Deutſchen in der tragiſchen Nacht zum 28 ſchwierigen Bedingungen gegen Erſcheint wöchentl. /mal. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P) Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Gchwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Abheſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen durch die Poſt 1,70 M Neue Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt Eiuzelpreis 10 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 14 Pl., 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Freitag, den 26. November 1943 Voll Staunen konſtatiert man den Widerſtandsgeiſt des deutſchen Lolkes (Drabtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 25. November. Die Nachrichten über die Entſchloſſen heit, mit der ſich die Bevölkerung der deutſchen Reichshauptſtadt gegen die Folgen der zwei ſchweren Terrorangriffe zur Wehr ſetzt, ſcheinen in London wie in Waſhington Aeberraſchung hervorgerufen zu haben. Man hatte, wie die Meldungen unmittelbar nach dem erſten Angriff beweiſen, etwas ganz anderes erhofft. Man erwartete, daß durch einen Maſſeneinſatz von ſchwerſten und modernſten Bombern ein moraliſcher Zuſämmenbruch der Bevölkerung erzwungen werden könnte und ſtellt jetzt ſeſt, daß dieſer Zuſammenbruch völlig ausgeblieben iſt. Mit faſt ungläubigem Staunen kommen tiert man die Nachrichten aus neutralen Quel⸗ len, die berichten, mit welcher Schnelligkeit die Bevölkerung von Berlin wieder nor⸗ male Zuſtände zu ſchaffen verſucht. Man erkennt ihre Anpaſſungsfähigkeit und ihren Mut an. Im Londoner Rundfunk machte am Mitt⸗ wochabend der Sprecher Thomas Cadett dar⸗ duf aufmerkſam, man dürfe die deutſche Moral nicht unterſchätzen. Sie werde wahrſcheinlich viele Bombenangriffe ſchwerſter Natur ertra⸗ gen. Damit müſſe man unter allen Amſtänden rechnen u. dürfe ſich in dieſer Beziehung keinen Illuſionen hingeben. Lord Cranborne er⸗ klärte nach einem Bericht eines engliſchen Nach⸗ richtenbüros, obwohl Berlin mit noch ſchwere ⸗ ren, noch zahlreicheren und noch moderneren Bomben angegriffen worden ſei als Hamburg, 8 die Schäden verhältnismäßig geringer als n der erſtgenannten Stadt. Zwar berichten die Londoner Blätter in iur Ausführlich⸗ keit über die Ergebniſſe der Angriffe und die Erlebniſſe der einzelnen Piloten und ſuchen die Bevölkerüng mit allen Mitteln in eine Be⸗ geiſter ungsſtimmung zu verſetzen. Das elingt aber offenſichtlich nuͤr in beſchränktem mfang. Aus den Darlegungen der Zeitungen als auch der Rundfunkſprecher klingt ein etwas beklommener Ton. Faſt übereinſtimmend beſchäftigen ſie ſich mit der Frage, ob Deutſchland nunmehr zu größ⸗ ten Vergeltungsangriffen ſchreiten werde. Dieſes Thema beſchäftigt den Mann auf der Straße in London heute beinahe noch mehr als die Ergebniſſe der Angriffe auf die deutſche Reichshauptſtadt. Er fühlt ſich ausgeſprochen unbehaglich, da er im 5 deutſche Widerſtandskraft und die deutſche Erfindungsgabe ſehr wohl rich⸗ tig einzuſchätzen weiß. Auch in unterrichteten militäriſchen und politiſchen Kreiſen wird im ⸗ mer wieder auf dieſe Vergeltungsfrage hinge⸗ wieſen. „Aneingeſchränkte Bewunderung“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 25. November. Das Echo der ſpaniſchen Korreſpondenten in Berlin auf die beiden letzten Terrorangriffe gegen die Reichshauptſtadt iſt mehr ena eine Aufzählung der Ereigniſſe; es erwähnt die Bomben, Luftminen und Brandraketen, um in eine aus tiefem Erleben kommende Er⸗ kenntnis der Bewunderung und Hochachtung einzumünden, das nur eine Parallele in der bewundernden reſpektvollen Verneigung des deutſchen Volkes vor der heldenhaften Haltung der Alcazar⸗Verteidiger im Jahre 1936 hat. „Es drängt uns“, ſchreibt Sanchez Maſpons in den„Informaciones“,„der Bewunderung Ausdruck zu geben, die das Verhalten der November in uns wachgerufen hat. Die Berliner kämoften unter überaus 1, die Folgen eines heftigen Angriffes: aber ihre Diſsziplin und ihr guter Mut vermochten den Umfang des Unheils einzudämmen, Berlin wollte hin⸗ ter den anderen deutſchen Städten nicht zurück⸗ Heiben Seine Bewohner betrugen ſich wie Soldgten in einr angegriffenen Feſtung, in der bei tiefliegenden Wolken ohne die Hilfe der Scheinwerfer blind gekämpft werden mußte“. „Luftterror hat ſein Ziel nicht erreicht“ Kl. Stockholm, 25. November. Der nordamerikaniſche Senator Will Rogers jun., der jüngſt von einer längeren Studienreiſe durch England zurückgekehrt iſt, erklärte in Los Angeles, daß der von den Briten und Amerikanern begonnene Bomben⸗ krieg gegen Deutſchland ſein Ziel nicht er⸗ reicht habe. Rogers ſagte, er müſſe nach den ſewonnenen Erfahrungen die Möglichkeit, daß Deutſchland durch den Luftkrieg bezwungen werden könnte, von der Hand weiſen. Die Flugphotographien, die in letzter Zeit von britiſchen und amerikaniſchen Aufklärern von bombardierten deutſchen Städten gemacht wurden, hätten gezeigt, daß die angerichteten Schäden viel geringer ſeien, als man zunächſt angenommen habe. Die Deutſchen hätten ihren Jagdſchutz außerordentlich verſtärkt, was zu ſehr hohen Verluſten unter den Bom⸗ berformationen geführt habe. Auch die Be⸗ waffnung der deutſchen Jagdmaſchinen ſei beſſer geworden, Nogers fügte noch hinzu, er habe ſieben Wochen in England mit dem Stu⸗ dium des Luftkrieges zugebracht. Er habe ge⸗ funden, daß die Briten den Krieg peſſimiſti⸗ ſcher beurteilen als die Amerikaner. Die RAc muß teuer bezahlen Genf, 25. Nov.(Sonderdienſt der NMz3.) Die Verluſtliſte der Königlichen Luftflotte weiſt erneut die Namen von drei der erfolg⸗ reichſten engliſchen Kampfflieger auf, die bei Terrorangriffen ihr Leben verloren, nach⸗ dem erſt kürzlich der Ausfall von ſieben Grup⸗ pen⸗ und Geſchwaderführern bekanntgegeben worden war.„Daily Expreß“ berichtet, daß der vielgenannte Gruypenführer Ogilvio, der Geſchwaderführer Forreſt und der Ge⸗ ſchwaderführer Hiles bom Terrorflug nicht zurückgekehrt ſind. Es handelt ſich um Offi⸗ ziere mit höchſten Kriegsauszeichnungen und unerſetzlichen Friedens⸗ und Kriegserfahrun⸗ gen, die für die ſinnloſe Zerſtörung von Kul⸗ turwerten eingeſetzt wurden. * 154. Jahrgang— Nummer 294 Die zweite Front, das Haupitheme London fürchtet Vergeltung für Berlin! der Moskauer Konferenz Von Oberſtleutnant A. v. Olberg Im Moskauer Kommuniqus wird auch da⸗ von geſprochen,——9 Maßnahmen vereinbart ſeien,„um den-Krieg abzukürzen“. Nach ſowjetiſcher Auffaſſung gibt es für dieſes Probtem indes nur eine Löſung: diezweite Front. Wenn man im Kreml von der zwei⸗ ten Front ſpricht, ſo verſteht man darunter, daß auch die Verbündeten Blut vergießen ſoll⸗ ten und daß es mit Waffenlieferungen allein nicht getan ſei. Daß Stalins Verbündete in dieſer Beziehung anderer Anſicht ſind, und daß es dieſen gar nicht unerwünſcht wäre, wenn die Sowjets, zur Zeit der Stärkſte der drei Ver⸗ bündeten, noch einige Zeit allein die Laſt des Kampfes tragen müſſen, um mehr und mehr zu verbluten, war dem Sowjetgewaltigen durch⸗ aus bekannt. Eine Konferenz iſt ja auch nur nötig, wo eine Differenz beſeitigt werden muß, hierzu waren ja auch die Geſprächspartner oder vielleicht richtiger geſagt, die Geſprächsgegner nach Moskau befohlen. Es dürfte daher auch keinem Zweifel unterliegen, daß Stalin ſeine Forderung bei den Beſprechungen auf das nach⸗ drücklichſte unterſtrichen und wohl auch durch⸗ geſetzt hat. Hatte er doch ſchon wochenlang vor dem Zuſammentritt dieſer Tagung mit größtem Eifer vorgearbeitet, um ſeinen Verbündeten klar zu machen, daß eigentlich nur dieſe Frage einer Beſprechung oder beſſer geſagt einer Zu⸗ ſtimmung durch die Weſtmächte bedürfe. Dieſe Vorarbeiten näher zu betrachten, dürfte äußerſt intereſſant ſein. Unverminderte Härte der Abwehrschlacht Die bei Kiew eingeschlossene Sowietgruppe vernichtef · Störkster Sowietdruck bei Krementschug und Gomel dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 25. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfront gehen trotz ſchlechten Wetters die heftigen Kämpfe unvermindert weiter. Mehre feindliche Vorſtöße gegen den Brük⸗ kenkopf Cherſon ſcheiterten. Am Brückenkopf Nikopol und im großen Dujepr⸗Bogen wurden auch geſtern An⸗ griffe der Sowjets unter Abriegelung einiger Einbrüche in harten Kämpfen abgeſchlagen. Südlich Krementſchug gelang es dem Feind, mit ſtarken Infanterie⸗ und Panzer⸗ kräften in unſere Linien einzubrechen. Im Gegenſtoß wurde eine ſeindliche Kampfgruppe mit zahlreichen Panzern und Geſchützen ver⸗ nichtet. m Raum weſtlich Ki e w gewann der eigene Angriff unter ſtändiger Abwehr zahlreicher feindlicher Gegenangriffe und unter ſchwierigen Geländeverhältniſſen langſam weiter an Bo⸗ den. Die geſtern als eingeſchloſſen gemeldeten ſtarken feindlichen Kräfte wurden aufgerieben. Insgeſamt erbeuteten oder vernichteten unſere Truppen dort in den letzten vier Tagen 199 Panzer, 554 Geſchütze aller Art, 300 Maſchinen⸗ gewehre und Granatwerfer ſowie 166 Kraft⸗ fahrzeuge. Die Sowjets hatten hohe blutige Verluſte. Zahlreiche Gefangene wurden ein⸗ gebracht. 5 Im Kampfraum von Gomel dauern die erbitterten Kämpfe mit den weſtlich und nörd⸗ lich der Stadt eingebrochenen feindlichen Kräf⸗ ten an. Mehrere Amfaſſungsverſuche wurden durch eigene Gegenangriſſe vereitelt und dabei Angriffsſpitzen der Sowjets zerſchlagen oder zurückgeworfen. Nordweſtlich Newel machte unſer Gegen⸗ angriff nach Abwehr feindlicher Gegenſtöße weitere Fortſchritte. 17 Sowjetpanzer wur⸗ den abgeſchoſſen. Verlogene Thronrede König Georgs Ein Verſuch, dem engliſchen Volk Sand in die Augen zu ſtreuen Gunkmeldung der NM3.) + Stocholm, 25. November.“ Seine britiſche und judäiſche Majeſtät, King Georg glaubte offenbar, ſeinen Völkern wieder einmal eine Erklärung zur politiſchen und militäriſchen Lage ſchuldig zu ſein. Wie die letzten Reden ſeiner Miniſter war die Thronrede des Königs, die im Parlament vom Lordkanzler verleſen wurde, darauf be⸗ rechnet, dem engliſchen Volk Sand in die Augen zu ſtreuen. Im übrigen ſcheint der „King an Gedächtnisſchwäche zu leiden, denn nicht anders iſt es zu erklären, wenn er be⸗ hauptet, die Wehrmacht Englands und ſei⸗ ner Verbündeten hätten„auf dem Kriegs⸗ ſchauplatz gute und aufſehenerregende Erfolge gehabt“. Die Kapitulation von Leros und Samos, die„Offenſive im Schneckentempo“— eine Bezeichnung, die aus engliſchen Kom⸗ mentaren zum Kampf in Stalien ſtammt— die vernichtenden Niederlagen der ASA⸗ Flotte im Pazifik und die ebenſo blutigen wie ergebnisloſen Angriffsverſuche der Sowjets ſcheinen ſeinem königlichen Hirn ganz entgan ⸗ gen zu ſein. Ja, er ſprach ſogar von„triu m⸗ phalen Siegen im Mittelmeer 5 wohl in der Annahme, daß die engliſche Be⸗ völkerung noch dümmer iſt als ihr gekröntes aupt. 0 Venn der King in dieſem Zuſammenhang von der„Bereitwilligkeit des italieniſchen Volkes zum Kriege“ ſprach, ſo war ihm wie ⸗ der nicht aufgefallen, daß der ſtellvertretende Miniſterpräſident Attlee darüber weſentlich anderer Auffaſſung iſt. Dieſer gab nämlich zu, daß die Badoglio⸗Staliener„nicht den Erwartüngen entſprachen und keine An⸗ ſtrengungen machten, mit den Deutſchen auf⸗ zuräumen“. Daß der King pflichtſchuldigſt Verbeugung vor ſeinen bolſchewiſtiſchen Freunden macht, iſt Ehrenſache, nachdem er und ſeine famoſe Regierung Englands Schickſal in Stalins Uüinden gelegt- hahey Mit Gott hat es der King wieder ſehr wichtig. Alles, was in England geſchieht, iſt natürlich nur„mit Gottes Hilje“ geſchehen. „Mit Gottes Hilfe will er auch ſeinen Völ⸗ kern die Segnungen des Friedens und des Fortſchritts zurückbringen“. Wie dieſe„Seg⸗ nungen“ ausſehen, zeigt das Beiſpiel Indien, wo„mit Gottes Hilfe“ und der Hilfe der bri⸗ tiſchen Pfefferſäge Hunderttauſende verhun⸗ gern und im Elend verkommen. Dieſer Kö⸗ nig ſpricht ſogar noch von Gott, während ſein Luftmarſchall und ſeine Luftfahrtſachverſtän⸗ digen wehrloſe Menſchen in den deutſchen Städten morden loſſen und ſich noch ihrer „Erfolge“ brüſten. An der übrigen Oſtfront fanden keine Kampf⸗ handlungen von Bedeutung ſtatt. An der ſüditalieniſchen Front ver⸗⸗ lief der Tag im allgemeinen ruhig. Ein ſtarker Verband ſchwerer deutſcher Kampfflugzeuge griff in der vergangenen Nacht Anlagen und Schiffsanſammlungen in den Hä⸗ ſen von La Maddalena und Baſtia mit Bomben aller Kaliber an. Wenige feindliche Störflugzeuge überflogen in der Nacht das nördliche Reichs⸗ gebiet. Bei Bombenabwürfen des Feindes auf einige Orte in Süd Bevölkerung erhebliche Verluſte. ankreich hätte die Das Bombardement von Baſtia und La Maddalena 5 +Berlin, 25. November. Ein ſtarker Verband deutſcher Kampfflug⸗ zeuge griff, wie der Wehrmachtbericht vom 25. November meldet, feindliche Stützpunkte und Schiffsziele im weſtlichen Mittelmeer an. Der Angriff erfolgte in der Nacht zum 25. Novem⸗ ber bei ſchwieriger Wetterlage und ſtarker feindlicher Abwehr durch Flak und Nachtjäger. Er richtete ſich gegen den Hafen Baſtia auf der Inſel Korſika und die Inſelfeſtung Maddalena nördlich von Sardinien. In Schnellboot⸗Stütz. unkten und anderen Anlagen dieſer Häfen rich⸗ eten Bombenvolltreffer umfangreiche Zerſtörungen an. „Mit unvorſtellbarer Wucht (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 25. November. Der Rieſenumfang der Berichte über die Terrorangriffe ſoll die in London bedeu⸗ tend weniger befriedigenden Ereigniſſe an der Sowjetfront etwas in den Hintergrund rücken. Die deutſchen Berichte über die Erfolge zwiſchen Shitomir und Kiew werden von den engliſchen Vericht⸗ erſtattern aus Moskau, wenn auch in vor⸗ ſichtiger Form, hundertprozentig beſtätigt. In den engliſchen Berichten heißt es, daß die Deutſchen ihre Angriffe gegen die bolſche⸗ wiſtiſchen Heeresteile weſtlich und ſüdweſtlich von Kiew mit größter Wucht fortſetzen. Es ſei ihnen gelungen, im Verlaufe der letzten 48 Stunden bedeutende Flankenreſerven ſowohl von Panzern wie von Infanterieſtreitkräften ins Gefecht zu werfen. Die Entſcheidung in dieſer Schlacht ſei noch nicht gefallen, aber die Lage müſſe weiterhin als ſehr ernſt ange⸗ ſehen werden. In einem engliſchen Agentur⸗ bericht wird von„Teilerfolgen der deutſchen Truppen öſtlich Shitomir“ geſprochen. Die Sowjettruppen hätten hier die größte Mühe, einen mit gewaltiger Energie ge⸗ führten Doppelſtoß der Deutſchen abzuwehren. Es iſt überaus bezeichnend, daß der Mos⸗ kauer Bericht dieſer engliſchen Agentur nicht mehr von Angriffen und Terraingewinnen der Sowjettruppen ſpricht, ſondern es als beſon⸗ ders rühmenswert hervorhebt, daß die Sowjets in der Lage ſeien, ihre Feldſtellungen ſo zäh zu verteidigen; denn die Deutſchen hätten ihnen ſehr wenig Zeit'gelaſſen, dieſe Stellungen auch nur einigermaßen zu befeſtigen. Die Wucht des deutſchen Gegenſtoßes und der Elan der deut⸗ ſchen Truppen wird mit dem deutſchen Angriff auf Kurſk im Juli dieſes Jahres verglichen und man erklärt, die deutſchen, Verbände hätten offenſichtlich ſeit dieſer Zeit nichts an Schlag · kraft eingebüßt. 5 „ Wie 2718 In den Salzſümpfen Südfrankreichs Nicht nux die Ribierg⸗Küſte, ſondern auch dieſe Landſchaft, das Sumpfgehiet der Salinen gibt ü i in G.— Poſtenablöſun al Auf ſ 0 5 3905 EK.⸗Aufnahme: Kriegsbexichter Plenik, Atl.,.) Asagaunen chmalem Wege geht es durch die Wüſte Der deutſche Gegenſchlag bei Kiew zerſtört Londoner Illuſionen Grigg: Der ſchwerſte Teil kommt noch! dnb. Genf, 25. November. Auf die ſchweren Verluſte, die dieſer Krieg dem britiſchen Volk noch bringe, machte Eng⸗ lands Kriegsminiſter Sir James Grigg, in einer Rede aufmerkſam, die er, dem„Daily Telegraph“ zufolge, in Farnham in der Graf⸗ ſchaft Surry hielt. Er müſſe, ſo ſagte er, das unterſtreichen, was Churchill bereits früher Glat habe, nämlich, Nß es für das engliſche olk noch keineswegs an der Zeit ſei, die Hände in den Schoß zu legen. Er, Grigg, glaube aber nicht einen Augenblick, daß die „Mauern des Jerichos Hitlers“ durch Trom⸗ petenſtöße allein zum Einſturz gebracht wer⸗ den könnten. Welche Opfer das engliſche Volk auch n der Vergangenheit haben mag, ganz ſicher werde es weitere und größere in Zu⸗ kunft auf ſich nehmen müſſen. Während des kommenden Jahres erleide man wahrſchein⸗ lich ſchwerere Verluſte ſowohl unter den b Truppen und möglicherweiſe auch unter der Zivilbevölkerung, als man ſie bisher in dieſem Kriege kannte. Neuer Terrorangriff auf Sofia dub. Sofia, 25. November. Die bulgariſche Hauptſtadt wurde am Mittwochmittag erneut von anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Flugzeugen angegrifſen. Die Luft⸗ gangſter warſen ihre Bomben in dicht beſie⸗ delten Stadtvierteln ab. Bisher werden fünf Tote gemeldet. Vier Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. In der Sitzung des Sobranje, in der alle Miniſter anweſend waren, gab Miniſter⸗ präſident Boſchiloff vor der Tages⸗ ordnung eine Erklärung zu dem anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Terrorangriff auf Sofia ab. Boſchi⸗ loff betonte, daß wieder unſchuldige und hilf⸗ loſe Menſchen getötet und verwundet ſowie Wohnhäuſer zerſtört worden ſeine. Nach einem Gedenken der Opfer ſprach der Miniſter⸗ präſident allen bulgariſchen Kämpfern, die mit Mut und Tapferkeit an den Luftkämpfen teil⸗ haben, Dank und herzliche Wünſche aus. Nach den Worten des Miniſterpräſidenten brandmarkte auch der Abgeordnete und Direk⸗ tor der Zeitung„Slowo“Koſchucharoff die Ter⸗ roxangriffe der Anglo⸗Amerikaner. Er ver⸗ ſicherte, daß ſich das bulgariſche Volk nicht ent⸗ mutigen laſſe, ſondern nur Verachtung für dieſe Methoden des Kampfes habe. Auͤch die kleinen Völker könnten groß ſein, wenn ſie ihre Ehre verteidigen. Die letzten Angriffe hätten die Legende von Sowjetrußland als dem Be⸗ ſchützer Bulgariens genügend dementiert. Glückwunſch Francos an Carmona General Franco ſandte dem Präſidenten von Portugal, General Carmong, anläßlich ſeines 74. Ge⸗ urtstages eine Glückwunſchadreſſe. »Freie indiſche Regierung dankt Thailand für die Anerkennung. Die proviſoriſche Regie⸗ rung Freies Indien dankte in einem Tele⸗ aramm an den thailändiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten für die Anerkennung der proviſoriſchen Re⸗ gierung„Azad Hind“. „Außenpolitik muß durch ſtrategiſche und nicht durch ideologiſche Erwägungen beſtimmt werden“, ſchrieb kürzlich die Moskauer Zeit⸗ ſchrift„Woina i Robotſchky klas“. Sie gab damit dem Ausdruck, was Stalin und mit ihm ganz Sowjetrußland als den wichtigſten Punkt der Konferenz von Moskau anſahen. „Thema Nr. 1“ wäre für die Sowjets die Frage nach der zweiten Front, denn die mili⸗ täriſchen Operationen ihrer Verbündeten er⸗ wieſen ſich nach ſowjetiſcher Auffaſſung als völlig unzureichend. Der Einſatz von zwei oder drei Armeen der Briten und Nordameri⸗ kaner auf dem italieniſchen Kriegsſchauplatz genüge Stalin keineswegs, denn er binde nach ſeiner Auffaſſung nur geringe deutſche Kräfte und die Ausdehnung dieſer Front auf Süd⸗ oſteuropa, mit der ihn die Anglo⸗Amerikaner immer wieder zu vertröſten verſuchen, er⸗ ſcheine ihm unwahrſcheinlich. Der Mangel an Landungsbooten und Transportflugzeu⸗ gen habe dieſe angeblich bisher verhindert und die britiſche Preſſe weiſe ja überdies ſelbſt darauf hin, daß für eine militäriſche Aktion in Griechenland die Jahreszeit bereits zu weit fortgeſchritten ſei.“ Auch der Hin⸗ weis eines namhaften britiſchen Militärbe⸗ richterſtatters, daß man damit rechnen müſſe, daß dieſes Jahr die Orient⸗Armee mit ihren zwei Millionen britiſchen und amerikaniſchen Soldaten in Nordafrika, Aegypten, Paläſtina und Syrien, abgeſehen von kleineren Anter⸗ nehmen, nicht mehr eingeſetzt werden könne, faßt Stalin als eine Ablehnung ſeiner For⸗ derungen auf. Man muß es Stalin laſſen, die vorbereitende Regie für die Konferenz war im Hinblick auf ſeine Hauptforderung, die zweite Front, ge⸗ radezu glänzend durchgeführt. Wenn die Briten und Nordamerikaner in ihrer Preſſe ſeit Wochen betonen, daß das deutſche Oſtheer auf keinen Fall von den Sowjets geſchlagen ſei, da ja die Zurücknahme der Front tatſäch⸗ lich in voller Ordnung erfolgt ſei, ſo war die⸗ ſes Amſchwenken in der Beurteilung des ſowje⸗ tiſchen Raumgewinnes nur zu durchſichtig. Sta⸗ lin aber hat es verſtanden, ſeinen„Vertrags⸗ gegnern“ den Wind aus den Segeln zu neh⸗ men. Der jetzt im Gange befindliche Gewalt⸗ ſtoß der Sowjets an der Oſtfront iſt wohl nicht mit Anurecht als„Konferenz⸗Offen⸗ ſive“ bezeichnet worden, weil er neben ſeiner großen ſtrategiſchen Bedeutung offenbar, zum mindeſten in ſeinem terminmäßigen Anſatz, in erſter Linie beſtimmt geweſen ſein dürſſe, den Sowjets das Auftreten auf der Konferenz den Briten und Nordamerikanern gegenüber zu erleichtern. Dieſe Großkämpfe ſollken den Bol· ſchewiſten„echte Erfolge“ bringen, die ſie auf der Konferenz vorweiſen konnten. Dies allein genügte Stalin indes nicht. Als weiteres Eiſen im Feuer ſetzte Stalin die eſamte ſowjetiſche Preſſe ein, um einen Verbündeten klarzumachen, daß er an einen Kompromiß in der Frage zweite Front überhaupt nicht denke. Aeberall wurden in die Berichte über den Verlauf der Konferenz im⸗ mer wieder in mehr oder weniger geſchickter Weiſe die Forderungen nach der zweiten Front eingeſtreut. Erfundene Meldungen über den erfolgten Abzug deutſcher Truppen bald aus Norwegen, bald aus Frankreich, aus Holland oder Belgien, die die deutſche Führung an die Oſtfront habe werfen müſſen, ſollten mitwir⸗ ken, den Verbündeten klar zu machen, daß ein Großangriff im Weſten Europas zur Zeit gar nicht ſo ſchlimm ſein könne, wie es in der eng· liſchen Preſſe immer wieder hingeſtellt wurde. Einzelne Moskauer Blätter wurden ſogar recht deutlich. So ſchrieb der„Rote Stern“, ſchon im Weltkrieg habe ſich gezeigt, daß Deutſchland nur im Weſten beſiegt werden könne. Ein anderes führendes Blatt ſagte: „Die militäriſchen Operationen unſerer Ber⸗ ündeten erweiſen ſich vom Standpunkt der Verkürzung des Krieges aus als völlig unzu⸗ reichend.“ Mit dieſem Hinweis hatte die ſowjetiſche Fügrung die in England und den ASA bren⸗ nendſte Frage angeſchnitten. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß das Zeitpro⸗ blem auf britiſcher und amerikaniſcher Seite für die ſtrategiſchen Planungen die entſchei⸗ dende Frage iſt, wenn auch das Problem der Kriegsverkürzung in London nicht ſo brennend empfunden wird wie in Waſhington. Rooſe⸗ velt ſteht immerhin vor den Wahlen. Für ihn iſt es von ausſchlaggebender Bedeutung, den Krieg in Europa möglichſt ſchnell zu beenden. oder ſich aus dieſem herauszuziehen, denn die geſamte Volksſtimmung in den ASA fordert gebieteriſch, daß die amerikaniſche Kriegfüh⸗ rung auf den pazifiſchen Raum verlagert wird. Jeder neue Kriegsmonat in Europa bedeutet eine Stärkung des japaniſchen Kriegspoten⸗ tials, bedeutet in ſteigendem Maße amerikani⸗ ſche Verluſte.„Darum iſt die ſchnelle Beendi⸗ gung des europäiſchen Krieges dringendſte For⸗ derung für Waſhington, wo man klar überſieht, daß die Zeit für die Achſenmächte arbeitet. In gewiſſem Amfange ſollte natürlich auch die wachſende Kriegsmüdigkeit Englands ausge⸗ nutzt werden, um auf eine ſchnellere Kriegsbe⸗ endigung hinzuwirken, was nach ſowjetiſcher Auffaſſung nur durch die zweite Front erreicht werden kann. In dieſer Erkenntnis ſetzte Stalin auch die anglo-amerikaniſche Preſſe zu Sekundantendienſten ein, ſoweit ſie ihm hörig iſt. Mit der Preſſe aber wurden auch nam⸗ hafte Perſönlichkeiten in den Propaganda⸗ kampf geſchickt. Der Burengeneral Smuts hatte, offenbar im Auftrage der britiſchen Regierung, vor kurzem in einer Rede darge⸗ legt, daß die Errichtung einer zweiten Front 3. Zt. unmöglich ſei und auf den Sommer 1944 verſchoben werden müſſe. Hieran an⸗ knüpfend ſagte der engliſche' Arbeiterführer Shinwell auf einen Wink aus Moskau wört⸗ lich:„Dies dürfte für die Sowjets, die ſo große Opfer gebracht haben und möglicher⸗ weiſe erſchöpft ſeien, ehe wir für die zweite Front bereitſtehen, kaum ein Troſt ſein.“ Noch weit deutlicher wird der„Sunday Pic⸗ turial“, er nannte die Herausſchiebung der —— .— ——————— * zweiten Front bis zum Jahre 1944 ein Ver ⸗ ſagen der Briten und Amerikaner und erin. nerte daran, daß Eden ſchon im Sommer 1942 dem ſowjetiſchen Außenkommiſſar Molotvw die ſofortige Schaffung einer zweiten Front ageaf, habe. nterſtützt wurde dieſer Preſſefeldzug von Moskau her mit folgenden nicht mißzuver⸗ ſtehenden Hinweiſen.„Die Hauptarmeen Großbritanniens und Amerikas haben * den 3 Ziauſammenſtoß mit der deutſchen Wehrmacht erſt noch vor ſich. Es iſt klar, daß die Heere — der Berbündeten noch bei weitem nicht ſo für den Endſieg ausgenutzt worden ſind, wie dies möglich wäre. enn ſich die Alliierten ent⸗ ſchließen könnten, ſie jetht im Weſten zum Ein⸗ ſatz zu bringen, ſo würde dies den wichtigſten Faktor zur Verkürzung der Kriegsdauer dar⸗ ſtellen.“ Derartige Aeußerungen britiſcher Zeeitungen ließen ſich in unbeſchränkter Zahl ganführen. Immer wieder mit dem Grundge⸗ danken, den auch„Exchange Telegraph“ be⸗ tonte: Der bisherige militäriſche Einſatz der weſtlichen Verbündeten müſſe als ungenügend 5 betrachtet werden, nur die ſofortige Errich⸗ tung der zweiten Front wäre geeignet, den Krieg zu verkürzen. Man ſieht, die militäriſchen 698 0 ſtanden Durchäus im Vordergrund und Mittelpunkt der Auseinanderſetzungen auf der Moskauer Kon. ſerenz. Ob die Beſprechungen die zweite Front bhrxingen werden, bleibt abzuwarten. Der ASA⸗ Senator Chandler hat nach Abſchluß ſeiner Beſuchsfahrt an ſämtliche Fronten der Chika⸗ goer Preſſe gegenüber betont,„wenn man heute eine Inbaſion an der franzbſiſchen Küſte verſuchen würde, bedeutete dies den Sppoſl mord der Angreifer.“ Man aſßt die Oppoſi⸗ tion iſt ihrerſeits auch rege. Waſhington machte immer wieder auf die rieſigen Schwierigkeiten aller überſeeiſchen Anternehmungen aufmerk ⸗ ſam. Die Aeberwindung der weltweiten See⸗ wege und das Transportproblem ſtehen hierbei an erſter Stelle. Ob ſich wohl die Sowjets klarmachten— ſo jaſen wir da—,„was es be⸗ deutet, den Krieg über den Atlantik und den Pazifit durch das Mittelmeer und den Indi⸗ ſchen Ozean fortzuführen, auf Nachſchublinien, die ſaſt überall durch deutſche Anterſeeboote und vielſach durch Sturzkampfflugzeuge angegrif⸗ ſen werden?“ „Die Hoffnung auf den Luftterror und ſeine Schockwirkung hat reſtlos verſagt ſchrieb doch der Londoner„Economiſt“,„man könne den Exfolg einer militäriſchen Anternehmung nicht an den angerichteten Schäden meſſen, ſon⸗ dern nur an dem Grad, in dem ſie zur endgül⸗ tigen Niederlage des Feindes beitragen.“ Dies wird Stalin wohl Miſter Eden— haben, als ihm dieſer ſeine Morgengabe über ⸗ reichte, das Album, das das Ausmaß des Scha⸗ dens zeigt, den die britiſche ſ Pöpiht in Deutſchland angerichtet hat. Dieſe ſymboliſche Gabe, die ſchamloſeſte Offenbarung der briti⸗ ſchen Gangſtergeſinnung und Brutalität, hätte bamit ihre verdiente Abfertigung gefunden. Beſſer als mit dem oben angeführten Sathe hätte die britiſche Preſſe Stalins Forderung 8 nach der zweiten Front übrignes nicht unter ⸗ ſſtüthen können. Hlerauf fußend, wird Stalin es verſtanden haben, die britiſch⸗amerikaniſche militäriſche Kriegführung zu zwingen, über kurz oder lang die eigene Entſcheidung über ihren Einſaß auf' europäiſchem Boden aufzu⸗ geben und den Krieg in Europa noch eindeuti, ger als bisher zum 9 757 des Bolſchewismus und zur Durchführung ſeiner Vernichtungsziele an einer neuen Front aufzunehmen. Sache Englands und der Vereinigten Staaten wird es dann bleiben, ſich über die Frage zu einigen, wer von ihnen den größeren Teil uun Weſen flür die geplante Großoperation im Weſten Europas zu ſtellen hat. Eine Frage, die ſchon e und Waſhington ſowie deren reſſe lebhaft bewegt. Keber die Schwierig⸗ keiten eines ſolchen Anterfangens, dem man ſich ohne umfaſſende Erfahrungen im Landkrieg ge⸗ enllobrfieht, über die rieſigen Verluſte, die man ſelbſt im Falle des Gelingens zu erwarten hat und über die Anmöglichkeit, den Verſuch je⸗ mals zu wiederholen, wenn er einmal mißlin⸗ * ſollte, dürfte ſich der britiſche und der ASA⸗ eneralſtab im klaren ſein. Fuͤr die deutſche Führung und das deutſche Volk iſt es belanglos, ob die Errichtung einer zweiten Front— jetzt oder im kommenden or— in Moskau beſchloſſen worden iſt. uch durch ſolche Drohungen läßt ſich unſer Volk nicht beirren, den Krieg im Vertrauen auf unſere Armeen und unſere Führung bis zu einem ſiegreichen Ende durchzufechten. Das Befinden Lebruns EP. Paris, 25. November. Das Befinden des ehemaligen Präſiden ⸗ ten der franzöſiſchen Republik, Al bert Le⸗ brun, der nach einer Meldung aus Gre⸗ noble ſchwer erkrankt iſt, ſoll zu ernſten Be⸗ ſorgniſſen Anlaß geben. 1 Lebrun iſt 72 Fahre alt. Er war Präſi⸗ 75 der franzöſiſchen Republik von 1932 bis F RoNAN VoN uAA14 N 8 Zur Betreuung ſeines Haushaltes hatte er ſich ein älteres Mädchen von ausgeſprochen herbem Charakter ins Haus geholt, deſſen ein⸗ iger Antugend, daß ſie ihn nämlich tyranni⸗ faen wollte, er mit heiterem Gleichmut begeg⸗ nete. Weniger glücklich war er in der Wahl ſei⸗ ner Sekretärin geweſen. Er hatte ſie aus ver⸗ ſchiedenen Gründen mehrmals wechſeln müſſen, und war, als am erſten April Annette Muhr bei ihm zu arbeiten anfing, von begreiflichem Mißtrauen erflillt. Er zweifelte, ob es ihm überhaupt gelingen werde, die richtige Mitarbeiterin zu finden. Er war anſpruchsvoll, das wußte er. Aber ſeine Arbeit, die ihn ganz erfüllte, ließ ihn keine Zu⸗ geſtändniſſe machen. Das Mädchen, dem er das in ſeinem Kopf entſtandene Gebilde aus Stoff und Geiſt diktieren wollte, mußte mit⸗ ſchwingen wie ein rein geſtimmtes Inſfrument und mußte dennoch ſo unperſönlich bleiben, daß kein Gegenſtrom, ſeine Kreiſe ſtörte. Daran * die meiſten., Sie verliebten ſich in hn und legten ihre ganz unreife, in Sturm —— Seele in ihren Blick, ſo daß ihm die ſten Gedanken und Stimmungen vergingen. 938„Nachdem er ein paar Wochen mit Annette 8 gearbeitet hatte, atmete er auf. Es ſchien ihm, als hahe er diesmal Glück gehabt. Bie Neue 705(Einfühlungsvermögen; ſie war nicht zu 9 bſtſicher, doch auch nicht ſchüchtern, äuch hatte ſte füt nicht in ihn verliebt Zudem hatte er das 0. als ſeien ihm die guten Gedanken noch nnnie ſo raſch und vielfältig zugeſtrömt wie jetzt, 9.—— die ſchöne und kluge Annette Muhr in elbſtvergeſſener Bereitſchaft ſeine Worte auſ. nahm und niederſchrieb. Am ſo mehr ergrimmte er, als er ſie eines Motgens— er wollte gerade zu diktieren an. fangen— auf einem Blick für den er keine andere Deutung wußte al dier verliebt, genau wie ihre Vorgängerinnen! Dit (Gunkmeldung der NM30 + Berlin, 25. November. Im Süden der Oſtfront dehnten die Bolſchewiſten nach dem Scheitern ihrer bishe⸗ rigen Vorſtöße gegen den Brückenkopf ſüdlich Nikopol ihre Angkiffsfront weiter nach Süd⸗ weſten aus und griffen am 24. November auch am Brückenkopf Cherſon mehrere Male nach ſtarker Artillerievorbereitung in Batail⸗ lonsſtärke an. Teilkräften gelang es dahei, auf das Weſtufer des Kanko überzutreten. Im ſo⸗ ſortigen kraftvollen Gegenſtoß warfen unſere Grenadiere den Feind zurück. Zahlreiche Ge⸗ fangene fielen in unſere Hand, eine große An⸗ ahl Waffen wurde erbeutet. Als der Feind erneute Angriffsvorbereitungen traf, nahm un⸗ ſere Artillerie die feindlichen Bereitſtellungen unter Feuer und zerſprengte ſie. Kampfflug⸗ zeuge griffen in die Gefechte ein und bombar⸗ dierten am Konko, am Faulen Meer und am Landekopf nordöſtlich Kertſch feindliche Trup ⸗ pen und Aeberſetzboote mit guter Wirkung. Trotz anhaltend ſchlechten Wetters verſuch⸗ ten die Bolſchewiſten von neuem auch am Brückenkopf Nikopol unſere Stellun⸗ gen zu durchſtoßen. Die ſchweren Verluſte des 95 0 an den Vortagen hatten jedoch zur Folge, daß die Angriſſe nur mit ſchwächeren Kräften und ohne Zuſammenhang geführt werden konnten. Auch die wiederholten Vor⸗ ſtöße blieben vergeblich und brachen am Wider⸗ ſtand unſerer Grenadiere, Panzergrenadiere und Gebirgsjäger blutig zuſammen. Im Einbruchsraum zwiſchen Dujepro⸗ petrowſk und Krementſchug hielt der Feind dagegen an den gleichen Stellen wie bisher ſeinen Druck in voller Stärte guſ⸗ recht. 4 Kriwoi Rog griff er wieder auf etwa 40 Kilometer Breite an. Antey ſehr ſchweren Verluſten gelang es ihm zunächſt, einige Vor⸗ teile zu gewinnen. In erbitterten, durch das ſchlechte Wetter erſchwerten Kämpfen ſtellten unſere Truppen aber nach Abriegelung und Bereinigung der feindlichen Einbrüche die Hauptkampflinie wieder her und hielten ſie gegen alle weiteren Vorſtöße. Beſondere An⸗ Südweſtlich Dnjepropetrowſt und nörd⸗ Ki Bernichtung der eingeſchloſſenen Solvietgruppe A den Einbruchsräumen von Krementſchug und Gomel ſchwerſte Sowjetverluſte ſtrengungen machten die Sowjets vor allem bei Krementſchug, wo ſie wieder unter örtlicher Schwerpunktbildung nach ſtarker Ar⸗ tillerievorbereitung mit erheblichen Infan⸗ terie- und Panzerkräften angriffen. Der maſ⸗ ſierte Stoß führte zu einem Einbruch in un⸗ ſere Linien. Im Gegenangriff wurde der Feind jedoch abgefangen und zum Teil be⸗ reits wieder zurückgeworfen. Die Kämpfe ſind noch in vollem Gange. Im Verlaufe der Ge⸗ genangriſſe wurde ein ſeindlicher Stoßkeil ab⸗ geſchnitten und vernichtet. Der zweite Schwerpunkt im Süden der Oſt⸗ front lag wieder weſthiſch Kiew. Hier ver⸗ nichteten unſere Truppen die noch haltenden Reſte der in den letzten Tagen eingeſchloſſenen feindlichen Kampfgruppen. Außer den im Wehrmachtsbericht gemeldeten großen Beute! zahlen an, Panzern, Geſchützen, an Artillerie⸗ waffen und Infanteriewaffen und Laſtkraftwa⸗ gen verlor der Feind faſt 3000 Mann an To⸗ ten und über 1000 Gefangene. Nach der Berei⸗ nigung des Keſſels ſetzten unſere Truppen den 006 0 fort und gewannen trotz außergewöhn⸗ licher Geländeſchwierigkeiten weiter an Boden. Der Feind verſuchte vergeblich durch erbitterte Gegenangriffe unſere vordringenden Verbände aufzuhalten. Der Widerſtand wurde unter Abſchuß zahtreicher Panzer gebrochen. Auch die nördlich Schitomir geführten feindlichen Feſſelungsvorſtöße ſcheiterten. Der Erfolg unſeres Angrifſes im Bereich der Rollbahn Schitomir—Kiew erlaubte Fagec überra⸗ ſchend angeſetzte Vorſtöße bei Koroſten, bei denen unſere Truppen die geſteckten Ziele er⸗ reichten, Kampfflieger unterſtützten die An⸗ griffskämpfe durch Bombenangrifſe auf den feindlichen Eiſenbahnverkehr in Raum von ew. Beſonders harte Kämpfe entwickelten ſich wiederum in den von zahlreichen Flußläufen durchzogenen ſchwer paſſierbaren Wald⸗ und Moorgebieten nördlich Retſchin a. Die Bolſchewiſten, bei denen ſich geländekundige Banditen beſanden, ſtießen weiter nach Nor⸗ den vor und verſuchten mehrfach unſere Rie⸗ gelſtellungen und Stützpunkte zu umfaſſen, Schwete Waffen, insbeſondere Geſchüthe und Die Folgen des Falles von Samos Die englſche Preſſe:„Die deutſche Stellung weſentlich verbeſſert““ (Funkmeldung der NM3.) + Genf, 25. November. Die Mehrzahl der Londoner Blätter ver⸗ öffentlicht militäriſche Stellungnahmen zu den Niederlagen auf dem Dodekanes. Die Blät⸗ ter machen kein Hehl daraus, daß die Gegner Deutſchlands in jeder Weiſe ſchwer getroffen worden ſeien. In Italten, ſo erklärte der Militärkritiker Kapitän Liddel Hart in der „Daily Mail“, ſei die anglo⸗amerikaniſche Offenſive„im Dreck, ſtecken gebieben, u. zwar bevor ſchlechtes Wetter„ſie zäh leimte“. An der Oſtfront häten die Deutſchen gegen den Kiewvorſprung einen ſehr ſchweren Schlag ge⸗ führt, der die meiſten Leute belehrt habe, die viel zu leichtſertig waren und dieſen als un ⸗ möglich anſahen. In der Aegäts aber ſeien die Alltierten einfach aus dem Gleichgewicht gebracht worden und hätten einen Rückſchlag von beträchtlicher ſtrategiſcher, politiſcher und pfychologiſcher Bedeutung erlebt. Hier habe man ſich von Anſang an in ein Abenteuer ge⸗ ſtürzt. Der Fall Leros ſei ein Schock für die weit verbreitete Selbſtzu⸗ friedenheit. Die Folgen der Niederlage, bmerkt Seru⸗ tator in der„Sunday Times“, gingen ſehr tief. Die Deutſchen hielten ihre Gegner mit Hilfe einer Kette von Inſelſtützpunkten aus dem Balkan heraus. Heute räche es ſich, daß man Gelegenheiten verpaßte und nur halbe Maßnahmen ergriff. Man habe ſich die Fin⸗ Por verbrannt und den lockenden Preis ver⸗ oren. In der Aegäis, meint Generalleutnant Martin, der Militärkorreſpondent des„Daily Telegraph“, habe man dafür bezahlen müſſen, „daß man bedauerlicherweiſe in veraltete Methoden der Kriegsführung verſiel. Der Londoner„Daily Telegraph“ beſpricht in einem Leitartikel die Käumung von Samos, die der von Leros folgte und ſchreibt, es werde wohl als eine Erleichterung empfunden wer⸗ letzten feſten Stellungen der Alliierten im Aegäiſchen Meer bedeutet, die Deutſchen be⸗ fäßen damit erneut die Kontrolle dieſer Gewäſ⸗ ſer. Die Stellung des Feindes auf der Balkan · 9 habe ſich weſentlich verbeſſert. Die ritiſche öffentliche Meinung benötige einige neue Verſicherungen bezüglich des Feldzugess im Mittelmeer. Der neue Sperriegel Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 25. November. Das Verdrängen der letzten Engländer vom Dodekanes hat mit einem Schlage die Gewit⸗ terwolken, die ſeit dem Verrat Badoglios über dem öſtlichen Mittelmeer aufzogen, ver⸗ trieben. „Mit der Beſetzung von Samos“, ſchreibt dazu der Marineſachverſtändige des„Pue⸗ blo“,„ſperren die Deutſchen den Eingang des Aegäiſchen Meeres, ſchüthen die ſehr bedeu⸗ tende, vorgeſchobene Feſtung Kreta und ma⸗ chen Angriſſe gegen die Küſten des Pelopon⸗ nes unmöglich. Damit iſt es jetzt vorüber, den alliierten Angriffsgelüſten iſt ein Riegel vorgeſchoben. Einer der ſchwächſten Punkte im ſtrategiſchen Syſtem, das von den Deut⸗ ſchen im Oſten Europas aufgezogen war, iſt bereinigt.“ Die neugeſchaffene Lage, die der Luftſachver⸗ ſtändige des„Da“ der deutſchen Luftherrſchaft im öſtlichen Mittelmeer zuſchreibt, umſchließe nach dem gleichen Sachverſtändigen weitge⸗ hende Folgen:„Der anglo-amerikaniſche An⸗ griff aüf die Feſtung iſt von den deutſchen Luftſtreitkräften paralleliſtert worden und beſchränkt ſich mit Kämpfen nur noch auf die italieniſche Halbinſel. Der Angriff gegen die deutſchen Flanken iſt nahezu unmöglich oder ſehr ſchwierig. Im Oſten hat die deutſche Luftwaffe den Anglo-Amerikanern ihre Zwi⸗ ſchenbaſen weggenommen, denen die Rolle den, daß dieſer„unglückſelige Zwiſchenfall in Maltas bei der Eroberung Siziliens zugedacht der Aegäts“ zu einem Ende gebracht worden ſei, ohne daß nutzloſe Opfer von weiteren Menſchen und weiterer Kriegsausrüſtung er folgten. Es wäre wünſchenswert, wenn eine Erklärung im Anterhaus den Eindruck ver⸗ wiſchen würde, daß„die ganze Angelegenheit von Anfang an verfahren war“. Die„Times“ muß zugeben, daß der Ver⸗ luſt der Inſel Samos das Verſchwinden der Andreas Riſ⸗ rverein. Riſ⸗ len hatte ſich von ſeinem Verleger dazu über⸗ reden laſſen, gegen ſeinen Wunſch und Willen in dieſem Berein, der alljährlich eine Anzahl von Bichtern und Schriftſtellern ans Leſepult rief, aus dem entſtehenden Roman, der in In⸗ dien ſpielte, vorzuleſen. Mit der Morgenpoſt waren zuſammen mit einem Stoß von Briefen die Kritiken über das literariſche Ereignis im Schillerverein eingelaufen. Riſſen hatte ſie ſchmunzelnd und voll fröhlichen Spottes gele ⸗ ſen und ſie Annette hingeſchobenzmit der Be⸗ merkung, da könne ſie nun einmal ſchwarz auf weiß leſen, was für ein großartiger Kerl er ſei. Annette hatte die Vorleſung. gehört; ſie hatte ſelbſt bei der Auswahl der Abſchnitte, die ich für die eigneten, mitberaten und ie bereitwillige Anerken⸗ nung von Niſſens und Leiſtung um ſo mehr, als die öffentliche Kritik ihr eigenes Arteil beſtätigte. Es war ihr indeſſen nicht entgangen, daß Niſſens Zuhörer, an ſenem Abend zu einem großen Teil Damen geweſen waren, deren ſtürmiſche Pent Marte Bifen gewiß zum größeren Teil dem Manne kiſſen und nicht dem Schriftſteller, galten. „Als Niſſen die Poſt durchzuſehen begann, verfinſterte ſich ſein Geſicht zuſehends. Er zün⸗ dete ſich eine dicke Zigarre an, was er ſonſt morgens nie tat, und füͤhr ſich ſeufzend mit fünf Fingern durch ſeine ſchwarzen Indianerſträh, nen. Dann nahm er den Brieſpack und legte ih⸗ auf Annettes 259„Tun Sie mir den Gefal⸗ len“, ſagte er mit unhehaglicher Miene,„und leſen Sie das Zeugl Och kann es nicht; es ver dirbt mir die Laune für den 7 7 Tag, Nichts als Liebesbriefe! Was ſoll ich, um Him⸗ mels willen, damit tun? Werſen Sie das Zeug in den Papierkorb! Nur, was wichtig iſt, legen Sie mir auf meinen Tiſch. Sie wiſſen ſchon, was ich unter wichtig verſtehe!“ Annette glaubte es zu Sie nahm⸗ dieſe Erweitexung ihrer Beſugniſſe mit Heiter⸗ keit hin Niſſen nahm ein Buch von ſeinem Schreibtiſch und ging ins Nebenzimmer. An⸗ nette vertiefte ſich in die Brieſe. Was ſie da zu leſen bekam xeizte ſie gleicher · weiſe zum Kachen wie zum Aergern. Sie be⸗ griff nicht, wie Frauen 0 dumme Briefe ſchrei⸗ Das war ein paar Tage 7 75 ſens erſter Vorleſung im Schille freute ſich nun über worden war. Was die Möglichkeit eines An⸗ riſſes auf die weſtliche Flanke im Raum von izza, Genua oder Toscana und aus der Rich⸗ tung Korſika betrifft, ſo war die Bach erfolgte Räumung Korſikas durch die Deutſchen ein Schulbeiſpiel für die Schlagkraft der Luftwaffe, die imſtande iſt, jedweden anglo⸗amerikaniſchen BVerſuch in dieſer Gegend in ein zweites Dieppe zu verwandeln.“ ben konnten. Sie verſuchten, mit leeren, tönen⸗ den Phraſen 4— Bewunderung für Niſſens Werk auszudrücken; die Hauptſache war jedoch die Einlabung zum Tee oder zum„intimen Beiſammenſein am Abend“. rei Briefe fand ſie bemerkenswert. Die Schreiberinnen erſchienen ihr klug und voll Verſtändni wenngleich ſie es mißbilligte, daß ſie ſich einfach die Freiheit nahmen, an den ihnen unbekannten Schriftſteller zu ſchreiben. Dieſe Brieſe legte ſie Niſſen auf den Tiſch. Als er nach einer Weile hereinkam und ſie las, ſchüttelte er verwundert den Kopf.„Haben Sie dieſe Briefe für wichtig gehalten?“ Annette nickte. Er lachte.„Sie laſſen ſich täuſchen, Annette! Was dieſe Damen ſchreiben, iſt für mich genau ſo unwichtig wie das andere Zeug. Die ſind bloß ſchlauer und weniger ehrlich. Ihre Abſich⸗ ten ſind die gleichen. Ich kann damit leider nichts anfangen. Nur ruhig in den Papier⸗ korb, kleine Annette!“ Annette wurde rot. Ir⸗ gend etwas ging ihr gegen den Strich. Wäh⸗ rend Niſſen in Nanen Papieren kramte— er wollte zu diktieren beginnen—, haftte ſie Zeit, darüher nachzudenken, ob Niſſens Haltung aus einer allgemeinen Frauenverachtung käme oder ob er nicht vielleicht an eine Frau gebunden ſei, deren Zauber ſo ſtark ſein müſſe, daß er alles, was von anderen Frauen kam, als unzulänglich ablehnte. Zum erſtenmal, ſeit ſie bei Niſſen ar⸗ heitete, kam ihr dieſer Gedanke, und ſie 3 ihn K mit ihrer lebhaften Phantaſie in deutliche Vorſtellungen aus. Eine wunderbare Frau mußte das ſein: ſchön, klug, vornehm, eine Frau, die ſeiner 4 füthen Männ⸗ lichkeit eine unerſchöpfliche Welt Frauentums hatte. Annette verſank ſo ſehr in ſchwärmeriſche Träumerei von dieſer Krone aller Frauen, mit der ſie ſich niemals zu vergleichen Pipete hätte, daß es ihr entging, daß dieſem hehren Bild nichts anderes 93 95 ag als die hohe Mei⸗ nung, die ſie ſelher von Andreas Niſſen 9 und es entging ihr erſt recht, daß ſie, währen ihr iſmmeres Auge das Bild der Frau ſchuf, die Andreas Niſſen lieben könnte, 1 ſelbſt mit mit einem 0 ſprechenden Blick bedachte— eben jenem Blick, der ihm an dieſem Morgen die Arbeitslaune derſtörte. füür Niſſens Art der Geſtaltung, f ezaubernden rend Selbſtfahrlafetten, traten dem Feind immer wieder wirkſam entgegen und hinderten ihn gemeinſam mit Schlachtfliegerkräften an der Ausnutzung unüberſichtlicher Lägen. Inſan⸗ terieverbände ſtießen den vorgedrungenen ſeindlichen Angriffskeilen tief in die Flanken, drängten ſie von ihren Zielen ab und gewan⸗ nen mehrere Ortſchaften zuxück.— Nördlich Gomel griffen die Bolſche⸗ wiſten ebenfalls an. Auch hier errangen unſere Truppen klare Abwehrerfolge. Weiter nördlich verſuchten die Bolſchewiſten im Raum ſüdweſt⸗ lich Kritſchew ebenfalls ihren Einbruchs⸗ raum zu erweitern. In erbitterten Kämpfen wurden die feindlichen Kräfte in der Tiefe des Einbruchsraumes aufgefangen und gezwungen, ſich in vergeblichen Angriffsverſuchen nach ver⸗ „ſchiedenen Richtungen zu erſchöpfen. An den übrigen Fronten des mittleren Ab⸗ ſchnittes verhielt ſich der Feind ruhig. Anſere Truppen ſetzten dagegen ihre Gegenangriff⸗ Verengung des Einbruchsraumes bei Newel fort. Nordweſtlich der Stadt brachen ſie den zähen bolſchewiſtiſchen Widerſtand und ſchoſſen bei der Verteidigung ihrer neu gewonnenen Linien 17 Sowjetpanzer ab. Nördlich Newel beobachteten unſere Aufklärer feindliche Trup⸗ pen, die ſich zu Entlaſtungsangriffen ſammel⸗ ten. Sie wurden von Sturzkampfflugzeugen erfaßt und zerſprengt. ——— So hauſen ſie in Süditalien (Funkmeldung der NM3.) — Stockholm, 25. November. Die Bevölkerung des von den Anglo⸗Ameri⸗ kanern beſetzten Teiles Süditaliens beſchwert ſich nach einer Berner Eigenmeldung von „Dagspoſten“ bitter über den Lebensmittel⸗ mangel und das Auftreten der ausländiſchen Soldaten. Beſonders erbittert iſt man, wie ein in der Schweiz eingetroffener türkiſcher Kauf⸗ mann, der Zeuge der alliierten Invaſion in Si⸗ zilien war, berichtet, über die Amerikaner. Die männliche Bevölkerung wurde zum größten Teil in Maſſen nach Nordafrika transportiert, 5* im miltäriſchen Arbeitsdienſt eingeſetzt vird. „Auf Sitilien und in Süditalien benehmen ſich die Amerikaner und die farbigen Soldaten beſonders übel. Plünderungen, Vergewaltigun⸗ gen und Raub von Kunſtgegenſtänden aus Mu⸗ ſeen und Privatbeſitz ſind an der Tagesord⸗ nung, Die Uebergriffe der USA⸗Soldaten ge⸗ genüber italieniſchen Frauen haben zu zahl⸗ reichen Racheakten an USal⸗Soldaten geführt. Haufenweiſe pflegen die Amerikaner in Süd⸗ italien betrunken auf den Straßen herumzu⸗ liegen. Die USA⸗Kommandeure laſſen Auto⸗ kommandos, ſogenannte Lumpenſammlerkom⸗ panien, einſetzen, die die Betrunkenen von den Straßen aufleſen., Kroatien bleibt dem Kampf treu * Agram, 23. November. er neuernannte kroatiſche Außenminiſter Dr. Stiepo Peritſch gewährte dem Ver⸗ treter des DB eine Anterredung, in der er betonte, daß die kroatiſche Außenpolitik wie bisher, ſo auch in Zukunft, auf jenen Grund⸗ lagen beruhen werde, die das unverbrüchliche 0 dem Großdeutſchen Reich und der gemeinſame Kampf gegen den Volſchewismus bedinge. Gerade die Moskäuer Konferenz hätte er⸗ neut gezeigt, ſo führte der Miniſter aus, daß Englaͤnd und die ASA Europa, und insbeſon⸗ dere den europäiſchen Südoſten den Bolſchewi ⸗ ſten preiszugeben entſchloſſen ſei. Was aber bolſchewiſtiſche S bedeute, das hätten die bolſchewiſtiſchen Partiſanen, die unbeſcha⸗ det der ſchönen Reden in Moskau unzählige Bluttaten gerade im kroatiſchen Volk verübten, die den Wert ihrer religibſen Toleranz durch zahlreiche Morde an kroatiſchen Prieſtern, ihren Kulturwillen durch das Niederbrennen Hunderter von Schulen, ihre Menſchlichkeit durch ſchier unglaubliche Beſtialitäten, ihren Begriff von der Freiheit durch Diebſtahl und das Verſchleppen wehrloſer Bauern ablegten, zur Genüge Ue Kroatien fühle ſich in jeder Beziehung kul⸗ turell, geiſtig und politiſch dem Abendlande verbunden und werde ſich bis zum letzten Atemzuge gegen den Bolſchewismus und ſeine Verbündeten zur Wehr ſetzen. Putſchverſuch in Bolivien BVigo, 25. November. In Bolivien laufen Gerüchte über einen Putſchverſuch der Offiziere von Cochabamba, einer Garniſon im Hochland, um. Dieſe ſollten verſucht haben, den Staatspräſiden⸗ ten General R anläß⸗ lich ſeiner kürzlichen Reiſe an der Grenze von Paraguay feſtzuſetzen. Eine Gruppe von Abgeordneten erſuchte den Innenminiſter, der Kammer über die Weite des Aufſtandes einen Rechenſchaftsbericht abzu⸗ legen. Von ſeiten der Regierung werden die Gerüchte weder beſtätigt noch dementiert. teten Ausdruck des Suchens und Taſtens nach den Schwingen des Geiſtes, er richtete ſie zorn⸗ voll und ſcharf auf Annette, die, ohne zu begrei⸗ ſen, erſchrak, und ſprang mit einer ſeiner uner⸗ warteten und ſchnellen Bewegungen 5„Ich wäre Ihnen ſehr verbunden, Fräulein Muhr“, agte er gezwungen ruhig, aber mit grollendem Anterton,„wenn Sie Ihre ſeelenvollen Blicke⸗ nicht ausgerechnet an mich verſchwenden woll⸗ ten! Sie dürften ſicher ſchon gemerkt haben, daß ich kein dankbares Objekt dafür bin, Es dürfte Ihnen auch bekannt ſein, daß ich Ihre Vorgän⸗ gerinnen wegen ähnlicher Dinge nicht brauchen konnte. Wenn Stie alſo ebenfalls mit dem An⸗ ſinn anfangen wollen, dann ſagen Sie es mir, bitte, gleich! Dann kann ich Sie halt nicht brauchen, und wir machen Schluß. Ich will ein ſachliches Verhältnis zu meiner Sekretärin und kein gefühlvolles. Wenn Sie mich lieben, dann ziehen Sie ſich, bitte, ins Privatleben zurück B und leſen meine Bücher! Da haben Sie mehr davon. Verſtanden?“ Niſſen wußte ſoſort, als ihm die Wirkung ſeiner Worte zum Bewußtſein kam, daß er zu grob geweſen war. Annettes Erröten, ihre em⸗ pörte Miene, der offene zornige Blick, mit dem ſie dem ſeinen begegnete, ließen ihn fühlen, daß er zu weit gegangen war. Annettes Feinfühligkeit war 0 getroffen. Sie ſchwieg einen Augenblick, Niſſen fühlte, daß f Mithe hatte, ſich zu beherrſchen. Schließ · lich ſagte ſie mit vor me9 zitternder Stim⸗ me:„Sch liebe Sie nicht! Der Blick galt nicht Ihnen. Sie können mich aber ruhig entlaſſen! Ich bin verlobt und kann jederzeik heiraten.“ Niſſen lenkte beſchämt und mit lauter Herz⸗ lichkeit ein:„Na, ſeien wir wieder gut, An⸗ nette!“ And er hielt ihr die Hand hin.„So böſe hab' ich's ja gar nicht gemeint. Daß Sie verlobt ſind, davon haben Sie ja noch nie ein Wörtchen geſagt. Freut mich, wirklich! Mei⸗ nen Glückwunſch! Hoffentlich iſt er nett zu Wollen Sie denn 5 n bald heiraten? as täte mir wahrhaftig leid. Wenn es Ihnen nämlich ein bißchen Spaß macht, mit mir zu ar⸗ beiten, dann würde ich Ihnen gern das Buch fertigdiktieren. Es geht nämlich großartig mit hnen. Das würde noch ungefähr ein halbes ahr dauern.“ 5 5 Londoner Meldungen, men. So ſch beſänftigen. Einen Augenblick war ſie Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) E Berlin, 24. November. Daß alle Ströme von Sowjetblut bisher nicht den Sieg für die Sowjets gebracht ha⸗ ben, klingt erneut aus den amerikaniſchen Zeitungsſtimmen heraus. Allmählich kommt nun doch die Erkenntnis, daß über die Zu⸗ kunft Europas und damit die Gültigkeit aller Zuſagen an Moskau nur der Kriegs⸗ ausgang entſcheidet. Der engliſche Mili⸗ tärkritiker Cyrill Fall ſchreibt:„Endlos kann die Sowjettaktik nicht weitergehen. Mit die⸗ ſer Taktik kommt man dem Ende nicht näher, weder im Oſten noch in Italien noch auf den Mittelmeer⸗Inſeln“. Aeber die deutſchen Mittelmeer⸗ Erfolge kommen in Schweizer Blättern die allerdings ſchon einige Tage zurückliegen, die aber beachtſam für die Kriegsſtimmung in England ſind. „Evening Standard“ ſchreibt:„Der Verluſt der Dodekanes⸗Inſeln iſt ein Schlag für das meerbeherrſchende England. Daß wir dieſen deutſchen Gegenſchlag nicht parieren konnten, beweiſt uns nur, daß wir auch nicht in der Lage ſind, in der ganzen Welt bereit zu ſein, wenn man uns, wie im Falle Deutſchland und Japan, überraſchend an irgend einem wichtigen Schlüſſelpunkt angreift. Die Leh⸗ ren aus der Dodekanes⸗Tragödie müſſen al⸗ lerſchnellſtens gezogen werden, bevor wir nochmals ins Hintertreffen geraten.“ 6* 8 Das Manko ihrer Kriegsführung verſuchen die Feinde wieder einmal durch ihree e or⸗ Angrifſe zur Luft gegen deutſche Städte zu verſchleiern. Die umfangreichen Angriſſe gegen Wohnviertel und Kunſtſtätten der Reichs⸗ hauptſtadt, die ſchweres Leid der Bevölkerung gebracht haben, enthüllen erneut die verbreche⸗ riſche Kampfmethode des Feindes, der auf offene und ehrliche Kriegführung kaum noch große Hoffnungen ſetzen kann. Die Anerſchüt⸗ terlichkeit und Tapferkeit der Berliner in die⸗ ſen beiden Nächten war unübertrefflich. Mit Abſcheu wendet ſich mit uns die Ziviliſierte Welt gegen die Mörder im wahrſten Sinne des Wortes. Der Schweizer Korreſpondent der „Tribune de Geneve“, der die Bombennacht mit eigenen Augen erlebte, ſingt ein hohes Lied auf die Kameradſchaft der Berliner Be⸗ völkerung, wenn er ſchreibt, daß kein über⸗ flüſſiges Wort geſprochen wurde, ſondern die Menſchen mit zuſammengebiſſenen Zähnen ihre Pflicht taten, als die Flugzeugſormationen 20 Bomben über der Stadt zerſtreuten. Durch ihren Mut und ihre Hilfsbereitſchaft konnten unzählige Häuſer gerettet werden. ** Nahezu pauſenlos geht der Kampf im Oſt en ſeit den Sommermonaten— uuch der heutige Bericht aus dem Führerhauptquar⸗ tier bringt uns das wieder mit Nachdruck zu Bewußtſein. Maſſierte Kräfte des Feindes, Panzer⸗ und Schützen⸗Diviſionen rollen ohne Rückſicht auf Verluſte gegen die Stellungen an, die wir behaupten wollen und müſſen. Wir dürfen keinen Tag vergeſſen, was unſere Sol⸗ daten, vom General bis zum letzten Grena⸗ dier ſtündlich aushalten und leiſten müſſen. Die Energie des Feindes, ſeine überlegene Zahl an Menſchen und Material ſtellt an das deutſche Oſtheer weiterhin Aufgaben, die groß und ſchwer ſind. Trotzdem betrachtet die Hei⸗ mat den Gäng der Ereigniſſe mit Zuverſicht. Das Kämpfertum und die Einſatzbereitſchaft der Heimat und der Front werden über die Hoffnungen des jüdiſchen Bolſchewismus und der jüdiſchen Plutokratie den Sieg davontra⸗ gen. 3 Rooſevelts Gegenkandidat 5 dnb. Genf, 24. November. Der ehemalige Gouverneur von Minneſota, Harold Staſſen, der ſich augenblicklich auf Sizilien befindet, wurde vom republikani⸗ ſchen Staatskomitee einſtimmig zum republi⸗ kaniſchen Kandidaten für die Präſidentſchafts⸗ wahl gewählt. Neue Parlamentsniederlagen Rooſevelts (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 25. November. Die ASA⸗Regierung mußte in dem kurzen Zeitraum von zwei Tagen eine zweite parla⸗ mentariſche Niederlage einſtecken. Das Reprä⸗ ſentantenhaus hat am Mittwoch eine Steuer⸗ vorlage in Höhe von 2139 300 000 Dol⸗ lar angenommen, während das Schatzamt 10 500 000 000 Dollar an Steuern geſordert hatte. Am Dienstag hatte ſchon das Haus, wie erinnerlich, mit überwältigender Mehrheit dafür geſtimmt, das Zuſchußprogramm der Re⸗ gierung nach dem 31. Dezember 1943 außer Kraft zu ſetzen, obwohl von Regierungsſeite ein empfindlicher Druck ausgeübt worden war mit dem Ziel, das Programm der Subventio⸗ nen im nächſten Jahr fortzuſetzen. ͤTJ00000G0GPGPGP0PPPPTPTPTTTTTTPTGT———————TTT Seine Augen verloren den nach innen gerich⸗ Annette mußte ſich nachträglich noch kräfti zuſammennehmen, daß ihr nicht 45 Tränen nell war ihre Emphrung nicht zu nahe daran geweſen, auf und davon zu gehen. Aber zugleich hatte ſie gefühlt, daß es ihr bitter weh tun würde, die Arbeit bei Niſſen aufzugeben. Sie nahm endlich die dargebotene Hand und er klärte endung des Buches bei Niſſen zu bleiben. „Nach dieſem morgendlichen Gewitter war die Luft rein, und Niſſen begann zu diktieren. Annettes Mittagspauſe begann um ein Ahr. Am zwölf wurden ſie durch einen Beſuch geſtört. Während Riſſen ſich im Nebenzimmer mit dem Beſucher laut unterhielt, ſchwang in Annette das Erlebnis des Vormittags heftig nach. Niſſens Angſt vor Verliebtheit bei ſeiner⸗ Sekretärin erſchien ihr faſt krankhaft. Sie freute ſich, daß ſie es ihm ſo gut gegeben hatte. Bei aller Achtung und Berehrung für ihn war ſie 19f nicht geneigt, ſich ſolche Dinge gefallen zu laſſen. Dann wunderte ſie ſich darüber, wie es ihr ſo ſchnell eingefallen war zu ſagen, ſie ſei ver⸗ lobt. Wenn er wüßte, daß das gar nicht der Wahrheit entſprach! Freilich konnte ſie ſich jeden Tag verloben. Sie ſtellte ſich vor, wie glücklich Steſan wäre, wenn ſie endlich einwilligte. Er hatte ihr er⸗ zählt, daß er eine große Enttäuſchung hinter ich habe. Sollte ſie die zweite Enttäuſchung in einem Leben ſein? Man mußte ſich klar ent⸗ cheiden. Was wollte ſie eigentlich mit Stefan? Er liebte ſie, wie nur überhaupt ein junger Mann ein Mädchen lieben konnte. Er war ihr nicht gleichgültig, obgleich ſie ihn dauernd hin⸗ gehalken hatte. Das kam ihr jetzt grauſam und ſelbſtſüchtig vor. Sie nahm ſich vor, der Quälerei ein Ende zu machen. Wenn ſie ſich vorſtellte, wie es wäre, mit Stefan verlobt zu ſein, floſſen heiße Ströme über ihr Herz. Ja, dies war wohl die Liebe Alles gefiel ihr an ihm: ſein hübſches, klares, heiteres Jungengeſicht, ſein Weſen, das eine Miſchung von freundlicher Ruhe und ſchneidi⸗ gem Zugreifen war, und die behutſame, faſt ehrfürchtige Art des Werhens und Zärtlich⸗ ſeins. an konnte ſich auf ihn verlaſſen. Sortſetzung ſolgt.) ich einverſtanden damit, bis zur Voll⸗ ——7 * Mannheim, 26. November. Verbunkelung v. 21.—27. Nob.: 17.40—.20 Uhr Wieder RSB-Sonderzüge in Aufnahmegebiete Kinderreiche Familien haben In Auswirkung der vorwöchigen Ereigniſſe 8 geſtern morgen wieder ein vollbeſetz⸗ ter onderzug mit Mannheimer Müttern und Kindern, zu denen ſich noch eine Anzahl Nachzügler unſerer Schuljugend geſellte, in Richtung Weſt⸗ mark den Hauptbahnhof. Es war das nun ſchon gewohnte Bild des noch ein wenig zaghaf⸗ Beachtet die Verbuntelungsvorſchriften genau! ten, aber zugleich ſchon hoffnungsvollen Ab⸗ frauenſchaft. das derdrückdampfheizungsanlagen kaum g Vom Arbeitsplan der Hausfrauenberatungsſtelle Marktberatung geht weiter— Am Näh⸗ beratung und Nähſchule im Frauenwerk Die erſte Arbeits woche der Haus⸗ frauenberatungsſtelle des deut⸗ ſchen Frauenwerkes im neuen Heim, N 5, 1, brachte ſoviel Zulauf und ſoviel freu⸗ dige Zuſtimmung von allen Seiten, daß außer der täglichen Beratung in allen Haus⸗ haltfragen nun auch wieder ein feſter Werk⸗ plan durchgeführt werden ſoll. Von jetzt ab iſt alſo jeden Montag von 14 bis 16 Ahr An⸗ leitung im Hausſchuhmachen, wäh⸗ rend 98 von 14 bis 16 Ahr und mitt⸗ wochs von 10 bis 12 Ahr Nähberakung ſtattfindet. Der Donnerstag bleibt in be⸗ grüßenswerter Abänderung des einſchränkenden Planes, der Marktbera⸗ tung vorbehalten. Auch in den Winter⸗ monaten wird nämlich diesmal der bekannte Stand des deutſchen Frauenwerkes vor dem Marktplatzmonument ge⸗ öffnet bleiben und während der Marktzeit. ſeinen ſtändigen, den Tagesbedürfniſſen ange⸗ paßten Rezeptdienſt ſowie gelegentliche Koſt⸗ probenveranſtaltungen durchführen. ür die nächſten Wochen ſteht nach den bisherigen praktiſchen Erfahrungen bei der täglichen Be⸗ ratung in N 5, 1 und bei der Beratung auf dem Donnerstagsmarkt die Weihnachts⸗ bäckerei im Mittelpunkt des Intereſſes. Der großen Nachfrage nach Baſtelſtun⸗ den zur Anfertigung kleiner Weihnachtsgeſchenke ſol in aller Kürze durch entſprechende Maßnahmen Rech⸗ 8 werden. in Wort noch über die vom Deutſchen Frauenwerk gebotenen weiteren Gel enhei · ten zum Nähen von Kleidern und Wäſche ſo⸗ wie zum Flicken und Verändern: neben der zweimal wöchentlich ſtattfindenden koſten⸗ loſen Nähberatung im Nahmen der Haus⸗ frauenberatungsſtelle beſteht völlig ſelbſtändig und mit einem weſentlich umfaſſenderen Ar⸗ beitsprogramm eine beſondere Näh⸗ ſchule in N 5, 1, die Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils von 8 bis 12 und 14 bis 16 Ahr geöffnet iſt. 150 kann man unter fachkundiger Anleitung alle Sparten gediege⸗ ner Hausnäherei erlernen und ausüben. Nlſo wohlgemerkt: Nähberatung und Näh⸗ ſchule ſind zweierlei, wenn ſchon ihr nützlicher Zweck durchgreifender Hilfeleiſtung für unſere Mannheimer Hausfrauen der gleiche bleibt.—rt. Männer, kommt zum Kochenlernen! Die von der NS.⸗ Frauenſchaft ein⸗ geleitete Hilfsaktion für unſere Strohwitwer iſt von der Männerwelt Mannheims, die ſich zur Zeit aus naheliegenden Gründen allein mit Kochen und Haushaltführen herumſchlagen muß, mit merklichem Beifall aufgenommen wor⸗ den. Schon haben ſich eine ganze Anzahl Lern⸗ williger beim Deutſchen Frauen⸗ werk, Abteilung Volkswirtſchaft⸗ Hauswirtſchaft, in N 5, 1, gemeldet, um die erſten„Kochkurſe für Män⸗ ner“ mit aus der Taufe heben zu können. An⸗ fang Dezember ſollen die erſten drei Kurſe an⸗ laufen, damit die Vatis, die daran teilnehmen, bis Weihnachten mit ihrer Schulung fertig ſind und vielleicht gleich die Feſttage zur Darbie⸗ tung ihrer neüuerworbenen Künſte und Fertig⸗ keiten auszunützen vermögen Am es für weitere Intereſſenten zu wieder⸗ holen: man meldet ſich zunächſt zu einer Vor⸗ beſprechung bei der Kursleiterin und er⸗ fährt dort alle Einzelheiten. Jeder Kurs ſoll dreimal zwei Stunden dauern und je nach Ver⸗ einbarung mit den Teilnehmern entweder Samstag nachmittags oder Sonntag vormit⸗ tags ſtattfinden. Der„Lehrplan“ umfaßt ein⸗ fachſte Küchenregeln für Grundrezepte und wird im übrigen reichlich Gelegenheit zu beratenden Ausſprächen über alle Paus en, ein Strohwit⸗ werherz bedrückenden Haushaltsfragen bieten. Sprechſtunden. 69110 von 8 bis 12 und 14 bis 16 Ahr in N 5, 1, Erdgeſchoß, Kreis⸗ Sicherung von Heizungsanlagen gegen Froſtſchäden Durch Feindeinwirkung ſind viele 5 zungsanlagen der direkten Froſteinwirkung ausgeſetzt. Am hier unliebſame Zerſtörungen in den Anlagen zu vermeiden, müſſen umge⸗ end Sicherungsmaßnahmen in die Wege ge⸗ eitet werden. Bei allen nicht in Betrieb be · findlichen Heizungsanlagen muß unbedingt aſſer aus den Keſſeln und Rohr⸗ ſyſtemen entfernt werden. Dies geſchieht durch Oeffnen des an dem Keſſel unten ange⸗ brachten Abſperrhahnes. Sollte dieſer Ab⸗ ſperrhahn verſagen, ſo wird man zweckmäßig den Flanſch, auf dem der Abſperrhahn ſitzt, löſen. Mit dein Entfernen des Waſſers aus dem Keſſel iſt in den meiſten Fällen auch das Waſſer aus dem Rohrſyſtem und den Heiz⸗ körpern abgelaſſen. Soweit Heizkörper zu⸗ gänglich ſind, müſſen die Abſperrventile auf⸗ ſedreht werden. Gleichzeitig müſſen auch die armwaſſerbereiter und ſonſtigen Gefäße ent⸗ leert werden. Auch dies geſchieht durch 934 nen des Entleerungshahnes unter gleichzeiti⸗ ger Oeffnung der ſonſtigen Sind Heizungsanlagen nur teilweiſe in Be ⸗ trieb, ſo werden im allgemeinen bei den Nie⸗ Störungen zu erwarten ſein. Sind die Ober⸗ geſchoſſe der Wohnhäuſer zerſtört, ſo iſt es notwendig, daß durch eine Fachfirma, die noch dort vorhandenen Rohrleitungen fachgemäß entfernt werden. Zumin⸗ deſtens müſſen bei Zugänglichkeit die Heiz⸗ körperventile der Heizkörper abgeſtellt wer⸗ den. Bei in Betrieh befindlichen Warm⸗ waſſerheizungsanlagen iſt die Sicherung ge⸗ gen Froſtgefahr ſchwieriger, da das geſamte Rohrſyſtem und auch die abgeſtellten Heiz⸗ körper noch voller Waſſer ſind. Hier iſt es auf alle Fälle angebracht eine Heizungsfirma hinzuzuziehen erden keine Sicherungs⸗ maßnahmen getroffen, ſo ſind bei Froſt Schäͤ⸗ den an Warmwaſſerheizungsanlagen unver⸗ meidlich. * Schützt die Augen vor Glasſplittern! Bei Abwũ 275 reng⸗ und M nenbomben kann es auch in Lu 60 äumen leicht zu Augen⸗ verletzungen durch Glasſplitter kommen, wenn ich in ihnen noch Fenſter befinden, Man be⸗ eitigt dieſe Gefahr, indem man die Fenſter mi 5— 5 W 1. eſter Pappe benagelt. Wer e r5 9 — 1 enllernt Rie kasſchelben und er⸗ rößere ſchiednehmens, das aus ſchwerem Erleben in eine von den Dienſtſtellen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt mit aller Amſicht vorbereitete neue Hei⸗ mat führt. Alle Beteiligten hier wie dort ha⸗ ben ja inzwiſchen hinreichend Praxis bekom⸗ men und wiſſen die einſchlägigen Probleme der Anterbringung immer beſſer zu meiſtern. So ergibt nicht nur die Auswahl der ge⸗ prüften Familienpflegeſtellen er⸗ freulicherweiſe immer weniger Nieten, ſondern auch die Möglichkeit der Zuweiſungeige⸗ ner Wohnungen für kinderreiche Müt ter konnte erheblich geſteigert werden. Die eigene Wohnung,— die eigene Koch⸗ gelegenheit; jeder weiß, daß ſie beide beſon⸗ ders bei einer größeren Kinderſchar der drin⸗ 8 Wunſch ünſerer S leiben. Denn ſoviel guter Wille auch ſchon bei dem oft unvermeidlichen Zuſammenrücken mehrerer Familien um einen Kochherd und einen Küchenſchrank betätigt wurde, es bleibt 8 hier meiſt„ein Erdenreſt, zu tragen peinlich“, und nie wohl wurde die ſchlichte Binſenwahr⸗ heit vom Goldeswert des eigenen Herdes tie · fer erkannt als heute, da man ſich unfreiwillig ſo oft ohne ihn behelfen muß. Aber die NSB. weiß ja, wo unſere Mannheimer Frauen der Schüh drückt, und ſie tut deshalb allerorten, was ſie kann, um auftäuchende Schwierigkeiten auszübügeln. Aebrigens hat es keinen Zweck, den Schreih nach der eigenen ſchon hier in Mannheim auf der Kreisamtsleitung Ausſicht auf eigene Wohnungen oder der NS. Ortsgrup enleitung auszuſto⸗ ßen, ſondern man muß elft hübſch am Auf⸗ nahmeort angkommenſein um dann dort bei der zuſtändigen NSV⸗ Sienſtſtelle ſeine Wünſche vorzutragen. Wo die eigene Wohnung mit eigenem Herd Wahrheit wird, können auch eigene Möbel nachgeſchickt werden. Dem geſtrigen Sonderzug folgen nun wie⸗ der laufend weitere Sonderzüge, ſoweit der Bedarf dies erfordert. Meldungen zur Ver⸗ ſchickung nehmen nach wie vor die Ortsgrup⸗ pen entgegen. E. S. Heim für ſtudierende Mütter mit Kindern Auf Veranlaſſung des Reichsſtudentenführers geſchaffen Mannheimer Strafkammer: Der böſe Hang Es iſt eine gut unterbaute Erfahrungstat⸗ ſache, daß geborene Verbrecher auch dann ſtrau⸗ cheln, wenn die äußeren Bedingungen günſtig ſind für ein geordnetes Leben. Die 40jährige Frieda Dhein war durch ihre erſte Ehe an einen Verbrecher gebunden, der inzwiſchen im Zuchthaus geſtorben iſt. Für dieſe Zeit mag man eine gewiſſe„moraliſche“ Beeinfluſſung unterſtellen. Aber die Angeklagte bevorzugte auch dann noch die krummen Wege, als von dieſem Einfluß längſt keine Rede mehr ſein konnte. Vor einiger Zeit kam ſie aus dem Zuchthaus. Sie hatte ein paar Leute betrogen und ausgerechnet ſolche, die von der Natur ſtiefmütterlich bedacht wurden. Nach ihrer Ent⸗ laſſung fand ſie gleich wieder Arbeit in einer Mannheimer Gaſtſtätte. Die Bedingungen waren nicht ideal; der Wirt zahlte nämlich nach einem eigenen Tarif. Dafür zeigte ſich auch die Wirtin ſehr aufgeſchloſſen für die Nöte der Küchenhilfe. Mit der Zeit entwickelte ſich ein richtiges Freundſchaftsverhältnis zwiſchen Das erſte Heim für ſtudierende Krieger⸗ den beiden Frauen. Kaum warm geworden in witwen mit Kindern wurde in 1 ad Lahn auf Veranlaſſung des Reichs⸗ ſtudentenführers, Gauleiter Dr. Scheel, ein⸗ gerichtet. Es ſoll Kriegerwitwen, die früher ihr Studium abgebrochen oder wegen ihrer Verheiratung nicht begonnen haben, die Durch⸗ führung des Studiums und die Gründung ei⸗ ner eigenen Exiſtenz ermöglichen, wobei ihre Kinder gleichzeitig im Heim untergebracht wer⸗ en und die einer Kinder⸗ gärtnerin übertragen, iſt⸗ ehorzugte Auf⸗ nahme erfolgt, wenn Kinder im Alter bon einem bis drei Jahren vorhanden ſind. Müt⸗ ter und Kinder erhalten im Heim volle Ver⸗ pflegung.“ Mit dieſer Maßnalme des Reichs⸗ ſtudentenführers iſt für gefallenen Soldaten eine weitere wertpolle Einrichtung geſchaffen worden, Ueber die Auf⸗ nahme in das Heim entſcheidet das Reichs⸗ ſtudentenwerk, Berlin⸗Charlottenburg 2, Har⸗ denbergſtraße 34. Von doxt können auch nähere Auskünfte eingeholt werden. 10 Kampigruppen im Verufstwellkampf Beſondere Aufgabenſtellung für die handwerklichen Berufe— Jeder geeignete Ju gendliche ſoll eine geregelte Fachausbildung erhalten Die Führungsſtelle Berufswettkampf und Begahtenförderung der Deutſchen Arbeitsfront hat die Berufsliſte für den Ortswettkamyf im Kriegsberufswettkampf der Jugend 1943/44 her⸗ ausgegeben. Dieſe Liſte nennt noch mal den Teilnehmerkreis. Danach werden alle männ⸗ lichen und weiblichen Jugendlichen in Lehr⸗ baw, Anlernverhältniſſen und alle Maſt. Peite des SSreenge 1926 und fünger erfaßt. Weib⸗ liche Fugendliche, die ſich in einer ſchuliſchen Ausbildung befinden(3. B. ſozialyädagogiſches Seminar), werden his zur Vollendung des 21. Lebensighres erfaßt. Die Leiſtungsklaſſen ſind nach Berufsjahren baw. Ausbildungszeit Leſtaelegt Jugendliche, die ſich im ordentlichen Lehrverhältnis befinden, kämpfen im erſten Lehrjahr in der klaſſe 1, im zweiten in der Leiſtungsklaſſe 2, im dritten in der Leiſtungsklaſſe 3, die weib⸗ lichen Jugendlichen, die m e als vier Jahre lernen, in der Leiſtungsklaſſe Za. Anlernlinge in einem anerkannten Anlernberuf im exſten Anlernjahr mit mindeſtens vierteljährlicher Aushildungsgeit in der Leiſtungsklaſſe 4, im zweiten Anlernfahr mit mindeſtens einjähriger Ausbildungszeit oder ſpäter in gleicher Tätig⸗ keit his einſchließlich Jahrgang 1926 in der Leiſtungsklaſſe 5, Jugendliche, die ſich nicht in einem ordentlichen Lehr⸗ hzw. Anlernverhält⸗ nis befinden, mit einem Mindeſtalter von 14 Fahren und mindeſtens vierteljähriger Ar⸗ beitsbraxis bis einſchließlich Jahrgang 1926 in Leiſtungsklaſſe.. Die Berufsliſte ſelbſt, die für kampfgruppen aufgeſtellt iſt, iſt jedesmal nach Lehr⸗ und Anlernherufen ſowie den ſogenann⸗ ten ungelernten Jugendlichen unterteilt. Be⸗ ſonderen Hinweis verdient die Tatſache, daß in dieſem Berufwettkampf zum erſten Male die Wettkampfgruppe„Das deutſche Handwerk noch einmal ſämtliche Berufe auſweiſt, die guch in den einzelnen Wettkampfgruppen der In⸗ duſtrie exſcheinen. Damit wird in Anlehnung an die Berufsausbildung im Handwerk eine heſondere Aufgabenſtellung für die handwerk⸗ lichen Berufe durchgeführt, Mit Rückſicht auf die Klein⸗ und Kleinſtbetriebe wird im Hand⸗ werk der Berufswettkampf im Gegenſatz zu dem in der Fnduſtrie überbetriehlich durch⸗ Folken“ um den Weltkampfgedanken zu er⸗ alten. Die Aufgabenſtellung für die ungeler n⸗ ten Fugendlichen iſt darauf abgeſtellt, auch hier eine Ausleſe der Begahten Tüchtigſten zu ermöglichen. Erſtes Ziel der Förderung für iſt immer die Ueberführung in einen Lehr⸗ oder Anlern⸗ beruf. Im Hinblick auf die Anforderungen an Fachkräften, die jetzt und in der Zukunft eſtellt werden, muß der Gedanke maßgeblich fe daß jeder geeignete Jugend⸗ iche eine geregelte Fachausbil⸗ dung erhält Es iſt kurzſichtig von den Eltern, wenn ſie in den erſten Jugendjahren Und vielleicht jetzt beſonders im Kriege haupt⸗ Ras auf Verdienſt und Einkommen der Jugendlichen beſtehen. Es iſt vielmehr wichtig, die Söhne und Töchter in ein ordentlichen Lehr⸗ und fche guſhe tnis 96 99 die erufliche Laufbahn zu öffnen, die heute jedem Püngen offenſteht Aus der Erfahrung der — Am die Jahrhundertwende, als der Kunſt⸗ dilettantismus blühte, kam zu Hans Thoma ein junger Mann und fragte, ob ihn der große Maler beraten wolle. Er wünſche nichts ſehn · licher, als Maler zu werden. Er habe einige Verſuche mitgebracht. Thoma betrachtete die Zeichnungen und Gemälde. Dann ſagte er zu dem jungen Manne: „Sie haben Talent! Aber Talent allein iſt nur ein Teil deſſen, was man braucht, um die Kunſt als Beruf auszuüben!“ er junge! Mann lächelte ſelbſtbefriedigt und bat, ob ihn Thoma als Schüler in ſein Atelier nehmen wolle. Thoma überlegte kurz und nickte. Schon wenige Tage ſpäter kam der junge ann in das Atelier. Nach einleitenden orten und Ratſchlägen ſtellte ihm Thoma einen ausgeſtopften Vogel als Modell hin. „Malen Sie dieſen Vogel!“ ſagte err. Mach drel Tagen war der Schüler mit der Arheit fertig. Thoma gab kein Arteil ab, ſon⸗ dern drehte den Bogel ein wenig nach rechts, kaum merklich verſchob er den hinten aufgehäng⸗ ten Teppich. Dann ſagt er: „So, mein junger Freund! Jetzt malen Sie wieder den Vogel!“ Der Schüler folgte, Vorwurf des Bildes diesmal viel ſchneller wenn ihn auch der langweilte. Als er, fertig war, verſchob Thoma wieder ein wenig den Vogel und den, Teppich. „Malen Sie den Vogel wieder! Aber beſſer als den zweiten Verſuch!“ Mißmutig raffte ſich der junge Mann auf. Aber die Arbeit wurde ihm ſo zuwider, daß er kaum ihr Ende abwarten konnte. oma ſchüttelte den Kopf. „Der dritte Verſuch iſt nichts! miſerabel gemalt!“ 0 „Meiſter“, ſagte der Schüler zur Entſchul. digung,„es iſt eine Qual, dieſes ausgeſtopfte, langweilige zieh vor dem lächerlichen Tep⸗ pich zu malen! Ich habe keine Beziehungen zu dieſem Zeug! Ich möchte das malen, was mich freut! aud BiL Nex. Dn underſchönen Geiger im gabte Kräfte befinden, die zum für 19 Wett⸗ Der langweilige Vogel /v. osef Roberi 50 3 „Ich allein keinen Künſtler macht! Maler, die ſo denken, hat die We Er iſt Auch Sie, Meiſter, malen ganz früheren Berufswettkämpfe kann feſtgeſtellt werden, daß ſich auch unter den ſogenannten ungelernten Jugendlichen hervorrragend be⸗ Teil ſogax eine Förderung bis zum Hochſchulſtudlum erfahren können. 8 Wer will Reichsarbeitsdienſt⸗ führerin werden? Weibliche der Geburtsjahr ⸗ gänge 1928 und 1920, die ſpäter Reichsarbeits⸗ dienſtführerinnen werden wollen, können ſich bei. den Dienſtſtellen des Reichsarbeitsdienſtes melden. Sie werden ſchon jetzt als Bewerberin⸗ nen für die Führerinnenlaufbahn im Reichs⸗ arbeitsdienſt und für die Zeit bis zur Einbe⸗ rufung in den Reichsarbeitsdienſt beruflich be⸗ raten. Vorausſetzungen für die Einſtellung als Führerinnen⸗Anwärterin in den Reichsarbeits⸗ dienſt ſind: vollendetes 17. Lebensjahr, deutſche Staatsangehörigkeit, Deutſchblütigkeit und geſundheitliche Tauglichkeit. Nähere Auskunſt erteilen die Bezirksleitungen, Lagergruppen, Hauptmeldeämter und Meldeämter des Reichs⸗ arbeitsdienſtes. * Wir gratulieren! Am 27. November vollendet Herr Heinrich Mette ſein 70. Le⸗ bensjahr. Der Jubilar, ein gebürtiger Ham⸗ burger, war 20 Jahre an der Hamburger Staatsoper als Opernſänger tätig und ehren ⸗ amtlich während dieſer Zeit Funktionär der 1922 wurde er zum 2, Bühnenorganiſation. Vorſitzenden der. Bühnenorganiſation ge⸗ wählt. Im gleichen Jahre ſiedelte er nach Mannheim über. Seit 1939 verbringt er ſei⸗ nen Lebensabend in Rüſtigkeit in Eberbach, Adolf⸗Hitler⸗Straße 4. 3 *Die Rentenſtelle des Poſtaͤmts 1 Mann⸗ 9 die in den vergangenen Wochen in der angerötterſtraße untergebracht war, wurde in die Ausweiche des Poſtamts 1 in D 7, 2 verlegt. Die Rentenzahlungen fin⸗ den ſomit für die Innenſtadt in D 7, 22, ſtatt, bei den übrigen Rentenzahlſtellen ändert ſich nichts. Der nächſte Rentenzahltag für Mili⸗ tär, DAc und Angeſtelltenrenten findet am 27, November ſtatt. Die Invaliden⸗ und An⸗ ſallrenten werden wie üblich am 1. Dezember gezahlt. der letzten Zeit werden häufig von eigenen und — Ablieferung von W 06 4 67% In feindlichen Flugzeugen Zuſatzbehälter mitgeführt, die nach Verbrauch des 4 b 9 eworfen werden. Die Bevölkerung wird aufgefordert, deraxtige Behälker unyer⸗ züglich der nächſten Polizei⸗ oder Luftwaffen⸗ dienſtſtelle zu melden. Da dieſer Behälter 9 8 Reſte von Kraftſtoff enthält, iſt e* Brandgefahr mit entſprechende vorzugehen. Mondſchein, zum Beiſpiel! And die ver⸗ träumten Bilder der Natur, der Sehnſucht!“ Thoma lächelte. ſagte Ihnen ſchon, daß das Talent enn Sie nur 890 Kunſt Sege werden, weil es Sie reizt, chöne Landſchaften, ſchöne rauen, ſchöne Phantaſien zu malen, ſo ſehen Sie in der Kunſt nicht viel mehr als eine An t mehr als genug! Die Welt braucht Maler, die ma⸗ len müſſen, verſtehen Siel Die malen müſſen, was immer für einen Vorwurf ſie zu bilden haben! Denken Sie an jenen großen Maler, T vielleicht den größten Meiſter der Farben! Ihn der ſchon ein reifer Künſtler—0 wang das Schickſal zu einer Arbeit, die nicht viel von der wäre- Beraung wegen der Por Arheitsgemeinſchaft. Sie will die orſicht mehr und nachdrücklicher als bisher in den Marhura der neuen Amgebung, ſann die Zuchthäuslerin ſchon wieder auf Betrug. Angeblich wollte ſie Per an dem böſen Wirt rächen. In Wirklichkeit etrog ſie die Frau des Wirtes um 2200 Mark! Sie ſprach oſt vom Verkauf ihrer Aecker und vom ſaftigen Erlös. Dadurch bewog ſie die Wirtin zür Hergabe der obenerwähnten Sum⸗ me als Darlehen. Die Aecker lagen duf dem Mond, der Erlös war mehr als nebelhaft, das Darlehen blieb verlorenes Geld— bis der Liebhaber der Angeklagten einſprang und den Schaden bis auf den letzten Heller erſetzte. Der Tatbeſtand des Betruges blieb damit trotzdem die Frauen unſerer erfüllt. Die rückfällige Angeklagte zahlte das erſchwindelte Darlehen ihrerſeits noch einmal mit vier Jahren Zuchthaus, vier Jahren Ehrverluſt und einer Geldſtrafe von 2400 Mark. In ihrem Schlußwort be⸗ klagte ſie ihr Geſchick— nachdem 5 den böſen Virt beſchuldigt hatte, daß er ſeinen Wein viel zu teuer verkauft. Damit hat ſie vielleicht nicht Anrecht.—tt. Nachbarliche Hilfe bei Fliegerangriff unter Reichsſchutz Das Reichskriegsſchädenamt hat mit einem Beſchluß jetzt auch die nachbarliche Hilfsbereit ⸗ —— die Beiſtandsleiſtung für Flieger⸗ geſchädigte durch Aeberlaſſung von—0 unter den Erſatzſchutz der Kriegsſchädenverord⸗ nung geſtellt. Während eines Flieger ffs waren Bewohner völlig zerſtörter Haͤuſer ſchutz ⸗ ſuchend in den Luftſchutzraum eines erhaltenen Hauſes gekommen. Darunter befanden ſich auch Frauen, die nicht ausreichend bekleidet waren, 3. T. außerdem Verletzungen davongetragen hatten. Ihrer nahm ſich eine Hausbewohner in des Gaſt⸗Schutzraumes an, holte aus ihrer Wohnung Kleidungsſtücke und half damit den obdachloſen Frauen aus. Sie gab ihnen einen Mantel, eine Strickjacke und zwei Paar Schuhe⸗ In der Aufregung hatte man vergeſſen, den egenſeitigen ſchriftenaustauſch zu vollzie⸗ en. Im weiteren Verlauf des Großangriffs zw. ſeiner Folgen kamen die Beteiligten ſo aus⸗ einander, daß die Heſürhge Frau ihre verliehe⸗ nen Kleidungsſtücke nicht mehr zurückerhalten konnte. Die Frage, ob auch ein ſo entſtande⸗ ner Sachſchaden mit den Mitteln der Kriegs⸗ ſachſchäden-Vereordnung auf Reichskoſten zu entſchädigen ſei, wurde vom Reichskriegsſchä⸗ denamt bejaht. Es liegt nach Anſicht des Reichskriegsſchädenamts hier das typiſche Bei⸗ ſpiel des in der Kriegsſachſchädenverordnung ſchon vorgeſehenen entſchädigungsfähigen„on⸗ ſtigen Verluſtes von Sachen“ in unmittelbar angegriffenen Gebieten vor. Blich auf Ludwigshafen „Ins Konzentrationslager. Der Gelegen⸗ beitsarbeiter Eduard Engel, ein grheits⸗ ſcheuer Menſch und notoriſcher, gewalttätiger Säufer, der ſich zuletzt in Ludwigshafen auf⸗ hielt, wurde in ein Konzentrationslager auf unbeſtimmte Zeitdauer geſchafft. Der Fau⸗ lenzer ſtreunte fortaeſetzt arbeits⸗ und woß⸗ nungslos herum und verbrachte die Nächte mei⸗ ſtens im Bahnhof. Die anſtändigen Arbeiter an dem Verhalten des Engel Aer⸗ rnis. —— Enmpfang der Austauſchgefangenen Frohe Stunden in Straßburg NSG, Straßburg, 25. Nopember. Am Mitt⸗ woch entbot Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert e 19 badiſchen und drei elſäſſi⸗ ſchen Austauſchgefangenen, die als Vertreter ihrer aus anglo⸗amerikaniſchen Lagern zurück⸗ febenrteen Kameraden na aden waren, Hen Wil von Der „Straßburg einge⸗ 9 kommensgruß artei und Bevölkerung unſeres Gaues zag in Straßburg ſtellte Höhepunkt des bierwöchigen Urlauhs dar, den die Heimgekehrten im Kreis ihrer Familie verlebt aben, Den 22 Soldaten, unter denen glle ienſtgrade vom Stahsarzt bis zum einfachen Soldaten vertreten ſind, wurden von der Partei und der Stadt Straßburg alle Ehrungen und Annehmlichkeiten zuteil, die je bevorzugten Gäſten erwieſen wurden. „Der Ehrentag in Straßburg brachte Emp⸗ fänge, künſtleriſche Darbietungen und dazu vieles, was Herz und Magen des Soldaten er⸗ freut, Nach dem Frühſtück im Hotel marſchierte die Abordnung in die Generalfommandantur, wo Generalmajor Vaterrodt ſie herzlich be⸗ Gütle Die Pauſe des Mittags war mit einer Stadtrundfahrt im Sonderwagen der Straßen⸗ bahn ausgefüllt. Um 12 Uhr waren die Sol⸗ daten in der Reichsſtatthaltereſ, wo ſich die Männer der Partei, u. 4. ſtelly. Gauleiter Röhn, Ganſtabsamtsleiter Schubpel, Gau⸗ propagandgleiter Schmid und der General⸗ referent für das Elſaß, Gauamtsleiter Dr. E rin ſt, eingefunden hatten. Gauleiter Robert Wagner machte ſich zum Sprecher des ganzen Gaues, als er die tapferen Söhne willkommen hieß. Sicher hätten die heimgekehrten Soldaten, ſo ſagte er, nach der langen Zeit ihrer Abweſenheit von der Heimat in dieſer manches verändert— Un⸗ verändert gehlieben ſei aber⸗der Wi Bebölkerung ihren Soldaten entgegenbrächten, Als Erinnerungsgabe wurde ihnen ein Buch mit, eigenhändiger idmung des Gguleiters überreicht. Der Gauleiter nahm darauf in der Mitte ſeiner Gäſte das Mittageſſen im„Roten Haus“ ein. Ab 16.80 Uhr ſahen ſich die Heimkehrer in der O Obhut der Sradt Straßburg, in deren Gäſtebuch f6 ſich eintrugen, Es wurde ihnen eine künſtleriſch wertvolle Radierung des 9 ainſthat von Allenbach Nach ge⸗ meinſchaftlichem Theaterbeſuch und Abendeſſen waren Gaſtgeber und Gäſte noch mehrere Stun⸗ den in kameradſchaftlichem Kreis vereint. Orgelatbeitsgemeinſchaft der NSDP Baden⸗Elſaß Straßburg, 24. November, In einer von dem Gauſtellenleiter Muſik Walter Mül⸗ lenberg während der Straßburger Haus⸗ muſikwoche einberufenen Arheitstagung zur ründung einer Orgelarheitsge⸗⸗ meinſchaft der NeDAß im Gau Baden⸗ ch Dr Herbert Haag(Freihurg) Zweck und Ziel dieſer e rge Dienſt der feſtlichen Parteiperan⸗ Arbeit unterſchieden war, die ich Ihnen, dem Schüler, jetzt ſtellte. Sie ſind ſchon nach weni⸗ gen Tagen unzufrieden und enttäuſcht, ja un⸗ darüber! Er mußte viele Jahre ſo ma⸗ en, immer das malen, was 905 ſeeliſch ganz ſern war. And doch verzweiſe gerade dieſe Bilder gehören maleriſch du den P Kunſtwerken, die die Welt hat! Ge⸗ uld und Entſagung, ſie ſind vielleicht noch wichtiger als das Talent! And vielleicht wäre Velasquez gar nicht der große Maler gewor⸗ den, wenn er immer das hätte malen dürfen, was er wollte!“ Thoma ſchwieg. Der junge Mann machte ſich wieder an die Arbeit. Aber er hielt es nicht aus. Bald blieb er dem Atelier Thomas fern. D aber lächelte zufrieden; denn er hatte wieder einen von der Kunſt abgehal⸗ ten, der eben nur einer von vielen geworden ————— Die wahre Liebe Ein Gebirgsjäger, auf Arlaub im Ziller⸗ tal, hatte ſonntags auf dem Kirchplatz von Mairhofen ſeinem Schatz, der Sennerin, ver⸗ ſprochen, den anderen Tag käm er zu ihr auf die Hochalm und wenn es Eiſenſtecken regne. Doch anderntags, als er ſich eben zum Alm⸗ gang ſchicken wollte, kam, weiß der, Himmel warum, der Befehl, dieſe Nacht noch hätte er ſich bei ſeiner Kompanie in Wörgl zu melden. Bis der Zug ging, waren noch knapp drei Stun⸗ den Zeit, doch vier Stunden und eine halbe war der Weg auf die Alm und wieder zu Tal. Da hieß es Beine über die Achſel nehmen! Das tat er denn duch, ſprang die Gaſſe hinauf den Wald empor, rannte über die ergwieſe, was das Zeug hielt, und los auf die Alm, als wäre der Hölliſche hinter ſeiner. „Vinzenz, biſt ſcho da!“ rief ihm die Sennin von weitem entgegen. 33 „Da nit!“ ſchüttelt er den Kopf,„bloß kemen ſag, daß i nit kim!“ 8 Sprachs, kehrte um und ſprang den Berg wieder hinab. Als ihn die anderen dieſe Nacht in der Kompanie fragten, Sb. ex denn wenigſtens ei- RBub* mitge ner Herzallerliebſten einen tüchtigen Schmatz gegeben hätte, meinte er trocken, dafür hätte er ſich nicht verhalten, Eile ſei nichts für ver⸗ liebte Heut', denn die wahte Liebe brauche all⸗ wegs ihre Zeit. Das Nationaltheater Mannheim ſpielt im Pfalzbau. Das Nationaltheater Mannheim wird bon jetzt an regelmäßig jeweils Donners⸗ tags, Freitaas und an Sonntag⸗Vormittagen im Pfalabau Vorſtellungen geben. Am Don⸗ nerstag, dem 25. November, wurde die Oper „Tiefland“ gegeben, am Freitag, dem 26. No⸗ bember, gelangt die Operette„Der Vetter aus „Dinasda“ zur Aufführung. 9 Eine Konzertſuite aus der„Geſchichte vom ſchönen Aunerl“. Aus der ſeiner Zeit im Theater Straßburg uraufgeführten und dann von einer großen Rae deutſcher Bühnen über⸗ nommenen Ober„Die Geſchichte bom ſch Annerl“ hat Leo Juſtinus Kauffmann nunmehr eine Konzertſuite in einem Satz geſtaltet, die im jüngſten Sinfoniekonzert in Mülhauſen/Elſ. zu Gehör gebracht wurde⸗ S ockholms Preſſe feiert den deutſchen Film omanzein M“au eredentich le Suun utter e lebes Wille zum h5 Sie 1 wie auch die Verehrung, die Partei und 7 e te-er nicht. And 1 Buſch: 15.30—46.00 Uhr; Frontbexichte; 16.00 bis 8 mstag wiet önen 8 ſtaltungen und der Lebensfeiern des engeren Familienkreiſes ſiel⸗ len. Erfoxderlich ſei vor allem eine Neubele⸗ bung der Kunſt der freien Improvifation und des in einem Schema erſtarrten Orgelunter⸗ richts im Sinn dieſer neuen Aufgaben, für die bereits eine beachtliche Literatur borliegt, bzaw. im Entſtehen begriffen iſt. Zwei tödliche Anfälle im Schacht „Saarbrücken. Im Stapelſchacht 4 Weſt der Grube Camphauſen wurde— Rohrſchlo⸗ 5* Werner Suinten aus Illingen am Montagvormittag beim Einhau einer Luft⸗ leitung von einer herabfallenden Seilrolle ge⸗ troffen, wodurch er in den Schacht abſtürzte und tödlich verletzt wurde. Wenige Stun⸗ den ſpäter erlitt der Vorrichtungsbauer Albert Zimmer aus Wahlſchied ein hnliches Schickſal im Holzer Schacht. Zimmer kletterte von der Anſchlagsbühne der 4 Sohle aus dem Schachtſtuhl hoch, um das Ventil einex 26 Meter hoch verlagerten Luftleitung zu öffnen. Als er nach Erlediaung dieſer Arbeit wieder den gleichen Weg zurückklettern wollte neigte er ſich mit dem Kopf zu weit in den Schacht, ſo daß er von dem abwärtsgehenden Förder⸗ korb erfaßt und zu Lode gedrückt wurde. * Hk. Viernheim. Die NSch„Kraft durch Freude“ führte im Saale des Ratskellers vor überfülltem Hauſe, ein Militärkonzert durch. Es ſpielte das kleine Orcheſter einer Fliegerhorſtkommandantur. Und wie ſpielte es. Unter Leitung eines Stabskapellmeiſters wurde eine bunte Reihe ſchöner und ſchönſter Melodien aus Tonfilm und Oberette dar⸗ geboten. So wurde der Deviſe des Abends „Für jeden etwas“ poll enſprochen. Die be⸗ geiſterten Beſucher Überſchütteten die Kapelle mit Beifall. Ein Oberfeldwehel ſyrach die ber⸗ indenden Worte und Frau Giſela Künzer ang mit ihrem gepflegten Sopran einſchmei⸗ chelnde Lieder mit Orcheſterbegleitung, wofür ſie wohlverdienten Beifall erntete.— Die Aus⸗ gabe der neuen Lohnſteuerkarken er⸗ folat anfangs Dezember.— Der Obergefr⸗ Karl Adler, Hügelſtraße 6, iſt im Alter bon 22 Jahren den Heldentod geſtorben ebenſo im ſten der Bfſährige Gefreiter Nik Bauer. Feſt 559—— be⸗ ingen in geiſtiger Friſche und ungetrübter Geſundheit die Eheleute Ad. Froſchauer 1 und Frau Anna Barbara geb. Wieland, Anna⸗ ſtraße 37. Der Fubilar, von Beruf Küncher, ſteht im 73 Lebensjahr. Die Jubilarin iſt Trägerin des goldenen Ehrenkreuzes der deut⸗ ſchen Mutter und iſt 71. Jahre alt.— Die Tahakpflanzerfachſchaft Aeber rr ihre im Felde ſtehenden Mitalieder Betriebsführer und Söhne) ein Rauchwarenpaket L. Brühl. Unteroffizier Robert Schäfer, Sohn des Philipp Schäfer, wurde mit— Deutſchen uz in Gold für hervorragende Tapferkeit im Oſten ausgezeichnet. I. Leimen, Dem Feldwebel Wille Nowack wurde das EK 1. Klaſſe verliehen. * Waldshut. Ein ½ Jahre alter Knabe wurde heim Ueberqueren der Kaiſerſtraße gon einem Laſtwagen erfaßt und überfahren. Auf dem Wege ins Krankenhaus iſt das Kind ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. man es in Lichtſpieltheatern ſelten exleht.„Ein Ei ſolcher Film wird nur alle fünf, vielleicht ſogar nur alle zehn Jahre geſchaffen“, ſchreſht„Afton⸗ tidningen“,„es dringt wie ein dunkler, voller elloton durch den Lärm und die Banalität der übrigen Programme“, Der Filmmitarbeſ⸗ er von Spenska Dagbladet“ ſpricht von ei⸗ nem„wahrhaft vollendeten Film“. Die ſchau⸗ pieleriſchen und regielichen Leiſtungen finden en gleichen außergewöhnlichen Beifall. Dem Regiſſeur Helmut Käutner wird eine aroße Zukunft vorausgeſagt, und er wird als einer der kommenden Männer hei der Schöpfung eines neuen europäiſchen Films angeſehen. 2 Vor 100 Jahren erwarb die Droſte das Fürſtenhäuschen. In dieſem Monat Nobember waren es 100 Jahre, ſeit Annette gon Droſt e⸗ Hülshoff, Deutſchlands große Dichterin, das Fürſtenhäuschen, hoch üher Meershurg ge⸗ legen, erwarb. Da 1843 ein ſchlechtes Wein⸗ ahr war, boten die Meersburger Winzer nur zaghaft auf das zur Verſteigeruna kommende Gartenhaus, das einſt den Biſchöfen von Kon⸗ ſtanz und zuletzt dem Großherzog von Baden gehört hatte. Um den Preis pon 700 Gulden das war der Betrag, den Annette von dem Verlgg Gotta als Honorgr für ſbre Gedichte erhalten hatte— wurde ihr das Häuschen zu⸗ geſchlagen, zu dem 5000 Weinſtöcke gehörten. Nur fünf Jahre durfte ſie ſich ihres Beſitzes erfreuen, am 26. Mai 1848 trug man ſie am Fürſtenhäuschen vorbei zum bochgelegenen Meesburger Friedhof. Der Rundfunk am Samstag programm:.00—.15 Uhr:— Pehelen 11.00—11.30 W0 ine W180 Keber Land fn Meer ofb 14.J5—15.00“ Uhr: Kavelle Jan 9370 gur e: 14. 8 It m laufenden nd“; 15.00—45.30 mann ſpielt, Am Uhr:„Das iſt deine Melodie“, geſpielt von Hans 18.00 Uhr; Bunter Sa⸗ aus 9 18.0019.00 Uhr: Der—— 2 19.15 8 10.80 1685 Frontberichte; 2015 00 Ubr Große Unterhaltungsſendung mii Soliſten und rnz. 22.30—24.00 Uhr: Zum ochen⸗ Pae Seut ender: 710 5 ungsor r.— 18.80 Uhr: Konzert mit Werken von Grieg, Volk⸗ mann, r und Humyerdinck: 20.15—22.00 Uhr: Wiederholuna ber Overette„Köniain einer Nacht“. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Win bauer Berlag: Dr. Fritz Bode& Co.; Druck: Mann⸗ beimer Großdruckerei. * 4— 1 4 4 —— —— ——————— —— 7 S50l- Uechechien 1 Der Sport am Sonntag flämiſches Rabſporttreffen i in Dortmund den Wintermonaten liegt, wenn man und den Raſenſpielen abſieht, 3 er-Schwerbankt des ſportlichen Geſchehens in der Halle. Obwohl viele gedeckte Sportſtätten heuts änderen Zwecken dienen, aibt es doch auch idieſem Winter Sonntag für Sonntag eine Reihe von bemerkenswerten Hallenveranſtal⸗ kungen Mit an erſter Stelle ſteht hiex die Weſt⸗ falenhalle in Dortmund, die am Wochenende der Schauplatz von aleich drei radſportlichen Veranſtaltungen iſt, die vom NSR im Verein mit der Deutſch⸗flämiſchen Arbeitsgemeinſchaft durchgeführt werden und Tauſenden von Sol⸗ daten und Rüſtungsſchaffenden einige Stunden der Entſpannung bereiten ſollen. Die beſten Radſportler Deutſchlands werden ihre Kräfte mit den ftärkſten flämiſchen Fahrern meſſen. Weitere Hallenveranſtaltungen gibt es im La⸗ ger der Boxer, Schwimmer, Fechter Türner und Hänbballſvieler Außerhalb der Hallen be⸗ e whie üblich, der Fußball bie Lade. Ueberall werden die Meiſterſchafts⸗ Fänpfe fortgeſetzt, bei denen durchweg die erſte bor dem Abſchluß ſteht. Im Handball 30980 Eheufalls in faſt allen ſüddeutſchen Sport⸗ gauen um die Punkte gekämpft. In Eßlingen kommte i einem Gauvergleichskampf zwi⸗ ſchen Württemberg und Mainfranken. Vor einigen Wochen krennten ſichsbeide Mannſchaf⸗ ken in Würzhurg unentſchieden. In Frankfurt zam Main giht es das erſte gauoffene Hallen⸗ urnier des Winters. „Int Hocken. 5 in einigen Gauen die Spiele der Herbſt⸗ Künde bereits abgeſchloſſen: hier wird erſt im iahr weitergeſpielt. So bleiben in Süd⸗ Fſichland für den kommenden Sonntag nur Meiſterſchaftstreffen in Heſſen⸗Naſſau, in erg und in der Weſtmark. Die Turner S mit einem Vergleichskampf zwiſchen Heſſen⸗Naſſau und Mitte im Frankfurter Schu⸗ mann⸗Theater auf. Erſtmals wird mit gemiſch⸗ ten Riegen geturnt, die auf jeder Seite fünf Turner ulid fünf Turnexinnen umfaſſen. Die mitteldeutſche Mannſchaft wird von dem deut⸗ ſchen Meiſter Alfred Müller(Leuna) ange⸗ führt, während beim Gaſtgeber u. a. Iſele, Henkel und Zellekens turnen.— Sehr lebhaft geht es imi Schwimmſport zu. Die Sportgque Weſtmark und Moſelland haben nach Saarbrücken einen Vergleichskampf vereinbart, in Nürnberg ſteigt das große Fran⸗ ken⸗Schwimmen und in Leipzig treffen ſich mit Poſeidon Leipzig und Undine.⸗Gladbach die deutſchen Frauenmannſchaften. Der Radſport hat, wie ſchon einkeitend hervorgehoben, in 98 deutſch⸗ 3* Treffen in der Dortmunder Weſtfalenhalle ein beſonderes Ereignis. deutſcher Seite kämpfen u. a. Lohmann, Schorn, Kraus, Clemens, Majerus. Purann, Voggen⸗ reiter und Saager, während die Flamen ſo be⸗ kaunte Kräfte wie Kaers, Michaux, J. Aerts, Billiet und Danneels aufbieten.— Zu erwäb⸗ nen iſt weiterhin das Wiener Hallenfeſt, an dem u. 4, die Reichsſiegerin im Kunſtfahren, Erna Weber(Darmſtadt), und die Erfurter Radball⸗ Meiſtermannſchaft teilnehſten werden.— Die Boxer melden Amateurveranſtaltungen in Metz(u. a. mit Meiſter Merchenbach) und Salzburg. ſowie Berufsboxkämpfe in Hamburg.— Im Pferdeſport giht 5 Galopprennen zu Karlshorſt, Düſſel⸗ Dorf, Leivzig und Dresden.— Von den Veran⸗ ſtaltungen der 8 Auf⸗ Hitler⸗Jugend nennen wir den Fechtkampf zwiſchen Franken, Sachſen, Heſſen⸗Naſſau und Hochland(89, in Nürnberg und das Boxen zwiſchen Heſſen⸗Naf⸗ ſau und Moſelland in Wiesbaden. Frauen⸗Handball FB Leutershauſen— Bfg Mannheim.17 Aus berſtändlichen Gründen ſagten Wald⸗ hofs Handballmädel ihr Spiel gegen die Poſt ab. So kam es auch bei den Frälten nur zu einer Begegnung in Leutershauſen, wo der 8 Meiſter gegen den Neuling antrat. Die Ein⸗ heimiſchen hatten gegen die Raſenſpielerinnen nicht einmal eine komplette Mannſchaft zur Stelle, ſo daß das Spiel reichlich einſeitig ab⸗ Mit 17:0 holte ſich Bfgt zwei weitere Unkte. 12 Paare über 100 Kilometer Zu einem der Höbepunkte des deutſch⸗ flä⸗ miſchen Radſporttreffens am Wochenende in der Dortmunder Weſtfalenhalle dürfte das 100⸗ Klm.⸗Mannſchaftsxennen werden, das zwölf Mannſchaften im Wettbewerb ſehen wird Die deutſchen Farben vertreten Kilian /Vopel(Dort⸗ mund), M. Clemens Maierus(Luxemburg), Ries“Igel(Luxemburg), Richter/ Langhoff (GhemnitzBielefeld), Marklewitz/ Zims(Berlin/ Köln) und Schorn) Didier(Köln/ Luxemhura), während der Gegner Billiet/ Danneels, Nahe/ van Simgeys, A. und H. Bruneel, F. und E. Sterckx, De⸗medt/ Vermeiren und Mirlo zur Stelle haben wird. Lehrgang im Sportkreis Mannieim Am konintenden Sonntag, 28. Nobhr. 43, vormittags 9 Uhr, findet zur Wiederbelebung des Sportbetriebs im Kreis Männheim vom Fachamt Turnen ein Lehrgang für Leiter und Leiterinnen der Turnerinnenäbteilungen ſo⸗ wie Leiter der freiwilligen Sportdienſtaruppen des IV und HJ und Turnabteilungen in der Turnhalle in Mannheim⸗Seckenheim ſtatt. Die Vereinsführer oder Stellbertreter fämtlicher Vereine der Gruppen Mannheim, Weinheim und Schwetzingen werden dringend geheten, be⸗ müht zu ſein, daß mindeſtens je ein Vertreter bon den genannten Abteilungen erſcheint, weil der Plan für die Weiterarbeit feſtaelegt und die Uebungen für die Mannſchaftskämpfe der HF und IV bekanntgegeben werden. Amtliche Bekänntmachung Achtung, Fußballſchiedsrichter! Am kommenden Sonntag, W. November, bormittaas püniktlich 10.30 Uhr, findet im Hauſe des Turnvereins 1846 Männheim, Prinz⸗Wil⸗ helm⸗Straße 20, eine wichtige Beſprechuna aſler Schiedsrichter des Kreiſes Mannbeim ſtatt. Erſcheinen iſt Sch m etzer 9 Wiischalt-Heläungen Verlängerung der Friſten des Wechſel⸗ und Scheckrechts Nach einer S des Reichsminiſters der Juſtiz vom 10. 11 1943(RGBl. 1/ Nr. 99 vom 20. 11. 43) werden die Friſten, in denen ngch den Vorſchriften des Wechſel⸗ und des Scheckgeſetzes die griffsrechte erforderlichen Handlungen vor⸗ ſind, für ſolche Wechſel und Schecks um 60 Täge verlängert, die infolge der Aus⸗ wirkungen des Krieges, insbeſondere infolge Feindeinwirkung nicht rechtzeitig vorgelegt oder broteſtiert werden können. Die Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Juli 1943 in Kraft, während die VO über die Verlängerung den vom 11. 8. Litt Dividende in Natura Einen recht ungewöhnlichen Weg der Divi⸗ dendenausſchüttung hat— wie kann es auch anders ſein— eine nordamerikaniſche Geſell⸗ ſchaft heſchritten. Es iſt bekannt, daß in den Su Whisky zu den Artikeln gehört, der als Mangelwaxe zu gelten hat. Nun hat eine der größten NN die Tom Moore Deſtillery Co. angekündigt, daß ſie als Divi⸗ dende guf jede Aktie hon 5 Dollar Nennwert 27 Gallonen Whisky⸗ berteilen werde leine USA⸗Gallone 3,78 Liter). Als Grund für dieſe ſeltſame Dividendenausſchüttung giht die Verwaltung ganz offen an, daß man dadurch einen beträchtlichen Teil der Geſellſchaftsſteuer ſpare,— Welche Ausſichten werden hiermit er⸗ öffnet! Es würde angeſichts des plutokratiſchen Charakters der USA⸗Wirtſchaft, keineswegs überraſchen, wenn jet auch eine Waffenfabrik ihre Dibidenden in Form von Maſchinen⸗ viſtolen(heſonders hegehrt bei den Ganaſtern), Flugzeügfabriken Feſtung“(beſonders geeignet für nächtliche An⸗ Kriffe unter Firma„unbekannte“ Nationalität) berteilen würden! Steuerpflichtige Arbeitgeberzuſchüſſe Arbeitgeber haben verſchiedentlich die Auf⸗ wendungen ihrer Arbeitnehmer für die Ver⸗ bringung von Einrichtungsgegenſtänden und Hausrat erſetzt oder den Transport ſelbſt über⸗ nommen, indem ſie betriebseigene oder gemie⸗ tete Fahrzeuge zur Verfügung ſtellten. Da dieſe Leiſtungen im Hinblick auf das beſtehende n Arbeitsverhältnis gewährt werden, ſind ſie na §2 LSSTDB als zum gehöxig au. betrachten. geltlichen 9. Falle, Volksgenoſſen, die keine Zuſchüſſe erhalten, zu zur Erhaltung der Rück⸗ 1943 außer Kraft in Form einer„fliegenden heſtimmt eine neue 5 Die Deutiche Stelter⸗ Zeitung“ in ihrer Nümmer 46 vom 18. November 1943, warum derartige Aufwendungen des Arbeit⸗ geberns von der nicht ahzugs⸗ fähig ſind. Doch hat ſich der Finanzminiſter einverſtanden erilärt, wenigſtens bei unent⸗ Zurverfügungſtellung von Fahr⸗ boli dex ſteuerlichen Erfgſſung ab⸗ Barleiſtungen ſind jedoch in jedem ſchon um eine Begünſtigung gegenüber Die geugen zuſehen. bermeiden, ſteuerpflichtig In der Regel wird der Arbeitgeher auch hereit ſein, die auf die Barleiſtung entfallende Lohnſteuer zu übernehmen. Wenn ſich aus den zuſätzlichen Ahrechnungen eine fühlbare Arheitsbelaſtung für den Arbeitneher ergibt, ſo kann dieſer beim zuſtändigen Ob präſidenten um die Genehmigung bi die bezeichneten Barleiſtungen Bacſchen berſtelern zu dürfen, 05 Genekalpitetter Stempel Keſtrben, Nach kurzem, ſchwerem Leiden verſtaxb der Gene⸗ raldirektor des Rhenanig Rhei nſchiffahrtskon⸗ zerns, Ernſt Stempel im Alter vou 61 Jah⸗ ren. Unter ſeiner Leitung iſt der Rhenanig⸗ Rheinſchiffahrtskonzern Duishurg in den letz⸗ ten zehn Jahren zu einem führenden Schiff⸗ fahrtskonzern worden. 8 Enthaarte Haſenfelle bovirſchoſtet Schon die Anordnung der Ablieferung 9 0 licher anfallenden Kanjnchenfelle durch die Reichsſtelle für Rauchwaren hatte die 5 deutungſdes Kaninchenfells erwieſen. Das K ninchen liefert nicht nur einen machaſen — um deſſentwillen es meiſt ezüchtet wird, ſondern g 8 erfüllt ſein Selk noch eine Senah che Aufgabe Mehrzahl der Ka⸗ ninchenfelle wird zu z werk verarbeitet Und liefert wärmende Soldätenkleidung für die Etwa ein Drittel der Kaninchen⸗ und alle Haſenfelle wandern in die Haarſchneiderei. Aus ihren Haaxen entſteht der Hutſtoff der Hutfabrikanten. Die enthaarken Blößen laſſen ſich noch zu Leder verarbeiten, aus dem z. B. Bruſtbeutel und andere kleine Geb rauchs⸗ angefertiat werden. Angeſichts die⸗ ſer dreifachen Aufgabe kann es im Krieg nicht berantwortet werden, daß noch immer chenfelle auf dem, Miſt berkommen. Deshalb Kanin⸗ chenfelle und Haſenfelle ſo zu enthaaren ſind, daß die Blößen für die Ledererzeugung noch genommen werden können. Die Enthag⸗ ch rung darf nur nach einem vom Reichsamt für Wirtſchaftsaushau anerkannten Verfahren vor⸗ genommen werden. 1 gab. Der bä ueriiche Rachwuchs beim Srlegsberufswelllamof H. Lampertheim⸗ Im Rahmen der„Woche 7 ſchaffenden Fugend“ im Kreiſe Worms, die den Kriegsberufswetttambf in ſich ſchließt, ver⸗ ſammelte ſich die Ländjugend des ganzen Rie⸗ des mit den Ortsbauernführern und der Hit⸗ lerjugend im Sgale der„Krone“ zu. Treffen des bäuerlichen Nachwuchſes. Wettkamyf, der bom, Reichsnährſtand 23 geführt wird, will der Landiugend auf allen Ge⸗ bieten Anregungen geben und zugleich geigen, daß es auch im Bauernſtand nicht ohne einte ge⸗ ordnete Berufsausbildung geht, wenn man borwärtskommen will Der Bannführer der H Barlſch⸗Worms eröffnete Tagung und erteilte e Bieden⸗ bänder das Wort, Der Redner ſtellte ein⸗ gangs die Wichtigleit des Kriegsberufswett⸗ kampfes für den Bauernberuf heraus. anwenden, um auch ihrerſeits ihren Beitrag in dem ſchweren Kampfe des deutſchen Volkes 75 zu leiſten. Auch vonihr müſſen wir bolitiſches Wiſſen und Können Herlangen, denn ſie ſoll ig die Führung des Staates 1 5 ühernehmen. Nach einem Rückblick auf die häuerlichen Verhältniſſe vor der Machtüber⸗ nahme ſtellte der Redner feſt, daß der Führer dem Bauer den ihm gebührenden Platz⸗wieder⸗ Heute iſt der wertvollſte Menſch gerade gut genug 4 dieſen wichtigen Beruf. Heute erkennt auch die hreite Maſſe den Wert des 555 Ihre Führung hat erneut die Ar⸗ hei um auch den Berufsugchwuchs Die Arbeit iſt Richt leicht, ſie muß aber be⸗ zwungen werden, denn ohne einen geſunden Bauernſtand iſt ein Volk dem Untergang ge⸗ weiht. Ein beſonderes Lob zollte der Bezirks⸗ Kenfher der Bauersfrau, die mit fremden Kräften den Mann perfreten muß. Der Red⸗ ner ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Appell an das Landvolk und den Nachwuchs, das äußerſte zu leiſten und ſich ſo dem Helden⸗ tum unſerer Soldaten zu erweiſen. Kreispropagandaleiter Rahner unterſtrich die Wichtigkeit der Förderung des bäuerlichen Nachwuchſes, zumal das Bauerntum das tra⸗ gende Fündäment⸗ des Staates iſt. Das Ju⸗ dentum will uns dürch ſeine Handlanger her⸗ hichten, aher wiſſen es, daß wir mit den Waf⸗ fen nicht zu beſiegen ſind, weshalh es es durch Untergrabung unſeres Mrauells, des Bauern⸗ ſtandes, perſucht. Der Führer hat alle Anord⸗ nungen für die Geſundung des Bauerntums Letroffen, Stadt⸗ und Ländingend müſſen im Intereſſe einer weiteren Geſundung des Bauernſtandes wieder bereinigt werden. Na Unſerem Sieg ſtehen uns ungeheure Aufgaben hehor, für die bereits heute durch den Berufs⸗ wettkamof die Vorbereitungen getroffen wer⸗ Mit dem Gruß an den Führer und dem Lied der Jugend klana der Appell aus. Eröffuuna der Woche der ſchaffenden Zugend des Kreiſes Worms Im Zuge der Führung der ſchaffenden Ju⸗ geud wurde in dem Gemeinſchaftsraum der Möhelfahrit E. Luſt die Woche der ſchaffenden Jugend für den Kreis Worms eröffnet. Hier⸗ zu hatten ſich die jugendlichen Gefolgſchaften der Moöbelfasrik Luſt ſywie der Zigarrenfabri⸗ ken Haas Derſt und⸗Fritz Buck ſowie Vertre⸗ ter der Partei, DAf, der Kreisjugendführung⸗ 5 gahlreiche Gäſte eingefunden Zur G Geſtal⸗ tung des Aüftaktes war die Wormſer Sing⸗ und Sbielſchar der Hz erſchienen. Nach kurzen Bearfkpungeworten des Betriebsobmannes der Fa. Luſt, Pa. K. Ried, wies Bannführer Bartſch⸗Worms guf den Sinn der Woche der ſchaß enden Fugend hin. Der neue Berufewell⸗ Kaniyf, ſoll mit ſeinen Leiſtüngen beweiſen, daß Wir ſiegentſchloſſen zum Führer und ſeinen Soldaten ſtehen. Nette Darbietungen der Wormſer Hitler⸗Jugend cürden mit Muſik⸗ ſtücken eines Streichſextetts eingeleitet. Die Hauptnummer des Programms bildete die Auf⸗ führung eines aut einſtudierten Märchenſpie⸗ les, das ſich„Bärbele und die Haulenmännchen“ betitelte. Alle Mitwirkenden entledigten ſich mit viel Eifer ihrer und fanden ein auf⸗ merkſames und, wie der Beifall am Schluſſe bewies, ein recht dankbares Publikum. Ganz Die Landjugend müſſe glle und Kräfte im Berufserziehungswerk aufgegriffen, heſonders konnten die Haulemännchen in ihrem friſchen Spiel gefallen. Abſchließend ſyrach der Ortsobmann der DAß, Pa. Brems, zü den Verſammelten. Seine Ausführungen gipfelten in der Aufforderung an die ſchaffende Jugend, in dem Reichsberufswettkampf mehr als bisher die ganze Kraft und alle Fähigkeiten einzuſetzen, um damit zu beweiſen, daß ſie auch ihrerſeits bereit iſt, ihren Teil zum Siege bei⸗ zutragen. Was wir heute erſtreben, iſt haupt⸗ ſächlich für unſere Fugend. Sie hat deshalb mit die Verantwortung für das Gelingen und die Pflicht, das letzte einzuſetzen. Diſziplin und Haltung ſei hierbei oberſtes Prinzig. Mit dem Gruß an den Fübrer klana die anregende Feierſtunde aus, Löſchwaſſer nicht Anfdieren laſſen Eine Patentlöſung für die Frage, wie man im Winter das Einfrieren der Löſch⸗ waſſervorräte in den Treppenhäuſern vermei⸗ den kann, gibt es nicht. Wenn irgendmöglich, ſollten aber die waſſergefüllten Eimer und an⸗ dere Behälter während der Froſtperioden in den Wohnungen oder ſonſtigen froſtfreien Räumen aufgeſtellt und erſt bei Fliegeralarm auf die Treppe gebracht werden. Die Eimer müſſen ſelbſtverſtändlich ſo aufgeſtellt ſein, daß ſie jederzeit griffbereit ſind. 95 Allerlei aus Weinheim Jin überfüllten Sgale des Gafcbafes„Zur Linde fänd am Sonntag⸗ nachmittag ein Appell der NSKOB ſtaft. Einleitend überbrachte der neue Kamerad⸗ ſchäftsführer Köbler den Dank und die Grüße des nach Mannheim als Kreisamts⸗ leiter berufenen langjährigen verdienten Ka⸗ meradſchaftsführers Malter, um dann Richt⸗ linien über Verſorgungsfragen nach dem alten Verſorgungsgeſetz im Vergleich zum neuen Fürſorgewehrmachtsgeſetz zu geben. Nachdem ndch Renten und Abfindungsfragen erörtert waren, erteilte der Kameradſchaftsführer Kämerad Tanner das Wort zu einem Farb⸗ lichthildervortrag über„Sonne und i Allgäu“. An Hand von über hundert aelüngenen eigenen Farbphotos— der 1250 nex, von Sonthofen mit der Ordensbürg aus⸗ gehend, die herrliche Allgäuer„Bergwelt im Glanz von Schnee und Sonne. Der bei Sont⸗ höfen gelegene„Kühberg“ und die„Sonnen⸗ Alm“ bildeten die Standquartiere ſeinor Wan⸗ derungen, die teils mit, teils ohne Ski über die alitzernden Schneehänge der Oberſtdorfer Berakette bis zum Nebelhorn führten: Hier zeiate er aus der Gipfelhöhe(2200 Meter) gang vortreffliche Fernſichten nach dem be⸗ kannten Mädelegabel⸗ Beramaſſio und ins Kleine Walſertal, von wo er abſchließend ebenſo ſchöne Aufnahmen aus Rießlern, Hirſchegg und Mittelbera hrachte, Beſonders aus dem nahe„Schwarzwaſſertal“ mit„Hohen Ifen“ zeigte er Gegenlichtyhotos in vollendeter Wiedergabe. Mit einem ſonnendurchfluteten Farbphoto(Blick nach dem 2500 Meter hohen Widderſtein bei Mittenbera) nahm die Bilder⸗ reihe Abſchied van den Allgäuern und wechſelte ſchließlich zum über. Von hier aus oing es zurück nach Weinheim. Dankbarer Beifall helohnte die Darbietungen.— In den etzten Tagen wurden in den Ahendſtunden an berſchiedenen Feuermeldern die Scheiben eingeſe chlagen und blinder Alarm gegeben. Wir weiſen darauf hin, daß hierauf ſchwere Stra⸗ fen ruhen, maf die Tat noch unter dem Schutze der Dunkelheit geſchiebt. Dexrartige Lümmeſeien ſollen in der ietzigen ſchweven Zeit nicht borkommen. An alle Volksgenoſſen wird die Bitte gerichtet. miteubelfen daß die Täter ermittelt und ihrer Kerechten Strafe zu⸗ geführt werden— Die NS. Frauenſchoft Wein⸗ beim⸗Nord ruft für die ſeden Dienstag ſtott⸗ findenden Näh⸗ und Stayfnochmit⸗ tage für unſere Soldater⸗ iede abtömmſiche Frau zur Mifhilfe auf.— Mit dem Gai K für heſondere Tapferkeit Gefreiter Karl Jöſt', Wolfsgaſſe 7 qusgezeichnet.— Auk Vm Felde der Ebre fiei Leutnant Herbert.5 elmann, Roſenbrunnenſtraße 23. — — FAMILIEN-ANZEIGEN Gott schenkte uns Bernhard Josei, unseren Stammhalter. In dank⸗ barer Freude: Elisabeth Seubert 95 Korn, Mannh.-Käfertal-Süd. 2. Z. Sindelfingen(Württbg.).— — Seubert, 2. Z. Wehrmacht 13. Lovember 1943. 24 971 Am 18. November 1943 wurde uns ein Sohn geboren. Gharlotte Vatter geb. u. Dipl.-Ing. Rudoli Vatte 2. Z. Dossenheim a. 9 Bergstr., BPorphyrwerk. St7343 Die lüekliche Geburt unserer Margot Elisabeth geben wir in dankbarer Freude bekannt: Susanna Welk geb. Baver, 2. Z. Pforzheim. Beinh.-Heydrichstr. 78“ Z. Wehrmachty Wilhelm Welk. z. Mhm.-Neckarau, den 13. Nev. 43. Wir haben uns verlebt: 8* Heute wurde mix, zur K furchtbaren Gewigzheit, dat mein treuer Lebens. kamerad und Mann, mein lieber Sohn Maler Heinrich Bähr Obergeir. in e. Pion.-Battl. bei der Fahrt in die Heimat im Alter von nahezu 44 Jahr. den Heldentod fand. Ein trag. Geschick ließ ihn fast 2u gleich. Stunde seiner Mutter in die Ewigkeit folgen. Einer hoflnungsvoll. Zukunit wurde ein zu frühes Ende bereitet. Er ruht auf einem Ehren⸗ kriedhof. Mannheim. den 24. Nov. 1948 2. Z. Luisenring 20a In tiefem Leid: Frau Ida Bähr geb. Harb⸗ rcht; Jakob Bähr(2. Elsaßz) u. alle Anverwandt, 1 Amtl. Belcanntmachungen „Rollfuhrunternehmer zugefahren Geschäits-Empiehlungen UNTERHALTUNG FlI.-THEATER Der Vertreter den Reichsinteresses für Kriegssachschäden.— Die Rich. Taute, Gravieraustalt, gegr. 1890, Stempel, Schilder, S 2. 11. Vaxieté Liedertafel. jeweils tägl. 18.15 Vorstellung, Mittw., Samst. Dienststelle befindet sich in Mannheim, Viktoriastr. 1, Fern⸗ Sprech-Nr. 411 36, 412 76, 423 00. Ultra-Schnitte ſetzt wieder in der KVG. Defaka-Neugebauer.Vetter. Mannh., Ufa-Turmhaus, N2. 3. und Sonntag auch nachmittags 15.00 Uhr.— Lorverkauf bei Marx. R 1. 1. 58⁵ von Verkehrsstockungen müssen die bei den hiesigen Dienststellen Bekanutmachung. Zur Verméidung Berumann& Mahland, Opfik- Er⸗ öktnung am. Novbr. 1943 im Plankenhef— Kofler- Weber. VERANSTALTUNCEN verlängert! Der Groherfolg des Farbfilms der Tobis:„Das B auf der Tenne“ mit Heli Finken⸗ zeller, Will Dohm, Rich. Häußler, Gisela v. Collande, P. Henckels, Marianne Simson. Kulturfilm: „Der Geißbub“. Deutsche Wo⸗ Uia-Palast. N 7. 3. Bis 1 305 eingehenden, für Selbstabholer bestimmten und bahnlagernd ge. stellten Stückgüter innerhalb 24 Stunden vom Empfänger ab- Georn Gebhardt, R7, 2863. Veraustaltunn des EdP.-Veran⸗ Dez. 43 wird Großwäsche⸗ Angenemmen. zeitiger Abnahme werden die Güter durch den bahnamtlichen und bei Verweigerung durch den geholt werden. Bei nicht recht-Hosei Kast, Lebensmittelgroß- hand, L 8, 15. Neue Fernsprech⸗ Nr. 447 50. Ich liefere für die Weſhnachtssonderzuteils⸗ Boh⸗ Nenkaffee.(24548 daten spielen für die Heimat“ Staltungsringes 1943-44. Sol⸗ chenschau. Beginn täglich 13.00. 15.15, 17.30(letzter Hauptfiim: 48.45). Jugend nicht zugelassen! Es Spielt eine Wehrmachts⸗ Kapelle unter Leitung von Ferry Kirks, Mitwirkende: Dorith Alt, Gesang v. Soldatensender Bel⸗ grad; Gitta Lind, Koloraturso⸗ Empfänger ohne Einholung eine Anweisung an den Absender zu⸗ rückgesandt. Deutsche Reichs- Sanitätshaus Dr. med. Schütz&, Polle. P 7, 1. Neue Tel-Nr. 53567 bahn, Vorstand des Reichsbahn⸗ Verkehrsamts Mannheim, Priedel Bohner Friedr. Kratzertez Mannbeim. Untermühlaustr. 184. Echelback bei Sinsheini Mein lieber Lebehskameräd, der treusorgende Vater unse⸗ Statt Karten! Die Verlobung un⸗ serer Kinder Gisela u. Hellmuth geben bekannt: Hermann Durler und Frau Margarete geb. Biehler. Mannheim, Charlottenstraße 1 „Aug, Fränznick u. Prau Jülchen geb. Stöcklin, Freihurg i. Br., „Hasemannstrage 20. Meine Verlobung mit 1 Frl. Gisela Durler beehre ich mich anzu- Zeigen, Hellmuth Fränsnick. Freipurg i. Br., Hasemannstr. 20 im November 1943. St7359 res Kindes, mein lieher Sohn,“ unser gut. Bruder, Schwager, Schwiegersohn, Onkel u. Neffe Leo Eckert — Mittleres Industriewerk OFFENE STEIIEN cdld. Kranken- Versichsrung à. G. München, Die privat? Kranken⸗ kasse für Allel, Geschäktsstelle Mannheim, Schwarzwaldstr. 10. 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Nr. 17.730. Nachtwache für Holzplatz ges. Papier-Bauer, R 1. 4/6 am Markt⸗ platz. Das Geschäft ist-geölknet. Näher. Uhlandstr. 3. Tel. 53948. Beerdigung am Samstag, dem 27. Novbr. 1943, 13.30 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. eee Mhm., N 5, 7.— 0 Nov. 43. Pntabpar B hart u. Schwer traf uns die schmerzl. Nachricht, dag uns. Ib., guter u. braver Sohn, Brudler. Schwager, Onkel und Neffe Heinrich Reimling im Alter von 26 Jahren für sein Vaterland den Heldentod starb. Wir und alle, die dich Eannten, werden dich. lieber Heiner, nie vergessen. Mh.-Waldhof, Spiegelfabr. 232 In stiller Trauer: Hermann Reimling u. Frau Marg geb. Würtz sow. seine Geschwister nebst Anverw. Gott 165 Ahmächtige hat un⸗ sere liebe, gute Mutter, Frau Marie Merkel Ww. geb. Karl am 15. 11. 43, kurz vor ihrem 65. Geburtstag, plötzlich und unerwartet zu sich Ewigkeit abberufen. In tiefer Trauer: Die Kinder: Maria Merkel, Neuweiler, Kreis Zabern; Josef Merkel(z. Z. bei der Marine) und Anverwandte. Die Beisetzung fand in aller in die Statt Karten! Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß meine liebe Frau, meine herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Schwester. Schwägerin und Tante, Frau Auguste Borho geb. Hubele nach lang,, schwerem Leiden Kontoristin oder Stenotypistin 2. VERLOREN 1 sofortigen oder späteren, Eintritt gesucht. Angebote u Nr. 24979. Sprechstunden-Hilfie, Kleinstadt (Vorpommern) zu sof. bzw. spät. f. Allgemeinpraxis gesucht. Bew. m. Gehaltsanspr. unter St 7371. Brieftasche mit werty ollern Ihalt am 22, d. M. gegen 18 Unr auf Gaststat Gronbaststätte Haus Stadtsbhänkel Plankenkellex und Automaten- Restaurant sind geöfinet Warme und kalts Küche, Katfeh 0 Konditoreiwaren. 2 PAEI- Tageskino(Palast-Licht⸗ Sbiele) spielt täglich ab 11 Uhr. Ab heute„Des jungen Dessau grolle Liebe“. Ein Singspiel au einer. gemütlichen Zeit krisch fröhlich- unbeschwert. Ein glänzende Besetzung: W. Fritsch Paul Hörbiger, Gustayv Waldau, Herm. 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Vorzust oder Ang an, Dr. Deibel,, N5, 12, Mannheim. in die ewige Ruhe heim⸗ gegangen ist. Mannheini, D 5. 7. In tiefer Trauer: Franz Borho; Willi Borho u. Frau Ruth geb. Lenhardt; Gertrud Borho nebst allen Angehörigen. Die Beerdigung findet Freitag 26. 11. 43, 13.30 Uhr statt. Putzfrau für Büroreinigung ent⸗ 7 Weder täglich ab 17 Uhr 8 Braune Aktentasche Sonntag. 21, 11., abends, Line im C SchauburgsTheater eine braune den musikalischen Fiimkomodi „Liebespremiere“, Neuest Konditorei u. Kafſeb H. U. Tran 1,8 nächst dem Pelzkrawatte(2 9 65 9 Verloren. Disſenige Person, sie an sieh nahm, wu achtet u. wird gebeten Sofoxt a. 1 5 Zugeben.* SOnSk Anzeig Erlolgt. . — nur Samstag nachmit. sof. Mechler& Co. Waldhotstr. 52. Telephon 51886, 51875. 4 Bändchaß Ahzugehen straße Verlor. Inhaht und Doppelmeter⸗ gegen 10 Mk. Belchn bei Wilh, Blase, Rupprechtstrabe STELIEN-GESUCRE Kontoristin, Dauerposten evtl. a. Buchh., am liebsten Heidelberg TAUSch-ANZEIGEN evti. auch Mhm., sucht is, Frau Witwe. 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