Erſcheint wöchentl. /mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen 1,70., dur aldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W 9 zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Se Freiburger Str 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen Feut Mannheimer Neues Tageblatt die Poſt 1,70 M ehmer Jeitact Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für P. 8 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an ſernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 15. November 1943 Der tote Punkt ift überwunden! 154. Jahrgang— Nummer 284 ———.——.—.... 0 Dr. Ley bekräftigle vor den Mannheimern Deulſchlands unerichütterliche Siegeszuverſicht Bei der großen Kundgebung, die heute in Mannheim ſtattfand und über die wir an anderer Stelle ausführlich berichten, hielt Reichsleiter Dr. Ley eine richtung⸗ weiſende Rede an die Mannheimer Bevölkerung, in der er in bedeutungsvollen Ausführungen zu den Kriegsproblem en im allgemeinen und zu der Situation, wie ſie durch die Luftangriffe auf Mannh eim im beſonderen geſchafſen wurde, Stellung nahm. In ſeiner Rede führte Reichs leiter Dr. Ley aus: Meine Kameraden und Kamera ⸗ dinnen, Frauenund Männer, Jun⸗ gen und Mädel dieſer Stadt! Ich war ſehr bewegt und ergriffen, zunächſt einmal natürlich durch die ſchauerlichen Bilder der Zerſtörung, die ſich mir beim Einfahren in die Stabdt boten, erſt recht aber durch die Paro⸗ len des Lebenswillens, die ich überall an den leergebrannten Faſſaden und ſelbſt noch auf den Trümmerhaufen ſah: Dennoch! Erſt rechtl Durchhalten! Anſere Parole iſt der Sieg! Mannheim ſteht eiſern! And ſo fort. And noch mehr bewegt bin ich nun, hier auf dieſem Platz Sie hier zu ſehen, Kopf an Kopf, Tau⸗ ſende von Menſchen. Sie führen Schilder mit ſich, die wiederum dieſe Parolen tragen. Ein einmaliger Beweis, welche Kraft Sie haben, und wieviel davon Sie noch anderen geben kön⸗ nen. Wie gewaltig iſt doch der Menſch, wenn er ſeinen Willen zuͤſammenrafft, wenn er über den toten Punkt hinweggekommen iſt, den er überwinden muß, um Belaſtungen ſolchen Aus⸗ maßes überhaupt zu ertragen! Wir haben als Ganzes einen gewiſſen toten Punkt heute überwunden. Das Jahr, das wir rückſchauend überblicken, war für uns Deutſche der Gegenwart, und vielleicht für die Deutſchen vieler Generationen, das bis⸗ her härteſte. Es kam oft viel zuſammen, ge · nug, daß mancher von uns vorübergehend hätte verzagen können. Wenn wir an manchem Tage hörten, daß der Feind in der vergangenen ſeacht mit Hunder⸗ ten von Maſchinen Tod und Verderben über Hamburg, Mannheim, Köln, Düſſeldörf, Eſſen Und viele andere Städte des Reiches gebracht hatte, wenn zu gleicher Stunde auch die Nach⸗ richt von dem ungeheuer gefährlichen Anſturm von Millionen Beſtien aus der Steppe Aſiens, ausgerüſtet mit den modernſten Waffen, gegen unfere Front bei uns einlief, wenn dazu noch der Berrat in den eigenen Reihen kam, jener Verrat des Giftgnoms Emanuel und ſeines 8 Badoglio, der im ront faͤſt zum Wanken brachte, ſo empfand Deutſche, wie ſchwer das Schickſal auf un⸗ erem Volk gelaſtet hat, wie wir geprüft wur⸗ den, auf Nieren, Herz, Nerven und Seele. Der Führer hat darüber ſehr offen geſprochen. Wir Die Partei hat unſere Nation zur Härte erzogen. Es iſt möglich, daß wir noch ſchwerer geprüft werden, ja ich glaube das ſogar. Aber zu klagen gibt es darüber nichts. Vor uns ſteht ein beſtiali⸗ ſcher Gegner. Stalin hat bedenkenlos die gan⸗ en Völker der Steppe mobiliſiert. Ich ſprach ſelbſt einen Offizier, der einige Wochen in Gefangenſchaft war und nur durch einen Zu⸗ fall wieder freikam. Er ſagte mir, man ſehe hinter der bolſchewiſtiſchen Front bis in die Stellungen der Artillerie hinein nur Frauen am Werk. Sie bedienen die Kanonen, ſie he⸗ ben Gräben aus, ſie fahren Nachſchub bis zum Kampfgebiet, ſie machen alles. Dort drüben iſt wirklich alles eingeſetzt, was überhaupt ein⸗ eſetzt werden konnte. Dieſer Feind ſpielt den etzten Trumpf aus. Auch wir werden unſere Kräſte noch ſtärker uſammenraffen müſſen. Die Härte dazu haben wir und den Willen auch. Wir kön. nen dem Himmel danken, daß wir noch ſo roße Reſerven haben an Männern und rauen, an Arbeitskräften und an Kampfes⸗ mut. Wenn es ſein muß, werden wir alle das Gewehr tragen und unſere Frauen werden Granaten drehen. Kapitulieren aber werden wir niemals, niemals!(NMinutenlange Zu⸗ ſtimmung.) Es kann ſein, daß der Gegner noch mehr Städte vernichtet. Es kann ſein, daß er in den ſchon zertrümmerten Städten auch die letzten Häuſer noch niederzulegen verſucht. Es iſt möglich. Es kann ſein, daß er auch unſere Dörfer angreift. Er macht das zum Teil heute ſchon. Es kann alles möglich ſein: daß wir nur noch in Erdlöchern woh⸗ nen können, daß wir alle in Kellern hau⸗ ſen, aber kapitulieren würden wir auch dann nicht. Auch dann werden wir aus⸗ halten und kämpfen. Es kann ſein, deutſche Volksgenoſſen, daß der Krieg noch lange dauert. Wie lange er dauert, das vermag Ihnen keiner zu ſagen. Es kann ſein, daß unſere Generation an ein Leben ohne Kampf überhaupt nicht mehr denken darf. Aber kapitulieren wird ſie nicht. Auch wenn wir ſiegen, werden wir arm ſein, denn wir müſſen ungeheure Trümmerfelder wieder aufbauen. Gewiß, die Kriegsverbre · cher werden, wie der Führer angekündigt hat, uns dabei helfen müſſen. Wir werden ſie ſchon holen. Reicher wird uns das aber auch nicht machen. Wir werden arm ſein, wir wiſſen das. Aber wir werden die Freiheit haben. Das wiſſen wir auch. Die Freiheit, die wichtiger iſt als alles an⸗ dere, meine deutſchen Volksgenoſſen, die wer⸗ den wir uns holen. einmal für immer.(Stür⸗ miſche Zuſtimmung.) Wir ertragen es nicht mehr, daß irgendeine Macht der Erde uns terroriſieren, uns den Brotkorb höher hän⸗ gen kann, wann und wo ſie will. Wir ertra⸗ gen dieſe Schande nicht mehr, die man uns angetan hat und der man nun auch noch un⸗ ſere Vernichtung hinzufügen will. Wir er⸗ kämpfen uns unſere Freiheit durch unſere Süden eine haben in ſolchen Stunden aber auch als Volk den Befehl des Schickſals gehört:„Bewähre Dich!— Jetzt gilt es!“ Die Feinde triumphierten ſchon. Sie ſagten ſeit Monaten unſeren inneren Zu⸗ ſammenbruch genau nach dem Vorbild des 9. November 1918 voraus. Je mehr wir uns dem 9. November dieſes Fahres näherten, um ſo mehr verſtärkten ſie ihren Nervenkrieg ge⸗ gen uns. Längſtens an dieſem Tage, ſagten ſie, lägen wir am Boden und winſelten um Gnade. Dieſer Termin iſt aber jetzt vorbei. Die innere Front Deutſchlands ſteht feſter denn je. Wir ſind all die⸗ Maſſengräber ſer Prüfungen Herr geworden, auch des ſchmählichen Verrates an der Südfront Eu⸗ ropas. Wo wir die größte militäriſche Ka⸗ taſtrophe erleiden ſollten, da füllen ſich jetzt mit Texas⸗Boys und Tom⸗ mies. And es iſt daſür vorgeſorgt, daß die europäiſche Südfront auch in Zukunft kampf⸗ ſtark bleiben wird. Im Oſten geht das Ringen weiter. Aber auch dort wird Deutſchland dem Anſturm des Feindes nicht erliegen.„Sei beruhigt deutſches Volk, wir werden das alles mei⸗ ſtern!“ ſagte der Führer. Daran dürfen wir uns halten. Wir werden auch dieſer Prüfung Herr werden. Wir haben Gott ſei Dank uns genügend Raum erkämpft, in dem ſich die bol⸗ ſchewiſtiſche Flut totlaufen kann und muß. Der Heldenkampf unſerer Grenadiere iſt uns Gewähr dafür, daß ſich die beſtialiſchen Hor⸗ den aus dem Oſten am Ende doch verbluten werden. „Wir werden Rache nehmen““ Auch gegen den Luftterror haben wir beſſere und wirkſamere Abwehrwaffen geſchaffen, die heute zum Teil auch unſere Feinde ſchon darüber nachdenken laſſen, daß es Grenzen für die Fortſetzung dieſer Kultur⸗ ſchande gibt. Man hat manchmal das Ge⸗ fühl, es iſt ihnen ſelbſt nicht mehr ganz wohl bei dem Gedanken an die Zukunft. Sie haben einſt gelacht über unſere Ankün⸗ digung der Vergeltung. Sie gewöhnen ſich heute das Lachen ſchon langſam ab. And ſie tun gut daran. Die Vergeltung wird kommen. Wir werden Rache nehmen. Rache für Mannheim, Rache für Köln und alle anderen zertrümmerten Städte.(Minuten⸗ lang bringt die Maſſenkundgebung ihre Zu⸗ ſtimmung zu den Worten des Reichsleiters zum Ausdruck.) Neben dem Willen zur Rache und Vergel⸗ tung aber offenbart ſich in Euch allen heute auch der Wille zur eigenen Tat. Ihr ſeid zuſammengekommen, um in geſchloſſener Arbeitsgemeinſchaft ſelbſt Hand' anzulegen beim Wegräumen der Trümmer. Der deutſche Lebenswille, der ſich heute in dieſer Stadt ſo offenbart, wird auch für alle Zukunft unge⸗ brochen bleiben. Er wird aus den Ruinen überall neue Städte nach großzügigen Plänen, ſchönere Standhaftigkeit. Dieſe deutſchen Jungen und Mädel ſollen einmal ein Vaterland ha⸗ ben, das in der Welt geachtet und wenn nichtgeliebt, danndoch mindeſtens gefürchtet wird. Das wollen wir. Wir wollen, daß ein Deutſchland werde, in dem hundert Millionen Deutſcher in voller Frei⸗ heit leben können, wir wollen, daß unſer Erd, teil von ſeiner deutſchen Mitte her geführt zu einer ſicheren Freiheit kommt. Dafür kämpfen wir, und jeder muß begreifen: Es hängt nur an uns, den Sieg zu erringen, der dieſe Freiheit ſchafft. Ihr Mannheimer Männer und Frauen habt ein leuchtendes Beiſpiel dieſer Haltung gege⸗ ben. Es iſt ſo, wie ich auf den Transparenten Habhen und aus Euren Kolonnen heraus gehört habe: Mannheim ſteht eiſern! Irgendwo habe ich auch den Spruch geleſen, der es noch kürzer ſagt:„Mannem vorne!“ Jawohl, Mannheim ſteht eiſern. Mannheim bricht niemals, Mann⸗ heim wird nie die Nerven verlieren. Ein Vor⸗ bild ſür ganz Deutſchland will und wird es ſein, dieſes„Mannem!“ And ganz Deutſch⸗ land wird und muß von dieſem Geiſt durch⸗ drungen ſein. Dann, meine Kameraden und Kameradinnen, haben wir alle Chancen. Mili⸗ täriſch zerbricht uns keine Macht der Erde. Die K. Boote werden wieder kommen und kämpfen und Erfolge haben, die Luftwaffe wird größer, ſtärker und mächtiger werden. Die Vergeltung, ſie kommt! Parteigeno Wohnungen, noch ſtolzere öffentliche Bauten erſtehen laſſen. Die nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft, in der unſer ganzes Volk zu⸗ ſammenſteht, wird auch dieſe faſt unüberſeh⸗ bare große Aufgabe meiſtern. And gerade, daß der Arbeiter hier zu vie⸗ len Tauſenden ſteht und damit beweiſt, wie treu er zur Nation hält, iſt etwas Herrliches. Welch ein Anterſchied gegen 19181 Damals war Juda, der 1 Feind unſeres Vol⸗ kes, Herr der breiten aſſen geworden, hatte ſie verhetzt, und ſchließlich in einen Putſch ge⸗ jagt, der das Anglück und das Elend und die Not für alle bedeutete. Das iſt jetzt alles anders geworden. Auf Deine heutige Führung, Volk, kannſt Du Dich verlaſſen! Niemals werden Feigheit und Verrat mehr ihr Haupt erheben können, um ein tapferes Volk ins Anglück zu ſtürzen. Auf den Füh⸗ rer dürſen wir uns verlaſſen und vor allem auch auf die von ihm geſchaffene national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung. Wir werden nie⸗ mals kapitulieren. Wenn der Führer ſagte, daß alles kommen könne, nur das eine nicht, daß er die Nerven verliere, ſo glaube ich, daß das auch von jedem ſſen gilt, der irgendwo im Gau, im Kreis, in der Ortsgruppe, im Betrieb, in der SA., in der Jugend, in der 60 in der Frauen⸗ ſchaft als verantwortlicher ührer tätig iſt Der Kampf mag noch ſo ſchwer ſein: kapitullert wird nicht! Vor allem aber: Wir haben einen Adolf Hitler. Wenn wir uns ſeiner würdig er⸗ weiſen, werden wir ſiegen, wird die Freiheit unſer und Deutſchland groß und mächtig ſein. In dieſem Glauben erheben wir unſere Herzen mitten in dieſem Trümmerfeld zum Gruß an ihn. Deutſchland, unſer Führer: „Sieg Heil!“ Erbittertes Ringen Wir meistern das Schicksall * Mannheim, 15. November. Inmitten der Trümmer, die heute von dem zeugen, was einſtmals die Stadt Mannheim geweſen iſt, waren am Sonntag weit über 30000 Männer und Frauen aufmarſchiert, um Zeugnis zu geben für ihre Liebe zu ihrer tödlich getroffenen Stadt und für ihre grö⸗ ßere Liebe zu der größeren Heimat, dem deut⸗ ſchen Vaterland. Es wird wenige unter ihnen gegeben haben, die der lodernde Sturm, der über ihre Vaterſtadt hinweggegangen iſt, nicht mitbetroffen hat. Wenige, die von der Kund⸗ gebung noch nach einem Heim zurückkehren konnten; das ihnen wirklich ein Heim heil und unverſehrt, geblieben iſt. And viele, ſehr viele werden wohl in dieſem Zug der Treue mitmarſchiert ſein, die arm geworden ſind, arm an Gütern des Lebens, vielleicht ſogar arm am Seben ſelbſt, und denen die eigene Armut nun Begleitung war, weil die, die einmal den Reichtum ihres Lebens gebildet haben, als des feindlichen Terrors unter der Erde iegen. Aber es war unter ihnen keiner, der nicht den Kopf hoch getragen hätte. Keiner, der nicht gewußt hätte, daß er in dieſer Stunde nun Zeugnis abzulegen hätte, für ſein inner⸗ ſtes Sein, und daß dieſes Zeugnis nicht anders ſein könne als ein unabdingbares Be⸗ kenntnis zur Treue, zum Glauben und zur Tat. Dieſer Wille, in jedem einzelnen lebendig, formte die Zehntauſende zu einer Gemein⸗ ſchaft, vor der nicht nur alles, was einmal trennend zwiſchen ihnen geſtanden ſein mochte, verſank, vor der auch das Leid, das darüber hinweggegangen war, vergeſſen werden konnte in dem Bewußtſein der ungeheuren Kraft des Lebens und des Lebenwollens, die in dieſem Block der Zehntauſende ihren Ausdruck fand. Reichsleiter Dr. Ley, der zu ihnen ſprach, kennt wohl wie kein anderer die Pſyche des Volkes. Er, deſſen Tage erfüllt ſind von dem ruheloſen Bemühen um die Erkenntnis des Volksdenkens und des Volkswillens, durch⸗ ſchaut Tarnung und billigen Trugverſuch⸗ Wenn einer, dann hat er gelernt, der Maſſe ins Herz zu ſchauen und zu erkennen, wo ihre Haltung echt iſt und ihre Heilrufe aus wahr⸗ haften Herzen kommen. Wenn ein Mann wie er beſtätigt, daß ihn ſeit langem nichts ſo ergriffen habe wie dieſe Kundgebung der Mannheimer Bevölkerung— wir wüßten nicht, welch ſchöneres und wertvolleres Lob Mannheim aus dieſem Tage hätte mitneh⸗ men können! Es iſt das ſchönſte Wort des Dankes, das an eine Stadt geſprochen wer⸗ den konnte, die unendlich viel auf ſich genom⸗ men hat, geſprochen von einem Manne, der durch die Stätten des Leidens landauf landab gezogen iſt und überall die Menſchen um ſich geſammelt und überall ihnen ins Auge und Herz geſchaut hat. Es iſt vor allem aber auch ein Wort des unerſchütterlichen Glaubens, daß Mannheim auch in Zukunft beweiſen wird, was es in den ſchweren Tagen ſeines Schickſals bewieſen hat: eine Härte, die nicht zu zerbrechen, eine Treue die nicht zu er⸗ ſchüttern, und einen Glauben, der nicht wan⸗ kend zu machen iſt. Dr. Ley hat dabei nicht darauf verzichtet die Mannheimer darauf aufmertſam zu— 5 daß die Tage der Prüfung auch für ſie viel ⸗ leicht noch nicht vorüber ſind. Er wußte, daß er zu Männern und Frauen, die durch die Hölle der Septembernächte gegangen ſind und die in den Trümmern dieſer Stadt immer noch ihre unverlierbare Heimat ſehen, offen ſprechen konnte. Sie haben den Feind kennengelernt und ſind dem Grauen, daß er über Deutſchland bringt, zu nahe gekommen, als daß ein Wiſſen um eine ſchwere Zukunft ſie erſchrecken könnte. Sie haben vor allem eines begriffen: die Zu⸗ kunft: das iſt nicht das Schickſal unſerer Häu⸗ ſer und unſerer Städte, ja nicht einmal unſe⸗ res Lebens; die Zukunft, das iſt jenes weite Reich, in dem die Generation unſerer Kinder und Kindeskinder wird leben müſſen.„Wir werden arm ſein, auch nach einem gewonnenen Kriege“, rief Dr. Ley den Mannheimern zu, und niemand erſchreckte dieſes Wort. Aber mit dieſer Armut, mit dieſer Freiheit von allen Rückſichten auf das äußere Leben wollen wir dem, was über uns lebt und dauert, und das auch unſer eigenes Leben als Aufgabe und Verpflichtung beſtimmt, dem Reich und der Nation, den Kindern und den Enkeln, jene Zukunft retten. Nur darauf kommt es heute an, und je beſ⸗ ſer wir das begreifen, deſto beſſer We 1 mit den Nöten dieſer Zeit fertig werden, deſto abſoluter wird unſere kämpferiſche Einſtellung zu ihnen, deſto unbedingter der Wille zu ihrer Aeberwindung werden, deſto reicher fließen auch die Quellen der Kraft um dieſes Schickſal zu meiſtern. Wir wiſſen, daß wir dieſe Kraftnochbrauchenwerden. Dr. Ley hat ſeinen Glauben nicht verſchwiegen, daß wir mit unſerer Not noch nicht am Ende ſind, daß Stunden kommen und Entſcheidungen an uns herantreten können, die jedem deutſchen Mann das Gewehr in die Hand und jede deutſche Frau an die Drehbänke der Munitionsfabriken wingen, daß der Terxor der feindlichen Bom⸗ bisher Suglucht in S86h noch weit mehr als r Zuflu n Löchern und Erde ſuchen laſſen wird. Ein düſteres Bild, doppelt düſter, wenn es auf dem Hintergrund von Ruinen gezeigt und Menſchen vorgeſtellt wird, die damals, als ihre Häuſer zu dieſen Ruinen verbrann⸗ ten, dabeigeweſen ſind! Aber ein Bild, das ſchwach macht? Ein Bild, das aus den Her⸗ zen die Hoffnung nimmt? Ein Bild, das den Glauben in Zweifel verwandelt? Nein! Anſere größte Siegeschance iſt ja gerade, daß wir über Anwandlun⸗ lungen der Schwäche hinaus ſind, daß wir jenen gefährlichen„toten Punkt“, von dem auch Dr. Ley ſprach, in dem es ſich entſcheiden mußte, ob die Nerven des deut⸗ ſchen Volkes der Probe dieſes Krieges ge⸗ wachſen ſein würden, überwunden haben. Nun wirkt die klare Sicht in der Härte un⸗ Westlich Kiew Heflige Kömpfe um Shitomir · Erfolgreiches Vordringen auf Leros- 29 USA-Bomber abgeschossen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 14. Nov. Auf der Krim unternahmen die So⸗ wjets mehrere vergebliche Vorſtöße aus ihrem Brückenkopf nordöſtlich Kertſch und gegen unſere Stellungen bei Perekop. An der Dnjepr⸗ Front wurden ſüd⸗ öſtlich Cherſon, nordweſtlich Krementſchug und beiderſeits Tſcherkaſſy feindliche Angriſſe ab⸗ gewieſen, geringfügige örtliche Einbrüche im Gegenſtoß eingeengt. Im Kampfraum weſtlich Kiew geht das erbitterte Ringen weiter. Südweſt⸗ lich der Stadt ſtießen eigene Kräfte in die Flanke des auf Shitomir vorſtoßenden Fein⸗ des und fügten ihm empfindliche Verluſte zu. In Shitomir und nördlich der Stadt wird hef⸗ tig gekämpft. Während ſüdweſtlich Gomel und nord⸗ weſtlich Smolenſk neue ſtarke feindliche Durchbruchs⸗Angriſſe in ſchweren, ſtellenweiſe noch während der Dunkelheit anhaltenden Kämpfen abgeſchlagen oder aufgefangen wur⸗ den, warfen eigene Gegenangriffe nördlich Gomel den vorübergehend eingebrochenen Feind auf ſeine Ausgangsſtellungen zurück. Aus dem Raume von Newel wird leb⸗ hafte, von den anderen Frontabſchnitten ge⸗ 9 0 Kampftätigkeit gemeldet. ie ſeit Auguſt 1942 im Dſten ei t Sturmgeſchützabteilung 667—05 von Hauptmann Zettler hat im Raume weſt⸗ lich Smolenſk den 1000. Panzer abgeſchoſſen. In Süditalien dauern die Kämpfe mit Schwerpunkt beiderſeits der Paß⸗Straße nach Dr. Ley und Gauleiter Robert Wagner ſchreiten die Front der jubelnden Maſſen der Mannheimer Bevölkerung ab Dr. Ley ſpricht zu den Maſſen Photo: A. Neureither. Caſſino an. Südlich Venafro ging eine —.—— wieder—— merikaniſche riffe weſtli. 0 griff ſtlich Venafro ſchei In nordweſtlichen Balkanraum wurden in mehrwöchigen Kämpfen kommuni⸗ ſtiſche Bandengruppen im Gebiet nordöſtlich Fiume eingeſchloſſen und vernichtet. Sie ver⸗ loren dabei über 3600 Tote und 4300 Gefan⸗ gene. Außerdem wurden 45 Geſchütze, 522 Ma⸗ ——— und 4655 re erbeutet. Dreißig Verſor 3— ſichergeſtellt. 83 nſere auf Leros gelandeten Tru ſtehen auf der Inſel in erſolgreichem— gegenüber ſtärkerem feindlichen Widerſtand. Ein Angriffsverſuch ſtarker nordameri⸗ kaniſcher Bomberverbände gegen das nordweſtdeutſche Reichsgebiet ſcheiterte an der ſtarken Jagdabwehr. Verſtreute Bomben⸗ abwürſe verurſachten nur in einigen Orten Schäden. Die an der Abwehr dieſer Angriſſe beteiligten Luftverteidigungskräfte vernichte⸗ ten 29 feindliche Flugzeuge. Aeber den beſetz⸗ ten Weſtgebieten wurden fünf weitere feind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen. In der vergangenen Nacht warfen einige britiſche Störflugzeuge wenige Bomben im weſtlichen und nördlichen Reichsgebiet. Gefallene Ritterkreuzträger dub. Berlin, 13. November. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Ei⸗ 4 den*— berſ 0— 45. r e x r e o wak, Zugfü i i ⸗Kavallerie-Regiment. aee Bei den ſchweren Kämpfen am Dnjepr fand er am 13. 9. 1943 den Heldentod. * Ritterkreuzträger Feldwehel Richard Rambow, der einer Panzerjäger⸗Abteilung angehörte, iſt am 26. Oktober einer ſchweren, bei den Kämpfen im Oſten erlittenen Verwun⸗ dung erlegen. Er vernichtete am 14. September 1942 bei den Kämpfen um Rſhew aus einem ſtarken feindlichen Panzerverband acht ſchwere und einen leichten ſowietiſchen Panzer und er⸗ höbte damit die Zahl der Panzer, an deren Vernichtung er heteiligt war, auf 29 Er wurde am 19. September 1942 mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. 5 —32 ——— * 3. —8 8 8 — r ehen ehnen, ſünbern befreiend. Nun wachſen an den Schwierig⸗ keit der Trotz und der Wille, ſie zu über⸗ winden. Nun wird jedes Wiſſen um die Laſt, die uns erwartet, ſchon zu einer Be⸗ freiung der Kräfte, die ſie überwinden helfen. Wir wüßten nicht, was mehr uns das An⸗ recht auf den Sieg gäbe als gerade das: es iſt die größte moraliſche Forderung, die wir an haben. abei hat dieſe realiſtiſche Schau in die Wirklichkeit des Krieges gewiß—498 zu tun mit jener Luſt am Peſſimismus, die in der Freude an einer ſeeliſchen Selbſtkaſteiung und Laſten noch größer macht als ſie ſind. Die Situation ſtellt uns nicht nur die Pflicht zu ernſter Entſchloſſenheit, ſondern gibt uns auch das Recht aufzuatmen. er Kampf im Oſten, er mag ſo ſchwer ſein, wie er wirklich iſt, und er mag noch Stunden der Kriſe bringen, die heute noch nicht vorherzuſehen ſind, hat jedenfalls zweierlei bewieſen: daß die Wi⸗ derſtandskraft unſerer Armee ungebrochen iſt und daß unſere Gegner das entſcheidende Ziel, um das ſie ſeit Monaten kämpfen, den Zuſam⸗ menbruch unſerer Front, nicht erreichen können. Die Kämpfe in Süditalien haben ſich genau im gegenteiligen Sinne entwickelt, als unſere Geg⸗ ner erwartet hatten: die Koſten für den Verrat haben nicht wir bezahlen müſſen, ſondern müſ⸗ ſen jetzt ſie bezahlen! Anſere Abwehr gegen die Terrorangriffe wird im gleichen Maß ſtärker, in dem ſich unſere Vorbereitungen für die große Vergeltungsaktion ihrem Abſchluß nähern. Die -Bootwaffe, von unſeren Gegnern totgeſagt, liefert ihnen tägliche Beweiſe, daß ſie unheim⸗ lich lebendig iſt. Auf der anderen Halbkugel der Erde aber unterwerfen unſere japaniſchen Verbündeten das Kriegspotential unſerer Geg⸗ ner einem ſtändigen Aderlaß, dem auch der Menſchen⸗ und Materialreichtum Amerikas auf die Dauer nicht gewachſen iſt. So ſtellt ſich die Geſamtſituation dar, in. der Dr. Ley zu Mannheims Männern und Frauen ſprach. Eine Situation voll Ernſt, aber auch eine Situation voll Chancen. Eine Situation jedenfalls, die wir mit kalter Ent⸗ ſchloſſenheit zu meiſtern willens ſind. Für dieſe Entſchloſſenheit leiſteten Zehn⸗ tauſende Mannheimer Männer und Frauen Bürgſchaft. Sie werden dieſe Bürgſchaft hal⸗ ten— nicht anders, ja, gehärtet im Feuer der tobenden Schlachten des Luftterrors, noch treuer, noch beharrlicher, noch leidenſchaft⸗ licher als das ganze übrige Reich! Dr. A. W. Aus dem neuen Italien EP. Mailand, 14. November. Der republikaniſch⸗faſchiſtiſche Parteikon⸗ greß, der heute unter dem perſönlichen Vor⸗ ſitz Muſſolinis begann, wird ſich vor allem mit der Reorganiſation der Par⸗ tei und ihren Aufgaben im Rahmen des neuen Staates befaſſen. Für den Wiederauf⸗ bau ſind Muſſolini zahlreiche Pläne unter⸗ breitet worden. Am Kongreß nehmen alle Miniſter, die Provinzleiter und Parteikom⸗ miſſare ſowie zahlreiche Vertreter der Ge⸗ —— beſonders der Induſtriearbeiter, tei * Der Juſtizminiſter Piſenti erſtattete Muſſolini in deſſen Hauptquartier Bericht über die Vorarbeiten für die Bildung des außerordentlichen Sondergerichts, vor das die Mitglieder des Großen faſchiſtiſchen Rates geſtellt werden, die Muſſolini am 25. Juli geéſtürzt haben. * Der Generalſtabschef des republikaniſch⸗ faſchiſtiſchen Heeres, General Gamberra, richtete einen Appell an die Freiwilligen des Abeſſinien⸗ und Spanienfeldzuges, worin er der Monung Ausdruck gibt, daß der Kampf⸗ geiſt dieſer Krieger in der Stunde nicht ver⸗ ſagen werde, wo das Vaterland in Gefahr ſei und von ſeinen tapferſten Söhnen Hilſe erwarte. Wie nun bekannt wird, ſind bei den vier großen Luftangriffen anglo⸗amerika⸗ niſcher Flugzeuge im Auguſt auf die Stadt Neapel insgeſamt rund 20 000 Zivilperſo · nen ums Leben gekommen. In der gleichen Zeit wurden 1950 Häuſer ganz zerſtört, 4358 ſchwer und 9994 leicht beſchädigt. 58 762 Wohnungen ſind gänzlich, 26 090 teilweiſe unbewohnbar geworden. Engliſche Drohungen an Franco * Stockholm, 14. November. „Mancheſter Guardian“ polemiſiert in einem Kommentar gegen den ſpaniſchen Staatschef General Franco im Zuſammen⸗ hang mit- der Glückwunſchbotſchaft der ſpaniſchen Regierung an den Präſidenten der philippiniſchen Republik, Laurel, zur Anabhängigkeitserklärung. In dem Artikel heißt es: „General Franco, der ſeinen früheren eng⸗ liſchen Freunden als der„große chriſtliche Ehrenmann“ bekannt iſt, begegnet einigen Schwierigkeiten, wenn er verſucht, ſeinen neueſten Akt der Höflichkeit durch Erklärun⸗ gen aus der Welt zu ſchaffen. Man will uns lauben machen, daß dieſer Akt nicht mehr edeutung hat, als wenn er eine Botſchaft an den Bürgermeiſter von Miami geweſen wäre. Aber die Amerikaner ſind nicht ſo einfältig, und es iſt zu hoffen, daß auch die britiſche Regierung es nicht iſt. Ein Alann, ein Sfend und oine lieue Liebe Als die Nennungen für den Großen Preis abgeſchloſſen werden, iſt auch Wunder in der Starterliſte aufgeführt. Am Tag des Ren⸗ nens, der ihn fertig angeſpannt im Stallgang Roman von Erike Leffler ſieht, biegt er ungeduldig den Hals, um hinter 25 feſtzuſtellen, ob Robert noch nicht im Sulky ſitzt. Marianne ſtreichelt ihm zärtlich die Naſe. —— greift mit weichen Lippen nach ihrem Pelz⸗ * mel. 5„Laß“, ſagt ſie leiſe.„Kriegſt nachher Zuk⸗ ker.“ Robert windet ſich zwiſchen Wand und ——2 hindurch.„Komm, mach Platz..., es iſt Zeit.“ Still aus dem Stall gehend, nickt ſie ihm zu. And während ſie den Weg zum erſten tritt, nimmt Robert beide Seitenriemen des Kopfzaumes in die Hände, den edlen Kopf ſei⸗ nes Pperdes nah betrachtend. „Wird's gehen?“ fragt er leiſe. Wunders Augen leuchten in rötlichem euer. Sein lebhafter Blick ſtrahlt Mut und Demut „Zum letztenmal“, murmelt Robert ſchwer. „Du weißt's nicht..., und ich kann's kaum faſſen.. Na, dann komm!“ nweg. 805 ſiebzehn Pferde für den Großen Preis marſchieren vor den Tribünen auf und werden von ihren Fahrern in flottem Hin und Her aufgewärmt. J Gegenſatz zu den anderen, Platz an⸗ dib. Tokio, 14. November. Wie das Kaiſerliche Hauptquartier Sonn⸗ tag nachmittag bekanntgab, fand am 13. in der Morgendämmerung die„vierte Schlacht bei der Inſel Bougainville“ ſtatt. Japaniſche Marineflugzeuge entdeckten an dieſem Tage in den Gewäſſern ſüdlich der Inſel Bougainville weitere größere amerika⸗ niſche Einheiten, die ſie mit großem Erfolg angriffen. Innerhalb weniger Sekunden wurde ein Kreuzer großen Typs verſenkt, des weiteren ein Kreuzer und ein Zerſtörer. Ein Schlachtſchiff und ein Flugzeugträger mittleren Typs wurden ſchwer beſchädigt. Zwei japaniſche Flugzeuge kehrten nicht zum Stützpunkt zurück. Der Einſatz der aus Schlachtſchiffen, Flug⸗ zeugträgern, Zerſtörern, Kreuzern und Trans⸗ portern beſtehenden feindlichen Flotte, die das Ziel der japaniſchen Flugzeuge in der vierten Luftſchlacht von Bougainville bildete, verfolgte 515 den Zweck, neue Landungen an der Veſtküſte von Bougainville durchzüführen und die bereits früher bei Torokina gelandeten Truppen zu verſtärken. Dieſe Truppen, die in den letzten Tagen wiederholten Angriffen der japaniſchen Luftwaffe ausgeſetzt waren, laufen Gefahr, wie japaniſche Kommentare ausführen, in dem dichten Dſchungelgelände von Bougain⸗ ville iſoliert zu werden. Eine ſolche Entwick⸗ lung aber bedroht nicht nur die bereits gelan⸗ deten Truppen, ſondern auch die an der Weſt⸗ küſte von Bougainville unter ſchweren Opfern beſetzten Landungsplätze, die offenbar zu Stütz⸗ —— für Angriffe gegen Rabaul von Oſten er ausgebaut werden ſollten. Die große Be⸗ deutung, die der Feind aus dieſen Gründen der Durchführung ſeiner Flottenunternehmen bei⸗ legte, geht auch aus der Tatſache hervor, daß er ſich nicht auf eine ſtarke Luftverteidigung ſeiner Schiffe beſchränkte, ſondern gleichzeitig einen Luftangriff gegen Rabaul mit dem Ziel durchführte, die dort ja⸗ paniſchen Luft⸗ und Flotteneinheiten zu binden und ſie daran zu hindern, in den die ſüdweſtlich von Bougainville nach Nörden vorſtoßende ASA⸗Flotte einzugreifen. Trotz dieſer großangelegten Vorbereitungen wurde der Feind von den rückſichtslos angreifenden ja · paniſchen Fliegern zum Abbruch ſeines Vor⸗ dringens in nördlicher Richtung gezwungen. Die feindliche Flotte wurde Bonnerstag⸗ vormittag von japaniſchen Marinefliegern zuerſt weſtlich der ſüdlich von Bougainville ge⸗ legenen Inſel Mono geſichtet. In der erſten Gefechtsberührung, die gegen Mittag ſtatt⸗ fand, erzielten japaniſche Flieger trotz un⸗ günſtiger Wetterbedingungen und ſtarken feindlichen Flugzeugſchutzes mehrere Bomben⸗ und Torpedotreffer. Ein feindlicher Kreuzer wurde verſenkt, zwei Flugzeugträger von meh⸗ reren Bomben getroffen und leicht beſchädigt. Drei Kreuzer oder große Zerſtörer wurden in Brand geſetzt und ſchwer beſchädigt und zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Infolge un⸗ günſtigen Wetters konnte ſich der Feind dar⸗ auf der Gefechtsberührung entziehen. Nach Sonnenuntergang wurde die feindliche Flotte jedoch zum zweiten Male wiederum weſtlich von Mono von japaniſchen Flugzeugen geſich⸗ tet und angegriffen Nach Beſchädigung eines Schlachtſchiſſes und ſchweren Beſchädigungen eines ſchweren Kreuzers wurde der Kampf wiederum durch die äußerſt ungünſtigen Wet⸗ terbedingungen unterbrochen. Die Bilanz über die vier Luftſchlachten unkmeldung der NM3) + Tokio, 14. November. Wie der kaiſerlichen Marine naheſte⸗ hende Kreiſe feſiſtellen, wurden bei den vier Luftſchlachten im Gebiet der Inſel Bou⸗ gainville insgeſamt 68 oder 69 feindliche Kriegsſchiffe und andere Schiffe verſenkt oder beſchädigt, weitere 40 Landungsfahr⸗ zeuge verſenkt und eine große Anzahl Lan⸗ dungsfahrzeuge zerſtört. In der Zeitſpanne vom 27. Oktober, als der Feind die Landung auf der Inſel Mono Reuter Jupanischer Erſolg im Kamp N einer vierten Luftſchlacht wurde die§A⸗Pazifik⸗Flotte erneut dezimiert durchführte, bis zum 13. November, an dem die vierte Luftſchlacht bei Bougainville ſtatt⸗ 11. ſand, verſenkten japaniſche Marineluftſtreit · kräfte und Keberwaſſerſtreitkräfte durch Voll⸗ treffer ſofort in den Gewäſſern der Inſel Bougainville allein insgeſamt 14 feindliche Kriegsſchiffe und Transporter, und zwar: Einen großen Flugzeugträger, zwei große Kreuzer, fünf Kreuzer, einen Kreuzer oder großen Zerſtörer, zwei große Zerſtörer, drei große Transporter. Ferner wurden weiterhin insgeſamt 23 feindliche Kriegsſchiffe oder andere Schiffe verſenkt, und zwar: Vier Schlachtſchiffe, ein Flugzeugträger mittlerer Größe, vier große Kreuzer, ein Kreuzer, drei Kreuzer oder große Zerſtörer, fünf Zerſtörer, fünf Trans⸗ porter. In den vorgenannten Erfolgsziffern ſind über 40 Landungsfahrzeuge nicht enthalten, die ebenfalls im Verlaufe der vier Luftſchlach⸗ ten bei Bougainville verſenkt wurden. Ferner wird bekanntgegeben, daß insgeſamt 31 oder 32 feindliche Kriegsſchiffe oder andere Schiffe bei den Kämpfen beſchädigt wurden. Es handelt ſich dabei um: Zwei Schlachtſchiffe, zwei große Flugzeugträger, einen Flugzeug⸗ fU Böücümnbine mit träger mittlerer Größe, zehn oder elf große Kreuzer, einen Kreuzer, acht Kreuzer oder großé Zerſtörer, drei Zerſtörer, drei große Trans⸗ porter, einen kleinen Transporter. Außerdem wurden eine Reihe von Lan⸗ dungsfahrzeugen ſowie ein Zerſtörer beſchädigt. Anter den feindlichen Schiffseinheiten war große Verwirrung entſtanden, ſo daß die Schiffe das Feuer aufeinander eröffneten, wo⸗ durch der eine Zerſtörer beſchädigt wurde. Die feindlichen Flugzeugverluſte während der vier Luftſchlachten belaufen ſich auf über 414 abgeſchoſſene und 16 auf andere Weiſe ver⸗ nichtete Maſchinen. 8 Die japaniſchen Verluſte im glei⸗ chen Zeitraum betragen: Zwei Zerſtörer verſenkt, zwei Kreuzer leicht beſchädigt und 108 Flugzeuge verloren. Japaniſche Erfolge auf Neu⸗Guinea dub. Tokio, 14. November. Das Kaiſerliche Hauptquartier Tokio gab am 14. November bekannt: Verbände der im Raum von Neu⸗Guinea eingeſetzten japaniſchen Heeresluftwaffe führ⸗ ten in der Zeit vom 6. bis 9. November ſechs⸗ mal Luftangriffe auf feindliche Flugplätze durch und bekämpften erfolgreich 99 andtruppen eingeflogene feindliche Ma⸗ Fluggeuge abgeſchoſſen und über 120 am Boden gerſtört oder in Brgnd geſetzt. 15 japaniſche Flugzeuge ſtürzten ſich freiwillig auf feindliche Objekte oder werden vermißt. Einheiten der in Burma ſtehenden japa⸗ niſchen Luftwaffe bombardierten am 9. und 11. Novemher feindliche Flugplätze in Vorderindien, wobei über 38 am Boden ſtehende— zerſtört oder in Brand geſchoſſen wurden. Drei Brennſtofflager gingen in Flammen auf. Japa⸗ niſcherſeits ſind keine Verluſte zu verzeichnen. Luftangriff auf Surabaya abgeſchlagen EP. Schanghai, 14. November. Ein am Freitag von 10 feindlichen Bomben⸗ flugzeugen verſuchter Luftangriff auf Surg⸗ baha(Java) iſt von der japaniſchen Abwehr abgeſchlagen worden. Es wurde durch den An⸗ griff nur unweſentlicher Schaden angerichtet. Admiral Nimitz ſieht ſchwarz dub. Tokio, 14. November. Der Oberkommandierende der amerikani⸗ ſchen Flotte im Pazifik, Admiral Nimitz konnte angeſichts der ungeheuren Verluſte an Schiffen und Flugzeugen, die die Amerikaner im Gebiet der Salomonen erleiden, nicht umhin, in ſeiner letzten Rundfunkanſprache zu geſtehen, daß Amerika ſich über den Widerſtand, den der Geg⸗ ner leiſte, und über die Verluſte, die Amerika — bevorſtehen, keinen Illuſionen hingeben önne. „Wir Amerikaner wiſſen“, ſo führte Nimitz u. a. aus,„daß unſere Schiffe und Flugzeuge allein nicht in der Lage ſind, den Feind zu vernichten.“ Die ersten Stunden auf Leros ⸗ Von Kriegsberichter lörgensen G„13. November.(PK) Dem hinterhältigen Verrat der Viktor⸗ Emanuel⸗ und Badoglio⸗Clique am deutſchen Volke folgten unſere militäriſchen Gegenmaß⸗ nahmen auf dem Fuße. Der Balkan war blitz⸗ ſchnell in unſerer Hand, die meiſten Inſeln des italieniſchen Dodekanes ebenfalls. Eine Inſel gelangte bisher noch nicht in unſeren Beſitz: Leros. Es lohnt ſich, einen kurzen Blick auf dieſe zwiſchen Samos und Rhodos liegende Inſel zu werfen. Sie ragt gleich einem ſtarken Granitfelſen aus dem Meer, hat gut aus⸗ gebaute Naturhäfen und iſt beſtückt mit tiefge · ſtaffelten Flak- und Artillerie⸗Stellungen ſo⸗ wie mit ſtarken Kampfanlagen. Italien wußte ſehr wohl, was es an dieſer Inſel hatte und warum es ſie ſo ſtark ausbaute! Leros bedeutet den Schlüſſel zur weit vom Mutterland abge · ſetzten italieniſchen Inſelwelt im öſtlichen Mit ⸗ telmeer. Es nimmt daher auch nicht wunder, daß die Anglo⸗Amerikaner in engſter Zuſammenarbeit mit den italieniſchen Verrätergruppen dieſen ſtrategiſch wichtigen Stützyunkt in ihrem Beſitz zu erhalten trachteten. Raſch herbeigeführte anglo- amerikaniſche Landungsſeeſtreitkräfte verſtärkten die badogliohörigen Beſatzungs⸗ truppen, bevor die deutſche Wehrmacht dazu kommen konnte, dieſe zu entwaffnen. Beſonders im Laufe der vergangeren Wo⸗ chen ſtellte es ſich heraus, welch wichtiger Ba⸗ zillus ſich in dieſem nun von deutſchen Trup⸗ pen geſchützten Inſelraum immer breiter machte. Nachdem Kos und weitere wichtige Inſeln der Sporaden von uns beſetzt worden waren, galt es auch, die ſtärkſte Inſelfeſte dem Feinde zu entreißen, eine Feſte, von der aus unſere Schiffs⸗ und Fahrzeuggeleite Reichweite feindlicher Bedrohung lagen. In den frühen Morgenſtunden des 12. No⸗ vember waren die ſorgfältigen Vorbereitun · gen zum Angriff beendet. Anſere bewährte Luftaufklärung hatte ſchon vorher die über⸗ aus ſtarke Beſtückung der 89 in allen Ein⸗ zelheiten photographiert. re Anterlagen bildeten die Grundlage des Anternehmens. Aeber die Schwere der Aufgabe war ſich je⸗ der Soldat im klaren. Alle Vorteile einer günſtigen Verteidigung lagen auf der Seite der Inſelbeſatzungen. Feſt eingebaute Flak⸗ und Artillerieſtellungen, eine überſichtliche felſige Küſte, geröllhaltige Berge und Schluch⸗ ten, in die Abhänge eingebaute Kampfanla⸗ Unjere Soldaten ſchützen ilalienijche Kunſtwerte Die Sammlung des Monte EP. Rom, 14. November. Um italieniſche Kunſtſchätze vor der Ver⸗ nichtung durch den Krieg zu hewahren, hat die deutſche Militärverwaltung eine Organiſation geſchaffen, die aus militäriſchen und zivilen Kunſtſachberſtändigen beſteht. Ihr gehört auch eine Anzahl deutſcher Kunſthiſtoriker und Ar⸗ chäologen an, die an den einzelnen deutſchen Inſtituten in Rom, Florenz uſw. arbeiteten. Die Organiſation arbeitet in der Weiſe, daß ſie die militäriſchen Behörden f01f die Kunſt⸗ werte, Bibliotheken, anuſtriptſammlungen uſw. aufmerkſam gemacht, die in Gefahr ge⸗ xaten, zerſtört oder geraubt zu werden. 5 der een Wed übernehmen es dann die mili⸗ täriſchen Behörden, dieſe Objekte, ſei es an Ort Und Stelle zu ſchützen, ſo bei Bauten, oder an ſichexe Orte zu befördern. Die deutſche Kom⸗ miſſion arbeitet dahei in engem Ein⸗ vernehmen mit dem italieniſchen Kunſtſchatzamt das eine große Vorarheit geleiſtet hat. Die Kommiſſion hat weiterhin ſachgemäße Verpackung, Trausport und Unter⸗ bringung zu überwachen. Sofern die Kunſt⸗ werte in anderen Muſeen, in Klöſtern oder Naturhöhlen aufbewahrt werden, müſſen ſie deren— Getrappel die Herzen der Wetter in ſchlimme Zwieſpalte ſtürzt, geht Wunder nur—5 ſehr mäßiges Tempo. „Siehſte, er traut'n ſich ſchon jar nich mehr anzufaſſen“, meint ein kritiſcher Beſchauer zu einem anderen.„Ausſehn duht a ja noch imma prächtich.., aber er kann doch nicht mehr!“ „Ach“, lopfſchüttelt der andere bedächtig, „det kannſte nich ſaaren, Willem! Seit Aujuſt hat a Ruhe gehabt, un det der Zorn nich jleich mit'n losfeecht, kennte mir eijentlich ſchwan ⸗ kend machen... Der ſpart'n uff.., un nachher is a wieda da wie Zieten aus'n Buſch!“ „Hat 0 ausjezietend“, grinſt der Zweif. ler ſpöttiſch.„Ich kann dir in det Feld hier mindeſtens ſechs beſſere nenn'!“ „Na, beſſer woll nich“, widerſpricht der An⸗ erſchütterliche.„Beſſa ham wa noch keen'n Vawandtſchaft von ihm jeht ooch nicht mit. Damit de in't Jemälde biſt, ick wette n mir!“, „Die Wette kannſt bei mir abſchließ'“, lacht der erſte behaglich.„Denn weeß ick wenig⸗ ſtens 8 det ick in det Renn'n wat va⸗ diene!“ 8 „Saach' det nich ſo laut, Willem“, droht der andere ſpaßhaft.„Wenn dir eena heert, denn wirſte womeechlich wejen Buchmachen va⸗ aftet.“ Minuten ſpäter zeigt er dem Zweifler ſein eben erworbenes Siegticket, bevor er es in die Tiefen ſeiner Weſtentaſche verſenkt. „Ach du jriene Neunel“ ſtöhnt der auf. „Ooch noch fünf Eia haſte anjeleecht..? Zwee fuffzich hätt'n jeniecht; det wirſte nachher ein⸗ Die Zuſchauermenge flutet über den Platz ſehn! „Wat wetteſt du denn?“ erkundigt ſich der alſo Berwarnte vergnügt. „In det Renn'n...“ Niſcht!“ „Aha, denn haſte woll doch Angſt vor mein'?“ Caſſino durch die Diviſion„Hermann Göring“ in Sicherheit gebracht gegen Feuchtigkeit, Feuersgefahr uſw. geſchützt werden, Sie ſtehen auch dann unter Kontrolle der italieniſchen Behörden, welche die Verant⸗ wortung für ihre weitere Erhaltung tragen. Auf dieſe Weiſe ſind ſchon beträchtliche Schätze gerettet worden. So übernahm es die Dibiſion Hermann Göring, das Archiv des Benediktiner ⸗Stammhauſes in Caſ 6 no bei Neapel zu retten. Die klöſter⸗ liche Sammlung enthält mit die älteſten Manu⸗ ſkripte und Inkungbeln der Benediktiner und antike Schätze kirchlichen Gutes. Dieſe Samm⸗ lung geriet in Gefahr, durch die Kämpfe, die ietzt im Rigum von Caſſino wüten, durch Luft⸗ angriffe uſw zerſtört zu werden, In ähnlicher Weiſe hat die Schutzkommiſſion eine wertvolle Gemä ſich im Schloſſe des Fürſten Ruſpoli in Nemi im Al⸗ haner⸗Gebirge befand, vor dem Raub durch die Ortsbewohner geſchützt. Die Schätze wurden nach Rom transportiert. In allen ihren Arbeiten ſtützt ſich die Or⸗ ganiſation auf die Erfahrungen der deutſchen Kunſtſchatzkommiſſion in die dort unter Leitung des Muſeumsdire tors Graf Metternich ſehr erfolgreich gewirkt hat. „Nee, det nicht..„aber ich habe ſo'n dumpfet Jefiehl, als ob ick ſowieſo daneben tippen würde.“ ſehn wa am beſten.“ Auf jener hellgrün geſtrichenen Tribüne, die, zwiſchen Waagehaus und Kaſino liegend, für Trainer und Stallangeſtellte beſtimmt iſt, die die Rennen mit anſehen wollen, gibt es kurz vor dem Start zum Großen Preis ein mächti⸗ ges— 5 „Krümel is wieder da!“ lacht der Trainer Holznagel, im Dreß mit verwegen ſchieſſitzen · dem ſchwarzen Steifhut auf einer der langen Bänke hockend. Der junge Alwin Knopf, ſeinem Spitzna⸗ men alle Ehre machend, denn er iſt kinderklein ame ihn be. ft und hat Füßchen, um die manche neiden könnte, ſteigt lachend bis N* Holznagel herauf. Sein Kindergeſicht ſtrahlt in Freude, und der offene Blick ſeiner großen Augen gibt davon Zeugnis, daß er die ſeltſame Begrüßung nur natürlich findet. „Tag, Kinder!“ ruft er friſch. Die Männer im Dreß oder Stallanzug rinſen. 55 Sie könnten ja ſeine Väter ein, ſo jung iſt dieſes** Menſch noch, das, 9— Beſter eines obert Zorn einquartiert hat. „Warſte denn ſchon im Stall?“ fragt Holz · nagel, ihm eine Zigarette anbietend. „Na klar!“ „Na, und hat er dich denn noch gekannt?“ fragt der alte Klein kichernd. 5 „Ich war noch nich drin, da hat er ſchon je · blökt!“ berichtet Krümel gut gelaunt. 118 denn hat er mich beinahe in die Mohrrübenkiſte je⸗ ſchmiſſen.„, der weiß noch janz jenau, was er von mir zu erwarten hat. * in der, Na, denn komm man uff de Tribüne. Da rabers, denſelben bei“ gen, verſtreute MG⸗Neſter, freies Schußfeld 83 allen Seiten— alſo Vorteile über Vor⸗ teile. Anſere militäriſche Führung hatte den Plan nicht umſonſt auf das Aeberraſchungs⸗ moment aufgebaut. Bevor noch der Sonne erſte Strahlen über den Horizont ſtrichen, waren bereits Landungstruppen des Heeres an verſchiedenen Stellen der Inſel ausge⸗ bootet worden. Die Kriegsmarine ſchühde die geſc der Landungen mit zahlreichen Schiffsgeſchützen von See her. Hierbei kam es zu heftigen Artillerieduellen und zu ſchwe⸗ ren Kämpfen mit den alliierten Beſatzungs⸗ truppen. Von der Härte des Kampfes, aber auch von der zähen Ausdauer und dem küh⸗ nen Angriffsgeiſt unſerer Truppen ſpricht die Tatſache, daß eine Landungsgruppe zweimal zurückgeſchlagen wurde, bis ſie beim dritten Verſuch erſt den befohlenen Brückenkopf bil⸗ den konnte. Entſcheidenden Anteil am Be⸗ kämpfen und Niederringen der feindlichen Batterien auf beherrſchenden Hügeln hatte jedoch die Luftwaffe. Nicht nur, daß Fall⸗ ſchirmtruppen dort angeſetzt wurden, wo ſtrategiſche Erforderniſſe ihren Einſatz forderten, ſondern auch Sturzkampfflugzeuge und Flugboote griffen in rollenden Einſätzen in den ein. Während die Transport⸗ flugzeuge mit den verwegenen Fallſchirm⸗ ſpringern den befohlenen Abſetzraum anflo⸗ an, zerhämmerten Sturzkampfflugzeuge die er⸗ kannten feindlichen Stellungen. Im Tiefflug jagten zwiſchen den rotbraunen Berggürteln Jäger, Schlachtflieger und Zerſtörer ihre Beute. Hoch über ihnen kreiſten ſchwere Kampfflugzeuge, um ihre tödliche Laſt auf andere Ziele der Inſel zu werfen. Die Sonne hatte den Mittagskreis über · ſchritten, als wir zum zweiten Male an die⸗ ſem Tage„Eiſen zur Inſel karrten“. Es wollte uns ſcheinen, als krümme ſich ihre Oberfläche von dem erbarmungsloſen Bom⸗ benregen. Wir ſahen gerade noch, daß ein anderer Verband Heimatkurs nahm. Plötz⸗ lich empfing uns ein toller Flakzauber. Zwi⸗ ſchen den Rauch⸗ und Qualmſchwaden da un⸗ ten blitzte es immer und immer wieder auf. Die feindliche Flak verteidigte das Krümel⸗ chen Erde mit zäher Verbiſſenheit. Zu Hun⸗ derten⸗ platzten die Flakgranaten um uns in Nähe. ann kippten wir ab zum gleitenden Sturz in die Tiefe. Gelb und braun, rötlich und ſchwarz ſtiegen die Detonationspilze zu uns em · por. Die Abwehrkraft ſchien gebrochen zu ſein, nur noch vereinzelte Flockſchüſſe konnten wir beobachten. Aber auch dieſe hörten auf unter den weiteren Bombendetonationen. Dicht an dicht lagen die Bomben im Zielraum. Sie brachten Tod und Verderben denen, die Ver⸗ rat ſäten und nun Vergeltung ernteten. Die Gchlacht im Oſten geht weiter Erfolgreicher Flankenangriff gegen den Feind/ Die Kämpfe um Schitomir (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 14. November. Aus dem Landekopf nördlich Kertſch verſuchten die Bolſchewiſten am 13. Novem⸗ ber mit ſtärkeren Kräften gegen unſere Stel⸗ lungen vorzugehen. Alle Angriffe wurden abgewieſen. Südlich Kertſch verhinderte un⸗ ſer Artilleriefeuer die Landung von vier ſo⸗ wjetiſchen Booten wobei ein bolſchewiſtiſcher Offizierſpähtrupp gefangen genommen wurde. Trotz ungünſtiger Wetterlage unterſtützten Kampf⸗ und Schlachtfliegerverbände die Ab⸗ wehrkämpfe durch Angriffe mit Bomben und Bordwaffen auf ſowjetiſche Truppen⸗ und Fahrzeuganſammlungen. Am unteren Dufepr ſcheiterten feind⸗ liche Angriffe, die in Stärke von zwei Batail⸗ lonen gegen den Brückenkopf Cherſon geführt wurden. Im Dnjepr⸗Bogen kam es am 13. November an der ganzen Front ſüdlich Dnjepropetrowfk bis nördlich Kriwoi⸗Rog nur zu örtlich begrenzten Kampfhandlungen. Bei Krementſchug griff ein bolſche⸗ wiſtiſches Regiment aus einem ſchon ſeit eini⸗ er Zeit beſtehenden Brückenkopf heraus an. Fn wechſelvollen Kämpfen konnten alle Ein⸗ abgeriegelt werden. üdlich Kiew ſtießen Grenadiere und Felnc Peſezte Sr überraſchend in eine vom eind beſetzte Ortſchaft vor, machten 300 So⸗ wjets nieder und brachten 15 PAK als Beute in. Den—5 Shitomir vorgehenden Bolſche⸗ wiſten fielen unſere von Panzergrenadieren unterſtützten Panzerkräfte in die Flanke, füg⸗ ten ihnen hohe Verluſte an Menſchen zu und vernichteten 40 Panzer. In Shitomir ſelbſt ſtehen unſere Truppen im Südweſtteil der Stadt in erbittertem—— gegen den mit überlegenen Kräften angreifenden Feind. Bei den ſchweren Kämpfen ſüdweſtlich Kiew vernichtete oder erbeutete in der Zeit vom bis 12. November ein—* 199 feindliche Panzer und 201 PAK. Auch die Luftwaſfe griff mit ſtarken Kampf. und Schlachtfliegerverbänden ſowjetiſche Panzer⸗ ſpitzen erfolgreich an. Südweſtlich Gomel wiederholte der Verlag: Dr. heimer Großdruckerei, z. Feind, obwohl er hier in drei Tagen 320 Sie wiſſen alle: Krümel iſt krank geweſen. Er hat eine ſchwere Angina gehabt, die ihn lange von der Rennbahn ferngehalten hat. Holznagel jedoch kann das Necken ſchlecht laſſen, drum ſagt er jetzt:„Na, wo haſte denn jeſeſſen? In Moabit?“ „Nee, Zuchthaus hab' ick jehabt“, lacht der Kleine, den Rauch ſeiner Zigarette genießeriſch von ſich gebend. Er iſt ſchlaͤgfertig, aber Holz ⸗ nagel weiß immer noch etwas Beſſeres. „Wundert mich, daß ſie dich wieder'raus⸗ elaſſen 4—5 meint er bedächtig.„Früher at man ſo was, wie du biſt, lebenslänglich ein⸗ geſperrt!“ Krümel ſtarrt geſpannt auf das Geläuf. „Sei ſchon ſtille jetzt“, gebietet er ſtirnrunzelnd. „'s geht los. And ich bin doch extra einen Tag rü— eſtanden, um noch mal laufen zu ſehen.“ Der alte Klein lächelt ihn an.„Glaub' kaum, daß er's ſchafft...! Nobert hätt' ihn lieber ohne dieſe letzte Enttäuſchung nach Weißenfels geben ſollen.“ „Ach, Papa Klein“, weiſt ihn Krümel ernſt urecht.„Gut ſein is ſchön... I Ich verſteh' den . So ein Pferd kann man nicht ſo ver · ſld laſſen. Er iſt es dem Hengſt einfach chuldig, ihm noch mal'ne Schangſe— jeben! An ich dir; er jewinnt...I Hier! Ich hab'n „Sollſt du wetten?“ 6010 S0 9 in komiſch 9e pieltem Zorn.„Na warte, ich rufe nachher deine Mutter an, denn jibt's aber wat aus de Armenkaſſe!“ „Ab! Sie ſind ab!“ ſchreit Krümel aufſprin⸗ end. 4 „Na, ich nehm' dich nachher, wenn ſe vorbei komm', uff'n Arm, daß de auch was ſehn kannſt“, verſpricht Holznagel mit breitem Lachen. ſogar jewettet!“ 0 7. tung„D Panzer verloren hatte, auch am 13. Novem⸗ ber mit ſtarken Kräften ſeine Durchbruchs⸗ verſuche. Am 10. November war es hier bei einem Großangriff auf di: Front einer nieder⸗ ſächſiſchen Diviſion dem Feind gelungen, mit weit überlegenen Kräften einen örtlichen Ein⸗ bruch zu erzielen. Er bedrohte dadurch eine wichtige Dnjepr⸗Brücke. Der mit einer Pio⸗ nierkompanie zum Gegenſtoß angeſetzte Pio⸗ nierkommandeur der Diviſion, Ritterkreuz⸗ träger Hauptmann Kallwitz, warf den zahlen⸗ mäßig ſtärkeren Feind trotz heftiger Gegen⸗ wehr aus einer beherrſchenden Stellung, nahm eine Ortſchaft wieder und hielt ſie mit 25 Mann ohne ſchwere Wafſen gegen heftigſte feindliche— In einem Sturm⸗ geſchütz fahrend ſtellte er die Verbindung mit eingeſchloſſenen Teilen der Diviſion wieder her. Damit trug er entſcheidend zur Abriege⸗ lung des Einbruchsverſuches bei und ſchaltete die Gefährdung der wichtigen Brücke aus. Nördlich Gomel brachen die Bolſche⸗ wiſten in der Nacht zum 13. November in etwa zwei Bataillonen in unſere Stellungen ein. Sie wurden jedoch noch während der Nacht zurückgeworfen. Eine Ortſchaft, gegen die ſie in den letzten Wochen häufig ihre Vor⸗ ſtöße gerichtet hatten, wurde am 13. November erneut angegriffen. Diesmal von fünf bis ſechs ſowjetiſchen Regimentern. Anſere Gre⸗ nadiere ſchlugen alle Angriffe ab. Auch im Nachbarabſchnitt ſetzten die Sowjets ihre ört⸗ lichen Vorſtöße fort, wurden aber überall zum Teil im Gegenſtoß abgewieſen. Aus einer am 12. November vom Feind erzielten Ein⸗ bruchsſtelle vertrieb ein ſchneidiger Gegen⸗ angriff die Bolſchewiſten und gewann die alte Hauptkampflinie wieder zurück. 8000 weitere jübiſche Familien werden in Paläſtina untergebracht. Wie die jüdiſche Zei⸗ ung„Davar“ in Tel Ayiv berichtet, beſchäftigt ſich die Organiſation Haſtadruth mit der Unter⸗ bringung von 8000 weiteren jüdiſchen Familien, die in Kürze aus der Sowjetunion und den Balkanländern in Paläſtina eintreffen werden. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Winbauer itz Bode& Co.; Druck: Mann⸗ Z. Heidelberg Der Start geht glatt und raſch vonſtatten. Das ſtattliche Feld brauſt friſch davon. Wun⸗ der geht als letzter hinterher und hat auch beim erſtmaligen Paſſieren der Zieltribüne ſeinen Platz noch nicht verbeſſert. Das Publikum rät hin und her. Kann er nicht, oder will er noch nicht Auf der Gegenſeite wird die Fahrt lang⸗ ſamer. Wunder, von Robert für kurze Zeit losgelaſſen, arbeitet ſich, außen vorbeigehend, raſch bis zum ſiebenten Pferd auf, an deſſen Seite er nun wieder verhalten dahintrabt. Das Tempo verſchärft ſich. Immer noch klebt der ſchwarze Hengſt an der Seite des innenliegen⸗ den* „Palazzo gewinnt“, ruft eine tiefe Männer⸗ ſtimme auf der Zieltribüne. Die Pferde biegen in die Gerade. An der Spitze trabt jener Palazzo, deſſen Sieg ſchon geweisſagt wurde, von Bergmann mit Energie in Schwung gebracht. Alles ſieht auf ihn. Niemand mehr achtet auf den ſchwärzen Honeſtt der ſich hundert Meter vor dem Ziel plötzlich aus dem Feld löſt und fliegend an den vor ihm befindlichen Konkurrenten vorüberſchießt. „Sie bemerken ihn erſt, als er weit außen hinter Palazzo auftaucht. Die Menge ſchreit auf in jäher Betroffenhett. Damit hat niemand mehr gerechnet. „Verdammt!“ knirſcht ein*3— „Aus mit Palazzo! Wenn der Zorn den Hengſt ſo gehen läßt, dann weiß er auch, daß er ge⸗ Bergmann hebt die Peitſche. Palazzo greift aus, ſo ſchnell und weit er kann, aber Wunder, von Robert nur gerade durch einen leiſen Zü⸗ gelruck ermuntert, rückt ihm immer dichter auf den Leib. Schluß folgt.) 3— *Mannheim, 15. November. Verdunkelung v. 14.—20. Nov.: 17.40—.10 Uhr Beaihtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Man merke ſich dieſes Merkblatt Beſagtes Merkblatt für Fliegergeſchädigte will die Front des Papierkrieges keinesfalls erweitern. Im Gegenteil. Es gilt für manches Papierlein. Außerdem will es klare Fronten ſchaffen und Anſprüche in den Kanal des Mög⸗ lichen leiten. Es will alſo nicht wenig. Die Verſorgung der Fliegergeſchädigten iſt ja bekanntlich nicht leicht. Nicht ſelten hängt ſie ab von der perſönlichen Initiative des ein⸗ zelnen. Es gibt Leute mit viel Freizeit, die ſämtliche in Frage kommenden Ladengeſchäfte durchſtöbern, bis ſie am Ziel ihrer Wünſche ſind. Andere wieder ſcheuen ſich nicht, zur Be⸗ kräftigung ihrer Anſprüche auf die Ladentheke zu hauen. Was ſich manchmal auch günſtig auswirkt. Auf dieſe Weiſe wird allerdings nicht allen Fliegergeſchädigten gleicherweiſe Gerechtigkeit zuteil. Wer wenig Freizeit hat und beſcheiden in den Laden kommt, der will ſchließlich auch verſorgt ſein. And üppig ſind unſere Warenvorräte nun einmal nicht. Anter Berückſichtigung aller dieſer Amſtände entſtand das neue Merkblatt für Fliegerge— ſchädigte, von dem jetzt die Rede ſein ſoll. Der Mannheimer Einzelhandel hat es geſchaffen, im Einvernehmen mit dem Wirt⸗ ſchaftsamt und nach Anhörung der Frauen⸗ ſchaft.(Selbſtverſtändlich mußte man die Frauen in einer ſolchen Frage erſt anhören!) Gleich zur Sache: Auf dieſem Merkblatt ſind die meiſten nicht zwangsbewirt⸗ ſchafteten Haushaltungsartikel verzeichnet. Nicht nur, damit keiner etwas vergißt, ſondern gleich nach dem Maß, in dem die Zuteilung im Höchſtfall erfolgen kann. Es hat beiſpielsweiſe eine Familie mit drei Köpfen Anſpruch auf vier und An⸗ tertaſſen, auf ebenſoviele Teller, Meſſer, Ga⸗ beln und Löffel. Davon gibt es alſo je Kopf ein Stück und gewiſſermaßen ein Reſerveſtück für den Haushalt. Der gleiche Haushalt be⸗ nötigt aber, um wieder ein Beiſpiel anzuführen, nur eine Schere, ein Brotmeſſer, einen Kohlen⸗ kaſten, eine Kohlenſchaufel, eine Suppenſchüſ⸗ ſel. Man kann mit einigem Recht von ge⸗ normten Haushaltungen ſprechen. Die Höchſtmengen, die auf dem Merkblatt ſtehen, ſind zugleich Exiſtenzminimum. Aber— f und das darf nicht unbeachtet bleiben und ſteht ausdrücklich auf dem Merkblatt— unbedingten Anſpruch auf die Höchſtmengen hat man nicht. Die Zuteilung richtet ſich immer noch nach den verhandenen Mengen. Das Merkblatt gibt alſo keine Berechtigung, ſondern iſt nur ein Mit⸗ tel, das Vorhandene gerecht und gleichmäßig zu verteilen. Mehr als auf ihm ſteht, gibt es auch nicht bei den günſtigſten Warenbeſtänden. Angenommen es hat jemand ein Service verloren mit 24 Einzelteilen. Er laſſe alle Hoffnung fahren, dafür im Augenblick Erſatz zu bekommen. And wenn das Service aus 200 Teilen beſtanden hätte— zugeteilt wird ihm nur das, was der Haushalt dringend braucht, bzw. was auf dem Merkblatt ver⸗ zeichnet iſt. Es wollen ja ſchließlich alle Flie⸗ gergeſchädigten aus einem Teller eſſen und aus einer Taſſe trinken, nicht nur der, der ein koſtbares Service mit vielen Teilen ver⸗ loren hat. Mit der Entſchädigung hat dieſe Zuteilung nach dem Merkblatt nichts zu tun. Dieſe paar Teller und Taſſen wollen nicht vollwertige Entſchädigung ſein, ſondern nur vorläufiger Notbehelf. Ein Teller im Schrank iſt im Augenblick mehr wert als der Anſpruch auf ein koſtbares Service. Jetzt wollen wir eſſen, jetzt unſeren zugeteilten Bohnenkaffee trinken. Anſere wirklichen Anſprüche verjäh⸗ ren deshalb nicht. Alles klar? Das Merkblatt tritt ab ſofort in Kraft. Es wird ausgehändigt bei der Feſtſtellungs⸗ behörde und bei den Zweigſtellen des Wirt⸗ ſchaftsamtes. Es wird benützt beim Einzel⸗ händler unter gleichzeitiger Vorlage des Dop⸗ pels der Schadensmeldung. Empfehlenswert, in der adensmeldung die Stücke, die auf dem Merkblatt verzeichnet ſind, gleich anzu ⸗ zeichnen. Daß einer doppelt bezieht, nach der Schadensmeldung und nach dem Merkblatt, iſt vollkommen ausgeſchloſſen. Gerechte Ver⸗ teilung muß ſein Darum hat man das Merkblatt ja eingeführt.—tt. Und jeizt erst recht: Mannem vorne! Der Wahispruch der Iokalhisiorischen Großkundgebung im Schloßhof— Beichs- organisationsleiter Dr. Ley siellie der Bevöõlkerung ein glänzendes Zeugnis aus Das wieder einmal ein Wochenende. Der an ſich notwendigen Entſpannung diente es nicht und wollte es nicht dienen. Wir über⸗ ſprangen die Entſpannung einfach und holten uns ohne Amweg neue Kräfte. Denn neue Kräfte brauchen wir. Ans erwartet ein har⸗ ter Alltag. Mit anderen Worten: Groß⸗ einſatz in Mannheim. Trümmer von den Straßen— Zweifel aus den Herzen. Dann iſt die Garantie gegeben, daß Mannem ganz vorne bleibt. Keine Bange, unſer Mannem bleibt vorne. Prachtſtraßen kennen wir nur noch von den Anſichtspoſtkarten her, Konzertkaffees faſt nur noch von den Diapoſitiven, die ſich unter die Kinoreklame geſchmuggelt haben. Ach, was haben wir alles nicht mehr, was müſſen wir entbehren. Tauſend kleine Nöten ma⸗ chen uns das Daſein ſauer. And trotzdem! Jawohl: And trotzdem! Es kann uns keiner in den Senkel ſtellen. Wir haben noch ein ſeeliſches Rüſtungspotential, mit dem man ſchlankweg Staat machen darf. Darum iſt auch aus dem Großeinſatz et⸗ was geworden. Die Ehrenliſten der Arbeit ergaben ganze Bände— die Nachbarſchaftshilſe machte das Einlegen von Sonderzügen not⸗ wendig. Am Samstag ging es ſchon los. Da wurde Mannheim lebendig, da ſchnitzten wirs in alle Rinden ein, da ſchrieben wirs auf jeden Zie⸗ gelſtein, auf jeder freien Fläche ſtand zu le⸗ ſen, was wir ſo von uns halten. Mannem vornel Jetzt hat der alte Spruch erſt wie⸗ der ſeine Vollgültigkeit erlangt, jetzt wiſſen wir und die ganze Welt ſoll es wiſſen, daß es ein„Mannem hinne“ überhaupt nicht gibt. Was wurden die Malerpinſel bemüht an dieſem Samstag, was wurden Hirne zergrü · belt um originelle Wortlaute. Mancher treu⸗ gediente heimiſche Ausſpruch bekam wieder neuen Glanz:„Wir loſſe uns nit, mir ſin vun Mannem“ konnte man nähe der Fried⸗ richsbrücke leſen. Am Rathaus hieß es gar: KAnd ſchlägt der.... auch Falten, wir Mannemer bleiben die Alten“. Da müßten unſere Feinde die Naſe einmal hin⸗ einſtecken. Zu den Schildern und Mauer⸗ ſchriften kamen die ungezählten Handzettel, die Plakate, die jedes Fahrzeug zierten und die vielen Improviſationen, von findigen Köpfen ausgeheckt Der Mannheimer Samstag war auch nicht ganz freudlos. Dafür ſorgten die Maſikzüge aus Straßburg, Mülhauſen und Kolmar, die ſich ſogleich nach ihrer Ankunft für ein Stand⸗ onkert bereithielten. Dafür ſorgten auch die Männer von der SA. Sie knüpften an die Kampfzeit an, fuhren auf Laſtwagen durch die Stadt und bekundeten ihre maßgebliche Mei⸗ nung durch Sprechchöre. Warum nicht, wir befinden uns ja mitten in der Kampfzeit. * Zum Haupttag wurde ſelbſtverſtändlich der Sonntag. Der Bahnhof zeigte ſchon frühzeitig ein ungewohntes Bild. Das machten die vie⸗ len Helfer aus, die zum Einſatz zu uns ka⸗ men. Zum größten Teil in Sonderzügen. Bei dieſen Maſſen hätte man ſich auf die fahr⸗ planmäßigen Züge auch nicht verlaſſen können. S die Kreiſe Bruchſal und arlsruhe rückten mit gewaltiger Heer⸗ ſchar an. Sie wurden am Bahnhof in Emp⸗ fang genommen und gleich auf den rechten Weg gebracht. Daß der Kreis Mannheim ſelber nicht mit dem Einſatz zurückhielt, war Ehren⸗ ſache. Die Bauern ſchickten ihre Wagen und Pfer de wieder einmal. Zum wievielten Male ſchon? And ſie ſcheuten nicht den weite⸗ ſten Anweg. Dazu die eigentlichen Man⸗ nemer, die ſich in die Ehrenliſte der Arbeit ein⸗ 0 hatten. Aller Ehren war Mannheim 0 Ein ganzes Arbeitsheer konnte aufgeſtellt werden. Ran an den Feind, ran an die Schutthügel, weg mit den ſtörenden Brocken. Manche Be⸗ triebe fanden ſich geſchloſſen ein. Da ſchippte der Betriebsführer neben dem Lehrling, der Arbeiter neben dem Angeſtellten. Wer fragte ſchon nach Anterſchieden bei einer Schau⸗ felgemeinſchaft?! Es galt ja nur der Kerl, ſonſt nichts, vor dem Schutt war alles gleich. Wo viele Schaufeln ſinnvoll walten Der Aufmarſch zur Kundgebung „Aber auf das Arbeitspenſum kam es zu⸗ nächſt gar nicht an. Der Vormittag ſtand ja im Zeichen der Großkundgebung im Schloß. wo ſich alles zuſammenfand, was guten Wil⸗ Reltungswege aus Luftſchutzräumen Ein Appell des Reichsminiſters der Luſtfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwafſe Anter den Maßnahmen, mit denen ſich der zivile Selbſtſchutz gegen die feindlichen Luft⸗ angriffe mit wachſendem Erfolg zur Wehr ſetzt, haben ſich überall dort, wo Wohnhäuſer in Reihenbauweiſe aneinander gefügt ſind, die Mauerdurchbrüche in den Kellern als Rettungswege aus LS⸗Räumen eindeu⸗ tig bewährt. Beträchtlich iſt ſchon die Zahl der beobachteten Fälle, in denen die Bewoh⸗ ner von Miethäuſern trotz Vernichtung ihrer Wohnſtätten durch Verſchüttung oder Brand ihre Leben retten und ſogar ohne geſundheit⸗ lichen Schaden davonkommen konnten, weil ihnen in der Stunde der höchſten Gefahr der Rettungsweg durch den Keller des Nachbar⸗ hauſes offenſtand. Es gilt deshalb, dieſe nütz⸗ liche Einrichtung, die insbeſondere auch für Frauen mit Kindern den Weg in die Sicher⸗ heit erleichtern kann, nach Kräften auszu⸗ bauen. Zu dieſem Zweck richtet der Reichs⸗ miniſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe hiermit einen Appell an die Oeffentlichkeit, zur Entlaſtung der bereits ſtark eingeſetzten Handwerkskräfte durch prak · tiſche Mitarbeit der Hausgemeinſchaften die noch fehlenden Mauerdurchbrüche beſchleu⸗ nigt herſtellen zu helfen, um ſo in erhöhtem Maße das Netz der unterirdiſchen Rettungs· wege zu verbeſſern und zů erweitern. Das Ziel iſt, die Kellergaſſen durch alle Nachbar⸗ häuſer hindurchzuführen. Am aber das Aebergreifen von Bränden zu verhüten, müſ · ſen die Mauerdurchbrüche nach ihrer Herſtel⸗ lung zunächſt wieder proviſoriſch verſchloſſen werden, und zwar ſo, daß ſie, wenn nötig. leicht zu öffnen ſind. Hierfür haben ſich am beſten viertelſteinſtarke Ziegelwände aus den herausgebrochenen Steinen bewährt, die in Kalkmörtel vermauert ſind. Zur genauen Feſtlegung der Einzelheiten ſetzen ſich die Luſtſchutzwarte mit dem zuſtändigen Luft⸗ ſchutzrevier in Verbindung. Gemeinſame Luftſchutzmaßnahmen von Betrieben Der Reichsminiſter für Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe hat Richt⸗ linien über die Beteiligung an den von Ge⸗ meinſchaften des erweiterten Selbſtſchutzes und des Werklaftſchutzes durchzuführenden Luftſchutzmaßnahmen erlaſſen. Gemeinſchaft gehörenden Betriebe u. Dienſt⸗ ſtellen ſowie die Inhaber ſonſtiger im Ge⸗ meinſchaftsbereich liegender Räume haben ſich an den gemeinſchaftlichen Luftſchutzmaß⸗ nahmen zu beteiligen. Solche gemeinſchaft⸗ lichen Maßnahmen ſind insbeſondere der Be⸗ reitſchaftsdienſt, die Gerätebeſchaffung und ⸗pflege, Splitterſchutzmaßnahmen für Brand⸗ wachen und Maßnahmen zur Sicherſtellung der Löſchwaſſerverſorgung. Nicht zu den ge⸗ meinſchaftlichen Maßnahmen gehören die per⸗ ſönliche Ausrüſtung und die Ausbildung der Luftſchutzleiter der einzelnen Betriebe ſowie der Gefolgſchaftsmitglieder, die Verdunke⸗ lung, und ſonſtige Maßnahmen, die aus⸗ ſchließlich dem Schutz eines Betriebes dienen oder für die nach der Art der Maßnahmen nur ein Betrieb oder einzelne Betriebe ver⸗ antwortlich ſind, ferner Maßnahmen, die durch geſetzliche Vorſchriften oder polizeiliche Verfügungen dem Grundſtückseigentümer als ſolche auferlegt ſind. In Zweifelsfällen ent⸗ cheidet der örtliche Luftſchutzleiter. Die zur Beteiligung verpflichteten Betriebe und Per⸗ ſonen ſind mit Ausnahme der Inhaber von Räumen, die ausſchließlich zu Wohnzwecken benutzt werden, verpflichtet, zu den Koſten der gemeinſchaftlichen Maßnahmen beizutra ⸗ en. Von den Inhabern ausſchließlich zu enutzter Räume kann nur die Durchführung ſolcher Maßnahmen auf eigene Koſten verlangt werden, die auch im Selbſt⸗ ſchutz von ihnen zu tragen wären Wohnun⸗ gen in Betriebsgrundſtücken, die aus beſon⸗ deren betrieblichen Gründen bewohnt werden gehören im Sinne dieſer Beſtimmungen nicht zu den ausſchließlich zu Wohnzwecken genutz⸗ ten Räumen. 7 folgte die Aufſtellung im Schloßhof. Lerſt recht! Alle zu der T lens war. In fünf Marſchſäulen rück⸗ ten die Schaffenden in den Schloßhof. Mit klin⸗ gendem Spiel und mächtigen Fahnenblocks zo⸗ gen ſie durch die Stadt, die nicht mehr viel von ihrem einſtigen Glanz beſitzt. Aber der Fah⸗ nenſchmuck war nicht vergeſſen worden. Wo die Fenſter fehlten, wurde das Fahnentuch ein⸗ fach auf die Trümmer gelegt. Wir laſſen unſere Fahne nicht! Jetzt erſt ſah man, woher die vielen Kameraden kamen. Die meiſten mach⸗ ten ſich durch Plakate erkenntlich. Auch einige Frauen ſah man darunter. Sie hatten mit nicht weniger Stolz als die Männer ihre Schaufeln geſchultert. Mühelos und ohne jede Verzögerung er⸗ Immer mehr Menſchen, immer enger der Raum, immer mächtiger das Heer der Fahnen. In der Nähe des fahnenumſtandenen Podiums und der Tri⸗ büne für Verſehrte emſige Geſchäftigkeit. Lautſprecherwagen rollen heran, Kommandos gehen von Mund zu Mund, die Photographen machen ſich knipsfertig, die Ehrenſtürme der Formationen nehmen Aufſtellung. Auf der anderen Seite rücken eine Ehrenkompanie, eine Hundertſchaft der Polizei und ein Muſikkorps der Wehrmacht heran. And jetzt ſteht alles. Kaum ein Geraune geht durch die Reihen. Da klingt es noch einmal durch den Lautſprecher: In zwei Minuten wird Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley eintreffen. Wir Kkapitulleren nicht! Das Leitmotiuv der KKundgebung And da kommt Dr. Ley auch ſchon. Der Gauleiter, der Kreisleiter, der Standortkom⸗ mandant, der Oberbürgermeiſter und der Po⸗ lizeipräſident ſind ſeine Begleiter. Schwere Brecher von Jubel ſchlagen ihm entgegen. Die ſpalierbildende Jugend iſt faſt nicht zu halten. Der Kreisleiter erſtattet Mel⸗ dung. Eine ſtolze Meldung fürwahr. Dann ſchreitet der Reichsorganiſationsleiter zu den Klängen eines Präſentiermarſches die Fron⸗ ten der Ehrenformationen ab. Andere Klänge: Fahneneinmarſch! And wieder andere Klänge, eine feierliche Hymne, geeignet, die Totenehrung durch den Kreisleiter vorzubereiten. „In dieſer Stunde“, ſo ſpricht der Kreis⸗ leiter,„in der ſich der Lebenswille in einer ſchwer getroffenen Stadt aufs Neue mit einer machtvollen Kundgebung beweiſen will, gedenken wir unſerer teueren Toten, die fie⸗ len für uns, auf daß Deutſchland lebe. Wir gedenken der Toten an der Front draußen, wir gedenken vor allem an dieſer Stätte der 1 Frauen und Kinder, der Mütter und Greiſe, die in der Heimat fielen durch den Terror eines wahnwitzigen Feindes. Wir wiſſen, daß ihr Opfer für uns Verpflichtung iſt. Nun And wenn unſere Hände ſich re⸗ gen und unſer Glaube geballt als Wille zur Tat gen Himmel ſteigt, dann iſt ihr Geiſt in uns. Die Toten ſind bei uns, ſie ſind im Geiſte bei uns. Wir ſenken die Fahnen zu ihren Ehren.“ Kaum iſt das Lied vom guten Kameraden verklungen, das Lied der Treue und der Verpflichtung, da hallt ein anderes über den weiten Raum, ein Lied der Zuverſicht und der Lebensbejahung.„Es zittern die mor⸗ ſchen Knochen“, kam es aus aber tauſend Kehlen.„And morgen gehört uns die Welt.“ Vegrüßung durch den Gauleiter Damit iſt für/ Gauleiter Robert Wagner der Augenblick zur Begrüßung des Reichs⸗ organiſationsleiters gekommen. „Ich möchte Ihnen“, ſo führte der Gauleiter aus,„den Willkommensgruß der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei des Gaues Baden und beſonders den Willkom⸗ mensgruß dieſer Stadt entbieten und Ihnen für Ihren Beſuch danken. Wir wiſſen, Sie ſind hierher gekommen, um ſich mit den ſchwe⸗ ren Sorgen und Nöten dieſer Stadt vertraut zu machen. Sie haben eben Gelegenheit ge⸗ habt, ſich davon zu überzeugen, daß dieſe Staͤdt durch den engliſch⸗amerikaniſchen Luftterror aufs Schwerſte in ihren Wohn⸗ und Produk⸗ tionsſtätten gelitten hat. Sie werden ſich aber nunmehr auch davon überzeugen können, daß die Bevölkerung dieſer Stadt vorbildlich Allerlei aus den Hk. Viernheim. Im Monat Oktober waren insgeſamt 25 Anzeigen wegen Vergehen und Uehertretungen zu verzeichnen, die das Ju⸗ gendſchutzgeſetz, Nichteinhaltung der Feierabend⸗ ſtunde, Straßen⸗ und Verkehrsordnung, Ver⸗ dunklung, Körperverletzung und Aufbewah⸗ rung von verdorbenen Lebensmitteln betrafen. Geh P verwarnt wurden wegen der verſchiedenſten Verſtöße 45 Perſonen.— Aus einer hieſigen Scheune wurden etwa 60 Pfd. Rohtabak von noch unbekannten Dieben ge⸗ ſtohlen. Dex Tabak war zum Trocknen auf⸗ gehängt. Ferner wurden ein Fahrrad und ein Geldbetrag geſtohlen. Aus einer Hand⸗ taſche, die ihre ungchtſame Beſitzerin an einem auf der Straße ſtehenden Fahrrad hängen ließ, wurden Lebensmittelmarken entwendet.— Ein Straßenraub wurde uſber Umgehungs⸗ ſtraße verübt. Einer auswärtigen Radfahrerin wurde heim Luftpumpen die am Fahrrad hän⸗ gende Taſche mit Inhalt von einem Burſchen entriſſen, der, querfeldein fliehend, unerkannt entkommen konnte.— Trotz polizeilicher Wirt⸗ ſchaftsſchließung hat die Inhaberin einer hie⸗ ſigen Gaſtſtätte ihren Betrieh hinter verſchloſ⸗ ſener Tür, auch noch mit Ausländern fort⸗ geſetzt. Wirtin und Gäſte wurden eingeſperrt. — Vier Gaſtwirte wurden wegen Preisüher⸗ ſchreitung heim Weinverkauf angezeigt. Au Apfelwein, deſſen Höchſtpreis je ein Viertelliter 15 Pfg. beträgt, wurde zu teuer verkauft.— Auf dem Felde der Ehre blieb Gefreiter Joſef ubach, Weinheimer Str. 14, im Altex von 35 Jahren.— Die NSFrauenſchaft trifft ſich jeden Mittwoch von 14 bis 17 ühr im Heim „Kaffee Schiller“. Pantoffeln für berwundete Soldaten und Spielzeuge für die Kinder wer⸗ den zu Weihnachten gebaſtelt. ba, Lorſch. Die Ortsgruppe Lorſch der NSDup hielt im alten Parteilokal„Zum gol⸗ denen Stern, ihren Generalmitglieder⸗Appell ab. Im Mittelpunkt ſtand die Anſprache bon Dr. Berg(Bensheim). Der Redner zog ein⸗ einen Vergleich zwiſchen dem Verlauf des Welttrieges 1914/18 und unſerem heutigen Freibeitskampfe, bei welchem die Enaländer wieder das alte Mittel verſuchten, unſer Volk zu zermürben, Sie hätten aber überſehen, daß das deutſche Volk ein anderes geworden ſei als 1918. Die nationglſozialiſtiſche Revolution habe das deutſche Volk zu einer Volksgemeinſchaft erzogen. Das deutſche Volk wiſſe, daß der Frieden nur über den Weg des großen deut⸗ ſchen Sieges kommen wird, es wiſſe aber auch, daß ein unglücklicher Ausgang des Krieges uns einen grauenhaften Zuſtand und das Ende der deutſchen Nation hringe: Darum dürfe keiner der Partei⸗ und Volksgenoſſen müde werden, Feder müſſe den Weg ſeiner Pflicht gehen. Jetzt ſei die Zeit der Exprohung. Beſonders füx den Parteigenoſſen gelte es, Haltung zu bewahren. Wenn jeder ſeine n und dem Führer die Treue halte, könne der Endſieg nicht ausbleiben. Mit einem Gruß an den Führer ſchloß der Appell. 35 Am 16. November begeht Faktor Gottlieb Müller in der Buchdruckerei Cudwig Rerlinger ſein 40jähriges Ar⸗ in ihrer Haltung unſerem ganzen Volk vorangeht und weiter vorangehen will.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Ich ſelbſt habe mehrere Male Gelegenheit gehabt, unmittelbar nach den engliſch-amerikaniſchen Terrorangriffen mich davon zu überzeugen, daß dieſe Bevölke⸗ rung bereit iſt, alles auf ſich zu nehmen, um des Sieges unſeres Volkes willen. Dieſe Aeber⸗ zeugung, Reichsleiter, bitte ich aus dieſer ſo ſchwer geyfrüften Stadt Mannheim mitzuneh⸗ men. Ich bitte Sie nun, zu uns zu ſprechen.“ Der Höhepunkt der Veranſtaltung iſt er⸗ reicht. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley nimmt das Wort zu einer mitreißenden Rede, deren Schwung ſich ſichtlich auf die Maſſen überträgt, die immer wieder ſtürmiſch ihre Zu⸗ ſtimmung bekunden.(Die einorucksvollen Aus⸗ führungen werden auf der erſten Seite wieder⸗ gegeben.) Noch brandet der Jubel, noch ſind die Heil ⸗ rufe nicht abgeebbt, da legt der Kreislei ⸗ ter im Namen der Mannheimer Bevölkerung ein Treuegelöbnis ab, das aus den Herzen aller kommt, die dieſe Stunde erleben durften. Das⸗ „Sieg Heil!“ auf den Führer klingt fort in den Nationalliedern. Fahnenausmarſch. * Noch einmal ſchlägt die hoch, als der Reichsorganiſationsleiter den Schloß ⸗ hof verläßt. Jetzt kommt auch wieder Fluß in die Maſſen. Die Kolonnen ziehen ſich aus⸗ einander oder gruppieren ſich neu. Geht alles ohne Gehetze und Durcheinander. Spielmanns⸗ züge beflügeln den Schritt, Muſikzüge elektri⸗ ſieren. Ein Bild der Zuverſicht, ſogar der Le⸗ bensfreude. Daran vermögen noch nicht ein⸗ mal die verkohlten Mauerreſte etwas zu än⸗ dern. Noch weiter ziehen ſich die Gruppen auseinander. Das hat ſeinen guten, ſeinen nahrhaften Grund. Es geht ja zum Eſſen, zum Eintopf, zur Kohldampfabwehr. Großeinſatz an den Verpflegungsſtellen Keiner kommt zu kurz, keiner geht leer aus— auch der Läſſige nicht, der den Löffel vergaß. Nach dem Eintopf kommen Spaten und Schaufeln erſt richtig zu Ehren. Da wird ge⸗ ſtochen und gebuddelt, gehauen und geſchleppt. Mannheim mußte ja ſchöner werden. Beruhigt euch, es iſt ſchöner geworden. Obwohl natde⸗ lich noch unendlich viel zu tun übrig bleibt. Rom iſt nicht an einem Tag erbaut worden Mannheim nicht an einem Tag geſäubert. Der Großeinſatz hat ſich gelohnt. Er war ein Appell der Herzen und der Hände. And ein Beitrag zum Endſieg. * Der Bericht über dieſen Tag wäre unvoll⸗ kommen, erwähnte man nicht die Stand⸗ konzerte, die von allen dankbar aufge⸗ nommen wurden. Beſondere Aufmerkſamkeit fand die Bergmannskapelle aus Friedensthal im Saargebiet.(Sie hat übrigens alte Be⸗ ziehungen zu unſerem Kreisleiter und hat die Freundſchaft bei dieſer Gelegenheit gerne aufgefriſcht.) Der Bericht wäre aber auch unvollkommen, unterſchlügen wir die Zahlen, an denen man die Bedeutung des Tages ermeſſen kann. Her⸗ hören! Es trugen ſich in die Ehrenliſte der Arbeit ein 60 000 deutſche Volksge⸗ noſſen, es wurden bei der Aufräumungs⸗ arbeit eingeſetzt 40000 Bolksgenoſſen. Am Aufmarſch beteiligten ſich 31 600. Da bleibt es ſchon dabei: Mannem ganz weit vorne! „Ihr könnt euch alle nachhole, gelll“ Das war ſo durchweg das ſchnell von Mund zu Munde weitergegebene Loſungs⸗ wort, mitdem die Mannen des Großeinſatzes auf den Ortsgruppen⸗ Verpfle⸗ gungsſtellen bawillkommnet wurden. And hatte man ſich den Vormittag über mit täti⸗ ger Hilfe wie mit Marſchieren einen tüchti⸗ gen Hunger herangezogen, ſo war diesmal beſonders gehaltvoll und ſchmackhaft zuberei⸗ tete Nudelſuppe aus dampfenden Tellern oder Papierbechern jedem ein wirkliches Lab⸗ ſal. Wieder wirkten alle Kräfte der NSV⸗ Großküchen und der NSV⸗Frauen⸗ ſchaft zuſammen, damit jeder ſo raſch und ſo ausgiebig wie nur möglich zu ſeinem Rechte kam. ir ſelbſt konnten uns bei einer Orts⸗ gruppe der Innenſtadt, wo unter anderm auch die Arbeitskameraden von Schwetzingen ihre Mittagsmahlzeit bekamen, vom reibungsloſen Ablauß der Verpflegungsaktion überzeugen. Behagliche Wärme herrſchte in den mit Fahnentüchern, Grün und Führerbildern würdig ausgeſchmückten Räumen, die freilich für ſolchen Maſſenbeſuch von ein paar tqu⸗ ſend Hungrigen doch nicht ausreichten. Aber im Handumdrehen waren neben der Haupt⸗ ausgabeſtelle drinnen noch zwei weitere Aus⸗ gabeſtellen in dem weitläufigen Hof einge ⸗ richtet.— die Pappbecher wanderten gleich⸗ ſam als Eimerkette im kleinen von Hand zu Hand—, und ſchon hob dank dem wohl über⸗ all getreulich mitgebrachten Löffel in der eige⸗ nen Taſche die Vertilgung der guten Nudel⸗ ſuppe an. Keine Frage, daß auch genügend Politiſche Leiter, Hitlerjungen und BDM⸗. Mädel zur Stelle waren, um überall mit zu⸗ zugreifen, die ſchweren Eſſenträger heranzu⸗ ſchleppen und die ausgebrauchten Speiſege⸗ fäße einſammeln zu helfen. Wie viele Portionen an dieſem Sonntag ausgegeben wurden! Die genaue Zahl mag ungenannt bleiben,— aber jedenfalls waben es ſo viele, daß die damit befaßten Dienſt⸗ ſtellen insgeſamt damit mengenmäßig wohl ihr bisher größte Leiſtung voll⸗ bracht haben. Aber ſie taten es freudigen Herzens, weil alle guten Kräfte eines uner⸗ ſchütterlichen Aufbauwillens und einer zu⸗ kunftsgewiſſen Verbundenheit mit am Werke waren. M. S. Wir gratulieren! Frau Katharina Stein, H2, 10, Jnhaberin des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes, begeht heute in geiſtiger Fri⸗ ſche ihren 84. Geburtstag.— Herr Leonhard Schmitz, Seckenheimer Hauptſtraße 84, voll⸗ endete ſein 75. Lebensjahr.— Das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit begehen morgen die Eheleute Stephan Sinn und Frau geb. Körber, U 4, 13 wohnhaf:. Achtung! Mitglieder des Veranſtaltungs⸗ ringes 1943/44. Die 3. Veranſtaltung innerhalb des Kdiß⸗Vexanſtaltungsringes findet am Sonntag, 28. November, 5. und 12. Dezember, jeweils vormittags 10.15 Uhr, im Univerſum, N 7. 3, ſtatt. Die Karten werden auf der Kreis⸗ Nachbargebieten die am 15. November das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Einen Schwiegerſohn und den älteſten brachten ſie dem Vaterlande zum Opfer.— In der evang. Stadtkirche fand die Trauerfeier für vier gefallene Laden⸗ burger ſtatt. Stadtpfarrer Chriſt hielt die Gedenkrede, die von des Kirchen⸗ chores und der einheimiſchen Sängerin Frl. Irene Steng umrahmt wurde.— Der immer noch aktive Schreinermeiſter Pet. Chriſtian pollendet am 14. November das 70. Lebensjahr. Wir grgtulieren! k. Weinheim. Der im Alter von 49 ahren nach kurzer Krankheit verſtorbene erkmeiſter Adolf Glaſer wurde unter gro⸗ ßer Anteilnahme auf dem hieſigen Friedhof be⸗ tattet. Nach der Einſegnung durch Stadtpfr. recht fanden am Grabe unter ehrenden Nachrufen folgende Kranzniederlegungen ſtatt: Für die Partei und Politiſchen Leiter dex Zelle 10 verabſchiedete ſich Ortsgruppenleiter Scha⸗ lo w in tiefbewegten Worten von einem lieben! Kameraden und treuen Parteigenoſſen. Für die Geſchäftsführung der Erſten hadiſchen Teig⸗ warenfabrik Wilhelm Henſel Gmbs., bei der der Entſchlafene 95 Fahre beſchäftigt war, wür⸗ digte Betriehsführer Dixektor Gieringer den eiſernen Fleiß Adolf Glaſers. Namens der ch Gefolgſchaft der Firma fand Obmann Pfrang warme Abſchiedsworte. Für die Nahrungsmit⸗ telinduſtrie und die Kaballexie⸗Kamerabſchaft legte je ein Vertreter einen Kranz nieder. Leon. Für die Blutzeugen der Be⸗ wegung und die Gefallenen der beiden Welt⸗ kriege veranſtaltete die hieſige Ortsgruppe der NSDAP vor dem Ehrenmal auf dem Friedhof eine würdige Gedenkſtunde. Im Mittel⸗ punkt dex Feierſtunde ſtanden die von Propo⸗ gandaleiter Hummel gehaltene Gedenkrede und die Heldenehrung, welche von 8 8 penleiter Brecht vorgenommen wurde. Lied⸗ und Gedichtvorträge durch Schüler der 7. und §. Klaſſe der hieſigen Voͤlksſchule krugen dazu hei, das Gedenken an die für Deutſchlands Größe und Zukunft Gefallenen eindrucksvoll zu geſtalten.— Dem Ernſt der Zeit entſpre⸗ chend begingen die St. Leoner ihre Kirch⸗ weihe, den traditionellen Sauerkrautmarkt, in beſcheidenem Rahmen. Wenn auch nicht wie in den Vorkriegsjahren die Haurptſtraße von Verkaufsſtänden, Schießbuden, Karuſſells uſw. in Anſpruch genommen war, ſo konnte ſich die Jugend weniaſtens an der„Keitſchule“ und am Schießſtand ausreichend vergnügen. In den Wirtshäuſern aing es ebenfalls zeitaemäß zu. Der Rundfunk am Montag B n 8 bis.15 Uhr: Die Nibelungen, 11.30 his 11.40 Uhr: Und wieder eine neue Woche. 12.35 bis 12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 14.15 bis 15 Uhr; Klingende Kurzweil aus Hamburg. 15 bis 16 Uhr: Schöne Stimmen und hekannte Inſtrumen 9 55 ſten. 16 bis 17 Uhr; Wenig bekannte Unterhaltungs⸗ muſik. 17.19 bis 18.60 Uhr: Dies und das für Euch zum Spaß. 18.30 bis 19 Uhr: Dex Zeit⸗ ſpiegel. 19 his 19.15 Uhr: Profeſſor Glockner heitsiubiläum. Nach inen Lehr⸗ und(Gießen):„Vom Philoſophieren“, 1945 bi Wanderjabren trgt der Jubilar als Schwei⸗ 10.60 Uhr: Frontberichte. 20.15 bis 22 Uhr: zerdegen in die Firma ein, um nach einigen Zum 150. al„Für jeden etwas“.— Jahren zum Faktor aufzurücken. Als ſolcher wirkte er erfolgreich am Auf⸗ und Ausbau des Unternehmens mit.— Nicht weniger als 14 Kinder erzogen der Sanitäter Karl Steu⸗ bing und ſeine Ehefrau Bertha geb. Kiſtner, Deutſchlandſen 17.15, bis 18.30 58 Ouvertüren von Thuille, Reznicek und Pfitzner. 20.15 bis 21 Uhr: Das Alter im Lied, 21 bis 22 Uhr: Werke von Auguſt Kiughardt und Heinrich von Herzogenberg. Ex; 555———— dienſtſtelle, Rheinſtraße 3, Zimmer 5, gültig⸗ geſtemvelt. Die bereits für den 21. November geſtempelten Kaxten haben am 28. Nopember Gültigkeit, da die Veranſtaltung am 2. Noy. gusfallen muß. Aufgerufen ſind die Gruppen A. B. C und G. **Verlängerte Gültigkeitsdauer der Wehr⸗ machtsbrotmarken. Die Gültigkeit der Brotmar⸗ ken für Wehrmachtsangehörige uſw.(1. Aus⸗ gave, auf bellrotem Papier) wird entgegen den ergangenen Mitteilungen, ähnlich wie bei den arünen Uxlaubermarken, aus techniſchen Grün⸗ den um acht Wochen bis zum h9. Januar 1944 verlängert. Dieſe Brotmarken können ſomit noch über den urſprünglich vorgeſehenen Ab⸗ lauftermin vom 14. November hinaus zum Wa⸗ renbezug benutzt werden. Wieder viertägige Geltungsdauer der Reichsbahn⸗Fahrkarten. Die Reichsbahn bat die porübergehend auf 14 Tage verlängerte Gel⸗ tungsdauer der Fahrkarten mit Wirkung vom Dezember wieder aufgehoben. Fahrkarten, die von dieſem Zeitpunkt ab gelöſt werden, ha⸗ ben wieder die gewöhnliche(biertägige) Gel⸗ tungsdaue:. Blick auf Ludwigshafen Zum Todestag von Prof. Ernſt Boehe Zur fünften Wiedekehr des Todestages von Prof, Ernſt Boche, dem lanafährigen muſi⸗ kaliſchen Leiter des Pfalzorcheſters, erwächſt die Verpflichtung, das Wirken dieſes hochverdienten Muſikers in kurzen Zügen ins Gedächtnis zu⸗ rückzurufen. Prof. Boehe, als Sohn einer alten bayeriſchen Offiziersfamilie im Fahre 1880 in München geboren, hatte ſich in früheſter Fugend ſchon dem Muſikberuf zugewandt, ſtudierte hei Prof, Dr. Rudolf Louis, war ſpäter Schüker pon Prof, Pemhauer und Prof. Ludwig Thuille in München. Das anregende Muſikerzentrum der damaligen Zeit, in der Namen wie Richard Strauß. Max Reger, Hans Pfitzner, Max von Schillings. Felix Mottl, Felix Weingartner, Hiegmund von Hauſegger und Peter Raabe Weltruf hatten, bot jungen Künſtlern für die Laufbahn unendlich viel wertvolle Anre⸗ gung. Prof, Boehe hat vor allem im jugend⸗ lichen Alter ſeine kompoſitoriſche Tätigkeit aus⸗ geübt. Er ſchuf Orcheſterwerke, Kammermuſik⸗ kompoſitionen, Lieder, ein Melodram und reife ſymphoniſche Werke, von denen ſich ſpäter biele im Fluae die Konzerthalle eroberten.„Odhſſeus Tabrten“, eine zyfliſche Kompoſition, aus vier Tondichtungen beſtehend. Odyſſeus Ausfahrt, die Inſel der Circe, die Klage der Nauſikaa, Odyſſeus Heimkehr, Taormina, tragiſche Ou⸗ bertüxe, ſymphoniſcher Epilog zu einer Tragö⸗ die, der Liederayklus„Tiefe Schatten“ nach Theodor Storm ſind alänzend inſtrumentierte Kompoſitionen, in kühnem Wurf von der Hand eines feinſinnigen Muſikers und kontrapunkti⸗ ſchen Schaffens. Prof. Ernſt Boehe übernahm nach mehrfacher Tätigkeit im Ausland, vor⸗ nehmlich auch ſeine eigenen Kompoſitionen di⸗ rigierend, die Leitung der Oldenburger Hoffa⸗ pelle Es gelana ihm, noch mehr das Muſikleben des Oldenburger Landes zu entwiceln und zu bedeutender Höhe zu führen. Seiner ausge⸗ prägten Führerperſönlichkeit iſt es zu verdan⸗ ken, daß krotz der Beſatzungszeit in der Weſt⸗ mark die Pflege der Kunſt möglich war und ins⸗ beſondere wertvollſtes deutſches Muſikgut in dem weit über die Gaugrenzen hinaus bekannt und berühmt gewordenen Orcheſter zur wahren Triumob. und Siegesfahrt geführt wurde. Ein opferbereiter. verantwortungsvoller Künſtler ſchied allaufrüh aus den Reihen des Muſik⸗ lebens der Stadt. L. Maria Dillinger⸗ Heidelberger Querſchnitt „Die Latten und Bretter der Bodenverſchläge die in den letzten Wochen entfernt werden muß⸗ ten, werden am kommenden Mittwoch von mor⸗ gens 8 Uhr ab von der Hitlerjugend abgeholt s Um der Jugend die Arbeit zu erleichtern, wer⸗ den die Hölzer im Erdaeſchoß oder im Vorgar⸗ ten bereitgehalten. Opferfreudige Fugend. Die Hg im Pfaf⸗ fengrund hat für ihre bombengeſchädigten Ka⸗ meraden und Kameradinnen der Stadt Mann⸗ beim eine freiwillige Spende von 1178 Mark aufgebracht. In Bruchſal tagten über das Wochenende die badiſchen Sportkreisführer, um die Aus⸗ richtung für ihre weitere Tätiakeit im fünften Kriegsjahr durch die Sportgauführung entge⸗ genzunehmen. Der ſtellvertretende Sportgau⸗ führer Kuhnmünch berichtete über die Weima⸗ rer Reichstagung und ſtellte u a. feſt daß durch eine bahnbrechende Tätigkeit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Führung für Millionen Menſchen der deutſche Sport zur Lebensform wurde. Und im fünften Kriegsjahr haben die NSRL.⸗Gemein⸗ ſchaften die ehrenvolle Pflicht, den Sportbetrieb zur Erbolung und Entſpannunz der Rüſtungs⸗ ſchaffenden weiterzuführen. Bei Terrorangrif⸗ fen müſſe die Gemeinſchaftsbilfe einſetzen und die Betreuung der Umquartierten übernommen werden. Gauvergleichskämpfe, Städteſpiele, Fernwettkämpfe, Berafeſte und Alterstreffen ſollen im kommenden Sportjahr in den badi⸗ ſchen Kreiſen gefördert werden. Die Vereins⸗ meiſterſchaft für die Aktiven⸗aller Sportarten ſei dagegen das große Nachkriegsziel des deut⸗ ſchen Sports. Dieſe Breitenarbeit ſolle dann dazu beitragen, ein Volk der Leibesübungen in Großdeutſchland zu ſchaffen. Mit einer ſtimmungsvollen Morgenfeier wurde die Sonntagstagung eingeleitet, in der Hauptſportwart Neuberth über Sonder⸗ auftrag und Lehrgangsweſen ſprach. Durch Sonderaufträge wurden die Schaffenden in Stadt und Land erfaßt. In Baden hat die gute Zuſammenarbeit mit den Parteidienſt⸗ eeeeee Arbeitstagung der badijchen Sporikreisführer ſammenarbeit zuſtandegekommen. i ſtellen gewaltige Exfolge ſichergeſtellt, Der Winterauftrag 1941/2 brachte 150 000 Zu⸗ ſchauer und 40 000 Attive, der Sommerauſtrag 1943 70 000 Zuſchauer und Aktive und der noch laufende Sonderauftrag 1942/43 his jetzt 100 Veranſtaltungen mit 60 000 Zuſchauern und Aktiven guf den Plan. Beſonders vorbildlich hätten die Kreiſe Hegau/ Bodenſee, Offenhurg, Lahr, Heidelberg, Karlsruhe, Lörrach und Frei⸗ burg gearbeitet. Ueber Führungs⸗ und Organiſationsfragen berichtete Gauamtmann Groth, der beſon⸗ ders die gewaltige Arbeit hervorhob, die in den Sportkreiſen geleiſtet werden müſſe. Nur wer mit allen Faſern des Herzens der Sache der Leibeserziehung verſchworen ſei, könne eine vorbildliche Arbeit in der Geſchäftsführung des Bundes leiſten. Zwiſchen den politiſchen und ſportlichen Kreiſen ſei in Baden eine aute Zu⸗ ume ¹ 5 Alle Sport⸗ kreisführer müßten zu einem echten Treue⸗ verhältnis zum Reichsſportführer ſtehen und beſonders in der Betreuung der Gemeinſchaf⸗ ten auf dem Lande ihre Hauptaufgabe ſehen. der zweiten Vertr etung des WAC mit:2(071) Toren beſiegt. Nutznießer dieſes unerwarteten Ergebniſſes iſt der S Arminen der nach ſei⸗ nem:0⸗Erfolg über Weiß⸗Rot⸗Weiß den erſten Platz in der Tabelle einnimmt. Marmaroſch am erſten Hindernis geſcheitert In dem mit 40 000. Mark ausgeſtatteten Jagdrennen der Dreijährigen in Karlshorſt gab es von Anfang an recht unliebſame Zwi⸗ ſchenfälle. Der heiß favoriſierte Marmaroſch kam nämlich gleich am erſten Hindernis zu Fall und am darauffolgenden kleinen Bach ſchied Heimwärts aus und beim dritten Hindernis lief ſchließlich Lenchen aus der Bahn ſo daß nur noch vier Pferde den Schluß des Rennens unter ſich ausmachten. Page und Riyvalin ſicher⸗ ten ſich einen Vorſprung und nach dem letzten Hindernis gewann Rivalin gegen Page ſicher weit vor Majorin und Königswinter. Eine weitere Ueberraſchung war dann im Dorn⸗Hürdenrennen der Sieg von Kriſtall, der Beduine ganz knapp den Sieg ſtreitig machte. Gute Dritte wurde Leitmeritz. Sys ſchlug Tandberg Der zweite Europameiſterſchaftskampf im Schwergewicht zwiſchen dem Schweden Tand⸗ herg als Titelverteidiger und dem Flamen Karel Sys endete in Brüſſel mit einem Punkt⸗ ſieg bon Sys nach 15 Runden. ſchei ider Be— 99⸗Sülz 07— Bayenthal 7·1. Heſſen⸗Naſſau: Opel Rüſſelsheim— Eintr. Frankfurt:1; Kickers Offenbach— Rotweiß Frankfurt 871; F8 Frankfurt— Union Nie⸗ derrgd:2; FC Hangu 93.—VfB Offenbach:0. Weſtmark: VfR Frankenthal—TSG Saar⸗ gemünd 70. Elſaß: SG Straßburg— FC 93 Mülhau⸗ ſen:4; SVga Kolmar— SVag Hüningen:4. Württemberg: VfR Aalen— SL Göppin⸗ gen:2; Union Böckingen— Kickers Stuttgart 551; Sportfr. Stuttgart— S Reutlingen:1; S Feuerbach— PfB Stuttgart:5 Nordbayern: Bamberg— 1. FC Nürn⸗ bera:1; VfL Nürnberg— WiS Schwein⸗ furt:1; KSG Würzburg— KSc Schwein⸗ furt:3: Bfg Schweinfurt— Poſt Nürn⸗ berg 511. Südbayern: Jahn Regensburg— MTV Ingolſtadt:5: TS Pferſee— BC Augsburg 01; LSWStraubing— Bayern München:2: 1860 München— TS Augsburg:3; FC Wacker München— Schwaben Augsburg 222. Donau⸗Alpenland: FC Wien— Rapid Wien :1; Wiener Sportklub— Vienna Wien:5; BfR⸗Mülheimer S 474; Bf ————— Wien— LS Markersdorf:1; Amateure Steyr— Wiener AC:5. Böhmen⸗Mähren: SG Stud.⸗Komy. Prag gegen LS Königsgrätz:1; NSTG Budweis gegen SG Prag:1; LS Pardubitz— L8 Prag⸗Gbell 32: MS Brünn— MS Ol⸗ mütz 51: MS Kremsler— MSV Weißkir⸗ chen:2. Sudetenland: Karlsbad— Brür:4; Gra⸗ litz— Komotau:1; Teplitz— Bodenbach:0; 0— Proſetitz:4; B. Leipa— Gablonz Wartheland: SGOP Poſen— DScC Poſen :1 SGOx Litzmannſtadt— Poſt Poſen 510⸗ SGG DW Poſen— SG Gneſen 510; Reichsb. — 525 S. „Niederrhein: KSc Duisburg gegen Ks⸗ Eſſen:0; Weſtende Hamborn— 986 Seer⸗ hauſen:2; TuS Helene Eſſen— Gelbweiß Hamborn:5; Union Krefeld— Pfe Ben⸗ rath:2. Moſelland: Moſelland Luxemburg— Nie⸗ derkorn FK:4; S Düdelingen— Stadt Dü⸗ delingen:2; Schwarzweiß Eſch— Eintracht Trier 12:2. Wirischalts-Neſdungen Vierte Heidelberger Tabakzuteilung det am 25. und 26. November 1943 in Heidelberg ſtatt, wofelbſt das Hauptaut aus dem nordbadi⸗ ſchen Anbaugehiet(Beraſtraße und Goundigebiet). das Zigarren⸗Hauptgut aus der Pfalz mit rund 52 000 Zentnern und das Hauptaut aus den An⸗ baugebieten Kurmark und Pommern zur Verwie⸗ gung gelanat. Fußball im Reich Oſtpreußen: MV Ponarth.— S Inſter⸗ burg 518; VfB Königsberg— Reichsb. Königs⸗ „Ueber Frauen⸗ und Kinderturnen ſprach die Frauenwartin M. Waßmannsdorff, über Kaſſenfragen Gaukaſſenwart Zweifel und über das Dietweſen Gaudietwart Pfänder. barg 80: Pruſſia Samland— SAllenſtein Sodann folgte eine kameradſchaftliche Aus⸗ 1919.8. ſprache und mit dem Treuebekenntnis zum Tührer fand die Landestagung der badiſchen Sportführer ein ſtimmungsvolles Ende. Hallen⸗Meiſterſchaften der Radfahrer Heincke abermals Meiſter Der deutſche Hallenſport dürfte auch heute international ein gewichtiges Wort mitreden, ſo gut waren die auf der Meiſterſchaft in Görlitz gezeigten Leiſtungen. Im Einer⸗Kunſtfahren wurden Marineobergefreiter Kurt Heincke mit 278,8 Punkten zum dritten Male Meiſter und hatte dabei faſt volle Punkte mehr auf⸗ zuweiſen als im Vorjahr. Ausſchlaggebend für ſeinen Sieg war eine ausgezeichnete Dov⸗ pelkehre, mit der er den einſtigen deutſchen Europameiſter Max Frey(Chemnitz) klar auf den zweiten Platz mit 275,1 P. verwies. Der Grazer Joſeph Poſchgan wurde mit 257,3 P. Dritter. In den Reichsſiegerwettbewerben wurde Sturmvogel Görlitz Sieger im Sechſerkunſt⸗ fahren, der RV 1890 Soemmerda im Gruppen⸗ fahren, In den Frauenwettbewerben vermochte Anna Weber(Darmſtadt) ihren Vorjahres⸗ ſieg zu wiederholen, während im Zweier⸗Kunſt⸗ fahren K. Nobis, K. Zeppenfeld Glanzſtoff Oberbruch) überraſchend Braun⸗ Peters(Bornheim⸗Frankfurt) bezwang. Im Gruppenfahren waren mit Bonner RV188s er⸗ neut die Vorjahresſieger erfolgreich. Magdeburgs Hallenfeſt ein großer Erfolg Wie alle ſeine Vorgänger, ſo war auch das 20. Magedburger Hallenſportfeſt im Hallenbau „Land und Stadt“ wieder ein großer Erfolg, der nicht zuletzt auf die beiſpielbafte Organi⸗ ſationskunſt des Magdeburger Spoxtbezirks⸗ führer Heinrich Schäfer zurückzuführen iſt, der bisher alle 20 Veranſtaltungen muſterhaft vorhereitete und durchführte. Faſt 4000 Zuſchauer waren Zeugen großer Kämpfe trotz Fehlens einiger Spitzenkönner wie Huth(Frankfurt) und Zepernick(Berlin). Den Sprinterdreikampf gewann der Wilhelms⸗ habener Sonntag ſehr ſicher gegen die Frankfurter Lipphardt und Gleim zwei Läufe beendet Sonntag in 6,0 bzw. 5,9 Sek, ſiegreich, den anderen holte ſich Gleim in 6,0 Sekunden. Einen ſpannenden Verlauf nahmen die 3000 „Danzig⸗Weſtpreußen: SC Preußen Dan⸗ zig— BuéEV Danzig 25. Verlin⸗Mark Brandenburg: SVa Potsdam 7 5 See 6090 —* Minerda 93:2; LSV Berlin— Blau⸗Weiß Meter. In der vorletzten Runde gin 16 Berlin:8; Berliner SV 92— Tasmania 1900 Waxnemünde(LSVRerik) nach.0, Tennis Boruſſia— Packen o4 Herlin9b. in:48, mit vier Sekunden Vorſprung über Oberſchleſien: Borw.⸗Raß, Gleiwit— Ker⸗ Rimek(Tc Hannover) und Altmeiſter Keidl Bama Königshütte:0; Tus Lipine— Sbag (Deſſau 05). Im 1000⸗Meter⸗Mallaufen mußte Bismarckhütte 121. Sporkfr. Knurow— Preuß, Lüders(88 Rerit) üherraſchend die Ueber⸗ Zindendurg 40: Duis Schwientochlowis gegen legenheit Bullers(PfR Spandau) anerkennen. Kec Kattowis 413, Eazeandnlenn Bleß() kak ſich durch Nigderſchleſſen. Grupne Freelau. Breslau Siege in den 50 Meter Mal und 50 Meter 09— Viktoria Breslau:3; Vorwärts Breslau Hürden hervor. gegen 0— Breslau gegen Union Wacker Breslau 710, Sa— SC— C i C Erfolgreiche Rudervereine 1 138 9 Neih SEhrbeegwik⸗ Amieitia Mannheim an zweiter Stelle 1SbBag Erfurt 324 e: VfL 96 H— S:4; In der Liſte der erfolgreichen Rudervereine Deſſau 98— Syortfreunde Halle:2; SC Er⸗ hat ſich, an der Zahl ihrer Meiſterſchaftserfolge furt— Deſſau 05 074. gemeſſen, in der abgelaufenen Wettkamofzeit Schleswig⸗Holſtein: Vfc Kiel— Holſtein in der Spitze nichts geändert. Bei den Män⸗ Kiel 16: Boruſſia Kiel— Friedrichsort:1. nern nimmt der Berliner Ruder⸗Club mit, 20 Hamburg: Altona 93— 8 Hamburg Meiſterſchaftsſiegen auch weiterhin den erſten:5; TV Eimsbüttel— FC St. Pauli:1: St. Platz ein. Dazu kommen noch vier Titel, die Georg Sperber— Hamburger S:6; Eims⸗ in Renngemeinſchaft mit anderen Klubs ex⸗ bütteler BC/01— KSG Komet Hamburg:5. rungen wurden. Wiking Berlin und Amicitia Mecklenburg: Schweriner SV SV Mannheim ſind mit je 13 Siegen(dazu drei Rechling.4: Roſtocker TSK— LSW Rerik Renngemeinſchaften) die nächſten der Liſte.:10; Wach Wismar“ Trnewitz— LSV Neu⸗ Zwölf Erfolge kann der Mainzer RV für ſich hrandenburg:6; BS Arado— Heinkel derbuchen, 10 die Frankfurter Germania, eben⸗ Roſtock:0. falls 10 einſchließl. zweier Renngemeinſchafts⸗ Weſer⸗Ems. Staffel Bremen: AS Blu⸗ erfolge der Berliner Rc Hellas. Ludwigs⸗ menthal— BV Grohn:3, Bremer Sportfr. hafener Ruderberein(§ und 1) Spindlersdorfer gegen VfB Komet Bremen:4; FV Woltmers⸗ (6 und 1) nehmen die nächſten hauſen— Tura Bremen 72.— Staffel Olden; atze ein. ⸗Oſtfries SSV Al en— PVfe 94 In der erſt vier Jahre alten Geſchichte der e Viktoria Frauenmeiſterſchaften hat der Erſte Frauen⸗ Jurich:5: Vfe S* fer S2.4 8 57 Aurich:5: Vf Oldenburg— Braker SV2:4. Ré Hannover bisher mit bier Titelgewinnen 1 7585 9951— Staffel Osnabrück: Reichsb. Osnabrück ceg. die erſte Rolle geſyielt. Allianz Berlin und Raſenſb. Osnabrück:1: Reichsb. Cloppenburg Reichsſport Stettin ſetzten ſich je zweimal durch.— 9 Senabrück 97 Oſthannover: Sparta Weſermünde— WSG Vechen 40 M Aineburg— 86 Volkswa⸗ 9 r g genwerk:2. Die Hockey⸗Elf des LSV Hamburg hrachte Südhannover⸗Braunſchweig: TuSc 01 Hil⸗ bei zhrent Freundſchaftsſpiel in der Reichs⸗ desbeim, Sbdhg csttitnt 321; Eintracht guptf Rotweiß Berlin einen:0⸗ Braunſchweig— Reichsb. Eintr. Hannover 38. hauptſtadt gegen tweiß eine Si ſtan Das entſcheidende Tor wurde Weſtfalen: Boruſſia Dortmund— Schalke Sieg zuſtande. Das entſcheidende e 5 drei Minuten vor Schluß von Deppendorf, auf 04:0; Alemannia Gelſenkirchen gegen Vfe Vorlage von Kurt Weiß, exzielt. Bochum 48:2. 9 0 In den Wiener Hockey⸗Meiſterſchaftsſpielen Mittelrhein: Viktoria Köln— KSG Bonn wurde der Tabellenführer H. C. Währing von:4; Vinaſt 05— Alemannia Aachen:4; Kohl⸗ Mach Stuttoart wird zu Alt Da FAMLEN-ANZEIGEN Am 8. November 1943 wurde uns unser erstes Kind, ein gesundes Töchterchen Brigitte NMarianne geschenkt. In froher Dankbar- Keit die glücklichen Eltern: Hilde Schmitt geb. Lutzeier Hans Schmitt, Kim., 2. Z. Uffz. u. ROA ein. Nachr.-Aufkl.-Komp. Onkel An den Folden eines tranischen Unalückstalles verstarb heute nach einem arbeitsreichen Leben mein Ib. Mann. auter Vater. Grobvater. Urgrohvater Bruder. Schwager u. Zur Unterstützung im Haushaltfſ(leer) U. 2Ur Gésellschaft eine gebildete Persönlichkeit gesucht. Angebote unter P. St 6713. .Gottes hl. Wille hat meine liebe Frau. unsere treusordende Mutter. Schwiegermutter. Schwest. Schwä⸗ derin und Tante. Frau Es war vorauszuſehen, d teilungsſitzung für Begehren von Zigarrengut 'laft, aber auch von Schneidegn t⸗Haupt⸗ gut durch den deutſchen Rohtabakhandel und die tabakverarbeitende Induſtri zumal, unter dem ob Sandblatt wohl das beſte iſt, das im Jahrgang 1943 Pi wurde. Während blatt, von welchem ja ſchon verkauft waren, in erſter brachte, kähiges Materigl enthält, badiſchen Sandblat einem hohen Prozentſatz au bei gutem, gleichmäßigen Blattheſchaffenheit beſitzen. der Saarpfalz, Heſ zeigt vorwiegend Schneidegutcharakter, 0 auch für die Zigarette Gründen 1 eine gewiſſe Bedeutung. gebiet Mitteldeutſchland kam pen⸗ und Sandblatternte, des anbaugehietes, außerdemér Hauptaut. Bei der vierten Zuteilungsſitzung ſtanden rund 1000 Zentner Grumpen, 48 000 Zentner Sandblatt und 24 500 Zentner' Hauptaut als abgabereif zur Dagegen ſtanden Anforderungen des Rohtabakhandels und der Ta⸗ Verfügung. bakverarbeitung, ſo daß bei len zum Teil' Kürzungen his zu 60.H. vor⸗ genommen worden mußten. Rohtabakhandel nur noch 900 Hle Tageskontingent zugetei latt erhielt die Zigarren⸗ lung ein Tageskontingent pon 29 000, die Rauch⸗ Zigarette 1555 und der tabgkinduſtrie 4400, die Rohtabakhandel 13 000 Zentner. Hauptaut mußten die Anforderungen für die Er⸗ rechnung der Tageskontingente .H. gekürzk werden, ſo daß die Zigarxenherſtel⸗ lung nur 1800, die Rauchtabakinduſtrie 16 200, die Zigarette 2500“ und der Rohtabakhandel nur 5100 Tageskontingent erhalten konnten. 919 renautgebiet oing ausnahmslos an die 4 Fgars Rie ren⸗ und Stumvenherſtellung, ſo⸗ ieferung i ie Rohtabakkaufleute. nen. Ebeitt wie zan die, Reh Oberlan dwirlichaftsrat Rückſicht auf zeitliche Verzi Termin nunmehr ſendgültig auf den 30 vember 1943 feſtgelegt. gerung erfolgt nicht. * Börſenindizes. Zentner Das Sandblatt aus der Zuteilungskommiſſion, Dr. Meisner ders umſtrittenen eine Teilung zwiſchen Das Hauptaut aus der ging zum großen Teil an .erſtellung, vereinzelt die das Mittelaut des To⸗ heim erhielt. und Plankſtadt. Aus dem Elſaß Grumpen und Sandblätter zur Verfügung. Zigarren⸗ und Stumpen⸗ ſind brauchbar für die herſtellung und auch für die +55 te Zuteilungsſitzuna fin⸗ und die Zigarett Die fün die Inlandsernte 1943 oherbadiſchen Deckmaterial zu finden das noch zum Teil findet man im ober⸗ (Karlsrubeſ, mußte bei den beſon⸗ Anbaueemeinden immer wieder Zigarrenberſtellung Rohtabakhandel vornehmen. bakbauvereins Neuluß⸗ Der Rohtabakhandel bekam Zutei⸗ Rere. lungen aus den Gemeinden Neuthard, Reilingen obligationen unv. je waren rund 21 500 Zentner aß bei der vierten Zu⸗ das und Sand⸗ e ſehr wird, Zigarrengut⸗ in Großdeutſchland das elſäſſiſche Sand⸗ die Spitzengemeinden Linie, ein Sandblatt deck⸗ und umblatt⸗ t Herkünfte, die zu Sgezeichnetes Deckblatt Brand und edelſter Das Hauptaut aus ſen und Baden hat aber aus dem Anbau⸗ die geſamte Grum⸗ dortigen Rundblatt⸗ umpen, Sandblatt und ſehr beträchtliche allen drei Ernteantei⸗ Es konnſen dem 222. 30 Zentner Grumpen lt werden. Bei Sand⸗ und Stumpenherſtel⸗ Beſonders beim lage ergeben. um nahezu 60 run, Der Vorſitzende und badiſchen Nebenhardt die Rauchtabak⸗ auch an die Zigarette, anweiſungen (104,90), Sie Rauchtabakinduſtrie Helten als feſt. Hallertauer 255 bezahlt, die bis zu übernommen word bis papiere und zwar P Vom Hopfenmarkt Bericht für die erſte November⸗Hälfte Von den Anbaugebieten des Altreichs ſind nunmehr Spalt. Tettnang und der größte Teil von Württemberg und Baden vollkommen aus⸗ verkauft und auch geräumt. In der Hallertau wie auch im Hersbrucker Gebirge werden noch immer Reſt⸗ und Lagerpoſten bei den Pflan⸗ zern ſeitens der Deutſchen Hopfenverkehrsge⸗ ſellſchaft uſw. abgenommen. Die Preiſe bewe⸗ gen ſich dabei im bisherigen Rahmen. Am Platze Nürnberg hielt die ſtarke Nach⸗ frage auch in der erſten Novemberhälfte unver⸗ mindert an; ſie macht ſich beſonders ſtark gel⸗ tend in der Richtung auf Hallertauer und Ge⸗ birgshopfen. Aber auch andere Sorten ſind fort⸗ während gut gefragt. Da indeſſen in den aller⸗ meiſten Fällen die Deckungsmöglichkeit fehlt, bleiben die Umſätze naturgemäß nur klein und ſtehen in keinem Verhältnis zum Bedarf. Die Preiſe haben keine Aenderung erfahren und Bei Berichtsabgabe notieren: er 255—270 J, Spalter und Tett⸗ nanger 272.—280 /, Württemberger 240 bis 248 /, Gebirgshopfen 238—248 /, Badenſer Jurahopfen 220—230%/ je und 50 Kilogramm. An den übrigen Marktplätzen wie Saag, Belgien uſw., haben ſich gegenüber dem letzten Bericht keinerlei Veränderungen der Markt⸗ (Der für Gerſte gewährte Sonderzuſchlag i Höhe von 10 RM je Tonne wird für die 1 engen 30. September vom Erzeuger n ſind. Bei der Weiterliefe⸗ dieſer Mengen durfte der gezablte Sonder⸗ zuſchlag in Rechnung geſtellt werden, ſofern die ſpäteſtens 31. Oktober 1943 an einen Verarbeitungsbetrieb, i Tzögerungen wird— „No⸗ Eine weitere Verlän⸗ erfolgt war. von 103,51(103,43), meli- bis-Zim.⸗Wohng. mit Küche im Neckartal, Odenwald od. Bergstr. in Nähe Mhm. von totalfliegergeschäd. ält. 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