*— Man erklärt, 1 Erſcheint wöchentl. /mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str.1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell wüſſen his ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen durch die Poſt 1,70 M 55————* Neue Mannheimer Seit Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, den 24. November 1943 Mannheimer Neues Tageblatt * 154. Jahrgang— Nummer 292 SSeeeeeee Mit Samos hat England dit lekte Sfütze im Dodekanes verloren Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. November. Der Verluſt von Samos kam der engliſchen Oeffentlichkeit nicht ſo überra⸗ ſchend wie der von Leros, hat aber die An⸗ ruhe in der Oeffentlichkeit über die Entwick⸗ lung der militäriſchen Operationen im Mit⸗ telmeergebiet nichts deſtoweniger erneut ſtark erhöht. In London gab man zunächſt nach Eintreffen des erdſten deutſchen Be⸗ richts über die Einnahme der Inſel die neue Schlappe noch nicht ofſen zu, bereitete aber das Volk langſam auf die neue Anglücks⸗ B In unterrichteten Kreiſen wurde darauf hingewieſen, daß die bri⸗ tiſche Garniſon von Samos ſehr ſtark geweſen ſei, bedeutend ſtärker als die von Leros, ſo daß man ſich auf ſchwere Verluſte gefaßt machen müſſe. Immer wieder wird die Frage ange⸗ ſchnitten, warum die weit nach Norden vor⸗ geſchobene Poſition auf Samos überhaupt nachricht zu. beſetzt wurde, wenn man ſie doch nicht hal⸗ Samos e. 0 Mearia Aur, 8 62 S 9 22 Fhürn—— 501◻ U Ki 60 160 een Vlipsas 1 6. ſaberos* Mfndels — v. 0 . Kalymnus- Kepboe Rrnrgos 05 stropslia V. E li 9 12— Cunbles uos * —* E S —* iſalieni mi2= 9 N(italienisch) G 4 Lephronis-U, 8 W 0 5 Sarie — Kfrasvnisi ccamhbi 3 Aumlos +. 8 Karpahas e kenng. 1 Alace E alimseleſasel Leoterd ee, Sduirterte 7 e besos Illxrhiorles bæbit. Krets 7% 60, 5— ten konnte. Als noch merkwürdiger wird es bezeichnet, daß die Deutſchen in der Lage waren, über Samos ebenſo gut wie über Leros die volle Luftherrſchaft zu erringen. Man wirft dem Oberkommando im Mittel⸗ meerraum vor, es ſei völlig unnötige Riſiken eingegangen. In Kairo wird man etwas gereizt dar⸗ auf hinweiſen, daß die gleichen Blätter und die gleichen Londoner Militärſachverſtändi⸗ gen dem Oberkommando im Mittelmeer⸗ raum vorwerfen, es ſcheue unnötige Riſiken und ſei bei ſeinen Operationen zu pedan⸗ tiſch und zu vorſichtig. Auch diesmal wieder werden die Badoglio⸗ Truppen, die zuſammen mit den britiſchen Einheiten auf den Inſeln des Dodekanes eingeſetzt ſind, auf das ſchärfſte kritiſiert. ſie hätten vollkommen verſagt und ſeien in Haufen übergelaufen. Sie ſeien keine Hilfe für die Engländer, ſondern höch⸗ ſtens eine Belaſtung. Wie Samos in unſere Hand fiel dub. Berlin, 23. November. Nach dem Verrat der Badoglio⸗Italiener hatten ſich die Engländer in den Beſitz zahl ⸗ reicher kleinerer und größerer Inſeln des Dode · kanes und der griechiſchen Inſeln im Aegäiſchen Meer geſetzt. Der Beſitz dieſer Inſeln war für den Feind von nicht zu unterſchätzender Be⸗ deutung. Von der Südſpitze des Peloponnes 8 ſich ein erſter natürlicher Sperriegel aus In eln über Kreta nach Rhodos. Die nördlich davon liegenden griechiſchen Inſeln der Cykla⸗ den und Sporaden bilden mit ihren zahlloſen größeren und kleineren Inſelgruppen einen weiteren natürlichen Sperriegel für die Ein⸗ 3 in das Aegäiſche Meer Die Sporaden ind unmittelbar der kleinaſiatiſchen Küſte vor⸗ gelagert. Die Inſeln ſind überwiegend italieni⸗ cher Beſitz. Die nördliche Inſelgruppe der Sporaden gehört zu Griechenland. Hierzu ge⸗ hört auch die Inſel Samos. Samos iſt nicht ganz ſo groß wie die Inſel Rügen. Nachdem in engſter Zuſammenarbeit zwiſchen Luftwaffe, Kriegsmarine, Fallſchirmjäger und Verbänden des Heeres die Engländer nacheinander von den einzelnen Inſeln, die ſie mit Hilfe des Verrats der Badoglio⸗Ita⸗ liener kampflos beſetzt hatten, verjagt wur⸗ den, iſt nunmehr mit der Beſetzung der In⸗ ſel Samos auch der letzte feindliche Stütz⸗ punkt im Aegäiſchen Meer vom Feind ge⸗ ſäubert. i A. a. wurden im Laufe dieſer An⸗ ternehmungen die Inſeln Rhodos, Stam⸗ palis Kos, Levitha, Patmos, Ikaria und Leros dem Feinde entriſſen. Am 21. 11. kapitulierte die Beſatzung der Inſel Samos kampf⸗ und bedingungslos. Nachdem wenige Tage zuvor die ſüdlich von Samos gelegene Inſel Leros vom Feinde wurde, war die Lage der feind⸗ ichen Beſatzung der Inſel Samos ſchwierig geworden. Der größte Teil der engliſchen Beſatzung der Auſher war bei Beginn des deutſchen ngriffes auf Leros zur Verſtärkung der dor⸗ tigen Beſatzung gebracht worden und geriet in Gefangenſchaft. Der Reſtteil floh nach der nahegelegenen Türkei. Daß die Engländer zur Verſtärkung des wichtigen Luft⸗ gleichfalls bedrohten Inſel Samos abziehen mußten, zeigt die Schwäche der Poſition ſelbſt in dieſem frontnahen Gebiet. Auf Samos gerieten über 6000 Badoglio⸗ Italiener in vollſter Auflöſung in deutſche Gefangenſchaft. Mit der Behauptung, die abſolute Herr⸗ ſchaft über das Meer zu beſitzen, verſuchten die Anglo⸗Amerikaner in der Welt den Ein⸗ druck zu exwecken, daß aus dieſer angeblichen Tatſache ſich die unabwendbare Niederlage Deutſchlands automatiſch ergeben würde. Dieſe Behauptung der Herrſchaft über das Meer hat ſich erneut als echt anglo⸗amerikaniſcher Bluff herqusgeſtellt. Das Kampfgebiet der Aegäis liegt in unmittelbarer Nähe der einzigen Land⸗ front der Anglo⸗Amerikaner in Italien und in der Nähe der großen und wichtigen engliſchen Flottenſtützvunkte Malta, Alexandria und Zypern. Wenn die Engländer trotz der Wich⸗ tiakeit des Kriegsſchauplatzes und der Nähe ihrex Flottenbaſen nicht in der Lage waren, die Beſetzung der Inſeln und die Vernichtung ihrer Beſatzungen zu verhindern, ſo wirft das ein grelles Schlaglicht auf die Geſamtlage. Es iſt bezeichnend, daß die Engländer ohnmächtig London gibt den Badoglio⸗Sruppen die Sthuld am Verluſt der Fnſel zuſehen mußten, wie ihnen die kleine deutſche Seemacht eine Inſel der Dodekanes nach der anderen entriß. Hier wirkte ſich insbeſondere die Vernichtung des feindlichen Schiffsraumes durch unſere tapferen japaniſchen Ver⸗ bündeten aus, die unter den amerika⸗ niſchen Flotten im Pazifik geradezu ver⸗ heerende Verluſte erzielten. Dieſe ſchweren amerikaniſchen Verluſte machen ſich nun auch auf dem europäiſchen Kriegsſchauplatz bemerk⸗ bar, nachdem engliſche Kriegsſchiffseinheiten in verſchiedenen Teilen der Weltmeere die Aufgaben der auf dem Meeresgrund ruhenden amerikgniſchen Kriegsſchiffe übernehmen muß⸗ ten. So zeigt die gewiß nicht kriegsentſchei⸗ dende, aher doch bedeutende Kampfhandlung in dem kleinen Aegäiſchen Meer die größeren Zuſammenhänge der gemeinſamen Kriegfüh⸗ rung Deutſchlands und Japans auf. Wenn der Feind glaubt., das deutſche Volk in einem Nervenkrieg mit der Weite des Kriegsſchau⸗ blatzes im Oſten in Anaſt und Schrecken jagen zu können, ſo zeigen dieſe Epiſoden von Leros und Samos, daß die Anglö⸗Amerikaner durch die Teilnahme Japans am Kriege mit unend⸗ lich viel weiteren Räumen zu rechnen haben und dieſer Aufgabe auch rein kräftemäßig in keiner Weiſe gewachſen ſind. Musterexemplar Federzoni Von unſerem Vertreter in Italien Hugo Webinger — Rom, 22. November. Lang ſchon haben die italieniſchen Rund⸗ funkhörer(und wir mit ihnen) nicht mehr ſo zwerchfellerſchütternd gelacht wie in dem Au⸗ genblick, da Radio Rom die unter ganz abſon⸗ derlichen Amſtänden erfolgte Verhaftung Guigi Federzonis melden konnte. Als Mönch ver⸗ kleidet, war der allezeit verwandlungs⸗ und an⸗ paſſungsfähige politiſche Komödiant geflüchtet, hatte tatſächlich in einem Kloſter gaſtliche Auf⸗ nahme gefunden und iſt ſchließlich doch erkannt und feſtgenommen worden. Luigi Federzoni, wer war das bloß? werden einige wohl——— Hätten ſie vor 35 Jahren, da dieſer geruhſam ſeinem ehrwürdigen Bauch lebende Ausreißer von geſtern bereits einige leichtere Rollen auf der politiſchen Bühne der Siebenhügelſtadt innehatte, einen kundigen„Römer von Rom“ nach dieſem Manne gefragt, ſo würde ihnen ſchwerlich der ewünſchte Beſcheid zuteil geworden ſein. Denn Luigi Federzoni begann ſeine politiſche Lauf⸗ bahn ſchon mit einer kleinen— Schiebung. Er verrückte die 14 Buchſtaben ſeines Vor⸗ und Zunamens ſo lange, bis er ſich einen, wenn auch nicht beim erſten Anhieb hochtrabenden Adelstitel fabriziert hatte: ein De, das etwa unſerem deutſchen„von“ entſpricht. Aus Luigi — war Giuliode Frenzi gewor⸗ en. And als Giulio de Frenzi betrat Luigi Hlervorragender Abwehrerfolg bei Smolensk feindliches Verteidigungssystem wesilich Kiew durchbrochen · Samos kapituliert · Schwerer Lerrorangriff auf Berlin Aus dem Führerhauptquartier, 23. No⸗ vember. Das OKW gibt bekannt: Nordoſtwärts Kertſch ſcheiterten wie⸗ holte feindliche Vorſtöße. Am Brückenkopf Nikopol und im gro⸗ ßen Dujepr⸗Bogen verſtärkte der Feind ge⸗ ſtern ſeine Angriffe. Es kam zu harten, den ganzen Tag über andauernden Kämp⸗ ſen, in denen alle Durchbruchsverſuche der Sowjets abgeſchlagen, einige Einbrüche durch ſofortige Gegenſtöße bereinigt oder ab⸗ geriegelt wurden. In einer noch heftig um⸗ kämpften Einbruchsſtelle vernichtete eine ge⸗ ponzerte deutſche Kampfgruppe von etwa hun⸗ dert angreifenden ſeindlichen Panzern 82. Insgeſamt wurden bei den geſtrigen Kämpfen in dieſem Raum 146 Sowjetpanzer abgeſchoſſen. Bei Tſcherka ſſy wurden die in unſere Stellungen eingebrochenen Sowjets in ent⸗ ſchloſſenem Gegenangriff wieder zurückgewor⸗ fen. Weſtlich Kiew ſetzte der Feind unſeren Gegenangriffen erbitterten Wider ⸗ ſtand entgegen. Nach Abwehr zahlreicher feindlicher Gegenangriffe traten unſere Divi⸗ ſionen erneut an, durchbrachen ein tief⸗ gegliedertes Verteidigungsſyſtem u. vernichteten zwei ſeindliche Regimenter. Südweſtlich Gomel wurden unſere Trup⸗ pen in einzelnen Abſchnitten vor überlegenem feindlichen Druck auf rückwärtige Stellungen zurückgenommen. Nördlich der Stadt endeten ſchwere Kämpfe gegen die wiederholt anſtür⸗ menden Sowjets mit einem vollen deutſchen Abwehrerfolg. Im Raum ſüdlich Krit⸗ ſchew ſind heftige Kämpfe mit einer einge⸗ brochenen feindlichen Kampfgruppe im Gange. Weſtlich Smolenſk haben die unter dem Oberbefehl des Generaloberſt Hein⸗ rici und unter Führung des Generals der Infanterie Völckers ſtehende ſchleſiſche 18. Panzer⸗Grenadier⸗Diviſion, die württember⸗ giſch⸗badiſche 25. Panzer⸗Grenadier⸗Diviſion, die württembergiſch⸗badiſche 78. Sturmdivi⸗ ſion, die 1. ⸗Infanterie⸗Brigade 7(mot.) und die im Erdkampf eingeſetzten Teile der 18. Flakdiviſion in der ſiebentägigen dritten Schlacht an der Smolenſker Rollbahn einen hervorragenden Abwehrerfolg errungen. 34 Schützendiviſionen und 6 Pan⸗ zerbrigaden der Sowjets rannten hier ver⸗ geblich gegen die deutſchen Abwehrſtellungen und erlitten dabei beiſpielloſe Verluſte an Menſchen und Material. Oeſtlich Witebſk und im Einbruchsraum von Newel ſcheiterten einige örtliche Vor⸗ ſtöße der Sowjets. Bei einem eigenen Angriffs⸗ unternehmen nordweſtlich Newel wurde der Feind nach Süden zurückgeworfen. In Süditalien griff der Feind am äußerſten linken Flügel mit ſtarken Kräften unſere Vorſtellungen nördlich des Sangro⸗ Fluſſes an. Zahlreiche heftige Angriffe wur⸗ den abgeſchlagen, ein örtlicher Einbruch abge⸗ riegelt. Nach der bedingungsloſen Kapitulation der feindlichen Seefeſtung Leros hat nun auch k die Beſatzung der Inſel Samos die Waf⸗ ſen geſtreckt. Deutſche Truppen ſind auf der Inſel gelandet. Ein Teil der aus britiſchen und badoglio⸗ hörigen Truppen beſtehenden Beſatzung iſt in den letzten Tagen in das neutrale Ausland ge⸗ flohen. Die von ihrem Diviſionskommandeur verlaſſene Truppe in Stärke von etwa 6000 Mann wird zur Zeit von unſeren Landungs⸗ verbänden entwaffnet. Britiſche Bomberverbände führ⸗ ten einen ſchweren Terrorangriff gegen die Reichshauptſtadt. Durch Ab⸗ wurf zahlreicher Spreng, und Brandbomben entſtanden Verwüſtungen in mehreren Stadt⸗ teilen. Eine Reihe unerſetzlicher Kunſt⸗ ſtätten wurden vernichtet. Die Bevölke⸗ rung hatte Verluſte. Andere feindliche Fliegerkräfte griffen einen Ort im Rheinland an. Die Luftverteidigung brachte, ſoweit bisher feſtgeſtellt, tratz beſonders ſchwieriger Abwehr⸗ bedingungen 29 feindliche Bomber zum Ab⸗ ſturz. Die Kämpfe am Sangro⸗Fluß dnb. Berlin, 23. November. Am Anterlauf des Sangro⸗Fluſſes im Oſtabſchnitt der italieniſchen Front zeich⸗ neten ſich ſeit Tagen Angriffsvorbereitungen des Feindes gegen unſere nördlich des San⸗ gro gelégenen Stellungen ab. Starke Auf⸗ klärungsvorſtöße und Stoßtruppunternehmen bis zu Kompanieſtärke leiteten den feindlichen Angriff ein, der am Montag begann. Wie ſchon die Stoßtrupps in dem flachen Gelände am Sangrounterlauf in das wirkungsvolle Abwehrfeuer, beſonders der vorgeſchobenen Stellungen gerieten, ſo wurde auch der feind⸗ liche Angriff am Montag wirkungsvoll durch das Feuer leichter und ſchwerer Waffen be⸗ ämpft. Nach ſtellenweiſe harten Kämpfen gelang es bis zum Mittag, alle Angriffe adzuſchla⸗ en und erneute Verſuche des Feindes, mit nzern durchzubrechen, ebenfalls zu verei⸗ teln. Eine etwa ein Kilometer tief zwiſchen den vorgeſchobenen Stellungen eingebrochene britiſche Panzergruppe wurde zum Stehen gebracht, mehrere Panzer abgeſchoſſen und die Einbruchsſtelle ſofort abgeriegelt, ſo daß der Verſuch feindlicher Infanterie, nachzu⸗ ſtoßen, ſchon im Anſatz ſcheiterte. Die Heran⸗ führung und Bereitſtellung neuer Verbände laſſen darauf ſchließen, daß in dieſem Ab⸗ ſchnitt mit einem Anhalten, vielfach ſo gar einer Ausdehhung der Kämpfe zu rechnen iſt. Dieutſche Schlachtflugzeuge un⸗ ternahmen am Montag an der ſüditalieniſchen Front einen wirkungsvollen Vorſtoß auf Eiſenbahnziele und, Flakſtellungen des Fein⸗ des öſtlich Capua. Als Begleitſchutz mit⸗ fliegende Jäger ſchoſſen ein britiſches Jagd⸗ flugzeug und zwei Aufklärungsflugzeuge ab. Der Angriff auf ein Feindgeleit dub. Berlin, 23. November. Im Laufe des 21. November ſtarteten deutſche Kampfflugzeuge zu einem Angriff auf ein feindliches GEleitindenew4f. ſern weſtlich von Bordeaux. Angeach⸗ tet des wütenden Flakfeuers, das dem deutſchen Verband cettegealchlgg, gingen die deutſchen Kampfflugzeuge auf Angriffstiefe. Durch ge⸗ zielten Bombenwurf würden zwei Handels⸗ ſchiffe von 8000 BRT und 10000 Bs durch Volltreffer ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie ſofort unter ſtarker Rauch⸗ und Brandentwicklung ſtarke Schlagſeite zeigten. Drei weitere Han⸗ delsſchiffe von zuſammen 15 000 BRReT erhiel⸗ ten beobachtete Nahtreffer. Mit dem Verluſt der beiden Handelsſchiffe von 8000 und 10 000 BRT kann gerechnet werden. Der Kampf um die Smolenfker Autobahn Trotz Hekatomben von Opfern können dnb. Berlin, 23. November. Im Mittelabſchnitt der Oſtfront führte eine der wenigen feſten Straßen der wege⸗ loſen Sowjetunion von Minſk über Orſche⸗ Smolenſk nach Moskau. Dieſe Straße wurde hochtrabend mit der Bezeichnung„Autobahn“ belegt. Sie hält mit einer deutſchen Auto⸗ bahn oder ſelbſt normalen Autoſtraßen einen Vergleich nicht aus. Der Antergrund iſt ſchlecht, ſo daß bei dem regen Verkehr ſchnell große Schlaglöcher entſtanden, die ſtändige Ausbeſſerungsarbeiten erfordern. Die Decke iſt nur teilweiſe aſphaltiert, teils geſchottert oder mit Kopfſteinpflaſter verſehen. Die Breite dieſer Straße iſt allerdings ſo, daß hier Fahrzeuge nebeneinander fahren können. So iſt es klar, daß dieſe„Autobahn“ im Lande der Schlamm⸗ und Sandwege militäriſch von großer Bedeutung iſt. Die Bolſchewiſten ver⸗ uchen nun ſchon ſeit Wochen in wütenden Maſſenſtürmen die„Straße nach dem Weſten“ zu öffnen. Man kann von drei Schlachten um die führt eine Holzbahn zur Hauptkampflinie Durch zerſchoſſenes und aufgewühltes Sumpfgelände ſüdlich des Ladogaſees. die Sowjets keinen Erfolg erringen Smolenſker Autobahn ſprechen. In den dazwi⸗ ſchen liegenden Tagen war nicht etwa Ruhe. Auch da griff der Feind mit ſchwächeren Kräf⸗ ten dauernd an, ſo daß die deutſchen Diviſio⸗ nen, die dort die Wacht im Oſten halten, un⸗ unterbrochen in ſchwerſten Kämpfen ſtanden. Die dritte Schlacht tobte pauſenlos ſieben Tage lang. Der Feind hat allein in dieſer Phaſe des Kampfes 34 Schützen⸗Diviſionen und ſechs Panzer⸗Brigaden gegen unſere Ver⸗ teidiger 98 Wenn die Bolſchewiſten bei ihren Angriffen an der ganzen Oſtfront ungeheure Verluſte erlitten, ſo kann man hier bei der Schlacht D um die Oeffnung der Straße nach Weſten nur von Verluſten berichten, die jedes vor⸗ ſtellbare Maß überſchreiten. Die Truppe berichtet von Hekatomben bolſche⸗ wiſtiſcher Opfer, die ſich zu Bergen häufen. Die Zahl der vernichteten Panzer iſt entſprechend. Der Feind hat hier keinen Fußbreit Boden gewinnen können und eine vernichtende Nieder⸗ 1 erlitten. Der Leiſtung der deutſchen Ver⸗ teidiger gebührt höchſtes Lob. Nitterkreuzträger ſtarb den Heldentod dub. Berlin, 22. November. Major Joachim Dittmer, Führer eines Panzergrenadier⸗Regiments, hatte als Hauptmann und Bataillonskommandeur erheb⸗ lichen Anteil an der Wiedereroberung der Stadt Slawjanſk. An der Spitze einer gemiſchten Kampfgruppe hatte er Ende Februar 1943 ſtarke feindliche Stellungen durchbrochen und swar bis an den Donez vorgeſtoßen. Um dem Feind auch die letzte Rückzugsſtraße zu verſper⸗ ren, drehte er dann aus eigenem Entſchluß nach Süden ein und ſetzte ſich im Nordoſtteil von Slawianſk feſt. Am 4. April d. F. wurde er da⸗ für mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 3. November hat der erſt 27⸗ jährige Regimentsführer an der Oſtfront den Heldentod gefunden. Rücktritt des Herzogs von Windſor? Der Herzog von Windſor will von ſeinem Poſten als Gouverneur der Bahamas zurücktreten, weil er ſich ſeinem Bruder, dem zum General⸗ gouverneur von Auſtrglien ernannten Herzog Federzoni die Bretter des politiſchen Thea⸗ ters. Bloß mit dem Gehalt eines Schriſt⸗ leiters des„Giornale'Jtalia“ ſeine hochge⸗ ſchraubten Lebensanſprüche zufriedenſtellen zu ſollen, war für einen jungen Mann vom Ka⸗ liber unſeres Helden ſchlechterdings unvorſtell⸗ bar. Da ging er denn— es war im Jahre 1911— für ſeine Zeitung nach Tripolis, Die kleine weiße afrikaniſche Provinzſtadt, in der Hauptſache von Berbern, Arabern, Neger⸗ miſchlingen und Juden bevölkert, war damals türkiſch. Allein die vorwiegend mit den Ka⸗ pitalien hoher kirchlicher Kreiſe arbeitende römiſche Bank„Banco di Roma“ hatte da drüben, jenſeits der Syrte, etliche größere Liegenſchaften, die ſich gar nicht bezahlt mach⸗ ten. Man brauchte alſo einen findigen Kopf, der es auch nicht verſchmähte, ſich für ſeine Leiſtung entſprechend entlohnen zu laſſen. And ſiehe da: die Wahl der Finanzleute vom„Banco di Roma“ fiel auf Giulio de Frenzi, der nun ſeine ganze Aufmerkſamkeit auf das Ziel einſpannte, in ſeiner Zeitung ſo lange Zeter und Mordio gegen die Türkei zu ſchreien, bis die italieniſche Regierung be⸗ reit ſein würde, der Hohen Pforte den Krieg zu erklären, Tripolis zu beſetzen und auf dieſe Weiſe die afrikaniſchen Liegenſchaften des „Banco di Roma“ zu einem heißbegehrten Wertgegenſtand hinaufzutreiben. And— nicht ganz nebenbei— bis ſich die noch etwas windige eigene Brieftaſche füllen würde. Luigi Federzonis Aaſſtieg hatte begon nen, und es ſtand dem geſchäftstüchtigen Po⸗ litikanten nichts mehr im Wege, ſeinen Deck⸗ namen ſamt dem Adelsprädikat fahren zu laſ⸗ ſen und wieder in ſeinen wirklichen, von den Vätern ererbten Namen hineinzuſchlüpfen. Er gründete eine Partei— die nationa⸗ liſtiſche— und eine Zeitung— die„Ideg Na⸗ zionale“— ließ ſich in die Kammer wählen, wie man in Rom ſagte„in Zepter und Krone“, ſchwang ſich zum Führer der Königspartei auf und wurde ungefähr ſo etwas wie Hansdampf in allen Gaſſen. Zu einem plutarchiſchen Hel⸗ den hatte Luigi Federzoni jedoch nicht das Zeug. Seine Gilde war die der Schieber und Großverdiener. Er geizte nicht danach, ſich an der Spitze ſeiner Partei in den Kampf zu ſtür⸗ zen, als nach dem erſten Weltkrieg Italien vor dem roten Terror zitterte, die Kommuniſten eine Fabrik um die andere beſetzten, Poſtler und Eiſenbahner in den Ausſtand traten, Ge⸗ ſchäfte geplündert, harmloſe Menſchen nur des⸗ halb niedergeknüppelt wurden, weil ſie nicht gemeinſames Spiel mit dem Straßenmob mach⸗ ten. Zu ener Zeit trollte ſich der im übrigen ſehr großmäulige Nationaliſtenhäuptling in die Büſche und überließ es Muſſolini, die An⸗ ruheſtifter ungefährlich zu machen und im Lande Zucht und Ordnung wiederherzuſtellen. Nach getaner Arbeit, ja, dann meldete ſich auch Luigi Federzoni wieder und tat, als ob er das beinahe ſchon in der roten Flut verſin⸗ kende Königtum, natürlich ſamt dem Papſttum, gerettet hätte. So wurde er in der faſchiſtiſchen era Innen⸗ und Kolonialminiſter, Präſident des Senats und Präſident der Accademia d' Italia, Notar der Krone und wer weiß noch was alles, ſein Einfluß wucks beträchtlich, als es ihm gelungen war, Staliens führende Zeit⸗ ſchrift„Nuova Antologia“ in ſeine Hand zu be⸗ kommen, ſo daß es ihm leicht möglich war, durch ſeine ſo vielſeitige Tätigkeit nicht wenige Maßnahmen der faſchiſtiſchen Regierung zu hintertreiben, vor allem die zur Löſung der Judenfrage beabſichtigten. Federzoni war natürlich eine der treibenden Kräfte des antifaſchiſtiſchen Lagers, verſtockt im Niederreißen, ſtumpf im Aufbau, es ſei denn die eigene Schatzkammer. Es paßt ganz zu ſei⸗ nem innerſten Weſen, daß er in dem Augen⸗ blick, da Muſſolini wieder die Zügel der Re⸗ gierung ergriffen hatte, ſo ſehr vor der unge⸗ brannten Aſche bangte, daß er in die Kutte rabſ ie eine Grabſchrift lieſt ſich das —.——5— at er begonnen, als Traveſtit ſeine? 3 9 eſtit ſeine Rolle Irland bleibt neutral (Drabtbericht unſeres Korreſpondenten) —— Liſſabon, 21. Nopember. Der Premierminiſter von Eire de Val gewährte einem amerikaniſchen— enten ein Interpiew, in dem er ſich auch mit außenpolitiſchen Fragen beſchäftigte und gleich⸗ zeitig eine Antwort auf die Aeußerungen eines iriſchen Abgeordneten gab, der ſich kürzlich fur eine Aufaabe der iriſchen Neutralität einſetzte⸗ e Valera erklärte, das iriſche Volk wiſſe, welche Dankesſchuld es den Vereiniaten Staa⸗ ten abzutragen häbe. Aber es ſei niemgks er⸗ wartet worden, daß dieſe Dankesſchuld mit Blut bezahlt werden ſolle. Irland ſei zwar bereit, ſich jeder künftige internationalen Friedensorganiſation—— ſchließen, aber er habe nicht die Aufgabe, ſich jetzt den Alliierten anzuſchließen und auf die iriſche Neutralität zu verzichten. Die Iren hätten es auch nicht nötig, ſich w ihres Feſthaltens an der Keutratttel borer amerikaniſchen Oeffentlichkeit zu entſchuldigen⸗ Gleichzeitig proteſtierte de Valera noch einmal gegen die Landung amerikaniſcher Truppen im Freiſtaat Ulſter. Hochſpannung in Paläſtina EP. Ankara, 28. November. Zuſammenſtöße engliſcher andatspolizei in Paläſtina mit demonſtrierenden Juden wer⸗ den aus Tel Aviv und den jüdiſchen Siedlun⸗ gen um Tel Aviv gemeldet, wo der Belage; rungszuſtand und ein nächtliches Ausgehverbot verhängt wurden. In Tel Aviv iſt das Gebäude der Mandats⸗ polizei geſtürmt und in Brand geſetzt worden. Die Juden verlangen die Freilaſſung der Ende vergangener Woche verhafteten Juden, die Mitglieder einer illegalen jüdiſchen Organiſa · tion waren. Aehnliche Demonſtrationen in Je⸗ ruſalem wurden durch die Mandatspolizei niedergeſchlagen. Wie erſt jetzt bekannt wird, wurde vergangene Woche auf den Hochkommiſ⸗ ſar von Paläſtina während einer Autofahrt zwiſchen Jaffa und Jeruſalem ein Revol⸗ *** 4* *. 0 4 8* N E 1 9 9* 699 derſeits Kertſch an. rumäniſchen Linien zu durchbrechen, eeeeeeee, 8* ſen Sie notiert jetzt achtunpſechzig. erkundigen, Herr Bayerle! Gunkmeldung der NM3.) ++ Berlin, 23. November. Das Schwergewicht der Kämpfe an der Oſt⸗ front lag auch am 22. November wieder im Dujepr⸗Bogen und weſtlich Kiew. Im Brückenkopf Nikopol, ſüdweſtlich Dnjepro⸗ Petrowſk und nördlich Kriwoi Rog griffen die Bolſchewiſten von neuem mit ſehr ſtarken Kräften an. Den Hauptſtoß führten ſie auf 40 Kilometer Breite. Hier drang der Feind an mehreren Stellen in unſere Linien ein, doch wurden die Einbrüche in ſofortigen Gegenſtößen bereinigt oder abgeriegelt. Im Verlauf ener⸗ giſcher Gegenangriffe gelang es unſeren Trup⸗ pen, ſtärkere feindliche Kräſte zu faſſen und zu zerſchlagen. Dabei ſchoſſen ſie an einer Stelle allein 82 von etwa 100 in den Kampf geworfe⸗ nen Sowjetpanzern ab. Mit den insgeſamt 146 als vernichtet gemeldeten Sowjetpanzern hat der Feind ſomit in den nunmehr dreitägi⸗ gen Kämpfen bereits über 450 Panzer eingebüßt. Die Zahl der gefallenen oder verwundeten Bolſchewiſten iſt ebenfalls unge⸗ wöhnlich hoch. Zur Feſſelung unſerer Kräfte führten die Somwiets in dem nördlich anſchließenden Front⸗ abſchnitt von Tſcherkaſſy weitere Angrifſe. Es gelang ihnen durch Zuſammenballung ſtar⸗ ker Verbände auf ſchmalem Raum vorüberge⸗ hend örtliche Vorteile zu gewinnen. In Gegen⸗ ſtößen, bei denen mehrere ſowjetiſche Sturmge⸗ ſchütze vernichtet wurden, warfen unſere Trup⸗ pen den Feind aber wieder zurück. Der deutſche Gegenangriff im Raum weſtlich Kiew ſetzte ſich dagegen weiter durch. An der Straße Kiew—Shito⸗ mir und nördlich davon gewannen unſere Truppen nach Nordoſten und Oſten Boden. Wieder verſuchte der Feind vergeblich durch heftige Gegenſtöße mit Infanterie, Kavalle⸗ rie und Panzern unſere vordringenden Ver⸗ hände aufzuhalten. Eine unſerer Angriffs⸗ ſpitzen durchſtieß dennoch ſtarke feindliche Panzerkräfte, vernichtete 37 Sowjetpanzer und nahm eine verbiſſen verteidigte Ortſchaft. Eine andere Angriffsgruppe durchbrach tief⸗ —3 Verteidigungsanlagen der Bol⸗ chewiſten und kämpfte den feindlichen Wider⸗ ſtand in zwei weiteren Orten nieder, Auch ſie iſt unter ſchweren Kämpfen, bei denen bis⸗ her ſchon zwei Sowjetregimenter aufgerieben wurden, in weiterem Vordringen. Das im Süden der Oſtfront aufhellende Wetter gab der Luftwaffe die Möglich⸗ keit zum verſtärkten Einſatz bon Kampf⸗ und Schlachtfliegern. Insbeſondere nördlich Kri⸗ woi Rog und weſtlich Kiew unterſtützten ſie die Heeresverbände durch Bombardierung ſeindlicher Truppenanſammlungen, Batterie“ ſtellungen, Nachſchubkolonnen und Verſor⸗ gungsbahnen. Hierbei vernichteten die Kampfflugzeuge⸗ allein öſtlich des Dujepr zwei Munitionszüge und ein großes Treib⸗ ſtofflager. Auch immittleren Frontabſchnitt griffen Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge wirk⸗ ſam in die Erdkämpfe ein. Hier lag der Schwer⸗ punkt der Luftangriffe im Raum von Gomel, wo unſere Truppen bei Rotſchina und am Sſoſh in ſchweren Kämpfen ſtanden. Vor allem un⸗ terſtützten die Flieger die hin⸗ und herwogen⸗ den Abwehrkämpfe bei Wedka, nördlich Gomel und trugen gemeinſam mit der Artillerie dazu bei, daß unſere Heeresverbände gegen die an⸗ reiſenden Infanterie⸗, Panzer⸗ und Flieger⸗ räfte des Feindes einen vollen Abwehrerfolg erxangen. Jagdflieger ſicherten die Angriſſe der Kampfverbände und ſchoſſen im Raum vom Dnjepr⸗Knie bei nur vier eigenen Verluſten 52 dub„23. November(PH). Mit unverminderter Schwere dauert das Ringen an den feindlichen Landeköpfen bei⸗ Obwohl das Feuer un⸗ ſerer ſchweren Waffen vernichtend auf den feindlichen Keberſetzverkehr wirkte und die Marineverbände mit Sicherungsfahrzeugen und Schnellbooten oft ſtörend eingriffen, ge⸗ lang es dem Gegner, begünſtigt durch die ru⸗ hige See und im Schutze künſtlichen Nebels, bei Tage und Nacht erhebliche Kräfte von der Tamanhalbinſel auf ſeine beſetzten. Kriegsabſchnitte der Halbinſel Kertſch zu bringen. Zahlreiche Vorſtöße des Gegners kamen infolge unſeres heftigen und gut lie⸗ genden Artilleriefeuers nicht zur Entfaltung und wurden in den Schlachten und Mulden, an den Küſten innerhalb einer Stunde zer⸗ ſchlagen. And doch führten die Bolſchewiſten gerade innerhalb der letzten Tage große An⸗ griffe auf beide Brückenköpfe durch. Mit ſturer Konſequenz verſuchten ſie die deutſch⸗ um in das Innere der Krim zu gelangen. Aber alle Angriffe des Feindes ſcheiterten an der tap⸗ Sowjetflugzeuge ab. Drei weitere ſeindliche Flugzeuge wurden von kroatiſchen Jägern zum Abſturz gebracht. „Wie bereits am 22. November gemeldet, hahen die Bolſchewiſten ihre ſiebentägigen An⸗ griſſe an der Rollbahn weſtlich Smolenſk unter dem Druck ihrer außerordentlich hohen Verluſte einſtellen müſſen. Daß es unſeren unter dem Oberbefehl von Generaloberſt Hein⸗ rici ſtehenden bewährten Diviſionen gelang, des Maſſenanſturms der Sowjets Herr zu werden, iſt neben der Tapferkeit jedes einzelnen der hier eingeſetzten Soldaten zum weſentlichen Teil auch der Artillerie, den Werferabteilun⸗ gen, Sturmgeſchützen, Panzerabwehrwaffen und Flakbatterien zu verdanken. Im Feuer der ſchweren Waffen brachen zählreiche Angriffe des Feindes blutig zuſammen, ſchon bevor ſie zum Tragen kamen. Da die Bolſchewiſten erkennen mußten, daß ſie die deutſchen Stellungen weſtlich Smolenſk nicht aufzubrechen vermochten, verſuchen ſie nunmehr nördlich und ſüdlich dieſer Sperrlinie vorwärts zu kommen. Schon am Vortage hat⸗ ten die Sowjets nordweſtlich Smolenſk, und zwar öſtlich Witebſk und aus dem Ein⸗ bruchsraum von Newel heraus, nach Süden angegriffen. Nach dem Scheitern dieſer Vorſtöße waren die erneuten Angriffe ſchwä⸗ Die Simes“ bewundert Dius wllde Sin und er der Oſhſchluht der ar Verzweifelte Aſgriffe der Sowjets werden von erfolgreichen deutſchen Gegenſtößen abgelöſt cher. Sie brachen ebenfalls unter Abſchuß eini⸗ ger ſowietiſcher Sturmgeſchütze zuſammen. Da der Feind ſomit bei ſeinen Vorſtößen gegen den Nordflügel des Smolenſker Abſchnittes bisher erfolglos geblieben war, griff er nunmehr über · raſchend weiter ſüdlich im Abſchnitt Krit⸗ ſchew an. Dem auf ſchmaler Front vorſtoßen⸗ den Feind gelang es zunächſt, in unſere Linie einzudringen. Der Kampf gegen die eingebro⸗ chenen Bolſchewiſten iſt noch im Gange. Gegenüber den ſchweren Angriffs. und Abwehrkämpfen im Süden und in der Mitte der Oſtfront traten die Gefechtshandlungen an den übrigen Abſchnitten in den Hinter⸗ grund. Nordöſtlich Kertſch beſchränk⸗ ten ſie ſich auf Abwehr feindlicher Erkun⸗ dungsvorſtöße, am Nordrand der Krim bom⸗ bardierten deutſche Kampf⸗ und rumäniſche Schlachtflieger feindliche Truppen und Lan⸗ dungsboote am Faulen Meer. Am Brücken⸗ kopf Cherſon hoben eigene Stoßtruppen einen feindlichen Stützyunkt aus, während im Norden der Oſtfront unſere Angriffe nordweſtlich Newel zum Erfolg führten und unſere vor Leningrad ſtehenden ſchweren Bat ⸗ terien Metallwerke und Sprengſtoff⸗Fabriken in der Newaſtadt mit beobachtender Wirkung unter Feuer nahmen. den deulichen Arbeite Seine Haltung— ein Beweis für die An zerbrechlichkeit der deutſchen Heimatfront EP. Liſſabon, 23. November. „Trotz aller Schwierigkeiten arbeitet die große Maſſe der deutſchen Arbeiterſchaft wie immer“ erklärt in einem Artikel der diplomatiſche Korreſpondent der Londoner „Times“. Auf gewiſſen Gebieten machten die Arbeiter ſogar größere Anſtrengungen als zuvor, heißt es weiter. Zuverläſſige Meldungen aus neutralen Quellen bewieſen, daß die von amtlicher Seite bekanntgegebenen Mitteilun⸗ gen über die Steigerung der deutſchen Koh⸗ lenproduktion und eine Aufrechterhaltung der bisherigen Förderung im Ruhrgebiet durch⸗ aus der Wahrheit entſprächen. Das Blatt betont, dieſe Leiſtungen wurden nicht etwa erreicht, durch den Zuzug neuer Bergleute ſondern einzig und allein durch die Rekord⸗ leiſtungen der gleichen Zahl der bisherigen Bergleute. 80 „Die deutſchen 8 genießen den be⸗ ſonderen Schutz des Staates. Sie erhalten die Schwerſtarbeiterzulagen und bekommen da⸗ mit höhere Rationen als alle Bergleute Eu⸗ ropas. Es gibt Prämien, dauernde ärztliche Aeberwachung und erhebliche Ruhegehälter. Es wäre auf jeden Fall irrſinnig, zu glauben, daß Drohungen oder Strafen dieſe 0 Förde⸗ rung an Ruhrkohle verurſachen“. as Blatt erinnert daran, die Aebertaganlagen der Berg⸗ werke wären nur ſchwer aus der Luft zu treſſen und die entſtandenen Schäden ſicherlich ſchnell zu beſeitigen. Auch der deutſche Lokomotivbau ſtehe im Zeichen einer ſtändigen Erhöhung der Produktion, ſchreibt die„Times“ weiter. Viel⸗ leicht haben die britiſch⸗nordamerikaniſchen Luftangriffe das Lokomotivbauprogramm ver⸗ zögern können, aber augenblicklich iſt Deutſch⸗ land dabei, die Verluſte an Lokomotiven durch Beanſpruchung an der Oſtfront, durch Abnut⸗ zung im Berkehr ſowie durch die Bombardie⸗ rungen aus der Luft wiedergutzumachen.„Dieſe rieſige Leiſtung könnte niemals ohne den hart⸗ Die Lage beiderseits Kertsch/ ve, ciesberae, M. Mietem feren Gegenwehr unſerer verbündeten Trup⸗ pen. Die Kämpfe beiderſeits Kertſch gaben vom erſten Tage an ein wechſelvolles Bild. Den Angriffen des Feindes, die in ihrer Stärke oft zu Einbrüchen führten, folgten blitzſchnelle Gegenſtöße bereitgeſtellter Reſerven, die den Gegner wieder zurückwarſen. Faſt pauſenlos löſten Abwehr und Vorſtöße einander ab. Die in dieſem Raum kämpfende fränkiſch⸗ſudeten⸗ deutſche Grenadier⸗Diviſion wehrte allein in den neun Tagen ſeit der erſten Landung der Bolſchewiſten 47. feindliche Angriffe ab. 61 Ge⸗ genſtöße und Gegenangriffe ſetzte ſie dieſem oft mit zehnfacher Kebermacht geführten Anſturm des Helndes entgegen. An keiner Stelle gelang dem Gegner ein größrer Geländegewinn, im Gegenteil: ährend der nördliche Landekopf abgeſchnürt wurde, und dadurch ein großer Durchbruch des Feindes mißlang, wurde der ſüdliche immer mehr zuſammengepreßt. Dieſes Ringen beiderſeits Kertſch wiegt in ſeiner Härte um ſo ſchwerer, da die verbündeten Truppen hier in einem völlig unüberſichtlichen Hügelgelände gegen den verbiſſenen und wüten⸗ den Gegner ſtehen. In felſigen Schluchten und⸗ zerklüfteten Höhen, durch Höhlen und jahrtau⸗ näckigen und beharrlichen Arbeitseinſatz vieler Tauſende auf dem Wege von der Gewinnung des Erzes bis zur Fertigſtellung der Lokomo⸗ tiven erreicht worden ſein,“ erklärt die„Ti⸗ mes“. Dieſer Dinge erinnern ſich die britiſchen Miniſter, ſo fährt das Blatt fort, wenn ſie das engliſche Volk immer wieder vor den Erwar⸗ tungen eines Zuſammenbruchs der inneren Front in Deutſchland warnen. Bisher zeigten alle Nachprüfungen, daß die Sorgen des deut · Volkes ſozuſagen noch keinerlei Rückwirkun⸗ gen auf ſeiner Hände Arbeit haben. Ein Sohn Rooſevelts vermißt? (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 23. November. In Waſhington laufen ſeit einiger Zeit Ge⸗ rüchte darüber, daß ein Sohn Rooſevelts nach einem Luftangriff auf Deutſchland vermißt werde. Man vermutet, daß er in deutſcher Ge⸗ fangenſchaft iſt. Vom Kriegsminiſterium wurde geſtern erklärt, Nachrichten über eine Gefangen⸗ nahme eines Sohnes Rooſevelts ſeien bisher noch nicht eingetroffen. Das ganze riecht ſtark nach perſönlicher Pro⸗ paganda für das Haus Rooſevelt. Quisling über Europas Zukunft EP. Oslo, 23. November. „Es gibt nur einen Weg, Europa vor dem Antergang zu bewahren, nämlich ſeine Wand⸗ lung zu einem Block, zu einer Einheit.“ Dieſe Worte richtete Miniſterpräſident Quisling an junge Norweger, die einen U⸗ Ausbildungskurſus in Kongsvinger abſolviert haben. Quisling hob in ſeiner Rede das„in⸗ trigante Spiel Englands“ im Laufe der Jahr⸗ hunderte hervor und betonte, die Verbindung mit den ASA bezwecke, die eüropäiſchen Völ⸗ ker dem Bolſchewismus auszuliefern. ſendalte Katakompenſyſteme zieht ſich die Hauptkampflinie. Ihre Beſchaffenheit fordert von jedem Soldaten das Letzte. Eine Artillerie⸗Beobachtungsſtelle mit ihrem Batteriechef, der das Feuer ſeiner Geſchütze von hier aus ſelbſt leitete und drei Bunker be⸗ ſetzte, ſchlug einen Einbruch des Gegners in das Hauptkampffeld wieder zurück. Nachdem ſie die Handgranaten verſchleudert hatten, warfen die tapferen Artilleriſten den zahlenmäßig um ein Zehnfaches überlegenen Feind. Mit Hurra, Kolben und Fäuſten ſtüürmten Offiziere und Männes die gegneriſche Stellung. Der Feind, von ſolchem Draufgängertum eingeſchüchtert, floh unter Zurücklaſſung ſeiner Toten und Ver⸗ wundeten, und die deutſche Linie war wieder geſchloſſen. Alle Angriſſe und Gegenangriſſe, mögen ſt noch ſo ſehr von den ſchweren Waffen und Luft⸗ verbänden vorbereitet ſein, wachſen ſich letzten Endes zu einem Ringen Mann gegen Mannaus. In ihm beweiſt ſich die Stärke der deutſchen und rumäniſchen Soldaten, die allen Abſichten des Gegners nach dem Beſitz der Krim mit Härte und Entſchloſſenheit ent⸗ gegentreten. EP. Tokio, 21. November. Nordamerikaniſchen wie britiſchen Aeuße⸗ rungen konnte in den letzten Monaten immer wieder entnommen werden, daß eine Koordi⸗ nierung aller gegen Japan gerichteten An⸗ ſtrengungen angeſtrebt wurde. Daher durfte auf japaniſcher Seite nach Einſetzen der trocke⸗ nen Jahreszeit in Burma und vor Eintreten der Ende Oktober beginnenden Winternebel im Nordpazifik eine erhöhte Angriffstätigkeit erwartet werden, welche zeitlich mit dem Ge⸗ neralangriff der Nordamerikaner gegen die japaniſche Riegelſtellung im Bismarck-Archi⸗ pel zuſammenfallen würde. Statt deſſen iſt der Angriff von der Marine allein unternom⸗ men und mit immer ſchwereren Verluſten bis⸗ her abgeſchlagen worden Wie ſteht es nun mit der Möglichkeit, durch Angriffe aus dem Nord⸗ und Mittel⸗ pazifit oder aus dem Indiſchen Ozean den Nordamerikanern Entlaſtung zu verſchaffen und die japaniſchen Kräfte zu zerſplittern? Im Nordpazifik iſt nach japaniſcher An⸗ ſicht die Wetterlage bereits ſo ſchlecht gewor⸗ den, daß die Nordamerikaner von hier aus keine offenſiven Operationen unternehmen können. Die eifrigen Vorbereitungen durch Errichtung von Flugſtützpunkten auf den Aleuten ſowie neuen Flottenbaſen in Kanada und Alaska dürften früheſtens für die nächſt⸗ jährigen Operationen wirkſam werden. Im Mittelpazifik hat ſich die Tä⸗ tigkeit ſchneller feindlicher Flottenverbände geſteigert. Im September wurde Minami Toritſchina(Markus⸗Inſel), Mitte Oktober Otoritſchima(Wake⸗Inſel) von ſolchen ſchnel⸗ len Verbänden angegriffen. Auch bei den Gilbert⸗Inſeln hat ſich die nordamerikaniſche Lufttätigkeit erhöht. Die große Anzahl um⸗ gebauter Flugzeugträger— die ASA ſollen 40 große Handelsſchiffe zu Trägern umgebaut haben— iſt bisher nicht in Frontkämpfen in Erſcheinung getreten, vielmehr wurden die lugzeugträger bis jetzt in erſter Linie für onpoibegleltung bzw' Flugzeugtransporte chrangezogen. Falls die nordamerikaniſche Regierung dizſe Flugzeugträger jetzt in den offenſichtlich auf Abnutzung der japaniſchen Kampfkraft angelegten Paziſikſchlachten einge⸗ ſetzt hat, ſo muß mit neuen Vorſtößen ſchnel⸗ ler ASA-Flottenverbände aus dem mittel⸗ pazifiſchen Raum gerechnet werden. Eine ſehr ſtarke britiſche Flottenmacht iſt nun »im Indiſchen Ozean verſammelt. Nach japaniſchen Angaben ſollen vier bis fünf Schlachtſchiffe, drei bis vier Flugzeugträger, ſieben bis acht große Kreuzer, ferner zahl⸗ reeiche kleinere Einheiten vorhanden ſein. Hierzu ſind nach letzten Informationen wei⸗ tere drei bis vier Großkampfſchifſe und ſieben bis acht Kreuzer gekommen, welche in⸗ den vergangenen Wochen aus dem Mittel⸗ meer verlegt wurden. Allerdings werden die ſchweren nordamerikani⸗ ſchen Verluſte der letzten zwei Wochen eine be⸗ deutende Amgruppierung dieſer Einheiten er⸗ forderlich machen, von denen ſicherlich ein Teil an die ſüdpazifiſchen Gewäſſer abgegeben wer⸗ den muß. Trotzdem dürfte eine beträchtliche Flottenmacht im Indiſchen Ozean verſammelt bleiben. Man kann annehmen, daß die Engländer aus den Erfahrungen der Nordamerikaner ihre Lehren ziehen und ihre Flottenmacht im Indi⸗ ſchen Ozean nicht einſetzen werden, ſofern es ihnen nicht gelingt, einwandfrei die Luftherr⸗ ſchaft in ihre Hände zu bringen. Als Auftakt größerer Operationen gegen die japaniſchen Stellungen im Weſten müſſen daher zunächſt große Luftangriffe erwartet werden. Zuſammenfaſſend geſagt, iſt man ſich auf japaniſcher Seite durchaus der Möglichkeit be⸗ wußt, daß gleichzeitig Operationen aus dem mittelpazifiſchen Raum und dem Indiſchen Ozean unternommen werden können. Japan hat jedoch ſchon einen weſentlichen Vorteil da⸗ durch errungen, daß der nordamerikaniſche An⸗ griff im Süden vorzeitig allein unternommen wurde. Außerdem iſt man in Japan von der Aeberlegenheit der eigenen Luftwaffe und der unbedingten Durchſchlagskraft der eigenen Ab⸗ wehrmaßnahmen vollkommen überzeugt. Neue ſchwere Verluſte der ASA⸗Flotte dnb. Tokio, 23. November. Bei der Landung ſtarker nordamerikani⸗ ſcher Marineeinheiten auf den Gilbert⸗ Inſeln Makin und Tarawa, die das kaiſerliche Hauptquartier am Montag be⸗ Hol kanntgab, konnte die japaniſche Marineluft⸗ waffe dem Feind empfindliche Schläge ver⸗ ſetzen. Bei dieſem Unternehmen ſind bis jetzt ein mittelgroßer Flugzeugträger und ein Se verſenkt worden. Weiter wurden zwei große Flugzeugträger beſchädigt, einer davon ſo ſchwer, daß anzu⸗ nehmen iſt, daß er inzwiſchen geſunken Ein mittelgroßer Flugzeugträger wurde gleichſalls ſchwer beſchädigt, ſo daß mit ſei⸗ fne c 245 Pazifik- Enischeidung Von EP-Korrespondent krnst August Sommer Cangemarck⸗Studiums kennenzulernen Fragen der Weiterführung der für Norwegen eingeführten e ſtudentenführung zu beſprechen. unganertet in Argentinien. e nem Antergang gerechnet werden kann. Ein Schlachtſchiff oder ſchwerer Kreuzer und ein Transporter wurden beſchädigt und in Brand geworfen. Die feindliche Luftwafſe verlor in dieſen Kämpfen 36 Maſchinen, während von der ja⸗ paniſchen Landarmee weitere 89 Feindflug⸗ zeuge abgeſchoſſen wurden. Die japaniſchen Verluſte belaufen ſich auf 15 Flugzeuge. Der Verſuch der Amerikaner, durch die Landungen im Gebiet der Gilbert⸗Inſeln den niederſchmetternden Eindruck der fünf Nieder⸗ lagen bei Bougainville zu verwiſchen, iſt alſo nicht von Erfolg geweſen. 5* Die Gilbert⸗Inſeln, wegen ihrer Lage unter dem Aequator auch Linien⸗ Inſeln genannt, ſind eine britiſche Inſel⸗ gruppe im Stillen Ozean zwiſchen Mi⸗ kroneſien und Polyneſien. Sie umfaſſen 430 Quadratkilometer und haben rund 25 000 Ein⸗ wohner, die eine Miſchung zwiſchen Mikro⸗ neſiern und Samoanern darſtellen. Verwal⸗ tungsſitz iſt die größte Inſel Tarawa. Anerſetzliche ASA⸗Verluſte EP. Tokio, 23. November. Im nördlichen Abſchnitt des Salomonen⸗ archipels haben die Nordamerikaner vom 27. Oktober bis 17. November Kriegsmaterial im Werte von faſt einer Milliarde Dollar verloren. 5 Eine von japaniſcher Seite aufgeſtellte Liſte, auf der dieſé Schätzung baſiert, gibt den Wert der verſenkten nordamerikaniſchen Kriegsſchiffe mit 626 Millionen Dollar an. Dieſe Aufſtel⸗ lung berückſichtigt jedoch noch nicht die bei Bou⸗ gainville in den vergangenen drei Wochen ver⸗ enkten nordamerikaniſchen Transporter und die ſchweren Beſchädigungen, die einer großen Zahl weiterer Kriegsſchiffe zugefügt wurden. Dieſe Schwere der nordamerikaniſchen Ver⸗ luſte, erklärte ein Sprecher des jaaniſchen In⸗ formationsamtes, mache verſtändlich, warum die nordamerikaniſchen Behörden bisher von der Veröffentlichung ihrer Verluſte abgeſehen haben. Trotz aller Forderungen der ASA⸗ Preſſe nach einer ehrlichen Kriegsberichterſtat⸗ tung und trotz der Verſprechen, die Rooſevelt, Knox und andere ASA⸗Politiker gegeben ha⸗ ben, die Oeffentlichkeit von der„brutalen Wahrheit des Krieges“— wie die„Newyork Times“ es einmal ausdrückte, zu unterrichten, iſt die Nachrichtenpolitik der ASA⸗Regierung nicht von ihrer alten Bahn abgewichen. Die brutale Wahrheit iſt in dieſem Falle offen⸗ ſichtlich allzu ſchmerzlich. Beueſch fährt nach Moskau [dDrabtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 23. November. Der tſchechiſche Emigrant Beneſch hat nunmehr endlich die Erlaubnis zur Reiſe nach Moskau erhalten und traf in der So⸗ wiethauptſtadt ein. 8 Die Beneſch⸗Reiſe ſtellt eines der vielen Zugeſtändniſſe dar, die von den Weſtmächten auf der Moskauer Konferenz gemacht wurden. England und Amerika hatten ſich, wie erinner⸗ lich, lange dagegen geſträubt, was Beneſch da⸗ zu veranlaßte, immer ſtärker ins ſowjetiſche Lager überzugehen. In Moskau haben Eden und Hull nunmehr ihre Einwände fallen gelaſ⸗ ſen, da ſie praktiſch ohnehin den ganzen euro⸗ päiſchen Kontinent der Sowjetunion aus⸗ lieferten. Beneſch iſt bereit, ein 20jähriges Bündnis mit der Sowjetunion zu ſchließen, daß dieſer die Kontrolle über alle Induſtrien und Berg⸗ werke des böhmiſchen Raumes garantiert und den Moskauer Einfluß im Herzen Mittel⸗ europas ſtabiliſieren ſoll. Beneſch iſt bereit, um wieder an die Macht zu kommen, ſein Land und ſein Volk völlig an 99 Sowjetunion auszuliefern. Vereits ſeit eini ger Zeit werden zwiſchen ſeinen Mitarbeitern und Vertretern der Sowjetunion Pläne aus⸗ gearbeitet zur Verpflanzung eines Großteils der tſchechiſchen Facharbeiterſchaft in die neuen Fabriken im Aral, wo ſie für ſowjetiſche Zwecke eingeſetzt werden follen. Beneſch ſucht alſo der erſte Nutznießer des Verrates der Weſtmächte an Europa zu ſein. Norwegiſche Studentenführer in Berlin. Auf, Einladung des Langemarck⸗Studiums weilte der norwegiſche Studentenführer Dr. olm in Berlin, um die Einrichtungen—9 Un. gänge der Reichs⸗ 6 Der Ver⸗ der nordamerikaniſchen Zeitſchrift„'Time“ ri iſt nach Reuter in Argentinien verboten worden. iſt. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Win bauer Verlag: Dr. Fritz Bode& Co.: Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei. 8 Beſaßn ſäi, Steſan HROX VOo MAA VINIEA 6 „Ganz meine Meinung“, nickte Bayerle, ſcheinbar hefriedigt, und ſtrich ſich den borſti⸗ gen, ungepflegten Schnurrbart. Er ſenkte deñ Kopf, betrachtete eine Weile unſchlüſſig Kartei⸗ käſten und Aktendeckel, die den großen Doppel⸗ ſchreibtiſch bedeckten, hielt dann auf einmal die Hand mit ausgeſtreckten Fingern an die Stirn und ſchloß die Augen, wie jemand, dem ſoeben einfällt, daß er etwas Wichtiges außer acht ge⸗ laſſen habe.„Eine Frage noch!“ ſagte er und ſchüttelte wie mißbilligend den Kopf, als ſchiene es ihm ſelber unbegreiflich, daß er ſich gezwun⸗ gen fühle, eine ſo fragwürdige Sache überhaupt zu erwähnen„Irgend jemand hat meinem Freund——— Bovag⸗Aktien zu kaufen. Wiſ⸗ äheres über dieſe Firma?“ 5 And Franz⸗ Stefan ſchüttelte den Kopf. mann meinte:„Wahrſcheinlich Bodenſpekula⸗ tion. Faule Sache!“ Stefan blätterte im Börſenblatt.„Bovag, hier. Notiert erſt ſeit kurzem. Aktien billig zu haben.. Ich würde nicht trauen. Zum minde⸗ ſten würde ich ſichergehen, genaue Erkundigun⸗ gen einziehen. Wenn Sie wollen, erledige ich das für Sie.“ Bayerle lehnte ab. Nein, das ſei nicht nö⸗ tig! Er werde ſeinem Freund davon abraten. Das Riſiko ſei zu groß. Franzmann machte eine kurze Berechnung. „Geſetzt den Fall“, ſagte er dann ernſthaft,„die Firma gedeiht, und das Papier ſteigt in ein paar Jähren auf pari, 7 0 die Dividenden, das gäbe ſo einen Glücksfa„wie er manchmal vorkommt. Phantaſtiſche Sachel, Die Bova Ich würde mich do „Meinen Sie?“ gab Bayerle zweifelnd zu⸗ krück,„Ihr jungen Leute ſeid mir zu große Op⸗ timiſten; ihr glaubt noch an Glücksfälle im Ge⸗ ſchäftsleben. Ich nicht.“ Er ſah die beiden jungen Männer lauernd an. Steſan zuckte die Achſeln.„Wie geſagt, Herr wie wir. Es gibt immer Anternehmen, die ge⸗ rade anfangen und deren⸗Papiere billig zu ha⸗ ben ſind. Entweder ſie verſchwinden nach ein paar Jahren ſpurlos, oder ſie werden groß. Wer den Mut hat, alles auf eine Kärte zu ſetzen, kann alles verlieren oder ein Vermögen gewinnen. Lotterieſpiel. Das iſt im Grunde Sache des Temperaments. Ich zum Beiſpiel gehe lieber ſicher.“ „Ich auch!“ behauptete Bayerle mit über⸗ trieben betonter Aebereinſtimmung.„Ja, ja, ſelbſtverſtändlich— ich ſelbſtverſtändlich auch!“ Als der Kaſſierer gegangen war, ſah Franz⸗ mann Stefan vielſagend an.„Sonderbarer Kerl, der Bayerlel. Ich wette, mit dem, Creund hat er uns einen Bären aufgebunden. Wahr⸗ ſcheinlich iſt er ſelber der glückliche Erbe!“„So ſieht er aber nicht aus“, gab Stefan zu beden⸗ ken.„Außerdem ſtammt er von ganz armen Leuten. Bayerle und fünfzigtauſend Marke Das glaube ich erſt, wenn er ſich einen neuen Anes leiſtet und ſeinen abſcheulichen Geiz ab⸗ egt.“ Franzmann lachte.„Da können Sie lange warten! Die Sorte kenne ich. Der läuft als Millionär genau ſo ſchäbig herum!“ Stefan ſchüttelte ſich.„Nicht mein Fall“, ſagte er abſchließend. Erſt auf dem Heimweg ſiel ihm ein, daß er Franzmann hätte erzählen können, daß es auch Gelegenheiten gab, bei denen Bayerle ſeinen in der Bank ſprichwörtlichen Geiz ablegen konnte. Er bereute nicht, daß er davön geſchwiegen hatte, aber irgend etwas zwang ihn, über Bay⸗ erle nachzudenken. Es war faſt unvorſtellbar, daß der ewig ſchlechtgelaute Sonderling einen Freund beläße. Auch beſann Stefan ſich ver⸗ geblich, was Bayerle veranlaßt haben könnte, ſich bei ihm und Franzmann Rat über eine Sache zu holen, über die er ſelbſt doch genau ſo 470 Beſcheid wußte. Sollte es ihm um eine bloße Beſtätigung der eigenen Meinung zu tun geweſen ſein? In der folgenden Zeit beobachtete Stefan den Kaſſierer Bayerle mit einer gewiſſen Spannung. Nichts darauf hin, daß ſich deſſen Lebensumſtände gebeſſert hätten. Er trug denſelben abgenutzten und fadenſcheinigen Anzug, dieſelben vielſach geflickten Hemden und 22 Speiſewirtſchaft zu Mittag, in der er ſeit Jah⸗ ren ſein Mittagsmahl einzunehmen pflegte, und was ſeine Wohnung betraf, ſo genügte es Ste⸗ fan, zu wiſſen, daß Bayerle ſeit über zehn Jah⸗ ren in einem Manſardenzimmer eines Hinter⸗ hauſes in der Schellingſtraße hauſte und daß er nicht daran dachte, die Wohnüng zu wechſeln. Sehr früh in dieſem Jahr ſetzte der Winter ein. Es ſchneite ſchon im September, und der jähe Temperaturwechſel machte ſich in der Bartk unliebſam bemerkbar. Huſten und Schnupfen⸗ geräuſche tönten durch die Räume, und der Ge⸗ fundheitszuftand der Belegſchaft ließ zu wün⸗ ſchen übrig. Stefan fiel es eines Tages auf, daß Bayerle trotz des naßkalten Wetters immer noch in einem dünnen, ſchäbigen Regenmantel herum⸗ lief. Er ſah ſchlecht aus; ſein Geſicht war noch magerer und knochiger als ſonſt, die Wangen, waren gerötet wie im Fieber, und die— 8 E hatten einen krampfhaften Glanz. Er huſtete. Als Stefan ihn anſprach und nach ſeinem Ergehen fragte, antwortete der Kaſſierer un⸗ freündlich und wegwerfend. Es gehe ihm gut! Das bißchen Huſten habe nichts zu ſagen; dar⸗ an ſei nur das Wetter ſchuld. Stefan riet ihm, zum Arzt zu gehen; man dürfe Erkältungen nicht leicht nehmen. Bayerle brümmte etwas Anverſtändliches und ef ihn ſtehen. Stefan ärgerte ſich nicht darüber. Immer wieder fühlte er Teilnahme für den biſſigen Eigenbrötler und grübelte darüber nach, wo⸗ durch der wohl ſo menſchenſcheu und abſonder⸗ lich geworden ſein mochte. Vielleicht hatte Bayerle eine ähnliche Enttäuſchung erlebt wie er? Er hätte ſich ihm gern von neuem genä⸗ hert, aber der Kaſſierer wich ihm aus. Steſan verlor ihn eine Weile aus den Augen. And als er ihn wiederſah, geſchah es unter Amſtänden, die von neuem ſeine Teilnahme wachrieſen. * Auguſt Bayerle wußte, daß es ſeit einiger Zeit unnötig war, am Shend den ſtel⸗ len. Er tat es dennoch Abend für Abend. Er lehnte es ab, zuzugeben, daß er krank war, daß etwas Anheimliches, Anentrinnbares über ihn gekommen war, das ihm den Schlaf raubte, ihm die Arbeitskraft nahm und aus einem durch ein Baxte nn Gtreiches Sehen gaählten Mann ein ſchwächliches, von Aengſten verzehr⸗ tes Nervenbündel machte. Seit Wochen verlie⸗ jen ſeine Nächte in der gleichen beunruhigenden Weiſe. Er legte ſich, von des Tages Arbeit über Gebühr fe nach einem ſpärlichen Abendbrot früh zu Bett, ſchlief ein paar Stun⸗ den einen merkwürdig dumpfen, bleiernen Schlaf, aus dem er gegen Mitternacht ſchweiß⸗ gebadet erwachte, und dann lag er bis zum Norgen, von einer ſonderbar angſtvollen An⸗ ruhe befallen, ſchlaflos da, mit der Ahnung kämpfend, daß Anheil unterwegs ſei, ſurcht⸗ bares, unentrinnbares Anheil, das ſeinen unter ſtändigen Opfern durchgeführten Lebensplan mit einem Schlag zu vornichten drohe Nein, um Gottes willen, er war nicht krank! Er durfte nicht krank ſein! Er war nie krank geweſen; er hatte weder Zeit noch Geld dazu gehabt. Einmal nur, als zwölfjähriger Junge, hatte er an den Folgen eines Anfalls ein paar Wochen im Bett gelegen, in einem herrlichen weichen Bett, das dem herumgeſtoßenen, halb verhungerten Tagelöhnersſohn wie der Himmel erſchienen war. Eine ſchöne ſchwarzhaaxige Frau mit weichen Händen hatte ihn gepflegt, hatte ihm kühlende Amſchläge gemacht, des Fie⸗ bernden Kopf geſtützt, ihm kühle Getränke ein⸗ geflößt und ihm, als es ihm beſſer ging, Bücher gegeben, die er gierig verſchlang. And dort, in dem ſchönen, vornehmen Haus des reichen, Mannes, von deſſen zweiſpännigem Jagdwagen er überfahren worden war, hatte ſein Leben eine Wendung erfahren; von dort war dies ausgegangen, was er ſeinen Lebensplan nannte; dort hatte er aus dem Gegenſatz von arm und reich, von ſchön und häßlich die Kraft, zu wollen und zu vollbringen, geſogen. Jetzt, in dieſen gualvollen Nächten, kurz be⸗ vor er aus dem ſchweren Schlaf erwachte, wähnte er wieder in jenem Haus zu ſein. An⸗ endlich zarte Berührung fühlte er auf ſeiner fie⸗ berheißen Stirn; er vermeinte auch den golde⸗ nen Lichtſchimmer zu ſehen, der vom Neben⸗ raum her das Krankenzimmer ſchwach erhellte; auf weichem Teppich verhielt ein leichter Echritt Dann öffnete er die Augen— und ſiel in abgrundtiefe Enttäuſchung. Er ſah nichts; die tiefe Schwärze der Nacht verhüllte die NAmlächteit des Zimmers. in dem er hauſte; Es durfte nichts ſein! So hart vor haarige Frau, jene Frau mit den weichen aber das harte Ticken des billigen Weckers, das Knarren und Quietſchen der eiſernen Bettſtatt rief ihn raſch in die Wirklichkeit zurück, die ihn ſogleich mit Laſten überſiel. War er vielleicht doch krank? War das das Fieber, das ihm ſo ſchöne Träume ſchenkte und ihn dann den Aengſten der Nacht auslieferte? er furchtbare Huſten, der ihn minutenlang ſchüttelte, war er das Zeichen der Krankheit, deren Namen zu denken er ſich verbot? Immer von neuem zwang er ſich zu Nuhe und Zuverſicht. Es war nichts, es ging vorüber. m Siel durfte er nicht erkranken, durfte nicht alles gefährdet werden!* Endlich begann der Tag. Es wurde heller. Die Flecken auf der Wand, die im Halbdunkel phantaſieeregende Gebilde geweſen, waren nichts anderes mehr als häßliche Flecke Dann kam der Pfiff. Jeden Morgen wartete er auf einen langgezogenen Lokomotivpſiff, der von einem Güterbahnhof her über die erwa⸗ chende Stadt hallte. 8 Dieſer Pfiff verſcheuchte erſt ganz die Nachtgeſpenſter. Er zauberte ihm jeden Mor⸗ gen ſein Ziel vor Augen, das große, herrliche iel, das er ſeit jenem Krankenbett im Hauſe des reichen Mannes erſtrebte und das alle Kräfte ſeiner Ne Natur auf den Plan geru⸗ en hatte; das Ziel, reich und unabhängig zu der Schönheit auszuſtatten, deren Vorhanden⸗ ſein er ahnte. 909 Pfiff erweckte in ihm all⸗ morgendlich die Reiſen in Luxuszügen, von hellgelben Schweinslederkoffern, Hotels, Speiſeſälen, vom Erwerb koſtbarer Gegenſtände in teuren Ge⸗ ſchäften mit Hilſe von gleichmütig auf hohe Summen ausgeſtellten Schecks, von einem herr⸗ lichen, verſchwenderiſch ausgeſtatteten Haus in einem rieſigen Park, in das er, vom Reiſen er⸗ müdet, beglückt heimkehrte. And er war ſich klar darüber, daß dieſe Art der Lebensführung, die er ſich für ſeine zweite Lebenshälfte aufgeſpart hatte, vorausſetzte, daß er nicht allein war; im⸗ mer ſah er an ſeiner Seite eine ſchöne ſchwarz⸗ än⸗ den, die den zwölfſährigen Jungen gepflegt hatte und der jene Frau in Garmiſch aufs Haar glich Cortzegung ſoigt.) ein und die Macht zu haben, ſein Leben mit all orſtellung von koſtſpieligen — * Mannheim, 9 51 2 Si Bi it de Verdunkelung v. 21.—27. Nob.: 17.40—.20 Uhr Amfange durchzuführen. Sie dient damit der Bei allem Vorrang der Kriegsaufgaben, wie etwa erweiterte Kinderlandverſchickung, Amquartierung und Schutz der Jugend aus luftgefährdeten Gebieten, ermöglicht es die NS⸗Bolkswohlfahrt dennoch, weiterhin Er⸗ holungsverſchickungen in ſehr beachtlichem E1e 24. November. Betreuung von Mutter und Kind, für die ein weſentlicher Teil des Spendeauſkommens aus Beachtet die Verdunkelunasvorſchriften genau! dem Kriegs⸗WoW, das auch am Wochenende Gute alte Bekannte Es ſind die Möven, die alljährlich kom. pflege, die mit ittel! men und uns längſt Winterboten geworden klimatiſcher und ſicherer Art der Geſundheit Man kümmert ſich nur nicht mehr ſo 1 ede rerſeits aber der fördernde Einfluß eines ſo dort, wo der Adler ſeine Gäſte über den Nek. bewährten Kurmittels möglichſt vielen Kin⸗ kar bugſiert. Genauer: Da wo ein Abwaſſer dern zugute kommen ſoll, iſt die NS8 dazu den Weg in den Neckar ſucht, da kreiſen ſie übergegangen, zuſäthlich„Wanderkuren“ ein⸗ unentwegt und ſtoßen die ausdrücklich nach zurichten. Pflegekräſte wandern im Sommer⸗ ihnen benannten Mövenſchreie aus. Am die halbiahr, mit den Kurmitteln Ort zu Ort, Aeberfahrt kümmern ſie ſich nicht— die Fahr⸗ richten ſich in geeigneten Räumen ein und er⸗ gäſte ſchauen auch kaum nach ihnen. Weil ſaſſen in vier⸗ bis ſechswöchigen Kuren die man ſich ja ſchon manches Jährlein kennt und durch ärztliche Gutachten beſtimmten Kinder. kein Aufhebens mehr von ſich macht. Dabei 2 R 8 lohnt es ſich, den Möven.—5 eininal zu⸗ Erweiterte Kinderlandverſchickung Seenn g wer Sen ihnen manches al uckt. as wir Strom⸗ linie nennen— Luftwiderſtand, Staatliche Schulaufſicht über den unterricht das macht eine mittelmäßige Möve aus dem Fuß, oder Flügelgelenk. iſt die Geſellſchaft ſchon. Denkt man nicht an ſeit Herbſt 1940 auf Grund eines beſonderen eine Amazonenabteilung? Chriſtian Morgen⸗ Auftrages des Führers durch Reichsleiter von ſtern dachte anders. Bei ihm heißt es: Die Möyen ſehen alle aus, als ob ſie Emma hießen. Emma! Zu ſeiner Zeit hießen die Frauen noch vön Schülern und Schülerinnen der Orte und Mädchen noch häuſig ſo. Vielleicht ſo belegt werden, für die eine Schulverlegung an⸗ bei den Straßenſammlungen ſicherlich wieder erfreulich hoch war, abgezweigt wird. Selbſt auf die ſpezialiſierte Erholungs⸗ beſtimmten Kurmitteln beſonders pflegebedürſtiger Kinder dient, in den erſten Fahren wird nicht verzichtet. So hat allein der Gau ihres Aufenthaltes in Mannheim, als ſie noch Tirol während dieſes Krieges ſechs Jugend⸗ die Friedrichsbrüce zum Tummelplatz wähl⸗ erholungsheime in einer Höhemage zwiſchen ten, da waren ſie glattweg Senſation. Jeder 1000 und 1700 Meter eröſſnet, der Gau Kärn⸗ Amateurphotograph begab ſich um ihretwillen ten fünf in einer Höhe von 900 Meter an auf⸗ ſt i e—** ole Shrelt, aſ hene un Ihren Lob in BSewe. und volkedertſcen Kindern in demvorng⸗ gung, jedes Kind hoffte, daß ihm wenigſtens lichen Hochgebirgsklima der Hohen Tatra ein eine Möve ein Stück Brezel aus der Hand Heim in 1200 Meter Höhe zür Verfügung. fraß. Damals machte man ſogar ein Tritt⸗—— 3 für die Möven. Inzwiſchen iſt viel in Waſſer den Neckar binuntergefloſſen, ſind die au 3 ch Filme knapp geworden und jedes Brezelſtück Kinder werden für die meiſt achtwöchigen Ku⸗ ſetzt den glücklichen Beſitz von Weißbrotmar- ren nach ärztlichem Gutachten ausgewählt. Da Die Möven ſind die alten ge⸗ wärts. Im Generalgouvernement ſteht reichs⸗ -Heime wurden außerdem eröffnet eichenhall, Bad Koeſen, Bad Dar⸗ nun durch dieſe Maßnahmen jedoch immer tigſten Kinder, erfaßt werden können, ande⸗ Zur Durchführung von Schulverlegungen. in KLV⸗Lagern Ein bißchen frech. Die erweiterte Kinderlandberſchickung, die Schirach und die von ihm beauftragten Orga⸗ niſationen durchgeführt wurde, bildet heute einen weſentlichen Teil der allgemeinen Um⸗ quartierungsmaßnahmen. Nach einer neuen Regelung ſollen die KV⸗Lager künftig nur Hhäufig, daß auf die uniformen Möven gar geordnet worden iſt. Die aus anderen Teilen kein anderer Name paßte. Was dem Chri⸗ des Reiches Verſchickten werden nach Ablauf tian Morgenſtern ſeine E iſ 8 5 Piee die— die—5 führt. Entſprechend den für Schulberlegungen die Sonja, die Hannelore. So ändern ſich 5 bereits getroffenen Anordnungen führk nun⸗ mehr die Schulaufſicht über den Schul⸗ Nur die Möven bleiben ſich unterricht in allen KLV⸗Lagern die für die Itt. Aufnahmegebiete zuſtändige örtliche Schul⸗ Wietrechtliche Auswirkungen der Kohlenerſparnis Die Anordnungen zur Energie⸗Einſparung ſie ſich ſtreng in den Grenzen halten, die durch im Intereſſe unſerer Rüſtangswirtſchaft zwin⸗ die Anordnung der bewirtſchaftenden Stellen gen die Vermieter zu einer Einſchränkung des und die Notwendigkeiten des Krieges gezo⸗ Kohlenverbrauchs insbeſondere für die Sam- gen ſind. melheizung und Warmwaſſerbe⸗ mieter die Kohlenverknappung und die Maß⸗ reitung. Es iſt bereits von den zuſtändi⸗ nahmen zur Stromerſparnis nicht zum Vor⸗ gen Stellen öffentlich klargeſtellt worden, daß wand nehmen, um auch die unter den gegen⸗ unter dieſen Amſtänden der Mieter ſeine et⸗ wärtigen Verhältniſſen berechtigten Anſprüche waigen friedensmäßigen Mietvertragsrechte des Mieters unerfüllt zu auf das Ausmaß der Beheizung uſw. nicht Verſuchen dor, Vermieter müßten die Gerichte geltend machen kann. 5 ſprechenden Kürzung der Mietanteile wegen der verringerten Heizung und Warmwaſſer⸗ verſorgung wurde ſchon Klarheit geſchäͤffen. Nunmehr hat der Reichsminiſter der Juſtiz auch die rechtlichen Folgerungen aus der unſeren Oefen nur Kohle, Koks oder Briketts Kriegsregelung dieſes Gebietes in einer Ver⸗ perbrennen. Wir haben hexausgefunden, daß fügung über die mietrechtlichen Auswirkungen Oefen von beſtimmter Bauart am beſten heizen, der Kohlen⸗ u. Stromerſparnis gezogen. Es wenn wir ihnen eine beſtimmte Kohlenſorte wird darin feſtgeſtellt, Kriegsnotwendigkeiten einer weſentlichen der Kohle in den dafür paſſenden Oefen am Einſchränkung der vertr aglichen wirkſamſten ausgenutzt wird. Nun glauben Selbſtverſtändlich dürfe der Ver⸗ laſſen. Solchen Auch wegen der ent⸗ entgegentreten. Abfälle kein Heizmaterial! Es hat ſeinen guten Grund, warum wir in daß die durch die zum Verbrennen geben. Das iſt dann ein be⸗ bedingte Kohlenver⸗ ſonders ſparſames Heizen, weil der Heizwert Anſprüche des Mieters führen werde aber einige Volksgenoſſen, ſie könnten Geld ſpa⸗ und daß es Pflicht der Gerichte ſei, dieſen ren, wenn ſie ihren Ofen ſtatt mit Kohle mit Amſtänden ſorgfältig Rechnung zu tragen. großen Mengen Papier, Holzwolle und Auch bei der Verwendung von elektriſchem anderen i0 Sit. Strom ſei größte Sparſamkeit geboten. Die⸗ merken dann erſt nach einiger Zeit, daß ſie mit ſem Erfordernis müßten die Gerichte gleich⸗ dieſer verkehrten Diät ihrem Ofen tüchtig den ihrer Beurteilung entſprechender Magen verdorben haben. Denn jetzt ſind die gerecht werden. Das gelte be⸗ Ofenzüge und das Rauchrohr heillos ver⸗ ſonders für den Amfang der Treppen, rußt und voll Flugaſche. hausbeleuchtung 38 pf die K hier die Sparmaßnahmen in den Notwendig⸗ chenreſte, wie Gemüſe⸗ und Obſtabfälle, Allerdings müßten Manche Hausfrauen pflegen auch die Kü⸗ keiten der Verkehrsſicherheit ihre Grenze fin⸗ Kartoffelſchalen, Knochen und andere Speiſe⸗ den. Streitigkeiten zwiſchen Vermieter u. Mie⸗ reſte einfach in den Herd oder Ofen zu werfen, ter über die Lieferung von Wärme u. elektr. ſtatt in den Mülleimer. Da die Küchenabfälle Energie würden ſich, wenn der Richter die ſtets viel Waſſer enthalten, verſchmieren Parteien in geeigneter Form auf die Notwen⸗ ſie damit das Innere ihres Herdes oder Ofens, Isi ſapanisch Schwer 9 Dr. Mamoru/ Watanabe f iſch wirkli ſchwer?“— Das und das Exlernen ſchon Schwierigkeiten bexei⸗ i s e e 0 Aberal 1 Europa ſouoft tet, iſt ſie für die Europäer ſo außerordentlich — 3* 5 8 2 nur 0 6. 5 8 und 5 an 8 90 60 er, dem Studium der japaniſchen Schriftzeichen, iedi⸗ Europäer gewö 2 5 Hab Japaniſch eine ſchwers, Sprache 8 kann man leinesfalts oerneineſt 4 ae 196s Sud Sprache iſt der außerordentlich große Wort⸗ 8 c endet vich“ gibt es 12 oder 13 verſchiedene überraſcht die Pan ſt beim Zeigen einer japani ie. eentae ten„So eine Sprache wickelt. Sie a erde ich nie lernen!“ rſtebe 5 Le aeiceglce iapaniſche Alnhabet ſetzt ſich welch bochentwickelte Sbrache die japaniſche iſt. aus 50 Buchſtaben Allerdings gibt es in Fapan 2 Alyphabete, Schrei d Leſen von 100 Buchſtaben erler⸗ 1 90 — e 923 Buchſtaben aiht es aber nach dem Kriege eine überaus wichtige Sel⸗ iapaniſche Schriftzeichen, welche urſprünglih aus dem Chineſiſchen ſtammen, Jedes Adit zeichen hat 8 Bedeutung und iſ 8 ei anzuſeben. 6 10 aengu wie man beim Studium einer euxopäiſchen Sprache auch nicht gleich 1000 Vokabeln auf einmal lernt. 11 Andererſeits iſt die jananiſche Grammati teilweiſe viel einfgchex als die der europäiſchen 145— 95 fällt zum Beiſpiel vollkommen fort,„Ich bin, Hochſchule für Muſik in Köln, der von 1906 bis niſch niat. N. 000 Wſtent von N Wolfrum in Heidel ⸗ zubtwörter, die man beſon⸗ Eprache immer wieder ſacagliaund ugefür Klavierund als Schwieriakeit empfindet, kennt die japani⸗ Orcheſter“ iſt ſche Sprache nicht. Die Deklingtion iſt der japa⸗ niſchen Syrgche ebenfalls unbekannt. Der Ka⸗ ſus wird mit Hintanſtellung nach dem Haupt⸗ wort ausgedrückt. Beſonders erleichternd iſt es Dank für die Erteilung eines Lehrauftrags für Ausländer, daß die Deklination der Prono⸗ ä Die Veränderung:— er, ihm⸗ an in der iavaniſchen Shrache ſicherlich würd Mut zum Weiterlerne die japaniſche und ſchon oft i ihn— findet m mit ſoll nun awar noch nicht geſgat ſein, daß—— 3 ſch irch. da 1 73 15 die ſaraniſche Srache an Wort und Schrift ſe nicht derleugnen kann bei dem Haſſe in Mün. weſentlich von den e digkeiten des Krieges hinweiſt, oft durch güt⸗ und oft durchnäſſen ſie auch den Schorn⸗ liche Einigung beilegen laſſen. i gerigfliche Erſcheiding geboten ſei, ſo müſſe bauliche Schäden entſtehen. Wenn eine ſtein, wodurch auf die Dauer recht ernſthafte intereſſant. Hat der Europäer erſt einmal mit 5 i lau⸗ die ſo ungehguer groß und reichhaltig ſind, he⸗ gonnen, ſo 0 er auch daran intereſſiert, ſich möglichſt damit weiterzubeſchäftigen. 8 Eine der Schwierigkeiten in dek jgpaniſchen Bealun des Stndiune, llein für das kleine verſönliche xeichtum. usdrucksformen; die Höflichkeitsausdrücke ſind in der iapaniſchen Sprache überhauypt ſehr ent⸗ 8 zu erlernen, iſt wirklich nicht ſo ganz einfach. Aber die, Mühe lohnt ſchon, enn erſt dann kann man ſo recht verſtehen, Praktiſch geſehen. lohnt es ſich in der heu⸗ ſo daß man das tigen Zeit mehr denn je, Javaniſch zu exlernen. Ggeſſthüt eben eſte klaxe Tatſache, daß Japan „Wanderkuren“ für echelungebetärfie ginder Eine Neuerung der NS kau und Kranz-Heide(Wartheland). Die R M zu nur ein Teil, d h. die geſundheitlich bedürf⸗ der regelmäßigen Verſchickungszeit zurückge⸗ ackmaſterialien füllen. Sie luna in Oſtaſien einnehmen wird und daß die aufſichtsbehörde, die auch den Lehrer⸗ einſatz regelt. Reichsminiſter Ruſt hat die Schulaufſichtsbehörden angewieſen, auch dieſer Aufaabe ſich beſonders anzunehmen. Die Auf⸗ gaben dex Lagerleiter werden ehrenamtlich im Auftrage der NSDAP ausgeführt. Die lau⸗ fenden Einweiſungen und Ausrichtungen der Erzieher in die Aufgaben der Lagererziehung der LA ſowie die Betreuung der Erzieher⸗ 8 ſchaft bleibt Aufaabe der Beauftragten für de KLW und Schulerziehung. Ein Mädel geht in die Haus⸗ wirtſchaft Die hauswirtſchaftliche Tätigkeit exſtreckt ſich heute nicht nur auf das begrenzte Gebiet inner⸗ halb des Haushalts, ſondern wird zu einem weitgedehnten, verantwortungsvollen Beruf, der eine gründliche Ausbildung verlangt. Eine ſolche Wers Fachausbildung erhalten unſere jungen Mädel in einer zweiſährigen Lehrzeit im anerkannten Lehrhaus⸗ balt. Als geprüfte Hausgehilfinnen ſind* dann gut geſchulte und leiſtungsfähige Helfe⸗ rinnen unſerer Hausfrauen und erhalten in Anhetracht deſſen zu den Richtlöhnen für Haus⸗ Hebilftanen einen Zuſchlag von 20 v. H. Außer⸗ zerriſſenen Strümpfe. em ſteht allen Hausgehilfinnen nach vierjähri⸗ der Aufnahme im Verwandtenkreis beſteht, eine ger Dätigkeit in einem kindexreichen Haushalt Löſung, die auch immer wieder als die natür⸗ eine Ausſtattungsbeihilfe von 600 lichſte und dem Familiengedanken nächſtliegende angeſtrelt wird. Einer Ka aeprüften Hausgehilfin ſind Immer wieder aber muß daxauf hingewieſen vielerlei Aufſtiegsmölichk ten. Sie kann ſich entweder auf ein Spezial⸗ kind auf erin in einem großen Haus alt oder B eiten gebo⸗ werden, daß jeder, der bereit iſt, ein Pflege⸗ er. n 2 Kriegsdauer anzunehmen, gebiet verlegen, z. B. als Köchin oder Wirtſchaf⸗ unſerm ſchwerringenden Volk einen unſchät⸗ etrieb. baren Dienſt erweiſt. Die Anzahl der Kinder, Bei einer weiteren Aushildung kann ſic Diac⸗ die ganz allein und höllig verwaiſt in der Helt aſſiſtentin, Wirtſchaftsgehilfin im RAd, Haus⸗ ſtehen, iſt gottlob verhältnismäßig gering. Groß wirtſchaftsleiterin oder hauswixtſchaftliche Lehr⸗ aber iſt die Zahl derer, kraft werden. Auch die Mitarbeit auf den ber⸗ rend der ungewöhnli die voxübergehend 5 leh chen Kriegsverhältniſſe ſchiedenſten Gebieten des Deutſchen Frauen⸗ einer liebepollen Obhut und Betreuung bedür⸗ werks ſteht ihr offen. Außerdem hat ſie eine fen. Wohl pexlangt dieſe Aufgabe ein hohes bildung in ſozialen, pflegeriſchen oder erzjehe⸗ Kin riſchen Berufen erworben. E. M. Pflegekind auf Kriegsdauer wextvolle praktiſche Grundlage für die Weiter⸗——5 an ſelbſtloſer Hilfsbereitſchaft, denn das ſoll tratz aller Liebe und Anhänglichkeit, die es für die Pflegeeltern gewinnen wird, den Blutsverwandten, beſonders der Mutter, nicht entfremdet werden. Wer ſich jedoch auf einen höhexen Standpunkt zu ſtellen vermag und weſ⸗ Es iſt ein wahrhaft exhebendes Zeugnis für ſen Herz groß genug iſt, zu denken: Es iſt ein das Verantwortungsgefühl und das wachfende Kind meines Volkes, für das ich ſorge(auch das Gemeinſchaftsbewußtſein in unſerem Volk, daß iſt ein Beitrag zum Sieg), dem wird ein ſolches 8 Terrorangriff, der K Bevölkexung verurſacht hat, hei den Aemtern ſchenken. für Volkswohlfahrt ſofort Anfragen von Ehe⸗ pgaren und alleinſtehenden Meuſch pfer unter der Pflegeverhältnis tiefe Befriedigung und Freude Allerdings läßt allgemeine menſchliche Un⸗ en eingehen, zulänglichkeit auch immer die Möglichkeit offen, die ein elternlos gewordenes Kind N5 wenigex edle Beweggründe bei dem Ent⸗ ſchlu an Kindes ſtatt annehmen wollen, 9 N ß, ein Pflegekind Demgegenüber kann erklärt werden, daß trotz ſchlag geben, z. anzunehmen, den Aus⸗ B. das Beſtreben, ſtatt des aller ſchmerzlichen Verluſte durch ven Terror Kriegseinſatzes eine bequemere Löfung zu fin⸗ des Feindes Falle, in denen beide Elternteile den. Es berſteht ſich, daß man ſolche, glück⸗ umkommen, doch verhältnismäßig ſelten ſind, zahlreichen Rante xechtzeitig zu und daß in dieſen Fällen meiſt die Möglichkeit er ennen und auszuſchalten eſtrebt iſt. —————— Feierſtunde zur Kriegsweihnacht Das deutſche Volk begeht in einigen Wochen Wir gratulieren! 70 Jahre alt wurde geſtern Penſionär Rudolf Staudter, Sek⸗ ſein fünftes Kriegsweihngchtsfeſt. kenheim, Freiburger Straße 64.— Frau Ka⸗ Die Zeit iſt noch härter und ernſter gewor“ tharina Brunner, Rheinhäuſerſtr. 12, vol⸗ den, um ſo tiefer und bewußter werden wir lendet morgen ihr 70. Lebensjahr.— Das Feſt das Feſt der deutſchen Innerlichkeit begehen und ausgeſtalten, Eine große Anzahl von der goldenen Hochzeit feiern morgen die Ehe⸗ Frauen und Müttern mit ihren Kindern muß leute Konrad Heil und Frau Katharina, geb. in dieſem Jahr das Weihnachtsfeſt in frem⸗ Heibel, und Rentner Johann Borlein mit den, Gauen, bei Verwandten Gaſtgehern verbringen. Sie werden in Er⸗ oder ſonſtigen ſeiner Ehefrau Eliſe, geb. Fromm, Trägerin ich 0 e Lindenhof⸗ mangelung des eigenen Heims oft nicht in der des goldenen Mutterehrenkreuzes, ind Lage ſein, das Weihnachtsfeſt ſo als Feſt der ſtraße 47 wohnhaft, im Kreiſe von 8 Kindern, Namilie zu feiern, wie ſie dies gewöhnt ſind. 10 Enkeln und 2 Arenkeln. Die Partei wird deshalb verſuchen, den Um⸗ guartierten und Bomhengeſchä⸗ * Wer beſitzt gebrauchte HJ⸗Aniformen? Gütgtttenn eine ſchöne und würdige Feſer in der Der Bezug von Aniſormteilen der Hitlerju⸗ Gemeinſchaft ihres augenblicklichen Wohnorts gend erſolgt heute auf die Kleiderkarte mit zu vermitteln. 8 Zu dieſem Zweck führen alle Ortsgruppen halber Punktwertung. Die gegenwärtige 2 0 Spe er Reichskleiderkarte findet auf den der NSDAc auf Anregung des Hauptkultur⸗ Sperre der* 3 25 amtes der Reichspropagandgleitung am Heili⸗ Aniformbezug keine Anwendung. Trotzdem iſt unge„Deutſche Kriegsweihnacht“ durch. formteile zu erhalten. gen Abend oder ſchon am Vortag eine Feier⸗ es ſchwierig, für die Jungen und Mädel Ani⸗ Sie ſind in den ein⸗ Dieſe Feierſtunden ſollen alle Parteigenoſſen ſchlägigen Geſchäften oft nicht vorrätig. Wenn und Gliederungsaugehörigen mit den Umguar⸗ in manchem Haushalt einmal der Kleider⸗ tierten und den Angehörigen von Gefallenen ſchrank durchgeſtöbert wird, dann finden ſich der Ortsgruppe oder des Dorfes vereinigen. Lichterbaum ſtehen, um vox allem den Kind⸗ der Tochter her beſtimmt noch Ausrüſtungs⸗ dern das Erlebnis des ſtrahlenden Weihnachts⸗ ſtücke, ſei es auch nur eine Armbinde oder ein ames zu ermöglichen, das ſie in der Fgmilie el. Stellt dieſe 9 nicht haben werden. Beſcherungen finden di in dieſen Feierſtunden nicht ſtatt. Für die s Geſtaltung der Feierſtunden werden neben'den Kräften 7 vox allem guch die nälſozialiſtiſchen Volkskulturwerks zogen. eihnachts⸗ in allen Lazaretten eine der Hitlerjugend zur Ihr führt damit einmal dieſe ungenützten Werte wieder ihrer Beſtimmung der Partei und den Gliederungen zu. Zudem macht Ihr damit einem Jungen Gemeinſchaften des natio⸗ oder einem Mädel die Freude, daß ſie in der herange⸗ geliebten Aniform——— 3 8 nen. Zur Entgegennahme der Gegenſtän Daneben wird die Partei wie imn Vorſahr oder zur Vermiltlung eines Käufers ſind alle feier beranftalten, bei der ebenfalls die Aen Standortdienſtſtellen der Hitlerjugend gern wirkung von Chor⸗ und Muſikgemeinſchaften bereit. erwünſcht iſt. Eintrittspreiſe für Jugendliche in Licht⸗ ſpieltheatern. Hes Preiskommiſſar hat im Ein⸗ 61 bernehmen mit dem Präſidenten der Reichs⸗ Fuf ein Wfäbrges Beſkehen dlüct in filmkammer beſtimmt(Mitt.⸗Bl. Nr. 44 vom dieſen Tagen die Fa. Carl Thomas, Schuh⸗ 15. Nob.), daß innerhalb der normalen Spiel⸗ geſchäft und orthopädiſche Werkſtätte, S 6, 16, zeit is Einkeitkapre für Jugendliche, d. h. zurück. Hebammenhilfe für Umauartierte. Um nicht weniger als 50 v. erſonen bis zum vollendeten 14, Lebensjahr, ni H. der für jedes Theater eltenden Mindeſteintrittspreiſe zu erheben die Verſorgung der umquartierten Bevölkexung nd. Jugendliche dürfen alſo niemals weniger mit Hebammenhilfe ſicherzuſtellen, hat ſich in als 0,50 Met. ſe erſon bezahlen. Die am vielen Fällen auch die Umauartierung von He⸗ 1. Januar 1943 in den Lichtſpieltheatern jeweils bammen als notwendig erwieſen. In einem erhobenen Eintrittspreſſe für dür⸗ Erlaß des Reichsinnenminiſters wird klar⸗ fen jedoch nicht überſchritten wer en. In— 0 ſtellt, daß es einer neuen Niedexlaſſungs⸗ gendvorſtellungen, die außerhalh der norm 5 Aufnahmegebiet mich bedarf, da Sypielzeit ſtattfinden, kann der ſich hiernach er⸗ die Niederlaſſungserlaubnis zur ee der gebende Eintrittspreis um 10 Geburtshilfe im ganzen Reich berechtigt. Möglichkeiten für die fg., jedoch nicht unter 15 Pfg. je Perſon, geſenkt werden. die großen formalen Schwierigkeiten. So Eurapäer, Land und wurde auch dank der ausgezeichneten Wieder ⸗ te k nzulernen, viel größer ſein werden gabe der Araufführung ein großer Erfolg zu⸗ e Kriege. Schon jetzk pird in gans teil, den der Komponift perſonlich enkgegenneh⸗ Oſtaſien Japaniſch gls oßligatoriſche Sprache Unterrichtet und es iſt auch vorauszuſehen, daß die japaniſche Sprache in HOſtaſien einmal die bisherige Stellung der engliſchen Sprache ein⸗ nehmen wird. en konnte. Dr. Werner Schmidt. S Werke von Roderich v Mojſſiſovies im Rundfunk und im Konzertſaal. Der an der R „„apanſſch iſt guch keineswegs die Sprgche Mannheimer Hochſchule für Muſik und Thea⸗ eines noch nicht kulturell entwickelten Volkes, ſondern eines Landes, das eine 2600fährige ter tätige Theorielehrer und Komponiſt Ro⸗ Kult 994 t. Erſt derich von Moſiſgvics hatte im Sender 5 75 Minſk einen Kompoſitionsabend zu verzeich⸗ licht es, die Kultur und Mentglität der Japaner nen, bei welchem die Pianiſten Dr. Erik Allein der Reichtum der Höf⸗ Werba⸗Wien und Horſt W eber⸗Dresden kennenzulernen, lichkeitsausdrücke zeigt an ſich ſchon die Ehaxak⸗ ſeine„Waldphantaſie“ und„Bilder aus der teriſtik der javahiſchen Kultur. Um dieſe Kul⸗ Steiermark“ zum Vortrag brachten. tur nun auch gebührend zu exkennen und zu verſtehen, iſt es notwendig, Bücher in japa⸗ Ferner bringt die Geigerin Ella Kaſteliz in der niſcher Schrift zu leſen. Beſonders das Ge⸗ Berliner Sinäakademie einige Violinſtücke des ießen der e in frem Wert hollkommen berlieren, iſt nur denjenig möalich, die Fapaniſch verſtehen und exlernen. 489 8 Jahre Eine Karl⸗Haſſe⸗Uraufführung in Heidelberg Die Aniverſität beging ihre ahresfeier im übli Aber das erlexnt man, ichen 35 0 ie brachte u. a, die Araufführung eine er Beitwörter von Kart Hafſe, dem Leiter der Staatlichen Auch die verſchiedenen Toreatg, Bal berg war, Dieſes Opus Frieda Kwaſt⸗Hodapp gertemee und wurde auch von ihr aus der Taufe gehoben Sie wollte mit dem von ihr an ⸗ geregten Werk zugleich der Aniverſität ihren abſtatten, der die gefeierte Künſtlerin noch enger mit der Aniverſität verbindet. 3 Man kann das Werk von Karl 215 als ein kontrapunktiſches Meiſterwerk bezeichnen, das. h ſtiliſtiſch ebenſo in die Zeit des Barock zurück⸗ greift, wie es die Beziehungen zu Max Reger opäiſchen unterſcheidet chen ſtudierte. Es ſteht völlig im Zeichen der ——— ſchönen Gedichte, die durch das gleichen Komponiſten zum Vortrag. altes Werkzeug gefun⸗ Chromatik, aus der die Themen a00 Subſtanz langen, eiwa 2 em ſtarken und an der meſſer⸗ erhalten, wird beherrſcht von ſtrafſſter Rhyth⸗ ſcharfen Schneide 5 em breiten graugrünen 8 Schiefer, der vor etwa vier Jahrtauſenden als mik und treibt in mitreißendem dynamiſchem GFlätterhei der Holg⸗ Knochen⸗ oder Leder⸗ Schwung vom wuchtigen Anfangsthema der Scte Uet ſeiner Grundtonart g⸗ Moll zu verarbeitung diente. dem die abſchließende Doppelfuge kraftvoll krönenden(-Dur. Der zumeiſt in raſcheſten Tempo dahinjagende Klavierpart, in deſſen Mitte eine virtuoſe, das Thema der Paſſacag⸗ lia umſpielende Klavierkadenz ſteht, wird von einer durchaus ſinfoniſch gehaltenen, keineswegs 8 ören und 8 uropas,.30 is 10 Uhr: Volkstümliche ſen. 10 bis 11 Uhr: Ländliche Tänze und Bal⸗ Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm:s bis.15 Uhr: Zum Deutſchland, das 8 1* nur als Begleitung dienenden Orcheſterſprache lettmuſik. 12.35 bis 12.45 Uhr: Der Bericht zur umhüllt. Frieda Kwaſt⸗Hodapp interpretierte das bi zur einzigen und berufenſten Geſtalterin neu⸗ eitlicher Klavierſchöpfungen von derartigem Niusmoß macht. ach Brahms, Buſoni und Ve Fortner iſt damit ihr Name zum viertenmal ſihr mit einer großen Klavierkompoſition verknüpft. 68.80 u Depgen ebenſalls in hexperragendex Veile. Lage. 14.15 bis 14.45 Uhr: 9 f Weiſen. 15.30 bis 16 Uhr: Ausgewähl 16 bis 17 Uhr: Heitere Tanzfolge. 17.15 bis Werk mit ihrer 5 5 o0 105 S. Buch de Bele1850 815 2— iſti nkraft, die ſie heute wohl Uhr! Das Buch der Zeit. 18.50 bi 835 0185— eitſpiegel. 19.15 bis 19.30 Uhr; Frontberichte. 20.15 bis 21 Uhr; Heimatklän daten, 21 bis 22 Uhr: Die andſender,.5 bis 17.55 : Zweite Sinfonie von Ernſt Pepping. 17.55 10 Uhr:, Streichqugrtett. 9 Das Heidelberger Städtiſche Orcheſter bewäl. Brahms, 20.15 bis 21 Uhr: Muſik alter Meiſter. tigte unter Aniverſitätsmuſildirektor Prof. Dr. 21 bit 29 Uhr: Aus Obern von Weber, Wagner + e Kammermuſik. e für unſere Sol⸗ 0— Stunde.— B⸗dur von rechte gegen Zahlung der Gehühr um 10 bis In einem KLV.Lager im General gouvernement Untex Anleitung von BdM.⸗Führerinnen ſtopfen die Mädchen für Jungen die ſtets (Atlantic⸗Boeſig, Zander⸗Multiplex⸗K) 125 Jahre Landwirtſchaftliche Hochſchule Hohenheim Am 20. November konnte die Landwirt⸗ ſchaftliche Hochſchule Hohenbeim guf ein 125iähriges Beſtehen zurückblicken. An den ihr angeſchloſſenen Inſtitutenn für Botanik, Gartenbau, Agrarweſen und Agrar⸗ golitik, Chemie, Pflanzenernährungslehre und Bodenbiologie, Pflanzenſchutz. Tierernäh⸗ rungslehre, Volkswirtſchaftslehre, Wirtſchafts⸗ re des Landbaues, Zoologie, Pflanzen⸗ kunde u. q. m. haben viele Wiſſenſchaftler und Praktiker ihre Ausbildung erhalten. Eine aus⸗ gedehnte Gutswirtſchgft bietet den Studieren⸗ den die Möalichkeit, ſich in allen Zweigen der Landwirtſchaft gründliche Kenntniſſe zu er⸗ werben und an den Farſchungsaufgaben und ⸗arbeiten mitzuwirken. Eicheln für Ziegen Um die Milchleiſtungen unſerer Ziegen, vor allem im Winter, nicht abſinken zu laſſen, empfiehlt es ſich, mehr wirtſchaftseigenes Kraft⸗ futter zu verabreichen. Eicheln und Kaſtanien noch viel zu we⸗ nig bekannnt. Im Herbſt fallen große Men⸗ gen dieſer wertvollen Futtermittel an. Sie können leicht von Kindern oder alten Leuten ge⸗ ſammelt werden Eicheln werden von den Zie⸗ gen ſehr gern gefreſſen, man verfüttert ſie friſch und ungeſcheilt, ſo wie ſie die Natur liefert: je Ziege und Taa kann man bis zu 1,5 Kilo⸗ gramm verabreichen. Solches Eichelfut⸗ terſteigert Menge und Fettgehalt der Milch. Außerdem befähigt es die niege, für die Zeit ihrer Trächtiakeit Fleiſch⸗ und Kraftreſerven apzulegen. Man kann Eicheln nicht nur an Milchziegen, ſondern auch an Ziegenböcke und Ziegenlämmer mit beſtem Erfolg verabfolgen und ihnen ſo über fuster⸗ knappe Zeiten leichter hinweghelfen. Studentiſche Arbeitstagung Die Gauſtudentenführung Baden Elſaß ber⸗ anſtaltete in den Tagen vom 12. bis 14. No⸗ vember in der Gauſchulungsburg in Straßburg eine Arbeitstagung, an der die Studenten⸗ führer des Gaues, AnST⸗Referentinnen und verſchiedene Amtsleiter der einzelnen Studen⸗ tenführungen teilnahmen. In aufſchlußreichen Vorträgen, die von Vertretern des öffentlichen Lebens und aus ſtudentiſchen Führungskreiſen gehalten wurden, und in ſich anſchließenden Anſprachen erhielten die Tagungsteilnehmer wertbvolle Richtlinien für die Arbeit des neu⸗ begonnenen Semeſters. Zum Tode verurteilt 3 .* Mülhauſen. Die Vergehen gegen das keimende Leben werden um des Volksganzen und der Geſundheit der Mutter und Frau willen nach den neueſten Geſetzesbeſtimmungen noch ſchwerer geahndet gls früher. Deshalb gab die Strafkammer Mülhauſen in einer Ab⸗ Schneider geb. Rißmann, in Mülhauſen wohnbaft, dem Antraa des Hberſtaatsanwaltes nach und ſprach gegen ſie wegen gewerbs⸗ mäßiger Abtreibung in 23 Fällen die Todes⸗ ſtrafſe aus. Ein Mädchen von 19, Jahren mußte die an ihr durch Frau Schneider vor⸗ genommene Abtreibung mit dem Leben hüßen. Die Angeklagte hat ein hewegtes Leben binter ſich, und ſchon mebrere Male Selbſtmord⸗ verſuche unternommen. Ihre Verbrechen konn⸗ ten bis 1938 zurück verfolat werden; ſie gehen gher noch weiter zurück. Sechs Frauen und ein Mann erhielten wegen Beihilfe oder weil ſie ſich ſelbſt Eingriffe machen ließen, Gefäng⸗ nisſtrafen bis zu acht Monaten. Das ſchwere Urteil dürfte auf alle diejenigen ab⸗ ſchreckend wirken, die ſich im Verborgenen Ver⸗ hrechen gegen das keimende Leben zushnden kommen laſſen ſollten. 8 Heimatforſcher * Saarbrücken. In Karl Rupp, zulegt Familſenarchivar des Hauſes Röchling, iſt ein Forſcher der Heimatgeſchichte geſtorben“ Rupp. der ſeine Sgarheimat ſehr liebte, iſt durch den vorzeitigen Tod an der Vollendung einer größe⸗ ren Druckaxbeit über die Kirchengeſchichte Völk⸗ ingens gehindert worden. * des einheimer onzertrin das durch die vielfache i eSs, erlegung des wird uns das berühmte Frauenquartett, diele Quelina bringen. Die in⸗ und aus⸗ ländiſchen Preſſeſtimmen ſind einig in der An⸗ erkennung des einzigartigen Juſammenſpiels. „Kammermuſik in höchſter Vollendung, Glän⸗ zend iſt dies neſ ſeine Einheit in Tech⸗ nik und Klang. Angeführt bon dem kultibierten, allem Virtuoſen abgewandten Violinſpiel Riele Quelings, griffen die vier Spielerinnen in jenen Bereich intimen Muſizſerens über, wo das Zuſammenwirken zum ſeeliſchen Zuſammen⸗ Füblen wird.“ So ſchrieb man in Den Haag, otterdam und Frankfurt. In Weinbeim wird das Qugrtett drei der ſchönſten Buartette gon Haydn Beetboven und Brahms ſpielen.— Mit dem EK 2 Kaſſe wurde Gefreiter“ Heiner Dietrich Badeniaſtraße 7, ausgezeichnet.— amts ſind die Nutzungsrechte an den in den Jabren 1902 und 1903 auf dem hleſigen Fried⸗ hof erwarbenen Eigentumsgrabſtät⸗ ten(Kaufgräbern) abgelgufen, ſoweit nicht die in Abſchnitt IV, Zifſer 20, der Friedhofs⸗ ordnung vorgeſehene Ausnahme zutrifft. Nach⸗ der Friedhofsordnung können die Nutzungs⸗ Jahre verlängert werden. Bis zum 15. De⸗ Als ſolches ſind treibunasgnklage gegen die 60 Jahre alte Luiſe Im Mittelpunkt der Feierſtunden wird der von der Hitler⸗Jugend⸗Zeit des Sohnes oder S k. Weinheim. Das zweite Konzert Nach einer Bekanntmachung des Bürgermeiſter⸗ 9 Chor⸗ konzertes nun vor dem erſten ſtattfinden muß, ängerung im Rathaus Schloß, Zimmer 4, zu heantragen oder die Grabſtätten bis zu dieſem Zeitpyunkt zu räumen,— Die Weinheimer Stadtwerke machen wiederholt auf den S Hhutz der Leitung zur Verhütung von Stöxungen im Bezug von Waſſer und Gas in den Winter⸗ mongten aufmerkſam. Bei Nichtbegchtung die⸗ ſer Warnung ſind die Koſten der Schäden von den Grundſtückseigentümern zu irggen— Am Sonntagnachmittag bielt die NSKOV=Ka⸗ meradſchaft Weinbeim mit ihren Stütz⸗ punkten Sulshach, Hemshach und Laudenbach in der„Linde“ einen autbeſuchten Appell ab, in deſſen Verlauf Kamerad Tanner ejnen bachintereſſanten Farhenlichthildervortrag üher Sonne und Schnee im Allgäu“ hielt.— Im T Meinheim 1862 findet ob Mittwoch wieder das, Kinderturnen(Mädchen] von 16 bis 17, Uhr in der Vereinsturnhalle durch eine ge⸗ hrüfte Fachlehrerin ſtatt.— Auf dem Felde der Ehre fiel Ohergefreiter Chriſtian Schlegek, Kahellenſtrage. Edenkoben. Eine Anwobnerin der unteren Weinſtraße mußte die Wohrnehmung machen. daß ihr zwei ſchöne Kaninchen aus dem auf dem Hof befindlichen Stall geſtohlen waren. Unterſuchungen ergaben, daß ein Hund der Dieß war. Eru batte mit den Vorderläufen den Draht eingeſtoßen und ſich ſo Zugana zu den Sauinchenherxäafft. fiot 0 98 Näße von Borna(Würtſembergp 58—.— haben die Beteiligten entweder die Ver förderte ein Bagger ein aut erhaͤltenes Werk⸗ zeug zutage. Es handelt ſich um einen Wem — Fhort- Nachrichen Kreuz und quer durchs Turnerlager Neues Leben blüht aus den Ruinen. Der Krieg darf nicht zerſtören, was im Frieden mit vielem Fleiß, allen Hemmniſſen trotzend, auf⸗ gebaut wurde. Wir dürfen nicht müde werden, unſere Leihesübungen im Schwung zu halten, denn ihre Welt hat für jeden und jedes etwa⸗ hereit, was ihn freut, und wäre es nur“ das Erlebnis zuverläſſiger Kameradſchaft. Die ſchwergeprüfte Stadt Hannover hat durch das Zuſammenfaſſen reger, perſönlicher Initiative der ungenannten Stellen in den Vereinen wieder einen geregelten Turn⸗ und Sbortbetrieb in begrenztem Umfana. Auch in Hamburg führte die Kataſtrophe zu Selbſthil⸗ fen, die in ihrer Auswirkung weit in die Zu⸗ kunft normaler Verhältniſſe bineinſtrablen. Beſonders rege iſt der Gau Niederrhein. Die zerſtörte Halle des To. Rheidt 1847 iſt wieder aufgebaut und der Turnbetrieb geht voll weiter. In Eſſen iſt die abſeits gelegene ſtädtiſche Turnhalle der Treffpunkt. Trotz zerſtörter Hal⸗ len führt der Bezirk Dortmund am kommenden Sonntag ein Bezirksturnen mit Wetturnen aller Abteilungen durch, das alle Vereine des Bezirks zuſammenführen wird. Erfolgreiches Kinterturnen. Die Frauen⸗ wartin des Sportgaues München⸗Oberbayern konnte nach einem umfangreichen Werbefeld⸗ zug 65 neue Kinderahteilungen ins Leben ru⸗ fen, 26 neue Uebunasleiterinnen gewinnen und das Helferinnenſyſtem erfolareich auszubauen. Fortlaufende Lehrgänge geben dem Kindertur⸗ gen einen weiteren Auftrieb, Im Sommer⸗ halbiahr zeigte die hohe Zabl von 3097 Turn⸗ ſtunden die ſtattliche Beſucherzahl von 98 393 Kindern. Arno Kunaths Lebensgefährtin iſt am 20. Oktober in Bremen geſtorben Ibr Leben ſtand gans im Dienſt der Deutſchen Turnerſchaft. Immer ſtand ſie zurück, um ihren Mann, der das axbeitsreiche Amt des Hberturnwarts der D. T. jahrelana mit großem Erfolg inne bat, zu unterſtützen. Ernſt Winter aus Frankfurt g.., einer der Beſten der deutſchen Spitzenklaſſe, Welt⸗ meiſter im Reckturnen, befindet ſich unter den Gefangenen in Stalingrad. Seine letzten Zeilen vom 20. Januax an ſeine Frau ſind durch ſei⸗ nen an dieſem Tag verwündeten Kommandeur zurückgehracht worden. Die Gebrüder Wied⸗Stuttgart, die auch in Mannbeim ſchon Proben ihres hohen Könnens ablegten, wurden vom Oberbürgermeiſter der Stadt empfangen, der ihnen zu ihrem graßen Exfola bei den diesjährigen Zwölfkamofmeiſter⸗ ſchaften ſeine Anerkennung gusſprach und ein wertvolles Erinnerungsgeſchenk überreichte. Wie die Gebrüder Stadel 1941 in Karlsruhe, errang Erich heuer die Meiſterſchaft und ſein Bruder Karl belegte mit nur 0,6 P. Abſtand den zweiten Platz Auch der diesjährige deutſche Meiſter im Geräte⸗Zehnkampf Eugen Stuttgart wurde nach ſeinem Erfola empfan⸗ gen, Stuttaart bolte alle diesiäbrigen deutſchen Meiſterſchaften im Turnen. Der Städtekamyf Zürich— Bern, den Zü⸗ rich mit 540,70: 540,00 für ſich entſcheiden konnte, zeitigte ausgezeichnete Leiſtungen. Die erſte Begeanung gewann Bern mit 0,75 Punk⸗ den Vorſprung. Hier ſteben ſich zwei gleichſtarke Mannſchaften gegenüber, Der beſte diesmalige Einzelturner war M. Reuſch⸗Bern, der für ſeine Leiſtungen am Pferd an den Ringen und am Reck jeweils die volle Punktzahl 20 heraus⸗ holte und auch am Barren mit 19,90 der Beſte war. Mit 0,40 Punkten Ahſtand folgten Schür⸗ mann⸗Zürich und Bach⸗Bürich. Bei den Schweizer Meiſterſchaften im Ge⸗ rätturnen liegt nach drei Vorrundentreffen M. Reuſch mit 39,80 Punkten in Führung vor F. Stalder⸗Luzern mit 39,70 Pkt. und A. Bach⸗ mann⸗Luzern mit 38,90 Punkten. ungarn— Finnland. Dieſer Länderkampf im Gerätturnen ſteigt am 19. Dezember in der Meſſehalle in Helſinki, in der einſt auch die FAMILIEN-ANZEICEN In dankbarer Freude zeigen Wir die Geburt uns. Urszula Charlotte (an. Oberleutn. Paul Auer-u. Frau Hanna geb. Rotkapp(z. Z. Klinik FProf. Dr. Borell. Freiburg i. Br., Narienstraße). 24 788 Vater, Göppel⸗ Allen verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dag unser lieber Schwiegervater und Onkel Herr Julius Muller prakt. Hydropath Länderkämpfe mit Deutſchland gusgetragen wurden. Von der rührigen turneriſchen Tätig⸗ keit der Finnen zeuat, daß ſie 12 Turner in die engere Wahl ſtellen können, von denen 6 auch ſchon aegen Deutſchland kämpften, Das end⸗ gültige Ausſcheidungsturnen findet am 16. De⸗ gember et— Eine echte turneriſche Feier. Ein Geburts⸗ tagsturnen veranſtaltete der Turnerbund Ol⸗ denburg aus Anlaß des 70. Geburtstages ſeines verdienten Mitaliedes W. Braungardt. Alt und iung waren begeiſtert angetreten und Ehrun⸗ gen aller Art, darunter auch die Ueherreichung des aroßen Ebrenbriefes des NSR durch den ſtellbertretenden Reichsſportführer A. Breit⸗ meher. Braunagrdt iſt der Schöpfer und lang⸗ jährige erfolgreiche Betreuer der Syielbewe⸗ gung der ehem. D.., ein blühender, nicht weg⸗ zudenkender Zweig des heutigen Fachamts Ein an Müben und Arbeit reichgeſegnetes Leben liegt hinter ibm. Nürnberg ſiegt:3 Münchens Fußballelf geſchlagen Das Fußball⸗Städteſpiel zwiſchen München und Nürnbera/Fürth ging im Münchner Dante⸗Stadion vor 10 000 Beſuchern vor ſich, die einen verdienten Sieg der fränkiſchen Gäſte mit:3(:2) Toren erlebten. Die Gäſte⸗Elf wies keinen ſchyachen Punkt auf: alle Spieler waren ſchnell am Ball und fügten ſich prächtig in die Mannſchaft ein. Beſonders gut gefielen Herberger in der Läuferreihe und der geſamte Angriff. Bei München gah es vor allem in der Abwehr Schwächen, allein Streitle lieferte wieder eine große Partie. Von den Stürmern feichneten ſich Hofmann und Lindemann aus. München hatte anfangs Feldvorteile und ſchoß auch nach 10 Minuten durch Lindemann das erſte Tor. Herberger glich zwar mit Bom⸗ benſchuß aus, aber München aina durch Glas erneut in Führung. Langſam wurden die Gäſte überlegen, die Mitte der Halbzeit durch Odörfer ausglichen. Nach der Pauſe ver⸗ ſchuldete Streitle einen Elfmeter, der, von Scherm verwandelt, Nürnberg erſtmals in Front brachte. München ſchaffte zwar durch Lindemann noch einmal das:3, aber der Reſt ſtand im Zeichen der Gäſte, die durch Treffer von Moxlock und Hettner zum ver⸗ dienten Endſieg kamen Wieder Winterpauſe im Frauen⸗ Handball Die Reichsſportführung(Fachamt Handball) hat für die Wintermonate wieder eine Spiel⸗ ſperre für Meiſterſchaftsſpiele im Frauen⸗ Handball verfügt. Sie beginnt am 1. Dezember und endet am 28. Februar. Iſt die Witterung günſtig, dann iſt die Durchführung von Freundſchaftsſpielen geſtattet. Nach 20 Jahren wieder Meiſter! Als vor einer Woche der Meiſterſchaftsſieg der Erfurter Stoltze Lohfeld im Zweier⸗ Radball gemeldet wurde, wußten nur ſehr wenige Radſportfreunde, daß hier ein neues Beiſpiel von der Fugendlichkeit und Spann⸗ kraft erhaltenden Gewalt des Sports gegeben wurde. Der Erfurter Stoltze holte ſich näm⸗ lich in Görlitz nicht die erſte deutſche Meiſter⸗ ſchaft— er wiederholte nur vund 20 Jahre ſpäter(). in ſeinem 42, Lebensjahr noch ein⸗ mal, was ihm ſchon im Fahre 1924 mit ſeinem Bruder Walter gelungen war! Bereits 1923 ſtanden die Brüder Stoltze dicht vor dem Ge⸗ winn der Meiſterſchaft, aber ſchließlich mußten ſie ſich doch mit dem zweiten Rang hinter Holſt⸗ Köpping begnügen. Exſt 1924 alückte dann der große Wurf. In der Folge wurden dann noch weitere fünf deutſche Meiſterſchaften im Dreier⸗ und vier im Sechſer⸗Radball gewon⸗ nen In jugendlicher Friſche blieb Stoltze ſeinem Sport treu und brachte ſomit das ſel⸗ tene Kunſtſtück fertig. über eine Spanne von 20 Fabren binweg ſeine Leiſtungen mit dem Gewinn des deutſchen Meiſtertitels zu krönen. Europa läuft Schi Wenn nicht alles trügt, wird der kommende Winter wieder ein echter, rechter Schilauf⸗ 8E———————— 58 triebsfübrer dem zuſtändigen Winter werden. Gewiß, das Material iſt knavy und auch die Zahl der Veranſtaltungen, beſon⸗ ders die der großen und gar internationalen, wird gering ſein. Aber immerhin. Europa läuft auch im fünften Kriegswinter Schi. Die Vorbereitungen in gllen Ländern des Kon⸗ kinents, die den Schilauf pflegen, laſſen das klar erkennen. Von Deutſchland iſt ſeit ge⸗ raumer Zeit bekannt, daß es ſeine Meiſter⸗ ſchaften im Februar und März im Erzgebirge und in Tirol veranſtaltet. Aher auch die an⸗ deren kontientalen Länder ſtehen nicht zurück und insgeſamt wird es, im bevorſtehenden Winter rund ein Dutzend Landesmeiſterſchaften geben, und zwar außer in Deutſchland noch Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Kroatien, Jinnland, Norwegen, der Slowakei, Spanien, Frankreich und natürlich in Schweden und in der Schweiz. Ringen Schweden⸗Finnland:2 Schweden und Finnland ſtanden ſich in Stockholm in einem inoffiziellen Ringerländer⸗ kampf gegenüber, der im Februar in Helſinki wiederholt werden ſoll. Die Schweden ſiegten in der klaſſearmen Begegnung mit 5·2 Punk⸗ ten, während die Finnen tags darauf in Sundsvall eine ſchwediſche-Mannſchaft:0 beſiegten. 195 3 Die Ergebniſſe der erſten Begegnung vom Bantam⸗ bis Schwergewicht: Petterſen(.) beſ. Kliſſelt(.) nach 14:04; K. Pihlajamäki (.) bef. Norrman(.):0 nach Punkten; L. Koskela(.) beſ Fraendfors(.):1 n..; Spedberg(.) beſ. Virtanen(.) n. P. Groen⸗ herg(Si) beſ. Raeſaenen(J):0 n. P. Aker⸗ lind(.) beſ. Graendahl(.) nach 1111; J hansſon(.) beſ. Virta(F) noch:00 Min. eeee eeeeee Virschaf8r-Fielcungen Jetzt Dauerregelung für die Gchlechtwetterzeit Neue Tarifordnung für das Baugewerbe Mit dem 25. Oktober 1943 iſt eine neue Tarifordnung zur Regelung der Arbeits⸗ verhältniſſe bei ungünſtiger Witterung wäh⸗ rend der Wintermonate für das Baugewerbe in Kraft getreten. Damit wurde zum 10. Male für das Baugewerbe eine ſogenannte Schlechtwetterregelung geſchaffen Eritmals war es 1934 aus dem Wunſche geſchehen, wit⸗ terungsbedingte Arbeitsunterbrechungen, vorausſichtlich kürzexer Dauer im Winter zu überbrücken, um die Gefolaſchaftsmitalieder auf der Bauſtelle zu halten und eine Fortfüh⸗ rung ſtaatspolitiſch wichtiger Großbauten auch im Winter zu ſichern. Im Laufe der folgen⸗ den Regelungen wurde eine Lohngarantie von 32 bzw. 36 Wochenſtunden ſchließlich durch eine ſolche von 60 b. H. des ausfallenden Lohnes un⸗ ter Verzicht auf Vor⸗ und Pacharbeit erſetzt. Nachdem nunmehr aus der Praxis genügend Erfahrungen geſammelt werden konnten, er⸗ ſchien jetzt der Fragenkomplex ſo weit geklärt. daß die neue Tarifordnung ſich nicht nur aul den Winter 1843/44 erſtreckte, ſondern eine Dauerregelung darſtellt, die künftig allgemein für 95 S jeden Fahres zur An⸗ wendung komm „Als Winterszeit iſt die Zeit vom 15. Oktober bis 31. März jeden Jahres feſtaelegt worden. 1943 beginnt die Schlechtwetterregelung aller⸗ dings wegen der ſpäteren Veröffentlichung der neuen Tarifordnung erſt mit dem 25, Oktober. Eine Erweiterung des zeitlichen Geltungs⸗ bereichs iſt durch den zuſtändigen Reichstreu⸗ händer zuläſſig, Die neue Tarifordnung er⸗ faßt alle öffentlichen Bauvorhaben ohne iede Einſchränkung. Darüber hinaus gilt ſie auch für alle übrigen Bauten, alſo alle privaten Bauten großen oder kleinen Ausmaßes, jedoch nur unter der ausdrücklichen, Bedingung, daß der Bauherr durch ſchriftliche Erklärung gegen⸗ über dem Reichstreubänder der Arheit die Ko⸗ ſten der Schlechtwetterregelung übernimmt. Bauarbeiter können alſo auf Bauſtellen nicht zurückgehalten werden, wenn dieſe Koſtenüber⸗ nabme nicht erfolgt. In dieſem letten Falle müſſen die Arbeiter mit Eintritt ſchlechten Wet⸗ ters enflaſſen werden, damit ſie in den enuß der Arbeitsloſenberſicherung kommen — Wie bisher dürfen Schlechtwetterbezüge in⸗ nerhalb der genannten Zeit nur für insgeſamt 48 Tage gewährt werden. Die Friſt kann vom Treuhänder verlängert werden. Es zählen da⸗ bei nur die Tage mit, an denen mindeſten⸗ vier Arbeitsſtunden ausgefallen, und mi Schlechtwetterbezügen abaegolten ſind. Wäb⸗ rend der Ausſetzzeit können die Bauarbeiter durch das Arbeitsamt vorübergehend ander⸗ weitig eingeſetzt werden. Um dieſen Einſatz in anderen, auch 1 9 ſchnell wie möglich durchzuführen, hat der Ve⸗ Arbeitsamt ſo⸗ fort ſchriftlich zu melden, wenn infolge der Wit⸗ terung auf längere Jeit ein Einſaß im Bau⸗ betriebe vorausſichtlich nicht möalich iſt oder bon. ch in fachfremden Betriehen. ſo wenn innerhalb von drei aufeinanderfolgen⸗ den Arbeitstagen mehr als acht Stunden we⸗ gen ungünſtiger Witterung ausgefallen ſnd. Das Arheitsberhältnis gegenüber dem Bau⸗ hetriebsführer wird durch einen ſolchen vor⸗ übergehenden Einſatz in einem anderen Be⸗ triebe nicht berührt. Nur noch jährliche Zinszahlung für Rentenwerte Auch bei den Kreditinſtituten iſt aus kriegs⸗ bedingten Gründen ein Mangel an wertvollen Fachkräften eingetreten. Es ſind daher be⸗ ſondere Maßnahmen erforderlich, um den Kre⸗ ditinſtituten zu ermöglichen, ihre kriegs⸗ und bolkswirtſchaftlich wichtigen Aufgahen weiter reibungslos zu erfüllen. Bei der Verwaltung von Wertbeſtänden iſt zu beachten, daß die Zahl der zu behandelnden Papiare ſehr groß, die zur Gutſchrift kommenden Beträge aber überwiegend ſehr klein ſind. Bei den feſt⸗ verzinslichen Wertpapieren ſind faſt durchweg zweimal im Jahr Zinsſcheine fällig. Die Zins⸗ fälliakeiten häufen ſich zudem an den Viertel⸗ jahreserſten, da die meiſten Papiere als Zins⸗ termin den 1. 1. und 1. 7. oder den 1. 4. und 1. 10, haben. 55 „Die Einführung jährlicher Zinszahlungen bei den feſtverzinslichen Wertpapieren würde deshalb eine fühlbare Arbeitsentlaſtung mit ſich bringen. Für die Wertpayierinhaber würde hiermit kein beſonder Nachteil verbunden ſein, da die Regelung ſo getroffen werden kann daß der Fälligkeitstag für den Jahreszinshetrag⸗in der Mitte zwiſchen den beiden Haglhiahres⸗ terminen der Zinsſcheine liegt. ſo daß der Fu⸗ haber zwar den erſten Zinsſchein 4 Jahr ſpä⸗ ter, den zweiven aber 4 Jahr früher eingelöſt Die Reichsregierung wird deshalb eine Re⸗ gelung dahin treffen, daß für die Dauer des Krieges die Zinſen für feſtverzinsliche Wert⸗ papiere nur jährlich einmal in einem Betrage zu zahlen ſind. Die Maßnahme wird ſchon zum nächſten Januartermin durchgeführt werden Keine Aeberlaſtung der Fahrzeuge im Güternahverkehr Der Reichsverkehrsminiſter hat die Fach⸗ gruppe in der Reichsverkehrsgruppe Kraftfahr⸗ zeug Gewerbe, Berlin, erneut darauf hingewie⸗ ſen, daß eine Ueherlaſtung von Fahrzeugen im Kriege wegen des damit verbundenen er⸗ höhten Verſchleißes der Fahrzeuge und der herſtäxkten Reifegbnutzung unerwünſcht iſt. Der Leiter der Facharuppe Fuhrgewerbe er⸗ wartet von allen Mitaliedern ſeiner Fach⸗ gruppe, daß Fuhrunternehmer jegliche Ueber⸗ laſtungen ihrer Fahrzeuge vermeiden. Ins⸗ 1 beſondere dürfen lüeberlaſtungen in einem Aus⸗ maß von mehr als zehn Prozent der Nutzlaſt der Fahrzeuge auf keinen Fall vorkommen. Der Sonderzuſchlag für Gerſte Der Sonderzuſchlaa für Gerſte darf mit Rückſicht auf die durch die allgemeinen Verhält⸗ niſſe hedinate zeitliche Verzögerung noch bi⸗ zum 30. November 1943 gewährt werden. Eine weitere Verlängerung dieſer Friſt erfolgt nicht. Jo⸗ — Leitern ſind ſtets in Ordnung zu halten Die Leiter leiſtet uns manche Dienſte. Ihre Unterſtützung leiht ſie faſt jedem Menſchen in der Induſtrie, im Handwerk, im Handel und in der Landwirtſchaft. Auch die Hausfrau kommt recht ſelten ohne ſie aus. Bei der Be⸗ kämipfung von Dachbränden iſt die Leiter heute ebenfalls ſehr wichtig. Daxum ſollte man ſeine Leiter ſtets intakt halten. Defekte Sproſſen, die ſehr leicht Unfälle berurſachen, ſind ſchnellſtens durch neue zu erſetzen. Auch ſollte man die Leiter ſtets ſo unterbringen, daß ſie areifbar zur Hand iſt und nicht erſt geſucht werden muß. Verkehrt iſt es wenn ſie auf Bauern⸗ höfen hoch am Dache hängt und erſt mit Hilfe 5 Leitern heruntergenommen werden ann. Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe von Seefiſchen Am Mittwoch, dem 24. Nopember 1943, vor⸗ mittags—13 Uhr und am Donnerstag. dem 25. November 1943, von—19 Uhr durchgehend werden in den unten näher bezeichneten Fiſch⸗ fachgeſchäften friſche Seefiſche(%e Pfd. je Kopf) gegen Abtrennung des unaültig“ geſtemvel⸗ ten Beſtellſcheins für Marmelade 55 der Reichsmarmeladekarte mit dem Aufdruck „Mannbeim⸗Stadt“(an der Karte links oben) an Verbraucher mit den Anfangsbuchſtahen MOu abgegeben. Perſonen, die bisher nicht be⸗ liefert werden konnten, erhalten die Ware bei dieſer Zuteilung. Für die Ausgabe der Seefiſche kommen folgende Fiſchfachgeſchäfte in Frage: Appel, Feudenbeim, Hauptſtraße Graßberger, Rheinau, Stengelbofſtraße 28 Heintz, Lameyſtraße 198 Krämer, Schwetzinger Straße 90 Frickinger, Waldhof, Oppauer Straße 17 Müller Auguſt, Obere Riedſtraße 44 Nordſee, S 1, und für Schiffer gegen Vorlage des Schifferſtammausweiſes Nordſee, Mittelſtraße Reuling, G 7, 9 Seppich, Mittelſtraße 46 Vogelmann, Seckenheimer Straße 42 Wittig, Neckarau, Schulſtraße Zeilfelder, Neckargu, Rheingoldſtraße 27 Böller, Bellenſtraße 61 Butſch Otto, 4, 26 Eder, Neckarau, Waldhornſtraße 5 Erdmann, Feudenheim Brunnenſtraße 14 Roth Emil, Neckarau. Belfortſtraße 31 Droll. Traitteurſtraße 14 Betz, 1 0, 17 Hofmann, Friedrichsf. Rappoldsweiler Str. Joh. Schreiber, Sandhofen, Schönauer Str. Joh. Schreiber, Friedrichsfeld, Vogeſenſtr. 20 Joh. Schreiber, Seckenbeim Hauptſtraße 80 Joh. Schreiber, Nhm., Seckenbeimer Str. Joh. Schreiber, Neckarau, Wingertſtraße 52 Goedecke, Seckenheim Ueberle Amalie, Langerötterſtraße 9 Gemeinſchaftswerk, Uhlandſtraße Gemeinſchaftswerk, Wallſtadt Gemeinſchaftswerk, Heinrich⸗Lanz⸗Straße Gemeinſchaftswerk, Mittelſtraße Schreiner, Sandbofen, Kaltborſtſtraße 16 Koch, Mittelſtraße Wellenreuther, Feudenheim Walk, Gartenſtadt. Rottannenweg 23 Anker⸗Kaufſtätte, R 1. Die Fiſchfachgeſchäfte hahen die eingenomme⸗ nen Abſchnitte zu je 100 Stück aufzukleben und pünktlich am Montag, dem 29. Nobember 1943, bei der Markenabrechnungsſtelle. C 4, 12 ab⸗ zuliefern. Reſtbeſtände ſind am Tage nach der Verteilung— ſpäteſtens bis 10 Uhr vormittaas am Freitag, dem 26. November 1943—im Sekretariat des Ernährungsamts, K 7, Zim⸗ mex 415, zu melden. Berufskätige ſind in der Zeit von 16—19 Uhr am Donnerstag. dem 25. November 1943, be⸗ vorzugt zu bedienen. Städt. Ernährunasamt Mannbeim. Amtl. Bekanntmachungen Kossenhaschen zucht Arbeita- kräfte. Benötigt werden 6 Be- dienungskräfte, 2 Büfetthilfen VERANSTALTUNCEN FILM-THEATER Großvater, Bruder, Verteilung von Zuckerwaren. Die Verbraucher unter 18 Jahren des Ernährunssamtsbezirks Mannh.- Stadt erhalten ab sofort einefüausbälterin in selbständ. Stell.“ Es ordentliche Zuteilung von 125 f Sühwaren. Die Ausgabe der Ware 1 weibl. Lehrling für den ditorei-Laden, 4 Küchen- und Hausmädchen. 39⁴ zu älter. Dame m. Pflegerin in nett. klein. Haushalt ges. Ang. Kon.g, Veranstaltund des KdF.-Veran- staltungsringes daten spielen für die Heimat“.- spielt kapelle unter Leitung von Ferry Kirks, 1943-44. Sol⸗ Tenne“. mit Heli Dohm. eine Wehrmachts- Mitwirkende: Dorith Alt, Uia-Palast, N 7. 3. Täglich 13.00 15.15 und 17.30 Uhr: Der Farb-“ film der Tobis„Das Bad auf der Ein saftiger Schwank Finkenzeller, Rich. Häußler. Gisela.) Willf — nach kurz., schwerem Ieiden Inre Vermählung geben bekannt Helmut Böhler. z. Z. Wachtmstr. in einem Flak Regt.— Tore Böhler geb. Jaeck. Nannheim. 25. November 1943. N 7. 13 St717 8 Fam. Philipp Müller u. Frau in die ewige Ruhe heim- gegangen ist. In tiefer Trauer: Fam. Wilh. Mäller u. Fra- Emilie geb. Striebinger; Für die uns anläßl. unserer Ver⸗ mählung in 80 reich. Maße zu- Ib. Glückwünsche, Aufmerksamkeiten u. herrlichen Blumenspenden, 1 ——.— 0 e raun und Frau e- Mümn.-Feüden- gegangenen gard geb. Ernst, heim, Hauptstrage Nr. 75. Aglasterhausen. im Novbr. 1943. Allen Verwandt., Freun- den und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe, Tochter, meine herzensgute Mama. Frau Marnarete Klemmer im Alter von 43 Jahren beim Einsatz nach dem Flieger⸗ angrifi vom 18./19, 11. durch einen tragischen Unglücksfall ihr arbeitsreiches- hoffnungs- nungsvolles Leben gab. Wer dich gekannt, vergißt dich nie. Mh.-Waldhof. Speckweg 88. Die trauernden Hinterblieb.: Franz Kklemmer und Frau Magdalena geb. Rögling, Eltern, und Tochter Eleo- nore Klemmer. 8 Beerdigung am 24. November, mittags 13.30 Uhr. Friedhof Käfertal. sagen wir auf Meta geb. Dyk und Enkel. Kariheinz Müller; Frl. Paula Szentner und Angehörige. Feuerbestattung: Mittwoch⸗ nachm. 15.30 Uhr Hauptfried hof Mannheim. Trauerhaus: Max-Joseph-Straße 20. erfolgt auf den Abschnitt N 36 Baden. an Fäbrik. Otto Speierer, Bühl Gesang v. Soldatensender Bel⸗ grad; Gitta Lind, Koloraturso⸗ der rosa(Klst., Jgd.) und plauen Kartenperiode. Der Lieferab- schnitt N 36 der blauen Nähr- mittelkarte 56(SVG) gilt nui dann, wenn er von der zuständi- gen Kartenstelle abgestempelt Ist. Es wird ausdrücklich darauſ oder zum 1. (SV6G) Nährmittelkarten der 56Zuverläsrige Hausgehilün sofort Dez, für Haushalt gesucht. Vorzustellen v.-3 Uhr Zuschriften mit Zeugnisabschr. Becker, Heidelberg, Handschuhs- heimer Landstraße 58. 24297 pran; Heinz Schneider, Tenor v. Reichssender Frankfurt(Z. Z. Wehrmacht); Horst Raasch, Po- saune v. Deutschlandsender(2 Z. Wehrmacht); Walter Immich. Refraingesang v. Ufatonorche- hingewiesen, daß die Kleinver- teiler nur Nährmittelkarten mit VERLOREN dem Aufdruck„Städt. Ernäh⸗ rungsamt Mannheim“ dürfen. Die Kleinverteiler haben die Abschnitte N 36 bei Abgabe der Ware abzutrennen und auf Heimgekehrt von der letzten Ruhestätte uns. Ib., unvergebl. Mutter, Tante u. Schwägerin, Frau Augusta Kuhn gebor. Cronauer, ist es uns ein Her- zensbedürtnis. allen denen ein inniges„Vergelt's Gott“ aus- zusprechen, die uns aus nah u. fern in Worten u. Zeichen der Liebe ihre warme Anteil⸗ nahme bekundeten. Nekarelz, den 20. Nov. 1943. In dankbarer Verbundenheit: Walther Kuhn, Pfarrer und Verwandte. Bogen zu je 100 Stück aufgeklebt bei unseren Markenannahme- Btl. XII. beliefernlgold. Damenarmbanduhr auf d. Wege von K 4, 19 nach Käfer- taler Str. 33 über Adolf-Hitler⸗ Brücke verl. Abz g Bel. K 4, 19 Schreibstube der 1/Kgf.-Glaser⸗ ster Berlin(z. Z. Wehrmacht): Rolf Festerling, Accordeon vom Fernsehsend. Berlin(Zz. 7. Wehr⸗ macht); Karlheinz Klaas. er spricht in Versen(Z. Z. Wehr⸗ macht). Dauerkarten werden ab sofort gültig gestempelt. Ein- elkartei zu 2 Mark sind auf der Kreisdienststelle. Rheinstraße 5. Zimmer 5 erhältlich Für die stellen unter Angabe des Rest⸗ bestandes bis spätestens Freitag, den 10. Dez. 1943 abzurechnen. Formationen mit Luftwaffen der Kopfzah! Berechtigungs- scheine über die Gesamtmenge bei unserer Abteilung Grohver 1 blaue Schlosserhose verloren in der Kunststr., Abzugeben geg. Belohnung bei Poser, C 8, 6. kelfern erhalten unter Angabeſäm 22. November 1 brauner H. Lederhandschuh verloren. Gegen Belohnung abzugeben Bauhoff, Elisabethstraße Nr. 9. Gruppen A. B. C und E Sonntag. 98. Nov., Sonntag, 5. Dez. und Sonntag. 12. De- 1943, jeweils 10.15 Uhr. im Ufa-Palast Uni- versum“. Veranstalter; Die Deut. sche Arbeitsfront NSG„Kraft durch Freude“. 312 braucher, G 6, Zimmer 19. Berechtigte in Gemeinschafts- verpflꝛgung erfolgt die Bedarfs- anmeldung durch den Leiter de: FüiſAm Donnerst., 18. 11. ein einzelner Schw..-Schuh Gr. 37 verlor. v. K 4, 3 bis Holzstr. Seg. Belohn. abzug. bei Eichler, K 4. 7, 4. StGrongaststätte Haus Stadischänke Gaststätten— Kaſiees Gollande. Marianne Simson, Paul Jenckels u. a.— Musik: Iheo Mackeben. Spielleitung: Volker V. Gollande.. Kulturſiim:„Der Geibbub“.. Deutsche Wochen. schau. Jugend nicht zugelassen! Uia-Schauburg, Breite Straße.— gehend): Spannung bis zum ſetzten Meter!„Das unheimliche Haus“, Ein Continental-Film in deutscher Sprache. Musik: R. Manuel Regie: Henri Decoin. Kulturfilm:„Der Erde Lebens⸗ raum“.— Deutsche Wochen⸗ Schau. Jugend nicht zugelassen! Täglich ab 18 Uhr(EEinlaß durch-“ FRANCK Paſſeulitel, 4 PALI-Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt täglich ab 11 Uhr. Morgen letzter Tag:„Schluß- akkord“(Der Kamo einer Frau). Der unvergehliche Ufa-Film. Willy Birgel. Lil Dagover, Maria V. Tasnady. Theodor Loos, Maria Koppenböfer. Jugend nicht zu- gelassen! Neueste Wochenschau. Kulturfilm. .30 und.00 Uhr. falls bei unserer Abteilung Grob- Städt. Ernährungsamt Mannheim Gemeinschaftsverpflegung eben-Schwz. Handtasche m. Kennkarte. Geldbeutet usw. Dienstagabend verbraucher,.6, Zimmer 19.— Verl. Abe Bel. Plankenkeller und Automaten- Restaurant sind geöfinet. Warme und kalte Küche. Kaffee und Konditoreiwaren 341 „Floh im Ohr“. Ein Tobisfikn mit Emil Heß, Sabine Peters, Fritz Genschow, sen. Neuste Woche! Igdl. nicht Beginn: 11.00,.15,) 1 Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Harald Paul- —————— Henen Leleuamut bei ASTHMAU BBONACHUIS f durch Breilkreutz-Asthma· Pulver zum EINNEHMEN Mus in Apotheken. Pockg. ob RA 1,05 llerstellung nach wie. vor in unverönderter Söte BreitkreutzKG., Bln.-Jempelhi. — zugel. Täglich.00,.00 u..00. Triem. Lu., Sternstraße 65. —— Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme sowie Kranz- und Biumenspenden beim Tode meines lieb., unvergeßlichen Mannes, Sohnes, Bruders, Schwagers u. Onkels. Herrn Fritn Haetscher, sprechen wir auf dies. Wege unseren herz- lichen Dank aus. Mannheim, den 22. Nov. 1943 Allen Verwandten, Frꝛunden und Bekannten die traurise Nachricht, daß mein lieber Eichelsheimerstraße 55 Frau Gretel Haetscher Wwe. und Angehörige. Die bei der Wiederherstellung der Fenster- Sun, Erfitac. und Türöffnungen Behebung von Fliegerschäden. Blaues Elfui mit ca. 8 Schiüsseinſkossenhaschen Konditorei-Kaffee 19. 11. verloren nicht benötigten Mengen Bizella Kur bag der See Wascbel Letzter Hauptfilm.20 Uhr. tägl àb 8 Uhr geölfnet, Sonn⸗ tags Betriebsruhe (Rollglas), Pappen, und Holz- rückbehalten werden. Die Bau- stoffe sind Eigentum der Fest- stellungsbehörde. Die Gebäude⸗ eigentümer oder Mieter, in deren Verschalungen dürfen nichf zu- Blau-rot. Strickzeug( Söckchen) v. Haltest. Feuerwache bis 0GE Neckarst am 22. 11. geg. 6 UhrſDetektiv MHeng, Manm., B 6, 2. verlor. Um Rückgabe w. gebet.: Schalter OEG Neckarstadt. Geschäits-Empiehlungen Nachforschungen aller Axt. Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 „Der Schritt in's Dunkel“. Ein sbannend. Film m. Rolf Wanka, Lil Adina der Lucerner-Film, Prag. Neueste Wochel Jugendl. nicht zugel. Täglich.00,.50 u. .30. Letzter Hauptfilm.05 Uhr fakob Krumb, Bürobedarf, Papier, Art lagern, werden ersucht, sie zur Verwendung für andere Räumen Baustoife der genanntenſäm 21. 11. Geldbeufel und Hand- schuh verloren.“ lohn. Wirtschaft Stadt Mosbach. Abzug. geg. Be- Fliegergeschädigte bei den Be- Zirksbaubüros der Abteilung So⸗ Mann, uns. herzensgut. Vater Johann Näder im Alter von 74 Jahren nach langem, mit Geduld ertrag. Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim, den 23. Nov. 1943 Rheinhäuserstraße 62 In stiller Trauer: Frau Karoline Näder und Söhne Johann und Peter Näder nebst all. Verwandten. Beerdigung: Donnerstag, den 25. 11. 1943, nachm. 14 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. ARZTE kortmaßnahmen abzuliefern.— STELLEN-GESUCHE und Schreibwaren. Der Verkauf Piülm-Palast, Neckarau..45 und .00: Willi Forst's„Operette“. beginnt: Donnerstag, 25, 11. 43 in N 2, 10, Haus Barber. Groh. Schirm-Reparat. werden Eigenmächtiges Zurückhalten od bestimmungswidrige Verwendung Kinderarzt Dr. Enderlein, I. 10, 2 Neue Tel.-Nr.: 420 92. stunden: 3— 75 Uhr, jedoc Sprech- ist strafbar, Mannheim, 20. Nov. 1943. Der Oberbürgermeister Leiter der Sofortmaßnahmen— Bilanzbuchhalter sucht ver sofort neuen Wirkungskrs. Nur Dauer⸗ stellung kommt in Frage. Ange⸗ bote unter St 7233. angenommen. Papier-Bauer. R 1. 46 am Markt- platz. Das Geschäft ist geölfnet. Filh. Friedr. Bauer, Offenbacher Schirm-Kerner, F 1, 10 b. Uhren-“ UNTERHALTUNG Varieté, Liedertafel. Jeweils täg! 18.15 Vorstellung, Mittw., Samst. und Sonntag auch nachmittage Lederwaren. 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Konzert des Weinheimer Konzertringes am Freitag, 26. November 1943, 19.00 Uhr, in der Turnhalle der Benderschule.— Ausführende: Biele Oueling, I. Violine; Myra- Verkouwen, II Violine; Gerda van Essen, Viola; Ilse Bernatz, Cello.— Vortragsfolge: Joseph Haydu: Streichquartett-Dur. Brahms: Streichduartett-moll, op 51/.. Dauerkarten für sechs karten zu RM.50 sind erhältl. auf der Ortsdienststelle Euisen- straße 3, Buchhandlg. Schäffner u. Dell und Hakenkreuzbanner. TAUSCH-ANZEIGEN getr., Gr. 30, geg. guterh. Puppen⸗ geg. Benützung unterzustellen. Angebote erbeten unt. PSt 7244. cb.76/1;.v. Beethoxen: Streich- quartett Es-Dur, op. 74; Johannes Konzerte zu RM.60 und Einzel.“ Vochenendwägelchen.- Gehrig, iernheim, Seegartenstraße 8. Schuhcreme Nur in Fachgeschäften! SUTTALUIN-FABRIK, Kk0utN