Neue Mannheimer SJeit Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. /mal. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Ze Freiburger Str1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Abheſtell müſſen his ſpäteſt 25. für den folgend Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pf. uung 2 enpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ 1 0 i. Gür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird zeinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben,— boſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannhe Dienstag, den 2. November 1943 Roeſtloje Kupitulation? Wie zu erwarten war, haben die Sotwets olle ihre Wünſche durthgejetzt (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) Liſſabon, 1. November. In den Reihen der europäiſchen Emigran⸗ ten und auch in den neutralen Staaten ver⸗ nimmt man die Fanfarenklänge über die „reſtloſe Einigung“ zwiſchen den Weſtmäch⸗ ten und der Sowjetunion mit immer ge⸗ miſchteren Gefühlen. Man vermutet mit gu⸗ tem Grund, daß dieſe Fanfaren lediglich die Kapitulation der Weſtmäſte übertönen ſol⸗ len. Von gutunterrichteter neutraler Seite wird erklärt, die Weſtmächte hätten, ohne mit der Wimper zu zucken, den ſowjetiſchen Standpunkt, daß eine Diskuſſion politi⸗ ſcher Fragen, die den europäiſchen Konti⸗ nent betreffen, nicht in Frage komme, akzep⸗ tiert. Dieſe Auffaſſung wird durch einen Bericht der „Newyork Times“ beſtätigt, demzufolge die Frage der Grenzziehung in Europa„nicht ab⸗ ſchließend behandelt“ worden ſei. Dieſe For ⸗ mulierung iſt nur eine höfliche Amſchreibung der Tatſache, daß dieſe Frage überhaupt nicht angeſchnitten wurde, ſondern daß man ſich nach ſowjetiſchem Wunſch allein mit den unmittel ⸗ bären Fragen der Kriegsführung beſchäftigte und alles andere der Zukunft bzw. der Willkür der Sowjets überließ. In Waſhingtoner diplomatiſchen Kreiſen wird offen zugegeben, daß die Sowjets auf halte einzige ihrer Forderungen verzichtet ätten. In Moskau betrachte man ſogar eine bloße Er⸗ wähnung der baltiſchen Staaten als eine Be⸗ leidigung. Zur Maskierung ihres großen Rückzuges ergehen ſich die amerikaniſchen und engliſchen Zeitungen auch heute in neuen langen Ausein⸗ anderſetzungen über die angebliche Anhaltbar⸗ keit des Grundſatzes der uneingeſchränkten Souveränität bei den europäiſchen Staaten, die ſie der„neuen Ordnung“, das heißt prak⸗ tiſch einer Sowjetordnung zum Opfer bringen müßten. Die Weſtmächte müſſen es weiterhin wider⸗ ſpruchslos dulden, daß die Beziehungen zwi⸗ ſchen Moskau und de Gaulle ſowie den hinter ihm ſtehenden franzöſiſchen Volksfront⸗ kreiſen immer enger werden und daß Mos⸗ kau de Gaulle immer ſtärker als politiſches und diplomatiſches Inſtrument benutzt. Dies zeigt ſich in letzter Zeit auch im Mittleren Orient, wo Moskau, ſich durch de Gaulle, vor allem in Syrien, Stützpunkte zu verſchaf⸗ fen ſucht. Nach bisher unbeſtätigten Meldun⸗ gen iſt ſogar eine Vereinbarung zwiſchen Mos⸗ kau und de Gaulle zuſtandegekommen, die die Erhaltung des— Beſitzes in Vor⸗ deraſien garantiert ieſe Vereinbarung gilt natürlich vor allem für Syrien, wo ſich die Zahl der ſowjetiſchen Agenten von Monat zu Monat er höht. Das engliſche Wochenblatt„Economiſt“ berichtet über den Wirrwarr, der im Algier⸗ Ausſchuß herrſcht, und ſtellt dabei feſt, daß die kommuniſtiſche Partei dort 8 am lau⸗ teſten zum Wort melde. Das Gleichgewicht der politiſchen Kräfte in Nordafrika werde zweifellos durch die ungewöhnlich ſtarke Ver⸗ tretung der kommuniſtiſchen Partei geſtört. Die kommuniſtiſche Gruppe, die aus 27 frühe⸗ ren Abgeordneten beſtehe, habe jetzt noch eine Verſtärkung durch das Eintreffen André Martys aus Moskau erfahren. Dadurch er⸗ hielten die Kommuniſten einen viel ſtärkeren Einfluß, als ihnen bei einer gerechten Vertei⸗ lung der alten politiſchen Kräfte Frankreichs gebühre. Moskau ſtürzt Englands Kriegsminiſter (Drabtbericht unſeres Korreſpondenten) Liſſabon, 1. November. Infolge der wachſenden Anruhe unter den britiſchen Maſſen, die ſich in einer noch immer nicht abreißenden Kette von Streiks äußert, hat ſich Churchill nunmehr doch dazu entſchloſ⸗ ſen, dem Drängen der Gewerkſchaften und der Labour Party, dem ſich in den letzten Wochen auch das Häuflein der ſogenannten Jungkon⸗ ſervativen anſchloß, nachzugeben und ein „Wiederaufbauminiſterium“ zu ſchaffen, deſſen Aufgabe es ſein ſoll, ein ſozial⸗ politiſches Programm für die Nachkriegszeit vorzubereiten. Im einzelnen ſind die Funktio⸗ nen des neuen Miniſteriums noch nicht abge⸗ grenztz auch der Name des künftigen Miniſters iſt noch nicht bekannt. Churchill läßt aber ver⸗ breiten, das Kabinett habe ſich nach Anterre⸗ dungen für eine umfaſſende Wiederaufbaupoli⸗ tik entſchloſſen, die von dem neuen Miniſter durchgeführt werden ſoll. Dieſe Ankündigung wird in weiten Kreiſen England mit großen Skepſis aufgenom⸗ men. Man ſieht in ihr zunächſt nur eine große Geſte, hinter der praktiſch nicht allzuviel ſteht. Churchill will die Gelegenheit benutzen, um einige andere Miniſterien neu zu beſetzen. Der bisherige Kriegsminiſter Sir James Grigg ſoll ins Oberhaus abge⸗ ſchoben werden. Geſchieht das, ſo iſt Grigg ein Opfer Moskaus, das an der Spitze des britiſchen Kriegsminiſterums einen Mann wünſcht, der ihm noch ergebener iſt als“' es Sir James Grigg ſchon war. Der jetzige Kriegsminiſter hat ſich zwar alle Mühe gegeben, Moskau zu gefallen; ganz iſt es ihm aber doch nicht gelungen. Als er hier und da einen ſchüchternen Verſuch machte, der allzu offenkundigen bolſchewiſtiſchen, die Diſziplin untergrabenden Propaganda in der Wehrmacht entgegenzutreten, entfeſſelten die Sowjets eine große Preſſehetze gegen ihn, der er nun zum Opfer gefallen iſt. Churchill * ſich beeilt, Moskaus Befehl zu entſpre⸗ en. 8 154. Jahrgang— Nummer 273 Europa den Sowieis! * Mannheim, 2. November. Der Plan iſt klar: Moskau erhält freie Hand in Europa und in den„Anrainergebie⸗ ten“, wozu der Kreml vor allem Nordafrika und den Nahoſten zu zählen ſcheint, und Eng⸗ land und die ASA teilen ſich im guten oder im ſchlechten in die übrige Welt. Das iſt der große Vorſchlag, mit dem Eden und Hull nach Moskau gezogen ſind und über den man ſich, wie man in Waſhing⸗ ton heute voller Genugtuung feſtſtellt, zwi⸗ ſchen den Banketten im Kreml und den Bal⸗ lettaufführungen des Moskauer Staatsthea⸗ ters ſo raſch einig geworden iſt. Dabei iſt durchaus zuzugeben, daß dieſer Plan den Amerikanern und Engländern durchaus nicht als Ideallöſung von ſelbſt in den Sinn ge⸗ kommen iſt: Moskau hat ihn vielmehr mit der Hartnäckigkeit, mit der es ſeine eigenen Ideen durchzuͤſetzen verſteht, ſeinen Verbün⸗ deten ſo nachdrücklich ſuggeriert, daß Eng⸗ land und den ASA gar nichts anderes übrig übrig blieb als dieſe Moskauer Idee zu der ihren zu machen. Denn ſeit dem Tage, da Moskau als Verbündeter Englands und Amerikas in das Weltringen eintrat, war Moskau in der Partnerſchaft unſerer Geg⸗ ner nicht nur der, der forderte, ſondern auch der, der fordern konnte. Sowjetrußland hat ſeit dem Juni 1941 ſo gut wie allein die blu⸗ tige Laſt des Kampfes gegen die gewaltige deutſche Macht getragen. Sowjetrußland hat, Im Oktober 301700 BRT versenkt Schwere Kämpfe am unteren Dnjepr- ln Süditelien Durchbruchsversuche abgewiesen Aus dem Führerhauptquartier, 1. Novem⸗ ber. Das OKW gibt bekannt: Südlich des unteren Dujepr ſind heftige Kämpfe mit durchgebrochenen Teilen ſchneller feindlicher Verbände im Gang. Durch kühne Flankenſtöße beweglicher deutſcher Kampf⸗ gruppen erlitten die Sowjets dort empfind⸗ liche Verluſte. In der Schlacht im Dnjepr⸗Bogen macht unſer Gegenangriff weiter gute Fortſchritte. Starke Vorſtöße des Feindes ſüdweſtlich Dnjepropetrowſk und ſüdöſtlich Kre⸗ mentſchug brachen im Abwehrfeuer zuſam⸗ men. In der Mitte der Oſtfront be⸗ ſchränkte ſich die Kampftätigkeit auf örtliche Angriffe der Sowjets in den bisherigen Schwerpunktabſchnitten, die, zum Teil im Ge⸗ genſtoß, abgewieſen wurden. Von der Front vom Ilmenſee bis weſt⸗ lich Leningrad wird nur lebhafte beiderſeitige Stoßtrupptätigkeit gemeldet. Im Monat Oktober wurden an der Oſt⸗ front 2795 Panzer und 1442 Flugzeuge des Feindes vernichtet. In Süditalien wehrten unſere Trup⸗ pen ſtarke britiſch⸗nordamerikaniſche Durch⸗ bruchsangriffe beiderſeits des Volturno ab. Sie beziehen jetzt zwiſchen der italieniſchen Weſtküſte und dem Mateſe⸗Gebirge weiter nordweſtlich gelegene Höhenſtellungen. Wäh⸗ rend der Feind im Volturno⸗Abſchnitt ſofort nachſtieß, folgte er unſeren Bewegungen wei⸗ ter weſtlich nur zögernd. Einzelne britiſche Flugzeuge flo⸗ gen am Tage in die beſetzten Weſtgebiete und in der vergangenen Nacht nach Nordweſt⸗ deutſchland ein und warfen verſtreut Bom⸗ ben. Vier feindliche Flugzeuge wurden ab⸗ geſchoſſen. Die Luftwaffe griff in der Nacht zum 1. November erneut Einzelziele im Raum von London an. Im Kampf gegen die britiſch⸗nordamerika⸗ niſchen Seeverbindungen verſenkten Kriegs⸗ marine und Luftwaffe im Monat Oktober 52 Handelsſchiffe mit 301.700 BR. 18 feind⸗ liche Handelsſchiffe mit über 100 000 BRT wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß mit dem An⸗ tergang der meiſten Schiffe gerechnet werden kann. Ferner wurden 27 Handelsſchiffe mit rund 170 000 BRc̃beſchädigt. Im Kampf gegen die feindlichen Flotten⸗ ſtreitkräfte vernichteten Kriegsmarine und Luftwaffe einen Kreuzer, elf Zerſtörer, zwei J Bewacher und vier Schnellboote. Fünf Kreu⸗ zer, ſieben Zerſtörer und zahlreiche andere Kriegsſchiffeinheiten wurden ſo ſchwer beſchä⸗ digt, daß auch mit der Vernichtung eines Tei⸗ les dieſer Schiffe gerechnet werden kann. Rom ⸗Eijenhowers Fata Morgana Monatelange Kämpfe haben die Feinde ihrem Ziel nicht näher geführt (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Madrid, 1. November. „Die Anglo⸗Amerikaner ſind immer noch weit von ihrem Ziel, auf dem Landweg nach Rom zu gelangen“, betitelt der Militärſach⸗ verſtändige des„Pueblo“, Luis Marcos, ſei⸗ nen letzten Lagebericht von der italieniſchen Front. Seit über drei Wochen rackern ſich die 5. und 8. Armee ab, um in den Tälern von Volturno und Biferno voranzukommen. Aber Rom bleibt die Fata Mor⸗ gana, die täuſcht und enttäuſcht. Wenn auch die Kanadier, die wieder einmal den Engländern als Kanonenfutter auf dem ſchweren Weg nach Rom vorangeſchickt wer⸗ den, in dieſer Zeit etwa zwanzig Kilometer weiter in die Apenninen hineingezogen ſind, ſo müſſen die anglo⸗-amerikaniſchen Generäle ſich doch eingeſtehen, daß die Lage doch ſehr der ähnelt, die ſie durch ihre ſtändigen und verluſtreichen Kämpfe ſeit Wochen verbeſſern wollen. Luis Marcos urteilt darüber: „Der Charakter der deutſchen Stellungen iſt Innenpolitiſche Hochſpannung in den ASA 530 000 Vergarbeiter ſtreiken, 2 Millionen Eiſenbahnarbeiter drohen mit Streik (Funkmeldung der NM3) + Stockholm, 1. November. Wie in einer Anited Preß⸗Meldung her⸗ vorgehoben wird, iſt der erwartete Groß⸗ ſtreſt der nordamerikaniſchen Kohlengruben⸗ arbeiter nun eine Tatſache geworden. Rund 530 000 Arbeiter hätten die Arbeit nieder⸗ gelegt. Am Sonntag beſchloſſen John Le⸗ wis und die übrigen Leiter des Gewerk⸗ ſchaftsverbandes, daß man an der Lohnſor⸗ derung feſthalten müſſe und nicht der Auf⸗ forderung der Regierung folgen ſolle, die Arbeit in den bereits vom Streik ergriffenen Gruben wieder aufzunehmen. Im Gegenteil, es wurde beſchloſſen, den Streik weiter aus⸗ zudehnen. Man erwartet, daß Rooſevelt draſtiſche Maßnahmen ergreifen wird, um den Streik niederzuſchlagen. Es wird als höchſtwahr⸗ ſcheinlich angeſehen, daß er den Befehl geben wird, die Gruben militäriſch zu beſetzen. Schon die Auswirkungen des Teilſtreiks in Alabama haben zu Schwierigkeiten in der Rüſtungsinduſtrie der Süd⸗ taaten geführt. So droht beiſpielsweiſe die Teneſſee Coal and Jron Company, der größte Stahlproduzent des Südens, er werde ſeine Tore am heutigen Montag ſchließen, falls der Streik noch anhält. Die großen Stahl⸗ werke von Pittsburg haben nach einer Reu⸗ termeldung noch Vorräte für rund elf Tage. Gleichzeitig hat der ASA-Miniſter für das Brennſtoffweſen, Ickes, vorbereitende Maß⸗ nahmen angeordnet, um der Kohlennot im Falle eines allgemeinen Streiks Herr zu wer⸗ den. Steinkoͤhlen dürfen in den ASA zur Zeit nur noch an die Rüſtungsinduſtrie ab⸗ gegeben werden. Drohend ſteht im Hintergrund der Situa⸗ tion der Streikbeſchluß von rund zwei Millionen Eiſenbahnarbei⸗ tern, der allerdings von den bffiziellen Ge⸗ werkſchaften noch nicht beſtätigt worden iſt. Das letzte Wort liegt beim politiſchen Aus⸗ ſchuß der Bergarbeiter. Er wird darüber zu befinden haben, ob die Arbeiter, trotzdem teine befriedigende Einigung mit dem Kriegs⸗ arbeitsamt über eine Bezahlung zuſtandege⸗ kommen iſt, an ihren Plätzen bleiben bzw. auf ſie zurückkehren ſollen oder nicht. Im Falle einer Weigerung würde zum erſten Male das vor einem Monat vom Kongreß beſchloſſene Antiſtreikgeſetz in Kraft treten, das hohe Geld⸗ und Gefängnisſtrafen für alle Streikenden ſowie für die Gewerk⸗ ſchaftsführer vorſieht. Der Präſident bereitet ſich auf einen großen Appell an die Nation vor, der am heu⸗ tigen Montag erfolgen ſoll, wahrſcheinlich in Form einer Rundfunkanſprache. In dieſem Appell will Rooſevelt erneut die Frage der Preiſe und Löhne, das heißt das Problem der Inflation anpacken und darlegen, daß eine allgemeine Lohnerhöhung nicht möglich ſei, da Reichsminiſter Speer bei den Panzern dadurch das Gebäude der Preiskontrolle zu⸗ ſammenbrechen und alle Dämme gegen die In⸗ flation eingeriſſen würden. Die Bergarbeiter halten dem entgegen, daß man bisher zwar die Löhne ſtabiliſiert habe, daß aber die Preis⸗ auf der ganzen Linie verſagt abe. Der Präſident hatte ferner in den letzten Tagen längere Anterhandlungen mit Vertre⸗ tern des„Großen Geſchäfts“, denen er ſich im⸗ mer mehr nähert und die für ſchärfſte Aus⸗ nahmemaßnahmen gegen die Arbeiter eintre⸗ ten. Das Weiße Haus bereitet darüber hin⸗ aus einen allgemeinen propagandiſtiſchen Ent⸗ rüſtungsſturm gegen die Bergarbeiter vor, die nach Anſicht Rooſevelts den Kriegseinſatz des Landes ſabotieren. Um immer neue Erfahrungen für die Kriegs induſtrie zu ſammeln, unterrichtet ſich der Ch der Organiſation Todt, Reichsminiſter Speer, laufend ſelbſt an den Fronten über den Einſgt der von der Rüſtungsinduſtrie gelieferten Waf fen.— Hier wohnt er einem Panzeraufmarſch bei dem Befehlshaber einer Panzerdiviſion im Oſten bei. (GAufnahme. Kriegsberichter Kobiergwſti Atl. 3. der gleiche geblieben, für die Angreifer iſt 8 Lage vielleicht noch ſchwieriger gewor⸗ en“. Engländer und Amerikaner ſind gezwungen, in einem ihnen ungünſtigen Gelände zu kämp⸗ fen, und zwar gegen einen Feind, der 5 einerſeits nicht faſſen läßt, anderer⸗ eits ſogar in jedem Augenblick mit Ge⸗ genangriffen aufwartet und ſogar mit einer Offenſive droht. Die Anglo⸗Amerikaner kom⸗ men keinen Augenblick zur Ruhe, ſtehen fort ⸗ während in höchſtem Einſatz und müſſen ſich zu guter Letzt doch nur mit der wenig ſchmei⸗ chelhaften Rolle eines Athleten abfinden, „der wild und vergebens nach einer mächtigen Horniſſe um ſich ſchlägt.“ Die Morgengabe der„Vefreier“: Hunger und Elend! EP. Liſſabon, 1. November. Eine kataſtrophale Verſchlechterung der Lebensmittelverſorgung der jetzt unter bri⸗ tiſch⸗nordamerikaniſcher Herrſchaft ſtehenden italieniſchen Inſel Ischia vor Neapel ſeit Ab⸗ ſchluß des Waffenſtillſtandes meldet der Kor⸗ reſpondent des Londoner„Daily Telegraph“, William Storneman. Der Korreſpondent ſchreibt, die 32 000köpfige Bevölkerung der Inſel mußte in den letzten Wochen aus⸗ ſchließlich von Aepfeln und Kar⸗ toffeln leben. An Brot gibt es nur 100 Gramm pro Perſon, da ſeit Abſchluß des Waffenſtillſtandes kein Gramm Mehl mehr nach der Inſel transportiert wurde. Seit Wochen ſind auch Spaghetti auf der Inſel nicht aufzutreiben. Ebenſo ſteht es mit der Verſorgung mit Olivenöl. Was an Lebens⸗ mitteln noch zu haben iſt, wird am Schwar⸗ zen Markt zu ungeheuren Preiſen gehandelt, ſodaß ſich der Durchſchnittseinwohner buch⸗ ſtäblich nichts mehr kaufen kann. Die britiſch⸗nordamerikaniſchen Behörden erklären, ſo berichtet Storneman,„Ischia iſt ein ſchwer zu verſorgender Flecken, da es eine Inſel iſt. Es geht aber der Inſel nicht ſchlechter als den anderen“. „Eine erſtklaſſige Kampfmaſchine“ EP. Liſſabon, 1. November. lle Zweifel in den Wext der japaniſchen Wehrmacht werden, wie„Dallv Gleich er⸗ klärt, durch das neu erſchienene Buch„Travel⸗ ler from Tokio“ von John Morri's beſei⸗ tigt. Der Verfaſſer war lange Zeit Berater des japaniſchen Auswärtigen Amtes. Er ver⸗ breitet ſich ausführlich über die kämpferiſche Moral des japaniſchen Soldaten. „Wenn ein Rekrut in die Armee eintritt, ſo lernt er zuerſt, daß Sterben ſeine Pflicht iſt. Gefangengenommene Japaner ſind daher über⸗ aus beſchämt“. In der Bereitſchaft des japa⸗ niſchen Soldaten, zu ſterben, ſo heißt es in dem⸗ Buch weiter, liegt die Stärke der japaniſchen Armee.„Dieſer Wille iſt oft als Fanatismus beſchrieben worden, aber er verdient ebenſo den Namen„Mut“ Es beſteht nicht die geringſte Ausſicht, die japaniſche Armee könnte jemals zuſammen⸗ brechen. Sie iſt eine erſtklaſſige Kampfma⸗ chine, und wir würden Narren ſein, ihren Wert zu unterſchätzen.“ Argentinien ſchließt Fleiſch⸗Vertrag mit igland. Das hritiſche Ernährungsminiſterium it mit Argentinien ein Uehereinkommen ge⸗ roffen, die geſamte überſchüſſige Fleiſchproduk⸗ tion aufzukaufen. Aehhliche Angebote ſeien an von Braſilien und Uruguay gexichtet parden. von ſeinen Freunden höchſtens durch ein bei⸗ fälliges Bravoklatſchen dazu ermutigt, Mil⸗ lionen und Millionen ſeiner Soldaten geop⸗ fert; hat nicht Millionen, ſondern Dutzende von Millionen ſeiner Menſchen aus ihrer Heimat vertrieben und hat ſchließlich das halbe Rußland preisgegeben. Die anderen, die ſahen nur von der Proſzeniumsloge aus dem blutigen Schauſpiel zu; die unterhielten ſich, wie in Amerika z. B. darüber, ob man einen zweiundzwanzigjährigen Ehemann, der um dem leidigen Riſiko eines Frontbe⸗ ſuches zu entgehen, noch raſch geheiratet hatte, in die Aniform ſtecken dürfe,— und kamen dabei natürlich zu dem Ergebnis, daß das höchſt„unfair“ wärel,— oder ſie vertrieben ſich, wie Englands Wehrmacht, die Zeit da⸗ mit, mangels aufregenderer Kampfſpiele Fuß⸗ ballmatchs zu veranſtalten, damit die auf der geſegneten engliſchen Inſel ſtationierten Tom⸗ mies nicht ganz dem Trübſinn der Lange⸗ weile verfielen. In jenen ſeligen Tagen, in denen ſich die Sowjets für die Rettung Englands opferten, entſtand dann wohl auch in den engliſchen Ge⸗ hirnen jener engliſche Spezial⸗Kriegsplan, den in einer whiskyſeligen Stunde der Einpeit⸗ ſcher der engliſchen Konſervativen ſo naiv ent⸗ hüllte: Der Nazismus und der Bolſchewis⸗ mus ſollten ſich gegenſeitig auffreſſen und da⸗ mit ſozuſagen reinen Tiſch für England ſchaf⸗ fen! Arme Irren! Als ob ausgerechnet Stalin, der ſchlaue Gruſinier, um ſoviel düm⸗ mer wäre als ein in den engliſchen Klubs zum M. o. P. avancierter Eton⸗Boyl Stalin kannte ſeine Verbündeten gut genug um zu wiſ⸗ ſen, weſſen er ſich von ihnen zu verſehen hat. And er hatte Falle und Rechnung für ſie längſt bereit. Nur war im erſten Fahre des Sowjet⸗ Krieges die Zeit nicht ſehr günſtig, ſie zu prä⸗ ſentieren. Die Sowjetunion brauchte England und die ASA damals noch notwendiger, als umgekehrt dieſe ſie zu brauchen ſchienen. Ohne die engliſche und amerikaniſche Materialunter⸗ ſtützung hätte Sowjetrußland das blutige erſte Jahr gar nicht durchgehalten. Erſt heute hat ſich für Stalin mit der militäriſchen Situation auch ſeine politiſche Stellung gegenüber ſeinen Verbündeten gewandelt. Erſt heute, da er ſeine Diviſionen in rückſichtsloſem Anſturm ge⸗ gen die deutſchen Linien hetzt, da es ihm ge⸗ lungen iſt, den tödlichen Schlag von Stalingrad abzuwehren, die Deutſchen von der Wolga zu⸗ rückzudrängen, den Kaukaſus wieder feſt in die Hand zu bekommen und jetzt ſeine Armeen im Angeſicht der goldenen Kuppeln der Kiewer Kathedralen fechten, erſt jetzt hat er alle Trümpfe gegen ſeine Verbündeten in der Hand. And jetzt zögert er nicht, ſie mit der gleichen Rückſichtsloſigkeit auszuſpielen, mit der er, um endlich ſich dieſe Stunde zu ſichern, die Millionen ſeiner Armeen immer und im⸗ mer wieder ins Feuer geſchickt hat. Was iſt jetzt noch übrig geblieben von jenem engliſchen die Deutſchen und die So⸗ je ſich gegenſeitig auffreſſen zu laſſen? Nichts als die beſchämendſte 120 ſchamloſeſte politiſche Selbſt⸗ preisgabe Englands! Jahrhunderte⸗ lang hatte dieſes England und ſeine Politik von dem Grundſatz gelebt, Europa keinem Pri⸗ mat einer einzelnen Macht zu überlaſſen: noch 1939 war England um dieſes Grundſatzes wil⸗ len in den Krieg gegen Deutſchland gezogen! Jahrhundertelang war darüber hinaus beherr⸗ ſchendes Geſetz der engliſchen Politik, Rußland in Schach zu halten.„Bär und Walfiſch ver⸗ tragen ſich nicht miteinander“: dieſes Axiom ſchien ſo feſtgegründet und ſo ſelbſtverſtändlich, daß bekanntlich die Politik des zweiten deut⸗ ſchen Kaiſerreiches ſich in ſträflichem Leichtſinn vorbehaltlos darauf ſtützen zu können glaubtel „Nun vertragen ſich England und Rußland nicht nux, wie ſie ſich ja auch ſchließlich, ſehr zum Schaden des alten Rußland, 1914 vertragen hatten; nun liefert England, das hochkapitaliſtiſche und hochkonſervative und hochanglikaniſche England dem bolſchewiſti⸗ ſchen, heidniſchen und proletariſchen Rußland des Jahres 1943 bedingungslos aus, was es dem ihm ſo nah verwandten zariſtiſchen nie⸗ mals bewilligt hätte. Wie iſt dieſes England in ſeiner Ethik und in ſeiner Macht doch ge⸗ ſunken! Wie ſchwach muß es ſich fühlen, wenn es gegen Forderungen die es früher unweiger⸗ lich mit einer Kriegserklärung beantwortet hätte, heute nicht mehr einnal mehr die Geſte einer freundſchaftlichen diplomatiſchen Gegen⸗ wehr wagt! Freilich hofft es, andere die Zeche bezahlen laſſen zu könnent Freilich hofft es darüber hinaus, daß die poli⸗ tiſche Konſtellation ſich einmal vielleicht auch wieder ſo drehen könnte, daß man Vereinba⸗ rungen, die man heute getroffen hat, dann vergeſſen kann! Es iſt keine Hoffnung— es iſt nur die Ausrede, mit der ſich das ſchlechte Gewiſſen ſalvieren möchie. Denn daß das bolſchewiſtiſche Rußland ein anderes iſt als das zariſtiſche Rußland, daß man ihm mit politiſchen Ränken und Rankünen nicht bei⸗ kommen kann, daß dieſes Rußland aufs Ganze geht— vor allem dann, wenn es ſich für es darum handelt, Beute für ſeinen Imperialis⸗ mus und ſeinen Fdeologismus zu machen!— das hätte man ja mittlerweile ſelbſt in Eng⸗ land erkennen müſſen. Hinter dieſem Ruß⸗ land von heute ſteht ja nicht nur die Noke Armee, vor dieſem Rußland ſtehen ja die bol⸗ ſchewiſtiſchen Vortrupps der Weltrevolution. Rußland bräuchte ſich gar nicht die Mühe zu machen, im Falle eines Sieges etwa Frank⸗ reich mit ſeiner Roten Armee zu beſetzen: ein de Gaulle, der als Sieger unter dem Are de triomphe einzöge, brächte den Bolſchewismus von ſelber mit! Genau ſo wenig bräuchte ſich Stalin die Mühe machen, England u er⸗ obern; die Eroberung würde der Kommun mus in England ſelbſt beſorgen! Englaltd aber gert ſich auf alle Fälle, wenn es glaubt den Appetit des bolſchewiſtiſchen Bären be⸗ ſriedigen zu können, indem es ihm die kleinen Portionen zuwirft: die kleinen Staaten, die ſich einmal unter Englands Fittiche geflüchtet haben, weil dieſes England verſprach, ſie in allen Fährniſſen ihres nationalen Daſein zu ſchützen. Sie ſind heute ſchon eine abgeſchrie⸗ bene Sache, für England wie für die Sowjets. Die baltiſchen Staaten, Polen Beſſarabien, innland— kein Nenſch perli mehr. in —————— 8———— — enderen Lager auch nur ein Wort über ſie. Aber Rußland denkt an ganz etwas anderes: die alte Myſtik des raſſiſchen Imperialismus hat auch die neuen Machthaber des Kreml er⸗ ſaßt! Der Traum von Byzanz ſleigt wieder empor! Die große Saga des Panſlawismus beginnt ſich wieder zur politiſchen Idee zu kon⸗ kretiſieren!„Mütterchen Rußland“, dieſes lügenhafteſte Phantom des ruſſiſchen Imperia⸗ lismus, wird im altem Glanz und alter Lok⸗ — Völkern des Balkans wieder ge⸗ zeigt Das iſt das eine. Es geht ohne ſich da⸗ ran zu ſtören und ahne dadurch geſtört zu werden, neben dem anderen, der modernen Myſtik des Kreml: der die Hirne der Maſſen verwirrenden bolſchewiſtiſchen Propaganda einher. And dieſe Myſtik greift weiter als die alte. Sie kennt keine Grenzen, keine „Einflußſphären“, keine weltpolitiſche Miſ⸗ ſion, die in⸗Räumen und Raſſen ihre Gren⸗ zen fände. Sie fordert alles. Sie iſt die Afurpierung des Doſtowjeſkiſchen Ideals daß „der verderbte Weſten am ruſſiſchen Oſten geneſen müſſe“, durch den abſtrakteſten Nihi⸗ lismus. Europa den Sowjets: Das war der Traum, der im Kreml faſzinierte, als der Kreml ſeine Agenten in die Welt des Frie⸗ dens hinausſchickte! Europa den Sowjets! Das iſt die Forderung, die unverhüllt und oſſen heute der Kreml ſtellt, da der Krieg, der blutige Amſtülper der Erde, über den Konti⸗ nent raſt! Europa den Sowjets! Das iſt der Preis, den England und Amerika heute ohne weiteres für die Millionen gefallener ruſſiſcher Soldaten zahlen! Europa den Sowjets! Wie ein Flammen⸗ mal ſteht dieſes Wort heute über den euro⸗ päiſchen Völkern! Keber denen, die wiſſen, was das Wort bedeutet, und über denen, die heute noch blind gegenüber ſeiner fürchter⸗ lichen Wirklichkeit ſind! Europa und vor allem Deutſchland, das geliebte, uns in Schmerzen einer tauſendjäh⸗ rigen Geſchichte zugeeignete Deutſchland, den Sowjets! Das ſteht aber auch über der flam⸗ menden Schlacht im Oſten und über den deut⸗ ſchen Grenadieren, die dieſe Schlacht ſchlagen —— und bei Gott, wir ⸗wüßten kein Wort, das mehr in dieſem Kampf ſie ſtützte, ihnen mehr Kraft und Leidenſchaft gäbe, mit dem letzten Einſatz ihres Lebens dafür zu ſorgen, daß dieſes Wort nie den Zutritt in unſer Le ⸗ ben und in unſere Zukunft findet! Or. A. W. Die Lage (Drabtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 1. November. Der Härte und Schwere der Kämpfe im Oſten entſpricht der Amfang der ſowie⸗ tiſchen Forderungen. In den ſkandina⸗ viſchen Blättern wird beſonders eindringlich darauf hingewieſen, daß die Sowjets mit ihren neuen Offenſiv⸗Vorſtößen weitgeſteckte propa⸗ andiſtiſche Fernziele verbinden, die auf den erfall ganz Europas gerichtet ſind und für die abermals unzählige ſowjetiſche Armeen ver⸗ bluten müſſen. In dieſer Richtung liegt auch die Stellung⸗ nahme des Londoner„Obſerver“. Das größte engliſche Sonntagsblatt meint: Warum die Sowiets den Maſſeneinſatz im Oſten unentwegt fortſetzen, könne nicht nur mit militäriſchen Ab⸗ ſichten zu erklären ſein! Aeber das wirkliche Endziel aller ſowjeti⸗ ſchen Anſtrengungen ſowohl militäriſcher wie politiſcher Art kann keinerlei Zweifel beſtehen⸗ * Wie England und ASA willens ſind, Eu⸗ ropa dem Bolſchewismus auszuliefern, ſo lie · ſert England mit gleicher Verantwortungs⸗ loſigkeit und Anmenſchlichkeit Indien dem Hungertod aus. Der„Daily Herald“ ſchrieb am Samstag:„In dieſem Kriege muß die engliſche Kriegsmaterialproduktion verviel⸗ fältigt werden. Nur wenn Indien mit Blut ſeinen Beitrag zu leiſten bereit iſt, kann es Anſprüche erheben, auch genügend Lebensmit⸗ tel geliefert zu erhalten.“ Brutaler iſt noch „kaum ausgeſprochen worden, daß Indien ver⸗ —— kann, wenn nur England am Leben leibt, und das ſchreibt das führende Organ er britiſchen Arbeiterpartei! Aeber die Lage in Indien erfährt die Do⸗ mei⸗Agentur, daß der Hungertod immer wei⸗ tere Gebiete Indiens ergreift. Nach Kalkutta und Madras iſt auch Bombay vom Hunger * Die Kampflage im Oſten zeigt noch kein Nachlaſſen und keine Entſpannung, aber immer offenbarer werden die Beſtrebungen der mit dem Bolſchewismus verbündeten ſogenannten Demokratien. Europa hat längſt begriffen, daß es dem Bolſchewismus verfallen würde, ergriſſen worden. wenn die deutſche Wehrmacht und ihre Ver⸗ hündeten den Kontinent nicht ſchützen würden. Die Völker Europas haben erkannt, daß Eng⸗ land und die ASA nicht der bolſchewiſtiſchen Armee und dem Bolſchewismus entgegentre⸗ ten können. Daß aber dieſe Gefahr wirklich ganz Europa und nicht nur die Randſtaaten erſaſſen würde, dafür liegen heute nicht nur britiſche und bolſchewiſtiſche Aeußerungen vor. Dieſe Bolſchewiſierung, die heute Europa bedroht,, iſt unverändert unter den Geſichts⸗ punkten ins Auge zu faſſen, daß kein national⸗ ſozialiſtiſches Deutſchland mehr den Weg nach Weſten ſperren würde. Es iſt deshalb auch verſtändlich, daß die„Times“ in ihrem heu⸗ tigen Bericht ſchreiben konnte:„Wir brau⸗ chen nur Deutſchland zu pernichten, dann wird Europa ſo, wie wir es mit Moskau un Waſhington beſchloſſen haben.“ Das iſt eine ſehr offene und brutale Sprache. Aber immer ibt es immer noch kleine europäiſche Reſt⸗ eſtände, die nicht begreifen wollen, daß es keinen anderen Garanten für Europas Frei⸗ heit gibt, als die deutſche Wehrmacht. Daß England ſelbſt ſchließlich nicht un⸗ angreifbar iſt, überſieht die„Times“, unan⸗ greifbar jedenfalls nicht für den in England täglich wachſenden Kommunismus, zählen doch die kommuniſtiſchen Gewerkſchaftsorgani⸗ ſationen Englands bereits über 1,5 Millio⸗ nen eingeſchriebene Mitgliederl, und ebenſo wenig unangreifbar für Amerikas Weltimpe⸗ rialismus, der immer mehr ſich anſchickt, die —3— Schwierigkeiten Englands mit aller Nückſichtsloſigkeit auszunützen und England als Weltmacht aus dem Sattel zu heben. Schäden des italieniſchen Kirchenguts be⸗ zragen 100 Milliarden Lire. Auf 100 Milliarden Lire belaufen ſich nach einer Berechnung des Gouverneurs der Vatikgnſtadt die Schäden die dem Kirchengut in Italien durch die engliſchen und amerikaniſchen Luftangriffe zugefügt wurden. Sumner Welles ſchreibt Artikel. Der vor kurzem zurückgetretene ſtellvertretende nord⸗ amerikaniſche Außenneiniſter Sumner Welles hat ſich verpflichtet, ab 1. Dezember eine Serie von 25 Artikeln für die republikaniſche„Neu⸗ vork Herald Tribune“ zu ſchreiben. Kohlenrationierung in Auſtralien. Da bis⸗ her alle Verſuche der auſtraliſchen Regierung zur Beilegung des Bergarbeiterſtreiks geſchei⸗ tert ſind, angenommen, gen ſah, eine daß die Regierung ſich gezwun⸗ ſtrikte Kohlenrationierung durch⸗ der Welt. Die Geſchichte liefere hat die Kohlenkriſe ſolche Ausmaße „Wir werden kämpfen, bis unſer Recht kriüllt iſt.“ Rede des Gauleiters in Lörrach/„Die geheime Waffe iſt keine Jlluſion, ſondern Wirklichkeit“ Straßburg, 1. November. Der geſtrige Sonntag brachte für den Gau Baden acht große Kreisappelle, die im Zeichen des unerſchütt erlichen Kampfes⸗ und Siegeswitlensſtanden. Die älteſten Mit⸗ kämpfer des Gauleiters ſprachen zu der Be⸗ völkerung unſeres Gaues, der ſeit dem Aus⸗ bruch dieſes Schickſalskampfes zum Frontgau geworden iſt. Außer dem Kreisappell in Hei⸗ delberg fanden in Baden noch folgende Kreisappelle ſtatt: In Karlsruhe ſprach Miniſterpräſident Köhler, in Bühl der ſtellvertretende Gauleiter Röhn, in Lahr Gauhauptſtellenleiter Albert Roth, in Pforzheim Innenminiſter Pflaumer, in Bruchſal SA⸗Gruppenführer Moral⸗ ler und in Offenburg der Gauobmann der DAc Dr. Roth. Der größte Kreisappell fand in Lörrach ſtatt. Hier ſprach auf einer Großkundgebung in der Städtiſchen Feſthalle Gauleiter Robert Wagner In ſeiner Rede, die eine ſcharfe Ahrechnung mit der Lügenpropaganda unſerer Feinde war, ging der Gauleiter von grundſätzlichen Be⸗ trachtungen über das Weſen der poli ⸗ tiſchen Propaganda aus. Es ſei eine unbeſtreitbare Tatſache, daß es viele wert⸗ volle Menſchen gäbe, die eine innere Abnei⸗ gung gegen die politiſche Propaganda be⸗ ſäßen. Die Erklärung für dieſe Erſcheinung ſei in ihrem Charakter zu ſuchen. Sie habe dieſen ihren Charakter durch den Gangſter⸗ typ, der in den demokratiſchen Ländern die Politik allmählich an ſich geriſſen habe, alſo durch Juden und gleichwertige Elemente er ⸗ halten. Für dieſe Behauptung lieferten die Demokratien gerade heute den Beweis. Die Lüge als Kampfmittel Der Gauleiter führte einige markante Bei⸗ ſpiele hierfür an. So ſei eine immer wieder · kehrende Lüge unſerer Feinde die, daß Deutſchland ſchuld ſei am Anfrieden ſchon den offenkundigen Gegenbeweis. Wie könne ein amerikaniſcher Demokrat auf den Gedanken kommen, Deutſchland würde den Frieden Amerikas ſtören! Oder, vie und wo habe Deutſchland den Frieden Aſiens, Auſtraliens oder Afrikas geſtört? Genau ſo dumm wie frech ſei die andere immer wiederkehrende Lüge, daß Deutſchland die Welterobern wolle. Wir wollten nur das eine, daß unſer Volk ſich nicht dwig ſchinden müſſe und daß es ſich endlich auch einmal ſatt eſſen könne. Deutſchland brauche alſo ebenfalls einen Le⸗ bensraum, der über ſeinen Volksraum hinausgreift. 8 Was wir forderten, ſei die Ausweitung unſeres Lebensraumes im Oſten. Dort hät⸗ ten wir alte Rechte. Nicht die weſtlichen De⸗ molratien, ſondern Deutſchland habe dem Oſten die Kultur gebracht und ihn wirtſchaft · lich erſchloſſen. And nicht der Weſten habe den Oſten zum Leben nötig, ſondern die europäiſche Mitte, wie auch die wirklichen Intereſſen des Oſtens in denen der europäiſchen Mitte auf⸗ gingen. Die Lüge ſei ſtets das Kampfmittel des Schwächeren, des Anterlegenen. An⸗ ſere demökratiſchen Feinde hedienten ſich die⸗ ſes Kampmittels, weil ſie ſich der deutſchen Tüchtigkeit und Größe nicht gewachſen fühlten. Sie ſagten ſich, der Gegner, den ſie in ſeiner Heimat durch die Wucht ihrer Pro⸗ paganda beſiegten, den brauchten ſie nicht im Feld unſchädlich zu machen. Die Propaganda⸗ lüge ſolle ihnen Blut und Anſtrengungen er⸗ ſparen. Mit ſcharfer Jronie charakteriſierte der Redner eine Erſcheinung auf dem Kampfſeld des Propagandakrieges, nämlich jenen kleinen aber deſto gehäßigeren Zwerg, der zwar vor⸗ gebe neutral zu ſein, aber offenkundig ſeine ohnmächtige Wut gegen das Reich nicht anders als durch ein Geſchimpfe abreagieren könne. Man ſage, die hohen Berge würden auf die Dauer das Gemüt der Menſchen be⸗ drücken. Wahrſcheinlich übten ſie dieſe Wir⸗ kung auch auf das Gehien der Menſchen aus und engten nicht nur den tatſächlichen, ſon⸗ dern auch den geiſtigen Horizont ein, Damit aber ſeien dieſe Menſchen kein politiſches, ſondern ein mediziniſches Problem. Kein neuer 9. November Bei ſeinen Lügen gehe der Feind von ſeinen Erfahrungen im erſten Weltkrieg aus. Einen 9. November, wie wir ihn 1918 erlebt haben, werde es in dieſem Krieg nicht geben. Dafür fehlten alle Vorausſetzungen. Nachdem die Folgen des Verrats im weſentlichen über · wunden ſeien, hätten unſere Feinde ſich nun nicht mehr mit Verrätern, ſandern mit den Kräften unſeres Reiches zu meſſen. Dieſe könne man nicht weglügen. Man müſſſe ſie auf dem Schlachtfeld überwinden. Es ſei möglich, daß der Feind daran glaube. „Wir aber glauben unbeirrbar an den Sieg Deutſchland“, rief der Gauleiter unter ſtarkem Beifall aus,„und unſer Glaube hat uns noch nie betrogen!“—9 Im ſolgenden führte der Redner die Gründe an, die die Berechtigung gäben, an einen deutſchen Sleg zu glauben. Er erinnerte daran, daß das zahlenmäßige Ber⸗ hältis in dieſem Krieg für uns erheb⸗ lich günſtiger ſei als im erſten Welt⸗ krieg. Weiter ſtänden uns in dem gewaltigen europäiſchen Naum all die Rohſtofffe, Ma⸗ terialien und Kräfte zur Verfügung, die wir brauchten. Die bolſchewiſtiſchen Verluſte ſeien uns der Beweis dafür, daß es zurzeit nicht darauf ankomme, ſich ängſtlich an einen beſtimmten Raum zu klammern. Es käme nur darauf an, mit dem eigenen Blut haushälte⸗ riſch umzugehen und dem Feind ſo ſchwere Verluſte zuzufügen, daß er zuſammen⸗ breche. Dieſer Tag komme. Ob wir dann am Dnjepr oder auf einer Linie weiter weſt⸗ lich ſtänden, ſpiele keine Rolle. Den verlore⸗ nen Raum holten wir uns wieder, wenn der Feind am Ende ſeiner Kräfte angelangt ſei. Anſpannung aller Kräfte Die Frage im Lager der Feinde, ob ſie die Luftangriffe angeſichts der Verſtärkung unſerer edeit noch fortſetzen ſollten, werde eines Tags Rit einem klaren Nein beantwortet werden. Durch beſondere Am⸗ ſtände hätten wir uns gezwungen geſehen, den A⸗Boot⸗Krieg nahezu völlig einzuſtel⸗ len. Dem Feind ſei es gelungen, Abwehrmittel zu finden, die Erſolge verſprochen hätten. In⸗ zwiſchen ſeien wir über dieſe Sorge hinweg. Anſere A⸗Boot-Waffe ſei wieder aktionsfähig. Was die Geheimwafſe betreſſe, von — der in letter Zeſt ſo vlel geſprochen werde, dle den feindlichen Luftterror vergelten ſolle, ſo ſei dieſe Waffe keine Illuſion, ſondern Wirk⸗ lichkeit. Wenn ſie eingeſetzt werde, wür⸗ den unſere Feinde Gelegenheit haben, an die terroriſierten deutſchen Städte zu denken. Der Gauleiter ſchloß mit einem leiden⸗ ſchaftlichen Appell, alle Kräfte nochmals zu neuen Anſtrengungen zu ſteigern. Wir ſeien dazu durchaus in der Lage. Die volle Mobiliſation habe ihren Abſchluß noch nicht erreicht. Im erſten Weltkrieg hätten wir unſere Waffen eine Stunde vor dem Sieg niederge⸗ legt. Im zweiten Weltkrieg ſeien wir ent⸗ ſchloſſen, ſie in entſcheidender Stunde umſo unerbittlicher gegen den Feind zu rich⸗ ten. Im Angeſicht des 9. November 1943 ru⸗ ſen wir daher unſeren Feinden zu: Nie mehr wird Deutſchland kapitulieren! Es fordert ſein Recht und iſt bereit, ſolang zu kämpfen, bis dieſes Recht erfüllt iſt! Badoglio iſt zu jedem Verrat bereit Jetzt verhandelt er mit den Anglo⸗Amerikanern über die Abſetzung Viktor Emanuels (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 1. November. Die Abdankung des italieniſchen Königs und ſeines Sohnes Amberto wird jetzt auch im Badoglio⸗Sager oſſen erörtert. Badog⸗ lio hatte am Sonntag längere Beſprechun⸗ gen mit dem amerikaniſchen Beauftragten im Mittelmeerraum Murphy ſowie deſſen eng⸗ liſchen Kollegen Me Millan. Dabei iſt die Froßt einer Abdankung des Königs und des ronprinzen ſowie der Einſatz einer Re⸗ gentſchaft erörtert worden. Badoglio iſt alſo bereit, jetzt unter dem Druck der Engländer und Amerikaner auch ſei⸗ nen König, den er angeblich beſchützen wollte, zu verraten. An den Verhandlungen nahm auch Graf Sſorza, der aus Amerika heimge⸗ kehrte Emigrant teil. Auf Anfragen engli⸗ ſcher und amerikaniſcher Journaliſten, wie es um die Abdankung ſtehe, erklärte Badoglio höchſt ausweichend, er könne im Moment auf dieſe Frage nicht näher eingehen. Deutlicher wurde gleichzeitig Graf Sforza, der daxauf hinwies, daß ſeit 1848 zahlreiche Veränderun · gen in der italieniſchen Verfaſſung auf rein ge⸗ ſetzmäßigem Wege vorgenommen worden ſeien und daß infolgedeſſen weiteren Verän ⸗ derungen keine Hinderniſſe ent ⸗ gegenſtehen. Verfaſſungsmäßig könne deshalb eine Abdankung des Königs beſchloſſen und eine Regentſchaft eingerichtet werden. Den Brotkorb höher gehängt (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stocholm, 1. November. Wie aus London gemeldet wird, habe die britiſche Botſchaft in Ankara ſich beeilt, den Mitgliedern der dortigen Badoglio⸗Botſchaft mitzuteilen, daß die britiſche Regierung zwar die Zahlung der bisherigen Botſchaftsgehälter übernehmen wolle, daß dieſe aber angewieſen ſei, dieſe Gehälter durchweg und ohne Aus⸗ nahme um zwei Drittel zu kürzen; dabei komme auch jede bisher von Italien ge⸗ zahlte Aufwandentſchädigung und jeder Bei⸗ trag für die Anterhaltung von Kraftwagen in Fortfall. 8 Die Badoglio⸗„Diplomaten“ werden ſo⸗ mit auf die gleiche Ration geſetzt wie die Emi⸗ grantendiploͤmaten Griechenlands, Jugofla⸗ wiens und Polens, die als britiſche Gehalts- empfänger in Ankara leben. Infolgedeſſen be⸗ ginnen die Angebote und die Notverkäufe an verſönlichem Inventar wie Teppichen, Pelzen, Kühlſchränken uſw: Das faſchiſtiſche Heer konſolidiert ſich EP. Rom, 1. November. General Gambara, der Chef des Gene⸗ ralſtabes des neuen italieniſchen Heeres, gab bekannt, der Zuſtrom der italieniſchen Offi⸗ ziere zur neuen Armee ſei ſo groß, daß die Einſchreibungen nicht mehr während des feſt⸗ geſetzten Termines bewältigt werden könnten. Er hat deshalb eine Verlängerung des Mel⸗ dungstermines um 24 Stunden angeordnet. Die gleiche Erſcheinung ſtellt der Anter⸗ ſtaatsſekretär für die Luftwaffe in einer Be⸗ kanntmachung feſt. deder Deutſche muß das Letzte aus ſich erausbolen. Axmann und Dr. Ley über Sinn und Aufgabe des Verufswettkampfes (Funkmeldung der NM3) + Berlin, 1. November. Den Vorbereitungen zum Kriegs⸗Berufs⸗ wettkampf der deutſchen Jugend, zu dem der Führer ſoeben aufgerufen hat und der Mitte Januar mit den Ortswettkämpfen beginnen ſoll, gab am Montag mittag eine machtvolle Kundgebung in der Kroll⸗Oper am Königs⸗ platz verheißungsvollen Auftakt. Reichsjugendführer Axmann begann ſeine Ausführungen in ſeiner Eigenſchaft als Leiter des Kriegsberufswettkampfes mit der Feſtſtellung, daß es der Sinn der national⸗ ſozialiſtiſchen Erziegung ſei, der Jugend die Höchſtform für den Lebenskampf unſerer Raſſe zu geben. Gegenwart würden dazu beitragen, die kämp⸗ feriſchen Eigenſchaften der Jugend zur vollen Entfaltung zu bringen. Anter den Schlägen, Widerſtänden und Anbilden dieſer Zeit wachſe ein ſtarkes Geſchlecht heran, das reif werde für das Reich und die Werke ſeines Aufhaues. Der Reichtum unſeres Volkes liege in ſeinen Menſchen. 9 ihrem Wert ſei Deutſchland allen ſeinen Feinden überlegen. Die Vorausſetzung für die Leiſtungskraft der ſchaffenden Jugend, ſo betonte Artur Ax⸗ mann, ſei ihre Geſundheit. Ein Vergleich mit dem geſundheitlichen Zuſtand der Jugend des letzten Weltkrieges veranſchauliche den großen Vorſprung, den wir heute beſitzen. Als Maß⸗ nahmen der Geſundheitsführung der Jugend Die harten Notwendigkeiten der 5 erwähnte der Reichsjugendführer in erſter Li⸗ nie die ausreichende Ernährung die der Jugend trotz der Belaſtungen dieſes Krie⸗ ges geſichert bleibe. Auch die Anwendung des Jugendſchutzgeſetzes diene ausſchließ⸗ lich der Geſundheit, insbeſondere durch die Ge⸗ währung des geſetzlich geregelten Arlaubs. Eine bereits in Frieden bewährte Tat zur Aktivierung der ſchaffenden Jugend ſei nun der Kriegsberufswettkampf. Indem der Kriegs⸗ berufswettkampf die Ausleſe der Tüchtigen be⸗ wirkt, könne in Zukunft niemand von ſich be⸗ haupten, daß ſein hohes Talent in der Einſam⸗ keit verkannt werde. Der Wettkampf ziehe die jungen Begabungen unſeres Volkes ma⸗ gnetiſch an und mache der Nation die Fachar⸗ eiter, Werkmeiſter und Ingenieure von Mor⸗ gen ſichtbar. Die Auswirkung der heute im Kriegsbe⸗ rufswettkampf erſtrebten Ausleſe ſei die Be⸗ gabtenförderung. Sie erfolge ſowohl auf be; trieblicher als auch auf überbetrieblicher Grundlage.“ Axmann gab der Gewißheit Ausdruck, daß die ſchaffende Jugend begeiſtert dem Rufe des Führers folgen und dürch eine machtvolle De⸗ monſtration des beruflichen Wettkampfes ein unerſchütterliches Bekenntnis zum Siege ab⸗ legen werde. Er ſchloß mit den Worten: Herzen wird die Jugend dem Führer Dank ſagen, daß er dieſen gewaltigen Kampf für Fapan will keine territorialen Eroberungen! Eine Erklärung Shigemitſus über die Ziele der japaniſchen Außenpolitik dnb. Tokio, 1. November. „Mit dem Abſchluß des japaniſch⸗chine⸗ ſiſchen Paktes iſt der Rahmen für den Bau Großoſtaſiens vollendet“ erklärte Japans Außenminiſter Shigemitſu.„Die Anter⸗ zeichnung dieſes Vertrages bringt uns der Verwirklichung unſeres Kriegszieles, die oſtaſiatiſchen Länder gegen alle Aggreſſion zu verteidigen, einen weiteren Schritt nä⸗ er. Shigemitſu betonte, daß Japan keiner⸗ lei territoriale Ambitionen ver⸗ folge. Während ſich auf politiſchem Gebiete Raum genug für eine ſcharfe Abgrenzung ver⸗ ſchiedener Sphären biete, ſei die Welt, wirt⸗ ſchaftlich geſehen, verhältnismäßig eng gewor⸗ den. Aus dieſem Grunde müßten alle, Erd⸗ teile durch ein dichtes Netz wirtſchaftlicher Beziehungen, miteinander verbunden werden. Auch dieſes Prinzip des gegenſeitigen Gebens und Empfangens trifft auf den Widerſtand der Anglo⸗Amerikaner, die verſuchen, die Roh⸗ Südostwörts Kremenischugl dnb....., 29. Oktober(PK.) Wir hockten auf unſerem Kompaniegefechts⸗ ſtand am Dnjepr und hielten den Atem an. Was war los? Plötzlich ſchütterte und bebte die Erde, Dreck rieſelte von den Wänden, und durch die dicke Balkendecke des Bunkers drang das ferne, dumpfe Trommeln eines ſchweren, pauſenloſen Artilleriefeuers, unſere Geſpräche verſtummten auf einmal, ein Paar Atemzüge lang lauſchten wir alle dem rollenden Grollen, dann ſagte der Kompaniechef:„Trommelſeuer beim rechten Nabar. Die Sowjets ſcheinen ſich da drüben aberhand vorgenommen zu haben. Ja, der Feind ſchien im rechten Nachharab, ſchultt' wirklͤch allerhand vorzuhahen, denn auch während der folgenden Tage wollte das Don⸗ nern und Rumoren kein Eüde nehmen. Nachts war es wie fernes Wetterleuchten Feuerſcheine bedeckten am Horizont grell die Wolkenränder und Blitze durchzuckten das Dunkel. Tagsüber ſtanden rechts von uns Flalwolken am Himmel. Der Wind trug das tieſe Brummen der ſeind⸗ lichen Schlachtflieger herüber und Stukage ſchwader zogen nach Süden. Wir ſtanden in der Dujepr⸗Linie hinter unſeren ſchweren Maſchinengewehren und ver⸗ ſolgten mit dem Fernglas den Sturzflug der Stukas. Wohin ſteuerten ſie? War das nicht ſchon rechts hinter uns? War das nicht auf dem diesſeitigen Dnſepr⸗Afer? Krementſchul ereignet“ Da war der Feind mit ſtarken Kräſten eingebrochen und hatte auf dem Weſtuſer Was hatte ſich rechts von uns, ſüdoſtwärts Dniepreinen Brückenkopf ge⸗ det. 83 Wie war das möglichz Wir wußten, daß mit dem Erreichen des Onjepr die Kämpfe der großen Abwehrſchlacht dieſes Sommers noch nicht endgülti abge⸗ ſchloſſen waren. Denn der Feind lief ſeinem Jiel— das er erſt mit Vernichtung der deut⸗ ſchen Armeen erreicht haben würde— noch immer wütend nach, So verſuchte er noch in Schwung ſeines Vormarſches, ohne Rückſicht auf Verluſte, mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Kräften, die deutſche Abwehrfront zu durchbrechen, große operative Brückenköpfe zu bilden und Gangenbewegungen durchzuführen, die eine endgültige Einſchließung deutſchey Kräfte herbeiführen ſollten. 5 Der Schwerpunkt dieſes Vorgehens lag im Augenblick zweifellos ſüdoſtwärts von Krementſchug. Hier boten ihm die unüber⸗ ſichtlichen Dnjepr⸗Niederungen und die vle⸗ len, oft mit dſchungelartigen Waldſtücken be⸗ deckten Inſeln die Möglichkeit für Bereitſtel⸗ lungen zum Aebergang, Die Phaſe unſeres neuen Aufmarſches am Dnjepr nutzte er aus, um gleich zu Anfang einen kleinen Brücken. kopf zu bilden, den er nun, unter Aufbietung hunderter Batterien aller Kaliber und ſtarker Verbände von Schlachtflugzeugen, zu erwei⸗ tern verſucht. Das war die Feindlage. Sie war ernſt und erforderte von unſerer Füh⸗ Vang ſofortige, wirkungsvolle Gegenaktionen. So erhielten wir z. B. mitten in der Nacht einen neuen Kampfauftrag, wurden des bil ſtoffquellen und den Handel der Welt zu mo⸗ nopoliſieren und durch einen Sieg über Ja⸗ pan ganz Oſtaſien auf den Status einer Ko⸗ lonie herabzudrücken. Am dieſe Ambitionen zunichte zu machen, ſetze Japan ſeine geſamte Volkskraft ein. Sein erſtes Kriegsziel ſer damit, Oſtaſien vor dem Angriff der Anglo⸗ Amerikaner zu ſchützen und damit das Leben der oſtaſiatiſchen Völker zu ſichern. Japaniſche Erfolge bei Fintſchhafen dnb. Tokio, 1. November. Die erbitterten Kämpfe im Abſchnitt von Fintſchhafen(Neu⸗Guinea) dauern noch an und die japaniſchen Bodentruppen fügen dem Feind, der ſich auf ſeine zahlenmäßige Ueberlegenheit verläßt, ſchwere Verluſte zu. In der Zeit vom 16, September, als der Feind im Gebiet von Fintſchhafen landete, bis zum 290. Oktober hatte der Feind etwa 2700 gezählte Gefallene auf den Schlachtfeldern zurückgelaſſen. Von Kriegsberichter Willi Dissmann noch zur ſelben Stunde in unſerer Stellung am Dnjepr von beſpannten Einheiten abge⸗ löſt und ſollten als Panzer⸗Grenadier⸗Divi⸗ ſion unverzüglich an die Gefahrenſtelle heran⸗ gebracht werden. Wer kann fühlen, was dieſer Ab⸗ löſungsbefehl für uns bedeutete? Wir hatten nach Wochen raſtloſer Abwehr ⸗ kämpfe endlich am Dnjepr Stellungen bezogen, hatten dann Tag und Nacht Bunker, Anter⸗ künfte und Gräben gebaut, waren glücklich und froh geweſen, uns wohnlich in die Erde bud⸗ deln zu dürfen und an den Wänden unſerer Erdlöcher wieder die Bilder unſerer Frauen und Kinder, aufhängen 910 können. And da kam nun plöhlich über acht ein Befehl, der uns dieſes alles 15 wieder hinter uns liegen ließ. Die Sowjets waren eingebrochen! Die Lage war ernſt! Wieder beſtimmte, wie ſo oft in dem vergangenen Sommer, die Rotwendig⸗ keit der Stünde unſer Handeln. Man muß dieſe Männer, die hier nun bei Regen, Sturm und Schlamm wieder in den Kampf marſchieren, an ſich vorüberziehen laſ⸗ ſen, um aufs neue in ſeinem Glauben an die Standhaſtigkeit und unerſchütterliche Treue des deutſchen Soldaten beſtärkt zu werden. Trotzig, eigenſinnig und ſchweigſam ſtapfen ſie, während der ſchwere ſaugende Schlamm unter den Soh⸗ len ächzt, beladen mit Maſchinengewehren, Munitionskäſten und Karabinern, nach ihren Fahrzeugen, um noch bei Nacht und Nebel den neuen Kampfraum zu erreichen. Anderen Morgens aber werſen ſie ſich ſchon wieder in harten, unerbittlichen Kämpfen dem vordrän⸗ genden Feind entgegen. „Aus reinem ſch ihre Freiheit auf ſich genommen hat und daß er die Tore aufſtieß zu einem mächti⸗ gen Reich, das ſie im Geiſte der Gefalle⸗ nen erhalten muß“. Anſchließend ſprach Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley und unterſtrich, daß ein moderner Krieg von der geſamten Na⸗ tion geführt werden müſſe. Im Jahr 1918 ver⸗ ſagte ein Teil der Nation, deshalb ſei der Krieg verloren gegangen. Damals herrſchte noch der Streit zwiſchen Anternehmer und Arbeiter und zwiſchen den Arbeitern unter⸗ einander. Heute habe jeder Deutſche begriffen, daß arm und reich, Mann und Frau, alle Ange ⸗ hörigen unſeres Volkes kämpfen müſſen, dennesgehtumalles. Wir müſſen die Leiſtungen in den Fabriken, Werkſtätten und auf dem Lande bis zum Höchſtmaß ſteigern. Jeder Deutſche müſſe das Letzte an Energie herausholen. Wir hät⸗ — Rond nicht allein— Krieg der Solda · en, ſondern einen Produktionskri i Stiles. 9 n ebgen Dr. Ley ſchilderte die Stärke der deutſchen Nation und führte aus, daß wir die Zeit zur Erſchließung der europäiſchen Reſerven an Rohſtoffen und Menſchen gut genutzt“haben. Wir beſtehen aus einem Block von 85 Millio⸗ und begabter deutſcher Men⸗ Neben der biologiſchen Güte der Nation beherrſcht dieſe mutigen, tapferen, tüchtigen und geſunden Menſchen die herrliche Idee des Nationalſozialismus, die ihnen ſtärkſte Impulſe gibt. Die Gegner haben die veraltete Idee des Liberalismus⸗ entgegenzuſtellen, die in Wahrheit höchſte An⸗ zufriedenheit bedeutet. In der bolſchewiſti⸗ ſchen Idee des Oſtens vertritt der Staat die Rolle des Kapitals. Auch dort ſind die ar⸗ beitenden Maſſen genau ſo verſklavt und werden ebenſo ſchamlos ausgebeutet wie in der weſtlichen Welt. Beide Syſteme unſerer Gegner werden vom Juden beherrſcht. Wir haben andere Wege beſchritten, den Klaſſenkampf ausgelöſcht und an ſeine Stelle die Volksgemeinſchaft geſetzt. Die Betriebe wurden von uns zu Betriebsgemeinſchaften und darüber hinaus zu Leiſtungsgemeinſchaf⸗ ten umgeformt. Die Fabrik, ehedem ein Heer der Zerſetzung, iſt heute Vortrupp dieſes Den⸗ kens und Handelns. Es kommt jedoch nicht nur darauf an, daß der ſchaſſende deutſche 94 Srnen hält, ſondern eiwilli Leiſt B ghöchſte Leiſtungen ie eindrucksvolle Kundgebun i den Liedern der Nation ihr Ende 5 Sauckel über feindliche Fehl⸗ kalkulationen dinb. Weimar, 1. November. Die thüringiſche Gauhauptſtadt erlebte einen Tag überzeugender Kampfentſchloſſenheit und eines machtvollen Bekenntniſſes zum Füh⸗ rer. Unter großer Anteilnahme der Bevölke⸗ rung marſchierten mehr als 11 000 Parteige⸗ noſſen an ihrem Gauleiter vorbei. Den Ab⸗ ſchluß des bedeutſamen Tages bot eine Maſſen⸗ kundgebung, auf der der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinſatz, Gauleiter Sauckel, das Wort ergriff. Er unterſtrich, daß die Front in dieſem Kriege in der ſchaffenden Heimat über eine Reſerve verfüge, mit der auch die Feind⸗ ſeite in jedem Falle rechnen müſſe. Dex Geg⸗ ner habe kalkuliert, daß Deutſchland eines Tages zur Herbeiführung der letzten Entſchei⸗ dung die Soldaten oder aber die Arbeiter fehlen würden. Der deutſche Arbeitseinſatz habe ge⸗ holfen, dieſe Hoffnung zuſchanden zu machen. Erhöhung der Brotration in Italien. Wie der Sender Rom bekanntgab, wird die tägliche Brotration in dem unter deutſchem Schutz ſtehenden Teil Italiens von 150 auf 200 Gr. erhöht. Sender Rom weiſt darauf hin, daß zu gleicher Zeit in den von den Feindmächten be⸗ ſetzten Gebieten des Landes die Brotration von 150 auf 100 Gramm herabgeſetzt wurde. Erſter philippiniſcher Außenminiſter er⸗ nannt. Zum erſten Außenminiſter der unab⸗ hängigen Philippinen⸗Republik wurde Clarom e Sinen diuunger s illionen Finnmark Staatsobligationen gezeichnet. Seit dem Beginn dieſes Jahres wurden in Finnland für 4318 Millionen fin⸗ niſche Mark Staatsobligationen gezeichnet. auptſchriftleſter? Dr. A. Winbauer Vehgan: Dr. Fritz Bode& Co.; Druck: Mann⸗ heimer Giosbrceres, 6. B. Heibelberg ee S12S12 * Mannheim, 2. November. Verdunkelung v. 31. 10.—6. 11.: 18.05—.45 Uhr Beachtet die Verduntelungsvorſchriften genau! Der„Nebelmonat“ Der Volksmund nennt den November den „Nebelmonat“. Auch der Name„Windmo⸗ nat“ war ehedem recht verbreitet. Beide cha⸗ rakteriſieren die Weſenheit des elſten Jahres ⸗ abſchnittes treffend. Im Tegernſeer Kalen⸗ der ſteht er ſogar als„Kotmonat“ verzeichnet. Auch dieſe Bezeichnung, die die ſpätherbſtliche Beſchaffenheit der Landwege kennzeichnet, iſt — wenn auch unſchön— richtig. Eine be⸗ merkliche Feuchtigkeit des Bodens iſt doch aus vegetativen Gründen günſtig, wie eine Fülle von Bauernregeln zeigt.„Im November gute Bewäſſerung ſorgt für des Ackers Beſſe⸗ rung“ oder„Iſt der November naß von un⸗ ten und oben, ſo wird der Landmann den Heuſchnitt loben“. Nicht ſehr gern hat der Landwirt einen froſtreichen, trockenen Spät⸗ herbſt. Aeberlieferung:„Friert im November zeitig das Waſſer, ſo wird es im Januar um ſo naſſer“. Bekanntlich iſt ein naſſer, alſo mil⸗ der Winter in unſeren Breiten nicht er⸗ wünſcht, weil er den normalen Geſetzen des Klimas zuwider iſt. Immerhin iſt ein leich⸗ ter Vorwinter mit geringem Froſt und reich⸗ lich Schnee willkommen, wie dieſes Reimlein bezeugt:„Novemberſchnee— tut der Saat wohl und nicht weh!“ 47 Sehr ſchädlich hingegen pflegt es ſich im allgemeinen auszuwirken, wenn es regnet oder der Schnee taut und dann ſcharfer Froſt einſetzt, ſo daß es berechtigt iſt, zu ſagen: „Wenn der November regnet und froſtet, es der Saat das Leben koſtet.“ Denn die ſchar⸗ fen, glaſigen Froſtſcheiben auf den Waſſer⸗ pfützen ſchneiden der bereits ſproſſenden Win⸗ terſaat die Halme ab wie mit einer Schere. „Viel Regen im November, viel Winde im Dezember“ iſt ein weiteres Witterungsorakel. Eine erprobte Wahrſagung liegt auch in die⸗ ſer Naturregel:„Iſt im November die Buche ſtarr und feſt, ſich große Kälte erwarten läßt“. Das bedeutet, daß es auf einen ſtrengen Win⸗ ter hinweiſt, wenn das Buchenholz trocken und hart am Stamm iſt, denn nach einer noch un⸗ erforſchten„Vorausahnung“ regulieren die Bäume— und zwar vorwiegend die Laub⸗ bäume— ihren Waſſerſtand und damit ihren „Blutkreislauf“ entſprechend der zu erwar⸗ tenden Witterung: ſie geben die Säfte zurück, wenn ſtarker Froſt, der durch ſeine Einwir⸗ kung die naſſen Zellen des Holzes ſprengen würde, in Ausſicht ſteht. Nur kann der Menſch— wenigſtens bis jetzt— nicht er⸗ kennen, woher dem Baume dieſe Reflextätig⸗ keit„kommandiert“ wird. Denn das Buch der Naturweisheit iſt noch längſt nicht aus⸗ geleſen worden. a Auszeichnung. Für beſondere Tapferkeit wurde Oberfeldw. Hermann Brauch, wohn⸗ haft Käfertal, Siemensſtr. 34, bei Abendſchön, mit dem EK. 1. Kl. ausgezeichnet. u Wir gratulieren! Herr Guſtav Heß, Rheindammſtraße 1, jetzt wohnhaft Edingen, Hauptſtraße 102, begeht heute mit ſeiner Ehe⸗ frau Lotte, geb. Schwarztraube, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. au Zu„Brennpunkten des Wohnungsbedar⸗ fes“ ſind die Städte Berlin, Deſſau, Düſſel⸗ dorf, Krefeld, Leverkuſen, Magdeburg, Mainz, München⸗Gladbach, Neuß, Remſcheid, Rheydt, Solingen, Vierſen, Wien, Wuppertal und Zop⸗ pot erklärt worden. Zuzug auswärtiger Fami⸗ lien nach dieſen Städten iſt künftig nur mit vorheriger Zuſtimmuna der betr. Stadt zuläſ⸗ ſig, ſoweit er nicht auf Veranlaſſung oder mit Zuſtimmung einer Behörde geſchieht. e Lehrlinge werden nicht dienſtverpflichtet. Nach einer Stellungnahme des Generalbevoll⸗ mächtigten für den Arbeitseinſatz vom 23. Okto⸗ ber zur Frage, ob auch Lehrlinge bei der jetzt durchgeführten Auskämmaktion als Arbeits⸗ kräfte abgezogen und dienſtverpflichtet werden können, ſollen Lehrlinge, die in Ausbildung ſtehen, nicht abgezogen werden. Soweit infolge von Auskämmungsmaßnahmen eine ordnungs⸗ gemäße Lehrlingsausbildung in einem Betrieb nicht mehr gewährleiſtet iſt, ſollen die Lehrlinge anderen Betrieben der gleichen Fachrichtung zu⸗ gewieſen werden. Er ſagt in Anlehnung an urväterliche⸗ Was ein zeitgenöſſiſches Tagebuch über die Belagerung von 1795 erzählt. Bisberiger Inhalt: Die Koalition der deutſchen Für⸗ ſten liegt im Kampf gegen Frankreichs Revolutions⸗ beexe. Das ganze linke Rheinufer iſt bereits in Fein⸗ deshand,— die Rheinſchanze nach heftiger Beſchießung auch der Feſtung Mannheim am Weihnachtstag 1794 von den Franzoſen erobert. Nun droht im Herhſt 1795 eine Belagerung der nur von ſchwachen kurpfälsiſchen Kräften vexteidigten Stadt. Von München aus ver⸗ fügt Carl Theodor die Kapitulation, die franzöſiſche Rhein⸗Moſel⸗Armee unter General Pichegrue rückt ein, um alsbald ſelbſt pon den Truppen des kaiſerlichen Generalfeldmarſchalls Graf Wurmſer in Mannbeim eingeſchloſſen zu werden. Im Laufe des Monats Ottober iſt die Lage immer bedrohlicher geworden, gegenſeitige ſchw ere Kanonaden haben die Einwohnerſchaft in große Anaſt verſetzt und kaſſen für die Folge ſchwere Tage befürchten. —— (Fortſetzung 11) Dienstags, den 20ten Oetober. Vergangene Nacht um halb 11 Ahr brüllte von den hieſigen Wällen der Kanonendonner, und man ſahe ſchreckliches Feuer, indem die Kaiſerlichen das ganze franzöſiſche, aus Erd⸗ hütten von Holz beſtehende Lager vor hieſiger Stadt in Brand ſteckten. Da die Franzoſen auch einen Aeberfall vermutheten, ſo kame al⸗ les in Allarm, und ohnerachtet der Dunkel⸗ heit der Nacht wurde von den hieſigen Wäl⸗ len ſtark hinausgefeuert. Da aber kein An⸗ griff erfolgte, ſo ließ die Kanonade endlich nach, und man legte ſich, ohne ſich auszuklei⸗ den, jedoch mit Sorgen zu Bette. Sobald es Tag wurde, ſahe man, daß die Kaiſerlichen angefangen haben Batterien zu machen. Mittwochs, den 2iten October Geſtern Nachmittag kame das Haupt⸗ quartier des Herrn General Gra⸗ ſen Wurmſernach Edingen, 2 Stun⸗ den von hier, und alle kaiſerlichen Vorpoſten rückten näher an hieſige Stadt, daher die Fran⸗ zoſen anfangen, alle Ehauſſee⸗Wege nach Hei⸗ delberg, Schwezingen und Käfer⸗ thal aufzureißen und ungangbar zu machen. Auch ſollen alle vor der Stadt liegenden Gar⸗ niedergeriſſen oder abgebrannt wer⸗ en. Donnerstags, den 22ten Oetober Dieſen Morgen ſezte der Kanonendonner hieſige Stadt wieder in Schrecken. Es ware aber bald wiederum ſtille, indeme es nur die franzöſiſche reutende Artillerie war, die auf die kaiſerlichen Arbeiter feuerte. Der geſtern all⸗ hier angekommene franzöſiſche Volksrepräſen⸗ tant heißt Carreau und iſt derjenige, welcher mit Spanien den Frieden abgeſchloſſen. Freytags, den 23. Oetober Heute iſt nichts ſonderliches vorgefallen, außer daß die Kaiſerlichen außerordentlich ſtark an einer Batterie am Rabenſtein, vor dem Neckarthor arbeiteten, welches keine guten Ausſichten vor hieſige Stadt hat. Samstags, den 24ten Oetober Geſtern abend ſpät kamen noch 3 Couriers hier an. Zwey von Baſel an den Herrn Mini⸗ ſter von Oberndorff und dene General Pichegrü, und der dritte auch an den leztren aus Paris. Dieſen Morgen brgchten die Franzoſen viele Bareen über den Rhein her⸗ über, welche vor dem hieſigen Neckarthor an den neu angeſangenen Batterien arbeiten müſ⸗ ſen. Die Batterie, welche die Kaiſerlichen ge⸗ genüber machen, iſt außerordentlich groß, und ſo ſind auch die vor dem Heidelberger Thor bei Neckarau. Sollte die Stadt ſo un⸗ glücklich ſeyn, einem förnlichen Bombardement ausgeſezt zu wer⸗ den, ſo ſind die Kaiſerlichen im Stande, wann ſie es thun, Mannheim in kurzer Zeit in einen Aſchenhaufen zu verwandeln. Sonntags, den ꝛöten Oetober. Vergangene Nacht um 1 Ahr kame wie⸗ derum ein Kaiſerlicher Trompeter in hieſige Stadt, allein man hörte nichts von deſſen Mitbringen. Dieſen Nachmittag um 4 Ahr ſahe man von den Kaiſerlichen ohngefähr 30 Wägen mit Sturmleitern bei ihren Batterien ankommen, durch welchen Anblick hieſige Stadt in nicht geringe Furcht und Schrecken geſetzt wurde. Auch wurde heute in dem Churfürſt⸗ lichen Schloß ein, ſtarkes, bombenfeſtes Ge⸗ wölb vor den Herrn Kammerpräſidenten und ſeine Familie zurechtgemacht. Montags, den 26ten Oetober. Dieſen Morgen um halb 2 Ahr brüllte der Donner von 4 Kanonen, und gleich dar⸗ auf hörte man Gewehrfeuer, welches abwech⸗ ſelnd bis 4 Ahr morgens dauerte. Dann kame die Nachricht, daß die Kaiſerlichen drey ſtarke Pignets Franzoſen umzingelt, viele Verbeſſerte Rettungsmöglichleiten bei Lerrorangrifjen Die hochempfindlichen Horchgeräte der Berg ungsmannſchaften regiſtieren das leiſeſte Lebenszeichen Verſchütteter Bei Terrorangriffen ſeindlicher Flieger auf deutſche Wohngebiete verſteht es ſich von ſelbſt, daß grundſätzlich die aufgebotenen LS-Einhei⸗ ten zuerſt einmal da Hilfe leiſten, wo ſich das wertvollſte Gut, nämlich Leben und Geſundheit von Volksgenoſſen, in Gefahr befindet. Eine weſentliche Verbeſſerung der hier durchzufüh⸗ renden Rettungsarbeiten iſt dadurch geſchaffen worden, daß neuerdings die LS⸗Einheiten mit hochempfindlichen Horchgeräten ausgerüſtet ſind, um Verſchüttete ſchneller auf⸗ finden zu können. In dieſem Zuſammenhang wird erläuternd in der Zeitſchrift„Gasſchutz und Luftſchutz“ darauf hingewieſen, daß an einer derartigen Schadensſtelle vor allem jedes durch Arbeit oder Maſchinen entſtehende Ge⸗ räuſch abgeſtellt wird, um nach Lebenszeichen der Verſchütteten zu horchen. Sind dieſe Horch⸗ verſuche vom Erfolg gekrönt, d. h. geben die Verſchütteten Zeichen durch Klopfen oder Schlagen, ſo iſt damit viel gewonnen, weil die Bergungskräfte nunmehr wichtige Schlüſſe auf die Lage des Einſchließungsortes ziehen kön⸗ nen, wodurch der zweckmäßige Einſatz der Ber⸗ gungstrupps ſehr gefördert wird. Wegen der Wichtigkeit ſolcher Klopfzeichen iſt es alſo von größtem Wert, daß die Volks genoſſen ſich dieſe einprä⸗ gen, daß ſie ſich bewußt werden, ſobald ſie etwa bei Fliegerangriſſen in irgendwelchen Räumen abgeſchloſſen ſind, Klopfzeichen ge⸗ ben zu müſſen. Die hochempfindlichen Horch⸗ geräte geſtatten es den Bergungskräften, auch äußerſt ſchwache Geräuſche wahrzu⸗ nehmen. In Räumen Abgeſchloſſene klopfen zweckmäßig mit einem Hammer oder einem ſonſtigen harten Gegenſtand gegen die Wand oder den Fußboden Bei mehr oder weniger Verſchüttelen genügt es aber auch, wenn ſie an möglichſt große Flächen klopfen oder wenn ſie Zeichen mit dem noch zu bewegenden Fuß, der Hand oder dem Kopf geben können. Sogar das Kratzen mit dem Fingernagel iſt durch das Horchgerät noch wahrzunehmen und würde ſeinen Zweck notfalls erfüllen. Haupt ſache iſt, daß jedes Zeichengeben in regel⸗ mäßiger Folge vorgenommen wird, da⸗ mit es als von Verſchütteten herrührend er⸗ kannt werden kann Rufen und Schreien verbraucht in ver⸗ ſtärktem Maße de nmeiſt knappen Sauerſtoff⸗ vorrat. Durch Rufen mache man ſich erſt dann bemerkbar, wenn infolge von Behinde⸗ rung ein anderes Zeichengeben nicht möglich iſt. Das Horchgerät erfaßt und verſtärkt natürlich auch alle unwichtigen und ſtörenden Nebengeräuſche, die trotz des Einſtellens aller Arbeiten nicht zu vermeiden ſind. Es iſt z. B. bekannt, daß ſich die Trümmer eines einſtür⸗ zenden Hauſes noch nach mehreren Tagen in ſich verlagern, was nicht ohne Geräuſch abgeht. Auch deshalb iſt es geboten, die Klopfzeichen in gleichmäßiger Folge abzugeben, damit ſie als ſolche erkannt werden und einen möglichſt ſchnellen Erfolg der Bergungsmannſchaften herbeiführen können. Wichtige Luftſchutzhinweiſe Wenn das Haus brennt Zum Bergen von Kleidern, Wäſche und Bet⸗ ten'legt man ſich am beſten ein paar Säcke, Bett⸗ oder Kopfkiſſenbezüge zurecht. Wenn das Haus ſo brennt, daß es bon den Selbſtſchutz⸗ kräften nicht mehr gerettet werden kann, alſo gexäumt werden muß, kann man die gefüllten. Säcke oder Bezüge einfach qus dem Renſeee werfen. Das iſt bequemer als jedes einzelne Stück herauszunehmen oder hinunterzutragen. Die Säcke uſw. ſind unbedingt mit Namen und Anſchrift des Beſitzers zu verſehen. Der Sand muf„fließen“ Löſchſand in Tüten und anderen Behältern kann durch Feuchtigkeit mit der Zeit ſo klumpia werden, daß er zum Abdecken von Brandbom⸗ ben oder Brandmaſſe⸗Fladen nicht mehr ver⸗ wendet werden jann. Es iſt daher notwendig, bon Zeit zu, Zeit zu prüfen, ob der Sand noch „fließt“, Nötigenfalls muß er zerkleinert und damit für die Brandbekämpfung wiedex brauch⸗ bar gemacht werden. Dahei iſt vorſichtig zu Werke zu gehen damit die Löſchſandtüten nicht entzwei gehen. Notbeleuchtung im Luftſchutzraum Das Verſagen der Beleuchtung bei Luftan⸗ griffen kann ſich auf den Einſatz der Selbſt⸗ ſchutzkräfte oder bei der vielleicht notwendigen Räumuna des Luftſchutzraumes ſehr nachteilig auswixken. Jede Hausgemeinſchaft muß daher unbedingt für Notbeleuchtuna(Taſchenlam⸗ hen, Kerzen, Streichhölzer) ſorgen, die im LS.⸗ Raum an einer beſtimmten Stelle bereitſteht. SS—————————————————————— niedergemacht und die übrigen gefangen ge⸗ nommen hätten. Keber den Rhein⸗ und Nek⸗ karfluß ſchlagen die Franzoſen noch Schiffs⸗ brücken, und in der Rheinſchanze machen ſie Batterien, die wiederum auf hieſige Stadt gerichtet ſind. Am linken Rheinufer fangen ſie an, die junge Mannſchaft auszuheben, ſon⸗ derlich dort, wo die Anterthanen der franzö⸗ ſiſchen Nation geſchworen haben. Man gehet mit Sorgen ſchlafen, ſchläft mit Sorgen und ſteht mit Sorgen auf. Dienstags, den 27ten October. Schon dieſen Morgen um halb 6 Ahr ging das Vorpoſten⸗Gefecht an, wozu noch eine heftige Kanonade käm, die bis Nachmittag dauerte. Den Franzoſen ihre Batterie an den Ruinen des Eichelsheimer Schloſſes iſt auch zu Stande gebracht. Morgen kann es einen hitzigen Tag geben, dann man ſieht ſo viele tauſend kaiſerliche Cävallerie ſo nahe um die Stadt herum ankommen, daß ſie faſt von den hieſigen Kanonen, erlangt werden können. Alle Lebensmittel ſteigen ganz entſetzlich im Preiß. Um allen Anordnungen wo möglich vorzubeugen, hat der allhieſige Magiſtrat heute folgende Verord⸗ nung bekannt machen laſſen: „Sämtlichen hieſigen Caffee⸗, Wein⸗, Bier⸗ und Brandwein⸗Wirthen wird hiermit ernſtlich bedeutet, längſtens um 10 Ahr des Abends ihre Wirthsſtuben zu ſchließen, und keine Gäſte mehr, wes Standes ſie auch immer ſeyn mögen, auf⸗ zuhalten. Widrigens aber zu gewärti⸗ gen, daß ſie ſelbſten durch Militair⸗Pa⸗ krouillen aufgehoben und zu geeigneter Beſtrafung in Arreſt gebracht werden. Mannheim, den 27. Oexober 1795“/. Mittwochs, den 28ten Oetober. Dieſen Morgen um halb vier Ahr hörte man wieder das kleine Gewehrfeuer von den Vorpoſten beeder Armeen. Da aber ein außerordentlich dicker Nebel erfolgte, und ſich weder Freund noch Feinde nicht von einander 3 Die Mannheimer„Comödie“ mit Theaterplatz, Palais Zweibrücken und Jeſuitenkirche um 1790 Nach dem Stich von Klauber). unterſcheiden konnten, ſo wurde es bald wie⸗ der ſtille. Donnerstags, den 29. Oetober „Die Franzoſen arbeiten ſeit einigen Tagen mit verdoppelter Tätigkeit an den neuen Ver⸗ ſchanzungen, die ſie um die Stadt herum anla⸗ gen. Die Kaiſerlichen machen ſtarke Bewegun⸗ gen; deſſen ohnerachtet war es heute den gan⸗ zen Tag ſo ſtille, daß man keinen Flintenſchuß hörte, und jedermann glaubte, man würde eine ruhige Nacht haben. Die Volksrepräſentanten, General Pichegrü und die meiſten franzöſiſchen Oſftziere waren in der Comödie,(dann die Comödianten, die noch hier geblieben und nicht ausgewandert ſind, müſſen auf Befehl der Franzoſen ſpielen), als Schlag7 Ahr vier Ka⸗ nonenſchüſſe fielen und man zu gleicher Zeit kleines Gewehrfeuer hörte. Die Kaiſerlichen waren auf allen Seiten angerückt, und nun brüllte der Donner der Ka⸗ nonen von allen hieſigen Wällen, und zwar ſo ſtark, daß man glaubte, unſer Antergang wäre vorhanden. Die Franzoſen wurden auf allen Seiten zurückgeſchlagen und die ganze Bagage von hier ſchleunigſt über den Rhein gebracht. Die Franzoſen wurden endlich auch aus der Neckarſchanze vertrieben und dieſe von den Kaiſerlichen genommen, wobey aber leider! der tapſere Prinz von Schwarzbrug ſein junges Heldenleben eingebüßet haben ſoll. Viele tauſend Kartätſchen⸗ und kleine Ge⸗ wehrkugeln, ingleichen auch einige Haubitzen und 8, und 12pfündige Kanonenkugeln flogen in die Stadt und beſchädigten einige Häuſer, ſchlugen auch mehrere Perſonen todt. Am7 Ahr morgens erfolgte ein außerordentlicher Mlatz⸗ regen, welcher dem blutigen Kampfe ein Ende maͤchte. Die Kaiſerlichen zogen ſich in ihre al · ten Stellungen zurück, nahmen einige Kanonen aus der Neckarſchanze mit, und die zurückgelaſ⸗ ſenen wurden vernagelt. Allhieſige Einwohner hatten die ganze Nacht hindurch Todesängſte auszuſtehen, und der Kanonendonner machte uns faſt taub. Eine Menge verwundeter Fran⸗ zofen wurde in die Stadt gebracht. Die mei · ſten ſind ſehr mißmüthig und ſchimpfen über Merlin öffentlich, weilen dieſer ganz allein Krſächer wäre, daß ſie über den Rhein gegan⸗ gen.(Fortſetzung folgt.) —— Unerwünſchte Selbſtreparatur Da die meiſten Handwerker heute für kriegs⸗ wichtige Arbeiten eingeſetzt ſind, fehlen für viele Inſtandſetzungsarbeiten die geſchulten Hände des Fachmanns, der den Schaden ſachgemäß beheben könnte. In großem Umfang iſt daher die Selbſthilfe des Laien oder die Hilfe des geſchickten Nachbarn an die Stelle der fach⸗ männiſchen Reparatur getreten. Auch die Hausfrau iſt in dieſem Winter auf⸗ gerufen, die leichteren, aber Kohle freſſenden Schäden an Herd und Ofen mit einfachen Mitteln ſelbſt zu beſeitigen, um auf dieſe Weiſe auch im Haushalt Brennſtoff zu ſparen. Durch Aufklärung in Wort und Bild und durch die Blockbeauftragten für Heizungsfragen wird ihr gezeigt, wie ſie mit etwas Töpferlehm oder Ofenkitt wärmevergeudende Ritzen und Fugen an den Feuerſtätten abdichten und einen zu großen Feuerraum durch einige Schamotte⸗ ſteine ſelbſt auf das richtige, d. h. Brenſtoff ſparende Maß verkleinern kann. In dieſen und anderen Fällen wie etwa bei der Anbringun einer Abdichtungsſcheibe am Waſſerhahn ſin die dem Laſen zugemuteten Arheiten einfach und leicht. Auch ſorgt fachmänniſche Unterwei⸗ ſung und Aufklärung dafür, grobe Fehler zu vermeiden. Ganz anders aber liegen die Dinge, wenn es ſich um die Beſeitigung von Schäden an kom⸗ plizierten und empfindlichen Gebrauchsgegen⸗ ſtänden wie Uhren und Fahrrädern han⸗ delt. Wenn der Laie ohne die nötige Fachkennt⸗ nis verſucht, ein Uhrwerk oder ein Fahrrad⸗ getriebe zu„reparieren“, dann wird er häufig den Schaden, der behohen deene eher noch e ſtatt ihn zu beſeitigen. Die G hren, die durch unſachgemäße Ein⸗ K e Schaden genommen haben, ſind in der Regel überhaupt nicht mehr inſtandzuſetzen oder nur mit Aufwand von viel Arbeit und Mate⸗ rigl, die heute weniger als je vergendet werden dürfen. Um ſolche Schäden, die ar den Be⸗ ſitzer und 605 die Volkswirtſchaft Penb af a einen Verluſt bedeuten, zu bexmeiden, hat z. B. die Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung ich in Baſedi 8e mit einem eindringlichen Appell an die Oeffentlichkeit gewandt, Sie mahnt, mit— 2 heute ſo pfleglich wie möglich umzugehen und die Beſeitigung von dem Fachmann zu über⸗ KEn, Der gleiche Appell kann ſinngemäß für alle anderen wertvollen Gebrauchs wie Fahrräder, Schreibmaſchinen, Staubſauger und anderes Elektrogerät gelten. * Stärkerer Roggenanteil beim Brot. Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreide · und Futtermittelwirtſchaft hat angeordnet, daß mit Wirkung vom 1. November ab das für die Herſtellung von Brot und anderen Backwaren vorgeſchriebene Verhältnis von 85 v. H. Rog⸗ genmahlerzeugniſſen zu 15 v. H. Brotmehl in 90 v. H. Roggenmehl und 10 v H. Brotmehl geändert wird. Konſervengläſer nur gegen Freigabe · ſcheine. Neue Konſervengläſer, die zum Ver⸗ ſand von Sauerkraut, Gurken und Salzge⸗ müſe verwendet werden, dürfen nur gegen Freigabeſcheine, die den Verbrauchern durch die Fachgruppe Obſt. und Gemüſeverwertungs⸗ induſtrie zugeteilt werden, ausgelieſert werden. Die Anordnung gilt für alle Lieſerungen, die nach dem 31. ſolgen. — Möbel auf Bezugsmarken. Nach einer neuen Anordnung können Wohnmöbel, Büromöhel und Unterkunftsgeräte wie Wehrmachtsbetten und ⸗ſchränke nur noch gegen Bezugsmarken verſiußert und erworben werden, die von bw, von den Wirtſchaftsämtern ausgegeben werden. Da Wohnmöbel ſchon bishex nur ge⸗ gen Bezugsſchein bezogen werden konnten, än⸗ dert ſich in ſachlicher Beziehung für den Ver⸗ braucher von Wohnmöbeln nichts. Nur tritt aus berwaltungstechniſchen Gründen an die Stelle des ſchriftlich ausgefertigten Bezuaſcheins die borgedruckte Bezugsmarke. Na wie bor 75 aber Tiſche, Stühle und Kinderbet⸗ ten von dieſer Regelung gusgenommen. Neu iſt ſedoch, daß auch Büromöbel wie Schreibtiſche, Aktenböcke, Schreibmaſchinentiſche uſw. ſowie Unterkunftsgeräte nur gegen Bezugsmarken geliefert werden dürfen, die früher noch teil⸗ weiſe— wenigſtens an öffentliche Bedarfsträ⸗ ger— frei ausgeliefert werden durften. Mai erſolgt ſind und noch er⸗ N den Landwirtſchaftsämtern ch von dort. Es iſt gewi u Dreizehnjährige vermißt. Die 1930 ge⸗ borene Volksſchülerin Frieda Steinel, die im Naturfreundehaus in- Neuſtadt g. d. W. wohnte, wird ſeit dem 23. Oktober vermißt. Das Mädel iſt 1,40 Meter groß, blond und war mit einem dunklen Kleid, braun⸗melierten Mantel und Holzſandalen bekleidet. Es hatte im Kran⸗ kenhaus einen Onkel beſucht und iſt ſeit, dieſer Stunde ſpurlos verſchwunden. Entſprechende Wahrnehmungen ſind an die Kriminalpolizei zu richten. ſtens ſechs Wo Frauen helfen ſiegen! Deutſche Mädel und Frauen, meldet euch freiwillig zu den Nachrichtenhelferin⸗ nen des Heeres. Ihr erſetzt dadurch Sol⸗ daten für die Front und erfüllt dadurch eure Ehrenpflicht, in der entſcheidenden Stunde die⸗ ſes Krieges mitzuhelfen zum Sieg. Nachrichten⸗ helferinnen des Heeres werden laufend einge⸗ ſtellt. Darum ergeht erneut unſer Werberuf an alle deutſchen Mädel und Frauen. Erforder⸗ lich ſind ein Mindeſtalter von 17 Jahren leinſchl. Jahrgang 1926) mit dem RAD⸗Muſte⸗ rungsentſcheid: Nichtheranziehung, Beherr⸗ ſchung der deutſchen Sprache, einwandfreier Ruf, geſundheitliche Tauglichkeit, deutſche Reichsangehörigkeit, ſowie ausreichende Befähi⸗ gung. Die Bewerberinnen werden als Nachrich⸗ tenhelferinnen des Heeres(Fernſprecherinnen, Fernſchreiberinnen oder Funkerinnen) not⸗ dienſtverpflichtet und erhalten neben freier Kleidung, Unterkunft, Verpflegung und Heil⸗ fürſorge eine Barvergütung nach dex Tarif⸗ ordnung à von Gruppe IX aufſteigend. Dazu tritt im Einſatz außerhalb des Reichsgebietes eine wehrſoldähnliche Einſatzzulage. Für die Führerinnenlaufbahn der Nachrichtenhelferin⸗ nen ſind günſtige Ausſichten vorbanden. Bewer⸗ bungen ſind umgebend unter Beifügung eines ausführlichen ſelbſtgeſchriebenen Lebenslaufes zu richten an Stellb. Generalkommando..K. Kdr. d. Nachr. Tr. V(Abt. Ib), Stuttgart, Olga⸗ ſtraße 13(Dienſtſtelle Gaisburgſtraße 16). — Sechswochenfriſt für,Pelzausbeſſexungen. In einer neuen Anordnung wurde für Pelze die Rangfolge der Ausführung von Repargturen und Repargkurhöchftftiſten feſtgeſetz⸗ Danach ſind ſolche Kürſchnerbetriebe, die ühlicherweiſe an Pelswaren ausführen, ver⸗ pflichtet, die Reparaturen innerhalb von höch⸗ 2 dochen durchzuführen. Kann der—+— die Reparatur auch bei vollem Einſatz ſeines Betriebs nicht innerhalb dieſer Friſt ausführen, ſo muß er den Auftrag gb⸗ lehnen und den Kunden an den bei der Kürſch⸗ nerinnung eingerichteten Reparaturdienſt ver⸗ weiſen, der ihm gegehenenfalls einen anderen Kürſchner benennt. Für Reparaturaufträge, die gleichzeitig mit dem Verwghrungsauftrag, alſo meiſt im Frühjahr, erteilt werden, gilt die Sechswochenfriſt nicht. Aufträge von Wehr⸗ machtsheſchaffungsſtellen gehen auf jeden Fall vor. Innerhalb der Reparaturen ehen die an Pelzmänteln und zacken denen an Belzkragen, Muffs uſw. vor. Schönheits⸗ reparaturen und Moderniſierungen fallen nicht unter den Begriff Repargtuxen; ſie ſollten heute überhaupt nicht in Auftrag gegeben werden. — Berbraucherhöchſtpreiſe für Baumſchul⸗ pflanzen. Die Hauptpereinigung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft ſchrieb Verbraucher⸗ höchſtpreiſe für Baumſchulerzeugniſſe vor. Durch ſie wird ſichergeſtellt, daß der Verbrau⸗ cher überall von den Erzeugern im Reichsgehiet die Qualjtätsprodukte der Baumſchulen zu den gleichen Höchſtpreiſen erwerben kann. Bei der Preisgeſtaltung mußten die Schlußfolgerungen aus den ſchweren Froſtſchäden am deutſchen Obſtbau gezogen werden. Der Anbau von froſtharten Veredlungen wird durch günſtigere Preisgeſtaltung bevorzugt. Höchſt⸗ preiſe und Gütebeſtimmungen wurden auch für die Veredlungsunterlagen feſtgeſetzt. — Neuntes Schuljahr nur in Sonderfällen. Dex Reichserziehungsminiſter teilt in einem Erlaß mit, daß derfreiwillige Weiter⸗ beſuchder Volksſchule über die Beendi⸗ gung der Schulpflicht hinaus künftig nur zu⸗ elaſſen werden kann, wenn das Ziel der Volks⸗ chule nicht erreicht worden und der Weiter⸗ beſuch im Intereſſe einer geordneten Berufs⸗ ausbildung unerläßlich iſt. Insbeſondere gilt das für Fälle, in denen der Jugendliche körper⸗ lich den Anforderungen einer Berufsgusbildung noch nicht gewachſen iſt. Die vorherige Beteili⸗ gung des Arbeitsamts iſt erforderlich. Ferner iſt Vorausſetzung, daß die örtlichen, verſonellen und räumlichen Verhältniſſe der Volksſchule den weiteren Beſuch geſtatten. —————— Auch 1943 Milchleiſtungsprämie Die Milchablieferung an die Molkereien hat auch im vierten Kriegswirtſchaftsjahr eine weitere Steigerung erfahren. Die Milch⸗ prämie, die erſtmalig für das Jahr 1942 an die Milchlieferanten und Landbuttererzeuger ausgezahlt wurde, hat weſentlich zu der Stei⸗ erungdes Reinertrggs von Acker und Stall beigetragen. Der Vorſitzende der Haupt⸗ vereinigung dex deutſchen Milche, Fett⸗ und Eierwirtſchaft, Bauer Dr. Zweigler, richtet jetzt in der„NS⸗Landpoſt“ an die Bauern und Bäuerinnen)einen Appell, auch im neuen Jahr nicht nachzulaſſen in den Bemühungen um die Steigerung der Milch⸗ und Buttererzeugung. Auch im Jahr 1043, wird für die höheren Ah⸗ lieferungen eine Prämie ausgezahlt. Die Prä⸗ mie beſteht darin, daß für diejenigen Mengen, 60 Prozent der Durchſchnittslei 0 wirtſchaftlichen Betriebe eines inzugsgebietes oder darüber abgeliefert werden, ein Betrgg von 3 je Kilogramm oder 1,2 Ryf je Fett⸗ einheit als Aufſchlag zum Höchſtpreis fchaſt. wirb. Es wird alſo wieder der landwirtſchaft⸗ liche Betrieb am beſten abſchneiden, der aus ſeinex Niehwirtſchaft gemeſſen an ſeiner Fläche viel Milch herausholt und abliefert. Die Be⸗ ſtimmung, daß die Milchmarktleiſtung le Hektaryrämient wird, iſt auch in die⸗ 633 Fahr aufxecht erhalten worden, weil nur er Betrieh belohnt werden ſoll, der ſich auf die Erforderniſſe ſeiner verbeſſerten eige⸗ nen Fütterwirtſchafteingeſtellt hat. Sträflicher Leichtſinn H, Lampertheim. Ein hieſiges 19jähriges Mädchen fuhr mit dem Spätzug von Männ⸗ heim nach Lampertheim. Unterwegs ſchlief es ein und exwachte zu ſpät. Als das Mädchen von den Mitreiſenden hörte, daß der Zug die Station bereits hinter ſich habe, öffnete es die Wagentür und ſprang gus dem fahrenden Zug. Die allzu Waghalſige ſtürzte auf die Schienen und verletzte ſich ſehr bedenklich im Geſicht. Auch trugen die Kleider ſtarke Beſchädigungen davon. Dabei konnte ſie noch von Glück ſagen, daß nicht auf dieſer ſehr belebten Strecke ein Zug die anderen Gleiſe paſſierte. Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe gus⸗ gezeichnet wurden Unteroffizier Hans Bräu⸗ lex,, Sohn des Fuſtisinſpektors Jakob Bräuler, 11, und Obergefreiter Philiyp Kleber, Hohenzollernſtraße 9, beide z. 3. verwundet. 4 die während des Kalenderjahres in Höhe von 3 tung der land⸗ i. Viernheim. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ G zeit begingen die Eheleute Phil. Froſchauer und Frau Anng geb. Müller, Friedrichſtraße 68. — Sein 70. Lebensjahr vollendete Herr Foſef Schmitt, Weinheimer Straße 79, in Rüſtig⸗ keit.— Durch einen Steinwurf von Kindern wurde ein zweijähriges Mädchen ſchwerver⸗ Letzt.— Ihr 88. Lebensjahr vollendete Frau Margarete Lang Witwe, Kirchenſtraße 21.— Auf dem Felde der Ehre fielen Feldwebel Adam cken bach, Sohn der Frau Sahing Becken⸗ bach geb. Jöſt und Gefreiter Erich Rübel⸗ mann.— Im Alter bon 50 Jahren ſtarb Fri⸗ ſeur Sebaſtian Schnüxer, Weinheimer Str. Nr. 48, und 75jähria verſchied Herr Jakob Tho⸗ mas., Walbſtraße 6. Ein ſeltener Zufall Kuſel, 28. Oktober, Am 19. September fand Teldwebel Alfred Dick aus Oheralhen in Sowfetrußland eine Brieftaſche mit Geldinbalt, Fotos und Notiabuch. Letzteres die Adreſſe Alſons Schröck aus Ra— melsbach; auf einem Gruppenphoto exkannte der 8988 den S Ludwig Schäfer iß ein ſeltener Zufall, daß Finder und Verlierer eines Gegen⸗ ſtandes angeſichts ſolcher Entfernung Söhne der Weſtmark ſind, und zwar beide aus der engſten Heimat. Zwei Tabakdiebe erwiſcht! * Landau. Wenn ſtarke Raucher mit den zugeteilten Rauchwaren nicht auskommen, darf das kein Anlaß ſein, auf krummen Wegen für⸗ Ergänzung zu ſorgen. So wurde in letzter Zeit bei tabakbauenden Bauern des öfteren Klage geführt, daß ihnen von den auf dem Hofe an der Hauswand aufgehängten Tabakbündeln immer wieder eines geſtoblen wurde. Leider konnten die Täter nicht gefaßt werden. In einem Landauer Vorort hat man jetzt aber zwei ſolcher Tabakdiebe erwiſcht. Sie wurden von einer Nachharsfrau beobachtet, die den Be⸗ ſtohlenen benachrichtigte. Der Tabak konnte ihnen noch abgenommen werden. Die älteſte Apotheke in Straßburg Straßburg, 28. Oktober. Die älteſte Apotheke des deutſchen Sprachgebiets iſt die 01 0 gpotheke in Straßburg. Dieſen Namen führt ſie ſeit 1610, Einwandfrei nachgewieſen iſt ſie gber ſeit 1235. Sie reicht alſo bis in die eit des Hohenſtaufenkaiſers Friedrich II. zu⸗ rück. Die Apotheke„Zum Hirſch“ in nächſter Nähe des Münſters iſt auch deswegen inter⸗ eſſant, weil deren S Jakob Reinhard Spielmann(um 1770 den jungen dethe in die Geheimwi enſchaft⸗der Ucht mie einführte. Als hatte Spielmann vor allem durch 3 5 ſechs Sprachen überſetz⸗ tes Lehrbuch„Inſtitutiones Chemiae“(1765) Weltruf. Er iſt einer der letzten wiſſenſchaftlich ernſt zu nehmenden Alchimiſten geweſen, und in ſeiner Apotheke hat der Student Goethe die Alchimiſtenſprache gelernt, die in dichteriſcher Form im„Fauſt“ dem beutigen Leſer be⸗ gegnet. Bis an ſein Lebensende hab ſich Goethe I. R. Spielmanns und der Hirſchapotheke in Straßburg erinnert. Bekannter Lungenſpezialiſt geſtorben * Winterkaſten. Der langjährige Chefarzt der hieſigen Eleonoren⸗Heilſtätte, Dr. med. Friedrich Sell, iſt in Darmſtadt, wa er im Ruheſtand lebte, im 72. Lebensjahre geſtorben. Dr. Sell leitete die Heilſtätte für Lungen⸗ kranke 23 Jahre. Er trat ſchon früh für weit⸗ gehende Aufklärung über die Tuberkuloſe ein. * i. Birkenau. In Arbeitsfriſche beging der langjährige Gemeinderat und Ortsgerichts⸗ mann Peter Scheuermann., ſein 838. Wiegenfeſt i. Mörlenhach. Mit dem EK 2. Klaſſe wurde Oberpionier Walter Weber ausgezeichnet. i. Heppenheim. Ein reiches Ergebnis er⸗ brachte die von der NS⸗Frauenſchaft durch⸗ geführte Bücherſammlung.— Starkes fand die in der Beratungsſtelle der NS⸗Frauenſchaft veranſtaltete Schau von erichten, die u. g. die vielſeitige Verwen⸗ dung des Kürbis zeigte,— Sein 70. Lebens⸗ jahr vollendete Herr Peter Guthier im Ex⸗ bacher Tal,— Unter ſtarker Anteilnahme wurde 63jährig Hexx Wilh Auguſt Mit ſch heſtattet. i. Beerfelden. Das Leiſtungsabzeichen des deutſchen Radſports erbielt für eine Groß⸗ wanderfahrt auf dem Rade der 78 Jahre alte Baudirektor i. R. Fritz Lang.— Mit dem EK 2. Klaſſe wurde Unteroffizier Heinrich Daum ausgezeichnet. * Völklingen. Der Umleger Emil Schug aus Neuforweiler geriet bei der Arbeit zwiſchen Winde und einen Holapfeiler. An den Folgen der ſchweren inneren Verletzungen iſt der Ver⸗ unglückte mehrere Stunden ſpäter im Kran⸗ kenhaus geſtorben. at in alca Laacltont dehören Möhren, Kohl, Kohlrobi vndd olle sonstigen Gemòseerten, die wertvollste Nohrungemimel tor den Winker aincl Wor sie on Kernickel, Höhnec, Enten vnd onderes kleinvieh vot· kümert, achõdigt die Vemorgung des Volkes! — 9* GEN SCSTKEUNN FUTEEMNUUNEL Die Fahrt nach Heidelberq Ven Rolend Beteck Mein Bruder und ich, wir verbrachten die Schulferien immer bei der Großmutter in Speyer. And die Großmutter, die ein be⸗ achtliches Sümmchen zu verleben hatte, fuhr liebend gern mit uns nach Heidelberg. Sie war in Otterberg geboren und behauptete, Otterberg und Heidelberg wären die ſchön⸗ ſten Plätze auf Gottes Erdboden. Wir beide nun machten dieſer märchenhaften Stadt nebſt der Großmutter meiſt nur Schande, weil wir uns wie die Bodokuten benahmen, was zur Folge hatte, daß die Großmutter nach jedem Heidelberger Ausflug Stein und Bein zu⸗ ſammenſchwor, ſie wolle lieber die Bettel⸗ mannskränk kriegen, als mit uns Indianern noch einmal in dieſer unvergleichlichen Stadt ihr Geld vertun. Sie brach immer wieder den Eid, immer wieder fuhr ſie mit uns nach Heidelberg, und immer wieder bewieſen wir, daß wir keinen Funken Anſtand im Leibe hatten. Die Großmutter nahm zu den Hei⸗ delberger Ausflügen immer ein kleines, ſo⸗ genanntes Freßköfferchen mit, das in der Re⸗ gel ſchon bei der Ankunft in Heidelberg zur Hälfte geleert war. Einmal ſtiegen wir am Bahnhof in die Pferdetram, um zur Berg⸗ bahn zu fahren. Mein Bruder aber konnte ſich nicht entſchließen, in den Wagen zu ſtei⸗ gen. Nein, mit dem Freßköfferchen trabte er neben dem Trambahnpferd her, ſelbſt ein Roß, wiehernd und ſich im Geſchirr ſchüttelnd. Der Trambahnkutſcher, ärgerlich werdend, ſchimpfte und flitzte mit der Peitſche nach ihm, dadurch nur erreichend, daß mein Bruder wie eine launiſche Stute mit den Hinterfüßen auskeilte. Die Großmutter rief zum offenen Fenſter heraus, er ſolle bei der nächſten Halte⸗ ſtelle einſteigen, ſie habe für ihn bezahlt. Mein Bruder, das Roß, ſtieg aber nicht ein, die Pferdebahn fuhr jetzt raſcher, ſo daß er mit ſeinen kurzen Beinen nicht mehr mitkam. Jetzt wird es Zeit, dachte er, daß ich das Roß aufgebe. Er griff alſo hinten am Wagen nach der Halteſtange, bekam aber nicht den rechten Schwung, verfehlte das Trittbrett und rannte nun, die Linke am Griff und in der Rechten das Freßköfferchen ſchwingend, ne⸗ ben dem Pferdebahnwagen her, der ihn halbwegs hinter ſich herzog und den er unter keinen Amſtänden loslaſſen wollte. Das echte Pferd trabte immer raſcher, der rechte Arm meines Bruders machte immer weiter aus⸗ holende Bewegungen, und jetzt, boshaft ge⸗ worden, öffnete ſich das Freßköfferchen. Her⸗ aus flogen die Schinkenbrötchen und Knack⸗ würſte, die Aepfel und Pfefferminzkügelchen — es gab eine, wenn auch beſcheidene Senſa⸗ tion, und dann kam die Halteſtelle Bergbahn. Die Großmutter ſchwor, ſie würde mit dem nächſten Zug nach Hauſe reiſen. Sie tat das aber nicht, vielmehr fuhr ſie mit uns und den eingeſammelten Schinkenbrötchen und Würſt⸗ chen mit der Bergbahn zum Schloß hinauf. Dort machten wir eine„Beſichtigung“ mit. Am meiſten intereſſierte mich der beim Zwerg Perkeo hängende Holzkaſten. Wenn man an einem Drahtgriff zog, ſprang der Kaſten klin⸗ gelnd auf, und ein Fuchsſchwanz fuhr einem ins Geſicht. Mit dem Fuchsſchwanz führte uns die Großmutter auf den Leim. Sie war nun wieder beſänftigt. Auf dem großen Al⸗ tan, wo man den unvergleichlichen Blick über Stadt und Neckarfluß genießt, mußte natür⸗ lich das Freßköfferchen geöffnet werden. Wir aßen ſandige Schinkenbrötchen und verballerte Aepfel, und dann fuhren wir zur Molkenkur hinauf. Es war unvergleichlich herrlich. Auf der Molkenkur ſollte ſpäter Kaffee getrunken werden. Meine Großmutter ſagte:„Daß ihr mir, wennn der Kellner kommt, nicht etwa Fruchteis beſtellt, das iſt hier zu teuer, das könnt ihr euch beim Eismann kaufen.“ Als der Kellner kam, rief mein Bruder: Viehherden wandern ins Hinterland „Großmutter, ich will Eis!“ „Ich auch, Großmutter.“ Die Großmutter, vor dem Kellner ſitzend, wollte nun nicht den Anſchein erwecken, als gönnte ſie uns kein Fruchteis. Sie ließ ſich alſo nicht lumpen und beſtellte zwe zu je ſiebzig Pfennige.(Beim Eismana koſte e eine Portion fünf Pfennige, wir hätten alſo für das gleiche Geld uns achtundzwanzigmal den Magen verderben können.) 7 „Ich will die Bettelmannskränk kriegen“, ziſchelte die Großmutter, als der Kellner fort war,„wenn ich mit euch Lausbuben noch ein⸗ mal nach Heidelberg fahre.“ Von der Molkenkur aus machten wir dann noch Spaziergänge, man hatte herrliche Ausblicke und Rundblicke ins Neckartal und auf die Schloßruine. Die Großmut er, in der Genealogie der Fürſtenhäuſer großartig bewandert, erzählte uns von den Heidelberger Kurfürſten und vom Zwerg Perkeo; der habe einmal beim großen Feſteſſen einen Froſch aus einer Paſtete hüpfen laſſen. Wenn ich an Perkeo dachte, wurmte mich eigentlich immer noch der Fuchsſchwanz, mit dem die Groß⸗ mutter mich hereingelegt hatte. Wir kamen auch irgendwo an einen klei⸗ nen Teich mit Getier und Schlinggewächſen. Dort ſetzte ſich die Großmutter auf eine Bank, mein Bruder kletterte an einer Efeumauer hinauf, und ich machte mir am Waſſer zu ſchaffen. Dann fuhren wir mit der Bergbahn wie⸗ der in die Stadt hinunter. Am ehrlich zu ſein: die Bergbahn war für uns das Intereſſanteſte, namentlich die ſtau⸗ nenerregende Sache mit dem Waſſer. Waren ſchon die Wagen ſelbſt in ihrer Form ganz tolle Ausgeburten, ſo geſtaltete ſich beſonders erregend, daß der obere Wagen auch noch mit Waſſer gefüllt wurde, damit er, ſolchermaßen genügend ſchwer, den anderen Wagen, der im Tal ſtand, durch ſein gewichtiges Abwärts⸗ fahren am Drahtſeil hochzuziehen imſtande wäre. Anten angekommen, wurde dann ein Schieber geöffnet, und das Waſſer ſchoß rau⸗ And ich rief: ſchend und gurgelnd wieder aus dem Wagen heraus. Da meine Großmutter für den Heidelber⸗ ger Ausflug, wie immer, einen Goldfuchs (Zwanzigmarkſtück) angeſetzt hatte, dieſes Sümmchen aber noch nicht verputzt war, be⸗ ſuchten wir in der Stadt ein bekanntes hiſtori⸗ ſches Wirtshaus. Dort tranken wir Bier und es gab pro Kopf ein Reſtaurationsbrot. Ich weiß nicht, ob das Reſtaurationsbrot überall bekannt iſt Es war alſo eine prachtvolle Schlemmerei, ein Genußpotpourri voll unge⸗ ahnter Geheimniſſe. Es kam an, nicht etwa wie ein belegtes Brot, nein, wie ein eßbarer Berg, wie ein Schlaraffengebirge aus Wurſt und Fleiſch, Schinken, Käſe, Sardinen, Zwie⸗ beln und Krabbenſchwänzchen. Kaum anzu⸗ nehmen, daß die Paſtete des Zwerges Per⸗ keo ſich mit einem ſolchen Reſtaurationsbrot hätte meſſen können. And was den heraus⸗ hüpfenden Froſch anbelangt—, lieber Gott, am Ende war es gelogen. „Großmutter“, ſprach ich,„mach mal das Freßköfferchen auf!“—„Warum denn?“ ant, wortete die Großmutter kauend,„es iſt leer.“ —„Ich habe mein Taſchentuch drinnen.“ Die Großmutter öffnete das Köfferchen—, da ſprang ein Froſch heraus. Es gab wieder eine Senſation, die- das ganze Lokal ergriff, denn der Froſch hüpfte von Tiſch zu Tiſch. Einige Frauen ſchrien. Ein beherzter Kellner fing ihn. 5 „Beim Feſteſſen der Kurfürſtin“, rief ich, „ſprang auch ein Froſch...“„Halt den Mund, flüſterte voller Scham die Großmutter, „und jetzt ſofort nach Hauſe!“ And im Zuge ſprach ſie:„Ich will die Bet⸗ telmannskränk.“ Zu Hauſe ging mein Bruder auf ein ge⸗ wiſſes Oertchen und ich hörte ihn rufen: „Bergbahn, einſteigen nach Station Schloß und Stadt. Abfahren, Klingeling. Bang dong, bang dong, bang...“ Dann zog er am bewußten Griff, und das Waſſer rauſchte aus dem Talwagen. 5 8 Das wiederholte er ſo lange, bis die Groß⸗ mutter ihn bei den Ohren herauszog. And als acht Tage vergangen waren, ſprach die Großmutter, die unvergleichlich Gütige: „Ich habe mir überlegt, wir könnten eigentlich morgen nach Heidelberg fahren.“ eeeeeeee Tiere vor dem Spiegel Wie benimmt ſich das Tier, wenn es ſein Spiegelbild ſieht? Am eheſten werden ja Haus⸗ tiere ſich mit dieſer merkwürdigen Erſcheinung, die ihnen da an der Wand ihr Ebenbild vor⸗ zaubert, auseinanderzuſetzen ſuchen. Ein Tier⸗ freund, der Verſuche mit Tieren anſtellte, ſtand vor der überraſchenden Tatſache, daß„des Menſchen beſter Freund“, der Hund, bei einem Blick in den Spiegel vollkommen teil⸗ nahmslos bleibt; er bleibt gehorſam vor dem Spiegel ſitzen und blickt ſeinen Herrn fra⸗ gend an; zu dem Bild findet er keine Beziehung. Ganz anders verhält ſich ein zahmer Vogel, zum Beiſpiel ein kleiner Sittichpapagei. Er ſitzt einige Augenblicke ſtill vor dem nicht zu dicht an der Wand ſtehenden Spiegel und gibt dann den ſchmelzenden Lockton von ſich, mit dem er ſonſt um einen Leckerbiſſen bittet. Be⸗ dächtig geht er darauf um den Spiegel herum, kommt hinter ihm wieder hervor und betrach⸗ tet, rechts und links, ſchreitend, ſein Konterfei im Glaſe. Zweifellos erkennt er ſein Ebenbild, aber keineswegs ſich ſelbſt in dieſem Bilde. Er iſt der Anſicht, daß ein anderer Papagei ihn neckt, indem er ſich hinter der blinkenden Wand verbirat. Aehnlich, nur noch tempergmentvoller ver⸗ hält ſich ein kleines Rheſusäffche n. Da es viel klüger iſt als der Vogel, vermutet das Aeff⸗ chen, daß der kleine Kollege hinter dem Spiegel mit ihm Verſtecken ſpiele und jedesmal ſchnell ausreiße, wenn er ſelbſt behutſam hinter den Spiegel ſchleicht. Um dieſen Spaßmacher doch zu erwiſchen, bleibt er vor dem Glaſe ſitzen und langt dann ſchnell mit dem Arm hinter den Spiegel. Wenn er denn immer wieder ins Leere Nichts, was für den Gegner irgendwelchen Wert hat darf ihm nach der planmäßigen Räumung der Gebiete des Dnjepx in die Hände fa llen.— In langen, geordneten Trecks werden durch die deutſchen Truppen Pferde und Rinderherden ins Hinterland gebracht. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Willerich, HH..) eine kieue Liebe e 14 „Ach, quatſchen ſe doch keene Opern!“ brüllt der Berliner Füngling.„Nur Wunder! Weiter jibt et jar niſcht! Wunder und keen andrer! Wie er will, ſaare ick... Wie er will!“ Char⸗ lie und Robert belauern einander mit Span⸗ nung. Das ſcharfe Profil des jungen Eng⸗ länders ſcheint verſteinert. Bisweilen wirft er einen raſchen Seitenblick auf Wunders Gang⸗ art, einen zweiten auf Roberts Hände. Blaß und verbiſſen warten beide auf den Augenblick, der einen von ihnen plötzlich nach vorn ſchießen laſſen wird. Da ſpringt Blue Boy zum zweitenmal. „Damned fool!“ knirſcht Charles Bentley. Er fällt ein wenig zurück, hat aber ſein Pferd unglaublich raſch wieder in Ordnung. Der letzte Bogen wird in ſcharfem Tempo genommen. Die Glocke läutet den Endkampf ein. Bobert ſieht den hellen Fuchs wieder neben ſich. Er fühlt wie Wunder gegen den Zügel drängt, weil er endlich an die Spitze gelaſſen werden will. „Na komm!“ ruft er, ihm Luft gebend. Der ſchwarze Hengſt ſchießt wie ein Pfeil davon, Blue Boy hinter ſich laſſend und die vor ihm trabende Schimmelſtute leicht über⸗ holend. Das Publikum ſchreit wie beſeſſen. „Zorn! Zorn!“ dringt es wild aus der Menge. „Mach mich nicht nervös“, fordert ein er⸗ regter Ehemann von ſeiner zappelnden, quiet⸗ ſchenden Ehehälfte.„Er hat's ja ſchon! Der fährt ja heute wie um ſein Leben!“ Aber er hat's noch nicht. Siebzig Meter vor dem Ziel fliegt Blue Boy von außen heran. Robert hört die gellenden Warnungsrufe des Publikums und braucht ſich gar nicht erſt umzuſehen, um zu wiſſen, daß er verfolgt wird Er hat ohnehin ſchon mit Spannung den An. Bentley erwartet. Jetzt iſt es ſo wei Sekundenlang ſtrafft er die Leine, dann fühlt Wunder, daß er nun endlich gehen darf, wie er möchte. Das ſcharfe Traben ſeines Verfolgers im Ohr, brauſt er los. Sein ſtarkes Pferdeherz jauchzt hoch auf. Er führt ſie wieder an, die wie ſein Arvater vor langer, langer eit. Vorwärts in den Wind hinein, durch die entfeſſelten Menſchenſtimmen hindurch... im⸗ mer länger geſtreckt, immer mächtiger ausgrei⸗ Reh⸗ denn ſein Herr verhält ihn nun nicht mehr. Blue Boy, von Charles Bentley auf Bie⸗ gen oder Brechen gefahren, imponiert allgemein durch die ungeheuͤre Schnelligkeit, mit der er dem Schwarzen zu Leibe rückt. Zweimal mühe⸗ los abgeſchüttelt, Gei er auch zum drittenmal noch willig an. Er gibt ſich nicht geſchlagen, verſucht es mit beiſpielloſem Mut noch einmal .... aber Wunders eiſerner Wille, ſein letztes machtvolles Anziehen zwingen ihn nieder. Der ſchwarze Hengſt trabt davon und zieht mit m⸗ derthalb Längen in hinreißend kraftvollem Schwung allein durchs Ziel. Robert fühlt mit Stolz: er hätte noch zwei abfertigen können Das Publikum applaudiert, trampelt, brüllt, lacht und ſchluchzt vor Begeiſterung. Eine der hellgeſtrichenen Holzbänke hinter dem Richterturm, auf der drei Damen und zwei Herren ſtehend ihre Freude austoben, ſtürzt plötzlich um. Sie hat manchen Sturm erlebt, aber der letzte war doch zu heftig! Die mit ihr zu Fall Gekommenen, eben noch hoffnungslos ineinan⸗ der verknäuelt, werden lachend vom Boden aufgeſammelt. Es iſt ihnen nichts geſchehen. Kaum,s daß ſie ſich die Zeit nehmen, den Sand aus ihren Kleidern zu klopfen; dann drängen ſie ſchon mit der Maſſe gegen die Bar⸗ rieren, um den mit dem Blauen Band ge⸗ ſchmückten Sieger zu erwarten. Robert fährt ſeine Ehrenrunde durch ein brauſendes Beifallsmeer. Lächelnd ſenkt er die Peitſche zum Dank für die vielen Aeußerungen der Freude und Achtung. Sein Pferd trägt das Blaue Band. Es hat in einer ſenſationell ſchnellen Zeit das deutſche Derby gewonnen, einen hartnäckigen Gegner überlegen zurück⸗ greift, ſtößt Jocko weinerliche Töne aus und rüttelt wütend an dem Spiegelrahmen. Ein Kaninchen, ein zahmes Meer⸗ ſchweinchen auch ein zahmer Ilt is blei⸗ ben ganz teilnahmslos vor dem Spiegel; aber ein junger Hahn ſtellt ſich nach kurzem Hin⸗ einblicken in Kampfſtellung davor, um den Ne⸗ benbuhler zu bertreiben, und eine Katze beob⸗ achtet iht Spiegelbild lange, worauf ſie un⸗ ſicher und ſcheinbax voller Zweifel über dieſe Erſcheinung davonläuft. 8 Iſt der Hund nun ſoviel dümmer als die anderen Tiere? Das iſt undenkbar. Wenn der Beſitzer des Hundes ſein Fackett teilweiſe über den Spiegel hängt, dann intereſſiert den Hund die Sache ſchon ſehr viel mehr, und wenn ſi ſein Herr danebenſtellt, wird er immer lebhaf⸗ ter. Dieſe Beobachtung führt zur Erklärung der merkwürdigen Tatſache. Der Hund wird durch das Jackett, das den Eigengeruch ſeines Herrn trägt, auf den Spiegel aufmerkſam. Er ſieht nämlich viel weniger mit den Augen als „mit der Naſe“. Die verſchiedenen Tiere reagie⸗ ren auf das Spiegelbild, je nachdem es, Augen⸗ tiere“ oder„Nafentiere“ ſind. Ihr Befremden vor dem Spiegel richtet ſich nach der Sehfähig⸗ keit Ein Tier wie der Hund, das die Dinge hauptſächlich durch den Geruch erkennt, kann von dem geruchloſen Spiegel keine beſonderen Eindrücke erbalten, während die ſcharf ſehenden Tiere von der merkwürdigen Erſcheinung ſofort gepackt werden. Der Billa⸗Romana⸗Preis für das Jahr 1944J konnte dank Sonderbeiträgen der Mit⸗ glieder wiederum, wie im vergangenen Jahr, an drei Künſtler vergeben werden, an den Ma⸗ ler Walter Wichmann(Berlin), den Bildhauer Wilhelm Hausmann(Ber⸗ lin) und den Maler Kurt Lambert(Ber⸗ lin).. Walter Wichmann, 1916 in Ber· lin geboren, war zunächſt Buchdrucker und iſt ſeit 1939 Kriegsteilnehmer. Als Maler iſt er Autodidakt. Seine Arbeiten erregten durch ihre ſtarken zeichneriſchen und farbigen Werte Aufſehen. Wilhelm Hausmann iſt 1906 in Menden i. W. geboren, ſtudierte auf der Hochſchule für bildende Kunſt und betei · ligte ſich an den Ausſtellungen in den großen Kunſtzentren Deutſchlands. Er iſt ſeit 1940 Soldat. Kurt Lambert, 1908 zu Berlin B83 1 fand erſt nach einigen Amwegen ſeit 932 endgültig zur Malerei. Er arbeitete bei Profeſſor Spiegel und als Meiſterſchüler hei Plontke. Lambert, der gleichfalls ſeit 1939 Soldat iſt, erhielt 1938 einen Staatspreis. zer„Junges Schaffen“ in Weimar. In Wei⸗ max fand eine Tagung der Führerſchgft der§ in der Gemeinſchaft„Junges Schaffen“ ſtatt, die hier ein Bekennntnis künſtleriſchen Suchens in einer kleinen Ausſtellung, einem Konzert und einem Autorenabend ablegte. Obergebietsfüh⸗ rer Karl Cerff fand für dieſe Tagung und für das Wirten dieſes jungen Kreiſes, deren meiſte Mitglieder ſich als Verwundete zuſammenfan⸗ den, wie für die geiſtige Arbeit der HJ üher⸗ haupt die glückliche Prägung, es ſei eine„gärt⸗ Annalen des Traberſports erkämpft. Er iſt zufrieden. Charles Bentley iſt der erſte, der ihm gra⸗ tuliert. „Danke“ nickt Robert, ſeine Hand mit feſtem Drück ergreifend„Haſt's mir nicht leicht ge⸗ macht, Charlie!“ „Nein“ lächelt Bentley ruhig.„Aber gegen den Hengſt iſt nichts zu machen.. Freut mich für dich! Du haſt's ehrlich verdient!“ Auch Gregor Karloff und Sybille gratulie⸗ ren ihm freudig. 8 „Blue Boy war großartig!“ hebt Robert nach kurzem Dank hervor. „O ia“, nickt Karloff lächelnd.„Keine Schande für ihn! Gegen Wunder zu werden Iweiter war immer noch große Leiſtung. Er hat ſich geſchlagen wie ein Held!“ Robert erntet Ehre von allen Seiten. Der Tag iſt ein einziges Durcheinander von Gratu · lationen, derben Klapſen auf den Rücken oder Schulter und lobenden Worten über ihn und ſein Pferd. Still lächelnd nimmt er alle die Huldigungen entgegen, doch in ſein Herz ver⸗ mögen nur jene vorzudringen, die dem ſchwar⸗ zen Hengſt gelten, dem Kameraden und Freund, der in treuer Zuſammenarbeit mit ihm das hohe Ziel der heutigen Leiſtung erkämpft hat. Die Photographen der Preſſe haben beide viele Male geknipſt. Morgen wird Wunders Bild in allen Zeitungen ee Nun wird er für alle ſein, was er in Roberts Augen im⸗ mer geweſen iſt: der große Sohn aus dem edlen Blut Mr. Watts und Wünſchelrutes, in deſ⸗ ſen Heiſtungen auch die vergangenen ſeiner El⸗ tern wieder aufleben Auch der alte Herr Grau iſt umringt von begeiſterten Stallbeſitzern. Man weiß, er hat Wunder gezogen. Im Zornſchen Stall ſtehen augenblicklich vier Zweijährige: eine Stute, die von Mr. Watt und Winſchelrute ſtammt, und drei Hengſte, deren Verwandſchaft mit Wunder ſich auf den Vater beſchränkt. Doch der — Herr Grau will keinen von ihnen herge⸗ en. „Nächſtes Jahr“, nickt er ruhig.„Ich habe jetzt wieder ſiehen ausgezeichnete Jährlinge von Mr. Watt. Davon werde ich ein paar ver⸗ weiſend. Damit hat es ſich einen Platz in den „Fertigmachen!“ (PK.⸗Zeichnung:(6⸗Kriegsberichter Gruber, Waffen⸗i,.) neriſche Arbeit“. Obergebietsführer Rainer S 94 öſſer führte aus, daß die Bereitſchaft zum Verzicht auf ſichtbare Werte, die dieſer Kreis in ſich trage, auf der Ueberzeugung be⸗ ruht, daß der geiſtige Gehalt und die ſchöpferi⸗ ſche Kraft eines Volkes unverlierbar ſeien. e Kolberg: Vorbild und Verpflichtung Pro⸗ feſſor Veit Harlan begann in dieſen Tagen mit den Aufnahmen zu dem neuen großen Uf a⸗ Film„Kolberg', der gls eine filmiſche Aus⸗ deutung und Wiedererweckung des Heldenkamp⸗ fes, den die kleine Stadt in Pommern nach dem Zuſammenbruch der preußiſchen Armee gegen. eine erdrückende franzöſiſche Uebermacht durch⸗ ſtand, Mahnmal und Verpflichtung für alle Zeiten bedeuten ſoll. Der Film enthält nur ge⸗ ſchichtliche Wahrheit, er zeigt den Heroismus der einfachen 9 und Bauern, die aus Liebe zu Vaterland und Freiheit die ſchwerſten Opfer brachten und die harte Bewährungsprobe be⸗ ſtanden. Heinrich George und Kriſtina Söder⸗ baum ſind die Träger der Hauptrollen. So sind die Menschen. Ein Kaufmann beſaß eine Katze. Dieſe Katze bokam ſechs Junge, reizende, kleine, geſtreifte Kätzchen. Der Kaufmann war ein gutmütiger Menſch, er behielt alle ſechs kleinen Katzen, ließ ſie her⸗ anwachſen, bis ſie etwas ſelbſtändig geworden waren, und dann heftete er eines Tages ein Plakat an ſeinen Laden: „Sechs ſunge Kätzchen in gute Hände zu verſchenken!“ Aber niemand wollte die Kätzchen haben. Da beftete der Kaufmann, ſichtlich ein Men⸗ ſchenkenner ſozuſagen von Beruf, ein anderes Plakat an ſeine Schaufenſterſcheibe: „Sechs junge Kätzchen, das Stück zu drei Mark, ſind hier eu verkaufen!“ Und bis zum Mittag dieſes Tages waren alle ſechs Kätzchen verkauft. Am Abend hätte der Kaufmann ſchon ein halbes Hundert Kätz⸗ chen gebrauchen können— zum Verkauf! Ja,— ſo ſind die Menſchen In Geiahren Von Adolf Eidens Gottes Hand iſt weit geöffnet für uns alle: dich und mich, und ſie läßt uns nimmer fallen, ſondern führt uns väterlich auch auf rätſelvollen Wegen: ſei's zu uns, ſei es zu Sich. ieeeeeieeeieeeeeeeeeeeeeieeeeeieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeinen Generalintendant Hans Meißner in Frank⸗ furt hat die Oper„Las golondrinas“ („Fahrendes Volk“) von Joſé Marig Uſandi⸗ zage ldeutſche Ueberſetzung von Hans Schle⸗ gel) in der Bühnenbearbeitung von Albert Ri⸗ chard Mohr zur Uraufführung erworben. * Norbert Schultze wird auf Einladung von Generalmuſikdirektor Paul Schmitz die am 7. November im Opernhaus zu Leipzig ſtattfin⸗ dende Uraufführung ſeiner Oper„Daskalte Herz“ ſelbſt dirigieren. „Schatten Gottes auf Erden“. In der Ver⸗ lagsanſtalt Hüthig u. Co. Heidelherg/ Berlin/ Leipzig, läßt Walter Görlitz der Reihe ſeiner hiſtoriſchen Porträts einen neuen Band hervor⸗ ragender Menſchendarſtellung und ſpannender Geſchichtsdeutung folgen.„Herrſcher über Aſien!: ein großangelegter Aufriß der aſia⸗ tiſchen Weltreiche von den Perſern und Chineſen über die arabiſche Macht unter Harun al Ra⸗ ſchid, über die Mongolen und das Mogulreich in Indien zu dem Weltreich der Osmanen am -Goldenen Horn und endlich zum Aufſtieg der japaniſchen Großmacht. Im Rahmen einer Deutung der großen geſchichtlichen Geſtalter ſchildert Görlitz die Entwicklung des aſiatiſchen Kontinents und gibt ſo in reicher Geſchehens⸗ folge und mit oft überraſchenden Erkenntniſſen hieich Einblick in die Mentalität der öſtlichen eiche. —————— Neues aus Die Lappen ſterben nicht aus. Die oft in Fachkreiſen geäußerte Befürchtung, daß das intereſſante Volk der Lappen dem Ausſterben nahe ſei, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen. Der Leiter einer Expedition, die ſeit Juni dieſes Jahres umfaſſende Studien und Unterſuchun⸗ gen in den von Lappen bewohnten Teilen Schwedens vorgenommen hat, ſtellt feſt, daß zwar die alte Nomadenkultur bedauerlicherweiſe ſeit einigen Jahrzehnten in der Auflöſung be⸗ griffen iſt, doch liegt die Geburtenzahl in den Dörfern, in denen die Lappen feſt anſäſſig ſind, ziemlich hoch und Ssane e iſt als gut zu bezeichnen. olange die Rentierzucht fortbeſteht, dürfte auch das unverfälſchte Lap⸗ pentum nicht ganz verſchwinden. Dagegen wird es für den jungen Lappen, der ſich der Rentier⸗ zucht widmet, und infolgedeſſen auf das No⸗ madenleben angewieſen iſt, immer ſchwerer, eine Frau zu finden, die gewillt iſt, dieſes Leben mit ihm zu teilen, denn die jungen Lappen⸗ mädchen zieht es mehr und mehr in die Dörfer, in denen ſie ein ruhiges und weniger anſtren⸗ gendes Daſein führen können. — 14 Jahre lang unſchuldig im Gefängnis. Ein ſchwerer Juſtizirrtum der portugieſiſchen Juſtiz iſt, wie Diario de Noticias meldet, auf⸗ gedeckt worden. Ein Bauer war vor 14 Jahren wegen Mordes verurteilt worden und hat die Strafe dafür abgebüßt. Jetzt hat ſich plötzlich der wirkliche Mörder den Gerichten geſtellt und den Fall aufgeklärt. Dem ſchuldlos Verurteil⸗ ten billigte der oberſte Gerichtshof nunmehr neben einer völligen moraliſchen Rehabilitie⸗ rung eine Entſchädigung von 80 000 Eskudos zu. — Zweimal ohne Schaden vom Zug über⸗ fahren. Ein Mann aus einem ſchwediſchen Dorf erlebte dieſer Tage ein Abenteuer mit unwahr⸗ ſcheinlich glücklichem Ausgang. Der Mann hatte ſich, wahrſcheinlich um ſeinen Rauſch aus⸗ zuſchlafen, zwiſchen die Gleiſe einer Bahnſtrecke gelegt und wurde kurz hintereinander von einem Zug und dann„von einem Schienen⸗ omnibus überfahren. Als der Omnihusführer ſeinen Wagen zum Stehen gebracht hatte und 22 U ſich nach dem Mann umſeben wollte, war dieſer berſchwunden und wurde erſt eine Zeitlang ſpä⸗ ter von einem Bahnwächter aufgefunden. Der kaufen. Die vier Zweijährigen laſſen Sie mich nur behalten! Dafür können Sie bieten, was Sie wollen; ich geb' ſie doch nicht her, die brauche ich ſelber...“ Als Robert nach dem vorletzten Rennen geht, um ſich umzuziehen, trifft er unweit ſeines Stalles Marianne, die, in den Arm des Va⸗ ters eingehängt, plötzlich vor ihm ſteht. Er grüßt ſehr höflich und will raſch vor⸗ über; da löſt ſie ſich von Anton Neubauer und reicht ihm jäh die kleine Hand. „Ich gratuliere, Robert!“ „Danke, Mariannchen“, lächelt er freund⸗ Anton Neubauer tritt zu Bergmann, der eben aus ſeinem Stall kommt. Er hat ſeine Gratulation längſt angebracht und will die beiden einen Augenblick ſich ſelbſt überlaſſen. Haben ſich alſo wohl doch nicht verkracht, denkt er befriedigt, während Bergmann auf ihn einredet. Robert ſteht immer noch vor Marianne. Sie iſt blaß, und in ihren Augen, die ſich vorhin kurz zu ihm gehoben haben, hat er Tränen auf⸗ ſchimmern ſehen. Faſt ein Jahr haben ſie nicht mehr miteinander geredet! Dieſe Tatſache ſcheint ihm plötzlich unfaßbar Es iſt ein Tag der Freude heute. Ein Tag der Ehre für Mann und Pferd, um deſſen ſtillen Anteil ſie ſich vor einem Jahr durch kindiſche Furcht gebracht hat. Nein, er will nicht klein⸗ — ſein als ſie. Sie hat ihm die Hand gege⸗ en. 5 „Ich bin froh, daß du nicht mehr böſe biſt“, murmelt er mit——09 Blick.„War ja auch Dummheit!.. Wenn du Angſt haſt, geh lieber nicht an ihn heran... Aber getan hätt' er dir nichts, das weiß ich beſtimmt!“ Marianne tritt ein wenig von ihm zurück. „Du irrſt dich“, ſagt ſie kühl.„Ich habe dir nur gratuliert, weil Bater ſich gewundert hätte, wenn ich ſo an dir vorbeigegangen wäre. Nur deshalbl... Sonſt iſt alles beim alten. Ich verſtehe auch gar nicht, wie du überhaupt dar⸗ auf kommſt, daß es anders mir fertig! Haſt ja ſelbſt geſagt, daß du mich nicht mehr ſehen willſt!. Ich habe dich längſt vergeſſen Mobert hört nur Mariannes Worte. Er u biſt doch mit gen aller Welt Ueberfahrene hatte nicht den geringſten Schaden erlitten, was beſonders im zweiten Fall als ein wahres Wunder betrachtet werden muß, da die Schienenomnibuſſe ſo dicht über der Erde lie⸗ gen, daß es faſt unmöglich erſcheint, daß ein Menſch darunter Platz hat. — Rieſige Goldgrube in Venezuela entdeckt. Eine Gruppe Bergarbeiter entdeckte in dem venezolaniſchen Stagt Bolivar eine Goldgrube von fabelhaftem Reichtum. Einige wenige Ar⸗ beiter holen aus dieſer Grube bereits täglich Gold im Wert von 20 000 Bolivars. In der Umgebung brach ein regelrechtes Goldfieber aus. Ueber 2000 Perſonen eilten bereits zur Grube, um ſich an der Ausbeutung zu betei⸗ ligen. —. und kahl war die Filmdiva! Die franzöſiſche Filmſchauſpielerin Myno., be⸗ rühmt wegen ihrer blonden Locken, ſaß neulich bei ihrem Friſeur in Paris unter dem Dauer⸗ wellenapparat. Es war ſo ſchön mollig und ſtill, ſo ſchlummerte ſie friedlich, übermäßig lange der Wirkung des elektriſchen Heizapparates ausgeſetzt. Als der Friſeurgehilfe ſchließlich ſeiner Kundin gedachte und ihr dabei die Hauhe abnahm, waren die Haare der ſchönen Frau bis guf die Wurzeln verbrannt. Ein chemiſches Mittel, mit dem die Haare getränkt worden waren, hatte ihre Zerſtörung noch beſchleunigt. Als die Unglückliche ihren kahlen Schädel im Spiegel ſah., brach ſie im Schreikrampf zuſam⸗ men. Nachdem ſie ſich heruhigt hatte, machte ſie dem Eigentümer des Friſeurladens eine ge⸗ pfefferte Schadensrechnung auf. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: 12.35 bis 12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 14.15 bis 15.30 Uhr: Bunte Melodienfolge. 15.30 bis 16 Uhr: So⸗ liſtenmuſik. 16 bis 17 Uhr: Opernkonzert. 17.15 bis 18 Uhr: Muſikaliſche Kurzweil. 19.15 bis 1930 Uhr: Frontberichte. 20.15 bis 21 Uhr: Vom Frieſenſtrand zum Pommernland. 21 bis hr: Eine Stunde für Dich.— Deutſch⸗ bandſender: 1715 bis 18.30 Uhr: Weber, Mozart, Strauß. 20.15 bis 22 Uhr Das Große Konzert— ewige Muſik Euxopas. fühlt ſich vom glatten Fluß ihrer Rede eiſig angeweht und kommt nicht dazu, die zitternde Anſicherheit ihrer letzten Behauptung wahrzu⸗ „„Gut“, nickt er bitter.„Ich werde dich nicht bitten, dich an etwas zu erinnern, das 2— geſſen haſt... Ich nicht! Aber daß du mir nur die Hand gibſt, weil jemand dabei iſt, kann ich ja ſchließlich nicht riechen! Nächſtes Mal laß das lieber!... Es könnte ſein, daß ich ſie nicht nehme.. ganz egal, wer's ſieht!“ Damit geht er raſch davon. Marianne wiſcht ſtill ihre Tränen fort und ſucht ihren Vater, der langſam vorausgegan⸗ gen iſt. Es ſcheint ihr, wie wenn erſt jetzt alles aus wäre. Ganz aus, ſo daß man keine Hoff⸗ nung mehr haben kann. Robert wird nie ſagen, was ſie hören möchte: daß es ihm leid tut, hart zu ihr geweſen zu ſein... und daß er ſie im⸗ mer noch lieb hat... Nein, nein, er iſt anders geworden. So anders, daß er ſie von nun an immer falſch verſtehen muß. Was ſie auch tun, was ſie ſagen mag, er wird Mißtrauen gegen ſie haben. Mißtrauen, wie ſie es Wunder ge⸗ genüber gefühlt hat. Anberechtigt! Ja, das weiß ſie jetzt auch Marianne ſchluchzt auf. And ſie iſt in die⸗ ſem Augenblick mutlos genug, um zum erſten⸗ mal einzuſehen, daß ſie, nur ſie allein ſchuld an allem iſt... Hätte ſie die glatten kalten Worte nicht geſagt, die ihn veranlaſſen ſollten, ſein vor einem Jahr gefälltes Arteil reuig zu wi⸗ derrufen, wäre jetzt vielleicht alles gut. Aber nun iſt es ſchlimmer als je 8 Robert zieht ſich um; dann geht er noch ein · mal zu Wunder. Hans Blank ſtrahlt vor Glück und erzählt dem alten Herrn Grau, der lachend neben ihm im Stallgang ſteht, zum ſiebzehnten Male, daß er ſchon, als der ſchwarze Hengſt hier eingezogen ſei, gewußt habe, er würde das nächſte Derby gewinnen. „Na, dann ſind Sie ja ein großer Prophet“, ſchmunzelt Albert Grau, ihm freundlich auf die Schulter klopfend.„Dann weisſagen Sie mir man auch mal was für meine vier Zweijähri⸗ „Och, des den Wunder ſei' Verwandtſchaft Ihnan viel Ehr bringen wird, dees wiſſen's doch ſelbſt gut'nuag, Herr Grau! Die wer'n alle groß!“(Fortſetzung folgt.) eee Termine und Paarungen der erſten Spielklaſſe Mannheim In einer letzten Arbeitsbeſprechung der Fachſchaft Fußball wurde im Laufe dieſer oche u. a. das Spielprogramm der 1, Spiel⸗ Haſſe Mannheim feſtgelegt. Kreisfachwart Schmetzer ſtellte mit beſonderer Genugtu⸗ ung feſt, daß das abgegebene Meldergebnis in Anbetracht der beutigen beſonderen Umſtände für Mannheim ausgezeichnet ausgefallen iſt. Es gab im großen und ganzen nur wenig Fehl⸗ meldungen. Phönix iſt durch die Bildung einer Kriegsſpielgemeinſchaft mit dem SpC Käfertal zu höherer Aufgabe berufen, während die Kriegsſpielgemeinſchaft 07. Mannheim 1846 Mannbeim noch zu den Spielen der Gruppe 1 hinzutritt, ſobald ſich eine günſtige Regelung der etwas komplizierten Platzfrage ergibt. Eine dritte Kriegsſpielgemeinſchaft darf man mit D Leutershauſen Heddesheim begrüßen, wobei nur bedauerlich iſt, daß eine ganze Reihe ande⸗ rer Vereine— bis ietzt noch freiwillig— die⸗ ſem Beiſpiel nicht folgen will. Wir denken hierbei an Viernheim, wo man anſcheinend den Fußballſport ganz einſchlafen laſſen will, wir denken aber auch an andere Plätze, wie Wall⸗ ſtadt, Rheinau, Ladenbura, Neckarhauſen, Edin⸗ gen, Seckenheim uſw., die viel energiſcher das Problem der Kriegsſpielgemeinſchaft hätten ſtudieren müſſen, bevor ſie ihre Fehlmeldung erſtattet haben. Mehr denn je ſoll nach den Beſtimmungen der Reichsſportführung dex Sport als kriegs⸗ wichtiger Faktor in Erſcheinung treten und ſollte es angeſichts dieſer Tatſache keine Außen⸗ ſeiter geben. Nachmeldungen können noch be⸗ rückſichtiat werden. Die Termine und Paarungen lauten: Gruppe 1: „7. 11. 43: Friedrichsfeld— Boyp u. Reu⸗ ther; Daimler⸗Benz— 00 Weinheim;(Leu⸗ tershauſen/ Beddesheim frei). 21. 11. 43: 09 Weinheim— Friedrichsfeld: Bopp u. Reuther— Leutershauſen/ Heddes⸗ heim(Daimler⸗Benz frei). 5. 12. 43: Friedrichsfeld— Daimler⸗Benz; Leutershauſen Heddesheim— 09 Weinheim; 0 Reuther frei) 43; Friedrichsfeld— Leutershauſen/ Heddesheim: Daimler⸗Benz— Bopp u, Reu⸗ ther;(09 Weinbeim frei). 26. 12. 43: Leutersbauſen/ Heddesheim gegen Daimlex⸗Benz; Boyp u. Reuther— 09 Wein⸗ beim(Friedrichsfeld frei). Gruppe 2: 7. 11. 43: Neulußheim— Schwetzingen; Brühl— Rohrhof; Kürpfalz— Hockenheim, 21. 11. 43: Schwetzingen— Brühl; Rohrhof gegen Hockenheim; Neulußheim— Kurpfalz. .12, 43: Hockenheim— Neulußheim: Brühl gegen Schwetzingen; Kuxpfalz— Rohrhof, 19. 12. 43: Schwetzingen— Hockenheim; Neulußheim— Rohrhof; Brühl— Kurpfalz. 26. 12. 43: Hockeybeim— Brühl; Rohrhof gegen Neulußheim; Kurpfalz— Schwetzingen. —ul. Fußball in Baden 9 Karlsruher FV— KSG Karls⸗ ruhe 3; Süd: Kickers Haslach— Spogg Wiehre 114; FT/ SC Freiburg 01 abgebr.; FV Emmendin⸗ gen— Freiburger FC 314. 5 Fußball in der Weſtmark 1. FC Kaiſerslautern— Vfg Frankenthal:2 DEinen neuen Beweis ihrer vorbildlichen Kampfmoxal gab die Frankenthaler Mannſchaft am Sonntag auf dem„Betzenberg“ in Kaiſers⸗ lautern, wo ſie mit einem feinen:1⸗Sieg auf⸗ wartete und damit zwei weitere wertvolle Punkte auf ihr Konto brachte. Die Gäſte zeig⸗ ten wieder eine famoſe Mannſchaftsarbeit und hehaupteten in der zweiten Hälfte den vor dem Seitenwechſel erkämpften Vorſprung. Boruſſia Neunkirchen— F Metz:1(:1) Der Metzer Fußballverein konnte erwar⸗ tungsgemäß auf dem Neunkirchner Ellenfeld 3 4 4 53 Die Spiele der 1. Spielklaſſe Sportbezirk Heidelberg Am Sonntag fanden folgende Spiele ſtatt: Leimen— Kirchheim:3 Eppelheim— Baiertal:1 ſiegte diesmal gegen Kirchheim ſicher i1 6. —— m 28. Eppelheim empfing Baiertal. Die Mann⸗ ſchaften trennten ſich unentſchieden 111. Der Hockey⸗Sonntag Der deutſche Hockeymeiſter beſiegt Der Frankfurter Eintracht blieb es vor⸗ behalten, dem deutſchen Hockeymeiſter TV 57 Sachſenhauſen im letzten Punttetreffen der Vorrunde die erſte Niederlage beizubringen. ie Riederwälder ſpielten im Sportfeld recht rnei und ſiegten mit:1(:0) Toren nicht einmal unverdient. Sachſenhauſen, mit fünf Stammſpielern, kam vor allem im Sturm nicht zur Geltung und konnte erſt ganz zum Schluß, als die Eintracht durch zwei Treffer Heuſers den Sieg ſchon ſicher hatte, durch Ulrich das Ehrentor anbringen. IG Frankfurt, vor acht Tagen Sieger über die Eintracht, unterlag mit :1 gegen Rotweiß Frankfurt. Nach Abſchluß der Vorrunde ergibt ſich ſomit in Heſſen⸗Naſſau folgender Tabellenſtand; 1 TW57 Sachſenhauſen:2.; 2. SC Frankfurt 1880:4.; 3. Eintracht Frankfurt und Rot⸗ weiß 5. JG Frankfurt und Frankfurt je:5 P. RV Rüſſelsheim je:6 Punkte. In der Frauenmeiſterſchaft ſieht man nach den Spielen des Sonntags Rotweiß Frankfuxt mit 10.0 Punkten ganz überlegen vor JG Höchſt(:4) und Wiesbadener THC 613) an der Spitze der Gruppe 1. Rotweiß ſchlug die Forſthausſtraße:0 und Höchſt war mit:2 über den Wiesbadener THCerfolgreich. DHe Wiesbaden ſiegte kampflos üher Eintr. Frank⸗ fuxt und der SC Frankfurt 1880 buchte einen. 20-Sieg über Vuĩ Frankſurt. Der Gaumeiſter SC 80 liegt mit:3 Punkten an 5. Stelle.— In der zweiten Gruppe ſchlug der Frankfurter TB 1869 die Ich Farben mit:0 und hat wei⸗ ter mit:1 Punkten eine klare Tabellenführung. Haßlocher Rennverein in Frankfurt Die zweite Veranſtaltung des Pfälzer Renn⸗ bexeins Haßloch auf der Niederräder Bahn war wieder'ein voller Exfolg. Die ſehr gut beſetzten Rennen nahmen einen ſehr ſpannenden Ver⸗ lauf und brachten verſchiedentlich nicht erwar⸗ tete Ergebniſſe und dementſprechende Quoten. Das Hauptexeignis, der Preis von Speyer, wurde eine Beute der favoriſierten Waltraut, die trotz des Aufgewichtes für den Erfolg am bergangenen Sonntag ein ausgezeichnetes Rennen lief. Die Graf Iſolani⸗Tochter des Frankfurter Stalles Stichtmann ging, nachdem ſle immer gut im Rennen gelegen hatte, zum Schluß an einem ganzen Rudel erbittert um den Sieg kämpfender Pferde vorbei und⸗trug dann den Siea unbehindert davon. Rheinlied wurde Zweiter gegen den überxaſchend weit nach vorn gekommenen Milos und den zweiten Faboriten Edelmardex, dem wobl, wie auch Galgnte, der Wea nicht weit genug war, Im Preis von Frankfurt kam Lintſcherl nach langer Pauſe wieder einmalezu einem Erfolg. Grund⸗ ſtein landete an zweiter Stelle vor Galate, der der Boden ſcheinbar nicht zuſagte. Andromache beſte Zweijährige Im Großen Herhſtpreis der Zweijährigen, der in Mgriendorf als letzte diesjährige Zucht⸗ prüfung für den jüngſten Trabexighrgang aus⸗ getragen wurde, langte es für Eifer, geſteuert bon Ch. Mills, diesmal nux zu einem beſchei⸗ denen zweiten Plaß hinter Andromache, die von Th. Reiter in der Zielgeraden an Kampfflieger vorbei an die Spitze gebracht worden war. Die Zeiten über die 1800 Meter für den Kilometer für Andromqgche:28,6, Eifer(20 Meter Vorgabe):28 und Kampfflieger Figaro gewinnt Auſtria⸗Preis Das letzte große Exeignis im Wiener Renn⸗ ſport kam geſtern mit dem Auſtria⸗Preis in gutes Können. 1280. Storas, hatte mit 67 Kllo im Sattel eine recht ſchwexe Aufgabe zu exfüllen, ging aber dennoch bom Start weg in Führuna vor Kriſtall, Seleu⸗ kos und Fridolin. An der Waldoſeite hatten ſich Stoxas und Seleukos auf ſechs Längen vom übrigen Felde abgeſondert, deſſen Spitze Kriſtall und Beduine bildeten. Nach der vorletzten Hürde fiel Storas etwas ab, während Seleukos das letzte Hindernis in Front nahm und auf der Flachen Beduine vorpreſchte und nach Kampf Seleukos mit einer halben Länge auf den zweiten Platz verwies. Boxen in Hamburg Im übervollen Afa⸗Palaſt ging am Sonn⸗ tag die Veranſtaltung der Hamburger Ama⸗ teurboxer vor ſich. Der deutſche Federge⸗ wichtsmeiſter Otto Goetzke ging zum 100. Mal in den Ring und ſchlug den oberſchleſi⸗ ſchen Gaumeiſter Suß ſchon in der erſten Runde durch einen Magentreffer für die Zeit zu Boden. Der 17jährige deutſche Jugend⸗ meiſter Letz(Hamburg) wurde Punktſieger über den harten. Pommern Krage, die zweite Leichtgewichtsbegegnung endete mit einem Sieg des Berliner Taubeneck über Thomas(Hamburg), Europameiſter Nürnberg hatte im Weltergewicht wenig Mühe mit dem Hamburger-Schallehn, hier war auch Jugendmeiſter Jauert(Ham⸗ burg) klar gegen Stz(Flensburg) exfolgreich, und Boldt(LW Neuruppin) wurde Punkt⸗ ſieger über Hilpert(Pommern). Im Halbſchwergewichtskampf zeigte der Berliner Römer gegen Szimanſki(Hamburg) Wie vor kurzem Runge in Nürnberg gegen Fiſcher, ſo mußte ſich in Hamburg auch ſein großer Rivale, Europa⸗ meiſter Hein ten Hoff, mit einem Anent⸗ ſchieden begnügen. Kohlbrecher(Hanno⸗ ver) widerſtand dem Oldenburger mit Erfolg. Runge⸗Fiſcher unentſchieden Feine Amateur⸗Boxkämpfe in Nürnberg Das Auftreten ſo ausgezeichneter Boxer wie Olympiaſieger Runge, Eurxropameiſter Nürn⸗ berg, Petri, Dietrich und Heſſe gab natürlich den Nürnberger Amateurboxkämpfen, die im Kulturvereinsſaal vor überfülltem Hauſe vor ſich gingen, eine beſondere Note. Die beſte Lei⸗ ſtung des Abends bot der vorjährige deutſche Bantamgewichtsmeiſter Feldwebel⸗Dietrich (LSV Mainz), der dafür mit dem Ehrenpreis des Nürnberger Oberbürgermeiſters bedacht wurde. Feldwebel Dietrich ſchlug den famoſen Tutower Luftwaffenſportler Wugazzer nach Punkten. Eine gute Partie lieferte in ſei⸗ ner Heimatſtadt auch Adolf Fiſcher(S Mainz), der gegen Olhmpiaſieger Runge zu einem Unentſchieden kam. Der Rheinländer ſchlug nicht ſo genau wie ſonſt und konnte gegen ſeinen ehrgeizigen Gegner keine Vorteile er⸗ zielen. S⸗hnelle Siege errangen die Altmeiſter Petri und Nürnberg. Der Kaſſeler ſchlug den Fürther Oedinger in der zweiten Runde k. o. und der Berliner brauchte gegen den Schweinfurter Kerzinoer gar nur 15 Sekunden. Beide Sieger traten ſpäter in einem Schau⸗ kampf ohne Wertuna an, der von techniſchen Deinheiten geſpickt war. Sehr aut hielt ſich der Frankfurter Gierock gegen Heine Heeſe, dem er nur einen Punktſieg überließ. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Dietrich(LS Mainz) beſ. Wugazzex(LS Tutow) n..; Federgewicht: Petri(LS Roth) beſ. Oedinger(RSG Fürth) 2. Rd, k..; Leichtgewicht: Heeſe(Düſſeldorf) beſ. Gierock(Frantfurt.“.; Weltergewicht: Nürnbera(Berlin) beſ. Kerzinger(Schwein⸗ furt) 1. Rd. k..: Halbſchwergewicht: Schramm (LS Mainz) beſ. Knödl(Sc Nürnberg) n..; Schwergewicht: Runge(Wuppertal)— Fiſcher (LSV Mainz) unentſchieden. Wirtschafts-Meldungen Nach der Fuſion der Mannheimer Schiffahrtsgeſellſchaften Straffere Zuſammenfaſſung von Kahnraum und Schleppkraft Zu der vor einiger Zeit bollgagenen Ver⸗ ſchmelzung der drei„rößten Mannheimer Nheinſchitahrsaezelf aften in der Fendel Rheinſchiffahrts AG, Mannheim, auf dem zu⸗ gehörigen Speditionsgebiet begleitet von der Einbringung zahlreicher gemeinſamer Unter⸗ geſellſchaften in die Rhenus Gmbch mit Recht⸗ ſitz in Frankfuxt a.., weiß die BB8. nach⸗ träglich zu bexichten, daß dieſe geſellſchaftliche Aufbguvereinfachung nicht die einzige geweſen iſt. Außer den eigenen Flotten der drei Stammfirmen iſt nämlich noch der Schiffspark einer der Unterfirmen, mit der hisher nur Be⸗ friebsgemeinſchaft beſtand, unmittelhar an die Kopfgeſellſchaft übergeführt worden u. damit in ihr der Beſitz an Rhein⸗ und Mainſchiffen reſt⸗ los zuſammengezogen worden. Es handelt ſich hierbei) um die Karlsruher Schiffahrts⸗Ach, deren H unlängſt die Auflöſung der Geſell⸗ ſchaft beſchloſſen hat. Die Karlsruher Schiff⸗ fahrts⸗Ach beſaß nach der letzten greifbaren Bilanz eine Güterbootsflotte von 559 000 Met. Buchwert. Dieſe ſämtlichen Schiffe gingen nun⸗ vermögensrechtlich vollſtändig auf die exweiterte „Fendel“⸗Ach über. Danach wird von den grö⸗ Peeen lünterreedereien dex Gruppe nur noch die remen⸗Mindener Schiffahrts⸗Ach als recht⸗ ſelbſtändig bleiben; wirtſchaftlich iſt auch dieſe Reederei weitgehend ein Glied des Mannheimer Konzerns, denn es beſteht mit ihr ein Organ⸗ bertrag. Abgeſehen von dieſer Sonderſtellun erſcheint nunmehr das geſamte direkte un mittelbare Eigentum des Konzerns an Kahn⸗ raum und Schleypkraft genau ſo ſtraff zuſam⸗ mengefaßt wie der bisher getrennt geführte Be⸗ ſitz gn Lagerhäuſern. Neben dieſen deutſchen Syeditionsintereſſen der Gruppe bleiben die in Aktienform unterhal⸗ tenen ausländiſchen Speditionshäuſer des Kon⸗ zerns aus praktiſchen Gründen ſelbſtändig wei⸗ ter beſtehen. Es ſind dies die Rhenus⸗Ach für Schiffahrt und Spedition in Baſel mit einem von 1,50 Mill. Sfr. und die Standgrd Transvort Mij. in Rotterdam mit einem AK Binnenſchiffahrtsfrachten, die von zuſtändigen Stellen im Bereich des Militärhefehlshabers in Belgien und Nordfrankreich und des Reichs⸗ kommiſſars für die beſetzten niederländiſchen Gebiete für den grenzüberſchreitenden Verkehr nach Deutſchland feſtgeſetzt werden, auch für deutſche Staatsangehörige und deutſche Trans⸗ portunternehmen, die ihren Sitz im Reichsgebiet haben, verbindlich. Vermahlungsquoten für November Die Verarbeitungsquoten für den Monat November betragen für die Mühlen mit einem Grundkontingent über 500 To. 8 Proz. des Roggengrundkontingents und 7 Proz. des Wei⸗ zengrundkontingents. Außerdem ſind dieſen Mühlen weitere 1 Proz. des Weizengrundkon⸗ tingentes zur Vermaͤhlung nur in Gerſte frei⸗ gegeben. Die Vierteljahresquoten betragen für die Kleinmühlen bis 500 To. für das Vierteljahr Oktober— Dezember 1943: 25 Proz. des Rog⸗ gen⸗ und 20 Proz. des Weizengrundkontingents, außerdem ſind dieſen Mühlen 5 Proz. des Wei⸗ zengrundkontingents zur Vermahlung nur in Gerſte freigegeben. Für die Mühlen über 500 To. Grund⸗ kontingent, denen Vierteljahresquoten bewilligt ſind, ſind die Quoten für Oktober bis Dezember van 20 auf 23 Proz. des Roggen⸗ und bon 15 Proz, des Weizengrundkontingents auf 19 Proz. erhöht worden, außerdem ſind dieſen Mühlen 5 Proz. des Weizengrundkontingents zur Ver⸗ mahlung nur in Gerſte freigegeben. Vom Hopfenmarkt Bericht über die zweite Oktoberhälfte Von den Produktionsgebieten des Altreichs ſind verſchiedene ausſchlaggebende Plätze der Hallertau, dann Spalt(Stadt und ein großer Teil des Kreiſes), Reene das Badener⸗ Land nunmehr boll ausberkauft und zum größ⸗ ten Teil gexräumt. Das Hersbrucker Gebirge dagegen meldet aus ſeinen drei Siegelhallen Hexsbruck, Schnaittach und Eſchenau noch leb⸗ afte Geſchäftstätigkeit(die Exnte lag in dieſem Fahre wieder um 2 Wochen ſpäter als in den übrigen Anbaugebieten). Die Qualität iſt auch dort als ſehr gut zu bezeichnen, weshalb ſich die Preiſe in der Hauptſache zwiſchen 220 und 250 238—248 Mk. je 50 Ka.— Stimmung bei guter Nachfrage ruhig. In den Anbaugebieten des Protekkorats, im Elſaß und im belgiſchen Anbaugebiet wickelt ſich der Abſatz der diesjährigen Ernte gang im Rahmen der für die Regelung des Abſatzes ge⸗ troffenen Anordnungen und Maßnahmen ab. Commerzbank Hamburg⸗Berlin. In der Aufſichtsratsſitzung der Commerzhank, Ham⸗ burg⸗Berlin, wurde der Abſchluß für das erſte Halbiahr 1943 vorgelegt, ver eine befriedigende Entwicklung der Bilanz⸗ und Ertragsziffern er⸗ kennen läßt. Mit der am 23. 11. 1043 ſtattfin⸗ denden goü wird Dr. Paul Marx aus dem Vorſtand der Commerzbank ausſcheiden. Der AR wird der HV ſeine Zuwahl zum AR vor⸗ ſchlagen, um ihn zu ſeinem Vorſitzer zu be⸗ ſtellen. Neu in den Vorſtand berufen wurden Bantdirettor Paul Hampf⸗Berlin, Betriehs⸗ führer der Commerabank, und Bankdirektor Fritz Höfermann⸗Düſſeldorf, Leiter der Niederlaſſung Düſſeldorf der Commerzbank, —— der Gauwirtſchaftskammer in Düſ⸗ ſeldorf. .Badenia Bauſparkaſſe Gmbc Karlsruhe i. Bd. Bei der Badenia Bauſparkaſſe Gmbe Karlsruhe i. B. ergaben ſich 1942 u. a. 0,87 (0,84) Mill. Mk. Vermögenserträge und 0,093 (9,088) Mill. Mk. Abſchlußgebühren, Unter Be⸗ rückſichtigung von 0,021(0,023) Mill. Mk. ſon⸗ ſtigen. Erträgen und nach Abzug aller Aufwen⸗ dungen einſchl. 3451(3288) Mk. Abſchreihungen wird ein Gewinn von 5475(12 572) Mk. aus⸗ gewieſen. Die Verwendung iſt nicht erſichtlich, i, V. wurden 6 Proz. Dividende auf 105 000 Mark Stammkapital ausgeſchüttet und der freien Rücklage 5000 Mk. zugeführt, wonach 1272 Mk. Reſtgewinn vorzutragen herblieben. Die Sparguthghen der nichtzugeteilten Bau⸗ ſparer haben ſich auf 9,34(7,04) Mill. Mk er⸗ höht, dazu kommen 0,1540,60) Mill, Mk. Guk⸗ haben der zugeteilten Bauſpaxer, Andexerſeits ſind die Bankguthaben auf 5,21(8,21) Mill. an⸗ gewachſen, dagegen die Hypotheken und Grund⸗ ſchulden mit laufender Tilgung auf 4,32(4,80) Mill. Mk. zurückgegangen *Badiſche Gas⸗ u. Elektrizitätsverſorgungs⸗ AG-Lörrach. Die HW beſchloß für 194¼8 (81..) wiedex 4 Proz, Dividende auf 2,0 Mill. Maxk Kaypital auszuſchütten. Gebr. Lutz AG in Abw. Darmſtadt. Die Liquidationsbilanz zum 80. 4. 1943 weiſt nach 400 Mk. Abſchreibungen einen Gewinn von 11.592(38 480) Mk. aus, ſo daß der Vexluſt⸗ vortrag weiter auf 278 186(289 779) Mk. zu⸗ rückgeht. Nachdem inzwiſchen drei Quoten mit insgeſamt 31 Proß. gusgeſchüttet worden ſind, exſcheint das Kapitalkonto noch mit 818 308 9 (Nominalkapital 454 200 Mk.). Es wurde be⸗ ſchloſſen, eine pierte und letzte Quote aus⸗ zuſchütten, ſobald die Abwicklung, die nunmehr über 7 Jahre dauerte, beendet iſt. Wie ſoſt er⸗ fahren, dürfte dieſe Schlußquote zwiſchen 8 und 4 Prozs. liegen. Blick auf Weinheim k. Weinheim. Der letzte Oktoberſonntag ſtand im Zeichen des Gedenkens der gefallenen Helden und unſerer lieben Verſtorbenen. Auf beiden Friedhöfen— deren Gräber pietätpoll geſchmückt waren— herrſchte ein ſtarker Ber⸗ kehr.— Den Höhepunkt der Sonntggsveranſtgl⸗ tungen bildete der dritte Städtiſche Muſikabend im Rathausſagl(Schloß), der dem ehrenden Gedenken der gefallenen Helden unſexer Stadt im Geiſte des gefallenen Mit⸗ hegründers und Muſikgeſtalters dex ſtädtiſchen Muſikabende, ſtud, muſ. Fritz Grüninger, ewidmet war.— Zu einer NFührertagun er H trat die geſamte Führerſchaft(Stel⸗ lenleiter, Stamm⸗ und Jungſtammführer, Ge⸗ folgſchafts⸗ und Fähnleinführer, Stamm⸗ und Jungſtammadjutanten) vormittags auf dem Dürreplatz an.— Die Freiwillige Feuerwehr führte mit den Mannſchaften aller Geräte⸗ abteilungen eine größere wohlgelungene Uebung durch.— Mit dem Ee 1. Kl. wurde für beſondere Tapferkeit im Oſten Feldwebel Paul Kinzinger ausgezeichnet.— Auf dem Felde der Ehre fielen Sauitäts⸗Uffg, Philipp Fiſcher, Hauptſtraße 80, Obergefreiſer Adam Wetzel, Grundelbachſtraße 10, die Gefreiten Hans Heiligenthal, Römerſtraße 4, und Adalbert Lapſien, Beraſtraße 48, und Gre⸗ nadier Heinrich Ofenloch, Sohn der Familie Martin Ofenloch, Grundelbgchſtraße 20.— Im Alter von 69 Jahren ſtarb Herr Philiyp Veh⸗ mann, Kaxolinſtraße 2.— Ueber die Ent⸗ ſchädigung 1943 an die Bürgergenuß,⸗ berechtigten erläßt die Stadtkaſſe Wein⸗ nicht beſtehen, zumal er auch diesmal auf viele ſeier Stammſpielex verzichten 3 und Blaſchek als Verteidiger und Stürmer konnten es bei allem Einſatz allein Die Boruſſen hatten die Ur⸗ lauber K. Welſch, Leibenguth und Seibext zur nicht ſchaffen. Stelle, was für ſie eine weſentliche bedeutete. Sie führten das Spiel legen und ſiegten dann auch entſprechend. TSch Merlenbach— Tura Ludwigshafen 11 Das Merlenhacher Punktetreffen ſtand faſt klaren Ueberlegen⸗ durchweg im Zeichen einer heit der Gaſtgeber, deren Stuxm die vorzügliche Abwehr der Pfälzer nicht zum gewünſchten Erfolg kam. TSG Saargemünd— Pioniere Speyer:0 Die Sgargemünder konnten das Heimſpiel gegen die Speherer Soldaten erwartungsgemäß zu ihren Gunſten entſcheiden, Sehr, ſtungen ſah man von dem Gäſte⸗Torhüter Ende⸗ ch in der erſten Halbzeit nur dur einen Elfmeterball Zehrens geſchlagen bekannte. N mann, der ſi Foſſet der Freudenau zur 50.000 führende jährigen und ältexen dete mit einem über der den hohen Kalecki als erſtärkung ſtets über⸗ Kührung, aber ſchon aber gegen Ueberlegenheit von Im Mittelpunkt ute Lei⸗ ch deren Leiſtungen ma Wohl der Beſte in Tausche enio betr:.-.-Mantel TAUScH-ANZEICEN (Schl. Fig.) geg. Waschmaschine mit Wringer(elektr. od. Wasser⸗ antrieb). Angeb. unt. P St 6139. Mk. ausgeſtattete und über 1300 Meter Vergleichsrennen Favoxiten Caramelle, die im letzten Jahr leichte Siegerin blieh, mit, zwei Längen im Ziel hinter ſich ließ. 0 gelang gut, nur Columbus, der Stallgefährte Cargmelles, blieb am Start. Figaro und Cara⸗ 1 melle kämpften aleich vom Flech zum Schluß leicht gewann. Beduine vor Seleukos und Storas rieſenhaften Programms in Karlshorſt ſtand das Große Hürdenrennen üherx 4000 das 12 Klaſſenpferde wurden, Entſcheidung. Das mit pon 1 zwiſchen Zwei⸗ Pferden erſter Klaſſe en⸗ legenen Sieg hon Figaxo, hinzu Der Ahlauf weg um die keckt nach 800 Meter war die Figaro unbeſtritten, der des ungemein bewegten, eter, für⸗ au n geſpannt hlicken konnte, der„hohen“ Geſellſchaft Witwe, alleinst., 56., mit Haus, wü. sieh mit alleinst. Heren in gesich. Posit., aueh Rentner, zu Verheiraten. Zuschr. u. St 6018. duterh. Rollschuhe geg. Hutkoffer Zzu tausch, ges. Ang. u. St 6053. Belt, weiß lack.(Eisen) mit Matr. eg. Damenrad zu tausch. 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Lagerhausbeſitz kommen, rechtſelbſtändig weiter in der 1808 beſtehenden Schiffs⸗ und Ac in Mannheim, deren Aß von 2 Mill, Mf, jetzt vollſtändig bei der graßen„Fendel“⸗Ach dem Sypeditionsaypgrat Werkſtätten arbeiten vom 1. find alſo Die Firma Engelen& Weidel Haiſ! Mehrere Waggons Ia Kachelöſen. nere Poſten erzielten zwiſ je 50 Kg. Mit Ende Ok Hersbrucker Gehirgsgebiet ſo ziemlich erfaßt ſein. n, dem er ſeit enbau⸗ aweiten Oktaberhälfte wi geworden. Au merhin wurden au größere Mengen Ver⸗ Hallertauer 255—270 Mk, Dresdner Bank Filiale Mannheim Ruf Nr. 405 59. Schalterstunden M 7, 3(Keichsbank): Montag bis Freitag.12.30, 14.30⸗15,80, Samstags.12.30 Uhr.. Tresor P 2, 10-13 Besuchszeit täglich -12 Uhr.. Direktion A 2, 1 Ruf 405 58 (Rhein, Hxg-Bank Mark, alſo an der Höchſtgrenze bewegen Klei⸗ Am Platze Nürnberg iſt die Nachfraſte in der Sie kommt in den überwiegenden Fällen von ſolchen Brauereien, dexen Einkaufs⸗ kontingent noch nicht voll gedeckt iſt. Da⸗ liegen aber guch Nachfragen vor, die Über das Einkaufskontingent hinausgehen. Für die Aus⸗ fuhr ſtehen noch keine Hopfen bereit, obwohl ch zu dieſem Zwecke bereits Nachfrage beſteht. Das Angebot bleibt nach wie vor gering. Im⸗ in den letzten zwei Wochen heſonders Hallertauer ab⸗ egeben, dagegen blieh der Abſatz in den an⸗ eren Sorten nur gering. nanger 272—280 Mk., Württemberger 240 bis 24 SMk., Badener 222—230 chen 200 und 220 Mk. tober dürfte auch im die diesjährige Ernte heim eine Bekanntmachung.— Die Abſchnitie —4 des Bezugsausweiſes für Speiſekaxtoffeln der 55. Zuteilungsperiode vom 16.10.—14.11 43 werden zum Bezuge von 3,5 Kg.— 14 Kg. eder etwas lebhafter wiſchen tümer in zeit · arl Zur Zeit notieren Spalter und Tett⸗ * hard Abonnenten, sich wegen de Firma Paul Pleischer bittet 269 1 Weiterbedienung unter Angabe der bezogenen Zeitschrift an lolgende Adresse zu wenden; Paul Fleischer, z. Hd. v. 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