—— Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen a Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf. 78 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsdergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Montag, den 25. Oktober 1943 * „Weder in Fialien noch in Nußland⸗ haben ſich die Hoffnungen Enolands und Amerikas erfüllt!“ (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Stockholm, 24. Oktober. „Die engliſche Preſſe zeichnet ſich ſei einiger Zeit durch eine bemerkenswerte Zurückhal⸗ tung in bezug auf alle Spekulationen über den weiteren Verlauf des Krieges aus. Wenn man eine Reihe von Zeitungen der letzten Tage durchſieht, ſo ſtößt man auf die faſt ein⸗ —— Tendenz, den Ernſt des Krieges zu etonen und die weiter völlig ungebrochene S der Deutſchen herauszuſtellen. o ſchreibt der„Daily Telegraph“ in einem Artikel, der ſich mit der Haltung des deut⸗ ſchen Volkes befaßt, nichts würde irreführender ſein als eine voreilige Schlußfolgerung, daß die Moral der Deutſchen vor dem Zuſammenbruch ſtehe. Müßig ſeien die Spekulationen, die darüber angeſtellt würden, ob man die End⸗ phaſe des Weltkrieges von 1914⸗18 nun bald erneut erlebe oder demnächſt in einer anderen Form. Alles was ſich hierzu ſagen laſſe, ſei, daß keinerlei Beweismaterial für die Erſchütterung der deutſchen Moral we⸗ der an der inneren deutſchen noch an der militäriſchen Front vorliege. In der„Times“ unterſucht der militäriſche 8 die Lage auf dem italieni · chen Kriegsſchauplatz und warnt da⸗ vor, ſchon jetzt von einer Schlacht um Rom zu ſprechen. Bevor es ſo weit ſei, ſo meint er, hätten die angloamerikaniſchen Truppen nicht nur ein, ſondern eine ganze Reihe von gewal⸗ tigen Hinderniſſen zu überwinden. Mit ſchwe⸗ rem Druck und harten Kämpfen müſſe vor allem in dem Gebirge nordöſtlich Padua ſowie weiter landeinwärts gerechnet werden. Die eigenen Nachſchubſchwierigkeiten würden immer grö⸗ ßer, insbeſondere im Volturno⸗Tal wate man in tiefem Dreck und Schlamm. In Anbetracht all dieſer Schwierigkeiten, die es für die Ang⸗ loamerikaner noch zu bewältigen gelte, dürfe man vorläufig auf der Seite der Weſt⸗ mächte mit„keinerlei ſenſationellem Fort⸗ ſchritt“ rechnen. Auch der„Daily Sketch“ befaßt ſich mit der militäriſchen Geſamtlage und richtet dabei ironiſche Angriffe gegen die ſenſationelle Be⸗ richterſtattung der Moskauer Korreſponden⸗ ten der engliſchen Blätter über die Lage an der Oſtfront, wobei er ſich beſonders den Vertreter der Zeitung„News Chronicle“, Paul Winterton, vornimmt, dem er vor⸗ wirft, daß ſeine Aebertreibungen der ſo⸗ wjetiſchen Fortſchritte ein ganz falſches Bild von der wirklichen Lage gezeichnet zu haben. Nicht viel anders äußert ſich die„Daily Mail“, die feſtſtellt, daß manche dieſer Be⸗ richte zwar ermutigend zu leſen ſeien, aber das allgemeine Niveau der deutſchen Armee und ihrer Moral unterſchätzten. And ſogar in dem ſonſt ſo optimiſtiſchen„News Chro⸗ nicle“ findet ſich die Bemerkung, daß die deut⸗ ſchen Armeen nach wie vor feſt entſchloſſen, in der Kriegführung erfahren, ſtark und gut daſtünden. Dieſer direkt auffälligen Leitmelodie der engliſchen Preſſe ſchließt ſich zeitweilig auch der Rundfunk an. So gab der britiſche Rund⸗ funkkommentator Thomas Cadett jetzt eine Aeberſicht zur militäriſchen Lage, in der er Zu⸗ rückhaltung in bezug auf die Aeberſchätzung et⸗ waiger ſowjetiſcher Erfolge dringend empfahl. Er ſtellte feſt, daß die Deutſchen nach wie vor große Verſtärkungen an die Oſtfront bringen und einen ſchweren Abwehrkampf kämpfen, und meinte:„Wir können immer wieder nichts anderes tun, als unſerer Hoffnung und unſe⸗ rem Glauben an unſeren Verbündeten im Oſten Ausdruck zu geben. Aber man ſoll mit verfrüh⸗ tem Optimismus vorſichtig ſein.“ All dieſe Stimmen laſſen erkennen, daß man ſich in der engliſchen Oeffentlichkeit von der Illuſionspoli⸗ tik, die mit der Kapitulation Badoglios und der Offenſive der Sowjets begann, langſam zu⸗ rückzieht auf eine weſentlich nüchternere Baſis, von der aus man immerhin mit einigen Sorgen in die Zukunft ſchaut. Neuer Chef der britiſchen Landungs⸗ truppen EP. Stockholm, 24. Oktober. Brigade⸗General Lay⸗Cock wurde als Nachfolger von Lord Louis Mountbatten zum Chef der Landungstruppen ernannt und zum Generalmajor befördert. Lay⸗Cock hat gegen Marſchall Rommel im Jahre 1941 ge⸗ kämpft und den Rückzug britiſcher Truppen von Kreta mitgemacht,— verfügt alſo über beſondere Erfahrungen auf dem Gebiete „amphibiſcher“ Operationen. nannte ihn das Volk. 154. Jahrgang— Nummer 266 Das Ende Victor Emanuels Von unſerem Korreſpondenten in Italien we. In Oberitalien, 21. Oktober. „Reſoldato“, Soldatenkönig, ließ er ſich nennen, ſeit er im erſten Weltkrieg, tap⸗ fer mit dem ſprichwörtlich gewordenen Regen⸗ ſchirm bewaffnet, von irgendeinem ſicheren Aus⸗ lug im Karſt mit ſeinem Scherenfernrohr die Kämpflinien abtaſtete. Martialiſch aber war wirklich gar nichts an dem Knirps, auch wenn er doppelte 9 an ſeinen Stiefeln trug und wenn ſein Käppi etliche Zentimeter höher war als das ſeiner militäriſchen Amgebung. „Re bambino“, Königsknabe, And dieſer Titel war, körperlich wie Sekeh⸗ vor allem aber moraliſch betrachtet, zutreffend. And wenn Napoleons Ausſpruch:„Der Italiener benimmt ſich wie Neuer Ansturm der Sowieis abgewiesen Erbitterte Kämpfe an der ganzen Sücdfront- In Südliitelien neuer Abwehrerfolg · Siegreiches Gefecht im Kanel 3— — Aus dem Führerhauptquartier, 24. Okt. Das OKW gibt bekannt: Neue heftige Duarchbruchsverſuche der Sowjets zwiſchen dem Aſowſchen Meer und Saporoſhje ſcheiterten auch geſtern in ſchweren Abwehrkämpfen, bei denen ſich die oſt⸗ märkiſche Gebirgsdiviſion unter Führung von Generalmajor Wittmann beſonders aus⸗ zeichnete. In der Nacht zum 22. Oktober wurden unſere Truppen nach tagelangen Straßenkämp⸗ fen in Melitopol auf Stellungen am Weſt⸗ rand der Stadt zurückgenommen. Aus dem Raum nördlich Saporoſhje und aus der Einbruchsſtelle Krementſchug trat der Feind mit ſtarken Kräften gleichzeitig zum Großangriff an. Er vermochte zwar Geländegewinne in verſchiedenen Abſchnit⸗ ten zu erzielen, jedoch gelang es unſeren Trup⸗ pen, in erbittertem Kampf den beabſichtigten Durchbruch aufzufangen. Die Schlacht dauert mit unverminderter Heftigkeit an. Am Dnjepr ſüdweſtlich Kiew und an der Soſh⸗Mündung blieben Angriffe der Sowjets auch geſtern ergebnislos. Ein eigenes Angriffs⸗ unternehmen nordöſtlich Kiew führte zur Ver⸗ engung einer in den Kämpfen der Vortage ent⸗ ſtandenen Einbruchsſtelle. Auch am dritten Tag der im Raum weſtlich Smolenſk anhaltenden Abwehrſchlacht wur⸗ Das ſiegreiche Geſecht bei den„Sieben Fnjeln“ Ein glänzender Erfolg des ſchneidigen An Gunfmeldung der NM3). — Berlin, 24. Oktober. Leichte deutſche Seeſtreitkräfte erzielten, wie der Wehrmachtsbericht meldet, mit der Ver⸗ ſenkung eines britiſchen Kreuzers im Kanal einen beachtlichen Erfolg. Er wurde in der Nacht zum Samstag gegen einen weit über⸗ legenen, von Zerſtörern geſicherten britiſchen Kreuzerverband errungen. Der Kreuzer erhielt bereits im erſten Anlaufen unſerer Boote zwei Torpedotreffer und nach einigen Minuten mindeſtens noch einen dritten, wahrſcheinlich ſogar einen vierten Treffer. An⸗ ter der Wirkung der Torpedos entſtand ein Brand, der ſchnell um ſich griff und die Mu⸗ nitionskammer erfaßte. Es gab eine ſtarke Exploſion, die das Schüf auseinander⸗ brach. Kurz vor ſeinem Antergang wurde der Kreuzer mit ſtarker Schlagſeite und tief im liegenden Heck beobachtet. m Kaufe des Kampfes hatten zwei der dem Kreuzer zunächſt ſtehenden britiſchen Zer⸗ ſtörer verſucht, die leichten deutſchen See· ſtreitkräfte an der Durchführung ihres Angrif⸗ fes zu hindern. Sie ſchoſſen etliche Salven, die jedoch keines der deutſchen Fahrzeuge trafen. Sie ſelbſt wurden dagegen von mehreren Tor⸗ pedos getroffen, die raſch um ſich greifende Brände zur Folge hatten. Nach den gegebenen Amſtänden iſt es ſicher, daß die beiden Zer⸗ ſtörer ſchwere Beſchädigungen er⸗ litten haben. Ihr Sinken konnte jedoch im wei⸗ teren Berlauf der Operationen nicht beobachtet werden. Als der Morgen anbrach, erſchienen griffsgeiſtes unſerer Kriegsmarine britiſche Flugzeuge über der Antergangsſtelle und ſuchten nach Keberlebenden. Das für die deutſche Seeſtreitkräfte ſo er ⸗ folgreich verlaufene Gefecht fand bei den Sieben Inſeln(Lee Sep 2 weſtlich der ehemals britiſchen Kanalinſeln ſtatt un⸗ weit vom Eingang zum Golf von St. Malo. Es begann in der zweiten Stunde nach Mit⸗⸗ ternacht und dauerte nur wenige Minuten. Die deutſchen Einheiten erlitten bei dieſer ſchneidigen Waffentat keine Beſchädi⸗ gungen oder Verluſte. Bomben auf britiſche Landungsboote — Berlin, 24. Oktober. Deutſche Kampfflieger ſichteten am 23. Oktober bei bewaffneter Aufklärung über dem öſtlichen Atlantik einige feindliche Schiffe und griffen ſie gegen Mittag an. Dabei fie⸗ len mehrere Bomben hart an die Bordwand eines 3000⸗BRT⸗Landungsboo⸗ tes für Kampfwagen, das nach den Detona⸗ tionen geſtoppt liegen blieb und ſtarke Schlag⸗ ſeite zeigte. Während ſich dichte Oelſchichten um das ſchwergetroffene Schiff bildeten, ging ein anderes Schiff zur Hilfeleiſtung längſeits. Mit der Verſenkung des Landungsſchiffes iſt zu rechnen. Kurze Zeit ſpäter wurde ein zweites, eben⸗ ſo großes Landungsboot für Kampfwagen durch Bombentreffer ebenfalls ſchwer be⸗ ſchädigt. Es blieb inmitten von Oelflecken bewegungslos liegen. Sturmzeichen in der U8A⸗Innenpolitik Rooſevelts Stabiliſierungsprogramm zuſammengebrochen/ Heftige Oppoſition der Gewerkſchaften (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 24. Oktober. Die innenpolitiſche Spannung in den ASA nimmt zu. Die geſtrige Konferenz zwi⸗ ſchen dem Präſidenten und den Gewerk⸗ ſchaftsführern über die Lohn⸗ und Preisge⸗ ſtaltung endete ohne Einigung. Der Präſi⸗ dent kündigte zwar die Einſetzung eines An⸗ terſuchungsausſchuſſes für Lohn⸗ und Preis⸗ fragen an, weigerte ſich aber, weiter entge⸗ genzukommen. Die Gewerkſchaftsführer er⸗ klärten nach der Sitzung, ſie ſeien überaus deutlich geworden und hätten dem Präſiden⸗ ten den Bankrott ſeiner Lohn⸗ und Preis⸗ politik mit aller Deutlichkeit vor Augen ge⸗ führt. Im Mittelpunkt der Beſprechungen ſtanden die Forderungen der fünf mächtigen Eiſenbah⸗ nergewerkſchaften, die mit Streik drohen, falls die Regierung ihre jetzige Politik nicht ändert und den Arbeitern angemeſſene Lebensverhält⸗ niſſe garantiert. Hinter den Eiſenbahnern marſchieren die von John Lewis geführten Bergarbeiterverbände auf, da der von Lewis abgeſchloſſene ſogenannte Waffenſtillſtand ſich ſeinem Ende entgegenneigt. Der Streit geht formal um die ſogenannte „Kleine⸗Stahl⸗Formel!, eine von der Regierung geſchaffene Formel, die die Löhne dem erhöhten Preisniveau automatiſch anpaſ⸗ ſen ſoll. Dieſer Automatismus funktioniert äber nicht, und die Formel hat ſich in der Pra⸗ is nicht bewährt. Die Gewerkſchaften bezwei⸗ eln vor allem das Ziffernmaterial der Regie⸗ rung. Hierüber ſoll der neugegründete Anter⸗ ſuchungsausſchuß Klarheit ſchaffen. Aus einer Erklärung des Führers der Eiſenbahnerverbände geht hervor, in welchem Ton die Verhandlungen geführt wurden und wie wenig befriedigend ſie endeten. Der Füh⸗ rer der Eiſenbahner erklärte:„Wir gaben der „Kleinen Stahl⸗Formel“ einfach einen Fuß⸗ tritt. Der Präſident auf der anderen Seite weigerte ſich, ſich irgendwie binſichtlich der Löhne der Eiſenbahnarbeiter feſtzulegen.“ Die Gewerkſchaften wandten ſich vor allem gegen das ſogenannte Kriegsſtabiliſationsamt und ſeinen Leiter Vinſon, einen perſön⸗ lichen Freund und Vertrauten Rooſevelts Vinſon iſt einer der meiſt angegriffenen den Kongreßmitgliedern zu. Männer der ASA. Auch der Kongreß läuft Sturm gegen ihn, und der Widerſtand gegen die geſamte Preispolitik nimmt auch unter Der Bank⸗ und Währungsausſchuß hat ein Geſetz angenom⸗ men, daß die Verwendung von Bundesmitteln zur Subventionierung⸗der Produktion und der Verteilung von Lebensmitteln zur Nie⸗ derhaltung der Preiſe verbietet, da der Kon⸗ greß auf dem Standpunkt ſteht, eine der⸗ aͤrtige Subventionierungspolitik ſei währungs⸗ mäßig völlig ungeſund. Binſon wandte ſich erſt geſtern gegen die⸗ ſen Beſchluß und erklärte, falls das Reprä⸗ ſentantenhaus ſich auf den gleichen Stand⸗ punkt ſtelle, würde die geſamte Stabiliſations⸗ und Antiinflationspolitik Rooſevelts ebenſo wirkungsvoll torpediert werden wie ein Frachtſchiff von einem A⸗Boot. Dieſe Streitigkeiten zeigen, in welch chaotiſchem Zuſtand ſich die inneren politi⸗ ſchen Zuſtände der ASA befinden. Die reak⸗ tionären Kreiſe, die hinter dem Kongreß ſte⸗ hen und die Subventionspolitik ablehnen, zie⸗ hen genau am entgegengeſetzten Strang wie die Gewerkſchaften. Die Regierung balan⸗ ciert mühſelig zwiſchen beiden Polen und wurſtelt von Tag zu Tag fort. Bulgariens Regentschefisrat beim Führer Prinz Kyrill wird vom Führer und vom Reichs miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop be⸗ grüßt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) den die mit ſtärkſtem Artillerieſeuer und unter Zuführung friſcher Kräfte fortgeſetzten Durch⸗ bruchsverſuche blutig abgeſchlagen. An den Abwehrerſolgen im mittleren Front⸗ abſchnitt haben das 39. Panzerkorps unter Führung des Generals der Artillerie Mar⸗ tinek und die rheiniſch⸗weſtfäliſche 253. Infan⸗ terie⸗Diviſion unter Führung des General⸗ leutnants Becker beſonderen Anteil. Im Weſt⸗ und Mittelabſchnitt der ſüd ⸗ italieniſchen Front unternahm der Feind nach ſtarker Artillerievorbereitung meh⸗ rere von Panzern begleitete Vorſtöße. Sie ſcheiterten meiſt ſchon im zuſammengefaß⸗ ten Feuer vor den Stellungen unſerer Gefechts⸗ vorpoſten oder im eigenen Gegenſtoß. Im öſtlichen Mittelmeer gelang es deut⸗ ſchen Soldaten, die vorübergehend in Kriegs⸗ gefangenſchaft geraten waren, ſich zu befreien. Nach Kräftezuführung und Anterſtützung durch die Luftwaffe nahmen ſie die vom Feind be · ſetzte Dodekanes⸗Inſel Levitha im Handſtreich. Am 22. Oktober landeten außerdem Verbände der Luftwaffe, verſtärkt durch Heerestruppen, auf der von den Briten und Badoglio⸗Truppen beſetzten Inſel Sta⸗ palia. Sie zerſchlugen den feindlichen Wi⸗ derſtand und beſetzten die Inſel. Es wurden Gefangene und Beute eingebracht. In der vergangenen Nacht griff ein Ver⸗ band deutſcher Kampfflugzeuge mit gutem Er⸗ folg die an der engliſchen Küſte gelegene Hafen⸗ ſtadt Great Harmouth an. Andere Flug⸗ —— bombardierten einige Ziele in Südeng⸗ and. Im Atlantik erzielten Kampfflugzeuge Bombentreffer auf zwei Landungsſchiffen, von denen eins als vernichtet angeſehen werden kann. In der Nacht zum 23. Oktober fand im Ka⸗ nal ein Geſecht zwiſchen eigenen Torpedo⸗ booten und einem überlegenen britiſchen Kreu⸗ zerverband ſtatt. Hier errangen die deutſchen Streitkräfte einen vollen Erfolg. Sie ver⸗ ſenkten einen britiſchen Kreuzer und torpedierten außerdem zwei Zerſtörer. Eigene Schäden und Verluſte traten hierbei nicht ein. Der Angriff auf Great Harmouth (Funkmeldung der NM3) — Berlin, 24. Oktober. In der Nacht zum 24. Oktober griſſen ſchwere deutſche Kampffliegerverbände in meh⸗ reren Wellen kurz nach Ahr die britiſche Hafenſtadt Great Harmouth an. Bei günſtigen Sichtverhältniſſen wurden die befohlenen Ziele trotz reger feindlicher Nachtjägertätigkeit und P Abwehrfeuer leichter und ſchwerer Flak planmäßig mit Bomben beworfen. Im Abflug beobachteten die deutſchen Kampfflie⸗ ger etwa zehn im Entſtehen begriffene Brände, die raſch an Ausdehnung zunahmen. Zur glei⸗ chen Zeit wurden Einzelziele im Süden Eng⸗ lands von deutſchen Kampfflugzeugen mit Bomben belegt. Zwei Flugzeuge kehrten von dieſen Einſätzen nicht zurück. Geordneter Aebergang über den Dnjepr (Funkmeldunader NM3.) — Berlin, 24. Oktober. Beim Uebergang auf das Weſtufer des mitt⸗ leren Dujepr bewahrten die deutſchen Truppen ſtets die volle Handlungsfreiheit gegenüber den nachdrängenden Bolſchewiſten und ließen ſich weder in ihren militäriſchen noch in ihren wirt⸗ ſchaftlichen Maßnahmen beirren. Durch um⸗ fangreiche Sprengungen und Bergung aller Verſorgungsgüter trugen ſie Vorſorge, daß die Sowjets in den geräumten Gebieten nichts für ihre weiteren Angriffe Brauchbares vorfanden. So wurden z. B. über die Brücken und Fähren im Abſchnitt einer einzigen deutſchen Armee außer aller Waffen und Gefechtsfahr⸗ zeugen noch über 146 000 Tonnen aus Ernte⸗ überſchüſſen des Charkow⸗Worskla⸗Gebietes ſtammendes Brotgetreide abtransportiert. Bei 96prozentiger Ausmahlung laſſen ſich aus die⸗ ſem Getreide rund 186 000 Tonnen Brot herſtellen. Unter Zugrundelegung des zur Zeit gültigen Rationsſatzes könnten demnach mit dem geborgenen Getreide Städte wie etwa Würzburg oder Remſcheid mit ihren rund 100 000 Einwohnern über eineinhalb Jahre — Brot und ſonſtigen Backwaren verſorgt werden. Erſte deutſche Ordensauszeichnungen für rumäniſche Arbeiter. Die erſten deutſchen Or⸗ densauszeichnungen für rumäniſche Arbeiter wurden vom deutſchen Geſandten Freiherrn von Killinger in den Räumen der Geſandtſchaft überreicht. General Farel Vizepräſident der argentini⸗ ſchen Republik. Der argentiniſche Kriegsmini⸗ ſter General Farel iſt als Nachfolger des am 17. Juli dieſes Jahres verſtorbenen Konter⸗ admirals Sueyro zum Vizepräſidenten der ar⸗ gentiniſchen Republik ernannt worden. ein Weib und bleibt doch ſein ganzes Leben ein Kind“ auf Victor Emanuel, den letzten Savoyer projiziert wird, dann ſtimmt die Sache vollkommen. Nun nimmt die Dynaſtie, die ſich brüſten konnte, eines der älteſten regierenden Fürſten⸗ häuſer Europas zu ſein, zwangsläufig das Ende, das ſie ſich ſelbſt bereitet hatte. König Victor Emanuel III. verzichtet auf ſämtliche Titel und Würden, die hm Muſſolini ver⸗ ſchafft hat. Es wäre für den Duce ein leichtes Spiel geweſen, den Zwerg im Quirinal gleich nach dem Marſch auf Rom zu entthronen. Wenige Tage vorher hatte damals Muſſolini in Neapel erklärt, wenn der König dem Fa⸗ ſchismus keine Schwierigkeiten in den Weg lege, ſo könne er bleiben. Allerdings führte Victor Emanuel Aebles im Schilde: er ver⸗ hängte den Belagerungszuſtand, in der Aeber⸗ zeugung, er könnte auf dieſe Weiſe den Ein⸗ zug der Schwarzhemden in die italieniſche Hauptſtadt verhindern und den Duce zu Fall n. Allein der König war ſeiner Trup⸗ pen nicht ſicher und zog es daher aus angebore · ner Feigheit vor, das Dekret rückgängig gu machen und die Straßen, die nach Roͤm führen, von den Truppen zu entblößen. Für Muſſolini war ſomit kein Anlaß vor⸗ handen, den König abzuſetzen. Hätte er es aber dennoch getan, ſo wäre er ſeines Volkes ſicher geweſen. Denn das Anſehen, das der König bis in unſere Zeit herein im Bolke genoß, iſt keineswegs alten Datums. Der Italiener iſt im Grunde ſeines Herzens repu⸗ blikaniſch geſinnt. Das Riſorgimento war republikaniſch, und ſelbſt der römiſche Adel, der ſeinen Stammbaum zum Teil ſogar, wie das Fürſtenhaus Maſſino, auf die alten Rö⸗ mer zurückführen kann und die piemonteſiſchen Fremdlinge, die erſt im Jahre 1870 ihr Zelt auf den ſieben Hügeln der Ewigen Stadt auf⸗ bauten, noch immert mit ſcheelen Augen anſah, war nicht ſo königstreu wie man denken mochte. Es ſoll auch nicht vergeſſen werden, daß König Humbert, der Vater des kleinen Mannes, am 29. Juli 1900 von einem Anar⸗ chiſten in Monza ermordet wurde und daß Victor Emanuel III. ſelbſt wiederholt die Zielſcheibe von Anſchlägen geweſen iſt. Erſt Muſſolini hat dem„Re bambino“ zu jenem Anſehen verholfen, das für einen gekrönten Herrſcher unbedingt erforderlich iſt. Er hat ihm nach der ſiegreichen Beendigung des abeſſiniſchen Krieges im April 1986 den Titel eines Kaiſers von Aethiopien verliehen und hat ihm, als König Zoglu von Albanien am Karfreitag 1939 vor den einziehenden italie⸗ niſchen Truppen das Land verließ, die Krone Albaniens verſchafft. Nun aber will Victor Emanuel III. weder Kaiſer von Aethiopien, noch König von Alba⸗ nien genannt werden, ſondern lediglich— ver⸗ ſteht ſich bis auf Widerruf, der kaum lange auf ſich warten laſſen wird— König von Stalien. In Wirklichkeit waren es London und Wa⸗ ſhington, die auf eine Verzichtleiſtung in aller 3 drängten. Aber auch die italieniſche Krone wackelt be⸗ reits bedenklich. Erfahren wir doch, daß, un⸗ mittelbar im Anſchluß an den Verzicht Victor Emanuels IIIL, auf die Kaiſerwürde und den albaniſchen Königstitel, Graf Sforza als Führer der ſogenannten italieniſchen Aktions⸗ partei alle Hebel in Bewegung ſetzt, dem Sa⸗ voyer auch jene Krone, die er nicht Muſſolini zu verdanken, ſondern von ſeinen Vätern er⸗ erbt hatte, vom Haupte zu reißen. „And ſo vollzieht ſich jenes Schickſal, das Victor Emanuel III. vor einem runden hal⸗ ben Jahr vorausgeahnt hatte, als er ge⸗ ſprächsweiſe gegenüber einem hochſtehenden Beſucher bemerkte, es gebe für ihn keine Möglichkeit mehr, die Savoyerkrone zu ret⸗ ten. Dieſe Möglichkeit hätte beſtanden, wenn er Treue mit Treue gelohnt hätte. Das„Freie Indien“ erklärt den Angelſachſen den Krieg (Funkmeldung der NM3) + Tokio, 24. Oktober. Die Regierung Freies Indien hat, wie Domei aus Schon berichtet, unter dem Vor⸗ ſitz von Subhas Chandra Boſe beſchloſſen, den ASA und Großbritannien den Krieg zu erklären. Woolton bleibt Peſſimiſt (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 24. Oktober. Wenn die Engländer gehofft hatten, da durch die Beſetzung Nordafrikas und Süittens die britiſche Ernährungsla ge ſich im Laufe des Winters beſſern werde, ſo wurden ſie jetzt durch eine Rede des engliſchen Ernäh⸗ rungsminiſters Lord Woolton“ einigermaßen enttäuſcht. Woolton erklärte, daß man zufrie⸗ den ſein könne, wenn die Lebensmittelzuteilun⸗ gen ihre gegenwärtige Höhe behalten; doch hatte er für ſeine Hörer einen gewiſſen Troſt, als er in Ausſicht ſtellte:„Mein einziges Ver⸗ ſprechen, was die Früchte des Sieges angeht, werden die Orangen und Zitronen aus dem Mittelmeer ſein“. „Nichts als Phantaſtereien“ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 24. Oktober. Die Ideenloſigkeit der amerikaniſchen Außenpolitik beſtätigt Henry S ſeinem Leitartikel im„Life“. Er erklärt, die Amerikaner liebten es, alle möglichen Pläne für die Nachkriegszeit zu machen. Es ver⸗ gehe kein Monat, ohne einen neuen Plan be⸗ kanntzugeben. Aber das alles ſeien Phan⸗ taſtereien. Amerika brauche keine Pläne, ſondern eine klare Außenpolitik. Bisher hät⸗ ten die Vereinigten Staaten eine ſolche nicht gehabt, außer in den zwei Fällen der offenen Tür in China und der Monreo-Doktrin. Die jetzt gemachten Pläne ſeien nichts weiter als eine Flucht in die Anwirklichkeit, die auf die Dauer zu einer Kataſtrophe führen müßte. duh. 23. Oktober.(PK) Es ſind keine Luſtſchlachten großen Stils, die wir in dieſer Woche faſt Nacht um Nacht über London geflogen haben. And doch iſt über der Themſe⸗Metropole für die Engländer Be⸗ merkenswertes geſchehen. Zwiſchen Eaſtend, dem Dock und über der Eity fielen die Schläge unſerer Flieger, wiederholten ſich faſt Nacht um Nacht die guten Treſferlagen, detonierten Hbis in alle dort ——9— And in die dunkle ſchreit die * ein Angriff auf London Maſchinen. dem Hintereingang hochbriſante deutſche Bomben flogen zwiſchen unzähligen krepierenden Flak⸗Granaten und den raſchen, kaum auszumachenden Schatten der Nachtjäger unſere jungen und alten Beſat⸗ zungen ſchneidige Angeiffe— und das bei er⸗ ſtaunlich niedrigen eigenen Verluſten. Was London in der vergangenen Woche fühlte, was die Millionen in den Kellern und Bunkern der Themſeſtadt erleben mußten, iſt das Borexerzieren eines„Trotz⸗ dem“; für die zu Hauſe aber iſt das ein den Glauben ſtärkender Beweis von der anſchwel⸗ lenden deutſchen Produktionsleiſtung und dem auch im fünften Kriegsjahr noch gleich hohen Ausbildungsſtand unſeres Nachwuchſes. Wir wollen keinen Gegner unterſchätzen— ehört zur hohen Schule der Kampfflieger. ieſe Stadt hat alle Borausſetzungen für eine günſtige Luftabwehr. Sie hat vier Jahre fieberhaft daran gearbeitet, Flakzonen, Feuerſperren, Rudel von Ballon⸗ ſicherungen zu ſchaffen und das ganze ſchließlich Höhen hinaus unter den Schutz der Nachtjäger geſtellt. Aeber die ünf Millionen da unten in den Kellern wölbt ſich in den An⸗ —— der grelle Lichtdom unzähliger Scheinwerſer— und doch müſſen ſie, trotz aller 0 aller hochentwickelten Such ⸗ und 5 äte, den Einbruch der deutſchen Flie⸗ gerverbände bis in den tieſſten Stadtkern hin⸗ nehmen. In ſolchen Angriffen erleben wir die 1 Erprobung von Mann und Material, die —— pflichtgetreuen Soldatentums. * Angriff in der letzten Nacht. Der Staf⸗ ———— vor ſeiner Staffel; ſeit dem enfeldzug fliegt er gegen England, Rit⸗ — 2— wortkarg, ſchon einmal abge⸗ ſchoſſen und im Kanal umhergetrieben. Aber immer wieder—4 Ihm gegenüber ſeine unge Nachwuchsſtaffel. 8 10, ſagt er ruhig und knöpft die weiße Pelzweſte zu,„wir ſahren heute Bomben ge⸗ gen London. Einflugſchneide bei.“ And er erktärt:„Hier frech hindurch, da Vorſicht, wechſeln!“ Danach Ausſprache. ben die grün⸗rot leuchtenden tions⸗ —— ſtartender Kampiflugzeuge. Schnell verliert ſich gegen Weſten der dumpfe, Moto⸗ renlärm ſchwer beladener deutſcher Maſchi⸗ Sein ſechſter Feindflug heute. Der junge Anteroffizier., aktiv, aus einem kleinen, ſtillen Städtchen der Riederlauſitz, ſieht nach unten. Blinkend hell ſchimmert es hoch Sie ſind über dem Kanal. Vechts, links, vor und hinter ihnen flammt es aufz ſchwere — durchkämmt die Luft nach anfliegenden In einem Ring umtanzen die Detonationen das anfliegende Kampfflugzeug. Nichts ſind dieſe grellen Blitze, aber Tau⸗ ſende von Stahlſplitter wirbeln von ihnen aus, nach oben, nach unten, zur Seite, hun⸗ dert Meter und mehr. Ein Ruf in der igenverſtändigung über — gut ſo, was? An uns traut ſich ſo kein Nachtjäger mehr ran“. Dann ein Zie⸗ am Knüppel, eine jähe Kurve, und ſie Lutweichen ins Dünkel. Tief unten zieht Land orbei; bald ein helles blinkendes Band— Themſe⸗Bett. Plötzlich durchflutet krei⸗ diges Licht die Kanzel. Jetzt hat die Flak ſie angemeſſen, hat ihre Höhe ausgemacht und Flugrichtung ſowie Geſchwindigkeit. Die cheinwerfer blenden auf. Das war der erſte, Run im Kreuz der zweite, ein dritter. Mit Bollgas jagen die Motoren. Drühen das gleiche, dort ſind Kameraden drinn. Die Wolkenſchicht iſt günſtig. Rein in den nächſten grauen Ballen! And mit meſſerſcharfer Kurve über 90 Grad auf der anderen Seite her ⸗ aus. Abgeſchüttelt. Aus dem hellen Mondlicht ſchwimmt eine graue Steinmaſſe heran, von ſchwarzen Linien durchſchnitten— London. Im Flügzeug vergleichen ſie die Seit. Sie ſind zu früh da, um fünf Minuten zu früh. Alſo warten, kurbeln zwiſchen Flak, Nachtjägern, Ballonen und Scheinwerfern. Der Funker ſieht hinaus, immer auf den hellen Horizont, der vor dem Miond liegt. Von dort können ſie kommen. Da, zwei, drei Schatten ſchieben ſich heran. Er Warnung, ſchießt. Wie rote Morſe⸗ zeichen flirrt die Leuchtſpur durch die, Nacht. Ein Sturz nach unten, ſcharfe Wende, aber die Nachtjäger hängen dran. Etwas ſeitlich rechts der eine, von hinten der zweite. Luftkampf. Beim Funker tanzt die Munition durch die Kanzel. Die Taſchenlampe knallt in eine Ecke, eine Leuchtpatrone fällt aus dem Gurt und klemmt ſich in die Führung des Höhenruders. Der Knüppel geht ſchwer, aber ſie ſind durch plötzliches Abdrehen freigekommen und ziehen 0 0 Bin Hann, ein Sfeicl und ——— eine kieue Licbe 7 „Als wir noch Kinder waren, haſt du mir, doch verſprochen, daß du mich heiraten wirſt!“ Marianne macht ſich ſchweigend am Schloß der Gartenpforte zu ſchaffen. „Warum läßt du mich denn ſo lange re⸗ den... Du kennſt mich doch und weißt, wie ſchwer inir das fällt!... Willſt du oder pillſt du nicht?“ Mariannes ſonſtige Keckheit hat ſie verlaſ⸗ ſenz hilflos fingert ſie an ihrem Hutrand. Robert ſeufzt.„Na gut... Du warſt wohl nicht darauf geſaßt. Bei mir iſt das was an⸗ deres, ich denk ja ſchon drei Wochen lang Tag und Nacht darüber nach... Morgen mit⸗ tag bringt Hans zwei Pferde ron uns zum Schmiedemeiſter, da muß ich dabei ſein! So um halb vier ſind wir fertig. Wenn ich dann aus komme und dich auf der mm⸗ deren Straßenſeite ſehe, iſt es wenn du nicht da biſt, weiß ich, du willſt mich nicht und nun gute Nacht!“ Ehe Marianne ihm noch die Hand entge · falen 14 hat er ſie ſchon gedrückt und wieder allen laſſen. Dann geht er mit longen Schrit⸗ ten davon. Der Mond gießt ſein ſilbernes Licht auf Noberts Haar. Es iſt ſtill. Irgendwo in der —5 bellt ein Hund... Der Wind bringt die lätter eines ſchlafenden Baumes zu rauſchen⸗ dem Klingen 90 Den in 7750 Hand, 4 zeltet Ro⸗ ert, ohne umzuſehen, vorwär SWlane ſieht ihn allmählich kleiner wer · den. Sie lehnt immer noch regungslos an der tür. Belden auf einem der Felder beginnt eine Grille zu zirpen. Ihr Lied, winzig klein und durchdr er zugleich, entlockt⸗ Marianne einen Seufzer. eing dert iſt ſchon ſehr weit Jetzt ſchluckt der Schatten eines Hauſes auf „Da kommt Leben in ihre ſtille Geſtalt. Hut und Handſchuhe achtlos fallen laſſend, legt ſie zum Funker hinüber: Angriff in die Flacchölle von London/ kabfrrt nun hoch auf Poſition. Jetzt iſt es ſo weit. Genau liegt die Maſchine auf Kurs. Bomben ſcharf und runter damit! Der Funker, ein bom⸗ benbeſchädigter Duisburger, ſieht ihnen nach, beobachtet uünten das grelle Aufblitzen auf alle kriegswichtigen Fabrikanlagen. Gleich danach gießt ſich eine wabernde röte Glut aus. So ſollten die Bomben auch ſitzen. Er dreht ſich um:„Menſch, was ſie mir zu Hauſe kaputtge⸗ ſchmiſſen haben, das habe ich ihnen reichlich heimgezahlt.“ Durch das letzte Wort fährt chon ſein Feuerſtoß, den er dem Jäger vor die Naſe ſetzt. Die Herren von der Abwehrlei ⸗ tung unten müſſen in Rage ſein, hetzen ihre Nachtjäger unbekümmert durch das eigene Flakfeuer auf die Deutſchen da oben. Abflug. Am Horizont verſinkt die Stadt. Noch leuchtet es einmal brandig rot. Was ſagt der Chef:„Schwere Abwehr, aber wieder iſt es gelungen!“ Argentiniens Rolitik (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Buenos Aires, 24. Oktober. Außenminiſter Gilbert erklärte vor Preſſe⸗ vertretern nach ſeiner Amtsübernahme, daß„die Linie der argentiniſchen Außenpolitik endgültig feſtgelegt iſt. Dieſe Politik iſt einfach, klar und offen“. Der Miniſter erklärte, daß kein Regierungsmitglied irgend welche Ver⸗ bindungen zu Anſichten hätte, die nicht im Intereſſe des Landes lägen. Wehe dem, der elwas gegen den Bolſchewismus ſagt! Englands Regierung und öffentliche Meinung unter der ſtrengen Zenſur der Kommuniſten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 23. Oktober. Das Blatt der engliſchen Kommuniſten, der„Daily Worker“, betreibt ſeit langem die politiſchen Geſchäfte der Sowjets in England und bei der Bereitwilligkeit maßgebender engliſcher Kreiſe, allen Wünſchen und Forde⸗ rungen Moskaus nachzukommen, hat er dabei auch immer Erfolg. Wie ein Schießhund paßt er auf, ob ſich in der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit noch irgendwo eine Stimme erhebt, die es wagen könnte, einmal ein kritiſches Wort gegen die Sowjetunion zu äußern, und wo es trotzdem geſchieht, beſteigt er die Kan⸗ zel und predigt Zorn und Vexachtung gegen den Aermſten, der von dem Bolſchewismus noch nicht ganz vorſchriftsmäßig begeiſtert iſt. Eine engliſche Schriftſtellerin hatte vor kur⸗ zem eine Rede vor Angehörigen der RAc in Blackpool gehalten und dabei ſich einige Be⸗ merkungen über Sowjetrußland und die Rote Armee erlaubt, wobei ſie davor warnte, So⸗ wjetrußland dem engliſchen Volk als groß⸗ artiges Land darzuſtellen. Eine ſolche Maje⸗ ſtätsbeleidigung bringt ſofort den„Daily Worker“ in Weißglut und er faßt in einem Artikel dieſe und ein paar ſkeptiſche Aeußerun⸗ gen, ſoweit ſie überhaupt jetzt noch in England über die Sowjets fallen, zuſammen. Da hat z. ., der Stadtkommandant von London in einer Anſprache vor engliſchen Rüſtungsarbeitern einige kritiſche Aeußerungen über die Arbeiter⸗ politik der Sowjets zum Ausdruck gebracht oder der engliſche Kriegsminiſter hat ſich ſo⸗ gar erkühnt, einen in einer Militärfachzeit⸗ ſchrift erſchienenen Artikel, der ſich mit der Sowjetarmee beſchäftigte, zu verteidigen. Solche und ähnliche Stimmen nimmt der „Daily Worker“ heute aufs Korn, und getra⸗ gen von dem Bewußtſein des zunehmenden Einfluſſes der engliſchen Kommuniſten fordert er, engliſche Offiziere, Militärkorreſpondenten und Bortragsredner, die noch immer nicht ge⸗ lernt hätten, ſich heſtiger Angriſſe gegen die Sowjetunion zu enthalten, ſollten angewieſen werden, entweder ſtill zu ſein oder ſich fort⸗ ſcheren. Man habe gehört, was der Stadtkom⸗ mandant von London, Generalleutnant Sir Arthur Smith vor britiſchen Rüſtungsarbei⸗ tern zu ſagen wagte, die nach ſeiner Auffaſ⸗ fung nur aus Ankenntnis Sowjetbegeiſterung Rommel hält Wacht an der Riviera/ „23. Oktober.(PK.) Während nördlich Neapel an der Volturno⸗ Front der Boden Mittelitaliens vom Kampf⸗ lärm dröhnt und die Anglo⸗Amerikaner nun ſeit Tagen wieder ſtändig neue Reſerven in den Kampf werfen, um ſich Zoll um Zoll nach Norden unter ungeheuren blutigen Verluſten vorzukämpfen, ſtehen in Oberitalien deutſche Diviſionen in eiſerner und entſchloſſener Bereit⸗ ſchaft. Die Ereigniſſe von Salerno und bei Termoli haben gezeigt, wie der Gegner im Zei⸗ chen ſeiner ſtarken numeriſchen Ueberlegenheit in der Luft und auf dem Meere aber auch in der Zahl der Landdiviſionen an der Südfront in der Lage iſt, im Rücken der vorderſten Front Landungsoperationen zu verſuchen. Es iſt wohl eine Frage, ob ſie ernſthaft gemeint ſind oder nur zur Bindung von Kräften unternommen werden, die unſere Führung ſonſt anderweitig verwenden könnte. Und wenn ſie ſchon ernſt⸗ haft gemeint ſind, bleibt die Frage nach dem Erfolg offen. Selbſtverſtändlich aber iſt, daß ſich die unter dem Oberbefehl des Marſchalls Rommel in Italien kämpfenden und bereit⸗ ſtehenden Diviſionen auch für den Fall neuer, überraſchender amphibiſcher Aktionen der Eng⸗ länder und Amerikaner im Bereich des Tyrrhe⸗ niſchen und Liguriſchen Meeres, alſo an der Weſtküſte Italiens, und im Bereich der Adria eingerichtet haben. Oft ſchon iſt von der abwehrbereiten Mit⸗ telmeerküſte im Bereich der franzöſiſchen und italieniſchen Riviera, alſo in den Golfen von Lyon und Genua geſprochen worden. Aber die Zeiten ſind ſeit dem 8. September, dem ſchmäh⸗ lichen Verrat Badoglios, andere geworden. Neue Diviſionen mußten herankommen und die Poſitionen beſetzen, die bisher von itglieniſchen Einheiten geſichert waxen. Weitgreifende Eat⸗ waffnungen und Brechung gelegentlichen Wi⸗ Trichter geformten Hände an den die zum„Ro⸗ Mund und ruft ihm ein ſchmetterndes: bert, ich komme!“ nach V Robert iſt glücklich. Marianne beſucht ihn nur noch ſelten bei der Morgenarbeit; dafür treſſen ſie ſich faſt täglich in einem kleinen Kaffee und ſchmieden Pläne für ihr neues Le· ben. Anweit von des Vaters Haus iſt ein hüb⸗ ſches Grundſtück zu verkaufen. Robert will es erwerben und eine kleine Villa darauf erbauen, „Das koſtet aber ſehr viel Geld“, meint Marianne bedenklich. „Soviel verdiene ich ſchon“, lacht Nobert. „Vater wird mir auch unter die Arme greifen, wenn's nicht reicht. Wir leiſten uns ja ſonſt nichts... kommen vor Arbeit gar nicht dazu, Geld auszugeben. And dann iſt noch Wunder da, der mal viel verdienen Wirr „Ach, ich weiß nicht“, zweifelte Marianne. „Er iſt ja ſehr ſchön. aber bis jetzt war er doch eine Enttäuſchung!“ Roberts Stirn rötet ſich. In ſeine Augen ſpringt ein unwillig abwehrendes Licht.„Da⸗ von verſtehſt du zu wenig, Mariannchen! Das überlaß nur mir!“ Marianne ſetzt ihre Taſſe hin und ſieht ihn verwundert an„Brauchſt doch nicht gleich be · leidigt zu ſein!.. Schließlich iſt mein Bater auch Trainer... da weiß ich doch manches! „Na ja“, nickt Robert, raſch verſöhnt ihre Hand ergreifend. 8 „Aber ich kann's eben nicht hören, wenn je⸗ mand was auf mein Pferd ſagt!l. Daß der Hengſt noch kein Rennen gewonnen hat, iſt nicht ſeine Schuld.. Er hat viel Pech gehabt!“ Marianne lächelt ihn an. Sie, macht ihre Worte von vorhin mit kleinen Zärtlichkeiten gut, die der zwiſchen den Tiſchen hin und her eilende Kellner nicht ſehen kann. Die kleine Wolle am Himmel von Roberts Gemüt iſt raſch vertrieben. Abends erſt, als er, ohne gleich einſchlafen zu können, im Bett liegt, verfinſtern ſich wieder ſeine Gedanken. Es wurmt ihn, daß Marianne ſein Pferd gering ſchätzt, denn er hat gewünſcht, ſie ſoll es genau ſo verſtehen und lieben, wie er es verſteht und liebt. Aber dieſer Wunſch iſt nun plötzlich nicht mehr da. zeigten. Denke etwa Smith das gleiche auch von Churchill, wenn der von dem Ruhm der Sowjets ſpreche? Jetzt erlebe man, daß auch eine Schriftſtellerin auf der Sowjetunion her⸗ umhacke und Schreckgeſchichten vor RAc⸗Ange⸗ hörigen über ſie erzähle. Allem die Krone habe aber der Kriegsminiſter James Grigg aufgeſetzt, der es wagte, vor dem An⸗ terhaus einen gegen Stalin gerichteten Artikel in der engliſchen Heereszeitſchrift zu verteidi⸗ gen. Wann werde, ſo fragt das Blatt ab⸗ ſchließend, dem ſowjetfeindlichen Treiben in endlich einmal Einhalt geboten wer⸗ en? Der„Daily Worker“ beſchränkt ſich bei ſei⸗ nen Anprangerungen von ſtkeptiſchen Aeuße⸗ rungen gegenüber der Sowjetunion keineswegs auf England; er befaßt ſich jetzt auch mit Aeußerungen, die von amerikaniſcher Seite zu dieſem Thema gemacht werden. In der in London erſcheinenden Zeitſchrift„Chri⸗ ſtian New Leader“ wurden Ausführungen ab⸗ gedruckt, die der Profeſſor für chriſtliche Ethik am Theologiſchen Seminar in Neuyork über das Thema„Sowjetrußland und die chriſtliche Welt“ gemacht hat. Der amerikaniſche Ge⸗ lehrte hatte feſtgeſtellt, daß den Sowjets ihre Forderungen auf territoriale und ſtrategiſche Konzeſſionen viel wichtiger ſeien als irgend⸗ welche religiöſen Erwägungen, und daß dieſe ihre territörialen Forderungen ſehr gewaltig ſein würden.„Ich glaube nicht“, ſo hieß es in der weiteren Wiedergabe,„daß es zweck⸗ mäßig iſt, ſoviel Lobeshymnen zu ſingen, wenn Stalin die Kirche angeblich befreit; denn wir ſollten nicht ſo 2 ſein zu glauben, man habe es nun in der Sowjetunion mit einer wirklich freien Kirche zu tun.“ Stalin habe es verſtanden, dieſe orthodoxe ruſſiſche Kirche in den Wirkungskreis des bolſchewiſtiſchen Staa⸗ tes zu ziehen. Solche Gedankengänge erregen ſelbſtver⸗ ſtändlich den höchſten Zorn des kommuniſtiſchen Blattes. Er verweiſt auf das glänzende Gut⸗ achten, das der Erzbiſchof von Hork dem reli⸗ giööſen Leben in der Sowjetunion ausgeſtellt habe und nennt die Darlegungen des amerika⸗ niſchen Profeſſors eine völlige Pio bfen der Sowjetpolitik gegenüber allen religiöſen Fra⸗ gen. Burma ⸗ ein zu heißes Eijen? Die Angloamerikaner fühlen ſich zu einem Großangriff doch nicht ſtark genug! (Funkmeldung der NM3) 8—— Genf, 24. Oktober. Mit den militäriſchen Ausſichten im Kampf gegen Japan beſchäftigen ſich einige Londoner Blätter in Sonderartikeln. Dabei ſtellt ein Korreſpondent der„Times“ feſt, daß die Japaner eine ſtarke Front hielten, die den Anglo⸗Amerikanern bei einer möglichen Of⸗ fenſive von Indien aus kaum Erfolgsausſich⸗ ten biete. Die Inſelkette ſei außerordentlich dicht und weiſe ſo gut wie keine größeren Lücken auf, in denen die Alliierten ſich einen Durchgang erzwingen könnten. Burma aber vorgelagert liege ein unwegſames Bergmaſſiv und Dſchungel. Auf dem Landwege ſei ein erfolgreiches Eindringen nach Burma hinein ſo gut wie unmöglich, ſo daß nur der Seeweg bleibe. Er werde durch Sumatra, die Anda⸗ manen und Nikobar⸗Inſeln verſperrt. In einem Artikel des„Daily Herald“ derſtandes forderten weitere Kräfte, bis der Augenblick herankam, an dem man bekennen konnte, daß alles wieder in beſter Hut ſei. Heute iſt dieſer Zuſtand— mögen einige Teilaufgaben auch noch berblieben ſein— prak⸗ tiſch erreicht, und deswegen kann heute dar⸗ ee werden. Heute iſt die Mittel⸗ ſchlag bereit. In den letzten Tagen hat nun Marſchall Rommel den geſamten Bereich der liguri⸗ ſchen Küſte inſpiziert, um ſich ſelbſt von den in den letzten Wochen getroffenen Maßnahmen zu überzeugen und genaue Weiſungen für den Ernſtfall zu geben. Wenn man die beſichtigte Verteidigungs⸗ zone von der italieniſch⸗ franzöſiſchen Grenze bis nach Spezia überblickt, ſo kann man zu⸗ nächſt die allgemeine Feſtſtellung treffen, daß die Verteidigungsmaßnahmen einen Stand er⸗ reicht haben, der jede Ueberraſchung ausſchließt, dabei umfaßt die Ahwehrzone nicht allein die Küſtenteile, die mit Bunkern und Mé⸗Neſtern, mit vorbereiteten Minenfeldern und Verdrah⸗ tungen geſpickt iſt und zu einer kriegeriſchen Wandlung des ſonſt ſd maleriſchen und in Blu⸗ 1 der beiden-Rivieren-wie⸗ der eine ſtählerne Phalanx, zu jedem Gegen⸗ men ſtrotzenden Bildes der Riviera geführt hat, ſondern auch in tiefer Staffelung das Hinter⸗ land mit ſeinem ſchluchtenreichen, von vielen Flüſſen und Bächen durchſtrömte Gebirgsland. Das Bild der Küſtenſtraße wird beherrſcht von dem Grau und Grün der Tarnfarben. Ri⸗ vieraküſte, das bedeutet Steilabſturz des Gehir⸗ ges zum blauenden Meer, das bedeutet ſchäu⸗ mende Brandung und tückiſch unter der Waſ⸗ ſeroberfläche verborgene Klipyen. Mit Lan⸗ dungsbooten an ſolche Steilküſte in gefährlicher Brandung heranzukommen, iſt ein tolles Wag⸗ nis, wenn es auch bei ruhiger See nicht reſt⸗ los ausgeſchloſſen iſt. Was zur beſſeren Lan⸗ dungsmöglichkeit an ſandigen Buchten übrig⸗ bleibt, wird überall von kleinen Häfen und grö⸗ Die Liebe zu Marianne und die Liebe zu Wunder, vorher innig miteinander verbunden, ſo daß man vom einen kommend das andere noch beglückender empfand, haben ſich voneinander gekrennt. Es iſt nicht mehr ſo, daß man Frau und Pferd als zuſammengehörige Beſtandteile einer ſchönen Zukunft betrachten kann, die eine harmoniſche Dreiheit ſichern. Nein, Marianne hat gezeigt, daß ihr das Tier nur bedingt erſcheint; und damit hat ſie Robert, der in Wunder einen Freund und Ka⸗ meraden ſieht, faſt ein wenig erkältet. Nach einigem Grübeln ſagt er ſich zwar: nun ja, ſie kann nicht wiſſen, mit welchen Schwierigkeiten Mann und Pferd oft zu kämpfen haben... ſie ahnt nicht, wieviel Zeit und Geduld vonnöten ſind, um ein Pferd auf⸗ zubauen und es langſam auf die höchſten Hö⸗ hen der Leiſtung zu führen, Das Publikum iſt ja auch nur deshalb ſo Setkte ungerecht, weil es nichts von unſerer Arbeit kennt... Aher ein kleiner Reſt Bitterkeit bleibt doch in ſeinem Herzen zurück, denn ihr Arteil erinnert ihn an das jener weniger Stallbeſitzer, die die treue Ergebenheit ihrer Pferde nur ſolange ſchätzen, als ſie ihnen Geld einbringt. Iſt das Tier his aufs letzte ausgenutzt, wird es kithl beiſeite⸗ getan und ein änderes kommt an die Reihe In Roberts oilhen iſt Tierliebe mit Schützpflicht unlöslich verknüpft. Er hat die unermüdliche Geduld ſeines Vaters geerbt. Sein Vertrauen zu Wunders edlem Blut iſt unerſchüttert; deshalb braucht er Tage, um Mariannes Worte zu vergeſſen. Gerade in dieſe Zeitſpanne unausgeſproche · ner innerer Zwieſpältigkeit fällt Gregor Kar⸗ loffs Beſuch. Robert, eben mit der Morgen⸗ arbeit fertig und ſchon umgezogen, trifft ihn, als er ſeinen Stall verlaſſen will. Der unterſetzte Ruſſe kommt ihm lächelnd entgegen,„da bin ich wieder!“ Sie driicken einander die Hand. Karloff, der von einer Stalienreiſe zurück iſt, ſpricht raſch und viel. Er iſt gekommen, um Bater und Sohn für den naächſt Anton Neubauer wird da ſein und Charles Bentley, Roberts einziger Freund. „Honſt nichts Neues?“ fragt er endlich lächelnd.„Neubauer ſagte mir, Sie haben ein Pferd.., jetzt!“ en Abend einzuladen. Auch. heißt es, es ſei ſo gut wie ausgeſchloſſen, daß die Anglo⸗Amerikaner zu einem Groß⸗ angriff auf Burma übergingen. Die bis⸗ her geſammelten Erfahrungen lehrten, daß die dichten burmeſiſchen Dſchungelgebiete viel zu viel Opfer unter den Truppen for⸗ derten und man ganz allgemein in einem ſolchen Gelände der Geſchicklichkeit der Ja⸗ paner nicht gewachſen ſei. Berichten aus Tſchungking zufolge mußten ſich die tſchungking⸗chineſiſchen Streitkräfte an der Burmagrenze nach achttägigen äußerſt ſchweren Kämpfen vor den japaniſchen Streit⸗ kräften zurückziehen. Es ſei den Japanern ge⸗ lungen, drei geſtaffelte Verteidigungslinien der Tſchungkingtruppen, die mehrere wichtige Stra⸗ ßen deckten, zu überrennen, heißt es in dem Be⸗ richt. Die Japaner haben das Weſtufer des Salwin erreicht. Die Schlacht um den Flußübergang hält an. Von Kriegsberichter Lutz Koch ßeren Küſtenſtädten eingenommen. Hier iſt der Schutz doppelt und dreifgch wirkſam. Hier gip⸗ felt das Verteidigungsſyſtem, das einſt von den Italienern erdacht und heute im Schutz unſerer Waffen ruht, aut ineinander. Nur dem kun⸗ digen Auge, bewaffnet mit dem Fernglas, ver⸗ rät die Landſchaft etwas von den Rohren der Geſchütze, den in den Fels eingelaſſenen MG⸗ Neſtern, den Schiffsbatterien und ſchweren⸗ WMörſern, die in vielfgcher Staffelung auf die Stunde der Entſcheidung harren. In den Tälern ſitzen infantexiſtiſche Einhei⸗ ten, die für den ſofort wirkſam werdenden Ge⸗ genſtoß auserſehen ſind, und angriffsbereit ſtehen jetzt noch, geballte Kraft aus Stahl und Eiſen, die„Tiger“, Sturmgeſchütze und Selbſt⸗ fahrlafetten bereit. Jede Stunde, die his zum möglichen ⸗geg⸗ neriſchen Angriff bleibt, wird in Schulung und Kleinarbeit des Durchſpieles aller Lagen wirk⸗ ſam. Aber ſie iſt heute nicht mehr notwendig, 99 0 die Verteidiger dieſer Zone kennen ihre Lektion. Von dieſer militäriſchen Tatſache hat ſich der Marſchall in den Stunden einer raſch dahin⸗ gleitenden, von kurzen, inhaltsſchweren Be⸗ ſprechungen unterbrochenen Beſichtigungsfahrt überzeugt. Mängel wurden getadelt und ent⸗ ſprechende Weiſungen gegehen. Der Gegner hat in den vergangenen Jahren gelernt, und wir wiſſen, daß er zu ſeinen Schlägen nur un⸗ ter dem Zeichen einer bis zum letzten geſteiger⸗ ten Ueberzahl an Materigl und Waffen ohne Eingehen des geringſten Riſikos— ſo glaubt er wenigſtens— ſtaxtet. So iſt die möaliche An⸗ griffswucht bedeutſam genug, um ihr mit gleich ſtarken Mitteln begegnen zu müſſen. Sie ſind Perd0 das ſahen wir auf der Küſtenſtraße der Riviera von Genua bis Ventimiglia und von Genua bis Spezia. Diyiſionen warten auf ihre Stunden, war⸗ ten auf den Befehl des Marſchalls. Robert führt ihn ſchweigend zu Wunder. Der Ruſſe ſteht lange neben dem ſchwarzen Hengſt. Sein glattes, von der ſüdlichen Sonne gebräuntes Geſicht bleibt ruhig wie immer. Nur die weißen Zähne nagen unaufhörlich an der Anterlippe. Seine Hände, kräftig und gut geformt, taſten zart den blanken Pferdekörper ab. Dann ſtreichen ſie weich über den weißen Fleck auf Wunders Stirn. Robert läßt Karloff gewähren. Er weiß, was ihn, deſſen abgöttiſche Liebe zu Pferden allen bekannt iſt, bewegt. Einmal, als Berg⸗ mann ein Rennen für ihn mit der Peitſche nach Hauſe gefahren hatte, war er gleich nach⸗ dem im Stall auf ihn losgeſprungen; und wenn man ſie nicht mit Gewalt auseinandergebracht hätte, wäre es Bergmann ſchlecht gegangen. Seit dieſem Tag trainiert Anton Reubauer ſeine Pferde. Wortlos tritt Karloff aus Wunders Bor. Hans Blank, der den Stallgang fegt, ſieht ihm und Robert lange nach. „Den hat's auch erwiſcht“, iſt ſein grinſend gedachtes Arteil. führt Gregor Karloff ſeine Gäſte ins Herren⸗ Nach einem ausgezeichneten Abendeſſen führt Gregor Karloff ſeine Gäſte ins Herren⸗ zimmer hinüber. Schwere Barockmöbel, tſefe weiche Teppiche und dunkelſchimmernde Samt⸗ 8 vor den Fenſtern. An den Wänden Bilder berühmter Traber, Angefangen von Protektor bis Walter Dear ſind alle hier zu 9 ſehen. Der Hausherr bietet Zigaretten und Likör an. Bald ſitzen ſie be hen zurückgelehnt und dämmern, in eigene Gedanken verſunken, vor ſich hin. ei Karloff wird immer entweder gar nicht oder über Pferde geſprochen. Manchmal be ⸗ ginnt er auch plötzlich über das Leben zu philo⸗ ſophieren. Dann fließt ſeine weiche dunkle Stimme endlos lange über ſie hin. Sein ſelt⸗ ſames Deutſch beluſtigt ſie; und auch die Art ſeiner Lebensanſchauung erweckt ihnen manches heimliche Lächeln. 7 Karloff iſt Junggeſelle. Er beſitzt ein im neueſten Stil erbautes Landhaus, einen ſtarken Maybachwagen, und kauft nur die koſtbarſten Pferde. Niemand weiß, wovon er lebt, ob er Der Terror kann uns nicht z Vederſeſſel, be dnb. Hannover, 23. Oktober. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſprach in Hannover auf einem Appell der Schaffenden. Die Männer und Frauen, die zuſammen⸗ kamen, um Dr. Ley zu hören, haben in den vergangenen Tagen die in den Wehrmachts⸗ berichten gemeldeten Angriſſee britiſch⸗ameri · kaniſcher Luftpiraten über ſich ergehen laſſen müſſen. Gauleiter Lauterbgcher wies in ſeiner Begrüßungsanſprache vor den Tauſenden dar⸗ auf hin, daß trotz der ſchweren Schäden, die die Stadt Hannover unter den mehrfachen Luft⸗ terrorangriffen erlitten hat, der Lebenswille der Bevölkerung ungebrochen iſt. Dr. Ley rief den Schaffenden Hannovers zu, daß der deutſche Arbeiter längſt wieder gutge · macht habe, was er in dem Verfagen einer Stunde unter jüdiſcher Verführung vor 25 Jahren einmal gefehlt habe. Die Arbeit der deutſchen Schaffenden in den bisherigen Kriegsjahren ſei einmalig und habe erreicht, daß der Krieg ſelbſt weitab von unſeren Gren⸗ zen geführt werde.„Sie hier in Hannover haben den Krieg erlebt, wie ihn ſonſt nur Sol⸗ daten kennen. enn wir unter dem Eindruck der Terrorangriffe auf deutſche Städte in un⸗ ſeren Bemühungen nachließen, würden die bis⸗ herigen Zerſtörungen nur ein Anfang ſein. Deshalb kann es nur eine Fortſetzung dieſes Kampfes bis zu ſeiner erfolgreichen Beendi⸗ gung geben.“ Deutſchland habe weder von Eng· land noch von den ASA, noch von der Sowjet⸗ union irgendetwas gewollt. Es habe lediglich nicht weiter zuſehen wollen, wie immer neue Millionen Volksgenoſſen arbeitslos und da⸗ mit dem Hunger und Elend ſowie die Fami ⸗ lien dem Siechtum preisgegeben waren. In dem Augenblick, da das deutſche Volk wieder angefangen habe zu arbeiten, ſei Eng⸗ land ſein haßerfüllter Feind geworden. In dieſem Augenblick habe England uns mit Krieg überzogen. Es fürchte die Konkurrenz des deutſchen Geiſtes und der deutſchen Arbeit. Ein ausgehungertes Deutſchland ſei das Ideal Englands. Heute, da uns gerade in den bom⸗ bardierten Städten vor Augen geführt werde, mit welch rückſichtsloſem Vernichtungswillen unſere Gegner vorgehen, hätten wir uns ſelbſt zum Ziele geſetzt, nün endlich für lange Zeit die deutſche politiſche Freiheit unangreifbar zu machen und außerdem zu erreichen, da Deutſchland künftig nicht mehr hungern ſoll. „Wir erklären, daß wir auf dem rſch zu dieſem unabdingbaren Ziel niemals nachgeben werden, denn eine weitere innerdeutſche Ent⸗ wicklung, ſeine nationale Einigung hat dem deutſchen Volk die Feindſchaft zugezogen. Der Gegner will nicht dulden, daß alle deutſchen Stämme unter einer ſtarken Führung zuſam⸗ menſtehen, um an der glücklichen Zukunft der Nation zu arbeiten. Gerade deshalb verteidi⸗ gen wir die deutſche Einheit mit einer Verbiſ⸗ ſenheit ohnegleichen, denn ſie iſt die innere Ga⸗ rantie für Deutſchlands Größe, Kraft und Zu⸗ kunft. Ein Nachgeben würde bedeuten, daß wir in den Abgrund der völkiſchen Vernichtung ſtürzen, und daß Deutſchland ausgerottet würde. Deshalb kommt nur in Betracht, daß wir mit eiſerner Energie alle Anſtrengungen dieſes Krieges durchſtehen, das Schickſal be⸗ zwingen und damit den größten Sieg in un⸗ ſerer Geſchichte ertrotzen.“ Wie in anderen ſchwergeprüften Städten und Gauen Deutſchlands erweiſt ſich auch in Hannover, daß die deutſchen Menſchen umſo härter werden je mehr der Gegner verſucht, das deutſche Volk durch Luftterror zu zer ⸗ mürben. Politiſche Kurznachrichten Barcelona, 24. Oktober.„Dies iſt ein harter, bitterer und blutiger Krieg; es iſt ein langer Weg“, ſagte General Eiſenhower am Samstagabend in einer Rundfunkanſprache an die USA⸗Truppen. 8 Stockholm, 24. Oktober. In gutinformierten engliſchen Parlamentskreiſen erwartet man nach Reuter weitere Veränderungen im Kabinett. Die Umbeſetzung ſoll auch Kriegsminiſter Sir James Grigg betreffen, der in letzter Zeit Gegenſtand ſcharfer Kritik im Unterhaus war. Stockholm, 24. Oktober. Der ehemalige eng⸗ liſche Miniſterpräſident Lloyd George, der jetzt 80 Jahre glt iſt, verheiratete ſich am Sams⸗ tag mit Miß Frances K. Stevenſon. Dieſe war zunächſt Erzieherin ſeiner Tochter und ſpäter ſeine Privatſekretärin. Schanghai, 24. Oktorber. Lard Wavell, der neue britiſche Vizekönig in Indien, hat zur Linderung der Hungersnot in Bengalen einen Hilfsfond geſtiftet, der die Verteilung von— Geld regeln ſoll. Brot und Reis, womit den Verhungernden wirklich zu helfen wäre, ſind nämlich dank der britiſchen Fürſorge nicht vor⸗ handen. Genf, 24. Oktober. Englands Schiffs. verluſte waren ſo ſchwer, daß noch länaſt keine Ausſicht beſteht, eine ausreichende Ver⸗ ſorgung des Heimatlandes durchzuführen. Das ergibt ſich guch aus der Erklärung des Ernäh⸗ rungsminiſters Lord Woolton vor einer Ver⸗ ſammlung von Landwirtſchaftshelfern am Samstag, daß man zufrieden ſein könne, wenn im nächſten Jahr die Lebensmittelzuteilungen noch ihre gegenwärtige Höhe hätten. überhaupt einen Beruf hat, was er außer Pferdeſport tut und treibt. Aber ſie mögen ihn alle gern, denn ſeine verbindliche Freundlich⸗ keit, ſein Sachverſtändnis und eine zuweilen hervortretende überraſchend großzügige Art, u helfen, wo es nottut, ohne ſemals ſpäter ein ort darüber zu verlieren, foßt ihnen war⸗ men Reſpekt vor ſeiner Perſönlichkeit ein. Robert, der ſich mit dem Plan einer kur⸗ zen Hochzeitsreiſe nach Italien trägt, bricht das allgemeine Schweigen, um den Hausherrn vorſichtig über dieſes Land auszuhorchen. „Ach“, winkt Karloff mit einer müden Geſte ab,„iſt ſehr langweilig, wie alles, wenn man näher hinſieht...“ Karloffs„R“ rollen ſchwer dahin. Er dehnt die Vokale lang und ſetzt in Ermangelung ſei⸗ ner Fähigkeit, das„H“ auszuſprechen, einen tief in der Kehle gebildeten Ch⸗Laut dafür. „Wenn Sie ſehen Poſtkarte, Sie haben Illu⸗ ſionen und Sie haben immer Durſt... Keine Möglichkeit, zu entrinnen, nicht ein kleine kühle Winkel. Sie bekommen Wut auf ewigblauen Himmel und unbarmherzige Sonne. Wut auf Menſchen, die manchmal ſehr ſchön manche auch häßlich, aber alle Sie nur hetrügen wollen um ein paar Lire... Ach, was ſag' ich! .... Sie reiſen aus Ekel vor ſchreckliche Fremd · heit ab... ſo wie ich gekommen zurück.“ Robert lächelt.„Ich denke, es muß ſehr ſchön dort ſein!“ Karloffs groß aufgeſchlagener, tieſblauer Blick ruht ſinnend in den hellen Augen des Fün · eren.„Denken Sie weiter... aber reiſen Sie nicht! Iſt beſſer, nicht zu nah an die Ideale heranzugehen. Dann Sie erleben keine Ent ⸗ täuſchung.“ Anton Neubauer richtet ſich auf.„Das ſagen Sie, Herr Karloff, der Sie faſt die ganze Welt kennen?“ „Darum!“ nickt ihm der Ruſſe zu. Er ſtreicht mit der Hand über ſein ſchwar ⸗ zes Haar, zündet ſich eine neue Zigarette an und bläſt den Rauch gegen die Zimmerdecke. iſt Fremdes... nur in der Heimat nicht!...“ Sie ſind lange ſtill. Karloffs vergangenes Leben ſchreitet unhörbar durch den Raum. Ein Leben, deſſen Geſicht ſie alle nicht kennen. (ortſetzung folge.) Sadiseite * Montag, 25. Oktober. Verdunkelung v. 24.—30. Okt.: 18.20—.35 Uhr f Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Die Fliege an der Wand Man braucht kein mickriger Kerl zu ſein, um ſich zur Zeit über ſie zu ärgern. Wenn es nur eine Fliege wäre, die Winterfliege, die zu jedem beſſeren Haushalt gehört, dann beſtände kein Grund zur Klage. Aber bei einer einzigen bleibt es heuer nicht. Soviele von ihnen ſummen durch den Raum, daß man ſchlankweg von einer Fliegenplage reden kann.(Dabei hat uns der Kolonial⸗ warenhändler den unwiderruflich letzten Flie⸗ genfänger ſchon Anfang Mai gegeben.) Daß die Fliegen nicht nur eine läſtige Geſellſchaft 0 ſind, ſondern auch unſere Hygiene zu durchkren⸗ zen vermögen, wiſſen wir ſeit der Schulzeit. Wie geht man ihnen zuleibe? Am beſten wohl dadurch, daß wir ihnen die Exiſtenz abgraben. Sie gedeihen nämlich da am beſten, wo viele Speiſereſte und ähnliche Dinge herumliegen. Leider haben ſich viele Mannheimer daran ge⸗ wöhnt, die Schuttſtellen in der Stadt als Müll⸗ und Speiſereſteablage zu benützen. Von ande⸗ rem, was da im Schutze der Nacht getan wird, wollen wir ſchweigen. Da haben die Fliegen gut zu leben, wenn wir ſie ſelber anfüttern. ünftig wollen wir alſo unſeren Müll und was dazu gehört, wieder in die eigens ſogenannate Mülltonne bringen— den Fliegen zum Kum⸗ mer, uns zur Freude. And wenn die Müll⸗ tonne oder das Gefäß für das Gebitz nicht ent⸗ leert werden, dann weiß ſicher die zuſtändige Ortsgruppe Rat. Man muß es ſie nur wiſſen laſſen. Ganz ſicher haben die vielen Haſen⸗ ſtälle in der Stadt auch ihren Teil Schuld an der Fliegenplage. Daran läßt ſich nichts än⸗ dern. Dagegen iſt es ein leichtes, an unſere alte Ordnungsliebe wieder anzuſchließen. * Wir gratulieren! Herr Hubert Saſ⸗ ſen, Max-Joſef⸗Straße 18, vollendete ſein 75. Lebensjahr. ** Kein Obſt in Feldpoſtpäckchen verſen⸗ den! Denn: Viele Feldpoſtpäckchen müſſen täglich vernichtet werden, weil darin enthal⸗ tenes Obſt verdorben iſt. And; Viele andere Päckchen werden durch vermatſchte Obſtpäck⸗ chen in Mitleidenſchaft gezogen. Darum nochmals. Kein Obſt und keine Gläſer uſw. mit Flüſſigkeiten in Feldpoſt⸗ päckchen verſenden. Wochenende der Schaffenden Wieder füllen ſich die Sammelbüchſen— Neuer taträftiger Einſatz der Handwerker Schaffende ſammelten! Für die 2. Reichs⸗ ſtraßenſammlung. In früheren Zeiten, ſogar noch im letzten Jahr, ſchuf man für dieſe Sammlung einen frohen Rahmen. Da gab es Standkonzerte, turneriſche und gymnaſtiſche Verführungen, neben vielem anderem, was der gebenden Volksgenoſſen Herz erfreute. Davon ah man in dieſem Jahre aus begreiflichen Gründen ab. Die Sammlung ging in der ge⸗ botenen Schlichtheit vor ſich. Männer und Frauen der DAcd, von Koc und der NSB machten ihre Gänge, das heißt ſie ſammelten, ohne ein Abzeichen als Alibinachweis dafür zu geben, Anter dieſen Amſtänden durſten die eifrigen Sammler keinen auslaſſen. Die freund⸗ lich Aufgeforderten mußten entſprechend öfters geben. So eine Sammlunag ohne Abzeichen hat auch ihren Reiz. Mindeſtens für das WHW hehlt Schaffende ſammelten— Schaffende ga⸗ en And Schaffende ſchafften! Der Einſatz der Handwerker zur Behebung von Flie⸗ gerſchäden erlebte geſtern ſeine Neuauflage. Diesmal fanden ſich die Handwerker mit Ge⸗ ſellen und Lehrlingen aus den Kreiſen Karls⸗ ruhe, Pforzheim, Bruchſal, Lahr, Bühl und olfach ein, um uns das Leben zu erleichtern. Zu ihnen, die erfreulich zahlreich gekommen waren, ſtießen noch 800 Handwerker aus dem Bezirk Weinheim und 500 aus dem Bezirk Schwetzingen. Der Einſatz dieſer Männer er⸗ ſtreckte ſich auf ſieben Ortsgruppen der Innen⸗ ſtadt. Ihr Wirken blieb nicht ohne freundliche Spuren. Es mag im allgemeinen nicht ſo ſehr auf⸗ fallen, was ſich über das Wochenende geändert, weil man gewohnheitsmäßig nicht auf jede Tenſterſcheibe achtet, nicht auf jede verſchalte Fenſteröffnung und nicht auf jeden Dachziegel. Ja, wenn die Handwerker gleich ganze Häuſer aufgebaut hätten! Das war ſelbſtverſtändlich unmöglich, Bei einem ſolchen Einſatz geht es nur um kleine Reparaturen, um Verbeſſerun⸗ gen, die dem Außenſtehenden nicht ins Auge fallen, dem mit dieſen Verbeſſerungen Beglück⸗ ten aber zur Quelle des Behagens werden. Eine einzige auf Molligkeit zu temperierende, be⸗ wohnbare Stube iſt mehr wert als eine Villa, in der man ſich nicht mehr aufhalten kann. Eine ſchließende Küchentür mehr wert als ein Prachtportal, das niemand dient. Für die kleine Behaglichkeit haben die Handwerksmei⸗ ſter über Sonntag nach beſten Kräften geſorgt. Daß ſie nicht alle Wünſche erfüllen konnten, haben ſie ſelbſt am meiſten bedauert. In Mannheim ſind im Augenblick gar zu viele Wünſche zu erfüllen, Anſer Dank gehört den Handwerkern um den heimiſchen Herd Nach dem Sprichwort ſoll der eigene Herd Goldes wert ſein. Ob Gold oder nicht Gold, wieviel der eigene Herd wert iſt, wiſſen be⸗ ſonders die Fliegergeſchädigten, die keinen Herd mehr beſitzen— und vielleicht nicht ohne Anbehagen dem Winter entgegenſehen. Zur Beruhigung: es wird ſchon werden. Dazu iſt aber Vorausſetzung, däß die Anſprüche im Rahmen des Möglichen bleiben. Nicht mög⸗ lich iſt es, einem Volksgenoſſen einen Koh⸗ lenherd und einen Gasherd zuzuteilen. Faſt unmöglich iſt die Beſchaffung eines Herdes und eines Gaskochers. Dagegen ſind Ofen und Gaskocher ein beliebtes Geſpann. Was den Gaskocher anbelangt, den ein⸗ fachen mit zwei Brennſtellen, ſo ſindet er im allgemeinen wenig Gegenliebe. Faſt allen träumt von einem vornehmen Gasbackoſen mit Grillroſt und allen Schikanen. Der Traum iſt wiederum verſtändlich, aber ſtärker als die⸗ ſer Traum bleibt die harte Wirklichkeit, bleibt die Produktion, die ſich ganz nach wirtſchaft⸗ ſichen Geſichtspunkten richtet und nicht nach den Bezugſcheinen.(Das iſt bei den Küchen⸗ herden und Oeſen genau ſo.) Darum verachte man den Gaskocher mit zwei Brandſtellen nicht. Er tut ſeine guten Dienſte, wenn er auch nicht gerade als Zierſtück angeſprochen werden kann. Anträge ſind jetzt beim Wirt⸗ ſchaftsamt ſchriftlich einzureichen oder wer⸗ den ſchriftlich dort aufgenommen. Ein ſofor⸗ tiger Beſcheid erfolgt allerdings nicht, ſon⸗ dern nur ein ſchriftlicher, wenn Heizkörper und Bezugſchein da ſind. Damit wir es noch einmal zuſammenfaſ⸗ ſen: Möglich iſt die Zuteilung von einem Eroßzügiger Ausbau der Freizeitgeſtaltung Ein umfangreiches Programm des Gauleiters wird verwirklicht In Anmeſenheit des Stellv. Gauleiters Röhn, des Gaupropagandaleiters und Lan⸗ deskulturwalters Schmid, des Gauobmanns der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Roth und des Sportbeauftragten für Baden und Elſaß, Mi⸗ niſterialrat Kraft, entwickelte Gauleiter Ro⸗ bert Wagner ein Programm zu einem großzügigen Ausbauder Freizeit⸗ geſtaltung, das er bereits in ſeiner Rede Stärkſte Lujtabwehr gegen feindlichen Bombenterror Erfolgreiche Kämpfe im Oſten und im Mittel meerraum— Die Zitadelle von Korſu zeigt die weiße Fahne— Ehrung für Generalarzt Prof. Dr. Sauerbruch 8 Mit überzeugender Eindruckskraft und überlegener Ruhe ſchildern ſpannungsreiche Aufnahmen, wie der feindliche Luft⸗ terror auf eine immer ſtärkere Ab⸗ wehr ſtößt. Die rauchenden Trümmer Dutzender von zerſtörten Feindflugzeugen lie⸗ gen auf der langen Anflugsſtrecke verteilt, nachdem unſere Jäger und unſere Flak rück⸗ ſichtslos unter den einfliegenden Verbänden aufgeräumt haben. Dummdreiſte Inſchriſten auf den Maſchinen bezeugen, daß die Feinde an Spazierflüge geglaubt haben. Die Zahl unſerer. Jagdmaſchinen zur Abwehr der Feindbomber wächſt von Woche zu Woche. Anſere Jäger ſtarten unter ſchonungsloſem Einſatz ihres Lebens immer wieder zu neuem Kampf, zu neuem Sieg. Zu den alten er⸗ fahrenen Fliegern, wie Major Graf, treten junge Kameraden. Dieſen gleichen heldiſchen Geiſt rückſichts⸗ loſer Härte und Einſatzbereitſchaft des deut⸗ ſchen Soldaten atmen die Bilder von der Oſtfront. Immer wieder begegnen wir hier dem gleichen fronterfahrenen Geſicht und der eindrucksvollen Haltung unſerer Männer, die in Entſchlußkraft und Kühnheit Tag und Nacht beiſpielloſe Einzeltaten vollbringen: Im Vorſtoß unſerer Panzerwagen in minen⸗ verſeuchtes Gehiet, im Kampf Panzer gegen Panzer oder Mann gegen Mann, in der Ausmerzung heimtückiſcher Banden. Aeber⸗ all wird in elaſtiſcher Kampfführung der Maſſeneinſatz der Sowjets aufgeſangen, die feindliche Angriffsſpitze zerſchlagen. Kampfraum Mittelmeer! Als ein militäriſches Meiſterſtück erweiſt ſich die befehlsmäßige Räumung der Inſe Korſika, woͤbei die deutſchen Truppen mit ihren ſchweren Waffen und allem Gerät Es hatte ſich nicht vermeiden laſſen, daß ſie vor dem niederſtrömenden Regen Schutz ſuchten und unter den vorſpringenden Dach des Schau⸗ fenſters einen geeigneten Platz fanden. Dort ſtanden ſie, eng aneinandergedrängt, und waren noch voll der jungen Not, die ihre Herzen traurig machte. Weil die Menſchen unter dem ſchützenden Dach dicht beiſammen ſtanden, machte ſich die Neugier auf kleinſtem Raume breit und man⸗ cher berſtohlene Blick traf das junge Paar, das ſchweigend in der Menge der anderen ſtand und die Zudringlichkeit der Umgebung nicht zu be⸗ achten ſchien. Als nach einer Weile das Mädchen die. Augen hob und den Begleiter mit einem leiſen Vorwurf im Blick anſah, da nickte dieſer ſtumm und ſtrich ihr it beinahe rührender Zärtlichkeit eine naſſe Hgarſträhne aus der Stirn. Ein Händedruck belohnte dieſe zärtliche umſorgende Geſte und es war nun an den umſorgende Geſte und es war nunan den Um⸗ ſtehenden, darüber ſich Gedanken zu machen. Am Himmel türmte der plötzlich aafgehra⸗ chene Sturm die Wolkenberge aufein zaader und unaufhaltſam floß es auf die wartende Erde hernieder, die den breiten Strom in frucht⸗ tragender Bereitwilligkeit aufnahm. Das innee Mädchen fühlte davon etwas in ſeinem lieſſten Weſen und dachte daran, wie groß noch bie Be⸗ drängnis ihres jungen Herzens war und daß nun aus der innigen Zuneigung ihres Beglei⸗ ters eine ſchmerzliche Liehe geworden, weil der Zweifel ihrer jungen Siebe die Harmloſigkeit und das Vertrauen zu nehmen drohte..* Als der Blick des Mädchens gleichgültig über die Umſtehenden glitt, hing das Auge plötzlich zu dem Schaufenſter, in deſſen Innern koſthare Bildniſſe zum Verkauf ausgeſteilt waren. Von einem der Bilder und deſſen Motiv gefeſſelt, lehnte das Mädchen den Kopf weit zurück, um den Einzelheiten des Werkes nachzuſpüren. Das Bildnis zeigte auf blumiger Wieſe einen Frauenakt. Unter einem hohen Baum lag eine Frau, halb aufgeſtützt, und ſchien zu W träumen. Ihre Lippen waren halb geöffnet, Vor einem Bildnis/ Von Emil Schäſer als lauſche die Träumende einer fernen Hirten⸗ auf das Feſtland überſetzen konnten, obgleich nur Kleinſchiffraum zur Verfügung ſtand. Dann erleben wir die Einſchiſſung deutſcher Gebirgsjäger zum Landungsunternehmen ge⸗ gen die Inſel Korfſu an der Weſtküſte Griechenlands. Gemeinſam mit der deutſchen Luftwaffe wird das Abwehrfeuer der feind⸗ lichen Artillerie niedergekämpft, gut ver⸗ ſchanzte Widerſtandsneſter im Gebirge aus⸗ gehoben, und bald muß die Zitadelle von Korſu die weiße Fahne zeigen! Nach einem kurzen Beſuch im Hauptquartier des Duse begleiten wir den Kriegsminiſter der faſchiſtiſch⸗republikaniſchen Regierung, den in vielen Kriegen bewährten italieniſchen Heerführer Marſchall Graziani, auf dem eindrucksvollen Straßen Roms zum Nationaldenkmal. Vor dem Grabmal des Anbekannten Soldaten er⸗ neuern die italieniſchen Offiziere, von einer großen Volksmenge begeiſtert begrüßt, das zum Kampf für das Stalien des uce. 3 And dann blendet die Kamera zur Heimat über: Profeſſor Sauerbruch hält Kolleg! Der Führer verlieh dieſem großen Arzt, der auf vielen Gebieten der Medizin bahnbre⸗ chend gewirkt und ſich in der Kriegschirurgie beſonders ausgezeichnet hat, das Ritterkreuz zum Kriegsverdienſtkreuz; mit Schwertern. Beſchwingte Bilder machen uns dann mit einem ſchönen Beruf für Frauen und Mäd⸗ chen bekannt, dem der RA D⸗Sonder⸗ führerin, die das Führerinnenkorps des weiblichen Arbeitsdienſtes ergänzen ſoll. Zum Schluß zeigt die neue Wochenſchau einen lAusſchnitt aus der vormilitäriſchen Ausbildung der Hitlerjugend, Wilhelm Hoffmann. melodie, und darüber breitete der Baum ein hohes Blätterdach, das der Blick erſt nach lan⸗ gem angeſtrengtem Sehen nach oben zu durch⸗ dringen bermochte. Von dieſem Bildnis gefangen und ſchwei⸗ gend das Natürliche genießend, war es dem jungen Begleiter nicht entgangen, daß auch die Augen ſeiner Gefährtin an dieſem Bildnis hingen. Weil inzwiſchen der Regen nachließ und die Menge der Neugierigen ſich verlief, zog das junge Mädchen ſeinen Begleiter eng an ſich heran und fühlte ſogleich das gemeinſame Glück des Schauens. Mit einer zärtlichen Bewegung legte das Mädchen den Arm auf den des Man⸗ — Schweigemarſch durch die Kuf der letzten Führertagung in Straßburg kurz geſtreift hatte. Der Gauleiter geht dabei von dem Gedan⸗ len aus, daß die Bepölkerung in einer Zeit, da ſie ſchwer arbeiten FN unbe⸗ dingt Entſpannung und Erholung notwendig hak. Es wird eine der vornehm⸗ ſten Aufgaben der Partei und aller in Frage kommenden Organiſgtionen ſein, alle die Mög⸗ lichkeiten auszuſchöpfen, die dazu beitragen kön⸗ nen, den im Kriegseinſatz ſtehenden Volksge⸗ noſſen durch kulturelle und ſportliche Veranſtaltungen, die beſonders in den kleinen Städten und guf dem flachen Land durchgeführt werden ſollen, weiteſtgehend die Möglichkeit zu bieten, ſich innerlich aufzurich⸗ uen damit die notwendige Entſpannung zu inden. Einen breiten Raum wird dabei der Film einnehmen, der ſich ſtändig wachſender Beliebt⸗ heit exfreut, wie auch der Sport, der bei allen Volkskreiſen größtes Intereſſe findet. Geyplant ſind weiterhin die Durchführung von Bun⸗ Innenſtadt: Hauptgeſchäftsſtelle der NM3 am Marktplatz. Lindenhof: Frau Schubert, Eichelsheimer⸗ ſtraße 30(Laden). Schwetzingerſtadt: Müller, Wirtſchaft —„Zum ſcharſen Eck“, Viehhoſſtraße 193 Schleicher, Zigarrengeſchäft, Schwet⸗ zinger Straße 163 Papier⸗Kohler, Seckenheimer Straße 96. Neckarſtadt: Zeitungsſtand Heiler am Ca⸗ pitol; Quetz, Zigarrengeſchäſt, Wald. ofſtraße 130. 45 ten Abenden, deren Träger die Bühnen⸗ ſchaffenden der einheimiſchen Kultürinſtitute ſind, Konzerte mit Soliſten der großen Theater ſowie Ballettabende. rüber hinaus werden Leſungen einheimiſcher Dichter und wiſſenſchaftliche Vor⸗ träge das zur Durchführung kommende Pro⸗ Prchng wertpoll ergänzen. Ferner ſind lau⸗ fend vorgeſehen Konzerte der Partei, der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes. In beſonderem Maße wird das Laienſpiel, das bexeits in einer Reihe von großen Betrieben eine Heimſtätte hat, die großzügige Unterſtüt⸗ zung und Förderung des Gauleiters finden. In den Betrieben ſelbſt wird der vorbildliche Be⸗ kriebsſport einen weiteren Aushau er⸗ fahren, NSG. an deſſen Schulter. So in den Anblick des Bildes pertieft, fühl⸗ ten ſie beide, wie das Schmerzende, das zuvor die Herzen beſaß, langſam von der drückenden Laſt ſich befreite und das Glück in ihre junge 1 Liebe floß wie am Tag⸗ ihrer erſten Begegnung. Weil das Mädchen ſo ſchweigend und hin⸗ gegeben das Natürliche genoß und ihre Lippen dabei kein lautes Wort preisgaben, wurde das Vertrauen des Mannes in ſeine Begleiterin fortan zu einem Geſchenk, welches das junge Mädchen auf ihre Art lächelnd entgegennahm. Wie ſie beide durch den regenfriſchen Abend borwärtsſchritten, ſchaute das Mädchen noch einmal zurück und dankte dafür, daß es in dem gemeinſamen Schauen vor dem Bildnis be⸗ ſchloſſen lag, fortan die zweifleriſche Not aus ihren jungen Herzen zu nehmen. ———————————— „Deutſche Maler der Gegenwart“ in Heidelberg. Am Sonntagvormittag wurde im Romantikerſaal des Kurpfälziſchen Muſeums die neue Kunſtausſtellung„Deutſche Ma⸗ ler der Gegenwart“ eröffnet. Der Por⸗ ſitzer des Kunſtvereins, Profeſſor Brecht, verband ſeine begrüßenden Worte mit einem Gedenken an Nietzſche, deſſen hundertſter Ge⸗ burtstag am 15. Oktober wax. Kunſtmaler Hans Winkler⸗Dentz gab Erläuterungen zur Ausſtellung. Insgeſamt ſind 64 Künſtler mit 315 Werken bertreten. Zunächſt werden 242 Werke gezeigt, die andern folgen ſpäter. Die rückliegende Ausſtellung„Heidelberg im Bild“ hatte einen ſtarken künſtleriſchen und finan⸗ ziellen Erfolg, konnten doch 114 Bilder für ins⸗ geſamt 37 955 Reichsmark verkauft werden. 9 Wa en aus dem„Straßburger Klavierbuch“. Der Muſikverlag Peters hat eine Sammlung zeitgenöſſiſchex hierhändiger Kla⸗ viermuſik unter dem Titel„Straßburger Klapierbuch“ herausgegeben. Es handelt ſich um Hausmuſik zu vier Händen, die im Verlauf des Tages der deutſchen Haus⸗ muſik in Straßburg am 15. November zum er⸗ ſten Mal erklingen wird. Hierbei kommen u. a. erke von E. L. von Knoxx, L. J. Kauffmann und Kark Höller zur Uraufführung. Am Flügel die Straßburger Carl Seemann und Leo Ju⸗ ſtinus Kauffmann. Romain Rolland lebt. Der Tod des fran⸗ zöſiſchen Schriftſtellers Romain Rolland, der vor einigen Tagen gemeldet worden war, bewahrteitet ſich nicht. Ein Vertreter der Zei⸗ tung„Petit Pariſten“ hatte ingwiſchen eine Unterredung mit der Gattin des Dichters, die ſeit 1988 völlig zurückgezogen hei Vewelay im Departement Nonne lebt.„Mein Mann iſt leicht erkrankt“, erklärte Frau Rolland, und bat die Preſſevertreter, bekanntzugeben, daß ſie über den Geſundheitszuſtand ihres 75jährigen Gatten keineswegs beunruhigt ſei. Dex Deutſche Scheffelbund hat den im Jahre 1949 für Lyrik beſtimmten För Sic 0 far die Dichtung am Oherrhein dem Dichter Oskar Wöhrle, der Elſäſſer iſt und in Mülhauſen lebt, zugeſprochen. In Metzlingen in Württemberg iſt, 80⸗ jährig, der Kunſtmaler Hugo Diez geſtorben, der ſich vor allem als Landſchaftsmaler einen Namen gemacht hat. Bekannt wurde er vor allem durch ſeine Bilder vom Hohenloher Land als„Maler des Kochertales“. nes und lehnte ſich mit einer ſüßen Schwere Ofen und einem Gaskocher, ſelten genehmigt werden Herd und Gaskocher, ausſichtslos ſind Anträge auf Kohlenherd und Gasherd. Der Bezug eines Küchenherdes hängt über⸗ dies von einem ſehr wichtigen Faktor ab. Vom Nachweis, daß ein Küchenraum über⸗ haupt zur Verfügung ſteht. Darum ſind bei der Antragſtellung Mietvertrag oder eine Be⸗ ſcheinigung des Vermieters vorzulegen, aus der das Vorhandenſein eines für die Aufſtel⸗ lung des Küchenherdes geeigneten Raumes hervorgeht Ins Blaue hinein werden Kü⸗ chenherde alſo nicht bewilligt. And der Grad der Dringlichkeit wird in jeder Beziehung eine Rolle ſpielen. Maßgebende Männer ſind der Meinung, es gäbe noch einen anderen Weg, Herde, Oeſen und Gasherde zu beſchaffen. Woher? Aus den alten Beſtänden, das heißt aus dem Schutt, aus den Trümmern unſerer einſtigen Habe. Anter dieſen Trümmerhaufen befindet ſich noch mancher gute Heizkörper, der wieder hergerichtet, durchaus dem Winter zu trotzen vermag. Die Bergung müßte der erweiterten Nachbarſchaftshilſe vorbehalten bleiben. Die⸗ ſer Meinung ſind maßgebende Männer. Zu überlegen wäre der Fall.—tt. Ein Meiſtermorgen froher Anterhaltung Die Mannheimer Abende ſind zur Zeit nicht ſo ſehr auf frohe Anterhaltung geeicht. Deshalb muß auch einmal ein Morgen zur Freude werden. Ein Sonntagmorgen natür⸗ lich, weil alle anderen der Arbeit dienen. Der kurzen Vorrede noch kürzerer Sinn: Der Ver⸗ anſtaltungsring von Ködc rief ſeine Getreuen am Sonntag in den Afa⸗Palaſt, all⸗ wo bewährte Kräfte unſeres Nationalthegters die frohe Anterhaltung beſtritten. Grete Scheibenhofer, Erika Schmidt, Georg Faßnacht und Hans Schweska ſetzten ihre nicht alltäglichen Mittel für ſolche Perlen der Opern⸗ und Operettenliteratur ein, deren Glanz ſchlechthin nicht abzunützen iſt. Dazu kam die Tanzgruppe unſeres National⸗ theaters mit etlichen Tänzen nach wertvoller Muſik. Die ſichere Hand der Meiſterin merkte man an jedem Schritt. Man merkte überdies ein unverrückbar rhythmiſch⸗muſikaliſches Emp⸗ finden, einerlei, ob es um Tänze mit langem Atem ging oder um kurz geriſſene Grotesken. Sogar den gewiß ausgelatſchten„Elſäſſiſchen Bauerntänzen“ wußten die tüchtigen Mädel unſerer Tangruppe noch neue Seiten abzuge⸗ winnen. Ein paar Namen: Giſela v. Stoſch, Inge Neumeiſter, Jolande v. Rhoden — mit geradezu empfindſamem Step—, Käthe Pfeifer, Trude Albert und Lotte Qued⸗ nau. Wer die ſattelfeſte Pianiſtin war, die alle Beteiligten ſicher über Fährten und Klip⸗ pen führte, verriet der Spielzettel leider nicht. Das Haus fühlte ſich glänzend unterhalten. Franz Schmitt. iee e Keine Verkürzung der Verkaufs⸗ zeiten im Einzelhandel Im letzten Winter iſt in einzelnen Bezirken ausStromerſparnisgründen die Ladenzeit der See verkürzt und auf 17 Ahr, teilweiſe ſogar auf 16 Ahr, vorverlegt worden, Nachdem auch in dieſem Jahr von verſchiedenen Seiten Wünſche auf Verkürzung der Verkaufs⸗ zeit geäußert worden ſind, hat der Reichsar⸗ beitsminiſter in einem Erlaß vom 7. Oktober zu dieſer Frage und eine Verkürzung der erkaufszeiten abgelehnt, Der Reichsgrbeitsminiſter ſtellt in dem Er⸗ laß feſt, daß die durch eine frühere Schließung der ee erzielte Strom⸗ erſparnis nicht ſo ins Geiwcht falle, daß die durch eine ſolche Regelung ſich für die ar⸗ beitende Bevölkerung ergebenden Einſchränkun⸗ en der Einkaufsmöglichkeiten zu verantworten eien, beſonders im Hinblich auf den verſtärkten Einſatz der deutſchen Frau in der Rüſtungs⸗ induſtrie. Sonderbeauftragten für Energieeinſparung vom 27. 3. 1943 wurde für Verkaufs⸗ und Aus⸗ ſtellungsräume die Glühlampenlei⸗ ſtung auf 5 Watt je Geviertmeter beleuchtete Bodenfläche begrenzt bzw. eine 50prozentige Lichtſtromeinſparung gegenüber der Zeit vom 1. 10. 1941 bis 30, 9. 42 gefordert. Nach An⸗ Uche des Sonderbeauftragten dürfte mit der —— der Beleuchtungsſtärke im allge⸗ meinen die geforderte Energieeinſpa⸗ rung erfüllt ſein. Er erklärte, daß nur in Ausnahmefällen unter dem Zwang zu extremer Leiſtungsbegrenzung bzw. Kohleein⸗ ſparung die Forderung berechtigt ſei, die La⸗ denöffnungszeiten zum Zwecke des Beleuch⸗ tungsausgleichs oder der Energieeinſparung zu verkürzen. Nach ſeiner Kenntnis ſeien der ⸗ artige fieſtwere vorerſt nicht gegeben. Es iſt ſelbſtperſtändlich, daß alle Inhaber von Verkaufs⸗ und Ausſtellungsräume die vom Reichslaſtenverteiler angeordnete Begrenzung der Beleuchtungsſtärke peinlichſt beachten. ————— Das Experiment Es war Phyſikunterricht und dex Lehrer über die Elektrizität.„Wer kann mir ein einfaches Beiſpiel nennen, durch das man das Weſen der Elektrizität leicht erkennen ann?“ Keinex der Jungens wußte ein Beiſpiel. „Wenn 5 es nicht wißt, dann will 10 eu helfen. Aber ganz leicht werde ich es euch nich 4 Wer von euch hat zu Hauſe eine atze?“ Zwei Jungens zeigten auf,„Gut“, entſchied der Lehrek,„Hermann, dir gebe ich bis morgen der Phyſikſtunde die Aufgabe, deiner Katze in er Dunkelheit 85 den Strich üher das Fell u ſtreichen. Als ſchriftliche Beobachtung ſägel du dann in dein Heft nieder, was dir abei beſonders ins Geſicht ſprang.“ In der nächſten Phyſikſtunde xief der Lehrer nach 3 Schüler Hermann. Er wollte die ſchriftliche Aufgabe ſehen. Hermann war aber nicht gekommen, Dafür brachte ein Mitſchüler, der im gleichen Hauſe Hointe dem Lehrer ein Brieflein der 9 des abweſenden Schülers. Mit Erſtaunen las der Lehrer: „Geehrter Herr Lehrexl Nachdem mein Sohn an der Aufgabe, die Sie ihm gaben, ver⸗ 0 iſt es ihm nicht möglich, heute zum Unkerricht zu erſcheinen. Nachdem er nicht ſchreiben kaun teile ich Ihnen mit, was Her⸗ mann ins Geſicht ſprang: die Katze. „Sie zerkratzte ihm auch die Hand, ſo daß er nicht ſchreiben kann.“ Der Rundfunk am Montag Reichsprogramm: 11 bis 11.30 Uhr: Kleine beſchwingte Muſik. 11.30 his 11.40 Uhrz Und wieder eine neue Woche. 12.35 bis 12.45 Uhr; Dex Bericht zur Lage. 15 bis 16 9 50 Schöne Stimmen und bekannte Inſtrumenta⸗ liſten. 16. bis 17 Uhr: Neuzeitliche Unterhal⸗ tungsmuſik, 17.15 his 18.30 Uhr: Dies un das für Dich fant Spaß. 18.80 bis 19 Uhr: Der Zeitſpiegel, 19.15 bis 19.30 Uhr; Front⸗ herichte. 20 15 bis 22 Uhr; Für jeden etwas. eüNSn er: 17.15 bis 18.90 Uhr: Seh r und Kammermuſik. 20.15 bis 3— ie ſendung, 21 bis, 22 Uhr: Orcheſter⸗ onzert. 8 Sarr Dr. A. Winbauer Verlag: Dr, Fritz Bode& Co,; Velde Mann⸗ heimer Großdruckerei, 3. Z. Heidelberg Bereits durch den Runderlaß des Amtl. Bekanntmachungen Kartoffelverteilung Zum Bezuge von je 3,5 Kg. Kartoffeln in der Zeit vom 25. bis 30. 10. 1943 werden hier⸗ mit der Lieferabſchnitt 2 der Kartoffelkarte und der Ahſchnitt II der A3“/Karte freigegeben. Die Kleinverteiler haben die aufgerufenen Ah⸗ ſchnitte bei der Lieferung abzutrennen, auf⸗ zukleben und bei unſeren Kartenſtellen abzu⸗ liefern. Der Beſtellſchein 55 kann vernichtet werden, da er zur Beſtellung von Kartoffeln für die Kartenperiode 55 nicht verwendet wird, Städt. Ernährungsamt. Zuteilung von Vienenhonig An werdende und ſtillende Mütter wird ein Kilogramm Bienenhonig zugeteilt. Die Emp⸗ fangsberechtigten werden daher aufgefordert, am Dienstag, dem 26. oder Mittwoch, 27. 10. 43 bei der zuſtändigen Zweiaſtelle einen Berechti⸗ gungsſchein abzuholen. Dabei iſt der Berech⸗ tigungsſchein für werdende und ſtillende Müt⸗ ter zum Bezuge von Nährmitteln und Butter vorzulegen. Städt. Ernährungsamt. Sonderzuteilung von Süßwaren An die Verſorgungsberechtigten der Stadt Mannheim werden 125 Gramm Süſwaren zu⸗ geteilt. Die Abgabe erfolgt guf den mit, ungül⸗ tig“ überdruckten Beſtellſchein 55a über 350 Cöx. Zucker der Reichskarte für Marmelade. Die Kleinverteiler haben dieſen Abſchnitt bei Ab⸗ gabe der Ware abzutrennen und bei unſeren Kartenſtellen zur Erteilung von Empfangsbe⸗ ſcheinigungen einzureichen. Etwaige Reſtbe⸗ ſtände ſind dabei zu melden. Städt. Ernährungsamt. FEEEEEETTT————————————— Heidelberger Querſchnitt Blüte im Herbſt. Wir berichteten ſchon, daß in einem Heidelberger Garten neben dem Uni⸗ verſitätsſportplatz, wo kürzlich ein Brand ſtatt⸗ gefunden hat, ein Birnbaum und ein Zwetſchen⸗ baum Blüten angeſetzt haben. Inzwiſchen hat ſich das Frühlingsbild an der angewärmten Stelle noch bedeutend erweitert. Es haben nun auch andere Bäume mit der Blüte begonnen und einer hat ein neues grünes Blätterkleid ſich zugelegt. Aehnliches beobachtet man auch in Mannheim. Wie uns berichtet wird, blühen in einem Vorgarten der Mannheimer Innenſtadt neben einem ausgebrannten Haus zwei Fliederſträucher. Sie tragen weiße und blaue Blüten wie im Mai. Von der Lehrerinnenbildungsanſtalt. Regie⸗ rungsſekretärin Mina Stober iſt zur Regie⸗ rungsoberſekretärin ernannt worden. Perſonalien vom Landratsamt. Regierungs⸗ inſpektor⸗Anwärter Hans Reinle und Fried⸗ rich Hettinger, beide zur Zeit im Wehr⸗ dienſt, wurden zu ap. Regierungsinſpektoren ernannt. Straßenunfall. Ein 88 Jahre alter Greis, der in der Rohrbacher Straße vor einen fahren⸗ den Straßenbahnwagen lief, wurde angefahren und einige Meter mitgeſchleift. Der Verun⸗ glückte, der Kopfverletzungen erlitt, wurde in die chirurgiſche Klinik gebracht. Kreisbauernführertagung in Mosbach In Mosbach verſammelten ſich auf Einla⸗ dung des Landeshauernführers die Kreis⸗ bauernführer von Heidelberg, Moshach und Tauberbiſchofsheim In der Verſammlung gab Propagandaleiter Rephal die neue Parole „Nahrung iſt Waffe“ bekannt, ferner die nöti⸗ gen allgemeen Erläuterungen für die Win⸗ terarbeit, wehrend Landeshauptabteilungslei⸗ ter Schmitt Uaufzeigte, wie in der Praxis noch Ertragsreſerven vorhanden ſind und aus⸗ gewertet werden können. Stabsleiter Dr. Kanzler aing auf den Arbeitseinſatz und das Berufserziehunaswerk ein, während Lan⸗ desbauptabteilungsleiter Rudolph einen Ueberblick auf die Ernährungslage gab und Landesobmann Merk umfaſſend und ein⸗ dringlich ſchilderte, wie die Haltung und Diſsi⸗ plin des Landvolkes erhalten werden muß. Zum Schluß dankte der Landesobmann dem badi⸗ ſchen Landvolk, namentlich der Bauersfrau, für ihre Leiſtungen in der Erzeugung und Anlie⸗ ferung. Schwere Bluttat Kehl. Am Donnerstagvormittag bat ſich in Willſtätt eine ſchwere Bluttat zugetra⸗ gen. Die ledige 46 Jahre alte Barbara Wan⸗ dres wurde von einem ſowjetiſchen Kriegsge⸗ fangenen mit einem Beil erſchlagen, wor⸗ guf der Mörder das Anweſen in dex Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Straße in Brand ſteckte und flüchtig ging⸗ Das Haus wurde ein Raub der Flammen. An⸗ gaben, die zur Ergreifung des Täters führen können, ſind an die Gendarmerieſtation Kehl zu richten. Selbſtmord als Folge eines Gerüchts Neuſtadt a. d.., 27, Oktober. In einer Straße wax ein Gerücht aufgekommen, wo⸗ nach ein Soldat, Vater von vier Kindern, im Oſten gefallen ſei. Eine Frau, die vier Kinder beſitzt, hezog dieſes Gerücht auf ihren Mann und nahm in einem unbewachten Augenhlig Rattengift und Schlaftabletten ein. Das Gift wirkte tödlich, obwohl die unglückliche Frau ſofort ins Krankenhaus gebracht worden war. Am Tag darauf traf ein Brief ihres Mannes ein, wonach es ihm gut geht. * „Neuſtadt g. d. W. In der vergaugenen Woche haben c 80 weniger als drei Un⸗ fälle durch Gärgaſe in der Pfalz ereig⸗ net. Es wird darum erneut auf die Gefährlich⸗ keit der Gärgaſe in den Weinkellern auſmerk⸗ ſam gemacht. Keller, in denen gärender Wein liegt, ſollten nur unter allergrößter Vorſichts⸗ maßnahmen betreten werden. smasken bie⸗ ten keinen Schutz vor Gärgaſen. Bewährt hat ſich immer noch die brennende Kerze, die ſoſort erliſcht, wenn der Keller Gärgaſe enthält. Kaiſerslautern. Der Pfälzerwald weiſt einen weit über dem Durchſchnitt liegenden Fruchtbehang bei den Eichel n auf. Da Eicheln ein ausgezeichnetes Schweinefutter ſind, lohnt es 9 icheln zu ſammeln. Die Röſtung der e übrigens einen gut mundenden „Kaffee“. * Pirmaſens. Ein hieſiger Siedler konnte von einem in ſeinem Garten ſtehenden Apfel⸗ baum etwas mehr als hundert Aepfel ernten, von denen jeder ein Pfund und mehr wog. Ein Apfel hatte ſogar das Gewicht von 650 Gramm. Vergleichsweiſe ſei bemerkt, daß ein Durch⸗ ſchnittsapfel etwa 90 Gramm wiegt. * Alzey. Nicht weniger als viermal ver⸗ eahte ein Einwohner aus Niederwieſen in das Unweſen einer Kriegerfrau einzuſteigen, um ſich dort Wuxſt und Speck aus der Hausſchlach⸗ tung zu ſtehlen. Er wurde jedesmal verſcheucht, konnte dann aber geſchnappt werden. Er er⸗ hielt ein Fahr Gefängnis. rankfurt a. Bibliotheksrat a. D. Dr. Sarnow wurde von Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs die Plakette der Stadt Frankfurt für kultuxelle Verdienſte ver⸗ liehen. Dr. Sarnow hat ſich um den Ausbau der Frankfurter Stadtbibliothek, beſonders auf dem Gebiete der Geſchichte des Frankfurter Buchdrucks, beſonders berdient gemacht. 0 FPrrhneseasaegg Konservenblech 8 wird drumgesetz-, 2 hat Rost— 2 des Ofenrohr zerfetxt. 2 KrssssssKNNNN —— ———— — —— 7 ———— Stellvertreter des Reichsſportführers, Der Dank der Reichsſvortjü Der Appell, den die Führung des deutſchen Sports an die Millionen deutſcher Sportler rich⸗ tete, als es galt, ſich der erſten Straßenſamm⸗ lung für das Kriegs⸗Winterhilfswerk 1948/44 gur Verfügung zu ſtellen, iſt nicht überhört wor⸗ den. Jetzt, da das offizielle Ergebnis den Groß⸗ einſatz und ſeinen Erfolg auch zahlenmäßig be⸗ legt, können wir mit berechtigtem Stolz ſagen: auch im fünften Kriegsjahr war das Heer der Turner und Sportler mit der ihm eigenen Einſatzfreudigkeit und Selbſtverſtändlichkeit wieder zur Stelle, als die Führung es rief. Der 0 Arno Breitmeyer, übermittelt ſeinen Dank an alle Kameraden und Kameradinnen, die ihm hal⸗ fen, das geſteckte Ziel zu erreichen, mit folgen⸗ den Worten: „Das Ergebnis der erſten Reichsſtraßen⸗ ſammlung für das K⸗WHW ͤ1943/44 beſtätigt, daß der deutſche Sport und ſeine Helfer auch im fünften Kriegsjahr bei ſo ſtark gelichteten eigenen Reihen immer noch fähig waren, eine Steigerung von 25 Proz. gegen das Vorjahr zu erzielen. 31 596 762,35 RMk. floſſen in die Sammelbüchſen. Ein Ergebnis, das mit Stau⸗ nen erfüllt und für das ich allen meinen Kame⸗ raden und Kameradinnen in Dorf und Stadt ſehr herzlich danken muß. Ihr unermüdlicher Fleiß und ihr unermüdlicher Eifer haben ihren Lohn gefunden in dem Bewußtſein, trotz aller Schwierigkeiten das geſteckte Ziel erreicht zu haben. Das danken wir jedem einzelnen, das danken wir den Kameraden, das danken wir auch der deutſchen Preſſe, die ſich wieder einmal mit der ganzen Kraft für das ſchöne Werk ein⸗ geſetzt hat. gez. Arno Breitmeyer.“ Kriegswichtiger Schilauf Raſten heißt roſten— und nichts iſt ver⸗ ſtändlicher als die Tatſache. daß die Reichsſport⸗ führung Mittel und Wege ſucht, um den„Be⸗ triebsſtillſtan“im zivilen Schilauf nach Mög⸗ lichkeit irgendwie auszugleichen. Zudem braucht die Wehrmacht ſtärker denn je ſchiläuferiſchen Nachwuchs. Hierzu ſind jedoch in bettächtlichem Umfange fachmänniſch vorbereitete Ausbilder notwendig. Um nun deren Leiſtungsſtand und Zahl auch während des Krieges ſo hoch wie mög⸗ lich zu halten, werden in nicht weniger als 33 Gauen des NS⸗Reichsbundes für Leibes⸗ übungen im Laufe des Winters Lehrgänge im Schilauf ſtattfinden. Erfreulicherweiſe haben ſich hierfür die älteren Jahrgänge und ſelbſt Frauen zur Verfügung geſtellt. Alles in allem ſind weit über 100 Lehrgänge dieſer Art vor⸗ geſehen. Die Hallenſchwimmzeit begann Nach einer geringen Pauſe ſeit Beendigun der Freiwaſſerſchwimmzeit Pilden am S tag die erſten Veranſtaltungen in der Halle aufgezogen. In Berlin, Wien, Nürnberg, Leipzig und anderen Städten war die örtliche Spitzenklaſſe am Start. In Berlin war O. Kedziora über 200 Meter Kraul in:28 und über 100 Meter Bruſt in:22,6 ſiegreich. Anion Neukölln hatte die ſchnellſte 4 mal 50 Meter⸗Kraulſtaffel mit:07 zur Stelle; Poſeidon war in Klaſſe 2 mit:10.8 viel langſamer. Inm Zeichen der Jugend ſtand die Veran⸗ ſtaltung im Dianabad in Wienk wo der Hit⸗ lerjunge Baidinger die 100 Meter Kraul in 1308,4 zurücklegte und ein Pimpf die gleiche, FAMILIEN-ANZEICEN + Ahre Verlobung geben bekannt: 12 Büchner— Gefreiter Bruno mein unser lieb. Pischanski, zur Zeit im Eelde. Mannh., J 2, 17, den 24. 10. 43. * Oberleutnant u. Batteriechef einer Sturmgeschützbatterie. Träger des Deutschen Kreuzes in Gold. EK 1 u. 2 und Kriessver⸗ dienstkreuzes II. Kl. ist seiner im Osten erlittenen schweren Verwundung im Alter von 25 Jahren erlegen. Mannheim. K 3. 10. Reutlingen. Hofstattstraße 20/1. In stiller Trauer: Fritz Beutter Vaterland. In tiefer Unser über alles geliebter einziger. lebensfroher Sohn. Gerhard Scheid Ogefir. u. ROB in e. Gren.-Reat. Inh. des EK 2. Inf.-Sturmabz., der Ostmedaille u. Verw.-Abz. starb im Osten im blühend. Alter von 22 Jahren den Heldentod fürs Mh.⸗Feudenheim. 2. Oktober 1943 Hauptstraße 1 Fritz Scheid u. Frau Käthe geb. Bentzinger Iise sowie Anverwandte. Strecke in:14,6 ſchwamm. Inger Winter be⸗ nötigte für 100 Meter Kraul:22. Nürnbergs hervorragende Jugend⸗ ſchwimmer Rauſcher und Groß lieferten ſich harte Kämpfe. Aeber 200 und 400 Meter Kraul ſchlug Groß als erſter an, Rauſcher war über 100 Meter in:05,4 der Schnellere. Runge gegen Fiſcher Nürnberger Boxen glänzend beſetzt Die Veranſtalter der Nürnberger Amateur⸗ boxkämpfe im 27. Oktober haben eine über⸗ durchſchnittliche Kampffolge zuſammengebracht. Verſchiedene deutſche Meiſter und National⸗ boxer werden durch die Seile klettern und ihre Kräfte mit weiteren Spitzenkönnern des ſüd⸗ deutſchen und darüber hinaus deutſchen Ama⸗ teurboxſports meſſen. Olympiaſieger Herbert Runge(Wuppertal) wird es im Schwergewicht mit dem früheren bayeriſchen Meiſter Adolf Fiſcher(LS Mainz) zu tun haben, dem er chon wiederholt gegenüberſtand und der in ziner Heimatſtadt ſicher um ein beſonders gu⸗ es Ergebnis bemüht ſein wird. Ein weiterer zrominenter Gaſt wird Europameiſter Herbert Nürnberg(Berlin) ſein, der im Leicht⸗ gewicht gegen Allwarth(Hamburg) antre⸗ ten ſoll. Der vorjährige Bantamgewichtsmeiſter Dietrich(Nürnberg/LSV Mainz) erhält den Tutowner Luftwaffenſportler Wurgazzer zum Gegner und der Fürther Halbſchwer⸗ gewichtler Schramm(2SV Mainz) trifft auf den Nürnberger Knödl. In einem zweiten Zeichtgewichtstreffen ſind Petri(Kaſſel/ LS Roth) und Einfeld(Augsburg) die Gegner und im Weltergewicht hat es der Rheinländer Heeſe(Düſſeldorf) mit dem Würzburger Die tz zu tun. Kreuz und quer durchs Turnerlager „Die Hundertjahrfeier der Tad. Plauen i. B. geſtaltete ſich zu einem freudigen Ereignis für die ganze Stadt, die das ihre getan hat, um der Feier den ihr gebührenden Rang und Glanz zu geben. Die Reichsführung des NSR nahm an der ſeltenen Feier regen Anteil. Reichsfach⸗ amtsleiter M. Schneider, ſelbſt aus der Tad. Plauen hervorgegangen hielt die Feſtrede, die den Höhepunkt des Feſtabends bildete. Eine Reichsriege der Turner und die Kreisvorfüh⸗ rungsgruppe aus Leipzig verſchönten das Feſt durch muſterhafte Vorführungen. Die Altersturner des ehemaligen Unterelbe⸗ gaues der DT. 100 an der Zahl, veranſtalteten, langjähriger ſchöner Gepflogenheit folgend. auch dieſes Jahr ein Treffen in Buxtehude. Das Durchſchnittsalter betrug 62 Jahre und 8 hatten die 80⸗Jahresgrenze überſchritten. Der Vormittag ſtand im Zeichen einer gemeinſamen Wanderung. Am Nachmittag huldigten ſie durch Freiübungen und Geräteturnen ihrer in langen Fahrzehnten liebgewordenen Turnerei. Es war wieder ein Tag reichen turneriſchen Er⸗ lebens, gewürzt durch die Freude des Wieder⸗ ſehens und der vollbrachten Leiſtung. Meiſter im Geräteturnen. Franzöſiſcher Meiſter im Zwölfkampf wurde erneut Anger⸗ Paris mit 116,6 P. vor Weingand⸗Toulon, der um 4. Male den 2. Platz belegte mit 1102 P. Im Achtkampf der Frauen wurde Priaud⸗Bou⸗ logne mit 75,15 P. Meiſterin vor Mauric⸗En Avant'mit 71,95 P. Die Schweizer Meiſterſchaft im Gerätetur⸗ nen im Jehnkampf gewann J. Stalder vor dem ſieggewohnten und auch in Deutſchland bekann⸗ ten M. Reuſch⸗Bern. Stalder wurde auch Mei⸗ ſter am Reck und Barren, Reuſch am Seithferd. K. Frey an den Ringen, W. Kobert im Pferd⸗ ſpringen und W. Büchler im Bodenturnen. Aus Baden. Durch die Rührigkeit des Kreis⸗ preſſewarts Seideh⸗Karlsruhe kam in Rint⸗ heim ein wohlgel ingenes Alterstreffen zu⸗ ſtande. Aus 57 Vereinen traten 340 Wettkämp⸗ fer an. Beſonders erfreulich war, daß nicht nur Turner, ſondern auch Kameraden aus anderen Fachgebieten, vor allem Leichtathleten, Schwer⸗ athleten und Fußballer wacker mitmachten. Vereint wurde in den gemeinſamen Freiübun⸗ gen ein ſchönes Beiſpiel der Kameradſchaftlich⸗ keit gegeben, Nicht locker laſſen. In dem ſchwergeprüften Hamburg hat weit über die Hälfte aller Turn⸗ vereine den Betrieb wieder aufgenommen. Die Fußballſpielreihe iſt mit 70 Mannſchaften be⸗ reits wieder im Fluß. Wachſendes gegenſeitiges Verſtändnis, kameradſchaftliche Verbundenheit ſowie enges Zuſammenrücken aller Kräfte ſind die beſonderen Merkmale, Wenn auch Hallen und Plätze den feindlichen Terxorangriffen zum Opfer fallen, Turnen und Sport ſind in das Weſen unſerer Jugend eingeſenkt und ſie wer⸗ —————————— XNTIIEHE ——— ————————— den weiterleben. Es glüht ein guter Funke noch in der Aſche fort. „Raſtlos im Einſatz. Was auch unter den jet⸗ zigen Bedingungen noch möglich iſt, wenn Ein⸗ ſatzfreudigkeit und Begeiſterung an der Arbeit ſind, beweiſt das Beiſpiel des Sportkreiſes Rach litz in Sachſen. Zu den Vereins⸗ und Mann⸗ ſchaftskämpfen im Geräteturnen trat ex mit 142 Mannſchaften an. Davon waxen 24 Män⸗ ner⸗, 28 Frauen⸗ 29 Hitler⸗Jugend⸗ 12 BDM⸗, 27§⸗ und 27 FMMannſchaften. Als Land⸗ kreis ſteht Rachliß dem Hundertſatz nach an der Spitze aller Kreiſe. Jahn⸗Gedenkfeier im Elſaß. Anläßlich der Wiederkehr des Geburtstages von Jahn hat die Stadt Mülhauſen durch den dortigen Sport⸗ kreis mit allen Turn⸗ und Sportvereinen ein⸗ ſchließlich aller Mittel⸗ und Hauptſchulen eine große Kundgebung mit Wettkämpfen veranſtal⸗ tet, an der 1500 Jungen und Mädel ſich aktiv beteiligten. BeT vor Stettin und Dresden Im ausverkauften Berliner Ufapalaſt ge⸗ wannen die Frauen der Berliner Turnerſchaft den Kunſtturnwettkampf mit 658 Punkten recht ſicher gegen Stettiner TV Korporation mit 612 Punkten und AT Dresden mit 611 Punkten. Der ihr 80jähriges Beſtehen feiernde BT wurde im Auftrage von Gauleiter Dr. Goebbels ein Betrag von 10 000 Mark überreicht. In Anwe⸗ ſenheit des ſtellvertretenden Reichsſportführers gab es eine wirkungsvolle. Kundgebung für das Frauenturnen, das, wie der Verlauf bewies, in ſeiner Entwicklung noch längſt nicht abgeſchloſ⸗ ſen iſt. Neue, ſchöne Ideen wurden in die Tut Umgeſetzt, wobei beſonders das gleichzeitige Bo⸗ denturnen der einzelnen Riegen ſtarken Beifall fand; es wird ſicherlich im Reich bald viele Nach⸗ ahmer finden. Die BT, die hier mit 108 und Dresden mit 102., an erſter Stelle rangierte, war bis auf den Tanz, den die Dresdenerinnen beſonders gut beherrſchten, ſtets an der⸗Spitze. Ihre grö⸗ ßere Wettkampferfahrung machte ſich doch ſtark bemerkbar. In Hilde Fürſtenberg ſtellten die Berlinnerinnen mit 78 von 80 möglichen Punk⸗ ten auch die beſte Einzelturnerin. Dresdens Beſte folgte erſt an vierter Stelle in Gubriele Werner mit 72,5., während die Stettinerin⸗ nen in Urſel Wilde und Urſel General mit 68 P. auf dem achten Platz rangierten. Klarer Sieg des Hockeymeiſters In Heſſen⸗Naſſau riß der deutſche Hockey⸗ meiſter TB 57 Sachſenhauſen mit einem:0⸗ Erfolg über Frankfürt 1880 mit.0 Punkten die Führung vor Frankfurt 1880(:4) und Ein⸗ tracht(:5) an ſich. Paris— Bordeaur— Marſeille Leichtathletikkampf der deutſchen Soldaten Sonntag zu einem intereſſanten und aufſchluß⸗ reichen Leichtathletiktreffen zwiſchen den Sol⸗ datenmannſchaften von Paris, Marſeille und Bordeaux. Das Programm umfaßt nicht we⸗ niger als 16 Wettbewerbe, darunter auch einige für Frauen. Die Pariſer Mannſchaft wird von Major Fritſch, dem bekannten Diskuswerfer, angeführt und auch in den übrigen Mannſchaf⸗ ten ſtehen bekannte Athleten. * Der deutſche Meiſter im Kugelſtoßen, Joſef Bongen, ſtieß in Prag bei der Eröffnung eines Sportplatzes, den deutſche Verwundete an⸗ gelegt haben, die Kugel 15,08 Meter weit. Zwei Siege errang der bekannte mitteldeutſche Läu⸗ fer und Springer Schwenke, und zwar im 100⸗Meter⸗Lauf in 11,4 Sek. und im Weit⸗ ſprung mit 7,11 Meter. Die erſten Meiſterſchaftsſpiele in Baden Als letzter deutſcher Sportgau nimmt am 31. Oktober Baden die Meiſterſchaftsſpiele im Fußball auf. Die Gauklaſſe umfaßt diesmal, in erſter Linie aus verkehrstechniſchen Grün⸗ den, 10 Mannſchaften, wovon jeweils ſechs in den Gruppen Süd und Nord ſowie ſieben in der Gruppe Mitte ſpielen. Für die Gruppen Nord und Mitte liegen die erſten Meiſterſchafts⸗ ſpiele bereits feſt, die wie folgt lauten: Gruppe Nord 31. Oktober: VfTuR Feudenheim— S Waldhof; UfR Mannheim—§G Walldorf⸗ Wiesloch; SC 08 Käfertal— VfL Neckarau. 7. Noyember: SV Waldhof— Pfe Neckarau: KSch Walldorf⸗Wiesloch— SC 08 Käfertal: VfTugf Feudenheim— VfR Mannheim. 21. November: VfR Mannheim— S Waldhof; Sc o8 Käfertal— VfrugR Feuden⸗ heim; ViL Neckarau— KSG Walldorf⸗Wies⸗ loch. Gruppe Mitte 31. Oktober: Karlsruher JB— KeG Phö⸗ nix⸗Germania Karlsruhe; Fc Raſtatt—§ Daxlanden. 7. November: FV Daxlanden— VfB Mühl⸗ hurg; KSG Karlsruhe— 8 Raſtatt; 1. FC Pforzheim— Karlsruher§V. 21. November: FC Raſtatt— 1. FC Pforz⸗ heim; Vf Mühlburg— KSG. Karlsruhe; Vfht Pforzheim oder FV Muggenſturm— Daxlanden. Die Spiele werden in allen drei Gruppen jeweils am erſten, dritten und evtl. fünften Sonntag jeden Monats durchgeführt. Die zwei⸗ ten und vierten Sonntage bleiben frei für die Rundenſpiele der Hitler⸗Jugend. * * Das Endſpiel um den Fußball⸗Tſchammer⸗ pokal, das am 31. Oktober in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn Vienna Wien und LS Hamburg zuſammenführt, wird von Schiedsrichter Emil Schmetzer(Mannheim⸗ Waldhof) geleitet werden. Fußball im Reich Danzig⸗Weſtpreußen: SG Neufahrwaſſer — Poſt SG Danzig:1; Poſt SG Goten⸗ hafen— LSB Danzig.43 S Thorn— Preußen Danzig:5. Pommern: LSB Pütznitz— LS Stral⸗ 70:0; Germania Stolp— Viktoria Stolp Berlin⸗Mark Brandenburg: Tennis Bo⸗ ruſſia— Berliner S 92:6; SSB Berlin— Lufthanſa Berlin:2; Spg Potsdam 03— Tasmania:0; Blauweiß Berlin— Minerva, In Bordeaux kommt es am letzten Oktober⸗ Niederſchleſien: Breslau 09— Breslau 06 :0; Sileſia Freiburg— DSV Schweidnitz 1235 Altwaſſer— Sportfreunde Neurode:3; SScC Hirſchberg— LS Gör⸗ litz:4; Breslau 02— LSV Mölders Krakau (FS):2. Sachſen: Rieſaer S— Döbelner Se :3; Zwickauer S— Dresdner SC 324. Mitte: Bfse 96 Halle Sportfreunde Halle:3; SBB Erfurt— Reichsbahn Bfe Merſeburg 311. Schleswig⸗Holſtein: Fortung Glückſtadt— VfB Kiel:5; Ellerbeck— Holſtein Kiel:5; TScé Gaarden— Comet Kiel 24. Hamburg: Fe St. Pauli— Altona 93 :2; Hamburger S— Komet Hamburg:03 Eimsbüttel— Viktoria Hamburg:5; LSB Hamburg— KS Eimsbütteler BCo01:13 Wilhelmsburg 09— St. Georg Sperber 550. Mecklenburg: Kreis Schwerin— Waren⸗ Stargard:9; Güſtrow— Roſtock:9; Lud⸗ wigsluſt— Wismar 12. Weſer⸗Ems(Gruppe Bremen): Bremer Sportfreunde— S Werder:3; FB Wolt⸗ mershauſen— ASB Blumenthal:2; Bre⸗ mer Sportverein— VfB Komet Bremen:0. Oldenburg⸗Oſtfriesland: TuS Aurich— VfB Oldenburg:63 Kriegsmarine⸗Werft Wilhelmshaven— Braker SB:2; Viktoria Oldenburg— LS Zwiſchenahn kampfl. für LSV Ahlhorn— Blauweiß Varel Weſtfalen: Schalke 04— KSG Rielefeld :1; Bfe 48 Bochum— SpVgg Erkenſchwick :6; Weſtfalia Herne— Boruſſia Dortmund :2; VfB Alemannia Dortmund— Vfe Al⸗ tenbögge:2. Niederrhein: TusS Helene Eſſen— KS Hamborn:2; Gelb⸗Weiß Hamborn— Vfe Benrath:1; Fortuna Düſſeldorf— KS Oberhauſen:1; Anion Krefeld— KSc Eſ⸗ ſen:4; Weſtende Hamborn— KSG Duis⸗ burg 113. Köln⸗Aachen: KS Köln 99⸗Sülz 07— Vingſt 05:3; KS Mülheimer SB⸗.BfR Köln— KS Bonn:0; S Bayenthal— Viktoria Köln 214. Moſelland: F Engers— Germania Mudersbach:4; Eintracht Kreuznach Reichsbahn⸗SG Betzdorf:3: Endſpiel zum Mhein⸗Moſel⸗Pokal: Moſelland Luxemburg — TuS Neuendorf 225. Heſſen⸗Naſſau: Kickers Offenbach— Anion Niederrad:0; Rotweiß Frankfurt— Bfe Rödelheim:0; Spgg Neuiſenburg— Ein⸗ tracht Frankfurt.5. 8 Weſtmark: KSc Saarbrücken— Pio⸗ niere Speyer:0; Tura Ludwigshafen— BfR Frankenthal:1; 1. Fc Kaiſerslau⸗ tern— Boruſſia Neunkirchen:2. Elſaß: FE Kolmar— FC 93 Mülhau⸗ ſen:3. Württemberg: F Zuffenhauſen— SB Göppingen:1; Stuttgarter Kickers— S Feuerbach:2; SS Neutlingen— BfR Aalen:2; TSG 46 Alm— BfB Suttgart :0. Nordbayern: Vfs Nürnberg— Poſt⸗SG :2; FC Bamberg— SpG Fürth Südbayern: Bayern München— 1860 München:1; BC Augsburg— TSGAugs⸗ burg:1; MS Ingolſtadt— Wacker Mün⸗ G:1: TS Pferſee— Jahn Regensburg Donau⸗Alpenland(Oberklaſſe): Wiener Sportklub— Wiener Ac:2; Bienna Wien — Rapid Wien 10:2; Wacker Wien— Fc Wien:3; Floridsdorfer A— LSB Mar⸗ kersdorf:1; Amateure Steyr— Auſtria AN 3523 Wacker 0⁴—— Hertha BSC:5. Wien 017. OFFENE STELLEN FlLM-THEATER lieber großer Bruder. Enkel. Neſfe u. Vetter Trauer: sall— Schlachthof. und Sehwesterlein Hauptbahnhof Mannheim Nach Feudenheim ab Haup Fahrtmöglichxeiten der Verkehrsbetriebe. Fahrtmöolichkeiten der Verkehrsbetriebe, Durch die fortschreiten- den Instandsetzungsarbeiten der Stragenbahnstrecken erfahren einige bisher gebotenen Linien Aenderungen. Oktober folgende Fahrtmöglichkeiten ohne Morgens etwa ab.15 Uhr, abends etwa pis 21.00 Phr. Straßenbahnverkehr Mannheim: Ringlinien(in beiden Richtungen) ab Hauptbahnhof Mannheim Kaiserring— Friedrichsring LuisenringParkring—Friedrichs- park— Schloß— Bismarckstraße— Hauptbahnhof. Nach Neckarau-Rheinau ab Hauptbahnhof Mannheim über Tatter⸗ Nach Neuostheim Endstation ab Luitpoldhafen Ludwigshafen über tbahnhof Mannheim über Wasserturm Stiitsmühle Ziegelhausen b. Hdlb Uf sucht Geschäftsführer Angebote mit Lichtbild Zeugnis- abschriften u. Gehaltsanspr. erb. Schriftl. Hauptfilm.20): Es bestehen ab 25. fahrplanmäß. Gewähr: Füchtiger Buchhalter, gewandt in allen Büroarbeiten, von größerem Betrieb gesucht. unter St 21 552. Luis Trenker, Angebote erb. Kraft, Sekretärin dring. gesucht, jüngere mögen, mögl. etwas technisghes Verständnis. Angebote erb. unter M H 4714 an Ala, Mannheim. film: rasches Auffassungsver- -Palast, N7, 3. Ab heute täg⸗ lich.00,.15,.40 Uhr(letzter Erstaufführung des Ufa-Films:„Germanin“. Die Geschichte einer kolonialen Tat. Peter Petersen, Lotte Koch. Musik Th. Mackeben. Regie: M. W. Kimmich. Kultur⸗ „Flugzeus in Seenot“.— Deutsche Wochenschau. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen] 2 Der Transportarbeiter wird zich Ab heute Tattersall— Schlachthof. Kauimänn, Angestellte, perfekt in Steno und Schreibmaschine, leichtere zeiten! die 8 2 Eor den en el erben ein Schloßl“. Uia-schauburg, Breite Straße.— geänderte Anfangs- Tägl. ab.00. Uhr Ein⸗ laß durchgehend):„Himmel, wir Prag-Film mit Anny Ondra, Tieferschüttert geben vir Ver⸗ wandten. Bekannten u. Freunden die schmerzliche Nachricht. daß meine liebe Frau. unsere herzens- aute Mutter. unsere liebe Tochter und Schwester. Schwiegertochter. Schwägerin und Tante Frau Lina Kübler geb. Großkinsky plötzlich u. unerwartet im Alter von, 41 Jahren am 22. 10. 1943 aut immer von uns genommen wurde. Die Gattin: Lilo Beutter geb. Enalert: die Eltern: Maior.V. Friedr. Beutter u. Frau Auauste geb. Wiener: die Geschwister: Mädi Uirien geb. Beutter mit Gatten Stabsarzt Dr. Ulrich: Uli Beutter. Leutnant z. See u. Fam. Karl Enalert. Mannheim. Trauerfeier fand in Reutlingen am Sonntag. 24. Oktober 1943 statt. Wir hofften aut ein Wieder- sehen: statt dessen traf uns) hart und schwer die unfaß- bare Nachricht. daſl unser lieber. unvergeßlicher Sohn. unser auter Bruder. Neſfe und Vetter Heinz Sütterlin Kriegsfreiw.. Getr. in ein. Gren.- Rest., Inh. des Verw.-Abz. u. der Mannheim. Pozzistraße 1. 2. Zeit Büchenbronn bei Pforzheim. den 23. Oktober 1943. Im Namen aller Leidtragenden: Robert Kübler. Beerdiaung Dienstag. 26. 10. 1943. nachm. 15 Uhr. in Büchenbronn. Adolf-Hitler-Brücke. Nach Käfertal ab Luitpoldhafen Parkring— Collinistraße. Nach Waldhof ab Hohwiesenstraß Nach Niederweid über Kläranlage Haardt-Bahn. Pendelverkehr. Omnibusverkehr Mannheim: Waldhof— Gartenstadt; Käferta Siedlung Schönau— Sandhofen straße— 1G. Nach Friesenheim ab Schützenstr Ostmedaille im Alter von 21 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten den Für alle Liebe u. Teilnahme. die wir bei dem schweren Verlust Stoc kand. meines lieb.. unvergeßl. Mannes. Mannheim. im Oktober 1943 guten Sohnes. Schwieger⸗ Langerötterstraße 80 sohnes. Bruders. Schwagers und In tiefem Schmerz:- Onkels. Otto Greiff. Schütze in ein. Panzeriäger-Abt., in so reich. Maße erfahren durften. sagen wir unseren tiefsefühlten Dank. Erna Greifl geb. Ramspeck und Angechörige. Gustay Sütterlin und Frau Barbara geb. Burkhardt: Hel- mut Sütterlin(2. Z. US4-Gef.): Margot Sütterlin sowie alle Ver⸗ wandten. regentenstraße— 16. Nach Oggersheim ab Rheingönhei heim und Rhein⸗Haardt-Bahn. Omnibusverkehr Ludwigsbafen: Maudach und Gartenstadt Oberrheinische Eisenbahn: Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht. daß mein lieber. herzensauter Mann. Vater, Schwiegervater. Sohn. Bruder und Onkel Peter Deobald ueb. 2. 4. 95 nach kurzem. schwerem Leiden ganz plötzlich und unerwartet am 21. 10. 43. 11.30 Uhr. entschlief. Für die uns beim Heimgand uns. lieb. Sohnes Willi zusegang. Be⸗ weise herzl. Anteilnahme u. die Blumenspenden sagen wir auf ds. Wege uns. besten Dank. besond. Herrn Pfarrer Scharnberger für seine trostreichen Worte. Mannheim. 23. Oktober 1943. Familie Jakob Stichter u. An⸗ dehörige. Mannheim. S 4. 4. Nach Weinheim ab Weinheimer Nach Heidelberg ab Friedrichsbr. ostheim benützen. Nach Wallstadt—Heddesheim, Be delberg fabrplanmäßiger Betrieb. Nach Neckarbausen fahrplanmäßi Rhein-Haardthahn. Fahrplanmäß heim und Mannheim Hauptbahn bis und ab. 16 verkehren wieder Nach Waldpark— Altersheim— ab Hauptbahnhof Mannheim.— Folgende Omnibusstrecken werden wieder i9 Betrieb genommen: Straßenhahnverkehr Ludwigshafen: Nach Ophau ab Mundenheim Bl.— Eilguthof-— Prinzregenten- Nach Friesenheim ab Hauptbahnhof Ludwigshafen über Prinz- Nach Rheingönbeim ab Oggersheim üher Eilguthof— Schillerstraße Nach Luitpoldhafen ab Neuostheim über Hauptbahnhof Manpheim, ab Köfertal üher Friedrichsbrücke— Pfalzbau. Nach Mundenheim ab Oppau über Prinzregentenstraße—Eilguthof. Nach Mannheim siehe Straßenbahnstrecken Die Ownibuslinien Mundenheim— Adolf- Hitler- Siedlung— 16 verkehren planmäßig. mit ihren Karſen nicht mehr die Straßenbahn bis und ab Neu⸗ Die Direktion, Mannheim. Ludwigshafen über Pfalzbau Nach Sandhofen ab Hohwiesenstraße. 8. ständig erledigen kann, in fein⸗ mechan. Betrieb auf dem Hoch- schwarzwald gesucht. Bewerbg. mit Zeugnisunterlagen, Gehalts- ansprüchen und Lichtbild erbet. leitung: Brausewetter, Carla Rust, Rich. Häußler, Oskar Sima u. a. i Peter Paul Brauer. Kulturfiim- Deutsche Wochen schau. Jugdl. ab 14 J. zugelass.! an diesem Nagel die Hand cuf- reißen. Solche Verletzungen lassen sich verhõten. Auf die un- vermeidlichen Arbeitsschrammen und kleinen Wunden daber gleich ein Wondpflester quflegen. Ein heiterer Hans Spiel⸗ Nach Kammerschleuse ab Feuerwache über El.-Werk ab 27. Oktbr. ab Luzenberg ab 27. Oktober. Nach Zentralgüterbahnhof ab Paradeplatz ab 26. Oktober. 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Frau. meiner osa geb. Auracher nebst aut., treusorg. Mutter. Schwieger. allen Angehörigen. Die Beerdigung findet am 25. 10. 1943 um 13.00 Uhr statt. tochter. unserer Schwester und Schwägerin. Frau Lita Waldkirch ageb. Tesdorpf. sprechen wir un⸗ seren herzlichen Dank aus. Heidelberg. Philosophenweg 19 Ludwiashafen. Pfalzarafenstr. 47. 20. Oktober 1943. Im Namen der trauernd. Hinter- bliebenen: Dr. Karl Waldkirch: Wolt von Olszewski-Waldkirch. Mit den Angehörigen trauern um 9 ihren lieben Arbeitskameraden Seine Betriebsführung u. seine Arbeitskameraden. Wir danken herzl. für die vielen Geschäits-Empiehlungen Scharnagl& Horr, Uniform-Maß- KO. TTOREL-KAFFEES 9 Veg veroperrt. WalrER KOtBE& cO., SrEru Venus-- Haus sucht in Umgebung Mannh. größere Werkstätte. An-] tägl. ab Kossenhaschen Konditorei-Kaffee 5½8 Uhr geöfkfnet, Sonn⸗ Mehrere Wangons Ia Kachelöien. transp,, farbig, gegen Oefen-Ein⸗ kaufsscheine an Fachhändler so- fort lieferbar.— H. M. 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