— Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P/ Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Sir. 8. Abheſteſl müſſen his ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str1 ae Mamhenersel Einzelpreis 10 Pf. N9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf. 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Montag, den 29. November 1943 Mannheimer Ueues Tageblatt 154. Jahrgang— Nummer 296 Dr. Goebbels antwortel den Luftgangſtern: Unſer Haß wüchſt zur nationalen Naſerei! Mt zins und zinſeszins wird tnen ihre verbretheriſche Zat heimbezahlt werden! — Berlin, 28. November. Die bereits zur Tradition gewordene Eröffnung der neuen Spielzeit der Jugend⸗ filmſtunden der Hitler⸗Jugend ſtand in dieſem Jähr unter dem Zeichen des unbeug⸗ ſamen Einſatzwillens der deutſchen Jugend gegen den Mord⸗ und Vernich⸗ tungsterror unſerer Feinde. Aus einem Berliner Filmthester ſprachen am Sonntag aus dieſem Anlaß zur Hitler⸗Jugend Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsjugendführer Axmann. Die Berliner Reichsveranſtaltung mit Tauſenden von Jungen und Mädeln und zahl⸗ reichen ſchwergeſchädigten Eltern der Reichshauptſtadt geſtaltete ſich zu einem über⸗ zeugenden Bekenntnis, den barbariſchen Abſichten der Feinde zu trotzen und ſich durch keinen noch ſo ſchweren Terror brechen Reichsminiſter Dr. Goebbels führte in ſeiner Rede aus: Wenn ich heute zur Eröffnung der HJ⸗Filmſtunden im fünf⸗ ten Kriegswinter 1943/44 das Wort ergreife, ſo tue ich das, nendſten Problem, dem des feindlichen Luft⸗ terrors und ſeiner Folgen für die deutſche Heimat, vor dem eigenen Volk und vor der Welt Stellung zu nehmen. Es iſt das um ſo notwendiger, als ſich offenbar die Feindſeite über die Ausſichten dieſer gemeinen, zyniſch⸗ rohen Kampfesweiſe, die eben deshalb auch ſo typiſch engliſch iſt, vollkommen fal⸗ ſchen und trügeriſchen Hoffnun⸗ gen hingibt. Sie glaubt, damit die Kriegs⸗ moral der deutſchen Heimat, zu brechen und ſomit über uns einen leichten, billigen, gänz⸗ lich unmilitäriſchen Sieg erringen zu können, der ihr bisher auf dem ehrlichen Schlachtfeld verſagt geblieben iſt und immer verſagt blei⸗ ben wird. Wie im erſten Weltkrieg mit der Hunger⸗ blockade, ſo kämpft England im zweiten Welt⸗ krieg mit Phosphor und Brand gegen Frauen und Kinder, die in ihrer Wehrloſigkeit für die britiſchen Gentlemen natürlich lohnendere Ziele ſind als bewaffnete deutſche Soldaten, an die ſie ſich, wie unſere Front in Süditalien wieder einmal beweiſt, nur ungern u. zögernd heran⸗ wagenn 59 Jetzt iſt neben anderen Großſtädten auch die Reichshauptſtadt an der Reihe. Der Feind überſchüttet ſie mit Spreng⸗ und Brandbomben, lädt Maſſen von Phosphortaniſtern auf ihre Kulturſtätten, Krankenhäuſer, Kirchen und Ar⸗ beiterwohnungsvierteln ab u. gibt triumphie⸗ rend ſeiner Hoffnung Ausdruck, ihre Bevölke⸗ rung werde das auf die Dauer nicht aushalten, vielmehr darunter zuſammenbrechen und damit dem Kriege das Ende bereiten, das der Feind ſich wünſcht: Durch eine bedingungsloſe Kapi⸗ Tag und Nacht wird an der Das deutſche Volk antwortet darauf: Wenn die in London, die Gott zum Zeugen anrufen, während ſie Frauen und Kinder morden, glau⸗ ben, bei uns noch irgend jemanden als gehei⸗ men Bundesgenoſſen finden zu können, ſö ken⸗ nen ſie das deutſche Volk ſchlecht. Wo früher ihnen gegenüber vielleicht noch ein Reſt von Verſtändnis oder Achtung war, da ſchwelt jetzt nur noch Empörung, Wut und nationale Es gibt in Beutſch⸗ land keine ſtürmi den Verbrechern an der Themſe das einmal mit Zins und Zinſeszins heimzuzahlen, was ſie uns angetan haben und antun. Das deut⸗ ſche Volk kann darüber beruhigt ſein. Tag und Nacht wird mit ſieberhaftem Fleiß an den Vorbereitungen zu dieſer Vergeltung ge⸗ arbeitet. And wenn ſie eines Tages über England her⸗ einbrechen wird, dann mag das britiſche Volk ſich bei der Verbrecherpack bedanken, das bei Nacht und Nebel unſere friedlichen Städte überfallen und Brand und Verwüſtung und da⸗ mit Leid und Tod über unſere Frauen und Kin⸗ der herabſtürzen läßt. Wir waren einmal ein ſentimentales Volk, deſſen Charakter zu gutherzig war, um nachzutragen und zu haſſen, aber wir ſind das geweſen. Die Engländer haben uns haſſen gelehrt. Jede Regung von Ge⸗ fühl ihnen gegenüber iſt in uns erſtorben. Wenn einmal die Vergeltung kommt und die Reihe des Leidens und der Schmerzen am britiſchen Volk iſt, dann wird bei uns keine Träne geweint werden. Es wäre ein Widerſinn der Geſchichte, wenn das uns zugefügte Anglück nicht vergolten würde. as Schickſal iſt immer gerecht, auch in dieſem Falle. Anterdes ſind wir nach allen Kräften be⸗ müht, mit den Schrecken des feindlichen Luft⸗ terrors fertig zu werden. Eine ganze Na⸗ tion iſt an der Arbeit, den ſchmerzgeprüften Städten darüber hinwegzuhelfen und es ge⸗ lingt auch immer wieder. Hier zeigt ſich eine Volkskameradſchaft und Sozialismus der Tat, die höchſter Bewunderung wert ſind. Ich war in den letzten Tagen ununterbro⸗ chen mitten unter dem Volk von Berlin. Das Vertrauen, das mir da entgegengebracht wurde, die Diſziplin, die Nervenſtärke, die Härte im Nehmen, der Glaube an den Füh⸗ rer und an den Sieg, die hohen männlichen Tugenden, die ich dort allenthalben bei arm und reich, bei jung und alt, bei Männern und Frauen und Kindern zu ſehen bekam, ha⸗ ben mich immer wieder aufs neue tief be⸗ wegt. Dieſes Volk hat den Sieg verdient! Dieſes Volk hat den Sieg verdient und wird ihn deshalb auch erringen. Seine Männer und Frauen ſind Helden, und ſeine Jugend eiſert ihnen mit Mut und Tapferkeit nach. Ich kann Euch Jungens und Mädels nur ans Herz legen, Euch dieſer Zeit würdig zu erwei⸗ um zum augenblicklich bren⸗ chere Forderung als die, zu laſſen. tulation, als deren Folge unſer Leben verpfän⸗ det, unſere Bevölkerung verkauft, unſere Män⸗ ner als Arbeitsſklaven den Bolſchewismus aus⸗ geliefert und jede deutſche Zukunftshoffnung zu Grabe getragen würde. Ich kann darauf im Namen der Reichshaupt⸗ ſtadt und ihrer Bevölkerung ſowie im Na⸗ men des ganzen deutſchen Volkes nur zur Antwort geben: Niemals! Es iſt keine Situa⸗ tion ausdenkbar, in der wir uns zu einem ſolchen Verzweiflungsſchritt entſchließen könnten. Dieſen niederträchtigen Vernich⸗ tungsabſichten des Feindes ſetzen wir einen Widerſtandswillen entgegen, der überhaupt nicht gebrochen werden kann. Die Londoner Preſſe erklärte dieſer Tage, daß die Berliner Bevölkerung jetzt die Kriegsentſcheidung in der Hand habe. Das wiſſen wir alle genau, wir wiſſen aber auch, was das für uns bedeutet und welche Folge⸗ rungen wir daraus ziehen müſſen. Wenn nach Meinung unſerer Feinde in dieſem Augenblick durch unſere Haltung der Krieg entſchieden wird, dann iſt dieſe Entſcheidung ſchon gefallen. Die engliſchen Feiglinge rühmen ihre Pilo⸗ ten als„Wohnblockknacker“ wobei es bezeich⸗ nend iſt, daß ſie dieſen Ausdruck der Verbre⸗ cherſprache entnehmen. Sie geben damit offen zu, daß die britiſche Luftwaffe nicht den Auf⸗ trag hat, wie früher immer behauptet wurde, die deutſche Kriegsinduſtrie zu treſſen, ſon⸗ dern unſere Wohnviertel in Schutt und Aſche zu legen, unſere Bevölkerung bis aufs Blut zu peinigen, und unſere Frauen und Kinder auf die barbariſchſte Weiſe zu töten. Das wiſſen wir, und das werden wir uns merken! In der ganzen Welt iſt das Arteil über dieſe 0 und zyniſche Kampfesweiſe ſchon geſpro⸗ en. Vergeltung gearbeitet! ſen. Sie iſt die ſchmerzensvollſte, aber auch die größte in unſerer Geſchichte. In ihr wird unter Blut, Leid und Tränen das neue Reich geboren und endgültig gefeſtigt. Wir werden es einmal in Eure Hände le⸗ gen, wenn die unſeren alt und müde gewor⸗ den ſind. Wir müſſen dann die Gewißheit haben kön⸗ nen, daß es bei Euch in guter Hut iſt. Wir, Eure Eltern und zugleich Eure Freunde, haben in zwei großen Kriegen ſo viele Opfer dafür gebracht, daß wir verlangen dürfen, daß es niemals wieder einer ſo tödlichen Gefahr aus⸗ geſetzt wird wie der, in der wir es übernah⸗ men. Es iſt Eure Pflicht, es mit einer Mauer von Mut, Fleiß und Tapferkeit zu umgeben, und ihm alle Kräfte zu weihen, über die ihr verfügt. Das iſt es, was ich Euch, deutſchen Jun⸗ gens und Mädels, heute ſagen wollte. Ich ſelbſt kann den Vergleich zum erſten Welt⸗ krieg am beſten überprüfen, weil ich dieſen zweiten Weltkrieg wiederum an meinen eige⸗ nen Kindern auch aus dem Geſichtswinkel der heranwachſenden Jugend miterlebe. Welch eine Wandlung gegen damals! Heute kein Zeichen der Ermüdung oder Erſchlaffung, des Nachlaſſens der idealiſtiſchen Kräfte den er⸗ höhten Anforderungen der langen Kriegsdauer gegenüber, nirgendwo Skepſis oder Beſſer⸗ wiſſerei, diel über das natürliche Maß des Selbſtbewußtſeins der Jugend hinausginge. Von ſeiten unſerer Wehrmacht wird im⸗ mer wieder betont, daß bei längerer Dauer des Krieges der Nachwuchs aus der Jugend für alle Truppengattungen eher beſſer als ſchlechter geworden iſt. Hier ſehen wir noch denſelben Idealismus und dieſelbe Einſatz⸗ freudigkeit wie zu Kriegsbeginn. Nichts liegt mir ferner, als die ſchweren Probleme, die der Krieg unſerer Jugendfüh⸗ rung aufgibt, zu verkennen oder zu verkleinern. Aber was wahr iſt, muß wahr bleiben: An unſerer Jugend lernt man unſer Volk begrei⸗ fen. Kein Volk der Welt kann ſich mit ihm an ſoldatiſcher Geſinnung meſſen 8 Warum Kinderlandverſchickung? Ich kenne die Sorgen, die uns Eltern im fünften Kriegsjahr im Hinblick auf die heran⸗ wachſende Jugend bewegen, da ich ſie ſelbſt am eigenen Leibe zu verſpüren bekomme. Insbeſon⸗ dere der feindliche Luftterror hat ſie enorm ge⸗ ſteigert, und es iſt nirgendwo eine Verminde⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Noosevelts Wahl-Chancen Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter — Liſſabon, 27. November. Vor einigen, Wochen kam aus Waſhing⸗ ton die Nachricht,„die Hopkins“ hätten das Weiße Haus verlaſſen. Harry L. Hop⸗ kins hatte ſeit Kriegsbeginn beim Präſiden⸗ ten gewohnt. Er hatte ungehindert Zutritt zu allen Privat⸗ und Amtszimmern des Wei⸗ ßen Hauſes. Er beſaß den berühmten Ge⸗ heimſchlüſſel, wie man in ASA ſagt, ganz ähnlich wie im erſten Weltkrieg Oberſt Houſe, der langjährige intime Freund und Berater Wilſons. Im zweiten Kriegsjahre heiratete Hopkins, und ſeitdem galten er und ſeine Frau zuſammen mit Franklin Delano und Ellinor Rooſevelt als der„innerſte der inneren Zir⸗ kel“. Sie waren ein Quartett der Macht, in deſſen Schoß das letzte und entſcheidende Wort in allen innen⸗ und außenpolitiſchen Angelegenheiten geſprochen wurde. Nun ſind die Hopkins mit einem Male ſang⸗ und klang⸗ los ausgeſchieden, und ihr Nachruf beſtand in einer kühlen geſellſchaftlichen Floskel Elli⸗ nors:„Sie waren wirklich nette Leute, dieſe Hopkins, es iſt ſchade, daß ſie gingen“. Die Hopkins gingen nicht freiwillig. Harry Hopkins war für die amerikaniſchen Buſineß⸗ Kreiſe das Symbol der New⸗Deal⸗Po⸗ litik. Seit langem war ein alter Kampfge⸗ noſſe des Präſidenten aus der New⸗Deal⸗Zeit nach dem anderen verſchwunden. Der letzte war Henry Wallace, der Vizepräſident der ASA. Zwar konnte man ihm dieſes Amt nicht nehmen, aber der Präſident beſchränkte ihn unter dem Druck Wallſtreets und des Staats⸗ departements eines Tages ſehr brüsk auf ſeine lediglich repräſentativen Funktionen und ent⸗ zog ihm die Kriegswirtſchaftsämter, die man ihm anvertraut hatte. Seitdem zieht er als Prediger in der Wüſte herum und handelt mit einem wortreichen Radikalismus, eine Beſchäf⸗ tigung, die in Waſhington als harmlos ange⸗ ſehen wird, weil ſie völlig ausſichtslos iſt. Irgendwelche Chancen für die kommende Wahl d beſitzt Wallace nicht mehr, und doch war er noch vor allerkürzeſter Zeit einer der intimſten Freunde des Präſidenten. Was für Wallace eeee— Die letlen Verluſie der Serrorſlieger Aeber Bremen 41, Berlin 13, Stuttgart 26 und den Weſtgebieten 13 abgeſchoſſen dnb. Berlin, 27. November. Die deutſche Luftverteidigung brachte den britiſch⸗nordamerikaniſchen Terrorbombern bei ihren Angriffen am 26. November auf Bre⸗ men, Stuttgart und Berlin ſowie auf die beſetzten Weſtgebiete durch die Vernich⸗ tung von rund 100 größtenteils viermotorigen Bombern in einem Zeitraum von knapp 12 Stunden ſchwere Verluſte bei. Im einzelnen verloren die Briten und Nordamerikaner bei Bremen und über der Deutſchen Bucht 41, über den beſetzten Weſtgebieten 13, über Stutt⸗ gart und Berlin 39 Flugzeuge. Dieſe Zahlen ſind Mindeſtzahlen und erhöhen ſich in Wirklichkeit noch erheblich um die angeſchoſſenen und beim Rückflug in die See geſtürzten Ma⸗ ſchinen. Deutſche Jagd⸗ und Zerſtörerflug⸗ zeuge ſowie Flakartillerie der Luftwaffe teilten ſich in die Erfolge des Tages, während Nacht⸗ jäger und Flak die eingeflogenen Briten in den ſpäten Abendſtunden wirkungsvoll bekämpften. Um die deutſchen Nachtjagdkräfte abzulen⸗ ken und die Luftverteidigung zu täuſchen, wählte der Feind zum Anflug auf Berlin einen weiten Umweg über Südweſt⸗ deutſchland. Dieſer Täuſchungsverſuch iſt ihm jedoch vollkommen mißlungen, wie der hohe Verluſtanteil ſeiner Verbände beweiſt. Allein im Bereich von Berlin konnte der Abſchuß von 13 viermotorigen bri⸗ tiſchen Maſchinen innerhalb einer kut⸗ zen Zeitſpanne beobachtet werden. 5 Die Verluſte der Zivilbevölkerung und Schä⸗ den in Wohnvierteln und an öffentlichen Ge⸗ bäuden, die durch die feindlichen Terrorangriffe am 26. November in deutſchen Orten verurſacht wurden, ſind zwar ſchwer, aber die Einbuße des Gegners an fliegendem Perſonal, das als Spe⸗ zialtruppe eine lange Ausbildungszeit hinter ſich hatte, und der Verluſt einer hohen Zahl modernſter viermotoriger Bomber trifft den Feind ebenfalls empfindlich. Wichliger deutscher A 55— ngriffserſolg bei Korosten Erbitterte Abwehrkämpfe bei Tscherkassy und Krementschug- Auflebende Kampftätigkeit in Süditalien dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 28. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Südöſtlich Perekop wurde eine ver⸗ loren gegangene Höhe wieder genommen und gegen zahlreiche feindliche Gegenangriſſe gehal⸗ ten. Die Luftwaffe griff mit ſtarken Kräften hier und im Landekopf ſüdöſtlich Kertſch die feindlichen Stellungen und die zum Gegenan; griff anſetzenden Sowjets an und fügte ihnen empfindliche Verluſte zu. Im Brückenkopf Nikopol und im großen Dnijepr⸗Bogen dauerten die ſchweren Abwehrkämpfe auch geſtern an. Oert⸗ lich eingebrochene ſeindliche Kräfte wurden zu⸗ rückgeworfen oder abgeriegelt. Südlich Krementſchug und bei Tſcher⸗ kaſſy ſind Kämpfe mit eingebrochenen feind⸗ lichen Kampfgruppen im Gange. Auch weſtlich Kie w wurde heftig gelämpft. Mehrere Angriffe der Sowjets ſcheiterten, während ein eigener Angriff trotz erbitterten, feindlichen Widerſtandes und grundloſer Wege Boden geiann. 8 Im Raum von Koroſten wurde ein eigenes Angriffsunternehmen erfolgreich be⸗ endet. In tagelangen Kämpfen gelang es, ſtarke feindliche Kräfte einzuſchließen und zu vernichten. Dabei wurden auch vorübergehend Das ſogenannte„Olitzzelt“ entſteht Der Deckel der Kiſte wird geöffnet und zum Vorſchein kommt ein Zelt, das einen Schlaf⸗ raum für zwei Mann hat ſowie Platz für einen Wohn⸗ bezw. Arbeitsraum bietet. — PSAufn: Kriegsberichte chelm. S8B3. in den Südoſtteil der Stadt Koroſten einge⸗ drungene Sowjets trotz verzweifelten Wider⸗ ſtandes aufgerieben. Anſere Truppen fügten dem Feind hohe blutige Verluſte zu, brachten zahlreiche Gefangene ein und erbeuteten 59 Ge⸗ ſchütze ſowie eine große Anzahl leichter und ſchwerer Infanteriewaffen. Im Kampfraum von Gomel ließen die Kämpfe an Heftigkeit nach. An einzelnen Stellen wurden feindliche Angriſſe abgeſchlagen und die Sowjets durch Gegenſtöße auf ihre Ausgangsſtellungen zurückgeworſen. Südweſtlich Newel eroberten unſere Trup⸗ pen mehrere Ortſchaften zurück und wieſen ſeindliche Gegenangriffe ab. Im Oſtabſchnitt der ſüditalieniſchen Frontſlebte die Kampftätigkeit geſtern wie⸗ der auf. Der Feind griff mehrfach bis zu Ba⸗ taillonsſtärke mit Panzerunterſtützung an. Die Kämpfe ſind noch im Gange. Von den übrigen Frontabſchnitten wird leb⸗ hafte beiderſeitige Artillerietätigkeit gemeldet. Im Mittelmeerraum wurden am 26. und 27. November 12 britiſch⸗nordamerikaniſche Flug⸗ zeuge vernichtet. Das Eichenlaub für zwei bewährte Diviſionskommandeure — Führerhauptquartier, 28. Nov. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes am 22. No⸗ vember an Generalleutnant Johannes Block, Kommandeur einer Infanteriediviſion, als 331. Soldaten, und am 23. November an Generalmajor Haſſovon Manteuffel, Kommandeur einer Panzerdiviſion, als 332. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. * Der Führer verlieh weiter das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an den ⸗Hauptſturmführer Hans Dorr, Bataillons⸗ 2 0 in der /6⸗Panzer⸗Diviſion„Wi⸗ ng!“. 3 ders wachſamen Stellen(relleicht gilt, trifft auch auf Hopkins zu. Beide wur⸗ den von maßgebenden Wirtſchaftskreiſen be⸗ ſchuldigt, daß ſie die Dürchführung des Kriegs⸗ wirtſchaftsprogramms mit ſeiner ſtaatlichen Kontrolle, ſeiner ſtaatlichen Produktionslen⸗ kung und ſeiner ſtaatlichen Planung lediglich als Tarnung ihrer weitreichenden New⸗Seal⸗ Pläne, die eine Art ſozial geſärbten Staats⸗ kapitalismus zum Ziele hatten, benutzten. Beide erlagen dem Druck des erbitterten Gro⸗ ßen Geſchäfts. Ein Engländer ſtellte kürzlich feſt: So un⸗ glaublich es klingen mag, es gibt noch eine gute Anzahl Amerikaner, für dieder NewDeal ein größerer Gegner iſtals Hitler. Der Engländer vergaß hinzuzufügen, daß die Innenpolitik des Präſidenten von faſt allen maßgebenden Kreiſen der Wirtſchaft abgelehnt wird, und daß der Präſident dieſe Kreiſe andererſeits braucht, wenn nicht nur er per⸗ ſönlich wie auch ſeine Partei einen vernichten⸗ den Schlag im Jahre 1944 erleiden wollen. So wurde denn auch Harry Hopkins auf dem Sühnealtar geopfert, um die zürnenden Götter auf den Gipfeln des Großen Geſchäfts verſöhn⸗ licher zu ſtimmen. In London, wo man jeden einzelnen Schach⸗ zug in dem komplizierten Spiel der amerikani⸗ ſchen Politik mit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgt, ſchüttelt man immer wieder den Kopf darüber, daß die ASA auf dem Höhepunkt des größten Krieges der Weltgeſchichte ſich mit derartig hemmungsloſer Leidenſchaft in einen großen Wahlkampf ſtürzen. Man erinnert ſich etwas beklommen daran, daß auch England ein⸗ mal mit dem Motto„buſineß as uſual“(Ge⸗ ſchäft wie gewöhnlich) in einen Krieg eintrat und ſehr böſe Erfahrungen machen muͤßte. Ge⸗ nau ſo könne es den ASA mit der Deviſe„po⸗ litiks as uſual“ gehen. Rooſevelt dachte, als die ASA in den Krieg eintraten, gar nicht daran, eine„nationale Re⸗ gierung auf überparteilicher Grundlage“ zu bil⸗ en. Zwar war er in der Behandlung des Kon⸗ greſſes geſchickter als Wilſon, aber alle perſön⸗ liche Macht blieb in ſeinen und ſeiner Partei Händen. Die beiden ſteinalten Republikaner Stimſon, uͤnd Knox wurden zwar ins Kabinett aufgenommen, aber als Einzelperſonen, nicht als Vertreter ihrer Partei. Der Präſident ging ſogar ſo weit, nicht einmal Männern ſei⸗ ner eigenen Partei ein wichtiges Amt anzuver⸗ trauen, wenn ſie ſich ihm innenpolitiſch entge⸗ gengeſtellt hatten. Es gibt zwar einige Repu⸗ blikaner in der Kriegsorganiſation des Landes, aber ſie ſitzen nirgends an wirklich entſcheiden⸗ den Stellen. Dafür hat der Präſident um ſo mehr Pöſtchen für ſeine„lahmen Enten“ ge⸗ ſchaffen, wie z. B. ihm ergebene Politiker, die bei den letzten Wahlen durchfielen und„irgend⸗ wie“ verſorgt werden mußten. Die Kriegsäm⸗ ter wurden in hohem Maße Verſorgungsſtel⸗ len für abgehalfterte Politiker. Die Korruption und das Verſagen der Kriegsämter wird nicht zuletzt auf dieſe Per⸗ ſonalpolitik des Präſidenten zurückgeführt. Vor allem das Verſagen der Ratio⸗ nierüng, die in vielen Einzelſtaaten ledig⸗ lich auf dem Papier ſteht und praktiſch durch eine Art„legalen Schwarzhandel“ erſetzt wor⸗ den iſt. Dieſer Schwarzhandel iſt teilweiſe heute die Hauptverſorgungsquelle der Bevöl⸗ kerund geworden und geht in vollſter Oeffent⸗ lichkeit vor ſich. Seine Preiſe liegen durch⸗ ſchnittlich nach einer Feſtſtellung von„Wall⸗ ſtreet Journal“ etwa 100 Prozent über den amtlichen Höchſtpreiſen. Das erſcheint gegen manche Preisſteigerungen an den ſchwarzen Börſen Europas nicht allzuviel. Der Anter⸗ ſchied liegt darin, daß die Schwarzhandels⸗ abſchlüſſe in Europa die Ausnahme, während ſie in den ASA beinahe ſchon die Regel ſind. Hier liegt auch die Hauptwurzel der im⸗ mer erbitterter werdenden Lohnſtreitig⸗ keiten im Arbeiterlager. Die Ge⸗ werkſchaften kämpfen einen zähen Kampf ge⸗ gen den amtlichen Preisindex, da ſeine Zif⸗ fern in keinerlei Beziehung zur Wirklichkeit ſtehen. Verſtärkt wird die Erbitterung der Arbeiter durch die ungeheuren Profite der Anternehmer. Zwar wird ein großer Pro⸗ zentſatz dieſer Gewinne weggeſteuert, aber auch hier ſieht die Praxis aus den oben ge⸗ ſchilderten Arſachen ganz anders aus als die Theorie. Der Präſident jedoch hütete ſich bisher wohlweislich, in dieſe dunklen Gefilde vorzuſtoßen, um die gute Laune des Großen Geſchäfts nicht vollends zu verderben. So iſt die geſamte innere Front der ASA zerfreſſen von Korruption, Anfähigkeit und übelſter Karrieremacherei. Es mehren ſich die Skandale, die an die ſchlimmſten Vorgänge der berüchtigten Tage des Präſidenten Har⸗ ding, des Nachfolgers Wilſons, erinnern. Auch heute ſpielt wie damals das Oel eine große Rolle. Vor kurzem wurde ein Vertrag des Marineamtes in letzter Minute wieder aufge⸗ hoben, durch den eine beſonders ergiebige Oel⸗ guelle in Elk Hills(Wyoming) unter höchſt ver⸗ dächtigen Amſtänden an eine Privatgeſellſchaft verpachtet werden ſollte. Hier gelang es beſon⸗ 0 auch der Konkurrenz), einzugreifen. In vielen Hunder⸗ ten ähnlicher Fälle wurde das Geſchäft gemacht. In den Wandelgängen des Kongreſſes und den Hallen der großen Hotels in Waſhington wim⸗ melt es von allerlei Zwiſchenagenten, die alle nur das eine Ziel haben, beſondere Vorteile für irgendwelche Privatintereſſen herauszuſchla⸗ gen, und in den verſchwiegenen Hotel⸗ und Pen⸗ ſionszimmern der Bundeshauptſtadt werden allmächtlich ſehr wenig ſaubere Geſchäfte auf Koſten des Landes gemacht und Geld, viel Geld verdient. Das Blut, das zur Zeit auf allen Schlachtfeldern der Erde fließt, verwandelt ſich hier in vielziffrige Dollarſchecks. Auf die Dauer kann dieſes Verſagen des Regierungsapparates der Oeffentlichkeit nicht verborgen bleiben und ſo ſtellte ſich denn bei ge⸗ wiſſen Abſtimmungen, wie ſie von amerikani⸗ ſchen Inſtituten periodiſch vorgenommen wer⸗ ——— 9 den, vor einigen Monaten heraus, daß dei Präſident auf innenpolitiſchem Gebiet die 50 v. H. der Bevölkerung verloren hat, während nach wie vor eine große Mehr⸗ heit ſeine Außenpolitik billigt, weil ſie ihre Zuſammenhänge und ihre Wurzeln't kennt, In unterrichteten Kreiſen Maſhingtons nimmt man an, daß der Präſidey/ ſurch geſchig⸗ tes Nachgeben gegenüber den Heſchäftskreiſen und 72 Lavieren ver“ gen wird, die in⸗ nenpolitiſche Mißſtimmung 4bzufangen, da ihm bis zum Wahltermin noch ein gewiſſer Spiel⸗ raum bleibt. Rooſevelt iſt nach Anſicht von Keuten, die ihn genau kennen, unter allen Amſtänden entſchloſſen, ſich im Herbſt 1944nocheinmalal s Präſi⸗ dentſchaftskandidat aufſtellen zu laſſen falls der Krieg bis dahin nicht beendet iſt. Er ſpekuliert darauf, daß die Wählerſchaft der Vereinigten Staaten,inmitten eines Krie⸗ ges„nicht die Pferde wechſeln wird“. Zwar widerſetzen ſich ſtärkſte Kreiſe ſeiner eigenen Partei einer Wiederaufſtellung Rooſevelts, vor allem der konſervative Süden. Der kürz⸗ liche Friedensſchluß des Präſidenten mit Staatsſekretär Hull erfolgte nicht zuletzt, um die Anruhe der Demokraten in den Südſtaaten abzumildern. Wie weit das gelungen iſt, kann noch nicht geſagt werden. Sollte der Krieg allerdings im nächſten Jahre eine für die ASA ungünſtigere Wendung nehmen als 1943, oder ſollten die großen Hoffnungen, die man ſchon für 1943 hegte, ſich auch im kommenden Jahre nicht erfüllen, wäre allerdings eine völlig neue Lage geſchaffen. „Auf jeden Fall muß ſich der Präſident auf ſtärkſten Widerſtand vorbereiten und ſelbſt wenn er ſeine perſönliche Wiederwahl noch einmal durchſetzen ſollte, kann er unter kei⸗ nen Amſtänden mehr mit einer Mehrheit im Kongreß rechnen Die Bemühungen des Prä⸗ ſidenten, den Kongreß außenpolitiſch ſchon jetzt ſeſtzulegen, vor allem auf eine Teilnahme Ame⸗ rikas an einer internationalen Weltorganiſa⸗ tion, erklären ſich aus der Erwägung, daß der neue Kongreß noch ſchwerer auf die weitfliegen⸗ den Pläne des Präſidenten eingehen wird als ſchon der jetzige. Der Kongreß aber war vor⸗ ſichtig. Er hat grundſätzlich einer Nachkriegs⸗ organiſation zugeſtimmt, ſichtbar vorbehalten, über alle Einzelheiten mit der üblichen verfaſ⸗ ſungsmäßigen Zweidrittelmehrheit des Senats zu entſcheiden, das heißt, er hat nach wie vor die Hände frei, und Amerika bleibt wie bisher der große Anſicherheitsfaktor der Weltpolitik. (Fortſetzung von Seite 1) rung, ſondern eher eine Vermehrung feſtzuſtel⸗ len. Wir haben im Intereſſe unſerer Jugend ror allem eine Reihe von(roßſtädten, die den brutalen Tag⸗ und Nachtangriffen des Feindes in ſtärkerem Maße ausgeſetzt ſind, von Kin ⸗ dern räumen laſſen. Nichts fällt den Eltern in dieſer Zeit ſchwerer, als ſich von ihrer Jugend zu trennen, ſie in eine gänzlich fremde Amgebung verſetzt zu ſehen und unbe⸗ kannten Händen zur Führung und Erziehung anzuvertrauen. Die daraus entſpringenden Be⸗ ſorgniſſe ſollen hier in keiner Weiſe beſtritten werden. Doch iſt der Zwang des unmittelbaren Schut ⸗ zes von Leben und Geſundheit unſerer Kin⸗ der härter als alle anderen Aeberlegungen. Daran ändert auch nichts die Tatſache eines gelegentlichen Ausbleibens feindlicher Luft⸗ angrifſe auf dieſe oder jene Stadt oder dieſen oder jenen Gau. Der feindliche Luftterror iſt unberechenbar. And die Eltern, die ſich aus Kurzſichtigkeit dazu verleiten laſſen, ihre Kin⸗ der aus den Amquartierungsgegenden zurückzu⸗ 75— in der Meinung, es werde ſchon nicht ſo chlimm werden, da es ja bis heute gut gegan⸗ gen ſei, übernehmen damit eine ſchwere Ber⸗ antwortung. Ich weiß ſehr wohl, daß man in dieſer Frage mit Zwang,nichtvielweiterkommt, und er wird deshalb auch von der Staatsfüh⸗ rung nicht angewandt. Aber es gibt auch einen Gewiſſenszwang, der ſtärker iſt als alle menſch⸗ lichen Geſetze. And er kann nicht durch den Einwand widerlegt werden, die Familie wolle unter allen Amſtänden und ſelbſt auf das ſchlimmſte geſaßt zuſammenbleiben. Denn die ſo ſprechen, ziehen meiſtens das Schlimmſte nicht in Betracht und fühlen erſt, wie ſchlimm es wird, wenn es zu ſpät iſt. Die Aufnahmegaue, die Erzieherſchaft, HJ und Kinderlandverſchickung tun alles, was über⸗ aupt getan werden kann, um die Eltern, die ich von ihren Kindern trennen, nach Möglich⸗ keit von ihrer Sorge um ſie zu befreien oder dieſe doch zu erleichtern. Der Geſundheitszu⸗ ſtand der verſchickten Kinder iſt über Erwarten gut. Anfälle und Krankheiten bleiben gottlob auf ein Mindeſtmaß beſchtänkt. Es liegt alſo an den Eltern, das zu tun, was ihnen ihr Ge⸗ wiſſen befiehlt. Auf keinen Fall aber erlaubt es die ohnehin angeſpannte Transportlage, den Amquartie⸗ rungsprozeß je nach der Veränderlichkeit der ROMANVON MARIA AI — 5 10 Wir können alle keine—6 feiern! dachte Annette. Ich auch nicht! Wir machen nichts aus unſerem Juſammenſein.„Wir ſollten Muſik haben und tanzen!“ rief ſie auf einmal und ſprang auf.„Wir wollen noch ausgehen. Ohne Muſik gibt es kein richtiges Feſt!“ Sie fühlten alle, daß ſie ihr den Willen tun mußten. Sie fuhren ins Parkreſtaurant.“ Stefans beſchwingtes Tanzen begeiſterte Annette. Sie fühlte ſich noch einmal von der Glückswelle emporgehoben und leicht wie im Traum. „Du haſt ganz andere Augen heute“, ſagte Stefan.„So ſchön biſt du, ſo ſchön—1“ Die Muſik ſang und jubelte. And Annette dachte: Es wird alles ganz leicht ſein! Er iſt ſo glücklich, und dann kommt es gar nicht darauf an, was mit mir iſt.. And ſt pähte beſorgt in das offene klare Jungengeſicht, ob das Glück auch ſichtbar ſei, und freute 300 an dem Glanz ſeiner Augen und dem neuen Zug von Entſchloſ⸗ ſenheit um den ſchöngezeichneten Mund. Dann, als ſie an den Tiſch zurückkehrten, ſahen ſie, daß es höchſte Zeit war, Bayerle nach Hauſe zu bringen. Er hatte raſch hintereinan⸗ Der mehrere Cocktails getrunken und erzählte ſehr laut und in einem lächerlichen, phraſen ⸗ ſten Hochdeutſch von ſeinen Erfahrungen mit 4 Niae Morgen würde er einen ſchlimmen haben. unette erſchrak vor ſeinem Geſicht. Es ſah aus wie das ſchlechtgeſchminkte Geſicht einer Leiche, ſo falſch und wie aufgemalt ſaßen rote Tac Flecken auf den eingefallenen gelblichen Wan⸗ gen. Die Augen glänzten im Fieber. „Lechner“, ſchrie Bayerle auf einmal,„weißt du, auf wen wir jetzt trinken?“ Er duzte plötz · lich alle Leute„Auf Amrei, die ſchöne Amvoei die du einmal geliebt haſt...“ Er hob ſein Glas.„Frau Amrei weihen wir dieſen Tropfen! Sie iſt die Schönſte!“ Stefan, bleich bis in die Lippen, rief den Kellner, zahlte und führte Annette hinaus. Sie ſuhren ſchweigend heim Steſan preßte das Steuerrad in den Fäuſten, als wolle er es zerbrechen. Er war ülberzeugt, daß alles zu Ende ſei. „28. November. Auf einer Landvolkkundgebung ſprach am Montag, 29. November, der mit der Füh⸗ rung der Geſchäfte des Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft und des Reichs⸗ bauernführers beauftragte Oberbefehlsleiter Herbert Backe über die Aufgaben der Er⸗ zeugungs⸗ und Ablieferungsſchlacht im fünften Kriegsjahr. Sie richtete ſich über das Land⸗ volk hinaus an das geſamte deutſche Volk. Die Rede gipfelte in der Feſtſtellung, daß Deutſchland auch am Ende des vierten Kriegsjahres durch den Hunger nicht zu be⸗ ſiegen iſt. Durch die in den vorhergehenden Friedensjah⸗ ren geführte Erzeugungsſchlacht war die Pro⸗ duktion an Lebensmitteln und landwirtſchaft⸗ lichen Rohſtoffen ſo geſtiegen, daß bei kriegs⸗ mäßigen Beſchränkungen die ausreichende Selbſtverſorgung geſichert war. Das Reich hat darüber hinaus landwirtſchaftliche tionsmittel und ſelbſt Lebensmittel an die ver⸗ bündeten Länder ebenſo wie in die beſetzten Ge⸗ biete geliefert. Deutſchland hat alſo nicht von Völkerbefreiung und Völkerbeglückung geredet, ſondern gearbeitet und unter ſchwierigſten Ver⸗ hältniſſen dafür geſorgt, die Menſchen in Eu⸗ ropa ausreichend zu ernähren. Die Parolen für die fünfte Kriegserzeugungsſchlacht ſind die⸗ ſelben wie in der vergangenen Zeit. Zurück ſchauend kann zunächſt feſtgeſtellt werden, daß die im vorigen Jahr in Poſen umriſſenen Auf⸗ gaben befolgt worden ſind und zu den gewünſch⸗ ten Erfolgen führten. Eingetretene Rückſchläge ſind ausſchließlich-auf die Folgen ungünſtiger Witterung zurückzuführen. 656 Die erſte Aufgabe iſt die Beibehaltung der ackfruchtfläche, ja ſogar eine Erweite⸗ rung bei den Kartoffeln auf Koſten der nicht⸗ marktfähigen Hackfrüchte, der Futterrüben, und des Sommergetreides. Dies iſt notwendig, weil heute ganz Europa eine Amkehr in ſeinen Lebensgewoͤhnheiten von tieriſchen und pflanz⸗ lichen Erzeugniſſen erlebt. Bringt doch der Veredelungsprozeß pflanzlicher Nahrungsmit⸗ tel in tieriſche Erzeugniſſe bei der Schweinemaſt nur 25 Prozent, bei der Geflügelhaltung ſogar nur 10 Prozent der Nährwerte, die die ver⸗ brauchten Futtermittel enthalten. Dieſe Ver⸗ ſchwendung können wir uns heute nicht mehr leiſten. So iſt die Kartoffelzum Grund⸗ nahrungsmittel geworden. Nicht nur der Anbau der Kartoffel, ſondern auch der Anbau der Zuckerrübe und der Zuckerfutterrüben muß ausgeweitet werden. Wir wiſſen heute, daß wir einen Teil der Kar⸗ loffeln bei der Schweinemaſt durch Zucker⸗ futterrüben erſetzen können! Bei der zukünftigen Entwicklung zu einer ſtärkeren Betonung der pflanzlichen Koſt ſpielt neben der Kartoffel das Brot die ent⸗ ſcheidende Rolle. Daher muß die Brotgetreide⸗ fläche erhalten bleiben. Die größeren Anbau⸗ flächen bei Hackfrüchten, Oelſaaten und Ge⸗ müſe dürfen keinesfalls auf Koſten des Brot⸗ getreides gehen, ſondern ſind dort herzuneh · men, wo Pflanzen angebaut werden, die nur mit einem geringen Prozentſatz oder gar nicht an der Marktleiſtung beteiligt ſind— hier alſo⸗ auf Koſten des Futtergetreidebaues. Trotz der großen Erfolge im Oelfrucht ⸗ bau muß der Anbau wiederum um 100 000 Hektar ſteigen. Denn Krieg dauert, deſto mehr ſind wir beim Fett auf unſete eigene Erzeugung angewieſen. Die deutſche Landwirtſchaft iſt der bisherigen Pa⸗ role auf Ausweitung ſo willig gefolgt, daß ſie die diesjährige 950 600 000 Hektar an⸗ zubauen, genau ſo bewältigen wird wie die Aufgabe des Vorjahres. Haben wir in den letzten Jahren die Ge⸗ Produk. rund je länger der müſeanbaufläche ſtark vergrößert, ſo kommt es jetzt weniger auf flächenmäßige Ausdehnung als auf die Intenſivierung des Anbaus an. Mancher Bauer, der nach der ausgegebenen Parole in dieſem Jahre erſt⸗ mals Gemüſe bzw. mehr als früher angebaut hat, iſt enttäuſcht worden. Dies iſt eine der wichtigen Aufgaben für die Landwirtſchaft, weil Gemüſe nicht nur für die Sättigung, ſondern auch als Tväger wertvoller Nährſtoffe für die Geſunderhaltung und die Arbeitslei⸗ ſtung unerſetzlich iſt. Der Obſtbau hat unter den vergangenen ſtrengen Wintern ſehr gelitten, er ſoll durch die neuen Methoden des Niederſtammobſt⸗ baues in ſtärkſtem Maße wieder aufgebaut werden. Auch der Weinbau erfährt eine entſprechende Förderung, er leiſtet während des Krieges zuſätzlich einen Beitrag zur Er⸗ zeugung von Gemüſe und anderen Feldfrüch⸗ ten. 8 Trotz der Erſolge beim Oelfruchtbau ſtellt die Butter unſere wichtigſte Fettquelle dar. Die Parole, die Milcherzeugungsſchlacht fort⸗ zuſetzen, iſt in vorbildlicher Weiſe durchgeführt worden. Für die Zukunft bleibt entſcheidend, die Milcherzeugung nicht nur zu halten, ſon⸗ dern noch mehr zu intenſivieren. dert genaueſte Durchführung aller produktions⸗ fördernden Maßnahmen und Herabſetzung des Eigenverbrauchs an Vollmilch auf das gering⸗ ſte Maß, vor allem aber Ablieferung auch des letzten Tropfens Milch an die Molkerei. 0 Die Putolen fär die fünfte Erzeugungsſchlacht Staatsſekretär Backe gibt dem Landvolk Richtlinien für die Anbaupolitik im neuen Erzeugungsjahr Das erfor⸗ Die Aufrechterhaltung der Schweine⸗ beſtände iſt eine der dringendſten Forde⸗ frungen, die die Führung der Ernährungswirt⸗ ſchaft an das deutſche Landvolk ſtellt. Sie hängt aufs engſte mit der Ausweitung der Futterbaſis und den Eingriffen in die Rinder⸗ beſtände zuſammen. Augenblicklich bedeutet das Schweineablieferungsſoll für das Landvolk eine große Sorge. Nach der von der deutſchen Landwirtſchaft trotz aller Schwierigkeiten er⸗ füllten Forderung nach Aufſtockung der Schwei⸗ nebeſtände entſteht auf Grund der veränderten Lage durch die Kartoffelernte die Frage, wie die aufgeſtellten Schweine ſattgemacht werden ſollen, denn darüber beſteht kein Zweifel: Bei der Ablieferung ſtehen die Speiſekartoffeln an der Spitze, ſelbſt wenn der Futtervorrat zu ge⸗ ring werden ſollte. Im übrigen ſollte ſich nie⸗ mand an althergebrachte Gewohnheiten der Schweinemaſt klammern, ohne zu bedenken, daß es auf jedem Hof noch zuſätzliche Futterquel⸗ len gibt. Eine davon iſt zweifellos die Ein ⸗ ſchränkung der Kleintierhaltung. Denn es iſt im fünften Kriegsjahr wichtiger, eine durch die Fleiſchkarte gegebene Ration zu erfüllen, als Geflügel zu erzeugen, Kaninchen zu mäſten uſw. Weitere Möglichkeiten, zuſätzlich Futter zu gewinnen, beſtehen in der ſchon er⸗ wähnten Amſtellung der Maſttechnik durch Er⸗ ſatz von Kartoffeln durch Zuckerfutterrüben bzw. Zuckerrüben. Vom Frühjahr an gibt es ausreichend Grünfutter für die Schweinemaſt und außerdem iſt wohl mancher Zentner Hafer zugunſten der Schweine den Pferden zu ent⸗ ziehen. Die naturgemäß nicht ausreichenden großen -übernähme. * Zuteilungen an Düngemitteln im Intereſſe der Geſunderhaltung unſerer Böden durch den im Betrieb anfallenden wirtſchafts⸗ igenen Dünger ergänzt werden, der beſonders ei pfleglich zu behandeln und richtig zu verwenden/ iſt. Wichtig iſt auch, den. Anbau von Legumi⸗ noſen mehr auszunutzen als bisher. Für ausreichende Verſorgung des Volkes mit Lebensmitteln iſt nicht nur die Erzeugung an ſich ausſchlaggebend, ſondern auch die Marktleiſtung der Betriebe. Wir wollen nicht vergeſſen, daß die Lebensmittelrationen, die trotz aller Schwierigkeiten immer rechtzeitig ge⸗ liefert wurden, eine der weſentlichſten Ver⸗ trauensfaktoren in unſerem gegenwärtigen Ringen überhaupt darſtellt. Es kommt daher darauf an, daß die Landwirtſchaft ſich hier ihrer hohen Verantwortung bewußt iſt und jeder einzelne ſeinen Stolz darein ſetzt, daß hinſicht⸗ lich des bisher vorbildlichen Abliefe⸗ rungswillens kein Abſinken der Moral erkennbar wird. All unſere Arbeit wäre vergebens, wenn nicht die deutſche Jugend zum Bauerntum zurückfände, wenn ſie nicht arbeitſam und wil⸗ lensſtark das bäuerliche Erbe der Vorfahren Der heute ſichtbare Erfolg der Kleinarbeit für das bäuerliche Berufs⸗ erziehungswerk iſt kenntlich an einer um faſt 50 v. H. vermehrten Anzahl an Land⸗ arbeitsſtellen, um 60 v. H. an Hausarbeits⸗ lehrſtellen, um 13 v. H. an Landwirtſchafts⸗ lehrſtellen und um 47 v. H. an Hauswirt ⸗ ſchaftslehrſtellen. 7 Oberbefehlsleiter Backe ſchloß ſeine grundlegenden Ausführungen mit folgenden Worten:„Das Landvolk war immer ſtolz darauf, dem Führer die beſten Sturmbatail⸗ lone geſtellt zu haben: Der Führer kann ſich auch wie bisher auf ſein Landvolk verlaſſen!“ Talkrüſtigſter Eimſatz der Luftwafſe in der Abweheſchlacht Die Schlammperiode wird allmählich zum Hemmnis der Operationen Der deutſche Erfolg von Koroſten (Gunkmeldung der N M 30 Verlin, 28. November. Im Südabſchnitt der Oſtfront nutzte unſere Luftwaffe am 27. Oktober das aufhellende Wet⸗ ter zu heſtigen Angriffen gegen Feldſtellungen und rückwärtige des Feindes aus. Am Brückenkopf nordöſtlich ertſch nahmen deutſche und rumäniſche Sturzkampf⸗ und Schlachtflieger feindliche Kolonnen beim Keberſetzen mit Bomben und Bordwaffen unter Feuer und brachten ihnen empfindliche Verlufte bei. Auf der Landenge bei Perekop unter⸗ ſtützten ſie den erfolgreichen Angriff unſerer Truppen gegen feindliche Höhenſtellungen und am Faulen Meer zerſtörten ſie feindliche Brük⸗ kenſtege und Aeberſetzſtellen durch gutliegende Bombenreihen. Beſonders ſtarke Einſätze flog die Luftwafſe zur Anterſtützung der Heeresverbände am Brük⸗ kenkopf Nikopol. Hier griffen die Bolſche⸗ wiſten wieder wie am Vortage ſüdöſtlich Bol⸗ ſchaja—Leppetiſcha und ſüdöſtlich Nikopol mit Schwere U8 A Verluſte bei den GilbertInjeln ſtarker Infanterie und jeweils über hundert Panzern an. An der energiſchen deutſchen Ab⸗ wehr zerbrachen die Vorſtöße. Nur vereinzelt konnte der Feind örtliche Einbrüche erzielen, die jedoch unter Abſchuß von 23 Panzern meiſt ſchon wieder bereinigt ſind. Die Kämpfe im großen Dnjepr⸗Bogen boten das gleiche Bild. Beſonders heftige An · griffe führte der Feind gegen den Abſchnitt nördlich Kriwoi Rog. Doch auch hier wurden die Sowjets abgewieſen oder aufgefan · gen. Die vergeblichen Angriffe koſteten den Feind 72 Panzer. Weitere 21 ſchwere Panzer⸗ kampfwagen ſetzten Kampf- und Sturzkampf⸗ flugzeuge ſüdlich Krementſchug und bei Tſcher⸗ kaſſy außer Gefecht, als ſie den Abwehrkampf unſerer Heeresverbände gegen vordringende ſeindliche Gruppen durch Bombardierung von Panzerabteilungen, Kolonnen und motoriſier⸗ ten Troſſen unterſtützten. Jagdflieger fingen feindliche Schlacht⸗ ünd Jagdſtaffeln über der Kampfzone ab und verhinderten deren Ein⸗ greifen in die Erdkämpfe. Hierbei und beim Knox kann nicht umhin, zuzugeben/ ASA⸗Admiral gefallen EP. Liſſabon, 28. November. „Schwere Verluſte erlitt die nordamerika⸗ Gſche Marine bei den Operationen gegen die Gilbert⸗Inſeln im mittleren Stillen Ozean“, erklärte ASA⸗Marineminiſter Knox. enaue Verluſtliſten lägen noch nicht vor, er könne jedoch mitteilen, ſo fuhr der Miniſter auf einer Preſſekonferenz fort, daß bei der Lan⸗ dung auf der Inſel Makin mittelmäßige Ver⸗ luſte zu verzeichnen wären. Auf der Inſel Ta⸗ marowa jedoch, ſo fuhr Knox fort. ſeien ſchwere Entwichlung des Luftkrieges beliebig oft zu wiederholen. Ich muß ſo offen über dieſe Probleme ſprechen, weil ſie jetzt wieder dringend gewor⸗ den ſind. Es hat keinen Zweck, bei dieſer Frage wie die Katze um den heißen Brei he⸗ rumzugehen, es im gegebenen Augenblick an der nötigen Offenheit fehlen zu laſſen und dieſes Verſäumnis unter Amſtänden einmal bitter bereuen zu müſſen.—* Die erwachſene Jugend bleibt dafür in den bedrohten Gebieten und ſteht den Män⸗ nern und Frauen bei den Hilfs⸗ und Ret⸗ tungsaktionen mit einer Einſatzfreudigkeit und Tapferkeit zur Seite, die nur Bewunde · rung verdienen. Auf dieſe Jugend können wir ſtolz ſein. Sie bereitet ſich nur ihren Eltern Ehre, ſondern vor allem auch den großen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugendorganiſationen, der HJ und dem BꝰM, die ſie in der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung und zu den daraus erwachſenden Pflichten erzogen haben. Annette fühlte es und lächelte. Dummer Junge! dachte ſie. Was liegt mix daran? Sie legte ihren Kopf an ſeine Schulter., Aber erſt, als ſie ihn zum Abſchied küßte, wußte er, daß alles gut war.„Große Annette“, flüſterte er,„ich danke dir!“ Das war wie ein Gebet. Ein glitzernder Waſſermantel rauſchte vom gewölbten Schalenrand ins moosgrüne Brun⸗ nenbecken. Der naſſe Gott auf ſeinem ſchäu⸗ menden Wellenpferd lenkte in ſteinerner Er⸗ habenheit gleichnishaft die Waſſer der Welt. Die Hunde ſtrichen um die marmornen Stu⸗ ſen und waren mit der in der Morgenſonne leicht dampfenden Welt trocknender Daftecher erdiger Anlagenwege und anregend duftender Baumſtämme ſchwänzwedelnd zufrieden. Sie kreuzten auf Zickzackpfaden die Wege der Men⸗ ſchen, die ihre teils ausgeſchlafenen und aufge⸗ räumten, teils ſorgenzermürbten Köpfe durch die heitere Morgenſonnenwelt zu ihrer Arbeit trugen. 5 Die Häuſer, die ſich die Sonne wohlig auf ihre rußgeſchwärzten Faſſaden ſcheinen ließen, ſperrten die ſchwarzen Löcher der Haustüren auf und verſchluckten Scharen ſchöngelockter Mädchen mit goldbraunen Seidenbeinen und hellen Bluſen, die Punkt acht Uhr in kühlen, feucht gekehrten Büros ſchwarze Wachstuch⸗ hüllen von den Schreibmaſchinen zu nehmen hatten. Sanft anrollenden Autos entſtiegen wichtige Herren mit Aktenmappen, begaben ſich würdig in ihre teppichbelegten Privatbüros und laͤſen ſtirnrunzelnd die Morgenpoſt. In dieſer ſachlichen, zielbewußten Welt des Arbeitsbegiins ſaß Stefan Lechner auf dem ſteinernen Brunnenrand, aß Kirſchen aus einer Tüte, ſpuckte die Kerne unter die Tauben, die kopfnickend in ewiger Bejahung auf den Stufen trippelten, und betrachtete teils vergnügt, teils ſtirnrunzelnd den Strom der Pflichtgetreuen, der ſich drüben über dem Platz in das finſtere Bankgebäude ergoß. Es war ihm außerordent⸗ lich merkwürdig zumute. Daß er fünf Minuten vor halb neun tat wie einer, der Arlaub hat und den die Vank und ein gewiſſes Pult nichts an⸗ gehen, erfüllte ihn mit Bewunderung ſeiner ſelbſt. Er begriff ſich zwar nicht ganz, aber er konnte ſich nicht entſchließen, zu tun, was er, ſelbſt und alle Welt von ihm erwarteten So iſt es alſo, wenn man glücklich iſt, dachte er. Immerhin möglich, daß einer in ſolchen Augenblicken ein Gedicht macht. Was ihn Wir Eltern ſind ſtolz auf unſere Kinder. Sie haben die Hoffnungen und Erwartungen, die wir auf ſie geſetzt haben, vollauf erfüllt. Sie ſind eine echte nationalſozialiſtiſche Kriegs · jugend geworden. Wir wünſchen nichts ande⸗ res, als daß wir einmal das Erbe des Reiches getroſt in ihre Hände legen können. Sie zu die · ſer hohen Aufgabe zu erziehen, ſie tapfer und ſtark zu machen, geſund an Leib und Seele, da⸗ bei ihre Sinne zu ſchärſen und ihre Herzen 8 ſtählen, das iſt unſer Ehrgeiz, ſchon damit un⸗ ſer Werk nicht untergeht, ſondern in unſeren Kindern und Enkeln weiterlebt. Das verſprechen wir dem Führer. In ſei⸗ nem Namen iſt die deutſche Jugend auch heute zuſammengetreten. Er iſt ihr verehrtes und vergöttertes Vorbild, dem ſie nach⸗ ſtrebt nicht nur in bequemen, ſondern auch in harten Zeiten. Er ſoll auf dieſe Jugend ſo ſtolz ſein können, wie dieſe Jugend auf ihn ſtolz iſt. 80 betraf, ſo überlegte er ſich jetzt ernſtlich, ob er nicht, dem Außergewöhnlichen ſeines Zuſtan⸗ des entſprechend, etwas Beſonderes tun und vielleicht mit ſeinem kleinen Auto, das im Schatten einer rieſigen Limouſine in ſchnurren⸗ der Behaglichkeit der Mittagsſonne entgegen⸗ zuſchlummern gewohnt war, irgendwohin fah⸗ ren ſolle, wo der blaue Himmel groß und weit genug für ſein volles Herz über den fröhlichen rühling ausgebreitet ſei. Ber Zeiger der Normaluhr ruckte hörbar auf halb neun. Gleich darauf ſchlug es ſchal⸗ lend und ehern vom Turm der Matthäuskirche. In dieſem Augenblick fiel es Stefan ein, daß er ſich in der vergangenen Nacht vorgenommen hatte, durch Nleiß, Ausdauer, Tüchtigkeit und außerordentliche Leiſtungen in abſehbarer Zeit Generaldirektor zu werden. Wenn er dieſe Ab⸗ ſicht nicht durchkreuzen wollte, mußte er jetzt wohl oder übel rennen. Zwei Minuten ſpäter ſaß Stefan Lechner, geladen mit Arbeitswut, an ſeinem Pult in der Buchhaltung und machte ſeine Stapel fertig. Am zehn Uhr kam Franzmann und berich⸗ tete, daß Bayerle krank ſei. Der dicke Bau⸗ mann vertrete ihn. So, ſo, alſo Bayerle war krank? Na ja, war vorauszuſehen geweſen... Stefan wunderte ſich nicht. Im Augenblick war es ihm gleichgül ⸗ tig. Er mußte gerade— Ja ſo: Was hatte er eigentlich gerade tun wollen? Bayerle war kran ja, war ſchon öfter krank geweſen... Was hatte er gerade im Börſenanzeiger nachſehen wollen—2 Irgendein Hebelchen im Weltengetriebe hatte ſich um Hagresbreite verſchoben. Es war einen Schein dunkler geworden. Etwas war weggewiſcht, das eben noch vorhanden geweſen war, Etwas ſehr Schönes, ſehr Wohltuendes unwiederbringlich verlaren. Erinnerung ſtand auf: Amrei. Schwarzes Haar über einem ſchmalen blühenden Antlitz; auf ein heißer roter Mund, lockend und ſüß wie eine reife Frucht. Eine tonloſe Stimme:„Leh wohl!“ und:„Nie wieder—!“ 8 Noch immer war die Sonne ein ſchimmern. der Mantel über der Stadt. Im Büro war es Verluſte eingetreten, da hier die Japaner ſtarke Stellungen bezogen hätten. Zu den Opfern der Kämpfe um die Gilbert⸗ Inſeln gehört auch der ASA-Konteradmi⸗ ral Henry M. Mullinix. Mullinix war Befehlshaber eines der nordamerikaniſchen Kontingente, die für Sonderaufgaben einge⸗ ſotzt werden. 5 Japaniſche Luftwaffenerfolge + Tokio, 28. November. Japaniſche Luftſtreitkräfte führten, wie Do⸗ mei meldet, am 26. November bei Tagesan⸗ bruch einen ſchweren Angriff auf die feindlichen Stellungen auf der Inſel Mono durch, ebenſo auf das Mündungsgebiet des Rokina⸗Fluſſes auf der Inſel Bougainville, wodurch an einer Stelle ein ausgedehnter Brand entſtand. Am Abend des 26. November wurde von ja⸗ paniſchen Bombern ein weiterer ſchwerer An⸗ griff gegen Ziele im gleichen Gebiet unternom⸗ men. Das Ausmaß des Schadens konnte infolge der Dunkelheit nicht feſtgeſtellt werden. Aus einem Verband von 26 feindlichen Bombern und Jagdflugzeugen wurden von der japaniſchen Flak 20 Maſchinen abgeſchoſſen, als der Feind den Verſuch unternahm, die ja⸗ paniſchen Stellungen auf der Inſel Bou⸗ gainville anzugreifen. Eine andere feind⸗ liche Formation von 100 Bombern und Jagd⸗ flugzeugen verſuchte am 26. November die 85 paniſchen Stellungen in der gleichen Gegend an⸗ zugreifen, wurde jedoch durch Flakfeuer unter Verluſt von 12 Maſchinen zurückgetrieben. Der Schaden an den japaniſchen Anlagen bei beiden Angriffen iſt geringfügig. ner von Bayerles Wirtin angerufen.„Der Herr Lechner möchte halt ſo gut ſein und den Herrn Bayerle am Abend beſuchen.“ Zu dumm! Was konnte Bayerle von ihm wollen? Nun mußte er Annette abſagen Ein Abend ohne Annette! Bayerle wohnte noch immer in der Schel⸗ lingſtraße. Das Zimmer, in dem Stefan ihn in einem verſchliſſenen Lehnſtuhl ſitzen fand, war eine ärmliche Dachkammer. In Stefan wuchs eine ſonderbare beklem⸗ mende Spannung. Er erſchrak, als er Bayerle kühl. In den großen Blättern der Zimmer linde fing ſich das Licht. Eine Zeitung kniſterte Stefan Lechner beugte ſich üher kleingedruckt, Zahlenreihen und runzelte vor eifriger Ange⸗ ſtrengtheit die Stirn. Die Ahren ſchlugen elf⸗ mal. In zwei Stunden Wiederſehen mit An⸗ nettel.. Am Nachmittag wurde Stefan Lech⸗ ins Geſicht ſah: So ſah ein Todkranker aus! Aber er ließ ſich nichts anmerken. Bayerle fing ſofort von geſtern abend an. Stefan, peinlich berührt, wehrte ab. Das ſei vorbei. Er ſolle es auf ſich beruhen laſſen. Nicht der Rede wert! Aber Bayerle, der fortwährend e ließ ſich nicht beirren. Stefan ſah: Er mußte ihn ge⸗ währen laſſen; der Kranke hatte etwas auf dem Herzen.„... Sie ſind jung, Lechner“, ſagte Bayerle und wiſchte ſich immer wieder den Schweiß von der Stirn,„jung und geſund. Ich weiß nicht, ob ſo ein ſe geſunder, glück⸗ icher Menſch ſo einen wie mich verſtehen kann. ahrſcheinlich nicht. Was ihr auch über den Bayerle denkt, ihr Jungen alle in der Bank, das kann ich mir vorſtellen. Ein kranker Geiz⸗ 33 einer, der ſich nichts gönnt, bis er kaputt 1 t* 8 Stefan wollte widerſprechen. Bayerle wehrte müde ab:„Ich weiß! Es liegt mir nichts daran Aber Sie, Lechner, Sie brauche ichl Ihnen muß ich es klarmachen— ich muß! Zum Abwarten, Vertuſchen und Alleinhandeln iſt es jetzt ſchon zu ſpät...“ Der Kranke rich⸗ tete ſich haſtig auf; ein irrer Glanz war in ſei⸗ nen Augen. „Regen Sie ſich doch nicht ſo Stefan bat: Vayerle huſtete und kam faſt nicht mehr zu Atem. Stefan wandte ſich ab. Der ärmliche Raum mit dem eiſernen Bett, den kümmerlichen Mö⸗ beln und der fleckigen Wand bedrückte ihn. Wie onnte ein Menſch ſo leben? Da mußte man ja rank werden. Bayerle müßte hier raus! Der Kranke erriet ſeine Gedanken.„Daran denkt natürlich keiner“, ſagte er heiſer, als ihn der Huſten endlich wieder ſprechen ließ,„daß man auch aus einem anderen Grund als aus Geiz ſo leben kann wie ich. Man kann dar⸗ Sichern unſerer bombentragenden Verbände — Verluſt 26 Sowjetflugzeuge ab. Im Kampfraum von, Kiew griff der Feind nördlich der Straße Kiew—Shitomir von neuem unſere bei den Aüngpien Angriffs⸗ kämpfen erreichten Linien an. Die zahlreichen Vorſtöße blieben im Abwehrfeuer liegen. An⸗ ſer eigener Angriff im Raum von Koroſten führte dagegen zum Erfolg. Die kürzlich über · raſchend in die Stadt eingedrungenen feind⸗ lichen Kräfte wurden umfaßt und in mehrtägi⸗ gem Ringen vernichtet. In erbitterten Stra· Benkämpfen entriſſen unſere Grenadiere dem Feind die in aller Eile zu Stützpunkten ausge · bauten Gebäude und brachen den feindlichen Widerſtand. Da ſich die Sowjets in der Hoff · nung auf Entſatz verzweifelt wehrten, waren ihre blutigen Verluſte außerordentlich hoch. Außer der im Wehrmachtsbericht gemeldeten Beute fielen noch zahlreiche weitere Waffen, darunter 79 Maſchinengewehre, 51 Panzer⸗ büchſen, an die hundert Maſchinenpiſtolen ſo⸗ wie große Mengen von leichten Infanteriewaf⸗ fen und Munition in unſere Hand. Das Nachlaſſen der Kämpfe in den Räumen weſtlich Gomel und ſüdweſtlich Kritſchew iſt in den ſchweren Verluſten des Feindes bei den bisherigen Kämpfen und in der zunehmen ⸗ den Verſchlammung des Geländes begründet. Die Sowjets verſuchen friſche Kräfte heranzu⸗ führen, Der Feind griff nur an einigen Stel⸗ len an, wurde aber abgewehrt oder in Gegenſtö · ßen zurückgeworfen. Die Kämpfe in dem un⸗ überſichklichen Gelände ſind anhaltend ſchwer. Als z. B. bei Retſchiza eine Flakabteilung der Luftwaffe unter Führung von Hauptmann Paul nach Ausfallen ihrer Geſchütze in infante⸗ riſtiſchem Einſatz gemeinſam mit Sturmgeſchüt⸗ zen zum Gegenſtoß antrat und ihre Stellungen mußte ſie ihre Linien drei Tage ang gegen mehrere feindliche Durchbruchsver ⸗ —3 verteidigen. Anter Vernichtung von ſie⸗ en Panzern hielten die Flakartilleriſten die Stellung, bis nach Heranführung von—— kungen jede Gefahr für den Abſchnitt beſeitigt war. Südweſtlich Smolenfk fühlte der Feind im Abſchnitt einer Diviſion nach kurzer Artille⸗ rievorbereitung vor, wurde aber abgewieſen. Im Raum ſüdlich Newel ſetzten dagegen un ⸗ ſere Truppen trotz Näſſe, Schnee und Schlamm ihren Angriff weiter fort undr ſtürmten bei Gorodok ein Wald⸗ und Höhengelände, das die Sowjets mit ſtarken Kräften zäh verteidigten. Durch den Angriffserfolg wurde die Bedro⸗ hung eines bei der jetzigen Verſchlammung des Geländes wichtig gewordenen Straßenzuges ausgeſchaltet. ie Verluſte des Feindes an Menſchen und Material waren wiederum be⸗ trächtlich. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Winbauer Verlag: Dr. Fritz Bode& Co.: Druck: Mann⸗ beimer Großdruckerei. ben und hungern, wenn man ein Ziel hat, ein ganz großes Ziel. Meines, das habe ich zum erſtenmal geſehen, als ich zwölf Jahre alt war. Ich hatte eine elende Zugend. Mein Vater war ein Tagelöhner. Wir waren zehn Geſchwiſter. Prügel, wenig Eſſen und ſchwere Arbeit, das war meine Kindheit. Als ich zwölf Jahre alt war, überfuhr mich ein Zweiſpänner. Es war nicht ſchlimm, und der Mann, der in dem Wa⸗ gen geſeſſen hatte, war ein Großkaufmann und ehr reich. Er nahm mich mit. Ich wurde in ſeinem Hauſe geſund gepflegt. Dann ſchickte er mich auf Schulen und verſchaffte mir eine Stel ⸗ lung in der Bank. Für ein Tagelöhnerkind ein ungeheures Glück! Ich hätte es ſonſt zu nichts Beſſerem gebracht als mein Vater. Aber die paar Wochen, die ich in dem reichen vornehmen Haus verlebt hatte, wurden mein Verhängnis. Seitdem wußte ich, ich würde niemals mehr mit meinem Daſein zufrieden ſein, wenn es mir nicht gelänge, mir Reichtum und Luxus, ein Leben in Müheloſigkeit und Schönheit zu ver⸗ ſchaffen. Was lag mir an dem mittelmäßigen bürgerlichen Daſein mit den halben Genüſſen, die ſich ein Bankbeamter leiſten kann! Darauf wollte ich gern verzichten. Ich hatte während meiner Krankheit ein paar Bücher geleſen— da ſtand es ſchwarz auf weiß, daß man alles im Leben erreichen könne, was man wolle, wenn man bereit ſei, außerordentliche Leiſtungen und Opfer zu vollbringen. Ich war dazu bereit, und ich hatte mir einen Plan gemacht. Ich würde die erſte Hälfte meines Lebens nur arbeiten und auf jeden Genuß verzichten, würde in Be⸗ dürfnisloſigkeit und im Vorgenuß meines Zie⸗ les leben, würde jeden Pfennig ſparen und ſo in ungefähr zwanzig Fahren eine Summe be⸗ ſitzen, mit der ich dann ſpekulieren und ein rei⸗ cher Mann werden könnte. Ich habe durchge⸗ halten, Lechner! Aber es war unſäglich ſchwer. Ich habe nicht getrunken, nicht geraucht, habe kein Mädchen geliebt. Ich habe nie anders ge⸗ wohnt als jetzt, keine beſſeren Anzüge getragen, nur das Billigſte gegeſſen... And dann, Lech⸗ ner, vor zwei Jahren, als ich ſo weit war, als ich hätte anfangen können, das Geld im großen arbeiten zu laſſen, wurde ich krank. Da war es zu ſpät! Da iſt ein Faktor aufgetreten, den ich nicht in die Rechnung geſetzt hatte. Dürfte bei, inem Mann, der von der Pike auf im Bank⸗ ſach gearbeitet hat, nicht vorkommen, nicht wahr?“ Der bittere Scherz wurde von einem neuen Huſtenanfall übertönt. Fortſetzung folgt.) choſſen unſere Jäger bei nur einem eigenen * ſeines Hauſes. nie hegreifen. Im Kriege und erſt recht in die⸗ ſer Zeit hier bei uns in „Grund ſeines Vorrates an Leerflaſchen abfülft. Reichsſtudentenfü gaichahenen N Für die Soldaten In dieſen Tagen begeht„Kraft durch ſeinen zehnten Geburts⸗ ag. uns in Mannheim, wären wir mit äußerſter Kraft eingeſtiegen—, hätte nicht ein ungüti⸗ 5* Mannheim, 29. November. Berdunkelung b. 28. 11.—4. 12.: 17.30—.30 Uhr ges Geſchick ſein Veto eingelegt. Aber Raum 6 Meinſchalt in für eine Beachtet di 1 Gemei aft, die eine ſolche Gelegenheit ch e Verdunkelungsvorſchriften genau 8 chenngee merſen Wl amstag wurde der Gabentiſch für die Sol⸗ Luftwarnung bei Nacht dulen gedeck, Tilgennentan„der Keichalk Wie aus der Bekanntmachung des Polizei ⸗—— präſidenten in ſeiner Eigenſchaft als örtlicher decken zu laſſen und als Gäſte die Soldaten hat der Führer die zu bitten. Anſer Nationaltheater und die ſüe e n oee Pi, en zueinander. iſt nämlich ſo gu Einflug einzelner Maſchinen befohlen. Für den wie jeden 80 für die Truppenbetreuung ein ⸗ Luftſchutzort Mannheim iſt infolgedeſſen mit geſetzt. Bunte Programme wechſeln mit ſofortiger Wirkung das Luftwarnſignal„Oef: Kammermuſik und Konzerten für großes Or⸗ fentliche Luftwarnung“ auch bei Nacht einge⸗ cheſter. Man war ſich alſo nicht fremd in der d Reithalle, in der ſich nicht Pferde und Reiter, führt worden, mit dem wie bei Tage darauf En it den böchſten Dienſt aufmerkſam gemacht wird, daß feindliche Flug · mit dem höchſten Dienſt ⸗ zeuge eingeflogen ſind, mit einem größeren Angriff aber nicht gerechnet wird. Da der Ab⸗ 3 u 5 wurf einzelner Bomben jedoch nicht ausgeſchloſ⸗ vom Flügel aus ſicher geführt. Es ging von ſen iſt, wird der Bevölkerung erhöhte Auf⸗ Mozart bis Johann Strauß. Dazwiſchen merkſamkeit anempfohlen. Wenn man ſchon zu ſtanden Wagner, Bizet, Roſſini, Suppé und Bett liegt, ſteht man wohl am beſten auf und Lehar. Annötig zu ſagen, daß unſer Orche⸗ zieht ſich an. Wir denken dabei vor allem an ſter in jedem Fall den rechten Nery hatte. den Luftſchutzwart und die Selbſtſchutzkräfte Den auserwählten Soliſten hatte man gleich den ganzen Chor beigegeben. Wie fein machte —— ſich das bei„O Iſis und Oſiris“, das Hein⸗ „Kleine Szene um leere Flaſchen aß dche ein ied Hel Carmen wonach die Ort und Zeit der Handlung: Mannheim, Liebe undenkbar ſei ohne die Zigeuner. Irene i auch mit gefähr eiden i Eine Beianntmachung des Städtiſchen Er⸗ heldiſchen en bei Georg Faßnacht nährungsamtes, die jedem Mannheimer glänzend aufgehoben. Stürmiſch dankte man 0 000 Wein verheißt. 01* 25 1505 100 t⸗ nmerkung 8 8 at und Hildegar olz entführten * das nach Buffonien. nauigkeit ſtatt greifbarer Maße nur von Wat Helkeuſcha—— 9 einer Flaſche ſchlechtbin die diede itl Mden Czuldas aus der Balebermaus“ das Dremetis personee: 5* 5 80 55 9001 99— die, wo immer was auszuſetzen haben. euer, an das der Walzerkönig gedacht ha⸗ ** 8 recht bei der Tanzgruppe unſeres National⸗ Chor der zugelaſſenen Kleinperteiler: theaters. Giſeleé von Stoſch tanzte „Wer Wein will, muß leere Flaſchen brin⸗ — ni ll⸗„Deutſche Tänze“ von Mozart in ſchöner Ge⸗ gen. Der Stempel iſt nichts, der Kontro Srude Albert und Lotti Qued⸗ abſchnitt iſt nichts. Wir hrauchen Flaſchen, löſtheit. Rianen, Plaſden 9 8 nau legten eine keſſe Stepſohle hin. Drei Die Naiven:„Jede leere Flaſche verbürgt Damen verdolmetſchten die„Elſäſſiſchen uns der Reben Saft, 0 Bauerntänze“ auf eine neue Maſche. Alle Ob vier oder nur drei Viertel,— zuſammen faſten eine Tarantella und wiegten Er gibt uns neue Kraft!“ ſich im Kaiſerwalzer. Das Nationaltheater Die Genauen: ließ ſich weiß Gott nicht lumpen— obwohl „Ob die Flaſche voll, ob leer, Raum und Fläche der Reithalle den Dienſt Für drei Viertel geb ich nur drei Viertel der Leute vom. Schillerplatz nicht eben ſonder⸗ her!“ lich begünſtigten. Die noch Genaueren: Die Soldaten zeigten ſich auch nicht klein⸗ ZNeere Literflaſchen lich. 2000 Mark ließen ſie dem WHW zu⸗ 8— bolle Liter bringen. fließen, für die ſich Ratsherr, Gawran im Andres anzunehmen. Namen des Kreisleiters bedankte. Hann uns keiner zwingen!“ Von den Soldaten 8 ZStets iſt alles ander Allgemeiner Poſtenwechſel. Am Sonntag ſaßen die Ziviliſten im Parkett, während die Alle gehören gehenkt!“ Soldaten die Bühne behehrſchten. Das geſchah 5 im Afc⸗Palaſt ſchon zeitig in der Frühe. Dieſe Hier ſchaltet ſich die Stimme der Ver⸗ Soldaten ſind ſeit einigen Monaten den Mann⸗ nunft ein und ſoricht:„Ihr lieben Leute heimern ganz beſonders ans Herz gewachſen. Ibr wißt es noch immer nicht und werdet es Ferry Kirks und elf Mann ergeben zuſam⸗ 5 100 man manchmal auch fünfe grade ſein laſſen können. Und wenn Ihr für Eure leere Literflaſche bei Eurem Kaufmann auch wirklich nur drei Ver⸗ tele Wein wiederkriegt, ſo ſeid damit zufrieden und freut Euch. Denn der Kaufmann, 75 Kleinverteiler genaunt, muß die Flaſchen ſo Das Reichsgericht hat einen Proze fal nehmen, wie ſie ihm der Großhändler auf 5 Entſcheidung gebracht, der zwar einen all aus 56* 5 ehhet K 9 trotzdem aber für die Allgemeinheit inſtruktiv Ueberwiegend werdey es Dreibiertel* Es handelt ſich um die Schadenerſätſrage 5 1615 Weuntabekannah ein bei Mißachtung allgemeiner Verladevorſchrif⸗ aönnt den Glücklichen die ſie erwiſchen, den klei⸗ ten. Bekanntlich dürfen Regendecken, die über nen Voraus. Habt Ihr alſo wirklich ein leere offene Waggons geſpannt werden, nicht mit Literflaſche abgegeben, dann beruhiat Euch mit Draht an den Ringen befeſtigt werden, ſondern der Erkenntnis, daß dieſer Unterſchied zwiſchen es müſſen dazu Stkicke aus Hanf oder Siſal be ⸗ vier und drei Vierteln leexer Luft wirklich nicht nützt werden. Dieſe Vorſchrift— die heute we· tragiſch zu nehmen iſt. Schreit nicht ſchon wieder gen des knapper werdenden Rohmaterials nicht nach dem Kadi und macht vor allem den Be⸗ immer zu erfüllen iſt— wurde auch ſchon in hörden keinen Tanz, denn die haben heützutage Friedenszeiten mißachtet. Die Reichsbahn hat Wichtigeres zu tun. Wie Ihr alle aus eigenſter gute Gründe für ihre Berladgvorſchriften, denn Erfahrung, wißt. Im übrigen: Proſit und wohl der Beſeſtigungsdraht iſt vielfach nicht elaſtiſch Au s1 Bert. genug für die Boanſpruchung, die ſich bei ſchnel⸗ Stula auf Manzerjagſd Vom Kampf in Süditalien—„Giganten“ bringen Nachſchub in ihren Frontberichten vom hohen Norden 8 von Rekruten der franzöſiſchen bis zum Aegäiſchen Meer. An der Eis“ Freiwilligen-Legion zum Kampf gegen den. meer⸗Front ſehen wir unſere Soldaten Bolſchewismus, ſehen Ausſchnitte aus dem bei den Wintervorbereitungen. Bilder aus Reichswettkampf der Machrichten Hit, Lappland zeigen Generaloberſt Dietl, ler⸗Jugend und aus dem ſpannenden. Kamp der bei einer SSchec0 der vorderſten zweier Berliner 15 5 Stellungen ſeiner Gebirgsjcger einem beſon⸗ fen bei der—— 5 ie 5 ders verdienten Oberjäger das Ritterkreuz jährigen Eisſpoxtſaiſon im—— 77 überreicht. Ein Schwenken der Kamera über palaſt. Das Schlußbild der eu 930 den mittleren Abſchnitt der Oſt⸗ Wochenſchau bringt, Aufnahmen e front zeigt die ſchweren Verluſte des Fein ⸗ ſich* Rei Se des. Aeberall zerſchoſſene Panzer, zerſchla⸗ durch Großadmira nitz und Re ene Batterieſtellungen. Wäre das eine Freude geworden bei ben mag. Die Landſer tobten. Tobten erſt wohl nicht mehr als. Mißbrauch der Die neue Deutſche Wochenſchau führt uns Beskiden. Dann werden wir Zeuge einer, BVer⸗ fördern, Dienst und Segendienst bei KdF men ein fabelhaftes Tanzorcheſter. Kein Lieb⸗ haberorcheſter, das berühmten Kapellen abge⸗ guckt hat, wie ſie ſich räuſpern und ſpucken, ſon⸗ dern ein vollwertiges, eins, das ohne Riſiko den ſtrengſten Maßſtab erfordern darf. ie Soldaten der Geneſenden⸗Kompanie einer Ein⸗ heit in Heidelberg haben alle nicht erſt im Krieg ihre muſikaliſche Ader entdeckt, ſie ſaßen zum größten Teil ſchon hinter prominenten Dulten. Hier geht nichts daneben, weder im Syncopengeſtöber noch in der ſolid⸗gemütvol ⸗ len Salonorcheſterbeſetzung. Es ſingt ünd klingt auf alle Fälle und es wimmelt von witzigen Floskeln. Dafür ſitzt auch keine Statiſterie her⸗ um, kein Blickfang. Wer ſich von Ferry Kirks' Geige gängeln läßt, der hat Föne und Sinn für die denkbar farbigſte Wiedergabe. Keine Me⸗ lodie entfleucht unbehelligt, immer gibt es muſi⸗ kaliſchen Gegenwind. Die Soldaten hatten übrigens auch ein neues Programm mitgebracht. Das inter⸗ eſſanteſte Stück davon war ſogar Fleiſch im eigenen Saft: das brave Liedlein vom Fuchs, der die Gans geſtohlen, abgewandelt durch die Auffaſſung, wie ſie bei den bekannteſten Kapel- len maßgebend iſt. Als For, als Tango, als Zigeunerlied, als Marſch, als Tod und Teufel. Kurt Misgaiſki, der zungengewandte Kla⸗ rinettiſt der Kapelle, beſorgte die Bearbeitung — durchführbar iſt ſie nur für Leute vom Schlage der Soldaten. Ferry Kirks kann ſich auch erlauben, ſeine Mannen ſoliſtiſch heraus⸗ zuſtellen. Sein Harmonikaſpieler die Taſten wie beſeſſen, der Poſauniſt aaſch bläſt daunenweich, der Pianiſt kreudert ſo ge⸗ konnt wie der Peter ſelber. Bei Ferry Kirks iſt es nicht wie bei armen Leuten. Er hat einen ſympathiſchen Refrainſänger— und hat am Schlagzeug Hans Schneider, den Aeber⸗ tenor ſitzen. Hans Schneider. Wenn er Haat, kreuzt er beſcheiden die Hände vor der Bruſt, als wollte er ſich bei der Konkurrenz entſchuldi⸗ gen für das viele Zeug, das er im Kaſten hat. Als einzige Frau unter lauter Soldaten ſah man Dorith Alt vom Soldatenſender Belgrad. Sie ſang von den drei Grenadieren, vom heim⸗ wehkranken Schiffsjungen und von der tröſt ⸗ lichen Gewißheit, daß alles vorübergeht.— mit dem unnennbaren Etwas, das nun einma einer Mikrophonſängerin von Rang eigen ſein muß. Jubel unten, Zugaben oben. Hei! Franz Schmitt. 555 Neues aus Sandhofen Wer Fragen mit dem Deutſchen Roten Kreuz zu beſprechen hat, wird darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Sprechſtunden der Dienſtſtelle im Gemeinſchaftshaus der NSDAP. für die Folge in der Zeit von 18 bis 19 Uhr ſtattfinden.— Zwei Sandhofer, Jakob Mül⸗ ler und Philipp Sponagel, die im Dienſte der Heimat beim letzten Terrorangriff ihr jun⸗ ges Leben gaben, wurden unter größter An⸗ teilnahme der Bevölkerung auf dem hieſigen Friedhof beſtattet. Den treuen Kameraden widmete Ortsgruppenleiter Karl Weickum einen warmen Nachruf.— Das 25jährige Ar⸗ beitsjubiläum beging Elektromeiſter Heinrich Wolterhoff, Taubenſtraße 1a.— Den 70. d Geburtstag feierte Herr B. Zeller, Gas⸗ werkſtraße 1— Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe wurde dem Gefreiten Alois Schnei.der Kolonie 66, verliehen. Aus der Arbeit des Schwarzwald⸗ Vereins Trotz des Krieges und der damit bedingten Schwierigkeiten ſind auch in dieſem Jahre wie⸗ der umfangreiche Weg⸗ und Markierungs⸗ ſchwierigkeiten durchgeführt worden. Durch den Ausfall vieler Zweigvereinswegwarte ruht die größte Laſt heute auf den Wegveteranen und einigen— eren Kameraden. Das Feld⸗ berg⸗, Schauinsland⸗ und Belchengebiet wird von ſeinem Betreuer mit großem Fleiß und Ausdauer in Ordnung gehakten. Im Simons⸗ wäldertal wurde unter zum Teil großen Schwierigkeiten der ſtaubfreie Weg zur Teich⸗ ſchlucht in Wildgutach fertiggeſtellt. Einer Anregung des Präſidenten des Schwarzwaldvereins, Aniverſitäts⸗Profeſſor Dr. Schneiderhöhn, ſolgend. wurde der ſtaubfreie Weg in den neuen Querweg Schwarzwald— Kaiſerſtuhl— Vogeſen gelei⸗ tet. Die Fortſetzung des neuen 102 Kilometer langen Querweges von Waldkirch über den Kaiſerſtuhl nach Breiſach a. Rh. zum Anſchluß an die Vogeſen, konnte in dieſem Herbſt noch beendet werden. Dieſe wird ſicherlich von allen. Wanderfreunden begrüßt werden, ebenſo die auch in Vorbereitung be⸗ findliche Erſchließung des Kaiſer⸗ ſtuhls mit einem Nord⸗Süd⸗Weg, Winzer⸗ Schadenerſatz bei Mißachlung von Verlabevorſchriſten Eine intereſſante Neichsgerichtsentſcheidung 0 ler Fahrt durch die Fahrwinde ergibt. Dar⸗ über hinaus ſind die Bindedrähte, wenn ſie reißen und die Decken im Fahrwind hochſchla⸗ en, bei elektriſch betriebenen Strecken eine er⸗ hebliche S91155 Ferner bildet die Verwendung vom Binde⸗ draht aber auch für den Verlader und Entlader eine erhebliche Gefahrenquelle, weil nach allge⸗ meiner Beobachtung 19 oft Anfälle dabei paſ⸗ ſieren. Auch in vor bei Durchſchneiden des Bindedrahts die Decke hoch und ſchlug dem Entlader ein Drahtende ins Auge, ſo daß dieſer das Auge dabei ver⸗ lor. Der Anfallverletzte, der überdies 65 liche Erfahrungen im Verladegeſchäft beſaß, berief ſich darauf, daß die Eiſenbahnbeamten angeblich die Mißachtung der Verladevorſchrif⸗ ten geduldet hätten. Das Reichsgericht wies dieſen Einwand zurück und ließ ebenſowenig gelten, daß eine in den beteiligten Handels⸗ kreiſen eingeriſſene mißbräuchliche Aebung eine ſolche Handlung entſchuldige. Obwohl die Verwendung von Draht 8 erlade⸗ vorſchriſten, ſondern mehr als Notmaßnahme anzuſehen iſt, wird die Eiſenbahn aus Anfäl⸗ len ähnlicher Art auch heute nicht haftbar ge⸗ macht werden können. Denn die Tatſache, daß ſie trotz eines von keiner Seite zu vertretenden f Amſtandes, nämlich des Fehlens der Hanf⸗ ſheben ſich bereit erklärt, den Waggon zu be⸗ ann nicht dazu führen, daß ſie noch eine erhöhte Haftung in Kauf nimmt. Viel ⸗ leicht regt dieſe Sachlage aber einmal findige Köpfe dazu an, Verbeſſerungsvorſchläge zu machen, die eine auch für die Friedenszeit brauchbare Aenderung der Befeſtigung der Regendecken bringen. iegendem Falle ſchnellte weg und verſchiedenen Zugängen zum neuen Querweg. Im mittleren Teil des Wegnetzes war aus forſtwirtſchaftlichen Gründen die Ver⸗ legung einer Wegſtrecke am Mittelweg not⸗ wendig. Der Zugang von St. Georgen im Schwarzwald nach Königsfeld wird von der Landſtraße auf einen ſtaubfreien Pfad gelegt. In dem erſt vor einigen Jahren erſchloſſenen Hotzenwald ſind außer einigen Verbeſſe⸗ rungen auch ein weiterer Zugangsweg vom Hochrhein zum Feldberg geplant. auch im fünften Kriegsjahr im Schwarzwald⸗ verein wichtiger Heimatdienſt geleiſtet. Kleingebäck für die Weihnachtszeit Mit den Weihnachtsſonderzuteilungen wer⸗ NS en auch mehr Mehlmengen zur Ver⸗ fügung geſtellt. Wer mit etwas Ueberlegung dieſes Mehl einteilt, wird davon zu Weihnach⸗ ten ſeine Familie mit manchem ſchmackhaftem Gebäck erfreuen können. In San Fa⸗ gibt———— 10 1 0 ſt 3 i g eine ſehr willkommene Beigabe für Honi n Ser Kleingebäc. Fur den eer Familie iſt neben einfachen Stollen Honig uchen So wird 3 Amtl. Bekanntmachungen Bekanntmachung des Polizeipräſidenten als örtlicher Luft⸗ ſchutzleiter in Mannheim Der Führer hat die ſofortige Einfüh⸗ rung von öffentlicher Luftwar⸗ nung(SLW) bei Nacht bei Einflug ein⸗ zelner Maſchinen befohlen. Für den LS.⸗Ort Mannheim wird daher mit dem Tage der Be⸗ kanntgabe das Luftwarnſignal„Oeffentliche (SLW) auch bei Nacht einge⸗ ührt. Wie bei Tage, ſo bedeutet das Signal S8W. auch bei Nacht, daß feindliche Flugzeuge ein⸗ fliegen, aber mit einem größeren Angriff nicht gerechnet wird. Der Abwurf einzelner Bomben iſt jedoch nicht ausgeſchloſſen. Erhöhte Aufmerk⸗ ſamkeit iſt daher geboten. Mannheim, den 27. November 1943. Anſere Zweigſtelle Neckarſtadt⸗Oſt befindet ſich ab Montag, den 29. November, in der Wohlgelegenſchule im Erdgeſchoß(Eingaug durch den Hof von der Käfertaler Straße aus). Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. EE—————————————————— Ein bombenſicheres Nothotel Freiburg, 25. November. Ein Hotelzimmer zu bekommen iſt 8 allen Stãdten nicht leicht. Da nun auch in Freiburg mit den Nachmittags⸗ und Abendſtunden immer wieder Reiſende, oft auch Frauen mit Kindern, an⸗ kamen, die keine Bleibe für die Nacht mehr finden konnten, hat die Freiburger Stadtver⸗ waltung in den bombenſicheren Luft⸗ chutzräumen des Städtiſchen Ver⸗ kehrsamtes ein Nothotel mit vierzig bis fünfzig Betten eingerichtet. In erſter Linie werden— rauen und Kinder unter⸗ 8— dann ſteht das Nothotel aber auch ännern zur Verfügung. Es wird von der betreut und gern aufgeſucht da den Rei⸗ enden ein Bett und Waſchgelegenheit zur Ver⸗ ügung ſteht. Zollbeamter erſchoſſen * Waldshut. Am Dienstagnachmittaa wurde. der Zollſekretär Mattb. Wohlkaib auf der Strecke zwiſchen Weizen⸗Ort und Weizener Häusle von Herm. Joſ. Görres, geh. am 28 12. 1919 in Köln, durch drei Schüſſe in den Kopf in Kaſtenform zu empfehlen, da er ein ſchnellsgetöteſt. Der Täter, der nach der Tat flüch⸗ zu bereitendes Gebäck ohne Fett und Ei iſt. Als 7 Kleingebäck für das Feldpoſtpäckchen eignen ſich Makronen aus Haferflocken oder Grütze, Grieß⸗ plätzchen, und Kekſe in ver⸗ ſchiedenen Formen. 5 Die Röntgenapparatur der Tuberkuloſe⸗ fürſorgeſtelle Mannheim, zur Zeit Heidelberg, Bergheimer Straße 12, iſt nach wie vor aus techniſchen Gründen noch nicht benutzbar. Die Durchführung von Röntgenunterſuchungen in der Tuberkuloſefürſorgeſtelle iſt daher bis auf weiteres nicht möglich. — Vier Millionen eiſerne Sparer. Das eiſerne Spgren blickt in dieſen Tagen guf ein zweijähriges Beſtehen zurück. Die Einrichtung hat ſich beſtens bewährt. Vier (Millionen eiſerner Spaxer ſparen monatlich durchſchnittlich 70 his 80 Millionen RM. Es iſt dabei zu bedenken, daß nur die Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger deutſcher Volks⸗ ſiuchebri keit zum eiſernen Sparen zugelaſſen ſind, und nur beſtimmte Beträge nggatlich öchſtens 39 RM) eiſern geſpart werden können. s gibt aber noch viele Lohn⸗ oder Gehalts⸗ empfänger, die 0 am eiſernen S nicht beteiligen. Dieſe Arbeitnehmer ſollten ſich ernſtlich die Frage vorlegen, ob ſie nicht doch von ihrem Arbeitsverdienſt ſoviel erührigen können, um am eiſernen Spaxen teilzunehmen. Die Beträge ſind frei von allen Reichsſteuern und Beiträgen zur Sozialverſicherung. Sie werden außerdem mit dem höchſten Satz ver⸗ zinſt, zur Zeit mit 34.H. Blick auf Ludwigshafen Lehrabſchlußprüfungen. Im Frühiahr näch⸗ ſten werden von der Wirtſchaftskam⸗ mex Ludwigshafen g. Rh. wiederum Abſchluß⸗ prüfungen 1922 kaufmänniſche Lehrlinge und gewerbliche Induſtrielehrlinge durchgeführt. Die Prüfungsgebühr beträgt 5 Mk. Die An⸗ meldungen müſſen umgehend, ſpäteſtens jedoch bis zum 10. Dezemher, bei der Wirtſchafts⸗ kammer⸗(Prüfungsabteilung), z, Z. Neuſtadt a. Weinſtraße, Kaiſerſtr. 11/13, eingereicht werden. 5 Heidelberger Querſchnitt Diebſtahl von Poſtpaketen. Frau Berta Müller geh. Keſſelſchläger; aus Neckar⸗ Umünd. die als Putzfrau im Neckargemünder Poſtamt heſchäftigt war und dort neun Poſt⸗ pakete geſtohlen hat, deren Inhalt ſie für ſich bexwendete, wurde zu einem Jahr Ge⸗ fängnis unter Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft verurteilt. Das Urteil fiel nur deshalb ſo milde aus, weil ſich die Frau bisher redlich durchs Leben gebracht hatte. Gemeine Erpreſſungsperſuche hatten die im Rohrbacher Stadtteil wohnende Frau Pompiafi bvor den Strafrichter geführt. In einem Fall hatte ſie von einer Frau Mark zu erpreſſen bexſucht als Schweigegeld, da ſie ſonſt gewiſſe Verfeblungen aufdecken werde. Im anderen Fall hatte ſie einer Sol⸗ datenfrau gedroht, ſie werde ihrem im 5 ſtebenden Ehemann über ehewidriges, Ver⸗ halten Mitfeilung machen, wenn nicht 60 4 Schweigegeld gezahlt würden. Dabei lag nicht der Skre Anlaß zu dieſer gemeinen Be⸗ ſchuldigung vor. Unter Zuſammenziehung von ie acht Monaten Gefängnis für jeden Fall der verſuchten Erpreſſung erbielt die Frau eine von einem Jahr. ig aing, konnte einen Tag ſpäter feſtgenom⸗ men werden. Eine teure Fahrt Vor dem Strafrichter in Ulm hatte ſich ein Autobeſitzer—9 eines Vergehens gegen die Verbrauchsregelungsſtrafverordnung zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte hatte ſeinem Kraft⸗ fahrer den Auftrag gegeben, mit einem nur für den Betrieb zugelaſſenen Kraftwagen ſeine Frau, die krankheitshalber einen Erholungs⸗ urlaub im Gebirge verbracht hatte, in Mem⸗ mingen abzuholen. Weder der Benzinverbrauch noch der Kraftwagen waren für ſolche Fahrten erlgubt. Obwohl der Angeklagte eine Reihe wichtiger Gründe für die Fahrt vorbringen konnte, mußte das Gericht zu einer Verur⸗ teilung kommen. Es wurde dabei beſonders be⸗ tont, daß die Heimfahrt mit der Bahn keine große Schwierigkeiten gemacht hätte, Das Ur⸗ teil lautete auf 750 Mk. Geloſtrafe. Der Kraftfahrer wurde freigeſprochen, da er ledig⸗ lich einen Auftrag ſeines Gefolaſchaftsführers ausgeführt hat, für die dieſer die Verg wortung trägt. * k. Weinheim. Das Standesamms⸗ regiſter verzeichnet in der Zeit vom 8. bis 21. November 8. Geburten, 5 Ebeſchließungen und 13 Sterbefälle.— Durch die NSV⸗Ortsgruppe Süd kamen die Wertgutſcheine für Ro⸗ vember gruppenweiſe zur Ausgabe.— Hier ſtarb im Alter von 88 Jahren Frau Eliſabetba Weſch geb. Ewald, Roſenbrunnenſtr. 25, und 71iährig„Herr Leonbard Katzenmeier, Mainſtraße 28.— Ihren 70. Gehurtstag feierte Frau Eliſabeth Korte Witwe, Roſenbrunnen⸗ ſtraße.— Auf dem Felde der Ehre fielen Ge⸗ freiter Paul Thelen, Panzer⸗Grenadier Gg. Karl Fabian. Alte Landſtraße. und Grena⸗ dier Hans Gbert, Sohn der Frau Lieſel Ebert geb. Böhler. „Engen. Einen nicht alltäglichen Unfall er⸗ litt ein junger Schmied von Bargen, als er mit dem Fahrrad ſeiner Arbeitsſtätte zuſtrebte. Auf der Landſtraße fuhr er über ein Stück Holz, das in die Höhe geſchleudert wurde, und ſich ſo feſt zwiſchen Vorderrad und Schutzblech ein⸗ klemmte, daß das Rad plötzlich zum Stehen kam und der Fabrer heruntergeſchleudert wurde. Er exlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß er in das Krankenltus gebracht werden mußte. heim. Beim Abfahren von Holz im vorderen Blauengebiet geriet der in den öher Jahren ſtehende Bäckermeiſter Oßwald von iedereggenen unter den Wagen. Den ſchwe⸗ ren inneren Verletzungen iſt der Verunglückte in einem Freiburger Krankenhaus erlegen. Ueberlingen. Der älteſte Sohn Hans der Familie Büchele von Oberſiaaningen ſtürzte unterwegs von ſeinem Fuhrwerk und zog ſich ſchwere Verletzungen zu, denen er bald darauf 00 im Krankenhaus Markdorferlag. Zu Anfang dieſes Fahres hatte die Familie bereits einen füngeren Sohn guf tragiſche Weiſe herloxen. g. Rimbach. Förſter i. R. Leonhard Dörr 8 feierte mit ſeiner Ehefrau Eva, geb. Schmitt, Fahrenbacher Straße 41, bei guter Geſundheit das Feſt der goldenen Hochzeit. „ Pirmaſens. Der 52 Jahre alte Otto Feß und die jährige Emma Pir heide in Pirmaſens wohnhaft, wurden ins hie⸗ ige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Beide baben in letzter Zeit mehrere Haſendiebſtähle ausgeführt. 9 Im Raum weftlich ſter Speer. Smolenſk bleibt ein Angriff der Bolſchewiſten————————..—————————————————————————————————— im Feuer unſerer Granatwerfer ſtecken. Dann brauſen Stukas durch das Bild. Geſpannt verfolgen wir ihren Angriff gegen feindliche Panzerverbände. Ein Sowjetpanzer ten Schüſſen. Aeber kurvenreiche Bergſtraßen Die Hiopeeghe haben verſucht, aus der Handſchrift des Menſchen, aus ſeinen Hand⸗ Südttalhen Pander zun Verftärkong on Linien, ſeinen Zähnen, ſeiner Ohrbildung oder ſerer itkampflinie. Auch hier werden den 3*—5 Snnelane ſchwere Verluſte zu⸗ e gefügt. An einer Paßſtraße ſtehen Fallſchirm⸗ fber auch der Gang jäger im Abwehrkampf. Ein erneut vorge · kann, wie Sorichrie erge—— 5 tragener feindlicher Angriff wird vom zuſam⸗ Art von 15 05 mengefaßten Feuer unſerer Artillerie zerſchla⸗ Mag man ſein Mienenſpiel be gen. Im nächſten Bild kommen wir auf eine nen und ſeine Handſchrift verſtellen— mae ve K ee Se e ee Sfladung den ſelbſt ahnt. Nicht umſonſt iſt der Ausdrud „Stützpunktes treffen ein. Auf den langen ſich gehen laſſen“ auf jene menf chliche Be⸗ i raumes hat ſi 0 75— 5 wegungsart zurückgeführt, die kaum irgend⸗ Welt, hervorragend bewährt. Von einem eincz bewußten Kontrolle unterworfen iſt. Zerſtörerverband geſichert fliegen die gewal⸗ Liebe und Angeduld, ee e ligen Transportmaſchinen heran. Nach der Erfolge, Mißtrauen und, 8 S 15 Landung werden die wie Scheunentore wir⸗ ſucht und Sorgloſigteit, Siegeswille kenden rieſigen Klappen der Laderäume ge⸗ Weltfremdheit— all dieſe Emp u⸗ öffnet und Mannſchaftstransportwagen und ßern ſich irgendwie im Gang en⸗ Geſchütze ausgeladen. ſchen, eine Beobachtung, die jeder ſelbſt ma⸗ Bor den Berichten von den eigentlichen chen kann. Erſt in jüngerer 35. 0— Kampffronten begleiten wir den japaniſchen pſychologiſche Paheh mit 00— 97 236 Botſchafter Generalleutnant Oſhima auf—— Ae Beſt— einer Beſichtigungsſahrt an den Atlantikwall. daß 9 des Menſchen ein Nu druch ſel⸗ Eine andere Bildfolge 308 den vom Führer 8 ner Perſönlichkeit zum Generalbaurat für die Geſtaltung doutſcher iſt. Drellich Rpiehen hier auch Geſtalt und jedhöſe beſtellten Architekten Profeſ⸗ it f0r e—. und ein Modell der von Körperbau des Menſchen, die den 0 be⸗ ihm für den. Neubau des Oberkommandos des e 14 188 8 5 i ewieſene Heeres in Berlin entwarſenen Chrenhalle des 55 e Deutſchen Sodaeen, lich iſt. Der Sohn, der dem Vater dem Cha⸗ verwundete deutſche Studenten mit Kameraden aus den verbündeten Ländern in dem von der hrung als Erholungsheim * Sausan ußder rakter nach ſehr ähnlich iſt, wird auch häufig einen ganz ähnlichen Gang haben. Wie du gehst, so bist du! dem anderen explodiert nach den— Der Gang verrät Charakter, Temperameni und Stimmung des Menschen Ein rhythmiſcher und beſchwingter Gang verrät auf den erſten Blick frohe Stimmung und unbeſchwerte Lebensluſt. So wie das Schwingen ein wenig übertrieben wird und zur Geziertheit ausartet, verrät es den ſelbſtgefäl⸗ ligen und eitlen Menſchen. Ein Gang, der bald energiſch und zielbewußt iſt, um dann plötzlich langſamer und unſicherer zu werden, ſpiegelt gewiß innere Hemmungen wider und eine 8 wiſſe Befangenheit, deren ſich der Spaziergän⸗ ger oft ſelbſt gar nicht bewußt iſt. Rennt je⸗ mand mit großen, unbedachten Schritten durch das Menſchengewühl, bald hier, bald da an⸗ ſtoßend, ſo zeugt das von Hartnäcligkeit, zu⸗ gleich aber auch von einem Mangel an Anpaſ⸗ ſungsfähigkeit, von einem Kopf, der durch die Wand will“, ohne ſich die Möglichkeit eines beſſeren Weges zu überlegen. Der beherrſchte Willensmenſch wird immer eine kerzengerade Richtung einhalten, ſtets dieſelbe mittlere Schrittlänge wählen und ein ruhiges gleich ⸗ mäßiges Tempo anſchlagen. Große Schritte verraten vielfach Anbekümmertheit, Trippel ſchritte wiederum laſſen auf ein vorſichtiges be⸗ rechnendes Weſen ſchließen. Geſellen ſich jedoch zu einem auffallend kleinen Schrittmaß eine gebeugte und mangelhafte Haltung, ſo haben wir einen zu Angſtzuſtänden und Erregbarkeit neigenden Menſchen vor uns. Der richtungs⸗ ſoſe, ſchleppende Gang deutet auf den Enttäuſch⸗ ten und Mutloſen hin, die nach vorne gebeug⸗ ten Schultern verraten den Melancholiker, der ſtets eine unſichtbare Laſt mit ſich herumzu⸗ ſchleppen ſcheint Wem das Herz ſchwer iſt— der kann, nicht leichtfüßig ſein. And ſo iſt der Gang nicht nur ein gewiſſes Spiegelbild des Charakters, ſondern auch der Ausdruck der augenblicklichen ſeeliſchen Stimmung. 2b. Das Rätſel Es war auf einer Geſellſchaft, zu der Blücher und Gneiſenau gemeinſam geladen waren. Nach dem Eſſen unterhielt man ſich durch Erzählen heiterer Erlebniſſe oder das Aufgeben bon Rätſeln. Auch an Blücher wandte ſich der Gaſtgeber mit der Frage, ob er nicht etwas zur Erheite⸗ rung beitragen möchte. Der Feldmarſchall, der natürlich ſehr ge⸗ feiert wurde, hatte ſich ſchon den ganzen Abend geärgert, daß die Geſellſchaft Gnei⸗ ſenau, der ſtill und beſcheiden im Hintergrund ſaß, kaum beachtet hatte 4 „Ich werde Ihnen ein Rätſel aufgeben“, begann der Marſchall Vorwärts,„wer von Iönen iſt imſtande, ſeinen eigenen Kopf zu küſſen?“ 3 Man üherlegte lange.„Wir können es nicht“, verſicherte man im Kreiſe. „Nicht? Aber ich bin in der glücklichen Lage, es zu können!“ erwiderte Blicher. „Wir bitten um den Beweis“, rief der Haüsherr. Da erhob ſich Blücher und aung auf Gneiſenau, ſeinen treuen Kameraden un klugen Berater zu, nahm deſſen Koyf zwiſchen die Hände und küßte ihn auf die Stirn, ingeriſſen bon ſobiel Selbſtloſiakeit und heſchämk, den Getreuen ſo wenig hegchtet zu hahen, bildete Gneiſenau mit Blücher von dieſem Augenblick qu den Mittelpunkk der Ge⸗ ſellſchaft. Rudolf Schwanneke. 8 05 8 in der Weſtmaxk. Es nimmt Wunder, daß in einer ſo muſika⸗ liſchen Landſchaft wie's die Weſtmark iſt, Glucks Oper„Orpheus und Eurydike“ erſt jetzt ihre Erſtaufführung erlebt hat, und zwar in Fortſetzung der Reſormierungsarbeit des neuen Intendanten der Pfalzoper Ruprecht Huth in Kaiſerslautepn. Als Leiter der, Aufführung wurde Hut dem edlen Ebenmaß und der feierlich⸗muſika⸗ liſchen Form Glucks durchaus gerecht. Immer /ſammenhängende der hohen Würde, D aus dem Geiſt der Muſik enſpringend, wurde in Gruppen⸗ wie Einzelregie eine Lebendig ⸗ keit des Bühnengeſchehens erreicht, die den Werkgehalt ſorgſam erſchöpfte. Die muſika ⸗ liſche Leitung von Walter Beck verlieh der Aufführung alle Schönheiten, die in der Par⸗ titur enthalten ſind. Als Gaſt leitete Selma Walter vom Deſſauer Theater die Choreo⸗ graphie mit ſolchem Erfolg, daß ſie für die kommende Spielzeit als Ballettmeiſterin für die Pfalzoper verpflichtet wurde. Peter Loth. S Austauſch verkaufter Werke im Hauſe der Deutſchen Kunſt. Auch in dieſem Jahr wird im Haus der Deutſchen Kunſt eine grö⸗ ßere Zahl verkaufter Gemälde, Graphiken und Plaſtiken gegen Werke aus⸗ getauſcht, die beim Erſtaufbau der Ausſtel⸗ lung aus räumlichen Gründen nicht verwendet werden konnten. Die mit dem Austauſch zu⸗ ende Umgeſtaltung der Schau — vorausſichtlich zwei Wochen in Anſpruch ehmen. Der Rundfunk am Montag: Reichsprogramm: 8 bis.15 Uhr: Zum Hören und Behalten..05 bis.30 Uhr: Klingende Kleinigkeiten. 9,30 bis 10: Volks⸗ muſik. 11 bis 11.30: Unterhaltſames Konzert. 11.30 bis 11.40: Und wieder eine neue Wo⸗ che. 12.85 bis 12.45: Der Bericht zur Lage. 1445 bis 15.00: Kurzweil einer Hamhurger Uitterbaltungskapelle. Stimmen und bekannte Inſtrumentalſoliſten 16 bis 17:, 9 bekannt— doch intere⸗ ſant.“ 17,15 bis 18.30:„Dies und das für euch zum Spaß.“ 18.30 bis 19. Der Zeitſpie⸗ gel. 19 bis 19,.15: Prof. Dr. Glockner!„Vom Philoſophieren“. 19.15, bis 19.80: Frontbe⸗ xichte. 15 bis 21: Für jeden etwas.— eutſchlandſender. 15.15 bis 15 85: Unterbaltſame Weiſen. 17.15 bis 18.30: Werke von Schubert, Haydn, Volkmann und Raff. nt⸗ 15 bis 16: Schöne e FF 00 Das Dennoch des Berliner Sports Die Wunden, die Bombenterror der Reichshauptſtadt während der letzten Woche zu ſchlagen vermochte, haben ihr Geſicht entſtellt. Es beſteht keinerlei An⸗ laß, dieſe Barbarei, die in der Zerſtörung aller Kultur und der bedingungsloſen Auslöſchung jungen und wertvollen Lebens von Kindern und Müttern ihr gräßliches Ausmaß findet, irgendwie zu beſchönigen. Die Opfer ſind groß, und auch die Schäden, die außerhalb von Blut und Leben liegen, haben von vielen mehr verlangt, als ſie vorher überhaupt glaubten ertragen zu können. Dieſe Gangſter, die in eigenen Landen im Vergleich zu den Werten des alten Europa gar nicht wiſſen, was Kunſt und Kultur in Wirk⸗ lichkeit ſind, haben in der Reichshauptſtadt kei⸗ nerlei Unterſchiede gemacht. Sie warfen ihre Bomben am Wedding wie am Zoo und trafen den Kreislauf des Lebens dieſer 4½ Millionen⸗ ſtadt in allen Schichten des Volkes. So beklagt auch der Sport wieder das Leben vieler alter Kameraden und den Verluſt ſo mancher Kampf⸗ ſtätte, die lediglich friedvollem ſportlichem Trei⸗ ben gewidmet war. Hallen, Vereinsheime, wertvolles Inventar und Gerätematerial ſind darüber hinaus verloren vergangen. Ueber allem Terror, über allen Opfern und über vie⸗ lem Leid aber ſtand auch in der Reichshaupt⸗ ſtadt der Wille, auf jeden Fall weiterzumachen und auf den Feldern von Trümmern und Schutt neu zu beginnen, wenn auch noch mit primitiven Mitteln. Genau wie vor Monaten in Köln, Ham⸗ kurg, Bremen, Mannheim oder Kaſſel, ſo iſt auch in Berlin die Gemeinſchaft des Sports der 3 Stunden Herr geworden. In Treue, ſatzbere itſchaft, Ausdauer, Verzicht, innerer ei und Vertrauen hat ſie die größten . gemeiſtert und ſich in⸗einer vorbild⸗ lichen Selbſthilfe ſoweit wie eben möglich unterſtützt. Die vielen Gemeinſchaften im NSRL⸗Bereich Mark Brandenburg, die in die⸗ ſen Tagen noch enger zuſammenrückten, haben es ſogar fertiggebracht, bereits am Sonntag ihren Sportbetrieb in geeigneter Form weiter⸗ zuführen. Gewiß ſtand in den meiſten Fällen die Improviſation deutlich im Vordergrund: was unſere Sportvereine in der Reichshaupt⸗ ſtadt aber während der letzten Tage möglich ge⸗ macht haben, reiht ſich würdig den Vorbildern aus den anderen Gauen des Reiches an und kann nur der voll ermeſſen, der innerhalb die⸗ ſer großen Kameradſchaft des Wiederaufbaues ein kleines Glied ſein durfte. VfTuc Feudenheim— SC Käfertal 126(:2) Das am letzten Sonntag ausgefallene Pflichtſpiel Sc Käfertal— VfTuſt Feuden⸗ heim wurde Umſtände halber an dieſem Sonn⸗ tag in Feudenheim ausgetragen. Die etwas zu ſpät erfolgte Anſetzung hatte ſich auf die Beſucherzahl recht ungünſtig ausgewirkt. So fand das Spiel vor wirtlich dünn beſäten Zu⸗ ſchauerxeihen ſtatt. Das Sypiel lief über die ganze Dauer ſehr flott und ſtand mehr oder weniger ganz im Zeichen der Käfertaler, die mit einer recht ſpielſtarken Mannſchaft zur Stelle ſein konnten. Beſonderen Eindruck machte der Käfertaler Angriff, der von hinten heraus gut angekurbelt, ſchwungvoll guf Tou⸗ ren lief. Rube allein hrgchte dreiKäfertaler Tore an, während Götz, Albing und Jülch diesſeits für den Reſt ſoraken. Feudenheim war endlich mit dem von Markardt erzielten Ebrentreffer erfolgreich Der Eharakter des Treftens war trotz meh⸗ reren techniſchen Ausfälle jederzeit ſchnell anglo⸗amerikaniſcher k ſtand dem Treffen ein Mannheimer Nach⸗ wuchsſchiedsrichter, Schmitt(Kurpfalz Net⸗ arau), vor, der ſeinen ſierigen Auftrag ſehr anſprechend zu löſen verſtand. Käfertal: Bitzel: Pauels, Nägele; Götz, Fiſcher; Heim, Albing, Jülch, Rube, Schmid Feudenheim: Humbert; Moos, Bender; Ih⸗ rig, Fuchs, Mutig: Back, Mühlhöfer, Kramer, Markardt.—ul. Weſtfalen ſiegt zu hoch Stadtelf Leipzig in Bochum 610 geſchlagen Der alte Fußballruhm Leipzigs hatte dem Gaſtſpiel der Stadtelf im Bochumer Stadion gegen die Bereichsauswahl von Weſtfalen trotz widriger äußerer Umſtände noch immer den ſchönen Rahmen von 4000 Zuſchauern geſichert. Weſtfalens durch Schalke verwöhnte Fußball⸗ freunde ſahen ein autes und ſchönes Spiel, das vor allem in der zweiten Halbzeit Format und Linie, hatte. Die Weſtfalen entſchieden den Kampf mit:0(:0) unter Szepans Regie zwar hoch für ſich, doch war Leipzig weſentlich beſſer, als es das Ergebnis vermuten läßt. In der Gäſteelf wirkte u. a. Ritterkreusträger Un⸗ teroffizier Rauſch mit, der als Mittelſtürmer aut gefiel. Erſt drei M inuten vor der Pguſe kamen die Weſtfalen durch ein Selbſttor der Leipziger zum Führungstreffer. Nach dem Wechſel wurde die Elf dann immer beſſer und zum Beherrſcher;, des Mittelfeldes. Fritz Szepan ſchoß das zweite und fünfte Tor, während den,Reſt Winkler, Nawrocki und Ludorf beſorgten. Futball im Ncich Mitte: Preußen Burg— SoVg Erfurt:4: Reichsb. VfL Merſeburg— SC Erfurt:8; Sportfreunde Halle— Deſſau 05.4. Schleswig⸗ Hohſtein: St. Pauli FC— St. Georg Sperber:0; Altona 93— Herman⸗ nia⸗Comet Hambur 9 274. Mecklenburg(Auswahlſpiel): Roſtock Stadt gegen Waren⸗.4. Niederrhein: Scch Oberhauſen— KSG Duisburg:2; N Benrath— Weſtende Hamborn:5: KSc Eſſen— Tus Helene Eſſen::; KsG Hamhorn— Uun; Krefeld:2 Köln⸗Aachen: Mülbeimor S.Vih Köln gegen VfL 99⸗Süla 07:2: Alemannia Aschen gegen Kohlſcheider BC:1; KSch Bonn gegen Vinaſt 05:3. Weſtmark: Turg Ludwigshafen— TSG Saargemünd.1; PfR Frankenthal— Box⸗ Neunkirchen:3: Pioniere Speyer— KS Ludwigsbafen:1. Heſſen⸗Naſſau: FS Frankfurt— Kickers Offenbach 218: Hanau 93— Eintrocht Frankfurt 30: VfL Neu⸗Iſenburg— Opel 221* Elſaß: Sé Schiltigheim— SVog Kolmor :4: 0 Straßburg— SC Schlettſtadt:0. Württemberg: Kickers Stuttaart— VfR 93 8 5 5935:0: S Feuerbach— S Reutlin⸗ gen Nordbayern: Ksc Würzburg— FC Bam⸗ hera 2² FC Schweinfurt— RSG Weiden 83„Fc Nürnberg— WiSV Schwein⸗ für See Mi Ingolſtadt— 60 Mün⸗ chen:3; Bayern München— TSG Auas⸗ burg 5 Donau⸗Alpenland: Wacker Wien— Vienna Wiener Sportklub— Wiener ACC 24. Vienna in Schweinfurt und Agram DSC— Vienna vertagt Obwohl der Fußball⸗Tſchammervokalſieger Vienna Wien mit ſeinen Meiſterſchaftskämp⸗ fen im Sportbereich Donau⸗Alpenland ſtark im Rückſtand iſt, wurde er mit zwei beſonders ehrenvollen Aufträgen in den nächſten Wochen betraut. Die Wiener werden zunächſt am 19. Dezember im bombengeſchädigten-Schwein⸗ janſti Agram gegenübertreten werden. ken Schweinfurter Auswahlmannſchaft gegen⸗ i N Acht Tage ſpäter, an Weihnachten, folgen die Wiener dann mit Genehmigung der Reichsſportführung einer Einladung nach Ag⸗ ram, wo ſie der kroatiſchen Meiſterelf Gdas 3 Auftreten des deutſchen Pokalſiegers wird für Städte zweifellos ein beſonderes Ereig⸗ Nt. Jein. Das weiterhin für einen Dezember⸗Sonn⸗ tag geplante große Treffen zwiſchen dem Po⸗ kalſieger und dem deutſchen Meiſter Dresdener Sport⸗Club mußte dagegen vorläufig zurück⸗ geſtellt werden! Bekanntlich hat ſich vor allem Hannover um das Zuſtandekommen dieſes von ganz Fußball⸗Deutſchland mit Spannung erwarteten Treffens bemüht, und man darf annehmen, daß es doch noch im Laufe des Frühjahrs zur Tatſache wird. Haunover erleht als Erſatz am 5. Dezember das Treffen zwi⸗ ſchen den Auswahlmannſchaften von Südhan⸗ nover⸗Braunſchweig und Berlin⸗Mark Bran⸗ denbura. Der Hockeyſonntag Die Hockeyelf des LSV Hamburg ſchlug in ihrem letzten Spiel der erſten Meiſterſchafts⸗ runde die KSG Alſter⸗Klipper⸗HSV mit 7: 2 Toren, obwohl Kurt Weiß ſchon in den erſten verletzt wurde und auch Keßler nach der Pauſe wegen einer; Kopfverletzung „mußte. Der LS Hamburg hat damit alle Spiele der erſten Runde gewonnen. und wurde obne Verluſtpunkte Herbſtmeiſter. Seine beſten Spieler hatte er in Drache(Ver⸗ teidigung) und Dependorf, der allein 3 Tore erzielte. Der deutſche Hockeymeiſter der Frauen, Harbeſtehude, trug am Sonntag über die KSG Alſter⸗HS einen hohen 16:0(:)⸗Sieg da⸗ von, obwohl er ohne Gaffe600 und Klara Klein antrat. Er führt in der Tabelle unge⸗ ſchlͤgen mit 10:0 Punkten und 39:6 Toren. Der deutſche Hockeymeiſter der Männer, T V. 57 Sachſenhauſen, trug am Sonn⸗ tag das Rückſpiel gegen Rotweiß Franlfurt aus und ſiegte mit:1(:0) Toren. Er be⸗ nötigt jetzt nur noch einen Punkt aus dem Rück⸗ ſpiel gegen Frankfurt 1880, um die Gaumeiſter⸗ ſchaft von Heſſen⸗Naſſau wieder zu gewinnen. Das letzte Hockey⸗Punktetreffen in München⸗ Oberbayern ſah den neuen Meiſter HC. Wacker und Jahn München im Kampf. Der Meiſter ſiegte“mit:2(:1) Toren. ˖ Weſthelle ſchwamm wieder Rekord Im zweiten Wettbewerb des Schwimmklub⸗ kambfes der Frauen zwiſchen Poſeidon Leipzig und Undine.⸗Gladbach im Leipziger Carola⸗ Bad ſtellte die deutſche Meiſterin Erna Weſt⸗ helle(Und..⸗Gladhach) als erſte Schwim⸗ der 4 mal 100⸗Meter⸗ Rückenſtaffel mit :15,0 einen neuen deutſchen Rekord im 100⸗ Meter⸗ Rückenſchwimmen auf. Sie verbeſſerte damit ihre eigene, erſt vor wenigen Wochen in Hilverſum aufaeſtellte Beſtleiſtung von:15,2, mit der ſie die anerkannte Höchſtleiſtung von Lieſl Weber(Bayreuth) mit:15,7 bereits un⸗ terboten hatte. Gthiausbildung in Vaden geht voran Arbeitstagung des Gaufachamtes Baden in Oberbühlertal Die für den kommenden Winter anfallende Arbeit im Schilauf hatte die Führung und die Kreisfachwarte für Baden zu einer Arheits⸗ tagung nach Oberbühlertal zuſammenoeführt, einem Platz im Nordſchwarzwald, der aus alten Jahre beſte Schitradition und Schaffen ſein eigen nennen kann. Unter der Leitung von Gaufochwart Julius Ries(Eberhach) und in Anweſenheit von Gauſportwart Neuberth wurden alle einſchlägigen organiſatoriſchen und ſvortlichen Fragen beſprochen und geklärt. Sinn und Ziel der Tagung war nicht zuletzt, in den Kreiſen die Organiſation nicht erlahmen zu laſſen und den Vereinen an die Hand zu geben, um, wenn auch in kleinſtem Rahmen, den Schiläuf weiter als Extüch⸗ tigungsziel in der Fugend vor allem zu pflegen: Es liegen hier viele Möglichkeiten vor, poſitibe Arbeit zu leiſten, es laſſen ſich an die Stelle der von ehedem betannten großen rein ſport⸗ lichen Wettläufe Veranſtaltungen ſetzen, die auf breiter Grundlage der Jugend, der Schule, allgemeiner Gruppen aus Verein und Bevöl⸗ kexuna fördernd dienen können. Keinerlei Lücke braucht oder darf hier auftreten. Vor allem die gebirgsnahen und gebirgsinneren liche Aktivität ſchaffen, das letzten Endes wie⸗ der dem deutſchen Volk als Ganzes in ſeinem Geſundheitswert zugutekommt. Der Gau ſelhſt folat dieſer Tendenz, indem er ſeinerſeits wieder wie im letzten Winter einen Ausbil⸗ dungslehrgang vornimmt, der in beſonderer Weiſe den Kreisfachwarten gewidmet iſt. Der entiöhriae ähnliche Lehrgana hat gezeigt, daß man im Schwargwald mit der methodiſch ver⸗ einfachten Arbeits⸗ und Anleitungsform durch⸗ aus auf dem richtigen Wege iſt. Es wird da⸗ her der kommende Winter mit ſeinem erneuten Lehrgang zwiſchen Weihnachten und auf dem Feldbera dieſen Linien folgen. Es ſoll damit auch eine Ausbildung als Kampfrichter und Sprungrichter vereinigt werden. Bemer⸗ kenswert iſt aus dem letzten Winter daß das Tachamt Schilguf Baden im NSga der 98 für die Ausbildungsarbeit zahlxeiche NSR Lehrwarte und Helfer zur Verfüaung ſelen konnte. Hier dokumentiert ſich erſprießlich die enge Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Teilen. Für den bevorſtehenden Winter ſteht die ſchitechniſche Aus⸗ und Forthildungsarbeit für die Jugend in vorderſter Linie. Ihre Wich⸗ tigkeit iſt nicht zu unterſchätzen. Daneben wer⸗ Kreiſe können hier viel Gutes durch unermüd⸗ den Wettkämpfe im möglichen Rahmen vor⸗ geſehen und in weiteren Planungen bis Mitte Dezember ergänzt, wo ſich derzeit noch kein Ueberblick ergibt, der teilweiſe aſchwer iſt, an⸗ geſichts der unterſchiedlichen Lagerungen in den einzelnen Kreiſen. Fr die Gaumeiſter⸗ jchaften im Schwarswald gilt dies durchaus. Es iſt daher zunächſt eine—— für die nordiſche Laufform auf den 30. Januar an⸗ geſetzt, mit denen gleichzeitig die Kreismeiſter⸗ ſchaften für die Kreiſe Freiburg, Neuſtadt und Villingen in gleicher Laufart wer⸗ den. Für die alpinen Laufformen— Abfahrt und Torlauf— iſt ebenfalls die Kombination Gaumeiſterſchaft und Kreismeiſterſchaft für die drei genannten Kreiſe borgeſehen und zwar für den 20. Februar. Die Meiſterſchaften nor⸗ diſch werden im Bereich von Neuglashütten⸗ eldberg⸗Bärental vor ſich gehen, Rie Meiſter⸗ ſchaften alpin am Felhberg ſelbſt. Die übrigen Kreiſe geben, ſoweit ſie in Frage kommen kön⸗ nen, ihre Lagemeldungen auf 15. Dezember an den Gau bekannt. ſei hier noch der Kampf um die Gebietsmeiſter⸗ ſchaften der H§ am 23. Januar wie bisher in Neuerftadt/ Schw. erwähnt. Im übrigen kon⸗ zentriert ſich die Arbeit der Vereine auf die Note der volkstümlichen Breite, wobei auch die kleinſten Momente zur Förderung berückſich⸗ tigt werden können. Die anregend verlaufene Arbeitstagung war gut beſchickt, aus dem ganzen Gau vom Norden am Neckaxr bis zum Süden zum Hoch⸗ rhein und Bodenſee ſowie aus dem Elſaß aus Straßburg waren die Kameraden und Mit⸗ arbeiter erſchienen. Wieviel Waſjer ſoll man bereitſtellen? Die— iſt einfach: ſoviel, daß es für den allerſchlimmſten Fall aus⸗ reicht, daß es ausreicht, wenn mehrere Brandbomben das Haus getroffen haben, wenn ein Großbrand im Entſtehen iſt und Waſſer weder der Waſſerleitung entnommen, noch aus der Nachbarſchaft herheigeſchafft werden kann. Deshalb müſſen alle irgend⸗ wie verfügbaren Behälter, nicht nur Eimer Zuber, Badewannen und Regentonnen, ſondern auch Abwaſchbecken, Waſchtöpfe und deraleichen, ſtets, mindeſtens aber jeden Abend mit Waſſer gefüllt werden. Zwar iſt es är⸗ gerlich, wenn man täglich immer wieder die Löſchwaſſervorräte ergänzen und bareitſtellen muß, aber das darf uns nicht Per Nachläſſig⸗ feit verleiten. Einmal kann der Tag kom⸗ men, wo alle dieſe Waſſermengen bitter nö⸗ tig ſind. Und was bedeutet ſchon all unſere Mühe gegenüber dem Verluſt unſerer Woh⸗ nung, unſeres Hauſes und unſexer Habe! Daß es immer wieder nachläſſige Menſchen gibt, zeigt die Tatſache, daß bei Flieger⸗ alarm die Waſſerzufuhr erheblich nachläßt und ganz ſtockt. Dann ſind die am Werk, die nicht genügend vorgeſorgt haben. 301 bildet eine große Gefahr, weil durch Abſinken des Waſſerdrucks unter Umſtänden die Löſch⸗ arbeit der Luftſchuspolizei in Frage geſtellt werden kann. Deshalb muß jeder jeden im⸗ mer wieder ermahnen, gerade bei der recht⸗ zeitigen Waſſerbereitſtellung nicht nachzu⸗ laſſen und die bei einem Luftangriff ver⸗ brauchten Waſſervorräte ſo raſch als möglich wieder zu ergänzen. Im Ernſtfall kommt es außerdem darauf an, 255 Wäſſer ſparſam zu verbrau⸗ ch e Man darf es nicht eimerweiſe in den Brandberd ſchütten, ſondern ſoll ſtets mit Luftſchutzhandſpritze und Feuterpatſche arbei⸗ ten. Es iſt z. B. heim Einſatz der Luftſchutz⸗ handſpritze durchaus möglich, einen kleinen Zimmerbrand mit einem Eimer Waſſer zu lö⸗ ſchen. Mit dem Inhalt einer Badewanne kann man ſchon verhindern, daß aus einem ſtarken Bimmerbrand ein Großfeuer entſteht, das das ganze Haus in Flammen aufgehen läßt. Je früher ein Brand entdeckt wird, um ſo kleiner iſt er, und um ſo größer iſt die Aus⸗ ſicht, mit den vorhandenen Waſſermengen auszureichen. Deshalb kann die Ueber⸗ wachung des Hauſes während eines Angriffs nicht ſorgfältig genug ſein. Brandbomben auf der Straße, dann ob ünd wo es im Ihr iſt es Liegen Haus brennt. Aber auch ohne ſolche Anzei⸗ chen ſind regelmäßige Kontrollgänge in Kurzen Abſtänden unerläßlich. Auf dieſe Weiſe wer⸗ den Brandkataſtrophen, die das Schlimmſte ſind bei Luftangriffen, mit Sicherheit bex⸗ hindert. N. S. Der neue Weg der deutſchen Verufsſchule Die Berufsſchule erhält ihr beſonderes Ge⸗ wicht dadurch, daß ſie zur geiſtigen Heimat des weitaus größten Teiles des beruflichen Nach⸗ wuchſes geworden iſt. 80 v. H. aller Jugend⸗ lichen durchmeſſen ſie, und zwar in entſchei⸗ denden Jahren ihrer Reife. Wie dieſe Jugend⸗ lichen hier ſeeliſch, geiſtig und manuel geformt werden, iſt von entſcheidender Bedeutung nicht nur für ſie ſelbſt, ſondern für die geſamte Na⸗ tion. Damit wird die Berufsſchule auch zu einem politiſchen Inſtrument hervorragender Art. Von dieſen Feſtſtellungen aus erläutert der Sachbearbeiter im Reichserziehungsmini⸗ ſterium, Miniſterialrat Dipl.⸗Handelslehrer Dr. Müller, den neuen Weg der deutſchen Berufsſchule, wie er in jüngſt vom Reichs⸗ erziehungsminiſter ergangenen Erlaſſen über die Ausbildung der Lehrkräfte für Berufsſchu⸗ len grundſätzlich auf einem beſonders wichtigen Gebiet weitergeführt wurde. Die Berufsſchule muß klar von den anderen Typen, den Berufs⸗ fach⸗ und den Fachſchulen, abgeſetzt werden. Die kaufmänniſche, gewerbliche und hauswirtſchaft⸗ liche Berufsſchule bildt vielmehr in ihrer Kon⸗ ſtruktion, Bildungsarbeit und ihrem Bildungs⸗ ziel eine geſchloſſene Einheit. Ihr erzieheriſcher Auftrag lautet, dem deutſchen werktätigen Nachwuchs auf der Grundlage nationalſoziali⸗ ſtiſcher Lebensauffaſſung und Weltanſchauung die rechte Einſicht in die ſinnvolle Ausübung ſeines Berufes zu vermitteln und ihm das hier⸗ für nötige Maß an Wiſſen und Können mit auf den Weg zu geben. Dabei bedarf es des ver⸗ ſtändnisvollen Zuſammenwirkens mit Lehr⸗ herrn, Elternhaus und Hitler⸗Jugend. Ferner iſt für die Berufsſchule das reſtlos klar aufge⸗ gliederte Fachklaſſenſyſtem geboten. Jede hier und da vorhandene Konzeſſion an den Fortbildungsſchulgedanken muß gründlich—3 ſeitigt werden. Als weſentlicher Termin und hart. Mit einer anſprechenden Leiſtung furt ein Gaſtſpiel geben und dort einer ſtar⸗ höchſte Zeit, nachzuſchauen, ————— 55 CCCSCCCCCC——————————————————————————————————————————————————————————————————— Radio-Teilę für Bastler, Philipps-aMöbl. Zimmer für männliche uschneiderinnen- u. Modistinnen 9 AM-ANZEIGEN mtl. Bekanntmachungen Netzanode 70.. Röhrenbrüfgerätf weibl. Gefoleschgf ktsmitglieder inf Fach-Journale* Emm⸗ FILM-THEATER F ILIEN-ANZEICE A 8 150.—, Vervielfaltiger 3 Nähe rau 9 fe..2 5 0 5 tell m. Zubeh. 120., zu verkaufen.] Stadt gesue ng. u. Nr. 2& A.—— feine Srncn. U-Palast, 7. 3. Hęute letzter 2 8 Waele Schalhy Samtiens Febeknren Spert Wühler. 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