Neue Se Freiburger Str. 1. Abheſtell müſſen bis ſpäteſt. 28. für den folgend: Monat exfolgen imer Seit Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 19. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für — Einzelpreis 10 Pf. ng Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 R. u. 8⁰ R. 9 Trägerlohn, in unſeren tsſtellen* 1,70., durch die Poſt.70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. bholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Freitag, den 12. November 194³ — Brulale Ausbeulung von Voll und Wirtſchaſt durch anclo,amerikaniſche Kontroll, 154. Jahrgang— Nummer 282 Kommiſſion-Ein Dokument der tiefften Erniedrigung dnb. Genf, 11. November. Der Oberbefehlshaber der anglo⸗amerika⸗ niſchen Streitkräfte in Süditalien, General Eiſenhower, gab nach engliſchen Mel⸗ dungen am Mittwoch eine Erklärung ab über die Bildung einer Kontrollkom⸗ miſſion für Italien. Sie hat folgen ⸗ den Wortlaut: 1. Als Oberbefehlshaber der anglo⸗ame · rikaniſchen Streitkräfte wünſche ich die Bil⸗ dung einer anglo⸗amerikaniſchen Kontroll⸗ kommiſſion für Italien bekanntzugeben, die nach der Kapitulation Italiens heute die Durchführung der Waffenſtillſtandsbedingun⸗ G1 und die Ausrichtung der italieniſchen irtſchaft auf die uneingeſchränkte Anterſtützung der vereinigten Nationen im Kampf gegen Deutſchland übernommen hat. 2. Generalmajor Kenyon A. Joyce aus der Armee der Vereinigten Staaten wurde zum Vizepräſidenten der anglo⸗amerikaniſchen Kontrollkommiſſion mit dem Hauptquartier am Sitz der italieniſchen Regierung ernannt. Er iſt aktiver Leiter der Kontrollkommiſſion und arbeitet unmittelbar unter dem Oberbe⸗ fehlshaber der anglo⸗-amerikaniſchen Streit⸗ kräfte, dem er verantwortlich iſt. Die Kom⸗ miſſion übt eine Kontrolle über die militä⸗ riſche und wirtſchaftliche Tätigkeit Italiens aus, wie dies in den Waffenſtillſtandsbe⸗ dingungen vorgeſehen iſt. 3. Italien ſpielt jetzt eine Rolle im Kriege; ſeine Rolle iſt nun, gegen den gemeinſamen Feind— Deutſch⸗ land— zu kämpfen. Die Kontrollkom⸗ miſſion wird darüber wachen daß die ganzen wirtſchaftlichen Hilfsquellen ſowie das Men⸗ ſchenmaterial Italiens da eingeſetzt werden, wo ſie in dieſem Kampf am meiſten nützen können. 4. In allen Gebieten hinter der Kampfzone wird die anglo⸗amerikaniſche Militärregierung des ſeindlichen Gebietes allmählich durch eine italieniſche Verwartung, die unter Aeberwachung durch die Kontrollkommiſſion ar⸗ beitet, erſetzt werden. Wir erwarten, daß die italieniſche Regierung ihre politiſche Zuüſam⸗ menſetzung 90 eine breitere Baſis ſtellt, und ihrer Verwaltung ſtärkt, und der Aebergang von der„Amgot“ zur italieniſchen den Aufbau Verwaltung wird mit dieſer Entwicklung Schritt halten. Dies bedeutet nicht die Rückgabe des italieniſchen Terri⸗ toriums unter uneingeſchränkte italieniſche Kontrolle. 5. Die„Amgot“ geht weiterhin mit der 15. Armeegruppe vor, um ihre Verwaltung in den Gebieten einzurichten, aus denen die Beutſchen vertrieben ſind. Die„Amgot“ drängt weiter vor als Vorhut, die ſich der durch den Rückzug der Deutſchen und die Zerſtörungen desorga⸗ niſierten Gemeinden annimmt, das bürgerliche Leben, das unter dem Regime des Faſchismus geſtanden hatte, wieder herſtellt und ſo leich den Weg für zukünftige Bewegungen in Rich ⸗ tung auf die Front aufzeigt. .Nach der Gewährung des Waffenſtill ⸗ ſtandes ernannte der anglo⸗amerikaniſche Ober · befehlshaber eine Militärkommiſſion bei der italieniſchen 8 unter Führung von Generalleutnant F. N. Maſon ecfarlane. Die Aufgaben der Miſſion ſind wie geplant er · füllt worden, und ſie wird nun⸗— die Kon⸗ trollkommiſſion erſetzt. 7. General Macfarlane, der hervor⸗ ragende Dienſte geleiſtet hat, kehrt auf ſeinen Poſten als Gouverneur von Gibraltar zurück. 8. Lange vor der Kapitulation wurden Maßnahmen getroffen und Perſonal herange. Peot damit wir vorbereitet wären, das roblem der Kontrolle in der Zeit nach de Waffenſtillſtand zu meiſtern. Eine anglo⸗ amerikaniſche Kontrollkommiſ⸗ ſion wurde errichtet. Sie iſt in vier Abtei· lungen aufgeſtellt 1. Die militäriſche, 2. die politiſche, 3. die wirtſchaftliche und verwal⸗ und 4. die Abteilung für Ver⸗ ehr. 9. Das Perſonal wurde unter geeigneten militäriſchen Offizieren und zivilen Fachleuten ausgewählt. Einige von ihnen wurden nach dieſem Schauplatz entſandt, um hier Pflichten zu erfüllen, die ſich auf zivile Angel enheiten beziehen. Andere ſind techniſche achleute, viele ſind für Arbeiten bei der militäriſchen Regierung eingeſetzt. 10. Bei dieſer ganzen Veränderung ſollte man ſich vergegenwärtigen, daß die ita⸗ lieniſche Regierung dürch Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen ge⸗ bunden iſt, die vorſehen, daß„der Ober⸗ befehlshaber der anglo⸗amerikaniſchen Streit · kräfte ſich das Recht vorbehält, irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen, die ſeiner Meinung nach für den Schutz der Intereſſen der anglo⸗ amerikaniſchen Streitkräfte zur Fortführung des Krieges notwendig ſein mögen. Italien iſt gehalten, derartige oder andere Maßnahmen, die der Oberbe⸗ fehlshaber verlangen könnte, anzunehmen. 11. Die vereinigten Nationen ten Ittalien zu einem wir vollen Kriegswerkzeug gegen Deutſchland um. Sie zählen auf die italieniſche Regierung, daß greifbare Reſul⸗ tate erreicht werden. Indem die italieniſche Regierung das ganze Volk zum kraftvollen Widerſtand gegen Deutſchland zuſammen⸗ ſchließt, kann ſie die Befreiung ihres Landes beſchleunigen und den vereinigten Nationen ihren Wert beweiſen. 12. Anter auf der Drei⸗ erkonferenz in oskau erreichten Abkommens wurde ein beratender Aus⸗ ſchuß für Italien in Verbindung mit der anglo⸗-amerikaniſchen Kontrollkommiſſion für Italien geſch V. Der beratende Aus⸗ 11. November. verwaltungsmäßige ungs⸗ ſchuß wird ſich mit den Fragen beſchäftigen, die von Tag zu Tag auftauchen— wenn ſie nicht militäriſche Vorbereitungen betreffen und wird Vorſchläge ausarbeiten, um die anglo⸗amerikaniſche Politik im Hinblick auf Italien zu koordinieren. In erſter Linie wird der beratende Ausſchuß aus Vertretern der vereinigten Staaten, des vereinigten Königreiches, der Sowjetunion und des franzöſiſchen Befreiungskomitees zuſammenge · ſetzt ſein. Später werden auch Vertreter Griechenlands und Jugoflawiens in dieſen Ausſchuß aufgenommen werden. * e Der Verrat fällt auf die Verräter zurück. Die von Eiſenhower erlaſſene Bekanntmachung kommt Fußtritten gleich, wie man ſie etwa einem räͤudigen Hund verſetzt. Nachdem/ Ba⸗ doglio die Ehre des ihm überantworteten Lan⸗ des an den K dle verkauft hat, wird dem Sta⸗ lien, das au net hat, immer deutlicher klar gemacht, daß es ſich mit der Rolle eines Sklavenpol⸗ kes abzufinden hat. Selten iſt einem Staate ſo' unverblümt und Rückſicht klargemacht worden, daß er nach Strich und Faden—* powert werden ſoll. Was die Anglo⸗Amerika · ner bisher ohnedies ſchon betrieben haben, werden 51— mit Hilfe der anglo⸗amerikaniſchen Kontrollkommiſſion in ein Syſtem bringen. Der Bolſchewismus aber bekommt nun freie 8 eld. Seine engliſchen und amerikaniſchen Freunde haben ihm Tür und Tor geöffnet. Die Befugniſſe und der Arbeitsbereich der Kontrollkommiſſion ſehen keinerlei Mitarbeit der Badoglio⸗Italiener vor, denen man auch den letzten Reſt von Souveränität genommen hat und denen man das Wort verbietet in allen Fragen des Lebens und der Zukunft. Wenn z. B. in Punkt 3 beſtimmt wird, daß der Einfatz der Italiener dort erfolgen werde, wo er von größtem Nutzen iſt, ſo heißt das, daßita lie⸗ niſche Soldaten auf jedem ſchauplatz eingeſetzt werden kön ⸗ nen und nicht etwa nur, wie es ſich Badoglio und ſeine 9 Sowijelische burcibruchsverzuche nordoſostlich Tschernigow- 186 panzer vernichief · Schwere Kömpfe in Süditalien Aus d Khrre, kerteälhe, Silere, die vog. auern. Aus dem Führerhauptauartier, Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Erneute Angriffe der Sowjets Kertſch wurden bis auf einen örtl Einbruch abgeſchlagen. Bei Perekop und nördlich Kriwoi Rog griſſen die Sowjets mehrere Male er⸗ ſolgtes an. Bon der übrigen ſüdlichen Oſt ⸗ front werden keine größeren Kampfhandlun⸗ gen gemeldet. Im Kampfgebiet von Kiew ſetzen die Bolſchewiſten ihre Angriffe mit weit überlegenen Kräften ſort. Während veſtlich der Stadt unſere Truppen in ſchwe⸗ ren Abwehrkämpfen mit dem weiter vorſto Feind ſtehen, brachen im Naum ſüdweſtlich Kiew die ders ſchweren feindlichen Verluſten zuſam⸗ men. Eigene Gegenangriſſe gewannen hier trotz heſtigen Widerſtandes der Sowjets und ſchlechter Wegeverhältniſſe an Boden. Nordweſtlich Tſchernigow verſuchte der Feind, durch ma ſtarker 3— lerie und mehreren Panzerkorps unterſtützte Angriffe auf ſchmalem Raum einen Durch⸗ bruch zu erzielen. Die harten und erbitter⸗ ten Kämpfe gingen auch während der Dun⸗ kelheit weiter. Allein im Abſchnitt eines Korps wurden dort 186 Sowjetpanzer ver⸗ nichtet und 31 weitere bewegungsunfähig ge⸗ ſchoſſen. Kavallerieverbände, die zur Attacke gegen unſere Stellungen anſetzten, wurd zuſammengeſchoſſen. Auch nordweſtlich Smolenſk kam es geſtern zu ſchweren Kämpfen mit feiſch heran · die Gnade der„Retter“ gerech⸗ tung vor den Verrätern und der ganze Zynis⸗ que gedacht hatten, auf Heimat · ben Angriſſe unter beſon ⸗ boden. Kanonenfutter werden alſo die Badog · lio⸗Italiener werden, und ſie müſſen es ſich zur Ehre anrechnen, für ihre„Befreier“ bluten und ftälfen zu dürfen. Kein Wort von Waffen⸗ tillſtand, kein Wort von Erleichterungen oder gar Vergünſtigungen. Sklaven behandelt man o, wie man es hier mit den Italienern vorhat. „Wenn weiter in Punkt 4 vom Aufbau der ita⸗ lieniſchen Verwaltung die Rede iſt, ſo ſteht gleich dahinter der Satz, daß die Verwaltungs⸗ organe unter Keberwachung der Kon⸗ trollkommiſſion zu arbeiten haben. And um jedes Mißverſtändnis auszuſchließen, hebt Eiſenhower ausdrücklich hervor, daß das nicht etwa die italieniſchen Gebietes an die italieniſche Berwaltung bedeute. Zu einem„wirkungsvollen Inſtrument des Krieges egen Deutſchland“ ſoll Badoglio⸗Italien nach mkt 11 verwandelt werden. Schon die Be⸗ zeichnung„Inſtrument“ kennzeichnet die Nicht⸗ achtung vor dem italieniſchen Volk. Am deut⸗ lichſten aber kommt die abgrundtiefe Verach⸗ mus der Diktatoren in Punkt 12 zum Ausdruck, wo die Zuſammenſetzung eines beratenden Ausſchuſſes— wird, in dem nicht nür Vertreter der ASA, England, der Sowjet⸗ union und des ſogenannten franzöſiſchen Be⸗ freiungskomitees ſitzen, ſondern in das ſpäter auch noch Vertreter von Griechenland und Ju⸗ goflawien aufgenommen werden ſollen. Das iſt wohl die infamſte Erniedrigung, die überhaupt denkbar iſt, das iſt die Quittung für Badoglio, der um Recht und Gnade winſelte. Eiſenhower betätigt ſich hier mit Er⸗ olg als der Schrittmacher des Bol⸗ che wismus, dem er Badoglio⸗Italien zu Pin legt. Man tut in London und Wa⸗ hington, was man kann, um den Intentionen Moskaus weiteſt entgegenzukommen und be⸗ müht ſich, Stalin jeden Wunſch von den Augen abzuleſen. So iſt dieſe Verſklavung Badoglio⸗ Italiens—9 nur ein Muſterbeiſpiel für die anglo-amerikaniſche Gewalt⸗ und Ausbeu⸗ tungspolitik, ſondern ein Kennzeichen dafür, daß Moskau diktiert, und England und die SA bereitwilligſt ihre Anterſchrift dazu ge⸗ Hlaries Ringen im Kampfgebief von Kiew d Im Naum von Newel verſuchte der Feind vergeblich, unſere Ahriegelungsfronten in der Tieſe des Einbruchsraumes einzudrük⸗ ken. Eigene Gegenangriſſe ſüdlich der Stadt hatten nach ſchweren und wechſelvollen Kämp⸗ ſen Erſolg. In Süditalien hält das Ringen um die Höhenſtellungen weſtlich des Volturno gegen die immer von neuem anſtürmenden ſtarken nordamerikaniſchen Kräfte an. In erbitterten Nahkämpfen wurden zwei verlo⸗ rengegangene Höhen unter ſchweren blutigen Verluſten für den Feind zurückerobert. An den übrigen Frontabſchnitten kam es nur zu Vorpoſtenkämpfen. Aeber dem Mittelmeerraum und den be⸗ ſetzten Weſtgebieten wurden geſtern fünfzehn Kampf zwis Von Generalma In dem erbitterten Ringen im Oſten kämpft die Qualität gegen die Maſſe. Die durch die Schläge der Achſen⸗ mächte ſchwer getroffenen Bolſchewiſten ma⸗ chen z. Zt. den verzweifelten Verſuch, dieſe aus ihrem Reich, zumindeſt aus dem Gebiet, das als Induſtrierevier und Kornkammer für ſie unentbehrlich iſt, zu vertreiben. Sie ſetzen dazu die bei ihrer zahlreichen Bevölkerung immer noch nicht erſchöpften Menſchenmaſſen und das durch 20jährigen Rüſtungshochbe⸗ trieb in geradezu phantaſtiſcher Menge her⸗ geſtellte Kriegsmaterial rückſichtslos ein. Die Deutſchen und ihre Verbündeten ver⸗ fügen nicht über ſolche Maſſen, aber über weit · beſſer ausgebildete Truppen und tüchtigere Führer in allen Graden. Die Bolſchewiſten ſetzen ihre Maſſen kunſtlos in frontalem Großangriff ein und treten da, wo ſie einen Erfolg erſtreben, mit Aebermacht auf. Die Deutſchen dagegen ſu⸗ chen durch geſchickte Truppenverwendung Er⸗ folge zu erringen. Im heurigen Sommer⸗ feldzug wollen ſie unter Verzicht auf Raum⸗ beſitz dem Feinde möglichſt große Verluſte zu⸗ fügen. Ein kleiner und auch ein mittlerer Staat gibt den Krieg auf, wenn ein großer Teil ſeines Landes, beſonders ſeine Haupt⸗ ſtadt vom Feinde erobert iſt. Ein ſo großes Reich wie die Sowjetunion iſt auf dieſe Weiſe nicht zur Nachgiebigkeit zu zwingen. Die Achſenmächte haben nun ſoviel bolſchewiſti⸗ ſches Gebiet beſetzt, daß ſie ohne Schaden et⸗ was davon aufgeben können, wenn dies für ihre Kriegführung vorteilhaft iſt, wenn z. B. dadurch eine zweckmäßigere, wegen geringerer Länge dichtere und feſtere Verteidigungslinie oder kürzere und beſſere, nicht durch Banden zerſtörbare Verbindungen zwiſchen Front und Heimat gewonnen oder Reſerven eingeſpart werden. Die beſſere Ausbildung, Kampfmoral und Führertüchtigkeit werden von den Deutſchen bei der ſoweit als irgendmög⸗ lich ausgenutzt. Der Bolſchewiſt iſt ein guter Verteidiger. An ſeinen Platz gebunden kämpft er ohne Sorge um ſein Leben, ſolange er ſich rühren kann. Dazu iſt keine taktiſche Schu⸗ lung nötig. Die beſten roten Soldaten ſind ohnehin gefallen oder gefangen. Es ſind zwar immer noch große Maſſen vorhanden, aber zum Teil nur kurze Zeit ausgebildet, vielfach zu jung und wenig leiſtungsfähig. Zu dem den Roöten we. liegenden Angriff iſt aber feindliche Flugzeuge und über dem Atlantik ein britiſches Großflugzeug abgeſchoſſen. Küſtenbewachungsfahrzeuge der Kriegs⸗ marine verſenkten in den Morgenſtunden des 10. November nördlich Bimuiden ein briti⸗ ſches Schnellboot. Neue Ritterkreuzträger DNB Führerhauptquartier, 10. November. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſtleutnant Hanns Längenfeld, Kommandeur eines Grena⸗ dier⸗Regiments; Hauptmann Rainer Winck⸗ ler, Batallionsführer in einem Grenadier⸗ Regiment; Anteroffizier Heinrich Engel, Geſchützführer in einer Sturmgeſchütz⸗Abtei · lung, ſowie auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Gö⸗ ring, an Major Schomann, Komman⸗ deur einer Kampfgruppe. „Die Atlantik⸗Eharta ijt mauſetot“ Die Völker Europas ſchamlos dem Zugriff Moskaus ausgeliefert Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Stocholm, 10. November. Der Innenminiſter der Vereinigten Staa⸗ ten Jches ſowie der frühere ASA.Botſchaf⸗ ter in Moskau, Davies, haben die ameri⸗ kaniſche l auf neue ſowjeti⸗ ſche Gebietsforderungen vorbe ⸗ reitet. Ickes ſpr. in einer Verſamm⸗ lung, die von der„Vereinigung zur Pflege freundſchaftlicher Beziehungen zur Sowjet⸗ Bulgariſche Staatsmänner beim Führer Der Führer finpfpr am 5. November 1948 den Saneſer r Miniſterpräſiden⸗ n iſte ten Bojiloff u 8 Usſprache über alle das Fiſhrerb„Reich un ührer be 9100 den Wüeni e Miniſterprä chiſ miniſter manoff, links Reichsminiſter den Königlich 0 e un Bbe eich un ſidenten Bojiloff. Rechts daneben Außen⸗ iſ iſchmanoff zu einer um⸗ ulgaxien intereſſiexenden ragen. Der es Auswärtigen von Ribbentrop und Ge⸗ neralfeldmarſchall Keitel, die an der Beſprechung teilnahmen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) union“ einberufen worden war. Er ſagte, daß die Sowjetunion in bewundernswerter und einmaliger Weiſe die Probleme der Raſſentoleranz, der Religionsfreiheit und der Minderheitenrechte gelöſt habe. Da die Minderheiten in der Sowjetunion keinen Verfolgungen ausgeſetzt ſeien(). könne man die territorialen Beſtrebungen der Sowjets auch nicht als Imperialismus bezeichnen. Ickes hat damit nicht nur die bisher bekannt gewordenen Gebietsforderungen der Sowjets gedeckt, ſondern er hat auch eine kühne Brücke zu den zu erwartenden neuen ſowjetiſchen Forderungen geſchlagen. Ickes wandte ſich ſcharf gegen*— 9 Gruppen innerhalb des amerikaniſchen Volkes die das Land bewußt zu einer ablehnenden Haltung der Sowjetunion gegenüber ermun⸗ tern. Dieſe Kräfte— ſo ſagte Ickes wörtlich — lieben Hitler mehr als Stalin und Rooſe⸗ velt, und ſie wünſchen ihm und nicht den ASA ſowie der Sowjetunion den Sieg. Als Ickes auf die bolſchewiſtiſche Revolution ſprechen kam, bezeichnete er ſie als ein„ed⸗ es und wahrhaftiges Werk“ und erklärte, daß die Amerikaner vom Bolſchewis · mus ſehr viel lernen könnten. Nach der An⸗ ſicht von Ickes wird es in der Welt von mor⸗ gen nur vier Großmächte geben, nämlich die Sowjetunion, die Bereinigten Staaten, Groß⸗ britannien und China. Im Kreiſe dieſer vier Großmächte werde die Sowjetunion eine be⸗ ſondere Rolle ſpielen. Sie werde das Schick⸗ ſal der Ziviliſation beſtimmen. Der Wohl⸗ ſtand der kommenden Generationen und der Frieden werden ausſchließlich davon abhängen, ob die Beziehungen zu der Sowjetunion herz⸗ liche ſein würden oder nicht. Die Moskauer Konferenz bezeichnete Ickes als das beſte Ver ⸗ ſprechen, das jemals der Welt gemacht wurde. In ähnlicher Weiſe äußerte ſich der frü⸗ here ASA⸗Botſchafter aus Moskau, Da⸗ vies, auf einer Feier in Madiſon Square. Davies, der als erſter die ſowjetiſchen An⸗ ſprüche auf das Baltikum, auf Polen und auf Beſſarabien unterſtützt hat, erklärte, daß niemand mehr imſtande ſei, der So⸗ „ kauer Beſprechungen einſetzte. chen Qualität und Maſſe jor Otto Schulz eine gute Ausbildung der Mannſchaften und beſonders der Führer aller Grade nötig. Die roten Truppen ſind beſtrebt, ihre Rückſtändig⸗ keit in der Beſchaffenheit durch großen Einſatz von Geſchützen und Panzerwagen auszuglei⸗ chen; aber auch dieſe kommen nur voll zur Wirkung, wenn die ſie Bedienenden gut ausge⸗ bildet ſind und taktiſches Verſtändnis beſitzen. Die deutſche Führung ſchiebt jetzt dem Feinde den Angriff zu. Schon die Bereitſtel⸗ lung und Entwicklung zum Angriff ſind zeit⸗ raubend und für eine wenig gewandte Truppe ſchwierig und geben einer geſchickten Verteidi⸗ gungsartilleri“ und ⸗Luftwaffe hervorragende Gelegenheit, dem Angreifer ſchwere Verluſte zuzufügen, ohne ſelbſt ſolche zu erleiden. Wenn der Verteidiger will, kann er abmarſchieren, ehe der feindliche Angriff in Gang kommt, und dieſes Manöver wiederholen, ſo oſt er will. Dabei vermag er dem Feinde noch Vormarſch und Entwicklung durch Zerſtörung der Stra⸗ ßen und Anlage von Hinderniſſen, die unter ſeinem Feuer liegen, zu erſchweren. Ermüdet und geſchwächt kommt dieſer endlich zur Schlacht, in der er ſchutzlos den gut gedeckten, friſchen Gegner angreifen muß. Ein anderes Mal gehen die Deutſchen vor dem ſtarken Druck des überlegenen Feindes zurück und ſchädigen ihn ſchwer, wenn er un⸗ geſtüm nachſtürmt, durch einen Stoß gegen ſeine Flanke, oder keſſeln ihn gar ein, wenn er zu weit vordringt. Sie überlaſſen ihm ſo⸗ gar größere Städte, deren Preisgabe an und. für ſich ſchmerzlich iſt, wie z. B. Charkow, Orel, Stalino, Smolenſk, Poltawa, wenn ihre Behauptung nicht die dadurch erwachſen⸗ den Opfer zu rechtfertigen ſcheint. Sie ver⸗ zichten grundſätzlich auf Preſtige⸗Erfolge. Selbſtverſtändlich zerſtören ſie vor dem Ver⸗ laſſen eines Ortes das in dieſem vorhandene Kriegsmaterial und Nahrungsmittel, die ſie nicht mitnehmen können, ſowie militäriſch wichtige Gebäude und Verkehrseinrichtungen. Gerade der kataſtrophale Zuſtand des von den Deutſchen aufgegebenen Geländes er⸗ ſchwert dem Feinde jetzt und künftig die Kriegführung und Verſorgung ſeines Heeres außerordentlich. Alles dies gehört zu der Art der Kriegführung, durch die unſer Oſtheer Kräfte ſpart und trotzdem dem Feinde große Verluſte zufügt infolge ſeiner beſſeren Aus⸗ bildung, Führungskunſt und ſeines daraus erwachſenden Aeberlegenheitsgefühles. Dahei beſitzt es aber unvermindert die Kraft, Ge⸗ biete, die es behalten will, zu behaupten. „Infolge der großen Verſchiedenheit im kämpferiſchen Können hat ſich herausgeſtellt, daß ſich die blutigen Verluſte der Deutſchen und der Bolſchewiſten wie:10, bei den Flie⸗ gern ſogar wie:18 bis 20 verhalten. In einem Gefecht zwiſchen zwei gleichſtarken Armeen würde demnach die roten 50, die deut⸗ ſchen nur etwa 5 v. H ihres Beſtandes ver⸗ lieren. Anter Ausnutzung ihrer größeren Maſſe, haben, wie uns die Wehrmachtsberichte melden, die Bolſchewiſten die gleiche deutſche Armee bis zu 14mal unmittelbar hintereinan⸗ der angegriffen, wobei die rote zu jedem neuen Angriff wieder aufgefüllt oder durch eine an⸗ dere erſetzt wurdel Allerdings wäre eine deut⸗ ſche Armee bei 50 v. H. hohen Verluſten nicht mehr imſtande, den ihr zugewieſenen Raum an allen Stellen mit genügend Kräften zu beſetzen, ſo daß dem Feinde ſogar ein Einbruch in ihre Stellung gelingen könnte, ohne daß man ihr deswegen einen Vorwurf machen dürfte. Ja, es wäre ſogar möglich, daß der eingebrochene Feind nicht durch rechtzeitig eingetroffene Verſtärkungen zurückgeworfen würde und die Armee zurückgenommen werden müßte. Gleich⸗ wohl hat dieſe Armee der Heeresleitung einen hervorragenden Dienſt erwieſen, indem ſie, dem Wunſch dieſer entſprechend, bei verhält ⸗ nismäßig geringen eigenen Berluſten gewal⸗ tige feindliche Maſſen vernichtete. So groß iſt doch die zahlenmäßige Aeberlegenheit der Sowjetunion heute nicht mehr, daß ſie der⸗ artige Verluſtverhältniſſe auf die Dauer aus⸗ zu halten vermag. So wird ſchließlich das Heer mit der beſſe ren Qualität den Sieg über die größere Maſſe erringen. wjetunion in den Arm zu fallen. Moskau ſei zum Mittelpunkt der Welt geworden und es ſei deshalb zwecklos, ſich dieſe Tat⸗ ſache nicht einzugeſtehen. Davies huldigte ferner dem„Genie Stalin“ und erklärte, daß in der Sowjetunion gera⸗ feien einmalige Leiſtungen vollbracht worden eien. Die beiden Reden ſchließen eine Periode des publiziſtiſchen Kampfes in den ASA ab, der unmittelbar nach dem Abſchluß der Mos⸗ Vor Moskau konnte man noch einige Zweifel über die außen⸗ politiſche Haltung der Vereinigten Staaten haben, jetzt ſind dieſe Zweifel nicht mehr mög⸗ lich. Aus allen Kommentaren, die in den letz⸗ ten acht Tagen in den ASA zu dem Ergebnis von Moskau, das der Weltöffentlichkeit über⸗ dies nur zu einem Teil bekannt geworden iſt, geſchrieben worden ſind, geht hervor, daß man in den Vereinigten Staaten die Atlantik ⸗ Charta für mauſetot hält. Alle Kom⸗ mentatoren vermeiden es, an ihre Exiſtenz auch nur andeutungsweiſe zu erinnern. Die pa⸗ piernen Grundſätze der Atlantik⸗Charta ſind durch das realiſtiſche Moskauer Programm erſetzt worden, von dem niemand weiß, wie weit es in Wirklichkeit geht. Was man bisher dar⸗ über hörte, waren nur Teilwahrheiten. Wenn Ickes nun das ſowjetiſche Minderheitenrecht preiſt und erklärt, daß ein ſowjetiſcher Impe · rialismus völlig ungefährlich ſei, weil die Min⸗ derheiten in der Sowjetunion praktiſch alle Freiheiten beſitzen, ſo will er damit ſagen, war⸗ um die Amerikaner leichten Herzens auf die At ⸗ lantik-Charta, die allen Völkern Freiheit und Selbſtändigkeit verſprach, verzichten können. Ickes meint, daß die Völker Europas ſich ja keine beſſere Freiheit wünſchen können, als die⸗ jenige, die in der Sowjetunion beſteht. Das Sprungbrett für die neue Kampagne, die die ſowjetiſchen Anſprüche auf Europa als gerecht⸗ — hinſtellen ſoll, iſt damit gefunden wor⸗ en. DOrabtbericht unfere“ Berliner Schriffleitung) — Berlin, 11. November. Noch immer ſteht die Weltöffentlichkeit unter der ſtarken Wirkung von Adolf Hit⸗ lers Kampfappell, daß den letzten Kampf wir gewinnen. Noch nie hat die Welt ſo eindringlich von der Bedeutung un⸗ ſeres Kampfes für das ganze Weiterleben eines Erdteils gehört, wie es aus dem Munde des Führers 2— iſt. Der Tag der Par⸗ teiführerſchaft und die dort gehaltene Rede hat nochmals die materiellen und ſeeliſchen Vorausſetzungen für die Erreichung des End⸗ ſieges unterſtrichen und mit gleich felſenfeſter Klarheit dargelegt, daß der letzte Kampf von Deutſchland und damit für das neue Europa gewonnen wird. Auch die Rede auf der Ta⸗ gung der Parteiführerſchaft hat mit unwi⸗ derlegbaren Argumenten den Sieg unſerer Kraft ausgeſprochen, die im gläubigen Feſt⸗ halten an dem leidenſchaftlichen, reſtloſen Einſatz von Heimat und Front liegen. * unſeres Korreſpondenten) — Berlin, 11. November. Der Zukunftsglaube eines Volkes zeigt ſich am einprägſamſten in ſeiner Einſtellung zur Jugend. Heder Krieg bringt notwendig eine Schwächung der Erziehungskräfte mit ſich, die auszugleichen eine der wichtigſten und vor⸗ dringlichſten Aufgaben der Gemeinſchaft iſt. Daher muß dafür Vorſorge getroffen werden, -daß Jugendliche, die infolge der Einberufung der Bäter und des Arbeitseinſatzes der Mütter auf Abwege geraten ſind und gegen die Ge⸗ meinſchaftsordnung verſtoßen haben, durch erzieheriſche Maßnahmen wieder in die Volksgemeinſchaft einge⸗ reiht werden. Im erſten Weltkrieg hat der Staat die Jugend faſt völlig ſich ſelbſt über⸗ laſſen. Das Ergebnis war eine unglaubliche Verwilderung der Jugend, verbunden mit einem entſprechenden Anſteigen der Jugend⸗ kriminalität. Erſt fünf Jahre nach Kriegsende, 1923, hat es das Deutſchland der Syſtemzeit fertiggebracht, mit einem längſt fälligen Ju⸗ gendgerichtgeſetz den Kampf Hern die Jugend⸗ kriminalität aufzunehmen. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat hat aus dieſen Erfahrungen ge⸗ lernt. Er hat von Beginn dieſes Krieges an in der Betreuung der Jugend eine ſeiner wich⸗ tigſten Aufgaben geſehen. Ein lebendiger Be⸗ weis dieſer rechtzeitigen Fürſorge für die Ju⸗ gend iſt auch die Kriegsentwicklung des Ju⸗ gendſtrafrechts, die beſonders durch die be⸗ reits in den Jahren 1940 und 1941 erfolgte des Jugendarreſts und der unbe⸗ ſtimmten Verurteilung Jugendlicher gekenn ⸗ zeichnet war. Ihren bedeutſamen Abſchluß hat dieſe Entwicklung nunmehr durch eine völlige Neugeſtaltung des Reichsjugend⸗ gerichtsgeſetzes gefunden, die von dem Reichsminiſter der Juſtiz auf Grund der ihm vom Führer erteilten———— Vollmachten in einer Verordnung über die Vereinfachung und Vereinheitlichung des Jugendſtrafrechts vom 6. 11 ſoeben verkündet worden iſt. Das neue Reichsjugendgerichtsgeſetz iſt eine Gemeinſchaftsarbeit des Reichsjuſtizmi⸗ niſteriums, der Reichsjugendführung und des Jugendrechtsausſchuſſes der Akademie für deutſches Recht. Es gilt einheitlich für das geſamte Gebiet des Großdeutſchen Reiches und ſtellt damit auf dieſem bedeutſamen Teil⸗ gebiet des Jugendrechts und des Strafrechts die Rechtseinheit mit den Alpen⸗ und Donau⸗ auen her, wobei zahlreiche wertvolle Gedan⸗ en des oſtmärkiſchen Rechts berückſichtigt worden ſind. Das Geſetz iſt gekennzeichnet durch eine faſt völlige Loslöſung vom Erwach⸗ ſenenſtrafrecht. Es berückſichtigt damit die biologiſche Situation des Jugendlichen, die es ausſchließt, dieſen als„kleinen Er⸗ wachſenen“ zu behandeln, vielmehr den“ Er⸗ ziehergedanken als tragenden Grundſatz des Jugendſtrafrechts fordert. Es geht viel (Drahtbericht Die Erfolge der japa'niſchen Bun⸗ desgenoſſen gerade in dieſen Tagen nennt ein Liſſaboner Blatt ein Dokument feſter Beharrlichkeit und unbändigen Willens, das eigene Volksleben zu ſchützen gegenüber einem weit überlegenen Gegner. er Liſſaboner „Diario“ ſchreibt in der Gegenüberſtellung der japaniſchen und der ASA⸗Berichte über den Luftkampf im Südoſt⸗Archipel, niemand könne an den großen Erfolgen der Japaner zwei⸗ Her und in der Formulierung der japaniſchen eeresberichte enthüllen ſich unbedingt Offen⸗ eit und unverrückbare Klarheit, während die Berſchtete Veröffentlichung ein Spiel der Verſchleierung zu offenſichtlich herausſtellt. Die Großoffenſive der Sowjets dauert mit unverminderter Heftigkeit und Schwere an, und die deutſche Abwehr weiſt von Tag zu Tag wahre Wunder an Helden⸗ mut auf. Es iſt ohne weiteres einzuſehen daß im gegenwärtigen Augenblick an der Oſtfront die heftigen Kämpfe entſcheidende Be⸗ deutung haben. Der Militär⸗Kritiker der Kondoner„Times“ ſchreibt geſtern:„Solange an der Oſtfront immer wieder gelöſte deutſche Reſerven in die wechſelvollen Kämpfe und Kampfabſchnitte eingeſetzt werden können, iſt an eine grundlegende Wandlung der Lage kaum zu denken.“ Auch der ommentator des„Evening Standard“ iſt der gleichen Auffaſſung. Er ſchreibt:„Man muß im Oſten noch mit weiteren ſchweren Kämpfen rechnen, wenn die ſowjetiſchen Durchbruchs⸗ — 0 auch weiterhin von den Deutſchen aufgehalten werden.“ Der OKW. Bericht über die ſchweren Panzerverluſte des Feindes häm⸗ mert der Welt von neuem die Härte und un⸗ vergleichbare Schwere des Durchhaltens unſe · rer Truppen im Oſten ein und auch die Stärke des ſowjetiſchen Einſatzes an Menſchen und Material. „Stockholms Dagbladet“ ſchreibt:„Ent⸗ ſcheidend für die Kriegslage im Oſten iſt nur eine einzige Frage: Wird den Sowjets jetzt das gelingen, was ſie in über vier Monaten nicht erreichen konnten, der Durchbruch durch die deutſchen Linien? Alles weitere iſt jetzt unweſentlich, und dieſes Ziel iſt das neue, das kriegsentſcheidend ſein wird. Die her⸗ vorragenden Einzelleiſtungen bei den Abwehr⸗ kämpfen im Oſten werden laufend in den Er⸗ gänzungsmeldungen des Oberkommandos mit Stolz und Genuͤgtuung herausgeſtellt. Das iſt eine der abſoluten Sicherheiten für die Gewinnung des Krieges, von der auch die Führerrede und die Rede auf der Tagung der Parteiführerſchaft erfüllt war. Im Oſten wie auch im übrigen verderben wir immer mehr das feindliche Konzept und zeigen der Welt und dem Gegner den nicht zu zerbre⸗ chenden und auch unbegreifbaren deutſchen Widerſtandswillen. Fleiſchausfuhrverbot in Braſilien EP. Liſſabon, 10. November. Die braſilianiſche Regierung bat die Fleiſchausfuhr für die Dauen von 6 Monaten berboten, wird durch Reuter am Donnerstag bekanntgegeben. Die Maß⸗ Rahme ſoll verhüten, daß in Groß⸗Städten, wie Rio de Janeiro und Sao Paulo, Fleiſchmangel eintritt. Alle Kühlanlagen ſowie die geſamte Fleiſchinduſtrie in Braſilien werden durch Re⸗ gierungsdekret einer amtlichen Kontrolle un⸗ kerſtellt. In der braſilianiſchen Oeffentlichkeit bewertet man das Fleiſchausfuhrverbot als erſte Maßnahme der Regierung gegen die ſtei⸗ genden Lebenshaltungskoſten. dub. Genf, 10. November. „Auf das Riſiko hin, beſchuldigt zu werden, die Kriegsanſtrengungen Englaͤnds zu unter⸗ ſchätzen“, ſo heißt es in einem Leitartikel des Londoner„Daily Worker“ müſſe einmal ganz offen ausgeſprochen werden, daß die anglo ⸗ amerikaniſchen Operationen in Eu⸗ ropa einen neuen Tiefpunkt erreicht ha⸗ ben. Je langſamer es in Italien vorangehe, um ſo mehr dämmere es in den Köpfen jener anglo⸗amerikaniſchen Kriegspropheten, die den Feind für ſchwach hielten. Die 5. und 8. Armee werden nun ſchon zwei Monate hindurch von einer Handvoll deutſcher Diviſionen abgewehrt. Man frage ſch was erſt werde, wenn die Anglo⸗Amerikaner irgendwo in Stalien auf ſtärkere deutſche Truppenverbände ſtießen. Den Luftfahrtkorreſpondenten falle allmählich auf, daß allen optimiſtiſchen Beſprechungen über die Auswirkung der Luſtangeiffe auf die deutſche Rüſtungsinduſtrie zum Trotz die von den Deut⸗ ſchen in Italien eingeſetzten Jagdgeſchwa⸗ der ſtändig ſtärker werden und die Konzentration feindlicher Luftgeſchwader an der Oſtfront heute weſentlich größer ſei als während des Sommers.„Daily Worker“ lenkt die Aufmerkſamkeit auf die in der britiſchen Oeffentlichkeit herrſchende Nervoſität über das Schneckentempo der anglo⸗amerikaniſchen Ope⸗ rationen in Italien. Die von General Alex⸗ — ſeubewe— 5 6 e fht ander hierfür angebotenen Entſchuldigungen. auch die ku 91 e Regierung, ähnlich wie lieferten den ſenſationellen Beweis“ daß dieſe iü er Einführung eines Nervoſität auch auf die Regierung übergriffe. kürzlich Braſilien, zu ſteiſchloſen Tages 3— Regent des Jrak wird London beſuchen. Der Regent des Frak, Emir Abdul Illab, der Onkel König Feiſals, wird ſich Anfang Nobember auf —.— des engliſchen Königs nach London egeben. Ein Hann, ein Sferd und Bezeichnendes Eingeſtändnis önb. Genf, 10. November. „Eine Armee kugelſicherer Kän⸗ geruhs brauchten die Anglo⸗Amertkaner in — Achtung vor det Ferd! Wenn der nich jeht, enn kann a ooch nich!... Der hat bewieſen, det an'n Herz hat!“ Romen von kreue Liebe Erike Leffi„Es wird dir nichts anderes übrig bleiben“, eine—— meint Robert ſchwer.„Schließlich Aen ſie ihn 23 dir ja, weil das ublitum der Meinung iſt, „Seien Sie friedlich“, ſeufzt der alte Herr. ich hätte ihn nicht energiſch genug nach Hauſe Kobert ſieht ihn feſt an.„Sch tu's nicht! geſahren. And ich brauch's nichtl... Mein Gewiſſen iſt„Ja, Meinung!“ brummt Vergmann.„Ooch rein!“ ſchon... ach, mach dir doch keene Sorjen! Mor⸗ „Das glauben wir Ihnen ja alle“, nickt der len ſteht er mit'n dicket Been in'n Stall, un Vorſitzende milde.„Aber denken Sie doch dar⸗ denn is det Publikum zufrieden... Mir duht an, daß es ſich nicht nur um Ihre Ehre handelt et bloß leid, det der Hengſt nu erledicht is .. Der Ruf eines der größten Traber unſerer denn det is ne Hufkrankheit, un ſowat kommt Zeit ſteht auf dem Spiel!“ 855 95* n denn jewinnt a ooch wieda mal'n Renn'... Scben aber nachher jeht der Fammer von neuem los. 7 Der olle quatſche Schkandal.. daran denk ich „Gut“, ſagt er endlich.„Ich ſtelle.. ich ele, Ibnen den Heigſe zur Berfühung, lar nach zch mal ſehe Sehre i8 d. Del del „Danke“, lächelt der alte Herr Pahl.„An⸗ wat Beſſeret vadient!“ ſere Entſcheidung über den Fahrer bekommen 8 Sie in den nächſten Tagen.“„Ach“, meint Robert.„Vielleicht wird er —— 90—— Ge⸗ wieder.“ t iſt grau wie e. e werden ihn Berg⸗ 5 10 00 —— weiß* Denn Bergmann iſt der 5 393 bſet richtige Mann für ein ſolches Erperiment. ſahrm mut—4 bin 1 5— Anmenſch! Mechte Ohne daß er es weiß, tragen ihn ſeine Füße den ſehn, der mir zwingen kann, uff ſo'n Ferd in den Stall desjenigen, um den ſeine Gedanken... Hut 5 vor den Hengſt! Det 8 hab' ick imma jeſaacht An denkſte denn, den ergmann, ſchon umgezogen, ſieht ihn ver⸗ ollen Herrn Pahl hat nich's r eh 4 wundert an. Aba er muß doch, Robert!.. Wat bleibt'n denn iebrich?“... Der is'n oller Der weeß ſo jewiß wie ick, det dein Ferd mor⸗ jen mit'n dicket Been in'n Stall ſteht. Dein Bata und du.. ihr denkt imma, ich bin rob! Bin ick nichl... Die Alexa zet Bee, die leene Angſtbolle, hab' ick ogch niſcht jeda n. weil e mir hat!) Wenn de aba'n paar felwſiey je Beſitza uſſ'n Hals lieen haſt, die man imma trietzen, ſo woll'n mit ihre mittel⸗ mäßiſe Ferde jewinnn, denn mußte ſchon mal ſeſte hinhauen, damit's langt... Ick will dir wat ſaaren: die drei, vier Beſitza, die niſcht va⸗ un— Publikum, det ja ooch meiſt keene hnung hat/ kenn'n ein'n reene . Wat ſo die leid'nſchaftlichen Wetta ſind, die ham ne janze Portion Irauſamkeit in'n Leib. Ick mach den Betrieb hier doch nu ſchon zwanzich Jahre mit.. un ck habe imma je⸗ Robert—— ſich mit dem Rücken gegen eine der grüngeſtrichenen Boxtüren. Aeber ſeine Schuͤlter hinweg neigt ſich vertrauend der hell ⸗ braune Kopf des dahinterſtehenden Pferdes. Gedankenlos biegt er den Arm zurück, um den 84 des Tieres zu ſtreicheln, während ſein —.— auf Bergmanns verſchwommenen Zügen „Nimm dir det doch nich ſo zu Herzen“, —3 er ſtirnrunzelnd.„Wir ſind alle ſchon mal ausjepfiffen worden!“ Robert ſieht ihn immer noch an. Ja, ſie ſa· gen jetzt du zueinander. Dann erzählt er, was ſoeben im Waagehaus verhandelt worden iſt. „Ach ſo“, nickt Bergmann.„An nu haſte eurt. det ickn fahr'n ſoll. Nee, nee, mein Junge... ick duh ihm niſcht! Dazu hab' ick zu · Britiſche Nervoſität über das, duſſelig machen Reugeſtaltung des Reichsjugendgerichts, Geſetes Völlige Löſung vom Erwachſenenſtrafrecht/ Einzige Strafe: Jugendgefängnis Die bisherigen Altersgrenzen des Jugend⸗ ſtrafrechts(das vollendete 14. und das vollen⸗ dete 18. Lebensjahr) läßt das Geſetz grund⸗ ſätzlich unberührt. Nur in beſonderen Aus⸗ nahmefällen kann— entſprechend der ſeit Jahrzehnten zu beobachtenden Vorverlage⸗ rung der Reifezeit— eine ſtrafrechtliche Ahn⸗ dung auch bei über 12“, aber noch nicht vier⸗ zehnjährigen Minderjährigen ſtattfinden. Während das Gna eche zur Ahndung von Straftaten nur die kriminelle Strafe kennt, werden in dem neuen Geſetz Strafen und Zuchtmittel gleichwertig neben⸗ einander geſtellt.„Die Straftaten eines Ju⸗ gendlichen werden mit Strafe oder mit Zucht⸗ mitteln geahndet“, heißt es in einem Kern⸗ ſatz des Geſetzes. Daneben wird der Richter ermächtigt, aus Anlaß der Straftat Er⸗ ziehungsmaßregeln anzuordnen. Als einzige Strafe für Jugendliche ſieht das Geſetz die Jugendgefängnisſtrafe vor, die ſich nach Bemeſſung, Vollzug und Straf⸗ regiſterbehandlung völlig von der Gefängnis⸗ ſtrafe des allgemeinen Strafrechts unterſchei⸗ det. Die nicht jugendgemäße Geld⸗ und Haftſtrafen ſind für Jugendliche beſeitigt worden. Der für alle Arten von ſtrafbaren Handlungen gleiche Strafrahmen der Jugend⸗ gefängnisſtrafe reicht von drei Monaten bis zu zehn Jahren. Damit ſind die zweckloſen kurzfriſtigen Freiheitsſtrafen, die ſeit der Ein⸗ führung des Jugendarreſtes mehr und mehr in den Hintergrund getreten waren, endgül⸗ tig beſeitigt worden. Neben der feſtbeſtimm ⸗ ten Jugendgefängnisſtrafe kennt das neue Geſetz die Jugendgefängnisſtrafe von unbe⸗ ſtimmter Dauer mit einem Rahmen von neun Monaten bis vier Jahren. Als Zuchtmittel ſind der Jugendarreſt, der trotz der kriegsbedingten Vollzugsſchwierigkei⸗ ten ſeine Bewährungsprobe beſtanden hat. die Auferlegung beſonderer Pflichten und die Ver ⸗ warnung vorgeſehen. Die Zuchtmittel wer ⸗ den nicht in das Strafregiſter eingetragen. Anter den beſonderen Pflichten zählt das Geſetz die Wiedergutmachung des Schadens, die Entſchuldigung bei dem Ver⸗ letzten und die Geldbuße auf, die auch zugun⸗ ſten einer gemeinnützigen Einrichtung auferlegt werden kann. Die bewährten Arbeitsauflagen ſollen nicht auf Grund eines Arteils, ſondern in der Regel als freiwillige Leiſtung erbracht werden. Als Erziehungsmaßregel kann der Jugend⸗ richter Weiſungen für die Lebensführung des Jugendlichen erteilen, ferner Schutzauf⸗ ſicht und Fürſorgeerziehung anord⸗ nen. Für frühreiſe oder charakterlich abartige jugendliche Schwerverbrecher wird die Anwen⸗ dung des Erwachſenenſtrafrechts zugelaſſen. der Jugendgerichte iſt die Kenntnis der Per⸗ ſönlichkeit des Jugendlichen. Am ſie dem Rich⸗ ter zu verſchaffen, ſieht das Geſetz die Mit ⸗ wirkung der Hitler⸗Jugend und der Jugend⸗ ilfe vor, die von den Jugendämtern m Zuſammenwirken mit der NSV.Jugend⸗ hilfe ausgeübt wird. Die jugendgemäße Ge⸗ ſtaltung des Verfahrens wird durch zahlreiche Sondervorſchriften ſichergeſtellt. ür den Großteil der Jugendſachen, namentlich wenn Jugendarreſt zu erwarten iſt, iſt ein verein⸗ fachtes Jugendverfahren vorgeſehen, deſſen Ge⸗ ſtaltung weitgehend dem Richter freigeſtellt iſt. Die Rechtsmittel ſind aus erzieheri⸗ 4 ſtark eingeſchränkt wor⸗ en. Ein Jugendarreſturteil iſt für den Ju⸗ gendlichen unanfechtbar. Von beſonderer Be⸗ deutung ſind die Vorſchriften des Geſetzes, die ſich mit der Wiedereingliederung eines zu Ju⸗ gendgefängnis Verurteilten in die Volksge ⸗ meinſchaft befaſſen. Die Friſten, nach deren Ablauf nur noch beſchränkt Auskunft aus dem Strafregiſter erteilt oder die Strafe gelöſcht wird, ſind für Jugendliche weiter weſentlich verkürzt worden. Völlig neu iſt die Möglichkeit einer Reha⸗ bilitierung des in jugendlichem Alter Verur⸗ teilten durch Richterſpruch. Hat der Verur⸗ teilte durch zweijährige gute Führung und durch Bewährung im Dienſt der Volksgemein⸗ ſchaft bewieſen, daß er ein ordentlicher Volks⸗ genoſſe geworden iſt, ſo kann auf ſeinen Antrag oder den ſeines geſetzlichen Vertreters oder des Erziehungspflichtigen der Strafmakel vom Ge⸗ richt für ausgelöſcht erklärt werden. Knox verſchweigt die Bougainville⸗Niederlage Dreiſte Verdrehungskünſte des ASA⸗Maxineminiſters/ Amerika droht mitentſcheidenden Schlägen“ dnb. Liſſabon, 10. November. In Waſhington weiß man nichts von der neuen Kataſtrophe der ASA⸗Flotte bei Bougainville. Kein Wort iſt darüber laut geworden, daß die Paziſik⸗Geſchwader ſchwerſte Verluſte an koſtbaren Einheiten ha⸗ ben hinnehmen müſſen, Verluſte, die nur de⸗ nen von Pearl Harbour zu vergleichen ſind. Der ASA⸗Marineminiſter Knox erklärte vielmehr auf einer Preſſekonferenz mit der ihm eigenen Dreiſtigkeit, die japaniſchen Mel⸗ dungen ſeien„abſolut unwahr“, ja, nach Knox ſieht die Situation für Japan geradezu 146 19 aus. Er kennzeichnete die gegenwär⸗ tige Kampflage im Süd⸗ und Südweſtpazifik mit dem Satz:„Die Japaner befinden ſich heute auf dieſem Kriegsſchauplatz in der kri⸗ tiſchſten Lage ſeit Beginn des gegenwärtigen Krieges“. Nur ein Knox kann eine derartig freche Lüge herausbringen, ohne dabei zu ſtottern. Aber nach Pearl Harbour war es ja bekanntlich genau ſo: Knox leugnete, und Jahr und Tag mußten vergehen, ehe Nooſe⸗ velt dann gelegentlich einmal die ASA.Kata⸗ ſtrophe eingeſtand. Nach demſelben Muſter verfährt das Weiße Haus jetzt wieder. Die Amerikaner werden noch eine ganze Weile zu langjam Schneckentempo“ in Süditalien Italien“, bemerkt höhniſch der militäriſche Mit⸗ arbeiter der Londoner Zeitung„Evening Stan⸗ dard“, Generalmaior Fuller, in einem lan⸗ gen politiſchen Kommentar; denn ſie kämen nur ſprunghaft gegen zähen feindlichen Wider⸗ ſtand vorwärts. Jeder Fluß und jede Boden⸗ welle ſtelle eine neue Verteidigungsſtelluna des Geaners dar. Im 5. Kriegsjahr hätten die Anglo⸗Amerikanex noch immer nicht den Cha⸗ rakter der deutſchen Kriegführung verſtanden. Hungernde Italiener plündern USA⸗Lebensmittel warten können, ehe ſie die Wahrheit über Bougainville erfahren, und dann vermutlich nur teelöffelweiſe. Ein Wendepunkt im ſüdpazifiſchen Krieg Tokio, 11. November. Die Frontſeiten aller Zeitungen werden hier von den ausführ⸗ lichen Berichten über die„Zweite Luftſchlacht bei Bougainville“ und Lichtbildern des Ober⸗ beſehlshabers der japaniſchen Marine, Admi⸗ ral Koga, ſowie Bildern von japaniſchen Torpedo⸗Flugzeugen beherrſcht. Alle Blätter heben hervor, daß dieſer Sieg einen Wendepunkt im ſüdpazifiſchen Krieg bedeute. Der Schlacht werde um ſo größere Bedeutung beigemeſſen, als ſeit eini · ger Zeit bekannt iſt, daß große Einheiten der L feindlichen Flotte in den Gebieten von Neu⸗ Guinea den Zeitpunkt eines entſchei⸗ den Eingreifens in das Ringen um den wichtigen japaniſchen Stützpunkt Nabaul abwarteten. In der Betrachtung zu den japaniſchen Er⸗ folgen weiſt„Aſahi Schimbun“ darauf hin, daß die bitteren Kämpfe noch nicht vorüber ſeien, denn die Amerikaner ver⸗ fügten über neugebaute modernſte Flugzeug⸗ täger und Schlachtſchiffe, die ſie aufs Spiel zu ſetzen bereit ſeien. In dieſem Zuſammenhang zitiert die Zeitung eine Erklärung von Kon⸗ teradmiral Fohn Maccains, der kürzlich feſtlegte, die ASA⸗Kriegsmarine treffe jetzt Vorbereitungen rieſigſten Ausmaßes, um den Japanern einen entſcheidenden Schlag zu verſetzen. Die nordamerikaniſche Luftwaffe mit dem Hauptſtützpunkt auf Flug⸗ werde dabei eine wichtige Rolle pielen. e Einzelheiten zur Bougainvilleſchlacht In Cava, an der Eiſenbahnſtrecke Sa lerno—Neapel, kam es zu ſchweren Zu⸗ ſammenſtößen auf dem Güterbahnhof. Eine nach vielen Hunderten zählende Menſchenmenge verſuchte, einen 95 Neapel beſtimmten Le⸗ bensmittelzug zu plündern. rikaniſche Militärpolizei hinderte die Menge an der Plünderung und räumte das Bahnhofs⸗ gelände. Da Saboteure die Weiche in der Nähe des Bahnhofs zerſtört hatten, konnte der Le⸗ bensmittelzug ſeine Fahrt erſt am ſpäten Abend fortſetzen. Kurz nach Verlaſſen der Stadt jedoch flog der Schienenſtrang an einer Stelle durch eine heftige Exploſion in die Luft, und der Zug kam zum Stehen. Im Dunkel der Nacht gelang es unbekannten Tätern, die geringe Militär⸗ begleitung des Zuges zu entwaffnen und den Zuag auszuplündern. Die amerikaniſche Militärpolizei führt zur Zeit eine umfangreiche Razzia in der Umgebung des Tatortes durch, da der Abtransport der Lebensmittel mit zahl⸗ reichen Pferdewagen auf einen bis ins Detail vorbereiteten Sabotageakt ſchließen läßt. fund'n, wie de't machſt, is's falſch... Fährſte ohne un valierſt, ſaaren ſe: der hat ſich ja ooch nich'n bisken anjeſtrengtl... Hauſte aba feſte hin un wirſt je ſchaaren, denn ſaacht een Teil: na, er hat ſich wenichſtens Miehe je ⸗ jeben... und der andere mechte dir am liebſten 1 Geſichte ſpuken und ſchimpft dir'n Roh⸗ 9 „Haſt ſchon recht“, nickt Robert lächelnd. „Bei uns ſtehn ja auch ein paar, die die Peitſche brauchen, aber wenig...“ „Na, Ihr habt ja ooch bloß de lacht Bergmann behaglich.„Bei mir is ne janze Menge Magermilch zwiſchen.. An daraus mach mal Butta!“ * Wunder lernt das Keiden kennen. Er lernt es raſcher und ergibt ſich geduldiger, als Men · ſchen gemeinhin kun. Mit der edlen Fügſam⸗ keit ſeines 8 Pferdeherzens nimmt er auch dieſen Teil des Lebens ſtill hin. Er hat Schmerzen. Furchtbare Schmerzen, die ihm nicht 0 eine kleine Erholungspauſe bewilligen. Immer iſt es da, dies ſtechende Brennen im Fuß, deſſen Huf nun geplatzt iſt. Sein Bein iſt bis zum Ellenbogen hinauf un, förmig 0... Es ſcheint auf der nichts mehr als jene ſchmerzhafte itze ben, die ihm den Atem he 5 un durch die ausgetrockneten Nüſtern jagt. Wunder frißt nicht. Tagelang verweigert er jede Nahrung. Nut wenn ihm Hans Blant Mohrrüben vorhält, wendet er ſich nicht ab; denn ſie enthalten einen herrlich kühlen Saft, der ihn für kurze Zeit erfriſcht. Aus dem brennenden Stechen in—— Fu hebt ſich allmählich ein ſeltſames Leben. E klopft und ſummt; er weiß nicht, was er davon zu halten hat. Weiß es der Tierarzt, der je⸗ den Tag ſein armes krankes Bein in die Hände nimmt und nach langer Anterſuchung behutſam wieder auf den Boden ſetzt eiß es der Hufſchmied, der mit dem Hornmeſſer an ſeinem Huf herumſchneidet? z. Er läßt alles mit ſich geſchehen. Sie tun ihm nicht weh und beſchenken ſein trauerndes Gemüt mit kleinen Zärtlichkeiten. Wenn ihr Blick in den jetzt ſo matten Glanz ſeiner fra⸗ ge. genden Augen fällt, gleiten ihre Hände ſanfter Fuß Ame⸗ elt ſich gühend 9 (Oſtaſtendienſt des DeRB) dnb. Tokio, 10. November. In den Kommentaren zur„Zweiten Luft⸗ chlacht in den Gewäſſern der Inſel Bougain⸗ ville“ wird hervorgehoben, daß im Gegenſatz zu Pearl Haärbour der Angriff nicht über⸗ raſchend durchgeführt wurde, ſondern, daß die Flugzeuge zweifellos durch Funkgeräte entdeckt und daher von wütendem Abwehr⸗ feuer empfangen wurden. Hinzu kommt, wie militäriſche Kreiſe betonen, daß die Operatio⸗ nen bei ſtrahlendem Sonnenſchein mittags durchgeführt wurden. Am ſo eindrucksvoller er⸗ ſcheint die Durchſchlagskraft der japaniſchen Torpedos und Bomben und die Einſatzbereit ⸗ ſchaft der japaniſchen Flieger. Wie auch in der „Erſten Luftſchlacht bei Bougainville“ Kapi⸗ tänleutnant Natomi nicht zu ſeinem Stützpunkt zurückkehrte, 5 wird auch in der zwaiten Schlacht der Führer der japaniſchen Wanskeees Kapitänleutnant Ki⸗ vomiya, vermißt. über ſeinen Hals. Er weiß, 2 ſie mit ihm fühlen. Jeden, der ſich ihm naht, fragt ſein weh⸗ mütiger Blick: kannſt du mir helfen?.. And immer noch hoffend, daß einer von ihnen ihm die Qual könne, leidet er ſtumm und geduldig weiter. Die Menſchen, jene großen guten Götter, die ſein Leben bis hierher geleitet haben, wer ⸗ den ihn erlöſen; der Sprache durch ſtille, müde Anſchmiegſam⸗ keit, ihn nicht mehr lange leiden zu laſſen. Der alte Herr Grau ſteht oft lange neben ihm und ſtreicht ihm immer wieder zart über Kopf und Hals. Auch Robert verbringt jede —4 Minute damit, ihn zu tröſten. And dann ſt noch Hans da. Tag und Nacht weicht er nicht aus dem Stall. Wunder braucht ſich nur zu rühren, dann taucht ſchon das kummervolle Geſicht ſeines flegers über der Boxtür auf. Er erleichtert ihm ſein Los nach Kräften, aber es iſt nicht viel, was er für ihn 125 tun vermag. Wunders Befinden verſchle Tage ohne und das Fieber haben ihn eſchwächt. Das Klopfen in ſeinem Fuß wird mmer ſtärker. Bisweilen erpreßt ihm der Schmerz ein Stöhnen. Sein ſtolzer Nacken neigt in trauriger Demut einem unbegreiflichen Mit geſenktem Kopf dämmert er da⸗ n. Alle, die ihn beſuchen, gehen ſchweigend wie⸗ der aus dem Stall. Sie—— Robert nicht ſa⸗ gen, was ſie denken. Er 99 auch längſt kei⸗ nen mehr danach, denn das ſtumme geduldige Leiden des Tieres hat ſeine Hoffnung zer⸗ mürbt. erade der?“ fragt er eines Ta · in beide Arme geie den ſchwarzen Pferdekop elegt. Haus Blank kniet neben Wunders krankem Bein und reinigt behutſam ſeinen Huf. „Ach, Herr Zorn“, ſeu er müde.„Dees gab, ſchon oft gdacht.. ober bei Menſch und Tier trifft's halt immer die Guten Woaß a net, waruml...“ Als Anton Neubauer mit Marianne kommt, iſt Robert nicht einmal erſtaunt. Er⸗ gibt bei⸗ den die Hand und führt ſie in Wunders Bor. Anton Neubauer ſieht den Hengſt kopfſchüt⸗ telnd an, dann beſchäftigt er ſich mit ſeinem uß. das glaubt er beſtimmt zu wiſ⸗ ſen. And ſo bittet er ſie täglich in Ermangelung ſich tert ſich. Fünf 10 000 amerikaniſche Matroſen ertranken dnb. Tokio, 11. November. „In Kreiſen der japaniſchen Marineſa ſtändigen ſchätzt man die Zahl der amerikan ſchen Matroſen. die mit ihren Schiffen bei Bou⸗ gainville untergingen, auf mindeſtens 10000 Mann. In dieſem Zuſammenhang— ſiß die japaniſche Oeffentlichkeit mit dem Schi ſal des prahleriſchen Chefs der ſüdweſtpazifi⸗ ſchen Flotte, Admiral Halſey, und wünſcht erſenkten Schla iff teilt hat oder nicht.* Der Tag von Langemarck Dr. Scheel auf dem Reichsappell der deutſchen Studenten Berlin, Am Tag von angemar prach Reichsſtudentenführer Gauleiter Dr. Scheel im Rahmen— Reichsappells der deutſchen Stu⸗ denten über die Bedeutung von Hochſchule und Wiſſenſchaft im Krieg und die Arbeit des deutſchen Studentums in den kommenden Monaten. Dr. Scheel begrüßte die Tauſende von Frontſtudenten, die in dieſen Tagen das Stu⸗ dium wieder aufgenommen haben, nachdem ſie im Feld verwundet wurden oder beurlaubt werden konnten, und fuhr dann fort„Das deutſche Volk weiß, daß die Fortführung des Studiums an den Hoch⸗ und Fach⸗ ſchulen des Reichs im fünften Kriegsjahr aus⸗ ſchließlich deshalb erfolgt, weil Hochſchule und Studium gerade im Krieg beſonders wichtig ſind. Wenn nun feſtſteht, daß im 98 aus höchſtem Volksintereſſe das Studium weitergeſührt wird, ſo wollen wir niemals Anklarheit über die Frage auf⸗ kommen laſſen: Was heißt im Krieg ſtudie⸗ ren? Die Antwort kann nur lauten: Poli⸗ tiſch als Glaubensträger des Füh⸗ rers und heruflich in der wiſſenſchaft⸗ lichen Ausbildung das Höchſte leiſten, was in unſeren Kräften ſteht. Beides, die politi⸗ ſche und fachliche Leiſtung zu vereinigen und gemeinſam zu vollbringen, iſt die große Tuadi⸗ tion des deutſchen Studententums.“ Dr. S cheel würdigte dann die Miſſion der Wiſſenſchaft für den deutſchen Le⸗ benskampf. Dienſt an der Wiſſenſchaft iſt Dienſt am deutſchen Volk. Was unſere For⸗ ſcher an Großem in der Geſchichte vollbracht hähen, gehört zu den gewaltigſten en unſeres Bolkes. Die Sendung der i0• im Dienſt der Steigerung der Kräfte un⸗ eres nationalen Lebens iſt ſehr groß. Dr. Scheel gab dem Entſchluß der geſamten deutſchen Studentenſchaft Ausdruck, wie ein einziger Block ein und unerſchütter⸗ licher Teil des deutſchen Volkes zu ſein.„Als Kämpfer des deutſchen Bokkes und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Bewegung gehen die deutſchen Studenten in das neue e⸗ ſter. Wo ein deutſcher Student, wo eine deut⸗ ſche Studentin ſteht, muß der Glaube an Deutſchlands Sendung, der Glaube an Deutſchlands Sieg ſtehen!“ „Es wird jetzt auseitern“, ſagt er be⸗ ſtimmt.„Berlier nicht den Mut, Robert iſt er die Schmerzen los und frißt auch wieder.“ Robert ſteht ſtumm neben Marianne. „Ich geh mal zu Joſef“, urmelt Anton Neu⸗ bauer, auf den Gang hinaustretend. Seine Schritte verhallen langſam. Noberts und Mariannes Augen begegnen „Lange kann ich das nicht mehr mit anſe⸗ ſagt er dumpf.„Wenn's keinen Zweck hat, oll er ſich nicht quälen.“ „Er wird ja wieder“. tröſtet Marianne. — wuß ja wieder werden! Vater ſagt's doch auch!“ Wunder hebt ein wenig den Kopf und nä⸗ hert ſich ihr. Er hört in ihrer Stimme jenen Ton des Mitleids, der ſein Gemüt immer ein —9— erhellen imſtande iſt. obert ſieht es nicht. Sein Blick iſt zur Erde geſenkt. „Komm her, armer Kerl Wunder gehorcht. Als aufblickt, hält Marianne den Kopf des ſchwar ⸗ * Hengſtes in den Armen und preßt ihre ange an ſeine Stirn. Wunders heiße Naſe drückt ſich e. ihre Bruſt. Seine müden Augen ſind ge · loſſen Nober; rührt ſich nicht. Er ſtarrt Marianne an, aber ſie hat keinen Blick für ihn. Ihr Geſicht an der breiten Pferdeſtirn rei · bend, ſpricht ſie leiſe vor ſich hin:„Du haſt's vergeſſen... Du biſt gut!... Ich war 0 ſo ¹ lockt ſie ſanft. dumm, damals... Mutter hat mich immer ſern von hier. und in der Penſion hab' ich ſo viel anderes zu lernen gehabt... Als ich zurückkam, war mir das Leben hier ganz fremd .. ich hab' mich gefürchtet.“ „Laß doch“, wehrt Robert, zu ihr tretend. „Daran denkt ja keiner von uns heiden mehr. And ſei mir nicht böſe, weil ich Mariannes linke Hand löſt ſich ſacht von Wunders Naſe, um ſich feſt auf Roberts Mund zu legen. „Ficht, Robert!.. Sonſt muß ich mich ja noch ſchämen. Du haſt ganz recht 8 damals! Ich habe mich ſehr gegrämt, ie Jahre .... Es iſt gar nicht wahr, daß ich dich vergey ſen habe(Fortſetzung tolgt Robert befremdet Wichklgſte Grundlage für die Enkſcheidung Mannheim, 12. November. Berdunkelung vom.—13. 11.: 17.50—.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Dunkle Geſchichte Das Verdunkelungsrollo in meiner Küche iſt plötzlich unbrauchbar Damit gebe ich kein Faktum von welthiſtoriſcher Bedeutung kund, ſondern ſchaffe nur die Vorausſetzung zum Verſtändnis für ein kleines Kapitel Stroh⸗ witwertum. Wo ein Verdunkelungsrollo un⸗ brauchbar geworden und nicht mehr in der Lage iſt, dem Licht den Austritt zu verwehren, da macht man als gewiſſenhafter Volksgenoſſe ein⸗ fach kein Licht mehr. Genau ſo tat ich denn auch. Ich tat alſo nicht. Was aber dann, wenn die der Verdunkelung widerſtrebende Küche das birgt, was ein alleinſtehender Mann dringend zum Abendeſſen braucht? Da heißt es denn: im Dunkeln tappen und auf ſeinen Inſtinkt ver⸗ trauen. Ich vertraute auch. Die Kartoffeln vom Mittag mußten im kleinen Schrank ſtehen, das Gemüſe irgendwo in der Nähe und ein Endchen Butter im Sei⸗ tenſchränkchen. Da gehören ſie von rechtswegen nicht hin, aber wann hat ein Strohwitwer je nach Recht und Geſetz in ſeiner Küche gefragt? Geſchirr in Strohwitwerhaushaltungen ſteht grundſätzlich auf dem Spülbrett. Weil Teller, Taſſen, Meſſer, Löffel und Gabel immer nur einzeln und bei dringendem Bedarf geſpült werden. Die Kartoffeln mußten.. Meine Kartoffeln dulden keinen Zwang— ſie waren nicht im kleinen Schrank. Ich taſtete die ganzen inneren Eingeweide des Möbelſtückes ab. Aha, ein Teilerfolg: ich griff in etwas Weiches! Mein Gemüſe habe ich wenigſtens. Es war aber nur die Marmelade. Weiter im Text. 800 ſuchte und ſuchte— und fand und fand. and meine Taſchenuhr, die ich ſeit Wochen entbehrte, fand eine gefüllte Magg daſche die ſeit noch mehr Wochen gefehlt, fand einen Zip⸗ fel Wurſt, den ich ſchon lange hätte riechen müſſen, fand überhaupt alles. Bis auf meine Kartoffeln vom Mittag, mein Gemüſe und den Reſt Butter Man dämme die Schadenfreude ein. Was ich bis jetzt erzählt, bezieht ſich auf die erſte Stunde. Ehe die zweite Stunde verſchwebte, hatte ich alles. Hatte ich tatſächlich alles, meine Kartoffeln, mein Gemüſe und meinen Reſt Butter. Hei, welche Freude. Hinein mit der Herrlichkeit in die gute Stube, das Verdunkelungsrollo noch intakt iſt und Beleuchtung in jeder Kerzenſtärke erlaubt. In dieſem Gemach ſteht auch der Spiritus⸗ kocher, auf dem ich mir mein Nachtmahl zu bereiten gedachte! Hal Es iſt im Leben häßlich eingerichtet, daß Spirituskocher nur mit einem brennenden Streichholz anzuzünden ſind. And ausgerech⸗ net die Streichhölzer waren auch in der Küche. Sie mußten. Nein, Streichhölzer müſſen nie, müſſen grundſätzlich nie. Wer hat ſie je ge⸗ funden, wenn er ſie dringend brauchte!? And auch noch in einer ſackdunkeln Küchel Da gab ich denn den Kampf um mein Abendbrot auf. Marmelade hatte ich ja gegen meinen Wil⸗ len gefunden und das Brot hatte ich aus glückhafter Schlamperei am Morgen im Wohnzimmer liegen laſſen—tt. Netz⸗ und Bezirkskarten nur gegen Beſcheinigung Zur Eindämmung nichtkriegswichtigen Reiſe⸗ verkehrs wird die Aus abe aller Ponn 18. No⸗ vember 1943 ab gültigen Reichsbahn⸗ Netzkarten, Anſchlußkarten, Bezirks⸗ karten, Anſchlußbezirkskarten und Bezirks⸗ teilmonatskarten von der Vorlage einer Be⸗ cheinigung der Behörde oder Berufsorga⸗ niſation abhängig gemacht, aus der hervorgeht, daß die Benutzung einer ſolchen Karte im 8 lichen oder beruflichen Intereſſe geboten iſt. Für die Beſcheinigung iſt ein beſtimmter Wort⸗ laut vorgeſchrieben. Sie kann ausgeſtellt wer⸗ den: von Behörden für die eigenen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, für Induſtrie, Handel und Handwerk von den Gauwirtſchaftskammern, für, Betriebe der Ernährung und Landwirtſchaft von den Landesbauernſchaften, für Anwälte, Aerzte und Apothekex von den zuſtändigen Anwalts⸗, ſchaſfen und Apothekerkammern, für die Kultur⸗ 1955 fenden von Bühne, Muſik, und hildenden Künſten von dem Landeskulturwalter, für Neicheſehl affenden von den Außenſtellen der Reichsfilmkammer, für ſonſtige freie Be⸗ xufe, für die keine herufliche Vertretung zuſtän⸗ dig iſt, von dem zuſtändigen Landrat oder Ober⸗ 8 23 auergenehmigungen werden nicht ausge⸗ Peantd Monats⸗ und Teilmonatskarten auf Ent, ernungen über hundert Kilometer werden ab Dezem er 1943 nicht mehr ausgegeben. *Wir gratulieren! Herr Chriſtian Groh, Langſtraße 90, feierte geſtern 110 ſeiner G95. Hoch 9. 555 geb. Janſon das Feſt der goldenen wo Alle Fünde-Köpſe gerzen Der Großeinſatz am Sonntag muß zu einem machtvollen Bekenntnis werden Wieder einmal kommen Parteigenoſſen und Volksgenoſſen benachbarter Kreiſe nach Mann⸗ heim, um kleine und große Schönheitsfehler im Stadtbild beſeitigen zu helfen. Sie brauchen weiß Gott nicht untätig zu ſein; denn bei uns gibt es leider immer noch mehr zu tun, als durch einen Arbeitseinſatz bewältigt werden kann. Eine Breſche in die Trümmer wird am Sonntag geſchlagen, des ſind wir gewiß. Noch ſteht der Einſatz bevor, aber den Dank dürfen wir den wackeren Männern ſchon jetzt übermit⸗ teln. Den Dank allein für ihre Einſatzfreudig⸗ keit. Auch ihnen wird die Woche über nichts geſchenkt. Auch ſie haben ſchon das Letzte zu leiſten, was Muskeln und Nerven hergeben. Und jetzt wollen ſie der ſaueren Woche noch einen ſaueren Sonntag beifügen. Dafür haben ſie gewiß allen Dank verdient. Dabei wollen ſie ja uns danken. Durch die Tat. Ganz ehr⸗ lich: ein wenig tätigen Dank haben wir ſchon verdient. Weil wir bei den Terrorangriffen Haltung gezeigt und nicht kleinmütig geworden ſind. Dank und Dankzurückerſtattung. Wir Mann⸗ heimer haben am Sonntag Gelegenheit, den tätigen Dank durch die Tat ſelber zu entgelten. Nicht nur die fremden Helfer wollen in Mann⸗ heim aufräumen und die gröbſten Brocken weg⸗ ſchaffen. Wir ſelber wollen es auch. Mann⸗ heim ſoll ſchöner werden an dieſem Wochenende. Die ganze Welt aber ſoll wiſſen, daß das aus⸗ gebombte Mannheim unter gar keinen Umſtän⸗ den zu erſchüttern iſt. Deshalb geht es im Sonn⸗ tag um mehr, als um die Beſeitigung von Schutt und Geröll. Es geht darum, ein Be⸗ kenntnis abzulegen für den Führer und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Was wir am Sonntag tun, tun wir für den deutſchen Sieg. Nicht zufällig lautet die Parole:„Gläubige Herzen und ſchaffen de Hände ga⸗ rantieren den Sieg!“ Um noch etwas geht es. In allen Orts⸗ gruppen werden„Ghrenliſten der Ar⸗ beit“ aufgelegt. Darin trägt ſich am Freitag, mittags 12 Uhr, jeder arbeitsfähige deutſche Mann ein— der Ehre hat und zum Ausdruck bringen will, daß er zur Front der Gläubigen und Schaffenden gehört. Für notoriſche Drücke⸗ berger mag dieſe Ehrenliſte eine peinliche An⸗ gelegenheit ſein. Für Egoiſten, die nur eigenes Krämchen zu überſehen vermögen, des⸗ gleichen. Mögen ſie auf ihre Art ſelig werden. Die Liſte heißt ja auch ausdrücklich Ehrenliſte. Sie bietet keinen beſonderen Vorteil und ge⸗ währleiſtet keinerlei Belohnung. Ehrenleute wiſſen eine Ehrenliſte zu ſchätzen. Baſta. Drücke⸗ berger hin, Egoiſten her, der Sonntag wird Mannheim nicht klein ſehen.—tt. An alle Männer des Kreiſes Mannheim Am Sonntag, 14. November, werden Tau⸗ ſende und aber Tauſende von freiwilligen Helfern aus vielen Städten und Dörfern un⸗ ſeres Gaues zum Arbeitseinſatz nach Mann⸗ heim kommen. Sie bekunden damit ihre Ver⸗ bundenheit mit unſerer ſchwergeprüften Stadt und danken euch für euren Einſatz und eure vorbildliche Haltung. Demgegenüber iſt es unſere Ehrenpflicht, ſelbſt reſtlos an ihrer Seite an der Beſeiti ⸗ der Trümmer und der Bergung von gun S mitzuarbeiten. Zur Erinnerung an dieſen Tag, der unter der Parole ſteht: „Gläubige und ſchaffende Hände 88 eren den Sieg“ wer⸗ den in ſämtlichen ab Freitag, 12. November, mittags 12 Ahr,„Ehren⸗ liſten der Arbeit“ aufgelegt. Für arbeitsfähigen deutſchen Mann meines Kreisgebiets wird es eine Ehrenpflicht ein, G65 eintragen zu dürfen. Auf Grund die⸗ es Eintrages erfolgt der Arbeitsantritt im rbeitsanzug und, ſoweit vorhanden, mit Ar⸗ beitsgeräten am Sonntagvormittag.30 Ahr, ſofern von der zuſtändigen Ortsgruppe leine andere Antrittszeit feſtgeſetzt iſt, an der Orts ⸗ gruppengeſchäftsſtelle. Ich* daß Ihr bereit ſeid, dieſen Tag zu einem flammenden Bekenntnis unſeres un⸗ ihr F beugſamen Kampfeswillens und unſerer uner⸗ ſchütterlichen Siegeszuverſicht zu geſtalten. Der Kreisleiter des Kreiſes Mannheim: H. Schneider, Oberbereichsleiter der NSDAP. Kreisbefehl An alle Parteigenoſſen des Kreiſes Mannheim Zum Großeinſatz des Sonntags, der unter der Parole ſteht:„Gläubige Herzen und ſchaf⸗ fende Hände garantier den Sieg“, treten fämtliche Parteigenoſſen, ſofern ihnen von der zuſtändigen Ortsgruppe keine andere Zeit angegeben wird, pflichtgemäß am Sonntag, 14. November, um.30 Ahr, in Ar⸗ beitskleidung und mit Arbeitsgerät an ihrer Ortsgruppendienſtſtelle an. Jeder Parteigenoſſe hat das Recht, ſich ebenſo wie alle arbeitswilligen Volksgenoſſen in die ab Freitag, den 12. November, mittags 12 Ahr in den Ortsgruppendienſtſtellen auf, liegenden„Ehrenliſten der Arbeit einzutragen. Ich weiß, daß kein Parteigenoſſe des Kreiſes Mannheim fehlen wird. Der Kreisleiter des Kreiſes Mannheim: H. Schneider, Oberbereichsleiter der NSDAP. Unſere Parole: Sieg! An alle Kraftwagenbeſitzer und Fahrzeughalter! Kein Wagen darf an dieſem Wochenende ohne das Plakat ſein„Anſere Parole: Sieg!“ Kraftwagenbeſitzer und Fahrzeughal⸗ ter holen die Plakate zur Beſchriſtung ihrer Wagen ab Freitag, 12. November, 12 Ahr, in den Ortsgruppendienſtſtellen ab. Wo trage ich mich in die Ehrenliſte der Arbeit ein? Die Geſchäftsſtellen der nachverzeichneten Ortsgruppen befinden ſich: Almenhof: Streuberſtraße 40 Bismarckplatz: Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium Deutſches Eck: U⸗Schule Erlenhof: Erlenſtraße 40 Feudenheim: Hauptſtraße 150 Friedrichsfeld: Altes Rathaus Friedrichsfeld Friedrichsparl: Parkring 31 Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Mädchenberufsſchule, Weberſtraße Humboldt: Langſtraße 39a Jungbuſch: J 1, 14 Käfertal Nord: Mannheimer Straße 17 Käfertal Süd: Rüdesheimer Straße 44 Lindenhof: Bunker, Meerfeldſtraße Neckarau Nord: Friedrichſtraße 14 Neckarau Süd: Luiſenſtraße. 46 Neckarſpitze: Luiſenring 22 Neckarſtodt Oſt: Käfertaler Straße 33 Neu⸗Eichwald: Freyaplatz Neuoſtheim:.⸗O.⸗Schule Plankenhof: P 7, 7a 89 Platz des 30. Januar: Weſpinſtift Nheinau: Relaisſtraße 144 Rheintor: G 2, 5 Sandhofen: Gaswerkſtraße 9/11 Schlachthof: Weidenſtraße 1 Seckenheim: Rathaus Strohmarkt: M 6, 12 Waldhof: Waldhof⸗Schule Waldpark: Waldparkſtraße 27 Wallſtadt: Rathaus Waſſertum: Tulla⸗Schule Wohlgelegen: Käfertaler Straße 176 Racſor asson rollen fur den Siog/ Wem gehört das Fundgut? Beim Fundbüro der Polizeidirektion Hei⸗ delberg ſind in den letzten Wochen nachſtehend aufgeführte Sachen als Fundgut abgegeben wor · den, die zweifellos Eigentum umquartierter Perſonen aus Mannheim ſind. In den meiſten ällen wurde beobachtet, daß die Sachen von Möbeltransporten aus offenen Fahrzeugen ge · fallen ſind, oder die Sachen ſind an Mannhei⸗ mer Ausfahrtsſtraßen aufgefunden worden. 1. Ein Teil einer dreiteiligen Kapokma⸗ tratze, überzogen mit rotem Drell; 2. ein Teil einer dreiteiligen Seegras⸗ matratze, überzogen mit grauem Erſatzſtoff; Z. in einem Leintuch, gez. D Sb, eingeſchla⸗ gen: Bettwäſche und Handtücher; 49 in einer blauleinenen Männerarbeits⸗ ſchürze eingeſchlagen: mehrere Paar Damen⸗ ſtrümpfe, Damenwäſcheſtücke, Schürzen, ein Damenpullover, ein Deckbettbezug, ein Hand⸗ tuch, Stoffreſte; 5. ein größerer aus Oelpapier: 6. ein Kopfkiſſen aus grauem Barchent mit blauen Streifen; 7. eine Damenjacke, dunkelblau, aus geripp · tem Stoff, ſchwarz gefüttert, ein Damenwinter ⸗ mantel mit ſchwarzem Plüſchkragen, in der Taſche ſteckt ein Taſchentuch, gez. A..; 8. ein älterer Damenwintermantel, ſchwarz, zweireihig, ſchwarz gefüttert; 9. ein WSeek Vulkanfiberkoffer, 55 mal 32 mal 18 Zentimeter, mit folgendem Inhalt: Damenwäſcheſtücke und Damenſtrümpfe, Da⸗ menſtrickjacken, ein Frottierbadetuch, blauweiß, 965 Hanitzſch, zwei Sitzkiſſen, blau und weiß geblumt, 13 Täſchentücher, graue Herrenſocken, ein Raſier⸗ und Sioffere 10. ein brauner Bulkanfiberko 42 mal 20 Zentimeter, mit folgendem Inhalt: Samenkleider, Damen⸗ und Herrenleibwäſche, Bettwäſche, eine Bettvorlage, Damenſtrümpfe, ein Frottierhandtuch. Die Sachen werden im Fundbüro der Poli⸗ eidirektion Heidelberg, Rohrbacher—— —10, verwahrt und können dort zu den üb⸗ lichen Dienſtſtunden angeſehen werden. Lampenſchirm, gelb geblumt, Eröffuung des Reichsberufswettkampfes im Gau Baden⸗Elſaß Karlsruhe, 11. Nopember. Am Mittwochnach⸗ mitttag fand in Karlsruhe der Gröffnungs⸗ appell zum Reichsberufswettkampf im Gau Baden⸗Elſaß ſtatt. Der Beauftragte für die G 6 des Berufswettkampfes im Gau, Griesbach, begrüßte Vertreter von Partei, Stagt, Stadtberwaltung, Wehrmacht und Wirt⸗ ſchent insbeſondere den Gauobmann der Deut⸗ en Arbeitsfront, Dr. Rot 3 Obergebietsfüh⸗ rer Friedhelm Kemper und den Landes au⸗ ernführer Engler⸗Füßlin. Als Erſter ſpie der Obergebietsführer. An⸗ knüpfend an die ührerrede in München er⸗ klärte ex:„Wir kennen nur ein Ziel; Sieg für unſer Volk. Die junge Generation iſt ein Ga⸗ rant dafür, daß die Hoffnungen unſerer Feinde nie Erfüllung finden. Wenn heute nach einer vierjährigen Pauſe wieder ein Keichsberufs⸗ wettkampf durchgeführt wird, iſt das der beſte Beweis des Vertrauens in die moraliſche Kraft der deutſchen P Gguobmann Dr. Roth betonte, 808 das deutſche Volk nicht nur den heſten Soldaten, ondern auch den behn und tüchtigſten Arbeiter ein nennt. Die höchſten Leiſtungen her⸗ guszuſtellen, Aufgabe des Reichsherufswett⸗ kampfes. Auch der Gauohmann richtete an die ugend den Appell, durch Pflichthewußtſein, Ge⸗ orſam und weltanſchauliche Haltung ihre ganze raft in den Dienſt der Natlon zu ſtellen. Der Gauobmann erklärte damit den Reichsberufs⸗ weitkampf für eröffnet. noch ſchnell fer, JGmal Neues aus Sandhofen Für Tapferkeit vor dem Feinde wurde dem Gefreiten Karl Müller, Domſtift · ſtraße 30, das EK 2. und 1. Klaſſe verliehen. — Am 13. November vollendet Faru Mag⸗ dalena Schumacher Witwe, Luftſchiffer⸗ ſtraße 14, das 70. Lebensjahr.— Auf dem hieſigen Friedhof wurde der an ſchwerer Verwundung verſtorbene Gefreite Wilhelm Schenkel unter militäriſchen Ehren beſtat⸗ tet. Scheidelieder ſang ſeinem treuen Sän⸗ gerkameraden der Geſangverein Aurelia 1889. — Alle Buchfreunde werden auf die Ausleih⸗ zeiten der ſtädtiſchen Volksbücherei aufmerkſam gemacht: Für die Zwei ſtelle Sandhoſen im Hauſe Ausgaſſe 2 vorläufig bis auf weiteres jeden Dienstagnachmittag in der Zeit von 14 bis 17 Ahr; für die Zweig⸗ ſtelle Schönau⸗Siedlung in der Hans⸗ Schemm⸗Schule bis auf weiteres vorläufig jeden Donnerstag in der Zeit von 13 bis 10 Ahr. Wg. Schwere Folgen des Nätſelratens um die Vorfahrt „Die meiſten Verkehrsunfälle entſtehen durch Nichtbeachtung der Borfahrtsbeſtim⸗ mungen“. Dieſe bedauerliche Feſtſtellung müſſen die Gerichte leider immer wieder tref⸗ fen. Bei den Fahrern hat ſich nämlich die Anſitte des ſogenannten„Rätſelratens um die Vorfahrt“ herausgebildet. Anſtatt ſich an die Vorſchriſten zu halten, ſpekuliert der nicht vorfahrtberechtigte Teil mitunter auf die Gutmütigkeit der Gegenſeite und verſucht, Hindurchzuſchtüpfen. Dieſes ver⸗ kehrswidrige hat aber auch nicht zuletzt ſeine Arſache darin, daß mancher vor⸗ fahrtsberechtigte Fahrer tatſächlich dem an⸗ deren„großmütig“ durch ein Zeichen zu ver⸗ ſtehen gibt, daß er ungehindert an ihm vor⸗ beikommen kann. 99mal geht ſo etwas gut, aber beim 100. Male tritt dann die Kataſtro⸗ W phe ein, wenn, wie erwähnt, Mißverſtänd⸗ niſſe auftreten. Würden ſich alle Fahrer ſtrikte an die Verkehrs⸗ bzw. Vorfahrtsbe⸗ ſtimmungen halten, wäre ſo manches Anglück nicht geſchehen und mancher brauchte nicht wegen fahrläſſiger Tötung und Verſtoß ge⸗ Kiie die Straßenverkehrsordnung vor dem ichter zu ſtehen. Abteilung Wandern der NSG„Kraft durch Freude“. Infolge anderweitiger Bele · 775 des Wanderheimes Borſtein muß die für S ./I4. November vorgeſehene Wochenend⸗ wanderung abgeſagt werden. Die Teilnehmerkarten werden bei Kreiswanderwark Six, Auguſta⸗Anlage 18, täglich von 8 bis 16.30 Ahr, zurückgenommen. * Vorſtellung der KdF⸗Volksbühne. Die „Bauernballade“ muß vom Sonntag, 14. November, auf Sonntag, 21. November, verlegt werden. Cã0 N7⁵⁵ PPPPNNNNNPPPPU(..¹¹ PPVGGGGGPPGPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPP00 Betracitung über das große„Fte/ Es iſt die einſame ſteiſe Fichte hoch über dem Geſtrüpp des niederen Halbes 9 iſt der Laut des Vertreibens und des Wegblaſens O fort, immer weiter fort! Es hat den Blick in die Ferne gerichtet. Bei vielen fernſüchtigen, weltbegierigen und reiſeluſtigen Männern, bei manchen kühnen Weltentdeckern erſcheint es im Vornamen: bei dem Portugieſen Ferdinand Magelhaes, bei dem Spanier Ferdinand Cor⸗ tez, bei dem Deutſchen Ferdinand von Zeppe⸗ lin und bei dem Norweger Frithjof Nanſen fun ⸗ 8 als Siegel des Reiſe⸗ und Entdecker⸗ riebes. Das große F brennt in der zerfaſerten Zunge des Feuers. Es leuchtet in der Flamme der Pac Es glitzert und funkelt im empor⸗ geſchleuderten Strahl der Fontäne. Es hat et⸗ was vom Faun, der mit hornbewachſener Stirne aus dem fahlen Dunkel der Farnkräuter auftaucht. Seht ihr nicht, daß es ein Fuß iſt, der einen fahrenden Scholaren über die ſtaubigen Land · ſtraßen getragen und getrieben hat! Es erinnert an den weißfederigen Flamingo, der das eine Bein hochgezogen hat ünd von den Fiſchen im Fluß träumt Es iſt der Galgen, an den die Flibuſtier und die Diebe Rebe wurden. Auf ſeinem Gebälk ſitzt die ſtille Fee der Märchen und überlegt ſich, wem ſie den ſchweren Gold⸗ fund ſchenken ſoll. Manchmal dünkt es fremd wie ein aufgeſtellter Fetiſch. In der Muſik iſt es das Zeichen für forte(ſtark) und für for⸗ tiſſimo(ſehr ſtark). Es iſt ein zwieſpältiger Buchſtabe: zuweilen fegt das F auf der Flucht dahin, dann bäumt es ſich auf als ſtarre Front oder als ſtarkes eſtungswerk. Bald iſt es feig, bald fromm, bald froh, bald faul, umge⸗ dreht hat es die Form der Flinte, und am Stirngriff gepackt, iſt es ein Flamberg, das Schlachtſchwert der in funkelndes Eiſen ge⸗ ſchienten Ritter der alten Zeit. Anter ſeinem Dach wohnen die feinen, ver⸗ führeriſchen Frauen und winken dem vorüher ⸗ gehenden Fremdling mit dem Finger. Aber Von Anion Schnack manchmal iſt es nur eine Finte— und eine Furie, ein böſes Weib, faucht ihn an, wenn er nähertritt. Hilde Körber: Von der Seele des Schausplelers „Wir ſind nichts— was wir ſuchen iſt alles.“ Hölderlin. Giht es eine Berufsſeele? Eine Seele des Schauſpielers? Oder gibt es immer wieder nur die beiden Seelen, die bewegten und die unbewegten, die ſehnſüchtigen, ſuchenden und die ſtumpfen, erſtarrten? Der Schauſpieler— der Menſchendarſteller —,ſofern er dieſen Namen verdient, muß eine ſuchende, bewegte Seele in ſich tragen. Was er an Leben, an Wirklichkeit findet, muß er hinbreiten und verſtrömen in immerwährender Bewegung. Will man, durch äußere Exrſcheinung beein⸗ druckt, verſuchen, eine Berufsſeele des Schau⸗ ſpielers zu beſchreihen, das Typiſche auf⸗ zureißen und feſtzuhalten, muß man ſcheitern. „Der Wenſchendarſteller wird immer und au⸗ erſt Menſ ſein und hleiben, ſeinen Beruf, ſeine Berufung nur im Menſchſein empfinden. Die Rechtfertigung für ſein Daſein wird er in der Erfüllung ſeſner Aufgabe ſehen, als Menſch einzuwirken auf den Menſchen. Der Menſchendarſteller, der aus dem Da⸗ ſein, dem Menſchſein ſchöpft, ſteht auf dem Boden ſeines üreigenſten Seins und braucht keinen Schein. Er braucht ihn auch nicht als Pribatmenſch unter den Menſchen. Er hat kraft ſeines in ſich ruhenden Seins ein ſicheres, be⸗ reites Herz. 8 Wer würde wenn er Käthe Gold gegen⸗ überſteht, in ihr eine„Schauſpielerin“ ber⸗ muten, wer binter dem Weſen der Dorſch, der Weſſelyh oder der Koppenhöfer die Welt des Thealers empfinden?] Sie ſind Menſchen— Menſchendarſteller mit der gauzen Selbſt⸗ verſtändlichkeit und Wirklichkeit ihres Daſeins. Sie haben ihren Mittelpunkt gefunden un wiſſen, daß das Herz der Mittelvunkt des menſchlichen Lebens iſt. Sie ſind es, die, wie Fontane ſagt,„mit dem Herzen denken“. Mit dem Reichtum ihrer* Seelen erfüllen und erfühlen ſie das Leben eine Rolle. Ueber ihre ſeeliſch⸗geiſtige Exiſteng iſt Gnade gebreitet. Sie erfüllen das fremde Schickſal mit eigenem Leben. Das fremde Leben iſt ihnen Heimat geworden, weil ſie die Hellhörigen ſind, die nicht vorühergehen, un⸗ bewegt und verſchloſſen an dem Leben der an⸗ deren. Sich verbrauchen dürfen, gebraucht werden, helfen können, daſein für die anderen, iſt ihre ewige Sehnſucht. Die Erfüllung des Lebens— des eigenen und des ererhten— zu ordnen, zu formen und geſtalten zu können, macht den Künſtler. So haut er die Brücken der Menſchheit über die Zeit. Erfabren und Erkennen, fühlend das Leben erleiden und wiſſend es geſtalten. Im Mittelpunkt des Seins die Gnade, das Gött⸗ liche, das Genie. O Die Aerztin und Forſcherin Agnes Bluhm iſt am Dienstag in Berlin im 82. Lebensjahr geſtorben. Die Verſtorbene, eine Pionierin des Frauenſtudiums, war die zweite deutſche Aerztin, die im Ausland ihre Examen beſtan⸗ den hatte, um dann in Berlin eine Praxis zu eröffnen. Ihre ausgedehnte ärztliche Tätig⸗ keit verband luhm ſchon früh mit wiſ⸗ Agnes ſenſchaftlichen Secſcenen auf dem Gebiet der Raſſen⸗ und Sozialhygiene. Für ihre bahn⸗ brechenden Forſchungen auf dieſem Gebiet ehrte der Führer ſie als erſte deutſche Frau durch die Goethe⸗Me⸗ daille für Kunſt und Wiſſenſchaft Jahr 1940. Ihren wiſſenſchaftlichen Nachlaß hat Agnes Bluhm der Deutſchen Frauenorganiſa⸗ tion zugedacht. Von den Kleinen Da hamm'rſch! In der Sexta eines thüringiſchen Gym⸗ naſiums fordert der Lehrer in der Deutſch⸗ Stunde den kleinen Fritz, einen Bauernſohn, auf, das Präſens von„haben“ zu konjugieren, d Fritzchen tut das alſo:„Ich habe, du haſt, er hat eben einer Bertel Thorwaldſen Dänemarks bedeutendſter Bildhauer und Schöpfer des hochklaſſiziſtiſchen Stiles, wurde am 18. November 176 geboren. Sein Wirken beeinflußte die Bild⸗ nerei Deutſchlands und des germgniſchen — vor 175 Jahren— Nordens Jahrzehnte lang. Sein reiches, am alücklichſten in den Reliefs wirkendes Lebens⸗ werk findet 15 zum—— Teil im Thor⸗ waldſen⸗Muſeum in Kopenhagen vereinigt — Thorwaldſen nach einer Suhrlandt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) eichnung von miſche eine Pauſe und dann ſchnell), da amm'rſch, da hat'rſch, da hann'ſi's! Erkundigung Vater und Muttex haben gerade eine ſtür⸗ Eheſzene beendt. 3 H auſes ſchlägt hörbar die Tür Der Herr des Die? utter mit dem achtiährigen u und läßt die Töchterchen allein. „Darauf das Töchterchen:„Mutti, wie lange biſt Du ſchon verheiratet?“ „Zehn Fahre, mein Kind.“ „lind wie lange mußte noch?“ Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe der Lebensmittelkarten Wir machen darauf aufmerkſam, daß Le⸗ bensmittelkarten— am Freitag, den 12. No⸗ vember 1943, in der Zeit von 10 bis 11 uhr, bei unſeren Zweigſtellen abgeholt werden können. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Bekanntmachung Die e ſtädt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes ver⸗ legt Ende dieſer Woche einen Teil ihrer Dienſt⸗ räume in die Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, 3. Sbergeſchoß. Die Markenannahme für die Ein⸗ elhandelsgeſchäfte der Innenſtadt verbleibt im Gebäude C4, 12. Wegen des Umzugs bleibt die Markenabrechnungsſtelle am Freitag, den 12., und am Samstag, den 13. November 1943, ge⸗ ſchloſſen. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Das Familienband nach der Heirat Die Zeitſchrift der Akademie für Deutſches Recht teilt ein Arteil des Reichsgerichts mit, das das unlösliche Familienband feſtſtellt, wie es bei der Tochter noch über die Eheſchließung hinaus mit dem Vater beſteht. Bei einem Eheſcheidungsprozeß hatte ſich ergeben, daß der Ehemann ſeine Frau in einer Weiſe ent⸗ würdigend behandelt hatte, die auch nach dem Strafgeſetz beſtraft werden konnte. Der Vater der Frau fühlte ſich deswegen in ſeiner Fami⸗ lienehre gekränkt. Er empfand dieſe——— als groben Andank des Schwiegerſohnes un forderte in einem Zivilprozeß die dem Schwie⸗ 8 bei der Hochzeit gemachte Grundſtücks⸗ ſchen ung zurück. Es entſtand nun die Rechts⸗ frage, ob nicht die Tochter durch die Verhei⸗ ratung aus der Sippe ihres Vaters ausgeſchie⸗ den iſt und ein Mitglied der Familie und Sippe ihres Mannes geworden ſei, woraus ſich evtl. ergeben könnte, daß die Ehre des Vaters durch das Verhalten des Schwiegerſohnes ge ⸗ — 2 der Tochter nicht mehr berührt werden unte onnte. Das Reichsgericht als oberſte Inſtanz ſtellt dazu 5„Die Familie und die Gemein⸗ S ſchaft von Vater und Tochter iſt eine echte Blut⸗ und Lebensgemeinſchaft, die Vater und Tochter zu einerengen undunlösba⸗ ren Einheitverbindet u ihn zu ihrem Beſchützer macht, gleichgültig, ob ſie dem Haus ⸗ halt angehört oder nicht, ob ſte minderjährig iſt, oder die Volljährigkeit erlangt hat.“ Die Wir⸗ kungen dieſes unlösbaren Bandes treten, wie das Arteil weiter betont, im Falle der Verhei⸗ ratung der Tochter nur inſoweit zurück, als ſie mit dem aus dem Eheverhältnis für die Ehe · gatten ſich ergebenden Rechten und Pflichten unvereinbar ſind. Es kann daher alſo, wenn ſich der Ehemann ſelbſt in ſtrafbarer Weiſe ge · gen die Ehre ſeiner Frau vergeht, für die Be⸗ antwortung der Frage, ob in dieſer Handlung auch eine Beleidigung des Vaters zu erblicken iſt, nicht darauf ankommen, ob die Tochter ver⸗ heiratet iſt. er Schwiegervater kann alſo eine derartige Beleidigung der Ehefrau an ſeinem Schwiegerſohne ahnden. Im vorliegen⸗ den Falle gab das Gericht dem Antrag des Schwiegervaters auf Widerruf der Schenkung ſtatt. Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg. Der geſamte Führerſtab der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Ehrenkom⸗ mandanten Friedr. Agricola an der Spitze, beglückwünſchte Fräul. Trippmacher zur Vollendung des 65. Lebensiahres unter Ueber⸗ reichung eines Blumenkorbes. Wehrführer Lackert, deſſen Großvater ſchon an der Spitze der Wehr ſtand, betonte, daß Frl. Trippmacher ſich immer wie die Wehr den Grundſatz„Einer für alle“ zu eigen gemacht hat. Als in ſchwerer Zeit die Wehr aufgelöſt wurde, da die Ge⸗ meinde die für Schlauchmaterial ſo wichtige Unterſtützung verſagte, rief das Geburtstags⸗ kind die Bürgerſchaft zur Tat auf und leitete eine Sammlung ein, durch die die Wehr geret⸗ tet wurde, Voll Stolz betonte der Wehrführer, wie glücklich ſeine Leute ſeien, ſchon zehnmal bei Fliegerangriffen eingeſetzt worden zu ſein, weil er wußte, daß er mit dieſer Feſtſtellung dem Geburtstagskind die größte Freude he⸗ reitete.— Das Feſt ihrer 40jährigen Ehe⸗ gemeinſchaft konnte ein treuer 110er und einer der aktipſten SA⸗Männer, Friſeurmeiſter Jul. alther mit ſeiner Frau Eliſabeth geb. Troſt feiern.— Eine Reihe Geburtstagslinder verdient nachträgliche Erwähnung: Herr Jaſef Benend ein alter Benzarbeiter, der zur Ge⸗ felat gft des Autoerfinders gehörte, vollendete ein in 85. und der immer noch rührige Mecha⸗ nikermeiſter Jakob Vogel ſein 70. Lebens⸗ jahr. Landwirt Georg Gackſtatter wurde 80, Landwirt Peter Münz 75 und Maler⸗ meiſter Georg Katzenmeier 70 Jahre alt. Allen Geburtstagskindern herzlichſte Glück⸗ wünſche!— In aller Stille, fern ſeiner ge⸗ liebten Heimatſtadt, beaing der bekannte Schriftleiter und Heimatſpielverfaſſer Cornel err die ſilberne Hochzeit mit ſeiner Frau enny, „Anläßlich der goldenen Hochzeit wurde dem geiſtig und körperlich rüſtigen Jubelpaar Max Hohn und Frau Marig geb. Diſter vielerlei Ehrungen zuteil. Der goldene Ehehund wurde unter großer Teilnahme der Bevölkerung in der Galluskirche geſegnet. Der Führer hatte Glückwünſche geſandt. Bürgermeiſter Pohly überbrachte die Wünſche der Stadtgemeinde. Von den drei Söhnen konnten zwei mit ihren Frauen dem Jubelfeſte anwohnen, während der dritte, ein ehemaliger Mitſtreiter von Alb. Leo Schlageter, Oberſt Hohn, im Oſten im Kampfe ſteht. Auch die Schülerinnen der Tach⸗ ter, der Pianiſtin und Klavierlehrerin Ida Hobn, wetteiferten, dem Jubelvaare Freude ins Haus zu hringen.— Uffz. Gg, Villing erbielt das EK 2. Kl.— Mit inniger Anteil⸗ nahme wurde die Nachricht vernommen, da der dritte und letzte Sohn des in Neckargemün anſäſſigen Dekaus Boſſert den Heldentod geſtorben iſt.— Landesökonomierat Dr. Köbler nahm in die von ihm geleitete landwirtſchaft⸗ liche Kreisſchule 38 Schüler und 19 Schülerin⸗ nen auf. 1 Weinheim. Nach dreimaliger unumgäng⸗ licher Verlegung, iſt die Aufführung der „Schöpfung“ im Weinbeimer Konzertring der NSG„Kraft durch Freude“ nun endgültig auf Sonntag, 28. Nobember, ſeſtgelegt. Die Soliſten Julia Maier⸗Wunderlich, Eri Meher⸗Stephan und Willi Lorſchei⸗ Jer gehören zu den beſten Konzextſängern Deutſchlands. Durch die Verlegung des Chor⸗ konzertes wird das zweite Konzert des Ringes, mit dem überall beliebten Riele⸗Que⸗ ling⸗Suartett Köln, am 26. November, alſo — Tage vor dem Chorkonzert ſtattfinden. en bisherigen Abonnenten des Konzertringes werden ihre Karten bis 14. November hei der Dienſtſtelle, Luiſenſtraße 3, reſerviert. Bis da⸗ hin nicht abgeholte Karten werden weiter⸗ vergeben. Eine Anzahl Dauerkarten für 6 Kon⸗ zerte ſowie Einzelkarten für die zwei erſten Konzerte ſind noch erhältlich. Der Rundfunk am Freitag: Reichsprogramm: 8 bis.15 Uhr: Die Kunſt im rheiniſchen Raum. 11.30 bis 12.80 Uhr; Beſchwingte Weiſen. 12.85 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage. 15 bis 15.30 Uhr: Kleines Konzert mit Volksliedern. 15.30 bis 16 Uhr: Walter Schaufuß⸗Bonini ſpielt Chopin, 16 bis 17 Ubr: Ouvertüren, Arien u. ſinfoniſche Sätze, 17.15 his 18.30 Uhr: Ja, wenn die Muſik nicht wäx. 18.30 bis 19 Uhr: Zeitſpiegel. 19.15 bis 19.80 Uhr: Frontberichte. 19.45 bis 20 G 20.15 bis 21 Uhr: Gern gehörte Melodien. 21 bis 22 Uhr: Komponiſten im Waffenrock.— Deutſchlandſender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Sinfonie, Lied⸗ und Kam⸗ mermuſit. 20.15 bis 21 Uhr: Oktett Fedur von Schuhert. 21 bis 22 Uhr: Muſik aus deutſchen Singſpielen und Spielopern. N —————————— . Der Sport am Sonntag Die Zeit der großen Hallenſportveranſtal⸗ tungen iſt angebrochen. Wenn ſie auch kriegsbedingten Gründen zahlenmäßig be⸗ ſchränkt bleiben müſſen, ſo gibt es doch im Laufe des Winters eine Reihe bedeutender Veranſtaltungen, ſo vor allem im Eisſport, Radſport und Schwimmen. Auf dem Sport⸗ programm des kommenden Wochenendes finden wir ſchon mit den deutſchen Hallen⸗Radſport⸗ meiſterſchaften in Görlitz ein Ereignis von überragender Bedeutung und nicht minder gilt das vom Magdeburger Hallenſportfeſt, das am Sonntag ſchon zum 20. Male durchgeführt wird.— Im Fußball ſind nach wie vor die Meiſterſchaftsſpiele Trumpf. Baden: Mifte: VfB Mühlburg— BVfR Pforzheim. Auch in den übrigen deutſchen Sportgauen gibt es vornehmlich Punkteſpiele. — Im Handball werden in faſt allen ſüddeutſchen Gauen die Meiſterſchaftsſpieſe fortgeſetzt. In Heidelherg kommt es zu einem Städtekampf zwiſchen Hei⸗ delberg und Mannheim, in Maadeburg ſtellen ſich beim großen Hallenſportfeſt erneut der deutſche Frauenmeiſter Eintracht Frankfurt und der Weiſterſchafts⸗Zweite der Männer, der WeSo Schweinfurt vor.— Im Hockeyn gibt es Meiſterſchaftsſpiele u. a. in Heſſen⸗ Naſſau, Weſtmark, Württemberg und München/ Oberbayern. Hervorzuheben ſind die Begeg⸗ nungen T 57 Sachſenhauſen— IG, Frank⸗ furt und TS Paſing— Wacker München. — Der Radſport verzeichnet die deutſchen Hallenmeiſterſchaften in Görlitz. Hier treffen ſich ſoweit verfüabar, die beſten deutſchen Radballſpieler und Kunſt⸗ fahrer zu den verſchiedenen Meiſterſchafts⸗ und Reichsſiegerwettbewerben. Bahnradrennen gibt es in der Weſtfalenhalle unter Beteiligung der Amateurſpitzenfahrer wie Voggenxeiter(Mün⸗ chen), Kittſteiner(Nürnberg) und Saager(Ber⸗ in).— Die Dortmunder Kilian und Vope ſtarten auf der Zürcher Winterbahn.— Im Pferdeſport führt der Frankfurter Rennverein eine wei⸗ tere Veranſtaltung durch. Galopprennen aibt es weiter im Weſten des Reichs und in Karls⸗ horſt.— Von den Ereigniſſen im Boxſport intereſſiert die Europg⸗Schwergewichtsmeiſter⸗ ſchaft zwiſchen dem Flamen Kaxel Sys und dem Schweden Olle Tandbera(Titelhalter) in Brüſſel, Tandberg gewann die Meiſterſchaft im Mai d. J. in Stockholm gegen Sys und nun ſetzt ex den Titel gegen den aleichen Gegner freiwillig aufs Spiel.— Im Lager der Schwerathleten„ iutereſſiert der Gau⸗Vergleichskampf ⸗wiſchen Moſelland und Baden/ Elſaß in Eſch⸗Alsig. Ein H⸗Gebietstreffen im Ringen und Heben führt in Neu⸗Ulm die Gebiete Schwaben und Württemberg zuſammen.— Die Leichtahleten treffen ſich bei verſchiedenen Waldlauf⸗Veran⸗ ſtaltungen, ferner beim 20. Maadeburger Hal⸗ lenſportfeſt, in deſſen Mittelyunkt auch diesmal die aut heſetzten Leichtathletikkämpfe ſtehen werden. Im Sprinterkamof gelten u. a. Mei⸗ ſter Huth(Frankfurt a..), Hürdenmeiſter Zebernſck(Berlin) und Sonntaa(Kriegsmarine Zepernick(Berlin) und Sanntag(Kriegs⸗ marine) als Teilnehmer.— Im Fechtſport iſt ein Frauen⸗Städtekampf zwiſchen Offenbach, Frankfurt und Würzburg in Offenbach hervor⸗ zuhehen. In Stuttaart nebmen die wüxttem⸗ bergiſchen Mannſchaftskämpfe um den Strölin⸗ Wanderpreis ihren Fortgang.— FAMILIEN-ANZElGEN Ellae, Annamaria.— Die Geburt eines gesunden Sonntagsmädels zeigen hocherfreut an: Gretel Heckmann geb. Kaufmann, 2. Rasch und Krankenhaus Eberbach.— Fritz Heckmann, z. Z. Wehrmacht.—— Mannheim, z. Z. Mörlenbach im Odenwald, Hilchgasse Nr. 5, Hport-Machrichten aus nacht mein lieber Mann. uns. Kut. Vater. Großvater. Bruder. Schwa⸗ ger und Onkel. Christian Weippert im Alter von 76 Jahren für immer von uns gegangen. Frau Karoline Weippert und alle Verſchiedenes Der Sportgau Heſſen⸗Naſſau führt in Frank furt a. M. eine Arbeitstagung durch, die mit einer Morgenveranſtaltung verbunden 460 bei Martin Schneider(Leipzig), ſprechen wird.— Auch der Sportgau Baden hat ſeinen Führerſtab und die der Reichsfachamtsleiter Turnen, Sportkreisführer zu einer Arheitstagung ein⸗ berufen, die in Bruchſal ſtattfinden wird. Die Spiele der Spielklaſſe 1, Gruppe 2 Zunächſt ſei bemerkt, daß ganz allgemein geſehen die Felder der Spielklaſſe 1 ſich er⸗ Während in der Gruppe 1 die weitert haben. Verſehrtenelf des VfR Mannheim außer Kon⸗ kurrenz in die Pflichtſpiele eingreift, hat die Gruppe 2 den Zutritt der Alemannia Rheinau zu erwarten. Umſicht und Tatkraft eines Ver⸗ einsführers hat bei der nochträalichen Meldung der Rheinauer Pate geſtanden und darüber freuen wir uns ganz beſonders. Inzwiſchen ſind die erſten Syiele der — 2 gelaufen, die folgende Ergebniſſe n: Olympia Neulußheim— 98 Schwetzingen:0 FV Brühl— So Rohrhof:3 Die Neulußheimer waxen aut beim Zeug. Obwohl ſie auf 4 Mann der alten Garde zu⸗ rückgreifen mußten. Schwetzingen war recht ſpieleifrig, zeiat ziemlich Einſatz, aber por dem Tor war den Schwetzingern das Glück nicht bold, ſo daß ſie keine Treffer anbringen konnten. Eie flotte Partie lief in Brühl, wo die Rohrhöfer mit den beſſeren Leiſtungen ihren erſten Siea ſicherſtellten. Die Brühler hatten ihren Soldaten Moſer zur Stelle, der zwar den Ehrentreffer für Brühl er⸗ielte, der abex an⸗ ſonſten der Monnſchaft noch nicht den richtigen 8 199 70 81 Treten Süre as dritte vorgeſehene Treffen Kurpfal Neckarau— Hockenheim fiel aus. Sportgau Baden tagt in Bruchſal Badens Sportgguführer hat ſeine engeren Mitarbeitex des Haltftörerhabes 5 95 die Sportkreisführer für das kommende Wochen⸗ ende zu einer Arbeitstagung nach Bruchſal ein⸗ berufen. Hier werden die Unterfühxer in erſter Linie über die Ergebniſſe der NSRL⸗Reichs⸗ tagung in Weimar unterrichtet, die für ſie die Grundlage zur weiteren Arbeit in den Sport⸗ lkreiſen ſein werden. Klaſſe bleibt Klaſſe Gute Form unſerer Nationalſpieler Man ſagt wohl nicht piel neues, wenn man behauptet, daß es mit Nationalſpielern eben doch beſſer geht. Das war nicht immer ſo. Es gab eine Zeit, da konnte man ſogar recht häufig erleben, wie Träger großer Fußball⸗Namen in ihren Vereinsmannſchaften luſtlos ſpielten und berſagten, ja oft ſogar zu einer Belaſtung wur⸗ den. Heute iſt das anders. Wo man nur hin⸗ ſchaut, überall ſtößt man auf die gleiche Feſt⸗ ſtellung: wohl noch nie iſt mit ſo biel Ehrgeiz geſpielt worden wie in unſeren Tagen. Das gilt beſonders auch für unſere einſtigen Natio⸗ nalſpieler, wenn ſie als. Urlauber, Verwundete oder Heimatſoldaten in die Geſchehniſſe auf dem grünen Raſen eingreifen können, So gelang es der Alemannia Aachen zum Beiſpiel am letzten Sonntag, den Gaumeiſter Viktoria Köln unter Führung ihres Urlaubers Münzenberg, mit:1 zu ſchlagen. Der „eiſerne Reinbold“ zeigte ein ſehr kluges Mit⸗ telläuferſpiel, war der Wegbereiter zweier Tref⸗ fer und erzielte ſelbſt einen. Boxuſſia Dort⸗ mund, der weſtfäliſche Tabellenführer(por Schalke 041), iſt noch ohne Niederlage und ſeit Urlauber Auguſt Lenz den Angriff führt, hervorragend in Schwung. Der blonde wuch⸗ tige Weſtfale verhalf ſeinem Verein über die hoch eingeſchätzte Spogg Erkenſchwick zu einem :1⸗Erfolg, wobei er alle vier Tore perſönlich ſchoß. Die Augsburger„Schwahen, rechtfertia⸗ ten ihren auten Ruf auch am letzten Sonntag im Münchner Treffen gegen den Meiſter 1860. Ernſt Lehner ſtand wieder als Mittelſtür⸗ mer, ließ einige ſeiner einſt ſo gefürchteten „Bomben“ vom Stapel und war anexkannt beſter Spieler auf dem Platz. Jahn Regens⸗ —.trðrF—§5ðr3ðö3iʃrĩ? ach Stuttart wird zu ält Damefarparete Gramlick. feine Dam en. zur Unterstützung im Haushaltſ hüte. Ich habe mein Geschäft in u. zur Gesellschaft eine gebildete N 4. 1/12. wieder eröffnet. Persönlichkeit gesucht. AngeboteſAuto-Haeſele, Grobhandlung aller unerwartet ist heute unter P St 6713. burg erfreut ſich neuerdings wieder der Dienſte des einſt ſo gefeierten, Rieſen“ Hans Jakob im Man könnte die fortſetzen. Aus allem aber iſt die alte lange zu ſuchen brauchen. Endkämpfe in Garmiſch Deutſche Jugend⸗Eishockeymeiſterſchaft „Die Reichsjugendführung ſchreiht auch für dieſen Winter wieder eine deutſche Meiſterſchaft Die Vorſpiele ſollen ſechs ſechs Gruppen ſtattfinden; die Endſpiele ſind für die Zeit vom 14.—20. Februgr nach Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen anberaumt. Die Gruppeneinteilung im Eishockey aus. lichſt in der erſten Februar⸗Hälfte in lautet: Gruppe A: Berlin, Brandenburg, burg, Düſſeldorf, Bef.⸗St. Niederlande. Gruppe B; Hochland, Franken, Württem⸗ 75 Weſtmark, Mainfranken, Mo⸗ ſelland. Gruppe C. Böhmen⸗Mähren, Niederſachſen, Ruhr⸗Niederrhein, Heſſen⸗Naſſau, Kurheſſen, Sudetenland, Oberſchleſien, Baden. „Gruppe D; Wien, Niederdonau, Oberdonau, Kärnten, Salzburg, Tirol⸗Vorarlberg, Schwa⸗ en, Gruppe E: Sachſen, Weſtfalen⸗Nord, Köln⸗ Aachen, Mittelland, Steiermark, Oſthannover. Gruppe Oſtyreußen, Niederſchleſien, Vommern, Mecklenburg, Danzig⸗Weſtpreußen, Wartheland, Bef.⸗St. Generalgouvernement. Viriscs Aelcunen — Scr See Die Frage der Holzabfuhr Angeſichts einer ſich ſtändia ſteigernden An⸗ fallmenge wird das Problem der Holzahfuhr und des Arheitseinſatzes immer dringlicher. Weit mehr als die Hälfte des jährlichen Holz⸗ einſchlages wird durch Bauern und Landwirte abgefahren. Etwa 110 000 Pferde wurden bis⸗ ber jährlich in der Holzabfuhr eingeſetzt, wovon 80 v. H. auf die Landwirtſchaft entfielen, wo⸗ bei auf zwei Pferde je Taa eine Abfuhrmenge don 5 Feſtmeter entfiell. Da den hisber mechaniſchen Transportmit⸗ teln zwanasläufig Grenzen gezogen ſind ſoll nun das deutſche Landvolk in verſtärktem Maße zur Holzabfuhr berangezogen werden. Der Reichsforſtmeiſter und der Reichsbauernführer⸗ abpellieren nunmehr an die Arbeitskraft und die Gewiſſenhaftigkeit des Landvolkes, das durch verſtärkte Intenſivierung der ländlichen Holz⸗ abfuhr die ſo dringend henötiaten Holzmengen mit ſicherſtellen ſoll. Mon hat davon Abſtand genommen, eine Ve. htung auf Grund de⸗ Reichsleiſtungsgeſetze anzuordnen. weil das feſte Vertrauen zum Landpolk beſteht, daß es ohne Zwanasmaßnabmen ſeinen Verpflichtun⸗ aen hier nachtommen wird. Die Landes⸗ und Kreisbauernführer ſind angewieſen worden, durch ſtraffe Mitarbeit in den Holzabfuhrringen die geeianeten Maßnah⸗ men zu treffen, um eine allaemeine Beteili⸗ aung des Landvolkes mit allen zur Verfüaung ſtehenden Mitteln— Geſpanne, Schleypen zu erreichen. Infolge der zuſätzlichen Arbeits⸗ leiſtund müſſen die für eine verſtärkte Holzab⸗ fuhr eingeſetzten Geſpanne auch ſtärker ber⸗ ſorgt werden. Soſexhalten die eingeſetzten Zug⸗ tiere je Arheitslag 2 Kg. Hafer als Juſatzfutter⸗ mittel. Weiter werden die Bauern, die gute Ab⸗ fuhrleiſtungen aufweiſen, auch bei der Brenn⸗ holaauteilung durch die Forſtämter beſonders Tor. Im torloſen Spiel gegen Südbayerns Pokalmeiſter BC Augsburg hielt der frühere Nationglhüter wie in ſeinen beſten Tagen. Der kleine Zielinſki, einer der beſten Außen⸗ läufer zur Zeit der Weltmeiſterſchaft 1934, konnte nach längerer Pauſe wieder für ſeine Hamborner Mannſchaft ſpielen und verhalf ihr nach vier Mißerfolgen endlich zum erſten Sieg. Kette der Beiſpiele 98 iehe unſerer Soldaten zu ihrem Sport erſichtlich. Und ſollte, was unſere Nationalſpieler betrifft, die Zeit mal wieder reif ſein für größere Auf⸗ gaben, dann wird Herberger ſicherlich nicht Nord⸗ mark, Nordſee, Thüringen, Mittelelbe, Ham⸗ Tandberg gegen Sys Europa⸗Boxmeiſterſchaft in Brüſſel Nach Ueberwindung vieler Schwierigkeiten ſcheint es nun doch gelungen zu ſein, den Europameiſterſchafts⸗Boxkampf im Schwer⸗ gewicht zwiſchen Olle Tandberg(Schweden) und Karl Sys(Belgien) unter Dach und Fach zu bringen. Olle Tandberg, der den Titel im Beſitz hat, iſt bereits in Brüſſel eingetroffen und wird hier am kommenden Sonntag im Kampf gegen den ſtarken Flamen ſeine Meiſter⸗ würde freiwillig aufs Spiel ſetzen. Tandberg, der noch im Jahre 1942 von unſerem Walter Neuſel geſchlagen wurde, kam im Mai dieſes Jahres in Stockholm durch einen Punktſieg über Karl Sys zum Europa⸗Titel, nachdem Max Schmeling wegen ſeines Fronteinſatzes den Titel zur Verfügung geſtellt hatte und Neuſel aus dem gleichen Grunde an den Aus⸗ ſcheidunaskämpfen nicht teilnehmen konnte. In Brüſſel ſteigt nun am Sonntag der Rückkampf, den der Schwede ſeinem Gegner ſeiner Zeit in Stockholm zugeſagt hatte und er ſtellt, wie ge⸗ ſagt, ſeinen Titel freiwillig aufs Spiel. Tand⸗ berg, der als Amateur 1937 und 1939 Europa⸗ meiſter wurde, hat auch als Berufsboxer ſeinen Weg gemacht, doch muß immer wieder betont werden, daß der Schwede durch den Ausfall der deutſchen Spitzenkräfte eine beſonders günſtige Situation vorfand. Das Treffen in Brüſſel, bei dem der Berliner Schröder als neutraler Kampfrichter neben Söderlund (Schweden) und Faloney(Belgien) tätig ſein wird, erſcheint offen. Tandbera iſt mit ſeinen 25 Jahren zwar fünf Jahre jünger als Sys und hat auch gewiſſe körperliche Vorteile, aber der Flame iſt ein ſtarker, erfahrener Mann, der im heimiſchen Ring zu einer beſonderen Lei⸗ ſtung fähig iſt. ——— berückſichtigt. Weſentlich iſt, daß für übernor⸗ male Abfuhrleiſtungen ſodann Geldprämien ausgeſetzt werden, wobei ats Normalleiſtung je eingeſetztes Zuatier die Abfuhr von 50 Fm. im Fahre erlangt wird. Für eine Abfuhr von 51 bis 99 Fm. werden 10 v. H. des Abfuhrlohnes je Fm. als Geldprämie gewährt, während über 100 Fm. hinaus die Prämie auf 15 v. H. des Abfuhrlohnes ſteigt. Man hofft, daß dieſe Prämien eine weſent⸗ liche Erleichterung für die nachdrückliche Durch⸗ führung der Holzfuhraktion bieten. Außerdem kann auch von den Geſpannſtellern eine zuſätz⸗ liche Pferdeverſicherung ahgeſchloſſen werden. Schließlich iſt daran auch gedacht, in beſonderen Fällen für die Holzabfuhr Ochſen zur Verfü⸗ aung zu ſtellen, da die Erfahrungen, die man damit gemacht hat, als durchaus günſtig anzu⸗ ſprechen ſind. Daß auch die Umlage für Rauh⸗ futter uſw. beim Ablieferungsſoll mit berück⸗ ſichtiat wird, ſei noch zuſätzlich erwähnt. Die Koſten für alle Unterſtützungen der bäuerlichen Holzfuhrleute zahlt das Reich. Im ganzen er⸗ halten alſo die ländlichen Geſpannſteller, die ſich bei der verſtärkten Holzabfuhr bewähren, viele Erleichterungen. Wirtſchaftspolitiſche Tagung des Gaues „Weſtmark In Metz fand eine wirtſchaftspolitiſche Ta⸗ gung des Gaues Weſtmark ſtatt, an der auter den Kriegswirtſchaftsberatern und führenden Wirtſchaftsmännern des Gaues Weſtmark und Lothringen auch eine Reihe Betriebsführer teil⸗ nahm. Die Tagung wurde aus der Erkenntnis durchgeführt, daß es mehr denn je notwendig iſt, die wirtſchaftspolitiſche Arbeit im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne zu aktivieren. Neben der Beſprechung aktueller Aufgaben des Arbeits⸗ einſatzes, der Rüſtungsproduktion und Verſor⸗ gung wurde eine Reihe grunzſätzlicher Parolen für die wirtſchaftspolitiſche Arheit der Partei im Gau Weſtmark berausgeſtellt. Es ſprachen dabei u. d. Reichsamtsleiter Udo Pfriemer über die Bedeutung der nationalſozialiſtiſchen * Willensbildung in unſerer völkiſchen Arbei gemeinſchaft, Prof. Dr. Rath über die Ro⸗ wendigkeit der Verhrauchslenkung im Sinne eines nationalſozialiſtiſchen Lebensſtiles und Dr. Fritz Nonnenbruch über die Ratio⸗ naliſierungsaufgabe unſerer Volkswirtſchaft. Weihnachtszuwendung und Arbeits⸗ loſenverſicherungsfreiheit Nach§ 754 des Geſetzes über Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ſind geringfügige Beſchäftigungen frei. Gering⸗ fügig iſt eine Beſchäftigung, wenn ſie auf nicht mehr als 30 Arbeitsſtunden in einer Kalender⸗ woche, entweder nach der Natur der Sache be⸗ ſchränkt zu ſein pflegt oder im voraus durch den Arbeitsvertrag beſchränkt iſt, oder wenn für ſie kein höheres wöchentliches Arbeits⸗ entgelt als 45 Mk. bereinbart oder ortsüblich iſt. Es iſt nun die Frage aufgetaucht, ob und inwieweit eine Weihnachtszuwendung Verſicherungsfreiheit berührt. „Das Reichsverſicherungsamt hat dieſe Frage wie folgt beantwortet: Nach den einſchägigen Erlaſſen des Reichsarbeitsminiſters ſind Weih⸗ nachtszuwendungen Entgelt im Sinne der Reichsverſicherungsordung. Jedoch werden der⸗ artige Zuwendungen für die Berechnung der Verſicherungsbeiträge, alſo auch für die Bei⸗ träge zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz, nicht für das ganze Jahr, ſondern nur in dem Zeit⸗ abſchnitt berückſichtigt, in dem ſie gewährt wer⸗ den. Die Verſicherungsfreiheit nach§ 75a AVAV wird daher in dem zu entſcheidenden Fall nur für den Zeitabſchnitt berührt, für den die Weihnachtszuwendung gewährt worden iſt. Hiernach ſind Beiträge zur Arbeitsloſenverſiche⸗ rung gegebenenfalls nur für den Zeitabſchnitt zu nehmen, in dem die Weihnachtszuwendung gewährt worden iſt. Aenderung der „unbebauten“ Grundſteuer Nach den Grundſteuerbilliakeitsrichtlinien waren die Gemeinden angewieſen, für alle un⸗ bebauten Grundſtücke wegen der kriegsbeding⸗ ten Bau⸗Erſchwerniſſe die Hälfte der veran⸗ lagten Steuer zu erlaſſen. Dieſe Beſtimmung iſt in einem neuen Erlaß des Reichsfinanz⸗ miniſters dahin eingeſchränkt worden, daß ſolche unbebauten Grundſtücke, die für eigene oder fremde gewerbliche oder betriebliche Zwecke be⸗ nutzt werden oder die Vorratsgelände öffent⸗ licher oder gewerblicher Betriehe ſind, von der Vergünſtigung ausgenommen ſind. Dieſe Aen⸗ derung gilt rückwirkend für die Zeit ah 1. April dieſe 1943. Soweit die halbe Grundſteuer für ſolche unbebauten Grundſtücke ſchon erlaſſen worden iſt, kann es dahei für das laufende Rechnungs⸗ jahr 1943 verbleiben. Vom Weinbau In der Rheinpfalz kann man in dieſem Jahre von einem Glücksherbſt ſprechen, denn der Ertrag war ſehr unterſchiedlich. Sehr gut haben im allgemeinen die jungen Wingerte ge⸗ tragen, während bei den alten mancher„Ver⸗ ſager“ war. Mit der Güte des Weins iſt man zufrieden; die Moſtgewichte waren durchweg ſehr hoch— in Edenkoben wurden ſogar 120 Grad gemeſſen. Die Weine bauen ſich im all⸗ gemeinen ſehr gut aus. Das Verkaufsgeſchäft hielt ſich beim Portugieſer in engen, beim Weißwein in engſten Grenzen. Alles in allem hat der„1943er“ Winzer und Weinfreund men⸗ genmäßig zwar enttäuſcht, doch gütemäßig wird er zu den„guten“ Jahrgängen zählen. In Baden war man mit der Güte der Trau⸗ ben durchgus zufrieden. Auch hier wurden.⸗ ſchöne Moſtgewichte erzielt, die ſich zwiſchen 70 und 75 Grad bewegten. Am Kaiſerſtuhl waxen die Trauben heuer vortrefflich ausgereift. Das Mengenerträgnis war am beſten bei Elbling und Silpaner, bei Burgunder und Ruländer war durch Verrieſelung eine Mengenminderung eingetreten. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Winbauer Verlag: Dr. Fritz Bode& Co. Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei. 3. Z. Heidelbera Gaststätten— Kaffees FILM-THEATER Auto- und Motorradzubehörteile. Putzirau für Morgen- od. Abend- stunden gesucht. 1 Stück Acker⸗ land zur Bearbeitung wird ge-grieimarken. Karl Mayer. Verkaufsraum Mannheim, 0 7, 1, Fernspr. Nr. 448 39. 23 452² Großgaststätte Haus StadtschänkeſUia-Palast, N 7. 3. Täglich 13.00, Plankenkeller und Automaten- Restaurant sind geöffnet. Warme und kalte Küche. Kaffee und 34 8 1943 J hpoten. Angebote unt. Nr. 23.908. weilige Verkauisstelle- L 4. 7 Trauer: Konatsfrau gesucht für ReinigungſMohnen Iaufen„ Fahrrad kauien. v. Büroräumen(etwa 2 Stunden Pinst Konditoreiwaren. Bürger-Automat K 1, 10 geöffnet. Warme Küche durchgehend. Kirsten Heiberg, Rolf Weih, Charlott Elektro-Radio-Rep.-Material neu Kossenhaschen Konditorei-Kaffee tägl. ab 48 Uhr geöffnet, Sonn⸗ tags Betriebsruhe. Musik: Franz Grothe. film:„Bunte Kriech Deutsche Wochensch Mobnen. I I. 14. 23 1010Kossenhaschen Konzert- Kaliee wird in krz. Zeit wiedereröffnet. nicht zugelassen! 15.15, 17.30 Uhr(letzter Haupt- film 18.10): Eine köstliche Unter- haltung!„Liebespremiere“. 11 Terra-Film mit Hans Söhrker, Fritz Odemar, A. M. Rabenalf. Farb-Kultur- Ein ee., müssen für Verwundete, Kinder im Wachstumsalter. Daudert. Spielleitg.: tierwelt“. au. Jugend den 7. November 1943. n täglich). Treenne ee eingetrofken. Fahrrad- Bezug⸗ Ihre Verlobung beehren sich an-J Beerdisuns: Samstag..00 Uhr. Dr. 23 905 scheine werden angenommen. Medizinisch-technische Leristentinfän- und Verkaui von Kunst- un OFFENE STELLEN sucht eine Ersatzkraft(wegenſ Gebrauchs-Gegenständen. Studiums) an schön geleg. La-] Eugen, R 4, 15. Wiedererogangg.1, Wir beginnen unseren gemein. samen Lebensweg: Reinhard Heilig- Eliriede Heilig geb. Woli Ringgenweiler, Kr. Ravensburg (Z. 2. im Felde)- Mannh., Böck- Strabe 10. Kirchliche Trauung: Auskührl Mittleres Industriewerk 1 Finanz- u. Betriebsbuchhalter 1 Einkäufer, Stenotypistin als Sekietärin. sucht: bote unter Pst 6675. zarett in ruhiger Landstadt spä- testens bis zum 1. 4. 44. Ange-Rinheits-Hietveriräge sind wieder demnächst. HorstſKonditorei u. Kaifee H. C. Thraner 11, 8 mächst dem Paradeplatz, 28 täglich geöffnet von—17 Uhr. Uta-Schauburg, Breite Täglich ab in unserer Geschäftsstelle erhält- 1 Kontoristin un Angeb. u. Nr. 22.558. .STELLEN-GESUICHE TAUSCH-ANZEIGEN Henny Porten, Marina v. Ditmar, Ge lich. Neue Mannh. Ztg., R 1.-6. Samstag, 13. Novbr., 10.30. Uhr, Diakonissenhauskapelle, F 7. Zu unserer goldenen Heichzeit sind uns so viele Beweise treuer Zum Nachtraden der Bücher urchschreibebuchhaltung) wird für die Abendstunden und sams- tags u. sonntags perfekter Buch⸗ halter gesucht. Ang. u. Nx. 23914. Büro zu reinig. Ang. u. Putsfrau sucht ab 5 Uhr abends Wort? Man braucht ein solches Kochgut weder abzuwaschen, noch St. 6680.] zu wässern. Es ist fertig zur Ein. Topfiertigl Was bedeutet dieses Wasserdichte Sportschnüratieiel, gut erh., Gr. 40, gegen Skistiefel Gr. 38.39 zu tausch ges. feldstrage 14. 1 Tr., 12—14 Uhr. Spielleitung: Fritz Klein⸗ MiEr-CESVCHE auf Migetti zu. Es läßt sich alsc küchenschnell zubereiten. Migett) Anhänglichkeit erwiesen worden, daß es nicht möglich ist, einzelnſfagerverwalter in PDauerstellung, Autovarage Nähe Christuskirchs schüttet man ins kochende Was. lage in den Kochtopf, Das triffifferren-Wintermantel zu tausch. schrank. Straße 106, ab 6 Uhr abends. Sonntag vorm. 10.30 od. Wäsche⸗ vorstellung:„Südsee geg. Kleider- Seckenheimer Marseille durch das den Suezkanal über 13.00 Uhr, durchgehend:„Werg Wein blüht“. Ein Terra-Film mit Rene Deltgen, usw. Musik: Georg Haentzschel. Kulturfilm: Bootswerft Wiking. Deutsche Wochenschau. Jugend- liche ab 14 Jahr. zugelassen. Eine hochinteressante Reise von zu danken. Wir statten deshalbſ zum alsbaldigen Eintritt gesucht. auf diesem Wege für alle Liebe u. Zuneigung unseren herzlichen Dank ab. M. Kohn und Frauſfohnbuchhalter für Baustelſe in Angebote mit Gehaltsansprüchen unter Nr. 23911. Lothriusen in Vertrauensstellung Maria, Ladenburg. Hart u. schwer traf uns die Fachricht. daß bei d. schwe⸗ ren Kämofen im Osten mein lieber Mann und Vater Gustav Götzinger Geir. in einem Grenadier-Reat. im Alter von 37 Jahren kurz nach seinem Urlaub sein Leben für seine Heimat lieb. Mannheim. Tattersallstraßle 26 In tiefer Trauer: gesucht. Angeb. unt Nr 12 730 Wachmänner gesucht(Pis 65.) für Frankreich, Metz und- den 12 Eimm. u. Kü. v. schwergesch (Oststadt) gesucht.- Personen⸗ wagen bis 2 Liter, nach Mög⸗ lichkeit DKW. mit Stahlkaross. u. Lederpolster, zu kaufen ges. Angebote unter Nr. 23 631. berufst. Frl. in Mhm. od. Umgeh. gesucht. Angebote unt. St 6690. Wedo, Metz, Römerstraße 2² Kraſtiahrer f. 3 To. Holzvergaser Sofort ges. Peter Rixius:.3. 12 Pruckerei-Perzonal für sämtlich Abteilungen Mannh. Grogdruckerei, R 1. K6 Chemische Fabrik sucht 2 ge⸗ Harz, bei günstigen Bedingungen n 04er stellt sofort ein:Alieinst. Prau,————— 1 Ser, läßt es kurz kochen und nur wenige Minuten bei kleiner Hitze quellen. Diese schnelle Zuberei. tungsart und der gute Wohl⸗ Wen, getr. D,-Wintermant. Gr. 42 geg. Damenwinterkleid gl. Größe zu tausch. gesucht. Sehneider, G 7. 3, 2. Stock. St6685 geschmack machen Migetti be⸗ liebt. Migetti ist reich an Eiweiß Kohlehydraten und Nährsalzen Es nährt nachhaltig. es Sättigi stark.— Migetti ist ein Milei kauf! Südsee und nach Japan. Vor her Wochenschau. Erwachs. und Jugend kleine Preise. werdende und stillende Mötter erhöltlich sein. Ooher ist jetzt Zurũckhol- tung im Kaufen geboten! J20HANN A. GWwoöriné sERUN Uhr. Früh⸗ 8 u. Japan“.— Strage.— Einlaß der junge raldine Katt Kirchhoff, Mittelmeer, Indien zur Vorver- .-Tuchmantel Gr. 4446 gegen nur gut erhalt. Nähmaschine. Angebote unter St 6670. Erzeugnis! Bieie Handharmonika mit Noten ruist. älleinst. Frau ohne Anh, in gut. Verh., ges Bettwäsche kann gest. werd. Ang. u. St 6696. W0O en sucht leeres mmer, — St 6706. gest werd. kann. Ang. u. ohne Küche v. fliegergesch. he-Hedizinalkasse Frau Mathiide Götzinger und Sohn Adolk. sowie Mutter Berta dte Sekretärinnen mit guter 5 Aligemeinbildg. für interessante Seruisi, Prau, ſliegergesch. sucht .2 Zimmer, leer od. teilweise Götzinger u. alle Anverwandten. u. verantwortungsvolle Arbeits- gebiete. Angeb. unt. Nr. 23 606. möbl., Nähe Weinheim u. Berg⸗ straße. Angebote unt. St. 6689. Heute früh ist plötzlich und un- erwartet mein lieber treubesorgter Mann. unser auter unvergeßlicher Papa. Opa. Bruder. Schwager und Onkel Eugen Kurrus für immer von uns gegansen. Mhm.-Gärtenstadt(2. Z. Mösbach). Siebseewen 27. den 10. Nov. 1943. Um ihn trauern: Helene Kurrus Wwe.: Rud. Reii und Frau Bertel geb. Kurrus: Alired Kurrus und Fam.: Hans Kurrus und Fam.: Euuen Schu⸗ macher und Frau Gretel geb. Kurrus und 3 Enkelkinder sowie alle Anverwandten. Die Beerdigung tindet in Mös- bach statt. Schreibebuchhaltung. zum sofort. Eintritt gesucht.— Angebote unter Nr 17 729 dewandte Stenotypistin- eventl. Kontoristin, vertraut mii Durch qut möbiierie Eimmer in Mann⸗ heim oder Umgebune für Gefolg- schäftsmitglieder sofort, eventl. auch f. später dringend gesucht. Angebote unter Nr. 23917. Mannheim, jetzt Luisenring 20. Gegründet 1892. Ruf 287 95. Die leistungsfähige geg. Da.-Skianzug, evtl. Hosen; Chaiselongue gegen Damenrad. Angebote unter St 6691. füllungen und gewährt weitere Leistungen nach Maßgabe hres Krankenkasse übernimint dlieſgiete ztabiles Kinder-Lauipitter. Gesamikosten fur Arzt(einschlſ Suche Rocdelschlitten.— Biete Hperation). Arznei und Zahn] Jederschuhe Größe 23. Suche Gummiüberschuhe Größe 2728 Tausche wen. getrag. schwarzensp XLT- Tageskino alast-Licin spiele) spielt täglich ab 11 Uhr. Ab heute:„Die Gräfin von Monte Der spannende, aben- Ufa-Film mit großen Besetzung: Brigitte Helm, Rudolf Forster, Gust. Gründgens, Ohristo“. teuerliche Mathias Wieman, und.00 Uhr. lisch, Oskar Sima. Jugend nicht zugelassen! Neueste Wochen⸗ schau. Beginn: 11.00,.15,.30 Ein Sehuster kann zwar Schuhe, auf denen man 2 Iahre gelaufen ist, so- fort erneuern. Ein Arzt aber kann nicht in 5 Tagen wieder gut machen, was dem Körper der Lucie Eng- Angebote unter St 6692. Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Leistungstarifs. Monatsbeiträge (Aufnahme gebührenfreil): Eine Person.50 RM. zwei Personen .50 RM, drei und vier Personen .00 RM., fünf u. mehr Persogen .00 RM. Auskunft u. Leistungs- tarif durch das Haupthüro in in 5 Iahren angetan wurde. Giete sehr gute Meistergeige mit Kast., ebenso gt.-Klarinette m. Etui“ suche Radio„Super“ Gleich-Wechsel od. Allstromger., in tadellosew Zustand. Ange- hote unter St 6708. der Vororte. auch nur für halbe— sofortigen Eintritt gesucht. An⸗ gebote unter Nr. 23910. Tage- Zumfeizb. möbl. Eimm in Mhüm. ges Hofkmann, Otto Wolpert-Werke Ludwisshafen. Tücht. zuverläszide Stenotypistin zum möglichst sofortigen Eintritt (auch halbtagsweise) gesucht. Angebote mit Lebenslauf und Pllichiſahrmzdchen zu Männh, Familie aufs Land ges. Vorzust. So. morg, b. Schmitz. C 7. 202 Pt. Zeugnisabschr. unter Nr. 23 915/2 Hasenst. VERK AUFE abzug. 4050 m. 6 T. u. 3., 1 Briefmarkenalbum. Schätzw. 500 Mk., für 250 Mk. zu verkaufen. Freund, Mannh⸗ Tüchtige, zuverldes. Hausgehilfin (evtl. fliegergeschädigte is. Frau) in Landhaus im Odenwald ges. Neckarau, Mönchwörthstraße 460 For Staub Schmutz, Sand undſ Pestalozzistraße 8 B. Stock Huisenring 20 und die Groß. 2tür. Kleiderschrank gegen 35“ulein Küchenherd zu tauschen ſbichtsvielhaus Müller Mittelstr. 41 Hauptfilm:.15, 4. Achtung! Anfangszeiten beacht. 40,.05 Uhrl „Münchhausen“. Der große Ufa- Farbfiim mit Hans Albers, Ilse Werner, Brigitte Horney, Ferd. Marian, Herm, Speelmans u. à. Neueste Wochel Jgdl. nicht zugel. Wassertropien Peri- Hamamelis- Creme schützen und nicht in die pralle Sonne stellen, damit der kostbare Inbalt nicht verdirbt Nach Gebrauch die Creme-Dose sokort sorgföltig schlieben und auch diesen Rat von Dr. Kort haus, Frankfurt a. M. 1023 VERMISCHTES Biete hell. Damen-Wintermantel, sicher aufbewahren. Befolgen S. IBiete Puppen- Kastenwanen mit Sehr gut erh, für kleine schlanke Gestalt, Suche Schreihmaschine (auch rep.-bed.) od..-Fahrrad Achtungl Anfangszeiten beacht. Hauptfilm:.15..35,.00 Uhr! „Damals“.. Der große Zarah⸗ Leander-Film der Ufa mit Hans Stüweſu. a. Neueste Wochel EE Mit Tropon-Prdparaten Rauahaltan · ein Gebot der Stundo Schohpflege ere Jugendliche nicht zugelassen! Angebote unter Nr. 23 903. Film-Palast, Neckarau..45 und .00 Uhr Paracelsus“. Gummibereifg. Suche Schienen u. sonst. Zubehör für Märklin⸗ Eisenbahn Spur 00. Angebote unter St 6563. Grundstück-u. Kapitalmarkt Angebote an Bonte, Heidelberg, Mofkkestrade 39, Telephon 4111. Nach Gottes hl. Willen verschied nach langer schwerer Krankcheit. wohl vorbereitet. am 7. Nov. im Elsaß meine liebe Frau. unsere aute Mutter. Grobmutter. Tante und Schwäsgerin. Margaretha Stetter geb. Scholl im Alter von 68 Jahren. Mannheim(Heinrich-Lanz-Str. 36. 2. Z. Mittelstr. 28). Oftenbach a/M.. Karlsruhe. Ludwisshafen. 0 In tiefer Trauer: Geors Stetter: Fam. Herrmann: u. Enkelkinder nebst Verwandten Die Beerdiauna findet Samstas. Zuverlässige Putzfrauen ganztags, halbtags, evtl. auch für Stun⸗ denarbeit dringend gesucht.— Mannheim-Neckarau, Hauptbüro, Gummistraße Nr. 8. Einiamilienhaus, Umgegend von Mannheim, Heidelbers od Wein⸗ Für Umzugsgut im Eisenbahn- Wagen Partner gesucht nach Tü⸗ bingen oder Herrenberg. Bräu. Pilm-Palast,, Neckarau. Samstags nur geschlossene Vorstellungen: .45 und.00 Uhr. Gesucht guterhalt..- u..-Rad. Geboten.-Wi.-Mantel, Magarb., Schl. Fig., bräunl. Must., 2reih, gefüttert Augeb. unt. P St 6714. UNTERHALTUNG Warieté Liedertaiel. Jeweils tägl. ning. Dammstraße 4. St6694 heim gesucht. Fernsprecher Mül- lex 539 48. KAUF-GESUCHE Geschätts-Empiehlungen Zuverläesige Putzirau für d. früh. Morgenstunden zum Reinigen J. Schulräumen gesucht. Vorzustell. M4. 10. 2²¹ Kompl. Bett zu kaufen gesucht. Angebote unter St 6684. Sahöner Fuchspelz geg. Schreibt. Bücherschrk. u. Schreibt.-Stuhl zu tausch.(Aufz.) Ang. St 6724 VERMIETUNGEN Oeien in reicher Auswahl gegen Bezugschein. Engelen& Weigel, Mhm., F 2. 15, Fernrul 51109. Gebrauchte Schreibmaschine zu kaufen gesucht. Ang. u. St 6679. Arbeitswillige Putsfrau für Büro- reinigung per sofort gesucht.— Goldwaren, Uhren-Reparaturen. · Schiußausgabe., 15.20. Nov. Grolles leeres Zimmer zu vermiet. H 7, 38, Wilkell. St6672 18.15 Vorstellung, Mittw,, Samst. und Sonntag auch nachmittags 15.00 Uhr.— Vorverkauf bei Marx, R 1, 1. 585 AUTOMARKT DkW., BMW.-Personenkraftwagen Schitterklavier zu kauf. gesucht. Angebote unter St 6693. In Schwarzwaldkurort 1 kl. möbl. dringend zu kaufen gesucht. An- gebote unter St 6678. Einbett- u. 1 Mans.-Doppelzim von 10.16 Uhr. M 1. 6a. Wilb. St568 Marschstieiel, Gr. 4/%42 zu kauf. Vorzusprechen Akadei, ſestr. 4 um.00 Uhr. statt. Hausverwaltung,—10 Uhr. Math. Stinnes. GmblH., Luisen- ring Nr. 9. 23784] Braun, JIuwelier. 0 Putzfrauen gesucht. Arbeitszeit Kohlenhandelsgeselischaft KRaab —10 Uhr, samstags—5 Uhr.] Karcher m. b.., Mannheim, I. 10, 11(Früh. Lehmann-Bügler) ges. Teleph. 503 58, Klinke 8195. Wintermantel, gut erhalt,, für 16. jährigen Jungen gesucht. Funk, (ohne Küchenben.) mit'heizg.“ direkt a. Waldpark. an Dauerm. zu verm. Nehme eytl.—3 kl. Mädchen von 4 10 Jahren 2 Motorrad mit Anhänger von Le- 764 MOTORRRDER bensmittelgeschäft zu kaufen ge- MARYLAN Ein ſeststehender Begriſſ erfolgrelcher Kosmett“ liebevoll. Daueraufenthalt. Neue Tel.-Nrn.; 406 46 u. 424 30. Langemarckstrahe 3, Almenhol. gebote unter P St 6673. sucht. Angebote unter St 6681.