Zerſtörer Erſcheint wöchentl. /mal. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Ze Freiburger Str1 0 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Gchwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Ahheſtell müſſen his ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Donnerstag, den 18. November 1943 154. Jahrgang— Nummer 287 .—————— Die Inſel Leros in deutſcher Hand Ein großer ſtrategiſcher Exjolg! Ueber 3000 Engländer und über 5000 Badoglio⸗Italiener gefangen dub. Berlin, 17. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nach viertägigem zähem und wechſelvollemRingen gegen einen anZahl und Bewaffnung überlegenen Feind haben deutſche Truppen des Heeres und der Luftwaffe unter Führung von Generalleutnant Mueller am 16. November den engliſchen Seeſtützpunkt Leros genommen. Die beteiligten Streitkräfte der Kriegsma⸗ rine und Luftwaffe ſchufen durch ihren entſchloſ⸗ ſenen und wirkungsvollen Einſatz die Voraus⸗ ſetzung für die Landung, indem ſie den feind⸗ lichen See⸗ und Luftſtreitkräften ſchwere Ver⸗ luſte beibrachten. Sie erzwangen trotz des ſtar⸗ ken Abwehrfeuers der Küſtenbatterien die Lan⸗ dung auf der Felſeninſel, während Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge die Widerſtandskraft des Feindes endgültig zermürbten. Den tapferen Landungstruppen ergaben ſich 200 engliſche Offiziere und 3000 Mann unter Führung des engliſchen Befehlshabers der In⸗ ſel, General Tilney, und 350 Offiziere und 5000 Mann italieniſcher Truppen unter Führung des italieniſchen Admirals Maſchappa. 20 2 cm.⸗Flak, etwa 120 Geſchütze bis zum Kaliber von 15 em und achtzig Flugabwehr⸗ maſchinengewehre wurden erbeutet. In den vorausgegangenen Kämpfen wur⸗ den durch Kriegsmarine und Luftwaffe neun und Geleitboote, zwei Bewacher, zwei Anterſeeboote, ein Kanonen⸗ boot, vier Handelsſchiffe mit rund 12 000 BRc ſowie mehrere kleine Nachſchubfahr⸗ zeuge vernichtet, ein Kreuzer, ein Zerſtörer und zwei Geleitboote ſchwer oder vernichtend getroffen. Aller britiſcher Einſatz nützte nichts (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten)) — Liſſabon, 17. November. „Seit heute hat jeder organiſierte Widerſtand auf Leros aufgehört“ meldet am Mittwoch nach⸗ mittag in lakoniſcher Kürze ein amtlicher briti⸗ ſcher Funkbericht. Er fügt lediglich hinzu, die Angriffe der deutſchen Luftwaffe hätten ſich ſo verſtärkt, daß die Lage für die Briten hoffnungs⸗ los wurde. Noch geſtern war von London neue Hoffnung geweckt worden. Man hatte Teile der Mittelmeerflotte eingeſetzt und Luftverſtärkung in den Kampf geworfen. Aber beides mißlang. Der Verluſt der Inſel wird in England über⸗ aus peinlich empfunden, da man ihre ſtrategiſche Bedeutung im Aegäiſchen Meer nur allzu genau kennt. Man erklärt, die deutſchen Erfolge tönn⸗ ten größere Wirkungen im Oſten haben, als vorauszuſehen ſei. Sechs Torpedoflugzeuge abgeſchoſſen + Berlin, 17. November. Im Laufe des 16. November ſcheiterten er⸗ neute Verſuche britiſcher Zerſtörer⸗ und Tor⸗ pedoflieger, deutſche Nachſchubverbindungen im öſtlichen Mittelmeer anzugreifen. Die zur Sicherung des Luftraumes über der Aegäis eingeſetzten Meſſerſchmitt⸗Zerſtörer drängten den aus zwölf Maſchinen beſtehenden britiſchen Verband ab und ſchoſſen drei Torpedoflugzeuge aus ihm heraus. An anderer Stelle vernichteten deutſche Kampfflugzeuge bei der Sicherung unſerer Seetransporte im gleichen Seegebiet drei wei⸗ tere Torpedoflugzeuge, ſo daß der Feind am 16. November wieder ſechs Maſchinen dieſes von ihm nur ſparſam und vorſichtig verwen⸗ deten Flugzeugtyps verlor. Die Zahl der im November über der Aegäis abgeſchoſſenen Beaufighter erhöht ſich damit auf mindeſtens 9. Reuer fapantſcher Cieg bei B Wieder ſchichten Japans Flieger wertvollſte US A⸗Kriegsſchiffe in die Tiefe dnb. Tokio, 17. November. Das Kaiſerlich japaniſche Hauptquartier gibt am Mittwoch folgende Sondermeldung bekannt: Anſere Marine⸗Luftſtreitkräfte griffen bei Tagesanbruch am 17. November feindlich⸗ 8 0 88 W0 8 x D Ler ee, ins. Neu- 2 8 * C0rga& Walstta Am EcS1 2 A 0 ee, Kiachalcens — 7 * (Kartendienſt Zander⸗M.) Flottenſtreitkräfte in den Gewäſſern ſüblich der Inſel Bougeinville an und erzielten fol⸗ gende Ergebniſſe: Ein großer Flugzeugträger, zwei mittelgroße Flugzeugträger, drei Kreuzer ſowie ein großes Kriegsſchiff von nicht feſtgeſtellter Klaſſe wurden ver⸗ ſenkt. Anſere Verluſte belaufen ſich auf fünf Flug⸗ zeuge, die noch nicht zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt ſind. Dieſe Luftſchlacht wird den Namen„Fünfte Sae c bei der Inſel Bougainville“ er⸗ halten. Japaniſche Marinekreiſe gaben anſchließend an die Sondermeldung des kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers über die 5. Luftſchlacht bei Bougain⸗ ville Einzelheiten bekannt. Bei Beginn der Morgendämmerung ſichteten japaniſche Ma⸗ rineluftſtreitkräfte die drei Flugzeugträger, die von mehreren Kreuzern und anderen Kriegs⸗ ſchiſſen eskortiert wurden. Die feindliche Flotte befand ſich mehrere Meilen ſüdlich Mupina Point auf der Inſel Bougainville. Sobald die japaniſchen Marine⸗Dorpedo⸗Flugzeuge die Nachricht von der Poſition der feindlichen Flotte erhalten hatte, ſtarteten ſie ſofort, bahn⸗ 99165 915 ahn. ch ihken Weg d dann ihre Torpedos mit erſtaunlicher Ge⸗ nauigkeit aus. Die Verſenkung der drei Flugzeugträger, das Rückgrat der feindlichen Flotte, in einem einzigen Anternehmen, iſt eine außerordentliche Leiſtung, die der Verſenkung von vier Flug⸗ zeugträgern, die japaniſche Marineſtreitkräfte in der Seeſchlacht im Südpazifik im Oktober letzten Fahres vollbrachten, kaum nachſteht. Die Kümyfe in der„Hölle von Vongainoille“ Knox' Schweigen beſtätigt die ſchwere Niederlage der u5A⸗Flotte (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 17. November. Noch immer ſchweigt Waſhington zu den japaniſchen Siegesmeldungen von Bougain⸗ ville. Das tiefe Schweigen des Marinedeparte⸗ ments erinnert in auffällender Weiſe an die Taktik Rooſevelts nach Pearl Harbour, als Rooſevelt melden ließ, daß die Nachrichtenpoli⸗ tik der ASA⸗Regierung keineswegs die Auf⸗ gabe habe, den Nachrichtenhunger der eigenen Bevölkerung zu ſtillen, ſondern daß ſie lediglich dazu dienen ſoll, den Feind zu verwirren. Die ſehr präziſen Angaben aus dem kaiſerlich japa⸗ niſchen Hauptquartier ſind ein Beweis dafür, daß ſich die Japaner durch die Schweigetaktik des amerikaniſchen Departements keineswegs irreleiten laſſen. In der letzten Preſſekonferenz des Weißen Hauſes begnügte ſich deshalb ein Sprecher des Marine⸗Departements mit der Feſtſtellung, daß man diesmal nicht die Abſicht habe, zu den japaniſchen Siegesmeldungen Stellun zu nehmen. Man wolle weder negative no poſitive Angaben über den— der Kampfhandlungen, die in den letzten Wochen bei Bougainville ſtattfanden, machen. Man kann dieſe ausweichende Erklärung ohne wei⸗ ters als Eingeſtändnis der amerikaniſchen Niederlage werten. Niemals hätte ſich das amerikaniſche Marinedepartement zur Aus⸗ gabe einer ſolchen Meldung entſchloſſen, wenn die vier Schlachten bei Bougainville nicht mit einem ſo vernichtenden Ergebnis für die ASA⸗Schlachtflotte geendet hätte. Da Waſhington der eigenen Bevölkerung aber irgendeine Erklärung für das Fiasko der Pazifikſchläge geben muß, beginnt man jetzt Meldungen über die unerhörten Schwierigkeiten zu lancieren, die von den amerikaniſchen Landungstruppen bei Bou⸗ gainville überwunden werden mußten. In einer dieſer Zweckmeldungen heißt es, Bou⸗ gainville übertreffe alles, was die Amerika⸗ ner bisher vom Dſchungelkrieg wüßten. Die Inſel ſei eine„grüne Hölle“. Die mittlere Fahrestemperatur betrage 28 Grad im Schat⸗ ten. Erdbeben ſeien keine Ausnahme, ſon⸗ dern ſehr häufig. Die Amerikaner müßten unter Bedingungen kämofan, mit denen ſie niemals gerechnel hätten. Die erſten Lan⸗ dungstruppen ſtanden bis zu den Schultern im Waſſer, während der Himmel ſeine Schleußen geöffnet hatte und ein Tropen⸗ regen die Landungstruppen peitſchte. Die Aniformen hätten am Leibe gefault. Inſek⸗ ten ſetzten den Soldaten furchtbar zu. Am ſchlimmſten aber waren die Moskitos. Trotz⸗ dem, ſo heißt es weiter, ſei es den heldenhaft kämpfenden Amerikanern e die japa⸗ niſchen Gegenangriffe zurückzuſchlagen. Aber bis zu einem endgültigen Beſitz der Inſel würde noch geraume Zeit verſtreichen, und ſelbſt, wenn Bougainvills endgültig genom⸗ men ſein ſollte, müßte man bedenken, daß hin⸗ ter Bougainville weitere japaniſche Sperr⸗ Riegel liegen. er Newyorker Korreſpondent von„Stock⸗ olms Tidningen“, der dieſen Bericht ausführ⸗ ich zitiert, fügt hinzu, daß das Intereſſe der Amerikaner für die Kämpfe im Pazifik nicht minder groß ſei, wie für die Kämpfe an der Oſtfront. Man ſei ſich völlig im klaren darüber, daß der Kampf um Bougainville von größter ſtra⸗ tegiſcher Bedeutung ſei. Es liege auf der Hand, daß ſich bei den vielen Schilderungen der Landungskämpfe bei Bou⸗ gainville jetzt in der ASA⸗Preſſe Enttäuſchung über die planmäßigen Ablenkungsmanöver und pſychologiſchen Rückzugsgefechte eintritt. Nach⸗ dem der„unglückliche Propbet der Welt“, Ma⸗ rineminiſter Knox, die Phantaſie der Ameri⸗ kaner im Sommer durch groteske Prophezeiun⸗ gen von einem bevorſtehenden Siegeslauf ge⸗ gen das Herz Japans angeregt hat, muß man jetzt plauſible Gründe für das Ausbleiben die⸗ ſes ins Treffen führen können. Das erklärt das Aufkommen der vielen Phan⸗ taſie⸗Berichte über die Kämpfe in der„grünen Hölle von Bougainville“. Auffallend 9 8 iſt es auch um die längſt fällige Burma⸗Offenſive Lord Mount⸗ battens geworden. Mountbatten iſt kurz nach ſeiner Ankunft in Indien nach Tſchungking weitergeflogen, um Kriegsrat mit Tſchangkai⸗ ſchek zu halten. Darauf verkündeten alle briti⸗ ſchen und amerikaniſchen Nachrichtenzentralen, daß mit einer großen, gemeinſamen Zangen⸗ operation gegen Burma von Weſten und von Norden in allernächſter Zeit zu rechnen ſei. Seither hat man von der angekündigten Zan⸗ genoperation nichts mehr gehört. Dagegen berichtete Neuter aus New⸗Delhi, daß man die Schwierigkeiten ⸗kommender mi⸗ litäriſcher Operationen an der indiſch⸗bur⸗ meſiſchen Front nicht unterſchätzen dürfe. Auf keinen Fall, dürfe es einen ähnlichen Rückſchlag geben wie vor einem Jahr, als Wavell ſeine erſte Offenſive ſtartete, die mit einem vollſtändigen Fiasko endete. Die Ja⸗ paner, ſo fügt Reuter hinzu, ſeien harte und erprobte Kämpfer und ſie ſeien entſchloſſen, Burma um jeden Preis zu halten. Auch die Burmeſen müßten als Gegner und nicht als Bundesgenoſſen betrachtet werden. Dazu komme, daß das Hinterland der Burmafront ein ſei, in dem Zehntauſende von Menſchen Hungers ſterben. Mit dieſer Meldung löſcht Reuter alle Hoffnungen wie⸗ der aus, die man den Briten und Amerikanern mit der Ankündigung einer zweiten Burma⸗ Offenſive gemacht hat. Er hat böſe Ahnungen EP. Liſſabon, 17. November. „Der Kommandeur der auf Hawai ſtatio⸗ nierten USA⸗Truppen, Generalleutnant Ro⸗ bext Richardſon, rechnet damit, daß ein neues „Pearl Harbour“ innerhalb von vier Mongten kommen wird“, herichtet das engliſche Blatt „Daily Mail“. I: ben und die hisherigen Reſervelager auf Oahu würden das Ziel japaniſcher Bomber bilden. Vom deutſchen Gegenangriff überraſcht In kühnem Gegenſtoß ſind deutſche Panzer im Kampfraum ſüdweſtlich Krementſchug über die owjetiſchen Stellungen hinweggerollt. Die ſowjetiſchen Soldaten ergeben ſich. (PN.⸗Auf nahme: Kriegsberichter Friedmann, HH.,.) die Abwehr und löſten Insbeſondere Flugzeugſchuy⸗ Das Beispiel * Mannheim, 18. November. Den Engländern und Amerikanern war im⸗ mer der Bluff ihr liebſtes Kind! Mit Hilfe eines im Ausmaß eines weltpolitiſchen Phäno⸗ mens geſteigerten Bluffs hat das England, das „die Bibel zitierte und Kattun meinte“, ſich ſein Imperium geſchaffen. Mit Hilfe des ver⸗ brecheriſchſten Bluffs der Weltgeſchichte, bei dem diesmal ausnahmsweiſe Amerika Pate ſtand, haben die beiden angelſächſiſchen Mächte den erſten Weltkrieg für ſich entſchieden. Einer Methode, die ſich ſo rentiert, bleibt man be⸗ greiflicherweiſe treul Mit Hilfe des Bluffs hoffen alſo unſere angelſächſiſchen Gegner auch dieſen Weltkrieg zu entſcheiden. In einträch⸗ tigem Zuſammenwirken haben ſie die alte Methode zum neuen zeitgerechten und ge⸗ brauchsfertigen Programm weiter entwickelt. Das Programm heißt„Atlantik⸗Char⸗ ta“ und iſt ſeinerzeit inmitten des Ozeans ougainoille Insgeſamt 87 Feindſchiffe verſenkt anb. Tokio, 17. November. Domei gibt eine Aufſtellung der in den letzten 20 Tagen— zwiſchen dem 27. Oktober und 17. November— im Gebiet der Salomo⸗ nen verſenkten und beſchädigten feindlichen Kriegsſchiffe. Darin ſind eingeſchloſſen die Ergebniſſe der fünf Luftſchlachten bei Bou⸗ gainville, deren erſte am 5. November ſtatt⸗ fand. Danach wurden insgeſamt 87 feindliche Schiffe verſenkt, nämlich: Vier Schlacht⸗ ſchiffe, fünf Flugzeugträger, ſechs ſchwere Kreuzer, neun leichte Kreuzer, vier Kriegs⸗ ſchifſe, bei denen nicht einwandfrei feſtge⸗ ſtellt werden konnte, ob es ſich um Kreuzer oder Zerſtörer eines großen Typs handelte, acht Zerſtörer, ein großes Kriegsſchiff, deſ⸗ ſen Typ nicht genau feſtgeſtellt werden konnte, zehn Transporter, vierzig kleine Kriegsſchiſſe. Beſchädigt wurden 32 Kriegsſchiffe, dar⸗ unter zwei Schlachtſchiffe, drei Flugzeugträ⸗ ger, elf Kreuzer, acht Kreuzer oder Zerſtörer, drei Zerſtörer, fünf Transportſchiffe. Außerdem hat der Feind 514 Flugzeuge verloren. Die japaniſchen Verluſte betragen: Zwei Zerſtörer verſenkt, zwei Kreuzer leicht beſchä⸗ digt. 118 japaniſche Flugzeuge kehrten zu ihrem Einſatzhafen nicht zurück. Schwere Verluſte der ASA⸗Luftwaffe dub. Tokio, 17. November. Bei wiederholten feindlichen Luftangriffen auf Burma wurden am 14. November von iapaniſchen Heereslufteinheiten 45 Maſchinen abgeſchoſſen und zwei weitere ſchwer beſchä⸗ digt. 8 Beſatzungsmitalieder, die ſich durch Fallſchirmabſprung retteten, wurden gefan⸗ gengenommen. Die Japaner verloren eine Maſchine. Japaniſche Luftwaffenverbände ſchoſſen zwiſchen dem 13. und 15. November im A Ang- Abſchnitt auf Neu⸗Guinea im—— 24 feind⸗ liche Flugzeuge ab. Sie ſchoſſen am 13. No⸗ vember gegen 8 Uhr früh aus einem großen Verband von 22 Flugzeugen, die die Umgebung von Madras anzugreifen verſuchten, 20 feind⸗ liche Flugzeuge ah. Am 15. November ſchoſſen 6 von 55 feindlichen Flugzeugen 4 Bomber ab. In China ſtationierte amerikaniſche Jäger verſuchten am 16. November erneut einen Luftangriff auf den Bezirk Hanoi. Sie wur⸗ den von japaniſcher und franzöſiſch⸗indochine⸗ ſiſcher Flak erfolgreich abgewieſen. „Geiſtertanker“ im Indiſchen ODzean Gunkmeldung der NM3Z.) Tokio, 16. November. ines der eigenartigſten Geſchehniſſe wäh⸗ 22 Kampfes im Pazifiſchen Ozean iſt die bisher ungufgeklärte Auffindung eines„Gei⸗ ſtertankers“ bei einer Inſel in der Nähe der Küſte Sumatras. Ein japa⸗ niſcher Pilot ſichtete auf einem Erkundungs⸗ flug einen etwa 10 000 BRT großen Oeltan⸗ ter bemerkte jedoch, als er tiefer ging, nicht einen einzigen Menſchen an Bord. Nachdem der Pilot Bericht erſtattet hatte, wurde vom nächſten japaniſchen Flottenſtütz⸗ punkt aus ſofort ein Boot zur Inſel entſandt, wo tatſächlich ein auf Grund gelaufener Tan⸗ ker gefunden wurde, Das Heck, der Maſchinen⸗ raum und die Schiffsbrücke wieſen ſchwere Be⸗ ſchädigungen auf. Offenbar handelte es ſich um ein engliſches Schiff. Die Kabinen wieſen Zei⸗ chen arößter Verwirrung und haſtigſten Auf⸗ hruches auf. Anſcheinend war der Tanker im Indiſchen Ozean von einer japaniſchen U⸗Boot angegriffen worden, worauf die Mannſchaft ſo⸗ fort in Rettungsbooten das Schiff verließ, ohne ſich weiter um ſein Schickſal zu kümmern. So trieb der Tanker führungslos auf dem Meer umher, bis er bei dieſer Inſel auf Grund lief. Durch das javaniſche Patrouillenboot, das eine Unterſuchung vornahm, wurden zunächſt die an Bord befindlichen Wafſen und Munition ſichergeſtellt. Im Augenblick ſind Unterſuchun⸗ gen im Gang, ob eine Möglichkeit heſteht, dieſen modernen„fliegenden Holländer“ abzuſchlep⸗ nen. Drei italieniſche Faſchiſten, die in Palermo Flugblätter gegen die anglo⸗amerikaniſche Be⸗ ſatzungsbehörde verteilt hatten, wurden feſt⸗ genommen und vor ein Kriegsgericht geſtellt, das ſie zum Todeverurteilte. Das Ur⸗ teil wurde bereits vollſtreckt. Die Beſatzungsbehör⸗ den haben für das von ihnen beſetzte ſüditalie⸗ niſche Gehiet die Beſchlagnahme aller im Beſitz der Zivilbepölkerung befindlichen Schreib⸗ maſchinen, Rundfunkempfänger ſowie Photo⸗ graphenapparate angeordnet. unter dem kriegeriſchen Geſang„Vorwärts Soldaten Chriſti“ in die Weltpolitik eingeführt worden. Kein Wort dagegen zu ſagen. Es iſt ein ſchönes Programm, ein wohlgeſetztes Programm, ein Programm, das ſich großartig lieſt! Auf ſo was verſtehen ſich ja die beiden Verfaſſer: Churchill, der ſelbſt als ſeine größte Stärke„eine ausgeprägte journaliſtiſche Be⸗ gabung“ rühmt, und Rooſevelt, der bibelfeſte Nachfahr altholländiſchen Puritanertums, der ſeinen beſonderen Stolz darin ſieht, für jede politiſche Situation und für jede politiſche Auf⸗ gabe ein paſſendes Bibelwort bereit zu haben. In dieſem Programm ſtehen ſchöne Worte zu leſen pon der Freiheit der Chriſtenmenſchen, ihr eigͤnes privates und politiſches Daſein nach ihrem perſönlichen Geſchmack einzurichten, und von dem leidenſchaftlichen Willen der demokra⸗ tiſchen Mächte, dieſen Freiheiten endlich die Anerkennung in der internationalen Völkerge⸗ meinſchaft zu erringen. Das Wort vom Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Nationen, das einmal ſich als ſo hervorragend brauchbar erwies, um die ganze Welt, und vor allem leider auch Deutſch⸗ land, hinters Licht zu führen, iſt wieder hervor⸗ geholt worden und wird, auf neuen Glanz po⸗ liert, der nach Frieden und Recht hungrigen Welt weitergereicht. And wieder ſcheint es, als wollte ein Teil der Welt von neuem darauf hereinfallen: wäre ſonſt die Hörigkeit zu ver⸗ ſtehen, mit der ſich auch heute noch, unbeſchwert von allen Erinnerungen an Verſailles, ein Teil dieſer Welt, vor allem ſoweit ſie ſich neutral nennt, der engliſchen und amerikaniſchen Propa⸗ ganda und darüber hinaus den engliſch⸗ameri⸗ 80 geiſtigen und politiſchen Zielen er⸗ gibt?! Anſer Schickſal war augenſcheinlich nicht tra⸗ giſch und dramatiſch genug, dieſe geiſtigen Ge⸗ folgsmänner Waſhingtons und Londons zu be⸗ kehren: wir haben ja den Glauben an Wilſons 14 Punkte nur mit einem ungeheuerlichen Maſ⸗ ſenſterben und einer ungeheuerlichen Maſſen⸗ verelendung des deutſchen Volkes bezahlt! Aeber unſeren Gräbern ſind weder Tränen ge⸗ weint noch Träume vergeſſen worden. Man muß vielleicht dieſe Herren aus Neutralien ein bißchen weiter fortführen, etwas weiter weg von dem unintereſſanten Schickſal des benach⸗ barten Deutſchland: hinter nach Indien, oder bis zu den Bergen des Libanon oder wenigſtens zum nordafrikaniſchen Atlas, damit ſie das rechte Verſtändnis für Englands und Amerikas neueſten und gröbſten Bluffverſuch, die Atlan⸗ tik⸗Charta, bekommen! Nehmen wir einmal Indien:„Freiheit von Not“ hat Rooſevelt als erſte der Freihei⸗ ten verkündet, die die ſiegreichen Weſtmächte der hungernden Welt bringen werden. And da⸗ mit man es ihm ja glaubt, hat er ſchon jetzt Kommiſſionen eingeſetzt, die keine andere Auf⸗ gabe haben, als die Ernährung der hungern⸗ den Völker nach dem Ende dieſes Krieges zu organiſieren und ſicherzuſtellen. Es lieſt ſich nicht ſchlecht. Aber wie nett wäre es von Rooſevelt und von Churchill, wenn ſie uns das einmal an einem der Ihren vorexerzierten? In⸗ dien gilt als eines der wichtigſten Glieder in der Kriegsgemeinſchaft unſerer Gegner. Als „Perle in der Krone des engliſchen Imperi⸗ ums“ war es ſeit Kiplings Tagen der Träger des politiſchen Selbſtgefühls und des ſen⸗ timentalen Stolzes der ganzen engliſchen Raſſe. Außerdem haben England und Amerika im Au⸗ alles Intereſſe, die 350 Millionen die⸗ es„indiſchen Kontinents“ bei der Stange zu halten: denn dieſe 350 Millionen ſollen ihnen ja ihren pazifiſchen Krieg führen helfen: mit dem Blute der indiſchen Regimenter, die die größte Laſt der Schlachten in der libyſchen üſte getragen haben, und mit den der indiſchen Fabriken, die man in aller Eile aufgebaut hat, damit ſie, wie es ſchon vor zwei Jahren hieß,„als mächtiges Waffenarſenal die Verſorgung der oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplätze“ übernehmen. And dieſes Indien ſchreitet jetzt durch eine Kataſtrophe des Hungers, wie ſie auch dieſes Land, das Hungerkataſtrophen wirklich zu ſei⸗ nen geſchichtlichen Alltäglichkeiten zählt, noch niemals erlebt hat! Millionen und Millionen ſterben an den Rändern der Straßen, die durch das indiſche Land ziehen, an den Häuſerwän⸗ den Kalkuttas, und Bombays, in den Lagern, in die man ſie ſterbend gebracht hat, damit ihr Sterben nicht die, die noch leben, zur Weiß⸗ glut reize Bilder wahrhaft infernaliſchen Grauens berichten die Korreſpondenten von dort— wohlgemerkt engliſche Korreſpondenten, denen der furchtbare Anprall des Elends ihre Deviſe, mit der ſie alles Anrecht zu decken be⸗ reit ſind: right or wrong, my country! für Farl Augenblick aus dem Gedächtnis gelöſcht at! So ſieht es in Indien aus: in einem Lande, das von Natur aus reich genug iſt, um ſeine Millionen zu nähren und zu kleiden, wenn nur die, die die Verantwortung für dieſe Millionen tragen, auch über den Willen, den Ernſt, den Ehrgeiz und das organiſatoriſche Talent ver⸗ fügen, ſie wirklich ſatt zu bekommen,„Freiheit von Not!“ Gibt es einen grauſameren Hohn als dieſe Flagge über dem Millionenſterben in Indien?! And die Leute, die dieſe Flagge auf⸗ ziehen, die wollen Europa damit ködern, es zum Verrat an ſeiner Aufgabe und an ſeiner Zu⸗ kunft bewegen, daß ſie ihm ein Stückchen Brot hinhalten, mit dem Verſprechen, es ihm zu geben, wenn es in ihr Lager ginge?! Wir rücken ein bißchen näher an unſeren eigenen Raum heran: Freiheit für jede Na⸗ tion, ihre Regierung ſelbſt zu beſtimmen. So heißt eine andere, auch ſehr ſchöne For⸗ derung der Atlantik⸗Charta. Im Libanon hat ein Volk es verſucht, von dieſer Freiheit Gebrauch zu machen. In einem ſehr beſchei⸗ denem Maße verſucht, bei weitem nicht in trotziger Auflehnung gegen die Mächte, die der Zufall des Krieges zu Herren des Landes gemacht hat. Nur in dem Rahmen verſucht, den ihm das Intereſſe und das gegebene Wort dieſer Herren ſelbſt ſteckte. Aber es —— Baßte dieſen Herren nicht, daß dieſe Regie⸗ rung nicht nur an ſie, ſondern wirklich auch⸗ an das ihr anvertraute Land und Volk dachte. Deshalb ſteckte man ſie ins Gefängnis, des⸗ halb belehrte man das Volk durch Senegal⸗ neger und Panzerſchützen, wie die Atlantik⸗ Charta in Wirklichkeit zu verſtehen ſei. Des⸗ halb nahm man dem Lande ſein Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht, das man ſo heilig zu ſchützen ge⸗ ſchworen hatte. Daß es der Mann tat, der an anderer Stelle ſelbſt zu ſpüren bekommt, wie ſeine mächtigeren Freunde ihm gegenüber dieſes Recht verleugnen und verraten, de Gaulle, der Sache eine beſonders pikante Note. ie bei allen niedrigen Kreaturen ſo iſt es eben auch hier: die eigene Ohnmacht gegen⸗ über oben reagiert ſich in der gleichen Verge⸗ waltigung gegen unten ab, der man ſelbſt ausgeſetzt iſt! De Gaulle betrachtet ſich als Wahrer des franzöſiſchen Imperiums: nur dieſer Anſpruch allein gab ihm ja die Tar⸗ nung für ſeinen Treubruch gegenüber dem Marſchall! Es iſt ein Anſpruch, der dort, wo er ihn angemeldet hat, nur ſchallendes Hohn⸗ gelächter auslöſt. Das franzöſiſche Imperium! Wer regiert denn heute in ihmel In Madagaskar ſitzen die Engländer ebenſo wie in Oſchibuti! Martinique haben ſich die Amerikaner durch Hunger und Quadeloupe und Guayana durch offene Gewalt geholt! In Nordafrika aber hat zwar de Gaulle ſeine Reſidenz— das Kommando aber Herr Eiſenhower. And ſo ſieht es im weiten Rund der Erde aus, wo das Banner der Weſtmächte über den vier Freiheiten der Atlantik⸗Charta weht. Ob es ſich um den Verrat der oſteuropäiſchen Staa⸗ ten an Sowjetrußland, um die hohnvolle Ver⸗ gewaltigung des ſüditalieniſchen Volkes, um den brutalen Raub franzöſiſchen Kolonialge⸗ bietes, um die Anterdrückung jedes nationalen Lebensrechtes in der kleinaſiatiſchen Staaten⸗ welt oder um die Sefchle Auslieferung der 350 Millionen Inder an Hunger und Peſt han⸗ delt: überall iſt es der gleiche Verrat an dem eigenen Wort. Wie eine ſchmutzige Springflut läuft dieſer Berrat durch die Geſchichte dieſer Zeit. Aber er trifft auf einen Damm, den er nicht zu über⸗ ſteigen vermag: das iſt die deutſche Entſchloſ⸗ ſenheit, Europa vor ihm zu ſchützen, und die deutſche Kraft, dieſen Schutz auch wirkſam zu machen. Bluff und Verrat, ſie haben einmal über Deutſchland und Europa ihr Banner auf⸗ ziehen können: dächtnis behalten, als daß wir ein zweites Mal es erlauben würden. Or. A. W. Lettland mobiliſiert die Jahrgänge 1915 bis 1924 Niga, 16. November. In der Aula der Aniverſität Riga ver⸗ ſammelten ſich am Montag mit ſämtlichen Generaldirektoren die Kreis⸗ und Stadtälte⸗ ſten ſowie die Kreischefs der landeseigenen Verwaltung. Der Generalinſpekteur der let⸗ tiſchen ⸗Freiwilligenlegion, /Gruppenfüh⸗ rer und Generalleutnant der Waffen⸗/ Ban⸗ gerſkis, war mit den Offizieren ſeines Sta⸗ bes erſchienen. Nach den feierlichen Klängen eines Muſik⸗ vorſpiels verkündete der Generaldirektor des Innern, General Dankers, daß er in Aebereinſtimmung mit dem Generalkommiſ⸗ ſar in Riga und nach der einſtimmigen Billi⸗ gung der Generaldirektoren der landeseige⸗ nen Verwaltung entſchieden habe, die Männer der Jahrgänge 1915—1924 in die lettiſche 6⸗Freiwilligen⸗Legion einzu⸗ berufen. „Es gilt die Heimat und das lettiſche Volk gegen den Verſuch der erneuten Verſklavung durch Moskau zu verteidigen und zu verhin⸗ dern, daß— wie Stalin in dieſen Tagen ſagte— die Letten wieder ſowjetiſch wer⸗ den“, ſo ſchloß General Dankers und gab dem Willen des lettiſchen Volkes Ausdruck, in Kampf und Arbeit nicht müde zu werden. wir haben es zu gut im Ge⸗ (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Liſſabon, 17. November. Beide Häuſer des ASA⸗Kongreſſes haben Staatsſekretär Cordell Hull erſucht, am Donnerstag in einer gemeinſamen Sitzung von Senat und Repräſentantenhaus über die Er⸗ gebniſſe der Moskauer Konferenz zu berichten und entſprechende Fraͤgen zu beantworten. Hull hat ſich nach Rückſprache mit dem Präſidenten einverſtanden erklärt, obwohl er formal nicht verpflichtet iſt, eine Rede vor beiden Häuſern des Kongreſſes zu halten. Der Kongreß ſucht ſich aber immer ſtärker in die außenpolitiſche Führung einzuſchalten. Verſchiedene Abgeord⸗ nete aus beiden Parteien haben bereits bean⸗ tragt, jede Woche einmal die Kabinettsmitglie· der vor das Haus zu zitieren, damit ſie über laufende Fragen Rede und Antwort ſtehen. Hulls perſönliche Stellung hat ſich in den letzten Monaten beträchtlich verſtärkt, nach⸗ dem man ihn vorher ſchon politiſch tot geſagt und ſeine bevorſtehende Erſetzung durch den in⸗ zwiſchen abgeſägten Sumner Welles voraus⸗ Rag hatte. Nooſevelt empfing ihn bei der Rückkehr aus Moskau wie einen Triumphatök an der Spitze der geſamten Regierung auf dem Flugplatz. Der Präſident weiß, was er tut, denn Cordell Hull kontrolliert einige Millio⸗ nen demokratiſche Stimmen in den Südſtaaten, in denen Rooſevelts Stellung aus innenpoli⸗ tiſchen Gründen immer mehr gefährdet er⸗ ſcheint. Zur Vorbereitung der Rede im Kongreß hat Waſhington alle propagandiſtiſchen Laut⸗ ſprecher angeſtellt, um den„großen Erfolg“ der Moskauer Konferenz, der in erſter Linie auf Cordell Hulls geſchickte Taktik zurückzu⸗ führen ſei, in bengaliſche Beleuchtung zu ſetzen. Dem naiven national empfindlichen Amerika⸗ ner, deſſen Eigenliebe man leicht und plump ſchmeicheln kann, wird erzählt, es ſei Cordell Hull in Moskau gelungen, „alle in Waſhington vorher entworfenen Formulierungen“ durchzuſetzen. Das Mos⸗ Woſhingloner Mürchen über Moskau. Hull ſoll ſie dem§A⸗Volke weiter erzählen/ Aber das Mißtrauen bleibt wach! kauer Schlußkommuniqué ſei„praktiſch in Waſhington geſchrieben“ worden— eine Behauptung, über die man in Moskau nur zufrieden lächeln dürfte, denn ſoviel Befliſ⸗ ſenheit hatte man ſicherlich nicht einmal in der Sowjethauptſtadt erwartet, nachdem die Sowjets auf der Konferenz alle ihre For⸗ derungen durchgeſetzt hatten. Neutrale Korreſpondenten in Waſhington, wie z. B. Boßhardt, der Vertreter der „Neuen Züricher Zeitung“, berichten, daß die allgemeine offizielle Begeiſterung über die Konferenzergebniſſe keineswegs in allen Krei⸗ ſen der ASA geteilt wird. So macht„Balti⸗ more Sun“ einige warnende Fragezeichen. Das Blatt ſchreibt:„Man darf angeſichts der Ergebniſſe von Moskau nicht den Sinn für die Größenverhältniſſe der Dinge verlieren. Hull, Molotow und Eden haben in Moskau ſicherlich nicht das Reich des Friedens be⸗ gründet. Man vergißt das nur zu leicht, wenn man ſich von einer Welle von gedankenloſem Enthuſiasmus treiben läßt.“ Auch die Tatſache, daß bei der Abſtimmung über die Senatserklärung, die eine amerikani⸗ ſche Beteiligung an einer internationalen Nach⸗ kriegsorganiſation vorſah, eine gewaltige Mehrheit aus beiden politiſchen Parteien zu⸗ ſammenkam, darf nach Anſicht unterrichteter Kreiſe nicht überſchätzt werden. Verſchiedene der mit Ja ſtimmenden Senatoren ſind keines⸗ wegs begeiſtert von einer ſolchen internationa⸗ len Zuſammenarbeit und werden ſie zweifels⸗ ohne in Zukunft an ſehr viele Vorbehalte an⸗ knüpfen. Ewigkeitswert hat dieſe Entſchließung noch weniger als andere Senatsbeſchlüſſe. Be⸗ merkenswert iſt es auch, daß die katholi⸗ ſchen Biſchöfe der A?2 in ſehr vorſich⸗ tiger Weiſe zu den Moskauer Beſchlüſſen Stel⸗ lung nahmen und erklärten, ſie könnten ſie „nicht in ihrem ganzen Amfang und ohne Vor⸗ behalt billigen“. Hinter dieſer vorſichtigen Er⸗ klärung ſtehen die Beſorgniſſe der verſchiede⸗ nen Bevölkerungsgruppen der ASA aus den baltiſchen und ſüdöſtlichen Staaten Europas, die für die Zukunft ihrer Heimatländer fürch⸗ ten. Dieſe Kreiſe aber bilden das Rückgrat der katholiſchen Kirche in ASA. Indiens Moslems verurteilen England (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 16. November. Die britiſche Politik, die nach wie vor auf die gewaltſame Anterdrückung der indiſchen Bevölkerung ausgerichtet iſt, wird zur Zeit auf der Sitzung des Rats der allindiſchen Moslem⸗ liga in Neudelhi klar beleuchtet. Der eben für ein Jahr wiedergewählte Präſident des Rats Sinnah gab in ſeiner Präſidentſchaftserklä⸗ rung einen Aeberblick über das Ziel der briti ⸗ ſchen Politik, in Indien um jeden Preis die Fortſetzung der unumſchränkten engliſchen Herrſchaft und der engliſchen Kontrolle beizu⸗ behalten, und ſtellte dabei feſt:„Das Manöver der engliſchen Regierung, das darauf ausgeht, den Eindruck zu erwecken, als ob es in Indien eine geeinigte Zentratregierung geben ſoll, zeigt, daß die eingefleiſchten Tories, die in England herrſchen, ihren Zugriff auf dieſes Land nicht lockern wollen. Ich möchte, daß nicht nur die Moslems, ſondern daß jedermann in Indien ſie klar erkennt. Wenn die Englän⸗ der von einer Zentralregierung ſprechen, ſo ha⸗ ben ſie dabei das Ziel im Auge, weder die Hin⸗ dus noch die Moslems zu befreien. Das aber bedeutet Fortſetzung der britiſchen Herrſchaft und der britiſchen Kontrolle.“ Ununterbrochen erbiſterte Abwehr im Osten Neuer Scwietansturm bei Dnjepropeſrowsk, Kriwoi Rog u. Gomel abgeschlagen · Terrorbomber über Norwegen dub. Aus dem Führerhauptquartier, 17. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nordöſtlich Kertſch wurde im Gegenan⸗ griff eine Einbruchsſtelle bereinigt. Feindliche Vorſtöße gegen die neu gewonnene Stellung ſcheiterten. Bei Saporoſhje warfen unſere Trup⸗ pen den Feind von einer Dnjepr⸗Inſel und brachten zahlreiche Gefangene und Waffen als Beute ein. Südweſtlich Dnjepropetrowfk und nördlich Kriwoi Rog wurden erneute An⸗ Reue Streikwelle in England (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten) — Stockholm, 17. November. Die Streikwelle in England, die eben ab⸗ geebbt zu ſein ſchien, beginnt aufs neue anzu⸗ laufen. Nach einer Meldung der„Dailh Mail“ befinden ſich ſeit einigen Tagen in den Kohlen⸗ bezirken von Mancheſter 10000 Bergleute im Ausſtand. Der Streik ziehe nach Auffaſ⸗ ſung des Blattes immer weitere Kreiſe. Nun hätten ſich zu den Streikenden auch noch die Grubenarbeiter von zwei weiteren Zechen in Lancaſhire geſellt. Im Zuſammenhang mikl dieſer Meldung ſei auf eine Rede des engliſchen Innenminiſters Morriſon verwieſen, der ſich mit der großen Unzufriedenheit der engliſchen Arbeiterſchaft mit ihrer ſozialen Lage befaßte, die ja der Grund für die immer wieder ausbrechenden Streiks iſt. Morriſon beſprach den Kampf um den Beyeridge⸗Plan und ſtellte dabei feſt, daß er durchaus die Sehnſucht jener nach ſozialer Sicherheit verſtehe, die ſeit Jahren gegen ihr eigenes Elend und Unglück ankämpften. Es ſei ſchön und gut, wenn einige ſagten, man müſſe auf lange Sicht planen, und die ganze Frage ſtaatsmänniſch behandeln. Er möchte aber nicht ſo ſtaatsmänniſch ſein, die unmittelbaren Be⸗ dürfniſſe unterernährter Kinder, mit dem Le⸗ ben xingender Hausfrauen, zahlloſer Männer und alter, bedürftiger Leute zu überſehen. Er wiſſe, wie heruntergekommene Städte ausſehen, in denen die Hälfte aller Kinder, und in eini⸗ gen Städten ſogar über die Hälfte, ohne ordent⸗ liches Eſſen ſei. Auch verſtehe er, warum dieſe Verblüffende Eingeſtändniſſe Morriſons über das engliſche Sozialelend Leute das Gefühl hätten, man gieße ihnen einen Eimer eiskalten Waſſers über den Kopf, als die Regierung den Beveridge⸗Plan nicht ſo⸗ fort in Bauſch und Bogen annahm, ſondern jede Einzelheit in ihm ſorgfältig prüfte und ſich ſchließlich weigerte, irgendeine Verpflichtung einzugehen. Morriſon machte bei dieſer Ge⸗ legenheit das bezeichnende Zugeſtändnis, daß ein erfreuliches ſoziales Niveau in Friedenszei⸗ ten bisher nur von den totalitären Staaten er⸗ reicht worden ſei, und forderte, daß England ebenfalls die großen Kraftanſtrengungen machen ſolle, um ein ſolches Niveau auch in einer nicht totalitären Gemeinſchaft zu erzielen. Er iſt ſich aber darüber klar, daß das in Eng⸗ land, dem klaſſiſchen Land des Kapitalismus, nicht ſo einfach ſein wird, denn ſeiner Anſicht nach würde eine ſolche Anſtrengung die Aner⸗ kennung vieler neuer Ideale und Verfahren, ſowie die Beſeitigung alter Ideale bedeuten. Drohungen gegen die ASA⸗Bergarbeiter EP. Liſſabon, 17. November. Der Vexwaltungsauschuß der USA⸗Kriegs⸗ arbeitsbehörde erließ anläßlich des zwiſchen dem Kohlenkommiſſar Ickes und der Berg⸗ arbeitergewerkſchaft geſchloſſenen Abmachun eine Kundgebung, worin es laut„Financia Times“ heißt: 50 „Falls die organiſtexten Arbeiter neben den Rechten nicht auch Pflichten auf ſich nehmen wollen, muß eine ſtarke Geſetzgehung Platz greifen.“ Die Bergarheiter ſeien die einzige Gewerkſchaft, die die Verpflichtung nicht zu ſtreiken, nicht anerkennt und die Weiſungen der Kriegsarbeitsbehörde in den Wind ſchlugen. Berfaſſungsorundſütze und Aktionsvrogramm Staliens: Fortſetzung des Krieges an Seite Deutſchlands/ Abſetzung des Königshauſes dnb. Verona, 17. November. Die erſte Nationalverſammlung der repu⸗ blikaniſch⸗faſchiſtiſchen Partei, die unter Vor⸗ ſitz des Parteiſekretärs Pavolini tagte, nahm ein Manifeſt an, das die allgemeinen Leitſätze — für die künftige republikaniſche Verfaſſung enthält. Das Manifeſt beginnt mit einem Bekenntnis zur Fortſetzungdes Krieges an der Seite Deutſchlands und Japans bis zum end⸗ gültigen Sieg und zum ſchnellen Wiederauf⸗ bau der Wehrmacht, die dazu beſtimmmt iſt, an der Seite der täpferen Soldaten des Füh⸗ rers zu kämpfen. Dieſe Aufgaben, ſo heißt es in dem Manifeſt, gehen allem anderen an Bedeutung und Dring⸗ lichkeit vor. Die Nationalverſammlung erkennt die grundſätzlichen Beſchlüſſe der außeror⸗ dentlichen Tribunale an, in denen Männer der Partei unnachſichtig Gerechtigkeit walten laſſen werden. Ausgehend von den Gedankengängen und Taten Muſſolinis, werden dann im folgenden die programmatiſchen Leitſätze für die Arbeit“ der Partei aufgeſtellt. Danach wird die ge⸗ ſetzgebende Verſammlung als eine ſouveräne, im Volke wurzelnde Macht einberufen. Sie wird die Aufhebung der Monar⸗ chie erklären, den letzten verräteriſchen und flüchtigen König feierlich verdammen, die ſo⸗ ziale Republik ausrufen und deren Oberhaupt benennen. Die geſetzgebende Verſammlung wird aus Vertretern aller Organiſationen und aller Verwaltungskreiſe einſchließ⸗ lich der Vertreter der vom Feind beſetzten Gebiete, die auf dem Boden des freien Ita⸗ lien leben. 5 In Abkehr von dem bisherigen Wahlſy⸗ ſtem wird ein neues Syſtem empfohlen, na dem die Wahl der Abgeordneten der Kammer durch das Volk, die Ernennung der Miniſter durch das Oberhaupt der Republik und der Regierung und die Wahl der Bürgermeiſter durch die Regierung erfolgt. Die Angehöri⸗ gen der jüdiſchen Raſſe, ſo heißt es in einem Leitſatz, ſind Fremde. Während die⸗ ſes Krieges ſind ſie als Angehörige einer ſeindlichen Nationalität zu betrachten. Als Hauptziel der Außenpolitik wird die Einheit, die Anabhängigkeit und Integri⸗ tät des durch den Feind mit der Invaſion be⸗ drohten Vaterlandes 8 Die Außenpolitik der faſchiſtiſchen Repu⸗ blik, die die Ausſchaltung der Jahrhunderte⸗ alten britiſchen Intrigen, die Abſchaffung des kapitaliſtiſchen Syſtems und den Kampf gegen die Weltplutokratie zum Ziele hat, wird ſich weiter für die Verwirklichung ejner wahren Gemeinſchaft aller europäiſchen Nationen ein⸗ ſetzen. Schließlich wird gefordert, daß die natür⸗ lichen Rohſtoffquellen Afrikas zum Vorteil der europäiſchen Völker ſowie der Eingebore⸗ nen unter unbedingter Achtung jener Völker, die bereits in ziviliſatoriſcher und und natio⸗ naler Hinſicht organiſiert ſind, verwertet werden. Den Grundſätzen der Sozialpolitik wird als Leitſatz, Grundlage und vordring⸗ licher Gegenſtand der Sozialpolitik die Arbeit vorangeſtellt. Das Privateigentum iſt durch den Staat gewährleiſtet. In der induſtriellen Wirtſchaft gehört alles das, was auf Grund ſeiner Ausmaße über den Rahmen des einzel⸗ nen hinausreicht, und worauf ſomit die Ge⸗ meinſchaft Anſpruch hat, in das ſthaatliche Intereſſengebiet und Aktionsgebiet eingeglie⸗ dert. In der Landwirtſchaft findet die Pri⸗ vatinitiative des Eigentümers dort ihre Gren⸗ zen, wo ſie ſich mangelhaft auswirkt. Alle gro⸗ ßen ſozialen Einrichtungen, die das faſchiſtiſche Regime in den letzten 20 Jahren verwirklicht hat, bleiben unangetaſtet. Die Arbeitscharta enthält in ihrem Text die Bekräftigung da⸗ für, daß ſie auch in geiſtiger Hinſicht den Aus⸗ gangspunkt für die weitere Entwicklung dar⸗ ſtellt. Die Spekulanten werden in gleicher Weiſe wie Verräter und Defaitiſten vor Sondergerichten geſtellt, die auf Todesſtrafe d erkennen können. 0* Der programmatiſchen Parteierklärung geht eine Adreſſe an den Duce voraus, die einſtimmig angenommen wurde. In dem Wortlaut der Adreſſe grüßt die Verſammlung in Muſſolini den Mann, der zum zweiten Male die Energien Italiens zu⸗ ſammengefaßt habe. In ſeiner kühnen Be⸗ freiung erblicke man das Zeichen für die kom⸗ mende Befreiung Staliens. Anter ſeiner Führung werde man Ehre, Anabhängigkeit und Aufſtieg Italiens zurückgewinnen. Schweres Eiſenbahnunglück in Italien dnb. Rom, 16. November. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignete ſich guf der elektriſch betriebenen Privatbahnſtrecke Rom-—Viterbo. Aus noch unaufgeklär⸗ ter Urſache ſtießen zwei Züge auf der ein⸗ gleiſigen Strecke zuſammen. Die elettriſchen Lokomotiven wurden aus den Gleiſen geſchleu⸗ dert. Die Wagen ſchoben ſich ineinander. Die Zahl der Toten konnte noch nicht ermittelt wer⸗ en. Bisher wurden 58 Leichen geborgen. Ueber 200 Fahrgäſte und Angehörige des Zug⸗ begleitperſonals wurden verletzt. An den Ret⸗ tungsarbeiten beteiligten ſich auch Angehörige der deutſchen Wehrmacht. Die Kämpfe auf der Krim Sowohl bei Kertſch wie bei Perekop ſetzte ſich die deutſche Verteidigung durch anb. Berlin, 17. November. Auf der Krim herrſchte im Raum von Kertſch am 15. November nur geringe Kampf⸗ tätigkeit. An einer Stelle konnte die deutſche Stellung vorverlegt und verbeſſert werden. Ein am 9. November mit der Maſſe von vier ch Schützen⸗Diviſionen und zahlreichen Panzern unternommener Verſuch der Bolſchewiſten, ihre Landeköpfe um jeden Preis zu erweitern, iſt fehlgeſchlagen. Den Hauptanteil an dieſem Erfolg trägt die im Wehrmachtbericht vom 16. November genannte fränkiſch⸗ſudeten⸗ deutſche 98. Infanterie⸗Diviſion unter Füh⸗ rung ihres Kommandeurs Generalleutnant Gareis. Wie aus Gefaͤngenenausſagen hervorgeht, rungsfahrzeugen, Landungsbooten, Menſchen und Material höher zu ſein, als von deutſcher Seite bisher angenommen wurde. Zweifellos verlor der Feind innerhalb von zehn Tagen mindeſtens zehn Schnell⸗ und Kanonenboote, 20 Landungskähne und etwa 4000 Mann an Toten und Verwundeten. Waffen, ein Amſtand, der unſerer heldenmütig kämpfenden Jnfanterie fühlbare Erleichterung brachte. Seit dem 12. November ſind die Kämpfe merklich abgeflaut. Die Bolſchewiſten ſehen ſich nach dem Scheitern ihres erſten großen Durchbruchsverſuches gezwungen, die ſtark dezimierten Verbände neu zu ordnen und umzugruppieren. Auch an der Perekop⸗Front im Nor⸗ den der Krim, verhielt ſich der Feind in den Beſonders aber, fehlten ihm durch dieſe Aktionen die ſchweren letzten beiden Tagen verhältnismäßig ruhig. Die erſte Phaſe der ſchweren Abwehrkämpfe in dieſem Abſchnitt beſchloß hier am 9. 11. ein Nachtangriff ſtarker ſowjetiſcher Kräfte, der nach mehrſtündigen hartnäckigen Nahkämpfen, in treuer Waffenbrüderſchaft mit den rumäni⸗ ſchen Verbündeten, abgewehrt werden konnte. Der Verſuch der Bolſchewiſten, im erſten An⸗ ſturm die Oeffnung der Krim am Tataren⸗ Graben zu erzwingen, war geſcheitert. An der Abwehr der vom Feind verſuchten Panzer⸗ durchbrüche hatten Flak⸗ und Sturmartillerie beſonderen Anteil. Innerhalb von vier Tagen vernichteten Flakbatterien fünfzig feindliche Panzer und ſchoſſen weitere zehn bewegungsun⸗ ſcheinen die Verluſte der Sowjets an Siche⸗ fäht ähig. Weiter öſtlich waren die Bolſchewiſten be⸗ müht, am Südufer des Faulen Mee⸗ res feſten Fuß zu faſſen. Auf der Halbinſel Tſchuwaſch, die ſich in unmittelbarer Nachbar⸗ ſchaft zur Perekoper Landenge nach Norden erſtreckt, war es ſtärkeren ſowſetiſchen Kräften geglückt, zu landen. Sie konnten jedoch inner⸗ halb von 12 Stunden im Gegenangriff vernich⸗ tet und die Halbinſel völlig freigekämpft wer⸗ den. Hundert Bolſchewiſten gerieten dabei in Gefangenſchaft. Außer den vielen Ertrunkenen wurden über 200 Tote gezählt. 22 Maſchinen⸗ gewehre und Granatwerfer, Hunderte von Handfeuerwaffen und mehrere Funkgeräte fie⸗ len in unſere Hand. Größere Anſammlungen von feindlichen Landungsbooten in dieſem Naum, insbeſondere an der Nordweſtküſte des Aſowſchen Meeres wurden durch Stuka⸗An⸗ griffe vernichtend getroffen. griffe der Sowjets bis auf einzelne inzwiſchen abgeriegelte Einbrüche abgeſchlagen. Teile einer Panzerdiviſion vernichteten oder erbeuteten dort bei einem erfolgreichen Vor⸗ ſtoß 25 Panzer und 12 Geſchütze. Im Kampfrhum von Shitom ir machen die eigenen Gegenangriffe gute Fortſchritte. Der Feind wurde trotz zähen Widerſtandes in mehreren Abſchnitten geworfen. Weiter nördlich ſind im Raum von Koroſten ſchwere Kämpfe im Gang. Beiderſeits Gomel wiederholten die So⸗ wjets ihre ſtarken Durchbruchsangriffe. Wäh⸗ rend um eine Einbruchsſtelle ſüdweſtlich Gomel noch heftig gekämpft wird, ſind die übrigen An⸗ griſſe ſtellenweiſe in erbitterten Nahkämpfen abgewieſen worden. Weſtlich Smolenſk brachte auch der dritte Tag der großen Abwehr⸗ ſchlacht dem Feind keine Erfolge. Die mit überlegenen Kräften anrennenden Sowjets wurden in blutigen Kämpfen abgeſchlagen, ein⸗ gebrochene feindliche Abteilungen im ſofortigen Gegenangriff wieder zurückgeworfen. Nordweſtlich Smolenſk und im Raum von Newel hielt der ſtarke Druck des Feindes gegen unſere Stellungen an. Bei den harten Abwehrkämpfen an der Enge von Perekop zeichneten ſich zwei kaukaſiſche Freiwilligen⸗Bataillone beſonders aus. In Süditalien verlief der Tag bis auf einen erſolgloſen örtlichen Angriff indiſcher Truppen im Oſtabſchnitt der Front im allge⸗ meinen ruhig. In der Aegäis verlor der Feind geſtern neun Flugzeuge, davon ſechs bei einem erſolg⸗ loſen Angriff gegen ein eigenes Geleit. Nordamerikaniſche Bomberver⸗ bände führten am vergangenen Tag Angriffe gegen norwegiſches Gebiet, durch die erhebliche Verluſte unter der Zivilbevölkerung entſtanden ſind. Bei dieſen Angriffen und bei einigen Einflügen nach Frankreich brachten Luftverteidigungskräfte 13 feindliche Flug⸗ zeuge, darunter mehrere viermotorige Bomber, zum Abſturz. Britiſche Störflugzeuge warfen in den geſtri⸗ gen Abendſtunden einige Bomben auf Weſt⸗ deutſchland. Badiſcher Ritterkreuzträger gefallen dub. Berlin, 17. November. Als Kommodore einer ſchweren Flak⸗Ab⸗ teilung fiel im Oſten der Hauptmann Franz Schweiger, der ſich in den ſchwe⸗ ren Kämpfen in Nordafrika das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes erworben hatte. Hauptmann Frana Schweiger war als Sohn eines Stuhlmachers am 17. März 1907 in Oberkirch(Baden) geboren. Nach ſeiner Schulentlaſſung wurde er Werkzeugſchmied, entſchloß ſich aber, Berufsſoldat zu werden. Ex trat 1927 in ein Artillerie⸗Regiment ein und wurde 1934 zum Wachtmeiſter befördert. Nach Kriegsausbruch dank ſeiner Tüchtigkeit in die Offiziers⸗Laufbahn übernommen, eichnete er ſich als tapferer Soldat aus. Als Batteriechef nahm ex an den Kämpfen in Afrika teil. Hier vernichtete ſeine Batterie in Abwehr ſchwerer feindlicher Angriffe 43 feindliche Panzer. Dabei gab der damalige Ob nen Leuten ein Beiſpiel porbildlicher Tapfer⸗ keit, indem er als Erſatz für den ausgefallenen Richtkanonier einſprang und ſelbſt 10 feindliche Panzer abſchoß. Dafür verlieh ihm der Führer am 16. 2. das Ritterkreus des Eiſernen Kreuzes. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. November. An der Spitze der heutigen militäriſchen Ereigniſſe ſleht die Kapitulation der badoglio⸗ britiſchen Beſatzung der Inſel Leros. Das Ereignis iſt um ſo bedeutungsvoller, als noch vor zwei Tagen in der Londoner„Daily Mail“ ein militäriſcher Lagebericht gegeben wurde, in dem zu leſen war, daß die Siche⸗ rung der Mittelmeerinſeln jetzt ſoweit durch⸗ geführt ſei, daß keine Aeberraſchung durch die Deutſchen mehr zu fürchten iſt. Die Aeber⸗ raſchung iſt 24 Stunden ſpäter erfolgt. Die deutſche Taktik wird immer wieder von dem Geſichtspunkt geleitet, mit geringſtem Einſatz. einſchneidende Erfolge zu erzielen. Auf der Inſel Leros mußten fünftauſend Badoglio⸗ Truppen und dreitauſend engliſche Truppen kapitulieren; 130 Geſchütze fielen der deutſchen Beſatzung in die Hand. Die Inſel Leros liegt vor Samos, der einzigen Inſel, auf der die Engländer noch in der Aegäis ſitzen. * Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehen in der europäiſchen Preſſe nach wie vor die Kämpfe an der Oſtfront, über die ſo· wohl die neutralen wie die Freundblätter weiter in großer Aufmachung berichten. Aebereinſtimmend ſtellen ſie feſt, daß die Kämpfe wechſelvollen Charakter haben und die Schwere und Härte kaum noch überboten werden kann. Stockholms„Dagbladet“, ſchreibt:„Obwohl die Sowjets auch weiter⸗ hin weder mit Material noch mit Menſchen⸗ leben ſparen, um eine Entſcheidung herbeizu⸗ führen, ſcheitert ihr Vorgehen immer wieder an dem ſtarken Widerſtand und an der elaſti⸗ ſchen Taͤktik der deutſchen Truppen“. Die „Times“ ſchreibt geſtern:„Die ſowjetiſchen Maſſen ſind dem deutſchen Gegner immer noch überlegen, aber von einem entſcheidenden Er⸗ folg läßt ſich leider nichts ſagen“. Wir ſind heute noch nicht in der Lage, die ſtrategiſchen Ziele unſerer deutſchen Führung im Oſten in allen Einzelheiten zu überblicken. Erſt ſpäter wird es Aufgabe der Kriegsge. ſchichte ſein, die gewaltigen Abwehrerfolge als Beitrag zu den Geſamtoperationen des deutſchen Heeres zu würdigen. Dann wird klargelegt ſein, daß nicht Geländegewinn und Geländeverluſte endgültige Entſcheidungen herbeiführten, ſondern vielmehr. die laufende Vernichtung der Kraft des Feindes bis zu deſſen völliger Erſchöpfung. Dieſer Endzweck fordert von den Diviſionen der Oſtfront wei⸗ terhin letzten Einſatz. Nicht weniger von den Kämpfern in Süditalien, wo die feindlichen Truppen der Anglo⸗Amerikaner nur geringe Fortſchritte machen, die mit den Opfern an Blut und Ma⸗ terial in keinem Einklang ſtehen. Der Wider⸗ ſtand der deutſchen Truppen hat ſich nicht nur gefeſtigt, ſondern, wie aus den Wehrmachts⸗ berichten der letzten Tage immer wieder zu er⸗ ſehen iſt, ſind an einzelnen Stellen der Front die deutſchen Truppen 0 kenk über · gegangen. Auch von der italieniſchen Front ſchrieb geſtern die„Times“:„Alle Energie der anglo-amerikaniſchen Truppen triumphierte bisher nicht über die Deutſchen“, und ähnlich meint„Daily Mirror“, die Offenſiv⸗Pläne für Italien hätten ſich verſchoben, weil nicht mit Borgängen gerechnet worden ſei, die ſich inzwi⸗ ſchen ereignet hätten. „Die arabiſche Freiheitsbewe⸗ ung greift immer weiter um ſich“, meldet die Madelder Zeitung ABC. Das ſpaniſche Blatt berichtet von neuen Maſſenkundgebungen in Kairo für den Zuſammenſchluß aller arabiſchen Völker. Die Amzüge dauerten faſt zwei Stun⸗ den, während die Geſchäfte größtenteils ge⸗ ſchloſſen waren. In Proteſt⸗Entſchließungen wurde gegen die Vorgänge im Libanon Stellung genommen. Die Kairoer Blätter melden gleiche Demonſtrationen und Kundge⸗ bungen aus Saudi⸗Arabien. 8 m engliſchen Anterhaus iſt eine Anfrage von Mitgliedern der Arbeiterpartei angegeben, in der der Premierminiſter um eine Klarſtel⸗ lung zu den Wirren im Libanon erſucht wird. Nach einer Reutermeldung iſt die Beſprechung der Anfrage auf kommende Woche zurückge⸗ ſtellt worden. Man kann aus dieſer Vertagung entnehmen, daß London hofft, bis dahin im Li⸗ banon an das Ziel ſeiner Wünſche gelangt zu ſein. Der britiſche Miniſter des Nahen Oſtens, Caſey, wird, wie die„Times“ meldet, am Wochenende in London erwartet. Gleich⸗ zeitig wird in der„Times“ ausgeführt, Eng⸗ land werde dem Algierausſchuß nahelegen, auf das Mandatsrecht in Syrien zu verzichten. Das kommende Eingreifen Englands im Sy⸗ rien⸗Konflikt kündet die Londoner„Exchange⸗ Agentur“ mit den Worten an:„Im Libanon und in Syrien ſind revolutionäre Anruhen ausgebrochen, denen gegenüber England nicht desintereſſiert ſein kann.“ 2 Feldpoſtnummer 0 8000 dub. Berlin, 16. November. „Die gegenwärtige Kriegsführung verlangt die Konzentration aller⸗Kräfte auf die Erfül⸗ lung unſerer Rüſtungsaufgaben und eine to⸗ tale Ausrichtung unſeres ganzen Schaffens auf den Endſieg, deſſen wichtigſte Voraus⸗ ſetzung neben der ſtraffen und einheitlichen Planung und Lenkung des Bedarfs und der Produktion der Arbeitswille und die höchſte Leiſtungsbereitſchaft aller deutſchen Frauen und Männer und der ſparſamſte Einſatz der Arbeitskräfte und Konſtrukteure iſt. Am die techniſchen und organiſatoriſchen Erfahrungen der Oeffentlichkeit und die volle Ausnutzung aller wirtſchaftlichen Kräfte nutzbringend der deutſchen Rüſtungs⸗ wirtſchaft zuzuführen, hat der Reichsmini⸗ ſter für Rüſtung und Kriegsproduktion Speer, der die geſamte Kriegsproduktion nunmehr in einheitlicher Form führt und für die Betreuung, Lenkung und Durchfüh⸗ rung der Erzeugung der gewerblichen Kriegswirtſchaft verantwortlich iſt, die Möglichkeit geſchaffen, daß jeder, der auf Grund ſeiner gewonnenen Erkenntniſſe glaubt, wertvolle Anregungen, Verbeſſe⸗ rungsvorſchläge oder Wünſche auf den Ge⸗ bieten der Rüſtung und Kriegsproduktion geben zu können, berechtigt und verpflichtet iſt, dieſe Tatſachen unter der neu geſchaffe⸗ nen Feldpoſtnummer 0 8000 einzureichen. England bleibt verdunkelt! (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 16. November. Ein engliſches Sonntagsblatt erſchien mit der Senſationsnachricht, in England werde demnächſt die Verdunkelung aufge⸗ hoben oder praktiſch ſo gelockert werden, daß ſie einer Aufhebung gleichkomme. Spä⸗ teſtens werde dies zu Weihnach⸗ ten geſchehen. Dieſe Meldung erregte in Regierungskreiſen größte Entrüſtung, und Innenminiſter Morriſon erklärte nun per⸗ ſönlich, daß die Nachricht völlig aus der Luft gegriffen und falſch ſei. Fußtritte für Badoglio Drahtbericht unſeres Korreſpondenten —— Stockholm 16 November. Wie ſehr die hritiſche Preſſe die Regierung Badoglios verachtet, beweiſt aufs neue der „Mancheſter Guardian“, der in einem Kom⸗ mentar zu den Pläven des Verrätergenerals den Satz ſchreibt:„Eine nicht repräſentative u. vorläufig undefinierbare Regierung, die einem in Mißkredit geratenen König dient, kann kein Bannerträger für einen Befreiungskrieg ſein.“ erleutnant Schweiger ſei⸗ Stadiseiſie * Mannheim, 18. November. Verdunkelung v. 14.—20. Nov.: 17.40—.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Der geeignete zeitpunkt Der Gaubeauftragte für das WHWeerhielt von einem Geſchäftsmann aus Rotenfels im Murgtal kürzlich die Mitteilung, daß er ſeine diesjährige Spende für das Winterhilfs, von 110 auf 500 Mark erhöhen will. Er ſchreibt dazu u. a. wörtlich:„Hätten die Terrorbomber mein Haus in Schutt und Aſche gelegt, was hätte ich dann? Ich bin zwar nicht ſo ſehr mit Reichtümern geſegnet. Aber ich will jetzt dieſes Opfer bringen. Ich halte den jetzigen Zeitpunkt für geeignet.“ Dieſen Mann dürfen wir uns zum Beiſpiel nehmen, wenn wir uns überlegen, wie hoch wir bei den kommenden Sammlungen für das Kriegswinterhilfswerk unſeren Bei⸗ trag bemeſſen wollen. Nicht weniger verdient die Haltung der Bevölkerung badiſcher Groß⸗ ſtädte Anerkennung, die unmittelbar nach Groß⸗ angriffen, die Tauſende um Hab und Gut brachten, den Luftterror ſofort damit beant⸗ wortete, daß ſie die früheren Spendeergebniſſe bei Straßenſammlungen noch übertraf. NSG. Standortbefehl Sämtliche Pimpfe und Jungmädel der Klaſſen 5 bis 8 der Volksſchule Mannheim, einſchließlich Vororte, ſoweit ſie noch in Mannheim anweſend ſind, haben am Freitag, 19. November, nachmittags 15 Ahr, in ihren Schulhäuſern zu einem Schulappell anzutreten. Der Bannführer. Es gibt wieder Strümpfe Die Reichsſtelle für Kleidung und ver⸗ wandte Gebiete hat die über die vierte Reichskleiderkarte für Etwachſene verhängte Sperre 89 gelockert, daß nunmehr wieder ein Paar Strümpfe oder Sok⸗ ken an Männer und Frauen abgegeben wer⸗ den dürfen. Bei Frauen erfolgt die Abgabe egen Abtrennung des am 15. November fäl⸗ ig gewordenen Bezugsnachweiſes U der vier⸗ ten Reichskleiderkarte für Frauen und von vier Punkten der am 1. Oktober fällig gewor⸗ denen Bezugsabſchnitte der vierten Reichs⸗ kleiderkarte. Bei Männern erfolgt die Ab⸗ gabe gegen Abtrennung des am 1. Oktober fällig gewordenen Bezugsnachweiſes C der vierten Reichskleiderkarte für Männer und von vier bis ſechs Punkten der am 1. Oktober fällig gewordenen Bezugsabſchnitte der vier⸗ ten Reichskleiderkarte. Strümpfe, Sport⸗ ſtrümpfe und Sportſtutzen über hundert Gramm, die in der Reichskleiderkarte mit acht Punkten bewertet ſind, bleiben von der Frei⸗ gabe ausgeſchloſſen. Die Anordnung iſt im Reichsanzeiger Nr. 206 vom 13. November veröffentlicht worden. —— * Wir gratulieren! Frau Maria Köh⸗ Ler, Trägerin des Mutterehrenkreuzes, S 6, 17 wohnhaft, vollendete in geiſtiget und kör⸗ perlicher Friſche ihr 80. Lebensjahr.— Frau Anna Herrmann Witwe, geb. Mechler, Alphornſtraße 51 wohnhaft, wurde in Rüſtig⸗ keit 70 Jahre alt.— Herr Wilhelm Schied⸗ helm beging mit ſeiner Ehefrau Barbara, Kele Schneider, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. 5 * Eintragung des Arbeitsverdienſtes und der Beſchäftigungszeiten in den Quittungskar⸗ ten. Zu der im Anzeigenteil veröffentlichten Bekanntmachung der Landesverſicherungs⸗ anſtalt iſt noch zu bemerken, daß die Verdienſt⸗ beſcheinigungen die Grundlage für die ſpäteren Verſicherungsleiſtungen bilden. Auf Grund dieſer Beſcheinigungen ſowie der früher gekleb⸗ ten Beitragsmarken wird die Höhe ſämtlicher Renten ſowie der Beitragserſtattungen an weib⸗ liche Verſicherte aus Anlaß der Heirat berechnet. Die Beſchäftigungszeit iſt für die Berechnung der Wartezeit von Bedeutung und die Höhe des Entgelts iſt maßgebend für den Steigerungs⸗ betrag bei der Rentenfeſtſetzung. Deshalb müſ⸗ ſen die Verdienſtbeſcheinigungen vom Arbeit⸗ geber pünktlich und richtig erteilt werden. Be⸗ ſonders iſt zu beachten, daß zum Arbeitsver⸗ dienſt nicht nur der geſamte tatſächlich gewährte Bruttolohn, ſoweit er als Entgelt im Sinne des § 160 der Reichsverſicherungsordnung gilt, ſon⸗ dern auch der Wert der etwa gewährten Sach⸗ bezüge(Wohnung und Verpflegung) zählt. Der amtlich feſtgeſetzte Wert der Sachbezüge kann bei der zuſtändigen Krankenkaſſe, dem Kontroll⸗ amt der LWVA. oder dem Verſicherungsamt er⸗ fragt werden. Soweit nur Teile der vollen Ver⸗ pflegung(3. B. Frühſtück oder Mittageſſen bzw. Abendbrot) gewährt werden, iſt nur der Wert dieſer Sachbezüge zu berückſichtigen. Die eiſer⸗ nen Sparbeträge, für die hekanntlich Verſiche⸗ rungsbeiträge nicht zu entrichten ſind, müſſen aber bei Ausſtellung der Verdienſtbeſcheinigung mitberückſichtigt werden. n Herbſtzeitloſen ſind giftig! In der Nähe von Frankfurt hatte ein Kind einen Strauß Herbſtzeitloſen gepflückt und dabei einige der bunten Blüten in den Mund geſteckt. Kurz dar⸗ auf erkrankte es unter ſchweren Vergiftungs⸗ erſcheinungen und mußte ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Wintschafts-Neldungen Leiſtungspflege, eine wichtige Aufgabe des Betriebes Ueber das Problem der Leiſtungspflege durch die Mitarbeit der Gefolgſchaft ſprach P. Michligtk zum Arbeitskreis der Betriebs⸗ ingenieure im VF. Ausgehend von der Tat⸗ ſache, daß der Leiſtungsbegriff der letzten Fahre ſich in ſeiner Verwendung Beliebt⸗ Lel erfreut, unterſuchte der Vortragende die Urſachen und kam zu dem Ergebnis, daß dieſer Beariff heute total geſehen werden müſſe. Wenn man bon fachlicher Arbeit ſpricht, ſo hat man dabei eine Ausführung im Sinne, die für das betreffende Fachgebiet als üblich, alſo als nor⸗ mal angeſehen wird und im Rahmen jenes fachlichen Könnens und Wiſſens liegt deſſen Einſatz für den Fachmann eine Selbſtperſtänd⸗ lichkeit ſei. Eine Ausführung als fachliche Lei⸗ — 1 Ebene fachlich her⸗ ömmlicher Arbeit, Der Begriff 9 wird alſo benutzt, um das Außergewöhnliche, das Beſondere eines Tä⸗ tigkeitsergebniſſes zu kennzeichnen. Der Ar⸗ beits⸗ und Leiſtungsbeariff ſeien alſo ſcharf voneinander zu trennen, Die Arbeitspflege zielt darauf ah, einen normalen Zuſtand zu gewähr⸗ leiſten. Je mehr ſich innerhalb des wirtſchaft⸗ lichen Lebens eine Leiſtungsgemeinſchaft kon⸗ zentriert, um ſo mehr werden die Maßnahmen der Arbeitspflege ſich verringern und die Ar⸗ beitspflege wird durch Leiſtungspflege zu er⸗ ſetzen ſein. Dies tritt mit einem totalen An⸗ ſbruch auf, der eine wachſende organiſche Ord⸗ nung und durch ſie geſchützte und gegliederte Gemeinſchaftsleiſtung anſtrebt. Darin ſind die nſere Eiſenbahner iind auf dem Roſlen! Staatsſekretär Dr. ing. Ganzenmüller ſprach auf einem Betriebsappell der Mannheimer u. Ludwigshafener Reichsbahn⸗Gefolgſchaften Die Gefolgſchaften der Reichsbahn in Mann⸗ heim und Ludwigshafen, denen ſich noch die Be⸗ rufskameraden von Frankenthal und einigen anderen Dienſtſtellen der Reichsbahndirektion Mainz geſellten, hatten geſtern einen feſtlichen Tag. Weit über tauſend im Zeichen des Flü⸗ gelrades ſchaffende Männer und Frauen ver⸗ ſammelten ſich am Vormittag im großen Saal des Pfalzbau in Ludwigshafen, wo auf der mit Grün und Blumen reich geſchmückten Bühne, überhöht von der Führerbüſte und flankiert von den Reichsbahn⸗Betriebsfahnen, die Bahnſchutz⸗ kapelle Mainz unter ihrem Dirigenten, Reichs⸗ bahninſpektor Holzapfel, Aufſtellung ge⸗ nommen hatte, um mit einem ausgewählten Programm überwiegend klaſſiſcher Muſik klang⸗ ſchön zu umrahmen. Zur Begrüßung ergriff der Präſident der Reichsbahndirektion Mainz, Dr. Schrag,“ das Wort, um zugleich im Namen der Reichsbahndirektion Karlsruhe des beſonderen Anlaſſes zu gedenken, der den Staatsſekretär im Reichsverkehrsmini⸗ ſterium und ſtellvertretenden Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn Dr. Ing. Ganzen⸗ müller zu ſeinem Beſuch im Rhein⸗Main⸗Ge⸗ biet bewogen hat. Zwar ſind die faſt über⸗ menſchlichen Leiſtungen unſerer Eiſenbahner an den Fronten im Oſten und im Süden des Kontinents— ſo etwa führte der Redner aus — mit dem, was von den Kameraden in der Heimat gefordert wird, nicht zu vergleichen. Aber wenn ſich auch mancher unter ihnen des⸗ halb ſchon um einen exponierteren Poſten be⸗ müht hat, ſo möge er einen abſchlägigen Be⸗ ſcheid nicht als kränkend empfinden, denn ge⸗ rade die Leiſtungsfähigkeit der Ver⸗ kehrsmittel in der Heimat gibt erſt die Grundlage zur Aufrechterhaltung der vol⸗ len Kampffähigkeit an den Fronten. Welches Maß an Einſatzfreudigkeit, Mut und Opferbe⸗ reitſchaft aber auch von den Eiſenbahnern in der Heimat gefordert wird, das haben die Ter⸗ rorangriffe auf unſere Städte bewieſen, wo nicht zuletzt durch die unermüdliche Tätigkeit der Reichsbahn unendlich viel geholfen, unend⸗ lich viel zuſätzlicher Verluſt verhütet werden konnte. Die hinter uns liegenden ſchweren Wochen aber und all das ſtille Heldentum, daß ſie umſchließen, ſind auch Gewähr dafür, daß die Männer und Frauen im Dienſt der Deut⸗ ſchen Reichsbahn ſtets auf ihrem Poſten zu fin⸗ den ſein werden, wo immer ihr Amt es verlangt. In dieſem Sinne erwarten ſie aus berufenſtem Munde die Weiſungen für ihre künftige Arbeit! Staatsſekretär Dr. Ganzenmüller, der unter Führung des Reichsbahnpräſidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Roſer, m Morgen bereits die wichtigſten Reichsbahn⸗ ienſtſtellen in Mannbeim ſowie die dort vor⸗ genommenen Aufbauarbeiten heſichtigt und die Unterbringung der bombengeſchädigten Mann⸗ heimer Eiſenbahner überprüft hatte, wies ein⸗ leitend daraufhin, daß die Reichshahnzentrale in Berlin aus allen Meldungen über den Ver⸗ lauf der Dinge immer wieder den Eindruck gewennen habe, daß hier im Südweſten des Reiches„ein eiſerner Stoßtrupp“ am Werke ſei, der aus eigener Kraft mit allem fertig würde. Dieſer Eindruck hat ſich ihm, der ſelbſt ein Mann der Praxis iſt und als Zeugnis der eigenen Bewährung das Ritterkreuz zum Krieasverdienſtkreuz mit Schwertern trägt, bei dieſem Beſuch vollauf beſtätigt.„Ihr habt eine harte Schlacht des Luftkriegs ſiegreich geſchlagen“, ſo rief Dr. Gan⸗ zenmüller, und fuhr fort:„Wir Hürfen ſchon von den Schlachtfeldern des Luftkriegs und von ſeiner ſiegreichen Bezwingung ſprechen, denn Sieg iſt immer dort, wo Gelände exobert, wo der Beſitz erhalten wird. Die Volksernährung in Gang zu halten, die Rüſtungsinduſtrie in vollem Umfana zu verſorgen und den Anfor⸗ derungen der Front zu genügen aber heißt min⸗ deſtens ebenſoviel. Deshalb iſt es ein ungeheurer Anſporn für uns, wenn wir ſehen, daß wir trotz des Bombenterrors nach wie vor alle Hände voll zu tun haben, um nur all das trans⸗ portieren zu können, was die Rüſtung tag⸗ tüglich hervorbrinat. „Gewiß hat der deutſche Eiſenbahnex ſchwere Jahre und Monate hinter ſich. Luftkrieg, Herbſtverkehr und klimatiſche Verhältniſſe ha⸗ ben gerade diesmal wieder das Letzte von ihm gefordert und Leiſtungen verlangt, gegen die ſelbſt der Winter 1940/41 nux wie eine harm⸗ loſe Vorübung erſcheint. Aber noch einige Wochen— und auch dieſe bisher größte Trans⸗ portſchlacht wird wiederum gewonnen ſein. „Die gewaltige Bedeutung des Transport⸗ weſens iſt jedem bewußt. Deshalb muß auch jeder an ſeinem Platze ſtets darnach trachten, daß Schäden innerhalb des Verkehrsnetzes ſo ſchnell wie möglich beſeitigt werden. Denn gerade weil die Deutſche Reichshahn mit ihrem heute wirklich kontinentalen Wirkungsbereich ein zuſammenhängendes Ganzes darſtellt, kann ſchon eine kleine Störſtelle in dieſem Verkehrsnetz erhebliche Ausfälle verurſachen. Das unabdingbare Pflichtbewußtſein unſerer Eiſenbahner hat jedoch auch hier immer wieder den Sieg davon⸗ getragen. Und wenn wir hören, daß Kameraden nach ſchwerſten Luftangriffen trotz Vernichtung des eigenen Heims und trotz der Sorge um ihre Familie bexantwortungsbewußt ihren Dienſ verſehen haben und dort oft unter Gefährdung des eigenen Lebens zugriffen, wo es nottut, ſo liegt darin das Bekenntnis zu jenem per⸗ Mannheims Schickſal Was ein zeitgenöſſiſches Tagebuch über die Belagerung von 1795 erzählt. Bisheriger Inhalt: Seit Ende Oktober 1795 wird die in der Feſtung Mannheim aruppe der franzöſiſchen Revolutionsarmee unter Ge⸗ neral Pichegrue von den Truppen der deutſchen Koa⸗ lition belagert. Der kaiſerliche Generaliſſimus Graf von Wurmſer betreibt dieſe Belagerung ohne Rückſicht auf die Einwohnerſchaft der Stadt mit voller Kraft. Nach der Neckarſchanze iſt am 15. November auch die Rheinſchanze von den Kaiſerlichen erobert und die eingeſchloſſene Heeres⸗ Stadt damit völlig abgeſchnitten. Zahlreiche Bombardements haben bereits ſchwere Verwüſtun⸗ gen angerichtet. Die Stellung der Franzoſen erſcheint hoffnungslos, aber dennoch verweigert der Stadtkommandant Montaitzu die Kapitulation. —————————́j————————'ũ ,ᷓ—.— (Fortſetzung VIII) Freitags, den 20ten November. Anſer Elend iſt ohne Grenzen, und wann Gott nicht ein Wunder thuet und die Herzen der Menſchen regierte, ſo iſt das gute und ſchöne Mannheim eine gänzliche Brand⸗ Stätte, und ſämtliche Einwöhner finden un⸗ ter den Feuer⸗Hügeln ihr Grab. Schon den lAten dieſes Monats wurde bekannt gemacht, daß alle Frauensperſohnen die Erlaubnis hätten, aus der Stadt zu gehen. Da jedermann Tod und Ver⸗ derben vor ſich ſahe, ſo wünſchte jeder, Gatte ſeine Gattin in Sicherheit. Mehr als ſieben⸗ tauſend Perſohnen meldeten ſich bey dem Herzogl. Zweybrückiſchen Hofmarſchall Frei⸗ herrn von Gohr als dem Bevollmächtigten. Indeſſen ward das Verzeichniß durch einen Trompeter an den Herrn General Grafen von Wurmſer abgeſchickt. Da aber dieſe Zahl zu groß war, ſo kam am 1öten die Entſchließung zurück, daß die Erlaubnis allen Anterſchied abgeſchlagen e y. 1 Der geſtern gegen Abend zu dem Herrn General Grafen von Wurmſer abgegangene franzöſiſche General ſoll noch nicht zurück ge⸗ kommen ſeyn. Niemand glaubt, daß er wirk⸗ lich dahin abgegangen, dann die vorige ganze Nacht und heute den ganzen Tag wurden wir mit Haubitzen und 24pfündigen Kanonen auf das erbarmungswürdigſte geängſtiget. Schon geſtern abend um halb acht Ahr ſtanden zu gleicher Zeit der Kammerſtall, die groſe Gardereuter⸗Kaſerne, die wallo⸗ niſche und die deutſche reformierte Kirche und mehrere Privat⸗Häuſer in vol⸗ Betriebe die Zellen, das Volk in ſeiner Geſamt⸗ heit der Organismus, auf deſſen geſunder Funktion alles abgeſtellt iſt. Dieſer Krieg wird nur durch Leiſtungen gewonnen werden. Es iſt deswegen unſere Aufgabe, jeden zum Leiſten kommen zu laſſen und durch konzentrierte Lei⸗ ſtungspflege die ſchöpferiſchen Perſönlichkeiten auszuleſen und zu fördern. Aeberleitung von Gutſchriften vom Laͤnd⸗ wirtſchaftskonto auf das Warenkonto im deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungs⸗ verkehr Ein am 1. 10. 1943 unterzeichnetes und da⸗ mit in Kraft getretenes Drittes Zuſatzabkom⸗ men im deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungs⸗ verkehr beſtimmt, daß dem Konto landwirt⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe mit Wixkung ab 1. 8. 1943 ausſchließlich die bei der Schweizeriſchen Nationalbank erfolgenden Einzahlungen gut⸗ werden. Die bisher gutgeſchriebene uote bon 4 Proz. der Einzahlüngen wird ab 1. 8. 1943 dem Waxenkonto zugeführt. Von der aus monatlich erfolgten Einzahlungen aus⸗ geſchiedenen Summe bon 2,8 Mill. Sfr werden bis auf weiteres 9,00 Mill. 8 dem Reiſever⸗ kehrskonto während der berhlei⸗ bende Reſt dem Warenkonto zugeführt wird. Die Geldentſchädigung für Kriegsſchäden Ein Schreiben des Präſidenten des Reichs⸗ verwaltungsgerichts(RaA) zur Frage der alsbaldigen Gewährung der Geldentſchädigun 655 erlittene verweiſt daxguf, aß die alsbaldige Auszahlung nur zuläſſia iſt, wenn der Geſchädigte die Entſchädigungs⸗ ſumme zur Erſatzheſchaffung für die gerſtörte Sache oder zu ſonſtigen volkswirtſchaftlich er⸗ ſchaffen und andererſeits oftmals Geſchäft eingetreten, wurde 1925 zum rende Stellung ein. len Flammen, und die Glocken auf den Thürmen floſſen wie Waſſer. — Fürchterlich war dieſer Brand, beſonders je⸗ ner von der reformierten, der deutſchen ſo⸗ wohl als der walloniſchen Kirche; ſo hoch als der Thurm, der im Feuer glühte, ſchlug die ungeheure Flamme in die Schauer der Nacht und ſetzte die Stadt als auch das gantze Fir⸗ mament in Feuersglut, durch welche Rauch und Dampf wie Wolken hinwalleten. Nir⸗ gends war keine- Rettung möglich, dann die Wuth des Feuers war zu groß, der brennen⸗ den Gebäude zu viel, der Spritzen zu wenig. Ein ſehr ſubtiler Regen, der die Dächer der nahe ſtehenden Häuſer ein wenig befeuch⸗ tete und das Waſſer, welches die Hauseigen⸗ thümer aus den Speicherlöchern auf die faſt glübenden Dächer goſſen, machte, daß die Flamme keine Nebengebäude ergriff, Wäh⸗ rend dieſem groſen Brand feuerten die Fran⸗ zoſen ſtärker als jemals aus allen Batterien um die ganze Stadt, weil ſie von den Kaiſer⸗ lichen einen Angriff befürchteten.(Fortſ. folgt) Die Reformierte— ſpätere Konkordienkirche nach der Belagerung (Aus dem Belagerungskalender von 1795) —————————————————————————————— wünſchten oder wenigſtens gerechtfertigten Zwecken verwenden„will. Die entſprechende Verwendunag iſt von der Feſtſtellungsbehörde erforderlichenfalls in geeigneter Weiſe ſicher⸗ zuſtellen. Die alshaldige Auszahlung der Entſchädigung in Fällen, in denen eine Er⸗ ſatzbeſchaffung 3. Z. nicht möglich und eine ſonſtige volkswirtſchaftlich gerechtfertigte Ver⸗ wendung des Geldes nicht ſichergeſtellt iſt, würde einerſeits eine im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt unerwünſchte überſchüſſige en Ge⸗ ſetzen. die Erſgtz⸗ ſchädigten außer Stand wenn ſie ſpäter beſchaffung durchzuführen, wieder möalich ſein wird. Berufsjubiläum eines badiſch⸗elſäſſiſchen Wirtſchaftsführers Der badiſch⸗elſäſſiſche Wirtſchaftsführer Fritz Rolf Wolff konnte jüngſt ein jähriges Berufsjubiläum in der Welt⸗ Karlsxuher Parfümerie⸗ u. Toiletten⸗ eifenfahrik F. Wolff u. Sohn begehen, Er war als älteſter Sohn des berſtorbenen Fahrikanten Georg Wolff in das vo⸗ kuriſten, 1929 zum Geſchäftsführer beſtellt und übernahme 1930 die Hberleitung der Firma. In der oberrbeiniſchen Wirtſchaft nimmt Fahrikant Wolff ſeit Jahren eine füh⸗ Unter anderem ſchuf er die Grundlage der Organiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft im Elſaß. Nach Errichtung der Gauwirtſchaftskammer Oberrhein wurde Fritz Rolf Wolff vom Miniſterpräſidenten Köhler zum Präſidenten des Kammerbezirks Karlsrube dieſer Kammer herufen. Die OAß zeichnete ſeinen Betrieb 55 vor Jahren durch Verleſhung des Gaudivloms für herbor⸗ ragende Leiſtungen aus. In der iſt Pg. Fritz Rolf Wolff Oberſturmführer. ſönlichen Heldentum, bas unſer Volk in Wahrheit unüberwindlich macht. Nicht zu erſchöpfen iſt deshalb auch die Kraftreſerve, die der Führung aus einer ſolchen Gefolgſchaft, aus einem ſolchen Volke— und die nicht zuletzt in der Dynamik der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung ibren tiefſten Urſprung hat, Mit beſonderer Genugtuuna“, ſo ſchloß Dr. Ganzenmüller,„habe ich auf mei⸗ nem Weg durch Mannheim die Inſchriften an Straßen und Plätzen geleſen, aus d allen ein unbeugſamer Wille ſpricht. U mit doppelter Freude darf ich deshalb an dieſer Stelle meinen Eiſenbahnern den perſön⸗ lichen Dankdes Führers überbringen, deſſen Anerkennung des ſchon Geleiſteten auch die, Tatkraft zu weiterem Durchhalten um⸗ faſſen möge.“ Verleihung von 270 Auszeichnungen In Anſchluß an ſeine mit ſpürbarer Be⸗ geiſterung aufgenommenen Rede nahm Dr. Ganzenmüller die,Verteilung von Auszeichnun⸗ gen vor, wobei unter den insgeſamt 270 Ver⸗ leihungen de'is Kriegsverdienſt⸗ kreuzes beider Klaſſen mit und ohne Schwertern allein 104 auf Mannheimer Eiſen⸗ bahner und Eiſenbahnerinnen entfielen. Einer nach dem andern traten ſie vor: der Stellwerks⸗ meiſter und die Schaffnerin, der Lokführer, der Wagenmeiſter, der Heizer und der techniſche unazkit antENpstunden Motstnstundes — ten und die Bürogehilfen; der Lokputzer, der Rottenmeiſter, der Ladeſchaffner und der Amt⸗ mann. Soldaten der Heimatfront, die mit be⸗ rechtigtem Stolz Kreuz und Band als Erweis Oberinſpektor; der Schloſſer, Dreher und ihres tapferen Einſatzes auf der Bruſt tragen Spengler aus den Eiſenbahnbetriebswerkſtät⸗ dürfen 8 =— Beſchränkte Annahme von Poſtpaketen Mit Wirkung vom 17. November wird die Deutſche Reichspoſt wegen der fahreszeitlich bedingten Schwierigkeiten in der Geſtellung der Beförderungsmittel erneut eine vorüber⸗ Die Haltung darf ſich nicht in Worten erſchöpfen, ſon⸗ dern muß durch Taten bezeugt werden. Auch Deiner Spen de zurdritten Reichs⸗ ſtraßenſammlung am kommenden Samstag und Sonntag kommt Bedeutung zu. gehende Einſchränkung in der Annahme bon Paketſendungen aller Art(nicht Päckchen) eintreten laſſen. Der Umfang der Annahme xichtet ſich nach den zur Verfügung ſtehenden Beförderungsmitteln. Gewiſſe Paketſendun⸗ en, namentlich ſolche, deren Inhalt für die iegs⸗ und Ernährungswirtſchaft pon heſon⸗ derer Wichtigkeit iſt, werden unheſchränkt an⸗ genommen. Näheres iſt den Bekanntmachun⸗ gen in den Schalterräumen der Poſtämter zu 1 entnehmen. * Die Tuberkuloſefürſorge des Staatlichen Geſundheitsamtes Mannheim, die nach Heidel⸗ berg, Bergheimer Straße 12, verlegt wurde, iſt aus techniſchen Gründen von Donnerstag, den 18. November bis einſchließlich Mittwoch, den 24. Rovember geſchloſſen. Die auf 18. und 19. November zur Pneumothoraxnachfüllung einbeſtellten Perſonen können hingegen an die⸗ ſen beiden Tagen, wie vorgeſehen, zur Behand⸗ lung erſcheinen. 5 un Die Bauernballade, das Debüt der Koð⸗ Volksbühne, ſtellt eine Szenenfolge dar, in deren Verlauf das Leben des Bauern mit ſei⸗ nen beruflichen und perſönlichen Belangen, Lei⸗ den und Freuden geſtaltet wird. Das rein Menſchliche, ſo draſtiſch es wirkt, erſcheint trotz⸗ dem in der Darſtellung verklärt. Die Erzäh⸗ lung eines achtzigjährigen Bauern beſchwört die Ereigniſſe und Schickſale auf den Höfen. Die erſte Aufführung der Kdö⸗Volksbühne fin⸗ det am Sonntag, 21. November, vormittags 10.15 Uhr, im„Univerſum“, N 7, 3, ſtatt. Ein⸗ trittskarten ſind auf der Kreisdienſtſtelle, Rhein⸗ ſtraße 3, Zimmer 5, erhältlich. un Kaninchenfelle für das WHW. In der Landesfachgruppe Baden der Kaninchenzüchter wird ſeit 1954 jeden Winter eine freiwil ⸗ lige Kaninchenfellfſammlung für das WoW emit ſich von Jahr zu Jahr ſteigern⸗ den Ergebniſſen durchgeführt. Im Jahre 1941 auf 1942 wurde ein Betrag von rund 3500 Mk. erzielt. Die Sammlung von 1942/43 erbrachte nach den bisherigen noch nicht vollſtändigen Meldungen ein Ergebnis von 8708,20 Mk., was einer Steigerung von annähernd 150 v. 2 gleichkommt. Dieſe Steigerung der Ergebniſſe begründet die Erwartung, daß die Kaninchen⸗ züchter des Gaues ihre Spenden in dieſem Win⸗ ter noch weiter erhöhen werden. Heidelberger Querſchnitt Das NS⸗Sinfonie⸗Orcheſter wird untex Lei⸗ tung von Staatskapellmeiſter Erich Kloß (Muͤnchen) zum zehnten Jahrestag der NSG. „Kraft durch Freude“ am Sonntag, den 5. De⸗ zember, in der Stadthalle ein einmauges Gaſt⸗ ſpiel geben. Keine Milchabgabe an Sonntagen. Mit Wirkung vom kommenden Sonntag ſind für die Dauer des Winters die Milchgeſchäfte an Sonntagen völlig geſchloſſen. Da⸗ hes findet an Samstagnachmittagen eine zweite Milchausgabe ſtatt. Die Sonntagsruhe dauer bis zum 30. April 1944. ——— Allerlei aus Baden und Nachbargebieten Großer Butterdiebſtahl * Kaiſerslautern. Von unbekannten Tätern wurden von einem Laſtauto zwei Karton Mol⸗ kereibutter geſtohlen. Jeder Karton enthielt 50 Halbpfund⸗Stücke, ſo daß im ganzen ein Zentner Butter verſchwunden iſt. Die Pak⸗ kungen weiſen den Aufdruck„Amtliche Kon⸗ trollſtelle des Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverban⸗ des, Kontrollſtelle Kaiſerslautern“ auf. An⸗ aben, die zur Ermittlung der oder des Täters ühren, erbittet die Kriminalpolißei. Tod in der Sandgrube * Fiſchbach. In einer Sandgrube ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Als man damit beſchäftigt war, einen Wagen Sand abzufahren, ſtürzte eine etwa 8,80 Meter hohe Sandwand uſammen und begrub eine Frau ein zwei Jungen unter ſich. Ein 13 Jahre alter Junge wurde ſo ſchwer getroffen, daß ſein Tod auf der Stelle eintrat. Dis Frau trug Fleiſchwun⸗ den am Bein davon, während ein zweiter, eben⸗ Junge einen Oberſchenkelbruch erlitt. Neunköpfige Diebesbande gefaßt. * Mülhauſen. Die Polizei konnte einer neunköpfigen Diebesbande, die ein Rauchwaren⸗ geſchäft vollſtändig ausgeraubt hatte, das Hand⸗ werk legen. Die Verbrecher hatten borher ſchon etliche Ladendiebſtähle und Einbrüche perübt, wovon zahlreiches Diebesgut zeugt, das bei den Hausſuchungen zum Vorſchein kam. Jetzt wird nicht gebummelt Daß die Zeit des„Blaumachens“ und der Bummelei vorüber iſt, mußten zwei junge Mädchen erfahren, die Gefängnisſtrafen er⸗ hielten, weil ſie das Gebot der Stunde nicht be⸗ achteten. Eine 22jährige hatte ſich geweigert, die ihr durch Dienſtverpflichtung vom Arbeits⸗ amt zugewieſene Beſchäftigung aufzunehmen. Eine 20jährige, die zu einer geregelten Beſchäf⸗ tigung nach Freiburg⸗St. Georgen verpflichtet war, bummelte oft tagelang und ließ ſich ſchließlich üherhaupt nicht mehr an ihrem Ar⸗ beitsplatz ſehen. Die erſtere geht nun auf gswei Monate die letztere auf vier Mo⸗ nate ins Gefängnis. 4 5 k. Weinheim. Eines großen Erfolges er⸗ freute ſich das zugunſten des Kriegs⸗WHW ein der vollbeſetzten Heidelberger Stadthalle unter Leitung von Muſikdirektor Hans Kuhn ver⸗ anſtaltete Volksliederkonzert, bei dem ſich auch der Singverein Weinheim 1842 mit ſeinem Männer⸗, Frauen⸗ und Gemiſchten Allgemeine Viehzählung 0 Am 3. Dezember findet, wie mitgeteilt, auf Anordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft im geſamten Großdeutſchen Reich die übliche allgemeine Viehzählung ſtatt. Die Zählung iſt für die Kriegsernährungswirt⸗ ſchaft und die Futterwirtſchaft von größter Wichtigkeit. Die Viehhalter werden aufgefor⸗ dert, ſich ſo rechtzeitig über ihren Beſtand an Groß⸗ und Kleinvieh zu vergewiſſern, daß ſie dem ehrenamtlichen Zähler am 3. Degember genaue Auskunft über die Zahl, das Geſchlecht, die Altersgruppen und die Verwendung der Tiere geben können. Die Zählarbeit muß da⸗ durch beſchleunigt, erleichtert und zuberläſſig gemacht werden. Das Federvieh muß am Zähl⸗ tag his nach der Häblung eingeſperrt werden. Die Viehhalter werden für die Angaben ver⸗ antwortlich gemacht, ganz gleich, ob ſie von⸗ ihnen ſelbſt oder von Beauftragten gemacht und unterſchrieben werden. Die Angaben werden von den Ernährungsämtern kurz nach der Zäh⸗ lung nachgeprüft. Die Nachprüfung erſtreckt ſich auch auf die Angaben üher das Federvieh und die zahmen Kaninchen. Falſche An aben wer⸗ den unnachſichtlich beſtraft. Es wird jedoch er⸗ wartet, daß die Viebhalter ſich der kriegswirt⸗ ſchaftlichen Bedeutung der Zählung bewußt ſind und Angaben machen, ohne daß von den geſetlichen Strafbeſtimmungen Ge⸗ brauch gemacht werden muß. * Der Schweizer Außenhandel im Oktober 1943. Der Warenagustauſch zwiſchen der 5 Schweiz und dem Ausland im Oktober 1943 kennzeichnet ſich im Vergleich zum September durch eine Abſchwächung der Einfubr von 117,4 auf 113,2 Mill. Sfr. und eine Steige⸗ rung der Ausfuhr von 110 auf 125,4 Mill. Sfr. Chor mit erſtklaſſigen Darbietungen in den Dienſt der guten Sache ſtellte.— Das Stan⸗ desamtsregiſter verzeichnet in der Zeit vom 25. Ottober bis 7. November 4 Geburten, 2 Eheſchließungen und 10 Sterbefälle. )(Gaiberg, 17. November, Altbürgermeiſter Wilhelm Muller iſt nach längerer Krantheit im 73. Lebensjahr verſtorben. Er hat in den langen Jahren von 1899 bis 1936 in pflicht⸗ treuer Arbeit ſeiner Gemeinde gedient, Tauberbiſchofsheim. Ein aus Dittmar ſtammender Fahrer einer Zugmaſchine tletterte während der Fahrt zum erſten Anhänger. Als er wieder zurückwollte, rutſchte er ab und fiel unter den Anhänger. Der Ueberfahrene wurde ins hieſige Krankenhaus eingeliefert, wo er bald darauf ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ a g. Speyer. Unterhalb der Rheinbrücke ſtürgte ſich am ſpäten Abend ein junger Mann in den Rhein. Der Brückenwache, die den Vor⸗ fall bemerkt hatte, gelang es, den Lebensmüden aus dem Waſſer zu holen. Bad Dürkheim. Im Vorort Seebach ge⸗ riet eine fahrbare Säge ins Rollen und ſtieß gegen eine Mauer. Die Säge fiel um und be⸗ grub den Lenker unter ſich, der erhebliche Ver⸗ letzungen erlitt. Ludweiler/ Warndt. Drei junge Männer, die ſich nachts auf dem Heimweg befanden, wurden in einem Waldſtück plötzlich von einem Unbekannten überfallen, der mebrere Schüſſe aus einer Piſtole auf ſie abgab. Ein auf Ur⸗ Soldat wurde ſchwer ver⸗ etBt. H. Lampertheim. Die Kriegerkame⸗ radſchaft veranſtaltete auf ſeinen Schieß⸗ ſtänden bei reger Beteiligung ein Wett⸗ kampfſchießen. Die Schießreſultate waren erſtaunlich qut. Die 12 geſtifteten Preiſe waren ehrlich verdient. Beſte Schützen waren; Otto Henkelmann 35 Ringe, Jakob Hamm, Martin, Göbel, Adam Schuhmacher, Auguſt Rüſter und Jean Württemberger je 38 Ringe.— Mit dem EK 1. Klaſſe ausgezeichnet wurden die Unter⸗ offiziere Hartmann und Jakob Dörlam⸗ Das EK 2. Klaſſe erhielten die Obergefreiten Ernſt Thomas, Luiſenſtraße 13, und Egon Fung, Karlſtraße, Gefreiter Heini Schmikt, Eliſabethenſtraße 7, und Pionier Heini Hü⸗ ter, Römerſtr. 49.— Das Feſt der goldenen Hochzeit heging der Invalide Peter Rupp mit ſeiner Ehefrau Albertine geb. Kark, Hoſpital⸗ ſtraße 23.— Unter den dieſer Tage aus⸗ getauſchten deutſchen Kriegsgefangenen hefin⸗ det ſich auch ein junger Lampertheimer, Sani⸗ tätskraftfahrer Rudi Bauer, Sohn des Zi⸗ garrenfabrikanten Friedrich Bauer von hier. Familienangehörige, Freunde und Bekannte hatten ſich am Bahnhof zum Empfang ein⸗ gefunden. Im väterlichen Betrieb hatten die Gefolgſchaft die Arbeitsräume feſtlich ge⸗ ſchmückt.— Maurermeiſter Adam Heim hon, hier, der im Lazaxett in Worm an einem Lei⸗ den ſtarb, das er ſich im Wehrdienſt zugezogen hatte, wurde unter aroßer Beteiligung der Be⸗ völkerung unter militäriſchen Ehren auf dem hieſigen Friedhof beigeſetzt. * Mörlenbach. Am 9. November wurden am hieſigen Krieger⸗Ehrenmal Kränze nieder⸗ gelegt.— Unteroffizier Fritz Stephan, Sohn von Valentin Stephan, wurde mit dem Deut⸗ ſchen Kreuz in Gold ausgezeichnet. i. Lindenfels. Der weit über die Grenzen ſeiner Heimgt hinaus bekannte Leiter der Glattbacher Spielſchar, Lehrer an der Schule in Glgttbach, Pg. Elimar Hoffmann, iſt plötzlich im beſten Mannesalter einem Herz⸗ ſchlag erlegen. Die Beſtattung fand auf dem Bergfriedhof Niedernhauſen unter außer⸗ gewöhnlich ſtarker Teilnahme ſtatt. Pg. Bauer (Auerbach) ſchilderte den Lebenslauf des Ent⸗ ſchlafenen, Kreisleiter Brückmann würdigte die großen Verdienſte des Heimgegangenen. Er appellierte an die Trauergemeinde, ſich nach dem Vobild Hoffmanns rückhaltlos einzuſetzen für Führer. Volk und Vaterland. Dann folgte eine weitere Reihe von Kranzniederlegungen. Die Schulklaſſen ſeiner Heimat Lehrer die letzten Ahſchiedsgrüße„Im Oden⸗ wald bin ich daheim“ und„In der Heimat“. Das porbildliche Wirken und die Treue zur Partei kam aus ſämtlichen Nachrufen einmütig zum Ausdruck. Friedberg. Im Vorort Feuerbach fiel ein 12jähriger Bub ſo unglücklich von der Schul⸗ bank, daß er an den Folgen einer ſchweren im Krankenhaus bald darauf angen ihrem ———ů Waltker von Hollan der. Zart und zãh/ Das Bildnis, das ein guter Maler von ihr gemacht hat. zeigt eine kleine, ſchmale Frau, achtzig Jahre alt, mit Augen, in die alles Feuer eines heftig brennenden Lebens hineingefloſſen iſt, mik etwas zu feſt gepreßten Lippen und mit Wangen, in die der Griffel der Sorge ſeine unverwiſchbaren Runen eingetragen hat. Sie ſitzt ſehr gerade. Die Hände ruhen im Schoß. Aber man ſieht, daß ſie das nicht gelernt haben und nicht verſtehen. Eher könnten ſie gefaltet ſein. Aber— ſo ſteht in ihr Tagebuch ge⸗ ſchrieben— man ſoll nicht öffentlich heten, und wer nicht Zeit hat, die Hände zu falten, kann es durch Arbeit ſeinem Herrgott vortragen. Sie ſtammte aus einer Beamtenfamilie im Breslauer Winkel. Ihr Mann war ein aus⸗ gezeichneter Muſiker, 1,95 groß und entſpre⸗ chend breit. Ein ganzer Kerl, von großen Gaben, aber wild und zuweilen auch zügellos, wenn die übergroßen Kräfte mit ihm durch⸗ gingen, wenn die unfangbare Unruhe ihn zwang, in Mondnächten zweiſpännig um die kleine Stadt zu jagen oder mit ſeinen Kum⸗ panen nächtelang nach verlorenen Melodien zu ſuchen. Manchmal wußte ſie acht Tage nichts von ſeinem Verbleib. Dann ſetzte ſie ſich ſchließ⸗ lich ihren kleinen, federgeſchmückten Kapotthut auf, nahm die Soitzenmantille um die Schul⸗ tern und„holte ihn ab“. Sie fand ihn immer ſofort. Sie nahm ihn am Arm und der Rieſe ging ſchweigend mit ihr, die ihn ohne Vorwurf und Frage nach Hauſe brachte. Wortlos lenkte ſie auch ſein materielles Leben. In guten Zeiten hrachte ſie Geld bei⸗ ſeite und„zauberte“ es in ſchlechten Zeiten wieder her. Sie brachte ihn dazu, regelmäßig zu arbeiten und Konzerte zu geben, obwohl er das Publikum haßte.„Nebenbei“ erzog ſie dreizehn Kinder, von denen vier jung ſtarhen, neun aber kraftyoll und ſtetig in das Lehen hineinwuchſen. Als ſie ſechzig war, ſtarb der Mann und wurde lange von ihr betrauert. Aber einſam wurde ſie deshalb nicht. Immer wurde ſie gebrgucht, bei den Kindern, bei den Enkeln. Die Sorgen und Kämpfe von neuen Ehen, von achtunddreißig Enkeln wurden ihr aufgepackt. Und wie ſie das Leben ihres Man⸗ nes gelenkt hatte ſo lenkte ſie auch unmerklich die Leben ihrer Nachkommen in aute Bahnen hinein. Als ſie achtzig war, ſchloß ſie die Augen für immer. Auf ihren Grabſtein ließ ſie die Worte meißeln: Ich will Dich ſegnen und Du ſollſt ein Segen ſein. Woher— ſo fragt man— kam die Wir⸗ kung eines ſolchen Lebens? Sicherlich aus der Zähigkeit und Wurzelhaftigkeit ihres Weſens. Aber damit allein hätte ſie keine Wirkung auf den Mann gehabt. Es mußte die ſelbſtver⸗ ſtändliche Zartheit, die wortloſe Einfühlungs⸗ gabe, die klare Intuition der echten Frau hinzukommen. Es wird oft geſagt, daß die Lebensleiſtungen heutiger Frauen kleiner geworden ſind, un⸗ ſelbſtverſtändlicher und verworrener. Aber wenn man genauer nachſchaut und nicht nur Portrãt einer Frau als Gleichnis das einzelne Schickſal betrachtet, ſondern den ganzen Schickſalsbogen, in den unſer aller Leben eingeſpannt iſt, ſo entdeckt man, daß un⸗ geheuer viele Frauen große Leiſtungen voll⸗ bracht haben und wieder vor gewaltigen Auf⸗ gaben ſtehen. Da gibt es Mütter, die im vorigen Kriege jung verheiratet um ihre Män⸗ ner bangten und nun als ältere Frauen um ihre Söhne bangen müſſen, Frauen, die bisher von ihren Männern umſorgt, plötzlich allein ſtehen, allein ihre Kinder zur Welt bringen, ihre Kinder erziehen müſſen oder allein ein Geſchäft leiten, einen Beruf ausüben. Sie tun das klagelos, ohne viel Aufhebens, obwohl ſie es nicht gewohnt ſind und obwohl Frauen oft mehr am Gewohnten hängen als Männer, obwohl ihnen die Wandlungen der Welt ihrer beharrenden Natur gemäß zuerſt immer fremd, ja manchmal zuwider ſind. Frauen in dieſer Zeit haben es alſo ſchwer. Von 1914 bis jetzt — kaum ein Jahr, das dem anderen gleicht, fortwährend Aenderungen der materiellen und ideellen Welt. Umſchichtungen, die bis tief ins Herzgefüge und Gedankengefüge hineinreichen. Frauen, die das alles unverletzt überſtanden, die im Wandel ihr Leben mit vexwandelt ha⸗ ben, haben alle die baumhafte Zähigkeit von Beugen und Wiedergufrichten bewieſen. Sie allein ſchon im Beharren ihre Pflicht getan. Aber— und das ſcheint uns entſcheidend— die Pflichterfüllung allein genügt nicht. damit aus einem Leben ein wirklich fruchtbares Frauenleben wird. Viele ſind bei großen Lei⸗ ſtungen bitter geworden, frühzeitig alt, ver⸗ braucht und unlebendig. Es kommt vor, daß ſie in ihrer Tüchtigkeit ihre Männer aus dem Hauſe jagen, ihre Kinder ſich entfremden und ſchließlich auf dem kahlen Berge einer bewun⸗ dernswerten Lebensleiſtung ſitzen bleiben und verdorren. Deshalb iſt es nötig, daß ſie die frauliche Herskraft und Seelenkraft aufrufen, daß ſie ſich der Zartheit erinnern, die zutiefſt in jeder Frau ruht, die ſo oft verſchüttet iſt und die ans Licht gehoben werden muß Daß ſie mit ihrer Fähigkeit des Mitleids, der Phantaſie, der Vorſtellungsgabe ausgleichend in die Kämpfe der Männer eingreifen, daß ſie in die inneren Räume des Lebens eindringen, die Schickſale der Mitmenſchen vom Herzen her erhellen und beleuchten, erwärmen und geſtalten. Von außen her geſtaltet die notwendige Tat. Von innen her das einfache Da⸗Sein, das zu führen eine frauliche, unbeirrbare, zähe und zarte Kraft erfordert. Manche Zeiten glaubten, daß Leiſtung und Daſein, Schönheit und Arbeit Gegenſätze ſind, die ſich in keinem Leben ganz vereinen laſſen. Wir glauben, daß die ſchwere und fruchtbare Zeit die Gegenſätze ſo durcheinander gewirbelt hat, daß man ſie wieder in einem einzigen Le⸗ ben zuſammenfügen kann, daß die Frauen alſo zart und zäh, ſchön und tüchtig, zupackend und abwartend gleichzeitig ſein können— und ſein werden, weil es ihre Aufgabe in dieſer Zeit iſt. Abhlenden! Ende/ vr. Hans Karl Breslauer Als Romuald Kiengſt nach dem letzten Fal⸗ len des Vorhanges ſeine Garderobe betrat, ſagte er müde:„Leopold, heute war ich unter rone“ „Aber. Herr Kienaſt“, ſagte der alte Gar⸗ deröbier,„wie vor fünfundzwanzig Jahren haben Sie geſpielt. Leopold, hab ich zu mir geſagt, wie ich heute während der Vorſtellung in der erſten Kuliſſe geſtanden bin, Leppold, das fol ihm einer nachſpielen, unſerem Kienaſt! Wenn der das Wörterl Liebe“ ſagt, dann ſpürt man erſt, was die Liebe ſein muß!“ „Man wird alt!“ entgegnete Kienaſt, in deſſen Stimme etwas mitklang, das den fein⸗ hörigen, an kleine Schauſpielereitelkeiten ge⸗ wöhnten Ohren des alten Fgktotums nicht ent⸗ ging, denn er beeilte ſich mit der Antwort: „Herr Kienaſt, das glauht Ihnen kein Menſch. Ein Füngling müßte ſie ja beneiden! Kienaſt lachte geſchmeichelt und hob, einen abſchätzenden Blick in den Spiegel werfend, den charakteriſtiſchen Komödiantenkopf. Vor fünfunddreißig Jahren, überlegte er, während er ſich ſortafältig abſchminkte, ja da⸗ mals.. Aber heute? Lächerlich, ich nehm es heute noch mit dem Jüngſten auf „Daß ich nicht vergeß, Herr Kienaſt“, unter⸗ brach der alte Leopold ſeine Gedanken,„das —.— da hat vorhin der Logendiener ge⸗ racht— „Laß ſehen, alter Knabe“, Kienaſt wurde lebendig und überflog die wenigen Zeilen:„Iſt der große Schauſpieler müde? Oder reigt es ihn, heute nach der Vorſtellung ins Thegter⸗ Kaffeehaus zu kommen? An drei weißen Roſen wird er mich erkennen.“ „Leopold“, ſagte er,„warum lachſt du?“ „Ich glaube“, meinte der alte Garderoben⸗ philoſoph,„daß es morgen um ein gebrochenes Herzerl mehr geben wird!“ Leopold trat ſchmunzelnd näher.„Sie erlauben ſchon, Herr Kienaſt, aber wir werden die Leibbinde etwas feſter zuſchnüren. So.. Sie ſollten weniger Mehlſpeiſen eſſen. Schlank ſein iſt bei den Frauen der halbe Erfolg!“. Hocherhobenen Hauptes betrag Romuald Kienaſt das Kaffeehaus, nahm erfreut zur Kenntnis, daß aller Augen auf ihn gerichtet. waxen und küßte einer entzückenden Blonden, guf deren Tiſchchen drei lanaſtielige weiße Roſen lagen, mit auf Wirkung berechneter Poſe die Hand. Seſaln ſin Steſa R OMANVON MARIA WIXTIII 1 Stefan begab ſich zum Auto, mit dem be⸗ drückten Gefühl, daß er ſich dümmer als ein Se⸗ kundaner benommen habe. Sein Bewußtſein verſank in einem brennenden Meer von Scham und Erregung; er ſtarrte vor ſich hin und ſchüt⸗ telte den Kopf und wußte nicht, was mit ihm geſchehen ſei. Er hatte auch ganz vergeſſen, daß Bayerle, der grollende, ſchimpfende, ewig unzufriedene Bayerle, noch im Wagen ſaß und wohl oder übel auch untergebracht werden mußte. Bayerle fragte ihn ſofort flüſternd und mit ungeduldiger Haſt, wer denn das Mädel ſei, mit dem er da eben aus dem Hauſe gekommen wäre, und als Stefan abweſend antwortete, daß es die Beſitzerin der Penſion geweſen ſei, fuhr er ihn barſch an, ob ſie denn nun hier wohnen könnten. „Ich ſchon“, ſagte Stefan gedankenlos. „Ihnen wird es wohl hier zu teuer ſein.“ „Reden Sie doch leiſer!“ ziſchte Bayerle aufgebracht und ſchoß einen wütenden Blick auf Stefan, bevor er eifrig aus dem Wagen kroch und mit haſtigen Schritten dem Haus zu⸗ ſtrebte. Inzwiſchen näherte ſich von der anderen Seite des Hauſes ein krummbeiniger, grünbe⸗ ſchürzter Hausburſche und nahm die beiden Köf⸗ ſerchen in Empfang, die Stefan ihm reichte. Als er dann mit dem Recht deſſen, der hier wohnt, das Haus zum zweitenmal betrat, ſah er Bayerle ſchon in Begleitung eines Zimmer⸗ mädchens die breite Treppe hinaufgehen, die den hinteren Teil der geräumigen Diele ein⸗ nahm. Stefan ſchaute ihm verwundert nach. Nie —— er geglaubt, daß Bayerle es übers Herz ringen könnte, hier zu wohnen. Ob der ahnte, was dieſer Ausflug ihn koſten würde? Während er ſich in ſeinem gut und praktiſch eingerichteten Zimmer wuſch und erfriſchte, be⸗ trachtete er ſich mehrmals im Spiegel. Als ſeine hellen Augen ihr Spiegelbild trafen, Als er mit ihr plauderte und zufrieden den Eindruck ſtudierte, den ſein nichtsverbergendes Mienenſpiel auf die Anweſenden ausübte, ſagte er leiſe: „Beinahe hätte ich Ihr Briefchen als Scherz aufgefaßt.“ „Sind Sie gewöhnt, von den Frauen geneckt zu werden?“ lächelte ſie kokett. Das junge Ding verwirrte ihn und er ber⸗ lor ſeine Ueberlegenheit, als ſie ihn unter halb⸗ geſchloſſenen Lidern hervor anfah und hinzu⸗ fügte:„Eigentlich machte ich mir ein Traum⸗ bild von Ihnen— und nun iſt es wie ein Er⸗ wachen!“„ „Ein Traumbild?“ „Meine Großmamg ſchwärmt von Ihnen. Dieſer Kienaſt, ſagt ſie immer, wie wir junge Mädchen ihn anbetetenl Und einmal hat ſie ſo⸗ gar mit Ihnen getanzt— und das iſt ihre ſchönſte Erinnerung! So hat nie wieder ein Mann zu mir geſprochen, ſagt ſie oft. Wenn ich ſie aber frage, was Sie mit ihr geſbrochen haben, dann ſchweigt ſie. Dieſe Unterhaltung iſt ihr großes Geheimnis! Und das hat mich gereist. Ich mußte Sie kennen lernen; ich hätte es gar zu gerne gehört, daß Sie auch mit mir ſchlug er verſtört den Blick nieder. Es war et⸗ was in ihm erwacht, das er noch nie 6J.5 hatte. Er fühlte es auch eigentlich nicht, es flutete in ihm und umflutete ihn, es ſchaltete Denken und Erinnerung aus und machte aus ſeinem flammenden Herzen den alles beherr⸗ ſchenden Mittelpunkt ſeines Weſens. Er war jung und ohne tiefere Erfahrung. Er hatte noch nicht gelitten; das Leben war klar und einfach für ihn geweſen, ohne Höhen und Tiefen. Den Tod der Eltern in ſeinem dritten Lebensjahr hatte er kaum mit Bewußtſein emp⸗ funden, Kindheit und Jugend im Hauſe einer wohlhabenden und gutmütigen Tante hatten ihm nichts Weſentliches vorenthalten, und ſeit er auf eigenen Füßen ſtand und die Möglichkeit eſicherten Aufſtiegs vor ſich ſah, kreiſten ſeine helmlichen Wünſche um ein einfaches Ziel: Er wollte eine Familie gründen und mit einer Frau und einer Schar von Kindern das Leben fortſetzen, das er mit Freunden nicht länger hatte führen können. Gewiſſe abenteuerliche Knabenträume waren vor der Wirklichkeit zer⸗ gangen wie Schnee in der Sonne; vom Vater her beſaß er Pflichtgefühl und Ausdauer und einen ausgeſprochenen Sinn für die genußvollen Seiten des Daſeins. Seine Beziehungen zu jungen Mädchen waren von ſeiner Seite aus kühl und freundſchaftlich geblieben; denn er neigte dazu, ſie mit dem Bild zu vergleichen, das er ſich von ſeiner verſtorbenen Mutter ge⸗ macht hatte, und ſo fand er ſie faſt alle zu frei, zu ſelbſtändig und zu wenig häuslich. Kühle, feuchte Luft erfüllte das Zimmer. Auf dem Bal⸗ konſims trommelte der Regen. Stefan trat hinaus und ſchaute verſunken in das von ſchwer laſtendem Gewölk verhangene Tal. Er dachte nichts. Nicht einmal: Ich will wiſſen, wer ſie iſt! Nicht einmal: Ich will ſie erobern! Mit unruhvollem Herzen fühlte er, daß er ſein Gleichgewicht verloren hatte, die ausgeglichene Heiterkeit, die ſeinem Weſen ſo viel Anziehen⸗ des verlieh. Erſt als er den kleinen, freund⸗ lichen, leicht überſchaubaren Speiſeſaal betrat und die Geſichter der Gäſte ſich ihm zuwenden ſah, erwachte er aus ſeiner brennenden Verſun⸗ kenheit. Die Anweſenheit fremder Leute gab ihm ſein natürliches Selbſtbewußtſein zurück, aus dem die heitere Sicherheit ſeines Auftre⸗ tens floß. And da er groß und breit in den 3 wie Sie mit Großmama geſprochen aben! Kienaſt ſah vor ſich hin—. Er fand die Worte nicht, die er, ohne ſie erſt ſuchen zu müſſen, zu ihrer Großmutter geſprochen hatte und ſagte unbeholfen:„Ja— damals..“ Seine Stimme klang brüchig,„ja— damals—“ „So aroß ift der Unterſchied zwiſchen einem jungen Mädchen von damals und mir?“ Er wich ihrem ſchalkhaft ſpöttiſchen Blick aus.„Der Kienaſt von heute iſt ein anderer Kiengſt!“ „Und auf der Bühne? Großmama behaup⸗ tet, Sie ſeien derſelbe geblieben. Ebenſo jung, ebenſo temperamentvoll—“— „Auf der Bühne? Da ſpringt man für ein paar Stunden in die Jugend zurück— und eines Tages erkennt man, daß alles nur Spiel und Schminke iſt!“ „Schade! Da hat Großmama alſo doch etwas erlebt was mir verſagt iſt!“ „Vielleicht—“ Kienaſt zögerte und ſagte mit leiſem Bedauern:„nein— nein— es gibt Jüngere!“ „Ach—“ rief ſie lebhaft,„ſehen Sie den Fähnrich, der eben in der Garderobe ſeinen Mantel ablegt? Wehrmachtswunſchkonzert kennengelernt Sie kennen ihn?! fragte ſie überraſcht, als der junge Soldat luſtig herüberwinkte und, zum Tiſch kommend, ſagte:„Du biſt hier, Vater? So ein Zufall! Und in ſo reizender Geſellſchaft! Wenn ich das gewußt hätte, wäre ich ſchon frü⸗ -her gekommen!“ „Mir wäre es auch lieber geweſen, wenn du früher gekommen wärſt!“ Und das Peinliche der letzten Minuten abſchüttelnd, ſetzte Kienaſt hin⸗ zu:„Enttäuſche mir die junge Dame nicht, ſie ſucht das große Erlebnis!“ Als Romuald Kienaſt eine Stunde ſpäter nach Hauſe kam, drehte er alle Lichter im Schlafzimmer an, ſtellte ſich vor den Spiegel, ſtrich ſich mit der flachen Hand über die Wan⸗ gen und die müde, ſchlaffe Kinnpartie und ſagte zu ſeinem Syiegelbild: „Lieber Kienaſt, ich glaube, es iſt Zeit, in das Fach der humoriſtiſchen Väter überzugehen .. Jetzt hat die Jugend das Wort.. Groß mama wird wohl nichts dagegen haben!“ 0 55 Ein Kulturfilm entsteht: Kopfüber sprang die Di/a aus dem Jeich Nicht jede Schlange ist eine Schauspielerin- 500 000 Karpfeneier vor der Kamere Das Lebeniſt Kʒampf um Nahrung. Wenn einem Geſchöpf da plötzlich die fetten Leckerbiſſen vor der Naſe tanzen, wird eine nachdenkliche Natur ſtutzig.„Da ſtimmt was nicht..“ mag es durch den Sinn jener Rin⸗ gelnatter gegangen ſein, die aus ihrem un⸗ bedeutenden Feld⸗, Wald⸗ und Wieſen⸗Daſein herausgehoben und mitten hinein ins Schein⸗ werferlicht des Afa⸗Kultur⸗Film⸗Ateliers ge⸗ ſetzt worden iſt. Man hatte ihr einfach ober⸗ halb eines großen Aquariums, in dem eine Menge junger Karpfen arglos herumſchwän⸗ zelten, ein„Blockhaus“ aus Brettern hinge⸗ ſetzt. And nun hofften die beiden Filmmänner, die vor dem Baſſin unermüdlich ſtundenlang auf dem Anſtand ſaßen. das ſchlüpfrige Tier würde ahnen, was es laut Drehbuch zu mimen hat, nämlich auf der Oberfläche eines Streck⸗ teiches entlangzuſchwimmen und unter Waſſer einen Kaupfen von ſechs bis ſieben Zentimeter Länge zu erbeuten. Auf den Schnappſchuß gewartet Schauſpielerinnen mögen Schlangen ſein— doch nicht jede Schlange iſt eine Schauſpielerin. Dieſe hier hatte ganz einfach vier Tage lang nicht den leiſeſten Appetit auf ihre gar zu leichte Beute. Denn die Amgebung war ihr unge⸗ wohnt. Vier Ta ge aber ſeien für einen gu⸗ ten Schnappſchuß auf ein Tier, das ſich ſelbſt ſpielen ſoll, keine lange Zeit, meinte Wolfram Junghans, der ſo viele erfolgreiche Afa⸗ Kultur-Filme mitgeſtaltet hat. Bisher hat dieſer ſeit achtzehn Jahren in der biologiſchen Abteilung der Afa tätige Fach⸗ mann noch jedes Tier, ſelbſt Bienen(„Die Abenteuer der Biene Maja!“) und Weſpen, dahin gebracht, ſchließlich zu tun, was das Drehbuch des in vorbildlicher Zuſammenarbeit mit ihm ſchaffenden Regiſſeurs und Produk⸗ tionsleiters Dr. Alrich K. T. Schulz jeweils vorſchrieb. Welch eine Magie dabei angewandt werde? Jedenfalls keine Tricks! Es gebe nur ein Mittel zum Erfolg: die genaue Kenntnis der Lebensweiſe aller Kreaturen, Verſtändnis für das Tier und ſehr, ſehr viel Geduld! Dem Star ward's zu dumm Seit März wird alſo das Leben des größ⸗ ten Phlegmatikers unter unſeren Fiſchen bis zu ſeinem Erwachſenſein mit drei Jahren in allen Phaſen(nebſt allen Feinden!) gedreht. Mit dem Liebesſpiel fängt es an. Die im Atelierteich herumſchwänzelnde Diva im Schuppenkleid wiegt zwanzig Pfund und iſt der liebevoll gehegte Beſitz der größten deut⸗ ſchen Karpfen⸗Zuchtanſtalt in Schleſien. Als man dieſen Star allerdings dazu verleiten wollte, unter dem Auge der Kamera in hel⸗ lem Scheinwerferlicht gegenüber von achtgeben⸗ den Männern ſolchen intimen Drehbuchwunſch in die Tat umzuſetzen, wurde es ſelbſt einem ſo kaltblütigen Weſen zu dumm. Kaum war das Licht abgedreht, da ſprang Madame Dreiklang Ein Bild aus der Sofia⸗ Gymnaſtikſchule, die weit über Schwedens Grenzen hinaus bekannt iſt und ihr Können auch ſchon in Deutſchland zeigte. Schirner, Zander⸗ Multiplex⸗K.) Schultern, ſchmalhüftig und von geſchmeidigem Wuchs war, ſein helles Haar einen aufregen⸗ den Gegenſatz zu ſeinem ſchmalen braunen Ge⸗ ſicht bildete, erregte ſein Erſcheinen bei der weiblichen Jugend der ruhigen Familienpen⸗ ſion freudige Erwartung. Stefan Lechner und Auguſt Bayerle nah⸗ men, inmitten des fröhlichen Geſellſchaftslärms der Penſionsgäſte, in angeſpanntem Schweigen eine ausgeſuchte Mahlzeit ein, Bayerle mit lauerndem, vielwiſſeriſchem Lächeln, hinter dem er die geheime Angſt vor ungeheuren Geldaus⸗ gaben verſteckte, Stefan voll natürlicher Freude an guten Dingen, vor Erwartung fiebernd und betroffen von der Beobachtung, daß auch mit Bayerle eine Veränderung vorgegangen war, deren Arſache er nicht erriet, weil er zu uner⸗ fahren war, zu glauben, daß auch ein Menſch wie Bayerle vom Anblick einer ſchönen Frau nachhaltig erſchüttert werden könnte. Daß Bayerle es war, der es ablehnte, Bier zu trinken und Wein beſtellte, ſetzte Stefan in Erſtaunen; und als er den Kaſſierer verwun⸗ dert anſah, fiel ihm auf, daß deſſen hagere Wangen ſorgfältig raſiert waren und daß er der Anſcheinbarkeit ſeines Weſens durch einen hohen ſteifen Kragen mit umgelegten Ecken und eine grün und violett ſchillernde Krawatte auf⸗ zuhelſen verſucht hatte. Rührend und komiſch erſchien ihm der kleine, dürftige Menſch, dem immer der Geruch im Amlauf geweſener Bank⸗ notenbündel anhaftete, und er fragte ſich, ob es nicht doch falſch geweſen ſei, ihn zu dem Aus⸗ flug zu überreden. „Die Herren möchten ſo gut ſein und nach Tiſch im Büro die Anmeldeſcheine ausfüllen!“ ſagte das Serviermädchen, das den Tiſch ab⸗ räumte. Stefan ſtand auf.„Kommen Sie mit?“ fragte er Bayerle, der nicht verſtanden hatte, worum es ſich handelte, und abwehrend den Kopf ſchüttelte. Stefan gab ſeiner Angeduld nach und ging allein. Sie ſaß an einem ſchlichten, abgenutzten Schreibtiſch, der nach ernſthafter Arbeit ausſah, und ſchrieb Beträge in ein Geſchäftsbuch. Eine nüchterne Lampe mit grünem Porzellanſchirm beleuchtete ſie. An einem kleinen Tiſchen, das wie ein Näh⸗ tiſch ausſah und auf dem eine zweite grünbe⸗ ſchirmte Lampe ſtand, ſaß eine alte Frau und Karpfen kopfüber aus dem Behälter und klatſchte zwei Meter tiefer bedrohlich auf. Glückliche Niederkunft Die Karpfin hat den Sprung zum Glück überſtanden. Doch vor aller Augen im Aquarium laichen, das ging über ihre Kraft. Am dieſe wichtige Phaſe des Films drehen zu können, mußten Dr. Schulz und der Kamera⸗ mann Suchner ſchließlich vierzehn Tage an dem befreundeten Karpfenteich in Königs⸗ wartha mit ſchußbereiter Kamera auf der Lauer liegen. Selbſt nachts blieb ein Poſten zurück, der telephoniſch mit dem Stab verbun⸗ den war. Endlich, eines gewitterſchwülen Mor⸗ gens gegen zwei Ahr, kam— hurra!— die Kunde von der mit etwa 500 000 Eiern glück⸗ lich verlaufenen„Niederkunft“. Im Juli iſt es geweſen, und ein Preſſemann, der zufällig in der Gegend war, übernahm die Miſſion, in einer großen Fiſchkanne den Karpfen⸗Nachwuchs ſofort nach Neubabelsberg zu befördern. Gegen zehn Ahr morgens hatte man auf dem Afa⸗Gelände eines dieſer Eier bereits unter dem Mikroſkop, und fortan rührte ſich die Mikro-Operateurin, Frau Jül⸗ lich, ſechs Tage und die letzten Nächte lang nicht mehr von ihrem Beobachtungspoſten, da⸗ mit das Schlüpfen nicht verſäumt würde. Wenn nämlich der eine oder andere wichtige Augenblick verpaßt wird, kann unter Amſtän⸗ den ein Kulturfilm ein ganzes Jahr liegenblei⸗ ben, bis die Natur den gleichen Vorgang von neuem ſchafft. Eine harte Nuß Womit die mit allen Waſſern gewaſchenen Filmmänner nicht gerechnet hatten, das war die ihnen zwar bekannte, aber nicht für die Aufnahmen berückſichtigte Neigung dieſes Fi⸗ ſches zum Wühlen. Eine recht harte Nuß für den Kameramann! Denn es mußte ſo ein⸗ gerichtet werden, daß das Waſſer rund um den Karpfen trübe wirkte, es für die Kamera aber in Wirklichkeit nicht war. Tüfteln gehört von jeher zum Kulturfilm! Auch dieſe Nuß iſt ge⸗ knackt worden. Wie geſchickt und reizvoll, das werden wir beobachten können, wenn der nun dreiviertel fertige, ganz offenſichtlich inter⸗ eſſante und unterhaltende Karpfen⸗Film in ab⸗ ſehbarer Zeit die Fiſchfreunde im Beipro⸗ gramm erfreuen wird. Edith Zübert Akademie-Konzerte in der Christuskirche Das Nationaltheaterorcheſter wird in den kommenden Monaten im Rahmen der„Muſi⸗ kaliſchen Akademie“ jeweils an Sonn⸗ tagnachmittagen Konzerte veranſtalten. Das erſte dieſer Konzerte bringt am kommenden Sonntag, dem 21. November, 16 Ahr, Bruck⸗ ners J. Symphonie unter der Leitung von Eugen Bodart zur Aufführung. Als Einleitung Bach: Präludium und Fuge(So⸗ liſt Dr. Deffner). Die Akademiekonzerte(Montag und Diens⸗ tag) werden Anfang Dezember ebenfalls in der Chriſtuskirche wieder aufgenommen werden. In der Dresdner Stagtsoper fand die Shakeſpeare-Oper„Der. Widerſpen⸗ ſtigen Zähmung“ von Hermann Gae (Mannheim 1874) durch Operndirektor Karl Elmendorff(muſikaliſche Leitung) und Prof. Max Hofmüller(Regie) eine wun⸗ derbare, feinziſelierte Wiedergabe, die dem Werke bis in die verborgenſten Feinheiten ge⸗ recht wurde. Zu langer Anlauf Stimme im Dunkeln:„Darf ich dich küſſen?“ Längeres Schweigen. Dann wieder die Stimme:„Würdeſt du mir böſe ſein, wenn ich dich küßte?“ „Nun mach, doch ſchon“, kam diesmal die Antwort,„oder ſoll ich erſt noch fragen, ob du auch nicht beißt?“ las in einem in rotes Leder gebundenen Buch. Der Block mit den Anmeldeſcheinen lag bereit. Stefans Gruß wurde von der jungen Frau mit einem freundlichen„Guten Abend!“, von der alten mit einem ſtummen Neigen des Kop⸗ fes erwidert. Er trat an den Schreibtiſch, und da er Frau Hengelers Blick auf ſich ruhen fühlte, wagte er es, ſie anzuſchauen. Schreck durchzuckte ihn und eine heiße, atem⸗ loſe Freude. Was ihm aus der Tiefe dieſer dunklen Augen anſah, war beredter als alle Worte... Wer hiſt du? fragten die Augen. Warum biſt du gekommen? Weißt du von 0 Einſamkeit? Weißt du, was du mir tuſt? 0 Nur einen Augenblick dauerte das ſtumme Fragen— nur ſo lange, bis das Lächeln auf Stefans Geſicht erloſch und die Flamme der Leidenſchaft es ganz durchglühte. Als ſie ſich äabwandte und nach dem Feder⸗ halter griff, mit dem ſie geſchrieben hatte, ſtützte ſich Stefan ſchwer auf den Schreibtiſch und neigte den Kopf über den Formularblock, der vor ſeinen Augen verſchwamm. Nachdem er den Zettel ausgefüllt hatte, reichte er ihr den Block und wandte ſich zum Gehen. Er ſah noch, daß ſie ſeine Angaben las, und war ſchon an der Tür, als ſie ihn zurückrief und mit ihrer dunklen, weichen Stimme fragte, ob der Herr, der mit ihm gekommen ſei, ein Ver⸗ wandter von ihm wäre. Stefan verneinte. „Dann muß ich ihn bitten, ſeinen Schein ſelbſt auszufüllen“, ſagte ſie.„Im anderen Fall hätten Sie es für ihn tun können, Herr— Stefan Lechner!“ And es ergriff ihn mit heißer Gewalt, daß ſie ſeinen Namen zögernd und mit einem klei⸗ nen Lachen ausſprach, als bediene ſie ſich nur zum Schein und ſcherzeshalber jener Anrede⸗ form, deren Fremdheit für ſie längſt überwun⸗ den wäre. „Jawohl, Frau— Amrei Hengeler!“ gab Steſan zurück, ſich blitzhaft des auf den An⸗ meldeſchein gedruckten ungewöhnlichen Vor⸗ namens erinnernd And da er nun keinen Grund mehr hatte, länger zu verweilen, griff er nach der Klinke, um die Tür zu öffnen. „Einen Augenblick noch, bitte, Herr— Lech⸗ ner!“ Wieder dieſes reizende kleine Zögern Ich habe ihn geſtern beim „Königin einer Nacht“ iſt der Titel der neuen Operette des Berliner Metxropolthegters, die jetzt ihre Erſtaufführung erlebte.— Friedel Schuſter in der Titelrolle und Erich Arnold als Großherzog. (Scherl⸗Schwahn, Zander⸗Multiplex⸗K.) Karlsruher Kunstbrief Karlsruhe, im November. Aguarelliſten und Graphiker am Oberrhein ſtellen ſeit einigen Tagen im Badiſchen Kunſtverein Karlsruhe etwa 150 Werke aus, die einen vorzüglichen Eindruck vom Schaffen der ſüdweſtdeutſchen Künſtler⸗ ſchaft gewähren. Unter den 50 Ausſtellern die⸗ nen zur Zeit 13 bei der Wehrmacht, ein ſtatt⸗ licher Prozentſatz, wenn man ſieht, daß die Zahl der Malerinnen nicht gering iſt! Im großen Saale feſſeln am ſtärkſten die Werke des Ober⸗ gefreiten A. Lamprecht(Wehr am Rhein), der als Autodidakt zuerſt an den Holbeinbild⸗ niſſen in Baſel ſeine Studien begann und ſich ganz in die Auffaſſung und Technik dieſes Mei⸗ ſters verſenkte, bis er ſyäter zur Art Samber⸗ gers überging. Ein gewiſſes Pathos könnte ſei⸗ nem Schaffen gefährlich werden(Leutnant.). Die Verbindung von Zeichnung und Farbe mei⸗ ſtert er vollendet. Auch ſeine aquarellierten Landſchaften(Oberrhein, Belfort) zeigen eine ungewöhnliche Begabung. Sehr glatt und weich wirken daneben die an ſich trefflichen Bildnisſtudien von Czerny (Kohle), darunter Reichsminiſter Dr. Todt. Seine Radierung„Mein Vater“ läßt den Mei⸗ ſter erkennen. Als dritter Porträtiſt in kräftigen Aquarelltönen ſei Vocke mit fünf vorzüglichen Soldatenköpfen genannt. Um bei den Bildnis⸗ malern zu bleiben, erwähnen wir weiterhin L. Kohle(Selbſtbildnis), A. Kunz(Verwunde⸗ ter im Lazarett u..), Sigurd Lange(meh⸗ rere Köpfe), und im Figürlichen ragen W. Ea⸗ ler mit Aktſtudien für Wandmalerei, Dora Horn⸗Zippelius mit einer Bäuerin, R. Lang mit Bauernſtudien hervor.— Landſchaften und Stilleben bilden den weiteren Inhalt der Schau. Zahlreich ſind die Motiye vom Kriegsſchau⸗ blatz, ſo bei O. Baer(Rußland), Henſelmann (Frankreich), Kümpel(Ilmenſee), Eichin(Le⸗ ningrad), R. Lang(Ponte Romano), Oertel (Seſtri Levante), Seiberlich(San Michele). Die ſchöne Heimat behandeln Gertrud Som⸗ mer, L. Brill, Elſäſſer, F. H. Lang. Zimmer⸗ mann, Biegert, B. Becker, Geyer, Möritz, Hup⸗ pert, Hennze, Glück, Herzberger, Jörger, Fink, Bornhäuſer(die drei letzten mit Straßburger Motiven). Von W. Wilkendorf ſei eine Werk⸗ montage hervorgehoben, von Graeber ein Still⸗ leben aus der Karlsruher Abgußſammlung, von Lehmann Kalibergarbeiter, von Leſchhorn far⸗ bige Schnittdrucke, von Mühlenweg und Kohle Blumen.— Der Geſamteindruck iſt ſo gut, daß man bedauert, nicht jeden Künſtler nennen zu können. Aquarell und Zeichnung haben in un⸗ ſerer Zeit wieder einen ſehr hohen Stand er⸗ reicht; ſie ſind, ſoweit es ſich nicht nur um Stu⸗ dien handelt, dem Oelgemälde durchaus eben⸗ hürtig.— Die Ausſtellung, die zualeich dem Weihnachtsverkauf dient, bleibt bis Jahresende. Dr. Hans Karl Kiefer. Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: s bis.30 Uhr: Zum Hören und Behalten: Verteidigung des Reiches im Oſten. 10 bis 11 Uhr: Komponiſten im Waffenrock. 11 bis 11.40-Uhr: Kleines tänze⸗ riſches Konzert. 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht tz zur Lage. 15 bis 16 Uhr: Lieder, Tänze und Klänge von der„Heimat am Meer“. 16 bis 17 Uhr: Von Operette zu Operette. 17.15 bis 18.30, Uhr: Volkstümliche Unterhaltung. 18.30 bis 19 Uhr: Zeitſpiegel. 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontbexichte. 19.45 bis 20 Uhr: Prof. Kosken⸗ niemi(Helſinki):„Die europäiſche Bedeutung des finniſchen Nationaldichters Runeberg“. 20.15 bis 21 Uhr: Konzert der Wiener Sinfoni⸗ ker: Haydn und Mozart. 21 bis 22 Uhr: Opern⸗ ſendung:„Wie es Euch gefällt“.— Deut ſch⸗ andſender: 17.15 bis 18.30 Uhr Sinfo⸗ niſche Muſik von Richard Strauß und Chriſtian Sinding, Cellokonzext von Max Trapp. 20.15 bis 21 Uhr: Unterhaltungsſendung mit bertrau⸗ ten Melodien. 21 bis 22 Uhr: Muſik für Dich. vor dem Namen.„Ich muß Sie als ſorgſame Wirtin noch fragen, ob Sie mit Ihren Zim⸗ mer zufrieden ſind und ob Sie ſonſt noch einen Wunſch haben. Wenn Sie zum Beiſpiel den Abend gern in Geſellſchaft verbringen möchten, mache ich Sie mit ein paar netten Leuten be⸗ kannt.“ „Wenn ich einen Wunſch äußern darf, Frau — Hengeler“, nahm Stefan die Gelegenheit wahr, ein kühnes, werbendes Lächeln, das ſein Geſicht plötzlich härter und männlicher erſchei⸗ nen ließ, auf den Lippen,„ich würde den Abend am liebſten in Ihrer Geſellſchaft verbringen!“ Sie 40 ihn kaum überraſcht, eher beluſtigt an, wandte ſich aber ſchnell und mit einem Aus⸗ druck des Nachdenkens der alten Frau zu, die ſoeben ihr Buch behutſam zuklappte, das Licht der grünen Lampe löſchte und ſich aus ihrem Lehnſtuhl erhob. „Ich gehe ſchlafen, Amrei“, ſagte die Alte und rieb ſich mit der welken Hand die müden Augen.„Die Jugend will heute abend tanzen. Mein Kindchen hat auch ſchon lange nicht mehr getanzt. Man muß die Feſte feiern, wie ſie fal⸗ len. Wozu wär ſonſt das ſchlechte Wetter gut?“ Sie kam langſam heran, mit kleinen, trippelnden Schritten, ſchaute Stefan prüfend in die Augen, nickte ihm zu ſagte:„Gute Nacht, Kindchen!“ und ging hinaus. „Das iſt die Babuſch, meine Kinderfrau“, erklärte Amrei vergnügt.„Sie ſieht in mir im⸗ mer noch das kleine Mädchen, dem ſie die Wege ebnen müſſe...“ Sie verſtummte erſchrocken und ſenkte den Blick. In Stefans Augen war ein luſtiges Glit⸗ zern. Die Wege ebnen—2? dachte er. Was kann ich mir Schöneres wünſchen, als mit ihr zu tanzen? In der Diele erklangen die einlei⸗ tenden Takte des Frühlingsſtimmenwalzers von Johann Strauß. Sie lauſchten beide und ſahen ſich in die Augen, als der unwiderſtehliche wiegende Singſang dieſes ſchönſten aller Wie⸗ ner Walzer in ſüßen, reinen Klängen durch die geſchloſſene Tür drang. Selbſtvergeſſen legte Frau Amrei Hengeler den Kopf zurück und gab ſich dem Zauber der Töne hin. Da hielt es Ste⸗ fan nicht länger: Er umfaßte ſie und führte ſie ein paar ſelige Takte lang im Walzerſchritt in dem engen Raum zwiſchen Schreibtiſch und Tür. And ſie wehrte ſich nicht.(Fortſ. folgt) 9 „ müßte Don-Nacrichen! Der Kampf um die Punkte Süddeutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball Die Meiſterſchaftskämpfe ſtehen auch wei⸗ terhin im Brennpunkt der fußballſportlichen Geſchehniſſe. In den ſüddeutſchen Sportgauen herrſcht am Sonntag Hochbetrieb und ſelbſt die beiden hayeriſchen Gaugruppen weiſen noch je drei Begegnungen als„Rahmen“ zum Städteſpiel zwiſchen München und Nürnberg⸗ Fürth auf. von größerer Bedeutung ind diesmal: Rotweiß Frankfurt— SpBag eu⸗Fſenburg in Heſſen⸗Naſſau, Bfe 1860 Marburg— Rec Boruſſia Fulda in Kur⸗ heſſen, KSG Ludwigshafen— PfR Franken⸗ thal und KSG Saarbrücken— 1 FcC Kaiſers⸗ lantern in der Weſtmark, VfR Mannbeim— SV Waldhof, Fc Raſtatt— 1. FC Pforz⸗ heim, Vfch Mühlburg— KSc Karlsruhe und SC Freiburg— Freihurger FéE. in Baden, S Hüningen— FC 93 Mülhauſen im Elſaß, Vfh Stuttgart— Stuttgarter Kickers in Württemberg und Schweinfurt 05— FC Bamberg in Nordbayern. BfR— Walbhof in Baden Das Mannheimer zwiſchen BfR und Waldhof hat awar viel von ſeinem Glanz eingebüßt, aher ſeine Zugkraft PEt es 13 diesmal nicht verfehlen. Walöhof hat weſentlich größere Mannſchaftsſchwierigkeiten als der Meiſter VfR und wird auch diesmal wieder Mühe haben, eine einigermaßen ſchlag⸗ kräftige Mannſchaft auf die Beine zu bringen. Der VfR wird kaum verlieren, aber er wird gut daran tun, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Neckarau wird den Wall dörfern keine Chance laſſen und Feudenheim müßte ſich auch in Küfertal behaupten.— In der mittelbadiſchen Gruppe hat es Mühlburg mit der KSG Karlsruhe zu tun. Die Mühl⸗ burger ſind ſo ſtark, daß ein neuer Erfolg kaum zweifelhaft iſt. Offener iſt ſchon die Paxtie zwiſchen dem FCTRaſtatt und dem 1. FC Pforzheim, aber auch hier darf man mehr zum Gaſtgeber halten. Im Treffen VfR Pforzheim— F Daxlanden werden wohl die Gäſte die ſtärkeren ſein.— In Südbaden wird das Freiburger Lokalſpiel SC— FFc ſicher umſtritten ſein, aber letzten Endes 1 der Fc gewinnen. Emmendingen dürfte die Kickers Haslach halten und die uen Wiehre ſollte die Luftwaffe ſchlagen önnen. Nicht leicht für Mülhauſen Der Gang zum kampfkräftigen Neuling Kolmaxer Begegnung zwiſchen SVgg und SG Straßburg ſei, bei der wir zum Gaſtgeber Wehrmacht und Sport Groß⸗Pariſer Fußballmeiſterſchaft Es iſt längſt kein Geheimnis mehr, daß ſich unſere Soldgten, wo immer ſie auch im Einſatz ſtehen oder ſtationiert ſind, einen großen Teil ihrer körperlichen und ſeeliſchen Spannkraft guf dem arünen Raſen bei Spiel und Sport holen. So iſt es im hohen Norden und auf dem Balkan, vor allem aber auch im Weſten unſe⸗ rer euroyäiſchen Abwehrfront. Ein ſchönes Beiſpiel für beſonderen Unternehmungsgeiſt gibt auch in dieſem Winter wieder der nord⸗ franzöſiſche Teil unſerer Wehrmgcht, der in den nächſten Tagen mit 30 Mannſchaften zur Groß⸗ Pariſer Fußballmeiſterſchaft ſtartet. Die ganze Art der Durchführung dieſes Wettbewerbs iſt ſo angelegt, daß Intereſſe und Spannung ſich aanz von ſelbſt ſteigern werden. So wurden die 30 Mannſchaften, die übri⸗ geus allein ſchon durch die Namen die ſie ſich agben— u. a.„Blaue Teufel“,„Grashüyfer“, Auspuff“ oder„Die Bummler“— ihren Sinn für geſunden Humor verraten, in fünf Grup⸗ ben zu je ſechs Mannſchaften unterteilt. Wäh⸗ rend die Gruppenſpiele in einer einfachen Runde jeder gegen jeden abgewickelt werden, ſollen die Endſpiele, an denen vier Mannſchaf⸗ ten der Gruppe 1 und jeweils drei Mannſchaf⸗ ten der übrigen Gruppen zugelaſſen werden, nach dem Pokalſyſtem durchgeführt werden. Vorjahrsſieger und Titelberteidiger iſt dle Elf von:„Condor“ Paris. Tiſchtennis⸗Hochburg Wien Im Tiſchtennis hat ſich der Sportgau Wien in Deutſchland eine klare Vorberrſchaft ge⸗ alten. Felterzeugung ftändig geſteigert ſichert. Seit dem Jahre 1937 beteiligen ſich Wiener Tiſchtennisſportler an den deutſchen Meiſterſchaften. Nicht weniger als 25 Titel brachten ſie dabei nach Hauſe. Am erfolg⸗ reichſten ſchnitt die zweimalige Weltmeiſterin Trude Priazi ab, die allein dreizehn Mal zu Titelehren kommen konnte. Nur ein einziges Mal wurde den Wienern der Sieg im Män⸗ nereinzel entwunden, es war dies 1941, als der Berliner Raack die Meiſterſchaft gewann. Zweimal, und zwar 1940 in Baden bei Wien. und 1942 in Dresden, legte Wien auf alle Titel Beſchlag. Herbert Wunſch ſchoß bei den Männern den Vogel ab., denn ſiehen Mal iſt ſein Name in der Ehrenliſte der deutſchen Meiſter verzeichnet. Norwegens Sportjugend marſchiert Die Bemühungen des norwegiſchen Sport⸗ verbandes, die Leibesübungen in den Schulen zu fördern und gute Trainings⸗ und Wett⸗ kampfmöglichkeiten zu ſchaffen, ſind auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Staatliche Gymnaſtik⸗Schule hat viele tüchtige Turn⸗ lehrer ausgebildet. die ſich der Leibesübungen an den Schulen annehmen. Der Sportverhand betrachtet es in erſter Linie als ſeine Auf⸗ gabe, für die Schuljugend Wettkämpfe aus⸗ zurichten, Unterricht und Ausbildung ſelbſt hleiben den Schulorganen überlaſſen. Im Winter werden in allen Gebieten Norwegens Schi⸗Rennen für Fungen und Mädel aus⸗ ceſchriehen und guch im Eislguf und Schwim⸗ men werden Schüler und Schülerinnen jetzt ſtärkex als bisher zu Worte kommen, nachdem es ſich herausgeſtellt hat, daß die norwegiſche Schuljugend ein ſtarkes Verlangen nach ſport⸗ licher Betätigung hat. Norwegens Sport⸗ iugend reat ſich! Mehr Oel, mehr Milch. mehr Buiter- Vorbildliche Leisiung der Landwirischiait In dieſen Tagen konnten vom Reichsnähr⸗ ſtand 50000 landwirtſchaftliche Betriebsführer und Melkkräfte ſowie 400 Molkereien zum Ab⸗ ſchluß des diesjährigen Sabme werhs ausgezeichnet werden, weil ſie in ihren Gebieten die höchſten Leiſtungen aufzuweiſen haben. Dieſe Auszeichnungen ſind zugleich ein Dank an die geſamte deutſche Landwirtſchaft dafür, daß ſie die Fetterzeugung ſtän⸗ dig zuſteigenn und die bei Kriegsausbruch entſtandene Fettlücke weitgehend zu ſchließen permochte. Vor dem Krieg kamen 45.H, Ral⸗ ler Fette, die wir verzehrten, aus dem Aus⸗ land, hei den Marggrinerohſtoffen waxen wir ſogar faſt zu 100.H. vom Ausland abhängig. Der Feind hoffte daher, unſere Fettberſorgung dieſer überſeeiſchen Oel⸗ 200,000 Tonnen Oel gewonnen ſoviel wie nie zuvor aus deutſchem Boden ge⸗ wonnen werden konnte. Gleichzeitig hat der Bauer an der Erhöhung der Leiſtungen unſerer Milchwirtſchaft gearbeitet. Die molkereimäßige Buttererzeugung ſtieg von 1938 bis 1942 um 44,5 v. H. Sie hat ſich guf übexr 700 900 Tonnen erhöht, und damit iſt der Butteranteil an unſerer Geſamtfettration, der vor dem Krieg 84 v. H. ausmachte, auf 60 v. H. geſtiegen. Die Milchablieferung an die Molke⸗ reien ſtieg allein im Altreich von 1938 bis 1942 um 14,8.H. Seit Kriegsbeginn ſind von den Bauern 1,5 Mrd. Kg. Milch zuſätzlich an die Molkereien geliefert worden. Auch die Molke⸗ reien haben ungeachtet aller kriegsbedingten Schwieriakeiten ihre Leiſtungen erhöht. Aßen geſehen gleichbedeutend mit Verjtändnis für das Altern Keine Gegenwart ohne Vergangenheit- Die alte Generation łãmpit mit- Erhaltung der Gesundheit- Tätigkeit ist alles- Die Frage der Ernährung Man muß ſich davor hüten, einer verhäng⸗ nisvollen Unterſchätzung anheimfallen zu laſ⸗ ſen, was etwa in der Schule und Berufsaus⸗ bildung nicht dem Augenblick dient, ſondern auf weitere Sicht berechnet iſt. Man muß bin und wieder ein kurzes Verweilen erzwingen, um ſich eines vielleicht fragwürdig erſcheinenden Wertes, wie des Verhältniſſes der ſchaffenden zur älteren Genergtion, in ſeinem ganzen naturbeſtimmten Gewicht wieder voll bewußt zu werden. „Nur eine höchſt kurzſichtige Auffaſſung kann ſich darguf beſchränken, das unproduktive Spiel des Kindes mit herablaſſender Nachſicht wenig⸗ ſtens als förderlich für die Entwicklung zu ent⸗ ſchuldigen und die ſegensreiche Ausſtrahlung des kindlichen Geiſtes auf das eigene Denken und Handeln verkennen. Im gleichen Sinn glaube man doch nicht, das Daſein der Hochbe⸗ tagten durch herufliche Leiſtungen rechtfertigen zu müſſen! Was wäre das Werk des auf der Höhe ſeiner Kraft befindlichen Menſchen ohne die Mutter, den Vater oder ein anderes Glied ſeiner Sippe oder ſeines Volkes die ihm auch nach dem Erlahmen der ſchaffenden Hände durch tauſend unſichtbare Fäden des Geiſtes und Gemüts höchſt wirkſam verbunden ſind? Dieſe Frage auch nur ſtellen, heißt ſie beant⸗ worten, heißt alle Konſeguenzen aus der Ein⸗ ſicht ziehen, daß keine Gegenwart ohne Ver⸗ gangenheit beſtehen kann. Weſen des Alterns Sorge für die ältere Generation iſt im gro⸗ 1 1 der Hoch⸗ ſchätzung unſerer eigenen Gegenwartsaufgabe, an der dieſe— bewußt oder unbewußt, ſicht⸗ bar oder im verborgenen— mit erhöhten La⸗ ſten ſtändigen Anteil hat. Von dieſem Stand⸗ punkt ausgehend, hat ſoeben Profeſſor Dr. Schenck(München) in der Zeitſchrift„Die Geſundheitsführung“ denBeitrag beleuchtet, den die Gefundbeitsführung für das Wohlergehen der Alten zu leiſten bemüht iſt. Voraus⸗ ſetzung hierfür iſt das Verſtändnis für die Vor⸗ gänge im Organismus, die das Altern ausma⸗ chen und— ob es ſich nun um die Exſchlaffung der Hautoberfläche, die nachlaſſende Sehſchärfe, die Erſchwerung des Blutkreislaufs handelt oder um das ſtarre Feſthalten am Altherge⸗ gebrachten und die ſchwankende Stimmungs⸗ lage— alle auf einen Verluſt der Elaſtizität und Anpaſſungsfäbigkeit für die wechſelnden Anſprüche der Umwelt hinauslaufen Dabei muß man ſich bor dem Irrtum hüten, dieſen natüxlichen Entwicklungsverlauf als et⸗ wiß der dringende Rat hierhergehört, plötzliche Ueberanſtrengungen zu vermeiden, darf er doch keineswegs dahingehend mißverſtanden wer⸗ den, daß größtmögliche Schonung und Taten⸗ loſigkeit erſtrebenswert ſeien. Hat ſich doch ge⸗ rade immer wieder das unvermittelte Heraus⸗ treten aus den täalichen Pflichten, wie es nicht ſelten mit dem Ausſcheiden aus dem Berufsleben verbunden iſt, in höherem Alter nicht zuletzt dadurch als außerordentlich verhängnisvoll für den Geſundheitszuſtand er⸗ wieſen, daß es einer ſchnellen Abſtumpfung Vorſchub leiſtet. Mäßigkeit als Jungborn Auch für die fortgeſchrittenen Lehensjahre beſitzt volle Geltung das biologiſche Grundge⸗ ſetz, nach dem eine ſtetige Beanſpruch⸗ ung der Organe im Rahmen ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit unerläßliche Vorausſetzung des Wohlbefindens iſt. Schon die meiſten Haus⸗ arbeiten können dieſen Zweck erfüllen. Wer Zarüber hinaus dem Se oder ſportlichen Uebungen keinen Geſchmack abzuge⸗ winnen vermag, preiſe ſich glücklich, wenn ihm ein Gärtchen oder eine andere Liebhaberei aus⸗ reichend Gelegenheit zu den langſamen Dauer⸗ beanſpruchungen des Körpers und Geiſtes giht, die den Beſonderbeiten des gealterten Organis⸗ mus am beſten entſprechen. Mit guten Grün⸗ den legt Profeſſor Schenck in dieſem Zuſam⸗ menhang auf eine ſorgfältige Atemgym⸗ naſtik den größten Wert. Denn ſie kommt nicht nur der Beweglichkeit des Bruſtkorbs und der ſo wichtigen Sauerſtoffverſorgung aller Ge⸗ webe zugute, ſondern vermag auch das— 8 tern gefährdete Herz weitgehend zu entlaſten. Die Ernährung kann auch bei den ge⸗ genwärtigen Einſchränkungen der erſchwerten Verdauung Rechnung tragen, aumal der Nähr⸗ ſtoffbedarf bis zur Hälfte gegenüber der Ju⸗ gendzeit vermindert zu ſein pflegt. Eine Ueber ⸗ laſtung des Magendarmkanals zu vermeiden, iſt nach den übereinſtimmenden Urteilen Lang⸗ lebiger ſo wichtig, daß die Unterge durchſchnittlichen Lebensführung durch knap⸗ —5 Verpflegungstage empfehlenswert iſt. Hin⸗ ichtlich des Schlafes bedürfen die wenigen Stunden, für die der alternde Körper Nacht⸗ ruhe ſucht, eine Ergänzung über Tag. Gegen die Anwendung des einen oder anderen Haus⸗ mittels bei Einſchlafſchwierigkeiten heſtehen kei⸗ ne Bedenken, wenn im übrigen eine diſßipli⸗ nierte Regelmäßigkeit das Gleichmaß des Ta⸗ SVag Hüningen wird für den Elſaß⸗Meiſter FC 93 Mülhauſen kein * ſollte ſich die Klaſſe des Beſuchers ur Heimſpiel gegen Schwei Platz austragen, ſetzen. Der RSC Straßburg abex das ſollte Lage der Dinge die Aufgahe nur lich erſchweren. Heiß umſtritten Spaziergang 9 0 auf Gegners durch die Abſperrung ſein, ſaaten⸗ und zu können. muß ſein nach unweſent⸗ dürfte die ihm ten bebaut wurden. Tranzufuhren pernichtend treffen Die deutſchen Bauern und Land⸗ wirte haben ſeine Hoffnungen zunichte gemacht. In zäher Axbeit haben ſie unſeren Oelſaaten⸗ anhau von Jahr zu Fahr bermehrt, ſo daß in dieſem Fahr über 400 000 Hektar mit Oelſaa⸗ Nährſt Wir hahen davon etwa Vorausſichtlich wird ſich auch nach des Fahres 1943 eine neue St un der Milchanlieferung ergeben, die hauptſächlich daher kommt, daß die Bauern den Parolen des eige andes folgen und ihren eig Milchberbrauch im Stall und Haushalt weiter einſchränken. KAUF-CESUCHE Guterh. Klavier dringend gesucht, evtl. k. Maafanzug u. Herren- Wintermantel in Tausch gegeb. werden, Angebote unter St 6965. Kinderdreirad zu kaufen gesucht. Angebote unter St 7041. Tausche 2 Herxen-Armbanduhren HEIRATEN gegen—2 goldene Trauringe. Kinderkastenwagen(oder Korb- wagen), gut erhalten, gesucht. Angebote unter Nr. 24 029. Frau Helene Arden, Berlin-Chax- lottenburg 2, Bleibtreustr. 15-16, Tel. 91 66 36/46, die renommierte VERK RXUFE Gutes Klavier zu kf. ges. Es kann auch geg. Benützg. untergest. W. Hirschhorn a.., Hauptstr. 189. 300 Wein- u. 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Statt froher Wiederkehr. mußte unser lieber. unver- gebplicher. ältester Sohn. Karl Wolff Geireiter in einem Grenad.-Reat. im Osten nach 3 Jahren Einsatz pei den schweren Abwehrkämpfen im blühenden Alter von nahezu 24 Jahren sein Leben lassen. Mannheim. den 16. November 1943 In tiefem Schmerz: Ferdinand Wolif(2. Z. Zabern im Elsaſf) nehst Frau: Geireiter Robert Wolfft(im Felde. als Bruder): Soldat Fritz Wolff(im Felde. als Bruder): Lisa Hock. (Mannheim. als Braut). Auch wir verlieren in ihm einen strebsamen. fleißigen Arbeitskame- raden. Betriebsführung u. Gefolaschaft Mannheimer Großdruckerei 39 Jahren in einem Heimatlazarett Nach einer schweren Krank- heit. welche er sich im Osten zugezogen. verschied plötz- lich und unerwartet im Alter von mein herzliebster Mann und treuer Lebenskamerad. unser guter Vater. Schwiegervater. Sohn. Bruder. On- kel und Schwager. Ludwig Kautzmann Oberzefr. d. Luitw., Inh. d. Ostm. Mannheim. Eßlingen. Frankfurt Bürgermeister-Fuchs-Straſſe 43 In tiefem Schmerz: Frau Lydia Kautzmann nebst Kindern Inge u. Ludwia: Schwie⸗ gersohn: Wolfgane Schönemann: Mutter; Kath. Kautzmann nebst eneeeeue Seer ieeeee eee eneeeeeeekere Für die aroße Teilnahme und für die überaus vielen Beweise der Liebe und Verehrung an dem uns so schwer betroffenen Verlust un- seres. lieb. unvergeßlichen Sohnes. Enkels. Neffen und Vetters. Uffz. Artur Busch. sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. sowie für die vielen Blumen- und Kranzspenden. Ganz besond. Dank Hrn. Stadtof. Kammerer für seine trostreichen Worte der Direktion und Lehrerschaft der Adolf-Hitler- Schule. Mhm.-Feudenheim. Auſleneck 8 In tiefem Leid: Albert Rusch und Frau Käte geb. Köhler: Eva Henrich und OFFENE STELLEN Poliere und Schachtmeister um- gehend für Auslandsbaustelle gesucht. Bewerbungen mit aus- Werk sucht Stenotypistin und Schreibkraft. Ausführl. Angeb. mit Lebenslauf, Lichtbild und FILM-THEATER Zeugnisabschr. sind einzureich. unter„Schreibkräfte /1157“ an Ala, Wien I. Wollzeile 16. Ufa-Palast, N 7, 3. Heute letzter Tag des Terra-Films:„Lie premiere“ mit Hans Söhnker, führlichen Unterlagen sind zu richten unter G R 1751 an BAV, Berlin SW 68, An der Jerusa- lemer Kirche 2. Industrieunternehm. sucht Lager- Chemische Fabrik sucht 2 ge⸗ wandte Sekretärinnen mit guter Allgemeinbildg. für interessante u. verantwortungsvolle Arbeits- gebiete. Angeb. unt. Nr. 23 606. buchhalter mit den erforderl. Er- fahrungen u. Kenntnissen. Aus- führliche Angebote unter Bei⸗ schluß der üblichen Unterlagen Jüng. Kontoristin u. Stenotypistin sowie jüngere Buchhalterin für Kirsten Heiberg, Rolf Weih, Fritz Odemar, Charlott Daudert. Farb-Kulturfilm:„Bunte Kriech- tierwelt“. Deutsche Wochen- schau. Beginn 13.00, 15.15, 17.30 (letzter Hauptfilm: 18.10 Uhr). Jugend nicht zugelassen! musfiuuon Sr. 7. 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Hoffend auf ein baldiges Wiedersehen in der Heimat. traf uns statt dessen uner- Wartet die schmerzliche. tieftrau- rige Nachricht. daß mein herzens- guter Sohn. mein lieber Bräutigam. unser jüngster Bruder. Schwager.“ Onkel und Neffe. Josel Berberich Stabsgekr. in einem Gren.-Regt. Inh. des E. K. 2. des Deutschen Schutzwall-Ehrenzeichens. des Inf.- Sturmabz. u. d. Verw.-Abzeichens an seiner im Osten. bei den harten Kämoten. erlittenen schweren Ver- Wundung. im Alter von 28½/ Jahr.. den Heldentod starb. Sein sehn- lichster Wunsch. die Heimat wie⸗ derzusehen. aging leider nicht in Erfülluns. Im fernen Osten wurde er von seinen Kameraden zur letzten Ruhe gebettet. In tiefem Leid: Jakob Berberich(Vater): Erna Lindstedt(Braut): Fam. Jakob Müller: Fam. Willi Berberich: Fam. Konstant. Berberich: Fam. Franz Berberich: Familie Hans Partseh und alle Verwandten. Heute verschied im 61. Lebensiahr nach kurzer schwerer Krankheit mein innisstgeliebter Mann. unser auter treusorgender Vater, der liebevolle Groſsvater seiner Enkel- kinder. unser Bruder. Schwieger- sohn. Schwager. Onkel u. Vetter. Ernst Stempel Generaldirektor des Rhenania- Rheinschiflahrtskonzern Wittlaer bei Düsseldorf 16. November 1943 Christel Stempel geb. Döhmann: Ernst Stempel ir. und Frau Gi- sela geb. Kamohausen mit Ernst⸗ Dieter und Hans Jochem: Rali- Reimar Wolfram u. Frau Ursula geb. Stempel mit Ute u. Ekke⸗ Bhard: Helene Stempel: Hermann Stempel: Christine Döhmann geb. Schmitz. Die Beisetzung findet am 20. Nov. 1943. von der Kapelle des Wald- friedhofes in Duisburg aus statt. Mit der Familie trauern der Auf- sichtsrat. der Vorstand und die Gefolaschaften der dem Rhenania- Rheinschiffahrtskonzern angeschlos⸗- senen Unternebmen. Danksagung Für die vielen mündlichen und schriftlichen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Helden- todes meines unvergeßlichen und lieben Sohnes u. Bruders. Helmut Fischer. Leutnant in einem Art.- Regt., sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mhm.-Sandhofen. 15. Nov. 1943 Schönauer Straße 36 In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Fischer Hildegard Fiseher die meinem lieben Manne. meinem lieben Papa. Sohn. Allen deren. Bruder. Schwiegersohn. Onkel und Schwager. Herrn Willi Pfenninger. die letzte Ehre erwiesen. sowie für die mündliche und schriftliche An- teilnahme. sage ich auf diesem Wese mein. herzlichen Dank. Bes. Dank Herrn Stadtpf. Schäfer und Schwester Martha. Mhm.-Käfertal. 14. November 1943 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Liesel Pfenninger. u. Ausland Ingenieure, Statiker, Techniker, Zeichner u. Baubüro⸗ kaufleute für Büro und Baustelle von bedeutend. Großunternehmen sofort gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf, Angabe der bisher. Tätigkeit u. Gehaltsansprüchen erbeten unter Nr. 24 334. erbeten unter„LB. 9118“ an Ala,] gesucht. Bewerbungen erbeten Wien I. Wollezile 16. 1080/ unter Nr. 24 326. 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Die Stadtverwaltung Mannheim be⸗ trauert in dem Verstorbenen einen treuen. einsatzbereiten Mitarbeiter. Der Oberbürgermeister. Hart und schwer traf uns die unfaßbare Nachricht. daſ unser lieber braver Enkel. Bruder. Onkel. Neffe und Cousin. Josef Probst Gekr. in einem Gren.-Regt., Inh. d. E..2 sowie Infant.-Sturmabz. in den schweren Kämpfen im blü- henden Alter von 20 Jahren im Osten gefallen ist. Wir alle werden unseren lieben braven Josef nicht verdessen. Käfertal. den 15. November 1943 In tiefer Trauer: Frau Marg. Freund(Großmutt.): Marg. Böhler geb. Freund: Karl Probst(z. Z. im Felde): Maria Probst(Geschwister): Hauyt⸗ Wachim. Heinrich Böhler(2. Z im Felde) und Frau: Gefr. Her- mann Freund(z. Z. Wehrm.) u. Frau: Eduard Maier(z. Z. Wehr- macht) u. Frau Elise geb. Freund und alle Anverwandte. 3 Wir erhielten die überaus schmerzliche Nachricht. daß kurzvor sein. Heimaturlaub unser lieber. auter und einziger Sohn und Bruder. Neffe. Enkel Schwager. Edmund Ernst Martin WI4. April 1915 K Ant. Oxt. 1943 Wachitm. und R. 0. A. in einem Luftw.-Art.-Reut.. Inh. des E. K. 2. Flak-Kampf- Abz., des Verw.- 1 u. and. A ieh Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daß mein lieber Mann. unser her⸗ zensguter Vater. Schwiegervater. Großvater. Schwager und Onkcel. Herrn Georg Hacker im Alter von nahezu 80 Jahren. nach kurzer schwerer Krankheit. für immer von uns gegangen ist. Mhm.-Neckarau. den 17. Nov. 1943 Kathrinenstraſe 12 In tiefer Trauer: Katharina Hacker geb. Röth nebst Angehörigen. Die Beerdigung hat bereits statt- gefunden. Unser liebes einziges Söhnchen und Brüderchen. Woligang wurde plötzlich und unerwartet in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.-Sandhofen. Eulenweg 5 In tiefem Schmerz: Thomas Flaucher(Obergefr. z2. Z. im Osten) und Frau Käthe geb. Fendrich: Geschwister Ur- sula und Gertrud und alle An⸗ gehörigen. Beerdigung: Donnerstaanachmittas 15 Uhr. auf d. Friedhof Sandofen. Ein treues Mutterherz hat auf⸗ gehört zu schlagen. Nach langem. schwerem. mit großer Geduld blühenden Alter von 28½ Jahren in höchster soldatischer Pflicht- erfüllung sein Leben gegeben hat. Mannheim. Bürgermeister-Fuchs- Straße 9. Freudenstadt-Schwarzw. Schlageterstraße 37. November 43. In tiefer Trauer: Die Mutter Elsa Martin Witwe: Die Schwester: Maria Harr geb. Martin; Die Großmutter: Kath. Sehlechte Witwe geb. Wild: Der Schwager: Kurt Harr. Ingenieur: Marianne Six u. alle Verwandten Nach Gottes heiilgem Ratschluſl ist am Montagabend nach kurzem. schwerem Leiden unser lieber aut. Vater. Schwiegervater. Groſvater und Onkel. Herrn August Blank Werkmeister a. D. nach einem arbeitsreichen Leben. im Alter von 70½ Jahren friedlich heimsegangen. Mannheim-Neckarau. Rheintalbahn- straße 7 u. Schwetzinger Str. 103. Külsheim. Ludwigshafen a. Rh. u. im Felde In tieler Trauer: Auaust Blank und Frau Rosa geb. Rüger: Wilhelm Blank und Frau Monika geb. Bolch: Hein- rieh Kirschbaum u. Frau Ottilie geb. Blank: Paul Wittemann u. Frau Emma geb. Blank. Theodor Sammet und Frau Babette geb. Novak: Heinrich 8 t und ertrag Leiden. verschied uns. bei den schweren Kämofen im herzensgute. liebe Mutter. Oma. Nordabschnitt der Ostfront im Schwest., Schwiegermutter. Schwä⸗ gerin und Tante. Frau Magdalene Hess Witwe geb. Gsell im Alter von 54 Jahren. Sie folate ihrem Schwiegersohn Konrad nach 8 Wochen in den Tod. Mannheim. den 12. November 1943 Pflügersarundstraße 11. In tiefem Leid: Marianne Witz Witwe geb. Heß: Bekanntmachung. Invaliden- versicherung- hier- Ausstellung der Verdienstbescheinigungen be- treflend. Bei den von den Kran⸗ kenkassen und unseren Kontroll- beamten durchgeführten Be⸗ Wir suchen Sachbearbeiter für Einkauf, Hauptbuchhaltung und Materialverwaltung. Angeb. mit Büfetthilfen, Uhr. — Vorher Wochen-F PAEI- Tageskino alast-Licht spiele) spielt täglich ab 11.00 —Heute Donnerstag letzter Tagl„Die Gräfin von Monte Christo“. 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Schließlich wird in Erinnerung gebracht, daß jede versicherungspflichtig beschäftigte Person im Besitz einer Quittungskarte sein muß und diese beim Eintritt in ein Beschäftigungsverhältnis dem Materialdisponent mit entsprech Helle Werkstatt und Lagerräume (ęa. 40 qm od. gröher), evtl. mit Garage, in d. Innen- od. Schwet⸗ zingerstadt von totalfliegergesch. Malergeschäft zu miet. gesucht. Angebote unter Nr. 24 327. Kenntnissen u. Erfahrungen von einem Industrieunternehmen ge- sucht. Zuschriften mit den üb- lichen Unterlagen sind unter „II/4711-M“ an Ala, Wien J, 3- bis-Zim.-Wohn. mit Garten- benütz. von fliegergeschäd. Fam. HEIETMIrTrEI In den forschungsloborctorien der Schering A. G. vird stãndĩg mit den modernsten Methoden der Wissenschoſt on der Ent- Wicklung neuer Fleilmittel ge- dieser S— lagen unter„Einkäufer-11 heim(Bergstrabe). 24 331] von Bruno Nelissen- Haken— Wortes.an Ala, Wien I, Wollzeile 163 1. 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November. 1943. aina meine liebe Mutter. Schwiegermutter. unsere aute Großmutter. Schwe⸗ ster. Schwägerin und Tante. Auguste Wesch nach längerem schwerem Leiden. im 58. Lebensiahre. von uns. Laufen. z. Z. Mannheim. Wald- varkstraße 28b Im Namen der Hinterbliebenen: Hans Wesch(z. Z. Wehrmacht). Die Beisetzung hat im ensasten Kreise stattgefunden. Enkelkinder. Die Beisetzung findet am Samstag. dem 20. November. 14 Uhr. auf dem Friedhof in Neckarau statt. Unseren Bekannten die tieftraurige Nachricht. daß uns. innigstseliebte herzensgute Mutter. Schwiegermut- ter. Grolmutter. Schwest., Schwä⸗ Serin und Tante. Frau Elisabeth Engelhardt Leb. Rennig Meine liebe herzensgute Frau. Franziska Ellgass geb. Schreiber ist an den Folgen eines Schlag- anfalls heute sanft entschlafen. Neckargemünd. den 15. Nov. 1943 Biete 1 leeres Zimmer in Mos- bach. Suche 1 leeres Zimmer. eytl. mit Küche, in Mhm., Nähe Hauptbahnhof. Innenstadt. Ost⸗ stadt od. Friedrichsfeld. Angeb. an E. Kesselring. 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Erlaubnis- und Fischereischein von 1943 sowie der Reichsbundpaß sind mitzu- bringen. Gleichzeitig ist der Be- trag für Erlaubnis u. der Beitrag zu zahlen. Wer obige Termine PfBel 6 Henteller bekannier und be-· Wöhrler pharmazeulischer u. Dental-Präparale herpaßt, kann nickt mit einer Anglererlaubnis rechnen. Der Vereinsführer. zu vergeben. Ang. u. Nr. 24 325. Möbl. Zimmer von totalfliegerg. handw. ges. Riss, SpevererStr.28 Dienststelle stellt sofort auf Grund am Kastanienberg 1 In tiefem Schmerz: Carl Ellgass. Die Einäscherung findet in Stille in Heidelberg statt. nach kurzer schwerer Krankheit. im Alter von 55 Jahren uns ge⸗ nommen wurde. Ein treues auf⸗ opferndes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. In tiefster Trauer: Günther Engzelhardt: Helia Häm- merle geb. Engelhardt: Huso Hämmerle u. Söhnchen Günther: sowie alle Verwandten. Die Beerdigung findet am Don⸗ nerstag. dem 18. Nov.. um 14.30 Uhr. in Rheinau statt. Danksagung Für die liebevolle und innige An- teilnahme beim Heimgang unserer herzensguten. unvergeſlichen Mut⸗ ter. Schwiegermutter und Groß- mutter. Frau Eva Neubauer Wwe.. saden wir herzlichen Dank. Stenotypistin, sehr tüchtig, sucht Passende Stelle bei einer Schiff⸗ kahrtsgesellschaft im Stadtgebiet Mannheims.- Angebote erbeten unter St 7027. der bekannt. Bedingungen Luft- berufst. Herrn Dauermieter) ge- gesucht. Ries, Speyerer Str. 28. — Neu- aufnahmen für 1944 gesperrt! I 24341ʃ5 Srundstück-u. Kapitalmarlct. Einfamilienhaus, Bergstr. o. Umg.] Innahme Zum sucht. Angebote unter St 7037. Waffenhelferinnen ein. Für Un. terkunft und Verpflegung wird gesorgt. Stenotypistinnen und Ein oder 2 möblierte Zimmer in gutem Hause zu mieten gesucht. Angebote unter St 7002. Zeichnerinnen werden bevorzugt. Präulein sucht Tagesstelle in nur gutem Hause von—16 Uhr. Angebote unter St 7053. Bezahl. erfolgt nach Tarifordn. A. Meldungen sind unt. 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