“ „Eine vierte Perſon?“ Hölgi ſchüttelte verwundert den Kopf.„Davon weiß ich nichts. Jedenfalls habe ich keine ſolche vierte Perſon t geſehen— ſie müßte ſich alſo außerhalb des Pavillons aufgehalten haben.“ „Frau Haalſtröm behauptet, Sie hätten ſich um zwei Ahr in der Emerenzgaſſe von ihr ver⸗ abſchiedet.“ „Das ſtimmt auch! Ich war bereits um halb drei im Hotel. Sie können den Nachtpförtner, der mir öffnete, darüber befragen.“ „Wie ſind Sie zum Hotel gelangt?“ „Mit einem Taxi Es ſtand eines am Hiet⸗ zinger Platz. Der Chauffeur wird ſicherlich ausfindig zu machen ſein. Möglicherweiſe kann er ſogar beſtätigen, daß es kurz nach zwei Ahr war, als wir von Hietzing fortfuhren. „Sie ſind ſehr beſorgt um Ihr Alibi!“ (CFortſetzung folgt.) Noch iſt nichts entſchieden Stand der Leichtathletik⸗Vereinsmeiſterſchaft Die deutſche Kriegs⸗Vereinsmeiſterſchaft der Leichtathleten iſt in dieſem Jahr überaus hart umtämpft. Die Verſuche ſind immer noch nicht abgeſchloſſen und demnach iſt auch noch keine Entſcheidung gefallen. Beſonders deutlich wird das bei den Frauen. Der SC Charlottenburg als Titelverteidiger führte lange Zeit die Rang⸗ liſte an, wurde dann aber im September vom MTV 79 München übertroffen. Schon glaubte man an einen Münchner Endſieg, als die SCC⸗ Frauen am erſten Oktober⸗Sonntag noch ein⸗ mal auf den Plan traten und die Führung er⸗ neut an ſich riſſen. Ob die Münchnerinnen es nun dabei bewenden laſſen oder auch noch ein⸗ mal ihr Glück verſuchen, bleibt abzuwarten. Von den Endſiegern kann auf jeden Fall erſt geſprochen werden, wenn bei der Reichsſport⸗ führung die letzten Zahlen vorliegen und vor allem auch genehmigt worden ſind. Die bisher gemeldeten inoffiziellen Zahlen lauten: Männer: 1. SC Charlottenburg 19 631,73.; 2. TSV 1860 München 19 402.97 P. 3. Poſt⸗Sch Kiel 18 870,90., 4. Poſt⸗Seh München 18 779,97.; 5. Eintr. Braunſchweig 18 564,25.; 6. Wiener AC 18 073,00 P. 7. DScC Berlin 17 794.45 P. 8. Stuttgaxter Kik⸗ lers 17 761,00.; 9. AS Köln 17555,86.; 05,37.; 11, St. Georg 88805 17000,42.; 12. ScOP Berlin 16 636,04.; 13. Rsc München 15 782,23.: 14. Schwaben Augsburg 15 687,02.; 15. TSG 46 Ulm 15 461,00 Punkte. Frauen: 1. Sé Charlottenburg 16 478,82.; 2. MT 70 München 16 435,56 .; 3. TK Hannover 15 457,21.; 4. VfB Leip⸗ 80 15 272,74.; 5. Wiener AC 14983,41 P. „Danubig Wien 14 912,27.; 7, Bonner 5 1427,00.z 8. DS4 Berlin 13 862,15.; 9. Dresdner SC 13 500,00.; 10, VfB Spandau 13 488,41.; 11. Poſt⸗Sc München 18 400,60 .; 12. Berliner Tſchaft 18 398,37 Punkte. Die Ergebniſſe von Budapeſt 100 Meter: 1. Lehmann(Deutſchland) „2. Pelcoeſay(Ungarn) 10,8. 3. Eſepanfali 1 Sek.— 200 Meter: 1. Pelcoeſoy „6. 2. Sonntag(.) 22,1. Z. Banhalmy „3.— 800 Meter: 1. Schlundt(.) .2. Naay(.):54,4. 3, Alamſſy(.) .— 400 Meter: 1. Körköi(.) 49,2. 2. (.) 50,0. 3. Balogh(.) 50,8. 4. .. 51,0.— 1500 Meter: 1. Hores(.) 2. Hochgeſchürz(.).57,2. 3. Garai :58,6.— 5000 Meter⸗ 1. Szilagyi(.) Nemeth(.) 14:45,2. 3. Syring(.) 14:45,8.— Schwedenſtaffel: 1. Ungarn (Depanli, Pelöſzy, Banhalmy, Körköi).57,2. 2. Deutſchland(Sonntaa, Lehmann, Akbert, Wieland):58.— Kugelſtoßen: Bongen(.) 15,36. 2. Nemethyarh(.) 14,98. 3. Rackay(.) 14,75 Meter.— Diskuswerfen: 1. Kulitz(.) 46,09. 2. Horvarth(.) 45,86. 3. Dr. Joſza(.) 45,56. 4. Hilbrecht(.) 44,95.— Syeerwerfen: 1. Varſzegi(.) 63,73. 2. Horvarth(.) 62,13. 3. Rakhely(.) 60,08. 4. Schmidt(.) 51,20 Meter— Weitſprung: 1. Alhert(.) 55 2. Wagemanns(.) 7,15. 3. Kiß(.) 6,86 Meter. Zwei Wiener Leichtathletikſiege Die beiden Städtekämpfe der Männer und 7 15 von Prag und Wien in der Leichtathle⸗ endeten in der Hauptſtadt von Böhmen und Mähren mit zwei Siegen der Gäſte. Wien ge⸗ wann bei den Männern mit 68:50 und bei den Frauen mit 54:22 Punkten. Der deutſche Ju⸗ gendmeiſter Schwenke holte ſich den Weitſprung mit.04 Meter und den 400⸗Meter⸗Lauf mit 50,6 Sekunden für Prag heim. Zu den beſten Ergebniſſen zählten noch Diskuswurf von 45,30 Meter und der Hochſprung von Dr. Blaſchte mit 1,80 Meter. Neue Höchſtleiſtungen im Schwingenflug Der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps hatte vor Fahresfriſt zum erſten Male ein Preisaus⸗ ſchreiben zur Förderung des Modellfluges er⸗ laſſen, das zur Löſung beſonderer—— im Zielflug Kunſtflug und Schwingenflug von Flugmobellen mit Verbrennungsmotor auffor⸗ derte. Nachdem vor wenigen Wochen die Vor⸗ prüfungen durchgeführt worden waren, fand nun in dieſen Tagen im Bexeich der NSFK⸗ Gruppe Oſtſee der Endkampf ſtatt, zu dem 15 Bewerber mit neun Flugmodellen antraten. Die hohen Anforderungen, die das Preisaus⸗ ſtellte, ließen von vornherein erwarten, aß nicht gleich auf Anhieb jede Aufgabe reſt⸗ los gelöſt werden würde. Trotzdem zeigten die gebotenen Leiſtungen der einzelnen Bewerber eine ſehr beachtliche Höhe und vor allem tiefes Verſtändnis für die techniſchen Probleme. Her⸗ vorhebung berdienen insbeſondere die beiden neuen Höchſtleiſtungen im Schwingenflug des NSc§K⸗Mannes Stampa(Bad Eilſen), der mit ſeinem Flugmodell von mehr als drei Meter Spannweite die bisherige Beſtzeit für Schwin⸗ genflugmodelle mit Verbrennungsmotor nach Bodenſtart auf 16.48 Minuten hingufſchraubte und dabei eine Strecke von 5,3 Kilometer er⸗ zielte. Auch im Kunſtflug für Flugmodelle mit zum 0, 8 — ——— — 8 3 :56, —— ——— — .99= 8 9* 1 Verbrennungsmotor, eine Aufgahe, die erſtenmal geſtellt worden war, zeigten einzelne das Preisgexicht dem oner Sce Pfitzner re rſeine mit sicherheit durch⸗ Raln ee Flüge die erſte Prämie zu. Weitere namhafte Geldpreiſe exhielten der NSK⸗Ober⸗ ſturmführer Rudle(Stuttgart) im Schwingen⸗ flug und der NS§K⸗Förderer Schiffermüller (Dresden), „Der Chef des Stabes des NS⸗Fliegerkorps, NSF K⸗Gruppenführer Kehrberg, ſprach allen Bewerbern die Anerkennung des Korpsführers aus. Er betonte in ſeiner Anſprache, daß die Flüge wertvolle Anxegungen vermittelt und leiſtungsmäßig das bisher gewohnte Maß be⸗ trächtlich überſchritten hätten. Das Preisaus⸗ ſoll im kommenden Jahr wiederholt werden. Hockeyſpiele am Sonntag Sportelub 80 führt in Heſſen⸗Naſſau In Heſſen⸗Naſſau war diesmal das Hockey⸗ Programm überaus mager. Es gab insgeſamt nur zwei Spiele, und zwar je eins bei den Män⸗ nern und Frauen. In der Männermeiſterſchaft hat nun der SCE Frankfurt 1880 durch einen 371 (:)⸗Sieg über den RV Rüſſelsheim den deut⸗ ſchen Meiſter TV57 Sachſenhauſen, der ja nicht zum Syielen kam, von der Spitze verdrängt. Die 80er führen mit:0 Punkten vor Sachſenhauſen mit:0, Rüſſelsheim mit:4, Eintracht und Rotweiß Frankfurt mit je:3 und JG Frank⸗ furt mit:4 Punkten. 3 Bei den Frauen hat in der erſten Gruppe Rotweiß Frankfurt ſeine führende Stellung wei⸗ ter ausgebaut, da auch JG Höchſt glatt mit:0 (:0) beſiegt wurde. Die Rotweiß⸗Frauen haben nun:0 Punkte gegen:0 des SC Forſthaus⸗ ſtraße. In der Gruppe 2, die ganz ohne Spiele. war, führt der Frankfuxter TV 1860 mit.1 Punkten vor Vuc Frankfurt 2 mit:0 Punkten. Frauen⸗Hockey in der Weſtmark Die Frauen⸗Hockeymeiſterſchaft der Weſt⸗ mark 65 t augenblicklich noch ohne den vorjäh⸗ rigen Gaumeiſter TG Frankenthal vor ſich. Augenblicklich führt der Ré Saar Saarbrücken, der am Sonntag das Lokalſpiel gegen Saax 05 kapp mit.2 gewann. mit:0 Punkten die Tahelle vor Sgar 05 mit:2 und dem FK Pir⸗ maſens mit:4 Punkten an. Die Pirmaſenſer Mädel haben recht achtbare S gemacht, was auch am Sonntag im Spiel gegen den F Saarbrücken bewieſen wurde, das ſie:0 ge⸗ wannen.„ Neuer Wacker⸗Sieg In der Hockeymeiſterſchaft von München⸗ Oberbayern kam der HC Wacker München zu einem:0(:)⸗Sieg über den Münchner SC. ſchlug die TSch Paſing:4 (.). Bei den Frauen kam der MSc zu zwei :0⸗Siegen über Wacker 2 und Rotweiß. Marklewitz gewinnt alle Rennen Auf der Bamberger Radrennbahn wurde am Sonntag unter gunſtigen Vorausſetzungen die Abſchtutzveranſtaltung des Sommers vor „5000 Zuſchauern abgewickelt. Sie zeitigte einen großen Exfolg des Berliners Martlewitz, der alle drei Dauerrennen des Tages als Sieger beendete und über 10 Km. mit 8701 Min. einen neuen Bahnretord ſchuf. Recht gut hielt ſich wieder der Nürnberger Hiltl, der zweimal auf dem zweiten Platz eintam. In den HJ⸗Rennen dominierte Franten gegen Fahrer aus Main⸗ franten, Thüringen und Bayreuth. Löſel ge⸗ wann das 1000⸗Meter⸗Malfahren, und das Punktefahren, die fränkiſche Gebietsmann⸗ ſchaft das 4000⸗Meter⸗Verfolgungsrennen. Die Ergebniſſe: Verfolgungsrennen, 10 Klm.;: 1. Markle⸗ witz(Berlin):01; 2, Swobodg(Wien) 150 Meter. Herbſtpreis, 20 Klm.: 1. Marklewitz 18:02; 2. Swobodg 250; 3. Hiltl 300 Meter; 4. Fransmann(Niederlande) 1700 Meter zur. Bolkspartpreis, 20 Klm.: 1. Marklewitz 18.50; 2. Hiltl 300 Meter; 3. Swobodg 1750; 4. Fransmann 220 Meter. Gr. Abſchiedspreis, 30 Klm.: 1. Marklewitz 26:32; 2. Hiltl 610; 8. Swoboda 690; 4. Fransmann 1850 Meter. * (Breslau) für ſeine mit großer Si Kehraus in Augsburg Bei den Augsburger Bahnrennen wurdel 4000 Zuſchauer Zeugen ſchöner Kämpfe, in denen ſich der deutſche Doppelmeiſter Vog⸗ genxeiter(Amor München) hervortat. Er gewann das Fliegerhauptfahren vor ſeinen Klublameraden Singer, Hupfauer und Werner, und zuſammen mit Werner das 240⸗Runden⸗ Mannſchaftsrennen. In dieſem ſammelten Voggenreiter/ Werner 90 Punkte und ſiegten in :08:56 Stunden gegen die Brüder Wernier Luxemburg⸗Stadt) 46, Sieger/ Hupfauer 41, Nieberl/Eberl 35 und Bertle/ Geretshuber (Augsburg) mit 21 Punkten. * Stuttgarter Siege in Pforzheim Auf der Buchenberg⸗Radrennbahn in Pforz⸗ heim gab es am Sonntag gutbeſetzte Amateur⸗ Radrennen, bei denen beſonders die Stuttgarter Teilnehmer gefallen konnten. Im Flieger⸗ Hauptfahren ſiegte der junge Stuttgaxter Steinhilb vor 3 Landsleuten Bühler und Rittmann. Im 50⸗Klm.⸗Mannſchafts⸗ rennen waren Bühler Stein hilb allen Mitbewerbern klar überlegen. Sie holten ſich jämtliche acht Wertungen und ſiegten in 117:08 Stunden mit 40 Punkten und Rundenvorſprung vor den Moſelländern Kaas/ Ernſt, die es auf dritten Platz vor den Stuttgaxter Mannſchaften Rittmann/ Holzäpfel, Schray/Lederer und Koyf/ Bauer,— In einem 20⸗Runden⸗Punktefahren für die unplacierten des Hauptfahrens ſiegte Kgas, der auch im Runden⸗Zeitfahren mit 28,6 Sekunden der ſchnellſte Fahrer war. Die Spiele in Heidelberg 1. Spielklaſſe Die 1. Spielklaſſe des Kreiſes Heidelberg be⸗ gann am Sonntag mit den Punkteſpielen. Die kombinierte Mannſchaft Handſchuhsheim/ Doſ⸗ ſenheim verlor gegen Kirchheim knapp:2.— Baertal beſiegte Union Heidelberg:2. Das Spiel Rohrbach gegen Leimen fand nicht ſtatt, da die Mannſchaft von Leimen nicht erſchienen war. Runge ko⸗Sieger in Bremen Vor Soldaten und Rüſtungsarbeitern trat Olympiaſieger Herbert Runge gegen den Bre⸗ mer Schwergewichtsboxer Fritz Gerſchowſki an. Nach mehreren Niederſchlägen ſiegte Runge in der zweiten Runde durch ko. Aufbruch ſicher vor Stolzenfels Im Lehndorff⸗Rennen, der letzten klaſſiſchen Prüfung der Dreijährigen dieſes—— in Hoppegarten, gab es einen ſicheren für den Lauvenhurger Aufhruch, der ſich in Ahwe⸗ ſenheit von Allgäu und Panzerturm, den beiden Prominenten des Jahrganges, als ausgezeich⸗ neter Steher erwies und Stolzenfels leicht ab⸗ fertigte, während Lenchen, Cherusker und Con⸗ teſſa Pilade, für die die 2800 Meter⸗Strecke zu ang war, einwandfrei hinter ſich ließ. Main⸗ kur— Aufbruch— Cherusker— Lenchen war dje Reihenfolge nach dem Ablauf. In der Ge⸗ raden zog Aufbruch nach vorn und ließ Stol⸗ zenfels nicht mehr zu Wort kommen. Das über 200 Meter führende Oertzen⸗Ren⸗ nen verſammelte die erlauchte Geſellſchaft der älteren Pferde am Start, O. Schmidt ſtellte mit Figaro das Rennen vollkommen auf den Kopf, indem er aufangs im Höllentempo losbrauſte, dann dem Hengſt die Zügel anlegte, um ihm, als die anderen heran waren, wieder den Kopf freizugeben und ſo ſicher gegen Heimblick, Ber⸗ ber und Coroner zu gewinnen. Von der„gro⸗ ßen“ Klaſſe wie Samurei, Effendi und Orator war nichts zu ſehen. eeeeeeeeeee Uirischefts-Feſdungen Reichsſchuld im Juli und Auguſt 1943 In den Monaten Juli und Auquſt 1943, die das bierte Kriegsjahr abſchloſſen ſetzte ſich die bereits im Mai beobachtete, im Juni durch die Auswirkung der Steuertermine unterbrochene, ſtärkere Kreditinanſpruchnahme des Reiches weiter fort. Die ausgewieſene Geſamtſchuld erreichte— ohne Steuergutſcheine, Betriehsgut⸗ häben, Warenbeſchaffungsguthaben und, An⸗ leiheablöſungsſchuld ohne Ausloſungsrechte. 75 zu Ende dieſer Monate den Betrag von 219,42 Mrd. Mk. bzw. 227,88 Mrd. Mk. Enorine Tagesleiſtung der neuen Kartoffelerntemaſchine Aus landwirtſchaftlichen Sboiſele werden über die arbeitſparende neue Kartofſelerntemaſchine folgende intereſſante Einzelheiten bekannt: Die neue Maſchine macht das Ausleſen der Kar⸗ toffeln von Hand überflüſſig. Reih, auf, Reih' ab zieht der Schlepper den Kartoffelroder, wie ihn unſere Bauern bislang kennen. Am hinteren Ende des Roders erheht ſich nunmehr als Neuerung in einer ſeitlichen Schrägung von 45 Grad ein erte 2 Meter langer Elevator, der die Kartoffeln vom Vorlegeband durch ein mit Greiferzähnen arbeitendes Transportband aus Eiſenſtäben aufnimmt und aufwärts befördert. Neben der Maſchine fährt der luftgummibereifte Ackerwagen, deſſen Ka⸗ ſten ſich bei der fortlaufenden Arbeit unter dem Elevatorausgang befindet. Laufend xollen die Kartoffeln in den Wagen. Eine Hilfskraft nimmt ab und zu Steine und Kraut ah, die aleich in einen auf dem Wagen befindlichen Kaſten geworfen werden. Die Kartoffelernte⸗ maſchine beanſprucht den Schlepper⸗ führer und einen Mann, der die Maſchine he⸗ dient. Ihre Tagesleiſtung beläuft ſich auf 600 bis 700 Zentner, die Wagen auf Wagen vom Abſatz auf den Hof gefahren und dort verſand⸗ fertig gemacht werden. Dr. ing. e. h. Auguſt Horch 75 Jahre alt Dr. ing. e. h. Auguſt Houch, Stuttgart, der bekannte Automobilkonſtrukteur, begeht, am 13. Oltober ſeinen 75. Gehurtstag. Er iſt als Pionier Kraftfahrt der 110 noch lebende der Männer, die einſt die deutſche Auto⸗ mobilinduſtrie gründeten. Noch heute nimmt der 75jährige, deſſen Name mit der Geſchichte des Automobils unlösbar verbunden iſt, im Auf⸗ ſichtsrat der Auto⸗Union.⸗G. in enger Zu⸗ ſammenarbeit mit ihr an der Entwicklung der Kraftfahrtechnik regen und fruchtbringenden Anteil. Mit Stolz kann Auguſt Horch, dem die techniſche Hochſchule Braunſchweig in Würdi⸗ Her. W Verdienſte den Ehrendoktortitel und er Verein Deutſcher Ingenienre das BD⸗ Ehrenzeichen pexliehen, auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken. *Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtell⸗ ten ſich in der Woche vom 27. 9. bis 2. 10. 1943 ür Aktienkurſe auf 157,76 gegen 157,72 in der orwoche, unter den Aprozentigen Wertpapie⸗ ren für Pfandbriefe und Kommunglobligatio⸗ nen auf unv. 102,50, für Dtſch. Reichs 5 0 anweiſungen 1940, olgir 6 und 7, auf 104,60 (104,30), für ODtſch, Reichsbahnanleihe auf 103,61(103,50), für Anleihen der Gemeinden auf 103,28(103,30), für Gemeinde⸗Umſchuld.⸗ Anleihe auf 105,53(105,73) und für Induſtrie⸗ obligationen auf 107,93(107,50). 105,40 40650) für eer der Länder auf! *Fendel⸗Konzern zahlt 6 v. H. Die kürzlich fuſionierte Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, Mannheim, Aheinſchiffahrt Ach. vorm. Fendel und Badiſche Ac̃ für Rheinſchiffahrt und See⸗ transvort, ſämtlich Mannheim(Konzern Hiber⸗ nia) verteilen für 1942 unb, je 6 v. H. Divi⸗ dende auf je 8 Mill./ Kapitgl. 4 Karlsruher Schiffahrts⸗A.⸗G., Karlsruhe in Baden. Die HV. der Karlsruher Schiff⸗ fahrts⸗A.⸗G. hat am 10. September 1943 die Auflöſung der Geſellſchaft beſchloſſen. Moritz Hauſch AC, Pforzheim. Der ſehr befriedigende Geſchäftsgang im Berichtsjahr einem erböhten Rohüberſchuß von 1,20(0,90) Mill. Mk, zum Ausdruck, brachten ao. Erträge 24.640(42 177) Mk. Nach Ver⸗ rechnuna ſämtlicher Aufwendungen und rund 100 000 Mk. Abſchreibungen ſchließt die Er⸗ tragsrechnung ſamt 5184 Mi. Vortrag mit einem Reinüberſchuß von 51 366(40 793) Mk., deſſen Verwendung nicht angegeben wird. Die Bilanz verzeichnet unb. 1,10 Mik. Mk. Kapitgl. Hiervon befinden ſich nach wie vor 81 200 Mk. Aktien in Eigenbeſit, die unv. mit 75 640 Mk. zu Buche ſtehen. Im großen und ganzen zeigt die Bilanz keine bemerkenswerten Verände⸗ rungen. Donnerbräu AG., Saarlautern. Im Ge⸗ ſchäftsjahr 1941/42(30. Sept.) ging der Roh⸗ überſchuß weiter auf 1,63(1,82) Mill. zu⸗ rück; dementſprechend verminderte ſich auch der ausgewieſene Reingewinn auf 70502 K, doch ſtellte ſich der Geſamtüberſchuß nach Ueber⸗ nahme des vollſtändigen Reingewinns aus dem Voriqhr auf 206 150. Die Ertragsrechnung verzeichnet neben den ordentlichen Aufwendun⸗ gen 61 107 go.⸗Aufwendungen und 012(0,095) Mill. Abſchreibungen, AK. 0,60 Mill.. Heſſiſche Handwerkerzentralgenoſſenſchaft — Landesgewerbebank— Gemeinn. Ach in Darmſtadt. In dem am 31. 3. 1943 beendeten Geſchäftsjahr wurden 7000(8000) Mk. aus der treuhändleriſchen Verwaltung der Baudarlehen vereinnahmt, weiter rund 14 000(pie..) Miet⸗ und Pachteinnahmen und 31 000(41 000 ao. Die Ertragsrechnung iſt bei 187 (1631), Mk. Anlage⸗ und 764(5468) Mk. Schuld⸗ nerabſchreibungen ausgeglichen(i. V. 6272 Mk. Gewinn, der zur Deckung des gleichbohen Ver⸗ luſtvortrages berwendet wurdeſ. Schuldner ſind auf 80 000(128 000), andererſeits Darlehens⸗ gläubiger auf 145 000(213 000) verxingert, au die durchlaufenden Kredite ſind auf 9,40(0,567 Mill. zuxückgegangen, bei 21 000 Mk. Kapital konnten Rückſtellungen auf 4000(3000) Mk. er⸗ höht werden.— Wilhelm Mattern(Gießen) und Aauet H. Schott(Beerfelden) wurden wieder⸗ gewählt. * Söhnlein Rheingold AG., Wiesbaden⸗ Schierſtein. Bei dieſer rheiniſchen Sektkellerei ergab ſich in 1942 ein Bruttoerlös von 161 (1,66) Mill.&, wozu 11 600(9200) + zon9 Erträge treten. Nach Verrechnung der 0,26 (0,296) Mill, Perſonglaufwendungen, von 53 400(61 300) freiwilligen ſozialen Leiſtun⸗ gen, 26 545(53 984)/ Anlage⸗ und 6185(677 Mark ſonſtige Abſchreibungen ferner na 278 000(860 200)/ Steuern, Zuweiſung von. 40 000(—)/ an die freie Rücklage, von 50 000 (20 000), an die Rücklage für Bauvorbaben und Erſatzbeſchaffung, von 120 000(—) 4 an Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden(i. V. je 30000 an Sozialfonds und an Selbſtverſiche⸗ rungskonto), ſchließlich nach Verrechnung von 46 000(19 600) Zinſen und 690 000(729 000) Mark ſonſtigen Aufwendungen wird ein Rein⸗ gewinn von 58 017(61 232)/ ausgewieſen. Die Dividende auf 800 000/ Kapital beträgt unv. 6 v. H. Die HV. wählte an Stelle der verſtor⸗ benen Frau Emma Söhnlein⸗Pabſt den Dentiſten Fritz Stöbe⸗München neu in den Aufſichtsrat. Aepfel fördern die Geſundheit Woraus setrt sich der Apiel zusammen? —Roh, mit Schale und Gehãuse essen- Vom richtigen Lagern Aepfel ſind die begehrteſten Früchte und verdienen dieſe Beyorzugung, denn, abgeſehen von ihrem Wohlgeſchmack— wie unterſchied⸗ lich ſind Geſchmack und Fleiſch der verſchiede⸗ nen Sorten— iſt kein anderes Obſt ſo nahr⸗ haft, geſund und vielſeitig brauchbar wie un⸗ SSE Dieſes Jahr iſt ein gutes Apfeljiahr. Nach⸗ dem Lazarette, Front, werdende Mütter und Kinder und die Maxmeladeinduſtrie gut ver⸗ ſorgt ſind, wird auch für die übrigen Volksge⸗ noſſen noch einiges ührigbleiben. Auf dem Land, in kleineren Städten und in den Vor⸗ orten der Großſtädte haben viele auch ihren eigenen Apfelhaum, deſſen reiche Ernte ihnen außerdem gehört. Selbſt dieſe Begünſtigten ſollten aber in jedem einzelnen Apfel eine kleine Koſtbarkeit ſehen, mit der man ſparſam umgehen muß. Das heißt, ihn geſäubert, mit Schale, Kernen und Kerngehäuſe vollſtändig aufeſſen, ſo wie er geſchaffen iſt. Nur aus an⸗ efaulten oder ganz und gar unanſehnlichen Früchten ſollte man Mus, Kompott oder Mar⸗ melade kochen; die köſtlichen Apfelſpeiſen, zu denen tadelloſe Früchte gebraucht werden, wol⸗ len wir auch aus anderen Erſparnisgründen, für Zeiten des Ueberfluſſes zurückſtellen. Denn heute iſt jeder geſunde Apfel nicht nur ein Leckerbiſſen, ſondern auch ein Wert für un⸗ ere Geſundheit, der voll genutzt werden Pe und von dem nichts berſchwendet werden arf. „Nun“, mag mancher ſagen,„ich jedenfalls habe ſoviel, daß ich es mir leiſten kann, die Apfelreſte und Kerne wegzuwerfen.“ Es geht aber nicht nur um die Menge der Kerne, ſondern um deren Beſtandteile.„Spuren⸗ elemente“ iſt ein Wort, dem man heute in wiſ⸗ ſenſchaftlichen Zeitſchriften häufig begegnet. Es bezeichnet die Stoffe, von denen„Spuren“, alſo verſchwindend wenig, im Körper vorhanden ſein müſſen, damit alle Organe und Drüſen⸗ wohl funktioniexen. Erinnern wir uns daran, daß das Apfelfleiſch nur um der Kerne, des Samens willen da iſt, daß dieſe alſo das 63— liche Leben enthalten, und die ſo lebenswichtigen „Spuren“ eben in ihnen oder in ihrer nächſten Umgebung gefunden werden. Noch die vorige Kindergenergtion wurde belehrt, die Apfelkerne ſeien„giftig“. Dies war nur inſofern berechtigt, als ſie allein und in Mengen gegeſſen allerdings ſchaden würden. Es iſt intereſſant, einmal* erfahren, was alles in eizem Apfel enthalten iſt: 85.H. Waſſer, 10.H. Fruchtzucker, 0,8.H. Frucht⸗ ſäure, 0,4 v. H. Eiweiß,.4.H. Mineralſtoffe, 1.H. Pektin ſowie ätheriſche Oele, Vitamine, Fermente uſw. Waſſer haben wir wohl genug? Genug ja, aber nach den neueſten farse ſcheint Waſſer je nach ſeiner Herkunft für den Men⸗ ſchen mehr oder weniger wextyoll zu ſein. Das Waſſer, das in Früchten und Gemüſen enthal⸗ ten iſt, wird füx unbergleichlich wertvoller als Opf Quellwaſſer gehalten. Die Minerglien ſollen 5 darin auf eine andere und biologiſch wirk⸗ ſamere Weiſe gelöſt ſein. Die Unterſuchungen ſind noch nicht abgeſchloſſen, aber anſcheinend iſt ich ruchtucker iſt eine der 2 verdau⸗ lichen Suhſtanzen, die es gibt; ex liefert Ener⸗ ie 0950 Belaſtung(anderer Zucker muß erſt in ruchtzucker umgewandelt werden), Aepfel, die wir beim Wandern eſſen, erfriſchen und ſtärken uns ohne jede nachfolgende Müdigkeit, die wir ſauſt nach dem Eſſen kennen. Man hat Frucht⸗ zucker„Muskelbenzin“ genannt, um aus⸗ zudrücken, daß er koſtbarer, direkt brauchbarer Energieſtoff. 8 ruchtſäuren regen den Appetit an und üben eine keimhemmende Wirkung im Darm aus. Die Mineralſtoffe werden vom Kör⸗ per dringend benötigt. Bedauerlicherweiſe wer⸗ den ſie durch das Abkochen von Gemüſen und —— und auch bereits durch gründliches Waſchen zerteilten Gemüſes zum großen Teil ausgelaugt. Um ſo wichtiger iſt, daß wir uns vom Apfel, der roh ſchmeckt, nichts entgehen laſſen. Deshalh der Rat die Kerne mitzueſſen. Zum Beiſpiel enthalten Aepfel Jod, davon aber nur 4 v. H. im geſamten Apfel⸗ fleiſch, 96.H. in den Kernen. Das Pektin ſpielt eine wohltätige Rolle im Darm. Bekannt ſind die Apfelkuxen bei Darmſtörungen, für die der Pektingehalt wichtig iſt. Die Aromaſtoffe lätheriſchen Oele) wir⸗ ken fördernd auf die Abſonderung der Verdau⸗ ungsſäfte in Mund und Magen. Wie wichtig es iſt, daß die Verdauung bereits im Mund ein⸗ geleitet wird, wird uns von den Aerzten immer wiedex geſagt. Ueber Vitamine und Fermente braucht man heute kein Wort mehr zu ver⸗ lieren, auch nicht darüber, daß Zubereitungen mehr oder minder zerſtören. Eſſen wir alſo ie ſchönen, Sepfel mit denen uns dieſer Herbſt ſo reich beſchenkt, mit Andacht und Genuß— und mit Haut und Haar. Ueber das Lagern der Aepfel wäre noch etwas zu ſagen. Am geeignetſten iſt ein dunkler, gleichmäßig kühler und normal trocke⸗ ner(laber nicht 8 55 Heizung völlig ausgetrock⸗ neter Keller, in dem die Aepfel auf Holsroſten liegen, auf der Blume und keiner den Nachbarn berührend; möglichſt ſoll nichts anderes im leichen Raum aufbewahrt werden. Die ver⸗ ſchieenen Sorten verhalten ſich ſehr verſchieden in bezug auf Haltbarkeit. Man unterrichte ſich vorher darüber. Licht fördert das Nachreifen, das wir aber wollen. Stunden⸗ weiſe lüftenl Jede Woche wird der Vorrat durchgeſehen und jeder Apfel, der auch nur kleine faule Stellen zeigt, verwendet. Für Kin⸗ der wird die betreffende Stelle oder gusgebohrt, ſo daß ſie die Aepfel ohne auf⸗ Per aus der Hand eſſen können. Nicht der erſuchung erliegen, immer nur ſchöne, makel⸗ loſe Früchte zu nehmen! Sicher iſt es ärger⸗ lich, wenn auf dieſe Weiſe der gewiſſenhafte Beſitzer eines 0 Abfelvorrats vielleicht nur ſelten tadelloſe Früchte auf den Tiſch ſetzen darf, aber jetzt im Krieg ſollte man dies kleine pfer um der reſtloſen Ausnutzung willen ringen. D. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Win bauer Padeneinrichtung zu kaufen ges. Bewerber bemertenswerte 8 zur Löſung Hier dieſes ſchwierigen Problems. 15 Pkt. brachten. erkannte KAUF-GESUCHE Guterh. Küchenwaage zu kl. ges. Angebote unter St 5039. Klavier baldigst zu kauſen ges. uppenküche zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 21 557. Dango, Max-Joseph-Str. 23, Prt. Klein. weißer Heerd und Ofen zu Küche, Schleiflack od. Pitcapine, 0 Eine weitere Runde zurü belegten die Mannheimer Weiß/ Svezina den Pliegergeschäd, Familie(drei erw. ck 1942/4 8.(81..) kommt bei dieſem Familien⸗ unternehmen der Schmuückwareninduſtrie in Pers.) sucht mögl. sofort möhl. Wohnung. Bevorz. Neckarstadt Geschäits-Empiehlungen in der Laborat, Schenck u. 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Mh.-Waldhof, Sandgewann 71 12. Oktober 1943. In Stiller tiefer Trauer: Frau Rosa Eitelwein geb. Gusdork und Kind Egon; Eduard Eitelwein und Frau Lina geb. Bart(Eitern) und Alle Verwandten. 9 Hart u. schwer, jedoch * ergeben in Gottes heil. Willen, erhielten wir amts Schwetzingen(Schlohß); heim, Parkring 41-43; Zzingen, Karlsruher Straße 2; Hauptzollamtsgebäude); heim, Viktoriastraße 1. Die Dienststellen des Finanzam untergebracht: 2²³ straße geholt werden. Finanzamts Heidelberg, Eingan Konto Nr. 52/112; Finanzamt Mannheim-Stadt Die Verwaltung und die Betriebsprüfungsstelle Finanzamts Heidelberg in Heidelberg, Leopoldstraße die Steuerbezirke: 71, 72 und 73(Körperschaften), 63 u. 74(.HG., Komm.-Ges. usw.), 40 bis 49 und 68 im Gebäude des Finanz- —.—..u..—— AMTLICHE BEKANNTMACHUNGE N 9 Verlegung der Dienststellen der Finanzämter Mannheim-Stadt, Mannheim-Neckarstadt und des Reichsbauamtes Mannheim. Mannh.-Stadt sind untergebracht: 22. 22, die Steuerbezirk: 55, 56, 57, 59, 61, 64, 67, 69 und 70 in Mann- die Steuerbezirke: 51, 52, 53, 54, 58, 62 und 66, die Bewertungs- stelle, die Lohnsteuer- und Vollstreckungsstelle, die Verwaltung des jüdischen u. reichsfeindl. Vermögens in Mannheim, F 1. 11; der Verkehrsteuern, Kapitalverkehrsteuer, Wechselsteuer, Grund- erwerbsteuer, Wertzuwachssteuer, Beförderungsteuer, Rennwett- u. Lotteriesteuer, Versicherungsteuer, Feuerschutzsteuer in Schwet⸗ die Stellen für Ehestandsdarlehen, Kinderbeihilſe, Ausbildungs- beihilfe und Kraftfahrzeugsteuer in Heidelberg, Schiflgasse 1/Einige Altere Arbeiiskräfte sofort der Vertreter der Reichsinteressen für Kriegssachschäden in Mann- ts im Gebäude des Mannheim Neckarstadt sind Zeitschriften- Vertrieb sucht per sofort für Verwaltung des Lagers tücht. Arbeitskraft(auch Frauen können sich melden“. Bewerbg. erbeten unter St 4982. Wegen Todesfall wurde bei uns die Stelle einer perfekten Buch- halterin frei. 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Pinanzamt Mannheim-Neckarstadt Reichsbauamt Mannheim. die traurige, unfaßbare Nach- richt, daß mein lieber Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und Enkel Grenadier Paul Sacherer bei den hart. Abwehrkämpfen im Mittelabschnitt der Ost- kront sein junges Leben im Alter von 19 Jahren dahin- gab. Wiedersehen war seine und unsere einzige Hoffnung. Ruhe sa'ift in fremder Erde, du gutes Herz; wer dich ge- kannt, fühlt unsern Schmerz. Mannheim-Käfertal-Süd, Hambacher Straße 23 In tiefem Schmerz: Die Eltern: Frdr. Sacherer und Frau geb. Achstetter; Schwester: Math. Sacherer; Feldw. Karl Schneiderhan, 2. Z. Res.-Lazarett u. Frau Elfriede geb. Sacherer; Großmutter: Mathilde Ach- Stetter nebst all. Verwandt. Handelsregister. Amtsgericht FG 3 b Mannheim. 21. September 43. OFFENE STELLEN Veränderungen: B 97. Georg Reitz Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweignie⸗ derlassung Mannheim in Mann⸗ heim, Hauptsitz: Frankfurt a. M. Kaufmann Ernst Müller, Duis- burg-Ruhrort, ist nicht mehr Ge- schäftsführer. 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