Neule Mannheimer Seitung Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. Y7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str1 Einzelyreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 18. Bei Swangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, den 10. November 1943 154. Jahrgang— Nummer 280 Die Wirkung der Führer⸗Red Aufſehen und Beklemmung im feindlichen Lager (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 9. November. Die großen britiſchen und amerikaniſchen Nachrichtenagenturen, vor allem Reuter und Anited Preß, verbreiteten geſtern abend, noch während der Führer ſprach, laufend Auszüge ausſeiner Rede unter wört⸗ licher Hervorhebung beſonders markanter Stel⸗ len. Infolgedeſſen enthalten bereits die Früh⸗ ausgaben der Londoner Morgenblätter und der Newyorker Abendzeitungen ausführliche Bruchſtücke aus der Rede, die'in großer Auf⸗ machung wiedergegeben wurden; ein Zeichen, welches Aufſehen dieſe Rede auch im feindlichen Lager hervorrief. Die Betrachtungen der eng⸗ liſchen Zeitungen haben die etwas ſchwierige Aufgabe, ihren Leſern eine Führerrede zu er⸗ klären, die nach Anſicht der Londoner Redaktio⸗ nen eigentlich gar nicht gehalten werden durfte. In verſchiedenen großen Zeitungen Londons war in den letzten Tagen„prophezeit“ worden, der Führer werde in dieſem Jahr keinesfalls E Pieleh in München oder anderswo ſprechen, a vielleicht nicht einmal eine Proklamation verleſen laſſen, da die Ereigniſſe an der Oſt⸗ front ihm auch nicht einen Tag oder eine Stunde der Ruhe ließen. Die Propheten in London haben wieder einmal Anrecht gehabt; das Gegenteil von dem, was ſie vorausſagten, iſt eingetreten. Der Führer hat geſprochen, und er hat mit einer Deutlichkeit, Härte und Zuverſicht geredet, die der Preſſe des Weſtens zunächſt den Atem verſchlagen hat. Denn dieſe Rede paßt in keiner Weiſe in das Bild jenes„moraliſch erſchütterten“ und „mutlos gewordenen“ Deutſchland, wie es in den letzten Tagen vom Londoner Informa⸗ tionsminiſterium der Welt vorgegaukelt wor⸗ den war. 993 Man muß wieder einmal umlernen. Ver⸗ ärgert ſtellt London feſt, daß der Führer nicht nur nicht gedämpft und zurückhaltend geſpro⸗ chen habe, was offenſichtlich noch als das min⸗ deſte erwartet war, ſondern daß ſeine Rede „geradezu herausfordernd“ geweſen ſei, wie es in einer für Amerika beſtimmten Betrach⸗ tung des Londoner Funk vom Dienstagmor⸗ gen heißt. Auch von der viel beſprochenen e des deutſchen Führers“ war in er ſtellt, keine Spur zu finden. Einigermaßen beklommen gleitet man in London über die England, beſonders an⸗ Rede, wie man ebenfalls bedauernd feſt⸗ gehenden ſehr ernſten Worte im Zuſammen⸗ hang mit der Vergeltungsfrage hinweg, gibt ſie aber überall wörtlich wieder. Von allen Zeitungen wird ferner der Satz her⸗ vorgehoben, daß alles geſchehen könne mit Ausnahme des einen, daß der Führer die Nerven verliert.„Fanatiſche Kampfentſchloſ⸗ ſenheit ſpricht aus dieſer Rede“; mit dieſem Satz kann man das Arteil der Londoner Preſſe, ſoweit es bis jetzt vorliegt, am beſten auf einen Nenner bringen. Während die Rede übertragen wurde, hatte London übrigens einen längeren Flieger⸗ alarm, den ſiebten in aufeinanderfolgenden Nächten. Der Alarm dauerte ziemlich lange und erſt kurz vor Mitternacht wurde Entwar⸗ nung gegeben.— Der 9. November in München (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — München, 9. November. Im Kampf und Arbeit des deutſchen Vol⸗ kes für den Sieg gehörte in der Haupt⸗ ſtadt der Bewegung auch der 9. No⸗ vember dem Gedenken derer, die an den durch das November⸗Geſchehen geheiligten Stätten ihr Leben für das neue Deutſchland hingege⸗ ben haben. Insbeſondere am Mahnmal, wo die erſten 16 Nationalſozialiſten im Jahre 1923 ihre Treue zu Führer und Reich durch Hingabe ihres Lebens beſiegelten, herrſchte um die Mittagsſtunde feierliche Stille. Die Bevöl⸗ kerung umſäumte den weiten Platz vor der Gedenkſtätte. Ehrenabordnungen der SA, des NSͤKͤ und NSce, der Politiſchen Leiter und HS hatten vor dem Mahnmal Aufſtel⸗ lung genommen, als Gauleiter Paul Gies⸗ her, der Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht, Generalfeldmarſchall Keitel und 1⸗Obergruppenführer und General der Poli⸗ zei Freiherr v. Eberſtein eintraten und grüßend vor dem Mahnmal die an dieſer Stelle gefallenen erſten Blutzeugen der Bewe⸗ gung ehrten. Aus dem nahen Hofgarten kün. deten 16 Salutſchüſſe einer Batterie, daß 16 deutſche Männer vor 20 Jahren ihr Leben für die Auferſtehung des Großdeutſchen Rei⸗ ches geopfert hatten. Die Fahnen hatten ſich geſenkt und die Wache führte mit gedämpftem Klang die Trommel, während Gauleiter Paul Giesler den Kranz des Führers und General⸗ feldmarſchall Keitel den Kranz der Wehr⸗ macht am Mahnmal niederlegten. Feierlicher Höhepunkt des 9. November in München war die Ehrung der erſten Gefalle⸗ nen für das neue Deutſchland an ihrer letzten Ruheſtätte. 20 Jahre nach ihrem heldiſchen Sterben, zur ſelben Stunde, in der ſie da⸗ mals gefallen waren, ſchmückte in der Ewigen Wache Gauleiter Giesler im Beiſein des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel, jeden der 16 er⸗ zenen Sarkophage mit einem Lorbeerkranz des Führers. Auf dem Königlichen Platz hatten ſich mit den Angehörigen der Toten von 1923 die Marſchierer des 9. November und die ande⸗ ren Willensträger des neuen Deutſchlands verſammelt, Reichsleiter und Gauleiter, zahl⸗ reiche Führer aus den Gliederungen, Offiziere und Soldaten der deutſchen Wehrmacht. Der Sinn des (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Berlin, 9. November. Der 9. November und der Vorabend dieſes Tages lenken jedes Jahr die Blicke der Nation nach München, der Hauptſtadt der Bewegung, wo vor nunmehr 20 Jahren der neue Weg der Größe und Kraft um die Zukunft eutſchlands begann. Der Weg, den wir in⸗ zwiſchen durch Adolf Hitler, der geſtern abend wieder zur Nation ſprach, zurückgelegt haben, hat durch Tiefen und auf Höhen gefüührt, und nur im Rückblick auf die Begebenheit von München gewinnt man den Maßſtab für die Größe des Werkes, die in dem jetzigen Schickſalskampf unſeres Volkes ihre Bewäh⸗ rung beſteht. München offenbarte ſchon am 9. November 1923 die unbeſiegbare Kraft, die hinter der damals jungen vaterländiſchen Be⸗ wegung ſtand, auch wenn der damalige Verſuch der deuͤtſchen Erhebung im Feindfeuer vor der Feldherrnhalle äußerlich erſtickt wurde. In dem Antergang dieſer Anvergeßlichen war der Sieg, der zehn Jahre ſpäter durch die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung auch ſeine äußer⸗ liche Krönung fand. Auch inmitten des großen Krieges kann der 9. November nicht vorübergehen, ohne die in⸗ nere Würdigung der Haltung der ganzen Na⸗ tion, der Behauͤptung, des Kampſwillens und der Opferentſchloſſenheit, mit denen die Män⸗ ner den Kampfgeiſt 1923 bekräftigten. An die⸗ ſem Erinnerungstag verſammeln ſich in Mün⸗ chen alljährlich die alten Kämpfer im Rückblick 9. November auf die große gewaltige Tat vor 20 Jahren, aus der die Einheit und R der ganzen Nation erwachſen iſt. München gab daher auch in dieſem Jahr die Parole der Kraft und der hinreißenden Siegesgewißheit, der inneren Diſziplin und der harten Entſchloſ⸗ ſenheit der Herzen, in der das Gelingen der reſtloſen ſeeliſchen Verbundenheit zwiſchen Adolf Hitler und der ganzen Nation liegt. And über dem Tag von München ſteht heuͤte wie vor 20 Jahren die Liebe zu Deutſchland, für das Millionen Männer im fünften Jahre an den Fronten ſtehen, für das Hunderttauſende die Erde in faſt all ihren Winkeln mit Blut getränkt haben, um des Vaterlandes Größe und Freiheit wiederzugewinnen. All das klang in des Führers Rede am Abend des 8. November. Aus ihr klangen wieder in immer überzeugender und bezwin⸗ ender Weiſe die Schickſalsfragen der deut⸗ chen Nation in dieſem harten Kampf auf, aber auch die Entſchlußkraft, die Waffen nicht eher niederzulegen, bis die Sicherheit des Reiches gewährleiſtet iſt. Die Führerrede zerpflückte mit ſchonungsloſer Schärfe und Klarheit alle Fehler der Gegner, ihre neue Haßwelle mit den ſinnloſen Hoffnungen, und ſie ſtellte ihnen den unerſchütterlichen Willen des deutſchen Volkes gegenüber, nicht nachzu⸗ laſſen im Kämpfen und Opfern in jenem vom Führer vorgelebten fanatiſchen Glauben,„daß es gar nichts anderes geben kann als unſeren Sieg!“ Finnland kapiluliert nicht Es weiß, was es vom Bolſchewismus zu erwarten hat (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 10. November. Das finniſche Volk iſt in den vergangenen Wochen durch eine harte politiſche Schule ge⸗ gangen. Der Verlauf der Moskauer Beſpre⸗ chungen hat jedem Finnen die Augen darüber geöffnet, welches Schickſal Finnland zu erwar⸗ Neuer Landungsversuch südlich Kertsch vereitelt Deuische Gegenstöße im Kampfgebiet um Kiew)- Blutige Feindverluste eon der süditalienischen Front db. Aus dem Führerhauptquartier, 9. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südlich Kertſch wurde ein neuer Lan⸗ dungsverſuch der der Straße von Kertſch verſenkte ein Siche⸗ rungsverband der Kriegsmarine erneut zwei feindliche Motor⸗Kanonenboote ſowie ein und beſchädigte ein Kanonenboot wer. An den nördlichen Zugängen zur Krim hielten unſere Truppen wachſendem feindlichem Drück auch geſtern erfolgreich ſtand. Ein eigenes Angriffsunternehmen an der owjets abgeſchlagen. In ſind Dnjepr⸗Front ſüdweſtlich Dnjeprope⸗ trowſk verlief erfolgreich. Der Feind erlitt hierbei erhebliche Verluſte an Menſchen und Material, während die eigenen Ausfälle gering ſind. Im Kampfgebiet von Kiew nah⸗ men die Kämpfe, beſonders ſüdlich und weſtlich der Stadt, an eftigkeit zu. Während der feindliche Angriff in einigen Ab⸗ ſchnitten gegenüber der entſchloſſenen Abwehr unſerer Truppen nur langſam Boden gewinnen konnte, entriſſen an anderen Stellen eigene Gegenangriffe dem überlegenen Feind mehrere worübergehend verloren gegangene Ortſchaften. Die Batilan⸗Bomben- ein ewiges Schandmal! Entrüſtung über die britiſche Barbarei in der geſamten Kulturwelt 7 dnb. Rom, 9. November. „Tribune“ ſchreibt, ein ewiges Schandmal ſei denjenigen aufgedrückt worden, die dieſe Verbrechen begangen ha⸗ ben. Die ganze Welt weiſe mit Fingern auf die für den Angriff auf die Vatikanſtadt ver⸗ antwortlichen Anglo ⸗ Amerikaner, ſchreibt „Lavoro Fasciſta“l. Auch im riege gebe es noch Grenzen, die nicht überſchritten erden dürften.„Anſere Gegner haben je⸗ doch durch dieſe Handlungsweiſe bewieſen, daß ſie ſich über alle Verträge, Abkommen, ge⸗ —— Bindungen und Grenzen hinweg⸗ ſetzen“. „Wem nützt dieſe verbreche⸗ riſche Barbarei?“ fragt„Italia“. Habe man dieſe Frage ſchon geſtellt, als die feind⸗ lichen Luftpiraten tauſendjährige Kulturgüter mit ihren Bomben zerſtörten, ſo müſſe dieſe Frage heute mehr denn je erhoben werden, da die Vatikanſtadt ſelbſt ſich feindlichen Bom⸗ ben ausgeliefert ſehe. Das gegenwärtig in Rom erſcheinende Blatt der aus ihrer Heimat vertriebenen Si⸗ zilianer„Giornale di Sizilial, deſſen Leſerſchaft aus eigenſter Erfahrung die Rück⸗ ſichtsloſigkeit des Gegners feſtſtellen konnte, erhebt entrüſteten Proteſt gegenüber dieſer, die ganze Kulturwelt verletzen⸗ den Handlungsweiſe des Gegners, die keinerlei Entſchuldigung finden könne. Engliſche Hetzſchrift forderte die Bombardierung dnb. Liſſabon, 9. November.“ Das Aufſehen, das der Bombenüberfall der anglo-amerikaniſchen Luftpiraten auf die Va⸗ tikanſtadt in Liſſabon verurſachte, iſt beſon⸗ ders ſtark in jenen portugieſiſchen Kreiſen, die vor wenigen Tagen Gelegenheit hatten, den Inhalt einer Hacß. und Schimpfſchrift des engliſchen Schriftſtellers H. G. Wells den Papſt Pius XII. und die turſchätze der Vatikanſtadt kennenzulernen. In dieſer Schrift, die unter dem Titel„Crux Santa“ in den engliſchen Pinguinbüchern ver⸗ öffentlicht wurde, hatte Wells die Frage ge⸗ ſtellt, warum die Vatikanſtadt nicht bombardiert werde() und unverhoh⸗ len die Durchführung von Bombenangriffen auf das vatikaniſche Gebiet gefordert. Es waren britiſche Bomben dinb. Rom, 9. November. Von gutunterrichteter vatikaniſcher Seite wird mitgeteilt, daß die Anterſuchung der Splitter der am Abend des 5. 11. auf die Vatikanſtadt abgeworfenen Bomben, die vom Leiter der techniſchen Dienſte der Vati⸗ kanſtadt, Ingenieur Galeazzi, und zwei achleuten der Leitung des Artillerieweſens in om durchgeführt wurden, ergab, daß es ſich bei den Bomben um engliſche kleinen Kalibers handelt. Stalin„beglückwünſcht“ Churchill (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Oberitalien, 9. November. In großer Aufmachung veröffentlichen die Blätter das von Stalin an Churchill gerich⸗ tete Glückwunſchtelegramm(9 in dem der rote Zar ſeine r über die Bombardierung der Vatikanſtadt ausſpricht. Der„Popolo di Roma“ verweiſt angeſichts dieſes Telegramms auf die ſcham⸗ loſen Lügen, mit denen die Anglo⸗Amerikaner unſerer deutſchen und der fa⸗ ſchiſtiſchen Luftwaffe das Verbrechen in die Schuhe zu ſchieben verſuchten. In Rom haben alle Pfarreien der Ewigen Stadt auf dem Petersplatz eine Kundgebung veranſtaltet, die mit dem päpſtlichen Segen ihren Abſchluß fand und als ſpontaner Aus⸗ druck der Stimmung des italieniſchen Volkes gewertet werden darf. Ableugnungsverſuche klagen an Anglo-amerikanische Dementis bestãtigen das Atteniat aui die Vaiikanstadt dub. Mailand, 9. November. Nach dem letzten Dementi des alliierten Hauptquartiers, das bemerkenswert war wegen der lahmen Ausflüchte und Vorbehalte, hinter die ſich Eiſenhower zu verſchanzen verſuchte, wagt ſich Reuter nun mit einem neuen Dementi hervor, in dem überhaupt jede Möglichkeit eines anglo⸗amerikaniſchen Bom⸗ benwurfs auf die Vatikanſtadt ganzentſchie⸗ den abgeſtritten wird. an beabſich⸗ tigt nicht, ſo heißt es in der Reuter⸗Verlaut⸗ barung dann weiter, ſich auf ein der Feindſeite genehmes Nebengleis verleiten zu laſſen, zu⸗ mal da Grund zur Annahme vorhanden ſei, daß der Vatikän ſelbſt von der„Grundloſigkeit der Anſchuldigung“ überzeugt ſei. * Dieſe dreiſte Behauptung der Londoner Agitation wird durch die Feſtſtellung des Va tikan⸗Ingenieurs, der aus den Splittern feſtge⸗ ſtellt hat, daß die Bomben engliſcher Herkunft ſind, ſchnell und gründlich—— tigt. Damit iſt auch der Verſuch der Anglo⸗ Amerikaner, die Stellungnahme des Vatikans zu ihren Gunſten vorwegzunehmen, jämmerlich zuſammengebrochen. Die überſtürzten und ſich gegenſeitig immer wieder aufhebenden Dementis beweiſen nur das ſchlechte Gewiſſen der Atten⸗ täter. Sie werden vergeblich bemüht ſein, ſich von dem abſcheulichen Verbrechen reinzu⸗ waſchen. Auch das heuchleriſchſte Telegramm des Erzbiſchofs von Liverpool wird ihnen nicht helfen. Das ſind Vernebelungsmanö⸗ ver, denen das Haßpamphlet des engliſchen Schriftſtellers Wells gegen Papſt Pius LXll., in dem mit brutaler Eindeutigkeit die Bom⸗ bardierung des Vatikangebietes gefordert wird, als ſchreiende Anklage gegenüberſteht. Zu dem anglo⸗amerikaniſchen Terrorangriff auf die Vatikanſtadt Unter den Gebäuden, die bei dem Ueberfall der anglo⸗amerikaniſchen Luftgangſter auf die Vatikanſtadt durch Bomben heſchädigt wurden, der Vatikanſtadt, den unſer Bild vor dem An griff zeigt. befindet ſich auch der Palaſt des Gouverneuxs (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nordweſtlich Smolenſk nahmen die So⸗ wjets ihre Angriſſe wieder auf. Sie wurden bis auf einige inzwiſchen abgeriegelte Ein⸗ che abgewieſen. Im Einbruchsraum von Newel warf ein eigener vom Süden angeſetzter Gegen⸗ angriff den Feind trotz heftigen Widerſtandes aus mehreren ſtarken Stellungen. Weſtlich und nordöſtlich der Stadt griſſen die Sowjets zum Teil mit neu herangeführten Kräften an. Sie wurden in heftigen Kämpfen aufgefangen oder bluͤtig abgewehrt. Die ſchwere Panzer⸗Jäger⸗Abteilung 93 hat in den letzten Wochen im Süden der Oſt⸗ front 153 Sowjetpanzer vernichtet und 24 weitere Hichillbe⸗ Sie hat damit hohen Anteil an der Verhinde⸗ rung feindlicher Durchbruchsabſichten. Bei der Bekämpfung bolſchewiſtiſcher Lan⸗ dungsverbände in der Straße von Kertſch hat ſich ein Sicherungsverbänd der Kriegsmarine unter Führung von Kapitänleutnant Klaß⸗ mann beſonders ausgezeichnet. Der Ver⸗ band verſenkte in der Zeit vom 4. bis 8. No⸗ vember, oft auf nächſte Entfernung, drei Ka⸗ nonenboote, zwei Schnellboote, fünf mit Trup⸗ pen beladene Landungsboote und einen Schlepper der Sowjets und beſchädigte ein Schnellboot und ein Kanonenboot ſchwer. An der ſüditalieniſchen Front warf der Feind geſtern neue Kräfte in den Kampf und verſuchte durch ſtarke Angriffe unſere Front zu durchbrechen. Beſonders weſtlich und nordweſtlich des Volturno wurde den ganzen Tag über um einige Höhen erbittert gekämpft. Die Angriffe wurden unter hohen blutigen Verluſten für den Feind abgewieſen, örtliche Einbrüche abgerie⸗ gelt oder im Gegenſtoß eingeengt. Durch Störangrifſe weniger feind⸗ licher Flugzeuge gegen das weſtliche Reichsgebiet entſtanden in einigen Orten Gebäudeſchäden und geringe Perſonenverluſte. Deutſche Flugzeuge warfen in der vergan⸗ genen Nacht wiederum Bomben auf Einzel⸗ ziele im Stadtgebiet von London. harte Gthlüge der ten hätte, falls der Bolſchewismus aus dieſem Kriege ſiegreich hervorgehen ſollte. Kurz vor der Moskauer Konferenz war von einigen großen ſchwediſchen Zeitungen nochmals eine Flluſionskampagne geſtartet worden, die Finn⸗ land verwirren ſollte. Dem finniſchen Volk war vorgegaukelt worden, es könne auf milde Friedensbedingun⸗ gen rechnen, falls es ſich dazu entſchließen könnte, die Kampfgemeinſchaft mit Deutſchland aufzuheben und ein Friedensbegehren nach Moskau zu richten. Die Antwort auf dieſe Illuſionskampagne blieb nicht aus. In offi⸗ ziellen und inoffisiellen Erklärungen in Mos⸗ kau wurde den Finnen mit aller Brutalität be⸗ deutet, daß die Forderung nach bedin⸗ gungsloſer Kapitulation für ſie ebenſo gelte wie für die anderen Kriegsteilnehmer. Die Moskauer Zeitſchrift„Woina i Rabotſchnij Klaß“ bezeichnet die finniſche Forderung nach Reſpektierung der alten finniſchen Grenzen als eine Unperſchämtheit, auf die man den Finnen die gebührende Antwort exteilen werde. Den Finnen iſt dabei der ganze Ernſt der Lage vor Augen geführt worden. Die neuen Drohungen aus Moskau, die in London und Waſhington mit kaum unterdrückter Schaden⸗ freude regiſtriert werden, hat die Finnen in ihrer Abwehrbereitſchaft und Kampfentſchloſ⸗ ſenheit aber nur beſtärkt. In der Härte der Kampfentſchloſſenheit gibt es keinen Unter⸗ ſchied zwiſchen Rechts⸗ und Linksparteien. Die finniſche Sozialdemokratie hat in einer partei⸗ amtlichen Reſolution feſtgeſtellt, daß Finn⸗ land ſich niemals der Gnade der Feinde ausliefern werde. Bulgariens Miniſterpräſident und Außenminiſter beim Führer Amfaſſende Ausſprache in herzlichem Ein⸗ vernehmen (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Berlin, 9. November. Der Führer empfing am 5. November 1943 den königlich bulgariſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Bojiloff und den königlich bul⸗ gariſchen Außenminiſter Schimchmanoff zu einer umfaſſenden Ausſprache über alle das Reich und Bulgarien intereſſierenden Fragen. Die Beſprechungen beim Führer, an der von deutſcher Seite der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop, Generalſeld⸗ marſchall Keitel und General Jodl teil⸗ nahmen, verlief im Geiſte herzlichen Einver⸗ nehmens und der bewährten traditionellen Freundſchaft. Nach dem Empfang beim Führer waren der bulgariſche Miniſterpräſident und der bulgariſche Außenminiſter Gäſte des Reichs⸗ außenminiſters von Ribbentrop. Die freund⸗ ſchaftliche Ausſprache wurde hier fortgeſetzt und am Abend beendet. Luftwaffe Fapans Schwere Schiffsverluſte des Feindes vor Bougainville Tokio, 9. November. Das Hauptquartier gibt bekannt: Die japaniſche Marineluftwaffe hat ſeit dem Morgen des 8. November ein ſeindliches Geleit und Eskorte⸗ 8 ahrzeuge in den Gewäſſern ſüdlich der nſel Bougaindirle heſtig angegriffen. Bisher ſind folgende Ergebniſſe feſtgeſtellt: Es wurden verſenkt: drei Schlachtſchiffe, zwei Kreuzer, drei Zerſtörer und vier Transporter. In Brand geworfen und ſchwer beſchädigt wurde ein Schlachtſchiff, ſchwer beſchädigt wurden mehr als drei ſchwere Kreuzer, in Brand geworfen wurden drei Kreuzer oder große Zerſtörer, in Brand/ geworfen und ſchwer beſchädigt wurde ein großer Transporter. Anſere Verluſte beſtehen aus fünfzehn Flugzeugen, die ſich entweder vorſätzlich auf feindliche Ziele ſtürzten oder noch nicht zurück⸗ gekehrt ſind 72 Schiffe in 14 Tagen dub. Tokio, 9. November. Wie Domei aus der Kaiſerlich japaniſchen Marine naheſtehenden Kreiſen am Dienstag erfährt, haben japaniſche Marineluftſtreit⸗ kräfte in den Salomonen⸗Gewäſſern in einem Kaiſerliche Zeitraum von 14 Tagen— ſeit der feind⸗ lichen Landung auf der Inſel Mono am 27. Oktober bis zum heutigen Tage— über 72 feindliche Kriegsſchiffe, Transpor⸗ ter und Landungsfahrzeuge verſenkt. Ferner wurden über 400 feindliche Flug⸗ zeuge zum Abſturz gebracht. Die Marinebeobachter geben folgende ja⸗ paniſchen Verluſte bei den Kämpfen bekannt. Ein Zerſtörer wurde verſenkt, ein Kreuzer leicht beſchädigt, und 48 Flugzeuge ſtürzten ſich entweder abſichtlich auf die feindlichen Ziele oder kehrten nicht zu ihren Stützpunk⸗ ten zurück. 8 51 Flugzeuge abgeſchoſſen Tokio, 9. November. Am 5. November, ſo meldet„Aſahi Schimbun“, ſchoſſen über Rabaul japaniſche Flugzeuge von 148 An⸗ greifern 51 ab. Die Japaner verloren nur zwei Maſchinen. Schepmann Stabschef der SA Ernennung durch den Führer München, 8. November. Die Nationalſozia⸗ liſtiſche Parteikorreſpondenz meldet: Der Führer hat mit Wirkung vom 9. November 1943 den bisher mit der Führung der Geſchäfte beauftragten Stabschef S chep⸗ mann zum Stabschef der SA ernannt, 5 N5N5B * ———————————————————— Die F ührer-Rede zum 9. November: „Was auch kommen mag, wir werde . mes meijtern!“ In fanatijchem Glauben an den Sieg wird Deuljchland es ſein, das die Waſſen als Allerletzter niederlegt!- Die Stunde der Bergeltung wird lommen — München, 9. November. In der großen Kunogebung in München zum 20. Jahrestag des Marſches zur Feldherrnhalle nahm der Füh⸗ rer das Wort zu folgender Rede: Meine Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen! Deutſche Volksgenoſſen! Knapp den dritten Teil eines Menſchen⸗ lebens umfaßt die Zeit, die ſeit dem Tag ver⸗ gangen iſt, deſſen wir uns heute erinnern und für deſſen Feier ich auf wenige Stunden in Ihre Mitte zurückgekehrt bin. And dennoch gibt es kaum eine Epoche der Menichheitsge⸗ ſchichte, die in zwanzig Jahren ſo gewaltige, weltbewegende und Völkerſchick ⸗ ſale geſtaltende Ereigniſſe um⸗ ſchließt. Es iſt zweckmäßig, ſich in großen Zü⸗ gen das damalige Geſchehen zurückblickend zu vergegenwärtigen 1914: Das Deutſche Reich iſt eine konſtitutionelle, alſo parlamentarſch⸗demokra⸗ tiſche Monarchie. Durch zahlloſe Breſchen iſt das Judentum in den Staat, das politi⸗ ſche Leben ſowie beſonders in die ſogenannte führende Geſellſchaft eingedrungen, die Wirt⸗ ſchaft wurde auf vielen Gebieten ſeine aus⸗ ſchließliche Domäne. Die politiſchen Abſichten des damaligen Reiches waren nur auf Erhaltung des Weltfriedens eingeſtellt. Demgemäß iſt die nationale Widerſtandskraft weder perſo⸗ nell noch materiell im möglichen Amſang aus⸗ genutzt worden. Schon die bloße Tatſache, daß das damalige Reich— trotz ſaſt 30 Mil⸗ lionen mehr Einwohnern als Frankreich ſogar zahlenmäßig eine geringere Heeresſtärke beſaß, widerlegt am beſten die ſpäter aufgeſtellte Behauptung, der Friede wäre durch dieſen Staat damals bedroht gewe⸗ ſen. Englands Ziel: Deutſchlands Vernichtung Die Einkreiſung Deutſchlands verfolgte keinen anderen Zweck als den von zahlreichen Engländern ganz ofſen ausgeſpro⸗ chenen, nämlich: das Reich als die organiſch ſtärkſte eüropäiſche Kraft durch einen Koali⸗ tionskrieg genau ſo zu vernichten, wie England in Jahrhunderten vorher erſt Spa⸗ nien, dann Holland und endlich Frankreich in langwierigen Kriegen bekämpft hatte. Die kleine britiſche Inſel, die durch zahtloſe Kriege ſich allmählich ein Viertel der ganzen Erdoberfläche unterworfen hatte, ver⸗ Fichtete trotzdem zu Beginn und während des erſten Weltkriegs nicht auf die alten, abge⸗ droſchenen moraliſierenden Phraſen, die Eng⸗ land bisher noch in jedem Krieg begleiteten: „Kampf für die Freiheit der kleinen Böl⸗ ker!“„Kampf für die Neugeſtaltung der Welt im Sinn der Gerechtigkeit“, „Kampf für die Demokratie!“,„Kampf für die Gleichheit aller Raſſen!“ und ähnliche ſchön klingende Phraſen mehr. Trotzdem eine gewaltige Weltüber⸗ macht auf das damalige Deutſche Reich drückte, wurden an keiner Stelle dagegen ent⸗ ſcheidende Siege errungen, ſo daß der endgül⸗ tige Zuſammenbruch weniger dem Wir⸗ ken des Schwertes, als vielmehr dem Ein⸗ fluß einer zerſetzenden Propagan⸗ da zuzuſchreiben war Ein amerikaniſcher Präſident gaukelte dem damaligen demokrati⸗ ſchen Deutſchland in 14 Punkten das Ideal⸗ bild einer neuen Weltordnung vor. Das Volk war politiſch zu wenig geſchult, um durch dieſen Dunſt und Nebel hindurchblicken zu können. And vor allem: es war zu wenig ewitzigt im Ernſtnehmen demokratiſcher Ver⸗ cherungen Die Staatsführung aber beſtand aus Schwächlingen, die, ſtatt pflichtbewußt bis zum letzten Atemzug zu kämpfen, den ſcheinbar leichteren Weg des Ausgleichs und damit der Anterwerfung betrat. Sie wurde dabei aller⸗ dings angetrieben von Parteien und Führern, die nicht nur geiſtig, ſondern auch materiell vollſtändig in der Hand Judas waren. So kam es zum., 10. und 11. November 1918. Im Bertrauen auf die feierlich gegebenen Zuſicherungen hatte das deutſche Volk ſeine Waſſen niedergelegt und ſogar /ſeine Staats⸗ ſorm geändert. Der Monarch verließ ſelbſt Armee und Volk und ging in die Emigration. Durch eine Revolution charakterloſeſter Entartung gingen die meiſten Grundlagen einer wahren ſtaatlichen Autorität verloren und an ihre Stelle trat eine mehr oder weniger faſt anarchiſtiſch entartete Demokratie. Damit wa⸗ ren die Bedingungen unſerer Gegner nicht nur erfüllt, ſondern ſogar noch förmlich übertroffen. Kaum in einem Staat der Welt vermochte das Judentum ſolche Triumphe zu ſeiern wie im damaligen November⸗Deutſchland. And dennoch begann nun eine Zeit der nie⸗ derträchtigſten kapitaliſtiſchen Ausplünde⸗ h rung und Erpreſſung, der fortgeſetzten moraliſchen und politiſchen Vergewalti ⸗ gung unſeres Volkes. Das Ziel war nicht nur die Zerſtörung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft als Grundlage unſerer Exiſtenz, ſon⸗ dern die Vernichtung des Volks⸗ köcpers ſelbſt. So wurde die demokra⸗ tiſche Weimarer Republik von den Demokra⸗ tien des Weſtens planmäßig zu Tod gequält. Die Prognoſe Clemenceaus, daß ſich in Deutſchland„zwanzig Millionen Menſchen zu viel“ befänden, war genau ſo offenherzig bru⸗ tal, wie etwa die unverhüllte Drohung engli⸗ ſcher Politiker von jetzt, daß ſich in Indien 100 oder 200 Millionen Menſchen zu viel be⸗ wegen würden. Die Erfüllung dieſer cle⸗ menceauſchen Forderung ſtand in greifharer Nähe. Die allgemeine Berelendung un⸗ ſeres Volkes durch Wirtſchaftsverfall und Ar⸗ beitsloſigkeit führte zu einer laufenden Gebur⸗ tenbeſchränkung, zu einer erhöhten Sterblich⸗ keit und damit zu einer unausbleiblichen Senkung unſerer Volkszahl. Der Sieg des Glaubens Gegen dieſen Verfall erhoben ſich an verſchie⸗ denen Orten Deutſchlands einzelne Männer und verſuchten, auf ebenſo verſchiedenen We⸗ gen Mittel und Möglichkeiten einer Ret⸗ tung zu finden Anbekannt und namenlos hatte auch ich als Soldat in den Tagen des Zuſammenbruchs den Entſchluß geſaßt, dieſer Entwicklung entgegenzutreten, die Nation auf⸗ zuruſen, um ſie von ihren inneren Gebrechen zu heilen und die zur Behauptung des Daſeins notwendigen Kräfte wieder zu mobiliſieren. In einem unverzagten und unentwegten Ringen um die Heizen und Seelen einzel⸗ ner Menſchen gelang es allmählich, Hunderte. dann Tauſende und endlich Zehntauſende von Anhängern zu gewinnen Sie alle fühlten ſich der Ankündigung einer neven Volksge⸗ meinſchaft verpflichtet, die ihre Kraft aus dem geſamten Volkstun erhalten ſollte. Die Spaltung in Klaſſen und Parteien wurde abgelehnt. Nachdem die internationalen Juden durch die Inflation die deutſche Wirtſchaft völlig zerrüttet und die Exiſtenz von Millionen zerſtört hatten, wuchs die Erkenntnis in die unabwendbare Notwen⸗ digkeit einer Löſung der die Nation bedrük ⸗ kenden Probleme. Am 8. November 1923— damals in letzter Sekunde— wurde dieſer Schritt verſucht. Er ſchlug fehl. Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung erhielt ihren furchtharſten Rückſchlag und ihre erſten Märtyrer um den Kampf für die Geſtal⸗ tung des neuen Reiches. Die Partei wurde verboten und aufgelöſt. Die Führer waren entweder tot, verwundet, als Flüchtlinge im Ausland oder als Gefangene in deutſchen Ich ſelbſt kam nach Lands⸗ erg. Zwanzig Jahre ſind nun ſeit dieſem 8. No⸗ vember vergangen. Wenn wir uns heute ſei⸗ ner in beſonderer Ergriffenheit erinnern, dann bewegen uns zwei Erkenntniſſe. Erſtens: Welch wunderbarer Weg unſerer Bewegung! Was für eine Kraft des Glaübens unſerer Anhänger! Wie iſt es doch dieſem Fanatismus und einer unerſchüt⸗ terlichen Beharrlichkeit gelungen, in wenigen Jahren den Zuſammenbruch der Bewe⸗ gung nicht nur zu überwinden, ſondern aus ihm neue Kräfte für den ſpäteren Auf⸗ ſtieg zu finden. Denn wie viele Menſchen hat es wohl ſpäter in Deutſchland gegeben, die beſonders nach der Machtübernahme ſo taten, als ob der Sieg der Nationalſozialiſtiſchen Partei, der Bewegung und ihrer Weltanſchau⸗ ung ja ohnehin von Anfang an eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geweſen wäre. Soweit es ſich um die Vorausſicht dieſer Menſchen handelt, war jedenfalls das Gegenteil der Fall. Denn gerade dieſe glaubten am wenigſten an einen ſolchen Sieg. Soweit ſie nicht die Be⸗ wegung von vornherein als eine vorüber⸗ gehende, auf jeden Fall aber belangloſe Er⸗ ſcheinung anſahen, waren ſie aber beſonders nach dem 9. November 1923 überzeugt, daß die⸗ ſer nunmehr— wie ſie meinten—toten po⸗ litiſchen Partei oder gar Weltanſchauung ein neues Aufleben nie mehr beſchieden ſein wür⸗ de. Ja, ſelbſt noch im November 1932 war in dieſen Kreiſen jedenfalls die Aeberzeugung von der Ausſichtsloſigkeit unſeres Kampfes ſtärker ſundiert als der Glaube an unſeren Sieg. Wenn einmal in kommenden Jahrhunderten die Geſchichtsſchreibung, unbeeinflußt von Für und Wider einer ſtreitenden Zeit, dieſe Jahre der nationalſozialiſtiſchen Neugeburt überprüſen wird, dann kann ſie wohl kaum an der Feſtſtellung vorbeikommen, daß es ſich hier um den wunderbarſten Sieg des Glaubens gegenüber den vermeintlichen Elementen des ſachlich Möglichen gehandelt hat.(Starker Beifall.) Was wäre aus Deutschlend geworcen Der zweite Gedanke, der uns aber erfaßt, kann nur der ſein: Was wäre nun aus Deutſchland und Europs geworden, wenn der 8. und 9. No⸗ vember 1923 nicht gekommen wäre und die nationalſozialiſtiſche Gedankenwelt das Deutſche Reich nicht erobert hätter Denn die Aebernahme der Macht im Jahr 1933 iſt unlösbar verbunden mit dem 8. No⸗ vember 1923. An dieſem Tag wurden für die junge Bewegung zum erſtenmal die Gei⸗ ſter geſchieden, die Schwachen entfernt, die Bleibenden aber mit einem noch erhöhten verſtärkten Fanatismus erfüllt. Darüber hin⸗ aus kam jetzt die Zeit, in der die nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedanken leichter als vorher die Menſchen erobern konnten. Die Partei wurde die Keimzelle der Berwirklichung unſerer Gedankenwelt. Denn längſt vor dem Jahr 1933 beſaß der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat bereits Millionen Anhänger in der Volksgemeinſchaft unſerer Partei. Was aber wäre aus Europa geworden und vor allem aus unſerem Deutſchen Reich und unſerer geliebten Heimat, wenn infolge des fehlenden Glaubens und der nicht vorhandenen Bereitwilligkeit des Einzelnen für die Bewegung ſich bis zuletzt einzuſetzen, Deutſchland geblieben wäre wie es damals war? Der demokrati⸗ ſche Ohnmachtsſtaat Weimarer Her⸗ kunft? Dieſe Frage ſtellen, läßt beſonders heute jeden Denkenden förmlich erſchauern. Denn ganz gleich wie Deutſchland ſonſt etwa ausſehen würde: päiſch aſiatiſch⸗bolſchewiſtiſch? Koloß hätte ſeine Rüſtungen vollendet und das Ziel der beabſich⸗ tigten Bernichtung Europas nie aus den Augen verloren. Das Deutſche Reich aber mit ſeiner völlig unzulänglichen Reichswehr von 100 000 Mann ohne inneren politiſchen Halt und materielle Wafſen wäre dieſer Welt⸗ macht gegenüber militäriſch nur eine Erſchei⸗ nung von wenigen Wochen lang währender Widerſtandskraft geweſen. Wie hinfällig aber der Gedanke war, Europa etwa durch Polen gegenüber dem bolſchewi⸗ ſtiſchen Rußland ſchützen zu laſſen, braucht heute nicht mehr erwieſen zu werden. Ebenſo töricht aber iſt der vielſach verbreitete Glaube, daß man vielleicht durch das A b ſchwören aller Kraftgedanken den bolſchewiſtiſchen Koloß hätte beſänftigen können und daß deſſen Welt ⸗ exroberungspläne durch ein friedliches und ſich ſelbſt immer mehr abrüſtendes Europa beſeitigt wörden wäre. Meine Parteigenoſſen! Das kommt mir ſo vor, als wenn die Hühner und Gänſe eines Tages den Füchſen eine feierliche Erklärung abgeben, daß ſie nicht mehr beabſich⸗ tigen, die Füchſe anzugreifen in der Hoffnung, die Füchſe dadurch zu Vegetariern machen zu können.(Heiterkeit und Beifall.) Die Gefahr aus dem Oſten Dieſer bolſchewiſtiſch⸗aſiatiſche Koloß wird ſo lange gegen Europa anſtürmen, bis er am Ende ſelbſt gebrochen und geſchlagen iſt. Oder will etwa jemand behaupten, daß Finnland den Frieden der Welt bedroht at? Aber es wurde dennoch angefallen, und ohne das Eingreiſen Deutſchlands wäre ſchon im Jahr 1941 ſeine Exiſtenz einer neuen furcht⸗ baren Prüfung ausgeſetzt geweſen. Aeber den Ausgang dieſer neuen bolſchewiſtiſchen Aktion brauchen wir kein Wort zu verlieren. Es wird auch niemand ernſtlich glauben, daß die Eſten, die Letten oder die Litauer etwa den Wunſch gehabt hätten, den Aral zu erobern. Nichts⸗ deſtoweniger aber hat die Sowjetunion den Entſchluß gefaßt, dieſe Menſchen, aus ihren Ländern zu verjagen und nach Sibirien abzutransportieren. Auch Rumänien be⸗ abſichtigte ſicher nicht, den Kaukaſus und die Oelquellen von Baku in Beſitz zu nehmen, aber Rußland verſocht behärrlich das Ziel, nicht nur die Donaumündung, ſondern auch die ru⸗ mäniſchen Oelfelder und darüber hin⸗ aus den ganzen Balkan zu beſetzen und als Sprungbrett für weitere Expanſionen zu ver⸗ wenden.*3 Dieſem immer wieder ſeit bald zweitauſend Jahren aus dem Oſten Europas drohenden Anſturm kann nur ein ein⸗ ziger Staat mit Erſolg entgegentreten und das iſt Deutſchland. And wenn dieſes R' gen auch für unſer Volk ein grenzenlos ſchweres iſt, ſo wird damit nur bewieſen, daß ohne oder gar gegen Deutſchland überhaupt kein Staat in der Lage ſein würde, dieſer Not“ zu wider⸗ ſtehen, daß jede Hoffnung der einzelnen euro⸗ päiſchen Völler, durch gites Verhalten oder durch geiſtiges Streicheln dar Moskowiter viel ⸗ leicht Nachſicht zu erſahren, höchſtens eine kin ⸗ diſche Dummheit oder jämmerliche Feigheit iſt, daß aber vor gllem der Glaube, es könnte an Stelle Deutſchlands eine andere viel⸗ leicht ſogar aubereuropäiſche Macht den Schutz dieſes Kontinents übernehmen, nicht nur gedankenlos iſt, ſondern eine wahr ⸗ haft moraliſche Schwäche oſſenbart. Es iſt vor allem die völlige Schimmerloſigteit bürgerlicher Politiker, wenn in vielen Ländern getan wird, Der oſteuropäiſche inner⸗ als glaubte man, daß der jüdiſch⸗plutokratiſche Weſten den jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Oſten über⸗ winden wird. Nein, das Gegenteil wird eintreffen: eines Tages wird der jüdiſch⸗bol⸗ ſchewiſtiſche Oſten das Judentum des Weſtens ſeiner Aufgabeentheben, noch länger heucheln zu müſſen. Er kann dann in vol⸗ ler Offenheit die endgültige Ziel ⸗ ſetzung bekanntgeben. Die jüdiſche Demo⸗ kratie des Weſtens endet nämlich früher oder ſpäter ſelbſt im Bolſche wismus. Die gleichen naiven Menſchen aber, die heute glau⸗ ben, in Stalin den Geiſt gefunden zu haben, der ihnen die Kaſtanien aus dem Feuer holt, werden vielleicht ſchneller, als ſie es zu ahnen vermögen, erleben, daß dieſe gerufenen Geiſter der Anterwelt ſie ſelbſt erwürgen, und zwar in ihren eigenen Ländern.(Lebhafte Zuſtimmung) Eines, meine Parteigenoſſen, iſt ſicher: ohne den 8. November 1923 wäre die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung nicht das geworden, was ſie iſt. Ohne die nationalſozial. Bewegung gäbe es heute kein ſtarkes Deutſches Reich, und ohne dieſes Deutſche Reich, das ohne Zweifel der mi⸗ litäriſch wirkungsvollſte Staat Europas iſt, gäbe es ſchon jetzt keine europäiſche Zukunft mehr. Der Einſchließungsring wurde zertrümmert Daß in dieſem Krieg wieder England die treibende Kraft war, daß es Arſache, Aus⸗ bruch und Führung des Keieges mit den Ju⸗ den 55 in ſich vereint, entſpricht nur als Wiederholung dem Geſchehen des er⸗ ſten Weltkrieges. Daß aber derartig gewaltige geſchichtliche Vorgänge nicht zweimal zum gleichen Reſultat führen, iſt dann als ſicher anzunehmen, wenn ſich die Kräfte von einſt nicht vergleichen laſſen mit denen von jetzt. Daß das heutige Deutſchland ein an⸗ derer Staat iſt als das Deutſchland von 1914/18, dürfte niemand mehr verborgen ſein, ſo wie der 9. November 1943 ja auch nicht dem 9. Nopember 1918 gleicht.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Das Ringen, in dem wir uns ſeit dem Jahr 1939 befinden, iſt zu gewaltig und einmalig, als daß man es mit den Maßſtäben kleiner Staa ⸗ tenſtreitigkeiten meſſen könnte. Wir kämpfen nun im fünften Jahr dieſes größten Krieges aller Zei⸗ ten. Als er begann, war der Feind im Oſten knapp 150 Kilometer von Berlin entfernt, im Weſten bedrohten ſeine Forts den Rhein, das Saargebiet lag im Feuer ſeiner Artillerie, an der belgiſch⸗holländiſchen Grenze lauerten die vertraglich verbündeten Trabanten Englands und Frankreichs, knapp 100 Kilometer von un⸗ ſeren größten Induſtriegebieten entfernt, wäh⸗ rend die demokratiſche Regierung Norwegens die Abmachungen bekräftigte, die ſie eines Ta⸗ ges in das Lager unſerer Feinde führen ſoll ⸗ ten. Der Balkan trug in ſich die latenten Ge⸗ fahren ſchlimmſter Aeberraſchungen. Italien war durch die Haltung des Königs und ſeiner Clique zum nichtkriegführenden Staat gezwun⸗ gen und Deutſchland damit ganz allein auf ſich geſtellt. And nun, meine Parteigenoſſen, hat dieſer nationalſozialiſtiſche Staat in gewaltigen ge⸗ ſchichtlich einmaligen Schlägen dieſen Ein⸗ ſchließßungsring zertrümmert und mit dem Heldentum ſeiner Soldaten die Fronten ſaſt überall weit über 1000 Kilo⸗ meter von des Reiches Grenzen wegge⸗ rückt. Anſere Gegner ſind beſcheiden gewor⸗ den. Was ſie heute als Siege bezeichnen, ha⸗ ben ſie bei uns einſt als gänzlich belangloſe Operationen hingeſtellt. Allein durch dieſe da⸗ maligen„belangloſen Operationen“ iſt das ge⸗ waltige Kampffeld geſchaffen worden, auf dem ſich das heutige Völkerringen im we⸗ ſentlichen abſpielt. Neben unſerem großen Verbündeten in Oſtaſien haben auch europäiſche Völker in klarer Einſicht die Größe der hiſtoriſchen Aufgaben erkannt und demgemäß ihre Opfer gebracht. Wenn die Opfer des mit uns verbündeten größten europäiſchen Stagtes am Ende mehr oder weniger vergebliche geworden ſind, dann iſt es nur der planmäßigen Sa⸗ botage einer erbärmlichen Clique zuzuſchrei⸗ ben, die nach jahrelangem Schwanken am Ende zu einer einzigen Tat ſich aufraffte, die aller · dings in der Geſchichte als Schamloſigkeit ſi⸗ cherlich den Ruhm des Einmaligen ſür ſich in Anſpruch nehmen kann. Vergebliche Hoffnungen der Feinde Ich bin glücklich, daß es uns gelungen iſt, aus den Händen der traurigſten Erſcheinungen dieſes ſonſt ſo gewaltigen Zeitalters we⸗ nigſtens den Mann zuretten, der ſelbſt alles getan hat, nicht nur um ſein Volk groß, ſtark und glücklich zu machen, ſondern um es auch teilhaben zu laſſen an einer hiſtoriſchen Auseinanderſetzung, die am Ende über das Schickſal und die Kultur dieſes Kontinents entſcheiden wird.(Star⸗ ker Beifall.) Daß der italieniſche Zuſammenbruch mit all ſeinen Konſequenzen nicht ohne Rück⸗ wirkung auf das geſamte Kriegsge⸗ ſchehen ſein konnte, iſt ſelbſtverſtändlich. Trotzdem ſind die Hoffnungen unſerer Gegner auch hier vergeblich. Es iſt nicht das einge ⸗ treten, was ſie ſich gleich zu Beginn erhofft hat ⸗ ten, und es wird nicht das eintreten, was ſie für die Zukunft davon erwarten. Sie hatten gehofft, daß mit einem Schlag die deutſchen Diviſionen in Stalien abgeſchnitten und ver⸗ nichtet würden, daß die deütſchen Inſelbeſatzun⸗ gen dadurch verloren gehen, daß der Balkan wie eine reife Frucht in ihren Schoß fallen und daß ſie damit das Kriegsgeſchehen mit einem Schlag an die deutſche Grenze tragen könnten. „Der Sturmzum Brenner iſt zu einer Schnecken⸗Offenſive weit ſüdlich von Nom geworden.(Erneut jubeln die Parteige⸗ noſſen dem Führer zu.) Sie wird nun ihren Blutzoll fordern, und zwar nicht nach dem Ermeſſen unſerer Feinde, ſondern im großen entſprechend unſeren Plänen. Jede neue Landung wird ſie zwingen, immer mehr Schiffsraum feſtzulegen. Sie wird die Kräfte unſerer Feinde zerſplittern und dem Einſatz unſerer Waſſen neue Mög⸗ lichkeiten bieten. Wo immer aber eine ſolche Landung ſtattfindet, ſtößt ſie auf unſere Be⸗ reitſchaft, und man wird wohl die Erfah⸗ rung machen, daß es— um jetzt mit Churchill zu ſprechen—„ein Ding iſt gegen Ita⸗ lien in Sizilien zu landen und ein ande⸗ res Ding, gegen Deutſche am Kanal, in Frankreich, Dänemark oder in Norwegen“. Es wird ſich dann auch er⸗ weiſen, ob unſere Zurückhaltung auf manchen Gebieten Schwäche oder kalte Vermift war. Die letzte Schlacht allein enischeidet Der Kampfim Oſten iſt der ſchwerſte, den das deutſche Volk jemals durchzuſtehen hatte. Was unſere Männer hier ertragen, kann überhaupt nicht verglichen werden mit dem, was unſere Gegner leiſten. Auch hier wird aber das letzte Ziel, die deutſche Front zum Einſturz zu bringen, nicht nur nicht erreicht werden, ſondern wie immer in der Weltgeſchichte die letzte Schlacht allein die Entſcheidung brin⸗ gen. Dieſe Schlacht aber wird das Volk zu ſeinen Gunſten buchen, das mit dem gröͤß ⸗ ten inneren Wert, in größter Beharr⸗ lichkeit und mit größtem Fanatismus die entſcheidende Stunde wahrnimmt. Was ich deshalb vom deutſchen Soldaten fordere, iſt Angeheures. Es iſt die Auf⸗ gabe der Front, daß ſie am Ende das ſchein⸗ bar Anmögliche möglich macht, es iſt die Aufgabe der Heimat, daß ſie die Front in ihrem Kampf gegen das ſcheinbar Anmögliche oder unmöglich zu Ertragende ſtützt und ſtärkt, daß ſie ſich in voller Klarheit be⸗ wußt wird, wie das Schickſal unſeres ganzen Volkes, von Weib und Kind und unſere ganze Zukunft davon abhängen, daß unter Aufbietung der letzten Kraft die Ent⸗ ſcheidung zu unſeren Gunſten erzwun⸗ gen wird. Daß jedes Opfer, das wir heute bringen, in keinem Ver⸗ hältnis ſteht zu den Opfern, die von uns geſordert werden würden, wenn wir den Krieg nicht gewinnen würden. 5 Daß es daher überhaupt gar keinen anderen Gedanken geben kann, als den ſeiner rück⸗ ſichtsloſenFührung mit dem unver⸗ rüdbaren Ziel der Erringung des Sieges, ganz gleich, wie jeweils die Lage ſein mag, und ganz gleich, wo wir jemals kämpfen müſſen.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn die Stunde ruft Als der Verrat des Königs von Italien, des Kronprinzen und ſeiner Militärelique im⸗ mer klarer in Erſcheinung trat, war unſere Lage nicht ſchön, in den Augen mancher ſogar verzweiſelt. Die beiden Diktatoren der Demokratie hofften ſchon, in Waſhington ge⸗ meinſam die Vernichtung der deutſchen Ar⸗ meen und die Auslieferung meines Freundes als ergötzliches Spektakel feiern zu können. And doch wurde das faſt unmöglich Erſchei⸗ nende in wenigen Wochen möglich gemacht. Aus ‚einer nahezu unabwendbaren Kata⸗ ſtrophe erwuchſen förmlich über Nacht eine Reihe ruhmvollſter Handlungen, die zu einer völligen Wiederher⸗ ſtellung unſerer Lage, ja, in mancher Hinſicht zu einer Verbeſſerung führten. Wenn dieſer Krieg 93 beendet ſein wird, dann werden deshalb die größten Lorbeeren mehr unſerem Glauben und unſerer Be⸗ harrlichkeit als der einmaligen Tatkraft und damit einzelnen Aktionen zuzuſchreiben ſein. Im übrigen mag jeder Deutſche bedenken, daß dieſer Kampf genau ſo gut von Anfang an ſchon auf deutſchem Boden hätte ſtatt⸗ finden können, ohne daß wir auch nur eine Sekunde daran zweifeln möchten, daß er auch in dieſem Fall mit dem letzten Fanatismus durchgekämpft worden wäre. Wer mit ſo viel Ruhmeskränzen beladen iſt wie die deutſche Wehrmacht, mag manches Mal etwas ermüdet raſten. Allein, wenn die Stunde ruft, müſſen je⸗ der Musketier an der Front, jeder Mann und jede Frau zu Hauſe dem Kampf erneut ins Auge ſehen, um zu ver⸗ teidigen, was Lebenswertem gegeben hat. Die Partei als Vorbild Dagegen wird und muß auch jede Propa⸗ ganda unſerer Feinde verſagen. So wie im erſten Weltkrieg, hoffen ſie nicht ſo ſehr auf den Sieg der Waffen, als auf die Wirkung ihrer Phraſen, ihrer Dro⸗ hungen und ihres Bluffs. Erſt glaubten ſie an die Drohungen mit der Zeit, dem Hun⸗ ger, dem Winter uſw., dann, daß der Bom⸗ benterror allein bereits genügen würde, um das deutſche Volk im Innern zu zermür⸗ ben. Allein, während im erſten Weltkrieg faſt ohne jede Feindeinwirkung das deutſche Volk im Innern zerbrach, wird es heute auch unter ſchwerſten Belaſtungen die Kraft ſeines Wi⸗ derſtandes niemals verlieren. Hier hat vor allem die Nationalſozialiſtiſche Partei die Aufgabe, durch ihre Führer, Anterführer und Mitglieder immer noch vorbildlicher zu wirken. Die Laſt des Kampfes in der Heimat genau ſo wie an der Front müſſen am vor⸗ bildlichſten in erſter Linie die Partei⸗ genoſſen tragen. Sie werden dann, gleich ob Mann oder Frau, das Element des unbeugſamen Widerſtandes dar⸗ ſtellen. Sie müſſen dem Schwachen helfen, den Verzagenden ſtützen, den Anwürdigen aber zur Vernunft rufen und— wenn notwendig — ihn auch vernichten. Denn über eines darf es keinen Zweifel geben: dieſer Krieg iſt ein unbarmherziger! Die Ziele unſerer Gegner ſind dementſprechend ſataniſch! Wenn eine britiſche Zeitung ſchreibt, daß das deutſche Volk ſo und ſo viele Jahre dem ruſſiſchen Bolſchewis⸗ mus ausgeliefert werden ſoll, damit dieſer ſeine Maßnahmen an ihm vollziehe, oder wenn engliſche Biſchöfe beten, daß es dem Bolſchewismus gelingen möge, ſpäter einmal das deutſche Volk zu dezimieren oder ganz aus zurotten, dann gibt es hier nur als Antwort einen nicht minder großen Fan atismus, der jeden einzelnen nun zur Erfüllung ſeiner Pflichten zwingt. Es ſind zu viele Opfer gebracht worden, als daß jemand das Recht hätte, ſich von dieſen Op⸗ fern für die Zukunft auszuſchließen. Jeder unſerer braven Soldaten, der irgendwo in Rußland kämpfte und in die Heimat nicht mehr zurückkehrt, hat ein Recht, daß andere genau ſo tapfer ſind wie er ſelbſt es war. Denn er iſt nicht gefallen da⸗ für, daß andere das preisgeben, für was er ſtritt, ſondern er fiel, damit durch ſein Opfer und durch das Opfer aller Kameraden und aller Volksgenoſſen an der Front und in der Heimat die Zukunft der Heimat Zukunft unſeres Volkes gerettet wird. Bluff und Propaganda als Waffen Ich erwähnte ſchon, daß unſere Gegner glauben, heute in erſter Linie durch Bluff und Propaganda das deutſche Volk zer⸗ mürben zu können, indem ſie ſo tun, als wäre ihr Sieg bereits errungen. Wäre es nicht ſo ernſt, ſo könnte man manchmal über dieſes Verfahren lachen. In demſelben Augenblick, in dem ſie von einer Konferenz in die andere jagen, um die verſchiedenen Zwiſte zu über⸗ brücken und Möglichkeiten zu irgendeinem ge⸗ meinſamen Anſatz zu ſinden, tun ſie ſo, als ob ſie ſchon die Sieger wären. Sie rufen Kommiſſionen zuſammen für die„Geſtaltung der Welt nach dem Sieg!“. zweckmäßiger ſein, wenn ſie ſich mit der Ge⸗ ſtaltung ihrer eigenen Welt heſchäftigen würden. Sie ruſen Kommiſſionen zuſammen, die dafür zu ſorgen haben, daß die Welt nach dem Krieg mit Lebensmitteln ver⸗ ſorgt wird. Es wäre beſſer, wenn ſie ihre eigenen Völker jetzt mit Lebensmitteln ver⸗ ſorgen würden, die zur Zeit vom Hunger⸗ tod dedroht ſind. Es iſt eine echt britiſch jüdiſche Anverſchämtheit und Frechheit, wen ſie heute ſo tun, als ob ſie überhaupt in der Lage? wären, die Probleme der Welt zu meiſtern, ſie, die doch ihre eigenen Pro⸗ bleme nicht meiſtern konnten und den Krieg benßtigten, um der Verantwor⸗ tung zu entgehen, zu der ſie wegen ihres in⸗ neren Verſagens von ihren eigenen Völkern gezwungen worden wären. Ein Land wie Amerika beiſpielsweiſe zählte dreizehn Millionen Erwerbsloſe, und die Füh⸗ rung des Landes, die mit dieſem Problem nicht fertig werden konnte, tut heute ſo, als ob ſie die Arbeitsprobleme der gan⸗ zen Welt zu löſen in der Lage wäre. Aller⸗ dings eine kapitaliſtiſche Ausplün⸗ derung können ſie wieder organiſieren. Daß aber über, dieſe Ausplünderung ihre eigenen Völker zugrunde gingen, das iſt. eine andere Sache. Das intereſſiert ſie freilich ohnehin nur wenig. Ihre Propagandamaßnahmen gehen denſel⸗ ben Weg, den wir vom Weltkrieg her ken, nen. Sie verſuchen zunächſt, durch eine Flut von Papier im deutſchen Volk und noch mehr innerhalb der Völker unſerer Verbündeten den Eindruck zu erwecken, als ob nicht nur der Krieg von ihnen bereits gewonnen und die Zukunft an ſich bereits entſchieden ſei, ſon⸗ dern als ob auch innerhalb der Völker große Maſſen eine ſolche Entwicklung erſehnen wür⸗ den. Ich möchte heute an dieſer Stelle die Antwort geben!: Kein zweiter 9. Noverber 1918 Ich weiß nicht, ob es im deutſchen Volk Menſchen gibt, die ſich wirklich von einem Sieg der Alltierten irgendetwas er⸗ hofſen Es könnten das nur Menſchen ſein, die ausſchließlich an ſich ſelbſt denken. Ver⸗ brecher, die bereit wären, Henkersdienſte an ihrem eigenen Volk zu leiſten. Jeder andere aber, der mit ſeinem Volk verbunden iſt, weiß genau, was der Sieg unſerer Gegner bedeu⸗ ten würde. Es giht daher in Deutſchland auch keine Schichten, die dieſen Sieg erhofften. Es gibt höchſtens einzelne Verbrecher, die vielleicht glauben, damit ihr eigenes Schickſal beſſer geſtalten zu können. Aber dar⸗ über ſoll man ſich keinem Zweiſel und keiner Täuſchung hingeben: mit dieſen Verbrechern werden wir fertig! 5 Das, was im Jahr 1918 paſſiert iſt, wird ſich in Deutſchland ein zweites Mal nicht wie⸗ derholen!(Brauſender Beifall.) In einer Zeit, in der ſo ſchwere Opfer von Hunderttauſenden brapſter Soldaten gefordert werden, in einer ſolchen Zeit werden wir nicht davor zurückſchrecken, Menſchen, die die⸗ ſes Opfer nicht zu geben bereit ſind, zur Raiſon zu bringen. Wenn an der Front Zehntauſende beſter Menſchen, unſere liebſten Volksgenoſſen fallen, dann werden wir wirk⸗ lich nicht davor zurückſchrecken, einige hundert Verbrecher zu Hauſe ohne weiteres dem Tod zu übergeben.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Im eltkrieg allerdings war es— Im Weltkrieg war das Opfer der Soldaten eine Selbſtverſtändlichkeit. Aber ebenſo na⸗ türlich · waren der reiche, verdienende Schie ⸗ ber, der Kriegsgewinnler und der Deſerteur oder endlich der Menſch, der die ganze Na⸗ tion zerſetzte und dafür vom Ausland bezahlt wurde, unverletzlich. Dieſe Elemente waren unangreifbar. Sie wurden damals ver⸗ ſchont, während der brave Soldat ſein Lebens⸗ opfer bringen mußte. Das iſt aber jetzt an⸗ ders geworden.(Starker Beifall.) ihnen die Vorſehung an * Es würde viel 8— 4 Sie, meine alten Kämpfer werden ſich noch erinnern, wie wir uns im Weltkrieg über dieſe Zuſtände empörten, wie wir damals ſag⸗ ten: Es iſt eine Schweinerei, daß ſo etwas überhaupt möglich iſt, daß der brave Mann vorn fallen muß und zu Hauſe die Spitzbuben ihr Anweſen treiben. Dieſe Spitzbuben gab es und gibt es auch heute noch in einzelnen Exemplaren. Aber ſie haben nur eine einzige Chance, nämlich, daß ſie ſich nicht offenbaren, denn wenn wir einen erwiſchen, dann verliert er ſeinen Kopf.(Toſender Beifall.) And davon kann man ſein: Es iſt für mich viel ſchwerer, den Befehl für ein kleines Anternehmen an der Front zu geben, in der Erkenntnis, daß dabei vielleicht Hun⸗ derte oder Tauſende von Männern fallen, als ein Arteil zu unterzeichnen, durch das ein paar Dutzend von Spitzbuben oder Verbre⸗ chern oder Gaunern hingerichtet werden. (Starker Beifall) Dieſe Hoffnungen alſo werden vergeblich ſein. Außerdem iſt der heu⸗ tige Staat ſo durchorganiſiert, daß dieſe Ele⸗ mente überhaupt nicht arbeiten können. Sie haben keine Vorausſetzung für ihre Arbeit. Die Stunde der Vergeltung kommt! Das zweite Mittel, auf das ſie rechnen, iſt der Bombenkrieg. Was die deutſche Heimat hier auszuſtehen hat, das iſt uns allen bewußt And was ich perſönlich dabei empfinde, das körnen Sie ſich vorſtellen. Als dieſer Krieg begann, hat ſich der amerikaniſche Präſident heuchleriſch auch an mich gewandt mit dem Erſuchen, keinen Bomben⸗ krieg zu führen. Wir haben das auch nicht getan. Aber dieſes Erſuchen geſchah nur zu dem Zweck, um unſeren Feinden Zeit zu geben ihrerſeits dieſen Krieg vorzu⸗ bereiten und ihn dann bei gegebener Stunde anlaufen zu laſſen Zwei Dinge möchte ich hierzu ausſprechen: das was mich ſchmerzt, ſind ausſchließlich die Opfer in der Heimat, vor allem die Opfer unter den Frauen und Kindern. Was mir weh tut, daß dieſe Menſchen ihr Hab und Gut verlieren. Demgegenüber ſind die Schäden an unſerer Induſtrie weitaus be⸗ langloſer. Sie verhindern nicht im geringſten das fortwährende„Steigen unſerer Rü ⸗ ſtungsleiſtungen, And darüber ſoll man ſich im klaren ſein: Anſere Städte bauen wir wieder auf, ſchöner als jemals zuvor, und zwar in kürzeſter⸗Zeit.(Lauter Beifall.) Wenn es einem Volk möglich iſt, einen Kampf gegen eine ganze Welt zu führen, wenn es einem Volk möglich iſt, in einem Jahr 6 oder§ oder auch 10 Millionen Kubikmeter Beton in Feſtungen einzubauen, wenn es einem Vol möglich iſt, Tauſende von Rü⸗ ſtungshetrieben aus dem Boden zu ſtampfen, dann wird es einem ſolchen Volk auch möglich ſein, zwei oder drei Millionen Wohnungen herzuſtellen. In knappen zwei oder drei Jahren nach Kriegsende ſind die Wohnungen reſtlos wieder da, mögen ſie zerſtören ſo viel ſie wollen. Die Amerikaner und Engländer planen zur Zeit den Wiederaufbau der Welt. Ich plane zur Zeit den Wiederaufbau Deutſchlands!(Brauſender Beifalls⸗ ſturm antwortet dem Führer.) Ein Anterſchied aber wird ſein: Während der„Wiederaufbau der Welt“ durch die Ame⸗ rikaner und Engländer nicht ſtatfindet, wird der Wiederaufbau Deutſchlands durch den Nationalſozialismus präzis und planmäßig durchgeführt werden! (Aufs neue unterhricht ſtärkſter Beifall den Führer.) Da werden unſere Maſſenorganiſattonen, angeſangen von der OT bis zum Reichsar⸗ heitsdienſt einſchließlich der geſamten deut⸗ ſchen Wirtſchaft eingeſpannt plus den Kriegs⸗ verbrechern.(Toſender Beifall folgt den Wor ⸗ ten des Führers) Sie werden dort zum erſtenmal in ihrem Leben eine nützliche Tätigkeit vollbringen. Das iſt das Erſte, was ich dazu ſagen muͤß. And das Zweite: Die Herren mögen es glauben oder nicht, aber die Stunde der Vergeltung wird kommen! (Ein Jubelſturm ohnegleichen erhebt ſich. Stürmiſcher Beifall umbrauſt, ſich immer er⸗ neuernd, den Führer.) Wenn wir auch im Augenblick Amerika nicht erreichen können, ſo liegt uns doch Gott ſei Dank ein Staat greifbar nahe, und an den werden wir uns halten.(Wieder brauſt ſtürmiſcher Beifall empor.) And etwas Drittes möchte ich noch anfü⸗ gen: Die Meinung unſerer Gegner, daß ſie durch ihren Luftterror die Intenſität des deutſchen Kriegswillens vermin⸗ dern können, beruhr auf einem Trugſchluß. Derjenige nämlich, der einmal ſeine Sachen eingebüßt hat, kann nur einen Wunſch haben: daß der Krieg niemals verlo⸗ ren geht denn nur der ſiegreiche Krieg kann ihm einſt wieder zu ſeiner Sache verhelſen. So ſind Hunderttauſende von Ausgebombten die Avantgarde der Rache.(Brauſende Zuſtimmung bekräftigt dieſe Worte des Führers.) Die Zeit unſer Verbündeter And noch etwas anderes, mit dem unſere Gegner jetzt nicht mehr ſo oft wie früher, aber Ein 3 Sſend u möchte ſahten⸗, nickt Sobile Alann, bittet Sybille tonlos,„Aber i 2 0 von ecne treue Liabe 8 21 „Als Sybilles Hand ſich zart auf den ſchwarz⸗ ſeidenen Aermel des jungen Engländers legt, tritt Karloff zurück, ſo daß er den beiden in⸗ ſichtbar bleibt. Scheinbar ganz in die Betrachrung der im Kreis gehenden Pferde verſunken, ſteht er ne⸗ ben dem Stallgebäude. Sein Herz 9 0 dumpf, und durch das brauſende Geräu nes vom Schreck des Begreifens in den Kopf gejagten Blutes hört er Sybilles Worte. „Ich verſteh Sie, Charles.., es iſt au gut, daß Sie gehenl.. Aber es hat mich do furchtbar getroſſen.. Mir iſt plötzlich ſo angſt, wie manchmal als ich noch ein Kind war wenn die Mutter abends die Lampe löſchte.. und die Dunkelheit ſo ohne Aebergang auf mich zuſprang... da hab ich dasſelbe gedacht wie jetzt; nüͤn biſt du ganz allein und nie wie⸗ der wird's hell!“ 924 Charles Bentley ſeufzt.„Es gibt keinen Weg für uns, Sybille! Nur den einen, den ich jett wähle.“ „Ja, ich weiß“, nickt ſie müde.„Wir ſind ein⸗ ekreiſt... Alſo dann leben Sie wohl! And laſ⸗ en Sie mich wiſſen, wann Sie ihren Abſchieds⸗ beſuch bei uns machen., Ich werde an dieſem Tag nicht zu Hauſe ſein. „Donnerstag in zwei Wochen“, knapp.„Leben Sie wohl, Sybille!“ Sie reichen ſich noch einmal die Hand. Dann gehen ſie ſtill auseinander. Sybille ſucht Karloff überall. Zwei Rennen hindurch war ſie in der Loge allein. Sie wird unruhig, fragt alle Bekannten nach ihm, doch niemand will ihn nach dem Stichſahren mehr geſehen haben. 938 Zitternd vor Nervoſität eilt ſie zum Wa. ſagt er genhalteplatz„Iſt mein Mann hier geweſen?“ Der Chaufſeur legt die Hand an die Mütze. „Ich habe Herrn Karloff vor einer guten Stunde nach Hauſe gebracht. ſei nicht wohl, aber gnädige Frau ſollten ruhig bis zum Schluß bleiben.“ ch ſei⸗ Hirn. Ein raſcher Blick auf die Er ſagte, ihm immer noch operieren. Das iſt die Parole, die Zeit arbeitet für ſie. Als der Krieg be⸗ gann, da ließ ich ſofort'auf Grund einer An⸗ kündigung Chamberlains, daß der Krieg mindeſtens, drei Jahre dauern müſſe— eine Ankündigung, die mir aus dem kapita⸗ liſtiſchen Denken der Engländer verſtändlich war— den ſo lange braucht man mindeſtens, um Kapitalinveſtierungen abſchreiben zu kön⸗ nen— da ließ ich von uns aus ſofort ein Programm auf fünf Jahre aufſtellen. Ich habe dieſes Programm ſeitdem verlän⸗ gern laſſen So wie wir ja früher auch in großen Zeiträumen arbeiteten, haben wir das auch hier getan. Gewiß iſt uns das Kriegführen nicht angenehm. Das iſt ja ſelbſt⸗ verſtändlich Denn wir haben Friedens⸗ programme beſeſſen zum Anterſchied von unſeren Gegnern, die überhaupt nicht wußten, was ſie im Frieden machen ſollten. Es tut mir ſehr leid, daß ich dieſe Friedensarbeit nicht habe weiterführen und in dieſer Zeit nicht noch mehr Nützliches habe ſchaffen kön⸗ nen. Aber nachdem bas nun nicht möglich iſt, werden wir niemals vor der Zeit den Kampf aufgeben, ſondern die Zeit als unſeren Vechündeten anſehen. Es mag dieſer Krieg dauern, ſo lange er will, niemals wird Deutſchland kapitulieren! Niemals werden wir den Fehler des Jah⸗ res 1918 wiederholen, nämlich eine Viertel⸗ ſtunde vor Zwölf die Wafſen niederzulegen. Darauf kann man ſich verlaſſen: der die Waſſen als Allerletzter niederlegt, das wird Deutſchland ſein, und zwar fünf Minuten nach Zwölf!(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Sie mögen hoften, uns durch ſchwere Blutopfer klein zu kriegen. Allein dies⸗ mal verlaufen dieſe Blutopfer ſo, daß auf jedes deutſche zwei, drei und vier Opfer unſe⸗ rer Gegner kommen So ſchwer dieſe Opfer für uns ſind, ſo können ſie uns doch nur noch ſtärker verpflichten. Es wird nie⸗ mals mehr der Fall ſein, daß wir, ſo wie im Weltkrieg— wo wir zwei Millionen Men⸗ ſchen verloren hatten und am Ende dieſe Ver⸗ luſte doch zwecklos waren—, wir heute auch nur einen Menſchen zwecklos opfern. Das wird auch der Soldat an der Front, wenn er nach ſchweren Stunden aus dem Toben einer Ma⸗ terialſchlacht kommt, nach härteſten Anſtren⸗ gungen wieder zur Beſinnung kommt, ver⸗ ſtehen: es darf nicht umſonſt ſein, was wir hier an Opfern bringen, aus ihnen muß für anſere Volk ein Nutzen erwachſen, und nicht nur für unſer Volk, ſondern am Ende für ganz Europa. Die Nerven verlieren? Ausgeſchloſſen! And dann zum Schluß noch eines: Ich leſe jede Woche mindeſtens drei⸗, viermal, daß ich entweder einen Nervenzuſammen⸗ bruch bekommen habe, oder ich hätte meinen Gl Freund Göring ahgeſetzt und Göring wäre nach Schweden gefahren, dann wieder habe Göring mich abgeſetzt, dann hat die Wehr⸗ macht die Partei abgeſetzt, dann hat die Partei umgekehrt die Wehrmacht abgeſetzt in dieſem Fall ſagen ſie dann nicht Wehr⸗ macht, ſondern plötzlich Reichswehr. And dann wieder haben die Generale gegen mich eine Revolution gemacht, und dann habe ich wie⸗ der die Generale verhaften und einſperren laſſen uſw. Sie können überzeugt ſein: Alles iſt mög⸗ lich, aber daß ich die Nerven verliere, iſt völlig ausgeſchloſſen!(Brauſender Beifall.) Meine Parteigenoſſen! Vor zwanzig Jahren ſtanden wir wirklich vor dem Nichts. Vier Jahre hatte ich da⸗ mals glühenden Herzens gearbeitet und nur einen Gedanken gehabt: den Erſolg un⸗ ſerer Bewegung um der Errettung des Vaterlandes willen. Mit einem Schlag war nun alles vernichtet. Ja, es ſchien drei, vier Wochen lang ſo zu ſein, als ob ich dabei wirklich die Nerven verlieren müßte. Ja, ein niederträchtiges Subjekt hatte ſich dazu verſtanden, mir vorzuwerſen, ich hätte mein Wort gebrochen. Als dieſe Gegner damals aber glaubten, mich vor das Standgericht ſchleppen zu können, um mich dann vor ihm zu brechen, als ſie mich zur Feſtungshaft verdon⸗ ——————— Iſt er krank?.. denkt ſie beunruhigt. Wäh⸗ rend ich mit Charles ſprach, muß er ſchon auf dem Heimweg geweſen ſein In der Halle ihres Hauſes kommt ihr der Diener entgegen.„Der gnädige Herr iſt vor einer halben Stunde wieder ſortgegangen. Och war gerade im Keller und habe die Tür zu⸗ ſchlagen hören.“ Sybille geht auſatmend in ihr Zimmer hin⸗ auf und beſchließt, Gregor dort zu erwarten. * 9 9 Währenddeſſen wickelt ſich das Programm des heutigen weiter ab. Charles Bentley verläßt die Rennbahn gegen ſieben Ahr. Er fährt in die Stadt, um zu Abend eſſen, und als er endlich nach Hauſe kommt, iſt es ſpät. Auf dem runden Eichentiſch, gerade unter der Lampe, liegt ein Zettel. Er nimmt ihn gleichgültig auf. „Sie möchten ſo raſch als möglich zu Frau Karloff kommen. Es wäre ſehr dringend. An⸗ ruf um ſieben und noch einmal um neéun Ahr.“ Charles Bentley ſtarrt auf das Blatt. Tauſend Möglichkeiten blitzen fgthrurc 15 . 8 gleich halb el, Dannhaſtet er aus dem Haus, ruft ein Taxi an und 109 den Chaufſeur in zehn Minuten nach Weſtend. Der Diener läßt ihn ein. Sein Geſicht iſt blaß und yerſtört.„Die Frau erwar⸗ tet Sie im Salon, Herr Bentley. 5 iſt etwas geſchehen, ahnt Charlie. Aber 5 as? Sybille ſteht in der Mitte des Raumes un⸗ ter dem Kronleuchter. Als der Diener die Tür geſchloſſen hat, blickt ſie auf. „Was iſt?“ fragt er atemlos. „Gregor iſt tot.. er hat ſich erſchoſſen.“ Chartes Bentleys zum Gruß ausgeſtreckte Hand ſinkt jäh herab. Wie an den Boden ge ⸗ ſchmiedet ſtehen ſie einander gegenüber. Zwi⸗ ſchen ihnen iſt Platz für mehrere Menſchen, aber es iſt nur einer da, über deſſen Schatten hinweg ſich ihre Augen faſſungslos fragend in⸗ einander verſenken. Derjenige, nerten, da habe ich nicht verzagt und verzweifelt, ſondern in dieſen Monaten ſchrieb ich„Mein Kampf“, Ich hatte zu einge · hend die Geſchichte ſtudiert, um nicht zu wiſſen, daß große Siege niemals anders als unter ſchwerſten Rückſchlägen erfochten wor ⸗ den ſind. Es gibt keine großen Helden der Weltgeſchichte, die nicht den härteſten Bela ⸗ ſtungen gegenüber ſtandhaft geblieben wä⸗ ren. Sonnenſchein kann jeder vertragen, aber wenn es wettert und ſtürmt, dann zeigen ſich erſt die harten Charaktere, und dann erkennt män auch den Schwächling.(Beifall.) Wenn es einmal ſchwierig wird, dann zeigt ſich erſt, wer wirktich Mann iſt, und in ſolchen Stunden die Nerven nicht verliert, ſondern hartnäckig und ſtandhaft bleibt, und niemals an eine Kapitulation denkt.(Star⸗ ker Beifall.) Der Segen der Vorſehung Schließlich will ich denjenigen Menſchen, die mir ſtändig von Religion ſprechen, etwas ſagen: Auch ich bin religiös und zwar tiefin⸗ nerlich religiös, und ich glaube, da ß die Vorſehung die Menſchen wägt und derjenige, der vor der Prüfung der Vorſe⸗ hung nicht beſtehen kann, ſondern an ihr zer⸗ bricht, nicht zu Größerem beſtimmt iſt. Es iſt eine natürgegebene Notwendigkeit, daß in der Ausleſe nur die Stärkeren übrig bleiben. Das deutſche Volk, wie ich es in der Maſſe ſeiner Erſcheinungen ken⸗ nengelernt habe, iſt Gott ſei Dank ſtark und kerngeſund. Glauben Sie mir, wenn ich 1918 Mitglied der Demokratiſchen Partei ge⸗ weſen wäre, wäre ich auch an Deutſchland ver ⸗ weifelt. So war ich Mitglied der deut⸗ 24 Wehrmacht, war ein Musketier unter Millionen anderen, und das hat mir meinen Glauben gegeben. ein zä⸗ her Kampf in der Bewegung um die Seele des deutſchen Volkes und der breiten Maſſen, der Millionen Arbeiter und Bauern— dieſer Kampf hat mich erſt recht ſtark werden laſſen. Denn er ließ mich das Koſtbarſte kennenler⸗ nen, was es gibt: die unverdorbene Kraft der breiten Maſſen, der Millionen Volksgenoſ⸗ ſen, aus denen endlich der nationalſozia ⸗ liſtiſche Stgatsgedanke erſtand. Denn aus ihr erwuchs unſere Volksgemein⸗ ſchaft. Wir haben von der Vorſehung nichts als Segen empfangen. Was hat ſie uns nicht an Erſolgen gegeben, was hat ſie uns nicht an großartigen Siegen erringen kaſſen! Wie haben wir nicht in wenigen Jahren eine faſt verzweifelte Lage unſeres Landes und unſeres Reiches völlig geändert! Wie hat dieſe Vor⸗ ſehung nicht unſere Armeen weit über die Reichsgrenzen hinaus geführt! Wie hat ſie uns auch faſt ausſichtsloſe Situationen, wie den italieniſchen Zuſammenbruch, meiſtern laſſen! And dann wollten wir ſo erbärmlich ſein und an dieſer Vorſehung trotzdem ver ⸗ Jagen oder verzweifeln?(Stürmiſcher Beifall.) Ich beuge mich in Dankbarkeit vor dem Allmächtigen, daß er uns ſo geſegnet hat und daß er uns nicht ſchwerere Prüfungen, den Kampf auf Deutſchlands Boden, geſchickt hat, ſondern daß er es fertigbringen ließ, gegen eine Welt der Aebermacht dieſen Kampf erfolg · reich weit über die Grenzen des Rei⸗ ches hinauszutragen. Wir werclen es meistern Ich bin ſtol z darauf der Führer dieſer Na⸗ tion zu ſein, nicht nur in glücklichen Tagen, ſondern erſt recht in ſchweren. Ich bin glück⸗ lich, daß ich in ſolchen Tagen der Nation von mir aus Kraft und Vertrauen geben und ihr ſagen kann: Deutſches Volt, ſei völlig beruhigt, was auch kommen mag, wir wer⸗ den es meiſternl Am Ende ſtehtder Sieg!(Brauſender Beiſall) Als der Weltkrieg zu Ende gegangen war und ich zum erſtenmal vor Ihnen, meine Ka⸗ meraden ſprach, da habe ich ungeſähr folgendes ausgeführt:„Wir dürfen gar nicht mit dem Schickſal hadern, wir ſind viele Jahre lang von einem Glück begleitet geweſen, das Gott nur ſeinen Erwählten geben kann. Was ha⸗ ben wir für Siege errungen: im Weſten, Oſten, Süden, überall in Europa! And dann iſt un⸗ ſer Volkl undankbar geworden. Trotz die⸗ ſer Siege hat es dann ſchließlich ſeine Haltung, ſeinen Glauben verloren und iſt ſchwach ge⸗ worden. Damit hat es die Gnade des Herrn nicht mehr verdient.“ And ich habe ſo oft— Sie werden ſich deſſen erinnern— geſagt, daß die Vorſehung uns geſchlagen hat, und zwar mit Recht geſchlagen hat. Sie hat uns das zuge⸗ fügt, was wir verdient hatten. Heute ſoll unſer Gelöbnis ſein, daß ſich das niemals mehr wiederholt, daß wir nicht überheblich werden in den Tagen des größten Glückes, und daß wir niemals verzagen, wenn die Vorſehung uns einmal Prüfungen ſchickt. Denn was anderes iſt es als eine Prüfung, wenn wir, durch die Kriegsnotwendigkeiten gezwungen, irgendwo einmal einige hundert Kilometer aufgeben müſ⸗ ſen, wenn wir doch, immer noch ſo weit von der Heimat entfernt, ſie zu verteidigen in der Lage ſind. Hier liegt die Aufgabe der Partei und der nationalſozialiſtiſchen Führung, der erſte aubensträger dor Nation zu ſein. Das iſt Cure Aufgabe, meine Parteigenoſſen, und vor allem meine Parteigenoſſinnen! Eine amerikaniſche Zeitſchriſt hat vor kur ⸗ zem geſchrieben, das Schlimmſte am National⸗ ſozialismus ſeien die Frauen. Der Natio⸗ nalſozialismus habe ohne Zweifel für die deut⸗ ſche Frau m 15 getan als die anderen Bölker, er habe ſie ſozial gehoben, er ſei dazu übergegangen, ſie in gewaltigen Organiſatio⸗ nen zuſammen zu faſſen, Er ſchicke Frauen der gebildeten Stände in die Fabriken hinein, da⸗ mit Arbeiterinnen in Arlaub gehen könnten uſw., und ſie ſchließt, das könnten die Demo ⸗ kratien nicht nachmachen. Und weil ſie das nicht nachmachen könnten, müßten ſie darum in Zukuft die nationalſozialiſtiſchen Frauen ausrotten. Denn ſie feien ſana⸗ 19 und as iſt auch richtig! Ich weiß, daß ich die ganzen Jahre hindurch gekade in den Frauen des Voltes meine fanati— Anhänger be⸗ itze. Das muß in der Zukunft erſt recht ſo ein! Die Frauen müſſen zuſammen mit den Männern der 9 auch in ſchweren Zei⸗ ten den Halt geben. Der Glaube an den Sieg Wenn Bombenangriffe kommen, iſt es in erſter Linie die Partei, die dafür ſorgt, daß die Ordnung aufrechterhalten bleibt, und daß alles getan wird, was überhaupt getan werden kann. Können Sie ſich lüberhaupt vor⸗ „Verzeihen Sie, daß ich Sie 8 habe“, wußte nie · manden.. ich.. der Arzt war da. auch die Polizei.., ich fürchte mich, allein zu ſein und Sie müſſen mir denken helſen.“ „Selbſtverſtändlich helſe ich Ihnen“, nickt Charles ernſt.„Wo., wo iſt Ihr Gatter“ „In ſeinem... Eine graue Schweſter wacht bei ihm..“ Es iſt lange ſtill. „Nichts iſt da.. kein Brief, nichts!... Er iſt gleich nach dem Stichfahren nach Hauſe ge⸗ ahren.., Franz dachte, er hätte eine Tür zu⸗ 8 1 hören... aber das war wohl der chu 5 Die ganze Zeit hab' ich mich gefragt, ob er vielleicht geahnt hat...“ geſtag „Anmöglich!“ unterbricht ſie Charles Bent ⸗ ley beſtimmt,„Sybille, ich kenne ihn länger als Sie... er hat immer Heimweh gehabt— war immer ein wenig ſchwermütig. ich kann mir nur denken, daß es ihn plötzlich wieder über⸗ fallen hat!“ „Glauben Sie das wirklich, Charles?“ „Ich bin davon überzeugt! Sagen Sie doch ſelbſt. woher ſollte er.“ „Nein“, gibt er ſinnend zu.„Ich wußte es ja auch nicht.. bis heute.. Mein Gott, was für ein 8 Tag!“ Sybille und Charles grübeln die ganze Nacht hin und her. Jede Möglichkeit wird er ⸗ wogen und widerlegt. Als der Morgen grau heraufſteigt, ſitzen ſie immer noch im Salon. Zwiſchen ihnen hockt ſtumm das Mitleid, viel glitzernde Tränen aus Syhilles Augen trinkend. Aber ſie glaubt jetzt ebenfalls, daß Karloff in einer plötzlichen Schwermutsanwandlung das Leben von ſich geworfen gat. Nie werden ſie die Wahrheit wiſſen, denn Gregor Karloff ſchweigt. Viele gehen hinter ſeinem Sarg her, und alle ſind darüber einig, daß es einmal ſo kom ⸗ men mußte. 8 Anton Neubauer weint wie ein Kind. Jo⸗ ſef Zorn mahnt ihn ſanft zur Beherrſchung. „Ach, laß mich“,.⸗ ter.„Ihr wißt ja alle nicht. was das für ein Menſch war!“ Oh, ſie wiſſen's ſchon.. Gregor Karloff hat viele Freunde unter ihnen gehabt. Aber — ——————— ſtellen, meine Parteigenoſſen und Parteigenoſ⸗ ſinnen, daß wir im Weltkrieg auch nur einen Monat lang das hätten erdulden und ausſtehen können, was wir jetzt ſeit Jahren ertragen? Spont-Kachrictien! Der Hockey⸗Sonntag Sachſenhauſen wieder ſiegreich Die erſten Rückſpiele der Männer⸗Hocken⸗ meiſterſchaft von Heſſen⸗Naſſau ſtanden im Zei⸗ chen der Naboriten. Der TV57 Sachſenhauſen batte im Kampf gegen den RB Rüſſelsheim wieder Fritz Euntz zur Verfügung was ſich quf die Angriffsreihe günſtig auswirkte. Mit:0 (:0) landete der Meiſter einen ſichexen Sieg, Eintracht Frankfurt ſchlug Rotweiß Frankfurt mit:0(:), während das Treffen Jch Frank⸗ fuxt— SC Frankfurt 1880 beim Stand von :0 für 80 ein vorzeitiges Ende fand und wie⸗ derholt werden muß. Sachſenhauſen hat nun 10:2 Punkte gegen:8 von Eintracht und:4 von 1880. Bei den Frquen beanſpruchte das Treffen zwiſchen dem Wiesbadener THC und Rotweiß Frankfurt das Hauptintereſſe. Es endete:1 (:1) und hrachte den Frankfurterinnen ſomit den erſten Verluſtpunkt ein. Meiſter SC Frank⸗ furt 1880 ſiegte beim Sc Forſthausſtraße nur knapp:1(:1) und mit dem gleichen Ergebnis hehauptete ſich die Ich Höchſt bei der Eintracht. Die Tabelle der Gruppe 1 führt weiter Rotweiß mit 11:1 Punkten vor Ic Höchſt(S6), Wies⸗ —9—— 838 90 92— 9 In der zweiten Gruppe ſchlug der Jetzt mit 9: Punkten itrende Prankfucker TV 1860 die Reſerve der Eintracht mit 310. Wacker München ungefährdet In der Hockeymeiſterſchaft von München⸗ Oberbayern gewann der Sypitzenxeiter Wacker München ſein Rückſpiel gegen Rotweiß nach torloſer erſter Hälfte ſicher mit:1 und hat nun, da die TSG Paſing überraſchend von der bisher punktloſen HVga Jahn 321(:1) geſchla⸗ gen wurde, mit:1 Punkten eine ganz über⸗ legene Spitzenſtellung, Rotweiß folgt mit:6 Punkten vor MSc(:), Paſing(:4) und Jabn(:6) an zweiter Stelle.— Bei den Frauen war die erſte Niederlage der führen⸗ den Wacker⸗Elf mit:3(:1) gegen den Mün⸗ chener SC die Ueberraſchuna des Tages. Rot⸗ weiß kamezu zwei Siegen, und zwax mit:0 gegen Wacker U und mit:2 gegen Jahn. RSG Stuttgart dicht vor dem Ziel Im württemberaiſchen Hockey könnte die Reichsbahn⸗S( Stuttgart zu einem Doppel⸗ erfolg kommen, denn nicht nur die Frauen, ſon⸗ dern auch die Männer haben güte Meiſter⸗ ſchaftsausſichten. Die RSch⸗Männer gewannen jetzt das Rückſpiel gegen die Spxga Ludwigs⸗ burg mit:0 und bauten damit ihre führende Stellung aus, Das Frauenſpiel Allians⸗Breu⸗ ninger— Kickers wurde kampflos von den Kickers gewonnen. Alie Stijl und Helga Grauthoff Das Schwimmfeſt der weſtdeutſchen Gaue in Dortmund brachte vor allem bei den Frauen recht gute Kächren aher auch die Zeiten des Matroſen Lindner und der jungen Klaſſe kön⸗ nen ſich ſeben laſſen. Lindner gewann 100 und Meter Kraul in:04,6 baw. 2288,7. Ueber 100 und 200 Meter Bruſt erzielte der Hammer Deuerlein mit 118,6 und:55,) an⸗ ſprechende eiten. Winter(Cſelſenkirchen) ſiegte über 100 Metex Rücken in:16,8 vor Fündrich (Krefeld) mit:19,4. Bei den Frauen war die für Oberhauſen ſtartende niederländiſche Meisſe Alie Stifl ſein Ende hat ihn ihrem an das Leben glau⸗ benden Herzen ein wenig entfremdet. Es iſt 23 wie wenn er eben wieder einmal einen ſeiner ſeltſamen Lebensgrundſätze mit den Worten:„Schickſal will...“ eingeleitet habe, die ſie ſo oft von ihm hörten. 5 Lur daß ſie heute in ſeine Gruft hinab⸗ lauſchen.., und deshalb nicht mehr über ihn lächeln können X Das Leben geht weiter. Man ſpricht noch lange über Karloff, deſſen Witwe kurz nach dem* ihr Haus verkauft und ſich auf — auch ſchon ein gutes halbes Jahr in Hamburg. Er hat Blue Boy und die beiden Dreijährit gen auf Sybilles Bitte hin mitgenommen, wäh⸗ rend die anderen weiter bei Anton Neubauer bleiben. Sybille will den Rennſtall nicht auf⸗ löſen. Mit der Aebergabe der zwei Schweſtern unders an Charles Bentley erfüllt ſie Kar⸗ loſſs letzten Wunſch. Robert und Marianne ſind noch immer nicht verſöhnt. Der Verluſt des Freundes, die viele Arbeit beſchäftigen ihn ſtark. And dann gibt es auch eine neue, ſchwere Sorge. Wunder iſt in der letzten Zeit nicht recht auf dem Poſten. Er zeigt ſich ganz gegen ſeine ſonſtige Ge⸗ wohnheit unluſtig. Seine Leiſtungen ſind un⸗ regelmäßig. Robert kann ſich nicht mehr ſo ſeſt auf ihn verlaſſen wie vordem. Der Tierarzt ſtellt eine leichte Entzündung am Ballen der linken Vorderhand feſt. Wun⸗ der wird behandelt und von der Arbeit befreit. Wochenlang wartet das Publikum verge⸗ bens darauf, ihn ſtarten zu ſehen. Der ſchwarze Hengſt bleibt unſichtbar, denn Robert will ihn N nicht eher anſpannen, als bis er wieder ganz auf der Kege 38 0 Die Entzündung weicht langſam. Wunder, zeigt bei der—— arbeit ſeine alte Friſche und Ausdauer. Ro · bert wartet noch eine Woche, dann nennt er ihn für eins der großen Rennen. Vom unerſchütterlichen Vertrauen der Wet⸗ ter begleitet, betritt Mr. Watts großer Sohn das Geläuf. Er ſieht prachtpoll aus und be⸗ rechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen. ————ů egeben hat. Charles Bentley iſt nun e) Können Sie ſich das rorſtellen? Das iſt das Verdienſt der männlichen Erziehung unſeres Volkes, das iſt das Verdienſt des nationalſozialiſtiſchen Glaubens! So lange uns die Kraft bleibt, brauchen wir nicht nur nicht zu verzweifeln, ſondern kön⸗ nen im Gegenteil mit ſtolzer Zuverſicht in die Zukunft blicken. Ich bin nur auf wenige Stunden hierher ge⸗ kommen, um zu Euch, meine alten Anhänger, zu ſprechen, und gehe ſchon morgen wieder zu⸗ rück und nehme mit mir eine ſchöne Erinnerung an meine alten Kampfgefährten und unſere alte Kampfzeit! Auch Ihr ſollt von hier hinausgehen mit der fanatiſchen Zuverſicht und dem fanatiſchen Glauben, daß es gar nichts anderes geben kann als unſeren Sieg! Dafür kämpfen wir, dafür ſind viele geſal⸗ len, dafür werden noch andere das gleiche Gpfer bringen. Dafür leben Generationen, und zwar nicht nur jetzt, ſondern auch in der Zukunft. Das, was wir jetzt an Blut vergießen, wird unſerem Volk einſt reichlich vergolten werden. Es wird in neuen Heimſtätten Millionen Menſchen wieder ihr Daſein geben können. Damit erinnern wir uns alle unſerer Ka⸗ meraden, die als nationalſozialiſtiſche Kämp⸗ fer einen Weg vorangegangen ſind, der nur der Weg der Größe unſeres deutſchen Volkes ſein kann. Anſere Nationalſozialiſtiſche Partei, unſer Reich— Sieg Heil! 9* Die Rede, die mit größter Spannung ange⸗ hört und immer wieder durch lebhafte Zuſtim⸗ mungskundgebungen unterbrochen wurde, weckte am Schluß den ſtürmiſchſten Beifall: ein Gelöbnis des fanatiſchen Glaubens und Siegeswillens. Die Lieder der Nation gaben der Kundgebung ihren feierlichen Abſchluß. über 100 Meter Kraul in:12,6 nicht zu ſchla⸗ gen. Zweite wurde Ilſe Hornung(Hagen) in 21,7 vor Lieſl Heine(Hamm) in:2233. Die Krefelderin Helga Grauthoff war über 200 Meter Bruſt in:13,2 erfolgreich, Lörper (Kempen) und Picheidg(Duisburg) benötigten :15,2 baw.:15,4. Das Kunſtſpringen ließ — ſich Paula Tatarek(Erkenſchwieck) nicht nehmen Frankfurter Rennen Meiſter Zehmiſch gewinnt das Hauptrennen „Der erſte Nohemberrenntgg bat unter wenig günſtigen Umſtänden dennoch einen ſchönen Ex⸗ folg für den Frankfurter Rennverein gebracht, der die weiteren in dieſem Jahre noch geplanten Renntage ermuntert. Die Bahn wies trotz verſchiedener Störungen einen guten Beſuch auf, die Zuſchauer wurden dur ſehr intereſſant verlaufene Rennen 9 und auch die Umſätze hielten ſich über der ex⸗ waxteten Höhe. Der deutſche Meiſterreſter H. Zehmiſch kehrte zweimal als Sieger zur Waage zuxück, aber ebenſo oft war auch der in Nieder⸗ rad ſo erfolgreiche Reiter A. Deſchner exfolg⸗ reich, der damit erneut bewies, daß er ſich hin⸗ ter den erſtklaſſigen Reitern nicht zu verſtecken braucht. Die übrigen von Berlin gekommenen Reiter— Otto Schmidt wurde durch die Ren⸗ nen in Karlshorſt feſtgehalten— gingen leer aus. Das Hauptereignis, der Preis von Ba⸗ chargch, beſtätigte aufs neue, daß Paſſat nicht in Form iſt, während Habihdy durch ſein zu ſchnelles Mitgehen bei dem hohen Gewicht ſich ſelbſt alle Chancen verdarb. Waltraud hatte unter dieſen Umſtänden verhältnismäßig leich⸗ tes Spiel und konnte das Rennen auch ziem⸗ lich überlegen beenden. Im einleitenden Preis von Rüdesheim ſchied der große Favorit Arbo⸗ gard durch Stura vorzeitig gus. Dex Preis von Nierſtein brachte eine ſehr gute Leiſtung des Hochgewichtes Tango der aus dem überaus ſpannenden Rennen von Manipur, Proyaganda und Cortez, die alle nur durch einen Kobf ge⸗ trennt waren, als Sieger hervorging. Der heiße Favoxit Weſtrich ſpielte auch unter H. Zehmiſch keine Rolle. J Cy Ba vor Gräfin Georgia in Karlshorſt Das Schmidt⸗Pauli⸗Jagdrennen über die ſehr lange Sirecke von 5500 Metern im Verte von 50 000 RMk. wurde eine leichte Neue von I Cy Ba, nachdem die faporiſierte Lilienſte und Guardi ebenſo wie Mantua an den zg reichen Hinderniſſen geſcheitert waren. Wallach wurde von H. Dohr im Hintertxefſen gehalten, während Gräfin Georgig bald die Führung vor Fehmarn und dem Frankfurter Fortitudo übernahm, die ſie auch bis zum letzten Hindernis, wo J Cy Ba zu der„Grä⸗ fin“ aufgerückt war, um ſicher zu gewinnen. Fortitudo behauptete den dritten Platz. Bei em Sturz mit Guardi erlitt Oſtermann einen rechten Schlüſſelbeinbruch. Wirscmalt-Hieſdungen. Wiſſenſchaftliche Handwerks⸗ forſchung auf internationaler Baſis Nachdem die Internationale Handwerks⸗ zentrale, wie bereits gemeldet, ihren Sitz Berlin verlegt hat und damit an den Aus⸗ gangsvunkt der Bemühungen um eine enge zwiſchenſtagtliche Zuſammenarbeit auf dieſem Gebiet zurückkehrt, erwächſt auch dem ihr ange⸗ aliederten Guropäiſchen Handwerksinſtitut er⸗ neut eine ſehr grone Aufgabe. Die Zweckbe⸗ ſtimmung dieſes Inſtituts liegt bei der wiſſen⸗ ſchaftlichen Erſorſchung der Handwerksberufe in den europäiſchen Ländern. Die ſyſtematiſ Durchleuchtung der beſtehenden Verhältniſſe auf dieſem Gebiet ermöalicht es, ſowohl unter aktuellen Geſichtspunkten als auch auf weitere Sicht eine Erfaſſung der geſamten Kraftreſer⸗ ven ſicherzuſtellen und guf der anderen Seite —. noch———— Im einzelnen erweiſt ſich immer, wie fruchtbar, auf den verſchiedenſten Gehieten zur Erkenntnis der vorhandenen und Ungenutzten Produktionsmöglichkeiten gen, unterſchiedliche Fertigungsmethoden zu⸗ einander in Veraleich zu ſetzen, das Wiſſen um Erfindungen auf den einzelnen Fachgebie⸗ ien zu vermitteln und noch auf zahlrei teren Sektoren für eine Verbreiterung und Vertiefung in allen Fragen des fachlichen Wiſ⸗ ſens und Könnens zu ſorgen. Die hier geſam⸗ melten Erkenntniſſe werden dom Kuropäiſchen Handwerksinſtitut in zwei e reihen herausgegeben, nämlich einer Berufs⸗ reihe, die der Behandlung der einzelnen Be⸗ rufsarten gewidmet iſt, ſowie einer Leiſtungs⸗ reihe, die zweckgebunden orientiert iſt und z. B. Fragen der Motoriſierung, Elektrifisierung, echniſterung uſw. im Handwerk behandelt. der Präſident des Europäiſchen Handwerks⸗ inſtſtuts. Reichsamtsleiter Sehnert, und der wiſſenſchaftliche Leiter, Prof. Dr. von Leers, bieten die Gewähr für eine lebendige Aktivität, verbunden mit fachlicher Strenge und Gewiſ⸗ ſenhaftigkeit der hier geleiſteten Förſchungs⸗ arbeit. Im übrigen ſoll die Tätigkeit des Frank⸗ furter Inſtituts— das Europäiſche Handwerks⸗ 2 9 — chen weie⸗ inſtitut hat bekanntlich ſeinen Sitz in Frankfurt am Main— nicht auf dieſe einzige Forſchungs⸗ ſtätte beſchränkt werden, ſondern ſchon jetzt im Kriege iſt an einen Aufbau verſchiedener Au⸗ genſtellen auch in anderen euxopäiſchen Län⸗ dern gedacht, deren Verwirklichung in einigen nfängen nicht mehr lange auf ſich warten EE———— Bata Schuhhandels⸗AG i. L. Saarbrücken. Auf der Tagesordnung der zum 22 November nach Berlin einberufenen oHV der Bata⸗Schuh⸗ handels⸗AG i. L. Saarhrücken ſteht nehen der es Auflöſungsbeſchluſſes und Beſchlußfaſſune er eine RaulialeehGbrug unter Kchchiuſ des zugsrechts. Hauptſchriftleitex: Dr. A, Winbauer ——————— ———————— ——— Stadtseite * Mannheim, 10. November. Verdunkelung vom.—13. 11.: 17.50—.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! „Glück“ beim Nieſen Wenn der Spätherbſt heranrückt mit Ne⸗ bel und naſſer, kühler Luft, ſetzt die„Nies⸗ Zeit“ wieder ein, denn faſt immer, wenn ein tüchtiger Schnupfen im Anzug iſt, kündigt er ſich durch heftiges Nieſen an. Nieſen entſteht durch Reizungen der in der Naſe befindlichen Nervenendigungen, läßt ſich bekanntlich nicht leicht unterdrücken und ſoll auch nicht unter⸗ drückt werden, weil ſich durch Nieſen die Naſe von eingedrungenen Krankheitskeimen zu be⸗ freien ſucht. Nur gilt dabei die Regel, daß wer nieſt, auf ſeinen Nebenmenſchen Rückſicht nehmen und dieſe herausgenieſten Bakterien nicht auf ihn übertragen ſoll, denn durch einen einzigen Niesſtoß können fünf, ja ſogar unter Amſtänden noch mehr in der nächſten Nähe des Nieſers befindliche Perſonen angeſteckt werden. Woher es kommt, daß man gerade dem Nieſen eine beſondere Bedeutung zuſchrieb und dem Nieſenden ſogar Glück und Geſund⸗ heit wünſchte, läßt ſich heute nicht mehr auf⸗ ſpüren. Schon bei den alten Aegyptern wurde das Nieſen ſo wichtig genommen, daß H2 nicht weniger als zwölf verſchiedene Arten ieſens unterſchieden, von denen jede wieder anders gedeutet wurde. Auch die Völker der Antike waren reichlich abergläubiſch, wenn ſie nieſten. Selbſt Sokrates ſteckte in dieſem Aberglauben und hielt es für günſtig, wenn jemand zu ſeiner Rechten nieſte, wogegen er als ſchlimmes Zeichen anſah, wenn ſich der Nieſende links von ihm befand. An das Nie⸗ ſen knüpfte ſich auch bei unſeren Voreltern aller mögliche Aberg laube. Dreimal nieſen mit nüchternem Magen bedeutete Glück, Nieſen während des Schuhanziehens dagegen Pech, wenn aber jemand nieſte, während ihm ein anderer gerade etwas erzählte, ſo ſollte das die Wahrheit des Erzählten bekräftigen. * Auszeichnung. Obergefreiter Theodor Laumann,((3, 25, wohnhaft, wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. „Kraftfahrzeugdiebſtähle. In letzter Zeit wurden in Mannheim folgende Kraftfahrzeuge geſtohlen: LKWeͤ„Hanſa Lloyd“, polizeiliches Kennzeichen 2 162 805, 1⸗t⸗Vierrad; ein Kraftfahrzeug⸗Anhänger„Lindner“, 31. Nr. 51 192/102, und drei Motorräder, Marke „Preſto“, polizeiliches Kennzeichen IVVB— 160 573, Marke„Preſto“, polizeiliches Kenn⸗ zeichen VB— 159 074, Marke„Fichtel u. Sachs“, polizeiliches Kennzeichen IVB— 159 046. Da die Möglichkeit beſteht, daß die genannten Fahrzeuge irgendwo abgeſtellt wor⸗ den ſind, wird um Mitteilung an die Kriminal⸗ polizei Mannheim, Telephon 50 380, Apparat 8182, gebeten. Zujützliche Betreuung der Kriegsverſehrten In der„Deutſchen Kriegsopferverſorgung“ wird ein Bericht über die zuſätzliche Betreuung der Kriegsverſehrten, Luftkriegsopfer und Hinterbliebenen veröffentlicht, die im Auf⸗ trage der NSDaAP von der NSͤKOs durch⸗ geführt wird. Die Männer der NSKOs hel⸗ ſen insbeſondere dem zu betreuenden Per⸗ ſonenkreis durch Raterteilung, aber auch durch zuſätzliche Maßnahmen auf den verſchiedenſten Gebieten Ferner ſind ſie als Bevollmächtigte zur Antragſtellung und Vertretung der von ihnen Betreuten in den Fürſorge⸗ und Ver⸗ ſorgungsangelegenheiten zugelaſſen. In den Kreis der Betreuer ſind ſchon die erſten jungen Kriegsverletzten des gegenwärtigen Weltkrie⸗ ges einbezogen worden, nachdem ſie eine ent⸗ ſprechende Ausbildung erhalten hatten. Der Bericht unterſtreicht im einzelnen u.., daß die epochale Neuerung der Erhaleung der Kriegsbeſchädigten und ihrer Familien in ihrer ſozialen Schicht, die reichsgeſetzlich vor etwa einem JFahre eingeführt wurde, den Ver⸗ ſorgungszuſtand herbeiführen konnte. Dafür liegen zahlloſe Beweiſe vor. Das Reich ſichert dem Verſehrten und ſeiner Familie das Ver⸗ bleiben in der vor der Kriegsbe⸗ ſchädigung eingenommenen ſozia⸗ len Stellung. Die Gewährung der Zu⸗ ſchußverſorgung ſetzt lediglich voraus, daß die⸗ ſes Ziel nicht ſchon durch eine Rente oder andere Leiſtungen, die aus dem Arbeitsver⸗ hältnis des Beſchädigten bzw. Verſtorbenen fließen, erreicht wird. Auch die Eltern verſorgung hat ſich als gut erwieſen. Es iſt nunmehr in jedem begründeten Falle mög⸗ lich, zu helfen. Insbeſondere bietet die Vor⸗ ſchrift, daß Eltern, die durch ihren Sohn nach⸗ weisbar unterhalten wurden, in angemeſſener Weiſe zu verſorgen ſind, wertvolle Möglich⸗ keiten. Auch die Zuſchußgewährung zur El⸗ (fähigkeit um ternrente an Eltern, die ſonſt über kein weite⸗ res Einkommen verfügen, hat in den Kreiſen der Berechtigten beſondere Befriedigeng her⸗ vorrufen. Von weittragender Bedeutung iſt die vor einiger Zeit erfolgte Aenderung des Reichs⸗ verſorgungsgeſetzes. Es kann hiernach nun⸗ mehr bei Vorliegen einer geringen Minde⸗ rung der Erwerbsfähigkeit für ſchwere äußere Körperſchäden die Gewährung bis zur Vol L⸗ rente erfolgen, während bisher höchſtens 50 v. H. möglich waren. Je nach der Schwere des äußeren Körperſchadens kommen Renten von 30, 50, 70 oder 100 v. H. in Betracht. Große Befriedigung haben ferner die Be⸗ ſtimmungen über die Heilbehandlung der Kriegsbeſchädigten mit Vollrente ge⸗ bracht. Dieſe Kameraden erhalten, wenn ſie nicht krankenverſichert find, auch für Leiden, die keine Dienſtbeſchädigung darſtellen, die Verſorgungsheilbehandlung. Ihren Ange⸗ hörigen wird ebenfalls freie Heil⸗ fürſorge auf dem Wege der Berſicherung und auf ihren Antrag gewährt. Eine Reihe von Erleichterungen ſoll auch der neue Schwerkriegsbeſchädigten Aus⸗ weis bringen. Er wird alle in Frage kom⸗ menden Vergünſtigungen enthalten und da⸗ mit die bisherigen Einzelausweiſe überflüf⸗ ſig machen. Bei Minderung der Erwerbs⸗ 70 v. H. und mehr oder Ver⸗ ſehrtengeld 3 und 4 iſt Freifahrt auf den öffentlichen Verkehrsmitteln vorgeſehen. Bolksgenoſſen, die bei Fliegerangrif⸗ fen einen Perſonenſchaden erleiden, ſind, wie hinſichtlich der Verſorgung, auch für die zuſätzliche Betreuung den Kriegsbe⸗ ſchädigten gleichzuſtellen. Sie müſſen darauf 93 daß ihre Perſonenſchäden angemeldet werden. — Mannheimer Strafkammer: gehändigt. Der Ehemann ſtörte das Idyll und der Schneider gab Ferſengeld mit den Rin⸗ Schauburg:„Der Ochſenkrieg“ Ludwig Ganghofers bekannter Roman hat damit auch den Weg aller brauchbaren Stoffe gehen müſſen. Bauernrecht gegen Fürſten⸗ willkür, Stolz gegen Liebedienerei und dazu eine Liebe, die zwiſchen den feindlichen La⸗ gern ſchwebt— daraus vermögen Drehbuch⸗ leute ſchon etwas zu deichſeln. Durch den engſtirnigen Rechtsfanatismus des Amt⸗ manns entſtand der Ochſenkrieg. Die Bauern erheben ſich in berechtigter Empörung— die Fürſten ſchlachten die Angelegenheit für ſich aus und Anſchuldige verbluten. Aus einer Lächerlichkeit entſtand dieſer Krieg, aus Bü⸗ rokratismus. Die ſich bekämpfen, ſind ſich gar nicht Feind. Ein tragiſcher Fall alſo. Die Drehbuchautoren wollten aber die tra⸗ giſche Linie offenbar nicht beſonders heraus⸗ ſtellen, ihnen lag mehr an der Bildhaftigkeit der Vorgänge, an der Färbung der einzelnen Szenen. Dadurch kommt es, daß die Zügel gegen das letzte Drittel ein wenig ſchleifen, daß eine Gemächlichkeit Platz greift, wo ein ſcharfes Gegeneinander zu erwarten wäre. Aber wie geſagt, das kann beabſichtigt ſein. Auch Hans Deppe, der ſonſt auf gute Spiel⸗ ſitten ſieht, trennte als Regiſſeur die Lager rein bildmäßig nicht ſo, daß es augenfällig wurde. Ein braver, nach allen Seiten hand⸗ feſt gezimmerter Film iſt doch entſtanden. Die Darſteller durften ſich ungehindert in die Riemen legen. Der Richtmann und Bauern⸗ führer Willy Rösners ich kein koſtümier⸗ ter Bläßling, ſondern ein ſchollenverwachſe; ner Kerl, der Landsknecht von Fritz Kam⸗ pers iſt ſogar ein Prachtkerl. Fritz Al⸗ mers Fürſten glaubt man die Würde und den Geiſt, Ernſt Sattlers Amtmann ragt in die Zonen der Tragik hinein. Das Lie⸗ bespaar ſind der unverwüſtliche Paul Rich⸗ ter und die herb⸗anmutige Elfriede Datzig. Dem muſikaliſchen Helfer am Werk iſt u. a. eine friſche Landsknechtsmelodie gelungen. Franz Schmitt. Allerlei aus Weinheim k. Weinheim. Im feierlich geſchmückten Saale des Apollotheaters fand am Sonntag⸗ vormittag zu Ehren der Gefallenen der Be⸗ wegung und der beiden Weltkriege eine weihe⸗ volle Gedenkfeier ſtatt, an der Weinheims Bebölkerung großen Auteil nahm. Nach einem Vorſpruch hielt Gaswerksdirektor Nicens die Gedenkrede, die einen tiefen Eindruck hinter⸗ ließ. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Nationalliedern ſchloß die eindrucks⸗ volle Feiexſtunde. Unter Vorantritt der Feuer⸗ wehrkapelle erfolgte alsdann der Abmarſch der Formationen. zur Kranzniederlegung am Ehrenmal in der Bahnhofſtraße und am Axel⸗ Schaffelt⸗Denkmal am Bahnhofolatz.— Für den im Alter von 39 Jahren in Straßburg ver⸗ ſtorbenen Dr. rer pol. Hberlandwirtſchaftsrat Fritz Fiſcher, eines geborenen Weinheimers, fanden unter ungewöhnlich großer Anteilnahme in Straßburg im Krematorium Rupprechtsau die Trauerfeierlichkeiten ſtatt, geſtaltet von Partei,, Reichsnährſtand und Staat. Landes⸗ bauernführer Enaler⸗Füßlin hoh beſon⸗ ders die Parteitreue und die menſchlichen Qualitäten des Entſchlafenen und nicht zuletzt ſeine großen Leiſtungen als Oberlandwirt⸗ ſchaftsrat im Reichsnährſtand berbor. Dann folgte eine lange Reihe von Krananieder⸗ legungen, die von der Partei durch den Ver⸗ treter des Gaues eröffnet wurden. Es ſchloſſen ſich an die ⸗Formationen, die verſchiedenen Abteilungen des Reichsnährſtandes uſw. Um⸗ rahmt wurde die Trauerfeier durch erhebende Weiſen, geſpielt von der Schuspolizeikapelle Straßburg. Mit drei Ehrenſalven fand die eindrucksvolle Feier ihren Abſchluß. Die Be⸗ ſtattung fand auf dem Weinheimer Friedhof ſtatt, zu der ſich eine graße Trauergemeinde aus allen Kreiſen der Bevölterung eingefunden 7 Nach der Einſegnung durch, Stadtpfarrer 9 ni ch, der ein eingehendes Lebensbild des Entſchlafenen entwarf, würdigte Ortsgruppen⸗ leiter Eberle unter mens der Partei und im Auftrage des Kreis. leiters die außerordentlichen Verdienſte des toten Kameraden. Rechtsanwalt Dr. Meyer ſprach im Namen ſeines Freundeskreiſes. Zu einer ſtark beſuchten Imkerver ⸗ ſammlung hatte die Ortsfachgruppe Imker⸗ Schüßler ihre Mitglieder in den„Grünen Baum“ geladen.— Ueber die Impfung der Kinder hat das Bürgermeiſteramt eine ein⸗ — Das unehrliche Schneiderlein Der 25jährige Hans Hohenberg wan⸗ delt bedenkliche Pfade. Beruf und der Zunft bleibt er treu. auch im Kriminellen. übergebene Stoffe verkauft, diesmal tat er ſo, als hätte er etwas zu verkaufen. Die Schwä⸗ gerin ſeiner Braut übergab ihm einen Mantel⸗ ſtoff, auf daß ein Mantel daraus entſtünde. Ehe er aber Nadel und Schere bemühte, machte er mit dem Stoff Frauen hielt er ihn unter die Naſe. Die eine gab ihm gleich Geld zugeſagt. Von einer anderen Frau nahm er einen noch größeren Geldbetrag für das Ber⸗ ſprechen, ihr einen Stoff von der gleichen Güte zu beſorgen. Die Dritte hatte keine Gelegen⸗ heit ihr Geld loszuwerden. Annötig zu ſagen, daß keine von ihnen je wieder Geld noch Schneider ſah. Mit dem Geld fuhr ankfurt an der Oder— üm Hohenberg nach Fr ſich dort eine andere Braut zuzulegen. auch eine Spezialität von ihm. Er ſchaltete ſich in eine Ehe ein, die ſchon erheblich brüchig ge⸗ worden war, und verſprach als künftiger Gatte der Frau zunächſt einmal den Himmel auf Er⸗ den. Anſer Schneider verſpricht immer etwas. Verſprechen Ringe, eine Ahr und das Sparkaſſenbuch aus⸗ Für dieſes Schneider iſt er von Leider Früher hatte er ihm muß j Propagandagänge. Drei dafür und bekam den Stoff eines Stoff, noch Das iſt den F wurden ihm zwei verſor Umquartierte Fliegergeſchädigte: bleibt in Eurem Aufnahmegau und ſtört nicht die Kriegswirtſchaft durch „unnötiges Hart und schwer traf uns ———ſ— FAMILIEN-ANZElGEN . die Nachricht. daß unser lieber hoffnunssvoller. ein- ziger Sohn. Nefie und Vetter. Walter Faumgart Leutnant in einem Grenadier-Reat. bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 21½ Jahren für Führer. Volk und Vaterland den Heldentod starb. Mannheim. Pestalozzistraße 1 Reiſen! Todes-Anzeige Freunden und Bekannten die trau- rige Mitteilung. daß mein lb. Bru- der und Onkel Adam Schwenzer Straßenbahner im Alter von 56 Jahren rasch und unerwartet von uns gegangen ist. Mhm.-Feudenheim. 10. Nov. 1943 In tiefer Trauer: Maria Biedermann Witwe nebst Anverwandten. Die Beerdigung ſindet Mittwoch. In tiefer Trauer: Winhelm Baumgart und Frau Feudenheim ½13 Uhr. von der Friedhofkapelle aratt. erhielt zu, ſo d Rasch und unerwartet ist heute mein lieber treubesorster Mann. uns. lieber Vater. Grohvater. Bru- der. Schwager und Onkel. Karl Verron im Alter von 39 Jahren infolae eines Herzschlages v. uns degangen Mannheim. 7. November 1943 T 3. 15 und Eigene Scholle 56 In tiefem Leid die Hinterblie⸗ benen: Frau Anna Verron Wwe. geb. Lang: Heinr. Verron(z. Z. im Osten) und Braut: Frieda Verron: Walter Verron: Familie Friedr. Sander und Frau geb. Verron: Famiile Karl Verron(z. 2. im Ost.) und Frau: Familie Adam Fitzer und Frau geb. Ver- Allen Freunden u. Bekannte“ Babette geb. Kühn. — die traurige Nachricht. daß mein lieber Sohn. Bruder. Schwager nud Nefſe Fritz Sattler Uüz. in einer Flak-Abtlz. in Italien den Heldentod fand.- Wir werden ihn nie vergesesn. Mannh.-Feudenbeim. Unt. Rina- gäschen 4. den 9. Nov. 1943. In stiller Trauer: Karl Satter sen.: Karl Sattler iun. und Familie: Hans Klemm u. Frau Paula geb. Sattler: Familie Grusenbaum. nac. vorbereitet. Offenburger In tiefem Hermann Tiefes Herzeleid brachte uns die traurige Nachricht. daß unser so sehr geliebter. hoff- nungsvoller. edler Sohn. mein pester Bruder u. Schwager. Onkel. Enkel und Neſfe. Pg. Gerhard Fischer Krienstreiwilliger. Gefreiter in einer Panzeriägerkomvanie Inh. d. E. K. 2 u. Silb.⸗Verw.-Abz. im Alter von 19/. Jahren im Osten für Führer. Volk und Vaterland gefallen ist. Wer für Ideale kämoft. lebt fort. auch wenn er sterben muß. Sein Glaube war Deutschland Mannbeim. den 8. November 1943 Garnisonstraße 18 In stillem. tietem Leid: 8 Albert Fischer(Obw. d. Sch. d..): und Frau Soſie geb. Banspach: Karl Härzer(Obgir. 2. Z. Darmstadt) und Frau Irm- gard geb. Fischer mit Söhnchen Gerd. Inhab. des und des wurde. Grat: Mit den Angehörisen betrauern auch wir den Verlust eines pflicht⸗ getreuen Arbeitskameraden. Wir werden ihm ein ehrendes An- denken hewahren. Führung und Gefolaschaft der Mannheimer Versicherungs- Gesellschatt. 14.30 Uhr. Teilnahme Plötzlich u. unerwartet verschied nach kurzer Krankheit mein lieber Gatte. mein auter Vater. Schwie⸗ gervater. Großvater. unser Schwa⸗ ger und Onkel. Herr Conrad Schmalz Buchdruekereibesitzer im Alter von 71 Jahren. 7 Monat. Mannheim. 2. Z. Münchberg(Ober- franken). den 28. Oktober 1943. In stiller Trauer: Luise Schmalz Altred Schmidt u. Frau Friedel deb. Schmalz und Enkelkind Mantred die Kranz- sowie den uns. t. Geduld ertragenem Leiden. vor ihrem 74. Geburtstage. wohl- Peter Winkler: Trauerhause burger Straße 57. aus statt. Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. uns. autes Mütterlein. Groll- mutter. Schwägerin u. Tante. Frau Berta Winkler geb. Glaser kurzem. schwerem. mit groß. kurz Sonntag früh zu sich in die ewige Heimat aufzunehmen. Mhm.-Seckenheim. 8. Nov. 1943 Straße 57 Schmerz: Anna Winkler: Winkler und Frau. Mhm., Schanzenstr. 16/18: m. Kin- dern Irmgard. Marzareta u. Maria und alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am Mitt⸗ Woch. dem 10. Nov. 1943. vom Seckenheim. Offen⸗ Ein treues Mutterherz hat aufge- kört zu schlagen.— Hiermit. die traurige Mitteilung. liebe Mutter. Schwiegermutter und Tante. Frau Elise Grai Witwe Zeb. Hartmann daſß unsere Oma. Schwester. Krieasverdienstkreuzes Mutterehrenkreuzes im Alter von 75 Jahren wohl- vorbereitet nach langem. schwer. Leiden in die Ewickeit abnerufen Mannheim. Waldparkstraße 39. In tieter Trauer: Max Graf(Sohn): Anne Dreyer geb. Graf: Georg Dreyer(im Felde) und 2 Enkelkinder. Die Beerdigung findet Donnerstag. den 11. November 1943. nachmitt. Else Trebing geb. von der Leichenhalle Mannheim aus statt. ————————————————————————— Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher bei dem Hinscheiden meines lieben Mannes. sowie für und Blumensvenden. sage ich allen Verwandten. Freun- den und Bekannten meinen herz- lichsten Dank Mannheim. Rheinvillenstraße 24 2. Z. Auerbach Amt Mosbach. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Anna Maier. ——————— Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schwer. Ver⸗ luste unseres lieben Kindes Irene. Kranz- und Blumen⸗ spenden. sagen wir auf dies. Wege 4 Dank. B Dank Auch wir trauern um den Heim⸗ gans des Mitaründers und Teil- habers unserer Firma und werden ihm ein chrendes Andenken be- wahren. Führuns und Geloleschakt der Firma Schmalz& Laschinger. Herrn Pfarrer Hörner für seine trostreichen Worte am Grabe. Mhm.-Waldhof. Zellstoftstraße 360 Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Karl Otio u. Frau Marie geb. Salzaeber. ron: Familie Karl Ritschel(2. Z. im Osten) u. Frau geb. Verron: Familie Walter Scheuber(z. Z. im Osten) und Frau geb. Verron Beerdigung am Donnerstas. den 11. November. nachm. 14 Uhr. Haupt- friedhof Mannheim Am 7. November entschliet nach langer Krankheit in Weinheim meine liebe Frau. unsere gute Mutter. Großmutter und Schwie⸗ germutter. Kath. Wittemann im Alter von 67 Jahren. Mannheim den 9. November 1943 Garnisonstraſse 6. haus. Stofſe wird er da wohl nich ten haben. Tarifliches Sterbegeld für die Hinterbliebenen Einberufener In einer Tarifordnung war beſtimmt, daß die unterhaltungsberechtiaten ten, auch den Hinterbliebenen ei der Einberufung zur Wehrmacht verſtorbenen Gefolaſchaftsmitaliedes zu gewähren. Einberufung zur Wehrma verhältnis nicht gelöſt. Es beſteht bis zum des Gefolaſchaftsmitgliedes fort. unmittelbar vor worden iſt, komm Hinterbliebenen ſchon nach Sterbegeld zur her nur ei: wie vor dem Tode ihres der Kriegsbeſoldung no gezahlt worden war.“ gen, mit der Ahr, mit einem Geldreſt und einem Betrag, den er unter falſchem Namen von dem anvertrauten Sparkaſſenbuch abgehoben hatte. Der Ehemann hatte Anlaß, den Eindringling auf legalem Weg unſchädlich zu machen. And er tat es denn auch. Der rückfällige etzt auf zwei Jahre ins Gefolaſchaftsmitagliedes haben. deſſen Tode alle kam lediglich in Betracht, dem gungsgeſetz für mebrere en. Das ꝛen daß Betrüger Zucht⸗ t anzubie⸗ —tt. Hinterbliebenen 0 l Anſpruch auf Gehaltsweiterzahlung für zwei Monate ug dem Todesfall haltsweiterzahlung iſt nach einer neuen grund⸗ ſätzlichen Entſcheidung des Reichsarbeitsgerich⸗ tes, übex die die„Reichsgerichtsbriefe“ herich⸗ nes während Die zweimonatige Ge⸗ Mit der cht wird das Arbeits⸗ Darauf, ob Gehalt gezahlt t es nicht an. Im entſcheiden⸗ daß die Wehrmachts⸗ Monate ein Sicherung der Uebergangszeit Reichsarbeitsgericht billigte da⸗ Teil des tariflichen Sterbegeldes ßdie Hinterhliebenen zuſammen mit Wehrmacht⸗Sterbegeld ſobiel erhalten, Ernährers, dem außer ch eine Betriebsbeihilfe ſchiedentlich- wurde Fußgänger anfallen. Die Hunde beſſer in Verwahr alle Schäden und werden. u Raſſetiere nicht wenden. Kleintiere für ſich ſelbſt verwendet. tige Zucht den, um dann ſchnellſtens den. Eine zu verwerfen, weil es ſich Für Schlachttiere preiſe feſtgeſetzt, Tode Eugen Denzler. mann durch Wünſchen für Ein Schachwettkampf zwanzig Spieler der rhein und un Hunde in der Dunkelheit anleinen. feſtgeſtellt, Hunde in der Dunkelheit frei herumlaufen und nicht nur Unfälle verurſachen, ſondern auch daher eindringlich ermahnt, in der Nachtzeit die Folgen haftbar gemacht für Schlachtzwecke ver⸗ ſind zu Schlachtzwecken kaum käuflich zu erwerben, weil der Züchter ſie Zeit wiederholt vorgekommen, daß hoch tiere, die zum Verkauf angebo⸗ ten wurden, von gewiſſenloſen Zeitaenoſſen, bei denen es auf Geld nicht ankommt, gekauft wur⸗ ſolche Handlungsweiſe. iſt nicht nur handelt, ſondern auch ſtrafbar. dürfen nur zu Zuchtzwecken verwendet werden. ſind zudem beſondere Stopp⸗ die in gar keinem Verhältnis zu dem der Zuchttiere ſtehen. Heidelberger uerſchnitt In den Ruheſtand trat der Fachporſteber und Berufsvorſteher an der G In einer ſchl der Lehrerſchaft wurde der verdiente. S Direktor Schweizer mit den beſten ſeinen Lebensabend verabſchiedet. Landesverbände Mittel⸗ Württemberg⸗Hohenzollern im Groß⸗ deutſchen Schachbund findet am kommenden Sonntagnachmittag zwiſchen im Stadtgarten⸗Caſino ſtatt. Ver⸗ daß häufig Das Hundebeſitzer werden zu hringen, da ſie für Raf demt§ Nun iſt es in letzter chwer⸗ abgeſchlachtet zu wer⸗ hier um Spitzentiere Raſſetiere — Mit dem gezeichnet. Gewerheſchule II ſchlichten Feier chul⸗ Konzert. Lage. 1 rette. der jeweils ſtärkſten terhaltſame Uhr: Bunte 12.45 und 17 Uhr OFFENE STELLEN Geschäfts-Empiehlungen FILM-THEATER Zuverl. Buchh: zz(in) u. Kartei- führer für Versandabteilg. einer staatl. Lotterieeinnahme gesucht. Gehalt nach Tarif. Schriftl. An- gebote unter Nr. 6548. Einige rüstige Männer für Ver⸗ ladearbeiten sofort gesucht.) Zu melden Lagerplatz an d. Reichs- autobahn, Str. Waldhof-Blumen- au. Wayß& Freytag-G. Bllanzsicherer Buchhalter(än) mit allen vork. Büroarbeiten vertr., von Butter- u. Käsegroßhandlg. 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Alter von 70 Jahren Weber, Gabelsbergerſtraße 7. bensjchr verſchied Werkmeiſter Adolf EK 2. Klaſſe wurde Obergefreiter Karl Dörſam, Gabelsbergerſtraße 10, aus⸗ beginnt jetzt um 8 Uhr.— An Weinheim⸗Nord zur Ausgabe. rmuſikkonzert des Klaſſe mit ſtattfindenden Mütter ſchu⸗ der Ne im Frauenſchafts⸗ im Schloß wird Luft⸗ von Luftſchutzräumen 4 fiel Ge⸗ Pfläſterer.— Im ſtarb Herr Ferdinand Im 49. Le⸗ Glaſer. Der Rundfunk am Mittwoch Reichd brweam 8 bis.15 Uhr: Zum Hören und Behalt 12.35 bis 12.45 Uhr: Der Bericht zur .45 bis 14 Uhr: Aus Oper und en. 11 bis 11.30 Uhr: Kleines Ope⸗ *3 Tanz und Unter⸗ 15.30 bis 16 Uhr: Ausge⸗ Zeit. 18.30 bis 19 Uhr: Der spiele) spielt täglich ab 11. Uhr. Morgen letzter Tag:„Zwielicht“. Anna Facher, Textilwaren Chemische Fabrik sucht 2 tüchtige Ilvesheim, Schloßstraße 2. 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