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Europa- ureigenſtes Intereſſengebiet Moskaus“, erklärt Edens Blatt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Oktober. Hull und Eden ſind, wie berichtet, geſtern in Moskau eingetroffen. Sie wurden mit den üblichen diplomatiſchen Feierlichkeiten begrüßt. Am vergeſſen zu machen, daß die Konferenz urſprünglich in London vorgeſehen war und daß ſie ſozuſagen auf Befehl Stalins nach Moskau kamen, betonten beide nach ihrer An⸗ kunft, ihre Reiſe nach der ſowjetiſchen Haupt⸗ ſtadt ſtelle ſozuſagen einen„Gegenbeſuch“ dar für die Beſuche Molotows in London und Wa⸗ ſhington. Dieſe kleine diplomatiſche Etiketten⸗ feinheit hat natürlich auf niemanden gewirkt. Wie vorauszuſehen war, haben die Sowjets ihren Standpunkt, was das Konferenzpro⸗ gramm betrifft, hundertprozentig durchge⸗ ſetzt. Im Vordergrund werden militä⸗ riſche Fragen, das heißt die Eröffnung der zweiten Front, ſtehen. Der„Prawda“-Artikel der vergangenen Woche, der ſo viel Aufſehen im Weſten erregte, hat ſeine Wirkung dort getan. Nachdem man unächſt etwas erſtaunt reagiert und darauf Fingerdieſen hatte, man habe ſich bei den Vor⸗ beſprechungen mit Maiſky über die politiſche Tagesördnung geeinigt, und die beiden Außen⸗ miniſter Eden und Hull ſeien nicht die zuſtän⸗ digen Perſönlichkeiten für Fragen der zweiten Front, ſtellt ſich die engliſche Preſſe am Vor⸗ abend der Verhandlungen nunmehr ſelbſt auf den ſowjetiſchen Standpunkt und erklärt, das Dringlichſte ſei ein militäriſcher Sieg, und zwar ein raſcher militäriſcher Sieg. Man hat endlich auch in London gemerkt, daß man das Fell des Bären nicht verteilen ſoll, bevor man ihn erlegt hat— und davon iſt man weiter entfernt denn je. Das weiß man in Moskau ganz genau. Denn man kennt trotz aller Siegesbulletins die wahre Lage an der Oſtfront nur zu ſehr. Man kennt auch ſeine eigenen Verluſte und weiß, was die Eroberung menſchenleerer verwüſte⸗ ter Gebiete in dieſem Sommer gekoſtet hat. Kein Wunder, daß man in Moskau für nichts anderes Intereſſe hat, als für eine raſche Beendigung des Krieges, da ſelbſt die Sowjetunion derartige Verluſte auf die „Dauer nicht vertragen kann. England und Amerika ſind, wie aus ver⸗ ſchiedenen Preſſeäußerungen hervorgeht, be⸗ reit, dem Standpunkt der Sowjetunion Rech⸗ nung zutragen, und Hulls und Edens un⸗ dankbare Aufgabe iſt es, nur noch einiger⸗ maßen vor der Welt das Geſicht zu wahren. Beſonders aufſchlußreich iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang ein Artikel der Edens Familie ſehr naheſtehenden„Porkſhire Poſt!. Dieſes engliſche Provinzblatt billigt jetzt offen den ſowjetiſchen Standpunkt und dürfte dabei von Eden den entſprechenden Wink erhalten haben. Das Blatt erklärt:„Die Tatſache, daß man in Moskau eiſern an der Auffaſſung feſt⸗ hält, die ſowjetiſchen Grenzen ſeien keinesfalls Gegenſtand von Konferenzverhandlungen, läßt erkennen, daß die ſowjetiſche Regierung vor allem bei der der Zukunft des Baltikums keinerlei Einf 1 der Weſtmächte dulden will. Moskau will freie Hand haben. Dieſe Forderung nach einer freien Hand ſpie⸗ elt auf der anderen Seite die Furcht Mos⸗ aus wider, daß Pufferſtaaten entſtehen wie z. B. die, die nach dem letzten Weltkrieg im Oſten errichtet wurden. Die Sowjetunion iſt heute ein großes und mächtiges, allerdings vom Kriege verwüſtetes Land. Sie hat das Beſtre⸗ ben, mit ſeinen gegenwärtigen Verbündeten weiterhin zuſammenzuarbeiten. Es wäre je⸗ doch ein Irrtum wenn man in London glau⸗ ben wollte, daß die ſowjetiſche Regierung ängſt⸗ lich auf dieſe Anterſtützung der Weſtmächte be⸗ dacht wäre, wenn als Gegenleiſtung unan⸗ nehmbare Bedingungen geſtellt werden. Anannehmbar aber ſind nach Moskauer An⸗ ſicht alle Verſuche, in die europäiſche Einfluß⸗ ſphäre einzugreifen, die die Sowjetunion als ihr eigenſtes Intereſſengehiet betrachtet.“ Deutlicher und wirkungsvoller als in dieſem. engliſchen Blatt könnten auch die„Prawda“ oder die„Isweſtija“ den Moskauer Stand⸗ punkt nicht darſtellen. London bemüht ſich, den Sowjets klar zu machen, daß die Terroroffenſive gegen den europäiſchen Kontinent bereits die · zweite Front iſt. Wie auf Kommando er⸗ klären heute Preſſe und Rundfunk in Lon⸗ don, eine neue Angriffswelle der britiſchen und amerikaniſchen Luftwaffe ſtehe bevor, und ganz neue Angriffsmethoden würden ver⸗ wandt werden. Auf der anderen Seite macht man allerdings Moskau gleichzeitig darauf aufmerkſam, daß die neue deutſche Abwehrtaktik im raſchen Fort⸗ ſchreiten ſei und ſich bei dem großen Angriff bab Schweinfurt zum erſten Male bewährt abe. Auf jeden Fall haben ſich die urſprünglichen Pläne Churchills und Rooſevelts entſprechend den Hilferufen Tſchungkings und dem Drängen der amerikaniſchen öffentlichen Meinung, einen Teil der alliierten Macht in dieſem Jahr nach dem Pazifik und Oſtaſien abzuzweigen, ange⸗ ſichts der Moskauer Verhandlungen als un⸗ durchführbar erwieſen. 154. Jahrgang— Nummer 26³ kisenhower Alpdruck * Mannheim, 21. Oktober. Verwundete amerikaniſche Soldaten, die von italieniſchen Schlachtfeldern kamen, ha⸗ ben ein paar ſmarten Neuyorker Reportern, die ein paar indiskrete Fragen nach ihren Er⸗ lebniſſen ſtellten, um im ſoldatiſchen Jargon zu bleiben,„ein paar heruntergehauen“. Sie reagierten damit, wie ſie erklärten, ihre Wut über die Art ab, in der amerikaniſche Zeitun⸗ gen über die Kämpfe bei Salerno zu berich⸗ ten für gut fanden. In dieſen Berichten war nämlich zu leſen geweſen, daß die Italiener den Strand ſozuſagen feſtlich geſchmückt hät⸗ ten für die anrückenden Amerikaner und die Deutſchen vor den ſmarten Boys aus ASA ausgeriſſen ſeien wie eine Herde Schafe. Wir finden, daß die Soldaten den Repor⸗ tern unrecht getan haben: denn ſo ungefähr hat ſich doch in den amerikaniſchen Köpfen das ganze Italien⸗Abenteuer geſpiegelt. Weit vom Schuß haben die Reporter nichts ande⸗ res getan als, getreu der grundſätzlichen Methode des Yankee⸗Imperialismus, die Wunſchvorſtellungen der ASA⸗Maſſen ihren Leſern, die ja mit dieſen Maſſen identiſch ſind, als Tatſachen zu ſervieren. Moskan geſteht: Die Deulſchen noch lange nicht geſchlagen! England ſucht die Sowjets mit der Ernennung Marſhalls zu vertröſten unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 20. Oktober. Der vom Kreml ſehr häufig benutzte britiſche Zeitungskorreſpondent Alexan⸗ der Werth erklärt heute erneut, daß die Sowjets das dringendſte Intereſſe an einer raſchen Beendigung des Krieges hät⸗ ten; denn die große Sommer⸗ und Herbſt⸗ offenſive bedeute eine geradezu ungeheuere Belaſtung für die Material⸗ u. Menſchen⸗ reſerven auch eines ſo großen Landes wie die Sowjetunion. Der Bericht Alexander Werths zeigt, daß man in Moskau, wo man über die wirklichen Vorgänge auf den Schlachtfeldern des Oſtens Beſcheid weiß, die Situation längſt nicht ſo optimiſtiſch einſchätzt wie das in gewiſſen, für das Ausland beſtimmten Berichten zu ſein ſcheint. Werth weiſt England und Amerika ausdrücklich daraufhin, man dürfe ſich nicht etwa einbilden, die deutſche Armee im Oſten ſei irgendwie an ihrem Ende angelangt. Moskau ſtehe auf dem Standpunkt, der Zer⸗ mürbungskrieg in der jetzigen Form könne nicht lange durchgeführt werden, weil ſich die Söwjetunion einen ſolchen längeren Krieg einfgch nicht leiſten könne. Von dieſem Standpunkt aus beurteile man (Drahtbericht in Moskau die Verhandlungen mit den Weſt⸗ mächten. Die Erklärungen Werths decken ſich mit dem letzten„Isweſtija“⸗Artikel, in dem aus⸗ drücklich erklärt wurde, die Löſung der Nach⸗ kriegsprobleme könne nur unter der Bedingung erfolgen, daß der Krieg militäriſch beendet und zwar raſch beendet werde. des Krieges ſtehe in engſter Beziehung zur Er⸗ öffnung einer zweiten Front. Heute beſchäftigt ſich die„Prowda“ erneut ihrerſeits mit dem gleichen Problem. Nach England hingewandt erklärt das Blatt, man ſolle die Anſtrengungen der Weſtmächte zwar nicht unterſchätzen, aber alle dieſe Anſtrengun⸗ gen hätten das Hauptziel der Alliierten nicht erreichen können, nämlich ſtarke deutſche Streit⸗ kräfte von der Oſtfront abzuziehen. 5 Nach neutralen Berichten iſt man in London und Waſhington zunächſt bereit, Moskau wieder einmal mit einer großen Geſte auf Dieſe Beendigung militäriſchem Gebiet entgegenzukommen und läßt ankündigen, die Ernennung des ameri⸗ kaniſchen Generalſtabschefs Marſhall zum oberſten Befehlshaber der Alliierten bei einem Angriff auf den Atlantikwall ſtehe un⸗ mittelbar bevor. Viel Eindruck wird dieſe Geſte in Moskau nicht machen. Die deutſche Erfolgstaktik im Oſten (Drahtbericht unſeres Korreſpondeteg) — Madrid, 19. Oktober. „Die Durchführung der deutſchen Abſetz⸗ bewegungen im Oſten iſt ohne Tadel geweſen Man kann ſagen, daß das deutſche Heer im Laufe von drei Monaten ſich an einer Front von über 1500 Kilometer zurückgezogen hat, wie und wann es wollte“, mit dieſer Feſtſtellun leitet der Militärſachverſtändige des„Arriba“ Galindo Garcia einen Lagebericht zur Oſtfront ein. Wenn ſo die Abſatzbewegungen ſelbſt als eine Leiſtung allererſter Ordnung gewürdigt werden, ſo ſind ihre günſtigen Auswirkun⸗ gen noch nicht abzuſehen.„Denn der dritte Winter des Sowjetfeldzuges, ſchreibt Gar⸗ cia“,„ſieht die Rollen der beiden Partner gegenüber den voraufgegangenen Jahren ver⸗ tauſcht. Sichere Lebens- und Verkehrsbe⸗ dingungen ſtehen jetzt dem deutſchen Heer zur Verfügung, während Schnee, Kälte und weite Entfernungen die tödlichen Hinderniſſe ſein werden, denen die Bolſchewiſten während des endloſen Winters in einer jeden Lebens ent⸗ behrenden Wüſte ausgeſetzt ſein werden. Die Zeit iſt nicht mehr der mächtigſte Geg⸗ ner Deutſchlands, ſondern bildet eine Waffe gegen die Sowjetunion und macht gemeinſame Sache mit dem Hunger, der von den Anterta⸗ nen Stalins bereits furchtbare Opfer fordert. Beide Feinde, ſo ſchließt der Kommentar, kön⸗ nen die entſcheidende Arſache für bedeu ⸗ tende Ereigniſſe politiſcher Art werden!“. Die Brillanten für vaurtmann Nowotny Mit 250 Abſchüſſen der erfolgreichſte deutſche Jagdflieger anb. Aus dem Führerhauptquartier, 19. Okt. Der Führer verlieh am 18. Oktober Hauptmann Walter Nowotny, Grup⸗ penkommandeur in einem Jagdgeſchwader, als 8. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern und Bril⸗ G lanten zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes. Hauptmann Walter Nowotny, der als Jagdflieger in der Luftwaffe der 6. Träger dieſer höchſten⸗ Tapferkeitsauszeichnung mit 250 Luftſiegen iſt, ſteht an der Spitze aller deutſchen Jagdflieger. Nowotny hatte in den letzten Monaten eine beiſpielloſe Erfolgsſerie zu verzeichnen. Am 6. September d. Is. er⸗ hielt er nach 189 Luftſiegen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, dem ſchon am 22. September nach ſeinem 218. Luftſieg das Eichenlaub mit Schwertern folgte. Am 15. Oktober meldete der OKW⸗ Portugal unter engliſchem Drutk Ein geſchichtlicher Ueberblick über die engliſchen Preſſionsmaßnahmen dnb. Verlin, 20. Oktober. Anter dieſer Aeberſchrift befaßt ſich die Deutſche Diplomatiſche Korre⸗ ſondenz mit dem neueſten erpreſſeriſchen Druck, den Churchill auf Portugal ausübte. Die Korreſpondenz ſchreibt u..: „Churchill hat ſich mit ſeiner Argumenta⸗ tion, als er ſich auf den Pakt von 1373 ſtützte, auf einen in zweifacher Hinſicht wackligen Boden begeben. Einmal ſehen die alten eng⸗ liſch⸗portugieſiſchen Verträge, die mehr oder weniger in Erweiterungen oder Erneuerun⸗ gen des Vertrages von 1373 beſtehen, nur ge⸗ genſeitigen Beiſtand und Waffenhilfe gegen⸗ über gemeinſamen Feinden vor, nicht aber das Einverſtändnis zu einem Neutralitäts⸗ bruch im einſeitigen Intereſſe der Kriegfüh⸗ rung des Bertragspartners gegen eine, dritte Macht! And zweitens hat England entgegen den ſich aus den Verträgen ergebenden Ver⸗ pflichtungen, ſo gut wie nichts zum wirklichen Schutz Portugals getan, ſondern im Gegen⸗ teil, während der jetzt 600jährigen Bündnis · dauer das portugieſiſche Kolonialreich ſyſte⸗ matiſch zerſtückelt und ſich dabei die fetteſten Brocken geſichert. Sobald im 16. Jahrhundert Portugals Macht abſank, dachte England gar nicht da⸗ ran, ſich für die portugieſiſchen Intereſſen zu erwärmen, ſondern ließ es ruhig zu, daß ſein holländiſcher Bundesgenoſſe einen Raubzug durch die portugieſiſch-hinterindiſchen Be⸗ ſitzungen antrat während er ſelbſt unange⸗ fochten Indien unterwarf. Die Krönung der ſyſtematiſchen Beraubung und Ausplünderung Portugals bedeutete der durch eine Flottendemonſtration erpreßte Ver⸗ trag von 1890, bewerkſtelligt durch den Arvater des modernen hritiſchen Imperialismus, Ce⸗ cil Rhodes; England ſetzte ſich in den Beſitz des Hinterlandes zwiſchen den portugieſiſchen Kolonien Angola und Mazambique und grün⸗ dete dadurch Nord⸗ und Süd⸗Rhodeſien mit dem Ziel, im Sinne ſeiner afrikaniſchen Herr⸗ ſchaftsanſprüche eine ungeſtörte Landverbin⸗ dung Kapſtadt—Kairo zu ſchaffen. Der ganzen Welt iſt heute offenbar, daß der britiſche Schlag gegen die Souveränität Por⸗ tugals nur die logiſche Folgerung der eng⸗ liſchen Kriegsausweitungsbeſtrebungen und des Kampfes gegen jede Neutralität iſt, die ſeinen Kriegszielen im Wege ſteht. Die formelle Zuſicherung einer Rückgabe der Azoren nach dem Kriege iſt ebenſo wertlos wie alle früheren, bei ähnlichen Anläſſen abge⸗ gebenen britiſchen Erklärungen, denn Englands und Amerikas Gier nach den Azoren iſt ſo alt wie dieſer Krieg. England hat durch ſein neueſtes Piratenſtück, durch das es von ſeinem neutralen Verbündeten einen Neutralitäts⸗ bruch in einem ſeiner Teilgebiete erzwang, ein völkerrechtliches Novem erpreßt: Die ge⸗ teilte Neutralität! Mit anderen Worten, jedes Land könnte ſeine Neutralität ſo auslegen, wie es den militäriſchen Intereſſen ſeines im Krieg mit einer dritten Macht be⸗ findlichen Verbündeten am beſten paßt. Das würde zu einer völligen Auflöſung einer Krieg⸗ führung in beſtimmten völkerréchtlichen Gren⸗ zen, d. h. zu einem völkerrechtlichen Chaos führen“. Die Korreſpondenz ſchließt mit der Feſt⸗ ſtellung:„Churchill glaubte durch Hiſſung der britiſchen Flagge auf den Azoren einen billigen Triumph ergattern zu können. Das Schickſal Europas entſcheidet ſich jedoch nicht an dem einſamen Felſen von Atlantik⸗Eilan⸗ den, ſondern dort, wo die deutſche Wehr⸗ macht dem Vernichtungswillen der Feinde blutigen Beſcheid geben wird.“ Reichsmarſchall Hermann Göring beſichtigt eine Flakſtellung 3(PK.⸗Aufn.: Kriegsberichter Eitel Lange, Atl.,.) Bericht ſeinen 250. Luftſieg, durch den er nun⸗ mehr vom Führer die höchſte deutſche Aus⸗ zeichnung erhielt. * Der erſt 22jährige Hauptmann Nowotny wurde als Sohn eines Eiſenbahnbeamten zu münd(Gau Niederdonau) geboren. Vier Wochen nach Kriegsausbruch kam er zur Luft⸗ waffe. Seit dem Frühjahr 1941 gehört er zu einem der bekannteſten deutſchen Jagdgeſchwa⸗ der. Dank ſeiner Zähigkeit, ſeiner Härte und ſeines unübertrefflichen Angriffsgeiſtes hat ſich Nowotny in mehr als zweijährigem Einſatz nunmehr an die Spitze der deutſchen Jagdflie⸗ ger gekämpft. Seine erſten drei Luftſiege er⸗ zielte exr im Juli 1941 über der Inſel Oeſel an einem Tage. Nach dem dritten Luftſiege wurde er damals über der Oſtſee abgeſchoſſen und er⸗ reichte nur unter unſäglichen Anſtrengungen in einem Schlauchboot die rettende Küſte. Spä⸗ ter erzielte Nowotuy zweimal je zehn Abſchüſſe an einem einzigen Tage. Zwei weitere Male ſchoß er innerhalb von fünf bis zehn Minuten je vier Flugzeuge ab. Gruppenkommandeur ſtarb den Fliegertod dub. Berlin, 20. Oktober. Den Fliegertod ſtarb als Gruppenkomman⸗ deur in einem Nachtjagdgeſchwader der Haupt⸗ mann Rudolf Sigmun d, deſſen Leiſtungen als Nachtjäger durch die Verleihung des Rit⸗ terkreuzes des Eiſernen Kreuzes die Aner⸗ kennung des Führers fanden. Als Sohn eines Weichenwärters am 5. März 1915 in Hardheim, Kr. Mosbach, ge⸗ boren, begann Rudolf Sigmund, der auf dem Mosbacher Realgymnaſium das Reifezeugnis erhalten hatte, Ende 1936 ſeine militäriſche Laufbahn in der Luftwaffe. 1938 wurde er Offizier, ſeit Frühjahr 1941 flog er als Nacht⸗ jäger. Er war Gruppenadjutant und ſpäter Staffelkapitän. In ihm vereinten ſich ſchneidi⸗ ger Angriffsgeiſt und Kühnheit mit hohem flie⸗ geriſchem Können als Grundlage ſeiner Er⸗ folge. Am 2. 8. 1943 verlieh ihm der Führer das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, nachdem er in zahlreichen nächtlichen Luftkämpfen 23 feindliche Flugzeuge, darunter 18 viermotorige Bomber, und zwei bei Tage abgeſchoſſen hatte, eine inzwiſchen längſt überholte Zahl. Ritterkreuzträger ſeiner Verwundung erlegen dnb. Berlin, 20. Oktober. Bei den Kämpfen im Raum von Orel Mitte März dieſes Jahres hatte Oberſt Al⸗ fred Druffner mit ſeinem fränkiſchen Grena⸗ dier⸗Regiment einen erfolgreichen Gegen⸗ angriff gegen eine dreifache, zäh und verbiſ⸗ ſen kämpfende ſowjetiſche Aebermacht unter⸗ nommen. Nach Wiedergewinnung einer be⸗ herrſchenden Höhe hatte er den Angriff über das befohlene Ziel hinaus an der Spitze ſei⸗ ner Grenadiere fortgeſetzt und damit eine Flankenbedrohung der ganzen Angriffsfront ausgeſchaltet. Am 6 April 1943 wurde ihm dafür das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Nunmehr iſt Oberſt Druffner ſei⸗ ner bei den ſchweren Abwehrkämpfen dieſes Sommers erlittenen Verwundung erlegen. Poſtverkehr Portugal—Griechenland ge⸗ ſperrt. Der Poſtverkehr zwiſchen Portugal und Griechenland iſt eingeſtellt worden. Daß die ASA⸗Soldaten, die am ſchönen Strand von Salerno ihren Spaziergang nach Rom antreten wollten, die Geſchichte dann anders erlebt haben— das war ihr perſönliches Pech! Ein ſehr gründliches Pech, wie hinzugefügt werden muß, das ſchon die Wut erklären kann, die ſie ſo draſtiſch und ſo wenig gentlemanlike an den unglück⸗ lichen Reportern abreagierten! Daß es daneben und darüber hinaus und in erſter Linie das Pech ihrer Generäle, vor allem ihres oberſten Generals Herrn Ei⸗ ſenhower war, wird ihnen ein geringer Troſt geweſen ſein. In der Tat hatten ja alle, General wie Soldat, in der Vorſtellung gelebt, daß der Feldzug in Italien mehr oder weniger cin militäriſcher Spaziergang ſein werde. Auch nachdem die Anfangs⸗Regie ſo gründlich ver⸗ ſagt hatte, der Berrat Badoglios weder einen Zuſammenbruch der deutſchen Armee noch eine Panik der deutſchen Führung ausgelöſt hatte und die italieniſchen Diviſionen nicht mit we⸗ henden Fahnen im eigenen Lager, ſondern in weſentlich anderer Verfaſſung in den deutſchen Gefangenenlagern erſchienen, auch da hatte man im alliierten Hauptquartier in Algier die Aeberzeugung noch nicht aufgegeben, daß es den Deutſchen in dieſer Situation nur auf einen mehr oder weniger ſymboliſchen Widerſtand ankäme und ernſthaſte militäriſche Probleme nicht mehr zu löſen ſeien. Das Aeberraſchungs⸗ moment war ja nur zum Teil in Wegfall ge⸗ kommen; der Ausfall der italieniſchen Diviſio⸗ nen auf deutſcher Seite mußte ſich ja doch be⸗ merkbar machen; vor allem ober mußte die Tat⸗ ſache, daß der Abfall der italieniſchen Flotte die Deutſchen jeden Flankenſchutzes gegen eine Bedrohung vom Meer her beraubte, ſich mili⸗ täriſch zuswirken! Nur aus ſolchen Vorſtellungen heraus iſt der Leichtſinn und die Leichtgläubigkeit zu er⸗ klären, mit der das allrierte Oberkommando die Operationen auf dem italieniſchen Feſtland angriff, dieſer bierulkige Optimismus, mit dem General wie Soldat in dieſen Kampf gingen. Sie haben ihn ſehr raſch verlo⸗ ren. Gleich in den erſten Tagen iſt er ihnen bei Salerno gründlichſt ausgetrieben worden — ſo gründlich, daß man bei dem Gejammer u. Geſtöhn, das heute in der alliierten anglo⸗ amerikaniſchen Preſſe die Operationen in Ita⸗ lien begleitet, manchmal das Gefühl hat, als verſuche man nun für dieſe Sünde des ſträf⸗ lichen Optimismus Buße in einem betonten Zweckpeſſimismus zu tun. Nun ſteht eines feſt: die Angloamerikaner ſind auch auf dem ſüditalieniſchen Kampfgehiet, wie der deutſche OKW.⸗Bericht des öfteren ſeſt⸗ geſtellt hat, in erheblicher zahlen⸗ und materialmäßiger Aeberlegenheit. Die Tatſache, daß die Nachſchubrouten des Mittelmeeres heute ihnen faſt ungehindert zur Verfügung ſtehen, vor allem aber die andere Tatſache, daß das deutſche Oberkommando den Engländern und Amerikanern auf ſüditalieni⸗ ſchem Boden die entſcheidende Schlacht, auf die es ihnen ankommt, gar nicht liefern will und ihnen daher auch nicht das Gros der zur Verfügung ſtehenden deutſchen Truppen, ſon⸗ dern nur Nachhuten dieſes Gros entgegenſtellt, haben den anderen dieſes Aebergewicht ver⸗ ſchafft, ohne daß ſie durch kämpferiſche Leiſtung es ſich erſt hätten erzwingen müſſen. Trotz dieſer feindlichen Aeberlegenheit aber nehmen die Kämpfe in Süditalien einen Ver⸗ lauf, der unſeren Gegnern nicht nur das an⸗ fängliche, ſondern auch das bereits nach den Er⸗ fahrungen von Salerno revidierte Konzept gründlichſt verdirbt. 5 Wie ſchon in Nordafrika ſo verſuchten ſie auch in Italien ihr Glück in einer Zan⸗ genbewegung. Während ein Teil ihrer Kräfte, zweifellos der ſtärkſte, in der Bucht von Salerno an der Weſtküſte landete und ſich von hier aus die durch die Campagna füh⸗ rende Straße nach Rom freizukämpfen ver⸗ ſuchte, wurde der andere bei Termoli an der Oſtküſte an Land geſetzt mit der Aufgabe, ſich den Weg durch den Apennin zu erkämpfen und die Deutſchen von der Flanke und im Rücken zu packen. Beide Gruppen haben trotz wochenlanger Kämpfe nichts, oder jeden ⸗ falls nichts, was ſie ihren Zielen weſentlich näher brächte, erreicht. Die bei Salerno ge⸗ landete Gruppe hat ſich mühſam etwa 100 Kilometer von ihrem Landekopf vorwärtsge⸗ kämpft und eben den Volturno überſchritten. Die bei Termoli gelandete Gruppe hat ſich an den deutſchen Stellungen bei Campobaſſo feſtgebiſſen. Beide haben dieſe kärglichen Fortſchritte mit ſchwerſten Verluſten zu bü⸗ ßen gehabt, die— merkwürdig genug— heute ereits Herrn Eiſenhower zu einem worteif⸗ rigen Bundesgenoſſen Stalins in der For⸗ derung einer zweiten Front machen! Ohne Entlaſtung durch einen Angriff an anderer Stelle ſieht Eiſenhower ſeine Aufgabe für ſo ziskant an, daß er ſich heute ſchon von jeder Verantwortung ſalvieren möchte. Mög⸗ lich und wahrſcheinlich, daß man auch im Hauptquartier dem Zweckpeſſimismus mit glei⸗ cher Inbrunſt huldigt, wie man vorher dem Zweckoptimismus gehuldigt hat. Zu verſtehen iſt das Stirnrunzeln des alliierten Oberkom⸗ mandierenden immerhin! Denn wenn irgend⸗ jemand im feindlichen Lager, dann weiß er es, daß er an die eigentliche Aufgabe noch nicht einmal herangekommen i ſt. Er hat von ver beiden Konferenzſtrategen von Quebec, Rooſevelt u. Churchill, den Auf⸗ trag erhalten, Italien zu erobern und die deutſche Südflanke aufzureißen Dic deutſche Südflanke aber liegt nicht vor den Mauern des geſchichtsberühmten Capua; ſie liegt auch nicht in den Fiebergebieten der ſüdlichen Campagna, ſie zieht ſich nicht einmal am 0 Hügel entlang, und auch die Firngipfel des Apennin bilden nur ihre Außenpoſten: dieſe Südflanke der deutſchen Front wird gebildet vom eiſigen Kamm der Alpen and ſeiner eiſer⸗ nen Wehr! Dieſe Südflanke ſollte Eiſen⸗ hower aufreißen, den Süden Deutſchlands den feindlichen Armeen öffnen und ſo in direktem Stoß erreichen, was Serrail im Oktober 1918 auf dem Amweg über den Balkan gelang: der Wehr⸗ und Widerſtandskraft Deutſchlands endgültig das Genick zu brechen Eiſenhower denkt wohl ſchon gar nicht mehr an dieſes Ziel. Ihn drücken nähere Sorgen. Er weiß, daß er es bisher nur mit ſchwachen kapitoliniſchen *————— ——————— ——— ———— — — ———— üy2Z—— 8 —————— Kräften der deutſchen Armee zu tun gehabt hat, und er weiß, daß die Erfolge, die ſeine Solda⸗ ten buchen konnten und gleichzeitig mit blutig⸗ ſten Opfern bezahlen mußten, ihm mehr von der deutſchen Strategie überlaſſen, als ihr abge⸗ trotzt wurden. Aber er weiß nicht, wann und wo der Gegner ſich zur entſcheidenden Schlacht ihm ſtellen wird. Nur das hat er in den bis⸗ herigen Schlachten ſchon begreifen gelernt, daß dieſes wann und wo nicht von ihm, ſondern von Keſſelring und Rommel abhängt, und daß — Auseinanderſetzung dann furchtbar ſein ird. Als ſie in das Italien⸗Abenteuer gingen, glaubten unſere Gegner, daß ſie mit der glei⸗ chen Selbſtverſtändlichkeit wie den Anfang ſo auch den Ausgang dieſes Abenteuers würden heſtimmen können: wenn irgendwo, dann ſchien ihnen doch hier das launiſche Glück des Krieges die Initiative unwiderruflich in die Hand ge⸗ ſpielt zu haben. Heute, nach Wochen ſchwerſter Kämpfe, müſſen ſie erkennen, daß ſie dieſe Ini⸗ tiative bereits wieder verloren haben. Nicht ſie ſind es, ſondern wir ſind es, die beſtimmen, wo die entſcheidende Schlacht um Stalien ge⸗ ſchlagen werden wird! Wie ein Alpdrucklaſtetdieſe Si⸗ tuation auf Eiſenhower, wie eine gute Verheißung nehmen wir ſie entgegenl! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 20. Oktober. In der Härte der Oſtkämpfe, be⸗ ſonders im Südabſchnitt, iſt keine weſentliche gen der engliſchen Preſſe. Erleichterung eingetreten. Immer wieder gel⸗ ten die ſowjetiſchen Angriffe dem Durchbruch, ein Ziel, daß ſie nie erreichen werden, ſo ge⸗ waltig auch die Stärke ihrer Angriffe, ſo un⸗ vorſtellbar hoch auch die Verluſte ſind, die ſie hinnehmen müſſen. Helle Schlaglichter auf die Brutalität unſe⸗ rer Gegner werfen wieder die Auslaſſun⸗ In ihnen überſteigert ſich der Haß und Vernichtungs⸗ und muß ſie haben. wille gegen alles, was deutſch iſt, der England, die ASA und die Sowjet⸗Anion gleichermaßen umfaßt. Der Moskauer„Rote Stern“ ſchreibt: „Was wir nicht im Waffengang erreichen, wer⸗ den wir nach dieſem Kriege herbeiführen, die Anterwerfung Deutſchlands unter unſeren Willen.“ Es gibt dieſe Auslaſſung in ihrer Form mancherlei Anlaß zu beſonderem Nach⸗ denken, aber ſie klingt nicht viel anders, als die Auslaſſung des Londoner„Daily Expreß“, Deutſchland werde, auch wenn es nicht auf den Schlachtfeldern zum Verbluten zu bringen ſei, aufhören, für die kommenden Jahrhunderte ein Reich und ein Volk zu ſein. Dieſe Drohungen zeigen, daß über all ihren Plänen nur eines ſteht: ihr ſataniſcher Wille der Brutalität der Ausrottung alles Deutſchen. Auch„Newyork Herald“ ſchrieb am Wochenanfang:„Dieſer Krieg kann nur dann die unbeſtreitbare Welt⸗ wirtſchaftsſtellung der ASA bringen, wenn nie wieder eine deutſche Induſtriekonkurrenz ſich er · geben wird.“ Im Londoner„Daily Telegraph“ atten wir ähnliches kurz vorher geleſen, nur mit dem Anterſchied, daß„Daily Telegraph“ aus engliſchen Wirtſchaftsgründen die gleiche Forderung, die reſtloſe wirtſchaftliche Vernich⸗ tung Deutſchlands erhoben hatte. Moskaus Forderungen klingen auch in der„Times“ von geſtern wieder. Die„Times“ verſchwendet zwei Spalten mit Lobſprüchen auf die Sowjets. Auch wenn es nicht gelungen ſei, die Deutſchen wirklich vernichtend zu ſchlagen, ſo ließen doch die immer neuen Anſtrengungen Moskaus alle britiſchen Herzen höher ſchlagen. Der deutſche Stahlring im Oſten laſſe allerdings auch in der nächſten Zeit keine entſcheidende Wendung des Oſtkrieges erwarten und die Weſtmächte ſeien durch die Aufgaben an anderen Kriegs⸗ ſchauplätzen in ihren Entſchlüſſen vielfach ge⸗ hemmt. Der„Times“⸗Artikel ſchließt mit den Worten:„Was die Sowjetunion haben will an territorialem Beſitz in Europa wird Es hat dafür die Auf⸗ gabe, auch für England und ASA den Sieg zu erkämpfen.“ Es iſt intereſſant, daß die„Times“ den Sowjets beſcheinigt, die Deutſchen noch nicht geſchlagen zu haben und ferner, daß der deutſche Stahlring in, abſehbarer Zeit keine Wendung der Kriegslage im Oſten erwarten läßt. Aber aufſchlußreich iſt auch, daß die „Times“ keinen Zweifel in der abſoluten Aebereinſtimmung der drei feindlichen Mächte läßt, Europas Kultur und Europas Söhne dem Schrecken des Bolſchewismus zu über⸗ laſſen. Der Artikel der„Times“ bedarf nur der Einſchränkung, daß die Sowjets vorher erſt über die Deutſchen ſiegen müßten. Daß ihnen dazu aber jede militäriſche Ausſicht fehlt, war erſt, geſtern in Stockholms„Tid⸗ ningen“ zu leſen. Das durchaus nicht deutſchfreundlich eingeſtellte ſchwediſche Blatt meint, daß die Zähigkeit und der Abwehrgeiſt der Deutſchen eher zunehme, als erlahme. „Waſhington Times“ ſtellt am letzten Mon⸗ tag herausfordernd feſt, daß weder die bal⸗ tiſchen Länder noch Finnland vor 1918 ein eigenſtaatliches Leben gehabt hätten, weshalb 8 Recht hätten die Verwaltung ihrer leinen Ländchen zu verlangen. Das ſchreibt Rooſevelts Lieblingsorgan genau eineinhalb Jahre nach der berühmten Atlantik⸗Charta, die allen kleinen Nationen für alle Zeiten Anabhängigkeit und Selbſt⸗ beſtimmungsrecht verſpricht. Die Verluſte der u5A⸗Transporter dnb. Tokio, 20. Oktober. Die bedeutenden Erfolge, die die japaniſche Luftwaffe in den letzten Tagen bei Angriffen Gürn. den feindlichen Nachſchub an der Neu⸗ Güinea⸗Küſte erzielte, werfen ein Schlaglicht auf das Zufuhrproblem, mit dem die Anglo⸗ Amerikaner an der Südweſtpazifik⸗Front in zunehmendem Maße rechnen müſſen. Je wei⸗ ker ſich der Kriegsſchauplatz entlang der Nord⸗ küſte Neu⸗Guineas nach Nordweſt verſchiebt, um ſo länger wird die Nachſchublinie der Anglo⸗Amerikaner, die vor den Häfen der au⸗ ſtraliſchen Oſtküſte und die Südoſtſtrecke herauf verläuft. Das Anſteigen der feindlichen Traasport⸗ verluſte ſeit der erſten Oktoberwoche deutet daxauf hin, daß die auf den Inſeln Trobri nd und Goodenough ſtationierten amerikaniſchen Luftſtreitkräfte nicht ausreichen, um die Geleit⸗ züge gegen die von den Bismarckinſeln aus eingeſetzten Japaner zu ſchützen. Eine Verſor⸗ Go8. quer durch Neu⸗Guinea iſt wegen der odenverhältniſſe unmöglich. Lufttransporte, die den Angriffen der in Madanag und Wewak ſtationierten japaniſchen Jäger eingeſetzt wä⸗ ren, dürften aber kaum ausreichen, um den An⸗ forderüngen der an der Nordſeite Neu⸗Gui⸗ neas känpfenden Truppen zu genügen Die Zunahme der feindlichen Transport⸗ verluſte iſt unverkennbar. Ein mitteigroßer Tanker wurde am 10. Oktober, drei große und ein kleiner Transporter in der Nacht des 12. Oktober vor Cap Cretin verſenkt, ein großer Tanker fiel den chen Marinefliegern in der Orobucht am 14. Oktober zum Opfer, und am 15'tober wurden in der Bunabucht fünf Transporter mit rund 37 000 Tonnen verſenkt Rr8 rmmin Sitaleoiiche Planung-„ganz nach dem Willen Woskaus“ Die Angloamerikaner bemühen ſich, Moskau jeden Wunſch von den Augen abzuleſen! (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 20. Oktober. Die engliſche und amerikaniſche Preſſe be⸗ ſchäftigt ſich heute im Schatten der Mos⸗ kauer Konferenz mit der Begegnung zwiſchen Eden und Hull auf der einen und de Gaulle auf der anderen Seite in Al⸗ gier. Staatsſekretär Hull traf zum erſten Male mit de Gaulle zuſammen, der bekannt⸗ lich in Waſhington nicht ſehr beliebt iſt und den man bisher von Waſhington fernhielt. Nach den bisher vorliegenden Berichten hat de Gaulle von den beiden Politikern erneut die Anerkennung des ſogenannten franzöſi⸗ ſchen Exekutivausſchuſſes in Algier als fran⸗ zöſiſche Regierung verlangt, ferner vor allem die Aufnahme eines gaulliſtiſchen Vertreters in die demnächſt in Funktion tretende ſoge⸗ nannte Mittelmeerkommiſſion, in der bisher nur Engländer, Amerikaner und Sowjetver⸗ treter ſihen. Eine Zuſage von engliſcher und amerikaniſcher Seite iſt noch nicht gegeben worden, jedoch berichten amerikaniſche Kor⸗ reſpondenten, daß die Sowjets den Vorſchlag gemacht haben, auch einen Vertreter de Gaulles in dieſe Kommiſſion aufzunehmen. Angeſichts der allgemeinen Lage und des Willens der Weſtmächte, den Sowjets ſoweit wie möglich entgegenzukommen, iſt damit zu rechnen, daß de Gaulle ſeine Abſicht nunmehr auf dem Amweg' über Moskau durchſetzt; ein neuer Beweis für die enge Zuſammenarbeit zwiſchen den franzöſiſchen Volksfrontkreiſen rings um de Gaulle und den Sowjets. Es iſt ſerner bemerkenswert, daß de Gaulle un⸗ mittelbar nach ſeiner Anterhaltung mit Hull und Eden den Sowjetbeauftragten in Algier, Botſchafter Bogomolow empfing. Auch die Ernennung einer amerikaniſchen Militärmiſſion in Moskau liegt auf der gleichen Linie. Auch hier wieder zeigt ſich das ängſtliche Be⸗ mühen Waſhingtons, Moskau unter keinen Amſtänden zu verſtimmen. In Moskau hatte man ſich mehrfach über den bisherigen amerika⸗ niſchen Militärattaché Michals beſchwert. Man warf ihm vor, er arbeite nichtgeſchmeidig genug mit den militäriſchen Stellen Moskaus zuſammen. Wie die amerikaniſche Nachrichten⸗ beſonderen agentur Aſſociated Preß nunmehr meldet, hat ſich Rooſevelt entſchloſſen, das Büro des Mi⸗ litärattachés aufzulöſen und eine neue Mili⸗ tärmiſſion zu entſenden,deren Aufgabe es ſein ſoll,„alle perſönlichen Reibungsmöglichteiten zu beheben, die bisher zwiſchen Moskau und der militäriſchen Vertretung der ASA beſtan⸗ den“. Führer der neuen Militärmiſſion ſoll Generalmajor Deane ſein, der militäriſche Be⸗ gleiter Hulls auf der Moskauer Konferenz. Die Waſhingtoner Agentur des ſowjeti⸗ ſchen TASSs⸗Büros meldet ausdrücklich, man halte Deane in Waſhington für geeig⸗ net,„gänzlich nach den Wünſchen der So⸗ 8 bei der ſtrategiſchen Planung zu wir⸗ en.“ 8* Tagung der Juſtizbehörden K Berlin, 20. Oktober.“ Am 19. und 20. d. M. fand in Berlin unt Leitung des Reichsminiſters der Juſtig D Thiergck die zweite diesjährige Arbeitstagur der Oberlandesgerichtspräſidenten und Genexn ralſtaatsanwälte ſtatt, an der auch die Präfi denten des Reichsgerichts⸗ und Volksgerichts⸗ hofes, die Oberreichsanwälte ſowie die Präfi denten der Reichs⸗Rechtsanwaltskammer und Reichs⸗Notarkammer teilnahmen. Reichs miniſter Dr. Thiera ck betonte in grund ſätzlichen Ausführungen die Bedeutung de Rechtspflege für die Haltung u. Sauberkeit d inneren Front im Zeichen des totalen Krieges 94 Die Südfront in ſchweren Kümpfen Unvermindert heftiger Sowjetanſturm bei Kremtſchug/ Vergeblicher Sowjetangriff auf Kiew (Suntmeldung) + Berlin, 20. Oktober. Im Süden der Oſtfront lag der Schwer⸗ punkt des Abwehrkampfes auch am 19. Ottober im Raum ſüdöſtlich Krementſchug. Die Bolſchewiſten ſetzten dort ihre ſtarken, von heftigem Artilleriefeuer und zahlreichen Pan⸗ zern unterſtützten Angriffe fort. Unſere Trup⸗ pen brachten den fortgeſetzt anrennenden feind⸗ lichen Schützenwellen und Panzerkeilen ſchwere Verluſte bei, doch füllten die Sowjets die Lücken ihrer Angriffsverbände jedesmal ſofort wieder auf und ſtürmten von neuem vor. Beſondere Anſtrengungen machten die Bol⸗ ſchewiſten zur Verbreiterung der vor zwei Ta⸗ gen erzielten Einbruchsſtelle. Die deutſchen Sperriegel nördlich und ſüdlich des bisherigen Roojevelt und Beſchwichtigungsverſuche des Präſiden ten am Frühſtückstiſch (Drahtbericht unſeres Korreſpondenien) — Liſſabon, 20. Oktober. Präſident Rooſevelt empfing geſtern zum erſten Male einen der Senatoren, die an der bekannten Reiſe auf die Kriegsſchau⸗ plätze teilgenommen hatten; er lud Senator Ruſſell, der ihm verhältnismäßig am nächſten ſteht, zum Frühſtück ein. Dies iſt die erſte perſönliche Fühlungnahme des Prä⸗ ſidenten mit den Senatoren. Weiter schwerste Abwehrkämpfe burchbruchsangriffe bei Kiev/ abgeschlagen Lebhafte Kömpfe in Suditalien Aus dem Führerhauptquartier, 20. Okto⸗ ber. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt hekannt: „Nördlich des Aſowſchen Meeres griffen die Sowjets erneut unſere Front an., Sie wurden in heftigen Kämpfen abgewieſen. Südweſtlich Krementſchug dauern die ſchweren Abwehrkämpfe mit unverminder⸗ ter Heftigkeit an. Zwiſchen Kiew und Gomel wurden an verſchiedenen Stellen, geführte ſeindliche Durchbruchsangriffe nach erbitterten, den ganzen Tag über anhaltenden Kämpfen ab⸗ geſchlagen. An der übrigen Oſtfront fanden nur ſüd⸗ weſtlich Welikije Luki und nördlich des Ilmenſees lebhaftere örtliche und für uns erfolgreiche Kämpſe ſtatt. Im Seegebiet von Vardoe vereitelten Jagd⸗ und Zerſtörerverbände erneut einen ſeindlichen Luftangriff gegen ein deutſches Ver⸗ ſorgungsgeleit. Ohne eigene Verluſte wurden 14 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. In Süditalien kam es im Volturno⸗ Bogen und im Naum von Campobaſſo zu leb⸗ hafter Kumpftätigkeit. Nach wechſelvollem Kampf wurden amerikaniſche Kräfte aus einer vorübergehend verlorengegangenen Ort⸗ ſchaft nördlich Capua geworfen. Aus den anderen Frontabſchnitten wird beiderſeitiges Artilleriefeuer und erſolgreiche eigene Stoßtrupptätigkeit gemeldet. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine ſchoſſen über dem holländiſchen Küſtengebiet geſtern ſechs britiſche Flugzeuge ab. Deutſche Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht Ziele im Naum von London an. Ralürlich: die fünite Kolonne! England entdeckt, daß nur ſie an der Gärung in Indien ſchuld iſt (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 19. Oktober. Der Korreſpondent des„News Chroniele“ in Kalkutta berichtet, daß die Cholera immer größere Opfer in vielen Teilen Bengalens ſor⸗ dere und daß es bisher nicht gelungen ſei die Epidemie einzudämmen. Viel ſchlimmer als in Kalkutta wüte dieſe Seuche in Oſt⸗ und Mit⸗ telbengalen. Mit dem herannahenden Winter ſei auch die Kleiderverſorgung der Inder ein großes Problem, denn Tauſende von ihnen lie⸗ ſen in Fetzen umher, die ihre ausgemergelten Körper kaum bedeckten. Beim erſten Einbruch winterlichen Wetters würden viele beſtimmt von einer Krankheit dahingerafft werden. Nach anderen Meldungen aus Indien er⸗ klärte ein Mitglied des indiſchen Verteidi⸗ gungsrates Pandit Kunzru, was er bei einer Rundreiſe durch die Provinz Bengalen geſe⸗ hen habe, würde er in ſeinem ganzen Leben nie wieder vergeſſen; die Schrecken, die er in eini⸗ gen landwirtſchaftlichen Bezirken miterlebte, ſeien einfach unbeſchreiblich Immerhin wird jetzt den hungernden In⸗ dern eine tatkräftige Hilſe zuteil. Aus London kommt die Nacheicht, daß Königin Mary Mitglied der Indiſchen Geſellſchaft geworden iſt. Dieſe ſenſationelle Meldung wird gewiß die Inder zu tiefſt erfreuen, zumal eine prak⸗ tiſch engliſche Hilſe ausbleibt. Dafür beantwortet die engliſche Regierung in Indien die große Hungersnot mit drako⸗ niſchen Ausnahmemaßnahmen. Wie London meldet, würden die Militärbehörden in Bengalen und anderen Grenzprovinzen In⸗ diens neue Vollmachten erhalten. Die Todes⸗ ſtrafe wird allen Indern angedroht, die auch nur im geringſten die Tätigkeit der britiſchen Ein USA-Terrorflieger erzählt „19. Oktober.(PK) Das Sprichwort von dem Haſen iſt den Amerikanern fremd, aber dem Sinne nach äußerte ſich ſo einer der vielen beim Angriff auf Schweinfurt abgeſchoſſenen feindlichen Flieger. Es war ein Leutnant, der darum bat, ſeinen Namen nicht zu nennen. Wir waren mit ſtarken Verbänden geſtartet und ſehen guten Mutes unſerem Auftkag ent; gegen, erzählt der Amerikaner, Natürlich wird manche Maſchine den Einſatzhafen in England nicht wiederſehen. Darüber iſt ſich jeder klar, der nach Deutſchland fliegt. Aber bei der An⸗ zahl der eingeſetzten Maſchinen rechneten wir, daß der Prozentſatz der Verluſte gering ſein würde. Kaum hatten wir jedoch das Feſtland erreicht, als die Horniſſenſchwärme der deut⸗ ſchen Jäger ſich auf uns ſtürzten Durch mein Fernglas konnte ich ſehen, daß die vor uns liegende Welle unſerer Bomber auseinander⸗ geſprengt wurde und viele der viermotorigen brennend oder trudelnd abſtürzten. Ans in unſerer Maſchine ſank der Optimismus um ein Beträchtliches, das will ich unumwunden zugeben. Aber Befehl iſt Befehl, wir flogen Weiienn Der Rhein ſchob ſich wie ein breites Band näher. Kaum hatten wir den Strom hinter en uns gelaſſen, als plötzlich der Heckſchütze durch entſ Streitkräfte behindern, oder die„Loyalität“ gegen ſie untergraben. In weiten Gebieten von Indien ſeien Kriegsgerichte eingeſetzt, die die Aufgabe haben, durch eine Schnelljuſtiz der wachſenden Gärung entgegenzuwirken. London T begründet dieſe Maßnahme mit der ſogenann⸗ ten„Fünften Kolonne!, die in den letz⸗ ten Wochen und Monaten an Einfluß gewon⸗ nen habe. Kalkutta, Stadt des Schreckens (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockhölm, 19. Oktober. „Kalkutta, die Stadt überſchreibt„Folkets Dagblad“ eine Londo⸗ ner Meldung, in der ein Augenzeugenbericht des„Daily Expreß“ aus Kalkutta wiederge⸗ geben wird. Darin heißt es u.., daß die Einwohner der unglücklichen Stäͤdt ſich zu Tauſenden um die wenigen Volksküchen ſchar⸗ ten. Die Kinder befänden ſich in einem herz⸗ zerreißenden Zuſtand. Ihre Arme und Beine glichen Streichhölzern und ihre Leiber ſeien aufgedunſen. Sie könnten vor Er⸗ ſchöpfung nicht einmal mehr wei⸗ nen. Gebe man ihnen etwas zu eſſen, ſo ſtürzten ſie ſich über die Mahlzeit wie rei⸗ ßende Wölfe. Malaria, Typhus und Lun⸗ genentzündung herrſchten in der Stadt. Die Patienten ſeien kraftlos durch Hunger und Entbehrungen und ihre Geſichter durch Aus⸗ ſchlag und Beulen entſtellt. Zu allem Keberfluß ſtreikt auch noch das Krankenpflegeperſonal in Bengalen. Die zweitgrößte Stadt des britiſchen Empire iſt eine Stadt des Schreckens geworden, erklärt der„Daily Expreß“ abſchließend. das Mikrophon ſchrie:„Three Fighters“. Ich ſah von der Führenkanzel aus nach hinten, Die uns deutſchen Jäger konnte ich nicht erkennen, aber andere Maſchinen meines Verbandes wurden gleichzeitig von zweimoto⸗ rigen Zerſtörern angeflogen. Mindeſtens ein Dutzend der blitzſchnellen Flugzeuge mußte es ſein, das ſich wie wild ſchießend auf meinen Schwarm ſtürzte. was ihre Doppelkanonen hergeben wollten, aber die Deutſchen wichen ſo geſchickt aus, daß ihnen nicht beizukommen war“ Sie raſten an uns vorüber, drehten ein und ſchoſſen von neuem, Leuchtſpurmunition fegte herüber und hinüber, Wir hatten ſchon verſchiedene Tref⸗ fer in Rumpf und Flächen. 900 weiß nicht, wie es geſchah, aber die Maſchin⸗ links von uns, die Leutnant Carey ſteuerte, war für den Bruchteil einer Sekunde in dunklen Rauch ge⸗ hüllt und ſiel wie ein Stein in die Tiefe. Das Leitwerk löſte ſich und flatterte wie ein welkes Blatt zu Boden. Im nächſten Augenblick ſchrie unſer Heck, ſchütze auf, dann war er ſtill. Er ſchien getötet zu ſein. Damit wurde die Situation für uns ſehr gefährlich, weil unſere Rückendeckung fehlte. Anſer Fl bei der rechten Anſchiußmaſchine ſchutz, aber Sekun⸗ den W5 ſtand dieſe in hellen Flammen und wand unſeren Blicken. Leutnant Alexan⸗ des Schreckens“, 6 nſere Heckſchützen feuerten, Angriffsraumes widerſtanden jedoch auch dem wachſenden feindlichen Druck. In der Tiefe des Hauptkampffeldes dauerten die Kämpfe um Waldſtücke, Hügelſtellungen und Straßendämme ebenfalls mit unverminderter Heftigkeit an. Das Gelände iſt noch teilweiſe durch die Regen⸗ fälle der letzten Tage aufgeweicht. Das Wetter hat ſich aber ſoweit gebeſſert, daß unſere Kampf⸗, Sturzkampf⸗ und Schlachtfliegerſtaf⸗ feln wieder energiſch in die Erdkämpfe eingrei⸗ fen konnten. Durch Bomben und Bordwaffen⸗ feuer auf feindliche Angriffsſpitzen, Truppen⸗ bereitſtellungen und Kolonnen entlaſteten ſie unſere ſich immer wieder vorhildlich ſchlagen⸗ den Heresverbände. Südlichdes Kampfraumies Kre⸗ mentſſchug— Dniepropetrowſkgrif⸗ fen die Bolſchewiſten! von neuem ſüdweſtlich ſeine Kritiker Gleichzeitig begann der Truman⸗ Ausſchuß eine auf drei Tage berechnete Sitzung, in der er den Bericht der Senatoren beſprechen will. Folgende Fragen ſtehen im Vordergrund: 1. Die von Amerika ver⸗ langten Luftſtützpunkte, 2. die Verwendung des Pacht⸗ und Leihgutes, 3. die Frage der Oelreſerven. Senator Brewſter erklärte in der Sitzung, er wolle durchaus nicht England unfair kriti⸗ ſieren; auf der anderen Seite aber ſei es ſein Recht als amerikaniſcher Senator, zu er⸗ klären, daß es für Amerika an der Zeit ſei, die Hand zu erheben, um unerläßliche Stütz⸗ punkte von England zu verlangen. Auch einige andere Senatoren erklärten gegenüber der Kritik des Weißen Hauſes, er hätte nicht daran gedacht, die Beziehungen zu England irgend wie ſchädigen zu wollen; auf der an⸗ deren Seite müßten ſie jedoch auf die jetzt beſtehenden Mißſtände hinweiſen. Gleichzeitig hat Präſident Rooſevelt, um die innenpolitiſche Situation zu entſpannen, für Donnerstag eine Konferenz der amerika⸗ niſchen Gewerkſchaftsführer einberufen, um mit ihnen über Lohn⸗ und Preisfragen zu ſprechen. Churchills Antwort an Brewſter: „Anfair“ EP. Liſſabon, 20. Oktober. Mit einigen draſtiſchen Worten lehnte es der engliſche. Miniſterpräſident Winſton Shurchill im Anterhaus ab, ſich zu den Vorwürfen zu äußern, die der Bericht der fünf ASA⸗Senatoren der engliſchen Politik in Nordafrika macht. „Er ſehe, erklärte Churchill, keinen Vor⸗ teil für die engliſche Regierung darin, die⸗ ſen„Wortkrieg“ fortzuſetzen. Churchill bezeichnete den Bericht als„unfair“ und wahrſcheinlich„unautoriſiert“. „Großbritannien zieht keine ungngemeſſe⸗ nen Vorteile qus den Leih⸗ und Wachllesere⸗ felggihk Neſer eſtelung ſchallete üch der h Mit dieſer Feſtſtellung ſchaltete ſich der bri⸗ tiſche Schatzkanzler Sir Fohn Anderſon im bri⸗ ziſchen Unterhaus in die Diskuſſion ein, die Premierminiſter Winſton Churchill am gleichen Tage gegen die von den fünf USl.⸗Senatoren erhobenen Vorwürſe begann. Anderſon be⸗ lynte, die USA.⸗Verwaltung ſei völlig in Kennk⸗ nis geſetzt davon, wie die britiſche Regierung die Hilfeleiſtungen aus den USA. verwende. Feindflieger über Bulgarien EP. Sofia, 20. Oktober. Am 18. Oktober überflogen feindliche Flug⸗ zeuge bulgariſches Gebiet und warfen Bom⸗ ben aufeinige Stägte, die ſie auch mit Bordwaffen angriffen. In Vorſtädten von Skoplie wurden mehrere Bibilperſonen getötet bäw. verwundet. Italieniſcher Guerilla⸗Krieg in Abeſſinien EP, Rom, 19. Oktober. In einem Appell Marſchall Grazianis, der über den Rundfunk in alle Welt verbreitet wurde, wendet er ſich insbeſondere„an die in den Wäldern Aethiopiens und Somalilands ſeit April 1941 kämpfenden Brüder“. Gra⸗ ziani fordert ſie auf, den Kampf weiterzufüh⸗ ren und dem italieniſchen Volk erneut ein Bei⸗ ſpiel zu geben. Damit wird zu einem gewiſſen Teil von of⸗ fizieller Seite ein Geheimnis gelüftet, das ſchon lange die italieniſche Oeffentlichkeit be⸗ ſchäftigt hat, daß nämlich die reſtlichen Kampf⸗ gruppen ſeinerzeit in den genannten italieni⸗ ſchen Kolonien wie auch in Dankaͤlien(Eri⸗ treg) den Kampf niemals eingeſtellt haben. Von Kriegsberichter Ulrich Hauhmann der, der Navigator jener Maſchine, war mein beſter Freund. Ich glaube nicht, end⸗ einer der Beſatzung lebendig aus der Raſchine gekommen iſt. 5 Ich mußte nun das nächſte Opfer ſein. Wir ſchoſſen aus allen Rohren. Wenn nur der Heckſchütze nicht ausgefallen wäre. Kurz ent⸗ ſchloſſen lief ich von der Führerkanzel nach hin⸗ ten. Ich zerrte den Regloſen von ſeinem engen Sitz und packte die Handhaben der Kanonen. Einen Feuerſtoß konnte ich abgeben, doch hatte ich zu hoch geſchoſſen. Da praſſelten die Gar⸗ ben des deutſchen zweimotorigen Zerſtörers auf uns ein. Was nun geſchah, iſt mir noch jetzt ein Rätſel. Auf jeden Fall krachte es fürchterlich. Anſer Vogel knickte ein, als ob er aus Pappe wäre. Die Rauchentwicklung im Rumpf nahm uns jede Sicht. Im gleichen Augenblick gab der Flugzeugführer den Befehl zum Ausſteigen Wir kaſteten uns zu den Lu⸗ ken und ſprangen, bevor der Zerſtörer zum näch⸗ ſten Angriff überging. Wie ein lahmer Falter torkelte unſere Maſchine weit vor uns der Erde zu. Vor wenigen Stunden ſaß ich noch im Kreiſe meiner Freunde in England, und jetzt bin ich in Deutſchland gefangen. Ich kann es eigentlich gar nicht ſaſſen. Eins aber müſſen wir ehrlich zugeben, die deutſchen Jäger haben Anglaubliches geleiſtet. Melitopol und bei Bogdanopka, am Mittellauf des Molotſchnoje⸗Fluſſes, an. Im Verlauf des mehrfach wiederholten heftigen Anſturmes konnte der Feind an zwei Stellen in unſere⸗ Gräben eindringen. Panzereingreifgruppen und Grenadiere ſtellten in Gegenſtößen die Hauptkampflinie wieder her und ſchlugen alle weiteren feindlichen Angriffe ab. Bei den jüng⸗ ſten Kämpfen zwiſchen Aſowſchem Meer und Dujehr⸗Knie bewährte ſich erneut eine ſchleſiſche Panzer⸗Abteilung, die, wechſelnd an entſchei⸗ denden Punkten der Steppenfront eingeſetzt, erſt kürzlich an einem einzigen Kampftage beß nur drei eigenen Ausfällen 45 Sowjetpanzer, vier feindliche 15⸗Ztm.⸗Sturmgeſchütze und ſieg —— ſchwere Panzerabwehrkanonen vernichtet hatte. Neue, örtlich begrenzte Kämpfe entwickelte ſich nordweſtlich Tſcherkaſſy. Unſere Trup pen wehrten die Angriffe ſtarker feindlichet Kräfte ab, warfen die in einen erbittert umd kämpften Ort eingedrungenen Bolſchewiſten im Gegenſtoß zurück und ſäuberten einen vom — 60 beſetzten Geländeſtreifen am Dujepr⸗ Knie. Südöſtlich Kiew wurde nach mehrtägk⸗ gen Kämpfen ein Unternehmen gegen bolſchen wiſtiſche Banden abgeſchloſſen. Die Bandis ten hatten ſich in ſchwer paſſierbaren Wälderm am mittleren Dujepr feſtgeſetzt und ſuchten dig Vorſtöße der ſowjetiſchen Truppen durch Stön rung der deutſchen Nachſchubberbindungen z unterſtützen. Unſere zur Säuberung des Wald gebietes angeſetzten Kräfte warfen die Banden auf ein Dorf zurück, deſſen Keller und Brune nen zu befeſtigten, durch unterirdiſche Gänge miteinander verbundenen Schlupfwinkeln aus⸗ gebaut waren. Rückſichtslos zupackend räucherten unſere Grenadiere und Pioniere den Bandeng ſtützvunkt aus, zerſtörten die Munitions⸗ und Waffenvorräte, vernichteten über 600 Banditen und brachten weitere hundert als Gefangeng ein. Im Abſchnitt nördlich Kiew verſuchs ten die Bolſchewiſten wiederum mit ſtarken Verbänden in Richtung auf die Stadt durchzu⸗ brechen. Unſere von der Luftwaffe wirkſam un⸗ terſtützten Truppen warfen aber den ohne Rücks ſicht auf Verluſte angreifenden Feind in ſchwes ren Kämpfen auf ſeine Ausgangsſtellungen zurüch. Bolſchewiſtiſcher Blutterror in Smolenſk Gunkmeldung) Bern, 20. Oktober. Wie aus Ankara gemeldet wird, wütet in den bon den Sowjets wiederbeſetzten Gebieten ein entſetzlicher Terror. Kommiſſionen des NKWd führen Maſſenverbaftungen durch und fällen Todes⸗ und Verbannungsurteile nach flüchtiger Unterſuchung. In Smolenſk wurde die Bevölkerung bei der Nachricht von dem Ana rücken der Sowjets von Panik ergriffen. Die geringe Anzahl der zurückgebliebenen Einwoh⸗ ner wurde von den NäWD.⸗Kommiſſaren auf einen großen Platz verſammelt, die Männer wurden von den Frauen getrennt und jeder Fünfte zum Erſchießen verurteilt, Das Urteil wurde außerhalb der Stadt beim Friedhof vollſtreckt. Die übrigen Männer wur⸗ den möbiliſiert und die Frauen zur Säuberung der Umgebung von deutſchen Minen herange⸗ zogen. Dabei kamen im Laufe von zwei Tagen über 200 Frauen um. Jsländiſcher Proteſt in London (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten, — Liſſabon, 20. Oktober. Die Stimmung auf dem von den Angloam rikanern beſetzten Island, die ſich bereits ſei langer Zeit verſchlechtert hatte, iſt in Alarm umgeſchlagen, ſeit die„Times“ dieſer Tage in einem Leitartikel Island als einen von den Alliierten beſetzten atlantiſchen Außenpoften hezeichnete und deutlich. durchblicken ließ, daß Amerika und England niemals daran denken würden, Islands Selbſtän⸗ digkeit wiederherzuſteklen. Der ſo⸗ genannte isländiſche Geſandte in London hat es für nötig befunden, gegen dieſen von der „Times vertretenen Standpunkt zu proteſtie⸗ ren. Er ſchreibt, dem Blatt, die Weſtmächte hätten im Juli 1941, als die erſten amerikani⸗ ſchen Truppen landeten, dem isländiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten eine Note überreicht, in der England und Amerika ſich feierlich verpflichte⸗ ten, Islands abſolute Anabhängigkeit zu garantieren. Englands Sozialkriſe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten —— Stockholm, 20. Oktober. Scharfe Angriffe gegen die kapitaliſtiſchen Methoden der engliſchen Induſtrie rſchlet das Organ der engliſchen Kommuniſten, der „Daily Worker“. Das Blatt nimmt Bezug auf die ſtändigen Streiks in England und ſchreibt, dieſe müßten der Churchillregieeung eine Warnung ſein. Sie könne daraus erken⸗ nen, daß ohne eine Gefährdung der Kriegsan⸗ ſtrengungen die Anternehmer nicht länger mehr eine ſolch provozierende Haltung den Arbeitern gegenüber einneymen dürften, wie das bisher der Fall ſei; denn jedesmal, wenn die U iter berechtigte Beſchwerden zum Ausdruck brachten, ſperrten ſich die Anternehmer dagegen, im ihre Vorherrſchaft in der Induſtrie Englands einem jeden offen zu beweiſen. In einem anderen Artiker befaßt ſich das gleiche Blatt mit der Verſorgung der Ange⸗ hörigen von einberuſenen Solda⸗ ten, um die ſich die Regierung nicht kümmere, Das Geſpenſt der Verarmung, ſo heißt es hier, jage noch immer den Angehörigen der britiſchen Soldaten d Schrecken ein. Je beſ⸗ ſer der So dat ſei, um ſo kleiner werden ſein! Bezüge. Am ſchlimmſten gehe es den Angehöe rigen, deren Väter und Söhne im Heere die⸗ nen. Es gibt den Fall bekannt, in dem ein alleinſtehende Mutter, die völlig auf die wirt⸗ ſchaftliche Anterſtützung ihres Sohnes anger wieſen war, fünf Monate keinen roten Heller vom britiſchen Staat erhielt, nachdem ihr Sohi für das Vaterland geſtorben war. Teilſtrecke Mexiko-—Coſtaxicg der pangmeri⸗ kaniſchen Straße ſertiggeſtellt. Ein Teil der ſo⸗ genannten panamerikaniſchen Straße, die von Nordamerika über Mexriko nach Südamerikc führen ſoll, wird am 31. Oktober bon 51. Rooſevelt dem Verkehr übergehen werden. Bei dem fertiggeſtellten Teil handelt es ſich um den Abſchnitt Mexiko—Coſtarica. — ſchaftlich Sadiseit 5 Mannheim, 21. Oktober. Verdunkelung v. 17.—23. Ott.: 18.30—.20 Uhr Beachtet die Verduntelungsvorſchriften genau! Lob der Rüchſicht Die Rückſicht iſt eine Tugend der guten Kinderſtube. Sie iſt alſo eine Sache der Er⸗ ziehung. Rückſicht und Rückſichtsloſigkeit ſto⸗ ßen im täglichen Leben immer wieder hart zuſammen. Zum Beiſpiel in der überfüll⸗ ten Eiſenbahn. Der reückhſihtsvolle Menſch iſt bemüht, den zufälligen Vorteil eines Sitzplatzes nicht wie ein gehamſtertes rohes Ei als ſein ausſchließliches Eigentum zu verteidigen. Weil er die Anbequemlich⸗ keit des Stehenmüſſens im Zuge aus eigener Erfahrung kennt, überläßt er unaufgefordert zeitweilig ſeinen Sitzplatz einem Stehgaſt. Der rückſichtsloſe Menſch überſieht ſeinen Nächſten, wenn er ſich einen Sitzplatz erkämpft hat. Er iſt immer nur ſich ſelbſt der Nächſte. And wenn er ins Gedränge kommt, gebraucht er rückſichtslos ſeine Ellenbogen. Er ſpricht dann ſtolz von Ellenbogenfreiheit. Aber er irrt ſich. loſe wirklich frei. Er iſt ein Sklave ſeiner Ichſucht, eines Draufgängertums auf Koſten anderer. Schneidiges Draufgängertum in Augenblicken der Gefahr iſt eine Tugend des Mutes. Rückſichtsloſigkeit auf Koſten ande⸗ rer iſt kein Mut, ſondern Annaßung und Frechheit. Die Rückſicht iſt freundlich und hilfsbereit. Sie arbeitet nicht mit den Ellenbogen, ſondern mit Güte. Sie erwächſt immer aus den ge⸗ gebenen Gelegenheiten. Sie hilft der Schaff⸗ nerin im überfüllten Straßenbahnwagen und der Frau mit Kindern und Koffern im Bahn⸗ hofsgedränge. Ja, die Rückſicht macht in ſchwe⸗ ren Stunden das Leben leicht. Es iſt ſo wohl⸗ tuend, in heißen Stunden ihre kühlende Hand auf der Stirn zu fühlen. Die Rückſicht verſteht es, Rückſicht zu nehmen, auf deinen Schmerz und auf deine Freude. Sie iſt die Tugend der Anpaſſung an die Gegebenheit. Wie ſchön iſt es, gerade in ſchweren Zeiten rückſichtsvoll zu ſein. Viele Menſchen werden über Nacht in ſchweres Leid geſtoßen. Sie ſtehen hilflos einem Schickſal gegenüber, das ſie umzuwerfen droht. Sie warten auf ein gutes Wort und auf ein mitfühlendes Herz. Das Leben brauſt rückſichtslos über ſie dahin. Da kommt die Rückſicht und nimmt ſich ihrer an. Ein Mann hilft vielleicht einer müden, abgehetzten Frau beim Koffertragen. And ſchon geht über allem Leid die Sonne auf. Es iſt leicht, ſich rückſichtslos zu behaupten, ſchwerer, in ſchweren Zeiten rückſichtsvoll zu ſein. Wir wollen die Rückſicht walten laſſen, wo immer wir können, denn wir wiſſen nicht, ob wir nicht ſchon morgen ſelbſt auf ſie angewieſen ſind! Willi Lindner. *Wir gratulieren! Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begingen Herr Georg Schertel und Frau Eliſe geb. Biereth wohnhaft Rhein⸗ dammſtraße 588, und Herr Friedrich Kling mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Mößinger, Lortzingſtraße 12. ** Die Abteilung Wandern der NS6 „Kraft durch Freude“ führt am Sonntag, 24. Oktober, eine Wanderung ab Weinheim über Schauinsland— Niederliebersbach(Mit⸗ tagsraſt)— Kreuzberg— Laudenbach durch, zu der wanderluſtige Volksgenoſſen eingeladen ſind. Treffpunkt 8 Ahr am OEG⸗Bahnhof an der Feuerwache. Abfahrt.14 Ahr. Erſtattungsanträge für Privatgelder der Stalingradkämpfer. Anträge auf Er⸗ ſtattung von Privatgeldern der in der Feſtung Stalingrad verbliebenen Angehörigen der 6. Armee, die durch briefliche Anterlagen nach⸗ gewieſen werden, müſſen bis ſpäteſtens 31. Oktober bei den Arbeitsſtäben Stalingrad der Wehrkreiskommandos vorliegen. Spä⸗ ter eingehende Anträge können dann nicht mehr bearbeitet werden. Denn niemals iſt der Rückſichts⸗ C Tſerbsſſcher Gang in die Ebene Die Veckarinsel 16 Der Bau des Neckarkanals zwiſchen Laden⸗ burg und Mannheim verwandelte den Großteil der Gemarkung Ilvesheim in eine Nek⸗ karinſel. Dieſe wieder einmal zu beſuchen, war der Zweck der Wanderung. Sie iſt nur zu empfehlen im Frühjahr, wenn die Bäume blühen, und im Herbſt, wenn geerntet wird. Im Sommer iſt der Gang manchem Wanderer au heiß. Mit dem„Feurigen Eligs“ gings bis Doſ⸗ ſenheim, dann die Landſtraße nach Laden⸗ burg, am Roſenhof vorbei, dem Lehrgut des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Juſtituts. Dann durch die Gaſſen der alten Römerſtadt zu dem ſeit der Revolutignszeit 1849 mit Kanonenkugeln ge⸗ ſpickten Bahnhof. Am Neckax oder Neckarkaual geht die Wanderung weiter. Ueberall wird ge⸗ erutet, auf den Aeckern:⸗und den Bäumen. Bald erſcheint das ehemalige Schloß Ilypes⸗ heim, eine Waſſerhurg, die nach Zerſtöxung der alten Burg im 30jährigen und orlegniſchen Krieg durch Hans Ulrich Landſchad von Steinach erbaut worben iſt. Die Beſitzer wechſelten häufig, ſo waren die Schenken von Erbach, die von Erligheim, von Strahlenburg, General von Horſt und zuletzt Kriegskommiſſär von Hund⸗ heim Beſitzer. Die mit Zwiebeldächern verſehe⸗ nen guadratiſchen Ecktürme geben dem Gebäude ein kraftvolles Ausſehen. Nach Exlöſchen des Lehens wurde in dem Gebäude vom Staat eine Blindenanſtalt eingerichtet. Um Ilvesheim mit dem Mannheimer Stadt⸗ teil Seckenheim zu verbinden, wurde eine feſte Brücke ſtatt der früheren Fähre errichtet. Auch in Seckenheim gibt es ein Schloß: den Sten⸗ elhof., Beſitzer war der kurfürſtliche Rat Johann Georg von Stengel. Im Jahr 1804 wurde der ſpätere hadiſche Miniſter Freiherr von Hacke Beſitzer. Er verkaufte das Anweſen an den bayriſchen Major Grafen von Luxburg. Zuletzt ging das weitläufige Gebäude in den Beſitz der Brauereigeſellſchaft Edingen über, die einen ſchönen Sgal(Seckenheimer Feſthalle) mit einem großen Balkon gegen den Neckar hin er⸗ richten ließ. Man hat hier einen wunderbaren Blick auf den Neckar und die Bergſtraße. „Seckenheim war immer als Hauptplatz des Pfälzer Tabakbaues bekannt. Die Blätter er⸗ langen hier infolge der ſandigen Beſchaffenheit des Bodens den andetn dem Rhein zuliegenden Dörfern gegenüher eine hellere Farbe und der Tabak zeichnet ſich durch Feinheit und Leichte aus. Im Jahr 1778, als England mit ſeiner amerikaniſchen Kolonie Krieg führte, verkaufte Seckenheim allein für 93 000 Gulden Blätter nach England. Durch die weiten Tabakfelder geht die Wan⸗ derung zum Main⸗Neckar⸗Bahnhof Fried⸗ richsfeld. Jetzt ſind wir auf geſchichtlich be⸗ deutſamem kurpfälzer Boden, dem Schlachtfeld von Seckenheim, wo der„Pfälzer Fritz“ ſeine Gegner 1462 überraſchte, ſchlug und gefangen ſetzte. Nahe der Autobahnhrücke bei Friedrichs⸗ feld ſteht eine ſchlichte Steinpyramide. Die Jnſchrift lautet:„Zur Erinnerung an die Schlacht bei Serkenheim am Tag Pauli Gedächt⸗ nis 30. Juni 1462.“ Auf dem Sockel des alten Bildſtockes, errichtet vom Mannheimer Alter⸗ tumsverein 1890. das Denkmal urſprüng⸗ lich ein Kreuz war, erkennt man daran, daß die Umwohner auch heute noch ſagen:„am Kreuz“; die Gewann heißt Kreuz der Schlacht ließ der Pfälzer Fritz ein mächkiges Kurzifir von rotem Sandſtein errichten. Die Inſchrift lautete:„Als man zählt nach Gottes Geburt MSCCCLXII 91 uff ſankt Paulus Gedachtnuß Tag ſind uff dieſer Wallſtadt durch Herzog Friedrich Pfalzgrave by Rine und Kur⸗ fürſten nydergeworffen worden Herr Jörg Bi⸗ ſchoff zu Metz, Marggrave Karle von Baden und Grave Ulrich vor Würtemberg mit eyner merglichen Zale Gr Diener, Grafen, Herren, Ritter und Knecht und derſelben, die in ſolichem Geſchäffte tod blihen ſint, wolle Gott harmherzig ſin, und uff denſelben Tag ſind viel zu Ritter geſchlagen“ Drei Jahrhunderte ſtand das Siegeszeichen auf freiem Feld, dann ließ es Kurfürſt Karl Theodor in ſein„Hofantiquarium“ nach Mannbeim bringen, weil es durch die Witterung ſchadhaft geworden war. Das neuerrichtete Denkmal Larl Theodors wurde 1823 von Hei⸗ delberger Studenten umgeriſſen. Im Jahr 1890 wurde das Denkmal ausgebeſſert. Für die Ver⸗ eine der Umgebung war das ein großes Ereig⸗ Uis. Ein ſtattlicher Feſtzug bewegte ſich zuin Denkmal. In manchem Haus findet man heute noch einen Holzſchnitt, der das„Mahl zu Hei⸗ delberg“ zeigt, Es war eine Erinnerungsgabe an die Teilnehmer des Feſtzugs. Ueber die Schlacht ſelbſt und ihre Vor⸗ bereitung wiſſen wir: Ehe der Kurfürſt zur Schlacht auszog, mußten alle auf der hohen Schule; ſtudierenden einheimiſchen Jünglinge einen feierlichen Eid gblegen, daß ſie über „Feſte, Schloß und Rüſtung“ keine Kunde nach außen verbreiten, im Fall eines Angriffs aber die Stadt verteidigen helfen wollten. Fünf Pro⸗ Verſlürtung dos deulſchen Objͤbaues Um eine ausreichende Verſorgung des Obſt⸗ marktes aus deutſcher Ernte zu gewährleiſten, iſt eine ganz erhebliche Ausweitung des eutſchen Obſtbaues erforderlich. Jeder landwirtſchaftliche Betrieb muß in Zukunft auch ſeinen Beitrag im Obſtbau leiſten, Dabei ſpielt die Größe des Betriebs keine Rolle, viel⸗ mehr muß ſich jeder Betrieb eben der Geſamt⸗ fläche entſrechend am Obſtbau beteiligen. Dabei muß ſich das Augenmerk in der Hauptſache auf den Anhau von Aepfeln richten. Schriftleiter der deutſchen Preſſe hatten Ge⸗ legenheit, ſich anläßlich eines Beſuches auf dem Landgut des Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenhauwirtſchaft, Quaſt, da⸗ von zu überzeugen, mit welchem Erfolg ſich der Obſtanbau innerhalb eines landwirt⸗ ichen Betriebes durchführen läßt. Von dem 2700 Morgen großen Gelände dieſes Betriebes ſind 580 Morgen mit,Obſt und dabon allein 470 Morgen mit Aepfeln hepflanzt. Dabei wurde für den Obſtanbau durchweg Ge⸗ lände benutzt, das vorher als Oedland brach⸗ gelegen hatte, oder zumindeſt ſolche Ackerſchläge, die für eine landwirtſchaftliche Nutzung un⸗ tauglich waren. Dieſe Anlagen, die nicht mit bodenſtämmigen Bäumen, ſondern mit den ſogenannten Hochbi i höhe von etwa einem Meter bepflanzt ſind, bringen trotz des leichten Bodens auch in Meck⸗ lenburg ganz üherrgſehende Erträge. Die erſten ſch Erfolge führten denn auch dazu, daß ich 52 landwirtſchaftliche Betriehe der Um⸗ Perprg ſofort entſchloſſen, nach der gleichen Methode unter Ausnutzung der landwirtſchaft⸗ 1 nicht genutzten Flächen Obſtpflanzungen an⸗ zulegen. „So kann die Landwirtſchaft nicht nur die bisher auf faſt jedem Hof vorhandenen un⸗ enutzten Flächen, die eine landwirt⸗ chaftliche Beſtellung nicht lohnen, nutzbar machen, ſondern ſich gleichzeitig durch die Ein⸗ ſchaltung in den Obſthau in einer für alle Teile vorteilhaften Weiſe für die ausreichende Obſt⸗ verſorgung einſetzen. LWirtschafts-Meldungen Mannheimer Getreidegroßmarkt Die Geſchäftstätigkeit am Brotgetreäde⸗ markt iſt ruhig und wird es wohl bis zur Be⸗ endigung der Hackfruchternte bleiben. Die An⸗ lieferungen von Getreide ſind zurückgeſtellt; die Eindeckung der Mühlen iſt ausreichend, vielfach ſind deren Lagerräume ſtark belegt. Infolge der Verlängerung der Frühdruſchprämie für Roggen und Weizen bis Ende dieſes Jahres werden die Erzeuger durch die momentane Ab⸗ 9—————6 preislich nicht geſchmä⸗ ert. Der Gerſtenmarkt zeigte ebenfalls kleine Umſätze. Angebote von Brotgerſte wer⸗ den von den Mühlen glatt aufgenommen. An⸗ gebote von Brau⸗ und Induſtriegerſte waren gering. Die vorhandenen Bezugſcheine ſind zur eit nicht groß, doch beſtand immerhin etwas achfrage. Das Hafergeſchaft zeigte unweſant⸗ liche Umſätze. Anlieferungen der Erzeuger ſind vom Landhandel auf Lager zu halten. Die Ha⸗ ferverarbeitungsbetriebe erhalten die erforder⸗ lichen Zuteilungen durch die R. f. G. Nach Auf⸗ lockerung der R. f.⸗Lager wird demnächſt mit einer Belebung des Hafergeſchäftes zu rechnen ein. Der Mehlmarkt zeigte keine weſentlichen Veränderungen gegen die Vorwoche. Die Ver⸗ ſorgungslage in Weizen und Roggen iſt gut. Der Rauhfuttermarkt iſt ruhig; die Nachfrage nach Stroh und Heu gut. Einheitliche Lenkung des Abſatzes von Landmaſchinen Der Leitex des Maſchinen und Bevollmächtigte für die Maſchinenproduk⸗ tion als Reichsſtelle Maſchinenbau hat die bis⸗ herigen Anordnungen über den Abſatz von neuen Landmaſchinen bzw. von gebrguchten Jandmaſchinen und Dampflokomobilen für den landwirtſchaftlichen Bedarf aufgehoben und die Verſorgung der Landwirtſchaft entſprechend den ſteigenden Anforderungen an das deutſche Induſtriepotential einer ſtraffen einheitlichen Lenkung unterworfen. Es werden beim Erwerb von Maſchinen 3 Gruppen unterſchieden, und zwar Gruppe A umfaſſend die ſogenannten kunken Maſchinen wie Ackerſchlepper, Dämpfkolonnen, aanlagen, große Dreſchmaſchinen über 1000 Kg. Stunden⸗ leiſtung uſw., Gruppe 5 Wen allgemei⸗ nen Bedarfs, Pflüge ür Geſpaunzug und Kraftbetrieb. Mähmaſchinen für Geſpannzug und Schlepperzu 9. und die Gruppe um⸗ ſaſſend gewiſſe Fut erbexeitungs⸗ und Molke⸗ reimgſchinen, Zuſatzgeräte für Landmaſchinen und Geräte, Letztere Gruppe Giſt für gewöhn⸗ 11 ohne Bezugsſcheinpflicht, Bezugsſcheine für Maj desbauernſchaft, der HV der deutſchen Milch⸗, Fett⸗ und Eierwirtſchaftsverband, dem Ge⸗ treidewirtſchaftsverband und der Studiengeſ. für Technik im Gartenbau ausgegeben, für Gruppe B durch die Kreisbguernſchaft. In Ka⸗ taſtrophenfällen, Schadenfeuer uſw. werden Sonderbezugsſcheine ausgeſtellt, die für die, Gruppen B und C nur von den zuſtändigen Landesbauernſchaften ausgeſtellt werden, Es dürfen nur ſoviel Bezugsſcheine gusgeſtellt wer⸗ den, als Landmaſchinen hergeſtellt werden. Ma⸗ ſchinen, die Kundendienſt erfordern, dürfen nur von Händlern mit Repargturwertſtätten und Erſatzteillager verkauft werden. Gebrauchte ewann. Noch im Jahr üſchen, einer Stamm⸗ chinen der Bruppe K werden von der Lan⸗ feſſoren wurden zu Hauptleuten ernannt. Die Studenten mußten Heidelberg ver⸗ aſſen. Der im Kampf bei Seckenheim verwundete Biſchof Georg von Metz wurde nicht nach Heidelberg gebracht, ſondern auf das alte Schloß Eicholzheim, einer Feſtung bei dem Dorf Mannheim. Auf dieſem kurpfälzer Schloß wurde auch dex vom Konzil in Konſtanz abge⸗ ſetzte Papſt Johgnn XXIII. unter Pfalz⸗ graf Ludwig dem Härtigen längere Zeit in Ge⸗ Taendchgft gehalten. Im Fahr 1692 war⸗das Kreuz der Aüsgangs⸗ punft der Grenzen für die neue Kolonie fran⸗ zöſiſcher und walloniſcher Hugenotten. Kurfürſt Karl gab der Siedlung den Namen„Fried⸗ richsfeld“ in Erinnerung an den Sieg ſeines tapferen Vorfahren. Der Name Friedrichsfeld wollte aber lange nicht recht geläufig werden, und es giht heute noch alt f „Friedrichsfeld“„Neudoxf“ ſagen. Dann trat Friedrichsfeld in der Entwick⸗ lung des Bahnverkehrs in den Vorder⸗ grund, als die Main⸗Neckax⸗Bahn gebaut wurde. Die Linie ſollte ſelbſtverſtändlich von Weinheim an der Bergſtratze 9 nach Heidelberg ge⸗ führt werden, ſo daß die Bahnhofsanlage unſe⸗ rer Stadt ſchon damals glücklich gelöſt worden wäre. Aber die Landwirte der volkreichen Dör⸗ fer an der Bergſtraße wehrten ſich gegen dieſe „teufliſche“ Einrichtung, die durch Ruß und e Leute, die ſtatt⸗ Schcſene nimeln Sbaſende Seben“ B5Lerdecttsce Soet e e 75 voc——— ee, danne Sbd, — Dampf die Obſthäume ruinieren würde. Auch andere dumme Ausreden hatten ſie. So wurde, da auch Mannheim ſich noch einſchaltete, die Bahnlinie zwiſchen den Dörfern nach Fried⸗ richsfeld gelegt mit einer Gabelung nach Heidelberg und Mannheim. Auf dem Bahnhof in Frankfurt am Main hört man heute noch den Ruf:„Heidelberg vorne, Mannheim hinten einſteigen!“ Von Friedrichsfeld geht die Wanderung wei⸗ ter nach Edingen. Hier ſtarb 1680 Kurfürſt Karl Ludwig auf einer Fahrt von Mannheim nach Heidelberg im Garten eines Landmanns unter einer Rebenlaube. Von Edingen trägt uns die Oc nach Heidelberg zurück. Auch Gänge durch die Ebene haben, wie mgn ſieht, ihren Reiz. Ueberall werden geſchichtliche Er⸗ innerungen dabei lebendig.—p. Noch drei Zentner Kohlen je Haushalt Am bei Eintreten kühlerer Witterung un⸗ liebſamen Verzögerungen in der Kohlenbelie⸗ ferung vorzubeugen, hat der Mannheimer Kohlenhandel, unabhängig von der be⸗ reits kürzlich vorgenommenen Zwei⸗Zentner⸗ Zuteilung je Haushalt, eine weitere, ſehr begrü⸗ ßenswerte Notſtandsaktion in die Wege ge⸗ leitet. Gegen eine entſprechende Beſcheini⸗ gung der Dringlichkeit, die bei den Ortsgruppen der NSDAP einzuho⸗ len iſt, darf jeder Kohlenhändler frei wei⸗ tere drei Zentner Brennſtoff je Haushalt abgeben. Die Velieferung erfolgt entweder durch Selbſtabholung oder durch Ver⸗ einbarung über die Zufuhr mit dem Kohlen⸗ händler.“ Am alle unnötigen Aufenthalte und Transportſchwierigkeiten zu vermeiden, führt außerdem jedes Kohlenfuhrwerk, das zur Zeit Feſtpartien von Kohlen befördert, neben die⸗ ſen beſtellten Mengen auch immer gewiſſe Freimengen mit ſich, die zur Bedarfs⸗ deckung der Brei⸗Zentner⸗Zuteilung ab Wa⸗ gen beſtimmt ſind. Es genügt alſo, irgend⸗ einem vorüberfahrenden Kohlenführwerk die Beſcheinigung der Ortsgruppe vorzuweiſen, um die drei Zentner gleich von der Straße weg — natürlich gegen Barzahlung— in Empfang nehmen zu können. Die Aktion läuft bis auf weiteres unbefriſtet. Erhöhte Brotration für Urlauber Der Reichsernährungsminiſter teilt in einem Erlaß mit, daß auch bei Arlauberkar⸗ ten die Erhöhungen der Brotkarten zu be⸗ rückſichtigen ſind, und zwar durch zuſätzliche Ausgabe von Brotmarken für Wehrmachts⸗ angehörige. Aus Gründen der Verwal⸗ tungsvereinfachung wird davon ahgeſehen, die neue Zoneneinteilung für Weizen⸗ und Roggenerzeugniſſe auch auf die Arlauberkar⸗ ten anzuwenden. Die zuſätzliche Brotmar⸗ kenabgabe berückſichtigt ſowohl die Erhöhung der Brotration vom 31. Mai um 300 Gramm als auch die jetzige Erhöhung um 400 Gr. Sie berückſichtigt ferner eine zuſätzliche Ra⸗ tion pon 500 Gramm je Zuteilungsperiode. Alle dieſe neben den Arlauberkarten auszu⸗ gebenden Brotmarken lauten auf Weizen⸗ brot. Dadurch iſt die bei den Arlauberkar⸗ ten außer acht gelaſſene Verſchiebung von Roggen⸗ zum Weizenbrot ſowie die unbe⸗ rückſichtigt gebliebene Erhöhung der Fettra⸗ tion am 31, Mai abgegolten. Die Brot⸗ ration des Inhabers der Arlauberkarte be⸗ trägt jetzt für die Woche insgeſamt 800 Gr. Weizenbrot und 1750 Gramm Roggenbrot. Gleichzeitig iſt die Gültigkeitsdauer der am 9. Auguſt in Kraft getretenen Arlauberkarten bis zum 30. April 1944 verlängert worden. 5 ** Die Betreuung der Fürſorge⸗ und Ver⸗ ſorgungsempfänger obliegt, auch wenn ſie um⸗ quartiert worden ſind oder wegen Feindein⸗ wirkung ihren Wohnort verlaſſen haben, wei⸗ terhin den bisher zuſtändig geweſenen Wehr⸗ machtsfürſorge- und Verſorgungsämtern, wie das OKW mit Erlaß klarſtellt. Eine Aende⸗ rung der Bezüge wird durch den Aufenthalts⸗ wechſel nicht ausgelöſt. Das Wehrmachtfür⸗ ſorge- und Verſorgungsamt, in deſſen Bezirk der neue Aufenthaltsort liegt, vermittelt ge⸗ gebenenfalls den Verkehr mit dem zuſtändigen Verſorgungsamt. Es ſoll ferner dem Für⸗ ſorge- und Verſorgungsempfänger in jeder Be⸗ ziehung behilflich ſein. — Wer bekommt Jagdmunition? Nicht jeder, der jagdberechtigt iſt, hat gegenwärtig Anſpruch auf Jagdmunition. Nach einer Betannt⸗ machung des Reichsjägermeiſters berechtigt nur die Jagdmunitionskarte zuſammen mit dem Jagdſchein oder einem Ausweis gemäß 8 42 des R zum Bezug von Munition. Perſonen, denen nach dem Jagdgeſetz nur das Recht guf eine beſchränkte Fagdausübung zu⸗ ſteht, können gegenwärtig keine eigene Jagd⸗ munitionskarte erhalten. Soweit ſie jagen wollen, müſſen ſie ſich die Munition von be⸗ freundeten Jagdſcheininhabern verſchaffen. — eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee. Maſchinen dürfen nur im reparierten Zuſtand angeboten oder verkauft werden, reparierte Maſchinen müſſen bei Angebot an landwirt⸗ ſchaftliche Betriebe Baujahr, Fabriknummer und Ausrüſtung aufweiſen, anzugeben iſt fer⸗ ner, ob ſie nur als betriebsfähig oder als gene⸗ ralüberkolt gelten und welche Gewähr über⸗ nommen wird, Befreiung von Amlagen der gewerblichen Wirtſchaft bei Betriebsſtillegungen Wird ein Betrieb, der Kriegsſachſchaden er⸗ litten hat, deswegen in vollem Umfange ſtill⸗ gelegt, ſo wird er nach Paragraph 12 der Aus⸗ gleichsumlageordnung der Reichswirtſchafts⸗ kammer vom 17. 12. 1942 auf Antrag für die Zeit der Betriebseinſtellung von der Zahlung bon P hefreit. Wie iſt es aber, wenn eine ſolche Stillegung ſich nur auf einen Teil des Betriebes Mit dieſer Frage befaßt ſich eine Auslaſſung des Reichs⸗ 104 enamts vom 20, 5. 1946(RST Bl. 1943, S. 715)., Hiernach iſt im Falle der vor⸗ übergehenden Stillegung eines Betriebes ein Prozentſatz der während der Stillegungsdauer Zu Umlagen e der dem Umfang des ſtillgelegten Betriehsteiles im Ver⸗ hältnis zum Lee entſpricht. In die⸗ ſem Umfang erhält ein Betrieb alſo Nutzungs⸗ entſchädigung nach den„Richtlinien über den Ausgleich von Nutzungsſchäden im Bereich der gewerblichen Wirtſchaft“. S. 7, Anordnung über die Entſchädigung von vom 23. April 1941(RST. Bl. 1942, S. 605), ———g —Schneiderfilz ichas Ettlingen. Durch Veſchluß, der, Geſellſchaftsverſammlung dom 270, 1943 iſt das Stammkapital der Schneider⸗ filz im Wege der Berich⸗ tigung gemäß DaVO um 327000 Mk. auf 887 0000 Mk. erhöht worden. Wem gehören Material und Einrichtungsgegenſtände die unter Gebäudetrümmern liegen? Vielfach herrſchen Anklarheiten über die Eigentumsverhältniſſe an dem Material un⸗ ter den Trümmern zerſtörter Gebäude und an den unter den Trümmern bombengeſchä⸗ digter Gebäude liegenden Einrichtungsge⸗ genſtänden. Es ſei deshalb auf den ein⸗ ſchlägigen Erlaß des Reichsminiſters des Innern vom 22. 12. 1942 hingewieſen. Dem⸗ nach gehört z. B. das anfallende Bauma⸗ terial nach wie vor dem Grundſtückseigen⸗ tümer. Da aber häufig dieſes Material zu Inſtandſetzungsarbeiten nicht an der Schaden⸗ ſtelle ſelbſt, ſondern auf anderen Grundſtücken dringend gebraucht wird, kann es auf Grund des Reichsleiſtungsgeſetzes durch den Leiter der Sofortmaßnahmen für die Zwecke der Schadenbeſeitigung verwendet werden. Das Eigentum an den unter den Trüm⸗ mern der bombengeſchädigten Gebäude lie⸗ genden Wohnungseinrichtungsge⸗ genſtänden iſt in den meiſten Fällen nicht erloſchen, weil die Eigentümer, die ſich den Amſtänden nach noch feſtſtellen laſſen, das Eigentum an den Einrichtungsgegenſtänden ja nicht aufgeben wollen. Die Gegenſtände ſind deshalb, auch wenn ſie nicht von den Eigentümern ſelbſt geborgen worden ſind, dieſen wieder zur Verfügung zu ſtellen. Da⸗ bei können beſonders in Kataſtrophenfällen Schwierigkeiten entſtehen, wenn das zu ber⸗ gende Gut ohne Feſtſtellung der Eigentums⸗ verhältniſſe an Sammelſtellen angehäuft wird, ſo daß ſich nicht auseinanderhalten läßt, wem die“ einzelnen geborgenen Gegen⸗ ſtände gehören. In ſolchen Fällen wird den Geſchädigten Gelegenheit gegeben, ſich unter dem geſammelten Gut nach ihrem Eigentum umzuſehen. Dieſelben Grundſätze gelten auch für das Fortbeſtehen des Eigentums an Ma⸗ ſchinen, Roh⸗, Halb, und Fertigwaren, die ſich in bombengeſchädigten Betrieben befin⸗ den. — Schulen für Stabshelferinnen des Heeres wurden eingerichtet, die ſogenannten Ginſa tz⸗ ſtellen für Stabshelſerinnen, die die Aus⸗ bildung des Nachwuchſes in ſtraffſter Konzen⸗ tration und in kürzeſten Friſten durchzuführen haben. Einſgtzſtellen beſtehen für Lohnrechne⸗ rinnen und für Stenotypiſtinnen und Maſchi⸗ nenſchreibexinnen gn verſchiedenen Orten, Die leiſtungsmäßige Förderung iſt. gekoppelt mit einer eingehenden Einweiſung in die Beſonder⸗ heiten des Heeres und der Heeresverwaltung. Nehen der fachlichen Ausxrichtung ſteht die Ex⸗ ziehung zur richtigen Haltung und zum geord⸗ neten Gemeinſchaftsleben. Sonderlehrgänge für Kriegsverſehrte Zur Vorbereitung auf die Reiſeprüfung Mitte November werden vier weiterg Sonderlehrgänge für Kriegsver⸗ ſehrte zur Vorbereitung auf die Reifeprü⸗ fung eingerichtet und zwar: 1. In der Provinz Oſtpreußen für Teilneh⸗ mer, die in den Provinzen Oſtpreußen, Pom⸗ mern, Brandenburg, Nieder⸗ und Oberſchleſien ſowie den Reichsgauen Danzig⸗Weſtpreußen und Wartheland beheimatet ſind; 2. Im Reichsgau Wien füt Teilnehmer, die im Sudetengau, in den Alpen⸗ und Donau⸗ gauen und den Ländern Bayern und Würt⸗ temberg beheimatet ſindz 3. In Thüringen für Teilnehmer, die in Groß⸗Berlin, den Provinzen Sachſen, Hanno⸗ ver und Schleswig⸗Holſtein, den Ländern Thüringen, Sachſen, Mecklenburg, Oldenburg, Anhalt und Lippe ſowie in Hamburg und Bremen beheimatet ſind und 4. In der Rheinprovinz für Teilnehmer, die in der Rheinprovinz, den Provinzen Weſt⸗ falen und Heſſen⸗Naſſau, den Ländern Ba⸗ den und Heſſen ſowie dem Gau Weſt⸗ mark beheimatet ſind. Die Meldungen zu dieſen Lehrgängen ſind unter Beifügung eines Lebensläufes, des Schulabgangszeugniſſes und der Beſcheinigung der militäriſchen Dienſtſtellen über Erteilung des erforderlichen Arlaubs von ſechs Monaten bis zum 1. November d. F. zu richten: Bei 1 an den Oberpräſidenten, Abteilung für höheres Schulweſen, in Königsberg, bei 2 an den Reichsſtatthalter in Wien, bei 3 an den thürin⸗ giſchen Miniſter für Volksbildung in Wei⸗ mar, bei 4 an den Oberpräſidenten, Abteilung für höheres Schulweſen, in Koblenz. Die Schule, an der. der Lehrgang ſtattfindet, wird von dieſen Stellen bekanntgegeben. Dieſer An⸗ trag iſt gleichzeitig mit der Meldung zum Lehrgang einzureichen. Wie lagert man Obſt? Von Stadthausfrauen haben zwar viele den guten Willen, aber ihnen ſind nicht immer die Vorſichtsmaßnahmen bekannt, die getroffen werden müſſen, damit das koſtbare Gut nicht verdirbt. Vorausſetzung für die Haltbarkeit des Lagerobſtes iſt, daß es völlig geſund iſt. Es darf nicht durch einen Fall oder Stoß angeſchlagen oder verletzte Stellen haben. Aepfel und Birnen ſind ſo nebeneinander auf Regale zu legen, daß ſie ſich nicht berühren. Es iſt zu vermeiden, Obſt und Kartoffeln im glei⸗ chen Raum aufzuzbewahren, da die Kohlen⸗ ſäureentwicklung ſchadet. Heidelberger Querſchnitt Der Stabschef der SA Schepmann nahm am Mittwoch einen Appell der SA⸗Führerſchaft der Gruppe Kurpfalz in Sgarbrücken ah. An dem Appell nahmen auch die Führer der Heidel⸗ berger Standarte 110 und der Mosbacher Stan⸗ darte 250 teil. 5 Kurſe in fremden Sprachen. Das Deutſche Volksbildungswerk beginnt nächſte Woche neue Fremdſprachenkurſe für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene in Engliſch. Franzöſiſch, Itglie⸗ niſch, Rumäniſch, Ruſſiſch und Spaniſch. Fer⸗ ner werden Kurſe durchgeführt in„Gutes Deutſch in Wort und Schrift“ ſowie in Schach⸗ ſpiel, Malen und Zeichnen. Anmeldungen und Auskunft im„Haus der Arbeit“, Rohrbacher Straße Neue Ausſtellung im Kurpfälziſchen Mu⸗ ſeum. Der Heidelbergex Kunſtverein zeigt vom kommenden Sonntag ab eine neue Ausſtellung in den Räumen des Kurfälziſchen Muſeums. Die Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegenwart“ wurde von Künſtlern aus allen Gauen des Reiches beſchickt und wird wie⸗ der einen Querſchnitt durch das deutſche Kunſt⸗ ſchaffen zeigen. Die feierliche Eröffnung der Ausſtellung findet am Sonntag um 11 Uhr vor⸗ mittags ſtatt. Ale Geburtstagskinder. Am Mittwoch vol⸗ lendete Frau Auguſte Junkert, Klingentor 6, in voller Munterkeit 89. Lebensjahr. Das 82. Lebensjahr vollendet am beutigen Donners⸗ iag Landwirt Valentin Arnold ⸗Bleichſtr. 18. eeee. Saden und Machhargehieie Eine Familientragödie Brühl b. Schwetzingen, 20. Oktober. Eine Fa⸗ milientragödie ſpielte ſich, wie der Führer“ be⸗ richtet, am Dienstagmorgen hier ab. Der etwa 30 Jahre alte Jakob Mitſch verſuchte, ſeine Frau mit der Apt zu erſchlagen. Dieſer gelang es jedoch, ſich ſchwer verletzt durch das Fenſter zu retten. Mitſch ſteckte darauf ſein Anweſen in Brand underhängteſich. Der Leichnam wurde verkohlt aus den Trümmern geborgen. Die Urſache der Troßie iſt in ehe⸗ lichen Zerwürfniſſen zu ſuchen, die ſich aus dem Lebenswandel des Mitſch ergaben. 5 .. Schwetzingen. Uffz. der Luftwaffe Fritz Hocker, Inhaber des EK 2. und 1. Kl., der Frontflugſpange in Gold, des Ehrenhokals des Reichsmarſchalls, der Oſtmedaille und anderer Auszeichnungen, ſtarb auf Sizilien den Flie⸗ gertod für Deutſchlands Zukunft.— Als eine der älteſten Einwohnerinnen konnte Frau Mar⸗ garete Villinger ihren 82. Geburtstag be⸗ gehen. ., Plankſtadt. Gefr. Ries ſtarb bei den ſchweren Kämpfen im Oſten den Heldentod. ., Brühl. Unter großer Anteilnahme der Bevölkexung wurde der ſeinen Verletzungen er⸗ legene Obergefr. Hermann Roßrucker, In⸗ haber des Kriegsverdienſtkreuzes 2. Klaſſe mit Schwertern, des Afrika⸗ und Oſtfeldzugabzei⸗ chens, zur letzten Ruhe beſtattet. Der Verwun⸗ dete, der ſich allgemeiner Beliebtheit erfreute, erreichte ein Alter von 34 Jahren 5 .. Hockenheim. In der letzten Partei⸗ verſammlung dankte der Ortsgruppenleiter für Den tatkräftigen Einſatz der Hockenheimer beim Fliegerangriff auf Mannheim.— Bei der Hoch⸗ zeit des Ritterkreuzträgers Leutnant Artur Buſtecker mit Frl. Lieſel Henſing bildeten die Mädel des BDM Spalier.— Die Kirch⸗ weihe berlief ganz ruhig. Einige Stände erfreuten die Kinder. ., Wiesloch. Als eine der älteſten Einwoh⸗ nerinnen ſtarb im Alter von 88 Jahren Frau Katharina Wolf geb. Seiderer. .. Walldorf. Obermaſchiniſtenmgat Otto Willinger bei einere Schnellbootflotille er⸗ hielt für beſondexe Tapferkeit das Ex 1. Klaſſe. ., Kronau. Obergefr. Vinzenz Leitzbach ſtarb im Oſten im Alter von 23 Jahren den Heldentod. .. Oeſtringen. Im Alter von 75 Jahren ſtarb der weit über die Gemeinde hinaus he⸗ kannte Landwirt und Mühlenbeſitzer JFoſef Klefenz. Seine Beiſetzung legte Zeuanis bon der großen Wertſchätzung ab, der ſich der Verſtorbene erfreute. Die Müllerinnung legte am Grabe einen Kranz nieder. ., Michelfeld. In einer Wuernferſamm; lung wies Ortsbauernführer Rudiſile auf die Ablieferungspflicht der Landwirte hin und zur Erfüllung der geſetzten Termine und Sätze. * Ettlingen. Auf eine 50jährige Tätigkeit im ſtagtlichen Dienſt konnte Steuerinſpektor Adolf Eiſele zurückblicken. —St. Georgen i. Schw Ein verdienter Ar⸗ beitsjubilar iſt Andregs Müller von hier. Erſt mit Vollendung ſeines 80. Lebensjahres trat er nunmehr in den Ruheſtand, nachdem er volle 65 Jahre im Arbeitseinſatz geſtanden war, darunter 48 Jahre ununterbrochen bei der Firma Matth, Bäuerle. * Ik. Viernheim. Nach einer längeren Som⸗ merpauſe wurde im ausverkauften Ratskeller⸗ ſaal' die, Winterſpielseit 194/4 der NSG „Kraft dürch Freude“ eröffnet. Kdc⸗Ortswart Mierſch Se Künſtler und Gäſte in bera⸗ licher Weiſe. 85 Künſtlerinnen und Künſtler überrgſchten die B —.— mit erſtklaſſigen Darbietungen. eſucher am lau⸗ Den — teigen eröffnete Jſolde von Wendlau, eine entzückende Solotänzerin, mit einem duf⸗ tigen Walzer. Später bewunderten wir ſie noch⸗ nals in einem feurigen Czardas und wie ſie ttzückend das Heykensſche„Ständchen“ tanzte. Guſti Riedinger, eine prächtige Soubrette, ſang von der Liebe, ohne die ſie nicht ſein kann, und vom klopfenden Herzen und ſpäter vom lieben kleinen Wegerl im Helenental, um daun mit viel Scharm zu fragen, wer noch jung ſei und Schwung habe. Eine Glanznummer des Abends war Thea Wohlmuth, eine fixe Hamburger Dern, mit munterem Plapper⸗ mündchen und Schifferklavier. Die Lieder von der Waterkant hatten großen Erfolg. Humoriſt Walter Günther ſchwebte als Mann, der die verbindenden Worte verbindlich ſprach, über dem Ganzen. Außerdem brachte er mit gelun⸗ genen Witzen und zündenden Couplets die Lach⸗ muskeln in Bewegung. Eine ganz große Sache waxen die„6 Börries! eine flämiſche Künſt⸗ lerſchar, 3 Damen und 3 Herren, mit einer Mu⸗ ſical⸗Schau(5 Xylophone und 4 Saxophone). Das war ein Klingen und Tönen neuer Schla⸗ ger in modernem Rhythmus, daß toſende Bei⸗ fallsſtürme dankten. Den Abſchluß des ſehr reichhaltigen und abwechſlungsreichen Pro⸗ gramms hildete Reſch, ein komiſcher Jongleur, dex mit viel Geſchick, hervorragender Kunſt und reichem Humor dem Abend einen ſchönen Ab⸗ ſchluß gab. Der Mann am Klavier, Kapell⸗ meiſter Willi Barth, ſei nicht vergeſſen. Er hatte ein immenſes Quantum zu erledigen, was er gewiß nicht auf Koſten der Qualität tat. *Spener. Ein Mann aus Speyer, der vor etwa drei Jahren ſeine Aktenmappe mit Inhalt verloren hatte, erkannte dieſer Tage ſein Eigentum in den Händen eines Fahrgaſtes im Zug Ludwigshafen— Speyer. Der unehrliche Finder wurde zur Anzeige gebracht. * Bad Mergentheim. Zimmermeiſter/ Georg Junker aus Spielbach der beim Obſtpflücken bom Baum ſtürzte, zog ſich neben einem Arm⸗ bruch innere Verletzungen zu, denen der im 81. Lebensjahr ſtehende Mann erlegen iſt. * Buſendorf(Saar). Beim Herannahen eines Kraftwagens ſcheuten die Pferde eines Landwirts. Der vorn auf dem Wagen ſitzende neunjährige Sohn geriet unter das Geſpann Die Räder drückten ihm den Bruſtkorb ein. Der Tod trat auf der Stelle ein. SosssgssscKKNNKNNNN — 9 Holt lehm und Kitt undd sorgt daför, cleiß restlos dich- die Ofentür! Soresαεαα 2 2 * * * * 9 * 8 * 9 8 A ——————— — Die letzte Versuchung/ v. Wilhelm Gerd Kunde gewohnt hatte, war ſein eigen. hü die Dorfreihe entlang. mer, als dies geſchah. Einer der beſten Kuhhirten, die das Dorf gehabt hat, war der alte Peter Hüſen, ein ausgedienter Fahrensmann. Er hatte die Ruhe, und er hatte die Weisheit, die ſowohl ſeinem guten Herzen wie auch den Erfahrungen ſeines Lebens entſtrömte. Seine Frau war ihm längſt geſtorben. Seinen einzigen Sohn hatte das Meer behalten, dasſelbe Meer, auf dem er hatte alt werden können. Peter Hüſen hatte es, wie man ſo ſagt, zu nichts gebracht. Nicht einmal die Kate, in der ſeine Familie 9 6 Auf das Geld verſtand er ſich nicht. Erwerb, in welchem Sinne auch immer, war ihm ein fremdes Stück Leben. Er hatte einen Spruch, den man oft von ihm hören konnte:„Hab ich nichts— ſo brauch ich nichts.“ Mit leeren Taſchen kam er alſo eines guten Tages, meermüde wie ein altes Schiff, in der Heimat an. And keinen anderen Wunſch hatte er, als in der Heimat zu bleiben. Das Dorf zwiſchen Meer und See brauchte gerade einen Kuhhirten, und ſo kam Peter Hüſen zur rechten Zeit. Man gab ihm ſeine ordentliche Kammer beim Fiſcher Schivelbein, der damals Ge⸗ meindeſchulze war, und er aß„reihum“, das bedeutete: jede Woche an einem andern Tiſch. Es iſt dort ſo ein ſchöner Ehrgeiz Sitte, den Kuhhirten gut zu halten. Alſo brauchte Peter Hüſen um nichts be⸗ ſorgt zu ſein— und er war es auch nicht. Des Morgens, wenn die Frauen mit dem Melken fertig waren, ging er mit ho und jo⸗ Die Kühe, von den Frauen losgemacht, kamen langſam von der Hofſtatt an den Weg und reihten ſich ge⸗ mächlich in die Herde ein. Die Hütung dehnte ſich am Ende des Dorfes von der Düne bis an den See, windgeſchützt und ſonnenwarm. An der Düne mag der Hirt ſich ſeinen Thron aufſchlagen wie ein regierender Fürſt. Pe⸗ ter Hüſen tat es, er hatte eine Art dazu und überſchaute von dort ſein Reich. Wer ſich ſein Leben lang auf den Waſſern der Erde umgetrieben hat, der hat am Ende in der e das beſte zu ſchauen: Ausgang und eimkehr in einem, Land, Land! Er ſah den Kirchturm drüben überm See, die Häuſer auch, die ihm aus dunklen Baumgruppen verſchwiegen winkten. Dort war er Kind ge⸗ weſen, von dort war er in die Welt gezogen. Dort hatte ſein Weib gewohnt und ſich abge⸗ rackert von früh bis ſpät, bis man es an der Kirche begrub, wo längſt alle ruhten, die ihm nahe geſtanden hatten. Sommertags kamen oft Fremde des Wegs, ſtanden auch wohl bei ihm ſtill oder ſetzten ſich neben ihn und ließen ſich erzählen. Es kam auch vor, daß ſie ihm Geld gaben und es ut damit meinten. Peter Hüſen hatte kein eld nötig; denn es gab nichts, was er hätte kaufen müſſen. So klapperten die Groſchen nichtsnutzig in ſeiner Taſche. Er gab ſie dann lächelnd hin, als einmal ein fremder Reiſender ihm ein Lotterielos verkaufen wollte. Er gab ſein Geld hin und ſteckte da⸗ für den Zettel in die Taſche. In ſeinem Her— zen war weder Begehr noch Anruhe, war nichts als ein weiſes Lachen über all den An⸗ verſtand, den die Fremden an ihn heran⸗ trugen. Dieſes Los aber gewann. Es kam hoch her⸗ aus mit vielen tauſend Mark, einer Summe, bei der ihm hätte ſchwindelig werden können, wenn er nicht eben Peter Hüſen geweſen wäre. ätte nicht Auguſt Schivelbein, der um den oskauf wußte⸗ für ihn aufgepaßt, ihm wäre ſein plötzlicher Reichtum wohl niemals bekannt geworden. Es war mitten im ſchönſten Som⸗ Es war tiefſter Friede — in ſeiner Seele, als dieſer Reichtum nach ihm Neugier erfüllten Stunden grünen Fläche griff, ihn aufſtörte und ihn ſchüttelte: Peter üſen, du biſt ein reicher Mann Einen Hof kannſt du dir kaufen, eine Kate gewiß. Du kannſt auch in der Stadt wohnen, feine Kleider anziehen und jeden Tag Braten eſſen, wenn du ſoll, außer er habe ſchon zuvor das Es war ein Tag der Anruhe, es war ein Tag des Teufels. So ein herrlicher Som⸗ mertag, und doch war kein Friede in ſeiner Schau über den See. Da lag das Kirchdorf wie ſonſt; aber ſeine Häuſer winkten anders, und die Kicche hatte gar nichts mehr zu ſagen. Der weiße Giebel daneben winkte mit einer neuen Sprache: So komm doch, Peter. Wann haſt du dein letztes Glas hier getrunken? Du weißt es gar nicht mehr. Ja, es war ein Tag der Anruhe. Er wollte doch heute abend einmal alles anſehen, einmal im Krug ſitzen, Karten ſpielen, einen Korn trin⸗ ken und noch einen. Was denn— er hatte doch Geld, er hatte ungeheuer viel Geld. Es war noch heller Tag, als Peter ſeine Kühe heimtrieb. Schivelbein ſegelte ihn über den See und blieb bei ihm und freute ſich mit ihm. Freute ſich denn Peter? Er ſagte:„Du kannſt im Krug auf mich warten. Ich will noch— erſt auf den Kirchhof gehen Da liegt meine alte Deern begraben. Abgerackert hat ſie ſich von früh bis ſpät. Ich muß ihr doch ſagen..“ „Ja, das mußt du wohl, Peter.“ Schivilbein wartete im Krug, bis es ganz dunkel war. Aber Peter kam nicht Da ging der Fiſcher ihn ſuchen. Er fand ihn auch: er ſaß im Kahn. „Iſt ſchon gut, Auguſt“, ſagte er.„Was ſoll ich im Krug ſitzen? Iſt ſchon gut, wir wol⸗ len nur wieder abfahren.“ Zu Hauſe ging er in ſeine Kammer, kam aber bald heraus und trat zu Auguſt in die große Stube. „Hier iſt alſo das Geld“, ſagte er.„Du beſt Gemeindeſchulze. Nimm das Geld für die Gemeinde, ſo drückt es keinen und lockt keine Neider. Wenn da jemand iſt, dem die Kuh ſtirbt, oder der Sturm hat ihm das Netz abge⸗ trieben, oder es iſt da einer, der vor Schulden nicht leben kann, laß ihn davon nehmen, laß ihn haben, was er braucht.“ „Du willſt es nicht? Nicht wenigſtens etwas davon?“ „Nichts will ich. Iſt ja alles Anverſtand, Auguſt. Was* Menſch wie ich mit ſo⸗ viel Geld! Die Gemeinde mag es tragen; ſie hat dann auch Gutes davon. Wir nicht, Auguſt, du nicht und ich nicht. Geld, das ich gar nicht verdient habe— der Teufel hat es mir nur ſo in die Taſche geſchoben— weg damit; es iſt kein Segen daran“ Er packte die Scheine auf den Tiſch. Auguſt nickte Er verſtand den Alten und verſtand auch, was Peter dann für ſich ſagte: „Abgerackert hat ſie ſich von früh bis ſpät — kein Mann im Haus— und den Sohn auf See gegeben— und weiter gerackert und hat es doch nicht ſchaffen können, daß die Kate unſer wird. And ich— und nun ſoviel Geld— iſt ja Anverſtand— iſt ja nur Verſuchung— wei⸗ ter nichts.“ And ſagt es laut in die Stube noch einmal: „Weg damit, Auguſt! Heut war der Teufel bei mir— aber er kannte Peter Hüſen noch nicht, wird Augen machen morgen, wenn wie⸗ der die Sonne ſcheint.“ Luftschutz vor 400 Jahren „Feuerkugeln ſind ſofort zu dampfen Auch in früheren Jahrhunderten wurden in ernſten Zeiten die Ziviliſten zu Selbſtſchutzmaß⸗ nahmen behördlich aufgefordert. Ein intereſſan⸗ tes Dokument darüber iſt uns aus der Bela⸗ gerung Leipzigs im Schmalkaldiſchen Krieg überliefert. Es war im Winter 1546/47, als in Leipzig verlautbar wurde,„daß Churfürſt Friedrich mit einer ſtarcken Armee von 30 0⁰0⁰ Mann im Anzuge nach Leipzig ſey“. Herzog Moritz von Sachſen hatte ſich auf einen ſolchen Kampf, der um die Erringung der Kurwürde aus der Erneſtiniſchen und Alberti⸗ niſchen Linie des Wettiner Hauſes ging, bereits vorbereitet gehabt. Vorſorglich hatte er be⸗ ſtimmt, daß ſich niemand in Leipzig niederlaſſen Bürgerrecht erhalten und ſich bereiterklärt, mit den anderen jede„bürgerliche Beſcherungen“ im Falle eines Krieges zu tragen. Nachdem dieſer zur Tat⸗ ſache geworden war, wurde die Univerſität nach Meißen verlegt, das Hoſpital St. Georgen vor dem Ranſtädter Tor, ja ganze Vorſtädte abge⸗ brannt, damit hier der Feind keinerlei Deckung finden konnte. Ferner wurden 200 Bürger aus⸗ gewählt, die den beſonderen Schutz der Häuſer und der Bevölkerung zu überneh⸗ men hatten. Ihre Aufgabe war es vor allem, ˙ auf die in die Stadt geſchoſſenen Feuer⸗ kugeln zu achten und ſie ſofort zu „dampfen', das heißt, mit Waſſer zu über⸗ gießen. Von Tag zu Tag wurde die Beſchießung Leipzigs heftiger, und da Herzog Moritz auf ver⸗ ſchiedene Aufforderungen des Belagerers, die Stadt zu übergeben, nur ein entſchiedenes Nein übrig hatte, mußte man ſich in Leipzig auf ſehr ſchwere, opfervolle Tage gefaßt machen. Doch die Bevölkerung war entſchloſſen, wenn es ſein müßte, bis zum tragiſchen Ende tapfer auszu⸗ harren. Am 21. Januar wurden 400 Kugeln in die Stadt geſchleudert, die das Schloß und die Bürgerhäuſer gehörig demolierten. Es heißt, daß„wegen des vielen Dampfes und Rauches von Pulver ganz unmöglich war, zu unterſchei⸗ den, ob es Tag oder Nacht geweſen iſt!. In die⸗ ſen ſchweren Stunden wurden alle Bürger auf⸗ gefordert, auf ihren Grundſtücken ſofort die Feuerballen zunichte zu machen. Die Frauen trugen ihren Männern unermüblich Waſſer⸗ eimer zu und nachts leuchteten ſie mit Fackeln aus den Fenſtern, damit die Aufräumungs⸗ denn ſo willſt. 4 93 Ein Treck die ſich unſeren Truppen angeſchloſſeg eAur „Bolſchewiſten zurück. Ben Kann, in Hlend ane eine kieue Liebe Romen von Leffler 8 obert erklärt ſich vergnügt einverſtanden. Eingerahmt von den beiden Zorns, pil⸗ gert Bergmann in Richtung des Kaſinos da⸗ von. Hans Blank wirft ihm einen verächtlichen Blick nach.„Könnt' dir ſo paſſen, ſo an edles Pferd in die Händ' zu bekommen, du Malefiz⸗ kerll... Naa, ſo was gibt's net!... Dees ver⸗ dienete wann nit der Novert bloß noch der alte Chefl... Den kriagſt netl... Der'heet nu mal uns!“ III „Wunder gewöhnt ſich raſch an den neuen Stall. Die nach den erſten von aufgeregter einſetzende Traurig⸗ keit wird mit Hilſe Hans Blanks bald über⸗ wunden. „Er hot halt Sehnſucht nach der Freiheit hobt“, meint der Pfleger zu Albert Grau, der aſt jeden Morgen kommt, um nach ſeinen eige⸗ nen, im Zornſchen Stall befindlichen Pferden zu ſehen.„Konnt's net ſo raſch verſtehen, daß er nimmer zur Koppel ſoll.. No, jetzt is's ſcho beſſer!“ Wer Wunder zum erſtenmal die Rennbahn betreten ſah, um an die morgendliche Arbeit ge⸗ wöhnt zu werden, dem entlockt die Erinnerung an dieſen denkwürdigen Augenblick noch heute ein herzliches Lachen. Sowie der Hengſt den mit Gras bewachſe⸗ nen Innenraum erblickt, bricht er aus und raſt durch die Stangen hindurch darauf los. Angſtbleichen Geſichts flitzt Hans Blank zwiſchen zwei in ſcharfem Trab einander entge⸗ enkommenden Pferden, deren Fahrer ſchon an⸗ alten wollen, über das Geläufz denn in der befinden ſich ſchmale tiefe Rin⸗ nen, und er fürchtet für Wunders Beine. Aber als er drüben angekommen iſt, ſteht der Hengſt ruhig graſend da, und Rohert, die Leine ſchlaff in der Linken, ſitzt grinſend im Sulky hinter ihm. Auf nahme: Ziviliſten auf der Raſt, ſie wollen nie mehr zu den Kriegsberichter Brönner, PBz3.,.) „Nu ſeh' dir net an!“ lacht Bergmann im Vorbeifahren.„Die verfreſſ'ne Kreete macht mir Laune!“ Vom Kaſino her, vor dem die Trainer auf ihre Pferde wartend ſtehen, ſchallt lautes Ge⸗ lächter. Aus Hans Blank, der die ſchwierige Aufgabe hat, Wunder wieder auf die Rennbahn zu führen, lacht mit. Zwei⸗, dreimal verſucht der Hengſt trotz⸗ dem, die vermeintliche Koppel zu erreichen. Robert lenkt ihn geduldig fort und verweiſt ihn mit ein paar ernſten Worten. Da verſteht er, daß es ihm hier nicht er⸗ laubt iſt, zu graſen, und fügt ſich. „Klapp, klapp, klapp“ machen die neuen blanken Eiſen unter ſeinen Hufen, taktmäßig den Bodeg berührend. Wuader hört ihren Klang mit innerlichem Aerger. Sie erinnern ihn an den Hufſchmied, den er nun auch kennengelernt hat. Seine Vordereiſen ſind ſchwer, ſo daß er gezwungen iſt, die Füße hochzuheben, damit die Muskeln ſich ausbilden, und er mit dem Wach⸗ ſen ihrer Kraft den hoch und weit vorſchwin⸗ genden Schritt des Trabers erlernt. Ganz allmählich werden ſie leichter und leichter werden, um, wenn ſeine Beinarbeit ta· dellos iſt, faſt gar kein Gewicht mehr zu haben, Aber Wunder weiß nicht, daß die verbrauch⸗ ten Eiſen jedesmal⸗gezogen und die neuen ge⸗ nali ihrem durch das Ablaufen verminderten Gewicht entſprechend angefertigt werden. Er trabt im Dampf ſeines kraftvollen Körpers da⸗ hin und iſt gekränkt. Wozu in aller Welt nageln ſie ihm Eiſen unter die Hufe? Weshalb muß er mit Gum⸗ miſtrümpfen gehen?... Was wollen ſie eigent⸗ lich von ihm?. Faſt verſteht er die Menſchen nicht mehr; und wenn nicht ſein edles Herz ſie trotz allem lieben müßte, würde er wohl ein⸗ fach ſtreiken. Nachts tun ihm manchmal die Beine weh. Hans Blank verſteht zwar, ſie wunderbar zu maſſieren, doch iſt Wunder nicht begeiſtert, als er nach Tagen nochmals zum Hufſchmied ge⸗ führt wird. Er bekommt neue Hintereiſen, die an der äußeren Hälfte etwas beſchwert ſind. Auch muß er es ſich gefallen laſſen, daß der Schmied ——— arbeiten auf den Straßen raſcher vor ſich gehen konnten. Der heldenmütige Einſatz hatte ſich gelohnt, die Belagerer zogen wieder ab, wahr⸗ ſcheinlich aber nicht deswegen, weil der Kurfürſt Leipzig für uneinnehmbar hielt, ſondern weil er wohl erfahren hatte, daß Kaiſer Karl IV. mit einem Entſatzheer Leipzig zu Hilfe kam. 125 Jahre Vonner Aniverſität Eine ſchlichte akademiſche Feier Die rheiniſche Friedrich⸗Wilhelm⸗ Aniverſität Bonn blickte am Montag auf ein 125jähriges Beſtehen zurück Am Tag der Völkerſchlacht bei Leipzig wurde durch eine Kabinettsorder von König Friedrich Wilhelm III. auf dem Aachener Kongreß die Stiftung der Bonner Aniverſität vollzogen, die dann erſtmalig am 18, Oktober 1818 mit 235 Studierenden eröffnet wurde. Des 125. Jahrestags gedachte die Bonner Alma Mater im totalen Krieg in enger Ver⸗ bundenheit mit dem Reich, der Stadt Bonn und den Hochſchulen des Reichs in einer aka ⸗ demiſchen Feier dem Ernſt der Zeit ge⸗ mäß. An der Spitze der Ehrengäſte erſchienen u. a. Reichserziehungsminiſter Ruſt, Gaulei⸗ ter Grohe und Reichsdozentenführer Proſeſ⸗ ſor Dr. Schulze. Reichserziehungsminiſter Ruſt ſprach der Aniverſität die Glückwünſche zu ihrem Ehrentag aus und würdigte die Ar⸗ beiten der Aniverſität für das Reich im Kampf um Deutſchlands Lebensrecht. S Der Führer beglückwünſcht Guſt. Frenſſen. Der Führer hat dem Dichter Gu ſt a v Frenſſen zur Vollendung ſeines 80. Le⸗ bensjahrs ſeine Glückwünſche übermittelt. S Die Berliner Philharmoniker in Budapeſt. Das einzige Konzert der Berliner Phil⸗ harmonie, das im völlig ausverkauften großen Feſtſaal der Budape ſter Redute unter Leitung von Generalmuſikdirektor Her⸗ mann Abendroth ſtattfand, war ein ebenſo würdiger wie wohlgelungener Auftakt der Budapeſter Konzertſaiſon Auf dem Pro⸗ gramm ſtand die„Oberon“⸗Ouvertüre von We⸗ ber, die ſinfoniſche Dichtung„Tod und Verklä⸗ rung“ von Richard Strauß und die V. Sinfonie von Beethoven Abendroths überlegene Füh⸗ rung, ebenſo wie die allen künſtleriſchen und techniſchen Anſprüchen gewachſenen Fähigkeiten des Orcheſters begeiſterten die kunſtverſtändige Budapeſter Konzertgemeinde.“ S Saſcha Guitry hatte einen Herzanfall auf der Bühne.„Das Unangenehmſte, was einem Schauſpielex paſſieren kann, nämlich daß er auf der Bühne wirklich ſtirbt, wäre mir geſtern abend beinahe zugeſtoßen“ ſagte Saſcha Guitry zu ſeinen Freunden, nachdem er vor einigen Tagen während der Vorführung ſeines Stük⸗ kes„Hören Sie nicht zu, meine Damen“ zwei Herzanfälle hatte und ohnmächtig zuſammen⸗ brach. Sein Arzt hat ihm einige Tage völlige Ruhe vorgeſchrieben. Saſcha Guitry iſt keiner der Füngſten mehr. Er ſteht heute im Alter von 58 Jahren auf der Höhe ſeiner künſtleriſchen Laufbahn, die er vor 40 Jahren im Jahre 1902 begann. Als Saſcha Guitry im„Theatre de la Madeleine“ kurz vor Ende des Aktes ohnmäch⸗ xig zuſammenbrach, glaubte ein Teil des Pu⸗ blikums an eine gutgeſpielte Szene. Die letzten Worte des großen Schauſpielers vor heinem Ohnmachtsanfall hatten noch einen Lachſturm des Publikums hervorgerufen. Um ſo lähmender wirkte der Fall des Vorhangs und die Mittei⸗ lung der Theaterleitung, daß Guitry nicht wei⸗ terſpielen, könne. Saſcha Guitry hätte geinahe das Schickſal ſeines großen Vorgängers Molieére ereilt, der als wirklicher Kranker ſein Stück „Der eingebildete Kranke“ ſpielte und einige Minuten ſpäter ſtarb. vor dem Beſchlagen das Horn ſeiner Hinterfüße beſchnippelt. So wird durch die Verkürzung im Verein mit den neu angefertigten Eiſen ſein Gangwerk reibungslos geſtaltet, denn die Gum⸗ miſtrümpfe, die er während des Trainings im⸗ mer trug, zeigten deutlich, an welchen Stellen der Beine er ſich beim raſchen Lauf geſchlagen hatte. Als Wunder ziemlich mürriſch und ſogar ein wenig beleidigt in ſeine Box zurückgekehrt, denn das Leben ſcheint ihm nur noch aus Ar⸗ beit und unverſtändlichen Operationen zu be⸗ ſtehen, die ihm im wahrſten Sinne des Wortes „einen Klotz ans Bein“ hängen, ahnt er nicht, daß er nun erſt ein richtiger Traber iſt. Denn jetzt, da ſein Gangwerk korrigiert iſt, kann ſeine Schnelligkeit ohne Sorge um ſeine geſun⸗ den Knochen erprobt werden. Nun iſt er, wie der Fachmann ſagt: balanciert. Aber er iſt ſich der Bedeutung dieſer Tat⸗ ſache nicht im geringſten bewußt. Seine Stim⸗ mung hebt ſich erſt, als er unter den geſchick⸗ 9 Händen ſeines Pflegers zufrieden auf⸗ eufzt. „No, was is?“ fragt Hans Blank.„Magſt nimmer a Traber ſein?... No laß nur, die Schmeczen ſind net allein von der Arbeit. wächſt halt no immer ſo grauslich.. Wachſen tut weh, mei Bürſchel.. In an Johr biſt an ſchöner, ſtarker Kerl!“ Gleich einem Bienenſchwarm ſummt und brummt es über die Rennbahn hinweg. Der klare Novembertag, hat viele Menſchen hierher⸗ gelockt. Sie ſitzen auf den Zuſchauertribünea, ſtehen in Gruppen beiſammen und disputieren, in den Programmen blätternd, über die Ge⸗ winnchancen der für das dritte Rennen be⸗ ſtimmten Pferde. „Sch bitte Sie“, meint ein beleibter Herr zu einem jüngeren, R1 Bleiſtift die Num⸗ mer 7 unterſtreicht.„In Zweijährigenrennen wettet man nicht... und nun noch Wunder! .... Das Pferd läuft heute zum erſtenmal. Was wiſſen wir denn von ihm?..“ 93 „Daß er ein Sohn des amerikaniſchen Re⸗ kordtrabers Mr. Watt iſt und ſeine Mutter einmal das Derby gewonnen hat“, lächelt der junge Mann eigenſinnig. im qG- Konzert Unter Leitung von Franz Konwitſchny Das erſte Symphonie⸗Konzert des Landes Symphonie⸗Orcheſter„Weſtmark“ im Rahmen der JG⸗Konzerte ſtand im Zeichen Beetho⸗ vens. In ſchöpferiſch gereifter Geſtaltung deu⸗ teten zwei berufene Künſtler einige hervor⸗ ragende Werke des Meiſters. Ihr perſönliches Beethoven Im de Einfühlungsvermögen in den Geiſt Beethovens gab dieſer Veranſtaltung ein hohes künſtleri⸗ ſches Niveau. Richard Lauas ſpielte das wun⸗ dervolle Klavierkonzert ⸗Moll mit einem für Beethoven wohl temperierten Anſchlag unge⸗ mein klar, erfüllt aber von Innerlichkeit und in geiſtig⸗ſeeliſcher Durchdringung. Nusgezeich⸗ net auch das Einfließen des Klavierparts in das Orcheſterſpiel. Generalmuſikdirektor Franz Konwitſchny entwickelte die dritte Sym phonie(Eroica) zu einem ſpannungsgeladenen Tongemälde. Die leidenſchaftlichen Auseinan⸗ derſetzungen dieſes„einem Helden“ gewidme⸗ ten Werkes faßte er in ſicherem Aufhau zu⸗ ſammen. In feiner Nuancierung drucksfaktoren ſorgſam bedacht, gab er dem dramatiſchen Leben, auch in ſtarker Gegenſätz⸗ lichkeit, Raum, brachte alles aber in die Ein⸗ heit einer eindeutig beherrſchten Geſamtſtim⸗ mung. Die wuchtige Coriolan⸗Ouvertüre lei⸗ tete das Konzert ein, für deſſen Erfola im ſehr gut beſuchten Feſtſaal des IG⸗Feierabendhau⸗ ſes ſich auch das Landes⸗Symphonie⸗Orcheſter vortrefflich einſetzte. Dr. W. Oeſer. Neues aus — Wilde Jagd nach dem Fahrraddieb. Eine Wildweſtjagd im Stafettenſtil fand in Kairo zwiſchen einem Kaſſenboten und einem Fahr⸗ radmarder ſtatt. Vergeblich hatte Mohammed Achmed beim Verlaſſen des Bankgebäudes nach ſeinem Fahrrad, das er an die Hauswand ge⸗ lehnt hatte, geſucht. Zerknirſcht begab er ſich zur nächſten Polizeiſtelle, um den Diebſtahl zu melden. Beim Einbiegen in eine Hauptſtraße ſieht er aber plötzlich in raſendem Tempo einen jungen Mann auf ſeinem Rad dahinfahren. Kurz entſchloſſen ſtürzt ſich Mohammed auf das nächſtbeſte Fahrrad, das er findet. ſchwingt ſich in den Sattel und raſt hinter dem Fahrrad⸗ marder her. Eine wilde Jagd beginnt und ſchon nach kurzer Zeit iſt Mohammed dem Dieb dicht auf den Ferſen. Immer kleinex wird die Diſtanz zwiſchen den beiden Fahrrädern und an einer Straßenkreuzung gelingt es dem Kaſ⸗ ſenboten, den Dieb zu überholen. Ein kräf⸗ tiger Fußtritt gegen das Hinterrad und der Dieb fliegt ſamt dem Rad zu Boden, Moham⸗ med ſpringt von dem„geliehenen“ Fahrrad, reißt ſein eigenes Rad an ſich, doch bevor er ſi verſieht, iſt der Dieb wieder auf den Beinen, und ſchwingt ſich, ohne daß es Mohammed ge⸗ lingt, ihn daran zu hindern, auf das andere Fahrrad. In Windeseile raſt er davon. Mo⸗ hammed, dem ein anderer Radfahrer zu Hilfe geeilt iſt, bieat das Hinterrad ſeines Velos wie⸗ der zurecht und beide Radfahrer ſetzen die Jagd demeinſam fort. Noch iſt der Dieb nicht aus Sichtweite gekommen. Die Jaad durch die Streen Keiros gebt weiter. Die eigentliche Stadt lieat bald binter ihnen, auf der Land⸗ ſtraße wird die Verfolgung härter. Plötzlich und nur weniae Neter vor einem Bahn⸗ übergan“ cebt die Schranke harunter. Der Ver⸗ folate ſiebt keine andere Möalichkeit, als vom Rad zu ſoringen über die Schranke hinweg⸗ zuſetzen, um das Weite zu ſuchen. Dem Bahn⸗ wärter. der das Ganze beobochtet hatte, gelinat es aber, den Dieb feſtzuhalten, bevor er die zweite Schranke überſprinat. S Ein Kaninchen 32 Tage ohne Nahrung. Jüngſt wurde in Belgien aus den Trümmern eines Hauſes, das bei einem Terrorangriff im September zerſtört worden war, ein Kaninchen geborgen, das ſeit 32 Tagen ohne Nahrung und Trank verſchüttet geweſen war. Das Tier brauchte zwar einige Minuten, um ſich wie⸗ der an das Tageslicht zu gewöhnen, war dann aber gleich wieder munter, als ihm das erſte Freſſen vorgeſetzt wurde. — Eine Nacht in der Stromſchnelle. Ein unheimliches Abenteuer hatte ein 18jähriger Junge aus dem Dorf Kolari im nördlichſten Schweden dieſer Tage zu überſtehen. Der Junge befand ſich mit einem kleinen Floß, das er an das gegenüberliegende Ufer bringen wollte, auf dem Grenzfluß zwiſchen Schweden und Finnland, als die Stange, mit der er das Floß fortbewegte, brach und das Floß nun mit rafender Geſchwindigkeit einer Stromſchnelle zutrieb. Da der nächſtgelegene Bauernhof ziemlich weit entfernt war, hörte keiner die Hilferufe des verzweifelten Knaben. Das Floß ſetzte ſich jedoch alücklicherweiſe auf einem Stein mitten in der Stromſchnelle feſt, und hier mußte der nur leichtbekleidete Junge in Kälte und Schneeregen, umgeben von den brauſenden auf alle Aus⸗ Waſſexmaſſen, die Nacht verhringen. Am näch⸗ ſten Morgen fand ihn ſeine Mutter in völlig er⸗ ſchöpftem Zuſtand und befreite ihn mit Hilfe einiger Nachbarn aus ſeiner gefährlichen Lage. — Merkwürdiges Nachſpiel einer Verjün⸗ gungskur. Das Amtsgericht in der isländiſchen Hauptſtadt Reykjavik muß ſich augenblicklich mit der Löſung einer höchſt orginellen juriſti⸗ ſchen Frage beſchäftigen. Ein junger Chirurg hatte kürzlich an einem alten Mann, der in das Altersheim der Stadt aufgenommen worden war, eine Verjüngungsoperation vorgenommen, die über Erwarten qut alückte. Der vorher ge⸗ brechliche Alte iſt jetzt friſch wie ein Fiſch im Waſſer und freut ſich in jeder Beziehung an ſei⸗ ner neu erblühten Jugend. Das gefällt jedoch durchgus nicht dem Vorſtand des Altersheimes und dieſer hat dem Arzt, der die für den Pa⸗ In dieſem Augenblick biegt der alſo Beſpro⸗ chene aus dem Stallbogen in die Rennbahn, um in ruhigem Trab am erſten und zweiten Platz vorüberzuziehen. Roberts Herz ſchlägt ſtark. In ſeinen of⸗ fenen Zügen ſind Stolz und Freude zu leſen. Stolz auf das ſchöne Pferd, aus deſſen tief⸗ ſchwarzem Haarkleid die Sonne bläulich auf⸗ ſchimmernde Reflexe hervorzaubert; und Freude über den ſcharlachroten Dreß. den er heute zum erſtenmal trägt. 5 Er blickt an ſich nieder. Das ſeidigflim⸗ mernde Rot der Jacke berauſcht ihn. Alles an ihm und Wunder iſt neu und von beſtem Ma⸗ terial. Der ſchwarze Pferdeleib glänzt metal⸗ liſch. Seine edlen Linien, das bewegte Spiel der Muskeln wirken wie Wein auf Robert. „Komm“, ruft er oben am Einlaufbogen wendend.„Nun zeig' ihnen, wer du biſt!“ Der Hengſt gehorcht. Als er in gewaltigem Tempo zum zweitenmal die Tribünen paſſiert, drei der vor ihm trabenden Pferde mühelos überholend, hinterläßt er beim Publikum gro; ßen Eindruck. „And ich wette ihn doch!“ trumpft der junge Mann von vorhin auf. „Ich auch!“ platzt der neunzehnjährige Sprößling jenes Beleibten. der ſich gegen das Wetten in Zweijährigenrennen ausſprach, her; aus.„Der Zorn gewinnt jedes Rennen, wenn er will; und das Pferd iſt überhaupt das ſchönſte, das es gibt!“ „Na, ja“, nickt der ſportkundige Vater ſpöt⸗ tiſch überlegen.„Auf die Schönheit kommt's ja auch an!... Dann verpantſche nur dein Ta⸗ ſchengeld und tu, was du nicht laſſen kannſt! Aber komm mir nicht, wenn's alle iſt! Vor dem Erſten gibt's nichts mehr!“ ————————————————————————...——————— Leichten Herzens und auf flinken Beinen enteilt der, Füngling zur Wettmaſchine. Der Vaͤter ſieht ihm kopfſchüttelnd nach Das Publikum zerſtreut ſich langſam. Die Pferde ſind wieder nach hinten gefahren wor⸗ den, um ihre Startnummern angeheftet zu be⸗ kommen. Der Führring, in dem ſie jetzt langſam krei⸗ ſen, iſt von Menſchen umdrängt. Geſpräche ſur⸗ ren durch die Luft. 93— tönt das ſtamp⸗ fende Geräuſch der Wettmaſchine. das Geläuf Die Banditen ſind geſtellt! Der Stoßtruppführer gibt ſeinen Männern Feuerbefehl.(PK.⸗Aufnahme: ⸗Kriegsberichter Loos, PB3.,.) aller Welt tienten ſo zufriedenſtellende Operation ausge⸗ führt hat, eine Klage auf Schadenerſatz ausge⸗ ſtellt. Denn, ſo ſagt die Direktion, durch dieſe Operation iſt das Leben des alten Mannes um wer weiß wieviel Jahre verlängert worden, und es muß damit gerechnet werden, daß der einſt⸗ malige Kreis dem Heim bedeutend länger zur Laſt fallen wird, als bei ſeiner Aufnahme ge⸗ rechnet wurde. Der Rechtsanwalt des Argtes hat jedoch dem Gericht die Frage zur Prüfung übergeben, ob ein alter Mann ſich bei ſeiner Aufnahme in ein Altersheim verpflichten muß, ſobald wie möalich zu ſterben. Das Gericht hat die Entſcheidung über dieſe verzwickte Frage erſt einmal aufgeſchoben. — Von der Kirchenglocke erſchlagen. Ein ebenſo ſeltener wie ſeltſamer Unfall hat ſich in der Dorfkirche von Aiguillon ereignet. Der acht⸗ zehnjährige Sohn des Küſters läutete die Glot⸗ ken, als plötzlich die Achſe, an der die größere Glocke hing, brach. Die 600 Kilo ſchwere Glocke durchſchlug den Dachſtuhl des Kirchturms und begrub den Kirchenläuter unter ſich. Er war ſofort tot. — Ein„Fernſeh⸗Salon“ in Paris. In der Rue de'Univerſité in Paris wurde dieſer Tage ein öffentlicher Saal für den Empfang von Fernſeh⸗Sendungen eröffnet. Damit werden die erreichten Fortſchritte auf dem Gebiet des Fernſehens, an dem trotz Krieg gearbeitet wurde, der Oeffentlichkeit gezeigt. Da es an Empfangsgeräten für das Publikum fehlt. hat man den Weg gewählt, die Sendungen in einem öffentlichen Lokal zu vprofisieren. Geſendet werden Muſik-. Tanz⸗, Theater⸗Darbietungen uſw. Zahlreiche Perſönlichkeiten, die der erſten Vorführung beiwohnten, konnten ſich von er⸗ reichten Verbeſſerungen über:eugen. Korh von einer schönen Frau Von Rudolf Schwanneke Es war auf dem letzten Kameradſchaftstref⸗ fen vor Ausbruch des jetzigen Krieges. Wir alten Kriegskameraden ſaßen ſeit langer Zeit wieder einmal beiſammen und tauſchten Erin⸗“ nerungen aus, dann kamen wir auch auf an⸗ dere Dinge zu ſprechen. Das Zigarettenetui eines Kameraden, welches er vor ſich auf dem Tiſch liegen hatte, ein ihm beſonders wertvol⸗ les Geburtstagsgeſchen!, in dem die Schlach⸗ tendaten eingraviert waren, die et im erſten Weltkrieg mitgemacht hatte, aab Veranlaſſung, darüber zu ſprechen, was jeder ein für ihn be⸗ ſonders ſchönes Geſchenk einmal erhalten habe. Alle wußten etwas zu berichten. nur Peter Schnellhorn, ſonſt einer der Geſyröchiaſten, be⸗ teiligte ſich nicht an der Unterhaltung. Pur en⸗ mal ſeufzte er tief auf ſo daß wir ihn betroffen anſahen und fraaten, ob er denn nie ein beſon⸗ ders ſchönes Geſchenk erhalten habe. „O doch“, erwiderte Kamerad Schellhorn, „aber das ſtimmt mick ja gerade ſo traurig.“ „Was war es denn?“ fragten wir, neugierig geworden. „Ein Korb, den ich von einer Frau erhielt“, entgegnete er wehmütig. „Ein wenig erfreuliches Geſchenk“, beſtä⸗ tigte die Runde. „Irrtum“, lächelte Peter,„es war ein Korb mit 24 Flaſchen Rheinwein. Nur, daß er längſt leer iſt, ſtimmt mich ſo trauria“ Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: 10.00—11.00. Uhr: Klingende Landſchaft; 11.00—41.30 Uhr: Kleines Konzert der Wiener Symphoniker; 12.55—12.45 Uhr: Ter Be⸗ richt zur Lage: 15.00—16.00 Uhr. Bolkstümläche Muſik aus Niederdeutſchland: 16.0017.00 Ubr: Aus der Welt der Oper: 17.15—18.30 Uhr: Ein hunter Melodſenſtrauß: 18.30—19,00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.15—19.30 Uhr: Fronthexichte: 20.5 bis 21.00 Uhr: Abendkonzert: Bach, Händel; 21.00 bis 22,00 Uthr:, Szenen aus Wganers Tann⸗ häuſer“ 2. Akt, Leitung: Artux Rother.— Deutſch⸗ lendſender: 17.15—18.0 Uhr: Werke von Rich⸗ Strauß, Hermann Schröder, Kololy u..; 20.15 bis 21.00, Uhr; Vertraute Klänge der Unterhaltungs⸗ muſik; 21.00—22.00 Uhr:„Muſik für dich“. 0 ———— Pobert fährt hinter ſeinem Vater, der eine zierliche Fuchsſtute lenkt. 8 Im Innenraum des Rings ſteht der alte Herr Grau und nickt beiden zu. Robert hält einen Angenblick, um ihm die Hand zu geben. Pfiffig lächelnd ſieht der ihn an.„Haſt'nen Kopf wie'ne reife Tomate.. Immer ruhig Blut, Junge! Auch Freude kann ſchädlich ſein, wenn man zufällig Rennfahrer“ iſt. Na mach's gut! Es iſt ſoweit!“ Die erſten Pferde verlaſſen den Ring. Ro⸗ bert reiht ſich raſch ein und fährt mit ihnen auf ö hinaus. Militärmuſik dröhnt vom Hauptreſtaurant herüber. An den weißen Barrieren entlang drängen ſich Menſchen, die das Rennen von hier aus ſehe wollen. Die Tribünen ſind voll beſetzt. Eine Weile noch werden die Pferde hin und her gefahren; dann endlich ſind ſie am Start. Robert paſſiert langſam Sulamith, die von ihrem Trainer Bergmann gelenkte Favoritin, um ſich auf ſeinen Platz zu begeben. „Ooch noch vierzich Meter vor mir ſtehn ſel“ lacht Bergmann.„Wo ick ſc ſchon jeheerijen Bammel vor dem Hengſt habe!“ Robert lächelt vergnügt. Bergmann iſt ein netter Kerl, wenn er nur nicht ſo raſch mit der Peitſche wäre Der Lautſprecher beginnt zu knarren:„Fer⸗ tigmachen!“ 5 Die Stalleute, hier eins der Pferde am Kopf haltend, dort einen Riemen umſchnal⸗ lend, den der Fahrer feſter oder lockerer ha⸗ ben will, ziehen ſich in den Innenraum zurück. 32 die Plätzel“ ſchallt es heiſer und hal ⸗ end. Alle Fahrer lenken ihre Pferde langſam im Kreiſe. 5 Wunder fürchtet ſich. Die ſchreckliche Stim⸗ me, mächtig u. hohl zugleich, jagt ihm Gruſel⸗ ſchauer über den Rücken. Er will ihr entflie · hen. Hans Blank muß zweimal zuſpringen, um ihn daran zu hindern, das Startband zu „Eins!“ Robert biegt nach innen, ſo daß er bei „Zwei“ ſein Pferd ohne Aufenthalt in die Fahrtrichtung werfen kann. Fortſ. folgt) Hoerbſtarbeiten im Gemüjebau Ralschläge für Wintergemüse und Bodenbearbeitung „In den Herbſt fällt die Erntezeit der ver⸗ ſchiedenſten Gemüſearten für die Win⸗ terperſorgung. Zu frühes Ernten des Wintergemüſes muß unbedingt vermieden wer⸗ den. Alle) Spätkohlarten, Sellerie und Möhren nehmen gerade in den kühleren Herbſtwochen noch bedeutend an Gewicht zu, ſolange nicht Nachtfröſte das Wachstum zum Stillſtand bringen. Selbſtverſtändlich darf man mit dem Eruten aber nicht ſolange warten, bis ſtärkere Fröſte den Boden zum Gefrieren brin⸗ gen, oder dauernd ſchlechtes Wetter das Arbeiten im Freien erſchwert oder gar unmöglich macht. Gemüſe, das zur Aufhewahrung für den Winter geeignet iſt,ſoll ſoweit irgend möglich,einge⸗ lagert werden, Es iſt unverantwortlich, dieſes Gemüſe im Herbſt einfach zu räumen und dem ſofortigen Verbrauch zuzuführen. Auch Ro⸗ ſenkohl, Grünkohl und Winterlauch darf jetzt noch nicht zum Verbrauch kommen, ſondern die Ernte iſt bis in den Winter hinein zu verſchieben, denn gerade in den Winter⸗ monaten iſt eine ausreichende Verſorgung mit friſchem Gemüſe beſonders wichtig. Gemüſe, das für den Winter eingelagert wer⸗ den ſoll, muß beſonders ſorgfältig geerntet wer⸗ den. Beſchädigungen, Schlag⸗ oder Druckflecken führen guf dem Lager zu Fäulnis und ver⸗ ringern die Haltbaxkeit. Bei Möhren und Sel⸗ lerie ſind vor der Einlagerung alle beſchädigten, kranken und kleinen Wurzeln guszuleſen. Naß und feucht eingelggertes Gemüſe iſt ſchlecht halt⸗ bar und fault ſehr leicht, weshalb auf trocke⸗ nes Erntegut größter Wert zu legen iſt. „Abgeerntete Gemüſefelder ſind von Ernte⸗ rückſtänden ſorgfältig zu räumen. Das gilt ganz beſonders dann, wenn die Kulturen von Krank⸗ heiten befallen waren. Dies iſt vor allem bei Bohnen, Gurken, Tomaten und Sel⸗ lerie ſehr oft der Fall. Bleiben die kranken Erntexückſtände auf dem Land liegen, ſo kön⸗ nen ſie zu gefährlichen Herden für das Auf⸗ treten der Krankheiten im nächſten Jahr⸗wer⸗ den. Kohlſtrünke müſſen ebenfalls abgeräumt werden, beſonders dann, wenn Kohlhernie (Kropf) an den Wurzeln aufgetreten iſt. Kom⸗ men die Erreger dieſer gefährlichen Krankheit mit den Strünken in den Boden, ſo bleiben ſie dort jahrelang lebensfähig und ſobald wieder einmal eine Kohlart auf dem betreffenden Land angepflanzt wird, iſt der erneute Befall unvermeidlich. Bohnenſtangen und To⸗ matenpfähle ſollten üher Wintertrocken gufbewahrt werden. Sie ſind nach Mög⸗ lichkeit durch Einlegen in eine Beisflüſſigkeit, durch Behandkung mit Dampf(bei Vorhanden⸗ ſein einer Erddämpfanlage möglich) oder bei kleinerer Anzahl durch kurzes Abbrennen über offenem Feuer zu entſeuchen. Da heute die Möglichkeiten zur Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtharkeit durch Düngung ſehr begrenzt ſind, muß zu dieſem Zweck einer beſonders ſorgfältigen Bo⸗ denbearbeitung größte Beachtung ge⸗ ſchentt werden. Jetzt im Horbſt gilt es hierzu dafür zu ſorgen, daß möglichſt jedes Stück ab⸗ geerntes Land box Gintrittdes Froſtes tiefumgegraben oder gepflügt wird. Da⸗ bei dürfen etwa entſtehende Schollen nicht zer⸗ kleinert werden, weil der Froſt möglichſt tief in den Boden eindringen ſoll, wenn er zur Schol⸗ lenbildung neigt. Durch die Einwirkung des Froſtes zerfallen die Schollen im Frühjghr von f6 oſt, der Boden weiſt dann eine gute Krümel⸗ tküktur auf und läßt ſich leicht hearbeiten. Wird das Graben oder Pflügen im Herbſt ber⸗ ſäumt, ſo iſt dies vox allem bei ſchweren Böden für das kommende Jahr von großem Nachteil, Ein ſolcher Boden käßt ſich im Frühjahr erſt berhäktnismäßig ſpät bearbeiten und er hexeitet in der Bearbeitung fortdauernd große Schwie⸗ rigkeiten. Die Entwicklung der, Kulturen iſt auch biel ſchwächer, weil die natürlichen Nähr⸗ ſtoffe des Bodens üher Winter nicht aufge⸗ ſchloſſen wurden und für die Pflanzenwurzeln nicht genügend gufnahmefähig ſind. Der Extrag im kommenden Jahr iſt alſo ganz erheblich von br Bearbeitung des Bodens im Herbſt ab⸗ ängig. Weün man über Stall miſt verfügen kann, ſo iſt dieſer für Gemüſekulturen im Herbſt in den Boden zu bringen. Nur gut verrotteter Miſt kann im Frühjähr gegehen werden, Durch Einbringung von friſchem Miſt im Frühjahr wird das Auftreten vieler See ſtigt. Auch Jauche bringt man im Herbſt und über Winter auf das abgeerntete Land. Im 5 Frühjahr und Sommer gegeben, zieht ſie eben⸗ falls Schädlinge an und verſchlechtert die Qua⸗ lität des Gemüſes. „Im Herhſt fällt ſehr viel Material an, das für die Kompoſthereitung verwendet werden kann, Es muß vermieden werden, daf geeignete Abtälle verlͤren gehen, Der Kompoſ iſt heute in vielen Fällen die ſwichtigſte Humus⸗ guelle, deshalh iſt auf die Erzielung S e. lichſt großen Kompoſthaufens Bedacht zu neh⸗ men, Seine Pflege darf aber nicht verſäumt werden, da ex nur dann einen wertvollen Hu⸗ mus liefern kann, Zu dieſer Pflege gehört das Umſetzen im Herbſt, das im Frühſahr zu wiederholen iſt, Kalkzugabe beim Umſetzen beſchleunigt die„Reife“ des Kompoſtes und erhöht die Güte desſelben. 555——————————— Wohnungstauſch im Allgemein⸗ intereſſe In einem gerichtlichen Vergleich hatte ſich eine Frau zur Räumung ihrer Wohnung ver⸗ pflichtet unter der Bedingung, daß ihr eine Erſatzwohnung in einem Ortsteil derſelben Gemeinde übergeben werde. Der Hauseigentümer bot der Mieterin eine Erſatz⸗ wohnung in einem anderen Ortsteil an, die aber von der Arbeitsſtätte der Frau nicht wei⸗ ter entfernt iſt, als der im Vergleich beſtimmte Ortsteil. Darauf widerſprach die Mieterin der zwangsweiſen Räumung ihrer Wohnung unter Bezugnahme auf das Vollſtreckungsmiß⸗ brauchgeſetz, weil die Erſatzwohnung nicht in dem im Vergleich beſtimmten Ortsteil liege. Der Bürgermeiſter der Gemeinde, der den noͤt⸗ wendigen Wohnungstauſch im Allgemeininter⸗ eſſe mit großer Mühe vorbereitet hatte, beſtand darauf, zumal keinerlei Erſchwerungen für die Mieterin entſtänden und der Tauſch im Inter⸗ eſſe der Wohnungsbeſchaffung der Gemeinde liege. Darauf entſchied das Amtsgericht, daß ein Vollſtreckungsmißbrauch nicht vorliege. Die Mieterin dürfe ſich nicht an den Wortlaut des Vergleichs klammern, ſondern müſſe ſich an deſſen Sinn und Zweck halten. Dieſer ſei aber durch den vom Bürgermeiſter eingeleite⸗ röſen Säckchen aufhewahrt und dänn ſorgfältig ten Wohnungstauſch voll gewahrt, wobei auch dem Allgemeinintereſſe aß der Wohnungsbe⸗ ſchaffung Rechnung getragen werde. Wenn es das Allgemeinintereſſe erfordere, müſſe ſich der Mieter auch kleine Erſchwerungen bei der Aus⸗ führung des Vergleichs gefallen laſſen. Gedörrte Pilze im Winter ſehr begehrt Wie geſchaffen für die Haltbaxmachung durch⸗ Trocknen ſind die in unſern Wäldern vorhande⸗ nen Pilze, die im Winter eine würzige Berei⸗ cherung der Speiſen bieten. Sie müſſen nach dem Suchen ſofort friſch vexarbeitet werden. Nachdem wir an den Blätterpilzen die Lamellen, bei Röhrenpilzen das ſchwammige„Futter“ ent⸗ fernt und die Stiele von der anhaftenden Erde geſäubert haben, werden die Pilze ſorgfältig geputzt, aber unter keinen Umſtänden gewaſchen. Kleine Pilze werden höchſtens einmal durch⸗ ſchnitten, um nachzuſehen, oh ſie madig ſind, während größere Sorten in Scheiben oder kleine Stückchen geſchnitten werden. Im gllgemeinen wird man ſie auf Dörrhorden ausbreiten und vielleicht zuerſt einmal kurze Zeit in der Luft vortrocknen, um ſie dann hei einer Temperatur VERKAUFE Großhandelsfirma gesucht. gebote erheteyn unter M H 472 an Ala, Mannheim. von 50 bis 60 0 C. auf der Herdplatte, im Back⸗ ofen oder in der Bratröhre nachzudörren. Bei jungen Steinpilzen mit geſchloſſenem Hut, die ſich zum Dörren heſtens eignen, Pfifferlingen, Birkenpilzen, Butterpilzen und andern hat ſich auch das Aufreihen auf Raven bewährt, Die völlig trockenen Pilze werden entweder in bo⸗ Abholſtellen der NMz Innenſtadt: Hauptgeſchäftsſtelle der NM3 am Marktplatz. Lindenhof: Frau Schubert, Eichelsheimer⸗ ſtraße 30(Laden). Schwetzingerſtadt: Müller, Wirtſchaft „Zum ſcharfen Eck“, Biehhoſſtraße 193 Schleicher, Zigarrengeſchäft, Schwet⸗ zinger Straße 163 Papier⸗Kohler, Seckenheimer Straße 96. Neckarſtadt: Zeitungsſtand Heiler am Ca⸗ pitol; Quetz, Zigarrengeſchäft, Wald⸗ hofſtraße 130. 4 Anzeigen⸗Annahme in der NMz wieder in der alten Geſchäftsſtelle am Marktplatz, gewaſchen, eingeweicht und mit dem Einweich⸗ waſſer gargekocht oder mehrere Arten von ihnen d werden gemeinſam Me in verſchloſſe⸗ nen Gläſern oder Büchſen aufbewahrt, um als Pilzmehl eine ausgezeichnete Würze für Sup⸗ pen und Tunken abzugehen. Auſbewahren von Nüſjen Wie hebt man am beſten Walnüſſe auf, da⸗ mit ſie ſich recht lange halten? Antwort: Die Nüſſe müſſen ſofort nach der Ernte richtig be⸗ handelt werden, Man legt ſie in eine Wanne mit Waſſer und bearbeitet ſie mit einem ſchar⸗ fen Beſen, damit ſich alle Schälen und Faſern löſen. Sind ſie dann ſauber, ſo trocknet man ſie, indem man ſie ausbreitet, an der friſchen Luft, niemals aber am Ofen; es iſt nötig, ſie ein paarmal zu wenden. Sind ſie gut trocken, ſo kann man ſie in Säcken oder beſſer in Kiſten oder Tonnen aufbewahren, muß ſie aber ſorg⸗ fältig vor Mäuſen ſchützen, für die Nüſſe ein Leckerbiſſen bedeuten. Zdxk. An- Kommode, Tisch. kaufen ges. Runge 2 Stühie au 0 Anna Pfefter Wwe., 21.969/ Rheinau, Waldseestrahe 14. Schlehen und Vogelbeeren VA., Vogelbeeren und Schlehen bieten nicht nur ſchmackhafte Kompotte und Marme⸗ laden, ſondern ſie bilden auch ein gutes Streckmittel für andere Obſtſorten. Al⸗ lerdings müſſen wir mit ihrer Ausnützung noch ein wenig warten, denn ſowohl Schlehen als auch Vogelbeeren— oder Ebereſchen— mun⸗ den bedeutend beſſer, wenn der erſte Froſt über ſie dahinging. Will man Schlehenmarmelade her⸗ ſtellen, ſo muß man die Früchte waſchen und entſteinen. Man kann ſich Zeit und Arbeit er⸗ ſparen, wenn man ſie mit den Steinen in we⸗ nig Waſſer gaxtocht und den entſtandenen Brei durch ein Sieb ſtreicht. Man benutzt zu Kg⸗ höchſtens 44 Liter Waſſer. Nün kocht man die Marmelade, der man bei der genann⸗ ten Menge ½ Kg. Zucker beifügte, wie ge⸗ wohnt fertig. Birnen⸗ oder Apfelmgrmelade gewinnen einen pikanteren Geſchmack, wenn man ſie mit Schlehenmarmelade verſetzt. In dieſem Fall gebrauchen die Schlehen natürlich weniger Zucker. „Eingemachte Schlehen ſchmecken am heſten ſüßſauer. Man benutzt dazu die größeren Früchte, die man hei der Marmeladengewin⸗ nung zurückließ. Wenn ſie gewgſchen ſind, kocht man ſie kurz einen Augenblick auf, gießt das Waſſer ab und hat damit ein gut Teil Herbheit entfernt. Auf ein halbes Kilogramm Schlehen rechnet man ½ Liter Waſſer, 4 Li⸗ ter Eſſig und Kilogramm Zucker, welche Lö⸗ ſung man zuünächſt gufkocht uUnd dann die gh⸗ gebrühten Schlehen hineingießt. Langſam läßt man darin die Schlehen weich werden, um ſie im Steintopf leicht bedeckt dann eine Woche ſtehen zu laſſen, Nach dieſer Zeit gießt man die enthaltene Flüſſigkeit noch einmal ah, kocht ſie erneut auf und gießt ſie wieder kochend über die Früchte. Dann wird der Topf zuge⸗ bunden und kühl aufhewahrt. Aehnlich iſt die Verwertung von Vogel⸗ heerenoder Ebereſchen. PNan, ächte hei der Ernte darauf, 90 der eyſte Froſt ſie hereits trgf, und wählt nur ſaftige, nicht mehlige Früchte aus. Nach dem Waſchen kacht man ſie zwei Stunden in Zugerwaſſer, wobei man die doppelte Menge an Früchten als an Zucker benötigt. Kochend gießt man ſie in⸗ Steintöpfe und hebt dieſe zugebunden auf. Will man Apfelgelee verlängern, ſo eignet ſich dazu die Vogelbeere ausgezeichnet. Dazu kocht man die Vogelbeeren in wenig Waſſer weich, läßt den Saft durch ein Tuch rinnen und kocht ihn ſo lange mit Zucker his er geliert und man ihn mit Ahfelgelee oder Birnengelee miſchen kann. 5 V. E. ** Reiſebeihilfen für ſiedlungswillige Kriegsteilnehmer. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt, daß ſiedlungswil⸗ lige Kriegsteilnehmer, die zur Seßhaſt⸗ machung in den wiedergewonnenen Sied⸗ lungsräumen kommen, aus Anlaß der hier⸗ mit in Zuſammenhang ſtehenden Reiſen Bei⸗ hilfe erhalten können, und zwar für die Hin⸗ und Rückfahrt zur Beſichtigung, für die Zu⸗ reiſe zur Aebernahme eines ausgewählten Objekts ſowie für die Hin⸗ und Rückreiſe zur Ausführung der Keberſiedlung. Für die Reiſen muß die Zuſtimmung einer Wohr⸗ machtdienſtſtelle vorliegen. Für die Antrag⸗ ſtellung iſt bei Beſichtigungsreiſen der fur den Wohnort des Antragſtellers zuſtändige Wehrmachtsfürſorgeoffizier maßgebend, für die übrigen Reiſen der für das Anſiedlungs⸗ gebiet zuſtändige Siedlungsreſerent. Wenn die Mitreiſe der Ehefrau für erforderlich ge⸗ halten wird, können auch für die Ehefrau die gleichen Beihilſen gewährt werden. — Keine Senderumſchaltung mehr. Die Reichsſender Wer Mchen Kani 930 und Stuttgant, die eine Zeitlang ihr Krogramm um 19.15 Uhr beendeten und dann die Hörer gufforderten ihre Empfänger-auf die Welle Breslau oder Wien einzuſtellen, ſenden jetzt das Reichsprogramm his 2 Uhr ngchts. Der Degtſch⸗ landfender giht' wie üblich ſeine Sendungen die ganze Nacht hindurch. — Studentiſcher Ausgleichsdienſt verlängert. Der Neccce f die Paner des ſtudentäſſchen Ausgleichsdien⸗ ſtes um ein Fahr verlängert. Die Ver⸗ längerung erfolgt jedoch nux für die Studenten, ie ab Sommerſemeſter 1943 ein Studium auf⸗ genommen haben oder ſeit dem 15. April d. J. bereits ihren Ausgleichsdienſt ableiſten und vorher noch nicht ſtudiert haben. Rund um das Altpörtel J, Syeyer, Einenfrohen Rachmittag bereitete die RS⸗Frauenſchaft den Verwunde⸗ ten des Reſervelazaretts im Zuſammenwirken mit der NS. Die Gäſte würden im Stadt⸗ ſagl mit Apfelkuchen und Trauben bewirtet und durch ein ſchönes Unterhaltungsprogramm er⸗ freut, in deſſen Mittelpunkt der Bellemer Heiner ſtand. Die nichtgehfähigen Kamera⸗ den wurden im Lazarett beſchenkt, wo ſie außer⸗ dem den Beſuch des Kreisleiters empfingen.— Einen bedeutſamen Vortrag vermittelte das Deutſche Voltsbildungswerk. Dr. Paul Dan⸗ zex ſyrgch über die Erhaltung der deutſchen Volkskraft als eine deutſche Schickſalsfrage. Seine mit aufſchlußreichen Zahlen belegten, lebendigen und von hoher Verantwortung ge⸗ tragenen Ausführungen gipfelten in der Er⸗ O4. Unigebg. gut möbl. od, leeres immer mit Heizung(Hlieger⸗ geschüd.“ Eilangeb. unt. St 5443.Tstraße Gehrockanzug, normale Figur, Gy. .75, neuw., M 120.—, Korbflasche 30 Lir., M 12., Wein-, Bier- und „Iiterflaschen je St. 15—20 Pfg., Handwagen, kl., Zrädr. M 20.—, eis. Schubkarren 10., Blumen- sofort zu kaufen gesucht. angebote an Albert Baumgürtner) unter P St 5435. Mählenkabrikate, Mosbach(Bad. 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Be⸗ ſtechend war ihr Laufvermögen, und ſo ſtanden die Stuttgarter ⸗insgeſamt vor einer ſchwexen Aufgabe, die ſie mit großem Einſatz löſten. Er⸗ folgsausſichten hatten ſie jedoch wegen ihrer engmaſchigen Spielweiſe nicht. Zwar gelang Kuhlmann in der vierten Minute der Füh⸗ rügnstreffer, aber der hexrühmte Halbrechte der Unggrn, Erdoedi, glich ſehr ſchnell aus und Mit⸗ telſtürmer Eſzeki brachte Ungarn in der 17. Mi⸗ nute in Führung. Kuhlmann ſchaffte den Aus⸗ gleich, das gleiche gelang auch Goernitzer noch einmal nach dem dritten Tor der Ungarn durch Molnar. Eſzeki und Molnar brachten dann den exſten größeren Vorſprung mit dem vierten und fünften Tor ein, kurz vor der Pauſe ver⸗ kürzte Zeh auf:5. Nach der Pauſe hatte Stuttgart aunächſt mehr vom Spiel, konnte aber ein ſechſtes Tor von Mgtyaſi nicht verhin⸗ dern. Nach einem fünften Treffer für Stutt⸗ gart ſtellte Eſzeki den alten Abſtand wieder her. Iwang gelang den Stuttggrtern abermals durch Zeb noch einmgl der Anſchluß his auf ein Tor, aber kurz vor Schluß dehnte Matyaſi den Vor⸗ ſprung wieder auf zwei Tore aus. KS Walldorf⸗Wiesloch ſpielt beim VfR Mannheim Die neugegründete Kriegsſpielgemeinſchaft von Walldorf⸗Sandhauſen⸗Wiesloch, die ab kommender Verbandsrunde in der Gautlaſſe ſpielt, gaſtiert am kommenden Sonntgg, 24. Ottober, in Mannheim und ſpielt dort gegen die BfR⸗Verſehrten⸗Elf. Das Vorſpiel in Wies⸗ loch endete damals:3 für KSG. Walldorf.— Sbielbeginn 15 Uhr. Tura Ludwigshafen ſiegt in Paris Die Fußballelf der Ludwigshafener Tura folgte am Sonntag einer Einladung nach St. Germain bei Paris, wo ſie gegen eine ſtarke deutſche Soldatenmannſchaft einen ſchönen 921⸗ Sieg errang. Die Pfälzer gefielen durch ihre gute Zuſammenarbeit und ſaubere Ballbehand⸗ lung. Am linken Flügel ſtürmte der nun ſchon 48jährige Koch, der einſt mit Feſer eine unüber⸗ treffliche Flanke bildete, in alter Friſche. Alle drei Tore für den Sieger ſchoß Hauſer. Erna Weſthelle ſchwimmt:15,9 Die deutſche Meiſterin im Rückenſchwimmen, Erna Weſthelle, die kürzlich bis guf vier Zehntel Sekunden an den auf:15,7 Minuten ſtehenden deutſchen Rekord der, Bayreutherin Liſi Weber herankam, berbeſſerte ſich⸗ am Sonn⸗ tag in Rotterdam auf:15,9 Minuten und ſchlug dabei die niederländiſche Spitzenſchwim⸗ merin Jet Moſter⸗van Feggelen, die:17,1 be⸗ nötigte, ganz glatt. Da ſich die Form der jun⸗ gen deutſchen Meiſterin in aufſteigender Linie bewegt. iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Liſl We⸗ bers Beſtleiſtung demnächſt gusgelöſcht wird. Ebenfalls in Rotterdam ſchwamm die Nie⸗ derländerin Bep van Schgink 100 Meter Kraul in 1709,0 Mifüten. Den gleichen Wettbewerh der Männer gewann van Merkeſteijn in 1702,8 Minuten. Jußball im Ausland „Slavia Sofig bulgariſcher Pokalſieger Auch in Bulgarien üht der Pokalwetthewerb neben der Meiſterſchaft die größte Zugkraft aus. kenntnis, daß nicht Profit und Völkerſchacher, ſondern der Sieg des Lebens der Sinn der Welt iſt. Deshalb ſeien Volkserhaltung, Volksertüch⸗ tigung, Entfaltung der Erbanlagen zur Voll⸗ kraft oberſte politiſche Ziele des Natjonalſozia⸗ lismus. Die Entſcheidung üher die Zukunft des Volkes liege aber nicht bei Behörden und beim Staat, ſondern beim einzelnen, bei den erb⸗ tüchtigen deutſchen Männern und Frauen.— Die Ortskrankenkaſſe Speyer iſt mit der Orts⸗ krankenkaſſe Germersheim vereinigt wor⸗ den und gilt jetzt als deren Zahl⸗ und Melde⸗ ſtelle.— Als Borſpeiſe zur neuanlaufenden Winterſpielzeit kamen die Beſucher der beiden Kdäß⸗Mieten in den Genuß eines vorzüglichen Tanzgaſtſpiels. Die Kammertanzgruppe der Berliner Tanzbühne Jutta Klamt ent⸗ zückte mit Einzeltänzen(Gertrud Rauh) und wundervollen choreographiſchen Enſembles. Es waren zumeiſt Ausdruckstänze, die das Thema zuchtvoll gebändigt ausdeuteten.— Das Lan⸗ desthegter Weſtmark brachte Gerhart Stahlkassette, aut erhalten, vondnterhalt. komnl, Bett, Schrank,Po,, berufst, Frau sucht in MhmAuoust Reuschler, das Grot⸗ lie Grog-Gaststatte Stadtschänke Bau-Jist geöftnet. J Das Endſpiel um den„Königs Pofgl“, das im Sonntäg in Sofig den Landesmeiſter Lewfti mit der Slovia⸗Elf zuſammenführte, ging vor „ausverkauftem Hauſe“ vor ſich und endete mit einem knappen:0(:)⸗Sieg der Slavig, die ſich damit für ein Jahr den wertvollen Preis ſicherte.— In Ungarn wurde bereits die ſiehte Runde der Meiſterſchaft erledigt. Das wich⸗ tigſte Treffen führte in Budapeſt die Gamma⸗ Elf und den Landesmeiſter Cſepel zuſammen, wobei mit:1 die Punkte geteilt wurden. Da der Tabellenführer Nacé Großwardein gegen Salgortarjan mit 2: 1gewann, hat Großwar⸗ dein mit 12.2 Punkten nun zwei Punkte Vor⸗ ſprüng vor Gamma(10:). Mit:8 Punkten und einem Spiel weniger folgt Klauſenhurg an dritter Stelle. Die Budapeſter Mannſchaften Ujpeſt, Kiſpeſt und Ferenevaros wurden aus⸗ nahmslos beſiegt, Kiſpeſt von Vaſas:5 und Fereneparos von Klauſenburg mit:2.— In der Slowakei hat ſich die Lage für den Altmeiſter Preßburger SK weiter verbeſſert, da die Armee⸗Elf erneut ge⸗ ſchlagen wurde, diesmal auf eigenem Gelände von Simonovani mit2;3. Preßhurg hatte in Preſchow gegen die Slavia anzütreten und ſiegte nur knapp mit:1. Mit 11:1 Punkten hat der Altmeiſter nun vier und fünf Punkte mehr als die nächſten Verfolger. In Dänemark wird auch in dieſem Jahre die Meiſterſchaft zunächſt in mehreren Gruppen ausgetragen. In Kopenhagen gab es am Sonn⸗ tag eine Ueberraſchung, wurde doch der Ta⸗ bellenführer Frem vom Tabellenletzten Fremad mit:1 geſchlagen. Auch Boldklubben 98 ver⸗ lor, und zwar mit:2 gegen KB.— In Schwe⸗ den hat man bereits zehn Spieltage der Mei⸗ ſterſchaft abgewickelt. Elfsborg Boxas iſt mit 17:3 Punkten Spitzenreiter vor Malmö(16:4, AFK(14:6) und Göteborg(18:). Elfsborg war diesmal mit:0 üher Sandbiken erfolg⸗ reich, Malmö ſchlug GAßS mit dem gleichen Ergebnis und der AK kehrte aus Helſingborg mit einem:0⸗Sieg zurück. In den Niederlanden bezog Heerenveen ſeine erſte Niederlage, und zwar durch Hoogeſand mit:4. Im übrigen war es ein Tag der Fayo⸗ xiten, ſo daß es in den Tabellen keine größeren Veränderungen gegeben hat. Landesmeiſter ADoO den Hgag, der auch diesmgl von den Volewiikers Amſterdam:2 geſchlagen wurde, zählt ſchon nicht mehr zu den Spitzenmann⸗ ſchaften.— Belgien meldet eine:1⸗Niederlage des Meiſters FE Mecheln gegen Union St. Gil⸗ loiſe und dieſe Schlappe warf den Meiſter guf den vierten Tabellenplatz hinter White Star (:1.) Berchem(:2) und Beerſchot(:2 au⸗ zück. White Star ſchlug Brügge:1, während Beerſchot und Berchem in einem 111Spiel die Punkte teilten. Altmeiſter Lierſche Sͤ ſpielte gegen Lyra auch nur 121. „In Spanien hatte der Spitzenreiter Se⸗ villa einen rabenſchwarzen Tag und ließ ſich vom Altmeiſter Valencia gleich mit:0 Toren ſchlagen. Meiſter Bilbag ſchaffte gegen Gre⸗ nada nur ein:2, während im Madrider Lokal⸗ treffen der Real⸗Club mit:2 gegen Athletico⸗ Avigeien gewann. Valencia führt nun mit 670 Punkten vor Seyilla(:).— In der Schweig wurden bereits fünf Meiſterſchaftsrunden er⸗ ledigt, aber man findet weder den Meiſter Graßhoppers noch den Altmeiſter Serpette an der Spitze, ſondern die Maunſchaft von Can⸗ tonal vor Chaux⸗de⸗Fonds. Die„Großen“ ſind allexdings auf dem Vormarſch; Servette ſiegte in St. Gallen:1 und die„Hoppers“ ſchlugen mit dem gleichen Ergebnis ihren Lokalripyalen FE Bürich. In Rumänien hat die diesmal ſpielfreie Mannſchaft der Univerſität Hermannſtadt den erſten Platz an Rapid Bukareſt verloren. Rapid ſchlug die Bukgreſter Studenten nach ſchwerem Kampf:2(:1) und brachte es damit auf 102 Punkte, während Hermannſtadt bei.1 hält. Weitere Sieger des Tages waren noch Carmen mit:0 gegen Juventus und Tricolor mit 42 gegen UDg. Bekanntmachung Achtung, Fußbhallvereine! Am kommenden Sonntag, A. Oktober 1943, vorm, 10.30 Uhr, findet im Hauſe des Turnbereins von 18160 Mannheim, Prinz Wil⸗ helm⸗Straße 20, eine dringend wichtige Beſyre⸗ chung ſämtlicher Vereins⸗ baw. Sportführer, Fachamt Fußball, des Sportkreiſes Mannbeim ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Schmetzer, Kreisfachwark. Schumanns Tragödie„Gudruns Tod“ in zwei eindrucksvollen Aufführungen, die von Inten⸗ dant Karl Gaebler inſzeniert waren und in de⸗ nen ſich zum erſten Male die neuvexpflichtete Roſemarie Singer, eine königliche Nerkörpe⸗ rung der Titelrolle. dem Sheherer Thegter⸗ publikum vorſtellte,— Unter dem Titel„Sab ein Knab ein, Röslein ſtehn“ lief der deutſche Liederzyklus(Muſik für dich“ an. Man hörle Lieder von Haydn bis Richard Strauß in edler Wiedergabe durch Lore Seicht(Sopran), Ebha Münzing(Alt) und den verbindenden Text gus dem Munde van Magda Herzog. Als Pianiſt und Begleiter bewährte ſich Georg von Loeben.— Die dF⸗Laienſpiel⸗ gruppe erfreute die Speyerer Kinder mit drei ausverkauften Vorſtellungen des Märchenſpiels „Rumpelſtilschen“. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Winhaner Verlag: Dr. Fritz Bode& Co. Druck: Mann⸗ beimer Großdruckerei, z. Z. Heidelberg 34¹ Lager; Schimper⸗ 30-42, Büro; Max-oserh-Risbender- Kühlhaus 19. Telz 51987/88. Solart gut möbl. Zimmer inwein⸗Firma heim od. näh. Umgeb. mit guter ständer.- zu verk. Lortzingstraße 14. Stõ 458 Gute alte Geige M 300.- zu verk. H. Thomasſäute Zimmeriüre,.032 m im Falz, zu kauf, ges, Maier, Rhein⸗ gürtenstraße 20. Guterh. Küchenschrank u. Wasch⸗ kommode von Totalkliegergesch zu kaut, ges. Bernzott, Schönau-ſWo ünde ich in einem gut. Hause siedlung, Gnesener Straße 11. Bahnverbindg, nach Mannheim. 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St5448 Trockene Kartofeln kann jeder belzhaus Baum, R 1, 146, und R 1, 16 hittet seine Werte Kund- schäft, die Aufbewahrung, wenn sie henötigt Wird, in Bammental abzuholen, Vorher nach Wiezen pach, Gasthaus„Zur Rose“ Auf⸗ bewahrunesscheine per„Ein⸗ Schreihen“ einsengen u. von dort Süben abwärt. Bei gewünscht. usendung vorher ankragen, Auk⸗ bewahrung 1944 wird wieder durchgefü 22 14⁴ his zur neuen Kartoffelernte im Keller haben, wenn er im Herbst „Akanit“, das bewährte Kartoffel⸗ Konservierungsmittel, bei der Einlagerung verwendet. Kosten ro Zentner nur einige Pfennige, exlangen Sie nur„Akanit“ in Lebensmittelgeschäften, Droge- rien und Samenhandlungen. Be⸗ zugsquellennachweis deh. Arthur Krone& Co..-., Hessen. Ruf Langen /Hessen 662 —— — Unendlich schwer traf uns nun die schmerzliche Nach- E richt. daß unser lieber. seinem lang- FAMILIEN-ANZZElGEN * ersehnten Urlaub traf uns 6 die untaßbare Nachricht. daß unser jünaster. hoffnungsvol- ler Sohn. unser guter Bruder. Schwager. Onkel und Neſle Andreas Ziegler Oberteir. in einem Grenad.-Rert. Inh. d. Ek. 2. Kl., des Ini.-Sturm- abzeichen und der Ostmedaille sein iunses Leben im blühenden Alter von 22 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten für sein lb. Vaterland opfern mußtte. Wer ihn Lekannt. wird unseren Schmerz verstehen. Nur der Ge. danke. es ist Gottes Wille und wir sehen ihn in der Ewiakeit wieder. aibt uns Trost in unse⸗ rem schweren Leid. Mudau, den 19. Oktober 1943. In tiefer Trauer: 8 Auaust Zienler. Sattlermeister u. „ Frau Kath. geb. Schork: Aueust Ziegler: Anna Zieuler: Lothar Zienler: Alions Ziegler. Obafr. (im Osten): Josef Sohn u. Frau Joh. geb. Ziegler: Laura Zienaler. Lufthelferin(z. Z. Riga) u. alle Verwandten. Kurz vor Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heldentod un- seres unvergeßlichen Sohnes und Bruders sagen wir ein herzliches 333 Gott. unvergeßlicher Sohn. Bruder und Schwager. mein lieber Bräutigam Rudi Lämmerhirt Feldw. u. Zuaführer in e. Gren.⸗ Reut. Inh. des EK. 1. u. 2. Kl. der Ostmedaille. des Westwall-, Inf.-Sturm- und Verw.-Abz. im Alter von 28 Jahren an der Osttront den Heldentod fand. Mannheim. Heidelbers. 19. 10. 43. In tiefer Trauer- Adolf Lämmerhirt u. Frau Küthe geb. Lung: Herm. Raubicek(2z. Z. im Osten) u. Frau Marg. geb. Lämmerhirt: Gertrud Heß geb. Lämmerhirt Witwe: Else Heue. Braut. Statt des ersehnten Wie⸗ dersehens erhielten wir die traurige. noch unfaßbare Nachricht. daß mein innisstse⸗ liebter. herzensguter Mann. unser lieber. unvergehlicher Sohn. Bru- der. Schwager. Onkel und Neſſe Artur Semrau Obergeir. der Luftwaſte. Inhaber des Flak-Kampfabzeichens in treuer Pflichterfüllung im schönsten Alter von 33 Jahren den Heldentod starb. Mannheim u: Wülfrath. 19. 10. 43 In unsagbarem Leid: Frau Else Semrau geb. Volz: nebst allen Anverwandten. Unfaßbar hart und schwer traf uns das Schicksal. * Mein innisstseliebter. guter Mann, der treubesorste Vater sei- nes Kindes. mein lieber Sohn. unser lieber Bruder. Schwager und Onkel Karl Burkhardt Gekreiter der Luftwaſie starb in treuer Pflichterfüllung im Alter von 38 Jahren den Heldentod Mannheim(S 2. 15). 20. Okt. 1943 In tiefem Schmerz: Küthe Burkhardt geb. Freund und Töchterchen Irmzard sowie alle Andehörisen. Trauerfeier: Donnerstag. 21. Okt. um 14 Uhr. auf dem Ehrenfried- hof Mamheim. Die Trauerfeier fand am 20. Okt. 1943. auf dem Ehrenfriedhof Kä- fertal statt. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluſ entschlief nach kurzer. schwerer Krankheit wohlvorberei- tet am 19. Okt. im Alter von.⸗68½ Jahren mein lieber. treusorgender Mann. unser herzensguter Vater. Schwiegervater. Bruder., Schwager und Großvater Johann Rudolf Mannheim(Verschaffeltstraße 38). In tiefer Trauer: Franziska Rudolf geb. Farren⸗ kopf: Hans Rudolf(z. Z. i..) mit Frau: Karl Rudolf mit Frau und Kinder: Paul Köhler(2.. im Felde) mit Frau Franziska Mit den Angehörigen betrauern auch wir einen tüchtigen und bra- ven Arbeitskameraden. Führune und Gefolaschaft der Firma Max Hoſtmann. Güter⸗ deb. Rudolf und Kinder: Ludwis Teufel(vermißt) mit Frau Irma geb. Rudolt: Elisabeth u. Anna Rudolf sowie alle Verwandten. Beerdigung findet Donnerstag. 21. Oktober. um 13 Uhr. im Haupt- friedhof statt. bestütterei. Es wurde uns ietzt die traurige Nachricht. daß un- ser lieber. einziger Sohn. mein auter Bruder. unser lieber Enkel. Neſie und Vetter Friedbert Guckau Steuerinspektor Geir. in einem Grenad.-Redt. pei den schweren Kämofen im Osten im Alter von 20 Jahren sein junges Leben für uns und seine geliebte Heimat opferte. Er ruht inmitten seiner Kameraden in fremder Erde Karlsruhe. Mathystr. 31. Mannheim Rheinhäuserstr. 88. den 20. 10. 43. In stillem Gedenken: Albert Guckau und Frau Elisa- beth geb. Klinsmann: Siechild Guckau: Frau Lina Klinamann — Witwe: Friedrich Rößle(2. Z. i. Felde) und Frau Hilde geb. Klinamann und alle Angehörigen Bekanntmachung. Auf Anord- nung des Bad. Finanz: und Wirtschaftsministers sind die Lebensmittelgeschäfte von so- fort ab werktags von 9 bis 1 Uhr durchgehend und die„son- stigen Geschäfte“ von 10 bis 18 Uhr durchgehend offen zu hal⸗ ten. Die„Einmannbetriebe“, d. h. solche Betriebe, in denen der Betriebsinhaber keine fremden Personen beschäftigt, können mittags während einer EBpause von 13 bis 14 Uhr schließen. OFFENE STELLEN 92ur Unterstützung des überlaste⸗ ten Betriebsleiters sucht Fabrik⸗ unternehmen im württ. Schwarz- wald einen durchaus vertrauens- würdigen und absolut zuverläs- sigen Mann mittleren Alters mit Erfahrungen auf techn. Gebiet ausangestellte zu Mannheime Familie in Landhaus im Neckar tal baldigst gesucht. Gefl. An⸗ FIILM-THEATER gebote unter Nr. 22 130. Ufa-Palast, N 7, 3. Beginn:.00, In ruhig. Haushalt mit Kleinkind zuverlässige Hausgehilfin, mögl. über 50., oder Kinderschwester nach Durlach gesucht. Näh. bei Frau Prof. Wolf, z. Z. Heidelbers, Handschuhsheimer Landstr. 2. .10,.30 Uhr dletzter Hauptfilm ab.00 Uhr): Letzte drei Tage des großen Farbfilms der Ufa: „Münchhausen“ mit Haas Albers, Brigitte Hornev, Ferd. Marian, Iise Werner, Leo Slezak, Herm. zum mögl. baldigen Eintritt. An- gebote mit Lebenslauf, Zeugnis- anschriften und Gehaltsansprü⸗ chen unter Nr. 217792. Welches ält. Frl. od. Prau(flieger- geschädigt) würde die Führung eines kl. Haushalts übernehmen? Angebote unter St 5444. Speelmans, Käthe Haack, Marina V. Ditmar. Spielleitung: Josel von Baky. Vorher: Deutsche Wochenschau. Nicht für Jugdl. Bis auf weiteres müssen sämt⸗ liche Ladengeschäfte Mittwoch⸗ nachmittags offen halten. Mannheim, 19. Okt. 1943. Der Oberbürgermeister. Poliere und Schachtmeister um- gehend für Auslandsbaustelle ge- sucht. Bewerbungen mit ausführ. lichen Unterlagen unt. G V 1712 an BAV, Berlin SW 68, An der Invalidenversicherung. 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Schwager und Onkel Robert Treber Uliz. in einem Grenad.-Rext. kurz vor seinem 25. Geburtstag bei den schweren Kämpien im Osten sein Leben gab. Mum.-Waldhof. Langer Schlaa 27. Neueichwaldstr. 22. den 0. 10. 43. In tiefer Trauer: Frau Lilli Treber geb. Unger: Franz Treber u. Frau Rosa geb. Bentzinger: Liesel Treber: Fritz Kleebach und Frau Rosa geb. Treber und Kind Werner: Inge Kuhn und alle Verwandten. Trauersottesdienst: Sonntag. den 24. Oktbr., 15 Uhr. Auferstehungs- Kirche Gartenstadt. K. lieber und einziser Sohn Theophil Pink, Leutnant in einem Grenad.-Reut. 2 Diolom-Landwirt eim Feindesland sein Leben im Al- ter von 30 Jahren früh vollendet. Eine stark ausgeprägte Heimat- liebe leitete ihn bei seiner Beruis- wahl. mit ihr aing er in den Nach Gottes unerforsch- üchem Ratschluß hat unser Herzlichen Dank all denen. die meinem ib. Gatten. unserem Vater und Schwiegervater Adam Rutsch die letzte Ehre erwiesen. Beson- deren Dank für den Kranz und die trostreichen Worte der Nach- barn vom Block sowie den Ka⸗ meraden der i11er. Mhm⸗Wäldhof 21. Oktöber“ 1943. Blütenweg 30. Im Namen der trauernde Hinterbliebenen: Frau Rutseh. Sanatorium. Angebote erb. an: Sanatorium St. Blasien, Schwzw. sucht sich zum 1. 1. 1944, evll. früher. in leitende Vertrauens- stellung zu verändern. Ia Refer. Union-Theater Mhm.-Feudenheim mit Harry Piel, KurtVespermann, Olg Tschechowa u. a. Beginn. .30 Uhr. Jugend verboten! Arbeitsgebietes unter St 5493. Gefl. Angebote mit Angabe des, UNTERHALTUNG etriebswirtschaftler, Bilanzbuch- halter, Steuerfachmann, ſirm in Evang. Gottesdienstanzeiger Sonntag, den 24. Oktober 1943. Frinitatiskirche: 10.30 Uhr, in der kath. Kirche am Markt, Lutz. Konkordienkirche: wie Trinitatis- kirche u. 17 Uhr in M1, 64, Lutz Christuskirche: 10 Uhr Münzel; Herr oder Dame, ſirm in Buch- haltung u. Korrespondenz, sofort gesuchk. Angeb. Unt. Nr. 22 168. Kontenrahmen, kurzfrist. 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Wer ihn näher kannte. wird wunser tiefes Herze⸗ leid verstehen und nachempfinden. Mannheim(Pozzistraße). Studienrat Wilhelm Fink und Frau. Auf ein frohes Wiedersehen * hoftend. erhielten wir die für uns alle noch unfaf⸗ bare Nachricht. daß mein innigst- geliebter. herzensguter Mann. der „Klückliche Papa seiner Kleinen Karin. unser lieber. unvergehl. ——2 Schwiegersohn. Schwager zund Onkel Hans Klemmer Uflz. in einem Pion.-Batl. Inh. des EK.., Kl.. des Pio.-Sturmabz. und der Ostmedaille bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten im Alter von 30 Jahren gekallen ist. Wallstadt. den 19. Oktober 1943. In tiefem Schmerz: Frau Soſie Klemmer zeb. Straub und Kind Karin sowie alle An⸗ verwandten. schen, werden aufgefordert, den Bestellschein 56 der- neu ausge- gebenen Kartoffelkarte bis zum 33. 10. 1943 bei einem zum Verkauf von Kartoffeln zugelas- senen Kleinverteiler abstempeln zu lassen. Der Kleinverteiler hat dabei den Bestellschein ein- Neckarau, Luisenstr. 64a:.00, 00. satzgeld. 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