1 Erſcheint wöchentl. /mal. Trägerlohn, in unſeren zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Se Freiburger Str 1 : Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P/ abgeholt 1,70., durch die Poſt : Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ e Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen his ſpäteſt. 25, für den folgend. Monat erfolgen 1,70 M. Neue Mannheimec Seituſig Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 P. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, den 4. November 1943 154. Jahrgang— Nummer 275 Stalin noch nicht zufrieden?? Die Kapitulation der Weſtmächte in Moskau ermuntert ihn zu neuen Forderungen (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 3. November. Die Moskauer Preſſe äußert ſich nach den Berichten der amerikaniſchen Korreſponden⸗ ten in der Sowjetunion bedeutend zurückhal⸗ tender über die Ergebniſſe der letzten Konfe⸗ renz, als die Zeitungen Englands und Ame⸗ rikas. Natürlich ſtellt ſie mit Genugtuung feſt, daß der Ausgang der Konferenz vom ſo⸗ wjetiſchen Standpunkt betrachtet befriedigend ſei, was natürlich kein Kunſtſtück angeſichts des Zurückweichens der Weſtmüchte vor den ſowjetiſchen Anſprüchen iſt. Auf der anderen Seite bereitet ſie aber offenſichtlich bereits neue Forderungen vor. Sie weiſt auf die Erfolge der Sowjetheere hin und reibt den Weſtmächten mit brutaler Deutlichkeit unter die Naſe, daß ihre eigenen militäriſchen Leiſtungen im Vergleich zu denen der So⸗ wjets überaus geringfügig ſind. Imübrigen gießt man in Moskau viel Waſ⸗ ſer in den Wein der überſchäumenden weſtlichen Begeiſterung. Nicht ohne Ironie heißt es bei⸗ ſpielsweiſe in einem Leitartikel der„Iswe⸗ ſtija“, es ſei ſehr zu begrüßen, daß man ſich auf der Konferenz mit ſo großen und weitgeſteckten Nachkriegsplänen beſchäftigte; das Sowjetvolk ſtehe aber auf dem Standpunkt, daß man zu⸗ nächſt einmal die Deutſchen im Felde ſchlagen und ſeine Anſtrengungen entſprechend ſteigern müßte. Auch die„Prawda“ intereſſiert ſich in erſter Linie für die militäriſchen. Auswirkun⸗ gen der Konferenz und fragt erneut, wann denn nun die zweite Front komme. Bemerkenswerterweiſe erklärt der Vertreter des Columbia Broadeaſting⸗Syſtems in Mos⸗ kau, er habe das Gefühl, in Moskau erwarte man weitere beſtimmtere Zuſicherungen Hulls und Edens in Fragen, die die zweite Front angehen. Ueber dieſe Dinge werde in London wahrſcheinlich weiterhin geſprochen werden. Kommen den Amerikanern Bedenken? (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten — Stockholm, 3. November. Schon nach dem erſten flüchtigen Studium der Moskauer Abmachungen ſind in Wa⸗ Siab die Reſervate entdeckt worden, die talin für die Zuſammenarbeit mit den Alli⸗ ierten bei der Löſung der europäiſchen Pro. bleme gemacht hat. Darüber berichtet der „Korreſpondent von„Dagens Ny⸗ eter“: 8 3 Was die kleinen Staaten anlangt, ſo herrſcht über ihr Los Angewißheit. Das betrifft Finnland, die baltiſchen Staaten, Beſſarabien und„andere Balkangebiete“. Die Diskuſſion dieſer Probleme ſtützt ſich auf Punkt 6 des Moskauer Kommuniqués, das beſtimmt, daß keine militäriſchen Streit⸗ kräfte innerhalb der Grenzen anderer Staa⸗ ten eingeſetzt werden ſollen ohne vorherge⸗ gangene Aeberlegungen zwiſchen den Anter⸗ zeichnermächten. Der Vertragstext ſchreibt dieſe Einſchränkung jedoch nur für die Zeit nach Beendigung der Feindſeligkeiten vor. Wenn man annimmt, daß die Sowjetunion noch während des Krieges Truppen nach Finnland oder in den öſtlichen Teil von Po⸗ len entſendet, ſo würde das nach der Auffaſ⸗ ſung von Arthur Krock in der„Newyork Ti⸗ mes“ keine Verletzung des§S 6 des Moskauer Kommuniqués bedeuten. Was insbeſondere die baltiſchen Staaten anlangt, ſo erinnert man hier an die Beſetzung dieſer Länder vor dem Kriegseintritt der Sowjetunion und man erklärt, daß ſich darüber ſtreiten ließe, wie⸗ weit die Sowjets bereit ſein werden, dieſe Länder als ſouveräne Staaten zu betrachten. Beſſarabien ſchließlich ſowie„andere Balkan⸗ ebiete“ befinden ſich in den Händen der Ach⸗ enſtaäten und könnten infolgedeſſen nicht als ſouveräne und friedliebende Staaten betrach⸗ tet werden. Wenn die Sowjetunion nach Kriegsſchluß dieſe Länder beſetzt, dann han⸗ delt ſie nach§S 6 der Moskauer Vereinbarun⸗ gen. Die Entdeckung, daß die Moskauer Ver⸗ einbarungen einen ſo famoſen Kautſchukpara⸗ graphen enthalten, der den Sowjets praktiſch alles und jedes bei dem Ausbau ihrer Stellung in Europa geſtattet, verurſacht in den Ver⸗ einigten Stäͤaten aber nur ſehr wenig Kopf⸗ zerbrechen. Die Preſſe iſt weiterhin über die Moskauer Vereinbarungen entzückt und feiert 5 als einen großen Erfolg. Die Haupt⸗ ache ſei— ſo ſchreibt die„Newyork Times“— daß die Zuſammenarbeit zwiſchen der Sowjet⸗ union und den Weſtmächten garantiert wurde. Die kommenden Löſungen würden davon ab⸗ hängen, wie dieſe Zuſammenarbeit in Zukunft funktionieren werde. Das endgültige Reſul⸗ tat werde auch dadurch beſtimmt werden, wie Amerika ſeine Reſerven einſetzen wird, um den Frieden zu bewahren. In den ASA oi man ſich mithin zur Zeit mit der völlig unverbindlichen Erklä⸗ rung Stalins, daß er zur Züſammenarbeit mit den Vereinigten Staaten und Großbri⸗ tannien bereit iſt. Dieſes vage Verſprechen iſt mit einem Blankowechſel bezahlt worden, der die Anterſchriſt Edens und Hulls trägt und den Sowjets praktiſch völlig freie Hand in Europa läßt. Am die Illuſion einer ungetrübten Zuſam⸗ menarbeit aufrechtzuerhalten, hat man in Lon⸗ don und Waſhington in dem Text der Mos⸗ kauer Vereinbarungen kleine Korrektu⸗ ren vorgenommen. Man entdeckt ſie, wenn man die in Waſhington, London und Mos⸗ kauer veröffentlichten Texte miteinander ver ⸗ gleicht. Aus dem Text erfährt man, daß die drei Außenminiſter ſich auf die Einſetzung eines beſonderere Ausſchuß für Italienfragen ange ⸗ ſchloſſen ſein ſoll. In dem Ausſchuß für italie⸗ niſche Fragen ſollen neben den Repräſentanten Großbritanniens der ASA und der Sowjet⸗ unien auch Vertreter des Algier⸗Ausſchuſſes Weſtens die Möglichkeit einer dieſer Diplomaten angeſchnitten. Europa⸗Ausſchuſſes geeinigt haben, dem ein ſowie griechiſche und jugoſlawiſche Delegierte Sitz und Stimme haben, mit Rückſicht auf die beſonderen Intereſſen, die Jugoflawien und Griechenland an der Löſung der italieniſchen Probleme haben. Es braucht nicht beſonders erwähnt zu werden, daß Moskau nur ſolche jugoſlawiſche und griechiſche Vertreter zulaſ⸗ ſen wird, die ihm genehm ſind. Mit Hilfe die⸗ ſer Trabanten wird Moskau auchim Ita⸗ lien⸗Ausſchuß denentſcheidenden Einfluß beſitzen. Seine Machtſphäre wird damit auf das weſtliche Mittelmeer aus⸗ gedehnt. Es iſt bezeichnend, daß ſowohl im britiſchen als auch im amerikaniſchen Kommuniqus dieſer Paſſus des Moskauer Kommuniquss nicht enthalten iſt. Die Amerikaner haben auf das ihnen faſt völlig unverſtändliche Moskauer Kommuniqusés in einer Weiſe reagiert, daß ſelbſt der Newyorker Rundfunk an ſeine Hörer einige warnende Worte richten mußte. Der Sprecher des Rundfunks meinte, man dürfe nicht glauben, daß die Moskauer Vereinbarungen das Ende des Krieges bedeuten. In Wirklichkeit habe ſich an der Kriegslage nichts geändert; der Krieg gehe weiter und er werde noch viele und ſchwere Opfer fordern. Spiel um die Meerengen Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke — Sofia, 31. Oktober. Es iſt ſicherlich kein Zufall, daß ſich die anglo⸗amerikaniſchen Politiker zur Zeit in auffallender Weiſe darum bemühen, Paral⸗ lelen zwiſchen der Türkei und Por⸗ tugal zu ziehen. Wenn in Ankara alle Ver⸗ ſuche dieſer Art energiſch zurügewieſen wer⸗ den, dann iſt dies ein Beweis dafür, daß man eine Wiederholung des Azoren⸗Beiſpieles in bezug auf die Dardanellen nicht wünſcht. Die türkiſche Regierung hat diesmal den von Lon⸗ don und aſhington beabſichtigten Nerven⸗ krieg ſo rechtzeitig pariert, daß nicht einmal der Preſſe Gelegenheit gegeben wurde, ſich mit den ausländiſchen Zeitungsſtimmen, die die Theſe verfochten, es ſei der Zeitpunkt gekommen, daß die Weſtmächte jede politiſche Haltung und jede Neutralität, die dazu diene, den Krieg hinauszuzögern, als untragbar anſehen müß⸗ ten,— polemiſch auseinanderzuſetzen. Von die⸗ Die Cowjels machen ſich über ihre Verbündeten luſtig ,Wir könnten genau ſo gut über Kalifornien diskutieren, wie die anderen über das Baltikum“ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 3. November. Neutrale Korreſpondenten in London, die mit dem Foreign Office eng zuſammen⸗ arbeiten, wie z. B. der Vertreter der „Neuen Züricher Zeitung“, u.., erklären heute in ihren Berichten, in London ſtehe man auf dem Standpunkt, daß zum allermin⸗ deſten die ſowjetiſchen Anſprüche auf Polen, Beſſarabien und andere Oſtgebiete kaum mehr von den Weſtmächten bekämpft werden könnten. Noch hoffnungsloſer iſt die Lage der baltiſchen Länder. Kein einziges eng⸗ liſches oder amerikaniſches Blatt wagt es offen, gegen die Feſtſtellungen der Moskauer „Prawda“ zu erheben, die So⸗ wjets könnten ebenſogut über den Status von Kalifornien, wie die Amerikaner über den von Eſtland, Lettland oder Litauen ver⸗ handeln. In einem Reuterbericht aus Waſhington wird zwar darauf hingewieſen, daß immer noch diplomatiſche Vertreter der, baltiſchen Länder in Waſhington„beglaubigt“ ſeien; erſt wenn ſie aus der Diplomatenliſte geſtrichen würden, werde man klar erkennen können, daß die ASaA ſich endgültig den Standpunkt Mos⸗ kau zu eigen 805 91— erſten le halboffiziell in der Preſſe des zum erſten Male halboffiz üchlhung Auch die große Senatsdebatte über die Teilnahme Amerikas an einer internatio⸗ nalen Nachkriegsorganiſation, die ſchon die zweite Woche dauert, hat auf die Moskauer Harte Kämpfe bei Chers Beſchlüſſe ſehr anregend gewirkt; allerdings zunächſt einmal die Gegenſätze verſchärft und die Auseinanderſetzungen kompliziert. Zwei Senatoren, nämlich Sheridan Dow⸗ nery und Scott Lucas, haben den Antrag geſtellt, auf die Conally⸗Bill zu verzichten und ſtattdeſſen einfach eine Billigung der Moskauer Abmachungen zu beſchließen. Demgegenüber wurde von anderer Senato⸗ renſeite erklärt, dies ſei nicht möglich, da eine ſolche Billigung der Ratifizierung eines Vertrages gleichkäme und infolgedeſſen einer Zweidrittelmehrheit bedürfe. Im Staats⸗ departement ſah man in dieſer Erörterung ſo⸗ fort eine große Gefahr und ließ erkennen, die in Moskau unterzeichnete Erklärung beſitze praktiſch die gleiche bindende Kraft wie ein Vertrag, nur mache ſie eine Ratifikation durch den Senat unnötig, da der Senat nach der Verfaſſung nur formale Verträge zu bil⸗ ligen habe. Wieweit ſich der Senat juriſtiſch auf den gleichen Standpunkt ſtellen wird, wie das Staatsdepartement, ſteht allerdings noch dahin. Senator Conally ſuchte der uferlos wer⸗ denden Debatte dadurch ein vorläufiges Ende zu machen, daß er erklärte, die jetzige Ent⸗ ſchließung reiche vollkommen(aus und werde der Lage gerecht; man brauche keine Abände⸗ rungsvorſchläge. Auf den entgegengeſetzten Standpunkt ſtellte ſich ſein Kollege Liſterhill, der erklärte, eine Annahme der jetzigen For⸗ mel wäre gleichbedeutend mit einer„Brüs⸗ kierung“ der Moskauer Konferenz. nalen Abmachungen gegenüberſteht, Bedeutend wichtiger iſt ein Antrag Sena⸗ tors Reynolds, der in die Senatsentſchließung eine Garantie aufgenommen wiſſen will, die die Anabhängigkeit der baltiſchen Länder, Po⸗ lens, Jugoſlawiens und Griechenlands ſicher⸗ ſtellt. Ihm trat zur Seite Senator Johnſon, der die Mitarbeit der ASA nach dem Kriege davon abhängig machen will, daß auch die Zu⸗ kunft Paläſtinas, Indiens und Koreas im amerikaniſchen Sinne und im Sinne der An⸗ abhängigkeit und Freiheit aller Völker ge⸗ regelt werde. Dieſer letzte Antrag hat vor allem in britiſchen Kreiſen höchſte Erregung hervorgerufen. Man wirft Johnſon vor, er nenne Teile des britiſchen Empires im glei⸗ chen Atemzuge mit dem von den Japanern be⸗ ſetzten Korea. Von den Vertretern der kleineren Staaten wird darauf hingewieſen, daß Leute wie Wen⸗ dell Willkie in ihren Reden und Büchern zwar die Zukunft der aſiatiſchen und afrikani⸗ ſchen Kolonialvölker, die jetzt unter britiſcher Herrſchaft ſtehen, zur Diskuſſion ſtellen, aber kein Wort finden für die Zukunft der europäi⸗ ſchen Kleinſtaaten, die Willkie offenbar dem bolſchewiſtiſchen Imperialismus ausliefern möchte. Mit welchem Mißtrauen man im übrigen in den Bereinigten Staaten allen internatio⸗ beweiſt eine weitere Erklärung des Senators Conally, der bekanntlich Vorſitzender des Ausſchuſſes füir außenpolitiſche Angelegenheiten im Senat iſt, und ſich lebhaft gegen irgendwelche Beteiligung Amerikas an einer internätionalen Armee wendet. on und im Dnjepr-Bogen Schwere Verluste des Feindes in Sücitelien · Bombenwürfe auf züdöstliches Reichsgebief dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 3. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim wurde ſüdlich Kertſch der feindliche Landekopf trotz erbitterten Wider⸗ ſtandes weiter eingeengt. An den nördlichen Zugängen zur Krim, im Naume öſtlich Eherſon und im großen Dujepr-Bogen dauern die ſchweren Kämpfe mit ſtarken feindlichen Infanterie⸗ und Panzerkräften unter hohen Verluſten für den Gegner an. Die Angriffe der Sowjets wurden abgewieſen und Einbrüche abgeriegelt. Eigene Gegenangriffe hatten trotz verbiſſenen Widerſtandes der Sowjets Erfolge. Eine große Anzahl Panzer wurde abgeſchoſſen und eine abgeſchnittene kleinere Gruppe des Fein⸗ des aufgerieben. An der übrigen Oſtfront fanden geſtern nur Kämpfe von örtlicher Bedeutung ſtatt. Eine feindliche Gruppe, die ſich auf einer Dujepr⸗Inſel öſtlich Tſcherkaſſy ſeſtzuſetzen verſuchte, wurde aufgerieben. Südöſtlich und nördlich Kiew ſowie weſtlich Smolenſk wurden Angriffe der Sowjets im Gegenſtoß abgewieſen. Im Kampfraum von Welikije Luki ſind Kämpfe mit dem hier hartnäckig angreifen⸗ den Feind noch im Gange. Ein Eiſenbahnflakzug unter Führung des Leutnants Muhr vernichtete im Südabſchnitt der Oſtfront an einem Tage 15 Sowjetpanzer und ſchoß einen weiteren überſchweren feind⸗ lichen Panzer bewegungsunfähig. Im Finniſchen Meerbuſen kamen Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine ins Gefecht mit leichten feindlichen Seeſtreitkräf⸗ ten. Sie verſenkten drei ſowjetiſche Schnell⸗ boote und beſchädigten mehrere andere, davon eines ſo ſchwer, daß auch mit ſeiner Vernich⸗ tung gerechnet werden kann. In Süditalien wurden mehrere Nacht⸗ angriffe nordamerikaniſcher Truppen weſtlich? des Volturno abgewieſen. Oeſtlich des Volturno erlitt der Feind beim Verſuch, unſeren zurückzehenden Siche⸗, rungen nachzuſtoßen, durch zuſammengefaßtes Artillerie, und Werferſeuer, ſowie durch An⸗ griſfe deutſcher Schlachtflugzeuge empfindliche Verluſte. Im Oſtabſchnitt griſſen zwei briti⸗ ſche Regimenter mit ſtarker Artillerie⸗ und Panzerunterſtützung unſere Stellungen am Trigno⸗Fluß an. Sie wurden unter hohen feindlichen Verluſten zurückgeſchlagen. Durch Bombenwürfe ſeindlicher Flie⸗ ververbände im ſüdöſtlichen Reichsge⸗ biet entſtanden am geſtrigen Tage Perſonen⸗ verluſte und Gebäudeſchäden. Sieben der an⸗ greifenden viermotorigen Bomber wurden ab⸗ 5 geſchoſlen. Anſere Luftwaffe bombardierte in der ver⸗ gangenen Nacht erneut Ziele in London. Leichte deutſche Seeſtreitkräfte ſtießen in der Nacht zum 3. November gegen die engliſche Südküſte vor und verſenkten aus einem ſtark geſicherten Geleitzug ohne eigene Verluſte zwei Dampfer mit zuſammen 4500 BRT. Badiſche Grenadiere bei Saporoſhje dub. Berlin, 3. November. Im Raum von Saporoſhie hatten würt⸗ tembergiſch⸗badiſche Grenadiere am 31. Oktober nach einem vorübergehenden Einbruch der Bolſchewiſten die Hauptkampflinie wieder in Beſitz genommen. An drei verſchiede⸗ nen Stellen traten kurze Zeit ſpäter die So⸗ wiets mit Unterſtützung zahlreicher Schlacht⸗ d flieger erneut zum Angriff an. Während ſie in der Mitte in dem Abwehrfeuer unſerer Waf⸗ fen liegen blieben, war der Druck des Feindes npatoHheos-See f% Wolog —— Imen-seebp 88“ 55 M eoma Zhöhe onjepr-Lowak⸗ 0 Vanal Kalin arosla- x MMan6 Wob OMasma oPuchſic, Lalugs GWs PMlasan 9 Helew Obaqansc Smolensko olihen( borSCx ogilex NR 2 — 0 Xomel 90 Luoten e, eogosrstgh, 0 lentyna O Bjelgorod keruntcnen.. potowa0O OChartg,, 4 emenscnug„h Gugrad Dnienropetrowse Stalinco Hacht/ Ckiew — BSaporoshe 1, .OMKjen/ 2 Mariopo 9 Chersdn PCopol 0 an den beiden Flügeln ſo ſtark, daß unſere Li⸗ nien vorübergehend wieder zurückgenommen werden mußten. Der unmittelbar folgende Ge⸗ genangriff unſerer Grenadiere hatte jedoch Erfolg und fügte den Bolſchewiſten erhebliche Verluſte an Toten, Verwundeten und Gefan⸗ genen zu. Das Eichenlaub nach dem Heldentod verliehen dub. Führerhauptquartier, 3. November. Der Führer verlieh am 28. Oktober 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſt Ern ſt Voß, Kom⸗ mandeur eines Grenadier⸗Regiments, als 314. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. Oberſt Voß ſtarb an der Oſtfront den Hel⸗ entod. Oberſt Ernſt Voß hat ſich bereits im Polen⸗ und Frankreichfeldzua als Kompaniechef und Bataillonskommandeur ausgezeichnet. Zu Be⸗ ginn des Oſtfeldzuges nahm er mit ſeinem Ba⸗ taillon an dem Vormarſch im Nordabſchnitt des Ilmenſees teil. Nach ſeiner vierten Verwun⸗ dung wurde ihm die Führung eines Grenadier⸗ Regiments übertragen. Kurze Zeit darauf, am 17. Auguſt 1942, wurde er mit dem Deutſchen Lreus in Gold ausgeseichnet. * Oberfeldwebel Alois Eckert, hatte ſich als Führer eines Kampfwagens in einem Panzer⸗Regiment bei den Kämpfen im Mit⸗ telabſchnitt der Oſtfront im Juli vorigen Jah⸗ res beſonders ausgezeichnet. Dafür war ihm am 3. Auguſt 1942 das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes verliehen worden. Am 28. Sep⸗ tember 1943 iſt der tapfere Oberfeldwebel, der ſich auch bei den Abwehrkämpfen dieſes Jah ⸗ res wiederholt ausgezeichnet hatte, einer ſchwe⸗ ren Verwundung erlegen. * Von einem Feindflug gegen England kehrte der Hauptmann.9 81 Geisler, Staf⸗ felkapitän in einem Schnellkampfgeſchwader, nicht zurück. Er hatte ſich im Oſten das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes erworben. * Im Raum von Orel hatte Hauptmann „JakobZimmermann mit ſeinem Panzer⸗ grenadier⸗Bataillon einen erfolgreichen Gegen⸗ angriff gegen eingehrochene ſtarke ſowjetiſche Verbände geführt. Aus eigenem Entſchluß war er weiter vorgeſtoßen, hatte zwei feindliche Ba⸗ taillone vernichtet und auch die ſeinen linken Nachbarn angreifenden holſchewiſtiſchen Ver⸗ bände zurückgeworfen. Am 31. Juli war ihm nom Führer das Ritterkreuz verliehen worden. Im weiteren Verlauf der Kämpfe im Oſten wurde Hauptmann Zimmermann verwundet 2 iſt am 8. Oktober dieſer Verwundung er⸗ egen. Menemencoglu trifft Eden EP. Iſtanbul, 3. November. Der türkiſche Außenminiſter Menemencoglu hat ſich in Begleitung des Generalſekretärs des türkiſchen Außenminiſteriums, Atſchikalin, nach Kairo begeben, wo er mit Außenminiſter Eden zuſammentreffen wird. ſeiner Abreiſe ſem Geſichtspunkt aus betrachtet, iſt es eben ⸗ falls verſtändlich, daß die türkiſche Staatsfüh⸗ rung die Moskauer Konferenz zwar mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt, ſich je⸗ doch vorläufig jeder eigenen Stellungnahme enthält. Man hat ſeit langem in Ankara die ſowje⸗ tiſchen Ambitionen auf den Balkan und das Mittelmeer erkannt. And wenn heute die ang⸗ lo⸗amerikaniſchen Mächte ſogar davon Abſtand nehmen, die Türkei über die Verhandlungen in Moskau zu informieren, dann iſt dies für die türkiſche Regierung ein klarer Beweis dafür, wie ſehr London und Waſhington in die Ab⸗ hängigkeit des Kreml geraten ſind. Angeſichts der ungezügelten ſowjetiſchen Aktivität, die zu⸗ dem mit maßloſen Forderungen verbunden iſt, hegt man in der türkiſchen Hauptſtadt ſtarke Zweifel, ob Churchill und Rooſevelt überhaupt noch in der Lage ſind, gemäß ihrem Verſpre⸗ chen die Intereſſen der Türkei gegenüber Sta⸗ lin wahrzunehmen oder gar zu verteidigen. Wenn jetzt die anglo⸗amerikaniſche Propagan⸗ da mit dem Schlagwort arbeitet: Es wäre für die Türkei vorteilhaft, nun⸗ mehr in den Krieg einzutreten nicht etwa weil die Anglo⸗Amerikaner auf die Anterſtützung der Türkei angewieſen wären, ſondern um Ankara die Möglichkeit zu bieten, nach dem Kriege als gleichberechtigter Partner an den Friedensverhandlungen teilzunehmen —, dann verbirgt ſich hinter dieſer Formulie⸗ rung nichts anderes als der Wunſch, die Mos⸗ kauer Machthaber durch die Darreichung eines neuen Kriegsopfers verſönlicher zu ſtimmen. Was England und die ASA mit dieſer Taktik bezwecken wollen, darüber gibt die Flüſterpropaganda Aufſchluß, die in ihrer augenblicklichen Tendenz auf die Interna⸗ tionaliſierung der Meerengen hinausläuft und damit gleichzeitig das Ziel verfolgt, der ſowjetiſchen Expanſionspolitik in das Herz des Mittelmeerraumes einen Riegel vorzuſchieben. Daß ſich die Türkei auf dieſes gefährliche Spiel niemals einlaſſen wird und kann, ſteht in Ankara außerhalb jeder Dis⸗ kuſſion, und ſelbſt die mit den Alliierten ſympathiſierenden Zeitungen vertreten heute geſchloſſen den Standpunkt, daß die Türkei mit dieſem Kriege nichts zu tun hat. Der „Tan“ geht ſogar noch einen Schritt weiter, indem er an dieſe Feſtſtellung den Satz knüpft:„Die Alliierten müſſen deshalb end⸗ lich einſehen, daß ſie von der Türkei keine irgendwie geartete Waffenhilfe erfahren kön⸗ nen.“ Die türkiſche Regierung kann ihre außen⸗ politiſche Haltung um ſo mehr rechtfertigen, als jeder Verſuch, die Anglo⸗Amerikaner auf bindende Zuſicherungen feſtzulegen, geſcheitert iſt. Wie ſehr man ſich in dieſem Lager um die Berantwortung herumdrückt, dafür ein Beiſpiel zur Illuſtration. Während ſich der AS-Botſchofter Steinhardt bei nach Waſhington bemüßigt fühlte, das türkiſche Außenminiſterium davon in Kenntnis zu ſetzen, daß die Vereinigten Staaten unter beſtimmten Vorausſetzungen bereit wären, der Türkei gegenüber gerade im Hinblick auf die ſowjetiſche Frage gewiſſe Sicherungen zu übernehmen, dementierte das Weiße Haus auf eine türkiſche Rückfrage ka⸗ tegoriſch dieſe Abſicht mit der Bemerkung, „daß von einem ſolchen Vorhaben nichts be⸗ kannt ſei.“ Mindeſtens ebenſo ſtark wie die Entwick⸗ lung des ſowjetiſchen Problems ſteht im Mit⸗ telpunkt der türkiſchen Betrachtungen der Südoſt en, der für die Türkei eine der wich⸗ tigſten Sicherheitszonen bildet. Indem türki⸗ ſcherſeits immer wieder auf die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in dieſem Raum hingewieſen wird, ſchaltet man von Anfang an nicht nur jeden Anlaß für mögliche Diskuſſionen aus, ſondern raubt auch allen Tendenzmeldungen den Boden, die dar⸗ auf hinzielen, den deutſch⸗türkiſchen Freund⸗ ſchaftspakt von der ſüdoſteuropäiſchen Platt⸗ form aus zu torpedieren. Mit anderen Wor⸗ ten: In Ankara iſt man keineswegs geneigt, ebenfalls in das demokratiſch⸗ſowjetiſche Scha⸗ chergeſchäft um den Balkan einzuſteigen, zu⸗ mal die Türkei überhaupt keine territorialen Abſichten hegt. Trotz dieſer völlig eindeutigen Poſition laſſen die Alliierten nichts unver⸗ ſucht, um die Türkei zur Aufgabe ihres Standpunktes zu bewegen. Da die alten Phraſen nicht mehr zugkräftig ſind, propa⸗ giert man nunmehr eine neue Theſe, das heißt, man leitet aus der Anzulänglichkeit und An⸗ vollſtändigkeit des längſt hinfällig geworde⸗ nen Balkanpaktes das Recht ab, den Südoſten unter eine neue— ſowjetiſche— Führung zu ſtellen. Aber auch mit dieſer Methode ſcheint man kein Glück zu haben, denn die türkiſche Preſſe erteilt dieſen allzu auf⸗ dringlichen„Rechtsanwälten“ den Rat, ſich nicht den Kopf über die zukünftige Form des Balkans zu zerbrechen. Aus dieſer Abſage geht klar hervor, daß ſich die Kriegshetzer in einem grundſätzlichen Irrtum befinden, wenn ſie glauben, über die Türkei hinweg Südoſt⸗ europa in ſogenannte Einflußzonen aufteilen zu können. Was für den Balkan gilt, trifft in erhöh⸗ tem Maße für die Meerengen zu. In Ankara verfolgt man mit ebenſo großer Beſorgnis wie Verwunderung das Bemühen der Alliierten, das Azoren⸗Rezept auch auf die Türkei anzuwenden. Dabei überſieht man ſowohl in London als auch in Waſhing⸗ ton gefliſſentlich den großen Anterſchied, der allein ſchon in territorialer Hinſicht zwiſchen der kemaliſtiſchen Republik und Portugal vor⸗ handen iſt. Im Vergleich zu den Azoren bil⸗ den die Meerengen einen unabdingbaren Be⸗ ſtandteil des ganzen geſchloſſenen türkiſchen Staatsgebietes rein nationalen Bodens. Der Raub eines Teilgebietes wäre mithin gleich⸗ bedeutend mit einem Anſchlag auf das Ganze. Die türkiſche Regierung hat keinen 3weifel dar⸗ über gelaſſen, daß ſie nicht gewillt iſt, ſich an einem Haſardſpiel zu beteiligen, deſſen Einſatz ſich nach der jeweiligen allgemein politiſch⸗mi⸗ litäriſchen Lage richtet Seit der Konferenz von Adang haben die Weſtmächte immer wie⸗ der ihre Beziehungen zur Türkei überprüft. Doch während man in Ankara unbeirrbar an allein von dem Siege“. Moskau möglich war. — Wort im Deutſchen. r zu einer Zeit, Hrovinzen Getreide dem ſtrikten Neutralitätskurs feſtgehalten hat, ſind nunmehr die angelſächſiſchen Mächte an einem Punkte an dem ſich ihr Hö⸗ rigkeitsverhältnis zu Moskau verhängnisvoll auszuwirken beginnt. In ihrer Bedrängnis ſchrecken ſie nicht einmal mehr davor zurück, den Sowiets Objekte anzubieten, über die ſie gar kein Verfügungsrecht beſithen. Wohl unter⸗ cätzt die türkiſche Staatsführung keinen Augenblick die Geſahren, die die Willkür der engliſch⸗amerikaniſchen Kriegspolitik herauf⸗ beſchworen hat, doch allein die Tatſache, daß man in Ankara die notwendigen Lehren aus dem Azoren⸗Fall gezogen hat, iſt ein neuer Beweis dafür, daß die türkiſche Regierung auf der Wacht ſteht und entſchloſſen iſt, das Erbe Atatürks zu wahren. Ruth der Moskauer Konferenz (Drahtbericht unſeres Korreſvondenten) —— Berlin, 3. November. Die Auslaſſungen zur abgeſchloſſenen Moskauer Konferenz in der neutra⸗ len Preſſe ſind recht dürſtig, wie ſie überhaupt der Behandlung der Konferenz und ihrem Schlußkommuniqué keine überragende Bedeu⸗ tung eingeräumt hat. Man kann mit wenig Worten die Einſtellung der geſamten neutra⸗ len Preſſe, der ſchwediſchen, der ſchweizeri⸗ ſchen, der portugieſiſchen und der türkiſchen, auf einen einzigen Nenner bringen, den der „Züricher Tages⸗Anzeiger“ dahin ausdrückt: „Die Beſchlüſſe hängen in der Luft, weil die Zukunft Europas nicht von Beſchlüſſen, Er⸗ Härungen und Poſtulaten abhängt, ſondern 9„Immerhin hat das Thema der Auslieſerung Europas an den Bolſchewismus gerade in den kleineren Staa⸗ ten deutlich Mißſtimmung ausgelöſt“, ſo ſchreibt die geſtrige„Berner Zeitung“. Man müſſe ſich nur fragen, wie eine derartige An⸗ terſtellung Englands und der ASA unter Von einer Anterſtel⸗ lung der Mächte der Atlantik⸗Charta unter Stalins Willen ſchrieb auch vorwurfsvoll „Stochholms Tidningen“, das ſonſt mit den Weſtmächten durch dick und dünn geht. Moskau war aber mehr als eine Anter⸗ ſtellung, es war eine bedingungsloſe Anter⸗ werſung Englands und Amerikas. Militä⸗ riſch und politiſch hat freilich die Moskauer Konſerenz keine Aenderung gebracht, konnte keine bringen. Auch das iſt die Meinung in der neutralen Preſſe und ſelbſt in England wagt ſich„Evening Standard“ mit der or, inwieſern das Kommuniqué Einfluß auf die Operationen haben werde. In der engliſchen Preſſe zeigt ſich ein noch unausgeglicheneres Echo. Noch hält man mit der ſtäriſte Partner iſt und daß Hull und Eden als gehorſame Trabanten ſich allen Forderun⸗ gen des Kremls unterworfen haben. Infolge⸗ „Heſſen ſind auch die Kommentare der engliſchen Blätter noch ſehr dürftig.„Times“ über⸗ ſchreibt ihren 15.Zeilen⸗Kommentar mit den Worten„Die Verſtändigung in Moskau“, „Daily Mail“ gebraucht die Aeberſchrift„Ab⸗ machungen auf lange Sicht“ und der„Star“ überſchreibt ſeinen Artikel„Das politiſche Er⸗ gehnis für Europa“. Der Inhalt dor Kom⸗ mentare zeigt deutlich das Schwanken des eige · nen Arteils. Damit beſtätigt ſich die Tatſache, daß England und ASA mit leeren Händen zu⸗ rückgekommen ſind, nachdem ſie die Bolſchewi⸗ —.— Europas Herrn Stalin zugeſtanden anb. Berlin, 3. November. Der am 10. Oktober 1943 durchgeführte weite Opferſonntag des Kriegs⸗WSOW. 1943/44 atte ein vorläufiges Ergebnis von 52 879 943,22 Reichsmark. Bei der gleichen Sammlung des Voriahres wurden 42 429 236,42 Reichsmark aufgebracht. Die Zunahme beträgt ſomit 10 915 706,80 Reichsmark, das ſind 2 4,1 Pro⸗ zent. ———.— Argentiniſche en ſuchen in Uruguay Zu⸗ kucht. Zahlreiche Fuden aus Argentinien baben, wie ein britiſches Nachrichtenbüro meldet, in Uruguay Zuflucht geſucht. Andere ſeien be⸗ müht, nach Chile zu gelangen. Moskan gibt 3 (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 1. November. In der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe werden Artikel und Nachrichten immer zahlrei⸗ cher, die ſich im Zuſammenhang mit den augen⸗ blicklichen diplomatiſchen Beſprechungen mit den ſowietiſchen Anſprüchen nicht nur in Euro⸗ pa, ſondern auch im Mittleren Orient beſchäftigen. Der Mittlere Orient umfaßt im britiſch⸗amerikaniſchen Sprachgebrauch be⸗ kanntlich ein weit größeres Gebiet als das Man bezieht in hn alle Gebiete zwiſchen Nord⸗ und Oſtafrika auf der einen und Fran auf der anderen Seite ein. In allen Ländern dieſes Raumes werden ſowjekiſche Anſprüche angemeldet. In Aegyp · ten ſucht Moskau, wie ſchon berichtet, Luft⸗ ſtühpunkte anzulegen, und in Nordafrika breitet es ſich unter den ſchützenden Fittichen von de Gaulle aus. Man ſpricht ſogar davon, Moskau bean · ſpruche gewiſſe Rechte in Bizerta, um dort eine Art Flottenſtützpunkt zu errichten. n Syrien richtet ſich Moskau ebenfalls häus⸗ ich ein. In Frak verhandelte Maiſty auf der Durchreiſe in der vergangenen Woche ein⸗ ehend mit verſchiedenen Bertretern des Lan⸗ es. In Paläſtina ſind ſowjetiſche Agen⸗ ten ſowohl im jüdiſchen wie im arabiſchen La⸗ ger feſtzuſtellen. In Iran kontrollieren die Sowjets die fünf nördlichen Provinzenz dieſe Provinzen ſind die landwirtſchaftlich reichſten des Lan⸗ des. Hier hat Moskau, wie ein Sonderkor · reſpondent der„Waſhingtons Poſt berichtet, jeden engliſchen und amerikaniſchen Einfluß ausgeſchaltet; an dieſem Orient herrſcht die Sowjetunion ſchon heute unumſchränkt. Das ſogenannte ſpuveräne Iran zerfällt in eine ſowjetiſche und eine eng⸗ liſch⸗amerikaniſche Intereſſenſphäre. Die Rei⸗ bungen und Gegenſätze zwiſchen dieſen Sphären und das Zurückweichen der Weſt⸗ mächte vor Moskau zermürbt das wirtſchaft · —9 und ſoziale Leben des unglücklichen Lan⸗ des. Nach dem Bericht der„Waſhington Poſt“ iſt die jetzige Hungersnot in Fran durch die owjetpolitit hervorgerufen worden. Die Sowjets gätten r Slos alles Getreide in den fünf Nordprovinzen aufgekauft oder re⸗ quiriert und nach der Sowjetunion zur Ver⸗ ſorgung der Armee geſchickt. Der amerika⸗ niſche Beobachter erzählt, die ASA hätten auf dem Höhepunkt der Hungersnot die So⸗ wiets um——9——* menge für das darbende Jran — 93 da die fün 0 im Aeberfluß gehabt hät⸗ ten. Die Sowjets hätten nur zögernd und widerwillig kleinere Mengen bewilligt, die an der Hungersnot nichts änderten. Moskau abotiere, ſo erklärte die amerikaniſchen Zei⸗ ebeten und rage dem Zugeſtändnis zurück, daß die Sowjetunion 5 Opferſonntag brachte 52,8 Mill. Es richtet ſich auch in Nordafr fung mitzuarbeiten Punkt des mittleren Abgabe einer kleinen Weizen ⸗ nördlichen Glidifalieniſche Front„wahrhaft deprimierend“ Bewegliche Klagen engliſcher Militärſachverſtändiger und Kriegsberichter über den italieniſchen Feldzug EP. Liſſabon, 3. November. Der Militärkorreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“, Generalleutnant H. G. Marin, erklärte zur Lage in Stalien, daß ein weiteres Vordringen zu koſtſpielig wäre und keine un⸗ mittelbaren Erfolge mit ſich bringen könnte. Am in Norditalien auch nur gegen 25 deutſche Diviſionen erfolgreich zu kämpfen, ſeien wenigſtens 40 bis 50 Diviſionen der Weſt⸗ mächte erforderlich. Einer ſolchen Maſſie⸗ rung ſtünden aber ungeheure Schwierigkeiten entgegen. „Die Verſtärkung der Armeen General Alex⸗ anders geht zwangsweiſe nur ſehr langſam wei⸗ ter“, fährt Generalleutnant Marin fort.„Der Hafen von Neapel iſt vollſtändig zerſtört. Ta⸗ rent liegt ſchon zu weit zurlick. Faſt jede Brücke im Gebirge iſt geſprengt. Der Zeitver⸗ luſt durch Brückenbau iſt enorm. Alle dieſe Faktoren begrenzen nicht nur die infanteriſti⸗ ſche und artilleriſtiſche Stoßkraft General Alex⸗ anders, ſondern komplizieren auch das Pro⸗ blem der Ablöſung ſeiner ausgepumpten Trup⸗ en.“ Hügel für Hügel und Berg für Berg rück⸗ ten die Anglo⸗Amerikaner nur im Schnecken⸗ tempo vorwärts, ſchreibt der„Daily Tele⸗ graph“⸗Sonderkorreſpondent an der Volturno⸗ Front. Die hartnäckigen Gefechte, die die Deutſchen lieſerten, erſchöpſten die Anglo⸗Ame⸗ rikaner nicht nur, ſondern koſtet ſie auch ſehr viel Opfer. Mit verhältnismäßig wenig Mann aber halte ſich der Feind in ſchwer zugänglichen Bergſtellungen und verſperre den Berbünde⸗ ten den Weg, wo immer und womit auch immer es möglich ſei. „Nach der nordafrikaniſchen Wüſte die ita⸗ lieniſche Sintflut“, klagt der Kriegskorreſpon⸗ dent der„Daily Mail“. Im Apennin⸗Abſchnitt komme man nur noch im Schneckentempo vor⸗ wärts und fühle ſich ſchrecklich unhehaglich. Die Front ſei äußerſt deprimie⸗ rend. Die Not Neapels EP. Liſſabon, 3. November. Die Bevölkerung von Neapel hat ſeit der Be⸗ ſetzüng durch die Weſtmächte eine ſchwore Lei⸗ denszeit durchgemacht, wie ſich aus einem Be⸗ richt des Korreſpondenten des Londoner„Daily Telegraph“ eraibt. Infolge des Mangels an elektriſchem Strom ſind die öffentlichen Dienſte außer Betrieb. Waſſer, Heizung und Licht gibt s nicht mehr. Vor allem iſt die Nahrungs⸗ ie der Bevölkerung immer noch ungelöſt. Brot kann nur in ganz kleinen Men⸗ gen verteilt werden. Olibenöl, das Hauptele⸗ ment der italieniſchen Küche, iſt ſo aut wie überhaupt nicht vorhanden. Inzwiſchen wird daran gearbeitet, einige Teile der Stadt wieder an das elektriſche Stromnetz anzuſchließen. In allen Stgdtteilen, in denen der Strom wieder angeſchloſſen wer⸗ den ſoll. muß die Bevölkerung vorher evakuiert werden, da man befürchtet, daß durch die Ein⸗ ſchaltung unter Umſtänden ſchwere Exploſionen eintreten können. Vadoglio verhandelt mit den Kommuniſten! Terrorangriff auf Ancona EP. Rom, 3. November. Bei einem neuen britiſch⸗nordamerikani⸗ ſchen Luftangriff auf Ancona(an der mittel⸗ italieniſchen Adriaküſte) wurden große Schäden an Kunſtwerken und hiſtoriſchen Gebäuden der Der Tolen Tatenruhm“ Stadt verurſacht. Der Angriff erfolgte in fünf Wellen und forderte zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung. Allein in einem Waiſenhaus ſind noch 50 Inſaſſen verſchüttet. Zerſtört wurden der Dom, das Stadthaus, die Kirche San Pietro, die ſchon bei früheren Angriffen gelitten hatte, ſowie das Inſtitut für Schiffahrtskunde. Stabschef Schepmann über die weltanſchaulichen Hintergründe des Kampfes — Speyer, 3. November. In allen Gauen fand am 3. November eine weltanſchauliche Feierſtunde„Der Toten Tatenruhm“ ſtatt. Im Rahmen der Reichsfeier im Stadtſaal zu Speyer, an der auch Reichsleiter Roſenberg, teilnahm, ſprach Stabschef der SA Schepmann von der ewigen Verpflichtung, die uns die toten Helden unſeres Volkes aus Vergangenheit und Gegenwart bedeuten. Setzen wir uns in dem jetzigen Ringen, ſo führte der Stabschef u. a. aus, nicht voll ein mit allem, was wir ſind und was wir haben, ſo würden unſere Söhne und Töchter, uns an⸗ klagend, zugrunde gehen. Anſer Volk kenne ſolche Augenblicke in ſeiner Geſchichte, in denen ein Verſagen auf der inneren Linie die Früchte des Kampfes und der Arbeit Jahrhunderte hätte vernichten können. Die Vorſehung je⸗ doch habe den Zeiten ſolcher Gefahr immer wieder Männer geſchenkt, die als echte Führernaturen unſer Volk emporzureißen ver⸗ ſtanden hätten. Der Führer habe uns in der nationalſozialiſtiſchen Idee jene Weltanſchau⸗ ung gebracht, die ihre Wurzel im Heldiſchen finde und deren Ziel die Einheit und Freiheit unſeres Volkes ſei. Die nationalſozialiſtiſche Sippenlehre habe unſerem Fühlen wieder zu⸗ rückgegeben, was untrennbär zu unſerem We⸗ ſen gehöre: Die Ehrfurcht vor jenen, die alles hergaben für ihr Volt. Dieſe Bejahung des Heidiſchen ſei auch die Grundlage für den Kampf des Nationalſozialismus in den Say⸗ ren vor der Machtergreiſung geweſen. In eindrucksvollen Ausführungen umeiß der Stabschef die innere ungebrochene Hak⸗ tung des Soldaten des erſten für den nach dem Zuſammenbruch 1918 alles ausgelöſcht ſchien, wofür er gekämpft hatte. In einer unerhört kurzen Zeit habe Adolf Hitler ſein Ziel erreicht. Seit 1933 folge ihm das deutſche Volk geſchloſſen auf dem Wege, den Ehre und Einſicht vorſchrieben. Deut⸗ ſches Soldatentum entwickelte ſich zu höchſter Blüte, nachdem die Auseinanderſetzung meit dem Bolſchewismus die Entfaltung aller Kräfte des Bolkes verlange und ſeitdem Ter⸗ ror und Vernichtungswil“: Frauen und Kin⸗ der der Heimat in die butige Auseinander⸗ ſetzungen beziehen wollte. Nun zeige ſich die ſormende Kraft der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Was in der Vergangen⸗ heit nie erreicht worden ſei, habe unſer Volk durch die Idee der Bewegung ergriffen: Die deutſche Volksgemeinſchaft. Der Kampf vor der Perekop⸗Landenge Die deutſchen Sperriegel halten den Anſturm der Sowjets auf ldung der NM3) + Berlin, 3. November. Am Südufer des unteren Dnjepr, in der Tiefe der Nogaiſchen Steppe und im Lagunengebiet des Faulen Meeres fügten Gunkme unſere Heeres⸗ und Luftwaffenverbände dem. Feind in den Kämpfen vom 2. November von neuem ſchwere Verluſte zu. Zur Abwehr der im Steppengebiet vorſtoßenden Bolſchewiſten wurden ſüdlich Nikopol, öſtlich Cherſon und an den nördlichen Zugängen zur Krim Abſchirmungsfronten und Sperriegel geſchaf⸗ ſen. An ihnen brachen ſich die Angriſſe ſtar⸗ Unveränderte Streiklage in den 6A In Pennſylvanien von 80 000 Streikenden nur 240 zur Arbeit zurückgekehrt dub. Stockholm, 8. November. Wie United Preß aus Neuyork meldet, be⸗ deutet der Zuſammenbruch der Kohlenproduk⸗ tion im 4. Generalſtreik für die Kriegs⸗ induſtrie einen ſchweren Schlag und hat auch der Bevölkerung manche Leiden in Ausſicht geſtellt. Eine Ueberſicht läßt erkennen, daß bis dort⸗ hin die Stahlinduſtrie, die bereits jetzt unter den Auswirkungen des Streiks leidet, gezwun⸗ gen ſein wird, den Betrieb herabzuſetzen, Hoch⸗ öfen auszublaſen und Werke ſtillgulegen. In Birmingham(Alabama) iſt der Streik bereits in den 20. Tag eingetreten und einige Werke haben nur noch ſoviel Brennſtoff, um den heu⸗ tigen Tag durchzuhalten. In Pittsburgh ſollen die Vorräte ſchätzungsweiſe noch fünf Tage rei⸗ chen. Das Schwinden der Kohlenlager wirkt ſich auch auf die Eiſenbahnen, Elektrizitäts⸗ werke und Schiffahrt aus. Innenminiſter Ickes ſah ſich genötigt, rund 2 Millionen Tonnen Kohlen, die ſich zur Zeit auf dem Eiſenbahntransport befinden, zu be⸗ ſchlagnahmen. Vom Kohlenamt in Waſhington wurde ferner bekanntgegeben, daß kein Ver⸗ braucher in den USA. beliefert werden darf, der für mehr als zehn Tage Kohlenvorrat in Beſitz hat. Aheliche Maßnahmen mußte die kana⸗ diſche Regierung treffen, die beſtimmte, daß niemand Kohlen geliefert erhalten dürfe, der für vierzehn Tage Vorräte im Hauſe habe. 10 000 Streikende in ſchottiſchen Maſchinenfabriken EP. Liſſabon, 8. Nobember. Reuter meldet aus Glasgow: Die Zahl der ſtreikenden Arbeiter in den ſchottiſchen Ma⸗ ſchinenfabriken— zumeiſt Frauen— iſt trotz aller Bemühungen der Gewerkſchaftsvertreter bereits auf 10 000 geſtiegen. Die letzte Etappe auf dem Weg zum bolſchewiſtiſchen Jtalien (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 3. November. Die politiſche Entwicklung in Anterita⸗ 5 lien iſt ſchlagartig in den Vordergrund des Intereſſes gerückt. Badoglio hat, wie ſchon derichtet, am Montag eine Erklärung ab⸗ gegeben, in der es belht, daß er ſolange keine „repräſentative Regierung“ bilden könne, ſolange der König ſich weigere, abzudanken. Dieſe Erklärung leitete den zweiten gro⸗ ßen Verrat Badoglios ein. Als Badoglio am 25. Juli den Staatsſtreich in Italien durch⸗ führde und Muſſolini gefangen ſetzen ließ, be ⸗ rief er ſich auf eine Order des Königs. Auch ſpäter, bei den Verhandlungen mit den Alli⸗ grenzenloſen Weiterentwicklung der Inflation in Iran Einhalt zu gebieten. Der ſowjetiſche Gefandte in Teheran habe ſich wiederholt ge⸗ weigert, an einer ſolchen Inflationsbekämp⸗ Infolgedeſſen ſtellen ſich nach„Waſhington Poſt“ die amerikaniſchen Finanzberater der iraniſchen Regierung die Frage, ob es den Sowjets lediglich darum zu tun iſt, das von den Amerikanern entworfene perſiſche Finanzprogramm zu diskreditieren. Den Amerikanern iſt es natürlich nicht im geringſten um die Geſundung Irans zu tun; ſie verteidigen nur jhre eigenen Inter⸗ eſſen. Bie Zahl der amertkaniſchen„Miſſio⸗ nen“ in Teheran und in 9 wächſt von Monat zu Monat. An ihrer Spitze ſleht die Finanz⸗ und Wirtſchaſtskommiſſion, deren Borſitzender Millſpaugk iſt, der gleichzeitig per · ſiſcher Generalbevollmächtigter für Finanzfra⸗ gen iſt. Das perſiſche Ernährungsweſen iſt dem Amerikaner J. C. Sheridan anvertraut. Der Amerikaner Steſſens Timmerman kon⸗ trolliert die Polizei in den perſiſchen Städten. Profeſſor L. M. Winſor kontrolliert die Landwirtſchaft. Generalmajor Clarence S. Nidley iſt Hauptberater der iraniſchen Armee, während die iraniſche Gendarmerie und Stäatsolizei dem amerikaniſchen Oberſt Schwarzkopf unterſteht. Die Amerikaner ha⸗ ben ſich alſo im Iran außerordentlich häus⸗ ierten, bezeichnete ſich Babogljo ſtets nur als Beauftragten des Königs und verſäumte keine Gelegenheit, auf das Vertrauensverhältnis inzuweiſen, das zwiſchen ihm und Bictor Emanuel beſtehe. Anter dieſe Vergangenheit zieht ſeine letzte Erklärung den Schlußſtrich. Die Bemühungen Badoglios eine, wie er ſich ausdrückt,„repräſentative Regierung“ zu bilden, ſetzten unmittelbar nach dem 8. Septem⸗ ber ein. Damals ging es aber lediglich dar⸗ um, die beiden bei den Alliierten mißliebigen General Roatta und Ambroſio auszubooten. Erſt ſehr viel ſpäter machte Badoglio den Ver⸗ ſuch, oppoſitionelle Politiker in ſeine Regie⸗ rung zu übernehmen. Er dachte zunächſt an die früheren Liberalen und an die Sozialdemo⸗ ſich mit Europa nicht zufrieden. ika, in Aegypten, in Syrien und in Jran häuslich ein lich eingerichtet. Ab und zu verteidigen ſie die iraniſchen Anſrüche gegen die Aebergriſſe der Sowjets, aber nur außerordentlich vorſichtig. Die Vertreter Frans ekinnern die Amerikaner immer wieder an die Beſtimmungen der At⸗ lantikcharta und vergleichen ſie mit der trau⸗ rigen Wirklichkeit in Fran. Sie haben aber dabei nicht den geringſten Erfolg, denn die Bertreter der ASA ſcheuen ſich, den Sowjets egenüber für die politiſche Anabhängigteit rans einzutreten, wie es in der„Waſhing⸗ ton Poſt“ heißt. Zwiſchen den Sowjets und den ASel ſteht das Empire, deſſen Vertreter ſich ſtärker im Hintergrund halten und durch Erſahrung und überlegenes diplomatiſches Können die beiden machtmäßig weit überlegenen Konkurreuten aus dem Felde zu ſchlagen verſuchen. Von einer Aufgabe der alten und überaus großen Intereſſengebiete in Jran kann für England keine Rede ſein. Sehr intereſſant iſt in dieſem Zufammenhang die Bemerkung des genannten Wafhingtoner Blattes, das Empire könne im Gegenſatz zu Südoſt⸗ und Oſteuropa den So⸗ wiets in Iran keine Zügeſtändniſſe machen. Wohl aber wird das Empire, ſofern man den Gedankengang der„Waſhington Poſt“ fort⸗ ſetzt, zur Verteidigung dieſer ſo lebenswichti⸗ gen Intereſſen im Mittleren Orient den So⸗ wjets in Europa jede Honzeſcon anbieten, die dieſe haben wollen. Dem roten Dean ſchlägt das herz hoͤher „Die bolſchewiſtiſche Revolution eine moraliſche Revolution“ dnb. Genf, 3. November. „Mein Herz ſchlägt höher“, jubelt der rote Dean von Canterbury, Hewlett John⸗ ſohn, in einem Sonderartikel des kommuni⸗ ſtiſchen Londoner„Daily Worker“ über die wie er behauptet Rückkehr der So⸗ wjets in den Schoß der Kirche. Denn— ſo führt er aus— und das könne man nie zu ſehr unterſtreichen— die Stärke des Bolſchewismus in militäriſcher, induſtrieller und kultureller Hinſicht ruhe auf 180 einge⸗ armmten moraliſchen Fundamenten. ie bol⸗ ſchewiſtiſche Revolption ſei in Wirklichkeit und im Herzen eine moraliſche Revo⸗ lution geweſen. Dieſer moraliſche Fak⸗ tor erſordere Anerkennung. Der Bolſchewis⸗ mus habe den Induſtriemaſchinen Moral ein⸗ geflößt und ſich damit als geeigneter und wert⸗ artner Großbritanniens erwieſen, das nduſtriemaſchinen baute, und gleichzei⸗ 10 der USA, die dieſe Maſchinen vervollkomm ⸗ néte. Dann ſei der Veitrag des Bolſchewismus ekommen, indem er von den fundamentalen ragen ausging:„Für welche Zwecke werden ſolche Maſchinen hergeſtellt?“ wismus gab hierauf die awiſſen, chaftliche, nr voller zuerſt Der Bolſche⸗ nen und nicht zum Profitieren“. Hier lägen die moraliſchen Fundamente. Sie ſeien derart chriſtlich, daß jeder reli ⸗ giöſe Menſch den Bolſchewismus als ſei⸗ nen Freund begrüßen müſſe. Im Verhältnis zur Erhöhung ſeiner Stärke hätte er auch ſeine Freiheiten ausgedehnt und das jetzt unter Beweis geſtellt, als er die orthodoxe Kirche anerkannte. Alſo nun wiſſen wir es: die bolſche⸗ wiſtiſche Revolution iſt eine moraliſche Revo⸗ lution! Indem der Erzbiſchof über dieſe blu⸗ tige Spur des Bolſchewismus das Mäntel⸗ chen chriſtlicher Liebe und Moral legt, identi⸗ fiziert ſich die britiſche Plutokratie völlig mit dem Bolſchewismus. Katyn, Winniza, alle Maſſengräber belaſten das Gewiſſen der eng ⸗ Sie ſind offen⸗ liſchen Kirchenfürſten nicht. ſind offer bar auch„moraliſch“ Der Agitationsſtrick Stalins mit der orthodoxen Kirche genügt ihm als Beweis für die„Religioſität“. Da⸗ bei weiß er genau, daß das ein plumpes Schwindelmanöver des Kreml iſt. Aber als getreuer Handlanger des Bolſchewismus iſt er bereit, den blutigen Henkern des Bolſche⸗ wismus alles zu verzeihen und alles zu glau⸗ * Nerg 823 .Sg. kraten. Er wollte mit ihnen eine proviſoriſche Regierung für die Kriegsdauer bilden. Erſt wenn der letzte Deutſche Italien verlaſſen ha · ben ſollte, verſprach er eine Regieru die den Volkswillen ganz widerſpiegeln ſollte. Dann aber ging es Schlag auf Schlag. Am vergangenen Sonntag erklärte Badoglio vor britiſchen Korreſpondenten zum erſten Male, daß er bei ſeinen Berſuchen, der Regierung eine breitere Baſis zu geben, auch an die Kommuniſten denke. Schon damals wußte man, daß Badoglio den König loswer⸗ den wollte, der ihm ein Hindernis geworden war. Victor Emanuel verſuchte alles, um den verräteriſchen Marſchall vor einem völligen Bruch mit dem Haus Savoyen abzuhalten. Er bot ihm ſeinen Verzicht zugunſten des Kronprinzen Amberto und ſpäter auch die des Kronprinzen zugunſten deſ⸗ ſen ſechsjährigen Sohnes an; die Rechte der Krone ſollten von einem Regentſchaftsrat gewahrt werden. In einer Anterredung, die am Montag ſtattfand, lehnte Badoglio auch dieſes Anerbieten ab. Der Bruch mit dem Königshauſe war damit vollzogen worden. Wie gering die Chancen für Victor Ema · nuel geworden ſind, weiter König von Ita⸗ lien bleiben zu können, geht daraus hervor, daß ſelbſt ein ſo überzeugter Monarchiſt wie der jetzt im Hauptquartier Badoglios einge⸗ troſſene ſich unbedingt von Victor Emanuel und deſſen im Verrat gleich geübten Sohne Amberto trennen will. Nach einer„Exchange“⸗Mel⸗ dung formulierte Benedetto Croce ſeinen Standpunkt dahin, daß ſeiner Meinung nach für Italien die Monarchie die beſte Regie⸗ rungsform ſei. Bie ſofortige Abdankung des Königs und des Krönprinzen von Italien ſei jedoch unbedingt erforderlich. Marſchäll Badoglio ſollte ſich bemühen, die Abdankung im Iuͤtereſſe des Landes zu erreichen und dann unter ſeiner Leitung die Ernennung eines Regentſchaftsrates für den ſechsjähri⸗ gen Prinzen von Neapel veranlaſſen. Badoglio unterhandelt gegenwärtig mit allen ſechs politiſchen Parteien, die unmittel · bar nach ſeinem Staatsſtreich in Erſcheinu getreten waren und die ſpäter von ihm ſelbſt erneut verboten worden ſind. Gleichzeitig werden Verhandlungen mit den Alliierten ge⸗ führt, um die Zuſtimmung zur Aeberſied⸗ lung der Regierung von Brin⸗ diſünach Neapel zu erwirken. Neapel iſt die Zentrale der Kommuniſten, aber auch die übrigen politiſchen Parteien haben ihren Sitz nach Neapel verlegt. Alle Beſchränkun⸗ gen, die den politiſchen Parteien auferlegt waren, ſind aufgehoben worden. Die Kom⸗ muniſten haben ſich um die Vorſchriften der Badoglio⸗Regierung allerdings niemals ge⸗ kümmert. Sie haben ihre eigenen Preſſe⸗ organe gedruckt und eine hemmungsloſe Agi⸗ tation betrieben. Es iſt die Frage, ob die Kommuniſten, die unter den ſechs Parteien die ſtärkſte Poſition haben, bereit ſein wer⸗ den, in ein Kabinett Badoglio einzutreten. Die Kapitulation Badoglios vor den For⸗ derungen der Kommuniſten, die von Anfang an die Abdankung des Königshauſes verlang⸗ ten, iſt die erſte Folge der Moskauer Be⸗ ſchlüſſe. Die Auswirkungen der Moskauer Konſerenz ſind niemals ſo klar zu überſehen wie in Anteritalien, wo die Entwicklung völ. lig in dem von Moskau gewünſchten Sinne verläuft. Die Auslieferung Europas an Moskau iſi in Anteritalien bereits eine voll ⸗ zogene Tatſache. General Guzzoni verhaftet EP. Bern, 3. November. Guszoni, der die itglieniſchen Trup⸗ Genergl E e, wurde, als er pen auf Sizilien kommandie aus Ktäkten zu ſlieten verſuchte, verhaftet. wird von einem Sondergericht wegen Hoch⸗ verrats abgeurteilt werden. Proſeſſor Benedetto Croce Er ker feindlicher Infanterie⸗ und Panzerkräfte. Die Bolſchewiſten drückten vor allem nach Norden gegen den unteren Dujepr und nach Süden gegen die Aebergänge des auch Siwaſch genannten Faulen Meeres. In beweglich geführter Verteidigung ſchlu⸗ gen unſere Truppen ſüdlich Nikopol, öſtlich Cherſon und im Raum Perekop unter Ab⸗ ſchuß von 39 feindlichen Panzerkampfwagen, ſtarke bolſchewiſtiſche Vorſtöße ab, gewannen in Gegenſtößen an der nördlichen und ſüdlichen Abriegelungsfront eine vorübergehend verlo⸗ ren gegangene Ortſchaft zurück und zerſpreng⸗ ten die über den Siwaſch vorgedrungenen feind⸗ lichen Teilkräfte. Die Luftwaffe griff den ganzen Tag über mit ſtarken Verbänden in die Erdkämpfe ein. Kampf⸗ und Sturzkampfſtaffeln vernichteten durch Bomben viele Geſchütze, Fahrzeuge, Mu⸗ nitionsſtapel und Materiallager, während Schlachtflieger ſeindliche Angriſſsſpitzen, Be⸗ reitſtellungen und Aeberſetzſtellen am Faulen Meer mit Bomben und Bordwaffen unter Feuer nahmen. Weitere Luftangirſſe richteten ſich gegen Schiffsanſammlungen in den Ver⸗ ladehäſen an der Taman⸗Halbinſel. Durch⸗ Volltrefſer wurden zahlreiche Landungsboota und Frachtkähne verſenkt, die am Strande ſüd⸗ lich Kertſch abgeriegelten Bolſchewiſten er⸗ ſtärkungen zuführen ſollten. Trotz der räumlichen Ausdehnung dieſer Kämpfe in dem Steppengebiet zwiſchen unte⸗ rem Dujepr und der Krim lag der Schwer⸗ punkt der Kämpfe auch weiterhin im Duiepr-Bogen. Nördlich Saporoſhjé ſtießen die Bolſchewiſten aus ihren Brücken⸗ köpfen vor. Trotz ſtarker Anterſtützung der In⸗ fanterie durch Artillerie⸗ und Granatwerſer⸗ feuer blieben die Angriffe vergeblich. Südlich und ſüdweſtlich Duſeprprotrowſt erneuerten die Bolſchewiſten ihre Verſuche, unſere Rie⸗ gelſtellungen einzudrücken. DenHauptſtoß führ⸗ te der Feind mit mehreren von Panzern be⸗ gleiteten Schützen⸗Diviſionen. In erbitterten ämpfen und Gegenangriffen wurden die Bol⸗ ſchewiſten abgewieſen, 23 feindliche Panzer ab⸗ geſchoſſen und abgeriegelt. Im Raum von Kriwoi Rog ſetzten unſere Truppen ihre Angriffe zur Säuberung des bisher zurückgewonnenen Geländes fort. Panzerabteilungen preßten feindliche Reſte trotz verbiſſenen Widerſtandes auf engſtem Raum zuſammen und vernichteten eine abge⸗ ſchnittene bolſchewiſtiſche Kampfgruppe. Da⸗ bei erhöhte die Panzer⸗Grenadier⸗Diviſion „Großdeutſchland“ die Zahl der von ihr ſeit dem 15. Oktober erbeuteten oder vernichteten feindlichen Waſſen auf 90 Panzer, 56 Geſchütze aller Kaliber, 59 Panzerbüchſen und 26 ſchwere Maſchinengewehre. Die Bolſchewiſten griffen ihrerſeits unſere Riegelſtellungen ſüdöſtlich Krementſchug mit Kräften bis zu Bataillons⸗ ſtärke an. Sie ſcheiterten aber im Feuer unſe⸗ rer Grenadier und Panzerſchützen. Am mittleren Dujepr vernichteten unſere Truppen öſtlich Tſcherkaſſy eine wäh⸗ rend der Nacht auf eine Flußinſel übergeſetzta feindliche Abbteilung und wieſen mit Anter⸗ ſtützung von Kampf⸗ und Schlachtfliegern in der Dnjepr⸗Schleiſe ſüdöſtlich Kiew ſowie nördlich der Stadt örtliche Angriffe der Bol⸗ ſchewiſten in Nakhämpfen und Gegenſtößen ab. Im mittleren Abſchnitt der Oſt⸗ front verlief der Tag im allgemeinen ruhig. Nur nordweſtlich Tſchernigow entwickelten ſich örtliche Kämpfe aus mehreren erfolgrei⸗ chen Gegenſtößen unſerer Grenadiere und Panzer zur Beſeitigung einer Einbruchsſtelle vom Vortage und aus der Abwehr ſchwächerer ſeindlicher Entlaſtungsangriffe im Nachbar⸗ abſchnitt. Das Abflauen der Kämpfe im mitt⸗ lerén Frontabſchnitt iſt die Folge der ſchwe⸗ ren Verluſte, die der Feind bei ſeinen bishe⸗ rigen vergeblichen Durchbruchsverſuchen er⸗ litten hat Zwei der deutſchen Diviſionen, die an der erfolgreichen Abwehr ſtarker feind⸗ licher Angriſſe am Sſoſh großen Anteil hat⸗ ten, waren die 45. Infanterie⸗Diviſion unter Führung von Generalmajor Freiherr von Falkenſtein und die 292. Infanterie⸗Diviſion unter Führung von Generalmajor John. Der erſtgenannten gelang es Anfang Oktober, tüber den Sſoſh vorgeſtoßene feindliche Kräfte in Stärke von drei Diviſionen blutig zurück⸗ zuwerſen und in der Zeit vom 13. bis 22, Oktober die ſortgeſetzetn Angriſſe von fünf weiteren Sowjetdiviſionen abzuſchlagen. Das Schweizer Wahlergebnis EP. Bern, 3. November. Nach den jetzt vorliegenden vollſtändigen Ergebniſſen der Nationalratswahlen ge⸗ wannen die Sozialdemokraten elf Sitze G6 gegen bisher 45), die Freiſin⸗ 149 die bisher ſtärkſte Partei, verloren zwei (47 gegen 49). Die kaͤtholiſchen Konſervativen verzeichnen ein Minus von einem Mandat(42 gegen 43), die Bauern⸗, Bürger ⸗ und Gewerbe⸗ partei kann ein Plus von einem Mandat mel⸗ den(23 gegen 22), die Liberaldemokraten be⸗ halten ihre acht Mandate. Die Demokraten verloren 1 6 Hagen), der Landesring der An⸗ abhängigen Buttweilers büßte vier(6 gegen 10) Sitze ein. Die Fraktionsloſen oder„Wil ⸗ den“ gewannen zwei Mandate(6 gegen). Im 6 wurden 194 Mandäte vergeben gegen 187 vor vier Jahren, was ſich aus der Bevölkerungszahl einzelner Kantone erklärt. nSA ſperrt argentiniſche Bankguthaben. Das nordamerikaniſche Schatzamt hat die Gut⸗ 5 der beiden 90 Banken Baneo kacion ſowie Banco Probincia in ſämtlichen nordamerikaniſchen Geldinſtituten mit ſofor⸗ tiger Wirkung geſperrt. Ausbau der rumäniſch⸗türliſchen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen. In der Türkei eine rumäniſche Wirtſchaftsdelegation eingetxoffen, die in Ankara Ver für den Ausbau der rumäniſch⸗türkiſchen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen aufnehmen wird. eingebrochene Angriffsſpitzen 1 tſchri leitex: Ver— Dr. A. Wenbauer 0 997 de heimer Großdruckerei, 3. & Co.; Druck: Nann⸗ B. Heidelberg Stadtseite * Mannheim, 4. November. Verdunkelung v. 31. 10.—6. 11.: 18.05—.45 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Blätterfall Mehr und mehr färbt ſich die Welt, und die welken Blätter gleiten, ſchütter wird der Bäume Zelt, bunt ſind die Vergänglichkeiten. Welkes Laub um deinen Fuß, Blätterfall auf allen Wegen, toten Sommers letzter Gruß, hohen Herbſtes letzter Segen! Müde geht die Welt zur Ruh, da des Jahres Frucht geborgen, nur das Laub um deinen Schuh raſchelt heute noch und morgen. Dann verſinkt die letzte Pracht, kahl im Nebel ſtehn die Bäume, und in langer Winternacht ſchlafen alle Frühlingsträume .. Was Fliegergeſchädigte beachten müſſen! Die Fliegergeſchädigten ſtellen grundſätz⸗ lich ihren Antrag auf Entſchädigung bei der Feſtſtellungsbehörde des Ortes, wo der Scha⸗ den entſtanden iſt. Sie haben ſeit neueſtem auch die Möglichkeit, an ihrem Aufenthalts⸗ ort Anträge einzureichen und dort kleinere Vorſchüſſe zu notwendigſten Beſchaffungen zu erhalten, wenn etwa die heimatliche Feſt⸗ nicht raſch genug arbeiten kann. Die Mannheimer Feſtſtellungsbehörde iſt allerdings bemüht, ihren Fliegerge⸗ ſchädigten ſo raſch wie möglich zu ihrem Recht zu verhelfen, ſo daß dieſe ihre An⸗ träge unmittelbar mündlich oder ſchrift⸗ lich bei ihr einreichen können. An der raſchen Bearbeitung der Anträge wird ſie vielſach nur dadurch behindert, daß tag⸗ täglich bei ihr Antragſteller perſönlich vor⸗ ſprechen, die nur geringfügigſte Schä⸗ den erlitten haben. Solche Perſonen ſollten ſich im Intereſſe der Total⸗ und Schwerge⸗ ſchädigten entſchließen, ihr Anträge zurück⸗ zuſtellen, oder doch nur ſchriftlich bei der Feſtſtellungsbehörde abzugeben. Die Feſtſtellungsbehörde Mannheim be⸗ müht ſich, in jeder Hinſicht die perſönlich vor⸗ ſprechenden Total⸗ und Schwergeſchädigten ordnungsgemäß und raſch abzufertigen. Am eine ungeſtörte Abwicklung zu erreichen, muß ſie jedoch die Verkehrszeiten für das Publikum einſchränken. Die für das Publikum geſperrte Zeit wird dazu benötigt, den inneren Betrieb in Ordnung zu halten, ſchriftliche Anträge zu erledigen und vor al⸗ lem das zahlreiche, in Fliegerſchäden bisher nicht tätige Perſonal zu ſchulen. Ab ſofort werden deshalb die Publikums⸗ zeiten bei der Feſtſtellungsbehörde Mann⸗ heim, und zwar bei der Zentrale und bei ſämtlichen Außenſtellen, feſtgeſetzt auf: Montag, Mittwoch, Freitag, von 9 bis 15.30 Ahr. Während der übrigen Zeiten werden nur Vor⸗ drucke abgegeben und ſchriftliche Anträge ohne weitere Bearbeitung entgegengenommen. Im eigenen Intereſſe werden die Fliegergeſchä⸗ digten gebeten, ſich an dieſe Zeiten zu halten. un Wir gratulieren! Seinen 60. Geburts⸗ tag beging Herr Aug. Geier, Schönau, Kat⸗ towitzer Zeile 59. un Fremdſprachen. Das Volksbildungs⸗ werk der DAß. beginnt demnächſt auch in Weinheim mit Sprachturſen in Franzöſiſch und Engliſch. Die Kurſe finden nur in den Abend⸗ ſtunden ſtatt. Anfragen und Anmeldungen ſind an die Deutſche Arbeitsfront, Weinheim, Luiſenſtraße 3, Telephon 2363, zu richten. un Herbſtwanderung in die Pfalz. Die Ab⸗ teilung Wandern der NSG.„Kraft durch Freude“ führt am Sonntag, 7. November, eine Wanderung ab Bad Dürkheim— Iſenach(Mit⸗ tagsraſt)— Frankenſtein durch, zu der wander⸗ luſtige Volksgenoſſen eingeladen ſind. Treff⸗ punkt.50 Uhr an der Abfahrtsſtelle Kaiſer⸗ ring der Rheinhaardtbahn, Abfahrt.03 Uhr. en Richt perſonengleich iſt Schuhmachermei⸗ ſter Wilhelm Lehr, Luiſenring 46, mit dem in unſerer Montagausgabe erwähnten Ange⸗ klagten. Kaiſerlichen eingenommen, während immer wohnerſchaft zunehmend in Bedrängnis bringen. Mannheims Schickſal Was ein zeitgenöſſiſches Tagebuch über die Belagerung von 1795 erzählt. Bisheriger Inhalt: Am 20. September 1795 hat die ſchwache kurpfälziſche Beſatzung der Feſtung Mann⸗ heim vor der franzöſiſchen Revolutionsarmee unter General Pichegrue kapituliert. Seit Anfang Oktoher rückt das kaiſerliche Heer der deutſchen Koalition unter General Graf von Wurmſer erfolgreich gegen die nun⸗ mehr ſelbſt in Mannheim eingeſchloſſenen Franzoſen vor und beginnt mit ſich ſteigernden Beſchießungen die Belagerung. Rheinſchanze in der Hand der Franzoſen, doch Noch iſt das linke Rheinufer mit der die Neckarſchanze wird am 29. Oktober von den häufigere ſchwere Kanonaden Stadt und Ein⸗ (Fortſetzung III) Freytags, den 30ten October General Pichegrü will den Kaiſerlichen bei Pfeddersheim eine Schlacht liefern. Heute war hier alles ſtille. Gegen abend ſahe man bey Worms ein ſtarkes Feuer und man vermuthet, daß die Franzoſen allda ihr Maga⸗ zin angezündet haben. Samstags, den Ziten October Die vergangene Nacht war ziemlich unru⸗ hig, denn die Franzoſen ſtunden die ganze Nacht auf dem Markt unterm Gewehr. An⸗ ſere dermalige Beſatzung mag ſich ohngefähr auf 6000 Mann belaufen; es werden aber noch mehrere Bataillons erwartet. Am ſich einen Begriff von den franzöſiſchen National⸗Gar⸗ diſten machen zu können, will ich nur einen bemerken, welcher ſich bey der heutigen Wach⸗ Parade beſonders ausgezeichnet hat. Dieſer war ohne Strümpfe in elenden Schuhen, mit denen er kaum fortkommen konnte, anſtatt eines Kaſtrols hatte er eine Barbierſchüſſel umhängen, einen Säbel ohne Scheide und eine zerriſſene Kappe auf dem Kopf. Dieſen ganzen Vormittag wurde ſtark von den Wällen geſeuert, dann die Kaiſerlichen laſſen ununterbrochen an ihren Batterien ar⸗ beiten und rücken immer näher an die Stadt. Alle franzöſiſchen Marquetender ſind heute von hier ab und über den Rhein gegangen. General Pichegrü ſoll dem hieſigen Stadt ⸗ den Befehl zurückgelaſſen ha⸗ en: „Mannheim bis auf den letzten Mann zu vertheidigen, und ſollte die Stadt auch zu einem Steinhaufen verwandelt wer⸗ den. Er wolle dahero auch einige Ba⸗ taillons zur Verſtärkung der Garniſon noch herſenden.“ Welch ſchrecklicher Befehl für die gutge⸗ ſinnten Bürger Mannheims! Seit dieſem Morgen um 10 Ahr hört man ein entſetzliches Kanonenfeuer in der Gegend von Worms und Grünſtadt, welches vermuthlich eine Schlacht ſeyn wird. Auch von den hieſigen Wällen wird dieſen Nachmittag die Kanonade heftiger, und ich befürchte eine traurige Nacht. N Sonntags, den 1. November Die zurückgelegte Nacht ware wiederum ſchauervoll. Schon morgens um 3 Ahr donner⸗ ten die Allarm⸗Kanonen, und jeder⸗ mann verließ in der größten Geſchwindigkeit ſein Bette. Die Franzoſen verſammelten ſich auf dem Markte und blieben unterm Gewehr. Mit Schlag 6 Ahr aber fieng vor dem Heidel⸗ berger Thor ein Kanonen⸗ und Musqueten⸗ feuer an, das immer heſtiger wurde und bis ge⸗ gen 11 Ahr mittags dauerte. Alle Batterien auf den Wällen auf der Seite des Heidelberger Thotes ſpielten beinahe ununterbrochen gegen die Kaiſerlichen, die ein nicht minder lebhaf⸗ tes Feuer, theils aus ihren Verſchanzungen, theils aus reutender Artillerie gaben, die ſie vorgeführet hatten. So fürchterlich übrigens dieſe Kanonade war, und dennoch auf beiden Seiten nichts entſcheidendes bewürkte, ſo iſt ſie doch für Bebge Stadt von den übelſten Folgen geweſen. Beynahe kein Theil derſelben war von Kugeln und Haubitzen ſicher, und es ſind nicht nur viele Häuſer beſchädiget, ſondern auch zahlreiche Perſohnen verwundet worden. Mitten auf dem Marktplatz ſtehet eine in Stein gehauene Gruppe, ein Meiſter⸗ ſtück der Kunſt, den Merkur vorſtellend, wie er fliegend zwiſchen Rhein und Neckar das Sinn⸗ bild einer Stadt niederſetzet; womit auf die glückliche Lage Mannheims angeſpielet wird. ieſem Merkur wurde durch eine Kanonen⸗ kugel der rechte Arm weggeſchoſſen. Von Anfang bis zu Ende dieſer fürchter⸗ lichen Kanonade waren die meiſten Einwoh⸗ ner im Keller verborgenz allein deſſen ohner⸗ achtet hatten wir Todes⸗Aengſten auszuſte⸗ hen, und noch weit mehrere warten auf uns. Dann nicht lange wird es anſtehen, ſo hat die gegenwärtige Stille wiederum ein Ende, und der Kampf geht von neuem an. Die meiſten von den hieſigen Eonwohnern gehen wie die Schattenbilder umher und ſind mehr todt als lebendig. Die Kaiſerlichen arbeiten hie und da noch an den Verſchanzungen, aber nur ſchwach. Ihre angefangene Werker ſcheinen größtentheils beendet zu ſein. Auf dem Gal⸗ Die 50. Kartenperiode Aenderungen in der Feitrersorgung und bei Käse In der 56. Kaxtenperiode, die vom 15. No⸗ vember bis 12. Dezember reicht, bleiben die Rationen an Brot, Fleiſch, Butter uſw. unverändert. Aenderungen treten nur in der Zuſammenſetzung der Fett⸗ und Nähr⸗ mittelration ein, außerdem wird die Käſeabgabe verbeſſert, Bei gleichbleibender Geſamtration treten Aendexungen bei der Fettverteilung durch den Perg der Schweineſchlachtfette ein. Die über 14 Jahre alten Verbraucher erhalten von bisher 112,5 Gramm Sypeck oder Schweine⸗ rohfett oder an Stelle von 90 Gramm Schweine⸗ ſchmalz die dem Fettwert gleiche Menge von 90 Gramm Die entſpre⸗ chenden Altersſtufen der Selbſtverſorger mit Butter bekommen an Stelle von 62,5 Gramm Schweineſchlachtfetten und 50 Gramm Speiſe⸗ öl die dem gleichen Fettwert entſprechende Menge vor 100 Gramm Butterſchmalz. Die Geſamtfettration des Normalperbrauchers ſetzt ſich danach zuſammen aus 500 Gramm Butter, 90 Gramm Butterſchmalz, 50 Gramm Speiſe⸗ öl und 200 Gramm Margarine auf Klein⸗ abſchnitte. Die Nährmittelration von 600 Gr. elangt von der neuen Kartenperiode ah in — von 50 Gr. Kartoffelſtärkeerzeugniſſen (bisher 100 Gr.) und 550 Gr. Getkeidenähr⸗ mittel(bisher 500 Gr.) zur Verteilung, Die Abgabe von Käſe wird dahin verbeſſert, daß Sauermilchkäſe künftig in der n Aeab t Menge abgegeben wird. Auf einen Käſeahſchnitt von 62,5 Gr. giht es alſo 94 Gr. Sauermilchtäſe. Als Sauermilchkäſe gelten(z. B. Harzer Käſe (Mainzer, Bauernhandkäſe u,.) Kräuter⸗ und Ziegenkäſe. Auf den über 125 Gr. Quark lau⸗ kenden Abſchnitt der Fettkarten, Lebensmittel⸗ marken uſw. können die Verbrauchex dann, wenn Speiſeguark nicht verfügbar iſt, 69,5 Gr. Sauermiſchkäſe beziehen, jedoch iſt die Abgabe anderer Käſeſorten wie etwa Tilſiter uſw. an Stelle von Speiſequark unzuläſſig. An Stelle aber von der neuen Kartenperiode ab 100 Gr. oder Schichtkäſe kaufen. „Die Verbraucher haben den Zucher für die 55, bis 58. Kartenperiode hereits in der ö4. Zu⸗ 8 auf einen Abſchnitt ihrer Nähr⸗ mittelkarte beim Einzelhändler vorbeſtellt. Die Grund dieer des Einzelhändlers iſt auf Hrung dieſer Vorbeſtellungen erfolgt. Es iſt deshalb erwünſcht, daß der Verbraucher in der neuen Kartenperiode ſeinen* dort kauft, wo er ihn vorbeſtellt hat, Eine Kundenbindung beſteht aber nicht, der Einzel⸗ ändler kann den Zucker alſo auch an Ver⸗ raucher abgeben, die bei ihm nicht„Zucker⸗ kunden“ ſind. Neues zu Punkt und Karte Die Reichsſtelle für⸗Punkt und Kleidung hat in letzter Zeit verſchiedene zur Kleiderkarte geklärt. Sie hat darauf hingewie⸗ ſen, daß ſeit Anfang des Jahres auch die ſo⸗ genannten Dauerwäſchetragen hezugs⸗ beſchränkt und daher punktpflichtig ſind. Dauer⸗ wäſchekragen ſind Herrenumlegekragen, Offi⸗ E und Schweſternkragen aus Zellu⸗ oid mit Geweheeinlage. Solche Kragen dürfen ebenſo wie andere Kragen nur gegen, Abgabe eines Punktes an die Verbraucher abgegeben werden. Sie gehören aber zu den Textilwaren, geſchedle zu⸗ gunſten der Fliegergeſchädigten geſperxt iſt. Ferner ſtellt dle Reichsſiclle ausdrücklich feſt, daß bei den Teytilwaren, deren Ein⸗ kauf auf Erwachſenen⸗Kleiderkarte ge⸗ ſherrt iſt, kein Unterſchied zwiſchen Waren erſter und zweiter Wahl gemacht wird. Auch angeſtaubte Waren oder Waren mit klei⸗ nen Fehlern dürfen nur an Fliegergeſchädigte. werdende Mütter uſw. abgegeben werden. Schließlich iſt klargeſtellt worden, daß unter die für den Verkauf geſperrten Artitel auch Kleidungsſtücke aus Austauſchſtof⸗ genbuckel bemerkt man mehrere Batterien mit Schießſcharten. Der Entſaz von Maynz beſtätiget ſich; die Kaiſerlichen waren geſtern mittag längs ihres Lagers ausgerückt und haben dieſe Begebenheit durch Bietoria⸗ Schießen gefeiert. Gott gebe, daß Mann⸗ heims Erlöſung auch bald möge gefeiert wer⸗ den. Montags, den 2ten November Da die geſtern in die Stadt geflogenen Ku⸗ geln und Haubitzen ſehr viele Häuſer beſchädi ⸗ get, ſo gieng dieſen Vormittag eine ſtädtiſche Deputation zu dem franzöſiſchen Kommandan⸗ ten Montaigu und ſtellete ihm vor: „Daß laut der geſchloſſenen Kapitulation franzöſiſcher Seits verſprochen worden ſey, jedem Einwohner von Mannheim ſeine Per⸗ ſon und Eigenthum zu ſchützen. Allein ſie hätten bis dato, leider! erfahren, daß ſolches nicht geſchehe, und allem Anſehen nach auch nicht geſchehen würde. Er möchte alſo die Stadt nicht einem gäntzlichen Verderben aus⸗ ſetzen, ſondern zu Anterhandlungen mit den Kaiſerlichen ſchreiten.“ Der Kommandant gabe zur Antwort: „Er hätte Ordre, die Feſtung bis auf den letzten Mann zu verteidigen. Würde er nun dieſes nicht thun, ſo wäre ſein Kopf verloh⸗ ren, welches man ihm nicht zumuthen könnte. Er bedauere jeden Bürger und die ſchöne Stadt; allein er müßte ſeinem erhaltenen Beſehl genau nachkommen, bis ſich die Am⸗ ſtände änderten.“ Mit dieſem leidigen Troſte mußten ſich die guten Bürger zufrieden geben und ſich entfer⸗ nen. Sichern Nachrichten zufolge ſind die Kai⸗ ſerlichen ſchon bis Grünſtadt votgerückt und haben bei Pfeddersheinm ſehr viele Kano⸗ nen erbeutet. Sonſten heißt es: Der Feind hat geplündert bis auf's Hemd. allein die Franzoſen haben an mehreren Orten im Ge. bürg ſehr vielen Perſohnen auch ſo gar die Hemder vom Leibe gexiſſen und nackend her⸗ umgejagt.— Welch' eine Grauſamkeit! Dienstags, den zten November. Geſtern abends um 6 Ahr hatten wir einen gar erbärmlichen und jammervollen An⸗ blick, indeme die Franzoſen vor dem Heidel⸗ berger Thore die meiſten Gebäude und Gar⸗ tenhäuſer wider alles Vermuthen und ohne daß die Beſitzer nur das Allergeringſte davon retten konnten, auf einmal in Brand ſteckten, ſo daß die Flammen hoch zum Himmel ſtie⸗ gen. Kurz! es iſt alles ruiniert, und der Schaden beträgt mindeſtens eine halbe Mil⸗ lion Gulden. Die Krapp⸗Fabrique des Herrn Michels allhier, wovon der Bau allein vierzigtauſend Gulden gekoſtet hat, ſtehet zwar noch, allein das meiſte darin iſt entweder entwendet oder ſonſten ruiniert worden. Anſere Lage könnte nicht trauriger ſeyn, und mit Schaudern ſehen wir in die Zu⸗ kunft; dann wir ſehen nichts als Jammer, Elend und Verderben. Aeber dem Rhein fängt eine heftige Ka⸗ nonade an. Gott ſegne die deutſchen Krie⸗ ger. Sonſten geſchahe dieſen ganzen Tag durch kein Schuß, weder auß noch in die Stadt. Da die Franzoſen einige tauſend Sack Mehl, die ſie zu Frankenthal haben, an die hieſige Stadt verkauft, ſo wurden heute viele Wagen voll davon geholet und hieher gebracht. Dagegen muß aber Frankenthal zwey und ſiebenzig tauſend Pfund Brod an die Franzoſen abliefern, wovor ſie Getraid bekommen ſoll. Als die Franzoſen ganz Grünſtadt ausplünderten, ſo kamen ſie auch zu dem An⸗ waltſchultheiß namens Kind in das Haus ge⸗ ſtürmet und verlangten ſein Geld. Er gab ihnen alles, was er hatte; allein es war ihnen nicht genug, und ſie verlangten noch mehr. Er betheuerte ihnen, daß er nicht mehr ſo viel hätte, ſeiner in der Stube auf dem Stroh liegenden und vor Angſt und Schvecken geſtorbenen Frau einen Sarg machen zu laſ⸗ ſen. Allein nicht dieſe bewegliche Rede, nicht der traurige Anblick der todten Frau, ja, nicht einmal das Jammergeſchrey der 6 noch unmündigen Kinder rührte dieſe ausgeartete Art von Menſchen, ſondern einer davon ſchoß dem betrübten Wittwer eine Kugel durch das Herz, daß er todt auf ſeine erblaßte Gattin ſiele und das Blut den 6 vatter⸗ und mutter⸗ loſen Waiſen entgegenfloß. In einem andern Unzzeit NMolctnstenees AstbsTunzu Ort nicht weit von Grünſtadt erſchoſſen ſie einen Schultheiß, nahmen ſeiner noch jungen Frau ihr ſäugendes Kind von der mütter⸗ lichen Bruſt, an welcher es lag, legten es auf den Tiſch und ſchnitten ſelbigem langſam den Kopf ab. Noch mehr derleichen Greuelthaten könnten angeführet werden: allein mir erſtar⸗ ret die Hand, ſolche zu beſchreiben. Daß die Kaiſerlichen zu Pſeddersheim große Anzahl franzöſiſcher Kanonen erbeutet, beſtätigt ſich gänzlich.(Fortſ. folgt) ——————————— Kleiderkarten werdender Mütter Werdende Mütter erhalten bekannt⸗ lich nach Vollendung des fünften Schwanger⸗ ſchaftsmonats auf Antrag eine Zuſatzklei⸗ derkarte mit fünfzig Punkten, Auf die Ab⸗ ſchnitte der Karte, die ein Jahr Gültigkeit hat, können beliebige Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke bezogen werden. Nach der Anordnung vom 1. Auguſt ſind auch die gewöhnlichen Kleiderkarten der über eine gültige Zu⸗ ſatzkleiderkarte für werdende Mütter verfügen⸗ den Verbraucherinnnen von den bekannten Verkaufsbeſchränkungen ausgenommen. Nähmittel ſind nach wie vor auch Saer. Abſchnitte der Dritten und Vierten Reichsklei⸗ derkarte für Männer und Frauen abzugeben. Es dürfen jeweils Nähmittel im Gegenwert von—30 RMabgegeben werden, wobei hei der Abgabe von Rähſeide und Seidenglangnähgarn (dieſe in Längen bis zu hundert Meter ein⸗ ſchließlich' in jedem Falle nur die Hälfte des Wertes auf den Abſchnitt anzurechnen 69 Bei einem Preis von—.12 RM für ein Röllchen Nähſeide ſind alſo auf einen Punkt und einen Nähmittelabſchnitt fünf Röllchen Näbſeide ab⸗ zugeben. e Ein verdienter Arzt. Am 1. November vollendete Dr. med. Hermann Wagner ſein 70. Lebensjahr. Geboren in Mannheim, ſtudierte er in Heidelberg und legte dort 1898 ſein Staatsexamen ab. Im Jahre 1899 trat Dr. Wagner zum erſten Male in die Dienſte der Stadt Karlsruhe. Er wurde Aſſiſtenzarst in der chirurgiſchen Abteilung des alten Kran⸗ kenhauſes. Später wandte ſich der Jubilar der Frauenheiltunde zu und arbeitete im Lud⸗ wig⸗Wilhelm⸗Krankenhaus. Im Weltkrieg 1914—18 wurde er als Stabsarzt mit dem Eiſernen Kreuz 2. und 1. Klaſſe und dem Zäh⸗ ringer Löwen⸗Orden ausgezeichnet. Am 1. Ok⸗ tober 1923 übernahm Dr. Wagner die Leitung der gynäkologiſchen und geburtshilflichen Ab⸗ teilung des Karlsruher Städt. Krankenhauſes, wo er noch heute in voller Friſche und Arbeits⸗ kraft wirkt. Gejchwäb und jeine Folgen Eine Mahnung an pflicht⸗ und ehrvergeſſene Volksgenoſſen In England wird zur Zeit ein neuer Pro⸗ pagandaſeldzug gegen Deutſchland geſtartet. Die Londoner Blätter veröffentlichen angeb⸗ liche Mitteilungen, die einige der im Aus⸗ tauſchverfahren jetzt nach England zurückge⸗ kehrten ſchwerverwundeten engliſchen Kriegs⸗ KRIEGSWINTERUNHESWERK 19l43/ AU Sicherheit ſowie dem Schute ſeiner— G K„, heiligſte Pflicht jedes Deutſchen, gewiſſen⸗ loſen Schwätzern und Deſai⸗ tiſten, wo immer ſie auch in Erſcheinung tre⸗ ten, ſoſort mit aller Schärſe entge⸗ genzutreten und ſie der Brſtrafung zu Überantworten. Er dient damit nicht nur dem deutſchen Volke, ſeinem Leben und ſei⸗ ner Zukunft, ſondern auch ſeiner eigenen und ſeines Eigentums. Jchreszinſen für alle ſeſtverzius⸗ lichen Werte? Zu den Maßnahmen, durch die der Arbeits⸗ anfall bei den Banken berringert werden könnte, gehört auch dex Uebergang von der halh⸗ öpFERsöNRc Nö jährlichen zur jährlichen Zinsgahluna für feſt⸗ gefangenen über die deutſche Heimatfront ge⸗ macht haben ſollen. Der engliſche Miniſter Thomas Johnſon faßt dieſe angeblichen Aus⸗ ſagen engliſcher Kriegsgeſangenen in der Be⸗ hauptung zuſammen, aus Geſprächen mit Deutſchen hätten Heimgekehrte die Aeberzeu⸗ gung gewonnen, daß man mit einem Zuſam⸗ menbruch Deutſchlands rechnen könne, wenn die alliierten Bomber— Angriffe gegen Deutſchland fortſetzten. ie engliſche Preſſe zieht daraus die Schlußfolgerung, die britiſche und amerikaniſche Luftwaſſe müſſe den gegen das deutſche Volk geführten Luftterror mit aller Energie rückſichtslos und brutal fort⸗ ſetzen. Wenn auch dieſe angeblichen Aeußerungen von Deutſchen, die London der Welt als Sen ⸗ ſation verkünden lüßt, offenſichtlich frei er⸗ funden oder doch ſtark übertrieben ſind und nur einen neuen Trick in dem von unſefen Gegnern inſzenierten Rervenkrieg und Lügen⸗ feldzug darſtellen, ſo muß das deutſche Bolk doch äus den Erklärungen der engliſchen Heimkehrer die Lehre ziehen und erkennen, welche ſchwerwiegenden Folgen defai⸗ tiſtiſche Aeußerungen— wenn auch nur einiger pflicht⸗ und ehrvergeſſener Deut⸗ ſcher— für das geſamte deutſche Volk haben können. Die engliſche Preſſe ihrerſeits hat ſchon ſeit Wochen ſtärkſte Zweiſel an der Wirkſamkeit des britiſch-amerikaniſchen Luft⸗ terrors geäußert, vor allem ſeitdem die Ver ⸗ luſte der britiſch⸗amerikaniſchen Luftwaſſe von Woche zu Woche enorm geſtiegen ſind. Wenn aber die Hoffnung des engliſchen Volkes und ſeiner Führung auf eine ver⸗ meintlich entſcheidende Wirkung des hritiſch⸗ amerikaniſchen Luftterrors gegen das deutſche Volk durch gedankenloſe oder bewußt deſai⸗ tiſtiſche Aeußerungen neue Nahrung erhält und infolgedeſſen der Luftterror gegen deutſche Städte und ihre Zivilbevölkerung mit ver⸗ mehrter Wucht fortgeſetzt werden ſollte, ſo kann ſich das deutſche Volk in erſter Linie da⸗ für bei jenen pflicht⸗ und ehrver⸗ geſſenen Schwätzern bedanken. Sie tismus, den ſie äußern, dem ganzen deutſchen Bolke ſchaden und ſo vielen Voltsgenoſſen NiD3 igeny Desbo 8 D ſind es, di⸗ durch einen verbrecheriſchen Defai⸗ verzinsliche Wertyapiere. Bekanntlich werden ſchon länger Ueberlegun⸗ gen in dieſer Hinſicht angeſtellt, die ſich ſedoch zunächſt nur auf Anleihezinſen hezogen. Nun⸗ mehr will man die Pfandbrieſe, Kommunglob⸗ ligationen und Induſtrieobligätionen miteinbe⸗ ziehen. Die Reichsgruppe Banken befürwortet ebenfalls den Fahreszins für alle feſtverzins⸗ lichen Werte für die Dauer des Krieges. Es ſei, meint au dieſem Problem die„Bank⸗ wirtſchaft“, nicht einzuſehen, weshalb nux eine Beſchränkung auf die Reichsanleihen erfolgen ſollte. An einer ſolchen wäre wohl auch dem Reich nicht gelegen, weil ſie leicht dazu führen könnte, daß daraus eine Benachteiligung für die Beſiter von Reichstiteln abgeleſen würde. Bei Pfandbriefen und auch Kommunalobligationen ſpiele— im Gegenſatz zu den Reichstiteln— die Sammelverwahruig bei weitem nicht die Rolle wie bei Reichstiteln, ein ſehr großer Teil ſei bei den Kreditinſtituten überhaupt nicht 675 legt, ſondern befände ſich in Händen der Eigen⸗ tümer. Wenn alſo eine wirkliche Rationaliſie⸗ rung im Wertpapierverkehr und Zahlungswe⸗ ſen erzielt werden ſolle, dann ſei der Uehergang auf den Fahreszins zweckmäßig auf alle feſt⸗ verzinslichen Wertpapiere zu erſtrecken.— Bei den Reichstiteln würden ſich die 24 gegenwärtig beſtehenden Zinstermine nach dem Uebergang von der halbjährlichen zur jährlichen Zinszah⸗ lung auf 12 vermindern, es ergebe ſich glſo die Möglichteit, die Zinstermine neuer Emiſſionen dagwiſchen zu legen. Auch ſeitens der Pfand⸗ briefinſtitute dürfte es kaum Einwendungen ge⸗ ben, allerdings müßten die Pfandbriefbeſitzer erſt daxan gewöhnt werden, daß ſte nur einmal im Fahre ihre Hinſen erhalten. In der Frage, ob den Pfandbriefinſtituten die Zinseinhuße zugemutet werden könne, die ſich für ſie beim Hebergang zum Jahreszins ergebe, iſt das Blatt der Anſicht, daß auch dieſe finanzielle Be⸗ laſtung der bei den Kreditbanken uſw. ſich er⸗ gehenden Arbeitsentlaſtung kaum entgegen⸗ ſtehen könne. Schließlich wird noch hervorgeho⸗ ben, daß eine Kongruenz der Zinszablung im Aktiv⸗ und Paſſivgeſchäft der Hüpothekeninſti⸗ tute bisher nicht gegeben ſei, denn etwa N der Hypothekenſchuldner an die Zinſen vier⸗ teljährlich. An dieſex Handbabung brauche und ſollte auch nichts geändert werden.„ Die gleiche Nummer der„Bankwirtſchaft hefaßt ſich auch mit dem Problem einer Ver⸗ kürzung der Schalterſtunden bei den Banken. Es wird dabei hetont, daß der Arbeitsanfall durch eine Verkürzung nicht geringer würde, doch würde unter Umſtänden der innere Ar⸗ beitsablauf von den„Störungen“ durch den Schaltervertehr hefxeit, das Schaltexperſonal eu EBUSSue erwe 2 auderw M. Betrien bex⸗ aem u Einſtellung von Arbeitskräften durch zu⸗ gelaſſene Vermittlungen. Wenn Vermittlungs⸗ einrichtungen auterhalb der Arbeitseinſatver⸗ waltung, die von dem Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz einen Auftrag zur Ar⸗ beitsvermittlung haben, Arbeitskräfte zuwei⸗ ſen, ſo dürfen die Betriebsführer dieſe Kräfte nicht ohne weiteres in ihren Betrieb einſtellen. Vielmehr bedürfen die Betriebsführer auch für ſolche Einſtellungen der Zuſtimmung des Ar⸗ beitsamtes, da dieſes grundſätzlich zuſtändig für jede Einſtellung iſt. Deshalb prüfen die Ar⸗ beitsämter auch in den genannten Fällen im Zuſtimmungsverfabren. ob die zugewieſenen Kräfte nach den geltenden Bedarfsdeckungs⸗ grundſätzen in der zugewieſenen Stelle einge⸗ ſetzt werden können. — Die Unter dieſem Titel hat der RLB mit Genehmigung des Reichsminiſters für Luftfahrt und des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe(Verlag Erwin Müller, Stuttgart⸗W, Obere Paulusſtraße 104) eine Broſchüre herausgebracht. Was der Ver⸗ faſſer hier alles an Wiſſenswertem um die Luft⸗ ſchutzhandſpritze, wie Wert, Bedienung, Lage⸗ rung, Pflege uſw. ſagt, iſt für jeden Volks⸗ genoſſen wertvoll. Jedermann hat 19 mit der Handhabung einer Luftſchutzhandſpritze ver⸗ traut zu machen, meil keiner weiß, wann er gegwungen ſein wird, Linen Brand löſchen zu müſſen. Viel unerſetzliches Volksgut wurde ſchon durch den Gebrauch einer Luftſchutzhand⸗ ſpritze gerettet. — Kriegsbeſchädigtenverſorgung übernimmt der Reichsarbeiſsminiſter. Nach einem Erlaß des Führers übernimmt der Reichsar⸗ beitsminiſter von dem Oberkommando der Wehrmacht die geſamte F Seccb und Verſorgung für alle Kriegsheſchädig⸗ ten und Kriegshinterbliebenen der alten und neuen Wehrmacht. Ausgenommen von dieſer Regelung ſind die Berufsſoldaten der neuen Wehrmacht und ihre Hinterbliebenen, deren Fürſorge und Verſorgung heim Oberkommando der Wehrmacht verbleiht. Die Ueberleitung er⸗ folgt ſchrittweiſe und iſt bis zum 81. Märs 1934 durchzuführen. Die Uebernahme der einselnen Gruppen wird jeweils bekanntgegeben. Heidelberger Querſchnitt VDi⸗Schau„Leiſtungsſteigerung“ Die vom Verein deutſcher Ingenieure mit— hlreicher Induſtriefirmen zuſammengeſtellte Leiſtungsſteigerung“, die in einem ehrſchau Re nfonderzug untergebracht iſt und viele wichtige Orte Großdeutſchlands beſucht, befindet ſich am., 5. und 6. November auf einem Bahn⸗ ſteig des Heidelberger Haupthahnhofs und wird bei koſtenloſem Eintritt gezeigt. Auf dem Ge⸗ biet der Einſparung von Arbeitszeit, der Fer⸗ tigung und der Konſtruktionen bietet an von Beiſpielen die Ausſtellung den Fachleuten viele Anregungen. Ihre goldene Hochzeit feiern am heutigen Donnerstag Blechnermeiſter Aude Ober und Frau— geb. Jung, Untere Neckarſtr. öö, bei auter Geſundbeit. fügbar. Wenn die Schalterſtunden ſchon bisher durch den Schalterverkehr voll ausgenutzt wa⸗ ren, bringe eine Verkürzung keinerlei Arbeſts⸗ ——. vielmehr werde im Gegenteil der Ar⸗ tsablauf erſchwert und es könnten volkswirt⸗ E äben eintreten. Es beſtehe die Gefahr, daß die Kunden ſich von den mit dem Schlangenſtehen im Schalterraum verbundenen Unannehmlichkeiten durch vergrößerte Kaſſen⸗ haltung möglichſt zu befreien ſuchten. Daß dies aber verhütet werden müſſe, bedürfe keiner Be⸗ gründung. Eine einheitliche Feſtſetzung der Schalter⸗ ſtunden für das nft Reich oder für größere Gehiete ſei nach Anſicht der Bankwirtſchaf“ auch nicht das Gegebene, es müßten die Bedürf⸗ niſſe der örtlichen Wirtſchaft berückſichtigt wer⸗ den. Eine möglichſt gleichmäßige Feſtſetzung der Schalterſtunden für alle Inſtitute des Platzes ſei, um Verſchiebungen der Aenbeweskalg⸗ vorzubeugen, gegeben. In einer neuen An⸗ weiſung der Reichsgruppe Banken heißt es daß es ſich mit Rückſicht auf die Kunden emyfehle, nicht mehr wie bisher üblich den Schalterſchluß vorzuperlegen, ſondern eher einen ſpäteren Termin ins Auge zu faſſen. Im allgemeinen dürfte es genügen, wenn die Schalter an den von“ 10—14 Uhr, an anderen lätzen von 10—13 Uhr geöffnet würden. Be⸗ ſonderen Verhältniſſen könnte durch Ausngh⸗ men genügt werden. Es ſei zwar kein? daß die Verkürzung der Schalterſtunden für die Bevölkerung mancherlei Unbequemlichkeiten mit ſich bringe, aber dieſe Beeinträchtigungen müß⸗ ten unter den gegebenen Verhältniſſen in Kauf enommen werden, wenn die Kreditinſtitute m⸗ ſtande bleiben ſollen, die ihnen obliegenden kriegswirtſchaftlich wichtigen Aufgaben pünkt⸗ lich und zuverläſſig au erfüllen. Mannheimer Getreidegroßmarkt Am Brotgetreidemarkt iſt das Geſchäft im⸗ mer noch ruhig. Die Landwirtſchaft iſt noch mit Feldaxbeiten* ſo daß die Ge⸗ treideablieferungen unweſentlich ſind. Die Mühlen ſind mit 9— zurückhaltend, da dieſelben z. Z. noch hinxeichend mit Mahlgut verſehen ſind. Nur für ſpätere Liefertermine beſteht 9 Intereſſe. Durch die Neuanordnung bei der Brotkarte heſteht bei Weizenmehl Type 1050 ſtarke Nach⸗ frage, insbeſondere bei Kleinpackungen. Brot⸗ mehl wird ebenfalls ſehr begehrt, doch konnten die Nachfragen gut befriedigt werden. Roggen⸗ mehl hat ebenfalls aute Nachfrage. Der Bedarf kann gedeckt werden. Der Gerſtenmarkt zeigte keine weſentlichen Aenderungen gegen die Vorwoche. In Winter⸗ derſte lagen wenige Angebote vor, während die am Markt erſchienenen Angehote von Sommer⸗ gerſte bei den Mühlen Liehhaher fanden. Aller⸗ ings reichte das Angebot nicht zur Deckung. Braugerſte wird auf Grund der verfügbaren Bezugſcheine gerne aufgenommen, doch fehlt auch benötigte Ware. Am Hafermarkt ſind die Angebote gering. Die verfügbaren Mengen werden Katz auf⸗ genommen und geben meiſtens an die Miſch⸗ Am Rauhfuttermar ocken infolge der ſchwebenden Feldarbeiten die Zufuhren an Heu und Stroh. eine — 11 Addi maddans!/v 2101 Noch nicht lange her, da fuhr ich mit einer behaglichen Eiſenbahn, mit einer jener Bah⸗ nen, die keinerlei olympiſche Rekordgedanken beſitzen, hingegen mit unerſchütterlicher Ner⸗ venruhe bimmelnd dahinzotteln und dennoch ans Ziel kommen. In ſolchen Beförderungs⸗ mitteln hat man oft Erlebniſſe. Zum Bei⸗ ſpiel: Mir gegenüber ſitzt eine junge Frau mit ihrem zweijährigen Mädelchen. Mutti hat dem Kind eine hübſche Mundharmonika S eine Mark achtzig, viel Geld, auf der chachtel ſteht noch der Preis zu leſen „Das Kind, Trudi geheißen, öffnet jetzt die „Schachtel, nimmmt die Mundharmonika her⸗ aus und legt ſie auf die Bank. Vorläufig hat es Trudi auf die Schachtel abgeſehen. Sie wendet und dreht die farbigen Papierfetzen weg. And es dauert nicht lange, da hat Trudi mit den kleinen Fingerchen die Schachtel an⸗ aufgebohrt und halb zuſchanden ge⸗ r „Butt!“ ſagt Trudi und zeigt nicht ohne Stolz der Mutter die Schachtel. „Ja, kaputt haſt du's gemacht, ſiehſt du, nun haſt du's kaputt gemacht.“ „Addi maddans!“ ſagt Trudi. Wie ſagt Trudi? Was ſagt Trudi? Kein Menſch auf der ganzen Welt verſteht dieſe Sprache. Doch, Mutti verſteht dieſe Sprache, Mutti verſteht jedes Wort. „Ja, Vati macht's ganz“, antwortet Mutti prompt und lächelt. Addi maddans heißt alſo: Vati macht's ganz. Nicht um alle Honorare der Welt hätte ich mich hier als Aeberſetzer betätigen können. Trudi greift jetzt zur Mundharmonika. Ich ahne Schlimmes, aber nein, Trudi macht nicht butt, ſie muſiziert tobend eins herunter. Plötzlich macht Trudi etwas ganz Merkwür⸗ diges und Anvorhergeſehenes. Sie hält das Inſtrument unter die Nafe und ſchnaubt nun wild drauflos. * ſagt Mutti,„das ſollſt du nicht „Niddade“, meint Trudi. Was meint Trudi? Niddade? —3 der Naſe. Ja, aber das ſollſt du n 92 Aha, niddade heißt: mit der Naſe. O Babylon! Kaum begriffen, taucht ſchon wieder ein neues Sprachrätſel auf „Edant niddade,“ behauptet nämlich Trudi. Jetzt muß Mutti wieder lächeln, gleich wird die hochdeutſche Aeberſetzung kommen. „Ja, Elefant mit der Naſe.“ Wieſo Elefant, bitte? Wo gibt es denn hier im weiten Amkreis einen Dickhäuter? Trudi weiß es. „Dedatte edant niddade!“ triumphiert Trudi und will ſchon wieder mit der Naſen⸗ luft loslegen. „Im Stadtgarten Elefant mit der Naſe. Trudi ſoll das aber nicht tun!“ Lieber Himmel, ich begreife. Mutti iſt mit Trudi im Stadtgarten bei den Tieren gewe⸗ ſen. Dort hat Trudi einen Elefanten geſe⸗ hen, der mit ſeiner langen Rüſſelnaſe auf der Mundharmonika blies. Jetzt iſt es heraus. Dedatte edant niddade. Trudi ſpielt jetzt nicht mehr mit der Naſe. Nein, jetzt polkt ſie mit den Fingerlein am Inſtrument herum. Wenn da nur nichts geſchieht! Trudi zieht und zerrt und bohrt und kratzt, und als das alles nichts nützt, hämmert ſie mit der Mund⸗ harmonika auf der Sitzbank herum. „Aber Trudi, du machſt ja die Muſik ganz kaputt.“ „Atſen nibutt!“ Erleuchtung, ich verſtehel Trudchen nicht kaputt, ſoll das heißen. Seht ihr wohl, ich habe ſchon immer Sprachtalent beſeſſen. At⸗ ſen nibutt. „Trotzdem aber hämmert Trudi immer wil⸗ der auf die Bant, plötzlich hängt ein Blech⸗ fetzen von der Mundharmonika. Dann ſteigt Mutti mit Trudi aus, das Inſtrument iſt butt, man darf das ruhig behaupiten. Na ja, während ich nach Hauſe gehe, muß ich immerfort ſchmunzeln und mich freuen. Daheim ſagt meine Frau:„Du, mir iſt hier ein Nagel an der Wand losgegangen, wo die Seifenbehälter ſind. Du könnteſt mir doch den Nagel wieder——“ „Butt?“ frage ich. Meine Frau ſieht mich mißtrauiſch an. „Der Nagel iſt losgegangen, verſtehſt' du nicht?“ „Addi maddans!“ rufe ich und greife nach dem Hammer. „Biſt du denn übergeſchnappt?“ „Addi maddans!“ wiederholte ich und klopfe mit Wucht den Nagel in die Wand. Man kann nicht alles ſein und haben, denke ich und klopfe mir auf den Daumen; meine Frau kotht gut, ſie ſchaltet und waltet gut, ſie kann großartig nähen und häkeln und ſtricken. Aber: Sprachtalent? Nicht die Bohne! Aiieieieſmuniiniemeiinigknnmſetimnumnulnmmiutisnminulnsauutunntnuftütnunntunikiuuisumuuuunmnnmigtnntumn Vovember ⸗ Von Karl Krolow Oktober taumelt im Schlehenblatt Entſeelt zu Boden. Letzte Frucht verdarb. Das Spatzenvolk fraß ſich an Beeren ſatt. Die Windmuſik im Birnengarten ſtarb. Der Tag ſchwand hin zu And treibt mit Baum und „And fault im Laub. Der Die Dämmerung iſt lang November zieht mit feuchter einer Handvoll Licht Menſch ſein Schattenſpiel Mittag rührt ſich nicht. und ohne Ziel. Nebelſpur Durch Miſtelgrün und durchs Kartoffelkraut. Groß war das Jahr.„ ließe die Augen nur And horch auf Regenguß und Krähenlaut. LiiſeeieeiiktktttttttttkutnigttastssstisatssittpgasirtkttstrttittiknttrttstttittisitutttistuuttpptssuurttisssitssttsststistzizittttttzssstistszitttzttsiviztzztttttttzstitztittstsuszitsstttttiWVIIt Die alte Uhr/ kue Goethe-Erinnerung Fünfzig Jahre waren ſeit dem November⸗ tage verfloſſen, an dem der junge Goethe nach Weimar gekommen war und als junger Stür⸗ mer ſeine Laufbahn begonnen hatte, die ihn zur höchſten Höhe führen und der Stadt ein ganz neues Gepräge geben ſollte. Allen ſchien es ein freudiger Anlaß, den Tag feſtlich zu be⸗ gehen, und viele ſannen darüber nach, wie man den greiſen Dichter am würdigſten ehren konnte. Unter ihnen war es beſonders der Großherzog Rudolf Friedrich von Mecklenburg⸗ Strelitz, dem es am Herzen lag, den Jubilar durch ein ſinniges Geſchenk zu erfreuen, und ihm gelang es, nachdem er lange geſucht, eine Ueberraſchung zu finden, die Goethe wahrhaft beglückte. Er ließ ſeinen Geſchäftsträger in Frankfurt am Main überall in dieſer Stadt ſuchen, um irgendein Stück von Wert aus dem alten Goethehauſe wieder zu erwerben. Die Aufgabe war nicht leicht; Goethes Vater war ſchon 1782 geſtorben, die Frau Rat vor 17 Fah⸗ ren heimgegangen, und die Wirtſchaft von Goe⸗ thes Elternhaus war längſt aufgelöſt, faſt alles verkauft und in alle Winde verſtreut. Des Großherzogs Beauftragter batte jedoch Glück, nach langen Bemühungen wurde die große alte Schlaguhr mit dem ſtattlichen Gehäuſe gefun⸗ den, die in der Familienſtube des Ratsherrn Goethe geſtanden hatte. Der Großherzog ſandte die Uhr nach Weimar an den Kanzler von Mül⸗ ler, Goethes kunſtſinnigen Freund, und ſprach ihm die Bitte aus, der Schlag der alten Uhr möchte den Dichterfürſten an ſeinem Juheltage zu der Stunde wecken, in der er ſich von ſeinem Lager zu erheben pfleate. In aller Heimlichkeit wurde die Uhr am Abend vor dem Feſte in Goethes Haus ge⸗ bracht, ohne daß dieſer etwas davon merkte. 839 *3 (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Przibilla, Sch.,.) Mulis ſorgen für Verpflegung Auf den ſchmalen Pfaden in der Gebirgswelt Albaniens hat ſich das Maultier als unentbehr⸗ licher Helfer unſerer Soldaten bewährt. Geduldig. und ausdauernd ſchleppt es alles heran Felswege hinauf zy Mit Eſſenkaniſtern bepackt, klettert es aus dem Tal ſteile beſchwerliche wo ein deutſches Sicherungskom mando liegt. einem Hang, Bin Alana, ein Sſoid und Die Sonne brennt heiß vom Himmel. Herr Haaſe fährt langſam mit den anderen Ama⸗ teurfahrern im Kreiſe und legt ſich die takti⸗ ſchen Einzelheiten der Fahrt im Kopf zurecht. Ehrenſache, daß er genau das Gegenteil von dem tun wird, was Joſef und Robert Zorn ihm gutmütig geraten haben. Man hat ja ſchließlich auch ſeine eigene Anſicht Der erſte Start mißlingt, weil Alexa einfach ſtehen bleibt. Sie hat abſolut keine Luſt, dieſes Rennen mit ihrer Gegenwart zu verſchönen. Beim zweitenmal geht ſie, von Herrn Haaſe getrieben, viel zu heftig davon. Joſef Zorn, der, mit Robert vor dem Kaſino —— das Rennen beobachtet, macht ein be⸗ orgtes Geſicht, Robert iſt ebenfalls innerlich beunruhigt. Irgend etwas ſcheint dieſen bei⸗ den in der Luſt zu liegen. Ihnen iſt nicht wohl, als das ſtarke Feld dicht geſchloſſen zum erſten · mal vom Ziel her auf ſie zubrauſt. Kurz vor dem Kaſinobogen enthüllt das un ⸗ heimliche Vorgefühl der Zorns ſich als ſchwere Karambolage. Herr Häaſe, mitten im Rudel, fühlt einen jähen Stoß. Neben und hinter Herrn Haaſe ſtürzen drei weitere Fahrer Einer wird ein Stück geſchleift, kann aber ſein Pferd noch am Durchgehen ver⸗ hindern. Der andere hat die Leine beim Sturz aus der Hand verloren. Sein Pferd raſt füh⸗ rerlos hinter der Spitzengruppe her. Pfleger ſpringen von allen Seiten herbei. Es gelingt ihnen auch, das verängſtigte Tier einzufangen, ehe es weiteres Anheil anrichten kann. Das Publikum ſchreit auf Es ſieht hinter dem geſchickt auseinanderſpritzenden Feld Herrn Haaſe zurückbleiben, der regungslos am Boden liegt 8 beiden erheben ſich raſch. Es Romen von Erike Leffler Die anderen ift ihnen nicht viel geſchehen. 0 9 Die Glocke läutet das Rennen ab. Die Fahrer, ſchon auf der Gegenſeite, brem⸗ ſen langſam. Sanitäter kommen in raſchem Lauf angeſetzt. müht, den an jenem Anfall Schuldigen zu er⸗ ein paar Takte. Auch vom. hat, an die alle— droht ihm ein mindeſtens zwei⸗ bis drei⸗ das einzige, was ihr geblieben iſt. Alles andere Sie tragen eine Bahre zwiſchen ſich. Kaſino her ſtürzt alles, was Beine Anglücksſtelle. Denn Herr Haaſe hat ſich noch immer nicht bewegt, und Alexa liegt regungslos auf der Seite. Alles bemüht ſich um Herrn Haaſe, der end⸗ lich von den Sanitätern auf die Bahre gehoben worden iſt, die nun zwiſchen ihnen langſam auf das wartende Rettungsautb zuſchwankt. Nobert ſieht ihm ſeufzend nach, dann küm⸗ mert er ſich um das arme, geängſtigte Tier, das ihn von unten her mit wild hervorquellendem Blick um etwas zu bitten ſcheint. Mit ein paar raſchen Griffen ſpannt er es aus. Alexa ſcheint nur darauf gewartet zu haben, denn ſofort ſpringt ſie hoch. Robert und ſein Vater betaſten ihre Beine, ſuchen nach Spüren einer Verletzung. Doch Alexa hat Glück gehabt. Sie iſt mit dem Schrecken davongekommen. Ohne im Augenblick daran zu denken, daß ſie böſe iſt, ſtreichelt Foſef Zorn ihr mit guten Worten den Hals. Auch Robert nimmt ſich nicht ſonderlich in acht, als er ſie davonführend, die Linke zart über ihre Naſe wandern läßt. „Haſt Pech, armes Ding“, murmelt eiſe. Alexa findet nicht den Aufſchwung zu feindlichen Aeußerungen. Sie iſt halbtot vor Angſt und froh, daß jemand da iſt, der ſie tröſtet. Während Hans Blank und Peters die Ver⸗ ſtörtheit der kleinen Stute geduldig zu ban⸗ nen verſuchen, wird Herr Haaſe ins Kranken⸗ haus eingeliefert, Eine gute Stunde ſpäter kommt der telepho⸗ niſche Beſcheid: Schlüſſelbeinbruch, Nieren⸗ quetſchung und leichte Gehirnerſchütterung. Das Publikum vergißt den Vorfall in der Fortführung des Programms, aber den Fah⸗ rern geht er lange nach. Anwillkürlich ſind ſie noch vorſichtiger, paſ⸗ ſen noch ſchärfer auf als ſonſt, niemanden zu nahe zu kommen, und manches vielſtimmige Hooh, hooh!“ ſchallt, wenn ſie dicht geſchloſ⸗ er Als er in dem kleinen Gemach, das ihm als Schlafzimmer diente, zur Ruhe gegangen war, ſtellte der treue Diener Friedrich die Uhr an die Fenſterwand des Vorzimmers, in dem die Schränke mit den mineralogiſchen Sammlun⸗ gen ſtanden. Goethe pflegte regelmäßig am Moxgen um fünf Uhr aufzuwachen, und ſo ſollte Friedrich die Uhr, deren Zeiger auf ein paar Minuten vor fünf geſtellt waren, im rechten Augenblick in Beweguna ſetzen. Der Dichter lag in ruhigem Schlummer. Plötzlich hebt im Vorzimmer die Uhr ſchnar⸗ rend zu ſchlagen an, und durch die tiefe Stille tönt ein langausſummender Schlag. Noch halb im Schlafe, ſchreckt'er auf. Träumt er, daß er im Elternhauſe ſei und die alte Uhr wieder ver⸗ nähme? Nein, das iſt kein Traum! Goethe hebt ſich hoch auf in ſeinen Kiſſen, er fühlt, daß er wach iſt. Ein dritter Schlag folgt, ein vierter, ein fünfter. Atemlos hört der Dichter ihn ver⸗ (PK.⸗Zeichnung —— : ⸗Kriegsberichter Zwagers, Waffen⸗.,.) Nachſchub klingen, dann zieht er die Klingel an ſeinem Bett, und als der Diener, der darauf gewartet hat, ſchnell hereintritt, ruft er ihm faſt iubelnd zu: „Friedrich, Friedrich! Was war denn das? Ich hörte eben die Uhr aus meinem Eltern⸗ hauſe ſchlagen.“ Lächelnd nickt der Diener und weiſt mit der Hand nach dem Vorzimmer: „Dieſe Uhr ſteht draußen, Exzellenz.“ Mit einem Sprunge iſt der rüſtige Greis aus dem Bett und eilt nach dem Vorzimmer, wo er, von Lichtern erhellt, die Uhr aus dem Elternhauſe am Hirſchgraben in Frankfurt er⸗ blickt. Tränen der Rührung treten in ſeine großen Augen, eine Flut von Erinnerungen durchſtrömt ihn. Vor ihm erſteht das Bild des geſtrengen Vaters, der ſchönen warmherzigen Mutter, der geliebten Schweſter Cornelia. Er ſieht in Gedanken die Uhr an ihrem alten Platz in der Familienſtube, daneben den großen Sor⸗ genſtuhl, in den ſich der Vater abends zu ſetzen pflegte. Und Erinnerungen, an Jugendſtreiche werden in dem Greis wach. Wenn dieſe alte Uhr mit den Schlägen, wie er ſie jetzt wieder gehört hatte, die Stunde anzeigte, in der alles zu Bett gehen ſollte, ſtieg auch der Jüngling zu ſeiner Dachſtube hinauf und wartete geduldig, bis die Eltern unten zur Ruhe gegangen waren, dann aber ſchlich er leiſe wieder die Treppen hinab, fort gings zu dem Kreis luſtiger Ge⸗ ſellen Es iſt eine Fülle von Erinnerungen, die auf Goethe einſtürmen und in denen er ſchwelgt. Schon dämmert der Tag, und als der Dichter die Fenſter ſeines Schlafzimmers öffnet, be⸗ grüßt ihn liebliche Morgenmuſik aus dem Gar⸗ ten— die Feier ſeines Jubeltages beginnt. Ehrung folgt auf Ehrung, Geſchenke häufen ſich, aber keines war ihm ſo teuer wie die alte Uhr aus dem Elternhauſe. ck. eeeeeeeeeeeee, „Himmeltau“ von H. H. Ortner Den Bühnen ſchenkte Heinz Hermann Ort⸗ ner ein Komödienjuwel von wunderlicher Strahlung:„Himmeltau“. Wohltuend wirkt die Abkehr von der Geſchwätzigkeit vieler Textbücher. Ortners Sprache iſt von einer Ver⸗ haltenheit, die den ſchöpferiſchen Pauſen im Dialog wieder zu ihrem Recht verhilft die zu einem der ſenſibelſten Kunſtmittel zu ſteigern, eine gerade hier geſtellte Aufgabe iſt. Sie wurde bei der Uraufführung im Münchner Volks⸗ thegter ganz im Sinne der legendenhaften Tönung dieſer Komödie beachtet, womit ſich eine Entrückung erzielen ließ, die vor allem den poe⸗ tiſchen Kernſzenen erſt die nötige Schwebe zu⸗ gänglich machte. Der Stoff gehört der poetiſchen Phantaſie an und verträgt keinen derben Zungenſchlag. Unter Eduard Wiemuths behutſamer Füh⸗ rung hatte die Dichtung einen ſtarken Erfolg. Kurt Stielers Darſtellung der Hauptrolle bot den ſeltſenen Genuß des künſtleriſchen Ver⸗ feiners bis zur Entrückung, hier ſtand dem Dichter ein kongenialer Schauſpieler zur Seite. Der zauberhafte Wechſel zwiſchen Schein und Sein ergab im Spiel eine Transparenz, wie ſie überlegener kaum gedacht werden kann. Willem Holsboer ſpielte als Zinobl mit Fineſſe den Subalternen. Guſtl Fiſchinger gab der geiſtreichen Komödie mit fünf Bildern den cha⸗ raktervollen Rahmen. Alfred Dahlmann. „Otto ll.“ Ein neues Schauſpiel von Hans Schwarz Die Stadt Leipzig hatte Hans Schwarz die Aufgabe geſtellt, ein Thema aus der ſächſi⸗ ſchen Kaiſergeſchichte zu wählen. Er entſchied ſich für Otto II., richtiger geſagt, für ſeine Ge⸗ mahlin Theophano, Nichte des griechiſchen Kai⸗ ſers von Byzanz. Schwarz bewies damit dra⸗ matiſchen Inſtinkt, ſpielt in das Thema Otto II Theophano doch zudem die bedeutende Erſchei⸗ nung Adelheids, der Witwe Ottos des Großen, hinein. Doch ſo betont geſchichtliche Stoffe ſind nur zu bewältigen, wenn ſie unter einer gro⸗ ßen Idee geſchaut und dieſer bei aller hiſtori⸗ ſchen Verantwortlichkeit bedingungslos unter⸗ geordnet werden. Die fünf Akte, die Hans Schwarz ſchrieb und bei ihrer Uraufführung Denn drin im Waagehäuschen werden jetzt die beiden mit Herrn Häaſe zu Fall Gekom⸗ menen von der Rennleitung verhört, die ſich be⸗ mitteln. And iſt er gefunden— das wiſſen⸗ monatiges Fahrverbot. Wer durch leichtſinniges oder rückſichtsloſes Fahren ſeine Mitkonkurrenten in Gefahr bringt, wird ſtreng beſtraft. VII Karloff iſt für einige Tage nach Oſtpreu⸗ ßen gefahren. Sybille, nun ſeit langem wie⸗ der einmal ſich ſelbſt überlaſſen, geht in ihrem ſchönen Haus umher und weiß nicht, was begin⸗ nen. Seit ſie Karloffs Frau iſt, hat ſie keinen Sport mehr getrieben, keine Reiſe gemacht. Er iſt gut zu ihr, gewiß! Nur läßt er ſie nicht ſo leben, wie ſie es gewohnt war. Immer fürchtet er für ſie. Entweder iſt es zu gefährlich, ſie ſeinen Wa⸗ gen lenken zu laſſen, oder ſie könnte ſich beim Tennis einen Fuß verſtauchen. Er nimmt ſie vor jedem Lufthauch in acht, um ſie vor Erkäl⸗ tungen zu ſchützen, weicht nie einen Schritt von ihrer Seite. Selbſt wenn ſie zum Friſeur oder zur Modiſtin geht, wartet er im Vorraum, bis ſie wiederkommt; und all das zermürbt Sybil⸗ les Nerven. Nie allein zu ſein, immer und bei allem den Gedanken zu haben, daß es möglichſt raſch ge⸗ hen muß, weil er auf ſie wartet!.. Sybille fühlt ſich unglücklich und in Karloffs Liebe gleichſam gefangen.. Er merkt es nicht. Im Beſtreben, alle Schmerzen und Gefahren, die ihn im Lauf des Lebens angefallen haben, von ihr fernzuhalten, verſperrt er ihr die Tür zu eigenem Erleben und vergißt, daß er auch einmal ſechsundzwan⸗ zig Jahre alt und weniger vorſichtig war. Sybille ſoll nicht krank werden, ſie ſoll keine Enttäuſchungen erleiden, keine falſchen Illuſio⸗ nen nähren So behütet er ſie unermüdlich und ahnt nicht, daß er ihr damit das Vorrecht ihrer Jugend nimmt: unbefangen zu ſein und an das Leben zu glauben. Es iſt bald Zeit zum Tec. Sybille wandert uheles bin und ber. Lier nimmt ſie ein Buc vier Stunden in Anſpruch nahmen, bleiben ſehr ſtark in der geſchichtlichen Schilderung ver⸗ haftet.— Hans Schwarz ſchreibt einen gepfleg⸗ ten, von gültigem Wort getragenen Dialog. Er ſtößt auch durch das bloße geſchichtliche Bild in den erſten drei Akten zuweilen zu perſönlichen, pfychologiſch aut geführten Akzenten durch. In ſolchen Augenblicken lag auch ſtets die ſtärkſte jchauſpieleriſche Leiſtung. Hans Schüle x und Max Elten hatten in dem Leipziger Alten Theater mit großer Hingabe inſzeniert. Ein hellblonder, von jähen Impulſen getragener Otto II. war Raimund Bucher. Erna Kor⸗ Del wahrte die Kälte und Zielſtrebigkeit der Theophano. Hat Schwarz die Königsmutter Adelheid ſchon leicht hyſteriſch angelegt, ſo ging Ingeborg Wenzlau zuweilen dazu über ſie faſt als„böſe Königin“ zu ſpielen. Dem Thea⸗ ter iſt im ganzen vollkommene Anerkennung zu zollen, und das Publikum dankte den Schau⸗ ſpielern und dem anweſenden Autor mit an⸗ haltendem Beifall. Fritz Gay. SDer Erfinder des Kreiſelkompaß. Die ſeit 104 Jahren beſtehende Vereinigung für Na⸗ turkunde und Naturſchutz in der Weſtmark, „Pollichia“, ſetzt auch im Krieg ihre wertvolle wiſſenſchaftliche Arbeit fort und hat ſoeben den zweiten Band ihrer Veröffent⸗ lichungen herausgegeben. Er enthält Aufſätze über Geologie, Zoologie, Bibliographie und Naturſchutz. Oberſtudiendirektor a. D. Dr. Albert Becker Geidelberg) gedenkt darin des Erfinders des Kreiſelkompaſſes, Hermann Anſchütz⸗Kaempfe, der am 3. Oktober 1872 in Zweibrücken als Sohn eines Lehrers für Mathematik und Phyſik geboren wurde. Der erſte Kreiſelkompaß der deutſchen Marine beendete im April 1908 ſeine vierwöchige Pro⸗ belaufzeit an Bord des. Linienſchiffs „Deutſchland“. Damit gab die Stelle, die vorher die Erfindung ſelbſt für etwas An⸗ mögliches erklärt hatte, jetzt ſelbſt den Weg zur allgemeinen Einführung frei. Heute iſt der Kreiſelkompaß aus ſeinem Wirkungsbereich nicht mehr wegzudenken. Am 6. Mai 1931 iſt dieſer große aus der Pfalz ſtammende Erfin⸗ der in München geſtorben. „Nicht zuviel leſen, das macht nervös!“ mahnt Gregors Stimme ihr Gedächtnis. Sie tritt an den Flügel und ſpielt ſtehend Da ſchweigt die Stimme Sybille ſetzt ſich und ſpielt weiter. Das iſt darf ſie nicht... And ſich auflehnen?.. Wie kann man?... Man iſt wehrlos gegen Karloff, denn er befiehlt ja nicht. Alles an ihm iſt Güte und Bitten... und immer bittet er für ſie Er weiß nicht, was er ihr tut! Langſam, lang⸗ ſam bettelt er ihr ſo das Leben aus den Hän⸗ den... bis ſie müde genug iſt, um nichts mehr zu wünſchen Sybille ſeufzt. Ihre feinen Hände gleiten von ſelbſt in Chopins Trauermarſch hinein. Sie weiß nicht, daß ſie ihn ſpielt, denn ihre Gedan⸗ ken ſind weit, weit fort. Aber die düſter kla⸗ gende Melodik der meiſterlich geſetzten Töne paßt zu ihrer Stimmung. 40 Immer wieder kehren die tragiſchen Akkorde. Eintönig, hoffnungslos und dunkel... wie ihr Leben durch Karloffs behütende Liebe gewor⸗ den iſt Es klopft. Sybille ruft kurz:„Herein!“ Aber Hände laufen weiter über die Taſten. Der Diener taucht neben dem Flügel auf. „Verzeihung, gnädige Frau. Herr Bentley iſt gekommen.“ „Ich laſſe bitten“, nickt Sybille, ohne ſich je⸗ doch zu erheben. Während der Diener das Zimmer verläßt, ſpielt ſie noch ein paar Takte. Dann bricht ſie jäh ab und geht Charles Bentley, der eben eintritt, entgegen. 8 „Guten Tag, Herr Bentley. Ich freue mich, Sie zu ſehen.“ 8. junge Engländer neigt ſich über ihre Hand. „Mein Mann iſt ſchon heute morgen abge⸗ reiſt“, erklärt Sybille.„Im letzten Augenblick fiel ihm dann ein, daß Sie heute—4— der Nennungen für die nächſten Termine kommen wollen. Ich ſoll Ihnen außer einem Gruß be⸗ ſtellen, daß alles ſo bleiben kann, wie Sie es vorgeſtern beſprochen haben. Aber bitte, neh⸗ men Sie doch Platz! Ich bin ſeit anderthalb ihre Das Spiel des Meisters Von Rudolf Schwanneke Es war im Jahre 1892, als Spanien die Vierhundertjahrfeier der Entdeckung Amerikas durch Columbus beging. Zu den zahlreichen feſtlichen und künſtleriſchen Veranſtaltungen gehörte auch ein Konzert des viel bewunderten ſpaniſchen Geigenvirtuoſen Saxaſate, das die⸗ ſer in Ferez de la Frontera gab. Das Konzert fand im Theaterſaal ſtatt, einem primitiven Holzbau, der in ſeiner armſeligen Architektur eher einex alten Scheune, denn einem Muſen⸗ tempel glich. An den Galerien brannten Gaslampen, denn Jerez— obagleich eine Stadt mit über 50 000 Einwohnern— beſaß noch kein elektri⸗ ſches Licht. Das Theater war bis auf den letzten Platz beſetzt, denn wer irgend konnte, wollte ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, den weltbe⸗ rühmten Landsmann zu hören und au feiern. Den langmähnigen, grauen Kopf über die klangbegnadete Stradivari geneigt, entlockte er dem Meiſterinſtrument eine ſolche Süße des daß alles hingeriſſen ſeinem Spiel lauſchte. Plötzlich— Saraſate begann gerade mit den erſten Takten ſeiner Zigeunerweiſen— ent⸗ ſteht unter den Zuhörern eine merkliche Un⸗ ruhe. Ein unangenehmer, brenzliger Geruch macht ſich bemerkhar. Feuerl gellt eine Frauenſtimme, und ſchon quillt aus der Bühnenkuliſſe dicker grauer Rauch hervor. Hunderte blicken ſtarr vor Schreck auf die Rauchwolke, die allmählich den ganzen Bühnenraum einhüllt. Einige ſpringen ent⸗ ſetzt von den Plätzen auf und ſtürzen zur Aus⸗ gangstür. 9 Eine Panik ſcheint unvermeidlich. Saraſate ſpielt ruhig weiter Seine Geſtalt erſcheint zeit⸗ weilig nur als Silhouette in dem Rauch. Der Meiſter ſpielt unbeirrt und wunderbar wie nie zuvor, Töne wie in Gold gefaßt dringen aus den Rauchſchwaden. Selbſt der Begleiter am Flügel, der in lähmendem Entſetzen für einen Augenblick die Hände von den Taſten hebt, wird von dem pulſierenden Spiel des ſpaniſchen Meiſters mitgeriſſen. Gebannt hält alles den Atem an. Iſt es das Spiel oder die Furchtloſigkeit des Kinſtlers, die die Menge faſziniert? Mitten im Qualm eines gefahrvollen Feuers bleibt alles ſitzen und lauſcht. Niemand denkt mehr an Flucht. So konnte das Feuer, das durch eine Lampe hinter den Kuliſſen entſtanden war, in Ruhe gelöſcht werden. Und als Saraſate ſein Spiel beendet hatte, war die Gefahr beſeitigt. Der Meiſter hatte durch ſein Spiel und ſeine Geiſtesgegenwart eine Kataſtrophe von unüber⸗ ſehbaren Folgen verhütet. Zweimal Federmann Horniebel kommt— blaß und erregt— zum Stammtiſch.„Es iſt ſo weit“, ſagt er,„meine Frau will ſich ſcheiden laſſen, und ich natürlich auch. Wir ſind uns einig, vollkommen einig.“ „Aber, aber!“ ſchüttelt Federmann den Kopf, „zum erſten Mal in eurer Ehe einig, und grad da wollt ihr auseinander?“ * Federmann will ſein Ruderboot ſtreichen. „Dies wäre ein ganz beſonders guter Lack“, ſagt der Drogiſt,„der iſt ſchon morgen knochen⸗ e „„Schade, ſchade“, ſagt Federmann und kratzt ſich am Kopf,„und ich wollt es übermorgen ackieren.“ Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: 11 bis 11.40 Uhr: Kleines Konzert(Kammerorcheſter des Deut⸗ Operngauſes), 12.35 bis 12.45 Uhr: Der zericht 35 Lage. 15 bis 16 Uhr: Bunte Melo⸗ dien. 16 bis 17 Uhr: Aus deutſchen Opern. 17.15 bis 18.30 Uhr: Tanz durch die Jahrhun⸗ derte, 18.30 bis 19 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte. 20.15 bis 21 Uhr: —— 21 bis 22 Uhr: Erſter Akt aus Wagners Oper„Der fliegende Holländer“.— Deutſchlandſender: 17,15 bis 18.30 Uhr: Sinfoniſche Muſik aus alter und neuer Zeit. 20.15 bis 21 Uhr: Liebe gute Bekannte. 21 bis 22 Uhr: Muſik für Dich. mich ſchlecht damit ab... Wenn Sie Zeit hät⸗ ten, würde ich mich ſehr freuen, Sie zum Tee dabehalten zu dürfen.“ böflich ſehr gern“, nickt Charles Bentley ich. Er ſetzt ſich, nachdem Sybille wieder am Flügel Platz genommen hat. Sie lehnt den Rücken gegen die polierte Leiſte vor der Taſta⸗ tur und betrachtet lächelnd ſeine immer reſer⸗ vierten, gutgeſchnittenen Züge. Die ruhigen grauen Augen ſehen ſie aufmerkſam wartend an. Sybilles Lächeln vertieft ſich! So iſt er im ⸗ mer.. Höflich, ſchweigſam und undurchſich⸗ tig. Trotzdem er viel häufiger als alle anderen hier zu Gaſt geweſen iſt, weiß ſie von ihm am allerwenigſten. Eigentlich nichts „Ich habe Sie beim Muſizieren geſtört“, meint er endlich. 3 „Das war nur eine Verlegenheitsbeſchäfti⸗ gung“, wehrt ſie lächelnd.„Ich bin ſehr froh, daß Sie gekommen ſind. Mir fällt hier wahr⸗ haftig bald die Decke auf den Kopf.““ „Es iſt ſo ſchönes Wetter! Warum ſind Sie nicht ein wenig herausgegangen?“ „Ich weiß nicht“, kopfſchüttelt ſie.„Aber wir können wenigſtens den Tee draußen nehmen. Einen Augenblick bitte. Ich will nur Frauz ...“ And ſchon iſt ſie gegangen. Charles Bentley blickt ihr gedankenvoll nach. Das Bild ihres blaſſen Geſichts über der weinroten Seide des Kleides iſt bei ihm im Zimmer geblieben Er weiß, was ihr fehlt Hat er doch ſchon Wochen vor ihrem Erſcheinen befürchtet, was die ſtillen Beobachtungen der letzten Zeit ihm als wirklich erwieſen.. Schweigſam und diskret, ſcheinbar ah⸗ nungslos, wie er auch das Zerwürfnis Roberts und Mariannes gus der Ferne betrachtet, ſieht er auch hier reſtlos klar. Aber niemand, von deſſen Innerem Bentley etwas weiß, merkt je⸗ mals, daß es ſo iſt. Charles Benteey kennt viel beſſer, als ſie glauben, erkannt zu ſein. Nur verrät er ſein Wiſſen nicht „Sie ſprechen niemals von ſich“, ſtellt Sy⸗ bille feſt, +* ſie einander draußen auf der Ter⸗ raſſe am Teetiſch gegenüberſitzen.„Ich kenne Sie nun ſchon ziemlich lange, und doch. man weiß eigentlich nie, was Sie denken.“ 1 Piennas Sieg Der Kamyf um den Pokal hat nun einmal ſeine eigenen Geſetze. Und gerade ſie verboten es, den Tag vor dem Abend zu loben, eine Trophäe zu bergeben, ehe nicht der Schlußpfiff das Endſpiel beſchloß. Für die Fachwelt war Vienna der große Favorit. Man ſprach das awar nicht ſo offen aus wie ſonſt vor den großen Entſcheidungen des deutſchen Sports, aber rein gefühlsmäßig glaubte man ehen ſtär⸗ ker an die Werte der Tradition und Erfahrung. Vienua, das wax ſchließlich der Vexein, der 1894 den Wiener Fußball aus der Taufe hob, mehr⸗ mals öſterreichiſcher Meiſter wurde, den Mi⸗ tropa⸗ und Alpenpokal gewann und heute wie⸗ der die einſt ſo gefeierte Wiener Schule vertritt. Wenn alſo ſchon nicht Dresden oder Schalte, Saarbrücken oder Holſtein— dann eben Wien. Ganz anders argumentierte der Kreis, der den Hamburger Flakkanonieren und ihrem bis⸗ herigen Stuxmlauf in das Pokalendſpiel mehr vertraute. Zahlenmäßig war er ſicherlich klei⸗ ner, dafür aber auch mutiger. Denn— der LS galt von Anfang an als Außenſeiter und er blieb es auch für Stuttgart! Dieſe Gruppe aber wollte ſich darauf verſteifen, daß Pakal⸗ kämpfe nicht nur durch die Kunſt der Ball⸗ behandlung und all die Dinge gewonnen wer⸗ den, die man ſchlechthin unter techniſcher Reife und Spielkultur verſteht, ſondern immer wieder ebenſo häufig durch Schneid, Kamhyfkraft, Selbſtvertrauen und die größere körperliche Be⸗ reitſchaft. V. Falle Vienng— Le gab Stuttgart die Antwort. Tradition und Erfahrung, ge⸗ pgart mit einer für Wiener Mannſchaften uns völlig neuen taktiſchen Sachlichkeit und kämpfe⸗ riſchem Ehrgeiz, wogen in dieſer glücklichen Miſchung diesmal ſchwerer. Vienna, ſiegte knapp, verdient, und bereitete ſich ſelbſt mit ihrem erſten Pokalerfolg am Vor⸗ ſchenz ihres 50. Geburtstages das ſchönſte Ge⸗ enk. In Frankfurt beim:2 gegen Schalke ſpielte die Elf wie aus einem Guß, wie ein feſtgefügter Block. Dazu war der LSV ein zu ſtarker und gefährlicher Gegner. Er hatte nicht, wie Schalke, einige Verſgger in ſeinen Reihen! Trotzdem aber blieb Vienna zielbewußt und kraftvoll und ohne den Schatten jener wieneriſchen, Tändelei und Verſpieltheit, der einſt ihr Spiel zwar ſo ſchön, aber oft auch ſo tragiſch geſtaltete. In Stuttgart errangen die Mannen um Fritz Gſchweidl ihren bielleicht ſtolzeſten Sieg ſeit Fahren. Aber nicht wie einſt, in erſter Linie durch ein Brillantfeuerwerk techniſcher Artiſtik, ſondern weit mehr durch eine überraſchende Kondition, beſtes Wiener Temperament, er⸗ ſtgunlichen Kampfgeiſt und die hohe Schule tech⸗ niſchen Könnens. All dieſe Faktoren für den Sieg blieben gher nur Mittel zum Zweck und wurden in Stuttgart bedingungslos untergeord⸗ Amtl. Bekkanntmachungen JPori-Rachrichlen? net dem einen großen Ziel: der Erringung des akals! Anter dieſem Aſpekt kann Stuttgart zu einem R werden für den geſamten Wiener Fußballſport. Denn in exrang Vienng nicht nur den zweiten Pokalerfolg für die Hochburg an der Donau, ſondern weit mehr nämlich den Sieg über ſich ſelbſt Wie ſagte doch Fritz Gſchweidl vor dem Spiel:„Seit dem Frühſommer, wo wir gegen Sagrhrücken und Holſtein verloren, hat die Mannſchaft fleißig an ſich gearbeitet. Vor gllem aber hahen wir das „Uebel des Leerlaufs“, an dem früher ſo man⸗ chex ſtolge Wiener Verein ſcheitern mußte, aus unſeren Reihem perbannt. Und damit dürften wir unſerem Ziel, den Pokal zu gewinnen, ent⸗ ſcheidend nähergerückt ſein. Hoffentlich, aber folgt unſerem Fleiß nun auch der Preis.“ * Vienna Wien wieder daheim Wiens große Fußballgemeinde bereitete dem neuen Tſchammerpokalſieger Vienng Wien am einen herzlichen Empfang. Auf dem Wiener Weſtbahnhof hatten ſich zur Be⸗ grüßung der Mannſchaft alle Freunde der Döblinger“ eingefunden, um ihnen Dank und Anerkennung für ihre große Leiſtung zu ſagen. In einer kurzen Anſprache entbot Gaufachwart Müller den erſten Willkommensgruß der Heimatſtadt, die ſich über den zweiten großen Erfolg einer Wiener Mannſchaft in dieſem heiß umſtrittenen Wettbewerb allgemein ſehr freue. Der Kampf um die Punkte Süddentſcher Meiſterſchafts⸗Fußball In den meiſten ſüddeutſchen Sportgauen nähern ſich die Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele der erſten Serie ihrem Abſchluß. In der ſüdbayeri⸗ ſchen Gruppe ſteht mit dem FC Bayern Mün⸗ chen hereits der„Herbſtmeiſter“ und im Laufe des Mongts dürften auch in den übrigen Gauen wichtige Vorentſcheidungen fallen. Der erſte November⸗Sonntag hringt im Süden ein recht umfangreiches Meiſterſchaftsprogramm, aus dem die Begegnungen Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach(Heſſen⸗Naſſau), Ksc Saar⸗ brücken— KSch Ludwigshafen(Weſtmaxk) und IE Bamberg— Pfe Nürnhera ſowie Spöga Fürth— 1. FC Nürnberg(Nordbayern) her⸗ ausragen. Volles Meiſterſchaftsprogramm in Baden In Baden will man nun mit Macht nach⸗ bolen, was in den letzten Wochen verſäumt wurde, und ſo ſieht man am Sonntag, mit einer Ausnahme, ſämtliche Mannſchaften der Gau⸗ klaſſe im Punktekampf. In der Gruppe Nord wird guch der VfTug Feudenheim dem Meiſter BfR Mannheim kaum ein Bein ſtellen können, Das Treffen S Waldhof— Afd Neckarau iſt eine ganz offene Sache und ob Käfertal bei der vom Bfſi ſchwer geſchlagenen KSch Walldorf beſtehen kann, bleibt auch abzuwarten.— In der Gruppe Mitte ſtartet der Favorit VfB Mühlburg mit einem Gaſtſpiel in Daxlanden. Der FE Raſtatt, der am letzten Sonntag die Daxlandener:0 bezwang gilt auch in Karls⸗ ruhe gegen die KSch als Favorit, während das Oeffentliche Erinnerung. Es Wird' schieden. Die beim Amtsgericht an die Zahlung der folgenden Frankfurt a. M. erkolgte Ein⸗ Pforzheimer Treffen zwiſchen dem 1. FC und dem Karlsruher FVals offen anzuſehen iſt. In den drei küdbadiſchen Treſſen erwarten wir den Freiburger FC gegen die Kickers Haslach und die SpVga Wiehre gegen den SC Frei⸗ burg in Front. Ungewiß iſt der Ausgang der Begegnung zwiſchen der Luftwaffe und dem FV Emmendingen. Mülhauſen ungefährdet Der nach ſeinem Erfolg über die Sogg Kolmar zur Spitze vorgeſtoßene elſäſſiſche Mei⸗ ſter FC 93 Mülhauſen wird im Heimſpiel gegen den 5V Hagenau keine große Mühe haben die führende Stellung zu untermauern. Die SVgg Kolmar hat in Schweighauſen anzutreten, wo ihr das Siegen beſtimmt nicht leicht gemacht wird. Auch der RSc( Straßburg muß in Schlett⸗ ſtadt auf der Hut ſein, und das gleiche gilt vom Spiel FC Kolmär— SG Straßburg für die Beſucher. Ob Schiltigheim beide Punkte gegen Hüningen gewinnen kann, iſt abzuwarten. Fußball im Ausland In der Meiſterſchaft von Ungarn kam der Spitzenxeiter NAé Großwardein zu einem neuen Erfola, der allerdings mit 170, gegen Neuſatz nicht überwältigend war. Mit 16:2 Punkten führt Großwardein weiter von Klau⸗ ſenbura(18:5) und Kispeſt(12:). Klauſenburg ſiegte auch nur:0 über Szolnok, während Kisveſt dem Meiſter Cſepel eine:1⸗Niederlage beibrachte. Weitere Ergebniſſe: Vaſas— Di⸗ mabag:8; Ferenevaros— Elektromos 51; Szegedin— Salgotarjan:1: Debreczin gegen Gamma:0; Beskart— Ujpeſt:.— In Ru⸗ mänien wurden diesmal in den wichtigſten Spielen die Punkte geteilt. Spitzenreiter Rapid Bukareſt ſpielte gegen UDR 1·1, das gleiche Ergebnis gab es zwiſchen den Studenten und Turnu Severin, Glorig und Ploieſcht trennten ſich:2 und zwiſchen Fuventus und Venus gab es ein 38. Meiſter Craioba wartete endlich wieder einmgl mit einer gchtbaren Leiſtung auf und ſchlug Carmen mit 7 1. Noch liegt er aber drei Punkte hinter dem Tahellenführer Rapid zurück.— In der Slowakei ſteht nun der Preß⸗ burger SK mit 15:1 Punkten als„Herbſtmei⸗ ſter“ feſt. Der Titelverteidiger Armee, Trent⸗ ſchin und Simonovani folgen mit je 12.6 Pkt. auf den nächſten Plätzen. Während Preßhurg in Treutſchin inapp mit:2 ſiegreich hlieb, mußte ſich die Armee⸗Elf in Altſohl mit einem 131 begnſigen, Slavia Preſchow ſchlug Sparta Waagbyſtritz 621. In den Niederlanden zam Vuc den Haag zu einem bemerkenswert glatten 310⸗Sieg über Feiſenoord Rotterdam. Eindhopen ſchlug Breda :0 und Heerendeen war mit:0 über Beloci⸗ jas Groningen erfolareich. In der Abteilung 1 erlitt Hermes Schiedam mit 415 die erſte Nie⸗ derlage gegen EDdO Haarlem, ſo daß hier jetzt der Neuling Volewiickers Amſterdam die Füh⸗ rung hat. In Belgien hat es einen Führungswechſel gegeben, da White Star und Fc Antwerpen (ie:5 Punkte) geſchlagen wurden. Vorn lie⸗ werktags 7 und 8 hl. Messen, Neckarau, Rheingoldstr. 9.00, Luisen- Angehote unter Nr. 23 228. gen nun mit je 10:4 Punkten Beerſchot A. Er⸗ gebniſſe: Beerſchot— Brügge:0; Aalſt— Meiſter Fc Mecheln und SC Anderlecht. Tilleur:0; Standard Lüttich— FC Antwerpen :0; Lyra— Gent:2; Anderlecht— St. Gil⸗ loiſe:0; Foreſtoiſe— White Stax:3; Me⸗ cheln— Berchem:2; Charleroi— Lierſche Sa 271.— In Dänemark brachte die vierte Mei⸗ ſterſchaftsrunde einen Sieg von AB Kopen⸗ hagen über Boldklubben 03 und nun hat der Meiſter mit)2 Punkten die Spitze vor KB und Frem, die je:3 Punkte aufweiſen. Frem und Bͤ 93 trennten ſich:1.— In Schweden haben bereits die Rückſpiele begonnen.„Herbſt⸗ meiſter“ Elfsborg Boras unterlag in Göteborg :3 und mußte die Spitze an Malmö abgeben, das gegen Brage:0 gewann und nun mit 20:4 Punkten vor Elfsborg(19:),§K(18:6) und Meiſter Norrköping(:6) an erſter Stelle liegt. Meiſter Norrköping ſchlug Halmſtad:1. In der Weiſterſchaft der Schweiz wartet die Meiſterelf der Zürcher Graßhoppers nach wie bor mit ſchwankenden Leiſtungen guf. In der ſiebten Runde war zur Abwechſlung wieder einmal eine Niederlage fällig, für die mit 21 der FE Baſel verantwortlich zeichnete. Die Spitze hält wieder mit 12:2 Punkten Cantonal Neuenburg, das diesmal die Houng Fellows 221 heſiegte. Jauſanne folgt mit:5 Punkten vor Charx⸗de⸗Fonds(:), Seryette(:6) und St. Gallen(:).“ Ergebniſſe: Biel— Zürich 1·1: Lauſanne— Grenchen 3ꝛ1; Lugano— Servette :1; Luzern— St. Gallen 113. Nachrichtenhelferin Weſthelle Die junge deutſche Meiſterin im Rücken⸗ ſchwimmen Erng Weſthelle. hat nun au ihrem Titel auch den deutſchen Rekord gefügt und damit ihren Vorſtoß zur Spitzenklaſſe, der im weſentlich in dieſem Jahr gelgng, beſtätigt, In Hilverſum, wo ihre Eltern anſäſſig ſind, hat ſie die denkbar beſten Trainingsgelegenheiten mit den ſtarken Niederländerinnen, die von der achtzehnjährigen Nachrichtenhelferin recht er⸗ folgreich wahrgenommen werden. Ihre neue deutſche Beſtleiſtung von:15,4 Minuten wurde geradezu ſchon von ihr exwaxtet, denn beim SG Undine.⸗Gladbach, deſſen Farben ſie ja trägt, hatte ſie mehrfach ſchon Trainingszeiten um :16,0 erzielt und kürzlich verfehlte ſie in einem Rennen die bisherige Beſtleiſtung der Bay⸗ reuthexin Lieſt Weber nur um zwei Zehntel Sekunden. Es konnte alſo nur eine Frage der Zeit ſein. wann der beſtehende Rekord fallen würde. Daß die junge Meiſterin, die noch dem BDMeangebört, noch nicht an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit angelangt iſt, leuchtet ein. Sie iſt neben der Leipziger Weltrekordſchwim⸗ merin Giſelg Graß die zweite erfreuliche Er⸗ ſcheinung im deutſchen Frauenſchwimmſport, die beide zuſammen den Rückgang im Kraulſchwim⸗ men zu einem großen Teil aufwiegen. Eisſport⸗Pläne Wie ſchon berichtet, wird auch der Eisſport in dieſem Winter wieder die Rolle übernehmen, die er ſchon in den vergangenen Kriegswintern Neuwert., fahrbereiter PKW von 1,5—2,5 Ltr. sofort zu kauk. ges. Nürnberger Brauhauskeller, K 1. 5 die beliebte Gaststätte. 387 Packend bis zum letzten Augenblick Vienna Wien ſchlägt LS Hamburg im End⸗ ſpiel um den Tſchammerpokal nach Spiel⸗ verlängerung:2(:1,:2) vor 40000 Zu⸗ ſchauern im Stuttgarter Stadion (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſo gelungen ausfüllte: den Soldaten und Rü⸗ ſtungsſchaffenden in der Heimat die zur Fort⸗ führung ihrer Pflichten ſo dringend notwendige Entſpannung zu bieten. Wir werden alſo nehen dem üblichen Meiſterſchaftsprogramm auch eine ganze Reihe der ſo beliebten Schaulaufen haben und dabei ſogar auf internationale Prüfungen nicht ganz zu verzichten brauchen. In Berlin öffnet der Sportpalaſt bereits am 13. und 14. November ſeine Pforten und bietet ein Wehrmachts⸗Programm, in dem zunächſt einmal alle Berliner Kräfte zu Wort kommen. Vom 20.—22. November plant dann der BS6 aus Anlaß ſeines 50jährigen Beſtehens eine Jubiläumsveranſtaltung, zu der auch ſchwe⸗ diſche Läufer kommen werden. Die Saiſon in Wien wird mit einem Dreitage⸗Schaulaufen vom 15.—17. November exöffnet, bei dem natür⸗ lich die Wiener Kräfte vorherrſchend ſein wer⸗ den. Klagenfurt exwartet Weihngchten Beſuch aus Wien, zur Jahreswende die Berliner und Anfang Februar die Münchner. Köln und Düſ⸗ ſeldorf eröffnen gemeinſam am 4. und 5. De⸗ zember, wobei Düſſeldorf gleich Horſt Faber und Lydia Veicht ſowie das Berliner Paax StrauchNoack herausſtellt. 8⁷ Steuern erinnerk: 1. Lahnsteuer kragung wurde im Reichsanzei- 8, 90, 11 u. 10 Uhr; Lederhandlung Wolber T Co. Ablieferung von Eiern durch Hühnerhalter, Soweit die Hühner- halter der Vororte Seckenheim u. Sändhofen den Nachweis der Eierablieferungspflicht auf Grund der im Monat März 1943 zuge⸗ stellten Ablieferungs-Bescheide noch nicht erbracht haben, ist dazu letztmals Gelegenheit ge. geben, und zwar am Freitag, dem 5. November 1943, in den zu- ständigen Kartenstellen. Der Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ablieferungs- bescheinigungen der bestellten Eiersammler, durch Vorlage von SBugscheinen über Eier, über Bruteier, von Berechtigungs⸗ scheinen oder von Abschnitten der Berechtigungsscheine für Kranke. Städt, Ernährungsamt Mannheim. 18² Pesistellungsbehörde für Plieger⸗ schäden Mannheim. Im Interesse der raschen Abwicklung der Fliegerschäden werd. die Sprech⸗ stunden der Feststellungsbehörde Mannheim bei ihren Sämtlichen Dienststellen wie kolgt testge⸗ Setzt: Montag, Mittwoch und Freitag von.00 bis 15.30 Uhr. An den übrigen Tagen(Dienstag. Donnerstag u. Samstag) sind die Diensträume der Feststellungs⸗ behörde für den Publikumsver⸗ kehr geschlossen.— Der Ober⸗ bürgermeister als Wieen ee ee behörde. 8 Zammellager für abhandengekom⸗ menes Luftschutgepäck. Gegen⸗ Stände, die bei oder nach Luft⸗ angrifken aufgefunden wurden, oder solche die bei Ausräumung von Gebäuden voch vorgefunden werden und deren Eigentümer nicht feststellbar ist, können bei der von der Stadtverwaltung errichtet. Sammelstelle im Städt, Leihamt, Schwetzinger Str.(Ein⸗ gang Traitteurstr.28-84) abgelie⸗ fert werden, Geöffnet montags 9 Abschlußzahlungen erinnert. einschl. Kriegszuschlag 2. Lohn steuer, einbehalten im Monat Oktober 1943, fällie am 10. No-K vember 1943; 2. Umsatzsteuer k. Oktober 1943, fällig am 10. No⸗ vember 1943; 3 Vermögensteue dritte Bate für das jahr 1943 Landwirte haben die Hälfte der Jahressteuerschuld zu entrichten fällig am 19. Nov. 1943; 4. Gewerbesteuex-Voraus- zahlung für das 4. Kalender⸗ vierteljahr 1943, fällig am 10.11. 1943; 5. Tilgungsraten für Ehe- standsdarlehen für die, Mengte Oktober bis Dezember 43, fällig am 15. November 1943. 6. Es Wird ferner an die Zahlung der im Lauſe des Movats November 1943 auf Grund der zugestellten Steuerbescheide fällig S Betracht kommen die Abschluß⸗ zahlupgen auf die Umsatzsteuer, Einkommensteuer und der aus der Einkommensteuerschuld be⸗ rechneten Steuern u. Zuschläge auf die Körperschaftsteuer und Vermögensteuer. Die oben auf⸗ gekührten Steuern werden ein⸗ zeln nicht mehr gemahnt. Rück⸗ stände werden ohne weiteres unt. Berechnung der entstehen⸗ den Säumniszuschläge u. Kosten im Nachnahme- oder Vollstrek⸗ kungsverfahren eingezogen. g. November 1943. Finanzamt Postscheck⸗ konto Karlsruhe Nr. 1460, Giro⸗ konto Nr. 52/112 Reichsbank Mannheim. Finanzamt Mann⸗ heim-Neckarstadt, Postscheck⸗ konto Karlsruhe Nr. 78 845, Gi⸗ rokonto Nr. 52/111 Reichsbank Mannheim Finanzamt Schwet⸗ zingen, Postscheckkonte Karls⸗ rohe Nr. 1433, Girokonto Nr. 52, 113 Reichsbank Mannheim Finanzamt Weinheim. Post- scheckkonto Nr. 1331 Karlsruhe, Girokonto Nr. 521/111 Reichs⸗ banknebenstelle Weinheim. bis kreitags von.12 Uhr und von 23.455 Uhr, Samstags von von-12 Uhr. Mannheim, den 2. Nov. 1943. Städt. Leihank andelsregister. Amtsgericht FG. 3b Mannheim.(Für die Angaben in(J keine Gewähr.). Die Inhaber von Piandscheinensgo, Oktbr. 1943. Veränderungen werden hiermit aufgeſordert, ihreſß 53. noch vorhandenen Pfänder bis 31. Dezember 1943 auszulösen. ⸗ Die Sammelstellen Rosa Becken. bach, J 4a, 9 u. Wendelin Eisen⸗ hauer, Lortzingstr. 12, sind auf- gelöst. Bisherige Benützer dieser Sammelstellen wollen sich bei allen Anfragen an das Städtische Leihamt Mannheim, Traitteur- strahe 28.34 wenden. Geöftnet montags bis freitags von—12 und von.30—.30 Uhr, sams- tags von—12 Uhr. Mannheim, 2. Novbr. 1943. Städt. Leihamt. Rheinschiflahrt Aktienge⸗ sellschaft vorm. Fendel, Mann. heim. Die außerordentl. Haupt. versammlung vom 14, Sept. 1943 hat beschlossen: a) dieErhöhunf des Grundkapitals von 8 000 906 Reichsmark um 16 000 000 RN auf 24 000 000 RM, diese Er. höhung ist durchgekührt; b) die Kenderung der Satzung in den 88 1(Firma), 4(Grundkapital, Aktieneinteilung), 11(Auksichts⸗ rat), 18(Vergätung, Gewinnan⸗ teil und Auslagen für den Auk. sichtsrat) und Schaflung eines Städtische Volksbücherei. Alle Lser der Städt. Volksbücherei, die mit entliehenen Büchern noch im Rückstand sind(Stich- tag 1. Oktober 1943), werden aulgefordert, diese umgehend zurückzugeben oder bei ihrem Verlust durch Feindeinwirkung diesen als Fliegerschaden bei der Büchereihauptstelle schriftlieh oder mündlich zu melden.— Weiterhin wird darauf hinge: wiesen, daß die Volksbocherei ihre Ausleihzeiten ab 1. Nov. 43 für folgende Büchereistellen neu festgesetzt hat: Hauptstelle U. 3, 1: montags bis einschliehl. freitags von 10 bis 18 Uhrz Zweigstelle Möhlblock, Weiden⸗ skräbe 16: montags, mittwochs und freitags von 10—18 Uhr; Zweigstelle Sandhofen Aus- gasse 4: vorläuſig dienskags von 22 Zweigstelle Schönau, Hans- Schemm-Sckule: vorläufig don- nerstags von 13—16 Ubrz Zweigstelle Feudenheim-Schule: Vorläuf, dienstags 14—18 Uhr; Tweigstelle Neckarau, montags u, freitags v. 14—17, kreitags auzerdem 10—12 Uhr. neuen§ 16a(Ausschüsse im Aufsichtsxat). Auf diee einge- reichte notarische Urkunde vom 14. September 1943 wird Beaus genommen. Die Firma ist, ge- ündert in: Fendel Schifkahrts⸗ Aktiengesellschaft. Als nicht ein⸗ getragen wird veröfkentlicht: Auk die Kapitalerhöhung werden 16000 auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 Reichsmark ausgegeben. Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 24 000 Aktien zu je 1000 RMu. B 393. Rheinisches Braunkohlen⸗ Syüdikat Gesellschaft mit be⸗ schränkt. Haftung. Cöln, Zweig⸗ niederlassung Mannheim in Mannheim(Otto-Beckstr. 32.34), Hauptsitz Köln. Dr. Arnold Gap- penberg ist als Geschäftskührer ausgeschieden. Die beim Amts⸗ gericht Köln erfolgte Fintragung wurde im Reichsanzeiger Nr.228 verölfentlicht. 1147. Hansen, Neuerburg& Co., Frankfurt a. Main, Filiale Tchtungi Pie Berufskrankenkasse der Behörden- u. Büroangestellten in Heidelberg, Bluntschlistr. 5, ist vorühergehend geschlossen. Voraussichtlich ab 8. 11. 43 in 0 in Mannh.(Vikteria-](Kaisergarten):.30,.30,.30. straße 26), Hauptsitz Frankturtſ.30 und 11 Uhr. am Main. Die Prokura von Pr.Helig-Geist-Pfarrei:.00,.00, rer. pol. Carl Schelp ist er⸗.10 und 11.15 Uhx. loschen, Der kaufmann Dr. reriLiebfrauenplarrei(Tautkapelle): ol. Garl Schelp, Frank 90 à..] 7. S, 9, 10 und 11 Uhr.“ st als persönlich haftender Ge-St. Josefpfarrei(Lindenhof):.00 sellschafter in die Gesellschaft eingetreten. Die persönlich haf. tende Gesellschafterin Bau- und Siedlungsgesellschatt mit Mannh., Lessingschule, 2. Ober: gesch. links(Raum Sammlung) be⸗ schränkterklaltung in methncen ist aus der Gesellschaft ausge· [St. Bonifaz: ger Nr. 194 vom 21. 8. 1943 ver⸗ öflentlicht. 166. Carl Schmölz& Co., Mannheim.(Glasgroßhandlung, N7,), Der persönlich haftende Gesellschafter Philipp Schubert ist durch seinen am 7. August 1943 erfolgten Tod aus der olks⸗ nen Handelsgesellschaft ausge- schieden, seine Witwe Else Schubert geb. Rüdorkt, Mann⸗ meim-Feudenheim ist in die fort- bestehende oflene Handelsgesell- schaft als persönlich haftende Gesellschafterin eingetreten. Fer. dinand Mäller ir Mannheim hat Einzelprekura. K 1407, Elfler& Haller, Mann⸗ straße 644: 7, 8 und 11 Uhr. Käfertal St. Laurentius: 6,.15, 9 und 11 Uhr. Waldhok. Pfaxrei St. Fanziskus: Aelt. Tempowagen(Vorderlader), eröfknet. Verkauf: G 5, 4. bereift, auch als Auto-Anhänger umzubauen, zu verk. Pr. 150 M. Näheres: L 14, 7, Laden. 7, S und 10 Unr Gottesdienste. Feudenheim:.30,.30,.15 und 10.30 Uhr. MOTORRADER ehrere Waggons Ia Kachelöfen. lransp,, farbig, gegen Oefen-Ein⸗ kaufsscheine an Fachhändler so- fort lieferbar.— H. M. Lehnert, Datteln/ Westk., Ad-Hitler-Str. 57 Ruf Nr. 159. 2² 473ʃ Sandholen: 7, 9 und 11 Uhr, Sandhofen-Schönau:.30, 11.15. Rheinau: 6, 8,30 und 10.10 Uhr. Almenhof St. Paul; 7,.30 u. 11. Wallstadt: 7 und.30 Uhr. Seckenheim: 7,.90 und 10 Uhr. Frledrichskeld:.30 und 10 Uhr. Brühl: 7. 80 und 10 Uhr. TIi-Kacholische Kirche. Notkapelle (M7,): 10 Uhr. Erlöserkirche (Gartenstadt): 10 Uhr. Ein Leicht- Motorrad zu kaufen gesucht. Angeb. unt. M H 4757 an Ala. Mannheim. 23 309 VERLOREN Weiße gestickte Damenweste zw. Fabrikstation u. Almenhof ver⸗ loren. Abzugeben Fabrikstation 22 ir lieiernl Nähmaschinen für Schneider— Schneiderinnen— Schuhwacher— Sattler sowie Sämtl. Industrie- Nähmaschinen. Nühmaschinen-Motore und Fahr- räder. Nähmaschinen-Reparatur⸗ Werkstätte für sämtl. Fabrikate. Decker Nähmaschinenhaus.m. h.., Mannheim, 0 5, 1. i. Hause Gebr. Trefzger 609 ſaicct nad Nr. 28 bei Weber. St6175 Näumaschinen aller Systeme und heim(Bauunternehmung, Neckar⸗ auerstr. 25). Die Kommandit⸗ gesellischaft ist aufgalöst, Allein⸗ VERMISCHTES 1 grauer Leder-Stulpenhandschuh von Wotanstraße bis Frevaplatz Fabrikate repariert, Steil, Me⸗ chaniker, K 4, 16, Tel. 272 81. inhaber ist Josef Haller, Baumei- meister in Mannheim-Neckarau Die Firma ist geündert in: Josef Haller. Die Prokura der Maria Suche Beiladung von Möbel nach Strecke Ulm-Memmingen. Eil- verloren. Abzugeb. geg. Belehng. bei Hörner, Waldhef- Gärtenst, Wotanstraße 55. 23 190 Bichtige Kopfwasche: Wate ae aeeet angebote an Helbach, Waldhof, Blütenweg 1. St6174 Im 1. 11. 43, zw. 18-19 Uhr, auff d. Wege Siemenshaus- Hptbh. Haller geb. Efkler beateht fart. SELEEE Wer nimmi als Beiladung Möbel mit nach Lahr(Schwarzw.) An⸗ schrikten unter St 6279. vaug. Gottesdianstanzeiger Sonntag, den 7. November 1943. Trinitatiskirche(in der Markt⸗ Wer kocht u. wüscht für allein⸗ Steh. fliegergesch. sbl. Mann. Angebote unter St 6172. Zug 18.28 n. Schwetzingen ein rechter dunkelgrauer Handschuh (Schweinsl.) verlor. Abzug, gog. Belohn.: Siemenshaus, N 7. 18. Aktentasche abband, gekommen. Verwüsche: en aum- pons auf das stark angefeuchtete Haar, gut durchmassieren und ausspülen!. Hauptwäsche: Mit Bofler, Sachſein Loreaten hucben Ibruungen Kie dliess łucenlas von. Boleu lesen Sie ouch cie Erixa Kleinunreĩgen dem Rest Haar einschäumen, dann ordentlich urSen 80 haben Sie den größten Nutzen aus dem nicht ⸗ alkalischen „Schwarzkopf-Schaumpon“ Wiederbringer der Akten erhält kirche): 10.30 Lutz. Trinitatisk.; hohe Beléhn. Abzug. Fundbüxo. Punkel getig. kastr. Kater 19. laufsn. Jungbuschstraße 18. IV. Dunkelbl. einzeln. Da.-Halbschuh Konkordienkirche 8. 12 Uhr Ghrl. in M 1, 6a, Lutz; 16.30 in M 1, Ga, Lutz. Christuskirche: 10.30 Dr. Weber; In Maleh bei Wiesloch können noch Möbel untergestellt werden. Angebote unter St 6231. von N 2, 2 bis Paradepl.-Bunker verloren. Abzugeb. geg. Belohn. bei Burkhard, N 2, 2. St6251 16.00 Dr. Weber. Friedenskirche(Schwetzinger Str. Fr. 90): 10.00 Münzel. Mittwech 15.00 Andacht. Bitte meine w. Kundschaft die noch im Besitz belindlichen Bü⸗ cher, bei Frau Heßh, S 4, 14, 2. St. abzug. Leihbüch, F. Dillmann. Geschäits-Empiehlungen Gemeinschaftswerk, Versorgungs⸗ Johanniskirche(Schwarzwaldstr. Nr. 14): 10.00 Emlein, Markusikirche(im Saah; 10 Uhr Gefallenengedächtnisgottesdienst Speck(hi. Abendmahh. Don⸗ nerstag 17.15 Speck. Tapeniermeister sucht Stuhlsitze und Matratzen anzufertigen. ⸗ Material muß gestellt werden. Angebote erb. an Robert Beres, Friedrichsfelder Straße 61. ring Nordbaden, Mannheim, In⸗ dustriestrahe 63. Wir haben un. sere Schuhverkauksstelle u. auch eröftnet in Mannheim. Vittel⸗ Matthäuskirche(Fischerstr. 31). .15 Böhler; 10.00 Bühler; 11.00 KG. Bühler. Lutherkirché(Gärtnerstrage 10: .00 Walter. Melanchthonkirche(Zellerstr, 900 Biete vorübergehend in kl. Stadt Thüringens Frau, evtl. mit Kind Unterkunft ohne Verpfleguns. Als, Gegenleistg. Hilte im Nähen erwünscht.— Angebote erbitte unter P St 6273. straße 90 u. 92(früher Kaufhaus Dugeorge), Straßenbahnhaltest.: Bürgermeister-Fuchs-Straße.— Uns. Lebensmittelverkaufsstellen sind geöftnet: in Mannh., Mönchwörthstr. 183, Beilstraße 20. 10.00 Hahn; 11.15 Chrl.; 15.00 Gefallenengedächtnisgottssdienst Hahn. Auferstehungskirche: 9 Hörner; 11.30 K Habe Platz z. Unterstellen eines Klaviers in der Nähe v. Kaiser⸗ Stuhl. Nur mit Benützung. An- gebote unter St 6235. — 7 Zeppelinstraße 49, — Pyramidenstraße 1, —„ Neckarspitze(ehe- malige Bückerei), 65— Lenaustraße 14 Pauluskirche: 10.00 Gekallenen Gedächnisgottesdienst, Hörner. Sandhoten: 10,00 Bartholomae; 11.30 K6. Siedl. Schönau:.90 Barthelomä; UINTERRICHT Europa“ Sprachinstitut, vorm. Berlitz-Schule, Friedrichsring 24 Tel. 416 00. Neue englische und französische Kurse für Ankänger beginnen demnächst. Anmel⸗ dungen erbeten. — (in einigen Tagen). Verkauf an jedermann! uns. Textilverkaufsstelle We e kolgen. Aus- Ein Milgeschick kann auch der Walier Kraui, Weinhrennerei, Li- „Was bückt Erika?“— Döhler⸗ Sparrezept Nr. 16: Keks. 300 g Mehl, 60 g Zucker, 1 Döhlerſß Vanillinzucker, 60 g Margarine,ſ 1 Ei,—3 EBlöffel Milch undſß 1 Päckchen Döhler Backpulver „Backfein“. Margarine, Ei und Zucker schaumig rühren, dann das mit dem„Backfein“ gesiebte Mehl und die Milch hinzugeben und einen Mürbeteig kneten, dünn ausrollen und mit einer Glase ausstechen. Bei Mittel⸗ hitze goldgelb backen. Weitere schneiden— aufheben! besten Hausfrau passierenl Doch sie weig sich zu helfen: Mit Nuarol-Alleskleber läßt sich jeder Bruch heilen, denn dieser vor- züglich bewährte Klebstolk kittet KREWEU“T —* S So—9 1˖ Arzneimittel alles fest, dauerhaft und unsicht⸗ bar: Porzellan, Glas, Holz, Leder oder anderes Material. Nuarol ist haltbar und durchaus wasserfest und iederzeit gebrauchsfertig. Fragen Sie in den einschlägigen Geschäften nach Nuarol- Alles- kleber. Chemische und Farben⸗ fabrik Heinrich Zahn, Heidelber Körkarbſß. Weingroßhandl. Ver⸗ Kaufstelle R 1. 2/ bei Schnell⸗ Keks-Betrlebe eröfkn. Spirituos.“ Vorbestellungen werd, angenom. Schönst. Weihnachtsgeschenk ein Porträt nach ihrem Foto, ausget. KHätterschnlungskure im Novbr, Weinheim, Kauard-Dürre-Str. 8 (Frauenschaftsheim). Säuglings- pllege: Beginn: Montag, 22. No- vember, 15.30 Uhr. Kurstage: Montag, Mittwoch.. Spielzeug⸗ kurs: Beginn: Montag, 8. Nov., 19 Uhr. Kurstage: Montag und Mittwoch. Nach Wunsch kann der Kurs auch auf mittags ver⸗ legt werden. Für alle anderen Kursarten wie: Heimgestaltung, in Oel, Pastell. Kohle, Rötel von Porträtmaler. M. Fristöm, Berlin W 30, Neue Winterſeldtstraße 36 Bredi und Haberbosch 0HG., Herren- und Knabenkleidung, haben eine Kriegsverkaufsge⸗ meinschaft gebildet u. mit dem Verkauf in Mannheim, F 1 Nr. 1 (Bredlhaus) Breitestr, begonnen. Meisgerei Fiedler, Meerwiesen⸗ Strahe 21. Ab Freitag, 5. 10. 43 eröffnet. St6208 Kochen, Nähen, Kindererziehung werden laukend Anmeldungen entgegengenommen in d. Mütter⸗ schule Weinheim, Eduard-Därre⸗ Straße 8, bei Frau Dieth, Ober⸗ gasse 1. bei Frau Jöst, Schetkel⸗ igetti-Schaumspeisen schmecken gut, machen satt und lassen sich zeitschnell bereiten. Wie man vorgeht? Zuerst wird das topf- fertige Migetti ins kochende Was⸗ ser geschüttet. Es darf nur kurz aulkochen und bei kleiner Hitzeſl** 0 quellen. Dann seiht man es ab.I g; (Das Migetti⸗Wasser nimmt man—* zum Dicken von Suppen undſſ““ veseitigt und Tunken) Nun schlägt man aus Fuhschwe n. Wüutei 0 Hachieee Wügten das Wund u. und gi ucker dazu. Unter das* abgekühlte Migelti wird der iclecliae Schnee gezogen... und die leckere Schaumspeise ist eßfertig. Fuhpflege Als Aroma empfiehlt sich Zitroneſ caR HAα.& cO. FRANKFURF. 9 oder Vanille.— Migetti ist ein mãhen Fohpilege —— 922 Milei-Erzeugnis! Vellautomat. Bizerha- Groß- un Kleinwaagen für Industrie und Großhandel. Schrikll. Ankragen an 0. Marzina, Ing., Mannheiq. Karl-Ludwig-Straße 14. 21980 strahe 1. Jeden Dienstagvorm. von—12 Uhr können in der Mannheimer Mütterschule, Kai⸗ serring 8, Anfragen entgegen: genommen werden. 2 09 Carl Friedmann Büroeinrichtungen Augusta-Anlage 5, Tel. 409 00 u. 40909. Der Kleinverkauf im 0 Eaden Augusta-Anlage 5 beginnt in einigen Tagen. Büromasch. Reparaluren werden ausgeführt ENTLAUFEN Hch. Schlerf, Großhandlg., Mann⸗ 10.30 KG. Städt. Krankenhaus:.30 Uhr Dr. Diakonissenhaus: Feudenheim(Schwesternhaus): 11.15 Chrl. in der Schweigerstr.; Kammerer. Mittwoch 15.00 Uhr Friedrichskeld: 11.00 KG.; 13.00 Chrl. 11.15 KG.; 11.15 Chrl., Schäker. Rheinau: 10.00 Uuger; 11.00 Uhr gedächtnisgottesdienst. Donners- tag 19.30 Gd. .00 Luger. Seekenheim: 10.00 m. Wallstadt: 10.00 Uhr Adelmann; e 16.00 Reformationsfest- u. Buß⸗ tagsgottesdienst, hl. Abendmahl. türs Pfarramt. Kath. Gottesdienstordnung Obere Pfarrei:.80 in A 2,-7 und D 4, 4;.90 in der Unteren Untere Pfarrei:.30,.30,.30, .30, 11.30 und 18 Uhr. Faulhaber.* 10.30 Scheel. 10.00 Kammerer; 11.15 Kl.-KG.; Kammerer 10.00 Schönthal; Käfertal' 10.00, Schäter; Schüler-Gd.; 17.00 Gefallenen⸗ Pfingstborg: Dr. Duhm; 11.00 KG., Dr. Duh Evol.-Iuth. Gem,, Diak.-Haus, F 7. Beichte; 15.30 Fritze. Festopfer Sonntag, den 7. November 1949. Pfarrkirehe;.30 in G 2, 16. Herz-Jesu-Pfarrei, Lehntstraße 30 Laup⸗ Schnauzer, schwarz-braun, auf den Namen Prinz hörend, rot-weißes Halsband, entlaufen. Abzugeben bei Zeltler, Waldhok heim, Parkring 27.29, Uns neue Fernsprech-Nr. lautet: 418 31. Friseur Salon Moser an d. Orts- krankenkasse in Betrieb. Spiegelkabrik 293. Vor Ankauf Wird gewarnt. AUTOMARKT Die Firma Fr. Karl Essert. Kanal- bau und Hausentwässerungen, Kanalreinigungen aller Art, be⸗ findet sich Landteilstraße. 12. .00 und.80 Uhr. 7, 8,.30 u. 11 Uhr. St. Peter: 7, 8..30 und 11 Uhr. Personen-Aute evtl. mit Anhäns. zu kaufen gesucht. Chemische chreibmasch.-, Rechenmasch.- Reparatur-Werkstatt J. Bucher) Mannheim. B 1. 9. 22 Lack-& Farb-Werke, Mannheim- Seckenheim, Tel. 47177. St Nikolaus(Kapelle Grobsgaststätte Haus Stadtschänke Plankenkeller und Automaten Restaurant sind geöffnet, Warm das andelsunternehmen in BaufP NMZ-Kleinanzeisen materialien. Lager: Schiwper⸗ f lgrei Straße 30-42, Büro: Max-Joseph⸗—— Straße 19, Tel.: 519 87/88. 7 „Huch- 1“ Und„peng“ schon lagſ Wissenschoftliche Forschung die Flasche in Scherben auf der Straße.„Nur gut, daß sié leer war“, tröstete sich die junge Frau und ging weiter. Die Scherben aber blieben liegen und zer- schnitten die Reifen von Fahr⸗ rädern und Autes. 8o werden täglich unersetzliche Rohstolle Vernichtet und wertvolle Arbeits⸗ stunden vergendet. Darum Kampf der Gedankenlosigkeit!— Wer Scherben macht, bringe sie auf die Seite. Entstehen gar Schnitt- wunden, nicht lange mit un⸗ zulänglichen Mitteln, etwa dem Taschentuch, verbinden, sondern gleich ein Stück Traumaplast⸗ Wundpflaster aufgzklebt, auch auf die kleinste Verletzung. Die Wunde ist damit vor Verunreini- gungen geschützt und heilt auch schneller ab. Sie werden außer⸗ dem beobachten, daß das fest und sorgföltige Herstellung sind die Gtundlogen der ASTA ARZMEIMITTEt· 2 lokal im Keller, Sonntag 8, 9 u. 106 rlenstr.); .Messen; Probe-ſauche einen Persanenkraitwagen. Angehote unter Postlach Nr. 17, Ziegelhausen a. N. St542 und kalts Küche, 271 Konditoreiwaren. Kallee und 3411 Pflaster bei der Arbeit anliegende Traumaplast Wund- rS CEFaRRN ScKWebs EN A5 nicht stört. FAMILIEN-ANZEIGEN Bernhard-Josei. Unsere Ursel hat ein Brüderchen bekommen. In dankbarer Freude: Paula Kappes geb. Zielinski,.Z. Univ. Frauen. Klinik Heidelberg— Bernhard Kappes, 2z. Z. Wehrmacht. Mhm.-Sandhofen, 30. 10. 1943. Bie glückliche Geburt ihrer ge- sunden Tochter Renate Zeigen in dankbarer Freude an: Friedel Kögel geb. Körner, Zz. Z. Diakonissenhaus Heidelberg— Gustav Kögel, 2z. Z. Mannheim, Luisenrine 5. St6228 ſhre Vermählung geben bekannt: Kurt Krumrey- Wanda Krumrey geb. Geißinger. Mannh.-Wald-⸗ hof, Siebseeweg Nr. 21— Sand- hofer Straße Nr. 9. St6234 WIr wurden am 30. 10. 43 getraut: Hptm. Otto Baaske— Christel Baaske geb. Steitz. Mannheim, Maw-leseph-Straße 13. Für die uns anläßl. unserer Ver⸗ mählung überbrachten Aufmerk. samkeiten und Glückwünsche danken wir herzlichst. Walter Engelhardt und Frau Valeska geb. Wagner. Im festen Glauben auf ein Wiedersehen traf uns die OFFENE STELLEN Vertretung Vermittlungsbüros gesucht. tieferschütternde unfaßbare Nachricht. daß unser herzensguter. hoffnungsvoller u. unvergeßlicher Sohn. Bruder. Onkel u. Bräutigam. Gebirgsjäger Max Hebert im blühenden Alter von 19ʃ¼ Jahr. bei den harten Kämpfen im Osten den Heldentod fand. In unseren Herzen bleibst du unvergessen. Ruhe sanft in fremder Erde. Mannheim-Neckarau. Rosenstr. 17 In tiefem Schmerz: Max Hebert und Frau Franziska deb. Lenze: Efriede Schuh- macher(Braut) und Eltern: Ge⸗ Grohbetrieb der Industrie sucht 2. baldigen Eintritt einen erst- klassigen, tüchtigen Sachbear⸗ beiter als Vertreter des Ver- kaufsleiters. Es wollen sich nur gebote erb. an Bremen 1. Dame mit guter Wohnung zur eines auswärtigen An⸗ Schließfach 497, 80 23 2² Herrn gesucht. Ang. u. St 6204. Eini. möbl. Zim, von totalgesch. Gut möbl. Zimmer in d. Oststadt, mögl. Zhzg., von berufst. Dame Sofort gesucht. Ang. u. St 6199. trägerin mit Rad sofort gesucht. Neue Mannh. Ztg., Vertriebsabt. Für Mh.-Friedrichsfeld Zeitungs- eeeen FILM-THEATER Uta-Palast. Heute letzter Tag! Beginn: 13.00, 15.15, 17.30 Uhr Herr, fliegergeschäd., sucht möbl. Zimmer mit Familienanschluß. Angebote unter St 6226. Bewerber melden, welche auf diesem Gebiete über einschlägige Kenntnisse und entsprechende Erfahrung verfügen. Angebote m. handgeschriebenem, kurzgefaßt. Lebenslauf, Zeugnisabschriften. Gehaltsforderung, frühestem Ein⸗ trittstermin, Lichtbild u. Kenn⸗ wort„Sachbearbeiter“ an An⸗ zeigen-Frenz, Neustadt an der Weinstr., Straße d. 13. Januar 11 Zeitungsträgerin mit Rad Neckarau zum 1. 11. 43 gesucht. Vertriebsahtllg. Neue Mhm. Ztg. kür (letzter Hauptfilm 18.15 Uhr): „Geliebter Schatz“, Ein lustiger Terra-Film mit Riemann, Dorit Aeltere Frau, fliegergesch., sucht Unterkunft geg. Hausarbeit. An⸗ Kossenhaschen sucht Arbeits⸗- kräite. Benötigt werden 6 Be- dienungskräfte, 2 Büfetthilfen gebote nuter St 6223. Kreysler, Ida Wüst, Paulsen. Jugend nicht zugelass.!- Diesen Sonntag, vorm. 11 Uhr Frühvor- stellung:„Phantasie und Wirk⸗ Berufst. Kim. s. sof. gut möbl. Zimmer. Preisang. unt. St 6258. 1. weibl. Lehrling für den Kon- ditorei-Laden, 4 Küchen- und Hausmädchen. 394 VERMIETUNGEN lichkeii“, Eine Fülle gigantischer Ereignissel Ein Meer versinkt. Das gewaltige Projekt von der Trockenlegung des Mittelmeeres. Weltraumschiff Nr. 1 startet. Die 2 flotte Bedienungen, Köchin und schwister unz Verwandte. uuf dem Felde der Ehre fiel Hunser unvergeßlicher Sohn und Bruder. Soldat Artur Zahnleiter In tiefer Trauer: Familie Karl Zahnleiter Kronprinzenstraße 15. vuch wir bedauern den Verlust inseres lieben strebsamen Mit⸗ irbeiters und werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Tüchtiger Bilanzbuchhalter, mit Kontenrahmen BAB, Durchschr.- u. Masch.-Buchhalt. bestens ver⸗ traut, der imstande ist, mit dem Personal kameradsch. Leistungs- gem. zu bilden und diesem vor- stehen kann, sofort od. spät. in Dauerstellg. nach Mannheim ge- sucht. Bewerbg. mit Gehalts- ansprüchen unt. Postschließfach Mannheim 9 Nr. 2041 erbeten. Küchenpersonal stellt ein. Arion- gaststätte, Uhlandstraße 19. In Heilbronn-Böckingen habe ich eine Schreinerwerkstatt, 200 qm groß, mit den erforderlich. Holz- bearbeitungsmaschinen sofort zu Servieriräulein für sofort gesucht. Konditorei und Kaffee Weller, Dalbergstraße 3(Luisenring). Nonstopfahrt durch das Weltall 2 Mond in 87 Stunden. Vor- her: Wochenschau. Igdl. zugel.! Kartenvorverkauf eröffnet. verpachten. Hans Gerbis, Immob. Heilbronn Böckingen, Heidel- berger Straße 4. 23 222 Periekte Köchin für Werkskantine eines größeren Werkés gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf u. Zeugnisabschr. unter Nr. 23 220. Uia-Schauburg, Breite Straße.— Heute letzter Pag! Ab 13.00 Uhr (Einlaß durchgehend):„. und Mech. Werkstätte, gut eingzrichtet mit mehreren Drehbänken sowie anderen Maschinen und Werk- zeugen, sofort zu vermieten. An. Köchin für Restaurant nach Württemberg gesucht. Zu erfr.: Für das Ostarbeiterlager eines Großunternehmens wird zum baldigen Antritt Hilfslagerführer -mit guten russischen Sprach⸗ kenntnissen gesucht. Angebote i 2 24. den 8 St6205 lleinrich Eisinger u. Gefolaschait. 2. Nove 943. t6205 Unser einziges Kind. unser * lieber, herzensguter sonniger Junge. mein-Ib. Bräutigam. Student der Chemie. Heinz Albek Leutnant in ein. Sturmeeschützabt. Inh. des E. K. 2. des Panzerkampi- abzeichens in Silber, des Verwun⸗ detenabzeiehens in Silber und sonstiger Auszeichnunzen ist im blühenden Alter von 24½ Jahren. nach Teilnahme an den Kämpfen im Westen. in Nordafrika und in Süditalien. infolge seiner 5, schweren Verwunduns in einem Feldlazarett den Heldentod ge- Storben. Mit ihm sind unser ganzes Glück und alle Zukunftshoffnungen begraben worden. Mhm.-Feudenbeim. den 30. Okt. 43 Neckarstraße 27 In tiekem Hexxeleid: Bernhard Albeke u. Frau- Reuina Seb. Holzmann: Stud. chem. * erbeten unter Nr. 22 433. Waldhofstraße 18 bei Föry. gebote unter Nr. 23176. die Musik spielt dazu“. Nach der Operette„Saison in Salzburg“ mit Maria Andergast, Georg Alexander usw. Jugend nicht zu- Seil vier Jahmehnten Hemteller bekannter und be- währler pharmazeulischer u. Dental-Präparate gelassen.. Diesen Sonntagvorm. 5 Büroräume ab sofort an ruhige Mieter zu vermiet. Tel. 418 62. Für die Werksküche eines Groß⸗ betriebes wird eine 1. Köchin 2. sofortigen Eintritt gesucht. Schriftl. Angebote u. Nr. 23249. 2Angeb. an Frau Link bei John, 10.30 Uhr: Einmalige Wieder- holung des lustigen Märchenfilm- programms:„Tischlein deck 2 leere Zimmer mit Kochgel. zu verm. in B 6, 22. Nur schriftl. 22. Kirchhain,.-., Schieferweg 2. Hart u. schwer traf uns die schmerzliche Nachricht. daſß unser lieber Sohn. Hans Steidel — Uitz. in einem Gren.-Reat. bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten den Heldentod fand. Wer unseren Hans kannte. weiß. was wir verloren. Mannheim. Collinistraße 32 In stiller Trauer: Curt Steidel und Frau. Druckerei-Personal für sämtliche Abteilungen stellt sofort ein: Mannh. Großdruckerel, R 1.-6. Junge Frau evtl. mit Kind f. nur leichte Hotelarbeit für die Dauer des Krieges gesucht. Hotel Schüt- zenhof, Idar-Oberstein. dich“ mit Paul Schneidermeister Zwirn. Vorher ein tolles Kasperstück. Kleinste Preise. Sichern Sie sich Ihre Karten im Vorverkauf! U 5, 11, 2 Tr. Möbl. Zimmer an berufstät. Herrn zu vermieten. PAEI- Tageskino(Palast-Licht- Möbl. Zimmer mit Küchenbenütz. an alleinst. Frau od. Frl. zu ver- Tüchtiger Buchhalter, gewandt n allen Büroarbeiten, von größerem Betrieb gesucht Angebote erb. unter St 21 552 Zuverlässige Hausangestellte für mögl. sofort evtl. auch 2. 15. 11. od. 1. 12. in Privathaushalt nac Heidelberg gesucht. Zuschriften -To.-Holzver- Peter Kraftiahrer für gaser, sofort gesucht. Rixius, Mannheim, G 3, 17. oder persönl. Vorstellung von 11.12.30 Uhr Heidelberg, Hand- schuhsheimer Landstraße 58. Gewissenh., noch rüstiger Mann, evtl. auch Pensionär od. Rentn., für Versand u. Lager zum bald. Nach Gottes unerforschlichem Rat- schluß wurde nach einem Leben höchster Pflichterfüllung am 28. Oktober für uns alle völlig uner⸗ wartet. mein geliebter Mann. mein geliebter Sohn. unser lieber. treusorgender Vater. Schwager. Schwiegersohn und Onkel. Med.-Rat Dr. Hexmann Linke von uns genommen. Berezabern. den 1. November 1943. Margot Fischer. Braut. Unfaßbar hart und schwe traf uns die traurige Nach⸗ richt. daß mein lieber Mann. mein auter Papa. Sohn. Bruder. Schwiegersohn. Schwager. Onkel. Nelfe. Vetter und Enkel. Kurt Lübben in einem Grenadier-Rest. schweren Kämofen im iahre den Hel- UIkz. bei den Osten im 31. Lebens dentod starb. Mannheim. den 3. November 1943 IH 4. 28(z. Z. Schelden/ Ostoreußen) In tiefem Leid: Ida Lübben geb. Neukamm und Kind Christa: Marie Göpfrich Witwe(Mutter): Helmut Lübben wir ein ehrendes Andenken be⸗ wahren werden. Staatl. Gesundheitsamt. Pension Puder In tiefem Schmerz: Eintritt gesucht. Rhein, Feilen⸗ u. Werkzeug-Gesellsch. Gerhardt & Co., Friedrich-Karl-Straße 14, am Wasserturm. 22 719 Wir suchen für sof. Einrichtungs- mechaniker-Werzeugmechaniker kür Automaten in Schwarzwald- stadt. Ang. unt. Nr. 22 297. mieten. Angebote unt. St 6262. sbiele) spielt täglich ab 11 Uhr. Heute letzter Tag:„Das schöne Fräulein Schragg“(Das Schick⸗ Von größerer Wohnung auf dem Lindenhof 2 leere Zimmer mit Zentralhzg. u. evtl. Küchenben. an fl.gesch. Ehepaar bzugeben. Schriftl. Bewerbg an Beton- und Monierbau, Mannheim, M 7, g. Heidelberg.— Gewandtes Haus- mädchen fürs Hotel u. ein Mäd- chen zur Garderobeannahme im sal einer Liebe). Ein Ufa-Film mit Hansi Knoteck, O. Gebühr, Paul Klinger, H. A. Schlettow, Hilde Schneider, E. v. Winter⸗ stein.- Nicht für Jugendlichel- Neueste Wochenschau. Beginn: 11.00,.15,.30,.00 Uhr. KAUF-GESUCHE Kaffee bei gut. Verdienst baldigst gesucht, desgleich. ein Mädchen, das die Kaffeeküche erlernen möchte od. schon kann. Hotel u. Kaffee Wagner. Tel. 5200. Piano, wenn auch etwas repar.- bedürft., zu kaufen gesucht. An- gebote unter St 6227. Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 „Brüderlein fein“. Ein Wienfilm mit M. Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Herm. Thimig u. a. Neueste Wochel Igd. ab 14 J. zug. Heute letztmals!.45,.50 und .35 Uhr. Flügel od. Klavier v. Musiklehre⸗ Suche soſort in Geschäftshaushalt in Karlsruhe Alleinmädchen, Frau, Witwe od. Fliegergeschäd. Großstückschneider, Heimarbeiter sofort gesucht. Berndt, D 4. 6. Apgebote unter P St 5750. rin, totalfliegergesch., dring. zu kaufen ges. Angeb. unt. St 6200. Guterhalt. Klavier, Flügel oder Harmonium zu Kf. ges. Angeb. Nach Weinheim tücht. zuverläss, Kraftiahrer oder-fahrerin für Tempowagen von Mannheimer Firma gesucht. Ang. u. Nr. 23252 Hausgehilfin für Villenhaushalt gesucht. Angebote unter St 6257. an Walter Hentschel, 0 5. 14. Gapitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Benjamino Gigli, Ruth Hellberg, Henckels als Viiegs9erechr vern, (ohe„ + heißt: Keine Energie verschwenden. Kriegs- wichtige Arbeitsplätze brauchen gutes Licht. Im Zivilbereich begnügen wir uns deshalb ein- sichtsvoll mit weniger OSRAM-Lampen. OSRANHM e, ka, beug Sro Camilla Horn, Herbert Wilk in: „Tragödie einer Liebe“. Neueste Wochel Jugendl. nicht zugelass. Heute letztmals!.45,.50 und Wohnzimmer und Klavier, gut .00 Uhr. erhalten, zu kaufen gesucht. An- Zuverläss. Tageshilie von 8 bis Luise Linke geb. Moekel: Marta Linke zeb Boesnek. Glauchau i. Sa.: Raloh Rainer Linke und Frau. Flensburs: Harald Linke (vermißt): Gabriele Linke: Dr. iur. Friedrich Moekel. Die Beisetzung fand in aller Stille in Bergzabern statt. 0 Wir betrauern in dem Entschla- fenen einen treuen und bewährten Mitarbeiter und Kameraden. dem Hilisarbeiter für Mannheim und Laudenbach a. d.., evtl. auch stundenweise, per sofort gesucht. Bewerb. an Christian Hermann Schmidt, chem. Produkte. Mann- heim, Egellstraße 9. 1119 16 Uhr in Arzthaushalt gesucht. Angebote unter St 6218. gebote unter St 6168. Film-Palast, Neckarau..45 und .00:„Die Frau des Anderen“. Kinderauto od. Dreirad zu kaufen gesucht. Angeb. erb.: Schmidt, Tüchlige, zuverläss. Hausgehilfin (evtl. fliegergeschädigte ig. Frau in Landhaus im Odenwald ges. Angebote an Bonte, Heidelberg, Rüstiger Mann für die Bedienung einer Zentralheiz. gesucht. Näh. b. Albrecht, Augusta-Anlage 15. Moltkestraße 39, Telephon 4111. Ab Freitag:„Die Wirtin zum weiſen Röss'“. Weidenstraß2-4. St6181 Union-Theater Mhm.-eudenheim Wirtschaftsbesteck, Portionsplatt. Teller u. Küchengeschirr sof. zu kaufen gesucht.— Erich Stern, Besthovenstraße 18. St6198 Füür unsere Werksküche suchen Wir: 1 flinke weibl. Hiliskraft. Aelterer Mann für leichte Werk⸗ Stattarbeit ges. Mohnen, JI. 14. Verpflegung und Unterkunft im Betrieb. Hukla-Werk. Haslach i.., Schwarzwaldbahn. Elegantes Wohnzim., Schlaizim., Rauchtisch, Couch und Klavier Bis Freitag:„Schüsse an der Grenze“ mit Carla Bertheel, Peter Voß, Fritz Kampers, Peter Erkelenz u. a. Beginn wochen⸗ tags.30, mittwochs.15 u..30. Jugend zugelassen! von Totalfliegergesch. zu kaufen gesucht. Angebote unter St 6116 Einige zuverläss. Werkschutz- u Feuerwehrmänner von einem Industriewerk i. Allgäu gesucht. (Uttz) und Familie: Familie Neukamm(Schwiegereltern): Fa- Bewerbungen mit den entsprech. milie Rud. Wickenhäuser: Anna Wiekenhäuser Wwòe.(Grohßmutt.) Luch wir beklagen tief den Ver⸗ lust eines beliebten und hoch- geschätzten Arbeitskameraden. Betriebsführung und Gefolaschaft d. Firma Schenker& Co GmblI. Mannheim. Alen Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung. daß mein lieber Bruder. Schwager u. Onkel. Friedrich Rampmaier im Alter von 58 Jahren vlötzlich gestorben ist. Mannkeim. den 3. November 1943 U 6. 5 7. 9 Im Namen der trauernden Hin- Wir geben tielbetrübt be⸗ kannt. daß uns. infolge einer langen schweren Krankheit. die er sich bei Erfülluns seiner Kriensdienstpflicht zugezogen hat. mein lieber Mann. mein guter sor- gender Sohn. mein lieber Bruder. unser lieber Neſie. Vetter. Schwa⸗ der und Onkel Fritz Kolb Obergefr. in ein. Pionier-Batl. in einem Heimatlazarett durch den Tod entrissen wurde. Die Ein- äscherung hat bereits stattsefun- den und sagen wir allen. die uns in unserem Schmerze ihre Teil- nahme bekundeten. unseren herz- lichen Dank. Mannheim(z. Z. Eichendorffstr. 47 und Lanserötterstraße 75. Im Namen der tieftrauernden Angehérisen: Erna Kolb geb. Adler: Martin Kolb Wwe. Eva geb. Poettcher: Julius Kolb(z. Z. Wachtm. b. d. LS-Schutzpolizei). terbliebenen: Emil Rampmaier. Plankstadt. Eppelheimer Str. 35: Alma Mannherz geb. Schlenker: Fam, Paula Weier. Kobellstr. 13: Fum. Schlenker. G 2. 9. Beerdigung fand in aller Stille statt Mit den Angehörisen betrauern wir den Verlust unseres, lans- iährigen zuverlässigen Zeitunss- trägers Betriebsführung und Gefolaschalt Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. JLK 42 an Ala, München II Unterlagen sind zu richten unter Aelt., zuverläss. Putzirau gesucht. Vorzust. 111 Uhr, Schimetzky, Friedrichsplatz 15/3. a. Wassert. Küchenschrank und Drehbank zu kaufen gesucht. Sandhofen, Euft⸗ Schifferstraße 87. St6206 Ordentliche saub. Putzirau vor⸗ übergehend oder auf Dauer ge- Wir suchen zum sofort. Eintritt: Mehrere Kellner(innen), Köche (Köchinnen) für kalte u. warme Küche, Büfettfräuleins, Spül⸗ frauen, Putzfrauen, Hausburschen u. Toilettenfrauen.„Haus Stadt- schänke, Mannheim, P 6, 20-21. Chaiselongue, gut erh., von Total- fliegergeschäd. zu kauf. gesucht. Angebote unter St 6214. sucht. Kauffmannmühle, Hafen straße 68. 232⁴8 2 Lindenhof? Näh.: Donnersberg- er übernimmt Treppenreinigung Möbel, ganze Zimmer-Einrich⸗ UNTERHALTUNG Varieté Liedertafel. Jeweils tägl. 18.15 Vorstellung, Mittw., Samst. und Sonntag auch nachmittags tungen und Einzelmöbel, sucht: Alfons Roy. Mannheim, N 5, 7. 15.00 Uhr.— Vorverkauf bei SR1. 1 585 K0ONZERTE die doppelte Menge herquswirtscheften und doch gut kochen— das geht, wenn man den KOORR-Soppenwörfel mit ewes Gemüse und Ibis 2 Kcirtoffeln strecłt. straße 19, part. rechts. Suche guterh. Dreirad od. Roller Zuverlässige Putzirau gesucht.- Pelikan-Apotheke, Mh., Qu 1. 3. und Mädchenspielzeug. Angebote unter St 6286. Industriewerk sucht technisch Rechnerinnen mit Abitur für techn.- wissenschaftliche Unter⸗ süchungen. Ausführl. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschr, und Lichtbild unter„1100-K..“ an Ala. Wien I. Wollzeile 16. Putzirau, zuverlässig, für Wohng. 12 Halbtage wöchentl, gesucht. Angebote unter St 6236. STEIIENCESUCHE Kleinbildkamera, Leica, Gontax, 24436 mm od. ähnliche, ebenso Vergrößerungsapparat für Klein⸗ bild u. Obiektiv Lichtstärke 3,5 bis 4,5, Brennweite-7,5 cm, zu Kammermusikverein Weinheim. Sonntag, 7. Nov. 43, 11 Uhr vor- mittags, im Apollo-Theater in Weinheim: II. Konzert— den Haager Kammerquartett. Werke von Bach, Reger, Beethoven und Haydn. Kassenöffng. 10.30 Uhr. kaufen ges. Angeb. unt. St 6278. 1 guterh. Grammophon zu k. ges. Schreibmaschine, gesucht. Angeb. an Josef Kast, Mannheim, L 8, 15. Fakturistin, periekt in Stene-und von Lebens⸗ mittelgroßhandlg. in Dauerstellg. Techn! Angestellter(mit Abitur) sucht Freizeitbeschäftigg., mög⸗ lichst technische Berechnungen. Angebote unter St 6189. Kc rTOREL-KAFFEES Capellmann, Kleinfeldstrafe 25. Kauf oder Unterstellungl 1 Bett, 1 Tisch, 1 Nachttisch, 1 Couch, 1 Sessel, 2 Stühle, 1 Schrank, Registrator sucht Veränderung in Chemische Fabrik Für die vielen Beweise herzl. An⸗- teilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben Frau und Mutter. Tochter u. Schwiegertochter. Else Maue geb. Metz. sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Ferner danken wir für die vielen Blumen- und Kranzspenden. Ilvesheim, den 4. November 1943 In tiefer Trauer: Robert Maue u. Kind Oswald: Peter Hoimann Hart. schwer und unfaßbar traf uns die Nachricht. daß unser heiſßgeliebter braver und Ehefrau(Eltern): Jakob u verantwortungsvolle Arbeits⸗ gebiete. Es kommen nur Bewerb. sucht 2 ge- Wandte Sekretärinnen mit guter Allgemeinbildg. für interessante leitende Stellung. Franz. u. engl. Sprachk. Angeb. unt. St 6283. Kossenhaschen Konditorei-Kaffee tägl. ab 48 Uhr geöffnet, Sonn⸗ tags Betriebsruhe. 1 Waschkommode entwed. Käuf. lich zu erwerben od. zum Unter- stellen und Benützung gesucht Vereine und Gesellschaften Sekretärin(30 Jahre) sucht zum ..12. Selbst. Vertrauensposten. Angebote unter St 6195. Angebote an Baubüro der Firma Carl Freudenberg. Weinheim an der Bergstraße. 2² 860 von Damen in Frage, die diese Tätigkeit bereits ausübten. An- gebote erb. unter Nr. 22 722. Tüchtige Bedienung sucht Aus- hilfe,—4 Tage in der Woche. 1 elektr, Schreibtischlampe und 1 Kleiderschrank zu kaufen ges. Kapf C 1, 9, II. St6222 'heimer Turnerbund Germania. Wir bitten unsere fliegergeschäd. Mitglieder, ihre neue Anschrift bekanntzugeb. an Karl Futterer, Mh.-Neuostheim, Friedensstr. 2a. Angebote unter St 6255. Wir suchen per sofort selbständig arbeitende u. vertrauenswürdige Sekretärinnen für einige unserer Suche Arbeit in frauenlos. Haus- halt. Angebote unter St 6266. Kompleit. Bett und Schrank von Fliegergeschäd. zu kaufen ges. Angebote unter St 6253. Hauptabteilungen. Damen mit perfekter Stenogrammaufnahme u. guten Maschinenschreibkennt- MIET-GESUCHE Aelt. Ehepaar, totalfliegergesch., sucht 2 kompl. Betten od. aue Sohn. Bruder. Schwager u. Cousin Heinrich Jansen Geir. in einem Gren.-Rent. gekallen ist. Er folate seinem Va- ter. der im Auaust 1941 in Frank- reich einer Krankheit erlegen ist. im Tode nach. Ruhet sanft ihr Lieben. Mannheim. Waldhofstraße 226 In tiefem Schmerz: Anna Jansen Wwe.(NMutter): Wiln Jahnbacher(z. 2. Osten) und Frau Luise geb. Jansen): Exna. Theo. Geora und Helmut (Geschw.); Fam. Theo Holesch. Fam. Jos. Holesch. Fam. Ballas Für die viel. Beweise herzl. An- teilnahme sowie f. d. viel. Kranz- u. Blumenspenden bei d. schwer. Verluste uns. lieb. Sohnes u. Bru- ders. Schütze Werner Hettich. sagen wir auf dies. Wege uns. herzl. Dank. Bes. Dank der Ab- ordnung d. Wehrmacht. d. Orts- aruppenleiter d. NSDAP. d. NSKK. d. Führung u. Gefolgschaft d. Fa. Jos. Arzt. d. Städt. Beschaffungs- stelle. der Hausgemeinschaft sowie allen Verwandten. Freunden und Bekannten. Mannheim, den 2. November 1943 In tiefer Trauer: Familie Otto Hettich und Verwandten. 2 2 Maue u. Ehefrau(Schwiegerelt.) nissen senden ihre Angebote m. —— xurzgefaßtem, handgeschrieben. Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Gehaltsforderung, frühestem Ein- trittstermin und Lichtbild unter Kennwort„Sekretärin“ an An- zeigen-Frenz, Neustadt an der Weinstr,, Straße d. 13. Januar 11 Tüchtige Kontoristin, d. buchhalt. Kenntn. aufweist, Schreibmasch. u. Stenogr. beherrscht, in Ver- trauensstellg. für Geschäftsleitg. gesücht. Angeb. an Südd. Fett⸗ schmelze, Mannh., Postschließ- fach 2041 erbeten. 23.257 Grögere Büroräume sucht Privat- TAUSCH-ANZEIGEN Elein, weiſer Küchenherd gegen Fliegen- u. Einmachschrank zu tauschen. Angebote unt. St 6171. Schlafzimmer, eytl. mit Wohng. Angebote unter St 6149. handelsschule Schüritz. M4 10. Gasherd, auch gebraucht, v. be⸗ 3. bis-Zim.-Wohng. mit Küche von Schwerfliegergesch. gesucht in der Nähe v. Luisen- od. Park⸗ ring. Angebote unter St 6209. rufst. Dame dring. gesucht. Auf Wunsch Wäsche oder Bett in Tausch: M. Maier, Kl. Wall⸗ 1 Paar Fufballschuhe Größe 42, 1 Kinderklappstühlchen, gepolst., 1 Kinderschaukelpferd zu tausch. geg. 5 guterhalt. Herrenhemden 775 38—39. Ernst, Waldhof, aldweg 36b. St6182 stattstraße 2, 1. Stock. 3 Zimm. u. Küche, ev. Teilwohn. od. Untermiete, v. berufst. 3 erw. Personen(fliegergesch.) gesucht. Angebote unter St 6215. Tafelwaage, 20 kg Tragfähigkeit, mit Gewichten von Industrie- unternehmen sofort zu kauf. ge- sucht. Angebote unt. Nr. 23 239. —3 Zimmer mit Küche und Bad in Mannheim oder Feudenheim (evtl. teilmöbliert) baldisst 2u mieten gesucht. Angebote an: Stenotypistin(Kontoristin) auf d. Geschäftsstelle ein, Organisation der gewerblichen Wirtschaft ge- sucht. Angebote unt. Nr, 22867. A. Selle, 2. Z. Heidelberg, Weber⸗ straße 16 bei Dr. Büchler. Tausche wen. getr..-Anzug br., m. Streif., Gr. 48, schl. Figur, Mazgarbeit, geg. nur ganz guten schw..-Mantel, Gr. 44. Ange⸗ bote unter St 6176. Pelzmantel oder guterhalt. Stoff- mantel Gr. 40-44 zu kaufen ge- sucht. Angebote unter St 6217. Eut erhalt. kpl. Bett sow. Chaise- Biete elektr. Heizofen, 125 Volt. Suche denselben, 220 Volt(für Heppenheim, Bergstr.). Angebote erb. unter St 6194. longue zu kaufen gesucht. Preis- angebote unter St 6259. Ehepaar, totalfliegergesch., sucht Kl. od. größere Wohnung nicht (Oberschl.): Fam. Karl Schulze. Mannheim(Albhornstraße 34). Tüchtige Stenotypistin, evtl. auch Für die Beweise aufrichtiser Teil- Das Schicksal ist unerbittlich. Unfaßbar Hart und schwer traf uns die traurige Nach- richt. daß mein lieber Mann. der herzensaute Vater seiner Ursel. Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager nud Onkel. Josef Bosch Soldat in einem Gren.-Reat. Inhaber des Verwund.-Abzeichens im Alter von 35 Jahren bei den Kämpfen im Osten. kurz vor sein. langersehnten Urlaub. den Helden- tod fand. Mit ihm sank mein uanzes Lebensglück dahin. Mhm.-Waldhof. Weizenstraße 10 In unsagbarem Schmerz: Anna Bosch geb. Lederer: Kind Ursel: Fam. Leo Bosch: Fam. Heinrieh Lederer: Geschwister; sowie alle Verwandten und nahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgans meiner lieben Frau. unserer unver- gehl. Mutter. Katharina Fischer geb. Herrmann. sagen wir allen Verwandten. Freunden u. Bekann- ten uns. herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir Hrn. Stadt- pfarrer Hessig für seine so trost⸗ reichen. stärkenden Worte. 1 1 Mannheim. den 2. November 1943 L Straße 57 nur für halbtags, gesucht. zustellen bei Färberei Kramer, Büro Richard-Wagner-Straße 31. Vor⸗ in Untermiete) in Mannheim od. mit der Bahn gut erreichbarer Umgeb. zu mieten. Elisabetha Schmidt, Weißnähmeisterin, 2. Einige Stenotypistinnen u. Kon- Gras-Ellenbach, Dorflinde, über Fürth Land Odenwald. stellt sich mit seinen tausenden Kinderkorbwagen gegen Puppen⸗ wagen zu tauschen gesucht. An- gebote unter St 6125. HEIRAT E N Frau Derendorfi, Großdeutschlands Nähmaschine geg..-Mantel od. Magen und Darm gesund erhalten! Schon kleine Mengen von Adolf Justs Tuvos-Heilerde verhel- fen uns dazu. Der sparsame aber regelmäßige Gebrauch dieses altbewährten Volksheil- mittels war von jeher ein Gebot der Klugheit! Es saugt Darm- und Bakteriengifte auf, besei- tigt Ubersäuerung und schlech- ten Mundgeruch, regelt die Ver- dauung, führt dem Körper wich- tige Mineralstoffe zu und gibt ihm Wohlbefinden und Frische. Luvos Heiler de 11 Ungestörte; Arhbeitszeit heutzutag Notwendigkeit. Aansaplast verbindet Wunden in Sekunden) Wenige cm erföllen den Zwecl Raglan, 1,65, zu tauschen. Mäller, T 6. 12. St6240 größtes Eheanbahnungs-Institut Vormerkungen aus 18 eigenen Filialen in den Dienst Ihrer Hohe Schnürschuhe, wen. getrag. Gr. 417½, zu tausch. geg. Rohr- Stiefel Gr. 41-42. Ang. u. St 6239. toristinnen sowie 2 Reinmache krauen zum mögl. sofort. Eintritt gesucht. Wir bitten um Vor⸗ stellung in unser. Verwaltungs- büro: Mannheim. Akademiestr. Nr.-8, 4. Stock. 23 0⁵3 Telt, Ehepaar, Obering. u. Aka- demiker, fliegergesch., sucht-2 leere Zimmer u. Küche in Mhm. od. näh. Umgeb. Angebote an P. Blümel, Mannheim, E 2 23. Wünsche. Beratung unverbindl. Empfangsräume in Stuttgart; Uhlandstraße 20, Ruf Nr. 905 76. Sprechzeit tägl., außer sonntags. Pumps,.-bl., Blockäbs., 38—39, (n. nicht gesohlt, gegen gute Da.- Strickweste 44 zu tauschen ges. Traitteurstrage 55, parterre. Frau Derendorfl. Abteilungs- Wir suchen Stenotyvistin(ev. für halbe Tage). Meldung erbittet: Fa. Tümmler& Co. G. m. b.., Mh.-Seckenheim, Hauptstr. 129. 12 Zimmer mit Küche(Benütz.) von Totalfliegergeschäd', ruhig. Mieter, gesucht. Ev. wird Möbel übernommen. Ang. unt. St 6272. leiter, 36, große, gute Erschein,, gutes Einkommen, erhofft bald. Eheglück mit herzensgebildeter, Elektr. Kocher, 220., zu tausch. geg..-Halbschuhe Gr. 39½ bei Fuhr, Schönau, Sonderb. Str. 36. häuslicher Dame.— Stuttgart, Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Alois Eischer. Danksagung Für die aufrichtige Anteilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen sagen wir unseren herzlichen Dank. 8 Mannheim. Schimperstraſſe 8 (2. Z. Herbolzheim. Breisgau. Bekannten. Todes-Anzeise Unfaßbar hart traf uns die schmerzliche und traurige Nachricht, daß mein lieber und guter Sohn und herzensguter Bru- der. Onkel. Schwager und Neffe. Gren. Oskar Weinbrecht kurz vor Vollendung seines 20fen Lebensiahres an seiner schweren Verwundung in einem Krienslaza- rett im Osten den Heldentod starb. Er ruht nun in fremder Erde. Nur wer ihn kannte. kann unseren Schmerz ermessen. In tietem Schmerz: Frau Johanna Weinbrecht geb. Schmitt. Mutter.(z. Z. West⸗ hofen. Unterelsaß): Frau Irm- gard Eekert geb. Weinbrecht m. Kind Erika: Lilli Weinbrecht (z. Z. im Osten): Helmut Wein⸗ brecht(-Obergenadier. 2. 2. West.): sow. alle Anverwandten. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Frau Emma Graiwoer geb. Hassert Techn. Rechnerinnen mit mittl. werden von Industriewerk ge- sucht. Ausführl. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschr. und Reife od. gleichwert. Vorbildung Uhlandstraße 20, Eheanbahnung. Schwerfliegergeschädiote Familie Betriebsleiter(3 Personen) sucht leere oder möblierte Wohnung, .2 Zim. u, Küche od. Küchen- benützung, in näh, od. weiterer Frau Derendorff.- Dipl.-Ingenieur Biete Daunensteppdecke u. Fuchs- pelz gegen mod. Radio(mindest. 5 Röhren). Angeb. unt. St 6224. smyp. Mittdreißiger, vielseitige Interess., hat den Wunsch, sich mit gut ausseh., hauswirtschaft- Tausche Schaftstiefel Größe 41-42 geg. Radio, auch Volksempfäng. Waldhof, Forlenstraße 1, Esser. 23 E. SCHiEURICH ſcHExM.-PfARMAZ. FASRlk HIRSCHBERG(SCHl.) Die Herstellungsstätte zuverlässiger Arzneimittel Lichtbi b nter„fechn.“ Umgebung Mannheims,— An- licher Dame glücklich zu, ver Hochnerinnene 5411. gebot⸗ unter Nr. 23 230. heiraten.: Stuttgart, Uhland- Wien 1. Wollzeile 16. 10860Leéres EHeizb. Zimmer in Mannk. Srahe. 20. Eheanbahnung. u. Gefolgschaftsverpflegung sucht Bewerbungen mit handgeschrieb. Lebenslauf u. Zeugnisahschriften Für die vielen Beweise aufrichtiser Anteilnahme bei dem Heldentod unseres lieben Sohnes. Bruders u. Bräutigams. Rudi Lämmerhirt. Feldwebel in einem Gren.-Reat. sagen wir allen uns. herzl. Dank. Mannheim. 2. November 1943 Adolt Lämmerhirt erbeten unter Nr. 23 219. Industriewerk mit Werkskantine für die Küchenverwaltung eine kaufmänn. vorgebildete Dame.- Heidelberg od, Umgeb. v. ber. Fri.“(fliegergesch.) gesucht. An⸗ gebote unter St 6180. Frau Derendorfi.- Direktor, statt- Große Babypuppe zu tausch. geg. Kkl. Büfett, evtl. Aufzahl. Frank, Stockhornstr. 11a, zw.-5 Uhr. licher 40er, musik- u. sportlieb., eig. Heim, gut. Einkommen, er⸗ Berusit. Frau, fliegergesch., sucht leere Mansarde oder, Zimmer. Angebote unter St 6279. sehnt harmon. Ehe mit herzens- gebild., lebensbejahender Dame Biete.-Rad. Suche Nähmasch. oder Radio od..-Mantel Gr. 48. Angebote unter St 6265. Stuttgart, Uhlandstraße 20, Ehe- anbahnung. 1166 VERKAUFE eine Stenotypistin zum sofortig. Bürobedarf Böttcher, D 4, 7. Eine fachkundige Verkäuferin u. Eintritt, evtl. halbtagweise, ges. Fräulein, totalgesch., sucht möbl. od. unmöbl. Zim. mit Kü., Mhm, od. Umgeb. L. Zimmermann bei Dr. Schlosser, Ludwigshafen a. Rhein, Schuckertstraße Sa. Verkaufshilie, jung. Mädchen, ge⸗ sucht. Mobnen, JI, 14. Möbl. Zimmer, frdl., heizb., Bahn- hofsnähe Heidelberg od. Mannh. nebst Angehörigen. Sueeeeiedere Sacr, Sof. ges. Geschw. Wolf. Damen⸗ hüte, Mannheim, P 7. 1 Putzarbeiterin, evtl. auch Aushilfe sokort ges. Angeb. unt. St 6187. Frau Derendorff. Arzt, 32 Jahre, .80 groß, schlank, eig. Wohng., vermög., möchte mit anpassungs- kähiger, natürlicher Dame glück- liche Ehe eingehen.. Stuttgart, Uhlandstraße 20, Eheanbahnung. Schreibtisch(Dipl.) mit Stuhl M 550.—, Schreibmaschine Adler M 400.-, Wandspiegel M 150.— Kopierpresse 50.-, Lüster, Zarm., eleg., M 300. zu verk. Alters- heim Lindenhof. Zimmér 229. Alleinst. Mann, 51., evsl., in gt. Verhältn., wü. mit anst. Witwe Gut möbl, Zimmer m. Heiz. von ARZTE Druckerei-Hilispersonal stellt sof. ein: Müller-Druck, T 6, 34. Akademiker in Mhm. oder Lud- wigshafen ges. Ang. u St 6238 mit etw. Vermög. im Alter v. 40 bis 45 J. zw. bald. Heirat bek 300 Felgen, 26 X 2,00, blank— 200 Feigen, 28& 1½, Draht, 2, abzugeben. Mohnen, LI, 14. zu werd.-Zi.-.-Kü.-Haushalt Habe meine Praxis wieder auf- Dr. Hella Wecken⸗ Goethe. genommen. Hoeffler, Kinderärztin, straße 6, Fernruf 41034. Oskar Bosch GmbH., Schokolad. u. Keksfabrik, Mannh., S 6. 31. Mädchen und Frauen gesucht. Möbi. Zimm, und Küche v. ruh. Pers. ges. Alg. u. St 6269. vorhand. Zuschr. unt. St 6169. Witwer ohne Anhang, 48 J. alt Rotes Plüsch-Sofa, Roßhaarfüllg., RM 70.— zu verk. Kirschenlohr, JI. 16, 3. Stock. St6208 Eiuf. möbl. Zimmer von totalklie Hilisarbeiterinnen stellt sof. ein: Muller⸗Druck, T 6, 34. gergesch. berufst. Herrn(Dauer⸗ mieter) ses. Angeb. u. St 6271. .60 i gr., Beruf Schreiner, wü. Wäschemangel M 35.-, Gardinen- 2Zw. Wiederverheiratung Witwe Zuschriften unter St 6276. oder Fräulein kennenzulernen.] Klappert, Tannenbergstr. Nr. 2, spanner M 25.— zu verkaufen. J5 JHiRE SS S RGODER HOEHL .rr. b. H. Sebenhecm SEER — 24 4 . Tel. 48 116, nach 18 Uhr. *