Erſcheint wöchentl. /mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäfts zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str 1 Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. u. 30 ſiellen abgeholt 1,70., Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abheſtell müſſen his ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen 1 durch die Poſt 1,70 9 an anemSel Mannheimee Ueues Tageblatt Cunnetpree 10 P. 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 PJ., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Stundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 18. Bei Zwangsvergleichen ob. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Freitag, den 3. Dezember 1943 Hinter Stacheldraht und Minengürtel.. Bezeichnende Details zur Kairoer Konferenz- Ein echtes Propaganda Kommuniaue (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 2. Dezember. „Aeber oſtaſiatiſche Fragen wird in Afrika verhandelt, über Europa in Aſien“, heißt es ironiſch in einem neutralen Kommentar über die Doppelkonferenz in Kairo und Teheran. Damit wird in einem einzigen Satz der Wi⸗ derſinn dieſes ebenſo ausſichtsloſen wie törich⸗ ten Verſuches gekennzeichnet, das Schickſal gan⸗ der Großräume durch raumfremde Staaten von er Peripherie aus zu entſcheiden. Die Ent⸗ ſcheidung über das Schickſal Großoſtaſiens und Europas wird ſicher nicht in einer afrikaniſchen oder einer zentralaſiatiſchen Stadt fallen. Die Berichterſtattung der engliſchen und amerikaniſchen Nachrichtenagenturen grenzt an die Gefilde der politiſchen Karikatur. Da über den Inhalt der Beſprechungen im einzelnen über die amtlichen Kommuniqués hinaus ſelbſt nichts veröffentlicht werden kann, muß man ſich mit Phraſen und allerlei Aeußerlichkeiten be⸗ helfen. Ein britiſches Nachrichtenbüro ſpricht wieder einmal davon, die Konferenz„lei⸗ te ein neues Kapitel in der Ge⸗ ſchichte ein“. Wieviel neue Kapitel hat es eigentlich im Laufe der letzten zwölf Monate Perebe Denn die gleiche neue Aera wurde ereits nach Caſablanca, Quebec und Moskau feſtgeſtellt. Die Teilung der Konferenz war notwendig, weil Stalin bisher die Sowjetunion formell mit Japan nicht im Kriegszuſtand betrach⸗ tet und ſich nicht an Verhandlungen über pazifiſche Fragen beteiligen wollte. Auf der anderen Seite lehnte es Stalin ab, Churchill und Rooſevelt„ſo weit entgegenzufahren“ und bezeichnete als äußerſtes Reiſeziel die Hauptſtadt Irans. Die Staatsmänner aus Waſhington und Lon⸗ don mußten alſo ihren ganzen Konferenzappa⸗ rat einer orientaliſchen Karawane gleich noch einmal tauſend Kilometer weiter nach Oſten verlegen und dort erneut aufſchlagen. Sehr aufſchlußreich ſind die Berichte über die äußeren Begleitumſtände der Beſprechungen von Kairo. Die Konferenz mußte unter ſtärkſtem militäriſchen Schutz abgehalten werden. Die ägyptiſche Regierung hatte einen Komplex von rund 50 Gebäuden zur Verfügung geſtellt, der von einem großen, Aektriſch geladenen Stachel⸗ draht von der Außenwelt abgeſperrt war. Die wenigen Zugänge waren durch Maſchi⸗ nengewehrneſter gedeckt. Rings um das etwa fünf Quadratkilometer umfaſſende Gelände ſtanden zahlreiche engliſche und amerikani⸗ ſche Truppeneinheiten. Jenſeits dieſes mili⸗ täriſchen Sperrgebietes verſahen Polizei⸗ patrouillen den Dienſt. Die ägyptiſche Po⸗ lizei war als offenbar nicht völlig zuverläſ⸗ ſig ausgeſchaltet und durch amerikaniſche und engliſche Militärpolizei erſetzt worden. Am ganz ſicher zu gehen, war das Gelände fer⸗ ner durch einen großen Minengürtel geſchützt worden. Damit aber noch nicht ge⸗ nug: Jeder der drei Politiker hatte auch noch eine eigene Leibgarde mitgebracht, die für ſeine perſönliche Sicherheit verantwort⸗ lich war, während zwiſchen den einzelnen Konferenzgebäuden britiſche Marinetruppen den Dienſt verſahen. Das ganze warxeine einzige ungeheuere improviſierte Feſtung und nur in einer ſolchen fühlten ſich offenſicht⸗ lich die Konferenzteilnehmer völlig ſicher. Auf der Konferenz waren ſämtliche militäriſchen Größen führende der A S A und Großbritanniens erſchienen, vor allem auch der neue Oberbefehlshaber in Oſtaſien, der junge Lord Mountbatten, das neue Protektionskind Churchills, der dem Premierminiſter nicht von der Seite wich. Aufſehen erregte dagegen, das Fehlen des amerikaniſchen Oberkommandierenden im Südoſtpazifik Mac Arthur, obwohl in Kairo im weſentlichen Fragen ſeines Befehlsberei⸗ ches beſprochen wurden. Rooſevelt hält ſich auch weiterhin den politiſch ehrgeizigen Gene⸗ ral, der immer wieder als Präſidentſchafts⸗ kandidat genannt wird, ſorgfältig vom Leibe. Nach Beendigung der Konferenzarbeiten reiſten die Teilnehmer, wie es in dem amt⸗ lichen Bericht heißt,„nach unbeſtimmtem Be⸗ ſtimmungsort“ ab; Darunter iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich Teheran zu verſtehen.„Die Beſpre⸗ chungen in Kairo und die an ihrem Ende auf⸗ geſtellten Forderungen an Japan galten der militäriſchen Lage im Pazifik und in Oſt⸗ aſien. Tſchungking trat, wie Reuter be⸗ richtet, mit einem ganzen Bündel von Forde⸗ rungen auf, an deren Spitze die ſofortige Wie⸗ dereroberung von Burma ſteht, da ohne eine ſolche Wiedereroberung Tſchungking auf die Dauer nicht durchhalten kann. Tſchangkaiſchek, der wie immer von ſeiner Gattin begleitet war, wurde propagandiſtiſch auf das ſtärkſte herausgeſtellt. Als nach Schluß der Konfe⸗ renz die Photographen auftraten und die „großen Drei“ ſich in Poſitur warfen, for⸗ derte Rooſevelt Tſchangkaiſchek auf, den Platz in der Mitte einzunehmen, indem er freund⸗ lich, wenn auch etwas gönnerhaft ſagte:„Es iſt Ihre erſte Konferenz; nehmen Sie den Ehrenplatz ein“. Tſchangkaiſchek lehnte ab und lächelte ſein unergründliches Aſiaten⸗ lächeln. Auf der anderen Seite hatte er näm⸗ lich zur Kenntnis nehmen müſſen, daß zunächſt einmal die europäiſchen Fra⸗ gen im Vordergrund ſtehen ſollen und daß der Pazifik erſt nach einem Sieg im atlan⸗ tiſchen Raum an die Reihe kommen ſoll. Der amtliche Bericht: Aeber die Beſprechungen zwiſchen Rooſe⸗ velt, Churchill und Tſchangkaiſchek iſt ein amt licher Bericht ausgegeben worden.* In ihm heißt es, die Konferenzteilnehmer ſeien über die Pläne und die militäriſchen Operationen übereingekommen, die ſie gegen Japan durchführen wollen. Der Kampf gegen Japan ſoll zu Lande, zu Waſſer und in der Kapitulation Japans weitergeſührt werden. Japan ſoll aller Inſeln im Stillen Ozean, die es beſetzte, beraubt werden; es ſoll ferner Mandſchukuo, Formoſa u. die Pescadores⸗ Inſeln verlieren, Korea ſoll ſpäter in einen ſelbſtändigen Staat umgewandelt werden. Mit dieſem Ziel vor Augen, ſollen die „ſchweren und langwierigen Operationen“ gegen Japan fortgeſetzt werden. Die Pläne gegen Japan wurden, wenn man dem amtlichen britiſch⸗amerikaniſchen Bericht glauben kann, bereits im Auguſt dieſes Jahres in Quebec bis auf den letzten J⸗Punkt ausge⸗ arbeitet. Es war lediglich notwendig, ſie in die Tat umzuſetzen. Nach dem Quebecer Ergebnis gab es über die Anſichten der Anglo⸗Amerika⸗ ner im Falle eines gemeinſamen Sieges über Japan keinen Zweifel mehr. Es wirkt nicht allzu ermutigend, daß nur drei Monate nach dem Abſchluß der kanadiſchen Beſprechungen eine neue Konferenz abgehalten werden mußte, in der, nach dem großen militäriſchen Aufgebot zu ſchließen, wieder ganz von vorn angefangen wurde. Daß ſich die Konferenzteilnehmer nach den ſchweren Schlägen, die die nordamerika⸗ niſche Flotte jetzt bei den Gilbert⸗Inſeln hin⸗ nehmen mußte, über die kommende Phaſe des Kampfes keine Illuſionen machen, geht aus dem letzten Satz des amtlichen Kommuniqués deut⸗⸗ lich genug hervor, in dem von ſchweren und langwierigen Operationen die Rede iſt. In den ASA macht man den Verſuch, Vorſchußlorbeeren für Rooſe⸗ velt, der inzwiſchen in Teheran eingetroffen ſein dürfte, zu verteilen. Die„Newyork Ti⸗ mes“ prophezeit dem nordamerikaniſchen Prä⸗ ſidenten einen großen Konferenzerfolg, da es Differenzen zwiſchen ihm und Stalin eigent⸗ lich nicht mehr gebe. Das große Neuyorker Blatt macht ſodann eine tiefe Verbeugung vor Stalin, der die Abhaltung der Konferenz dadurch ermöglicht habe, daß er„energiſche Maßnahmen zur Schaffung einer ſtabilen in⸗ ternationalen Ordnung“ traf. Dieſer Satz kann nicht mißverſtanden werden. Er beſagt, daß die ASA nicht mehr im entfernteſten da⸗ ran denken, ſich den Stalinſthen Plänen in Europa zu widerſetzen. Die Anſichten der„Newybrk Times“ werden von Sumner Welles in der„He⸗ rald Tribune“ beſtätigt. Welles, der ſeit ſeiner Ausſchaltung aus dem Waſhingtoner Außendepartement mit Geſchick die Rolle des politiſch Verbitterten ſpielt, warnt mit erho⸗ benem Zeigefinger vor der Errichtung einer allzu brutalen Weltdiktatur der„großen Vier“, da die kleinen Völker, die heute nicht gefragt werden und deren Rechte ſcheinbar völlig aufgehoben ſeien, in Zukunft immer wieder gegen die Anterdrückung ſeitens der „vier Großen“ aufbegehren werden, Es wäre feſ weit beſſer und klüger, meint Welles, wenn man auf die Wünſche der kleinen Nationen ſchon jetzt etwas mehr Rückſicht nehmen würde ſtatt ſie vor vollendete Tatſachen zu ſtellen. Moskau ſchweigt zu Kairo! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Dezember. Die amerikaniſche Nachrichtenagentur United Preß ſtellt mit erſchrecktem Unterton feſt, daß die Kairoer Konferenz bisher in Moskau kein Echo ausgelöſt habe. Die Mos⸗ kauer Zeitungen hätten von der Konferenz keinerlei Notiz genommen und auch der Mos⸗ troffen ſind. kauer Rundfunk habe Kairo, das doch eine Weltſenſation ſei, mit ſeinem Wort erwähnt. Die Nachrichtenagentur betont, daß man ſich dieſes ſeltſame Schweigen Moskaus nicht er⸗ klären könne. Bei einigem Nachdenken hätte die amerika⸗ niſche Nachrichtenagentur das Schweigen Mos⸗ kaus leicht verſtehen können. Die Sowjets lehnen es ab, für die plutokratiſchen Bundes⸗ genoſſen auch nur die geringſte Reklame zu machen. Sie benutzen ſie zwar zur Erreichung beſtimmter Ziele, ſchweigen aber eiſig, ſobald ihre eigenen Angelegenheiten nicht direkt be⸗ Das Moskatter Schweigen iſt kein gutes Omen für die bevorſtehende Be— fehlsausgabe auf iraniſchem Boden.“ Nicht Teheran, ſondern Täbris! (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 2. Dezember. Das Treffen in Iran wird nach neuer Vermutung aus britiſcher Quelle nicht in Te⸗ heran, ſondern in Täbris ſtattfinden. In Teheran befindet ſich nämlich eine britiſche Garniſon, während Täbris von den Sowjets allein beherrſcht wird. Der Londoner Korreſpondent des„Afton⸗ bladet“ meldet, an erſter Stelle des Beratungs⸗ programms werde die Einſetzung eines gemeinſamen Hauptquartiers in London ſtehen. In London nehme man an, daß der nordamerikaniſche Generalſtabschef Marſhall die Leitung des gemeinſamen Hauptquartiers übernehmen werde, während Eiſenhower die Nachfolge Marſhalls antreten werde. Eine gleichlautende Vermutung ſtellte bereits vor zwei Wochen die Waſhingtoner Zei⸗ tung„P..“ auf. Die Forderung näch Er⸗ richtung eines gemeinſamen Hauptquartiers iſt zum erſten Mal von der Moskauer„Prawda“ im Oktober dieſes Jahres erhoben worden. — Paris, 1. Dezember. Das Verhältnis der Franzoſen zu den Ame⸗ rikanern iſt weſentlich von der räumlichen Ent⸗ fernung beſtimmt. In Frankreich hat man in dieſem Krieg eine Vorliebe für Leute, die nicht anweſend ſind. Die Gegenwart britiſcher Truppen in der Zeit zwiſchen dem Ausbruch des Krieges und dem Rückzug von Dünkirchen ſtieß durchaus nicht auf Sympathien ſeitens der Be⸗ völkerung des Landes. Im Gegenteil, noch heute kann man ſich ohne Schwierigkeit in Pa⸗ ris lange Geſchichten von der Arroganz und Rückſichtsloſigkeit der Verbündeten von damals erzählen laſſen, Geſchichten, die fernab von der großen Politik im franzöſiſchen Alltag erlebt worden ſind. In der Borſtellungswelt des Kleinbürgers iſt die Erinnerung an die Ameri⸗ kaner aus dem erſten Weltkrieg, die ſich in Frankreich keineswegs als vornehme Gäſte zeigten, nur noch verſchwommen, die Millio. näre der Nachkriegszeit dagegen haben ſich auf dem Wege über den Geldbeutel einen Platz im Herzen dieſes kleinen Mannes erworben. Für ihn iſt der Amerikaner vorläufig gleich⸗ bedeutend mit einem Dollarmillionär. Außer⸗ dem kam übers Waſſer der Kaffee, wahrſchein⸗ lich aus Amerika. Kaffee iſt in Frankreich das Symbol der„guten alten Zeit“(die dort zwiſchen den Weltkriegen lag, während ſie bei uns ſchon ſagenhaft iſt). Da nun der Franzoſe kein anderes Kriegsziel hat, als in die gute alte Zeit zurückzukehren, iſt es kein Wunder, daß ſeine Gedanken dem politiſchen Kinderglauben folgen; er gedenkt das gelobte Land auf ameri⸗ kaniſchen Krücken zu erreichen. Aber man braucht ſich nicht einmal die deutſchen Weißbücher und Beweisführungen zu Gemüte zu führen, um zu erfahren, daß nicht die Verſprechungen Englands, ſondern die Zuſicherungen der Vereinigten Staaten Frankreich in letzter Inſtanz zum Kriegsein⸗ tritt bewegten. Denn in den Reden Reynauds an die amerikaniſche Adreſſe kurz vor dem franzöſiſchen Zuſammenbruch iſt es deutlich genug ausgedrückt. In der Nacht zum 14. Juni 1940 erklärte Reynaud, Frankreich habe Tokios Antwort auf Kairo „Nur ein ſchlechter Scherz“ und im übrigen ein Zeichen der alliierten Schwäche (Sunkmeldung der NM3.) —* Die arrogante Entſchließung, die Rooſe⸗ velt, Churchill und Tſchangkaiſchek nebſt ihrer Begleitung in Kairo herausgaben, entſprang an erſter Stelle dem beſorgten Wunſch, Tſchangkaiſchek zu beruhigen, der ſtändig mehr Boden bei ſeinem nutzloſem Widerſtand gegen Japan verliert, ſtellten, wie Domei berichtet, gutunterrichtete Kreiſe am Donnerstag hier t. Die Tatſache, daß Rooſevelt und Chur⸗ chill ſich die Mühe machten, eine Konferenz mit Tſchangkaiſchek zu veranſtalten, ſei nur ein weiterer Beweis für ihre Beſorgnis über Japans neue Chinapolitik und über die dra⸗ matiſche Erhebung Oſtaſiens, die auf einer Baſis der Gegenſeitigkeit erſolgte, um es von der jahrhundertelangen, anglo⸗amerikani⸗ ſchen. Ausbeutung und Anterdrückung zu be⸗ freien. Kairo könne nur als ein ſchlechter Scherz angeſehen werden. Es beweiſe nur, wie beſorgt die Anglo⸗Amerikaner ſeien, Tſchang⸗ kaiſchek in ihrem Lager zu behalten. Es be⸗ + Tokio. 2. Dezember. ſtehe kein Zweifel, daß die Konferenz in Kairo einzig und allein dieſe Abſicht ver⸗ folgte. Gutunterrichtete Kreiſe betonten weiter, daß, gleichgültig was auch die Anglo⸗Ameri⸗ kaner tun mögen, Oſtaſien nie wieder unter ihr altes imperialiſtiſches Regime zurückkehren wird.„Die ungeheuere Kampfkraft Japans, die alle anderen oſtaſiatiſchen Nationen ge⸗ ſchloffen hinter ſich wiſſe, werde Großoſtaſien gegen alle anglo⸗amerikaniſchen„Regreſſions⸗ Verſuche“ verteidigen. Intereſſant und beluſtigend ſei die Tatſache, daß Churchill und Rooſevelt völlig vergeſſen haben, ihre rückſichtsloſe imperialiſtiſche Herr⸗ ſchaft, die ſie in ihren früheren Gebieten und Kolonien während der 0 Jahrhunderte ausübten, überhaupt zu ekwähnen. Das ſei ein weiterer offenſichtlicher Beweis für die anglo-amerikaniſche Denkungsart, die entweder zu naiv oder zu veraltet ſei. Wenn Tſchang⸗ kaiſchek gewillt ſei, auf dieſen anglo⸗amerikani⸗ ſchen Bluff hereinzufallen, und wenn er weiter Oſtaſien verrate, werde er von ſeinen Lands⸗ leuten reſtlos beiſeite gefegt werden, noch ehe ſeine ſogenannten anglo⸗amerikaniſchen Ver⸗ bündeten ihn im Stich ließen. Foridauer der harter Abwehrschlacht Neuer Abwehrerfolg bei Smolensk- Gestern 42 USA-Terror-Bomber abgeschossen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 2. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht · gibt be⸗ kannt: Im großen Dujepr⸗Bogen griff der Feind nur an wenigen Stellen mit ſchwächeren Kräften erfolglos an. Dagegen nahmen die Kämpfe um die Einbruchsſtelle ſüdweſtlich Krementſchug an Heſtigkeit zu. Ein durch⸗ gebrochenes feindlliches Bataillon wurde i Gegenſtoß vernichtet. Bei Tſcherkaſſy entſetzten unſere Trup⸗ pen in erfolgreich fortſchreitendem Gegenan⸗ griff das vorübergehend eingeſchloſſene, unter Führung des Major Käſtner tapfer kämpfende Grenadier⸗Regiment 105. Zwiſchen Pripjet und Bereſäna wur⸗ den mehrere in den Vortagen entſtandene Ein⸗ bruchsſtellen durch Gegenangriffe bereinigt und angreifende feindliche Kampfgruppen zurückge⸗ worfen. Nordweſtlich der Bereſina⸗Mündung wurden ſtärkere Kräfte der Sowjets durch wir⸗ kungsvolle Angriſſe und zuſammengefaßtes Ar⸗ tillerieſeuer ſchon in der Bereitſtellung zer⸗ ſchlagen. Weſtlich Kritſchew dauern die harten Kämpfe an. Ein Hafen wird eingenebelt einem ägäiſchen Hafen ertönt die Alarmſirene. Die Sicherungsboote legen ab. In Sie nebeln das Hafengebiet ein, um es der Sicht feindlicher§ Immer mehr Nebelbogen legen ihre dichten Schwaden auf die“ Fluggeuge zu entziehen. aſſerfläche des Hafens. An der Smolenſker Rollbahn nahm die Abwehrſchlacht mit ſteigender Heftigkeit ihren Fortgang. Die Sowjets ſtürmten mit 22 Schützen⸗Diviſionen bis in die Nacht hinein gegen die deutſchen Stellungen an. Anſere Truppen ſchlugen ſie blutig zurück und errangen damit geſtern einen neuen Abwehrerſolg. Südweſtlich und weſtlich Newel verliefen eigene Angriffsunternehmen trotz zähen feind⸗ lichen Widerſtandes erfolgreich. Aeber der Oſtfront wurden im Monat No⸗ vember 865 Sowjetflugzeuge, davon 54 durch Verbände des Heeres, abgeſchoſſen. Haupt⸗ mann Barkhorn, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeſchwader, erzielte ſeinen 200. Luftſieg. An derſüditalieniſchen Front ließ die feindliche Angriffstätigkeit im Oſtabſchnitt vorübergehend nach. Nur an einer Stelle grif⸗ fen britiſche Kräfte, von Panzern unterſtützt, viermal hintereinander unſere Stellungen an. Sie wurden blutig abgewieſen und einige Pan⸗ zer abgeſchoſſen. Deutſche Schlachtflieger erzielten Volltreſ⸗ ſer in feindlichen Batterien an der Sangro⸗ Mündung und vernichteten eine erhebliche Anzahl von Kraftfahrzeugen. In Luftkämpfen wurden acht ſeindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Nordamerikaniſche Fliegerver⸗ bände unternahmen geſtern einen Tagesvor⸗ ſtoß in das weſtliche Reichsgebiet und warfen Bomben auf einige Orte. Bei dieſem Angriff verlor der Feind 42 Flugzeuge, hauptſächlich ſchwere viermotorige Bomber. Deutſche Flugzeuge griffen in der Nacht zum 2. Dezember Ziele in Südeng⸗ land an. Schnellboote verſenkten aus einem ſtark ge⸗ ſicherten britiſchen Küſten⸗Geleitzug unmittel⸗ bar unter der engliſchen Südküſte in der Nacht zum 2. Dezember einen Dampfer pon 1000 BRCT. Argentinien intereſſiert ſich für Kunſtgummi.⸗ Vom argentiniſchen Landwirtſchaftsminiſter wurde ein neuer Wettbewerb für Pläne zur Errichtung einer Kunſtgummifabrik ausge⸗ 154. Jahrgang— Nummer 300 Schielen nach USA Von unſerem Pariſer Vertreter Ernſt Siegfried Hanſen das Recht zu verlangen, daß man ihm jetzt die Schuld bezahle, die man ihm gegenüber eingegangen ſei, es habe das Recht zu hoffen, daß die Macht aller Demokratien(alſo auch Amerikas) in die Waagſchale geworfen werde. And ſelbſt eine ſo andersgeartete Perſönlich⸗ keit wie Laval hat noch im Frühjahr 1941 be⸗ tont, daß die Vereinigten Staaten„ihren Teil an der Verantwortung für das franzſiſche Anglück“ trügen, weil ſie während des Krie⸗ ges nicht geholfen hätten. Das iſt nur erklär ⸗ lich, wenn Rooſevelt vorher feſt verſprochen hat, mit ſeiner Kriegsmacht einzugreiſen. Dabei hätte man in Paris wiſſen müſſen, daß dies von einem Tag zum andern gar nicht möglich war. „Dieſe vernünftige Aeberlegung(denn was für Anſtrengungen hat Rooſevelt nicht unter⸗ nehmen müſſen, um endlich in ſeinen Krieg ein⸗ treten zu können!) trat offenbar bei Männern wie Reynaud und Daladier, Gamelin und Her⸗ riot hinter beſagtem Kinderglauben weit zu⸗ rück. Dieſe Erſcheinung in der Nation des logiſchen Denkens iſt den Amerikanern nicht verborgen geblieben, und ſie haben weidlich Nutzen daraus geſchlagen. Wenn ein paar leere Zuſicherungen ausreichten, um Frank⸗ reich in einen ſelbſtmörderiſchen Krieg zu trei⸗ ben, welche Wirkung mußten dann erſt ein paar Drohungen haben, mochte auch die„Re⸗ publik“ durch einen„Etat“ abgetöſt worden ſein! Praktiſch wurde der Beweis erbracht, als die Politik der Zuſammenarbeit von Montoire durch den Sturz Lavals torpediert wurde, wobei eine amerikaniſche Drohung die Hauptrolle ſpielte. Admiral Leahy, ehe⸗ mals Botſchafter Rooſevelts in Vichy und heute deſſen engſter militäriſcher Berater, wanderte unbekümmert auf dieſem Wege wei⸗ ter. Wenn ſich die Franzoſen Deutſchland näherten, ließ er durch eine Note wiſſen, daß dieſe Politik von den Vereinigten Staaten als unfreundlich betrachtet werden müſſe. Wenn England Syrien angriff, ſtellte er ſich hinter dieſe Operation, wenn Frankreich aber einen Pakt mit Japan über Indochina abſchloß, ließ er wiſſen, daß man dies in Waſhington als feindſeligen Akt anſehe. Jedesmal zuckten die Franzoſen pflichtſchuldigſt und ehrerbietigſt zurück, und wenn die Politiker es nicht taten, ſo wurden ſie unpopulär und verhaßt, denn der franzöſiſche Kleinbürger tat es. Gegenüber Frankreich muß man immer be⸗ ſondere Maßſtäbe anlegen, die auf die Pfycho⸗ logie des Landes Rückſicht nehmen. Wenn die Amerikaner deutſche Beſitzungen annektieren würden, wäre an der deutſchen Reaktion nicht zu zweifeln. Als aber die Amerikaner vor nun⸗ mehr einem Jahr in Weſt⸗ und Nordafrika landeten und dieſe wichtigſten Teile des fran⸗ zöſiſchen Imperiums beſetzten, überſah der fran ⸗ zöſiſche Kleinbürger ſogar, daß ihm viel an ſeiner Nahrung und an ſeinem Wein fehlen würde, denn die Zufuhren aus Algerien waren jetzt geſperrt. Er empfand die beinahe fried⸗ liche Beſetzung ſeines Imperiums als groß⸗ artig, als„typiſch amerikaniſch“, als Streich eines gelangweilten Millionärs(ſeligen An⸗ gedenkens)! And das tat er, obgleich dieſer „Sieg„wenn er überhaupt als ſolcher zu wer⸗ ten iſt, ohne Zweifel das„Verdienſt“ verräte⸗ riſcher franzöſiſcher und nicht amerikaniſcher Militärs war. Die Amerikaner haben mit ihrem Hohn nicht 7— Hull erklärte damals, ohne mit der Wimper zu zucken, es ſei nun hoffentlich klar, warum die Vereinigten Staaten die diplo⸗ matiſchen Beziehungen mit Frankreich aufrecht erhalten hätten.„Anſere Politik war auf das Ziel gerichtet, ſehr wichtige Informationen aus Frankreich wie aus den von Deutſchland beherrſchten Gebieten und über Nordafrika aus Vichy zu erhalten.“ Deutlicher iſt noch nie geſagt worden, daß eine Botſchaft Hokus⸗ pokus mit dem Land getrieben hat, bei dem ſie akkreditiert war, und zwar, um beſſer ſpionie⸗ ren zu können. Aber wenn der franzöſiſche Kleinbürger dieſen Zynismus der amerikaniſchen Politit, die ihn ſchließlich im Kriege im Stich gelaſſen hatte, überhaupt zur Kentnnis genommen hat, ſo iſt er dadurch nicht klüger geworden. Die Amerikaner wußten, daß man die Franzofen im großen Stil betrügen kann, wenn man ihnen im kleinen entgegenkommt. Sie hatten das von jenen Landsleuten gelernt, die ſich jahrelang in Paris aufgehalten hatten, um die„Gewinnabſchöpfung“ zu leiten... das amerikaniſche Kapital arbeitete auch in Frank⸗ reich. Es imponierte den Franzoſen maßlos, daß ſo ein Amerikaner ein ganzes Hotelſtock⸗ werk mietete, denn ſie kamen nicht auf den Gedanken, daß der franzöſiſche Staat auf dieſe Weiſe um große Steueraufkommen ge⸗ bracht wurde, die ſie ſelber zu bezahlen hatten (Leute, die im Hotel wohnen, exiſtieren für⸗ den franzöſiſchen Fiskus gicht). And ſomit war der Zimmerkellner tief gerührt, wenn er zehn Franken Trinkgeld bekam, ja, dieſe Ame⸗ rikaner, dieſe großen Leutel Wer ſollte den Kaffee wiederbringen, wenn nicht ſie? Wenn ſie auch bis auf weiteres nur Bomben ſchwe⸗ ren Kalibers bringen, durch die eine Reihe franzöſiſcher Städte und zahlreiche Frauen, Kinder und Greiſe getötet oder ſchwer ver⸗ wundet worden ſind. Dieſer Krieg gegen die Zivilbevölkerung, gegen ihn alſo, hat den franzöſiſchen Klein⸗ bürger bisher immer nur für 48 Stunden zur Vernunft gebracht, aber dieſe 48 vernünftigen Stunden beginnen in zunehmendem Maße dicht aneinander zu rücken. And für Frank⸗ reich wird ein Wort Gültigkeit behalten, das Laval dem Admiral Leahy bei einer Anterre⸗ dung im Frühjahr 1942 ſagte:„Die Verei⸗ nigten Staaten liegen weit ab vom euro⸗ päiſchen Kontinent. Wir dagegen ſind in Europa“. BVerſchwörung gegen den Präſidenten von Honduras aufgedeckt. Efe meldet aus Teguci⸗ galpa, daß die Polizei eine Verſchwörung gegen den Präſidenten von Honduras, General Ca⸗ ria Andino aufdeckte, der ermordet und deſſen Gattin entführt werden ſollte. Mehrere Ver⸗ baftungen wurden vorgenommen. Caria An⸗ —————— 1 auf dem oſtaſiatiſchen Feſtland vor. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 2. Dezember. Am geſtrigen Tage hat eine Fülle aufge⸗ regter Meldungen der engliſch⸗amerikaniſchen Preſſe eingeſetzt, die ſich mit den Teheraner Senſationsbeſprechungen befaßten. Reutex brachte geſtern 14 einzelne Meldungen über die Zuſammenkunft, die„Exchange⸗Agen⸗ tur“ übertrümpfte dieſe Blütenleſe und ſtellte 20 Meldungen über Kairo und Teheran her⸗ aus. Die Aufmachung, in der alle dieſe Mel⸗ dungen in der großen engliſchen Preſſe erſchie⸗ nen ſind, enthüllt deutlich den agitatoriſchen Zweck der jetzt begonnenen Groß⸗Offenſive gegen Deutſchland und ſeine Verbündeten. Ein Londoner Blatt„Star“ wußte ſchon zu melden, daß die Propagandatheſen, die von Teheran ihren Weg nach Europa nehmen ſol⸗ len, bereits vorher von den Regierungen for⸗ muliert worden ſind und daß Teheran nur noch formale Bedeutung hat. 5 Reuter gebrauchte in ſeiner Meldung offen das Wort gen und fügt hinzu, ſie würden keine Abän⸗ derungen zulaſſen. In einer Zuſammenſtellung der geſtrigen Londoner Meldungen im„Stock⸗ holms Dagbladet“ findet ſich eine Auslaſſung des„Mancheſter Guardian“, in der es heißt, es müßten Mittel und Wege gefunden wer⸗ den, um die in Teheran gefaßten Beſchlüſſe in die europäiſche Bevölkerung zu bringen, denn wenn dieſer Schlag nicht ſchnell erfolge, ver⸗ liere er ſeine zündende Wirkung. Das Blatt kann beruhigt ſein und täte gut daran, auf die kommende Enttäuſchung vorzu⸗ bereiten, denn niemals wird dieſer Schlag ge⸗ lingen und kein Kapitulationsultimatum wird die Haltung des deutſchen Volkes und ſeiner ⸗ Verbündeten, zu denen auch das unbeſiegbare Japan gehört, erſchüttern oder niederzwingen. Teheran wird einmal als Fehlſchlag einer Ner⸗ venoffenſive in die Geſchichte dieſes Krieges eingehen, einer Nervenoffenſive, die die eigene Unfähigkeit umkleiden und verdecken ſoll. Die„Neue Berner Zeitung“ meint zu den Londoner Alarmmeldungen:„Man geht dort mit ſeinen Erwartungen. wieder einmal in Turmhöhe und vergißt nur, daß man noch 7 Wochen und wenige Monate vorher verkündete, nur die Front würde in dieſem Kriege die Ent⸗ ſcheidung bringen.“ Die Genfer„Tribune“ ſchreibt:„Wer die Widerſtandskraft in Ham⸗ burg und den Berliner Nächten geſehen hat, kann ſich nicht vorſtellen, daß Aufruhr und Drohungen dieſen Widerſtandswillen erſchüt⸗ tern könnten.“ 7 2* Im Oſten erleidet der Feind ſeit Wochen und Mongten ſchwerſte blutige Verluſte. Ope⸗ rative Erfolge, abgeſehen von einem erheblichen Geländegewinn, blieben ihm verſagt. Mit ruhiger Gelaſſenheit ſieht die deutſche Heeres⸗ führung den kommenden Kämpfen entgegen. In Ftalien iſt der Erfolg der feindlichen Operationen unbedeutend. Die Angriffe der deutſchen Torpedoflieger haben unter den ame⸗ rikaniſchen Geleitzügen aufgeräumt, die eng⸗ liſchen Truppen haben auf jenem Boden gleich⸗ geitig gegen vier Feinde zu kämpfen: gegen deutſche Truppen, gegen die überſchwemmten Flüſſe, gegen den Schlamm und gegen den un⸗ aufhörlichen Regen. Die cchweren Angriffe der achten britiſchen Armee ſind in blutigen Kämpfen aufgefangen worden. Der Krieg an der europäiſchen Front nimmt einen anderen Verlauf, als unſere Feinde ſich noch vor wenigen Wochen vorſtellten. 4 Ueber Japans neue Burmg⸗Offenſive meldet die Tokioer Zeitung„Hodſchi Schim⸗ bun“, daß dieſe Offenſive den letzten Zweifel an Japans unzerbrechlicher Kampfkraft bei dem Gegner erſchüttern werde. Japan ſei ent⸗ ſchloſſen, jetzt zu einem Dauerzuſtand in Oſt⸗ aſien zu kommen. Die Zeit des Wartens ſei vorüber. Auch die anderen Tokioer Zeitungen bereiten auf namhafte militäriſche Ereigniſſe Unterhausdebatte um Sir Mosley EP. Stockholm, 2. Dezember. Dias von einer Gruppe Arbeiterparteiler gegen der Hotlalzne des engliſchen Faſchiſten⸗ führers Sir Oswald Mosleh eingebrachte Mißtrauensvotum wurde nach bitziger Debatte vom Unterhaus mit372 gegen 62 Stim⸗ menabgelehnt. 3 In der Dehatte verteidiate Innenminiſter Morriſon den Schritt der Regierung als eine don rein juriſtiſchen Erwäaungen diktierte Maßnahme und erklärte unter heſtigen Zwi⸗ ſchenrufen, daß der Reaieruna bei der Entlaſ, ſung Mosieys nichts ferner gelenen habe als den enaliſchen Faſchismus wieder zum Lehen zu erwecken. Sir Oswald Mosleh erklärte der Innenminiſter, ſei ein kranker Mann. der ſich nicht mehr volitiſch betätigen könne. Stipendien für bulgariſche Journaliſten, Die bulgariſche Propagandadirektian hat zwei Stivendien für Journaliſten zum Studium in Deutſchland ausgeſchrieben, und zwar je eines für die Sofiger und für die Provinziour⸗ naliſten. Sefafn ſfiu teſan Lao⁰x VON MARIA WIVIBAI —————— 14 „Damals ſchon, Amrei. Damals warſt du ja eigentlich noch ein— Mädchen und e 44 wußteſt nichts von der Lie „Du haſt recht, Babuſch!“ Die junge Frau atmete tief. Die Babuſch begann von neuem;„Es war ein ſchlechter Sommer vor zwei Jahren. Die Gäſte blieben alle nicht lange. Es regnete und regnete. And die Amrei ſchrieb lange Briefe an den Herrn in Indien und erzählte ihm alles, was geſchah... Aber dann geſchah einmal et ⸗ was, das ſchrieb ſie ihm nicht.“ „Was ſollte wohl geſchehen ſein, das ich ihm nicht geſchrieben hätte, Babuſch?“ murmelte die junge Frau und drehte das Geſicht zur Wand. „Es geſchah doch den ganzen Sommer nichts Beſonderes.“ „Wart nur, Amrei, die Babuſch weiß ſchon! An einem Regentag kamen zwei Herren mit' einem kleinen Auto. Ein großer blonder jun ⸗ ger Herr und ein älterer mit einem Sorgen⸗ Hgeſicht. Sie waren naß und müde und hungrig Und mieteten ſich für zwei Tage ein.“ „Hör auf, Babuſch!“ fiel Amrei ihr ins Wort.„Erzähl nicht weiter! Das iſt 1 alles ſo lange vorbei, als wäre es nie geweſen. Ich Lerinneke mich kaum daran. Ich weiß auch gar⸗ nicht, warum du mir das alles erzählſt.“ Sie ſah die alte Frau ſchnell an und drehte dann das Geſicht zum Fenſter. Sie ſchwiegen lange. Aber die Babuſch ließ es ſich nicht nehmen, zu ſagen, was ſie für notwendig hielt„Der⸗junge Herr iſt nicht wiedergekommen. Die Amrei tte ihm das Wiederkommen nicht verbieten ollen...“ ˖ 9 6 60 Amrei drehte ſich um und 405 die Babuſch mit großen Augen an.„Aber das war doch Sünde, das— damals, Babuſch!“ ſagte ſie. „Ich durfte doch nicht!“ „Aber ſeitdem biſt du nicht mehr glülcklich geweſen. Ich hahe Tag für Tag geſehen, wie du dich verändert haſt. So junge und ſchön und immer allein.“ Die? ——— buſch flüſterte es mit zit · bern au Kapitulationsbedingun⸗ 9 erſicht. Der ſolchen Wunſch nicht erfüllen?“ Japan rüſtet ſich gegen U8 A⸗Luftangriffe Ausbau der Abwehrbaſis Formoſa/ Die Kämpfe um die Gilbert⸗Inſeln Wie aus Nangun gemeldet wird, verzeich⸗ net man dort dieſen Erfolg mit beſonderer EP. Tokio, 2. Dezember. In militäriſchen Kreiſen Tokios wurde er⸗ klärk, da die letzten Angriffe von USA⸗Bom⸗ ern auf die Nordweſtküſte Formoſas haupt⸗ ächlich die Zivilbevölkerung betroffen hätten. e 200 Bomber der in Kiangſi, Fukien und ſtationierten USA⸗Luft⸗ waffe ſeien augenblicklich bereit daf Aktivierung des Bombenkrieges. Ungweifelhaft ſuchten die nordamerikaniſchen Militärs die Baſen auf dem Feſtland noch zu verſtärken. Die erhöhte Luftſchutzaktivität auf Formoſa werde dieſer Gefahr zu begegnen wiſſen. „Operationen bei den Gilbert⸗Inſeln äußerſt hart“ EP. Liſſabon, 2. Dezember. „Die Operationen gegen die Gilbert⸗ Inſeln im mittleren Stillen Ozean bedeu⸗ ten eine der ſchwerſten Aufgaben für die nordamerikaniſche Kriegsflötte“, erklärte Admiral Nimitz nach ſeiner Rückkehr in ſein Hauptquartier in Pearl Harbour. Wie ſchon der nordamerikaniſche Marine⸗ miniſter Oberſt Knox am Montag zugab, ſo erklärte auch Admiral Nimitz in Pearl Harbour, daß die Kampfhandlungen auf der Inſel Tarawa bisher ſchwerſte Opfer an Menſchen und Material ſowie Schiffen von den Nordamerikanern gefordert hätten. Die geſamte Preſſe Tokios bringt auf der erſten Seite in großer Aufmachung den Bericht des Kaiſerlichen Hauptquartiers über die Luft⸗ ſchlacht bei den Gilbert⸗Inſeln und beſpricht die weitere Entwicklung der ſtrategiſchen Lage im Mittleren Pazifik. Als beſonders charakteriſtiſch wird hervor⸗ gehoben, daß mit der Verſchärfung der Land⸗ kämpfe der Feind ungeachtet der früheren Ver⸗ luſte bereit ſei, ſeine, Seeſtreitkräfte weiterhin zu opfern, um ſeinen Offenſivplan durchzufüh⸗ ren Die Streitkräfte, die der Feind bei den Gilbert⸗Inſeln eingeſetzt habe, beliefen ſich ſchätzungsweiſe allf neun Flugzeugträger, einige Schlachtſchifſe, Kreuzer und zahlreiche Zerſtörer. Schon daraus ſei erſichtlich, wie ſeſt entſchloſſen die ASA-Kriegführung in dieſem Gebiet die Entſcheidung herbeizuführen beab⸗ ſichtige. Es dürfe nicht vergeſſen werden, ſo fährt die Zeitung fort, daß dem Feinde bei den Kämpfen um Bougainville wie auch um die Gilbert⸗Inſeln die Landung gelungen ſei. Wäh⸗ rend heute die Amerikaner in den Gebieten Neu⸗Guinea, Salomonen und den Gilbert⸗In⸗ ſeln Offenſiven durchführten, ſo ſchließt„Jomi⸗ uri Hotſchi“ ab, begnüge ſich Japan mit der De⸗ fenſive oder vielmehr mit der ſyſtematiſchen, Bernichtung der ſtarken Seeſtreitkräfte, die auf der Gegenſeite eingeſetzt werden müſſen, um den Nachſchub auf die eigenen Stützpunkte und die weiter entfernten Brückenköpfe zu ſichern. Da anzunehmen ſei, daß der Feind auch in Zu⸗ kunft verſuchen werde, Verſtärkungen für die ſtark geſchwächten Kräfte auf Makin und Ta⸗ rawa unter dem Schutz bedeutender Flotten⸗ einheiten heranzuſchaffen, ſei mit weiteren heftigen Luft⸗ und Seeſchlachten in dieſem Gebiet zu rechnen. ASA⸗Flieger über Rangun abgewieſen dub. Tokio, 2. Dezember. Einen beſonders großen Abwehrerfolg er⸗ zielten japaniſche Fäger bei einem feindlichen Luftangriff auf Rangun am Nachmittag des erſten Dezember. Von fünfzig Angrei⸗ fern wurden nicht weniger als dreizehn von den Japaner abgeſchoſſen, während zwei weitere feindliche Maſchinen dem Feuer der japaniſchen Flak zum Opfer fielen. Sauckel an die Arbeiter Eukopas Arbeit und Diſziplin— der (Sunkmeldung der NMZ.) —+ Paris, 2. Dezember. Der Generalbevollmächtigte für den Ar⸗ beitseinſatz, Gauleiter Sauckel, hat an alle Arbeiter und Arbeiterinnen jener Län⸗ der, die unter dem Schutz der deutſchen Waf⸗ ſen ſtehen, alſo auch jener, die mit dem Groß⸗ deutſchen Reich gegen den Bolſchewismus und ſeine jüdiſch⸗kapitaliſtiſchen Auftraggeber zuſammenarbeiten, einen Appell gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Wer als europäiſcher Menſch die tiefſten Arſachen dieſes von der plutokratiſchen Hoch⸗ finanz des Weſtens und dem nihiliſtiſchen Ter⸗ rorismus der Sowjets entfeſſelten Krieg er⸗ kennt, der mag ſich an dem unglaublichen Heroismus des deutſchen Soldaten ein Bei⸗ ſpiel nehmen, an ſeine Seite treten und kämp⸗ fen. Er kann ſich aber ebenſo, weil dieſer Welt ⸗ krieg nicht allein auf dem Kampffeld der Bra⸗ chialgewalt, ſondern auch auf dem Kampffeld der Wirtſchaft, Technik und Arbeit ausgefoch⸗ ten wird, durch ſeinen Fleiß beteiligen. Er (Drahtbericht unſeres Korreſvondenten) — Liſſabon, 1. Dezember. Was wird aus England nach dem Kriege? Dieſe Frage tauchte im weiteven Verlauf der Anterhausdebatte über die Thronrede immer wieder auf und wurde von mehrexen Abgeord⸗ neten ſowohl der Konſervativen wie der La⸗ bour Party angeſchnitten. Aus den Reden ſprach ernſteſte Sorge Empires, die im ſchärfſten Gegenſatz ſteht zu der offiziell zur Schau getragenen Siegeszu⸗ völlig ſinnloſe Optimismus weiter Volksſchichten, der durch die leichtfer ⸗ tige Propaganda amtlicher und halbamtlicher Stellen genährt wird, macht ernſten Perſön⸗ lichkeiten Londons immer größere Sorge. Ein Beiſpiel für die Illuſionen, denen ſich viele Kreiſe Englands hingeben, iſt die Flut von Zimmerbeſtellungen, die in den letzten Tagen in den Londoner Hotels für die Weihnachtstage eintrafen. Auf bisher ungeklärte Art und Weiſe hatte ſich das Gerücht verbreitet, in London würde zum, Weihnachtsfeſt der Friede ge feiert. Aus der Wirkung dieſes törichten Gerüchtes auf die Bevölkerung kann man einerſeits auf die völlig falſchen Borſtellungen ſchließen, de · ternden Lippen.„Die Amrei muß doch einmal wieder glücklich ſein!“ „Ach, Babuſch“, fragte die junge Frau, „warum haſt du mir nie etwas davon geſagt, daß du alles weißt? Ich hab' doch mit niemand, reden können. Bas war ſo ſchwer, daß ich faſt verzweifelt bin. Babuſch, ſag: Iſt es ein gro⸗ ßes Anglück geweſen, das Glück damals?“ Die Babuſch ſtand ſchon wieder auf. In ihrem Geſicht war ein guhes Lächeln:„Die alte Babuſch hat viel geſehen“, murmelte ſie,„viel Anrecht und viel Recht. And viel, was als Recht galt, iſt ein Anrecht geweſen. Ich bin dar⸗ an irr geworden. Wenn's ein Anrecht war, was die Amrei getan hat, dann wird es ſich zeigen; dann wird— es büßen müſſen... Aber ich meine, die Amrei hat ſchon genug gebüßt.“ „Babuſch“, ſagte auf einmal die junge Frau, ihre Stimme klang hell und erregt,„weißt du, daß er mir einen Brief geſchrieben hat!— Nein, keinen Liebesbrief; er hat überhaupt nichts von damals geſchrieben, ſondern nur von ſeinem Freund: dem, der damals dabei war. Der iſt leidend, lungenkrank, und er will hier⸗ herkommen und bei uns wohnen, weil es ihm bei uns ſo gut gefallen hat. Heute kommt er! Er müßte eigentlich ſchon da ſein; er wollte mit dem Zehnuhrzug kommen.“ Die Babuſch preßte die dünnen Lippen auf⸗ einander und 5 den Kopf hin und her. „Die Amrei ſollte das nicht tun! Den Kran⸗ ken ſollte ſie nicht hereinlaſſen.“„Aber warum denn, Babuſch? Da kann man doch nicht ſo hartherzig ſein. Soll man einem Leidenden, der vielleicht nur noch ein paar Jahre zu leben hat, Die alte Frau zuckte mit den Schultern. „Die Amrei 10 wiſſen, was ſie tut. Die Ba⸗ buſch hat wiel geſehen. And ſie will ja nur, daß das Kindchen wieder glücklich wird“ Die junge Frau ſtand auf, trat auf den Bal⸗ kon und horchte nach unten.„Es iſt jemand ge⸗ kommen. Das wird er ſein! Ste kam wieder herein, trat vor den Spiegel und fuhr mit einem Kamm durch das ſtarke ſchwarze, kniſternde Haar Sie errötete unter dem prüfenden Blich. ihrer Augen Sah man es ihr an, daß ſie innen 904 Glut und Flamme war? Wie unter einem wang wandte ſie ſich um, 5 einen Augen; blick ihren Kopf auf die Schul um die Zukunft des f ir der aiten Ba Weg zur Vefreiung Europas kann und muß in der Waffenſchmiede des um ſeine Einhèit und um ſeine neue beſſere Ord⸗ nung gemeinſam ringenden Europas mithelfen, die Waffen zu ſchmieden und die Lebensgüter zu erzeugen, die unbedingt im reichſten Maße nötig ſind, um dem Krieg ein Ende zu be⸗ reiten. Die Parole des nationalſozialiſtiſchen Großdeutſchen Reiches hierfür lautet für alle ſeine Arbeiter und für die Arbeiter Europas: Sozialiſtiſche Gerechtigkeit, Geſundheit und Lebensfreude. Dieſen höchſten Zielen des Ar⸗ beitertums dienen die Einrichtungen des Großdeutſchen Reiches. Gute Arbeit, ſchnel⸗ les Tempo, hervorragende Leiſtung, das ſind die Notwendigkeiten, denen ein jeder euro⸗ päiſche Arbeiter ſeinerſeits gerecht werden muß, um zu ſeinem Teil entſcheidend beizu⸗ tragen, daß alsbald ein ſiegreicher Frieden für die hart geprüften, aber auch in der Prü⸗ fung bewährten Völker errungen werden kann. Es iſt der einzigſte, ſicherſte und kürzeſte Weg, es iſt der Weg des größten Sozialiſten aller Zeiten, der Weg Adolf Hitlers! nen ſich das engliſche Volk hingibt, auf der anderen Seite den Grad ſeiner Kriegsmüdig⸗ keit erkennen. Während ſich ſo das Volk allen möglichen roſigen Zukunftsträumen hingibt, ſehen gewiſſe Kreiſe immer dunklere Schatten über Englands Zukunft aufſteigen. Der Abgeordnete Shin⸗ well(Labour Party), der oft Dinge, die an⸗ dere nur zu denken wagen, offen ausſpricht, ſah ſich in der Debatte über die Thronrede veran; laßt, ſehr ernſt für die Anabhängigkeit des Em ⸗ pires einzutreten. Das Empire werde nach dem Kriege die Wahl zwiſchen einem engen an die⸗ Vereinigten Staaten oder an die Sowjet⸗ union haben. Entſcheidend aber für die K0 des Empires ſei ſeine Anabhängig⸗ eit. England dürſe zwar nicht auf die Zuſchmmen⸗ arbeit mit den deiden genannten Großmächten verzichten, aber es dürfe ſich nicht an ſie binden. Seine Anabhängigkeit könne nur garantiert werden durch einen engeren wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenſchluß zwiſchen England und den Do⸗ minions. 5 Es geſchieht wohl zum erſten Male in der Geſchichte Englanbs, daß ein Abgeordneter im Anterhaus die Frage der Anabhängigkeit des Empires überhaupt in dieſer Form zur Dis⸗ buſch und flüſterte:„Babuſch, wenn er einmal käme—?“ Amrei fühlte ihre Lippen kalt werden. Man muß ſchweigen! dachte ſie. Sonſt halte ich's nicht mehr aus! Sie ging hinunter. Vom erſten Stock aus konnte man die Diele überſehen. Der neuange⸗ kommene Gaſt ſtand an der offenen Haustür und ſah in den Garten hinaus. Frau Amrei er⸗ kannte ihn ſofort. Sie blieb ſtehen und legte in einer mädchenhaften Bewegung die Hand auf die Bruſt. Stefan Lechner—1 War es ein Traum? Welt, geh nicht unter! Himmel, ſall nicht ein! Sekundenlang ſtand ſie und atmete kaum... Dann ging ſie langſam die Treppe hinab und quer durch die Diele. „Amrei“ rief der Mann im Amdrehen Das war ein Schrei! Sie gaben ſich die Hand und begrüßten ſich ſelber ſei ſcheu wie Menſchen, die Angſt vor ſi haben und ſich zuſchließen müſſen. Amrei fühlte, wie die Flut, die über ihr hatte zuſammenſchla⸗ gen wollen, A0 einer rückebbte. Das tat weh. „Ich komme, um meinen Freund 8 entſchul⸗ digen“, ſagte Steſan.„Herr Bayerle kann erſt übermorgen kommen; das ch ſpche ihn veranlaßt, ſeine Erholung zwe Ta e ſpäter zu beginnen, weil— weil—“ Er verſtummte. Er wußte nicht was er hatte ſagen wollen. Er hatte das efühl, daß er ſich wie ein Be⸗ trunkener /benähme, und er begriff auf einmal nicht mehr, daß er den Mut gehabt hatte, hier ⸗ herzufahren.— 5 Was iſt eigentlich mit mir los? beſann er 19. Aber zwiſchen geſtern und heute klaffte ein 20* Andeutlich ſah er die weinende Annette vor ihrer Haustür ſtehen... Es iſt Nacht, und das kleine Auto fährt ewig durch lange, menſchen ⸗ leere, laternendämmerige Straßen, biegt wie von ſelbſt um Ecken, bremſt vor Neben traßen und hält von Zeit zu Zeit, einmal vor einem trübe erleuchteten——1 dann vor einem Haus in der Maria⸗Thereſien⸗Straße, in dem alle Pes dunkel ſind, dann in der Schellingſtraße. ier finſtere Treppen Bayerle packt einen na⸗ gelneuen Schweinslederkoffer, hat rote Flecke im Geſicht und brennende Augen, verſteht lange nicht, was der Kollege*— will, aber dann erklärt er ſich ſchliehlich ereit, ſeine Abreiſe aſiens haben. kuffion ſtellt—, ein Zeichen, daß man an ver⸗ auer brach und zu⸗ W. Genugtuung, nachdem bei einem kürzlichen Feindangriff die„Goldene Pagode“ getroffen und Beſucher getötet worden waren. Die vollſtändig mit Gold bedeckte Pagode iſt die buddhiſtiſche Einrichtung in Bürma. Die Empörung der Bevölkerung über dieſe Tat der Flieger iſt um ſo größer, als die Abſicht, die Pagode zu treffen, offenſichtlich iſt. Sie liegt an der Weſtſeite des königlichen Sees und war leicht zu erkennen. Neuer Fliegerangriff auf japaniſches Lazarettſchiff dnb. Tokio, 2. Dezember. Das japan. Lazarettſchiff„Buenos Aires Maru“ wurde, wie Domei von einem japa⸗ niſchen Stützpunkt im Südpazifik meldet, das Opfer eines verbrecheriſchen Angriffes ame⸗ rikaniſcher Luftſtreitkräſte. Ein viermotori⸗ ger Bomber vom Muſter.24 ſtürzte ſich auf das japaniſche Lazarettſchiſſ, das das Zeichen des Noten Kreuzes trug, und warf Bomben ab. Das Schiff ſank bald. Die Mehrzahl der Kriegsverſehrten und Beſak⸗ zungsmitglieder wurde durch die prompte Ak⸗ tion japaniſcher Fahrzeuge gerettet. Wie bekannt, wurde die„Buenos Aires Ma⸗ ru“ bereits am 25. April dieſes Jahres von einem ſeindlichen A⸗Boot vor Hongkong tor⸗ pediert und am 17. Auguſt von 0 Flugzeugen im angegriffen. Dieſe feindliche Aktion bedeutet eine Aebertretung der Genfer Konvention hinſichtlich der Marine⸗ kriegsführung und iſt eine offene Herausforde⸗ rung der japaniſchen Regierung, die allen feindlichen Ländern den Namen und die Type dieſes Lazarettſchiffes, das die Kennzeichen des Roten Kreuzes trägt, bekanntgegeben hat. Auſtralien Katzbuckelt vor den Sowje. Eß. Liſſabon, 2. Dezember. Mit den Paſeſe Auſtraliens zu So⸗ wietrußland befaßte ſich der auſtraliſche Außenminiſter Herbert Epatt in einer Rede in Canberra. Evatt erklärte, es ſei notwendig, das freundſchaftliche Verhält ⸗ nis zu der Sowjetunion wieder aufzubauen, denn im Falle eines„allierten“ Sieges werde nach dem Kriege Sowſetrußland nicht nur eine europäiſche Großmacht, ſondern auch eine Großmacht im Stillen Ozean ſein. Für die Inder ijt nichts da Die„Annta“ lehnt es ab, Lebensmittel für Indien bereitzuſtellen (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 2. Dezember. In indiſchen Kreiſen erregt es ungeheure Embörung, daß die Unnra es glatt ab⸗ gelehnt hat, ihre Tätigkeit auch auf die Linderung der Hungersnot in Indien auszu⸗ dehnen. Dieſer Entſchluß ſtößt nicht nur bei den nationaliſtiſchen Indern, ſondern auch in indiſchen Kreiſen auf heftigſten Widerſtand, die eng mit England und Amerika zuſammen⸗ arbeiten. Der Präſident der Indien⸗Liga der USA., Sirdar Singh, ein mohammedaniſcher Inder, erhielt von dein Präſidenten der Unnra einen Brief, in dem dieſer ihm mitteilte, das Geſuch der Inder auf Linderung der Not in Bengalen müſſe abgelehnt werden. Der Verwaltungsrat der Unnra habe keinerlei Vollmacht zur Er⸗ weiterung ſeines Aufgabenkreiſes. Dieſer Auf⸗ gabenkreis ſchließe aber die indiſchen Gebiete nicht mit ein. In indiſchen Kreiſen wird dem⸗ gegenüber mit größter Erbitterung erklärt, es könnten ſehr wohl Lebensmittel aus Auſtralien und Kanada unter Leitung der Unnra zur Linderung der Not nach Indien verſchifft wer⸗ den. Die Unnra habe dies abgelehnt. Sie halte Indien offenbar nicht für wichtig genug. Flehentlich bat Sirdar Singh, der ſeit vielen Jahren eng mit England und Amerika zuſam⸗ menarbeitet, die Unnra ſollte„wenigſtens eine Geſte“ machen. Aüch dies wurde abgelehnt. Verbittert erklärte Singh, dieſe Politik der Unnra werde ſchwerſte pſychologiſche Rückwirkungen nicht nur in Indien, ſon⸗ dern auch in der geſamten farbigen Welt Oſt⸗ Indien müſſe Millionen und aber Millionen zum Fundus der Unnra bei⸗ ſteuern, bekomme ſeinerſeits aber keinerlei Hilfe. London zwiſchen llufton und Wirklichket Naide Leute hoffen, an Weihnachten Frieden feiern zu können! — antwortlichen Stellen das drohende Geſpenſt einer ſowjetiſch⸗amerikaniſchen Weleherthehaſt mit all ihren vernichtenden Folgen für das Empire wohl erkennt. Wie dieſes Geſpenſt ge⸗ bannt werden ſoll, weiß heute in London noch niemand. Die meiſten Abgeordneten empfeh⸗ len das Mittel Shinwells, nämlich engere Zu⸗ ſammenarbeit mit den Dominions, die wirt⸗ ſchaftlich dem Empire zu entgleiten drohen. Auch in England ſtreiken Bergarbeiter (Drabtbericht unſeres Korreſvondenten) — Liſſabon, 2. Dezember. Der Streik der Bergarbeiter in Lancaſhire, der nach vierzehntägiger Dauer am vergange⸗ nen Samstag zu Ende gehen ſollte, iſt am Nontagmittag erneut ausgebrochen. Die Bergarbeiter erklärten nach einem engliſchen Funkbericht, ſie ließen ſich nicht länger hinhal⸗ ten und mit leeren Verſprechungen abſpeiſen. Nach dem erwähnten Funkbericht erklärte man in den Kreiſen der Bergleute, die Konferenz der Bergarbeitergewerkſchaften, die vergangene Woche ſtattfand, ſei völlig unnütz geweſen und habe lediglich ein Beiſpiel„abſichtlicher Verſchleppungstaktik gegeben“. Die Bergarbeitergewerkſchaften verſuchen jetzt den ſpontan ausgebrochenen Streik wieder bei⸗ zulegen. um zwei Tage zu verſchieben und Lechner in der Bank zu vertreten, weil der Kollege Lechner unbedingt in Familienan wegfah · ren muß. Bayerle rät 259 och am anderen Morgen noch raſch in die Bank zu kommen und ſich einen 8975000 aufs Juligehalt zu ho⸗ len; exr werde morgen rüh gleich als erſtes die Anweiſung ausfertigen laſſen. Dann fährt das kleine Auto wieder, findet heim— man legt ſich ins Bett... Der Faden reißt ab. Et⸗ was, Quälendes war doch eben noch da? Stefan kann ſich im Augenblick nicht beſinnen. Er fährt 5 mit der Hand über die Stirn. Ein Zwi⸗ chenglied fehlt—! Sein Schweigen war lang und laſtend. Frau Amrei hatte ihn erſchrocken beobachtet,„Sie int krank“, ſagte ſie ſpröde,„Sie müſſen ſich inlegen und ſich ausruhen!“ Ja, er ſei überarbeitet! Deshalb— ja, das ſei eigentlich der Grund, weshalb er gekommen Frau Amrei nickte zu dieſer Erklärung. Wo war die himmelſtürmende Freude von vorhin? as war mit ihm? Was hatte ihn ſo verän⸗ dert? Sie ging voraus und führte ihn in das für Bayerle gerichtete Zimmer. An der Tür blieb ſie ſtehen.„Ich ſchicke den Koffer und Tee. Kann ich ſonſt noch etwas tun?“ Stefan ſchämte ſich. Er war ein Idiot, ein Trottel, ein Jammerlappen! Er riß ſich zuſam ⸗ men.„Danke, nein. Daff ich die gnädige Frau bitten, mir den heutigen Abend zu ſchenken?“ Amrei errötete. Es war alles ſo ganz an · deys, als ſie es ſich in einſamen Nächten aus⸗ gedacht hatte.„Wenn Sie ſich bis heute abend beſſer fühlen, gern!“ erwiderte ſie kühl. 8 ſo zu ſehen, macht mir keine Freudel dachte ſie. Anten an der Treppe ſtand die Bahuſch.„Er iſt doch wiedergekommen, Kindchen! Hat die Am⸗ einander dieſen ſchmalen, Tannen beg leiteten Weg gehen und das Herz öffnen, ausſtrömen laſſen, bekennen, was man rei nicht vergeſſen...“ Sie hatte ein rührendes Lächeln in dem alten Geſicht. „Ich weiß nicht, Babuſch“, flüſterte Amrei⸗ mit Tränen in den Augen,„es iſt alles ganz an ⸗ ders.“ Sie ging an der Babuſch vorbei in den ſommerſeligen Garten hinaus. Sie fror. Die Berge ſtanden wie ſchwarze Rieſen⸗ wände in der Nacht. Das kleine Auto fuhr langſam auf ſtillen Straßenbändern; es rollte an allem vorbei und hatte kein Ziel. Es war gut,— Nacht war und daß man ſchweigen dürſte. Im Fahren entwirrten ſich .... Aber ſag mir zuerſt: Mußt du mi Aber England betet für Indien (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 2. Dezember. In der berühmten St. Martinskirche auf dem Trafalgar⸗Square fanden ſich Inder und Engländer zu einem Sondergottesdienſt zu⸗ gunſten Indiens zuſammen, meldet Reutex. Der Gottesdienſt fand im Rahmen eines be⸗ ſonderen Gebetstages für Indien ſtatt, der in ganz England in den Kirchen aller Konfeſſio⸗ nen abgehalten wurde. In der St. Martins⸗ kirche und zahlreichen anderen Kirchen wur⸗ den Kollekten zur Linderung der indiſchen Hun⸗ gersnot geſammelt. Der für Indien zuſtändige Sekretäx der Kirchenmiſſionsgeſellſchaft, Reverend G. F. Eranswich, der demnächſt zum Biſchof von Tasmanien geweiht werden„ſoll, erklärte zu Anfang des Gottesdienſtes in der St. Mar⸗ tinskirche:„Wir ſind hier vor Gottes Angeſicht verſammelt, damit wir unſerer tiefen Sorge um Indien Ausdruck verleihen. Wir bedauern das ſchwere Leid, das über die Bevölkerung Bengalens und der anderen Hungergebiete ge⸗ kommen iſt. Wir möchten in Kameradſchaft anit unſeren chriſtlichen Brüdern und Schwe · ſtern in Indien unſere Gedanken zu Gott, dem Vater aller Menſchheit erheben, um ſeine Verzeihung, ſeinen Segen, ſeine Führung und ſeine Kraft zu erbitten.“ Gebete und Anbiederung bei Gott, deſſen Namen der Engländer umſomehr im Munde führt, je ſchlechter ſein Gewiſſen, das ſind ſo die Mittel, mit denen die Briten die Völker vernebeln. Telegrammwechſel Schigemitſu— Ribbentrop anb. Berlin, 2. Dezember. Auf die Meldungen von den engliſchen Terrorangriſſen auf die Reichshauptſtadt hin — der kaiſerlich japaniſche Außenminiſter amoru Schigemitſu an den Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop das nachſtehende Telegramm: „An Hand der grauſamen Nachricht des Terrorangriffs auf Berlin bringe ich mein tiefſtes Bedauern für die dieſen Schandtaten zum Opfer Gefallenen zum Ausdruck. Zu⸗ gleich aber übermittle ich Eurer Exzellenz meine ſeſte Aeberzeugung darüber, daß dieſes Ereignis nur dazu beitragen wird, den Kampfgeiſt und Siegeswillen des deutſchen Volkes zu ſtählen und zu verſtärken“. Der Reichsaußenminiſter ant⸗ wortete wie folgt: „Ich danke Ihnen für Ihr Te⸗ legramm, in dem Sie Ihre Empörung über den feigen Bombenangriff, ſcher Flieger gegen die Wohnviertel der Reichshauptſtadt zum Ausdruck bringen, und für Ihre Worte des Bedauerns über die ierbei eingetretenen Opfer an Menſchen⸗ eben. Eure Erzellenz mögen verſichert ſein, daß dieſe Bomhardierung wehrloſer Frauen und Kinder in Deutſchland nichts anderes er⸗ zeugt als einen tiefen Haß gegen dieſe Mord⸗ brenner, und daß hierdurch der fanatiſche Sie ⸗ geswille des deutſchen Volkes und ſeine harte utſchloſſenheit, ſolange zu kämpfen, bis die Feinde endgültig vernichtet und die Arheber — 0 Antaten beſtraft ſind, nur noch die Gedanken und Wünſche. Frau Amrei fühlte ch ruhiger werden. Ich muß mich ausſchalten! Vielleicht ſpüre ich dann, was mit ih Sie ſaß in die Wagenecke gedrückt und in ſich Gaungeween Sie——— ſich, ihn zu berühren. anz tief im verſteckteſten Winkel ihres Her⸗ zens, ſaß quälend' die Angſt, daß dieſer junge Mann am Steuer, der nur wenig älter war als G5 anders ſein könnte, als ſie ihn erlebt hatte. nders als damals vor zwei Jahren, da ſie ſich ihm in Liehe zugeneigt hatte. Damals war et⸗ was Strahlendes an ihm geweſen. Ein Strom von Jugend, Heiterkeit und Kraft war von ihm ausgegaͤngen. Sein ehrflürchtiges Werben hatte ſie tieſer berührt als alle Huldigungen, die ſie bis dahin erfahren hatte. And nie hatte ſie auf⸗ gehört, ſich mit ihm eins zu fühlen. Nun war er wiedergekommen— aber ſeine Augen ent⸗ ahin ſehn. rem Blick, ſeine Hände waren un⸗ ruhig, ſein Mund ſprach helangloſe und unnöti ⸗ ge Worte; er fürchtete ſich vor ihr und litt. as war mit ihm geſchehen? Sie fuhren lange. Endlich wandte ſich Ste⸗ jan ihr zu und ſah ſie an. Er lächelte. Sein Geſicht war jetzt ruhig und klar; ſein Lächeln war wie eine demütige Frage. „Amrei erglühte. Sie hob ihr Geſicht emporr und ſchloß die Augen. „Amrei“, ſagte Stefan, ſeine Stimme klang rauh,„wir müſſen miteinander reden!“ Er hielt an.„Wollen wir ein Stück gehen?“ fragte er und griff nach ihrer Hand. Sie überließ ſie ihm und nickte. Ja, neben⸗ anſteigenden, von gefühlt und gelitten, wie man zerſehnt und zer⸗ glüht war, und allmählich begreifen, daß nun alles gut ſei, endlich, nach zwei einſamen, ſchwe⸗ ren, liebloſen Jahren alles gut. „Amrei“ begann Stefan, als ſie ein Stück gegangen waten und die raunende Nacht mit ihren Sternen und dem Bergwind wie Ahnung und Schauer des Schickſals ihre Her⸗ zen berührt hatte,„mir iſt etwas ſchief gegan⸗ gen. Da war es mir, als müßte ich zu 400 5 wie⸗ der wie damals, für immer fortſchicken?“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Nein, Steſan. Er iſt ge ⸗ ſtorben, In Ching. Vor einem Jahr.“ (Fortſetzung folgt.) Stadtsgite * Mannheim, 3. Dezember Berdunkelung v. 28. 11.—4. 12.: 17.30—.30 Uhr legen, die noch in Mann Es ſteht uns allerlei bevor Daß die Muſen bei uns über den Krieg nicht ſchweigen, gehört zur Staatsrgiſon. Nur war die Frage gerade in Mannheim ſehr ſchwierig zu beantworten, wo die munteren Damen denn zu Wort kommen ſollten. Wir ſind ein Volk ohne Raum geworden. In der „Liedertafel“ regiert die Kleinkunſt, die Ki⸗ noſäle ſind für zuſätzliche Zwecke nur bedingt verwendbar. Schwer, ſchwer für die Muſen bzw. für ihre Wegbereiter von Kdeß. All⸗ mählich hellt es ſich doch auf. Wir hatten ſchon einige Meiſtermorgen froher Anterhal⸗ tung im Afa⸗Palaſt und hatten ſchon eine ganze Reihe von Werktonzerten durch unſer Nationaltheaterorcheſter, das bei Bedarf lies Raumſchwierigkeiten— auch auf„Salon⸗ beſetzung“ umſtellt. Daß unſer Nationalthea⸗ ter in Schwetzingen und Heidelberg ſpielt, kommt wenigſtens einigen Mannheimern zu⸗ gute. Maſſiert an die Mannheimer wendet es ſich demnächſt, wenn es ſeine regelmäßigen Abſtecher im Pfalzhau Ludwigshafen macht. Aber was kommt dann? Glaubt es oder glaubt es nicht: Wir bekommen ein Front⸗ SCcKK—————.——........ Am kommenden Sonntag legen uns die ehrenamtlichen Helfer des Kriegswinterhilfs⸗ werkes wieder die Sammelliſten zum 4. Op⸗ ferſonntag vor. Wir erfüllen mit Freuden unſere ſoziale Pflicht und zeichnen uns mit einem erhöhten Betrag in die Liſte ein. EEEECCC theaterl Keine Bretterbude mit Nudel⸗ brett, keine Scheune mit Spielerlaubnis, ſon⸗ ern ein großes Haus mit großer Bühne und entſprechendem Zuſchauerraum. Ein komfor⸗ tables Haus, ſogar mit eigener Heizanlage, mit Garderoben und Anterkunftsräumen für die Künſtler. Die Anterkunftsräume ſind ſehr wichtig; denn wir mußten ſchon an guten Ta⸗ gen auf manche 8 verzichten, weil die An⸗ terkunft und die öglichkeit der Sicherſtel ⸗ lung für Gepäck und Requiſiten fehlte. Aus der alten Not wird alſo eine neue Tugend. Aud zwar ſchon bald. Wir reden noch ein⸗ mal über den Fall. Auch ſonſt hat Kdef nicht die mindeſte Ab⸗ ſicht, müßig zu bleiben. Sogar der Be⸗ triebsſport hat wieder ſeinen erſten An⸗ lauf genommen. Was das heißen will in einer ſchwer geſchädigten Stadt, in der Selbſtver⸗ ſtändlichbeiten als Gnade empfunden werden, kann man ſich wohl errechnen. Die Muſen werden nicht ſchweigen. Anſerer Aufmerk⸗ ſamkeit ſind ſie gewiß. Ett. Total⸗ und Gchwerfliegergeſchädigte ſind aufgerufen Alle Mannheimer mit dem roten Ausweis A melden ſich am Wochenende bei ihrer Orts⸗ gruppe Die Nähe des hat es not⸗ wendig auf dem raſcheſten Wege eine Liſte der Ausgebombten und der Schwerfliegergeſchädigten anzu⸗ heim ihren 'yohnſi tz haben. Ihre Erfaſſung iſt ſchon nötig, um ihnen bei einer Sonderzuteilung etwa auch eine Sonderbehandlung angedeihen laſſen zu können. Jeder Mannheimer meldet ſich daher, wenn er im Beſitze des roten Aus⸗ weiſes A iſt, bei der Ortsgrüppe, zu der er ge⸗ hörte, bis der Schaͤden eintrat. Solche, Sie zwei⸗ und dreimal ausgebombt wurden, geben ihre Meldung bei der Ortsgruppe ab, in der ſie vor Eintritt des— Schadensfalles wohnten. Die Meldung kann nur einmal ab⸗ gegeben werden. Sie wird auf dem mitge⸗ brachten Ausweis A vermerkt. Am jedem die Möglichkeit zu geben, bei ſei⸗ ner Ortsgruppe vorzuſprechen, wurden 65 den kommenden Samstag und Sonntag beſtimmte Zeiten feſtgelegt. Am Samstag werden von 15—18 Ahr die Meldungen entgegengenommen und am Sonntag von 9 Uhr morgens an bis nachmittags 17 Uhr. Dieſe Stunden dürften allem Ermeſſen nach ausreichen, um jedem To⸗ tal⸗ und Schwerfliegergeſchädigten an dieſem Wochenende(4. und 5. Dezember) Gelegenheit zu geben, ſich 8 melden. Die genannten Zei⸗ ten ſind auf alle Fälle einzuhalten, da ſpätere Meldungen nicht berückſichtigt werden können. Vor dem Einzelrichter: Geſchüttelt oder aufgeleſen Der Angeklagte wurde beobachtet, wie er einen Sack mit Aepfeln auflud. Es waren rund 40 Pfund. Viel und wenig. Der aufmerkſame Beobachter ſetzte den rechtmäßigen Beſitzer von der Tätigkeit des Mitgenießers ſofort in Kenntnis, und der zögerte nicht mit der Anzeige, Da machte der Angeklagte einen Canoſſagang und leerte die Aepfel auf den Tiſch. Daraufhin drückte ihm der halb und halb Verſöhnte ein Schriftſtück in die Hand, nach/ dem er die An⸗ zeige zurückzog— aber für eine Geldſtrafe ein⸗ trat. Der inzwiſchen 2 9 Straf⸗ befehl lautete nämlich auf Gefängnis. Wegen 40 Pfund Aepfel ins Gefängnis? Im Krieg, wo es keinen einfachen Felddiebſtahl mehr 05 und auch keine Genußmittelentwen⸗ dung, kommt man dafür ins Gefängnis. Aeber⸗ haupt, wenn man eine Latte von 20 Vorſtrafen daſtehen hat wie der Angeklagte. Dem verneh⸗ menden Kriminalbeamten gegenüber gab er an, er ſei unbeſtraft. Richter: Waxum haben Sie den Beamten ſo dumm angelogen? Angeklagter: Ich wollt halt nit ſaache, daß ich ſchun Sittlichkeit ghabt hab. Nach der Vernehmung brüſtete er ſich vor Kameraden, daß ihm der Beamte ſo willig auf den Leim gekrochen ſei. Wer ſo lügt, und wer die Gerichtspraxis ſo gut kennt wie er, dem glaubt man nicht, daß er die Aepfel nur auf⸗ eleſen habe. And überhaupt—055 40 Pfund. uch noch auf einer ohnehin belebten Straße. Es blieb bei der Gefängnisſtrafe von einem Monat.—tt. un Abteilung Wandern der NSG„Kraft durch Freude“. Am Samstag, 4. Dezember, treffen ſich die Kdc⸗Wanderer im Gemein⸗ ſchaftsraum der Fa. Württembergiſche und Badiſche Verſicherungsgeſellſchaft, Auguſta⸗ Anlage 18, zu einem Hei mahend. Beginn 18 Ahr. Daſelbſt Ausgabe der Teilnehmerkar⸗ ten für die Zwei⸗Tages Weihnachtswanderung nach dem Oppauer Haus Sonntag, 5. Dezem⸗ ber, Pfalzwanderung ab Bad Dürk⸗ heim— Drei Eichen— Kehr dich an nichts— Hammelbrunnen— Oppauer Haus— Dürk⸗ heim. Auf dem Oppauer Haus iſt Suppe erhält lich, Treffpunkt 715 Ahr an der Abfahrtsſtelle der Rheinhaardtbahn vor dem Hauptbahnhof, Abfahrt.35 Ahr. Wanderluſtige Volksgenoſ⸗ ſen können teilnehmen. Nerkehrsdifzilin nach Serrorangriffon Auch nach Terrorangriffen müſſen alle Ver⸗ kehrsteilnehmer unbedingt Diſziplin bewahren und die Verkehrsvorſchriften einhalten. Die Zahl der Verkehrsunfälle durch Nichteinhal⸗ tung der und die Zahl der hierbei verunglückten Perſonen ſteigt zuſehends. Ganz beſonders gefährlich iſt das Verhälten der Fußgänger, die zu dreien und vieren nebeneinander— oft auf der linken Fahrbahn — teilweiſe verſchüttete Straßen begehen. Ent⸗ gegenkommenden oder überholenden Kraftwa⸗ gen wird dadurch ein Vorbeifahren unmöglich T gemacht. Bei Dunkelheit erhöht ſich noch die Gefahr. Nicht weniger verkehrswidrig ver⸗ 8 ſich die Radfahrer, die Einbahn⸗ traßen entgegengeſetzt befahren. Insbeſondere wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Lenk⸗ ſher e kein Notſitz und das Mitnehmen von erſonen auf einſitzigen Fahrrädern verboten iſt. Lediglich Kinder unter ſieben Jahren dür⸗ ſen von Erwachſenen mitgenommen werden wenn für ſie eine geeignete Sitzgelegenheit auf dem Fahrrad vorhanden iſt. Radfahrer dür⸗ jen Gegenſtände nur dann mitnehmen, wenn ſie ihre Bewegungsfreiheit nicht beeinträchti⸗ gen und Perſonen oder Sachen nicht gefährden. Die—* weiſt auf dieſe Mißſtände hin und ſordert alle Verkehrsteilnehmer nachdrüclichſt auf, die Verkehrsvorſchriften unbedingt einzu⸗ halten. Zuwiderhandlungen werden ſtrenge geahndet werden. Neueinſtellung durch verlagerte Betriebe Betriebe, die wegen Luftgefährdung ver⸗ lagert ſind, werden im allgemeinen nicht nur mit verſetzten Gefolgſchaftsmitgliedern arbei⸗ ſchaftsmitglieder einſtellen. Der Durchfüh⸗ rungserlaß des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz zu der Regelung ſozialer Fraͤgen bei Betriebsverlagerungen legt feſt, daß die neuen Gefolgſchaftsmitglieder die Löhne und Gehälter erhalten dürfen, die im Auf⸗ nahmegebiet unter Beachtung der Vorſchriften über den Lohnſtopp, der tariflichen Beſtimmun⸗ gen und der Anordnungen über Einſtellöhne und Einſtellgehälter zuläſſig ſind. Den neu⸗ eingeſtellten Gefolgſchaftsmitgliedern können rennungsgelder gegeben werden, falls der Einſatz ſo weit vom Wohnort entfernt er⸗ folgt, daß eine tägliche Rückkehr nach Hauſe. nicht zumutbar iſt. Das Trennungsgeld be⸗ trägt grundſätzlich 1,50 Mark je Kalendertag und kann nur erhöht werden, wenn das Ge⸗ folgſchaftsmitglied nicht im Lager untergebracht faß und verpflegt wird. Wird es umſonſt unter⸗ gebracht und verpflegt, dann entfällt das Tren⸗ nungsgeld. Im übrigen darf das Trennungs⸗ geld des neueingeſtellten Gefolgſchaftsmitglie⸗ des nur verheirateten, verwitweten und geſchie⸗ denen Gefolgſchaftsmitgliedern, die mit ihren minderjährigen Kindern einen gemeinſamen Haushalt führen, zugeſtanden werden. Na dem Durchführungserlaß iſt es weiter möglich, auch ledigen Neueingeſtellten unter 21 Jahren in beſonderen Härtefällen einen Verpfle⸗ gungszuſchuß von 1 Mark bei Lager⸗ unterbringung und 2 Mark bei ſonſtiger Unter⸗ bringung zu gewähren. Vorausſetzung hierfür iſt jedoch, daß dieſes Gefolgſchaftsmitglied vor der Einſtellung im Betrieb mit Verwandten in⸗ einem gemeinſamen Haushalt lebte, noch nicht den Lohn oder das Gehalt der höchſten tarif⸗ lichen Altersſtufe erreicht hat und infolge der Einſtellung im Betrieb nicht mehr täglich nach ten, ſondern im Aufnahmegehiet neue Gefolg⸗ Hauſe zurückkehren kann. eeeeeee Afa⸗Palaſt:„Du gehörſt zu mir“ Ehen, die durch den kataſtrophalen Freizeit⸗ mangel des Gatten gefährdet ſind, hat man von der Leinwand her ſchon oft erlebt. Wirtſchafts ⸗ kapitäne, Zeitungsmänner, Kameraleute und Aerzte werden erfahrungsgemäß immer in dem Augenblick abgerufen, in dem ſich das Frauchen anz auf heimiſche Nan kann dieſes Dilemma luſtig oder ernſt nehmen. Hier iſt es ernſt genommen. Bit⸗ terernſt. Aber auch mit dem Tieanſftep, fühl, mit der Blickweite, die den Fall über die epiſodiſche Zufälligkeit hinweghebt. Das Schick⸗ ſal dieſer Arztehe nimmt man nicht gleichgültig hin, dazu dünken uns die Beteiligten zu wert⸗ voll. Auch die Perußs Löſung iſt nobel. Sie kommt aus dem Berufsethos, aus der Einſtel⸗ lung, daß Arzt Arzt bleiben muß. Was natür⸗ lich nicht gerade ein Ausbund von Filmneuheit iſt. Immerhin entſtand unter nicht ungewöhn⸗ lichen Vorausſetzungen ein guter Film. Es tra⸗ gen ihn Willy Birgel, Biktor Staal und otte Koch. Von Willy Birgel hat man ſchon immer nur das Beſte gewußt— die beiden Mitſpieler überraſchen. Staal, oft als Drauf⸗ gänger mißbraucht, gibt ſeinem Aſſiſtenzarzt die feeliſche Schwere, die keine Halbheiten duldet und nimmt damit ſeiner verbotenen Liebe zur Frau des verehrten Lehrers auch das Letzte an edenklichkeit. Lotte Koch: Mit dieſem Film darf ſie ſich getroſt in die erſte Neihe ſtellen. 8 ſparſam ſetzt ſie ihre Mittel ein: ein ort, eine Bewegung, ein Blick von ihr läßt uns Geheimniſſe wiſſen. Gerhard Lamp⸗ recht wachte behutſam über ſeinen Leuten. Franz Schmitt. „Mein Eigentum“ „Mein Eigentum— Inventarverzeichnis für den Notfall“ iſt der Titel des im Zuſammen⸗ wirken der maßgebenden Stellen, u. a. Reichs⸗ propagandaleitung der NSDAP und Reichs⸗ innenminiſterium, jetzt in größerer Auflage er⸗ ſcheinenden Büchleins zur Eintragu 13 dex beweglichen Habe Es iſt praktiſ im Format und enthält reichlich Raum für Ein⸗ tragungen in überſichtlicher und zweckentſpre⸗ chender Aufteilung, ſo daß im Schadensfalle das bebördliche Entſchädigungsverfahren wirk⸗ ſam unterſtützt und beſchleunigt werden kann. Weiterer Raum iſt für Eintrggungen vorge⸗ ſehen, die innerhalb der Familie von beſonde⸗ rem Werte ſind. Außerdem enthält das Büch⸗ lein die wichtigſten Beſtimmungen des Kriegs⸗ ſachſchädengeſetzes, wertvolle Anregungen für die Kufſtellung des Verzeichniſſes und ſeine Aufbewahrung ſowie Hinweiſe guf die im Scha⸗ densfalle einzuleitenden Schritte. Der Vor⸗ druck„Mein Hab und Gut“ erſcheint nicht mehr. Es kann jedem Volksgenoſſen in ſeinem eigenen Intereſſe nux dvingend geraten werden, Inpen⸗ Sas Wüche 7 en und, ſicherzuſtellen. Das Büchlein„Mein Eigentum! iſt im Papier⸗ handel zu haben. Es erſcheint in zwei Ausga⸗ ben für Kleinſtwohnungen und größere Woh⸗ nungen. Im Schwetzinger Rokokotheater Behaglichkeit eingeſtellt. 5 Fachliche Grundausbildung für ſtudierende Kriegsteilnehmer Mit der längexen Dauer des Krieges tritt immer gebieteriſcher die Notwendigkeit auf, den Kriegsteilnehmenn außer der Betreu⸗ ung im Wehrdienſt(Studienbetreuung und Wehrmachtkurſe) auch im Studium eine eſondere Se zukommen zu laſſen. Sie benötigen eine Hilfe, die ſie den Anſatz finden läßt, um fruchthar und befriedi⸗ —8 ſtudieren zu können. Die Kriegsteilnehmer, die in ihrem normalen Pildungsgang auf der N Schule und auf der Univerſität ge⸗ emmt waren, müſſen die Möglichkeit erhalten, das, was ſie vergeſſen EEESs WIVrERUFESMERE LE ME EUVAPpEIIAN LDEx CEWISSEN S AN S. BETENSER 13 aben, unter ge⸗ eigneter Fachanleitung aufgufriſchen und 50 exgänzen und das, was ihnen durch die erhältniſſe vorenthalten wurde, nachzuholen. Der e ee hat deshalb durch Erlaß vom 2. Oktober 1943 vom Winter⸗ Hochſchn 1943/44 ab an den wiſſenſchaftlichen Hochſchulen eine„fachliche Grundaus⸗ hildung“ eingerichtet, die neben den norma⸗ len Lehrveranſtaltungen in einführenden Uebungen von beſonders geeigneten Lehr⸗ kräften der höheren Schulen und der Hoch⸗ ſchulen durchgeführt wird. Die fachliche Grund⸗ wird nur Hriegsteilneh⸗ meyn gehoten und exſtreckt ſich auf die Fächer Deutſch, Geſchichte, Exdkunde, Latein, Grie⸗ Bitt Engliſch, Franzöſiſch, Mathematik und iolggie. Sie iſt zugänglich für glle ſtudieren⸗ den Kriegsteilnehmer allex Fachrichtungen und allex Semeſter, die ſeit Oſtern 1965 ihre Reife⸗ Sallen an einer deutſchen höheren Schule abgelegt und den Reifevermerk erhalten haben. Die Teilnqhme an der fachlichen Grundausbil⸗ 0 iſt freiwillig und gebühren⸗ rei. Studierenden der Schulfächer wird die Teilnahme an der fachlichen Grundausbildung ohne e 8293 ob ſie das Lehramt an 5 11 Schulen erſtreben oder nicht, beſonders empfohlen. Die fachliche dauert in der Regel für jedes Fach ein Semeſtermit wei Wochenſtunden. Den Studiexen⸗ en ſteht es frei im ſelben Semeſtexr an nehre⸗ 3 ren Fächern teilzunehmen; auch eine Wieder⸗ Heſchet 10 en i 1— geſchriehen, auf Wun ann aber die erfolg⸗ reiche Teilnahme beſcheinigt werden. Musikkomödien und romantisches Tanzspiel Boclerts„Serabende“-Rexniceks„Spiel oder Ernst?“- Geianzte„Ritter-Romsnze“ Seinem„Leichtſinnigen Herrn Bandolin“, jenem übermütigen muͤſikaliſchen Capriccio, das ſich bei ſeiner Araufführung im Mannhei⸗ mer Nationaltheater uneingeſchränkte“ Publi⸗ kumszuneigung gewann, läßt Eugen Bo⸗ dart jetzt einen entſchieden gemäßigter tem⸗ perierten, in der Idee faſt ſkizzenhaft anmu⸗ tenden Einakter„Sarabande“ folgen. (Oder ſollte dieſe„Sarahande“ gar vor dem „Bandolin“ entſtanden ſein?) Ein kleiner ehelicher Zank im Hauſe Sereniſſimi liegt dem von Bodart ſelbſt geſchriebenen Text zu⸗ runde. Ein leichtes, zu keinerlei ernſthaftem onflikt und Fürſtin, die an ihrem Geburtstagsmor⸗ gen ſich ein Vergnügen daraus macht, dem Herrn Gemahl mit Grazie eine eiferſüchtelnde Straſpredigt über ſeine Frauenfreundſchaften zu halten. Sie beſchämt ihn zwar ein wenig, doch iſt ſie klug genug, die Dinge nicht auf die Spitze zu treiben und Swenge ſein Herz mit einer ſcharmanten Vertrauensgeſte wieder an ihre Seite, indem ſie ein ihr in die Hände geſpieltes Billetdoux an ihren Gatten unge⸗ eſen in die ſeinigen zurückgibt. In einer ge⸗ meinſam getanzten Sarabande feiern ſie Ver⸗ ſöhnung. Seiner geiſtigen und formalen Struktur nach verleugnet auch dieſes freundliche Werk⸗ chen Bodarts nicht jenen friſchen muſikanti⸗ ſchen Zug, der, bisweilen ins Jroniſche oder leicht Buͤrleske hinüberſpielend, der muſikali⸗ ſchen Handſchrift Bodarts ihr weſenhaftes Gepräge gibt. Daneben ſteht diesmal, von ſicherem Stilgefühl diktiert, der galante Ro. koko⸗Ton, und aus dem federleichten Hin und Her der anmutigen Konverſation erſteht gele⸗ gentlich als ruhender Pol ein ſchwärmeriſch⸗ ſchwelgender arioſer Satz von ſchöner melodi⸗ ſcher Bildkraft“ Zudem findet die Stimmung der Situation jeweilig ihr reizvolles 3 bild im Inſtrumentalen, deſſen aus der An. ſchauung der Szene ſich ergebende leichtflüſſige Sprache den überlegenen Muſiker kennzeich⸗ net. „Eugen Bodart ſelbſt war ſeiner vom Pu⸗ blikum mit freundlichſter Geſinnung aufgenom⸗ menen„Sarabande“ der denkbar beſte Inter⸗ ſtolz des gende Helfer, wenngleich Schweska bei N etriebenes' Geplänkel zwiſchen Fürſt 5 Außer in dem mit geſchmeidiger Anpaſ⸗ ung muſizierenden Orcheſter fand er in Grete Scheibenhofer und Hans Schweska als Fürſtin und Fürſt ſchön und ſauber ſin⸗ licher Deklamation dem Parlando mehr Schwergewicht gab, als ihm hier zukommt. Max Baltruſchat ſtattete die Figur eines foſſeheen Muſiklehrers mit drolliger Be⸗ weglichkeit aus, zu der die ſteifleinene Kam⸗ merdienerpürde Fritz Bartlings in erhei⸗ ternd wirkſamem Gegenſatz ſtand. 3 * Kräftigere buffone Töne ſchlägt E. N. v. Reznicek in ſeinem heiteren Operneinakter „Spieloder Ernſt?“ an, einer Eiferſuchts⸗ komödie unter Bühnenſängern. Man tut einen Blick hinter die Kuliſſen einer Klavierprobe zu Roſſinis„Otello“ und das Theater auf dem Theater, ber alte, ewig neue Publikumsreiz, tut wiederum ſeine Wirkung. Ein ſ 6 en · knäulchen gilt es abzuwickeln, in dem ſich Spiel“ unb Leben, Schein und Wirklichkelt überſchnei⸗ den. Ein Heldentenor und umſchwärmter Frauenliebling, ſech ſih in überheblicher elbſtſicherheit eiferſüchtiger Regungen unfä⸗ ig, obſchon ſeine Frau mit dem Baſſiſten uͤrz und gut, der intrigierende Korxepetitor öffnet dem hochmögend Ahnungsloſen ein wenig die Augen und bringt ihn zum Raſen, was ſeiner Otello⸗Darſtellung zwar endlich den bisher vermißten großen Schwung gibt, ihn aber dennoch nicht zur letzten Wahrheit durch⸗ ſtoßen läßt, denn:„Mit einem aſſiſten be⸗ trügt man keinen Tenor!“ Ein Vorwurf voll pikanter keiten, die Reznicek muſikaliſch mit entwaf⸗ fendem parodiſtiſchen Humor äußerſt ſchlag⸗ kräftig ausleuchtet. Blendende Beherrſchung des Parlandoſtils und eine ſehr erheiternde karrikierende muſikaliſche Charakteriſierungs⸗ kunſt ſind die augenfälligen Vorzüge hieſes flott und friſch wirkenden Operchens Man genießt in Tönen die ſelbſtgefällige Aufgebla, ſenheit des tenoralen Frauenbetörers, das nicht ganz reine Gewiſſen der mit der ehelichen Treue es nicht genau nehmenden Sopraniſtin, den überlegen zur Schau getragenen Künſtler⸗ aſſiſten Unakürlich Kammerſän⸗ unſerer Jungen und N ch für die dürchrelſen%n ber abgezweigt, die dieſelben für ihre Kinder wandtheit iene zu verteidigen und ſchließ Spielzeugbaſteln bei der H⸗J Die ſeit langem vorbereitete Spielzeug⸗ aktion für Weih⸗ nachten 1943 iſt jetzt in Stadt und Land in vollem Gang. Ueberall iſt die Jugend eifrig dabei, Spielseug herzuſtellen, Beſonders vor⸗ 79 Jungen und Mädel haben ihre Ex⸗ ahrungen weitergegeben und üherwachen Ne Spielzeugherſtellung. Die Materiglbeſchaffüng iſt natürlich ſchwierig, aber die Gemeindever⸗ waltungen haben geholfen, ſoweit ſie konnten, und auch die Handwerker waren in hielen Fällen wieder eifxige Helfer hei dieſer 94— Aktion. So entſtehen nun wieder übergll im Land die ſchönſten Spielſachen unter den flinken Händen Mädel. Drei Spiel⸗ derch, muß jeder 9 lautet er Befehl des eichsjugendführers. Man muß ich ſchon tummeln, um das zu erxeichen. Die Jungen und Mädel der Kinderlandverſahung ſind auch an der urbeit. Ihre Spielſachen wer⸗ den dieſes Jahr mit in der Geſamtaktion er⸗ aßt. 5 Anfang Dezember wird wieder in allen grö⸗ ßeren Orten eine Ausſtellung durchgeführt, die einen Ueberblick über die Leiſtungen ver⸗ mitteln ſoll. Anläßlich dieſer Ausſtellung wird ein Teil des Spielzeugs an den Ortsbeguftrag⸗ ten der NS 5 Weiterleitung an die vom Winterhilfswerk betreuten Familien übergehen. nden großen Städten werden Spielſachen reiſenden Fronturlau⸗ mitnehmen ſollen. Mitte Dezember werden dann wieder die Weihnachtsmärkte ſtattfinden, auf de⸗ nen alles andere Spielzeug zu xeichseinheitlich feſtgeſetzten Preiſen, die durch Aushang an den Verkaufstiſchen bekanntgegeben werden, ver⸗ kauft wird. Wie ſchon im letzten Jahr wird das Spielzeug der Hitler⸗Jugend 1 5 dankhare Ahnehmer finden, denn die Spielzeugfabriken chloſſen oder ſind auf haben ihre Pforten 6 kriesswichtigere Produktion umgeſtellt worden. Zehen helfen ſtehen Verſchiedene Berufsarten verlangen ſtun⸗ denlanges Stehen, was namentlich Frauen oft nicht leicht fällt und manche Frau vor einem „Stehberuf“ zurückſchrecken läßt. Gegen dieſe Ermüdungserſcheinungen gibt es ein recht gut wirkendes Mittel, das ſehr einfach anzuwenden iſt. Es beſteht nur darin, daß man morgens nach dem Auſſtehen fünf Minuten lang auf den Zehen geht. Das Zehenlaufen hindert nicht beim Ankleiden und wird bald zur Gewohnheit, hat aber gewöhnlich den Erfolg, daß man viel beſſer langes Stehen durchhalten kann, weil es durch die tägliche Aebung der Zehen zugleich' auch zu einer Kräftigung der ein⸗ muskulatur kommt. Natürlich ſtellt ſich die gute Wirkung nicht von einem Tag auf den anderen ein, ſondern macht ſich erſt nach ein paar Wochen fühlbax. Durch die regelmäßige Aebung der Zehen bzw. des Vorderfußes wer⸗ den die Beine übrigens auch zu größeren Geh⸗ leiſtungen ertüchtigt. un Wir gratulieren! Herr Karl Her ⸗ heth feiert heute mit Ehefrau Roſa, geborene Ranzenberger, S 1, 16 wohnhaft, das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit.— Sein 70. Lebens⸗ jahr vollendet heute Oberwagenführer a. D. Heinrich Hettich, Laurentiusſtraße 20. der Gauleiter über den Wert der Wehrertüchtigung der Hitlerjugend de Anter Führung von Obergebietsführer Kemper beſichtigte Gauleiter Robert Wag⸗ ner eines der i ten Wehrertüchtigungslager der H§ im Gebiet Baden⸗Elſaß. Er überzeugte ſich von dem Stand der ſportlichen Ausbildung, den Schießleiſtungen, der Durchführung der Ge⸗ ländekunde ſowie der weltanſchaulichen Schu⸗ lung. In einer abſchließenden Anſprache hob er die Bewährungder deutſchen Ju⸗ 3 an allen Fronten dieſes Krieges ervor. Dieſe Bewährung beruhe nicht zuletzt auf dem Wandel der Anſchauun⸗ gen, der ſich in Deutſchland bei der Jugend vollzogen habe. Das Ideal des Tangojünglings gehöre der Vergangenheit an; an ſeine Stelle ſei dasjenige des Frontſoldatentums getreten. Dieſer Wandel der Anſchauungen ſei eines der Kennzeichen unſerer Zeit. Nur der ſoldatiſche Menſch ſei Herr über das Leben. Jeder andere ſei zum Antergang, verurteilt. Das deutſche Volk ſtehe heute als ein unvergleichlich tapferes vor den Augen der W tige Ringen dieſes Krieges beſtehen. Daraus laſſe ſich die Richtigkeit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Erziehungsideale erkennen. Was der ein⸗ zelne Hitlerſunge im Wehrertüchtigungslager lerne, bedeute nicht nur für das ganze Völk, ſondern auch für ſein perſönliches Leben einen werde, würde der zurückgekehrte Soldat es an anderer Stelle im Leben in die Tat umſetzen können. NSG. orrepetitordienſtes wurſtig gewordenen al⸗ ternden Pianiſten und die ſchwärmeriſche, benor⸗anhimmelnde Verliebtheit des ſechzehn ⸗ jährigen Backfiſches. Der Schakalen⸗Schrei der Kritik ſchrammt ſchmerzhaft unſer Trom⸗ melfell und man beluſtigt ſich an der Fülle illuſtrativer Inſtrumentaleffekte dieſer mit muſikaliſchen Zitaten launig geſpickten Parti · tur, deren ganze Kaprizioſität und witzige Ge⸗ ſchliffenheit unter den Händen Eugen Bo⸗ darts zu ſchönſter Geltung kamen. In Ge⸗ org Faßnacht, der, vortrefflich bei Stimme, dem gehörnten Tenor muſikaliſch und darſtel ⸗ leriſch überzeugendes Format gab, in Glanka Zwing enberg als Desdemona und Baſ⸗ ſiſten⸗G'ſpuſi, in Heinrich Hölzlin, der ſeine Baſſiſtempürde mit eminenter Spielge⸗ wußte ich in Heinrich Cramer, der als Korrepetitor Peulemann eine neue Glanz⸗ leiſtung ſeines komiſchen Charakteriſierungs⸗ vermögens offenbarte, hatte man ein vortreff. liches Quartett beieinander, Luſt und parodiſtiſcher Laune am eigenen grre, das Phlegma des in der Tretmühle des elt. Es werde das gewal⸗ f ewinn. Wenn der Krieg einmal beendet ſein ſiſt Blick auf Ludwigshafen Vom Zug überfahren. Eine in den Soer Fahren ſtehende Einwohnerin von hier—5 ſich in einer Anwandlung von Lebensüberdru in den frühen Morgenſtunden von einem Zug überfahren und war ſofort tot. Heidelberger Auerſchnitt Weihnt Heidelberger Künſt⸗ ler. Am kommenden Sonntag, vormittags 11. Uhr, eröffnet der Kunſtverein in ſeinen Räumen im Kurpfflziſchen Muſeum eine Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſtler. Es iſt dies die zweite Ausſtellung Heidelberger Maler, nachdem im Sommex die Ausſtellung „Das ſchöne Heidelberg im Bild“ zur Durch⸗ führung gekommen wax. Auch dieſe Gemälde⸗ ſchau iſt wiedexum reich beſchickt und 8 von 58 Mglern mit insgeonf 260 Werken. Sie zeigt Landſchaften, Bildniſſe und Stilleben in allen Maltechniken. teit ſuch iſt die Ausſtellung ab 15 Uhr geöffnet. Mord und Selbſtmord aus Eiferſucht „ Kaiſerslautern. Eiferſucht trieh einen 42jährigen Invaliden dazu, Pilc 37 Jahre alte Ehefrau mit einem Dolch, au er⸗ ſtseschsesn, Der Täter nahm ſich daraufhin ſelbſt das Leben. i. Heddesheim. Auf dem Felde der Ehre ſſe⸗ len Obergefr. Georg Reinhard und Gefr. Georg Schäffer, Sohn der Familie Philipp Schäffer.— Mit dem Eg, 2. Kl. wurden U 9 Kart Kämmerer(Gemeinderatſchreiber und die Gefreiten Haus Heinz, Sohn der Witwe Maria Heinz und Karl Landenher⸗ ger, Sohn des Waanermeiſters Landenberges, ausgezeichnet.— Das Kriegsverdienſtkreus 2. Kl. mit Schwertern erhielt Gefr. Fraus Bol⸗ leyer, Sohn des Peter Bolleyer. G. Haßmersheim. Auf dem Felde der Ehre fiel bei den ſchweren Abwehrkämpfen im Hſten im Alter von 32 Jahren Soldat Walter Schmitkt. Er hinterläßt eine ſunge Witwe mit einem Kind.— Ein großer Leichenzug heweate ſich zu unſerem Friebhof. Galt es doch, dem an ſeiner ſchweren Verwundung in einem Heimat⸗ lazarett vexſtorbenen Unteroffz. Walter Sipp die letzte Ehre zu erweiſen. Vertreter der Wehr⸗ macht, die Gliederungen der Partei, Krieger⸗ kameradſchaft, Schifferverein und ehemglige Mitſchüler legten mit ehrenden Worten Kränze nieder.— Zu Grabe getragen wurde ebenfalls Schiffer i. R. Ludwig Roßhach im Alter von 71 Fahren. Der Schifferverein„Germanig“ de. aleitete ſein Mitalied auf ſeiner letzten Fahrt und legte einen Kranz nieder. Am Schiffermaſt 0 entbot die Flagge den etzten Gruß. :; Lampertheim. Der Geflügelzuchtverein „Phönix“ veranſtaltete in der Turnhalle eine Geflügelſchau, die ſich eines lebhaften Beſuches auch auswäxtiger Geflügelzüchter er⸗ freute. Die ausgeſtellten Tiere aller Raſſen und Gattungen waren ein erneutes Zeugnis für die zielbewußte Arbeit der Lampertheimer Ge⸗ flügelzüchter, die trotz des Krieges auch heute noch ein muſtergültiges Zuchtmaterial ihr eigen nennen.— Die hieſige Ortsgruppe der NS DA hielt in den Aſtoria⸗Lichtſpielen ihren Gene⸗ ralmitgliederappell ab. Nach der Ver⸗ leſung der 30 Kriegsartikel des deutſchen Vol⸗ kes durch, Ortsgruppenleiter Grünewald ſprach der neue Kreisleiter Hans Gerdts⸗ Worms zu den Parteigenoſſen, wobei er auf die beſondere Verpflichtung der Parteigenoſſen in der jetzigen Kriegszeit hinwies.— Gaſtwixt Johannes Leonhard und Frau Katharina geb., Schühle, Gaſthaus„Zum Starkenburger Hof“, begingen das Feſt der ſilbernen Hochzeit. — Die NS⸗Frauenſchaft veranſtaltete im Saale des Gaſthauſes„Zur Krone“ einen Gemein⸗ aftsnachmittgg. Die Worms, gah in einem kurzen Referat einen Ueberblick über die Arbeit des Reichsmütter⸗ dienſtes. In ſieben verſchiedenen Lehrgängen können alle deutſchen Frauen und Mädchen im Alter von über 18 Fahren unter Leitung von Fachkräften geſchult werden. Auch in den be⸗ ſetzten Gebieten arbeitet der Mütterdienſt je nach Notwendigkeit. Praktiſche Beiſpiele aus ihren Erfahrungen wurden angeführt. Abſchlie⸗ ßend wurden die Arheiten aus dem letzten Lehr⸗ gang„Nähen“ beſichtiat ſowie die Baſtelarbei⸗ ten, die allgemeine Anerkennuna fanden.— Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Kl. ausgezeichnet wurde der Gefreite Emil Hilsheimer in Hütten⸗ feld für beſondere Tapferkeit vor dem Feinde. Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm:—.15 Uhr: Zum Hören und Behalten. 11—11.30 Ubhr ine 9 be Stunde bei Erich Börſchel. 11.30—12.30 Uhr: Bunte Unterhaltungsmuſik. 12.30—12.45 Uhr: Bericht zur Lage, 14.15—15 Uhr: Muſik„Am aufenden Band“, 15—15.30 Uhr: Kleine Me⸗ lodien. 15.30—16 Uhr: Frontberichte. i 18 Uhr; Bunter Samstäg⸗Nachmittag. bis 19 Uhr: Der 94890 19.15—19.80 Uhr: 20.15—22 Uhr: Gute Laune in ur und Moll. 22.30—84 lihr: Wochenaus⸗ klang mit dem deutſchen Tanz⸗ und Unterhal⸗ tungsorcheſter, weiteren Orcheſtern und So⸗ iſten. 6 E 9 Or⸗ eſter, und Liedmuſik aus alter und neuer Zeit. 20.15—22 Uhr: Aus Oper und Konzert. Zeuge flickte. Hildegard St olz war ein helk⸗ Backfiſch von ſchwärmeriſcher Berliebt ⸗ —* Zwiſchen den beiden von Spielleiter Fried⸗ rich Brandenburg ſzeniſch geſchmackvoll und efug gewandeten Muſikkomödien nahm ſich ein unter dem Titel„Ritter⸗Ro“⸗ manze“ von W. Donalies eingerichtetes anſpruchsloſes choreographiſches Spiel nach früher Beethoven⸗Muſik liedhaften und marſch⸗ artigen Charakters recht anmutig aus. In einer knappen Reihe ganz ſchlichter tänzeriſcher Solo⸗, Duo⸗ und Grüppenſzenen, teils ſchwär⸗ meriſch⸗empfindſamer eſtaltung, teils vom milden Licht einer humorigen Naivität über⸗ länzt, ſahen wir den Herzenstraum eines ein⸗ achen Bauernmädchens ſich erfüllen, das von einem ſchmucken Rittersmann als Braut heim⸗ geführt wird. Wera Donalies und Giſela von Stoſch 61105 mit beſtrickender Grazie als Ritter und Mädchen das Enſemble an, aus dem beſonders die ſchalkhaft betonten Tänze der agdgeſell— f gdgeſellen des Ritters dem Publikum ge telen. Freundlicher Beiſalll Carl Onno Eiſenbart. eeeeeee Ausklang der Eichendorff⸗Woche „Kleiſt“ von Carl Weichardt Mit der Arauffüührung der Tragödie „Kleiſt“ des Berliner ulturſchriftlelters und Kleiſt⸗Forſchers Dr. Carl Weichardt erlebte die diesjährige Eichendorff⸗Woche ih⸗ ren Ausklang. ei wachſender Anteilnahme folgte ein groͤßer Kreis, an ſeiner Spitze Gau⸗ leiter Bracht, dem dramatiſch abgewandelten Leben des ruheloſen Preußendichters Heinrich f von Kleiſt, der in einer Zeit deutſcher Ohn⸗ macht und Zerriſſeuheit an ſich und ſeiner künſt⸗ leriſchen Sendung irre wurde Das Werk, das e e e Heinz Haufe packend herausbrachte, wurde bei ſeiner Araufführung mit tiefem Berſtändnis aufgenommen Nicht nur der anweſende Dichter, ſondern auch der Darſteller des Kleiſt, Eugen Schaub, und der Spielleiter wurden gefeiert. Damit folgte auf den Erfolg der wiedererweckten romantiſchen Oper„Aurora“ von E. Th. A. Hoffmann eine Araufführung, die ſich von Oberſchleſien aus raſch die deutſchen Theater erobern dürfte G Goldene Zelter⸗Plakette für Königsber⸗ ger Muſikaliſche Akademie. Die mit der Sing⸗ akademie vereinigte Muſikaliſche Akademie in Königsberg beſchloß die Neihe der Veranſtal⸗ tungen anläßlich ihres hundertjährigen Beſtehens mit einer großaxtigen Auffüh⸗ rung von Beethovens„Miſſa ſolemnis“ unter der Leitung von 900 f0 Hartmann. Am folgenden Tag ſprach in einer Sitzung Profeſ. ſor Dr. Hans Joachim Moſer über Geſchichte des deutſchen Chorgeſangs“. Bei dieſer Gelegenheit teilte der Leiter des Propa⸗ gandaamts Oſtpreußen mit, daß Reichsmini⸗ „Die ter Dr. Goebbels der Akademie die Gol⸗ dene Zelter⸗Plakette verliehen hat, Wie Oberbürgermeiſter Dr. Will bekannt⸗ gab, hat die Stadtverwaltung eine Stif⸗ tung von 5000 RM zur Förderung der kul⸗ turpolitiſchen Arbeit der Akademie errichtet, Deutſche Buchausſtellung in Schanghat. In der deutſchen Informationsſtelle in Schang i iſt in feierlicher Form eine deutſche uchausſtellun eröffnet worden. Sie enthält zahlreiche Bacher aus allen Gebieten des deutſchen Schaffens, die für die chineſiſchen und japaniſchen Intereſſenten zur Anteyrichtung über das neue Deutſchland beſtimmt ſind Auch für Oſtaſien in Schanghai nachgedruckte deutſche Bücher werden gezeigt. Beſondere Beachtung finden die während des Krieges hergeſtellten Bücher. Für den allgemeinen Be⸗ haf eisahteilungs⸗ leiterin des Reichsmütterdienſtes, Gladis⸗ —— —— ———— Dori-Hachricmten Der Kampf um die Punkte Süddeutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball Im ſüddeutſchen Fußball wird auch der Mo⸗ nat Dezember vornehmlich im Zeichen der Mei⸗ ſterſchaft ſtehen. In den meiſten Gauen⸗ſtehen die Spiele der Vorrunde kurz vor dem Abſchluß, in anderen, wie beiſpielsweiſe in beiden baye⸗ riſchen Gaugruppen, hat man die zweite Serie ſchon in Angriff genommen. Der Kreis der ernſthaften Meiſterſchaftsanwärter iſt ſchon recht klein geworden, aber in den meiſten Gauen ſind doch jeweils noch mehrere Mann⸗ ſchaften vorhanden⸗ die ſich Hoffnungen auf den Titelgewinn machen können. Die ſicherſte Ta⸗ hellenführung weiſen FC. 93 Mülhauſen im El⸗ ſaß und Fé Bayern München in Südbayern auf, aber auch ihnen ſtehen in der zweiten Serie noch viele ſchwere Spiele bevor, die eine Wen⸗ dung herbeiführen könnten. Der erſte Dezember⸗Sonntaa ſieht faſt alle ſüddeutſchen Mannſchaften der Gauklaſſe im Punktekamof. Treffen, denen man mit beſonde⸗ rer Spannung entgegenſieht, ſind Hangu 93— Spag Neu⸗Iſenbura und Ovel Rüſſelsheim — Kickers Offenbach in Heſſen⸗Naſſau, Tura Ludwigshafen— KSc Saarbrücken in der Beſtmark, VfR Mannbeim— SC Käfertal, 1. E Pforzheim— VfB Mühlbura und Karls⸗ ruher 7— FC Raſtatt in Baden, Stuttgar⸗ ter Sportfreunde— Stuttgarter Kickers in Württemherg, KSc Schweinfurt— FE Bam⸗ berg in Nordbayern und Schwaben Augsburg — Bayern München in Südbayern. In Baden: neunmal um die Punkte Badens Fußball hat wieder einen vollen ſpiele, die ſie ſicher gewannen, gonnen, die das Vorſpiel zur Stgatsmeiſter⸗ ſchaft ſind. Meiſter Gradjaniki fertigte Viktoria überlegen:1 ab und mit dem aleichen Ergeb⸗ nis war HASͤK über Litſchanin erfolareich. Concordia mußte ſich dagegen mit einem ma⸗ geren:0 gegen Zagora begnügen.— In Ru⸗ mänien hat die Meiſterſchaft eine Unterbre⸗ chung erfahren und nun gilt alles Intereſſe dem, Wetthewerb um den„Pokal der Gefalle⸗ nen“. Rapid ſpielte gegen Tricolor nur:2 und Venus beſiegte Juventus:8.— In den Nie⸗ derlanden hatten die Favoriten durchweg Heim⸗ lediglich Wil⸗ lem II Tilburg und Blauwit Amſterdam blie⸗ ben als Gaſtgeber ohne Sieg. In Belaien verlor der Beerſchot AC das Lokalſpiel gegen Antwerven:2 und gleichzeitig auch die erſt vor acht Tagen erkämpfte Führung Vorn lieat nun wieder Anderlecht, das Wbite Star:1 be⸗ zwang.— In Frankreich kamen die Spitzen⸗ mannſchaften— mit Ausnabme vom Tabellen⸗ führer Lens, der gegen Reims:1 gewann— nur zu Teilerfolgen. Lille— Toulouſe endete :2 und Paris II1— Rennes treunten ſich 121. — In Spanien kam Tabellenführer Valencia bei Celta Vigo zu einem 21⸗Sieg. Athletic⸗ Aviacion Madrid, ſtets geſiegt hatte, mußte ſich zuhauſe gegen Se⸗ villa mit einem:2 beſcheiden. Das Lokalſyiel in Barcelona ſah den FC Barcelona mit 311 aegen Eſpanol erfolareich. 0 Badiſche Schi⸗Meiſterſchaften Auch der Sportgaut Bäden hat jetzt ſeine wichtigſten Stiſport⸗Termine für dieſen Win⸗ ter feſtgelegt. Die Gaumeiſterſchaften in den nordiſchen Uehungen ſollen am 30. Januar im Gebiet von Neugltshütten—Feldberg—Bären⸗ tal durchgeführt werden. Sie ſind verbunden mit den Meiſterſchaften der Sportkreiſe Frei⸗ hurg, Neuſtadt und Villingen. Die alpinen Titelkämpfe, an denen ſich/ auch der benachbarte Sportgau Württemberg beteiligen wird, finden die in den letzten Wochen— Italiens Sport geht weiter Das Italieniſche Olympiſche Komitee hat jetzt in Venedig ſeine Arbeit wieder aufgenom⸗ men und ſetzt ſich für eine raſche Ingangſetzung des Sportbetriebs ein. Von grundlegendex Be⸗ deutung iſt hierbei die Beſtimmung, daß ſämt⸗ liche Mitglieder der früheren 10 inzwiſchen aufgelöſten Verbände nach Belieben neuge⸗ gründeten Sport⸗Fachverbänden beitreten kön⸗ nen. Zu Beginn dieſes Monats wird in allen Orten ein Sportappell abgehalten, auf dem die neuen Richtlinitn und Beſtimmungen der ita⸗ lieniſchen Leibesübungen bekanntgegeben wer⸗ en. Inzwiſchen iſt die Stadt Mailand bemüht, ihren Ruf als Hochburg des italieniſchen Bor⸗ jvorts zu wahren. Noch in dieſem Monat ſol⸗ len nicht weniger als drei Veranſtaltungen der Berufsboxer aufgezogen werden, bei denen es u. d. zu einer neuen Begegnung zwiſchen Europameiſter Muſina und ſeinem alten Ri⸗ valen Martin am zweiten Weihnachtstag kom⸗ men ſoll. KdF Reichsſchachturnier 1943 in Wien Die Wiener Meiſter in Führung Im Kdß⸗Reichsſchachturnier 1943 läßt bei hartem Ringen die Spannuna nach. In der ſechſten Runde gelangſes den drei Wienern mit gleicher Punktezahl die Spitze zu erxeichen. Die ſechſte Runde in der Reichsklaſſe fol⸗ gende Ergebniſſe: Grünfeld—Nuesken 5, Schmitz— Sahlmann:0, Kieninger— Mül⸗ lex 12:16, Ingenhofer— Riedmiller::0, Dr. Meyer— Galia:1. Die Hängevartie aus der fünften Runde wurde von Kieninger gegen Riedmiller gewonnen. Der Stand der Reichsklaſſe nach der ſechſten Runde iſt daher folgender: 4 bis 3. Grünfeld, Müller und Galia je vier Punkte, 4. Kienin⸗ ger 3½ Pkt., 5. bis 7. Nuesken, Dr. Meyer und den hisherigen Erfahrungen erarbeitet wor⸗ den ſind. Gun den betrieblichen Leiſtungs⸗ ertüchtigungswerken wurden in der Zeit vom Januar bis September 1943 in 1163 Lehr⸗ gruppen viele Tauſende fremdvölktiſche Ar⸗ beitskräfte gezählt und der deutſchen Kriegs⸗ wirtſchaft zur Verfügung geſtellt. Bevor die fremdbölkiſchen Kräfte für eine Spezialanler⸗ nung auserſehen werden, müſſen ſie ſich zur Sicherung des Anlernerfolges einer rob⸗ ausleſe nach Befähigungsſchwerpunkten unter⸗ ziehen. Die Spezialanlernung fremdoölkiſcher Arbeitskräfte beſchränkt ſich au eng umgrenzte Arbeitsfuntkionen. Der Erfolg der Spezial⸗ anlernung wird in einem Leiſtungsausweis feſt⸗ gehalten, der den Umfang der erlernten Ar⸗ beitsfunktionen aufzeigt und das dabei er⸗ reichte Leiſtungsſoll feſthält. Vom Hopfenmarkt — Bericht für die 2. Novemberhälfte Mit dem Bexichtstage iſt das erſte Viertel des laufenden Hopfeniahres(1943/44) und da⸗ mit guch die Hauptaeſchäftszeit für den Ertrag der 1943er Hopfenernte im aroßen und ganzen abaeſchloſſen. Wie ſchon berichtet, wickelte ſich auch in dieſem Jahre der Verkauf des neuen Produktes vom Erzeuger an Brauinduſtrie, Handel und Deutſche Hobfenberkehrsgeſell⸗ ſchaft(dieſe das techniſche Inſtrument der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft in der deutſchen Hopfenmaxktordnung) wieder ſehr flott ab, ſo daß nunmehr die Anbaugebiete mit verſchwindenden Ausnabmen als geräumt gelten können. In der zweiten Nobemberhälfte dürften auch die letzten und noch vorhandenen Reſtbeſtände bei den Produzenten noch über⸗ nommen worden ſein. Die Preiſe bewegten ſich ie nach Güte und Erzeugungsplatz zwiſchen 160 und 280/ ie 50 Kg. Am Haupthopfenhandelsolgtze Nürnberg ſtellt ſich die Markt⸗ und Geſchäftslage ſo dar, daß gegenwärtig einer verhältnismäßia auten oon Sachwerten am ſtärkſten ſind. geſenkt werden. Bei der Victoria am Rbein, Allgemeine, wird 5 v.., auf die nunmehr voll eingezahlten Aktien gegen 6 v. H. im Voriahr vorgeſchlagen, bei der Victoria 8 Feuer und Transvort, unverändert 6 v. H. Bei der Victoria⸗Rück ſoll die Dividende 5 v. H. ge⸗ gen 8 v. H. betragen. Landmaſchineneinſatz Erhöhte Pflege des Beſtandes iſt notwendig Unter der Leitung von Oberlandwirtſchafts⸗ rat Abel, Abteilungsleiter„Technik in der Landwirtſchaft“ beim Reichsbauernführer, fand eine Maſchinenberatertagung ſtatt, die ſich mit wichtigen Fragen des Landmaſchi⸗ neneinſatzes im fünften Kriegsjahr beſchäftigte. Im Vorderarund ſtanden die neuen Beſtim⸗ mungen über die Abſatzlenkung für Landma⸗ ſchinen und die Umſtellung von Schleppern auf Generatorgasbetrieb. Auch die Abſatzlenkung für Kleineiſenwaxen und die Erſatzteilbeſchaf⸗ fung ſowie die Inſtandſetzung landwirtſchaft⸗ licher Maſchinen und Geräte wurden behandelt. Wichtia iſt vor allem die Erſatzbeſchaffung in Kataſtrophenfällen, bei Fliegerſchäden uſw. Aufgabe der Reichsnährdienſtſtellen wird es ſein, die aus der Fahrikation anfallenden Ma⸗ ſchinen und Geräte dorthin zu lenken, wo ſie erzeugungsmäßig mit dem größten Nutzeffekt eingeſetzt werden können und nicht dorthin, wo die finanziellen Möglichkeiten zur Anſchaffung 8 0 nd. Die Be⸗ ſchränkung in der Belieferung mit neuen Ma⸗ ſchinen und Geräten macht es notwendig, dem vorhandenen Maſchinenpark erhöhte Aufmerk⸗ ſamkeit und Pflege zu widmen. Dazu gehört auch ein guter Luftſchutz für Maſchinen und Gexäte ſowie dexen gründliche Reinigung, Ein⸗ fettung und rechtzeitige Inſtandſetzung. Vom Reichsnährſtand dürften in Kürze zuſätzlich he⸗ ſondere Maßnahmen ergriffen werden, um die⸗ — — ————— Meiſterſchaftstag. In der nordbadiſchen Staf⸗ fel ſind neue Erfolge der punktgleichen und noch Ungeſchlagenen Soitzenreiter VfR Mannheim und Bfs Neckarau zu erwarten. Der VfR hat es mit dem SC Käfertal zu tun, während die Neckärguer in Feudenheim zu Gaſt ſind. Auch dem S Waldbof darf man einen Erfola über die Kech Walldorf⸗Wiesloch zutrauen. In Mit⸗ telbaden iſt das Treffen zwiſchen 1. FC Pforz⸗ heim und VfB Mühlbura ebenſo wichtia wie die obengenannten am 20. Februar im Feldberg⸗Gebiet ſtatt und ſind ebenfalls mit den Meiſterſchaften der drei oben nten Sportkreiſe verbunden. Im übrigen wird ſich die Arbeit der ſkiſporttreiben⸗ den Gemeinden in Baden vornehmlich auf die Breitenarbeit erſtrecken. Von den Veranſtaltungen der btdiſchen Hit⸗ ler⸗Fugend ſind die Gebietsmeiſterſchaften am 23. Januar in Neuſtadt i. Schw. zu nennen. hofer, Fu ſteht daher aus: Riedmiller je drei Pkt. Sahlmann 2½, Inzen⸗ Schmitz je 1½ Pkt. der Aufſtiegsklaſſe verlief die 6. wie folgt: Bär— Koeneke 0·1, Beni— Rüger :0, Lutz— Latko:0, Ulrich— Puchta 120, Bickenbach— Fink 021. Die Spitzengruppe der Aufſtieasklaſſe be⸗ Lutz(Straßbuxg) 5¼ (Wien) 5 und Ulrich(Erfurt) 4 Punkte. Begeanung zwiſchen Karlsruher FV und FE eeeeeee Raſtatt. Wir alauben. daß ſich Mühlburg und KV behaupten werden Die KsG Karlsruhe bat es mit dem VfR Pforzheim zu tun. In Vischels-Pieſdungen aben Südbaden endlich iſt ein weiterer Erfolg des Freiburger FC zu erwarten, der diesmal auf die SgVga Wiehre trifft. Auch die Luftwaffe iſt höher als Kickers Haslach einzuſchätzen, da⸗ gegen dürften im Treffen SC Freiburg— F Emmendingen ziemlich aleichwertiae Mann⸗ ſchaften am Werk ſein. Der Elſaß⸗Meiſter in Schiltiaheim Mit dem Treffen in Schiltiaheim beſchließt der elſäſſiſche Meiſter FC 93 Mülhauſen die erſte Runde der Meiſterſchaft. Wenn auch Schiltiaheim kein ungefährlicher Geaner iſt, ſo iſt doch nach Kampf der Meiſter in Front zu er⸗ warten, deſſen Angriff durch die Einreihung des Nationalſpielers Klingler ja noch ſtärker geworden iſt. Der RSc Straßburg dürfte ſich durch einen Sieg über den FC Kolmar wieder an die dritte Stelle ſchieben. Fußball im Ausland In der Meiſterſchaft von Ungarn hat ſich der NAC Großwardein hereits in der 12. Runde die„Herbſtmeiſterſchafté geſichert. da ſeine ſchärfſten Mitbewerber erneute Punktverluſte zu verzeichnen hatten, während er ſelbſt gegen Beskart:0 gewann. Klauſenbura ſpielte ge⸗ gen Debreczin nur:1. Meiſter Cſepel unterlag gegen Elektromos:5 und auch Ferencbaros büßte mit einer.1⸗Niederlage in Szegedin beide Punkte ein. Mit 22:2 Punkten hat Groß⸗ wardein nun eine überlegene' Führung vor „Klauſenburg(16:), Gamma(14:10) und Kis⸗ peſt(14:). Gamma holte ſich den dritten Platz durch einen:1⸗Sieg über Kisveſt. Vaſas und Uipeſt ſpielten:1.— In Krogtien haben ietzt die Spiele um die Aaramer Meiſterſchaft be⸗ gus können Sca drohen. ◻ 7 der Juſtiz, wie ſ nung über die Wechſel⸗ und den können. vom 1. Juli 1943. Zur Verlängerung der Friſten des Wechſel⸗ und Scheckrechts In den luftkriegsbetroffenen Gebieten kön⸗ nen die im allgemeinen Friſten für die Verlegung von Wechſeln oder Schecks, insbeſondere nicht immer eingehalten werdtn. Darüber hin⸗ ſich Schwierigkeiten, gungs⸗ oder Proteſtfriſten zu wahren, allge⸗ mein infolge der Auswirkungen des Krieges ergeben. In dieſen Fällen würde den Beteilig⸗ ten ohne ihr Zutun ein mitunter erheblicher Zur Vermeidung von Härten und Nachteilen, die ſo entſtehen könnten, ſti je ſchon kurz berichtet, die Verord⸗ Verlängerung der Friſten des 0 Scheckrechts vom 10. November erlaſſen, die ſoeben im Reichsgeſetzblatt, Teil 1, S. 656, veröffentlicht worden iſt. 0 Verordnung werden die Friſten für die Vor⸗ legung oder Proteſtierung von Wechſeln oder Schecks um 60 Tage verlängert, wenn ſie in⸗ folge Feindeinwirkung nicht eingehalten wer⸗ 6 Die Verordnung gilt rückwirkend Anterbringung von Familienangehörigen verſetzter Gefolgſchaftsmitglieder Bei den im Zuge der Betriehsverlagerung notwendigen Verſetzungen von Gefolgſchafts⸗ mitgliedern iſt immer wieder der Wunſch ge⸗ äußert worden, den umzuquartierenden Fa⸗ kurtz bemeſſenen bei Feindeinwirkung, rufes die Verle⸗ delt. hat der Reichsminiſter ſtitu Durch dieſe milienangehörigen nachzuweiſen, in de beſchaftigt wird. 0 Der Reichsinnenminiſter hat nunme beſtimmt, daß eine Unterbringung au des zuſtändigen Aufnahmegaues zu geſtatten iſt, wenn es ſich 1 milienangehörige eines auf Grun Das im Sue der Neuordnung Frankfurt a. M 6 0 werksinſtitut hat(als wiſſenſchaftli lung der International mit der Auslandsarbeit begonnen. rungsmaterigl, nationalen Ha ſtaatliche Forderun Aufgabe. in den H die Die örtlichen öfter derärtige ſchaftsmitgliedes nicht in dem für die Um⸗ der Familie vorgeſehenen Auf⸗ nahmegau läge. 000 um umzugquartieren an einen Ort außerhalb Europäiſches Handwerksinſtitut begann ſeine Auslandsarbeit . exrichtete Scheiiſche e iſt in de das vielfältige das jur. Johann von Leers in Jena. Das Deutſche Seti der Deutſchen Arheitsfront hat für d nung und Umſchulung der fremdvölkiſchen Ar⸗ beitskräfte Richklinien herausgegeben, die nach Amſchulung und Anlernung fremdvölki⸗ ſcher Arbeitskräfte le, gleichen Aufnahmeorte enen das Gefolgſchaftsmit⸗ fter d Wünſche gbgelehnt, weil der Beſchäftigungsort des verſetzten Gefolg⸗ b aber d ſeines Be⸗ alb ſeines nahmegaues verſetzten Familienhauptes han⸗ Europas in onalen Handwerkszentrale) Das er Verkehr der einzelnen nale ndwerksorganiſationen abwirft, u erforſchen und auszuwerten. Die zwiſchen⸗ ug des Handwerks iſt ſeine „Die wiſſenſchaftliche Leitung liegt änden von Univerſitqtsprofeſſor Dr. Runde über ſteht. ſcheinung, daß vornehml „Beni der Kontingentierung Stellen rungen für Hallertauer hopfen von 238—248. 220—230 /, für Baden Nachfrage ruhig. erhalb Im Saazer de Fa⸗ Auf⸗ den belgiſchen Bedarf werden. Im Protektorat Netez⸗ lbtei⸗ In⸗ Erfah⸗ für das Geſchäftsiahr 1“ ſich der Lebensverſicheru Milliarden J: gswerk Anler⸗ Nachfrage nur ein beſchränktes Angebot gegen⸗ Die Folge dabön iſt, daß bis jetzt noch nicht einmal die ausgegebenen Bezugs⸗ rechte voll zur Eindeckung kommen konnten. Darüber hinaus zeigt ſich noch die weitere Er⸗ liche Aufträge einlaufen, hinau Es klärlich, daß an eine Ausführung dieſer Auf⸗ träge jetzt üherhaupt nicht zu denken iſt. der Preisgeſtaltung iſt keine Aenderung einge⸗ treten. Am Platze Nürnbera geben die Spalter und Tettnanger von 270—280/ für f Württemberger von 240—248 /, für Gebirgs⸗ Kilogramm. Stimmuna bei anhaltend auter Lande iſt der Einkauf abge⸗ ſchloſſen? über noch lagernde Reſte verfügen die Hopfenverkehrsgeſellſchaften.— In Belaien hrachte die flämiſche Hopfenernte auf 469 Ha. Anbaufläche 700 000 Ka. Hopfen, welche Menge deckt, ſo daß Zuſchüſſe aus dem Reich notwendig kauften Hopfen zur Verfüauna des Reiches. Die Abſchlüſſe des Victoria⸗Verſiche⸗ rungs⸗Konzerns Der Aufſichtsrat der Victorig⸗Verſicherungs⸗ B Gefellſchaften faßte in einer Sitzung vom 29. November 1943—— die Abſchlüſſe Verſicherungsbeſtände und Prämieneinnah⸗ men haben bei ſämtlichen Victoria⸗Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaften im Jahre 1942 weiter zu⸗ genommen. Bei der Victoria zu Berlin erhöhte : die Prämieneinnahme über⸗ ſtiea 100 Mill., wovon auf die Unfallver⸗ ſicherung 6,8 Mill. entfallen. Victoria⸗Feuer war eine S 1 mieneinnahme auf 28,5 Mill.& au verzeichnen. Die Aktionärdividende wird bei der Victoria zu Berlin allgemein mit gen(im Voriahr 6 b..). Feuer ſoll der Dividendenſatz von 7 v. H das Jahr 1941 auf 6 v. H. für das Jahr, ſatzteilen ſein. Die ich beim Handel ziem⸗ die 75— den Rahmen Sgehen. Es iſt er⸗ In ta Notie⸗ 8 von 255—270 /, für ſich unden. für Jura⸗Hopfen von ſer 222—230/ ie 50 aber nur zur Hälfte ruhe ſtehen die noch unver⸗ auer II und klaſſe IV nasbeſtand auf 1,727 konnten f Breis, Auch bei der—.— 2 Steigerung der Prä⸗ ratorgas ſoll nach Aufruf bauernführer nunmehr Zug um Zua durchge⸗ fü 06 Ausbildungsmöglichkeiten für Schlepperführer ſind geſchaffen worden. führt werden. * = Sinsheim, 1. Dezember. fand in Sinsheim durch das Badiſche Pferde⸗ für Zucht⸗ Zu dieſer Veranſtaltung hatte eine ſtattliche Anzahl Liebhaber Vorgeſtellt wurden hengſte und zwar fünf durch die Fohlen⸗ eim, drei durch Gutspächter hengſte ſtatt. weide Sinsh M. Junker(Helmſtadt) Gutspächter Gebh Daisbach) wurden angekört. nicht durchweg erſtklaſſig wär, konnte doch feſt⸗ geſtellt werden, daß in der Aufzucht Beträcht⸗ liches geleiſtet wurde. Die Körkommiſſion, be⸗ ſtehend aus Regierungsdirektor Miniſterium des Innern in Karls⸗ a Gruppe Pferde, Abteilungsleiter e 9 Sgaler, Tierzuchtleiter Freiburg und N ſtadt, Tierzuchtaſſeſſor Fath, vertretende einen Zuchthenaſt ſchen 4 bis 8000 RM. Konkurrenz), einen ſes Gebiet zu fördern. Die Belieferung mit Er⸗ wird auch für die Zukunft möglich Umſtellung der Schlepper auf Gene⸗ durch den Reichs⸗ eine Sonderkörung und einer Acht Wenn das Dr. Leiter, des Landesfachwarts für Tierzucht Abteilungsfachwart aufnehmen. (weiter einen zweiten 4 v. H. vorgeſchla⸗ Bei der Victoria⸗ +Iu 1942 * — Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ teilung, daß mein lieb., guter Mann, mein lieber Vater, Schwiegervater u. Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel Jakob Knecht nach langem, mit Geduld er- tragenem Leiden in Kolmar im Alter von 68 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim. Waldhofstr. 222. In tiefer Trauer: Frau Kath Knecht Witwe; Familie Jakob Knecht und Verwandte. Die Feuerbestattung findet am Samnstag, 4. 12. 43, 10.30 Uhr auf dem bies. Friedhof statt. In der festen Hofinung N0 auf ein Wiedersehen er- hielten wir die über⸗ raschende, unfaßbare Nach- richt, daß mein innigstgeliebt. treusorgend. Mann, unser gut. Vater, mein Schwiegervater, mein gut. Opa. Sohn, Schwie⸗ gersohn, Bruder, Schwager u. Onkel Obergefr. Steian Luksch an den Folgen einer schweren Operation in einem Lazarett gestorben ist. Er starb im festen Glauben an den deut⸗ schen Sieg im 48. Lebensiahr. Mh.-Neckarau. Mönchwörth⸗ straße 8. * Der Herr über Leben und Tod hat meine einzige u, innigst, geliebte Schwester u. Schwä⸗ gerin, unsere herzensgute u. hilfsbereite Nichte, und Freundin Hanna Bender Cousine OFFENE STELLE KONZERTE FlLM-THEATER Mittleres Industriewerk sucht: 1 Finanz. u. Betriebsbuchhalter, 1 Einkäufer. 1 Kontoristin und Stenotypistin als Sekretärin. Ausführi. Angeb. u. Nr. 22 558. Gemeindehelferin der Paulus- Pfarrei zu Mn.-Waldhof nach schwer. Krankheit. 43 J. alt. am 1. Dez. 43 heimgeholt, In tiefem Leid: Samuel Bender in Glatt bei Thun(Schweiz). Im Auf⸗ trage der Anvexwandten u. Freunde: Fam. Ernst Hübler Sinsheim a. d. Elsenz. Beerdigung: Samstag, 4. Dez., .00 Uhr. Friedhof Käfertal. In tiefem Schmerz: Frau Emma Luksch geb. Zeiselmeier; Kurt Brock. Obersturmführer(z. 2. im Felde) u. Frau Emmi geb. Luksch und Kind Karin; Kinder: Waltraud u. Kurt; Vater: Al. Luksch; Schwie⸗ gervater: Josef Zeiselmeier. Geschwüster und alle An- verwandten. Ein gutes Mutterherz hat auf. gehört zu schlagen.— Allen Verwandten. Freunden u. Be- kannten die überaus schmerz- liche Nachricht, daß meine liebe Frau, uns. gute Mutter, und Urgroßmutter, Tante und Schwägerin, Frau Sophie Schwab geh. Michel im Alter von 77 Jahr. 7 Mon. nach langem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden sanf entschlafen ist Mh.-Waldhof. 2. Dez. 1943. Fichtenweg 20. In tiefer Trauer: Otto Schwab; Ludw. Weller u. Frau Marie geb. Schwab; Willi Brauß u. Frau Anna Auch wir betrauern einen treuen und pflichtbewußten Arbeitskameraden. Seine Betriebsführung und seine Arbeitskameraden. Nach Gottes hl. Willen wurde am Sonntagvorm. Uns. geliebt., hoffnungs- voller Sohn. Bruder. Schwa⸗ ger, Onkel und Neffe Roli Thomaschek Schüler der Moll-Oberschule im Alter v. 1574, Jahr., wohl- Vorbereitet,“ durch einen tra- gischen Unglücksfall aus un- Beerdigung: Samstag, 4. Dez,. serer Mitte gerissen. Er starb 12.30 Uhr Leichenh. Käfertal. u. Frau Gertr. geb. Schwab; Otto Schwab ir.(2. Z. im Felde) u. Frau Liesel geb. Konoid sowie Enkelkinder und Anverwandte. Schwiegermutter, Großmutter geb. Schwab; Gottfr. Meffert in Ausübung seines Dienstes in den Armen seines Vaters. Mh.-Feudenheim. Köln a. Rh., Leobschütz Katschco,.-., 28. November 1943. Rich. Thomaschek u. Frau Thea geb. Freiburg; Edith Thomaschek; Ferdi Müller u. Frau Anita geb. Thoma- schek mit Kind Wolfgang sowie alle Anverwandten. Tieferschüttert geben wir Ver⸗ schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe, unvergehliche Tochter und Schwester Anneliese Pieiffer, Kontoristin im blühenden Alter von 18., 10 Tage vor, ihrem Geburts- tag, unerwarlet nach kurzer, Beerdigung: Samstag, 4. 12. schwerer Krankheit ent⸗ 1943. nachm ½3 Uhr, auf d. schlafen ist. Friedhof in Feudenheim. Mannheim. den 2. Dez. 1943 Obere Clignetstraße 27. Die trauernden Hinterblieb.: Karl Pfeifler und Frau und Kinder Inge und Doris. Beerdigung: Samstag. 4. Dez., 14.00 Uhr, Städt. Friedhof. Ein gutes Vaterherz hat auf- gehört zu schlagen.— Allen Verwandten u. Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieb. Mann, Vater. Groß- wandten und Bekannten die Wir trauern um unsere liebes heimgegangene Gemeindehel- ferin, die in selbstloser Hin- gabe und Treue 5 Jahre un- Lothringen in Vertrauensstellung Bohnbuchhalter für Baustelle in gesucht. Angeb, unt. Nr. 17.730. Kraitahrer, stadtkundig, für einen Opel-LKW zum alsbaldigen Ein- tritt in Dauerstellung gesucht. Jesef Kast, Lebensmittelgroßhdl. Mannheim, L S. 15. 2538 Lastwagenführer f. schwere Last⸗ züge für besond. zivilen Einsatz sofort gesucht. Ang. u. St 7643. I. Kammermusik-Konzert.- Mit- Nationaltheater Mannheim Im Siemenshaus Mhm., N 7. 18. Samstag, 4. Dezbr. 43, 16 Uhr: wirkende: Glanka Zwingenberg (Sopran), Heinr. Hölzlin(Baß); am Flügel: Werner Ellinger; Karl Korn(Violine); Hch. Wallenstein (Bratsche); Dr. Ludwig Behr (Cello); Max Flechsig(Kontra- baß); Max Fühler(Flöte): Otto Kramer(Oboe); Adolf Krau Uta-Palast. N 7. 3. Hauptfiim Heute u. täg- lich 13.00, 15.15, 17.30(letzter ab 18.10 Uhr): Der packende Lebensroman eines Birgel, Lotte Koch, Viktor Staal. Musik: Hans O. Bergmann. Spiel- leitung: Gerh. Lamprecht. Farb- Kulturfilm:„Märkische Fahrt“. Deutsche Wochenschau.. Nicht für Jugendlichel Verlag: Dr. be⸗ rühmten Arztes:„Du gehörst 5 miri“. Ein Ufa-Film mit Willy (Klarinette); 0. Leazer(Fagott); Julius Frank(Waldhorn).- Vor- tragsfolge: 1. L. Spohr: Nonett: 2. F. Schubert: a)„Der Wande- rer“, b)„An die Musik“(Heinr. Werkschuster und Schneider(in) für Mannheim sofort gesucht. Angebote unter St 7590. Hölzlin); 3. R. Schumann: Aus dem Gyklus„Frauen-Liebe und Leben“. op. 98: a)„Der Ring an meinem Finger“; b)„Süger Botelin) für Büro- und Stadt- gänge sof. gesucht. Zu wenden: Akademiestr. 48(Pförtner). serer Gemeinde diente. „Die Evang. Kirchengemeinde Mannheim-Waldhof. Kontorisiin, vertraut mit Durch⸗ Uia-Schauburg, Breite Strage.— Tägl. ab 13 Uhr(Einlaß durch- gehend):„Großstadtmelodie“. Ein Berlin-Film mit Hilde Krahl. Hilde Weißner, Werner Hinz Paul Henckels. Musik: W. Boch. mann und Michael Jary. Regie: Wochenschau. Nicht fär Iugdl. Wolfgang Liebeneiner. Deutsche. Freund, du blickest“; c)„Nun hast du mir den ersten Schmerz getan“(Glanka Zwingenberg); 4. L. van Beethoven: Seytett. Uta-Schauburg, Breite Straße.— Diesen Sonntagvorm. 10.30 Uhr: Mit der Ufa ins Märchenland! Schreibebuchhaltung. zum sofort. Eintritt gesucht.— Angebote unter Nr 17.729 Musikalische Akademie der Stadt Mannheim— Christuskirchs.— Sonntag, 5. Dez., nachm. 16 Uhr. Gott der Allmächtige hat gestern unsere liebe Elize Neuert. Näherin durch einen sanften Tod in ein bess. Jenseits abberufen. Mannheim, den 2, Dez. 1943 C 2. 4. Thre Freunde u. Bekannten. Beerdigung: Samstaàg, 4. Dez., 15 Uhr. Hauptfriedhof. Mehrere Arbeiterinnen, a. halb- tagsweise, für angenehme Be⸗ schäftigung gesucht. W. Loubier, F 2 20. Das Nationaltheaterorchester— Leitung: Eugen Bodart. Bruckner: Sinfonie Nr. 2.— Karten zu RM .50 und.50 an der National. Unvergehliche Stunden für Groß heimer Großdruckerei. 540 Zu den Fliegern! und der Flog- Modellbou itt seine gonze Begeisterung. Dazu braucht er uber einen wasserkesten, forb- loton KHlebstoff; deshalb hat er heute ouch ein Vorrecht auf Der Alleskle ber nach Gebr. Grimm Vorher ein lustiges buntes Kasperprogramm. Kleine Preise: Jugend ab 30 Pfg. Erwachs. ab 60 Pfg. Vorverkauf: Schauburgkassen. und Klein bei dem entzückenden Märchenfilm:„Hänsel u. Greiel“ Näherin f. Kinderwäsche u. Aus⸗ besserg. gesucht. Seifert, Wald- parkstraße Nr. 3. theaterkasse(Kunsthalle). Hecke! 0 5, 14, Plankenhof, P 6; Heidel- berg: Konzertzentrale u. Dr. Till- mann, Hauptstraße 111. ALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt täglich ab 11 Uhr. Ab heute bis einschl. Dienstag Kossenhaschen Sucht Arbeits kräfte. Benötigt werden noch 2 Bedienungskräfte, 2 Büfetthilfen, VERANSTAETUNCEN (nur 4 Tage).—— Ufa-Film: „Germanin“. Die Geschichte ei⸗ ner kolonialen Tat mit Luis 1 weibl. Lehrling für den Kon. ditorei-Laden. 4 Küchen- und Hausmädchen. 5 Trenker, Peter Petersen, Lotte Stadtische Kunsthalle Mannheim. Lichtbilder-Vorträge des Winters Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Zwiebeln, Gengen Abtrennung des Abschnitts N 31 1943/44; 5. 12. 43. Dr. Richard Guter Haushalt mit Kindern in Tiroler Dorf nimmt fliegergesch. jg. Mädchen oder ig. Frau gegen Hilfe im Haushalt auf. Angebot unter PSt 7690. 3 der roten Nährmittelkarte 56 kommt in den einschlägigen Ge- schäften auf den Kopf der Be. völkerung ein weiteres Pfund Zwiebeln zur Verteilung. Die Kleinverteiler wollen strengstens darauf achten, daß nur Nähr mittelkarten mit dem Aufdruck „Städt. Ernährungsamt Mann⸗ heim“ beliefert werden. Die Lieferabschnitte sind bis zum 10. 12. 1943 bei den Marken⸗ Ig. unabh. Frau(Fliegergesch.), selbst. und zuverl. in all. Haus- arbeiten, in Haush. an der Berg- straße, Nähe Heidelberg gesucht. Anfragen unter St 7588. üchenhelierin für Werksküche sofort gesucht. Meldung beim Pförtner, Neckarau. Plinaustr. 12 Geschäfts-Empiehlungen abrechnungsstellen in der üb⸗ lichen Weise abzurechnen. Städt Ernährungsamt Mannheim. 1 Waggon Eisenbettstellen zur VERLOREN Versorgung von Fliegergeschä⸗ digten eingetroffen. Bezugschein des Wirtschaftsamtes ist not⸗ wendig. Kaufhaus Hansa, Mhm. Benz. Heidelberg: Wandel des Koch.- Jugendliche ab 14 Jah- ren zugelassen. Wochenschau⸗ Kulturfilm. Beg.: 11.00,.15,.30 und.00 Uhr. Bildes der Antike in Deutsch- land I; 12. 12. 43. Dr. Richard Benz, Heidelberg: Wandel des Bildes der Antike in Deutsch⸗ land II; 16. 1. 44. Prof. Dr. Oskar Schürer. Darmstadt: Metz; 30. 1. 1944: Prof. Dr. R. Herbig, Heidel- berg: Etruskische Kunst; 20. 2 Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. „Wenn die Sonne wieder scheint“ Ein Terra- Film mit P. Wegener, Bruni Löbel, Paul Klinger u. a. Neueste Wochel Jugdl. ab 14.! .05,.00,.00, letzter Hauptfilm .25 Uhr. Sonntag ab.35 Uhr. 1944: Prof, W. H. Schuchhardt. Freiburg: Epochen der griechi- schen Plastik; 5. 3. 44: Prof. Dr. Otto Schmitt, Stuttgart: Elsäs- sische Kunst der Stauferzeit; 19. 3. 44. Dir. Dr. Walter Passarge Mannheim: Deutsche Barockbau- Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 Gustay Fröhlich, Camilla Horn: „In geheimer Mission“.— Ein spannender Sensationsfilm. i lhnen zumuſe, wenn Sie lhren Fühen eine wirkliche Pſlege angedeihen lossen. Hühnerougen und Horn- hauf beseifigt zuverlössig cie hewöhrte Ie“ Schall 2* „icleclice Fuhpflege cARILTNINEL Cco. FRLNCFUr·M Neueste Wochel Jgdl. nicht zugel. .00 Uhr, Sonntag ab.00 Uhr. kunst in ihrer Stammeseigenart. Einzelkarten für die Vorträge 50 Rpfg. Kartenverkauf in der Kunsthalle(Eingang durch die Pilm-Palast, Neckarau..45 und .00:„Zigeunerbaron“, Sonn⸗ tags nur geschlossene Vorstel .55,.55..30, letzter Hauptfilm lungen.40 und.00 Uhr. Tattersallstraße). Die Vorträge finden sonntags 11 Uhr im Saal: Geldbeutel mit gr. Geldbe:cag und 2 kl. Schlüsseln. sowie etlichen Reisemarken v. 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In tiefer Trauer: Therese Stauch geb. Frank und Kinder sowie alle Ver⸗ wandten. Beerdigung: Samstag, 4. 12., mittags.00 Uhr, vom Mann- heimer Hauptfriedhof aus. Freunden und Bekannten die Mitteilung, dag Frau Käthe Stegemann geb. Fehr u. unerwartet verschieden ist. Mannheim, den 2. Dez. 1943 Robert-Blum-Straße 36. Für die Hinterbliebenen: Familie Heinz Beiler. Hauptfriedhof aus statt. kurz nach ihr. 71. Geburtstag. nach schwer. Krankheit rasch band, entlaufen. Abzugeben bei Die Bestattung findet Freitag. 3. Dez., nachm. 2 Uhr, vom verloren. Vertausch mit anderer Franz Nagel, Antiquitäten, E 3 Nr. 16.— Wiedereröffnet Ange⸗ hote stets erwünscht. 2zu verk.(Ein- u. Verk.-Pr. 159.—) Anzus. Sonnt 10-1: B 7, 5. Hths. Wahrscheinl. Wiederbr. hohe Be. lohnung. Mitteilg. an W. Vieler, Kohlenhandlund Jean Hoch— VERMIETUNGEN INTERHALTUNOG Warieté Liedertafel. Jeweils tägl. 18.15 Vorstellung, Mittw,, Samst. und Sonntag auch nachmittags Landzungenstraße Nr. 6. Weinheim a. d. 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Da mit der Körung gleichzeitig eine Prämiierung verbunden war, n, folgende Preiſe zuerkannt werden: Gutspächter Junker einen la⸗ und einen Ze⸗ die Fohlenweide Sinsheim einen lb⸗ n Preis außer 0 cer Za⸗ und einen 3b⸗Preis. Die Feſtſetzung der Preiſe erfolgt zu einem ſpäteren Zeitpunkt. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Win bauer Fritz Bode& Co.: Druck: Mann⸗