9 Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen 1 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtx. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str! Abheſtell mſiſſen his ſpäteſt. 25. für den ſolgend Monat erfolgen P1 Reue Mannhei er zeile 78 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, den 2. Dezember 1943 Wieder einmal Nerpen⸗Offenſive“ Mannh eimer Leues Tageblat 0 Der kommende lücherliche Bluff von eheran:,Ein Kapilulations Atimalum“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten ſich von dem Waſhingtoner Weltrat, daß er — Stockholm, 1. Dezember. Rolle ſpielen 8 5 8 Er könnte das Gerüſt der kommenden Welt⸗ Nach Meldungen des ſchwediſchen Blattes politik bilden und würde das Nervenzentrum „Svenska Dagbladet“ erwärtet man von den im Lager der vereinigten Nationen darſtellen. Beſprechungen in Teheran eine Art Kapitu⸗ wiſſe 4 45 nicht, en at„reit ſein werde, ſeine Vertreter in den Wa⸗ 8 R an das deut, ſhingtoner Weltrat zu entſenden. che Volk und ſeine Verbündeten.„Die Amerikaner wünſchen— ſo berichtet der „Dagens Nyheter“ meldet in dieſem Zu⸗ e en e —8—daß in dem kommenden Weltrat auch ſammenhang aus den Vereinigten Staaten, daß Tſchungking⸗China vertreten ſein möge. man als Ergebnis der Konſerenz einen politi- Viele Amerikaner ſeien im Zweifel darüber, ſchen Angriff gegen Deutſchland erwarte. Die ob die Vereinigten Staaten im Schlußkampf „Daily Mail“ läßt ſich von ihrem Neuvorker gegen Japan eine wirkliche Anterſtützung von 2 eiten Großbritanniens e t den. Korreſpondenten melden, daß man dort glaube, e die Konferenz von auf die deutſche und japaniſche Moral haben. 8 5 Prinzip vertreten,„der Pazifik zuerſt“, nicht Weitere Stimmen aus Stockholm, Bern und von ihren ſtändigen Sorgen befreien können. Ankara ſagen voraus, daß ein ſchwerer Schlag Am ſo größere Bedeutung gewinne daher für im Nervenkrieg ausgeteilt werden ſoll. Ein längerer Bericht von„Spenska Dagbladet“, der ſich mit der Konferenz von Teheran beſchöf⸗ tigt, trägt die Aeberſchrift„pſiyſch olo giſche Nieſenbombe gegen Deutſchlandl. Mit allen propagandiſtiſchen Mitteln wird verſucht, aus der mühſelig genug zuſtande — 8 weltentſcheidende enſation zu machen. Aeberaus voreilig be⸗ lager ſo große Hoffnungen geſ 4 ä ſi 9 geſetzt hatte, iſt zu — man ſich vor dem Sieg mit dem Lor⸗ Ende gegangen, ohne daß die deutſche Heimat⸗ eer und ſucht der Welt glauben zu machen, front auch nur die geringſten Riſſe aufzuwei⸗ die Entſcheidung ſei bereits gefallen und der ſen hat. Die britiſche und nordamerikaniſche Sieg erſtritten. Je weniger aber ſich die Preſſe muß im Gegenteil, wenn auch keines ⸗ Hoffnungen auf, die herbeigeſehnte„drama⸗ wegs leichten Herzens, zugeben, daß der groß⸗ tiſche Wendung“ im Jahre 1943 erfüllt ha. angelegte Verſuch der Brechung der morali⸗ ben, deſto lauter ſingk man in den großen ſchen Widerſtandskraft von 4% Millionen Londoner Blättern heute Siegeslieder rings Berliner geſcheitert iſt. Nirgends in Deutſch⸗ um die Beſprechungen von Kairo. Denn ſo⸗ land haben ſich Zeichen einer Wiederkehr der wohl Rooſevelt wie Churchill brauchen an⸗ Novemberpſychoſe des Jahres 1918 gezeigt. geſichts der wachſenden Anzufriedenheit in Für die Anglo⸗Amerikaner ergibt ſich daraus ihren Ländern eiwas, was wie ein großer die Notwendigkeit, ihre Kriegstaktik einer Re⸗ außenpolitiſcher Erfolg ausſieht. viſion zu unterziehen. Während man für den innerpolitiſchen Das Fiasko aller Prophezeiungen eines Gebrauch immerhin noch wenigſtens einige moraliſchen Zuſammenbruches Deutſchlands im Zurückhaltung wahrt, weil man die Folgen November 1943, die ſeit dem Sommer dieſes Liner neuen Enktäuſchung der Maſſen fürch⸗ Jahres von London und Waſhington aus ſyſte⸗ tet, iſt die für das Ausland, vor allem für urden, ſoll anſcheinend die eurepäiſchen Völker beſtimmte Propa⸗ urchill, Rooſevelts und ganda völlig hemmungslos. habe aber diejenigen politiſchen Kreiſe, die das Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. Dezember. Der November, auf den man im Feind⸗ matiſch verbreitet durch die Konferenz haben ſich London und Waſhington abermals Skrupellos ſucht man die Völker Euyropas in Gerüchtezentralen verwandelt. Das Kom⸗ Nerneut aufzuputſchen und mit den gleichn Verſprechungen und Drohungen, mit denen man einſt Polen, Jugoſlawien, Belgien und Holland in eine Kataſtrophe trieb, neues Elend über Europa zu bringen. Nie iſt mit größerer Verlogenheit zyniſcher geblufft worden wie heute in den Leitartikeln dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 1. rings um das Treffen der Politiker. macht gibt belannt: Aus dem Brückenkopf Cherſon heraus führten Gebirgsjäger einen örtlich begrenz⸗ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) ten Angriſſ. Sie brachen in ſeindliche Stel⸗ Stoctholm, 1. Dezember. lungen ein, räumten ſie auf und warfen die huchil, d—5 7 0 Sowjets nach Oſten zurücl. Während am zw ur,„ Rooſevelt u ng · R ränkte laiſchek ſei in einem Zelt in der Nähe der Brückenkop, Ritorol mur dbrſo, Pyramiden arrangiert worden. Während der Zeit der Beratungen ſei Kairo von al ⸗ ler Welt völlig abgeſchnitten geweſen. Nooſevelt und Tſchangkaiſchek hätten die, Reiſe nach Kairo mit dem Flugzeug, Chur⸗ 2. an Bord eines Kriegsſchiffes zurückge⸗ gt. 8 Die ſeit Tagen angekündigte große poli⸗ tiſche Senſation entpuppt ſich damit als ein wirkungsvoll unterſtützt, ..Ereignis, das der Welt resfriſt immer wieder angekündigt wurde. Eine Zuſammenkunft zwiſchen Rooſevelt, Churchill und Stalin war ſchon in Caſa⸗ hlanca im Januar dieſes Jahres geplant. Stalin lehnte damals jede direkte Ausſprache 13 5 mit ſeinen Verbündeten ab. In London und zwiſchen Pripjet und Bereſina. Waſhington weiß man heute warum. Vor Angriſſe der Sowjets wurden durch erfolg⸗ einem Fahr konnten ſich die Vertreter der reiche Gegenſtöße aufgefangen oder abgewie · e ee 0055 8 ſen und Bereitſtellungen ſtärkerer Sowjet ⸗ eichwertige und gleichberechtigte Parener kräſte zerſchl Heftige feindliche Angriffe dem Bündnisſyſtem Großbritannien—Ver⸗ fe e ee 55 ugeiff Si. An der Autobahn weſelich Smolenſr waren damals zwar bereit, die Wün— 3 5 „lins entgegenzunehmen und ſie weitgehend zu traten die Sowjets mit ſtarken Inſanterie⸗ berückſichtigen, gleichzeitig verlangten ſie aber Berückſichtigung ihrer eigenen Wünſche. An⸗ ter dieſen Amſtänden hatte Stalin an einer perſönlichen Ausſprache mit Booſevelt und Churchill gar kein Intereſſe. Inzwiſchen hat ſich die Lage gründlich geändert. Die Ver⸗ treter der Plutokratien treten heute nur zur Befehlsausgabe an und ſie begaben ſich zu dieſem Zweck in ein der Sowjetunion benach⸗ bartes und unter bolſchewiſtiſcher Kontrolle. ſtehendes Gebiet. Nach den Erfahrungen, die auf der Moskauer Außenminiſterkonferenz ge⸗ ſammelt werden konnten, weiß die Welt, was ſie von der neuen Befehlsausgabe im Orient zu erwarten hat. Der„Svenska⸗Dagbladet“⸗Korreſpondent berichtet in dieſem Zuſammenhang aus Neu⸗ vork, daß in den ASA das Baltikum und Oſtpolen endgültig abgeſchrieben wurden. Kein verantwortlicher Politiker denke daran, das gute Einvernehmen mit der Sowjetunion dieſer Gebiete wegen aufs Spiel zu ſetzen. Man intereſſiere ſich in Waſhington nicht mehr länger für europäiſche Grenzen, ſon⸗ dern nur noch für die Verteilung der Kon⸗ trolle und der Verantwortung für die Welt im großen. Im Zuſammenhang mit der Konferenz Stalin—Churchill-Rooſevelt ſei das Projekt aufgetaucht, einen neuen ge⸗ meinſamen Rat zu bilden, der ſeinen Sitz in Waſhington haben ſoll. Der Londoner Europa⸗Ausſchuß, deſſen Bildung in Moskau beſchloſſen wurde, habe an Bedeutung ſehr viel verloren Er ſei zu einem bloßen beratenden Organ abgeſunken. Dadurch verſpreche man Der Hintergrund. Dujepr⸗Bogen nordöſtlich Kriwoi Rog und ſüdweſtlich Krementſchug ſtarke Angriffe der Sowjets abgewieſen und durch wuchtige Gegenangrifſe Einbruchſtellen aus den Kämp⸗ ſen der Vortage beſeitigt oder eingeengt. Bei Tſcherkaſſy traten Panzer⸗ und Panzergrenadierverbände, von der Luftwaffe zu Gegenangriffen liche Kampfgruppe vernichtet und eine zweite eingeſchloſſen. Im Raum von Gomel verſtärkte der Feind ſeinen Druck gegen unſere Stellungen Unſer Bild: Die Ankunft des Teheran könne Wirkungen Kampfes ſeine volle Anterſtützung zugeſagt, das Stalin verſchleiert werden. Seit 48 Stunden der britiſchen und amerikaniſchen Preſſe Dezember.— Das Oberkommando der Wehr⸗ Kampſtätigkeit herrſchte, wurden imgroßen ſeit mehr als Jah⸗ an. In erbitterten Kämpfen wurde eine ſeind⸗ Mehrere die Vereinigten Staaten der kommende Einſatz Tſchungkings, und in Waſhington begrüße man jede Gelegenheit, die ſich Tſchungking zur Mit⸗ arbeit biete. * Der ſchwediſche Journaliſt ſcheint in ſeinem Bericht die ſich überkreuzenden politiſchen Strö⸗ mungen ziemlich genau eingefangen zu haben. Von uns iſt dazu lediglich zu bemerken, daß wir an dem„Realismus“ der Nordamerikaner nie⸗ mals auch nur den geringſten Zweifel hatten. In Deutſchland gab es niemanden, der ſich von dem Atlantitbluff Rooſevelts und Churchills hätte einfangen laſſen. Der Wilſonſche Schwin⸗ del mit den 14 Punkten ſtand uns allzu deutlich dor Augen. Nun haben auch die Amerikaner das, Spiel mit tönenden Phraſen ſatt und flüch⸗ ten ſich in die Arme eines ſehr derben„Realis⸗ mus“, der ſich an den internen Vorgängen in Euxopa völlig desintereſſiert erklärt, der dafür aber umſo nachdrücklicher dem nordamerika⸗ niſchen Imperialismus auf Koſten der verrate⸗ W Völker zum Siege verhelfen möchte. Run ijt auch der November vorüber And der Propaganda⸗Bluff unſerer Gegner iſt in nichts verflogen! muniqué über das Treffen mit Stalin werde alle politiſchen Senſotionen dieſes Krieges in den Schatten ſtellen. In neutralen Ländern iſt diesmal die Wir⸗ kung des Vorſtoßes im anglo⸗amerikaniſchen Nervenkrieg auffallend gering. Was Schwe⸗ den anbetrifft, ſo iſt feſtzuſtellen, daß man, ab⸗ geſehen von kleinen Entgleiſungen der morali⸗ ſchen Standfeſtigkeit des deutſchen Volkes durchaus Anerkennung zollt. Dazu haben in nicht geringem Maße die Berichte der Berliner Korreſpondenten der ſchwediſchen Zeitungen beigetragen, die das tapfere Verhalten der Berliner in der vergangenen Woche in durch⸗ hab objektiver und loyaler Weiſe feſtgeſtellt aben.⸗ Man ermißt den Fehlſchlag der gegneriſchen Agitation erſt dann in ſeinem Rmote Amfang, wenn man ſich vor Augen hält, wie ſtark die Londoner und Waſhingtoner Agitationszen⸗ tralen mit der Mprsnbes⸗Srggeſtion gearbei⸗ tet haben. Das Ausbleiben der angekündigten November⸗Senſation hat die Glaubwürdigkeit der Agitation bei den Reutralen ſtärk rſchüttert. Barauf iſt es auch zurückzu⸗ führen, daß die Wirkung des neuen Vorſtoßes im Nervenkrieg ſehr gering iſt. Deuische Gegenangriffe im Süden der Ostfront Verstärkter Feinddruck bei Gomel · Erbitterte Kümpfe in Süditalien- und Panzerkräften erneut zum Angriff an. Ihre Durchbruchsverſuche wurden abgeſchla⸗ gen, örtliche Einbrüche im Gegenſtoß berei⸗ nigt. Im Einbruchsraum von Newe l' warſen eigene Angriffe den Feind geſtern aus weite⸗ ren Geländeabſchnitten. An der ſüditalieniſchen Front ſcheiterten mehrere ſeindliche Vorſtöße gegen unſere Höhenſtellungen im Mittelabſchnitt. Im Oſtabſchnitt ſetzte der Feind auf ſchma⸗ ler Front ſeine ſchweren Angriffe bis zum Abend fort. Die von ſtarken Fliegerkräften und zuſammengefaßter Artillerie unterſtützten britiſchen Angriffsverbände wurden in bluti ⸗ gen Kämpfen aufgefangen. Ein wenige Kilo · meter tiefer Einbruch in unſere Stellungen wurde abgeriegelt. Im Mittelmeerraum beſchädigten deutſche Schnellboote ein britiſches Schnell⸗ boot vor Elba durch Nammſtoß u. Artillerie ⸗ treffer. Andere Boote brachten in der Adria einen feindlichen Motorſegler auf. „Bei unſichtigem Wetter drangen am geſtri⸗ gen Tage feindliche Fliegerkräfte und wäh · rend der Nacht einige Störflugzeuge in das weſtliche Reichsgebiet ein. Sie warfen an einigen Orten Spreng⸗ und Brandbomben, durch die geringe Schäden entſtanden. Luftverteidigungskräfte vernich · teten ſieben feindliche Flugzeuge. ———————— Der Führer ſprach zu 20 000 Offizieranwärtern Führers, dabin ter von links: Generalfeldmarſchall Keitel, Reichsführer⸗ſ Reichsinnenminiſter Himmle r, Generalfeldmarſchall Milch. Stabschef der 5 SA. Schep mann. (Preſſe⸗Hoffmann(GꝰD). Was wollen die drei? * Mannheim, 2. Dezember. Stalin, Churchill und Rooſevelt, dieſes merkwürdigſte und gefährlichſte Dreigeſpann, das jemals durch die Weltgeſchichte geraſt iſt, werden ſich alſo in Teheran ein Stelldichein geben, um dort den großen propagandiſtiſchen Toup loszulaſſen, mit dem ſie endlich den Krieg politiſch für ſich zu entſcheiden hoffen, nachdem der Verſuch, ihn militäriſch für ſich zu entſcheiden, bisher ſo gründlich daneben⸗ geglückt iſt. Es hat lange gedauert, bis es zu dieſem Stelldichein gekommen iſt. Schon vor an⸗ derthalb Jahren hat Churchill im Anterhaus verſichert, daß es ſein ſehnlichſter Wunſch ſei, mit Stalin und Rooſevelt gemeinſam die Probleme des Krieges zu beſprechen. Mit echt Churchillſcher Hartnäckigkeit, die unemp⸗ findlich iſt für die gröbſten Abweiſungen, hat dann der engliſche Premier immer wieder von neuem verſucht ſeine Einladung in Mos⸗ kau an den Mann zu bringen. Rooſevelt hat ihn dahei kräftigſt. unterſtützt. Aber gleichgültig, ob die Einladungen nach Wa⸗ ſhington, Caſablanca oder nach Quebec aus⸗ geſchrieben waren, gleichgültig, ob die bei⸗ den devot verſicherten, ſie ſeien bereit,„dem großen Führer des ruſſiſchen Volkes ſo weit entgegenzufahren, wie er es nur wünſche“ Stalin hatte immer nur ein Achſelzucken und eine mehr unhöfliche als höfliche Ablehnung. Immer war der Diktator„zu ſtark beſchäf⸗ tigt“, durch„den Kampf an der Front als oberſter Befehlshaber unabkömmlich“ oder „durch wichtige innenpolitiſche Probleme zu ſeinem Bedauern in Moskau feſtgehalten“. Nicht Churchill, der für ſo etwas kein Emp⸗ finden hat, aber dem engliſchen Volke fiel dieſes ſtereotype Nein des Kreml⸗Gewaltigen allmählich auf die Nerven. Es meinte, daß ſein Premier wenn nicht ſich, ſo doch dem Preſtige des Empires mit dieſem ewigen Nachlaufen mehr vergebe, als es dieſem ohnehin reichlich ramponierten Preſtige zu⸗ träglich ſei. And man fragte ſich voll Miß. trauen, ob nicht die ſtändige Abſage Stalins auf die freundlichſten Einladungen Churchills und Rooſevelts ein Beweis dafür ſei, daß etwas zwiſchen den dreien nicht ſtimme, daß die Ideen und Pläne Stalins doch nicht kon⸗ form gingen mit den Ideen und Plänen ſei⸗ ner Verbündeten. Es kann heute keinem Zweifel unterliegen, daß dieſes Mißtrauen des engliſchen Volkes berechtigt war: Stalin ging in der Tat nicht nach Quebec oder Kairo, weil er mit ſeinen Verbündeten über weſent⸗ lichſte Ziele ſeiner Politik nicht einig war, und weil er, ſolange er das nicht wär, mit ſeinen Verbündeten auf dem glatten Parkett im November 306 900 BRT versenłkt Im Kampf gegen die britiſch⸗ nordamerikaniſche Schiffahrt verſenkten Luftwaffe und Kriegsmarine im Monat November 38 Truppentransporter und Handelsſchiffe mit 306 900 BRT. 27 Transporter und Handelsſchiffe mit 176 000 BRc wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß mit dem Antergang vieler dieſer Schiffe gerechnet werden kann. Ferner erhielten 19 Schiffe mit rund 90000 BRe Bomben⸗ oder Tor⸗ pedotreffer. An feindlichen Kriegsſchiffen verſenkten Kriegsmarine und Luftwaffe 14 Zerſtörer, eine Fregatte, eine Korvette, drei Anterſee⸗ boote und ſechs Schnellboote. Ferner wurden ein leichter Kreuzer, ſechs Zerſtörer, vier An⸗ terſeeboote, vier Schnellboote und fünf Be⸗ wacher größtenteils ſchwer beſchädigt. Fliegertod des Eichenlaubträgers Oberſtleutnant Dr. Ernſt Kupfer onb. Berlin, 1. Dezember. Oberſtleutnant Dr. Ernſt Kupfer, einer der erfolgreichſten deutſchen Kampfflieger, Inhaber des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, fand den Fliegertod. Mit ihm verliert die deutſche Luftwaffe einen hervorragenden Verbandsführer und bewährten Einzelkämpfer. In mehr als 600 Feindflügen hat Oberſtleut⸗ nant Kupfer in kühnen Angriffen die von ihm geführten Sturzkampfflieger zu höchſten Lei⸗ ſtungen mitgeriſſen und dem Feind ſchwere Verluſte zugefügt. Engliſche Enttäuſchung über die Oſtfront (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 1. Dezember. Großen Eindruck macht in England die Tat⸗ ſache, daß in dem amtlichen ſowjetiſchen Mit⸗ ternachtsbericht zum zweiten Male in den letzten vier Wochen ein 0 9 werden mußte. In dem amtlichen Sowjetbe⸗ richt wird erklärt, die Truppen General Watu⸗ tins hättenunter ſtärkſtem deutſchen Druck wich⸗ tige Stellungen im Sektor Koroſten räumen müſſen, um„beſſere Verteidigung's⸗ ſtellungen weiter oſtwärts zu be⸗ ziehen“. In der engliſchen Berichterſtattung kommt deutlich die Enttäuſchung darüber zum Aus⸗ druck, daß in einem Augenblick, da man offen davon geſprochen hatte, daß nunmehr die gro⸗ ten ſtrategiſchen Auswirkungen der früheren gerechnet ein ſchwerer Rückſchlaͤg eintrete, der erneut zeige, daß die? Viderſtandskraft der deut⸗ ſchen Oſtfront in keiner Weiſe gebrochen ſei. RA Terror⸗Angriffe auf Rimini! 5 EP. Rom, 1. Dezember. Rimini, das Luxusſtrandbad an der Adria, hat zwei engliſche Luftangriffe über ſich ergehen zlaſſen müſſen, Stadtkrankenhaus und viele Strandvillen wur⸗ den vernichtet. Zu den vernichteten Kirchen zählt auch die Kapelle des Heiligen Antonius von Padua, in welcher der Heilige ſelbſt gebetet und geyredigt bat. ſchwerer Rückſchlag zugegeben ſowietiſchen Erfolge zutage treten ſollten, aus⸗ Fünf hiſtoriſche Kirchen, das 154. Jahrgang— Nummer 299 diplomatiſcher Konferenzen lieber nicht zu⸗ ſammentreffen wollte: auf dieſem Boden ſchie⸗ nen ihm die verſierten politiſchen Routiniers von Whitehall und dem Weißen Haus doch gehſicherer als er ſelbſt! Ehe er ſich mit ihnen traf, mußte er erſt Trümpfe ſammeln, mußte er ſie ſich erſt grund⸗ ſätzlich botmäßig machen, mußte er mit anderen Worten eine Situation ſchaffen, in der es für ihn nicht mehr aufs Verhandeln und für die anderen nur mehr aufs Jaſagen ankam. Dieſe Situation iſt jetzt erreicht. Politiſch und militäriſch. Politiſch in den Konferenzen von Moskau, militäriſch auf den Schlachtfel⸗ dern der Akraine und Weißrußlands. Es war ein teurer Preis, den Stalin für dieſe Verän⸗ derung in der alliierten Bündnisſtruktur zahlen mußte: der Preis von Hunderttauſenden ruſ⸗ ſiſcher Soldaten. Aber Preiſe, die mit Blut bezahlt werden, machen Stalin kein Kopfzer⸗ brechen! Dafür hat er eingehandelt, was vor zwei Jahren noch undenkbar und vor einem „Jahr immer noch unwahrſcheinlich ſchien: den Primatinderalliierten Partner⸗ ſchaft. Im Jahre 41 haben England und Amerika gedacht, Rußland für ihre Pläne und Zwecke benützen zu können, 1942 konnten ſie, be ⸗ reits beſcheidener geworden, immer noch damit rechnen, als gleichberechtigte Partner gewertet zu werden. 1943 iſt es Stalin, der ſie als ſeine Werkzeuge und als ſeine Gehilſen benutzt und in deſſen Gefolgſchaft ſie durch die Wüſte die⸗ ſes immer fürchterlicher werdenden Krieges marſchieren. England und Amerika ſind heute in die Ecke manövriert. Sie ſindnoch, Teilnehmer“ am Krie⸗ ge, aber ſie ſind nicht mehr Träger der Planungen dieſes Krieges und ſchon gar nicht mehr der Planungen des Friedens, der dieſem Kriege, wenn es nach dem Willen unſerer Gegner ging, folgen ſoll. Dabei iſt Moskau konziliant ge⸗ nug, ihnen zu erlauben, Pläne zu machen: ſie nützen dieſe Freiheit äuch aufs ergiebigſte aus; nur Entſcheidungen dürfen ſie und können ſie nicht treffen. Das hat ſich Moskau vorbehal⸗ ten: And dieſen Vorbehalt hält es mit der Selbſtverſtändlichkeit feſt, die eine Diskuſſion gar nicht zuläßt. Dieſe Entwicklung macht klar, warum der vielbeſchäftigte Stalin ausgerechnet jetzt Zeit hat, ſich mit Churchill und Rooſevelt zu tref⸗ fen. Sie macht ebenſo klar, warum nicht Sta⸗ lin, der jüngſte und geſündeſte untex den dreien, den beiden anderen nach Kairo oder Caſablan⸗ ca entgegenfährt, ſondern warum Churchill, der geſtern ſeinen 60. Geburtstag feierte, und Rooſevelt, der zwei Krücken braucht um einen Schritt zu gehen, zu ihm nach Teheran kom⸗ men müffene Das Treifen in Teheran iſt eben mit anderen Worten keine Kanferenz, ſondern ein Befehlsempfang. Am was es dabei praktiſch geht, weiß man: zunächſt will ſich Stalin die zwiſchen den drei Außenminiſtern Hull, Eden und Molotow ge⸗ troffenen Abmachungen über die Auslieferung Europas an den Bolſchewismus von Churchill und Rooſevelt ſelbſt beſtätigen laſſen und jene Punkte, deren Klärung das Moskauer Kom⸗ muniqué: den mündlichen Beſprechungen der drei leitenden Staatsmänner ſelbſt vorbehalten hat, in ſeinem Sinne ins Reine bringen: es wird nicht mehr als eine Formſache ſein! Zum anderen wird, ſchon damit Churchill und Rooſevelt nicht mit zu leeren Händen von Teheran in ihre Hauptſtädte zurückkehren, eine „Gemeinſchaftsaktion“ geſtartet werden, die vor der Welt die koordinierten Kriegsanſtrengun⸗ gen und Kriegsziele der drei unter Beweis ſtellen ſoll. Auch das wird keine Schwieri kei⸗ ten machen. Im Kult des Bluffs ſind alle drei Meiſter— und im übrigen auch in der Ent⸗ ſchkoſſenheit, am deutſchen Volk ihren Haß aus⸗ zu toben, wenn ihnen dieſes deutſche Volk nur die Gelegenheit dazu gäbe! Wir drehen zwiſchen den dreien die Hand nicht um! Aber eben deswegen läßt die Gemein⸗ ſchaftsaktion, die uns da erwartet, auch kalt, um ſo mehr, als wir heute ſchon ſehr genau wiſſen, wie ſie ausſieht. Denn die Redak⸗ teure, und Reporter der engliſchen und ame⸗ rikaniſchen Preſſe rutſchten ja ſchon lange fie⸗ brig auf ihren Seſſeln hin und her, begierig ihre Weisheit an den Mann zu bringen: man wird eine neue große Nerven⸗ Offenſive gegen das deutſche Volk ſtar⸗ ten, ſozuſagen eine General⸗Offenſive, in der mit allem Geſchütz geſchoſſen und alle Schlünde propagandiſtiſcher Batterien gegen uns ge⸗ öffnet werden. Wir wiſſen nicht, Nerven⸗Offenſiven es die wievielte dieſer iſt: ein gutes Bäcker⸗ dutzend hat man ſeit Kriegsbeginn ſicherlich gegen uns losgelaſſen— ungerechnet die un ⸗ zähligen, die mal ſo mitten drin, wenn ge⸗ rade die Gelegenheit günſtig ſchien, geſtartet wurden. Wir haben ſie nicht gezählt, weil ſie uns nicht intereſſterten. Wir ſind nicht nur ein Volk in Waffen, ſondern fühlen uns auch als ſolches, und wir ſtehen nicht nur im Kriege gegen die ganze Welt, ſondern wir fechten auch dieſen Krieg durch, wie Männer Kriege durchzufechten pflegen: da intereſſier⸗ ten uns die Offenſiven, in denen Mann gegen Mann um den Sieg gerungen wurde, mehr als jene Offenſiven, diplomatiſcher Hinterfrontler, die mit Worten den Männern den Sieg aus den Händen gaunern wollten! Auch die neue Groß⸗Offenſive treibt an unſerem Intereſſe vorbei. Wir wiſſen ja heute ſchon, daß im Teheraner Kommuniqué die alte Leier ange⸗ ſchlagen werden wird: das deutſche Volk ſol ſich endlich doch auf Gnade und Angnade er, geben, ſonſt wird es mit Mord, Schwefel und Brand heimgeſucht!! Als ob- man das nicht ohnehin ſchon täte. And als ob wir nich wüßten, daß der ſicherſte Weg, um die ſchlech teſten Bedingungen des Friedens zu bekom men— ſiehe Italien!— der wäre, die Waf fen aus der Hand zu legen! Man wird wie der einmal Beſchlüſſe faſſen über die zweit Front, und man wird dabei verſchweigen daß man ſolche Beſchlüſſe ſchon bisher jedel Jahr mindeſtens dreimal gefaßt hat! Mat wird wieder einmal der Welt glauben ma chen wollen, daß der Sieg ſchon ſo gut wi eine mit dem Schickſal abgekartete Sache ſei auch das hat die Welt ſchon mehr als ein mal gehört, ohne daß ſie eine Beſtätigun dafür erhalten hätte!l Man wird wohl auch die unter deutſcher Hut ſtehenden europäiſchen Länder gegen Deutſchland aufzuhetzen ſuchen — wie man ſchon einmal das däniſche Volk dafür hat büßen laſſen, daß es auf dieſen ſkrupelloſeſten aller propagandiſtiſchen Tricks hereingefallen iſt! And man wird wiederum wie ſchon ſo oſt erwarten, daß das deutſche Volk vor Schrek. ken über dieſe Phraſeologie das Kniezittern bekommt! So armſelig im Geiſte iſt man nämlich drüben ſchon geworden, daß man mit immer gleicher Faſzination auf den urälte⸗ ſten Hokuspokus ſchaut und ihn immer wieder von neuem hervorholt, und wenn man mit ihm ſchon tauſendmal Fiasko erlitten hat. Laſſen wir den Kindchen ihre Freude! Das deutſche Volk jedenfalls wird in dieſem Spek⸗ takulum nichts anderes ſehen, als das, was es iſt: eine Demonſtration der wirklichen chwäche der anderen und ein Beweis der wirklichen Stärke ſeiner ſelbſt, die die Gegner. nicht anders bezwingen zu können glauben als in dem Verſuch, das deutſche Volk ſelbſt an ihr irre zu machen. Or. A. W. 4 — ————— * Die Lage (Orahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 1. Dezember.“ Die zunehmende Heftigkeit der Kämpfe an der füditalieniſchen Front bedeutet für die deutſche Heeresleitung keine Aeber⸗ raſchung. Deutſche Gegenmaßnahmen ſind im Gange, von denen heute noch nicht geſagt wer⸗ Den kann, in welcher Richtung ſie verlauſen. In Süditalien wiederholt ſich, was ſich in ASA zeigt: Zuerſt ſchickt England die anderen in den Kampf. Gerade die unterdrückten und anm ſchwerſten vergewaltigten Völker müſſen in erſter Linie das Kanonenſutter für die Üdiſch⸗plutokratiſchen Kriegstreiber abgeben. um Selbſtregieren ſind dieſe unterdrückten olker nicht reif genug. Aber zu ſterben für ihre Anterſocher, dazu ſind die Inder jetzt gut e Zur Lage in Stalien ſchrieb vor zwei Tagen „Exchange Telegraph“: Der Gegner nutzte ſede Gelegenheit aus, um im überraſchenden Gegen⸗ loß den Aufmarſch der engliſch⸗amerikaniſchen rüppen zu ſtören. Am gleichen Tage brachte „Evening Standard“ eine Meldung aus Meſ⸗ ſina, wonach dort das autonome Statut für ein vom Mutterland getrenntes Sizilien fertig geſtellt wird. 9—* 4 In Süditalien müſſe Nauch indiſche und neuſeeländiſche Truppen für die bedrohte Hege · monie Englands kämpfen. Währenddeſſen nimmt der Hungerkrieg in Indien immer kraſſere Formen an. Die„Times“ mel⸗ det, in Kalkutta wurden am letzten Sonntag 152 Verhungerte verbrannt. Die Hungersnot und die immer mehr zunehmenden Seuchen for⸗ dern in Bengalen täglich weiter Hunderte von Opfern. Das indiſche, Notſtandsgebiet geht jetzt 70 Meilen weſtlich von Kalkutta bis Mid⸗ napur. * Die Madrider, Zeitung„ABC“ läßt ſich von ihrem militäriſchen Kokreſpondenten in Berlin melden:„Die deutſche Armee kann nicht geſchlagen werden und Europa wird nicht beſiegt werden durch Armeen, die von draußen kommen. Man kann nur immer wieder wiederholen, Amerika, die Sowiets und England werden Deutſchland nicht bezwingen. Europa iſt auf militäriſchem Gebiet unbeſiegbar.“* „El Arriba“ ſchreibt:„Die Deutſchen ſind ark, und eines iſt ſicher ſie werſtehen es, den Krieg zu führen. Deutſchland arbeitet und heimzuzahlen.“ Ein Bild zur Kriegslage gibt die Londo⸗ ner„Times“: Englands Werke und Trocken⸗ docks ſind, wie die„Times“ berichtet, derart 5 mit Reparaturen überlaſtet, daß an Neubau⸗ ten, auf die man große Hoffnungen geſetzt hatte, nicht gedacht werden kann. Von Juli bis September 1943 lieſen insgeſamt 2877 beſchädigte Schiffe mit einer Tonnage von 10 Millionen 979 000 BRTin engliſchen Häfen ein. ——— anb. Prag, 30. November. Staatspräſident⸗Dr. Hacha ſtand anläßlich der fünfjährigen Wiederkehr ſeiner Wahl zum Staatsoberhaupt im Mittelpunkt zahlreicher Feiern und Ehrungen. Leberall in Böhmen und Mähren beging das tſchechiſche Volk in allen größeren Städten durch ſeſtliche Theater · 8 veranſtaltungen, Konzerte und Feierſtunden 9 den Ehrentag ſeines Präſidenten. Den Höhepunkt der Dienstag bildeten die Empfänge auf der Pra⸗ ger Burg und die hierbei gehaltenen Anſpra⸗ chen. Auf dem dritten Burghof hatten ſich etwa 3000 tſchechiſche Zungen und Mädel ein ⸗ efunden, um im Namen der ganzen tſchechi⸗ chen Jugend ihrem Präſidenten zu huldigen. Gegen elf Ahr fanden ſich dann die Mitglieder der Protektoratsregierung beim Staatspräſi⸗ 0 denten ein, in deren Namen der Vorſitzende der Regierung, Miniſter Dr. Krejei eine Anſprache hielt, in der er hervorhob, daß ſich Dr. Hacha in einer der ſchwerſten Kriſen der Geſchichte des iſchechiſchen Volkes als tteuer Hüter ſeines Ge⸗ ſchickes erwieſen habe.* Reichsprotektor Dr. Frick brachte in ſei. ner Anſprache Dr. Hacha den Dank des Führers ebenſo wie den ſeinen für deſſen aufopferungsvolle Arbeit während der fünfjäh⸗ rigen Tätigkeit als Staatspräſident zum Aus⸗ druck und betonte, daß das von ihm bewieſene Pflichtbewußtſein ihm jetzt und immerdar die Anerkennung aller derer ſichert, die guten Wil ⸗ lens ſind. Der beſte Weg Frankreichs Ep. Liſſabon, 1. Dezember. „Das beſte Mittel, das europäiſche Pre ⸗ ſtige Frankreichs wieder zugewinnen, iſt ſein Eintritt in die europäiſche Lebensgemein⸗ ſchaft ſowie ſeine Teilnahme an' dem eigent ⸗ lichen Kampf gegen den Volſchewismus“, erklärte Finanzminiſter Pierre Cathala in Paris anläßlich der Eröffnung des erſten Kongreſſes der Departementsdele · 8 833——+ des Generalkommiſſariats für, Ar⸗ — —— er dieſe Erklärung als Vater eines Sohnes abgebe, der heute im Ruhrgebiet arbeitet. Auch der franzöſiſche Erziehungs⸗ miniſter. Abel Bonnard, ergriff auf dem Kongreß das Wort. Er erklärte;„Die in Deutſchland arbeitenden franzöſiſchen“ Ar⸗ beiter erfüllen eine hohe politiſche und mora⸗ liſche Aufgabe. Dort in Deutſchland wird die neue Ordnung der neuen europäiſchen Ar⸗ — Allein auf dem Gebiet der Arbeit begreifen das deutſche und das fran⸗ 3ꝛj5öſiſche Volk, wie ſehr die harte Fortführung des Krieges zur Annäherung führte“. Auf dem Kongreß wurden Fragen der Be⸗ treuung franzöſiſcher Arbeiter in Deutſchland ledem neuen Anternehmen für England und P wird alle ⸗Schläge mit harten Gegenſchlägen Dank des Führers an Dr. Hacha Kundgebungen am eitseinſatz. Cathala wies darauf hin, daß der den Standpunkt vertrat, Der gestrige fag in der grohen Abwehrschlacht Schwerpunket der Kämpie im Mutelabschnitt- Im Monat November 4000 Sowietpanzer aulzer Gefecht gesetzt (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 1. Dezember. Leber zweidrittel der im Monat November vernichteten rund 4000 Sowietpanzer brachten unſere Truppen im Süden der Oſt⸗ front zur Strecke. Die Zahlen kennzeichnen be⸗ reits die Härte der Kämpfe, aber zur Beurtei⸗ lung der Abwehrleiſtungen unſerer Soldaten — auch die immer ſtärker werdende Ver⸗ ſchlammung des Kampfgeländes mitberückſich⸗ tigt werden. Trotz der ſchwierigen Wetter ⸗ und Geländeverhältniſſe beſchränkten ſich unſere Truppen nicht allein auf zähe Abwehr, wie im Raum Dnjepropetrowſk oder Kriwoi Rog, ſon⸗ dern gingen, wenn es die Lage verlangte, zu beweglich geführten Kämpfen, ſo im Abſchnitt ſüdlich Krementſchug und Tſcherkaſſy, oder zu Gegenangriffen wie im Raum Kiew. Schito⸗ mir—Koroſten, über. Die ſchweren Berluſte der Sowjets wirk⸗ ten ſich auf die Kämpfe der letzten Tage aus. Der Feind konnte nur an einigen Abſchnitten ſeinen Druck aufrechterhalten, während ſeine Vorſtöße an anderen Frontabſchnitten an Kraft verloren. So kam es im ganzen Süden der Oſtfront auch am 30. November wieder nur zu Angriffs⸗ und Abwehrkämpfen mit örtlich begrenzten Zielen; nur im mittleren Frontabſchnitt hielt der Feind an den 9 9 Schwerpunkten, ſeinen Druck auf⸗ recht. Trotz ſich wieder verſchlechternder Wetter ⸗ lage ſetzte die Luftwaffe ihre Angriffe gegen ſowjetiſche Truppenanſammlungen bei⸗ Perekop und nordöſtlich Kertſch fort. Schlacht ⸗ flieger ſtreuten die Stellungen der Bolſche⸗ wiſten mit kleinkalibrigen Sprengbomben ab und brachten dem Feind empfindliche Verluſte bei. Beſonders erfolgreich waren rumäniſche Schlachtflieger, die in Tiefangriffen 12 ſchwere feindliche Geſchütze außer Geſecht ſetzten. Am Brückenkopf Cherſon hatten ſich die in den letzten Tagen zurückgeworfenen Sowjets am Oſtufer des Konka verſchanzt. Von Artil⸗ lerie und Luftwaſſe unterſtützte Gebirgsjäger griffen in den frühen Morgenſtunden an, roll⸗ ten die feindlichen Stellungen auf und warfen die Sowjets unter Abwehr von Gegenſtößen weiter nach Oſten zurück. Auch im Nachhar⸗ abſchnitt wurden die Bolſchewiſten zurückge⸗ drängt und ihre Bunkerſtellungen zerſtört. Die Verluſte des Feindes betrugen außer zahl ⸗ reichen Toten und Gefangenenvier Geſchütze, 12 Maſchinengewehre, ſieben Panzerbüchſen, 20 Boote ſowie eine große Menge von leichten Wafſen und Gerät. Gegen den Brückenkopf Nikopol ſetzten die Bolſchewiſten nur ſchwächere im Gegenſtoß abgewehrte Infanterieangriffe an. Härtere Abwehrkämpfe entwickelten ſich nord⸗ weſtlich Kriwoi Rog, wo der Feind wie⸗ derholt mit ſtarken. Kkäften auf ſchmalem Raum angriſf. Anſere von der Luftwafſe hervorragend unterſtützten Grenadiere und Panzerſchützen wieſen die Druchbruchsver⸗ ſuche ab, beſeitigten im Secrea ca eine ältere Einbruchsſtelle und hielten die neuen Linien trotz ſtarker feindlicher Gegenſtöße und ſchweren Feuers. Auch ſüdlich Krementſchug griff der Feind unter Bildung ſcharf begrenzter Schwer⸗ punkte mit zwei von Schlachtfliegern unter⸗ ſtützten Schützen⸗Diviſionen an. Der Vorſtoß hrach nach Abſchuß einiger Sowjetpanzer am deutſchen Widerſtänd zuſammen, da unſere Truppen von dem am Vortag genommenen Höhengelände aus die ſtarken ſeindllichen In · fanterie. und Panzerkräfte niederhalten oder zerſprengen konnten!. An den beiden letzten Tagen wurden bei dieſen Kämpfen 23 Sowjet⸗ panzer und Sturmgeſchütze, 19 Geſchütze ſowie zahlreiche Panzerbüchſen und Laſtkräftwagen Das Unterhaus wollte Aufklärung über Leros Faule Ausreden der Regierung (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 1. Dezember. Die britiſche Regierung ſchickte geſtern ausgerechnet den Produktionsminiſter Lytt⸗ leton vor, um die in der Debatte über die Thronrede von einigen Abgeordneten ge⸗ äußerte Kritik an dem unglücklichen Ausgang des„Dodekanes⸗Abenteuers“, wie die engliſche Preſſe ſagt, zu behandeln. Lhtt⸗ leton hatte die nicht beneidenswerte Aufgabe, die vor einigen Monaten mit ſoviel Senſa⸗ tion angekündigten„Amphibienoperationen“ des britiſchen Premierminiſters zu verteidi⸗ gen. 3 Lyttleton ſagte, der britiſche Rückſchlag im Aegäiſchen Meer ſei darauf zurückzuführen, daß gleichzeitig drei große amphibiſche Ope ⸗ rationen im Mittelmeerraum durchgeführt worden ſeien, nämlich gegen Salerno, gegen Sardinien und gegen Korſika; infolgedeſſen ſeien die Einheiten der britiſchen Mittel⸗ meerflotte übéraus beanſprucht geweſen. Die Erklärung Lyttletons hat das Anter⸗ haus nicht befriedigt. daß die Operationen gegen Sardinien und Kor⸗ ſika bereits abgeſchloſſen waren, als die Kämpfe Man weiſt darauf hin, befriedigen das Parlament nicht. im Dodekanes begannen. Der Labourabgeord⸗ nete Shinwell ſprach ſich beſonders kritiſch aus. Er erklärte, die britiſche Schlappe habe eine überaus ſchlechte politiſche Wirkung auf den geſamten Nahen Oſten gehabt und das Preſtige Englands ſchwer geſchädigt. Wie ſollte es auch anders ſein, wenn Deutſchland in der Lage ſei, ſo ſern ſeiner eigentlichen Ope ⸗ rationsbaſis derart kräftige Schläge auszutei⸗ len, obwohl Engländer und Amerikaner im Mittelmeer ſowohl zur Luft wie auch zur See weit überlegen ſeien! Warum ſei es unter die ⸗ ſen Amſtänden nicht möglich geweſen, genügend Truppen zu entſenden? Shinwell machte dar⸗ auf aufmerkſam, daß es unſinnig ſei, wenn von amtlicher engliſcher Seite erklärt werde, die ſchlechten Witterungsverhältniſſe ſeien an dem blamablen Ausgang des Anternehmens ſchuld. Führende neutrale Militärſachverſtändige hät⸗ ten ausdrücklich feſtgeſtellt, daß England an der entſcheidenden Stelle weder Infanterie noch Flieger genug gehabt hätte. Welches Geheim⸗ nis ſtecke hinter dieſen merkwürdigen Operatio⸗ nen? Shinwell ſorderte die Regierung auf, wei⸗ tere nähere Aufklärung zu geben, um ein Nach⸗ laſſen der Kriegsanſtrengungen infolge der Enttäuſchung zu vermeiden. erbeutet oder vernichtet. Au Gefangene in unſere Hand. Bei Tſcherkaſſy erzielten unſere Trup⸗ pen im Angriff weitere Fortſchritte. Eigene Panzer durchſtießen ſeindliche Riegelſtellungen, vernichteten ſtarke bolſchewiſtiſche Kräfte und ſchnitten eine weitere feindliche Gruppe von ihren Verbindungen ab. Anter Vernichtun von ſechs Panzern, 31 Feldhaubitzen und zahl⸗ reichen ſonſtigen Waffen erreichten ſie das ge⸗ ſteckte Angriffsziel und ſtellten die vorüber⸗ Degend unterbrochene Verhindung zu vorgeſcho⸗ benen eigenen Kräften wieder her. Die Luft⸗ waffe unterſtützte die Abwehr⸗ und Angriſſs⸗ kämpfe im Dujepr⸗Bogen und bei T ſellu durch Bombardierung feindlicher cee dſtellun ⸗ gen, Panzerkeile, Truppenquartiere und Troſſe. Im Raum weſtlich Kiew ſäuberten unſere Truppen das in den drei vorangegan⸗ enen Tagen gewonnene Gelände von ver⸗ Pe Bolſchewiſten und brachten noch außer 50 Geſangenen 62 Packgeſchütze, 64 Maſchinengewehre und Granatwerfer, Panzerbüchſen, 46 Kraftfahrzeuge und zahl⸗ leichte Waffen als Beute ein. eſtlich Gomel verſtärkten die Vol⸗ ſchewiſten ihren Druck im Raum zwiſchen Pripet und Bereſina. Sie verſuchten vor allem beiderſeits einer großen Straße nach Norden vorzuſtoßen. Anſere Truppen liefer⸗ ten dem— ſchwere Kämpfe und brachten ihm im Zuſammenwirken mit der Luſtwaffe beträchtliche Verluſte bei. „Im Raum nordweſtlich Gomel war die Kampftätigkeit geringer. Die hier am 7. 41 nahezu ohne Feinddruck durchgeführte Front ⸗ verkürzung hat die erwartete Entſpannung der Lage gebracht. Der wochenlange vergebliche Anſturm zahlreicher Infanterie⸗, Seab und Schlachtfliegerverbände, der den Feind allein im Abſchnitt einer deutſchen Diviſion rund 5000 Tote koſtete, hat die Sowiets ſtark ge⸗ chwächt. Sie ſind daher nicht gerde · en, die planmäßige 83 unſerer Linien, den/ Abtransport aller ſſen und Berſor“ gungsgüter und der ſich unter den Schutz der deutſchen Wehrmacht ſtellenden Bevölkerungs ⸗ teile ſowie die Zerſtörun Bahnanlagen in dem geräumten Abſchnitt zu hindern. Durch fortgeſetzte Gegenſtöße waren die nachdrängenden Bolſchewiſten immer wie⸗ der ſoweit zurückgeworſen worden, daß ſich auch die Nachtruppen vom—39 löſen, ihre neuen Riegelſtellungen beziehen und dort alle feindlichen Vorſtöße abwehren konn⸗ en. Die Frontverbeſſerung erlauhte es unſeren Truppen nunmehr im Raum ſüdweſtlich Kri⸗ herdem fielen 280 — Die ſeindliche Material⸗Offenſie am Sangeo Angeheures Materialaufgebot ſoll den Durchbruch erzwingen (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 1. Dezember. Die britiſche Preſſe beſchäftigt ſich heute natürlich ausführlich mit dem Angriff der Armee General Montgomerys am Sangro, hält ſich aber in bemerkenswerter Weiſe zurück und vermeidet es im Gegenſatz zu früheren Ge⸗ legenheiten, irgendwelche weitergehende Pro⸗ gnoſen zu ſtellen. Die Blätter beſchränken ſich Die Erjolgſerſe der Fopaner im Baziift. Neuer ſchwerer Schlag der japaniſchen Marineluftwaffe gegen die U8 A⸗Flotte 9 db. Tokio, 1. Dezember. Das japaniſche Hauptquartier gab am Mitt⸗ woch bekannt: Am Montag griſſen ſapaniſche Marine⸗ luftſtreitkräfte feindliche Seeſtreitkräfte in den Gewäſſern bei den Gilbert⸗Inſeln an und ver⸗ ſenkten zwei Flugzeugträger und ein nicht näher bezeichnetes Kriegsſchiſſ. Ein großer Kreuzer wurde ſchwer beſchädigt und in Brand geworſen. Sechs japaniſche Fluhzeuge ſind nicht 90 ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. Dieſe Schlacht wird den Namen„Bierte Luftſchlacht bei den Gilbert⸗Inſeln“ erhalten. 5* Ueber die vierte Luftſchlacht bei den Gilbert⸗ Inſeln werden noch folgende Einzelheiten be⸗ kannt: Die japaniſchen Marineflugzeuge haben in der Abenddämmerung des 29. November öſt⸗ lich der Gilbert⸗Gruppe einen dort kreuzenden feindlichen Verband trotz Jagdſchutz mit Tor⸗ pedos angegriffen. Die feindliche Flotte wandte ſich bereits zur Flucht, doch wurden Volltreffer auf den Zielen erreicht. Flammen erleuchteten den Schauplatz des Gefechts, während die Dunkelheit herein⸗ brach. Zwei feindliche Flugzeugträger verſan⸗ ken brennend im Meer. Faſt zur gleichen Zeit wurde ein Kriegsſchiff einer nicht feſtgeſtellten Klaſſe ebenfalls getroffen und verſank; ein gro⸗ ßer Kreuzer, der von Heck zu Bug in Flammen ſtand, bemühte ſich verzweifelt, zu entkommen. Ein weiterer Angriff in der Dämmerung, der,eine lurze Zeit darauf ſtattfand, erzielte die“ Verſenkung von vier feindlichen Kriegsſchif⸗ fen oder ihre ſchwere Beſchädigung. Die bisherigen japaniſchen Geſamt ⸗ erfolge Gunkmeldung der NMz3.) + Tokio, 1. Dezember. Innerhatb neun Tagen, vom 19. bis 25 November, perſenkten oder beſchädigten ja⸗ paniſche Marineſtreitkräften 2 ſeindliche 2 Kriegsſchiffe und Transporter und brachten 125 feindliche Flugzeuge in den Gewäſſern der Gilbert⸗Inſeln zum Abſturz. Das Geſamtergebnis einſchließ⸗ lich der Erfolge der Bodenbatterien in die⸗ ſem Zeitraum beträgtn Verſenkt wurden ſie⸗ ben Flugzeugträger, drei Kreuzer, ein Schiff einer nicht identifizierten Klaſſe und ein Zer⸗ ſtörer. Beſchädigt wurden: Vier Flugzeug⸗ träger, zwei Schlachtſchiffe oder Kreuzer, zwei große Kreuzer. Abgeſchoſſen wurden 125 ſeindliche Flugzeuge.— Die japaniſchen 5 Verluſte belauſen ſich auf 27 Flugzeuge. Knox geſteht ein EP. Liſſabon, 1. Dezember. Zum erſtenmal äußerte ſich der ASel⸗Ma⸗ rineminiſter Frank Knox auf der von ihm ab⸗ gehaltenen Preſſekonſerenz über, die ASA⸗ Schiffsverluſte bet den Gilbert⸗Inſeln. Er ſah ſich gezwungen, die Verluſte der Nordamerikaner als gewaltig zu bezeich⸗ nen, weigerte ſich jedoch. Einzelheiten bekannt⸗ zugeben. 3 Die ASA⸗Blutopfer auf den Gilbert⸗ Inſeln (Drahtbericht unſeres Korreſvondenten) — Stockholm, 1. Dezember. Einen erſten ins einzelne gebenden Bericht über die Kämpfe auf der Gilbert⸗Inſel Ta⸗ rawa liefert der nordamerikaniſch Generalmajor Hollan9 Smith. Er aibt zu, daß die Amerikaner bei ihren Ver⸗ ſuchen, auf der Inſel feſten Fuß zu faſſen, auſſerordentlich ſchwere Verluſte erlitten. In ſeinem Bericht beißt es wörtlich:„Auf einer Strecke von nur 100 Metex lagen nicht weniger als 105 gefallene amerikaniſche Ma⸗ rineſoldaten nur 20 Meter von einem japani⸗ ſchen Maſchinengewehrneſt entfernt, das einen Abſchnitt des Strandes von Tarawa be⸗ herrſchee Der amerikgniſche General ſtellt weiter feſt, daß nur der rückſichtsloſeſte Einſatz erfolgver⸗ „Wollt ihr euren Viktor Emanuel behalten?“ Demonſtrationen in Neapel unter Führ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 30. November. Nach einem Bericht eines amerikaniſchen Nachrichtenbüros kam es am Montagabend in Neapel zu großen von dem Grafen Sforza inſzenierten Volkskundgebungen, die ſich gegen den König und gegen ſeine kor⸗ rupten Marſchälle und Generäle, um einen Ausdruck Sforzas zu gebrauchen, richteten. Der Korreſpondent weiſt darauf hin, es ſei die erſte große italieniſche Volkskundgebung geweſen, auf der die Abdankung des Königs offen gefordert wurde; bisher hätten lediglich Politiker/ dieſe Abdankung verlangt. Die Hauptrede hielt der Philoſophieprofeſſor Be⸗ nedetto Croce, der an das Volk die Frage ſtellte:„Wollt Ihr Euren Vik⸗ tor Emanuelbehalten?“ Die Volks⸗ menge, die ſich zu Tauſenden und Zehntauſen⸗ den auf dem großen freien Platz vor der Uni⸗ verſität angeſammelt hatte, antwortete mit ſtürmiſchen Rufen nach der Republik. Nach Benedetto Croce ſprach Graf Sforza, das italieniſche Volk wolle nicht kämpfen, ſolange der König an der Spitze der Regierung ſtehe. Graf Sforza mandchdee Jreiſc ip Aucbegende lã ung Sforzas gegen den Verräter⸗König London und Waſhington, die ſich mit der vor⸗ äufigen Beibehaltung Viktor Emanuels und Badaglios einverſtanden erklärt hatten. Er teilte mit, daß von engliſcher und amerikaniſcher Seite die ſchwerſten Vorwürfe gegen die Ba⸗ doglio⸗Truppen erhoben worden ſeien, weil ſie in Leros in Scharen zum Feind übergelaufen ſeien; am Verluſt von Leros hätten die Ita⸗ liener die Hauptſchuld. Sforza erklärte dem⸗ gegenüber, alles werde anders ſein und das Volk werde am Kampf teilnehmen, wenn Vik⸗ 5 Emanuel die Krone niederlege und zwar ofort. 8 Graf Sforza kam zu der Weisheit letztem Schluß: Viktor Gmanuel und die Clique kor⸗ rupter Generäle um den König ſeien nichts anderes als die Pétains Italiens. Natürlich kam bei dieſem Verdammnitzurteil auch die ſogenannte Blauhemden⸗Partei nicht zu kurz, jene aus Adligen und päpſtlicher als der Papſt ſich gebärdenden kirchlichen Kreiſen zuſammengewürfelte Gruppe von Desperados, die nach einem erneuten Auftauchen des Kron⸗ pringen Umberto in Neapel vermeinte, eine neue königstreue Partei ſtarten laſſen zu müſſen.„Was jetzt in Italien vor ſich geht“, jo erklärte Sforza,„iſt der Verſuch, ein neues Vichy zu ſchaffen, eine italieniſche Ausgabe der Biginegierung.“ ſprechend ſchien, und er mußte deshalb anbe⸗ fohlen werden. Die Amerikaner ſeien von vorn⸗ herein auf einen viel härtexen japaniſchen Wi⸗ derſtand gefaßt geweſen als äuf Guadalcanar und ſie hätten ſich nicht getäuſcht. Generalmajor Smith ſpricht die Ueberzeugung aus, daß man mit einer weiteren Verſtärkung des japaniſchen (Widerſtandes rechnen müſſe. Die Jayaner hät⸗ ten die Gilbert⸗Inſeln nur 15 Monate lang in ihrem Beſitz gehabt. Vor den Gilbert⸗Inſeln lägen⸗weitere japaniſche Verteidigungsvoſitio⸗ nen, die von den Japanern ſeit 20 Jahren aus⸗ gebaut wurden. Reuter herichtet aus Sydney, amerikaniſche und guſtrgliſche Erkundungsflugzeuge über dem japaniſchen Verteidigungsſyſtem von Timor bis Holländiſch⸗Neu⸗Guinea feſtaeſtellt, daß überall neue japaniſche Ver⸗ teidigungspoſitionen wie Pilze im Walde emporgeſchoſſen ſeien. Die Japaner hät⸗ ten zahlreiche neue Flugylätze angelegt, von de⸗ nen äus Vomber und Jäger leicht operieren lönnten. Ein weiterer ASA⸗Flugzeugträger verſenkt dnb. Tokio, 1. Dezember. Hier vorliegende Berichte 4 900 daß auch der von dem ſapaniſchen A⸗Boot weſtlich der Gilbert⸗Inſeln getroffene große feindliche Flugzeugträger als verloren gelten muß. Das A⸗Boot entdeckte am 26. November morgens den Träger, der von ſtarken Kriegsſchiffsein · heiten geſchützt war. Nach einer den ganzen Tag über währenden Verſolgung griff das A⸗ Boot mit Einbruch der Dunkelheit an und er ⸗ zielte einen Volltreſſer, Ein weiterer, Erfolg war nicht mehr feſtzuſtellen, da das A⸗Boot ſo⸗ fort— ausgeſetzt war und tauchte. Am nächſten Morgen entdeckten japaniſche Aufklä ⸗ rungsflugzeuge in dieſem Gebiet gahlreiche Rettungsboote und andere Schiffsteile, ſo daß der Antergang des Flugzeugträgers mit Si⸗ cherheit anzunehmen iſt. Landungsverſuch auf Bougainville vereitelt— dub. Tokio, 1. Dezember. Von einem jgpaniſchen Stützpunkt im Süd⸗ pazifik meldet Domei, daß feindliche Streit⸗ kräfte in fünf bis ſechs Schiffen verſuchten, am 20. November unter dem Schutz von Kreuzern und Ferſtörern, eine erneute Landung im To⸗ roking⸗Abſchnitt der Inſel Bougainville zu un⸗ ternehmen. Japaniſche Heeresberbände eröff⸗ neten ſofort gegen, die feindlichen Truppen einen heſtigen Angriff und ſchloſſen mehrere Gruppen ein, Zwei Kompanien des Ffeindes wurden vollſtändig aufgerieben. Was macht die Burma⸗Offenſive? GP. Tokio, 1. Dezember. Die ſeit der Exnennung Lord Louis Mgunt⸗ balteus zum enaliſch⸗nordamerikaniſchen Ober⸗ beſehlsbaber in Südoſtaſien erwartete Offen⸗ ſive gegen Burma iſt über das Stadium not⸗ wendigſter Vorbereitungen immer noch nicht hinausgelommen.) Zwar macht ſich in den letz⸗ ten Wochen eine perſtärkte nordamerikaniſche Tätialeit in den Gewäſſern des Bengaliſchen Golfes bemerkhar, gber an der Landfront. ins⸗ beſondere im Buthſdaüna⸗ und Maungda⸗Ge⸗ hiet, iſt alles unverändert. Die Nordamerikaner lonzentriexen ibre Kräfte an der Landfront immer noch auf den Straßenbau, den Bau mi⸗ litäriſcher Anlagen und auf Rebaraturen. Großteil der Pariſer Terroriſten Juden. Der „Matin“ bringt eine Zuſammenſtellung üher⸗ die Erfolge in der Belämpfuna der Terrorakte im Pariſer Gebſet, Danach wurden ſeit dem 15. Nobember 114 Perſonen— Anſtifter, Or⸗ aaniſationen oder Komplicen kürzlicher Atten⸗ iate— berbaftet. 78 der Verhafteten ſind Aus⸗ läuderx und 53 von dieſen Juden. der Fabriken und wieder die Vergleiche mit den blutigen Schlach⸗ hätten anglo⸗amerikaniſchen Terroxangriffe gegen die „ſicht über den Aufbau und Dr. Goebelbs nach dem Terroraugriff in ben Straßen Berlins (Scherl⸗Bilderdienſt(GD). tſchew aus der bisherigen Abwehr zu Gegen⸗ ſtößen überzugehen, eine ältere Einbruchsſtelle u verengen und an anderen Stellen ſtarke ſeindliche Angriffe abzuwehren oder aufzufan⸗ gen. Weſtlich Smolenſk begänn nach neun⸗ tägiger Pauſe die vierte Abwehrſchlacht zwi⸗ ſchen Dnjepr und Autobahn. Nach kurzen hef⸗ tigen Feuerſchlachten griff der Feind wieder⸗ um mit aufgefriſchten ſtarken Infanterie ⸗ und Panzerverbänden an. Im erſten Anſturm ge⸗ langen ihm mehrere Einbrüche. Sie wurden je⸗ doch im Gegenſtoß ſofort bereinigt. Die Haupt⸗ kampflinie blieb bis auf eine kleine Stelle, um die noch gekämpft wird, feſt in unſerer Hand. Die erneuͤten Durchbruchsverſuche in dieſem Raum ſcheiterten ſomit wie bisher am zähen Widerſtand unſerer Truppen.— Südweſtlich Newel ſtanden dage⸗ gen die deutſchen Truppen ihrerſeits wieder im Angriff. Von Schlachtfliegern unterſtützt, kämpften ſie wichtige Geländeabſchnitte vom einde frei und(hielten die neu gewonnenen Linien gegen bolſchewiſtiſche Gegenſtöße. Im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront herrſchte nur geringe G*39 tätigkeit. Sie beſchränkte ſich auf örtli— wehrkämpfe und Feuerüberfälle unſerer Ar⸗ tillerie auf Truppenanſammlungen, Schanz⸗ arbeiten und Bahnanlagen.* Jagdflieger ſicherten die im Süden und in 9 der Mitte der Oſtfront unſere Herresverbände unterſtützenden Kampf⸗ und Schlacheſtiegeng ſchwader und ſchoſſen gemeinſam mit der Flak 44 feindliche Flugzeuge ab. — im allgemeinen darauf, zu erklären, es ſei den Truppen Montgomerhs gelungen,„leicht Bo⸗ den zu gewinnen“; alle ſtimmen aber darin überein, daß die britiſch⸗kanadiſchen Truppen die blutigſten Verluſte erlitten haben. „Die Kämpfe am Sangro⸗Fluß“, heißt es in einem Bericht,„ſind unzweiſelhaft eine der blutigſten Schlachten, die je auf italieniſchem Boden ausgefochten wurden“. Die ahlenmäd unterlegenen deutſchen Trup⸗ pen leiſteten einen überaus hartnäckigen Wi⸗ derſtand, wobei ſie jede Bodendeckung bis zum höchſten ausnutzen. So kämen die britiſch⸗ amerikaniſchen Truppen nur ſchrittweiſe vor⸗⸗ wärts. Man verſucht nach den Schilderungen der Kriegsberichterſtatter im Hauptquartier Montgomerys, durch rückſichtsloſen Einſatz der materialtechniſchen Aeberlegenheit die Sangro⸗ Linie zu nehmen. So wird beiſpielsweiſe in einem Bericht erwähnt, man habe auf einer Streckevons Km. 150 000 Granaten verſchoſſen. In einigen Berichten treten 8 ten an der Somme während des erſten Welt⸗ krieges hervor. Nus bem neuen Nalien (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Hberitalien, 1. Dezember. Wie ein ſoeben im italieniſchen Amtsblatt veröffentlichtes Regierungsdekret verfügt, wer⸗ den ausnahmslos alle Juden, ſomit auch die von den bisher geltenden Judengeſetzen noch nicht erfaßten Juden, in die Konzentra⸗ tionslager verſchickt. Ihre Güter werden eingezogen und der Ertrag aus dieſen Beſchlag⸗ nahmungen zur Unterſtützung der Opfer der — italieniſche Zivilbevölkerung verwandt. Wäh⸗ xend bisher die Abkömmlinge ſogenannter Miſchehen als ariſch betrachtet wurden, unter⸗ ſtehen ſie nen, bis weitere Maßnahmen erfol⸗ gen, der Polizeiauſſicht. 83 Im römiſchen Rundfunk ſprach, geſtern Abend Lino Caouccio über die endgültige Lö⸗ ſung der Judenfrage in Italien. Er kam zu dem Schluß, die Juden könnten in dieſem Krieg der Plutokraten und Bolſchewiſten gegen das chriſtliche Abendland unmöglich neutral blei⸗ ben und deshalb habe die italieniſche Soziale Republik die Juden in Italien ausnahmslos zu feindlichen Ausländern exklärt und die nötigen Folgen aus dieſer Tatſache gezogen. * Die amtliche italieniſche Nachrichtenagentur, Stefani erklärk am Montag in einer Ueber⸗ den Charakter der neuen repuhlikaniſchen Wehr⸗ macht, daß die Ausbildung und der Aufbau des neuén Heeres auf Grund neuer Methoden erfolgten. Wenn die Dynaſtie und die Genera⸗ lität in der Vergangenbeit die volle Verantwor⸗ tung für die ſchweren Korruptionserſcheinun⸗ gen, die Intrigen und Geſchäftemacherei, die in dem früheren Heer ein tief eingefreſſenes Uebel bildeten, getragen hätten, ſo ſei dieſe Vergan⸗ genheſt jetzt endgültig liquidievt. Die Verlautbarung hebt abſchließend her⸗ por, daß in der neuen republikaniſch ⸗faſchiſti⸗ ſchen Wehrmacht in Zukunft jede politiſche Tä⸗ tigkeit als ein ſchwerer Bruch der Diſziplin an⸗ geſeben wird. Zugehöriakeit zu geheimen Ge⸗ ſellſchaften wie Freimauxer ⸗Verbänden und, ähnlichem werde mit ehen beſtraft. 9 „Der kommiſſariſche Leiter des Nationalaus⸗ ſchilſſes für SHizilien, Profeſſor Eucco, rich⸗ tete an die ſtgilianiſchen Flüchtlinge über den Rundfunk einen Appell. Er erinnerte an die Heldentaten ſizilianiſcher Kämpfer in der Vergangenheit und ſchloß mit der Aufforderung die Wa 66 nwiedergu ergreifen, um den geweibten Boden des Patetlandes bon den britiſch⸗ nordamerikani⸗ ſchen Eindrinalingen zu befreien. 148 Eiſenbahnräuber konnten, in der Woche vom.—11. Nov. von der faſchiſti⸗ ſchen Eiſenbahnmiliz dingfeſt gemacht werden. Von der Beute dieſer Räuber wurden Güter aller Art, vor allem Lebensmittel, Kleiderſtoffe, Schuhe, Rauchwaren und Kochſalz, ſichergeſtellt. Die Verbrecher, die auf den Bahnhöfen von Mailand, Padua, Bordiahera. Brescia, Per⸗ gamo und Verong verhaftet wurden, hatten ihre Diebſtähle zum Teil mit Wiſſen und Duldung von Angeſtellten und der italieniſchen Stgatsbahn vorbereitet. Die Unterſuchung wird fortaeſetzt. akädemiſchem Nachwuchs. Stadiscite * Mannheim, 2. Dezember. Verdunkelung v. 28. 11.—4. 12.: 17.30—.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Allerlei vom Dezember „Dezember mild und naß, gibt leere Spei⸗ cher und leeres Faß“, ſagt der deutſche Volks⸗ mund. And ſo begrüßt man denn faſt überall einen froſtklaren,-mittelkalten Weihnachtsmonat mit Freude. Eelbſt wenn das Dunkel der Schneewolken die hellen kurzen Tage und die ſternleuchtenden langen Nächte beeinträchtigt, iſt der Landmann zufrie⸗ den, denn ſchon unſere Voreltern kamen zu der Erfahrung:„Je dunkler es über dem Dezem⸗ berſchnee wär, deſto mehr leuchtet Segen im kommenden Jahr“. Hingegen iſt ein ſchnee⸗ armer, weicher Winterbeginn unerwünſcht und ein wenig gutes Omen, ſo daß es heißt:„De⸗ zember warm— daß Gott erbarm!“ Nuch gilt es als nicht ſehr günſtig, wenn der Dezember kalt anhebt, aber bald wieder linde wird: „Geht der Dezember auf, ſo gibt es wetterwen⸗ diſchen Lauf!“ And iſt der„Julmond veränder⸗ lich und lind, ſo iſt der ganze Winter ſchwach wie ein Kind!“ Matte Winter aber ziehen ge⸗ wöhnlich rauhe Frühlingszeiten nach ſich, die der Vegetation nicht allzu günſtig zu ſein pfle⸗ gen.„Dezember im Klee, Frühling im Schnee“, iſt keine gute Ausſicht für die Arbeit des Land⸗ mannes. Hingegen verheißt das Gegenteil das Beſte:„Dezember kalt und tiefer Schnee, gibt Korn auf jeder Höh'!“. womit gemeint iſt, daß ein ſtrenger Dezember und Winter Ge⸗ treideertrag in Berg und Tal erwarten läßt.“ Einige beſondere Kalendertage unſeres letzten Jahresmonats ſind ebenfalls für die Wetterregel und das Ernteorakel fruchtbar ge⸗ weſen. er Barbaratag, 4. Dezember, verheißt Gutes, wenn zu froſtiger Helle golde⸗ nes Sonnenlicht kommt:„Barbarg im Son⸗ nenſchein, verkündet Obſt und guten Wein!“ Der 13. Dezember iſt der Luz ia⸗Ta gz, man ſagt von ihm:„Iſt Luzia ſchneeweiß, wird das Frühjahr mild und der Sommer heiß!“ Für Weihnachten hat man folgenden Volks⸗ reim:„Beſſer iſt's, wenn die Chriſttage kni⸗ ſtern, als daß ſie flüſtern!“ Mit iſt das Knacken des Froſtes, mit„Flüſtern“ das Rieſeln des Regens gemeint. Ber Volks. ſpruch ſtimmt alſo zu den vorher genannten allgemeinen Monatsorakeln. Altüberlieſert iſt das Verslein:„Fallen in der Weihnacht Flocken, wird ſich der Hopfen gut beſtocken.“ And ſchließlich ſagt man noch:„Iſt's windig in den Weihnachtstagen, werden die Bäume viele Früchte tragen.“ Auch für den Jahres⸗ abſchluß hat man eine Wetter⸗ und Ernte⸗ regel, die dem volkstümlichen Sprichwortſchatze des Dezember entſpricht:„Silveſternacht in — uns Hoffnung auf Fruchtjahr macht.“ Verkaufsſonntage vor Weihnachten Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter hat eine Sonderregelung für den Stadtbezirk Mannheim wegen der Offenhaltung an den Sonn⸗ tagen vor Weihnachten getroffen. Er hat angeordnet, daß am Sonntag, 5. unde 19. Dezember, jeweils von 13—17 Ahr, die Ver⸗ kaufsläden der„ſonſtigen“ Geſchäfte im Stadtbezirk Mannheim ofſen zu halten ſind, um den im Stadtbezirk ortsanſäſſigen Werk⸗ tätigen des Mannheimer Wietſchaflsiebens eine weitere Einkaufsmöglichkeit vor Weih⸗ nachten zu geben. Es kann aber nun nicht ein jeder Einwohner der Stadt ſeine Ein⸗ käufe auf die beiden Sonntage verlegen, ſon⸗ dern der Verkauf iſt nur an ſolche Perſonen geſtattet, die ſich mit dem gelben Haushal⸗ tungsausweis als in Mannheim ortsan⸗ ſäſſige Fliegergeſchädigte ausweiſen, d.., daß die außerhalb Mannheims wohnenden Fliegergeſchädigten, z. B. in Heidelberg, Weinheim, Mosbach uſw., in dieſe Regelung nicht einbezogen worden ſind, um die Eiſen⸗ bahn nicht zu überlaſten. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß es ſich nur um die ſonſtigen“ Geſchäfte handelt, daß dagegen die Sebensmittelgeſchäfte(Nahrungs⸗ und Genußmittel ſowie Tabakwaren) von die⸗ ſer Anordnung nicht betroffen werden, ſon⸗ dern an dieſen Tagen geſchloſſen zu hal⸗ ten ſind. 5 Meldepflicht beachten! In letzter Zeit mußten, wie Polizeiſtellen melden, ſehr häuſig Verſtöße gegen die Melde· pflicht beſtraft werden. So werden ſehroft An⸗, Ab⸗ und Ammeldungen unter⸗ laſſen. Auch wurde feſtgeſtellt, daß bei Woh⸗ nungswechſel am Ort oftmals die erforderliche Meldung erſt nach Monaten getätigt wird. Es beſteht daher Veranlaſſung, Kneut darauf hinzuweiſen, daß beſonders in der Kriegszeit verſchärfte Anordnungen beſtehen, wonach die Meldepflicht auch für vorübergehend anweſende Perſonen pünktlich und gewiſſenhaft durchge⸗ führt werden muß. Auch ſollen die polizei⸗ lichen Meldezettel für Aebernachtungsgäſte ſo⸗ gleich bei/ den zuſtändigen Behörden abgegeben werden. Verwundete im Sthulzimmer *** Fragen des oberrheinischen Gaststäftengewerbes Eingliederung der Reichsgruppe Fremdenverkehr in die Gauwirtſchaftskammer Oberrhein— Tagung der Amtsträger und Geſchäftsführer des badiſchen und elſäſſiſchen Gaſt⸗ und Beherbergungsgewerbes in Straßburg Der Vizepräſident der Gauwirtſchafts⸗ kammer in Straßburg, Hotelbe⸗ ſitzer Emil Peter(Peters Badhotel„Zum Hirſch in Baden⸗Baden), hatte in ſeiner wei⸗ teren Eigenſchaft als Leiter der Abteilung Fremdenverkehr bei der Gauwirtſchaftskam⸗ mer die Amtsträger und Geſchäftsführer des badiſchen und elſäſſiſchen Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbes zu einer Arbeits⸗ tagung nach Straßburg eingeladen. Der Zweck dieſer Haupttagung— der erſten ſeit der Aeberleitung der Reichsgruppe Fremden⸗ verkehr(Bezirk Baden/ Elſaß) in den Ge⸗ ſchäftsbereich der Gauwirtſchaftskammer Oberrhein— galt einmal der Behandlung und Klärung vieler Fragen fachlicher und ver⸗ waltungspolitiſcher Natur in Zuſammenar⸗ beit mit den Vertretern der zuſtändigen Be⸗ hörden, zum andern ſollte den Amsträgern Gelegenheit zu einer ausgiebigen und kon⸗ ſtruktiven Ausſprache über die derzeitige Lage des geſamten Gaſtgewerbes im Rahmen der kriegswirtſchaftlichen Bedingtheiten gegeben werden. Als Leiter der Tagung begrüßte Vizeprä⸗ ſident Peter u. a. den Präſidenten des Gauarbeitsamtes für das Oberrheingebiet in Straßburg, Oberregierungsrat Nickles, und den Vertreter des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums(Abt. Preisbildung), Oberregierungsrat Meyer. Darauf er⸗ folgte eine kurze ſtille Shrung der Berufs⸗ kollegen aus dem Gau Baden/ Elſaß, die das Opſer feindlicher Terrorangriffe geworden ſind. 0 Das erſte Reſerat, das Präſident Nickles vom Gauarbeitsamt Oberrhein erſtattete, behandelte die derzeitige Lage auf dem Ar⸗ beitsmarkt. Im Vordergrund aller Maßnahmen und Ent⸗ ſchlüſſe ſtehe die unbedingte erſorgung der kämpfenden Front. Andererſeits könne die Verwaltung ſelbſt für berechtigte Wünſche des Zivilſektors zur Zeit nur ein Ohr leihen. Es ſei weſentlich und entſcheidend, daß dieſer Krieg unbedingt mit dem Siege der deutſchen Waffen zu Ende gehe. And außf dieſes Ziel bewußt ſei letzte Pflicht eines jeden. Es bürfe in dieſen entſcheidungsvollen Wochen und Monaten keinen Leerlauf irgend⸗ welcher Art geben. Bei unvermeidbaren Not⸗ lagen und Engpäſſen müſſe die Selbſthilfe einſpringen. Der Redner gab den Amtsträ⸗ gern des Gaſtgewerbes praktiſche Winke mit auf den Weg, damit ſie in Bedarfsfällen ohne das Abwarten behördlicher Verordnungen nach eigenem Ermeſſen handeln können, ſoweit ihre. Entſchlüſſe vertretbar ſeien. In ſoſortiger Ausſprache an dieſes Referat wurden Fragen der Anterkunft, Verpflegung und Atbeitslei⸗ ſtung der Amquartierten behandelt. Der zweite Redner, Hauptgeſchäftsführer Dr. Tröndle von der Gauwirtſchaftskam⸗ mer Oberrhein, verbreitete ſich über den or ga⸗ niſatoriſchen Aufbau der Kammer und ihrer Gliederungen, der als ab⸗ geſchloſſen gelten könne. Er ging des näheren auf die Fragen der Zuſtändigkeit und der Ar⸗ beitsverteilung in den Fachgruppen ein und ſtellte aufgetauchte Anklarheiten richtig. Sein Dank galt dem badiſchen Miniſter⸗ präſidenten Köhler, der die Belange des Gaſtſtätten⸗ und Beherbungsgewerbes am 5 mit größtem Verſtändnis gefördert abe. Im dritten Referat behandelte der ſtell⸗ vertretende Leiter des Inſtituts für Be⸗ triebswirtſchaft an der, Aniverſität Hei⸗ delberg, Dr. Rudolf Falk, Fragen der Koſtenrechnung und Preisbildung im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe. Er umriß in ſeiner gehaltvollen Rede die weſentlichen Beſtimmungen des Reichslei⸗ ſtungsgeſetzes und die beiden darin vorgeſehe⸗ nen Vergütungsformen(Preisrechnung und Koſtenrechnung) bei kriegsbedingter Inan⸗ ſpruchnahme der Betriebe. Es ſei eine Aus⸗ weitung der in Anſpruch zu nehmenden Be⸗ triebe zu erwarten. Demgemäß müſſe auch mit neuen Richtlinien über die Koſtenrech⸗ nung nach dem Reichsleiſtungsgeſetz gerech⸗ net werden, die das Reichsinnenminiſterium beſtimmen werde. Auch für fliegergeſchädigte Betriebe bilde die Koſtenrechnung Grundlage S für die Abgeltung der Nutzungsſchäden. In der Preisbildung führe die Vielzahl der Be⸗ ſtimmungen häufig daß in der Praxis eine der wichtigſten Beſtimmungen, nämlich der§ 22 der Kriegswirtſchaftsverordnung, außer acht h werde, wonach die Preis⸗ bildung nach den Grundſätzen einer kriegs⸗ verpflichteten Volkswirtſchaft zu erfolgen habe. Es ſei bemerkenswert, daß die Be⸗ triebswirtſchaft des Fremdenverkehrs gegen ⸗ über jener von Induſtrie, Bankweſen und, Handel in ihrer wiſſenſchaftlichen Erfaſſung und praktiſchen Anwendung noch nachhinke. Es bedürfe der intenſiven Arbeit aller betei⸗ ligten Kreiſe des——— um dieſe Probleme zu löſen und in der Praris durch⸗ zuführen. Inſonderheit den Amtsträgern und Geſchäftsführern in der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft obliege hier eine große Aufgabe, deren Erfüllung nur zum Nutzen für den Einzelbetrieb und die geſamte Fremdenverkehrswirtſchaft ſich auswirken könne. Lebhaftes Soldaten⸗Intereſſe für eine Neuerung Auf Anweiſung des Reichserziehungsmini⸗ ſters hat wiederum ein Sonderlehrgang für Kriegsteilnehmer zur Erran⸗ gung der Hochſchulreife begonnen. Es handelt ſich dabei um eine Neuerung, die be⸗ reits in mehreren Städten des Reichs, ſo in Berlin, Dresden, Darmſtadt, Freiburg(Breis⸗ gau), Hannover, Leipzig, Stuttgart uſw. ange · laufen war. Ein Erſahrungsbericht, den Ober⸗ ſtudiendirektor Dr. Platen hierzu in der „Deutſchen Kriegsopferverſorgung“ veröffent⸗ licht, zeigt, welches Intereſſe die jüngen Solda⸗ ten dieſer Möglichkeit, die Hochſchulreife zu er⸗ langen und damit wieder den Anſchluß an einen Zivileinſatz zu fin⸗ den, widmen Gleichzeitig dient dieſe Einrich⸗ tung der Abhilſe des Mangels an 4 Frühere Schüler höherer und mittlerer Lehranſtalten, die während des Krieges Wehrdienſt geleiſtet haben, werden in den Sonderlehrgängen durch Schulung zur Hoch⸗ chulreife geführt Während des Kriegs ſtehen dieſe Kurſe nur Kriegsverſehrten offen. Vor⸗ ausgeſetzt wird, daß die Teilnehmer den Be⸗ ſuch einer höheren Schule mit Verſetzung nach der Klaſſe ſen oder daß ſie auf einer höheren oder einer Mittelſchule das Zeugnis der mittleren Reiſe erworben haben. Ferner iſt Vorbedingung, daß die militäriſche Dienſtſtelle den erforder · lichen Arlaub gewährt, Die Höchſtzahl der Teilnehmer an den Sonderlehrgän⸗ gen ſoll zwanzig nicht überſchreiten. Jeder von der Anterrichtsverwältung hierzu Einberufene oder nach Oberſekunda abgeſchloſ. ſ. hat die Wahl, entſprechend ſeiner Vorbildung an einem Oberſchul, oder einem Gymnaſial⸗ lehrgang teilzunehmen. Beſteht ein Kriegsver⸗ ſehrker die Reifeprüfung nicht, ſo wird ihm nach angemeſſener Zeit einmalige Wiederho⸗ lung geſtattet. 8 Zahlreiche Anfragen bei den Behörden und den Lehrgangleitern beweiſen, daß die Kurſe jahreläng zu den bleibenden Ver⸗ anſtaltungen des Reichserziehungsmini⸗ ſteriums gehören werden und mit einem ſtar⸗ ken Beſuch zu rechnen haben. Die Erfah⸗ rungen, die an den mit der Durchführung der Sonderlehrgänge betrauten höheren Schulen bisher gemacht wurden, ſind durchweg günſtig. Zwar geſtalten ſich die erſten Wochen des An⸗ terrichts gewöhnlich ſchwierig, weil manche Teilnehmer vor acht Jahren das letzte Mal die Schulbank gedrückt haben, wärend andere kaum ihren Lehrern entwachſen ſind und ſchon beim erſten Fronteinſatz verwundet wurden, weil endlich auch die Teilnehmer aus allen Gauen des Reichs und aus allen Waffengattungen vereint ſind. Es bedarf alſo eines ausgeſproche⸗ nen pädagogiſchen Geſchicks der Lehr⸗ kräfte, aus der bunten Schar möglichſt bald eine fruchtbare chaft zu geſtalten Sehr bald aber wirkt ſich die ſoldatiſche Kameradſchaft auch im Schulzimmer voll aus. Zeigen ſich bei dem einen Mängel, ſo weiß aus der Kameradſchaft heraus ſicher ein anderer, ihm unter die Arme zu greiſen Fällt einer wegen ſeiner Verwun⸗ dung einmal aus ſo helfen ihm die andern, die Lücken ſeiner Durchbildung bald wieder zu ſchließen. 8 für Federn Arbeitsgemein⸗ In der Nachmittagsſitzung ſprach Ober⸗ regierungsrat Meyer vom badiſchen Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium, Karls⸗ ruhe, über Preisgeſtaltung. Die Preisgeſtaltung müſſe eine anſtändige und dem Gaſte gegenüber vertretbare ſein. Kein Wirt oder Beherberger ſolle auch nur einen Pfennig einbüßen, aber auch die Gewinn⸗ ſpanne habe ihre Grenzen. Für gewiſſen⸗ loſe Schieber—Redner hob dabei auf feſt⸗ geſtellte Branntwein⸗Schwarzhändler ab ſeien ſtrengſte Strafen zu erwarten. Die Preisüberwächungsſtellen würden überall, wo ie unſauberen Geſchäften auf die Spur kom⸗ men, ohne Erbarmen durchgreifen. Als Vertreter der Deutſchen Arbeitsſront machte Gauhauptſtellenleiter Dr. Bodié, Straßburg, die Verſammelten mit Weſen und Zweck des Sozialwerkes ver⸗ traut, das jetzt auch auf die Betriebe des Han⸗ dels und Fremdenverkehrs ausgedehnt werden ſoll, ſo in Baͤden und im Elſaß. Das Sozial⸗ gewerk ſei dazu beſtimmt, die ſozialpolitiſche Betreuung der Geſolgſchaftsmitglieder in den kleinen und mittleren Betrieben vorwärtszu⸗ treiben, hauptſächlich unter dem Geſichtspunkt der Berufserziehung, Anterbringung. Verpfle⸗ gung, Geſunderhaltung uſw. Tauſende junger Menſchen hätten es dem Sozialgewerk zu ver⸗ danken, wenn ſie heute geſundheitlich auf der Höhe und demnach leiſtungsfähig ſind. Je beſ⸗ ſer und ſtraffer die ſoziale Betreuung ſei, deſto feſter ſei der Zuſammenhalt in der Gefolgſchaft und um ſo größer und nachhaltiger ihre Treue und Einſatzbeyeitſchaft zum und im Betrieb. Das habe man am beſten nach den Ter⸗ rorangrifſen auf Mannheim beob⸗ achten können. Redner appellierte an die Amtsträger des Fremdenverkehrs, alles für die hohe Sache und der Kreis⸗ waltung der DAc bei ihrer Werbung für das Sozialgewerk tatvolle Anterſtützung zu leihen. Es folgte das Referat von Direktor Otto Rieger vom Landesfremdenverkehrsver⸗ band Baden⸗Elſaß über die Beſtimmungen zur Lenkung des Reiſeverkehrs. Redner kam insbeſondere auch auf die Fragen der Zweckentſremdung und der Be⸗ ſchlagnahme von Hotelbetrieben zu ſprechen. Er wies hin auf den Erlaß des Ku un demzufolge zweckentfremdende Ver⸗ äufe und Verpachtungen von Hotels verhin⸗ dert werden ſollen, damit die Grundlage des Fremdenverkehrs auch im Intereſſe der Volks⸗ geſundheit ſowohl während des Krieges als auch in der Nachkriegszeit erhalten bleibe. Dieſe Forderung liege auf gleicher Linie, wenn die Beſchlagnahme von Beherbergungsbetrie⸗ ben lediglich für kriegsbedingte Zwecke und zeit⸗ lich beſchränkt erfolgen darf. Der kriegs⸗ wichtige Berufsreiſeverkehr ſo⸗ — wie der als berechtigt anerkannte Erholungsverkehr müßten auch weiter⸗ hin aufrecht erhalten werden. Für Bombengeſchädigte könne ein Dauerunterkom⸗ men in Hotels nicht platzgreifen. Im übrigen habe die Reichspolizeiverordnung über die Reiſelenkung im Kriege und die ergänzende Anordnung des Staatsſekretärs für Fremden⸗ verkehr, Hermann Eſſer, unverändert weitere Geltung. Der Aufenthalt in Fremdenverkehrs⸗ gemeinden ſei hiernach grundſätzlich auf hoch⸗ ſtens drei Wochen innerhalb eines Jahres be⸗ ſchränkt. Die Dauer des Aufenthaltes ſei nach wie vor in die Kleiderkarte vom 8 einzutragen. Daß Fronturlauber und erho⸗ lungsbedürſtige Rüſtungsarbeiter ein Anrecht auf bevorzugte Aufnahme in Fremdenverkehrs⸗ gemeinden und deren Beherbergungsbetrieben haben, entſpreche einer ſelbſtverſtändlichen Ge⸗ rechtigkeit. Den Schlußvortrag hielt Pg. Alfred Grieshaber, Geſchäftsführer der Abtei⸗ lung bzw. Reichsgruppe Fremdenverkehr in der Gauwirtſchaftskammer Oberrhein. Er behandelte konkrete Fragen ſeines Reſſorts und ſtellte ſie zur Ausſprache der Tagungs⸗ teilnehmer. Beſonders wichtig ſei die Koh⸗ lenverſorgung der Gaſtſtättenbetriebe. Die Zeitſpanne, während der warme Spei⸗ ſen abgegeben werden, ſei bei manchen Be⸗ trieben zu kurz bemeſſen. Scharf zu rügen ſei, daß vereinzelte Betriebe es immer noch und immer wieder ablehnten, Durchreiſenden außerhalb der üblichen Eſſenszeit wenigſtens etwas Kaltes aus der Küche zu ſervieren. Es müſſe gaͤnz energiſch darauf gedrungen wer⸗ den, daß dieſe Nichtachtung dringender Be. f. dürfniſſe, die dem guten Rufe des Gaſtgebers ſchadeten, endgültig abgeſtellt werde. Auch in Kriegszeiten dürſe der Dienſt am Kunden nicht außer acht gelaſſen werden, wenn es auch manchmal ſchwer falle, allen Wünſchen gerecht zu werden. Bei allen Schwierigkeiten, die bei gutem Willen in der Regel zu mei⸗ ſtern ſind, dürfe der Gaſtwirt ſeine Miſſion als Vertreter einer idealen Gaſtlichkeit nie aus den Augen verlieren. Es folgte noch eine gründliche Ausſprache über Berufsfragen, die gewiß zuweilen auch Berufsſorgen ſind, wie: Lehrlingsweſen, Ab⸗ Keitung der ungelernten Kräfte u. a. m. Die Tagung verlief im Zeichen einer verantwor⸗ tungsbewußten Arbeit der führenden Männer des badiſch⸗elſäſſiſchen Gaſtgewerbes im grö⸗ ſeren Rahmen des Fremdenverkehrs am ge⸗ ſamten Oberrhein. Inſofern hat ſie ihren Zweck voll erfüllt und der Vorſitzende, lier Peter, konnte die Verſammlung mit dem Danke an die Redner und mit dem Gruß an den 99 des großdeutſchen Volkes mit ſichtbayer Befriedigung beſchließen. Neue Lebenswittelbarten und Weihnachts⸗onderharten Tafelſchokolade auf den Kakaopulver⸗Abſchnitt In der 57.(Zuteilungsperiode, die vom 13. Dezember 1943 bis 9. Januar 1944 reicht, bleiben die laufenden Lebensmittelratio⸗ nen unverändert. Kinder bis zu 14 Jah⸗ ren können aber in der neuen Kartenperiode auf den über 62,5 Gramm Kakaopulber lauten⸗ den Abſchnitt ihrer Fetttaxte qn Stelle' von Kakaopulver 50 Rahmen der bei den Einzelhädsſern vorhande⸗ nen Vorräte kaufen.* Zuſammen mit den neuen Lehensmittelkar⸗ ten erhalten die Verhraucher auch die Weih⸗ Wbeenen die für den Be⸗ ſhr der Weihnachtsſonderzuteilungen vorge⸗ ehen ſind. Wie bereits bekannt gemacht, wer⸗ den zu Nie Rolene außer den laufenden Ra⸗ tionen die folgenden Sonderzuteilungen ge⸗ währt: Die Normalverbraucher und nichtland⸗ wirtſ Sches Selbſtverſorger(Gruppe B) über 18 Jahre bekommen als Sonderzuteilung 500 Gramm Weizenmehl, 125 Gramm Butter, 250 Gramm Zucker, 125 Gramm Süßwaren oder 100 Gramm Zucker, 50 Gramm Bohnen⸗ kaffee und 44 Flaſche Spirituoſen, Hierfür er⸗ halten ſie die Weihnachtsſonderkarte WS 1. Kinder und FJugendliche bis zu 18 Jahren ſowie nichtlandwirtſchaftliche Selbſtverſorger(Grup⸗ pe B) dieſer Altersklaſſe bekommen als Sonder⸗ 500— 125 Gramm Butter, 250 Gramm Zucker und 250 Gramm Süßwaren oder 200 Gramm Zucker. Für den Ractg dieſer wird ihnen die Weih⸗ nachtsſonderkarte WS 2 ausgehändigt. Land⸗ Gramm Tafelſchokolade im wirtſchaftliche Selbſtverſorger(Gruppe J) über 18 Jahre erhalten als Sonderzuteilung 500 Gr. Weizenmehl, 250 Gramm Zucker, 125 Gramm Süßwaren oder 100 Gramm Zucker, 50 Gramm Bohnenkaffee und Flaſche Spirituoſen, wor⸗ über ihnen die Weihnge R We 8 ausgehändigt wird. Die landwirtſchaftlichen Selbſtverſorger(Gruppe bis zu 18 Jahren ſchließlich bekommen als Sonderzuteilung 500 Grgmm Weizenmehl, 250 Gramm Zucker und 250“Gramm Süßwaren oder 200 Gramm Zuk⸗ fir hr iſt die Sonderkarte WS 4 be⸗ immt. Uxlauber, die ſich bis zu ihrem Uriaub und nach dieſem in Gemeinſchaftsverpflegung hefinden, bekommen keine Weihngchts⸗Sonder⸗ karten, da ſie die Weihngchtszuteilungen durch ihre Organiſationen, Anſtalten uſw. erhalten. Dagegen wird den Wehrmachtsurlaubern von der Front und aus den Pechen Gebieten, ſo⸗ weit ſie mindeſtens eine Woche Urlaub haben, der in die Zeit vom 13. Dezember 1943 bis 9. Janugx 1044 fällt, die Weihnachts⸗Sonder⸗ kaxte WS 1 Die Weihnachks⸗Sonderkarten beſtehen aus einem Stammabſchnitt und chnitten und—.— vom 13. Dezember 1943 bis zum 6. Februar 1944, Der Verbraucher kann alſo die Sondexzuteilungen auch noch ng Weihngchten Linkgufen. Die Butter ſoll möglichſt dei dem Einzelhändler gekauft werden, bei dem der Verbraucher auch ſeine laufende Butterration zuletzt gekauft hat. e 4 6 Zulaſſungskarten für SFR⸗Züge Ab ſofort dürfen bis auf weiteres die SkR⸗ Züge 2046/2146 Wien—Köln und zurück nur mit Zulaſſungskarten benutzt wer⸗ den. Dieſe ſind in beſchränkter Anzahl beim Löſen der Fahrkarten bei den Fahrkartenaus⸗ gaben Bingerbrück und Mainz Hbf. ſowie bei dem Amtlichen Reiſebüro in Mainz erhältlich. Mit der Ausgabe der Zulaſſungskarten wird am dritten Tage vor dem Reiſetäge um 17 Ahr begonnen. Schriftliche oder ſernmündliche Vor⸗ ausbeſtellungen ſind. unzuläſſig. Auch Körperbehinderte können vorwärts kommen Gin völlig ertaubter Volksgenoſſe wurde im Materiallager eines ſächſiſchen Betriehes mit einfachen ſchriftlichen Arbeiten beſchäftigt, Dieſe Tätigleit befriedigte ihn aber auf die Dauer nicht. Er wollte borwärts kommen. Deshalb meldete er ſich zu dem von der Deutſchen Ar⸗ beitsfront geſchaffenen Fernunterricht„Der neuzeitliche Kaufmann“ an. Durch mehrmgli⸗ ges Durcharbeiten aller Lehrbriefe hat ex ſein Wiſſen vertieft und vor allen Dingen ſich gute buchhalteriſche Kenntniſſe angeeignet. Als in⸗ folge Einberufung in der Finanshuchbaltung ein Platz beſetzt werden mußte, konnte man dem ertaubten Arbeitskameraden die Debitorenar⸗ beiten übertragen. Er bewährte ſich hierbei ſo, daß ex ſpäter auch noch mit der Bearbeitung der Mahnungen beauftragt wurde. Damit nicht genug, wollte der Volksgenoſſe, der infolge ſeines Leidens nicht militärdienſt⸗ tauglich iſt, noch einen weiteren Beitrag für den Krieg leiſten. Er erledigte deshalb in den Ahendſtunden die Finanzbuchhaltung eines größeren Einzelhandelsbetriebes, deſſen Inha⸗ ber einberufen wurde. Durch dieſe Hilfe iſt die Frau, die zwar fachkundig iſt, iedoch keinerlei Buchhaltunaskenntniſſe beſitzt, in die Lage ver⸗ ſetzt, das für den Ort ſehr wichtige Geſchäft im Dienſte an der Allgemeinbeit weiterhin offen zu halten. Ein Fingerzeig für Körperbehin⸗ derte:⸗Auch ſie können vorwärts kommen, wenn ie die Energie aufbringen, und die richtigen Wege dazu beſchreiten. ——— — Die Fahnen der Kriegerkameradſchaften. einer Notiz über die ee ieß es dieſer Tage, daß beim Nuftreten der ameradſchaften die alten Fahnen zu zei⸗ en—— Es war aber aus Verſehen as Wort nicht fortgelaſſen worden. In Wirk⸗ lichkeit heißt es nämlich in der Anordnung: Alte Vereinsfahnen— beim Auftreten der Krie⸗ gerkameradſchaften nicht zu zeigen; ſie — bis zu einer ſpäteren Regelung aufzu⸗ bewahren. Blick auf Ludwigshafen Der 3. ſtädtiſche Symphonieabend findet am kommenden Sonntag, den 5. Dezember, nach⸗ mittags 3 Uhr, im JG.Feierabendhaus ſtatt. Das Programm bringt zunächſt eine Auffüh⸗ Hote. ERIEGSWINTERHIEESWEREKLTZTEE Harruxd uο ER EVTSCUEIOEN —— 22 PPP——————————TCT—TbTTX———————————— OPFPERSONNTAG AM S. PEZEMBER rung von Joſeyh Haydns Symphonie Nr. 4 in -Dur, die die Beibezeichnung„Die Uhr trägt.“ Das Hauptwerk des Abends bildet die Vierte Symphonie e⸗Moll von Johannes Brahms. Zwiſchen dieſen beiden Werken ſpielt Walter Barhlli, der kein Unbekannter mehr iſt, das Violinkonzert D⸗Dur von Mozart. Die Leitung des Konzertes hat Generalmuſikdirektor Franz Konwitſchny vom Opernhaus Frankfurt a. M. Heidelberger Querſchnitt Die zeitweiſe Gasſperre ſoll in Heidelberg in den nächſten Wochen gelockert werden. Bis da⸗ hin muß mit dem Verbrauch von Gas ſo ſpar⸗ ſam wie möglich umgegangen werden. Von Vor⸗ teil iſt der Gebrauch von Kochkiſten. Feuerſchutzmittelbehandlung der Gebäude. Eine Bekantmachung des Polizeidixektors ordnet die Entſtaubung der Dach⸗ böden an, worauf die Böden mit Feuerſchutz⸗ mitteln behandelt werden. Zunächſt wird ein großer Teil der Altſtadt vom Karlstorbahnhof bis Schloß, Grabengaſſe und Marſtallſtraße hergerichtet, wo ſämtliche Dachböden bis ſpäte⸗ ſtens 6. Dezember entſtaubt ſein müſſen. An die Landfrauen Federſammlung für Bombengeſchädigte Für die Bombengeſchädigten müſſen auch Betten beſchgafft werden, ſoweit mit der ühri⸗ Kan Habe auch ſie—.5— ind. Im S ana⸗ ang mit den deshalb erſorderlichen Maßnah⸗ men wird vom Reichsnährſtand ein Appell an die Landfrauen gerichtet, der aber auch darüber hinaus alle Perſonen und Stellen angeht, bei denen Geflügelfedeyn anfallen, alle Federn ſorfältig zu ſammeln—05 abzulies fern, Nicht nur Gänſe⸗ und Entenfedern ſind brguchbgr, ſondern auch die bishex verachteten Hühnerfedern, Zur Erfaſſung aller anfallen⸗ den Federn aus ländlichen und ſtädti⸗ ſchen Haushaltungen wie auch aus den Geflügelmaſt⸗ und Schlachtbetriehen läuft zur Zeit eine Erfaſſungsaktion an. Sie wird von den Milch⸗, Fett⸗ und Eierwirtſchaftsverbänden emeinſam mit der Fachuntergruppe Bett⸗ ederninduſtrie Dan Horfer Sammelſtellen ſind in erſter Linie die Eier⸗ ammler und die Eierkennzeichnungsſtellen, wo dies nicht in wünſchenswerter Weiſe geord⸗ net werden kann, ſorgen die Ortsbäuerinnen oder die NS⸗Frauenſchaft für Annahmeſtellen. Auch nieate des Landvolks können ſich einſchalten. 15D Ortsbquernführer eingreifen und die Einrich⸗ tunig einer Erfaſſungsſtele für Federn gnord⸗ nen, S verlangt, daͤß die Federn. ſortiert ſind. Nur hei Hühnerfedern iſt beſondere Ablieferung erwünſcht. Gezahlt werden für eine Miſchung von Ganſe⸗ und Entenfedern 9,50 RM, für 0 von Gänſe⸗, Enten⸗ und Hühnerfedern 5,50 R9 und für weiße und bunte Hühnerfedern.90 RMje Kilogramm. Bei dieſer Gelegenheit wird vom Reichsnährſtand daran erinnert, daß Bett⸗ federn ſeit dem 21. September 1943 bewirt⸗ ſchaftet ſind; wer ſie an andere Perſonen oder Betriebe ahgibt, macht ſich ſtrafbar. Die jetzt begonnene Federſammelaktion iſt als dauernde Einrichtung gedacht. Ein hundertjähriger Weſtmärker Ensheim, 30. November. Einer der älteſten Bewohner unſeres Gaues, der im Volksmund als„Dalemer Hannes“ bekannte Ens⸗ heimer Bürger Johannes Hoffmann, konnte am Montag ſeinen 100. Geburtstag begehen, zu dem ihm mit ſeinen Mithüxgern und Be⸗ kannten drei Kindex, zehn Enkel und ſechs Ur⸗ enkel Der Hundextjährige iſt zeiſtig noch äußerſt rege, lieſt täglich ſeine Zei⸗ ung und macht bei gutem Wetter noch einen fleinen Spaziergang. Sein ſehnlichſter Wunſch iſt, noch das ſiegreiche Ende des gegenwärtigen Völkerringens erleben zu dürfen. Mord und Selbſtmord Bergzabern, 1. Dezember, In Mörzheim er⸗ ſchoß der 60 Jahre alte J. Kühn Pe el ihm wohnenden Mieter Henky und brachte ſi dann ſelbſt einen töhlichen Schuß bei, Kuhn hatte die Tat wahrſcheinlich aus Rache be⸗ gangen. Bei Henkh waren vor einiger Zeit zenn nötig, wird der ⸗ ch bereins Die würdige Feierſtunde, die dem aſen geſtohlen worden. Er erſtgttete darauf Inzeige gegen Kuhn der zu e einer mehrmonatigen ngnisſtrafe, verurteilt wurde. Kuhn ſollte jetzt die Strafe antreten. Konzertmeiſter Auguſt Allekotte 7 * Frankfurt a. M. Im 83. Lebensiahr ſtarb der frühere Konzertmeiſter und Solobratſchiſt der Frankfurter Oper Auguſt Allekotte. 87 ahre gehörte der Verſtorbene dem Frankfurter RN Bexnorchefk als Solobratſchiſt an. 5 Jahre vorber qpirkte er in Köln im Gürzenich⸗Orche⸗ ſter. 1927 mußte Allekotte dudch einen Unfa vorzeitig aus ſeiner Tätigkeit ausſcheiden. Alle⸗ kotte hat unter nahezu allen bekannteren deut⸗ geſpielt. * i, Großſachſen. Im Alter von 64 Jahren ſtarb Frau Chriſtine Leitwein geb. Klohr, deren Beſtattung unter ſtarker Anteilnahme ſtattfand.— Mit dem EK. 2. Kl. wurde Feld⸗ wehel Rudolf Stamm ausgezeichnet. i, Oberlaudenbach. Auf dem hieſigen Fried⸗ hof hatte ſich eine ungewöhnlich große Trauer⸗ gemeinde eingefunden, um den tragiſch ums Le⸗ ben gekommenen Mitbürgern Leonh. Grenz, Margarete Grenz geb. Höfle, Chriſtian Grenz, Frau Anna Bitſch geb. Bals, Frau Margaxete Sikber und Wilma Silber die letzte Ehre zu exweiſen, Unteröwisheim, 30, November. Bei der Keldarheit wurde eine Frau von einem Wildſchwein angegriffen und konnte ſich nur mit Mühe und Not vor dem Tier in Sicherheit bringen. it Heppenheim. In einer im Frauenſchafts⸗ heim von über 200 Führerinnen des BDdM und der Jungmädel des Bannes Bergſtraße(186) durchgeführten Schulung hielt die Gebiets⸗ mädelführerin Gertrud Samper eine An⸗ ſprache, in der ſie beſonders das Ziel aller Ar⸗ beit im BDM herausſtellte.— Zu einer Ta⸗ gung der Kreisbauernſ klenburg⸗Süd hatten ſich die Ortsbauern⸗ führer des Landkreiſes Bergſtraße im Kurfür⸗ ſtenſagl eingefunden, Im Mittelpunkt der Ta⸗ gung ſtand die Rede des Kreisbauernführers Reinheimer, der über die Ernährungslage ein⸗ gehende Erläuterungen gab. Weiter ſprachen ſchen Dirigenten in den letzten vierzig Jahren/ chaft. Star⸗ ſch hatte Lehrer Johann Schäfer. Dem Zubel⸗ verein wurden zahlreiche-Ghrungen, u. g. Ge⸗ ſchenke vom Deutſchen und Heſſiſchen Sänger⸗ bund, vom Sängergau Bergſtraße, der Partei, der Stadt Heppenheim und von den Heppenhei⸗ mer Brudervereinen zuteil.— Anläßlich ihrer goldenen Hochzeit wurden dem Oberbahnwärter 1. R. Johann Nack8 und Frau Margarete An⸗ tonie geb. Heddexich in der Schulgaſſe aus allen Kreiſen zahlreiche Ehrungen zuteil. 1. Michelſtadt i, O. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten Schreinermeiſter Theo Ro⸗ ſenberg und Frau Eliſabeth geb. Wörlein. Speyer. In letzter Zeit wurden in einer Schuhfabrik in Speyer erhebliche Mengen Schnürſchuhe und Schiſtiefel geſtoh⸗ len, Wegen dringenden Verdachts des Dieb⸗ ſtahls und wegen gewerbsmäßigen Abſetzens der entwendeten Stiefel wurden zwei auslän⸗ diſche Arbeiter verhaftet. Perſonen, die von den Dieben Schuhe erworben haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich bei der Krimi⸗ nalpolizei zu melden.— Ein Hühnerhalter aus Speyer hatte fortgeſetzt gegen die Verbrauchs⸗ regelungsverordnung verſtoßen und insgeſamt 631 Eier zu wenig abgeliefert. Er hakte da⸗ für einen Strafbefehl von 650 Mark Geldſtrafe oder 65 Tage Gefängnis erhalten. Der von ihm erhobene Einſpruch blieb erfolglos.— Aus einem Lager in Ludwigshafen begaben ſich drei Franzöſiſche Zivilarbeiter nach Dudenhofen bei Speyer und ſtahlen aus einer Scheune drei Kilo Taba k. Dieſer wurde für die Diebe recht teuer, denn jeder erhielt dafür drei Monate Gefängnis. * Homburg(Weſtmaxk). Eine Frau, die den nach Berlin abgehenden D⸗Zug beſtieg, hatte in der Eile auf einer Bank ihre Aktentaſche liegen laſſen. Sie fuhr ſofort von Kaiſerslau⸗ tern nach Homburg zurück, gls ſie den Verluſt bemerkte, doch war die Taſche bereits ver⸗ chwunde n. Sie enthielt u. a. 500 Mark in bar, Schmuckſachen in erheblichem Werte, eine lederne Briefmappe mit Kennkarte, einen Riot⸗ Kreuz⸗Ausweis, einige Lebensmittel⸗ und Klei⸗ derkarten, auf den Namen Maxianne Joſt aeb. Steinbera und Ella Steinbera lautend. der Geſchäftsführer des Kartoffelwirtſchafts⸗ verbandes Montigel, Stabsleiter Schmidt über interne Fragen, Bezirksbauernführer Heid über die Milchleiſtung und Dr. Keials Leiter der Landwirtſchaftsſchule Heppenheim über deſſen Aufgabenbexeich. Am Schluſſe über⸗ P 0 der Kreisbauernführer dem Bauer Theo⸗ r Ervenz aus Bensheim⸗Schönberg die Kriegsverdienſtmedaille.— Einen feierlichen erlauf nahm im Sagalbau„Karchner“ die Feier des hundertjährigen Beſtehens des im Jahre 1843 gegründeten Männergeſang⸗ Ernſt der Zeit angepaßt war, war von muſikali⸗ ſchen Darbistungen eines kleinen Hrcheſters umrahmt. Die Leitung der Chordarbietungen Fuãlunuoilarůu erulcs Hebot. Semöse, Kerioffeln Ke e Sie unc N e Lrung besftimmt. uch rcłksichislos benimmt. VAHRUVCSHMrEIS CFXV KIEIVNERFUVTEE —————— — — eee Fahne der Hoffnung/ vo. Walther 100 Hollander * * gab das Zeichen zur anſpannende Warten bis zum Seſal ſus Steſan „Unſer Haus lag am halben Waldrand mit Blick über die Stadt, den Bahnhof und die Vorberge, die uns vor den Nordwinden ſchütz⸗ ten. Auf der anderen Straßenſeite, die etwas höher lag, hatte ſich der reiche Baron T. eine große Villg gebaut, ſechzehnzimmrig, mit Zin⸗ nen und Schießſcharten, eine Burg im mau⸗ xiſchen Trutzſtil, wie man ſie um die Jahr⸗ hundertwende hie und da baute, wenn man zuviel Geld hatte oder der Mitwelt etwas von r Herrſchſucht zeigen wollte. Baron T. lehte dort mit ſeiner Frau und ſeinen beiden Töchtern ſehr zurückgezogen und ſtill, das Lehen eines großen Mannes mit. Equipagen, Reitpferden und Dienern, ſchein⸗ bar nur mit Roſenzucht und dem Pfropfen von Apfelbäumen heſchäftigt.„Er hätte es ſchön hahen können“, ſagten die Leute, aber der Teufel ritt ihn und hat ihn weggeholt.“ Die Leute wußten nicht, daß Baxon T. ein Balte, ſein halbes Leben in der Arktis zu⸗ gebracht hatte und daß er nur in unſere kPylliſche Stadt gezogen war, um ſeine Ge⸗ ſundheit zu reparieren und ſeiner Frau ein huon retiro zu verſchaffen. T. war ein guter Freund des ſchwediſchen Ingenieurs Andree, der mit einem Freiballon den Nordvol hatte exxeichen wollen. Der Baxon hatte urſprüng⸗ Iich bei dieſer tollkühnen Expedition dabei ſein ſollen. Er hatte ſie mit vorbereitet und ſeiner Anſicht nach war ſie nur geſcheitert, weil er nicht dabei war. Im Frühiahr 1899 brach er auf, um, wie er ſich ausdrückte, alles wieder gutzumachen, um Andree eu finden und mit ſein ihm zuſammen den Nordpol zu exreichen. Seine Frau war damals Anfang vierziag und wirkte ſehr viel jünger, weil ſie klein, Augen hatte. Seine beiden Töchter— ſie zierlich und ſchwarzhaarig war und ſehr helle mochten wohl 16 und 18 ſein— waren ſehr ſchöne Mädchen und beide trotz ihrer Jugend ſchon verlobt. Seltſamerweiſe habe ich gerade den Ab⸗ ſchied.s von ſeiner Familie ganz aus der Nähe beohachten können. Er kam, von zwei Dienern und ſeinen drei Angehörigen hehlei⸗ tet, aus der Pforte und ſtand am Wagen, klein, elegant, in einem hellen Frühlinas⸗ paletot mit grauem, ſteifen Hut. Ueber dem Arm trug er einen ſchweren Pelz und eine runde Pelzmütze in der Hand. Der kleine, weiße Polarhund, der in der zu warmen Hari⸗ luft rändig geworden war und der am Polar⸗ kreis wieder geſunden ſollte, ſah mit trüben Augen zu ſeinem Herrn auf, als weinte er. T. lachte ſeine Frau an. Er ſagte:„Vom Abſchiednehmen halte ich nichts. Aber Ihr dürft vom oberſten Fenſter aus dem Zug nach⸗ winken und wenn ich im Noyember wieder⸗ komme, dann könnt Ihr mir wieder zuwinken, wenn der Zug ankommt.“ Damit ſtiea er ſchnell in den Wagen und Abfahrt. Die drei Frauen ſtanden und ſahen ihm nach. Der Hund bellte heiſer und verarämt. Unten an der Straße beugte ſich T. noch einmal aus dem Wagen, winkte mit Pelzmütze und ſteifem Hut und war verſchwunden. Zehn Minuten ſpäter ſah man den Zug aus unſerem kleinen Bahnhof damo⸗ ſen. Ueber der Lokomotibe ſtand der weiße Ab⸗ fahrtsqualm wie ein Handtuch und hinter den Bäumen, die ſehr hoch das Haus der Tas um⸗ ſchatteten, wehte ein Handtuch, Sicherlich konnte man es hinter den Laubbäumen vom Bahnhof her nicht erkennen. Im Juli fuhr Frau von T. mit ihren beiden Töchtern nach Rußland, wo in aller Stille die Tranung der Aelteſten ſtattfand. Ende Auguſt war ſie wieder da. Es ſei möalich, ſo erzählte ſie, daß ihr Mann ſchon im Auquſt wiederkehre. Sie hänate wie zur Probe ein Handtuch zum Fenſter hinaus und ließ es hängen Einmal tra⸗ ſen wir ſie auf dem Bahnhof. Sie ſah mit einem Fernglas zu ihrem Haus hinauf. Sie reichte (PK.⸗Aufn.: Kriegsberichter Jacob, Atl.,.) Dreißig Minuten vor dem Kampf Panzerſchützen einer„Tiger“⸗Abteilung haben + kurz vor ihrem Einſatz einen Flügel entdeckt. Ein fröhliches Lied überbrückt nun das nerven⸗ Angriffsbefehl. R O MAN VON MARIA WINTERI. 13 Bayerle deutete die Straße entlang:„Wol. len wir gehen?“ Auf ſeiner Stirn ſtanden kleine Schweißtropfen. Nach ein paar Schritten be⸗ ann er:„Es beſteht der dringende Verdacht, räulein Annette, daß Ihr Verlobter fünftau · ſend Mark entwendet hat. Er iſt ſeit heute vormittag flüchtig.“ Annette blieb einen Augen · blick ſtehen und ſah Bayerle von der Seite faſ⸗ ſungslos an. Dann ſagte ſie faſt ſchreiend: „Nein, das iſt nicht wahr!“„Leider doch, räulein Annette! Es giht für mich keinen weiſel.“ Bayerle ſah mit tragiſch-ernſter Miene geradeaus. Er trug gelbe Schweinsle⸗ derhandſchuhe loſe in der Hand; ſeine neuen Schuhe knarrten bei jedem Schritt. Annette zitterten die Knie. Sie konnte kaum mehr gehen Sie fühlte Tränen in ihren Augenz ein flammender Schmerz ſchlug durch ſie hin⸗ durch und blieb in ihrem Herzen hängen. Sie ſtöhnte leiſe. Durch einen wolkigen Nebel, der ſich vor ihre Augen legte, flüſterte ſie:„Erzäh⸗ len Sie, bitte! Woher wiſſen Sie es?“ Die paar Tatſachen waren raſch erzählt. Hechner ſei heute morgen, ſchlecht. ausſehend, mit Ringen um die Augen, zu ihm, Bayerle, in den Raum gekommen, der vor dem eigentlichen Treſorraum liege. Stefan habe ihn gebeten, er möge ſo freundlich ſein, heute mittag ſeine Braut zu benachrichtigen, daß er verreiſen müſſe. Er müſſe gleich weg; er habe ſich ein paar Tage Arlaub geben laſſen: Familienan⸗ gelegenheiten. Er, Bayerle, habe auf einem ahlbrett fünfunddreißigtauſend Mark in Tauſendmarkſcheinen liegen gehabt. Er habe das Brett auf einen Tiſch geſtellt und ſei, wäh⸗ rend er noch mit Lechner geredet habe, mit ſei ⸗ nem Schlüſſelbund an die Tür gegangen, um erſt einmal den Treſorraum aufzuſperren. Dann habe ſich Lechner plötzlich ſehr raſch von ihm verabſchiedet: Es ſei ſchon gleich halh zehn— in einer halben Stunde gehe ſein Zug! Er, Bayerle, habe ihm noch alles Gute ge⸗ uns das Glas. Wir ſollten nchſe en, ob man das Handtuch erkennen könne. Aber man konnte es nicht erkennen.„Im November“, ſo ſagte mein Vater tröſtend,„ſind die Bäume kahl, da wird man es ſicher ſehen können.“ Dieſer exſte Herbſt war ſehr warm. Das Laub hielt ſich lange in den Bäumen. Eines Morgens— es wird in den erſten November⸗ tagen geweſen ſein— ſah ich die jüngſte T. im Wipfel einer Buche ſtehen. Sie ſchaukelte und ſchüttelte die Aeſte und der aoldene Regen de⸗ Lauhes alitt ſanft durch die Herbſtſonne. Ich rief ſie an und ſie rief lachend urück. ſie müſſe die Ausſicht frei machen! Der Vater käme baid. Man ſalh jetzt das Handtuch ſchon ein wenig beſſer. Als aber die richtigen Rovemberſtürme gekommen waren und die Bäume leergefegt hatten, leuchtete es weithin. Abends wurde im Fenſter hinter dem Handtuch eine Lampe an⸗ gezündet. Die brannte die ganze Nacht durch Sie brannte alle Winternächte durch, denn T. kam nicht.—— „Die Baronin zeigte ſich ſelten draußen Einmal, als viel Schnee gefallen war, fuhr ſie in die Stadt und kaufte eine ſchwarze Fahne. Der Kaufmann flüſterte mit Grabesſtimme. ſie habe wohl ſchlechte Nachrichten erhalten. Die Baronin ſchüttelte lächelnd den Koof. Nein. Aber gegen den Schnee könne ſich weißes Lei⸗ nen nicht abheben. Uns aber erzählte ſie als ſei es aanz ſelbſtverſtändlich, ihr Mann über⸗ wintere eben und vor dem nächſten Herbſt ſei er allex Wahrſcheinlichkeit nach nicht zu exwarten. %, Das Frühjahr kam, der Herbſt. Als das Laub fiel, ſah man wieder das Licht in den Nächten brennen, wehte wieder das Handtuch von der Höhe ber. Und wieder kam die ſchwarze Fahne zum Vorſchein, als es zum er⸗ ſten Male geſchneit hatte. Die jünaſte T. fuhr eines Tages fort. Sie beirgtete nach Amerika. Aber ſie mußte allein in die Ehe hineingehen. Die Mutter konnte ſich nicht entſchließen, ihren Poſten zu verlaſſen. Sie warſete his zum Frühiahr. Dann reiſte ſie zu ihrer Aelteſten nach Nußland. Aber im November war ſie da. Und im November des nächſten Jahres kam ſie wieder. Wir ſprachen ſie manchmal, Sie hatte keine Hoffnung mehr, daß der Mann wiederkommen würde. Eine Rettungserpedi⸗ tion, die nach T. und dem länaſt verſchollenen Andrée forſchen ſollte, war unverrichteter Dinge zurückgekebrt. Aber unmöglich war es nicht, daß., der zäh war wie ein Eskimo, irgendwo auf einer Eisſcholle durch das Nord⸗ meer trieb und auf einem der gebeimnisvollen Eisſtröme, von denen er immer geſpxochen hatte, wieder zurückgetragen würde ins Lehen. Jedenfalls ſpürte ſie die Pflicht. im No⸗ vember das Zeichen zu geben, das Licht zu ent⸗ zünden und nach Norden ausguſchauen. Viel⸗ leicht hätte ſie das ganze Johr auf ihrem Poſten geſeſſen. Aber ihre Töchter verlangten nach ibr. Die in Rußland hatte Zwillinge ge⸗ boren u. brauchte den Rat der erfahrenen Mut⸗ ter und die in Amerika fand die Wele in der ſie liebte, kalt und unwirtlich, einen Polar⸗ kreis des Herzens“. Frau von T. wurde alſo geoxaucht. Aber ſie vergaß doch nicht ihre Pflicht. Sobald die Blätter fielen, kam ſie. Die Bäume waren nun noch höher ge⸗ worden. Im Sommer ſtanden die belaubten Aeſte wie Mauern vor den Fenſtern. Aber im erſten Novemberſturm aing der Vorhang auf vor dem Panoxama der Ebene, erſchien oben am Haus die Fahne und nächſtens das Licht. Das war zehn Jahre lang ſo. Zwei Ex⸗ peditionen hatten noch vergeblich nach Baxon T. und Andrée geſucht und 1907 und 1908 kam eine letzte Exvedition zurück, die ein paar Jahre überwintert hatte und nichts von den beiden Verſchollenen gehört hatte.—* Im aleichen Herbſt kam die Baronin das letzte Mal. Sie trua ein ſchwarzes Kleid, wäh⸗ rend ſie früher betont helle Kleider bevorzugte. Sie machte bei uns einen Beſuch. Es ſei ihr ſo, als käme ſie zum letzten Mal in unſexe Stadt, weil ſie endlich in Frieden heimkehren könne. Meine Mutter meinte erſtaunt, daß ſie doch noch ein lauges Leben vor ſich habe mit ihren 52 Jahren. Sie lächelte geheimnisvoll. Sie deu⸗ tete auf ihr Herz und ſaate:„Wenn es nur nicht ſo arau und müde geworden wäre.“ Wenige Tage ſpäter aina wieder der Boum⸗ 7 vorhang vor ihren Fenſtern auf, fiel das Laub in einem heftigen Sturm und das Licht oben begann zu leuchten. In jeder Nacht leuchtete es und am Tage flatterte das Handtuch im Wind und da der Schnee in dieſem Jahr beſonders früh kam, ſahen wir noch, wie die ſchwarze Fahne von der Baronin gehißt wurde, Wir ſtan⸗ den und ſahen hinauf. Sie beugte ſich weit hin⸗ aus. Sie ſtarrte unbeweglich hinunter in das Tal. Sie nahm noch einmal das ſchmerzvoll be⸗ kannte Bild in ſich auf, die Stadt ihres War⸗ tens. die Berae, die die Ausſicht nach Norden abgeſchloſſen und den Bahnhof, auf dem die Züge aus⸗ und eingingen, deren keiner ihren Mann wiedergebracht hatte. Am nächſten Mor⸗ gen leuchtete das Licht immer noch. Man ſah es deutlich, da es ein ſehr krüber Novembertag war und die Wolken faſt in die Bäume hingen. Deshalb dachten wir uns auch nichts dabei. Als aber gegen Ahend das Licht verloſch, wurden wir unruhig. Wir gingen hinüber, Wir fanden ſie tot in einem Lehnſtuhl am Fenſter neben der Lamvpe, die verloſchen war, mit weitgeöff⸗ neten Augen hinunterſtarrend zum Bahnhof, nach Norden, wohin der Mann gefahren war. Bor ihr lag ein Zettel, auf den ſie in ihrer kla⸗ ren Schrift lateiniſch geſchrieben hatte: denique pacem tuam— endlich Deinen Frieden. Die Tochter aus Rußland kam, die Baronin wurde beerdiat. Wenige Tage ſpäter berichteten die Zeitungen, daß von einem Walfiſchfänger die Reſte der Tiſchen Expedition gefunden wa⸗ ren: ein Pelz, eine runde buch.— mine— aib uns endlich Deinen Frieden, Herr ... Das war die letzte Eintragung, die T. ge⸗ macht hatte. 0 eee. Neues aus — 5000 Todesfälle durch Tiere Dem Oef⸗ fentlichen Geſundheitsdienſt“ iſt zu entnehmen, daß in den Jahren 1928—37 jährlich 45 000 bis 48 000 Unfälle durch Tiere verurſacht wurden, von denen etwa 12—13 v. H. den Tod zur Folge hatten. Von 1927—32 wurden in Preußen, Bayern, Baden und Württemberg getötet: durch Pferde 1282, durch Stiere 264, durch Kühe 295, durch Schweine 23, durch Hunde 14, durch Kat⸗ zen 3, durch Ziegen 7 und durch Schafe 5 Men⸗ ſchen. Bei den Unfällen durch Pferde lagen Huf⸗ ſchlaaverletzungen vor, bei Rindern und Ziegen Hornſtöße, bei Hunden und Schweinen Biſſe, bei den Katzen Kratzwunden, die dann durch eine Wundinfektion den Tod verurſachten: die Schafe riefen durch Umrennen Unfälle bervor. Von 1927—32 wurden in Preußen zwei Todes⸗ fälle durch Hirſchgeweihverletzungen in der Brunſtzeit und ein Todesfall durch Wildſchwein⸗ biß verzeichnet. Auch Vogelbiſſe haben zweimal zum Tode geführt, indem ſie einen Wundſtarr⸗ krampf auslöſten. — Weizen aus einem Pharaonengrab keimt. Einem franzöſiſchen Arzt, der ſich mit neu⸗ artigen Getreideanbaumethoden befaßt. Dr. Bardſhac, iſt es bei einem Experiment gelun⸗ gen, Samen aus einem Pharaonengrab, der 500“ Fahre in den Pyramiden gelegen hatte, wieder keimfähia zu machen. Auf einem Stück Exde von 5 Metern im Quadrat erntete der Gelehrte 8 Kilogramm, was 160 Zentnern pro Hektar ent⸗ ſpricht, während in Frankreich ſonſt 16—17 Ztr. Getreide pro Hektar gewonnen werden. Von einem einzigen Weizenkorn ſeiner“ Zucht ge⸗ wann er 292 Gramm Weizen. — Doch noch zur richtigen Mutter gekommen. In dieſen Tagen hat in Holland ein Prozeß — Ende gefunden, der vor dreieinhalb Jab⸗ en, im Mai 1940, ſeinen Anfana nahm Am 1. Mai 1940 wurden in einem Krankenhaus in Den Haag zu faſt gleicher Stunde zwei Kinder geboren. Am 10. Mai mußte man, da ein Luft⸗ angriff die umliegendem Häuſer zerſtört hatte, in aller Eile die Mütter und Säuglinge in einen naheliegenden Schutzraum bringen. Als man nach dem Alarm auch dieſen beiden Müt⸗ tern ihre Kinder zurückbrachte, entdeckte plötz⸗ lich Frau., daß ſie ein Mädchen bekommen hatte, während ſie aber einem Knaben das Leben geſchenkt hatte. Eine große Suchaktion begann, bis ſchließlich Frau A. ihr Kind in dem Baby exkannte, das man Frau X. als das ihre ausgehändiat hatte. Frau K. jedoch beſtritt leb⸗ haft, ein vertauſchtes Baby erbalten zu haben. Durch weiteres Suchen mußte ſchließlich die traurige Feſtſtellung aemacht werden, daß bei wünſcht; dann ſei Lechner gegangen. Bevor er, Bayerle, das Geld in den Treſor gelegt habe, habe er gewohnheitsmäßig die Scheine noch einmal nachgezählt. Da habe er zu ſeinem Entſetzen gemerkt, daß fünf Tauſendmarkſcheine fehlten. Er könne ſchwören, daß er ſich nicht getäuſcht habe! Sie könne ſich denken, daß er jede Möglichkeit eines Irrtums erſt unterſuchte habe, bevor er es wagte, einen Kameraden und Freund zu verdächtigen; aber er ſei zu dem Er⸗ gebnis gelanat, daß jeder Irrtum ausgeſchloſ⸗ ſen ſei. Lechner müſſe die Scheine in dem Au⸗ genblick an ſich genommen haben, als er, Bay⸗ erle, die Tür zum Treſorraum aufgeſchloſſen habe. Annette begriff nichts. Das war doch un⸗ möglich? So etwas konnte Stefan doch nicht tun? Ruhig! befahl ſie ſich. Da muß irgend⸗ wo ein Fehler ſein. Wenn ich ganz ſcharf nach⸗ denke, werde ich ihn finden! 5 Bayerle redete weiter.„Ich habe vorläufig geſchwiegen, Fräulein Annette. Lechner zuliebe und vor allem um Ihretwillen. Aber länger als bis morgen kann ich die Sache nicht vertuſchen; ſonſt mache ich mich mitſchuldig. Außerdem ver⸗ laſſe ich übermorgen München, zu einer Ergo· lungsreiſe. Ich muß vorher reinen Tiſch machen...“ 93 8 Annette gelang es endlich, einen Gedanken zu ſaſſen. So ſchnell wie möglich in Stefans Wohnung! Vielleicht klärte ſich dort alles auf? Zum mindeſten gäbe es da vielleicht irgendeinen Anhaltspunkt.. Sie rief einé vorüberfahrende Droſchke an und bat Bayerle mitzufahren. „Kaiſerplatz!“ Stefans Hauswirtin, ein graulockige Offi⸗ zierswitwe, erklärte, Herr Lechner habe heute morgen zur gleichen Zeit wie ſonſt kurz nach acht, das Haus verlaſſen An Stelle ſeiner Ak⸗ tenmappe habe er einen kleinen Koffer getra⸗ gen, und er habe ihr geſagt, er müſſe ein paar Tage verreiſen. Geſtern abend ſei er um Mit⸗ ternacht nach Hauſe gekommen, Etwas Beſon⸗ deres habe ſie nicht bemerkt. Annette bat, einen Blick in ſein Zimmer werfen zu dürfen. Es war ein freundlicher, mit guten, alten Möbeln ausgeſtatteter Raum. Nirgends ein Zeichen, daß etwas Beſonderes geſchehen war. dem Augriff ein Baby ſein Leben laſſen mußte, wodurch dieſel Angelegenheit noch tragiſcher wurde. Aber Frau A, die mit ſicherem Mutter! gefühl ihr Baby in dem Kind der Frau K. ſah, begann einen Prozeß, Beide Frauen ſtanden auf dem Standpunkt, daß es ſich um das eigene Kind handelte. Der Richter ſtand vor einem Fall, in dem ein Urteil zu fällen, kaum möglich Mühſam geht es (PK.⸗Zeichn.: durch den Schnee —* He⸗Kriegsber. Klerk, Waff.⸗/.) Dr. H. Richter Ohne liompaß Il. Harte IOas Geheimnis der Völkerwanderungen „Für jeden Truppenführer, jeden Kapitän und Steuermann eines Schifſes ſind Kompaß und Karte ſelbſtverſtändliche Hilfsmittel. Ohne ſie würde keine Schiffsbeſatzung es wagen, über See zu fahren. Keine militäriſche Opera⸗ tion iſt ohne dieſe einfachſten Grundlagen für die Berechnung von Zeit und Weg heute mög⸗ lich. And trotzdem gab es ſchon vor ihrer Er⸗ ſindung eine Schiffahrt, deren Wege durchaus nicht nur an den Küſten entlangführten, ſon⸗ dern auch die Meere kreuzten. Nicht nur die Zeit der geſchichtlichen großen Völkerwan⸗ derungen zwiſchen dem 4. und dem 6. Jahr⸗ hundert, ſondern auch große vorgeſchichtliche Wanderungen haben ohne ompaß und Kaxte Wie iſt das möglich geweſen? Wie haben die Führer der Stämme, die mit Frau und Kind, Tier und Gerät durch oft ungebahntes und unbekanntes Arland zogen, den Weg geſichert? In Kultus und Mythus, in Sage und Märchen haben die Völker ſich immer wie⸗ keiten beſchäftigt. Der Rabe Wötans, die Eule als Sinnbild der Weisheit, der Schwan als Verwandlungsgeſtalt des Zeus, Seelen⸗ und Totenvögel geben uns noch heute Kunde. Naturnahe Völker haben jedoch nicht nur einen religiöſen Glauben an die Vögel ge⸗ pflegt, ſondern ſich auch in ihrem harten Le⸗ benskanpfe auf ihre Leiſtungen verlaſſen. Ihr Vertrauen hat ſich oft glänzend bewährt. Denn wie hätten die Stämme ſonſt den Weg in neue fruchtbarere Gebiete finden ſollen? Da die Zugvögel im Winter offenbar reichere Gaſtländer aufſuchten, ſo brauchte man ihnen nur zu folgen, um dieſe zu entdecken und dort vielleicht eine neue Heimat zu finden, doch das Recht, in den Zugvögeln die früheſten. Wegweiſer der Menſchen zu vermuten. Stein⸗ zeitliche Funde, die alte Wander⸗ und Ausbreitungswege der Menſchen kennzeichnen, decken ſich vielfach mit den Zugſtraßen der Vögel. Auch die Wege nach Afrika: der eine über den Balkan, die der Küſte Syriens und Paläſtinas zum Nil⸗ tal, der andere über das Mittelmeer nach Gibraltar durch Nordafrika und die Sahara nach Süden, ſind die uralten Zugſtraßen der Vögel und uralte Wanderſtraßen der Men⸗ ſchen. Eine letzte Beſtätigung aber gibt der Seemannsglaube bis in die jüngſte Zeit. In einer nautiſchen Anweiſung aus der Wikinger⸗ zeit heißt es:„Am Heimflug der Seevögel läßt ſich die Landrichtung erkennen, an ihrer Häu⸗ figkeit die Nähe.“ Von den Leuten des Cortez wird aus dem Jahre 1519 berichtet, daß ſie ſich in Hunger und Erſchöpfung ſchon verloren ga⸗ ben, eine Taube gegen das Schiff heranflog. Cortez richtete ſeinen Kurs nun auf die Rich⸗ Pelzmütze, ein Tage⸗ der mit der Vogelwelt und ihren für tung, aus der der gefiederte Glücksbote kam Dona nobis denigue pacem tuam, do⸗ den primitiven Menſchen rätſelvollen Fähig- u. erreichte wohlbehalken das Land. Es wird berichtet, daß die Portugieſen die meiſten ihrer Kolonialinſeln dadurch entdeckten, daß ſie den Vögeln folgten. So verwundert es nicht, daß man aus den Berichten der Entdek⸗ kerzeit die Marſchrichtung der Wandertauben, über den Kontinent von Nordamerika von Norden nach Süden und wieder zurück recht gut verfolgen kann. Viele unſeret früheſten Vorfahren verdanken den Vögeln neue Wohn⸗ ſitze und neue Lebensmöglichkeiten. Ein Chor der Hitlerjugend gab in Paris auf der Rückreiſe von Madrid vor Vertretern der fränzöſiſchen Jugendorgani⸗ ſationen ein mit großem Beifall aufgenom⸗ menes Konzert alter und neuer deutſcher Volks⸗ war. Die ganze Angelegenheit wurde alſo zu⸗ ſchien es zu gefährlich, im Herbſt, einige Wo⸗ lieder. rückgeſtellt und nach faſt drei Jahren wurde er⸗ neut der Prozeß wieder gufgenommen. Aus dem Baby war nun inzwiſchen ein kräftiger kleiner Junge geworden, der eine verblüffende Aehnlichkeit mit einem anderen Kind der Frau A. aufwies. Auf Grund dieſer Aebnlichkeit wurde nun nach faſt dreieinhalb Jahren das Kind endlich ſeiner richtigen Mutter, der Frau ., zugeſprochen. — Luthers Ebenbild lebt in Ungarn. Eine auffallende Aehnlichkeit mit Martin Luther bat der Generalſekretär der Evangeliſchen Landes⸗ Vogelſchau bei vielen Völkern ſcheinen das kürszlich eine herrliche Sprachblüte leſen. kirche in Ungarn, Dezſö Kuthy. Die Aehnlich⸗ keit iſt ſo groß, daß Kuthy ſchon als Modell für ein Bild Martin Luthers gedient hat. Nach ſei⸗ nem Kopf wird auch das in der nächſten Zeit in Budapeſt auffuſtellende Luther⸗Denkmal mo⸗ delliert. Dezſö Kuthy ſoll demnächſt zum Biſchof der Evangeliſchen Kirche gewählt werden, ſo daß nun Martin Luthers Ebenbild der Biſchof der von ihm gegründeten Kirche ſein wird. — Die Schweden haben ſchlechte Zähne⸗ Unter 1000 ſchwediſchen! Soldaten aibt es noch nicht einmäl einen mit fehlerfreien Zähnen. Dies iſt das Ergebnis einer umfaſſenden zahn⸗ ärztlichen Unterfuchung, welche in den vergan⸗ genen Wochen bei einer aroßen Zahl ſchwedi⸗ ſcher Wehrpflichtiger vorgenommen wurde. Auf dem Konareß der ſchr Göteburg teilte Profeſſor 6468 Wehrpflichtigen im Alter⸗ ur neun Mann feblerfreie Zähne hatten. Die Unterſuchungen waren in verſchiedenen Lan⸗ desteilen vorgenommen worden. 40 der Unter⸗ ſuchten hatten ei Von 100 Wehrpflichtigen im Alter von 20 Jah⸗ ren kannten 20 überhaupt keine Mundpflege, Weſtin mit, daß von Alter von 20 Jahren chen vor Einbruch der winterlichen Kälte, aufzubrechen. Die Wanderung eines ganzen Stammes mit Frauen und Kindern, dem Vieh und allem Hausgerät ging naturgemäß ſehr langſam vor ſich. Der Winter hätte alſo den Stamm nicht weit von ſeinem alten Wohnſitz überfallen und vielleicht vernichtet. Es blieb alſo nichts weiter übrig, als im Frühjahr dem Vogelzug entgegenzuwan⸗ dern. Die alten Aeberlieferungen über die zu beſtätigen. Als beſonders aufſchlußreich haben ſich dabei die Bräuche der römiſchen Auguren erwieſen. Die Auguren Noms, jene Prieſter, deren Aufgabe es war, aus dem Flug und den Ein⸗ geweiden der Vögel den vermutlichen Erfolg von Feldzügen und die Ausſichten für ſtaatéiche Anternehmungen vorauszuſehen, ſind im allge⸗ meinen als Schwindler angeſehen worden. Wenn ſie ſich auf dem Forum begegneten— ſo berichten die Ehroniſten— ſo zwinkerten ſie einander zu, zufrieden über den geglückten Be⸗ trug und ihren einträglichen Beruf. Offenbar iſt hier ein alter Brauch ſchließlich entartet, nachdem ſein eigentlicher Sinn verlorengegan⸗ chwediſchen Zahnärzte in gen war. Die Prophezeiung der Zukunft hat Sang und Klang. ſich aus der urſprünglichen Ermittlung der Marſchroute ergeben. Die Auguren beſtiegen zu dieſem Zweck eine höher gelegene Stelle, um nach den Zugvögeln Ausſchau zu halten. Dann ein vollſtändiges Erſatzgebiß. wurde der Himmel in vier Quadrate geteilt, die der Augur auf eine Art Biſiertiſch aufzeichnete, und zwar ſo, daß die beiden Grundlinien, die *— Das Württembergiſche Staatstheater Stuttgart führte ein dreimaliges Geſamt⸗ gaſtſpiel'mit Gerhard Schumanns Tragödie „Gudruns Todl in der ſlowatiſchen Haupt⸗ ſtadt durch. Gott ſei Lob In einem Vereinsblatt des Königlich ſchwe⸗ diſchen Leibdragonerregimentes konnte man 6 Bei der Beerdigung des Generals bon Bi. waren die meiſten Mitalieder der ſchwediſchen Königs⸗ familie anweſend geweſen. Das Vereinshlatt brachte in der nächſten Nummer ein ausführ⸗ liches Referat dieſer Begebenheit und ſchloß mit den Worten:„Unter Abſingung des Cho⸗ rals„Gott ſei Loh— wir gehen heim.“ —— die, königliche Familie die Garniſon⸗ Tche Der Rundfunk am Freitag: Reichsprogramm:—.15 Uhr: Zum Hören und Behalten. 10—11 Uhr: Tänzeriſche Wei⸗ ſen. 11—11.30 Uhr: Zeitgenöſſiſche Unterhal⸗ tung. 11.30—12.30 Uhr; Beſchwingte Opern⸗ und Konzertklänge. 12.30—12.45 Uhr: Der Be⸗ richt zur Lage, 15—15.30 Uhr: Volkstümlicher g. 15.30—16 Uhr: Soliſten⸗ muſik. 16—17 Uhr: Schöne Klänge aus alter und neuer Zeit. 17.15—18.30 Uhr: Hamburgs Sendung„Ja, wenn die Muſik nicht wär“. 18.30 bis 19 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19.45.—20. Uhr: Der Goebbels⸗Aufſatz. 20.15—22 Uhr:„Die Dubarry“, Operette nach Carl Millöcker von Theo Mackeben mit Wiener Soliſten. Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Or⸗ während 40 ſich hin und wieder bei feſtlichen die Quadrate trennten, genau nach Nord und cheſtermuſik von Händel, Mozart und Brahms, Gelegenheiten die Zähne putzten. Nur die übri⸗ gen 40 führten eine tägliche Mundpflege du Die mit der Unterſuchung betrauten Aerzte hal⸗ ten das Ergebnis der Unterſuchung für beſon⸗ ders unaünſtia, weil ihrer Auffaſſung nach die 20jährigen die geſündeſten Zähne haben müß⸗ ten. Andere Jahrgänge ſind bisher noch nicht unterſucht worden. „Hat Herr Lechner vielleicht einen Brief bekommen?“ fragte Annette. Nein, keinen Brief. Er bekäme überhaupt wenig Poſt. Als Annette wieder im grellen Mittagslicht auf der Straße ſtand, begann ſie zu weinen. Bayerle biß ſich auf die Lippen und ſah ratlos zu, wie die ſchönen blauen Augen ſich mit Waſ⸗ ſer füllten und langſam große Tropfen über die regloſen Wangen liefen. Irgendwo ſchlug eine Ahr. Es war zwei Ahr“ Bayerle ſchrak zuſammen und ſagte, er müſſe ſich verabſchieden; er habe noch nicht ge · geſſen und müſſe in einer halben Stunde wieder in der Bank ſein. Er werde Annette morgen um die gleiche Zeit abholen. Vielleicht habe ſie bis dahin einen Weg gefunden, das Schlimmſte abzuwenden. Wie geſagt; Wenn er bis mor⸗ gen mittag fünftauſend Mark habe, um den Fehlbetrag zu erſetzen, dann ſei alles in Ord⸗ nung. Keber ſeine Lippen käme' dann nie mehr ein Wort über dieſe Sache. Annette ſtand noch eine Weile und ſah dem entſchwindenden Bankkaſſierer faſſungslos nach. Kinder ſpielten auf dem Gehſteig; Trambah⸗ nen raſſelten. Häßlicher Lärm drang in harten Stößen auf Annette ein. Sie fühlte ſich krank.„Ich will heim!“ ſchluchzte ſie in ſich hinein wie ein verlaufenes Kind. Studenten gingen vorüber, ſahen das weinende Mädchen betroffen an. Sie nahm ſich endlich zuſammen und ging nach Hauſe. * Das Mittageſſen, für das auf der Terraſſe gedeckt war, wurde zwiſchen Suppe und Braten von einem kurzen heftigen Gewitter geſtört. Die zwölf Gäſte der Penſion Buchenrain flüchteten beim erſten heftigen Windſtoß, der die Kaſta⸗ nienblütchen in die Teller wehte, in den klei⸗ nen, zu ebener Erde gelegenen Speiſeſaal. Es mußte ſchnell umgedeckt werden, was die Ser⸗ viermädchen Fränzi und Käthi geſchickt und lautlos beſorgten. Zum Nachtiſch erſchien, aufregend ſchön und von liebenswürdiger Annahbarkeit wie immer, 0 Amrei Hengeler, die Beſitzerin der Pen⸗ ſion, und ſetzte ſich einen Augenblick zu dem al⸗ ten Herrn von Seidling, der am Nachmittag Süd oder Oſt und Weſt wieſen. In dieſe durch. Grundkarte wurde dann die Flugrichtung der deutſcher Kammermuſik: Zugvögel eingezeichnet und danach der Marſch⸗ weg beſtimmt. Aber nicht nur eine Deutung altüberliefer⸗ ter und ſpäter, unverſtändlich gewordener Bräuche, auch vorgeſchichtliche Funde geben abreiſen wollte. Seine Koffer ſtanden ſchon in der Diele. Mit gleichmäßiger, ein wenig unbeteiligter Freundlichkeit und einem unperſönlichen Lä⸗ cheln auf dem ſtrahlend jungen, braungebrann⸗ ten Geſicht nahm Frau Hengeler die Dankſa⸗ gungen und Abſchiedsworte des alten Herrn entgegen; dann ſtaͤnd ſie auf, machte, freundlich grüßend, die Runde durch den Saal und ver⸗ ſchwand durch die Glastür. Als ſie die Diele betrat, kam aus der Küche, klein und grau und läutlos wie ein Geiſt, die alte Bahuſch und trug ein Schälchen Kaffee auf einem ſilbernen Tablett. „Für mich, Babuſch?“ fragte die junge Frau und blieb am Fuße der Treppe ſtehen. „Ja, gnädige Frau. Er iſt ſehr ſtark. Die gnädige Frau ſollte ihn nicht ſo ſtark trinken!“ Amrei ſchüttelte den Kopf.„Ach, laß, Ba⸗ buſch! Setz dich lieber ein bißchen zu mir und erzähl mir was!“⸗ Sie ſtiegen miteinander in den zweiten Stock hinauf. Amreis Zimmer lag am Ende des langen, teppichbelegten Ganges; es hatte einen kleinen,, überdachten Balkon, dem die Krone einer rotblühenden Kaſtänie jede Aus⸗ ſicht raubte. 9 Die ſchöne, dunkle, mädchenhafte Frau legte ſich auf das Ruhebett; die graue, runzlige Babuſch ſetzte ſich neben ſie. Der Baum pauſchte. In ſeinem ſchwankenden Laub ſpielte die Sonne. Die roten Kerzen ſchwebten auf und⸗ab. „Babuſch“, ſagte Amrei nach einer Weile, „weißt du, was das iſt, daß es mir auf einmal hier nicht mehr gefällt? Ich möchte fort und weiß nicht wohin.“ „Die gnädige Frau ſollte keine ſchwarzen Kleider mehr tragen und wieder einmal auf einen Berg ſteigen!“ ſagte die Babuſch und ſtrich ihrer ſchönen Herrin über das nacht⸗ ſchwarze Haar.„Als die gnädige Frau noch die Amrei war, da gab es keinen lieberen Fleck auf der Welt als Buchenrain.“„Das iſt es ja eben!“ Amrei richtete ſich auf und zündete ſich eine Zigarette an.„Niemand nennt mich mehr „Amrei“. Nicht einmal du, Babuſch. Warum haſt du eigentlich angefangen,„Sie“ und„Gnä⸗ dige Frau“ zu mir zu ſagen?“ alte Chorlieder. 20.15—21 Uhr: Meiſterwerke 9 Brucknexs Streich⸗ Quintett. 21—22 Uhr: Hugo Wolf: Ein Bild ſeines Lebens. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Win bauer Verlag: Dr. Fritz Bode& Co.; Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei. Das war eine Frage, die der Babuſch ans Herz ging. Wußte die Amrei nicht, wie ſchwer es ihr gefallen war, die vertraute Anrede aufzugeben?„Wegen der Leutel, erwiderte ſie mühſam,„und auch, weil die Amrei ſo ſtill und ernſt und unnahbar geworden iſt...“ „Ja, Babuſch, das iſt wahr. Aber du weißt ja auch, warum.“ „Ich weiß, warum die Amrei nicht mehr lacht. Wie ſollte das die Babuſch nicht wiſſen? Alles weiß ſie von dem ſchönen Kindchen, das ſie auf den Armen getragen hat. Alles. Auch wenn die Amrei nichts ſagt..“ Die Babuſch kicherte ein bißchen. „Erzähl mir doch, was du weißt!“ Die junge Frau ſchloß lächelnd die Augen. „Daß die Amrei nicht mehr lacht, das iſt ſchon lange ſo. Nicht erſt, ſeit der Herr geſtor⸗ ben iſt und ſie ſchwarze Kleider trägt.“ Die Babuſch ſaß kerzengerade und ſchaute mit ihren tiefliegenden Greiſinnenaugen in den ſonnen⸗ beglänzten Baum hinaus. N „Was du nicht ſagſt, Babuſch!“ ſpottete die Frau und ſtreifte die Aſche ihrer Zigarette ab. „Wie lange denn ſchon?“ „Wenn die Amrei ſpotten will, erzähl ich nichts“, ſagte die Babuſch.„Die Amrei muß zuhören wie als Kind, wenn die alte Babuſch Märchen erzählte.“ „Ja, Märchen erzählen, das konnteſt du!“ ſagte die Frau.„Aber ob die Wirklichkeit—“ „Schſchſch!“ machte die Babuſch und legte der Frau die Hand auf den Nund.„Es war im Sommer vor zwei Jahren. Die Amrei hatte, einen Brief von einem Herrn bekommen, daß er krank ſei und dieſen Herbſt immer noch nicht aus Indien heimkommen könne. Die Amrei hat ein bißchen geweint; denn ſie hat ein gutes Herz. Die Babuſch hat ſich gedacht, daß es beſ⸗ ſer wäre, wenn der Heor nicht aus dem Arwald zurückkäme. Die Babuſch hat gemeint, der Herr ſolle drüben bleiben; er ſei zu alt für die Am⸗ rei— mit 32 zweiundzwanzig Jahren. Aber die Amrei hat ſich nach ihm geſehnt und hat ihm Briefe geſchrieben.“ „„Nach ihm hätte ich mich geſehnt, nach mei⸗ nem— nach Herrn Hengeler, Babuſch?“ fragte die junge Frau mit geſchloſſenen Augen. „Weißt du das ganz genau?“ FGorti. folgt) Meerenge nach Kleinaſien und weiter entlang, — SPori-Nachricien 10 Jahre Sportgroſchen Zehn Jahre ſind vergangen, ſeit der verſtor⸗ bene Reichsſportführer v. Tſchamer und Oſten den Hilfsfonds„Deutſche Sporthilfe“, den ſo⸗ genannten Sportgroſchen, ins Leben gerufen hat. Aus den hier hereinkommenden ſehr nam⸗ haften Mitteln erfolgt nicht nur die Förderung der Errichtung von ſportlichen Uebungsſtätten, ſondern auch die Unterſtützung der Heilbehand⸗ lung beim Sport verletzter und beſchädigter Ak⸗ tiver. Tauſende von Sportlern haben dieſe Fürſorge bereits erfahren, der einſache unbe⸗ kannte Sportler ebenſo, wie Hunderte von be⸗ kannten deutſchen Spitzenſportlern, die in Ho⸗ henlychen geheilt werden konnten. Viele Män⸗ ner, nicht nur Sportler, die wegen alter Ge⸗ lenkſchäden ihrer Militärpflicht im Kriege ſonſt nicht hätten genügen können, ſind in Hohely⸗ chen gleichfalls in den letzten Fahren durch fach⸗ ärztliche Behandlung wieder militärtauglich ge⸗ worden. VfR— KS Käfertal!Phönix Am Sonntag G. Dezember), nachmittags .30 Uhr, ſtehen auf dem BſR⸗Sportplatz an den Brauexreien die obigen Ligamannſchaften im Meiſterſchaſtsſpiel einander gegenüber. Nachdem der BſR in den letzten Tagen eine Reihe ſeiner beſten Spieler an die Front ah⸗ gegeben hat, wird er es ſchwer haben, gegen die ſehr ſtarke KSG Käfertal⸗Phönix zu beſtehen, Ein kampfbetontes Treſſen um die Punkte ſteht zu erwarten; möge dasſelbe nicht nur einen ſchnellen, ſondern auch einen fairen Verlauf nehmen. Andine ſchlägt Poſeidon Der große Herausforderungskampf im Frauenſchwimmſport zwiſchen dem deutſchen Mannſchaſtsmei ter Poſeidon N und dem! Vorjahrsmeiſter Andine Gladba 8 endete im Leipziger Carolabad mit einem Sieg der weſtdeutſchen rauen, die 1142,4 Punkte erzielten, während die Keipzige⸗ rinnen auf 1121,2 Punkte kamen. Die M⸗Glad⸗ bacherinnen üherboten auch ganz knapy die Beſtleiſtung der Leipzigerinnen in der dies · jährigen großen Nannſchaftsprüfung. n den fünf Stafſelwetthewerben gab es vier Andine ⸗ Siege, darunter auch in der abſchließenden Kraul⸗Schwellſtaffel(100, 200, 200, 100 Meter) in:45,9 gegen:52,9 von Poſeidon. Die deutſche Meiſterin im Rückenſchwimmen, Erna Weſthelle(Andine) ſchwamm dahei über 200 Meter mit:48,2 eine famoſe Zeit heraus während Giſela Graß mit:57,4 weit hinter ihren ſonſtigen Leiſtungen ened —* In einem weiteren Ra Männer ſchwamm der Leipziger Commichau (Woy)) die 100⸗Meter⸗Rücken in:13,9 Mi⸗ nuten. Wiens Eisſportler ſehr begehrt Wiens beſte Eisſportler ſind in den näch⸗ ſten Wochen ſehr begehrt. Die deutſchen Meiſter Martha Muſilek und Edi Rada ſtar⸗ ten am kommenden Samstag und Sonntag bei der Eisſport⸗Premiere in München. Acht Tage ſpäter wird man Wiener Kunſt⸗ läufer in Berlia und in Prag auf dem Eis ſehen, wobei für Prag außer Martha Muſilek und Edi Rada auch die deutſche Ju⸗ menwettbewerb der. und das Tanzpaar Stöhr/ Hackl ſtarten ſollen. Vom 15. bis 17. Dezember finden wieder Schaulauſen in Wien, und zwar diesmal auf der WEV⸗Bahn am Heumarkt, ſtatt, bei denen auch Wiener und Münchner Gäſte her⸗ ausgeſtellt werden. Vom Bonxſport Auſmarſch der Meiſter in Dortmund Die Amateurboxkämpfe, die am Wochen⸗ ende im Hans⸗Sachs⸗Haus in Gelſenkirchen und in der Dortmunder Weſtfalenhalle von der Reichsſportführung durchgeführt werden, dürften hinſichtlich ihrer Beſetzung alle ähn⸗ lichen Beranſtaltungen der letzten Wochen weit in den Schatten ſtellen. Die Reihe der promi⸗ nenten Teilnehmer wird von Olympiaſieger Herbert Runge(Wuppertal) angeführt, zu der ſich Europameiſter Hein ten Hoff(Olden⸗ burg), Europameiſter Herbert Nürnberg (Berlin) und Bantamgewichtsmeiſter Otto Götzke(Hamburg) geſellen werden. Feder⸗ gewichtsmeiſter akob Schöneberger (Frankſfurt) iſt zwar auch von der Reichsſport⸗ ae angefordert, aber ſein Start iſt noch raglich. Das gleiche gilt vom vorjährigen Bantamgewichtsmeiſter Feldw. Dietrich (SSB Mainz), der wahrſcheinlich ebenſo wie ſeine Waffenkameraden Wolf und Fiſcher un⸗ abkömmlich iſt. Mit der Teilnahme des Wel⸗ tergewichtsmeiſters Herchenhach(Bo) kann dagegen gerechnet werden, ebenſo werden die Nationalboxer Heeſe(Düſſeldorß), Manozyk(Bochum) und Petri(Kaſſel) zur Stelle ſein. Schon dieſe Ausleſe läßt er⸗ kennen, daß den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bor⸗ ſportanhängern am Samstag und Sönntag ſehr viel geboten wird. Knödl Turnierſieger in Salzburg Die Boxveranſtaltung der Sch Salzburg brachte eine Fülle von ſpannenden und wert⸗ vollen Kämpfen. Im Halbſchwergewicht wurde der Nürnberger Knödl nach Siegen über Schneider(W) und Schneiderreith(Dres⸗ den) Turnierſieger. Im Leichtgewicht fiel der Endſieg an den Prager Dirkes, während im Mittelgewicht Simuteit(Dresden) erſolg⸗ reich war. Die Ergebniſſe: Leichtgewicht; Oſoha(Bruck) beſ. Miner (Breslau) n..; Dirkes(Prag) beſ. Dunker (Dresden) n..; Miner beſ. Bunker 1. Rd. k..; Dixkes beſ. Oſoha n. P.— Mittelge⸗ wicht: Bauer(Prag) beſ. Backen(Dresden) n..; Simuteit(Dresden) beſ. Splittgärber (Nürnberg) 3. Rd. Disqual; Simuteit beſ. Felleitner(Salzburg) n..; Felleitner beſ. Splittgärber 2. Rd. k..; Simuteit beſ. Bauer n. P.— Halbſchwergewicht: Schneidereith (Dresden) beſ. Ditmaier(Leoben) n..; Knödl(Nürnberg) beſ. Schneider(WM) n. .; Schneider beſ. Ditmaier n..; Knödl heſ. Schneidereith n. P Angarns Boxer ſiegen mit 1076 Ihr zweites Auftreten in Spanien koönnte die ungariſche Länderſtaffel zu einem Erfolg geſtalten. In Bilbao wurde eine nordſpaniſche Box, Auswahl mit 10:6 Punkten geſchlagen, Da⸗ hei iſt zu bemerken, daß in der nordſpaniſchen Staffel kein Mitglied der ſpaniſchen⸗Länder⸗ mannſchaft ſtand, die in Madrid den offiziellen 3— Das KocF⸗Reichsſchachturniet 1943 in Wien 3 Ein Tag wichtiger Entſcheidungen Im Koß⸗Reichsſchachturnier 1943 in Wien, das bei gutem Publikumsbeſuch im Palais Lehkowitz in der bierten und fünften Runde fortgeſetzt wurde, ſind am Dienstag heftige Kämpfe um die Führung entbrannt. Der bisherige Spitzenreiter Dr. Meyer wurde in der vierten Runde üherraſchend von dem Hamburger Sahlmann heſiegt und mußte in der fünften Runde auch noch gegen Grün⸗ feld die Waffen ſtrecken. Einen intereſſanten Zweikampf gab es in der Begeanung Müller— Galia, die der routinierte Müller für ſich ent⸗ ſcheiden konnte. In der fünften Runde über⸗ raſchte Nuesken mit einem feinen Sieg über Sahlmann. Die Ergebniſſe in der Reichsklaſſe ſind: Vierte Runde: Ruedmiller— Grünfeld:9e, Müller— Galia:0, Sahlmann— Dr, Meyer :0, Nuesken— Inzenhofer 1½, Schmitz— Kieninger:t, fünfte Runde: Dr. Meyer— Grünfeld 021, Galia— Inzenbofer 10, Rief⸗ miller— Kieninger Hängepartie, Sahlmann— Nuesken 01, Müller— Schmitz 1 In der vierten Runde der t konnte der Poſener Puchta durch einen Sieg üher den bisherigen Tabellenführer, den neun⸗ zehnjährigen Beni, ſeine Poſition weſentlich herheſſern und ſteht nunmehr mit Lutz in einem harten Kampf um die Führung. Hier waren die Ergebniſſe folgende; Vierte Runde: Koeneke— Bickenbach 1/1½, Fink— 20, Aufſtiegsklaſſe te Ulrich:½, Puchta— Beni:0, Rüger— Lutz — Bt 071. fünfte Runde: Bär— Koeneke 021, Lutz— Latko:0, Beni— Rüger :0, Bickenbach— Fink:1, Ulrich— Puchta Hängepartie. Tſchammerpokalſieger Vienna Wien wird nicht erſt am 19., ſondern bereits am 12. Dezbr. in Schweinfurt gegen die Fußball⸗Auswahl von Schwainfurt ſpielen. 15 Franken und Württemberg beſtreiten— kommenden Sonntag in Nürnberg einen Gau⸗ vergleichskampf im Fechten. Belgiens Radſportler traten auf der Genter Winterbahn zur Mehrkampfmeiſterſchaft an. Cools verteidiate den Titel gegen van Steenber⸗ gen, Breuskin und Dekuysſcher erfolgreich. Im Fliegerkampf war Scherens vor Goſſelin, Ge⸗ vardin und van Looveren erfolgreich. Spaniens Segelflieger melden eine neue Rekordleiſtung. Fluglehrex Vicente Juez er⸗ reichte mit einem deutſchen Zweiſitzer vom Muſter Kranich“ eine Höhe von 4600 Meter. Im Prager Axa⸗Bad wurde ein Schwimm⸗ feſt der Füngſten? durchgeführt, in deſſen Rab⸗ men Gerda Daumerland und Alma Paſcher (beide Wien) in einem Schauſpringen auftra⸗ R. Gute Schwimm⸗Zeiten gab es im Amſter⸗ damer Hallenbad. Nelly van Vliet gewann 200 Meter⸗Bruſt in:01,6 und Bep van Schaik ſiegte über 100⸗ und 400⸗Meter⸗Kraul in:10, bezw..49,8 Minuten. Bei den Männern über⸗ 19 F von H. Smitshuhzen mit:47,4. ———————— Wirtschafts-Meldungen Mannheimer Getreidemarkt Am Brotgetreidemarkt iſt es zu einer Be⸗ lebung des Geſchäftes noch nicht gekommen. Die Feldarbeiten neigen ſich ſetzt aber ihrem Ende zu und der Druſch hat teilweiſe ſchon hegonnen. Bis Mitte Dezember ſind daher Ablieferungen durch die Erzeuger zu erwarten. Wenn auch ſeinerſeits die Beſtände der Mühlen teilweiſe eine Auflocerung erfahren haben und für neue Ware zur Auffüllung der Läger Kaufluſt vor⸗ handen iſt, ſo ſind die vorhandenen Vorräte doch noch reichlich. Am Hafermarkt hlieb weiterhin alles rühig. Das Geſchäft am Braugerſtemarkt hat keine Steigerung erfahren. Mahlgerſte wird nach wie vor gern aufgenammen, doch liegen wenig An⸗ gebote vor,— 8 Am Mehlmarkt bleibt die gute Nachfrage nach Weizenmehl auch weiterhin heſtehen, be⸗ ſonders werden Kleinpackungen ſehr begehrt, Der Bedarf kann nicht voll hefriedigt werden. Brotmehl iſt ebenfalls gut gefragt; in Roggen⸗ mehl ſind die ſüddeutſchen Mühlen ausverkauft. Aus Norddeutſchland liegen kleinere Angebote vor, Der Abſatz in Roggenmehl war in den vergangenen Wochen ſehr gut. Der Rauhfuttermarkt hat ſich noch nicht er⸗ holt und die Angebote in Stroh und beſonders Heu ſind ſehr knapy. Dieſe Knappheit iſt haupt⸗ ſächlich darauf zurückzuführen, daß durch den Nachſommer der Anfall niedriger aus⸗ fiel. 50 Jahre Bayeriſcher Raiffeiſenverband Mit dem 28. 11. 1943 jährte ſich der Grün⸗ dunastag des Bayeriſchen Landesverbandes beſtanden bereits einige 100 Raiffeiſenkaſſen und am 28. 11. des gleichen Jahres wurde der Bayeriſche Landesberband landwirtſchaftlicher Darlehnskaſſenvereine ins Leben gerufen, tags darauf die Bayeriſche Zentraldarlehnskaſſe eGmbcö, gegründet, Heute umfaßt der Verband 3957 Raiffeiſenkaſſen, 1604 Molkereigenoſſen⸗ ſchaften, 148 Warengenoſſenſchaften, 489 Be⸗ triebsgenyſſenſchaften, ferner 15 Zentralanſtal⸗ ten und Geſellſchaften, insgeſamt mit rund 568 000 Mitgliedern und mit einem Geſamtein⸗ lagenbeſtand von rund.5 Milliarden RM. Aus der elſäſſiſchen Wirtſchaft Die Aktiengeſellſchaft Herzoa, 1 S4 we 020 Mill. Rohüherſchuß nach. 125000% Zuwei⸗ ſung an die freien Rücklagen einen Reingewinn von 187 000% zuzüglich 175 000 Vortrag aus, ſo daß 362 000(290 000) Geſamtgewinn zur Verfügung ſtanden. Die HB beſchloß bier⸗ aus wieder je 12,50% dende je Aktie von 62,50/ Nennwert ggleich 1250 Franes) 7 teilen(Geſamtkapital 625 000 4 1285 ill. Franes), noch nicht umgeſtellt. Einer neuge⸗ gründeten Unterſtützungskaſſe wurden 100 000 Mark überwieſen.— Den AR⸗Vorſitz dieſer Seidenwebereien hat jetzt Dr. Karl Dürrenber⸗ ger⸗Straßburg für den verſtorbenen P. Amann⸗ Hüſſeren)Weſſerling übernommen. 1 Eine go. HV der Filmtheater Ach Mülhau⸗ ſen i. Glſ.„beſchloß Aufteilung des i. B. auf .563 Mill. umgeſtellten Aktienkapitals in Stücke zu 50, 200 und 500 und änderte die Satzungen entſprechend. Einberufung und Berufsausbildung Ein beſtehendes Lehrverhältnis wird durch die Einberufung zum RAD. oder zur Wehr⸗ macht nicht gelöſt. Die beiderſeitigen Rechte und Pflichten ruhen lediglich für die Dauer der Ein⸗ berufung. In welcher Form das unterbrochene Lehrberhältnis ſpäter fortgeſetzt werden kann, richtet ſich nach der Lage des Einzelfalles. Die ſpätere Zulaſſung zu den Lehrabſchlußprüfun⸗ gen iſt nicht allein von der Lehrzeitdauer, ſon⸗ dern vor allem von der Erreichung des Lehr⸗ ziels abhängig. Dabei muß eine vor der Einbe⸗ rufung erfolgte Berufsausbildung ebenſo in Erwägung gezogen werden, wie eine etwaige be⸗ rufsfachliche Betätigung bei der Wehrmacht und der kriegsbedingte Einſatz. Brauerei Kleinlein.⸗G., Heidelberg. Der auf den 15. Dezember einberufenen ocP. wird die Verteilung von wieder 5 v. H. Dividende auf das berichtigte Kapital für das Geſchäftsjahr 1942/43 vorgeſchlagen. ——— Brleikasten der NMZ Zähne.„In welcher Reihenfolge erſcheinen die Milchzähne bei Kindern?“—— Die Rei⸗ henfolge, in der die Zähne auftreten, iſt ganz beſtimmt. Zunächſt kommen die zwei unteren mittleren Schneidezähne, darauf die zwei obe⸗ ren, Dann folgen unten die zwei ſeitlichen Schneidezähne, darauf die zwei oberen. Der Eckzahn wird überſprungen, es folgen die unte⸗ ren und oberen Backenzähne undlerſt ganz zum Schluß die bier Eckzähne. Bis etwa zum Ende des zweiten Lebensjahres ſind alle dieſe Zähne da, und zwar 20 an der Zahl, Das Kind hat ſein erſtes vollſtändiges Gebiß, und zwar ſein Milch⸗ gebiß, Oskar M.„Muß der Schwiegervater, wenn er dazu in der Lage iſt, ſeiner Tochter eine Aus⸗ ſteuer mitgeben?“—— Ihr Schwiegervater wäre, auch ohne es ausdrücklich zu verſprechen, im Sinne des Var. 1620 BGhy verpflichtet ge⸗ weſen, ſeiner Tochter eine angemeſſene Aus⸗ ſteuer zu geben. Der Anſpruch iſt klagbar. Wenn ex aber, wie ſie ſchreiben, Sie über ſeine Ver⸗ hältniſſe getäuſcht hat, und nicht in der Lage iſt, eine Ausſteuer zu gewähren, bleibt trotzdem die Ehe gültig und kann aus dieſem Grunde nicht geſchieden werden, da nach Parag. 1884 ten werden jann. Dies ailt ſelbſt dann, wenn ihre Frau mit einer Scheidung einverſtanden iſt. da dem geltenden Recht eine einverſtändliche Ebeſcheidung fremd iſt. Zu einer ſolchen hedarf es ſtets beſtimmter im Geſetz aufgezählter Gründe. abio.„Was verſteht man untex Zimmer⸗ lauffigrkex—— Da es keine Skala gibt, an die ſich die Lautſtärke mechaniſch einſtellen läßt, kann dieſe Frage kaum einwandfrei beantwor⸗ tet werdenEine Lautſtärke, die in einem Hauſe für den Nachbarn durchaus erträglich iſt, weil die Wände vier Steine dick ſind iſt in einem an⸗ deren xuheſtörender Lärm, wenn nur eine dünne Zwiſchenwand zwei Wohnungen honein⸗ ander trennt. Da ſich alſo eine allgemein⸗gül⸗ tige Norm nicht finden läßt, iſt es am beſten, ſich von dem Gefühl für die Rückſichtnahme lei⸗ ten zu laſſen. Wer einen Rundfunkapparat he⸗ ſitzt. ſoll daran denken, daß er nicht allein auf der Welt iſt. Wer in der Wildnis wohnt, mag Lautſtärke 15 einſtellen, aber wer Wand an Wand mit Leuten wohnt, die einen Beruf aus⸗ ühen und darum nachts ſchlafen müſſen der wird, wenn er nur etwas nachdenkt ſein Gerätt abends rechtzeitig ſo einſtellen, daß er die Nach⸗ richten und die Muſik hören kann, die Töne eines Lautſprechers gber nicht den Nachbarn ſtören, der früher zu Bett gegangen iſt, weil er auch wieder früh heraus muß. Ueber die Zim⸗ gendmeiſterin Eva Pawlik ſowie die Wiener Eishockeymannſchaft vorgeſehen ſind, während in der Reichshauptſtadt Madele TAUSCH-ANZEIGEN ine Müller Märklinbaukasten geg. Laubsäge⸗ kasten zu tauschen od. Zu kauf. gesucht. Angeb, unter St 7553. Tausche-lamm. Gaskocher m. Sehrünkchen. wen. gebr., gegen Skianzug Gr. 40-42. 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Wenn alle dies ernſt ⸗ lich beſolgen, bekommt ſeder Sil⸗ phoscalin, der es braucht, in den Apotheten, und zugleich wird er⸗ füllt die 0 täglich unersetzliche Rohstolleſäukerstehungskirche:.30 Hörner vernichtet und wertvolle Arheits-Pauluskirche (Stolbergerstrahe): gtunden vergeudzt: Darum Kampff 10.30 Uhr Hörner, dex Gedankenlosigkeitl— Werſsandhofen(Lutherhaus); 10 Uhr Scherben macht Bringe sie autl Bartholomä: 11.30 Uhr K6. die Seite, Entsteben gar c e 0 Steeger; —— hr wunden, nieht lange mit un⸗ Zulänglichen Mitteln, etwa gomſbiakonissenhaus; Taschentuch, verbinden, sonderglskädt, leieh ein. Stück Dr, Ale. 1 1 auf die kleinste Verletzung. Die e Wunde ist damit vor Verunreini⸗ gungen geschützt und hellt auch Schneller ab, Sie werden 90140 68 anliegende Traumaglast Wund⸗11 undpflaster aukg zklebt, dem beabachten, daß das Pflaster bei der Arbeit nicht Stört Sau- u, Kanalbau-Artisel geladen werden? 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Kaufmann FAMIILIEN-ANZEICEN Danksagung. Allen, d. zu meinem 70. Geburtstage mich durch Gra⸗ tulationen u. Aufmerksamkeiten in so reichem Mahe freundlichst] ist für immer von uns ge⸗ beehrten, meinen verbindlich-] gangen. Wir haben ihn aul N sten Dank. Heinr. Mette. Eher-] Seinen Wunsch heute in aller 9 bach am Neckar, Adolf-Hitler-] Stille bestattet. Strahe Nr. 4. Mannheim, den 29. Nov. 1943 jetzt Eppingen/ Baden, Adolf- Unerwartet hart und *. schwer tral- uns die Nachricht, daß mein ib., herzensguter Mann u. Pava. unser lieb. Sohn, Schwieger⸗ sohn, Schwager und Onkel Obergrenadier Tobias Gonde Hitler-Straße 39. In tiefer Trauer: Helene Haberl; Josef Huge u. Frau; Bernhard Huge u. Frau nebst allen Verwandt. —— Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN Kortoffelversorgung. Zum Bezuge von je 2,5 ka Kartofteln in der Zeit vom 29. November bis 5. Dezember 1943. werden hiermit die Lieferabschnitte III der Kar- tokkelkarte 56 und der Abschnitt III der AZ-Karte 56 freigegeben. Die erstgenannten Abschnitte sind von den Kleinverteilern hei der Lieferung abzutrennen und zu vernichten, während die Ab- schnitte der AZ-Karten bei un⸗ seren Kartenstellen zwecks Aus- stellung von Bezusscheinen ab⸗ zuliefern sind. Städt. Ernäh⸗ rungsamt Mannhein. Führendes Industriewerk sucht Ingenieur für Werkstoffprükung mit entspr. Werkstoffkenntniss. Bewerber, welche die entsprech. Erfahrungen und Kenntnisse be- Sitzen, bitten wir, ihre ausführl Angebote mit Zeugnisabschriften Selbständ. Buchhalterin, bilanz sicher und Durchschreibesystem, FILM-THEATER für sofort oder später gesucht Zeugnisabschr. u. Lebenslauf an „Neue Heimat', Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgeseil- schaft der Deutschen Arbeits- kront im Gau Salzburg.m. b.., Salzburg. Aiglhofstraße 20. dem Kennwort„Werkstofkkénnt⸗ nisse/ 7711“. an Ala, Wien J, Wollzeile 16, zu richten. Industrieunternehmen sucht für Welkstoffprükung Techniker mit Werkstokkkenntnissen. Ausführl. 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Nov. 43. nach lang., schwerem Leiden U. einem arbeitsreichen Loben In tiefem Herzeleid- am 22. 11. 43 imi Hospital zu Frau Thea Conde und Kind Straßbuxs i. Elsaß im Alter Manfred; Friedrich Conde von 74½ Jahren in die Ewig- (Eltern); Fam. Aug. Bohnert keit abgerufen wurde. Sie Unterharmersbach. Würde nach Bolanden über⸗ Fkührt u. am 26. 11. beigesetzt. Mannheim, Bolanden, den 1. Dezember 1943. In tiefer Trauer: Hermann Wünsche; Hedwig Wünsche; Frau Emma Hart- mann geb. Wünsche; Herm. kurz nach seinem Urlaub im Alter von 34 Jahren im Osten den Heldentod fand. Er gab sein Leben für Führer, Volk u. Vaterland. Allzufrüh bist Du von uns gegangen. In unseren Herzen wirst Du ewig weiterleben. Amtlich wurde mir jetzt die traurige Gewißheit. daß nieine lieben Eltern Paul Peschke. 64 Jahre ait. u. Toni Peschke, 65 Jahre alt Geölinete Geschäfte am 5. und 19. Dezember 1943. Um den im Stadtbezirk Mannheim ortsan⸗ Sässigen Werktätigen des Mann⸗ mit Lebenslauf, Zeugnisabschr. u Lichtbild erbeten unt. 9118. G. P..“ ap Ala. Wien I. Woll zeile Nx. 16. 1080 heimer Wirtschaftslebens eine weitere Einkaufsmöglichkeit vor Weihnachten zu geben, hat der Badische Finanz- u. Wirtschafts- flinister angeordnet. daß die Verkaufsläden der„sonstigen“ Geschäfte im Stadtbezirk Mann⸗ heim am Sonntag, dem 5. und Tüchtige energische Bauführer Weiche Frau über 45 Jahre, die öglichst schon im Verkauf tätig war, würde hiesiger Geschäfts⸗ krau im Geschäft helfen, eventi. halbtags od. aushilfsweise? An gebote unter Nr. 25 240. Sowie Bautechniker sofort ges. Zeugnisabschriften mit Lichtbild und Gehaltsansprüchen erbeten an Marx& Wagner, Architekten, Madchen und Frauen gesucht. Oskar Bosch...., Kakao⸗ u. Schokoladenwerk Mannheim, S 6. 31. 24693 Mannheim-Almenhof, Niederfeld- Straße Nr. 47, Telephon 445 76. 19. Dezember 1943 ieweils von 13 bis 17 Uhr offen zu haljen sind. Der Verkauf ist nur an solche Personen gestattet, die sich als in Mannheim ortsansäs- sige Fliegergeschädiste auswei⸗ sen können. Die Lebensmittel⸗ geschäfte(Nahrungs- und Ge⸗ nußmittel. sowie Tabakwaren“ werden von dieser Anordnung nicht betroffen; sie sind an die- Magazinverwalter tüchtig u. Zu- verlässig, nach Möglichkeit mit Mehrere Hilisarbeiterinnen(auch halbtagsweise Beschäftig.) ges. W. Schrauth& Co., Weingroß- handlung, 0. 7. 22. einschlägigen Vorkenntnissen v. gröherem Nahrungsmittelwerk in Lothringen(Nähe Metz) gesucht Zeitungsträgerin mit Rad für Wohnungs- und Siedlungsgesell-Via-schauburg, Breite Straße.— Tägl. ab 13 Uhr(Einlaß durch- gehend):„Großstadtmelodie“ Ein Berlin-Film mit Hilde Krahl. Hilde Weißner, Werner Hinz, Paul Henckels. Musik: W. Boch mann und Michael Jaryv, Regie: Wolkgang Liebeneiner. Deutsche Wochenschau. Nicht für Jugal. Ufa-Schauburg, Breite Straße.— Diesen Sonntagvorm, 10.30 Uhr: musnuuen Sann. 9. Wena mei eine Kkochung Mermelede oder Gelee nicht genz nech Wunsch austellen soltte, empfiehlt sich eine Anttege bei det Opekte-Betstungsstelle, Köln-Riehl. Diese erteilt kostenlos Ret für die Aut- beteituag det Mermeleden- oder Geleekochung. àuch wenn kein Opekte ver- wendt wurde. Abet nichts an det kochung vornehmen. erst die Ant-wort ebwertent Si Mit der Uta ins Märchenland! Unvergeßliche Stunden für Groß und Klein bei dem entzückenden Märchenflm:„Hänsel u. Gretel“ nach Gebr. Grimm Vorher ein lustiges buntes Kasperprogramm. Kleine Preise: Jugend ab 30 Pfg. Erwachs. ab 60 Pig. Ververkauf: Schauiburgkassen. Neckarau zum 1. 12. gesucht. Neue Mannheimer Zeitung. Antritt möglichst sofort. Bewer⸗ bungen mit Angabe der Gehalts- ansprüche, handschriftlich. Le⸗ benskauf. Zeugnisabschriften u. Lichtbild erbeten unter 15229 an Ala, Hamburg 1 Masch.-Ing, oder Techniker von einem großen Industriewerk ge⸗ sucht. Bewerber mit entsprech. am 28. Juli 1943 bei dem 5 sen Tagen geschlossen zu heiten Terrorangrift auf Hamburg Mannheim. den 30. Novy. 1943. tödlich verletzt wurden. Da-. Z. Bischofsheim i. Els.) Der Oberbürgermeister— Ge⸗ 60 mit erlitten sie nur wenige erbevolizei Mon. später dasselbe Schick- Sprechstunden des Wohnungs⸗ sal wie meine Frau, meine 0 emtes. Das Wohnunssamt im beiden Kinder und meine Freunden und Bekannten die Siemenshaus, N 7, ist wegen chwiegermutter, die am 17. traurige Nachricht, daß meine Lverwaltungstechnischer Notwen⸗ liebe, bpave Tochter, unsere gute Schwester und Tante Frl. Erna Nechkemmer am 29. 11. 1943 im Alter von 23 Jahren nach kurz., schwer. 4. 1943 ein Opfer des Terror⸗ Angrifis auf Mannh. wurden. Mannh., Kronprinzenstr. 25. * 3 Dipl.-Chem. Dr. Wilhelm E*——— Leiden sanft entschlafen ist. Wer sie gekannt, weiß. was 33* 85 8 ich verloren. 3 Schmerzerfüllt geben wir Ver⸗ Hirschhorn a.., 30. Nov. 43 Hauptstraße 101. In tiefem Leid:“ Frau Barb. Rechkemmer Witwe und Geschwister. Einäscherung: Ereitag, 3. 12. 1943. nachm. 1 Uhr. Wandten, Freunden und Be- kannten die unfaßbare Nach- 8 richt, daß mein innigstgeliebt. 8 Mann. unser treusorg. Vater. Schwiegervater, der liebevolle E Großvater sein. 4 Enkelkinder. Bruder, Schwager und Onkel 9 Pg. Ludwia Lösch., Pferdekaufmann Auch wir betrauern in der 5 Kriegsteiln. 1914/18, Inh. des Verstorbenen einen lb., treuen Arbeitskameraden. Betriebsfühnung u. Geſolg⸗ schaft Konditorei u. Kaffee H. C. Thraner, C 1, 8. 3 EK II, der bad. Verd.-Med., der hess. Tapferkeitsmed. u. d. Ehrenkr. f. Frontkämpfer nach kurz., schwerer Krank⸗ heit im 66. Lebensiahr durch einen sanft. Tod in die Ewig- keit abgerufen wurde. Er folgte sein. Tochter Elisabeth nicht ganz ein Jahr im Tode nach. Sein ärbeitsreiches Le- Jben bestand nur aus Sorge u. Liebe zu seiner Familie. 4 Mh.-Feudenheim. Talstr. 14. 3 Fankfurt/., Lu-Oggersheim, Neuzenhof, 30. Nov. 1943. In tiefer Trauer: Lina Losch geb. Stoecker; Erna Desch geb. Loösch; Ludwig Lösch jun.(z. Z. im Osten); Hansl Schmid geb. Lösch; Elisabeth Unkelbach Für die, viel. Bꝛweise aufricht. Teilnahme sowie für, die viel. Kranz- u. Blumenspend. beim Tode mein. lb. Mannes. mein. gEt. Vaters. Hrn. Wilhelm Deck Stadtbauoberinspektor, sagen wir auf ds. Wege uns. innigst. Dank. Ganz besond. Dank der Stadt Mannh. u. d. Beamten- bund für die Kranzniederleg. u. Hrn. Oberbaudir. Zizler des Städt. Hochbauamtes für die trostr. Worte a. Grabe. Ebenso danken wir Herrn Pater Dr. Seb. Krebs u, d' Schwestern des Theresienkrankenhauses. b. Lösch(Schwester): 5 N221 Desch: Else Lösch geb. Mannheim, den 30. Nov. 1943 1 Sigmund; Hans Platz: Kari Eichendorffstraße 47. Schmid(2z. Z. im Osten); In tief. Leid: Frau Elise Deck Enkelkinder: Ingrid. Doris. geb. Hammer u. Angehörige. Günther und Werner und— * alle Verwandten. 5 19 Allen lb. Menschen, die mir 3 Die Beisetzung findet Freitag, 2 den 3. Dez., um 14.00 Uhr in 19351 Mhm. Feudenheim statt. deh. Wort u. Schrift b. Heim- gang meines lieb. Mannes u. Saters Karl Massa innige An⸗- teilnahme bekund., sage ich auf dies. Wege herzl. Dank. Dank auch Hrn. Stadtpfr. Dr. Glaser. Betriebsleitung u. Ge- folgschaft d. Fa. C. Platz.m. Plötzlich und unerwartet ver- schied mein herzensgt. Mann. unser lieb. Bruder, Schwager und Onkel 8 8 b.., d. Vorgesetzten u. Kame- 4 Dipl.-Ins. Kathias Dolumeier. Ii raden. Herzl. Dank auch allen. 9 Obering. die ihn auf seinem letzt. Weg 5 im Alter von 60 Jahren. begleiteten u. ihn deh. Kranz- Erding. München. Mannheim. und Blumenspenden ehrten. Landau, den 24. Nov. 1943. Ludwikshafen bzw. Leites- In tiefem Leid: 7 heim, 30. November 1943. 5 In tiefer Trauer: — 3 Liesel Massa und Kinder. Die Leiche wurde nach Mün⸗ ——— aher, ſue une h. Relgenteae t. unvergehl. Sohnes. Wir verlieren in dem Ent- Schlafenen einen langiährig.——— K—— 8 Mitarbeiter, der sich durch jel Bunie Seltene 2, Fanzeriäe, Komp., 80, viele —— Pflicht⸗ Beweise der Freuadschaft und N rküll e Verehr. u. damit wohltuenden BB erkülluns auszeichnete. Trost in uns grß. Leid gaben. Seine Betriehsführung und sagen wir uns. tiefempf. Dank. 9 69 Seine Arbeitskameraden. Mh., Garnisonstr. 18, Nov. 43. Seree In tief. Trauer: Alb. Fischer u. Frau Soſie geb. Banspach; Karl Härzer und Frau Irm- gard geb. Fischer. Trauerfeier am 5. 12., 15 Uhr. i. Gemeindehaus Zellerstr. 34. Statt Karten! Plötzlich u. unerwartet ver⸗ Schied dch. einen Herzschlag mein innigstgeliebter Gatte. unser lieb., unvergehl. Vater, Großvater u. Schwiegervater, Herr Joseph Hieflermann 9 Prokurist i. R. im Alter von 73½ Jahren. Mh.⸗Feudenheim, 26. Nov. 43 Jahnstraße 7. In tiefem Schmerz: Elisabeth Hießermann geb. Hahn; Fam. Karl Herzog; Fam. Ottò Hoffbauer: Erich Hießermann und Frau. 93 Die Beerdigung fand in aller Stille statt.— Von Beileids- besuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme anläßlich des Heldentodes uns. lieb. Sohnes Gren. Ernst Bannholzer sagen wir auf dies. Wege uns. herz- lichsten Dank. Bes, Dank den Kameraden der Wehrmacht, Hrn. Standortpfarrer Schäfer und den Hausbewohnern. Mhm.(H 7,). 30. Nov. 1943. Im Namen der Hinter- bliebenen: Peter Bannholzer. ——— Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme anläßl. des Hin- scheidens mein, lb. unvergehl. Mutter Elisabeth Kohl Wwe. Meine lb. Frau. unsere treu- Sorgende Mutter, Großmutter sowie für geb. Almenritter die Kranz- u. Blumenspenden und Schwiesermutter und allen, die ihr die letzte 1 Christine Wieler geb- Würz Ehre erwiesen haben, unseren wurde heute morgen ½6 Uhr tieken, herzl. Dank. Besond. im Alter von 69 Jahren in Dank Herrn Pfarrer Jundt für eine bessere Welt abberufen. seine trostreichen Worte. Mh.-Waldhof. Memeler Str. 20 In tiefer Trauer: Die Kinder. Im Namen der trauernden 19 Hinterbliebenen: Christian 3 Wieler, Kirchenstraße 20. — Donnerstag, 2. 12. N Für die viel. Beweise inniger Anteilnahme b. Hinscheiden mein. lb. Frau, uns, herzens- gut. Mutter. Schwisgermutter. Schwester, Schwägerin und Tante. Frau Auguste Borho geb. Hubele sprechen wir auf nachm. 1 Uhr, Hauptfriedhof.“ Für die vielen Beweise herzl. 4 Anteilnahme an dem schwer.“ Verlust unseres lieb. Bruders. Schwagers u Onkels. Herrn Friedrich Thürer sowie, die Kranz, u. Blumenspenden sei herzl. gedankt. Ganz besond. Dank sein. Betriebsführung u. Sein. Arbeitskameraden für die sten Dank aus. Mannheim. D 5. 7. Familie Franz Borho. diesem Wege unseren innig⸗ Kenninissen u. Erfahrg. richten ihre ausführlichen Angebote mit Friseurin per sofort oder später in Dauerstell. gesucht b. Amalie Noe, Damenfriseurgeschäft, Hei- delberg, Steubenstraße Nr. 76. Kinderschwester zu 2 gesunden, Lröhlich. Kindern(1jähr. Bub u. Zjähr. Mädchen) von Fam. nach Vorarlberg sof. od. spät. gesucht. Vollständ Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsford. u Lichtbild unt. PALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt täglich ab 11. Uhr. „Des iungen Dessauers groſle Liebe“ mit Willy Fritsch. Pau! Hörbiger, Gustav Waldau. 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