5 * Eiuzelpreis 10 3 nheimer Seitalig Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Neue Ma Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P die Poſt 1,70 M. —— »große Offenſive im Gange ſei. Trägerlohn, in unſeren ſtellen abgeholt 1,70., durch zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, K zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe 9 ſtr. 55, W ronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ Str. 8, ** Opp Ze Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen lei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an —— Pladen u. Rür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand annheim Montag, den 18. Oktober 1943 Mannheimer Neues Tageblatt 154. Jahrgang— Nummer 260 Viel Lürm um Mountbatten Lücherliche engliſche Bluffverſuche gegenüber Japan (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 16. Oktober. Die Kritik der amerikaniſchen Senatoren an der mangelnden Einſatzbereitſchaft Eng⸗ lands im Pazifik und Indien, wo es, wie Senator Chandler erklärte, eine ſtarke, gut „Wiederaufnahme der Kämpfe in Nord⸗ burma ?. Tokio, 17. Oktober. Das Kaiſerliche Hetenartier veröffent⸗ lichte die erſte amtliche Meldung über das Wie⸗ deraufleben der Kämpfe in Nördburma. Japaniſcher Luftangriff auf Attu EP. Tokio, 17. Oktober. „Flugboote der japgniſchen Marineluftwaffe griffen wiederum feindliche Schiffe vor Cap. Cretin auf Neu⸗Guineg an. Die Japaner ver⸗ ſenkten ohne eigene Verluſte zwei Torpedoboote durch Bombentreffer. Realpolitik am Bosporus Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke Die Polemik, die in dieſen Tagen ſo⸗ wjetruſſiſche Zeitungen gegen die Türkei entfeſſelt haben, hat in Ankara eine entſchloſſene Abwehrbereitſchaft ausgelöſt, und es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß die Entgegnungen der türkiſchen Preſſe auf die perſönliche Initiative des Staatsprä⸗ ſidenten Ismet Inönü zurückgehen. Wenn Moskau gegen die Türkei den Vorwurf er⸗ hebt, daß die türkiſche Neutralität ausſchließ⸗ lich dem Reich zugutekomme, dann iſt dies eine Behauptung, die nach türkiſcher Anſicht ſondern ſtets defenſiv geblieben ſei. Am tref⸗ fendſten hat den türkiſchen Standpunkt der Abgeordnete Sadak in einem im„Alus“ ver⸗ öffentlichen Aufſatz umriſſen, in dem vor al⸗ len Dingen darauf hingewieſen wird, daß die türkiſche Neutralität ohne jeden Hinterge ⸗ danken ſei. Wenn die Türkei nicht neutral geblieben wäre, ſo wird u. a. in dem Artikel feſtgeſtellt, hätte der Krieg weder für die Alliierten noch für die Sowjetruſſen einen derartigen Verlauf genommen. Dieſe Ausführungen verdienen eine um ſo ü ti„Fapaniſche Truppen“ lautet das Kommu. Einheiten der japaniſchen Mgrineluftwaffe in keiner Weiſe gerechtfertigt iſt, zumal erſt niqüs,„leiteten Anfang Ottober einen Augtif ührten einen Kagesangriff auf die Inſel vor kurzem das Staatsoberhaupt anläßlich größere Beachtung, als zum erſten Mere in gegen die Tſchungking⸗Streitkräfte ein die bek« Uttu durch ünd heſchädigten militäriſche An⸗ ſeiner Inſpektionsreiſe durch die Oſtprovin⸗ der türkiſchen Oeffentlichkeit die Stellung⸗ hin eine ungeheuere Geſchäftigkeit in Bezug auf den pazifiſch⸗aſiatiſchen Raum zu ent⸗ wickeln. Je weniger man tut, deſto mehr re⸗ det man davon, was man zu tun gedenkt. Das Reklamegeſchrei um Lord Mount⸗ batten, den neuen Oberkommandierenden. in Südoſtaſien, hört nicht auf. Aeber jede einzelne ſeiner Maßnahmen wird des lan⸗ gen und breiten berichtet, als ob ſchon eine In Wirklich⸗ eit hat ſich Lord Mountbatten bisher auf einige Beſichtigungsreiſen beſchränkt. Nun · mehr hat er ſeine engeren Mitarbeiter er⸗ nannt und zwar General Pownall zum Ge⸗ neralſtabschef und den General Wedemayer zum ſtellvertretenden Generalſtabschef. Die Wahl Pownalls hat einige Aeber⸗ raſchung hervorgerufen. Pownall gilt nämlich in den amerikaniſchen und engliſchen Militär⸗ kreiſen als Generalohne Glück. Er war Stabschef Lord Gorts und Oberbefehlshaber der britiſchen Expeditionsarmee im Jahre 1940 und zeichnete verantwortlich für Dünkirchen. Hierauf wurde er im Jahre 1942 zum Oberbe⸗ fehlshaber im Fernen Oſten ernannt und lei⸗ tete die Verteidigung Malayas und: Singa⸗ purs. Das traurige Ende dieſer Verteidigung iſt bekannt. Pownall verließ im letzten Au⸗ genblick die bedrohte Garniſon von Singapur und überantwortete ſie ihrem Schickſal. Hier⸗ 3 Kämpfe der letzten Tage ſind in dem ſchluchten⸗ händ irk in den Erdkampf ein. Panzer⸗ 8 auf verbrachte er einige Zeit auf Abſtellgleiſen 5 S55 1i. bänden wir ſam in 50 Anzer“ jedoch rechtzeitig aufgefangen und in ent⸗ kannt hat, daß die Sowjetunion zur panſla⸗ in ſCehlen ind im Frak, bis ihn f510 Lord reichen Helände große Teile von vier feindli⸗ anſammlungen und Panzerſpitzen des Heindes, ſchloſſenem Gegenangriff. abgeſchlagen. wiſtiſchen Politik des Zarismus zurückgekehrt Mountbatten wieder entdeckte und zum Gene⸗ ralſtabschef machte. Grew warnt:„Japan der gefährlichſte Gegner“, (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 17. Oktober. Der ehemalige amerikaniſche Botſchafter in Tokio, Crew, warnte geſtern die Vereinigten Staaten erneut, ſich völlig auf den Krieg in Europa feſtzulegen und den Krieg im Pagifik ozuſagen nur mit einer Hand zu führen. Man ürfe ſich keinen Illuſionen hingeben. Japan ſei der gefährlichſte Gegner. Japan ſei zwar geographiſch geſehen weit von den Vereinigten Stagten entfernt, aber die moderne Entwicklung der Flugzeugtechnik habe dieſe Ent⸗ wicklung von Jahr zu Jahr zuſammen⸗ ſchrumpfen laſſen. Es ſei durchaus denkbar, daß es eines Tages möglich ſein könne, daß eine große Flotte japaniſcher Bombenflugzeuge die amerikaniſche Küſte ebenſo überraſchend über⸗ falle wie einſt den Hafen von Pearl Harbour. Die Vereinigten Stagten müßten alſo recht⸗ zeitig an ihrer Weſtküſte die notwendigen Ab⸗ wehrmaßnahmen treffen. ſuchen. ihre Linien in die Nähe von Myitkyna borzuverlegen. Die feindliche Front iſt gegen⸗ wärtig an allen Punkten den Schlägen unſerer Truppen ausgeſetzt.“ lagen und Feldſtellungen durch Bombentreffer. Die Japaner wehrten den Angriff des ein⸗ zigen feindlichen Fägers, der aufgeſtiegen war, erfolgreich äh und kehrten ohne Verluſte zurück. zen nachdrücklich betont hat, daß die Außen⸗ politik der kemaliſtiſchen Republik niemals einen aggreſſiven Charakter gehabt habe, Schwere, aber erfolgreiche Kampftage im Oſten Bei Melitopol, bei Kremtſchug, bei Smolenſk— überall ſetzte ſich deutſcher Kampfgeiſt durch (Funkmeldung) + Berlin, 17. Oktober. Im ſüblichen Abſchnitt der Oſtfront unter⸗ nahmen die Sowjets beiderſeits Meli⸗ topol auch am 16. Oktober mit ſtarken In⸗ fanteriekräften zahlreiche Sie ſchei⸗ terten faſt überall an der vorbildlichen Tapfer⸗ keit unſerer Truppen, die dem Feind hohe und blutige Verluſte zufügten. Eine vorüberge⸗ hend verlorengegangene Ortſchaft wurde in einem von dem Schwerterträger Major von Gaza angeführten ſchneidigen Gegenangriff zu⸗ rückerobert. Auch eine vom Feind beſetzte wichtige Höhe konnte gegen zäheſten Widerſtand der Bolſche⸗ wiſten, die durch heftigſtes Feuer ihrer Pak⸗ Sich d und ſchweren Waffen den deutſchen toß vereiteln wollten, von Panzergrenadie⸗ ren in Beſitz genommen werden. Während der chen Schützendiviſionen vernichtet worden. BViel größer als die Zahl der eingebrachten 648 Gefangenen ſind die blutigen Verluſte der Bolſchewiſten Nördlich Melitopol gelang den Sowjets bei einem überraſchenden Nachtan⸗ riff, den ſie mit zwei Regimentern und 30 anzern durchführten, ein örtlicher Einbruch in die deutſche Hauptkampflinie. Anſere ſofort zum Gegenangriff antretenden Grenadiere ge⸗ wannen jedoch nach harten Kämpfen ihre Stel⸗ lungen zurück und beſetzten darüber hinaus ein nahegelegenes Dorf. Auf dem ſehr begrenzten Kampfgelände konnten ſpäter allein 400 gefal⸗ lene Bolſchewiſten gezählt werden. Von den angreifenden Panzerkampfwagen wurden vier⸗ zehn durch unſere Abwehr vernichtet. Weitere Vorſtöße des Feindes blieben im zuſammen⸗ gefaßten Feuer aller Waffen vor Erreichen der deutſchen Stellungen liegen. Südöſtlich Krementſchug hielten die Verſuche des Feindes, mit Maffterten Kräf⸗ ten unſere Front zu durchbrechen, in unver⸗ ⸗minderter Heftigkeit an. Das Feuer von 180 bis 200 Batterien unterſtützte immer wieder vorbrechende ſowjetiſche Schützenwellen. In einem Abſchnitt ſetzten die Bolſchewiſten 50 Panzerkampfwagen ein, um einen Erfolg zu erzwingen. Die außerordentlich erbitterten und wechſelvollen Kämpfe hatten jedoch für den Feind nicht das gewünſchte Ergebnis. Anſeren tapfer und entſchloſſen kämpfenden Truppen gelang es, den beabſichtigten Durch⸗ bruch des Feindes zu verhindern, obwohl die Bolſchewiſten ſehr ſtarke Kräfte, darunter ein mechaniſiertes Korps, ein Panzerkorps und drei ſelbſtändige Panzerbrigaden, in den Kampf geworfen hatten. Neben außergewöhnlich hohen Verluſten an Toten und Verwundeten büßten die Sowjets 120 Pan zer ein, die zuſammengeſchoſſen oder ausgebrannt auf dem Schlachtfeld liegen blie⸗ en. Die Luftwaffe griff mit zahlreichen Kampf⸗, Sturzkampf⸗ und Schlachtfliegerver⸗ ſeine Truppenſtellungen und Fahrzeugkolonnen hatten durch Bombenwurf und Bordwaffen⸗ beſchuß hohe Verluſte. Im Raum von Kremetſchug berei⸗ nigten unſere Truppen im Gegenangriff einen Einbruch der Sowjets. Im übrigen beſchränk⸗ ten ſich die Bolſchewiſten infolge der an den Bortagen erlittenen hohen Verlüſten auf Teil⸗ angriffe in Bataillons⸗ bis Regimentsſtärke, die abgewieſen wurden. Auch nordweſtlich Tſchernigow kam es wiederum zu erbitterten Kämpfen. Nach jedes⸗ maliger ſtarker Artillerievorbereitung führte der Feind hier insgeſamt 23 Angriffe durch, die aber ſämtlich zurückgeſchlagen werden konn⸗ ten. Weiter nördlich ſind noch heftige Kämpfe im Gange. Auch ſüdweſtlich Smolenſk ſetzten die Bolſchewiſten ihre mit Panzerunter⸗ ſtützung geführten Angriffe mit unverminder⸗ ter Heftigkeit fort. Artillerie und Luftwaffe unterſtützten erfolgreich die harten Abwehr⸗ kämpfe unſerer Grenadiere und Panzergrena⸗ diere und zerſchlugen zahlreiche Anſammlun⸗ gen und Bereitſtellungen des Feindes dicht hinter der Front. Zu gleicher Zeit griffen die Sowjets nach ungewöhnlich ſtarkem Ar⸗ tilleriefeuer beiderſeits der Rollbahn weſt⸗ lich Smolenſk an. Der Vorſtoß wurde Nordweſtlich Smolenſk, wo der Feind vorübergehend mit 12 Panzern in unſere Stellungen eingedrungen war, wurden ſieben der Kampfwagen ahgeſchoſſen. Im Norden der Oſtfront kam es zu keinen nennenswerten Kampfhandlungen. Süd⸗ weſtlich Welikije Luki und nördlich des Ilmenſees zerſchlug unſere Artillerie mehrſach erkannte feindliche Bereitſtellungen. Die planmähige Räumung Saporoshies Sowiets im Osten, Angloamerikaner in Süclitalien geschlagen — Aus dem Führerhauptquartier, 17. Okt. Das OKW gibt bekannt: Die am 15. Oktober gemeldete Räumung des Brückenkopfes Saporoſhje voll⸗ zog ſich planmäßig im Zug der großen Abſetz⸗ bewegung im Oſten. Führung und Truppe ha⸗ ben ſich bei der Durchführung dieſer Bewegung hervorragend bewährt, und alle Waffen, Rur ſchallendes Hohngelüchter für Badoglio! „Gibt es irgendwo eine verräteriſche Regierung?“, frägt ein Londoner Blatt (Drahtbericht unſeres Korreſpondetea) — Stockholm, 17. Oktober. 23 8 ie⸗ Kritik unterzog und den Verdacht 3„ u die Finanzmittel Londons u. Waſhingtons. Exekutivkomite„nicht die gespingſte abgeſchlagen, örtliche Einbrüche ſind abgerie⸗ zeg und den Berdacht ausſprach, 98 N Bie Herrker von Algler ſehen Jedenſalls ale Befriedigung“ uber die Rifegsecklä⸗ gelt. Aeber 120 Panzer wurden dort vernichtet. daßder fromlfſcherlich beſonder Gründe habe, nach wie vor von den Gefühlen einer großen Geringſchätzung des verräteriſchen Königs und Marſchalls diktiert. Ein engliſcher Kor⸗ reſpondent, der ſich in einem Neuyorker Re⸗ ſtaurant befand, als der Kriegseintritt be⸗ kannt gegeben wurde, berichtet nach einer Lon⸗ doner Meldung von„Aftonbladet“, daß dieſe Meldung von den Gäſten geradezu mit Hohngelächter aufgenommen wurde. Neben der etwas zurückhaltenderen Tonart der„Times“, die ihre Auffaſſung in dem Satz f zuſammenfaßt:„Eine Kriegserklärung, die von einer Regierung ausgeſprochen werde, der es an Autorität mangele, zu regieren, aind einem Oberkommando, deſſen Armeen ſich in Auflöſung befinden, würde einen zwecklo⸗ ſen Schritt darſtellen, ja ſchlimmer noch, eine Fiktion herbeiführen, die bevorſtehenden Auf⸗ gaben der Weſtmächte als leichter zu betrach⸗ ten“, finden ſich eine ganze Reihe Stimmen, die in ſehr viel ſchärferen Ausdrücken Badog⸗ lio kritiſieren und vor allem die Zuſammen⸗ ſetzung ſeines Kabinetts bemängeln. Am heftigſten polemiſiert die„Tribune“, die die Badoglio⸗Erklärung eine Beleidigung der Jatelligenz und Anantaſtbarkeit der kämpfenden engliſchen Truppen nennt, und den Victor Emanuel kurzerhand als ſchwach⸗ ſinnigen König bezeichnet. Gebe es wirklich Führer einer Nation, ſo ſchreibt das Blatt, die zweifelhafter ſeien als Badoglio und Victor Emanuel? Offenſichtlich werde und könne es mit dieſer Regierung nicht lange dauern. Die Empörung der britiſchen Preſſe ſei bereits derart groß, daß Badoglio ſich beſtimmt nicht länger hielte als Darlan. Der pomphafte Appell Victor Emanuels könne nicht einen Italiener 9000 be⸗ wegen, ſein Augenlid aufzuſchlagen. Abſchlie ⸗ 145 ⸗heißt es:„Nein, dieſe Revue ann man nicht eenſt nehmen.“ De Gaulle möchte Badoglio ins Kriegs⸗ gefangenenlager ſtecken! (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) 0— Liſſabon, 17. Oktober. Die Anerkennung der Badoglio⸗Regierung als„mitkriegführende Macht“ hat die Be⸗ iehungen zwiſchen den Weſtmächten und dem framzöfſchen Exekutivausſchuß in Algier erneut verſchärft. Im Lager de Gaulles iſt man em⸗ pört über die„entgegenkommende“ Behandlung der Badoglio⸗Clique. Man wittert in ihr einen Konkurrenten im Wettlauf um die Gunſt ebel in Bewegung, um die Verräter von ri, wo Victor Emanuel und Badoglio ihr Hauptquartier aufgeſchlagen haben, möglichſt kleinzuhalten. Sie hatten bereits bei der Ka⸗ pitulation Badoglios immer wieder davor ge⸗ warnt, die Regierung des Königs auch nur vorübergehend anzuerkennen. Sie treten für eine rein interalliierte Verwaltung der beſetz⸗ ten italieniſchen Gebiete ein und für die Aeber⸗ führung Badoglios und des Königs in Kriegs⸗ gefangenſchaft. Sie beriefen ſich dabei auf die ranzöſiſchen Intereſſen im Mittelmeerraum, die von England und Amerika nicht auch ge⸗ opfert werden dürften. Die Weſtmächte haben dieſe Wünſche des ſogen. franzöſiſchen Exekutivausſchuſſes ebenſo wenig anerkannt wie frühere Wünſche auf an⸗ deren Gebieten. Sie haben genau das getan, was ihrer Meinung nach augenblicklich ihren Intereſſen diente. Ein amtliches Kommuniqué des Algier⸗ Ausſchuſſes zeigt die ganze Ohnmacht der franzöſiſchen Verräter. In dem Kommuni⸗ Bei ihren neuerlichen Terrorangriffen gegen ſche Bombenflieger wiederum ſchweizeriſches qué wird offen erklärt, man könne die Tat⸗ ſache nicht verſchleiern, daß das franzöſiſche rung Badoglios an Deutſchland empfinde. Dieſe Formulierung iſt nach einer ſtürmi⸗ ſchen Debatte beſchloſſen worden, die beinahe vier Stunden dauerte. Im Gefühl der völ⸗ ligen Ohnmacht läßt man vorſichtigerweiſe gleichzeitig durch Reuter erklären, man werde „die neue Lage in realiſtiſcher Art und Weiſe prüfen“, d. h. man wird ſich beſcheiden, weil gar nichts anderes übrig bleibt. Auch der Negus meldet ſich zu Wort EP. Stockholm, 17. Oktober. Gegen die Mitkriegführung der Regierung Badoglios wendet ſich der Negus von Abeſſinien in einem vom„News Chronicle“ veröffent⸗ lichten Artikel. „Italien kann nicht anders als Feind be⸗ trachtet werden, ſolange die Friedensbeding⸗ ungen noch nicht feſtgelegt ſind.“ Mit großer Schärfe wendet ſich Haile Selaſſie gegen die Perſon des Marſchalls Badoglio, als dem Führer der italieniſchen Truppen im Abeſ⸗ ſinien⸗Krieg. Süddeutſchland überflogen britiſch⸗amerikani⸗ Hoheitsgebiet. Mitten auf dem Dorfplatz von Samaden entſtand durch einen engliſchen Bombenwurf ein Bombenkrater, auch wurden ſchwere Verwüſtungen im Plantahaus(rechts) angerichtet. Gemeindehaus(links) und in dem als Muſeum hergerichteten bekannten (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kriegsgerät, Verſorgungs⸗ und Wirtſchafts⸗ güter über die vom Feind aus der Luft und zu Lande bedrohten Dnjepr⸗Brücken zurückge⸗ bracht. Pioniere haben an der Zerſtörung der kriegswichtigen Anlagen, der Durchführung des Flußüberganges und an der rechtzeitigen znachhaltigen Sprengung des Staudamms und aller Brücken beſonderen Anteil. Beiderſeits Melitopol wurden geſtern ſtarke ſowjetiſche Angriffe zurückgeſchlagen und im Gegenangriſſe Kampfgruppen des Feindes vernichtet. Dabei brachten unſere Truppen 648 Gefangene ein und erbeuteten 50 Geſchütze. Südöſtlich Krementſchug ſetzten die Sowjets auch geſtern mit zuſammengefaßten Kräften ihre Durchbruchsverſuche fort. Sie wurden in ſchweren Kämpfen im weſentlichen Auch an anderen Stellen des mittleren Dnjepr blieben feindliche Angriffe erfolglos. Nordweſtlich Tſchernigow und weſtlich Smolenfk halten die ſchweren Kämpfe un⸗ vermindert an. In hartem Abwehrkampf wurde jeder Erfolg des Feindes verhindert. Die Sowjets erlitten dabei hohe Verluſte. An der übrigen Oſtfront fanden nur ört⸗ liche Kämpfe geringen Ausmaßes ſtatt. In Süditalien griff der Feind im weſtlichen Frontabſchnitt unſere vom Volturno zurückgenommenen Gefechtspoſten: an. Im Raum von Capua und Campobaſſo kam es da⸗ bei zu heftigen Kämpfen. Feindliche Angriffe in wechſelnder Stärke wurden abgewieſen, vor⸗ übergehende Einbrüche britiſch⸗nordamerikani⸗ ſcher Kräfte in nächtlichem Gegenſtoß geworfen. Von den übrigen Frontabſchnitten wird zu⸗ nehmende Artillerie- und Stoßtrupptätigkeit gemeldet. Im öſtlichen Mittelmeer griffen Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge mit, gutem Erfolg einen feindlichen Inſelſtützpunkt an. Wenige feindliche Störflugzeuge überflogen in der vergangenen Nacht das weſt⸗ liche Reichsgebiet und verurſachten durch einige Bombenwürfe geringe Gebäudeſchäden. Deutſche Kampfflugzeuge bombardierten in der vergangenen Nacht Einzelziele in Groß⸗ britannien., „Zäher, als wir gedacht...“ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 18. Oktober. Im engliſchen Funkdienſt finden ſich in ſtei⸗ gendem Maße Betrachtungen darüber, daß die Wirkungen der Terrorangriffe auf deutſches Gebiet nicht ſo ſind, wie man in London ange⸗ nommen hatte. So heißt es beiſpielsweiſe in einer für Amerika beſtimmten Londoner Sen⸗ dung:„Der Schaden, den dieſe Angriffe hervor⸗ rufen, iſt ſehr beträchtlich. Es würde aber ver⸗ kehrt ſein, auf Grund unſerer bisherigen Feſt⸗ ſtellungen zu erwarten, daß der deutſche Ab⸗ wehrwille auch nur im entfernteſten gebrochen worden iſt. Die Deutſchen ſind bedeutend zäher, als wir gedacht haben.“ nahme des Kreml gegenüber der Türkei mit aller Schärfe gerügt worden iſt, denn bis jetzt gaben ſich ſowohl die türkiſche Regierung als auch das türkiſche Volk, die beide ſeit je⸗ her mit großer Aufmerkſamkeit die imperia⸗ liſtiſchen Ziele Moskaus verfolgen, der Hoff⸗ nung hin, auf der Baſis des gegenſeitigen Berſtändniſſes alle Meinungsverſchiedenheiten überbrücken zu können. Aber weder London noch Moskau haben dem türkiſchen Stand⸗ punkt Rechnung getragen. Wie weit ſich England auch in dieſer Frage den ſowjeti⸗ ſchen Forderungen unterordnet, darüber gibt ein„Times“ Aufſatz Aufſchluß, der die be⸗ zeichnende Aeberſchrift trägt:„Die Lage an den Dardanellen“. Allein die Tatſache, daß in dieſem Bericht die türkiſch⸗ſowjetiſchen Beziehungen,„die nach wie vor durch gegen⸗ ſeitiges Mißtrauen getrübt ſeien“, in den Mittelpunkt des Blickfeldes gerückt werden, bekräftigt die Vermutung, daß Moskau Lon⸗ don vor ſeinen Wagen geſpannt und der bri⸗ tiſchen Regierung Weiſung erteilt hat, An⸗ kara durch eine neue Welle von Provokationen aus ſeiner Re⸗ ſerve zu locken. Dieſe Taktik hat man jedoch in der Tür⸗ kei ſofort durchſchaut, und heute gibt es nie⸗ manden mehr in Anatolien, der nicht klar er⸗ und bemüht iſt, ſich einen eigenen Lebens⸗ raum in Südoſteuropa zu ſchaffen. Ange⸗ ſichts dieſer ſich anbahnenden gefahrenreichen Entwicklung ſieht ſich die türkiſche Preſſe er⸗ neut veranlaßt, noch einmal die Grundſätze der türkiſchen Außenpolitik darzulegen. Die türkiſche Theſe beruht auf der Erkenntnis, daß von einem einſeitigen Feſtlegen auf Eng⸗ land trotz aller Freundſchaft und eines beſte⸗ henden Bündniſſes keine Rede ſein könne, denn die Freundſchaft zu Großbritannien be⸗ deute keine Feindſchaft gegen andere Länder. Die abſchließende Formel lautet: Für die türkiſche Republik iſt es lebenswichtig, mit allen Staaten die beſten Beziehungen zu pflegen. Mit anderen Worten, die Türkei lehn jeden mittelbaren oder unmittelbaren Eingriff in ihre Handlungen und Beſchlüſſe ab. Sie iſt überdies beſtrebt, alle politiſchen Diskuſſionen mit den Alliierten zu vermeiden. Die heutige Türkei iſt ſich des Erbes Atatürks vollauf be⸗ wußt und keineswegs gewillt, ſich den Herren⸗ ton, den ſich die demokratiſch⸗bolſchewiſtiſche Clique ihr gegenüber anmaßt, weiter gefallen zu laſſen. Selbſt die türkiſchen Verfechter der von den Kriegshetzern angeprieſenen Ideale ſind heute zu der Einſicht gelangt, daß es unan⸗ gebracht iſt, die Türkei mit Vorwürfen zu überſchütten. Es iſt in dieſem Zuſammenhang überaus aufſchlußreich, daß ſogar der ganz offen im Lager der Alliierten ſtehende türkiſche Journaliſt Daltſchin die imperialiſtiſchen Ziel⸗ ſetzungen der Sowjetruſſen einer ſchneidenden an der einwandfreien außenpolitiſchen Haltung Ankaras Anſtoß zu nehmen. Die immer mehr zutage tretende Geſchloſ⸗ ſenheit des türkiſchen Standpunktes hat in den diplomatiſchen Kreiſen der türkiſchen Haupt⸗ ſtadt ihren Eindruck nicht verfehlt, und gewiſſe Anzeichen deuten darauf hin, daß man lang⸗ ſam zu der Keberzeugung kommt, daß das Ver⸗ hältnis zwiſchen Ankara und Moskau durch verantwortungsloſe Senſationsberichte nicht gebeſſert werden kann. rung aber bleibt auf der Hut, denn ſie weiß, daß ein der Sowjetunion gewährter freier Zu⸗ gang zum Mittelmeer nicht nur einſchneidende Veränderungen im nahöſtlichen Raum haben würde, ſondern auch in Südoſteuropa heute noch nicht zu überblickende Rückwirkungen zei⸗ tigen muß. Daß ſich die Türkei weder durch Einſchüch⸗ ihren terungen noch durch Verſprechungen Blick trüben laſſen will, geht aus der Art der Betrachtung der militäriſchen Er⸗ eigniſſe in Jtalien und an der Oſtfront hervor. So ſtellt beiſpielsweiſe Aſin As in der Zeitung„Vakit“ feſt, daß die Elaſtizität und Sachlichkeit der deutſchen Entſchlüſſe die Alliierten in größte Anruhe verſetzt habe und man nicht nur von einer moraliſchen Erſchütterung, ſondern auch von einer ernſten Störung ihrer Pläne ſprechen könne. Auch die übrigen Blätter ſchließen ſich dieſem Arteil an, indem ſie zum Aus⸗ druck bringen,„daß das Ergebnis der be⸗ dingungsloſen Kapitulation Italiens als reine Illuſion zu werten ſei.“ Bei der Auf⸗ ſtellung einer Prognoſe für die Zukunft geht man ſogar noch einen Schritt weiter, denn man macht kein Hehl daraus, daß noch grö⸗ ßere Schwierigkeiten als jetzt in dem Augen⸗ blick auftreten würden, in dem der Verſuch der Errichtung einer wirklichen zweiten Front unternommen würde. Dieſe Kommentierung der gegenwärtigen n neuer Beweis dafür, daß Ankara auch iterhin die Realitäten klar abwägt und außenpolitiſchen und militäriſchen Lage iſt ſich ausſchließlich von nationalen Intereſſen leiten läßt. „Bulgarien führt die durchgehende Arbeits⸗ zeit ein. In Bulgarien wird am 1. November die durchgehende Arbeitszeit in den ſtaatlichen und kommunafen Aemtern wieder eingeführt. ———— ——— Die türkiſche Regie⸗ —— ——————————————— 85 2 5 8R8——3—————ð⁰—r—* 54 — Am Nande Morriſon leiſtet Abbitte Dex Cricket⸗ Profeſſionell Lea⸗ rie Conſtantine, ein aus Weſtindien ſtammender Neger, ſuchte nach ſeiner Ankunft in London Wohnung in einem der dortigen Ho⸗ tels. Der Hoteldirektor weigerte ſich jedoch, den Neger mit ſeiner Familie gufzunehmen. Die⸗ ſer Vorfall war Gegenſtand einer Anfrage im Unterhaus, Innenminiſter Herbert Mor⸗ riſon erklärte hierzu, daß das Vorgehen der Hotelverwaltung ungeſetzlich geweſen ſei: jeder Bürger des enaliſchen Weltreiches genieße in London die gleichen Rechte. In England kenne man keine Gegenſätze der verſchiedenen Raſſen und er müſſe als Innenminiſter um Ent⸗ ſchuldigung bitten, daß ein Londoner, Ho⸗ teldirektor gegen dieſen Grundſatz verſtoßen Das Unterhaus nahm dieſe Erklärung unter hetretenem Schweigen entgegen. Das Unter⸗ haus dürfte damit bewieſen haben, daß es im eEngliſchen Volte doch noch Widerſtände gegen Tragen bon die höheren Orts gewünſchte Verjudung und Vernegerung gibt. Nicht einmal für Hunde geeignet! Ein Bericht des Londoner„Sunday Expreß“ wirft ein bezeichnendes Licht auf die mangelnde Geſundbeitsfürſorae der engliſchen Regierung. Danach wurde auf einer Taguna des Stadt⸗ rates von Hereford eine Kinderiages⸗ ſtätte, die im Biſchofspalaſt von Hereford un⸗ tergebracht iſt, und dem Stadtrat unterſteht, bon einem Mitglied der Verſammlung als „nicht einmal für die Hunde geeignet“ bezeich⸗ net, Es iſt unerbört, Kinder in ſolchen Räum⸗ lichkeiten mit feuchten Steinfußböden unterzu⸗ hringen, in denen jegliche Ventilation feble und ſtändig dumpfe Luft ſei. Britiſche Admiralität geſtattet Tragen von Monoleln „Die britiſche Admixalität hat eine Entſchei⸗ dung von weltgeſchichtlichem Ausmaß getroffen, über die von der enaliſchen Preſſe beute aus⸗ führlich berichtet wird. Sie hat ſich entſchloſſen, den Offizieren der hritiſchen Krieasmaxine das Monokeln zu geſtatten. Um dieſe Frage war es in den letzten Wochen zu einem erhülterten Streit gekommen. Nach einer Ver⸗ ordnung der Kriegsmarine durften im Dienſt ledialich Brillen getragen werden, Ein neuein⸗ gezogener Deckoffizier erklärte aber, er habe Sel ſeines Lebens ein Monokel getragen und werde es auch weiterhin im Dienſt tragen. Der Kapitän des Minenräumbootes, dem er unter⸗ ſtellt war, ſtand aber auf einem anderen Stand⸗ punkt und verbot ihm das Tragen des Mono⸗ Kels. Der betreffende Deckoffizier verfügte aher über ſo gute Beziehungen, daß ex ſchließlich einen heſondexen Admiralitätshefehl erwirkte, der in Zukunft ihm und ſeinen Kameraden das Tragen von Monokeln ermöalicht. Polniſcher Größenwahn! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16, Oktober. Je mehr die polniſchen Emigranten erken⸗ nen, daß England und Amerika garnicht daran denken, ihre Oſtgrenze gegen die ſowjetiſchen Anſprüche gu verteidigen, werden ihre Bemühungen, ſich„Kompenſatio⸗ nen“ im Weſten zu verſchaffen. Die bekannte polniſche Großmannsſucht erſteigt dabei Höhen von unvorſtellbarer Lächerlichkeit. So verlangt der volniſche„Staatsminiſter“ Popiel in einer für amerikaniſche Leſer beſtimmten Erklärung die Beſetzung aller deutſchen Ge⸗ bieteöſtlichder Elbe durch Polen und die Abtretung Schleſiens und Oſtpreußens an Po⸗ len. Irre Haßphantaſien! Was tat Maiſky im Nahoſt? (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 16. Oktober. Größeres Aufſehen erregt in London und Waſbington eine Reutermeldung, der zufolge der ehemalige ſowjetiſche Botſchafter in Lon⸗ don Maiſky auf ſeiner Rückreiſe nach Moskau ausgerechnet über den mittleren Oxient reiſte und ſowohl in Bagdad wie auch in Kairo 7— reiche Fäden anſpann. Vor allem wird ſeine Unterredung mit dem irakiſchen Premiermini⸗ ſter Nuriet Sagid ſehr beachtet. Man fürch⸗ tet in engliſchen Kreiſen, daß die Sowjetunion ch nunmehr neben den Amerikanern im mitt⸗ leren Brient feſtzuſetzen gedenkt und man weiß, daß auch bier England zwiſchen zwei Mühlſtei⸗ nen zerrieben werden wird. Abeſſinien will keine jüdiſchen Emigranten mehr. Die abeſſiniſche Regierung hat nach eini⸗ gen Zwiſchenfällen, die ſich in Abeſſinien aber⸗ mals exeianeten, den britiſchen Behürden offi⸗ Ziell exklärt, daß ihr Land keine weiteren jüdi⸗ — Emigranten mehr aufnehmen könne. Bis jetzt ſeien 1800 Polen und 1500 Juden in Har⸗ rar und Addis Abeba eingetroffen. deſto krampfhafter .„17. Ottober(Pch. Immer wieder ſtarten unſere ſchnellen Kampfflugzeuge. Bei Anbruch des Morgens, wenn aus den Bergen noch ein kühler Luft⸗ zug herüberſtreift, beginnt die Einſatzbereit⸗ ſchaft. Sie endet bei Sonnenuntergang. Da⸗ zwiſchen liegen die harten, ſchweren und in den letzten Tagen ſo beſonders erfolgreichen Einſätze. Am Volturno und bei Termoli ſtehen un⸗ ſere Truppen in ſchweren Kämpfen mit Eng⸗ ländern und Amerikanern. Immer wieder verſucht der Gegner die Front zu durchbre⸗ chen. An den Brennpunkten der Schlacht er⸗ folgt der Einſatz unſerer Kampfflugzeuge. Die Flugzeuge tragen die Bomben in die gegneriſchen Bereitſtellungen, in ſeine Pan⸗ zerſammlungen, die Flak⸗ und Arrtillerieſtel⸗ lungen. Starker Schutz wird durch die deut⸗ ſchen Jagdgeſchwader geſtellt. Der geſtrige Tag war von beſonderem Erfolg gekrönt. In den frühen Vormittags⸗ ſtunden lag der Auftrag vor, die Notbrücken des Feindes, die über den Volturno angelegt waren, zu zerſtören. Ritterkteuzträger Leut⸗ nant Lutter führt den Verband ſchneller deutſcher Kampfflugzeuge. Die beiden Notbrücken, eine neben der von unſeren Pionieren geſprengten Straßen⸗ brücke errichtet und die andere neben der bei den Abſetzbewegungen in die Luft gejagten Eiſenbahnbrücke angelegt, waren bei dem kla⸗ ren Wetter beſtens auszumachen. Wütendes Abwehrfeuer aus den Flakbatterien ſetzte ein. Leutnant Lutter ſtürzte als erſter und warf ſeine Bombe direkt auf den Brückenkopf. Der hinter ihm fliegende Anteroffizier ſetzte ſei⸗ nen Brocken direkt auf die Brücke. Andere Rotten hatten inzwiſchen die zweite Not⸗ brücke als Ziel genommen. Beide wurden durch Volltreffer vollſtändig zerſtört. Der Reſt der Bomben flog in die in einem kleinen Dorf jenſeits des Volturno liegenden Bereit⸗ ſtellungen des Gegners, wo Panzer und Kraftfahrzeuge deutlich erkannt worden wa ⸗ ren. Hohe Rauchpilze ſtanden bei dem Ab⸗ flug über dieſer Ortſchaft. Starke Feuer⸗ brände zeugten von der guten Wirkung die⸗ ſes Angriffs. Im Laufe des Tages zogen die Englän⸗ der Kriegsſchiffe an der Flußmündung des Volturno zuſammen, um mit Schiffs⸗ artillerie die deutſchen Stellungen unter Feuer zu nehmen. Hier ſetzten unſere ſchnel⸗ len Kampfflugzeuge ſofort zu einem ſchneidi⸗ gen Angriff an. Sie ſtürzten ſich auf die Kriegsſchiffe.„Die Wolkendecke“, berichtet Unsere Flieger am Volturno/ Leutnant Kl.„betrug etwa 1800 Meter. Als wir durchflogen, hatte ich ein größeres Kriegsſchiff direkt im Viſier liegen. Ich drückte weiter ſtark nach unten und löſte die Bombe erſt auf kürzeſte Entfernung. Ein Volltreffer auf Heck war der Erfolg“. Feld⸗ webel B. war auf das gleiche Ziel geſtürzt und erzielte einen Bordwandtreffer und einen Nachtreffer mittſchiffs. Das Kriegsſchiff war in dichte Rauchwolken gehüllt. Wie Aufklärer lag es mit ſei⸗ nem Heck unter Waſſer. Es handelte ſich bei dieſer Einheit um ein großes Kriegsſchiff. Bei dieſem Angriff, der für die Kriegsſchifſe völlig überraſchend kam, und bei dem unſere ſchnellen Kampfflugzeuge nur mittleres Ab⸗ wehrfeuer zu verzeichnen hatten, erzielten Ober⸗ leutnant D. und der Oberfeldwebel G. beide einen Bordwandtreffer am Heck eines ſchweren Kreuzers, der ebenfalls ſchwer angeſchlagen wurde.„And⸗das“, ſagt Oberleutnant D.„aus⸗ gerechnet bei meinem dreizehnten Feindflug“. Aus der Hand ſeines Gruppenkomman⸗ deurs konnte er am Abend dieſes erfolgreichen Tages das EK 2 entgegennehmen. Wracks zwischen Von kriegaberichter Osker Peier Brandt Auch heute morgen waren unſere Schnell⸗ kampfflugzeuge ſchon wieder am Volturno. Während ſtrahlender Sonnenſchein über der Landſchaft unſeres Feldflughafens liegt, gerie⸗ ten ſie dort in heftige Regenſchauer. Trotz der ungünſtigen Witterung und der Nähe der Berge ſtießen ſie auf die beſohlenen Ziele her⸗ unter und ſetzten durch Volltreffer Flak⸗ und Artillerieſtellungen außer Gefacht. hlleniſcher Beſuch in Waſhinglon —— EP. Liſſabon, 1. Oktober. Der Oberbefehlshaber der chileniſchen Luſt⸗ waffe, General Manuel Tovarias Eroya, hält ſich zur Zeit zu Studienzwecken in den Ver⸗ einigten Staaten auf. Wie er erklärte, benötigt Chile für ſeine Luftwaſſe dringend Flugzeuge. Die Zahl der ausgebildeten Piloten ſei größer, als die der verfügbaren Flugzeuge. Auch die induſtriellen Einrichtungen zur Inſtandhaltung der vorhan · denen Flugzeuge ſeien unzureichend. Der Einjatz der Jugend für unjere Rüſtung Reichsminiſter Speer auf dem 3. Reichsappell der ſchaffenden Jugend + Berlin, 17. Oktober. Die Werkhalle eines Berliner Großbe⸗ triebes war der Mittelpunkt des dritten Reichsappells der ſchaffenden Jugend. Von dieſer Stelle aus gab der Reichsminiſter für Rüſtung und Kriegsproduktion, Speer, den rund 6 Millionen Jugendlichen, die heute im Arbeits⸗ und Wirtſchaftsleben wichtige Aufgaben erfüllen, die Parole für ihren weiteren Kriegseinſatz. Nach dem feierlichen Einmarſch der Fah⸗ nen und Begrüßungsworten von Oberbann⸗ Rhein und Maa Von Kriegsberichter Anton Müller-Engstfeld Anb.,„16. Oktober.(PK.) Die erfolgreichſte Luftſchlacht, die— wie der OKW. Bericht meldete— jene nach Schweinfurt amerikaniſchen Kampfverbände 121 Flugzeuge koſtete, ſetzte ſich auf der Flugſtrecke über den europäiſchen Kon⸗ tinent aus einer Kette vernichtender Angriffe der deutſchen Luftſtreitkräfte zuſammen. Allein in dem Gebiet zwiſchen Rhein und Maas wur⸗ den 20 zerſchellte Flugzeugwracks gezählt, die von Focke⸗Wulf⸗ und Meſſerſchmittjägern ab⸗ geſchoſſen worden waren. Dieſen Jagdflugzeu · gen gelang es, etwa 25 im geſchloſſenen Ver⸗ band fliegende Boeing weit vor Erreichen des Zieles zu ſtellen und trotz der Abwehr vieler Jagdſchutz fliegender Thunderbolt⸗Flugzeuge pöllig aufzureiben. Die Verbandsführer der deutſchen Jagd⸗ ſtreitkräfte, unter denen ſich mehrere Ritter⸗ kreuzträger befinden, führten den Kampf nach einem aüf der Erfahrung der letzten Tagesan⸗ griffe aufgeſtellten Angriffsplan durch, der in · folge der außerordentlichen fliegeriſchen Diſzi⸗ plin ſämtlicher beteiligter Jagdflieger dieſes glänzende Abſchußergebnis zeitiate. Vor allem hoben die Verbandsführer den Schneid und die Angriffsfreudigkeit auch der jüngſten Flug⸗ Rütkgang der engliſchen Kohlenprodultion Die Arbeiterpartei verlangt Eton· Boys für die Kohlengruben! (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Stockholm, 17. Oktober. Die Debatte über die Lage in der engli⸗ ſchen Kohlenproduktion und die Ausſührungen des britiſchen Brennſtoffminiſters Lloyd Ge⸗ orge haben keineswegs beruhigend und klärend gewirkt; das iſt die Feſtſtellung des parlamen⸗ tariſchen Mitarbeiters des„Daily 9 der behauptet, daß die Ausführungen Lloyd Georges vom geſamten Parlament mit eiſiger Kritik aufgenommen worden ſeien. Seiſer Anſicht nach erachten die Konſervativen die ins Auge gefaßten Maßnahmen als unzulänglich, W82290 die Sozialiſten 0 darüber empörten, daß Lloyd George auf d 5 Bergarbeitergewerkſchaft auf Verſtaatlichung der geſamten Kohleninduſtrie nicht eingegan⸗ gen ſei. Der konſervative Grubenbeſitzer Lanceſter habe u. g. darauf verwieſen, daß die Kohlen⸗ produktion in England im Vergleich zu der⸗ ſelben Zeitſpanne des Jahres 1942 um 4,55 Millionen Tonnen geſunken ſei, Halte die⸗ ſer Rückgang an, ſo werde Ende dieſes Jah⸗ res ein Abſinken von ſechs Millionen Ton⸗ nen zu verzeichnen ſein. Der Labour⸗Abgeordnete Seymour Cooks habe die Arbeitsbedingungen in den britiſchen Ze⸗ chen angeprangert, die der Hölle am nächſten kämen. Bie Jugend wolle bei weitem lieber als Soldat Riſiken auf ſich nehmen als in den Bergwerken arbeiten. Wenn Aushebungen für die Arbeit in den Gruben erfolgen ſollten, dann dürften ſich dieſe nach Anſicht der Arbeiterpar⸗ tei nicht auf die Bergarheiterfamilien beſchrän · ken, ſondern Eton und Harrow müßten gleich ⸗ falls heute anpaclen. Cooks habe bei dieſer Gelegenheit die britiſchen Grubenbeſitzer als die didkhpftoſten und unduldſamſten Anternehmer Englands bezeichnet. „Ich will ſchon“, nickt Robert ernſt.„Aber ich merke doch wie ich täglich ſchwächer werde!“ Roman von Eriks teffler „Hätteſt eben bei dem kalten Wetter nicht ohne Wollweſte fahren dürfen“, hält ihm der 1 Langſam ſchließt er die Lider und ſeuſzt. Die Tür tut ſich leiſe auf. Er hört die Mutter ins Zimmer kommen. „Schläſſt du?“ fragt ſie flüſternd. Nobert verneint, die Augen öffnend. „Herr Grau iſt gekommen.“ obert ſieht ſie eine Weile lang ſchweigend 3 9115 un. F„Ich freue mich“, ſagt ſie endlich matt. Die 5 utter ſchüttelt ſeine Kiſſen auf dann geht ſie, den Beſuch zu holen, Kurze Zeit darauf tritt der alte Herr Grau allein ins Zimmer. „Morgen, mein Junge“, lächelt er munter. „Na, wie geht'?“ Robert drückt die kühle, feſte Greiſenhand und tut einen tieſen Atemzug. Friſche Luft, Ta⸗ bak⸗ und Pferdegeruch wehen ihn vertraut an. Sein Herz zieht ſich ſehnſuchtsbeklemmt zuſam ⸗ men.„Schlecht...“ Der alte Herr Grau rückt ſich einen Stuhl an das Bett, ſetzt ſich und ſieht ihm auſmerkſam ins Geſicht. „Sie ſehen auch nicht beſonders aus. Na trotzdem... es wird ſchon wieder werden!“ Robert lächelte müde.„Glauben Sie?“ „Selbſtverſtändlich!... Sind doch ein jun⸗ ger, kräftiger Kerl!“ „Geweſen“, nickt Robert bitter. „Ach, Quatſch mit Soße!“ Roberts Lächeln vertieſt ſich. Er ſieht den alten Herrn an, dem er ſchon als kleiner Junge auf Schritt und Tritt nachlieſ, wenn er ihn im Stall ſeines Vaters erwiſchen konnte. „Wie geht's in Weißenſels?“ ſorſcht er ab · enkend end Der alte Herr Grau blickt auf ſeine Schuh, W dann erzählt er von Wünſchelrute und rem Fohlen. Kobeek richtet ſich ein weni 9 Gleich ſeinem Vater weiß er, was dieſer Fehlſchlag bedeutet. 3 „Ja, der kleine Kerl macht's wie Sie“, nickt Albert Grau nachdenklich.„Bildet ſich ein, er kann nicht leben.. kriegt den Kopf nicht hoch .... und gegen ſehlenden Lebenswillen iſt lei ⸗ der nicht viel auszurichten...“ 8 alte Herr unwirſch entgegen.„Wer macht denn auch ſo was?... Nun mußt du es ausbaden! Eine Lungenentzündung iſt kein Schnupfen Das dauert ſeine Zeit!“ Robert rückt ein wenig mehr gegen die Bettkante. Er fühlt ſich wieder Kind, wie ſtets, wenn der alte Herr Grau aus Aerger oder plötzlich, durchbrechender Zuneigung in das Du das er ihm zehn Jahré lang gege⸗ en hat. „Wenn ich geſund werde, tue ich's nicht mehr!“ verſicherte er leiſe. „Hab' dich auch nie für'n Idioten gehalten“, kommt es grimmig zurück.„Na, jetzt muß ich gehen, ſonſt kriege ich meinen Zug nicht mehr⸗ Alſo mach, daß du geſund wirſt.., ich habe nämlich was für dich... And ich ſage dir, Junge, wenn du wüßteſt, was es iſt, würdeſt du, wie ich dich kenne, gleich im Hemd zu Fuß nach Weißenfels rennen!“ In Roberts Geſicht ſteigt jähe Röte. Er ſitzt plötzlich aufrecht im Bett und hält den alten Herrn am Rackauſſchlag feſt.„Iſt es iſt es ein Pferd?!“ Albert Grau lächelt gutmütig auf ihn her ⸗ ab.„Was ſoll es ſchon anderes ſein?.. Sonſt hab' ich doch nichts beſonders Großarti⸗ ges zu verſchenken, nicht wahr?“ „Wie alt?“ forſcht Robert, vor Angeduld zappelnd. „Junge, leg dich hin“, fordert der Alte barſch.„Wenn du nachher Fieber haſt, bin ich fer.., Du biſt noch zu ſchwach, um unge · traft ſo im Bett herumzufuhrwerken... haſt ja ſchon einen ganz roten Kopf!“ -Aber Robert legt ſich nicht. 0 ſich an Alhert Grans Rock und wiederholt ſeine Frage. „Na, es iſt noch nicht ganz vierundzwanzig Stunden alt, und— wenn ich es hochbringe, das edelſte Pferd, das ich bis jetzt gezogen habe. Wenn ich es hochbringe.. verſtehſt du?“ „Mr. Watts und Wünſchelrutes Sohn!“ ſchreit Robert mit überſchnappender Stimme. „Nein, das iſt nicht möglich!“ „Wenn ich's dir ſage?“ „Sie können doch nicht...“ e Forderungen der Neuer Streik in den ASA⸗Gruben En. Liſſabon, 17. Oltober. Im USA.⸗Staat Alabama befinden ſich zur Zeit xund 20 000 Grubenarbeiter im Ausſtand. Innenminiſter Harold Ickes, der auch das Kohlen⸗ und Brennſtoffamt leitet, hat ein Schreiben an das Kriegsarbeitsamt gerichtet, in dem er ſeine Befürchtung ausſpricht, daß ein neuer Generalſtreit unter den Berg⸗ arbeitern der USA. ausbrechen könnte. Ein neuer großer Streik noch von Ahlauf des zwi⸗ ſchen der Bergarbeitergewerkſchaft und der Re⸗ gierung geſchloſſenen Burgfriedens am 81. Ok⸗ tober d. J. würde, ſo erklärt Ickes in ſeinem Schreiben, ernſte Auswirkungen auf die Kriegs⸗ pläne hahen. Auch der Unterſtaatsſekretär im Marine⸗Miniſterium, James Patter ſon, richtete an das Kriegsarbeitsamt Briefe ähn⸗ lichen Inhalts, um auf die Notwendigkeit einer baldigen Beendigung des Streiks aufmerkſam zu machen. Das Kriegsarbeitsamt hat ſich dar⸗ Er klammert t erſcheinen die langen, kräftigen aufhin an den Leiter der Bergarbeitergewerk⸗ ſchaft, John Lewis, und die Bezirks⸗ und Ortsbeauftragten der United Mine Workers ge⸗ wandt. Die Funktionäre der Gewerkſchaft wur⸗ den aufgefordert, die Bergarbeiter von Bir⸗ mingham zur Wiederaufnahme ihrer Arbeit zu bewegen. 8 „Die Fortdauer eines Streiks von Tauſen⸗ den von Bergarbeitern in zahlreichen Gruben von Algbama ſtellt eine ernſte Unterbrechung in der Produktion von Material dar, das für das kriegführende Land lebenswichtig iſt“, heißt es in der Erklärung des Kriegsarheitsamtes. Der Streik der 20000 USA⸗Bergarbeiter erfolgte nach einem in London vorliegenden Funkbericht aus politiſchen Gründen. Die USA⸗Bergleute proteſtiexren damit gegen die Rückgabe der unter Stgatsaufſicht hetriebe⸗ nen Kohlengruben an die Verwaltung der Pri⸗ vatunternehmer. Die Bergaxbeiter ſehen ſich nicht mehr an das Ende Mai 1943 der USA⸗ Regierung gbgegebene Verſprechen gebunden, ſich der Streiks nicht als einer politiſchen Waffe zu bedienen. „Sei ſtill!“ wehrt der alte Herr ernſt. „Kannſt mir ſchon glauben, daß ich einen Grund dafür habe... Es iſt.. na ja,'ne Art Aberglauben... Ich erklär' dir das ſpäter mal. Aber es gehört dir von dieſer Stunde an und damit Schluß!“ „Herr Grau“, ſtammelt Robert faſſungslos, „ich ich werde geſund!...“ 64 Ka ſiehſte!... Dann iſt ja alles in But⸗ er! * Nach langer Eiſenbahnfahrt wandert der alte Herr Grau den bekannten Weg nach Hauſe. Rüſtig ausſchreitend, blickt er zufrieden über das weite, flache Land. Wieſen, Felder und Wieſen... ſoweit das Auge reichen ann. Hin und wieder hebt ſich eine— aus der ſonderbar ſtillen Landſchaft. Hie und da taucht ein Gehöft auf. Hunde bellen. Eine Herde Gänſe wackelt würdevoll durch eine Pfütze. Dann iſt er wieder allein Nachdem er faſt Dreiviertelſtunden ſo ge⸗ gangen iſt, ſieht er links am Weg ſein Haus und Stallungen. Anwillkürlich iſchreitet er ſchneller. Sein Blick ruht auf der großen Kop⸗ 990 wo die Muiterſtuten mit ihren Fohlen gräſen. 5 5 Sie heben die Köpfe und ſpähen zu ihm herüber, aber er biegt gleich in den 9 um nach Wünſchelrute und ihrem Fohlen zu ſehen. Im Stall iſt es warm. Der Futtermeiſter iſt gerade damit beſchäftigt, Mr. Watt eine Heuration Der ſchöne Dunkelſuchs begrüßt ſeinen Herrn mit leiſem Wiehern, den ſchmalen Kopf weit über den Querbalken reckend, der ihn ver⸗ hindert, die Box zu verlaſſen. „Füttern Sie man weiter Mürnict nickt Albert Grau, dem Hengſt im Vor d Stirn ſtreichelnd.„Ich gehe erſt mal nach hin⸗ en. Eilig ſchreitet er den langen Gang herunter. öffnet die Holztür von Wünſchelrutes Wohn ⸗ ſtube und tritt ein. Die Stute kommt „Ja, ja, Alte“, raunt er, zärtlich ihren Hals Geft„Biſt traurigz 00 weiß... Na, dann laß mich mal den Kleinen ſehen.“ Er ſchiebt ſie hehutſam 13 Seite und hückt ſich ein wenig. Da liegt äuf weichem Stroh ein tieſſchwarzes Fohlen. Sein kleiner Körver iſt erſchreckend mager. Im Vergleich 8 ihm eine plump. bergehen die 8 ihm freundlich entgegen. zeugführer hervor, die noch nicht oft im Luft⸗ kampf mit ſtark bewaffneten viermotorigen Kampfflugzeugen geflogen waren. Von den „alten Haſen“ geführt und angeſetzt, erzielten fünf Flugzeugführer in den Luftkämpfen zwi ⸗ ſchen Rhein und Maas ihren erſten Abſchuß. In drei ſchweren Trauben ſahen die an⸗ fliegenden deutſchen Jäger die amerikaniſchen Kampfflugzeuge oſtwärts ziehen. Als der Gruppenkommandant, Hauptmann Sch. den Befehl zum Angriff auf den mittleren ameri⸗ kaniſchen Pulk gegeben hatte, ſtürzten ſich ſämtliche deutſchen Jagdflugzeuge auf den Feind. Während ein Teil der deutſchen Jä⸗ ger die begleitenden Thunderbolt⸗Flugzeuge abzudrängen verſtand, ſtürmten die übrigen FWö 190 und Me 109 an den amerikaniſchen Verband.„Es gibt wohl keinen unſerer Flugzeugführer“, berichteten die Verbands⸗ führer,„der nicht wenigſtens einmal die Nie⸗ ten eines amerikaniſchen Bombers hätte zäh⸗ len können“. Bei dieſem Luftkampf„mit der blanken Waffel, wie ein Gruppen⸗ kommandeur dieſe Attacke in die Geſchoßgar⸗ ben des geſchloſſenen amerikaniſchen Verban⸗ des bezeichnete, konnte natürlich nicht verhin⸗ dert werden, daß auch die deutſchen Jagdflug⸗ zeuge Treffer erhielten. Aber unſere Jäger können nach der flinken und ſorgfältigen Be⸗ treuung der Motoren durch das Bodenper⸗ ſonal heute ſchon wieder ſtarten, während 20 viermotorige Amerikaner zwiſchen Rhein und Maas zerſchellten. Bereits nach dem erſten ſchneidigen Angriff war die Formation des amerikaniſchen Ver⸗ bandes zerbrochen. Mitten aus dem Pulk fie⸗ len die erſten brennenden Bomber. Die Nach⸗ barflugzeuge rückten aneinander, während andere Bocings bereits nach links und rechts unten mit qualmenden Motoren oder brennen⸗ den Tragflächen ausſcherten. Den amerikani⸗ ſchen Kampfflugzeugen gelang es nicht mehr, ſich zu einem neuen Verband zuſammenzuſchlie⸗ ßen, denn zu ſchnell, zu hartnäckig und zu wen⸗ dig ſtießen die deutſchen Jäger in die Lücken, umkurpten in Rotten und Schwärmen die flie⸗ genden Gegner und ſchoſſen bis zur letzten Pa⸗ trone. Selbſt die mit Rauchfahnen ausſcheren⸗ den Boeings wurden von unſeren Jagdflug⸗ zeugen noch verfolgt, bis ſie brennend zu Bo⸗ den ſtürzten. 8 Die ASA⸗Flugzeugwerke kommen nich nach (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 16. Oktober. In den Vereinigten Stagten mehren ſich die Stimmen, die ſich mit ſchärfſter Kritik gegen die wenig zufriedenſtellende Produktion der Luftrüſtungsinduſtrie wenden. Im Mittelpunkt dieſer Kritik ſtehen die Brewſter⸗Werke. Dieſe Brewſter⸗Werke haben, ſo wird ihnen von Waſhington porgeworfen, ihre Verträge in keiner Weiſe erfüllt. Entweder haben ſie das beſtellte Material nicht geliefert oder ihre Lie⸗ ferungen entſprechen nicht den Forderungen der Wehrmacht. Der mit Donald Nelſon, dem Lei⸗ ter des Kriegsproduktionsamtes, eng zuſam⸗ menarbeitende Emporkömmling Henxy Kaiſer, ſoll jetzt die Brewſter⸗Werke im Auftrage und als Treuhänder des Kriegshroduktionsamtes übernehmen und für eine Steigerung der Pro⸗ duktion ſorgen. Gleichzeitig haben ſich bei Brewſter auch die Schwierigkeiten zwiſchen der Werkleitung und den Arbeitern vermebrt. Wackelnd erhebt ſich der ſchwere Kopf, den der ſchwache Hals nicht tragen will. Die nacht⸗ dunklen Augen blicken müde, faſt grämlich drein. Dey alte Herr Grau ſchüttelt den Kopf. „„Kleiner Affe“, ſagt er weich.„Warum willſt du denn nicht?... Verſuch's doch Kannſt's doch ſo gut haben!“ 2— Die Stute, dunkelbraun und kraftvoll im Bau, beugt den ſchönen Hals zur Erde und ſtößt das Tierchen ſanft mit der Naſe an. Wieder hebt ſich der ſchwere Kopf. Albert Grau ſtützt ihn behutſam. Da dringt aus dem Innern des Fohlens zum erſten Male eine Stimme in kläglich meckerndem Ton⸗ „Na, nun ſteh mal auf, kleiner Ziegenbockl“ ermuntert der alte Herr Grau, Mr. Watts lebensluſtigen kleinen Sohn kräftiger ſtützend. Wünſchelrute wiehert leiſe. Da geht ein Ruck durch den ſchwachen Körper des Fohlens. In offenſichtlichem Beſtreben, die Hände des alten Herrn abzuſchütteln, erhebt es ſich, von ihnen gehalten, und ſteht plötzlich ſchwankend neben der Mutter, die ihm in ſanften, dunk⸗ len Tönen, gleichſam zuredend, das pralle Eu⸗ ter bietet. Albert Grau wagt kaum zu atmen. Wird es kraftlos zuſammenſikiken oder end⸗ lich etwas Nahrung annehmen Das Fohlen hebt wie träumend die Naſe. fein vom Licht des Tages getroffen, blitzt auf ſeiner Stirn der große ſilberweiße Fleck, das einzige helle Abzeichen ſeines kohlſchwarzen Leibes. Es ſucht an der Mutter. weiß nicht, was es ſucht.. und findet ſchließlich, vom In⸗ ſtinkt geleitet, doch den Quell der Nahrung. Wünſchelrute rührt ſich nicht. Ihr ſtiller Blick hängt an ihrem Herrn; dann biegt 9 den als und betrachtet kummervoll ihren kleinen n. Sie fühlt, wie ſchwach er iſt. Kein gieriges und—4— wie ſie es gewohnt war, erſchüttert ihren Leib. Seufzend ſenkt ſie den Kopf. „Na laß nur“, kröſtet der alte Herr Grau. „Er trinkt ſal... Nächſtesmal wird er's beſſer Zeit noch ſaugt der kleine Hengſt Kurze Zeit noch ſaugt der kleine Hengſt; dann wird er müde. Seln Kopf ſinkt wackelnd zur Seite Behutſam läßt ihn Albert Grau ins Stroh zurückgleiten. Während die Stute Järtlich ihr Fohlen beleckt, geht er ſtill hinaus. Da ſteht Hennig mit fäſſungslos erſtaun⸗ tem Geſicht.— führer Schröder ſprach Reichsjugend⸗ führer Axmann. Er begrüßte in Reichs⸗ miniſter Speer den Baumeiſter und Architek⸗ ten des Führers, der die kulturelle Arbeit des Bauſchaffens und die Heimſtätten der Ju⸗ gend von jeher aktiv unterſtützt habe. Nach⸗ dem Reichsminiſter Speer im Auftrage des Führers die Verantwortung für die deutſche Rüſtung und Produktion übernommen habe, ſtehe nun die geſamte ſchaffende Jugend für den Führerauftrag und für das leiſtende Werk bereit. Sodann ergriff Reichsminiſter Speer das Wort und führte ans: Deutſche ſchaffende Jugend! Die wehrfähigen Männer unſeres Reiches verteidigen mit ihrem Blut unſeren Lebens⸗ rauum, ihre Frauen arbeiten in den Rüſtungs⸗ fabriken, und alles, was arbeitsfähig iſt, wird immer mehr in dieſes gewaltige Zuſammen⸗ ſpiel der Kräfte der Nation zur Schaffung des neuen deutſchen Lebensraumes eingegliedert. Ihr, deutſche Jugend, ſteht nicht beiſeite! Eure Hilfſe bei den Fliegeran⸗ grifſen, eure Arbeit in den Betrieben und euer Einſatz in der Luftverteidigung des Reiches werden auch euch in der Geſchichte des Krieges würdig vertreten. Dieſe beſonderen Aufgaben und zugleich der Ernſt des Krieges verleiten leicht dazu, von dem eigentlichen Inhalt des jugendlichen Le⸗ bens abzuweichen, nämlich zulernen, ſich zu bilden und ſich gleichzeitig auf das kom⸗ mende harte Leben vorzubereiten. Zur heroiſchen, ſeit je überlieferten Hal⸗ tung unſeres Volkes muß die techniſche Aeberlegenheit treten. Dann nur wird der immerwährende Kampf gegen die unſer Volk bedrängende überlegene Maſſe nicht zu verlieren ſein. Die Größe unſeres Volkes, die Struktur unſerer Wirtſchaft verlangen daher von uns, daß wir unſer Volk auf einer höchſten geiſti⸗ gen Stufe erhalten. In der Leidenſchaft un⸗ ſeres Bekenntniſſes zum techniſchen Fort⸗ ſchritt und zur geiſtigen Leiſtung liegt die Vorausſetzung und damit die Garantie zum entſcheidenden Erfolg. N „Das Schickſal der Nation liegt in zehn bis zwanzig Jahren in euren Hän⸗ den. Seid euch deſſen bewußt und denkt dar⸗ an, daß das Können der deutſchen Qualitäts⸗ arbeiter, das techniſche Wiſſen unſerer Inge ⸗ nieure und die grundlegenden Forſchungen un⸗ ſerer Wiſſenſchaftler die tragenden Pfeiler ſind, auf denen wir unſere Zukunft heute aufbauen. Dieſer Krieg bringt techniſche Fortſchritte von ungeahnten Ausmaßen. Wenn ſchon der erſte Weltkrieg das Bild unſerer Technik auch in der folgenden Friedenszeit weſentlich ver⸗ änderte und uns lehrte, das Fliegen zu be⸗ herrſchen, auf weite Entfernungen drahtlos zu hören und uns neue Stoffe wie Leichtmetall, Zellwolle und Kunſtſeide brachte, ſo werden die techniſchen Ergebniſſe dieſes Krieges euch Tore in neue Welten aufſtoßen, die jeden techniſch begeiſterungsfähigen Men⸗ ſchen hinreißen werden. Der Fortſchritt in der Beherrſchung der Na⸗ turgewalten iſt in dieſem Kriege beiſpiellos. Anſere Wiſſenſchaft und unſere Technik haben unbegrenzte Erfolge erzielt. Die Auswertung dieſer Erfolge aber wird euch und damit dem ganzen Volk nur Nutzen bringen, wenn die politiſche und geiſtige Er⸗ kenntnis des nationalen und ſozialen Staates auch weiter das Denken und Fühlen unſerer Raſſe beherrſcht. Nur unter dieſer Vorausſetzung wird die Lenkung der Wirtſchaft Arbeitsloſigkeit und Elend vermeiden und einem blühenden Leben den Weg bahnen. Alle Vorausſetzungen zu immerwährender heldenhafter Haltung unſeres Volkes liegen in unſerer Raſſe tief begründet und werden Generationen überdauern. Sie können in Zukunft in dem euch— wie jeder Genera⸗ tion bisher— bevorſtehenden harten Le⸗ benskampf nur zur Wirkung gebracht wer⸗ den, wenn unſer der techniſche Fortſchritt iſt und bleiben wird. Auf euch kommt es entſcheidend an! „Er hat getrunken?“ „Ja“, nickt ihm der alte Herr lächelnd zu. „Ich hab's heute ſchon dreimal verſucht“, bekennt der Futtermeiſter. „Da war er auch noch mein, murmelte Al⸗ bert Grau vor ſich hin. Hennig ſieht ihn langſam den Stall ver⸗ laſſen. Er grübelt lange Worte ſeines Brotherrn nach, doch bleibt ihm der Sinn ein Rätſel * Vier Wochen ſpäter ſteht Robert Zorn in Wünſchelrutes Box. Er iſt noch blaß, aber aus ſeinen Augen, die wie gebannt an dem ſchwar⸗ zen Hengſtſohlen hängen, das in höchſt rüder Weiſe Ausfälle aller Art gegen den unbekann⸗ ten Beſucher tätigte, ehe es ſich zu freundſchaft⸗ licheren Empfindungen verſtand, ſtrahlen Le⸗ bensluſt und Freude. „Er ſieht däs kräftige, hochbeinige Geſchöpf, deſſen ſeines Maul nun ſpieleriſch nach ſeinen Hoſenbeinen fahndet, lange an. Dann tut er einen tiefen Atemgug. Albert Grau lächelt ſtill vor ſich hin. Sie verlaſſen den Stall und begeben ſich ins Haus, um zu Mittag zu eſſen. Erſt als ſie mit brennenden Zigaretten im Snc des Hausherrn ſitzen, fragte Robert plötzlich 8 „Tut es Ihnen auch wirklich nicht leid?“ Der alte Herr Grau blickt auf. Er hat den Sinn der Frage ſogleich verſtanden. „Kann mir gar nicht leid tun, mein Junge“, verſichert er waärm.„Jetzt will ich Ihnen auch ſagen, warum ich ihn Ihnen geſchenkt habe Sie wiſſen ja, alles, was ich habe, was meine Pferde durch Rennen verdienen... ſtecke ich in die Zucht. Für mich ſelbſt brauche ich nicht viel... Mr. Watt hat mich faſt zuviel gekoſtet aber ich konnte nicht auf ihn verzichten Ich bin ihm in Amerika nachgereiſt... er war ja ſchon verkauft, ich hab's erzwungen.. Das erſte Fohlen von ihm iſt tot geboren worden , das zweite hat mir Ilka erſchlagen. And als nun das dritte ſcheinbar auch nicht leben wollte, da hab' ich ſo über alles nachgedacht was ich vorgehabt hatte... und was'raus geworden war... Bißchen—— ſind wir alle.. Na, und da iſt mir Karloff einge ⸗ fallen! Es war tatſächlich ſo, als ob ich ihn ſagen hörte: Schickſal will nicht, daß Sie ein Pferd von Mr. Watt haben ſollen!“ 0 Gortſetzung folgt.) über die letzten — 8 055 * Mannheim, 18. Oktober. Bleibt nachts in Mannheim Eine Aufforderung des Polizeipräſidenten an alle männlichen Selbſtſchutzkräfte Der Polizeiyräſident übermittelt uns als örtlicher Luftſchutzleiter folgende Be⸗ kanntmachung zur Veröffentlichung: Es wurde feſtgeſtellt, daß auch zum Luft⸗ ſchutz eingeteilte Männer dazu über⸗ gegangen ſind, ſich außſerhalb von Mann⸗ heim eineſtändige Schlafgelegen⸗ heit zu ſchaffen und ihre Wohnung nachts nicht mehr aufſuchen. Das hat zur Folge, daß die inneren Stadtteile von Luftſchutkrüften enthlößt werden und die Abwehrkraft des Selbſtſchutzes in bedenklichem Maße geſchwächt wird. Es wird daher auf folgendes hin⸗ gewieſen: Im LS.⸗Ort Mannheim ſind alle Selbſt⸗ ſchutzkräfte durch Anordnung vom 29. 7. 42 zur Luftſchutzdienſtpflicht im Selbſtſchutz heran⸗ ezogen. Dieſe Heranziehung zur Luftſchutz⸗ ienſtyflicht verpflichtet nach§ 9, Abſatz 4 der 1. Durchführungsperordnung zum Luftſchutz⸗ geſetz zur gewiſſenhaften Erfüllung aller Dienſt⸗ obliegenheiten. Es wird daher angeordnet, daß die Führer im Selbſtſchutz(Führer der Selbſtſchutzbereiche, Selbſtſchutztruppführer, LS.⸗Warte) und die zum Selbſtſchutz herange zogenen und eingeteilten männlichen Perſonen ſich nachts in ihrem Selbſtſchutzbereich oder ihrer Selbſtſchutz⸗ gemeinſchaft aufzuhalten haben, ſoweit ſie nicht im Rahmen der Ausquartierungsmaßnahmen den LS.⸗Ort Mannheim ganz verlaſſen oder ſich zur Erfüllung von Dienſt⸗ oder Berufspflichten gußerhalb des Selbſtſchutzbereiches oder Selbſt⸗ ſchutzgemeinſchaften aufhalten müſſen. Zu⸗ widerhandlungen gegen dieſe Anordnung wer⸗ den nach§ 9 des Luftſchutzsgeſetzes beſtraft. Panerereen— uns geholſen Etliche Tauſend folgten dem Aufruf des Kreisleiters und des Gauhandwerksmeiſters zum Sonntagseinſatz in Mannheim „Tatſächlich, dder das Wochenende hatten wir in Mannheim einen rechten Aufzug der Zünfte. Der Aufruf unſeres Kreisleiters und des. Landeshandwerksmeiſters wurde nicht überhört: etliche Tauſend leiſteten ihm gerne Folge. Nicht nur Handwerksmeiſter, ſondern auch Geſellen und Lehrlinge. Aus Heidelberg kamen ſie, aus den Kreiſen Bu⸗ chen, Wertheim, Mosbach, Sinsheim, Ra⸗ ſtatt, Kehl und Offenburg. Die von weither fanden ſich ſchon am Samstag ein, wurden aufgeſangen, mit dem Omnibus an ihren Einſatzplatz gefahren— und begannen zum Teil ſchon am Samsatg mit der Arbeit. Maurer, Zimmerleute, Dachdecker, Schreiner, Glaſer, Schloſſer und noch andere— ein Aufzug der Zünfte. Allerdings nicht aus Gründen der Repräſentation, ſondern nur, um in Mannheim Schäden zu beheben. Na, ſie brauchten ſich ihre Arbeit nicht erſt zu ſu⸗ chen, ſie brauchten auch nicht an irgendeiner Ecke anzufangen. Die Bezirksſtellen der Abteilung Sofort⸗ maßnahme hatten ſchon Vorarbeit geleiſtet, indem ſie das Material griffbereit anfahren ließen. Wo die Einſätze zu erfolgen hatten, war im Einvernehmen mit den Zellen⸗ und Blockleitern der Ortsgruppen, feſtgelegt worden. Kein Leerlauf alſo und keine unnötigen Spaziergänge, ſondern im beſten Sinne Sofortmaßnahmen. Kleinere Schäden galt es zu beheben. Für Großreparaturen war der Einſatz nicht ge⸗ dacht. Da waren Ziegel einzuſetzen und dort war eine Tür anzuſchlagen, hier fehlten die Scheiben und drüben ein Stück von der Wand. Aber auch Schlöſſer wurden repa⸗ riert und tauſend andere Dinge gemacht. Be⸗ wohnte Wohnräume wurden dadurch wohn⸗ ————— Die Meiſterabende beginnen Achtung! Mitglieder des Veranſtaltungs⸗ ringes 1943—44 der NScé„Kraft durch Freude“ Mannheim Die vorgeſehenen acht Meiſterabende wer⸗ Pen ab Sonntag, 24. Oktober, vormittags 10.15 Ahr, im Afa⸗Palaſt N 7, fortgeführt. Zu die⸗ ſer Veranſtaltung werden die Gruppen A, B und Caufgerufen. Abonnenten, die ihre Dauer⸗ karten durch den Betrieb erhielten, laſſen dieſe über den Betriebsobmann auf der Kreisdienſt⸗ ſtelle ſtempeln. Abonnenten, die ihre Dauer⸗ karten durch die Vorverkaufsſlelle Planken⸗ hof bezogen, werden gebeten, direkt auf der Kreisdienſtſtelle vorzuſprechen. Die Gültig⸗ ſtempelung erfolgt nur auf der Kreisdienſtſtelle Mannheim, Rheinſtr 3, Zimmer 5, ab Mon⸗ tag, 18. Oktober, täglich von.30 bis 12.30 und von 14 bis 18 Ahr. Die kann nur mit gültig geſtempelten Karten beſucht werden. Näheres über Programm uſw. iſt im Anzeigenteil erſichtlich Nur beſchränkte Annahme von Expreß⸗ und Eilſtückgut Die Gütermengen ſind im Expreßgut⸗ und Eilgutverkehr während des Krieges immer mehr angewachſen und haben, vor allem beim Expreßgut, einen in Friedenszeiten nie erreich⸗ ten Amfang angenommen. Es iſt eine Ab ⸗ wanderung des Verkehrs vom Frachtgut auf die ſchnelleren Beförderungs⸗ arten eingetreten, ähnlich wie f6 im Per⸗ ſonenverkehr die 2. Wagenklaſſe weſentlich mehr in Anſpruch genommen wird als vor dem Kriege. Was früher als gewöhnliches Fracht⸗ gut verſchickt wurde, glaubt heute der Abſen⸗ der unbedingt als Eilgut oder gar als Expreß⸗ gut verſenden zu, müſſen. Dabei wird aber nicht bedacht, daß die Reichsbahn durch andere kriegsentſcheidende Aufgaben bis zur äußer⸗ ſten Leiſtungsgrenze belaſtet iſt und daß die Aeberbeanſpruchung der für ſolch großen Güter ⸗ anfall wicht geſchaffenen Einrichtungen eine allgemeine Verzögerung in der Beförderung mit ſich bringen muß. Dem Expreß. und Eil⸗ gut iſt damit teilweiſe ſein grundſätzlicher Sinn genommen. hat daher in ihrem Bezirk für Expreßgut, be⸗ ſchleunigtes Eilgut und Eilſtüggut die An⸗ nahme von Packmitteln, leeren Flaſchen, Wein, Sekt und Kartoffeln geſperrt und für die übri⸗ gen Güter eine Kontingentierung ein⸗ geführt, über die die örtlichen Abfertigungs⸗ ſtellen Auskunft erteilen Dieſe aßnahme wird beſtimmt bei allen Einſichtigen volles Verſtändnis finden. Darüber hinaus ergeht an alle Verfrachter die Mahnung: Wahrt auch hier Selbſtdiſziplin. Schickt nur ſolche Waren beſchleunigt, die tatſächlich eilig ſind, damit wirklich dringende Güter rechtzeitig dem Empfänger zugeführt weeden können. Die Reichsbahndirektion Mainz die Nachlehre einer ſchriftlichen Vereinba⸗ Schauburg:„Der Floh im Ohr“ Dieſer Floh iſt der ausgewachſene unehe⸗ liche Sohn des Großbauern. Der Alte denkt heftig an den Ruheſtand, aber ſeine Enkelinnen wollen und wollen nicht heiraten: denn nur auf dieſe Weiſe käme der rechte Mann auf den Hof. Das heißt, die eine davon heiratet einen Poſt⸗ beamten— Todſünde in den Augen des knor⸗ rigen Großvaters. Da müß der Floh her, der plötzlich auftauchende uneheliche Sohn des Großvaters. Flugs heiratet die zweite den Großknecht Karl, mit dem ſie ſich bisher nur ge⸗ grantelt. Die ſtattliche Tante heixatet den Tier⸗ arzt, der erſt ganze Breitſeiten von Großmut verſchießen muß. Der geſchmähte Briefträger aber kann dem Großvater mit Zwillingen auf⸗ warten. Mit zwei ſtrammen Buben. Ausge⸗ rechnet der Briefträger! Von dieſer Geſchichte kann man ſich ſchon fünfviertel Stunden unter⸗ halten laſſen. Zum Zeichen der Echtheit reden die Bauern und Beaniten plattdeutſch— und ſie agieren auch ſo. Paul Heidemann als Spielmeiſter ließ nicht ohne Abſicht ein wenig draufdrücken. So wurde der knorrige Groß⸗ vater(Emil Heß) beſonders knorrig, der tüch⸗ tige Großknecht Karl(Fritz Genſchow) auf⸗ fallend tüchtig, während die Enkelin(Sabine Peters) aus dem Gefauche überhaupt nicht herauskommt. Es ſind ferner maßgebend be⸗ teiligt: Edith Oß, Harald Paulſen, Lotte Rauſch und nicht zuletzt Günther Lüders. Mit dem Briefträger, der auch ſeinen Stolz hat, ſchließt er wieder an ſeine beſte Zeit an. Franz Schmitt. Arbeitsloſenverſicherungsfreiheit Für Lehrlinge bei nachträglich verlängerter Lehrzeit In einem Erlaß vom 13. Auguſt nimmt der Generalbevollmächtigte für den Arbeits⸗ einſatz zu der Frage Stellung, ob für einen kaufmänniſchen Lehrling, der die Gehilfen⸗ prüfung nicht beſtanden und auf Anordnung der Kammer eine Nachlehre von einem halben Jahr abzuleiſten hat, Beiträge zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz zu entrich · ten ſind. In dem Erlaß heißt es, daß es für die Verſicherungsfreiheit der Nachlehre dar⸗ auf ankomme, ob in dem ſchriftlichen Lehr⸗ vertrag eine Verlängerung des Lehrverhält⸗ niſſes für den Fall des Nichtbeſtehens der Gehilfenprüfung vorgeſehen iſt. Enthält der Lehrvertrag eine Verlängerungsklauſel, wie das in dem vom Reichswirtſchaftsminiſter mit Erlaß vom 26. 2, 1943 verbindlich vorge⸗ ſchriebenen Vertragsmuſter für kaufmänniſche Lehrlinge der Fall iſt, ſo beſteht Verſiche⸗ rungsfreiheit auch für die im Vertrag feſtge⸗ legte Nachlehre. Fehlt dagegen in einem vor der Ausgabe des verbindlichen Vertrags⸗ muſters abgeſchloſſenen Lehrvertrage eine über die Verlängerung des Lehrverhältniſſes, ſo bedarf es an ſich für Wilhelm Raa he und sein Schuster /nn Im Braunſchweigiſchen. Es iſt, als ſauge mich die Weite auf. Im Nachmittagslicht komme ich in eine kleine Stadt. Noch ange⸗ haucht vom Mittelalter liegt ſie zwiſchen Feldern und Wieſen, überrumpelt vom Ge⸗ tön alter Glocken. An Roſenhecken, an einer leinen Papierhandlung vorüber, an einem offenſtehenden Zigarrengeſchäft vorbei, das bis auf die Gaſſe nach Pfeifentabak riecht. And nun, zu ebener Erde, hinein in eine Schuhmacherwerkſtatt. Da gibts wahrhaftig noch eine Schuſter ⸗ kugel, die in allen Farben ſtrahlt. Die Luft in der Schuſterei iſt gleichſam müde von Pech und altem Speiſegeruch. Ein älterer Mann ſitzt auf dem Schemel, die Hemdärmel hochge ⸗ ſtrichen. Seltſam überraſcht ſehe ich mir die Schuſterſtube an. Mir iſts, als ob ich in einem grauen, verräucherten, ſpinnenverſpon⸗ nenen Bilderbuche herumſtöbere, als ich meine Augen durch die Werkſtatt wandern laſſe. Hier 6 tatſächlich noch eine krumme Schirmlampe die an der Decke baumelt, von Fliegen umſummt. Abgelaufene Stiefel ſte⸗ hen umher, mit Gummizügen. Wer hat denn hier die Zeit zurückgeſtellt? Ein gelblicher Stahlſtich an der Wand, im abgeblätterten Goldrahmen: Eulenſpiegel tanzt auf einem Seil. Vielleicht hat der Narr auch einmal in dieſem Loch von Werkſtatt geſeſſen. Da, eine verroſtete, alte Donnerbüchſel Da⸗ neben ein Regenſchirm Und zwiſchen all dem Trödel die glitzernde Schuſterkugel wie der gläſerne Lufthallon eines Narren. Aeber dem Meiſter, an der Werkſtattwand, angehef tet mit Reißzwecken. Schuſternägeln, eine ganze Galerie von Poſt⸗ karten und Anſichtspoſtkarten aus Dörfern und Städten, von Stammtiſchrunden und von Ausflügen mit Fahnen und Zylindern Da⸗ zwiſchen eine ganz gewöhnliche Poſtkarte, Sie iſt von Fliegen beſchmutzt und ganz grau geworden; mit Stecknadeln und Braunſchweig, den 16. Auguſt 1907. Lieber Meiſter! Laſſen Sie ſich ſagen, daß die Stiefel, die Sie mir da nach Maß gemacht haben, für mich die reinſte Wohltat ſind. Sie drücken nicht. Sie ſcheuern auch nicht. And quaken tun ſie auch nicht.“ Ja, lieber Meiſter, arbeiten und ſchaf⸗ fen ſoll jeder nach ſeiner Art, denn darin liegt ſein Heil. Die Stieſel ſind ein Mei⸗ ſterwerk. Das beſcheinigt gern mit den freund⸗ lichſten Grüßen und aufrichtigſten Wün⸗ ſchen für Ihr Wohlergehen Ihr ergebenſter Wilh. Raabe. Aber was macht denn Wilhelm Raabe hier?— Ich ertappe mich dabei, wie ich das laut frage. Der Meiſter ſieht auſ:„Ach ſo, der gänger in Braunſchweig.— Als mein Vor⸗ gänger ſtarb, habe ich das Geſchäft übernom⸗ men und den ganzen Krempel mit. Aber das Geſchäft wollte nicht mehr richtig gehen. Da bin ich hierhergezogen. Hier habe ich wenig ⸗ ſtens mein gutes Auskommen.“ Als ich wieder auf der Gaſſe ſtand, auf der verwinkelten, krummen und heckenroſen⸗ angekletterten Gaſſe, weiß der Himmel, da kam mir die Gaſſe auf einmal wie ein Satz aus einem Roman des Dichters Wilhelm Raabe vor. 2 25 Jahre Kammermuſikverein Weinheim. Der Kammermuſikvexein Weinheim begeht in dieſem Fahre ſeinen 25. Konzertwinter. Es werden wieder vier Abonnementskonzerte beranſtaltet. Das Programm bringt ein Kon⸗ zert des Mannheimex Kammertrio mit alter Muſik für Cembalo. Viola Namore und Violg da gamba, vorgetragen von Rengte Noll. Ernſt Hoeniſch und Dr Schäfer. Es folat das Kon⸗ zext des Kammexauaxtett mit Mozarts 3 Flötenguarteiten. Das Trio di Trieſte(Kla⸗ vier, Violine, Cello) und das Bruinier⸗Quartett Von Max Rann war ein Kunde von meinem Vor⸗ Dicht licher. Jeweils nur Schlafzimmer und Küche. Staatsſtuben ſind zur Zeit nicht vordring⸗ lich. Der Einſatz der Handwerker erſtreckte ſich aber auch auf gewerbliche Räume, weil die ſo wichtig ſind wie Wohntäume. So wurde mancher Laden, manche Werkſtätte durch den Einſatz ſelber wieder einſatzfähig. Am Sonntag erreichte das Gehämmer und Geklopfe ſelbſtverſtändlich ſeinen Höhe⸗ punkt. Man ſah die Männer nicht von der Straße aus. Dafür hörte man ſie um ſo beſſer. Ehren⸗ ſache, daß ſie mit Eifer ans Werk gingen, daß ſie den Mannheimern eine rechte Werkmanns⸗ arbeit hinlegen wollten. Das dürfte ihnen ja wohl auch gelungen ſein Zuſammen ergibt das Ergebnis ihrer Arbeit vielleicht kein auf⸗ fallendes Bild. Wie ſollte es auch bei ſo vie⸗ len Schadenſtellen und bei einem Einſatz von nur einem Tag. Dafür werden die einzelnen Volksgenoſſen die Verſchönerung ihrer Räume dankbar vermerken. Meiſter, Geſellen und Lehrlinge aus vielen Kreiſen unſeres Gaues. Sie haben ſich der fliegergeſchädigten Stadt Mannheim un⸗ eigennützig zur Verfügung geſtellt, haben auf Ruhe und Ausſpannung verzichtet. Es waren Handwerker aus der Nähe dabei, deren Arbeitsplatz ohnehin ſeit Wochen in Mannheim iſt! Die Mannheim nach den Terrorangriffen zum erſtenmal geſehen, dürften vom jetzigen Geſicht der Stadt einen nachhalti⸗ gen Eindruck bekommen haben. Sie wiſſen auch jetzt, was es heißt, in einer fliegergeſchädigten Stadt zu wohnen unb auf ſo vieles verzichten zu müſſen, was anderswo als Selbſtverſtänd⸗ lichkeit hingenommen wird. Vielleicht befinden ſich in der Heimatgemeinde dieſes oder jenes Handwerkers Fliegergeſchädigte aus Mann⸗ heim, denen nicht immer Sympathie entgegen · gebracht wurde. Da können die Männer des Einſaßes aufklärend wirken, können berichten, was es heißt, Hab u. Gut verloren zu haben. Wenn ſie dieſer Miſſion immer eingedenk blei⸗ ben, dann haben ſie unſeren Dank erſt recht verdient.—tt. Fronl Europus argen den Volſchewismus Befreiungsfeier in Eſtland— Bewährte Kampfflieger vom Führer ausgezeichnet Deutſche Zerſtörerflottille im Atlantik Wieder einmal kommt in der Wochenſchau deutlich zum Ausdruck, wie ſtark die Front Europas gegen den Bolſchewismus iſt. In Eſtland wird mit Glockengeläut und Feſt⸗ ſpielen der zwei te Jahrestag der Be⸗ freiungvom Bolſchewismus gefeiert. Freiwillige aus den Niederlanden werden in die Reihen der Wafſen⸗eh eingegliedert und auf den Führer vereidigt. Im Oſten dokumen⸗ tiert die mit unſeren Truppen mitziehende Be⸗ völkerung den Willen, nie mehr unter die Herr⸗ ſchaft der bolſchewiſtiſchen Machthaber zu fal⸗ len, da ſie das Schickſal kennt, das allen Völ⸗ kern droht, die nicht ſtark genug ſind, dieſen Schrecken von ſich abzuwehren. Das von den deutſchen Truppen im Oſten verlaſſene Land dehnt ſich in troſtloſer Weite jenſeits des Dniepr aus. Rieſige Feuerſchwaden ziehen ſich längs des Afers hin. Fabriken und Ge⸗ bäude ſtürzen in ſich zuſammen. Den Feind empfängt eine Wüſte, die ihm keinen Gewinn einbringen kann. Im Führerhauptquartier erleben wir die Auszeichnung von vier hervorragend bewährten deutſchen Fliegeroffizie⸗ ren, die aus der Hand des Führers das Eichenlaub und die Schwerter empfangen. Daß alle Anſtrengungen des Feindes, unſere Truppen zu zerſplittern oder abzuſchneiden, vergeblich ſind, beweiſen uns die Bilder, die die Zurücknahme unſerer Soldaten vom Ku⸗ ban⸗Brückenkopf veranſchaulichen. An⸗ beirrt trotz heſtigen Feindbeſchuſſes jagen die Schnellboote eines Stoßtrupps durch die Meerenge von Kertſch. Der auſſpritzende Giſcht, die blitzſchneller Landung geben uns eine Anſchauung, mit welcher Präziſion und Planmäßigkeit die Räumung vonſtatten ging. In ſyſtematiſcher Ordnung werden alle wert⸗ vollen Materialien mitgenommen, der Hafen von Noworoßijk aller kriegswichtigen Anla⸗ gen entblößt und ſowjetiſche Flieger durch das Feuer unſerer Flak an einem gezielten Bombenwurf auf einen Verladeplatz auf der Taman⸗Halbinſel gehindert. In herrlichen Aufnahmen erleben wir den Rekordflug des bekannten Segelfliegers Jachtmann, der drei Tage und zwei Nächte in der Luft blieb. Wie der weiße Segler vor dem verhängetn Himmel und dem tiefdunklen Meer in ruhigem Gleiten vorbei⸗ zieht und nachts durch Blinkfeuer verſtän⸗ digt wird, iſt eine Meiſterleiſtung der Ka⸗ mera. Zum Schluß der Wochenſchau beglei⸗ ten wir eine Zerſtörerflottille bei einem Kampf im Atlantik. Ingeborg Lohſe. ———— rung der Vertragsſchließenden des Lehrver⸗ hältniſſes, denn die Anordnung eine Kammer für die Verlängerung der Lehrzeit kann ein Lehrverhältnis nicht begründen. Der General⸗ bevollmächtigte für den Arbeitseinſatz erklärt ſich aber bis auf weiteres damit einverſtanden, daß die Beitragsfreiheit auch ohne ſchriftliche Vereinbarung der Nachlehre anerkannt wird. Die gleichen Grundſätze ſind ſowohl auf ge⸗ werbliche Lehrlinge als auch auf Anlernlinge anzuwenden. 48 Kriegsheime in drei Monaten Sofortmaßnahme der NSV für umquartierte werdende Mütter in unſerem Gau 86. Die Anterbringung der werdenden Mütter oder der Mütter mit Kleinkindern in ſicherer Geborgenheit und guter Pflege iſt eine der vordringlichſten Aufgaben, die in dieſem Stadium des verſchärften Luftkrieges zu löſen ſind. Die NS als die bewährte Trägerin des Hilfswerks„Mutter ünd Kind“ iſt hierzu berufen worden. Durch Amſicht und Einſatzbereitſchaft verbürgt ſie auch das Gelingen des größten Hilfswerkes, der Am⸗ quartierung. Mütter mit kleinen Kindern werden in gut ausgewählten Familienpflegeſtellen untergebracht. Werdende Mütter bis zum 6. Schwan⸗ gerſchaftsmonat werden in gleicher Weiſe be⸗ handelt. Zu Beginn des 7. Monats ver⸗ bringt dann die NS die werdende Mutter aus den Luftnotſtandsgebieten und luftbe⸗ drohten Städten in ihre Kriegs⸗Mut ⸗ ter⸗ und Kindheime. Die entbundenz Mutter bleibt noch ſechs Wochen lang ſamt dem Säugling in Pflege. Der Gau Baden⸗Elſaß darf hierbei eine beſondere Leiſtung für ſich in Anſpruch neh⸗ men. Er hat in den letzten drei Monaten insgeſamt 48 Kriegs⸗Mutter⸗ und Kindheime der NSB, die nahezu 2000 Betten zählen, beſchließen das bielſeitige Programm. Außer der Reihe folgt im April 10 eine größere Kammermuſik, die auf das 25. Jubiläum ab⸗ geſtimmt iſt. Wagners Geſamtwerk in Antwerpen. Nach der exfolgreichen Neuinſzenierung von Wagnexs„Rienzi“ bereitet die Antwerpeney flämiſche Oper jetzt den„Fliegenden Holländer“ unter der Regie pon Dr. Herbert Furreg mit den Bühnenbildern von Alf Björn und für ſpä⸗ ter den Tannhäuſer“ in der Inſzenierung von Werner Jacoh, Lille, vor. Als olgen dann in der Inſzenierung von Werner gcob mit den Bühnenbildern von Adolf Strih⸗ ing, Duisburg,„Triſtan und Fſolde“,„Rhein⸗ gold“.„Walküre“,„Siegfried“ und„Götter⸗ dämmerung“, Außerdem werden„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“ und Lohengrin“ wieder aufgenommen, während ⸗Parſifal“ zu Oſtern von Prof. Alexander Spring, Köln, vollſtändi neu inſzeniert wird, ſo daß am Ende der Spiel⸗ geit unter der muſikaliſchen Leitung hon Ge⸗ neralmuſikdirektor Hendrik Diels das Geſamt⸗ werk Richard Wagners in chronologiſcher Folge aufaeführt werden kann, S Helmut von Dörnberg gefallen. In den ſchweren Kämpfen im Oſten iſt der oſthreußiſche ichter, Helmut Freiherr von Dörnberg als Unteroffisier in einem Grenadierregiment gefallen. Der junge hoffnungsholle Nachwuchs⸗ dichter, der im Anfang der Dreißiger ſtand, ſchrieh den von Liebe zur Muſik und zur Natur beſeelten Roman„Hermann Woehr“ und dgs tiefempfundene Versbuch„Osknos, der Seil⸗ flechtex“, Ein weiteres Werk, der Roman Die Küſte“, indem er die Menſchen der Oſtſeelüſte und ihre Schickſale ſchildern wollte, blieb un⸗ vollendet. Der Rundfunk am Montag Reichzyrogramm: 11 bis 11.30 Uhr: Kleines Overnkonzert. 11.30 bis 11.40 Uhr: Und wieder eine neue Woche.(.35 bis 12.45 Ubr: Der Bericht zur Lage, 5 bis 16 Uhr: Lied⸗ und Inſtrumentalmuſik mit bekannten Soliſten, 17.15 bis 18.30 Uhr: Dies und das für Euch zum Spgß“., 18.30 bis 19 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19.20 bis 19.35 Uhr: Frontbexrichte⸗ .15 his 22 Uhr:„Für jeden etwas“.— Deutſchlandſender: Muſik yon Händel, Mosart. Schumann. 20.15 bis 2/ Uhr: Ghethe⸗ Terte in Vertonungen von Löwe, 2/ bis 22 Ubr: Orcheſter⸗Konzert aus Lübeck(Werke von Max Trapp, Mozart. Beethoven. eingerichtet. Die Anterbringung der werden⸗ den und entbundenen Mütter aus den luft⸗ bedrohten bzw. luftzerſtörten Städten der Gaue Baden⸗Elſaß und Weſtfalen Süd iſt damit geſichert. Dauernd kommen neue Gäſte an, während andere Mütter geſund und gu⸗ ten Mutes nach glücklicher Entbindung und anſchließender Erholung wieder hinaus in die Gaſtfamilien fahren. Allen werdenden Müttern in den großen Städten, auch in denjenigen, die bisher durch Terrorangriffe noch weniger betroffen wur⸗ den, kann aufs neue empfohlen werden: Ver⸗ traut den Maßnahmen der NSy, ſichert euer und der kommenden Kinder Geſundheit und Leben, meldet euch zur Aufnahme in ein Kriegs⸗Mutter⸗ und Kindheim der NSV bzw. zur Aufnahme in eine Gaſtſamilie. A. W. —— Alle Schülerinnen der ſtaatlichen Haus⸗ haltungsſchule und der ſtädtiſchen Frauenfach⸗ ſchule finden ſich am heutigen Montag um 10 Uhr im Gang vor dem Leherinnenzimmer I (Direktorin Gulde) ein. un Verſchickung der Klaſſen 5 der Eliſabeth⸗ und Lieſelotteſchule. Die Schülerinnen der 5. Klaſſen treten am Mittwoch, 20. Oktober, vormittags 11 Uhr, im Hof der Eliſabethſchule an. Die Verſchickung beginnt am 25. Oktober. Diebſtahl aus Eiſenbahnwagen. In der Nacht zum 14. Oktober wurden aus einem Eiſenbahnwagen in einem Vorortbahnhof etwa 40 Stück neue Handkoffer, Reiſekof⸗ fer, Größe 75, 65, 55 und 45, hergeſtellt aus braunen genarbten Hartplatten, mit weißen Metallſchlöſſern und rotbraunem Lederhand⸗ griff verſehen, entwendet. Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, nimmt die Staatl. Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1, Zimmer 212, Tel. 503 80, Klinke 8182, oder die Kriminalpolizei Mannheim⸗Neckarau, Rhein⸗ goldſtraße 14, entgegen. „Meic'horsamst: 1 bin lebensmüd““ Der„Vater Radetzky“, wie ihn ſeine Sol⸗ daten nannten, liebte neben guten Zigarren auch feine Likörſpezialitüten. Er war über⸗ haubt ein Genießer, der für die Genüſſe einer guten Tafel viel übrig hatte. 0 Seit einiger Zeit bemerkte er, daß ihm ſein Burſche nicht nur über die Zigarrenkiſte ging, ſondern ſich auch die Liköre gut ſchmecken ließ. So ein verdammter Kerl! Radetziy ging mit langen Schritten in ſeinem Arbeitszimmer auf und ab. Ihm wurmte dieſe Frechheit. Aber grundgütig, wie er nun einmal war, brachte er es nicht übers Hers, den Burſchen einzuſper⸗ ren oder zu verdonnern. Wie aber konnte er dieſem Uebel ſteuern? Wie konnte er am beſten dieſen„ſtillen Teil⸗ haber“ abſchrecken, ſich weiterhin unerlaubt und heimlich an ſeinen Likören gütlich zu tun? Er dachte krampfhaft nach. Mit einem Mal buſchte ein Lächeln über ſein Geſicht: er nahm eine Flaſche nach der an⸗ deren aus dem Kaſten, ſchrieb ein paar Etiket⸗ ten und malte einen Totenkopf darauf. Dann ſchrieb er groß und deutlich ſichtbar„Gift“ daneben hin. 4 So, jetzt wird ſich der Kerl wohl hüten, über die Likörflaſchen zu gehen! Dabei erſparte man ſich, ihn erſt tadeln zu müſſen. Tadeln iſt im Grunde leicht; deshalh verſuchen ſich ſo viele darin. Mit Verſtand loben iſt ſchwer: darum tun es ſo wenige. So dachte Radetzkh, der ſeinen Anſelm Feuerbach gut kannte. Aber zwei Tage ſpäter überraſchte er ſeinen Burſchen juſt in dem Moment, als er einen tüchtigen Schluck aus einer der Flaſchen nahm „Schubjak“, rief Radetzky erboſt tuend,„was unterſtehſt du dich? Siebſt du nicht, was auf den Flaſchen ſteht?“ 3 Aber der Burſche war nicht im mindeſten veplegen. Geiſtesgegenwärtig trühſelige Miene annehmend:„Exzelleng— i meld''horſamſt——i bin lebensmüd. Franz S. Gſchmeidler, Am 16. Okt. vollendete Fritz Eh Mce, der Graphiker und Kunſtgewerbler, einer der füh⸗ renden Künſtlen auf dem Gebiete der Ge⸗ brauchsgraphik und der Geſtaltung des moder⸗ nen Buches, ſein 65. Lebensiahr. über die Erzeu r ſagte er, eine Verteilung von Nußkernen Die am 16. Sept. 1943 zur Beſtellung auf⸗ gerufenen 100 Gramm Nußkerne kommen nun⸗ mehr zur Verteilung. Die Ware muß von dem Kleinverteiler bezogen werden, bei dem ſie be⸗ ſtellt worden iſt. Dazu ſind zum Bezug von 100 Gramm Nußkernen 2 Fl.⸗Wochenkarten mit den Abſchnitten 1 oder die Nährmittelkarte 54 mit dem Aufdruck„Mannheim⸗Stadt“ mit dem Abſchnitt N 32 vorzulegen. Die Kleinverteiler haben die genannten Abſchnitte bei Abgabe ah⸗ zutrennen und zu vernichten. Bis jetzt konnte nur ein Teil der Ware an die Kleinverteiler ausgeliefert werden, der Reſt wird in den näch⸗ ſten Tagen verteilt. Städt. Ernährungsamt. Heidelberger Querſchnitt Aus dem Apothekerdienſt. Städtiſcher Ober⸗ apotheker Dr. Paul Baumann in Exfurt⸗ zur Zeit bei der Wehrmacht, iſt zum Regie⸗ rungsoberapotheker bei den kliniſchen Uni⸗ verſitätsanſtalten in Heidelberg ernaunt worden Die Arbeitsgemeinſchaft„Goethes Fauſt im Deutſchen Volksbildungswerk heginnt am Montag, um 19.30 Uhr, im Haus der Arheit, Rohrbacher Straße 13, Zimmer 18, unter Füh⸗ rung von Prof. Dr. Leiprecht ihre Tätig⸗ keit. Jutereſſenten können ſich noch bei der er⸗ ſten Zuſammenkunft anmelden. Möbeltransporte der Umquartierten Weſtfalen, reicht die Anträge ſofort ein! Um den Volksgenoſſen, die aus dem Gau Weſtfalen⸗Süd umquartiert ſind oder in der nächſten Zeit umquartiert werden, Gelegen⸗ heit zu geben, ſich in ihrer neuen Kriegsheimat wohnlich einzurichten hat, wie aus einem Merkblatt der NSV⸗Gauamtsleitung Pa⸗ den hervorgebt, für⸗Weſtfalen⸗Süd Gauleiter und Reichsverteidiguagskommiſſar Alb. Hoff⸗ mann angeordnet, daß den umquarkierten Volksgenoſſen aus ihrer Wohnung die aller⸗ notwendigſten Möhel, ſonſtige Einrich⸗ t1 fc f erde und Kleidungsſtücke nach⸗ geſchickt werden können. Der Transvort er⸗ folgt durch die Deutſche Reichsbahn. Das Ein⸗ und Ausladen ſowie der Transport von der Wohnung zur Bahn und von der Bahn zum Beſtimmungsort werden unter der Aufſicht von fachmänniſch vorgebildeten Packern durchge⸗ führt, damit——— vermieden werden, Ueber die Durchführung des Trgnsports unter⸗ richtet das Merkblatt bis ins Einzelne. Beſonders zu beachten iſt, daß die An, träge der in unſerem Gau untergehrachten Volksgenoſſen aus dem Gau Weſtfalen⸗Süd guf Abtxansport von Hausrat ſoraſchwiemö 9 lich eingereicht werden, da die Aktion bis 20. Oktober abgeſchloſſen ſein muß. An⸗ träge ſind an den für den Aufnahmeort zuſtän⸗ digen Ortsamtsleiter der NSV einzureichen. Blick auf Weinheim k. Weinheim. Die kürzlich veranſtaltete Morgenfeier mit Werken von Franz Schubert war für die ſtändigen Beſucher der ſtädtiſchen Muſikabende gleichzeitig eine Gedenk⸗ ſtunde für den Sohn des ſtädtiſchen Muſik⸗ beguftragten, Student der Muſik Fritz Grü⸗ ningexr, der ſich in den Dienſt dieſer Veran⸗ — ſtets ſtellte und im Hſten für Groß⸗ deutſchland fiel.— Nach einem Leben reich an Arbeit beging Herr Jakob Naßhan. Hypo⸗ theken⸗ und Immobiliengeſchäft, n Rüſtigkeit ſein 80. Wiegenfeſt.— Das Feſt der goldenen Hochzeit— Polizeiwachtmeiſter Michgel Fath und Frau.— Mit dem EK 1. Klaſſe wurde für beſondere Tapferkeit Oherargt Dr. Hans Lehmer ausgezeichnet.— Ihr 80, Le⸗ bensiahr vollendete Frau Katharing Rutz Witwe, Stadtwehrſtraße 12.— Das Bürger⸗ meiſteramt macht in einer Bekanntmachung auf die an der Rathaustafel angeſchlagene Anord⸗ n erhöchſtpreiſe für Trauben, Moſt und Wein der Ernte 1948 aufmerkſam.— Gleichzeitig erinnert die Stadt⸗ verwaltung an den Schutz der Felder und Gär⸗ ten zux Herbſtgusſaat und weiſt auf die Sperr⸗ zeit für den Taubenflug ab ſofort bis 7. No⸗ bemher hin. Zuwiderhandlungen werden be⸗ ſtraft.— Auf dem Felde der Ehre fiel Soldat Adam Keil, Betentalſtraße 11.— Plötlich — Marie Röt hgeb. Müller, Alte Poſt⸗ gaſſe 14. Einen ſehr ſchönen Vexlauf nahm die Herbſt⸗ wanderung der hieſigen Ortsgruppe des Oden⸗ waldklubs, die am Sonntag mit 64 Teilneh⸗ mern über den Geiersberg nach Lützelſachſen in etwa drei Stunden nach Weinheim führte.— 7 letzte diesjährige Halbtagswanderung fin⸗ det am 7. Nobember„Rund um unſer ſchönes Weinheim“ ſtatt.— Ihr 86. Wiegenfeſt beging Frau Magarete Horſch, wohnhaft Gerber⸗ gaſſe 1.— Das EK 2. Klaſſe erhielt Obergefr. Wilhelm Gärtner, während ſein Brüder Obergefreiter Karl Gärtner mit dem Kriegs⸗ verdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern aus⸗ gezeichnet wurde.— Ebenſo erhielt Stabsfeld⸗ webel Jakob Zettel, Adolf⸗Hitler⸗Straße 45, das Kriegsverdienſtkreuß 2. Klaſſe mit Schwer⸗ tern. Seine Meiſterprüfung beſtand mit gutem Erfolg Friſeurgehilfe Wilhelm Reinbold Volkmann jung, Saarbrücker Straße.— Im Alter von 75 Jahren ſtarb Frau Maria Ley geb Stahlhut, Domhofgaſſe 1. Für Verdunkelungszwecke an Bauſtellen und anderen Plätzen aufgeſtellte Blaulichter ſind nach den Seiten und insbeſondere nach oben und unten ſo abzuſchirmen, daß das Licht nur auf kurze Entfernung ſichtbar iſt.— Mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Kl. mit Schwertern wurde Obergefreiter Heinr. Wacker, Gabels⸗ bergerſtraße 87, ausgezeichnet.— Rentner Fak. chnetz., Wilhelmſtraße, feierte ſeinen 82. und Rentner Guſtav Klemme, Viernheimer Straße 15, ſeinen 75. Geburtstag.— Mit dem EK 2. Klaſſe wurde Feldwebel Heinrich Blaß, Pgulſtraße 7, ausgezeichnet. 65. Wiegen⸗ feſt feierte Fräulein Maria Walter, Mann⸗ heimer Straße 88.— Auf dem Felde der Ehre fiel Obergefreiter Philivy Rittersbacher, Sohn der Familie Leonhard Rittersbacher Mannbeimer Straße 18.— Im Alter von 83 Jahren ſtarb Frau Eva Wenninger geb. Randoll.— Tätigkeit der Polizei im September; a) Schutzpolizei: Angezeigt wurden wegen Uebertretung des Reichsſchulyflicht⸗ geſetzes zwei Perſonen und wegen Vergehens gegen das Kraftfahrzeuggeſetz eine Perſon. Gebührenpflichtig verwarnt wurden 88 Per⸗ ſonen. b) Gewerbevolizei: Angezeigt wurden zwei Pexſonen wegen Vergehen gegen die Preisvorſchriften und eine Perſon wegen Ueber⸗ tretung der Gewerbeordnung. Tr. Neckarhauſen b. S Frau Eliſa⸗ beht Kinzig geb. Schlechter, die im erſten Weltkrieg ihren jüngſten SN und in dieſem Kriege zwei Enke Mer dem Vatexlande opfexte, konnte in exfreulicher Friſche ihren 80. Ge⸗ burtstag feiern. Wir gratulieren! 1 „ Annweiler. Es iſt in letzter Zeit mehr⸗ mals vorgekommen, daß an Wohnungen, die ſchlecht verdunkelt waxen, die Fenſter mit Steinen oder anderen Gegenſtänden ein⸗ geworfen wurden. Dieſe Art der Auffor⸗ derung, richtig zu verdunkeln. iſt unſtatthaft. Wer ſeinen Verdunkelungspflichten nicht nach⸗ kommt, muß zur Anzeige gebracht werden. Ein⸗ fach die Fenſter einzuwerfen, können wir uns hei der Knappbeit an Material und Arheifs⸗ kraft nicht leiſten. Rrereeessg Als Kohlensparer sehr geschätzt sind Ufen, die instand gesetzt. SNNNN 2 2 3 ** — ———— —— ——————————————— ———— ———— 35 5 65 „Heberraſchung im Sichammer⸗Rokal Schalle verliert in Frankfurt gegen Vienna Wien:6(:2) und Dresden unter⸗ liegt in Hamburg gegen LSV Hamburg 12(:1) Vioienna in großer Form Schalte wurde:2 geſchlagen Durch einen eindrucksvollen Sieg über Schalke 04 erkämpfte ſich Vienna Wien im Frankfurter Sportfeld die Teilnahmeberech⸗ tigung am diesjährigen Tſchammerpokal⸗End⸗ ſpiel. Frankfurt hatte nach langer Pauſe wie⸗ der einmal einen großen Fußballtag und 39 000 Zuſchauer, daxunter Frankfurts Ober⸗ hürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs, ferner Dr. Kandry vom Reichsfachamt Fußball und Reichstrainer Herberger erlebten ein über⸗ Zurchſchnittlich gutes Spiel, das in der zweiten albzeit eine Reihe mitreißender Höhepunkte aufwies. Hier überſpielten die Wiener ihren weſtfäliſchen Gegner buchſtäblich, dagegen ſtand die erſte Halbzeit im Zeichen der recht gut zu⸗ ſammenſpielenden Schalker. Aber ſchon in dieſer Zeit zeigten ſich die Vienna⸗Spieler von einer erſtaunlich guten Kondition, und es kam nicht von ungefähr, daß ſie zweimal in Füh⸗ rung gingen. So erſcheint der 62(:)⸗Sieg der Wiener insgeſamt als gerechtfertigt. Die Angriffe der Wiener waren weſentlich gefährlicher und ihnen gelang in wenigen grad⸗ linigen Zügen das, wazu Schalke ein ganzes Feuerwerk kurzer Kombinationen benötigte. Dazu wirkte das Schalker Spiel noch matt und die Feſtſtellung, daß der alte Kämpe Szepan in der erſten Hälfte der überragende Spieler war, beſagt genug. Tibulſki und Schuh hoben ſich in dieſer Zeit ebenfalls noch aus der weſtfäliſchen Elf heraus. Aber auch ſie kamen nach Seiten⸗ wechſel ebenſo wie Szepan, der ſich anſcheinend zu biel zugemutet hatte, nicht mehr zum Zug. Bei der Vienna gab es überhaupt keine Aus⸗ fälle, Decker und Noack waren in Hochform, die Flügelſtürmer etwas ſchwächer. Der nicht ge⸗ nau deckenden Abwehr kam zugute, daß Schal⸗ kes Stürmer den Torerfola nur aus nächſter Nähe ſuchten. Dörfel. Kaller und Torhüter Schwarzer waren die beſten in der Abwehr. Biennas Kondition gab den Ausſchlag „Nach der Pauſe feierte die glänzende Kon⸗ dition der Wiener Triumphe und wenn auch Schalke das Spiel offen geſtalten und das Gckenberhältnis guf:4(bei der Pauſe'1 für Vienna) ſtellen konnte, ſo kam doch die Abwehr der Knappen gegen das wuchtige, von Decker und Noack getragene Stürmerſpiel der Vienna Die erſten Minuten gehörten Schalke, aber der erſte Vorſtoß brachte ihr in der 9. Minute durch Decker, der Klodt im Nachſchuß ſchlug, den Bcalte nart ber Erſt in der 20. Minute glich Schälke nach dem ſchönen Zuſammenſpiel Durch Szepan aus, und war in der Folge im Feld leicht tonangebend. Noack köpfte dann die dritte Wiener Ecke ein, allerdings war Klodt ſtark behindert worden, was der unſichere Lan⸗ dauer Schiedsrichter Multer überſah. Kurz vor der Pauſe war es dann wieder Szepan, der nach glänzender Kombination von der Straf⸗ raumgrenze aus einſchoß. Kaum waren die Seiten gewechſelt, als Decker einen Schalker Abwehrfehler geſchickt ausnutzte und Vienna zum dritten Mal in Führung brachte. Als nach einem wegen Ab⸗ ſeits nicht anerkannten Schalke⸗Treffer Eppen⸗ hoffs Noack nach 24 Minuten eine maßgerechte Flanke Deckers in aller Ruhe einköpfen konnte, wax die Entſcheidung zugunſten der Wiener ge⸗ fallen. Eine Viertelſtunde vor Schluß um⸗ ſpielte Noack heide Verteidiger und ſchloß mit — Treffer ab. Holeſchefsky beendete 9 des linken, Flügels mit dem echſten Tor. aber am Sonntag erneut, nen recht gegeben, die bereits mit ſeinem Sieg in der Beherrſchung ihrer Mittel, als vor Wo⸗ Hamburgs großer Sieg über den Meiſter Der Dresdner 0 26 10 LS Hamburg „Nach ihrem überraſchend glatten Sieg gegen eine ſo ſchneidige Elf wie Holſtein Kiel trauten ſelbſt die engeren Freunde des Luftwaffen⸗So Hamburg ihren„Kanonieren“ einen weiteren Erfolg im Kampf um den großen Pokal nicht mehr zu. Bei aller Hochachtung vox den kämpferiſchen Leiſtungen dieſer jungen Mann⸗ ſchaft glaubte man doch zu ſtark an das Können des deutſchen Meiſters. Auf dem Viktoria⸗ Platz an der Hohenluft in Hamburg zeigte ſich 9 ut, daß Pokalkämpfe nicht nur durch die Kunſt der Ballbehandlung und all die Dinge, die man unter techniſcher Reife und Spielkultur verſteht, ſondern immer wieder ebenſo durch Schneid, Kampfkraft, Selbſtvertrauen und die größere körperliche Friſche gewonnen werden. So wurde der Dresdner SC vor rund 30 000 Zuſchauern, die den Viktoxia⸗Platz überfüllten nach uxeigenſten Geſetzen des Pokaltampfes mit:1(:0) pöllig verdient geſchlagen und damit all ſeiner Pokal⸗ ausſichten beraubt. Hamburg aber hat auf dem Wege zum Pakalendſpiel einen gewaltigen Sprung vorwärts getan. Die Elf wird bei ihrer überaus ſtarken Abwehr, ihrer Härte und Schnelliakeit, im Ausnutzen von ſich bietenden Torchancen eine Gefahr bleiben für jede deutſche Mannſchaft. Der Dresdener SC hat in Hamburg all de⸗ gegen den VfR Mannheim nicht ganz einver⸗ ſtanden waren. Die Meiſterelf iſt überſpielt, wirkt heute müde und längſt nicht mehr ſo ſicher chen. Sie begann in Hamburg ganz großartig, beherrſchte eindeutig das Spielfeld und ſchien vor einem ſicheren Sieg zu ſtehen. Die erſte Viertelſtunde aber dürfte dem DScC den Pokal gekoſtet haben, denn durch dieſe abſolute Ueber⸗ legenheit verleitet, begann die Mannſchaft zu tändeln,„ſchalkehaft“ zu kreiſeln, ohne die Spritzigkeit der früheren weſtfäliſchen Meiſter⸗ elf zu beſitzen. So ſah man bald, was kommen mußte. Der diesmal kraftlos und umſtändlich arbeitende Dresdener Angriff verſtand ſich nicht auf die unerhört ſichere Abwehr der Hambur⸗ ger einzuſtellen. Statt ſeine Außenſtürmer ein⸗ zuſetzen, wurde engmaſchia und in kleinen, fla⸗ chen Kombinationen geſpielt. Mit dieſer Ein⸗ ſtellung aber konnten ſie den erfahreneren Ab⸗ wehrriegel der Flakſoldaten nicht aufzureißen. LSV Hamburg, der Pokaltyv Der Hamburger LSV hat ſeine aroße Chance alſo weiterhin zu nutzen verſtanden. Die Mannſchaft beſitzt in Füriſſen. Miller. Mün⸗ zenberg und den von Spiel zu Spiel beſſer wer⸗ denden Defenſiv⸗Mittelläufer Gärtner eine Hintermannſchaft, an der ſich nach Holſtein auch der ſtarke Dresdener Sturm die Zähne ausbiß. Darüber hinaus aber verfügt ſie über ſo viel taktiſche Klugheit, daß ſie mit ihren ſchnellen Außenſtürmern die größere körperliche Friſche jeweils geſchickt auszunutzen verſteht. Mit Mühle, Janda und Gornick, vor allem aber mit der linken Flanke Lotz—Heinrich, beſitzt die Elf auch einen Angriff, der ohne Schmuckwerk auf kürzeſtem Wege zum Tore drängt und in blitz⸗ ſchnellen Aktionen jede Torgelegenheit ausnutzt. Was ihr an techniſchem Rüſtzeug mangelt, macht ſie mit Schneid, Kampfkraft und Selbſt⸗ vertrauen und ſtarken körperlichen Reſerven mehr als wett. Und gerade das ſtempelt die nen Pokalelf. — ee FAMILIEN-ANZEICEN W* Hans-Toschim, geb. 14. 10. 1943. Trudel u. Walter Braunschmidt kreuen sich über die Geburt ihres Ersten Kindes. Mannheim, Paul⸗ brav. Hart und schwer traf uns die unfaßbare Nach- richt, daß mein innigst- geliebt., treusorg. Gatte, mein Sohn, mein herzensgut. Bruder, Schwager und Onkel August Schlang SG Gotenhafen:0; Breslau— LS Beuthen 09:0; SC Preußen Hindenburg gegen Rieſaer SV:1. rechstunden „Die erſte Viertelſtunde ſteht eindeutig im Zeichen der Dresdner Reife. Aus dex Läufer⸗ reihe heraus, die alle gegneriſchen Attionen ab⸗ fängt, ſelbſt drückt und drängt und wuchtig aufs Tor ſchießt, erwächſt eine abſolute Feldüber⸗ legenheit, gegen zunächſt wie Stückwerk wirkbn. In der 15. Minute kommt dann hlötzlich' die Wende. Dresden, allzu ſicher, beachtet einen der bisher meiſt harmloſen Hamburger Durch⸗ bzüche nicht genügend. Uebhardts Vorlage nimmt Lotz geſchickt auf. Elles glaubt ſchon an„Aus“, der kleine Schwein⸗ furter aber flankt und Gormick verwandelt überraſchend und aus heiterem Himmel zum :0 für Hamburg. Dresden fängt ſich bald wieder, erreicht auch his zur Pauſe einige Ecken Und bleiht weiterhin techniſch eine Klaſſe beſſer. Die Entſcheidung fällt dann aber ſchon bald nach der Pauſe, als die ſich immer mehr häu⸗ fenden Hamburger Durchbrüche die Abwehr des DScC durcheinander bringen. Das Syiel wird nun zu einem echten Pokalkamof. Auf beiden Seiten wird mit äußerſtem Einſatz derbiſſen und mit größter Härte um die Entſcheidung ge⸗ kämpft. Der Meiſter verliert in dieſen Druck⸗ phaſen der Hamburger etwas die Nerven, über⸗ ſchreitet die Grenzen des exlaubten Widerſtan⸗ des und muß in der 52. Minute einen Straf⸗ elfmeter hinnehmen, den Hempel an Janda berwirkt hat. Münzenberg läßt die große Chance nicht aus und verwandelt unter dem Fubel der 30000, die jeden Angriff der Ham⸗ burger begeiſtert begleiteten. Damit iſt der Kamyf hraktiſch ſchon entſchieden, denn Dres⸗ den hat diesmal nicht die Kraft und körperliche; Friſche, um den Vorſprung noch aufzuholen. Es kommt eü vielen haxten Szenen, bei denen etwa zehn Minuten vor Schluß Pohl des Platze⸗ nerwieſen wird. Doch der Hähepunkt iſt länoſt überſchritten. Erſt in der 87. Minute glückt den Sachſen wenigſtens das Ehrentor, als Schaffer eine Flanke von links mit dem Kopf verwandeln kanmn. Fußball im Reich Danzig⸗Weſtyreußen: Danziger SC gegen BllE Danzig:6; Viktoria Elbing— Poſt⸗ So Bromberg— S Thorn 610. 225 Pommern: Settiner SC— Kriegsmarine Swinemünde:6; 2S Pütnitz— LS Die⸗ 8:0; LSV Stralſund— LS Stettin Berlin⸗Mark Brandenburg: Minerva 98— Tennis⸗Boruſſia:3; Berliner Sport⸗Verein — ESWBerlin:3; Tasmania 1900— Blau⸗ Weiß 90:2; Hertha BSC— SpVg. Potsdam 03 1·3; Lufthanſa— Wacker 04.1. 10 Niederſchleſien(Gruppe Breslau): Vorwärts Immelmann Breslau:1; Minervg 09 Breslau— LS Reinecke Brieg :3; Viktoria Breslau— Breslau 06 21; Ale⸗ mannia Breslau— Hertha Breslau:0; Bres⸗ lau 02— Union Wacker 10:8. Oberſchleſien: Tus Schwientochlowiz— SVa Bismarckhütte:2; 1. FC Kattowitz gegen Tus Lipine:2; WSG Sportfx. Knrow.— F Germania Königshütte:2; VR Gleiwitz gegen RScG KHattowitz.1. 38 „Sachſen: Döbelner SC.— Tura 99 Leiozig ;1; Chemnitzer BC— Bé Haxtha:2, Pla⸗ nitzer SC— Zwickauer SG:4; VfB Leipzig Mitte: Deſſauer SV 05— Wacker Halle :2: Sportfreunde Halle— SoVga Erfurt:1; 1. SV Jena— SC Erfurt:3: Preußen Burg gegen SG Deſſau 98:1; Reichsb⸗VfL Merſe⸗ burg— Pfe Halle.1. Schleswig⸗Holſtein: Comet— Kilia:8: Holſtein— SGSOp Lübeck:0; Friedrichsort ⸗ TSG Gaarden 611. Mecklenburg: LSViRerik— LSVNeubran⸗ denburg:1: Roſtocker TSc.— Schweriner SB :8: WͤG Wismar Tarnewitz— TSG Roſtock :6: LS Rechlin— Arado Warnemünde 71. Weſtfalen: Ks Bielefeld— Alemannia Gelſenkirchen:2; Boruſſ. Dortmund— SpVg Röhlinghauſen.0. 8— Niederrhein: KS Hamborn— KSG Ober⸗ Hämburger Kanoniere zu einer ausgeſproche⸗ hauſen 111: 5* Krefeld— SB Weſtende Hamborn 018. die alle Hamburger Aktionen 4 Pohl drängt nach, Sportklub:1; Moſelland: F& Engers— Tus Neuendorf O3; Germania Mudersbach—— n SG D Betzdorf:4; FV Rümelingen ieder⸗ korn:4; S Düdelingen— Schwarz⸗Weiß 5:2; KSS Trier— Moſelland Luxemburg Kurheſſen: VfL 60 Marburg— BC Sport Kaſſel:2; BV 06 Kaſſel— Hermannia Kaſſel :31 Spᷓgg Niederzwehren— Spielverein Tura Kaſſel— Kurheſſen /03 Kaſ⸗ el:5. Weſtmark: Fc Saarbrücken— FV Metz :0; TSG Saargemünd— 1. FC Kaiſerslau⸗ tern:2; TSc Merlenhach— VfR Franken⸗ thal:3; KS Ludwigshafen— Boruſſia Neunkirchen:0. 3 Elſaß:§é 93 Mülhauſen— ReC Straß⸗ burg:2; SG Straßburg— TuS Schweighau⸗ jen 8 1;§C Kolmar— SVag Kolmar:1; S Schlettſtadt— Sᷣga Hüningen:2. Württemberg: BfB Stuttgart— FV Zuf⸗ fenhauſen:4; SV Göppingen— Stuttgarter Kickers:8; VfR Aalen— Sportfreunde Stutt⸗ gart:0; Union Böckingen— SSWReutlingen :2; S Feuerbach— TSG 46 Ulm:2. Nordbayern: SpVa Fürth— Bfs Nürnberg :2; Kickers Würzburg— 1. FC Nürnberg:9. Südbayern: TSo Pferſee— TSG Augs⸗ hurg:4; Wacker München— LS Strau⸗ Jahn Regensburg— Bayern Mün⸗ en 071. Donau⸗Alpenland(Oberklaſſe): LSV Mar⸗ kersdorf— Rapid:1; Auſtria— Wiener Wacker— Wiener AC:4; Floridsdorfer A— Amateure Steyr:1. Sudetenland: Brüx— Saaz:0; Falkenau —ESVPilſen:3; Karlsbad— Komotau:5; Teplitz— B. Leipa:1; Außig— Gablonz:0; Bodenbah— Proſetitz:4. Badens neue Fußball⸗Bauklaſſe Die badiſchen Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele der Gauklaſſe werden, wie bereits gemeldet, am letzten Oktober⸗Sonntag beginnen. Trotz dem ſpäten Beginn wird man den Gaumeiſter recht⸗ zeitig ermitteln können, da die Gauklaſſe dies⸗ mal in drei Gruppen eingeteilt iſt, von denen jede nur ſechs Mannſchaften umfaſſen wird. ie Gruppe Südbaden iſt mit ſechs Mann⸗ ſchaften bereits komplett, während in Mittel⸗ und Nordbaden an den beiden nächſten Sonn⸗ tagen noch drei Ausſcheidungsſpiele ſtattfinden müſſen, um die Sechſer⸗Felder zu vernollſtän⸗ digen, In Nordhaden kämpfen SG Walldorf und S 08 Käfertal um den ſechſten Platz, während in Mittelbaden ſogar noch zwei Plätze zu beſetzen ſind. FC Raſtatt und Phönix Karls⸗ ruhe hahen ſich am 24. Oktober mit Vfg Pforz⸗ heim oder FV Muggenſturm auseinander⸗ zuſetzen, wobei die Gegner von Raſtatt und Phönix durch das Los beſtimmt werden. Für die badiſche Fußball⸗Gauklaſſe ergibt ſich dem⸗ nach folgendes Bild: Nordbaden: VfR Mannheim(G iſt 1943), SV Waldhof, Vfe Medardd Feudenheim, TSG Plankſtadt und TSG Wall⸗ dorf oder SC 08 Käfertal. Mittelbaden: VfB Mühlburg, FV Dax⸗ landen, 1. FC Pforzheim, Karlsruher FV und F Raſtatt oder Phönix Karlsruhe oder Vfgt Pforzheim oder FV Muggenſturm. Südbaden: Freiburger FC, LS Freiburg, FT/SC Freiburg, SpVaga Wiehre, Kickers Freiburg und FV Emmendingen. Letzte Schützentitel vergeben In Leipzig gelangten am Sonntag die letzten Schützenmeiſterſchaften dieſes Jahres— im Schießen mit dem Zimmerſtutzen— zur Ent⸗ ſcheidung. 22 Mann und vier Mannſchaften be⸗ teiligten ſich an dieſem Titelkampf. Mann⸗ ſchaftsmeiſter wurde der Zimmerſtutzen⸗ u. Kͤ⸗ Schützenverein Zella Mehlis mit 1340 R. vor der Poſt⸗SG Augsburg mit 1320, AWAG (Aſchaffenburg) mit 1264 Ringen und der 1. Chemnitzer WuS mit 1245 Ringen. Im Ein⸗ zelwettbewerb wurde der Münchener Schölderle mit 344 von 400 möglichen Ringen Meiſter vor Grönex(Altenſtadt) mit 335 Ringen, Mer⸗ kel(Heidelberg) mit 328, Markart(Chemnitz) mit 327, Wulf(Heidelberg) mit 323, Schurr (Gmünd) mit 304 und Dittis(Heidelberg) mit ebenfalls 304 Ringen. 55 Vinschaft-Keſdungen Die Indexziffer der Großhandels⸗ preiſe im Monatsdurchſchnitt Sey⸗ tember 1943. nats, während ſich die Preiſe für Futtergerſte, ausländiſchem Mais, Futterhülſenfrüchte und Trockenſchnitzel den monatlichen Aufſchlägen entſprechend erhöht haben. Die leichte Steige⸗ rung der Indexziffer für induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren iſt auf die jahreszeitliche ⸗ Er⸗ höhung der Preiſe für Stickſtoff und Kalidünge⸗ mittel zurückzuführen, daneben liegen auch die Preiſe für Oberleder im Durchſchnitt etwas Die Indexziffer der Großhandelspreiſe ſtellt höher, als im Vormonat. Unter den induſtriel⸗ ſich im Monatsdurchſchnitt September auf 116,3 (1913— 100). Sie iſt hauptſächlich aus jahres⸗ geitlichen Gründen, gegenüber dem Vormonat (116,9) um 0,5 v. H. zurückgegangen. Die In⸗ dexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrar⸗ ſtoffe 118,9(— 1,1 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 102,3(+ 0,1 v..) und indu⸗ ſtrielle Fertigwaren 135,7(+ 0,1 v... Indexgruppen 1. Agrarſtoffe 1913= 100 Monatsdurchſchnitt Aug. 1943 120,8, September 1943 118,9, Veränderungen in Proz.— 1,6. 2. Induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 102,2, 102,3 4 0,1. 3. Induſtrielle Fertigwaren 135,5, 135,7 0,1, davon Produktionsmittel 113,6, 113,6 0,0, Konſumgüter 152,0, 152,4 0,3. Ge⸗ ſamtindex: 116,9, 116,3— 0,5. In der Indexziffer für Agrarſtoffe ſind die Preiſe für Speiſekartoffeln infolge des Ueber⸗ gangs zu den Preiſen für Spätkartoffeln zurück⸗ gegangen. Daneben liegen auch die Preiſe für Rinder nach der im Auguſt eingetretenen Er⸗ mäßigung der Sommerpreiszuſchläge niedriger als im Vormonat. Auch die Preiſe für Fabrik⸗ kartoffeln und für Futterhafer liegen mit dem Uebergang zu den Preiſen der neuen Ernte unter dem Stand des vorangegangenen Mo⸗ urberei Kramer. Wir bitten uns altiahrer mit Führerschein II (Wohnung vorhanden) len Fertigwaren ſind die Preiſe für Textileꝝ· zeugniſſe zum Teil etwas geſtiegen. *Kerkerbachbahn Aktien⸗Geſellſchaft, Kerker⸗ bach(Oberlahnkreis). Bei ſtörungsfreiem Be⸗ trieb ſind in 1942 die Einnahmen im Perſonen⸗ verkehr um 113,5 Proz. geſtiegen, im Güterver⸗ kehr dagegen um 3,8 Proz geſunken. Die Auf⸗ wendungen für den Bahnbetrieb haben ſich da⸗ gegen nur um etwa 1 Prog. erhöht. Nach 39 000 (37 000) Mk. Zuweiſung an eine beſondere Rüc⸗ lage für Erneuerungsbedarf, 27 905(—) Mk. Abſchreibungen vor allem auf Kraftfahrzeuge, unv. 3000 Mk. Zuweiſung an die Rückſtellung für jedoch unter Verzicht auf Zuweiſung an freie Rücklagen(i. V. 846 Mk.) und an den Erneuerungsſtock(i. V. 22 600 Mk.) iſt der Gewinnvortrag von 4606 Mk., der aus dem Voriahr übernommen wurde, un⸗ verändert auf 1943 übernommen li. V. wurden 2745 Mk. Verluſt aus dem Gewinnvortrag von 7351 Mk. gedeckt). In der Bilanz ſind bei 500.000 Mk. Kapital die Verbindlichkeiten auf 0,20(0,18) Mill., andererſeits das Umlauf⸗ vermögen auf 0,17(0,16) Mill. Mk. angewach⸗ ſen. Von der Obligationsanleihe laufen jetzt noch 0,132(0,134) Mill. Mk. um, an Genuß⸗ rechten hierauf unv. 42 400 Mk. FILM-THEATER sucht: der Abteilung Familienunterhalt Auszahiund von Fomilienunterhalt Die Sprechstunden der Abteilung Familienunterhalt finden mit Wirkung vom 24. Oktober 1943 wieder jeweils montags, und freitags vormittags von.30 bis 12 Uhr und montags nach⸗ Billet-Straße 4, 2. Z. Mosbach, EKreiskrankenhaus. Stöo333 Wir erhielten die unfaß- bare Nachricht, daß un- Ber Ib., sonniger, stolzer Junge, unser inngstgeliebter Bruder u. Schwager, uns. gut. Onkelchen, Nefle und Vetter Ludwig Leilich Leutnant u. Komp.⸗Führer in einem Gren.-Regt. 23. 8. 22 X 27. 9. 43 im Osten nach schwerer Ver⸗ wundung den Heldentod starb. Er ruht auf einem Helden- friedhok im Osten. Unser Stolz und unsere Hoffnung gingen mit ihm danin. Mannh., Gartenfeldstr. 12.14. Neustadt a..., Ziegelgasse 1 Gren. in ein. Gren.-Regt. im blühenden Alter von 36 J. im Osten den Heldentod starb. Wiedersehen war seine und uns. einzige Hoffnung. Ruhe sanft in fremder Erde, du gutes Herz, wer dich gekannt, kühlt unsern Schmerz. Mannheim, 15. Oktober 1943. Draisstraße 12 In tiefem Schmerz: Maria Schlang geb. Eschel- bach; Herm. Schlang(Vater): Obergefr. Alex. Poschinger (Z. Z. im Felde) und Frau Adelheid geb. Schlang und Kind Gertrud; Kurt Eschel- bach u. Frau nebst Kindern.“ Erstes Seelenamt ist am Mon⸗ tag, 18. 10. 43,.15 Uhr, in der Kapelle im Kaisergarten. In tiefstem Schmerz: Jak. Leilich u, Frau, Eltern; Georg Kornhammer u. Frau Anita geb. Leilich u. Kind Ingrid; Friedel Hein u. Frau Maria geb. Leilich u. Kind Gisela nebst all. Verwandt. Tieferschüttert und für uns unfaßbar erhielten wir die traurige Nach⸗ richt, daß mein über alles ge- liebter, guter Mann, unser Ib. einziger Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Enkel, Nefke und Onkel Heinz Krämer Obergefr. in ein. Pion.-Battl. im Osten den Heldentod fand. Mhm.-Käfertal, Habichtstr. 8. Mannheim, Drachenfelsstr. 12. Straßburg, den 18. Okt. 1943. In tiefem Leid: Frau Elfriede Krämer geb. Orth; Eltern: Georg Krämer u. Frau Emma geb. Busse: Schwiegereltern: Karl Orth und Frau Käthe geb. Wadle nebst Geschwistern u. An- verwandten. ** Im Osten flel im 20. Lebensiahr unser lieber Sohn, Bruder, Schwager Hartmann Dietrich Gefr. in einer Luftwaffen⸗ Felddivision Er starb als tapferer Soldat U. erfüllte so in der Liebe zu seinem Vaterland sein junges Leben. In soldatischer Hal⸗ tung tragen wir unseren gro⸗ Ben Schmerz. 2Z. Heidelberg, Steubenstr.16 16 Oktober 1943. Oberstudiendirekt. Dr., Hch, Dietrich und Frau Marsot geb. Freiin v Soden: Ober⸗ ſeuin. Waldemar Dietrich: Erenad. Gerhart Dietrich: Uin. Dr. Christian Bieder- mann und Frau Ruth geb. Dietrich: Uftz Dr. Rudolt Biedermann u. Frav Kisela VERMIETUNCEN mittags von 14.30 bis 17.30 Uhr Statt. geöfinet. Samstag, den 23. Oktober 1943 wie folgt in bar statt: Montag, 18. 10. 1943: Innensta Neckarspitze; heim und Rheinau; Freitag, 22. 10. 1943: Wohnbezirke jeweils die jetzige Es wird dringend ersucht, die vo teilung werden nicht vorgenomm Büroräume, etwa 160 am, ge⸗ schlossen, zu vermieten. Anfrag. Tel. 408 86. zwisch. 18—19 Uhr. erforderlich, da verschiedene Erh durchgeführt werden. Kann in Herr findet gutes Logis mit Ver⸗ pflegung auf dem Waldhof. An⸗ fragen unter St 5285. 5 Gut möbl. Zimmer an Herrn zu vermieten. Richter, JL6. 10. RMöbi. Zimmer sofort zu vermieten N 3, 11, 3. Stock Speth. die Diensträume der Abteilung 2 leere Zimmer, an berufstätige Die Kasse ist täglich vormittags von.30 bis 12 Uhr und nachmittags- mit Ausnahme am Samstagen von 14.30 bis 17 Uhr Die Auszahlung des Familienunterhalts für die Zeit vom 21. Oktober bis 20. November 1943 findet ab Montag, den 18. Oktober 1943 bis Dienstag, 19. 10. 1943: Neckarstadt einschließlich Wohlgelegen; Mittwoch, 20. 10. 1943: Schwetzingerstadt, Oststadt, Neuostheim, Lindenhof, Almengebiet, Neu-Hermsheim und Neckarau; Donnerstag, 21. 10. 1943: Feudenkeim, Käfertal, Wallstadt, Straßen- Waldhof, Lnzenberg, Schönau-Siedlung, Gartenstadt⸗Siedlung, Neu-Eichwald-Siedlung, schließlich Sandtorf, Blumenau und Kirschgartshausen; Samstag, 23. 10, 1943(Vormittags): Seckenheim u. Friedrichsfeld. Die Kasse ist vom 18. bis 22. 10. 1943 von.30 bis 17 Uhr durch⸗ gehend und am 23. 10. 1943 von.30 bis 12.30 Uhr geöltget. Es wird darauf hingewiesen, daß für vorstehende Einteilung der tage genau einzuhalten. Auszahlungen außerhalb dieser Ein- kumsverkehr geschlossen.— Mannheim, den 14. Oktober 1943. Faän Kunden, nachstehende Annahmestellen(Läden) zu be⸗ Pektinfabrik Neuenbürg/ Württb. tr..—Mittelstr. 21- Neckaxau⸗ Friedrichstraße 1642 und Werk Seckenheimer Landstraße 270. ützen: H 4, 30 Max-Joseph-Zuverlässiger Heizer für unsere Dampfhz. gesucht. Hch. Schlerf, Großhandlung, Mannheim, Park⸗ ring 22.29, Tel. 448 31. 21799 Eernsprecher 414 27. 2¹518 Die Organisation Todt sucht Nach im Amtsgebäude Mittelstraße 4²⁰ für die einzelnen Wohnbezirke at einschließlich Jungbusch und Sandhofen ein⸗ J. W. Laemmel, Phoickopien von Urkunden Kurt . Prenz, Inh.: G. Metzges, An⸗ zeigen-Mittler, Neustadt a. d.., Straße des 13. Januar Nr. 11, Rui Nr. 3440. Annahme für Tages-⸗ Zeitungen und Fachblätter. Wester, Auslieferungslager u. Generalvertretung der Wurst- u. Fleischwarenfabrik Herm. Tiedie- richtenhelferinnen für die be- setzten Gebiete. Alter zwischen 20 u. 35, gute Allgemeinbildung. 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