Det Trägerlohn, in unſeren Seſchäftsſtellen abgeholt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 901 4 Se Freiburger Str1 Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl.. 1,70 M. u. 80 Pl. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Gchwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Ahheſtall wüſſen his mäteſt 25. für den folgend Monat erfolgen durch die Poſt 1,70 M. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm hreite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannhei Dienstag, den 30. November 1943 —————————————————————————————————————————— ſihrer ſprach vor 20000 Offlzieren „Das Volk, das diejen Krieg verliert, beendet ſein Dafein' dub. Aus dem Führerhauptquartier, 29. Nov. Der Führer ſprach am 20. November zu etwa 20 000 angehenden jungen Offizieren, die für würdig befunden wurden, die Söhne unſeres Volkes als Soldaten in höchſter Verantwortung zu führen. Vor dem jungen Offiziersnachwuchs des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Waffen⸗U begründete der Führer die Ar⸗ ſachen des uns aufgezwungenen Ringens. Ein Kampf um Sein oder Nicht. ſein, um Freiheit und Leben unſeres Volkes. Er legte dar, daß es das Ziel der hinter der britiſchen Politik ſtehenden jüdiſchen Kräfte geweſen ſei, durch die Entfeſſelung dieſes Krie⸗ ges im Bündnis mit der Sowjetunion in erſter Linie Deutſchlandauszurot⸗ ten Endes der Wille derjenigen ſei, die den mus überantworten zu können. Wenn Deutſch⸗ land dieſen Kampf für ſich ſelbſt und für Europa nicht gewinnen würde, ſo erklärte der Führer, käme die Barbarei der Steppe über unſeren Kontinent, ſie würde ihm als Träger und Quelle menſchlicher Kultur zerſtören. Daß dies letz⸗ ten Endes dre Wille derjenigen ſei, die den Krieg begonnen und verſchuldet haben, darüber ließen ſie heute ſelbſt keinen Zweifel mehr be⸗ ſtehen.* Mit dieſem Kriege glaubte England, ſeine alte Theorie vom Gleichgewicht der Kräfte in Europa wieder wie ſo oft mit Blut durchſetzen zu können. Großbritannien ſei aber diesmal in Wirklichkeit ſelbſt nur ein Inſtrument in der Hand jener fremden Erſcheinung, die ſeit über 150 Jahren in Europa für ſeine Herrſchaft kämpfe, Das internationale Juden⸗ tum. Dieſes bediene ſich in geriſſener Tar⸗ nung vermeintlicher britiſcher Staatsintereſſen, um damit um ſo leichter die Peſt der jüdiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Revolution am Ende in Eng⸗ land ebenſo wie im übrigen Europa verbreiten zu können. Den von jüdiſchem Haß diktierten Ver⸗ nichtungsplänen unſerer Gegner ſtellte der Führer die unerſchütterliche Entſchloſſenheit des deutſchen Volkes gegenüber, in dieſem weltgeſchichtlichen Ringen durch äußerſte Beharrlichkeit und den letzten Einſatz aller Kräfte ſiegreich zu beſtehen. Er wies die angehenden jungen Oſſiziere darauf hin, daß zum Mut und zu der Härte des Sol⸗ daten heute das Glaubensbelenntnis des politiſch geſchulten Mannes gehöre, der weiß, worum der Kampf geht. Denn ge⸗ der einzelne von der Erkenntnis durch⸗ drungen ſein, daß es ſich nicht um eine nur militäriſche Auseinanderſetzung zwiſchen einzelnen Staaten handelt, ſondern um ein gigantiſches Ningen zwiſchen Völkern und Raſſen, in dem die eine Weltanſchauung ſiegt und die andere unbarmherzig vernichtet wird. Das heißt: Das Volk, das verliert, beendet ſein Daſein. Denn etwas anderes von dieſem Kampf als Sieg oder Antergang zu erwarten, ſei Wahnſinn. Auch der letzte deutſche Soldat müſſe deshalb von der Aeberzeugung durchdrungen ſein, daß dieſer grauſame Kampf, den unſere Feinde gewollt, verſchuldet und uns aufgezwungen haben, gar nicht anders enden kann, als mit dem deutſchen Sieg. Wir ſeien per⸗ ſonell und materiell unter allen Amſtänden in der Lage, uns gegen die Koalition un⸗ ſerer Gegner zu behaupten, und es ſei des⸗ halb auch verſtändlich, daß wir am Ende dieſen Krieg gewinnen werden. An den großen und ſtarken Zeiten deut⸗ ſcher Geſchichte legte der Führer vor den jungen Offizieren dar, daß der Sieg noch immer dann unſere Fahnen gekrönt habe, wenn wir von einem einzigen und unerſchüt⸗ terlichen Glauben an unſer ewiges Deutſch⸗ land erfüllt waren. Anſerem Volke werde, wie ſo oft in der Vergangenheit, ſo auch heute in ſeinem Kampf um ſeine Freiheit und da⸗ mit Zukunft von der Vorſehung nichts ge⸗ ſchenkt. Alles muß durch die Härte ſeiner Söhne an der Front und auch in der Heimat in die zur Führung berufenen Männer ihren Glauben an anſchauung ſchöpſen und ihn durch ihr Vor⸗ bild und ihre Haltung auf ihre Gefolgs⸗ männer zu übertragen verſtehen. Der Of⸗ fizier muß zugleich politiſcher Willensträ⸗ ger innerhalb der Wehrmacht ſein. Jeder Offizier muß ſich immer deſſen bewußt ſein, daß dort, wo er ſtehe und kämpfe, das Schichſal des deutſchen Volkes und Reichs in ſeine Hand gelegt ſei. Generalfeldmarſchall Keitel ſchwerſter Bewährungsprobe erkämpft wer⸗ ſchloß den Appell mit einem Bekenntnis zum den. Gerade in den bitterſten Stunden der Prüfung komme es aber darauf an, daß Führer, das aus Tauſenden junger Kehlen ſein begeiſtertes Echo fand. den Sieg aus ihrer Welt⸗ — Paris, 27. November. „Durch die Kapitulation Badoglios hat ſich die Lage Staliens grundlegend geändert, ſeine vitalen Intereſſen aber ſind den Geſetzen des Tages nicht unterworfen, ſie ſind die gleichen geblieben. Man wird ſich daher ausdrücklich von dem franzöſiſchen Bourgeois diſtanzieren müſſen, der den Fall der lateiniſchen Schweſter ſchadenfroh zur Kenntnis nahm und vergaß, daß er ſelber nicht weniger tief gefallen iſt. Der Anſpruch auf einen Platz an der Sonne, den die italieniſche Nation an der Seite der deut⸗ ſchen erhob, bleibt unveränderlich, mögen tau⸗ ſend Marſchälle ſich in den Staub werfen und Könige zu Bettlern herabſinken. Arteile über Aſpirationen aber, die überſteigert und auf die Dauer untragbar waren, ſtehen denjenigen nicht zu, die für die Entwicklung derartiger Aſpira⸗ tionen verantwortlich wurden, indem ſie das Leben Italiens einſchnürten. Arſache und Schwerste Abwehrkämpfe in Schlamm und Regen Schwerpunkke: Dnjepr-Bogen, Krementschug und Somel- Auflebence Kämpfe in Süditalien dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 29. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Auf der Landenge von Perekop ſcheiter⸗ ten mehrere mit ſtarker Artillerie⸗Anterſtützung vorgetragene feindliche Angriſſe. Am Brückenkopf Nikopol und im großen Dnjepr⸗Bogen griff der Feind an den bis⸗ herigen Schwerpunkten mit ſtarken Kräften wei⸗ ter an, konnte jedoch nur einige örtliche Ein⸗ brüche erzielen, die abgeriegelt wurden. 107 Sowjetpanzer wurden abgeſchoſſen. Beſonders heftig waren die Kämpfe im Ein⸗ bruchsraum ſüdlich Krementſchug. Hier ſchlugen unſere Truppen die Angriffe mehrerer feindlicher Schützendiviſionen ab und traten an einigen Stellen zum Gegenangriff an. Auch aus den Abſchnitten von Tſcherkaſſy, Kiew und Koroſten werden erbitterte Kämpfe gemeldet. Dabei hatte ein eigenes Angriffs⸗ unternehmen weſtlich Ki e w Erfolg. Am 27. und 28. November wurden im Süd⸗ abſchnitt der Oſtfront 72 Sowjetflugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Sechs eigene Flugzeuge werden ver⸗ mißt. FEsr. Madrid, 9. November. „Die Aebergabe der franzöſiſchen Antillen⸗ Inſel Martinique wurde durch eine ſyſtema ⸗ tiſche Aushungerung erzwungen“, bert in Madrid auf der Durchreiſe von Liſſa⸗ bon nach Vichy. Außerdem ſei es nordameri⸗ kaniſchen Agenten gelungen, die Lage der Inſel dadurch unhaltbar zu machen, daß ſie die ein⸗ geborenen Truppen auf ihre Seite brachten. iſt es nach Mitteilung der Mitarbeiter Ro⸗ berts in der letzten Zeit nicht möglich geweſen, die Inſel mit Lebensmitteln zu verſorgen. Zwar habe man verſucht, Nachſchub von Gua⸗ delupe zu erhalten, es ſei aber niemals gelun⸗ Eu die Transportſchiſſe ſicher über die kurze ntfernung zwiſchen Martinique und Guade⸗ Entweder wären ſie umge⸗ lupe zu bringen. Meiſtens hätten leitet oder verſenkt worden. fen Sabotage getrieben und dieſe verſenkt. Was die Aushungerung angeht, ſo Im geſamten Kampfraum von Gomel flammten wieder ſchwere Kämpfe auf. Das verſchlammte Gelände und der ſtarke Druck des angreifenden Feindes fordern von unſeren Truppen, die zähen Widerſtand leiſten und im⸗ mer wieder zu Gegenſtößen antreten, hohe Kampfleiſtungen. „Während ſüdweſtlich Smolenſk örtliche Angriſſe des Feindes abgewehrt wurden, brach⸗ ten eigene Angriſſe ſüdweſtlich Newel trotz ſchwieriger Wetter⸗ und Geländeverhältniſſe und hartnäckigen feindlichen Widerſtandes wei⸗ tere örtliche Erfolge. An der italieniſchen Front ſchiebt ſich der Feind im Oſtabſchnitt mit ſtarken Kräften an unſere Stellungen am Nordweſtrand des Sangro⸗Tales heran. Am Vortag eingebro⸗ chene britiſche Kampfgruppen wurden im Gegenſtoß unter hohen feindlichen Verluſten wieder geworfen. Gefangene blieben in unſe⸗ rer Hand. Feindliche Störflugzeuge überflogen in der vergangenen Nacht das weſtliche Reichs⸗ gebiet. Einige deutſche Flugzeuge unternahmen Wie man Marliniaue zur Kapktulation zwang Hunger, Sabotage und Aufhetzung Sdis alten Mittel Waſhingtoner Politik rade in dieſem furchtbaren Ringen muß je⸗ Was aber die Aktion bei den Eingeborenen angeht, ſo hätten ſich die nordamerikaniſchen Agenten den Amſtand zunutze gemacht, daß die Neger in den franzöſiſchen Kolonien die glei⸗ chen Bürgerrechte beſitzen wie die Franzoſen — Es ſei den ASA⸗Agenten gelungen,; die erklärten die Mitarbeiter des Admirals Ro⸗ Singeborenen mit entſprechenden 3 itteln gegen Admiral Robert aufzubringen. Die Offi⸗ ziere der Truppen wären überrumpelt worden. Es ſei ein offener Gegenſatz zwiſchen der Ein⸗ geborenentruppe, die ſich nordamerikafreundlich zeigte, und den auf den Kriegsſchiffen befind⸗ lichen Streitkräften, die Robert ergeben waren, entſtanden. Eine Klärung hätte nur durch Bürgerkrieg erzielt werden können. And dieſer hätte den Nordamerikanern einen Vorwand zum Eingreifen gegeben. Die Tatſache, daß Admiral Roherts ſeine Schiffe vor der Aebergabe nicht verſenkt habe, wird mit dieſen innerpoli⸗ tiſchen Verhältniſſen auf Martinique erklärt. Wenn die Schiffe verſenkt worden wären, hätte die aufgehetzten Eingeborenen niederzuhalten. RNeuer Schlag der japaniſchen Luftwafſe Vier amerikaniſche Flugzeugträger und zwei Kreuzer vor den Gilbert ⸗Inſeln verſenkt Tokio, 29. November. Das kaiſerlich⸗japa⸗ niſche Hauptquartier meldet: 8 Japaniſche Marinelufteinheiten griffen am Abend des 26. November feindliche Kriegsſchiff⸗Formationen weſtlich der Gilbert⸗Inſeln, an und ver ſenkten zwei große Flugzeugträger. Dabei ging ein japaniſches Flugzeug verloren. Die Seeſchlacht erhält in Zukunft den Namen „Zweite Luftſchlacht bei den Gilbert⸗Inſeln“. Am 27 November fand ein erneuter Angriff auf weitere feindliche Einhei⸗ ten in den gleichen Gewäſſern ſtatt, wobei zwei weitere Flugzeugträger verſenkt wurden, davon einer großen Typs, der ſofort unterging. Weiter wurden zwei Kreuzer verſenkt, während ein großer Kreuzer oder ein Schlachtſchiff beſchädigt oder in Brand geſetzt wurde. Die japaniſchen Verlüſte betragen fünf Flugzeuge. Dieſe Schlacht wird den Namen „Dritte Luftſchlacht bei den Gilbert⸗Inſeln“ erhalten. Ferner hat ein japaniſches A⸗Boot am 25. November in den Morgenſtunden einen feindlichen Flugzeugträger weſt⸗ lich der Inſel Makin angegriſſen und ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ſeinem Totalverluſt zu xechnen iſt. Was wollte die ASA⸗Flotte? dnb. Tokio, 29. November. Nach tagelangem Schweigen über die mili⸗ täriſchen Vorgänge im Gebiet der Gilbert⸗In⸗ ſeln hat das Kaiſerliche Hauptquartier einen neuen ſtolzen Sieg der japaniſchen Marine ver⸗ kündet. Damit hat der Gegner ſeit Beginn der Oyugtionen in dieſem Kampſabſchnitt bisher insgeſamt verloren: fünf Flugzeugträger, zwei Kreuzer und einen Zerſtörer, die ſofort verſenkt wurden, während zwei weitere große Flugzeug⸗ träger und ein mittelgroßer Träger ziemli ſicher ebenfalls als verloren angeſehen werden müſſen. Hinzu kommen noch zahlreiche andere Einheiten, ganz abgeſehen von dem großen Ver⸗ luſt an Flugzeugen und vor allem an Mann⸗ ſchaften beim Kampf um den Beſitz der Gilbert⸗ Inſeln. Eine weitere Mitteilung des Kaiſerlichen Hauptquartiers, daß keine Verbindung mehr mit den japaniſchen Truppen auf den Inſeln Makin und Tarawa herzuſtellen iſt, läßt nach Auffaſſung hieſiger militäriſcher Kreiſe darauf ſchließen, daß dieſe Inſeln ſich nun⸗ mehr praktiſch in den Händen der Amerikaner befinden, wenn die dorti⸗ gen japaniſchen Truppen zweifellos auch Wi⸗ derſtand leiſten werden bis zum letzten Mann. Beſonders bemerkenswert iſt die Feſtſtel ⸗ ch lung im Bericht des Hauptquartiers, daß die feindlichen Flotteneinheiten weſtlich der Gil⸗ bert⸗Inſeln operiekten und vernichtet wurden. Danach muß angenommen werden, daß ein ſtar⸗ ker feindlicher Flottenverband ſich zu neuen Offenſivoperationen entweder gegen die Inſel Nauru oder das Gebiet der Karoli⸗ nen anſchickte. Jedenfalls verdienen dieſe Vor⸗ gänge nach Auffaſſung hieſiger militäriſcher Kreiſe ſtärkſte Beachtung. Es wird ſich zeigen müſſen, wie man hier erklärt, was das Ziel die ⸗ ſer feindlichen Flottenverbände iſt und ob ſie nach den inzwiſchen bereits erlittenen ſchweren Verluſten noch in der Lage ſind, dieſe Opera⸗ tionen durchzuführen. Slürzt Morrijon über Mosley? Die Arbeiterpartei möchte den Ballaſt, den Morriſon für ſie darſtellt, loswerden Liſſabon, 29. November Nach den letzten Berichten aus London gilt die Stellung des britiſchen Arbeits⸗ miniſters Morriſon als erſchüttert. Man weiſt darauf hin, weiteſte Kreiſe der Labour⸗Party ſeien überaus unzufrieden mit der Freilaſſung Mosleys und machten den Miniſter hierfür verantwortlich. Der Nationalrat der britiſchen Arbeiter⸗ partei erklärte ſich in einer von den Mitteilungen Morriſons in der letzten Anterhausſitzung nicht befriedigt und erklärte ausdrücklich, er könne den Beſchlüſſen der Re⸗ gierung nicht beipflichten Der Nationalrar der britiſchen Arheit, der ſowohl die Gewerk⸗ ſchaften wie die Labour⸗Party und die ge⸗ noſſenſchaftliche Bewegung vertritt, will nun⸗ mehr den„Fall Morriſon“ den„zuſtändigen Parteiinſtanzen“ überweiſen, damit dieſe das Nötige gegen Morriſon veranlaſſen. Morriſon erfreut ſich ſchon ſeit längerer Zeit der denkbar größten Anbeliebtheit in den Kreiſen der Partei, da er als Streber und Kar⸗ rieremacher gilt, der die Partei lediglich für ſeine eigene politiſche Laufbahn ausnutze. Nur die Tatſache, daß er von Churchill perſönlich gehalten wird, hat bisher einen maſſiveren An⸗ griff der Labour⸗Party auf dieſes Parteimit⸗ glied, das nach Anſicht weiter Kreiſe„abtrün⸗ nig“ geworden iſt, verhindert. In maßgebenden Kveiſen der Labour⸗Party wird erklärt, nur die Rückſicht auf den Burgfrieden könne die Par⸗ tei von einer offenen Oppoſition gegen Morri⸗ ſon abhalten, da ein Rücktritt des Innenmini⸗ ſters ſelbſtverſtändlich eine ſchwere Kabinetts⸗ kriſe zur Folge haben müßte, In London dauern im übrigen die De⸗ monſtrationen, die ſich gegen die Frei⸗ laſſung Mosleys wenden und die von Sowjet⸗ agenten geſchickt geſchürt werden, immer noch an. Gewiſſe kommuniſtiſche Delegationen aus den Fabriken ziehen fortgeſetzt am Parlament vorüber. Es gelang ihnen, eine Zeitlang ſo⸗ gar bis in die große Wandelhalle vorzudringen. die nordamerikaniſchen Agenten auf den Schif⸗ ſich der Admiral des einzigen Mittels begeben, in der Nacht zum 29. November Störangriſſe gegen Ziele in Südoſtengland. Drei neue Eichenlaubträger des Heeres dnb. Führerhauptquartier, 29. Nov. Der Führer verlieh am 24. November das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes, an Generaloberſt Gotthard Heinrici, Oberbefehlshaber einer Armee, als 333. Soldaten, General der Infan⸗ terie Hans Schmidt, Kommandierender General eines Armeekorps, als 334. Soldaten, und an Ober ſt Dr. Kgarl Mauß, Komman⸗ deur eines Panzergrenadier⸗Regiments, als 335. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. Anſere Flieger in Süditalien dnb. Berlin, 29. November. An der ſüditalieniſchen Frontrich⸗ teten ſchnelle deutſche Kampfflieger⸗Staffeln am 27. November überraſchende Angriffe im Raum der Sangro⸗Mündung gegen feindliche Stützpunkte und Kraftfahrzeugparks. Bombenwürfe verurſachten Brände in Be⸗ triebslagern und die Zerſtörung zahlreicher Kraftfahrzeuge. Deutſche Kampfflieger, die den ſchnellen Kampfſtaffeln während ihres Unternehmens das Geleit gaben, beſtätigten den guten Erſolg dieſer Angriffe. Ferner wurden an dieſem Tage nordamerikaniſche Bombenflugzeuge von unſeren Jagdverbänden bekämpft, wobei zwei viermotorige Bomber ab⸗ geſchoſſen wurden. Tapfere Taten badiſcher Grenadiere dub. Berlin, 28. November. An der Front im Dujepr⸗Bogen ver⸗ teidigte ein württembergiſch⸗badi ⸗ ſches“ Panzergrenadierbataillon eine kleine Ortſchaft zehn Tage lang gegen wü⸗ tende, meiſt in Regimentsſtärke geführte An⸗ griffe der Bolſchewiſten. Als dieſe erkennen mußten, daß der Durchbruch durch die deut⸗ ſchen Berteidigungsſtellungen zu hohe Opfer koſten würden, verſuchten ſie, durch Amgehung unter Benutzung einer unüberſichtlichen Schlucht mit Panzern in die Ortſchaft einzu⸗ dringen. Es gelang ihnen auch, in der Nacht in den Ort einzuſickern, doch warfen die Pan⸗ zergrenadiere ſie in erbitterten Straßenkämp⸗ fen wieder heraus, ſo daß auch dieſer feindliche Verſuch, den Ort in die Hand zu bekommen, geſcheitert war. Die Verluſte der Sowjets bei dieſem fehl⸗ geſchlagenen Angriff waren ſo hoch, daß ſie die Reſte ihrer Truppen zurückziehen mußten, um durch neu herangeführte Reſerven wieder kampfkräftig zu werden. Kaum war die Wie⸗ derauffriſchung der ausgebluteten Verbände beendet, da brachen die Sowjets erneut, dies⸗ mal aber aus einer anderen Richtung als vor⸗ her, in die Ortſchaft ein. Sofort ſetzte das deutſche Bataillon zum Gegenſtoß an, ſchloß die eingedrungenen feindlichen Kräfte ein und vernichtete ſie. Die nun einſetzende Ruhe⸗ pauſe währte jedoch nicht lange. Bald ſetzte ſchweres feindliches Feuer aus Artillerie⸗ und Salvengeſchützen ein, nach deſſen Ab⸗ flauen die Sowjets abermals mit ſtärkeren Kräften zum Angriff antraten. Auch dieſer dritte Verſuch, die viel umſtrittene Ortſchaft endlich zu. erobern, mißlang. Die anſtürmen⸗ den bolſchewiſtiſchen Maſſen hatten aufs neue ſchwere Verluſte. Der Ort blieb nunmehr feſt in der Hand des deutſchen Panzergrena⸗ dierbataillons. Der Terror verfehlt ſeinen Zweck (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 29. November. Der ehemalige Chefredakteur der Londoner „Times“, Wickham Steed, deſſen Stimme noch immer großes Gewicht in politiſchen Krei⸗ ſen Englands beſitzt, warnt heute in einer Rundfunkerklärung vor einer Aeberſchätzung der Auswirkungen der ſchweren letzten Terror⸗ angriſſe auf Berlin und andere deutſche Städte. Siche 8 ſeien bei dieſen Angriffen erneut ſchweré Zerſtörungen angerichtet worden. Aber ſo groß die Schäden auch wären, die bisher aus Deutſchland vorliegenden Nachrichten beſtätigten die Auffaſſung, daß die Luftangriffe keinesfalls ausreichen, um den deutſchen Widerſtandswillen zu brechen und Deutſchland auf die Knie zu zwingen. Außerdem müſſe man mit den Vergeltungs⸗ maßnahmen rechnen, deren Auswirkung man ebenfalls nicht kenne. Einladung an Tſchangkaiſchek (Drobtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 29. November. Wie„New York Times“ berichtet, iſt nun⸗ mehr auch Marſchall Tſchangkaiſchek einge⸗ laden worden, an der bevorſtehenden Konfe⸗ renz zwiſchen Rooſevelt, Chuxchill und Stalin in dem amerikaniſchen Badeort Atlantik City teilzunehmen. nehm geworden waren. 154. Jahrgang— Nummer 297 ———————————— * Paris und Rom Von unſerein Pariſer Vertreter Ernſt Siegfried Hanſen Wirkung aber dürſen nicht vertauſcht werden. Die Verantwortung für den italieniſch⸗franzö⸗ ſiſchen Kanflikt, der ſeine Auslöſung in der letz⸗ ten Phaſe des Weftfeldzuges durch den Kriegs⸗ eintritt Italiens fand, lag in Paris. Die Gegenſätze, die zwiſchen Italien und Frankreich beſtanden und teilweiſe weit zurück⸗ reichten, waren im tiefſten Grunde nicht macht⸗ politiſcher Art. Begriffe wie Tunis! Nizza! Korſika! traten zwar in den Vordergrund, dennoch handelte es ſich eigent⸗ lich nur um die Möglichkeit einer Anſiedlung der überſchüſſigen italieniſchen Volkskraft auf afrikaniſchem Boden, um die Sicherung der Er⸗ nährungsbaſis und die Währung einfacher Rechte der abgeſplitterten, in Südfrankreich und Tuneſien lebenden Volksteile. Wenn ſich dieſe Probleme gefahrdrohend zu ballen be⸗ gannen, ſo hätte Frankreich, um eine Exploſion zu verhindern, ein Intereſſe an ihrer Beſeiti⸗ gung haben müſſen.,Statt deſſen erzwangen ſie nun in der kurzen Zeitſpanne von fünf Jahren eine prinzipielle Wandlung der italieniſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen. Noch 1935, in Streſa, proteſtierte Italien in Gemeinſchaft mit Frankreich(und England) gegen die allge⸗ meine Wehrpflicht in Deutſchland, die der Füh⸗ rer am 16. März verkündet hatte. Schon 1940 marſchierte Italien zur Rhone. Selbſt die Ereigniſſe, die zur Beſetzung Abeſſiniens und zur Verhängung der Sanktionen führten, begannen mit einer freund⸗ ſchaftlichen italieniſch⸗franzöſiſchen Geſte. Der Vertrag Lavals mit dem italieniſchen Regie⸗ rungschef vom 7. Januar 1935, der auch Kon⸗ ventionen in bezug auf Tunis vorſah, wurde nicht ohne Grund in Rom als Zuſtimmung Frankreichs zu einer italieniſchen Expanſion in-Oſtafrika aufgefaßt. Die Nachfolger Lavals allerdings dachten nur an wirtſchaftliche Zu⸗ geſtändniſſe und waren ſchnell bei der Hand, die Sanktionen mit ihren internationalen Ver⸗ pflichtungen zu erklären, als ſie ihnen unange⸗ Es war ein großer folgenſchwerer Fehler, den Frankreich begangen hatte, als es dem Genfer Wahn verfiel. Denn erſt die Sanktionen, von denen ſich Deutſch⸗ land fernhielt, gaben der italicniſchen Politik die neue Richtung, die zur Achſe Berlin—Rom führte, und erſt die Achſe Berlin⸗Rom ermög⸗ lichte die Heimkehr der Donaugaue ins Reich, Vom Standpunkt der dritten Republik aus aber wäre beinahe jedes Entgegenkommen Ita⸗ lien gegenüber billiger geweſen als der Zuſam⸗ menbruch der franzöſiſchen Balkanpolitik, der eine natürliche Folge des Anſchluſſes war. Für den Quai d Orſay war es indeſſen charakteriſtiſch, daß er der italienſeindlichen Politik der Sanktionen die italienſeindliche Politit der Anterſtützung Rotſpa⸗ niens folgen ließ und ſie bis in die unmittel⸗ bare Nähe jenes hiſtoriſchen 11. März 1938, als Seyß⸗Inquart die Hilſe des Reiches ayrief, ſtockſteif fortſetzte. War es ſo ſchwer, zu begrei⸗ fen, daß Stalien gleichermaßen ous ideologi⸗ ſchen wie machtpolitiſchen Gründen ein ſowje⸗ tiſches Spanien unmöglich machen und ein na⸗ tionales Spanien als Gegengewicht gegen das unnachgiebige Frankreich im weſtlichen Mittel⸗ meer begrüßen mußte? Dadurch verſcherzte ſich Frankreich die Hilſe Italiens in Mitteleuropa, mußte aber auch den Gedanken an einen ſchwa⸗ chen Nachbarn auf der iberiſchen Halbinſel auf⸗ geben(am 27. Februar 1939 erkannte es Franeo an) und ſtand ſo mit zwei leeren Händen da. Zehn Tage vor dem Anſchluß endlich machte Außenminiſter Delbos Italien einen zaghaften Antrag: Er ſchlug eine Einigung über Spanien vor,„in die die abeſſiniſche Angelegenheit ein⸗ beſchloſſen werden könnte und die von Genf ge⸗ billigt werden würde“. Dieſe politiſche Schlacht war bereits wäh⸗ rend des Abeſſinienfeldzuges verloren gegan⸗ gen, denn dabei hatte Stalien ſich klar ma⸗ chen können, daß es keine machtpalitiſchen Er⸗ wägungen gibt, die nicht von lebenswichtigen Erwägungen ausgetrumpft werden. Lebens⸗ wichtig war für Italien nicht die Aufrecht⸗ erhaltung der künſtlichen Reſtkonſtruktion Oeſterreich, wohl dagegen die Durchſührung der afrikaniſchen Pläne, gegen die Frankreich mit voller Schärfe auftrat, während Deutſch⸗ land ebenfalls Lebensfragen zu löſen hatte. „Kann Frankreich gleichzeitig den italieni⸗ ſchen Anſprüchen die notwendige Annachgie⸗ bigkeit entgegenſetzen und in Oſteuropa eine Politik betreiben, die Deutſchland veranlaſſen wird, die italieniſchen Anſprüche zu unter⸗ ſtützen?“ fragte der„Temps“ beſorgt. And daß die italieniſchen und die deutſchen For⸗ derungen nun gemeinſam erhoben wurden, war tatſächlich die Folge. Frankreich aber ſah wieder den Wald vor Bäumen nicht und ließ ſich von jener Panik erfaſſen, durch die es in die Arme Englands getrieben wurde, ſeine Handlungsfreiheit verlor und ſo in den zweiten, von England betriebenen Weltkrieg rutſchte. Zwei Tage ſpäter von der Kündigung des nie ratifizierten Laval⸗Vertrages durch Ita⸗ lien überraſcht, gab Außenminiſter Bonnet am 15. Dezember 1938 zwei Erklärungen ab, aus denen man den Zuſammenhang dieſer Dinge mit draſtiſcher Deutlichkeit erkennt: 1.„Ich beſtehe darauf, im Namen der franzöſiſchen Regierung zu erklären, daß alle Kräfte Frankreichs auf dem Lande, zu Waſ⸗ ſer und in der Luft ſpontan und unverzüglich für; die Verteidigung Großbritanniens im Falle eines nicht provozierten Angriffes ein⸗ geſetzt werden“ 2.„Es wird nicht der geringſte Zweiſel darüber beſtehen, daß Frankreich niemals auch nur eine Handbreit ſeines Territoriums an Stalien abgeben wird, und daß ſeder Ber⸗ ſuch, eine ſolche italieniſche Forderung zu rea⸗ liſieren, einen bewaffneten Konflikt herauf⸗ muß“. pontan und unverzüglich: das war die Aufgabe des eigenen Wilede Englands und die Ouvertüre des 3. Septem⸗ bers 1939 als der franzöſiſche Botſchafter in Berlin drei Stunden und zwanzig Minuten ſpäter als der britiſche Kollege die Krieaser⸗ klärung an Deutſchland im Auswärtigen Amt abgab. Im zweiten Falle aber hatte Frank ⸗ reich unwiderruflich zu erkennen gegeben, daß ——— Aus dem feindbeſetzten Süditalien es die vitalen Intereſſen Staliens nicht zu be⸗ rüciſichtigen gedachte. Zwiſchen jenem 15. Dezember 1938 und dem Kriegsausbruch lag dann die theatraliſche Pe · riode der Politik Frankreichs gegenüber Ita⸗ lien, die mit blitzenden Dolchen, Reiſen des Miniſterpräſidenten nach Korſika und Tuneſien, und Reden Daladiers in der Deputiertenkam⸗ mer in die Geſchichte einging(„Weder einen, Zollbreit Boden noch ein einziges von unſe⸗ ren Rechten geben wir her. Ich ermeſſe genau den Ernſt meiner Worte“). Weil aber Ikalien ein paar Zollbreit franzöſiſchen Bodens und, einige franzöſiſche Rechte brauchte, um leben zu können, während Frankreich beides ohne Scha⸗ den abgeben konnte, durfte man ſich nicht wun⸗ dern, daß der Haß dieſer lateiniſchen Schwe⸗ ſtern zueinander ſtändig wuchs. Dennoch den⸗ ken die Franzoſen auch heute noch mit einer kaum begründeten Verbitterung an den Kriegs⸗ eintritt Italiens und ſind jedesmal aus dem Erſtaunen nicht⸗herausgekommen, wenn Rom ſich nach dem Waffenſtillſtand von Compiegne nun ſeinerſeits unnachgiebig zeigte. Beide Seiten haben inzwiſchen viel Ballaſt abworfen müſſen. Nus òem neuen Jialien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Oberitalien, 29. November. 8.————* Alle Juden in Italien ſind verpflichtet, den zuſtändigen Behörden bis zum 18. Dezem⸗ bex ein lückenloſes Verzeichnis aller in ihrem Beſitz befindlichen Kunſtgegenſtände vorzulegen, da eine Beſchlagnahme aller Kunſtgegenſtände, Altertümer und Büchereien, die den Juden ge⸗ hören, auf Beſchluß des Miniſterrates vom 24. d. Mts. erfolgen wird. Die Maßnahme be⸗ gieht ſich auch auf jene Juden, die bisher von den Raſſegeſetzen nicht erfaßt worden, waren. Sollte ein Jude dieſen Beſitz nicht oder falſch anmelden, ſo erfolgt unverzüglich die Beſchlag⸗ nahme. * Wie die italieniſche Regierung geſtern be⸗ kannt gab, iſt ſie imſtande, die Brotration der Arbeiter und Jugendlichen von 9 bis 18 Fabren für die Winterzeit um 75 Gramm täglich zu erhöhen, dank einer zuſätzlichen Lie⸗ —— an Brotgetreide des deutſchen Verbün⸗ eten. Der römiſche Rundfunk, der dieſe Meldung bringt, erblickt in dieſer Tatſache die beſte Ant⸗ wort auf die freche Lüge der feindlichen Agita⸗ tion, die Deutſchen ſeien nach Italien gekom⸗ men, um hier für ihre eigenen Bedürfniſſe die letzten Lebensmittel an ſich zu reißen. In den von den anglo⸗amerikaniſchen Trup⸗ pen beſetzten Gebieten iſt die Verſorgung der Bevölkerung mit Lebensmit⸗ teln ſehr ernſt geworden. Das muß ſogar Alexander Clifford, der Kriegsberichter der „Daily Mail“ zugeben, der meldet, man könne zwar eſſen und trinken, aber die Rechnung ſei ſo hoch, daß ſich die Maſſe der Bevölkerung kaum etwas leiſten könne. Engländer und Amerikaner brächten zuviel eigenes Geld ins Land und wechſelten es zu einem für die Ita⸗ liener höchſt ungünſtigen Kurs. Sie erhielten 3. B. für ein Pfund Sterling 400 Lire, ſo daß die Preiſe blitzartig in die Höhe ſchnellten, und dann kauften die Soldaten alles auf. Die alli⸗ ierten Ortskommandanten haben ſich daher be⸗ reits in manchen Orten bemüßigt gefühlt, den Soldaten den Ankauf von Lebensmitteln und dürfte man nicht vergeſſen, men kann und will“.— Koepp un Wein zu unterſagen. * Nach einem Bericht des in Rom erſcheinen⸗ den Blattes der ſizilianiſchen Flüchtlinge„Il Giornale di Sicilia“ nehmen ſizilianiſche Pa⸗ trioten an der anglo⸗amerikaniſchen Soldateska blutige Rache. Sie er⸗ mordeten durchſchnittlich am Tage drei Dutzend Angehörige der britiſchen und amerikaniſchen Wehrmacht. Die anglo⸗amerikaniſchen Militärbehörden haben den bekannten italieniſchen Schriftſteller Curtius Maleparte verhaften laſſen, Er wurde beſchuldigt, aus den Ausgaben ſeines Buches„Technik des Staatsſtreiches“, in dem die faſchiſtiſche Revolution vertreten wird,„un⸗ berechtigte Gewinne“ erzielt zu haben, ſo daß er ſich eine Villa auf Capri kaufen konnte. * Wie bereits kurz gemeldet, iſt zu den Parteien, die in Süditalien ihr Fähnlein flattern laſſen, eine neue getreten, die ſich end⸗ lich über ihren Namen einig werden konnte; ſie nennt ſich„Camia Azzura“(Blauhemd) und tritt für die Monarchie ein, wobei ſie einige Unterſtützung von Adels⸗ und kirchlichen Krei⸗ ſen erfährt. So hat Badoglio⸗Italien augen⸗ blicklich folgende Parteien: Die Kommuniſtiſche, die von bolſchewiſtiſchen Agenten unterſtützt ſtändig anwächſt, die Einheitspartei, die Libe⸗ rale, die Chriſtlich⸗Demokratiſche, die Demo⸗ kratiſche Arbeiterpartei und die Blauhemden. Die Türkei wehrt ſich gegen Gerüchte dnb. Ankara, 28. November. Im„Alus“ und im„Akſcham“ wenden ſich die Abgeordneten Atay und Sadak gegen die Londoner Verſuche, Vermutungen über die Wahrſcheinlichkeit des Kriegseintritts der Türkei anzuſtellen. Sadak erklärt in der Zeitung„Akſcham“ zur türkiſchen Hal- f tung:„Man ſollte nicht vergeſſen, daß die Türkei in Fragen der außenpolitiſchen Be⸗ ziehungen nur gegenſeitige Verpflichtungen auf dem Fuße der Gleichberechtigung anneh' In einem Keberblick über das Verhältnis der Türkei zu England, ſo ſchreibt Sadak, daß die Türkei auch ihren Freundſchaftspakt mit Deutſchland hat, was kein Geheimnis iſt und mit voller Zuſtimmung ihrer Verbünde ⸗ ten geſchah, und daß ſie entſchloſſen iſt, ihre Anterſchrift zu achten. Eſtlands Kampf gegen den 5 Bolſchewismus dub. Reval, 28. Nobember. Auf dem Freiheitsplatz in Reval fand eine Großkundgebuna zum Gedenken des vor 25 Fahren begonnen Freiheitskampfes des eſtni⸗ ſchen Volkes gegen die Bolſchewiſten ſtatt, an der über 20 600 Menſchen teilnahmen. Der Leiter der eſtniſchen Selbſtperwaltung, Dr. Mae, hielt eine Anſprache, in der er des erhit⸗ kexten Kampfes gedachte. den das eſtniſche Volk ſchon vor 25 Fabren gegen die bolſchewiſtiſche Uebermacht geführt hat und der auch damal mit Hilfe der deutſchen Wehrmacht zu einem ſiegxeichen Ende geführt werden konnte. In 905 Karlskirche Hiſc der Biſchof Prof. in der griechiſch⸗orthodoxen Kathe⸗ drale der Metropolit Alexander einen Feſtgot⸗ Pentzaf In ihren Predigten prangerten ſie die Geſtalt des Bolſchewismus als den äraſten Feind der Kirche und der Menſchheit überbaupt an. Haunehehiteiter: Dr. A. Winbauer Verlag: De Fritz Bode 4 Co.: Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei. Samos-„ein Wendepunkt ———— in Miühelmerrſeln Der Londoner Katzenjammer über das Mittelmeer⸗Fiasko, Eiſenhow er ſchiebt Badoglio die Schuld zu (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 28. November. „Nach den vielen Siegesbulletins der mit ſo kühnen Hoffnungenobegonnenen Sommeroffen⸗ ſive der Engländer und Amerikaner im Mittel⸗ meerraum, zieht man jetzt in London eine mehr als trübſelige Bilanz. Die„im Dreck ſtecken gebliebene“ Offenſive in Süditalien, wie ſich ge⸗ ſtern die„Daily Mail“ ausdrückt, bildet im Verein mit der ſchweren Schlappe im Dodeka⸗ nes das Hauptthema der militäriſchen Betrach⸗ tungen von Preſſe und Rundfunk in London. Niemand gibt ſich irgendwelche große Enttäuſchung über den völligen Zuſam⸗ menbruch der alliierten Pläne im Mittelmeer⸗ raum auch nur im geringſten zu verbergen. Dazu ſprechen die Tatſachen eine allzu deutliche Sprache. Noch draſtiſcher äußert ſich der Mann auf der Straße, deſſen Kritik in den Betrachtungen der volkstümlichen Blätter wie „Daily Mail“ und„Daily Expreß“ wider⸗ klingt. Dort ſtellt man feſt, daß die Alliierten unter Ausnutzung des gewaltigen Abwehrkamp⸗ ſes, der den Deutſchen im Oſten aufgezwungen wurde und des Verrats Badoglios im Herbſt dieſes Jahres im Alpenvorland und auf dem Balkan ſtehen wollten. „Die Sowjets in Riga, Minſk und Odeſſa, die Engländer und Amerikaner in Bozen und in Saloniki“, das war die große Parole dieſes Sommers.„Statt deſſen“, ſo heißt es in einem neutralen Bericht,„ſieht der ein⸗ zelne Engländer heute ſeine Truppen einen mühſeligen Kampf gegen Dreck und Schlamm um kleine Metergewinne an Gelände weit ſüdlich Roms kämpfen, einen Kampf, der verzweifelt an die blutigen Tage der Somme im erſten Weltkrieg erinnert.“ Der Verluſt der Dodekanesinſeln aber habe gezeigt, daß es den Deutſchen auch„aus völlig unerfindlichen Gründen“ gelüngen ſei, die Initiative im Mittelmeerraum im hohen Maße wieder an ſich zu reißen. Man müſſe die deutſche Eroberung von Samos unter dieſen Amſtänden geradezu als einen„Wen⸗ depunkt“des Mittelmeerfeldzu⸗ ges in dieſem Jahrebezeichnen. Ob das nächſte Jähr eine gleiche günſtige Ge⸗ legenheit wie den Verrat Badoglios bringe, ſei mehr als zweifelhaft. Viele Hoffnungen ſeien am Sangro und auf Samos begraben worden. Auf keinen Fall, ſo erklärt ein maßgebender militäriſcher Sachverſtändiger Londons, könnte — das der auf den Konferenzen von Caſablanca und Quebec angeblich bis ins einzelne voraus⸗ beſtimmte Gang der Ereigniſſe ſein. Die deutſche Führung und der deutſche Soldat hät⸗ ten ſich wieder einmalüberlegen gezeigt. Die amerikaniſche Anited⸗Preß⸗Nachrich⸗ tenagentur iſt übrigens in der Lage, einige ſenſationelle Einzelheiten über die verfehlte Mittelmeerſtrategie der Angloamerikaner mit⸗ zuteilen. In der aus London datierten Mel⸗ dung wird dargelegt, daß das Landeunterneh⸗ men von Saler no in der Nacht zum 8. Sep⸗ tember auf falſchen Vorausſetzungen aufgebaut war. Der urſprüngliche Plan Eiſenhowers habe außer der Landung bei Salerno auch eine gleichzeitige Aktion gegen Rom durch Luftlandetruppen vorgeſehen. Badoglio habe zugeſagt, daß er durch ihm ergebene Trup⸗ pen die Flugplätze von Rom vorher in ſeinen Beſitz bringen würde. In letzter Minute teilte Badoglio Eiſenhower ſedoch mit, daß er nicht über geyügend ihm ergebene Truppen verfüge, um die“geplante Aktion durchzuführen. Infol⸗ gedeſſen mußte die Landung britiſcher und nordamerikaniſcher Luftlandetruppen bei Rom unterbleiben. Damit aber fiel der ſtrategiſche Plan Eiſenhowers in ſich zuſammen, und man beratſchlagte ſtundenlang hin und her, ob nicht das ganze Landeunternehmen überhaupt abge⸗ blaſen werden ſoll. Mit Churchill und Rooſe⸗ velt wurden ſtundenlange telephoniſche Konfe⸗ renzen geführt. Die Invaſionsflotte war je⸗ doch bereits nach Salerno unterwegs, und ſo man ſich, ſie nicht mehr zurückzu⸗ olen. Dieſe Meldung der amerikaniſchen Nach⸗ richtenagentur will die ganze Schuld an dem Scheitern des großen Planes Eiſenhowers dem Verräter Badoglio in die Schuhe ſchie⸗ ben, der nicht alle ſeine Verſprechungen habe einlöſen können. Wenn Badoglio reſtlos zu ſeinen Worten hätte ſtehen können— ſo heißt es in der Londoner Meldung wörtlich— dann hätte der Feldzug in Italien einen anderen Verlauf nehmen können. So aber konnte nur eine Offenſive in ſehr langſamem Tempo ein⸗ geleitet werden. Die Preß⸗Meldung, die ſich auf Indis⸗ kretionen aus dem Generalſtab der Alliier⸗ ten aufbaut, dient offenkundig dem Zweck, Mühe, die Eiſenhower von der Verantwortung für die Schneckenoſſenſive in Italien rein zu waſchen. Sie verrät aber zugleich das vollkommene ſtrategiſche Anvermögen der Angloamerikaner in der Landkriegführung. Sie beſtätigt, daß den Angloamerikanern ohne den Verrat Ba⸗ doglios ein Eindringen in Italien niemals möglich geweſen wäre. Damit aber enthüllt ſie die ganze militäriſche Schwäche der Alli⸗ ierten im Mittelmeerraum. In der Anterhausdebatte über das briti⸗ ſche Fiasko im Dodekanes hatte der ſtellvertretende Miniſterpräſident Attlee u. a. behauptet, daß das geſcheiterte britiſche Aben⸗ teuer im Dodekanes immerhin auch ein Gutes gehabt habe— es hätte die Aktion Eiſenhowers gegen Anteritalien erleichtert, indem bedeutende deutſche Streitkräfte im öſtlichen Mittelmeer gebunden wurden. Die Mitteilungen Attlees erſcheinen heute im Lichte der Veröffentlichun⸗ gen der Anited Preß ſehr merkwürdig. Auch Attlee belaſtet die Badoglio⸗Truppen mit der Verantwortung für das Scheitern des Dode⸗ kanes⸗Abenteuers. Sie hätten trotz ihrer gro⸗ ßen zahlenmäßigen Aeberlegenheit vor den Deutſchen kapituliert, die Briten ſelbſt ſeien dann nicht mehr in der Lage geweſen, das Ver⸗ ſagen der Badogliotruppen gutzumachen. Der neue Beitrag zur Schuldfrage für das Verſagen im Mittelmeer iſt nicht dazu ange⸗ tan, die Erregung der britiſchen Oeffentlich⸗ keit abklingen zu laſſen. Wenn man ſich an die Tatſachen und nicht an die Ausreden hält, dann ergibt ſich folgendes Bild der Geſamt⸗ —— kager In Caſablanca verſprachen Churchill und Eiſenhower im Januar entſcheidende Kriegshandlungen innerhalb von 9 Monaten, alſo ſpäteſtens bis zum Oktober dieſes—2 res. Im Auguſt verſicherte Churchill no mals, daß die Entſcheidung im Mittelmeer und auch an andzren Plätzen herbeigeführt werden ſolle, bevor die Herbſtblätter—— ſein würden. Das waren ſehr klare Verſpre · chen, an denen nachträglich nicht herumgedeu⸗ telt werden kann. Briten und Amerikaner ſtellen ſich ein Armutszeugnis ohnegleichen aus, wenn ſie jetzt verſuchen, die Schuld für das Fiasko ihrer Mittelmeerpläne auf Ba⸗ doglio abzuwälzen, der nicht das gehalten habe, was er verſprach. Eiſenhower hatte viele Monate Zeit, ſeinen Italienfeldzug vor⸗ zubereiten. Ihm ſtanden alle Hilfsquellen Großbritanniens und der Vereinigten Staa⸗ ten zur Verfügung. Vergleicht man das Er⸗ gebnis mit dem Einſatz, dann kommt man zu er Feſtſtellung, daß es kläglicher gar nicht hätte ausfallen können. Der geſtrige Zag der großen Abwebrſchlacht Gchwerſte Verluſte der Sowjets/ Eigene Erfolge im Raum Kiew— Koroſten (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 29. November. Von den über 1000 Sowjetpanzern, die un⸗ ſere Truppen innerhalb der letzten Wochen an der Oſtfront vernichteten, wurde die überwie⸗ gende Mehrzahl im Südabſchnitt abgeſchoſſen. Auch am 28. November koſteten die vergeblichen Durchbruchsverſuche dem Feind wieder zahl⸗ reiche Kampſwagen. Am Brückenkopf Nikopol verlor er bei der Fortſetzung ſeiner Angriffe an einem der bisherigen Schwerpunkte allein 30 von 60 an⸗ greifenden Panzern, und die bereits vor un⸗ ſerer Hauptkampflinie im Feuer zuſammen⸗ brechenden ſowjetiſchen Infanterieverbände büßten an Toten und Verwundeten ebenfalls die Hälfte ihres Beſtandes ein. Auch aus demgroßen Dnjepr⸗.Bogen wird die erfolgreiche Abwehr feindlicher An⸗ griſſe unter Abriegelung örtlicher Einbrüche gemeldet. Dabei wurden nördlich Kriwoi Rog 23 Sowjetpanzer abgeſchoſſen und die Aeber⸗ lebenden der aufgeſeſſenen feindlichen Schützen gefangengenommen. Anter Abſchuß von ins⸗ geſamt 107 feindlichen Panzerkampfwagen ge⸗ wannen unſere Truppen in dieſem Abſchnitt nach ſchweren Kämpfen die Oberhand und brachten die bolſchewiſtiſchen Angriffe zum Scheitern. Südlich Krementſchug war es vier ſo⸗ wjetiſchen Schützendiviſionen zunächſt unter ſehr ſchweren Verluſten gelungen, vorwärts zu kommen. Panzergrenadiere gewannen aber im Gegenſtoß das verlorene Gelände zurück. In konzentriſchen Angriffen drangen ſie in eine zäh verteidigte Ortſchaft ein, ſtießen weiter nach Oſten vor und ſetzten ſich in Beſitz wichti⸗ ger Höhen. Zwei der am Gegenangriff be⸗ teiligten gepanzerten Kampfgruppen vernichte⸗ ten oder erbeuteten hier in den beiden letzten Tagen 27 Panzer, 12 Pak⸗Geſchütze ſowie zahl⸗ reiche motoriſierte wie beſpannte Fahrzeuge. Auch bei Tſcherkaſſy, wo der Feind eine Verbindungsſtraße zu gewinnen ſuchte, hatten die Sowjets erhebliche Verluſte. Bei der Anterſtützung der Heeresverbände lagen die Hauptangriffspunkte unſerer Luft⸗ waffe ſüdlich und ſüdweſtlich Nikopol, nordöſtlich Kriwoi Rog, ſüdlich Krementſchug und bei Tſcherkaſy. Mehrere hundert Kampf⸗ und Schlachtflugzeuge bombardierten feindliche Panzerkräfte, Truppenanſammlun⸗ gen und Troſſe. Sie vernichteten durch Bom⸗ bentreffer 17 Panzer und beſchädigten wei⸗ tere ſchwer. Auch Nachſchubkolonnen und Bahnhöfe wurden bei Tag und Nacht wirk⸗ ſam angegriffen. Beſonders erfolgreich war der Aeberfall auf einen vorgeſchobenen ſowjetiſchen Flug⸗ platz in der Nogaiſchen Steppe. Hier zer⸗ ſtörten Kampf⸗ und Schlachtflieger mit Bom⸗ ben und Bordwaffen zahlreiche abgeſtellte Flugzeuge, ſowie die geſamten Betriebsein⸗ richtungen und die Bodenorganiſation des Flugplatzes. Fagdflieger ſicherten die Angriffe der bombentragenden Verbände. Beim Freikämp⸗ fen des Luftraumes über den Zielen ſchoſſen ſie 46 Bomber, Jagd⸗ und Schlachtflugzeuge des Feindes ab. Im Kampfraum Kiew— Koroſten führten eigene Angriffe zu Erfolgen. Nördlich der Straße Schitomir Kiew ſtießen unſere Truppen weiter nach Norden vor, drängten die ſich zäh verteidigen⸗ f den Bolſchewiſten zurück und ſchufen ſich durch Wegnahme wichtiger Geländeabſchnitte gün⸗ ſtige Vorausſetzungen für die Fortführung des Angrifſes. Bei der Säuberung von Koroſten erhöhten ſich die gemeldeten Gefangenen · und Beutezahlen noch weiter. Die Verluſte der Sowjets betragen nunmehr über 1200 Gefan; gene, mehr als 1500 gezählte Tote, 65 Ge⸗ ſchütze, 93 Granatwerfer, zwei ſchwere Pangetz 56 Panzerbüchſen, 91 Maſchinengewehre, 18 Maſchinenpiſtolen, 628 Gewehre, elf Feld⸗ küchen, 177 Fahrzeuge ſowie beträchtliche Men · gen an Munition und Gerät. Im Raum weſtlich Gomel und ſüdweſt⸗ lich Kritſchew lebte die Kampftätigkeit nach der Pauſe des Vortages von neuem auf. Nach Heranführen friſcher Kräfte griffen die So⸗ wjets unter Bildung des Schwerpunktes am Bereſina⸗Abſchnitt mit etwa ſechs durch ein Panzerkorps verſtärkten Schützendiviſionen an. Die ſchweren Kämpfe gehen um die wenigen feſten Straßen dieſes verſumpften und waldrei⸗ chen Frontgebietes, deren Beſitz bei der jetzigen Berſchlammung des Geländes für Angriff und Berteidigung ausſchlaggebend iſt. Die So⸗ wjets ſahen ſich bei dieſer Lage gezwungen, ihre Angriffe auf ſchmalen, von unſeren Grena⸗ dieren geſperrten Abſchnitten anzuſetzen. Da⸗ bei verloren ſie allein vor den Riegelſtellun⸗ gen eines deutſchen Bataillons, das zahlreiche Durchbruchsverſuche in Nahkämpfen abwehrte, über 400 Tote. Südweſtlich Smolenfk brachen wei⸗ tere örtliche Vorſtöße am deutſchen Widerſtand zuſammen, während eigene Angriffe ſüdweſtlich, Newel ihre Ziele erreichten. Anſere Grena⸗ diere drangen hier nach Weſten und Südweſten vor, ſtürmten zwei Ortſchaften ſowie das an⸗ ſchließende Hügelgelände, und ſäuberten den gewonnenen Raum vom Feind. Imnördlichen Abſchnitt der Oſt⸗ ront beſchränkten ſich die Gefechtshandlungen auf Artillerieduelle und Stoßtruppkämpfe, in deren Verlauf lettiſche Freiwillige eines Ver⸗ bandes der⸗Waffen⸗y in die feindlichen Stel⸗ lungen eindrangen. Schwere deutſche Geſchütze nahmen die Bahnhöfe von Schlüſſelburg und Tſcherenetowka unter Feuer und brachten im Leningrader Raum mehrere Vatterien zum Schweigen. Rooſevelts neue Riederlage im Kongreß Die bisher folgenſchwerſte im Machtkampf zwiſchen Parlament und Präſident (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 28. November. Innerhalb von 48 Stunden hat, wie be⸗ reits berichtet, Rooſevelt im Kongreß zwei fol⸗ genſchwere Niederlagen erlitten. Von dem Steuerprogramm Morgenthaus, das neue Steuern in Höhe von 10,5 Milliarden Dollar vorſah, ſind nur Trümmer übrig geblie⸗ lediglich Steuer⸗ ben. Der Kongreß hat erhöhungen in einer Geſamthöhe von 2,1 Mil⸗ liarden bewilligt, obwohl Rooſevelt vorher er⸗ klärt hatte, daß an den Steuervorlagen Mor⸗ genthaus keine Abſtriche gemacht werden dürf⸗ ten, weil ſonſt der Inflation Tür und Tor ge⸗ öffnet werden würden. Nicht minder folgen⸗ ſchwer aber iſt die Ablehnung der Sub⸗ ventionsforderungen Rooſevelts. Rooſevelt hatte 800 Millionen Dollar gefordert, um ſeine Subventionspolitik fortſetzen zu kön⸗ nen. Der Kongreß hat dieſen Antrag mit gro⸗ ßer Mehrheit abgelehnt und hat die Regierung darauf feſtgelegt, daß nach dem 31. Dezember dieſes Jahres keine weiteren Subventionen mehr bezahlt werden dürfen. Ende Oktober hatte Rooſevelt in der läng⸗ ſten Botſchaft, die jemals an den Kongreß ge⸗ richtet wurde, einen Betrag von 800 Millionen Dollar zur Weiterführung ſeiner Subventions⸗ volitik verlangt. Dieſen Betrag bezeichnete Rooſevelt als ausreichend, um eine gewaltſame Steigerung der Lebensmittelpreiſe, die im Die Eroberung des Dodekanes aub. Bei der Kriegsmarine, 29. Nov. Px. Das Schwergewicht der militäriſchen Ent⸗ ſcheidungen im Süden verlagerte ſich ſeit dem vorigen Jahr in wachſendem Maße in das Ge⸗ biet des weſtlichen Mittelmeeres, wo die Er⸗ eigniſſe in Afrika und die Invaſion in Sizi⸗ lien mit den dann folgenden Vorgängen zu⸗ nächſt völlig im Mittelpunkt des Geſchehens ſtanden. Der öſtliche Mittelmeerraum mit der Aegäis blieb vorläufig noch ausgeſchaltet, was reilich nicht beſagt, daß er in ſeiner Bedeutung irgendwie überſehen worden wäre oder außer⸗ halb des Bereiches der politiſchen und ſtrategi⸗ ſchen Erwägungen und Planungen geſtanden hätte. Ganz im Gegenteil. Die Bedeutung des öſtlichen Mittelmeerraumes als eines politi⸗ ſchen und ſtrategiſchen Hauptnervenzentrums und in ſeiner Aeberſchneidung verſchiedenartig⸗ ſter Kräftelinien, blieb ſtets evident und wuchs im internationalen Kräfteſpiel in enger Wech⸗ ſelwirkung mit den Ereigniſſen im weſtlichen Mittelmeer. Die Kapitulation der italieniſchen Ver⸗ räterregierung mußte ſich zwangsläufig er⸗ heblich auf den öſtlichen Mittelmeerraum und die Aegäis auswirken. Galt es für uns nun ſo ſchnell als möglich die italieniſchen Inſel⸗ poſitionen beſonders an der Weſtflanke Grie⸗ chenlands und des Dodekanes in unſere Han zu bekommen, ſo ſtand zu exwarten, daß die Anglo⸗Amerikaner von ihren Baſen Cypern und Adgypten aus den ägäiſchen Naum vor⸗ zuſtoßen verſuchen würden, um ſich dort ebenfalls Schlüſſel⸗ und Ausgangsſtellungen für weitere Operationen zu ſichern. Das Vorrücken ihrer Armeen an der Oſtküſte Süd⸗ italiens führte ſie überdies allmählich in eine 3 Flankenſtellung zur weſtgriechiſchen und wei⸗ terhin zur albaniſchen und dalmatiniſchen Küſte, die raſcheſte Gegenmaßnahmen erfor⸗ derlich machte. Zu berückſichtigen blieb ſchließlich die größere Bewegungsfreiheit der im Mittelmeer operierenden feindlichen See⸗ ſtreitkräfte infolge der Ausſchaltung ddes Großteils der italieniſchen Flotte. Gelang es in verhältnismäßig kurzer Zeit durch die Eroberung der Inſeln Xante, Kephal⸗ lonia und Korfu, bei der die Kriegsmarine durch Heranführung der Landetruppen und Sicherung der Ausſchiffung weſentlich zum Hand Enderfolg beitrug, die weſtgriechiſche Flanke zu ſichern, ſo bedeutet die Eroberung des großen Teils von italieniſchen Verrätertruppen beſetz⸗ ten und verteidigten Dodekanes, die'ſich mit fortgeſetzten Hilferufen an die Anglo⸗Amerika⸗ ner wandten und verſchiedentlich auch durch britiſche Kommandotruppen verſtärkt wurden, ein erheblich ſchwietigeres Anternehmen. Lie⸗ gen doch dieſe Inſeln viel weiter weg vonunſe⸗ ren Ausgangsbaſen, während ſie den britiſchen nähergerückt ſind, und ſo war hier alsbald denn auch eine wachſende britiſche Gegenwirkung auf See und in der Luft ſpürbar. Gewiß, mit Rho⸗ dos hatten wir in raſchem Zugriff das Kern⸗ fort des Dodekanes in unſerer Hand, bevor die Engländer überhaupt die Lage voll erfaßt hat⸗ ten und zu Gegenzügen anſetzen konnten. Die ebenſo ſchnell erſolgte Beſetzung der Inſeln Cato und Carpathos, die die Bindeglieder zwi⸗ ſchen Kreta und Rhodos bilden, vervollſtändi⸗ gen den äußeren Sperrgürtel, der den Zugang in die Aegäis von Südoſten her ſichert. Aber nun galt es, die hinter dieſem Sperr⸗ gürtel liegenden Dodekanes⸗Inſeln in unſere Hand zu bringen, nachdem die Briten hellhörig geworden waren und begannen, ſich langſam auch auf See vorzufühlen und auf den wichtig⸗ ſten Inſeln zunächſt kleinere Abteilungen unter dem Schutz der dort liegenden italieniſchen Ver⸗ rätertruppen an Land zu bringen. Wobei auch einige verräteriſche italieniſche Kriegsfahrzeuge Schützenhilſe leiſteten. Die Belegung der Flug⸗ plätze der ſtrategiſch beſonders wichtigen In⸗ ſel Kos mit britiſchen Luftſtreitkräften machte ſich bald bemerkbar. Am ſo höher war es zu bewerten. daß es trotzdem in einer ſorgfältigen, bis ins kleinſte keine anderen Falle unmittelbar nach Neujahr zu er⸗ warten wäre, zu verhindern. In ſeiner Bot⸗ ſchaft hatte Rooſevelt wörtlich erklärt: „Ich bin davon überzeugt, daß die Un⸗ terbrechung der Subventionspolitik ſtarke Preiserhöhungen bewirken und damit neue Lohnkämpfe auslöſen muß. Dadurch aber wären wir mitten drin in dem gefährlichen Kreislauf der Inflation.“ Weiter hieß es in der Rooſevelt⸗Botſchaft: „Ich bin ſicher, daß ſowohl der Kongreß als auch das amerikaniſche Volk einſehen werden, welch eine geringfügige Summe der geforderte Subbentionsbetrag von 800 Millionen Dollar darſtellt. In Wirklichkeit entſpricht er nur unſeren Kriegskoſten von drei Tagen.“ Rooſe⸗ velt führte in ſeiner Botſchaft ſchließlich noch aus, daß die Lebensmittelproduktion in den USA. unter allen Umſtänden auf einen Höchſt⸗ ſtand gebracht werden müßte, da die Vereinig⸗ ten Staaten die Pflicht hätten, bedeutende Le⸗ bensmittelmengen an die Verbündeten zu lie⸗ fern. Es heißt, der Präfident habe einen Mo⸗ nat lang an dieſer Botſchaft gearbeitet, die be⸗ ſonders ſorgfältig redigiert und immer wie⸗ der ausgefeilt wurde. Umſo härter muß die Ablehnung des Kongreſſes Rooſevelt betroffen haben. Lebensmittel⸗Adminiſtrator Marvin Jones hat einen neuen Machtkampf zwi⸗ ſchen Rooſevelt und dem Kongreß Von Kriegsberichter Dr. Walter Lohmann ter nach Norden auf die Inſel Leros vor⸗ zuſtoßen, die als ſtark befeſtigter italieniſcher A⸗Boot⸗Stützpunkt für die Seekriegslage in dieſem“ Raum beſondere Bedeutung beſaß, geringeren Schwierigkeiten. Gewiß, wir beſaßen mit Kos und ſeinen Flugplätzen eine günſtige Zwiſchenbaſis für die neue An⸗ ternehmung, die die Eroberung des Dodeka⸗ nes krönen ſollte. Doch mußte dafür auch mit einem verſtärkten Einſatz britiſcher See ⸗und Luftſtreitkräfte gerechnet werden, um den er⸗ littenen Poſitions⸗ und Preſtigeverluſt wie⸗ der wettzumachen. Die Briten wollten ſich nicht noch einmal überrumpeln laſſen und hielten das ganze Seegebiet tagsüber durch Aufklärer und nachts durch Kriegsſchiffver⸗ bände wechſelnder Stärke unter Beobachtung. Dennoch konnten ſie nicht verhindern, daß die Inſeln Stapaglia und Levita in kühnen Handſtreichen genommen wurden, daß die zwiſchen Kos und Leros gelegene Inſel Ka⸗ linos ſich kampflos ergab und daß die ſtrate⸗ giſche Einkreiſung von Leros ſich langſam aber ſicher vollendete. So konnte man dann zum entſcheiden ⸗ den Schlag gegen Leros ausholen, das mit ſeinen 200 Geſchützen von den Italienern ſeit Fahren zu einer wahren Inſelfeſtung aus⸗ gebaut worden war. Was bezüglich des vor⸗ bildlichen Zuſammenſpiels aller drei Wehr⸗ machtteile und des Wagemuts und Schneids der eingeſetzten Männer bei der Beſetzung von Kos geſagt wurde, das trifft in vielleicht noch geſteigertem 99 855 bei der Aktion gegen die in kürzeſter Friſt ausgearbeiteten und plan⸗ mäßig durchgeführten Landungsoperation unter voller Ausnutzuna des Aeberraſchungs⸗ momentes gelang. die Inſel zu erobern. Nur durch ein vorbildliches Zuſammenſpiel aller drei Wehrmachtteile und auf Grund einer unermüdlichen Luftaufklärung war dieſe ebenſo kühne wie bedeutſame Anternehmung möglich, die ohne Verluſt eines einzigen Fahrzeuges durchgeführt wurde, obwohl un⸗ ſere Sicherungs⸗ und Transvortſchiffe durch überlegene britiſche Seeſtreitkräfte und aus der Luft ſtark gefährdet waren. Nach der Beſetzung von Kos bereitete die ſtrategiſch nun vorgezeichnete Aufgabe, wei⸗ waffenſtarrende Inſelfeſte Leros zu, auf der britiſche Kommandotruppen die Verräteritalie⸗ ner zu hartem Widerſtand antrieben. Beſonders hervorzuheben iſt bei den Lan⸗ dungsoperationen wieder der Anteil der Kriegsmarine, deren nun ſchon wochenlang in fortgeſetztem harten Einſatz bei den verſchiede nen Inſelunternehmen ſtehende kleine Einheiten immer wieder in heftigem feindlichen Feuer rangingen und Männer und Waffen an Land brachten. Mit der Eroberung von Leros iſt nun die letzte Lücke im ägäiſchen Inſelwall geſchloſſen. Ein ſtrategiſches Meiſterſtück iſt gelungen. Die Briten haben das Nachſehen. Sie ſtehen nun⸗ mehr in der Aegäis einer deutſchen Abwehr⸗ front gegenüber, die ſo leicht nicht mehr durch⸗ brochen werden kann. angekündigt, da der Präſident eine Inflation, die das ganze Land ruinieren müßte, unter allen Umſtänden verhindern wolle. Auch über dieſe Drohung aber hat ſich der Kongreß hin⸗ weggeſetzt, wobei er wahrſcheinlich von der Ueberzeugung ausging, daß zwei Verſuche Rooſevelts, ſich diktatoriſche Machtbefugniſſe gegen den Willen des Kongreſſes anzueignen, geſcheitert ſind. Es iſt die Frage, ob Rooſevelt jetzt einen dritten Anlauf nehmen wird, um die Rechte des Kongreſſes einzuſchränken. Die Lage (Drabtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 29. November. Der Londoner„Obſerver“ bekannte in ſei⸗ ner geſtrigen Nummer:„Unſer Luftkrieg bringt den Deutſchen viel Leid und viele Ver⸗ nichtungen; aber er bringt uns bis heute die Zermürbung und den Zuſammenbruch des deutſchen Volkes nicht. Die moraliſche Zer⸗ mürbung durch die bisherige Phaſe des Luft⸗ krieges iſt alſo nicht erreicht und wir tun gut, vom Luftkrieg nicht eine Entſcheidung unter allen Umſtänden zu erwarten.“ In ähnlichem Sinne ſchreibt auch die„Times“ von einem Ge⸗ bot der Klugheit, nicht die große Chance auf den verſtärkten Luftkrieg zu ſetzen. Der Lon⸗ doner„Evening Standard“ ſchreibt, der Krieg zur Luft werde für die Weſtmächte doch recht verluſtreich; eine ſchnelle Zermürbung Deutſchlands ſcheine er nicht zu bringen. Der „Mancheſter Guardian“ ſchreibt, es ſei ein Fehler der britiſch⸗amerikaniſchen Kriegsfüh⸗ rung, immer größte Erwartungen zu erwecken, die nicht erfüllt werden. So ſei es mit dem Waffenſtillſtand mit Italien geweſen, das wiederhole ſich nunmehr bei den zur Höchſt⸗ welle getriebenen Luftangriffen auf deutſche Städte. 8 83 Laut dem„Stockholms Dagbladet“ ſchreibt ein großes amerikaniſches Blatt, die„Chicago Tribune“, am Samstag:„Der Krieg wird län⸗ ger dauern, als uns geſagt wurde. Unſer ſtärk⸗ ſtes Kriegsmittel ſollte der Luftkrieg ſein. Er hat uns bis jetzt nichts genützt, weder durch Bomben, noch durch Propaganda. Panik und Revolution ſind in Berlin von unſeren Bom⸗ bern nicht ausgelöſt worden.“ Das ſind nur einige der feindlichen Stim⸗ men; aber ſie umſchreiben deutlich, daß die Großangriffe auf deutſche Städte für die Er⸗ wartungen der Feinde ein deutliches Fiasko ge⸗ bracht haben. In Quebec hatte Churchill ge⸗ ſagt, er wiſſe nicht, ob der Bombenkrieg zum Ziele führe; er hat heute den Beweis, daß der Luftkrieg bei dem deutſchen Volk niemals zum Ziele führt. Die Stimmen, die aus London und Neuyork über die neutralen Länder zu uns kommen, ſprechen eine ſehr vernehmliche Sprache, nachdem man zuerſt über die Groß⸗ angriffe auf die Reichshauptſtadt den Jubel nicht verbergen konnte. * „Evening Standard“ gibt einen Rückblick auf die militäriſche Entwicklung im Oſten und auf der Südfront und führt aus: „Ueberall, wo wir mit Beſtimmtheit eine Ent⸗ ſcheidung, erwartet hatten, iſt ſie nicht einge⸗ troffen. Deutſchlands ausweichende Truppen⸗ bewegungen im Oſten haben unſer Ziel verhin⸗ dert und die Kämpfe unſerer Verbände in Ita⸗ lien ſind das Gegenteil der Erwartungen, die bei uns bis azum Brenner gingen.“ * Zu der Luftſchlacht bei den Gil⸗ bert⸗Inſeln wußte der amerikaniſche Nachrichtendienſt bis heute nur zu ſagen, daß ſchwere Kämpfe bei den Gilbert⸗Inſeln im Gange ſeien. Der Korreſpondent der Londoner Daily Mail“ in Auſtralien kabelt, daß man ſich bei der Heftigkeit der Kämpfe auf größere Verluſte einſtellen müſſe. Andere feindliche Meldungen liegen bis zur Stunde noch nicht vor. Die beiden Luftſchlachten und ihre Er⸗ folge ſind eine neue Ruhmestat unſeres öſt⸗ lichen Verbündeten, der das Geſetz des Abwar⸗ tens vortrefflich beherrſcht. „ —————— * Mannheim, 30. November. Verdunkelung v. 28. 11.—4. 12.: 17.30—.30 Uhr Beachtet die Verduntelungsvorſchriften genau! Gegen die Unken! Unken ſind Leute, die überall das Gras wachſen und die Flöhe huſten hören. Aber ſie hören nie etwas Gutes. Alles, was ſie an Ge⸗ rüchten, dunklen Prophezeiungen und Kriegs⸗ ausſichten gufſchnappen, ſtammt aus dem Un⸗ kennfuhl. Sie tun furchtbax geheimnisvoll und weiſe. Den Optimiſten belächeln ſie mitleidig. Dem Peſſimiſten leiten ſie Waſſer auf die Mühle. Dem Kleinmütigen ſchütten ſie Oel ins Feuer. Man trifft die Unken überall, am meiſten dort, wo man ſie am allerwenigſten gebrauchen kann. Statt auter Ratſchläge und freundlicher Aufmunterungen verahfolgen ſie die giftige Medisin der Trübſal, Natürlich haben ſie für ihre dunklen Weisheiten immer ganz zuverläſ⸗ ſige Quellen. Sie hören angeblich nicht ſchwarz, aber ſie ſind unterrichtet über alles, was aus dieſen feindlichen Kanälen kommt. Sie ſchlafen ſozuſagen mit der Hand an der Ohrmuſchel. Und ſie alauben grundſätzlich nur das Negative. Dem Poſitiven gegenüber halten ſie die Ohren ſteif Von der Wahrheit wollen ſie nichts wiſſen. „Es iſt nicht leicht, den Unken beizukommen. Sie ſind aalglatt, wie die Kröten, und man faßt ſie nur ungern an. Aber man daxf ſie nicht unwiderſprochen quaken laſſen! Man muß ihnen überall, wo man ihnen be⸗ geanet, entgegentreten, Dann nämlich werden ſie klein. Dann haben ſie nichts geſagt oder es ganz anders gemeint. Denn die⸗Unken ſind auch feige. Sie ſind jg nicht in der Lage, für ihre Behauptungen und Verdächtigungen den Wahr⸗ heitsbeweis anzutreten. Sie ſind die geborenen Gerüchtemacher. Dieſe aber kommen immer nur aus der Froſchperſpektive. Menſchen, die an die Sonne, an den Sieg und an das Leben glau⸗ ben, tragen ihre Naſen nicht im Sumpf. Das tun nur die Schnüffler, die keinen reinen Kit⸗ tel haben. Wir wollen den Unken auf die Finger kloy⸗ fen, wo immer ſie uns ihre windigen Weishei⸗ ten anhängen wollen. Wir brauchen ſie nicht. Wir dulden keinen. Peſſimismus und keine Schwar zmalerei. Was wir brau⸗ chen, iſt Glauben und Zuverſicht, Ver⸗ trauen und gerade Geſinnung! Das ſind die Waffen, mit denen wir den Unken das Waſſer abaraben. Wir können es uns nicht lei⸗ ſten, über unſere Zukunft zweierlei Meinung zu haben, Der Sieg liegt bei uns und im Ellau⸗ ben an unſexe eigene Kraft. Wer unſere Kraft ſchwächen will, gehört nicht⸗zu uns. Die Unken ſind die Totengräber unſerer nationalen Kraft! Drum fort mit ihnen in den Unkenpfuühl, daß ſie das Wiederkommen vergeſſen! W. L. Die grauen Glücksmänner kommen Am 1. Dezember taucht auf den Straßen und Plätzen der Mann bzw. die Frau imgrauen Umhang auf. Uns gllen iſt dieſe Geſtalt ver⸗ traut und zum Sinnbild des tätigen Einſatzes der Kriegs⸗Winter⸗Hilfs⸗Lotterie 1945/44 ge⸗ worden. Eine große⸗Leiſtung ſteht den grauen Glücksbringern bevox. 84 Millionen Losbriefe werden durch ihre Hände gehen, dem Wohl des Ganzen dienen und dabei auch noch vielen Millionen Glück vermitteln. „Es iſt uns leicht gemacht, durch— leben⸗ digen Mittler zwiſchen dem Winterhilfswerk 1943/44 und unſexer Opferbereitſchaft zum Er⸗ folg des Werkes beizutragen. Wir wollen ſie auch dieſes Mal nicht an uns vorübergehen laſſen, denn jeder Griff in den Glückskaſten iſt eine Handreichung füß das Winterhilfswerk 1943/44. Neben vielen Kleingewinnen winken auch diesmal wieder viele Fünfziger, Hunderter, Fünfhunderter und Tauſender in bar. Die Ziehung der Prämienloſe findet am 30. März 1944 ſtatt, wobei man mit dieſem 99 einbaren Prämienlos auch noch bis zu 5000 RM gewin⸗ nen kann. Klopfzeichen aus dem Luftſchutz⸗ keller Um möglichſt ſchnell die genaue Lage von Verſchütteten feſtſtellen zu können, werden vom Inſtandſetzungsdienſt der Luftſchutzpolizei Horchverſuche angeſtellt. Alle zur Hilfe ein⸗ geſetzten Kxäfte laſſen ſolange die Arbeit ruhen. Schon durch die genaue Ortung der Verſchütteten und den damit verhundenen richtigen Bergungseinſatz wird die Not der Verſchütteten erheblich abgekürzt. Dann wer⸗ den zur Feſtſtellung von Lebenszeichen aus den Trümmern eingeſtürzter Häuſer Horch⸗ verſuche mit dem Ohr und mit einem Horch⸗ gerät gemacht. Die Eingeſchloſſenen müſſen jedoch unbedingt auch von ſich aus Zeichen durch Klopfen, Kratzen oder Schla⸗ gen geben. Dieſe Zeichen ſind regelmäßig zu wiederholen, ohne daß die Verſchütteten an ein beſtimmtes Signal gebunden ſind. Je⸗ denfalls dürfen die Verſchütteten kein Mittel unhenutzt laſſen, um von ihrem Verbleib der Außenwelt Kenntnis zu geben. Auf keinen Fall dürfen ſie jedoch ſchreien oder rufen, wo⸗ möalich im Ebox, da hierdurch der lebenerhal⸗ R in verſtärktem Maß ver⸗ rgucht wird. Andererſeits ſtellt der Inſtandſetzungsdienſt aber auch ſelbſt Klopfverſuche an, wenn bei den Horchverſuchen von den Eingeſchloſſenen keine Lehenszeichen wahrgenommen werden, um den Verſchütteten Kunde bon den Be⸗ mühungen der Bergungskräfte zu geben Es kann nicht genug betont werden, wie wichtig dieſe Verſtändigung der Eingeſchloſſenen mit den Bergungskräften für die Durchführuna der Berguna ſelbſt iſt. 0 * Doank den Neisg e 33 — Der Beitrag des Kriegshilfsdienſtes zur Kriegführung— Vorbildlich in Arbeitsleiſtung und freudigkeit an jedem Ar“⸗ beitsplatz— KHꝰD als Wertmeſſer der Erziehungsarbeit des RADwo — Als im Ottober 1941 erſtmalig Kriegshilfs⸗ dienſtmaiden des Reichsarbeitsdienſtes in den verſchiedenen Bereichen zum Einſatz gelangten, da haben nicht nur manche Eltern, ſondern auch die Leiter einiger Einſatzſtellen bedenklich die Köpfe geſchüttelt. Man konnte ſich keine Vor⸗ ſtellung mächen vom Weſen dieſer neuen Auf⸗ gabe des Reichsarbeitsdienſtes der weiblichen Jugend und ſich vor allem nicht erklären, daß achtzehnjährige junge Mädchen in der Lage ſein ſollten, ſie zu löſen. Alle Arbeitsmaiden. die im Herbſt 1941 hätten zur Entlaſſung kom⸗ men müſſen, wurden auf Grund des Führer⸗ erlaſſes vom 29. Juli 1941 für weitere ſechs Monate in den Kriegshilfsdienſt übergeführt. Inzwiſchen ſind vier 0 00 von Kriegs- hilfsdienſtmaiden zum Einſatz gelangt, und die fünfte Belegſchaft hat vor wenigen Tagen ihren Dienſt aufgenommen. Haben die Maiden bisher der Bäuerin bei ihrem langen und mühevollen Tagewerk geholſen, ſo gilt es nunmehr, einen unmit⸗ telbaren Beitrag zur Anterſtützung der Kriegführung zu leiſten. Dies geſchieht am wirkſamſten durch die Ein⸗ ſatzarten, die der Reichsarbeitsführer be⸗ ſtimmte und die auf Grund der Erfahrungen des erſten Winterhalbjahres 1941/1942 feſtge⸗ legt wurden: In Rüſtungsbetrieben(Büro und Fertigungsſtätten) im Benehmen mit den Wehrkreisbeauftragten des Reichsminiſters für Bewaffnung und Munition; in den Muni⸗ tionsanſtalten, Zeugämtern und Sanitätsparks der drei Wehrmaͤchtteile; bei Verkehrsbetrieben (Straßenbahn uſw., Reichsbahn, Reichspoſt); in Lazaretten und Krankenhäuſern; im Schul⸗ dienſt, vor allem in den Oſtgebieten; in Ein⸗ richtungen der NS in beſchränktem Amfangez in Ausnahmefällen im Innenbetrieb bei— 750 macht und Behörden, wobei ſich der Einſatz vorwiegend auf die Dienſtſtellen im Elſaß, Lothringen und Luxemburg, in den Grenzge⸗ — und den neuen Reichsgauen beſchränken oll. Die Handhabung des Einſatzes in der Praxis hat unter ſtärkſter Berückſichti⸗ gung des ideellen Zieles des Kriegshilfs⸗ dienſtes zu einem großen Vorſprung der erſtgenannten drei Einſatzarten geführt, die heute rund 80 v. H. des geſamten Einſatzes ausmachen. Es erſcheint dabei durchaus gerechtfertigt, den Einſatz bei den Verkehrsbetrieben zum Rü⸗ ſtungseinſatz hinzurechnen, da die reibungs⸗ loſe Beförderung der Arbeitskräfte zum und vom Arbeitsplatz ein mitbeſtimmender Fak⸗ tor für die Innehaltung des Arbeitsprogram⸗ mes iſt. In den vom Luftterror betroffenen Städten zeigte ſich gerade nach Angriffsnäch⸗ ten deutlich, wie wichtig es war, auf eine ge⸗ ſchloſſene, geſchulte Gemeinſchaft zurückgreifen zu können, um durch Verluſte oder ſonſtige Zwiſchenfälle entſtandene Lücken ſchnell ſchlie⸗ ßen zu können. Auch während der Angriffe erwieſen ſich die Kriegshilfsdienſtmaiden ſtets einſatzbereit. So konnten durch ihre Ent⸗ ſchloſſenheit rund 70 v. H. der Straßenbahn⸗ wagen im Depot vor den Flammen geborgen werden. 3 Die Kriegshilfsdienſtmaiden wiſſen, daß ihre Arbeit kriegswichtig iſt. Sie tun als Straßenbahnſchaffnerinnen genau ſo freudig ihre Pflicht wie als Arbeiterinnen in den Rlüſtungsbetrieben oder als Schulhelſerinnen im Oſten des Reiches. Die Erfahrungen des bisherigen Einſatzes haben gezeigt, wie zu⸗ frieden, die Betriebe mit ihren Maiden ſind. Bei Arbeiten, die eine Anlernzeit erforder⸗ ten, ergab ſich, daß die Kiegshilfsdienſtmai⸗ den in kürzerer Zeit ausgebildet werden konn⸗ ten als die übrigen Arbeitskräfte. Die Ar⸗ beitsleiſtung aber kann ſich nicht nur meſſen maiden muß man auf der Hut ſein, die legen ſich mächtig ins Zeug.“ Daß die Kriegshilfsdienſtmaiden nicht nur mechaniſch bei der Arbeit ſind, ſondern ſich auch Gedanken über den Arbeitsgang und die gefertigten Stücke machen, wird am beſten belegt durch die Tatſache, daß in vier Betrieben die beſten Verbeſſerungsvor⸗ ſchläge von Kriegshilfsdienſtmaiden ge⸗ macht wurden. Bei den Einſatzſtellen iſt verſchiedentlich der Wunſch aufgetaucht, den Kriegshilfsdienſtmai⸗ den in derſelben Weiſe wie der übrigen Ge⸗ folgſchaft Leiſtungsprämien zu zahlen. Das würde jedoch dem Sinn des Einſatzes, wie der Reichsarbeitsdienſt ihn ſieht, widerſprechen. Denn auch der Kriegshilfsdienſt iſt Ehrendienſt. Deshalb haben viele Betriebe einen anderen Weg beſchritten, durch den die Auszeichnung nicht einzelnen, ſondern der Gemeinſchaft zu⸗ gute kommt. Sie ſorgen für die noch beſſere Ausgeſtaltung der Anterkünfte, in denen die Kriegshilfsdienſtmaiden gemeinſam unterge⸗ bracht find. Sie ermöglichen ihnen den koſten⸗ loſen Beſuch von kultürellen Veranſtaltungen und den unentgeltlichen Aufenthalt in angeglie⸗ derten Ferienheimen des Betriebes. Neben der Arbeitsleiſtung wird vor allem die Arbeitsfreudigkeit der Kriegs⸗ hilfsdienſtmaiden überall geſchätzt. Sie tragen mit dazu bei, in den Betriehen eine gute Stimmung zu erhalten, die ſich wiederum günſtig auf die Geſamtleiſtung auswirkt. Dar. um iſt bei der notwendigen Verlegung von Be⸗ trieben wegen Bombenſchaden wiederholt der Antrag bei den Bezirksführerinnen geſtellt worden, die Maiden mitnehmen zu dürfen an den neuen Arbeitsplatz. Wo dies für die Dauer der Einarbeitung im neuen Betrieb ge⸗ währt wurde, ergab ſich, daß man die Kriegs⸗ hilfsdienſtmaiden dann am liebſten nicht wieder hergeben wollte. Es iſt üblich, daß die Einſatz⸗ ſtellen den Maiden nach Ableiſtung des Kriegs⸗ hilfsdienſtes ein Dienſtleiſtungszeug⸗ nis ausſtellen. ſollten, die Raumtemperatur mit der der Arbeitskameraden und„kamera⸗ dinen, ſondern übertrifft dieſe teilweiſe ſogar. So verſicherte eine Arbeitskameradin, die ſchon lange Jahre im Betrieb tätig war: „Sonſt haben uns die Neuen nie was anha⸗ ben können. An unſeren Akkord kamen ſie nicht heran. Aber vor euren Kriegshilfsdienſt⸗ Es iſt eine ſchöne Gepflogenheit der Ve⸗ Von Maidenhauptführerin Erika Lühr. ſchmacvolle kleine Arkunden zu überreichen, in denen die Betriebsführer ihren Dank und die Anerkennung für die geleiſtete Ar⸗ 5 beit ausſprechen. Es darf nicht überſehen werden, daß die guten Ergebniſſe bei der Durchführung des Kriegshilfsdienſtes nicht zuletzt auf die Er⸗ ziehung zurückzuführen ſind, die die Ar ⸗ beitsmaiden im Lager und durch die Arbeit beim Bauern genoſſen haben. Der Kriegs⸗ hilfsdienſt iſt damit zum Wertmeſſer gewor⸗ den, ob das halbe Jahr aktiver Reichsarbeits⸗ dienſt einen nachhaltigen Erfolg hatte oder nicht. Soweit ſich das heute ſchon beurteilen läßt, kann dieſe Frage bejaht werden. Gewiß iſt es nicht leicht für junge Menſchen, in über⸗ füllten Straßenbahnen Dienſt zu tun. Viel Willenskraft gehört dazu, daß bei einem ſtets gleichbleibenden Arbeitsgang an der Maſchine die Leiſtung nicht nachläßt, ſondern nach Mög⸗ lichkeit noch ſteigt; viel Selbſtüberwindung fordert der pflegeriſche Einſatz in den Laza⸗ retten von den Kriegshilfsdienſtmaiden. And, doch ſpüren ſie gerade hier ſo ſtark wie nir⸗ gends ſonſt die Freude, helfen und damit einen kleinen Teil der Dankesſchuld der Hei⸗ mat ihren Soldaten gegenüber abtragen zu dürfen. Keine beſondere Tracht macht die Kriegs⸗ hilfsdienſtmaiden des Reichsarbeitsdienſtes in der Oeffentlichkeit kenntlich. Sie tragen lediglich das Kriegshilfsdienſtab⸗ zeichen, zwei gekreuzte Aehren, durch ein Band mit der Aufſchrift„NADwg.“ und ein Hakenkreuz verbunden. Allein durch Haltung und Leiſtung erwei⸗ ſen ſie ſich der Organiſation, der ſie ange⸗ hören, würdig. Wenn man durch die Hallen eines großen Werkes geht, Menſchen mit frohen Geſichten Ert an den Arbeitsplätzen ſchaffen ſieht und die Kriegshilfsdienſtmaiden mitten unter ihnen, eine Gruppe froher, einſatzbereiter——9 dann zweifelt man nicht, daß unſer Volk ſeine Kriegshilfsdienſtmaiden ſchon genau ſo lieb gewonnen hat wie die Arbeitsmaiden im ro⸗ triebe, den Kriegshilfsdienſtmaiden ge⸗ ten Kopftuch und blauen Kleid. NSK. 2 eeeer Die Fahne zig Grad leiſten, ſo wird es kein zu großes der Kriegerkameradſchaften Auf Anordnung des Leiters der Parteikanz⸗ lei führen die Kriegerkamergdſchaf⸗ ten, die bisherige Fahne auch nach der Auflöſung des NS⸗Reichstriegerbundes wei⸗ ter. Alte Vereinsfahnen ſind beim Auftreten der Kriegerkameradſchaften zu zeigen. Das Recht, die Fahne zu führen, ſteht gusſchließlich den Kriegerkameradſchaften zu; ſie darf alſo von Einzelmitgliedern auch nicht zur Häuſer⸗ beflaggung benutzt werden. Bei Veran⸗ ſtaltungen der Kriegerkameradſchaften kann ſie dagegen an den Vereinslokalen aus⸗ gehängt werden. Auch der bisherige Dienſt⸗ anzug der Kamexadſchaften, jedoch ohne die bisherige Gau⸗Armbinde und die Bundes⸗ nadel, werden beibehalten. Das Auftreten der Kriegerkgmeradſchaften richtet ſich nach den für die Gliedexungen und angeſchloſſenen Verbände der NSDaP gültigen Beſtimmun⸗ Pest Die Aufmarſchordnung iſt die gleiche wie hisher. Wozu haben wir ein Thermometer? Verantwortung beim Heizen Sogax heute noch im fünften Kriegsjahr, kann man immer wieder beobachten, daß nicht nur in Wobnungen, ſodern auch in Betrieben und Büros von Behörden, die vorbildlich ſach einfa durch Aufreißen der Fenſter„geregelt“ wird. Wozu gibt es eigentlich noch Thermometer, die uns guf ſo einfache und beaueme Weiſe davor bewabren können, zuviel zu heizen! Endlich müßten es ja auch die ſturſten„Ueber⸗ heizer“ erfaßt haben, daß man nicht nach einem feſten Monatsfahrplan, ſondern nach der jeweiligen Außentemperatur beizt. Man kann ja nicht hei 1608 Grad Wärme draußen genau ſo tüchtig Kohle auflegen, als wären draußen zebn Grad Kälte! Kounte man ſich im Frieden eine nor⸗ male Zimmertemperatur von zwan⸗ Mädchenberuſe nach der Mittelſchule Praktische Begabungen sollten sich auck praktisch betätigen Die meiſten gehobenen er berufe, ſoweit ſie keine gkademiſche Aushil⸗ dung erfordern, bauen 11 dem Abſchluß der Mitkelſchule und dem entſprechenden Abgang nach dex 6. Klaſſe der Oberſchule auf. Der Grund liegt darin, daß wohl eine erhöhte All⸗ gemeinbildung, aber auch eine ausgeſprochen weibliche Begabung dafür vorausgeſetzt wird, d. h. eine mehr praktiſch gerichtete, auf den Umgang mit Menſchen und Sachen eingeſtellte, ſtatt einer betont wiſſenſchaftlichen, wie ſie das Studium erfordert. Bei der heutigen Knapp⸗ heit an Arbeitskräften iſt es nicht A vertreten, wenn ein größexer Teil von praktiſch intereſſier⸗ ten jungen Märchen länger zur Schule geht, als es zu dem gewünſchten Beruf nötig iſt. Welche Berufe ſind hier gemeint? Es ſind diejenigen, die eine ſpechbei herie Ausbil⸗ „dung erfordern, wie z. B. bei der meziziniſch⸗ techniſchen Aſſiſtentin, oder in leitenden Stellen, wie bei der Hauswirtſchafts⸗ leiterin, oder ſolche, mit denen eine Füh⸗ rung und Betreuung von Menſchen verbunden Süntungserſächtiaungswert hilt den Seldaten 1200 Einberufene „Ain auch während der Einberufung zum Wehrdienſt den Soldaten eine Möglichkeit der Fühlunghaltung mit dem zivilen Beruf zu gewähren, haben die zuſtändigen Stellen von Partei und Staat eine Reihe von Maß⸗ nahmen getroffen, in denen die vom Ober⸗ kommando der Wehrmacht herausgegebenen „Soldatenbriefe zur Berufsſör⸗ derung“ beſonders hervorragen. Wie jetzt von der Deutſchen Arbeitsfront mitgeteilt wird, iſt jedoch im Zuſammenwirken mit dem OKW eine Einſchaltung auch des Lei ⸗ ſtungsertüchtigungswerkes für die Soldaten erfolgt. Während dieſes DAc⸗ Leiſtungsertüchtigungswerk innerhalb des zi⸗ vilen Bereiches darauf 9 iſt, die För⸗ derung der Kriegsproduktlon zu unterſtützen, geht es gegenüber den Einberufenen um das Bemühen, ihnen den ſpäteren Aebergang vom Wehrdienſt zum zivilen Leben zu erleichtern. Sie ſollen alsbald wieder voll auf dem zivi⸗ len Arbeitsplatz einſatzfähig ſein und zu die⸗ ſem Zweck in die Lage verſetzt werden, ihre beruflichen Fertigkeiten und Kenntniſſe nicht zu verlieren u. darüber hinaus an der Fort⸗ entwicklung ihres Berufs teilzunehmen. In⸗ zahlreichen Standorten wurden für die Wehr⸗ machtangehörigen, die in der Heimat Dienſt tun, in Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Wehrmachtsſtellen beſondere Wehrmacht ⸗ kurſe zur Berufsförderung durch⸗ geführt. Sie umfaſſen neben allgemeinbil⸗ denden und ſachlich⸗handwerklichem Anterricht auch die Vorbereitung auf Meiſterprüfungen. Am das gleiche auch für die Truppe außer⸗ 9 im„Fernſemeſter“ halb des Heimatgebietes zu ermöglichen, iſt, ab⸗ geſehen von den erwähnten„Soldatenbriefen“ des OKW dem Soldaten an der Front auch das Ferunnterrichtswerk der DAc zugänglich gemacht worden. Es vermittelt be⸗ gabten Deütſchen mit ſeinen Fernlehrgängen einen Weg zum Studium. Auch der Soldat kann ſich hierfür das nötige Rüſtzeug durch die Lehrbrieſe der Fernſemeſter holen, die ihm vom Fernunterrichtswerk Bad Frankenhauſen über ſeine Feldpoſtnummer zugeſtellt werden. Die Tatſache, daß von insgeſamt 8000 Schü⸗ lern des Fernunterrichtswerks 1200 Soldaten ſind, läßt erkennen, daß bei den Einberufenen dieſe Art der Fühlunghaltung mit dem zivilen Arbeitseinſatz Anklang findet. Dabei iſt her ⸗ vorzuheben, daß z. B. diejenigen, die nach Be⸗ endigung des Fernunterrichts die Aufnahme⸗ prüſung an einer ſtaatlichen Ingenieurſchule beſtehen, aber nicht die Mittel zum Studium d aben, durch die Fernſchule über das Begabten⸗ Pe voll unterſtützt werden. Ferner erinnert der im„Arheitertum“ veröffentlichte Bericht der DAc an die Einſchaltung des Lei⸗ ſtungsertüchtigungswerks in die Rückführung Kriegsverſehrter auf zivile Arbeitsplätze Im Zuſammenwirken mit den Wehrmacht⸗Für⸗ ſorgeoffizieren und möglichſt unter Aebungs⸗ leitern, die ſelbſt Kriegsverſehrte ſind, lauſen hierfür gegenwärtig im Reich mongtlich bis zu 40 ſolcher Maßnahmen von 3 bis 36 mona⸗ tiger Dauer an. Die Berufslaufbahnberatun⸗ gen des deutſchen Leiſtungsertüchtigungswer⸗ kes werden gleichfalls herangezogen Sie haben manchem Verſehrten erſt die Möglichkeit er⸗ ſchloſſen, ſeine Sonderbegabung überhaupt zu erkennen und dann voll zum Einſatz zu bringen. rauen⸗ iſt, wie bei den ſozialen und pädggo⸗ giſchen Berufen. Auf jeden Fall iſt hier eine ganze Gruppe von Berufen, die nur von Frauen ausgeübt werden können und in denen der Nachwuchs an wirklich geeigneten und ſtreb⸗ ſamen Mädchen dringend nötig ſt. Unter dieſen Berufen hat einen großen Be⸗ darf derjenige der Kinderga i auch Hoxte betreut, der Vo 0 spflegerin, die im ſtagtlichen gder ſtädtiſchen Dienſt oder bei der NSV die Betreuung von Hilfsbedürf⸗ äxtnerin, die tigen in allen Lebensaltern hom Säugling an, von Geſunden und Kranken durchführt— eine echt chſche urgahe Die Tätigkeit der mediziniſch⸗techni⸗ dh en Aſſiſtentin beſteht in der Hilfe für den Arzt auf dem chemiſchen und bakteriologi⸗ chen Gebiet; auch das Röntgen gehört dazu. ei dieſem Bexuf bewährt, ſich die Frau als beſonders gewiſſenhafte und guch im Kleinſten ger Mitaxbeiterin. iſt die Arbeit er Chemotechnikerin und der Metallographin die meiſtens in der Induſtrie arbeiten. Au mediziniſchem Gebiet im unmittelhaxen Dienſ am Menſchen betätigt ſich die Kranken⸗ gymnaſtin; in Zuſammengrbeit mit dem Arzt ühernimmt e— die Nachbehandlung erw bei Unfällen oder wundungen, wenn die volle Beechkeit der Glieder wieder hergeſtellt werden Rers 8 9 Beſonders praktiſch begabte Mädchen werden ebraucht in dem Beruf der Hauswirt⸗ chaftsleßterin und der ländlichen Hauswirtſchaftspflegerin Sie miiſ⸗ ſen großen Wixtſchaftsbetrieben vorſtehen kön⸗ nen, die hauswirtſchaftliche Seite meiſtern und das Perſonal anweiſen und anleiten. Für ein Sondergebiet wird die Diätküchenleite⸗ rin gusgebildet. Die Ausbildung in hauswirt⸗ Berufen kann bei ausgeprägter pä⸗ dagogiſcher Begahung auch weitergeführt wer⸗ den zu der einer Gewerbelehrerin für Hauspwirtſchaft, einer Lehrerin für länd⸗ liche Berufsſchulen und dex Lehrerin für ländliche Haushaltungskunde. Dies ſind be⸗ ſonders gusſichtsreiche Lehrexinnenberufe. Aber auch andere Lehrerinnen können guf dieſer Schulbildung aufbauen. Bei den in großer Zahl gebrauchten Volksſchullehxerin⸗ nen wird die auf der Mittel⸗ oder Oberſchule verbrachte Zeit in dex Lehrerbildungsanſtalt angexechnet. 5 techniſche Lehrerin, ie Turnen, 57 axbeit und Hauswirtſchaft in Volks⸗ und Mittelſchulen erteilt, und die Gar⸗ tenbaulehrerin gehen von dieſer Schul⸗ bildung aus. Beſonders wichtig iſt heute der Beruf als Schweſter(Kranken⸗ oder Säuglingsſchwe⸗ ſter), der neuerdings auch mit Volksſchulhildung zu erreichen iſt. Aher für die gehohenen Stellen werden Mädel mit höherer Schulbildung ver⸗ langt, um ſpäter als Stationsſchweſter, Jung⸗ ſchweſternführerin, Oberin tätig zu ſein, Die lübrigen genannten Bexufe ſind wohl für Volks⸗ ſchülexinnen auch zugänglich, dieſe müſſen aber auf Grund von perſönlicher Weiterhildung in einer Aufnahmeyrüfung die entſprechende All⸗ gemeinbildung nachweiſen. Alle Auskünfte 0 einzelnen. über Art und Dauer der Ausbildung, Fachſchulen uſw. erteilen die Berufsberatunasſtellen der Arbeits⸗ ämter in ihren Sprechſtunden. „Opfer“ ſein, angeſichts der Kälteſtrapazen, die unſere Soldaten an der Oſtfront auszu⸗ halten haben, wenn wir uns im Krieg mit 18 Grad Wärme im Zimmer begnügen. Wenn man in Betrieben und Büros, wie es im letz⸗ ten Winter vielfach geſchah, überhitzte Räume mit 22 und 24 Grad autrifft, ſo iſt das heute nichts anderes als leichtfertige Sabotage. Jeder iſt, gleichgültig ob er ſelbſt heißt oder nicht, heute dafür verantwortlich, daß ſinnvoll, d. h. je nach der Außentemperatux gebeizt wird, vergißt man oft, daß der Heizkörper mit einem einfachen Handariff abgeſtellt oder gar gedroſſelt werden kann, wenn es im Zimmer zu warm wird. Das iſt auf jeden Fall ver⸗ nünftiger, als das Fenſter gufzureißen und dadurch das Zimmer auszukühlen. Der Verdunkelungsunfall auf der Eiſenbahn Das Reichsgericht hat gelegentlich der Entſcheidung eines Einzelfalles erneut allge⸗ meine Feſtſtellungen über die Verdunklungs⸗ unfälle auf- der Eiſenbahn getroffen. Die Entſcheidung, über die die„Reichsgerichts⸗ briefe“ berichten, geht davon aus, daß durch die Verdunklungsmaßnahmen die Betriebsge⸗ fahr der Eiſenbahn erhöht wird. Wenn während der Verdunkelung die Fahrgeſchwin⸗ digkeit eines Zuges weitgehend herabgeſetzt wird, dann könne dies unter Amſtänden die irrige Annahme eines Fahrgaſtes begünſti ⸗ gen, daß der Zug bereits halte. bei Tageslicht beſtehende Möglichkeit des Er⸗ kennens der Bewegung des Zuges an der Amgebung falle ja weg. Aus dieſen Erwä⸗ gungen ſei aber keineswegs ein allgemeiner Grundſatz herzuleiten, daß es ohne weiteres entſchuldbar wäre, wenn ein Fahrgaſt wäh⸗ rend der Berdunklungszeiten beim Einfahren in eine Station das Langſamfahren des Zu⸗ ges irrigerweiſe mit dem Halten verwechſele. Es komme in ſolchen Fällen ſtets auf die Lage des einzelnen Vorganges an. Von den Fahrgäſten müſſe jedoch überhaupt zur Zeit der Verdunkelung ein höheres Maß von Sorgfalt als unter gewöhnlichen Amſtänden verlangt werden. Ein Ver 9— des Verunglückten werde daher in ſolchen Fällen nur ſelten ganz zu verneinen ſein; es könne aber wenigſtens eige Teilung der Haftung eintreten. Zugeinſchränkung auf den rheiniſchen Strecken. Infolge der ſtarken jahreszeitlichen Inanſpruchnahme der Reichsbahn müſſen auf den Strecken rechts und links des Rheines auf Unbeſtimmte Zeit im Fahrplan vorgeſehene Entlaſtungszüge ausfallen. In der Hauptſache handelt es ſich um Züge, die Dortmund, Düſſeldorf und Köln mit Frank⸗ furt, Mannheim, München und Linz ver⸗ binden. Da durch den Ausfall dieſer Züge eine weitere ſtarke Belaſtung der noch beſtehenden Verbindungen zwiſchen dem Rheinland und Süddeutſchland eintreten wird, fordert die Reichsbahn noch einmal das Publikum auf, alle nicht unbedingt notwendigen und kriegswichtigen Reiſen zu unterlaſſen. —“ Die„Deutſche Volksunfallverſicherung“ beſteht in dieſen Tagen ein Fahr. Sie wurde von den deutſchen Unfallverſicherungen als ge⸗ meinſchaftliches Werk ins Leben gerufen, um eine preiswerte, einfache und volkstümliche Ver⸗ ſicherung, vor allem zum Schutz gegen alle außerberuflichen Unfälle im Ver⸗ lehr, im Sport, häuslichen Leben uſw. zu bieten. Im GSat zur Lebensvexſicherung und pri⸗ baten Kraukenberſicherung, 8060 nach Millionen zä 15 enießen nur rund .000 Verſicherte den Schutz einer beſonderen privaten Unfallperſicherung, während wiederum Millionen in ihrer Berufstätigkeit dem, fſ lichen Unfallſchutz unterſtehen. Das Kernſtück der Nen r iſt die Fami⸗ lienunfallverſicherung, die gegen einen monatlichen Beitrag von 1,50 RM zum . im Fall des Unfalltodes des Familien⸗ voxſtandes eine Leiſtung von 1000 Re, des Un⸗ falltodes der Ehefrau von ebenfalls 1000 RM und des Unfalltodes eines jeden Kindes von 100 Re voxſieht. Dabei iſt de beachten, daß beim Familienvorſtand von dex Volksunfall⸗ verſicherung auch berufliche Unfälle mit gedeckt werden. Umſatzſteuerfreie Zimmervermietung. Vermieter, die weniger als vier Zimmer oder weniger als ſechs Betten zu vermieten haben, waren bisher von der Umſatzſteuer nur hefreit, wenn ſie den Untermietern keine⸗ Serhiſfguung ahen. Die Lieferung von Mor⸗ Pelirücſte Sns und Licht, ſowie die Be⸗ ienung gelten dabei nicht als Verpflegung, Da heute vielfach Zimmer an Bombengeſchä⸗ digte und Umguartierte bermietet werden, denen auch Verpflegung gewährt wird, hat der Reichsfinanzminiſter beſtimmt, daß in dieſen Fällen die Vermietung 09 einſchließ⸗ lich W0 ung umſgtzſteuerfrei iſt. ſetzung iſt, daß die Verpflegung nur an die aufgenommenen Bombengeſchädigten und Um⸗ quartierten gegeben wird. Denn die ſener Anbauart von 8es Meter mit pflanzung. Die deren Verſicherte⸗ Voraus⸗ Preisauszeichnung der Gemälde Der Preiskommiſſar veröffentlicht jetzt eine mit ſeiner Ermächtigung ergangene Betannt⸗ machung des 3— der Reichskammer der bildenden Künſte vom 1. Oktober über die Preisauszeichn ung von Werken der bildenden Kunſt. Danach müſſen gerahmte und ungerahmte Bilder ſowie Ge⸗ mälde, Plaſtiten, Zeichnungen, Graphiken, produktionen uſw. ſowohl bei ſichtbarer Au ſtellung im Schaufenſtexx und in Schau⸗ käſten als auch bei Vorrätighaltung mit ihrem Preis gusgezeichnet werden. Bisher waren von dieſer 8 lediglich ſolche vor 1900 entſtandenen Originalgemälde befxeit, die von beſonderem künſtleriſchem Wert ſind. Nunmehr ſind alle Originalwerke der bildenden Künſte ohne Berüaſichtigung ihres künſtlexiſchen Wertes ausgenomme n, wenn ſie 1900 oder vorher entſtanden ſind. Bei u cht ſiehtbarer Ausſtellung muß der Verkaufs⸗ preis der Kunſtwerke, auch der 1900 und früher entſtandenen Werke, auf der Rückſeite oder an ſonſtiger geeignetex Stelle deutlich lesbar an⸗ ſolche a werden. Im Schaufenſter ſind nur olche auszeichnungspflichtige Bilder. Plaſtiſen uſw. auszuſtellen, deren Verkaufspreis 3000. RM nicht überſchreitet. Originalkunſtwerke lebender Künſtler, die auf öffentlichen Kunſt⸗ gusſtellungen gezeigt werden, ſind 9*— M wehn ſe n befreit. Dies gilt aber i nicht, wenn ſie in 8 en und deſteen einſchlägigen Gewerbebetrieben aus⸗ geſtellt werden. Blick auf Ludwigshafen Unter den Zug geworfen. Freiwillig in den Tod gegangen iſt bie 50 Jahre alte Ehefrau des Arbeiters Heinrich Vol z, die ſich in den frühen Morgenſtunden auf der Ludwigshafener Straße vom Lokalaug überfahren ließ. Heidelberger Auerſchnitt Elternabend der Marine⸗HZ. Im Saal des Stadtgarten⸗Caſinos fand am Sam mittag eine Veranſtaltung der Marine⸗HJ. im Rahmen eines Elternabends ſtatt, an der auch verwundete Matroſen unſerer Kriegsmarine als Gäſte teilnahmen. Im erſten Teil des Programms wurden Ausſchnütte aus der Ar⸗ beit der Marine⸗HF. inte Schifferknoten am Reep, Flaggenwinken, Blinken und Morſen Ein fleinex Boxkampf gab Einblick in die ſporiliche rtüchtigung. Nach der Vorführung eines Paune der die der Maxine⸗HF. auf em Schulſchiff„Horſt Weſſel“ zeigt, kam der Humor im zweiten Teil ausgiebig zur Geltung und ließ den Abend fröhlich ausklingen. Wie Stammführer Zehl mitteilte, konnten in die⸗ ſem Jahr 72 Mitglieder der Heidelberger Ma. rine⸗ die e ablege egenüber nux 15 im Vorjahr, während a ungen das We erwerben konn⸗ ten, darunter ſechs mit der Note„Sehr gut“. Iu Lerien 0 es— Oiel D eger⸗Muſizieren der erjugend. Die letzte der fünf Veranſtaſtungen aum„Tag der Hausmuſit“ wurde von der Hitlerſugend durch⸗ Paf und brachte die Sonate e⸗Moll, Op. 89, die Sonate a⸗Moll, Op. 116, für Cello und Klapier, die Suite in a⸗Moll, Op. 103, für Violine und Klavier, ſowie die„Schlichten Wei⸗ ſen“, Op. 76, für eine Singſtimme und Klapier. Die Darbietungen, an denen auch Kreisleiter Seiler ſowie der Komponiſt Wolfgan N r Böbe teilnahmen, ſtanden auf erſtaunli guter Höhe. 5 Die Schuhumtauſchſtelle der NS⸗Frauen⸗ ſchaft iſt nach einer Bekanntmachung jeden Dienstag von 14.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Im Reſervelazarett Kiefernklinil hrachte am Sonntag der Doſſenheimer Harmonikaklub den Verwundeten durch Muſikvorträge und Solo⸗ ſtücke gute Von einem älteren Angehörigen der NSKOV. wurde jedem Ver⸗ wundeten eine Flaſche Wein und eine Tüte Gebäck überreicht. Feldmäßiger Apfelanbau Der geſtiegene Bedarf an Obſt, an N wird nur durch einen feldmä⸗ ßigen Anbau gedeckt werden können, ebenſo wie nur der feldmäßige Gemüſebau in der Lage iſt, den ſtändig ſteigenden Gemüſebedarf zu befriedigen. Der gärtneriſche Kleinbetrieb iſt zur ausreichenden Verſoraung mit Obſt Während es im Ackerbau zur Selhſtverſtänd⸗ art und Klima gengu zu berückſichti 00 iſt dem Einfluß der harten Lehren r e Apefl, die Birne, die Kirſch nach hingehören. Wie nun der Leiter der Mitteilungen“, ſchreibt, haben ſich inzwiſchen bochſtamm, der hauytſächlich in den grenzen als„Obſtlandſchaft“ angebqut wiſchen⸗ Verbänden von 3c89 Meter oder”2 Meter. Rübenhöden. Wichtig iſt die Betriebsgröße, ſie Mäuſebuſſarde als Landwirtſchaftshelfer 16 häufig die Mäuſebuſſarde beobachten, wie ebenſowenig in der Lage wie der bäuerliche Nehenbetrieb odex gar der Straßenobſthau. lichkeit geworden iſt, die Anſprüche ſeder öflanzenart, ja oft jeder Sorte, an Boden⸗ dies bislang beim Obſtbau nicht der e⸗ weſen. Erſt in jüngſter Zeit, vor allem unker genen Kältewinter, iſt auch für den der Grundſqtz worden, 9 e uſw. nur dort angebaut werden ſollen, wo ſie ihrer Natur Domäne Egeln, der Aufzuchtſtation füx die Apfelunterlagen, in den„Landwirtſchaftlichen für den feldmäßigen Apfelanbau drei Formen herausgebildet. Die erſte Form iſt * lengebieten Süd⸗ und Weſtdeutſchlands feld- mäßig ohne Bexückſichtigun 2 Grundſtücks⸗ T. den kann. Die zweite Form iſt der 1 Anbau von Viertelſtammbäumen in geſ 15 dritte Form iſt der feldmäßige Anbau von Sbadeerh hen in geſchloſſenen Sie iſt die intenſivſte Anbauform vor allem für die ſchweren und warmen Weizen⸗ und ſollte 25 Hektar nicht überſteigen und ein Hek⸗ tar nicht unterſchreiten. Auf den Feldern und an den Rändern der angrenzenden größeren Waldungen kann man ie Jagd auf Mäuſe machen. Da die ſchädlichen ager in—— Herbſt an verſchiedenen Stellen ſtark auftreten ünd Schaden an den ſungen Saaten verurxſachen, iſt die Hilfe der Raubvögel ſehr u begrüßen. Intereſſant iſt es, den 80 nen Vogel auf hoher Warte ſitzend zu beobachten, wie er dann plötzlich im Flug dahinſchwebt, einen Bogen beſchreibt und dann auf die er⸗ ſpäpte Beute herabſtößt. Um ſich die Hilfe des reuen Mäuſebuſſards zu ſichern, bringen die Landwirte hohe, in die Erde eingeſchlggene Buſ⸗ ſardkrücken an, das—— etwa ein Meter hohe, in die Erde eingeſchlagene Knüppel mit einem darguf befeſtigten Querholz. Dieſe benutzt der Buſſard ſehr gern als Anſitz. Eine kleine Mühe wird durch den Schutz der Felder vor ſchädlichen Nagern doppelt vergütet. Auszahlung der Eierprämie Karlsruhe, 29. November. Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft teilt mit: Am 10. De⸗ zember ging das Eierjahr 1943 zu Ende. Die Ablieferungen der Geflügelhalter waren im P—— im allgemeinen gut. An piele Geflügelhalter, die Eier über das Ab⸗ lieferungsſoll hinaus abgeliefert haben, kön⸗ nen wieder Prämien zux Auszablung gelan⸗ gen. Die Prämie beträgt für jedes über das Ahlieferungsſoll hinaus nach⸗ gewieſene Ei vier Pfennig. Der Antrag für die Prämienguszahlung muß von dem Geflügelhalter bei ſeiner örtlichen Kartenaus⸗ gabeſtelle— unter Vorlgge des Ablieferungs⸗ nachweiſes bis ſpäteſtens De⸗ zember geſtellt werden. Bei jeder Kar⸗ tenausgabeſtelle liegt eine Antragsliſte auf. Den Bruder erſchoſſen Lörrach. Der 14jährige Sohn der Fa⸗ milie Thoma im Stadtteil Stetten hantierte mit einer Schußwaffe. Plötzlich löſte ſich ein födlich durch den der 11 Jahre alte Bruder getroffen wurde. * )(Bad Mergentheim, 29. November. Der 45 en alte Bahnbetriebsarbeiter Michael Nar⸗ ert wurde bei Ausübung ſeiner Dienſtpflicht vom durchfghrenden D⸗Zug Berlin⸗Stuttgart guf dem Bahnhof Bad Neuſtadt erfaßt und überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die Vachi meischen Sturm und Stille Erzählung von Walter Schaeſer „Haſt du zu Nacht gebetet, Desdemona?“ Alle Schrecken des Todes drohen aus dem Klang der Stimme. Den Menſchen unten im Zuſchauerraum legt ſich die Furcht wie ein eiskalter Ring um die Herzen. Dunkel iſt's auf der Bühne. Die Nacht iſt da mit all ihren Schauern. Nur der Schein der Kerze an Desdemonas Bett ge⸗ ſpenſtert durchs Zimmer. Atmen die Zu⸗ ſchauer? Mit zitternd weit geöffneten Sin⸗ nen folgen ſie dem Spiel. Durch Himmel und Hölle aller Leidenſchaften ſehen ſie dort oben auf der Bühne den Othello taumeln, ſtürzen, raſen, bis das Sinken des Vorhangs ſie er⸗ löſt. Die Lichter hrennen auf im Raum. Zö⸗ gernd ſuchen die Menſchen den Weg zurück in die Wirklichkeit: Ein Aufatmen aus den Tiefen der Herzen, und dann, zaghaft erſt, ſchwellend ſchließlich, aufbrauſend, donnernd der Beifall. Othello ſteht an der Rampe. Als er ſich verneigt, iſt um ſeinen Mund ein im Lauſchen erſtarrtes Lächeln: mit all ſeinen Sinnen trinkt er berauſcht die toſende Begeiſterung, die zu ihm emporbrandet. Völlig trunken vor Glück iſt er in dem Bewußtſein, daß ſeine Kunſt noch immer dieſe Stürme zu entfeſſeln vermocht hat Der weite Raum hallt wider von den Chören, die den Namen rufen, unter dem er vor Jahren die Menſchen bezaubert und entrückt, unter dem er Abend für Abend ſeine Triumphe gefeiert hat. Bis eines Ta⸗ ges unverſehens die Tür der bürgerlichen All⸗ täglichkeit zugeſchlagen iſt hinter ihm; er war die Augen ſchließen Er weiß, was die Worte bedeuten, die er eben gehört hat: das Tor zum Ruhm, das Tor zur Welt, zu ſeiner Welt tut ſich ihm noch einmal auf. Im„Rö⸗ miſchen Kaiſer“ ſitzt Friedrich Hauſen dann unter ihnen, den Alten und den Jungen, und es iſt, als ſei ſein Platz in ihrer Mitte nie⸗ mals leer geweſen Auch die kurze Anterre⸗ dung mit dem Intendanten beſtätigt, was Hanſen vermuten mußte: morgen vormittag gegen 11 Ahr wird er erwartet. And dann wird ihm der Vertrag /zur Anterſchrift vorge⸗ legt werden. In einem Taumel der Freude kehrt der Künſtler in ſein Hotelzimmer zurück. Weit nach Mitternacht iſt's. nun der froheren Zukunft mern. Aber er findet keinen Schlaf. entgegenſchlum⸗ Der rau⸗ ſchende Abend hät die Vergangenheit aufge⸗ weckt. Die Bilder laſſen ſich nicht verſcheu⸗ chen; er ſieht ſie vorüberziehen, indes ſeine Augen ins Dunkel ſtarren. Eine ſtrahlende Kette des Ruhms: Abend für Abend die gleiche ſtürmende Begeiſterung. Bis zu jenem Tag— heut ſind's faſt auf die Stunde acht Jahre—, da Friedrich ſich zu einem ehrlichen Entſchluß zwang. Dies Flir⸗ ren vor den Augen zum Ende jeder Auffüh⸗ rung war läſtiger geworden von Mal zu Mal. Der Arzt mußte raten. In argloſer Anbeſchwertheit hatte Fried⸗ rich das weiße Haus unter den mächtigen Lin⸗ den betreten; als ein Vernichteter verließ er es. Keulenſchläge waren des Arztes Worte wieder Friedrich Hauſen, der unbekannte, der geweſen:„Sie ſind ein ſchwerkranker Mann. unberühmte Friedrich Hauſen. Heute abend aber, nach dieſen eben vergang⸗ enen drei Stunden voll heimlicher Angſt und ſeligen Rauſches, heute weiß er, daß er noch der Alte iſt, noch der Alte ſein kann, wenn er nur will; daß dann der Name Hauſen, dieſer Name der nüchternen Bedeutungsloſigkeit, ab⸗ fällt von ihm wie ein Geſpinſt aus Staubfä⸗ den und Zunder; daß ſeine Kunſt groß und betörend genug iſt, ihn in den leuchtenden „Mantel zu hüllen, der aus den güldenen, den ſchillernden Fäden des Ruhmes gewebt iſt. Acht Jahre hat er im kalten Lande der Ver· geſſenheit gelebt, gefroren bis ans Herz. Acht Fahre, die am Ende gär nicht hätten ſein müſ⸗ ſen? „Friedrich Hauſen verneigt ſich, lächelt, ſchließt die Augen, lauſcht auf den Beifall, der noch immer nicht enden will. Die Gedanken an vergangenen Gram huſchen nur heimlich und wie auf Schleichwegen durch die Tiefe ſei⸗ nes Herzens. 3 Endlich kommt der eiſerne Vorhang herun⸗ tet, Hauſen fährt ſich mit der Hand über die Augen. Anter der dunklen Schminke iſt die Bläſſe der Erregung nicht zu ſehen. Auch nicht das Faltennetz auf der Stirn und der Schattenſtrich unter den Lidern. Er wendet ſich. Da eilt der Intendant ihm entgegen.„Das war Zauberei, lieber Hauſen. And wenns nicht ſo töricht wäre, dann würde ich fragen: wie haben Sie das gemacht? Nun, den Abend wollen wir ausklingen laſſen, wie ſich's⸗gebührt; im„Römiſchen Kaiſer“ das kleine Weinſtübchen iſt beſtellt. Die Kollegen werden da ſein; alle natürlich. Ganz wie vor zehn Jahren, lieber Hauſen. Allerdings,— ein paar geſchäftliche Worte unter vier Augen werden Sie mir im Laufe des Abends geſtat⸗ ten müſſen. Bis dann alſo!“ Ein Händedruck, und der Intendant iſt zwiſchen den Kuliſſen eilig verſchwunden. Hauſen muß wieder für eines Atemzugs Länge (Aufnahme: Bavaria⸗Filmkunſt/Binz.) Heidemarie Hatheyer ſpielt im Bavaria⸗Film„Man rede mir nicht von Liebe“ die Malerin Pamela. Soſele ü, Sluſcn R OMAN VON MARIAWINTER Err 1 3 11 Stefan kämpfte mit einer Erſchütterung, die ihm faſt die Tränen in die Augen trieb. Was atte dieſer Menſch aus ſeinem Leben gemacht! ie konnte einer nur ſo unerſättliche Wünſche haben? Dieſer unſcheinbare Bayerle, der durch nichts auffiel als durch die ängſtliche Vorſicht, mit der er es vermied, Geld auszugeben, hatte ſein Leben einem Traum, einem Hirngeſpinſt eopfert! Denn ſelbſt wenn er ſein Ziel erreicht hätte— man konnte ſich dieſen Aermelſchützer tragenden, in einer Dachkammer wohnenden Menſchen nicht im ſelbſtverſtändlichen Genuß von Reichtum und Luxus vorſtellen. Da war irgend etwas quälend falſch. Stefan fühlte das Sinnloſe in Bayerles geſcheiterter Lebenspla⸗ nung wie einen Schmerz. Glück war etwas anderes als Reichtum und Luxus. Woraus es beſtand, woran es hing— man wußte es nicht; aber vielleicht war es eines Tages da.. Na⸗ türlich würde auch er, Stefan, ſtreben und ver⸗ ſuchen, ſchnell vorwärtszukommen, Annette zu⸗ lieb. Sie mußte es gut haben; man mußte ihr ein wenig Spielraum verſchaffen und ein Le⸗ ben ohne Sorgen. „Sie haben es gut, Lechner! Ihnen fällt das Glück in den Schoß; Sie müſſen nicht kämpfen und opfern.. Bayerle ſah mit fiebernden Au⸗ gen in den über Dächern und Giebeln verdäm⸗ mernden Abend hinaus. Nach einer Weile ſprach er weiter:„Ich habe heute mit dem Arzt geredet Wenn ich mich ſchone und nach ſeinen Vorſchriſten lebe kann's noch ein paar Jahre dauern Ich habe ja auch alles getan, was man tun kann: habe Summen für die Wieder⸗ ewinnung meiner Geſundheit ausgegeben, die ich ſonſt in Jahren nicht für meinen Lebens⸗ unterhalt hatte- ausgeben müſſen. Was ich jetzt noch habe, reicht gerade für die vaar Jahre, die 55 noch leben werde Mit der Bank muß ich chluß machen Ich muß hier muß in höherer Luft— im Gebirge irgendwo— in Ihr Herz! Wenn Sie Ihr Leben, Ihren Be⸗ ruf nicht auf der Stelle völlig umſtellen, kann's morgen, übermorgen ſchon zu ſpät ſein. Sie ſind zweiundfünfzig Jahre alt. Eine ſchöne Spanne Zeit könnte Ihnen noch bleiben. Ruhe, geſunde Luft! Die Mittel haben Sie doch wohl? Alſo kauſen Sie ſich ein Haus droben im Bergwald. Kaufen Sie's heute und nicht erſt morgen.“ Auch am nächſten Tag hat der Arzt den Künſtler nicht ausgelaſſen, und es iſt dem Kranken plötzlich nur dies geblieben: die Angſt und der nackte Hunger nach dem Le⸗ ben. Da iſt er denn ſtill in die Waldberge gegangen und hat dort in einem Frieden voll heimlich tiefer Anraſt acht Jahre gelebt. Bis dex Ruhm eines Jüngeren, der nun nach ſeinen Kronen griff, ihn vollends aufge⸗ ſcheucht hat. And bis, einen Tag vor der großen, glanzvoll beſetzten Othello⸗Auffüh⸗ rung, der Ruf an ihn gekommen iſt:„Der Junge ward krank. Hilf uns. Komm!“ Von derz' alten Beſeſſenheit unwiderſteh⸗ lich gepackt, ſo iſt Friedrich Hauſen aus ſeiner Einſamkeit herunter geſtiegen in die laute Tief und feſt wird er, nicht immer mit Ergebung getragene Friede der acht Jahre? Hauſen ſchüttelt die Frage ab. Wozu dies Grübeln! Die Zukunft fordert ihn; ſeine Kunſt, ſeine Kraft. Die Ruhe dieſer letzten Nachtſtunden wird er branchen. Aber der Schlaf will nicht kommen. Das Herz ſchlägt ihm in erregtem Takt. Da er⸗ ſchrickt er und lauſcht in ſich hinein. Die Hand, die über die Stirn fährt, fühlt kalten Schweiß. Er zwingt die flatternden Gedanken zum Gehorſam. Denn er ſpürt das laſtende Gewicht der nächtlichen Stunde, die Klarheit von ihm fordert. Die nicht dulden will, daß er ſich ſelbſt betrügt. Die müde Schwäche, die ihn unverſehens beſchleicht, lehrt ihn die Wirklichkeit erkennen: aus dem Rauſch der Freude ward ihm die Kraft, dieſen einen Abend durchzuſtehen. Der nächſte ſchon, das fühlt er deutlich, würde ihn⸗ erliegen ſehen. Sein Denken, ſein Wünſchen und Hoffen läßt ſich belügen, nicht aber das kranke Herz. Es fordert und warnt. Der dunk⸗ len Tür ſteht er heute ſo nahe, wie damals. Er wird der Mahnung gehorchen müſſen. And ehe der Morgen dämmert, hat Fried⸗ rich zwei leidvoll harte Stunden durchrungen: Soll er leben wollen oder ſein Leben in die Schickſalsſchale werfen als Preis jenes Ruhms, der das Daſein jedes Künſtlers von ferne lockend überſtirnt? Friedrich Hauſen erkennt, daß auch noch ein Drittes bleibt: daß die Welt, die heute den Sieger gefeiert hat, ihn morgen vielleicht ſchon ſchwach und verſagend ſtürzen ſieht noch vor dem leuchtenden Ziel. And dieſer Sturz würde auch die Größe vergangener Tage begraben. Da iſt ein tieſes Erſchrecken und ein Er⸗ kennen danach über den Suchenden gekommen. Seines Daſeins höchſtes Ziel ward zu errei⸗ chen ihm beſchieden. And aus den Stunden dieſer Nacht nun kam eine Mahnung: Kei⸗ ner kann über ſich ſelbſt hinaus! Jedem iſt“ von Anbeginn und aus eigenem Vermögen dasSeine zugewogen an Licht und Dunkel, und wer über die Schranken greift, der ſtürzt. Wahrhaft groß und bewunderungswürdig aber iſt, wer ſeines Weſens Grenzen kennt und danach tut; ſein Bild bleibt in heller Wirklichkeit lebendig, ungetrübt und ſtill ver⸗ ehrt. Aus dem verhüllten Dunkel zwiſchen ge⸗ ſtern und morgen hat Friedrich Hauſen zu der ſchweigenden Höhe menſchlicher Größe gefun⸗ den, zur Größe des Verzichts. Dankbar will er ſein, daß ihm beſchieden war, die Menſchen durch ſeine Kunſt zit erſchüttern und zu erhe⸗ ben. Aber das Schickſal wird er nicht ver⸗ ſuchen; nie werden die Augen der Welt mit⸗ leidige oder ſvottende Zeugen ſeines Wegs in die Vergeſſenheit ſein! Nun, da die Menſchen am lauteſten nach ihm rufen, kehrt er heim in die weiſe lächelnde Einſamkeit der Erinne⸗ rung.. Zur Stunde da die Welt dies erfährt, tut der Bergwald ſein weites, ſingendes Herz auf und umfängt den Wiederkehrenden mit der goldüberſpriihten, grünen Weite ſeines Welt und ihren Kampf. And nun hat er die. Friedens. Durſtig und dankbar öffnen ſich ſen Kampf als Sieger beſtanden. Friedrich Hauſens“ Augen der geſegneten War er ohne Not durchlitten worden, der Stille. eeeeeeee. Veues aus — Senſationelle Zirkusneuheit. Eine böllig neugrtige zirzenſiſche Dreſſurleiſtung zeigte der Zirkus Sarraſani in der erſten Vorſtellung der Winterſpielzeit im eigenen Dresdner Haus. Elefant und Pferd führen gemeinſam mit der aleichen Gangart die Figuren einer„Hohen Schule“ vor. Sie wurden geritten von dem Schulreitereheygax Smaha. Die ungleichen Tiere gingen Zirkel, Volten, Pirouetten, Spa⸗ niſche Schule und anderes in vollſter Gleich⸗ mäßigkeit. Die Zuſchauer waren begeiſtert. — Die Madame mit dem Tabak⸗Rezept. Einem großen Schwindel um den in Frankreich immer ſeltener werdenden Tabak iſt mit einer in Orleans vorgenommenen Verhaftung ein Ende geſetzt worden. In Orleans hatte ſich die ſogenannte„Verkaufsgeſellſchaft Spira“ auf⸗ gemacht, die ganz Frankreich mit Anzeigen und —Proſpekten überſchwemmte, in denen es hieß, daß es einem für dieſes Unternehmen arbeiten⸗ den Erfinder gelungen ſei, den großartigſten Tabakerſatz und die beſten Methoden gefunden zu haben, um die Raucher zu befriedigen. Man verlangte lediglich die Einſendung von 50 Fran⸗ ken, für die als Gegenwert das Wunderrezept geliefert werden ſollte. Was aber dem ſchon in allen Himmeln der Hoffnung ſchwelgenden aufgeregten Tabakfreund für die bezahlten 50 Franken als Raucherglück ins Haus flatterte, war eine wenige Seiten umfaſſende ſchlecht ge⸗ druckte Broſchüre, in der einige kümmerliche Vorſchläge angegeben waren, wie man aus Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenkräutern, getrocknet und mit eventuellem Zuſatz des Inhalts von Seegrasmatratzen, ein rauchbaxes Kraut her⸗ ſtellen könne. Inzwiſchen ſind aber ſo zahlreiche Klagen beim Gericht von Orleans eingelaufen, daß ſchließlich ſelbſt der Amtsſchimmel ſich plötzlich in Trab ſetzte und das Verkaufsunter⸗ nehmen auffliegen ließ. Zum Erſtaunen des Gerichts erſchien eine einzelne, beſcheiden und gemütlich ausſehende Dame namens Moonne Soulas vor dem Unterſuchungsrichter, die ſich aleichzeitig als Direktrice und Geſamtperſonal guter Pflege leben. Dazu, für ein beſcheidenes Dafein ohne Arbeit, roicht das bißchen Geld, das mir geblieben iſt.“ Er ſchwieg und ſah Ste⸗ fan von der Seite an. Stefan begriff. Vor ein paar Wochen waren die Zeitungen voll geweſen vom Zu⸗ ſammenbruch der Bovag. Er wunderte ſich, daß es Bayerle überhaupt gelungen war, einen kleinen Teil ſeines Geldes zu retten. „Begreifen Sie jetzt, Lechner, daß ich in den paar Jahren, die ich noch vor mir habe, alles nachholen möchte, was ich bisher verſäumt habe: das Glück, das Leben, die Liebe?“ Mein Gott, dachte Stefan, die Liebe! So ein armer, wurmſtichiger Kerl denkt an Liebe? Es fror ihn vor Beklemmung. Bayerle ſchien Stefans Gedanken wieder zu errxaten. Eine fleckige Röte überzog ſein Ge⸗ ſicht. Er legte ſeine Hand auf Stefans Arm. „Lechner“, ſagte er,„es geht mir nicht immer ſo ſchlecht wie heutel So etwas wie geſtern abend darf ich nicht mehr machen. Sonſt habe ich am Abend viel weniger Temperatur. Wenn ich im Gebirge lebe, huſte ich auch nicht mehr Lechner— Sie ſind der einzige, dem ich es ſagen und der mir helfen kann: Ich liebe Am⸗ rel Stefan fuhr zuſammen. Er wurde blaß und ballte die Fäuſte. Was ſagte dieſer klägliche, kranke, irrſinnige Menſch? Er liebe Amrei? Das war doch Wahnſinn! Fühlte er denn nicht, daß eher die Waſſer borgan flöſſen, als daß Amrei ihm ihre Liebe ſchenkte? „Bleiben Sie ruhig ſitzen!“ Bayerle ſchüt⸗ telte den Kopf„Laſſen Sie mich doch erſt mal erzählen! Laſſen Sie mich erklären, wie ich das meine! Liebe—? Ach, Lechner, ich weiß, daß mich ſo, wie ich jetzt bin, keine Frau lieben wird. Die Gütigſte wird mich höchſtens bemit⸗ leiden. Ich muß mich damit abfinden. Was ich will, iſt ja nur dies, daß ich den Reſt meines Lebens in ihrer Nähe ſein darf, daß ich ſie ſe ⸗ hen, ihre Stimme hören, ihr Weſen fühlen kann, daß ſie mich wie einen Hund oder eine Katze einbezieht in ihren Lebenskreis. Das wünſche ich mir, Lechner, ſeit ich ſie damals, als Sie mich im Auto mitnahmen, ſah. Ich habe ſie ſeitdem in rklichkeit nie · aller Welt des Verkaufsunternehmens entpuypte. Die Richter von Orleans, vielleicht beeindruckt von dem Umfang der Arbeit, die Madame Myonne Soulas zu leiſten hatte, verurteilten ſie ledig⸗ lich zu drei Monaten Gefängnis und 10 000 Franien Schadenerſas. — Pariſer Bettlerkönigin mußte üher zwei Millionen Franten zurückgeben. Zur Rückgabe eines Betrages von 2250 000 Franken wurde die Pariſer Bettlerkönigin Germaine Tillmann, genannt die„goldene Hand“, von dem Pariſer Strafgericht verurteilt. Bei der Verhandlung herrſchte aroße Aufregung im Gerichtsſaal und Präſident Briſſaud mußte eine Kundgebung für die 51jährige Angeklagte befürchten. Ger⸗ maine war den vielen Bettlern, die das Publi⸗ kum bei dieſem Prozeß ausmachten, nur als die „goldene Hand“ bekannt. An die„Clochards“, die unter den Brücken der Seine leben, perteilte Germaine ſeit Jahren geſtoblenes Geld. Die Gerichtsakten dieſer Pariſer Bettlerkönigin ſind umfangreich und gehen bis auf ihre frühe Fugend zuxück. Vor einigen Tagen wurde maine Tillmann auf dem Boulevard Sebaſto⸗ pol wegen Bettelei verhaftet. Man fand bei ihr im Rock eingenäht einen Betrag von 1 250 900 Franken in Tauſenderſcheinen. Vor dem Pa⸗ riſer Gerichtshof rief ſie mit Entrüſtung aus: „Es ſtimmt, dieſes Geld habe ich geſtohlen, es iſt das Produkt meinex jahrelangen Arbeit. Aber was ich ſtehle, das berteile ich unter meine Ar⸗ men und verrichte alſo ein gutes Werk.“ Die Bettler im Gerichtsſagl beſtätigten es mit Trä⸗ nen in den Augen:„Ja. es ſtimmt, nehmt ihr nicht das Geld.“ Weniger philantropiſch als die „goldene Hand“ war das Gericht, denn Ger⸗ maine Tillmann ſtand unter dem Verdacht, am 7. September 1940 einem Geſchäftsmann auf dem Boulevard Edgar Quinet einen Betraa von über 2 Millionen Franken geſtohlen zu haben. Es beruxteilte daher die Angeklagte zu fünf Fahren Gefängnis, 20 Jabren Aufenthaltsver⸗ bot und zur Rückgabe eines Betrages von 2 250 000 Franken. mals wiedergeſehen, aber im Geiſt ſehe ich ſie jede Stunde. Ich möchte„Frau Amrei“ zu ihr ſagen dürfen wie ihre guten Freunde. And da ſie ja eine Penſion hat, Gäſte beherbergt, warum ſoll ich nicht auch bei ihr wohnen dür⸗ fen? Nicht nur den Sommer über— nein, dauernd, ein paar Jahre, bis zum Ende?“ Freilich, warum nicht? Dagegen war im Grunde nichts einzuwenden. Stefan ſchüttelte es vor Grauen und Mitleid. Etwas trieb ihn, aufzuſtehen und wortlos fortzugehen aus die⸗ ſer finſteren Kammer, fort von der konloſen Stimme dieſes Anglücklichen und von der glü⸗ henden, erſehnten, gefürchteten Viſion einer Frau, die ſo vollkommen war, daß man ſie ver⸗ geſſen mußte, wenn das Leben nicht ſchal und leer werden ſollte...„Ich habe Frau Hengeler ſeit zwei Jahren nicht geſehen“, ſagte er ſchließ⸗ lich mühſam,„aber ich kann ihr ja ſchließlich einmal ſchreiben, wenn Sie ſich davon etwas verſprechen.“ 83 „Ich weiß, ich weiß!“ kicherte Bayerle, und einen Augenblick wandelte ſich ſeine Leidens⸗ miene in eine teufliſch grinſende Maske.„Sie ſind abgeblitzt! Aber damals hatte ſie doch ein bißchen was für Sie übrig..“ Stefan ſtand auf. Dieſer Menſch wußte nicht, was er tat. Nicht einmal niederſchlagen durfte man ihhg. Als er dann durch den warmen, duftenden Abend nach Hauſe fuhr, war es ihm, als ſei er an der Pforte der Hölle geweſen, als ſprängen erſt jetzt die Quellen des Lebens wieder auf. Mädchenlachen huſchte über die Straßen; ein. ſilberner Waſſerſtrahl ſtieg ſchwebend empor; feierlich und ſchön ſenkte ſich die Nacht auf die noch lebendige Stadt. And all ſeine Gedanken gehörten Annette— und Annette war ſein! ** Anders war das Leben nun für Annette, aber nicht ſchöner. Da war ein Suchen, ein Ge⸗ ſpanntſein, ein ſüße verzehrende Erinnerung an etwas ſehr Schönes, ſehr Beglückendes, das verlorengegangen, war. Annette weinte manchmal, wenn ſie allein war, und ſehnte ſich nach Stefan; war er aber bei ihr, dann wartete ſie vergeblich, 68 Glückswoge ſie wieder ergreifen und in Höh Ger⸗ (Pͤk.⸗Aufnahme: Immer neue Verſuche um die ungeheure Wirkung der werden unternommen Flammenwerfer noch zu ſteigern. Händel- Oraforium in Ludwigshafen Aus Anlaß des KdE,- ſubiläums:„Das Opfer“ Das erſte Shorkonzert in der Reihe der Muſikveranſtaltungen der Stadt Ludwigs⸗ hafen war zugleich als Jubiläumskon⸗ zert⸗aus Anlaß des zehnjährigen Beſtehens der NSG„Kraft durch Freude“(Gau Weſtmark) gedacht, dieſer verdienſtvollen deut⸗ ſchen Freizeit⸗Organiſation für den ſchaffen⸗ den Menſchen, die aus dem Gemeinſchaftsleben unſeres Volkes nicht mehr hinwegzudenken iſt, und in ihrem nunmehr zehnjährigen Wir⸗ ken Leiſtungen von einzigartiger Großzügigkeit vollbrachte, indem ſie, deſn Auftrag des Führers entſprechend, jedem arbeitenden Bolksgenoſſen die Tore öffnete ſelbſt zu den höchſten Kunſt⸗ und Kulturgütern der Nation. Aus wahrem Gemeinſchaftsgeiſt geboren, ſendet„KdeF“ Tag um Tag einen ununterbrochenen Strom der Freude und der ſeeliſchen Stärkung ins deutſche Volk, eine Betreuungsarbeit, die von unermeß⸗ licher Bedeutung für den einzelnen wie fürs Volksganze geworden iſt und dieſer heute volkstümlichſten Organiſation Großdeutſch⸗ lands in den Herzen von Millionen und aber Millionen Schaffender unauslöſchliche Dank⸗ barkeit geſichert hat. 8 Die Aufführung des Händel⸗Oratoriums „Das Opfer“ war ein würdiges Geburts⸗ tagsgeſchenk an die Kdcß. Das Werk iſt die von Hermann Stephani beſorgte, den ver⸗ änderten heutigen Anſchauungen angepaßte muſikaliſch⸗textliche Neufaſſung, des Drato⸗ riums„Jephta“, das auf jene bibliſche Legen⸗ den⸗Erzählung aus dem Buch der Richter zu⸗ rückgeht, nach der Jephta als Heerführer ſei⸗ nes von feindlichen Horden bedrängten Volkes der Gottheit nach errungenem Sieg die eigene Tochter als Dankopfer dazubringen gelobte. Der Bearbeiter hat dieſen altteſtamentlichen Stoff textlich bewußt dem deutſchen Empfinden angenähert, indem er das Ethos des Heldiſchen in den Vordergrund ſtellte. Da er im übrigen die muſikaliſchen Weſenheiten des Werkes mit Takt und Feinſinn zu erhalten bemüht war, iſt uns ein wenig aufgeführtes Händel⸗Oratorium neu erſchloſſen worden. Zwar iſt„Das Opfer“ im Gegenſatz zu den anderen großen Oratorien Händels trotz ſchickſalhaft⸗heroiſcher Züge auf einen mehr lyriſch⸗dramatiſchen Grundton ge⸗ ſtimmt, und auch die Chöre, die bei Händel das tragende Element der Geſchehniſſe, ja geradezu die Verkörperung der handlungsmäßigen Idee ſind, erreichen hier nicht die unwiderſtehliche Eindruckswucht und leidenſchaftliche Erregtheit etwa der monumentalen Meſſias⸗ oder Makka⸗ bäus⸗Chöre. Insgeſamt aber enthüllt auch die an muſikaliſchen Schönheiten reiche„Opfer“⸗ Partitur als konzertantes Drama echte Hän⸗ delſche Vielſeitigkeit des Stimmungsausdrucks und die unleugbaren Merkmale einer bedeut⸗ ſamen muſikaliſchen Charakteriſierungs- und Geſtaltungskunſt. Beethoven⸗Chor und Heidelberger“ Bachverein hatten ſich mit dem Landes⸗ ſymphonie⸗Orcheſter unter Leitung von Aniverſitätsmuſikdirektor Profeſſor Pop⸗ pen⸗Heidelberg zu imponierender inſtrumen⸗ taler und choriſcher Gemeinſchaft zuſammenge⸗ funden. Das Orcheſter erfreute durch ſchönen ſatten Streicherklang, auf dem im Weſentlichen die Inſtrumentalwirkung des Werkes beruht. Als wichtigſte Säulen des Ganzen jedoch erfuh⸗ ren die Chorſätze eine ſehr reſpektable Wieder⸗ gabe. Der zeitbedingte Schwund der Männer⸗ ſtimmen wirkte ſich bei der vortrefflichen muſi⸗ kaliſchen Schulung und gefeſtigten ſtimmlichen Kultur beider Chöre kaum nachteilig aus, was zum Teil vielleicht auch auf die bewunderns⸗ werte Satzkunſt Händels zurückzuſühren ſein mag, der für die Singſtimmen ſo klar und ſang⸗ bar ſchreibt, daß ſelbſt ein in der einen oder anderen Gruppe ſchwächer beſetzter Chor tief⸗ entführen ſollte. Es war, als wenn das Glück, das ihr mit Stefan möglich war, ſich an jenem einzigen Abend erſchöpft hätte. ſich, daß ſie geglaubt, hatte, wenn Stefan glück⸗ lich ſei, bliebe für ſie nichts zu wünſchen übrig. Stefan war glücklich— man ſah es ihm anz dennoch fühlte ſich Annette leer und enttäuſcht. Manchmal dachte ſie an ihre Eltern, die geſtor⸗ ben waren, als ſie, Annette, ſechzehn geweſen war. Eine Mutter wüßte vielleicht Rat. Nur die Arheit bei Niſſen war ein feſter Punkt, an dem man ſich halten konnte. Solange ſie in der hellen Luft ſeines Arbeitszimmers at⸗ mete, die Lockung ſpürte, die von den vielen Buchrücken ausging, fühlte ſie ſich ſicher und den Schwierigkeiten des Lebens entrückt. Sie lernte auch, worauf es ankam, wenn man Andreas Niſſens Gehilfe ſein wollte. Wenn er diktierte, wenn er mit Geſtaltung und Ausdruck rang, Sätze änderte, wiederholte, ſte e und plötzlich ſo ſchnell loslegte, daß ie Mühe hatte, mitzukommen, durfte ſie über⸗ haupt nicht vorhanden ſein. Sie war nichts als ein lauſchendes Ohr und eine ſchreibende Hand. Sie vermied jede Bewegung, jeden Blick, je⸗ den Laut, der den Dichter hätte erinnern kön⸗ nen, daß ſie ein Menſch, ein Mädchen, Annette Muhr war. Wenn er aber erſchöpft innehielt und ſie bat, das Diktierte vorzuleſen— er pflegte,ſich dabei rittlings auf einen Stuhl zu ſetzen und das Geſicht zur Wand zu wenden—, dann brauchte er Annette Muhr, an deren an⸗ genehme dunkleStimme er ſich gewöhnt hatte, die er fragen konnte, wie ihr dieſes und jenes gefiele, die freimütig und nicht ohne Verſtänd⸗ nis kritiſierte und grenzenlos loben konnte. Sie ahnte, wie dünnhäutig und verletzlich ein Künſtler nach dem Schaffensprozeß war. And ſie freute ſich, daß Andreas Riſſen, der be⸗ rühmte Niſſen, etwas auf ihr Arteil hielt und bei ihr volles Verſtändnis für ſein Werk vor⸗ ausſetzte. In ſolchen Augenblicken fühlte ſie ſich hochgehoben, höher als durch ihre Liebe zu Ste⸗ fan, und im allabendlichen Zuſammenſein mit Stefan ſuchte ſie vergeblich, was jhr hei em fehlte. Vielleicht müßte ich ihn aß meinen Erll( ſen mit Niſſen teilnehmen laſſen? dachte ſie * gehende Wirkungen auszulöſen vermag. Auch der Kinderchor ſang ſeinen Part recht wacker und taktfeſt. Eine erhebliche Einbuße aller⸗ dings erlitt der Geſamteindruck der Aufführung durch das Fehlen des führenden ſoliſtiſchen Te⸗ nors, der abgeſagt hatte, und für den kein Er⸗ ſatz beſchafft werden konnte. So mußten leider die wichtigſten arioſen Aeußerungen des„Heer⸗ führers“ wegfallen, oder, um den Zuſammen⸗ hang des Ganzen einigermaßen zu wahren, bruchſtückweiſe von den anderen Soliſten über⸗ nommen werden. Profeſſor Gruber; Bau⸗ ers fülliger Bariton, Gertrud Freimuths geſicherter gepflegte Altſtimme, und der mit Muſikalität eingeſetzte ſchlanke und wohl noch entwicklungsfähige Sopran Grete brands teilten ſich in der Bewältigung der ſoliſtiſchen Aufgaben. Erna Poſtel ſang das Engel⸗Rezitativ mit viel Empfindung. Die wichtige Cembalo⸗Begleitung der Rezitativ⸗ Sätze lag bei Albert Hofmann in allerbeſten Händen, und an der Orgel wirkte Joſef Tön⸗ nes.— Die Anerkennung der Zuhörer für die unter ſchwierigſten Amſtänden ermöglichte Auffüh⸗ rung kam ſichtlich aus dankbaren Herzen. Carl Onno Eiſenbart. Prof. Kreis Präſident der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte. des bisherigen Präſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte, Profeſſor Adolf Zieg⸗ ler, hat der Präſident der Reichskammer, Reichsminiſter Dr Goebbels, den Gene⸗ ralbaurat Profeſſor Wilhelm Kreis (Verlin) berufen Gleichzeitig hat Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels den Maler Profeſſor Paul Ju nghans(Düſſeldorf) zum wei⸗ teren Vizepräſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte ernannt. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: s bis.15 Uhr: Zum Hören und Behalten..05 bis 10 Uhr: Muſik aus Nord und Süd. 10 bis 11 Uhr: Heitere Unterhaltung. 12.35 bis 12.45 ube Der Be⸗ richt zur Lage. 14.15 bis 15 Uhr: Die Kapelle Willy Steiner ſpielt. 15 bis 15.30 Uhr: Bunte Melodienkette. 16 bis 17 Uhr: Opernkonzert der baheriſchen Staatsoper. 17.15 bis 18 Uhr: Muſikaliſche Kurzweil. 18 bis 19 Uhr: Der Zeit⸗ ſpiegel. 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte. 20.15 bis 21 Uhr: Konzertſendung mit Werken von Spohr und Reger. 21 bis 22 Uhr: Schöne Melodien aus Wien.— Deutſchlandſen⸗ der: 17.15 his 18.30 Uhr: Beethoven, Schubert, Schumann, Pfitzner. 20.15 his 21: Uhr:„Der Abend kommt gegangen“, volkstümliche Unter⸗ haltung. 21 bis 22 Uhr: Eine Stunde für Dich. Der Nundfunk am Mittwoch Reichsprogramm:—.15 Uhr; Zum Hören und Behalten..15—9 Uhr: Ständchen am .30—10 Uhr: Im Volkston. 10 bis 11 Uhr: Eine unterhaltende Stunde. 11—11.30 Uhr: Oyerettenmelodien. 11.30—12 Uhr: Ueher Land und Meer(nur Berlin, Leipzig, Poſen). 12.35—12.45 Uhr: Das deutſche Tanz⸗ und Unterhaltungsorcheſter mit beſchwingten Weiſen. 15.50—16 Uhr: Koſtbarkeiten klaſſi⸗ ſcher Meiſter. 16—17 Uhr: Otto Dobrindt dirigiert. 17.15—17.50 Uhr: Tauſend bunte Noten. 17.50—18 Uhr: Das Buch der Zeit. 18.30—19 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19.15—19.30 Uhr; Frontberichte. 20.15—21 Uhr: Soldaten ſpielen für Soldaten. 21—22 Uhr: Die bunte Stunde. 3 „Deutſchlandſender: 17.15—18 Uhr: Paul Graener⸗Sendung. 18—18.30 Uhr: Kammer⸗ muſik. 20.15—21 Uhr: Abendkonzert: Händel⸗ Ouvertüre, Klavierkonzert C⸗Dur von Beet⸗ hoven. 21—22 Uhr: Sendung der bayeriſchen Staatsoper: Aus Opern von Mozart. eines Tages. Das war an einem jener unbe⸗ greiflich weichen FJuniabende, deren Stimmung ie erinnerte man ſpäter, wenn man ſich erinnern will, nie ganz begreift, an denen die Dämmerung wie ein ſanftes Licht vom türkisfarbenen Himmel fällt, an denen man die Luft trinkt wie Wein, das herrliche Leben preiſt und alle Trübſal vergißt. Sie fuhren ein Stück vor die Stadt, dem Gebirge zu. Stefan hatte den Arm um ſie ge⸗ legt; er fuhr langſam, und ſie ſchwiegen. Annette wußte, daß er jetzt gleich in einen Seitenweg einbiegen, halten und ſie küſſen würde. Sie war nicht ſo glücklich bei dieſem Gedanken, wie ſie es hätte ſein müſſen.„Du müßteſt eigentlich Niſſen einmal kennenlernen“, ſagte ſie und legte die Hand auf Stefans Arm. Fa“, ſagte er unbeſtimmt,„wie iſt er, zu „Sehr gut. Er findet mich, glaube ich, And das will etwas heißen bei ihm!“ Annette lachte leiſe. Es machte ihr auf einmal Spaß, Steſan einen Begriff von der Rolle zu geben, die ſie bei Niſſen ſpielte.„Was ſchreibt er eigentlich gegenwärtig?“ fragte Ste⸗ fan dazwiſchen. Er bremſte langſam und hielt. „Einen Roman, der in Indien ſpielt. Er ſchildert das tragiſche Schickſal der Deutſchen in Indien, die das Heimkehren verſäumt haben und dann ſozuſagen an Heimatloſigkeit ſterben; denn Indien iſt ihnen keine Heimat, und dem alten Heimatland ſind ſie ſo entfremdet, daß ſie ſich in ihm auch nicht mehr wohlfühlen...“ „Woher weißt du das eigentlich ſo genau? Erzählt er dir davon?“ „Er diktiert es mir Ich habe dir doch eben erzählt, daß er mir ſein Werk diktiert! Woran denkſt du eigentlich, wenn du nicht zuhörſt?“ „„An dich, Liebes! And daß ich dich küſſen möchte.“ 2 Sie hielt ihm ſchnell ihren Mund hin Dann ſprach ſie weiter:„Er erzählt mir natürlich auch manchmal Sehr intereſſant, weißt du— er iſt wirklich ein bedeutender Menſch! And manchmal kann er gar nich“ euneee e rzäh⸗ Eu 8 (Fortſetzung ſolgt.) Kriegsberichter Scheck, PBz.,.) Sie Zum Nachfolger Bremerhaven:6 SPori-Nachricien Jußball in der Weſtmark KSG. Speyer— KSG. Ludwigshafen:1(:0) Die neue Kriegsſpielgemeinſchaft Speyer hat vom Vfe. Speyer einige wertvolle Kräfte ber⸗ nommen und zeigte ſich im Punkteſpiel gegen die KS, Ludwigshafen von der beſten Seite. Der:1⸗Sieg der Gaſtgeber iſt keine kleine Ueberraſchung, aber er wurde ehrlich und ein⸗ wandfrei erkämpft. Die Speyerer waren nicht nur in der Abwehr recht ſtark, ſondern ſie hat⸗ ten auch einen ſchnellen, ſchußfreudigen Sturm, der mit den 3* Torgelegenheiten etwas anzufangen wußte. Ludwigshafens ſonſt ſo Echwes Abwehr zeigte diesmal über⸗ raſchend wächen und auch vom Angriff hatte man mehr erwartet. Speyer 1a9 ſchon bei der Pauſe verdient mit:0 in Front, erhöhte zehn Minuten nach dem Seitenwechſel auf:1 und beantwortete das Ludwigshafener Gegentor mit einem dritten, ſiegbedeutenden Treffer. BfR. Frankenthal— Bor. Neunkirchen 673(:0) Obwohl ſich die Neunkirchener Boruſſen durch Kurt Welſch und Leibenguth verſtärkt hatten, konnten ſie in Frankenthal erwartungsgemäß nicht beſtehen. Die Gaſtgeber lieferten wieder eine feine Partie, nur in der erſten Viertel⸗ ſtunde nach dem Seitenwechſel zeigten ſie Schwächen, die von den Boruſſen auch zu zwei Gegentreffern ausgenutzt wurden. Schnell hatten ſich die Gaſtgeber aber wieder gefunden und beendeten das Treffen in überlegener Hal⸗ tung. Pfirſching, Emberger, und Schreiner ragten auch diesmgl aus der Frankenthaler Elf hervor, während bei den Boruſſen vor allem K. Welſch und Leibenguth gefielen. Bis zür Pauſe hieß es durch Toxe von Stezecki, Dehn⸗ hardt, Schreiner und Ziel bereits.0 für Fran⸗ kenthal. Leibenguth und K. Welſch verringer⸗ ten nach Seitenwechſel guf 4z2, dann wurde es durch Emberger und Pfirſching:2 und ſchließlich durch K. Welſch:3. Tura Ludwigshafen 50 8 Saargemünd en Tura und Sac er das weitaus grö⸗ ſie am e Im Punktetreffen zwiſ emünd zeigten die Fbes here Etehdergdcen, ſo. daß gahlenmäßig klaren Sieg in der Taſche Die Gäſte waxen lange gleichwertig, aber oft Schußpech und wurden etwas unter ihrem Wert geſchlagen. Nach einer Viertel⸗ ſtunde ergab ein Torwartfehlex durch Gründ⸗ * Führungstor für die Pfälzer und hei ieſem 0 mach Wiederbeginn ſchoß Gründler ein weite⸗ res Tor, während Saargemünd trotz allen Be⸗ mühungen leer ausging. Durch Freiſtoß Al⸗ berts und Tore von Hauſer. und Gründler wurde es:0, bevor den Gäſten durch einen Freiſtoß Zehrens endlich ein Gegentor gelang. TSG. Merlenbach KSG. Saarbrücken Meiſter Saarbrücken hatte erwartungsgemäß tes Spiel, aber letzten atten. atten in Merlenbach kein leichte Endes nahm er doch beide Punkte mit nach Hauſe, Durch den Halbrechten Plückhan und Mittelſtürmer Binkert holten die Gäſte ſchnell eine.0⸗Pü feng heraus, aber ein Eigentor und ein Treffer des gegneriſchen ſchindene Vorſprung ebenſo ſchnell dahin⸗ hwinden. i0 abex ſehr ſtark, holte durch Plückhan erneut die Führung und ſtellte den Sieg durch einen wei⸗ teren Treffer Binkerts ſicher. Merlenbach war in der zweiten Halbzeit allerdings durch den Ausfall ſeines verletzten linten Verteidigers nicht unweſentlich geſchwächt. Fußball im Reich Weitere Ergebniſſe: Oſtpreußen: Königsberger STV— Vf Köniasberg:10 Pruſſia Samland— M Ponarth:1; SWüAllenſtein— S Inſter⸗ burg:1. Pommern: LS Stettin— KM Swine⸗ münde:2: Preußen Köslin— Großborn 12. Berlin: Tasmania— Hertha⸗BeC:1; BS 92— Blauweiß.0. Sachſen: Fortung Leiyzig— Dresdener SC:5; Zwickguer SG— Chemnitzer BC12. Hamburg: St. Pauli§C— St. Georg⸗Sper⸗ ber:0; Altona 93— KSG Hamburg.4. Oſthannover: Bremerhaven 93— Sparta „Köln⸗Aachen: MSV⸗VfR Köln— Pfe 99 Köln⸗Sülz 07:2; Alemannia Aachen— Kohl⸗ ſcheider BC:1: KSc Bonn— Vingſt 05:8. Moſelland: Schwarzweiß Eſch— IKNieder⸗ korn:1; Eintracht Trier— Sꝰ Düdelingen :6; Stadt Düdelingen— Schwarzw. Waſſer⸗ billig:2. Sudetenland: Falkenau— Komotau:4: Sebe. Proſetitz:1; Auſſig— Böhmiſch⸗ Leipa 1121. Flämiſcher Radſport in Dortmund Lohmann und Voggenreiter Eine radſportliche Großveranſtaltung im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes nahm am Samstag in der Dortmunder Weſtfalenhalle mit Amateur⸗ und Dauerrennen einen vielverſprechenden An⸗ fang. Die Halle war von 6000 erwartungs⸗ frohen Menſchen angefüllt, die die paar Stün⸗ den radſportlichen Geſchehens freudig wahr⸗ nahmen, um ſich von der ſchweren Arbeit der Wochentage zu erholen. Im erſten Vorlauf der Dauerfahrer ſiegte der Flame Janſſens, im zweiten Weltmeiſter Lohmann. Michaux hatte Radſchaden und kam dadurch nur in den End⸗ lauf des„Kleinen Steherpreiſes“, den er ſich überlegen holte. Im Endlauf des„Großen Ste⸗ herpreiſes“ hatte ſich Lohmann in der Haupt⸗ ſache nur der Angriffe Janſſens zu erwehren, ſiegte aber ſchließlich mit 160 Meter Vor⸗ ſprung. Bei den Amateuren gefielen Meiſter Vog⸗ genreiter, die beiden Flamen Saen und van Eckhout. Voggenreiter gewann den Endlauf des Hauptfahrens klar vor Bühler. Van Eck⸗ hout verſuchte 50 Meter vor dem Ziel worzu⸗ ſtoßen und kollidierte dabei mit Egerland. tand wurde auch die Pauſe erreicht. Nach der Pauſe ſpielte Saarbrücken, Beide ſtürzten; Egerland renkte ſich das Schlüſſelbein aus und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Im Punktefahren war Saen überlegen. Ergebniſſe: „Kleiner Steherpreis“ 20 Kilometer: 1. Michaux(Fl.) 19:42; 2. Bautz 350 Meter; 3. Hoffmann 370 Meter; 4. Aets ts 580 Meter; 5. Kraus 600. Meter zurück.Großer Steher⸗ preis“ 30 Kilometer: 1. Lohmann 29:31; 2. Janſſens(Fl.) 160 Meter; 3. Clautier(Fl.). 360 Meter; 4. Rintelmann 1860 Meter zurück. Fliegerhauptfahren: 1. Voggenreiter(letzte 200 Meter in 12,8 Sekunden)z 2. Bühler; van Eckhout(Fl.) und Egerland geſtürzt. Punkte⸗ fahren über 20 Runden: 1. Saen(Fl.) 10 Punkte; 2. Voggenreiter 7.; 3. Heuſer und Bühler je 5 Punkte; 5. Kittſteiner 4.; 6. Di⸗ lies und Souys(Fl.) je 3.; 8. Saager, Schwarzer und Bunzel je 2 Punkte; 11. Sa⸗ watzki 1 Punkt. 4 Weſtfalenpreis an Lohmann Der Schlußakt der deutſch⸗flämiſchen Rad⸗ ſportveranſtaltung verſammelte am Samstag⸗ abend noch einmal 12 000 Zuſchauer in der Weſtfalenhalle. Im Mittelpunkt ſtand der Große Preis der Weſtfalenhalle für Steher, den ſich in einem ſcharfen Rennen der Deutſche Meiſter Walter Lohmann nicht entgehen ließ. Zum Schluß des 30⸗Kilometer⸗Hauptlaufes kam der Flame Michaux zwar ausſichtsreich auf, geriet aber von der Nolle, ſo daß Lohmann auch dieſen wie alle übrigen Angriffe erfolgreich abwies und in 29:30 Minuten vor Michaux (40), Janſſens(300 Meter), Clautier(1020 Meter) und Bautz(1620 Metei) ſiegte. Die Ergebniſſe: Hauptfahren: 1. Saen(Flamen) 12,8 Sek. (für die letzten 200 Meter); 2. Voggenreiter (München); 3. Vertrieſt(Fl.); 4. Purann. e 1. Schwarzer 13.; 2. Van ycken(Fl) 7.; J. Voggenreiter 1.; 4. Heuſer 3 P. Kleiner der Weſtfalenhalle (20 Kilometer): 1. Jan Aerts(Fl.) 20:15; 2. Leyſſen(Fl.)(40 Meter); 3. Hoffmann 650 Meter); 4. Kraus(60 Meter); 5. Rintelmann. Am Sonntag 7000 in der Weſtfalenhalle Eine einzige Jagd war das 100⸗Kilo⸗ meter Mannſchaftsrennen am Sonntaͤgvormittag, das 7000 Zuſchauer in die Weſtfalenhalle gelockt hatte. Die Haupter⸗ eigniſſe ſpielten ſich zwiſchen dem 55. und 70. Kilometer ab. Billiet Daneels waren von Anfang an die Hechte im Karpfenteich, wäh⸗ rend ſich Kilian(Vopel anfänglich zurückhiel⸗ ten, um dann nach 55 Kilometer(in einer Stunde waren 47,210 Kilometer zurückgelegt worden!) nach einer 30-Rundenjagt eine Runde zu gewinnen. Die Flamen ſetzten das ſcharfe Tempo fort und ſchloſſen bis zum 70. Kilometer mit Billiet /Daneels, Desmedts⸗ Vermeiren und F. und E. Stercks zum füh⸗ renden deutſchen Paar auf. Billiet/ Dancels zeigte zum Schluß noch ihre Stärke in den Wertungsſpurts. Bemerkenswert iſt, daß in der zweiten Stunde 46,620 Kilometer ge⸗ fahren wurden. Die Ergebniſſe: 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren: 1. Bil⸗ liets/ Daneels(Fl.):07:20 St. 26.; 2. Desmedts/ Vermeiren 8.; F. und E. Stercks(alle Flamen) 7.; 4. Kilian /Vopel 5.; eine Runde zurück; 5. A. und H. Bru⸗ nell(Fl.) 29.; 6. Fruythof/ van Mirlo(Fl.) 20.: 7. Naye/ van Fimaeys(Fl.) 13.; 8. Clemens/ Majerus 12.; 9. Richter/ Lang⸗ hoff 1., zwei Runden zurück; 10. Schorn⸗ Zims 0 P. 0 Spanien ſchlug Ungarns Boxer Die Magyaren verloren in Madrid:12 Nach den Abſagen, die Schweden und die Schweiz den Spaniern erteilen mußten, freute man ſich in Madrid gag beſonders auf das Zuſtandekommen des Amateur⸗Box⸗Länder⸗ kampfes mit den Angarn. Die Spanier hatten in den letzten Monaten weitere Fortſchritte gemacht und ſahen daher der Kraftprobe mit den Magyaren recht zuverſichtlich entgegen. So war der Fronton Recoletos in Madrid bis auf den letzten Platz beſetzt, als die beiden Mannſchaften den Ring betraten. Während der einzelnen Kämpfe zeigte die ſpaniſche Län⸗ derſtaffel dann, wie ſehr ſie heute ein Gegner von abſoluter Klaſſe darſtellt, denn trotz der Tatſache, daß die Angarn nicht gerade glück⸗ lich in der Aufſtellung ihrer Mannſchaft waren, kam der einwandfreie 12:4⸗Punktſieg der Spa⸗ nier doch völlig überraſchend. Lediglich Erdei im Bantamgewicht und der ſchlagſtarke Mittel⸗ 83 Torma I1 waren in der Lage, den paniſchen Siegeszug zu unterbrechen. Hier gefielen vor allem der tüchtige Fliegengewicht⸗ ler Mariano Diaz, de Santjago im Federge⸗ wicht und in den beiden oberſten Gewichtsklaſ⸗ ſen Folgado bezw. Madrano. Die Ergebniſſe vom Fliegengewicht auſwärts: NN 995(Sp.) beſ. Miriſzlai(.) n..; Erdei(G) beſ. J. Diaz n..; de Santjago (Sp.) beſ. Daray n..; Saſot 83 beſ. Vayda n..; Peirona beſ. Marton n..; Torma II (.) beſ. Eluſtondo n..;⸗Polgado(Sp.) beſ. Oeſzi n..; Medrano(Sp.) beſ. Bene n. P. Bei ihrem zweiten Start auf ſpaniſchem Boden treffen die Angarn in Bilbao auf eine ſtarke Nachwuchsſtaffel der Südländer, wäh⸗ rend ſie auf ihrer Rückreiſe Anfang Dezember 8 zweimal in der Schweiz durch die Seile ettern. Guſtel Schmelcher gefallen Nach Karl Stadel gab mit Guſtel Schmel⸗ cher wieder ein Meiſter der Turnkunſt ſein Leben für Großdeutſchland. Schmelcher kam durch ſeine turneriſchen Leiſtungen bei den Wympia⸗Ausſcheidungskämpfen auf den neun⸗ fol ten Platz, womit er erſter Erſatzmann für die Olympiſchen Spiele wurde. Mit Schmelcher verliert der badiſche Turnſport einen ſeiner Beſten. Er turnte für den Mannheimer Turn⸗ verein 1846 und vorübergehend auch, für den Turnverein Eppingen. Sport in Kürze Heſſen⸗Naſſau und Mitte beſtritten in Frank⸗ furt am Main mit gemiſchten Mannſchaften einen Turnvergleichskampf, den die Mitteldeut⸗ ſchen mit 705,8:668,8 Punkten ſiegreich geſtal⸗ ten konnten. Die Gäſte hatten in allen Uebun⸗ gen ein Plus, lediglich im Barrenturnen der Frauen errang Heſſen⸗Naſſau einen knappen Vorſprung. Beſter Einzelturner war der deut⸗ ſche Meiſter Alfred Müller(Leuna), während ſich als beſte Einzelturnerin Marta Herbsleb (Rudolſtadt) erwies. Das Hallenradſportfeſt in Wien, das vom RC Sturmyogel anläßlich ſeines 50jährigen Be⸗ ſtehens durchgeführt wurde, war ein großer Er⸗ olg. Im Zweierradball wurde der deutſche Meiſter Turnerſchaft Erfurt(Stoltze⸗Lohfeld) Turnierſieger, während im Radvolo der Frauen der Reichsſieger Stern Breslau(Viehweger⸗ Berger) erfolgreich war. * In Hamburg begeaneten ſich in der ausber⸗ kauften„Flora“ im Hauptkampf des Tages in einer Endentſcheidung die Leichtgewichtler Bernhardt(Leipzig); und Ködderitzſch(Wei⸗ ßenfels). Ködderitzſch bewies eine aute Form und vor allem ein großes Draufgängertum, die ihm nach zehn Runden zu einem klaren Punktſieg perhalfen.— Af Schwergewicht trennten, ſich Karl Rutz(Elſaß) und Heinz Sendel(Berlin) nach acht Runden unentſchie⸗ den.— Im dritten Kampf um die Endaus⸗ ſcheidung zur holländiſchen Schwergewichts⸗ meiſterſchaft gab es über zehn Runden einen Punktſieg von Rinus de Boer über van Loon, der einmal mit Adolf Heuſer über die Runden ging. Wirischafts-Meldungen Volksfürſorgegeſellſchaften über⸗ ſchritten die 3,75 Milliardengrenze Die nunmehr vorliegenden Geſchäftsergeb⸗ niſſe der Verſicherungsgruppe Volksfürſorge für das Geſchäftsjahr 1942 laſſen die beſondere Stabilität dieſer größten deutſchen Verſiche⸗ rungsgemeinſchaft erkennen. Stammgeſell⸗ ſchaften und Tochtergedelichaffen weiſen, für 1942 vor allem zwei Merkmale auf: kräftige Weiterentwicklung durch außerordentliche Be⸗ ſtandsſteigerung und größte Leiſtungserfolge durch die 300 die Verſicherungsverpflichtungen erfolgten Zahlungen. Der Geſamtbeſtand der Geſellſchaften weiſt für den Tachte 4 00—75 43—5 die Tochtergeſellſchaften weiſen zum gleichen Ter⸗ min einen Beſtand von 282,06 Mill. Mark aus. Die Stammgeſellſchaft Volksfürſorge Lebensverſicherungs⸗AcH. der DAx. 13 weiſt eine Beſtandsſteigerung auf 405,6 Mill. Mark(367 Mt.) beſ einem Verſicherungsbe⸗ ſtand von 2966 Mill. Mark gus. Der Geſamt⸗ zugang betrug 519,5(486,9), Mill. Mk. Ge⸗ genüber 1941 beträgt die Beitragsverſicherung in der Kleinlebensverſicherung 14,5 Prozent in der Großlebensberſicherung 28,9 Prozent. Aus Gewinnanteilen fielen dem Hauptbeſtand der Volksfürſorgeverſicherten wie im Vorjahre trotz Erfüllung aller Kriegsanſprüche unvermindert 20 Prozent aus gewinnberechtigten Jahresbei⸗ trägen zu. Das Sgchverſicherungsgeſchäft der Organiſation der Volksfürſorge, das für die 5 erung, Hamburg, betriehen ſche Sachverſi — 5 8 942 zufriedenſtellend. Die ſozialen Aufwendungen lagen dem vorigen Jahr um 6,8 Prozent höl er. Der geſamte Verſicherungsbeſtand der Gi⸗ ela“ Deutſche Lebens⸗ und Ausſteuer ⸗Ver⸗ ſccherun AG. in Mingzeg ſtieg um 16,7 auf 135,57 Mill. Mark., die Prämieneinnahme ſtieg um 20,8 Prozent. 2 bei der Oſtmärkiſchen Volks⸗ Füffch ee Gerſicherung der DAF. Wien iſt das Jahr 1942 das im Neu⸗ zugalig bisher heſte. Der Beſtand an ſelbſt⸗ ab eſchloſtenen Verſicherungen, ſtieg um 96.87 Mellionen Markauf 113,90 Mill. Mark. Auch hier ſind die ſoziglen Einxichtungen im vollem Umfange beibehalten worden. Die günſtige Entwicklung der Sudetendeut⸗ ſche Volksfürſorge Lebensverſicherung.⸗., Auſſig, hielt auch im Berichtsjahr weiter an. „Der Beſtand der Geſellſchaft, die in voller Or⸗ ganiſctions⸗ und Verwaltungsgemeinſchaft mit der Stammgeſellſchaft im Sudetengau und Protektoxat arbeitet, ſtieg gegenüber dem Vör⸗ iahre um 24,9 v... 80 Von den ausländiſchen Geſellſchaften zeiat die N. V. de Centvale Arbeider Levensverzeke⸗ ring Maati. den Haag, die beſte Entwicklung mit 29,1(15,8) Mill. und weiſt ſie den größten Neuzugang auf. Der Beſtand betrua Ende 1942. 160, Mill. Die Prämieneinnahme belief ſich auf 4,89 Mill. Rofl. Die Vermögensanlage be⸗ trug 40,2 Mill. nach einigen Uebernahmen von kleinen Verſicherungsgruppen wurde im Jabre 1042 insbeſondere die Organiſation im Sinne einer ſtärkeren Geſchloſſenbeit einheitlich aus⸗ gerichtet. Die Coop. Lebensverzelexing Magti. Con⸗ cordia U. A, Utrecht, kann ebenfalls über ein ſehr gutes Geſchäftsiahr berichten. Die Prä⸗ mieneinnahmen haben ſich ſeit dem Jahre 1938 faſt verdoppelt und betrugen Ende 1942 2,8 Mill. Hfl., um 39 v. H. höher als im Vorjahre. Zum 81.42. 42 ergab ſich ein Rekordbeſtand von 70,7 Mill. Hfl.— Die Conſtanzia⸗Lie S. A. Belge D Aſſu⸗ rances ſur la Vie, Brüſſel, hat ſeit der Zuge⸗ hörigkeit zur Verſicherungsgruppe Volksfür⸗ ſorge eine ſprunghafte Entwicklung genommen. Der Zugang 1942 hetrug 10,24(7,47) Mill. Bfrs. Die Prämieneinnghme ſtieg um 0,26 auf 1,12 Mill. Bfrs. und hat damit nach der rück⸗ läufigen Entwicklung in den Jahren 1940 und 1941 die Vorkriegshöhe wiedex erreicht. Im lau⸗ fenden Geſchäftsjahr hat die Conſtantia⸗Vie mit Erfolg das Großlebensverſicherungsgeſchäft aufgenommen. Die N. V. de Centrale Algemeene Verzeke⸗ ring Maati, den Haag, ſowie die Conſtantia⸗ Accidents A. A. Belge'Aſſurance ſur la Vie, Brüſſel, als Sachverſicherungsunternehmen der Gruppe nahmen eine recht zufriedenſtellende Entwicklung. Die Entwicklung der Volksfürſorge im lau⸗ fenden Geſchäftsjahr wird als zufriedenſtel⸗ lend bezeichnet. Der Zugang betrug bis zum I. 10. 1948 insgeſamt 67,4 v. H. des Vorjahres. Der Beſtand der Verſicherungsgruppe Volks⸗ fürſorge hat zwiſchenzeitlich die 34Milliar⸗ ——— dengrenze weſentlich überſchritten. Die in Hamburg ſtattgefundene Hauptverſammlung aller inländiſchen Volksfürſorge⸗Geſellſchaften genehmigten für alle Geſellſchaften die Vertei⸗ lung von wieder 4 v. H. Dividende. Was iſt eine Stahlwarenfabrik? Verſtöße gegen die Beſtimmungen über den geſunden Wettbewerb ſind im Kriege ſeltener geworden. Es gibt aber dennoch derartige Stteitfragen, mit denen ſich die zuſtändigen Inſtanzen noch beſchäftigen werden. So ver⸗ handelte das Solinger Wettbewerbsamt bei der Gauwirtſchaftskammer Düſſeldorf gegen einen Gewerbetreibenden, der den Firmenzuſatz „Stahlwarenfabrik“ geführt hatte, obwohl er ſeit Jahren nicht mehr über“einen eigentlichen Fabrikationsbetrieb verfügt. Er betrieb ledig⸗ lich einen begrenzten Handel mit Stahlwaren, in erſter Linie Raſierklingen. Im übrigen be⸗ ſtand ſeine„Fabrik“ nur aus einigen Kontor⸗ räumen. Unter dieſen Umſtänden war die Be⸗ zeichnung„Stahlwarenfabrik“ nicht geſtattet. Er verpflichtete ſich zu einer entſprechenden Unterlaſſungserklärung und Zahlung einer Geldbuße. Das Solinger Wettbewerbseini⸗ gungsamt hat aus dieſem Anlaß noch einmal genau umriſſen, wann nach den geltenden fir⸗ menrechtlichen Beſtimmungen die Bezeichnung „Stahlwarenfabrik“ auf Briefbogen, Rechnun⸗ gen und ſonſtigen Geſchäftsunterlagen benutzt werden darf. Dies iſt nur dann gerechtfertigt, wenn der betreffende Unternehmer im Han⸗ delsregiſter des zuſtändigen Regiſtergerichts eingetragen iſt und über entſprechende Be⸗ triebs⸗ und Büroräume verfügt. Eine häufig verbreitete Auffaſſung, daß anſteigende Um⸗ ſätze oder die Einſtellung zuſätzlicher Arbeits⸗ kräfte allein zur Führung der Bezeichnung Fabrik berechtigt, iſt falſch. Auftragslenkung für Zigarrenkiſten und Zigarrenkiſtenplatten Die Aufträge Kig Herſtellung von Zigar⸗ renkiſtenplatten, Zigarxenkiſtenformgten und fertigen ſind mit ſofortiger Wir⸗ kung über den Arbeitsausſchuß Zigarrenkiſten⸗ und Zigarrenwickelformen, Berlin, zu leiten. Die Unmittelbare Annahme und Ausführung — Aufträgen in dieſen Erzeugniſſen iſt ver⸗ oten. 2 —— * Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Ka⸗ naliſation u. chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗ Friedrichsfeld. Der HV werden unverändert 6 p. H. Dividende auf das ſeinerzeit berichtigte Aktienkapital vorgeſchlagen. + * Elektrizitätswerk AG vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frankfurt a. M. Dividende für 1942/½8 (50. 6) wieder 6 v. H. S§8, Dezember.“ * Ada⸗Ada⸗Schuhfabrik Ach, Frankfurt am Main. Die Dividende für das Geſchäftsjahr 1942/43(80. 6) wird mit unverändert 6 v. H. auf.886 Mill. Mk. Kapital in Vorſchlag ge⸗ bracht. HV am 7. Dezember. * Voigt und Häffner., Frankfurt a. M. Der HV am 2. Dezember wird eine unper⸗ anderte Dibidende von 6 b. H. auf das aufge⸗ ſtockte Kapital in Vorſchlag gebracht.(A 9,1 Mill. Mark). * Giſela, Deutſche Lebens⸗ und Ausſteuer⸗ Verſicherungs⸗A.⸗G. in Verſichexunasbeſtand der Geſellſchaft- die be⸗ kanntlich zur Verſicherungsgruppe Volksfür⸗ ſorae, Hamburg, und damit zu den wirtſchaft⸗ lichen Unternehmungen der DAß gehört, ſtieg um 16,7 auf 135,57 Mill.„und die Prämien⸗ einnahme um 20,8 v. H. Die Hauptverſamm⸗ lung genehmigte die Verteilung von wieder vier vom Hundert Dividende. Die Wirtſchaftslage in der Schweiz In ihrer Mitteilung über die Wirtſchafts⸗ lage im dritten Quartal 1943 ſtellt die Kom⸗ miſſion für Konjunkturbeobachtung in der Schweiz u. a. feſt, daß die Auswirkungen des Krieges auch für das Wirtſchaftsleben der Schweiz nicht ohne deutlich ſpürbare—3 bleiben. Dieſe zeigten ſich zuerſt por in einer ſtark rückläufigen Bewegung des Außen⸗ handelsumſatzes im dritten Quartal 1943, denn beſonders die Einfuhr weiſt einen ſcharfen Rüc⸗ gang auf. Verminderte Verſorgung mit Roh⸗ ſtoffen, erſchwerte Exportmöglichkeiten und Stockungen auf dem Inlandmarkt haben ſich auf die induſtrielle Beſchäftigung verſchiedener Branchen uneinheitlich ausgewirkt. Im gan⸗ zen betrachtet, hält ſich der ſogenannte Beſchäf⸗ tigungs⸗Koeffizient(befriedigend iſt gleich 100) im Berichtsquartal auf 106 gegenüber 110. im Vorquartal undt14 vor einem Jahr. Das Hohelied vom Rübenſchwein Noch um das Jahr 1930 war es üblich, die Schweine vorwiegend mit ausländiſcher Gerſte und einem Zuſatz von Fiſchmebl als Eiweiß⸗ träger zu mäſten. Nach 1933 ging nun der Reichsnährſtand dargn, die ganz auf die un⸗ ſichere ausländiſche Futtergrundlage abge⸗ ſtellte Schweinemaſt auf ein ſicheres inländi⸗ ſches Futter umzuſtellen. Seitdem erfolgte die Maſt vorwiegend auf der Grundlage der Kartoffel. Fortſchrittliche Bauern und Landwirte haben ſchon damals in der Rübe und dem Rübenblatt Erſatz gefunden. Zwar war es nicht die alte Runkelrübe, die nur einen Zuckergehalt von knapp 4.H. hat, ſondern eine beſonders gezüchtete„gehaltpolle“ Futterrübe mit etwa 8 bis 10.H. Zuckerge⸗ halt und die Zuckerrübe ſelbſt mit ihrem Zuk⸗ kergehalt von rund 20.H. Inzwiſchen hat ſich, gefördert durch den Krieg, in dem noch ausſchließlicher als in Friedenszeiten die Kar⸗ toffel zunächſt dem Menſchen für ſeige Er⸗ nährung vorhehalten bleiben muß, die Verfüt⸗ terung der Rübe und des Rübenblattes an Stelle von Kartoffeln eingebürgert. Damit iſt das Kartoffelſchwein auf dem beſten Weg, ein Rüben⸗ und zwar ein Zuckerrübenſchwein zu werden. Um die Erfahrungen der fortſchrittlichen Bauern und Landwirte mit dem Rübenſchwein zux Kenntnis aller Bauern und Landwirte zu bringen, hat der Ausſchuß für Schlachtvieh⸗ erzeugung bei der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Viehwirtſchaft vor einundeinhalb Jabren ein Preisgusſchreihen erlaſſen. Rund 600 Bauern beteiligten ſich daran und die drei Bauern, die in dieſen Tagen ihre erſten Preiſe entgegennehmen konnten, berichteten aus ihren Erfahrungen. Die Berichte des Bauern Hoenig aus dem Gau Oſtpreußen, des Staatsdomänenpächters Harms aus dem Gau Mecklenburg und des Bauern Sag⸗ meiſter aus dem Gau Niederdonau waren ein einziges Hoheslied vom Rüben⸗ ſchwein. Die Kartoffel als Futtergrundlage iſt gegenüber der gehaltvollen Futterrühe, dem Zuckerrübenblatt und der zu Brei zerkleiner⸗ ten Zuckerxühe ganz zurückgetreten. Die Kar⸗ toffel macht in der eigentlichen Maſtzeit höch⸗ ſtens nur noch ein Drittel des geſamten Fut⸗ ters aus. Was dies für die Kartoffelberſor⸗ gung der Bebölkerung bedentet, lehrt das Bei⸗ ſpiel des Bauern Sagmeiſter, der früher 2000 Kilogramm Kartoffel abliefert, ſetzt aber 15 000 Ka, abliefern kann. ie hier und da noch geäußexte Befürchtung, daß die Rühen⸗ ſchweine nicht ſo viel zunehmen wie die Kar⸗ toffelſchweine. konnte Domänenpächter Harms zerſtreuen. Er hat ſeine Schweine den Som⸗ mer üher auf der Weide, wo ſie ſich vom Roh⸗ klee. Getreide⸗ und Kartoffelſtoppel für die Maſt beranfuttern. Die Maſt im Winter er⸗ folgt vorwiegend mit Zuckerrübenblatt und nur noch einem Drittel der frühe⸗ ren Kaxtoffelration und guch dieſes Drittel heſteht aus Abfallkartoffeln. Dabei wurde eine täaliche Zunahme von 1285 Gramm erzielt, gegenüber 750 Gr. hei Kartoffelfutter. Durch den Weidegana ſind die Schweine auf dieſe aute Futterver⸗ wertung vorbereitet worden. Die Erfahrun⸗ —— wwwwww&Eſi....——. TAUSCHANZEICEN Schwarzer Fohlenpelzmantel, gu erhalt., Gr. auch and. Pelzart, Gr. 46-48 zu tauschen. Angeb, unt. P St 7466. 44, geg. flecce gegen Kinderspielzeug zu 1 Luitgewehr, gez. Lauf, 4,5 mm. (Eisenbahn bevorz.) Angeb. erb. postlagernd A.., Rheinau. iete Puppe Christbaumständer suche elektr, Taschenlampe und ein paar w. Hausschuhe, Größe 39-40. Laue, tausch. Braune Russenstiefel Gr. 38 ebens. 35 od. 36 zu tausch geg. 8 Viktoriastraße Nr. 10, parterre. Woll- oder Seidenkleid geg. Auf- debe sehr d, Nähmaschine. Suchef Zahlung. Teppich. Zuschrift. u. St 7402. Biete Chaiselongue. ges. 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Die deutſchen ungen, die heute freiwilligzur Waf⸗ en⸗ kommen, on faſt alle in mi⸗ litäriſchen Dingen ſchon eifrig umgetan. Sie gehen darum auch ohne die geringſte Za haftig⸗ keit mit allen Neuen ſofort auf„Tuchfühlung“. Aber dieſe Jungen haben es auch ſofort her⸗ aus, daß der„Spieß“ nicht geneigt iſt ſie gleich zu freſſen. Und irgendwie ſtellt das— man möchte ſaden auf den erſten Blick— ein hand⸗ feſtes ſoldatiſches Vertrauensverhält⸗ nis her. Womit auch gleich alles geſa 0 am erſten Tag öwiſchen Vorgeſetzten und Rekruten(ſofern ſie ein repe vordentlicher Haufen“ ſind) Pbeſt läßt: ein ſener unverrückbaren Binſenweisheit, daß die Götter (und zumal der Kriegsgott) vor den Erfolg den Schweiß geſetzt haben. Aber wie könnte das jungen, begeiſterten Menſchen in dieſem Augenblick auch nur die geringſten Sorgen machen! Sie ſtehen doch zum erſtenmal da, wo ſie ſeit langem zu ſtehen wünſchten: in den Reihen der Waffen⸗ü, bei einer kampferprobten Truppe alſo, die an allen Fronten jungen Kriegsruhm erntet. Hinter dieſem erſten Gefühl ſoldatiſchen Stol⸗ zes muß verſtändlicherweiſe alles andere zu⸗ eiben. Sie ſprechen zwar Wenn ſie ſich aher bei enheit gegenſeitig an⸗ ſtoßen und leiſe„Menſch, Maſchel“ ſagen, ſo iſt das überzeugender als ein Mund voll Be⸗ teuerungen. Sobiel haben dieſe jungen U⸗Män⸗ ner in ihrer neuen Umgebung ſchon weggekriegt: viele Worte pflegt der Soldat nicht zu machen, dann nicht, wenn es ſich um Eigenes andelt. 5 Mit Recht ſteht ſolchen Rekruten der Angen⸗ blick erſter Erfüllung vor der Vielzahl—— Fragen nach dem Morgen, daß in der Kette olgender Tage und Wochen das Bild des Ein⸗ elnen zum einſatzfähigen Mann der Waffen⸗ 65 das Bild des„Haufens“ aber zu einer Mann⸗ chaft wandeln wird, die ihrer Truppe neue hre macht. Der Weg dahin iſt nicht mit Illu⸗ ionen genaſtzft das weiß bereits der jüngſte impf. Wer viel leiſten nächſt einmal zurü nicht von dieſem e f und— Ge will, muß auch viel ernen. Wer Stahl und Eiſen Trotz bieten will, muß beizeiten hart werden. Bei den kleinen Dingen des Kaſernenlebens fängt an, was ſich ſpäter an der Front nützlich erweiſt. Und mit den guten Vorſätzen des erſten Tages allein iſt natürlich noch keiner ein guter Soldat geworden. Vom Aufſtehen bis zum richtigen Schemelbau am Abend muß er haxtnägig hinter dieſen Vorſätzen her ſein, und der Stolz des erſten Tages wird ihm immer gehören. Werner Dopp da es 20 München. Der geſamte fremde iſt, was Bildzuschriften unter P St 7362. biete große rein wollene, sehr Biete Kinderwagen, dazu ev. sehr Blete Fahrradmant. 281/½ Wulst gebraucht, gut erh. Suche Blei⸗ Soldatenform, Spielzeug für 6j. schöne.-Skischuhe Gr. 42(evll. Bücher. Likör-Serv.). Suche Da. leg. Pelzmantel. Seal. Gr. 44, gegen ar. od. br. Pelzmantel zu tauschen. 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Worms, Nord-Anl. 7, 26. 11. 43 In tiefem Leid: Berta Akunzius geb. Anstätt, Oskar Akunzius, 2. Z. i. Osten und Enkelchen Beate. Beerdigung Mittwoch.30 Uhr in Mannheim. einem Pion.-Battl.— IngeMarz Seb. Wild.. Mannheim-Käfertal,* Kornblumenstr. 3. den 27. 11.— Allen denen, die uns in uns. schwer. Leid beim Heldentod Hart u. unfaßbar ist das Schicksal. Nach Gottes Hl. Willen verschied am 27. Nov. 1943 zn den Folgen der schwer. Verwundung beim Terrorangrifft vom 18./19. 11. mein innigstgeliebt., herzens- gt. Mann, mein best. Lebens- kamerad, unser lieb. Bruder, Schwager und Onkel Pg. Bruno Hartwig NSKK-Scharführer im Alter von 56 Jahren/ aus einem arbeitsreichen Lehen. mein. innigstgeliebt. Mannes, unseres unvergehlich., lieben Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels, Peter Schneider, Gefr. in e Gren.-Regt., durch herzliche Teilnahme in, Wort und Schrift Trost zusprächen. Sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mh.-Sandhofen, 20. Nov. 1943 Garnstraße 12. In tiefem Leid. Frau Hedwig Schneider geb. Schweidler u. Angehörige. Nur wer ihn kannte, weih. was ich verlot. Männh., Zellerstr. 58. Leipzig. Käfertal, Wallstadt, Feudenh In tiefer Frauer: Frau Friedl Hartwig geb. Annamaier u alle Angehör. Die Beerdigung findet Mitt⸗ woch. 1. Dezbr., um 1½ Unr Von d. Friedhokkapelle Käfer- tal aus statt.— Der NSKK- Sturm 4/M 153 tritt geschlos- sen pünktlich an d. Leichen- halle in Käfertal an. Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme sowie die Kranz- u. Blümenspenden beim Tode meiner, lb. Frau, uns. unver- Leßl. Mutter, Schwiegermutter, Onha. Schwester, Schwägerin u. Tante. Frau Karoline Unger sdgen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Mh., Weidenstr. 2, 29. 11..43. Im Namen aller Verwandt.: Martin Unger. An der Bahre ihres Betriehs- kührers steht auch in tiefer Trauer sein? Gefolgschaft. Todes-Anzeige Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann. unseren kteubesorgt. Vater, Grobvater. Schwiegervater, Schwager u. 7 Für cte viel. Beweise aufricht. Teilnahme bei dem schmerzu. Verluste uns. lieb. Entschlaf. Frau Marie Risch geb. Kauf- mann sagen wir auf ds. Wege herzl. Pank Ganz hes, Dank Hrn. Kaplan Wildschüdde für die trostr. Worte u. d. Nieder- bronner Schwestern für ihre liebev. Pflege. Weiter danken wir für die groß. Blumen- u OFEFENE STELLEN Führendes Industriewerk sucht Ingenieur für Werkstokkprükung mit entspr. Werkstoffkenntniss. Bewerber, welche die entsprech. Erfahrungen und Kenntnisse be⸗ sitzen, bitten wir, ihre ausführl Angehote mit Zeugnisabschriften Lebefslauf und Lichtbiéd unter Pür gröferes kaufmänn. Füro in Heidelberg, wird tüchtige weibl. Kraft zur Ausführung selbständ Arbeiten gesucht. unter Nx. 25023 Bewerbung VERMIETUNCEN — FILM-THEATER Uagerräume, etwa 100 am, dazu I Zimmer u. Keller, in Eberbach Welche Frau über 45 Jahre. die möglichst schon im Verkauf täti war, würde hiesiger Geschäfts⸗ frau im Geschält helfen, eventi, halbtags od. aushilfsweise? 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