605 Erſcheint wöchentl. /mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Pj. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet,⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Abheſtefl müßen his ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen durch die Poſt 1,70 M. tue Mannheimer Zeitt Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pl., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, den 8. Dezember 1943 Ciatt,Rieſenbombe“ nur, Vlindgänger n Ultimaium an Deutichland, neues Verjprechen einer Das Teheran⸗Kommunique: Kei Udlichkeiten und Plattheiten zwelten Front, im übrigen nur Seibſtverſiä (Drahtbericht unſeres * Korreſpondenten) — Stockholm, 7. Dezember. Das wiederholt angekündigte und immer wieder hinausgeſchobene Kommuniqué 985 über das Trefſen zwiſchen Rooſevelt, Churchill und Stalin in Teheran iſt am Mon⸗ tagabend herausgegeben worden und enthält nicht die erwartete Senſation. Nach dem Heiterkeitserfolg, den die Kapitulationsaufſorderung an Japan auslöſte, hat man in Teheran nicht gewagt, eine ähnliche Aufforderung an das deutſche Volk 33 Die Konſerenz ſtand von Anfang an zu richten. Die„freundliche“ Mahnung an das deutſche Volk, ſich den Feinden be⸗ Dingungslos zu ergeben, iſt unterblieb en. unter dem Zwang der von Stalin ſelbſt ent⸗ worſenen Tagesordnung. Militäriſche Tagesfragen bildeten den Hauptberatungs⸗ Feſtſtellung. gegenſtand, und Churchill und Rooſevelt mußten ſich erneut auf die den Sowjets ſeit Mai 1941 wiederholt verſprochene zweite Front feſtlegen laſſen.„Friedens⸗ Probleme“ wurden nur am Rande erörtert. Auch das geſchah nach dem Willen Sualins, der keine Luſt zeigte, ſich irgendwie feſtlegen zu laſſen. Es liegen keine Meldungen darüber vor, daß es Church „Anſprüchen Stalins auf ganz Europa etliches herunterzuhandeln. Es ill und Nooſevelt gelungen wäre, von den war bezeich⸗ nend, daß der Moskauer Rundfunk zwei Stunden nach der Verlautbarung des 55 Teheran⸗Kommuniqués einen ſeiner heftigſten und unqualifizierbarſten Angriffe gegen Finnland richtete, dem mit völli ger Vernichtung gedroht wurde. Im übrigen ſtand die Teheran⸗Konferenz Beichen einer geradezu grotesken Angſt ur deutſchen Fallſchirmjägern. Sondoner Korreſpondent von„Stockholms — ſchildert die Angſtpſychoſe von Te⸗ Wörtlich wie folgt:„Kein König wurde is ſo genau bewacht wie die drei Großen in eheran. Vier Tage lang war Teheran von Ahenwelt völlig abgeſchnitten, wenn man vorden en und N abſieht, die nach Hoton, Waſhington und Moskau gingen. Die Green waren hermetiſch geſchloſſen, der „Nununk war ſtumm, es gab keine Flugver⸗ b u, Poſt, Telegraph und Telephon ar⸗ beitet nicht. Teheran war überfüllt von bri⸗ tiſch merikaniſchen und ſowjetiſchen Trup⸗ —— Straßenmündung in der Amgebung der foſeriſchen Botſchaft wurde von 72 mit M Gwehren ausgerüſteten ſowjetiſchen So Spacht. Schwerbewaffnete, in Zivil ekte GA-Nänner bewachten das Bot⸗ und das geſamte Botſchaftsper · ſonal on er* zum 5 Ga⸗Beamten; ſelbſt die lüorierten S uter ihren Goten ſchwere Pi⸗ ſtolen. Moßnahmen wurden getroffen, weil te im Amlauf waren, daß deutſche Fallſ er in Zran landen würden.“ wr als grotesk, daß eine Konferenz, die ſelbſt vo ſo paniſchem Schreck erfüllt war, die übrige Zelt in Angſt und Schrecken zu verſetzen fuchtl, Daß in Teheran keine abſchlie · Erg ſſe erzielt wurden, beſtätigt Meldung, in der es heißt, hätten neue Sbeſprechungen 3 beraumt, die ggenwärtig in Kairo vor ſic gingen.— Kro werde eine Art mili⸗ Reuter in täriſche N enz abgehalten. Keber die B gen in Teheran werden 9 +8— die— ü J er Konferenz geſtat · ain nur„Stalin oſevelt als ſeinen mit · geunden zu ſprechen. hatte in ſeinem Reiſegepäck ein —* 8 055 ein Geſchenk n Konigs an Stalin. Das Schwert worde Stalin in feierlicher Weiſe übergeben. 2 chill felbſt erhielt von Stalin kein Gegen⸗ 8 enk, 897 Hre e dagegen 2—— ſich, von S Ro obwohl er ſeinen 69. Geburtstag in eheran verlebte. Waswurdein Teherannunwirk. lich beſchloſſen? Soweit dies aus dem Wortlaut des Kommuniqués zu entnehmen iſt, lediglich die Weiterführung des Krieges. Sta⸗ lin hat keinen Zweifel daran gelaſſen, daß die Sowjetunion nicht gewillt iſt, in Zukunft noch die Hauptlaſt des Krieges zu tragen, 30 Churchill und Rooſevelt haben ſich ſeiner For⸗ derung nach ſtärkerem Einſatz der Anglo⸗Ame⸗ rikaner im Süden und Weſten des Kontinents nicht entziehen können. Mit gebundenen Hän⸗ den kehren die beiden plutokratiſchen Haupt⸗ kriegsſchuldigen an ihre Standorte zurück. Mußte der Beſchluß auf Weiterführung des Krieges unter ſolch merkwürdigen Amſtän⸗ den gefaßt werden? Beſtand nicht ſchon vorher Einigkeit darüber, daß der Kampf gemeinſam weitergeführt werden ſollte? Dieſe Fragen werden ſich nunmehr Millionen von Briten und Nordamerikanern vorlegen. Der Durch⸗ ſchnittsamerikaner hat von einer Zuſammen. kunft ſeines Präſidenten mit Stalin ſicherlich nicht nur die Bekräftigung der Abſicht erwartet, den Krieg weiterzuführen, ſondern er hat er⸗ wartet, daß bei einer ſolchen Zuſammenkunft die zahlreichen ungelöſten politiſchen Probleme eine Klärung erfahren würden. In dieſer Hoff⸗ nung aber ſieht er ſich bitter getäuſcht. zwei * 2 2. Das Kommuniqusé felbſt iſt Seiten lang.« Ihm ſchließt ſich eine rung über Iran an In dem Kommuniqué wird folgendes mit⸗ geteilt:„Wir ſind in dieſen vier letzten Ta· gen hier in der Hauptſtadt unſeres Verbün⸗ deten, Iran, zuſammengekommen und haben unſerer gemeinſamen Politik Form gegeben und ſie beſtätigt. Wir gaben unſerem Ent · ſchluß Ausdruck, daß unſere Nationen im Kriege ſowie in dem darauf folgenden Frie⸗ den zuſammenarbeiten ſollen. Was den Krieg betrifft, haben ſich unſere militäriſchen Stäbe unſeren Beſprechungen am runden Tiſch angeſchloſſen und wir haben unſere Pläne zur Vernichtung der deutſchen Streit⸗ kräfte in Aebereinſtimmung gebracht“ Nach dieſer nun ſchon unzählige Male getroffenen kommt eine Andeutung über die die aller⸗ bevorſtehende zweite Front, als in den dings noch ungewiſſer gehalten iſt keit zu. man dann von der hohen Verantwortung, die man empfinde, einen Frieden herbeizufüh⸗ ren, der für viele Genergtionen die Geißel und den Schrecken des Krieges bannen ſoll. Es folgen dann die üblichen Vokabeln der plutokratiſchen Agitation wie„Zuſam⸗ menarbeit der großen und klei⸗ nen Nationen, Kampf gegen die Tyran⸗ nei und Sklaverei“ und die Feſtſtellung, daß man alle Völker willkommen heiße, wenn ſie ſich entſchließen ſollten, in die„Familie der demokratiſchen Nationen“ einzutreten. Zum Schluß wird die Hoffnung ausgedrückt, daß man mit Vertrauen dem Tag entgegenſehe, an dem alle Völker der Welt in Freiheit le⸗ ben können. Nach dieſem bezeichnenden Satz folgen die Anterſchriften Stalins, Rooſevelts und Churchills. An das Kommuniqus ſchließt ſich eine Er⸗ klärung der drei Mächte über Jran an. Es kam offenbar darauf an, die ſich gegen⸗ einander richtenden Intereſſen Englands und der ASA einerſeits und der Sowjetunion andererſeits im Iran vor einem offenen Kon⸗ flikt zu bewahren und eine Art Intereſſen⸗ kampf⸗Waffenſtillſtand feſtzulegen. Jran ſagt man in vorbildlich verklauſulierter Form als Gegenleiſtung für die Qualen, die Not und die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, die das Land erdulden muß, ſoviel Anterſtützung zu, wie es bei der„außerordentlichen Anforderung ihrer weltumfaſſenden militäriſchen Operationen und angeſichts der in der ganzen Welt herr⸗ ſchenden Knappheit an Transportmitteln, Rohſtoffen und Gütern für den Zivilbedarf“ möglich iſt. Hinſichtlich der politiſchen und ſtaatlichen Exiſtenz des Landes nach dem Kriege wird die ſalomoniſche Feſtſtellung ge⸗ braucht, daß die AdSSR, die KSe und Groß⸗ britannien mit der Regierung Frans in dem Wunſche nach Aufrechterhaltung und Anab⸗ hängigkeit des Landes übereinſtimmen, *Mannheim, 8. Dezember. Nun iſt es heraus! Am 1. Dezember haben Churchill, Rooſevelt und Stalin ihre Namen unter das Kommuniqusé geſetzt, das ihre Be⸗ ſprechungen in Teheran abſchloß. Volle ſechs Tage hat man gebraucht, um es„publikumsfer⸗ tig“ zu machen, und es der Welt vorzuſetzen. Sechs Tage, in denen man alle Künſte der Agi⸗ tation ſpielen ließ, um den Bluff auf das höchſtmögliche Maß und die weiteſtgehende Wirkung zu ſteigern. Was hat man nicht alles an Senſationen, die aus der iraniſchen Haupt⸗ ſtadt über die Welt kommen ſollten, prophezeit! Eine Aufforderung an Deutſchland, bedin⸗ gungslos zu kapitulieren, ſollte im Mittelpunkt ſtehen, und rund herum andere ſenſationelle Ankündigungen, Verſprechungen und Drohun⸗ gen, die, wie eine engliſche Zeitung ſchrieb, „den Tag von Teheran zu einem der markante⸗ ſten Tage der Weltgeſchichte machen würden!“ And was iſt von allem übrig geblieben? Ein Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenkommuniqué, wie es am Ende aller Konferenzen ſtand, in denen un⸗ ſere Gegner die Köpfe zuſammenſteckten, um aus dem für ſie ausweglos gewordenen Krieg doch noch einen Ausweg zu finden. Die Berge haben auch hier wiederum nur eine Maus ge⸗ boren! Am intereſſanteſten dabei iſt, daß von einer Kapitulationsaufforderung, an das deutſche Volk im Kommu⸗ niqué ſelbſt nichts mehr zu finden i ſt. Sie war vorher ſo beſtimmt als der Clou der ganzen Konferenz angekündigt wor⸗ den, daß nunmehr ihr Fehlen in der Tat als Senſation gelten kann. Sind ſich die drei ſchließlich doch einig geworden, daß ſie ſich mit einer ſolchen Aufforderung an das deutſche Volk nur lächerlich machen? Haben ſie ſich endlich nach vier Jahren Krieg von den Leiſtungen und der Opferbereitſchaft der deutſchen Front wie der deutſchen Heimat Weiter schwere Abwehrkämpfe im Osten bie Sowiets im großzen Dnjepr-Bogen wieder abgewiesen- In Süditalien hin- und herwogende Kömpfe dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 7. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim ſetzten die Sowjets ihre vergeblichen Angriſſe nordöſtlich Kertſch geſtern nachmittag nicht mehr ſort. Der Angriff rumä⸗ niſcher Truppen gegen den feindlichen Lande⸗ kopf ſüdlich Kertſch macht gute Fortſchritte. Im großen Dujepr⸗Bogen griff der Feind geſtern weiter an. Seine Durchbruchs⸗ verſuche ſcheiterten in erbitterten Kämpfen. Südweſtlich Dnjepropetrowſk wurde im Gegenangriff eine feindliche Kampfgruppe bis auf geringe Reſte aufgerieben. Südweſtlich Krementſchug ſingen unſere Truppen An⸗ griſfe ſtarker feindlicher Infanterie und Pan⸗ zerkräfte in heftigen Kämpfen auf. Bei Tſcherkaſſy führten die Sowjets geſtern nur einige ſchwächere Angriffe. Im Raum nordöſtlich Schitomir nahmen deut⸗ ſche Infanterie- und Panzerkräfte im Angriff mehrere Ortſchaften. 5 Von der geſamten übrigen Oſtfront wird nur örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Die Luftwaffe griff mit gutem Erfolg den Nachſchub der Sowjets auf Straßen und Bah⸗ nen ſowie Truppenanſammlungen im Raum von Kiew an. Das Jagdgeſchwader 52 erzielte am 4. De⸗ zember ſeinen 8000. Luftſieg. In Süditalien nahmen die Kämpfe im Höhengelände ſüdweſtlich Mignano an Heftig⸗ Starke Angriſſe überlegener nord⸗ amerikaniſcher Truppen wechſelten mit eigenen Gegenangrifſen, in deren Verlauf einige Höhen mehrfach den Beſitzer wechſelten. Die, Kämpfe ſind noch in vollem Gange. Vom Oſtabſchnitt der Front werden lebhafte Vorpoſtengefechte gemeldet. Am 5. und 6. Dezember wurden über dem Mittelmeer und über den beſetzten Weſtgebie⸗ ten 25 feindliche Flugzeuge, darunter 17 ſchwere viermotorige Bomber, abgeſchoſſen. Das Wetter iſt ſchuld! EP. Stockholm, 7. Dezember. General Alexander erklärte am Montag, daß der Höhepunkt der Schlacht in Süditalien noch bevorſtehe. Aus den bisherigen Operationen dürften keine voreiligen Schlüſſe gezogen werden. Die Bodenverhältniſſe ſeien derart ſchlecht geworden, daß die Truppen an der vorderſten Front nur durch Fallſchirmab⸗ wurf mit Munition und Lebensmitteln ver⸗ ſehen werden könnten. Die Transportkolonnen erreichten die Front nur mit großer Ver⸗ zögerung. Wir halten aus Staatsptäſident Ryti über die Kampfentſchloſſenheit Finnlands EP. Helſinki, 7. Dezember. Im Rahmen der Staatsfeierlichkeiten, die aus Anlaß der 26. Jahresfeier der Selbſtändig⸗ keit der finniſchen Republik in Turku(Abo) ſtattfanden, ſprach der finniſche Staatspräſident R Nyti behandelte zunächſt die Stellung derkleinen Staaten. Er betonte dabei, „die gegenwärtige Entwicklung droht, große Veründerungen in der Stellung der kleinen Staaten zu bringen, die in den letzten Jahr⸗ zehnten immer für den Frieden und für eine auf Vertrauen beruhende internationale Zuſam⸗ menarbeit gewirkt haben. Trotz ihrer militäri⸗ ſchen Schwäche ſind die kleinen Staaten durch die Zeiten hindurch oft wirkliche Großmächte des Geiſtes geworden. Eine Vernichtung der Selbſtändigkeit der kleinen Völker würde ein Anrecht gegen ſie ſa und ein großes Anglück nicht nur für ſie ſelbſt, ſondern auch für die ganze Menſchheit.“ Staatspräſident Ryti wandte ſich dann der Außenpolitik Finnlands zu.„Seit vier Jahren iſt Finnland gezwungen, einen ſchweren Kampf zu führen, das Ziel war dabei ſtets das gleiche; das Leben, die Selbſtändig⸗ keit und die Zukunft des Landes zu retten und zu ſichern. Viele Male hat das finniſche Volk in dieſer Zeit in Todesgefahr geſchwebt. Der Kampf hat große Opfer von uns gefordert. Wir ſind Zeugen mächtiger Weltgeſchehniſſe um uns ſceibe geweſen, deren Entwicklung vielleicht ent⸗ cheidend auf unſer Schickſal eingewirkt hat“. Die Vlut⸗Offenſive der Sowiets bei Smolenit Im Feuer unſerer modernſten Waffen brach ſie blutigſt zuſammen (Funkmeldung der NM3) + Berlin, 7. Dezember. Schon in der dritten Abwehrſchlacht an der Smolenſker Rollbahn erlitten die Sowjets in⸗ folge des außerordentlich wirkungsvollen Feuers modernſter Geſchütze und Werfer ſowie der ſchnellfeuernden Maſchinenwaffen blutige Verluſte von unvorſtellbaren Ausmaßen. In der nun zu Ende gegangenen vierten Abwehrſchlacht würden die auch nicht an⸗ nähernd zu ſchätzenden feindliche Verluſte, die in den vorhergehenden Kämpfen entſtanden, noch bei weitem übertroffen. Viele der mit ſturer Beharrlichkeit immer wiederholten feindlichen Angriffe wurden ſchon in der Bereitſtellung durch ſchlagartiges Ver⸗ nichtungsfeuer zerſchlagen oder brachen im Sperrfeuer unſerer vorderen Linien zuſammen. Noch ſchwerer waren die Verluſte der feind⸗ lichen Verbände, denen es unter großen Blut⸗ opfern gelang, bis an unſere Abwehrſtellungen heranzukommen und die dann im Nahkampf von den heldenhaft kämpfenden eigenen Trup⸗ pen zurückgeſchlagenn wurden. Die wenigen feindlichen Kampfgruppen aher, die Einbrüche in unſere Stellungen erzielten, wurden bis auf geringe Reſte, denen der Rückzug gelang, durch ſofortige Gegenangriffe vernichtet. Einen Anhalt für die Blutopfer, die der Feind völlig nutzlos in der vierten Schlacht an der Smolenſker Rollbahn gebracht hat, bietet eine Zahl, die jetzt von der in dieſem Abſchnitt kämpfenden deutſchen Armee 8 wird. 8 on Sölten Bagch Ahſch B. de tote Bolſchewiſten. Die Zahl dieſer ausſchließ⸗ lich in den vorübergehend entſtandenen Ein⸗ bruchsſtellen feſtgeſtellten Toten iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich nur ein kleiner Bruchteil der Geſamt⸗ verluſte der Sowjets. Sie gibt aber ein Bild von der Größe des Abwehrerfolges unſerer im Raum weſtlich Smolenſk in fortgeſetzten ſchwe⸗ ren Kämpfen bewährten tapferen Infanterie⸗, Panzergrenadier⸗ und Sturmdiviſionen. Empfang Muſſerts durch den Führer (Orabtbericht unſeres Korreſpondenten) — Aus dem Führerhauptquartier, 7. Dez. Der Führer empfing in ſeinem Hauptquar⸗ tier den Leiter der NSB.(Nationgal Sociali⸗ ſtiſche Bewegung in den Niederlanden), A. A. Muſſert, zu einer längeren Ausſprache, bei der die derzeit ſchwebenden Fragen im Geiſe der vertrauensvollen und herzlichen Zuſammen⸗ arbeit erörtert wurden. Bei der Unterredung waren zugegen; Der Reichskommiſſar für die beſetzten niederländi⸗ ſchen Gebiete, Reichsminiſter Dr. Seyß⸗Inquart, der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers, ſowie Reichsleiter Bormann, ferner der Stellvertreter van Geel⸗ kerken und der Leiter des Arbeitsbexeiches der NSDAP. in den Niederlanden, Rittersbuſch „Glückwünſche des Tenng an den iſchen Staatspräſidenten. Anläßlich des finniſchen Unabhängigleitstages ſandte der Tenno dem Stgatspräſidenten ein Glückwunſch⸗ Zau der bekannten Kapitulationsforderung des Feindes bemerkte Ryti: „Das Beiſpiel einer bedingungsloſen Selbſtunterwerfung, das wir erlebt haben, ermuntert nicht zur Nachfolge. Ich glaube auch nicht, daß es einen einzigen verantwor⸗ tungsbewußten, ehrlichen Bürger in dieſem Lande gibt, der es als möglich erachtet, ſich bedingungslos der Sowjetunion zu ergeben. Wir wiſſen, was das für uns bedeuten würde.“ Staatspräſident Ryti ſchloß:„Auf dem Gebiet des Sports hat man uns Finnen als die Vertreter der zähen Ausdauer betrachtet. Ebenſo wie wir wiſſen, daß die Ausdauer des Läufers erſt in den letzten Kilometern zu ent⸗ ſcheidender Prüfung kommt, ebenſo klar ſehen wir, daß in dem großen Kampf der Völker nur der ſich als Sieger behauptet, deſſen Wil ⸗ len nicht nachgibt, wenn die ſchweren letzten Kilometer vor dem Ziel beginnen. Deshalb halten wir aus.“ Tagesbefehl Mannerheims 9(Funkmeldung der NMz.) —+ Helſinki, 7. Dezember. Zum Nationalfeiertag der Selbſtändigteits⸗ erklärung Finnlands erließ Marſchall Manner⸗ heim einen Tagesbefehl, in dem feſtgeſtellt wird, daß das finniſche Volk, wie kaum ein anderes, in einer Genexation ſo viele Kraftproben zu beſtehen hatte. Durch drei harte Kriege, ſo ſtellt der Marſchall feſt, habe das friedliebende finniſchen Volk den Wert der Freiheit und Selbſtändigkeit erkennen müſſen. Führex und Gefolgſchaft ſeien denn auch im Kampf um die Exiſtenz untrennbar vereinigt. Wie kein anderes Volk habe das finniſchen Volk ſeine Selbſtändigkeit mit Blut beſiegelt und vergießeſheute weiteres Blut für die Erhaltung ſeiner Freiheit. Dem finniſchen Soldaten als dem erſten Bürgen der Selbſtändigkeit und Freiheit, ſprach der Marſchall an dieſem feierlichen Jahrestag ſeine Bewunderung aus. Nur durch eigene Kraft und den Verteidigungswillen des Volkes ſowie eine' ſtraffe Armee könne die Freiheit geſichert werden. Stolze japaniſche Erfolgsbilanz dnb. Tokio, 7. Dezember. Das Armeehauptquartier gibt eine zuſam⸗ menfaſſende Aeberſicht über die militäriſchen Ergebniſſe des verfloſſenen Jah⸗ reis, und zwar von Anfang Dezember 1942 bis Ende November 1943. Danach traf Japan in den Südgebie; ten und auf den Aleuten auf Feindkräfte von insgeſamt ungefähr 400 000 Mann. Ihnen wurden Verluſte von rund 193 000 Mann ein⸗ ſchließlich der Gefangenen u. Aeberläufer zu⸗ gefügt. Die Zahl der zerſtörten bzw. abge · ſchoſſenen Flugzeuge beträgt 2728, die Schiffs⸗ verluſte des Feindes 185. In China belieft ſich die Stärke der feindlichen Kräfte, mit denen Japaner zuſam⸗ menſtießen, auf 2 370 000 Mann. Von japani⸗ ſcher Seite wurden allein ungefähr 210000 Mann an feindlichen Toten gezählt. Die Zahl der Gefangenen und Aeberläufer betrug 224 627, der verſenkten und beſchädigten Schiſſe 88, der erbeuteten Boote 3466 und der abgeſchoſſenen Flugzeuge 375. Die fapaniſchen Verluſte werden mit 32 962 Gefallenen und 313 Flugzeugen — 154. Jahrgang— Nummer 304 Der Berg hat eine Maus geboren überzeugen laſſen, daß eine ſolche Aufforde⸗ rung einem Ruf an eine Wand gleichen würde, deren Mauern man durch Worte zum Einſturz bringen will? Sind ſie, ſo altteſta⸗ mentariſch ſie in Gebärde und Gehaben ſind, doch zu der Einſicht gekommen, daß in dieſem Falle die Poſaunen von Jericho ihrer Pro⸗ paganda verſagen müſſen?! Sie haben allerdings das Fehlen dieſer Kapitulationsaufforderung wettzumachen ver⸗ ſucht: irgend einen Erſatz dafür mußten ſie ja ihren Völkern! wohl oder übel bieten! So haben ſie alſo mit beſonderer Betonung ihre Entſchloſſenheit kundgetan,„die deutſche Armee zu Lande zu vernichten, ebenſo ihre A⸗Boote zur See und ihre Rüſtungswerke aus der Luft“, und gedroht,„ihre Angriffe pauſenlos au. in immer größerem Maße weiterzuführen“. And damit man ihnen glaubt, daß es ihnen ernſt iſt mit ihrem Beſchluß, haben ſie hinzu⸗ geſebt, daß„die militäriſchen Stäbe an den Beſprechungen teilgenommen haben und die Pläne zur Vernichtung der deutſchen Streit⸗ kräfte aufeinander abgeſtimmt“ worden ſeien. Natürlich haben ſie dabei„vollſtändiges Ein⸗ verſtändnis über den Zweck und die zeitliche Teſtſetzung der Operationen erreicht, die von Oſten, Weſten, Süden aus erfolgen werden“. And noch natürlicher iſt es ſelbſtverſtändlich, daß ſich die drei darüber einig waren, daß„das erzielte Einverſtändnis den Sieg garantiert“. Das ſind Worte, die wohl über die Erde, und vor allem über Deutſchland dröhnen ſollten wie Kanonenſchüſſe. Es ſind aber nur harmloſe Böllerſchüſſe, wie ſie zur Beluſtigung und Er⸗ munterung der Zuſchauer noch bei jeder Kon⸗ ferenz abgefeuert wurden! Oder wann hätte eine Konferenz unſerer Gegner geendet, in der nicht der„endgültige“ Beſchluß gefaßt wor⸗ den ſei, Deutſchland zu zerſchmettern, und in der ſie ſich, zu eigenem Troſte und zu dem ihrer Völker, nicht einig geweſen ſeien, daß ihnen der Sieg, beſchieden ſein werde? Wann hätten Churchill und Rooſevelt unter den mißtrau⸗ iſchen Blicken und den handgreiflicheren Dro⸗ hungen ihres Freundes Stalin ſich nicht beim Abſchied zugeſchworen, ſetzt endlich mit der zweiten Front ernſt zu machen und Deutſchland von„Weſten, Süden und Oſten anzugreiſen“? Wann wäre ihre eigene Angſt nicht! in den Wunſchtraum geflüchtet,„die deutſche Armee zu Land und die deutſchen Aboote zur See“ zu⸗ vernichten? Am uns all das noch einmal zu ſagen, hätten ſich Churchill! und Rooſevelt ihre 13 000 und Stalin ſeine 3200 Kilometer Fahrt ſparen können! Das wiſſen wir ſchon ſeit dem erſten Tage des Krieges, und wenn wit es vergeſſen haben ſollten, ſo haben die Kon⸗ ferenzen auf dem Atlantik, in Waſhington, Quebec. Moskau, Caſablanca oder weiß Gott, wo ſonſt noch in der Welt, es uns im⸗ mer rechtzeitig wieder in Erinnerung gerufen. Es iſt kein Tag dieſes Krieges vergangen, an dem wir uns nicht darüber klar geweſen wären, daß es der heißeſte Wunſch unſerer Gegner iſt, uns auszulöſchen. And nicht ein⸗ mal haben wir es ihnen übel genommen, wenn ſie in dieſen Wunſch das freilich ebenſo utopiſche wie leidenſchaftliche Begehren leg⸗ ten, die deutſche Wehrmacht, die große Sperre zwiſchen ihnen und dem Sieg,„reſtlos zu vernichten“. Zum Kriegführen gehört nun einmal der begreifliche Wunſch, den anderen zu beſiegen. Das iſt ſo ſelbſtverſtärg& wie das Amen in der Kirche. Am 8detonen hätte es keine Konferenz„der Kri Großen“ in Teheran gebraucht. Dahm gätte das Lo⸗ kalblatt im hinterſten Kentucky⸗ Dörſchen ebenſo gereicht: denn das Hummuniqus enthält nichts anderes, als was man in allen Zeitungen unſerer Gegner leſen und in allen Kundgebun⸗ gen ihrer Staatsmänner hören kann! Es iſt mit anderen Worten der in Paragra⸗ phen gefaßt« Vernichtungshaß unſerer Feifde, uns längſt bekannt und von uns längſt beantwortet! Beantwortet in dem heroiſchen Kampf unſerer Soldaten wie in dem nicht minder heroiſchen Aushal⸗ ten der Heimat. Wenn Bomben unſeren Willen zum Kampf und zum Siege nicht er⸗ ſchüttern können, zwei Seiten bedruckten Pa⸗ piers können es ganz gewiß nicht! Im Grund ihrer Herzen ſind ſich unſere Gegner darüber auch klar. Darum ſuchen ſie, da auf dem Weg zum Siege dieſe Hintertür verſchloſſen finden, ſich eine zweite Hintertür zu öffnen. Das iſt der Grund dafür, daß ſie in ihrem Kommuniqué neben die Drohungen ge⸗ genüber dem deutſchen Volke die Lockungen für die anderen Völker geſetzt haben. Ihnen wird,„ob groß oder klein“, ein Friede verſprochen, der ſie von der Tyrannei, der Skla⸗ verei, der Anterdrückung und der Intoleranz befreien ſoll“, ein Friede, in dem„ſie in Keber⸗ einſtimmung mit ihren eigenen verſchiedenen Wünſchen und ihrem eigenen Gewiſſen ein freies Leben führen können!“ Eines iſt dabei natürlich Bedingung:„... ſobald ſie ſich ent⸗ ſcheiden, ſich der die ganze Welt umfaſſenden Familie der demokratiſchen Nationen anzu⸗ ſchließen!“ Man muß ſchon ſagen: ſie haben Mut ge⸗ babt, dieſe drei Großen von Teheran, als ſie ſo etwas unterſchrieben! Keine Erinnerung an Indien, Irland und Aegypten bat Churchill die Feder aus der Hand zu nehmen vermocht! And Stalins Gewiſſen war robuſt genug, der Erinnerung an Eſtland, Lettland und Litauen, an Finnland, Beſſarabien und Polen zu wi⸗ derſtehen! And Rooſevelt hat ſich nicht geſtoßen an dem Schickſal, das das demokratiſche Ame⸗ rika Kuba und Portorico bereitet hat und der ganzen Staatenwelt des mittel. und ſüdameri⸗ kaniſchen Erdteils noch weiter bereitet! And nicht einmal der Gedanke an Iran ſelbſt, in deſſen Hauptſtadt ſie doch tagten, hat ſie aus dem Konzept gebracht! Wahrhaftig: ihr Ge⸗ 75 muß allerhand Härte im Nehmen ha⸗ en! Aber glauben ſie wirklich, daß auf ſolche Sirenenſänge auch nur eine der ſo freundlich und huldvoll angeſprochenen kleinen und gro⸗ ßen Nationen hört? Jetzt noch hört, nachdem man ihnen doch an Stalien ein Beiſpiel vor⸗ exerziert, wie human, demokratiſch und tolerant man Völker die auf ſolche Worte noch ver ⸗ trauen, behandelt? Nachdem jeder Tag, der der Moskauer Konferenz zwiſchen Eden, Hull —9— 38——— Serei — 9 0 4 —— —— —————— 9 f 2 22 oX MAAIA WINT 3 0 . cher ſelbſtverſtändlichen Entſchloſſenheit England und Amerika ſelbſt über das ver⸗ briefte Recht ihrer eigenen Verbündeten auf — Leben und eigene Zukunft hinweg⸗ Ra ſen, wenn der Herr im Kreml nur ſeine ſchigen Brauen zuſammenzieht?! Wie arm⸗ ſelig iſt doch dieſer Verſuch, die längſt über Bord geworſene Atlantik⸗Charta noch einmal aus den trüben Waſſern, auf denen ſie in die Vergeſſenheit treibt, aufzufiſchen und damit eine General⸗Offenſive gegen die neutralen und die unter deutſchem Schutz ſtehenden Völ⸗ ker Europas zu ſtarten! Aber warum ſollte ausgerechnet dieſer Teilverſuch anders ſein als das ganze Expe⸗ timente! Die ganze Teheraner Konferenz und ihr Kommuniqué ſind doch, gemeſſen an den großen Ankündigungen, die man ihnen porausgeſchickt hat, nur eine einzige Arm⸗ ſeligkeit: ein plumper Verſuch, ein Schickſal mit kleinen Tricks zu düpieren! 8 Das, gewaltige Schickſal, unter deſſen Schatten die ganze Erde ſteht, läßt ſich aber nicht ſo düpieren! Der es prägen und ſeinen Lauf leiten will, muß ihm mehr entgegenzuſetzen haben als papierene Kommuniqués: Taten, die ſtärker ſind als dieſes Schickſal ſelbſt, und Herzen, die ſich von ihm nicht unterkriegen laſſen, wiſſend, daß es dem, der ſich ihm nicht — ſich ſelbſt einmal in Gnade ſchenken Das iſt unſer Glauben, den wir dem arm⸗ ſeligen Glauben der Teheraner entgegenſetzen. Er wird, in ſtrahlenden Sieg verwandelt, ſeine Kraft noch behaupten, wenn der ihre und das Kommuniqué, in das ſie ihn gefaßt haben, längſt vergeſſen ſind! Or. A. W. Die Lage (Drabtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 7. Dezember. Die große Ag Kriegshetzer Rooſevelt, Chur⸗ chill, Stalin iſt endlich geworfen worden. Aber auch ſie erweiſt ſich als ein ganz gewöhn ⸗ licher Bluff der Gegner. Die Abſicht unſerer Gegner, eine Senſation zu ſtarten, iſt verpufft und die Bluffer ſind die Verblüfften. Ein gro⸗ Aufwand wurde zwecklos vertan. ommuniquẽ von Teheran wiederholt nur, was wir aus der feindlichen Polt und aus dem e der gegneriſchen Politiker ſeit Jahr · — gehört haben. Die ausgedehnte Zeit · panne, die man zur Fertigſtellung der Pro⸗ klamation benötigte, läßt vermuten, daß die auch auf der Moskauer Konferenz nicht beige⸗ legten Meinungsverſchier aheiten auch dieſes Lẽquicklebendig geweſen ſind, und d0h die militäriſchen Anſichten im feindlichen Lager guseinandergehen. Keine Stunde des politi⸗ ſchen Weltkrieges hat die politiſche Sterilität unſerer Gegner und ihre militäriſche Impotenz ſo klar erwieſen wie dieſe. Was die Gegner uns androhen, die Angriffe von Weſten, Süden und Oſten, die Vernichtung der A⸗Boote und Flugzeuge, iſt längſt abgedroſchene Theorie, ebenſo wie die phantaſiereiche daß ſie für die Befreiung von der Tyrannei kämp⸗ fen. Es iſt alles ein Bluff, ein Rieſenbluff für die feindlichen Völker. Denn über die völlige Ausſichtsloſigkeit ihres Appells ſind ſich die drei ſelbſt nicht im Zweifel. Sie können Deutſch⸗ land militäriſch nicht beſiegen, deshalb haben ſie die Dreiſtigkeit, eine Aufputſchung der klei⸗ nen Völker vorzubereiten. Auf die Theſen und Forderungen der drei Weltbeglücker werden das deutſche Volk und die deutſche Wehrmacht die Antwort geben, die allein würdig iſt: „Niemals!“ * Heute vor zwei Jahren trat Japan in das gewaltige Völkerringen ein. Der Kriegs⸗ erklärung an die ASA ſolgte vier Tage ſpä · ter das militäriſche Bündnis Deutſchland itationsbombe der s ners in das fünfte Der deulhche Eihenbabner als Beiſpiel und Vorbild Der„Tag des Eiſenbahners“ gibt Gelegenheit, ſich ſeiner Leiſtungen mit Dank zu erinnern! adnb. Verlin, 7. Dezember. Die Veranſtaltungen des geſtrigen„Ta ges der Siſenbahner“ waren dazu an⸗ getan den Blick des Volkes auf den wehrhaf⸗ ten Eiſenbahner zu lenken, wie er ſich im har⸗ ten. Dienſt in den beſetzten Gebieten, in un⸗ mittelbarer Nähe der Front, aber auch in den Bombennächten des Heimatgebietes her⸗ ausgebildet hat. Im Moſaikſaale der Reichskanzlei wur⸗ den am Dienstagvormittag durch Reichs ⸗ verkehrsminiſter Dr. Ing. Dorpmüller und Staatsſekretär Dr. Ing. Ganzenmüller 74 Eiſenbahnern das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe, 95 das Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe mit Schwertern und 66 das Kriegsverdienſt⸗ kreuz 1. Klaſſe ohne Schwerter überreicht. Mittelpunkt einer Großkundgebung, die in den Mittagsſtunden im„Theater des Vol⸗ kes“ abgehalten wurde, bildete die Aeber⸗ reichung des Ritterkreuzes zum Kriegsverdienſtkreuz an ſechs her⸗ vorragend bewährte Eiſenbahner. Staats⸗ ſelretär Dr. Ing. Ganzenmüller und Reichsverkehrsminiſter Dr. Ing. Dorp⸗ dabei den Einſatz der Reichsbahn im Le⸗ benskampf unſeres Volkes. Reichsverkehrsminiſter Dr. ing. Dorp⸗ müller erinnerte dabei daran, daß aus den —.— Männern, die vor 108 Jahren die erſte iſenbahn von Nürnberg nach Fürth führten, heute ein Millionenheer geworden ſei, das en ten deutſchen Volkes. Mehrere Milliarden Menſchen beförderte die Reichsbahn jährlich; Hunderte Millionen Tonnen betrage das Vo⸗ lumen der Güter, die ſie verteile; und hinzu kämen in dieſer Kriegszeit die gewaltigen We rmachtstransporte. Eine Organiſation, die derartige Leiſtungen auſweiſe, ein Anrecht, einmal im Jahre vor die Oeffent⸗ lichkeit zu treten und ſich ihrer Erfolge zu kreuen. Wenn man allen Schwierigkeiten zum Trotz den erſten Tag des deutſchen Eiſenbah⸗ Kriegsjahr gelegt habe, ſo ſolle dies der Dank ſein an alle Eiſenbahner für ihre Leiſtungen in dieſer Kriegszeit. Sie hätten die Feuerprobe beſtanden, die Anforde⸗ rungen der Wehrmacht ſeien erfüllt, den Be⸗ dürfniſſen der Rüſtungswirtſchaft fei genügt und die Verſorgung des deutſchen Volkes auch transportmäßig geſichert. Der Miniſter be⸗ tonte, daß mit den neuen Auszeichnungen, die heute verliehen würden, die ganze Kamerad⸗ ſchaft der deutſchen Eiſenbahner geehrt werde. „Denken Sie daran, daß es viele ſein werden, die der gleichen Auszeichnung würdig ſind, und daß Sie für dieſe ihre Ehrenkreuze mittra⸗ gen.“ Dann traten die Männer vor, um aus der Hand des Miniſters und des Staatsſekretärs ihre Auszeichnungen zu empfangen. Nach der Führerehrung durch den Miniſter marſchierten die Ausgezeichneten geſchloſſen zum„Theater des Volkes“ um an der Großkundgebung teilzunehmen, in der Staatsſekretär G anzenmüller über, Auf⸗ gaben und Leiſtungen der deutſchen Eiſenbah⸗ ner ſprach. Die Rede Dr. Ganzenmüllers: Dr. Ganzenmüller führte u. a. aus:„In den unermeßlich weiten Räumen und Step⸗ pen des Oſtens war und iſt ein Kampf ohne Eiſenbahn nicht vorſtellbar. Sie iſt dort das einzige Verkehrsmittel, das der Anberechen⸗ barkeit dieſes dämoniſchen Landes einigerma · ßen Herr wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die gewaltigen Räume beſonders im Oſten Aufbauarbeiten erforderten, wie ſie bisher in Japan. In Waſhington und London hat man! der Eiſenbahngeſchichte ſowohl hinſichtlich des Kaen e Japan durch Verhandlungen ſo ange vom Kriegseintritt fernzuhalten, bis man, was man damals noch hoffte, Deutſch⸗ land niedergerungen haben würde. Erſt dann wollte man, wie Knox und Rooſevelt mein⸗ ten, den Japanern in 90 Tagen das Ende ihrer ſtaatlichen Selbſtändigkeit und Anab⸗ hängigkeit bereiten. Japan ſah das unab⸗ wendbar Kommende voraus und ergriff am 7. Dezember die Initiative zuerſt gegen ASel 8 gegen England und das engliſche Welt⸗ reich. Der neue große japaniſche Erfolg der Luftwaffe bei den Marſchall⸗Inſeln ſetzt die Reihe der japaniſchen Siegestaten fort. Ja⸗ pans überlegene takitſche Beweglichkeit ſetzt ir lange Zeit alle Offenſivmöglichkeiten der SA und Englands im Pazifikraum matt dadurch daß an Einheiten der amerikaniſchen und britiſchen Flotte weit mehr vernichtet werden, als bei den ſtärkſten Anſtrengungen in den ASA nachgebaut werden können. Aeber die Luftkämpfe bei den Marſchall⸗ Inſeln wußte bis geſtern abond Waſhington noch nichts zu berichten. Nur Reuter bringt einen kurzen Kabel⸗Breicht, wonach ſeit 18 Stunden die Luftkämpfe an der 10⸗Kilometer⸗ Zone der Marſchall⸗Inſeln an Heftigkeit zu⸗ nahmen. Stefan 18 Stefan ſchrieb die Adreſſe auf ein Kärtchen, 8 er Amrei reichte.„Erkläre ihr, warum ich fortgehe! Nimm dich ihrer an! Sie wird übri⸗ gens darüber hinwegkommen.“ Das klang ſchon wieder höhniſch. Amrei hielt die Karte in der Hand. Sie ſah, an Steſan vorbei, das Tal hinauf ins Weite. r Herz war ruhig. Geh nur! dachte ſie. Du Wirſt wiederkommen. In zwei Tagen iſt dein Trotz verraucht, und du ſehnſt dich nach deinem Schreibtiſch in der Bank, nach dem alten lieben, vertrauten Leben und nach Annette, die du hei⸗ katen willſt... Dieſe Gewißheit machte ſie ſaſt lächeln.„Ja, dann alſo leb wohl!“ ſagte ſie freundlich„Ich werde mich mit Annette in 3 3 3 etzen. Hoffentlich leidet ſie nicht 0 ſo ſehr unter der Trennung von dir! ie ſchloß die Hallentür auf. Es blieb Ste⸗ ſan nichts übrig, als den Wagen ren. Er hätte gern noch etwas geäußert. ja verdammt ſo aus, nicht einmal ernſt. „Leb wohl!“ ſagte er, als er an ihr vorbei · fuhr. Diesmal ſagte er:„Leb wohl!“ 8 Sie winkte ihm nach. 8 ſah als nähme ihn Amrei Er ſah ſich nicht 3 um.„Zetzt erſt rechtl⸗ knirſchte er und gab Vollgas. Amrei wandte ſich um und ging in den Obſtgarten hinauf. Sie wollte allein ſein Sie lächelte noch immer über den trotzigen Jungen, aber ihre Augen füllten ſich mit Tränen Er war fort! Das war heißer, brennender Schmerz. Sie hätte ihn nicht fort⸗ laſſen ſollen... Bitterer Selbſtvorwurf laſtete auf ihrem Herzen. Oed und troſtlos lag das Leben vor ihr, doch ſie war erfahren im Erleiden ſeeliſchen Schmerzes Es iſt beſſer, ſich nicht aufzulehnen. Nein, das Herz ſoll ſich nicht wehren! Es iſt N 228 Er. wird wiederkemmen. Amfanges als auch der geſtellten Friſten un⸗ bekannt waren. Zuſammen mit der OT und mit den Eiſen⸗ bahnpionieren haben blaue Eiſenbahner und Feldeiſenbahner im Oſten in den Jahren 1941/42 und 1943 28 700 Km. Gleiſe um⸗ geſpurt, 5500 Kilometer Gleiſe wieder her⸗ geſtellt und neu 450 Lokomotipſchup⸗ pen errichtet, 1200 Brücken gebaut. Dieſe Leiſtungen verdienen deshalb ganz be⸗ ſondere Anerkennung, weil ſie zum Teil unter klimatiſch uns Mitteleuropäern bisher völlig ungewohnten Verhältniſſen erfüllt mußten und bei dieſen Arbeiten der Anteil deutſcher Kräfte nur einen Bruchteil der Ge⸗ ſamtarbeitskräfte betrug. Die beſondere Aufgabe beſtand auch darin, dieſe ie Räume mit rollendem Material zu füllen. Hier iſt es das geſchichtliche Verdienſt des Reichsminiſters Speer, durch die entſchloſ ⸗ ſene Aufnahme der Lokomotiv⸗ und Güterwa⸗ gen⸗Fertigung in die einen entſcheidenden Beitrag für die Stabiliſie ⸗ rung unſeres Eiſenbahntransportweſens gelei ⸗ ſtet zu haben. —Dieſen Aufbauleiſtungen in den neubeſetzten Gebieten ſteht eine ebenſo beachtliche Leiſtungs⸗ ſteigerung auf dem Netzinnerhalbderal⸗ ten Reichsgrenzen gegenüber. Sonne. Tief atmend, ging ſie zwiſchen den krummen Stämmen der eben verblühenden Apfelbäume hin und her. Ihre Füße wurden naß vom Tau. Die Tränen verſiegten. Sanfte Stille erfüllte ſie. Sie ging den Wieſenblumen aus dem Weg, um ſie nicht zu zertreten, und ſie ſpürte Vogelſang und Bienengeſumm wie eine zarte Botſchaft in ihre Seele dringen. Als Amrei ins Haus und an ihre Morgen⸗ pflichten ging, ˖ das ſeinem Schutzheiligen eine Kerze angezün⸗ det und ſein Geſchick der Wundermacht der Vor⸗ ſehung anheimgegeben hat. * Stefan fuhr mit ungeduldiger Vorſicht und grimmigem Menſchenhaß durch die von Som⸗ merfriſchlerſcharen bevölkerten Straßen Gar⸗ miſchs und ſuchte einen Autohändler. Er wollte ſeinen Wagen verkaufen.* Die Gründe— waren ihm nicht ganz klar, aber es kam ihm gar nicht in den Sinn, nach Gründen zu fragen. Der Trotz, der ihn be⸗ herrſchte, hatte ſeine eigene Logik. Es ſollte —* ſchlecht gehen; deshalb wollte er ſich ſeine tellung in der Bank verſcherzen, daher wollte er das geſicherte Leben eines Bankbeamten mit dem ungewiſſen und gefährlichen eines Aben. teurers vertauſchen, und darum wollte er in Zukunft zu Fuß gehen Nachdem er den Wagen in zwei Mietauto⸗ geſchäften mit Reparaturwerkſtätte und Tank · ſtelle angeboten und kein Intereſſe gefunden hatte, erlahmte ſein Eifer. Er fühlte ſich auf einmal unausgeſchlafen und ſchlapp. Es war heiß und ſtaubig in den Straßen. Die Müdig⸗ keit machte ihn gereizt und mißmutig. Ain liebſten hätte er das Auto irgendwo ſtehengelaſ⸗ ſen und wäre davongegangen. Schließlich kam er auf den Gedanken, aus rmiſch hinauszufahren und ſich an einem Ga kühlen, ſchattigen und nicht von Sommerfriſch⸗'h lern heimgeſuchten Ort auszuſchlafen. Er fuhr ſchneller. Die Vorſtellung, mit unter dem Kopf verſchränkten Armen ausgeſtreckt im weichen Gras einer Waldlichtung zu liegen und ſeingezackte Tannenſpitzen in die ſchimmernde habe wohl Rüſtungsproduktion, war ſie getröſtet wie ein Kind, Autohandel und Reparaturwerkſtätte.“ So ſteigerte ſich in den Jahren von 1938 dis 1942 der Güterverkehr nach den Zugkilome; tern um 52 v.., nach den Achskilometern um 65 v.., nach den Nettotonnenkilometern um 73,5 v. H. Die Geſamtwagenſtellung in demſelben Naum ſtieg von 1932 bis 1942 ebenfalls um rund 50 Prozent und wird im Jahre 1943 noch um weitere drei Millionen Wa⸗ gen über der Zahl des Winters liegen. Im Perſonenverkehr ſind ohne Wehr⸗ macht im Jahre 1942 rund eine Milliarde Perſonen mehr als im Jahre 1938 beför⸗ dert worden. Im Jahre 1943 werden dieſe Zahlen durch die Evakuierung der großen Städte noch eine weitere erhebliche Er⸗ höhung erfahren. Sie können daraus erkennen, daß alle Maß⸗ nahmen, die wir von Zeit zu Zeit zur Ein⸗ ſchränkung des Reiſeverkehrs treffen müſſen, nicht etwa auf ein geringeres Leiſtungsver⸗ mögen der Deutſchen Reichsbahn zurückzufüh⸗ ven ſind, ſondern lediglich die allzu unnötigen Reiſen auf ein halbwegs normales Maß zu⸗ rückführen ſollen. Wir vermerken mit heſonderer Genugtu⸗ ung, daß unſere Zentralſtellen trotz räum⸗ licher Verdreifachung ihres Aufgabenkreiſes ihre Kopfzahl nicht nur nicht erhöht, ſondern ſogar noch erheblich vermindert haben. Wäh⸗ rend z. B. das britiſche Kriegstransport⸗ miniſterium nach neueſten Angaben über verbunden ſei mit der Gemeinſchaft des geſam⸗ 17300 Beamte und Angeſtellten zählt, be⸗ ſchäftigt das damit vergleichbare Reichsver⸗ kehrsminiſterium nicht einmal, den zwanzig⸗ ſten Teil von Beamten und Angeſtellten. And das iſt wohl das größte Geheimnis für die bisherigen Erfolge der deutſchen Trans⸗ portmaſchinerie: 5 Daß alle die pielen Tauſenden der Eiſen⸗ bahner, gleichviel ob ſie nun in den Front ⸗ gebieten unentwegt mit der Waffe in der Hand ihren Dienſt verſehen, auf ihren Loko⸗ motiven über Minenfelder fahren oder in — 88 unbeirrt vom Luftterror und om enkrieg bis zum Letzten ihre Pflicht erfüllen. „Mit unſerem allverehrten Reichsverkehrs⸗ miniſter, der erſt in dieſen Tagen das 50jäh⸗ rige Dienſtjubiläum feiern konnte, ſlehen wir und Verkehrsſchaffenden hinter dem Führer, jeder einzelne ein wichtiges Glied, ein ünentbehrliches Rad in dem gigantiſchen Getriebe unſerer Reichsbahn und Verkehrs⸗ organiſation. Euer Miniſter und ich ſind un⸗ bändig glücklich, eine ſolche Gefolgſchaft führen zu dürfen, aus deren Haltung und Opferbereit⸗ ſchaft wir immer wieder neue Kraft ſchöpfen zu manchen harten, zeitbedingten Entſchlüſſen.“ Die ſechs Ritterkreuzträger der Deutſchen Reichsbahn Nach dieſem, mit ſtarken Boifallsäußerun⸗ gen ünterſtrichenen, ſtolzen Leiſtungsbericht verkündete der Ciſenbahner Pg. Hun⸗ ger, daß der Führer auf Vorſchlag des Reichsverkehrsminiſters und Generaldirektors der Deutſchen Reichsbahn ſechs deutſchen Reichsbahnern für ihre beiſpielhafte Tapfer⸗ keit unter kriegsmäßigen Verhältniſſen ſowie für ihren vorbildlichen Einſatz bei der Bewäl⸗ tigung der ſopen Verkehrsaufgaben unſerer Zeit das Ritterkreuz zum Kriegsverdienſtkreuz —— Schwertern verliehen habe, und zwar an en techniſchen Reichsbahn⸗Oberinſpektor NRemigius Hellenthal, Reichsbahndirektionspräſidenten Fritz Grimm, Lokomotivführer Auguſt Kindervater, Reichsbahndirektionspräſidenten Maximilian Lamertz, Lokomotivführer Ernſt Bierſchenk ſowie Reichsbahndirektionspräſidenten Dr. Erich Goudefroy. Ritterkreuzträger der Wehrmacht, die ſelbſt Eiſenbahner oder Söhne von Eiſenbah⸗ nern ſind, unter ihnen der mit der höchſten deutſchen Tapferkeitsauszeichnung geſchmückte Dräger der Brillanten, Hauptmann No⸗ wotnp, überreichten den verdienten Män⸗ werden ⸗nern der Deutſchen Reichsbahn unter begei⸗ ſterten Beifallskundgebungen der Tauſende von Kundgebungsteilnehmern die hohe Aus⸗ zeichnung und gratulierten ihnen. Darauf beglückwünſchten Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels ſowie Staatsſekretär Dr. Ganzen⸗ müller jeden einzelnen der Ausgezeichneten“ perſönlich. 91 Nach dem Auszeichnungsakt nahm Reichsminiſter Dr. Goebbelis von den Tauſenden mit ungewöhnlich ſtarken und langanhaltendem Beifall begeiſtert und ſtürmiſch begrüßt, das Wort zu ſeiner Nede. Er ſprach den Eiſenbahnern für ihre ungeheu⸗ Er dachte an die Stelle, an der er in der vergangenen Nacht mit Amrei geweſen war, —5 7 r in angenehmer müder Berſunkenheit orthin. lötzlich lenkte er rechts an den Straßen ⸗ rand und hielt. Er wußte im erſten Augenblick nicht, was ihn zum Halten veranlaßt hatte. Dann aber ewahrte er über dem Tor einer Werkſtatt Ke⸗ einer gelbroten Benzinzapfſäule das „Autohandel“:„Hans itterhuber, aran vorbeizufahren, ſchten unmöglich. Noch war ſein Trotz wach und ſein Wille bereit. In der Werkſtattdämmerung arbeitete ein junger, ölbeſchmierter Mann in Lederhoſe und kariertem Pa30 an einem Motorrad. Stefän fragte nach Herrn Mitterhuber. Die Arbeit an dem Motorrad ſchien ſchwie⸗ rig zu ſein. Erſt nach geraumer Weile kam Antwort: Der Herr, Mitterhuber ſei nicht da. Wann er denn da ſei? fragte Stefan. Am Abend ſei er da. 5 Wann am Abend? Der junge Mann ließ ſein Werkzeug fal⸗ len, richtete ſich in ſeiner ganzen Länge hinter dem Motorrad auf, muſterte Stefan mit einem mißtrauiſchen Blick und rief dann über die Wort Schulter zurück mit kräftig erhobener rauher Stimme:„Zenzi!“ Zenzi erſchien. Sie war jung und blond und trug ein farbenprächtiges Dirndl mit. ſchöngewölbtem Mieder. „Zenzi, wann kommt der Herr zruckf“ „Mit im Zug um ſiebene“, ſagte Zenzi be⸗ reitwillig und ſah Steſan freundlich an. Stefan verſprach, um ſieben Uhr wiederzu⸗ kommen, dankte und wandte ſich zum Gehen. Er hatte jedoch nicht mit der Neugier und Geſchäftstüchtigkeit Zenzis gerechnet.„Hätt' der Herr vielleicht a Reparatur am Auto abt?“ 5 Der junge Mann, dem das Reden vorher ſo ſchwer gefallen war, kam Stefan jetzt mit der zuvor, Er entwickelte dabei eine er⸗ ſtaunliche Zungenfertigkeit. Die Zenzi möge ſich gefälligſt um ihre eigenen Sachen küm⸗ ren Leiſtungen der letzten vier Jahre den Dank und die Anerkennung des ganzen deutſchen Vol⸗ kes, insbeſondere der Front und der Luftnot⸗ gebiete aus. Der Miniſter würdigte den ſoldatiſchen Einſatz der Männer vom Flügelrad in der Frontnähe und im Heimatkriegsgebiet und vor allem die glänzende Meiſterung der in den letz⸗ ten Jahren ins Anermeßliche geſteigerten Ver⸗ kehrsaufgaben durch die Eiſenbahner, die er als die Weichenſteller in der Kriegs⸗ führung bezeichnete. Dr. Goebbels ſprach, indem er auf die Bluff⸗Agitation der Kriegs⸗ verbrecher einging, von demunerſchütter ⸗ lichen Glauben an den deutſchen Sieg und meinte unter dem ſtürmiſchen Bei ⸗ fall der Maſſen, daß wir nicht nur nicht bedin⸗ gungslos, ſondern überhaupt nicht kapitulie⸗ ren, wohl aber den Feinden die Gewehrläufe zeigen würden. Flandin verhaftet (unkmeldung der NM3.) Algeciras, 7. Dezember. In der letzten Zeit iſt in Franzöſiſch⸗Nord⸗ afrilg eine Reibe franzöſiſcher Perſönlichkeiten guf Betreiben der Kommuniſten verhaftet wor⸗ den. Unter ihnen befindet ſich— wie der Rund⸗ * 7 funkſender in Algier mitteilt— der ehemalige franzöſiſche Miniſterpräſident Flandin, der in Frankreich vor dem Waffenſtillſtand eine be⸗ deutende Rolle geſpielt bat. Flandin wurde ſe längerer Zeit ſowohl von der von England ab⸗ hängigen„Tanger Gazette“ wie auch von der kommuniſtiſchen Zeitung„Liberte“ ſcharf an⸗ geaxiffen. 8 Dieſe Verhaftung iſt ein weiteres Symptom für die allgemeine Verfolaunaswut in Algier und zeigt, daß die de⸗Gaulle⸗Behörden auch in dieſem Falle wieder vor den Forderungen der Kommuniſten kapituliert haben. Eine neue 14 Milliarden Dollar⸗u SA⸗ Anleihe. Die Auflegung einer vierten Kriegs⸗ anleihe der dritten innerhalb 10 Wochen, wird in, Waſhington amtlich bekanntgegeben. Die Höbe 2 Anleihe iſt mit 14 Milliarden Dollar angeſetzt. Curtin verlangt ſofortige Groß⸗Offenfübe Auſtralien will nicht länger warten/„Nächſtes Jahr iſt es zu ſpät“ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 6. Dezember. Dre auſtraliſche Premierminiſter Curtin ſprach am Montag über die auftraliſchen Kriegsanſtrengungen. Er ſagte, daß Auſtralien zu einer weiteren Steigerung ſeiner Leiſtungen nicht fähig ſei, da alle Menſchen⸗ und Materialreſerven bereits reſt⸗ los eingeſetzt worden ſeien. Dank ſeiner gro⸗ ßen Anſtrengungen ſei! Auſtralien zu einer Hauptkriegsbaſis der Alliierten geworden. Curtin befaßte ſich dann mit den in Wa⸗ ſhington und London entworfenen ſtrate⸗ giſchen Plänen über den Pazifik. Er nahm kein Blatt vor den Mund und meinte, es ſei ein eitles und törichtes Ge⸗ rede, wenn man behaupte, daß die Entſchei · dungsſchlacht gegen Japan erſt im Jahre 1945 geliefert werden könne; dann würde es endgilttig zu ſpät ſein. Wenn eine Offenſive S0 Japan überhaupt Erfolg haben ſoll, müſſe ſie jetzt vorgenommen werden. Man dürſe nicht auf die Beendigung des Krieges in Europa warten. Die Jaͤpauer hätten be⸗ reits ungeheuer viel geleiſtet und hätten ihr neu erworbenes Imperium weſentlich feſtigen können. Wenn man ihnen noch weitere zwei Süditalien unter der Knute Jahre Zeit laſſe, die eroberten Gebiete zu konſolidieren, würde jede militäriſche Aktion im Pazifit Ströme von Blut koſten. Die Curtin⸗Rede iſt eine ſcharfe Abſage an die Knorſche Taͤktik und ſeine Bluffoffenſive. Ma⸗ rineminiſter Knox hatte die„große Offenſive“ gegen Japan vor fünf Men b in In Wirklichkeit aber waren die ſeit Pazifil eingeleiteten militäriſchen Alionen mit ſo unzureichenden Mitteln begonnen wor⸗ den, daß die Amerikaner über unweſentliche An⸗ fangserfolge nicht hinauskamen. In Quebec er⸗ reichte Knox' Bluff eine Neuauflage, als ſich Churchill von Rooſevelt auf eine Teilnahme an der Pazifik⸗Offenſive feſtlegen ließ. Die ver⸗ nichtenden Schläge, die die Japaner in den letz⸗ ten Wochen der nordamerikaniſchen Kriegs⸗ flotte zufügten, haben gezeigt, mit welchem Gegner es die Amerikaner im Pazifir zu kun, aben. Curtins Erklärung iſt eine indirekte Be tätigung der ſchweren Berluſte, die die nord amerikaniſche— lotte in den 1 Wo chen im Pazifik von der japaniſchen Luftwaß hinnehmen mußte. Curtin— nicht ſo bitt Worte der Anklage gefunden, wenn er nit hätte ſehen müſſen, wie die nordamerikaniſe Flotte im Pazifik ſyſtematiſch zerſchlagen wiß, * Die Sowiets ſchalten ſich in die Badoglio⸗Regierung ein (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Oberitalien, 7. Dezember⸗ Die itälieniſche Preſſe beſchäftigt ſich mit dem Geſtändnis des Londoner„Obſerver“, daß die politiſchen und wirtſchaftlichen Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen auf beſonderen Wunſch Badoglios nicht veröffentlicht wor⸗ den ſeien. Badoglio habe nämlich geltend gemacht, es gäbe keine italieniſche Regierung, welche die Veröffentlichung dieſer Bedingun⸗ gen überleben könnte. Wie die Blätter darlegen, macht ſich jetzt die Wirkung dieſer Bedingungen deutlich be⸗ merkbar. In Süditalien werden Zehntaufende vom Hungertod bedroht. Aber man hatte der Bevölkerung Lehensmittel in Hülle u. Fülle, ein Leben„in Schönheit und Würde“. und Selbſtbeſtimmungsrecht verſprochen. Wenn Italien die Waffen niederlegte, würden, ſo Ra es, Not und Elend ſofort ein Ende ha⸗ en. logenen und betrogenen Bevölkerung. Aeber die Zuſtände in Sizilien berich⸗ teten nun auch dio zwei Aeberlebenden von zehn aus einem ſizilianiſchen Konzentrations⸗ lager entwichenen ehemaligen italieniſchen Wehrmachtangehörigen. Ihnen allein iſt es elungen in einer kleinen Fiſcherbarke die Merenge von Meſſina zu überqueren und K mit Anterſtützung der heimiſchen Bevöl⸗ erung, auf allerlei Schleichwegen bis zur Kampflinie durchzuſchlagen, während die übrigen acht Mann in den feindlichen Ma⸗ ſchinengewehrgarben liegen blieben. Aus den erſchütternden Berichten der beiden Gerette⸗ ten geht hervor, daß ſich nur 53 von den 15000 Inſaſſen des Konzentrationslagers trotz aller ſchönen Verſprechungen bereit er⸗ klärt haben, auf der Seite der Angloamerika⸗ ner zu kämpfen. Badoglio hebt die Judengeſehe auf (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 7. Dezember. Badoglio hat durch eine Vetordnung alle geſetzlichen Einſchränkungen, denen die Ju⸗ den in Italien unterlagen, für Süditalien aufgehoben und hat angeordnet, daß alle Ju⸗ den, die den Staatsdienſt verlaſſen haben, in ihre früheren Stellungen unverzüglich der! And frech tät' ſ' aa no werden— frech aa no! Stefan zog es vor, den weiteren Verlauf der Auseinanderſetzung nicht abzuwarten; er ſchwang ſich in ſeinen Wagen. 8 Zenzi aber ſchien ihm noch etwas mitteilen zu wollen. Sie raunte an dem grollenden Bur⸗ ſchen dorbei auf die Straße und rief atemlos: „Wenn der Herr nämlich a Reparatur, hätt' Sheht die hätt' der Sepp aa machen können!“ Stefan verſtand. Das war eine Rechtfer⸗ tigung! Er mußte lachen. Er kuppelte und ſchob den Gang hinein. Bevor er jedoch Gas gab, wandte er ſich an das Mädel:„Ich will den Herrn Mitterhuber ſelber ſprechen, weil ich meinen Wagen verkaufen möchte, mein Auto, das Wagerl da.“ Dann fuhr er an. „Haſt es'hört, Sepp?“ ſagte Zenzi und tat, als ob nichts geweſen wäre.„An Herrn möcht' er ſprechen, weil er ſei agerl ver⸗ kaufn wüll!“ Sepp ſchwieg. Zenzi begab ſich an die Ben⸗ zinpumpez ein Wagen war vorgefahren. Sepp ging an die Arbeit. Erſt nach einer Weile, als der Wagen längſt weggefahren war und Zenzi ſich noch an der Tankſäule zu ſchafſen machte, kam der Sepp in ihre Nähe und äußerte einen langgehegten Ge ⸗ danken.„Was i ſagn möcht', Zenzi“, begann er und zwinkerte dem blonden Dirndl bedeu⸗ Grauſam ſei nun das Erwachen der be⸗ tungsvoll zu,„meinſt net, dös wär' a Wagerl für uns? Kommt halt drauf an, was er dafür will, der Bazi..“ Dieſe Bezeichnung fand Zenzi ungerecht⸗ fertigt.„A ſo a netter Herr—! Möcht' wiſſen, wer der größere is: du oder er!“ Sepp überhörte das. Er hatte die größere Erfahrung mit Leuten, die Autos verkauften. Außerdem ſpann er an einem Zukunftsfaden: „So a kloan's Wageel kann doch net vüi koſten? And i kunnt's herrichten, pikfein, und dann kunnt'n mir am Sunntag in d' Stadt ſoahrn.“ E Zenzi lachte grimmig und deutete mit bedeu⸗ tungsvoller Gebärde auf Sepps Stirn:„Da kunnt'n mir ſei in d' Stodt foahrn, wenn i alle⸗ weil Dienſt hab', wann du frei haſt—1“ „Wann mir verheirat' ſan“, fuhr der Sepp ſie einem Motorrad füif Liter Benzin einfül ⸗ wieder einzuſetzen ſind. Dieſe ger ordnung war ſeit der Ambildung des Boog⸗ lio-Kabinetts, in dem zwei Juben ſicht, zu erwarten. +Ee 4 * * 1 bitte, Offener Vorſtoß gegen Vittor Emimel (Drabtbericht unſeres Korreſponhenten — Oberitalien, 5, Degeher Das Nationale Befreiungsk dem Vertreter der ſechs demokrakiſchen axteien angehören, nahm nach längerer lebhahy Wech⸗ ſelrede eine Entſchließung au, in de in aller Form die Abdankung den Fnigs Vittor Emanuel und der Phaſherzicht des Kronprinzen Umberto, ſoie di Bildung eines Regentſchaftsrates gefordert In einer weiteren Entſchließung gie⸗ rung Badoglio das ſchärfſte K ausge⸗ ſprochen.—9 Dr. Ley ſprach in Win anb. Wien, Anläßlich des. Anlaufens de 1200. ſtungsertüchtigungswerkes in eich und des 100. Berufserziehungswerkes Nei Wien führte die Deutſche its Wien einen Reichsappell 5 1 en⸗ den durch. Im Mittelpunkt der Kunpgebung ſtand eine Rede des Reichsogahfakſonsteiters Dr. Ley.„Mögen die Peüfungen, ſo er⸗ klärte Dr. Ley, noch ſo ha und die Sorgen und Laſten noch ſo groß i 06 größer als alle Schwierigkeiten ſind unfere nergien iſt unſer Wille, mit diehen een ee zu wer⸗ den und das Schick meiſtern“. Dr. Ley würdigte daiß den ſchen Ar⸗ beiter, der die G der Sunde und die Geſetze des Krieges begei abe und un⸗ ermüdlich und eifrig darauf ſepacht ſei, ſeine Leiſtung weiter zu ſteigern. Es werde heut vom deutſchen 9 agt und es „werde mit 11 3 Wbarte Sprache geſpro e n, aber der deutſche Arbeiter verſteht dieſe Sprache, beun er weiß, daß nur dann der Sieg am Ende dre⸗ ſes Krieges ſtehen wird, wenn ſeder ſchaf⸗ fende Volksgenoſſe der Stirn und der Fauſt — 5 und entſchloſſen iſt zum höchſten Ein⸗ atz. 95 Zenzi wurde blutrot und ſenkte den Kopf. Fürs erſte wußte ſie nichts zu erwidern. An⸗ ter halb geſchloſſenen Lidern warf ſie einen un⸗ 8 Blick auf den 8895 der zornig und ſchwer atmend ein pagr Schritte näher trat. Sofort war Zenzi wieder obenauf.„Warum haſt nacha net glei'ſagt, daß du dös Wagerl wüllſt kaufn?“ fragte ſie ſtreitbar. Jetzt ſtieg dem Sepp die Galle hoch.„J ab' doch net'wußt, 755 er ſei Wagerl ver⸗ aufn wüll! Er hat doch bloß Gſagt, er wüll den Herrn Mitterhuber ſprechen.“ Zenzi lachte.„Warum haſt ihn nacha net 'fragt, was er hat wolln?“ Warum? Ja: Warum? Sepp wußte ſelber nicht, warum. Weil er halt nicht ſo neugierig war wie die Weiber. Er hütete ſich jedoch, das auszuſprechen. Aber er hatte einen neuen Ge⸗ danken zu ſeiner Verteidigung.„Ohne den Herrn hätt' i doch nix machn können“, äußerte er nachdenklich. Zenzi ſchüttelte den Kopf über ſo viel himmelſchreiende Dummheit. Ob er denn warten wolle, bis der Herr Mitterhuber das Wagerl kaufe und an ihn, den Sepp, mit ent⸗ ſprechendem Aufſchlag weiterverkauſe? Daran hatte der Sepp nicht gedacht. Er ſtaunte über die Klugheit ſeiner Zenzi. Aber nun war guter Rat teuer. Der Herr mit dem Auto war weg! Da ſpielte Zenzi ihren letzten Trumpf aus.„Was ſagſt nacha“, fragte ſie, „wenn ich woaß, wo der Herr⸗wohnt?“ Sepp ſagte gar nichts. Er ſtaunte nur. „„In der Penſion Buchenrain wohnt er! Geſtern hab' i ihn neiſoahrn ſehn. Kannſt glei telephonieren...“ Sie gab dem zögeraden Sepp, der nicht für ſchnelles Handeln war, einen aufmunternden Rippenſtoß. „J woaß doch gar net, wie der Herr hoaßt!“ meinte er kleinlaut. Aber Zenzi, nun auf einmal fehr lieb und freundlich, ließ dieſen Einwand nicht gelten. r brauche ja nur nach dem Herrn mit dem kleinen rot⸗weißen Auto zu fragen! Sepp gab wiberwillig nach Er felepho⸗ nierte überhaupt nicht gern. Zenzi konnte das Geſpräch nicht hören, weil „Ja“⸗Wort gilt ſechs Monate Die urſprünglich auf eſetzte Friſt für die Gültigkeit einer Ehe⸗ ließungserklärung, die der Wehrmachtan⸗ Das Slornengefunkel dor Winternähle Mars, Saturn und Venus ſtrahlen am intenſipſten Immer glanzvoller wird im Dezember der Planetenſchmuck des Abendhimmels. kurz nach Sonnenuntergang ſieht man am öſt⸗ lichen Horizont Mars und Saturn her⸗ aufkommen, die jetzt den Gipfel ihrer Hellig · Die beiden nahe beiein⸗ wei Monate feſt⸗ Schwan, Adler und Scotum ſtehen unter dem Horizont und ihre entgegengeſetzten Partien ſind weniger großartig. Ein Blick zum Ster⸗ nenhimmel in den Morgenſtunden findet dort Venus als Morgenſtern in ihrem höchſten Wehrmachtsangehörigen Glanz am ſüdöſtlichen Himmel. hat, iſt bereits vor einiger Zeit auf ſechs Monate verlängert worden. es in der Praxis vorgekommen, daß bei der Eheſchließungserklärung Stadiseite * Mannheim, 8. Dezember. Berdunkelung v..—11. 12.: 17.30—.30 Uhr. keit erreicht haben. anderſtehenden Planeten ergeben drucksvolles Bild, das durch die Nähe des röt⸗ lichen Aldebaran und des auch nicht weit ent ⸗ fernten Siebengeſtirns noch bereichert wird. n den ſpäten Abendſtunden geſellt ſich der im ild des Löwen am nordöſtlichen Horizont aufgehende Jupiter hinzu, der alle andern um dieſe Zeit ſichtbaren Glanz weit übertrifft. 4 So bietet ſich in den Stunden vor Mitter⸗ nacht dem Beſchauer des Sternenhimmels ein prächtiges Bild, das durch die winterlichen Sternenbilder des öſtlichen Himmels noch an Tief über dem ſüdöſtlichen Horizont geht der hell funkelnde Sirius auf, während der Orion ſchon hoch im Oſten ſteht. Capella im Fuhrmann hat faſt ſchon den Ze⸗ nit erreicht, wo in vergangenen Wochen das „Bild der Andromeda lag; dort ſteht er ganz tief, wird aber ſchon in der erſten Hälfte der Nacht beginnen, wieder emporzuſteigen. Wie immer in den Wintermonaten bietet jetzt wenig Eindruck; ihre hellen Wolken in den Sternbildern Zwiſchen des Bataillonskommandeurs noch alte For ⸗ drei und vier Ahr morgens erſcheint ſie am mulare benutzt worden ſind, in denen die Dauer der Friſt mit zwei Monaten angege⸗ ben war, während ſie bereits ſechs Monate Das kann zu praktiſchen Schwierig⸗ keiten führen, während es andererſeits an der Front naturgemäß nicht immer zu vermeiden daß alte Formulare noch nicht werden konnten. In einigen Fällen kam es nämlich zu einem Zerwürfnis zwiſchen den auf Grund deſſen der Wehr⸗ machtsangehörige nach Ablauf der mondtfriſt ſeiner Braut ſchriftlich daß er das Verlöbnis auflöſe und ſie nicht 9— gab die— ſpäter ihre Eheſchließungserklärung vor dem Iu der Zeitſchrift der Akademie für Deutſches Recht wird nun dar⸗ gelegt, daß ein Irrtum des Erklärenden über die Wirkung ſeiner Erklärung die Erklärung an ſich ihrer geſetzlichen Kraft nicht zu be⸗ ſei ein Gebot der Der Mann, der ſchlechthin erklärte, die Ehe eingehen zu wollen, werde an dieſer Erklärung vom Geſetz auch dann für ſechs Monate gebunden, wenn er nur eine Bindung für zwei Monate angenommen und Denn es dürfe erwartet wer⸗ daß eine Eheſchließungserklärung nur dann abgegeben wird, wenn der Verlobte ſich ſeinen Entſchluß reiflich überlegt hat, ſo daß mit einer Sinnesänderung innerhalb abſehba · rer Zeit nicht gerechnet zu werden braucht. Wenn der Standesbeamte bemerkt, daß der Abgabe ſeiner Erklärung über die Friſt im Irrtum war, „ſo könne er ſeine Mitteilung an die betref fende Wehrmachtſtelle mit der Bitte um Auf⸗ klärung des Wehrmachtsangehörigen machen. *3 San—9 für Es gibt aber Menſchen, die das nicht recht arbeiter, Kranke und Kleinkinder, 1 begreifen wollen förmlich als ein Un⸗ Verfügung der Reichsſtelle Chemie darf künf⸗ ine Verſündigung an unſeren Solda⸗ tig die von den ten und an den Kriegsopfern in der Heimat einer Herſtellungsanweiſung erzeugte Haut⸗ empfinden, wenn jemand eine lächelnde Miene ereme vom 1 ägt oder gar mit einer humor⸗ von den anderen Handelsſtufen nür noch an a ſeine innere Heiterkeit auch Lazarette, Krankenhäuſer, Kliniten, fer⸗ flege von Kleinkindern ſoſoie Verbraucher geliefert werden, die in der Rüſtungsinduſtrie beſchäftigt ſind. Da⸗ gegen kann eingeführte Hautereme, die nicht der Berechtigung zu einem allgemein Herſtellungsanweiſung der Reichsſtelle Chemie gültigen Urteil abſprechen wird:„Der treuſte Unterliegt, au i eiten und geben werden. Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genan! Belohnte Sünde Oder: Verkehrsdiſziplin leicht gemacht tte radfahrerweiſe verkehrsgeſündigt. Heidelberg, wo im Gefüge heimtückiſcher inbahnſtraßen zwiſchen Berg und Neckar ſo⸗ was beinahe noch leichter geht als bei uns in uge des Geſetzes wachte am Eingang zur Hauptſtraße: ein Schutzmann war mit gezücktem Bu Horizont und ſtrahlt dann ſolange, bis ihr Glanz in der Helligteit Sonne verlöſcht, In den Morgenſtunden des 17. Dezem⸗ 9 ſeltenes Ereignis: Mond bedeckt den Planeten Ju⸗ piter, doch tritt die Bedeckung in einer Zeit ein, wo bei uns die Sonne über dem Hori⸗ Man wird das Schauſpiel daher mit größeren optiſchen Hilfsmitteln beobachten können. reicht den Mond dann am 19. das letzte Vier⸗ tel, dem das erſte am 4. und der Vollmond am 11. vorausgegangen ſind: am 27. iſt Neu⸗ mond. Am die Mitte häufig der Sternſchnuppenſchwarm Dezember⸗Geminiden dings nicht ſehr lungspunkt liegt im Sternbild der linge, das in den Abendſtunden hoch am öſt⸗ lichen Himmel zu finden iſt. Himmelskörper an Mannheim. Aber das Eindru innt. zur Stelle und ſchrieb 8 ehr freundlicher Schutz⸗ mann, dem ich in tiefer Zerknirſchung über meine Anzulänglichkeit ebenſo freundlich die eichsmark zahlte. Doch weil ſoviel wechſelſeitiges Wohlwollen, ſopiel Verſtändnis für Amtspflicht und ver⸗ gertugend den Vorgang be⸗ gleiteten, ward mir zu meiner Aeberraf nach der Strafe, auch ein Lohn zuteil. nette Schutzmann griff in ſeine Taſche, zog ein eftchen hervor und ſchenkte es ken, das wäre zum Troſt für die eine Mark, damit ich für mein Geld Hoch wenigſtens etwas hätte Die liebenswürdige Geſte dieſer morali⸗ Handlung hat mich tief bewegt. So tief, ich dem Heftchen zu Hauſe nun auch wirk⸗ in beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkte d herausgeleſen habe, was man plagter Verkehrsteilnehmer gar ßt oder nicht beachtet. Heftchen, das auf ſeiner Titel ⸗ den Adler der deutſchen Polizei trägt ausgezeichnet klaren Bildern ausgeſtattet iſt, ſteht von A „Z unter der Loſung„Aufgepaßt im raßenverkehr!“ ehrszeichen an, 19 pgänger, einſchl kfahrer, was er darf oder nicht darf, be⸗ ſelt die wichtigſten Tagesprobleme des hrtrechtes und ſchließt mit einem hal“⸗ utzend goldener Leitſätze für den Stra⸗ kehr bei Verdunklung. herem Vernehmen zufolge ſoll es übri⸗ in Heidelberg noch mehr ſo nette Schutz⸗ die zur Zeit auf ſolche kamerad⸗ Weiſe Dienſt an der Allgemeinheit Fremdling aus Mannheim wird in ſich gehen aüswärts geernteten Früchte neuge⸗ Berkehrsſicherheit auch zwiſchen den heiraten werde. des Monats triſſt Standesbeamten ab. uße von einer Sein Ausſtrah⸗ kehrsgerechte Bür rauben vermag. die Milchſtraße Rechtsſicherheit. —44 3 * m Aufruf! Am Freitag, 10. Dezember, von 8 bis 12 Ahr und von 14 bis 16 Uhr, ſowie am Sams⸗ tag, 11. Dezember, von 8 bis 13 Uhr, findet im Verſammlungsſaale des ſtädt. Kranken · 5 hauſes auf Anordnung des RMdg eine Röntgenreihenunterſuchung al⸗ ler dem Geburtsjahrgang 1927 angehörenden gendlichen ſtatt. Soweit die in Frage kommenden Jug lichen keine perſönliche Aufforderung zum Erſcheinen bekommen haben, werden ſie hier⸗ mit aufgefordert, ſich zu den angebenen Zei⸗ ten zur Anterſuchung einzufinden. Das Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Der.⸗Führer des Bannes 171 gez. Barth, Oberſtammführer. Das ſtaatl. Geſundheitsamt Mannheim Der ſtellvertr. Amtsarzt: gez. Dr. Herzog, Medizinalrat. Der Humor Der treueſte Helfer in ſchwerer Zeit Auf den erſten Blick möchte man glauben, Krieg und Humor ſeien als ſtärkſte Lebens⸗ gegenſätze miteinander pollſtändig unperein⸗ .Der Krieg als eine blutige Schickſals⸗ tragödie ſchließe das Aufkommen einer heite⸗ ren Anſchauungspeiſe vollkommen aus. 5 Gegenteil iſt richtig. Die Härte und Schwere Wehrmachtsangehörige bei des Krieges iſt für unſer Gemüt leichter trag⸗ männlichen bax, wenn wir uns von i ihr bei aller Pflicht und bei allem Wiſſen um die Größ Entſcheidungen ſeeliſch nicht überwältigen n, wenn wir unſeren Lebensmut bewah⸗ ren und den befreienden Humor, das entſpan⸗ nende Lachen nicht verlernen. innen mit vielen, Es fängt mit den t dann nacheinander der lieben Ju⸗ Herſtellerfirmen auf G Einzelhandel und ſinngemäß auch fux Schau trä pollen Bemerkun ſeinem 5 rn mitzuteilen verſucht. — 1 nergloberſt Di zu dem Kapitel Humor in Ge⸗ an Helden von Narbik, ein Frontſoldat zum Wort gemeldet, dem wohl ch an andere Verbraucher abge⸗ elfer des Menſchen agen iſt 9 wierigſter Kampf⸗ un etter⸗ nd aus den bombengeſchädigten Ge⸗ A 90 9 er wieder herichtet, wie dork U au der üſtlicher Humor über Wir gratulieren! en In ſplcten 8 ler, Feldſtraße 28, wurde 80 Fahre t.— Marineverwaltungsaſſiſtent Holz, der Präſident der Großen Karneval⸗ geſellſchaft Lindenhof, feierte geſtern mit ſei⸗ bieten wird imm trotz Not und To Heidelberger Auerſchnitt Leichenfund im Schloßgarten Am Sonntagnachmittag wurden im Schloß⸗ zur Ferntrauung abzugeben garten in einem Heigraum der vor einigen Jahren freigelegten ehemaligen Bäder wei unbekannte Frauen tot aufgefun⸗ den. Es handelt ſich offenhar um Frauen von auswärts, vielleicht um Mutter und Tochter. Ein Verbrechen liegt nicht vor. Die Polizei gibt folgende Beſchreibung der Toten: 1. Eine Frau im Alter von 65 bis 70 Jahren, etwa.60 Metex groß, ſchlank, hageres Geſicht, blaue Augen, ſchmale, gehogene Naſe, weißgrauer Bubikobf, Ober⸗ und Unter⸗ kiefer goldenes Gebiß, braune Hornbrille. Sie war bekleidet mit braunem Kopftuch mit weißen Ringen, ſchwarzem Wintermantel mit Aſtra⸗ 9 blaumelierter Strickweſte, ſchwar⸗ zem Wollkleid(Kragen und Aermel mit weißen Spitzen beſetzt), guter Unterkleidung, zwei Paar brauner Strümpfe und halbhohen Bamenleder⸗ 4 99 5 ſchwarz mit Wildle 9 und pel gefüttert; ferner Doppelehering 1 einem goldenen Damenſiegelring mit braunem Stein(B8 graviert); innen die Gravierung: „Eva 4. 12. 1927,, eine ſilberne Broſche, be⸗ ſetzt mit echten Türkis und Margaritblättern, eine Ordensſchleife, Kriegsverdienſt⸗ und Mut⸗ terehrenkreuz. Sie hatte bei ſich eine ltere Handtaſche mit 232 RM, ein weißes Taſchen⸗ tuch(EO gezeichnet), zwei ſilherne Teelöffel älteren Modells, gez.§, eine Nickelarmband⸗ uhr mit braunem Lederarmband u. a. 2. Eine Frau, etwa 45 bis 50 Jahre alt, braunes Haar, im Nacken zum Knoten ge⸗ flochten, blaue Augen, volles Geſicht, kleine Naſe, ſtarke Figur, etwa 1,60 Meter groß, Ober⸗ kiefer Goldzähne und Goldplomben, trug helle Hokabrihe Sie iſt bekleidet mit ſchwarzem Filzhut, der mit ſchwarzen 83 ausgeputzt iſt, ſchwarzem Wintermantel mit bellgrauem Kunſtpelz, Lederriemen mit ſch.arg⸗weißer Schnalle, ſchwarze Sportweſte ſchwarzes Crepe⸗ de⸗Chine⸗Kleid mit weißem Kragen, gch n⸗ terkleidung, braune Strümpfe und ſchwarze Halbſchuhe mit durchlochten Schäften; ferner eine ſilberne Herrenarmbanduhr mit Metall⸗ armband, einen Glücksring(Kaminfeger), einen Doppelehering(graviert„FK 4. 12, 1920 Höpfner), eine Goldbroſche mit Blumen⸗ berzierung, Form eines Medaillons und männ⸗ lichem Kichtbild, braune Lederhandtaſche mit 270 RM, einen Saffigngeldbeutel(braun), einen kleinen Kamm in Silberfaſſung mit Mo⸗ nogramm„EL“, einen ſchwarz und grau kar⸗ end gelber Horngriff(Hunds⸗ opf darſtellend). Neie Frauen hatten noch eine braunkaxierte Reiſedecke bei ſich mit„Kronenmarke, garan⸗ tiert reine Wolle“. Der badiſche Dichter Hermann Burte ſpricht am Samstagnachmittag 4 Uhr in der Aula Alten Univerſität über„Hebel und Nadler“. Konzerte für das WHW. Das auf Urlaubs⸗ reiſe befindliche Heidelberger Muſikkoros ſpielt ain heutigen Mittwoch um 18 Uhr in der Stadthalle. Der Reinertrga fließt dem WoHW zu.— Ferner veranſtalten am kommenden Sonntagnachmittaa um 15 Uhr die vereininten Kirchheimer Männergeſangvereine im Saal der „Roſe“ ein WH W⸗Konzert. Baluernſchulen Das Ziel: Raum für 30 000 jährlich in 200 Schulen das Schwerſte hinweahilft.“ Der Frontſoldat gibt alſo auch hier der Heimat das Beiſpiel. daß der Krieg uns auch in der Heſmat ſo gut wie käglich vor Aufgaben ſtellt und mit Din⸗ gen belaſtet, die unſere ganze Spannkraft er⸗ ir ihnen mit einem ge⸗ ſunden Schuß Humor, ſ Nerhen viel weniger in 2 ſich leichter bewältigen, als wenn wir ſie von§ Kummer, Sorge. Rbeit Tatloſiakeit aufnehmen. * töricht, ſich einem ſolchen Hel auch ſtarke Kämpfer⸗geweſen. Havanna⸗Aufleſe Das iſt doch ſicherli onders ſchwierig gewordenen heimi⸗ Oüadraten auszuwerten wiſſen. Oder Funs vielleicht Leute, die auf die⸗ gichts mehr dazu zu lerne Du Jl Iloerſorg ner“ Frau Elfriede, geb. Salzburg, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 0 traten ſeine zwei Söhne in den Stand der Ehe, während ſich die Tochter verlobte. Das iſt gar viel Holz auf einmal. Liho! eijchverſorgung der Umqguartierten Vorteile bei Einsatz in der Landwirischait Gramm Brot und 15 Gramm g ten. Die Betriebsführer können Lebensmittelzulagen Reiſe⸗ und en geben laſſen und dieſe Mar⸗ ür eine nicht gewährte Beköſti⸗ die bei ihnen als ndigen. Auf dieſe udwirtſchaft käti⸗ Am gleichen Tage 8 Die Bauernſchule, die den Berufser⸗ weg der ländlichen Jugendlichen ab · und die Krönung des Berufser⸗ ziehungswerkes für das Landvolk darſtellt, er⸗ fordert einen beträchtlichen Ausbau. ch und laſſen Feſtſtellung wird in einer Verlautbarung des ir ſi Reichsnährſtandes getroffen mit dem Hinzu ⸗ fügen, daß die natfonalſozialiſtiſche Bauern⸗ ſchule neben der gereiſten Rländlichen Jugend ch landwillige tüchtige Burſchen und Mäd⸗ chen aus der Stadt höher zu bilden und ſie zugleich in ihrer bäuerlichen Haltung zu feſti⸗ g. Eine ſolche Erziehungseinrich⸗ tung fehlte dem Lande bisher. Die fünf we⸗ ſentlichen Stoffgebiete Leibeszucht, Lebenskunde, Geſchichte, politik und bäuerliche Geſittung werden ge⸗ d meinſam vom Erzieher und Zögling erarbei⸗ Die Lehrer mit ihren Familien und die Schüler bilden eine feſte Gemeinſchaft, über die acht Wochen hinauswächſt, die ein Lehrgang bisher gewöhnlich dauerte. Erſtrebt wird für die künftigen Lehrgänge eine län⸗ gere Dauer, ebenſo die allgemeine Durchfüh⸗ Doppellehrgängen mit Mädchen Die Bauernſchulen, die bis 1942 Einrich⸗ tungen des Reichsnährſtandes waren, den, wie Dr. Hans Bach in der„DS⸗Land⸗ Wenn poſt“ ergänzend mitteilt, nunmehr vom Reichs⸗ die Kriegsgefangenen in Trupps durch die amt für das Landvolk geführt. 0 Straßen zu ihren Arbeitsſtätten ziehen, kann um ihre Aufgabe erfüllen zu können, allmäh⸗ man wiederholt beobachten, wie der eine oder li der andere beiſeite ſpringt, um ſich nach einem li igarren, oder Zigarettenreſt, den er auf der des Landes und damit etwa ein Zehntel des Erde erblickt, zu bücken. Wir haben geſehen, für die ländlichen Berufe erſorderlichen Nach⸗ wie einer der Kriegsgefangenen die ganze wuchſes erfaſſen können. Das bedeutet, daß Taſche voll ſolcher Zigarettenreſte geſammelt die Zahl der Bauernſchulen von bisher 32 auf hatte, in ein Stückchen Papier, das er in Form 200 gebracht werden muß, und zwar mit je Zigarette zurechtgeſchnitten hatte, die 50 männlichen und weiblichen Teilnehmern ſte einwickelte u. ſich ſo nach ſeinen bei dreimonatiger Lehrgangsdaue Begriffen etwas Rauchbares verſchafft hatte. herigen Erfolge der So wird aus der eine Havanna⸗Aus Es iſt unvermeidbar, vornherein mit t eine echte eit, ſie ergiht ſich alſo nicht ichen Aufenthalt bei Bauern ondern aus de Gaſtſtättenmgr an die Umqugrtierten, Arbeitskräfte tätig ſind, au Weiſe erhalten dieſe in der den Luftkriegsverſchickten zu ihren Normalder⸗ Brot⸗ und Fett⸗ Gramm Kleiſch. ex Anſpruch nur chaft Tätigen in Druckfehler, wird muß doch heißen: Nein, lieber Leſer, es iſt kein Druckfehler. Es iſt'eine Tatſache, die man jetzt oft auf Mannheims Straßen beobachten kann. Rauchwaren ſind ein ſehr begehrter Ar⸗ tikel. In langen Schlangen ſtehen die Männer vor den Läden oder vor den Notverkaufsſtel⸗ len, um ſich auf ihre Zuſatzkontrollkarten die ihnen vom Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt ugeteilten Zigarren oder Zigaretten zu kau⸗ Man beobachtet aber daneben in den Straßen in immer ſtärkerem Maße, wie ſich un Männer bücken, um irgend einen Gegenſtand And was iſt es was ſie da auf⸗ eſt einer Zi⸗ itseinſatz in der Bauernſchule: loſtverſorgerrationen zum mende Leiſtungsgulase verdient Heiſpiel eine Familie Luft⸗ 0 elbſtverſorgerhaus⸗ quartiert und nimmt ſie Havanna⸗Ausleſe. braucherrationen nehen ein ulage noch arbeitstäglich 5 elbſtverſtändlich ſteht die ſelbſt zu, nicht alſo d an gen, es ſei denn, da in der Landwirtſchaft tätig ſind. nahme in die halts ohne wei⸗ In ſolchen Fällen wird die des Selbſtverſorgers unter * Konſervierte Lebensmittel vor Gebrauch prüfen. Nach dem Genuß eingemachter Boh⸗ nen erkrankten in zwei Döbelner Familien plötzlich unter ſtarken Vergiftungserſcheinun⸗ gen vier Erwachſene und drei Kinder ſchwer. Zwei der Erwachſenen ſtarben in der dar⸗ auffolgenden Nacht, weitere zwei Erwachſene undezwei Kinder einige Tage ſpäter. ſamt ſind alſo ſechs Todesopfer des ver⸗ hängnisvollen Bohnengerichts zu beklagen. Aerztliche Hilfe, die ſofort eingriff, konnte die 3 betroffenen Perſonen nicht am Leben erhal⸗ ten. Nach den Feſiſtellungen ſcheinen die ein⸗ gemachten Bohnen verdorben geweſen zu ſein und haben zu den folgenſchweren Vergif⸗ Der bedauerliche der notwendigen Vor⸗ ſicht beim Genuß konſervierter Lebensmittel und zu laufender Ueberprüfung borhandener Lebensmittelvorräte. erſonenzahl ent⸗ kechen bat, verkürzteſſch 680—* Hhaxtierten nicht in einem erpflegen, glſo ent⸗ in Gaſtſtätten ſtperſorgung nicht in ür diejenigen Es iſt der letzte garre oder einer Zigarette. ſo, weit ausgebaut werden, daß ſie jähr⸗ die 30.000 tüchtigſten Jungen und Mädel end gufzubeſ⸗ Swirtſcha t können Betriebsführex, die uner meiten, nämlich land mahnt zur Anwendu Bauernſchularbeit berech⸗ avanna⸗Aufleſe zuguterletzt tigen zu der Hoffnung, daß es nach ihrem Ausbau gelingen wird, auf dem Lande über⸗ und Tag 50 Graß ————————————————————————————— An 9 8 1 Erzãhlung von Hans Hentschel Woher weht der Wind, der Herzen bange macht? Das endloſe Land buckt ſich ſchon ſcheu, ehe noch das Gewitter losbricht, und ſteil lau⸗ ſen die Wellen zu ängſtender nahen Sturm über die See ſpringt das Grauen in die Herzen, im klopfenden Klang der Dachziegel tropft der Gram grau in die ſtille Stunde und düſtert die Diele, langſamt die Nacht zu bleiernem Schritt, bis ſich ein blaſſes Geſicht in Furcht T verzerrt und ſeelenlos wird vor dem Blick in den dunklen Schacht ahnenden Wiſſens. Ma⸗ ſteil aufgerichtet am regenverhängten es kleinen Fiſcherhäuschens und ſah mit Furcht in die braunverſchwemmte Straße eitend ihre lehmige Spur durch Jetzt ſchlug ein Fenſter bis in ihr Herz und ließ ſie zuſammenfahren. Hatte da nicht eine weiße Hand in tropfender Fahrt ſich aus den Wel⸗ len erhoben und ans Fenſter geklopft? „Jons!“ ſtöhnte ſie leiſe und zog die Schul⸗ roben Tuch noch enger zuſam⸗ raußen in ſeinem Boot, das Fiſche und damit Brot bedeutete. Wie im⸗ mer war er draußen, wenn die Wetter es zu⸗ ließen, denn emſige Hände gehörten dazu, das tägliche Brot im ſchmucken Hauſe auf den Tiſch zu bringen, wenn er auch nur wenige Eſſer And die Frau ſah wieder angſtvoll in das Schütteln der Wolken hinaus, die in dun⸗ ſtiger Fähre über die Wellen wogten, als ver⸗ mählten ſie ſich aufs neue den Waſſ Warum ſprang ſie eben heute die ſo an? Tickte die Wanduhr zu laut in die Dämmerung, ſtöhnte das Dach ſo ſchmerzend in die wollüſtige Amarmung des Sturmes? Da zogen enge Ringe des Entſetzens um ihr Herz, machten das Atmen ſchwer, machten die Augen leer und twort, die ihr die ſtarren Ge. eine bedeutſame unveröfſentlichte Komp iſchersfrauen verſchwiegen hatten? Wagners) erhöhen den dokumentariſchen 5 agte ſie über die fließende Dorf⸗ des vorbildlich ausgeſtatteten Bandes, der im .. Zurück trug ſie ihr doppelt gebür · Verla erz in Grauen und Entſetzen. Da klinkte ſie die niede ſtützte ſich ſchwer an den breiten Rahmen— der „Jons“, ſchluchzte ihr Mund und noch ein⸗ zeitgenöſſiſches mal:„Jons!“ denn breit ſaß er inmitten der Schwie.ſtern Schall Stube und lächelte ſie an wie nach weiter ſen Schweſtern, die in Linz lebten, war Stifter bekannt, Eine dapon diente ihm als Vorhild für griſſa in ſeiner Erzählung er die letzte An g G. Braun(Karlsruhe) erſcheint. Das Urbild der„Clariſſa“ Adalbert Stif⸗ Grandauer, der mit Adalbert Sti das Kinzer Landes er darſtellt. Mit die⸗ Die Stangen, daran ſonſt die Netze hin⸗ gen, beugten ſich im Sturm und knarrten ihr re Tür auf und Marieken hörte es und hatte nur den einen Gedanken an Jons Mit fliegender Haſt ſprang ſie auf, nach dem Krug zu laufen, um dort zu erfahren, ob die anderen ſchon heimgekehrt wären, die mit ihm ausgefahren waren. iſcht vor dem M Eng knüpfte ſie ihr ch um den Hals und trug ihre Angſt mit weit offenen Händen durch Regen der Gaſſe. t die Geſtalt des Cl n„Der, Hochwald“. Theater. Musik und Kunst in Kürze In Straßbura wurde während der Tage der deutſchen Hausmuſik eine Orgel⸗N Kemeinſchaft der NSDAP im- Gau Elſaß gegründet. Sie berfolat das Ziel, 3 aß du da biſt!“ flüſterte ſie und ging m zitternden Lippen auf ihn zu, ihn am Herze zu empfangen. en peitſchenden 8 Naß⸗ klitſchte der Wind die Kleider um die Glieder, wie er die feucht · um den Maſtbaum preßt. And leer bangten ihre Augen dem armſeligen Papier nach, das vor ihr Schauer dahintrieb. Der Krug hatte auch einen Kramladen, den ſie nun gleitend und ſtürzend erreichte. en, denn die fetten Stimmen iſchersfrauen ſo plötzlich, als e eintrat und ſich erſchöpft auf die ſchmale ank am Ladentiſche niederſinken ließ? Oder war es eine Tonne, auf der ihr geſchüttelter Körper niederfiel? Aber die Stimmen ſchwie⸗ en ſo ſeltſam. And nun ſahen die eſichter der Frauen auch ſo ſtarr und aus ſo weiter Ferne auf ſie konnte nicht ſprechen, ſie, bis auch das letzte der flächigen Geſichter den Kramladen verlaſſen hatte und mit dem lehmigen Gelb der Straße und dem Grau des rauſchenden Regens verſchwamm. „Jons ſchon zurück?“ fragte jetzt die brüchige Stimme des Krämers in ihre angſtvoll gewei⸗ Ein trockenes Schluchzen ihrer Kehle war es, was ſié ſeltſam, wie von frem⸗ dem Munde geſprochen, vernahm. Sie ſtarrte in das gefältelte Antlitz hinter der Ladentafel. „Warum ſitzt nur ſeine blecherne Brille ſo ſchief?“ mußte ſie denken und wußte gar nicht, was ſie fragen wollte. „Jons ſchon zurück?“ fragte ſie nun ſelbſt mit weit aufgeriſſenen Augen und ſah den K War ein Lauern in ——— Nelie Wagner⸗Forſchungen Nach Durchführung mehrjähriger, durch die B Zeitverhältniſſe erſchwerter Vorarbeiten tritt die Orgel nachdrücklicher als bisher auch in den agner⸗Forſchungs“ Dienſt der feſtlichen Parteiveranſtaltungen. und ayreuth in Kürze mit ihrer er ⸗ der Lebensfeiern des engeren Familienkreiſes hervor. Es handelt ſich zu ſtellen. euen, Wagner⸗Forſchun⸗ gen“, für deren Herausgabe der ſtituts und Archivar des Hauſes Wahnfried, ſchweren Segel äuſergaſſe zog. im ſchmutzigen die Richard ⸗ Warum ſchwi ſten Veröffentlichun Im letzten Symphoniekonzert der Buka⸗ harmoniker unter Geor Enescu wirkte der deutſche Celliſt Ludwig Höl⸗ cher als Soliſt mit und gab dort außerdem einen eigenen Abend. 4 „Aus einem Vexlagsbericht der Serbiſch⸗ Literariſchen Genoſſenſchaft in B berbor, daß geplant iſt, das N ſerbiſcher Uebertraaung herauszu⸗ tern unter dem men. Er war tädtiſcher Archivdirektor Dr. Otto Stro⸗ ſch bel, verantwortlich zeichnet, Im Vorwort des Bandes werden Zweck, bisherige Tätigkeit und Planungen der auf Veranlaſſung des Führers errichteten tätte erläutert und in dem anſchli den Einführungsaufſa erab. Marieken ſtoßweiſe atmete ibelungen⸗ Ziele und Wege der grundſätzlicher Weiſe dargelegt. Die na enden wiſſenſchaftlichen Beiträge(von erſitätsprofeſſor Dr. Hans Alfred Grunskoy, München, Dr. Curt von Weſternhagen in Preetz, Holſtein, Profeſſor Dr Ma Winterthur, Dr. Strobel, Dr. Willy München, und Oberſtudiendirektor a. D. D Auguſt Caſelmann, Bayreuth) bringen anhand Hpern⸗ nbekannten Bunter Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm:—.15 Uhr: Zum Hören omponiſten im Kleines unterhalt⸗ 5 45 Uhr: Der Bericht 15—16 Uhr; Unterhalt pellen und Soliſten. und Konzertklänge. 17.15—18.30 U 18.30—19 Uhr: Der 19.15—19.30 Uhr: Frontbexrichte. r: Klavierkonzert von Mozart, Se⸗ rengde von, Robert Volkmann. „Lohengrin“, dritter Akt, Leitung Robert Heger. .15—18.30 Uhr: Che⸗ ſames Konzert. . kannten Ka elodienxeigen. Hoffnungsloſigkeit Ein Fetzen zerknüllten Zeitungspapiers trieb auf der Dorfſtraße im Winde dahin. wichtige Sondevfragen, die Wag ners Leben und Perſönlichkeit betreſſen Sta Aufhellung erfahren außerdem die„Lehrjahre (1873/76) ſowie die Abſtammung Felix Mottls. Zahlreiche erſtmals wiedergegebene Bilder Marieken ſah es und dachte an Jons. Deutſchlandſender: Ein Aſt brach ruhini, Mozaxt, Beethoven. „Liebe, gute Bengnnte., der Unterhaltungs⸗ 0 22.2 Dich. mer verzerrt an. all das ländliche Gemeinſchaftsleben zu ſtär⸗ ken und Kernpunkte zu ſchaffen, um die herum ſich wieder die geſunden Kräfte des Landes anſammeln werden. Während des Krieges muß die Arbeit der Bauernſchulen einge⸗ ſchränkt werden. Die Weiterführung im möglichen Amfang erſcheint aber geboten, um wenigſtens einen Teil der weiblichen Land⸗ jugend zu erfaſſen. Als Nachwuchs für die Lehrkräfte der Bauernſchulen können geeig⸗ nete weibliche Erzieherinnen, aber auch Kriegsverſehrte, ebenfalls ſchon jetzt ausge⸗ bildet werden. Münzkunde am Oberrhein Einen kleinen Ausſchnitt aus der Geſchichte der Münzkunde am Oherrhein brachte in der Karlsruher Sitzung der Badiſchen Ge⸗ ſellſchaft für Münzkunde der Kon⸗ ſerbator des Badiſchen Münzkahinetts, /Rot⸗ E Dr. Fr, Wielandt. Humaniſten wie Wimpfeling(geſt. 17. Novemher 1528 m Schlekkſtade Huttichius, dann Moſcheroſch(geb. 4600 in Willſtädt bei Kork) ſind hier zu nennen. Im 17. Jahrhundert waren ihre beſonderen Pflegeſtätten das mächtige Straßburg und die Höfe der Pfälzer Kurfürſten und der Markgrafen von Baden. Dort legten eine er⸗ hebliche—5 gebildeter und dermögender Bürger wertvolle Kunſtkabinette an. Um 1670 wurde das Badiſche in Durlach gegründet(ſeit 1674 in Baſel). Es iſt heute eine der heſtgeordneten Sanimlungen und For⸗ ſchungsſtätten ſeiner Art. Das 18. Fahrhundert zieren Namen wie Ratftrner Schöpflin(aus Sulzburg im Markgräflerkand und Frhr. von Günderode, die ſich erſtmals den Münzen ihrer Heimat zuwandten. War anfänglich die Antike der Hie Pioreenſ der Munz⸗ kunde, 9 führte die Römantik das hisher ber⸗ nachläſſigte deutſche Rittelalterſ den Kreis ihrer Betrachtung. Unter ihren erſten Zund noch heute Aichfcthkenen— Werken ſteht des Frhrn. 9 Pfaffenhofens, des Leſters des Fürſtenbergiſchen Münzkabineits in Do⸗ maueſchingen, hahnbrechende Arbeit Uber die Münzen der Kfekese von Alemannien (1886), dann von Berſtetts elſehuſche und badi⸗ ſche Wüe ſchichen(1840 1846) heiten des Archibdirektors Mone in Karlsruhe. Zu gleichex Zit vertiefte der berüßmte Alt⸗ Aoite enen in Heidelberg die utike Mythologie durch Zubilfenahme von de Ein. cben über die wichtigſten privaten und ſtädtiſchen Münzſamm⸗ lungen des Obeerheinraums und die oß die r Aufgaben der Münzkunde be⸗ chloß die lehrreichen 0 rungen. In der Badiſchen Geſellſchaft hahen, ſich ſeit 1919 die ernſten Münzſammler zur müngkund⸗ lichen Vertiefung vereinigt. Als LKandes⸗ bereinigung Oberxſhein aüe aur Deutſchen, Rumismgtiſchen Geſellſchaft“, die 10 großdeutſche Geſellſchaften umfaßt und eine Abteilung dex„Deutſchen Geſchichts⸗ und Alter⸗ tumsbereine“ bildet. Schweres Unglück durch Sprengkörper Ein Toter, ſechs Schwerverletzte Idar⸗Oberſtein. Im Stadtteil Algenrodt ereignete ſich am Sonntagnachmittag ein fol⸗ genſchweres Unglück. Mehrere Jungen fanden auf einem Spazieraana einen Sprengkörper, nahmen ihn auf und wollten ihn nach Hauſe tragen. Einer der Fungen ließ bor ſeinem El⸗ ternhaus das Geſchoß fallen. eine Ex⸗ ploſion von furchtbarer Wirkung erfolgte. Sſe⸗ den Kinder waren.T. ſchwerberletzt. Der 12jährige Günther Kappen erlaa kurz nach ſeiner Einlieferung ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen. Ein zweiter Junae ſchwebt in Le⸗ bensgefahr. Die Kindex trugen Kopf⸗ und Bein⸗ verletzungen davon. Ein etwa 100 Meter ab⸗ ſeits ſtehender Funge wurde am Auge berletzt. Die Exploſion zertrümmerte außerdem eine Anzahl Fenſterſcheiben. * ., Wiesloch. Mit dem Kriegsverdienſtkreu 2. Klaſſe mit Schwertern wurbe der Milftar⸗ ſchüler der Luftwaffe Adolf Steidef, Sohn des Oberwerkführers Karl Steidel, ausgezeich⸗ net.— Das EK. 2. Kl. wurde dem Feldwebel und Fahneniunker Fritz Gundler perliehen. — Gerichtsaſſeſſor Dr. Werner Klein, g. 3. im Wehrdienſt, wurde zum Staatsanwälk im Oberlgndesgexichtsbezirk Karksrube erngunt. i. Leutershauſen. Kreisbaumwart Martin Leininger, der ſeinen 75. Geburtstag be⸗ ging, ſteht heute dank ſeiner Rüſtigkeit noch in 455 Schaffenden. L. Bad Rappengu. Nach kurzer ſchwerer Krankheit iſt im Alter von 47 Fahren Kauf⸗ mann Wilhelm Lauer geſtorben, der über die Grenzen ſeiner Heimatgemeinde binaus ſich und die Ar⸗ 3 BBP. 28 3 Sport-Machrichten Aus dem Sportgau Baden Der Sportgau Baden hatts als ejner jener deutſchen Gaue, die ſehr früh vom anglo⸗ame⸗ rikaniſchen Bombenterxor getroffen wurden, oft erhebeiche Schwierigkeiten zu überwinden, um den Sportbetrieb aufrechtzuerhalten. Wenn es guch, vornehmlich in den nordbadiſchen Krei⸗ ſen, hier und da Unterbrechungen gab, ſo konnte doch nichts den Unternehmungsgeiſt der NSRL⸗ Gemeinſchaften zum Erliegen bringen. Der Svielbetrieb in der Fußball⸗Gauklaſſe egann ſehr ſpät, aber er iſt jetzt— auf verbrei⸗ terter Grundlage— ebenſo im Gange wie die Spielrunden der untexen Klaſſen in den Krei⸗ ſen. Dort, wo erhebliche Mannſchaftsſchwierig⸗ keiten beſtehen, werden Spielrunden für Sech⸗ ſer⸗Mannſchaften eingerichtet, die vornehmlich hei den ländlichen Gemeinſchaften aroßen An⸗ kana finden dürften. In den übriaen Raſen⸗ ſpielen und Sportarten iſt man bemübt. hinter dem aroßen und ſtarken Bruder Fußball nicht zuxückzuſteben und mit⸗ubelfen, den Sportbe⸗ trieb zur Erholung und Stärkuna der Soldaten und Rüſtunasſchaffenden aufrechtzuerhalten. Eeine Neuerung Türnerinnenmannſchaftskampf mit Schwimmen Das Reichsfachamt Turnen im NS.Reichs⸗ hund für Leibesübungen ſchreibt auch für das Jahr 1944 einen Frauen⸗Mannſchaftskampf aus, der als bemerkenswerte Neuerung das Schwimmen umfaßt. Dieſe vielſeitige Prüfung für Turnerinnen hat im vergangenen Jabr leb⸗ haften Anklana gefunden, beteiligten ſich doch an ihr nicht weniger als 1852 Mannſchaften. Wenn man aber berückſichtigt, daß dieſe 1352 Mannſchaften nur von 16, alſo der Hälfte, der deutſchen Sportgaue geſtellt wurden dann darf Wn erwarten daß dieſe Zahl im kommenden Iihr eine erhebliche Aufbeſſerung erfahren wird. Die meiſten Mannſchaften, nämlich 478, ſtellte der Sportaau Sachſen, Von den ſüddeut⸗ ſchen Svortaauen tat ſich Württemhera mit 148 Mannſchaften bervor, aber noch höher iſt wohl die Zabl 46 des Aufbaugaues Elſaß zu werten. Ein Lob verdienen auch ſämtliche Gaue des luftbedrohten Weſtens, die ſich mit pielen Mannſchaften an dem Wettkampf beteiligten. Das Reichsfachamt bofft. daß auch die Sportgaue, die 1943 beiſeite ſtanden ſu. g. Heſ⸗ ſen⸗Naſſau, Baden und Franken!), im nächſten Fabr dabei ſein werden. „Die Ausſchreibuna für das Johr 1944 ſieht, wie geſagt. erſtmals auch eine Schwimmorü⸗ fung vor, womit die Vielgeſtaltiakeit des Wett⸗ kampfes eine weitexe Ausdehnung erfuhr. Vor⸗ läufia wird ohne Zeit geſchwommen aher die Mannſchaftsmitalieder(vier bis ſechs Turne⸗ rinnen) haben aleich⸗eitig und im gleichen Stil eine Strecke von 50 Meter zurückzulegen. Außer dem 50⸗Meter⸗Schmimmen umfaßt der Sechs⸗ kamof noch eine Barren⸗Pflichtühung, Bock⸗ ſpringen, Bodenühuna, Sprinaſeilübung und ein Korbballſpiel. Es kommt bei dieſem Mann⸗ ſchaftskampf auf die mannſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit und auf das Einfügen in die Mann⸗ ſchaft an, daher wird auch nur die Mannſchafts⸗ wertuna angewandt. Dort. wo die Verhältniſſe beſonders ſchmieria ſind, können an die Stelle von Vereins⸗Riegen Kreismannſchaften treten. Deutſcher Fußballſieg in Tokio Mandſchukuo 310 geſchlagen Die Oſtaſien⸗Sportſpiele, an denen in den verſchiedenſten Wettbewerben die Länder des oßaſiatiſchen Raums ſowie Sportmannſchaf⸗ en der in Japan anſäſſigen Reichsdeutſchen be⸗ teiligt ſind, begannen am Samstag im vollbe⸗ ſetzten Meiji⸗Stadion in Tokio. Der deutſche Sport trat am erſten Tag im Fußball und im Tennis in Erſcheinung und ſchnitt dabei ganz perzüglich ab. Im Fußball traf die deutſche Mannſchaft auf die Auswahl von Mandſchu⸗ uo und ſiegte mit:0 Toren. In techniſcher Beziehung und im Auswexrten der Torgelegen⸗ heiten hatt die deutſche Elf ein deutliches Plus. Im Tennis verzeichnete Deutſchland einen ſchö⸗ nen Vorrundenſieg von:0 Punkten über In⸗ dien, aber gegen Japan, das mit einer bon dem Davispokalſpieler Hamagiſti geführten Monnſchaft antrat, reichte das Können der deut⸗ ſchen Auswahl nicht aus. Die Gaſtgeber be⸗ hielten mit;0 die Oberhand und wurden Tur⸗ nierſieger. Auch'bei den Frauen gewann Japan des Tennisturnier. Deutſche Schi⸗Meiſterſchaften 320 in Altenberg, 100 in St. Anton Zur Durchführung der. Deutſchen Kriegs⸗ Skimeiſterſchaften 1944 in Altenberg und St. Anton werden jetzt noch nähere Einzelheiten betannt. Zugelaſſen zu den Meiſterſchafts⸗ kämpfen werden von vornherein nur Läufer der Leiſtungsklaſſe 1, die an den Meiſterſchaf⸗ ten ihrer Gaue teilgenommen und dabei gewiſſe Mindeſtleiſtungen erfüllt haben. Die Teilneh⸗ merzahl iſt im übrigen aus Verkehrs⸗ und Un⸗ tertünftsgründen erheblich beſchräntt. Zu den nordiſchen Titelkämpfen in Altenberg, die Lang⸗ und Sprunglauf am 5. und 6. Februar, ſowie Dauerlauf am 13. Februar/ umfaſſen, ſollen insgeſamt höchſtens 320 Läufer zugelaſ⸗ ſen werden. An den alpinen Meiſterſchaften am 4. und 5. März in St. Anton dürfen höch⸗ ſtens 100 Aktive teilnehmen. Bei den Titelkämpfen kommt natürlich die neue Wertung des Reichsfachamtes Ski⸗ lauf im NS⸗Reichsbund für Leibesübungen zur Anwendung, die ſich bisher beſtens bewährt hat und inzwiſchen auch dem internationalen Verband zur Einführung vorgeſchlagen wurde. Die früher höchſt zeitraubenden Berechnungs⸗ methoden wurden erheblich vereinfacht und braucht nicht mehr lange auf die Ergebniſſe, vor allem die der Kombination, zu warten. Alle Radſportmeiſter in Nürnberg Die Nürnberger Hallen⸗Radſportveranſtal⸗ tuna am kommenden Sonntagabend hat eine Beſetzung aufzuweiſen, die kaum übertroffen werden kann. Faſt alle deutſchen Meiſter und Reichsſieger, die kürzlich in Görlitz ermittelt wurden, werden beteiligt ſein Wir nennen den deutſchen Meiſter im Einer⸗Kunſtfahren, Kurt Heincke(Neueibau), die Reichsſiegerin im alei⸗ chen Wettbewerb, Erna Weber(Darmſtadt), die deutſchen Radballmeiſter Stoltze⸗Lohfeld(G furt) und die Reichsſiegerinnen im Zweier⸗ Kunſtfabren Nobis⸗Zeppenfeld(Agchen). Zweier⸗Kunſtfabren ſtarten auch die Frankfur⸗ terinnen Braun⸗Peters, im Zweier⸗Radball wird man außer der Erfurter Meiftermann⸗ ſchaft noch Veloklub Konſtanz, Schwalbe⸗RSG »Nürnbera und Poſt Berlin im Kampf ſehen. während das Poloturnier der Frauen von Ges Darmſtadt. RSc Fraykfurt⸗Bornheim. RSch Nürnbera, RSC 08 Fürth und Oberbruch⸗ Aachen beſtritten wird. Die Veranſtaltung wird mit aleichem Proaramm am Sonntaanachmit⸗ tag wiederholt. Der Sieger im Radball erhält den Ehrenpreis des Nürnberger Oberbürger⸗ meiſters. Diesmal in Antwerpen Deutſch⸗flämiſches Radſporttreffen Das deutſch⸗ flämiſche Radſporttreffen in Dortmund ſoll, wenn auch in verkleinertem Umfange, an den beiden Weihnachtstagen im Antwervener Sportvalaſt eine Neuauflage er⸗ leben. Die Flamen haben mit Michgux, Aexts, Clautier, Jinſſens und Leyſen ihre Mannſchaft bereits namhaft gemacht, während auf deut⸗ ſcher Seite bisher ledialich Lohmann, Bautz und Schindler als Starter feſtſtehen, zu denen ſich vorausſichtlich Kilian und Vopel geſellen. Vor⸗ geſehen ſind Steherrennen und ein Mehr⸗ — an(S) n..; r mit 34 und Bayreuth mit 21 Punkten. Die Sol⸗ daten waren in faſt allen Wettbewerben erſte Sieger, In den Rahmenwettbewerben aingen einige der bekannteſten Meiſterſchpimmerinnen an den Start. Ueber 93⸗Meter⸗Rücken(vier Bah⸗ nen) trefen erneut die frühere deutſche Meiſté⸗ rin Lieſl Weber(Bayreuth) und die in Dres⸗ den lebende Niederländerin Cor Kint aufein⸗ andet, wabei diesmal die Niederländerin mit 1213,7 Minuten knaoy die Oberhand bebielt. Lieſl Weber, die kürzlich totes Rennen geaen ihre ſtarke Geanerin erzielt hatte, ſchlug in 1313.9 Minuten an. In einem Wetthewerb über 98⸗Meter⸗Bruſt bewies die frübere Weltrekord⸗ lerin Honni Hölzner(Plauen) ihr immer noch aroes Können. Sie ſieate in:23.2 Min. vor der früberen Sachſen⸗Meiſterin Erika, Mü“⸗ ker(139,0), Angariſcher Borſieg in Genf Auf der Rückreiſe von Svanien traten Un⸗ garns Amateurboxer am Freitagabend in Geuf. einer ſchweiseriſchen Auswahl gegenüber, die ſie leicht mit 12:4 Punkten ſchlagen konnten. Im einzelnen gab es folgende Ergebniſſe(vom Flie⸗ gengewicht aufwärts): Miriſelai(U) beſ. Krä⸗ henhühl(S) n..; Sieafried(Ś beſ. Erdei(U) 2. Rd. durch Disgugl; Cavith(S)— Daray(U) unentſchieden; Vaidy(U) heſ. Lguis(S) n..: Marton(U) beſ. Bailer(S) n..: Torma(1) heſ. Müller(S) n..: Oeſee(U) beſ. Darbel⸗ ah Bene(U)— Stattler(S) unent⸗ ſchieden, Turnländerkampf mit Angarn Die Reiſe der ungariſchen Turner zum Län⸗ derkampf mit Finnland am 19. Dezember in Helſinki, der unter Leitung von Reichsfach⸗ amtsleiter Schneider(Leipzig) ſtehen wird, bie⸗ tet willkommene Gelegenheit für die deutſche Nationalriege, zu einem Treffen mit den Un⸗ garn, das am Sonntag, 12. Dezember, im Dresdener Central⸗Theater ohne Länderwer⸗ tung ausgetragen wird. Die deutſche Maun⸗ ſchaft wird vorausſichtlich aus Gefr. Erich Wied, Gefr. Theo Wieg, Funkmagt Heinz Walter, Ofm. Rudi Gauch, Gefr. Hans Friedrich, Gefr. Adalbert Dickhut, Feuerwebrmann Alfr. Mül⸗ ler, Uffz, Willy Stadel und Polizeimeiſter Eug. Goeggel beſtehen und von Obltn. Hoenck ge⸗ führt. Auch die ungariſche Mannſchaft ſteht mit Franz Patacki, Jenoe Goertſoek, Lajo Toth, Dr. Nemere, Gaal, Szoosſund Mahoroſi bereits,feſt. Fußball im Ausland * Der NAC. Großwardein ſpielt nach wie vor im Kampf um die Fußballmeiſterſchaft von Un⸗ garn die erſte Rolle. Nach dem:0(:)0⸗Sieg über Kispeſt hat es die Mannſchaft nun in 13 Spielen auf 24:2 Punkte gebracht und führt damit überlegen die Tabelle vor Gamma und Klauſenburg(je 16:10.) an. Gamma rückte durch ſeinen:0⸗Sieg über Dimavag auf den zweiten Platz vor, da Klauſenburg gleichzeitig in Neuſatz:2 unterlag. Der Titelverteidi⸗ ger WMßF. Cſepel iſt ganz aus dem Tritt ge⸗ kommen! und verlor erneut diesmal mit:3 gegen Uipeſt. Pokalſieger Ferencvaros fer⸗ tigte Beskart mit:1 ab. Weitere Ergebniſſe: Debreczin— Elektromos 2f1; Vaſas— Sal⸗ actarjan:1; Szolnok— Szegedin:1.— In Spanien kamen die führenden Mannſchaf⸗ ten zu neuen Punktgewinnen. Spitzenreiter FC. Valencia(16:4) ſchlug Oviedo 513, der FC. Sevilla(15:7) war über Caſtellon mit :0 erfolgreich, der FC. Barcelona behauptete ſich mit:0 gegen Celta Vigo und Athletic/ Aviacion Madrid war in Granada mit:2 der Nationalliga unentſchieden:1. Von die⸗ ſen Punkteeinbußen wurden auch die Spitzen⸗ mannſchaften betroffen. Cantonal Neuenburg (18:4) ſchaffte trotz Platzvorteil gegen den FC. St. Gallen nur ein:1 und mit dem gleichen Ergebnis trennten ſieh FC. Baſel— Chaux⸗de⸗ „Fonds, Biel— Lugano und Moung Boys— Grenchen. Hinter Cantonal iſt Lauſanne (1725) auf den zweiten Platz vorgerückt, da gegen Luzern ein:0⸗Sieg gelang, während Altmeiſter Servette mit 13 Punkten Dritter iſt. Die Genfer ſchlugen in Zürich den Meiſter Grashoppers mit:.— In Frankreich gab es nur ein Meiſterſchaftstreffen in der Berufs⸗ ſpielerliga. Der Spitzenreiter Lens war gegen Nizza haushoch überlegen, ſiegte mit:1 Toren und führt nun mit 23 Punkten vor Lille(20) und den beiden Pariſer Mannſchaften(je 17). In zahlreichen, Freundſchaftsſpielen zwiſchen Berufsſpielern und Amateuren gab es durchweg Siege der„Profis““ In Dänemar k wurde jetzt die erſte Serie der Kopenhagener Meiſterſchaft abgeſchloſſen. „Herbſtmeiſter“ wurde der Landesmeiſter AB. Kopenhagen, der in einem torreichen Treffen die Elf von Fremad mit:5 beſiegte. In einem zweiten Spiel war Boldklubben 93 mit:1 Toren über Boldklubben 03 erfolgreich. Wischafts-Melcungen Einführung des Aniverſalſchecks Der Reichsminiſter für Rüſtung und Kriegs⸗ produktion und Generalbevollmächtigte für Rü⸗ ſtungsaufgaben im Vierjghresplan, Speer, hat zum Zwecke der Vereinfachung bei den Anforde⸗ rungen und Zuteilung der bewirtſchafteten Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe durch Anord⸗ nung vom 20. November 1943 einen einheit⸗ lichen Vordruck, den Uniberſalſcheck, eingeführt. Die mit Hilfe des Univerſalſchecks zu beziehen⸗ den Waren werden von dem zuſtändigen Reichs⸗ beauftragten für ſeinen Lenkungsbereich durch beſondere Bekanntmachung im„Reichsanzeiger“ beſtimmt. 5555 Die⸗künftige Verwendung eines einheitlichen Vordrucks und die durch den Univerſalſcheck ver⸗ einfachte Anforderung u Zuteilung von für die Erzeugung benötigten Waren iſt für die Be⸗ triebe eine arbeitſpaxende Maßnahme von be⸗ ſonderer wirtſchaftlicher Bedeutung. Die Mög⸗ lichkeit, die auf Grund des Univerfalſchecks er⸗ haltenen Liefer⸗ bezw. Bezugsgenehmigung mit Hilfe des Univerſalübertragungsſcheines zu ſtückeln, bedeutet eine weitere Vereinfachung, da der Empfänger der Genehmigung die ihm je⸗ weils am. ee erſcheinende Bezugs⸗ möglichkeit auswählen kann. Die Vermahlungsquoten für Dez. 1943 Die Verarbeitungsquoten für den Monat Dezember 1943 betragen für die Mühlen mit einem Grundkontingent über 500 To unver⸗ ändert wie im November 8 v. H. des Roggen⸗ grundkontingents. ſind dieſen Müh⸗ len weitere 1 v. H. des Weizengrundkontingents zur Vermahlung in Gerſte freigegeben. Die Vierteljahresguoten betragen für die Kleinmühlen bis einichließlich 500 To. Grund⸗ kontingent für das Vierteliahr Oktober Desbr. 25 b. H. des Roggen⸗ und 20 v. H. des Weisen⸗ arundkontingentes. Außerdem ſind dieſen Müh⸗ len 5 v. H. des Weizengrundkontingentes zur Vermahlung nurx in Gerſte freigegeben. Für die Mühlen üher 500 To. Grundkon⸗ tingent, denen Vierteljahresguoten bewilligt ſind, ſind die Quoten für das Vierteljahr Okto⸗ ber bis Dezember von 23 auf 24 v. H. des Rog⸗ genarundkontingents und von 19 auf 20 b. H. des Weizengrundkontingents erhöbt worden. Außerdem ſind dieſen Mühlen 5 b. H. des Wei⸗ zenarundkontingents zur Vermahlung nur in Gerſte freigegeben. Gute Beerenausleſen zu erhoffen Auch in dieſem Jahre haben die großen Weingüter Rheinheſſens wiederum Beeren⸗ ausleſen vorgenommen, wobei die Moſtge⸗ wichte zwiſchen 150 u. 180 Grad nach Oechsle bei 6,4 bis 9,3 pro Mille Säure betrugen. Dieſe Zahlen berechtigen zur Hoffnung auf wirklich große Spitzenweine, die 1942 nicht ———* (84 Grad bzw. 8,5 pro Mille), dem 1937er (83 Grad bzw. 8,6 pro Mille Säure), jedoch ſtark hinter dem 1921er(101 Grad bzw. 7,9 pro Mille Säure).— Im Rheingau wird der 1943er allerdings nicht ganz an den 1937er heranreichen, iſt aber jedenfalls beſſer als der 1942r. 5 An der Anterhaardt blieb die erhoffte Edelfäule in dieſem Jahre aus, die Moſtge⸗ wichte ſtiegen bis Novemberende auf zirka 108 Grad nach Oechsle, ſind alſo ziemlich ge⸗ ringer als in den Spitzenjahrgängen 1921, 1934 und 1937, wo ſie bis 120 Grad und dar⸗ über gingen. Neuer Präſident der Berliner Börſe Der Präſident der Gauwirtſchaftskammer Berlin hat mit Zuſtimmung des Reichswixt⸗ ſchaftsminiſteriums als Nachfolger des verſtyr⸗ benen Staatsrates Reinhart als Vorſtandsmit⸗ alied der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft AG. Ot to Gerlitz, Berlin, zum Präſidenten der Berli⸗ ner Börſe ernannt. * Bürgerbräu Ludwigshafen am Rheig, 1942/43(30. 9, 1943) nahm der Bierabſah erwartete rückläufige Entwicklung, entſprech hat ſich auch die Bruttoertragslage 0 Nach 272 659(223 801) Abſchreibung wird einſchl. 57 291(62 211)/ Vortraa ein Reinge⸗ winn von 172310(226 418)% ausgewieſen Der H am 15. Dezember wird vorgeſchlagen, für guszuſchüttende Dividende auf 20 Mill⸗ Kavital 40 000(80 000)/ bereitzuſtellen diesmal weitere 40 000-)/ als Reſervehs⸗ reitſtellung für auszuſchüttende Dihidende n verwenden, wieder 10 000/ gehen an die So⸗ zialeinrichtung. 27 531(29.122)% beanſyen chen Tantiemen und Gratifikationen, wongeig 54.779% zum Neuvortraa bleiben(i V. gin gen noch 10.000/ an die geſetzliche Rücklage, weitere 40 000 wurden als Sonderzuweiſung an die aleiche Rücklage verwieſen und 97 201, neu vorgetragen)., K * Kerkerbachbahn A, Kerkerbach. Piech 35 anwalt Dr. Hartherz in Frankfurt a. M. hat als Vertreter der Genußrechtsinhaher der Kerkerbachbahn AG die Feſtſtellung des winns für des Geſchäftsjahr 1942 unter Fei⸗ ſetzung des Betrages, den die Schuldnerin Hätte ausſchütten können ſowie die Beſtimmung es Hundertſatzes, der hiernach auf die Gewi teiligten entfallen wäre, bei der Syru⸗ 15 Frankfurt a. M. raat. W * Perſonalien. Im 77. Lebensiahr geuſtarß in Worms Brauereidirektor g. D e— Zaiß. Zaiß entſtammt einer alten mſer Familie, ſein Vater war lange Fahre Büſiber dex bekannten Gaſtſtätte poſtel!““ er ſelbſt Braumeiſter und ſpäter Direktor einer Wormſer Brauerei. Seine Tätigkeit purde N* kampf. Cor Kint vor Lieſl Weber Im Schwimmbad der Stadt Plauen im Voatland kam es am Sonntaa zu einer Reihe intereſſanter Schwimmyrüfungen. Eine Solda⸗ tenmannſchaft aus Minst gewann einen Mannſchaftskampf mit 50 Punkten vor Plauen wieder badell. Sieger. bzw. 14:8 Punkte. ſeinmal, und zwar Barcelona und Madrid haben 14:6 1 Auch Landesmeiſter AC. Bilbao, der einen Mittelplatz einnimmt, ſiegte mit:8 gegen Sa⸗ der⸗ erzielt werden ſchnitt der 1943er Weinb zur Seite ſtellen kann. S ch wei zendeten nicht weniger⸗ ſchnittsmoſtgewicht von als vier von den ſieben Meiſterſchaftskämpfen pro Mille Säure liegt er nahe beim 1929er konnten. daß der 1943er ein Wein ſein wird, den Großen dieſes Jahrhunderts gleichwertig Im Geſamtdurch⸗ eſe ſteht zu erwarten, der ſich wirtſchaftl ſtadt war! durch die Berufung in den Ehrenrgt des deut⸗ ſchen Braugewerbes anerkannt. ichen Organiſationen eimat⸗ Zaiß lange Jahre hindnrch kähig, * Auch in den Bei einem Durch⸗ 84. Grad und bei d. Verkan: Dr. Fritz Bode Co eeee FAMILIEN-ANZEICEN Werner Roll.- In grober Freude Und Pankbarkeit zeigen wir die unser Geburt unseres Stammhalters an. Opa, Herr Biars Brelloche Sebiicne er 1 Emil Doll und Kinder. 2 Ludwiu Kraus — Hugs- Städt. Angestellter Beerdigung Mittwoch 42 Uhr Weier bei Lahr(Schwarzwald)] nach kurzer Krankheit im Hauptlriedhof Mannheim. den 5 Dezember 1943. St7963] Alter v Ire Verlobung zeigen an. Ingeborg Gerkäuset. Maiden- oberführerin im RAD— KHellmuth Woli. stud. rer. pol., Leutnant in einem Jägerregiment Mannheim, L.8—— Tieferschüttert gebe ich Verwandten und Bekannten che schmerzl. Mitteilung, daß mein lieb., herzensgut. Männ. Schwager, Schwiegervater u . 59 Jahr. 11 Mon. für immer von uns gegangen ist. Mannh. Neckargerach. 8. Dez. 43. In tiefem Schmerz: Elisabeth Kraus geb. Kraus und Fam. Reinh. Kraus. Beefdigung: Mittwoch, 8. 12., 14 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Im 5. 12. 1943 starb liebe Frau, uns gute Mutter und Oma Eisebia Doll. Mannheim. H 7 Nr 17 guter Vater, Bruder, OFEPENE STEILEN UNTERHALTUNG FII.-THEATER ür Schwelzingen werden Maurer zund soichen, die infolge vorge⸗ u. Bauhilfskrafte gesucht. Auch beschränkt einsatzlähig. Kraften schritten. Alters nicht mehr im Arbeitseinsatz sind, ist geeignete Beschäftigungsmögſichkeit gebot. Angebote unter Nr. 259 30. Danksagung Für die vielen Beweise Herzl. Anteilnahme an dem Helden- tod unseres lieben, unvergegl. Sohnes Franz Erbrecht. UH in e. Gren.-Regt., Träger ver⸗ schiedener Auszeichn., sagen wir allen auf diesem Wege, „ Alchornstr. 24. 2. Z. Frau Mettnau. Dezember 1943. allen Bekannten die unseren herzl. Dank. * traurige Nachricht, daß mein geliebter Mann. unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Fritz Klein Obgefr. in ein. Gren.-Regt. von sein kurz,, aber schwer Leiden erlöst wurde. Mhm.-Neckarau. 4. Dez. 1943 Rosenstraße 88 8 In tiefem Schmerz: Luise Klein geb. Streicher im Namen aller Angehörig. 1 erdigung findet am 9050 1918, nachmfttaes um 53 Uhr auf dem Ehrenfried- hof Neckarau statt. Vater, den 4. Keltz geben wir die traurige Nazh- Allen Freunden u. Bekannten richt, daß mein lb., herzens- Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß verstarb am 29. 11. 1943 rasch u. unerwartet nach lang. Leiden in Kolmar i. Els. mein lieber Mann, unser gut. vater, Schwager und Cousin, Herr Josei Keltz, Pensionär im Alter von 76 Jahr. 7 Mon- Mh.-Waldhof, Kolmar i. Els., Die trauernden Hinter- „ bliebenen: Frau Luise Keltz Witwe geb. Abba; Karges; Pol.-Meister und Frau Rosa geb. Keltz; die Enkelkinder: Charlotte, Albert. Arno. u. Renate u. alle Verwandten. Die Beerdigung fand am 2. 12. 1943 in Kolmar i. Els. statt. Feudenheim. Feudh. Grün 19 Familie Joh. Erbrecht. Auverlassige Ferson zur Bedie- Handelsschule Stock, M 4, 10. nung d. Zentralhelzung gesucht. Wariete Liedertatel. deweils tägl. 18.15 Vorstellung, Mittw, Samst,. und Sonntag auch nachmittags 15.00 Uhr Vorverkauf bei Marx. R.1 585 Eaststätten. Kaſiees Großgaststätte Haus Stadtschänke Plankenkeller und Automaten- Restaurant sind geöffnet. Warme Koch, 2 Beuienungen, 2 Küchen⸗ und kalte Küche. Kafiee und Konditoreiwaren 341 Uia-Palast. N 7, 3. Letzte Tage des Ufa-Films: mirl“ Der packende Lebensroman Musik: Hans O. Bergmann, Spiel- leitung: Gerh. Lamprecht. Farb Kulturfiim:„Märkische Fahrt“ ⸗ „Neue Wochenschau zeigt u. à. die Mannheimer Massenkundgebung am 14. Nov. Beginn 13.00, 15.15. 17.30(letzter Hauptfilm 18.10). Nicht für Jugendliche! mädchen. 1 Putzfrau f. morgens gesucht. Weinhaus Glou- O 6. 2. Tuchersinben im Park-Hotel wie⸗ der exöffnet. 0 Druckerei-Fersonal fur samtlich Ahteilungen stellt sotort ein: Mannh. Großdrückeren, K 1.-6 Uta-Schauburg, Breite Stratze. Tägl. ab 13 Ukr(Einlaß durch⸗ Kossenhaschen Konditorei-Kaffee U. Konzerkkaffee täglich gzöfinet. Kossenhaschen sucht Buchhalter Für die vixlen Beweise herzl. Anteilnahme b. Hinscheiden meiner lieb. Frau u. Mutter Schwester, Schwägerin. und Tante, Frau Luzi Röhm u. die viel. Kranz. u. Messespenden sage ich auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Haßmersheim a.., 8. 12. 43 Im Namen der trauernden Hinterbiiebenen: Karl Röhm, Kinder Roland und Heinz. Schwiegervater, Groß. Dezember 1943. Mlian und Frau Lina geb. Albert Dafierner, Bmlittags erbeten. oder Buchhalterin, selbständige Kraft, zum möglichst sofortigen Eintritt. Schriftliche oder Vorstellung, möglichst vor⸗ Angeboteſ Konditorei- Kaffee Fr. Gmeiner. am Friedrichsplatz. geöfinet. VERMISCHTES Pür Gefoloschaitsabende Humorist Buchhalterin und Kontoristin ges. Lückenloser handschriftl. Le⸗ benslauf erbeten an: Leipziser Verein-Barmenia, Bezirksdirek- und Ansager frei. Auch Anfert. V. Manuskripten. Ang. an Rolf Roesch bei Weber, Weinheim, gehend): Erstaufführg. des groß- artigen Prag-Films.„Der zweite Sohnh“ mit Susi Nicoletti, Hanna Witt, Rich, Häußler, Ernst von Klipstein, Gustav Waldau, Eva ünschmann, Fritz Kampers Musik: Georg Sirnker. Spielltg, Martin Fritsch. Kulturfilm: „Posen“.— Neue Wochenschad zeigt u. a. die Mannheimer Mas „Du gehörst zu⸗ eines berühmt Arztes mit Willyſt Birgel. Lotte Koch. Viktor Staal“ schwer zu darumvVIM ollverwendbo, und Feines Senkundgebung am 14. Novbr. Jugend nicht zugelassen! Gabelsbergerstraße Nr. 7. Ufa-Schauburg, Breite Straze.— tion Mannheim, B 1, 9. Derjenige Mannheimer Herr, der ür eine gröhere Maschinenfabrik werden auf sofort oder später gesucht: Stenotypistinnen für d. Verkaufsäbteilung. Arbeitskräfte für d. Nachkalkulation u. Lohn- Verrechnung Ang. u. Nr. 25 918 am 2. Dez. nachts im-Zug Nr. 563, 1. Klasse, Wien-Dortmund in Frankfurt.18 Uhr, schwarz. Samt-Damenhut irrtürmlich mit⸗ nahm und Regencape liegen ließ wird gebeten, den Hut einzusen⸗ den an Frau E. Stoessel, Osterath Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme anläßl. des Hin- scheidens uns. Ib., gt. Mutter Marg. Sattler sowie für die Lranz- u. Blumenspenden u. allen denen, die ihr die letze gut. Mann, Bruder, Schwager hre erwiesen. unseren herzl Kurzer. schwerer Krankheit von uns gegangen ist. Mannh., Qu 3, 4, Darmstadt, Mainz. Dresden. In tiefem Leid: Frau Aenni Reith geb. Pinkert nebst allen Angehörigen. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch..-Dez., 12.30 9 kurzer im Krematorium des Mann⸗ heimer Hauptfriedhols stalt. Vole Verwandten und Bekannten Lisel die traurige Mitteilung, daß am 1. 12. 43 mein lb. Mann. unser guter Vater, Bruder, Schwiegervater u. Großvater Uudwid Ehlhardt und Onke! hank. Bes Dank Herrn Pfr. Pg. Heinrich Reith Schmerzerfüllt teilen wir allen Scharnberger für seine trost- NVSKK 0berstaftelführer und mit, daß meine liebe Frau. reichen Worte. Kreisgruppenleiter in der unsere gute Mutter, Grob. Mannheim. H 4. 4. Neckarau. Reichsgr. Fremdenverkehr mutter u. Urgroßmutter. Frau Waldhornstraße 40. im Alter von 63 Jahren nacj Elise Hennrich geb. Krotz Fam. Jean Sattler u. L. Mil- im Alter von 78 Jahren nach schlafen ist. Mannheim, den 8. Dez. 1943 Grohße Merzelstraßg 35. In tiefem Leid: Gustav Hennrich; Leopold Segner u. Frau, Lene Rhein Witwe und Familie; Strobel Witwe; Witwe geb. Strobel; und Fxau Erika geb. Volz; Pꝛter Wacker und Familie. Beerdigung: Donnerstag, den 9. Dezember 43, um 14 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim Sesucht Kinderpilegerin oder in Kinderpflege erfahr. junge Frau auf 15. Dez. oder später 2. Pflege Nächsten Sonntag, vorm. 10.30:; Wegen des malige Wäederholung der präch- tigen Märchenfilm-Vorstellung: „Hänsel und Gretel“ mit dem Iustigen Vorprogramm.. Kleinste Preise. Benutzen Sie den Vor- Verkauf an d. Schauburgkassen! Riesenerfolges ein-E P Kiſich. Güßſtoff bei Düsseldorf, Düsseldorferstr. Nr. 64, gegen Austausch des Regencapes. PALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt täglich ab 11 Uhr Ab heute Em volkstümlicher von 1½jähr. Kind in Ahwesenht. der Hausfrau für-8 Wochen in Kl. Landhaus. Näher. durch Frau Sarwey, Boll Kr. 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Dez in be⸗ schränktem Maße wieder Fracht- stückgutverkehr möglich— An⸗ nahmezeit: Mannh.-Neckarstadt —13 Uhr. Mannheim-Neckarau Dina Lisa Kling Berta Friedr. Heck Witwe; Bühler und Familie; im Alter von 71 Jahren in 12—16 Uhr. Mannkeim.-Käferta Bischweiler(Els.) nach läng. Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim, Akademiestr. 15. Die trauernden Hinterblieb.: Frau Marie Ehlhardt Wwe. geb. Bauer; Fam. L. Schuber- than; Frau M. Klein Wwòe. geb. Ehlhardt; Herbert Ehl. hardt. 2. Z. Wehrm.; Fritz Ehlhardt, USA.; Obergefr. Simon Ehlhardt. z. Z. im Osten; Fam. K. Hofmaun. Reichsbahnoberinsp. i. Kaiserslautern. Die Beisetzung fand Samstag. Dez 1943. nachm 15 Uhr. Vater. nahme Dank. chöne All denen. welche uns. geliebt. vater, Bruderfu. Onkel. Herrn Wilh, Fryé im Leben erfreut.“ ihn ehrten durch ihre Teil- 4. Blumensdenden uns. aufr „Hausbewohnern für ihre Auf. merksamkeiten und für die Mannheim, den 8. Dez 1943 Vangerötterstraße 4. In tiefer Trauer: Die Kinder Emilie u. Friedel 13—15 Uhr. 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