— Neue Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugs reiſe: Frei Haus monatl. 1,7. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen., durch die Poſt 170 1 Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ inger Stz. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Ahhoſtell müſſen hie ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen und in Secken gehüllt die Verwundeten. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Freibutder Sir! annheimet Jeitung Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pſ., 79 mm breite Textmillimeter · zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, den 25. November 1943 Mannheimer Neues Tageblatt Der Erfolg im Raum von Kiemw Die eingeſchloſſene Sowjet⸗Krüftegruppe geht ihrer Vernichtung entgegen (Funkmeldung der NM..) —+ Berlin, 24. November. Die Kämpfe an der Oſtfront hatten am 23. November die gleichen Schwerpunkte wie an den Vortagen. Sie lagen wieder im Ein⸗ bruchsraum zwiſchen Dnjepropetrowſk und Krementſchug, im Kampfgebiet Kiew Schitomir und beiderſeits Gomel. Die ört⸗ lichen Angriffe der Bolſchewiſten gegen den Brückenkopf ſüdlich Nilopol ſcheiterte, ob⸗ wohl der Feind ſeine überraſchenden Vor⸗ ſtöße an einen bisher ſchwächer umkämpften Abſchnitt verlegte. Im großen Dujepr⸗Bogen griffen die So⸗ wjets ſüdweſtlich Dnjepropetrowſt und mit beſonderer Heftigkeitſüdlich Kre⸗ mentſchug an. Aber auch am vierten Tag der ſchweren Abwehrkämpfe konnte ſich der Feind, der wiederum ſchwere Verluſte hatte, nicht gegen den Widerſtand der deutſchen Trup⸗ pen durchſetzen. Vereinzelt gelang es feindlichen Kräften durch örtliche Schwerpunktbildung in unſere Linien einzudringen. So brachen an einer Stelle zwanzig Sowjetpanzer ein, deren Begleitinfanterie durch das Feuer unſerer Gre⸗ nadiere abgewieſen worden war. Sie wurden in der Tieſe des Kampffeldes von panzerbre⸗ chenden Wafſen erfaßt und vernichtet oder zur Amkehr gezwungen. In gleicher Weiſe warfen unſere Truppen auch an anderen Stellen einge⸗ drungene feindliche Panzerkräfte in Nahkämp⸗ ſen oder Gegenſtößen nieder. In den wechſelvollen Gefechten bei Tſcher⸗ kaſſy beſtimmten ebenfalls unſere Gegenan⸗ griffe den Kampfverlauf. Vorübergehend war es dem Feind gelungen, eine Ortſchaft zu neh⸗ men. Einige gepanzerte Kampfgruppen gingen zum Gegenangriff über und warfen die ſich zäh zur Wehr ſetzenden Sowjets aus dem Ort wie⸗ der heraus Durch weitere Gegenſtöße zur Be⸗ reinigung örtlicher Einbrüche wurde der Frontverlauf wieder hergeſtellt. Starke deut⸗ ſche Fliegerverbände entlaſteten die Truppen des Heeres durch Angriffe gegen feindliche In⸗ fanterie⸗ und Panzerkräfte. Durch Bomben⸗ treffer und Bordwaffenbeſchuß vernichteten ſie zahlreiche Fahrzeuge aller Art, darunter Pan⸗ zer und gepanzerte Transportwagen. Weſtlich Kiew ſchnitten unſere Trup⸗ pen bei der Fortſetzung ihrer Angriffe im Raum der Straße Shitomir—Kiew ſtär⸗ kere feindliche Kräfte von ihren Verbin⸗ dungen ab. Vergeblich verſuchte der Feind durch erbitterten Widerſtand und zahlreiche Gegenſtöße die Amfaſſung zu verhindern. Grohraum- Transportſlieger an Von Kriegsberichter Kurt Duerpich dnb...., 24. November(PK.) Es iſt noch früh am Nachmittag; aber es beginnt ſchon ſchummerig zu werden. Die roten Lampen der Randbeleuchtung des großen Flugplatzes im Oſten, der zu einer der wich⸗ tiaſten Nachſchubbaſen der Oſtfront geworden iſt, ſind aufgeflammt; auch die Hinderniſſe, die Türme und Schornſteine der Werftgebäude And Hallen, ſind befeuert. Die Luft iſt erfüllt von dem Lärm bieler Motoren. Schwere Transportflugzeuge vom Baumuſter„Me 328 ſchweben ein und landen— die Giganten der Lufttransportflotte kehren vom Einſatzflug zu⸗ Eine ganze Kolonne von Sanitätskraft⸗ wagen, die bei der Flugleitung gewartet hat, etzt ſich raſch in Bewegung und fährt in ſchnel⸗ 8 Tempo zum Liegeplatz, zu dem die Gi⸗ ganten nach der Landung abrollen Eine der großen Maſchinen hat— wie durch Funkſpruch mitgeteilt wurde— Schwerverwundete von der Südfront an Bord. Als die Sankas bei den Giganten eintref⸗ fen, iſt die gewaltige Schnauze des ſechs.⸗ motorigen Flugſeuges bereits auf⸗ geklappt. Der Blick fällt in den rieſigen Lade⸗ raum. Dort liegen auf Strohſäcken 1 daten, die vor Stunden noch in hartem Kampf der Bnjepr⸗Schlacht ſtanden und deren Geſich⸗ ter das ſchwere Exlebnis dieſes erbitterten Rin⸗ gens widerſpiegeln. Die leichter Verwundeten klettern, von der Beſatzung unterſtützt, heraus. Ein großer Au⸗ tobus, der zur Stelle iſt bringt ſie ſchnell fort. Eiliaſt werden auch die Schwerverwundeten von dem Sanitätsperſonal ausgeladen, behutſam auf Tragen gelegt und in die Sankas gebracht. Die Soldaten kommen zum Teil unmittelbar von den Hauptverbandsplätzen. Viele ſind ohne Hoſe und Jacke und haben trotz der Decken auf dem langen Flug gefroren. Deshalh darf es auch jetzt keine Verzögeruna geben. Alle packen mit zu, damit es ſchneller geht und die ver⸗ wundeten Kameraden bald in die Wärme der Lazarette und in ärztliche Behandlung kom⸗ men. Einer nach dem anderen von den Sani⸗ tätskraftwagen verläßt— ietzt lanaſamer fah⸗ rend— den Liegeblatz. Inzwiſchen bat ſich das techniſche Perſonal an die Arbeit gemacht. Die Motore werden mit großen Planen abgedeckt. Die Beſatzuna macht auf Arbeiten aufmerkſam, die his zum nächſten Start ausgeführt werden müſſen, und es aibt viel zu tun für die Männer vom fliegertechni⸗ ſchen und waffentechniſchen Perſonal! In kür⸗ zeſter Friſt müſſen ſechs Motore gewartet, rie⸗ ſige Tanks Brennſtoff aufgefüllt, Geräte und Inſtrumente nachgeſehen und die Bordwaffen gegebenenfalls auch nachmuni⸗ ioniert werden. Während am Rande des Rollfeldes die rie⸗ 9355 Flugzeuge wieder klargemacht werden für en kommenden Start, wird bei den Kom⸗ mandoſtellen eine komplizierte Stabsarbeit ge⸗ leiſtet. Der Einſatz der Gigantenflugzeuge verlangt eine ſorgfältige und umſichtige Pla⸗ nung. Die gerechte Verteilung des zür Ver⸗ fügung ſtehenden Transportraumes auf die angemeldeten Transporte nach ihrer Dringlich⸗ feif, die zweckmäßige Zuſammenſtellung der Ladungen für die einzelnen Flugzeuge, die Be⸗ ſtimmung der Flugſtrecken— das akles will ge⸗ nau überlegt ſein und Frhäfeipe e und Abreden nötig. Die Wetteryerhältniſſe in der vorgeſchrittenen Fahreszeit fordern zudem Berückſichtigung und zögern oft einen feſtgeſetz ten Flug hingus. Die wird ſo zu einer ſchwierigen und verantwortungs⸗ vollen Aufgahe. Auf den Verkehrsſtrecken der Reichsbahn rollen die Züge mit dem Nachſchubant beran, Er wurde in das Innere des Keſſels zurück⸗ geworfen und geht ſeiner Vernichtung ent⸗ gegen. Von einer der an dem konzentri⸗ ſchen Angriff beteiligten deutſchen Panzer⸗ diviſionen wurden bisher 30 Panzer, ſechs vollſtändige Batterien und weitere 40 Ein⸗ zelgeſchütze vernichtet oder erbeutet. Die Beutezahlen ſteigen fländig. Angriffe, die der Feind zur Entlaſtung ſeiner im Weſtabſchnitt verzweifelt kämpfenden Ver⸗ bände gegen die deutſche Abriegelungsfront ſüdlich Kiew richtete, blieben erfolglos. Nörd⸗ lich und nordöſtlich Shitomir verſuchten die Sowjets ebenfalls Entlaſtungsvorſtöße anzu⸗ ſetzen. Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge zer⸗ ſprengten jedoch mit Bomben und Bordwaf⸗ fen die bereitgeſtellten Infanterie- und Pan⸗ zerkräfte und vereitelten damit die Angriffs⸗ abſichten der Bolſchewiſten. Trotz ihrer Schlappe im Raum weſtlich Kiew hielten die Sowjets ihren Druck im Raum von Gomel aufrecht. Bei Retſchiza verſuchten ſie weiter nach Norden vorzudrin⸗ gen, wurden aber von unſeren Truppen in hef⸗ tigen, für den Feind verluſtreichen Kämpfen aufgehalten. Gleichzeitig griffen die Bolſche⸗ wiſten, wenn auch wiederum vergeblich, an zwei Stellen nördlich von Gomel an. Hier und ſüdweſtlich Kritſchew ſind die ſchweren Kämpfe zum Teil noch im Gange. Weſtlich Smolenſk und am Südab⸗ ſchnitt des Einbruchsraums von Newel blieb es ruhig. An der Abriegelungsfront nordweſt⸗ lich Newel entriſſen unſere von Weſten und Norden her vorſtoßenden Truppen dem Feind in zügigem Angriff weiteres Gelände und hiel⸗ ten es unter Abſchuß mehrerer feindlicher Pan⸗ zer und Sturmgeſchütze gegen alle ſowjetiſchen Gegenangriffe. 5 An den übrigen Fronten desnördlichen Abſchnitts beſchränkten ſich die Kämpfe auf Abwehr feindlicher Stoß⸗ und Spähtrupps. Nur vor Leningrad, wo die Sowjets nordöſt⸗ lich Kraßnoje Sſelo in Regimentsſtärke angrif⸗ ſen, entwickelten ſich bei der Bereinigung eines örtlichen Einbruches heftige Kämpfe. Der feindliche Vorſtoß brach ſchließlich unter be⸗ trächtlichen Verluſten für die Bolſchewiſten zu⸗ ſammen. Das Geseiz *Mannheim, 25. November. Nunmehr hat auch die Reichshaupt⸗ ſtadt ihre große Prüfung zu beſtehen. Die glühenden Nächte, in denen Geſicht und Leben der rheiniſchen und der deutſchen Küſtenſtädte umgeſchmolzen worden ſind, ſenken ſich auch auf ihre Straßen und ihre Häuſer herab. „Anerſetzliche Kulturſtätten“ ſind; wie der OK WBericht, meldet, in Trümmer geſunken, öffentliche Gebäude, Krankenhäuſer und Kir⸗ chen, nicht anders als bei uns, zu Ruinen ge⸗ worden. And wo glückliche Menſchen wohnten, ſtarren und ſchwelen heute verkohlte Trümmer. Damit hat England ſeinen Terrorkrieg mit⸗ ten in das Zentrum des Reiches getragen; nicht anders, als wollte es der furchtbaren Provo⸗ kation, die dieſer Bombenkrieg überhaupt dar⸗ ſtellt, die Krone aufſetzen mit einer Heraus⸗ P die nicht mehr überſehen werden ann. Zweckder Aebung! Bielleicht wollte man die deutſche Führung zwingen,„Farbe zu be⸗ kennen“ mit der Vergeltung, indem man die Hauptſtadt des Reiches und die Arbeitsſtätten der Regierung in Trümmer legt! Vielleicht ſol⸗ len dieſe Terrorangriffe wirklich nichts anderes beſagen als: nun wollen wir mal ſehen, wie lange ihr das hinnehmt! Wenn das der Sinn war, ſo kann den Eng⸗ ländern geſagt werden, daß das deutſche Volk Groher Erfolg unseres Gegenangriffes bei Kiev- Anhaltende schwere Kämpfe bei Gomel- Kämpfe in Süditalien- Neuer schwerer Terrorangriff auf Berlin dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 24. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Am Brückenkopf Nikopol, im großen Dnjepr⸗Bogen und bei Tſcherkaſſy wurden neue ſtarke Angriffe der Sowjets in harten Kämpfen abgeſchlagen und eingebrochene feindliche Kräfte im Gegenangriff vernichtet oder zurückgeworfen. Im Abſchnitt ſüdlich Krementſchug dauern heftige Kämpfe an. Im Hintergelände ſüdweſtlich Tſcherkaſy wurden mehrere be⸗ feſtigte Bandenlager vernichtet. Im Kampfraum weſtlich Kiew führte ein umfaſſend angeſetzter eigener Angriff zur Ein⸗ ſchließung ſtarker feindlicher Kräftfe. Eine deutſche Panzer⸗Diviſion vernichtete oder er⸗ beutete dort am geſtrigen Tag dreißig Panzer, ſechs Batterien und vierzig weitere Geſchütze aller Kaliber, Gefangene wurden eingebracht. dringend benötigte Waffen, Erſatzteile für Pan⸗ zer und Kraftfaͤhrzeuge, Spezialmunition und anderes Kriegsgerät mit Laſtkraftwagen zum Flugplatz. Die Beladung der Oliteime wird zumeiſt nachts vorgenommen, damit beim erſten Morgengrauen geſtartet werden kann. Wenn auch der„Gigant“ eine aroße Ladefläche Hat und'ein Vielfaches an Tonnenladung einer Ju. 52“ aufzunehmen ſo 8 doch eine ſach⸗ verſtändige Auslaſtung der Maſchine für die Ginalter unerläßlich. Eine 0 Zahl von iganten iſt für die Großrgumverſorgung im Oſten eingeſetzt worden. Nachſchub für die Kampfverbände der Luftwaffe ſelbſt und vor allem für die Armeekommandos wird trans⸗ portiert. Eine weitgeſpannte Organiſation mit Verbindungsoffizieren ſorgt für eine 7 loſe den der Anft zwiſchen den beteiligten Dienſtſtellen der Luftwaffe und des Heeres. Durch die Abſetzbewegungen ſind die Stütz⸗ punkte der unmittelbaren Frontverſorgung in eine günſtigere Flugentfernung von den großen Nachſchubbaſen gerückt, die in den beſetzten Oſt⸗ gebieten und im Generalgouvernement im Laufe des Oſtfeldzuges errichtet worden ſind. Wenn es ſich auch immer nach um viele hundert Kilometer handelt, ſo bewältigen die Giganten dieſe Entfernung doch in Stunden. Durch ihren Einſatz werden Nachſchubkriſen, wie ſie bei den beweglichen Kämpfen auftreten können, ſchnell gemeiſtert. Staffeln und Gruppen hringen das Transvortaut eines Güterzuges in we⸗ nigen Stunden ans Ziel— mit, dem Vor⸗ teil, daß der„fliegende Güterzug“ nicht von einer Lokomotibe abhängig, an einen Schienen⸗ ſtrang gebunden iſt, ſondern daß jeder„flie⸗ gende Güterwagen“ aus eigener Kraft ſein beſonderes Ziel erreichen kann. Der fliegeriſche Einſatz dieſes Großraum⸗ Flugzeuges berlangt von den Beſatzungen ein beſonderes Maß von fliegeriſcher Tüchtiakeit und Erfahrung. Auch bedeutet ein Einſatzflug eine außerordentlich harte Anſtrengung. Für lange Stunden ſind die Beſatzungen mit den ſchweren Maſchinen unterwegs. Oft fübren die Flugzeuge über Bandengebiete oder auch in den unmittelbaren Frontbereich, wo über⸗ raſchend feindliche Fäger anfliegen können. iſt darum nötig. Ständige Kampfbereitſchaft Die ſchweren Kampfe im Einbruchsraum weſtlich Gomel hielten auch geſtern an. An⸗ ſere Truppen ſetzten den vorſtoßenden feind⸗ lichen Verbänden erbitterten Widerſtand ent⸗ gegen. Nördlich Gomel wurden ſtarke Angrifſe der Sowjets abgeſchlagen. An der Einbruchsſtelle ſüdweſtlich Kri⸗ tſchew ſind heftige Kämpfe im Gang. Nordweſtlich Newel gewann ein eigener Gegenangriff Gelände zurück. An der ſüditalieniſchen Front kam es geſtern zu lebhaften örtlichen Gefechten. Im Weſtabſchnitt ſcheiterte ein feindlicher Angriff gegen eine Höhenſtellung weſtlich Venafro. Im Oſtabſchnitt wurden unſere Gefechtsvorpoſten von weit überlegenen Kräften angegrifſen. Nach mehrſtündigem Kampf, in dem der Feind empfindliche Verluſte erlitt, ſetzten ſie ſich auf rücwärtige Stellungen ab. Die Reichshauptſtadt wurde in den Abendſtunden des 23. November erneut von der Ostfront Deshalb gehören auch neben den heiden Flug⸗ zeugführern, dem Funker, den Bordwarten, die die Motore während des Fluges kontrol⸗ lieren und auch leichtere Schäden ausbeſſern können, noch Bordſchützen zu der Beſatzung, die bereit ſind, jedem Angreifer aus den Läufen der ſchweren Bordwaffen wirkſame Feuerſtöße Ff entgencamigſan u dem Flugdienſt kommt die Mithilfe beim Entladen auf den vorgeſchobenen Flugplätzen. Drinaliche Aufträge machen oft Schlechtwetter⸗ flüge notwendig, die hohe Anforderungen ſtel⸗ len. Eine beſondere Wendigkeit in der ganzen Organiſation der Lufttransvorte wird in den Fällen verlangt, wo ſtatt auf den befohlenen Plätzen auf einem Ausweichhafen aus Wetter⸗ und beſonderen Gründen gelandet wird und die zum Entladen bereitſtehende Mannſchaft auf Laſtkraftwagen umgeleitet werden muß. Das ſchnelle und zuverläſſige Heranbringen von bei⸗ ſpielsweiſe Panzerſyrengmunition oder Kraft⸗ ſtoffen für Panzer iſt bei den zuweilen kriti⸗ ſchen Situationen der Abwehrſchlachten von ſchlechterdinas entſcheidender Bedeutung. Die„Me 323“ iſt zu einem wichtigen Transportmittel der Luftwaffe geworden, das den Einſatz der bewährten Ju⸗52⸗Gruppe in wirkungsvollſter Weiſe unterſtützt und er⸗ gänzt. Gewaltige Laſten werden über rieſige? Entfernungen geſchleppt, wie man es in den erſten Jahren des Krieges nicht für möglich gehalten hätte; ſchwer beladene Laſtkraft⸗ wagen, ja Panzer, Flakgeſchütze und ſchwere Waffen der Heeresartillerie können trans⸗ portiert werden. Auch als Truppentranspor⸗ ter hat die„Me 323“ ihre große Bedeutung. Wenn man bedenkt, daß über 100 Mann voll ausgerüſtet in ihr Platz haben, ſo begreift man, daß wenige Flugzeuge genügen, um Re⸗ ſerven von beträchtlicher Kampftraft an ge⸗ fährliche Einbruchsräume zu bringen. Die Gigant⸗ Flugzeuge entſprechen in ihren Ausmaßen ſo recht den gewaltigen Dimen⸗ ſionen des Raumes im Oſten. Ihre Bedeu⸗ tung für die gegenwärtige Phaſe der Oſt⸗ ſchlacht kann darum nicht hoch genug veran⸗ ſchlagt werden. chützenlöchern beraus und geben ſich gefangen. Im Gegenangriff überrannt Panzer ſind über die ſowjetiſchen Stellungen hinweggebrauſt. Durch ihr vernichtendes Feuer wurde die Widerſtandskraft der ſowjetiſchen Schützen zermürbt. Sie kommen aus ihren (PK.⸗Aufn.: Kriegsber. Friedmann, Atl.,.) ſtarken britiſchen Bomberverbänden angegrif⸗ fen. Durch dieſen Terrorangriff entſtanden in mehreren Stadtteilen neue Schäden. Neben Wohngebieten wurden zahlreiche öffentliche Gebäude, darunter Kirchen, Wohlfahrtseinrich⸗ tungen und Künſtſtätten zerſtört. Jagdver⸗ bände und Flakartillerie der Luftwaffe ſchoſſen Bielleicht iſt das wirklich der“ 154. Jahrgang— Nummer 293 des Wartens und ſeine Regierung ihn gut verſtanden haben. Verſtanden und beherzigt! So gut beherzigt, daß die Engländer ſicher einmal das blaße Grauen überfallen wird, bei der Erinnerung daran, daß ſie ihre geheimen Abſichten uns in ſo draſtiſcher Weiſe nahegebracht haben! Freilich, auf der Waage des großen natio⸗ nalen Schickſals wiegt Berlin nicht mehr als eine andere deutſche Stadt: gleichviel wert wie ſie alle als die Heimſtatt deutſcher Frauen und Kinder und gleich geadelt jetzt wie ſo viele unter ihnen durch das unermeßliche Leid, durch das ſie geſchickt wird. Aber größer als die Stadt iſt und bleibt die Nation. And nicht die Stadt iſt es, die das nationale Schickſal und die nationale Politik beſtimmt, ſondern umgekehrt: die Stadt iſt es, die vom Schickſal und der Pe⸗ litik der Nation ihr eigenes Schickſal empfängt. Duldend heute wie ſo viele, treu wie alle, aber auch mit der gleichen grimmigen Begier auf den Tag wartend, an dem ihr Leid, in Haß und Rache verwandelt, ſich gegen die wenden wird, die es ihr angetan. An dieſem Tage der Ver⸗ geltung wird mit unzähligen Namen anderer deutſchen Städte nunmehr auch der Name der Reichshauptſtadt in Feuer Flammen und Blut über der engliſchen Inſel ſtehen! Wann dieſer Tag kommen wird, das iſt, wie geſagt, eine Entſcheidung, die über allem Leid und aller Leidenſchaft des einzelnen ſteht. Nur die Nation als ſolche, nur das wohlerwogene Intereſſe des Ganzen kann darüber beſtimmen. Das Geſetz des Wartens iſt im Kriege das härteſte Geſetz, aber auch das zuchtvollſte. Kein anderes treibt den Men⸗ ſchen ſo zu den weſentlichen Dingen ſeiner ſelbſt und ſeiner Aufgabe und Pflicht wie dieſes. Denn unter dieſem Geſetz vor allem muß ſich die Tugend bewähren, die ſchließlich allein Kriege gewinnen läßt: die Treue, die wie⸗ derum nichts anderes iſt als jene Tapferkeit des Herzens, das unbeirrt um Druck und Lockung von außen ſich gegen jedes widrige Schickckſal ſchlägt, bis es ſchließlich das Schickſal der Gnade zu ſich und zu ſeinem Land gezwungen at. trotz ſchwieriger Abwehrbedingungen 19 Flug⸗ hat zeuge ab. SWaldai- bne Oam 8 5 Laloga GWvi Nasan bbrüjsk 0 9 Bfeſer-· penugnsf / onf Neer/ ſundo okurslt Syoronesn Sn rogosns 0 Aynso O Sjeigorod pottowaO Ochartg,, 7˙29 Kitocl Ememscnog sen OSrad . Dnjehronetrons Stalincod Hacl/ 2 Revolutionspläne in der Gchweiz EP. Zürich, 24. November. In ſeiner Dienstag⸗Sitzung hat der Bun⸗ desrat beſchloſſen, gegen verſchiedene Angehö⸗ rige der„Sozialdemokratiſchen Jugend Lu⸗ zern“ wegen kommuniſtiſcher Amtriebe und re · volutionärer Tätigkeit ein gerichtliches Ver⸗ fahren einzuleiten. Auf Grund der bis jetzt durchgeführten Erhebungen wird bekanntgege⸗ ben, daß eine Gruppe junger Leute unter An⸗ leitung eines Emigranten und von Angehörigen der durch den Bundesrat als kommuniſtiſche Organiſation verbotenen„Sozialiſtiſchen Ju⸗ gend“ u. a. ſich mit den für die Durchführung der Revolution in Luzern zu treffenden Maß⸗ nahmen befaßte. Hierbei war auch die Feſtſinahme der oberſten „Behördenmitglieder ſowie die Beſetzung der öffentlichen Gebäude und Betriebe durch Aeberfall in Ausſicht genommen. Zur Verurteilung ſtehen in dieſem Zuſammen⸗ hang ebenfalls die militäriſchen Straftatbe⸗ ſtände der Verletzung militäriſcher Geheimniſſe ſowie der Veruntreuung. Englands 5 „wirtſchaftliche Befreiungspläne“ — Stockholm, 24. November. Der varlamentariſche Sekretär im enaliſchen Blockademiniſterium, Dinale Foot erklärte in einer Rede unter anderem, wenn die an Deutſchland grenzenden Nationen in die deut⸗ ſche Wirtſchaftsabhängigkeit zurückgeworfen würden, dann würden die Ergebniſſe des anglo⸗ Krieges zunichte gemacht wer⸗ en, Dingle Foot will alſo die kleinen Staaten von der„deutſchen Wirtſchaftsabhängigkeit be⸗ freien“, d. h. mit anderen Worten: Englands Traum iſt eine Zerſchlagung der europäiſchen Wirtſchaft, um ſie wieder in die Abhängigkeit don Ueberſee zu zwingen. Dabei verſprechen ſich die enaliſchen Handelsiuden natürlich aute Geſchäfte. Kalinj 8 Svancd zurückzieht, Dieſe Treue iſt heute die notwendigſte Nah⸗ rung unſerer Seelen. Es zerrt ſo vieles an unſeren Nerven. Wir haben ſchließlich vier Jahre Krieg hinter uns, und es gibt wenige Häuſer, in denen der Tod in dieſen vier Jah⸗ ren keinen Beſuch gemacht hätte. Wir haben Enttäuſchungen hinter uns, die um ſo bitte⸗ rer uns trafen, als wir geglaubt hatten, Schoß ⸗ kinder des Glücks zu ſein. Wir haben Ent⸗ behrungen hinter uns und daneben Leiſtun⸗ gen, die an der leiblichen und ſeeliſchen Sub⸗ ſtanz des einzelgen wie der Nation zehrten. Wir haben ſchließlich Erwartungen und Hoff⸗ nungen neben uns, die uns vorauseilen möch⸗ ten und die wir immer wieder zurückjagen müſſen, weil nichts ſo ſehr als die Hoffnung 4 50 der Zeit und ihres Werdens un⸗ rliegt. In dieſer Zeit, in der das Schickſal, wie es ſcheinen möchte, ſich abwartend von uns t, müſſen wir umgekehrt in uns ſelbſt zurückkehren. Es hat keinen Sinn, ihm nachlaufen zu wollen: Hoffnungen, Illuſionen und Wünſche holen es doch nie ein! So lok⸗ kend das ausgeklügelte Gedankenſpiel dar⸗ über, wann nun endlich die Vergeltung kommt, auch dem einzelnen erſcheinen mag: es iſt in Wahrheit unnützer Zeitvertreib. Mehr als das: es iſt Verſchwendung einer ſeeliſchen Kraft an eine Aufgabe von morgen, während ſoviele Aufgaben von heute unſer warten. And alles Wiſpern über„geheime Waffe“: wer wollte nicht verſtehen, daß darin man⸗ cher ſeeliſcher Druck nach Löſung ſucht?! Aber wer wollte umgekehrt auch von ſolchem Gerede ſowohl für den Einſatz dieſer Waffe im beſonderen wie für unſer nationa⸗ les Schickſal im ganzen höchſtens eine nega⸗ tive, in keinem Falle aber eine poſitive Wir⸗ kung kommen kann? And wen es reizt, als ſein eigener Geheimſtratege Pläne zu machen über die deutſche Gegenſchläge im Süden—. Oſten oder ſonſtwo in der Welt: der mag es, wenn er an ſolchem Spiel Freude empfindet, bei ſich im allerſtillſten ſeiner Kämmerlein tun: aber ſeine Weisheit auf die Straße oder an den Biertiſch zu tragen, iſt Anſinn und mehr als das: Verantwortungsloſigkeit. Es kommt jetzt nicht darauf an über Ent⸗ wicklungen, die kommen ſollen und kommen werden, zu disputieren. Es kommt jetzt dar⸗ auf an, die Aufgaben, die uns geſtellt ſind, zu erfüllen und in der Erfüllung dieſer Aufga⸗ ben jene Tugend zu bewähren, die eben des⸗ wegen als die größte gilt, weil ſie ſich gerade an den kleinſten Dingen der Pflicht und an den größten Dingen der Not bewährt: die Treue. Anders ausgedrückt: Treue heißt Pflichterfüllung im klei⸗ nen und Vertrauen imgroßen. Pflichterfüllung im kleinen: die tauſend Dinge des Alltags, an denen wir ſie zu üben haben! Vertrauen im großen: an nichts hängt unſer Schickſal mehr als an die⸗ ſem Vertrauen. Anſere kämpferiſche Kraft kann Belaſtungen unterliegen, die noch ſo ſchwer erſcheinen mögen, ſolange das Ver⸗ trauen unerſchüttert iſt, haben wir die Chance des Sieges in unſerer Hand. Vertrauen; das iſt heute freilich eine ſchwierigere Tugend als 1940. Als unſere Truppen im Sturmſchritt den Kontinent durchmaßen und die Göttin des Sieges vor ihnen herflog, raſcher ſelbſt als unſere Herzen es zu hoffen wagten, da war es leicht, Vertrauen zu haben. Heute, da die Fahnen der Siege von damals auf Wäl⸗ len verteidigt werden müſſen, die von allen Seiten berannt werden, da wohl auch ab und zu, was uns als ſichere Beute ſchien, den Feinden wieder überlaſſen werden mußte, da iſt Vertrauen etwas mehr als eine billige Phraſe, da iſt es die große Erprobung der Herzen geworden. Da muß ſie ihren Anker tief in jene Sicherheit des Herzens verſenkt haben, die an vielem, aber niemals an ſich ſelbſt, an ihrer Sache und an ihrem Siege zweifeln kann! Nur auf ſolcher Vertrauensbaſis können Kriege überhaupt geführt und vor allem nur gewonnen werden. Mißtrauen in die eigene Kraft, Mißtrauen in das Können der Füh⸗ rung iſt bereits die ſeeliſche Verabſchiedung des wir kennen Sieges, eine Bereitſchaft zum Verzicht, der ſchließlich die Wirklichkeit des Verzichtenmüſ⸗ ſens ſelbſtverſtändlich folgt. kanvölker zur griechiſch⸗katholiſchen Wenn wir das hier feſtſtellen, ſtellen wir es weniger vor dem deutſchen Volke als vor ſei⸗ nen Gegnern feſt. Das deutſche Volk hat be · griffen, wieviel davon abhängt, daß es dieſe politiſche Tugend der Treue übt. Aber die Geg⸗ ner hofſen immer noch, es davon abſpenſtig ma⸗ chen zu können. Sie glauben, die Tage des Wartens, durch die das deutſche Volk augen⸗ blicklich geht, wären gerade die rechte Ausſaat⸗ zeit für ſie. Die Herzen ſeien verzagt und der Hoffnung müde geworden. Nun ſei die Stunde gekommen, in der man dem deutſchen Volke den Glauben an den Sieg durch die Illuſion an einen Frieden ohne Sieg erſetzen könne. Daher verſtärken ſie ihre Bemühungen jetzt, bis in das Zentrum des deutſchen Widerſtandes, eben bis in die Treue der deutſchen Herzen, vorzuſtoßen. Bomben und Propaganda ſetzen ſie im gleichen für das Ziel ein. er ob Bomben oder Propaganda— er⸗ reichen werden ſie weder mit dem einen noch mit der anderen etwas! Or. A. W. Moskauer Gelüſte nach den Dardanellen EP. Saloniki, 23. November. In größter Aufmachung veröffentlicht die hieſige Zeitung Apogeomatini“ eine Meldung aus Iſtanbul über Forderungen, welche die Sowſets in Ankara erhohen haben. Danach haben die Achſengegner nicht nur ge⸗ wiſſe Stützpunkte an den Dardanellen, ſon⸗ dern darüber hinaus eine Kontrolle über ——5 gefordert. Geplant war dabei, der owjetflotte in Friedens · und Kriegszeiten freie Durchfahrt durch den Bosporus zu er⸗ möglichen. Noch ein weiteres Manöver des Kreml hat in Saloniki größtes Aufſehen erregt. In Moskau wurde wieder die ſowjetruſſiſche Vorherrſchaft N dem Balkan gefordert, und zwar mit der „Begründung“, der ſowjetiſche Einfluß ſei be · bingt durch die Zugehörigkeit der 1898 Kirche. Man ſtehe demnach in Moskau auf dem Stand⸗ punkt, die Moskauer orthodoxe Kirche müßte als das Haupt der geſamten griechiſch⸗katholi⸗ ſchen Kirchen angeſehen werden. MeArthur gegen Rooſevelt dnb. Stockholm, 23. November. Die demokratiſche und ein Teil der republi · kaniſchen Preſſe in den Vereinigten Staaten richtet nach einer Liſſaboner Meldung von „Folkets Bagblad“ heftige Anklagen gegen Ge⸗ neral Me Arthur, der beſchuldigt wird, die Seele einer gegen Rocoſevelt ge⸗ richteten Verſchwörung zu ſein. Trotz ſeiner Stellung als Angehöriger der ASA⸗ Wehrmacht habe Me Arthur offen gegen Roo⸗ ſevelt zu intrigieren begonnen. Seine Freunde, vor allem der Fſolationiſt Senator Vanden⸗ berg, hätten über das Hauptorgan der Iſo⸗ lationiſten, die„Chicago Tribune“, eine kräf⸗ G0. verhältnismäßig tige Agitation zur Ernennung Me Arthurs zum Oberbefehlshaber der ASA⸗Wehrmacht eingeleitet. Nach dem ASA⸗Korreſpondenten der„Daily Mail“ habe ſich auch der Gouver⸗ neur in Wisconſin, Lafolette und deſſen Par⸗ tei hinter Mac Arthur geſtellt. Reichsfachſchule für Jugendwohnheimfüh⸗ rer eröffnet. In Anweſenheit des Gouverneurs Dr. Fiſcher und des Leiters der Befehlsſtelle der H. im Generglgouvernement, Haupthannfüh⸗ rex Förſchle, eröffnete der Chef des Sozialamtes der Reichsjugendführung, Hauptbannführer Schröder in Krakgu die Reichsfachſchule J für Jugendwohnheimführer. Aufſtand auf einer Strafinſel von Neapel: einem Bericht einer nordamerikaniſchen Nachrichtenggentur iſt auf, der Strgfinſel Santo Stefano bei Neapel, wohin zahlreiche Ftaliener deportiert worden ſind, ein großer Aufſtand ausgebrochen. Rund 300 Gefangene ſorenaten die Zellen und ſperrten die Wärter ein. Bedische Grenadiere im Abwehrkarpf/ Pk. Der Kampf um T. iſt nur ein Ausſchnitt aus dem gewaltigen Geſchehen. Der Bericht über ihn ſoll ſtellvertretend für viele andere Punkte der Oſtfront gelten. Denn T. iſt in den letzten Oktobertagen ein Sinnbild höch⸗ ſter Tapferkeit, Härte und Schlagkraft des deutſchen Soldaten geworden. In drei Tagen hat ſich hier ein Kampf abgeſpielt, wie er überall in Abwandlungen ſtattfindet. Nicht immer aber iſt ein dramatiſches Geſchehen ſo ſehr bewegt, ſo wuchtig und ſo erfolggekront. T. liegt am weſtlichen Hang eines Fluſſes, der im Raum des mittleren Dniepr die Front bezeichnet. Hier ſteht ein Bataillon einer württembergiſch⸗ badiſchen In⸗ fanterie⸗Diviſion die in der großen Abſetzbewegung manches Ruhmesblatt in ihr Kriegstagebuch heften durfte. Dieſe Tradition verkörpert auch der Batl.⸗Führer, Hauptmann ., Träger der Eiſernen Kreuze und des Deut ⸗ ſchen Kreuzes in Gold, einer jener als Typ be⸗ rühmt gewordenen Führer der„anſpruchsloſen Inſanterie“, die doch immer wieder und oft bis zum letzten und allerletzten beanſprucht wird. Das Bataillon hat am Hang des weſtlichen Flußufers ſeine HKe aufgebaut. Diesſeits des Hangs liegt das Dorf T. Die HKe hat auf dem Kamm zwei beherrſchende Punkte im Gefechtsabſchnitt: einen Friedhof ſüdlich und die Höhe K. nördlich. Am Morgen des erſten Tages beginnt der Zauber früh um vier mit einem Feuerſchlag der ſeindlichen Artillerie auf dem linken Nach⸗ barabſchnitt. Zur gleichen Zeit arbeiten ſich Sowjets auf die Friedhofshöhe vor und ſprin⸗ gen unter dem Schutz einer wahren Waſchküche von Nebel plötlich in den Graben der HKL. iſt Die deutſchen Linien ſchwach beſetzt. Der eind kommt in rauhen Mengen. Er kann den Graben aufrollen und nicht nur das; er ſtößt durch in das Dorf, ſogar noch drei Kilometer darüber hinaus, bis zur Siedlung Ch. Im Bataillonsabſchnitt ſtehen mindeſtens 1000 So⸗ wiets. Der Bataillons⸗Führer ſaßt ſeine Män⸗ ner zuſammen, läßt ſie ſich eingraben und hat ſchnell einen„Igel“ zur Rundumverteidigung gebildet. Der Feind flutet vorbei. Haupt⸗ mann V. rafft erneut einen Stoßtrupp zu⸗ ſammen, verſtändigt ſich mit den Sturmge⸗ ſchüthen und Selbſtfahrlafetten, die ihm zuge⸗ teilt ſind, und ſtößt den Sowjets nach. Zwei ſowjetiſche Panzer ſind dem Einhruch gefolgt und drohen ihm Rückgrat und Feſtigung zu Erbitterter Nahkampf! geben Eine Selbſtfahrlafette ſchießt den einen bewegungsunfähig. Grenadiere erledigen die Beſatzung durch Handgranaten. Der andere wird mitten im Dorf T. durch Pak vernichtet. Dieſe zwei T 34 ſind die Wendemarken des Kampfgeſchehens. Der Einbruch der ſowfeti⸗ ſchen Infanterie wird reſtlos und unter erheb ⸗ lichen Feindverluſten bereinigt. Aber die HKe iſt verloren. Am zweiten Tag Bereitſtellung zum Gegenangriff. Das Regiment ſichert Artillerie zu. Sturmgeſchütze und Selbſtfahrlafetten werden unmittelbare Ge⸗ ſechtshilfe leiſten. Die Diviſion hat eine Kampfgruppe unter Führung des in vielen Stoßtruppkämpfen bewährten Hauptmann K. geſchickt. Mittags heginnt der Stoß auf die Höhe X. Die Sturmgeſchütze mit aufgeſeſſe⸗ nen Grenadieren und eine weitere Kompanie EP. Stockholm, 24. November. Der freigelaſſene kibaneſiſche Staatspräſi⸗ dent Bechariel Khur hielt in Beirut vor den aufgeregten Demonſtranten eine beruhi⸗ gende Anſprache, welche jedoch die Menge nicht bewegen konnte, die von ihr beſetzten öffent⸗ lichen Gebäude, darunter die Arbeits⸗ und Er⸗ nährungsminiſterien, wieder freizugeben. Die Demonſtranten bleiben nach wie vor un⸗ nachgiebig. Sie weiſen darauf hin, daß die Freilaſſung der libaneſiſchen Politiker allen⸗ falls ein erſter Schritt zur Beſſerung ſei. Der Polizeichef von Beirut, der zu Beginn der kritiſchen Entwicklung von dem gaulliſti⸗ ſchen„Miniſterpräſidenten“ Emile Edde ſeines Amtes enthoben wurde, hat ſich zum Anführer der Demonſtranten gemacht. Emile Edde, den die Gaulliſten gerade erſt zum libaneſiſchen Premierminiſter ernannt hatten, iſt ſpur los verſchwunden. Edde ſollte nach dem Willen der Gaulliſten die Libanon⸗Kriſe beenden. In engliſchen Kreiſen war jedoch ſofort bemängelt worden, Emile Edde habe ſich ſeit jeher als ein ausge⸗ ſprochener Parteigänger Frankreichs hervor⸗ getan. Wohin Edde verſchwunden iſt, war bis⸗ her nicht feſtzuſtellen. In Beirut fällt jedoch auf, daß der britiſche Geſandte Sir Edward Spears dem libaneſiſchen Staatspräſidenten einen längeren Beſuch abſtattete, bevor das Verſchwinden Eddes bekannt wurde. Spears erklärte in einer Mitteilung an die Preſſe:„Ich habe Grund zu glauben, daß die Löſung, die wir im Sinne haben, ſich nicht ſehr von derjenigen des Generals Catroux unter⸗ ſcheidet. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Ge⸗ neral de Gaulle und das franzöſiſche Komitee raſch genug zu einer gleichen Einſtellung ge⸗ langen. Es iſt bereits den Franzoſen nachdrück⸗ lich klargemacht worden, daß wir an der Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung in dieſem Gebiet pital intereſſiert ſind, denn es iſt in militäri⸗ ſcher Hinſicht für uns von höchſter Bedeu⸗ tung.“ Englands Doppelſpiel im ibanen Haben die Briten den gaulliſtiſchen Miniſterpräſidenten verſchwinden laſſen? Die Streiks in den libaneſiſchen Betrieben halten nunmehr ſeit 13 Tagen an. Das Abge⸗ ordnetenhaus, das Regierungsgebäude und die Polizeipräfektur ſind von der Menge beſetzt. Auf allen Gebäuden wurde die Flagge der un⸗ abhängigen libaneſiſchen Republik gehißt, die auf weißem Grund drei Zedern zeigt. Die Streitkräfte der Druſenführer Hbib ab Hahla und Majüd Arſian, die im Gebirge außerhalb der Stadt zuſammengezogen ſind, haben ſich noch immer nicht zerſtreut Ein Verſuch zur Normaliſierung EP. Ankara, 24. November. In den bisberigen Verhandlungen, die der wieder in ſein Amt eingeſetzte⸗ libaneſiſche Staatspräſident Bechari el Khury zur Neu⸗ hildung der Regierung eingeleitet hat, iſt noch keine Beauftragung eines Politikers mit der Kainettsneubildung erfolgt, jedoch hat der Prä⸗ ſident das durch den abberufenen Hochkom⸗ miſſar aufgelöſte Parlament wieder in ſeine Funktion eingeſetzt. Es ſoll nach Neubildung des Kabinetts zuſammentreten, um der Re⸗ gierung das Vertrauen auszuſprechen. Außer⸗ dem hat Bechari el Khury eine Erklärung ab⸗ gegeben, wonach die durch das Parlament voll⸗ zogene Abänderung der Verfaſſung nach wie bor als gültig betrachtet wird. Danach gilt das Mandgt vom libaneſiſchen Standpunkt als ab⸗ geſchafft. Der Staatspräſident hat eine entſprechende Note an Genexal Eatroux gerichtet, in der er die formelle Abſchaffung des Hochkom⸗ miſſariats und ſeine Umwandlung in eine diplomatiſche Bertretung verlangt und die Ein⸗ leitung von Verhandlungen für einen liba⸗ neſiſch⸗kranzöſiſchen Vertrag gefordert wird, um die künftigen Beziehungen völlig au regeln. Eine Note übereinſtimmenden Inhalts iſt. wie weiter bekannt wird, auch von der ſyriſchen . 9 an General Catroux gerichtet wor⸗ en. Der UsA Vorſtoß gegen die GilbertInſeln Knox redet von einer„neuen Phaſe im Pazifik⸗Krieg“ EP. Liſſabon, 24. November. Der ASA⸗Marineminiſter Oberſt Frank Knon bezeichnete in der Preſſe⸗ konferenz vom Dienstag den Angriff der nord⸗ amerikaniſchen Truppen auf die ilbert⸗Inſeln als„Beginn einer neuen Phaſe im Pazifik⸗ krieg“. Der neue Feldzug entwickle ſich aus dem zentralen Pazifik, ſo meinte der meiſt falſch prophezeiende Knox in einer„ſehr viel direkte · ten Richtung“ gegen Japan als bisher. Die neue Offenſive habe zwei ſtrategiſche Ziele: 1. Die Japaner von den Pazifik⸗Inſeln zu vertreiben. 2. Die Nachſchublinien der ASA im Südoſt ⸗ Pazifik um Hunderte von Meilen zu ver⸗ kürzen. Von japaniſcher Seite wird zu den Kämpfen auf den Gilbert⸗Inſeln gemeldet, daß Leros eine Kataitrophe wie Dieppe“ Aufregung über das völlige Verſagen Sit Maitland Wilſons (Gunkmeldung der NM3.) Genf, 24. November. Die militäriſchen Vorgänge auf den Dode · kanes⸗Inſeln und die Niederlägen, die die Eng⸗ länder dort erlitten, veranlaſſen die engliſchen Blätter zu einer ſcharfen Stellungnahme. „Sagt die Wahrheit“, fordert„News Chro⸗ nicle7 in ſeinem Leitartikel und meint weiter, das Parlament werde beſtimmt von der Re⸗ gierung eine Erklärung für den bejammerns⸗ werten Gang der Dinge verlangen. Die Erklärung General Maitland Wilſons, mit der dieſer ſich zu entlaſten ſuche, befriedi⸗ ge abſolut nicht und beſeitige auch nicht die in England gehegten Befürchtungen. Die Operalſonen auf dem Dodetanes hätten ſich jetzt als ſehr dumm geleitet und koſtſpielig für die Engländer herausgeſtellt. Die ausweichenden Regierungserklärungen oder die Berſuche, das Verſagen des Oberbe⸗ fehls zu entſchuldigen, verärgerten nur die Oef⸗ fentlichkeit. Die Menſchen⸗, Material. und Schiffsverluſte ſeien reſtlos unnötig geweſen. Dem britiſchen militäriſchen Preſtige ſei ein Schlag verſetzt worden, der vermuten laſſe, daß man die Lehre von Kreta an hoher Stelle noch immer nicht beherzige. „Leros iſt eine ebenſo große Kataſtrophe wie Dieppe“, ſtellt„Daily Expreß“ feſt. Es ſei dem Gegner gelungen, die Verteidi⸗ gungsſtreitkräfte gründlich zu bombardie⸗ Grenadiere gehen zügig vor. Aber die So⸗ wjets hauen mit Artillerie und ſchweren Mos hinein. Zwei 1 34 wirken moraliſch auf die Angreifenden ſo, daß ſie ſtocken. Einer davon · wird durch ein Sturmgeſchütz erledigt und läßt ſeine Rauchfahne in den herabfallenden Abend wehen. Der andere iſt auf der Hut. „Drei Panzerverluſte in zwei Tagen ſind fühl⸗ bar. Anſere Angriffswellen kommen nicht durch, ſie müßten ſtärkeren Feuerſchutz haben. Auch die eingetretenen Verluſte machen ſich bemerkbar. Angeſichts der Dunkelheit werden die Kampfhandlungen abgebrochen. Anterdeſſen iſt der Friedhof ebenfalls hart umſtritten geweſen, aber gehalten worden. In der Mitte ſieht es bedrohlich aus. Hier ſcheinen die Sowjets die ſchwächſte Stelle des Gefüges zu brechen und ins Dorf ſelbſt ein⸗ dringen zu wollen. Der Bataillonsführer eilt vom vorgeſchobenen Gefechtsſtand zurück, faßt eine Handvoll Männer und beſetzt den Dorf⸗ rand neu. Indes erfolgt hier nichts. Anter den ſchmerzlichen Verluſten des Tages ſind drei Offiziere, davon allein zwei Kompanie⸗ führer. Am ſo größer iſt der Zorn des Bataillons. führers, daß die HKx. nicht zurückerobert werden konnte, um ſo verbiſſener der Wille, ſie dennoch wiederzuholen. Das Regiment befiehlt noch abends erneuten Angriff am fol⸗ genden Tag, obwohl zugleich die Sturm⸗ geſchütze und die Kampfgruppe der Diviſion abgezogen werden müſſen. Das heißt, daß nunmehr das 1. Bataillon als Kampfbeſatzung von T. ganz und allein auf ſich ſelbſt geſtellt And nun zeigt ſich, was ein deutſcher Ba⸗ taillonsführer mit langer Rußlanderfahrung und ⸗Härte iſt! Hauptmann V. iſt längſt das, was man todmüde nennt. Seine Stimme iſt einem heiſeren Krächzen gewichen. Aber er gibt nicht nach! Abend und Nacht gehören der neuen Vor⸗ bereitung. Die geſchwächten eigenen Kräfte müſſen geſichtet und neu geordnet werden. Nunmehr ſoll das HKL⸗Stück vom anderen Ende her 842 9 werden. Zwei Stoßtrupps gehen von der Friedhofshöhe aus. inziges haben. ren, ſo daß ſie ſich nicht einmal hätten in Sicherheit bringen können. Der gegenwär⸗ tige Krieg ſei für England wahrhaftig ſchwer. Der Marinemitärbeiter des„Daily He⸗ rald“ bemerkt, der Leros⸗Feldzug als Ganzes müßfe unvermeidlich der britiſchen Kriegs⸗ marine Verluſte gebracht haben, auch wenn General Maitland Wilſon dieſe Tatſache abſchwächen möchte. In welcher Weiſe die Vorgänge im Nahen Oſten, das heißt die Greigniſſe im Libanon und die militäriſchen auf dem Dodekanes die mili⸗ täriſche Situation der Alliierten beeinträchtigen, prüft der Militärkorreſpondent der Londoner Sonntagszeitung„Sunday Dispatch“. Srategiſch lähme es, ſo meint er, die bri⸗ tiſchen Streitkräfte in Syrien, dem Libanon und Paläſtina und hindere ſie an der Durch⸗ führung einer geplanten Offenſive. Wollten die Engländer türkiſche Stütz⸗ punkte und die Freigabe der Dardanellen, dann müßten ſie zuerſt die wichtigſten öſtlichen Dodekanes⸗Inſeln, wie Leros, Rhodos, Ka⸗ lymnos und Kos, wieder in ihren Beſitz bringen. 199 85 3 Die Unruhe im Rücken aber halte die eng⸗ 8 Streitkräfte weit ſüdlich des Dodekanes eſt. zum öſtlichen Balkan werde alſo bedroht. Von Krie sberichter Dr. Wilhelm Kaiser Rückgrat für die Grenadiere werden zwei im⸗ merhin leicht empfindliche Selbſtfahrlafetten ein. Die Stoßtrupps treten um 6 Ahr des drit⸗ ten Tages an. Faſt gleichzeitig beginnt der S einen wütenden Artilleriebeſchuß. Die Stoßtrupps arbeiten ſich in einem Berbin⸗ dungsgraben zur HKe vor. Es geht langſam. And der Hauptmann., der nun wie ein Tiger faucht und reizbar iſt, begibt ſich ins Dorf zu⸗ rück, um mit wenigen Männern perſönlich wei⸗ ter links auf die HKe vorzuſtoßen und den An⸗ griff von der Flanke her zu entlaſten und ſpäter den Graben aufzurollen. Sein Einbruch gelingt. Hauptmann Beilt zum Friedhof zurück. Hier iſt in zwei Wellen ein heftiger Nahkampf entſtanden. Der Feind hat ſcherende MG, Scharfſchützen mit Sprengmunition, Gra⸗ natwerfer und Pak eingeſetzt. Die Stoßtrupps im Graben kämpfen erbittert. Die tollen Bil⸗ der des Ringens um Grabenecken und über die Ränder mit Handgranaten und Wurfminen wechſeln von Sekunde zu Sekunde. Eine Selbſt⸗ jahrlafette hat einen Treffer erhalten. Ein Kompaniefhrer iſt gefallen. Die Stoßtrupps müſſen zurückgenommen werden, nachdem ein Pak-Volltreffer den erſten faſt aufgerieben hat. In der dritten Phaſe muß der Bataillons⸗ Führer ſelbſt wieder heran. Aebrig geblieben ſind Männer vom Erſatz, die 111 keinerlei Kampferfahrung, geſchweige denn die Härte für ein Stoßtruppunternehmen haben. Infanterie⸗ Elchide bereiten vor, dann wird nach ſaſt neun tunden des Angriffs zum letztenmal angetre⸗ ten, Ein Flammenwerfer iſt der Brecher des Widerſtandes. And dann iſt die Hͤe wieder in deutſcher Hand! Es hat ungeheure Anſtrengungen gekoſtet, Tote und Verwundete. Aber die notwendige Poſition 4 die weitere Sicherung iſt wieder deutſch. Für die Sowjets können außer den ſchon erwähnten drei T 34 über 200 Tote, über 100 Gefangene feſtgeſtellt werden, dazu eine Menge Beutematerial. Eine Gefangenenaus⸗ ſage ergibt, daß die Stoßtrupps in eine ſowje⸗ tiſche Bereitſtellung für die Eroberung der Friedhofhöhe hineingetroffen und damit wich⸗ tige Pläne des Gegners zunichte gemacht Der ſthlagkräftige u8A⸗General Er verprügelt kranke Soldaten und wird dafür— verwarnt EP. Liſſabon, 24. November. Der Oberkommandierende einer nordame⸗ rikaniſchen Armee, General Patton, hat, wie Reuter meldet, in einem Lazarett auf Sizilien einen nordamerikaniſchen Soldaten tätlich angegriffen. Er wurde deshalb von ſeinem Vorgeſetzten, General Eiſenhower, le⸗ diglich Herwarnt“. Hierüber berichtete die nordamerikaniſche Preſſe mit allen Einzelheiten. Danach be⸗ merkte General Patton bei der Beſichtigung eines Lazarettes einen weinenden nordameri⸗ kaniſchen Soldaten. Auf eine Frage des Ge⸗ nerals erklärte der Soldat, ſeine hät⸗ ten durch das deutſche Feuer gelitten, worauf der General ihm mit ſeinem Stahlhelm ins Geſicht ſchlug. Nach Beendigung ſeiner Be⸗ ſichtigung begab ſich General Patton noch⸗ mals in das Krankenzimmer, worin der Sol⸗ dat lag, und ſchlug ihn zum zweiten Male. Der Preſſebericht fügt hinzu, daß General Patton ſich nicht nach der Stammrolle des von ihm gezüchtigten Soldaten erkundigte, und der Soldat ſein nervöſes Leiden bereits ſeit längerer Zeit habe. Etwa zehn Tage ſpäter ſei der Soldat an die Front zurückgekehrt. Im britiſch⸗nordamerikaniſchen Hauptquar⸗ tier wird der Vorfall zugegeben. Man ent⸗ ſchuldigt jedoch die Handlungsweiſe General Pattons mit ſeinem jähzornigen Tempera⸗ ment. Die Meldungen ſchließen damit, daß ——————— Khn ſe war Bochaltungen gemacht, ihn jedoch nicht eſtraft habe. laſſen, die radikale Maßnahmen Eines der bedeutſamen Sprungbretter Auterung der Sondergerichte die harten Kämpfe andauern. Beſonders werde um die Landungsſtellen der Nordamerikaner auf Tarawa hart gerungen. 9 Die 73. Tſchungking⸗Armee vernichtet dnb. Schanghai, 24. November. Die 73. Tſchungking⸗Armee iſt, wie ein ja⸗ paniſcher Frontbericht meldet, in den Kämp⸗ fen am Liſhui⸗Fluß in Mittelchina praktiſch vernichtet worden, Große Mengen Waffen, Munition und anderes Kriegsmaterial ſind in die Hände der Japaner gefallen. Die Verluſte ſind noch nicht abzu⸗ ätzen. Waſhingtoner Sorgen um Tſchungking (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 24. November“ Die Lage im Fernen Oſten macht zur Zeit den Amerikanern ernſte Sorgen. Vis rfe reichen Operationen der Japanex gegen die Tſchungkingarmee lenken die Aufmerkſamkeit der amerikaniſchen Oeffentlichkeit immer mehr⸗ guf den chineſiſchen Kriegsſchauplatz. Im Zu⸗ ſammenhang damit wird guf die beſtändig ab⸗ ſinkende Widerſtandskraft der tſchungking⸗ chineſiſchen Truppen hingewieſen. Dieſe Tat⸗ ſache wird nach einem Neuyorker Bericht von „Dagens Nyheter“ als das vielleicht ernſteſte Problem für die anglo⸗amerikaniſche Krieg⸗ im Fernen Oſten bezeichnet. Nach ſieben Fahren Kriea ſei die chineſiſche Armee erſchöpft und könne ſich nur noch ſchwer gegen die Fapaner perteidigen. Wenn die letzten iapa⸗ niſchen Erfolge auf den exſten Blick auch nur gering erſcheinen, ſo verberge man in mili⸗ täriſchen Kreiſen doch nicht ihren taktiſchen Wert, da das bon den Japanern eroberte Ge⸗ biet die wichtiaſten chineſiſchen Reisprovinzen Wieder Aegäis⸗Inſeln beſetzt Wie der Bericht des Oberkommandos der Wehr⸗ macht meldete, wurden die Inſeln Lipſos, Pat⸗ mos und Fkaria, die in der Hand von badoglio⸗ hörigen Truppen waren, von der deutſchen Wehrmacht übernommen.— Auf der Zitadelle einer beſetzten Inſel wird die Flagge des Rei⸗ ches gehißt. (PK.⸗ Aufnahme: Kriegsberichter Dach, Atl.,.) SSS————————————————————————————————k̊———...— enthalte. Die Lebensmittellage werde in China immer ernſter und ſei vielleicht die ernſteſte Bedrohuna für Tſchunakingching. Nach dem Bericht des ſchwediſchen Blaktes wächſt im übrigen auch die gmerikaniſche Un⸗ gewinen darüber, ob Mountbatten in der Lage ſei, die Japaner in Burma zu ſchlagen In führenden ſ 8 Kreiſen warne man in dieſer Be⸗ zehung unabläſſig vor einem übertriebenen Obtimismus. ASA⸗Stützpunktwünſche im Pazifik (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten/ — Liſſabon, 22. Nobember. Die amerikaniſchen Stützvunktforderungen in allen Teilen der Welt treten immer deut⸗ licher hervor. Geſtern verlanate nach einem Bericht der United Preß der Abgeordnete Warren Magnuſon, ein Mitalied des amerikaniſchen Marinequsſchuſſes, die Kon⸗ trolle der beſten ſtrategiſchen Stützpunkte des Stillen Ozeans für die ÜSA Dieſe Stüsz⸗ punkte müßten ſich auf alle Teile des Pazifikverteilen. Genannt wurde vor, allem Paramuſhiro auf den japaniſchen Ku⸗ rilen⸗Inſeln und Rabaul auf Neuauinea. In welchex Form die Amerikaner ihre Beſitzrechte eines Tages geltend machen würden, ſei dahen ziemlich gleichgültig. Hauotſache ſei, daß ſie dieſe Stützvunkte in ihrer Hand behielten. Bisher 100 000 indiſche Soldaten deſertiert Die indiſche Freiheitsbewegung erfaßt immer mehr das indiſche Heer EP. Bangkok, 23. November. In ſteigendem Maße muß ſich die britiſche Indienregierung mit den ſich ſtändig häufenden Berichten über eine erfolgreiche Tätigkeit indi⸗ ſcher Nationaliſten beſchäftigen. So ſah ſie ſich vor kurzem genötigt, zwei Verfügungen zu er⸗ gegen die „Jerſetzung des indiſchen Heeres“ durch revolutionäre Elemente ſowie gegen Sa⸗ botageakte und die Anterſtützung„feindlicher Agenten“ vorſehen. Die Deſertionen indiſcher Soldaten, die mit voller Ausrüſtung zur Boſe⸗Armee über⸗ treten oder ſich der aufſtändiſchen Bewegung zur Verfügung ſtellen, belaufen ſich nach einer japaniſchen Meldung auf bereits 100 000 Mann. Angeſichts dieſes Zufluſſes an aktiven und gut ausgerüſteten Männern ſowie der Solidarität der Bevölkerung mit den nationalen Kräften, nehmen die Sabotageakte, beſonders in den Grenzgebieten Bengalen und Aſſam, ſtändig zu, wo Exploſionen in Bergwerken, Brücken · ſprengungen und Plünderungen von Lebens⸗ mitteltransporten an der Tagesordnung ſind, ohne daß es den Briten gelingt, die Täter zu faſſen. hat die britiſche Zentralre⸗ gierung in berechtigter Sorge, die bedrohlichen Zuſtände nicht an die Weltöfſentlichkeit ge⸗ langen zu laſſen, verſucht, durch ſcharfe Zenſur⸗ beſtimmungen einen Ring des Schweigens um das Land zu legen, wobei ſie ſich nicht einmal ſcheute, ein Verbot für Weihnachtsſendungen aus Indien an internierte indiſche Kriegsge ⸗ fangene zu erlaſſen. Nus bem neuen Italien EP. Rom, 24. November. Deritalieniſche Miniſterxat wird, wie am Dienstag von unterrichteter Seite mit⸗ eteilt wird, am 27. November unter dem Vor⸗ ſitz Muſſolinis ernent zuſammentreten. Man nimmt an, daß im Mittelpunkt der Beratungen die Beſchlüſſe über die inn ver⸗ faͤſſungsmäßigen Verſammlun und die Konſti⸗ i für die Aburtei⸗ lung der abtrünnigen ſtehen wird. Wie der„Corriere della Sera“ meldet, hat eine aus Offizieren aller Waffengattungen un Grade des Wehrbezirkes von Mailand veran⸗ ſtaltete Verſammlung nach einer Anſprache bon General Nabaxrini einmütig beſchloſſen, wieder zu den Waffen au greifen. In der Nähe eines Bergwerkes an, der dalmatiniſchen Küſte bei Polg wurde, wie aus Trieſt gemeldet wird, eine Grube entdeckt, in der 224 Leichen ver ſcharrt waxen. Es handelt ſich um Einwohner der umliegenden Ortſchaften, die von bolſchewiſtiſchen Banden verſchleppt und ermordet worden ſind. * Das perſönliche Vermögen des G N7 7 Viktor Emanuel, das auf Grund der Beſchlüſſe des italleniſchen Miniſterrates von der faſchiſti⸗ ſchen Republit eingeſagen, wird, hat einen Wert bon rund 800 Millionen Goldlixe. Die Savoyer waren eines der reichſten Herr⸗ ſcherhäuſer der Welt. Sie hatten ihren reichen Beſitz ſchon zu der Zeit begründet, als ſie noch Könige von Piemont und Sardinien waren. Damals gehörten ihnen. Geeht Län⸗ deréien, Wälder, Güter und Schlöſſer in Pie⸗ mont und von Savohen. Bei der Vereinigung Ftaliens in den Fahren 1850 bis 1879 wurden ſie Erben der Privatbeſitztümer der Hexrſchex⸗ 3 5 die ſie heſetzten oder ablöſten. So erb⸗ ten ſie große Güter von den Herzögen von Tos⸗ cana, von Parma, von den Bourbonen, von Neapel und Sizilien und auch vom päpſtlichen Staat. Auf dieſe Weiſe gelangten ſie in den Beſit des berühmten Schloſſes Pftti in Florenz mit einer der wertbollſten Gemälde⸗ und Kunſtſammlungen der Welt. Sie wur⸗ den Beſitzer von zwei tolſe großartigen Schlöſſern in Neapel, des Schloſſes von Caſerta, außerdem vieler anderer Güter. Im Laufe der Zeit wußten W4 ihr Vermögen zu mehren Teil⸗ wuchs der Wert ihrex Beſitztümer durch die Höherbewertung der Kunſtſchätze, teils mehrte ſich ihr Vermögen durch geradezu ſprichwörtliche Spaxſamkeit und Geis. 5 Berübmt für ſeinen Geiz iſt Viktor Ema⸗ nuek III. Von ihm wird erzählt, daß er ſeinen Siiccher Aeguarone, dex als Direktor der ita teniſchen Zölle ein privates Rieſenbermögen anſammelte, nur deshalh ernannte, weil dieſer berſprochen batte in der königlichen Hofbaltung große Erſparniſſe durchzuführen. atſächlich entließ Acquaxone ein paar Jahre vor Eintritt Italiens in dieſen Krieg alle alten berdienten Beamten und Diener des Königs, Er ernannte neue mit geringeren Gehältern, ſo daß die Hof⸗ haltung eine Erſparnis bon einer Million Lire jährlich exzielen konnte. Die Savoher behalten nach der Beſchlag⸗ nahme ihrer Güter in Rord⸗ und Mittelitalien noch ihre Beſitztüimer in Süditalien. Fernex heſihen ſie ein exhahliches Vormögen in Bargeld ſowie Aktien in Enaland Es iſt anzunehmen doß der Gr-Könia ient bemübt iſt. dieſen Beſit als Lohn für ſeinen Verrat von den Engländern freizubekommen. Am Rande 750 000 Analphabeten in der amerikani⸗ ſchen Armee In„Gottes eigenem Land“ Amerika, das ſich ſo oft berufen fühlt, als Verteidiger der großen menſchlichen Kulturwerte aufzutreten, gibt es immerhin 750 000. geſunde junge Ameritaner, die weder leſen, noch ſchreiben können Das ſind ungefähr 50 Diviſionen.„Readers Digeſt“ be⸗ merkt dazu, daß dieſe 750 000 Amexikanex ei⸗ gentlich zurückgewieſen werden müßten, als ſie zum Wehrdienſt antreten ſollten. Da man ihre Zahl aber nicht hätte entbehren können, ſei die amerikaniſche Armee dazu gezwungen worden, Elementarklaſſen einzurichten. Sechs Tage lang in der Woche würden täglich acht Stunden lang die Analphabeten gedrillt, 13 Wochen hin⸗ durch, bis ſie einfache Sätze leſen und ſchreiben können und den Bildungsgrund eines Schülers der vierten Volksſchulklaſſe erreicht haben. Engliſche Schüler ſtecken ihre Schule in Brand Bezeichnend für die zunehmende Verkom⸗ menbeit der engliſchen Jugend ſind die Ergeb⸗ niſſe von Gerichtsperhandlungen in der eng⸗ liſchen Stadt Paishy, in denen feſtgeſtellt wurde, daß bier Schulen von engliſchen Schü⸗ lern in letzter Zeit in Brand geſteckt wurden. Wie das Londoner Blatt„Daily Mail“ im Einzelnen hierzu berichtet, geſtand u. g. ein IAiähriger Schüler, in einem Fall der Brand⸗ ſtifter zu ſein, zwei weitere Schüler im Alter von d und 11 Fahren hätten bei der Prand⸗ ſtiftung an drei Schulen geholfen. Dex Richter mußte zugeben, daß hereits viele Beſchwerden über die Verkommenbeit der Fugendlichen in Paisly im Umlauf ſeien. Jetzt ſei es zu einer gusgeſprochenen Kriſis gekommen, und die Be⸗ hörden hätten die Pflicht, zu überlegen ob die bisherige Einſtellung gegenüher jugendlichen Verbrechern nicht bereits ſeit Fahren berkehrt geweſen ſei k. o als Wahlargument Ein beſonders bitterer Wahlkampf findet gegenwärtig bei der Vorbereitung der Nach⸗ wahl zum Anterhaus in dem Lon · doner Vorort Acton ſtatt. Gegen den konſervativen Kandidaten hatten ſich nicht weniger als—.— Anabhängige gemeldet. Einer von dieſen iſt jedoch, wie das ſchwediſche Blatt„Socialdemokraten“ aus London berich⸗ tet, in der Nacht zum Mittwoch auf ſehr hand⸗ greifliche Weiſe außer Gefecht geſetzt worden. Er wurde nämlich im Schutze der Verdunkelung in der Nähe des Piccadilly⸗Zirkus überfallen und k. o. geſchlagen Vom Krankenhaus aus — dieſer Kandidat mitgeteilt, daß er auf ſeine andidatur nunmehr verzichte. Lebrun erkrankt. Der ehemalige Staats⸗ präſident Albert Lebrun iſt nach einer Meldung aus Grenoble ernſtlich erkrankt. John Jacob Aſtor in das USA⸗Heer auf⸗ genommen. John Jacob——55 Oberhauyt ei⸗ ner der reichſten nordamexikaniſchen Familien. iſt nunmehr in das USA⸗Heer aufgenommen worden. Der gajähriae wurde zweimal als zu folt zurückgewieſen Inswiſchen hat er ſein ſenicht aber redu⸗ieren können. Hauptſchriftleiter: Dr. A Win bauer Verlag: Dr. Fritz Bode& Co.: Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei. * 5* Sladiseite * Mannheim, 25. November. Verdunkelung v. 21.—27. Nov.: 17.40—.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genan! Wirkung wird dur ſtarken Lichtſchein Keller Zwiſchen Näſſe und Nebel Der Regen macht die Erde naß, das iſt ſchon immer ſo geweſen, doch jetzt tut auch der Nebel das, man kann es in der Zeitung leſen. And Regen ſowie Nebel ſind gemiſcht zumeiſt mit kaltem Wind, drum heißts von den Novembertagen, ſie liegen einem ſchwer im Magen! Doch ſoll man ſelbſt in dieſer Friſt das Wetter nicht zu tragiſch nehmen, weil's ja doch nie beſtändig iſt und wechſelt, wie die Nebelſchemen. Schon bald kann wunderweißer Schnee uns flocken in den grünen Klee, dann kriegt die ganze Nieſelnäſſe vom Winter ihre Reiſepäſſe! Schon neigt ſich der November tief auf ſeine beſſre Scheidegrenze, er geht ſchon ganz gebückt und ſchief, im naſſen Haar die Abſchiedskränze. Er führt noch den Advent herauf, bevor ſein nebelgrauer Lauf im Lichtſchein des Dezember mündet und uns von hellen Tagen kündet. Nur unbeſorgt, es kommt die Zeit, wo kalt und klar die Fröſte knacken, wo ſich in holder Lieblichkeit die Naſen röten und die Backen. Dann geht es froh durch Schnee und Eis, durch eine Welt, ganz köſtlich weiß,. und leiſe fällt ins Spiel der Flocken dann ſchon der Klang der Weihnachtsglocken! Wau⸗Wau. Eltern, warnt eure Kinder! Trotz der vielen Mahnungen iſt es wiederum vorgekommen, daß zahlreiche Kinder beim Spielen mitabgeworfenen Brand⸗ bomben ſich ſchwere Verletzungen zuzogen, von denen einige tödlich waren. Es iſt verantwortungslos, die Kinder nicht nach Terrorangriffen gebührend zu beaufſichtigen und vor allem aufzuklären. Es ſollte nicht vor⸗ kommen, daß die erlittenen Schäden noch ſchmerzlicher werden durch nachträgliche Ver⸗ luſte, die durch Unachtſamkeit eintreten. Welche Mutter möchte ſich ſpäter einen Vorwurf machen wollen? Sorgfaltspflicht des Fußgängers bei Verdunkelung Wetter war beim Keberſchreiten von Gleiſen ein Fußgänger von der Straßenbahn angefah⸗ ren und ſchwer verletzt worden. Die gegen die Straßenbahngeſellſchaft erhobenen Schadener⸗ ſatzanſprüche des Verletzten wurden vom Ober⸗ landesgericht Hamm und vom Reichsge⸗ richt nur zur Hälfte für gerechtfertigt erklärt. Zur Hälfte muß der Verletzte wegen eigenen Berſchuldens den Schaden ſelbſt tragen. Das Reichsgericht aſſung ab, daß ein Fußgänger ſtets ſelbſt ſchuldig ſei, wenn er beim Aeberſchreiten einer ihm wohl ⸗ bekannten völlig geraden und überſichtlichen Gleisanlage angefahren werde, ſelbſt wenn dies im Kriege in der Dunkelheit oder bei ſchlechtem Wetter geſchehe. Eine ſolche Auffaſſnug würde — ſonimmt das Reichsgericht hierzu grundſätz⸗ lich Stellung— nichts anderes bedeuten, als daß während des Krieges der Fußgänger allein die beſonderen Gefahren der Verdunkelung zu tragen hätte, während nach der reichsgericht⸗ lichen Rechtſprechung dadurch nicht nur die Sorgfaltspflicht des Fußgängers, ſondern auch die Gefährdungshaftung der Bahn erhöht wird, ſo daß, wenn nicht beſondere Amſtände ein überwiegendes Verſchulden des Fußgängers rechtfertigen, der Schaden auf die Be⸗ teiligten zu verteilen iſt. Eine Schadensteilung muß beſonders dann eintreten, wenn— wie vorliegend— die Wir⸗ kung der Scheinwerfer eines Fahrzeuges bei dem Anfall eine Rolle geſpielt hat. Denn dieſe ch die Verdunkelung nicht unerheblich Der Scheinwerfer wirft nicht mehr den weiten Lichtſtrahl voraus, der ſonſt die Fahrbahn in mehr oder weniger großem Maße aufhellt und dadurch ſchon von weitem das Herannahen eines Fahrzeug es an · zeigt, auch wenn der Scheinwerfer ſelbſt nicht oder nicht ſtändig ſichtbar, z. B. durch Bäume, Hecken oder dergleichen, verdeckt iſt. Gerade die für die Verkehrsſicherheit weſentliche Voran⸗ kündigung der ſchnellen Fahrzeuge durch einen fällt infolge der Herabmin⸗ derung der Lichtſtärke der Scheinwerferlampen fort. Wird aber dieſe Aufgabe der Scheinwer⸗ fer durch die Verdunkelungsvorſchriften beein⸗ trächtigt, ſo erhöht ſich damit zu Laſten der Straßenbahn deren Betriebsgefahr, und es dürfen die Anforderungen an die erhöhte Vorſicht der anderen Straßenbenutzer nicht überſpannt werden. un Eigentümer geſucht. Bei einem wegen Diebſtabls feſtgenommenen ausländiſchen Ar⸗ beiter wurden Mäntel beſchlagnahmt, die er aus den Kellern zerſtörter Gebäude entwendet haben will. 1. Schwarzer Herren⸗Wintermantel mit Samtkragen, ganz mit ſchwarzem Seiden⸗ futter gefüttert, zwei Außentaſchen. 2. Aelterer grauarüner Herren⸗Sommermantel für grö⸗ ßere Perſon. 3. Schwarzgrauer Herren⸗Ueber⸗ gangsmantei(Raalan), Firmenzeichen Conti⸗ nental“ impräaniert, ferner eine Doppelbroſche mit zwei etwg ein Zehupfennigſtück großen gol⸗ denen Einfaſſungen mit Bildnis zweier älterer Perſonen, anſcheinend Ebeleute. Eigentümer werden erſucht, ſich bei der Kriminalpolizei Mannbeim, L6, 1, Zimmer 125, zu melden. a Schreibmaſchinendiebſtahl. Aus einem eines bombenzerſtörten Hauſes in Mannheim⸗Neckarau wurde in der Zeit vom 18. bis 15. November eine Schreibmaſchine, Marke „Idegl“, Fabriknummer 272 434, entwendet. Ser Wagen bezw. Schlitten iſt reparaturbedürf⸗ kig. Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden. nimmt die Staatliche Hri⸗ minalpolizei Mannheim. L ö, 1, Zimmer 218, Tel. 305 80, Klinke 8183, oder die Kriminal⸗ polizei Mannheim⸗Neckarau, Rheingoldſtr. 14, entgegen. *„Kathrein hält den Seh im Schrein“. Einer der bekannteſten Novembertage iſt der morgige Kathrein ⸗Tag. Im Volksmund gilt Katharina als die Winterbringerin und im Voltsreim heißt es:„Wie Kathrein wirds Neujahr ſein!“.—„Wie das Wetter um Kathrein, wird der nächſte(Fe⸗ bruar) ſein.“—„Kathrein hält den inter im Schrein.“— Treten im November um dieſe Zeit noch Gewitter auf, ſo verſpricht ſich der Bauer für die Fruchtbarkeit des folgen⸗ den Faͤhres Gutes:„Wenns im November donnern tut, wird das nächſte Jahr wohl Si!! lehnte die Auffaſſung Vii Sondergericht Mit dem Tode beſtraft Noch denkt die Mannheimer Bevölkerung an jene Nacht vom./6. September, in der feindlicher Terror über Mannheim tobte und Britenbomber es fertig brachten, eine wehr⸗ loſe Bevölkerung anzugreifen. Damals kannte jeder anſtändige deutſche Volksgenoſſe nur eines: nämlich helfen, wo es nur galt. Leider dachten aber nicht alle Menſchen in Mannheim ſo. Mancher glaubte, daß nun ſeine Zeit ge⸗ kommen ſei, um ſich an den auf der Straße, in den Vorgärten und den Höfen herumſte⸗ henden Habſeligkeiten der armen und ſchwer geprüften Menſchen aus böſem Eigennutz und ſchnöder Habgier zu bereichern, unbekümmert um die an Straßen und Wänden angeſchlage⸗ nen Plakate:„Wer plündert, wird mit dem Tode beſtraft!“ So dachte auch der 48 Jahre alte Georg Laible aus Oberkirch, er könne ſich billig in den Beſitz eines noch gut erhaltenen Herren⸗ fahrrades ſetzen, das auf den noch rauchenden Trümmern des Mannheimer Bahnhofs am Boden lag und von dem Eigentümer im Augenblick nicht weggeholt werden konnte. So dachte ferner die 44 Jahre alte, geſchie · dene Ehefrau Sofie Schneider aus Mün⸗ chen, als ſie am 7. und 8. September in der Beethovenſtraße aus einem Borgarten dort abgeſtelltes Tafelgeſchirr in größerer Menge, in der Dürerſtraße wertvolles Kriſtall und einer Fliegergeſchädigten, die ſie„aus Barm⸗ herzigkeit“ bei ſich in Mannheim⸗Seckenheim aufgenommen hatte, gleich korbweiſe beſon⸗ ders koſtbare und heute unerſetzliche Wäſche und Schuhe weggenommen hatte, angeblich um der Tochter auf dieſe Weiſe zu einer Aus⸗ ſteuer zu verhelfen. Beide haben aber falſch gedacht. Ihre Hab⸗ ſucht iſt dieſen Fledderern nunmehr ſchlecht bekommen. Annachſichtlich mußten ſie ihr ge⸗ meines Tun mit dem Tode bezahlen. Es iſt eingetroffen, was ſie und alle an jeder Stra⸗ ßenecke, an den Litfaß⸗Säulen und Mauer⸗ reſten Mannheims auf jenen bekannten roten Plakaten geleſen hatten:„Wer plündert, wird mit dem Tode beſtraft!“ Die Hermann⸗Göring⸗Spende und die Feſtſtellungsbehörde betrogen! Der 33 Jahre alte Karl Vöſt aus Mann⸗ heim bewohnte in der Stockhornſtraße in Mannheim ein möbliertes Zimmer, das in der Nacht vom 16./17. April 1943 bei einem feind⸗ lichen Fliegerangriff durch eine Sprengbombe zerſtört wurde. Vöſt erlitt hierbei aber keinen Schaden. Trotzdem ſtellte er bei ſeiner zuſtän⸗ digen Ortsgruppe die Behauptung auf, er ſei totalfliegergeſchädigt und erreichte auch, daß ihm im Vertrauen auf die Richtigkeit ſeiner Angaben ein Ausweis für Totalflieger⸗ geſchädigte ausgeſtellt wurde. Mit dieſem Aus⸗ weis ſtellte er dann bei einer Ortsgruppe der Nes den Antrag auf Zuteilung aus der Her ⸗ mann⸗Göring⸗Spende und erhielt zum Schaden anderer wirklich ſchwer geſchädigter Volksge · noſſen einen Anzug und Wäſcheſtücke koſtenlos ausgehändigt. Doch nicht genug damit. Vöſt reichte ferner bei der Fe Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim ein Verzeichnis ein, in dem er bewußt wahrheits⸗ widrig behauptete, daß ihm Kleidungsſtücke im Wert von 165 Mark durch Feindeinwirkung in Verluſt geraten ſeien. Hier merkte man aber bald den Schwindel dieſes Pſeudo⸗Fliegerge⸗ ſchädigten und konnte rechtzeitig den beabſich ⸗ tigten Betrug abſtoppen. Es kann auch an Hand dieſes Falles immer wieder geſagt werden, daß derjenige, der die nur den wirklich Fliegergeſchädigten zuſtehen⸗ den Einrichtungen mißbraucht oder ſich bei der Feſtſtellungsbehörde zu Anrecht als Fliegerge⸗ ſchädigter ausgibt und dort wahrheitswidrige Schadensanträge einreicht in der Abſicht, ſich auf Koſten des Reichs zu bereichern, gemein und volksſchädlich handelt und ſich daher auch gefallen laſſen muß, mit Strafen bedacht zu wer⸗ den, die für Volksſchädlinge vorgeſehen ſind. Das Sondergericht annheim ver⸗ urteilte demgemäß den Angeklagten Karl Vöſt als Volksſchädling zu 1 Jahr und 6 Mo⸗ naten Zuchthaus und ſprach ihm wegen ſeines ehrloſen Verhaltens die Rechte eines deutſchen Volksgenoſſen für die Dauer von 2 Jahren ab. Krankenberſicherung weiter verbeſſert Vor allem für Fliegergeſchädigte— Aenderung für Zahnerſatz Der Reichsarbeitsminiſter hat ſeine Ver⸗ beſſerungsbeſtimmungen vom 20. Mai 1941 zur Krankenverſicherung, die ſeinerzeit große Be⸗ obachtung fanden und von den Verſicherten we⸗ gen der erheblich günſtigeren Geſtaltung der Leiſtungsanſprüche ſehr begrüßt worden ſind, weiterhin ergänzt und ausgedehnt. Eine der weſentlichen Neuerungen kommt Verſicherten zugute, die beifeindlichen Fliegeran⸗ griffen Pexſonenſchäden erlitten. Wenn ſie im Anſchluß an ihren Perſonenſcha⸗ den aus anderem Grunde die Krantenverſiche⸗ rung beanſpruchen, mußten bisher die Kaſſen zu ungunſten der Betroffenen auch die Zeiten an⸗ rechnen, in denen die Leiſtungen wegen des Per⸗ ſonenſchadens aus Fliegeralarm gewährt wur ⸗ den. Die Verſicherten konnten infolgedeſſen beim Krankengeldbezug und bei Krankenhaus⸗ pflege ausgeſteuert werden, als ob der Fliegerſchaden eine normale Erkrankung dar· ſtelle. Jetzt iſt beſtimmt worden, daß ſolche Glebietsausleſe des mufikaliſchen Nachtvuchſes Fünf Heidelberger und eine Heidelbergerin wurden Gebietsbeſte In der Hausmuſikpflege, dieſem wertvoll ⸗ ſten Teil deutſchen Familienlebens, empfängt die Jugend ihre erſten muſikaliſchen Ein⸗ drücke. Wie fruchtbar ſie auf unſere großen, Künſtler einwirkte, iſt an unzähligen Beiſpie⸗ len nachzuweiſen. Daher gebührt auch der Jugend am Schluß der vorbildlich vorbereite⸗ ten und unter Anteilnahme weiteſter Kreiſe durchgeführten Hausmuſiktage in Straßburg das Schlußwort. Dies geſchah in einem Konzert am Samstagabend, dem am Freitag die Ge⸗ bietsausleſe des muſikaliſchen 5(Nachwuchſes vorangegangen war. Rund Während der Dunkelheit und bei dieſigem 300 Jungen und Mädel aus Baden und dem Elſaß hatten ſich zum Wettbewerb geſtellt. Von dieſen wurden etwa 60 nach Straßburg zur engeren Wahl befohlen. Aus dieſen gin⸗ gen folgende Gebietsbeſte hervor: Streich⸗ inſtrumente: Geige: Wolfgang Neininger⸗ Straßburg, Carmen Orth⸗Straßburg, Ga⸗ briele Dehme⸗Heidelberg, Rita Ruf-Ra⸗ dolfzell. Cello: Walter Starck-Offenburg. Taſteninſtrumente: Klavier: Chriſtian Stal⸗ ling⸗Karlsruhe, Karl Schwarz⸗Karlsruhe, Brunhilde Breithaupt⸗Straßburg. Orgel: Gerhard Heller⸗Heidelberg, Robert Tho⸗ mas⸗Karlsruhe. Geſang: Marlies Leder⸗ mann⸗Mülhauſen, Karl Hauswirth⸗Oberehn⸗ heim, Gertrud Vogel⸗Konſtanz. Bläſer: Horn: Fritz Ruf⸗Radolfzell- Trompete: Wal⸗ ter Lingg⸗Heidelberg. Flöte: Gerhard Strauch⸗Biſchweiler. Klarinette: Werner Lingg⸗Heidelberg. Oboe: Ludwig Ah⸗ rig ⸗ Heidelberg. Schlagzeug(Pauken): Fränz Schubert⸗ Heidelberg. Das Muſizieren der deutſchen Jugend in dieſem Krieg dokumentiert, wie der Muſikrefe ⸗ rent im Kulturamt der Reichsjugendführung und kömmiſſariſche Leiter des Amtes Muſik im Hauptkulturamt der Reichspropagandaleitung, Oberbannführer Wolfgang Stumme, im Verlaufe des Konzerts ausführte, ihren Willen, die geiſtige und kulturellen Güter der deutſchen Nation zu ſchützen und zu erhalten, und beweiſt die Richtigkeit der muſikaliſchen Erziehung. Die Ausgezeichneten werden im Frühjahr in ein Reichsausleſelager kommen und einige von ihnen werden auch zu einem Haus⸗ muſiknachmittag beim Reichsju⸗ gendführer eingeladen, der ſich aller ju⸗; gendlichen Talente mit perſönlichem Intereſſe annimmt. An ſeiner Seite ſteht der Präſident der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Raa⸗ be, der beſonders für die auſſtrebenden Ta⸗ lente Stipendien geſtiſtet hat, aus der Er⸗ kenntnis heraus, daß die Pflege edler Kunſt, wie ſie übrigens ſchon in der Volksmuſik liegt, mit eine Aufgabe der Jugend iſt; denn ein Deutſches Reich der Macht und der Größe kann nach dem Sieg nicht ohne Kunſt ſein. Dieſe Ausführungen erhielten noch eine beſondere Anterſtreichung durch den Oberge⸗ bietsführer Friedhelm Kemper, der u. a. ausführte, auch im totalen Krieg dürfe die Muſikpflege nicht vergeſſen werden. Es geht nicht allein um den Schutz der Grenzen, ſon⸗ dern auch um den Schutz der Kultur. Ein Sieg unſerer Feinde würde die Kulturgüter ⸗ aus der Lebenskraft unſeres Volkes auslöſchen. Singend und ſpielend wird die deutſche Ju⸗ gend in dieſem Kampf beſtehen. Sodann überreichte Obergebietsführer Kemper den obengenannten Gebietsbeſten des muſikaliſchen Nachwuchſes 1943/44 die Ehrenurkunden. Der edle Eifer der Jugend wurde in dem Konzert auf das ſchönſte beſtätigt. Es ſtand unter Geſamtleitung von Stammführer Wal⸗ ter Müllenberg, dem Leiter der Straß⸗ burger Jugendmuſikſchule, dem Friedhelm Kemper mit allen Lehrern den Dank für ihre hingebungsvolle Arbeit ausgeſprochen hatte. Die Chöre leitete Gefolgſchaftsführer Rempp. In Solovorträgen ließen ſich hö⸗ ren: Chriſtian Stalling, F Ruf, Marlies Ledermann und olfgang Neininger. ——————— 1 Grad wärmer koſtet 7 v. H. des Kohlenvorrats! 18 Grad Wärme ſoll im Winter die Höchſttemperatur ſein. Was darüber iſt, iſt im fünften Kriegswinter unverant ⸗ wortliche Verſchwendung. Im übrigen iſt die diesjährige Kohlenzuteilung auf dieſe Höchſttemperatur zugeſchnitten. An ſehr kalten Froſttagen und bei ſteifem Oſt⸗ wind werden wir froh ſein müſſen, eine Zim⸗ mertemperatur von 17 Grad und noch weni⸗ ger halten zu können. Beharrten wir heute noch auf der im Frieden als normal gelten⸗ den Zimmertemperatur von höchſtens 20 Grad, ſo kämen wir mit der zugeteilten Koh'⸗ lenmenge beſtimmt nicht aus und müßten wahrſcheinlich ſchon im Februar frieren. Der Fachmann rechnet nach ſeiner Erfahrung, daß jeder Grad, um den die Zimmertemperatur niedriger iſt als 20 Grad, im Jahr 7 v. H. Heizkoſten, alſo auch 7 v. H. des Kohlenvor⸗ rats, ſpart. Halten wir die Höchſttemperatur auf der auch geſundheitlich zuträglichen Höhe von 18 Grad ſtatt auf 20 Grad, ſo ſparen wir alſo 14 v. H. des Kohlenvorrats. Das iſt ſchon faſt ſo viel, wie wir in dieſem inter in Reſerve ſtellen, alſo vorerſt nicht verbrau⸗ chen ſollen(15 v..), damit wir in künftigen Wochen ſtarken Froſts nicht zu frieren brau⸗ chen. Es lohnt Thermometer zu ſehen und die Heizung ſo zu regeln, daß nicht mehr als 16 Grad im Zim⸗ mer erreicht werden. Selbſtverſtändlich ſoll dieſe Höchſttemperatur nicht ſchon in der Frühe des Tages erreicht ſein, 14 Grad am orgen ſind ſchon eine ſehr erträgliche Mor⸗ N nach dem Lüften. 20 Jahre Rentenmark Am 15. November vor Wwang9— wur⸗ den die erſten Rentenmarkſcheine aus⸗ gegeben. Es wäre keine Vexanlaſſung, an das „Wunder der Rentenmark“ zu erinnern, die Uns die Stabiliſierung der Mark brachte, wenn es uns nicht eine wichtige wä rungspolitiſche Erkenntnis vermittelte, das Wunder ſa man daxin, daß der Sturg der Währung ins Bodenloſe plötzlich geſtoppt wurde und die Preiſe einigermaßen ſtabil bliehen, Man glaubte, das liege daran, daß die Rentenmark durch eine Hypothek guf den Grund und Boden gedect war. In Wirklichkeit ſpielte dieſe Formalität nur eine Untergeordnete Rolle. Wichtiger war, da der Staat endlich mit hörte und anfing, ſeine Ausgaben auf reelle Weiſe, d. h. durch Steuern, zu decken. Hätte er das nicht auch die neue Wäh⸗ rung vor dem Verfa auf Grund und Boden hat das Sich⸗Fangen der ſich alſo ſchon, täglich auf das mit dem Notendrucken auf⸗ bewahrt. Die Hypothek Währung zweifellos pſychologiſch gefördert, aber nicht mehr. 5 P4 nün auch das Abgleiten der Währung in der Inflation und die daraus folgende Preis⸗ ſteigeruͤng aufgehalten werden können, ſo ge⸗ nügte dieſe Währung ſpäter doch keineswegs, um das Steigender Preiſe aus anderen Gründen aufzuhalten. Bald ſchon ſtiegen die Preiſe überall wieder erheblich, Lohnforderun⸗ gen waren die Folge. Es kommt alſo keines⸗ wegs nur darauf an, daß der Staat ſeine Aus⸗ aben nicht aus der Notenpreſſe beſtreitet, ſon⸗ dern auch darauf, daß eine autoritäre Preispolitik das Preisniveau ſtabil hält. Die Beſtändigkeit der Währung iſt guf die Dauer ohne ſtarke ſtaatliche Preisvolitik nicht möglich. Das Wunder der Perbelr Preiſe von heute— Seutſchland iſt im Verhältnis zu ande⸗ ren Ländern geradezu eine Preisgaſe— i denn auch nur aus ſeiner ſtraffen Preisüher⸗ wachung zu verſtehen, Trotz einer exheblichen und unbermeidbaren Erhöhung des Notenum⸗ laufs iſt die Kaufkraft der Mark im weſentli hen unverändert. Als zu Beginn des Krieges die Papiergeld über kleine weckmäßig wurde, wurde hierfür gentenbau herangezogen. Sie „Kleingeldbank“ benutzt. Am 30. 1,5 Mrd. RM R 5 2 8 ne, 588 Mill. RM. Ein⸗Maxk⸗Scheine un S Peite Pe. wei⸗Mark⸗Scheine“ Die Kauf⸗ kraft dieſer Scheine beruht aber nicht etwa auf der Deckung durch Grund und Boden, ſondern auf den bewährten Grundſätzen der deutſchen Währungs⸗ und Preispolitik. Ausgabe von Beträge wieder die wurde als 9. 43 liefen i dar⸗ e Die Abteilung Wandern der NS0 „Kraft durch Freude“ führt am Sonntag, 28. November, eine Wanderung ab Neckar⸗ gemünd— Tillyſtein— Dilsberg(Mittags⸗ raſt)— Steinerner Tiſch— Finſterbachtal— Neckarhauſen durch, zu der wanderluſtige Volksgenoſſen eingeladen ſind Trefſpunkt: OEG.⸗Bahnhof, Friedrichsbrücke,.25 Ahr; Abfahrt.40 Ahr. Fahrkarte Heidelberg ein ⸗ ſach löſen. au Rheinlotſen werden geehrt. Die Rhein⸗ lotſen, die im freiwilligen Arbeitseinſatz ſtehen, wurden in Kaub in einer beſonderen Feier ge⸗ ehrt. Es ſind durchweg Veteranen der Arbeit, h von denen der Aelteſte, der Steuermann Adam Kimpel, 85 Fahre alt iſt. Die anderen Lot⸗ ſen ſind durchweg 70 mehr Jahre alt. Ihnen wurden die vom Reichsverkehrsminiſte⸗ rium zuerkannten Ehrungen zuteil. Hierbei ſprach der Fachſchaftsleiter Möhlens⸗Duis⸗ bura, der beſonders hervorhoh, daß die Män⸗ ner bei ſedem Wetter ihre Pflicht zu erfüllen bereit ſeien und daß es gerade auf dem Rheine darauf ankomme, daß der Verkehr jederzeit. klappe. Den Rbeinlotſen ſei es aber zu nicht ge⸗ ringem Grad zu verdanken, wenn. dies der Fall iſt. ſt Leichenteilen entdeckt. Zeiten, für die einer Krankenkaſſe keine Koſten für die Krankenhilfeleiſtungen entſtehen, weil ſie die Koſten erſtattet erhält— wie es bei Fliegerſchaden durch das Reich geſchieht— bei Berechnung der Ausſteuerungsfriſt unberückſich⸗ tigt bleiben. Das gilt für Krankengeld und Krankenhauspflege des Mitglie⸗ Unnötiges Reisen ist ſtellungsbehorde des des wie auch ſu 4 eRhäüspflege der be rechtigten Familienmitglieder. Perſonenſchä ⸗ den aus Fliegerangriffen mindern alſo in Zu⸗ kunft nicht mehr die Normalanſprüche an die Krankenkaſſe. Eine weitere Vergünſtigung betrifft den Zahnerſatz, die Zahnkronen und Stifa zähne. Bisher ſetzte die Aebernahme derarti⸗ ger Leiſtungen eine Satzungsregelung voraus. etzt wurde der Kaſſenleiter befugt, auch ohne Ermächtigung durch die Satzung nach ſeinem pflichtmäßigen Ermeſſen im Einzelfall Zu⸗ ſchüſſe zu gewähren oder die geſamten Koſten zu übernehmen. Dieſe freiere Stellung des Kaſſenleiters ſoll die Gewährung der Leiſtun ⸗ gen erleichtern. Die dritte Neuerung betkifft die Krankenhauspflege. Nach Weg⸗ fall der Ausſteuerung bei der Krankenpflege hat der Verſicherte mit ſeinen berechtigten Fa⸗ milienangehörigen ſchon zeitlich unbegrenzten Anſpruch auf ärztliche Behandlung und Ver⸗ ſorgung mit Arznei erhalten. Wenn er wäh⸗ rend des Bezuges von Krankenpflege aus der Verſicherung ausſcheidet, endet die Kranken ⸗ pflege ſpäteſtens 26 Wochen nach dem Ausſchei⸗ den. Anders liegt es bei der Krankenhaus⸗ pflege. Hier kann auf Ausſteuerung nicht ver⸗ zichtet werden. Am aber die daraus entſtehen · den Schwierigkeiten zu beſeitigen, ſichert der neue Erlaß dem Verſicherten, ſoweit er keine Krankenhauspflege mehr erhalten kann, einen täglichen Beitrag zuden Kranken⸗ hauskoſten von 25 Pf. für Arznei⸗ und Heilmittel, 75 Pf. für ärztliche Behandlung und eine Mark für die geſamte Krankenpflege. Vorausſetzung iſt, daß die Koſten nicht ſchon durch die kaſſenärztliche Geſamtvergütung ab · gegolten ſind. Aufwendungen für beſtimmte Beſtrahlungen, Anterſuchungen und Sera wer⸗ den beſonders erſtattet. Die Kra Verrat an der Front] Keine Glückwunſchſchreiben Mit Rückſicht auf die beſonderen Anforde⸗ rungen des Krieges und die ſtarke Inan⸗ ſpruchnahme der Poſt allein durch die große Zahl der Feldpoſtſendungen ergeht an alle Volksgenoſſen die Aufforderung, den Er⸗ forderniſſen des fünften Kriegsſahres dadurch zu, tragen, daß überhaupt von jeder Verſendung von Glückwün⸗ d5 en 40 Weihnachten und Neujahr, die nicht urch beſondere berwandtſchaftl e und freund⸗ oſten Verbindungen gerechtfertigt ſind, (bſtand genommen und damit die Nach⸗ richten⸗ und Verkehrsmittel für kriegswichtige Aufgaben entlaſtet werden. Schützt euch gegen Erkältung! In der Uebergangszeit und im Winter iſt es oft nicht zu bermeiden, daß Waſſer durch die Schuhe eindringt und wir naſſe Füße bekommen Solange man im Freien mit naſ⸗ ſen Füßen herumgeht, iſt eine Geſundheits⸗ ſtörung im allgemeinen nicht zu befürchten, da durch das Gehen und Marſchieren- ein guter Blutkreislauf der unteren Körperteile ge⸗ währleiſtet iſt. Anders aber liegen die Dinge, wenn man in geſchloſſenen Räumen mit naſſen Füßen bei der Arbeit ſteht oder ſitzt. Durch die trockene Luft im Raum beginnt das Verdunſten des Waſſers aus Strümpfen und Socken, wobei den Füßen Wärme entzogen wird. Die Füße werden kalt. Es ſtellen ſich in den kleinſten Gefäßen i Blutkreislauf ein, und als Folge kön⸗ — Katarrhe aller Art in die Erſcheinung reten. Um eine Geſundheitsſtörung zu vermeiden, müſſen wir deshalb beim Eintritt in die Wohn⸗ und Arbeitsräume naſſe Strümpfe und Schuhe ausziehen und die Füße tüchtig abreiben. Am zweckmäßiaſten hat man alte Hausſchuhe bei der Hand, die man anzieht, während man Schuhe und Strümpfe trocknen läßt. Auch die Kinder ſind anzuhalten, bei naſſen Füßen die Fußbekleidung zu wechſeln. Einkaufserleichterungen für Berufstätige Am der berufstätigen Bevölkerung den Ein⸗ kauf ſoweit wie möglich zu erleichtern, haben eine Reihe von Einzelhandelsbetrieben ein Sy⸗ ſtem der Vorbeſtellung eingeführt, und zwar derart, daß die berufstätigen Frauen ihre Be⸗ ſtellungen abgeben, die inzwiſchen vom Kauf⸗ mann zuſammengeſtellt werden, ſo daß die Ware abends nur noch abgeholt zu werden braucht. Ein derartiges Verfahren hat auch die Deutſche Arbeitsfront durch ein Beſtell⸗ zettelverfahren zur Bedienung der be⸗ rufstätigen Kunden eingeführt. Die gedruck⸗ ten Beſtellzettel enthalten auf der einen Seite zehn Hinweiſe für die Handhabung. Auch ſind die Zeiten angegeben, zu denen die zuſammen⸗ geſtellten Waren abgeholt werden können. Auf der anderen Seite iſt Raum für die Beſtellung und den Namen des Kunden. Hinter den auf⸗ geführten Waren ſchreibt der Verkäufer die f Preiſe, ſo daß die Beſtellung gleich als Rech⸗ Störungen im nung verwendet werden kann. Dieſe Beſtell⸗ zettel werden von den Verkgufsſtellen an die Kunden ausgegeben, die ſie ausgefüllt in der Verkaufsſtelle zurückgeben oder in einen dafür beſtimmten Kaſten werfen. Die Verkaufsſtelle erledigt dann in den verkaufsſchwächeren Zeiten die Beſtellungen und hält die beſtellten Waren zum angegebenen Zeitpunkt zur Abholung be⸗ reit. Jeder Betriebsführer, in deſſen Geſchäft, beſonders in den Abendſtunden, die Kundſchaft lange warten muß und das Verkaufsperſonal kaum ausreicht, ſollte ſich, wie vom Einzelhan⸗ del betont wird, zu ähnlichen Maßnahmen ent⸗ ſchließen. Das Gemeinſchaftswerk der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront hat den Nachdruck der Be⸗ ſtellzettel in jeder Form freigegeben. — Roggengrütze als Nährmittel. Die Rog⸗ gengrüße, die bisher nur verhältnismäßig wenig erzeugt worden iſt, wird 104 in unſe⸗ rer Volksernährung eine größere Rolle ſpielen. Dieſe körnige Grütze wird von den Mühlen durch Zerſtückelung des geſchälten Roggens mit Hilfe von Grützſchneidern hergeſtellt. Der An⸗ fall an Grütze muß dabei mindeſtens 76 v.., darf aber höchſtens 80.H. der verarbeiteten Roggenmenge erreichen. Der Berechnung des Abgabepxeiſes an die Großverteiler liegt ein für das Reich einheitlicher Roggenpreis zugrunde. — Der Käſe und der Kälbermagen. Um die Käſeverſor 95 ng zu ſichern, müſſen die erforderlichen Rohſtoffe zur Verfügung ſtehen. Dazu gehört das aus den Kälhermagen gewonnene Lab, deſſen Anweſenheit für die Käſebildung unerläßlich iſt. Vor dem Krieg wurden erhebliche Labmengen aus dem Aus⸗ land eingeführt. Im Krieg wurde zunächſt bei allen Schlachtungen auf den Großmärkten, dann auch auf den Mittelmärkten die ordnungs⸗ mäßige Ablieferung der Kälbermagen durch die Hauptbexeinigung der Deutſchen Viebwirtſchaft vorgeſchrieben. Trotzdem beſteht aber ein wei⸗ terer Bedarf an Lab. Deshalb wird jetzt von der Hauntpereinigung ein Appell an die Fle i⸗ ſcherbetriebe gerichtet, die noch nicht zur Ablieferung verpflichtet ſind, künftig freiwillig Kälbermagen abzuliefern. — Bevollmächtigungen im Poſtſparkaſſen⸗ dienſt. Als begrüßenswerte 8*3 Reichspoſtminiſter nunmehr die Woſt par⸗ kaſſenvollmacht eingeführt. Der Beyoll⸗ mächtigte kann—— dem Poſtſparkaſſen⸗ amt Wien alle Rechte wahrnehmen, die dem Sparer zuſtehen. Dabei handelt es ſich nament⸗ lich um die Kündigung von Poſtſpareinlagen, um die Erneuerung des owie um die Beſtellung neuer Hefte mit Rückzah⸗ lungs⸗ und Kündigungsſcheinen. Da die Voll⸗ macht auch nach dem Ableben des Poſtſparers gilt, wird dem Bevollmächtigten auch nach dem Tod des Sparers ohne Sterbeurkunde oder Erbſchein die ſofortige Verfügung über das Poſtſparguthaben des Verſtorbenen ermöglicht. Für die Vollmacht iſt ein beſonderes Formblatt — das am Poſtſchalter(auch beim Feldpoſtamt). unentgeltlich abgegeben wird. Das ausgefüllte Formblatt kann dem Poſtſpax⸗ aſſenamt in Wien 1 unmittelbar überſandt oder am Poſtſchalter abgegeben werden. Grauſiger Leichenfund im D⸗Zug Leichenteile im Koiier und Pappkarion- 5000 RM Belohnung. ausgesetxt Karlsruhe, 24. November. Im Vor⸗ raum des dritten Waggons des am Montag, dem 22. November 1943, in Weil am Rhein um 14.30 Uhr von Berlin über Kaſſel— Frankfurt a. M.— Karlsruhe— Frei⸗ burg eingetroffenen D⸗Zugs(D 92) wurden ein herrenloſer Koffer und ein Pappkarton mit In dem Koffer befand ſich ein Frauenrumpf und abge⸗ trennte Arme, in dem Pappkarton ein Mäd⸗ chenrumpf ſowie Unterſchenkel und Füße der Frauenleiche. An der Frauenleiche fehlen folgende Körperteile: Kopf, Oberſchenkel und Hände, an der Mädchenleiche fehlen: Arme mit Händen, Beine und Füße. Der rötlich⸗braune, gerippte, aus 93— maſchee gefertigte Koffer mit zwei Blech⸗ griffen und zwei Blechſchlöſſern, die verſchloſſen d waxen, iſt 60 em lang, 24 em breit und 20 em tief. Das Innere iſt mit weiß⸗grausgeſtreiftem Papier ausgeklebt, mit vier Einſatzecken und ſchei Haltebändern verſehen, Der Koffer iſt an⸗ cheinend viel gebraucht worden; ex hat ein altes, abgenutztes Ausſehen. Der vierzig Zentimeter lange und 30 em breite und 15 cm tiefe Pappkarton, deſſen Ori⸗ durch gewöhnliche Pappe erſetzt wor⸗ en iſt, trägt an den Seitenwänden einen 5,8 em hohen roten Firmenaufdruck Maggi., an der Vorderſeite den Aufdruck„Maggiwürze drei Ochucgen Nr.“, auf der Rückſeite den Aufdruck 7** In dem 5 appkarton befand Heft „Reclams Univerſum“ Nr. 28 vom 5. 11, 42, Teile des Hefts„Illuſtriertes Blatt“ Nr. 43 ſo⸗ wie ein leerer Umſchlag der„Koralle“ mit großem 8 der Tahakregie Auſtria und dem Stempelaufdruck der Firma Hermann Riiei e Albert⸗Forſter⸗Str. 24, ließlich eine große Löſchſandtüte für Luft⸗ utz und ein 75 mal 100, em großer Bogen raunes Packpapier. Das Paket wurde mit⸗ tels einer etwa 8 Meter langen Schnur, die ſich aus verſchiedenen Teilen aufammenſetzi ehal⸗ ten. Jum Tragen wurde ein 1,13 Meter langer und 2,5 em breiter alter dunkelbrguner Leib⸗ riemen benutzt, der durch eine 2,13 Meter lange Schnur verlängert worden war. Anſcheinend handelt es ſich um die Leiche einer jüngeren Frau von kräftiger kleiner Statur, etwa 1,51 Meter groß mit dunkelhlon⸗ der Häarfarbe. Die Kindesleiche Hürfte von einem etwa 6 bis 9 Jahre alten Mädchen mit blonder Haarfarbe herrühren. Mithilfe des Publikums! Die Kriminalpolizeiſtelle Karls⸗ ruühe bittet das Publitum um rege Mitwir⸗ kung bei der Aufklärung dieſes ſcheußlichen und um Bean er en: 1. Wo werden dieſe beiden Perſonen vermißt, wer kann üher ſie Angaben machen? 2. Wo ſind Leichenteile und in Frage kom⸗ mende Kleidungsſtücke Pe worden? 3. Wer hat am Sonntag, dem 21. November 1943, oder am Montag, dem 22. November 1943, einen Mann mit dem oben beſchrie benen Koffer und Pappkarton geſehen bzw. auf Bahnhöfen oder im Zuge beobachtet? Für Mitteilungen aus dem Publikum, die zur Aufklärun⸗e der Tat bzw. zur Ergreifung des Täters führen, wird eine Belo nung in Höhe von 5000 RM ausgeſetzt. WMitteilungen, die auf Wunſch vextrau⸗ lich behandelt werden, nimmt jede Po ſtelle, insbeſondere die Kriminalpolizeiſtell Karlsruhe, Fernſprecher 6093, Nebenappara 493, entgegen. Der Rundfunk am Donnerstag Reichspro ramm:s bis 815 Uhr: Zum Hören und Behalten: Der Dreißigiährige Krie 10 bis 11 Uhr: Komponiſten im Waffenrock. 11 bis 11.40 Uhr: Unterhaltſames Konzert. 12.35 bis 12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 15 bis 16 Uhr: Bunte Melodien. 16 bis 17 Ulbr⸗ Beſchwingtes Orcheſterkonzert. 17.15 bis 18.30 Uhr: Volkstümliche Unterhaltung. 18.30 bis 19 Uhr: Der S 895 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte. 19.45 bis 20 Uhr: Dr. Otto⸗Gerd Mühlmann:„Zur 450. Wiederkehr des Ge⸗ burtsjahres von Florign Geyer“. 20.15 bis 21 Uhr: Wiener Sinfoniker ſpielen Mozart und Hahdn. u bis 22 Uhr: Szenen aus der Oper „Margarete“— Deutſchlandſender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Wexke von Mozart, Max Kojetinſty und Werner Egk. 20.15 bis 21 Uhr: 8 Melodien. 21 bis 22 Uhr:„Muſik für ich“. ggfüualcccn Srtuoct oor die Kleinſierhellung sind 8* nur Grünſufler aus dem ei- — oenenGertenundküchen- — ablölle aus dem Haushell. . Wer Gemüse verſülſerl, versündigt sich em Volłe. Noebenbuhler Sie waren Nebenbuhler, die zwei Bauern⸗ purſchen aus dem Dorfe Mioteſti am Süd⸗ hange der Karpaten, denn ſie liebten beide dasſelbe Mädchen, die Fleana, die Tochter des Bürgermeiſters, hoch und ſchlank wie eine Gerte und dennoch ſtramm gebaut, mit großen rehbraunen Augen, vollen Wangen, kirſch⸗ rotem Munde und zwei Zöpfen, die ihr bis zur Hüfte reichten. Die Dirn wußte nicht recht, ob ſie den Gheorghe oder den Jon be⸗ vorzugen ſolle, und die Eltern erklärten, daß ie ihr volle Freiheit ließen, da ihnen beide urſchen gefielen; ſie baten nur das Mäd⸗ chen, baldmöglichſt eine Entſcheidung zu tref⸗ fen und entweder beiden abzuſagen, oder einen von ihnen anzunehmen, da ein längeres Hinausziehen weder tunlich noch ſtatthaft ſei. Da entſchloß ſie ſich für Gheorghe und ließ es ihm ſagen, daß er um ſie anhalten dürfe. Warum ſie ihn bevorzugte, hätte ſie eigent⸗ lich nicht recht ſagen können; waren ihr doch beide faſt gleich ſympathiſch, und was man ſo flammende Liebe nennt, davon verſpürte ſie wenig. Sie wollte einfach nicht mehr länger warten, obgleich ſie es ganz gut hätte tun können, und dann zog ſie vielleicht das kühne, mannhafte Draufgängertum des Gheorghe doch mehr an, als das mehr ſchmachtende, ſchüchterne Verliebttun des andern. Dieſer war einfach verzweifelt, als er die Nachricht erfuhr In ſeine Verzweiflung miſchte ſich nun auch ein glühender Haß gegen ſeinen glücklichen Nebenbuhler. Am liebſten hätte er ihm Haus und Hof über dem Kopf angezündet oder ihn erwürgt; doch was nützte das ihm? Die Ileana hätte er deswegen doch nicht bekommen, dafür aber ſein Lebtag in den Salzbergwerken arbeiten müſſen. So ging er denn nur zu ſeinen Eltern und erklärte ihnen, daß er es im Dorfe nicht mehr aushalten könne und in die weite Welt gehe, um ſein Mißgeſchick zu vergeſſen und wo anders ſein Glück zu ſuchen. Jon bereitete ſich eben zum Fortgehen vor, als plötzlich die Glocken an⸗ fingen zu läuten: wie ein Lauffeuer ging die Nachricht von Haus zu Haus, daß Rumä⸗ nien den Krieg an die Sowjets erklärt und allgemeine Mobiliſierung angeordnet habe. Da gab es nun allerdings ein Fortgehen, aber nicht nur für Jon, ſondern auch für Gheorghe, den dieſe Nachricht wie ein Blitz aus heite⸗ rem Himmel traf, und für alle anderen wehr⸗ fähigen Burſchen des Dorfes. Die Aebermacht der Sowjets und noch mehr der Winter hatten die deutſchen und verbünde⸗ ten Truppen gezwungen, zeitweilig die Front zurückzunehmen, um ſie zu verkürzen. An einem vorſpringenden Teile dieſer Front lag das Dorf Slenſkaia. Es mußte um jeden Preis ſo lange gehalten werden, bis Truppen und Material zu beiden Seiten eine rückwärtige, befeſtigte Linie erreicht hatten. Mit der Ver⸗ teidigung war ein Zug rumäniſcher Infanterie beauftragt worden. Dabei befanden ſich auch Jon und Gheorghe. Sie hatten ſich im Anfang gemieden, doch gemeinſam Erlebtes näherte ſie allmählich, wenn auch immer noch die Geſtalt Sleanas wie ein trennender Schatten zwiſchen ihnen ſtand. Nun wehrten ſich beide verzwei⸗ felt gegen die immer von neuem anſtürmenden Sowjets. Endlich, es dunkelte ſchon, kam der erlöſende Befehl: Dorf aufgeben, Feuer an alles legen. Rückzug. Durch die Rauchwand Aufnahme: Bavaria⸗Filmkunſt/ Wex Elfie Mayerhofer iſt im Bavarig⸗Film„Die gelbe Nachtigall“ (Regie Theo Lingen) die kleine Sängerin Fanny Hobichler, die ſich zur umiubelten Bühnengröße hinaufarbeitet. Elfie Maverhofer ſingt auch die anſpruchsvollen Geſangsvartien ihrer Rolle ſelbſt R O MAN VON MARIAWINTER 7 Die beglückenden Vorſtellungen, die der Lo⸗ komotippfiff hervorrief, ſtörte allmorgendlich um ſieben Uhr das überflüſſige Raſſeln des Wecters. Auguſt Bayerle ſtand auf, wuſch ſich den Schweiß des Fiebers und die Aengſte der Nacht von ſeinem heißen Körper und eilte in die Bank, um ſtinkendes Geld in Bündel zu zählen, auszugeben, einzunehmen, in Treſore zu ſper ⸗ ren und immer von neuem mit heißen, feuchten Fingern durchzublättern und zu zählen Geld, das er haßte, weil es ihm nicht gehörte, und das er doch begierig betaſtete als den Schlüſſel zu allem Glück der Welt. Eines Morgens be⸗ ſchloß er, ſich unterſuchen zu laſſen. Er wählte einen Arzt, der in einem entlegenen Stadtteil ſeine Praxis ausübte. Er kannte ihn nicht und wußte nichts von ihm. Mit einem Gefühl von Heimlichkeit und voll Angſt, geſehen zu werden, ging er erſt eine Weile dem Haus des Arztes gegenüber auf und ab, bis er es wagte, die Straße zu überqueren und das Haus zu betreten. Auf der Treppe be⸗ fiel ihn Herzklopfen. Das Wartezimmer war — Nach fünf Minuten beſchloß er, zu ge· en. Da öffnete ſich die Sprechzimmertür, und ein Mann in weißem Kittel bat ihn, einzutre⸗ ten. Der Arzt war ein kleiner, dunkler Herr mit ernſten braunen Augen und einem runden Knabengeſicht. 7 Bayerle wollte ſprechen, aber in dem Au⸗ als er den Mund öffnete, überfiel ihn er Huſten. Der Arzt wußte ſogleich Beſcheid. Als er dem Patienten das Ergebnis der Anterſuchung mitteilte, ſah er an der raſchen Veränderung des Geſichts die furchtbare Wirkung ſeiner Di⸗ agnoſe Er ließ den Patienten eine Weile allein. Dann ſtellte er Fragen: „Verheiratet?“ Bayerle ſchüttelte den Kopf. „Angehörige?“ Von Theodor Georgescu pfiffen unaufhörlich Kugeln. Jon hörte hinter 90 einen Schrei. Er ſah ſich um. Den Gheorghe Katte es getroffen; er taumelte und ſtürzte zu Boden. Eine Sekunde der Keberlegung und Jon ſprang hinzu, um ihn zu retten. Er hörte Rufe:„Schnell, ſchnell! Laß ihn! Die Bol⸗ ſchewiſten kommen!“ Gheorghe richtete ſich ein wenig auf und blickte ihn bittend an. Hinter dem Hauſe, daß ſie eben verließen, ſtürzten drei Bolſchewiſten heran. Jon nahm ſeine letzte Handgranate, zog ab, ſchleuderte ſie ihnen zu Füßen und waͤrf ſich zu Boden. Drei zerfetzte Körper wirbelten in der Luft herum. Nun ſprang er wieder auf, packte Gheorghe auf den Rücken und erreichte glücklich, wenn auch von Kugeln umpfiffen, die Bodenwelle, von wo aus ra⸗ ſendes Maſchinengewehrfeuer die heranſtür⸗ menden Bolſchewiſten empfing und ſie in und hinter das brennende Dorf zurückwarf. Nur einen Schlag in der Schulter hatte er ver⸗ ſpürt, doch nicht beachtet. Jetzt ſank er aber kraftlos zuſammen. Beide wurden raſch in Sicherheit gebracht. Jon genas, denn die Verwundung war nicht ſchwer, und bekam Heimaturlaub. Er erkundigte ſich nach Gheorghe und erfuhr, daß er mit einem gefährlichen Lungenſchuß in einem Spitale von Jaſſy liege. Sein Weg führte ihn ja durch dieſe Stadt, und er wollte ihn daher aufſuchen. Die Schwaſter geleitete ihn in ein kleines Zimmer. Da ging ihm ein Stich durchs Herz, denn er hatte gehört, daß man in ſolch kleine Zimmer nur Berwundete bringe, die nicht mehr aufkommen konnten, damit die anderen ihren Todeskampf nicht mit anſehen müßten. Keinen Augenblick dachte er nun daran, daß durch den Tod Gheorghes Ileana frei werde. Nur an ihn dachte er jetzt, an den Kameraden. Er trat ein, zö⸗ gernd, und prallte zurück. Im Zimmer war noch eine Mädchengeſtalt, die ihr Antlitz wei⸗ (PK.⸗Auf nahme: Kriegsberichter Antonowitz, Atl.,.) Geleitzugſicherung Ständig iſt dieſer mit wichtigem Nachſchub für die deutſchen Soldaten an der Eismeerfront ſchwerbeladene Geleitzug auf ſeinem langen Weg durch Verbände der Luftwaffe geſichert. nend verhüllte. Er wußte, das konnte nur Ileana ſein. Auf dem Bette lag, wachsbleich, in den letzten Zügen, Gheorghe. Als er Jon erblickte, verſuchte er ſich aufzurichten, und geſtützt auf den Arm der Schweſter, flüſterte er leiſe:„Danke, Bruder; du haſt mich vor ſchmachvollem Tode gerettet“. Dann bat er Ileana, näher zu treten, fügte mit letzter Kraft ihre Hand in die Jons und ſagte, kaum noch hörbar:„Seid glücklich und vergeßt mich nicht.“ Es waren ſeine letzten Worte. Aus dem Rumäniſchen von Maximilian W. Schroff. Goethe und Schiſſer auſ der Bühne Eine Statistik aus der Spielxeit 1941/42 Eine erneute Zuſammenfaſſung der Auf⸗ führungen von Dramen Goethes und Schillers, die Dr Hans Knud⸗ ſen wiederum in der Zeitſchrift„Goethe“ im ſoeben ausgegebenen zweiten Heft des Jahr⸗ gangs 1943 veröffentlicht, zeigt für die bearbei⸗ tete Spielzeit 1941/42 ein abermaliges An; ſteigen der Aufführungszahlen für die deut⸗ ſchen Bühnen. Für Goethe ſteht an erſter Stelle wie⸗ derum„Fauſt 1“ mit 339(gegen 368 vor⸗ jährige) Wiedergaben. Merkwürdig geſteigert erſcheint der„Taſſo“ mit der hohen Zahl von 194 Aufführungen. Im Vorjahr war die Dich⸗ tung nur Zä4mal gegeben worden. Dann folgt in der zahlenmäßigen Abſtufung die„Iphige⸗ nie“ mit 127(im Vorjahr 152) Aufführungen und„Clavigo“ mit 112(gegen nur 89 im Vor⸗ jahr).„Egmont“, in der letzten Spielzeit noch mit 134 Wiedergaben vertreten, bleibt mit 85 unter hundert Aufführungen, ſo auch„Arfauſt“, „Geſchwiſter“,„Götz von Berlichingen“. Die übrigen Goetheſchen Werke ſind zahlenmäßig nicht bis 50 Aufführungen gekommen. Mit einer einzigen Wiedergabe iſt das unwichtige Werk„Die Wette“ vertreten; dagegen erreicht das„Vorſpiel auf dem Theater“, das im Vor⸗ jahr fehlte, 24 Wiedergaben,„Der Großkoph⸗ ta“, ebenfalls in der Spielzeit 1941/42 neu, neun Aufführungen. Insgeſamt beträgt die Zahl für Goethe 1145 Aufführungen, denen Bei Schiller ſteht wiederum„Kaba le und Liebe“ an erſter Stelle, diesmal mit faſt dopppelt ſo viel Aufführungen wie im vori⸗ gen Jahr; 627(327). Es folgen„Maria Stu. T art“ mit 396(214),„Don Carlos“ mit 167(111), „Die Räuber“ mit 128(106) Aufführungen. Die übrigen Werke bleiben unter der Hundert⸗ Grenze:„Fiesco“ 95(73),„Wallenſtein“ 68 (82), das„Lager“ hat 50(gegen 6) Aufführun⸗ gen, die„Braut von Meſſina“ 43(22),„Die Jungfrau von Orleans“ 32(). Neu iſt„Tu⸗ randot“, 64mal geſpielt— Für Schiller kommt eine Geſamtzählung von 1764(gegen 1108) Aufführungen heraus; das iſt eine ge⸗ waltige und überraſchende Zahl. Dabei iſt im⸗ mer zu bedenken, daß aus erklärlichen Gründen nicht alle Thealer haben erfaßt werden und manche Aufführung nicht hat berückſichtigt wer⸗ den können. Darüber gibt Knudſen in ſeinem Bericht Auskunft und fügt hinzu: Das ſei„für das außerordentlich günſtige Geſamtbild gar nicht entſcheidend, weil wir uns mit dem Beſtmaß von Annäherungswerten begnügen müſſen, heute mehr als in früheren Jahren..., wie denn überhaupt auch dieſe Statiſtik in beſchei⸗ denem Ausmaß einen kleinen Beweis darſtellt für das, was die deutſchen Theater trotz aller kriegsbedingten Gegebenheiten leiſten; auch dieſe beſonders hoh' Zahl von Wiedergaben klaſſiſcher Werke iſt ein Zeichen des kultu⸗ rellen Willens und der kulturellen Lei⸗ im Vorjahr 1042 gegenüberſtehen ſtung Deutſchlands im Krieg“ —————— f edler Geigenton ſich ſofort in alle Herzen Zweites Symphoniekonzert geigte. Eine bezaubernd ſchöne Kantilene, Max Bruch und Cäſar Franck im J6,⸗Feier⸗ abendhaus Im Rahmen der FG⸗Konzerte fand das 2. Symphoniekonzert im Feierabendhaus ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hatte Staats⸗ kapellmeiſter Dr. Hans Schmidt⸗Iſſer ⸗ ſtedt, der ſich gleich zu Anfang mit der prachtvoll geſtalteten„Holländer“⸗Ouvertüre von Richard Wagner ſehr gewinnend mit einer ſtraffen, getreuen Wiedergabe einführte. Die Symphonie d⸗Moll von Cäſar Franck be⸗ ſtätigte weiterhin, daß in Dr. Schmidt⸗Iſſer⸗ ſtedt ein Fachmann erſten Ranges das Or⸗ cheſter führte. Das breit und groß angelegte Lento allegro non troppo geſtaltete das Or⸗ cheſter ausgezeichnet, die Feinheiten der Par⸗ titur wußte der muſikaliſche Leiter beſtens auszudeuten. Der reiche Themenſchatz des Werkes, teils wehmütig⸗klagendes Melos, dann lyriſch⸗ſphärenhafte Anklänge ſowie zum Teil gewaltige Steigerungen der abſolut mo⸗ dern anmutenden Kompoſition erklangen in Fülle und Pracht durch das imponierend mu⸗ ſizierende Orcheſter. Als Soliſt hörten wir einen vortrefflichen Künſtler, Prof. Bernhard Leßmann, deſſen ——.—...............,,..———————————————— „Hängen am Leben?“ Bayerle wußte keine Antwort. „Krankenkaſſe?“ Nein, Bayerle war in keiner Kaſſe. Sein Plan hatte es ihm nicht erlaubt, jeden Monat eine beſtimmte Summe auszugeben für den Fall, daß er einmal erkrankte. Er hatte aus⸗ gerechnet, wie weit ihn das von ſeinem Ziel entfernen würde... Endlich fragte er:„Was ſoll ich tun?“ Darauf hatte der Arzt gewartet. Er maß den ſchäbig gekleideten Menſchen mit einem Blick, in dem der ganze Grimm eines Menſchen⸗ freundes über die Anzulänglichkeit der Welt⸗ ordnung lag.„Aufhören zu arbeiten. In ein Sanatorium nach Davos gehen und alles tun, was der Arzt dort verlangt. Ohne Rückſicht auf Koſten.“ Bayerle ging. Als er aus der Haustür trat, wurde er von der Straße aus angerufen. Er erſchrak, tat aber ſo, als habe er nichts gehört. Nach ein paar Schritten erkannte er Stefan, der neben ihm ging und ihn am Arm faßte. „Herr Bayerle, Sie ſind krank— Sie kön⸗ nen ja kaum gehen!“ ſagte Stefan. Er war er ⸗ ſchrocken über des Kaſſierers Ausſehen und ſei⸗ nen taumelnden Gang. Bayerle ließ ſich nach Hauſe führen. Anter der Haustür mußte ſich Stefan verabſchieden. Bayerle erlaubte ihm nicht, ihn hinaufzubrin⸗ gen. Aber er ſprach mit kaum gehorchender Zunge ein einziges Wort:„Lungenkrank!“ Am nächſten Tag ließ ſich Bayerle von der Bank beurlauben. Es hieß, er fahre ſeiner Geſundheit wegen für einige Wochen nach Davos. Als Stefan an dieſem Tage die Bank ver⸗ ließ, beſchloß er, noch eine Weile herumzulau⸗ fen, bevor er nach Hauſe fuhr. Es wurde ſchon früh dunkel. Stefan ging in Gedanken. Er ging einer Idee nach, einem Wachtraum vielmehr, den er in dieſem Herbſt oft bis ins kleinſte aus. ſpann. Er malte ſich aus daß er eines Tages 90„Nein.“ 9 alu 4* + 7 Der Blick des Arztes wurde ſcharf. Seine E Kurzangebundenheit ſchüchterte Bayerle ein. ſeinen Schreibtiſch in der Bank verließe, um nie ⸗ mals zurückzukehren. daß er ſein Auto verkaufte, mit dem Erlös und den Erſparniſſen ſich nach einem fernen Erdteil auf den Weg machte, um hauchzartes Piano und ein klangſatter, war⸗ mer Ton beſtricken ungemein. Der Künſtler bot Max Bruchs Konzert g⸗Moll vollendet dar. Kraftvoll geſtaltete er den erſten Satz, in verklärter Schönheit erklang das Adagio, mit Temperament und konzertantem Schwung hörte man das Finale. Das Orcheſter beglei⸗ tete zurückhaltend und doch fein untermalend. Herzlicher Beifall lohnte den beiden erſtmalig in Ludwigshafen weilenden Künſtlern ihre vollendeten Darbietungen. L. Maria Dillinger. Acht Uraufführungen für Hausmuſik An mehrere oberrheiniſche Komponiſten hatte der Straßburger Generalmuſikdirektor Hans Rosbaud unter genau ſtizziexter Aufgabenſtel⸗ lung die Anregung gegeben, kleine Stücke für Hausmuſik zu ſchreiben, und zwar unter Ein⸗ beziehung von Inſtrumenten, die im allgemei⸗ nen weniger im häuslichen Gemeinſchaftsſpiel zuſammenklingen. Dadurch kamen xeisvolle langliche Wirkungen zuſtande, ſo z. B. wenn in einer Serengde von Fritz Adam(Straß⸗ bura) Flöte, Bratſche, Mandoline und Guitgxxe, in einer Suite von Maadalena Will(Mül⸗ dort als Menſch ohne Hab und Gut ein neues und anderes Leben zu beginnen. Ein abenteu⸗ erliches Leben, aufgebaut auf der Arbeit ſeiner Kube auf Verſtand, Witz, Geiſtesgegenwart, ühnheit, Stärke, auf all dem, was eines Man⸗ nes Wert ausmacht... Es war der Traum eines Jungen, der noch nicht durch das Fege⸗ feuer der Reife zum Mann gegangen war. Als Stefan, an irgendeinem Haltepunkt ſei⸗ ner abenteuerlichen Traumreiſe angekommen, um ſich ſchaute, fand er ſich in der Schelling⸗ ſtraße, ganz in der Nähe von Bayerles Haus. Etwas trieb ihn, nach dem armen Teufel, wie er ihn nannte, zu ſehen. Er durchquerte einen Hof, ſtieg vier morſche, alte Treppen empor und ſtand ſchließlich in einem ſchlecht beleuchteten Flur vor einer Tür, an der ein mit Reißnägeln befeſtigter Zettel Bayerles Namen trug. Im Augenblick, als er klopfen wollte, hörte er Stimmen. Bayerle war nicht allein... Ste⸗ fan zögerte. Sollte er trotzdem eintretend Er hörte, daß ſich drinnen jemand verabſchiedete. „Abgemacht!“ ſagte eine Stimme.„Sie kommen morgen in unſer Büro, unterzeichnen den Vertrag, ſchreiben einen Scheck und ſind da⸗ mit Inhaber der Aktienmehrheit der Bovag. Habe die Ehre, Herr Generaldirektor!“ Die Tür öffnete ſich, und ein kleiner, dicker. Mann mit einem völlig kahlen Kopf und einer gro⸗ ßen Warze auf der Naſe verließ Bayerles Zimmer und taſtete ſich die Treppe hinunter. Stefan war im Halbdunkel des Flurs un⸗ bemerkt geblieben, Bova? Bovag⸗Aktien! be⸗ ſann ſich Stefan. Wo war doch neulich von Bovag⸗Aktien die Rede geweſen? Der Wunſch, Bayerle zu beſuchen, war ihm vergangen. Er ging die Treppe hinunter, und erſt auf der Straße fiel ihm das Geſpräch mit Bayerle und Franzmann ein, in deſſen Verlauf Bayerle die Rede auf die Bopag gebracht hatte, 7 gelaſſen blieb; ihre Zurückhaltung und zugleich Das war im Sommer geweſen. Stefan war beſtürzt. Wenn es wahr war, was die Kollegen von Bayerle behaupteten, nämlich, daß er durch ſeine bis zum ſchmutzigen Geiz betriebene Sparſamkeit im Laufe ſeiner Dienſtjahre in der Bank ein Vermögen geſpart hätte, mit dem er irgend etwas Merkwürdiges und Geheimnisvolles vorhabe, wie konnte er hauſen) zu zwei Flöten und Altflöte noch zwei Violinen und Brgtſche oder wieder in einer Kleinen Hausmuſik von Julius Weismann (Freiburg) Flöte, Violine, Bratſche und Kla⸗ vier zu vier Händen zuſammenwirkten. Des⸗ gleichen apart wax eine Hausmuſikkantate des Straßburger Leo Juſtinus Kauffmann für vier Stimmen, Streichinſtrumente und Hols⸗ bläſer. Außer dieſen Genannten war bei den im Verlaufe der Straßburger Hausmuſiktage erfolgten Uraufführungen noch der Heidelber⸗ ger Wolfgang Fortner mit einer kleinen Muſik für drei Flöten. der Senior der elſäſſi⸗ ſchen Köͤmponiſten Joſef Maxia Erb mit A⸗ capella⸗Chorſätzen vertreten. Ihnen geſellte ſich noch mit einem Trio der Frankfurter Kurt Heſſenberg zu. Um die Wiedergabe mach⸗ ten ſich Solokräfte und Orcheſtermitglieder der Straßburger Oper verdient. Ernſt Stols. O Japaniſche Tage im Badiſchen Staats⸗ theater. Die vom Badiſchen Staatstheater Karlsruhe veranſtalteten„Japaniſchen Tage“ erſchloſſen künſtleriſche Ausdrucksformen des gegenwärtigen Japan. Im Gegenſatz zu den traditionsgeheiligten Bühnentänzen greift der fänzer Maſami Kuni zu volkstümlichen Themen. Eine morgendliche, Feierſtunde, von Chefdramaturg Erich Hegar geſtaltet, baute aleichſam eine Brücke vom Weſten zum Fernen Oſten. Dichtung und Muſik verdichteten die Atmoſphäre zu einem Erlebnis des oſtaſig⸗ tiſchen Kulturkreiſes. Seine ſtärkſte Berüh⸗ rung lag in der Interpretation des Mozartſchen Violinkonzerts in A⸗Dur durch die japaniſche Meiſtergeigerin Nejiko Suwa im Rahmen eines Sinfoniekonzerts als dritte Veranſtal⸗ tung. Bewundernswert war ihre Einfühlung in die Geiſteswelt Mozarts, bei ſouberäner fechniſcher Beherrſchung des Inſtruments. Das Publikum nahm die japaniſchen Tage dankbar und begeiſtert auf. Ilſe Röhrdanz. Das Berliner Wehrmacht⸗Nacht⸗ kabarett, das bereits Tauſenden und aber Tauſenden von deutſchen Soldaten, die auf der Durchreiſe nach der Reichshauptſtadt kamen, zu nächtlicher Stunde Frohſinn und Entſpan⸗ nung durch ausge eichnete künſtleriſche Lei⸗ Der Spürhand Von Richard Drews Es mag Leſer geben, die nur das leſen, was der Tag ihnen zuträgt, die nur dem willig ihr Ohr leihen, was den Wert der Neuiakeit in ſich birgt. Man ſoll ſie nicht ſchelten, das Menſchen⸗ leben hat ſeine enggezogenen Grenzen, und die Zeit, der man angehört, verlanat viel und vieles. Nicht jeder mag im Schutt verſunkener Fahrhunderte herumſtöbern, Zeit und Samm⸗ lung gehören dazu und iene lebendige Teil⸗ nahme, die ohnehin von der Gegenwart, der ſie angehören. bis zur äußerſten Grenze gefordert wird. Dennoch, glaube ich, darf dieſe Geſchichte aus einem länaſt dahingegangenen Jahrhun⸗ dert auch auf das Intereſſe derer rechnen, die ſonſt keine Zeit haben. Daß ſie es verdient, mag der Leſer ſelbſt entſcheiden. „Ich weiß nicht, wem Karl V. von Frank⸗ reich noch ein Begriff iſt. aber ich ſollte meinen, daß der Name dieſes mächtigen Fürſten dem und jenem in irgendeinem Zuſammenbang ſchon mal zu Ohren gekommen iſt. Zu ſeinen Tagen, im 14. Jahrhundert unſerer Zeitrech⸗ nuna, hat ſich dieſe Geſchichte eines merkwür⸗ digen Kamofes auf Leben und Tod zugetra⸗ aen. Da ſie nicht ausgedacht iſt, ſondern in zu⸗ gänglichen Akten, wenngleich mit dürreren Worten aufgezeichnet vorliegt, kann ich, ohne der geſchichtlichen Wahrheit ins Geſicht zu ſchla⸗ gen, auch das Datum des ſeltſamen Duells be⸗ kanntgeben: es war der 3. Oktober des Jah⸗ res 1871. An dieſem Tage, einem nebligen naßkalten Herbſttage, fand dieſer abſonderliche Zwei⸗ kampf ſtatt. Auf höchſteigene Anordnung Karls., wie ich, der Genauigkeit halber noch hinzufügen muß. Zux Vorgeſchichte des Kamp⸗ fes muß ich aber noch dieſes ſagen: einige Zeit vor dem gengnnten Taa war ein franzöſiſcher Adliger, der in der Nähe von Paris ſeiner rei⸗ chen Beſitztümer waltete, auf geheimnisvolle Weiſe abhanden gekommen. Alles Suchen nach ſeinem Verbleib, ſo eindrinalich es auch he⸗ trieben wurde, blieb ohne den leiſeſten Erfolg. Doch der Zufall, der ſo oft hilft, wo Men⸗ ſchen am Ende ihrer Weisheit ſind, brachte eine überraſchende Aufklärung. Der Hund des Ver⸗ ſchwundenen, ſeinem Herrn in treuer Anhäng⸗ lichkeit ergeben, fand auf einem ſeiner Streif⸗ züge, da er winſelnd und troſtlos umberlief, die Leiche ſeines Herrn, die ein unbekannter Mör⸗ der unter einem großen Baum verſcharrt und ſorglich mit berbſtlichem Laub verdeckt hatte. Nicht lange darauf ſprana der Hund einen der beſten Freunde ſeines Herrn an, Macauer mit Namen, er überfiel ihn ſo wütig und jäh mit fletſchenden Zähnen, daß die Umgebuna auf⸗ merkſam wurde. Auf dieſen zuletzt hätte man einen Verdacht haben können, doch da der Hund bei einer abermaligen Begegnung den Mann abermals, womöglich noch arimmiger überfiel, ſchöpfte man Verdacht, der ohnehin ſchon ge⸗ weckt war. Denn dieſer Macquer hatte ſich, ob⸗ wohl vorher in beinabe ärmlichen Verhältniſſen lebend, nach dem Verſchwinden ſeines Freun⸗ des einem hemmungsloſen Lebensgenuß erge⸗ ben. Karl V. nahm ſich des Falles an, ein„Got⸗ tesurteil“ ſollte ihn endaültia klären. „Am 3. Oktober 1371 ſtanden ſich zwei merk⸗ würdige Duellanten gegenüber: Der alſo Be⸗ ſchuldigte, mit einem Spieß Bewaffnete und die vrächtige Doqge des Ermordeten, deren Augen nichts Gutes verhießen, ein paarmal umkreiſte das Tier den änaſtlich Ausweichen⸗ den, immer näher und näher, und nur mit Mühe gelang es dem Mann, ſich die wütende Doage vom Leibe zu halten. Furchtlos ſtürmte der Hund heran, um mit einem unexwaxteten Satz den Mann gn der Gurgel zu vacken. Schon wollten ſich die Zähne des Tieres in die Kehle des Mannes araben, als dieſer, alles geſtehend die Umſtehenden um Gugde flehte. Man trennte die Duellanten, der Mann ſchuldig der ſtungen brachte, gab kürzlich ſeine 250. Auf⸗ vorſätzlichen Ermordung und des Raubes, ward führung. wenia ſpäter aufs Rad geflochten. 55———— Neues aus aller Welt — Ein merkwürdiges Teſtament. Ein pen⸗ ſionierter ſchwediſcher Hauptmann bat ſein ganes Vermögen in Höhe von 300 000 Kronen ſeinem alten Regiment vermacht, jedoch mit der Bedingung, daß der Jahresertrag aus dieſem Kapital von 5000 Kronen ausſchließlich für die Abhaltung der jährlichen Feſte des Regi⸗ mentes berwendet werden darf. Zu den Be⸗ dingungen des Teſtamentes gehört auch die Vorſchrift, daß hei allen Feſten keine Damen anweſend ſein dürfen, denn der originelle Stif⸗ ter war während ſeines ganzen Lebens ein ausgeſprochener Frauenhaſſer. Und nun zer⸗ hrechen ſich die Verwalter dieſer merkwürdigen Stiftung den Kopf, wie ſie die, 25 000 Kronen vorſchriftsmäßig„durchhringen“ können, was beſonders in dieſen Rattonierungszeiten nicht ſo ganz einfach iſt. Wenn nämlich die Be⸗ dingungen des Teſtaments nicht haargenau er⸗ füllt werden, fällt das ganze Vermögen zwei anderen Prſonen zu, und dieſe wachen ngtur⸗ gemäß nun mit Arausaugen darüber, daß die RRR nicht umgangen wer⸗ en. — Ein Hahn, der einen Brutofen baut. Man kann es immer wieder feſtſtellen, daß Einrich⸗ tungen der modernen Medizin irgendwo in der Natur eine Art Vorbild haben. Das trifft bei⸗ ſpielsweiſe für den Brutofen zu, in dem man heute auch den ſchwächlichſten Säugling lehens⸗ fähig machen kann. Der Talegallahahn, ein in Neuguinea lehender Vertreter der Großfuß⸗ hühner, verſteht es, einen richtigen Brutofen zu bauen, der dem Weibchen das zeitraubende Geſchäft des Eierausbrütens durch eigene Kör⸗ gen erſpartes Geld in einem zweifelhaften An⸗ ternehmen aufs Spiel ſetzen? Konnte ein Menſch ſo handeln? War Bayerle in Wahr⸗ heit ein Spieler, den nichts im Leben reizte als die Gefahr des Verluſtes und die Ausſicht auf Gewinn? .... Als Bayerle aus Davos zurückkam und ſeinen Platz am Kaſſenſchalter wieder einnahm, war es Mai. Stefan begrüßte ihn, erfreut über ſein Ausſehen. Er war ſtärker geworden, ſein Geſicht war braungebrannt, die volleren Wangen gaben ihm etwas Jugendliches. Er ſchien erfreut, Stefan zu ſehen. Es gehe ihm beſſer, antwortete er auf deſſen freundliches Fragen; er ſei nicht ganz geheilt, aber bei ent⸗ ſprechender Lebensweiſe ſei die völlige Gene⸗ ſung nur noch eine Frage der Zeit. Bis zum Herbſt machte Vayerle Dienſt wie ein Geſunder. In ſeiner Lebensweiſe hatte ſich nichts geändert. Stefan verfolgte im Börſenanzeiger auf⸗ merkſam die Notierungen der Bovag. Es war nicht viel Erfreuliches darüber zu leſen. Die Aktien ſtiegen ein bißchen und fielen wieder. Der Gewinn ließ auf ſich warten. Bayerle mußte wohl Geduld haben. Im Winter wurde ein neuer Aufenthalt in Davos nötig. Bayerle tat, als ob er das leicht nähme. Er verſchwieg, daß der kleine, grim⸗ mige Arzt mit dem ründen Knabengeſicht ihm geſagt hatte, wenn er nicht ſofort abreiſe, werde er den Winter nicht mehr überleben Als Bayerle nach dieſem zweiten Davoſer „Winter im Frühjahr zurückkehrte, hatte Ste⸗ fan ein Mädchen kennengelernt, das ihm geſiel und in das er ſich von Begegnung zu Begeg⸗ nung mehr verliebte. Abgeſehen von gelegent · lichen Rückfällen, hatte er ſich in dieſem Jahr endlich von der quälenden Erinnerung an Am⸗ rei befreit. Es gefiel ihm, daß Annekte Muhr einem eifrigen Werben gegenüber heiter und kameradſchaftliche Zuneigung ſteigerten ſeine Berliebtheit ſchnell bis zu jenem Zuſtand glü⸗ hender Entſchloſſenheit, der von ſich und der Geliebten alles verlangt. Das Midchen widerſtand, nicht weil er ihr nicht gefiel, ſondern weil für ſie die Stunde des Entſchluſſes noch nicht gekommen war Sie dann ſo mühſam und unter endloſen Entbehrun⸗ ſtand wie Stefan allein im Leben, gehörte zum ſchine ins Reine tippte. perwärme abnimmt. Der Hahn ſcharrt zu die⸗ ſem Zweck Erdhaufen zuſammen, in denen ſich Temperaturen von 25—26 Grad Wärme ent⸗ wickeln. Darüber hinaus ſorgt er aber auch, wie Beobachtungen gezeigt haben, für die ent⸗ ſprechende Belüftung dieſer Anlagen und für die Regulieren der jeweiligen Innentempe⸗ ratur, indem er den„Ofen“ in gewiſſen Zeit⸗ abſtänden auf⸗ und zuſcharrt. Mit der kahlen Innenſeite ſeiner Flügel prüft der Talegalla⸗ hahn wie ein geübter Heizungstechniker die im Innern der Brutanſtalt herrſchende Tem⸗ veratur. Mit der Anlage des Ofens und ſeiner Betreuung durch das Männchen iſt das Brut⸗ geſchäft vollſtändig erledigt. Die Eier, die wie in einer Eierſchachtel durch Humusſchichten voneinander getrennt ſind, entwickeln ſich ganz von ſelbſt. und die Talegallakücken kommen ſchon mit fertigen Flügeln aus dem Ofen her⸗ aus und ſind in der Lage, zu fliegen und zu laufen, ohne vorher die gerinaſten Verſuche hierzu unternommen zu haben. Der Brutofen macht ſie zu den frühreifſten Vogelkindern, die man in der Natur kennt und die nach ihrem erſten Schritt ins Leben keinerlei elterlicher Führung mehr bedürfen. — Schlangenmenſch Oréval geſtorben. Im Alter von 51 Jahren ſtarb in Freiburg (Schweiz) der bekannte Artiſt Lucien Chalamel, genannt Oréval, der als Verrenkungskünſtler und Schlangenmenſch in den meiſten euro⸗ päiſchen und ſüdamerikaniſchen Städten auf⸗ war. Er ſtellte ein anatomiſches Rätſel ar. ——TPPPPPPPPPPPPPT———————— Heer der im modernen Wirtſchaftsleben ſo un⸗ entbehrlich gewordenen Stenotypiſtinnen und hatte eben in dieſem Frühjahr, kurz bevor ſie Stefan kennenlernte, ihre Stellung gewechſelt. Nachdem ſie drei verſchiedene Poſten in der Induſtrie mit Erfolg bekleidet hatte, war es ihr infolge einer ihr ſelbſt nicht ganz klaren Entwicklung nicht mehr gleichgültig, was ſie im Stenogramm aufnahm und nachher auf der Ma⸗ Sie empfand plötzlich heftigen Widerwillen gegen Geſchäfts⸗ briefe, Kundenverzeichniſſe, arenaufſtellun⸗ gen, Preisliſten und wünſchte ſich eine Arbeit, die nicht außerhalb ihres Denkens und Füh⸗ lens ſtünde. Kurz entſchloſſen kündigte ſie ihre Stellung bei einem Oelkonzern und wurde Privatſekretärin eines Schriftſtellers. Dieſe Stellung bei dem Schriftſteller An⸗ dreas Riſſen war das einzige, was Steſan an Annette Muhr nicht gefiel Andreas Riſſen war, wie Stefan in Erfahrung zu bringen ge⸗ wußt hatte, unverheiratet, und Annette arbei tete in ſeinem Hauſe. Stefan hütete ſich, dem Mädchen gegenüber ſeine Bedenken zu äußern. Er wußte, ſie hätte ihn ausgelacht. Am ſo eif⸗ riger verſuchte er, von ihr die bindende Zuſage zu erlangen, die es ihm erlauben würde, ſie als ſeine Braut zu betrachten und alles für das ge⸗ meinſame Leben vorzubereiten Kein Wunder, daß Stefan in dieſem ſo von Liebe und Zukunftsplänen erfüllten Frühling Bayerles Rückkehr aus Davos kaum bemerkte. Er vergaß auch nachzuſehen, wie die Bovag an der Börſe notierte. Faſt zwei Jahre lang hatte er ſein Schiff treiben laſſen; ſetzt endlich war er wieder auf großer Fahrt. * Andreas Riſſen war vor einem Jahr aus Indien zurückgekehrt, angefüllt mit Erlebniſſen und Geſichten, die er unter dem kühlen Himmel Deutſchlands in ſtrenger Arbeit zu geſtalten ge⸗ ſtalten gedachte Er hatte ſich in München niedergelaſſen, weil er dieſe Stadt von ſeinen Aniverſitätsjahren her in guter Erinnerung hatte. Das Huus, das er in der Maria⸗There⸗ ſien⸗Straße gemietet hatte, war groß genug, daß er ſeine Bücher und Sammluüngen darin unterbringen konnte Es lag in einem gutge. pflegten Garten, und die Amgebung war ſtill und gartenreich, wie er es liebte.(Fortſ. folat) * Der Kampf um die Punkte Süddeutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball Der letzte Nobember⸗Sonntag bietet dem Fußballfreund wieder ſehr viel. In den ſüd⸗ deutſchen Sportgauen ſtehen weiterhin die Meiſterſchaftskämofe im Vordergrund des In⸗ tereſſes, aber auch diesmal fehlen nicht einige zugkräftige Freundſchaftsſpiele, von denen ein Städteſpiel zwiſchen Augsburg und Pforzheim beſonders herausgeſtellt zu werden verdient. Um die Punkte wird in in der Weſtmark, im Elſaß, in Württemherg und in Bahern gekämyft, Baden allein hleibt ſpielfrei. Zu einem Führungswechſel wird es wahr⸗ ſcheinlich in Württemberg und Nordbayern kommen, falls die Stuttgarter Kickers und der FC Bamberg ihre Spiele gewinnen. Frankenthal kaum gefährdet In der Weſtmark iſt der VfR Frankenthal vorerſt kaum von Spitze zu verdrängen, da die nächſtplaciexten. Mannſchaften durchweg mit ihren Spielen im Kückſtand liegen und über⸗ dies den„Zuckerſtädtern“ im Heimſpiel gegen die Boruſſen weitere Punkte winken. Die Boruſſen könnten nur dann etwas exreichen, wenn ſie mehrere ihrer bewährten Stammſpieler zur Verfügung hätten. Eine ſchwere Aufgabe erwächſt dem Meiſter Saar⸗ brücken bei der TS Merlenbach, die ſich his⸗ her glänzend ſchlug und augenblicklich(aller⸗ dings mit ſechs Verluſtpunkten) den zweiten Tabellenplatz hält Saarbrücken wird gut ſpie⸗ len müſſen, wenn die Reiſe zu einem vollen Erfolg werden ſoll. Die KSch Ludwigshafen wird ſich in Speyer gegen die Pionſere be⸗ haupten und von der Ludwigshafener Turg er⸗ warten wir einen Erfolg über Saargemünd. In Metz endlich müßte es dem Gaſtgeber ge⸗ lingen, den 1. FC Kaiſerslautern ſicher nieder⸗ zuhalten. Mülhauſen pauſiert Das Meiſterſchaftsprogramm im elſäſſiſchen Fußball umfaßt diesmal nur zwei Begeg⸗ nungen. Aufſer dem bereits als„Herhſtmeiſter“ feſtſtehenden Tabellenführer Fc 93 Mülhauſen pauſiert von den Mannſchaften der Spitzen⸗ gruppe auch der RSc Straßburg ſo daß auf den borderen Plätzen eine Verſchiebung ein⸗ treten könnte. w. einen Punkt gegen Schlettſtadt einbüßen und ſomit beſtimmt den ReC überflügeln. Ob da⸗ gegen die SVag Kolmar in Schiltigheim be⸗ ſtehen kann, iſt nach den lekten mäßigen Lei⸗ SPort-Kacifdtten] Die Sc Straßhurg wird kaum durch das ſhortliche Spiel, das im Sommer durch die Uebungen der Leichtathletik, im Win⸗ ter durch das Bodenturnen ergänzt wird. Mit dieſer Beſchränkung des Grundſchul⸗Pro⸗ aramms iſt die Gewähr dafür gegeben, daß eine gute ſportliche Ausbildung der geſamten deutſchen Jugend, ſelbſt unter den einfachſten Vorausſetzungen an Uebungsſtätten, Uebungs⸗ leitern und Geräten erfolgreich durchgeführt werden kann. Mit der Durchführung des Uebungsbetriebs in den Einheiten werden die K⸗Sportwarte beauftragt, die in einer groß⸗ gügig aufgebauten Schulung zur Zeit durch die Reichsfugendführung in den Gehieten ausge⸗ bildet werden. Nicht weniger als 120 000 K⸗ Sportwarte ſind erforderlich, um übergll die⸗ ſen Uebungsbetrieb ſicherzuſtellen. Als Grund⸗ lage für die Ausbildung wurde im Amt für Lei⸗ besübungen ein Taſchenhandbuch hevausge⸗ geben, in dem 24 Spiel⸗ und Sportſtunden an⸗ gegeben ſind, die jedem K⸗Sportwart nach dem Beſuch eines Lehrgangs die Möglichkeit geben, einen guten und jugendgemäßen Unterricht zu erteilen. Deutſcher Sporterfolg in Argentinien Nrſc—— in Aires i der Veranſtaltung der argentini Webrmeer Die alkfübreic, Bim Fahmender Remonte⸗Vorführungen in Buenos Aires ſtatt⸗ findet, durch ſein Auftreten ein ſo eindrucks⸗ volles Geſamthild, daß man von einem ſicht⸗ baren Exfolg ſprechen kann. Nach den Lei⸗ ſtungsprüfungen welche den hohen Stand der argentiniſchen Pferdezucht bewieſen, beteilig⸗ ten ſich die in der argentiniſchen Hauptſtadt anſäſſigen ausländiſchen Reitervereine an einem Schauxeiten, bei dem dem deutſchen Rei⸗ terberein der erſte Preis zuerkannt, wurde. Schon als die 44 Reiter und Reitexinnen in porbildlicher Haltung und ſtraffer Formation im Schyſtt anxitten, gab es auf den Tribünen ſtarken Weifall. Der Applaus ſteigerte ſich noch, als die Mannſchaft in Vierer⸗Reihen— die Reiterinnen im grünlichen ſchwargen Kleid, die Reiter im roten Rock— vorheitrabten. Das eindrucksvolle Bild wurde noch dadurch ver⸗ — 5 daß vor dem Trupp eine Meute geführt urde. Der Veranſtaltung wohnten der Vigepräſi⸗ dent und Kriegsminiſter General Farrel und der⸗ Geſchäftsträger Geſandter Mey⸗ nen bei. Noch ein Renntag in Frankfurt Der Frankfurter Rennverein hat die Ge⸗ nehmigung erhalten, noch einen weitexen Renn⸗ tag auf der Frankfurter Bahn in Niederrrad au veranſtalten. Dieſer Renntag ſteigt am ſtungen der Oberländer recht ungewiß. Die Sonntag, 5. Dezember, und beginnt— eine Sch Straßburg könnte ſich unter Umſtänden Neuerung für Frankfurt!— bereits um 10 am Sonntag alſo ſogar auf dem zweiten Tabellenplatz ſehen. 5 K⸗Sportwarte⸗Ausbildung in der HJ Die ſportliche Grundſchule der Hitler⸗Ju⸗ gend iſt neben der Wehrertüchtigung der älteren Fahrgänge und dem Leiſtungsſport der Beſten eine der wichtigſten Aufgaben der H§ im Kriege. Durch die Erfaſfung gller Fungen in einer einheitlichen ſportlichen Grunderziehung muß die Vorgusſetzung geſchaffen werden, daß die deutſche Jugend den körperlichen Anforde⸗ rungen, die an ſie einmal ſpäter als Soldaten geſtellt werden, gewachſen iſt. Das Fehlen der vor dem Kriege ausgebildeten Sportwarte der HF, der Mangel an Sportgeräten ſowie die anderweitige Verwendung der ſportlichen Uebungsſtätten machen jedoch eine Umſtellung des bisherigen Programms der Grundſchule der Leibesübungen erforderlich. Die ſportliche Uhr. Ausgeſchrieben ſind ſechs Rennen, davon viex auf der Flachen und zwei üher Hinder⸗ niſſe. Da die ſüdweſtdeutſchen Ställe ihr Ma⸗ terial vorläufig noch weiter in der Frankfurter Trginingszentrale belaſſen, dürfte der Erfolg dieſer Schlußveranſtaltung von vornherein ge⸗ ſichert ſein, as in Anbetracht der Tatſache, daß ein gewiſſer Betrag dem Kriegs⸗Winter⸗ zufließen ſoll, beſonders erfreulich häre. Voxen in Metz mit Meiſter Herchenbach Im Boxſport der Weſtmark ſind die lothrin⸗ iſchen Boxer beſonders kampf⸗ und veranſtal⸗ ungsfreudig. Zur Abwechſlung tritt diesmal wieder die Metzer Boxſportgemeinſchaft mit einer Veranſtaltung am kommenden Sonntag an die Oeffentlichkeit, bei der alle führenden lothringiſchen Boxer durch die Seile klettern werden. Als prominenten Gaſt ſtellen die Metzer ſchließlich noch den deutſchen Welterge⸗ wichtsmeiſter Hhechenbe ge der mit dem rlenbacher Ring ſteigen wird. Eine Wiener Box⸗Staffel kletterte guf ihrer Pommernreiſe in Tutow durch die Seile. Da⸗ bei trafen im Federgewicht mit Petri(Luft⸗ waffe) und Miner(Breslau), dex für Wien kämpfte, zwei der beſten deutſchen Boxer dieſer Klaſſe aufeinander. Petri wurde Punktſieger. Der Deutſche⸗ Reiter⸗Verein Buenos Aires kam bei einer Veranſtaltung der argentiniſchen Wehrmacht in Buenos Aires zu einem bemer⸗ kenswerten Erfolg. Im Schaureiten, an dem die in Buenos Aires anſäſſigen ausländiſchen Reitervereine teilnahmen, wurde der deutſchen Mannſchaft der erſte Preis zugeſprochen. Säymanſki in den Wiens Eisſport⸗Winter wurde in der Engel⸗ mann⸗Arena vor Soldaten geſtartet. Alle gro⸗ zen und kleinen Könner, über die Wien ja in ſo reichlichem Maße verfügt, waren zur Stelle und verhalfen der Eröffnung zu einem vollen Erfolg. Beſonders umjubelt waren die deutſchen Meiſter Martha Muſilek und Edi Rada, ſowie die ungariſchen Gäſte. Im ſübbayeriſchen Fußball entfällt am Sonntag das geplante Freundſchaftsſpiel zwi⸗ ſchen Meiſter 1860 München und einer rheini⸗ ſchen Flak⸗Mannſchaft. 1860 trägt nun ein Meiſterſchaftsſpiel in Ingolſtadt aus, während Bayern München gegen die TSG. Augsburg an⸗ treten wird. —— Wirtschafts-Meldungen Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 22. November 1943 Am war auch in der ab⸗ gelcufenen, Woche die nſatztätigkeit ſehr be⸗ grenzt. Die Landwirtie ft iſt noch mit Feld⸗ beſtellungen und Abliefe ng der Hackfrüchte heſchäftigt, ſo daß der Win erdruſch noch nicht beginnen konnte. Es wird gher ſchon in den nächſten Tagen mit einer Steigerung der Ab⸗ lieferung zu rechnen ſein, da die Sonder⸗ zuſchläge für Weizen, Roggen und Gerſte mi Ende Dezember wegfallen und die Erzeuger ſich—9 günſtigen Preis nicht entgehen laſſen werden. „Am Hafermarkt war die Geſchäftstätigkeit weiterhin ſehr beſchränkt Kleine Poſten In⸗ duſtriehafer kamen an den Markt. Bei Brau⸗ und Induſtriegerſte halten Angebot und Nach⸗ frage ſich die Waage. Die Nachfrage nach Mahlgerſte iſt nach wie vor ſehr lebhaft, Am Mehlmarkt hält, die aute Nachfrage nach Weizenmehl weiterhin an, insbeſondere für Kleinpackungen. Für November dürften die Mühlen ausverkauft ſein; auch für De⸗ zember beſteht flottes Geſchäft. Südweſt⸗ deutſches Roggenmebl wird weiter ſtark ge⸗ fragt und die Mühlen ſind für November und leilweiſe für Dezember ausverkauft. Von Norddeutſchland liegen noch einige Offerten border Rauhfuttermarkt iſt weiterhin ſehr rüthig. Die Anlieferungen von Stroh ſind ſehr flein; Heu iſt ſehr knavy. Präſident Erwin Gündert 65 Jahre alt Der frühere Oberbürgexmeiſter der Stadt Pforzheim, derzeiliger Urgſident des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Verbandes, Erwin Gündert, feierte am 24. November ſeinen 65. Geburtstag. Gündert, der 1878 als Sohn des Obereinnehmers Kaxl Gündert in Dürr⸗ beim geboren iſt, wurde 1919 als Nachfolger des Oberbürgermeiſters Hgbermehl als Oberbür⸗ germeiſter der Stadt Pforzheim gewählt, wo er ſeine reichen Kenntniſſe und Erfahrungen in der Kommunalbolitik einſetzte im Intereſſe des Blühens und Gedeihens nicht nur der Stadt Pforzheim, ſondern des geſamten Lan⸗ des in feiner Eigenſchaft als Abgeordneter der Zweiten Kammer der Badiſchen Landſtände. Im Jahr 1933 wurde Gündert als Nachfolger des Dr. Gugelmeier zum Präſidenten des 8 Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes be⸗ rufen. * Eine zweite Zuckerfreigabe 1943/44. Der Vorſitzende der H der deutſchen Zuckerwirt⸗ ſchaſt dak nill Wirkung vom 15. November 1943 eine zweite Freigabe von 5 Proz. der Jahresfreigaben 1943/44 verfügt. * Neckar AG Stuttgart. Die HV erledigte die Regularien. Die Erfolgrechnung iſt aus⸗ geglichen, eine Dividendenzahlung findet wie üblich nicht ſtatt. Wem gehört der Zaun? „Die Grundſtücksgrenzen ſollen durch Grenz⸗ zeichen gekennzeichnet werden. Daß ſie es oft⸗ mals nicht ſind, iſt Urſache vieler Unannehm⸗ lichkeiten, Streitigkeiten, verſehentlichen Ueber⸗ baues uſw. Der Eigentümer eines Grund⸗ ſtücks kann die Mitwirkung zur Einrichtung t und Wiederherſtellung feſter Grenzzeichen vom Eigentümer des Nachbargrundſtücks vexlangen. Es wird dabei vorausgeſetzt, daß die Grenzen der beiden Grundſtücke ſelbſt feſt beſtimmt und nicht beſtritten, bisher aber noch nicht durch äußerliche Grenggeichen abgemarkt ſind. Der Nachhar hat die Koſten für dieſe Grenzzeichen zur Hälfte zu ttagen, wenn nicht anderes ber⸗ einbart iſt. Ebenſo hat der Nachbar, falls die Grenzzeichen z. B. durch Ueberſchwemmungen verrückt worden ſind, zu deren Wiederherſtel⸗ lung mitzuhelfen(§. 919 BGB.). Der Anſpruch unterlieat nicht der Vexjährung. Die Art und das Verfahren der Abmarkung beſtimmt ſich nach Landesrecht oder es entſcheidet die Orts⸗ üblichkeit. Etwas ganz anderes wieder ſind die ſogen. Grenzeinrichtungen, worunter der Geſetzgeber nicht nur Zäune, Mauern, Planken, Hecken, ſondern auch Grenzarähen verſteht. diaungen jeder Art bezahlt dexienige ſelhſt, der zuerſt haut oder der bei unbehauten Grund⸗ ſtücken Wert auf das Vorhandenſein einer Ein⸗ friediaung legt. Sobald aher zwei Grundſtücke durch Mauern, Planken, Hecken, Zäune ieder Art voneinandex geſchleden ſind, dann treten § 931, 922 und 933 BohB. für dieſe Grenz⸗ einrichtungen in Kraft Nach§ 921 wird vermutet, daß die Eigen⸗ tümer der Grundſtücke zur Benutzung der Ein⸗ richtung gemeinſchaftlich berechtigt ſeien, ſo⸗ fern nicht äußere Merkmale darauf hinweiſen, daß die Einrichtung einem der Nachbarn allein gehört. Dieſe Vermutung fällt jedoch weg, wenn die Einrichtung ausſchließlich auf dem einen Grundſtück ſteht RG. 70, 208). §.922 BGB. ſagt:„Sind die Nachbarn zur Benutzung der im§ 921 bezeichneten Einrich⸗ fungen gemeinſchaftlich bexechtigt, ſo kann ieder ſie zu dem Zwecke, der ſich aus ihrer Beſchaf⸗ fenbeit eraibt, inſoweit benutzen, als nicht die Mitbenutzung des anderen beeinträchtigt wird. Die Unterhaltungskoſten ſind von den Nach⸗ barn zu gleichen Teilen zu tragen. Solange einer der Nachbayn an dem Fortbeſtand der Einrichtung ein Intereſſe hat, darf ſie nicht ohne ſeine Zuſtimmung heſeitiat oder geändert werden. Im übrigen beſtimmt ſich das Rechts⸗ und zu entfernen. Einfrie⸗ verhätnis zwiſchen den Nackbarg nach den Vorſchriften über die Gemein Die Benutzung iſt alſo nur 5* dem zuläſſig, dem die Einrichtung dient, aber die ganze Einrichtung benutzt nicht etwa nur bis zur Grenze. J bar darf 3. B. für einen Aufbau verwenden e Mittellinie der Giebelmauer binaus Treppen⸗ ſtufen in die Wand einfügen, wenn dadu⸗ die Mithenutzung des anderen nicht beeintr tigt wird(Warneyers Jahrbuch dungen 4, 270), Eine Aenderung, der die Mit⸗ benutzung des Nachbarn nicht be nicht verboten(Furiſt. Wochenſchrift 08, 12). Auch das Ahreißen des an die Grenzmauer angebauten Gebäudes iſt nicht verhoten, 9ö wohl dieſe dadurch dem Wettereinfluſſe ausgeſetzt wird(Rechtſprechung der Oberlan⸗ desgerichte Band 26, Seite 32). „Entrümpelung“ im Obſtgarten Mit Beginn des Winters iſt wieder die 8es für die„Entrümbelungsarbeiten“ im Obſtgar⸗ ten gekommen. Dabei werden alle alten, nicht mehr tragfähigen Aeſte, Waſſerre⸗ſer uſw. ent⸗ fernt. Auch zu dicht ſtehendes Holz nehme man weg. Durch Abkratzen der Rinde von den Stäm⸗ men werden zahlreiche Inſekten vernichtet, die unter Rindenſchuppen überwintern. Außerdem ſchneiden und meißeln wir die durch den Obſt⸗ baumkrebs entſtandenen Wunden aus und ent⸗ fernen die durch das Saugen der Blutläuſe her⸗ vorgerufenen Wucherungen. Im unbelaubten Zuſtand der Bäume ſind Hexenbeſen an Kir⸗ ſchen und die durch Moniliabefall entſtandenen Fruchtmumien am Kernobſt leicht zu erkennen Alles abgeſchnittene Holz wird verbrannt, um einer Verſchleppung der daran haftenden Schädlinge vorzubauen. Auf dem Felde iſt die Bekämpfungderdeld⸗ mäuſe dringend nötig. Die Bekämpfung der ſchädlichen Nager iſt auch im Hauſe zum Schutz der Vorräte erforderlich. Auch Inſekten aller Art bedrohen unſere Vorräte, die des öfteren durchgeſehen werden müſſen, um Schaden zu verhüten. Neue Beſtimmung für Notſchlachtungen Der Reichsminiſter für Exnährung und Jand⸗ wirtſchaft hat beſtimmt, daß das bei chlachtungen oder Schlachtungen kranker iere anfallende, als 588 15 19 oder min⸗ derwertig erklärte Fleiſch Selbſtverſorgern auf Antrag, ſofern die Ortspoliseihehörde dieſer Verwendung zuſtimmt, nicht mehr wie hisher u 50 v.., ſondern nur noch zu dem vollen Anre— 3 von 100 v. H. belaſſen werden kann. Wenn der Selbſtperſorger nicht bereit iſt, das Fleiſch unter dieſer Bedingung zu übernehmen, ſo hat das Ernährungsamt zu veranlaſſen, wegen der anderweitigen Verwen⸗ dung die notwendigen Schritte zu unternehmen. Soweit hierbei das ganze Tier oder alle hieraus hergeſtellten Haus anen 0 gur Ab Kecug kommen, kann das Ernährungsamt zur Vermeidungunbilliger Härte eine Einkaufsgenehmigung für ein Schlachttier erteilen. Die Einkaufsgenehmigung darf in dieſem Fall nur für ein Schlachttier er⸗ teilt werden, deſſen Lebendgewicht nicht höher iſt als das des abgelieferten Tieres. Wenn nur Teile des geſchlachteten Tieres oder Teile der hiexaus Hausſchlachtungserzeug⸗ niſſe zur Ablieferung kömmen, darf in keinem Fall eine Einkaufsgenehmigung für ein chlachttier erteilt werden. Er B. eine Scheidemauer als Stütze er Sune⸗ 3 ot⸗ von 14½ bis 166 Uhr; Mittwoch Grundſchule erfolgt nunmehr vornehmlich Amtl. Bekanntmachungen Feststellungsbehörde Mannheim. Der Geschäftsstand der Fest. stellungsbehörde Mannheim läßt Kartofielversornunn. Die Liefer⸗ ahschnitte des Bezugsausweises kür Speisekartofleln der K P. 55 sind nicht verfallen und dürfen daher von, den Kleinyerteilern weiter beliefert wergen. DLie Kleinverteiler haben die abge⸗ trennten Lielerabschnitte— der, Markenabrechnunssstelle au Bo- gen zu je 100 Stück aufgeklebt abzurechnen. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. eine sofortige Bsarbeitung der Kleinschäden nicht zu. Sie wird daher bei einer persönlichen Vor. sbrache nur noch solche Flieger- geschädigte abfertigen, dis nach dem Ausmaß des Schadens und der dringenden Notwendigkeit der Wiederbeschaflung darauf angewiesen sind, alsbald Aus⸗ zahlungen zu erhalten, Schadens, anträge andeérer Volksgenossen können vorläufig bis zum 15. De. zember 1943 nur noch schriftlich Forbestellung von Wein, Für die über 18 Jahre alten Einwohner Mannheims wird aus Anlaß der grober Flieserschäden eine Son- derzutelluns von 1 Flasche Wein ausgegeben. Die Zuteilung erfolgt im Bestellverfahren. Die Inhaber der rosa Nährmittelkarten 56 für Erwachsene sowie die, Inhaber der blauen Nährmittelkarten SVG 56, äuf denen der Stamm⸗ abschnitt mit dem Vermerk „über 18 Jahre“ versehen ist, werden aufgefordert, die ge- nannten Karten bei einem zum Verkauf con Wein zugelassenen Geschäft bis spätestens 29. 11. 1943 zur Bestellung vorzulegen. Dabei hat der Kleinverteiler den Abschnitt N 36 der genannten Nährmittelkarte abzutrennen u. den Abschnitt N29 zum Nach- weis der Bestellung mit seinem werden je nach Geschäftsstand bearbeitet; der Geschädigte er- hält gegebenenfalls schriftliche Nachricht über den Weitergang des Verfahrens. Fliegergeschä⸗ digte, die ledixlich zum Zwecke —.— dringenden Wiederbeschaf. ung die Bestätigung einer Dop⸗ pelschrift d. Schadensaufstellung benötigen, können den Schadens. antrag persönlich bei der Fest⸗ stellungsbehörde abgeben u. er⸗ halten die bestätigte Doppel- schrift sofort zurüzk. Hierbei wird noch darauf hingewiesen, daßh Einzelbescheinigungen über den Verlust einzelner Gegen. stände in keinem Falle mehr Ausgestellt werden. Mannheim, den 20. Noy. 1943. Der, Ober- bürgermeister— Feststellungs. behörde—. entgegengenommen werden: sie letzten Monate wurden vielfach einer Quittungskarte sein muß und diese beim Eintritt in ein Beschäftigungsverhältnis dem Arbeitgeber abzugeben hat. Ge⸗ schieht dies nicht, 80 hat der Arbeitgeber die Pflicht, sich eine neue Ouittungskarte für das be: trekkende Gefolgschaftsmitglied durch die Kartenausgabestelle zu beschaffen. Karlsruhe, 1. 11. 43. Der Leiter der Landesversiche- 5 rungsanstalt Baden. 24338 Speck. Donnerstag 17.00 Speck. Matthäuskirche.(Fischerstr. 319: .15 Gänger; 10 Gänger; 11 KG. Lutherkirche(Gärtnerstrage 14): 10 Uhr Jundt. Melanchthonkirche(Zellerstr. 34) 10 Hessig. Mittwoch 15 Andacht, Auferstehungskirche:.30 Hörner. Pauluskirche: 8. Auferstehungsk. Fritz Sator, Zigarrenfachgeschäft, Mannheim, 0 5, 2. Neue Tele⸗ phon-Nummer 41733. Eier sparen u. trotzdem schmack⸗ haft kochen, braten, backen? Gute, praxisreife Anregungen gibt Auſträge für Zivil-schuhe, Wehr⸗ machts-Schuhe, werden entgegengenommen. Schuhhaus A. Wänger, Mannh.- Feudenheim, Arndtstr. 13, Halte. Stelle Schützenhaus. 24339 drmen. Ihnen das Grüne Milei-Merkbuch für Hausfrauen. 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Gerlachs Gehwol-Fußkrem ist nun schon über 60 Jahre alt. gewih eine lange Zeit. In all die- sen Jahrzehnten hat der Präser- In unsere Reparaturkundenl Die Annpahme von Schuhreparaturen erfolgt in uns. Verkaufsräumen H 2,-7 und wird prompt aus⸗ geführt. Zur Zeit können eine Anzahl nauer Kunden zur Ein- vativ- Krem Millionen helfen können. Wer viel auf den Beinen sein muß, der weiß auch heute diesen erprobten, bęwährten Fuß⸗ krem zu schätzen. Man kauft ihn stollen sowie bei allen Landxustellern Wer synart, Rilft siegen? in Apotheken und Drogerien. tragung angenommen werden. sbrechend früher gegebener An⸗ weisung des Nachts in luft⸗ Carl Fritz& Cie. Mh., E 2..7. Pilichtbewußt u. diensteifrig ver⸗ Ev.-Iuth. Gemeinde, Diak.-Haus, E 2. 15. Uhr Pfr. Marth schutzgesicherten Räumen sicher⸗ gestellt gewesen wären. Im Hin⸗ blick darauf, dag die Wieder⸗ herstellung und Erneuerung die- ser Papiere stets mit einem er. heblichen Aufwand an Zeit und Arbeitskraft verknüpft ist. wer⸗ den die Arbeitgeber erneut er⸗ Firmenstempel zu versehen. Der Kleinhändler darf nur solche Abschnitte N 36 abtrennen, aul denen der Stammabschnitt den Aufdruck träst„Städt. Ernäh⸗ rungsamt Mannheim“. Bei der Bestellung ist eine leere gerei⸗ nigte Weinſſasche an den Klein⸗ verteiler abzugeben. Der Klein⸗ verteiler hat die Abschnitte N36 bis Freitag, den 3. 12. 1943 hun⸗ dertweise aufgeklebt hei unseren Kartenstellen einzureichen. Wir stellen dafür Bezugscheine aus. Tär die die Ware bei dem in dem Bezugschein genannten Händler — berienen ist. Die Ausgabe des Weines wird seinerzeit be⸗ Kanntgesebed. Städt.Ernährungs⸗ amt Mannheim. Ooffientliche Erinnerungl Zur Zah⸗ lung an die Stadtkasse waren od, werden fällig spätestens am: 3. November 1943: das Schulgeld der Höheren Handelslehranstalten für Noyemher 1943; 15. Novbr, 1943: die Gxundsteuer, 3. Vierfelf 1943; 18. November 1943: die Gebühren aus d. Monat Oktoher 1943: 20. Nov. 43: die Gemeinſle⸗ getränkesteuer für Oktober 43: 20. Nov. 43: die auk Grund von Stundungen u Forderungszetteln fälligen Steuerzahlungen und Süumniszuschläge; 30. Novemher 1643: die Vergnügungssteuer kür November 1943.— An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitie entrichtet ogch den Vhr— schrikten des Steuersäumnisge- setzes mit dem Ablauf des Fäl⸗ ligkeitstages eiy einmaliger Zu- schlag(Säumniszuschlag ode Vorsäumnisgebühr) in Höhe von 2 v H des rückstündigen Betra, ges verwirkt Der Schuldner haf außerdem die mit hohen Kosten Vorbundene zu erwarten. Eine besonder Mahnung jedes einzelnen Säu- migen erfolgt nicht. Stadtkasse. Die Rechtsanwälte im Landge- richtsbezirk Mannheim geben die neuen Sprechstunden be⸗ kannt: Montag, Dienstag, Don⸗ nerstag und Freitag Nachmittag — und Samstao sind keine Sprech- Bekanntmachung.— Invaliden- versicherung.- hier- Ausstellung der Verdienstbescheinigungen be⸗ treffend. Bei den von den Kran⸗ kenkassen und unseren Kontroll- beamten durchgeführten Be⸗ triebsprükungen wird vielfach die Wahrnehmung gemacht, daß die vorgeschriebene Verdienst- bescheinigung in den Quittungs- karten fehlt oder unrichtig aus- gestellt ist. Am häufigsten tritt dieser Mangel in kleineren Be- trieben oder bei Herrschaften, die Hausgehilfinnen beschäftigen, in Erscheinung. Dia Krbeitgeber sucht, der sicheren Verwahrung sämtlicher Arbeitspapiere ihrei Gefolgschaftsmitglieder sowie der Loknunterlagen die größte Sorg- falt zu widmen. Besonders hei kleineren Betrieben mit einer geringen Anzahl Beschäftigter dürften entsprechende Maß⸗ nahmen keine Schwierigkeiten bereiten. Dadurch spart der, Ar- beitgeher sich und den betreff. amtlichen Stellen viel vermeid- bare Vexwaltungsarbeit und Un⸗ annehmlichkeiten.— Karlsruhe, den 1. Noybr. 1943.- Der Leiter der. Landesversicherungsanstalt Baden. werden daher erneut darauf hin⸗ gewiesen, dag jeweils bei der Be- endigung des Beschäktigungs- verhältnisses, spätestens aber nach Ablauf jedes Kalender⸗ jahres, in die Quittungskarte ein⸗ zutragen ist: 1. Dauer der Be- schäftigung während des Kalen⸗ deriahres; 2. Höhe des gesamten Arbeitslohnes einschließlich dex eisernen Sparbeträge während dieser Beschäftigungszeit, und zwar unter Anrechnung des Wertes etwa, gewährter Sach⸗ bezüge; 3. Name und Sitz der Krankenkasse, an die die Inva⸗ lidenversicherungsbeiträge abge⸗ kührt worden sind; 4. Name und Wohnort sowie Unterschrikt des Arbeitgebers. Zu beachten is!t hierbei, daß nicht der Wochen- oder Monatslohn, sondern der Gesamtlohn, soweit er Entgelt im Sinne des 8 160 der Reichs⸗ versicherungsordnung daärstellt. in einer Summe zu bescheinigen ist. Krankheits- und Urlaubs- zeiten, in denen Entgelt nicht 1927 und 1928, die sich für die aktive oder Reserve-Offizierlauf- bahn im Heer bewerben wollen. müssen ihr Bewerhungsgesuch jetzt einreichen. Meldeschluß für Jahrgang 1927: 31. Dezbr. 1943. Nur Bewerber, dis sich recht⸗ zeitig melden, haben Aussicht, zu der gewünzchten Waflen⸗ gattung eingezogen zu werden, Frühzeitige Meldung führt nicht zu vorzeitiger Einberufung, son- dern gewährleistet planvolle Regelung des Schul. und Lehr- abschlusses sowie d. Binberufung Angehörige der Geburtsjahrgängeſ 8,.30 Kath. Gottesdienstordnung Papier-Bauer. R 1. 46 am Markt- Platz. Das Geschäft ist geöffnet. sehen die Wachposten der Wach- und Schließg-Gesellschaft Mann- heim ihren Revierdienst. Be- Sonntag, den 28. November 1943 Obere Pfarrei:.30 in A 2,-7 und D 4, 4;.00 und.30 in B 5, 20;.30 in der Unteren Nähmaschinen aller Systeme und Fabrikate repariert: Steil, Me. chaniker, K 4, 16, Tel. 272 81. triebe, die eine Revierwache be⸗ nötigen. wollen dies uns recht- zeitig melden, damit wir unver⸗ Pfarrkirehe;.30 in C 2. 16. Untere Pfarrei:.30,.30,.30, .30, 11.30 und 18 Uhr. Herz, Jesu-Pfarrei, Zehntstraße 30 (Kaisergarten):.30,.30,.30, r Bau- u. Fanalbau-Artikel durch die Firma: Carl Grab&. Co. Gmbll., Baumalerialien, Mhm,, Verbindungskanal link. Ufer 18, bindlich Angebote machen kön⸗ nen. Tag und Nacht auf dem Posten. Wach- und Schließ-Ge⸗ sellschaft Mannheim, 0 41— Personalabteilung. 558 Fernsprecher 541 71, App. 23. Die Erdal-Nachfüllpackung dient .30 und 11 Uh .00,.00, Helig-Geist-Pfarrei: .10 und 11.15 Uhr. Liebfrauenpfarrei(Taukkapelle): 7, 8, 9, 10 und 11 Uhr. St. Josefpfarrei(Lindenhof):.00 .00 und.30 Uhr. St. Bonifaz: 7, 8,.30 u. 11 Uhr. St. Peter: 7, 8,.30 und 11 Uhr. St Nikolaus(Kapelle im Probe⸗ lokal im Keller, Eing. Erlenstr.): Sonntag 8. 9 u. 10 hl. Messen; werktags 7 und 8 hl. Messen. Neckarau. Rheingoldstr. 23:.00, „.30. 11 u. 19 Uhr; Luisen⸗ straße 64a: 7, 8 und 11 Uhr. Käfertal St. Laurentius: 6..15, 9 und 11 Uhr. Waldhof. Pkarrei St. Fanziskus: „Was bäckt Erika?“— Döhler⸗ Sbarrezept Nr. 22. Gewickelter Kartoffelkuchen, 60g Margarine, 120 g Zucker 1 Ei, Saft u. Schale einer Zitrone, 370 g gekochte u. geriebene Kartoffeln, 370 g Mehl, 1 Döhler Backpulver„Backfein u. Marmelade od. Pflaumenmus zum Füllen. Margarine, Ei und Zucker schaumig rühren, das mit dem„Backfein“, gesiebte Mehl und die Kartoffeln darun⸗ terkneten, 1½ em dick auf⸗ rollen, mit Marmelade bestrei⸗ chen und zusammenrollen. In 1 Stunde bei Mittelhitze backen. Weitere Döhler-Sparrezepte fol⸗ dazu, die leeren Erdal-Blech⸗ dosen mehreremale verwenden zu können, ohne daß man sie etwa in eine Füllstätte schicken muß. Die Nachfullpackung ist aber eine reine Transportver- backung; zum Verbrauch muß sie, nachdem der Deckel ent⸗ fernt worden ist, in die leere, noch gutschließende Erdal-Blech- dose eingesetzt werden, damit wenn Sie HIPP's kindernshrmittel nicht ,aus dem Handgelenk“ der Fleschenmilch beigeben. sondern sparsem und geneu. also nach den Angaben der HRIP P- Ernãhrungstabelle BPS KNDERNKHNNTx El. Für Kinder bis u 1/ Ihr. ge⸗ gen die Abschnitte A, B,.O der Klst Brotkerte in Apo- theken und Drogerien. nicht durch Eintrocknen Verlust entsteht. Es ist eigentlich über⸗ flüssig, aber es sei doch gesagt: Auch die Nachfüllpackung ent⸗ hält, wie die Blechdose, das alt- bewährte Erdal! gen, Ausschneiden— aufheben! 7. 8 und 10 Uhr Gottesdienste. Feudenbeim:.30..30..15 und 10.80 Uhr. Sandhofen: 7, 9 und 11 Uhr. Sandhofen-Schönau:.30, 11.15. Rheinau: 6..30 und 10.10 Uhr. Almenhof St. Paul; 7,.30 u. 11. Wallstadt: 7 und.30 Uhr. Seckenheim: 7,.30 und 10 Uhr. Friedrichskeld,.30 und 10 Uhr. Brühli: 7. 280 und 10 Uhr. zum RAD. Weitere Auskünfte an Bewerber und Eltern erteilen die Annahmestellen für Oftizer- bewerber des Heeres und ihre Nachwuchsoffigiere sowie alle Wehrbezirkskommandos Alt-Katholische Kirche. Notkapelle (M. 7.): 10 Uhr. Erlöserkirche (Gartenstadt): 17 Uhr. Geschäits-Empiehlungen Oberkommando des Heeres Nachwuchs-Ofkizier Mannheim: Kaiser-Wilhelm, Kaserne. Fern⸗ sprecher 524 51, Apparat 187. Sprechstunden: Dienstag 10—12, Freitag 14—16 Uhr. 24.704 gezahlt wird, sind, wenn sie länger als eine Kalenderwoche Meine Praxis übe ich in meiner Wohnung, Mannh.-Feudenheim. Körnerstr. 53(Haltest. Schützen⸗ haus) aus. Tel. 524 46. j J. W. Schaak. Rechtsanwalt. GoTTESDENSTE dauern, an der bescheinigten Be- schäftigungszeit abzuziehen. So- weit Sachbezüge und andere Naturalbezüge(freie Wohnung, Verpflegung usw.) gewährt wer⸗ den, ist der amtlich festgesetzte Wert derselben dem Barverdienst hinzuzurechnen. Der Wert dieser Sachbezüge kann nätigenfalls bei der Krankenkasse, dem Kon⸗ trollamt oder dem Versicherungs. amt erkragt werden. Schließlieh wird in Erinnerung gebracht, daß jede vexsicherungspflichtig Detektiv Meng. Mannh., B 6. 2. Nachforschungen aller Axt. Evang, Gottesdienstanzeiger Sonntag. 28. Novbr., 1. Advent. Trinitatiskirche(in der Markt- kirche) 10.30 Lutz. Konkordienkirche: 10.30 siehe Jakob Krumb. Bürobedarf, Papier, und Schreibwaren. Der Verkauf Dr. jur.“ Gas oder Strom sparen— beim Backen: Um die Wärme der auf- geheizten Backröhre gut auszu- Rutzen, teilt man nach Möglich⸗ keit den Küchenzettel für die Woche so ein, daß Kohlrollen, Nieu, eniger Geld bei Krankheit durch eine Krankengeld- Ver⸗ und Frauen bis zu 50 Jahren. Monatsbeitrag ab.10 RM.— Lichterfelder Privatkrankenkass? Mannheim, E 2, 17. 615 Fischgerichte oder ähnliche an Tagen vorgesehen werden, wo man etwas zu backen hat. Man schiebt sie anschließend an das Backen ein und spart so an der Wärme und damit an Energie. Diese wird bekanntl. aus Kohle gewonnen, ein Rohstoft, mit dem wir besonders jetzt im Kriege sbursam umgehen müssen. Wich⸗ tig ist natürlich, auch die Ein- haltung der richtigen Backzeit und Backhitze. Man nimmt im allgemeinen für Hochgebäcke schwache Mittelhitze, für Klein. gebäcke starke Hitze, doch soll man sich immer genau nach den wohlausprobierten„Zeitge- Geschwindickeit in der Küche liebt jede Hausfrau. Mit dem topffertigen Migetti kann man schnell ein schmackhaftes Gericht sicherung für werktätige Männer““ RSTLER Klebstoit tür die Papierverarbeitung Synthetischer Schnellbinder aui deut scher Rohstoffbasis. okurscM CRISTALLINE WERKKE PETER WININERs · vo! WeFN daSαsο bereiten. Man braucht Migetti nicht zu waschen, nicht zu wäs⸗ sern, sondern schüttet es einfagh in die kochende Flüssigkeit. Es kocht kurz und muß dann wenige Minuten heiß quellen. 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Peterle, zu sehen, war ihm leider nicht vergönnt. In se⸗ nem Jungen wird er weiter⸗ leben. Nur wer ihn kannte, wird uns. Schmerz verstehen. München. Hübnerstraße 3, I, Mannheim, Recklinghausen. Wien. Worbis. Regęnsburg, Kempten und Friedbeérg. ln unsagbarem Herzeleid: Anna Bley geb. Moser (Gattin) mit Klein-Peterle; Karl und Hildegard Bley Eltern), Elisabeth Bley Schwester); Rudi Bley (Bruder) mit Frau u. Klein- Hildegard; Ludwig u. Anna Moser(Schwiegerelt.); Kurt Moser und alle Verwandten und Bekannten. Heldengottesdienst: Donners- tag, 25. Nov. 43, früh 8 Uhr. Karmeliten Theresienkirche München. Hindenburgstraße. Auch wir verlieren in dem Gefallenen ein treues und tüchtiges Gefolgschaftmitglied u. lieb. Kameraden, dem wir Stels ein ehrendes Andenken bewahren werden. Führung und Gefolgschaft der Fa. Engelborn& Sturm Mannheim. Krämer danken wir herzlichst Mhm.-Käfertal, Habichtstr. 8. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elfriede Krämer geb. Orth. 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