— 5 Einheit von politiſcher un el Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 2 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. aldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell müſſen bis ſpäkeſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Se Freiburger Str 1 Mannheimer Zeituſſig Eiuzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ keinerlei Nachlaß gewährt. Donnerstag, den 11. November 1943 Layung der Reichs⸗ und Gauleilet Reithsmarpchall Göring und General Fodl ſprachen über die militäriſche Lage dub. München, 9. November. Die NSsͤmeldet: Auf einer Tagung der Reichsleiter, Gauleiter und Ver⸗ bändeführer der NSDaP, die anläßlich des 9. November unter Leitung des Leiters der Parteikanzlei, Reichsleiter Martin Bor⸗ mann ſtattfand, ſprach der Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches und Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe Hermann Göring über Fragen der Reichsverteidigung und des Ein⸗ ſatzes der deutſchen Luftwaffe. In mehr als zweiſtündigen Ausführungen behandelte der Reichsmarſchall vor der Par⸗ teiführerſchaft eingehend alle Probleme der Verteidigung und des Angriffs, wie ſie ſich für die deutſche Luſtkriegsführung an der front und in der Heimat heute darbieten. Im nſchluß an dieſe Darlegungen gab der Reichsmarſchall ſeiner feſten Aeberzeugung Ausdruck, daß wir, wenn ein jeder an ſeinem⸗ Platz ſeine Pflicht bis zum letzten erfüllt und wir insgeſamt unſere Kraftentfaltung in die⸗ ſem Kampf auf das äußerſte ſteigern, unſer Schickſal meiſtern werden.„Dann“— ſo ſchloß der Reichsmarſchall—„werden wir ſiegen. Das iſt mein feſter und in⸗ nerſter Glaubel“ In Fortſetzung der auf der letzten Reichs⸗ und begonnenen Vorträge ſprach der Chef des Wehrmachtführungsſtabes, General der Artillerie Jodl, vor der verſam⸗ melten Parteiführerſchaft über die ſtrategi⸗ ſche Lage am Anfang des fünften Kriegsjahres. Feſte Siegeszuverſicht! General Jodl gab einen umfaſſenden Aeberblick über die geſamte mili⸗ täriſche Lage, den bisherigen Kriegsver⸗ lauf und die augenblickliche Kampfſituation. Am Schluß ſeiner eingehenden Ausführungen faßte er alle Momente zuſammen, die in der Reihe der ſachlich darzulegenden Geſichts⸗ punkte unſere feſte Zuverſicht in den Sie 95 begründen. „An der Spitze dieſer Geſichtspunkte“, ſo erklärte General Jodl,„ſteht die ethiſche und moraliſche Grundlage unſeres Kampfes, die der Geſamteinſtellung des deutſchen Volkes das Gepräge gibt und unſere Wehrmacht zu einem zuverläſſigen Inſtrument in der Hand ihrer Führung macht. Die Kraft der revo⸗ lutionären nationalſozialiſtiſchen Idee hat nicht nur eine Reihe unvergleichlicher Erfolge ermöglicht, ſondern läßt unſere tapferen Trup⸗ pen Leiſtungen vollbringen, wie ſie kein an⸗ deres Volk zuwege brachte.“„Dieſe Leiſtun⸗ gen, ſo erklärte der Chef des Wehrmachtfüh⸗ rungsſtabes, verweiſen jede Siegeshoffnung unſerer Gegner in das Gebiet der Atopie. Meine tiefſte Zuverſicht aber gründet ſich darauf, daß an der Spitze Deutſchlands ein Mann ſeane der nach ſeiner ganzen Entwick⸗ lung, ſeinem Wollen und Streben, vom Schichſal nur dazu ſein kann, un⸗ ſer Volk in eine hellere Zukunft zu führen. Er iſt die Seele nicht nur der politiſchen, ſondern auch der militäriſchen Kriegführung, und die Kraft ſeines Willens wie der E 5 Reichtum ſeiner Gedanken durchpulſt n ſtrategiſcher, organiſatoriſcher und rü⸗ — Stechniſcher Beziehung die ganze deut⸗ militäriſcher Führung bei ihm in einer Weiſe verkörpert, wie es ſeit Friedrich dem Großen nicht mehr der Fall geweſen iſt“. „Was die Rolle der Mitarbeiter des Füh⸗ rers betrifft, ſo bewahrheitet ſich heute wie einſt ein wenig bekanntes Wort von Clauſe⸗ witz:„Der vollkommenſte Generalſtab mit den richtigſten Anſichten und Grundſätzen bedingt noch nicht die ausgezeichnete Führung einer Armee, wenn die Seele eines großen Feldherrn ſehltlꝰ „Was ſich im Verlauf dieſes Krieges“,— ſo erklärte General Jodl—„noch alles an Er⸗ wägbarem ereignen wird, wieviele Hoffnungen entkäuſcht und wieviele Sorgen ſich ins Gegen⸗ nen, meiſten deutſchen Soldaten ſich aber auch die große Verpflichtung des Vol · kes ſeiner tapferen und ruhmvollen Infanterie teil verkehren werden, liegt im Dunkel der Zu⸗ 99 verborgen. Sicher iſt nur, daß wirnie a u hören werden, zu kämpfen, bis der Siegerrungen iſt. Kämpfen bis zum letzten Atemzug Ich möchte in dieſer Stunde nicht mit dem Munde, ſondern aus tiefſtem Herzen beken⸗ daß unſer Vertrauen und unſer Glaube an den Führer grenzenlos iſt, daß es für uns kein höheres Geſetz gibt und keine heiligere Pflicht, als bis zum letz⸗ ten Atemzug für die Freiheit unſeres Volkes zu kämpfen, daß wir alles Weiche und Pflichtvergeſſene abſtoßen wollen, daß uns alle Drohungen unſerer Gegner nur noch härter und entſchloſſener machen werden, daß wir uns keiner feigen Hoffnung hinge⸗ ben, als könnten uns andere vor dem Bol⸗ ſchewismus retten, der alles hinwegfegen würde, wenn Deutſchland fallen ſollte, und daß wir ſiegen werden, weil wir Eels en müſſen denn ſonſt hätte die ltgeſchichte ihren Sinn verloren.“ Im Anſchluß an General Jodl ſprachen be⸗ währte Truppenführer des Heeres zur Partei⸗ führerſchaft. Oberſt Gorn, Träger des Eichen⸗ laubs mit Schwertern, ſchilderte in lebendigen Ausführungen den Weg einer deutſchen Pan⸗ zerdiviſion im Oſtfeldzug und gab ein packendes Bild von den kämpferiſchen Leiſtungen der Panzergrenadiere in dieſem Kriege. Ritterkreuzträger Oberſt von Heller⸗ mann ſprach über den Führernachwuchs des Heeres. Er betonte, daß die Infanterie— wie in jedem voraufgegangenen Kriege— die Kö⸗ nigin der Waffen ſei. In den Reihen der In⸗ fanterie kämpften, bluteten und ſiegten die Daraus ergebe Gacnuhes ehrmacht. Ebenſo iſt die wichtige p Das Heldentum unſerer Infanterie Eichenlaubträger Generalleutnant Hitz⸗ feldd gab auf Grund eigener Kampferlerniſſe im Oſten eine leidenſchaftliche Schilderung vom Leben und Kämpfen, von Leid und Freud der deutſchen Infanterie Bei der In⸗ fanterie zähle jeder einzelne Mann. In ihr ſei Raum für jede Begabung. Ihre Aufgaben ſeien ſo vielfältig, ihre Bewaffnung, ihre Ein⸗ ſätze ſo umfaſſend, daß nichts falſcher wäre, als in ihr nur eine unmoderne Fußtruppe zu ſehen. „In ihr erfahren daher auch Mann und Of⸗ fizier die vielſeitigſte Ausbildung. Führend iſt und bleibt die Infanterie. Die Maſſe der an⸗ deren Waffen hilft und Pen ihren Kampf. Es iſt eine geſchloſſene, ſelbſtändige und herr⸗ liche Aufgabe für einen jungen Offizier, ein Bataillon Infanterie zum Kampf zu führen.“ General Hitzfeld, der das unverlierbare Heldentum der deutſchen Infanterie mit großer Eindruckskraft feierte, ſchloß mit einem Be⸗ kenntnis zum Führer, der ſelbſt im Welt⸗ krieg als Infanteriſt kämpfte und die Infan⸗ terie nie vergaß.„So kämpfen und arbeiten wir in ſeinem Auftrage, jeder an ſeinem Platz. And wenn die Geſchichte einen Sinn hat, dann entſcheidet am Ende, wer den größeren Glau⸗ ben und die ſtärkeren Nerven hat. Wir Front⸗ ſoldaten ſind überzeugt, daß wir beides, drau⸗ ßen an der Front wie drinnen in der Heimat, in reichlichem Maße beſitzen.“ Am Schluß der Tagung gab Ritterkreuz⸗ träger Vizeadmiral Ruge den Verſammelten einen feſſelnden Einblick in den Einſatz unſerer Kriegsmarine im Küſtenvorfeld der Feſtung Europa. Er ſchilderte die großen Leiſtungen der Sicherungsverbände und Fahr⸗ zeuge, der Geleitzüge und. Flottillen, der S⸗ Boote, Sperrboote und Minenſuchboote und würdigte das ſtille Heldentum der Männer der Kriegsmarine, die Tag und Nacht in ſtets fuuen ſchwerem Einſatz ihre harte Pflicht er⸗ üllen. 2 2 8 eile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gulkig 38 Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 19. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird 4 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gexichtsſtand Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 281 Die Waffe„Zeit“! Von Oberſtleutnant A. v. Olberg Raum und Zeit, das ſind Begriffe, die nach Clauſewitz, dem Philoſophen des Krie⸗ ges zu den Imponderabilien der Strategie zu allen Zeiten der Kriegsgeſchichte gehört ha⸗ ben. Für denjenigen der beiden Kampfgeg⸗ ner, der den Raum d. h. Feindesland in großem Amfange gewinnen konnte, der ſich da⸗ mit die Möglichkeit ſchuf, ſein Kriegspoten⸗ tial, ſeine Wehrwirtſchaft und ſeine Ernäh⸗ rungsgrundlage weitgehend auszubauen, bil⸗ det dieſer Gewinn naturgemäß einen gewalti⸗ gen Erfolg. Vor allem aber iſt der Heerfüh⸗ rer, der weite Strecken Feindeslandes hinter ſeinen Fronten weiß, in der Lage, ſouverän mit dieſem gewonnenen Raum zu ſpielen, ohne ſich etwas zu vergeben, wenn er in Aus⸗ wirkung großangelegter operativer Planun⸗ gen gelegentlich gewonnenen Raum bewußt wieder preisgibt. Andererſeits bedeutet, daß der Raum, den der im Offenſivkrieg zurückge⸗ worfene Gegner in ſolchem Falle wieder ge⸗ winnt, faſt niemals einen militäriſchen Erfolg für ihn. Der Verlauf der Herbſtoffenſive der Sowjets im Oſten und auch die Abſetzbewe⸗ gungen der deutſchen Truppen in Italien ſind 6 Erbittertes Ringen im Kampfgebiet von Kiew Sechs Sowjetschiffe in der Dnjepr- Nündung versenkt- Unvermindert heflige Abwehrschlecht in Sücifalien dnb. Führerhauptquartier, 10. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim kam es geſtern nur zu ört⸗ lichen Kämpfen. Südöſtlich von Perekop er⸗ oberten rumäniſche Verbände im Gegengngriff ein vorübergehend verloren gegangenes Höhen⸗ gelände zurück. An der Dujepr⸗Front ſcheiterten feind⸗ liche Angriſſe gegen den Brückenkopf von Cher⸗ ſon, ſüdweſtlich von Dnjepropetrowſt und nördlich von Kriwoi Nog. Bon acht feind⸗ lichen Fahrzeugen, die in die Dnjepr⸗Mündung einzudringen verſuchten, wurden durch Siche⸗ rungsfahrzeuge der Kriegsmarine ſechs ver⸗ ſenkt und zwei erbeutet. Im Kampfgebiet von Kiew halten die erbitterten Kämpfe mit dem auf brei⸗ ter Front und mit ſtarken Kräften angreifen⸗ den Feind trotz ſchlechten Wetters pauſen ⸗ losan. Weſtlich und nordweſtlich Kiew gin⸗ gen unſere Truppen unter Abwehr fortgeſetzter Durchbruchsverſuche überlegener feindlicher Kräfte auf neue Stellungen zurück. Südweſt⸗ lich der Stadt führte ein erſolgreicher eigener Gegenangriff zu ſchweren Panzerkämpfen. 45 Sowjetpanzer wurden vernichtet und mehrere verloren gegangene Ortſchaften zurückerobert. Auch nordweſtlich Smolenſk ſetzten die Sowjets ihre Angriffe fort. Während an einigen Stellen Kämpfe mit örtlich einge ⸗ brochenen feindlichen Kräften noch im Gange ſind, wurden andere Einbruchsſtellen im Gegenſtoß wieder bereinigt. Südlich Newel kam es auch geſtern zu heftigen Kämpfen, in denen die Sowjets nach anfänglichen Geländegewinnen im Gegenan⸗ riff auf ihre Ausgangsſtellungen zurückgewor · ſen wurden. Die brandenburgiſch⸗weſtfäliſche 8. Panzer⸗ diviſion unter Führung von Oberſt Frölich und die brandenburgiſche 68. Infanteriedivi⸗ ſion unter Führung von Oberſt Scheuer⸗ lug verdienen für ihre hervorragenden kämpferiſchen Leiſtungen bei den ſchweren Kämpfen im Südabſchnitt der Oſtfront beſon⸗ dere An der ſüditalieniſchen Front geht die Abwehrſchlacht weſtlich des Volturno mit unverminderter Hef⸗ tiigkeit weiter. Immer von neuem vorge⸗ tragene Durchbruchsangriffe ſtarker britiſch⸗ nordamerikaniſcher Kräfte gegen unſere Höhen⸗ ſtellungen, beſonders bei Mignano und — Venafro, brachen im Abwehrfeuer blutig zuſammen. Durch wuchtige eigene Gegenan⸗ griffe wurden einige örtliche Einbrüche abge⸗ riegelt oder bereinigt und dabei Gefangene ein⸗ gebracht.* Starke Verbände deutſcher Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht erneut den feindlichen Verſorgungsſtützpunkt Neapel an und erzielten Volltreffer auf Schiffen und Ausladungen im Hafen. Bei Tagesvorſtößen ſchwacher feind⸗ licher Fliegerkräfte in die beſetzten Gebiete und bei nächtlichen Stör angriffen ehe. weſtdeutſches Gebiet, die an einigen Orten Ge⸗ bäudeſchäden zur Folge hatten, wurden vier eeee Flugzeuge abge⸗ oſſen. Das Eichenlaub verliehen dnb. Führerhauptquartier, 10. Noy. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Ge⸗ neralleutnant Hermann Recknagel, Kom⸗ mandeur der 111. Jnfanterie⸗Diviſion, als 319. Solbaten der deutſchen Wehrmacht. Neue Ritterkreuzträger dnb. Führerhauptgunrtier, 10. Nov. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſtleutnant Hanns Längenfeld, Kommandeur eines Grenadier⸗Regiments; Hauptmann Rainer Winckler, Bataillonsführer in einem Grenadier⸗Regt.; Unteroffizier Heinrich Engel, Geſchützführer in einer Sturmgeſchütz⸗Abt. Heldentod eines badiſchen Ritterkreuz⸗ trägers Berlin, 10. November. Leutnant Heinrich Ochs, S 840 0 in einer Panzerjägerabtei⸗ lung, dem der Führer am 2. Juni 1943 das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen hatte, iſt am 21. Oktober bei den Kämpfen im Oſten gefallen. Er hatte im Juni d. J. am Ku⸗ banbrückenkopf einen feindlichen Durchbruch an entſcheidender Stelle verhindert. Leutnant Ochs wurde am 19. April 1915 als Sohn des Schloſſers Anton Ochs in Ettlingen(bei Karlsruhe) geboren. Nach Beſuch der Volks⸗ ſchule in Ettlingen erlernte er das Schreiner⸗ handwerk und war bis zu ſeinem Eintritt in De Gaulles Sieg über Giraud Der Machtkampf endet mit dem Ausſcheiden Girauds aus dem Algier⸗Ausſchuß (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 10. November. Der Algier⸗Ausſchuß iſt, wie Reu⸗ ter berichtet, umgebildet worden. Die wichtigſte Aenderung ergibt ſich daraus, daß der ausſcheidende Giraud ſich in Zu⸗ kunft nur noch auf die militäriſchen Machtbereiche ſeiner nordafrikaniſchen Truppen beſchränken wird. Zu dem Aus⸗ ſcheiden Girauds aus dem Algier⸗Ausſchuß ſchreibt der diplomatiſche Mitarbeiter Reu⸗ ters, daß dieſes Ergebnis zu erwarten war. Als Oberkommandierender könne Giraud nicht leichzeitig Sitz und Stimme in dem Aus⸗ ſchuß haben, der zivile Angelegenheiten zu be. treuen habe. Das Ausſcheiden Girauds ſei auch deshalb notwendig geworden, damit die anziehende Kraft des Algier⸗Ausſchuſſes auf die verſchiedenen politiſchen Richtungen in⸗ nerhalb der franzöſiſchen Völker ſich erhöhte. Der Dualismus vom 2. Juni habe einen not⸗ wendigen Kompromiß dargeſtellt, der ſich jetzt als überflüſſig herausgeſtellt habe. Das Ausſcheiden Girauds beendet einen monatelangen Machtkampf, der mit großer Zähigkeit u. Verbiſſenheit zwi⸗ ſchen den beiden franzöſiſch⸗nordafrikaniſchen Parteien ausgetragen wurde. Er begann, als Darlan von wohl gezielten⸗Schüſſen eines Secret⸗Service⸗Agenten getroffen wurde, war ſcheinbar beendet, als Giraud und de Gaulle in Caſablanca in Gegenwart Rooſevelts und Churchills einen minutenlangen Händedruch tauſchten, flammte wieder auf, als die Ein⸗ ladung Girauds an de Gaulle in Algier mo⸗ natelang auf ſich warten ließ u. ging nach dem Eintritt in den Ausſchuß weiter. Giraud hatte die ſtarke Poſition, ſolange er als Ver⸗ lrauensmann der Amerikaner galt, während de Gaulle als Exponent der Briten, in Er⸗ ſcheinung trat. Die Briten und Amerikaner zogen ſich aus Algier politiſch mehr und mehr 9 owietiſche Einfluß. im weſt⸗ lichen Mittelmeer wurde von Monat zu Mo⸗ nat ſtärker. Daß ſich Giraud nicht gegen den Einfluß Moskaus würde halten können, war von vornherein klar. Die politiſche Entwicklung in Franzöſiſch⸗ Nordafrika geht aber weiter. Reuter berichtet, daß de Gaulle auch die Kommuniſten auf.⸗ gefordert hat, in ſeinen rekonſtruierten Aus⸗ ſchuß einzutreten, und den Kommuniſten das Portefeuille eines Kommiſſars für die Pro⸗ duktion angeboten. Die Kommuniſten ſind bisher auf dieſes Angebot, das ihnen offen⸗ ſichtlich als zu gering erſcheint, noch nicht ein ⸗ D gegangen. Aber ſie können ſicher ſein, daß dem erſten Angebot an de Gaulle zum Eintritt in den Algier⸗Ausſchuß bald weitere Angebote B folgen werden. Adolf Hitler bei ſeiner alten Garde in München den RAdd als Schreinergeſelle tätig. 1937 wurde er als Freiwilliger in die Panzerjäger⸗ abteilung 35 in Karlsruhe eingeſtellt. Das nennen ſie„Befreiung“ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Verlin, 9. November. In den von deutſchen Truppen geräumten Gebieten der Oſtfront verſpürt die Bevölke⸗ rung am eigenen Leihe den Anterſchied zwi⸗ ſchen der Befreiung, wie ſie von der bol⸗ ſchewiſtiſchen Agitation verſprochen wurde, und der Witklichkeit. Zu den vordringlichen Aufgaben der vermeintlichen Befreier gehö⸗ ren, wie zahlreiche Gefangene und Aeberläu⸗ fer übereinſtimmend ausſagen, grauſame Strafmaßnahmen gegen alle Ziviliſten, die in deutſchen Dienſten ſtanden oder den Deutſchen freundlich geſinnt waren, ſowie die Plünderungen gleichzuſetzende Beſchlagnahme ſämtlicher vorhandener Lebensmittel für die Sowjetarmee oder den Staat. Staroſten und Poliziſten ſind gewöhnlich die erſten Todesopfer. Sofort getötet werden auch Ziviliſten, die von deutſcher Seite wieder zu ihnen zurückkehren und Angehörige landeseigener Verbände, die den Bolſche⸗ wiſten in die Hände fallen. Die Bauern müſſen ihre eigenen Vorräte an Ge⸗ treide abliefern und in neu gegrün⸗ deten Kolchoſen arbeiten. Auch etwaige friſch geerntete landwirt⸗ ſchaftliche Produkte werden der Bevölkerung weggenommen. Dabei erweiſen ſich die wäh⸗ rend des deutſchen Vormarſches evakuierten Bauern als beſonders gehäſſige Antreiber. Wer in der deutſchen Verwaltung oder für Angehörige der deutſchen Wehrmacht tätig war, wird verhaftet und in Gefängniſſe der Rayon⸗ oder Gebietszentren geſteckt. Verräterſchickſal Briten fordern Roattas Rücktritt dub. Stockholm, 10. November. Wie Reuter meldet, gab Staatsminiſter Dr. Law am Mittwoch im engliſchen Unterhaus be⸗ kannt, daß die Badoglio⸗Regierung„erſucht“ worden ſei, den„Generalſtabschef“ General Roatta von ſeinem Poſten zurück⸗ zuziehen. Roatta, einer der widerlichſten Figuren der Badoglio⸗Clique, hat es alſo nichts genutzt, daß er noch vor einigen Tagen ſchamlos erklärte, er„brenne darauf, gegen die Deutſchen zu kämpfen“. Auch dieſer Verſuch, ſich bei den Anglo⸗Amerikanern beliebt zu machen, hat nicht verhindern können, daß dieſe ihm nun, nachdem er ſeine Schuldigkeit als Verräter am italieni⸗ ſchen Volk und dem deutſchen Bundesgenoſſen getan hat, den Stuhl ver die Tür ſetzen. Mindeſtalter für die USA⸗Marine auf 16 Jahre herabgeſetzt. Nach einer Mitteilung des Oberkommandos der nordamerikaniſchen Kriegsmarine iſt das Mindeſtalter für die Mel⸗ dungen zum Eintritt bei der Kriegsflotte von 18 auf 16 Jahre herabgeſetzt worden. Philippinen⸗Republik auch von der Slowakei anerkannt. Die Slowakei hat die Regierung der philippiniſchen Republik offiziell anerkannt. adurch ſind die Philippinen bisher von zehn Ländern anerkannt worden, nämlich Deutſch⸗ land, Japan, Ching, Thailand, Mandſchukuo, urma, Italien, Sanien, Kroatien und der Slowakei. (Scherl⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) hierfür der beſte Beweis. Ein Dedland, das im Verlauf der Kampfjahre wohl drei Mal vom Kriege umgepflügt wurde, in dem jedes Leben erſtorben, jede Siedlung vernichtet, je⸗ der Verkehrsweg zerſtört wurde, iſt dem Geg⸗ ner zu einem unerhört hohen Blutpreiſe und unter unerſetzlichen Verluſten an Kriegsmate⸗ rial jeder Art in die Hände gefallen. Die Schlagkraft der feindlichen Armeen iſt dadurch zweifellos nicht erhöht. Die Bewegungsfrei⸗ heit und die Anterbringungsmöglichkeiten der feindlichen Heere ſind auf das ſchärfſte einge⸗ ſchränkt, einen Zuwachs an Kriegspotential durch Gewinn wehrwirtſchaftlicher Betriebe im eroberten Lande haben ſie nicht erreicht, und ſelbſt der grundſätzlich wichtigſte Erfolg jeder Operation, die Vernichtung der feind⸗ lichen Armeen oder erheblicher Teile derſel⸗ ben, iſt völlig ausgeblieben. Schließlich aber, und das iſt das Ausſchlaggebende, hat dieſer Raumgewinn im Gegenſatz zu allen deutſchen Offenſivoperationen der letzten Jahre der feindlichen Führung nirgends die Möglich⸗ keit zur Entfaltung eigener Initiative ge⸗ ſchaffen. Das Geſetz des Handelns diktiert hier wie dort die deutſche Führung, die in ſouveräner Freiheit in der Lage iſt, alle ſtra⸗ tegiſchen Möglichkeiten auszunutzen, die ihr der Raum bietet. Als Waffe in der Hand der Gegner hat der Raum alſo im augenblick⸗ lichen Stadium des Kriegsgeſchehens verſagt. Nun liegt die Frage nahe:„Für wen arbeitetin dieſer Phaſedie Zeit“e Von Kriegsbeginn an haben Briten und Nordamerikaner neben zahlreichen anderen illuſoriſchen Feldherren den„General Zeit“ als ihren alleinigen Bundesgenoſſen re⸗ klamiert. Mit wieviel Recht bleibt dahin⸗ geſtellt. Gewiß haben London und Waſhing⸗ ton die erſten Kriegsjahre, in denen ſie aktiv ſo gut wie gar nicht am Kriegsgeſchehen betei⸗ ligt waren, in weiteſtem Amfange ausnutzen können, ſich ein Kriegspotential zu ſchaffen, das im Verhältnis zu ihrer Volkskraft und den wirtſchaftlichen Möglichkeiten ſtand. Auf⸗ und Ausbau der feindlichen Armeen. Amſtel⸗ lung der Friedenswirtſchaft auf die Belange des Krieges, Schaffung gewaltiger Luftflotten und Mobiliſierung und Ergänzung der Kriegsmarine, ſowie der für Nachſchubzwecke ſo wichtigen Handelsflotte brauchten Zeit, die ihnen in reichſtem Maße zur Verfügung ſtand. Es muß zugegeben werden, daß unſere Gegner alle dieſe Möglichkeiten zur Erſchließung und Entwicklung eines gewaltigen Kriegspoten⸗ tials ausgenutzt haben, daß alſo die Zeit jahrelang für ſie gearbeitet hat. Aber auch bei den Achſenmächten iſt man nicht tatenlos geweſen und hat dort die Zeit weidlich aus⸗ genutzt, wobei Deutſchland, Italien und Ja⸗ pan der großen Raumgewinn der erſten Kriegsjahre ſehr zuſtatten kam. Arbeitet doch tatſächlich heute die Wehrwirtſchaft von ganz Europa für Deutſchland die des pazifiſchen Naumes größtenteils für Japan. So kam der Zeitpunkt, an dem britiſche und vor allem aber nordamerikaniſche Preſſeſtimmen und Regie⸗ rungsſtellen offen erklärten, daß für ihre Kän⸗ der der Höhepunkt der Fabrikationsmöglich⸗ keiten in wehrwirtſchaftlicher Beziehung er⸗ reicht ſei, während andererſeits bei der Achſe die Kurve immer noch ſteil anſtieg. Anterſee⸗ bootkrieg und Luftwaffe trugen dazu bei, daß das Kriegspotential des Gegners auf einem Sechrree 12 ſelbſt der größte itgewinn die Wehrkraft nicht mehr in die Höhe ſchrauben konnte. Wie ſteht es nun heute um die Ausnutzun der Zeit als Waffe? Für uns ſteht enes wir konnten im Verlauf des bisherigen Krie⸗ ges unſere Hilfsquellen dauernd erweitern, bei den Gegnern wurden dieſe mehr und mehr ver⸗ mindert. Wir können alſo heute die Zeit als ſtrategiſches Mittel ausnutzen— unſere Geg⸗ ner nicht. Im Kriege iſt aber nicht allein maß · gebend, wie wir ſelbſt die Lage heurteilen, weit wichtiger iſt in der Regel die Auffaſſung, die der Gegner von der jeweiligen Situation hat. Im Hauptquartier der Sowjets iſt man ſich offenbar darüber klar, daß dieſe Waffe heute nur für Deutſchland arbeitet. Schreibt doch die „Isweſtija“,„es ſei unbedingt erforderlich die Waffe der Zeit“ Hitler aus der Hand zu ſchla⸗ gen, ſie arbeite nicht für die Bolſchewiſten, wie ſie an der paziſiſchen Front nicht für die Ame⸗ rikaner wirke.“ Ganz ähnlich klingt es auch aus dem Weſten. Dort leſen wir in der„Daily Mail“ aus der Feder des bekannteſten briti ⸗ ſchen Militärkritikers Liddel Hart:„Jetzt iſt es zu ſpät, jetzt arbeitet die Zeit auch in Ita⸗ lien bereits gegen die Alliierten“. Auf vier gewaltigen Kriegsſchauplätzen wird— vom pazifiſchen Kriege abgeſehen— zur Zeit auf das ſchwerſte gerungen. Im Land⸗ kriege im Oſten und in Stalien, auf allen Mee⸗ ren und in der Luft, wo britiſch⸗amerikaniſcher Vernichtungswahnſinn den Terrorkrieg zur Brechung der deutſchen moraliſchen ider⸗ ſtandskraft ſeit Monaten führt. Was den Landkrieg anlangt, ſo iſt es dem deutſchen Soldaten und dem Beobachter des Kriegsgeſchehens in der Heimat wenig ſympathiſch, daß der Vorwärtsdrang der erſten Kriegsjahre einer zuwartenden Abwehrſtrate⸗ gie gewichen iſt. Beiden wird es heute ſchwer, die richtige Einſtellung zu den großen Er⸗ * zu finden, die die militäriſchen Ereig⸗ niſſe, ſowohl im Oſten wie in Italien, tatſäch⸗ lich doeitigt haben. Aus der Feindpreſſe geht demgegenü er klar hervor, daß wir mit der Vernichtung der gewaltigen, im Oſten verblu⸗ tenden ſowjetiſchen Heere ebenſo wie mit der „Aufreibungsſtrategie“ in Italien, die Cyrill Falls in der„Illuſtrated London News“ als Arſache des Zuſammenbruchs aller Zeitplanun⸗ gen der Alliierten beklagt, Erfolge von höchſter zedeutung errungen haben. Die Zeitſchrift„Time and Tide“ führt zu nſerer Frage aus:„Mit jedem Schritt vor⸗ värts büßen die Alliierten an Stärke ein. Wie die Sowjets in den von den Deutſchen aufgege⸗ denen Gebieten, ſo finden auch die Engländer und Amerikaner in Italien nur gründlichſt zer ſtörte Aufmarſchräume vor Schwerſte Nach⸗ ſchubſorgen, eine rieſige Wiederaufbauarbeit an den Verkehrsverbindungen und Häfen erforder⸗ ten unvermeidlich viel Zeit, die den Deutſchen 9 1 E zugute kommt. Im„Spectator“ finden wir eine ähnliche Beurteilung in einem Aufſatz, der, nebenbei bemerkt, zu dem Schluß kommt: „Deutſchland hat noch immer die beſten Streit⸗ kräfte in der Welt“. Dort wird zur Lage im Oſten Pehete daß es den Sowjets in keinem Falle bisher gelungen ſei, die deutſchen Ar⸗ meen vernichtend zu ſchlagen. Ziehe man jetzt die Bilanz, dann ſiünden eine Reihe von Gut⸗ haben auf der Kreditſeite Deutſchlands, nicht zuletzt auch der Zeitgewinn. Drei Monate hät⸗ ten die Sowjets verſucht, die Deutſchen zu einer Entſcheidungsſchlacht zu zwingen, immer wieder ſei es dieſen aber gelungen, ſich mit Er⸗ ffolg vom Gegner abzuſetzen.“ EBR Soweit zum Zeitgewinn im Landkrieg. Zur Frage der Kriegführung auf den Weltmeeren liegen die Verhältniſſe ähn⸗ lich. Es iſt zuzugeben, daß es den Engländern E Hund Amerikanern im Verlauf des letzten Jahres E gelungen war, im ewigen Wettkampf der tech⸗ niſchen Entwicklung, ihre Abwehr im Anter⸗ ſeebootkrieg auszubauen. Sie fühlten ſich als die Sieger in dieſem Wettbewerb und in eng⸗ liſchen oder amerikaniſchen Zeitungen konnte man den Satz leſen:„the tide turns“— die Flut wendet ſich Seit einigen Wochen ſieht es anders aus, und mit Fug und Recht können wir wohl demgegenüber behaupten:„the time turns“—die Zeit wendet ſich. Captain Cyrill Falls kommt auch hier auf ſeine Klage über das erſagen des geſamten Zeitplanes der Alliier⸗ ten zurück. Er weiſt darauf hin, daß die bald zu erwartenden winterlichen Verhältniſſe die Alliierten wieder einmal in eine wenig vorteil ⸗ hafte Lage bringen, ſowohl was die Luft als auch was die Seekriegführung anbetreffe. Die langen Winternächte ſeien den im Atlantik letzt wieder lebhaft operierenden deutſchen An⸗ terſeebooten für ihre Angriffe beſonders gün ⸗ ſlig, die Zeit der britiſchen Erfolge ſei vorüber. Damit kommen wir zum letzten Kriegsſchauplatz. Kein geringerer als der Präſident der ASA ſelbſt Mr. Rooſe⸗ velt hat ſich hier zu unſerer Frage unmiß⸗ verſtändlich geäußert. In einer Preſſebeſpre⸗ chung über die Verluſte in der großen Luft ⸗ ſchlacht über Deutſchland hat er wörtlich aus⸗ geführt:„der Verluſt von 60 Bombern iſt für uns ſehr ernſt. Wir können es uns nicht lei⸗ ſten, 60 Flugzeuge jeden Tag zu verlieren.“ Bekanntlich betrug die Einbuße des ameri⸗ kaniſchen 8. Luftkorps in der Luftſchlacht von Schweinfurt aber nicht 60, ſondern 121 Bom⸗ ber. Aber auch mit ſeiner fauſtdicken Lüge gibt Rooſevelt bereits die Wendung im Luft⸗ riege zu, die letzten Endes wieder Beweis iſt, daß die Zeit auch hier für uns arbeitet. Wenn die ASA nicht jeden Tag 60 Bomber verlie⸗ 5 ren kann, ſo bedeutet dies, daß ihre Fabrika ⸗ ttion dieſe Zahl nicht im gleichen Tempo zu erſetzen imſtande iſt, noch viel weniger wird ihr die doppelte Fertigung gelingen. Damit aber wird der ganze Bombenkrieg mit ſeiner erhofften Schockwirkung zum Fehlſchlag. Schon— mehren ſich die Preſſeſtimmen im feindlichen Auslande, die darauf hinweiſen, daß dieſe Kriegführung in ihrer Wirkung voll verſagt habe. Weder iſt es gelungen, die deutſche Kriegswirtſchaft, alſo das deutſche Kriegspotential durch die Bombenangriffe lahmzulegen oder auch nur ſchwer zu ſchädi⸗ gen, noch weniger aber hat es der Gegner erreicht, das deutſche Volk in ſeiner Wider⸗ ſtandskraft zu erſchüttern oder gar auf die Knie zu zwingen. Der alte Clemenceau hat einmal geſagt: „Auf die letzte Viertelſtunde kommtes an— wer da die Nerven hehält, gewinnt.“ Daß wir das ſind, 9 350 jeden Deutſchen eine Selbſtverſtändlich⸗ —— S„10. November.(PK.) Seit drei—.— nun ſchon verſuchen ameri⸗ kaniſche und engliſche Diviſionen, die den deut⸗ heen Abwehrſtellungen an der Weſtfront des ennin weſtlich der Linie Iſernia Venafro— Monte Maſſico bis zum Golf von Gaeta R nicht nur den pPor einiger Zeit beſohlenen? bfetzbewegun en * in günſtiger zu verteidigende Stellungen zu fol · gen, ſondern auch die Möglichkeit der Ebenen und nördlich Capua und des ebenen weſtlich Flußeinſchnitts des in Ri⸗ 6 nafrb und Iſernia als gute Aufmarſchbaſen für Artillerie, Panzer und größere Infanterie⸗Ein⸗ heiten auszunutzen, um in ungeſtümen Angriſſen ein Aeberrennen des deutſchen Abwehrgürzels zu erreichen. 9 Anter dem ſchon von anderen Angriffen ge⸗ wohnten Einſatz größter Munitionsmengen, die einer überlegenen Zahl von gegneriſchen Batterien ein ſtündenlanges Trommelfeuer ge⸗ ſtatten, das immer in den Morgen⸗ und Abend⸗ ſtunden zu beſonderer Heftigkeit geſteigert wurde, werden die Einbruchsverſuche der engli⸗ ſchen— und bei Venafro auch der amerikani⸗ ſchen— Infanteriſten vorgetragen. Anſere ergſtelkungen ſind in ihrer Aeberhö⸗ hung denkbar günſtig und geſtatten der Beobachtung auch meiſt ein rechtzeitiges Er · kennen der Feindabſichten. Doch die lange Nacht und die Anüberſichtlichkeit des auch bei den höchſten Höhen mindeſtens bis zur Mitte Hder Berge bewachſenen Geländes geben auch dem Gegner noch Möglichkeiten der Aeber⸗ raſchung genug. Auf Maultier⸗ und unweg⸗ ſamen Ber pfaden verſucht er immer wieder in kleineren Einheiten einzuſickern, um dann mit —— Stoß auch aus der Flanke und oft chon aus dem Rücken heraus gefährlich zu wer⸗⸗ den. Die ſtändig von Schluchten und tiefer „Eenſchnitten durchbrochene und unendlich ge⸗ gliederte Linie unſerer Truppen geſtattet auf 5 viele Kilometer hinaus nur eine ſtützpunkt⸗ 8 artige——— nicht aber einen Kampf in 3 dem geſchloſſenen Syſtem eines Grabens oder einer durchgängig verteidigten Abwehrlinie. Hinzu kommt, däß die hintereinander geſchach⸗ telten Bergkuppen unſerer aber auch der Feind⸗ artillerſe tote Räume aufzwingen, die im An⸗ griff günſtig und auch für die Aufſtellung der 5 Abde rbatterien ſehr nützlich ſind. In dieſen toten Räumen verläuft dann oft auch das Her⸗ anpirſchen des Gegners. Hier iſt er nur— und auch nicht immer in vollem Amfang— den Steilfeuerwaffen, vor allem den Granatwerfern, ausgeliefert. Immer wieder haben es dieſer Tage un⸗ ſere Grenadiere erleben müſſen, daß verrä⸗ teriſche Italiener Amerikaner und Englän⸗ der auf jenen unbekannten und kaum er⸗ kennbaren Hirtenſteigen durch unſere Linien in den Rücken der Abwehrfront führten. Dollars und Pfunde, hohe Verſprechungen und eine den Intereſſen des—7 Landes ins Geſicht——9 verräteriſche Haltung ſind die Arſache einer undurchſichtigen Kampf⸗ führung. Dabei wendet der Gegner oft Tarnungsmittel an, die nur durch höchſte Achtſamkeit unſerer Alarmpoſten un⸗ ſchädlich gemacht werden können. So erlebte es die Beſatzung eines einſamen Stützpunk⸗ tes auf einem von dichtem Anterholz faſt völ⸗ lig bedeckten Berg, daß ſich durch die Mac⸗ chia eine Herde von Schafen und Rindern bewegte, die ſich nur durch ſchür⸗ ſendes Geräuſch und Hirtenglocken bemerkbar ben war zunächſt weder von den Bagus. olturno in Richtung Ve⸗ ſch Der euroyüiſche Widerhall der Füihter⸗Rede Die deutſche Siegeszuverſicht macht in allen Ländern ſtärkſten Eindruk— dnb. Berlin, 9. November. Die große Rede des Führers hat überall in der Welt ein überaus ſtarkes Echo ge⸗ funden. Die europäiſchen Preſſeſtimmen unterſtreichen die unbedingte Siegeszuverſicht des deutſchen Volkes, die aus der Rede des Füh⸗ rers ſprach, und betonen, daß Deutſchland alle Beſchwerniſſe des Krieges kaltblütig erträgt. Wir geben in Folgendem einige markante Aeußerungen der europäiſchen Preſſe wieder. Stärkſter Eindruck in Italien Die Rede des Führers hat in der ita⸗ lieniſchen Oeffentlichkeit eine Wirkung ge⸗ habt, wie ſelten eine Rede⸗zuvor. Die Preſſe hebt vor allem die unerſchütterliche Siegeszuverſicht des Führers und die klare und überzeugende Argumentation hervor. Die Feſtſtellung des Führers, der durch den Badoglio⸗Verrat beabſichtigte Angriff auf den Brenner habe ſich in eine Schneckenoffenſive ſüdlich Roms verwandelt, findet gerade in NRom beſonderen Beifall. Mit großer Genug⸗ tuung nahm man von der Ankündigung des Führers Kenntnis, daß der Gegenſchlag gegen den engliſch⸗amerikaniſchen Luftterror zicht ausbleiben werde. Finnland kämpft bis zum Sieg! Die finniſchen Blätter bringen die Führer⸗ rede in großer Aufmachung unter Schlagzeilen wie:„Zum Schluß kommt der Siegl“ „Deutſchland iſt eine unüberſchreitbare Bar⸗ riere für die Gefahr aus dem Oſten“. Man müſſe, ſchreibt„Ajam Suunta“, ſich vergegenwärtigen, daß hinter der Größe des Führers ein Bolk ſtehe, das in ſeiner Zähig⸗ keit, Entſchloſſenheit und Einſatzbereitſchaft vorbildlich ſei. Mit entſchloſſener Einmütig⸗ keit weiſt die finniſche Preſſe in dieſem Zu⸗ ſammenhang noch einmal das Manöver der Moskauer Konferenz zurück und ſtellt den un ⸗ erſchütterlichen Willendes finniſchen Volkes zur Fortſetzung des kompromiß⸗ loſen Kampfes bis zum Sieg feſt. „Auſi Suomi“ ſtellt feſt, daß das finniſche Volk nach der Moskauer Konferenz feſter denn je zuſammenſtehe und über alle Tagesfragen hin⸗ weg, ſich nur dem einen Ziel der Siche ⸗ rungſeiner Freiheit und Selbſtän⸗ digkeit widme. Aufruf an das Gewiſſen der Welt Das bulgariſche Regierungsblatt„Dnes“ ſchreibt:„Aus der Rede Adolf Hitlers wird klar, warum das deutſche Volk ruhig und kalt⸗ blütig iſt trotz aller Beſchwerniſſe des Krieges. Das deutſche Volk iſt ruhig, weil es volles BVertrauen zu ſeinem Führer hat, der alle Schwierigkeiten des Krieges wohl überdacht hat. Deutſchland hat ſeine Härte und ſeinen Siegeswillen bewahrt. Alle Reden Hitlers zeichnen ſich durch ihre Härte und Stärke aus, jedoch iſt ſeine letzte Rede ein Aufruf an das Gewiſſen der Welt, die unbedingt im Kreis der Freunde und Feinde ein Echo finden wird.“ Deutſchlands Sieg rettet Europa Die Belgrader Zeitung„Novo Breme“ ſchreibt, daß Deutſchlands militäriſche und wirtſchaftliche Kraft unüberwind lich ſei und daß die deutſche Ernährung reichlicher als die der Gegenſeite, beſonders als die ſowjetiſche ſei, ſo daß im jetzigen Krieg lich friedlich wirkte das ſanfte Glockengeläut in dem Gebrüll der Abſchüſſe und Einſchläge der Artillerie. Als das Geläut näher kam, ließ ſich ein Alarmpoſten nicht durch das Glockengeläut täuſchen, verdoppelte ſeine Auf⸗ merkſamkeit und entdeckte ſchließlich Amerika⸗ ner, die ſchwer bewaffnet, von Italienern ge⸗ führt, ſich dem deutſchen Stützpunkt kriechend und das Anterholz durchbrechend, näherten. Dann ſah er auch, wie ſie von Zeit zu Zeit ihre Kuh⸗ und Ziegenglocken wenkten. In Sekundenſchnelle gab er Alarm. Als ſich, die als Herde getarnten Amerikaner auf die Beſatzung werfen woll⸗ ten, die ſie völlig überraſcht glaubten, wur⸗ den ſie in gut gezieltem Feuer blutig zu⸗ ſammengeſchlagen und reſtlos aufge ⸗ rieben. In Verfolg der ſeit drei Tagen währenden Kämpfe iſt es dem Gegner an manchen Stel⸗ len gelungen, Einbrüche zu erzielen und ſich in den Beſitz von Bergſtellungen zu bringen, die Teile unſerer Abwehrlinie ſind. Schwer hat er für dieſe Zeiterfolge bluten müſſen; denn die Abwehr in den neu bezoge⸗ nen Stellungen und Stützpunkten iſt genau ſo erbittert und entſchloſſen wie vordem am unte ⸗ ren Volturno im Angeſicht der Küſtenebene von Capua und am nördlich gelegenen Kanal, wo der Feind Tauſendeopfern mußte, um in wochenlangen Kämpfen ein paar Kilo⸗ meter nach Norden und Weſten Raum zu ge⸗ auch nicht die geringſte Möglichkeit beſtehe, die Moral des deutſchen Volkes zu erſchüttern. Europa wiſſe, daß es ein Blutbad er⸗ warte, falls die Feinde Europas ſiegten. Da⸗ rum könne der 9. November 1918 ſich in die⸗ ſem Krieg nicht wiederholen. Nur Deutſch⸗ lands Sieg wird Europa retten. Europas Sache in beſten Händen Die Führerrede hat in der kroatiſch en Oeffentlichkeit einen außerordentlich tie⸗ fen Eindruck gemacht.„Die europäiſche Sache in den beſten Händen“ ſchreibt die Preſſe.„Wir Kroaten ſind ſtolz, unſer Teil an dieſem Kampfe, der auch unſer Kampf iſt, unter der Führung eines ſo hervorragenden Mannes zu können. Auch wir glauben an den Sieg.“ W Die letzte Schlacht wird den Sieg bringen Die Rede des Führers hat in der rumä⸗ niſchen Oeffentlichkeit um ſo ſtärkeren Eindruck gemacht, als der Führer im Rahmen der von ihm vorgenommenen Prüfung der Lage erneut die ungeheuren Gefahren unterſtrich, der ſich die Nachbarvölker der Sowjetunion gegenüberſahen, und der ſie unterlegen wären, wenn nicht Deutſchland ſich ſchützend vor Euro⸗ pa geſtellt hätte. „Aniverſul“ ſagt,„nur die letzté Schlacht werde den Sieg bringen, aber die feindliche Propaganda zur inneren Zermürbung des deut⸗ ſchen Volkes werde erfolglos bleiben.“ Die Stunde der Vergeltung wird kommen Die Rede Adolf Hitlers bildet das Haupt⸗ thema auf den Titelſeiten der Madrider Zeitungen, die außer dem ausführlichen Text der Rede das Bild des Führers brin⸗ gen. Beſonderen Eindruck hat, wie„ABC“ in einem außenpolitiſchen Kommentar zur Rede feſtſtellt, die Verſicherung gemacht, daß bald die Stunde der Vergeltung ſchlage und der Glaübe an ein Aebereinkom⸗ men mit den Bolſchewiſten als einfältig be⸗ zeichnet wird. In der portugieſiſchen Oeffent ⸗ lichkeit hat die Rede einen tiefen Eindruck hinterlaſſen. Man beachtet ſtark die unver⸗ minderte Zuperſicht des Führers in den End⸗ ſieg ſowie ſeinen Ausſpruch, Deutſchland werde niemals kapitulieren, möge der Krieg ſolange dauern als er wolle. Am nachhaltig⸗ ſten wirkt aber im Augenblick die vom Führer in Ausſicht geſtellte Vergeltung für den anglo⸗amerikaniſchen Luftterror nach, weil man weiß, daß der Führer ſtets ſeine gegebe⸗ nen Verſprechungen eingelöſt hat. Der Führer kapituliert niemals Die norwegiſche Preſſe hebt eben⸗ ſalls den Siegeswillen und die Siegesgewiß⸗ heit hervor. Wie„Morgenpoſten“ ſchreibt, hat ſich die Europa drohende Gefahr noch nie als größer gezeigt als in dieſen Ta⸗ gen. Gleichzeitig habe es ſich ſo klar wie noch nie offenbart, daß keine Macht außer⸗ halb Europas dazu imſtande iſt, den Sturmlauf des Bolſchewismus auf dem Kon⸗ tinent aufzuhalten und die Kultur zu retten. Dieſe Lage habe den Führer und ſein deutſches Volk ſtahlhart gemacht. „Nationen“ hebt die geniale Führung Adolf Hitlers hervor, in deren Zeichen der harte Schickſalskampf Deutſchlands und Europas ſiegreich enden werde. Der Führer ka⸗ pituliere niemals und werde daher ſiegen. In ähnlicher Weiſe ſchreibt die ſchwediſche Preſſe, daß Deutſchland keine Kapi⸗⸗ kulation kenne(„Svenska Dagbladet“) und daß Deutſchland bis zum Sieg kämp⸗ fen werde. Für ein neues Europa Telegrammwechſel zwiſchen dem Führer und dem kroatiſchen Staatsführer Berlin, 9. November. Der kroatiſche Staats⸗ führer Dr. Ante Pawelitſch hat an den 7 hrer das nachſtehende Telegramm ge richtet; „Führer, das Blut der Opferdes deut⸗ ſchen Volkes, das am 9. November ver⸗ oſſen wurde, iſt zum Sinnbild des Kamp⸗ es gegen den Bolſchewismus und die Reak⸗ tion geworden. Das ganze kroatiſche Volk und ich perſönlich verbeugen uns vor dem Schatten dieſer Großen in der feſten Aeber⸗ zeugung, daß dieſe Opfer ſe vie das Blut der Söhne des deutſchen Volkes, das auf den Kampffeldern für die Erhaltung der Kultur und Ziviliſation fließt, den ieg für das Glück des neuen Europas bringen wird. Führer, das kroatiſche Volk wird in dieſem gigantiſchen Kampf ausharren in treuer Waffenbrüderſchaft mit dem großen deutſchen Volk bis zum endgültigen Sieg eines neuen und gerechten Europas.“ Der Führer hat geantwortet:„Für die Worte des Gedenkens für die Opfer des 9. November 1923, die Sie, Poglavnik, am heutigen Erinnerungstag perſönlich, wie im Namen des kroatiſchen Volkes telegraphiſch an mich gerichtet haben, ſage ich Ihnen meinen aufrichtigſten Dank. Ebenſo wie das Blut dieſer Kämpfer nicht umſonſt gefloſſen iſt, werden auch die Opfer in unſerem und unſerer Verbündeten gemeinſamem Kampf um die Freiheit und die Zukunft Europas nicht umſonſt gebracht ſein. In der unerſchüt⸗ terlichen Aeberzeugung, daß uns nach dem harten Ringen der Endſieg beſchieden ſein wird, gedenke ich mit meinen herzlichen Wün⸗ ſchen des tapferen kroatiſchen Volkes und ſei⸗ ner Zukunft.“ Die deulſchen Frauen- das ſchwierigſte Problem Wie die amerikaniſche Zeitſchrift„Pie“ dieſes„Problem“ zu löſen gedenkt dnb. Liſſabon, 10. November. Derunerſchütterliche Glaubeder deutſchen Frau an die nationalſozialiſti⸗ ſche Idee ſtellt nach der Meinung der Newyor⸗ ker Zeitſchrift„Pic“ für die Alliierten das ſchwierigſte Problem dar.„Die deut⸗ ſchen Frauen“, ſo heißt es in dem Artikel des „Pic“, ſind die„fanatiſchſten Anhänger Hit ⸗ lers, ſie ſeien feſt davon überzeugt, daß Hitler ein größeres und glücklicheres Deutſchland ſchafſen werde.„Hitler hat“, ſo ſchreibt die Zeitſchrift wörtlich,„der deutſchen Frau etwas gegeben, was ſie noch nie vorher beſeſſen hat, nämlich eine ſoziale Bedeutung. Vermittels der Arbeitslage und der Arbeitszeit ſchuf er eine ſoziale Gleichberechtigung. Die große Maſſe der Arbeiterfrauen genießt die meiſte Fürſorge. Wenn auch den Frauen keine poli⸗ tiſchen Aemter anvertraut wurden, ſo konnten⸗ 7 itſchaft, die g ſe es dog durg die einlec Bereziſchaf neten Objekte für konſtruktive Entgiftungs⸗ methoden“. ein„beſſeres Verſtändnis der Frauen für die Ideale der freien Länder“, wenn man ſie mit Soldaten der alli⸗ fen läßt. jeder deutſchen Frau innewohnt, weit bringen, nämlich durch die Treue zum Führer. Die Na⸗ zis haben zahlreiche Erholungsheime für Müt⸗ ter geſchaffen, die Studentinnen nehmen ohne Bezahlung den Arbeitsplatz kranker Frauen ein, die ſonſt keinen Lohn erhalten würden. 8 helfen den überlaſteten Hausfrauen, ruppen von ſtädtiſchen Frauen unterſtützen grurte Abwehrkümpfe am nördlichen Bolturno Trommelfeuer auf deutſche Stellungen/ Erbitterte Durchbruchsverſuche der Engländer und Amerikaner wiünnen. Dabei blieben es diesmal an den meiſten Stellen Zeiterfolge; denn ſofort ein⸗ ſetzende oder nach Heranziehung größerer Ab⸗ wehreinheiten ausgelöſte Gegenangriffe ſtellten die Lage nach Stünden, an manchen Punkten auch erſt nach Tagesfriſt, wieder her. Wieder mußten unſere Grenadiere und Pioniere im Hagel des feindlichen Artilleriefeuers zunächſt abwehren, dann neue Angriſſe aushalten, be⸗ vor ſie zum Sturm vorgingen, und immer wie⸗ der erwies ſich das Kämpfertum unſerer Sol⸗ daten dem geſteigerten Einſatz von Wafſen und auf der gegneriſchen Seite über⸗ egen. Das wiegt um ſo 99 als auch ein⸗ zelne gegneriſche Angriffe mit mehr Schwung und Ausdauer vorgetragen wurden als bisher, wo ſich die feindliche Hnfanterte meiſt darauf beſchränkte, beſetzende Arbeit in Gebieten zu leiſten, die man von Artilleriefeuer und Bom⸗ benangriffen ccedlagen und ohne größere Ab⸗ wehrkraft glaubte. So iſt es an manchen Stel⸗ len zum Kampf Mann gegen Mann gekommen. Hier mußten ſich höchſte An⸗ erſchrockenheit und Tapferkeit bewähren. Der deutſche Grenadier hat auch in dieſem ſchwie⸗ rigen Berggelände, das ihm meiſt ungewohnt iſt, nicht verſagt. Kleine Gruppen in den Stütz punkten haben dabei ganze gegneriſche Züge und Kompanien zerſchlägen und manchmal Ge⸗ fangenenzahlen melden können, die ihre eigene Stärke drei⸗ bis fünfmal übertraf. Kriegsberichter Lutz Koch RNeue ſchwere Kämpfe auf Bougainville Erfolgreiche japaniſche Landung bedroht die ASA⸗Truppen (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 10. November. Nach amerikaniſchen Berichten ſind auf der Salomon⸗Inſel Bougainville neue ſehr ſchwere Kämpfe ausgebrochen, nach⸗ dem es japaniſchen Truppen geſtern gelungen war, auf Bougainville, nördlich von dem Punkt, wo engliſch⸗amerikaniſche Truppen kürzlich einen Landekopf erreicht hatten, ebenfalls eine Landung durchzuführen und von dort aus ame⸗ rikaniſche Truppen zu bedrohen. Amerikaniſche Bomber griffen ſofort die japaniſchen Truppen an, aber es gelang ihnen nach dem bisherigen Bericht nicht, die Landung zu verhindern oder auch nur zu unterbrechen. Auch das 4. Gchlachtſchiff geſunken Tokio, 10. November. Das kaiſerliche Hauptquartier meldet, daß das am Dienstag als ſchwer beſchädigt gemeldete feind⸗ liche Schlachtſchiff geſunken iſt. Wei⸗ tere japaniſche Erfolge in der„Zweiten Luft⸗ ſchlacht bei Bougainville“ ſind: Drei wei⸗ tere große Kreuzer, ſowie ein kleiner Kreuzer oder Zerſtörer beſchädigt; ferner dreiweitere feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Weitere Verluſte zu erwarten Die Verfolgung des Feindes wird fortgeſetzt Schanghai, 10. November. Wie der Spre⸗ cher der japaniſchen Marine erklärte, iſt die Seeſchlacht von Bougainville, nach Pearl Harbour der bisher größte Sieg, der die Welt wieder einmal in Erſtaunen ſetzt. Der Sprecher unterſtich die Stärke des Fein ⸗ niſchen Sieg um ſo größer und wertvoller. Mit einem Schlag habe Japan durch dieſen Sieg, wie der Sprecher betonte, die von Roo⸗ ſevelt und Mac Arthur genährten Illuſio⸗ nen vollkommen zerſtört und dem ameri⸗ kaniſchen Volk den Bluff ſeiner Führer vor Augen geführt. Mit dieſem Sieg ſei dem amerikaniſchen Vormarſch auf Bougainville Einhalt geboten. Abſchließend enthüllte der Marineſprecher, daß guter Grund zur An⸗ nahme vorliege, daß unter den verſenkten Großkampfſchiffen auch engliſche vertre⸗ ten ſeien In einer weiteren Erklärung betonte der Sprecher, daß die Verfolgung des Fein⸗ des noch keinesfalls abgebrochen ſei und daß weitere Ankündigungen über Verſenkungen und Einzelheiten über feindliche Ver⸗ luſte in der nahen Zukunft zu erwarten ſeien. amerikaniſchen Verbündeten, die ſi bilden ſollten, als trügen ſie den Hauptanteil des Kampfes, hielt es Churchill für angebracht, vor falſchen Hoffnungen zu war⸗ nen. Er wurde ſehr kleinlaut und nannte es wahnſinnig, etwa anzunehmen, daß mit einem Zuſammenbruch Deutſchlands zu rechnen ſei. Solchen Illuſioniſten ſagte Churchill, die Bauernfrauen bei der Ernte. Berufstätige Frauen oder ſolche, die Kurſe der Partei beſu⸗ chen, können ihre Kinder in die zahlreichen Kindergärten bringen.“ Alles dies müßte, ſo meint die Zeitſchrift, die Demokratie den Frauen auch bieten, wenn ſie für„die alten demokratiſchen Ideen emp⸗ fänglich“ machen wollte. Da die Demokratie aber, wie„Pic“ zugeben muß, dazu nicht in der Lage iſt bzw., wie wir hinzuſetzen, daran keinerlei Intereſſe hat, ſo ſchlägt die Neuyor⸗ ke Zeitſchrift ein anderes Mittel vor, ein echt demokratiſches: Die Gewalt,„die beſte Wafſe der Demokratie“, wie ſie ſchreibt. Zunächſt müßten alle unbelehrbaren Frauen „ausgejätet“ ſie„ins Gefängnis werfen, tionslager ſperren oder in Erziehungslagern unterrichten“, denn ſie ſeien die„Bazillenträ⸗ Man müßte in Konzentra⸗ werden. er des Nationalſozialismus und die geeig⸗ Schließlich verſpricht man ſich deutſchen ierten Beſatzungsarmeenzwangs⸗ weiſe verheiratete, wobei man wohl in erſter Linie an die bolſchewiſtiſchen Mord⸗ banditen oder an afrikaniſche Neger denken mag. — Der Führer hat, als er in ſeiner Münche⸗ ner Rede dieslSA⸗Zeitſchrift erwähnte, mit Stolz darauf hingewieſen, daß er die ganzen Jahre hindurch gerade in den Frauen ſeine fanatiſchſten Anhänger beſitze. Das wird auch in Zukunft ſo ſein. Die Frauen werden, wie der Führer es von ihnen erwartet,„zu⸗ ſammen mit den Männern der Bewegung auch in ſchweren Zeiten den Halt geben,“ ſie wür⸗ den mit dem gleichen fanatiſchen Glauben die⸗ ſen Schickſalskampf des deutſchen Volkes kämpfen. Sie haben die Demokratie und ihre „Segnungen“ zur genüge kennen gelernt, um zu wiſſen, daß dieſes Syſtem der Frau nie⸗ mabs zu der Stellung und Achtung im Volke verhelſen wird, die ihr zukommt. Sie wird dem Führer die Treue halten, in der ſie ſich von keiner anderen Frau der Welt übertref⸗ Hüäſtere Prophezeiungen Churchills „Größte Opfer an Menſchenleben zu erwarten“— Rooſevelt überraſcht die Welt mit Wiederaufbau⸗Phantaſien Gunkmeldung der NM3.) . Genf, 10. November. Churchill benutzte, wie er es ſo gern tut, ein Bankett, Rooſevelt nahm den Rund⸗ funk in Anſpruch, um ſich vor ihren betroge⸗ nen Völkern ins rechte Licht zu ſetzen. Chur⸗ chill nahm, wie gewöhnlich zuerſt den Mund ſehr voll, er machte ſeinen pflichtſchuldigen Kotgu vor dem„Marſchall Sta⸗ lin“ und ſeinen Armeen, um ſich dann zur geiſtigen Kameradſchaft mit dem Bolſchewis⸗ mus zu bekennen. Plutokratie und Bolſche⸗ wismus, Arm in Arm, wahre Geſicht der Feindkoalition enthüllt. Bei Erwähnung der Moskauer nahm Churchill dann endgültig Abſchied von der künftig durch die Viermächte⸗Erklärung in Moskau erſetzt wiſſen will, wobei zu bemer⸗ ken iſt, daß das Schlußprotokoll von Moskau die Atlantik⸗Charta mit keinem Wort er⸗ wähnt, was alſo ſo viel bedeutet, daß die in der Atlantik⸗Charta einſt mit größter Laut⸗ ſtärkke verkündeten Grundſätze über Bord ge⸗ worfen worden ſind. ein Bild, das das Konferenz Atlantik⸗Charta, die er Nach einem leichten Seitenhieb P ni n⸗ „daß der Feldzug im Jahre 1944 in Europa der ſchwerſte und für die weſtlichen Alliierten der an Menſchenleben koſtſpieligſte Kampf ſein wird, den wir je durchgeführt haben.“ Daran ſchloß Churchill die wiederholte Mah⸗ nung, nicht in den Anſtrengungen nachzulaſſen und keine„ſüßen Träume“ zu hegen. Indem er zum erſtenmal die Möglichkeit einer deut⸗ ſchen Vergeltung zugab, erhob er warnend ſeine Stimme;„Wir müſſen mit nie ermüden⸗ der und unabläſſiger Energie in jeder flüch⸗ 11670 Minute vorgehen, die uns noch geſchenkt i*3 Wie anders klingen doch dieſe Worte ge⸗ genüber den K e Reden und Aufſätzen, Komplicen ſchon vor Monaten auf einen deut⸗ ſchen Zuſammenbruch und einen neuen 9. No⸗ vember in Deutſchland ſpekuliert haben. Der 9. November iſt vorübergegangen. hat vergeblich auf Erfüllung der Verheißung gewartet. land jetzt in Ausſicht, daß das Jahr 1944„die größten Opfer n denen Churchill und ſeine England Statt deſſen ſtellt Churchill Eng⸗ an Menſchenleben fordern“ werde, daß England und die ASA Schlach⸗ licher Luftangriſſe auf Rabaul wurden am wurden noch weitere 33 Flugzeuge durch die ten werden durchkämpfen müſſen,„die bedeu⸗ 84 von 148 USA⸗Maſchinen 16 erloo un e i 4 abgeſchoſſen„Trauer in vielen Helmftätten halten“ werde. Eine verdammt ernüchternde Offenbarung für die Engländerr Churchills Kumpan, Rooſevelt, hat ſich vorſichtigerweiſe angeſichts des neuen Pearl Harbour, das die ASA⸗Flotte bei Bougain⸗ ville erlebt hat, mit einer typiſchen Quäkerrede über die Verlegenheit hinweggerettet. Er hielt eine große Reklamerede auf ſein„Hilfs⸗ und Wiedergutmachungswerk“, kurz„ANRRA“ genannt nach den Anfangsbuchſtaben des eben aus der Taufe gehobenen neueſten jüdiſchen Schwindelunternehmens, Mit Hilſe dieſer „ARRa“, in der ſich wieder die jüdiſchen Kriegsgewinnler und Schieber neue Pfründe ſichern werden, will er von den Ach ſenmächten Ein neuer Erſolg der Japaner bei Nabaul Tokio, 10. November. Zu dem am Mon⸗ tag bekannt gegebenen Abwehrerſolg der japaniſchen Streitlräſte während zweier ſeind⸗ Mittwoch weitere Einzelheiten bekannt. Einem Bericht von einem ungenannten Stütz⸗ punkt zufolge, wurden nicht nur 51 amerika⸗ niſche Maſchinen heruntergeholt, ſondern es japaniſchen Flieger und durch die Heeresflak Lebensmitteln, Rohmaterialien, mit Medika⸗ menten und anderen Lebensnotwendigkeiten be⸗ liefern. Mit einer Heuchelei und Verlegenheit verkündete der politiſche Gangſter: „Es iſt ſchwer für uns, uns die Größe der Not in den beſetzten Gebieten vorzuſtellen. Die Deutſchen und Japaner haben ihre Feldzüge der Plünderung und Bernichtung mit einem Borſatz geführt, daß in den von ihnen beſetzten Ländern nur noch Generationen halber Men⸗ ſchen übrig bleiben ſollen— unterernährt— ge⸗ brochen an Körper und Seele, ohne Stärke, ohne Anregung, ohne Hoffnung, dagegen bereit, tatſächlich verſklavt und als Laſttiere der Her⸗ renvölker zu dienen, die ſich aus eigener S emporgeſchwungen ha⸗ en.“ 5 Wie meinte Rooſevelt Indien und die ſüd⸗ afrikaniſche Anion, wo Hunderttauſende Hun⸗ gers ſterben und auf den Straßen vor Hunger uſammenbrechen? Wollte da diedlozarorA hel⸗ end eingreifen? Beileibe nicht:„Die drohende Todesgefahr“ will er von den Staaten abwen⸗ den, die von den Achſenverbündeten beſetzt ſind. Ihnen will er,„Freiheit von Not“ bringen. Es gehören ſchon eine große Portion Frechheit und die Rooſeveltſche Verlogenheit dazu, ge⸗ rade jetzt mit den Humanitätsphraſen hauſieren zu gehen, wo Millionen Menſchen in Indien, Südafrika, in Sizilien und Nordafrika ihre An⸗ klage 9 Ba die anglo⸗amerikaniſchen Ausbeu⸗ ter und Blutſauger hinausſchreien. DOie Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) —Berlin, 10. November. Ueber Wochen hinaus wird das Fluidum der ſpannungserfüllten Stunde nicht nach⸗ laſſen, die man am h. November beim Anhören der Führer⸗Rede erlebte.„Was wäre aus Europa geworden?“ Dieſe Führerfrage wiederholte geſtern die rumäniſche Zeitung „Univerſul“ und fügt hinzu, daß die deutſche Tat gegen den Bolſchewismus alle europäiſchen Völker gewandelt habe. Sie habe auch die klei⸗ neren Staaten ſtark und gläubig gemacht, in dieſem Kampf um die Lebensrechte. Die Füh⸗ rerrede hat uns in ihrem Lob über deutſches Soldatentum das Tor aufgeſchlagen in die neue Zeit, die aus dieſem Krieg für die europäiſchen Völker entſtehen wird. Sie iſt aber auch ein offenes, ehrliches Bekenntnis zu der Forde⸗ rung des Schickſals an uns, die in den Worten des großen Moltke vorgezeichnet ſei:„Ohne Gefahr machen ſich keine weltgeſchichtlichen Umformungen.“ * Die Nachrichten von den großen Er⸗ balk n bei der Salomon⸗Inſel Bougain⸗ ville verſetzte ganz Japan in größte Begei⸗ ſterung. Nach dem großen Sieg bei Pearl Harbour handelt es ſich um den bisher größten japaniſchen Seeſieg. Nach Ausführungen mili⸗ täriſcher Kreiſe Tokios dauern die Luftkämpfe immer noch an. Die empfindliche Schwächung ſeiner pazifiſchen Flotte muß den Feind zu einer Aenderung ſeiner Strategie zwingen. Auch bei dieſem Angriff iſt ſchnell und vernich⸗ tend zugeſchlagen worden. Amerika iſt von ſeiner bisherigen Methode u frontalem Einſatz übergegangen. Hierbei zeigt ſich von neuem die Ueberlegenheit der japaniſchen Luftwaffe, die Admiral Halſay bereits„zerſchmettert“ glaubte. In der japaniſchen Preſſe wird erwähnt, daß die Ergebniſſe dieſer Luftkämpfe größer als die aus den anderen Seeſchlachten des pazifiſchen Krieges, außer Pearl Harbour, ſind. Daß vier Kampfſchiffe in offener Seeſchlacht verſenkt wurden, iſt bisher im Pazifik⸗Seekrieg über⸗ Ra Säch hargelangen ——— „Reifels“. 15 Siadiseiſe 9 Mannheim, 11. November. Verdunkelung vom.—13. 11.: 17.50—7,00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Martini Ein alter Brauch im Mannheimer Buben⸗ kalender Auch die Großſtadt hat ihre Romantik. Sie lebt vor allem durch den jugendlichen Spielbetrieb, der ſich irgendwie austoben will, und der ſelbſt in denen, die ſich ſo gern „erwachſen“ fühlen, noch einen Reſt von Er⸗ innerung zurückläßt. Zum Spiel gehört freilich Phantaſie Es wäre nicht unintereſſant, einmal dor Spielphantaſie der Großſtadtjugend, vor⸗ weg der lieben„Mannemer“, nachzuſpüren. Daß wir Mannheimer ein theaterfreudiges VBölkchen ſind, alſo Sinn fürs Spiel, für Ver⸗ kleidungen haben, wird uns nicht mit Anrecht nachgeſagt. Sicher mag jede Generation ihr beſonde⸗ res„Ideal“ haben. Vieles iſt im Laufe der Zeit verblaßt, in den Hintergrund getreten, um anderen Idealen Platz zu machen. Trotz⸗ dem ſcheint das großſtädtiſche Leben manchen alten lieben Brauch aus der Väterzeit her⸗ übergerettet zu hahen, So gibt es Spiele, die zu beſtimmten Zeiten des Fahres immer wiederkehren. Da ließ man Drachen ſteigen oder ſpielte ein andermal„Gliggerles“ oder Oder man ſpielte„Hans Naſe⸗ weiß“ und„Hanſcher und Reiwer“, zwei ty⸗ piſche Mannheimer Fangſpiele, deren ganzer Reiz in der quadratiſchen Anlage Kunſerer Stadt geradezu begründet lag. Oder ſpielte auch„Indianerles“ oder den„Seiltän⸗ zer Knie“, der damals öfters auf dem Meß⸗ platz oder auf dem Zeughausplatz gaſtierte, und deſſen Künſte wir Buben mit Eifer und Geſchick nachahmten. Das geheimnisvollſte aller Spiele war je⸗ doch das Martiniſpiel. Wenn Aller⸗ heiligen vorüber war und die Novembernebel über der Stadt brauten, rumorte es heimlich in allen Winkeln und Gaſſen, bis am Abend vor dem Martinstag der eigentliche Zauber des Advents ſeinen Anfang nahm: die „Martiniweiwl“ gingen um. Das heißt, wir zogen als kleine Rotten weißver⸗ mummter Buben, meiſt mit einem langen Hemd angetan und mit einer weißen Kapuze auf, mit Deckeln und Kochlöffeln durch die Straßen und vollführten einen Heidenlärm, drückten auf die Klingeln und ſchrien in die Hausgänge oder verfolgten die Mädchen, die noch unterwegs waren, und benahmen uns wie rechte Schreckgeiſter, wie denn ja auch al Ganze eine Art Geiſtervertreibung ſein oll. Lärmen und geſpenſterhafte Aufzüge ge⸗ hören nun einmal zur Jugendromantik, beſon⸗ ders zu der eines rechten Mannheimer Bu⸗ ben. And ſo denkt heute im nüchternen Kriegsalltag mancher an die harmloſen Streiche ſeiner„Martiniweiwlszeit“ von einſt zurück. Martini war ein feſtlicher Tag im Bubenkalender unſerer Stadt. Er bildete ge⸗ wiſſermaßen den Auftakt zu den Freuden der Weihnachtsgutzelzeit, in der die„Springerlin“ heimlich aus Mutters Vorrat in die Buben⸗ taſchen wanderten. F. R. Baſſauer. u Zum Standartenführer befördert. Zum 9. November wurde Oberſturmbannführer Dr. v, Faulhaber, der bisher die Standarte 171 führte, zum Standartenführer befördert. Dr. v. Faulhaber iſt ein alter Mannheimer Marſchierer. Wir gratulieren! Sein 40jähriges Ehe⸗ jubiläum begeht morgen Herr Karl Benz — 9 Ehefrau Karoline, geb. Kamm, C7 r. ** Kameradſchaft der Kanoniere. Kame⸗ raden, die durch die Terrorangriſſe gezwungen wurden, ihre Wohnung zu wechſeln, werden gebeten ihre neue Anſchrift Kameradſchaftsfüh⸗ rer Kirrſtetter, U 4, 3, mitzuteilen. —“ Der Bußtag, der zu den auf einen Sonntag verlegten Feiertagen gehört, fällt in dieſem Fahr auf Sonntag, den 14. No⸗ vember. An dieſem Tag ſind in den Teilen des Reiches, in denen der Bußtag ſtaatlich an⸗ erkannter Feiertag iſt, ebenſo wie im vergan⸗ genen Jahr von 6 bis 14 Uhr alle der Unter⸗ haltung dienenden Veranſtaltungen verboten. 70 Johre Sch man) Mit dem 890 November fügt 0 in die Lebenszeit der badiſchen Schwarzwaldbahn die Zahl ſtebzig: der Herbſt 1873 ſah das große, für jene Zeiten bahnbrechende techniſche Werk vollendet, das unter der Leitung von Baudirek⸗ tor Gerwig den Schwarzwald quert und da⸗ mit den Oberrhein der Ortenau mit dem Hoch⸗ rhein des Bodenſees und des Alpenvorlandes verbindet, Mit einer Weite von 180 Kilo⸗ meter greift dieſe gewaltige Brücke der Schiene hoch über das Gebirge, zweimal in ihrem Ver⸗ lauf die Maſſive durchſetzend, erſt den Schwarz⸗ waldkamm bei Sommerau mit 832 Meter Höhe, dann den Jura nochmals mit über 700 Meter, Größte Fülle ſchönſter deutſcher Gebirgs⸗ Worzwaldbahn Offenburg-Konstanz Erſte Planung ſchon vor 100 Jahren und Seenlandſchaft wurde erſchloſſen, wichtige wirtſchaftliche Landſtrecken an den Verkehr her⸗ angebracht, eine große Verkehrstransverſale geſchaffen und in einer 8 kurzen Bau⸗ zeit vollendet. Maßgebliche Schöpfung wurde die Schwarzwaldbahn, die in den bekannten vier großen Kehrſchleifen die Höhen durch künſtliche Streckenverlängerung überwindet. Sie würde Vorbild und Leitlinie für alle ſpä⸗ teren bekannten Alpenbahnen, die das techniſche Prinzip der Schwarzwaldhahn noch weiter ausbauten und bis ins Letzte verfeinert aus⸗ nützten. Zehn Jahre jünger iſt die Gotthard⸗ bahn, die Gerwig noch als Mitarbeiter ſah. Nach den gleichen Grundſätzen ſind die Lötſch⸗ Rhein 2 Mannheims Schickſal Was ein zeitgenöſſiſches Tagebuch über die Belagerung von 1795 erzählt. Bisheriger Fuhalt: Am 20. September 1795 hat die ſchwache kurpfälziſche Beſatzung der Feſtung Mann⸗ heim vor der franzöſiſchen Revolutionsarmee unter eneral Pichegrue kapituliert. Seit Anfang Oktoher rückt das kaiſerliche Heer der deutſchen Koalition unter General Graf von Wurmſer erfolgreich gegen die nun⸗ mehr ſelbſt in Mannheim eingeſchloſſenen Franzoſen vor und beginnt mit ſich ſteigernden Beſchießungen die 5 85 Belagerung. No⸗ 5 ſchanze in der Hand der Franzoſen, doch die Neckarſchanze wird am 29. Oktober von den Noch iſt das linke Rheinufer mit der Kaiferlichen eingenommen, während immer häufigere ſchwere Kanonaden Stadt und Ein⸗ wohnerſchaft zunehmend in Bedrängnis bringen. (Fortſetzung VI) Samstags, den la4ten November. Von allen Seiten werden wir von den Franzoſen getäuſcht, und ihre einzige Abſicht ſcheint es zu ſeyn, Mannheim gäntzlich zu ruinieren. Wäre Mannheim 3 noch nicht aufgefordert, ſo wäre das ein Exempel ohne Exempel, eine Feſtung ohne vorherige Aufforderung ſo zu beſchießen, wie Mann⸗ heim ſchon beſchoſſen und ruiniert worden iſt. Ohngeachtet nun die franzöſiſche Garniſon zu ſchwach iſt, die Feſtung zu vertheidigen,— ſie auf unſerer Seite von den Kaiſerlichen ganz eingeſchloſſen iſt und ſie vielleicht auch bald am linken Rheinufer vor der Stadt ſte; hen und uns einſchließen werden,— dazu der Pichegrü am Donnerstag gäntzlich geſchlagen worden und ſelbſten einige Bleſſuren bekom⸗⸗ men hat, ſo fiengen die Franzoſen doch ge⸗ ſtern abend um halb 8 Ahr an, von den hie⸗ ſigen Wällen Bomben auf die kaiſerl. Batte⸗ rien zu werfen. Allein welch ein Schrecken! Die Kaiſerlichen thaten ein Gleiches auf un⸗ ſere Stadt, und ſchon um 8 Ahr abends ſa he man das ſchöne Mannheim an un⸗ terſchiedlichen Orten im Feuer ſtehen, indeme faſt eine jede Bombe oder Haubitze, die in ein Haus ſiel, auch ſogleich ündete. Einige ausgebrochene Feuer wurden als⸗ bald wieder gelöſcht; allein das eine, wo die Bombe oder Haubitze in die Poſthalter Fröhlich'ſche Scheuer fiel und zündete, war fürchterlich, dann es ſtanden noch meh⸗ rere Häuſer und Scheuern in dieſem Qua⸗ drat, welche alle ein Raub der Flammen wurden. Den Jammer der gutgeſinnten Mannheimer Bürger kann meine Feder nicht beſchreiben; doch jeder, der dieſes lieſet, kann ſich ſolchen leicht vorſtellen. Dieſen Mittag fieng des Bombenwerfen wieder an; man hörte 988 rufen und die Feuerſpritzen durch die Gäſſen rennen. Sonntags, den löten November. Die Armee des Generals Pichegrü, die ſich bey Frieſenheim, Oggersheim und Dürcheim wieder geſetzt hatte, iſt von den Kaiſerlichen geſtern gänzlich geſchlagen worden und unſre Stadt iſt nunmehr auch auf dem linken. NRheinufer von den⸗ ſelben völlig eingeſchloſſen; daher ſich doch in balden unſer Schickſal ändern wird. Ver⸗ gangene Nacht ſollte die Rheinbrücke von den Franzoſen abgeführet werden; ſie wurde aber von dem Strom fortgeriſſen und iſt größten⸗ theils den Kaiſerlichen in die Hände geſal⸗ len. Vergangene Nacht bekamen wir auch wieder viele Bomben in die Stadt, und es ſiehet fürchterlich aus, eine ſo groſe Zahl be · ſchädigter Häuſer anzuſehen. 8 Am Sonntag Großarbeitseinſatz in Mannheim Auflegung von„Ehrenliſten der Arbeit“ ſchaffende Hände garantieren den Sieg“ in ſämtlichen Ortsgruppen An alle Männer des Kreiſes Mannheim Am Sonntag, 14. November, werden Tau⸗ ſende und aber Tauſende von freiwilligen Helfern aus vielen Städten und Dörfern un⸗ ſeres Gaues zum Arbeitseinſatz 47 Mann⸗ heim kommen. Sie bekunden damit ihre Ver⸗ bundenheit mit unſerer ſchwergeprüften Stadt und danken euch für euren Einſatz und eure vorbildliche Haltung. Demgegenüber iſt es unſere Ehrenpflicht, ſelbſt reſtlos an ihrer Seite an der Beſeiti⸗ gung der Trümmer und der Bergung von Sachwerten mitzuarbeiten. Zur Erinnerung an dieſen Tag, der unter der Parole ſteht: „Gläubige Herzen und Hände gäͤrantieren den Sieg“ wer⸗ den in ſämtlichen Ortsgruppen ab Freitag, 12. November, mittags 12 Ahr,„Ehren⸗ liſten der Arbeit“ aufgelegt. Für jeden arbeitsfähigen deutſchen Mann meines Kreisgebiets wird es eine Ehrenpflicht ſein, ſich eintragen zu dürfen. Auf Grund die⸗ ſes Eintrages erfolgt der Arbeitsantritt im W Arbeitsanzug und, ſoweit vorhanden, mit Ar⸗ beitsgeräten am Sonntagvormittag.30 Ahr, ſofern von der zuſtändigen Ortsgruppe keine andere Antrittszeit feſtgeſetzt iſt, an der Orts ⸗ gruppengeſchäftsſtelle, Ich weiß, daß Ihr bereit ſeid, dieſen Tag zu einem flammenden Bekenntnis unſeres un⸗ beugſamen Kampfeswillens und unſerer uner⸗ ſchütterlichen Siegeszuverſicht zu geſtalten. Der Kreisleiter des Kreiſes Mannheim: H. Schneider, Oberbereichsleiter der NS DAP. Kreisbefehl An alle Parteigenoſſen des Kreiſes Mannheim chaffende unter der Parole„Gläubige Herzen und ſämtliche Parteigenoſſen, ſoſern ihnen von der zuſtändigen Ortsgruppe keine andere Zeit angegeben wird, pflichtgemäß am Sonntag, 14. November, um.30 Ahr, in Ar⸗ beitskleidung und mit Arbeitsgerät an ihrer Ortsgruppendienſtſtelle an. Jeder Parteigenoſſe hat das Necht, ſich ebenſo wie alle arbeitswilligen Volksgenoſſen in die ab Freitag, den 12. November, mittags 12 Uhr in den Ortsgruppendienſtſtellen auf⸗ liegenden„Ehrenliſten der Arbeit“ einzutragen. Ich weiß, daß kein Parteigenoſſe des Kreiſes Mannheim fehlen wird. Der Kreisleiter des Kreiſes Mannheim: H. Schneider, Oberbereichsleiter der NS DAP. Unſere Parole: Sieg“! An alle Kraftwagenbeſitzer und Fahrzeughalterl; Kein Wagen darf an dieſem Wochenende ohne das Plakat ſein:„Anſere Parole: Sieg!“ Kraſtwagenbeſitzer und Fahrzeug⸗ halter holen die Plakate für Beſchriftung ihrer agen am Freitag, den 12. November, um 12 Ahr, in der Kreisleitung ab. Standartenbefehl an alle Stürme der Standarte 171 Sämtliche Stürme, einſchließlich 3B⸗ Füh ⸗ rer, treten am Samstag, 13 November, nach · mlehe 14 Uhr, zur geſchloſſenen Propa⸗ gandaſahrt im Hof des Schlageterhau⸗ ſes an. Der Standartenführer Dr. v. Faulhaber. ——— Arlauber⸗Reichskarten verlängert ie Gültigkeit der Reichskaxten für 1 249 9 1, die den Aufdruck„gültia his 14. ee erlä kenen wiſc uchallber den 14. Nobember 4 hingus zum Zur Vermeidung von Zweifeln wird jedoch Wareneinkauf verwendet Ne „Da die groſe neue Caſerne, worinn ſeither einige Bataillones Franzoſen lagen, den Bomben zu ſtark ausgeſetzt iſt, ſo wur⸗ den ſie heute von da heraus und in die ſchöne evangeliſch⸗lutheriſche Kirche ge⸗ leget, welche nun auch bald ziemlich ruinieret oder gar in Brandt geſtecket werden wird. Dann kaum waren ſie darinn, ſo waren auch ſchon mehrere Feuer in den Gängen, außen um die ganze Kirche und an allen da herum liegenden Häuſern angemacht. Dieſen Nachmittag giengen einige bürger⸗ liche Deputationen zu dem franzöſiſchen Kom⸗ mandanten und ſtelleten ihm ihre ausgeſtan⸗ dene und noch bevorſtehende größere Noth und Jammer vor und baten, da nunmehr die Stadt van allen Seiten eingeſchloſſen, er aber auf keinen Entſatz zu hofſen hätte, er doch die Stadt ſchonen und kapitulieren möchte. Allein er antwortete abermal: „Da er mit ſeinem Kopf für die Feſtung ſtehen müßte, ſo könnte und dörfte er ſie nicht übergeben, ſondern wolle ſich lieber unter dem Schutt begraben laſſen.“ Wir ſehen alſo nichts anders vor Augen, als gänzliche Verwüſtung der Stadt, indeme die Kaiſerlichen nunmehr auch anfangen, in der Rheinſchanze auf dem linken Rheinufer Batte · rien gegen unſere Stadt zu machen. Dieſen Abend zwiſchen 4 und 5 Ahr war das Bombar ⸗ Die neue Kaſerne nach der Belagerung (Aus dem Belagerungskalender von 1795) dement auf die Stadt ärger als ſeither, und wir ſahen dem letzten Augenblick unſeres Lebens mit Zittern entgegen. Montags, den 16ten November In der verfloſſenen Nacht brannte auch noch die neue Kaſerne, eines der größten und weit⸗ läuſigſten Gebäude hier, nebſt einigen andern Häuſern und Scheuern ab, In der ehen ge⸗ meldeten neuen Kaſerne waren ſehr viele neue pfälziſche Montierungs⸗Stücke, als Aeberröcke, Röcke, Hoſen, Camaſchen, Hemder und Bettü⸗ cher, welch alles die Franzoſen„krippten“(ſo nennen ſie das Stehlen) und um ein Spottge verkauften. Von dem Brand der Kaſerne tru⸗ gen ſie ganze noch brennende Balken durch die Stadt, um damit ihre Feuer zu unterhalten, die ſie bey der lutheriſchen Kirche haben, In den Nebengebäuden, wo einmal ein rand ent · ſtanden war, raubten ſie, ſo wie ich ſchon ge· bergbahn, ſind die Albaulaſtrecken der Oſt⸗ ſchweiz geſchaffen. Deutſches Denken und Kön⸗ nen bildete hier den Ausgangspunkt. Die Schwarzwaldbahn, tauſend Mal ge⸗ prieſen und ſtets wieder ein neues Erlebnis beim Befahren, hat zwei Tal⸗ u. Flach⸗ ſtrecken, ſozuſagen die baulich leichten Ab⸗ ſchnitte. Sie liegen im Norden zwiſchen Of⸗ fenburg und Hauſach als reine Talbahn und dann im Süden zwiſchen Villingen und Sin⸗ gen/ Konſtanz als Talbahn und Bergſtrecke mit wenig großen Schwierigkeiten. Dazwiſchen aber ſchwingt ſich der Gebirgsabſchnitt Hauſach— Sommerau— Villin⸗ gen mit der Aeberkletterung des Maſſivs und der Aeberwindung von rund 600 Meter Höhenunterſchied. Hier techniſch durchzuſto⸗ hen, war damals ein nicht einfaches Anter⸗ ſangen. Aber es wurde gelöſt, und zwar in einer überraſchend kurzen Bauzeit. Nach einer kurzen Anterbrechung durch den Krieg 1866 wurde Mitte Juni 1867 mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen und zwar gleich an den ſchwierigſten Abſchnitten. Das mühevolle Werk wurde, nach einer zweiten Anterbre; chung durch den Krieg 1870//1, mit einer Bau⸗ zeit von nur 6 Jahren und 4½ Monaten vollendet. Das Schlußſtück im engeren Ge⸗ birge, Hauſach—Villingen, erlebte am 10. No⸗ veniber 1873 ſeine Vollendung. Damit war die Schwarzwaldbahn als Ganzes ins Leben getreten, Die leichteren Stücke wurden ſchon vorher in Rumpfbetrieb genommen, ſo Of⸗ fenburg-—Hauſach bereits 1866, Singen—En⸗ gen ebenfalls 1866, Engen—Donaueſchingen mit der Zurgüberquerung 1868, Donaueſchin⸗ gen—Villingen ein Jahr danach 1869 durch Brigach⸗ und Groppertal. Die Schwarzwaldbahn, die jetzt 70 Jahre im Betrieb iſt und für ihre Benützer heute zu einer beglückenden Fahrt dur ſchönſtes deutſches Land wird, reicht mit ihren erſten Planungsanfängen ſchon in die Erſt⸗ zeit des Bahnbaues überhaupt zurück. Schon im Jahre 1843 hatten Konſtanz und Billin⸗ gen auf die wichtige alte Wirtſchaftsverbin⸗ dung, auf die Handelsſtrahe vom Rhein zum Bodenſee und zur Schweiz, verwieſen, die eines Schienenweges nicht entraten dürfe, wenn ſie nicht zwiſchen Oſt und Weſt mit ihren Bahnen zerdrückt werden ſolle. Aber es vergingen in lebhaftem Hin und Wider noch rund zwanzig Fahre bis das Geſetz von 1862 den Bahnbau ſicherte. Damit war auch der Kampf der Linienwünſche zugunſten der heutigen Führung durch das Gutachtal nach Villingen beendet. Fünf verſchiedene Mög⸗ lichkeiten waren hier aufgetaucht. Die Gutachlinie als die kürzeſte und wirtſchaftlich richtigſte im Zug der alten Wirtſchaftsſtraße wurde gewählt. Der frühere betriebliche End⸗ punkt Singen als Vereinigung mit der Hoch⸗ rheinbahn, die im letzten Abſchnitt ſchon 1863 bis Konſtanz fertig geworden war, iſt ſpäter bald fallen gelaſſen worden und durch Kon⸗ ſtanz als natürliches Ende erſetzt worden. Die Schwarzwaldbahn hat eine bemerkens⸗ werte Entwicklung genommen. Auf keiner vergleichbaren deutſchen Gebirgshahn iſt eine Verlehrsdichte dieſer Art erreicht wor⸗ den. Der Hochſtand verzeichnete nach jeder Richtung ſieben ſchnellſahrende Zugpaare, teilweiſe internationalen Charakters, dazu fünf bis ſechs durchlaufende Perſonenzüge nach jeder Richtung. Noch im Jahre 1939 konnte hier, nicht, zületzt durch die Initiative der Reichsbahndirektion Karlsruhe, die Ein · richtung durchlaufender Schnellzüge Offen⸗ burg—Nadolfzell—Landau—Bregenz— Arl, berg—Innsbruck(im Rücklauf mit Freiburg) erreicht werden, nachdem früher ſchon beſon⸗ ders ſchnellaufende dreiklaſſige Schnellzüge Oſtende— Brüſſel— Köln— Karlsruhe— Konſtanz(ſtillſchweigend„Schwarzwald⸗ expreß“ zubenannt) geſchaffen worden waren. Auch die neueſten techniſchen Erruungenſchaf⸗ ten blieben der Schwarzwaldbahn nicht ver⸗ ſagt. Wurde doch auf ihr ein beſonderer ge⸗ birgsſchwerer Eiltriebwagen ausge⸗ probt und dann im Viererzug planmäßig ge⸗ fahren. So ſtark war die Entwicklung, daß das Nordende Offenburg ſchon ſeit Jahren durch Karlsruhe mit direktem Zugdurchgang für die ſchnellfahrenden Verbindungen be⸗ trieblich ein eſchaltet wurde, eine Erſcheinung, die ſich durch die Wiederkehr des alten Zwei⸗ bei mit Straßburg weiter ergänzt und run⸗ W. Romberg. —————— meldet, alles, was ſie erwiſchen konnten, oder nahmen die Sachen, die man in Si erheit brin⸗ en wollte, den Leuten auf der Straße weg. eberall herrſchet als Elend. Iſt man vom Feuer verſchont, ſo iſt man vom Raub und andern Mißhandlungen nicht ſicher. Wegen einreißendem Mangel an Mehl verkaufen die Bäcker heute ſchon das Brod Stückweiß, da · mit jedermann nur etwas bekommen möge. Dienstags, den 17ten November. Auch die vergangene Nacht ware wieder ſchreckensvoll, dann der Donner der Geſchütze brüllte——— und außer vielen Kugeln kamen auch Bomben und Haubitzen in Menge in die Stadt. Die Stengel und Ritt ⸗ mülleriſche Scheuern ſtehen noch in vollen Flammen, und man wendet alle Mittel an, um womöglich die Nebengebäude noch zu retten. Da keln Zeichen mehr mit der euerglocke darf gegeben werden. Wir haben ſeit zwei Tagen ſehr kaltes Wetter, ſo daß dickes Eis geſriert. Nimmt die Kälte zu, und unſer gewiß erbar⸗ mungswürdiges Schickſal ändert ſich nicht, ſo kann die ganze Stadt ein Raub des Feuers werden, weil das Waſſer in den Spritzen ge⸗ rieret. Von dieſem Morgen bis Mittag um 11 Ahr war das Bombardement erträglich, allein um halb 12 Ahr ging ein ſolch ern an, desgleichen ſeit der ganden Belagerung nicht gewefen iſt. Bomben, Haubitzen und Ka· nonen Kugeln flogen wie Schneeflocken in die Stadt und verkündigten allgemeines Verder. ben. Dieſes anhaltende Rc ecn dauerte bis Nachmittag 2 Ahr, wo es ſich etwa doch nicht ganz nachließ. Am 4 Ahr war e wieder heftiger, dauerte dann bis halb ſechs Ord Ahr, wo es äbermals nachließ und nur ac ſelnd bald ſtärker, bald minder, bis in die Nacht um elf Uhr dauerte, wo es ganz aufhörete. Da in demgroßen Schloß„dem Her⸗ zoglich- Zweybrückiſchen und dem Comödienhaus⸗Keller allen hieſigen Einwohnern ein Zufluchtsort erlaubet wurde, ſo ware es überaus 8 anzuſehen, wie alle Gattungen enſchen, Greiſe, Mämer, Weiber und Kinder mit eini ⸗ gen ihrer beſten Habſeligkeiten dahin wandel ⸗ ten. Mit Seufzen batrachteten ſie nochmals ihre Häuſer und Wohnungen, woraus ſie gien · gen, und häufige Thränen benezten die Stra · ßen, worauf ſie, mit Lebensgefähr, an ihren Zufluchtsort eilten. Kindbetterinnen wurden dahin getragen, einige ſchwangere Frauen wurden im Keller entbunden, und Kinder ſtar⸗ ben, die auch ſo 8 Euwesgeden bleiben muß · ten, bis man ſie ſicher in ihre Ruhe bringen konnte. Kranke ſeufzten nach Hilſe, und man. konnte ihnen nicht helſen, weil auch die Aerzte nicht ohne Lebensgefahr weder 90 10 n aber aus dem Hauſeé gehen konnten. 0lL einer swürdigen Lage iſt unſere Sta Siat glaubt, die Kaiſerlichen haben ange⸗ fangen Breſche zu ſchießen! da ſich aber faſt niemand aus dem Hauſe zu gehen getraut, ſo weiß man noch keine Gewißheit. Gegenwär 9 liegen 74 Scheuern, die große neue Kaſerne un ſehr viele Bürgerhäuſer in Aſche.—— werden wohl ſchwerlich noch fünfzig ganz unbeſchädigte Häuſer in der Stadt ſeyn.(Fortj. folgt) eeeeeeee inkarte) und über je 10 Gramm Brot lauten WPEie de 1 Nobgember 1949 außer Kraft treten. Nach dieſem Zeitpunkt gelten nur noch die inzwiſchen neu herausgegebenen Brot⸗ marken für Weeeee die gleich⸗ falls über je 10 Gramm lauten. Dieſe ünter; ſcheiden ſich von den alten dadurch, daß ſie au weißem Papier in rötlicher Farbe gedruckt ſind, und in perforiertem Bogen hergeſtellt werden. Forellenhochzeit Wenn der Himmel im November noch ſo nebelſchwer über dem Waſſer liegt, geht es im Gebirgsbach immer noch lebhaft genug zu; es gibt Forellenhochzeit. Schon prangen die Fiſ in ihrem Hochzeitskleid. Die leuchtend rot Farbflecken auf den Körpern locken und xeizen und mehr und mehr drängt es jetzt die dahin⸗ jagenden Forellenſcharen zueinander, Sie wandern in den Bächen und wenn das Waſſer noch ſo wild dahinſchießt, aufwärts der Strö⸗ mung entgegen. Die Kräftigen unter ihnen wagen dabei, wo ihnen kleine, Waſſerfälle den Weg verſperren, ſogar mehr als meterhohe Sprünge, die ſie unentwegt wiederholen, wenn ſie nicht gleich gelingen. Aber dann, wenn ſich die Pärchen glücklich gefunden haben, verfliegt die Liebe ſchnell wieder. Liegen exſt die Eier in der Laichgrube, ſo kümmert ſich kein Fiſch mehr um den andern. Nur um den friſch ab⸗ gelegten Laich herrſcht jetzt rege Nachfrage, da Aalrutten und Koppen eifrig dabinter her ſind und ihn freſſen. Doch die Natur hat die weih⸗ liche Forelle ſo reich mit Eiern geſegnet, daß dieſe Räubereien den Beſtand der Nachkom⸗ menſchaft nicht ſonderlich gefährden können. Wenn es ſoweit iſt, dann wimmelt es an den ſchicht: Schwätzt nicht dummes 3 ug nach, di Vor dem Einzelrichter: Die dumme SGchwätzerei Zwei Bekannte trafen ſich unlängſt in der Eiſenbahn und hielten Zwieſprache über die Verhältniſſe in ihrer Heimatgemeinde. Dabei kam auch die Rede auf den Heldentod eines alte wankende f Landwirtſchaftliche Verſammlung „ba, Lorſch. Für die Lorſcher Bauern, Land⸗ wirts und ackerbautreibende Bevölkerung hielt Ortsbauernführer Wahlig eine aufſchluß⸗ reiche Perſammlung im Gaſthaus„Zum gol⸗ denen Stern“ ah. Seinen Ausführungen ent⸗ nehmen wir folgendes: Saatfrucht und Saatkartoffeln können nur im Um⸗ tauſch begogen werden, Keinesfalls darf Saat⸗ gut verfüttert werden, Hausſchlachtun⸗ gen werden grundſätzlich nur genehmigt, wenn das Tier mindeſtens 6 Mongte auf eigener Fut⸗ tergrundlage gehalten wurde. Das Tier muß in Klaſſe K mindeſtens 350, in Klaſſe B min⸗ deſtens 250 Pfund wiegen. Futtergrundlage und Entwicklung des zu ſchlachtenden Tieres ſind ausſchlaggebend für die Genehmigung. Sträflicherweiſe werden von Landwirten und Arbeitern zu viele Kaninchen gehal⸗ ten, Der Futteraufwand geht, auf Koſten der Schweinehaltung, Auch bier iſt grundſätlich zu ſagen, daß keine Speiſekartoffeln und kein Ge⸗ treide verfüttert werden darf. Das gleiche iſt auch für die Hübnerhaltung zu ſagen. Für das kommende Wirtſchaftsjahr iſt jeweils nur ein Huhn je Kopf der FFamilie frei, weil ſich ſelbſt auf dieſe Weiſe der Hühnerhalter noch bedeutend beſſer in der Eierverſorgung ſtellt, als der Normalverbraucher. In der Zie⸗ genhaltung muß ebenfalls Einhalt gebo⸗ ten werden Wer mehr als zwei Ziegen halten will, bedarf hierzu beſonderer Genehmigung. Selbſtverſorger in Kartoffeln un Brot iſt, wer die⸗Mengen erzeugt, die einem Normalperbraucher zuſtehen. Er hat dann kei⸗ nen Anſpruch auf Belieferung der fehlenden Mengen. Die Hofbege hungskommiſ⸗ ſion wird demnächſt wieder ihre Tätigkeit be⸗ ginnen. Landwirte müſſen bis dähin alles in nung bringen. Kontrollſcheine über ver⸗ kaufte und abgelieferte Erzeuaniſſe müſſen vor⸗ handen ſein. Anträge auf Geſtellung von Maultieren zur Herbſtbeſtellun müſſen bei dem Ortsbauernführer einnereich wexden, Anträge guf Zuteilung von Pflichtiahrmädchen nimmt der Orts⸗ bauernführer entgegen. In der Benutzung dex Trockenſchuppen ſind in letzter Zeit Mißſtände eingetreten. Mutwillig und leicht⸗ innig wurden an den Gehäuden Schäden ver⸗ urſacht, für die die Betreffenden herangezogen werden. Auch ſind nächtlicherweiſe Einbrüche exfolgt und Tabak geſtohlen worden. Auf Grund beſtebendex Beſtimmungen ſtebt Ziegenbock⸗ züchtern für ihre Tiexe eine Haferzulage von 40 Pfund zu, die aber nicht die Züchter erhalten, die ſelbſt Hafer angebaut haben. Wer Eeie urt e. Hafer empfangen bat, 10 0 n ſe.Haf ihn wi zurüglieſern. Damit Lor a offeh e von 4300 Str. erfüllen kann, wird dringend an die Ablieferung der Kartoffeln erinnerk. cheine müſſen eingelöſt werden. In ſein lußwort exmabnte Ortsbauernführer 85 lia die Anweſenden, dazu beizutragen, da Ein Pionier des Weinbaues geſtorben * Dirmſtein. Im Alter von nahezu 7 Jabren ſtarb Weingutsbeſitzer Phil. 9785 Rex. einer der bekannteſten und erfolgreichſ Förderer des Qualitätsanbaues der Unter⸗ ſardt. Kirchner war über ein Jahrzehnt Vor⸗ itzender der Dirmſteiner Ortsgruppe des Wein⸗ baubereins und gehörte dem großen Ausſchu des Pfälziſchen Weinbaubexeins an. Er— auch, Mjtbegründer des„Grünſtadter Wein⸗ marktes“ und Peieee dieſer Ver⸗ einigung. Aus heſcheidenen Anfängen hat er durch Fleiß und Tüchtigkeit ſein muſteraültiges Weingut geſchaffen. * „Edingen. Herr Wilhelm ſtraße 23, feierte ſeinen 65. Geburtstag. 1. Schriesheim. Für den aus Kriegsgefan⸗ genſchaft zurückgekehrten Unteroffisier Paul Ullrich, Sohn des verſt. Polißeiwachtmeiſters Ullrich, fand durch die Partei eine ſchlichte Soldaten, ein Anlaß, der den einen der Ge⸗ Will“ ſprächspartner dazu führte, ein ſchmutziges Ge⸗ rücht weiterzugeben, das ſich auf dieſen Helden · tod bezog. Der andere hörte ſich das an— und hinterbrachte es mit wendender Poſt der Wit · we des Gefallenen. Jetzt war es zur Klage we⸗ gen Verleumdung nicht mehr weit. In der Verhandlung wies der Schwätzer alle Schuld von ſich, ja er ſogar den Zeugen. Der wiederum ſtand eiſern zu ſeiner 88 tung. Wem ſollte der Richter glauben? Beide, Angeklagter und Zeuge, flelen prompt auf die Fangfrage des Richters herein, als er ſich nach den Vorſtrafen Beide bezeichneten ſich, ohne zu zögern, als unbeſtraft— u. beide waren laut Strafliſte*3 ſauber Wem war Glauben zu ſchenken? er Richter. ließ die fen und ſprach den Angeklag⸗ ten frei. äre ein Dritter dageweſen, der das Geſpräch 9 hätte der Richter eine Entſcheidung treſſen können. Aber die Aus⸗ ſagen des einen Zeugen allein, der eine weitere vekſängliche Frage zu umſchiſſen verſuchte, reichten zur Verurteilung nicht aus. Keberdies hätte die ſchmutzige Bemerkung auch nicht recht zur bisherigen Sac des Angekla +* n i ommensfeier ſtatt. ein 8Kiähriges Kind in einen mit hei Waſchbrühe gefüllten Zuber, Das Kind zog ſich ſo ſchwexe Wunden zu, daß es trotz ärzt⸗ licher Hilfe hald darauf ſtarb. *Wertheim. In dem nahen Stadtprozelten kam der Kriegsrentner Herbert, der auf dem Wertheimer Bahnhof mit Koblenausladen be⸗ e hon war, beim Rangieren ßwiſchen die Puf⸗ er von zwei Wagen und erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er bald nach der Einlieferung ins archein Naf per Kelterſtr orsgheim. Auf der Kelterſtraße i. ſingen riß die Verbindung mit—5 2 maſchine, die infolge Kettenſchadens gögeſch werden ſollte. Die Zugmaſchine raſte mit ſwei Anhängern die abfallende Straße hinab, wobei der am Straßenrand ſtebende 10 Jahre alte Albert Kauſelmann erfaßt und tödlich überfahren wurde. Auch eine Frau erlitt erhebliche Verletzungen. * Triberg. Das achtjähriae Söhnchen einer Triberger Familie wurde am Turbinenrechen eines Betriebes tot aus dem Waſſer geborgen. * Neuſtadt a. d. W. Ein 15jähriger Junge, der auf der Eiſenbahnfabrt von Kgiſerslautern nach Ludwigshafen war, 1 Abe Neuſtadt um, 0 ſuchte auf dem Bahnhof die Abortanlagen auf —————— 7 Kontroll- uber, Schul⸗ * Sinsheim. Im nahen Adersbach— er * ephpt 2 ————— —— —— ————— 3*. ————————— *— 2 2 32 —— ———————— ———. — 8 —————————— * — — paßt. Auf den Freiſpruch kann er ſi einbilden. Darüber ließ 1 im unklaren. And die Moral von der Ge⸗ der Richter nicht Ge Und hantierte dort mit einer angehlich gefun⸗ entlug ſich und bas Jeſchoß drang dem leichtſinnigen Fungen in die Achſelböhle. Ins Krankenhaus verhracht, 3917 e Kugel entfexut werden, ſo daß die Geſchichte Carl Orii Nor Be Schultze Zwei neue Werke des zeitgenössischen Musiktheaters — Leipzig, im November. Einen— Begriff von der Anter⸗ ſchiedlichkeit und Spannweite in den Zielſetzun⸗ gen des zeitgenöſſiſchen Muſiktheaters vermit⸗ telten die beiden letzten Vorſtellungen der dritten Leipziger Araufführungs⸗ woche. Sie brachten neue Werke von zwei namhaften Vertretern der jüngeren Komponi⸗ ſtengeneration, die zwar meilenweit auseinan⸗ derſtreben, aber beide einen eindeutigen, ja ſtürmiſchen und von den jeweils intereſſierten Publikumsſeiten zu perſönlichen Ovationen für die Komponiſten geſteigerten Premierener⸗ folg verzeichnen konnten. Von Carl Orff, dem nun 48jährigen Anreger und dem eigenwil⸗ ligen Pionier dieſes neugeformten Muſikthea⸗ ters, erſchienen, gleichſam als abendfüllende Er⸗ gänzung ſeiner inzwiſchen erfolgbewährten „Carmina Burana“ ſzeniſch⸗tänzeriſche Ver⸗ tonungen Catullſcher Liebesgedichte„Catulli Carmina“. Norbert Schultze, erſt 32 Jahre alt und ſchon durch den wohl größten muſikaliſchen Bühnenerfolg des letzten Jahr⸗ zehnts ausgewieſen, den„Schwarzen Peter“, ſetzte mit ſeiner zweiten Oper den Weg des Märchenſpiels fort:„Das kalte Herz'. Orff entfernt ſich weiter denn je von allem auf der Opernbühne Aeblichen. Im klaſſiſchen Latein geſungene Gedichte bilden die drama⸗ tiſche und muſikaliſche Grundlage für ein ſzeniſch⸗tänzeriſches Spiel, das auf der Vor⸗ bühne Jungen und Mädchen zeigt, die in an ⸗ tikiſch gefaßter Liebesbrunſt zueinanderſtre⸗ ben. Vor der Ewigkeitsbedeutung ihrer Lie⸗ besſchwüre werden ſie durch die Mittelgruppe der ſkeptiſchen Greiſe gewarnt, die ihnen auf der Hinterbühne eine kurze dreiaktige ge⸗ tanzte Handlung von der Liebe des römiſchen Dichters Catull zu der ſchönen Lesbia, ihren Verſtrickungen und Verwirrungen als war⸗ nendes, aber vergebliches Beiſpiel vorführen laſſen. Das Rahmenſpiel wird muſikaliſch von einem pantomimiſch agierenden Bühnen⸗ chor und einem Orcheſter von nur vier Kla⸗ vieren und Schlagzeug, das Kernſtück von a⸗ capella⸗ Chören, und zwei Soloſtimmen (ohne inſtrumentale Begleitung) getragen. In ſeiner Kompoſitionstechnik iſt Orff noch knapper, noch asketiſcher geworden. Die zeich⸗ neriſche Linie und der Rhythmus beherrſchen ganz allein das Feld. Aber auch ohne jedes Klangpolſter iſt der Ausdruck dicht, ja zwin⸗ gend und umfaſſend. Elementare Leidenſchaft eint ſich mit einer eigenen, anmutvollen Süße, die gleichſam körperlos über dem Figuren⸗ ſpiel der Tänzer ſteht. Die Muſikbühne hat mit den Catulli Carmina ein kraftvolles Ge⸗ bilde gewonnen, deſſen äſtethiſche Verſponnen⸗ heit und indirekte Ausſage es als ein wir⸗ kungsreiches künſtleriſches Spätprodukt aus⸗ weiſt; die elementaren Energien, die darin pul⸗ ſieren, eröffnen Ausblicke in eine geklärte Zu⸗ kunft. refflich war die erſte Wiedergabe durch die Leipziger Oper. Die muſikaliſche Leitung durch Paul Schmitz, die Bühnenchöre Jo⸗ hannes Fritzſches und die a⸗-capella-Chöre der Leipziger Muſikhochſchule unter Johann Nepomuk David, Max Eltens antikiſch empfundene Szenerie und die ſzeniſch⸗ tänze⸗ riſche Ausarbeitung durch Tatjana Gſovſky und Hanns Niedecken⸗Gebhard ge⸗ währleiſteten eine ſinngemäße und wirkungs⸗ volle Aufführung, die leiſtungsmäßig und ſtiliſtiſch in einem aufſchlußreichen Kontraſt zu der ſich anſchließenden Wiedergabe der ſzeniſchen„Carmina Burana“ des gleichen Komponiſten ſtanden. Eine andere Welt eröffnete auf derſelben Bühne Norbert Schultze. Hauffs Märchen vom kalten Herzen, wonach der arme Schwarz⸗ wäldler Kohlenpeter ſein fühlendes Herz gegen einen Stein und damit gegen Reichtum und Geiſterhilfe eintauſcht, hat der bisherige Dreh⸗ buchautor Kurt E. Walter als ſeine erſte „Theaterarbeit in ein prachtvolles, muſikdrama⸗ Bin Alann, ein Sfeid und eine kꝛoue Liebe 8 An den Totaliſatoren wird ſeine Startnum⸗ mer 19 viele Male ausgegeben. Als das Ren⸗ nen endlich beginnt, folgen ihm Tauſende freu⸗ dig geſpannter Blicke. Sie ſehen den ſchwarzen Hengſt friſch davon⸗ traben. Beim erſtmaligen Paſſieren der Ziel⸗ tribüne liegt er ſchon klar in der Front. Die anderen folgen weit auseinandergezogen. „Den holt keiner mehr!“ lächelt ein Zu⸗ ſchauer, ſein Glas einſtellend.„Der Zorn weiß 106 warum er ihm ſolange Ruhe gegeben a 4¹ Roman von Erike Leffler Robert lehnt ſich im Sulky zurück und ver⸗ hält ſein Pferd mit voller Kraft. Das Ren⸗ nen wird ihm zu raſch. Wenn Wunders Fuß auch wieder geſund iſt, ſo will er ihn doch nicht mehr anſtrengen, als es unbedingt ſein muß. Aber der Hengſt, lange geſchont und laufluſtig wie kaum vorher, läßt ſich nicht viel von ſeinem 989 3 Schwung abhandeln. oſef Zorn, der mit Abendſtunde, einer Halbſchweſter Wunders, dicht hinter ihm bleibt, iſt beſorgt. Doch der Schwarze trabt ſcharf und ſchärfer. Seine untadeligen Beine ſchlehen exakt und kraftvoll den Boden. r iſt wohl doch wieder ganz in Ordnung, denkt Roberts Vater beruhigt Das Publikum ſieht Wunder an der Spitze des Feldes in die Gerade biegen. Die Glocke läutet. Alles reckt ſich in die Höhe, um den Endkampf zu beobachten. Dicht hinter Wunder fegt jetzt Abendſtunde mit hinreißendem Schwung heran. „Zorn junior! Fahr' zul“ brüllt die Menge. And die ſchrille Stimme einer Dame läßt ſich erklärend dazu vernehmen„Raſch! ater kommt!“ Doch niemand lacht, wie es ſonſt ſicher der 7 geweſen wäre Sie ſtarren alle faſſungs⸗ os auf das Geläuf, wo Abendſtunde ſicher an ihrem Halbbruder vorbeizieht. Robert ruft ihn an, aber der i Gis Am nächſten Taa rief ich Hengſt will tiſch ungemein ergiebiges Libretto verwandelt. Norbert Schultze wertet es aus zu Liebes“, Ar⸗ beits⸗ und Naturgeſängen in Lied⸗ und Stro⸗ phenform, deren ſchlichte melodiſche Einfalt viele Hörer entzückt. Skurrile Elemente, muſi⸗ kantiſch wirbelnde Chorſzenen unter Einbezie; hung des Tänzeriſchen und romantiſch⸗muſik⸗ eſchichtlich belaſtete Abſchweifungen in die Läuterungsoper bereichern die muſikaliſche Pa⸗ lette des Werkes, das bei aller Sinnfälligkeit und Märchenſtimmung über die„Kinderoper“ weit hinausſtrebt. Schultzes Verarbeitungsge⸗ ſchick im Amgang mit ſchon irgendwo einmal vorgeformten Einfällen und Stilprinzipien, ſeine Kenntnis der muſikaliſchen Literatur und die ungemein ſichere handwerkliche Fertigkeit trugen das dramatiſch beſtechend konzipierte Werk über die Antiefen der Inſpiration hin⸗ weg. Anter des Komponiſten gaſtweiſer Leitung der Premiere fanden ſich leiſtungsfähige Kräfte der Leipziger Oper zu der wohlgelungenen Ar⸗ aufführung zuſammen. Hans Schülers le⸗ bendig bewegte Inſzenierung, Max Eltens ſtimmungsvolle Schwarzwaldbilder und— un⸗ ter den Soliſten in Hauptpartien hervorragend — Heinrich Allmeroth Maria Lenz, Friedrich Dalberg, Gottlieb Zeitham ⸗ mer und Willi Wolff, ſicherten dem volks⸗ nahen, eine überkommene Operntradition un⸗ bekümmert fortſetzenden Werk eine. ſprechende Wiedergabe,„Das kalte Herz“ iſt als Kompoſitionsauftrag des Leipziger Ober⸗ bürgermeiſters entſtanden. Johannes Jacobi 2 555 Schlüssel und Schicksale Von Paul Westergaard Ich beſuchte ihn eines Tages in der Abend⸗ ſtunde. Er trug einen langen Bart, der mich unwillkürlich an Weihnachtsbaumwatte erin⸗ nerte, über die eine Taſſe ſtarken Kamillentees gegoſſen worden iſt. Er zeigte mir ſeine Samm⸗ lung. Ich intereſſierte mich nämlich für Samm⸗ lungen und kenne viele Sammler. Wohlge⸗ merkt, keine gewöhnlichen Sammler, die es auf Briefmarken, Vogeleier oder Ziegelſteine ab⸗ geſehen haben, nein, ſondern wirklich originelle Männer, dieſer Liebhaberei, Mein neuer Be⸗ kannter ſammelte Schlüſſel, und er hatte in ſeinem Hauſe ein Zimmer, deſſen vier Wände über und über mit Schlüſſeln aller Art behängt waxen. Kleine Schlüſſel, große Schlüſſel, Kel⸗ lerſchlüſſel, Geldſchrankſchlüſſel, Wohnungs⸗ und Haustürſchlüſſel... Und das Merkwür⸗ digſte dabei war, daß es ſich ausſchließlich um geſtohlene Schlüſſel handelte, die er eigenhän⸗ dig und böchſtperſönlich erbeutet hatte. Viele Jahre geduldiger Dieberei hingen alſo an den Wänden dieſer Stube, und an iedem der Schlüſ⸗ ſel war ein Zettel befeſtigt, guf dem eine Num⸗ mer geſchrieben ſtand. Er hatte nämlich eine umfangreiche Kartothek über jedes einzelne Stück ſeiner Sammlung angelegt, mit deren Hilferer ſofort feſtſtellen konnte, wann er ſich dieſen oder jenen Schlüſſel angeeignet hatte und zu welchem Schrank oder welcher Schub⸗ lade oder Haustür er eigentlich gehörte. „„Jenen Schlüſſel dort— Nr. 136—, er⸗ klärte er ſtolz,„habe ich am 8. Mai 1912 aus dem Dom zu Drontheim geſtohlen. Und dieſen hier— Nr. 416— habe ich in einem unbewach⸗ ten Augenblick aus der Gittertür, die in da⸗ Innere der unterirdiſchen Gewölbe der Bank von England führt, abgezogen. Es war übri⸗ gens ein ſehr kompliziertes Schloß, und man mußte das geſamte Gitter einreißen, um ein neues Schloß einzuſetzen. Die Affäre erreate ſeinerzeit überall in England großes Aufſehen, und Daily News ſchrieb unter anderem:„Skan⸗ dalöſe⸗Zuſtände in der Bank von England. Es iſt ein großes Riſiko, ſeine Wertpapiere dort aufzubewahren.— 25 Beamten der Bank wur⸗ den bei dieſem Anlaß wegen grober Fahrläſſig⸗ keit und Mangel an Zuberläſſigkeit die Stel⸗ lung gekündigt. Zwei von ihnen begingen Selbſtmord— der eine ertränkte ſich in der Themſe und der andere erhängte ſich im Hyde⸗ park— während drei als Schuhbutzer, Stra⸗ ßenfeger und Lumpenſammler endeten. Vier weitere fielen der öffentlichen Wohlfahrt zur Laſt und gerieten ins Armenhaus. Recht inter⸗ eſſant, nicht wahr? Und dieſen Schlüſſel hier“,— mein Freund, der Sammler, nahm einen kleinen Patent⸗ ſchlüſſel in die Hand—„dieſen Schlüſſel, der die Katalognummer 341 trägt, ſtahl ich am Abend des 16. Oktober 1918 aus der Mantel⸗ taſche eines Mannes, der mit der Straßenbahn⸗ linie 17 fuhr. Ich kannte ihn. Er wax Großiſt in Lametta und Chriſtbaumſchmuck bieß Val⸗ toft und wohnte am Silbermarkt. Auch wußte ich, daß er in großen Geldſchwierigkeiten war. ihn telephoniſch in ſeinem Büro an, um mich zu vergewiſſern, ob er ſich dort aufhielt. Alsdann beaab ich mich zum Silbermarkt und verſchaffte mir mit dem geſtohlenen Patenkſchlüſſel Einlaß in ſeine Wohnung. Im Wohnzimmer fand ich eine junge hübſche Frau vor, die am Klabier ſaß und mi einem jungen Manne mit feurigen Blick und kühner Haarfriſur muſizierte. Bei meinem Anblick ſtießen ſie einen wilden Schrei aus. Von den Japanern bei Bougainville verſenkt Wie das Kaiſerlich⸗Japa⸗ niſche Hauptquartier be⸗ kanntgab, wurden in den Gewäſſern von Bougain⸗ ville(Salomonen) durch ja⸗ paniſche Marineflugzeuge zwei feindliche Flugzeug⸗ träger, zwei ſchwere und zwei leichte Kreuzer ver⸗ nichtet. Bei den Flugzeug⸗ trägern handelt es ſich um ein Schiff großen Typs von der„Island“⸗Klaſſe ſowie um einen Träger mittlerer Größe.— Ein Flugzeug⸗ träger der„Island“⸗Klaſſe. Scherl, Zander⸗Multipler⸗K.) Eine ungeheure Empörungswelle flutet über die Zuſchauermaſſen hin. „Det war jeſchoben!“ verkündet ein wuter⸗ füllter Rennbahnbeſucher. Pfiffe gellen Joſef Zorn entgegen, der die Siegerin noch einmal an den Tribünen vorbei⸗ zulenken hat. Sein Geſicht iſt ernſt, doch ſind es nicht die Mißfallenskundgebungen, die ihn mit Beſorgnis erfüllen. Darum kümmert er ſich längſt nicht mehr, denn er weiß, daß die Sym⸗ pathie der Wetter nur dem gehört, der ein Pferd zum Sieg ſteuert, deſſen Startnummer ſie am Totaliſator gekauft haben. Hier wiegen Zuneigung und Ablehnung leicht; nicht mehr und nicht weniger als ein Geldſtück. Das Aufziehen der Nummer von Abend⸗ ſtunde weckt einen Sturm der Entrüſtung. Dicht gedrängt ſteht die Menſchenmenge im Halbkreis um den Richterturm und fordert unter wüſtem Schreien und Pfeifen eine nachträgliche Anter⸗ ſuchung. „Proteſt, Proteſt! Schiebung!“ johlt das erregte Publikum in allen Tonarten. Der alte Herr Pahl ſieht ſich gezwungen, die Proteſtflagge ziehen zu laſſen, denn der Skandal nimmt immer bedrohlichere Formen an. Man beſchuldigt nun auch die Zielrichter, mit den„Schiebern Zorn“ zu ſympathiſieren. Die abenteuerlichſten Vermutungen werden aufgeſtellt. Zwar hat das erfüllte Verlangen nach dem Einſchreiten der Rennleitung dazu ge⸗ ührt, daß das Publikum ſich langſam zer⸗ ſtreut. Aber es ſteht nun in wild geſtikulieren · den Gruppen beiſammen, alle Rennbahnſkan⸗ dale der Welt— ſeien ſie noch ſo lange vergeſ⸗ ſen— auſwärmend und wüſte Be chuldigungen gegen die beiden Zorns bervorſchleudernd. „Na, nu wird et ja rauskomm““ nickt ein dicker Mann in Ledermantel und Sportmütze. „Ick ſaare Ihn', det Ding war jedreht!. Jorn junior hat bloß ſo jedahn als ob a je⸗ winn' will. Die janze Wochen ham die beede ſchon an det Renn'n jefingert! Drum hieß et ooch mal, der Hengſt is nich in Ordnung... da⸗ ——5 nich ſo uffällt, wenn a heite jeſchlaaren wir „Aber das iſt ja kindiſch“, widerſpricht ein Herr mit goldgerandetem Kneifer.„Glauben 2 DennimEry daßRdiZanschdazurs Doch ich ſagte:„Seien Sie unbeſorgt, gnädige Frau, ich bin nur gekommen, um Ihnen mit⸗ zuteilen, daß Ihr Gatte nach Südamerika ab⸗ gereiſt iſt. Hierzulande wurde ihm der Boden zu heiß. Die junge Frau geriet darob außer ſich vor Freude, fiel dem jungen Mann ſtürmiſch um den Hals und rief:„Endlich, endlich, Gu⸗ ſtav!“— Mein nächſter Gang galt dem Ehe⸗ mann. Ich ſuchte ihn in ſeinem Büro auf. „Mein Herr“ redete ich ihn an,„ich weiß, daß Sie in großen Geldſchwierigkeiten ſtecken.“ Und als er ſeufzend nickte, fuhr ich fort;„Sie oll⸗ ten reiſen, weit, weit fort von hier.“ Herr Val⸗ toft ſeufzte abermals und ſagte:„Das einzige, was mich zurückhält, iſt meine junge Frau, ſie hängt ſo an mir.“— „Ihre Frau liebt Sie nicht“, erwiderte ich. „Während Sie ſich hier im Kontor plagen, ſitzt ſie zu Hauſe und ſpielt Klaviex mit einem abenteuerlichen jungen Mann.“— Valtoft ſprang auf.„Iſt das wahr?“ rief er aus. Und als ich ſtumm nickte, fuhr er fort:„Ja, aber wohin ſoll ich denn reiſen?)—„Nach Süd⸗ amerika“, riet ich ihm.— Noch am ſelben Abend beſtieg Herr Valtoft den Zug nach Hamburg und fuhr von dort mit dem nächſten Dampfer nach Südamerika. Dort angelanat, verheiratete ent⸗ Aus britiſcher Gefangenſchaft heimgekehrt Im Hafen von Barcelona traf im Austauſch ein Transport von Deutſchen aus britiſchen Gefangenenlagern ein.— überreicht den Heimkehrenden Liebesgaben. Die Gattin des deut ſchen Botſchafters in Spanien, Frau Dieckhoff, (PB3., Zander⸗Multiplex⸗K.) er ſich mit der einzigen Tochter eines Kaffee⸗ königs, und jedes Jahr am 17. Oktober ſchickt er mir nun in dankbarer Erinnerung einen Scheck über 1000 Dollar. An dieſem Tage emp⸗ fange ich auch immer einen ſchönen Blumen⸗ ſtrauß von ſeiner erſten Frau, die jetzt glücklich mit dem feurigen jungen Manne verheirgtet iſt. Ja, ja, auch Schlüſſel haben zuweilen ihre 8 und ſpielen in die Menſchenſchickſale N Als ich an jenem Abend von dem intereſſan⸗ ten Beſuch nach Hauſe kam, konnte ich meinen Hausſchlüſſel nicht finden und ich mußte mich ſo lange in den Rinnſtein ſetzen und frieren, bis meine Haushälterin, Frau Magelund, ge⸗ 81 nach Hauſe kam und mir auf⸗ ſchloß. Mein ſonderbarer Freund aber hatte ſeine Sammlung um ein neues wertvolles Stück be⸗ reichert. Aus dem Däniſchen von Werner Rietig. eeeeeeeeeeee Das Schat im Minenfeld Von Hermann Mailler Wir hatten ein kleines ſchwarzes Schaf ſo wie andere Kompanien ihren Hund haben. Das heißt: ich hatte das Schaf und betreute es. Als ganz kleines Lamm war es mir zugelaufen. Wer weiß, wohin ſich ſeine Mutter verirrt hatte und in welcher Bratpfanne ſie ſchmorte. J habe das Vertrauen des Tieres nicht enttäuſcht und ihm das Lehen gerettet. Die Kameraden ſchwelgten nämlich, als ſie das Tier ſahen, in ausſchweifenden Phantaſien, beſten zubereiten könnte. Ich redete ihnen ein, daß dies unrentabel ſei und wir viel mehr da⸗ von hätten, wenn wir es groß fütterten. Später behauptete' ich, daß man es noch vorher ſcheren müſſe, weil es um die Wolle ſchade ſei, wenn wir es vorzeitig ſchlachteten. Ich bin nicht über⸗ zeugt, daß die Kameraden meinen Ausflüchten beſonderen Glauben ſchenkten. Jedenfalls aber ließen ſie mich und das Schaf ungeſchoren, das mir wie ein Hund treu und anhänalich auf Schritt und Tritt nachlief. 8 Geſtern hatte ich Feldwache. Gut getarn lag ich hinter einem Strauch und blickte auf das ausgedehnte Minenfeld, das zwiſchen uns und den Feind einen Riegel ſchob. „Mäh!“ langgezogen tönte es von links her. Mich xiß es herum. Das Blut gefror mir in den Adern;— das Schaf war mir gefolgt und tänzelte nun im Minenfeld herum. Mein erfter Gedanke: die Gefahr, in der das Tier ſchwebte. Es war ein Wunder, daß es noch nicht hochgegangen war. Leiſe lockte ich es. Das Schaf antwortete mit einem freudigen Geblöke und blickte ſich ſuchend um. Bei jedem Schritt, mit dem es meinen Rufen nachaing, wartete ich auf die Exploſion. Und bei jedem Schritt wiederholte ſich das Wunder: das Tier t wich unbewußt den zahlloſen Drähten aus, die den Tod bedeuteten. Je näher das Tier an mich herankam, deſto breuzliger wurde die Situation auch für mich. Dort in der Mulde lagen die ſchweren Brocken beſonders dicht. Wenn ſie gelöſt wurden, be⸗ kam auch ich mein Teil ab. Unwillkürlich griff ich nach dem Karabiner, um das Tier abzuſchießen, bevor es Unheil an⸗ gerichtet hätte. Bevor ich aber den Gedanken noch zu Ende gedacht hatte, war ich ſchon in voller Decung. Mit angehaltenem Atem preßte ich mich feſt auf den Boden und wartete, daß ſich draußen im Minenfeld das Wunder zum hundertſten Mal wiederholte. Und wenn es ausblieb? Verflucht! Dann werden die drüben beſtimmt ihren Vorteil wahr⸗ 8 en S einbrechen, die in das Minenfeld geriſſen wurde. Die ganze Stellung in Gefahr! Die Kame⸗ raden mit ihr! Mit einer Träne im Auge ſtarxte ich gebannt auf den ſchwarzen Fleck draußen auf dem grünen Plan Blitzſchnell ging ich in Anſchlag und feuerte. Mit einem Wehlaut, der mir ans Herz griff, brach das Schaf zuſammen. 4 90 50 ruinieren?... And aus welchem Grunde enn?“ „Weil die beede Zorns Abendſtunde jewet⸗ tet ham!“ trumpft der Dicke auf.„Die wollten ſich an det Renn'n jeſundſtoßen!... Da hat je· da een Hundata uff Siech druffjeknallt, un denn hat der Olle zu den Jung' jeſacht: duh man erſt ſo als ob... un nachher läßt de mir denn jewinn'... Abendſtunde zahlt allahand Jeld, det kenn'n ſe jlob'!“ Der Herr mit dem goldenen Kneifer ſchüt⸗ telt beluſtigt den Kopf.„Wer Sie hört, ſollte meinen, Sie hätten daneben geſtanden.“ „So wird et jemacht!“ behauptet der Dicke. „Mein Herr, ick jehe nu ſchon Wansig Jahre uff de Rennbahn! Ick kenne die Briedal... An ick will nich mehr Aujuſt Hampel heeßen, wenn det Ding nicht fertigjemacht war! Nee, Nee, Vata un Sohn, da is de Künkelei zu leichte. un fahr'n kenn'n ſe beede. die machen doch mit de Ferde, wat ſe woll'n, un wir ſind de Dumm'!“ Viele geben den Dicken recht. Andere wieder ſind auf der Seite des Herrn mit dem Kneifer, der jetzt zum letzten Angriff ſchreitet. „Nun ſagen Sie mal“, fragt er lächelnd, „weshalb, wenn Sie ſchon davon überzeugt ſind, daß die Rennhahnbeſucher immer geneppt werden, kommen Sie denn ſeit zwanzig Jah⸗ ren hierher?... Dann würde ich doch mein Geld beſſer anlegen!“ „Och, ſaaren ſe det nicht“, grinſt der Dicke. „Ick habe ooch ſchon ſcheene Poengs jewonn'n! .. Irade uff den Wunda!“ „Nun“, meint der Bekneifte lachend„dann könnten Sie ja eigentlich auch mal mit Anſtand verlieren und brauchten nicht gleich die beiden Zorns hier öffentlich als Betrüger zu brand⸗ marken.“ „Nee, valier'n will ich nicht!“ widerſpricht der Dicke empört.„Dazu komm ich nich her!“ * Im Waagehaus ſtehen indeſſen Joſef und —— Zorn neben Bergmann vor der Renn⸗ eitung. Der alte Herr Pahl ſitzt ſehr gerade auf ſei⸗ nem Platz. Seine hellblauen Augen ſenken ſich ernſt in Roberts düſteren Blick. wie man es am⸗ S Aus dem Nationaltheater. Georg Basner, das Schauſpiel Schwetzingen angenommen. SVorbereitung einer Gluck⸗Geſamtausgabe. Das Staatliche Inſtitut für Deut ⸗ ch ſche Muſikforſchung beauftragte den Göttinger Muſikhiſtoriker Profeſſor Dr. Ru⸗ dolf Gerber, der bereits eine Biographie des großen Muſikers Chriſtoph Willibald Gluck ſchrieb, mit der Vorbereitung einer Geſamtausgabe der Gluckſchen Werke, die auf 35 Bände in ſechs Abteilun⸗ gen berechnet iſt. Intendant Brandenburg hat das neueſte Werk von „Ange⸗ line“, zur Uraufführung im Rokokotheater in B Am Grabe der Neuberin. Die Dresdener Arbeitstagung der Landesleiter der Reichsthea⸗ terkammer wurde abgeſchloſſen durch eine Kranzniederlegung an der Karoline⸗Neu⸗ berin⸗Gedächtnisſtätte auf dem Leu⸗ bener Friedhof, deren Errichtung der Stadt Dresden, der Reichstheaterkammer und Dres⸗ dener Bühnenkünſtlern zu danken iſt. Die Worte, die am Grabe geſprochen wurden, be⸗ ſtätigten die Verdienſte dieſer Künſtlerin um die deutſche Schauſpielkunſt. Der Kranz des Präſidenten der Reichstheaterkammer, Staats⸗ ſchauſpielers Paul Hartmann, ſprach für die dankbare Geſinnung aller Bühnenſchaffenden. Dann wurde der Gedenkſtein der Neuberin in Laubegaſt beſucht, deſſen Umgeſtaltung zu ge⸗ gebener Zeit durchgeführt werden wird. SEin bedeutſamer Stifter⸗Fund. Bei ſeinen Forſchungsarbeiten im Archiv von Krems⸗ münſter hat der Kunſthiſtoriker Heinrich Deckex aus Hallſtatt die Handſchrift der ei⸗ genen Lebensbeſchreibung eines nach Krems⸗ münſter zugewanderten Landarztes aus dem 18. aufgefunden, die offenhar die Grundlage für Adalbert Stifters Erzählung „Aus der Mappe meines Urgroßvaters“ bil⸗ dete. Stifter dürfte die Schrift ſchon als Student, als er freien Zutritt zu den Archiv⸗ beſtänden und Schriften hatte, im jugendlichen Leſehunger durchgearbeitet haben. Prof. Franz Ranegger, Wien, vollendet in dieſen Tagen ſein 60. Lebensjahr. Ranegger iſt einer der beſten Kenner Eichendorffs, beſon⸗ deres ſeiner literarhiſtoriſchen Schriften; er kennt als Herausgeber der Bibliographie zu Eichendorff das Schrifttum über Eichendorff in einer Vollſtändigkeit wie nur wenige. Neues aus aller Welt — Aus den Klauen eines Panthers geret⸗ tet. Harmlos fütterte ein zehniähriges Mädchen den Panther im Tiergarten von Blifdorp(Hol⸗ land). Nicht immer langte ihr Wurf aus, um das Futter bis in den Käfig fallen zu laſſen. Das Kind kletterte deshalb durch das etwa einen Meter hohe Schutzgitter, das die Annähe⸗ rung an die Käfige verhindern ſoll, und ſchon wurde es von dem Raubtier gevackt. Unter den Beſuchern entſtand eine Panik, aber niemand traute ſich an den Panther heran, bis ein Tier⸗ wärter herbeikam und der Beſtie das Kind ent⸗ riß, das ſchwere Verletzungen davongetragen hatte. Auch der mutige Retter erlitt eine tiefe Wunde am linken Arm. — Der Energie⸗Verbrauch beim Treppen⸗ ſteigen. Treppenſteigen verbraucht mehr Ener⸗ gien, als viele Schwerarbeit und Sportarten in der gleichen Zeit zu verzehren vermögen, wol⸗ len jüngſt einige vortugieſiſche Wiſſenſchaftler feſtgeſtellt haben, beanſprucht nur 39 b. H. der Eneraie des Trep⸗ penſteigens, beim Schwimmen werden 54 v. H. und beim durchſchnittlichen Laufen gar nur 48 9. H. der Treppenſteigen⸗Normalenergien per⸗ braucht. Um die Unalaubwürdigkeit dieſer Ver⸗ gleiche zu widerlegen, heißt es, ſie ſeien nicht etwa von der Fahrſtuhlinduſtrie in die Welt geſetzt worden. — Im Adamskoſtüm auf dem Kurfürſten⸗ damm. Im Auauſt 1940 erregte ein Mann auf dem Kurfürſtendamm in peinlicher Weiſe Auf⸗ ſehen. Dieſer ſeltſame Menſch promenierte im Adamskoſtüm die belebte Straße entlang, bis er von der Polizei in eine Wolldecke gehüllt und abtransportiert wurde. Was es mit ihm für eine Bewandtnis hatte, kam jetzt in einer Ver⸗ handlung gegen ihn vor dem Amtsgericht zur Sprache. Das Leben des jetzt 50jährigen Iwan K. könnte den Stoff für einen Abenteurer⸗ roman abgeben. Als junger Menſch war er als Sohn eines zariſtiſchen Generals vor den bol⸗ ſchewiſtiſchen Horden geflüchtet und hatte ein wurzelloſes Daſein geführt. Als Eintänzer, Taxenfahrer, Hotelportier, Straßenhändler und in andexen Berufen wurde er hin und her Publikum ſich betrogen fühlt... Erklären Sie bitte, warum Ihr Hengſt verſagt hat.“ „Er iſt krank geweſen“, ſagt Robert feſt. „Dr. Körner kann Ihnen bezeuͤgen, daß er ihn vierzehn Tage lang wegen einer Fußentzün⸗ dung behandelt hat... Ich habe ihn, nachdem er wieder in Ordnung war, lange genug aus⸗ probiert und war feſt davon überzeugt, daß er heute gewinnen würde. Er ging im Rennen ſehr ſcharf. Ich habe trotzdem nach Möglich⸗ keit darauf geachtet, ihn zu ſchonen, und hatte noch genügend Reſerven für das Ende bereit. Aber fünfzig Meter vor dem Ziel wollte er nicht mehr... Er hatte wohl wieder Schmer⸗ zen.“ „Tja“, nickt der alte Herr Pahl.„Es iſt und bleibt eine böſe Geſchichte! Er hat nicht ge · lahmt... nur einfach verſagt... Sie haben ihn begreiflicherweiſe mit Rückſicht auf ſeine even⸗ tuellen Schmerzen nicht mehr getrieben... aber das Publikum verlangt Beweiſel“ „Der Tierarzt iſt ſchon im Stall“, nickt Robert. Joſef Zorn und Bergmann, die beiden Er⸗ ſten aus dem umſtrittenen Rennen, werden ver⸗ nommen. Beide beſtätigen Roberts Ausſage in allen Punkten. „Nun ja“, meint der alte Herr Pahl nach⸗ denklich.„Für ihn war es ohnehin klar, daß Abendſtunde rechtmäßig gewonnen hat. Wir werden aber bei der Verkündung des Reſulta, tes auf einen neuen Sturm gefaßt ſein müſſen.“ Dieſe Vermutung erweiſt ſich als voll be⸗ rechtigt, denn das Publikum begrüßt die Ent⸗ ſcheidung der Rennleitung mit allen Anzeichen einer mehr oder weniger gerechten Als die Ausſage der Quoten erfolgt un Abendſtundes Sieg mit 268:10 gelohnt wird, erhebt ſich das zweite wilde Pfeifkonzert des Tages. „Sehn ſel, triumphiert der Dicke im Leder⸗ mantel erbittert.„Iba fünftauſend Eia ſacken die Zorns jetz' in.. Wer hat et jeſaacht?.. An die Rennleitung macht ſe nich wal'n Strich durch de Rechnung!.. Jetz' heeßt et wiedat Wunda hat'n kaputtet Been!.. Ne ſcheene Schweinerei!“ Der Tierarzt erſtattet dem alten Herrn Dahl Bericht. Er ha nichts Bemerkenswertes Die Arbeit des Holaſägens f geworfen, bis er eine vermögende Engländerin heiratete, die ihn gber ſpäter wieder ſitzen ließ. Eine reiche Amerikanerin verliebte ſich darauf in den aut gusſehenden Fwan, jedoch auch ſie war ſeiner bald wieder überdrüſſig und ſuchte ihn loszuwerden. Es kam deshalb häufig zu er⸗ regten Szenen, und eine endete an ienem Au⸗ auſtnachmittage mit dem Auftritt, der den Ge⸗ genſtand der Verhandlung hildete. Iwan hatte die Amerikanerin in ihrem Penſionszimmer am Kurfürſtendamm aufgeſucht und die kühle Miß aus Chikago bedrängt. Sie wehrte ſich energiſch und es kam zu einem Ringkampf zwiſchen den beiden. Erſt mit Hilfe des Perſonals und ande⸗ rer Penſionsgäſte konnte der ſtürmiſche Jwan hinausbefördert werden. Vor der Tür auf der Treppe entledigte ſich der abgewieſene Liebha⸗ ber haſtig ſeiner ſämtlichen Garderobenſtücke und begann darauf ſeine„Kurfürſtendamm⸗ promenade“, Beobachtungen auf ſeinen Gei⸗ ſteszuſtand haben inzwiſchen ergeben, daß K. ür ſeine Taten— Hausfriedensbruch verſuchte Notaucht und Erreauna öffentlichen Aergerniſ⸗ ſes— infolge Unzurechnungsfähigkeit nicht ver⸗ antwortlich gemacht werden kann. Seine Unter⸗ bringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt wurde angeordnet. — Den Herzmuskel mit der Hand maſſiert. Eine außerordentliche chirurgiſche Leiſtung wird von einem japaniſchen Chirurgen gemeldet. Der Stabsarzt Dr. Fujimoto war in einem japa⸗ niſchen Feldlazarett mit der Amputierung des rechten Beines eines ſchwerverwundeten Pi⸗ loten beſchäftigt, als er bemerkte, daß das Herz des Patienten unter dem Einfluß der Narkoſe und des Blutverluſtes auszuſetzen drohte. Da alle ſtimulierenden Einſpritzungen ohne Erfolg blieben, entſchloß ſich Dr. Fujimoto zu dem Verſuch, den Herzmuskel auf mechaniſchem Wege durch Maſſage wieder zu beleben. Er öffnete die Bruſthähle des Patienten und konnte durch etwa zwei Minuten lange vorſichtige Maſ⸗ ſage des Herzens dieſes zu neuer Tätigteit an⸗ reizen. Der Patient hat die Operation gut überſtanden und befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. kann noch nichts ſagen“, achſelzuckt er.„Nach dem Rennen iſt das ganze Pferd erhitzt! Dabei iſt es äußerſt ſchwierig, zu ermitteln, ob nun ein Bein heißer iſt als das andere... Die Ent⸗ zündung wird durch das Laufen wieder aufge⸗ flackert ſein.. aber zeigen wird ſie ſich erſt im Lauf der Nacht.. oder morgen.“ „Robert wird noch einmal allein zur Renn⸗ leitung beſchieden. Blaß und finſter ſteht er vor dem langen Tiſch. Der alte Herr Pahl ſtützt den Kopf in die Hand und ſieht ihn bedauernd an.„Ich habe Maßnahmen treffen müſſen, die mir nicht an⸗ genehm ſind... Sie müſſen verſtehen. nicht, daß iſt Mißtrauen hätte, aber das Publikum iſt außer ſich... es wird Ihnen ſelbſt nicht gleichgültig geweſen ſein, ſich bei jedem neuen Start am heutigen Tage angepfiffen und be⸗ ſchimpft gehört zu haben. auch die Preſſe verlangt Erklärungen. Nun ſind aber durch den vorläufig negativen Befund des Tierarztes keine ſolchen überzeugender Art vorhanden. Es bleibt mir alſo nichts anderes übrig, als Sie zu fragen: ſind Sie bereit, den Hengſt, wenn er wider Erwarten geſund bleiben ſollte, am nächſten Renntag irgendeinem der anderen Fahrer anzuvertrauen, den die Rennleitung auswählen wird?“ Robert ſieht den alten Herrn an, wie wenn er ihn eben des vorſätzlichen Mordes bezichtigt hätte. Keine Spur von Farbe bleibt in ſeinem Geſicht zurück. „Ich ſoll mein Pferd?.. Ja, glauben Sie denn wirklich, daß ich...“ „Aber nein“, beſchwichtigt ihn der Vor⸗ ſitzende ſanft.„Dieſe Möglichkeit ſcheidet hier unter uns vollkommen aus! Wenn der Hengſt morgen ein geſchwollenes Bein hat, ſind Sie ſowieſo rehabilitiert.. Aber jetzt muß ich der Preſſe etwas ſagen! Ich muß erklären können: Herr Zorn hat Wunder inſoweit zu unſerer Verfügung ekein⸗ als er bereit iſt, ihn im Ge⸗ ſundheitsfalle einem von uns beſtimmten, xebe⸗ liebigen Fahrer anzuvertrauen, um durch das Ergebnis dieſer unparteiiſchen Beſetzung zu be⸗ weiſen, daß er ohne Schuld am Verſagen ſeines Pferdes iſt.“— „And der andere fährt ihn mir dann ganz kapütt!“ brauch Robert auf.„Nein, Herr Der Kampf um die Punkte Süddeutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball Im ſüddeutſchen Fußball heherrſchen nach wie vor die! Mien ere die Lage. Der Sonntag bringt eine ziemlich Spielfolge mit einer Reihe recht R und aufſchlußreicher Begegnungen. Opel Rüſſels⸗ Da——7 Frankfurt und Kickers Offen⸗ Rotwei 803 Frankfuxt in Heſſen⸗Neſſau, 85 Metz— KSGLudwigshafen und Tura Lud⸗ wigshafen— KSG Saarbrücken in der Weſt⸗ mark, SG Straßburg— FC 93 Mülhauſen im Elſaß, BfR Aalen— S Göppingen und Union— Suttgarter Kickers in Würt⸗ temherg, LS Strauhing— Bayern München in Südbayern und Fé Bamberg— 1. FC Nürnberg in Nordbayern ſind die Treffen, denen das beſondere Augenmerk ailt. Nur ein Spiel in Baden Die badiſche Gauklaſſe ſoll an jedem zwei⸗ ten und vierten Sonntag mit auf die Spiele der HJ pauſieren. Es gibt aber doch am Sonntag ein rückſtändiges Spiel in der Gruppe Mitte, das den BfB Mühlburg mit dem BfiR Pforzheim zuſammenführt. An einem Mühlburger Erfolg iſt kaum zu zweifeln. SG Straßburg prüft den Meiſter Von den* elſäſſiſchen Punktekämpfen des Sonntags iſt der zwiſchen der SG Straßburg und dem FC 93 Mülhauſen der bedeutendſte. Für den Meiſter gilt es, weiter ungeſchlagen 9— und den geringen Vorſprung vor Vgg Kolmar zu wahren, aber auch für die. S008 ſteht viel auf dem Spiel, denn eine weitere Niederlage würde ins Mittelfeld zurück⸗ werfen. Die beiden Punkte werden alſo ſehr 6 umſtritten ſein. Indeſſen darf man dem Ta⸗ bellenzweiten SVoa Kolmar einen ſicheren 9— folg über Hüningen zutrauen und auch i Teffen Schlettſtadt— Hagenau ſpricht viel ſäe die Platzherren. Europas Fußball⸗Spitzenklaſſe Die Höhepunkte des Fußball⸗Jahres 1943 hinter unts. Mit Ausnahme von Schwe⸗ den. wo* Landesmeiſter Norrköpina IFK und 8 tockholm das Endſpiel um den Po⸗ kal, das bei der erſ ſten Anſetzung unentſchieden ausklang, in Norrköping noch nachzubolen ha⸗ ben, ſind Meiſterſchafts“ und Pokalwettbewerbe überall Ein Blick auf die Zuſam⸗ menſtellung läßt der Vermutung Raum, daß die eigentliche Syitzenklaſſe des europäiſchen Fußballſports kleiner geworden iſt. denn in nicht weniger als ſieben Ländern fielen Mei⸗ ſterſchaft und Pokalſieg an die aleichen Vereine. In Deutſchland war die Erringung 86 Doppelerfolgs, den bisher lediglich Schalke 04 einmal erzwingen konnte, lange der Wunſch⸗ traum des Dresdener SC, doch Beha or wurde der deutſche Meiſter in der Pokal⸗Vor⸗ ſchlußrunde von Hamburgs ſchneidigen Flat⸗ Kanonieren niedergekämpft. Fraglos iſt der deutſche Fußballſport aber mit Meiſter Dres⸗ JPori- Nachrfcnen villa(:5) und FC G24) folgen auf nächſten Plätzen, wobei zu bemerten iſt, 1 der&& Barcetona bisher noch tein Spiel verloren hat.— In gnereich bilden Flandern (Eille) mit 17. Artois(Lens) mit 16, Paris(Fle de Franee) mit 14 und Paris(Haupeſtadt) mit 13 Puntten die Spitzengruppe. Die wichtigſten Ergeoniſſe waren diesmal; Hauptſtadt Cgte .Aäur:1; Provence— Ile de France 02 Gubenne— Flandern:2; Artois— Lan⸗ guedoc:0. In Belgien hatte Brüſſel mit dem Treffen awiſchen White Star und dem Landesmeiſter FC Mecheln ein beſonderes Ereignis aufzuwei⸗ ſen. White»Star ſiegte:2 und dadurch fiel der W auf den fünften Platz zurück. Da auch der AC Beerſchot gegen Tilleur nur ein :2, ſchaffte, liegt der SC Anderlecht, der in Brügge:0 gewann, mit 12:4 Punkten allein an der Spitze. Beerſchot, White Star und NC Antwerpen folgen mit je 11:5 Punkten.— In Dänemark beanſpruchen nach wie vor die Mei⸗ ſterſchaftskämpfe in Kopenhagen das Haupt⸗ intereſſe. AB ſchlug Frem mit:2 und be⸗ hauptet weiter mit:2 Punkten die Spitze vor Fremdg(:), das den Tabellenletzten Oeſter⸗ bro:0 bezwang. In der Slowakei kam der Tabellenführer Prfkowtaßr; S. 95 neuen Erfolg, dies⸗ mal mit 771 O) über den SK St. Martin. Auch die Meiſterehl der Armee ſiegte, doch war R das:2 gegen Tyrnau nicht überzeugend. Preßburg Lat 17:1 Punkte, die Armee folgt mit 0 por Trentſchin und Simonovani mit je 12:6 Punkten.— Ein geuer Pokalwettbewerb wurde in Kroatien geſchaffen, um dem kroa⸗ tiſchen Fußballtlub Saldul Sblit an der Adria 23 eine finanzielle Grundlage zu neuem Aufſtieg zu geben. Aus dieſem Wettbewerb um den „Adria⸗Pokal“ ging dr Landesmeiſter Grad⸗ anſti Agram nach Siegen über HAScK und Concordia 9 75 hervor.— In Rumänien iſt die Form des Tabellenführers Rapid Bukareſt 0 beſtändig. Diesmal wurde Carmen mi :0(:), Toren geſchlagen. Somit blieh der knapbe Vorſprung von einem Punkt vor der Univerſität Hermannſtadt gewahrt. In der Schweiz gab es wegen des Zürcher Uebungsſpiels der Nationalelf nur zwei Mei⸗ ſterſchaftskämpfe. Chaux⸗de⸗Fonds 1 ing— FE Luzern mit:0 und rückte mit 10 Punkten die guf den zweiten Platz hinter Cantonal Reuen⸗ burg(12.) vor. FC Baſel und Houng Boys Bern ſpielten unentſchieden:1.— In Lett⸗ land feierte der AScK Riga nach dem Gewinn der Landesmeiſterſchaft und dem Wettbewerb von 7 einen neuen großen Erfolg, ging er doch jetzt auch aus dem erſtmals durchgeführten Polalkampf als Sieger hervor. Im erſten End⸗ ſpiel gewann Olympia Libau zwar Abereaen :0, aber im zweiten, das am Sonntag in Riga vor 6000 Beſuchern vor ſich ging, hatte Riga mit:2 das beſſere Ende. Da nun Punkt⸗ und Torgleichheit heitand, gab es beſtimmungs⸗ gemäß eine Verlängerung, in der der ASK Riga noch fünf Tore ſchoß und damit 080 Tro⸗ phäe gewann. Martin Schneider in Srantfurt Der Sportgau Heſſen⸗Naſſau fährt am kom⸗ menden Sonntggvormittag im Ufa⸗Pal 1 au Frankfurt a. M. eine Rorgenrane tung durch, bei der Reichsfachamtsleiter Turnen, Martin Schneider(Leihzig), über„Die Ar⸗ it ſchungsdienſt“, dem teil. So hat der Krieg hier aus der Not eine Tugend Pe enn dennoch einige Gaue ihrem Eannds ſport treu hliehen, ſo ſpricht das für ihre Zähig⸗ keit. Recht eifrig war man heiſpielsweiſe im Generalgouvernement und in Böhmen⸗Mähren, dem jüngſten NSRL⸗Gau, wo eigene Meiſter⸗ ſchaften mit jeweils mehr als 100 Teilnehmern heranſtaltet wurden. Aehnliches iſt von anderen Sportgauen zu ſagen, wo man mit Geſchick und gutem Willen allen Schwierigkeiten trotzte. Eisſport vor 650 000 Berlins Gisſport hat auch in dieſem Winter wieder eine kriegswichtige Aufgabe zu er⸗ füllen: Soldaten und Rüſtunaſchaffenden ab⸗ ſeits ihrer ſchweren Pflichten Frohſinn und Freude zu bereiten. Um dieſer Aufgabe in der Millionenſtadt gerecht zu werden, ſollen im Laufe des Winters im Sportpalaſt nicht we⸗ niger als 90 Veranſtaltungen werden, die alles in allem rund 650 000 Sol⸗ daten und Rüſtungsſchaffenden zugute kommen. Den Hauytteil der Veranſtaltungen, nämlich 50, nimmt„Kraft durch Freude“ zuſammen mit dem Propagandagmt in eigene Regie und vermittelt damit mehr als 350 000 Rüſtung⸗ ſchaffenden das Erlebnis eines Eisſportabends. 15 Vergnſtaltungen für mehr als 100 000 Sol⸗ daten bleiben der Wehrmacht vorbehalten, der eſt von 85 Veranſtaltungen iſt ſozuſagen — 5 für die* che Vter die en E5. baw. der NSRe verant⸗ orttic zeichnet. Japans Sportjugend im Maijiſchrein⸗ Stadion Japans bedeutendſte ſportliche Veranſtal⸗ tung, das„Feſt der körperlichen Ertüchtigung“, wurde am Wochenende im ausverkauften Maifiſchrein⸗Stadion zum 14. Male durch⸗ geführt. A Gegenſatz zu den Vorjahren wa⸗ ren diesmal alle Einzelwettbewerbe geſtrichen, und allein Mannſchaftskonkurrenzen gelangten zum Austrag. Schon in den frühen Morgen⸗ ſtunden die Gepäckmärſchler geſtartet, denen 1200 Mann des Alpiniſten⸗Verban⸗ des 40 Klm. und 800 Jugendliche 24 Klm. zu⸗ rücklegten. Die Marſchierer trafen, von den Zuſchauern lebhaft begrüßt, währen) der Vor⸗ führungen im Stadion ein. auch diesmal das Herrſcherhaus ſtarken Anteil an den ſportlichen Geſchehniſſen des Tages. Prinz Takamatſu, der Bruder des Tenno, -wohnte der Veranſtaltung als Schutzherr bei und übergab den Sportlern eine vom Tenno geſtiftete Flagge der aufgehenden Sonne, deren erſtmalige Hiſſung* orkgnartigem Beifall begleitet wurde. In der Ehrenloge ſah man die Delegierten der ſechs Nationen des groß⸗ oſtaſiatiſchen Kongreſſes. eee Wprsch-Feſcunde. Ein neues Verfahren zur Vorſchätzung der Kartoffelernte und zwar der Spätkartoffelernte, hat lt.„For⸗ Zentralorgan der Land⸗ wirtſchaftswiſſenſchaft, Dr. Karl Müller⸗ Mainz ausgearbeitet. Das Verfahren erfaßt ſtatiſtiſch die Witterungsvorgänge und unter⸗ ſucht deren Einfluß guf die Kartoffeln. Man kontrolliert ſchon die Witterung, wenn die Kar⸗ noch nicht im Boden iſt, da nachweislich Winterfeuchtigkeit das Wachstum der Kar⸗ koffein weſentlich beeinflußt, und nerſ dann vor allem die Niederſchläge, aber auch die Tem⸗ pexatur den ganzen R hindurch. Hier⸗ hei hat es ſich gezeigt, daß die Witterung im Oltober praktiſch keinen Einfluß mehr auf die Späkkartoffelernte ausübt, ſo daß ſich ſchon im Laufe des Auguſt annähernd ſichexe Rück⸗ ſchlüſſe auf die Ernte ziehen laſſen. Das hier d ausgearbeitete Verfahren dürfte bei weiterem Ausbau mit dazu beitragen, das Syſtem der Erntevorſchätzungen zu verfeinern und eine möalichſt frühzeitige Ueberſicht über die Ernte⸗ höhe zu gewinnen. Mannheimer Getreidegroßmarkt Am Brotgetreidemarkt iſt die Umſatztätig⸗ keit weiterhin ſtill. Dem kleinen Angebot an Weizen und Roaggen ſtand auch keine beſondere Nachfrage entgegen, da die Mühlen nach wie vor noch reichlich Maßlaut zur Verfügung ha⸗ ben. Für Baden und Elſaß wurde allerdings Roggen geſucht. Mit einer Belebung wird vor Ende des Monats nicht zu rechnen ſein. tungsarbeit fühten ſoll, hat der RWM die an ihn übergegangenen Rechte an die Landes⸗ regierungen und nachgeordneten Reichs⸗ und Landesbehörden in dem von dieſen bisher ge⸗ übten Umfang mit Rückwirkung auf den Tag des Inkrafttretens des Führererlaſſes zurück⸗ übertragen, ſich jedoch vorbehalten, zur Aus⸗ richtung der Bankpolitik und der Geſchäftsge⸗ harung der Kreditinſtitute nach einheitlichen Grundſätzen Weiſungen zu erteilen und Richt⸗ linien aufzuſtellen. Soweit von dieſem Vorbehalt kein Gebrauch gemacht wird, ändern ſich die Befugniſſe der Landesregierungen und der nachgeordneten Reichs⸗ und Landesbehörden gegenüber den Sparkaſſen und öffentlich ⸗ rechtlichen Kredit⸗ inſtituten nicht. Die Aufſicht über die Staats⸗ banken wird wie bisher weitergeführt. Der Reichswirtſchaftsminiſter erwartet, daß er vor Entſcheidungen von weſentlicher Bedeutung je⸗ weils rechtzeitig unterrichtet und ihm auftre⸗ tende Fragen grundſätzlicher und allgemeiner Art zur Entſcheidung Porackeat werden. Heidelberger auerſchnitt Die Gemeinſchaftsvorleſungen„Javan— ee die in dieſem Winter von der Heidelberger Univerſität veranſtaltet werden, begannen am Dienstagabend nach Begrüßungs⸗ worten durch den Prorektor Profeſſor Dr. Fehrle mit einem Vortraa von Major a. D. Profeſſor Dr. Trautz von der Berliner Uni⸗ verſität mit einem Referat über„Japanals deutſches Erlebnis“. Der Redner gab eine Geſamtſchau japaniſch⸗deutſcher Kultur⸗ berührung mit einem umfaſſenden hiſtoriſchen Wie üblich, hatte Weitere Zugverbeſſerungen in Ried Nachdem erſt kürzlich zum neuen Fahrplan werktags ein neues Zugpaar Waldhof.—Lam⸗ pertheim eingelegt wurde, und zwar Wald ab.56, an Lampertheim 8 heim.15, Waldhof an.2 Uhr, werd zweineue Züge die bisher 0 Nannbeim⸗ Waldhof und Worms—Wald Leerzüge liefen, in den Perſonenverkehr 8 geſchaltet: Bihlis—Waldbof(werktags): lis ab 17.53, Bürſtadt ab 18.01, Lamperth ab 18.10, Waldhof an 18.20 Uhr. Worms Waldhof(ſonntags): Worms ab 15.18, Lam⸗ pertheim an 15.36, ab Waldhof an 15.51 Uhr. Der Zug Bibli hof ſtellt eine willkommene Verbindung für die Reiſenden dar, die von Bensheim kommend, bisher in Bürſtadt in Richtung Lampertheim— Mannheim keinen Anſchluß hatten. Plick auf Ludwigshafen Ernannt wurden mit Wirkun 19 vom 1. vember beim Poligeipräſidium Ludwigs 7 die Hauptwachtmeiſter der Schutpelnel ried⸗ rich Auer, Hermann Koſt und Peter Maſ⸗ ſinger zn Meiſtern; die Reyieroberwe der Robert Feil Hartkorn, Wilh. Knapp, 8 Theobald Müller und? Theodor Werling zu Hauptwachtmeiſtern der Schutzpolizei. Verſtärkter Einſatz bei* Holzabfuhr Aufruf an das dentſche Landvolk 5 Der Reichsbauernführer und der Reichsforſtmeiſter haben einen Aufruf an das deutſche Landvolk zum be n Einſatz bei der Holzabfuhr—— Es darin; Eine unſerer größten Verpflichtungen iſt neben der Sicherſtellung der Erniben deutſchen Volkes die Abfuhr des ge 1 a⸗ genen Holzes aus dem deutſchen Gerade im Krieg iſt Holz mehr denn je 934 Rohſtoffquelle Ohne Grubenholz keine Kohlenförderung! Ohne Schnitt⸗ und Bauholz keine Baracken und Bunker! Faſerholz wird benötigt für die Sprengſtoff⸗ 5 herſtell Ceneralorbola Wacht füſſiae Tveibſtoffe üg Panzer und Flugzeuge frei Und nicht zulett bedarf es zuſätzlich des S08 zes für die Herſtellung von Behelfsbauten und neuer Einrichtungsgegenſtände für die ſchen, die durch den Bombenterror alles ren haben. Wir wiſſen und erwarten, daß das d Landyolk für die Notwendigkeit der nis aufbringt. Holz iſt Pas71 Rohſtoff für die Kriegswirt aber nur dann für die Fctalciden 90 Kriegszwecke eingeſetzt werden, wenn es 15 eure erhöhte fahren wird! Die Erkrankungen im Bienenſtand Holgabfuhr aus den Wäldern volles 5 Die für das Oberelſaß in Gebweiler bet Lehrer Baldensperger eingerichtete Bienenun⸗ terſuchungsſtelle kommt an Hand der bis Mitte Oktober eingeſandten 2286 Bienen und 10152 49785 8 Leiſtung aus den Wäldern abge⸗ dener SC und Pokalſieger Vienna Kreis der ſtärkſten europäiſchen Vereinsmann⸗ ſchaften hervorragend vertreten. Beide Klubs errangen ihre ſtolzen Erfolge zu ein wohl die Schwierigkeiten, nicht aber „kriegsbedingt“ waxen. Die Liſte d und Polkalſieger hat folgendes Ausſehen: Deutſchland: Dresdener SE; Vienna Wien. — Belgien: FC Lierſche SK.—Nie⸗ en Haag; Aiax——— Stavanger.— Schweden: Norxköping IFK.— Eſtland: Eſto⸗ derlande: AdO d — Dänemark: A8 Kopenbaaen; hagen.— Norwegen: Wiking nia Reval: Polizei Dorpat.— Lita ras Kauen.— Leitland: AS§ Ni Riga.— Ungarn: WMßỹ Cſevel: 99 Kroatien: Gradjianſki Agram; Armee burg.— Bulgarien: Lewſki Sofia; Slavig So⸗ fia.— Rumänien: FC Craiova: Turnu Sebe⸗ Budapeſt. Grabfanffl Agram.— Slowakei: rin.— Italien: FC Tuxin; Fe iz: 8 ich: Graßhoppers Schweiz: Graßhopper Pitbad 90 — Portugal: Benfica Liſſabon: Benfica Liſſa⸗ Zürich.— Spanien: AC bon.— Frankreich:—: Blombique Fußball im Ausland Die Meiſterſchaftstabelle 5 wird 3 Punkten an⸗ geführt, obwohl er gegen die Madrider Flie or 8 Auf die gleiche Pun zahl iſt die Elf von Ca tellon gekommen, die das Kunſtſtück fertiahra te, in Bilbag gegen den Landesmeiſter:2 zu gewinnen. weiter vom Fé Valencia mit 9 nux ein 212 errreichte. Wien im wird. er Zeit, da Sportgauführers ihre Form er Meiſter Sportkreiswarte ſtatt, gebiet Turnen noch ei Vom Tennis hat recht wenig gehört. ſonſt ſo reges Leben Kopen⸗ uen: Tau⸗ iga; ASK benutzt. Preß⸗ eines einigermaßen rigkeiten unüberbrü Turin.— Bilbao. ibnen früher Marſeille. Baligrangel. Es wäre nun aber verfehlt, anzunehmen, daß die Tennisſpieler, die ihren geliebten Sport nicht mehr ausüben können, nun tatenlos zu⸗ ſchauen, Nein, ſie haben ſich gang einfach„um⸗ ſie ſchließen ſich anderen geſtellt“, ſchaften“ 7 und ſpiel oder auf Basketball. In Berl Se⸗ FC S beit des NSgis im Spiegel der In Verbindung mit dieſer findet in Frankfuxt unter Leitung des ſtellv. SA⸗Standartenführer Rieke eine 8 der Sbrtireſsfürer, und nach Frankfurt einberufen, Tennisſpieler ſtellen ſich um berwaiſt da, oder wurden Es gab zwar— deutſche Meiſter⸗ ſchaften in Braunſchweig und bemühten ſich auch um die Aufrechterhaltung aber oft waren halt—5—3 Schwie⸗ ar. aus“ und neue waren nicht 5 beſch chaffen. Aber die Tennisſpieler wiſſen, daß die die Bälle lieferten. Dienſte der Rüſtung ſtehen, übrigen ſich alle Diskuſſionen über das Thema der eigenen Anlage Fauſtball und die Tennisſpieler— Lufthanſa ſchon an der Zeit“ ſprechen Veranſtaltung folgte außerdem hat das Fach⸗ ne Sonder⸗Arbeitstagung ermög haben mgn in dieſem 5 nur Viele Pl Kiez auf denen herrſchte, lagen ſtill und och nux gelegentlich Für 9 Abſchl viele Sportgaue geregelten Spielbetriehs, Nachf e Bälle„gingen Werke, die heute im und ſomit er⸗ Gemein⸗ ten Hockeh und Handball, in nehmen beiſpielsweiſe vox. Die den Mühlen immer noch Bei Weizenmehl beſteht weiterhin ſehr aute Nachfrage, insheſondere für bie gachfrage ſtark. Für Dezember konnten bereits größere Am rage. auf Grund Der Hafermarkt blieb ruhig. Angebote, ins⸗ beſondere in Induſtriehafer liegen ausreichend Verarbeitungsbetriebe ſind durch er⸗ vorerſt aut ver⸗ ſorgt, ſo daß ſich Lagerbildungen beim Handel R. f. G. Zuteilungen der f lichen. Der Gerſtenmarkt zeigt gegen die Vor⸗ woche ein unverändertes Bild: die Angebote Wablderef wird von laufend geſucht, ſich nicht erhöht. romptes Roggenmehl iſt die N 5 getätigt werden der und Landesbehörden zu. Di Maubfutſermarke“ beſteht bei ungenü⸗ genden Angeboten, für Heu und Stroh Heußt da die Landwirtſchaft noch ſtark mit Feldarbeiten beſchäftigt iſt. Verladungen kön⸗ nen vorerſt nicht vorgenommen⸗ werden. Die Aufſicht über Sparkaſſen und öffent⸗ lich⸗rechtliche Kreditanſtalten Auf Grund des Führererlaſſes vom 2. 9. 48 iſt dem SS die oberſte Aufſicht über die Kreditinſtitute übertragen worden. Damit ſtehen ihm auch die Aufſichts⸗ und Verwaltungsrechte Reichs⸗ Reichsminiſter der Finanzen und dem Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft von Sondergeſetzen zuſtehenden Aufſichtsrechte bleiben unberührt. Da die Re⸗ gelung zu keiner Vermebruna der Verwal⸗ nachgeordneten Ueberblick. Das erſte Tokio aufgeſtellt iſt. Verdienſte erwarben ſich die Aerzte En Siebold aus Würghurg. Lehrer, Offiziere und J turellen Beziehungen zu Konzert zugunſten de Konzert im ber feiern die Eheleute H Anna Katharina geb. heimer Landſtraße 130, i Poſtdirektor i. R. Ma ie dem Deutſchen hatte wahrſcheinlich der Geſchützgie⸗ ßer Hans Wolfgang Braun aus Ulm, der 1639 in Hirado in holländiſchem Dienſt auf japani⸗ ſches Verlangen einige Bronzemörſer goß, von denen heute noch einer im Militärmuſeum in Große wiſſenſchaftliche ders die Gemeinſchaftsleiſtung deutſcher Aerzte, recht groß. Neue Vertiefung erfuhren die kul⸗ orcheſter ſind bei uns zur Zeit ſelten zu hören. Am kommenden Sonntag, dem 14. klapyt es in dieſer Hinſicht wieder einmal, Da aibt nämlich das rühmlichſt bekannte Orcheſter einer Geneſenden⸗Kompanie ein Capitol, vormittags um 10 zugunſten des WHW. Ferrh Kirksund ſeine feldgrauen Muſiker haben für dieſen Zweck ein neues Programm zuſammengeſtellt. An Hörern dürfte es unter dieſen Umſtänden nicht man⸗ eln. Goldene Hochzeit. Am heutigen 11. Novem⸗ Greulich, Handſchuhs⸗ ter von 79 Jahren geſtorben. Er war von 1916 bis 1925 Leiter des Poſtamts Heidelbera. Japanerlebnis eines weiſe auß Laufe der vor hundert Jahren elbert Kämpfer aus Lemgo und November Nach der Erneuerung des japaniſchen Kaiſerxeiches 1867 war beſon⸗ Der ngenieure in Japan Javan ſeit 1933. Komponiſt s WHW,. Gute Tanz⸗ 12.45 Uhr: November, Künſtlern. ſerer Zeit. Uhr, * 55 7 20 der. ermann Wernz und mann. 2 füre gelbene Sochzeil.— Ausbreitung auf. ſeuche noch weiter zugenommen. Kur handlung mit dem Frowſchen Mittel Hauptorten der oberelſäſſiſchen Kreiſe für Chor⸗, Orcheſter⸗ und Soliſtenmuſik. 15 Uhr: Seine bekannte Konzertmuſik. Bunte Melodienreihe. Der Zeitſpiegel. 19.45 bis 20.00 Uhr: ng. Leyers: Die Technik im 5⁵— Nordiſche Uhr: Opernkonzert.— 17.15 bis 18.30 Uhr: cheſtermuſik von Brahms, erordentlich ſchwach aufgetret letzten 17 Jahre weiſt ſie— Dagegen hat d angeſetzt. Nundfunk am Donnerstag en im Waffenrock. 11 bis 40 Der Bericht zur Lage. 12 15 15 bis 16 Uhr: Unterh 16 bis 17 Uhr: Bekannte u 17.15 9— 18.30 18.80 bis* 19.15 bis 19.30— — Deut erger u bis 21 Uhr: Vertraute 2 Ühr:„Muſik für Dich“. Klänge mit Hamburger un⸗ Völkern zu folgenden Feſtſtellungen Die Ko. ſema⸗Krankheit iſt in dieſem Jahr glü 95 * Hofheinz iſt im Al⸗ beimer 8— Verlag: Dr. Fritz ann⸗ Gichbruderei a. B. Heidelbere Winba 4 Les Druck: * KAUF-GESUCHE opterh. od. neuen Schlaiziminer, Totalfliegergesch. zu kaufen Chromat. Piano- oder Knopigritt- Akkordeon, mehrchörig, mindest. 120, Bässe, für begabten Jungen gesucht, evtl. geg. Tausch eines kleineren Hohner- 80 Bässe, Zchörig, u. Wertausgl. Angebote unter Nr. 23 547. Led. Aktentasche, gebr., gut erh., e sucht. Angebote unter St 6030 Tochterzimmer und Küche Köhler,- Klingenteichstr. 14, Hei- delberg, Filiale, leistet innen OKule Arbeit und Exſolg. 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Berlin. 1170ʃ Oetker, Bielele as oder Strom sparen— beim Backen: Hat man soviel Klein- gebäck zu machen, daß man mehrere Bleche füllen muß, 80 nimmt man die Fleischpfanne oder 9 Springtormböden ⁊zu Hilfe. diese kann man das restliche Gebäck schon—— während das andere in der Röhre ist. Es gaht dann keine Würme verloren in der Zeit, die man zum Auflegen auf das benutzte Blech brauchen würde. Die Springformböden legt man auf einen Rost. Hat man ein Gericht vor, das in der Backröhre be⸗ reitet wird, 0 überlegt man zweckmäbig, ob am gleichen od. kolgenden Tage ein Gebück in Frage kommt. Dieses schiebt man dann anschließend(oder 8 in die Röhre, um so die ürme besser auszunutzen. Und immer daxan denken: Die„Zeit-“ geimnäßen Rezepte“ von Dr. Aug helten backen Wenn man es ri mucht, hut man Erfolgl Sonst wirtt man sein Geid eg und hot doʒu noch den Schaclen an schwer zu er· setzenden Kleidungsstük- ken. Deshalb Sebrauchs- anweisung becchten und ab Lampert. 3 in ſeiner Bedeutung geſttegen! 3 Mich erochaenem 800 Piß 849 Uhez 9 Mathemgtiſche Alltagsfragen. 10 bis 5 00 big 9 n⸗. — —— ——— — —————— FAMILIEN-ANZEICEN AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN OFFENE STELLEN Thre am 11. 11. 43 in Lorsch voll- Zogene Trauung geben bekannt: Jakob Schmitt, Oberfeldwebel- Dorothea Schmitt geb. Gröber. Wallhausen b. Bad Kreuznach-⸗ Mannheim, Karl-Ludwig-Str. 3. werden hiermit die Baureste ursachten Schadenstellen von kreises Mannheim Im festen Glauben auf ein Wiedersehen traf uns hart 2 und schwer die unfaßhare Nachricht. daß mein innisstsel.. unvergeßl Gatte. mein herzensgut. Papa, mein lb. Sohn. Schwieger- sohn, Schwager. Nefſe und Onkel. Arthur Kunz Obexgefr. in einem Gren.-Reat. ink. d. E. K. 2 u. d. verw.-Abz. einen Tag vor seinem 34. Geburts- tage im Osten den Heldentod fand. Wer ihn gekannt. weiß was wir verloren. Mit ihm sank mein gan- zes Lebensglück dahin. Mannheim. den 10. November 19ʃ13 Zehntstraße 23. in unsaab. Leid: Frau Martha Kunz geb. Dierkins und Sohn Erwin: Frau Kuprion(Mutter): Schwiegereltern: Schwager und Schwägerin. Tante und Onkel. Stallationsleitungen u. dergl.) durch Zwangsvollstreckung oder für die Durchführung wenden zu können eingesetzten Bezirksbaubüro Eine Vergütung anspruchnahme der Baureste Hart und schwer traf uns die unfaſsbare Nachricht, daß unser lieber. braver Sohn. unser berzensguter Bruder. Enkel und Neffe. Josei Klingelberger Kriesstreiwilliger Soldat in einem Pion.-Batl., Inh. des Verw.-Abz. im blühenden Alter von 19 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten für sein geliebtes Vaterland den Heldentod starb. Mannheim. Parkring 2 und 25. Oberwesel a. Bh. Im tietem Schmerz: Josef Klingelberger u. Frau Irma eb. Schweiker: Walter(2, Z. RA) Irma und Anton(Ge⸗ schwister): Familie Anton Klin- gelberger(Großeltern): Familie Gustar Schweiker(Groſeltern): sowie alle Verwandten. III Strafbestimmungen. Der Oberbürgermeister * Beschlagnahme und Inanspruchnahme der Baureste an den durch Luftangrifie verursachten Schadenstellen von Gebäuden. J. Auf Grund der§88 11 und 25 des Reichsleistungsgesetzes in der Fassung vom 1. September 1939 Reichsgesetzblatt 1S. 1645) (insbesondere Balken, Eisenträger, auch Oefen, daß jegliches Verfügungsrecht auf mich übergeht tümer oder Besitzer kann somit keine Rechtsgeschäfte über die beschlagnahmten Sachen mehr trefken, auch Verfügungen, die nommen werden, sind unwirksam. Die Sicherstellung geschieht, um die Baureste für die Instandsetzung von, Kriegssachschäden II. Ferner werden die Baureste gemäß S§ 2a, 10 und 11 à. a. 0. zum genannten Zweck in Anspruch genommen. Die von mir Schadensstellen für die Instandsetzung von Schäden an Ge- bäuden oder für die Durchführung von Luftschutzmaßnahmen wegzunehmen und zu verwenden. hierfür steht den Leistungspflichtigen nicht zu. Der entstandene Gesamtschaden sachschädenverordnung entschädigt. der Baureste als auch für Dritte— können vom Hochbauamt, Abt. Sofortmaßnahmen, gemacht werden. werden nur schriftlich gegeben. Zuwiderhandlungen nahme werden mit Haft, Gefängnis und Geldstrafe bestraft. Die Entwendung der Baustoffe durch Dritte wird als Diebstahl bestraft.— Mannheim, den 4. November 1943. an den durch Luftangriffe ver- Gebäuden im Bereich des Stadt- Steine, Türen, Fenster, Lohnbuchhalter von einem Werk der metallverarbeitenden Indu- strie p. sofort gesucht. Bewerber, die bereits in dieser Art tätig und mit den lohn- und arbeits- rechtlichen Bestimmungen ver⸗ traut sind, wollen ihre Bewerbg. einreichen unter Nr. 23 599. sonstige Heizungsteile, In- Dies bedeutet. beschlagnahmt. Der Eigen- oder Arrestvollstreckung vorge- Mehelektriker für Reparatur und Instandhaltung von Meßgeräten in Grobkraftwerk, auch zur Neueinrichtung von dergl. Erwei⸗ terungen, sofort gesucht. Angeb. 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Watzel und Kind Willi: Gertrud Pien⸗ ninger Wwe..(Mutter): Elise Watzel Wwe.(Schwiegermutt.): Fam. Fritz Pienninger(Geschwi⸗ ster): Fam. Fritz Zumpf(Ge⸗ Schwist.) nebst all. Angehörigen. Die Beerdigung findet am Don- nerstag. 11. Novemb., nachm..30 Uhr. v. Friedhof Käfertal aus statt Friedr.-List Wirischaftsoberschule Mannheim. Schüler und Schüls- rinnen, 7 nahme des Unterrichts bisher keine Kenntnis hatten, melden sich umgehend zum Unterricht zurück. Der Direktor. Handelsregister. Amtsgericht FG. 3b Mannheim. GFür die- Angaben in() keine Gewähr). a) 4. Sept. 43. Veränderungen: 880. Adier-Apotheke Friedrich Handelsgewerbe unter Ausschluß der im früheren Geschäftsbetrieh begründeten Forderungen un Verbindlichkeiten weise über auf Elisab. Strickle, Apothekerin in Manheim. Firma ist geändert in. Adler- Apotheke Mannheim, Pächterin Elisabeth Strickle. —— Nach langem schwer. mit Geduld ertragenem Leiden. starb am Mon- tas früh mein liebes autes und braves Kind. Irma Klemmer Es folgte seinem Vater. der vor 2 Monaten im Osten gefallen ist. im Tode nach. Gott gebe euch den ewigen Friedenl Mannheim. den 10. November 1943 In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Klemmer Witwe geh. Kiefer: Geschwister: Robert. Alice und Irene: Großeltern: Fa- mille Karl Kiefer: Schwieger⸗ b) 6. Nov. 1943. Veränderungen: 4 1475. Friedrich Hartmann, Seckenheimer Straße 68a). Die Prokura von Adolf Wallauer ist erloschen. B 456. Glas-& Porzellan: Groß- handel Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Mannheim (Rheinstr. 12). Dr. Eduard Hoff- mann ist durch Tod als Ge⸗ schäftsführer ausgeschieden.— Dr. Ing. Wilhelm W. Hoffmann in Mannheim ist zum Geschäfts⸗ führer bestellt. eltern: Familie Karl K Fern d. Heimat starb am 3. 11. 43 uns. I. Mutter. Schwester. Schwä⸗ gerin. Tante. Großmutter und Ur⸗ großmutter. Frau Helene Saß geb. Kohr Inhaberin des Ehrenkreuzes ium Alter von 60 Jahren. Mum.⸗Waldhof. den 10. Nov. 1943 Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdiguns findet am Donnerstas. dem 11. Nov. 1943. 13.30 Uhr. im Hauptfriedhof Mannheim statt. ——— 2915 am Freitas. T AUSCH- ANZElGEN Sre ——— Biete erstkl. Radioapparat. Suche ebens. Schreibmaschine ert- ausgleich.) Angeb. unt. St 6564. Puppensporiw. g. Mädchenschuhe Gr. 38 zu tausch. ges. Siktfling, Langerötterstraße 5. St6571 Tausche schwarze Wildl.-Pumys, Fliegerschäden werd. die Sprech-Evang. Gottesdienstanzeiger Dienststellen wie folgt festge⸗Jrinitatiskirche An den übrigen Tagen(DienstagKonkordienkirche: 10.30 8, Markt⸗ behörde für den Publikumsver-Christuskirche(Konf.-Säle) 10.00 die von der Wiederauf-Johanniskirche Glogger, Mannheim(H 7,). Das Lutherkirche(Gärtnerstraße 100: d 10.00 Hessig(hl. Abendmahl). ging pacht⸗ Auferstehungskirche: DieſPauluskirche: 10.00 Hörner(heil. Mannheim(Opel Vertretungen)Städt. Krankenhs.:.30 Uhr Got- Sonntag, den 14. November 1943 (Buß- und Bettag). (in der Markt⸗ kirche): 10.30 Grimm; 15.00 hl. Abendmahl, Grimm. 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