eule Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Ze Freiburger Stre! Abheſtell müſſen his ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 10 PR. fannhelmer Seitül Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zelle 78§f. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim 794 Dienstag, den 26. Oktober 1943 Der Luftterror- eine wirkungsloſe Wafſe Mannheimer Neues Tageblatt England ſieht ein, daß er den Sieg nicht bringen kann (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 25. Oktober⸗ Es iſt bekannt daß das Thema von der zweiten Front den angelſächſiſchen Regierun⸗ gen keineswegs beſonders ſympathiſch iſt, und es iſt ebenſo kein Geheimnis, daß es darüber bei den maßgebenden Inſtanzen ſo verſchiedene Anſichten gibt, daß jedenfalls die Verwirk⸗ lichung dieſes Planes, entſcheidend in den Landkrieg einzugreifen bisher immer wieder hinausgeſchoben wurde. Die energiſchen For ⸗ derungen Moskaus, doch endlich dieſe zweite Front zu ſchaffen, haben aber die engliſche Preſſe, die ja ſo bereitwillig alle aus Sowjet⸗ kreiſen kommenden Winke aufgreift, in zuneh⸗ mendem Maße veranlaßt, dieſes militäriſche Problem in den Vordergrund ihrer Erörterun⸗ gen zu ſtellen. Dabei kommt man zu der intereſſanten Er⸗ kenntnis, daß die bisherige britiſche Krieg⸗ führung, ſich in Europa hauptſächlich auf die barbariſchen Terrorangriſſe des Luft⸗ krieges zu verlaſſen, den Krieg unmöglich entſcheiden könne. Dieſe Theſe wird neuerdings beſonders in der Zeitung„Economiſt“ vertreten, die ſich zu⸗ gleich damit zu einem eifrigen Vorkämpfer für die zweite Front auſſpielt. Nach der Auffaſ⸗ ſung des Blattes hätten die Sowjets ebenſo wie der deutſche Gegner begriffen, daß es ſich bei dieſem Völkerringen in erſter Linie um einen Landkrieg handle. Allein ſeien die So⸗ wjets jedoch nicht in der Lage, die Entſcheidung des Landkrieges herbeizuführen. Die Flak hat gute Vorarbeit geleiſtet Die Hauptwiderſtandsneſter ſind niederge⸗ kämpft, jetzt dringen ⸗Reiter in das bren⸗ nende Dorf ein, um es von verſprengten Ban⸗ denteilen zu ſäubern. (PK.⸗Aufn.: ⸗Kriegsber. Hoppe, Atl.,.) „Gelände zurückeroberten ſchwächere feindliche Gruppe vernichteten. weſt Dadurch, daß die Engländer und Amerika⸗ ner glaubten, ſich auf Terrorangriffe be⸗ ſchränken zu können, ſei der ſowjetiſche und angelſächſiſche Einſatz aus dem Gleichſchritt gekommen. Es ſei falſch, zu kalkulieren, welche Schäden man durch Luftangriffe an⸗ richte, wenn man nicht an einer Landfront die dem Feinde durch Luftangriffe zugefüg⸗ ten Schäden ohne weiteres ſtrategiſch aus⸗ nutzen könne. Wenn man ſich hauptſächlich auf den Einſatz von Waſſer⸗ und Luftſtreitkräften beſchränke, ſo müſſe die Kriegführung notwendigerweiſe ſehr viel langſamer werden, als wenn man Landheer und Luftwaffe gemeinſam operie⸗ ren laſſe. Aehnliche Gedankengänge werden in Zei⸗ tungen wie„News Chronicle“ und„Daily Herald“ und ganz beſonders kraß natürlich in dem Sprachrohr Moskaus, dem„Daily Worker“, geäußert, und aus ihnen geht ohne weiteres hervor, daß ſich in dey engliſchen Oeffentlichkeit, die ohnehin ſchon mit dem ſchneckenhaften Tempo des Feldzugs in Ita⸗ lien unzufrieden iſt, immer mehr die An⸗ ſchauung durchſetzt, daß man mit der bisheri⸗ gen Art der britiſchen Kriegführung auf die Dauer nicht weiterkommt. peſſimiſtiſche Grundtendenz, die die engliſche Preſſe in der letzten Zeit bei ihren Kombi⸗ nationen über den künftigen Verlauf des Krieges aufweiſt. Daher auch die — Paris, 23. Oktober. Zwiſchen den Granitfelſen der Bretagne, auf den goldenen Hügeln der Normadie, an der wildbrauſenden Biskaya und in den tiefen Tä⸗ lern Hochlavoyens, überall, wo dieſes Land die Fülle ſeiner Fruchtbarkeit ausſtreut, über⸗ all iſt jetzt die Ernte geborgen, die damals auf ſchlanken Halmen bis zum Horizont wogte. Der Krieg ſchien dieſen Gegenden entrückt zu ſein, aber er war doch ſo nahe, und die Natur ſchien ſich in dunklen Ahnungen erſt recht zu entfalten, um zu zeigen, daß hinter der Ver⸗ nichtung das Leben blüht, und daß der Wille zum Leben nicht geringer iſt als die Kraft zum Opfer. Krieg und Frieden hatten ſich an den Küſten vermählt. Wo eine Aehre unter der Laſt ihres Schatzes zu Boden fiel, rollte ſie hier u. da in einen Laufgraben, wo ein Panzergraben ſich ſchnurgerade hinzog, begleiteten Korn⸗ felder ſeine Afer und fügten ihn tarnend in das Immer von neuem rennen die Sowiets an Wilde Angriffs- und Abwehrschlechten an der Ostfront- ln 2 Tagen Aus dem Führerhauptquartier, 25. Okt. Das OKW gibt bekannt: An den Schwerpunkten der großen Ab⸗ wehrſchlacht im Süd⸗ und Mittel⸗ abſchnitt der Oſtfront kam es geſtern zu beſonders erbitterten Kämpfen. Mehrere ſüdlich Melitopol und ſüdöſtlich Sapo⸗ roſhje in ſchmaler Front angreifende So⸗ wjet⸗Diviſionen wurden unter hohen Ver⸗ luſten abgeſchlagen, einige Einbrüche abgerie⸗ gelt. Beiderſeits Dujepropetrowſk gelang es feindlichen Kräften, unter dem Schutz dichten Nebels auf dem weſtlichen Dnjepr⸗Afer Brückenköpſe zu bilden. Im Einbruchsraum ſüdöſtlich Krement⸗ ſchug wechſelten ſtarke feindliche Angriſſe ge⸗ gen unſere Abriegelungsfronten mit eigenen Gegenangriffen. Die Sowjets verſtärkten ihre Anſtrengungen, auf Kriwoi⸗Rog durchzubrechen. Die ſchweren Abwehrkämpfe dauern unvermindert an. Zu harten Kämpfen kam es auch weſtlich Smolenſk. Starke Durchbruchsangriffe der Sowfets ſcheiterten dort an dem zähen Widerſtand unſerer Truppen, die im Gegen⸗ angriff vorübergehend verlorengegangenes und dabei eine Von der übrigen Oſtfront ſind nur örtliche Kämpfe aus den Abſchnitten nördlich Kiew, beiderſeits der Sſoſh⸗Mündung, ſüd⸗ 10 Welikije Luki und ſüdlich des Ladogaſees zu melden. In den ſchweren Kämpfen der letzten bei⸗ den Tagen wurden 282 Sowjetpanzer, davon die meiſten an der Front zwiſchen Aſowſchem Meer und Krementſchug abgeſchoſſen. An der ſüditalieniſchen Front fanden geſtern keine nennenswerten Kampf⸗ handlungen ſtatt. Starke deutſche Kampfflieger⸗ verbände griſſen erneut mit gutem Erſolg den feindlichen Verſorgungsſtützpunkt Neapel an. Nach inzwiſchen eingegangenen Meldun⸗ gen verſenkte die Luftwaffe in der Nacht zum 22. Oktober im öſtlichen Mittel⸗ meer einen feindlichen Zerſtörer und beſchä⸗ digte einen zweiten durch Bombentreffer. Aeber den beſetzten Weſtgebieten wurden geſtern 11 feindliche Flugzeuge, da⸗ von neun durch Flakartillerie der Luftwaffe, abgeſchoſſen. Nordamerikaniſche Bomber überflogen bei dichter Wolkendeckle und Re⸗ genwetter Südoſtdeutſchland und warſen planlos und weit zerſtreut Bomben auf einige Orte. In der vergangenen Nacht ſanden Einzel⸗ angrifſe durch feindliche Störflug⸗ zeuge auf Weſtdeutſchland ſtatt. Deutſche Kampfflugzeuge bom⸗ 282 Sowieipenzer abgeschossen bardierten Einzelziele im Stadtgebiet von London. Die hohen Materialverluſte der Sowjets — Berlin, 24. Oktober. Die außerordentlich hohen Menſchenver⸗ luſte der Sowjets bei ihren Angriffen im Süden der Oſtfront wurden auch von erheb⸗ lichen Ausfällen an Waffen und Kriegsmate⸗ rial aller Art begleitet. So verlor der Feind allein im Abſchnitt einer deutſchen Diviſion in harten Kämpfen durch Abſchuß im Zeitraum von vier Wochen 32 Panzer und drei Spähwagen. An Waffen wurden von dieſer Diviſion 7 Geſchütze, 27 Panzerabwehrkanonen, 62 leichte, mittlere und ſchwere Granatwerfer, 37 Panzerbüchſen, 99 Maſchinengewehre und 233 Maſchinen⸗ piſtolen erbeutet oder vernichtet. Darüber hinaus gerieten Munitionsbeſtände in gro⸗ ßen Mengen in unſere Hand. Acht Kraft⸗ fahrzeuge und viele vollbeladene Pferdefuhr⸗ werke wurden ebenfalls erbeutet und konnten ſofort auf deutſcher Seite wieder eingeſetzt werden. (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 25. Oktober. Die Indiendebatte im engliſchen Parla⸗ ment, die trotz ihrer Dauer keinerlei poſiti⸗ ves Reſultat weder in der Anterſuchung der Gründe für die Hungerkataſtrophe noch in einer wirkſamen Abhilfe der Leiden der in ⸗ diſchen Bevölkerung brachte, hat naturgemäß in Indien ſehr enttäuſcht. Der Präſident der bekannten gemeinnützigen Geſellſchaft, die den Namen„Diener der Indiengeſellſchaft“ trägt, Pandit Kunzru, nannte die letzte Ober⸗ Der Huſarenftreich unferer Grenadiere in der Aegäis Wie die Inſeln Levitha und Stampaglio von unſeren Truppen beſetzt wurden dnb. Berlin, 25. Oktober. Im Dodekanes wurden, wie der Wehr⸗ machtsbericht vom Sonntag meldete, die Inſeln Levitha und Stampaglia von deut⸗ ſchen Truppen genommen. Bei den Anterneh⸗ men bewieſen unſere Soldaten vorbildlichen neid. Der Handſtreich auf Levitha wurde durch Grenadiere eingeleitet, die vorübergehend in britiſche Gefangenſchaft geraten waren, ſich durch eine abenteuerliche Flucht gerettet hatten und dabei noch einen britiſchen Offizier und Nhn Mann als Gefangene mitbrachten. Einige Tage zuvor waren dieſe Grenadiere mit ihrem Boot während eines Erkundungsvorſtoßes ge⸗ en eine abgelegene Dodekanes⸗Inſel auf of⸗ enem Meer von ſchweren britiſchen Marine⸗ Einheiten überfallen worden. Durch die Gra⸗ naten der Schiffsgeſchütze wurden Boot und teueranlagen mehrſach getroffen und das leck- Kampf in Beſitz nahmen. In den Trans⸗ ſo daß ſchon gegen Mittag die ganze Inſel fur als ein ſeltenes Beiſpiel ideeller Sympathie Freihei iſt 9 90 We ſinken. portflugzeugen der Fallſchirmjäger wurden genommen war. Zahlreiche Gefangene, unter in biefer Welt des Egoismus. S 9— Die beim Beſchu nür leichter verwundeten dann die verwundeten Grenadiere, die ge⸗ ihnen viele Briten ſowie große Beute an Die Freundſchaft des finniſchen Volkes zu durchzuführen gedenkt olution Grenadiere machten ſich, als die feindlichen Kriegsſchiffe abzogen, ſofort daran, das Boot wieder klar zu machen. Sie ſtopften die Schußlöcher, brachten das Steuer in Ordnung, ſchöpften das eingedrun⸗ gene Waſſer aus, und ſprang auch der Dieſel wieder an. Beim Verſuch, trotz feh⸗ lender Seekarten und, anderer Hilfsmittel das befohlene Ziel zu erreichen, kam das Boot in Sicht eines britiſchen Zerſtörers, ſo daß der die Grenadiere führende Leutnant beſchloß, die nächſtgelegene Inſel anzuſteuern. Beim Landen wurde das Boot aber von neuem von Küſten⸗ artillerie unter Feuer genommen und wiederum getroffen; es gelang jedoch, noch an Land zu kommen. Beim Bergen der Verwundeten wur⸗ den die Grenadiere von badogliohörigen Ita⸗ lienern umſtellt und gefangen Nach einigen Tagen erhielt der Inſel⸗Kom⸗ mandant den Befehl, die gefangenen Deutſchen zu einem größeren britiſchen Stützpunkt zu bringen. Die Grenadiere wurden bei Nacht auf einen britiſchen Motorkutter verladen, doch ſetzte deſſen Motor auf hoher See aus und konnte nicht mehr in Gang gebracht werden. Wenig ſpäter nahm ein britiſches A⸗Boot den Kutter in Schlepp. Im Morgengrauen ent⸗ deckte jedoch ein Arado⸗Flugzeug die beiden feindlichen Schiffe. Das A⸗Boot kappte nun die Troſſen und tauchte ſchnell weg. Dieſen Augenblick nutzten die Grenadiere aus und forderten die britiſche Bootsbeſatzung auf, die in der Nähe liegende Inſel Levitha an⸗ zu laufen. Die immer noch bewaffneten Briten verlegten ſich jetzt aufs Verhandeln und boten den Großteil ihrer Vorräte an, wenn ſie dafür unbehelligt an Land geſetzt würden. Anſere Soldaten nahmen den Vorſchlag an, unnd man landete. Es war nun zu befürchten, daß die Briten verſuchen würden, mit Hilſe der an ſ Land befindlichen Funkſtation Verſtärkungen herbeizurufen. Doch unſere Flieger erſchienen am Morgen nach der Landung von neuem, nahmen die Sendeanlagen unter Feuer und verhinderten ſo die beabſichtigten Hilferufe. Nochmals drohte große Gefahr in der fol⸗ genden Nacht, als mehrere britiſche Schnell ⸗ boote erſchienen, um den Kutter, ſeine Be⸗ ſatzung und die deutſchen Soldaten abzuholen. In letzter Minute kamen aber die deutſchen Flugzeuge zurück. Sie zwangen durch Bord⸗ waſſenſeuer die Schnellboote zur Amkehr, be⸗ ſchoſſen erneut die Funkſtation und ſicherten einen Landeplatz für die Fallſchirmjäger, die daraufhin landeten und gemeinſam mit den Grenadieren die Inſel Levitha nach kurzem fangenen britiſchen Seeleute und die Reſte der feindlichen Inſelbeſatzung zurückgebracht. Im Gegenſatz zu dieſem durch Handſtreich erzielten Erfolg war die Wegnahme der In⸗ el Stampaglia das Ergebnis eines planmäßigen Angriffs. Seit den frühen Mor⸗ genſtunden des Freitag bombardierten zur Vorbereitung des Anternehmens Kampf⸗ und, Sturzkampfgeſchwader die von Badoglio⸗Ver ⸗ rätern und britiſchen Truppen beſetzten Hauptverteidigungsanlagen. Die gut in ihren Zielen liegenden Bomben hielten die feindliche Abwehr nieder, ſo daß unſere Fall ſchirmjäger trotz ſtarken Bodenwindes ab⸗ ſpringen und die Landekommandos an der Küſte Fuß faſſen konnten. Durch die Luft⸗ waffe geſichert, gingen die Kampfgruppen ſo⸗ ſort gegen die feindlichen Stellungen und Barackenlager vor. Die Widerſtandskraft der Inſelbeſatzung war jedoch durch, die voraus⸗ gegangenen Landängriffe bereits gebrochen, Waffen, darunter allein ſieben ſchwere Bat⸗ terien, fielen in unſere Hand. Ein neuer Laſtenſegler der deutſchen Luftwaffe Ein Kraftfahrzeug wird eingeladen, das bequem in dem Laſtenſegler Platz findet. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Wanderer, PBZ.,.) Das iſt die Meinung, die man in Indien über die Londoner Indiendebatte hat hausdebatte ein enttäuſchendes Gewäſch. Er kritiſierte auch die Anterhauserklärung Ame⸗ rys, wonach dieſer keine Informationen be⸗ ſäße, daß in Indien ein Mangel an ärztlichen Bedarfsartikeln beſtehe und daß dort Seu⸗ chen graſſierten. Dies, ſo meinte Kunzru, vermittle einen Eindruck, der durchaus im Gegenſatz zu den Tatſachen ſtehe. Zur Schuldfrage ſügte er hinzu, wenn auch die Bengalen⸗Regierung offenſicht⸗ lich ihre Pflichten gegenüber der Bevölkerung der Provinz verſäumt habe, ſo liege letzten Endes doch die Verantwortung für die jetzige Kataſtrophe bei der britiſchen Regierung und der Indien⸗Regierung. Dieſe beiden Regie⸗ rungen hätten eine Politik eingeſchlagen, die Lord Strabolgi als eine Politik der meiſterhaften Tatenloſigkeit be ⸗ zeichnete, und die Gründe, die der Anter⸗ ſtaatsſekretär Munſter als Rechtfertigung für ihre Haltung angegeben habe, hätten zu 55 Anrecht noch die Beſchimpfung hinzuge⸗ gt. Die Tageszeitung der Moslems„Star of India“ bemerkt zu der Debatte ironiſch, die einzige Genugtuung, die man empfinden könne, ſei die, daß in England doch endlich das Bewußtſein über die wahren Ausmaße der indiſchen Hungersnot durchgedrungen ſeien. Es ſei das allerdings auch die einzige und obendrein ſehr armſelige Genugtuung. Die deutſch⸗ finniſche Freundſchaft adnb. Berlin, 25. Oktober. Der ehemalige finniſche Staatspräſident Spinhufnud begeichnete die finniſch⸗ deutſche Freundſchaft in einer Unterredung mit dem Vertreter einer deutſchen Nachrichtenagen⸗ Deutſchland, ſagte der Altpräſident, unter⸗ liege keinen Schwankungen. Sie laſſe auch keinen Zweifel an dem Siege Deutſchlands wie Finnlands in dieſem Kriege aufkommen. Die Weltgeſchichte würde ihren Sinn verlieren, erklärte Spinhufvud weiter, wenn Euxopa dem Bolſchewismus in die Hände fiele. Es ſei ein Schandfleck der Geſchichte, daß ein Syſtem wie das bolſchewiſtiſche 20 Jahre lang in Europa habe exiſtieren können, und eine Schande für Europa ſei die Unterſtützung des Bolſchewismus durch andere Mächte. Wenn die Bolſchewiſten Ea würden, ſo wäre das auch der Tod Finn⸗ D. Kommuniſtiſcher Wahlerfolg in Schweden dub. Stockholm, 25. Oktober. Bezeichnend für die parteipolitiſche Ent⸗ wicklung in Schweden iſt das Wahlergebnis bei der Stadtverordnetenwahl in dem Indu⸗ ſtrieſtädtchen Borlange. Die Kom⸗ muniſten konnten hier die Zahl ihrer Sitze von zwei auf fünf erhöhen, melden„Dagens Nyhe⸗ ter“ und„Svenska Morgenbladet“. Weiter wird gemeldet, daß infolge der vor einigen Tagen von kommuniſtiſch gefärbten Elementen verurſachten Krawalle in Linnoe⸗ pong die dortige Polizei jetzt eine Verſtärkung angefordert hat. Geburtstagswünſche des Führers für den König von Rumänien. Der Führer hat Seiner Majeſtät dem König von Rumänien zu ſeinem Geburtstag am 25. Oktober mit einem in herz⸗ lichen Worten gehaltenen Telegramm ſeine Glückwünſche übermittelt. 154. Jahrgang— Nummer 265 ———— ährend die Aehren reiſten Von unſerem Pariſer Vertreter Ernſt Sieg fried Hanſen Bild der Landſchaft ein. Es war ein ewiges Wechſelſpiel. Einmal glaubte man dem Krieg ſeine Wirklichkeit nicht mehr, dann wieder ſchien der Friede ein Traum oder ein Aben⸗ teuer. Die Glut der untergehenden Sonng nicht für den Widerſchein einer Schlacht zu hal⸗ ten, fiel immer ſchwer. Am Atlantik aber drängte ſich Stunde um Stunde der Gedanke auf, welche Wendung für Europa und auch für Frankreich der Bau dieſes Walles aus Stahl und Beton herbeigeführt hatte. In ewigem Wachen wartete die weſtlichſte Front auf den Feind, der nicht kam, ſondern den großen Bo⸗ gen nach Süden gehen mußte, um dem Gegner zu begegnen, den er über den Kanal weg mit dem Fernglas ſehen konnte. Wir kamen von der Biskaya, als wir an marſchierenden deut⸗ ſchen Truppen in das Land öſtlich der Rhone hineinfuhren, der italieniſche Verrat war greif⸗ bar nahe gerückt, und nun verlagerte ſich der Schwerpunkt von Abwehr und Angriff endgül⸗ tig nach Süden, denn der Atlantikwall ſtand. Nicht das wechſelvolle Spiel hinter den Ku⸗ liſſen franzöſiſcher Politik, nicht das Erleben einer eigenartigen pſychologiſchen Lage in der beſiegten Nation, nicht die Trümmer und Ruinen in den bombardierten Städten waren der beherrſchende Eindruck dieſes Sommers in Frankreich, ſondern die Berührung und der Gedankenaustauſch mit der deut⸗ ſchen Jugend und dem deutſchen Mann in den Stützpunkten im Weſten. Selt⸗ ſam und beglückend, daß die geſchichtsbildende Kraft, die beherrſchende Energie, die große Li⸗ nie, von den Deutſchen ausgingen, die hier in fremdem Lande inmitten von 40 Millionen Franzoſen eingeſetzt waren! Ihr Geiſt trat auf dem Hintergrund eines innerlich und äußerlich zerſplitterten Volkes nur um ſo deutlicher her⸗ vor. Gewiß ſchien das Kriegsglück uns für einige Zeit verlaſſen zu haben, es kamen Nach⸗ richten aus zerſtörten Städten in der Heimat, Tuneſien und Sizilien mußten unter dem ſchlei⸗ chenden italieniſchen Verrat geräumt werden, im Oſten ſtürmten die ſowjetiſchen Armeen auf unſere Front ein, gewiß, nie aber verlor der deutſche Soldat weit draußen in der Wüſte der Dünen am Atlantik den Mut, nie wagten die bunt zuſammengeſetzten Fremdvölkiſchen auf den Bauſtellen der Organiſation Todt ſich ge⸗ gen die ſelbſtverſtändliche Autorität des deut⸗ chen Ingenieurs aufzulehnen. Vorbildlich war vor allem die Zuverſicht unſerer -Bootmänner, die gerade in dieſen Monaten auf ihre neue Stunde warten muß⸗ ten und dennoch in keiner Sekunde den Glauben an ihre Waffe oder an den deutſchen Sieg ver⸗ loren, vorbildlich war auch der zähe und auf⸗ reibende Kampf unſerer Sicherungsverbände, die ſich einem vorübergehend in der Luft wie auf dem Meere weit überlegenen Gegner ge⸗ genüber ſahen und trotzdem die Küſtenſchiffahrt ſicherten und die Küſte ſelbſt gegen Keber⸗ raſchungen von See her ſchützten. Ein morali⸗ ſcher Einbruch des Feindes gelang an keiner Stelle dieſer langen franzöſiſchen Aklantikküſte, geſchweige denn ein militäriſcher. Während die Aehren reiſten, ſahen wir die internationale Brücke von Hendaye, die einſt im Mittelpunkt der Aufmerkſamkeit in aller Welt geſtanden hatte. Hier war das rotſpaniſche Heer, geſchlagen und zerrüttet, nach Frankreich herübergezogen. Auf dieſer ſchmalen, unbedeutenden Brücke plauderten nun ein deutſcher und ein ſpaniſcher Wach⸗ poſten miteinander. Weiter oben im Gebirge, in das uns eine Zahnradbahn heraufführte, zeugte ein zerſtörtes und ausgeplündertes Berghotel von jenen Zeiten, die in der jüng⸗ ſten Vergangenheit liegen und doch ſo ferne zu ſein ſcheinen. Das Baskenland lag ruhig und ſauber zu unſeren Füßen, und höchſtens ein Schmuggler geht nun die Pfade, die da⸗ mals eine ganze Armee zu gehen gezwungen war. Hier erreichte der erſte Abſchnitt der weltweiten Auseinanderſetzung ſeinen Ab⸗ ſchluß in den franzöſiſchen Internierungsla⸗ ern, ſeine moraliſche Auflöſung vor den ungerrationen der befreundeten Volksfront⸗ regierung. Was dort drüben, in Spanien, gela muß jetzt den anderen europäiſchen Bölkern gelingen, gegen die nach der Generalprobe auf der füdweſteuropäiſchen Halbinſel nun⸗ mehr die ganze bewaffnete Macht des Bol⸗ ſchewismus angetreten iſt. In der Erkenntnis dieſer Gefahr muß auch für Frankreich Alfa und Omega aller Entſcheidungen liegen. Keine engliſche oder amerikantſche Bombe iſt für die Wenn aber dieſe Aehren ringsum reiſen konnten, ſo war es dem Schutz zuͤ verdanken, den die deutſche Wehrmacht um das beſiegte Land legte. Wir rollten ſie in der Hand, die Weizenkörner lagen rund und gelb darauf, das tägliche Brot, Nahrung für die Menſchen aller Nationen. Dieſe Aehre iſt wichtiger als tauſend Traktoren und göttlicher als je⸗ der Götze aus Gußeiſen und Gips. Freie Bahn für die Juden in Nordafrika EP. Liſſabon, 25. Ort. Das Algier⸗Komitee hat beſchloſſen, das ſogenannte Cremieux⸗Geſetz von 1870 wieder vollſtändig in Kraft zu ſetzen. Durch die Gültigkeitserklärung dieſes Ge⸗ 8 in Algier geborenen Juden, zur Zei„automatiſch di öſi Staatsangehörigkeit. W Im März dieſes Jahres widerrief General Giraud die antiſemitiſche Geſetzgebung der Vichh⸗Regierung, mit Ausnahme des Dekretes von 1870, da ſich bereits damals die Anzeichen dafür häuften, daß Nordafrika zu einer Hoch⸗ burg der Juden ausgebaut werden ſollte. Nach⸗ dem inzwiſchen 34 500 urſprünglich für Palä⸗ ſtina beſtimmte Iſraeliten von England nach Nordafrika dirigiert worden waren und ſich ein ſtarker jüdiſcher Strom aus den Vereinigten Staaten, Großbritannien und anderen Län⸗ dern in das Beuteland ergoſſen hat, iſt es nun⸗ mehr auch den landeseingeſeſſenen Hebräern ge⸗ lungen, dieſe letzte Schranke einzrrezßen. 8 * 2 . 4 4 4 * 9 3 Pe 6 ——— — —— keineswegs gebrochen“, mit den Worten: daß die ASA noch Die Lage (Drabtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 24. Oktober. Der Londoner„Obſerver“ ſchreibt in einem militäriſchen Lagebericht über die Oſtkämpfe:„Die Sowjets ſetzen ihre Durchbruchsverſuche mit unvorſtellbarer Stärke fort, doch halten die Deutſchen gerade diejenigen Stellungen, deren Gewinn im Kriegsziel der ſowjetiſchen Armee liegt“. Das Londoner Sonntagsblatt ſagt damit im Grunde das gleiche, was im deutſchen Wehr⸗ machtsbericht ſeit Tagen mitgeteilt wird. „Die Kraft des deutſchen Widerſtandes iſt auch nach faſt viermonatlicher unvorſtellbarer ſowjetiſcher Offenſive in ihrem Kern noch 1 geſteht das zweit⸗ größte Sonntagsblatt„The people“. In den Abwehr⸗ und Abſetzkämpfen unſe⸗ rer Truppen im Oſten offenbart ſich eine Kraft des Widerſtandes, wie ſie keiner unſe⸗ rer Feinde in den ſtrategiſchen Planungen der letzten Monate einkalkuliert hatte, und am wenigſten wohl die Sowjets. Die„Exchange⸗Agentur“ gab geſtern ein eingehendes Bild der Lage an den Kriegs⸗ ſchauplätzen. In ihm wird allerdings der Raumgewinn der Sowjets ſehr groß heraus⸗ geſtellt, dann aber ſagt der Militärkommen⸗ tator:„Dieſe Raumgewinne haben aber die Sowjets rein militäriſch nicht viel weiter —3 als ſie vor Beginn der Offenſive im uli nach den beiden großen Winteroffenſiven ohnehin ſtanden. In den Brennpunkten der Kämpfe werden ſchnell von den Deutſchen neue Abwehr⸗Baſtionen gegen die ſich ſofort bildenden ſowjetiſchen Angriffe ausgebaut und verteidigt. Die Geſamtſituation im Oſten iſt Ende Oktober dahin zu kennzeich⸗ nen, daß das Höchſtmaß der ſowjetiſchen An⸗ griffsoperationen feſtzuſtellen iſt, ebenſo aber auch ein Höchſtmaß der Widerſtandskraft“. In dieſem Lagebericht der zweitgrößten engliſchen Nachrichten⸗Agentur liegt die An⸗ terſtreichung der deutſchen Feſtſtellungen, daß alle bolſchewiſtiſchen Großangriffe von uns in ſchweren Kämpfen abgefangen werden. Mor⸗ genthau hat das auf engliſch ausgeſprochen e eis berg⸗ auf kämpfen müſſen. Das Drängen der Sowjets nach der zwei⸗ ten Front kommt Rooſevelt und Churchill, nachdem man den Sowjets alles zugeſteht, was ſie an territorialen Wünſchen fuͤr Europa äußern, etwas unbequem, weil bei ihnen Schwierigkeiten in der inneren Front auftau⸗ chen, da ſich beiſpielsweiſe die ASA aus rein geſchäftlichen Gründen zur aktiven Teilnahme am Krieg entſchloſſen hatten. Daß der Alliier⸗ ten⸗Fahrplan durch den harten deutſchen Wi⸗ derſtand über den Haufen geworfen wurde, geht auch aus dem Kommentar des engliſchen Mili⸗ tärkritikers Cyrill Fall in der„Illuſtradet Lon⸗ don News“ hervor, der koſtſpielige Transport verzögere den Feldzug und ſtelle eine gleich⸗ —.— Offenſive an mehreren Punkten in rage. Nachrichten aus und um Italien EP. Nom, 25. Oktober. Die Gemeinde Budrio in der Provinz Bo⸗ logna hat dem früheren italieniſchen Außen⸗ miniſter und Londoner Botſchafter, Dino Grandi, der am 25. Juli im großen faſchi⸗ ſtiſchen Rat die Oppoſition gegen Muſſolini anführte, das ihm 1923 verliehene Ehrenbürger⸗ recht mit der Begründung entzogen, daß er das Vaterland verraten und die tion in eine tragiſche Lage geſtürzt Habe. Fuür den von der e meuch⸗ lings ermordeten früheren Generalſekretär der aſchiſtiſchen Partei, Ettori Muti, fand in Vene⸗ ig ein feierlicher Gedenkgottesdienſt ſtatt. An der Feierlichkeit nahm auch der Miniſter für Volksbildung teil. Unter der Beſchuldigung, einen britiſchen Truppentransport„in Gefahr gebracht haben“, wurde eine Gruppe von 32 Ein wo nern Calabriens, unter ihnen mehrere Frauen, vom britiſchen Kriegsgericht zum Tode berurteilt. Unsere leichten Seestreitkräfte greifen an/ dnb. Bei der Kriegsmarine 25. Okt. Wie der Wehrmachtsbericht meldete, er⸗ zielten unſere Seeſtreitkräfte am 24. Oktober 1943 im weſtlichen Eingang des Kanals einen hervorragenden Erfolg. In kühn ge⸗ führtem Angriff verſenkten ſie aus einem Verband ihnen überlegener britiſcher See⸗ ſtreitkräfte einen Kreuzer und torpedierten zwei Zerſtörer. Ein grauer, regenſchwerer Herbſttag hängt über der Biscaya, als eine Gruppe leichter deutſcher Seeſtreitkräfte am Spätnachmittag ihren Stützpunkt verläßt, um zu neuen Opera⸗ tionen auszulaufen. Tief 5 die Wolken über der unruhigen See. eiße Schaumkro⸗ nen reiten auf dem ſchwarzgrünen Waſſer, und weiß iſt auch der Schnauzbart, den die Boote — dieſer Fahrt vor ſich und neben ſich hertrei⸗ n.. e Früher als ſonſt bricht der Abend herein. Die Männer auf der Brücke, die Ausgucks vorn und achtern und die Bedienungen der Geſchütze haben die waſſerdichten Lederpäckchen angelegt und beobachten in die Dunkelheit hinein. Ab und zu gleitet der Blick zurück zu den anderen Booten, die dem Führerboot mit hoher Fahrt ſolgen. In ungleichmäßigen Abſtänden kommt die See ſprühend über und miſcht ſich dem ſei⸗ g nen Regen, der langſam, aber ſtetig die Män⸗ 9 ner durchnäßt. Die Nacht, die ſo dunkel über der See lag, wird jetzt klarer; aus den Wolkenfetzen tritt dann und wann die ſchmale Sichel des abnehmenden Mondes hervor. Sie haben alle an Bond das Gefühl, als ſtrahlte das ſilberne Licht nur ſie an, als müßten ſie in ihrer Silhouette weithin auf See auszuma⸗ chen ſein, Dutzende von Augenpaaren ſuchen jetzt die Kimm ab. Immer wieder werden die Nachtgläſer geputzt, trocken gerieben.— Jetzt, das fühlt jeder, iſt es wohl ſo weit. Irgendwo lauert der Feind! Da— ein Ausguck, einer der altbefahre⸗ nen Obergefreiten dieſes Bootes, erfaßt den Gegner zuerſt.„Schatten an Back⸗ bordſeitel“ Auch der Kommandant hat den Feind jetzt in ſeinem Glas erfaßt. Jetzt iſt der engliſche Verband dort drüben ganz deutlich auszumachen. Eines der feindlichen Schiffe iſt beſonders groß. Es iſt zweifellos ein Kreuzerl Während der Brite noch verſucht, auf An⸗ riffskurs zu gehen, hat der deutſche Verband dereits die Initiative an ſich geriſſen. Das Führerboot ſchießt zuerſt. Einmal, zweimal, dreimal.... ertönt das leiſe Ziſchen, wenn der Aal hinausgeleitet in das Dunkel des Waſſers und dann ſeinen tödlichen Weg nimmt Drüben ſchießen ſie jetzt mit Leucht⸗ granaten, die ſchlagartig unſeren Verband in gleißendes Licht tauchen; zwei, drei Sal.· ven Sprengar nafen folgen. Nun ſchweigen die Rohre da drüben wieder, denn im glei⸗ eu Augenblic ballen die Detonationen her⸗ Heimlkehr aus der Keitgsbeſangenſchalt Deutſche Verwundete und 3400 Sanitätsſoldaten kehren im Austauſch mit engliſchen Gefangenen zurüch ...., 25. Oktober(PSD. Aus Oran kommend, trafen vier Schiffe in einem Mittelmeerhafen mit deutſchen Verwundeten und rund 3400 Sanitätsſol⸗ daten ein, die gegen eine entſprechende An ⸗ zahl britiſcher Verwundeter und Angehöri⸗ ger des engliſchen Sanitätsperſonals aus⸗ getauſcht wurden. Erſtmalig in dieſem Kriege kam dieſer nach den Beſtimmungen der Genfer Konvention vom Internationa⸗ len Roten Kreuz durchgeführte Gefangenen⸗ austauſch zuſtande, dem in Kürze weitere Austauſche folgen werden. Aus dem Dunſt eines frühen Oktobermor⸗ gens, der hier an den Geſtaden des nörd⸗ lichen Mittelmeeres noch mit ſommerlicher Wärme auſwartet, wachſen die Konturen eines großen Frachtſchiffes. Näher und nä⸗ her ſchiebt ſich, von Schleppern gezogen, der Koloß heran.„Freigeleit“ ſteht in Rieſenlettern an ſeinen Bordwänden. Marſchmuſik, von einem Muſikzug der Waf.⸗ fen⸗ geſpielt, klingt auf. Von Schiff winken die Heimkehrer, ein Sieg Heil ſchallt zum Kai hinüber, Schlagſeite zur hat das große Schiff, weil ſich an Bord die Heimkehrer drängen, um die erſten Grüße hinüberzuwin⸗ ken. Aeber den khakibraunen Aniformen leuch⸗ ten die braungebrannten Geſichter der„Afri⸗ kaner“, aus deren Augen die Freude über die Heimkehr blitzt. Leichter fächelnder Wind treibt graue Wol⸗ kenpakete über den Himmel, in den die großen Verladekräne des heute nur noch mit notwen⸗ digen Fahrzeugen des Krieges gefüllten Hafens ragen. Während des Anlegemanövers erſchallt vom Schiff herüber Geſang.„Deutſchland, wir lieben dich“ klingt das Soldatenlied aus. And dann iſt es ſoweit, daß die armdik⸗ ken Taue und Stahltroſſe über Bord gehängt und von den Hafenarbeitern ergriffen wer⸗ den. Die Landebrücke wird hinübergelegt, die Ausſchiffung beginnt. Zwar iſt es noch nicht deutſcher Boden, den ſie betreten, aber doch iſt hier, wo deutſche Soldaten die Wacht gegen den Feind halten, die erſte Sta⸗ tion der Heimkehrer erreicht. Rote Kreuz⸗ Schweſtern übergeben jedem der Heimkehrer einen Blumenſtrauß. Dann ſpricht der Chef der Marinedienſt⸗ ſtelle zu ihnen. Von der Treue der Heimat zu allen ihren Soldaten an den Fronten und in den Gefangenenlagern berichtet der Admi⸗ ral, und von dem Stolz, mit dem die deutſche Wehrmacht die heimgekehrten Kameraden empfängt. Das Siegheil auf den Führer und die Lieder der Nation verklingen. Dann beſteigen die Sanitätsſoldaten, die mit dem erſten Schiff kamen, den am Kai wartenden Sonderzug, der ſie in die Heimat bringen wird. Vorher erhält jeder ein Lie ⸗ besgabenpaket und Wolldecken und einen Mantel, da die Heimkehrer ja aus dem tro⸗ piſchen Klima in den Herbſt des Nordens fahren. Währenddeſſen wird ſchon das zweite Schiff in das Hafenbecken bugſiert. Wieder miſchen ſich Freudenrufe in die Marſchmuſik, wieder winken und winken die Heimkehrer. Rührende Szenen ſpielen ſich ab. Kameraden, die ſich zu⸗ letzt in El Alamein, in Tobruk oder Tunis ſahen, können ſich wieder begrüßen, und mit einem heglückten„Jetzt nicht mehr nötig, Gott⸗ ſeidank“, überreicht ein Sanitätsfeldwebel, dem die Freude aus den Augen blitzt, einer Rote⸗ Kreuz⸗Schweſter ſeinen Mückenſchleier. Die Schwerverwundeten, ſofort der beſten ärzlichen Obhut unterſtellt, werden in die be⸗ reitſtehenden Lazarettzüge getragen. Nun ſind auch ſie wieder daheim und die Heimat wird ihnen das Opfer danken, das ſie ihr brachten. In den nächſten Tagen werden die Schiffe wieder ausfahren, um britiſche Gefan⸗ gene nach Barcelona zutranspor⸗ tieren und dafür abermals deutſche Heim⸗ kehrer zu übernehmen. An der gewaltigen organiſatoriſchen Vor⸗ bereitung dieſes Gefangenen⸗ und Verwunde⸗ tenaustauſches waren außer den diplomati · ſchen Stellen auch das Deutſche Rote Kreuz und der Reichskommiſſar für die Seeſchiffahrt hervorragend beteiligt. Die Durchführung wurde gemeinſchaftlich von der Marine und dem Heer vorgenommen. Aber Mühe und Arbeit, ſchlafloſe Nächte und manches Bangen um den Erfolg verſin⸗ ken in dieſer feſtlichen Stunde der Heimkeh⸗ rer. Selbſt die Qualen, Sorgen und Nöte, denen die Gefangenen in dem unerträglichen Klima Afrikas und unter einer Behandlung, ——.— die nicht immer einwandfrei war, ausgeſetzt waren, wiegen nichts gegen die Freude, nun ahe im Schutz der deutſchen Waffen zu ſtehen. Vielfach erzählen ſie mit großer Verbit⸗ terung vor allem von jenen Lagern, die ame⸗ rikaniſcher Aufſicht unterſtellt waren und mei⸗ ſtens von Juden kontrolliert wurden. Doch nichts hat die deutſchen Soldaten in ihrem Glauben beirrt und ſie in ihrer ſtolzen, ſelbſt⸗ bewußten Haltung wankend gemacht. Als der Admiral ſie aufforderte, nun unter der Obhut des Reiches wieder die Pflicht bis zum Endſieg zu erfüllen, der auch den heute noch kriegsgefangenen Kameraden den Weg zurück in die Heimat öffnen wird, nickten ſie und bekräftigten dieſen Entſchluß mit dem er⸗ ſten dankbaren Siegheil nach der Ankunft, dem Siegheil auf den Führer und die nie ver⸗ geſſene Heimat. Kriegsberichter Alex Schmalfuß. Mountbattens Ernennung- ein Fehljchlag Das große oſtaſiatiſche Kriegsprogramm der Angloamerikaner entpuppt ſich immer mehr als Bluff (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 25. Oktober. Seit der Ernennung von Lord Mount⸗ batten zum Oberkommandierenden der angelſächſiſchen Streitkräfte im Südweſt⸗ pazifik iſt das Thema des oſtaſiatiſchen Krie⸗ ges wieder mehr in den Vordergrund der engliſchen und amerikaniſchen Preſſeerörte⸗ rungen getreten. Als dieſe Ernennung be⸗ kannt wurde, rechnete man zunächſt mit einer ſchnellen Aktivierung der Operationen gegen Japan, und viele Hoffnungen knüpfen ſich an die Perſon des neuen Oberbefehlshabers, der bekanntlich das höchſte Vertrauen Churchills beſitzt. Inzwiſchen erſcheint aber Lord Mount⸗ batten keineswegs als der große Drauf⸗ gänger, zu dem ihn anfangs die angelſäch⸗ ſiſche Preſſe ſtempelte. Mit umſtändlichet Langſamkeit organiſiert er immer noch ſein Hauptquartier, pflegt Verhandlungen mit Tſchangkaiſchek, und in der Oeffentlichkeit der Weſtmächte beginnt man langſam ungeduldig zu werden und zeigt immer weniger Verſtänd⸗ nis für dieſe erſtaunlichen Bemühungen des neuen Oberkommandierenden, den grünen Tiſch der Kampffront vorzuziehen. Trotz dieſer mehr oder weniger verſteckten Kritik ſetzt ſich aber doch allgemein der Ein⸗ druck durch, daß die Schwierigkeiten einer baldigen militäriſchen Aktion im oſtaſiatiſchen Raum doch erheblich größer ſind als zu er⸗ warten war, und es fehlt in den letzten Ta⸗ gen nicht an Zeitungsſtimmen, die beſorgt auf die Stärke der japaniſchen Stellungen hin⸗ weiſen und dabei den anfänglich gezeigten Optimismus für verfehlt halten. Die Wiedereroberung Burmas, das Haupt⸗ ziel der kommenden angelſächſiſchen Offen⸗ ſive, wird jetzt anſcheinend auf höheren Befehl von der amerikaniſchen ſowohl wie von der engliſchen Preſſe als ein Anternehmen be⸗ zeichnet, deſſen Durchführung vonläufig noch unmöglich ſei. Zu dieſen peſſimiſtiſchen Stimmen kommt jetzt noch eine ſehr gewichtige, die des ameri⸗ kaniſchen Konteradmirals Barbey, der größere Streitkräfte bei den für die auſtra⸗ liſch⸗amerikaniſchen Truppen ſo verluſtreichen Kämpfen in Finſchhafen befehligte und der die Schlagkraft der japaniſchen Truppen am eigenen Leibe ſpüren lernte. Er iſt der An⸗ ſicht, daß die Vereinigten Staaten im Pazifik einem langen und teuren Krieg gegenüber⸗ ſtehen. Einem Kriegskorreſpondenten gegen⸗ über erklärte er:„Wir haben den Feind noch nicht einmal angekratzt. Je mehr wir ihm auf den Leib rücken, um ſo zäher wird er. Anſere Hauptſchwierigkeit beſteht darin, daß die Ja⸗ paner ſoweit vorgeſtoßen ſind und wir ſie jetzt einfach zurückdrängen müſſen. Je weiter wir die Japaner zurücktreiben, je mehr wir an ihre Stützpunkte auf den vielen Inſeln herankom⸗ men, um ſo zäher wird ihr Widerſtand und um ſo größer ihre Kraft ſein.“ Das alles klingt nicht ſehr überzeugt von einer Siegeszuverſicht, und es hat durchaus den Anſchein, daß die Weſtmächte die große Chance We vorläufig abgeſchrieben aben. Gegenſeitige Komplimente „CP. Liſſabon, 24. Oktober. Als Beweis für die wachſende antibritiſche Stimmung in den USn ſieht der Literaturkri⸗ tiker des„Daily⸗Sketch“ einen der neueſten „Beſt Seller“ in Amerika an. In einer Beſprechung des Buches„Rückzug mit Stilwell“, in dem der Koxreſpondent der USA⸗Zeitſchrift„Time und Life“, Jack Belden, —— Burma⸗Feldaug beſchreibt, erklärt der Kri⸗ er, daß während des ganzen Krieges noch kein *— erſchienen ſei, das ſoviel Gift enthalten abe. Belden ſei ſo definitiv antibritiſch eingeſtellt, wie hoffentlich kein Zweiter unter den 180 Mil⸗ lionen Einwohnern der USA. Das ganze Buch ſtelle eine wütende Verurteilung der britiſchen Politik, der britiſchen Militärmethoden, der bri⸗ tiſchen Zivilberwaltung und praktiſch alles an⸗ deren, was britiſch iſt, im Fernen Oſten dar. „Belden gibt der britiſchen Kolonialbüro⸗ kratie die Schuld an dem Verſagen Englands in Burma“, ſo ſchreibt der Kritiker.„Er ſpricht von dem wankenden Empire, verhöhnt unſeren Glauben an Kipling und klaat uns an, die Ja⸗ paner vom Jahre 1942 als Perſonen einer Gil⸗ bert⸗Operette angeſeben zu haben.“ Ablenkungsangriffe der Anglo⸗Amerikaner Die Wochenüberſicht des japaniſchen Hauptquartiers über die Kampflage EP. Tokio, 25. Oktober. Verſchärfung der Luftangriffe auf dem burmaniſchen Kriegsſchauplatz, langſames Vordringen der feindlichen Angriffe gegen die Hauptwiderſtandslinie der Sag im Südweſtpazifik und erhöhte Lufttätigkeit über dem Bandaſee nennt der regelmäßige Sammelbericht der Preſſeſtelle des Kaiſer⸗ lichen Hauptquartiers in Tokio die hervor⸗ ragendſten Kennzeichen der Kriegsentwick⸗ lung während der letzten Woche. Im einzelnen wird folgendes aufgeführt: Shinafront: Die japaniſchen Truppen in Nordchina führen die Operationen gegen Von 22 000 Streikenden kehrten 700 zur Arbeit zurück Die Streiklage in der ASA Kohleninduſtrie verſchärft ſich trotz Eingreifens der Gewerkſchaften (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Stockholm, 25. Oktober. Die Ausdehnung des amerikaniſchen Koh⸗ lenarbeiterſtreiks iſt auch durch die Vorſchläge der amerikaniſchen Regierungsinſtanzen nicht weſentlich zurückgedämmt worden. Nach einer Waſhingtoner Meldung von„Dagens Ny⸗ heter“ erklärte der Schatzmeiſter der Vereinig⸗ ten amerikaniſchen Grubenarbeitergewerk⸗ ſchaften, Kennedy, daß die Leitung der vereinigten Gewerkſchaften mit Bedauern feſtſtellen müſſe, über, und wir, die wir an Backbordſeite ge⸗ bannt das Schauſpiel verfolgen, erleben, wie mit einem Schlage dort bei dem großen Geg:⸗ ner eine Feuerſäule emporwächſt, wie gleich danach eine zweite aufſprüht und den Nacht⸗ himmel in ein fahles Licht von gelb und rot taucht. Bunte Sterne flammen auf, weiße, rote und blaue Strahlenbündel ziehen über den Himmel und verlöſchen wieder, gehen un⸗ ter in einem rieſigen tieſſchwarzen Rauch⸗ pilz, der düſter über dem Kampfplatze ſtehen bleibt. Die deutſchen Torpedos trafen gut. Die Fächer des Tührerbootes riſſen die erſten Löcher in den Schiffsleib und jag⸗ ten zweifellos die Munitionskammern des Feindes in die Luft. And die gleich danach eſchoſſenen Torpedos der weiter abſtehenden Boote gaben dem Briten dann den Reſt. Auch daß die Kohlengrubenarbeiter dem Befehl des Kriegsarbeitsrates auf Wiederauf⸗ nahme der Arbeit nicht Folge geleiſtet hät⸗ ten. In Alabama hätten von 22 000 ſtrei⸗ kenden Arbeitern 700 die Arbeit wieder aufgenommen. Nach dieſer Erklärung ſind jetzt mehr als hundert nordamerikaniſche Koh⸗ lengruben vom Streik betroffen. Dieſe Feſtſtellung wiegt um ſo ſchwerer, als gerade ein amtlicher Bericht der Vereinigten Staaten veröffentlicht wird, der ſich mit dem Von Kriegsberichter Fritz Schröder zwei Zerſtörer mußten noch die Bekanntſchaft mit unſeren Torpedos machen. Sie müſſen da drüben gar nicht mehr zur Beſinnung ge⸗ kommen ſein. Als ſie anfangen wollten, zu ſchießen, waren ſie ſelbſt bereits zuſammenge · ſchoſſen und überrannt. 5 Bei uns an Bord wußte im Augenblick niemand etwas zu ſagen. Erſt als unſere Boote bereits im Ablaufen waren, hinter ihnen das Feuer auf den feindlichen Schiffen verſank und erneute Aufmerkſamkeit auf Flie⸗ ger und Schnellboote geboten wurde, löſte ſich die Spannung dieſer Minuten. Im Mor⸗ gengrauen liefen unſere Boote ohne Aus⸗ fälle u. ohne einen Verwundeten ihren Stütz⸗ punkt wieder an, und hier empfingen ſie auch die Glückwünſche ihres Verbandsführers, Konteradmiral Bey, zu ihrem großartigen Erfolg. „Tag der Freiheit“ im Gau Wartheland Reichsführer Himmler über deutſche Volkstumpolitik dnb. Poſen, 24. Oktober. Auch in dieſem Jahre beging der Reichs⸗ au Wartheland wieder den„Tag der Frei⸗ eit“ zum Gedenken an ſeine Eingliederung in das Reich. Der Tag erhielt dieſes Mal ein beſonderes Gepräge durch die Anweſen⸗ heit des Reichsführers Reichsminiſters des Innern Heinrich Himmler, der in einer Feierſtunde der NSDA in Poſen vor dem Führerkorps des Warthelandes über Weſen und Zielſetzung der raſſiſchen und völ⸗ kiſchen Auseinanderſetzungen in dieſem Kriege ſprach. Gauleiter Greiſer ſchilderte in einer kurzen Anſprache die bisherigen Aufbaulei⸗ ſtungen ſeines Gaues, die nach der Herſtellung der äußeren Ordnung und der Wiederingang⸗ ſetzung des wirtſchaftlichen Lebens in den vergangenen beiden Jahren in der Hauptſache unter dem Leitgedanken ſtanden, den Kriegs⸗ beitrag des Warthelandes in Ernährung und Rüſtung im Dienſte des totalen Kriegsein⸗ ſatzes ſo ſtark wie möglich zu geſtalten. Ne⸗ ben der Konzentration aller vorhandenen Kräfte habe die Feſtigung des deutſchen Boltstums ebenſo wie die Entwicklung des deutſchen Gemeinſchafts · und Kulturlebens weitere Fortſ ritte gemacht. In ſeiner für die zukünftige Geſtaltung der deutſchen Oſtarbeit richtun weiſenden Rede gab der Reichsführer Himmler zu⸗ nächſt einen Aeberblick über den entſcheiden⸗ den germaniſch⸗deutſchen Anteil an der poli⸗ tiſchen Formung ſowie der kulturellen und wirtſchäftlichen Erſchließung des Oſtraumes. In einer Zeit, ſo ſagte der Reichsführer⸗, in der Nationen, Blutgemeinſchaften und gores Räume erwacht und zum Bewußtſein ihres Daſeins und ihrer Art Seit ſh nd, war die Methode der früheren Seit, ſich ein Land durch die Verleihung von Staatsangehörigkeiten zu eigen zu machen, von vornherein zu verwerfen. Als Nationalſozialiſten, die aus tiefſter Aeber⸗ zeugung von dem Fundament der raſſiſchen Er⸗ kenntnis aus die Welt betrachten und die Pro⸗ bleme ſuchen, haben wir uns deshalb zu einem anderen Weg entſchloſſen. Eine echte deutſche Bolkwerdung eines Landes gibt es nur aus dem Blute heraus. Das Herz und die Gefühle, die aus dem Blut— ind, können wir nur bei Menſchen, die der Raſſe und Abſtammung nach zu unſerem Blut gehören, anſprechen. Der Reichsführer⸗ befaßte ſich dann mit den Maßnahmen zur Feſtigung des deutſchen Bolkstums in den eingegliederten Oſtgebieten. Bei der Durchführung der ſogenannten deut⸗ ſchen Volkstumsliſte ſei die Frage der Volks⸗ zugehörigkeit überall dort einfach zu beantwor⸗ ten geweſen, wo in der Zeit der remdherr· ſchaft ein eindeutiges und offenes ekenntnis zum Deutſchtum vorlag. Weit ſchwieriger ſei die Entſcheidung in Tauſenden von Einzelfäl⸗ len, in denen als Folgeerſcheinung des erbittert geführten Volkstumskampfes an der Oſtgrenze des Reiches bereits eine Vermiſchung Randen Angehörigen des deutſchen und des remden Volkstums eingetreten war, die eine klare Bolkstumsgrenze nicht mehr erkennen ließ. Für die Rückgewinnung dieſer Menſchen könne heute nur der Grundſatz ausſchlaggebend ſein, daß unſer eigenes Blut uns immer näher zu 3 habe als das beſte fremde Blut. Der Reichsführer⸗würdigte in dieſem Zu⸗ ſammenhang die auf dem Gehiele der Feſtigung des deutſchen Voltstums bishen vollbrachten Leiſtungen und gab dem ver en Führer⸗ 7993 die Richtkinten für ih re völkiſche Arbeit, die nach dem Kriege di u dann ein⸗ ſetzenden Zuſtrom deutſcher Meuſchen aus allen Gauen des Reiches ihre Vollendung finden F werde. beträchtlichen Kohlenmangel in England be⸗ ſchäftigt und darauf hinweiſt, daß die AS den größten Teil der im Mittelmeerraum be⸗ nötigten Kohle liefern müſſen. In dem Be⸗ richt heißt es weiter, daß der Bedarf an Kohle eine ernſte Belaſtung der Produktion aller kohleerzeugenden Länder darſtelle, die den Weſtmächten noch offen ſtünden. Nur durch ſchärfſſte Sparmaßnahmen im Verbrauch und eine ſorgfältig geplante Verteilung wür⸗ den die Alliierten in der Lage ſein, durch den bevorſtehenden Winter zu kommen, doch ſei es erforderlich, im Hinblick auf die immer größer werdende Nachfrage und die abneh⸗ menden Vorräte den Verbrauch einzuſchrän⸗ ken und die Förderung mit allen nur erdenk⸗ lichen Mitteln zu heben. Der Bericht ſtellt feſt:„Es beſteht kein Zweifel daran, daß die Lieferungen jetzt von Jahr zu Jahr un⸗ befriedigender ſein werden“. Steuerpolitik im Dienſte des Kapitals (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Stockholm, 25. Oktober. Im Finanzausſchuß des amerikaniſchen Re⸗ präſentantenhauſes wurde die Erhöhung der Einkommenſteuer mit 16 gegen 3 Stim ⸗ men abgelehnt. Dieſer Beſchluß bewahrheitet die Vorausſagen, die man bei der Einbringung des Antrages machen konnte, daß nämlich die amerikaniſchen Großverdiener mit ihren Pro⸗ teſten gegen dieſe vollen Er⸗ folg haben würden. Durch dieſe Erhöhung der Einkommenſteuer ſollten in erſter Linie die grö⸗ ßeren Einkommen erfaßt werden, und es lag von vornherein auf der Hand, daß die beſitzen · den Schichten ſich gegen eine ſolche Herabſetzung ihrer Verdienſte entſchieden wehren würden. In der durchaus kapitaliſtiſch orientierten Preſſe begann denn auch ſofort eine Kampagne gegen dieſen Schritt der Regierung und es er⸗ ſchienen viele Artikel aus Kreiſen„ſachverſtän⸗ diger“ Finanzleute und Wirtſchaftler, die nach⸗ wieſen, daß dieſer Weg, zu einem Ausgleich im Staatshaushalt zu kommen, We 0 ar ſei. Dieſe Argumente haben auf die Mitglieder entſprechenden Eindruck gemacht. Dieſe haben ſich dem Standpunkt all derer angeſchloſſen, die an Kriege bisher ſchwer verdient haben und ſich die Gewinne jetzt nicht durch eine Einkom⸗ mensſteuererhöhung ſchmälern laſſen wollen. Der Finanzminiſter wird ſich 188 den Kopf darüber zerbrechen müſſen, wie er die auf die Höhe von 6,25 veranſchlagten Milliar⸗ den auf andere Weiſe hereinbringen ſoll; denn der Auffaſſung des Ausſchuſſes, wenn der Staat ſparſamer wäre, brauche er dieſe neuen Steu⸗ ern nicht, alſo ſolle er mehr ſparen, wird er ich kaum anſchließen. So wird nichts anderes brig bleiben als eine allgemeine Erhöhung des geſamten Steuerbudgets, wobei ſelbſtver⸗ ſtändlich die kleinen Steuerzahler wieder die Hauptlaſt tragen werden. Das intereſſanteſte an dieſem ganzen Vor⸗ gang 0 die Komödie, die Ro 5 evelt bei dieſer Gelegenheit wieder einmal dem von ihm regierten e Die Erfaſſung der Einkommen ſollte natürlich eine Konzeſ⸗ ſein an die Inſtinkte des kleineren Mannes ein, der dankbar die Bemühungen der Regie ⸗ rung um eine ſcharf ſteuerliche Seae er Kriegsgewinnler anerkennen ſollte. Dabei war ſich Rooſevelt bei ſeiner intimen Kenntnis der „Zuſammenhänge zwiſchen Regierung und Ab⸗ geordneten und den kapitaliſtiſchen Kreiſen der ASA durchaus im klaren, eine ſolche von ſeinem Finanzminiſter vorgeſchlagene Steuer auch nicht die geringſte Ausſicht hatte, angenom · men zu werden. Jedenfalls hat er dem klei⸗ nen Steuerzahler ſeinen guten Willen gezeigt und zugleich ſind ſeine hochvermögenden reunde durch die Ablehnung der Steuern im Finanzausſchuß in höchſtem Maße befriedigt. feindliche Verbände, beſonders kommuniſtiſche Streitkräfte, planmäßig durch. Der Feind lei⸗ dét ſtark an Verſorgungsmangel. Die Ver⸗ bände der Nankingregierung unterſtützen die japaniſchen Operationen durch Verbeſſerung der Verbindungen und des Nachſchubs. In Mittelchina befindet ſich das Fünf⸗Seen⸗Ge⸗ biet feſt in japaniſcher Hand. In Südchina werden die Säuberungsaktionen fortgeſetzt. Auf Grund der erfolgreichen Angriffe der japa⸗ niſchen Luftwaffe halten ſich die feindlichen Flugzeuge im Innern des Landes zurück. Burma: An der Muennanfront ſind das Gros der 36. Tſchungkingdiviſion und andere Verbände in Höhe von insgeſamt rund 18 000 Mann von japaniſchen Truppen umringt. Ihre Rückzugswege ſind abgeſchnitten. Die feind⸗ liche Lüfttätigkeit ſteigert ſich in dieſen Ab⸗ ———— beträchtlich. Ihr Hauptziel ſcheint die ehinderung japaniſcher Vorbereitungen zu apaniſche Bomber Siſſen am ſchi 90 0 mit Erfolg an, wobei zwei Schiffe im Hafen mit Bomben getroffen und zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen wurden. Salomonenfront: Seit der Aufgabe von Kulambangra und Vella⸗Lavella durch die Fapaner, könzentrieren ſich die feindlichen auf Bougainville und die weiter nörd⸗ lich gelegenen japaniſchen Stellungen. Die feindlichen Operationen zeigen, daß die Haupt⸗ linie der japaniſchen Verteidigung langſam in die Bereiche der Kämpfe einbezogen wird. „Neu⸗Guineafront: Die Härte der Kämpfe am Finſchhafen ſteigert ſich. Auch im Raume von Madang ſtehen japaniſche Trup⸗ pen in hartem Kampfe mit feindlichen Verbän⸗ den, die von Lae aus nach Madang vorſtoßen. Die Luftkämpfe entlang der Küſte von Neu⸗ Guinea verſchärften ſich in der letzten Woche beträchtlich. Die japaniſche Luftwaffe konnte große Erfolge gegen die feindliche Zufuhr und Luftbaſen erzielen. Auch die feindliche Luft⸗ waffe zeigte größere Aktivität. Banda-See: Die feindlichen Abſichten, die auf Störung des wirtſchaftlichen Aufbaus dieſes Raumes abzielen, ſind auf Grund der er⸗ höhten Luftangriffe immer deutlicher zu erken⸗ nen. Am 15. Oktober wurden die Aru⸗Inſel Bayker und der Ort Bula auf der Inſel Ceram angegriffen. Am 17. erfolgten Angriffe auf die Molukkeninſeln Ternate und Halmahera. Mittelpazifikfront: Feindliche Auf⸗ klärer, die wiederholt über den Gilbert⸗Inſeln und am 21. auch über der Greenwich⸗Inſel er⸗ ſchienen, deuten auf eine künftige erhöhte Kampftätigkeit auch in dieſem Raume hin. Angriffe der Japaner auf Finſchhafen (Funkmeldung der NM3) + Tokio, 25. Okt. Japaniſche Einheiten haben heftige An⸗ griffe degen den feindlichen Frontabſchnitt Finſchhafen auf Neu⸗Guinea unternommen und ſetzten ohne Unterbrechung die erbitter⸗ ten Angriffe aus mehreren Richtungen gegen die 9. Diviſion der auſtraliſchen Armee fort. Beſonders heftige Kämpfe finden an der Mün⸗ dung des Fluſſes Som ſtatt, wo japaniſche⸗ Truppenverbände tief in die Stellungen des Feindes eingedrungen ſind. Antonescus Appell an die Nation dnb. Craiova, 25. Oltober. In der Landeshauptſtadt Oltenien ſprachen der Staatsführer Marſchall Antonescu und der ſtellvertretende Miniſterpräſident Pro⸗ feſſor Mihai Antonescu auf einer Tagung der Vertreter der dörflichen Kulturheime und zur Eröffnung einer„Woche Olteniens“. Der Marſchall erklärte, daß ſich die Regie⸗ rung trotz des Krieges bemühe, den inneren Aufbau des Landes ſtändig weiter zu führen. „Angeſichts der Toten unſerer Nation, ſo ſagte der Marſchull, bekenne ich mich zu der un⸗ teilbaren Einheit des rumäniſchen Bodens, und zu dem Willen, ihn zu verteidigen, welche An⸗ fechtungen auch immer noch kommen ſollten. Ich rufe deshalb alle Rumänen auf, ſich zu ge⸗ meinſamer Arbeit zuſammenzuſchließen.“ „John Lewis ſchwer erkrankt. Der Vor⸗ ſitzende der Vereinigten nordamerikaniſchen Bergarbeitergewerkſchaften, John Lewis, liegt ſehr ſchwer erkrankt in ſeinem Heim bei Wa⸗ ſhington darnieder. „Neue japaniſche Kriegsanleihe. Die japa⸗ niſche Regierung beſchloß die, Ausgabe einer weiteren Kriegsanleihe von 800 Millionen Hen zu 3½ Proz. verzinslich. Sowietruſſiſche Luftverkehrslinie Damas⸗ kus— Moskau eröffnet. Eine ſowietruſſiſche Luftverkehrslinie zwiſchen Damaskus und Mos⸗ kau wurde eröffnet. Dienstag, 26. Oktober. Verdunkelung v. 24.—30. Okt.: 18.20—.35 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Der Kaffee am Morgen Soll einer behaupten, Mannheim ſei keine lebendige Stadt. Anſere Plakatſäulen ſind be⸗ pflaſtert mit Hinweiſen, wo die und die Firma jetzt zu finden ſei, die abendliche Anterhaltung kommt langſam auf Tempo, und jetzt ſorgen auch noch eine ganze Reihe von Konditoreien dafür, daß wir auf unſeren Morgenkaffee nicht zu verzichten brauchen. Andere Konditoreien ſchließen ſich in den nächſten Tagen an. Ab .30 Ahr beginnt die dampfende Herrlichkeit. In den Kaffee geſtippt zu werden, liegen Ku⸗ chen, Brötchen und Brot bereit. Gegen die entſprechenden Marken natürlich. Wieder ein Lichtblick in ſo manchem Strohwitwerdaſein. Frl. E. W. Trippmacher 65 Jahre alt Eine Wohltãterin, die ſich in jahrzehntelan⸗ ger unermüdlicher gemeinnütziger Wirkſamkeit die größten Verdienſte erworben hat, Frl. E. W. Trippmacher, vollendet heute in er⸗ freulicher Rüſtigkeit ihr 65. Lebensjahr. Es gibt in ihrer Heimatſtadt Ladenburg wohl keine Einrichtung, die dem Wohle der Mitmenſchen dient, die ſie nicht ſelbſt ins Leben gerufen oder auf das tatkräftigſte gefördert hat. Durch ihre vielen Beziehungen zu einflußreichen Perſön⸗ lichkeiten war es ihr ſchon während des erſten Weltkrieges möglich, im Dienſte des Roten Kreuzes das Los der deutſchen Kriegsgefange⸗ nen zu erleichtern. Man kann ſich von der Viel⸗ ſeiti keit ihrer gemeinnützigen Arbeit einen un⸗ ſch ren Begriff machen, wenn man hört, daß ſich ſchon damals ihre Fürſorge auch auf An⸗ träge um Verlegung von Verwundeten, Nach⸗ forſchungen nach Vermißten, Anträge um Re⸗ 3 Vätern mit großer Kinderſchar und den Stauſch Schwerverwundeter nach der Schweiz erſtreckte. Selbſt der Schmerz um den Verluſt von drei Brüdern vermochte nicht ihren Arbeitseifer zu lähmen. Sogar während einer ſchweren Erkrankung im Jahre 1917 ließ ſie in ihrem wohltätigen Wirken keine Pauſe eintreten. So iſt es noch heute. Niemand ſpricht ver⸗ 70 in ihrem Heim in der Schwarzkreuz⸗ ſtraße vor. And deshalb erfreut ſie ſich weit über Ladenburgs Mauern hinaus der größten Wertſchätzung, die ſich, ſoweit die„Neue Mannheimer Zeitung“ in Betracht kommt, auch auf ihre langjährige Mitarbeit als Lokal⸗ chroniſtin erſtreckt, eine Mitarbeit, durch die immer wieder ihre ungewöhnliche Einfluß⸗ nahme auf alle Ladenburger Geſchehniſſe zutage tritt. Möge es Frl. Trippmacher, der auch wir unſere herzlichſten Glückwünſche entbieten, noch recht lange vergönnt ſein, ſo ſegensreich wie bisher ſich zu betätigen. Sch. Wir gratulieren! Frau Emilie Wil⸗ helm Ww,, bis vor kurzem P 6, 12/13, nun⸗ mehr in ihrer Heimat Neuenbürg(Württem⸗ Her, Wope Straße 8, wohnhaft, ſeit 50 ahren Bezieherin unſeres Blattes, vollendet heute in Rüſtigkeit ihr 0. Lebensjahr.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr 8 Rückert mit ſeiner Ehefrau Maria eb. Baſtian, Hildaſtraße 6, z. Z. Edingen, Gartenſtraße 21. ————ᷓ———— Gicherung der Strom- u. Sasberſorgung bet Amfaſſende Maßnahmen, ſofortiges Eingreifen— Aus der Atbeit des Reichslaſtverteilers NSK. Wenn noch die Sirenen in unſeren Ohren gellen, wenn die Abſchüſſe der Flak den Boden erzittern laſſen und die Terror⸗ bomber über ihrem Angriffsziel kreiſen, wäh⸗ rend noch die Flammen ihr Zerſtörungswerk an deutſchen Städten ausüben, greifen Hun⸗ derte und Tauſende mutige Hände zu, um Hilfe zu bringen und die ſchwerſte Gefahr abzuwenden. Sichtbar für jedermann ſind die Schäden, die der Feind an Häuſern und Wer⸗ ken, an Wohnſtätten und Fabriken oberhalb der Erde anrichtet. Aber nicht weniger bedeut⸗ ſam können die Zerſtörungen ſein, die in den Nervennetzen unſerer Stromverſorgung an⸗ gerichtet werden. Bei derartigen Zerſtörungen, die durch Bomben und Brand angerichtet werden, iſt ein ſofortiges energiſches Zupacken notwendig, um nachhaltige Schäden zu vermeiden. DDie Namen der Männer, die Nacht für Nacht und Tag für Tag bereitſtehen, dieſen Auswirkungen der Angriffe entgegenzutreten, nennt kein Wehrmachtsbericht. Ihre Taten werden meiſt nur einem kleinen Kreis von Menſchen bekannt; ſie ſelbſt machen kein Auf⸗ hebens davon, ſondern vollbringen ſtill und ſelbſtverſtändlich ihre Pflicht. Sie fra⸗ gen nicht nach der Gefahr, die ihnen durch einſtürzende Mauern drohen kann, wenn es gilt, in einer zerſtörten Stodt die ſchweren Erdkabel freizulegen. Sie ſehen furchtlos der Gefahr ins Auge, wenn ſie innerhalb der „Werke auf den freiſchwebenden ſchweren Gas⸗ rohren halsbrecheriſch vorankriechen, um die brennenden Stichflammen der angeſchlagenen Leitungen, oft noch im Hagel feindlicher Bomben, mit Pfropfen und Hammer kühn zu beſeitigen. Reine Artiſten ſind jene Männer, die mit kleinen Wagen in ſchwindelnder Höhe die Kabel der Starkſtromfernleitungen entlang fahren und zwiſchen Himmel und Erde Re⸗ paraturen ausführen, die in Friedenszeiten einſt in langwieriger Arbeit vom Boden aus durchgeführt wurden. Wenn dann wenige Stunden nach dem feind⸗ lichen Angriff bereits Strom und Gas in den Hauptleitungen der zerſtörten Städte wieder vorhanden ſind, wenn die wichtigſten Verbrau⸗ cher oft nach wenigen Stunden ſchon wieder mit den lebensnotwendigſten Energien verſorgt werden können. dann iſt dies für jene Männer der ſchönſte Lohn. Mit deutſcher Gründlichkeit und Organi⸗ ſationstalent iſt die Reichsſtelle für die Elek⸗ trizitätswirtſchaft, deren Leiter ſich kurz „Reichslaſtverteiler“ nennt, in den letzten Jahren an der Arbeit geweſen, um das ganze Reichsgebiet mit einer Organiſation zu überziehen, die bei eintretenden Störungen in der Lage iſt, dieſen ſofort energiſch entgegen⸗ zutreten. Das Reich iſt in mehrere Energie⸗ bezirke aufgeteilt, an deren Spitze der Bezirks⸗ laſtverteiler ſteht, der meiſt Direktor oder lei⸗ tender Beamter eines großen Kraftwerkes iſt und dem gleichfalls ehrenamtliche Mitarbeiter als Ortslaſtverteiler zur Seite ſtehen. Aufgabe dieſer Ortslaſtverteiler iſt es, in⸗ nerhalb ihres Bezirkes alle Grundlagen und Vorausſetzungen dafür zu ſchaffen, um einem plötzlich auftretenden Schaden ſofort wirkſam begegnen zu können. Weitgehende Vollmachten ermöglichen es dem Ortslaſtverteiler, im Kataſtrophenfall nicht nur die eigenen Spezialiſten einzuſetzen, ſon⸗ dern ſich die Mitarbeit der Techniſchen Not⸗ hilfe, der Luftſchutzpolizei, des Werkluftſchut⸗ zes und, wenn notwendig, auch der Wehrmacht, ſich Waffen⸗ und der Organiſation Todt zu ſichern. Läht sich das Gehirn enispannen? Wie sich der Geistesarbeiter leistungsiähig erhält- Denkpausen sind keine Zeit- verschwendung Es iſt eine ſonderbare und ſchwer au begreifende Tatſache, daß geiſtige Arbeit den ſogenannten Grundumſatz im Körper nur ſehr wenig erhöht. Während es eine genaue be⸗ meßbaxe Energiemenge koſtet, z. B. einen Sack Kartoffeln zuſammenzüleſen, ſcheint es kaum „Energie“ zu koſten, eine komplizierte Ma⸗ ſchine zu konſtruieren oder gar weltbewegende, vielleicht weltändernde, ſchöpferiſche Gedanken zu denken. Wir ſtehen vor einem Rätſel und können nur annehmen, daß eine andere „Energie“ zur geiſtigen Arbeit verbraucht wird, deren Weſen wir noch nicht erkannt ahen. Denn das ſteht feſt: Irgend etwas wird verbraucht. Es gibt Raubbau an geiſtiger Ar⸗ beitskraft, der ſich ebenſo rächt wie der an kör⸗ perlicher Kraft. Gerade jetzt im Krieg werden auch unſere geiſtigen Arbeiter zur Zeit bis hart an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit bean⸗ ſprucht. Aber keiner dar f ausfallen.„Wie ſchone Hirnkräfte?“ Die Antwort ut ſßſe Frage muß heute jeden Kopfarbeiter intereſſieren. Dr. E. A. Glogau in Potsdam befaßt ſich damit in einer Aerztezeitſchrift. Ex gibt eine große und eine kleine Linie an, wie ſich der gei⸗ ſtige Arbeiter ſeine Leiſtungsfähigkeit erhält. Die große iſt kurz ſkisziert, daß man mit ſeiner Arbeit der Gemeinſchaft dient. Fe⸗ der ſollte, wenn er vor einer kaum zu bewälti⸗ enden Fülle von Arbeit ſteht, ſich immer wie⸗ er bildhaft vorſtellen, wie ſich ſeine Arbeit im einzelnen wohltätig auswirkt. ie meiſten empfinden dagegen in der Haupt⸗ ſache immer nur die Laſt, die ihnen damit ver⸗ urſacht wird, was ſich recht negativ auf die zu leiſtende Arbeit auswirkt. „Die kleine Linie Dr. Glogaus iſt ein Kunſt⸗ griff. Er beſteht in gelegentlichem Vorſich⸗ inträumen; in manchen Gegenden Deutſch⸗ lands hat man dafür den Ausdruck„döſen“. Der geiſtige Arbeiter ſoll nicht jede Minute am Tag durch zielbewußte Denkarheit ausnutzen: im egenteil, er muß dem Gehirn unbedinat Ruhepauſen gönnen, ſonſt weigert es ſi bald, ſchnell und präziſe zu arbeiten. Wer ſi glücklich ſoweit trainiert hat, iede Minute des ages„nützlich“ anzuwenden, muß umlernen. Das iſt nicht ſo leicht, wie man annehmen ſollte, Hetn man das Taaträumen einmal verlernt Ein autes Mittel, gedankenleerſein zu exler⸗ nen, iſt ſeine eigene Atmung zu beobachten. Man iſt beſchäftigt, zu empfinden. wie Lunge ſich rhythmiſch dehnt und wieder zuſam⸗ menfällt und wird dadurch vor anderen Gedan⸗ ken geſchützt. Atem und Betrachtuna miteinander zu verauicken iſt alterprobt: man denke an die indiſchen Hoahi.„Wem dieſe Betrachtung gelinat“. ſagt Dr. Glogau— und azu kann man ſich erjehen—, der mird ni⸗ nervös oder gar neuraſtheniſch oder byſtexiſch werden, ſondern zu jenem Grad autoſuggeſtiver Selhſtkräftiauna kommen, der die Leiſtunas ſtaht nicht nur erhält, ſondern anbaltend eigert.“ „Gelegentlich eine kleine Pauſe in die Arheit einzulegen. um ein wenia ybor ſich hinzuträu⸗ men. iſt alſo nicht Zeitherſchwendung, ſondern im Geaenteil ein Kraftſchöpfen um nachher um o ſchnellex und hroduktiner arheiten an können Ein typiſches Zeichen⸗bei geiſtigen Arheitern dafür. daß ſie am Ende ibrer Kräft, ſind, iſt daß Angeſegenßeiten immer wieder nach allen Richtungen, hin durchdacht merden, man Iber unfähia iſt. klare Entſcheidungen zu trer⸗ fen. oder gber. wenn man ſich dazu gufrafft, ich dadurch ſchwer belaſtet fühlt. Ein Pſycho⸗ die · loge empfiehlt ſeinen Patienten eine ausge⸗ zeichnete Methode. Er vergleicht das Nach⸗ denken mit dem Kochen gewiſſer Gerichte, die ſtill, ungeſtört und unberührt in der Hitze gar werden müſſen... Der betreffende Pſychologe ſagt: Viele heutige Menſchen haben verlernt, den geſamten Denkapparat zu henutzen; ſie denken nur noch bewußt, laſſen aber das Un⸗ bewußte nicht mehr mitarbeiten. Ohgleich dieſes feinſte, wertvollſte und zuverläſſigſte Ar⸗ beit leiſtet! Bei wichtigen Entſcheidungen ſoll man ſo verfahren: Man macht auf einen Bo⸗ gen Papier einen Strich von oben nach unten, auf die rechte Seite ſchreibt man alles, das ſich für die eine Entſcheidung, auf die andere, was für die gegenteilige ſpricht. Man denkt das Problem gründlich durch, und jeder Geſichts⸗ punkt bekommt den ihm zuſtehenden Platz. Dann lieſt man das Ganze ſehr aufmerkſam durch, läßt die Einzelheiten plaſtiſch auf ſich wirken— zerreißt das Blatt, wirft es in den Papierkorb und verwendet keinen bewußten Gedanken mehr an die Angelegenheit— ſie muß nun im Unbewußten„gar werden“. In einiger Zeit weiß man plötzlich von einer Minute fabt die andere, ohne Schwanken:„So iſts richtig.“ Das Niederſchreiben jedes Einzel⸗ punktes ſchneidet den gefürchteten Leerlauf der Gedanken ab. Dadurch, daß etwas klar formu⸗ liert guf dem Papier ſteht, ſtört es die weite⸗ ren Gedankengänge nicht mehr. Schließlich iſt das ganze Problem mit allen Beſtandteilen ſauber borbereitet und wird dem Unhewußten zur Entſcheidung übergeben. Hier ſehen wir unbewußtes Denken ſyſtemgtiſch und gerade den ſchwierigſten Teil der Arbeit leiſtend ein⸗ geſetzt. Vorſichhinträumen iſt unſyſte⸗ matiſches Arbeitenlaſſen des Unbewußten, das in den meiſten Fällen„für den Hausgebrauch“ ausxeicht. Gelehrte und Forſcher wiſſen von ſolchem Aufſteigen entſcheidender Gedanken aus dem Unbewußten zu berichten. Kekulé 3.., der den ringförmigen Aufbau gewiſſer Moleküle ent⸗ deckte, fand, nachdem er ſich lange mit dem Pro⸗ blem gequält hatte, die Löſung im Traum. Er ſah ein bewegtes Bild tanzender Atome die ſich in der richtigen Weiſe ordneten. Alle Forſcher, die ſolche Erlebniſſe haben ſtimmen darin über⸗ ein, daß die erlöſenden Gedanken immer erſt kommen, nachdem ſich das bewußte Den⸗ ken intenſiv mit dem Problem beſchäftigt, hat, niemals ohne ſolche Vorbereitung.(„Döſen“ al⸗ lein tut es alſo nicht!) Auf einmal ſind ſie dann plötzlich da, wie eine Luftblaſe, die uner⸗ wartet an der Oberfläche des Teiches erſcheint, — in Wirklichkeit hatte ſie ſich langſam am Teichboden gehildet, um genau dann gufzuſtei⸗ gen, wenn die für den Auftrieb nötige Größe er⸗ reicht. war. Solche Erkenntniſſe müſſen wir nutzen. Der geiſtige Arheitex darf ſich nicht zu pauſenloſer bewußter Denkarbeit zwingen, ſondern er ſoll gelegentlich vor ſich hinträumen, wie manche es aus einem natürlichen Bedürfnis Hheraus tun, und viele, weil ſie ſtreng mit ſich ſind, nur tun möchten, aber ſich nicht erlauben! Der Schlaf genüat den meiſten nicht als einzige Erholung. aumal er ſich gerade dann nicht mehr einſtellen will, wie er ſoll. wenn das bewußt⸗ Denken ſübertriehen worden iſt. Das Heute ſtellt die höchſten Anforderungen an die geiſtigen Arbeitex, Es berlangt deshalh dehieteriſch die ratignellſte Arbeitsmethode. So heißt es für jeden Geiſtesorbeiter: diſziplinier. %. präsiſes Denken unbedinat⸗ aber lernen und üben, auch das Gehirn zu entſy annen 19 viel Geld, mit der Tendenz, da der bereits eine Drehbu Der Ortslaſtverteiler hat nicht nur genaue Anterlagen über die in ſeinem Bezirk ſtatio⸗ nierten Hilfskräſte, er weiß vielmehr auch ge⸗ nau, wo dieſe bei einem plötzlichen Einſatz in. größerer Zahl untergebracht und verpflegt wer⸗ den können. In genauen Liſten liegen bei ihm die Beförderungsmöglichkeiten feſt, mit denen im Ernſtfalle größere Mengen von Arbeitskräf⸗ ten an eine Schadenſtelle gebracht werden kön⸗ nen. Ein ausgezeichnetes Nachrichtennetz ſorgt dafür, daß ſtändig eine Verbindung zwiſchen den Orts⸗, Bezirks⸗ und dem Reichslaſtvertei⸗ ler beſteht. Bei letzterem laufen nur die Mel⸗ dungen über beſonders ſchwere Schäden ein: denn es iſt Grundſatz, daß erſt einmal jeder Be⸗ zirk verſuchen ſoll, ſelbſt mit den Schäden fer⸗ tig zu werden. Nur wo das nicht möglich iſt, da weiß nach wenigen Stunden der Reichs⸗ laſtverteiler bereits Rat und Hilfe. Ganz ähnlich iſt die Organiſation auch bei der deutſchen Gasverſorgung. Ein Verbundnetz umſchließt ſämtliche deut⸗ ſchen Elektrizitätswerke auf der einen und die größten deutſchen Gaswerke ge⸗ trennt davon auf der anderen Seite. Wenn alſo wirklich an irgendeiner Stelle des Reiches ein Werk ausfällt, dann bedarf es nur einiger weniger Amſchalt⸗ maßnahmen, um die Abnehmerſchaft dieſer Erzeugungsſtätte von einem anderen Bezirke her zu beliefern. Dem Reichslaſtverteiler iſt darüber hin⸗ aus aber auch die Aufgabe geſtellt, mit den vorhandenen Betriebsmitteln eine erhebliche Leiſtungsſteigerung zu erzielen. Denn die Anforderungen, die gerade die Kriegsindu⸗ ſtrie an die Stromerzeugung ſtellt, wachſen ſtändig. Durch die Verbundwirtſchaft iſt eine erheblich höhere Stromerzeu⸗ gung hervorgerufen worden, da die einzelnen Werke jetzt weit beſſer ausgenutzt werden können. der induſtriellen Eigenanlagen an das öffent⸗ liche Netz. Auch die Wiederinbetriebnahme Hinzu kommt der Anſchluß h e älterer Kraftwerke wurde durch den Reichs⸗ laſtverteiler in die Wege geleitet. Dieſe„Vermaſchung“ des deutſchen Stromnetzes bedeutete zugleich eine we⸗ ſentliche Steigerung der Sicherheit und hatte zur Folge, daß im vergangenen Winter der Strombedarf der Induſtrie nur um 1 v. H. während der Verbrauchs⸗ ſpritzen gedroſſelt werden mußte. Einen ähnlich erfreulichen Aufſchwung hat auch die deutſche Gasinduſtrielgenommen. Dieſe ſtand ebenfalls vor der Frage, in wel⸗ chem Ausmaß Feindeinwirkungen an ihren An⸗ lagen Schäden hervorrufen würden. Beſon⸗ ders die gefürchtete Exploſion von Gaskeſſeln bei Bombardierung beunruhigte die Gemüter vor allem der in der Nähe ſolcher Anlagen Wohnenden. Es hat ſich inzwiſchen gezeigt, daß dieſe Befürchtungen völlig gegenſtandslos waren. Weitgehende Sicherheits⸗ einrichtungen in den Gasleitungen ſor⸗ gen dafür, daß auch in zerſtörten Städten durch entſtrömende Gasmengen keine Kataſtrophen eintreten können. Hierzu tragen insbeſondere elektriſche Schnellſchlußſchieber bei, die in mo⸗ dernen Rohrleitungen eingebaut ſind und die ſchnelle Abſchließung eines beſchädigten Lei⸗ tungsteiles ermöglichen. Die harten Anforderungen, die die Aufga⸗ ben der Kriegswirtſchaft durch ihren erhöhten Verbrauch und der Feind durch ſeine Terror⸗ angriffe und Zerſtörungen auf der anderen Seite an die deutſche Gas⸗ u. Elektrizitätser⸗ zeugung geſtellt haben, ließen die verantwort⸗ lichen Männer vom Reichslaſtverteiler herab bis zum letzten Störtruppmann nicht müde wer⸗ den, in immer neuer Kleinarbeit Mittel und Wege zu erſinnen, um allen Anforderungen ge⸗ recht zu werden. Was dieſe Männer auf or⸗ ganiſatoriſchem Gebiete wie in perſönlichem Einſatz im Falle unmittelbarer Gefahr geleiſtet aben, verdient, von dem ganzen deutſchen Volke mit Dankbarkeit und Hochachtung gewür · digt und bewertet zu werden. K. G. 55 Filmrundſchau Afa⸗Palaſt:„Germanin“ 4 Dieſer Film will nicht der reinen Anter⸗ haltung dienen— er will ein Manifeſt ſein deutſchen Forſchergeiſtes. Hiſtoriſche Anterla⸗ f00 geben ihm das Gerüſt. Es geht um die Er⸗ 90 des Germanin, des Mittels gegen die Schlafkrankheit. Es geht darüber hinaus um den Kampf zweier eltanſchauungen: Die reine Welt deutſcher Wiſſenſchaft gegen eng⸗ liſche Intereſſenpolitik. Verantwortlichkeit ge⸗ gen Krämertum. Handlungsträger ſind Prof. Achenbach, der unermüdliche Kämpfer gegen die Geißel der Schlafkrankheit in Afrika, ſeine Aſſiſtentin und Dr. Hofer, den der Zufall zum Mitkämpfer gemacht hat. Perſönliche Konflikte ſind vollkommen ausgeſchaltet, die Liebe wird nicht einmal am Rande notiert, das Schickſal dieſer Menſchen iſt die Bekämpfung der Schlaf⸗ krankheit, ihr Lebensglück heißt Bayer 205. Der verzichtet auch auf einen Abſchluß. Der Kampf geht weiter, auch nach dem heroi⸗ ſchen Tod von Prof. Achenbach, der auf die letzte Ampulle Germanin verzichtete zugunſten des perfiden Engländers, der das Lebenswerk der Deutſchen vernichten wollte. Der Kampf geht weiter, weil weltanſchauliche Auseinan⸗ derſetzungen nie aufhören. Spielmeiſter M. W. Kimmich ſchuf wirk⸗ ſame Kontraſte. Er gab dem afrikaniſchen Buſch die bewegte Wildheit, dem Arztzimmer die peinigende Ruhe. Er führte aber auch ſeine Darſteller zu der Schlichtheit, die allein dem Vorwurf angemeſſen iſt. Hat man bei dem Prof. Achenbach von Peter Peterſen über⸗ haupt das Gefühl, es ſei ein Schauſpieler am Werk? Auch Lotte Koch und Luis Tren⸗ ker verſchmelzen die darſtelleriſchen Nuancen in der feſten Geſamthaltung. Ein ausgezeich⸗ neter Film. Mehr als nur ein Film. Franz Schmitt. * Ufa⸗Schauburg: „Himmel, wir erben ein Schloß!“ Ein immerhin außergewöhnlicher Vor⸗ fall. Heiteres Geſchehen, deſſen logiſche Möglichteiten man keineswegs nachprüfen darf, dem man ſich von Autorenſeite aber denno bemüht hat, den Stempel einer ſachten Wahr⸗ ſcheinlichkeit gufzudrücken. Um den Charak⸗ ter eines gediegenen Luſtſpiels nicht zu üher⸗ ſchreiten, bleibt man leider bisweilen zu aktu⸗ rat, wo man gerne ein paar Schnörkel hinge⸗ nommen hätte. Nach dem Roman von Hans Fallada ent⸗ ſtand unter der Spielleitung von Peter Paul Brauer ein amüſantes um ſehr m 6 ß der Reichtum augenſcheinlich nur bedingt glücklich machen kann. Der in ener Arbeitsberechtigung an⸗ gezweifelte Erbe von Schloß Gaugarten ehedem kleiner Bankbeamter— darf als Günſt⸗ ling Fortunas plötzlich auf den Tiſch hauen, darf in ſchickſter Montur ſeinen millionenſchwe⸗ ren Beſitz betrachten, darf alles, nur eines nicht; irgendwo Häbt mit Hand anlegen. Um dieſes, hauen“ dreht ſich mit pſycholo⸗ giſch ch erfaßten Feinheiten das weitere üb Giſtheben Komplikationen um Liebe dringen 80 keiner dramatiſchen Forcierung durch, ſon⸗ ern finden, wie die ganze Erbſchaft, zu guten Ende. Wie man überhaupt zu dem von der Juſtiz mit Mühe überwachten Erbe kam, zeigt huchſeite vorausgeahnte Zwiſchenfall um das Kind„Eduarda“. Die natürliche Komik von Hans Brauſe⸗ wetter unterhält in dezentem Humor. Anni Ondra, die ſich in der Rolle der unkompli⸗ zierten kleinen Frau beſonders ſicher zu fühlen ſcheint, exweiſt ſich als anpaſſungsfähige Part⸗ nerin. Weitere Kräfte, wie Carlg Ruſt, Heinz Salfner, Oskar Sima, Richard Häußler u. a. verhelfen der Handlung zu Publikumswirkung und färben nach, wo ein wenig zu zaghaft ge⸗ tuſcht wurde. Die Kamera findet ſich wirkungs⸗ voll in den Motiven des gräflichen wie länd⸗ lichen Milieus zuxecht. Sie ſchafft dem Film Nibeau und belebt ſympathiſch die leichte Handlung. Ruth Segelken. *Auszeichnung. Wegen beſonderer Tap⸗ ferkeit vor dem Feinde im Oſten. wurde mit dem EK! der Anteroffizier in einem Panzer⸗ regiment Willi Scheurich, wohnhaft Lin⸗ denhofſtraße 11, ausgezeichnet. Was man beachten muß. Im Anzeigen⸗ teil befindet ſich eine Bekanntmachung, die auf das Sammellager für verlorenge ⸗ gangene Luftſchutzgepäckſtücke im ſtädtiſchen Leihamt hinweiſt. * Borſicht bei Pilzgenuß. Im ſtädti ⸗ ſchen Krankenhaus zu Mülhauſen ſind inner⸗ halb weniger Tage drei Frauen an Pilzvergiftung geſtorben. Zum Teil hatten ſie die Pilze ſelbſt geſucht, zum Teil von herumreiſenden Händlern gekauft. Die Frauen waren jedoch über die Eßbar⸗ keit der Pilze nicht genügend unterrichtet. Es ſei daher erneut darauf hingewieſen, daß nur Perſonen, die über ein ausreichendes Wiſſen in der Pilzkunde verfügen, Pilze im Walde ſuchen und genießen dürfen. Auch iſt es nicht ratſam, Pilze von Leuten zu kaufen, die man nicht kennt und deren Früchte nicht einer be⸗ 9 Pilzkontrolle unterzogen worden ſind. Teilwiederholung der Kaufmanns⸗ gehilfenprüfung Nach den bisher beſtehenden Richtlinien war es bei nichtbeſtandener Kaufmannsgehil⸗ fenprüfung nicht möglich, zu Erlangung des Zeugniſſes nur einen Teil der Prüfung zu wiederholen. Aus der Praxis des Prüfungs⸗ weſens heraus hat ſich aber die Notwendig⸗ keit ergeben, die beſtehenden Richtlinien ab⸗ zuändern. Es iſt jetzt alſo möglich, daß von den Kammern bei beſtimmten Vorausſetzun⸗ gen eine Teilwiederholung der Kauf⸗ mannsgehilfenprüfung zugelaſſen wird. Prüflinge, die in einem oder zwei Arbeits⸗ gebieten verſagen, in den übrigen Arbeits⸗ gebieten aber mindeſtens ausreichende Lei⸗ ſtungen zeigen, brauchen nicht die geſamte Prüfung, ſondern lediglich die Fächer, in de⸗ nen ihre Leiſtungen nicht ausreichten, zu wie⸗ derholen. Die Wiederholungsprüfung kann früheſtens nach einem halben Jahr erfolgen. Die erſte Prüfung gilt in ſolchen Fällen als nicht beſtanden. Terrorangriffen beteiligt. dieſe Bezirke abgeben. ⏑ Zur Deutſchen Sparwoche 1943 Von Kurt Freiherr von Schröder, Leiter der Fachgruppe Privatbankiers Daß der Krieg den vollen Einſatz der Ar⸗ beitskraft der Nation fordert, wiſſen wir alle, Es iſt der volkswirtſchaftliche Sinn des Spa⸗ rens, auch die Vollbeſchäftigung des Geldes ſicherzuſtellen. Wer ſpart, leiſtet alſo Kriegs⸗ dienſt für die Kriegswirtſchaft. Je mehr ge⸗ ſpart wird, um ſo reibungsfreier läßt ſich der innere Wert unſerer Währung auch unter den erſchwerten Bedingungen des Krieges bewah· ren. Davon hat der Sparer ſelbſt den größ⸗ ten Nutzen; denn nur eine auch im Krieg ge⸗ ſicherte Währung bietet ihm die Gewähr, daß er nach dem Kriege, wenn wieder reichliche Kaufmöglichkeiten gegeben ſind, über den vollen Wert ſeiner Erſparniſſe verfügen kann. Die Sparleiſtungen des deutſchen Volkes im Kriege ſind einzigartig. Kleine wie große Sparer und alle Gruppen der Kre· ditwirtſchaft waren daran in gleicher Weiſe Auch von den Kundſchaftseinlagen der privaten Banken entfallen heute ein Vier⸗ tel bis ein Fünftel auf Spargelder. Dieſer ungebrochene Sparwille iſt ein unzweideutiger Beweis für das Vertrauen des Volkes in ſeine Führung. Sparen iſt die Grundlage jeder höheren Kultur. Denn wer ſpart, baut an der Zukunft, ſeiner eigenen, der ſeiner Familie und der ſeines Volkes. Gerade weil wir mitten in dieſem ſchwerſten Kriege aller Zeiten an eine lichtere Zukunft glauben, müſſen wir ent, ſchloſſener ſparen als je zuvor. Spielzeug für den Weihnachtstiſch Für Weihnachten 1943 wurde die Spiel⸗ zeugwerkarbeit der H§ als Kriegseinſatz erneut aufgenommen. Sie iſt gegenwärtig im vollen Gang. Zur weiteren Steigerung der Zahl und Güte der Spielzeuge hat der Reichsjugend⸗ führer beſtimmt, daß jeder Junge und jedes Mädel wenigſtens drei ſorgfältig ausgearbeitete Spielzeuge für die„Weihnachts⸗ märkte der Hitler⸗Jugend“ abzuliefern habe. Das Ziel Wei jedem deutſchen Kind ein Spiel⸗ ſche als Weihnachtsgeſchenk auch im Krieg zu ſichern. „Bei der 83 des Spielzeugs, der ſich die Jungen und Mädel der Hitler⸗Jugend wäh⸗ rend der HJ⸗Dienſtſtunden oder in ihrer Frei⸗ eit widmen, wird nicht nur auf die Menge, ſondern auch auf die Geſtaltung der Arbeiten geachtet. Beſondere Merkblätter dienen als Arbeitsrichtlinien für erzieheriſch geeignete S Auch die Jagend in den Betrieben, in den KLV⸗Lagern und im Landdienſt iſt an dieſem Jabe tlichen Kriegseinſatz beteiligt. Für das Jahr 1943 wurden die Verſt des Spiel⸗ zeugs beträchtlich geſenkt und Verſteigerungen überhaupt verboten. Die Verkaufsregelung durch Abſtempelung der Kleiderkarte hat ſich allgemein gut bewährt. Während im Vorjahr das Schwergewicht der Weihnachtsmärkte im Intereſſe ihrer volkstümlichen Einführung an zentralen Orten lag, werden in dieſem Jahr auch die Rand⸗ gebiete berückſichtigt werden. Für die Darf⸗ bevölkerung, der der Eintauf in der Stadt erſpaxt werden ſoll, wird der Spielgeugverkauf im Anſchluß an die Dorfabende erfolgen. In den von der Umquartierungwegen Luft⸗ gefahr Städten fallen die Weih⸗ nachtsmärtte ſchon in den November. Die Eltern erhalten ſo Gelegenheit, die eingekauften Spiel⸗ zeuge rechtzeitig mit den Weihnachtspaketen an ihre Kinder zu ſchicken. Für ausreichende Be⸗ lieferung iſt Sorge getragen. Um auch denjeni⸗ gen Gebieten und Städten zu helfen, die wegen der Luftgefährdung nicht in der Lage ſind, ihren Bedarf ſelbſt zu decken, werden 8 in verſchiedenen Reichsgebieten Spielzeuge an Alerlei aus Baden Den Weg verfehlt Lörrach, 2. Oktober. Seit dem 10. Oktober wurde der 70 Jahre alte Kattundrucker Rein⸗ hard Krey von hier vermißt. Er hatte ſich an dieſem Tag nach Wollbach begeben, von wo er nicht mehr zurückkehrte. Am vergangenen Samstag wurde er von einer Suchkolonne in der Nähe von Wittlingen tot aufgefun⸗ den. Vermutlich hat der Mann in der Dunkel⸗ heit den Weg verfehlt und iſt am Straßenrand geſtürzt, wobei er ſich eine Kopfverletzung zuge⸗ zogen hatte. Da Hilfe nicht zur Stelle war, fand der Greis den Tod. i. Schriesheim. In die Heidelberger Klinik eingeliefert wurde die Ehefrau des im Heeres⸗ dienſt ſtehenden Peter Wilhelm Hartmann, die in der Talſtraße von der Scheuer fiel und ch ſich ſchwere Verletzungen zuzog.— Nach Be⸗ endigung der Weinle ſe konnte eine ſehr gute Qualität feſtgeſtellt werden. Mengenmäßig wurde eine Drittelernte erreicht. teil des Ertrages wurde durch die Winzer⸗ genoſſenſchaft Schriesheim in den bekannten Winzerkellern eingelagert. k. Weinheim. Mit dem EK 1. Kl. wurde für beſondere Tapferkeit im Oſten der 18⸗ jährige Leutnant Konſtantin Freiherr von Berckheim ausgezeichnet.— Die LS.⸗An⸗ ordnung, daß Taſchenlampen Blau⸗ licht haben müſſen, ſcheint nicht mehr bekannt zu ſein. Insbeſondere macht ſich dies nach Be⸗ endigung von Veranſtaltungen bemerkbar, wo wahre Fackelzüge zu ſehen ſind. Auf die Ein⸗ haltung der Vorſchrift wird erneut hingewieſen. Die Sicherheitsbeamten wurden beauftragt, gegen dieſe Mißſtände ſchärfſtens vorzugehen. — Es wird darauf hingewieſen, daß das Dra⸗ chen⸗ſteigen⸗laſſen verboten iſt.— Mit dem EK 2. Klaſſe wurde Pioniergefreiter Heinrich Wacker, Hauptſtraße 138, aus⸗ gezeichnet. Nach Verlegung der Mannheimer Mütterſchule in das Weinheimer Frauen⸗ ſchaftsheim finden die Sprechſtunden hier täglich von—12 Uhr ſtatt, während für Mann⸗ heim eine Sprechſtunde jeden Dienstag von —12 Uhr Kaiſerring 8 beſtehen bleibt. Mütterdienſt nimmt ſeine Arbeit in Weinheim mit einem Heimgeſtaltungskurs am 27. Oktober, einem Spielzeugkurs am 26. Oktober und einem Säuglingskurs am 22. November auf. Die jeweiligen Lehrgänge, die 10—12 Doppelſtunden umfaſſen, finden durchſchnittlich zweimal in der Woche ſtatt. Zu dem am 29. November ſtattfindenden Näh⸗ kurs werden noch Anmeldungen entgegen⸗ genommen.— Bei dem am Sonntag, 7. Nov., um 16 Uhr, in der Heidelberger Stadthalle zu⸗ gunſten des Kriegs⸗WHW ſſtattfindenden Volks⸗ liederkonzert unter Leitung von Muſikdirektor Hans Kuhn(Heidelberg) ſtellt ſich auch der Singverein Weinheim 1842 mit ſeinem Frauen⸗, Männer⸗ und Gemiſchten Chor in den Dienſt der Volkswohlfahrt. Außer den Geſangsvorträ⸗ gen, die u. a. den Namen Schubert, Silcher, Langer uſw. gewidmet ſind, kommt durch das Waldhornquartett des Städt. Orcheſters Heidel⸗ berg auch inſtrumentale Muſik zu Vortrag.— Im Alter von 76 Jahren ſtarb Frau Margarete Müller Witwe geb. Röth, und 71jährig ver⸗ ſchied Frau Anna Eliſabetha Keck geb. Röth. — Ueber die Erfaſſungderweiblichen Jugend des Geburtsjahrganges 1925 erläßt das Bürgermeiſteramt ein eingehende Be⸗ kanntmachung. * Mosbach. Die für den 27. und 28. Oktober in Mosbach vorgeſehene Zucht ſchweine⸗ abſatzveranſtaltung muß aus tech⸗ niſchen Gründen verſchoben werden. Der neue Termin wird wieder bekanntgegeben. * Maximiliansau. Einem eigenartigen Un⸗ fall erlag der 48 Fahre alte Mechaniker Joſef Frank von Maximiliansau. In ſeinem Be⸗ Der Haupt⸗ Der trieb brach an der Maſchine, an der er arheitete, ein Stempel ab und flog dem Verunglückten dexäxtig ſtark an den Kopf, daß der 205 auf der Stelle eintrat. L. Kronau. Für Deutſchland gaben bei den Kämpfen im Oſten Soldat Egon Fuchs und Feldwebel Wendelin Frank ihr Leben. L. Münzesheim. Jungvolk und Jungmädel führten bei guter Beteiligung ihr Herbſt⸗ ſportfeſt durch, bei dem durchweg gute Lei⸗ ſtungen geboten wurden. Bei den Fungen er⸗ bielten Erich Kleinhans mit 248, Erhard Mäule mit 247, Richard Wäckerle mit 244 und Karl Hummel mit 241, bei den Mädchen Martha Schüttler mit 293, Johanng Hörrie mit 282, Herta Feil mit 243, Erna Mannherz mit 241, Ruth Hörrle mit 239, Toni Burkardt mit 288, Gertrud Oeſterle mit 227, Elfriede Schüttler mit 221 und Gertrud Weber mit 182 Punkten die ſilberne Siegernadel.— Der weit über die Grenzen des Ortes hinaus bekannte Landwirt Michael Mannherz, der früher als Unter⸗ käufer tätig war, konnte ſeinen 81. Gehurtstag begehen. Trotz ſeines hohen Alters perſieht der Jubilar in erſtaunlicher Friſche noch landwirt⸗ ſchaftliche Arheiten. L. Neidenſtein. Die BDM⸗Mädel erfreuten dieſer Tage die Inſaſſen des Reſervelazaxetts in Heidelberg⸗Schlierbach durch Ueberreichung einer reichlichen Obſtſpende. „Achern. Der ſchwerhörige Händler Bern⸗ hard Zint lief, vom Felde kommend, in der Dunkelheit in Kappelrodeck beim Bahn⸗ übergang gegen einen Eiſenbahnzug. Er er⸗ litt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald nach dem Unglücksfall ſt a rb. *Neuenburg Revierförſter i. R. Karl Bornemann konnte in dieſen Tagen ſeinen 100. Geburtstag feiern. Dem Jubilar, der noch bei guter Geſundheit iſt, wurden an ſeinem Ehrentag zahlreiche Ehrungen zuteil. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: 12.35—12,45 Uhr: Der Bericht zur Lage: 15.00—15.30 Uhr: Gern 08behe Melo⸗ dien; 16.00—17.00 Uhr: Opernſendung lern der hamburgiſchen Staatsoper; 15—18. —— am N 18.30 19.00. Uhr: Der Zeitſpiegel: 19.15.—19.30 Uhr: Trontberichte; 20.15—21.00 Ubr: Joſevh u: Sonate und Sinfonie; 21.00—22.00, Uhr: Ausleſe ſchöner Schallplgtten.— tſchlandſender: 17.15 Bis 18.30 Uh r: Beſchwingte Konzertmuſik: Mozart, Haydn, Wilh. Kempff, Max Slehler;.04.206 Uhr:„Muſtk für dich“ mit Hans Bund, Willi Stech, Peter Kreuder u. a. Ein Tip für Heircitskandidcten Mon prõie seine Auserwõhlte mit einem ver- schnõtten Pöckchen. Zerschneidet esies ein- ſoch den Bindodenꝰ Wenn esies die Schnur vorsſchtig entknotet, donn ist es die Richiſge Wer sich cuch um kleinste Dinge Möhe mocht, bringt es zu eW²Os. Wer cuf den Pfennig ochtet, bringt es bold zv meht. Sme, mit Künſt⸗ —18.00 R E A Von Franz Friedrich Oberhauser Einer beſchwingten Sonate gleich iſt der Sevillaner Abend verklungen. Im weichen, verſchwelgenden Licht dieſer Nacht werden die Dinge ein wenig erregend und zuweilen rätſelhaft. Die Blicke gleiten raſtlos, kurz verweilend und wieder aufgeſcheucht wie ein erſchreckter Vogel durch die verlockende Däm⸗ merung, die dunkel iſt, ſatt im Blau und Violett. And plötzlich entdecke ich ein Ge⸗ ſicht; es iſt das Antlitz eines Mädchens. Die⸗ ſes Mädchen ſteht an einem offenen Fenſter. Das Fenſter iſt vergittert. Es iſt ein ziem⸗ lich ſtark und mit Sorgfalt gearbeitetes Git⸗ ter; es ſpannt ſich ſchwungvoll um den Rah⸗ men. Es gibt auch eckige und harte, Hunderte, Tauſende, ungezählte. Aeberall in den Stra⸗ ßen dieſer andalüſiſchen Städte. Der Spa⸗ nier nennt ſie reja. Sie tragen ſtachelige Blütenkränze, Figuren und ſymboliſche Sze⸗ nen und man kann ſie lange Zeit betrachten wie ein Kunſtwerk; ſie ſind wie ein Netz, in dem etwas Geheimnisvolles lebt. Schöner und wonniger ſind jene Gitter, die die klei⸗ nen Balkone halten, die miradores, die nach dem Verrauſchen des Tages laut werden, denn die hellen und dunklen Stimmen der Spanierinnen fliegen von Balkon zu Bal⸗ kon; zuweilen flügelt ein kurzes Lachen über dieſe lebenden Wände hinweg und verweht irgendwo in der Ferne der Straße. Welch ein dunkles Gefühl umweht unſer Herz, wenn man dieſe miradores ſieht und dieſe herrlichen Gitter und die Stimmen hört, im Heranglei⸗ ten der Nacht, dieſe Stimmen, die aus einem Käfig zu kommen ſcheinen. Keberall ſehe ich dieſe ſchönen Mädchen und Frauen hinter dem Gitter ſtehen, ſchön gekleidet, für einen Spaziergang bereit, für einen Bummel un⸗ ter den Palmen, deren geöffnete Blätter⸗ fächer in den Himmel greifen, um den heißen Sternen Kühle zuzufächern. Meine Blicke kommen von jenem ſchönen Mädchen nicht los, das mir am nächſten hinter dieſer reja ſteht, die, Sinnbild einer Lebens⸗ auffaſſung, uns erregt. Warum zögert dieſe Sevillanerin, das Fenſter zu verlaſſen und aus dem Hauſe zu treten? Ich habe erfahren, daß ſie Juana Maria heißt. Sie iſt ſorgfältig ge⸗ ſchminkt und trägt eine dunkle Roſe im Haar. Die Spitzenmantilla iſt wandervoll gearbeitet und fällt über den ganzen Rücken. Der Lärm der Straße rauſcht zu den Balkonen empor. Männer bummeln vorbei, junge Burſchen und ebenſo ſorgfältig gepflegte Kavaliere, aber keiner iſt darunter, der nicht einen Blick empor⸗ wirft zu Juang Maria; viele unter ihnen ſchik⸗ ken ihr ein Lächeln hinauf. Es iſt mir, als ſäße ich in einem Theater und erlebte eine poeſie⸗ volle Szene, fremdartig und verlockend in ihrer Rede und ihrem Sinn. Die Sternblüten des Himmels leuchten über der Stadt, und die ſil⸗ berne Klammer des Mondes ſchimmert in den blauen Falten des nächtlichen Gewandes. Das ſchöne Mädchen Juana Maria ſteht immer noch hinter dem rätſelvollen Gitter der reja, und immer noch nimmt es die wortloſen Huldigungen der Männer entgegen, ſtill, nur die großen, dunklen Augen ſind eine einzige Antwork. Aber einmal ſchließt ſie für einen Augenblick das Fenſter, vielleicht hatte ſie ein ſtürmiſches Wort eines Verliebten erreicht. Als Künſtler und Soldat im Oſten In der Galerie Lange in Berlin, Bellevueſtraße, findet eine intereſſante Kunſtausſtellung unter dem Motto ſtatt:„Als Künſtler und Soldat im Oſten 1942/43“. Es werden Werke des be⸗ kannten Malers und Unteroffiziers der Luft⸗ waffe Willy Schmitt⸗Lieb gezeigt, die an der Oſtfront geſchaffen wurden. Unſer Bild zeigt das Gemälde„Ukrainiſcher Spieler mit Lyra“ (Atlantic⸗Jacques, Zander⸗Multiplex⸗K.) Robert lächelt Charles Bentley an. Die ernſten Züge des jungen Engländers hellen ſich für kurze Zeit auf. Joſef Zorn ſpricht leiſe mit bauer. Der Hausherr wirft hie und da ein Wort ein und bald iſt eine lebhafte Anterhaltung im Gange. Erſt als Karloff ankündigt, daß er nun auch wieder ſelbſt Rennen zu fahren gedenkt, wird es plötzlich ſtill. Robert rettet die Situation mit einer fach⸗ männiſchen Frage. Als Karloff ſie beantwortet hat, mahnt Joſef Zorn zum Aufbr uch. Es iſt faſt zwölf Ahr und ſie müſſen morgen wieder früh aus den Federn. Gregor Karloff macht noch einen ſchüchter⸗ nen Verſuch, ſeine Gäſte zurückzuhalten; dann beſtellt er durch das Haustelephon ſeinen Wa⸗ gen, der die vier Herren nach Hauſe bringen ſoll. Draußen in der Diele, wo Robert ſich eben von dem livrierten Diener in den Mantel hel⸗ ſen läßt, zieht ihn Karloff noch einmal beiſeite. „Ich möchte ſagen, Herr Zorn... wenn Sie je⸗ mals verkauſen wollen, den Hengſt. laſſen Anton Neu⸗ Sie mir Borhand... Ich zahle, ſo hoch Sie. verlangen!“ 0* Roberts Geſicht zieht ein leiſes Lä⸗ eln. „Wunder iſt nicht verkäuflich“, ſagt er feſt. „Für keinen Preis in der Welt!“ Der Ruſſe lächelt jetzt auch. „Ich verſtehe!... Ich verſtehe ſehr nickt er langſam. Der nächſte Morgen findet Robert verkatert auf dem niederen Zaun des Kaſinovorgartens gut“, hockend. „Spät ſchlafengehen iſt nichts für uns“, meint er zu Charles Bentley, der eben zu i tritt. 9* „Was hatte denn Karloff noch mit dir zu Wore 25 „Tag, den die Sonnenſtrahlen, Zwiſchen Traum und Wirklichkeit ſteht dieſe reja, zwiſchen Wunſch und Erfüllung. Ge⸗ wiß, es hat ſich vieles geändert und viele Mäd⸗ chen und Frauen ſehe ich in den Städten leben, wie wir es kennen. Die Mädchen tanzen in den Fondas, die jungen Frauen beſuchen die Theater, um ſich eine Zarzuela anzuhören, die Mädchen arbeiten in den Fabriken, ſtehen im Dienſte der neuen Staatseinrichtungen. And dennoch gibt es in dieſen andaluſiſchen Städten immer noch die reja. And immer noch ſtehen die jungen andaluſiſchen Damen hinter dem Gitter, wie es die Mutter gehalten hatte und die anderen weiblichen Vorfahren der Familie. In Begleitung der Mutter oder einer Tante kebt die junge Dame in den öffentlichen Lo⸗ kalen der Stadt, beſucht die Arena, die Cafeés, ja, ſie folgt ihrer Sehnſucht und tanzt einen Malaguena in einem von begeiſterten Zu⸗ ſchauern belagerten kleinen Café, in einer Po⸗ ſada, um am Abend, in der frühen Nacht wie ein wohlbehütetes Schmuckſtück der Familie an das Fenſter zurückzukehren, hinter der reja. Ich ſah ſie am Vormittag, am Nachmittag, ich ſah ſie in allen Straßen dieſer Städte hinter dem Gitter ſtehen und wußte bald, daß dieſe reja eine gewiſſe Macht beſitzt, heute noch, wie ehedem. Die Tradition iſt ſcheinbar ſtärker. Jahrhunderte ſind die ſchwungvollen, wunder⸗ baren Gitter alt, und ſeit Jahrhunderten ſpannen ſie ſich um die Fenſter und flechten ihre kunſtvoll geſchmiedeten Netze an den Wän⸗ den der Häuſer. Sie ſchenken dieſen Häuſern ein eigenartiges. erregendes Aroma. Einen zarten Zauber, möglicherweiſe mauriſcher Sit⸗ ten und einer Gepflogenheit mauriſcher Le⸗ bensführung. Genau ſo, wie der, Patio in dieſe Häuſer eingefügt iſt, der Vorhof aus⸗ gelegt mit glacierten Tontafeln und Marmor, mit feinen goldſchimmernden Gittertüren, hin⸗ ter denen die Springbrunnen flüſtern und läuten. 8 7 BVon der Giralda flügeln vielſtimmig die Glockenmelodien. Das Mondlicht webt zart/ und unwirklich. Die Fenſter in den Häuſern ſind geöffnet. And immer noch ſehe ich die ſchöne Juana Maria hinter der reja ſtehen. Aber die Szene ſcheint gewechſelt zu haben. Die Männer bummeln vorbei. Juana Maria aber hat ſich ein wenig vorgeneigt. Anter dem Fenſter ſteht ein Mann, ziemlich nahe an der Eand und ſpricht mit dem Mädchen. And das Mädchen antwortet ihm. Ich weiß es iſt der Mann, der ein Recht hat, einige Worte mit Juana Maria zu ſprechen; denn er wird das Mädchen einmal heiraten. Was er ihr zu⸗ flüſtert, iſt nichts Alltägliches; es iſt der heiße Wunſch ſeines Herzens, ſeiner Liebe. Denn er ſieht Junana Maria nicht zu oft, er kann nicht jeden Tag ſeine Beſuche machen; aber am Fenſter kann er ſie ſehen, jeden Tag, jede Nacht, und er kann ihr ſagen, wie ſchön ſie iſt, wie tief ſeine Liebe iſt. Wie rot die Roſe leuchtet. Er flüſtert es ihr zu, ſeine Worte fliegen zu ihr empor, zu ihr, die hinter der reja ſteht, wie in einem Käfig, gefangen, der wirklichen Welt entfremdet und dennoch mit ihr verbunden. And nun ſehe ich, wie Juana Maria plötz⸗ lich die dunkelrote Roſe aus ihrem vollen Haar zieht, die duftenden Blätter leicht an die vollen, ſchönen Lippen führt und die Blume durch das Gitter dem Manne auf der Straße zuwirft. Der Mann fängt ſie mit einer ſchwungvollen Geſte auf. Er wird ſie behüten, wie er alle übrigen Roſen behüten wird, die er noch bis zu jenem erfüllenden Tag bekommen wird, und wie er alle behütet, die er ſchon geſchenkt bekam. Nichts redet er mehr. Es iſt, als lauſchte er dem Geläut des Springbrunnens, das hinter den goldenen Gittertüren in das Zimmer kommt und auf die Straße weht, als lauſchte er dem Glocken⸗ ſpiel der Giralda, als ſähe er auf die Blüten ⸗ ſterne des Nachthimmels. Die Sehnſucht bleibt, die Wirklichkeit trennt dieſes Gitter vom Wunſch. Langſam ſchließt ſich das Fen ⸗ ſter. Der große Auftritt des Herzens, auf den Juana Maria gewartet hatte, iſt vor⸗ über. Es iſt, als ſei alles Licht erloſchen, und die rote Flamme der Sehnſucht verhaucht, verweht in dieſer Nacht. Der Mann ſteht noch immer unter dem Fenſter. Sein Blick hängt an dem kunſtvoll geſchmiedeten Gitter. Ich denke an die Reſi⸗ gnation, an die Wehmut. Aber ich bin kein Andaluſier. Es iſt mir, als ſähe ich noch einmal dieſes ſchöne Mädchengeſicht vorüber⸗ leuchten, begehrenswert, einen Schritt von der Wirklichkeit entfernt, wunſchberauſcht in einem unerreichbaren paradieſiſchen Garten. And dennoch empfinde ich auch den unbe⸗ ſchreibbaren Zauber, der darin lebt. Noch im⸗ mer wartet der Mann unter dem Fenſter und ſieht zu der reja empor. Aber das Fenſter iſt dunkel und leer. Das Gitter, ich erkenne es nun ganz deut⸗ lich, trägt eine lächelnde Madonna und den⸗ noch eine ſchmerzhäfte Madonna, denn ſieben lange Pfeile ſtecken in ihrem Herzen. eeeeeeeeeeeee, phantasie— streng kontrolliert Das Verhältnis des Mondes zum Menſchen Der Bavaria⸗Kulturfilm„Der Mond iſt aufgegangen“, in dem Anton Kut⸗ ter für Regie und Manuſkript zeichnet, ver⸗ ſucht das Berhältnis des Menſchen zum Monde darzuſtellen. Es war ſchon immer die große Chance des Films, daß es ihm er⸗ laubt iſt, ſein Auge, die Kamera, an nahezu allen denkbaren Orten aufzuſtellen und ſo dem Filmbeſucher Situationen und Tatſachen vor⸗ zuführen, die ſelbſt zu ſchauen er nie in der Lage wäre. Diesmal ſetzt ſich die Kamera buchſtäblich mitten auf den Mond, und zwar nicht nur in der lakoniſchen Verbrämung eines feuilletoniſtiſchen Einfalls, wie in dem vielbewunderten Film„Münchhauſen“, ſon⸗ dern mit der Abſicht und dem Ergebnis, uns dieſen Trabanten ſo zu zeigen wie er wirk⸗ lich iſt. Wir erleben ſtaunend eine völlig un⸗ terirdiſche Welt, denn der Mond, obwohl zu⸗ Arzeiten ein Stück der Erde, hat eine Ober⸗ fläche und ein Klima, die mit dem der Erd⸗ kruſte in kaum einem Punkte identiſch ſind, da ihm die Lufthülle fehlt. So erleben wir buchſtäblich in der waſſerloſen Wüſte der 20 und 30 Kilometer breiten Mondebenen, die von zwei bis dreitauſend Meter hohen Gebir⸗ gen umſäumt ſind, den glühend heißen Mond⸗ 9 ungehemmt durch eine Atmoſphäre, unbarmherzig durch⸗ brennen, und die Mond⸗Nacht, in der viele Hunderte von Graden Kälte herrſchen und die neben den Myriaden von Sternen die helle Erdſcheibe als Aebermond beleuchtet. Tag und Nacht iſt der Himmel tiefſchwarz, nur durchbrochen vom Licht der Planeten und Firſterne, das ſelbſt der Sonne nicht weicht, da das Blau des irdiſchen Himmels auf Re⸗ flexionen von Beſtandteilen der Erdatmo⸗ ſphäre beruht. So ſitzt der Menſch, der dieſen Film ſieht, mutig und allein in einer Amwelt ohne al⸗ les Leben und muß, zurückgekehrt auf die Erde, erkennen, daß dieſer Himmelskörper allein durch ſeine rätſelhafte Exiſtenz doch Wirkungen ausübt auf die feine Konſti⸗ tution der menſchlichen Gefäße Wenn auch alle Lebenskraft unſeres Weltraumteiles von der Sonne ausgeht, ſo werden doch durch die Anziehungskräfte der Maſſe Mond Verän⸗ derungen ihrer Strahlungskräfte ausgelöſt, die ſich in Körper und Gemüt des Menſchen bemerkbar machen. Hengſt. möchte er haben.“ Charles Bentley pfeift durch die Zähne. „Hätt's mir eigentlich denken können!“ Er zieht eine halbvolle Zehnerpackung aus der Taſche ſeiner Lederjacke und hält ſie Robert hin.„Haſt du Feuer?“ Röbert ſteckt die beiden Zigaretten in Brand.„Er iſt ganz weg geweſen, als er ihn vorgeſtern ſah.. hat gar nichts ſagen können. Ach, er verſteht ſchon was.. und ſeine Pferde haben es gut.“ „Das ja“, lacht Charles Bentlez.„Wenn er ſie nur nicht ſelber fahren würde Haſt du nicht geſehen, was für einen Schreck Anton Neubauer bekam?“ 8 Robert nickt. „Jetzt darf er wieder kein Rennen gewin⸗ nen, das nicht ſchon vorher durch die AKeberle⸗ genheit des Pferdes geſichert iſt Donner⸗ wetter! So erſtklaſſiges Blut unter den Hän⸗ den zu haben und dann nichts herausholen dür⸗ fen, dazu gehört Geduld!.. Ich bin gewiß alles andere als ein Schinder, aber der Kaxloff mit ſeiner Affenliebe könnte mich raſend machen! Ich würde einfach ſchmeißen, das weiß i 5 5 „Das kann ſich Neubauer nicht leiſten, Charlie“, ſagt Robert ruhig.„Er hat nicht genug Pferde im Stall, um auf die Karloffſchen verzichten zu können!“ „Aber der gute Karloff iſt ein typiſcher Ehr⸗ geizmörder bei Menſch „Er iſt ein feiner Kerl! Nur ein bißchen verrückt.., Ich glaube, er müßte heiraten...“ „Am Gottes willen!“ Eharles Bentley läßt die Fahrpeitſche fal⸗ len und ſetzt ſich jäh auf den Zaun.„Die arme Frau könnte mir leid tun!. Du weißt, daß ich ihn ſogar ganz gern mag, Rob. Ich meine nicht etwa, daß er ſeine Frau ſchlecht behandeln würde, nein, ganz im Gegenteil! Er würde ſie ſicher genau ſo zärtlich behüten wie ſeine Pferde . aber Menſchen können eine Liebe von Kar⸗ loffs Art nicht vertragen. Sie ſind weniger ge · duldig als Tiere.. und wiſſen auch beſſer, „Meinen hm worum ſie gebracht werden. Ich glaube nicht, daß es gut gehen würde!. Der iſt imſtande, einen mit Liebe ins Grab zu bringen! Er iſt krank, Rob.., ſehr krank! Mag es nun Heim · Ein ſolcher Film, der die Prädikate „volksbildend“ und„anerkennenswert“ er⸗ „hielt, weil er wiſſenſchaftlich ehrlich, volks⸗ tümlich anſchaulich und anregend zugleich iſt, vermittelt ein Erlebnis, das ſtärker iſt als das, was von/ manchem Spielfilm ausgeht. And ſpeziell dieſes Werk gibt uns zu erken⸗ nen, daß das dichteriſche Wort, in dieſem Falle das Lied vom Mond, das Mathias Elaudius gedichtet hat, in inniger Schau vor⸗ wegnimmt, was der prüfende Geiſt durch⸗ forſcht und beſtätigt. Hans⸗Hubert Genſert. Inſpiration aus der Kaffeemühle Schubert wollte einmal ſeinem Freunde Lachner zu Ehren eigenhändig einen Ehren⸗ kaffee bereiten. Als er gerade im Begriff war, auf ſeinem„Juwel“, einer alten Kaffeemühle⸗ die Bohnen zu malen, ſchleuderte er plötzlich mit einem Jauchzer die Maſchine fort, daß die Bohnen in alle Ecken flögen, und rief freude⸗ Es iſt doch ſtrahlend:„Ich hab's. Ich hab's: ſchän, wenn man ſolch eine Drehſcheiben beſibt, da kommen die Melodien und Themata nur ſo herangeſchwirrt. Ja, dieſes Rarara animiert.“ Er ſtürzte ans Klavier und begann zu impro⸗ viſieren. Lachner ſchrieb die Improviſationen ſofort guf: es waren die Motive zum Streich⸗ quartett D⸗Moll, die Schubert da aus ſeiner alten Kaffeemühle hervorgezaubert hatte. Kaum aber waren die Noten feſtgehalten, da lag Schubert ſchon wieder auf dem Fußboden, um mit aleichem Eifer die verſtreuten Kaffee⸗ bohnen aufzuleſen. Denn im Kaffeemgchen war er ebenſo ſehr ein Meiſter wie im Muſikmachen. SEine muſikaliſche Komödie um Auguſt den Starken. Im Prager Opernhaus hatte die Uraufführung der muſikaliſchen Komödie„Die ſchöne Carlotti“ von dem Dresdner Staatsopernkapellmeiſter Willy Czernik, Text von Eduard Rogatti und Klaus R. Rich⸗ ter, ſtarken Erfolg zu verzeichnen. Muſikaliſch und vor allem orcheſtral, in ſeinen Zwiegeſän⸗ gen, Melodramſätzen und Balletten, iſt das Werk, das am Barockhofe Auguſts des Starken zu“ Dresden im 17. Jahrhundert ſpielt, und in deſſen Mittelpunkt die Geſtalt der gefeierten Sängerin Carla Carlotti ſteht, vielfach von rau⸗ ſchendem, temperamentvollem Schwung erfüllt. Die Uraufführung mit Liſa Herzog als Carla Carlotti wurde von Willy Czernik perſönlich mit hochſtehendem Muſikertum geleitet. Felix v. Lepel. weh oder ſonſt etwas ſein, das ihn zermürbt ... jedenfalls eignet er ſich nicht zum Heiraten! Dazu gehören nun mal geſunde Menſchen!“ „Na, du biſt doch geſund“, ſtellt Robert ſee⸗ lenruhig feſt.„Wie iſt es denn mit dir?“ Charlie ſpringt auf.„Wenn nur mein neues Pferd erſt da wäre!.. Was haſt du mit mir vor, Menſch?... Biſt doch ſelbſt auch noch unbeweibt!“ „Den Vorwurf wirſt du mir nicht mehr lange machen können!“ Charlie pfeift wieder durch die Zähne. Robert ſetzt die Fahrbrille auf, denn eben biegt Wunder, von Hans Blank dem Kaſino entgegengelenkt, aus dem Stallbogen. „Ich will dir was ſagen“, meint Charlie Höh nachgiebig lächelnd.„Ich hab' zum Heiraten keine Zeit!“ Nobert tritt an ſein Pferd heran.„Den Scheck noch ein bißchen länger, Hans!“ And während der Pfleger den ſchmalen Riemen, der zwiſchen den Ohren hindurch bis zum Kammdeckel verläuft und die Kopfhaltung des Pferdes beſtimmt, ein wenig lockert, raunt Robert ſeinem Freund zu:„Die anderen ſind doch auch verheiratet und haben nicht weniger zu tun als du!“ Charlie lacht.„Ja, die haben's auch ſchon hinter ſich, das Suchen! And das iſt es doch gerade, wozu ich keine Zeit finde!“ „Ach, das geht raſch“, verſichert Robert, die Fahrhandſchuhe anziehend.„ In drei Wochen kannſt du ſchon verlobt ſein, wenn du dich dran⸗ hältſt!“ Charlie verſpricht, ſich Mühe zu geben, um dieſen Rekord noch zu brechen. Nobert ſchwingt ſich in den Sitz und fährt lachend davon. Während ſeine Gedanken um die Ehe kreiſen, ahnt er nicht, daß hinten auf dem Hof ebenfalls dieſes Thema berührt wird, wenn auch in einem anderen Sinne. Der alte Herr Grau ſteht vor dem Zornſchen Stall. Neben ihm an der Wand lehnt Berg⸗ mann, deſſen Augen geſpannt einen an der Longe im Kreis trabenden Fuchs beobachten. „Berkaufen Sie mir den?“ fragt er endlich. Albert Grau ſtäubt die Aſche von ſeiner Zigarette und lacht vor ſich hin.„Nee, den gebꝰ ich nicht weg! Den lieb ich nämlich.“, „Weiſe entladen, —.—.....—...........—. ———————————————————————— 7 Ein Tanker zerbrach Vom Torpedo eines deutſchen A⸗Bootes getroffen, iſt der Tanker auseinandergebrochen. Brennend verſinken die beiden Teile, und an (PK.⸗Aufnahme: Kriegsmarine, PB3.,.) der Kimm ſtehen zwei rieſige Rauchpilze. Die gelbe Flagge⸗ Von Geno Ohlischläger Ich kenne ein Ehepaar, von denen beide ziemlich eigenwillige Charaktere ſind. Sie hät⸗ ten nicht mehr und nicht weniger Gelegenheiten und Anläſſe, ſich zu ſtreiten als andere auch. Ich meine nicht die gewichtigen Gründe, die bei wirklichen Gegenſätzen eine Liebe töten und ſo⸗ gar zum Haß führen können; ich meine die klei⸗ nen und kleinſten Aergerquellen des Daſeins, die das Zuſammenleben nun einmal mit ſich bringt, die aber leider ja oft die Liebenden auseinanderbringen, obwohl ſie gar nicht ſo wichtig und nur aus dem Alltag geboren ſind. Dieſe beiden Leute vertragen ſich immer gut. Aebliche Reibereien kennen ſie nicht, ſie laſſen ſich nicht davon ihre Liebe zermürben; ſie verſchwenden auf die Austragung ſolcher Kleinkämpfe nicht ihre Kräfte. And davor ſchützt ſie die gelbe Flagge. Der Mann hat dieſe Einrichtung in den Tropen kennengelernt, als er als Forſcher un⸗ ker Kolonialweißen lebte. Man weiß, daß das Klima dort oft zu Aeberreizungen der Nerven führt, daß ſich in den Gefühlen„Gewitter“ an⸗ ſammeln und daß ſich dieſe dann bisweilen ge⸗ gen einen Freund oder Kameraden in einer die man nachher ſchwer bereut, aber oft nicht wieder gutmachen kann. Da hat einer— es muß ein Philoſoph geweſen ſein! — eine harmloſe Methode gefunden, die Geiſter des Streits zu bannen. Das Ehepaar hat dieſen Brauch über⸗ nommen und wendet ihn erfolgreich gegen häuslichen Krach an: eine kleine gelbe Flagge, beſtehend aus einem Stückchen gelber Seide, mit zwei Reißzwecken an einen Federhalter⸗ maſt geheftet, und einem breiten Korken, in dem der Federhalter verankert iſt, wird auf⸗ geſtellt, wenn der Mann oder die Frau an⸗ zeigen will: ich bin in gereizter Stimmung, ich bin verärgert, ich habe ſchlechte Laune, ich bin abgeſpannt, überarbeitet, nicht wohl. Bitte nimm Rückſicht auf dieſen meinen Zu⸗ ſtand, den ich bedauere, aber nicht gleich ab⸗ ſtellen kann. Es wird ſchon vorübergehen, die Mißſtimmung wird von ſelbſt verfliegen; aber ſolange ſie andauert, reize mich bitte nicht, ſprich nicht mit mir, am beſten laß mich überhaupt ſo lange allein! Wenn du mir et⸗ was anvertrauen willſt, was mich aufregen muß, ſtelle es bitte zurück, bis meine Laune wieder beſſer iſt, dann wollen wir es gern zuſammen beſprechen, uns zuſammen darüber den Kopf zerbrechen, zuſammen das Anange⸗ nehme bewältigen. Nur jetzt nicht, nicht gerade in dieſem Augenblick! Jetzt verſchone mich mit allem, was bei meiner jetzigen Ge⸗ mütsverfaſſung zu Wortgefechten führen würde! Mal hißt der Mann dieſe gelbe Flagge auf ſeinem Schreibtiſch, mal die Frau— auf ihrem Toilettentiſch. Dann weiß der andere Beſcheid. Er achtet und beachtet das„Sturm, zeichen“, und wartet, bis wieder im Gedan⸗ kenreich ſeines Ehekameraden„ſchönes Wet⸗ ter“ herrſcht. So wahrt die kleine gelbe Flagge— gelb iſt die Farbe der häßlichen Stimmungen— den ehelichen Frieden. eee Zur Theorie des Kusses Von Adolf Neß „Warum küſſen ſich die Menſchen?“ Eine alte römiſche Sage gibt dieſe Antwort: Die alten Römer hatten ihren Frauen durch ein Geſetz das Weintrinken verboten. Um feſtſtellen zu können, ob ſie ſich auch an dieſes Verbot hielten, war es ihnen zur Pflicht gemacht wor⸗ den, ihren Männern den Mund zu bieten. Da⸗ bei verrieten ſie ſich, wenn ſie dem verbotenen Getränk zugeſprochen hatten. Was iſt eigentlich ein Kuß? Eine wiſſen⸗ ſchaftliche Schrift, die vor mehr als zweihundert Jahren erſchien, bezeichnet ihi klar und ein⸗ deutig als„liebreiches und ehrerbietiges Be⸗ rühren einer Perſon mit dem Munde“. Weiter werden angeführt„Liebesküſſe“, die aus Ge⸗ wohnheit unter Eheleuten, nahen Anverwandten Und vertrauten Freunden gewechſelt werden. Dieſe fallen gemeiniglich auf den Mund, auf die Backen oder andere Teile des Geſichts.“ * Ausführlicher läßt ſich Chriſtlob Mylius, ein gelehrter Mann des 18. Jahrhunderts über den Kuß aus:„Wenn eine verliebte Perſon männ⸗ lichen oder weiblichen Geſchlechts ihre Lippen auf die Lippen oder einen anderen Teil des an⸗ deren drückt und ſie mit einigem Geräuſch der⸗ ſelben wieder davon wegnimmt, ſo heißt dies Küſſen, und die Handlung des Küſſens wird Kuß genannt.“ * Und ſo kann man in einem„Frauenzimmer⸗ lexikon“ aus dem 18. Jahrhundert leſen:„Kuß oder Mäulgen, auch Schmätzgen oder Heitzgen genannt, iſt eine aus Liebe herrührende eder entbrannte Zuſammenſtoßung oder Vereini⸗ gung der Lippen, wo der Mund von zwei Per⸗ ſonen ſo feſt aneinander gedrückt wird, daß die Lippen bey dem Abzug einen rechten und deut⸗ lichen Nachklang zum Zeichen des Wohl⸗ geſchmacks von ſich geben.“ * Bergmann pflanzt ſich breitbeinig vor ihm auf und meint grinſend:„Na, wenn det'n Irund ſein ſoll. Ick liebe meine Frau ooch, un wenn mir eener ſehr viel Jeld dafür jebe, würd' ich ſie trotzdem verkoofen!“ Der alte Herr Grau denkt an Bergmanns zänkiſche, rechthaberiſche Ehegefährtin und ant⸗ wortet lächelnd:„Kann ich verſtehen!“ Bergmann lacht, daß die von ihren Pfle⸗ gern herunngeführken Pferde ſtehenbleiben und ihn ſtill erſtaunt⸗beäugen. „Na alſo, wat bieten Se mir?“ 8 ſagt Albert Grau unerſchütterlich ruhig. ergmann ſpringt vor Vergnügen in die e. „Jemacht! Jemacht!“ Immer noch lachend, geht er über den Hof hinweg ſeinem Stall entgegen. Das Geſpräch mit Herrn Grau hat ſein Gemüt aufs wir⸗ kungsvollſte erheitert. Er ſieht den Trainer Klein drüben auf dem Boden hocken. Die Fahrpeitſche liegt neben ihm. Der Wind ſpielt mit ſeinem ſchütteren grauen Haar. And von einer Mauer miauender Katzen umringt, die erwartungsvoll buckelnd ihm ſchmeichleriſch die runden Köpfe ſacht ge⸗ gen Knie, Hände und Kinn ſtoßen, zieht der alte Mann ein pralles Fleiſchpaket und eine Flaſche Milch aus der Taſche. Bergmann bleibt grinſend ſtehen. Der alte Klein liebt Katzen. Jeden Morgen, wenn er kommt, erwarten ſie ihn vollzählig verſammelt vor ſeinem Stall, denn immer hat er etwas für ſie. Entweder Bücklinge oder Schabefleiſch; auf alle Fälle aber Milch. Sie verfolgen ihn auf Schritt und Tritt. Wo Klein ſteht, kann man ſicher ſein, auch ein paar Katzen zu finden. Bergmann kann es nicht laſſen, den alten Mann zu reizen. Er ruft einen ſeiner Pfleger aus dem Stall und beginnt, ihm zuzwinkernd, laut zu ſpre⸗ chen: „Nu ſeh dir det an! Ham wir denn ieberhaupt ſo ville Katzen hier jehabt. Det ſind doch nicht bloß die von de Renn⸗ bahnverwaltung! Ick jloobe, hier zichtet ſe eener!... Nee, det is ja direkt ne Plaare!“ R Aber wann und wo iſt ein Kuß ſtatthaft? Seine eigene Anſicht darüber hatte Marcus Porcius Cato der Aeltere, der von 243 bis 149 vor Beginn unſerer Zeitrechnung lebte und ein Vorbild altrömiſcher Sittenſtrenge war. Von ihm berichtet der griechiſche Schriftſteller Plu⸗ karch in ſeinen bekannten„Vergleichenden Le⸗ bensbeſchreibungen“, daß er einen gewiſſen Manlius aus dem Senat ausſchloß, weil er ſeine eigene Frau bei Tage vor den Angen ſeiner Tochter geküßt hatte. * Auch der Kußfreudigſte darf ſeine Küſſe nicht nach Belieben berſchenken. Das mußtes auch Wilhelm IV. von England erfahren, als er noch Herzog von Clarence war. Als er ſich auf einer Reiſe durch Kanada befand, ging er in einen Barbierladen, um ſich raſieren zu laſſen. Beim Verlaſſen des Ladens gab er in über⸗ mütiger Laune der ſchönen Frau des Bar⸗ biers einen Kuß. Er hielt das für einen Scherz und fügte hinzu:„Nun kannſt du deinen Landsmänninnen erzählen, daß der Sohn des Königs von England der Frau eines ame⸗ rikaniſchen Barbiers einen Kuß gegeben hat.“ Der Mann der Frau war anderer Meinung und nicht ſo gut aufgelegt. Er beförderte den übermütigen Herzog wenig ſanft auf die Straße und gab ihm mit auf den Weg:„Nun kannſt du deinen Landsleuten erzählen, daß ein ame⸗ rikaniſcher Barbier dem Sohn des Königs von England einen Fußtritt gegeben hat!“ * Ebenfalls buchſtäblich auf dem Fuß folgte die Strafe in einem anderen Falle, der ſich 1837 in England zutrug. Mr. Saverland war ein kußfreudiger Herr. Im Scherz verſuchte er auch einmal einer Schönen einen berzhaften Kuß aufzudrücken, mit deren Geiſtesgegenwart und Tatkraft er nicht gerechnet hatte. Sie biß ihm als Antwort auf ſeinen unerwünſchten Zärtlichkeitsbeweis glattweg ein Stück eeiner Naſe ab. Das war zuviel. Mr. Siwerland berklagte die wehrhafte Schöne. Aber das weiſe Gericht entſchied:„Wenn ein Mann ein Mäd⸗ chen gegen ihren Willen küßt, darf ſie ihm die Naſe abbeißen, wenn ſie Luſt dazu hat!“ ——————————————————— Der alte Trainer nimmt die Fahrpeitſche auf und erhebt ſich ſchwerfällig. Gutmütig lachend droht er Bergmann mit der linken Fauſt. Doch der bückt ſich jetzt, wie um einen Stein von der Erde aufzuleſen. „Berflucht noch mal!“ Der alte Klein ſtürmt mit hocherhobener Peitſche auf ihn los.„Laß die Tiere in Ruhe, ſag' ich dir!“ Bergmann markiert Angſt und eine dazu⸗ gehörige wilde Flucht. Kurz vor dem Ka⸗ ſino prallt er mit Robert zuſammen, der ge⸗ rade nach hinten kommt. „Donnerwetter, mein Kopf! Was iſt denn in Sie gefahren?“ „Noch nichts“, greint Bergmann, dem das mühſam verhaltene Lachen aus den Augen funkelt.„Aber Se müſſen mich retten... der Katzenzüchter is hinter mir her!“ „And deshalb rennen Sie mir den Schä⸗ del ein?... Laſſen Sie ihn doch zufrieden! Sie haben ihn ſicher wieder geärgert!“ Vergmann ſieht Robert kopfſchüttelnd nach.„Wie kann nu en junger Meſnch ſo jar kee'n Sinn für'n Alk ham?“ Als Robert über den Hof ſchreitet, ſieht er den alten Klein, leicht auf ſeine Fahr⸗ peitſche geſtützt und mit grimmigem Geſichts⸗ ausdruck gleich einer Wache neben ſeinen eif⸗ rig freſſenden Katzen ſtehen. „Morgen“, grüßt er freundlich. Klein blickt auf, und über ſein gutes altes Geſicht zieht ſofort ein weiches Lächeln. „Morgen, Robert!“ (Fortſetzung folgt.) SogasNNNe N Woer kochen kann, lceinn allerhand, sett auch den Kochherd selbst instendl asssssseanNN * 8 — — 2 2 netes Pferde ſehr gut zuſtatten und dementſprechend Lort-Machidten Fußballrundſchau Das in Wien mit großer Spa rwar⸗ tete Meiſterſchaftsſpiel Awiſchen Bienne und Rapid endete vor 18 Zuſchauern im Pra⸗ ter⸗Stadion mit einem 10:2(:)⸗Erfolg der · Vienna, die ſich damit für das Pokal⸗Schluß⸗ ſpiel gegen den LSV Hamburg am kommenden Sonntaa in Stuttgart auf das beſte empfahl. Beſonders das flüſſige Stürmerſpiel mit dem Innentrio Decker— Fiſcher— Noack begeiſterte die Zuſchquer immer wieder aufs neue. Von den zehn 6 Begegnung zwiſchen Wiener Sportelub und Wiener AC konnte nur als Freundſchaftsſpiel ausgetragen werden und endete nach 50 Minu⸗ ten Spieldauer mit einem 21(130)⸗Erfolg des WAC, der durch einen:1(:)⸗Sieg von Flo⸗ ridsdorf über LSV Markersdorf die Tahellen⸗ T 4 wieder an Floridsdorf AC abgeben mußte. Im Kampf um die Fußball⸗Meiſterſchaft von Südhayern ſtand die Begegnung zwiſchen dem FC Bahern und 1860 München im Blick⸗ punkt des Intereſſes. Vor 10 000 Zuſchauern endete dieſes temporeiche und an techniſchen Feinheiten nicht arme Spiel mit einem letztlich gerechten:1(:). Die Löwen“ gingen durch Glas in Führung, doch kura vor dem Seiten⸗ wechſel ſorgte Waaner für den Ausgleich. In der Tabelle liegt der FC Bayern nach wie vor ungeſchlagen mit 18:1 Punkten vor dem Po⸗ kalſieger BC Augsbura mit 10:2 Punkten in Führung. Eine Vorentſcheidung fiel in Württemberg beim Zuſammentreffen der beiden Neulinge FV Zuffenhauſen und SB Göppingen. Vor rund 8000 Zuſchauern mußte Zuffenhauſen mit :0(:0) ſeine erſte Niederlage hinnehmen und damit die Tabellenführung wieder an den SV Göppingen abtreten. Das einzige Tor des Ta⸗ ges fiel in der 88. Minute durch einen von Schroden verwandelten Handelfmeter. Spiele der 1. Spielklaſſe Sportkreis Heidelberg Am Sonntag fanden folgende zwei Spiele ſtatt: Handſchuhsheim/ Doſſenheim— Rohrbach:3 Baiertal— Leimen:3 Die Kriegsgemeinſchaft Handſchuhsheim/ Doſfenheim empfing am Sonntag Rohrbach. Nach faſt gleichwertigen Leiſtungen trennten ſich die Mannſchaften unentſchieden:8. Baiertal hatte auch im dritten Spiel Pech. Leimen konnte knapp kura vor Schluß den Sie⸗ gestreffer erzielen und:2 gewinnen. AUnion Heidelberg und Kirchheim führen jetzt die Tabelle mit je vier Punkten an. Dann fol⸗ oren erzielte Decker allein ſechs. Die A gen andſchns ei/ Doſſenbeim wit 3, Leimen mit 2 und Rohrbach mit einem Punkt. H Punktgewinn ſind noch Eppelheim und Baisztal. Fußball in der Weſtmark KSG Saarbrücken— Pion. Speyer 6ꝛ0(:0) Die Saarbrücker traten zum Punkteſpiel gegen Speyer mit einer weſentlich ſtärkeren Mannſchaft an als por acht Tagen. Mittelläu⸗ fer war diesmal wieder Sold und auf dem rech⸗ ten Flügel ſpielten die beiden Biewers vom Alten Keſſel. Dadurch bekam das Stürmerſpiel des Meiſters eine ganz andere Farbe und ſchon ſtellten ſich auch wieder die Tore ein. Die pfäl⸗ ziſchen Gäſte verfügten über eine vorzügliche Abwehr, während ihr Sturm nicht beſonders in Erſcheinung trat. Binkert eröffnete nach 20 Minuten den Torreigen, Sold verwandelte einen Elfmeter zum 20 und Biewers U ſorgte für die Halbzeitführung von:0. In der zwei⸗ ten Hälfte ſchoß Linksaußen Dorn das vierte or und dann war der ſchnelle Binkert noch aweimal erfolgreich. 3500 Beſucher. FV Metz— TSGMerlenbach 223(:1) Die TSch Merlenbach überraſchte durch einen Sieg in Metz gegen einen Gegner, der von ſeiner Stamm⸗Mannſchaft allerdings nur wenige Spieler ſtellen konnte und weit hinter ſeinen ſonſtigen Leiſtungen zurückblieb. Mer⸗ lenbach lieferte ein ſehr gutes Spiel und ſtützte ſich auf eine famoſe Abwehr, die in der zwei⸗ ten Hälfte dem zeitweiſe ſtaxken Druck der etzer erfolgreich widerſtand. Schon nach drei inuten kam Merlenbach durch einen Frei⸗ ſtoß des Außenläufers Hlexg zur Führung, doch alich Metz ſofort durch Bakhuys aus. Dabei blieb es bis zur Pauſe. Ein Nachſchuß Litzen⸗ bergers brachte die Gäſte erneut in Führung und aus der Verteidigung heraus ſchoß dann Schuß ein drittes Tor. Die Metzer, die das Feld nun klar beherrſchten, konnten erſt gegen Schluß durch Blaſchek ein zweites Gegentor an⸗ bringen. 200 Beſucher. Tura Ludwigshafen— Bfe Frankenthal 121 (:0) Frankenthal erwies ſich auch in Ludwigs⸗ hafen als ein Gegner von Format, der nicht un⸗ verdient einen Punkt mit nach Hauſe nehmen konnte. Dabei hatten die Gäſte zeitweiſe nur zehn Mann im Feld. was aber ihre Angriffs⸗ und Einſatzfreudigkeit nicht beeinträchtigen konnte. In der erſten Halbzeit fiel Ludwigsha⸗ jens Führungstreffer. Bis zur Pauſe lag auch Tura mit:0 in Front. Nach Wiederheginn drängte Frankenthal ſtark auf den Ausgleich, der auch durch Schreiners Nachſchuß gelang Tura büßte den Mittelläufer Müller dur Platzverweis ein und mußt ſchließlich froh ſein, wenigſtens ein Unentſchieden erzielt zu haben. 100 Beſucher. .— Handball in der Weſtmark Während in der weſtmärkiſchen Handball⸗ meiſterſchaft die Gruppe Saar⸗Lothringen pau⸗ ierte, kam in der Gruppe 10 der Altmeiſter L Haßloch zu einem neuen Erfolg. Seinem Sieg über den Gaumeiſter Bfs Landau reihte ex nun einen:5(:)⸗Sieg auf eigenem Ge⸗ kände für den Vfs Schifferſtadt an, der ſich als ein recht achtbarer Gegner erwies. Mit:0 P hat nun Haßloch eine ſichere Tabellenführung. — In einem Freundſchaftsſpiel kam der lothringiſche Meiſter SB Metz zu einem K Erfolg über die zur badiſchen Spitzenklaſſe 5 lende Mannſchaft von Poſt Mannheim.— Mi :8(.2) feierten die Gaſtgeber einen knappen und glücklichen Sieg. Hallenſchwimmzeit begann Giſela Gra ohne Gegnerinnen Bei den Leipziger Prüfungskämpfen des SC APoſeigon war die Welkrekordſchwimmerin Gi⸗ ſelg Graß ohne Gegnerinnen. Sie gewann die 1100 Meter Bruſt mühelos in 301,9 und holte das 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen in:24,2. Karl⸗Stadel⸗Gedächtnisturnen Der TV Konſtanz veranſtaltete ein Kunſt⸗ turnen, das dem Gedenken ſeines im Oſten ge⸗ fallenen Meiſters Karl Stadel geweiht war. An ihm beteiligten ſich die Meiſterturner Friedrich (München), Göggel(Stuttgart) und Karl Sta⸗ dels Bruder Willi, der jeweils vor ſeiner ei⸗ enen Uebung die Kürübung ſeines gefallenen ruders turnte. Rennen in Frankfurt Der Nahetal⸗Rennverein Bad Kreusnach auch mit ſeinem zweiten diesjährigen enntag in Frankfurt a. M. einen vollen Er⸗ folg. Die Felder waxen ſehr groß und die Ren⸗ nen verliefen ſehr ſpannend. Durch die ber⸗ änderten Bodenberhältniſſe waren die Entſchei⸗ dungen nicht leicht zu üherblicken. Einige Zwi⸗ —3— verliefen glücklicherweiſe 6 ernſte olgen. Nur Th. Wurſters Rundreiſe zog ſich im erſten Rennen einen Feſſelhruch zu und mußte damit ihre Rennlaufbahn beenden. Im einleitenden Preis von der Ebernburg kam Magda zu ihrem erſten Sieg. Der Favorit Ro⸗ deo kam nicht einmal in die Entſcheidung. Delphin ſchien im Rheingrafenſtein⸗Jagdrennen als ſicherer Sieger, doch ließ er ſich kurz vor dem Siele noch von Arbogard abfangen und mußte ſogar noch Perigon an ſich vorbeilaſſen. Im Preis von Kirn hätte vermutlich Uranium eine gute Rolle geſpielt. Knapp vor dem Ziel trat ex aber in ein Loch und mußte damit ſeine ausſichtsreiche Poſition aufgeben. Im Preis von Bad Kreuznach lief Galaute ein ausgezeich⸗ Rennen. Die weite Diſtanz kam dem eindruckspoll fiel auch ihr Sieg über Leprun und Edelmarder aus. Außerordentlich knapp war auch der Ausgang des Graf⸗Holck⸗Jagd⸗ xennens, das ſich Cirang gegen Tortitudo un Thor erkämpfte. Der Preis von der Roſen⸗ inſel war eine leichte Angelegenheit für Wal⸗ traub, deren Sieg niemals in Frage ſtand. Das abſchließende Kauzenberg⸗Rennen brachte eine SS————BB——————————————————————————————————— rennschere verloren(Gleis Kron⸗ AUTOMARKT Terinsenstr Abzug. geg. Belohn.: Käfertaler Straße 56, part. ſo knappe Entſcheidung, daß nur der Richter den Sieg feſtſtellen konnte. Perugnerin hatte lange geführt, wurde aber in der Geraden all⸗ mählich von Fang eingeholt, der ſie gerade no 5 der Ziellinie um einen ganz knappen Kop ug. Stolzenfels zum guten Schluß Beim Kehraus in Hoppegarten, d. h. dem letzten diesjährigen öffentlichen Renntag, kam im Gladiatoren⸗Rennen, das mit 75 000 Mark Geldpreiſen ausgeſtattet war und über 2800 Meter führte, der Mülhens'ſche Dreijäh⸗ rige Stolzenfels, der in den großen Prüfungen des Jahres immer bray nach vorn gelaufen war, endlich zu einem wohlberdienten Sieg. Ueberaus eindrucksvoll ſchlug er dabei den ſechs⸗ jährigen Samurai mit drei Längen, während der favoriſierte vierjährige Ticino, dem unter 62 Kilo bei der ſchnellen Fahrt die weite Strecke zu lang geworden ſein mag, abermals mit vier Längen Abſtand nur Dritter vor Heimblick wurde. Maxmaroſch und Effendi hatten vom Start weg für eine ſchnelle Fahrt geſorgt und mit vielen Längen lagen ſie vor Ticino, Auf⸗ bruch und Lenchen an der Spitze. Ende der Ge⸗ genſeite rückte dann das Feld mehr zuſammen und in der Geraden kam Ticino vor Samurai, Stolzenfels, Leuchen und Aufbruch als Erſter. Am Berg gab es ein kurzes Geplänkel zwiſchen Ticino und Samurai, beide paſſierte aber der taktiſch gut von H. Bollow gerittenen Stolzen⸗ fels. Samurai hat damit ſeine Rennzeit abge⸗ ſchloſſen; er geht nunmehr ins Geſtüt. Wechſelvolle Steherrennen Im Mittelpunkt der Radrennen in Saax⸗ brücken ſtanden drei Läufe der Dauerfahrer, in denen es jeweils eine andere Placierung Har Den erſten Lauf über 20 Km. holte ſich der Ber⸗ liner Marklewitz in 18:25 vor den Moſelländern Didier(20 Meter), Kraus(70 Meter), Majerus und dem Erfurter Glaeſel, den zweiten über 30 Km. ſicherte ſich Kraus in 26.28 vor Markle⸗ witz(830 Meter), Didier(130 Meter), Majerus (850 Meter) und Glaeſel. Das zweite 30⸗Km.⸗ Maierds 8186 Pete hücen ajerus in 26:40 vor Kraus(20 Meter), Didier 80 Meter) und Marklewitz(310 Meter). Eberlein ſiegt in Berlin „Der diesmal für den LS Berlin ſtartende Münchener Eberlein war im Walolauf des Vfe Weißenſee dem ſieggewohnten Klos überlegen. In 17:23,8 ſchlug Eberlein den Berliner um 6,2 Sekunden. Schmidt(Weißenſee) belegte in 18:17 den dritten Platz vor Weber(LSV Ber⸗ lin) in 18:80 und Rehn(SCC) in 18:57. Ueber 8 Klm. war Hauſen(SCC) in 11:05 ſiegreich. Heeſe überlegen Im Mittelpunkt der Berliner Eröffnungs⸗ ch peranſtaltung in der Reichsbahnhalle ſtand der Leichtgewichtskampf zwiſchen dem ehemaligen Düſſeldorfer Heinrich Heeſe(Magdeburg) und dem Berliner Krage(Luftwaffe), den der Kriegsberſehrte Heeſe noch nach Punkten ge⸗ wann. Die übrigen Ergebniſſe: Schiweck(Mag⸗ deburg)— Saling(Poſt) n. P. im Leichtgewicht: Blume(Magdeburg)— Hilpert(Stettin) u..; Mauriſchat(Frankfurt—Oder)— Baldt(Neu⸗ xuppin) n. V. im Mittelgewicht; Vladi(Reichs⸗ hahn)— Vartanian(Weſten) n..; Römer (Reichsbahn)— Fels(Anklam) n. P. im Halb⸗ ſchwergewicht. ———————“.“.'''.......——;ET. +..—..—————— WWirtschafts-Meldungen „ Dresdner Bank, Berlin. Der dem Auf⸗ ſichtsrat vorgelegte Bericht über den Geſchäfts⸗ ablauf der Dresdner Bank Berlin während der erſten neun Monate d. J. zeigte eine ſtetige und befriedigende Entwicklung.— Bei weiter an⸗ ſteigenden Kreditoren und Spareinlagen und beachtlichen Neuausleihungen nahm auch das Bilanzbolumen weiter zu. Die an das Inſtitut herantretenden Aufgaben konnten trotz der Ver⸗ ringerung der Zahl der Geſchäftsſtellen und der durch Einberufungen und die Abgabe von Ar⸗ beitskräften an die Rüſtung bewirkten An⸗ ſpannung der Arbeitslage bewältigt werden. 4 Kölniſche Lebensverſicherung a.., Köln. Laut Geſchäftsdericht für das Jahr 1942 ſtieg die Anzahl der Verſicherungen um 1642 und die Verſicherungsſumme um 20010 926, ſo daß ſich der Verſicherungsbeſtand am Fahresende auf 631 384(616 742) Verſicherungen mit einer Verſicherungsſumme von 203 925 918 Mark (278 914 987) beläuft. Die Einnabme an Bei⸗ trägen iſt gegenüber dem Vorſahre um 1 156 487 auf 12 512535 geſtiegen. An Verſicherungs⸗ leiſtungen wurden 5 048 997 68897 655 0 gezahlt, ſo daß ſich die ſeit 1924 aufgebrachte Geſamtleiſtung auf rund 31 508 276 Mark (26 464 279/ ſtellt. Das Deckungskapital be⸗ krägt 42 828 926„/, die Sicherbeitsrücklage einſchl. Sonderrücklage 1 370 000. Nach der neuen Zuweiſung beträgt die Gewinnxücklage der Verſicherten nunmehr 3 025 488. Die den Verſicherten gutgeſchriehenen Gewinnanteile haben eine Höhe von 4469 880(4 252 664) 4 erreicht. Die Geſamtaktiven belaufen ſich auf 55 108 104(46 487 820) K. S eee„Bolks⸗ wohl“ B..., Sitz Dortmund. Die, Deutſche Mittelſtandskrankenkaſſe„Volkswobl, die im Berichtsjahr zum fünften Mal das Gaudiplom —— berborragende Leiſtungen erhielt, hat wie⸗ erum ein befriedigendes Geſchäftsjahrergebnis aufzuweiſen. Der Verſichertenbeſtand iſt auf 18. 572 000 Verſicherte geſtiegen(i. V. 559 941). Hinzu kommen rd. 108 000 88000 gen, 0 daß insgeſamt rd. 685 000 Verſicherun⸗ gen bei der„Volkswohl“ abgeſchloſſen ſind. Heute iſt dieſe Fahl bereits auf üher 700 000 angewachſen. Prämieneinnahme 0 i. V. 17 806 486.—) Mk. Leiſtungen für Scha⸗ denfälle 18 619 606,—(i. V. 19 814 256,—) Mkk. Die Ruͤcklagen hetragen 12 906 307.—(i. V. 10 289 058,.—) Mk. Im ganzen geſehen war 2 d die geſchäftliche Entwicklung im Berichtsjahr be⸗ friedigend. Ueher die Ausſichten für 1943 läßt ſich z. Z. eine Vorausſage nicht machen, da die am 22. 9. 43 angeordnete Beſchränkung des Wettbewerbs in der Verſicherungswirtſchaft und 1 Lastkraftwagen, fahrbereit, ge-Schwarz. Seidenkleid v. Ziethen⸗ präucht, jedoch gut erhalt., Größeſ straße his 14—3 To., zu kaufen gesucht Angebote unter Nr. 22.472. Nohe einen Personenkraitwaden Gegen Belohnung abzugeben bei Luise Schmitt, Mietwaschküche, Mh.-Feudenbeim, Haugptstr. 83. zum Bunker verloren. 4 angebote unter Postfach Nr. 17/Geldbeutel, Ziegelhausen à N. St5427 an Gefall. Für PE opöl Fuper e apucher Karf. Ludwin-Sr. 87. P1 430 48 Ein- oder Zweiachsenanhänger. mit Inhalt verlor. Da Andenken 09 551.— Kaffee-Konditoret, Gasthaus oder Hotel v. Fliegergesch. zu kaufen oder zu pachten gesucht. Kaffee⸗ Konditorei⸗Einrichtg. u. 2. bau geeignete Zentralheizungs- Nordstern— Allgem. Vers.-.-G.—.— anlage ist, wenn erkorderl., vor- Kundschaft kann sich in allen[Carl Friedmann Büroeinrichtungen handen. EBilangeb. an F. Raque] Versicherungsfragen an die Gen.-] Augusta-Aalage 5, Tel. 409 00 u. Mannheim, Langerötterstraße 2. der hedeutende Kräftegbzug aus dem Außen⸗ dienſt den Neuzugang, der für die Entwicklung der Schadensquote von weſentlicher Bedeutung iſt, fraglos ſehr beeinfluſſen werden. Mit Ge⸗ Kla nehmigung des Reichsgufſichtsamtes für Pri⸗ patverſicherung vom 9. 9. 1943 wird eine Herab⸗ ſetzung der Beiträge für den Krankenhaus⸗ zuſchußtarif 2 1 ab 1. 10. 1943 durchgeführt. * Kapitalveränderung. Die Lutz u. Wei Gmh., Pforzheim, erhöhte das Stammkapita im Wege der guf Gru der DAVO von 1,00 auf 1,50 Mill. MRr. Firmenumwandlung. Die Oberrheiniſche Textilwarenfabrik Hermann Hiph in Staufen wurde in eine Kommanditgeſellſchaft umgewan⸗ delt und hat ihren Namen in Mechaniſche We⸗ berei Schönenbuchen Karl Hipp Komm.⸗Geſ. in Schönau/ Schwarzw. geändert. Perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter iſt Karl Hipp(Schönau). Briefaufſchriſten klar und deutlich ſchreiben! Der Maſſenverkehr der Poſt macht es er⸗ wünſcht, daß jeder an der Behandlung der Sendungen beteiligte Beamte die für ihn in Betracht kommenden Angaben ſtets an derſelben Stelle des Amſchlages findet. So ſoll der Beſtimmugsort in der Aufſchrift rechts uaten in einem gewiſſen Ab⸗ 997 von den übrigen Angaben ſich befinden. Bei Sendungen nach Orten ohne Poſt iſt unterhalb des Wohnortes des Empfängers das Poſtamt(die Poſtamtsſtelle) anzugeben, von dem die Sendung zugeſtellt oder abgeholt werden ſoll. Das Poſtamt iſt durch An⸗ terſtreichen beſonders hervorzuheben. Daß die Angaben richtig ſind, iſt erſte Vorausſetzung für die Aushändigung an den rechtmäßigen Empfänger. Sie müſſen aber auch vollſtändig ſein, da andernfalls Verzögerungen nicht ausbleiben. Die Zahl der wegen Anvollſtändigkeit der Anſchrift an den Abſender zurückgehenden Sendungen iſt recht beträchtlich. Es kommt häufig genug vor, daß Sendungen deshalb unzuſtellbar werden, weil mehrere Perſonen gleichen Na⸗ mens in dem Ort oder in demſelben Hauſe wohnen, aus der Anſchrift jedoch nicht zwei⸗ felsfrei hervorgeht, welcher von ihnen als Empfänger gemeint iſt. Man unterlaſſe es daher nicht, in ſolchen Fällen den Vornamen, die Amtsſtellung oder eine andere, den Zwei⸗ fel ausſchließende Bezeichnung hinzuzufügen. Gleich oder ähnlich lautende Poſt⸗ orte ſind durch die poſtdienſtlichen Zuſätze näher zu bezeichnen. Dasſelbe gilt für wenig bekannte Poſtorte. Eine Feſtſtellung auf Grund der Verzeichniſſe nimmt immer Zeit in Anſpruch. Welche zuſätzlichen Bezeichnun⸗ gen in Betracht kommen ergibt ſich im allge⸗ meinen aus den Tagesſtempeln; auch die von der Poſt herausgegebenen Ortsverzeichniſſe geben hierfür Aufſchluß. Bei Poſtorten, denen als Zuſatz der Name des Leitpoſtamts oder des Aeberleitungspoſtamtes mit dem Vorworte„über“ poſtamtlich beigelegt iſt, iſt auch dieſer Zuſatz anzugeben. Bei Sendungen nach Orten mit mehreren Zuſtellungspoſt⸗ ämtern ſind der Ortsbezirk und die Nummer des Zuſtellungspoſtamtes der Ortsbezeichnung hinzuzufügen. Anterhalb des Beſtimmungsortes(Poſtort) iſt die Wohnung anzugeben, und zwar genau mit Straße, Hausnummer, Gebäude⸗ teil und Stockwerk, bei Antermietern Name des Vermieters uſw. —— Blick auf Ludwigshafen „Neue Fiſchkundenliſte. Die Kundenliſte der Fiſchverteiler wird neu aufgeſtellt. Verhraucher des Stadtkreiſes Ludwigshafen mit Mangel⸗ Wgrenkarten laſſen ſich umgehend in einem Fiſchgeſchäft eintragen. Die Wahl des Vertei⸗ lers iſt freigeſtellt. Der Verteiler verſieht den Abſchnitt C der Mangelwarenkarte mit ſeinem Firmenſtempel unter Beiſetzung der Nummer — 15 und trennt Abſchnitt 25 der arte ab. Erfreuliches für die Raucher. Für die Zeit gom 18. Oktober bis 11. November erhalten in Ludwigshafen wohnhafte Inhaber von Rau⸗ cherkarten gegen Vorlage von Zuſatzkontroll⸗ karten, die von den Außenſtellen des Wirt⸗ ſchaftsamtes ausgegeben werden zuſätzlich täg⸗ lich zwei Zigaretten. Vorzulegen iſt die Raucher⸗ karte zur Abtrennung der römiſchen Ziffer VII und die vierte Reichskleiderkarte. „Buchrückgabe bei der Volksbücherei. Die Büchereien hleiben borläufig geſchloſſen. Die entliebenen Bücher können täglich in der Zeit von—10 und 14—16 Uhr in der Hauptbücherei (Gräfenauſchule) zurückgegeben werden. „Die Mütterberatungsſtunden für Frieſen⸗ heim finden jetzt wieder im Gemeindehaus ſtatt, und zwar wie bisher jeden Freitagnachmittag von—4 Uhr für Sauglinge und von—5 Uhr für werdende Mütter. Die Mütterheratungs⸗ ſtunden für den Stadtteil Mitte und Süd finden wie bisher im Geſundheitsamt Dörrhoffſtr. 36 ſtatt, und zwar dienstags von 14—16 Uhr für Säuglinge, von 16.30—17 Uhr für werdende Mütter und freitags von 810˙ Uhr für Säug⸗ linge und werdende Mütter. e aen des Mücdchenſchulunter⸗ richts. Die Klaſſen 6, 7 und 8 der Mädchen⸗ oberſchule und die Klaſſen 8 der Mädchenmittel⸗ ſchule haben am Montag den Unterricht wieder Kägte 9 der B68 Für die Schülerinnen der 15 5 der Mädchenoberſchule und der Klaſſe 2 der Mädchenmittelſchule beginnt der Unterricht am Montag, 1. November. Ihr Kind 72 Diebſtahl verleitet. Zwei Frauen aus Altriy hatten ſich in der Sitzung des Amtsgerichts Ludwigshafen wegen Dieb⸗ ſtahls zu berantworten. Die eine von ihnen, nd Mutter eines 14jährigen Jungen, ſtiftete dieſen an, in ein Wochenendhaus einzubrechen, um Wäſcheſtücke und ſonſtige Gebrauchsgegenſtände zu ſtehlen. Die zweite Angeklagte, mit der er⸗ ſteren eng befreundet und im gleichen Hauſe wohnhaft, war mit von der Partie. Beide Frauen erhielten je fünf Monate Ge⸗ fängnis. Ein älterer Junge, der ſich an dem Einbruch gleichfälls beteiligt hatte, wurde be⸗ reits vom Jugendgericht abgeurteilt. deeeeeeeeeee, Heidelberger Auerſchnitt Neuer Prorektor der Univerſität. Profeſſor Dr. Karl Bilfinger hat aus Geſundbeits⸗ Tückſichten auf die Weiterführung des Amtes als rektor verzichten müſſen. Der Rektor, taatsminiſter Schmitthenner, hat nunmehr den hisherigen Dekan der Philiſophiſchen Fakul⸗ tät Profeſſor Dr. Eugen Fehrle zum Pro⸗ rektor und Profeſſor Dr. Richard Herbig zum Dekan der Philoſophiſchen Fakultät er⸗ nannt. Für die ausgezeichneten Dienſte in Proſt Pir a elſt Aemtern hat der Rektor den rofeſſoren Bilfinger und Fehrle ſeinen Dank ausgeſprochen. Die Jugendfilmſtunden 1943/44 wurden am Theater Capitol eröffnet. Es S ne im Ufa⸗ er Film durch Oberbannführer Lenz wurden die neue Wochenſchau und „Kadetten“ Ki Beſchränkte Dienſtzeiten im Ernährungs⸗ amt. Wegen der Vorbereitungen für die Aus⸗ gabe der neuen Haushaltsausweiſe iſt das Er⸗ nährungsamt in der Sofienſtraße von Diens⸗ tag bis Freitag ausſchließlich nur von vormit⸗ tags 9 bis 12 Uhr geöffnet. Nachmittags iſt das Amt geſchloſſen, Das Wirtſchaftsamt in der Stadthalle und die Nebenſtellen bleiben von der Schließung unberührt. Im Tiergarten weilten am Sonntag trotz der ſtark beſuchten Herbſtmeſſe auf dem Meß⸗ platz über 1100 Perſonen. Strafbare Veräußerung von Familienhabe. Zum Schutz von Ehe und Familie iſt am 9. März 1943 ein Geſetz erlaſſen worden, das in ſeinem§ 1 beſtimmt, daß ein Ehegatte, der Familienhabe böswillig veräu⸗ ßert, zerſtörtoder beiſeiteſchafft, um dadurch den anderen Ehegatten oder ſonſt einen Unterhaltberechtigten zu ſchädigen, mit Gefängnis oder mit Geldſtrafe beſtraft werden kann. Das Geſetz ſchützt vor allem den un⸗ heim, Rheinaustraße 17. 1. November in Betrieb. bemittelten Ehepartner vor der Böswilligkeit des andern. Zum erſten Mal ſeit Erlaß dieſer neuen geſetzlichen Beſtimmung hatte ſich ein Heidelberger Einwohner vor Gericht zu verant⸗ worten. Der Mann, der ein größeres Geſchäft betreibt, hatte gegen ſeine im Jahr 1916 ge⸗ heiratete Frau, aus deren Ehe zwei Töchter hervorgegangen ſind, eine Scheidungs⸗ klage eingereicht, um ſich wieder zu verhei⸗ raten. In der erſten Inſtanz war die Scheidung ausgeſprochen worden, in der öweiten jedoch wurde die Klage abgewieſen. Darauf hatte der Mann den Verſuch gemacht, ſein Haus für 50 000 und ſein Geſchäft für 25 000 Mk. zu verkaufen. In dieſem Verſuch war eine Be⸗ nachteiligung ſeiner unbemittelten rechtmä⸗ ßigen Frau zu erblicken, da der bewegliche Geld⸗ wert in ſeiner Hand nicht die Sicherheit der Unterſtützung der Frau bot wie die feſten Werte des Hauſes und des Geſchäftes. Auch hatte er eine Summe von 5000 Mk., die er einer Tochter als Ausſteuer geſchenkt hatte, dieſer wieder ab⸗ genommen, weil die Tochter zur Mutter hielt. Das Gericht erkannte, daß Haus und Geſchäft für die Sicherung der Familie notwendig ſind, wobei es unwichtig iſt, daß rein zahlenmäßig keine Verſchleuderung der Habe eingetreten wäre. Der Angeklagte hatte ſowohl vor dem Oberlandesgericht während ſeines Eheſchei⸗ dungsprozeſſes und auch vor der Kriminal⸗ poligei eindeutig klargelegt und hatte den Ge⸗ danken, ſeiner Frau Schaden zuzufügen, offen durchblicken laſſen. Er wurde zu 500 Mk. Geld⸗ ſtrafe verurteilt, wobei das Gericht klar aus⸗ ſprach, daß er bei einem weiteren Verſuch mit — empfindlichen Gefängnisſtrafe zu rechnen abe. Büro: N 4, 13-14. Agent. Haaf, Mannheim, Rich.-] 409 09. braun Krokodilleder, Geschäfts-Empiehlungen Wagner-Str. 79, Tel. Nr. 407 88, Laden Augusta-Anlage 5 beginniſ aus wenden u. auch persönlich mon-] in einigen Tagen. tags, mittwochs und freitags von] Reparaturen werden ausgeführt Der Kleinverkauf im dem Richtige Kopiwäsche: Vorwäsche: Hälfte des angerührten Schaum- Neueſ pons auf das stark angefeuchtete gut durchmassieren undſ ausspülen! Hauptwäsche: Mit dem Rest Haar einschäumen, dann ordentlich nachspülen. So haben Sie den—— nicht- alkalischen Büromasch,„Schwarzkopf-Schaumpon“ Riedgemeinde Hk. Viernheim. Wie die Bürgermeiſterei bekanntgegeben hat, wurde bis auf weiteres ein dritter Leſeholstag am Sonntag ein⸗ geführt. Hiernach kann alſo dienstags, freitags und ſonntags Leſeholz im Wald unter Beach⸗ tung der für die Leſeholznutzung feſtgeſetzten Beſtimmungen geſammelt werden. Dieſe lau⸗ ten u..: Nur derjenige iſt zur Leſeholgnutzung befugt, welcher ſich im Beſitze einer für ſeinen Haushalt ausgeſtellten Leſeholskarte befindet und dieſe mit ſich führt. Leſeholzkarten, für das FWI 1944, vom 1. Okt. 43 bis 30. Sept. 44 gültig, ſtellt das Forſtamt Viernheim für 50 Pf. aus. Gegenſtand der Leſeholznutzung iſt alles dürre, auf der Erde liegende Holz. Auch iſt ge⸗ ſtattet, dürres, ſtehendes Holz, welches, ohne⸗ den Baum zu beſteigen, vom Boden aus mit der Hand von einer Perſon abgebrochen werden kann und nicht über 7 Ztm. ſtark iſt, als Leſe⸗ holz mitzunehmen. Die Anwendung von Haken. Reißſtangen, Stricken uſw. zum Um⸗ und Ab⸗ reißen von dürrem Holz, desgleichen die An⸗ wendung von Säge⸗, Hau⸗ oder Schneidwerk⸗ zeugen zur Gewinnung von Leſehols iſt unter⸗ ſagt. Das Leſebolz darf nur in Traglaſten oder mit für den Handgebrauch beſtimmten Fahr⸗ Keuß o nach Hauſe gebracht werden. Der Ver⸗ auf oder die ſonſtige Veräußerung des Leſe⸗ holzes iſt verboten. An den beſtimmten Leſe⸗ bolztagen darf die Nutzung nicht vor Sonnen⸗ gufgang und nicht nach Sonnenuntergang er⸗ folgen. In den Monaten Mai und Juni iſt die Leſeholznutzung ganz unterſagt. Das Leſe⸗ bolsſammeln in einer nicht geſtatteten Zeit wird als Frevel behandelt. Im Hinblick auf die all⸗ gemeine Brennholzknappheit, die bedingt iſt da⸗ durch, daß alles zu Nutzholz taugliche Hols als Nutzholz verwendet wird und dadurch nur ſehr wenig Brennholz anfällt, und außerdem Ar⸗ beitskräfte zur Aufarbeitung von Holz fehlen, kann nur dringend empfohlen werden, von der Leſeholznutzung weitgehenden Gebrauch zu machen.— In dieſem Jahr iſt im Viernheimer Staatswald eine aute Eichelmaſt zu ver⸗ zeichnen. Da die Eicheln dringend beſonders zu Saatzwecken benötigt werden, fordert das Viernbeimer Forſtamt die Bevölterung auf, ſich an der Eichelſammlung zu beteiligen. Je Zent⸗ ner geſammelte nichtausgeleſene Eicheln werden 5. Mk. vergütet. Die Eicheln ſind bei Revier⸗ förſter Hoock, Bismarckſtraße 35, dienstags und freitags zwiſchen 17 und 19 Uhr abzuliefern. Höchſtpreiſe für Speiſekartof⸗ feln wurden für Viernheim wie folgt feſt⸗ eſetzt: Bei Lieferung frei Kell er⸗ rauchers 4,20 Mk., beim Erzeuge e5K 40 Mk. je Zentner. Für weiße, ee ue Sorten ermäßiat ſich der Peeis 55 Zentner,— Feldwebel Adam Beckenbach, Inhaber des EK und anderer Auszeichnungen, iſt im Alter von 29 Jahren im Oſten gefallen. — Im 50. Lebensjahr iſt Friſeurmeiſter Sehaſt. Schnürer nach kurzer Krankbeit geſtorhen. —. Bauer Jakob Thomas 1. iſt nach arbeits⸗ xeichem Leben im Alter von 75 Jahren ge⸗ ſtorben. Der Verſtorbene war lange Jahre im Aufſichtsrat des Viernheimer Kreditvereins.— ur Bearbeitung aller Wohnungsangelegen⸗ eiten iſt in Viernheim ein Wohnungsamt geſchaffen worden, deſſen Leiter Gemeindergt Engel iſt. Das Wohnungsamt wird ſich nicht nur mit der Wohnungsbermittlung, ſondern auch mit der Wohnungsbeſchaffung im Sinne der Wohnraumlenkungsverordnung befaſſen.— Franz Knayy., Sandſtraße 10, vollendete ſein 70. Lebensiahr. ** Preisausſchreiben um den lockeren Brot⸗ teig. Die laufenden Qualitätsunterſuchun⸗ en beim Brot haben ergeben, daß Brotfeh⸗ er und ag fe Brotqualitäten dadurch entſtehen, daß zu feſte Teige gerührt werden. Alle dieſe Fehler ſind vermeidbar. Es beſteht deshalb ein dringendes Bedürfnis für ein Verfahren oder eine einfache Apparatur für die Beſtimmung der Teigfeſtigkeit, beſonders von Roggen⸗ daneben aber auch von Weizen⸗ teigen. ie Methode muß auch im Klein⸗ betrieb anwendbar ſein und die Einhaltung gleichmäßiger Teigfeſtigkeiten praktiſch ermög⸗ lichen. Für die Löſung dieſer Aufgabe hat die Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung von Wiſſenſchaft und Technik in der Getreidever ⸗ arbeitung Berlin N 65, ein Preisausſchrei⸗ ben erlaſſen, das einen Preis von 5000 Mark vorſieht. Die Bewerber behalten alle Rechte — N 71 Arbeit. Einſendungen bis 1. Okto⸗ er Hauptſchriftleiter: Dr. A. Winbauer Verlag: Dr. Fritz Bode& Co, Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei. à. Z. Heidelbero eeeeeeeeeeeeeeeeee———————————————————————————————————————————————————————.———.————— Julius Reibold, Wäscherei, Mann-Tstöck& Fischex.m..., Mann⸗ Abſ heim, Kohlen⸗Groß- und Klein⸗ handel, Ein⸗ Fernsprech-Sammel Nr.: 440 55.] Haar, Hortenjag im Dschungel Wörees, Motki nur einfach in den, Schronk und die Hände in den Schoßß zu legen.— Man muß es“ kichſig mochen! Deshalb zebrobchscnweisung 2²⁵³3õ geg. gute Bel. abzug.: Angebote unter Nr. 22 166. 1 Tempo- oder Vierradwagen, etwa Mehrere Waggons Ia Kachelbien. —16 Uhr vorsprechen. Trockene Kartoffeln kann jeder chuhhaus Neher eröffnet 0 4, 7. gendu hecchten! Trockenheit im Nasenrachenraum, VERMISCHTES 1 Vierr* 1 Po, Trarfähſereit Kccht. An Wer nimmt einioe Mäbelstücke ale Beiladung mit Nähe Vollautomat. Bizerba- Groß- undſ Günther, Mannheimer Str. 143. gebote unter Nr. 22167. Lauda?— kaufsscheine an Fachhändler so- fort lieferbar.— H. M. 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