—— Neue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44 Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Stren Ahheſtell müſſen his ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ n⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 1g. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird 6 lei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an —— ae U. Rür fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim zeile 78 Pf. Für Familie Eimelpreie 10 P. ung Freitag den 19. November 1943 Der Großerfolg in der Aegül Der fünſtägige Kampf um die Injel Leros dub..., 18. November.(P..) Wie ein willkürlich auseinandergefloſſener brauner Farbfleck liegt die Inſel Leros auf den blauen Waſſern der Aegäis, ein Felſenneſt, nur 14 Kilometer lang, das an ſeiner breiteſten Stelle 5 Kilometer mißt und im Süden ſeine höchſte Erhebung mit einem 334 Meter hohen Berg hat. Die Italiener haben dieſe Inſel ſchon zu Friedenszeiten zu einem Bollwerk ausgebauk, das mit ſeinen in den Fels ge⸗ ſprengten Batterien und wohldurchdachten Verteidigungsanlagen der Schlüſſel zum Dode⸗ kanes war. Nachdem die 65 und italieniſchen Verräter durch die Eroberung der Inſel Kos des einzigen. in Feindbeſitz befindlichen Flug⸗ ſlützpunktes beraubt worden waren, wurde jetzt von der deutſchen Führung mit gleicher Exaktheit das Anternehmen Leros vorbereitet. In der Nacht vom 11. zum 12. November lief es an. Die deutſche Landungsflotte nahm unter dem Schutz eigener Zerſtörer trotz des außerordentlich ſtarken Abwehrfeuers der Kü⸗ ſtenbatterien Kurs auf die Verräterinſel, wo es zwei auf Schiffen herangeführten Kräfte⸗ gruppen am 12. November um.55 Ahr gelang, oſtwärts der Stadt Leros und nördlich der Alinda⸗Bucht feſten Fuß zu faſſen. 24 Stunden ſpäter wurden eine dritte und vierte Kräfte⸗ Bubbe an Land geſetzt, die nördlich der Alinda⸗ Bucht entlang der Küſte vorbeiſtießen und ſich mit den am 12. November um 13.24 Ahr auf der Landenge weſtlich Leros abgeſetzten Fall⸗ ſchirmjägern vereinigen konnten. Aus dieſem Raum kämpften ſich die beiden Kampfgruppen an der Südküſte der Alinda⸗ Bucht entlang in das zäh verteidigte Küſtenge⸗ lände des Monte Rachi in Richtung der Stadt Leros vor, während die Nordgruppe am 14. November.45 Ahr den Ort San Marina er⸗ reichte. Etwa auf gleicher Höhe ſtand die Süd⸗ gruppe inerbittertem Ringen mit dem Feind, dem ſchweren Waffen und gut ausge⸗ bauten Stellllungen ſowie eine menſchen⸗ und materialmäßige Aebermacht zur Verfügung ſtand. Trotzdem gelang es die wichtige Höhe 108 zu nehmen und in das Höhengelände nord⸗ weſtlich Leros einzudringen. Daraufhin ſetzten die feindlichen Gruppen mit einem ſtarken konzentriſchen Gegenangriff an, der unſeren eigenen Brückenkopf Alinda bedrohte und durch einen bis zur Bucht vor⸗ getriebenen Keil denſelben in zwei Teile ſpal⸗ tete. In pauſenlos rollenden Einſätzen zer⸗ mürbte die deutſche Luftwaffe in⸗ deſſen den Gegner. Stukas und Kampfflug⸗ zeuge ſtürzten ſich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang trotz ſtärkſter Flakabwehr auf Feindbatterien und löſchten ſie ſyſtema⸗ tiſch aus, den in harten Kämpfen ſtehenden Grenadieren, Pionieren und Fallſchirm⸗ jägern ſo den Weg ins Innere der Inſel vorbereitend. Am ſpäten Nachmittag des 15. November wurden zwei 0 wichtige Stellungen weſtlich über der Bucht von Pandelli im Sturm genommen und dieſe Bucht als neue Landesſtelle freigekämpft. Gleichzeitig fiel Katyn die Beziehungen zwiſchen das Kaſtell nördlich Leros, die Stadt Leros ſelbſt und der Ort Pandelli. Planmäßig wurde die Säuberung der Inſel fortgeſetzt. Aus der Luft und von der See her wurden unſere Verbände laufend mit Nachſchub verſorgt, während die er ⸗ drückende Aeberlegenheit der' deutſchen Luftwaffe, deren vernich⸗ tende Einſätze der Gegner vergeblich zu ver⸗ hindern ſuchte, mit Bomben und Bordwaffen das entſcheidende Wort ſprachen. Am 16. November um 23 Ahr nach nur fünftägigem Kampf, der auf beiden Seiten mit außerordentlicher Erbitterung geführt wurde, kapitulierte die Inſelfeſte Leros be⸗ dingungslos. In oftmals bewährter Zuſam⸗ menarbeit aller Wehrmachtsteile haben Grenadiere und Wiogiere, Fallſchirmjäger und Flieger und nicht zuletzt die Kriegs⸗ marine, trotz des hohen Seegangs und der ſtarken Abwehr, ſich mit allen Kräften be⸗ dingungslos eingeſetzt und einen Sieg erfoch⸗ ten, der an beſte deutſche Soldatentradition anknüpft. Von Kriegsberichter Hans Groß 154. Jahrgang— Nummer 288 ltaliens Weg: Kämpfen u. atbeiten We. Oberitalien, 17. November. Es war ein Zuſtand nationaler Lethargie, in den Italien nach dem Verrat Badoglios gefallen war. Eine allgemeine Erſchlaffung hatte um ſich gegriffen, und das Volk, der Politik überdrüſſig, überließ es den„Sep⸗ temberlingen“, wie hierzulande die Nutz⸗ nießer der Kapitulation genannt werden, das Land aus dem Chaos herauszuführen. Anter ſolchen Amſtänden kann es auch nicht verwunderlich erſcheinen, daß der Neu⸗ aufbau nicht ſo flink vor ſich gehen konnte, wie ihn die neue Republikaniſch⸗faſchiſtiſche Partei angeſtrebt hatte. Parteiſekretär Pa⸗ volini hat dieſes langſame Ausreifen der in⸗ nerpolitiſchen Entwicklung trefflich gekenn⸗ zeichnet, als er bei der Gedenkfeier des Mar⸗ ſches auf Rom am Vorabend des 28. Okto⸗ ber feſtſtellte:„Dieſes Schneckentempo ſtellte Der Schlag von Leros hat geſeſſenn Aufgeregtes Gerede in der angloa merikaniſchen Preſſe„Nicht nur ein Rückſchlag, ſondern eine Tragödie“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. November. Der Fall von Leros hat den Libanon⸗ Konflikt in der engliſchen und amerikani⸗ ſchen Preſſe völlig in den Hintergrund ge⸗ drängt. In rieſigen Schlagzeilen veröffent⸗ lichen die Londoner Abendblätter am Mitt⸗ woch die der Oeffentlichkeit völlig über⸗ raſchend kommende Nachricht. Die eng⸗ liſchen Blätter haben das Gefühl, an der Naſe herumgeführt worden zu ſein, da ſie noch am Mittwochmorgen, auf Grund der Auskünfte des Informationsminiſteriums, berichtet haben, die Lage auf Leros habe ſich gebeſſert und es werde möglich ſein, die Inſel zu halten. Die amerikaniſchen Korreſpondenten in London, die ihre Zeitungen falſch informiert hatten, werden heute ſehr deutlich. Der Ver⸗ treter des„Columbian Broadcaſting“ erklärt, die britiſchen Truppen haben zwar nach dem amtlichen Bericht auf Leros ſehr tapfer ge⸗ Sowjetpolnijche Diviſion läuft über Die Polen flüchten vor ihren bolſchewiſtiſchen Henkern dnb. Berlin, 18. November. Wie das Oberkommando der acht berichtet, ſind bei einem kürzlie zpf⸗ raum von Smolenſk von den S. er⸗ nommenen Großangriff erſtma! der ſogenannten polniſchen nion „Taddeus Koſziuſko“ eingeſetzt ge⸗ weſen und nach kurzer Kampfhandlung ge⸗ ſchloſſen zu den deutſchen Linien überge⸗ laufen. „Das Deutſche Nachrichtenbüro erfährt zu dieſem bemerkenswerten Vorgang die ſolgen⸗ den Einzelheiten: Die polniſche Diviſion„Tad⸗ deus Koſziuſko“ wurde als Beſtandteil der So⸗ wjetarmee im Frühjahr 1943 unter dem Kom⸗ mando des jüdiſchen Oberſt Berling aufge ⸗ ſtellt, nachdem infolge der Enthüllungen von Moskau und dem in London beſtehenden polniſchen Emi⸗ grantenausſchüß abgebrochen worden waren. Aeber die Aufſtellung dieſer Diviſion ſind jetzt durch die Aeberläufer, über deren Ausſagen noch weiter berichtet werden wird, nähere Ein⸗ zelheiten bekannt geworden. Die Diviſion ſetzte ſich aus einem Teil der von den Bolſchewiſten während des Polenfeldzuges aus den von ihnen beſetzten polniſchen Gebieten verſchleppten An⸗ gehörigen der ehemaligen polniſchen Wehr⸗ macht und Zivilbevölkerung zuſammen. Die ehemaligen polniſchen Soldaten mußten faſt ausnahmslos die Sowjetuniform tragen. Das Offizierskorps beſtand aus Bolſchewiſten pol⸗ Scharfſchützen niſcher und ukrainiſcher Volkszugehörigkeit. Wie bei jeder bolſchewiſtiſchen Einheit gab es eine„beſondere Abteilung“ und den bekannten politiſchen Apparat der jüdiſchen Kommiſſare, der den Namen„Abteilung für politiſche Auf⸗ klärung“ trug. Seit dem Augenblick ihrer Verſchleppung war die Behandlung der Polen durch die Bolſchewiſten ein einziges Martyrium. Es kam daher immer wieder zu Deſertionen. Jede kleinſte Straftat wurde durch ſofortiges Erſchießen vor der Front oder Entſendung in ein bolſchewiſtiſches Straflager, was nach Ausſagen der gefangenen Polen noch ſchlim⸗ mer war, geahndet. Wie zum Hohn erhielt die ſogenannte polniſche Diviſion den Namen des polniſchen Freiheitshelden„Taddeus Koſziusko“. Die kämpfenden Polen liefen bei ihrem erſten Einſatz ſofort in Scharen über. Die Artillerie der Bolſchewiſten richtete ihr Feuer auf die fliehenden Polen. Aeber 600 Polen gelang es dabei, ſich in die deutſchen Stel⸗ lungen zu retten. Zahlreiche Aeberläufer hat⸗ ten Verwundungen durch ſowjetiſche Granat⸗ ſplitter oder waren durch bolſchewiſtiſche im Rücken getroffen. Noch auf dem Wege in das rückwärtige Gebiet wurden die polniſchen Aeberläufer mehrfach von ſowjetiſchen Schlachtfliegern angegriffen und beſchoſſen. Das ſchwere Ringen im Raum von Smolenft Die Zähigkeit unſerer Grenadiere ſicherte einen vollen deutſchen Abwehrerfolg dnb. Berlin, 18. November. Nordweſtlich Smolenſk rennen die Bolſchewiſten ſeit über einer Woche in Stärke von zwei Armeen gegen unſere Stel⸗ lungen an. 13 Schützendiviſionen, eine Bri⸗ ade und ſechs Panzerverbände warf der Keind in den Kampf, um den Dur chb ruch auf Witebſk zu erzwingen. Grenadiere, Panzerjäger und Sturmgeſchütze hielten allen Angriffen ſtand. Bis zum 15. November wurden in dieſer Abwehrſchlacht 105 Sowjet⸗ panzer allein im Abſchnitt eines deutſchen Ar⸗ meekorps abgeſchoſſen. Wo feindliche Ver⸗ bände einbrachen, konnten die Einbruchſtel⸗ eſchloſſen werden. Dabei ſtand die deutſche en abgeriegelt und die alten Linien wieder wehr mehrfach in Front gegen Oſten und We⸗ ſten. Bei Regen, Nebel und Schneetreiben, trotz verſchlammten Geländes und Nachſchub⸗ ſchwierigkeiten, ſtemmten ſich unſere Soldaten egen den faſt übermächtigen Druck. Am 15. Seovember wurden in einem einzigen Abſchnitt elf zum Teil mit Panzerunterſtützung geführte ſowjetiſche Angriffe abgeſchlagen. Ein eigener Vorſtoß zur Schließung einer Lücke hatte Er⸗ folg. Gegen ſtarken Feinddruck aus Oſten und Weſten wurde die erreichte Linie gehalten. Die Luftwaffe unterſtützte wirkſam den ſchwe⸗ ren Abwehrkampf, Stuka⸗ und Kampfflieger⸗ verbände griffen mit Bomben und Bordwaf⸗ ſen in das Ringen der Erdtruppen ein. Den bolſchewiſtiſchen Schlachtfliegern warfen ſich unſere Jäger entgegen. Im gleichen Abſchnitt führten die Sowjets an anderer Stelle mit einer Kampfgruppe, be⸗ ſtehend aus zwei verſtärkten Bataillonen, einen Erkundungsvorſtoß durch. Es gelang ihnen, in unſere Hauptkampflinie einzubre⸗ chen. Teile eines Pionier⸗Bataillons traten in Stärke von nur anderthalb Kompanien am nächſten Morgen zum Gegenangriff an. In dichtem Nebel ſtellten ſie innerhalb weniger Stunden die urſprüngliche Hauptkampflinie wieder her. Die ſich im Einhruchsraum zäh verteidigenden Bolſchewiſten wurden faſt vollſtändig aufgerieben. Artillerie und Ne⸗ belwerfer hatten beſonderen Anteil an der Vernichtung des Feindes, der über hundert Tote verlor. Beiderſeits der Autobahn Minſk⸗ Smolenfk hatten die Sowjets nach mehr⸗ ſtündigem Trommelſeuer im Morgengrauen des 14. November einen Großangriff unter⸗ nommen. Dem in drei Wellen mit fünf Di⸗ viſionen und einer Brigade gegen den Ab⸗ ſchnitt einer einzigen deutſchen Diviſion an ⸗ rennenden Feind gelang ein örtlicher Ein⸗ bruch. Am 16. November griffen die Bolſche⸗ wiſten unter ſtärkſtem Artilleriefeuer aus tau⸗ ſend Rohren und unterſtützt von Panzern wieder an den bisherigen Schwerpunkten be⸗ ſonders ſüdlich der Autobahn an. In hartem Ringen konnten die Angriffe abgewieſen werden. Im Raum von Newel kam es wieder zu ſchweren Kämpfen, da die Sowjets neue Kräfte durch die Einbruchsſtelle nachgeführt hatten. Vier bolſchewiſtiſche Panzer wurden abgeſchoſſen. Ein eigener Angriff ſüdweſtlich Newel gewann mehrere Ortſchaften zurück und fügte dem Feind hohe Verluſte zu. Gefangene wuͤrden eingebracht und zwei Geſchütze, elf Pak ſowie zahlreiche Nahkampfmittel erbeutet oder vernichtet. mangels eine ernſte Kriſe ein. In demſelben Kampfraum gelang den Be⸗ ſatzungen eines deutſchen Panzerzuges und eines Streckenzuges ein kühnes Aisernehmen. An der nach Newel führenden Bahnlinie wa⸗ ren deutſche Polizei⸗Bataillone von zahlen⸗ mäßig weit überlegenen bolſchewiſtiſchen Kräf⸗ ten eingeſchloſſen worden. Eine Zeitlang ſetz⸗ ten ſich die Amzingelten gegen die von allen Seiten anſtürmenden Sowjets zur Wehr. Dann aber trat infolge unitions⸗ In dieſem Augenblick rollten der Panzerzug und der Streckenzug heran. Durch die gemeinſame Feuerwirkung beider Züge gelang es, eine Lücke in den Einkreiſungsring zu ſchlagen. Nicht nur die Mannſchaften, ſondern auch das geſamte Gerät zowie ſämtliche Fahrzeuge und Waffen konnten gerettet werden. Auch die Verwundeten wurden bis zum letzten Mann geborgen und einem Lazarettzuge zugeführt. An der italieniſchen Front Italieniſche 7,.5⸗em⸗Eiſenbahnbatterien kämpft, aber die britiſche Nachrichtenpolitik hat wieder einmal ein ſchönes Beiſpiel gelie⸗ fert, wie es nicht gemacht werden darf. Das iſt eine höfliche Amſchreibung der Tatſache, daß ſie einfach gelogen oder den deutſchen Angriffsgeiſt oder die deutſche Angriffsſtärke grotesk unterſchätzt haben. In dem Londoner Blatt wird hervorge⸗ hoben, daß der Mittwoch die ſeit einem Jahr unerfreulichſte Nachrichten gebracht habe. Im Oſten verſteife ſich der deutſche Widerſtand zuſehends, in Italien ſpreche man nicht mehr von neuen Fortſchritten, ſondern nur noch vom ſchlechten Wetter, das ſelbſt den gering⸗ ſten Fortſchritt der letzten Wochen hindere, und nun ſei auch noch Leros gefallen. Das britiſche Preſtige habe dadurch im geſamten Mittleren Orient einen neuen, ſchweren Schlag erhalten, gerade in einem Augenblick, da das geſamte Arabertum, infolge der Vor⸗ gänge im Libanongebiet von größter Anruhe erfaßt ſei. Die Zeitungen künden an, daß die Regierung im Anterhaus eine ganze Reihe höchſt peinlicher Fragen zu beantworten ha⸗ ben werde. Auch die militäriſchen Kreiſe in London ſind, amerikaniſchen Korreſpondenzberichten zufolge, überraſcht, da auch von ihnen ein ſo plötzlicher Zuſammenbruch der Verteidigung von Leros nicht erwartet worden ſei. Noch am Dienstag hatte man die Auffaſſung vertreten, daß die Inſel noch eine ganze Zeit gehalten werden könne. Die Garniſon auf Leros hat ſo⸗ wohl über genügend Kampfmittel wie auch über beträchtliche Mengen von Munition verfügt. Sie iſt nicht etwa ein kleines Häuflein geweſen, ſondern verhältnismäßig ſtark. In der Oeffent⸗ lichkeit Londons aber ſtellt man die Frage: Warum wurde die Beſatzung der Inſel in den letzten Monaten nicht ſo verſtärkt, um den Be⸗ ſitz von Leros unter allen Amſtänden ſicherzu⸗ ſtellen? Warum wurde kaum ausreichender Schutz an Flak und Jägern zur Verfügung ge⸗ ſtellt? Man hat in militäriſchen Kreiſen doch gewußt, wie groß die Bedeutung der Inſel ſei, warum, ſo frägt man weiter, hat man nicht wenigſtens nach dem Verluſt von Kos, als die deutſchen Pläne klar zutage traten, die nötigen Maßnahmen getroffen? And was hat eigent⸗ lich die britiſche Mittelmeerflotte getan, um zu verhindern, daß dieſe kleine Inſel in die deut⸗ ſchen Hände fiele, was, wie ein amerikaniſcher Korreſpondent erklärt, „hier in London nicht nur als ein ſchwerer Schlag, ſondern geradezu als Tragödie emp⸗ funden wird.“ Amerika„ohne eigene Kultur“ dub. Vigo, 18. November. Das moderne Amerika weiſt keinerlei eigene Kultur auf, erklärte der bekannte mexikaniſch⸗ Wiſſenſchaftler Joſende Vasconcelos auf einem chen Erziehungskongreß in Gua⸗ temala. Die zeitgenöſſiſche amerikaniſche Kunſt und Kultur, ſo ſagte er unter anderem ſtehe auf ſehr ſchwachen Füßen und müſſe ſich immer wieder auf Europa verlaſſen. Trotz zahlreicher Ausſtellungen, Konferenzen und Kongreſſe laſſe der kulturelle Durchſchnitt zu wünſchen übrig und werde zumeiſt nur von den aufgenommenen politiſchen Flüchtlin⸗ gen vorgetäuſcht. Die Dichter hätten lediglich ihre Technik vervollkommnet, wieſen aber keine Ideen auf und wiederholten lediglich die The⸗ ſen europäiſchen Denkens. In der Malerei komme Amerika an keine der großen europäi⸗ ſchen Schulen heran und in der Muſik ſei eben ⸗ falls noch kein amerikaniſcher Beethoven gebo⸗ ren worden. Giraud wollte wieder zurücktreten (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten/ — Liſſabon, 18. November. In geheimer Sitzung verhandelte die ſo⸗ genannte„beratende Verſammlung“, das Parlament des Algier⸗Ausſchuſſes, geſtern über, die„Säuberung“ der franzöſiſchen Streitkräfte in Nordafrika von allen„reaktio⸗ nären“ Elementen. Die Mehrheit der Ver⸗ ſammlung, die aus Volksfrontvertretern und getarnten oder offenen Kommuniſten beſteht, verlangte ſchärfſtes Vorgehen gegen alle„po⸗ litiſch verdächtigen“ Offiziere und Mann⸗ ſchaften. General Giraud hat, wie Reuter be⸗ richtet, auf das ſchärfſte gegen derartige Pläne proteſtiert, ſich aber nicht durchſetzen können. Er habe darauf mit einem neuen Rücktritts⸗ geſuch geantwortet. Der Algier⸗Ausſchuß wünſcht aber, da Eiſenhower ſich eindeutig auf Seiten Girauds ſtellte, im Augenblick ſei⸗ nen Rücktritt noch nicht. Da man einen of⸗ ſenen Konflikt vermeiden möchte, zieht man s vor, den General in immer höherem Maße Salt zu ſtellen und ihn allmählich in eine reine depräſentantenrolle zu drängen. Giraud hat ſich, wie Anited Preß berichtet, am geſtrigen unter deutſcher Flagge und deutſcher Beſatzung. ſpäten Abend entſchloſſen, ſein Entlaſſungs⸗ (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Mendl, PBZ.,.) geſuch abermals zurückzuziehen. das Höchſtmaß an Schnelligkeit dar, erreichen war.“ Das große Reformwerk aber war keines⸗ wegs in der Schublade verſchwunden. Es iſt ſo umfangreich und einſchneidend, daß es einer gründlichen Vobereitung bedurfte, bis es auf dem grünen Tiſch ausgebreitet werden konnte. Vorängehen mußte ihm der große Kehraus in der Staatsverwal⸗ tung wie in der Partei ſelber, eine Säuberungsaktion, die vom Volke freudig begrüßt und als Anzeichen von Stärke und Sicherheit des neuen Kurſes bewertet wird. Noch bevor ſich das Jahr rundet, wird die geſetzgebende Verſammlung des republikani⸗ ſchen Italiens zuſammentreten. Grundlage der künftigen republikaniſchen Verfaſſung ſollen jene Leitſätze bilden, die auf der erſten Natio⸗ nalverſammlung der Republikaniſch⸗faſchiſti⸗ ſchen Partei, die dieſer Tage unter Vorſitz des Parteiſekretärs Aleſſandro Pavolini in Ve⸗ rona ſtattfand, zum Beſchluß erhoben werden. Wie nicht anders zu erwarten war, beſtimmen zwei Motive den Wiederaufbau des Landes: das Bekenntnis der Partei zur Fortſetzung des Krieges an der Seite Deutſchlands und Japans bis zum Endſieg, ſo daß die Auf⸗ ſtellung der neuen italieniſchen Wehrmacht ſo raſch wie möglich zu erfolgen hat, damit Ita⸗ lien aus einem leidenden Teil wieder ein täti⸗ ger werde; und ein ſozialpolitiſches Programm, das der Republik ihren Eha⸗ rakter geben ſoll. Hauptaufgabe der geſetzgebenden Verſamm⸗ lung wird es ſein, als ſouveräne, im Volk wur⸗ zelnde Macht die Aufhebung der Monarchie zu erklären, den letzten verräteriſchen und flüch⸗ tigen König feierlich zu verdammen und die ſoziale Republik auszurufen und deren Ober⸗ haupt zu benennen. Die neue republikaniſche Verfaſſung ſoll dem Bürger, Soldaten, dem Ar⸗ beiter und dem Steuerzahler das Recht auf Kontrolle und Kritik an der öffentlichen Ver⸗ waltung ſichern. Sie wird gebildet aus den Vertretern aller gewerkſchaftlichen Verbände und aller Verwaltungskreiſe, dann der vom Feinde beſetzten Gebiete(nämlich aus politi⸗ ſchen Flüchtlingen und Evakuierten), der Front⸗ kämpfer, jener Kriegsgefangenen, die wegen ſchwerer Kriegsverletzungen ausgetauſcht wor⸗ den ſind, der Auslandsitaliener und jener Kör⸗ perſchaften und Einrichtungen(Aniverſitäten und dergleichen), deren Teilnahme dazu bei⸗ trägt, die geſetzgebende Verſammlung als die Summe aller nationalen Kräfte erſcheinen zu laſſen. Das Recht auf Kontrolle und der ver⸗ antwortungsvollen Kritik an der öffentlichen Verwaltung wird in der Weiſe den Bürgern, Soldaten, Arbeitern und Steuerzahlern— ſichert, daß ſie ſich alle fünf Jahre über die Er⸗ — Oberhauptes der Republik äußern nnen. „Italien hat bekanntlich üble Erfahrungen mit den mannigfachen Wahlſyſtemen gemacht. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat die erſte Na⸗ tionalverſammlung der Republikaniſch⸗Faſchi⸗ ſtiſchen Partei die Forderung nach einem neuen gemiſchten Wahlſyſtem für die Kammerabge⸗ ordneten und für die Verwaltung erhoben. Bie Wahl der Abgeordneten ſoll durch das Volk, die Ernennung der Miniſter durch das Ober⸗ haupt der Republik und der Regierung erfol⸗ gen, die Wahl der Bürgermeiſter und die Er⸗ nennung der Provinzialchefs durch die Regie⸗ rung. Bemerkenswert iſt die Forderung, daß für keinerlei Amtoder Anſtelkung ein Parteiausweis erforderlich—— dürfe. Die Angehörigen der jüdiſchen e ſind Fremde und während des Krieges als gehörige einer feindlichen Nationalität zu be⸗ trachten, lautet der ſiebente programmatiſche Leitſatz der Nationalverſammlung. Nach den verfaſſungsmäßigen und inneren das zu Angelegenheiten wurde für das ſtaatliche Auf⸗ bauprogramm auf dem Gebiete der äußeren Politik als wichtigſtes Ziel die Befreiung des Vaterlandes von der fremden Be⸗ ſatzung, die Verteidigung der Einheit, Anab⸗ hängigkeit und gebietsmäßigen Geſchloſſenheit, und die Erzwingung der Anerkennung der Not · wendigkeit der Lebensräume, die für ein Volk von 45 Millionen Einwohnern auf einem für ſeine nicht ausreichenden Boden erforderlich iſt, bezeichnet. Die Nationalver⸗ ſammlung ſprach ſich ferner für die Verwirk⸗ lichung einer europäiſchen Gemeinſchaft in 83 einer Konföderation aller europäiſchen ationen aus, wobei folgende grundſätzliche Richtlinien zu gelten haben:.) Ausſchaltu der jahrhundertalten britiſchen Intrigen au unſerem Kontinent,.) kapita· liſtiſchen Syſtems im Innern, und Kampf gegen die Weltplutokratien und.) Verwertung der natürlichen Rohſtoffquellen Afrikas zum Vor⸗ teil der europäiſchen Völker ſowie der Eingebo⸗ renen unter abſoluter Achtung jener Völker, insbeſondere der Mohammedaner, die, wie in Aeekerbeen bereits in ziviliſatoriſcher und natio⸗ naler Hinſicht organiſiert ſind. Der dritte, der ſozialpolitiſche Teil des Programms erklärt die Arbeit jeglicher Art als die Grundlage der Repubflik. Das Privat⸗ eigentum wird durch den Staat gewährleiſtet, daͤrf ſich aber nicht in der Ausbeutung der Ar⸗ beitskraft anderer Menſchen auswirken. Die öffentlichen und grundſätzlich die Kriegsinduſtrien müſſen vom Staate durch halbſtaatliche Dienſtſtellen verwaltet werden, wie es z. B. bei dem Inſtitut für den Wieder⸗ aufbau der Induſtrie der Fall iſt. In den in⸗ duſtriellen Betrieben jeder Art ſollen die Ar⸗ beiter für eine gerechte Lohnfeſtſetzung und Verteilung der Gewinne mitwirken. In der Landwirtſchaft findet die Privatinitiative des Eigentümers ihre Grenze bei mangelhafter Be⸗ wirtſchaftung, in welchem Falle Enteignung und Aufteilung eintritt. Die Partei hat in ihr Programm die Schaf⸗ fung einer nationalen Dienſtſtelle für„Das Haus des Volkes“ aufgenommen, die es den Familien der Arbeiter aller Berufe ermög⸗ lichen ſoll, Eigentumsrecht an Häuſern zu be⸗ ſitzen, entweder durch den Bau neuer Wohnun⸗ gen oder durch allmähliche Eigentumsablöſung ſchon gebauter Häuſer Der Mietzins gilt als Abſchlagszahlung zum Eigentumserwerb nach Rückzahlung des Kapitals und der Zinſen. Die Dienſtſtelle hat zunächſt die durch Kriegszerſth⸗ rungen entſtandenen Fragen durch die Requi⸗ — — mußte. rierung und Verteilung der ungenutzten Räum⸗ lichkeiten oder durch Proviſoriſche Bauten zu löſen. Die Arbeiterſchaft iſt nach Gewerkſchaf⸗ ten Jeder Arbeiter hat das Recht auf freie Wahl der Gewerkſchaft. Die großen ſozialen Einrichtungen, die das faſchi⸗ ſtiſche Regime in den letzten 20 Jahren verwirk⸗ licht hat, bleiben jedoch unangetaſtet. Für vordringlich hält die Partei eine Reviſion der Arbeiterlöhne ſowie der Gehälter der kleinen und mittleren Angeſtellten, ſoweit dieſe nicht ſchon durchgeführt worden iſt. Damit dieſe Maßnahme aber nicht wirkungslos oder gar ſchädlich für die Geſamtheit werde, iſt es not⸗ wendig, daß durch genoſſenſchaftliche Verkaufs⸗ ſtellen, Kantinen, Beſchlagnahme von Geſchäf. ten, die ſich Rechtsbrüche zuſchulden kommen laſſen, und ihre Amwandlung in volksſtaatliche oder genoſſenſchaftliche Verkaufsſtellen die Möglichkeit geſchaffen wird, einen Teil des ne in Form von Lebensmit⸗ telabgaben zu Liſtenpreiſen abzulöſen, um zur Stabiliſierung der Preiſe und des Geldes und zur Sanierung des Marktes beizutragen. Beſonders ſcharf wird dem Schwarzhandel zu Leibe gegangen. Fordert doch die Nationalver⸗ ſammlung, daß die Spekulanten genau ſo wie die Verräter und Defaitiſten vor Sonderge; richte geſtellt werden und für ſie auf Todes⸗ ſtrafe erkannt werden kann. Es iſt alſo ein großzügiges Aufbaupro⸗ — das die erſte Nationalverſammlung der epublikaniſch⸗Faſchiſtiſchen Partei für die be · vorſtehende geſehgebende Verſammlung vorbe⸗ reitet hat. Kämpfen und arbeiten, ſo heißt es im Schlußabſatz, iſt der einzig gangbare Weg zur Erreichung aller ſozialen Ziele, und die einzige Art, die. Errungenſchaften von—— heute und morgen zu verteidigen, iſt die Zu· rückwerſung der verſklavenden Invaſion der anglo-amerikaniſchen Plukokraten. Auf das ita lieniſche Volk, ſelbſt auf jene Kreiſe, die ſich von der Politik zurückgezogen hatten, haben die vom Parteitag für die verfaſſunggebende Ver⸗ ſammlung ausgearbeiteten Richtlinien tiefen Eindruck gemacht. Aeberall erörtert man die Beſchlüſſe, und es dürften nur wenig Leute vorhanden ſein, die ſich angeſichts dieſes Auf ⸗ bauwerkes noch in die Büſche ſchlagen wollen. Der alte Haſſer Vanſittart EP. Liſſabon, ty. November. „Deutſchland muß nach dem Kriege be⸗ ſetzt. Militarismus und militäriſche Schu⸗ lung müſſen abgeſchafft und das Land in Probinzen aufgeteilt werden“, erklärte der berüchtigte Deutſchenhaſſer Lord Bayſittaxt in einer Berſammlung in der britiſchek Stadt Blackpool. Die deutſche Armes, die ſeit drei Ge⸗ nexationen die wahre deutſche Regierung ge⸗ weſen ſei, müſſe zerſtört werden, daß ſie nie⸗ mals wieder guferſtehen könne. Die Zer⸗ ſtörung müſſe ſich auch auf„die Junker und die Schwerinduſtriellen“ ie Er⸗ giehung in Deutſchland müſſe einer Kontrolle unterworfen werden. Auch dieſer neue Ausbruch teuflichen Haſſes Sbereſch uns nicht. Er wird, wie die his⸗ berigen Ergüſſe dieſer Axt, im Schuldbuch der plutokratiſchen Krieasverbrecher vermerkt. Die Konkurrenz City— Wallſtreet (Drabtbericht unſeres Korxeſvondeten) — Stockholm, 18. Nobember. Die„Times“ beklaat ſich über die Rück⸗ ſichtsloſiäkeit der Nordamerikaner, die keine Ge⸗ legenbelt außer acht laſſen, um ſich auf den Weltmärkten von morgen feſtzuſetzen und die Briten zu verdrängen. Die„Times“ iſt insbe⸗ ſondere dgrüber aufgebracht, daß die Amerſta- N ner aroße Erportaufträge vergeben, ohne ſich um das kommende im Außenhandel zu kümmern. Dieſes Prinzip lehnt die„Times“ als ungeſund ab und meint, daß Großbritannien nur in denjenigen Lan, dern als Exporteur werde auftreten können, die bexeit ſeien, britiſche Waren als Gegenleiſtung anzunebmen.— „Die„Times“ bekennt ſich jetzt zu den glei⸗ chen Grundſätzen, die in Deutſchland ſchon 1933 aufgeſtellt und ſeitber beachtet wurden, Von 1933 bis 1938 waren es die Briten, die Elegring⸗Syſtem ablehnten, weil ihre großen Auslandsauthaben ihnen geſtatteten. Waren in der ganzen Welt einzukaufen, Als Deutſch⸗ land ſeinen Vieriahresplan verkündete waren die Briten ſogar bereit. Deutſchland eine An⸗ leibe zu gewähren, falls Deutſchland wieder zum Freihandelsprinzip ühergehen werde, Die Zeiten ändern ſich, und die Menſchen mit ihnen. Heule ſind die Briten volllommen veraxmt und ſie können überhaupt nur Außenhandel trei⸗ ben, wenn der Warenaustauſch guf Gegenſei⸗ kigleit beruht. Die Amerikaner als die kavital⸗ kräftigeren Partner ſind nicht gewillt, auf die Zwangslgge, in der ſich Großbritannien befin⸗ det, Rückſicht zu nehmen. Die Schatten des kom⸗ menden Konkurrenzkampfes auf den, Welt⸗ märkten laſten daber ſchwer auf der City. —— Glückwunſchtelegramm des Führers an Prins Cyrill von Bulgarien. Der Führer bat ſeinex Königlichen Hobeit dem Prinzen Chri von Bulgarien zum Geburtstag am 17. Novbr. ein in Worten gehaltenes Glück⸗ wunſchtelegramm übermittelt. geſaln 40 Steſan TEN reN eei 2 Nur ein paar Takte lang, dann löſte ſie ſich von ihm und ſagte bittend:„Nicht hier Nachher draußen, dort iſt mehr Platz. Gehen Siel Ich komme dann. Tanzen Sie inzwiſchen mit den jungen Mädchen!“ Er küßte ihr die Hand, und als er ſchwei⸗ e fühlte ſie, was es ihn koſtete, ein Angeſtüm zu bezwingen „Sobald ſie allein war, löſchte Amrei das Licht der Schreibtiſchlampe und taſtete ſich im Dunkel zu Babuſchs Lehnſtuhl am Fenſter. Sie kuſchelte ſich tief in die Polſter und ſchloß die Augen. Die Finſternis war wie ein warmes Tuch, Anfähig, zu denken, verharrte ſie eine Weile in einer ſüßen, bebenden Verſunkenheit. Als ſie ſich aufraffte und erinnerte, wurde das Brennen in ihrem Herzen ſo ſtark, daß ſie tief atmen und die Hände en Sie ſprang auf, ſcaltete das Decken⸗ lichk ein und ging zu dem kleinen Spiegel über dem Waſchtiſch. Forſchend berachtete ſie ſich und fragte f was es wohl wäre, was ihm an ihr ge⸗ alle, was dieſes faſt ehrfürchtig⸗ſcheue Stau⸗ nen hervorgerufen habe, das ſich ſo ſehr von der einfältigen Siegesgewißheit und unzwei⸗ deutigen Zielſicherheit anderer junger Männer unterſchied Daß ſie ſchön war, wußte ſie; aber dies allein konnte es nicht ſein. Ob er tiefer ge⸗ ſehen hatte? Ob etwas von dem heimlichen Blühen des Herzens, ob Wünſche, Gedanken, Sehnſüchte ſeinem Auge ſichtbar waren? * Kleine Abendgeſellſchaften gab es manchmal in Haus Buchenrain. Sie würden* vorbereitet, man zog ſich ſchon zum Abendeſſen feſtlich an, und Dr. Schlafenſtadt, der alljähr · lich mit Frau und Tochter den ganzen Som⸗ mer im Hauſe Frau Hengelers verbracht, ein vergnügter rheiniſcher Witzbold und Geſell⸗ ſchaftsonkel, ſorgte 0 Stimmung, Lachen und den——9— Reiz, Männlein und Weiblein durcheinandermiſchender Geſellſchaftsſpiele. Deutscher Geländegewinn bei Shitomir- Sterker feindlicher Druck bei Gomel und Smolensk dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 18. 11. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im großen Dujeprbogen ſetzten die Sowjets ihre vergeblichen Angriſſe ſüdweſtlich Dnjepropetrowſt und nördlich Kriwoi Rog auch geſtern fort. In den harten und für den Feind außerordentlich verluſtreichen Kämpfen wur⸗ den allein im Abſchnitt einer Panzergrenadier⸗ Diviſion 58 Sowjetpanzer abgeſchoſſen. Nordweſtlich Tſcherkaſſy herrſchte leb · haͤfte örtliche Kampftätigkeit. Im Kampfraum weſtlich Kie w ſtießen unſere Truppen bei Schitomir nach Ab⸗ wehr heftiger feindlicher Angriffe weiter nach Norden vor und gewannen wichtige Gelände⸗ abſchnitte zurück. Bei Koroſten halten die ſchweren Kämpfe mit überlegenen feindlichen Kräften weiter an. Im Raum von Gomel wurden ſüd⸗ weſtlich der Stadt ſtarke, von Panzern unter⸗ ſtützte Angriffe abgewieſen, örtliche Einbrüche aufgefangen. Nördlich der Stadt ſcheiterten er⸗ neute Vorſtöße des Feindes. Weſtlich Smolenſk geht die Abwehr⸗ ſchlacht mit unverminderter Heftigkeit weiter. Die mit zuſammengefaßten Kräften den ganzen Tag über anſtürmenden Sowjets wurden ſtel⸗ lenweiſe in erbitterten Nahkämpfen blutig zu⸗ rüdgeſchlagen. Der Feind verlor hier am geſtrigen Tage 94 Panzer. Im Raum öſtlich. Witebſk griſfen die Sowjets mehrfach erfolglos an. Südweſtlich Newel ſind heftige Kämpſe mit ſchweren, aus dem Einbruchsraum nach Süden und Südoſten vorſtoßenden feind⸗ lichen Kampfgruppen im Gange. Die Verbände der zehnten Flakdiviſion ha⸗ ben ſich im Kampfraum von Kiew und Schito⸗ mir durch entſchloſſenes Eingreifen in die Erd⸗ kämpfe beſonders bewährt. An der ſüditalieniſchen Front nur Artillerie⸗ und Spähtrupptätig⸗ eit. Angriffsverſuche feindlicher Flieger⸗ kräfte in der vergangenen Nacht gegen Orte im weſtlichen und nördlichen Reichsgebiet rich⸗ teten geringe Schäden an. Insgeſamt wurden geſtern über dem Reich, den beſetzten Weſtgebie⸗ ten und im Mittelmeerraum 16 feindliche Flug⸗ zeuge, meiſt ſchwere Bomber, und über dem Atlantik ein feindliches Großflugzeug abge⸗ ſchoſſen. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben deutſche Truppen des Heeres und der Luftwaffe unter Führung von Generalleutnant Müller nach viertägigem, zähem und wechſel⸗ vollem Ringen gegen einen an Zahl und Be⸗ waffnung überlegenen Feind am 16. November den engliſchen Stützpunkt Leros genommen. Die beteiligten Streitkräfte der Kriegs⸗ marine und Luftwaffe ſchufen durch ihren ent⸗ ſchloſſenen und wirkungsvollen Einſatz die Vor⸗ ausſetzungen für die Landung, indem ſie den feindlichen See⸗ und Luftſtreitkräften ſchwere Verluſte beibrachten. Sie erzwangen trotz des ſtarken Abwehrfeuers der Küſtenbatterien die Landung auf der Felſeninſel, während Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge die Widerſtandskraft des Feindes endgültig zermürbten. Den tapferen Landungstruppen ergaben ſich: 200 engliſche Offiziere und 3000 Mann unter Führung des engliſchen Beſehlshabers der In⸗ ſel, General Tilney, und 350 Offiziere und 5000 Mann italieniſcher Badogliotruppen unter Führung des italieniſchen Admirals Ma⸗ ſcharpa. 16 ſchwere engliſche Flak, 20 zweizenti⸗ meter⸗Flak, etwa 120 Geſchütze bis zum Kali⸗ ber von 15 Zentimeter und 80 Flugabwehr⸗ maſchinengewehre wurden erbeutet. In den vorausgegangenen Kämpfen wur⸗ den durch Kriegsmarine und Luftwafſe neun Zerſtörer und Geleitboote, zwei Bewacher, zwei Anterſeeboote, ein Kanonenboot, vier Handelsſchiffe mit rund 12 000 BRc ſowie mehrere kleine Nachſchubfahrzeuge vernichtet, ein Kreuzer, ein Zerſtörer und zwei Geleitboote ſchwer oder vernichtend getrofſen. Bougainville- der große Aderlaß für die 48 A⸗Marine In den fünf Schlachten haben die§A die Hälfte all ihrer Flugzeugträger verloren dnb. Tokio, 18. November. Die geſamte japaniſche Preſſe verzeichnet am Donnerstag die 5. Luftſchlacht bei Bougain ⸗ ville mit großer Begeiſterung. Alle Blätter berichten außerdem über das europäiſche Echo der Schlacht. Der letzte Schlag allein habe die Anglo⸗ Amerikaner wenigſtens 7000 Mann Perſonal n ſchreibt„Jomiuri Hotſchi“. achdem merika nach den erſten Verluſten an Flug⸗ zeugträgern bei Kriegsausbruch ſich auf den Neübau dieſer Schiffskategorie konzentriert und nach eigenen Meldungen zuletzt 17 Flug⸗ zeugträger beſaß, bedeute, wie„Aſahi Schim⸗ bun“ bemerkt, der Verluſt von acht derartigen Schiffen einſchließlich wertvollem Pilotenper⸗ ſonal ſeit dem 5. November ein überaus ſchwe⸗ rer Schlag. Auch dieſes Mal konnte der Angriff wieder unter den für die japaniſchen Flieger günſtig⸗ ſten Amſtänden ausgeführt werden. In der Dämmerung vor Sonnenaufgang am Mitt⸗ woch griffen die Torpedo⸗ und Bomberver⸗ bände an. Die Zahl der auf japaniſcher Seite verlo⸗ renen Fuuczenge ſcheint darauf hinzudeuten, daß es auch dieſes Mal wieder gelang, den Feind zu überraſchen. Allerdings erwähnt die Preſſe, daß die japaniſchen Staffeln von wü⸗ tendem Flakfeuer empfangen wurden, doch konnte dies die todesmutige Einſatzbereitſchaft der Japaner nicht beeinfluſſen. Die Schlacht fand entlang der weſtlichen Küſte von Bougain, ville auf der Höhe des Kap Mutupina, ſüdlich von Torokina, ſtatt. Der große Flugzeugträ, ger verſank unmittelbar, nachdem die Torpedos ihn getroffen hatten, in einer 35 en Exploſion. uch die anderen feindlichen Ein ihm ſchnell. eiten folgten h Es iſt bemerkenswert, daß der feindliche Flottenverband, der in der fünften Luftſchlacht bor Bougainville vernichtet wurde, keinen Transporter enthält. Sein Ziel war alſo nicht die Verſtärkung der auf Bougainville gelande⸗ ten Truppen. Es kann vielmehr angenommen werden,— beſonders wenn man die große Zahl der Flugzeugträger berückſichtigt— daß der Angriff 800 98800 die japaniſchen Baſen im Nordteil von Bougainville und letzten Endes en Rabaul gerichtet hat. Die japaniſche Ba⸗ is auf Buka an der Nordſpitze von Bougain⸗ ville iſt ſicherlich den auf Bougainville kämpfen⸗ den nordamerikaniſchen Truppen, die unter den von Buka aus operierenden Jägern und Schlachtſchiffverbänden zu leiden hatten, beſon⸗ ders unangenehm. Nachdem das Kaiſerliche Hauptquartier am Mittwochnachmittag die Verſenkung der drei Flugzeugträger gemeldet hatte, die den Kern der mächtigen Angriffsflotte des Fein⸗ des, die ſich in die japaniſchen Operations⸗ räume gewagt hatte, bildete, erklärte ein Flot⸗ tenſachverſtändiger laut Domei:„Das Rückgrat der AS A⸗Flotte iſt ge⸗ brochen“. Die Sachverſtändigen weiſen darauf hin, daß das Mißgeſchick die ASA-Flotte über ⸗ wältigt habe, obwohl das amerikaniſche Oberiommando ſeit Pearl Harbour wieder⸗ holt ſeine Taktik gewechſelt habe. Die erſte Aenderung der amerikaniſchen Taktik ſei ſo⸗ fort nach den vernichtenden Niederlagen im Korallenmeer und bei Midway vorgenom⸗ men worden, nachdem auch bereits die drei Schlachten bei den Salomonen ſtattgefunden atten. Die Taktik der ASA habe ſich bis zu dieſer Zeit auf dem Angriff der auf Flug · So ſieht man in England die Lage im Oſten „Völlig intakte deutſche Armee“ und„erſtklaſſige Führung“ — Genf, 18. Nov.(Sonderd. d. NMz3.) In England' mehren ſich die Stimmen, die vor allen Illuſionen über die Entwicklung an der Sowſetfront warnen. Nachdem ſchon der„Mancheſter Guardian“ dieſer Tage er⸗ klärt hatte, der Kampfgeiſt der deutſchen Truppen ſei bemerkenswert und die deutſche Führung habe mit ihren Operationen ſtets das erreicht, was ſie erreichen wollte, verbrei⸗ tete der Londoner Sender ein Zwiegeſpräch zwiſchen dem Rundfunkſprecher Me Geachy und dem militäriſchen Sachverſtändigen Major Lewis Haſtings. Auf die Frage Me Geachys, ob man von einem ent⸗ ſcheidenden Erſolg der Sowjets ſprechen könne, antwortete Haſtings:„Nein, das glaube ich nicht. Die Oeffentlichkeit hat zwar den Eindruck, aber er wird nicht durch die Lage beſtätigt. Ich möchte die ſowjetiſchen Erſolge nicht verkleinern, aber auf der ande⸗ ren Seite muß zugegeben werden, daß die Deutſchen nirgends eingekreiſt wurden, was doch das ſowjetiſche Ziel war. Die Schnel⸗ ligkeit und die Ausdauer der deutſchen Ope⸗ genannt wurde, konnte man ſich im Haus Bu⸗ chenrain vergnügte Abende nicht vorſtellen. Er machte allſommerlich auf ſcherzhaft auffallende, oft altväterlich gezierte, oft ſachlich zielbewußte, immer jedoch genau in wohlerzogenen Gren⸗ zen bleibende Art irgendeinem weiblichen Gaſt des Hauſes den Hof, ſo daß jedermann den Fortſchritt der Angelegenheit mit heiterer Spannung verfolgen konnte, und da er es wol⸗ weislich meiſt auf ältere, geſetzte und für ſolches Spiel ziemlich ungeeignete Damen abgeſehen hatte, entſtand eine Koct orfälle und Begebenheiten, die viel belacht weiterbe ⸗ richtet und ausgeſchmückt wurden. Der Betrof, ſenen blieb ſchließlich nichts anderes Übrig, als gute Miene zum ſcherzhaften Spiel zu machen und dem unwiderſtehlichen Onkel Klaus auf der Höhe des Sommers ihre volle Gunſt zu ſchen ⸗ ken, die ſich in kleinen Spaziergängen Arm in Arm, im errötenden rieſiger Blumenſträuße und verſchämtem Beſcheidtun — 8580 ge und verliebte Trinkſprüche äußern durfte, Daß er es in dieſem Jahr auf Frau Henge⸗ ler abgeſehen hatte, war gußer der Regel, ver⸗ ſprach jedoch um ſo mehr Spännung und Scherz, als die im allgemeinen ſtill und zurückgezogen unter ihren Gäſten lebende junge Frau mit viel Humor auf Onkel Klaus“ Bemühungen einging und ſein unermüdliches Werben durch Berſprechungen immer von neuem reizte, Die übrigen Herren aber, die alleſamt ein wenig in die ſchöne Frau verliebt waren, beneideten On⸗ kel Klaus um die Anbekümmertheit ſeines rhei⸗ niſchen Temperaments und verſuchten ihrer⸗ ſeits, ihre mannigſachen Vorzüge in die Waag⸗ ſchale zu werſen. So war ſchon zu Beginn die⸗ ſes Sommers ein munteres ſcherzhaftes Spiel im Gang, das die kleine Gäſteſchar in unter, haltſamer Bewegung hielt, um ſo mehr, als beim einen oder anderen dem Scherz ein wenig mehr als gemeinhin anzunehmen war, zugrunde liegen mochte 5 Als Steſan Lechner, aus dem Büro kom⸗ mend, die Diele betrat, erkannte er, wie bedacht⸗ ſam dieſer Raum für abendliches Zuſammen⸗ ſein mit Tanz geſtaltet war. 83 Vor der großen Treppe, die in ſchönem Ohne den„Onkel Klaus“, wie er allgemein rationen an den wirklich lebenswichtigen Punkten der Front war bemerkenswert. Kebexall haben ſie lange genug gehalten, um die Einkreiſung einer Kräftegruppe, die be ⸗ teits umgangen war, zu verhindern.“ Me Geachy fragt dazu:„Die Vorſtellung unſerer Oeſſentlichkeit von einer vernichten⸗ den Niederlage der Deutſchen iſt alſo falſch? Es handelt ſich um einen Feldzug, in dem die deutſche Armee noch völlig intakt iſt und eine erſtklaſſige oberſte Führung hervortritt?“ Haſtings antwortete?„Ja, meiner Anſicht nach iſt das ganz richtig. Es iſt immer dumm, den Feind zu unterſchätzen. Wir können als ſicher annehmen, daß es das Ziel der Deut⸗ ſchen iſt, zu gegebener Zeit eine Linie mit kürzeren Verbindungslinien unter allen Am⸗ ſtänden zu halten. Die Tatſache, daß die ſo⸗ wietiſchen Truppen nur noch ſoundſoviel Kilometer von der polniſchen Grenze des Jahres 1939 an einigen Stellen entſernt ſtehen, iſt belanglos, und hat keine eigentliche militäriſche Bebeutung. Die Sowjets haben zweifellos ihre ſeſten Ziele, aber für die Deutſchen gilt genau das gleiche.“ war freiexr Raum zum Tanzen Keen rings⸗ um ſtanden kleine wei 8 Se dec iſche zwiſchen bequemen Stühlen. or dem Kamin ſaß an einem größeren Ti ch ſchon eine Gruppe von Gäſten. Die zwei lasflügeltüren— die eine, die in den Garten, und die andere, die in den, Speiſeſaal führt— waren durch dunkle Samt⸗ vorhäünge verdeckt. Wandleuchter verbreiteten angenehmes weiches Licht. Stefan wählte einen Tiſch in einem Winkel noben der Treppe nahe an der o be⸗ ſtellte Wein und 0 zu, wie die Gäſte allmäh⸗ lich aus dem Speiſeſaal, den Samtvorhang tei⸗ lend, eintraten und an den Tiſchen Platz nah⸗ men. Erſt nach einer Weile, als ein aufgeſchoſſe⸗ ner Gymnaſiaſt in den erſten langen Hoſen eln nettes braunäugiges Tanzſtundenmädchen in kurzem, kartertem Faltenröcchen zum Tanz auf⸗ ſorderte und die ſchwierigen Schritte eines Pale doble mit komiſcher Steifheit ſ6 meiſtern ſuchte, fiel ihm Bayerle ein, und er ſprang auf, um ihn zu ſuchen. Mit ſchlechtem Gewiſſen durchquerte er den leeren, halbdunklen Speiſe⸗ ſaal und ſtellte 18590 ſeſt, daß der Reiſoge⸗ fährte den Speiſeſaal durch eine Tür, die über die gedeckte Glasveranda ins Freie führte, ver⸗ laſſen haben mußte. Einen Augenblick blieb Steſan an der offe⸗ nen Glastür ſtehen und horchte auf das einth⸗ nig ſtarke Rauſchen des Regens. War Bayerle ſortgegangen, in Regen und Dunkel hinaus“ War der geizige Sonderling melancholiſcher fähig? Trieb es ihn fort von Wärme, Licht und Hröhlichlelt Stefan ſchüttelte ſich ob ſolch un⸗ ſinniger Vorſtellung und hielt es für wahr, ſcheinlich, daß Baherle vom Speiſeſaal aus durch die Küche und die Wirtſchaftsräume, auf Seitenwegen alſo, ſein Zimmer aufgeſucht habe, unſähig, in einem Zuſammenſein ſuit anderen Menſchen auf eigenbrötleriſche Biſſigkeit und ſpannungserzeugenden Mißmut zu verzichten. Erleichtert faſt und doch ob ſeines verfehl⸗ ten Anternehmens ſich ingrimmig beſpöttelnd, kehrte er an ſeinen Tiſch in der Diele zurück, in der ſich bereits mehrere Paare im Tanze dreh⸗ Schwung breit ünd behäbig nach oben führt, ten. zeugträgern herangeführten Flugzeuge auf⸗ gebaut. Durch die vernichtenden und koſt⸗ ſpieligen Niederlagen ſei das amerikaniſche Flottenkommando zur Aenderung dieſer Me⸗ thode gezwungen worden. Es habe dann von Landſtützpunkten ſaus ge⸗ rt. Auch mit dieſer Methode, erklärten die ja⸗ paniſchen Sachverſtändigen, habe die ameri⸗ kaniſche Strategie einen neuen Fehlſchlag er⸗ litten. Sie habe daraufhin zum Einſatz mächtiger Angriffsverbände gegriffen, mit de⸗ nen man einen Rieſenfeldzug zur Wiederer⸗ oberung Rabauls durchführen wollte. Nun ſei die Tragödie der AS A⸗Flotte endgültig geworden. Die Ereigniſſe hätten bewieſen, daß dieſe Strategie der ja · paniſchen Luftwaffe eine goldene Gelegenheit zum Zuſchlagen bot. Selbſt in den 20 Tagen der letzten Reihe von Schlachten im Süd⸗Pazifik habe man den Gegner zu einer erneuten Aenderung ſeiner Methode gezwungen, auch wenn er als An⸗ griffsſyſtem immer noch den Einſatz von Flot⸗ tenverbänden beibe Phaſe der letzten Schlachten habe der Feind nämlich zunächſt Flugzeugträger als Rückgrat ſeiner Angriffsverbände verwandt, ſich ſpäter jedoch auf Schlachtſchiffe umgeſtellt. Als die feindlichen Schlachtſchiffe während der zwei⸗ ten Luftſchlacht vor Bougainville dezimiert worden waren, warf das amerikaniſche Kom⸗ mando erneut das Steuer herum und ging wieder zum Einſatz von Flugzeugträgern über. Nun habe die 5. Schlacht vor Bougainville, die im Morgengrauen des Mittwoch ausge⸗ fochten wurde, zur Vernichtung der amerika⸗ niſchen Flugzeugträger geführt. In japaniſchen Marinekreiſen betont man, daß die ASA⸗Oeffentlichkeit offenhar noch keine Kenntnis von den verheerenden Nieder⸗ lagen der ASA-⸗Paziſikflotte beſitzt. Man äußert die Anſicht, daß Marineminiſter Knor, der einſt prahleriſch die japaniſche Flotte in drei Monaten vom Paziſik hinwegfegen wollte, vielleicht noch mehr Flottenverbände in das„Grab der amerikaniſchen Flotte vor Bougainville“ hineinſchick, um wenigſtens doch noch einen kleinen Erfolg büchen zu kön⸗ nen. Neue japaniſche Verſenkungserfolge db. Tokio, 18. November. Das Kaiſerliche Hauyptquartier gibt be⸗ kannt: Verbände der javaniſchen Marineluft⸗ waffe griffen am frühen Morgen des 17. No⸗ bember in der Torokino⸗Bucht der Inſel Bou⸗ gainville trotz heftigen Widerſtandes von 30 feindlichen Flugzeugen eine feindliche Trans⸗ portergruppe an. Dabei gelang es, drei mit⸗ telgroße Transporter zu verſenken, einen wei⸗ teren mittelgroßen Transporter und einen Zer⸗ ſtörer zu beſchädigen bzw. in Brand zu ſetzen. Auf dem Rückflug gerieten die japaniſchen Flugzeuge außerdem mit 100 feindlichen Flug⸗ zeugen in heftige Kämpfe. 18 Feindmaſchinen wurden abgeſchoſſen. Außerdem wurden an der feindlichen Landungsſtelle zahlreiche Brände bemerkt. Auf japaniſcher Seite gingen zehn Flugzeuge verloren. Ein unterſetzter Herr mit fröhlichen hellen Aeuglein und ſpärlichem melierten Haar tanzte mit einem großen, ſchlanken Mädchen, das am Kamintiſch geſeſſen hatte; zwei ſportlich ange⸗ zogene braungebrannte Mädchen tanzten mit · einander, ein 7 7 Herr mit einer Brille, führte eine behäbige rotwangige Dame in einem violetten Taftkleid, das übertrieben rauſchte und kniſterte, und der Gymnaſiaſt von vorhin, der zugleich bas Plattenſpielgerät he⸗ diente, legte, nachdem er die neue Platte hatte anlaufen laſſen, eben den Arm um ſeine war⸗ tende Dame, ein Mädchen von kaum dreizehn Jahren, das ſeine ſages re Stupsnaſe fröhlich im Rhythmus des ländlichen Walzers 3 teſan, der ſelbſt vorzüglich, dem Durchſchnitt tanzte, erkannte ſoſort in dem Mädchen vom Kamintiſch die beſte Tänzerin und ſäumte nicht, ſie ſich bei den erſten Klängen des neuen Tanzes, eines Tangos, als Part⸗ nerin zu ſichern. Dieſes erregte wohlerzogen 8 Aufſehen. Der neue Gaſt gefiel. Man wollte ihn kennenlernen. Stefan tat ſein Beſtes; und das Mädchen, das Leonie hieß— Steſan 6805 auch ſogleich alles über ihren Vater, Dr. Schlafenſtadt, mit dem ſie vorhin getanzt hatte, und über deſſen Bedeutung in dieſem Haus—, ließ ſich willig und mit Anmut führen. Die zwei braunen Sportmädchen, denen man anſah, daß ſie nur ausnahmsweiſe Seiden⸗ 53 e Und elegantes Schuhwerk trugen, ſa⸗ hen ſich bedeutſam an, als Dr. Schlaſenſtadt 5 Tanz ſeine Dame an den Mädchen ſo bezaubernd wirkenden Verbeugun⸗ gen bedankte, mit G Strenge auffor⸗ derte, Name und Stand laut und deutlich zu nennen, um fortan als gültiges Glied der Ge⸗ ellſchaft und nicht als unbekännter Gaſt an der utimen Geſelligkeit des 9 Pſet⸗ teilzunehmen, Auch mache er es ihm zur Pflicht, fuhr Onkel Klaus redegewohnt fort, als Salen ſich alſo öſſentlich vorgeſtellt hatte, mit allen Damen ausnahmslos zu tanzen, ſich nicht in Frau Hengeler zu verlieben und dem Haus Buchen, rain 95 treu zu bleiben. Einer Antwort auf dieſe Rede wurde Stefan zu ſeiner Erleich ⸗ der nach dem Der italie Hauptmann Carlo plttanſſch faſchſiſchen Partei, die, wie alte. Während der erſten. Aus dem neuen Jtälten. EP. Chiaſſo, 17. November. niſche Torpedoflieger Faggioni, der ſchon an zahlreichen Anternehmen erfolgreich beteiligt war und mit ſechs ſilbernen Tapfer⸗ keitsmedaillen ausgezeichnet iſt, ſtellte ſich Muſ⸗ ſolini für den Wiederaufbau der Luftwaffe zur Verfügung. 4 Auf einem Truppenübungsplatz fand die feierliche Vereidigung italieniſcher Freiwilliger ſtatt, die nun in den Ver⸗ bänden der Waffenß gegen den ge⸗ meinſamen Feind Deutſchlands und Italiens kämpfen werden. Söhne gller Landſchaften Italiens waren in weitem Viereck angetreten, um den Fahnen⸗ eid auf den Führer und den Duce au leiſten. Brigadeführer und Generalmajor dex Waf⸗ fen⸗ſ Hanſen wandte ſich in knappen Worten an die Männer, die ſich entſchloſſen haben, in die Kampfgemeinſchaft des faſchiſtiſchen Italiens und des Großdeutſchen Reiches zu treten.„Ihr ſeid dazu auserſehen“, ſa ſaate der Brigade⸗ führer,„im Rahmen der ruhmvollen Waffen⸗ zu kämpfen. Das iſt für euch ein Anſporn. euer Beſtes binzugeben.“ Auf der Nationalverſammlung der e⸗ reits gemeldet, ſeit Sonntag, 14. ds. Mts., im alten Schloß zu Verona tagte, gab Par⸗ teiſekretär Aleſſandro Pavolini bekannt, daß die Partei augenblicklich 251 000 Mitglieder zähle. Es handele ſich um erprobte Kameraden, bei deren Auswahl nicht die Menge, ſondern die Qualität maßgebend ei. Geſtern nachmittag wurde auf dem Par⸗ teitag bekannt gegeben, daß der Federale von Ferrara, der als Teilnehmer an dem Kongreß erwartet wurde, drei verräte⸗ riſchen Revolverſchüſſen zum Opfer gefallen ſei. Die Schlußworte Papolinis klangen aus in eine ſtürmiſch aufgenommene Huldi⸗ gung für Adolf Hitler und die nationalſozia⸗ liſtiſche Partei, die eine Vertretung zur Er⸗ öffnung der Verſammlung entſandt hatte. * Staatsminiſter Farinacci ſchreibt im„Re⸗ gime Faſciſta“ zur Ermordung des fa⸗ ſchiſtiſchen Parteiſekretärs von Ferrara, Chiſellini:„Die Parole lautet: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Kampfgrup⸗ pen Veneziens der Meilia und Verbände der haben ſich an Ort und Stelle begeben, um blitzſchnelle erbarmungsloſe Vergel ⸗ tung durchzuführen. Wenn es verſchiedene Tote gegeben hat, wenn die Zahl der Verhaf⸗ teten erheblich iſt, wenn die Häuſer und Schlupfwinkel von Kommuniſten und Anti⸗ faſchiſten erſtürmt und zerſtört wurden trifft uns nicht die Schuld. Seit über einem Monat erlaſſen wir vergebliche Warnungen. Wir ſind ſicher, daß der blutige Tag von Ferrara alle Feinde des republikaniſchen Nationalſtaates überzeugen wird, daß jeder Verſuch zur Stö⸗ rung der öffentlichen Ordnung und jeder Aeberfall auf deutſche und italieniſche Kame⸗ raden ſehr teuer bezahlt wird.“ Wer ſchwindelt wen an? (Drahtbericht unſeres Korreſpondeten), — Stockholm, R. November. Wie ſehr die engliſche Oefſentlichkeit über die amerikaniſchen Vorwürfe bezüglich des Pacht⸗und Leihgeſetzes bekanntlich be⸗ Unruhigt iſt, beweiſt ein Artikel des„News Chroniele“. Das Blatt erklärt dieſe Angriffe mit der großen Anwiſſenheit der amerikaniſchen Oeffentlichkeit auf dieſem Gebiet und weiſt in dieſem Zuſammenhang auf das Forſchungs⸗ ergebnis des in Denver beſtehenden Büros zur Erforſchung der öffentlichen Meinung hin. Die⸗ ſes ſtellte nämlich ſeſt, daß von hundert Ame⸗ rikanern nicht mehr als 50 v. H. von den Ge⸗ genleiſtungen überhaupt etwas wüßten und 49 v. H. mit dem, was Groß⸗Britannien an die AS'A lieferte, unzufrieden ſeien. Noch weniger befriedigend iſt nach Aufſaſ⸗ ſung des engliſchen Blattes das Ergebnis einer kürzlich in Umerika durchgeführten Gal⸗ lup⸗Abſtimmung. Aus ihr ergab ſich, daß faſt neun von zehn Amerikanern eine völlig falſche Vorſtellung von dem Begriff„Pacht⸗ und Leih“ hätten. Dagegen müſſe britiſcher ⸗ ſeits etwas unternommen werden, da die Hal⸗ tung der Amerikaner den gemeinſamen Kri'gsanſtrengungen gegenüber eine ziemlich großſe Rolle ſpiele, im Hinblick auf die Nachkriegszeit. Eine der unglücklichſten Ma⸗ chenſchaften aus dem Weltkrieg 1914—1918 ſei das Problem der international⸗alliierten Schuld geweſen. Dieſe Schuld ſei nie zurück⸗ gezahlt worden, und daraus ſei der große Ha⸗ der unter den Völkern entſtanden, der zu der amerikaniſchen Fſolationspolitik und der weltweiten Wirtſchaftskriſe geführt hat. Eine ſolche Kataſtrophe ſoll nach Anſicht des Blattes diesmal vermieden werden. 10 weit über. brächte und mit einer ſeiner auf junge Hauytſchriftleitexk: Dr. A. Wenbauer Verlagi Dr. Fritz Bode& Co. Druck: Mann⸗ beimer Großdruckerei, 3. Z. Heidelberg terung enthoben, da in dieſem Augenblick Frau aaee die Treppe herabkam und von Onkel laüs, der ihr entgegeneilte, mit ritterlich ge⸗ botenem Arm zum Sac eführt wurde, wo neben Klaus ein Stuhl für ſie freigehalten worden war. Seſchlogeager unbemerkt an ſeinen Tiſch und beſchloß, gegen des— Onkels Anordnungen älsbald einen Vorſtoß zu unter⸗ nehmen. Er tanzte zunächſt mit einem der Sportmädchen, grüßte im Vorbeitanzen Frau Pögelee die ihm freundlich zunickte, und üher ⸗ ſah keineswegs, daß die Augen der Mütter und Tanten ihm prüfend, die der Männer und Väter wohlwollend bieder, und die der jungen Mädchen voll heimlicher Spannung ſolgten. Borſicht! ermahnt er ſich, bedenkend, daß die Gunſt der— 9 5 nützlich ſei, und von neuem ging er am Kamintiſch vorbei, um die andere der ſonnengebräunten jungen Damen zu holen. ie Tanzluſt war allgemein an dieſem Abend; auch die älteren Leute wagten ſich 655 ſiger aufs Parkett, und reges Geſpräch herrſchte in den Pauſen an allen Tiſchen. Als beim nächſten Tanz der jüngere be⸗ brillte Herr eilig, damit ihm niemand zuvor⸗ käme, Frau Hengeler aufforderte, tanzte Steſan wieder mit Leonie Schlafenſtadt, die ſich ihm freundlich⸗willig in den Arm ſchmiegte und ihm begeiſtert erte, daß er der beſte Tänzer ſei, mit dem ſie jemals getanzt habe. And das wolle etwas heißen, weün er bedenke, daß ſie in Köln zu Hauſe ſeil And ob er den Kölner Faſching kenne— Er habe davon gehört, antwortete Steſan ein wenig abweſend, beſtrebt, ſeine Dame ſo zu führen, daß er in Frau Hengelers Nähe käme; und da ihm das gelang und er eine Weile faſt parallel mit ihr tanzte, hob ſie einen Augen⸗ blick die halb geſenkten Lider und ſah Steſan mit einem Blick des Einverſtändniſſes und der Befriedigung an. Recht ſo! mochte das heißen. ſiabt 93 mit Leonie! Das weitere wird ſich nden And beglückt wandte Stefan ſich voll Wärme und Eifer dem Mädchen zu, das ihn alsbald mit der Frage belohnte, ob er nicht auch fände, daß Frau Hengeler eine außergewöhnlich ſchöne und liebenswerte Frau ſei. (Fortſetzung folgt,) —— werden mußte Die Räume(Geſchäfts⸗, Betriebs⸗ Verflechtung der Schickſalsfäden 0 fünchen bewahrte, daß er in eine Hirſchku ſtießhun Stadtseite * Mannheim, 19. November. Verdunkelung v. 14.—20. Nov.: 17.40—.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Sprechſtunden des Fürſorgeamts und der Abtlg. Sofartmaßnahmen Das Fürſorgeamt(einſchließlich der Abteilung Familienunterhalt) und das Ju⸗ gendamt ſind am Dienstag, Donnerstag und Samstag für den Publikumsverkehr ge⸗ ſchloſſen. Sprechſtunden ſind mon⸗ tags, mittwochs und freitags von.30 bis 12 Ahr und von 14.30 bis 17 Ahr. Die laufen⸗ den Anterhaltszahlungen des Fürſorgeamts einſchließlich der Abteilung Familienunter⸗ halt erfolgen künftig jeweils am 20. jeden Monats durch die Poſt. Die Abteilung Sofortmaßnah⸗ men des Hochbauamtes hat Sprechſtun⸗ den montags bis freitags von 9 bis 12 Ahr und von 15 bis 17 Ahr; ſamstags von 9 bis 12 Ahr. Vor dem Einzelrichter: Die friſierte Getränkekarte In einer Mannheimer Gaſtſtätte wurde ein Geſöff verabreicht, das die Getränkekarte ſtolz als Traubenſüßmoſt auswies. Ein Gaſt ließ den Süßmoſt nicht auf ſich ſitzen und gab der Behörde die entſprechende Kunde. Rück⸗ frage beim Lieleranten, hochnotpeinliche An⸗ terſuchung un) eine überraſchende Erkennt⸗ Inis: Ix einem anderen, größeren, Mannhei⸗ mer Lokal war der Traubenſüßmoſt auch aus⸗ geſchenkt worden. entſprechend gleich in rauhen Mengen. Ge⸗ ſtern mußte nun der Beſitzer der großen Gaſt⸗ ſtätte vor den Kadi. Es drehte ſich darum, oh Fahrläſſigkeit oder Vorſatz angenommen Herſtellerfirma hatte ihren edlen Saft in der Rechnung ſchlicht als Traubengetränk bezeichnet, auf dem Rech⸗ nungskopf aber das ganze Anternehmen als Traubenmoſterei ſegeln laſſen. Aus dieſem Amſtand will der-Gaſtſtättenbeſitzer Veran⸗ laſſung genommen haben, das Traubengetränk als Traubenſüßmoſt auf die Karte zu ſetzen. Was kann denn eine Moſterei anderes her⸗ ſtellen als eben Moſt? Der Richter verſchloß ſich dieſer Logik nicht ganz und erkannte auf Fahrläſſigkeit. Es gab eine Geldſtrafe.—tt. Wir gratulteren! Wer kennt nicht den „Fiſchadler“ aus der Jungbuſchſtraße? Vor onaten wurde Herr Michael Adler durch den Bombenterror gezwungen, ſeinen Wohn⸗ ſitz nach Amorbach zu verlegen. Aber am kom⸗ menden Sonntag weilt er mit ſeiner Ehefrau Maria in Mannheim, um im Kreiſe der Fa⸗ milie das Feſt der goldenen Hochzeit zu be⸗ 9 5 Herr Adler, der ſich mit 78 Jahren eben⸗ o wie ſeine 75 385 alte Lebensgefährtin noch großer Rüſtigkeit erfreut, hat ſich, wie bei dieſer Gelegenheit beſonders hervorgehoben ſei, als. Gründungsmitglied und langjähriger Elferrat des.„Feuerio“ um die Pflege des Humors in ſeiner geliebten Vaterſtadt HGeohhe Gärtierſte erworben.— Herr Heinrich Bay, Gärtnerſtraße 42 wohnhaft, wird morgen 80 Jahre alt. Sein 70. Lebensjahr vollendete geſtern der frühere Obermeiſter der Bäcker⸗In⸗ nung Fritz Ibald, Mittelſtraße 67 wohnhaft. * Das NS⸗Fliegerkorps, Sturm 4/80, bittet ſeine ausgebombten Förderermitglie⸗ der um Aufgabe der neuen Anſchrift an den 4/80 Mannheim, zur Zeit *Keine Gas⸗ und Elektroheizgeräte ver⸗ wenden! Immer noch werden Gas⸗ und Elektro⸗ heizgeräte als Zuſatzheizung verwendet. Es ſei daher erneut darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß ein Vérwendungsverbot derartiger Geräte für anderweitig beheizte gewerbliche und Verwal⸗ tungsräume) beſteht und Verſtöße beſtraft wer⸗ den. Was für die genannten Räume gilt, trifft ſinngemäß auch für Haushaltungen zu. Strom und Gas' werden bekanntlich großenteils aus Kohle gewonnen. Fede erſparte Kilowatt⸗ ſtunde und Gasmenge entlaſtet die Kohlenwirt⸗ ſchaft und kommt der Rüſtung zugute. leichtſinnig Gas und Strom vergeudet, hilft dem Feind und verlängert den Krieg. Der Größe der Gaſtſtätte Wer F Cerhart Haupimanns„Iphigenie in Aulis“ * Eine geregelte Ernährungswirtſchaft war im vorigen Weltkrieg in Deutſchland weder vorbereitet, noch jemals während des Krieges erreicht worden. Die Juden ſchoben und ver⸗ dienten, die Schieber lebten im Aeberfluß, um die Erzeugung kümmerte ſich niemand, und die Maſſe des Volkes mußte hungern und ver⸗ hungern. Daß in einem ſolchen Staat kein Vertrauen zur Führung mehr vorhanden ſein konnte, war kein Wunder. Die innere Zer⸗ ſetzung fand deshalb trotz der ſcheinbaren Stärke des wilhelminiſchen Syſtems keinen nachhaltigen Widerſtand. Das Volk fiel dem britiſch⸗jüdiſchen Lügen⸗ und Nervenkrieg zum Opfer. Auch ilh jetzigen Krieg haben wir an Italien die praktiſche Probe auf das Exem⸗ pel erlebt. Die ungeregelte Ernährungswirt⸗ ſchaft von geſtern hat neben dem Swieſpalt und Verrat in der ſtaatlichen Führung ohne Zweifel die Hauptſchuld am Zuſammenbruch. Bei der Anordnung der königlichen Verwal⸗ tung in der Verteilung der ohnehin minima⸗ len, zudem meiſt nur auf dem Papier ſtehen⸗ den Rationsſätze mußte das Vertrauen in die Staatsführung ſchwinden. Eine hungernde Volksmaſſe hat ſchließlich weder die Kraft, noch die Luſt zum Kämpfen oder zum Schaf⸗ fen, beſonders wenn die Oberſchicht ſchlemmt und praßt, wenn es im Heer dreierlei Eſſen gibt, dabei das Offizierkorps Orgien feiert, ſtatt an der Front zu kämpfen und wenn das Volk, das als Volk der ſtarken Brot⸗ und Polentaeſſer gilt, ſeine kümmerliche Brot⸗ ration von 500 Gramm je Woche nicht einmal immer bekommt Das— Adolf Hitlers hat aus den Fehlern 1914—18 die Lehren gezogen. So⸗ fort nachdem es erkannt hatte, daß erneut die Einkreiſungspolitik gegen uns aufgebaut wurde, wurde auch die Mobiliſierung der deutſchen Nährſtandspolitik konſequent in Angriff genommen, Es wurde keine Zwangswirtſchaft wie 1916 geſchaffen, ſondern eine Planwirtſchaft mit gebun⸗ dener Bewirtſchaftung der lebenswichtigen Produkte des deutſchen Ackers. And es wurde eine planvolle Vorratswirtſchaft und Marktordnung, zum Teil in Frie⸗ densjahren ſchon vorgeübt, eingeſchaltet, wo⸗ durch der Verſchleiß von Lebensgütern, die zu⸗ nächſt über Bedarf vorhanden waren, für lange Sicht verhindert wurde. Grundlage der Markt. ordnung war vor allem eine gerechte Vertei⸗ lung der vorhandenen Nahrungsmittel, auch der Mangelwaren. Es gab von Anfang an auf dem Ernährungsſektör keine Marke und keine Rationierung, die nicht voll in ihrem Pa⸗ pieranſpruch erfüllt worden wäre. Das war die erſte Grundlage des Vertrauens, das ſich die nationalſozialiſtiſche Ernährungswirtſchaft während des ganzen Krieges bewahrte. Die deutſche Lebensmittelrationierung und Ernährungswirtſchaft iſt wohl die geord⸗ netſte in allen kriegführenden Ländern, ſelbſt diejenigen mit ſo reichem Lebensraum wie Sowfetrußland und AS⸗Amerika einbe⸗ zogen. Mögen die Sätze der zugeteilten Nah⸗ rungsgüter auch manchmal etwas knapp ſein und allein genommen für nicht immer voll ausreichend erſcheinen, das Geſamtvolumen der zugeteilten Nahrungsgüter reicht aus zur Erhaltung der Geſundheit und Lebenskraft, Die beſonders beanſpruchten Volksteile wie Soldaten und Schwerarbeiter erhalten ihre Zulage, weil ihre Leiſtungsfähigkeit kriegs · entſcheidend iſt. Grundlage der deutſchen Ernährungspolitik iſt vor allem die völlig gleiche, gerechte Vertei⸗ lung der vorhandenen Lebens⸗ üter. Hier ſpiegelt ſich die Kraft und utorität der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ führung wider. Die deutſche Marktordnung und Nahrungswirtſchaft im jetzigen Krieg darf ohne Aebertreibung als das größte und vorbildlichſte Sozialwerkal⸗ 0 ler Zeiten herausgeſtellt werden, denn ſie haben alle ſozialen Anterſchiede des Volkes in ſeiner Geſamtheit ausgeſchaltet. Die bäuer⸗ liche Selbſtverwaltung im Verein mit der reichsnährſtändiſchen Verwaltung hat dieſes Sozialwerk verwirklicht. tigt das Vertrauen und die Anerkennung des Führers, der das deutſche Bauerntum als Stoßtrupp der nationalſozigliſtiſchen Wirt⸗ ſchaft bezeichnete. Es wird Menſchen geben, die den oder jenen all von Sonderbezügen und Vergehen ge⸗ gen die deutſche Nahrungsorpnung anziehen, um zu beweiſen, daß es auch bei uns doch Glanzvolle Uraufführung im Wiener Burgtheater Wien, im Nobembex. Seiner in Delphi“ läßt Gerhart Hauptmann eine Tragödie„Iphigenſe in Aulis“ Sie, die an ſeinem 81. Ge⸗ huxtstag im Burgtheater uraufgeführt wurde, iſt in der brennenden Gewalt des Viſſionären ein bewundernswertes Zeugnis ſeiner blühen⸗ den Schaffenskraft. Sahen wir in ſeiner delphiſchen FIphigenie die Dulderin am Ende i——5 Lebens, auch ſie beladen mit dem Fluch re Kraft, dieſen Fluch und damit auch das ſchuld⸗ beladene Menſchengeſchlecht zu entſühnen, ſo ſehen wir ſie hier an der Schwelle ihres Da⸗ ſeins, als ein ſunges, ſehnſüchtig und ah⸗ nungslos ins Leben eilendes und vom Ver⸗ Hhängnis ſchuldlos ergriffenes Mädchen. n Hauptmann übernahm von der Antile die Vorausſetzung. Die vor Aulis liegende Flotte der Hellenen, die den Raub der Heleng an Troia 11 40 rächen will, wird durch Wind⸗ ſtille zurückgehalten. Kalchas, der S verkündet, daß die Göttin Artemis durch den Führer der Griechen, Aaamemnon, beleidigt und nur dann zu verſöhnen ſei, wenn ex ihr ſeine Tochter Fohigenie opfere. Abex ſchon dieſer Vorausſetzung hat Hauptmann ein gauz anderes Geſicht als das gewohnte gegeben Er ſteigert die 1 Gift⸗ E hauch eines unbarmherzigen 55 dex die Menſchen zur Raſerei aufpeſtſcht und ihnen den ſeit Barbarentagen vergeſſenen Gedanken eines Menſchenopfers wieder nahebrinat. Ganz neu iſt und dabei ein Beweis für di ur Dichter, daß er in Aulis 101 auch Tauxis auf⸗ ſcheinen läßt in Geſtalt eines unheimlichen Schiffes der Nachtgöttin Heka mit Einbruch der Windſtille eingelgufen iſt un dort wie das lauernde Verhänanis lieat; da Schiff, das ſchließlich Iphigenie vom, Opfer, alter entführt, aus einem furchtbaren Schigſql in ein noch furchtbarexes, in das der Hei⸗ matloſigkeit und des Dienſtes für die Men⸗ enopfer begehrende Nachtgöttin. Wenn guch Hauptmann geine Ipbſgenie das Opfer frei⸗ willia auf ſich nehmen läßt, wie bei e e auch, ſo iſt ſie hier doch eine vom Schickſa triebene und dem Verhänanis ſchuldlos Ver⸗ fallene, was Hauptmann noch dadurch ver⸗ ftärkt, daß er ſie zu einer wundervollen Schön⸗ heit, zu einer zweiten Helena erhöht. Aher guch ihr Vater Agamemnon iſt ein ſolcher Ge, fangener des Schielale, Ihn ſelbſt und nicht Kalchas 60 Hauptmann den Todesſtoß auf das am Altgr gebundene Lebeweſen führen, In ſeiner blinden Verfallenheit merkt er gar nicht, daß ein Nupat⸗ ihn anädia vor dem nicht in das Herz ſeines Kindes. Tra⸗ „ auſes, aber ſie allein voll der ſeeliſchen Ernſte), Grete Scheibenhofer, ſchat, Fritz Bartling und Hans Schweska(Sa⸗ caen 8 das Ballett„Ritterromanze“ von Ludſwig van s Beethoven. Tanzleitung: Wera Donalies.“ Ge⸗ giſche Verfinſterung laſtet auf gllen Menſchen, die Haubtmann in und um Aulis berſammelt. 8 läßt m00 ſchon die Schlingen ſehen, die das chickſal für die Zukunft hereitet, indem er auch Aigiſthos auftreten läßt. So rundet er mit aro⸗ ßer Sentesſchetf den Kreis des tragiſch Uner⸗ hittlichen. Licht in die hrütende Nacht des Un⸗ heils, die Hauptmann in ſeiner Tragödie un⸗ eimliche Geſtalt und Atmoſphäre werden läßt, ſrachte nur die große Stunde, wo Iphigenie ſich freiwillig entſchloß, das Opfer auf ſich zu nehmen; da ſchmolzen Gottheit und Menſch⸗ heit ineinander über. Nur aus dem Opfer, will Hauptmayn uns hedeuten, kann dem Men⸗ ſchen Erlöſung werden, Lothar Müthels nſhenertag gab im Burgtheater der Tragödie die große Linie und Dieſe Tat rechtſer⸗ 3 zugleich ihre tiefe Menſchlichkei Grafenhauſen im Schwarzwald noch Ausnahmen von der Regel gibt. Ja⸗ wohl, und dies wird immer ſein, ſolan e es Menſchen mit ihren Schwächen gibt. Tatſache aber iſt, daß es ſich um Ausnahmen handelt, für die nicht der Staat und ſein Syſtem ver⸗ antwortlich zu machen ſind. Dieſe Fälle mehr und mehr zu verhindern und auszumerzen, kann nicht allein Sache des Staates und ſei⸗ ner Organe, ſondern 0 Angelegenheit der Volksgemeinſchaft ſein. Es 0 der Menſch ſeinen eigenen Poliziſten. Eine anſtändige Volksgemeinſchaft muß ihn er⸗ ſetzen. Daß dies bis heute im großen und ganzen auch der Fall war, beweiſt die Tat⸗ ſache, daß das Hamſtern im Gegenſatz zum Weltkrieg 1914/18 und im Gegenſatz zu an⸗ Die Kampfformationen der Partei— SA, H, NSKK und NSFK — ſammeln für Mutter und Kind! Jeder gibt gern ſeine Spende zur dritten Reichsſtraßenſammlung des Kriegswinterhilfswerks am Samstag und Sonntag, den 20 und 21. Növember, und arbeitet auf dieſe Weiſe mit an der Ver⸗ wirklichung, unſerer großen ſozialen Auf⸗ gaben. 8 deren Ländern niemals ſolche Formen an⸗ nahm, daß darunter die Rationsſätze nicht mehr erfüllt werden konnten. Gerade im empfindlichſten Punkte des menſchlichen Da⸗ ſeins, in der Magenfrage, wird immer einer der zuverläſſigſten Gradmeſſer der weltan⸗ ſchaulichen Reife und der ſtaatlichen Autori⸗ tät in einem Volke geſucht werden müſſen. Deshab iſt eine gut funktionierende Nah⸗ rungswirtſchaft im Kriege wichtig und ent⸗ ſcheidend. Das Deutſchland Adolf Hitlers wird auf dieſem Sektor den heutigen Welt⸗ krieg nie verlieren Auch hier fehlen alle Vorbedingungen für einen zweiten Novem⸗ ber 1918. Das deutſche Landvolk und die reichsnährſtändiſche Verwaltung haben ihre Pflicht erfüllt. NGS. Verkauf nur gegen Rückgabe einer leeren Packung „Eine Anordnuna des Reichsbeauftxggten für Verbackungsmittel beſtimmt, daß Waren in Einzelpackungen aus Pappe an Verbraucher entweder nur ohne Verbackung oder Ageh Ab⸗ lieferung einer en Perde ackung durch den 70 abgegehen werden dürfen, Dies gilt nicht für Heilmittel, die auf ärztliche Ver⸗ ordnung abgegeben werden. Ohne Ablieferung einer entſprechenden Packung dürfen Waren in Einzelpackungen aus Pappe ausnahmsweiſe an Verbraucher abgegeben werden, denen nach pflichtgemäßem Ermeſſen des Verkäufers auch bei Anlegung eines ſtrengen Maßſtabes die Ah⸗ nahme der Ware ohne Packung oder die Ah⸗ lieferung einer entſprechenden Packung nicht zumutbar iſt. Der Verkäufer hat die von ihm zurückbehaltenen gder von den Verhrauchern guxückgegebenen Packungen ſorgfältig auf⸗ zuhewahren. Er ſoll die Packungen, ſoweit ſie nicht abgeholt oder an eine Sammelſtelle ab⸗ aeliefert werden können, mindeſtens monatlich an den Altpapierhandel ahliefern. Herſteller von Einzelpackungen aus Pappe haben dieſe mit dem Aufdruck„Verkauf nur gegen Ri agbe einer leeren Vackung“ zu verſehen. Zu⸗ widerhandlungen werden beſtraft. Die Anord⸗ nun tritt am 12. 12. 1943 in Kraft. Füllhalter nur für Berufszwecke Die Gruppengrbeitsgemeinſchaft Schreib⸗, Papierwaren, Bürobedarf hat am 10. Novem⸗ her in einer An halfern und Tintenſchreibern geregelt. Künf kig dürfen dieſe Schreibgeräte nur noch an Ver⸗ braucher abgegehen werden, die ſi weislichzur Ausübungdes Berufs henötigen, und zwar muß der Käufer eine„Per⸗ waucher⸗Erklärung“ abgeben, wie ſie in ähn⸗ licher Form ſchon in anderen Fällen, z. B. bei einzelnen Arbeitsſchutzhekleidungsſtügen, gefor⸗ dert wird. Der We e muß erkläxen, daß er nicht mehr im Beſitz eines gehrauchsfähigen Füllhalters oder Tintenſchreibers iſt, ihn aber in ſeiner Eigenſchaft als...., für folgende Bicder Piſwaßholker⸗ aut ahho künftig gans er„Privathgltex“ fällt alſo kün 8 Aber auch bei ber Ausgahe von„Berufs⸗ haltern“ werden ſtrenge Maßſtäbe angelegt werden. Richtlinien, nach denen der Einzelhan⸗ del bei der Prüfung der Verbrauchererklärung zu verfahren hat, werden von Phenoiaef Stelle noch ergehen. In pielen Spesiglgeſchäften wurde bei der Rhaabe von Füllfederhaltern ſchon bisher ähnlich herfahren, wie es die An⸗ weiſung jetzt vorſchreibt. t. Er hellte die dunklen Farben der Tragödie etwas auf; ſo ge⸗ hörte der Schluß ganz dem Aufbruch des Grie⸗ chenheeres gegen Trola, Höhepunkt ſeiner In⸗ ſzenierung, die im Hptiſchen durch das groß⸗ räumige Bübnenbild Ceſar Kleins ſtark un⸗ terſtützt wurde, war die Entrückung Fphige⸗ niens. In dem Totentgnz dreier weiblicher ſſi6. monen ſyuchs ſeine Inſgeniexung ins Viſio⸗ näre. Käthe Brauns Fphigenie vexeinte rührende Kindlichkeit und bymniſche Elſtatik. Käthe Dorſch gab als Klytämneſtra ergrei⸗ fend den Kampf und den Schmerz der Mutter um ihr Kind. Ewald Balſer ſteigerte den Agamemnon aus Raſexei und Verzweiflung zur Höhe ſeiner königlichen Miſſion. Hauytmann, der in einer Loge zwiſchen dem Reichsleiter von Schirach und dem ſtellyertre⸗ tenden Generaͤlkulturreferenten Stupyäck Platz genommen hatte, wurde den ganzen Abend und heſonders nach dem letzten Fallen des Vorhangs ſtürmiſch gefeiert. Oskax Maurus Fontana. Aus dem Rgtionalthegter. Zwei heitere Opern⸗Einakter bringt das Nationaltheater Mannheim am Mittwoch, dem 24. November, im Rokokotheater Schwetzingen zur Auffüh⸗ rung, in neuer Inſzenierung die lomiſche Oper „Spieloder Ernſt?“ von Nikolaus von Rezniçek und als Erſtaufführung die komiſche Oper„Sarabande“ von Eugen Bobgrt. Es wirkén mit: Glanka Zwingen⸗ —— Hildegard Stolz, Heinrich Cramer, Georg n Faßnacht, Heinrich Hölzlin K oder Nax Baltru⸗ rabande). Die Spielleitung 90 Friedrich Brandenburg⸗ die muſikaliſche Leitung Eugen Bodart. Ergänzt wird die Aufführung durch Die Bühnenreifeprüfung beſtanden. Fol⸗ gende Studierende ür Muſit. und Theater haben vor dem Oberprüfungskom⸗ miſſar der Reichstheaterkammer die Bühnen⸗ reifeprüfung beſtanden: Schauſpiel: Liſe lotte Ammann, Roſemarie Fallenſtein, Gertrud 9 9 Iſolde Harter, Waltraut Karjus ildegard Pulcher, Erna Sommer, Irmgard Tiletzek, Ruth Zimmermann.— Oper: Luiſe Emig und Otto Müller. 2 Deutſche Filmerfolge in Spanien. Der deutſche Film Kſcheſet mit dem de Spielzeit mit einer Reihe neuerer Wexke au dem Programm der ſpaniſchen Fülm theaker und hat berefts nach einem Bericht es„Film⸗Kurier“ aroße Erfolge erxungen. In Madrid lief„G...“ pier Wochen lang im Erſtaufführungstheater, und ihm folate„Der —— Große König“, während in Barcelong der Willi⸗Forſt⸗Film,„Operette“ wurde. An weiteren Angſen für die nächſte Zeit ſind angekündiat;„Mün hauſen“,„Wiener Blut“, n Wal ffapir⸗. „Ein Walzer m ir“,„Die große Liebe, „Maske in Blau“, Sreitigl Socheig, Bie goldene Stadt“ und„Unſer Fräulein Dokto Ueber die beiden caenaneh Filme urteilte die Madrider Preſ. Gactend günſtig; namentlich werden die Schlachtenbilder in„Der Große König“ als ganz hervorragende Lei⸗ ſtungen npede Schauſpielerbüſten für Thegterwiſſen⸗ ſchaft. Der Leiter des Zentralinſtituts für Theaterwlſſenſchaft, Prof. Dr. Heinz Kin⸗ dermann, beauftragte den Wienex Pla⸗ ttiler Willy Kauer Rrrt Poxträtplaſtiken zührender Künſtler in ihren heſten Rollen für as Inſtitut zu ſchaffen. gyklus bollendete dex Künſtler eine Dokumen⸗ Arblaſtik von Mathias Wiemann in der Waske des Emyedokles. In dieſer Rolle hatte Wiemann kürslich im Theater in der Foſef⸗ ſadt in Wien aaſtiert. ENeuer Kunſtſchatz in der Kathedrale von Lournai entdeckt. Schon mehrfach baben die Arbeiten der Wiederaufhaukommiſſion in Bel⸗ zien zur Entdeckung wertvoller antiker Kultur⸗ „Die Sache mit el, 9. 9 bis 20 Uhr: Dr.⸗Goebbels⸗Aufſatz!„Das hrt. Fetzt wurde in der herühm, dieſes Krieges“. 20.15 bis 22 Uhr 25 aleß 9 5 ourngi ein Saal Gaſtſpiel des Berliner Metrapoltheaters mit entdeckt, deſſen Mauern mant mit Fresken aus dem 12, Jahrbundert bemalt ſind. Darunter befindei ſich ein beſonders ſchönes Fresko mit einer wunderbaren Kreusigungsſzene. Di teſten Teile der Kathedrale hon Tournai, das Länas- und das Querſchiff, ſtammen aus dem 11. und 12. Fahrhundert. Der Chor, der faſt die t nicht ſe⸗ die Verteilun „ Grenze einen Grenzbeamten, N Pfilen den Abſatz von Füll⸗ e nach⸗ hergusgebracht T vertraue dir meine Frau an,, d Als erſte dieſes Die äl⸗ We ſtudentenwerk im Sommex ſchon darangegan⸗ en, durch die Fachbuchſammlung Ab⸗ hilfe ür Studenten zu ſchaffen. Die dabei ge⸗ Bücher werden Keh irch geſichtet und zu wiſſenſchaftlichen Leihhüchereien zuſammengefaßt, die den Studierenden die wichtigſten Lehrbücher 0 langfxiſtig zur Verfügung ſtellen. Auf Grund der er gen des Reichsſtudentenwerks iſt darüber hin⸗ aus jetzt eine allgemeine Pcbi er⸗ ſorgung der Studierenden mit Lehrbüchern durch den Buchhandel getroffen worden. Der Börſenverein der deutſchen Buchhändler hat die neuen Richtlinien für den Verkauf von Lehr⸗ hüchern bekannt gemacht. Danach halten die Verleger von allen bei ihnen neu erſcheinenden oder neu aufgelegten mediziniſchen, na⸗ turwiſſenſchaftlichen und techni⸗ E cſche den größten Teil der Auflage zur ich in des Bedarfs der Studierenden bereit. Es 9 deshe rechnen, daß der Buchhandel für die Studiexen⸗ den in Zukunft wieder in größerem Umfang die Lehrbücher zur Bächerun haben wird. Für i der Bücher an die Studierenden gilt die Vorſchrift, da jeder Verkau eines Hochſchullehrbuchs vom Buchhändler au der dritten Umſchlagſeite des Studienhuchs des Studierenden mit dem Titel des Buches, dem Verkaufstag und dem Stempel zu vermerken iſt. * *ODas deutſche Volksbildungswerk der DAc beabſichtigt auch in Schwetzingen dem ⸗ nächſt Sprachkurſe in Stalieniſch, Fran⸗ zöſiſch und Engliſch durchzuführen. Die Kurſe finden in den Abendſtunden ſtatt. Anmeldungen nimmt die Ortsdienſtſtelle in Schwetzingen, Drei⸗Königſtraße 6, und die Kreisdienſtſtelle Mannheim, Rheinſtraße, entgegen. e Die„Bauernballade“ iſt aus dem Hör⸗ ſpiel„Ländlicher Totentanz“ entſtanden, deſſen Arſendung über den Deutſchlandſender am Kar⸗ reitag, 30. März 1934, 0 Den alten auer, aus deſſen Erzählung die Szenenſolge erwächſt, ſpielte Heinrich George. Für die hieſige Erſtaufführung durch die Kdcf, Volks⸗ bühne wurde Spielleiter Karl Fiſcher⸗ Bernauer mit dieſer Rolle betraut. Be⸗ kannte Namen aus der Reihe der übrigen Dar⸗ ſteller ſind außer Franz Lorch noch Alma Elbel und Eugen Spachmann. Für die muſikaliſche Ausgeſtaltung wurden gewonnen: Eine Schülerin ünſerer beſtbekannten Klavier⸗ —— Hanni Werber⸗Römer(Cello), und das beliebte Männerquartett der Betriebs⸗ Feierabendgemeinſchaft der Daimler⸗Benz⸗Ali. Die Beranſtaltung iſt auf Sonntag, 21. No⸗ vember, vormittags 10.15 Ahr, im Aniverſun angeſetzt. Eintrittskarten ſind auf der Kreis⸗ dienſtſtelle Rheinſtraße 3, Zimmer 5, erhältlich. deshalb damit zu⸗ Wiederbeginn des Anterrichts Die Schüler der Klaſſen 5 bis 8 der hieſigen Oberſchulen für Jungen und des Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſiums ſowie die zugeteilten Lehrer haben ſich zur Wiederaufnahme des 9 am Montag, dem 22. November,.20 Uhr, Hofe der Tullaſchule einzufinden. Die Direktoren. Hebt Lebensmittelkarten beſſer auf Erſchreckend groß iſt die Zahl der täglich als verloren gemeldeten Lehensmittelkaxten. In den allermeiſten Fällen trifft den Verlierer die Schuld ſelbhſt. Beim Einkauf im Geſchäft wird die Markentaſche herausgenommen hinterher vergißt man, ſie wieder an 5 gu nehmen. Häufig ſchickt man auch Heine Kinder Einkauf, die den Wert der Karten über⸗ um aupt nicht kennen und auf die es heſondexe „Spezialiſten“ abgeſehen haben. Wichtig i daß man ſofort dem Wirtſchaftsamt den Verluſt meldet, denn beſtimmte Waren ſind ja an ein beſtimmtes Geſchäft gebünden. Beſonders gefäbrlich iſt es, wenn Urlauber⸗ und Reiſemarken ahhanden kommen, weil ſie nicht friſtgebunden ſind, 83 wichtig iſt, daß man unmittelbar nach dem Empfang die Karten mit Tinte aut leſerlich mit ſeiner Anſchrift verſieht. Heidelberger Querſchnitt „Die Lilienthalgeſellſchaft hatte— mit dem Rektor der Univerſität zu einem hildervortrag von Profeſſor Dr. Ing. 8 Georgii, dem Leiter der Deutſchen 5 — für Segelflug und Mital er Deutſchen Akademie für Luftfahrtforſchun eingeladen. Nach Begrüßungsworten des Rek⸗ tors gab Profeſſor Dr. Georgij ein lebendiges Bild über die Entwicklung des Segelfluges un⸗ ter der ſteten Mitwirkuna der Wiſſenſchaft und ihrex Erkenntniſſe. Man iſt heute nicht m an die Gebirge gebunden, 6 geſamſe Tropoſphäre, in der ſich die Kbſpielen, ausnutzen und bat Höhen bis 8200 Meter erxeicht. Im Welenſegelflug wurden ſogar Höhen bis 11 400 Meter erflogen. Redner glauht. ſchon jetzt vorausſagen zu können, daß ſich aus dieſer Periode, die vor Aushruch dieſes Krieges einſeßzte, Stratoſphärenflug entwickeln wird. Viele Er⸗ kenntniſſe des Segelflugs haben den Motorflu hahnbrechend angeregt. Viele Beiſpiele u Lichthilder verſinnhildlichten die Ausführungen des bedeutenden Redners. Die letzte Pilzwanderung dieſes Jabres führt am Samstagnachmittag 9 14.30 Uhr von der Alten Brücke, Ziegelhauſer Seite, in den Wald. Ihr 70, Lebensjahr vollendete am Donners⸗ tag Frau Käthe Knaphp Witwe, Hauptſtr. 121. —— Ein Doppelmord in Konſtanz Zwei Kriminalbeamte von einem Verbrecher erſchoſſen Konſtanz, 18. November. Der zwanzigiäh⸗ rige Kraftfahrer Friedrich Wilhelm Kloß aus der Dortmunder Gegend war bei dem Verſuch der unerlaubten Grenzüberſchreitung mit ſei⸗ ner Schweſter feſtgenommen worden. Beim Abtransport in einem Kraftwagen zog der Verhaftete plötzlich eine Piſtole und tötete die beiden vor ihm ſitzenden Kri⸗ minalbeamten durch Kopfſchüſſe. Auf der Flucht wurde die Schweſter des Ber⸗ brechers von Paſſanten feſtgehalten, während der Verbrecher vorläufig entkam und an der der ſich ihm in den Weg ſtellte, durch mehrere Schüſſe ſchwer verletzte. Bei den von Kloß ge⸗ töteten Beamten handelt es ſich um den Kri⸗ minaloberaſſiſtenten Keil aus Mähriſch⸗ Neuſtadt und den Kriminalangeſtellten Obert aus Welſchenſteinach im Kinzigtal Kloß, der wegen eines Verhrechens aus Deutſchland fliehen und ſich ſo der zu erwar⸗ tenden Strafe entziehen wollte, dürfte, wie der„Führer“ berichtet, den Umſtänden nach von pornberein zum entſchloſſen geweſen ſein. Er hatte ſich mit ſeiner Schwe⸗ ſter in einem Gaſthaus in Grenznähe einge⸗ mietet und ſich wohl vor dem erſten Verſuch nach den Möglichkeiten umgeſehen, ſeine heh, Unter allen Umſtänden zu verwirklichen. Als dieſer Verſuch an der Wachſamkeit der Män⸗ ner an der Grenze SPer und er feſtae⸗ Poher. ieſer er⸗ recher keine Hemmungen mehr. ſe beiden Kriminalbeamten, die 2 Verquickung unglückſeliger Umſtände in ihrem Dienſt für des Reiches Sicherheit ihr Leben loſfen mußten, ſind der 37 Fahre alte Kri⸗ minalgbergſſiſtent Karl Keil, gebürtig aus MNähriſch⸗Neuſtadt und in N wohnhaft, ſowie der Kriminalangeſtellte Joſef Obert, gebürtig aus Welſchenſteinach(Kinsiatall Der ſchwerverletzte Grengbamte iſt der 45jährige als Hilfszollaſſiſtent. eingeſetzte Ra x Schmid aus Konſtanz. Ausdehnung des Schiffes hat, wurde in goti⸗ ſchem Stil gegen 1825 vollendet. Nicht nur architekſoniſch, ſondern auch wegen ſeiner Kunſtſchätze nimmt die Kathedrale von Tour⸗ nai eine Sondexrſtellung ein. Beſonders zu nen⸗ nen ſind hiex die Reliquienſchreine pon Notre⸗ Dame und St. Eleuthexius, die berühmte Kal⸗ parienſzene in Elfenbein von Duquesnoh und die Gobelins von Axras gus dem Anfana des 15. Fahrhunderts. An weltberühmten Gemäl⸗ den ebeſitzt die Kathedrale von Tournai das von Rubens, eine Kreuziaung von Fordaens und einen heiligen Ludwig, der Al⸗ moſen ſpendet, von Watteau. Eine gewonnene Wette Bismarck wax einſt mit ſeinem Freunde Kleiſt⸗Retzow guſammen auf einer mehrtägigen Jagd. Der erſte Tag war ſehr anſtrengend ge⸗ weſen, und Kleiſt⸗Retzow exklärte, am nächſten Selle S0 gufſtehen zu wollen, Bismarck aber we e lete mit dem Freunde, daß er ihn am näch⸗ n Morgen um Punkt ſieben Uhr aus dem ette treiben würde. Kleiſt⸗Retzow ſtellte dies enkſchieden in Abrede und verbarxrikadierte ſeine ür, um einem etwaigen Schabernack Bis⸗ marcks borzubeugen, Am nächſten Püin Pes ür de Freundes und ermahnte ihn, gufzuſtehen, was ieſem natürlich garnicht einfiel. Darauf er⸗ griff Bismarck ſeine Jagdflinte, gin Hof hinab und ſchoß von da durch zows Stubenfenſter in die Decke, ſo daß Kalk und Stukkaturſtücke Kleiſt⸗Retzow auf den Kopf fielen. Dieſer ſprana entſetzt aus dem Bett und eilte aus Fenſtex, um zu ſeben, was los ſei, Als ex aber niemand erblickte, Waf er ſich in ſeine Kleider und eilte hinunter Auf der Treppe be⸗ aegnete er Wsmard, die Flinte in der Hand. Wünſche wohl geruht au hahen“ begrüßte die⸗ ſer ihn lachend,„es iſt Punkt ſieben Uhr!“ Der Rundfunk am Freitag: Reichsprogramm:s bis.15 Uhr; Zum 850 60 halten ex Weg zum h1s 10 Uhr: Vom Menuett zum Galopp. 11.30 bis 12.80 Uhr; Aus ewüllte unterhaltſame Wuſk. 12,5 bis 18.4% Uör Hericht zur Kage, 0 is 16 Uhr; Lied⸗ und Klaviermuſik, 16 100 17. U 0 Klaſſiſche be Ht ſihr: Melodienreigen, 18.30 bi ſpie.15 bis 19.30 Uhr: 82 85 0 der Hpexeite„Königin einer Nacht“ mit Muſif von 90 eiſel. landſender: 5 21 fürhr; Wen.— 84 rieheic 0 121 U WKhr eüſftoliſche 8 folge: Sbontini Morgen um 4 halb ſieben klopfte Bismarck an die Tü . aus Kaiſerslautern handelt, e Hör⸗ Kr „Glanz und Untergang des Gäsbaro Kleine Ausreißerin aufgefunden Neuſtadt a. d.., 18. November. Die ſeit Lehn 23. Oktober vermißte 13jährige Schüler Frieda Steinel gus Neuſtadt wurde—— mehr in(Niederdonau) W0 en. Wie ſie erklärte, beſtand ihre Abſicht darin, zu ihrer im Warthegau wohnenden Schweſter zu reiſen. Die eingeleitete Unterſuchung wird er⸗ geben, wie ſie nach Strobnitz kam. ** k. Weinheim. Bei dem Kataſtrop eient. am Sonntag in Mannheim warx auch 2 heim ſtark vextreten. Die zablreichen Teilneh⸗ mer wurden in den frühen Morgenſtunden mit Sonderzügen befördert.— Zum Tag der Haus⸗ muſik fand der erſte Teil am Sonntag mittgg und der zweite Teil am Monta im Rathausſaal(Schloß) mit gutem Ex ſtatt. Im Mittelpunkt der er Ria ſtan ax Rieger. Auch Werke der Klaſſik und mantik kamen zum Vortrag.— Einen free Diebſtahl verübten bis jetzt unbekannte Täter, die in K der letzten te durch ein Kier⸗ Raller in der Birkenauer Talſtraße 20 in den eller ſtiegen, Gläſer mit eingemgchten ten entwendeten und an Ort und Stelle weitere Gläſer öffneten und den Inhalt ber⸗ zehrten,— Die Kartenſtelle Weinheim iſt die Stellung von Anträgen guf Schuhw und II ſawie Arbeits⸗ und Berufskleidung ge⸗ öffnet. Anträge auf Straßenſchuhe 1 gichtent nur in ganz geringem Umfange berückſichtigt werden. Die nunmehr in Weinheim berechtigten Fliegerbeſchädigten wollen ihre träge.—9 an dem für ihren Namen ſtändigen Tag bei der Kartenſtelle einreie — em Eͤ 1. Klaſſe wurde Ge Thomas Bär, Saarſtraße 12, für beſo Tapferieit ausgezeichnet.— Auf, dem 5 der Ehre fiel Soldgt Walter Müller, So der Witwe Frau Katharina Müller geborene Grießer. 3 Verwaltungsinſpektor * Baden⸗Baden. Braunnagel von hier wurde auf dem —* nach Sandweier von einem Wer 0 raftwagen erfaß 1 tödlich ver 5 *Freiburg. Auf dem Heimweg wurden n, zwei Frauen von einem Laſ 900 Prccten und ſchwer verletzt, Eine ck Mutter von zwei Klinik ihren Verletzungen exlegen* * Hüfingen. Als der ö61ährige Sägewerks⸗ arbeitex Johann Lutz auf dem Holglagerplatz einen Wagaon abkoppeln wollte, gexiet er zwi⸗ ſchen die Puffer und wurde erdrückt. i. Biernßeim. In das Maunheimer Kran⸗ kenhaus gebracht wurde ein Radfahrer, der der? Griken Straße bei der alten Kir in den 99— Abendſtunden mit Se 2 deren Radfahrer zuſammenſtieß. Die Schu dürfte in dem Umſtand zu ſuchen ſein,— Hiet Radfahrer ohne Beleuchtung fubr.— ebier⸗Oberleutnant der Schutzbolizei ernannt erung —.— Exsxenur 20 JEDER STUNVDDETE 2 —*— S4·SS McK Msr SEUEM 420/ 2 οάiNα˙ER 4 —*— wurde Revierleutnant der Ortspolizei Stein⸗ mann.— Die Ausgabe der neuen Lohn⸗ teuerkarten erfolgt R6 RerR— m Mittwochfrüh begann die Ablieferung der Zuckerrüben am Stagtsbah— his Samstag beendet iſt.— Auf dem de Ebre fiel Obergefreiter Karl Adlex, Sohn der Familie Joſef Ad 2 Hügelſtraße 6.— Im Alter von 44 Jahren ſtarb Frau Elſe Rein⸗ 9 482.geb, Hofmann. ba. Wegen Feinde und he ftungen wurden ausgeseichnet; Heinrich Veith(Sohn von Valentin Veit u. Leutnant Valentin Rothenheber, Sohn von Michael Rothenheber, mit dem Eiſernen Kreuz 2, und 1. Klaſſe, Gefr. Walter Glang⸗ ner(Sohn bon Juſtus Glanzner mit dem Eiſernen, Kreuß 2. Kl apferkeit vor d aſſe. * Kaiſerslautern. Auf dem Bahnkö 6 der Geigenſchanze wurde eine 5 0 Leiche gufgefunden. Es wurde feſtgeſ daß es ſich der vermu an dem unbeſchrankten Bahnühergang von einem Perſonenzug exfaßt und getötet wurde. Sgarbrücken. Durch das Umkippen eir fahrbaren Leiter kam ein ſich auf der form aufhaltender Elektriker gzu da rlitt einen Schädelbruch. In lebensgefähr⸗ ankenhaus abtransporkiert. Bei dem erlitt auch ein in der Nähe ſtehender Verletungen. Die Markſordnung: borbildlüches Sosalwerk Koraerrkr anee Aml Eenincbnbr Von Landesobmann Franz Merk, ſeinem Stammgeſchäft und 239 ndern, iſt 5 90 reiburger 2 er um rborragender ſoldatiſcher Lei⸗ um den 53jährigen Auguſt P i Wem Zuſtande wurde der Vexung 40 3 0*— * R 4—* 5 3 9 ——————————————————————————— 3 8 ————————— 9 8 8—— 300cc————3—— ———*————— 5————————————————ů—————————ů 28— —*— 22 —— 4 5 * —— ——— —— ——— 4 9 * 3 R N * iiir poni-Nachrichten Der Sport am Sonntag Die deutſche Eisſport⸗Wettkampfzeit hat zwär gerade erſt begonnen, aber ſchon wartet der Berliner Schlittſchuh⸗Club aus Anlaß ſei⸗ nes 50jährigen Beſtehens im Sportpalaſt mit einer internationalen Veranſtaltung auf, die ſich über drei Tage erſtrecken. und vielen Sol⸗ daten und Rüſtungsſchaffenden Freude un Abwechſlung vermitteln wird. Im Eisbockey meſſen ſich Preßbura und Wien mit den Ber⸗ liner Mannſchaften, während im Kunſtlaufen deutſche, ungaxiſche und ſchwediſche Spitzenkön⸗ ner zu ſehen ſein werden. Ein weiteres Ereig⸗ nis von größerer Bedeutung hat die Reichs⸗ hauptſtadt mit dem erſten der von der Reichs⸗ ſportführung für dieſen Winter vorgeſehenen Ringerturniere in ihren Mauern. Hier werden in den verſchiedenen Klaſſen nicht weniger als ſieben Träger deutſcher Meiſtertitel auf die Matte gehen. 8 Im übrigen wird das ſportliche Geſchehen des Wochenendes wieder vom Fußball beherrſcht. Zu den übrigen Meiſterſchaftsſpielen in allen Gauen treten diesmal noch zwei grö⸗ Here Städteſpiele, und zwar München— Nürn⸗ bera⸗Fürth und Preßhura— Wien, die ſehr viel verſprechen. In den ſüddeutſchen Sport⸗ gauen werden die Verhandsſpiele fortgeſetzt. Baden: Nord: VfR Mannheim— SB Wald⸗ hof; Sc Käfertal— BfTuR Feudenheim; Bfd Neckarau— KS6 Walldorf.— Mitte: VfB Mühlburg— KSG Karlsrube: FC Raſtatt 1. 5C Pforzheim: VfR Pforzheim— FV Dar⸗ landen.— Süd: SC Freiburg— Freiburger Fe I Emmendingen— Kickers Haslach; LS Freiburg— SpVag Wiehre. Im Handball gibt es in faſt allen Gauen ebenfalls Meiſter⸗ ſchaftsſpiele. Im Hockey wird auch vornehmlich um die Punkte gekämpft,. ſo in Heſſen⸗Naſſau, Weſtmark, Württemberg und München⸗Oberbavern. In Hamburg tref⸗ ſen ſich die Männer und Frauen von Hamburg und Berlin zu Städteſpielen. Im Pferdeſport ſchließt nun auch als letzte ſüddeutſche Bahn Frankfurt a. M. die Pforten. Der letzte Renn⸗ iag in Niederrad dürfte noch einmal alle Freunde des Pferdeſports in ſeinen Bann zie⸗ hen, Weitere Galopprennen aibt es in Berlin⸗ — Dresden, Leipzig, Düſſeldorf und ien. Spiele der badiſchen Gauklaſſe Termine der Vorrunde Gruppe Nord: 5. 12. 43: Waldhof— Walldorf/ Wiesloch, Feudenheim— Neckarau, VfR Mannheim— äfertal. 19. 12. 43: Käfertal— Waldhof, Neckgrau — BfR Mannheim, Walldorf/ Wiesloch— Feu⸗ denbeim. Spielbeginn: 14.30 Uhr. An den Weih⸗ nachtsfeiertagen finden keine Pflichtſpiele ſtatt. Gruppe Mitte: 5. 12. 43: Phönix/ Germ.— VfR Pforz⸗ Woooe Noch härter und opferbereiter als bisher! Dieſes Wort wollen wir uns vor Augen halten, wenn am kommenden Samstag und Sonntag, 20./21. November) die Männer der SA, 3, NSͤͤ und NSF mit der Sammelbüchſe kommen, dann wird unſere Spende für das Kriegswinter⸗ hilfswerk beſtimmt richtig ausfallen. d ſen pünktlich 15.15 Uhr beginnen. beim, 1.§c Pforzbeim— Mühlburg(18.15 Ah. 42. 43, Michlbura, Vf f . 12. 43: Mühlburg— KFV, heim— 1. FC Pforzheim, Daxlanden 5 Phönix/ Germanig. Raſtatt frei. 26. 12. 43: 1. FC Pforzheim— Daxlanden (15.15 Uhr), KFV— PfR Pforzheim, Raſtatt gegen Mühlburg. Phönir frei. 2. 1. 44: Pforzheim— Raſtatt(15.15 Uhr), Daxlanden— Phönix/ Germania gegen 1. FC Pforzheim. Mühlburg frei. Spielbeginn: 14.30 Uhr, ſoweit nicht an⸗ ders vermerkt. Die Sviele in Pforaheim müſ⸗ — 7* Spielplan der badiſch⸗pfälziſchen Hand⸗ runde 21. 11. 43: Vfk Mannheim— JG Lud⸗ wigshafen(13.15 Uhr), TW Friedrichsfeld— VfL Schifferſtadt, BfL Landau— Turner⸗ ſchaft Käfertal, VfL Haßloch— SpV Waldhof, TV Handſchuhsheim— Poſt⸗SG. 28. 11. 43; SpV Waldhof— VfR Mann⸗ heim, Turnerſchaft Käfertal— Poſt⸗SG, T Friedrichsfeld— TW Handſchuhsheim. 5. 12. 43: Bfè Landau— TV Friedrichs⸗ feld, TV Handſchuhsheim— Pfe Haßloch, Turnerſchaft Käfertal— VfL Haßloch. 12. 12. 43: Poſt⸗SG— PVfR Mannheim, Sp Waldhof— TV Handſchuhsheim, Pfe Haßloch— T Frieprichsfeld, Ich Ludwigs⸗ Mannheim, TW Friadrichsfeld— Spy Wald⸗ hof, Vſ Schifferſtadt— Poſt⸗SG, TV Hand⸗ ſchuhsheim— BfL Landau. Achtung! Vereins⸗Jugend⸗ und Schüler⸗ warte Fachamt Fußball, Bann 171 Am kommenden Sonntag(21. Noy.), vor⸗ mittags 10 Uhr, Lokal Martinstor, Ladenburg, Pflichtſitzung. Meldungen zu den Pflicht⸗ ſpielen der Jugend und Pimpfe ſind mit⸗ zuhringen, namentliches Verzeichnis nicht ver⸗ geſſen. Startausweiſe in Ordnung hringen. Feßlende Vereine können an der Runde nicht teilnehmen. Eppel/ Schmetzer, Bannfachwarte. HJ⸗Schützen Sämtliche H Schützen der Schützenvereine des Deutſchen Schützenverbondes pvom Bann 171 Mannheim, nebſt ihren Schießleitern, ha⸗ ben ſich am kommenden Sonntag, 21. Nob. 43, pormittags 10 Uhr, auf den⸗Schießſtänden des Polizeiſchützenvereins Mannbeim, an der Ried⸗ bahnbrücke(direkt am Neckarkangl), einzufin⸗ den. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Ge⸗ wehre ſind keine mitzubringen. ——— Wirtschafts-Feidungen 5 Erweiterung des Verbots der Herſtellung u. Lieferung elektrotechniſcher Erzeugniſſe Die Anlage zur Anordnung 17 der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Elektroinduſtrie über das Ver⸗ bot der Herſtellung und Lieferung elektrotech⸗ niſche Erzeugniſſe vom 4. 2. 1943 wird in Ab⸗ ſatz a dahin ergänzt, daß jetzt auch Antennen⸗ berſtärker und Hochantennen jeder Ausfüh⸗ rung hierunter fallen. Neu eingefſat wird ein Abſchnitt e, der Feuermelde. Dcchter⸗ kontroll⸗ und Signglanlagen jeder Art umfaßt (ausgenommen für die Wehrmacht) ſowie Sirenengnlagen, Sirenen, Schalt⸗ und Steuer⸗ geräte für Sirenenanlagen ſowie Ferntaſt⸗ geräte für Sirenenſteuerung(für die keine Vertriebsgenehmigung der Reichsanſtalt der Luftwaffe für Luftſchutz vorliegt). Bereits in Fertigung befindliche künftig perbotene Er⸗ zeuaniſſe dürfen noch fertiggeſtellt und bis zum 31. März 1944 ausgeliefert werden. In Aus⸗ nahmefällen können Ausnahmegenehmigungen exteilt werden. Die Anordnung iſt am 16. Nobember 1943 in Kraft getreten. Herſtellungsverbot für elektriſche Nor⸗ mal⸗ und Signaluhren Die Herſtellung und Lieferung elektriſcher Turm⸗Uhren, Neben⸗ oder Einzel⸗Uhren in Ausführung als ſogen. Normaluhren zur Aufſtellung auf öffentlichen Straßen, Plätzen uſw., Rundfunkſäulenuhren, Synchronuhren, Autouhren ſowie ſämtlicher elektriſcher Spiel⸗ und Zieruhren iſt nach einer Anordnung des Reichsbeauftragten für elektrotechniſche Er⸗ zeugniſſe verboten worden. Haupt⸗ u. Nebenuhren mit elektriſchen Uhren⸗ zentralen, Signaluhren und Einzeluhren mit Starkſtrom⸗ oder Batterieaufzug dürfen nur noch für die Wehrmacht und die Reichsbahn hergeſtellt und geliefert werden. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Elektroinduſtrie behält ſich vor, Ausnahmen in beſonders begründeten Einzel⸗ fällen zuzulaſſen. * Kloſterbrennerei Erſte Badiſche Wein⸗ und Edelbränntweinbrennerei AG, Emmen⸗ dingen/ Bd. In der HV wurde die Dividende auf wieder 6˙. Proz. feſtgeſetzt. Brennholztage der Dorfgemeinſchaft Für die Bevölkeruna der Landgemeinden iſt das Brennholz immer noch ein wichtiger, ia oft der einzige Brennſtoff. In dieſem Winter wird das Brennbolz ſogax noch begehrter ſein als in den vergangenen Jabren, denn einmal muß mit der Kohle, dem wichtiaſten Rohſtoff der Rüſtung, noch haushälteriſcher als bisher um⸗ gegangen werden, und zum anderen iſt durch die Umquartieruna die Zahl der Ein⸗ wohner der Landgemeinden geſtiegen. und auch die neuen Mitalieder der Dorfgemeinſchaft ſol⸗ len einen warmen Raum haben. Nun verlgngt aber das Brennholz wie Kloben, Knüp⸗ pel, Prügel und das Reiſig eine ziem⸗ lich umſtändliche Aufbereitung, bevor es aus dem Wald abgefahren werden kann. Für dieſe Arheit ſtehen jetzt nicht mehr die notwendigen Arbeitskräfte zur Verfügung An ihre Stelle muß deshalb die Selbſthilfe treten. Die Bürgermeiſter, Ortsgruppenleiter und Orts⸗ bauernführer der waldnahen Gemeinden wer⸗ den die Dorfgemeinſchaft zu ſogenannten Brennholztagen aufrufen. An dieſen Tagen wird, wer irgendwie abkommen kann, mit Beil und Säge wohlausgerüſtet,„ins Holz gehen“ und unter fachkundiger Anleitung das Brennholz für die Abfuhr zurecht machen. Es iſt Felbſtperſtändlich. daß die Brennholztage in die arbeitsſtillen Winterwochen gelegt werden, und es darf deshalh erwaxtet werden, daß ſich die Dorfgemeinſchaft geſchloſſen daran beteiliat. Die Arbeit wird nicht nur entlohnt, vielmehr werden die Teilnehmer an den Brennholztagen bei der Zuteiluna mit Brennholz bevor zugt berückſichtigt. Wer alſo in dieſem Winter eine warme Stube haben will, wird ſich an den Brennholztagen beteiligen. Ueberſchlägige Be⸗ rechnungen haben ergeben, daß es möglich iſt, in der Form der Gemein ſchaftsarbeit des Dorfes etwa die Hälfte des Brennholzan⸗ falles abfuhrfertig zu machen. Der Aufruf der Dorfbevölkerung zu dieſer Gemeinſchaftsarbeit iſt neu und eine kriegsbedingte Maß⸗ nahme. Von den neuen Mitaliedern der Dorfgemeinſchaft darf angenommen werden, 953 ſich ebenfalls nach beſten Kräften daran eteiligen. * Sinsheim. Im nahen Steinsfurt wurde der 70jährige Bauer Streib durch ſcheuende Pferde zwiſchen den Wagen ein⸗ geklemmt und eine Strecke weit mitgeſchleift. Der Bedauernswexte erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er bald nach dem Unfall ſtarb. Auch elektriſche 0. 12. 14 Turakrſcheſt⸗ Käferkgl VfR zum erſten, zum zweiten, zum britlen 9 4 Verſteigerungen im Kriege und was dabei zu beachten iſt Schon im Frieden hatten die Verſteigerun⸗ gen der Auktionatoren und der Gerichtsvoll⸗ zieher für viele Kaufluſtige einen beſonderen Anreiz, weil ſie ihren Hausrat durch mehr oder weniger notwendige Dinge ergänzen zu können glaubten. Im Kriege iſt der Zulauf zu den Verſteigerungen, deren Zahl naturge⸗ mäß abnehmen mußte, noch ſtärker geworden. Die Zahl der Plätze reicht oft bei weitem nicht aus, um die Kaufluſtigen unterzubrin⸗ gen. Man ſteht dann eben in drangvoll fürchterlicher Enge, nachdem man einige Tage vorher eine ſorgſame Beſichtigung vorgenom⸗ men hat. Die Verknappung des Hausrats hat den Kundenkreis der Verſteigerer eben⸗ falls erweitert, zu dem auch Bombengeſchä⸗ digte gehören, die übrigens vor anderen Käu⸗ fern mit Recht bevorzugt werden. Wenn früher bei Preisverſteigerungen ein Teil der angebotenen Gegenſtände⸗ keinen Käufer fand und zurückgeſtellt werden mußte, ſo kommt das heute nur noch ſehr ſelten und bei ausgeſprochen ausgefallenen Dingen vor. In der Regel iſt es ſo, daß weit mehr Inter⸗ eſſenten da ſind, als befriedigt werden kön⸗ nen. Bei Hausrat, Kleidern, Wäſche und Gegenſtänden des täglichen Bedarfs iſt der Verſteigerer an die Preisſtoppverordnung ge⸗ bunden, die genaue Normen feſtgeſetzt hat, die beim Berkauf gebrauchter Gegenſtände nicht überſchritten werden dürfen. Er muß alſo die Ware zu ſchlagen, wenn der Stopp⸗Preis erreicht iſt. Das wäre einfach, wenn nicht für jeden Gegenſtand mehrere Käufer, mitunter zwan⸗ zig, dreißig, bereit wären, den geforderten Preis zu zahlen. Nun hat man bei vielen Verſteigerungen ein einfaches Verfahren' ge⸗ funden. Da bekommt ein junges Mädchen ein Sofakiſſen, das zweite nimmt eine Frau mit nach Hauſe, das dritte wird einem Sol⸗ daten zugeſprochen uſw. So werden nach und nach alle Käufer befriedigt und jeder kann wenigſtens etwas kaufen, womit gleichzeitig der Hamſterei ein Riegel vorgeſchoben wird. Die Jagd nach Kunſtgegenſtänden Kunſtgegenſtände unterliegen nicht dem Preisſtopp. Da kann man nun die Beobachtung machen, daß die Käufer oft nur wenig Ver⸗ ſtändnis haben und die angebotenen Dinge nach ihrem wirklichen Wert nicht richtig zu beurtei⸗ len wiſſen. Was will z. B. eine einfache Frau mit zwei beſchädigten Empireleuchtern machen, für die ſie über 200 Mark anlegt, die eine nicht nur fach⸗, ſondern auch ſorgſame kunſtverſtän⸗ dige Ausbeſſerung brauchen, ehe man ſie über⸗ haupt wieder benutzen kann, und die auch dann für den wirklichen Kenner kaum den Wert ha⸗ ben können, der in der Verſteigerung bezahlt wurde, die hohen Reparaturkoſten gar nicht gerechnet. Da wird mit einer Wahlloſigkeit gekauft, die mitunter erſchreckend iſt. Bilder, die der Fachmann aͤls„Schinken“ bezeichnet, erreichen Preiſe, für die wirkliche Künſtler her ⸗ vorragende Arbeiten liefern würden. Aber dieſe Käufer ſind unbelehrbar. Sie müſſen durch Schaden klug werden. Die Augen gehen ihnen auf, wenn ſie vielleicht in weniger geldflüſſigen Zeiten verſuchen, dieſe„Kunſtwerke“ abzuſto⸗ ßen. Gewiß haben wirkliche gute Kunſtgegen⸗ ſtände auf den Verſteigerungen ihren Preis, der aber meiſt angemeſſen iſt. Nur die Dutzend⸗ ware wird von urteilsloſen Käufern in die Höhe getrieben. Verkauf unmittelbar an den Verbraucher Gewandelt haben ſich auch die Beſucher der Verſteigerungen. Wenn früher der Altmöbel⸗ handel die Verſteigerungen beſonders lebhaft beſuchte, um ſeine Lager aufzufüllen, weil er dort billig kaufen konnte, ſo tritt er jetzt weni⸗ ger in Erſcheinung. Auf den meiſten amtlichen Verſteigerungen wird er auch nicht mehr zuge⸗ laſſen, vielmehr ſollen die dort angebotenen Gegenſtände unmittelbar dem Verbraucher zu⸗ geführt werden. Dafür ſieht man ſehr viele junge Ehepaare, die ihren Hausrat ergänzen wollen, zahlreiche Soldaten, die ihren Arlaub benutzen, um ſich das eine oder andere notwen⸗ dige Stück für die Wohnung zu erſteigern. Aber auch manche ältere Frau kommmt in die Verſteigerungslokale, denn der Hausrat nutzt ſich ab und Ergänzungen ſind notwendig, die man früher durch einen Neukauf befriedigt hat. Manchem gelingt es aufs erſte, das zu ſteigern, wonach er Begehr trägt, andere müſſen es mehr⸗ mals verſuchen. Dann gibt es freudige Geſich⸗ ter, wenn es heißt: zum erſten, zum zweiten und zum dritten Mal..„ womit der Zuſchlag er⸗ teilt und der Kauf rechtlich getätigt iſt. Vergünſtigungen für Oelfruchtanbau Auf dem Gebiet des Oelfruchtanbaues iſt eine gewaltige Leiſtung vollbracht worden. Seit der Machtübernahme bis 1948 iſt die Oelfrucht⸗ anbaufläche in Baden faſt um das Zehnfach 15 eſtie gen. Für die nächſtjäh⸗ krige Ernte ſoll im Intereſſe unſerer Fettver⸗ ſorgung nochmals eine Steigerun erreicht werden. Um die Ausdehnung des Oel⸗ fruchtanbaues zu unterſtützen, ſind Lieferungs⸗ verträge Keiche fen worden, deren Sinn es iſt, ſchon vor der Ernte einen guten Ueberblick über die Größe der Anbaufläche und der zu erwar⸗ tenden Ernte zu haben. An den Lieferungs⸗ vertrag ſind einige Vergünſtigungen für den Anbauer gebunden, die einen beſonderen Anreiz darſtellen. Handelsüblich trok⸗ kener— koſtet z, B. 40 RM je 100 Kilogramm, Mohn 80 RM für 100 Kilo. Durch Abſchluß eines Vertrags erhöht ſich der Preis um 10 RM je 100.Kilo, alſo bei Raps /Rübſen auf 50 RM, bei Mohn auf 90 RM. Außerdem wird eine Sonderzuteilung von 30 Kilo Rein⸗ ſtickſto ff gewährt, d. i. je Hektar 150 Kilo eines Stickſtoffdüngers. Es wird dadurch die Hälfte des Stickſtoffhedarfs als Sonderzuteilung 8 während die andere Hliche dem Düngerkontingent des landwirtſchaftlichen Betriebs entnommen oder als wirtſchaftseigener Dünger, z. B. Stallmiſt, Jauche gegeben werden muß. Der letzte Abſchlußtermin für Lieferungsverträge iſt auf den 30. Noyember feſtgeſetzt. Zum Abſchluß ſind Landhändler, Genoſſenſchaft und vereinzelt auch Oelmühlen berechtigt. Jeder Oelfruchtanbauer, der bis heute noch keinen Vertrag abgeſchloſſen hat, muß das ſofort nach⸗ holen, um ſich die obengenannten Vorteile zu ſichern. Außerdem kann der Oelfruchtanbauer noch die Selbſtverſorgung mit Spei⸗ ſeöl beantragen. Je nach der Größe der ab⸗ gelieferten Oelſaatenmenge erhält er ſogar eine Sonderzuteilung an Speiſeöl, ohne Anrechnung auf die Butterkarte. Für ſeinen Viehſtall wird, als wertvollſtes Kraftfutter, 50.H. der ah⸗ gelieferten Helſgaten in Oelkuchen zurück⸗ geliefert. Die für den Oelfrucht⸗ anbgu ſind ſo günſtig als n um im Intereſſe der Volksernährung die Oelfrucht⸗ anbaufläche ſoweit als möglich auszudehnen. Auch für Sommerölfrüchte können die gleichen Verträge unter den gleichen Bedingungen im Frühjahr abgeſchloſſen werden. Ihre Verlobung geben bekannt: FAMILIEN-ANZEICEN Inge Zuffinger, Käfertal, Morgen röte 15 Ludwig Schreiner, Ufkz. in einem Gren.-Regt. Ihre Vermählung geben bekannt: Karl Gaisbauer, stud. Ing., Z. Fahneni.-Wachtm. d. R. marie Gaisbauer geb. Papsdorf. Mannheim, Käfertaler Straße 58 im November 1943. St7076 Im Krankheitsiall ist ein Arzt können mit Geldstrafe oder Haft“ bestraft werden. OFFENE STELLEN liches Zeugnis beim Impftermin vorzulegen. Aus einem Haus, in welchem ansteckende Krank⸗ heiten, besonders Diphtherie und Scharlach herrschen, dürfen Mittleres Industriewerk sucht: 1 Finanz- u. Betriebsbuchhalter, 1 Einkäufer. 1 Kontoristin und Stenotypistin als Sekretärin. Auskührl. Angeb. u. Nr. 22 558. Kinder zum allgemeinen Impf 2termin nicht gebracht werden. AnneDie Kinder müssen zum Impf- termin mit reingewaschenem Lohnbuchhalter für Baustelle n Lothriugen in Vertrauensstellung gesucht. Angeb. unt Nr 17730 c eeet. Buchhandlung Karl Bötiger 1 Stog40 riedrich Eckert, Handschuhe u. Herrenartikel.— Verkaut bei Schirtm- Wurtmann, 9. 5 24 Bestaurant simd geöff Gaststätten Kaſiees FlI.-THEATER Großgaststätte Haus Stadtschänke Plankenkeller und Automaten- net. Warme Körper und mit reinen Kleiderp erscheinen.— November 1943. Druckerei-Personal für sämtlich Abteilungen stellt sofort ein: — Oberbürgermeister. Mannh. Großdruckerel, R 1. 46. Ire Vermählung beehren, sichfgekennimachung. Betr.: Feind-Einige Hiliskräfte, auch, ältere anzuzeigen: Wilh. Braun, Ogefr.) liche Fliegeranorifle, hier Ver-] Jahrgänge, sofort gesucht. Kon⸗ Hiidegard Braun geb. Ernst.— Ih-Feudenheim, Hauptstr. 75 Jalasterhausen, 18. Nov. 1943. Unsagbares Herzeleid brachte uns die noc immer unfaßbare Nach- richt, daß mein über alles geliebter, unvergeßl. Mann, mein ieber, guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Richard Jung Uffz. in einem Pion.-Batl. kurz vor seinem 39. Geburts- tage bei den schweren Ab- kämpfen im Osten den Hel- dentod fand. Mannheim. Bellenstraße 27 In tiefem stillem Schmerz: Frau Elise Jung geb. Schlee; Narg. Jung, Mutter; Eugen Jung, 2. Z.., Griechenl.; Hermann Jung und Verw. Amtl. Bekanntmachungen Herbstimpfung 1943. Die unent- geltliche Impfung wird in den Vororten Mannheims an den nachstehend angegebenen Ter- minen und Impflokalen durch den Impfarzt durchgeführt: Feudenheim: Montag, 22. 11. 43 vorm,—9 Uhr, Kindergarten Schulhaus; fannehmlichkeiten.— Karlsruhe, Wallstadt: Montag, 22. 11. 43 den 1. Noybr. 1943. Der Leiter vormitt. 11 Uür.“ Kinderhortſ der Landesversicherungsanstalt Schuhaus; Baden. währung der Arbeitspapiere. Bei feindlichen Fliegerangriffen; der letzten Monate wurden vielfach auch die Geschäfts- und Büro- toristin, evtl. auch halbtagweise, glerchfalls gesucht. Knauber& Maas, Mannkeim. Schwetzinger Straße 54.56. 24 226 räume von Firmen und Arbeit. gebern mit sämtlichen Papieren der Gefolgschaftsmitglieder. wie Quittungskarten, Versicherungs- Chemische Fabrik sucht 2 tüchtige Kontoristinnen mit guter Allge⸗ meinbildung, gründlichen kauf⸗ männischen Kenntnissen. An⸗ Kuliststrabe).“ Sue 5 und kalte Küche. 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Jugend nicht zugelassen! tägl ab ½8 Uhr geölfnet. Sonn⸗ tags Betriebsruhe die Braunschweigische Lebens- versicherung AG., Bezirksdirek- tion Mannheim, B 2, 1. Post- scheckkonto Ludwigshafen 13428 Girokonto Stadtsparkasse Mann⸗ Konditorei u. Kaifee H. C. Thraner 1, 8 ‚nächst dem Paradeplatz, täglich geöffnet von—17 Uhr. TIERMARK T heim 1602. gebote erb. unter Nr. 23 729. pücher vernichtet. Die Erfahrun hat gezeigt, daß eine gewiss Anzahl dieser Verluste nicht ein⸗ getreten wären. wenn die Ouit⸗ kungskarten. Lohnunterlagen u. karten, Steuerkarten u. iabe 2 Kontoristin, Schreibebuchhaltung. zum sofort Eintritt gesucht.— Angebote unter Nr 17 729 sonstigen Arbeitspapiere ent⸗ sprechend früher gegebener An- weisung des Nachts in luft⸗ schutzgesicherten Räumen sicher- gestellt gewesen wären. Im Hin⸗ Fliegergesch. Frau sucht in land- wirtschaftl. Haushalt in Baden Beschäft. Aelt. Ehepaar bevorz., frauenl. Haushalt angenehm. 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Regie Henri Decoin. Kulturfilm:„Der Erde Lebens- raum“.— Deutscahe Wochen⸗ schau. Jugend nicht zugelassen! ———— KNSEE Mit einem Gemũserest undll his 2 in Wörfel ge⸗ schnittenen Kartoffeln läßt sich ein KNORR- Suppenwörfel, der für 2 Teller reicht, auf des boppelte verlöngern. Schäierhund, 4 Mon. alt, zu verk. Stefkan, Waldhof, Ginsterweg 11. Anzusehen nur Sonntagnachm.Uia-Schauburg. Diesen Sonntag- vorm. 10.30 Uhr Frühvorstellg.: braten. Hier genügt ein EBlöffe! Milei G. um das Volumen zu ver. größern und die Bindung zu sichern. Auch Eierspeisen, wie Pfannkuchen, Rührei usw., ver längert man unauffällig mit Milei G. Man löst Milei G in Wasser auf und gibt das Ei dazu. Regel: 1 EBlöffel Milei G tauscht 1 Ei aus. Viele Hausfrauen be⸗ VERMISCHTES Tierheim, Waldpark, Stefanien⸗ ufer, telef. erreichbar unter Nr. 429 61, Geschäftsstelle vorläufig „Süd und Japan“ Eine hoch⸗ interessante Reise von Marseille durch das Mittelmeer, den Suez. kanal über Indien zur Südsee u. nach Japan. 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Kinderhort, Alte Schule; Sandhofen: Montag. 6. 12. 1943 Vorm.—9 Uhr, Kindergarten, Ausgasee 1; Schönausiedlung: Dienstag, 7. 12. 1943, vorm. 10—11 Uhr, Mütter⸗ Ferteilung von Süßwaren. In den nächsten Tagen kommen Süß⸗ waren an Jugendliche zur Ver- teilung. Die Einzelhandelsge-⸗ schäfte werden daher aufgefor- dert, die Ware bei den für Ba⸗ den zugelassenen Hersteller- u. Großhandelsfirmen noch in der laufenden Woche zu beziehen. Dabei sind diesen die Rech- nungen für Sühwaren aus der Juli)Augustzuteilung 1943 in Ur- schrift vorzulegen. Städt. Er- nährungsamt Mannheim. beratung. Schule, Neckarau: Mittwoch, 8. 12. 1943, nachm.-4 Uhr. Rheingoldstr. 31 KAUF-GESUCHE AUTOMARKT Framo-Vierradlieferwagen, To., liefert gegen Bezugschein Hein- rich Mentzen, Ludwigshafen/ Rh., Lagerhausstraße 131, Tel. 61964. MIErx-GESUCHE Laden evtl. geteilt, v. Buchhand- lung zu mieten gesucht. Geſl. Angebote erbeten unt. St 7036. 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