Erſcheint wöchentl. /mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, de Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Abheſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str1 LI Mannheimer Ueues Tageblatt heimer Seit Einzelpreis 10 Pji. Anzeigenpreiſe: 22 win breite Millimeterzeite 14 Pf., 79 mm breite Testmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 1g. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 7 beſtimmten——.— u 55 ſernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Samstag/ Sonntag, den 11./12. Dezember 1943 „Die Sowets haben es nicht geſchafft 0 966%00 England und Amerika müſjen ſich nun ſelbit an die zweite Front heranwagen! (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 11. Dezember. Der„Teheran⸗Optimismus“ ſchwindet in London von Tag zu Tag immer mehr dahin. Man hat inzwiſchen Zeit zur Beſinnung ge⸗ habt und vermag jetzt die Lage ruhiger ein⸗ zuſchätzen. Die Militärkritiker und nicht die Politiker ſind es, die in den Leitartikelſpal⸗ ten der Londoner Zeitungen tonangebend ſind. Der militiäriſche Mitarbeiter des „Spectator“ kommt in einem umfaſſenden Lagebericht zu dem Ergebnis, daß man in Großbritannien die militäriſche Kraft der Sowjetunion überſchätzt habe. Die Kampfhandlungen der letzten drei Mo⸗ nate hätten dies klar erwieſen. Das deutſche Oberkommando verfüge noch über zahlreiche Neſerven, die es im Oſten, aber auch im Süden eingeſetzt habe. Man könne auch nicht leugnen, ſo fährt der Militärkritiker des„Spectator“ fort, daß die Sowjets trotz einer gewiſſen ſtrategiſchen Ge⸗ ſchicklichkeit und trotz der ſprichwörtlichen Zä⸗ higkeit ihrer Truppen keine wirklich entſchei⸗ dende Erfolge erzielen konnten. Die Deut⸗ ſchen ſeien in keine der ihnen geſtellten Fal⸗ len gegangen. Die Deutſchen, 5 engliſche Militärkritiker zugeben, kämpfen mit einer techniſchen Meiſterſchaft, die ſie zu einem furchtbaren Gegner mache. Die deut⸗ ſchen Generäle verſtänden es, ihre Neſerven dort einzuſetzen, wo ſie die größten Wirkun⸗ gen erzielen könnten, wie beiſpielsweiſe im Frontabſchnitt weſtlich von Kiew. Das Problem, das zu löſen iſt, beſteht nach Anſicht des militäriſchen Mitarbeiters des „Spectator“ darin, daß die Sowjets eine wirkliche und nicht nur eine ſcheinbare Ent⸗ laſtung brauchen. Die Entlaſtung müſſe ſo kräftig ſein, daß Stalin es wagen könne, alle ſeine Reſerven in einer letzten großen Haupt⸗ anſtrengung einzuſetzen. Dazu genügten aber nicht 60 bis 70 Diviſionen. Die italieniſche Front habe ſich als Ab⸗ nutzungsfront völlig ungeeignet erwieſen. Sie binde nur verhältnismäßig beſcheidene deutſche Streitkräfte. Sie werde ſich auch nie⸗ mals zu einem„wahren Schlachtfeld“ ent⸗ wickeln können. Wo aber werde das wahre Schlachtfeld errichtet werden kön⸗ nene Im Süden oder im Weſten und zu welchem Zeitpunkt werde das möglich ſein? Der Militärkritiker gibt auf dieſe Fragen keine Antwort. Allmählich beginnt man ſomit in London zu begreifen, 0 Churchill und Rooſevelt in Teheran eingegan⸗ gen ſind. Man ſtellte neue, aber diesmal ſehr präziſe Hilſeleiſtungszuſagen in Ausſicht in der Hoffnung, daß die Sowjets bis zum Fällig⸗ keitstermin der neuen Wechſel den Hauptteil der militäriſchen Arbeit verrichtet haben würden. Jetzt muß man aber erkennen, daß man ſich in dieſer Erwartung getäuſcht hat. Der„Daily Expreß“ unterſucht in einem län⸗ geren Aufſatz die Frage, wie es komme, daß dieſer Krieg bereits länger dauere als der erſte Weltkrieg und ringt ſich dabei folgende Ein⸗ geſtändniſſe ab:„Die Armee Hitlers iſt beſſer als die frühere kaiſerliche Armee. Ihre Kampf⸗ moral iſt höher als die Kampfmoral der Armee des Kaiſers nach vier Jahren Krieg. Sie iſt ſerner beſſer ausgerüſtet und beſſer geführt. Das Deutſchland Hitlers wurde zwar ſchwer bombardiert; aber es iſt ſehr viel beſſer er⸗ nährt und unvergleichlich beſſer organiſiert als das Deutſchland⸗des Kaiſers.“ Jede Pauſe wiſchen den Schlachten habe die Deutſchen ftärker und nicht ſchwächer gemacht, ſo fährt der Daily Expreß fort, auch im Gegenſatz zum erſten Weltkrieg, der ununterbrochen an den deutſchen Kräften gezehrt habe. Deutſchland habe den erſten Weltkrieg verloren, weil es langſam erſchöpft wurde. Da diesmal die Er⸗ ſchöpfungsmethode nicht erfolgverſprechend ſei, müſſe Deutſchland militäriſch niedergerun⸗ gen werden; dies aber werde keine leichte Auf gabe ſein. Man kann alſo ſchon ziemlich weitgehende Ernüchterung in London feſtſtellen. In der kommenden Woche wird das Parlament, bevor es in die Weihnachtsferien geht, die all emeine politiſche und militäriſche Lage prü⸗ en. Churchill und Eden werden ihren Rechen⸗ ſchaftsbericht erſtatten. In London herrſcht kurz vor ihrer Rückkehr keineswegs eine Sie ⸗ gesſtimmung und die Parlamentarier wiſſen nicht, was ſie ihren Wählern berichten ſollen, wenn ſie in die Weihnachtsferien gehen wer⸗ den. Die Wahrheit (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Madrid, 11. Dezember. In einem Rückblick auf die ſowjetiſche Som⸗ meroffenſive ſtellt der Militärſachverſtändige des„ABC“ feſt: „Es iſt kein Zweifel daran noch möglich, daß das Reich nach fünf Monaten fürchter⸗ lichen Kampfes an der geſamten Oſtfront ſeine Streitkräfte unangetaſtet ſieht und daß ſeine Heere in keiner einzigen Schlacht gro⸗ ßen Ausmaßes geſchlagen worden ſind und ihre außerordentliche Kampfkraft bewahr⸗ ten“. Deutſchland iſt ſogar in der Lage, offenſive Gegenſtöße zu führen, und wenn die Engländer und Amerikaner ſich ſeit bald drei onaten für ihre italieniſche Schneckenoffenſive mit dem ſchlechten Wetter entſchuldigen, ſchreibt Louis Marcos im„Pueblo“, ſo macht im Gegenſatz dazu„trotz Regen und Schlamm, die deutſche Gegenoffenſive im Raum von Kiew weitere Fortſchritte“. Louis Marco knüpft daran die weiteren Betrachtungen:„Es iſt wahrſchein⸗ lich, daß dieſe Reaktion der deutſchen Wehr⸗ macht bei den alliierten Generalſtäblern erheb⸗ lichen Eindruck gemacht hat. Das engliſche, Volk, dem man ſeit Monaten vorredet, die Deutſchen zögen ſich geſchlagen und zuſam⸗ menhanglos zurück und könnten ſich dem deut · ſchen — ſo muß der. welch drückenden Verpflichtungen nſturm nicht mehr ſtellen, wird ſich fragen, woher dieſe deutſchen Soldaten kom⸗ men, die ſich unter den ſchwerſten Wetterver⸗ hältniſſen in den Gegenangriff werfen und die alliierten Länder zwingen, die Nachrichten aus Moskau zu wiederholen, nach denen die Kämpfe im Abſchnitt Schitomir—Kiew die härteſten Schlachten darſtellen, die bis jetzt an der Oſtfront zu verzeichnen waren.“ Die Enttäuſchung des engliſchen Volkes über den Gang der Kriegsereigniſſe, der Deutſchland nach wie vor als Meiſter der Lage ſieht, ſpiegelt ſich nicht zuletzt auch in einem Telegramm des beſtimmt nicht als Freund Deutſchlands verdächtigen„Ha“-Korreſpon⸗ denten in London, Auguſto Afſia, der ſchreibt: „Eine Sache hat ſich während der letzten drei Wochen vor aller Augen herauskriſtalli⸗ ſiert: Weder die Widerſtandskraft der Wehr⸗ macht, noch die Moral des deutſchen Volkes ſind erſchüttert. Dies wird mit abſoluter Ein⸗ mütigkeit von allen Londoner Sachverſtändi⸗ gen anerkannt. Dieſe heben die Heftigkeit der deutſchen Reaktion im Oſten hervor ebenſo wie den hartnäckigen Widerſtand der Deutſchen in Süditalien, und unterſtreichen die Ruhe und Diſziplin, mit der die Berliner Bevölkerung auf die alliierten Bombenangriffe reagierte. Die Erwartung, Deutſchland würde ſich gerade durch dieſe letzteren demoraliſieren laſſen, iſt. enttäuſcht worden.“ ———— * Mannheim, 11. Dezember. Die Konferenz von Teheran ſollte, ſo dachte man gleichermaßen in Moskau wie in London und Waſhington, nur den diplomati⸗ ſchen Begleittext zu den in Ausſicht geſtellten militäriſchen Senſationen lieſern. Eine große Koordination der militäriſchen und diploma⸗ tiſchen Anſtrengungen wurde von unſeren Gegnern verſucht. Während Stalin, Rooſe⸗ velt und Churchill das politiſche Programm der Anterwerfung Deutſchlands feſtſtellten, ſollten ihre Generäle die militäriſchen Vor⸗ ausſetzungen für dieſes Programm ſchaffen. Daher wurden unmittelbar vor der Konferenz die militäriſchen Anſtrengungen unſerer Geg⸗ ner auf ein Höchſtmaß geſteigert: mit den Terrorangriffen britiſcher Flieger auf die Keichshauptſtadt, mit dem Beginn der Groß⸗ Offenſive der 5. amerikaniſchen und 8, eng⸗ liſchen Armee in Süditalien und mit dem Die erbitterte Abwehrschlacht bei Kremenischug Sowiet-Landungsversuche bei Kertsch vereitelt- Feindliche Vorstöße in Süclitelien abgewiesen Aus dem Führerhauptpquartier, 11. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Kertſch nahmen deutſche und rumä⸗ niſche Truppen im Angriff eine weitere beherr⸗ ſchende Höhe. Neue Landungsverſuche der So⸗ wjets wurden durch Einheiten des Heeres im Zuſammenwirken mit Marineartilleriepräh⸗ men und Küſtenbatterien der Kriegsmarine vereitelt und dabei 15 vollbeſetzte Landungs⸗ boote verſenkt. Die wechſelvollen Abwehrkämpfe ſüdweſtlich Krementſchug dauern mit unverminder⸗ ter Heftigkeit an. Zahlreiche feinliche Panzer wurden abgeſchoſſen. 9 Im Raum von Tſcherkaſſy wechſelten den ganzen Tag über ſchwere feindliche An⸗ griffe mit eigenen Ggenangriffen. Dabei ver⸗ lor der Feind neben vielen Toten 24 Panzer. Im Kampfgebiet von Shitomir und Koroſten gewann der eigene Angriff trotz heftiger Gegenangriffe der Sowjets weiter an Boden. Zwiſchen Pripjet und Bereſina war die feindliche Angriffstätigkeit geſtern ſchwächer. Einige Ortſchaften wurden im Menemencoglu beſtätigt vor deutſchen dnb. Ankara, 10. Dezember. „Der türkiſche Außenminiſter Numan Me⸗ mwemencoglu empfing im Beiſein des Preſſechefs der türkiſchen Regierung die in Ankara akkreditierten deutſchen Schriftleiter, um ſie über die Kairoer Beſprechungen zu unterrichten. Im Verlauf des Preſſe⸗Empfanges legten die Schriftleiter dem Außenminiſter perſchie⸗ dene Fragen vor. Die erſte Frage lautete: „In ihrer Erklärung vor den türkiſchen und alliierten Journaliſten haben ſie feſtgeſtellt, daß das Bündnis der Türkei mit England aus der Konferenz von Kairo verſtärkt hervorgegan⸗ gen ſei. Im gleichen Augenblick ſchrieb der 8S von Reuter, daß die Türkei nach Kairo eine aktivere Rolle im Krieg ſpielen werde. Iſt dieſe Interpretation des Reuterkorreſpondenten gerechtfertigt? türkiſche Außenminiſter antwortet hierauf: „Nein. Ich glaube, meine Erklärungen waren klar genug. Die Politik der Türkei bleibt unverändert.“ 25 Auf die Frage, ob die Verſtärkung der türkiſchen Allianz mit Großbritannien die Be⸗ ziehungen der Türkei zu den Nationen des Dreimächtepaktes berühre, insbeſondere aber den Freundſchaftspakt mit Deutſchland, ant⸗ wortete der türkiſche Außenminiſter:„Nein. Anſere Beziehungen mit den Achſenmächten bleiben unverändert. Wenn ich ſage, daß die türkiſche Politik unverändert bleibt, ſo bleibt auch die Politik gegenüber der Achſe unverändert. Die rkiſche Politik bleibt ihren Grundlagen treu.“ Ein Schriftleiter ſtellte ſodann folgende Frage:„In ihrer geſtrigen Erklärung haben ſie feſtgeſtellt, daß die Beziehungen der der ſchon ſeit 7— anhält, darf der Marſch Dorfbewohner otſen die Pferde der deutſchen Der Angriff genommen, Gefangene und Beute ein⸗ gebracht. An der übrigen Oſtfront fanden nur an der Seenenge ſüdlich Rewel lebhaftere ört⸗ liche Kämpfe ſtatt. Die im mittleren Frontabſchnitt eingeſetzte pommerſche⸗mecklenburgiſche 292. Infanterie⸗ Diviſion unter Generalmajor John und die ſchleſiſche 5. Panzer⸗Diviſion unter General⸗ major Decker, haben hervorragenden Anteil an den in den letzten Wochen im mittleren Front⸗ abſchnitt erzielten Abwehrerfolgen. An der ſüditalieniſchen Front kam es bei reger Artillerie⸗ und Fliegertätig⸗ keit nur im Abſchnitt ſüdweſtlich Venafro und an der adriatiſchen Küſte zu lebhafteren Kämpfen. Mehrere feindliche Vorſtöße wur⸗ den abgeſchlagen und eine kleine örtliche Ein⸗ bruchsſtelle abgeriegelt. Aeber der italieniſchen Front ſchoß Flak⸗ artillerie der Luftwaffe geſtern neun feindliche Flugzeuge ab. Von feindlichen Flugzeugen, die am Tage gegen das holländiſch⸗deutſche Grenz⸗ gebiet und in der vergangenen Nacht gegen Weſtdeutſchland vorſtießen, wurden ſechs ver⸗ nichtet. Die Haltung der Tukkei nach Kalro Journaliſten die türkiſche Neutralität Türkei zur Sowijetunion faſt ſo herzlich und ſtark ſeien wie diejenigen mit England. Würden ſie uns ſagen, ob dieſe Feſtſtellungen auf neuen Mitteilungen beru⸗ hen, die man ihnen über die Meinung Sta⸗ lins zur Zukunft Europas und des Nahen Oſtens gegeben häk?“ Numan Menemen⸗ coglu antwortete:„Dieſe Frage berührt den Kernpunkt der Kairoer Beſprechungen. Wir haben dort alle Fragen erſchöpfend behandelt, die den Krieg und die Nachkriegszeit betref ⸗ fen, die Fragen der Gegenwart und der Zu⸗ kunft. Im Rahmen der materiellen Außen ⸗ politik der Türkei wurden auch die Beziehun⸗ gen zu Sowjetrußland verſtärkt, mit dem wir übrigens nie eine Reibung hatten.“ * Der türkiſche Geſäͤndte in Sofia, Wenteſch, erklärte bei einem eabche den er dem Vor⸗ ſtand der bulgariſch⸗türkiſchen Geſellſchaft gab, Staatspräſident Ismet Inönü habe ihm vor ſeiner Abreiſe nach Bulgarien Inſtruktionen in der Richtung gegeben, die Politik der Freundſchaft und des Friedens mit Bulga⸗ rien zu fördern. Von dieſem Geiſt ſei die Po⸗ litik der Türkei gegenüber Bulgarien und dem bulgariſchen Volk nach wie vor getragen. Die Türkei betreibe eine Politik der An⸗ abhängigkeit, ohne irgendwelche Anſprüche zu haben als den, ihre gegenwärtigen Gren⸗ zen zu wahren. Im übrigen begrüßte die türkiſche Regierung alle Bemühungen um eine Verſtändigung und zwiſchen den Völkern des Balkans auf der Grundlage gegenſeitiger Zugeſtänd⸗ niſſe, und ſie werde keine Gelegenheit zur Mit · arbeit an dieſem Ziel verſäumen. Trotz des ſtrömenden Regens keine Unterbrechung erleiden. Hilfsbereite Soldaten durch die Fluten. (PK.⸗Aufnahme: haKriegsberichter Fritſch,§.,.) Deutſche Fliegerverbände grif⸗ fen in der Nacht zum 11. Dezember Ziele in Südoſtengland an. Neue Eichenlaub⸗Träger anb. Aus dem Führerhauptquartier, 11. Dez. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes an: 1⸗Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen⸗, Herbert Gille, Kommandeur der ⸗Panzer⸗Diviſion„Wiking“, und ſandte ihm folgendes Telegramm: „In dankbarxer Würdigung Ihres helden⸗ haften Einſatzes im Kampf um die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 315. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Der Führer verlieh am 5. Dezember das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Hauptmann d. R. Walter Elflein Kampfgruppenführer in einer In⸗ 9 als. 347. Soldaten der eng fanterie⸗Diviſion, deutſchen Wehrmacht. Rooſevelt inſpiziert Malta Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 83— Liſſabon, 11. Dezember. Amerikaniſche Blätter berichten heute aus⸗ führlich über einen Beſuch des Präſidenten Rooſevelt auf Malta. Der Präſident wurde „ bei dieſem Beſuch, zu dem er ſich angeblich ganz überraſchend entſchloß, Eiſenhower begleitet und inſpizierte die Ver⸗ teidigungsanlagen der Inſel. Churchill war nicht anweſend, ebenſo fehlten andere Mit⸗ glieder der engliſchen Konferenzdelegation. Vorwand des Beſuches war der angebliche Wunſch des Präſidenten, den Verteidigern von Malta ſeine„Bewunderung“ auszuſprechen. Wer Rooſevelts Vorliebe für See⸗ und Luft⸗ ſtützyunkte in aller Welt kennt, wird aber ſofort nach anderen Gründen ſuchen. In der ameri⸗ kaniſchen Preſſe wird gleichzeitig erneut die Notwendigkeit erörtert, genügend Stützpunkte zu erhalten, die zur Kontrolle der Weltmeere und Luftwege dienlich ſind. Vorher hatte Rooſevelt den afrikaniſchen Schlachtfeldern einen Beſuch abgeſtattet, das heit, er war im Tiefflug über El Alamein, Tobruk und andere Orte hinweggeflogen. Im Hauptquartier Eiſenhowers fanden militäriſch⸗ politiſche Beſprechungen ſtatt, bei denen ſich der Präſident auch über die Lage in Sizilien und Suditalien ſowie über die Arbeit der Amgot Rericht erſtatten ließ. Neue Niederlage Rooſevelts (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 11. Dezember. Die amerikaniſche erlitt nach einem Reuterbericht am Donnerstag in ihrem Kampf gegen die Inflation eine neue ſchwere Niederlage. Im Senat wurde ein Antrag an⸗ genommen, der den Eiſenbahnarbeitern eine Lohnerhöhung von 8 Cents pro Stunde zu⸗ billigt. Die Vertreter der Regierung, vor allem der Leiter des Kriegsmobiliſations⸗ amtes, hatten vorher ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß die Regierung erwarte, der Se⸗ nat werde ſich gegen eine derartige Lohner⸗ höhung ausſprechen, da eine Bewilligung der Anſprüche der Arbeiter gleichbedeutend mit — einem Dolchſtoß in den Rücken der Regierung ſei, die unter dieſen Amſtän⸗ den den Kampf gegen die Inflation nicht mehr weiterführen könne. Trotzdem gelangte der Senat ſchon im Hinblick auf die bevorſtehenden Bahlen zu ſeinem oben berichteten Entſchluß. Kein Nachlaſſen der Grippe⸗ Epidemie in England EP. Stockholm, 11. Dezember. Die Grippe⸗Epidemie, die gegenwärtig ingland und Schottland heimſucht, hat trotz aler aufgewendeten Maßnahmen kein Nach⸗ 68 erfahren und die wöchentlichen Todes⸗ fälle beziffern ſich auf über 400, gab das eng⸗ liſche Geſundheitsminiſterium bekannt. Aeber 300 junge Aerzte, die zum Militär⸗ dienſt eingezogen werden ſollten, wurden vor⸗ läufig zurückgeſtellt, um die Bekämpfungsmög⸗ lichkeiten der Seuche unter der Zivilbevölke⸗ rung zu unterſuchen. PC Der Außenminiſter ſpricht heute im Rundfunk (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Berlin, 11. Dezember. Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ introp ſpricht am heutigen Samstagabend um 18.30 Uhr aus Anlaß des zweiten Jahrestages des Abſchluſſes des Waffenbündniſſes zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan über den Großdeutſchen Rundfunk. von General⸗ gen in den Vordergrund getreten. ————— 1354. Jahrgang— Nummer 307 * Wie steht es an den Fronten? neuen, an Wucht alle vorhergehenden Einſätze noch übertreffenden Doppelvorſtoß der So⸗ wjets im großen Dujepr⸗Knie und weſtlich Smolenſk. Die Anſtrengungen unſerer Gegner, der Teheraner Konferenz ſo das in den Augen der Welt und vor allem der neutralen Welt not⸗ wendige Relief zu geben und ihren Einſchüch⸗ terungsverſuchen gegenüber dem deutſchen Volk die Beweiskraft ſichtbarer militäriſcher Erfolge zu verleihen, ſind fehlgeſchlagen. Die Hauptattraktion in dieſem ſpekulativen Spiel: die Terrorangriffe gegen Berlin, hat ihren Zweck ganz offenkundig verfehlt: ſoviel Leid dieſe Angriffe auch über die Bevölkerung der Reichshauptſtadt gebracht haben, ſo ſchwer das Antlitz Berlin ſelbſt gelitten hat, die Moral der Berliner Bevölkerung iſt ſo· wenig gebro⸗ chen worden wie die Moral irgend einer ande⸗ ren bombardierten deutſchen Stadt. Selbſt die mißtrauiſchſten u. nörgleriſchſten neutra⸗ len Korreſpondenten wußten nichts von Kapi⸗ tulationsſtimmung, wohl aber ſehr viel von härteſter und unbeugſamſter Kampfentſchloſ⸗ ſenheit zu berichten. Die Kampflage im Oſten: Auch den Sowjets gelang der große Durch⸗ bruch zum ſo und ſovielten Male wieder da⸗ neben. Nach acht Tagen wütender Kämpfe ſanken ſie erſchöpft in ihre Ausgangsſtellungen oder in die Trümmer der wenigen, für eine Kampfentſcheidung bedeutungsloſen Ortſchaf⸗ ten zurück, die ihnen die deutſche Führung, ohne damit die Abwehrkraft der deutſchen Ferrbaſner 2200 Sümpfe — Lnofussomo 5 PEchertese Zaſellone Hauptkampflinien zu ſchmälern, überlaſſen hatte. Erſt in dieſen Tagen ermannten ſie ſich von neuem und ſtürmten ſie erneut gegen die deutſchen Linien vor. Der Schwerpunkt diefer Kämpfe lag wieder im Einbruchsraum bei Krementſchug, wo es den Sowjets unter Aus⸗ nützung der damals für ſie beſonders günſtigen Wetter⸗ und Geländebedingungen— dicker Nebel und ein faſt ausgetrocknetes Flußbett des dort in viele Arme aufgeſpaltenen Dsjepr! — gelungen war, ein beträchtliches Stück auf das Weſtufer des Dnjepr vorzuſtoßen. Der rückſichtsloſe Einſatz ihrer Menſchen⸗ u. Pan⸗ zerreſerven verſchaffte der ſowjetiſchen Füh⸗ rung bei dem neuen Angriff lediglich einen Ge⸗ ländegewinn von wenigen Kilometern, aber nicht den Durchbruch auf das nächſte lockende ſtrategiſche Ziel: das Induſtriezentrum Kirow⸗ grad, das immer noch ca. 50 Km. hinter der deutſchen Hauptkampflinie liegt. Die Kämpfe ſind hier noch nicht zum Ab⸗ ſchluß gekommen: ſie gelten in erſter Linie der wichtigen von Kriwoi Rog nach Tſcherkaſſy führenden Bahnlinie, die in dieſer Zeit einer ungewöhnlich lange anhaltenden Schlamm⸗ periode beſonders bedeutſam iſt. Die ver⸗ zweifelten Bemühungen der Bolſchewiſten, ſich der Stadt Tſcherkaſſy zu bemächtigen, ha⸗ ben ihnen nur einen vorübergehenden Erfolg gebracht: die in die Stadt eingedrungenen Sowjetregimenter wurden von der deutſchen Führung in eine zermalmende Zange genom⸗ men und reſtlos aufgerieben. So wenig wie im Süden der Oſtfront konnten die Sowjets an der Mittelfront einen Erfolg erzwingen, trotzdem ſie hier im Kampfe um die für beide Teile lebenswich⸗ tige Autobahn Minſk—Smolenſk ihre An⸗ ſtrengungen bis auf ein gigantiſches Höchſt⸗ maß, dem freilich auch ein Höchſtmaß an Op⸗ fern entſprach, ſteigerten. Vier Tage dauerte hier die 4. Abwehrſchlacht um die Autobahn und wiederum wurde ſie ein ſtolzer deutſcher Sieg. Wo es den Sowjets gelungen war nach unerhörten Blutopfern kleine Einbrüche in die deutſche Hauptkampflinie zu erzielen, wurden ſie in raſchem Zupacken geſtellt und wieder hinaus geworfen. Während ſo die Sowjetoffenſive, ohne daß ſie an kämpferiſcher Wut und Verbiſſenheit verloren hätte, ſichtbar an raumgewinnendem Schwung verloren hat, iſt umgekehrt die deutſche Initiative in der letzten Woche we⸗ ſentlich deutlicher und mit ſichtbaren Erfol⸗ n In erſter Linie iſt hier zu verweiſen auf den ſchönen Erfolg auf der Krim, wo es im Zu⸗ ſammenwirken mit rumäniſchen Truppen, die hier aufs neue ihren ungeſtümen Angriffs⸗ geiſt bewieſen, gelang, den von den Sowjets ſüdlich Kertſch errichteten Brückenkopf zu ver⸗ nichten. Eine ſowjetiſche Schützen⸗ und eine ſowjetiſche Gardediviſion wurden dabei reſt⸗ los aufgerieben. Einen nach außen hin nicht ſo ſichtbaren, aber in ſeiner ſtrategiſchen Bedeutung noch be⸗ deutſameren Erfolg errang die deutſche Ge⸗ genoffenſive im Raum von Shitom ir Kiew, die am 6. Dezember nach vorüberge⸗ hender Kampfpauſe wieder aufgenommen wurde und nach dreitägigen erbitterten Kämp⸗ fen einen neuen Geländegewinn von rund 60 Kilometer Tiefe und 30 Kilometer Breit/ brachte. Damit ſind die Erfolge der Offenſive, die die Sowjets von Kiew aus gegen Weſten vorgetragen haben, zwar noch nicht reſtlos zunichte gemacht, aber in ihren bedrohlichen ſtrategiſchen Möglichkeiten weiteſtgehend aus⸗ geſchaltet. 8 —— ————— 9 —— —— eeeeee * ————————————————————————————————————— —— um Oberſt Die Kämpfe in Süditalien Die Kämpfe auf dem ſüditalieniſchen Kriegsſchauplatz zeigten— das gleiche Bild wie die Kämpfe im Oſten: verzweifelte Verſuche unſerer Gegner, zu einem entſcheiden · den Durchbruch zu kommen und raſches Zurück⸗ ſinken ihrer Offenſivvorſtöße in harte und er⸗ bitterte und für den Gegner äußerſt verluſt ⸗ reiche Abnützungskämpfe. Am 28. November war hier bereits die 8. britiſche Armee zu ihrer großen Offen ⸗ ſive, die ihr den Weg nach Rom öffnen ſollte, angetreten. Tagelange erbitterte Kämpfe brach⸗ ten ihr ſtatt des erhofften Durchbruchs einen beſcheidenen Raumgewinn von etwa 15 Kilo⸗ meter Breite und neun Kilometer Tieſe. Da⸗ mit war die Offenſive mitten in den Stellun · gen der tiefgeſtaffelten deutſchen Hauptkampf⸗ linie liegen geblieben. Seit dieſer kräftigen Abfuhr haben ſich die Engländer auf ihrem Abſchnitt verhältnismäßig ſtill verhalten, wenn auch eine rege Späh⸗ und Stoßtrupp⸗ tätigkeit und hie und da aufflammende ört⸗ liche Kämpfe darauf hindeuten, daß es ſich nur um eine Erſchöpfungspauſe⸗handelt, die wohl in Bälde wieder von neuen Angriffen abgelöſt werden wird. Inzwiſchen ſind aber auf dem rechten Flü⸗ K der deutſchen Front am 5. Dezember die merikaner zum Angriff angetreten: mit einem übermächtigen Einſatz an ſchwerem Material und an Fliegern, wie er die beſon⸗ dere Methode der augenſcheinlich in ihrem Vertrauen auf die kämpferiſche Leiſtungsfä⸗ higkeit der Truppen ſelbſt ſehr unſicheren amerikaniſchen Führung darſtellt. Trotz die⸗ ſes Maſſeneinſatzes und trotz der Maſſierung des Angriffs auf eine ganze ſchmale Stelle war den Amerikanern noch— 3 Erfolg beſchieden als den Engländern. Es gelang ihnen nur, die deutſche Front um etwa vier Kilometer zurückzudrücken— ein Gewinn, der um ſo weniger als ſolcher gelten kann und auch von unſerem Gegner ſelbſt als ſolcher ge · würdigt wird, als er mit außerordentlich ho⸗ hen Verluſten erſtritten werden mußte. Im übrigen haben die Amerikaner es ſich nicht entgehen laſſen, hier zum erſten Male von dem ihnen ſo dienſtwillig und ſo drin⸗ gend ſervierten Angebot Badoglios Gebrauch zu machen, doch italieniſches Kano · nenfutter für ihre Schlachten zu verwenden. Sie haben italieniſche Verrätertruppen ins Feuer geſchickt— allerdings nur um beſtätigt zu erhalten, was ſie wahrſcheinlich ſich von vorneherein ſchon geſagt hatten: daß dieſe Truppen zu allem anderen eher als zum Kämpfen taugen. Während der deutſche Soldat den Engländern wie den Amerikanern beſcheinigen muß, daß ſie iden fürchterlichen Kämpfen um die Flußhöhen des Sangro und den Gipfel des Monte Camino ihren Mann ſtellten, haben ſich die italieniſchen Truppen nicht beſſer geſchlagen, als ſie es ſeiner Zeit an unſerer Seite gegen ihre jetzi⸗ gen Verbündeten zu tun pflegten, und die außergewöhnliche Anzahl von Aeberläufern beſtätigt, daß die Kampfmoral der Badoglio ⸗ Armee endgültig gebrochen iſt. Im großen Nahmen geſehen, hat der Krieg an den europäiſchen Fronten in der letzten Zeit mehr oder weniger ſtationären Charakter angenommen. Er iſt noch nicht zurückgeſunken in die Erſchöpfung winterlicher Ruhe: er wird es wohl auch nicht; aber die aufregenden und manchmal auch beklemmenden Tage, da die So. wjetoffenſive ihre höchſte Vehemenz zeigte und man ſich gegen ihre möglichen Aeberraſchungen täglich neu wappnen mußte, ſind vorüber. Das heißt nicht, daß die Käämpfe im Oſten an Er⸗ bitterung verloren hätten, oder daß unſere Gegner in Süditalien bereits nach acht Tagen ihr Ziel, Rom noch in dieſem Jahre zu erobern, aufgegeben hätten. Wohl aber heißt es, daß die deutſche Abwehrkraft ſich im Oſten wie im Süden als ſo ſtark und ſo überragend erwieſen hat, daß an ihr äuch der verzweifelte Elan unſerer Gegner zerbrach, erſchöpft zurückſank und nun mit geminderter Ausſicht und mit ge ⸗ minderter moraliſcher Kraft ſich erſt wieder neu ſammeln muß. And dieſe Tatſache allein genügt, um uns mit aller Zuverſicht der weiteren Entwicklung entgegenſehen zu laſſen! Dr. A. W. Der OKW.⸗Bericht vom 10. Dezbr. Führerhauptquartier, 10. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Kertſch ſtürmten eigene Stoßtrupps eine wichtige Höhenkuppe. Feindliche Vorſtöße am Brückenkopf Cherſon blieben erfolglos. Im Raum ſüdweſtlich Krement ſchug wurde auch geſtern bei dichtem Schneetreiben ſchwer gekämpft. Es gelang, die zahlreichen ſtarken Angrifſe der Sowjets größtenteils im Gegenſtoß aufzufangen. In einigen Einbruchs · ſtellen ſind die Kämpfe noch in vollem Gang. Im Abſchnitt von Tſcherkaſſy führte der Feind erneut heftige Angriffe. Im Raum von Schitomir und Koro⸗ ſten machte der eigene Angriff trotz verſtärk⸗ ten ſeindlichen Widerſtandes gute Fort ⸗ ſchritte. Zwiſchen Pripjet und Bereſina ſo⸗ wie am Dujepr nördlich der Bereſinamün⸗ dung wurden mehrere ſtarke Angriffe des Fein⸗ des abgewehrt, einige Einbrüche abgeriegelt und Bereitſtellungen der Sowjets durch zu⸗ ſammengefaßtes Feuer zerſchlagen. Von der übrigen Oſtfront werden keine Kämpfe von Bedeutung gemeldet. Bei den ſchweren Abwehrkämpfen der letzten Wochen im mittleren Frontabſchnitt hat ſich die ſchleſiſche 102. Infanterie⸗Diviſion unter von Bercken beſonders ausge⸗ zeichnet. Im Weſtabſchnitt der ſüditalie⸗ niſchen Front ſetzte ſich der Feind bei⸗ derſeits der Straße nach Caſſino in den Beſitz einiger Bergrücken. Nach wechſelvollen Kämp⸗ ſen wurde dort die eigene Verteidigungs⸗ front um einige Kilometer nach Nordweſten zurücvverlegt. Im Oſtabſchnitt unternahmen die Bri⸗ ten mehrere zum Teil von Panzern unter⸗ —— ſchwächere Vorſtöße, die ſämtlich ſchei⸗ erten. Aeber dem ſüditalieniſchen Frontgebiet ſchoß Flak⸗Artillerie der Luftwaffe neun feind ⸗ liche Flugzeuge ab, zwei weitere wur⸗ den durch leichte deutſche Seeſtreitkräfte über dem Mittelmeer vernichtet. Sicherungsfahrzeuge eines deutſchen Geleits wehrten in der vergangenen Nacht vor der niederländiſchen Küſte ⸗einen An⸗ griff britiſcher Schnellboote ab' und ſchoſſen zwei von ihnen in Brand.“ Lloyd George ſieht ſchwarz für Churchill EP. Liſſabon, 11. Dezember. „Churchill wird ebenſo wenig wie ſeinerzeit Lloyd George erkennen, wann ſeine Zeit abge⸗ laufen iſt“. USA⸗Handelskammer, Johnſton, indem er eine Unterhaltung mit Lloyd George zitiert, die er küralich, während eines England⸗Beſuches hatte.„Ich hätte ſeinerzejt abtreten können, gab Llohd George zu,„wartete aber und erielt dann einen Fußtritt. Genau ſo wird es Chur⸗ chill ergehen.“— 8 ziere leicht ſein. „Möglichkeit zu ſch So prophezeit der Präſident der“ Eine offenherzige Rechnung/ Um ſo größer iſt die Wut gegen die Jtaliener hoch geſpannten Erwartungen“, heißt es in einem britiſchen Agenturbericht,„ſei davor gewarnt, anzunehmen, daß die alliierten Ar ⸗ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 11. Dezember. Der„Daily Expreß“ veröffentlicht am Samstag einen langen und auf chlußreichen Bericht ſeines Sonderkorreſpondenten Al⸗ lan Morrehead aus Neapel, der ein geradezu vernichtendes Arteil über die Or⸗ ganiſationskun t der Anglo⸗Amerikaner in Süditalien fällt. Moorehead weiſt darauf hin, daß die Offenſive Eiſenhowers und Montgomerys in Anteritalien nun genau hundert Tage dauere und ſtellt die Frage, was wirklich erreicht worden ſei. Es ſei eine Front gehildet worden, die keineswegs als dynamiſch, ſondern nur als ſtatiſch be ⸗ zeichnet werden könne. Keiner der Befehlshaber, weder Briten noch Amerikaner, können auf die vergangenen hundert Tage zurückblicken und ſagen:„Alles war perfekt. Wir ha unſere Aufgabe ſo gut gelöſt, wie dies überhaupt möglich war.“ Drei ſchwere Wintermonate hätten jetzt die Truppen in Anteritalien vor ſich. Moorehead bezeichnet den italieniſchen Feldzug als ein großes Experiment. Jeder einzelne Schritt müſſe erſt erprobt werden. Das militäriſche Experiment werde von dem politiſchen ergänzt. Sowohl auf⸗ militäriſchem als auch auf poli⸗ tiſchem Gebiet hätte man ſich offenkundig be⸗ müht, große Riſiken zu vermeiden. Auf die Italiener iſt Moorehead außerordentlich ſchlecht zu ſprechen. Er be⸗ ſchuldigt ſie, daß ſie die britiſchen und ameri⸗ kaniſchen Truppen auf Schritt und Tritt zu übrvorteilen trachteten. Falſche Juwelen werden zum Kauf angeboten. Es gebe eine Menge Italiener, die ungeheuere Gewindie dadurch erzielen, daß ſie gefälſchte Etiketten bekannter Wein⸗ und Kognak⸗Firmen herſtell ⸗ ten. Die Soldaten müßten ſich auf Schritt und Tritt in acht nehmen. Ihre Gutmütig⸗ keit werde ſkrupellos ausgenutzt. Die ſchwarze Börſe beherrſche das geſamte Wirtſchafts⸗ leben. Moorehead hat immerhin ſoviel Gerech⸗ tigkeitsſinn um zuzugeben, daß der amtliche Wechſelkurs, der eingeführt wurde, den Ita⸗ lienern Anrecht tue. Das engliſche Pfund koſte 400 Lire gegen weniger als 100 vor dem Kriege. Die amtlich kontrollierten Preiſe würden in Lire feſtgeſetzt. Sie liegen unter den realen Lebenshaltungskoſten. lienern wurde zugemutet, bei der Preiskon⸗ trolle mitzuwirken, aber die italieniſchen lo⸗ kalen Behörden ſeien gegen den illegalen Han⸗ del machtlos, denn die Geſchäfte weigerten ſich einſach zu den amtlichen Preiſen zu ver⸗ den Ita⸗ b kaufn. Für die meiſten Artikel müſſe man das fünffache des amtlichen Pveiſes zahlen. Moorehegd erörtert dann die Frage, welche grundſätzlichen Fehler von der anglo⸗ amerikaniſchen Verwaltung in Süditalien gemacht wurden. Häufig werde behauptet, daß Italien zu billig davon gekommen ſei. Moorehead iſt im Gegenteil der Anſicht, daß Italien einen ſehr teueren Preis für den Austritt aus dem Kriege bezahlen mußte. Süditalien ſei verarmt und ruiniert. Die Alliierten könnten Italien nicht helfen. Zwei Schiffslaſten mit Getreide würden beiſpiels⸗ weiſe genügen, um Neapel vor dem Hunger in den Wintermonaten zu bewahren; aber die beiden Schiffe würden für Kriegstrans⸗ porte dringend benötigt und könnten nicht für Getreidefracht zur Verfügung geſtellt werden. Die Neapolitaner würden alſo im Winter hungern müſſen. Auf dem Lande gebe es noch Lebensmittel. Sie könnten aber aus Mangel an Transportmitteln nicht in die Städte gebracht werden. Eine Scheibe Brot je Tag ſei es, womit ſich der Stadtbewohner zufrieden geben müſſe. Es iſt nichts mit Weihnachten in Nom EP. Liſſabon, 11. Dezember. „Das Ziel der Weſtmächte, Weihnach⸗ ten in Rom zu ſeiern, läßt ſich nicht mehr verwirklichen“, 0 wird aus dem Hauptquartier Genercl Alex⸗ anders gemeldet.„Angeſichts der viel zu beſuchen können. meen das Weihnachtsfeſt bereits in Rom feiern können“. Weiter wird ausdrücklich un⸗ terſtrichen, daß nicht mehr mit ſchnellen ſtra⸗ tegiſchen Entwicklungen gerechnet werden könne.„Selbſt der Laie wird verſtehen“, heißt es weiter,„daß ein Gebirgskrieg, noch dazu in Schnee und Schlamm, zu den ſchwie⸗ rigſten Operationen jeder Kriegführung ge⸗ hören muß.“ Wyſchinski bei Badoglio (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Oöberitalien, 11. Dezeinber. Im Hauptquartier Badoglios traf ſoeben Wyſchinſky, der Vertreter Stalins in dem auf Grund der Moskauer Beſchlüſſe aufgeſtell⸗ ten„beratenden Ausſchuß für Italien“, ein. In ſeiner Begleitung befinden ſich der Vertre· ter Großbritanniens, Mac Millan, der Ver⸗ treter der ASA, Murphy, der Vertreter der franzöſiſchen Diſſidenten, Maſſigli, ſowie nicht weniger als 15 bolſchewiſtiſche„Ratgeber“. Der beratende Ausſchuß tritt nun in Palermo zuſammen. währen. Wyſchinſty und Maſſigli wurden ein Auto und ein Flugzeug zur Verfügung geſtellt, damit ſie alle Gebiete des beſetzten Italiens Bekanntlich wurde der beratende Ausſchuß mit der Aufgabe betraut, der Regierung Ba⸗ doglios gemeinſam oder einzeln Ratſchläge zu erteilen und ſie zu kontrollieren. Engliſches Atkerland als USA⸗Uebungsplätze Die amerikaniſche Militärbehörde vertreibt 3000 engliſche Bauern — Genf, 11. Dez.(Sonderd. der RM3.) Trotz der vom engliſchen Ernährungsmini ⸗ der abgegebenen Erklärung über die wei⸗ terhin angeſpannte Ernährungslage Groß⸗ britanniens, die eine Herauſſetzung der Ratio⸗ nen nicht nur nicht zulaſſe, ſondern ſogar noch weitere Einſchränkungen wahrſcheinlich mache, haben die amerikaniſchen Militärbehörden es durchgeſetzt, daß ihnen weite Ackerbauge ⸗ iete im Südweſten Englands für militäriſche Aebungszwecke zur Verfügung— 5 werden. Die Empörung unter den 3000 zwangsweiſe von ihrem Grund und Boden vertriebenen engliſchen Landwirten iſt groß. Die Armee des neuen Fialien — Nom, 11. Dezember. Die junge italieniſche republikaniſche Armee wird, wie ſich immer deutlicher zeigt, durch und durch nach neuen revolutionären Grundſätzen aufgebaut. Sie räumt mit der bürokratiſchen Vergangenheit auf, lehnt ſich an das deutſche Beiſpiel an und ſchöpft aus dem neuen ſozialen Gedanken des Faſchismus viele ihrer Richtlinien. Drei Grundſätze gel⸗ ten für die Wahl und die Behandlung der Offi⸗ * und Soldaten: 11. Ausleſe der Beſten, ſoziale Gleichſtellung der Offiziere und Sol · daten und 3. materielle Sicherheit für die Mi⸗ litärs und ihre Familien. Grundſätzlich ſollen die Truppenoffiziere und Soldaten nicht jünger als 17 und nicht älter als 37 Jahre ſein. Nur die kommandie⸗ renden Offiziere und Generale werden aus den älteren Jahrgängen genommen. Die Soldaten im Alter zwiſchen 17 und 30 Jahren gelten als Teil des aktiven Heeres und diejenigen von 31 bis 37 Jahren als mobile Miliz, die nur in Kriegszeiten eingeſetzt wird. Nur ausnahms⸗ weiſe können ältere Jahrgänge als 37 einbe⸗ rufen werden und dann auch nur für die Ver⸗ wendung in der Territorial⸗Miliz. Das Durchſchnittsalter der italieniſchen Soldaten wird alſo das jüngſte von allen beſtehenden Armeen ſein. Die Offiziere und Anteroffiziere ſind alle Frei⸗ willige. Etwas ganz neues iſt die Regel, daß jeder Offizier vorher als einfacher Soldat dienen muß. Bei dieſer zahlenmäßig vorerſt noch be⸗ ſchränkten Armee wird die Ausleſe der Offi⸗ Von dieſen Offizieren wird verlangt, daß ſie robuſt, ſportlich und intelli⸗ Der alliierte Rivalitätskampf um Gummi und UsA kündigen das Oelabkommen mit England/ England droht Amerika mit dem Entzug des Rohgummis (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 11. Dezember. Die Rohölproduktion der Vereinigten Staaten wird neueſten Statiſtiten zufolge im Jahre 1943 maximal 150 Millionen Ton⸗ nen erreichen. Sie betrug im Jahre vorher 188 Millionen Tonnen und 1941 noch 191 Millionen Tonnen. In Südamerika iſt die Produktion von 41 Millionen Tonnen im Jahre 1941 auf 31 Millionen Tonnen im Jahre 1942 geſunken; für das Jahr 1943 lie⸗ gen noch keine Schätzungen vor. Der exbebliche Rückaang der nordamerikgni⸗ ſchen Robölproduktion erklärt die lebhafte Kri⸗ tik, die im Waſhingtoner Senat vor einigen Wochen an der britiſchen Oelproduktion geübt wurde. Den Briten wurde vorgeworfen, daß ſie beſtrebt ſeien, ihre eigenen Oelvorräte nach onen, in einer Zeit, in der die Vereinigten Staaten Raubbau treiben müßten, um ihre Verſoraungsſchwierigkeiten nicht noch größer werden au laſſen. 5 Die Kritit an der britiſchen Oelpolitik, die im Waſhingtoner Senat geübt wurde, hatte zur Folge, daß die Regierung der Vereinigten Staaten das Oellieferungsabkom⸗ men mit Großbritannien aus dem Fahre 1942 vorſorglich Nee at. Das Abkommen beſtimmte, daß die USA. 5 b. H. des geſamten Oelbedarfs an allen anglo⸗amexitaniſchen Kriegsfronten decken ſoll⸗ ten. In London hatte man dieſe Abtommen u. G. auch mit den ſchweren Verluſten an Tan⸗ kertonnage motiviert. Nun haben die Vexeinig⸗ ten Stagten beſonders im Jahre 1942 nicht ge⸗ ringere Verluſte an Tankertonnage exlitten als Großbritannien. Im Dezember 1 der Seelord Dudley Pound, daß 75,v. H. aller Tonnageverluſte der USA. vor der nord⸗ amexikaniſchen Oſtküſte auf die Tankertonnage entfielen. J Es iſt his heute nicht entfernt ge⸗ lungen, die Verluſte auszuglei K. Wie das neue Ahkommen zwiſchen den UesA. und Groß⸗ britannien über die Oellieferungen ausſehen wird, kann heute noch nicht geſagt werden. Kei⸗ neswegs aber ſind die Vereinigten Staaten he⸗ reit, in Zukunft den Hauptanteil an den Lie⸗ ferungen zu übernehmen. Auffallend iſt auch die Tendenz, die Oel⸗ quellen auf den Bahrein⸗Inſeln, die überwie⸗ gend mit amerikaniſchem Kapital arbeiten, ganz ünter nordamerikaniſche Kontrolle zu hekom⸗ men. Nicht weniger ſuſtematiſch ſind die Be⸗ ſtrehungen der USA., in der Oelinduſtrie des Mittleren Oſtens feſten 96 40 ſen und die Briten von den iraniſchen und irakiſchen Oel⸗ Das deutſche Vorbild ſoll ihren Aufbau und ihren Geiſt beſtimmen! quellen zu verdrängen. 942 erklärte gent ſind und die Soldaten mitzureißen ver⸗ ſtehen. Die Schöpfer der neuen Armee wol⸗ len eine Kameradſchaft zwiſchen Offizieren und Soldaten fördern. Die Offiziere kön⸗ nen ihre Mahlzeiten mit den Soldaten oder räumlich und zeitlich getrennt von ihnen ein · nehmen, aber ſie bekommen die gleiche Koſt. Auch dieſe Neuerung iſt deutſche Inſpiration. Die Diſziplin ſoll ſtrenger ſein als bisher, aber ſie ſoll auf dem größten Vertrauen und Verſtändnis zwiſchen Offizieren und Solda⸗ ten beruhen. Die Aniformen bleiben vorerſt die alten. Nur die Kronen auf den Mützen und bei den Generalabzeichen am Aermel ver⸗ ſchwinden. Für die Zulunft iſt aber gedacht, eine neue republikaniſche Aniform zu ſchaffen, die von den alten Aniformen der ſavoyiſchen Zeit ganz abweicht. Das neue Heer bricht auch ſchon in anderer Sahnen mit der Vergangenheit. Die alten Fahnen kommen ins Zeughaus, und die neuen Regimenter erhalten neue Fahnen. Auch als juriſtiſche Perſon übernimmt die Armee keine Verpflichtung aus der Vergangenheit. Eine weitere wichtige Neuerung iſt die hohe Be ⸗ ſoldung der Truppe. Die alte Armee krankte an der ſchlechten Bezahlung der Offi⸗ ziere. Nur Söhne reicher Leute konnten Be⸗ rufsoffiziere werden. Jetzt wird der Offizier ſelbſt nach einem richtigen Maßſtab bezahlt, und ſeine Frau und Kinder erhalten Zulagen für ihren Lebensunterhalt. Am das Gefühl der perſönlichen Verpflichtung des Offiziers der Republik gegenüber feſtzulegen, wird er ſeinen Eid individuell leiſten und nicht gemein ⸗ ſchaftlich mit den anderen. In dieſer Geſtalt gewinnt die Armee zugleich auch als militäri⸗ ſches Vorbild für das ganze Volk. i Zweifellos wird der Konkuxrenzkamyf um das Oel in Zukunft an Schärfe noch weiter zunehmen. In dem Kampf um das Hel iſt den Briten nur ein Druckmittel verblieben, der Roh⸗ Kummiexport. Nach dem Verluſt, Malak⸗ tas haben ſich die Briten bemüht, die Gummi⸗ erzeugung auf Ceylon zu vergrößern, Die bri⸗ tiſche Regierung hat mit den Gummiplantagen⸗ beſitzern auf Ceylon ein Abkommen getroffen, das beſtimmt. daß 20 b. H. der Beſtände an Gummibäumen„auszuſchlachten“ ſind. Die Bäume werden ſo hart angezayft, daß ſie nach zwei Fahren verdorren. Auf dieſe Weiſe iſt es gelungen, die Gummiproduktion auf Ceylon im vergangenen Fahr auf 116 000 Tonnen zu erhöhen. Davon aingen rund 38 000. Tonnen nach Amerika, während eine etwa aleich große Menge den Fronten zur Verfügung geſtellt wurde. Der Raubbau an den Gummiplantagen auf Ceylon wurde in dieſem Jahre verſtärkt fortgeſetzt. Großbritannien opfert bewußt die eine Kreiſen der Hochfinanz und der können. Im Londoner„Daily Herald“ bringen einige dieſer Landwirte ihre Entrüſtung zum Ausdruck. So ſchreibt Mr. L. C. Turner aus Dalſton:„Die zwangsweiſe 3000 Menſchen in Südweſt⸗England wird hof⸗ fentlich nicht ohne heſtigen Prateſt im Parla· ment bleiben. Können dibfe amerikaniſchen Soldaten nicht irgendwo in der ausgedehnten Weite ihres Landes ausgebildet werden, be⸗ vor ſie hierher kommen?“ Mrs. A. M. Me Callum aus Brigthon fragt:„Wofür kämpfen wir eigentlich? Kann man denn Menſchen auf dieſe Art und Weiſe aus ihren Wohnungen jagen? Iſt es nicht möglich, Proteſtyerſamm⸗ lungen gegen ſolche grauſame Eingriffe in die Rechte des Volkes einzuherufen?“ Mr. Char⸗ les Thomas aus New Tredegar macht ſeiner Empörung in folgenden Worten Luft: „Man hat uns erzählt, daß der Anbau von Lebensmitteln ebenſo wichtig ſei wie die An⸗ fertigung von Kanonen, und trotzdem will die Regierung die Nahrungsmittel produzieren⸗ den Farmen in dieſem Gebiet vernichten, da⸗ mit amerikaniſche Truppen das fruchtbare Land zu Aebungszwecken benutzen können. Es gibt genug Oedland, auf dem die amerikani⸗ ſchen Truppen exerzieren können, ohne 3000 Bauern von ihrem Boden zu vertreiben“ Woolton macht eine Entdeckung (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten)⸗ — Liſſabon, 11. Dezember. Der aus der Warenhausbranche hervorge⸗ gangene ehemalige britiſche Ernährungsmini⸗ ſter Lord Woolton, der jetzt Miniſter für Wiederaufbau iſt, hat plötzlich herausge· funden, daß das Geld in Zukunft nur „dienende“ Rolle ſpielen dürfe.„Geld darf nie herrſchen, ſondern nur dienen“, erklärte er geſtern im Oberhaus. Lord Woolton teilte weiterhin mit, es ſei ſehr ermutigend, feſtzuſtellen, daß auch in den roßinduſtrie, die gleiche Anſicht vertreten werde. Beide ſeien zu der Erkenntnis gekommen, daß für ſie Ge⸗ legenheit gegeben ſei, England nach dem Krie · ge wieder aufzubauen. Das iſt der erſte deutliche Fingerzeig, wie ſich die britiſche Oberſchicht den Wiederaufbau Englands vorſtellt: Er ſoll von den gleichen Mächten dirigiert werden, die England den Krieg führten und die Zerſtörungen über das Land gebracht haben. Die Herren des Gel⸗ des verkleiden ſich plötzlich als„Diener“ und ſpielen„Geſinde“, was bei Maskenbällen der oberen Zehntauſend in England ſehr beliebt iſt. Eine luſtige Maßkerade! And die anwe⸗ ſenden Vertreter der Maſſen in England, die Abgeordneten der Labour Party, ſtehen dabei del und ſehen beluſtigt zu. Gummiplantagen auf Ceylon, um wenigſtens den dringendſten Bedarf an Gummi decken zu ön⸗ In der Gummieinfuhr ſind die Ver⸗ einigten Staaten auf Großbritannien angewie⸗ ſen, da die Hoffnungen, die man auf Braſilien geſetzt hatte, getrogen hahen; ſtatt der vorge⸗ ſehenen 50 600 Tonnen Rohgummi hat Braſi⸗ lien im vorigen Jahr nur 17 400 Tonnen ge⸗ liefert. Die ſhuthetiſche Gummierzeugung aber ſteckt ſowohl in den USA als auch in Großbri⸗ tannien noch in den Kinderſchuhen. Die techni⸗ ſchen Schwierigkeiten haben ſich größer erwie⸗ ſen, als angenommen wurde. Je länger der Krieg andauert, deſto hem⸗ mender werden ſich die Verſorgungsſchwierig⸗ keiten auf dem Oel⸗ und Gummimarxkt auswir⸗ ken, deſto rückſichtsloſer aber wird auch der gegenſeitige Konkurrenzkamof werden. Die Kriegsrückſichten ſind nicht mehr groß genug, um den Konkurrenzkampf zwiſchen Briten und Nordamerkkanern um die zwei wichtigſten Roh⸗ ſtoffe der Welt niederzuhalten. De Gaulle trumpft auf Er meldet, gedeckt von Moskau, neue Forderungen an England und ASA an (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stochholm, 11. Dezember. Der Algier⸗Ausſchuß hat auf diploma⸗ tiſchem Wege eine Reihe neuer Forderun⸗ gen an London und Waſhington angemel⸗ det. Er wünſcht die Zubilligung der Rechte einer„legalen franzöſiſchen Regierung“ und den Widerruf der Vorbehalte, die von Großbritannien und den Vereingten Staa⸗ ten in der Anerkennungserklärung gemacht wurden; ferner verlangt er regelmäßige Konſultierung in allen Angelegenheiten, bei ab. Intereſſen Frankreichs im Spiele ſind. Die amerikaniſche Anited Preß⸗Agentur berichtet aus Algier, daß die Stimmung in Kreiſen des franzöſiſchen Algierausſchuſſes immer radikaler werde. Man mache in dieſen Kreiſen kein Geheimnis mehr daraus, daß man ſich durch die Beſchlüſſe von Teheran brüskiert fühlt. Die militäriſchen Abreden, die in Teheran getroffen wurden, erforderten die„Sanktionierung“ ſeitens des Algieraus⸗ ſchuffes, da die zweite Front doch offenſicht⸗ lich auf franzöſiſchem Boden errichtet werden ſoll. Falls noch Grenzfragen in Teheran be⸗ ſprochen ſein ſollten, müſſe ſich der Algier⸗ ausſchuß ſeine Zuſtimmung vorbehalten, da er ſowohl Italien wie auch Deutſchland ge⸗ genüber territoriale Forderungen beſitze. Die Radikaliſierung des Algier⸗Ausſchuſ⸗ ſes geht aus den letzten Maßnahmen hervor, die nach innen getroffen wurden. In der Mitt⸗ wochſitzung des Ausſchuſſes, die unter Vorſitz de Gaulles ſtattfand, wurde die zwangsweiſe Penſionierung mehrerer hoher Militärs be ⸗ ſchloſſen, unter denen ſich Bizeadmiral Gode⸗ frohy und Vizeadmiral Michelier befin⸗ den. Man nimmt an, daß der Zwang gegen Godefroy und Michelier den Auftakt zu einer „umfaſſenden Säuberungsaktion“ innerhalb des Heeres und der Flotte bilden. Die Stellung Gitauds iſt dadurch immer problematiſcher geworden. Giraud, der ſich nach dem Ausſcheiden aus dem Algierausſchuß die Gerichtsbarkeit über das Offizierkorps vorbehalten hatte, iſt heute ein vollkommen er⸗ ledigter Mann, der noch nicht einmal das Recht beſitzt, den Termin ſeines Rücktritts als Oberkommandierender zu beſtimmen. 8 Die Beſprechung ſoll zwei Tage von dem Kriege in zahlreiche Nationale ermordeten. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleituna) — Berlin, 11. Degember. „In dieſem Kriege iſt die Hauptſache nicht, wer am längſten ſiegt, ſondern wer geitlich amlängſten durchhalten wird.“ Dieſes gewichtige Wort ſchreibt der Militärkritiker des „Evening Standard“, Major Stuart, und die „Times“ meint gleichfalls, das Kriegsbild werde ſich immer mehr ſo verſchieben, daß nicht Gelände⸗ und Städtegewinne den letzten Zug des Kriegsſpiels beſtimmen werden, ſondern ausſchließlich die Zähigkeit, die am letzten Kriegstag noch vorhanden ſei. Dieſes klare und zutreffende Urteil, der feindlichen Preſſe, über das man überraſcht iſt, war unmittelbar nach der bombaſtiſchen Kon⸗ ferenz von Teheran zu leſen. Die beiden Lon⸗ doner Zeitungsſtimmen ſind beachtſam, weil ſie eine Wahrheit ausſprechen, die man bisher nicht gehört hat, am allerwenigſten auf der Staatsmännerkonferenz von Teheran und in den feindlichen Preſſeſtimmen dazu. Zur Kriegslage ſelbſt ſchreibt die Zeitung „Time and Tide“:„Durch das ſtändige Auf⸗ halten des ſowjetiſchen Vormarſches im Oſten büßen die Sowjets mit jedem Schritt vorwärts an Stärke ein, worüber wir uns endlich einmal klar werden müſſen, und je langſamer ihr Vor⸗ marſch wird, umſo kataſtrophaler werden die Verluſte.“ „Das iſt ungefähr die gleiche Meinung, die auch„Weekly Review“ in London vertritt, die zwei Tage nach dem Kommuniqueé von Teheran ſchreibt:„Die Zukunft hängt nicht von den Be⸗ ſchlüſſen ab. Vielmehr dreht es ſich im Oſten, wo der Hauptkriegsherd bleiben wird, darum, ob die Deutſchen, wie es allen Anſchein hat, hemmungslos weiterkämpfen und abzuwehren in der Lage ſind. Gelingt ihnen dieſes, dann werden ſie ſicherlich eines Tages die Welt wie⸗ der in Erſtaunen verſetzen.“ Daß bereits engliſche Zeitungen einzuſehen beginnen, Teheran ſei eine Redeübung, aber niemals eine Tat geweſen, beſtärkt es nur in der Gewißheit, daß der letzte Sieg unſer ge⸗ hören wird. Mit der Lage in Italien iſt ebenfalls die engliſche Preſſe äußerſt unzufrieden. So ſchreibt„Dailh Mirror“:„Seit drei Monaten warten wir auf den geringſten Erfolg auf dem Feſtland. Statt deſſen laufen die italieniſchen Truppen, die Badoglios Waffenſtillſtand uns gebracht hat, einfach zum Feinde über!“ Und die„Times“ meint, Muſſolinis 20jährige Amtszeit hätte wohl bewirkt, daß viele mit den Deutſchen gemeinſame Sache machen. Die„Times“ hatte vor wenigen Tagen ge⸗ ſchrieben, das Kriegsbild ſei an allen Fronten zum bevorſtehenden Beginn des Winters nicht erfreulich. Nun beſchäftigt ſich auch„Daily Mirror“ mit der Frage, was bisher er⸗ reicht ſei, und was noch zu erreichen wäre. Das Blatt kommt zu der Feſtſtellung, daß nichts erreicht iſt, als die Befreiung Nordafrikas vom Feinde und der Abfall italieniſcher Truppen⸗ teile. Das ſei eigentlich alles, denn die Wir⸗ kung der Luftangriffe könne man unmöglich als militäriſchen Erfolg verbuchen. Noch zu er⸗ reichen ſei eigentlich alles, nämlich die Nieder⸗ zwingung der Deutſchen und die Vernichtun der deutſchen Wehrmacht und Widerſtandskraft. Beides bliebe die Aufgabe für 1944. 5 Von der Teheraner Konferenz ſprach in die⸗ ſer Betrachtung„Daily Mirror“ kein Wort, ein Beweis, wie wenig dieſe Konferenz noch in Eng⸗ land ſelbſt wirkt. Auch in anderen engliſchen Blättern iſt es über dieſe Konferenz ſehr ſtill geworden. Nur der„Daily Worker“ prägt in Verbindung mit der Teheraner Konferenz die Worte:„Die Weltrevolution iſt auf dem Wegege Immer noch Fall Patton (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 11. Dezember. Die amerikaniſche Preſſe beſchäftigt ſich immer wieder mit dem Fall des amerikaniſchen General Patton, des Kommandeurs der 7. in Apulien kämpfenden amerikaniſchen Ar⸗ mee. Patton hatte bekanntlich ſich ſchwerſter Mißhandlungen 8 kranker und verwunde⸗ ter Soldaten ſchuldig gemacht.„Daily Mirror“ erklärt, der Patton⸗Zwiſchenfall ſei noch längſt nicht erledigt und werde die Oeffentlichkeit wei⸗ — terhin beſchäftigen. Waſhington habe eine Miſ⸗ ſion von drei höheren Offizieren in dieſer An⸗ gelegenheit nach Italien entſandt. General Eiſenhower habe beabſichtigt, General Patton nach USA. zurückzuſchicken. Aus bisher nicht erſichtlichen Gründen ſei dieſer Beſchluß nicht durchgeführt⸗worden Patton befehligte immer noch die 7. Armee. Allerdings habe dieſe mehr oder weniger'zu beſtehen aufgehört, da die mei⸗ ſten ihrer Diviſionen zur Zeit im Rahmen der 5. Armee unter Führung von General Clart kämpfen⸗ Die amerikaniſche Oeffentlichkeit verlangt aber, wie es in weiteren Neuyorker Berichten heißt, daß der Fall unter allen Umſtänden ſeine Erledigung finde.“ Das Kriegsamt in Waſhing⸗ ton wird heftig wegen ſeiner Vertuſchungs⸗ methoden angegriffen. In der Oeffentlichkeit wird der Fall des Generals als„geradezu bei⸗ ſpiellos“ in der Militärgeſchichte aller Länder bezeichnet; denn es iſt wohl noch niemals vorge⸗ kommen, daß ſich der kommandierende General einer ganzen Armee in ſo gröblicher Weiſe an ſeinen Untergebenen verging. Neufundland droht mit Abfall (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 11. Dezember. In London traf eine parlamentariſche Kom⸗ miſſion aus Neufundland ein. Ihr Führer Mr. Allen erklärte, 5 Neufundland bedürfe ſtärkerer Anterſtützung durch Großbritannien. Werde dieſe Anter⸗ ſtützung nicht gewährt, ſo müſſe das Land es vorziehen, ſein Schickſal mit Kanada zu vereinigen und die kanadiſche Regierung um Anſchluß bitten. Das wäre das Ende des bisher ſelbſtändigen Dominions Neufundland, das in ſeiner heuti⸗ en Lage weder leben noch ſterben könne. Die bensverhältniſſe in Neufundland hätten ſich zwar infolge der Krie skonjunktur vorüber gehend gebeſſert; die Inſel aber 8 9 nach fürchterliches Elend ſtürzen, wenn nicht ſchon heute Vorbereitungen in An⸗ griff genommen würden, um ihre Lage zu ver⸗ beſſern. Die britiſche Regierung habe keinerlei Verbindung mit dem Volk in Neufundland und gehe über ſeine Beſchwerden achtlos hin · weg. Neufundland ſei völlig vernachläſſigt. Heuͤte ſei es eine kleine arme Inſel mit einer geringen Bevölkerungszahl. Neufundland könne aber, wenn man ſeine Hilfsmittel ent · wickle, einen ebenſo guten Lebensſtandard er⸗ reichen und eine. hohe Bevölkerungszahl wie Norwegen oder Finnland. London habe dieſen Teil des britiſchen Empires auf das ſchwerſte vernachläſſigt. Preisſtopp in Braſilien. Für ganz Braſilien wurde durch den Kgordinator der hraſiliani⸗ ſchen Wirtſchaft ein Preisſtopp verfügt, Als Ba⸗ ſis aller Preiſe gilt der Stand vom 10, Noobr. BVierzehn bolſchewiſtiſche Mörder in Spa⸗ nien verhaftet. Die Madrider Polizei perhaf⸗ tete vierzehn lang geſuchte Sowjetſpaniex die⸗ im Bürgerkrieg in dem Ort Puente Genil S 7 — viel gereiſt, wollen an Weihnachten Deutſche Weihnacht! Stadiseiſe * Mannheim, 11. Dezember. Verdunkelung v..—11. 12.: 17.30—.30 Uhr. Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften genau! Und troiadem Meihnackien! Den deutſchen Menſchen wird man im⸗ mer an ſeiner Einſtellung zum Weihnachts⸗ jeſt erkennen. An Weihnachten fällt ſelbſt das Rauhbein die große Sehnſucht an. Artiſten, el gerei zu Hauſe ſein, ſelbſt um den Preis des Verzichtes auf ein beſonders günſtiges Engagement. Der Weihnachtsurlaub des Soldaten iſt der“ be⸗ gehrteſte aller Arlaube. Wärter von Straf · anſtalten müſſen gerade um die Weihnachts⸗ zeit mächtig auf der Hut ſein, damit keiner der Häftlinge den verbotenen Weg in die Freiheit ſucht. Weihnachten iſt vom deut⸗ ſchen Menſchen überhaupt nicht zu trennen. Das Feſt der Freude, nicht des lauten Betriebes, wie in anderen Ländern, das Feſt der Familie, das Feſt der hohen Menſchlichkeit, das deutſche Feſt ſchlechthin. And darum werden wir auch in dieſem Jahre nicht darduf verzichten, mögen die äußeren Vorzeichen auch ungünſtig ſein. Anſere Schaufenſter ſtrahlen keine Feſtlichkeit aus, unſere Ladentiſche brechen nicht unter der Laſt der Ware zuſammen, und auch auf unſerem braven heimiſchen Tiſch wird die Aeppigkeit nicht zu Gaſte ſein. Aber hing je die Tieſe des Weihnachtserlebniſſes vom Wert der Geſchenke ab? Naffkes legten ſich Geſchmeide und Pelze unter den elektriſch be⸗ leuchteten Baum und waren doch weit weg vom Zauber einer wärmenden Feſtlichkeit. Das kleinſte Geſchenk, das echte Herzlichkeit erkennen läßt, wiegt zu Weihnachten Dutzende auf, die ohne Liebe ge⸗ Aber wir brauchen ja gar nicht geſchenkeleer auszugehen. Die meiſten Ortsgruppen halten einen eihnachtsmarkt ab, auf dem man noch Beſcheidenes kaufen kann. Anſere Kinder werden nicht ohne Spielzeug ſein. Da⸗ für ſorgten wie immer H§ und BoR. Nicht nur die Jungen und Mädel aus unferem Kreis haben ſeit Wochen ihre ganze Freizeit für Baſtelarbeiten verwendet. In allen Ban⸗ nen Badens und Elſaß' wurde in dieſem Sinne gewirkt. Davon ſollen ſich die Mann⸗ heimer Kinder überzeugen. Spielzeug zu ſchaffen, ſetzten wie immer auch Wehrmacht und Polizei viel guten Willen und nicht weni⸗ ger Geſchicklichkeit ein. in eigener Sache übergenug zu tun haben. Aber Weihnachten müßte nicht ⸗Weihnachten ſein. Auf den Weihngchtsmärkten findet man nicht nur Spielzeug. Der Buchhandel, ſtellt eine ſtattliche Anzahl von Büchern zur Ver⸗ ſügung, die an Total⸗ und Schwerfliegergeſchä⸗ digte zum freien Verkauf kommen. Mancher Einzelhändler, dem es bisher an Raum fehlte, ſetzt Ware und Erfahrung für den Weih⸗ nachtsmarkt der Ortsgruppen ein. Für die „Sofortgenüſſe“ tragen die bewährten Kräfte der Frauenſchaft Sorge. Man bedenke immer, daß Schenken eine An⸗ gelegenheit des Herzens iſt und nicht der zu⸗ fälligen Finanzlage. Auch ſpärlicher Kerzen ſchein kann weithin leuchten.. And trotzden Weihnachten. Bis dieſe Zeilen erſcheinen, hat manche Ortsgruppe ihren Weihnachtsmarkt längſt eröffnet“ Guter Erfolg für alle vor und hinter den Tiſchen.—tt. Zur Reiſeſperre Ausgabe der Beſcheinigungen für Geſchäfts⸗ Apfelſinen und Berufsreiſen Die Wirtſchaftskammer Mannheim gibt un⸗ ter Bezugnahme auf den in der Freitagnum⸗ mer veröffentlichten Aufruf des Miniſters für Voltsaufklärung und Propaganda und des Reichsverkehrsminiſters bekannt, daß in ihrem Bezirk die Ausgabe von Beſcheini⸗ gungenfür Geſchäfts⸗und Berufs⸗ reiſen durch folgende Stellen vorgenom⸗ ne werden: 555 Mannheim: Verkehrsabteilung der Wirt⸗ ſchaftskammer, G 7, 22, Fernſprecher 532 90. Heidelberg: Außenſtelle der Wirt⸗ ſchaftskammer, Bergheimer Straße 104. „Sinsheim: Herr C. Baum, i. Fa. Ba⸗ diſche Eiſen⸗ und Blechwarenfahrik Carl Baum u. Co., Fernſprecher 214. Eberbach: Herr Carl Pleiſſer, Prokuriſ der Fa. Stoeß u. Co., Fernſprecher 356. Mosbach: Herr W. Kapferer i. Fa. Kap⸗ ferer, Keßleragſſe 9, Fernſprecher 852. Hardheim: Hetr Eirich i. Fa. A. u. A. Eirich, Maſchinenfahrik, Fernſprecher 145. Wertheim: Hexr. Gaßnex i. Fa. 8 ſtoff⸗ und Pappenfabrit G. Gaßner.⸗G., Fernſprecher 350. * Wir——9— Herr Wilh. Schlier, D 7, 5, vollendet heute ſein 84. Lebensjahr.— Den 75. Geburtstag feiert morgen in voller Friſche Rentner Richard Vierkler, Rhein⸗ au, Stengelhofſtr. 12. 70 Jahre alt iſt heute Teau Anna Beyerle, Waldhof, Wachtſtr 9. daten und tauſenderlei ger Nicht einmal die Be, triebe und Lehrwerkſtätten ſehlen, obwohl die Woher unsere Frauen das nur können? Planvolle Schulung zur Werkarbeit in der NS⸗Frauenſchaft Wenn in dieſen Tagen wieder einmal an vielen Stellen der Stadt die NS⸗ Frauen⸗ ſchaft hervortritt, um nicht nur auf haus⸗ wirtſchaftlichem ebiet mit Backwerk und ſonſtigen Koſtproben, ſondern vor allem auch durch ihre reizenden Baſtelarbeiten wer⸗ bend in die Breite zu wirken, dann fragt wohl mancher ſich erſtaunt, woher die Frauen das eigentlich alles können? Kochen und Backen und Einmachen, auch Nähen und Handarbeiten: ja, das iſt ſeit altersher weibliches Vorrecht, von dem die Männer nur in Ausnahmefällen und Ausnahmezeiten etwas profitieren wollen. Aber unſere Frauen können noch viel mehr und pfuſchen mit Laubſägen und Schreinern, mit Malen und Kleben, mit Flechten und Knüpfen oft ganz unglaublich geſchickt den verſchieden⸗ ſten Künſten ins Handwerk. Selbſtgemalte Bilderbücher, ſicbfhelertchef Puppen, Eiſen⸗ bahnen, Rollwägelchen, Kaſperlfiguren, Sol⸗ anderer allerliebſter „Boppekram“ iſt da Jahr für Jahr um die Weihnachtszeit ſchon entſtanden und auch in dieſem Vorwinter zu Hauſe wie an den Heim⸗ abenden der einzelnen Ortsgruppen eifrig her⸗ geſtellt worden. Dazu kam aber, den beſonde⸗ ren Bedürfniſſen der Zeit Rechnung tragend, noch eine weitere Sonderſchulung für allerhand praktiſche Sachen, die aus ein ⸗ fachſtem, auch heute und ſogar in Mann⸗ heim noch vorhandenem Material gemacht werden können. Der Weg zu all den immer irgendwie hübſch und eigen wirkenden Dingen, ob ſie nun aus Sackleinwand oder aus Stroh oder aus Kor⸗ del und Papierſtoff entſtehen, iſt an ſich ganz einfach. Er beginnt mit den von Zeit zu Zeit ſtattfindenden Gauſchulungskurſen, ſetzt ſich in der Weitergabe des hier von den zuſtändigen Kreisſachbearbeiterin⸗ nen für Werkarbeit gelernten Stoffes an die Mitarbeiterinnen für Werkarbeit bei den einzelnen Ortsgruppen fort und wird dort endlich in Baſtelſtunden und Heimabenden an die Frauenſchaftsmitglieder ſelbſt weitergege⸗ ben. So beſteht in Mannheim bei der Kreis⸗ frauenſchaftsleitung in N 5, 1, eine beſondere Werkſtube, wo natürlich zur Zeit mit Hochdruck gearbeitet wird. Aber auch in Weinheim oder in Schwetzingen iſt die Mannheimer Kreis⸗“ bearbeiterin für Werkarbeit mit ihrem um. fangreichen Material⸗ und Muſterkoffer ſchon mehrfach eingekehrt, damit nicht nur die Frauen der Stadtortsgruppen, ſondern auch die in den kleineren ländlichen Bezirken entſpre⸗ chend unterwieſen werden können. And manches, was hier bei uns in der Stadt weniger gefragt iſt, findet dank der andersartigen wirtſchaftlichen Struktur da draußen beſonders viel Gegenliebe. Maisſtroh zum Beiſpiel wird man hier zwi⸗ ſchen den Quadraten ſicher nicht ſo häufig ver⸗ arbeiten können wie an der Bergſtraße oder dem Hardtwald zu. Es iſt auch ein etwas ſtorriges Zeug, zu deſſen Bewältigung man feſte Hände braucht, bis es richtig eingeweicht, naß vorpräpariert und ſchließlich zugeſchnit⸗ ten iſt. Da halten ſich unſere Mannheimerinnen lieber an richtiges gutes Langſtroh, aus dem man auch allerhand Taſchen, Matten und Soh⸗ len für Haus⸗ oder Sommerſchuhe flechten kann. „Sackleinwand dagegen dürfte in dieſem Sinne „international“ ſein, denn wer auch immer Aepfel im Winterhalbjahr Allgemeine Weihnachtsaufteilung Der Reichsernährungsminiſter hat die Ver⸗ teilu üpon Aepfeln im Winterhalb⸗ jahr 1943/44 in einem Erlaß geregelt. Für die Verteilung ſtehen etwas größere Mengen als im Vorjahr zur Verfügung, wofür allerdings und Mandgrinen wahrſcheinlich gusfallen werden. Zunächſt ſollen im ganzen Reich jedem Verbraucher mit Ausnahme der landwirtſchaftlichen Selbſtverſorger zu Weih⸗ nachten ein halbes Kilo Aepfel zu⸗ geteilt werden. Im übrigen werden bei der Aepfelzuteilung wieder die Bebölkexungskreiſe zunächſt bedacht, die auf den Genuß am drin⸗ gendſten angewieſen ſind. Im Einbernehmen mit, dem Reichsgeſundheitsführer ſollen deshalb Aehfel zunächſt an Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren, an werdende Mütter und Kranke gusgegebenwerden, immer ohne die landwirt⸗ ſchaftlichen Selbſtverſorger. Dieſe Zuteilungen ſollen in allen Gemeinden des Reiches erfolgen, ſoweit nicht im Einzelfall in der Gemeinde überwiegende Obſtſelbſtver⸗ ſorgung vorliegt. Wiederaufnahme des Poſtſcheckverkehrs in Berlin. Das Poſtſcheckamt Berlin nimmt wieder Aufträge von allen Poſtſcheckteilneh⸗ mern entgegen. Mit Verzögerung in der Erledigung der Aufträge muß allerdings vor, erſt noch gerechnet werden. *Vom Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein wird uns mitgeteilt: Die Geſchäfts⸗ ſtelle des Vereins befindet ſich nach wie vor in D 2, 1. Aenderungen von Anſchriften der Mitglieder wollen umgehend dahin ge⸗ meldet werden. Nachdrücklich wird auf die in dieſer Zeitung hinge⸗ wieſen. das Muſter der daraus gearbeiteten famoſen großen Einkaufstaſche geſehen hat, wird ge⸗ rade heutzutage auch ſowas haben wollen. Mit feſtem Boden, überzogenen Seitenſtützen und einer durchaus werkgerechten, dabei halt⸗ baren Befeſtigung der Henkel nimmt ſie ſich gar ſtattlich aus, und es geht ſicher beinahe ſo⸗ viel hinein wie in einen kleineren Fl.⸗Koffer. Natürlich iſt mit den hier erwähnten Proben das Arbeitsprogramm der Frauenſchaftswerkſtube noch keineswegs erſchöpft. Vielmehr wird es laufend ergänzt durch Neueingänge vom Gau oder auch durch Vor⸗ ſchläge aus den eigenen Reihen, wo erfinde⸗ riſche Köpfe und geſchickte Hände ganz von ſelber zu brauchbaren neuen Ideen kommen. Dies aber iſt das Gute und kulturell Wert⸗ volle an ſolcher Arbeit: daß ſie die Frauen wegführt von dem öden, ſeelenloſen Maſſen⸗ erzeugnis und ihnen zur Einſicht verhilft in die beſcheidene Schönheit jedes noch ſo ein⸗ fachen handgefertigten Gegenſtandes. Mag er vielleicht auch manchmal noch nicht ſo bis ins Letzte akkurat ausfallen oder den Hoch⸗ glanz maſchineller Appretur vermiſſen laſſen, — er trägt dafür den Stempel des Per⸗ ſönlichen und iſt— ob als Geſchenk, ob im eigenen Gebrauch— ein immer wieder be⸗ weiskräftiges Zeugnis für die Tüchtigkeit und Anpaſſungsfähigkeit unſerer Frauen. M. S. Die Alten sangen Die Leiterin eines Kriegsaltersheim im Elſaß, in dem alte umquartierte Mannheimer Aufnahme gefunden haben, ſchildert, wie ſich die Greiſe und Greiſinnen für eine Stunde über die Küm⸗ merniſſe, die der Feind durch ſeine erbärm⸗ liche Kriegsführung gegen Wehrloſe über ſie gebracht hat, erhoben. NSS.“ Als ich geſtern abend den Aufent⸗ haltsraum unſeres Heimes betrat, und die alten Menſchen wie vom Wind verwehte Blät⸗ ter beiſammenſitzen ſah, die welken Hände müde im Schoß gefaltet, die Gedanken vielleicht bei dem, was ſie in der Schreckensnacht an Hab und Gut, das ſie ein Leben lang durch harte Arbeit erworben, verloren haben, da ſchoß mir ein Gedanke durchs Herz, Ich eilte die Treppe hinab, an 17 Türen vorbei, ganz leiſe, denn hinter ihnen mochten ſchon viele ſchlafen, nahm aus meinem Schrank ein kleines, brau · nes Käſtchen, das einzige Gut, das ich felbſt unter brennenden Möbeln hervorgezogen hatte, und kehrte ebenſo ſchnell wieder zum Saal zu⸗ rück. Dort fragte ich faſt bittend:„Soll ich euch etwas vorſingen?“ Die apathiſche Antwort war nicht gerade ermunternd, aber ſchon griffen die⸗Finger ſpielfreudig ein paar volle Akkorde der Ziehharmonika, und ein klei⸗ nes, in ſeiner Melodie einſchmeichelndes Volksliedchen klang durch den Raum. „Singt auch— ſingt alle auch mit“, bat ich. And da waren es zuerſt nur ein paar leiſe zitterige Stimmen, ſingentwohnt, aber es wurden immer mehr; aus der Männerecke kam ein ſchöner Baß, dem ſich bald eine ſchöne Alt⸗ ſtimme als Kontrapunkt zugeſellte. Hinter mir öffnete ſich oft und öfters die Türe. Sie kamen wieder aus den Betten, neſtelten zit⸗ ternd ihre Jacken zu, aber ſie kamen und ſan⸗ gen mit. And dann baten ſie um dieſes Lied, um jenes Lied.„Im ſchönſten Wieſengrunde“ —„Am Brunnen vor dem Toxe“— und„Die Lore vor dem Tore“. Der ganze SHatz unſerer Volkslieder, unvergänglich⸗ ſtes Gut, das uns kein Luft⸗Gangſter und kein Bolſchewik rauben kann, wurde Klang und Sang. And auf einmal, Wunder der holden Kunſt, ſaßen da gar keine alten Menſchen mehr, einſam und verlaſſen, es war eine frohe Schar um mich herum, geeint durch den koſt⸗ barſten Schatz unſeres Liedgutes. Ihre Augen glänzten, auf ihren Geſichtern lag ein glücklicher Schein. Vielleicht dachte er daran, wie er als ſchmucker, junger Burſch, ein lieb' Mädel an der Hand, lachend und ſingend durch den frühlingsſchönen Odenwald wanderte, vielleicht, wie ſie unter blühenden Hängen der Bergſtraße ihm die Treue ver⸗ ſprach, wie ſie in der goldenen Abendſonne Hand in Hand den grünen Wellen des Rheins nachträumten, oder an des Neckars Afer ſcherzten. Ich vermochte es nicht zu er⸗ raten, in welch' glücklichen Gefilden ſie mit ihren Gedanken ſpazieren gingen. Mit einem Rutſch in Sekundenſchnelle waren ſie in ihre ſchönſte Jugendzeit zurückgeglitten, durch ein Tor, das ſie zu müde waren, zu öffnen, und das nun ſperrangelweit geöffnet ward durch unſere Lieder. Wenn auch da und dort ein verſtohlenes Tränchen hinter vorgehaltener Hand abgewiſcht wurde, mir 8 ſie ja- auch aus den Augen—aber es waren doch nicht jene verſteinerten Tränen, die hart und wür⸗ gend in der Bruſt ſitzen und die Kehle zu⸗ ſchnüren, es waren jene, die frei machen von Leid und Kummer. Nach dem Nachtgeſang, den uns täglich⸗ um Mitternacht im Rundfunk Herr Strienz ſingt:„Wieder geht ein ſchöner Tag zu Ende, voller Glück und Sonnenſchein“ ſangen wir noch däs ſchönſte aller Abendlieder, das ſüße Lied von Brahms:„Guten Abend, gute Nacht“. And damit beſchloſſen wir unſere kleine Stunde voll Klang und Sang. Es war die erſte, aber ich bin gewiß, andere folgen. ———— Schafherden im Winterquartier Mit Beginn der winterlichen Tage begeg⸗ net man da und dort einem Wanderſchä⸗ feer, der mit ſeiner Herde zu ſeinem Winter⸗ quartier zieht. Der Stadtbewohner hat dieſen Anblick nür noch ganz ſelten. Die Schäfer mei⸗ den aus leicht begreiflichen Gründen mit ihren Herden die Hauptverkehrsſtraßen und ziehen gerne am Rande der Städte entlang auf weni⸗ ger belebten Wegen ihrem Ziele zu. Es iſt ein friedliches Bild, wenn eine Schafherde auf grüner Wieſe unter dem Schutze des Schäfers und ſeines treuen Hunde weidet. Daß auch das Schafhüten gelernt ſein will, beweiſen die Wettbewerbe, die vor dem Kriege beiſpiels⸗ weiſe auf großen Schäfertagen im Vogelsberg oder im Odenwald abbgehaͤlten wurden. Der Schäfer fühlt ſich mehr als mancher andere Volksgenoſſe mit alten Sitten und Bräuchen verbunden. Er ſteckt in einem pelzverbrämten Mantel. Auf dem Kopf trägt er einen Schlapp⸗ hut. Mit laͤngen Schaftſtiefeln angetan, kann er auch über feuchtes Wieſengelände ſchreiten. kl Das Zeichen ſeiner Würde iſt der zünftige Schäferſtab mit blitzblanker Schaufel. Minde⸗ ſtens zwei Schäferhunde ſind ſeine treueſten Freunde. Sie umſtreifen die Herde auf Schritt und Tritt und ſind auch nachts auf der Wacht, wenn die Herde in einem Pferch ruht und der Schäfer ſich in ſeinen Karren zurückgezogen hat. Faſt neun Monate des Jahres ſind die Wan⸗ derſchäfer mit ihren Tieren draußen. Ob die Sonne brennt, ob der Wind pfeift, oder ob der Regen ihnen auf die Schultern klatſcht, das macht ihnen nichts aus. Wind und Wetter ben manche Furche ins Geſicht gegraben. Aber ihre Augen ſind hell, klar und treu. Neuartiges Kartoffelſchälverfahren! In einem Inſtitut für Lebensmittelforſchung ſind Verſuche über die Verringerung der Schäl⸗ derluſte bei der Verarbeitung von Kartoffeln vorgenommen worden. Die bisherigen maſchi⸗ nellen Kartoffelſchälverfahren, bei denen die Kaxtoffeln in einer mit einer keramiſchen Schleifmaſſe ausgeſchlagenen Trommel„ge⸗ ſchält“ werden, befriedigten bei dem großen Maſſenbedarf an Trockenkartoffeln nicht recht. Deshalb wurden Verſuche mit einer neuen „Flammenſchälung“ gemacht. Die Kartoffeln laufen hierbei etwa ſechs Sekunden über einen gänge der Gitterroſt bei einer Temperatur von etwa 950 Grad. Durch dieſen Röſtprozeß löſen ſich die Schalen von den Kartofeln bei dem nachfolgen⸗ den Waſchen in der Waſchtrommel von ſelbſt. Die Verſuche ergaben, daß die Gewichtsverluſte bei dieſer Schälmethode weſentlich geringer ſind als bei den bisher üblichen Verfahren. — Erweiterung des Einſchreibdienſtes. Briefe bis 1000 Gramm von und an Be⸗ hörden ſowie von und an Dienſtſtel⸗ len der NSDac können von ſofort an ein⸗ geſchrieben werden. Päckchen ſind weiterhin von der Einſchreibung ausgenommen. —“ Jugendeinſatz für die Weihnachtspoſt. Im Hinblick auf die Perſonallage der Deut⸗ ſchen Reichspoſt macht die Durchführung des geſteigerten Weihnachts⸗ und Neufahrsdienſtes der Poſt in dieſem Jahr einen berſtärkten Einſatz von Angehörigen der Hitler⸗Ju⸗ gend und des BDM als Hilfskräfte im hrak⸗ tiſchen Poſtdienſt notwendig. Die Einzelhei⸗ ten werden von den Reichspoſtdirektionen mit den Stellen der Hitler⸗Jugend ge⸗ — Kriegsartikel im Unterricht. Die vom Reichsminiſter für Volksgufklärung und Pro⸗ paganda Dr. Goebbels herausgegebenen 30 Hriegsartikel füx das deutſche Volk ſollen nach einem Erlaß des Reichserzie⸗ hungsminiſters in einer durch ihre politiſche und volkserziehexiſche Bedeutung bedingten Weiſe im Schulunterrichtbehandelt werden. Für die ſchulunterrichtliche Auswer⸗ tung kommen der letzte Jahrgang der Volks⸗ ſchulen, die entſprechenden und älteren Jahr⸗ der Haupt⸗, Mittel⸗ und Höheren Schu⸗ en, die Lehrerbildungsanſtalten und die Be⸗ rufs- und Bexufsfachſchulem in Betracht. Ab⸗ drucke der 30 Kriegsartikel ſtehen bei den Orts⸗ gruppen der NS”DAP ſo ausreichend zur Ver⸗ fügung, daß jeder Schüler und jede Schülerin genannten Jahrgänge ein Stück erhalten ann. Keine Ski⸗ und Fahrradbeförderung mit Kraftpoſten. Der Reichspoſtminiſter erinnert daran, daß das Verbot der Beförderung von Ski! als Poſtpaket und Poſtgut ſowie als Reiſegepäck und Poſtſtück im Kraftpoſtdienſt auch weiterhin Gültigkeit hat. Von ſofort an werden ferner bis aüf weiteres Fahrräder von der Beförde⸗ S0 als Reiſegepäck und Poſtſtück im Krgft⸗ 73 ienſt dusgeſchloſſen. Gründe hierfür ſind ie namentlich während der Dunkelheit be⸗ ſtehende Unfallgefahr beim Verladen und die häufigen Beſchädigungen des Wagendachs und der Wagenpläne während der Beförderung. ————— LWirtschafts-Meldungen Hauptgut⸗Tabak aus Baden und Elſaß Sechſte Zuteilungsſitzung in Heidelberg landsernte 1943, kamen Hauptgut⸗Tabake Prozentſatz Obergut zur Zuteilung. Aus dem badiſchen Serbun iet Neckar⸗Bruhrain waren vom Landesverband 42 000 Zentner Hauptaut au⸗ ehoten. Das neu hinzugekommene Anbangebiet Elſaß ſtellte rund 40 600 Zeniner Hanptguttahake aus dem elſäſſiſchen Ried, während aus Würt⸗ temberg 5800 Zentner Haupfaut⸗ und Oberaut⸗ Tabake verfügbar waren. Der Landesverband fränkiſcher Tabakhquvereine, Sitz Rotb, brachte 9550 Zentner. Dieſem N ſtanden Anfor⸗ ſowie, ein Ns 1 er.* rſitzende Er 10² ſion.“ Döerlandeswietſchasraß Sr. Meigner (Karlsruheſ, mußte deshaſb bedeutende Kür⸗ ungen an den Tageskontingenten der Käu⸗ ſerfirmen durchfüßren, wobei ſich gewiſſe Härten nicht vermeiden ließen. Nach ſeiner Beurteilung waren rund 77 000 Zentner Schneidegut⸗ tabak vorhanden, während der größte Teil ſich aus einem Material zuſammenſetzte, das vorwie⸗ gend für die Zigarren⸗ und Stumpen⸗ erſtelluna in Frage kam Nachdem die In⸗ kandsernte 1943 die ſehr vorſichtig aufgeſtellte Borſchätzung keider nicht erreichen wird, mußten weitere Kürzungen für alſe Kaufberechtiaten vor⸗ 0 fenommen werden, zumal etzten Einſchreibnna'nür noch etma 80 er verfügbar ſein werden. Die Tageßkontin⸗ gente für die Zigarren⸗ und Stumpenherſtelluna wurden deshaſh auf 39 0000 Zentner, die der Nach⸗ Untergruppe Rauch. Kau⸗ und Schynyftahak⸗ Induſtrie guf 27000 Zentner heraboeſetzt. Die „Schwarze Zigarette“ erhielt ein Tageskyntingent von 4500 Zeutner. während den Roßtabakkaufleu⸗ ten J 500 Zentner angeteilt wurden, Aus dem hädiſchen Anhangebiet N 8 ruhrain konnte der Nyrſikende dey Zutei⸗ ungSkommſſſion? rund g7 000, Seniner Hanptaut er Fochunterarnope Zioarreninduſtrie und den Roßtobakrauflenten ankeifen und iwa 5000 Zent⸗ ner der Ranchtahakberſteſlunds. Auch ſian, mar die, Huafftät vieht wie ermortet onseefollen. je⸗ Dhach, war der Brand etwas feichtor als hei dem elſäſſiſchen Hauptauttabak. Jedenfalls liefert das bei der ſiebenten und 5 Zent⸗ sſitzung für die In⸗ Bei der Eolten nentungne 75 N45 Anbaugebiet Neckar⸗Bruhrain ſehr gute, ſperrige Zigarren⸗ und Stumbeneinlagen von kernigem, aromatiſchem Geſchmack und Gerucht ſtark gefor⸗ dert waxen die altbekannten Quglitätsgemeinden Adelshofen, Balzfeld, Bargen, Daisbach, Diel⸗ heim, Diedesheim. Neckarelz, Gauangelloch, Heinzbeim, Helmhof u.., ferner, Hoffenheimz Mauer, Meckesbeim, Menzingen, Reckarbiſchofs⸗ heim, Münzesheim und Wieſenhach. Am 19, und 14. Januar 1944 findet die letzte Pan nte 10 für, die Hauptgut⸗ tabake der Iulandsernte 1943 ſtatt. Die Muſter⸗ Eiſ für die Hauptguttabake aus Baden und Elſatß findet in der Zeit vom 5. his 8. Januar 1943 in Straßburg(Sängerhaus) ſtatt., Lagerbeſtandsmeldung des Groß⸗ und Einzelhandels mit Spinnſtoffwaren Die Gruppenarbeitsgemeinſchaft Spinn⸗ 8 in der Reichsgruppe Handel hat als ewirtſchaftungsſtelle des Reichsbeauftragten für Kleidung und verwandte Gebiete eine An⸗ weiſung erlaſſen(RA Nr. 285) vom zember 1943, wonach Anternehmen, die Groß⸗ oder Einzelhandel mit Spinnſtoffwaren betrei⸗ ben, verpflichtet ſind, zum 31. Dezember 1943 ber Bteſ eine Lagerbeſtandsmeldung abzuge⸗ ben. Dieſe hat au zordruk⸗ ken zu erfolgen. Anternehmen, die dieſe Vor⸗⸗ drucke von ihrer Gruppe der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft bis zum 25. Dezem⸗ er 1943 nicht zugeſtellt erhalten, haben dieſe unter Angabe ihrer organiſatoriſchen Zugehö⸗ rigkeit bei der Bewirtſchaftungsſtelle Spinn⸗ ſtoffwaren in der Handel, Ber⸗ lin-Schöneberg, Salzburger Straße 21, anzu⸗ fordern. Dieſe Anweiſung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft und gilt auch in den eingegliederten Oſtgebieten und den Ge⸗ bieten von Gupen, Malmedy, und Moresnet. ſowie— mit Zuſtimmung des zuſtändigen Chefs der Zivilverwaltung Suneebus auch im Elſaß, in Lothringen und Luxemburg, im „Bezirk Bialyſtok ſowie in der Anterſteiermarck und in den beſetzten Gebieten Kärntens und Krains. 6. De⸗ Pfandgeld bei Verwendung von Kiſten als Verpackungsmateriall Die dem Verhand deutſcher Kachelofenfabri⸗ kanten als Bewirtſchaftungsſtelle der Reichs⸗ ſtelle-Glas⸗, Keramik⸗ und Holzbearbeitung unterſtellten Herſteller dürfen laut Anordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung bei Verwendung von Kiſten als Verpackungsmate⸗ rial folgende Sicherheitsbeiträge in Rechnung ſtellen: 10„ für Kiſten bis/ cbm., 20% für Kiſten über bis ebm., 30% für Kiſten über 1 ebm. Dieſes Pfandgeld iſt bei ordnungs⸗ mäßiger Rückerſtattung der Kiſten innerhalb eines Vierteljahres in boller Höhe zurückzugah⸗ len. Für den Fall der ſchuldhaften Nichtrück⸗ gabe innerhalb der geſetzlichen Friſt gelten die Pfandbeträge als verfallen. Tierhaare ſind wertvolle Rohſtoffe Da für die Sesſ von Filzſtiefeln und ſonſtigen Beklei 90 en für die Wehrmacht in ſteigendem Maße Tierhagxe benötigt werden, muß erneut auf die Notwendigkeit ihrer dauern⸗ den Sammlung und umgehenden Ablieferung hingewieſen werden. Beſonders wertpoll für die eingangs erwähnten Zwecke ſind neben den aus Sackungen anfallenden Tierhaaren die von der Schur ſtammenden, Haare, die bisher gchtlos weggeworfen wurden und dadurch als Rohſtoffe verloren gingen. Ihre Einſchaltung in den volkswirtſchaftlichen Kreislauf iſt aber dringend geboten. Tierhaare werden von den Annahmeſtellen der Reichswollverwertung die quch die Schafwolle entgegennehmen. Die Ge⸗ meindebehörden erteilen Auskunft über die ört⸗ lichen Annahmeſtellen. Gute Entwicklung bei der Verſicherungs⸗ gruppe„Deutſcher Ring“ Das Geſchäftsjgbr 1942 brachte der Ver⸗ ſicherungsgruppe„Deutſcher Ring“ eine gute Entwicklung. In der Lebensverſicherung wurde mit einem Zugang von 236 Mill. ein Ge⸗ gen. 4** 0 Mitteffungs⸗Biaft ſamtbeſtand von mehr als 2,3 Mrd.„ Verſiche⸗ rungsſumme erreicht. Die Zahl der betreuten Verſicherten iſt auf über 2 Millionen geſtiegen. Die kräftige Aufwärtsbewegung aller Geſell⸗ ſchaften hält auch im laufenden Geſchäftsiahr an. Das Auslandsgeſchäft zeigt, trotzdem es zuxückhaltend betrieben wurde, erfreuliche An⸗ ſatzvunkte. Die Stammesgeſellſchaft Deutſcher Ring Le⸗ bensverſicherungs AG. der DAß Hamburg ſchüttet eine Verſicherten⸗Dividende, abgeſtuft nach der Länge der Verſicherungsdauer, aus. Die Aktionär⸗Dividende beträgt 4 v. H. Bei der Deutſche Ring öſterreichiſche Lebens⸗ verſicherung AG, der DAß Wien, werden 4.. Dividende ausgezahlt. Die Deutſche Ring Krankenverſicherung⸗ Verein auf Gegenſeitigkeit Hamburg kann einen erfolgreichen Entwicklungsbericht vorle⸗ Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich der Zugang weiterhin als gut erwieſen. Ein Be⸗ ſtand von 500 000 verſicherten Perſonen wurde überſchritten. Bei der Deutſche Ring öſterreichiſche Kran⸗ kenverſicherunas⸗Anſtalt Ach, Wien, iſt krotz der Erweiterung den Pflichtverſicherung in der Oſt⸗ mark eine leichte Erhöhung der Mitgliederzah⸗ len feſtzuſtellen. Am Schluß des Berichtsjahres gehörten der Anſtalt 44 358 Perſonen an. ei der Deutſche Ring Transport⸗ u. Fahr⸗ zeug⸗Verſicherungs⸗AG. Hamburg hat ſich der Geſchäftsumfang wieder berarößert. öchſtyreiſe für Gleitſchutzketten. J teilt des Reichskommiſſars für Preisbildung.46/47 vom 6, 19. 1943 werden neue Höchſtyreiſe für Gleitſchutzketten bekannt⸗ gegeben, die von der zuſtändigen Preisüber⸗ ſpachungsſtelle dem Reichsberband der deutſchen Gleitſchutztettenherſteller in Hagen mitgeteilt werden. *Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg. In der am 8. Dezemher in Augsburg abgehaltenen oHV. wurde beſchloſſen, aus dem Reingewinn wieder 6 v. H. Dividende zu verteilen. Im giehen, wurde Hippchen von der Maſch Blick auf Ludwigshafen Bermißt wird ſeit mehreren Wochen die 24 Fahre alte Kontoriſtin Helene Hechelham⸗ .er aus Ludwigshafen⸗Mundenheim. Die Vermißte, die ſich mit Vorliebe als Schauſpiele⸗ rin ausgibt, irrt bermutlich planlos umher, Ihre Mutter befürchtet, daß ſie ſich ein Leid an⸗ tut. Die Vermißte iſt mittelgroß, ſchlank, hat dunkelrötliche Haare. Wer kennt die Vermißte? Wann und wo wurde ſie zuletzt geſehen? Mit⸗ teilungen erbittet die Kriminalpolizei Ludwigs⸗ haben a. Rh. Heidelberger Querſchnitt Aufklärung des Leichenfundes im Schloß⸗ garten. Wie wir mitteilten, waren am Sonn⸗ tagnachmittag in den Ruinen der ehemaligen Kurfürſtenbäder im Schloßgarten die Lei⸗ chen zweier Frauen aufgefunden wor⸗ den, die den Umſtänden näch gemeinſam den Freitod geſucht hatten. Die Nachforſchungen der Kriminalpolizei haben ergeben, daß es ſich um zwei Frauen aus dem Ruhrgebiet han⸗ delt, und zwar um zwei Witwen, die im Auguſt nach Heidelberg gezogen waren. Es ſind z wei Geſchwiſter im Alter von 49 undo 51 Jah⸗ ren, die, vermutlich durch Schickſalsſchläge in der Familie, ſich gemeinſam vergiftet haben. Im Alpenverein hielt vor zahlreichen Hö⸗ rern Dr. Vetter aus Darmſtadt einen äußerſt feſſelnden Lichtbildervortrag über eine von ihm durchgeführte Durchquerung des Kau⸗ kaſus. Das Ziel der Fahrt war die Erſtei⸗ gung des 5043 Meter hoͤhen Kasbek, eines der höchſten Gipfel der Erde. Der Redner gab von ſeinen Erlebniſſen eine ſehr anſchauliche Schil⸗ derung und ſtreifte dabei auch die politiſche und völkerkundliche Geſchichte des Kaukaſusgebietes. Vereinsführer Pfarrer Keuſſen dankte im Namen aller mit herzlichen Worten. In der Verwaltungsakademie ſpricht am kommenden Montag, um 19 Uhr, im Hörſaal der neuen Univerſität Direktor Dr. Albrecht Weiß über die ſozialpolitiſche Aufgabe des deutſchen Betriebsführers. für Schwarzſchlächter §Mannheim, 11. Dezember. Uebermäßige, die geforderten Fleiſchkartenabſchnitte überſtei⸗ genden Fleiſch⸗ und Wurſtportiognen ziehen nicht nur perantwortungsloſe Gäſte an, ſon⸗ dern erwecken auch das Intereſſe der Straf⸗ S ee denn Wirte, die P00 an die Verbrauchsregelungsvorſchriften tteng können ſich deraxtigen unzeitgemäßen Dienſ am Kunden nicht leiſten. Er erweckt immer den Verdacht, daß etwas nicht in Ordnung iſt. Dies mußte nachträglich auch die Wirts⸗ und Metzgers⸗Ehefrau Frieda Vierling geb⸗ Herbold aus Waibſtadt erkennen, die ſich wegen zahlreicher Schwarzſchlachtungen vor dem Sondergericht Mannheim zu verantwor⸗ ten hatte. Dieſes verurteilte ſie am 1. Dezem⸗ ber deshalb wegen Kriegswirtſchaftsverbre⸗ chens zu drei Jahren ſechs Nongten Zuchthaus und vier Jahren Ehr⸗ berluſt ſowie zu einer größeren Geldſtrafe und den Metzger Robert Ohlheiſer, der die Schlachtungen durchgeführt hatte, zu zwei Jahren ſechs Mongten Zuchthaus und drei Kahren Ehrverluſt; meh⸗ rere andere Beteiligte erhielten ehenfalls emp⸗ findliche Freiheitsſtrafen. Lediglich die Tat⸗ ache, daß die Schwarzſchlachtungen ſchon einige Jahre zurückliegen, bewahrte ſie vor ganz erheblich härteren Strafen. Das Son⸗ dergericht wies mit Nachdruck darauf hin, daß es Schwarzſchlachtungen, die jetzt noch be⸗ gangen werden, mit den ſchwerſten Strafen ahnden werde. Tödlicher Anfall durch ſcheuendes Pferd Eppelheim, 10. Dezember. Als ſich geſtern nachmittag der 76 Jahre alte Landwirt Johann Jakob Fieſer mit ſeinem Fuhrwerk unter⸗ wegs befand, ſcheute das Pferd vor einem her⸗ ankommenden Straßenbahnzug. Während das Pferd noch unverſehrt über die Gleiſe kam, ſtieß der Wagen ſo heftig mit dem Motorwagen der Straßenbahn zuſammen daß Fieſer herab⸗ ſtürzte und ſchwer verletzt wurde. Er iſt bald darauf in ſeiner Wohnung an den erlittenen Verletzungen geſtorben. Der ſo jäh Ver⸗ unglückte erfreute ſich als fleißiger, ſchaffens⸗ Mann in ſeiner Gemeinde beſten An⸗ ehens. Von einem Einbrecher erſchlagen Karlsruhe, 11. Dezember. Am Freitag⸗ vormittag wurde im Keller des Hauſes Jahn⸗ ſtraße. 14 die 53 Jahre alte Sekre kein Gertrud K. mit ſchweren Schädelverletzung⸗ gen tot aufgefunden. Sie war mit einem Hammer erſchlagen worden. Der Mörder iſt flüchtig. Es wird angenommen daß er den Keller mit Diebſtahlsabſichten betreten hatte und dabei von der K. überraſcht worden iſt. * * Edenkoben. Der Einwohner Heinrich Henrich wurde am ſpäten Abend, als er mit einem Seſſel auf dem Rücken unterwegs war, von einem Perſonenkraftwagen angefahren und in den Straßengraben geſchleudert. Der Fahrer, der offenbar betrunken war, ergriff die Flucht. Henrich mußte mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. * Kaiſerslautern. Bei Arheiten en der Strohpreſſe verunglückte in Meiſeaheim g. G. der Einwohner Ludwig Hippchen töd⸗ lich. Beim Verſuch, einen Treibriemen aufzu⸗ ine er⸗ faßt und hexumgeſchleudert. Die ſchweren Ver⸗ letzungen führten ſeinen ſofortigen Tod herhei. Saarbrücken. In Burbach wurde ein Arbeiter bei Ausſchachtungsgrbeiten durch plötzlich berabſtürzende Erdmaſſen verſchüttet, Er fand dabei den Erſtückungstod. Mersig. Seinen 93. Geburtstag“ beging der Oberlokomativführer i. R. Frang Jolas, der nach einer Dienſtzeit von 42 Fahren bei der Reichsbahn, davon faſt 30 auf dem Merziger Bahnhof, hier im Ruheſtand lebt. Auch Miese- Will zum Fest sie reisen. muh die Berechiigung nechweisen; ſrech lügi sie hei der Pollxei, doh ihre Reise wichlig sei. Oie Liese spiichl: Worum denn lugen? lsts denn 20 schõn in vollen Zügen? Wenn die Bäume kahl in den frühen Abend ragen, der Sturm ums Haus heult, der Regen gegen die Scheiben klatſcht, tauchen die Erin⸗ nerungen auf. Erinnerungen, für die im Früh⸗ ling und Sommer kein Raum iſt, Erinnerun⸗ S42 zu denen kahle Bäume, Sturm, Nebel, egen und Schnee gehören. Da bollert wie⸗ der der Kanonenofen im Bügelzimmer, die Pe⸗ troleumlampe läßt zur Anzeit einen Tropfen fallen; das Mädchen ſingt, weil es ſich ſehr lebendig fühlt und einen Schatz ganz in der nächſten Nähe hat, Lieder von Leichenſteinen und Abſchied und bügelt dabei mit einem loko⸗ motivähnlichen Angeheuer die Wäſche und facht die Holzkohlen mit dem Blaſebalg an. Wir Kinder aber kennen nichts Schöneres, Traulicheres als eben dieſes Bügelzimmer mit Petroleumhängelampe nebſt Tropfen, Kano⸗ nenofen, Lokomotive und Leichenſteinen. Die Tage werden immer kürzer, die Abende im weitläufigen Hauſe immer leben⸗ diger. Das Kinderzimmer im erſten Stock bereitet ſich auf den Beſuch von St. Niko⸗ laus vor. Seltſam, welche Schatten ſo ein Beſuch vorauswirft! Wie er Altvertrautes verzaubern kann! Die Gaslampe wird nicht angezündet; dafür bleiben die Vorhänge of⸗ fen, und das Licht der Straßenlaterne vor der Haustür läßt matt die Amriſſe der Möbel erkennen. Man ſelbſt hockt beim Ofen, deſ⸗ ſen glühende Marienglasaugen auch, wie es ſcheint, auf die Tür gerichtet ſind, durch die Nikolaus kommen muß. Warum nur Bater niemals da iſt, wenn Nikolaus kommt??— Ja, das iſt eine traurige Geſchichte.„Vater hat ſich mal mit dem alten Herrn verzankt, und da iſt es dann beſſer— nicht wahr—27 — Man wird größer, reifer und man faßt einen Entſchluß. Wie kann man nur mit Bater in Anfrieden leben?— Als Niko. laus nun wieder da iſt, groß, ſtattlich, mit Soldatenhelm, langem, weißem Bart und einem Rock, der eigentlich ſo ausſieht wie Baters Schlafrock von innen(das iſt natür ⸗ lich Anſinn), wird der Entſchluß in die Tat umgeſetzt und für Vater um Verzeihung ge⸗ beten— und— oh Wonne, man bekommt ſie zugeſagt— für das nächſte Fahr. Vater er⸗ zählte ſpäter gern, wie ſich daraufhin eine winzige Hand in die große des Nikolaus ge⸗ ſchoben hätte,„weil es ſo dunkel draußen iſt, und weil du die Treppe nicht ſo genau kennſt, Nikolaus“. Dieſe kleine Hand hätte Niko⸗ laus dann auch tapfer durch alle Fährniſſe des Hauſes geleitet, aber ſie hätte tüchtig ge⸗ zittert und wäre eiskalt geweſen. Im nächſten Jahre fand nun alſo die Ver⸗ ſöhnung zwiſchen Nikolaus und Vater ſtatt, und es war alles gut ſo weit, aber man fand, als Schlafrock, Soldatenhelm und Bart das Zimmer verlaſſen hatten, mit nachdenklich ſchie⸗ ſem Kopf, daß„Nikolaus im letzten Jahre recht alt geworden war.“— Kein Wunder: Der neue Nikolaus, eine Arztwitwe von Va⸗ ters ſtattlicher Größe, war dreißig bis fünf⸗ unddreißig Jahre älter als Vater.— And im nächſten Jahre? Da war das alles nicht mehr nötig, da hatte die ſogenannte rauhe Wirklich⸗ keit die Entzauberung vorgenommen. Die Einzelheiten dieſer Entzauberung ſind mir ent⸗ fallen, aber ich entſinne mich noch, wie entſetz⸗ lich mir auf meinem Platz im Klaſſenzimmer zumute war, als in meiner Nähe ein Finger in die Höhe ſchnellte und eine ſchrille Kinder⸗ timme rief:„Fräulein Schneider, Annelieſe 7. Rollbahn unter dem Nordlicht Sankl Vikolaus und Zuei Kindhęitserinnerungen von Annelise Lerbs glaubt noch an den Nikolaus!!“ Ich ſehe noch heute die vielen neugierigen Kinderaugen auf mich gerichtet, höre mich ſelbſt etwas ſtammeln, das einem Verleugnen ſehr, ſehr ähnlich ſah, und ſehe auch noch das hilfloſe Lächeln um den Mund der Lehrerin, die, ich muß es wohl ſa⸗ gen, dieſer Sachlage nicht gewachſen war. And ſo kam mein Freund niemals wieder, wie wohl ſelten ein Freund wiederkommt, den man ver⸗ leugnet und an den man nicht mehr glaubtt Iſt es ein Wunder, wenn die Erinnerung ein bhißchen wehtut? Die Erinnerung an Ingeborg jedoch tut nicht wehl Sie iſt viel weſenloſer, aber durch nichts getrübt. Wann Ingeborg in mein Leben trat, weiß ich nicht mehr, auch kann ich nicht ſagen, wie ſie ausſah, denn ich habe ſie niemals mit Augen geſehen. Inge⸗ borg war eine Elfe, aus dem gütigen Herzen meiner Mutter für mich allein geboren, ein Geheimnis zwiſchen meiner Mutter und mir. Auch Ingeborg war ein ausgeſprochener Hausgeiſt, auch ihre Beſuche bei uns fanden im Winter ſtatt. Im Gegenſatz zu Nikolaus, der ſich mit Vater nicht vertrug, ließ ſich Ingeborg niemals vor Kindern ſehen. Meine Mutter ſtellte die Verbindung zwiſchen uns her, überbrachte mir Botſchaften, zeigte mir Gegenſtände, die Ingeborg berührt hatte, gab an, in welchen Zimmern Ingeborg, geweſen war(ſie kam nur, wenn ſie mich in der Schule wußte) und teilte mir auch, auf daß die er⸗ zieheriſche Seite der Sache nicht zu kurz kam, Ingeborgs Meinung über etwa begangene Antaten mit.„Ingeborg war da“,— noch heute fühle ich den Zauber, der für mich in den Worten lag, noch heute ſehe ich mich auf Zehenſpitzen durch Räume gehen, durch die ſie gegangen war, noch heute meine ich den Duft zu ſpüren, der in eben dieſen Räumen war, die ſie betreten hatte. Ein einziges Mal nur ſagte meine Mutter nicht:„Inge⸗ borg war da.“ ſondern:„Ingeborg i ſt⸗ da. Sie war ſo ſehr müde heute und ſchläft nun im Puppenbett.“ Mein Herz tat ein paar wilde Sätze, und dann ging ich an Mutters Hand, und dieſen Weg habe ich nie vergeſſen, in mein Schlafzimmer und an mein Puppen⸗ bett. Nur ganz wenig durfte ich mich vor⸗ beugen.—„Elfen haben einen ſo leiſen Schlaf“ und da ſah ich, nein, ich ahnte und fühlte: Das, was da in meinem Puppenbett lag, mit unendlicher Sorgfalt in die Decke gehüllt,„Elfen frieren lo leicht“, das war nicht meine Puppe, wenn es vielleicht auch ſo ſchien: das war Ingeborg, die Elfe, die ein einziges Mal über ihre Zeit hinaus geblie⸗ ben war, um in meinem Puppenbett, von meiner Mutter zugedeckt, zu ſchlafen, weil ſie ſo ſehr müde war. And wunſchlos und auf Zehenſpitzen ſchlich ich an Mutters Hand wieder hinaus. 7 Wann Ingeborg von mir ging? Das weiß ich nicht. So wie ſie aus Mutters gü⸗ tigem Herzen für mich geboren ward, ein Ge⸗ heimnis zwiſchen meiner Mutter und mir, ſo iſt ſie auch von mir gegangen, als ihre Zeit um war: Sanft, gütig und ohne Schmerz zu bereiten hat ſie ſich auf Zehenſpitzen aus mei⸗ nemLeben geſchlichen, als ſich die Pforten meines Kinderlandes hinter mir ſchloſſen. ——— Bilder wollen Geschenke werden! Die Weihnachts-Ausstellung Wer vieles bringt, wird jedem etwas hrin⸗ 9135 es iſt ein ungeſchriebenes Geſetz auch im Reiche der Kunſt, daß Weihnachtsausſtellungen bunt und vielſeitig ſein dürfen, weil hier in vol⸗ ler Uebereinſtimmung aller Beteiligten die wirtſchaftlichen Geſichtspunkte verſtändnisvol⸗ len Ausgleichs zwiſchen Angebot und Nachfrage vor den Zielſetzungen ſtrenger künſtlexiſcher Sichtung und harmoniſchen Zuſammenklanges des Geſamtbildes rangieren. Die jüngſte, am vergangenen Sonntag eröffnete große Weih⸗ nachtsſchau des Heidelberger Kunſt⸗ vereins im Kurpfälziſchen Muſeum macht davon keine Ausnahme. Sie zeigt von 57 Künſt⸗ lern faſt 300 Werke bei denen wohl ganz be⸗ wußt neben einer Anzahl ſtarker perſönlicher Leiſtungen viel publikumswirkſamer Durch⸗ ſchnitt unterläuft, Daß in dieſem Rahmen neben den Heidelbergern auch etliche Mann⸗ heimer Maler zu Worte kommen, verdient als gaſtfreundliche Tat der Ausſtellungsleitung beſonders hervorgehohen zu werden, während es aus dem gleichen Grunde begreiflich erſchei⸗ nen mag, wenn wir unſexerſeits ihnen an die⸗ ſer Stelle den Vortritt laſſen. Mit zwei behutſam getönten Blättern, hin⸗ ter deren architektoniſch⸗linearem Aufbau der gewiegte Theatermaler unſchwer erkennbar iſt, umreißt Barnhofen Stexnwarte und Je⸗ ſuitenkirche, ſowie das alte Heidelberger Uni⸗ berſitätsgebäude. Von Hermann Brümmer ſieht man eine zarte Studie„Mädchen im Seſ⸗ ſel“ und ein graphiſch ebenſo glücklich gelöſtes Schwarzweißbildchen„Wintertgg“ in Miſch⸗ technik. Anton Hanslik deſſen Streben zu freier und reifer Bildgeſtaltung immer nach⸗ haltiger zutgge tritt, zeigt einige Paſtelle von ſchönem geſättigten Farbenſchmelz. Auch Her⸗ mann Herzberger bleibt mit gelungenen Aquaxellen der Graphik treu, wobei neben dem Landſchaftlichen die ſcharf, charakteriſierende Genxeſzene„Nach dem Gottesdienſt“ beſonders auffällt. In aller eigenwilligen Atelierbräune doch voll hohem maleriſchen Reiz und ſchöner Leuchtkraft iſt der große Sonnenblumenſtrauß von Otto Hodaph, während Herbert Leutz mit einer ganzen Reihe intereſſanter Arbeiten vertreten iſt, die ihn wiederum als eine der be⸗ merkenswerteſten jungen Begabungen des Mannheimer Kreiſes kennzeichnen. Sein he⸗ zaubernd duftiger kleiner Feldblumenſtrauß gehört zu den liebenswürdigſten und künſtleriſch überzeugendſten Leiſtungen der ganzen Aus⸗ ſtellung. Der in ſeiner herben Verhaltenheit des Kolorits ſehr anſprechende Blick auf das Weindorf St. Maxtin von Alexander Renner iſt noch von der Sonderſchau des Künſtlers in der Mannheimer Werkgemeinſchaft in beſter Erinnerung. Fritz Schnitzer bringt ſtim⸗ mungsſtarke Aqugrelle aus Nordfrankreich: Ludwig Straub tritt beſonders mit einigen Blumenſtücken von eigenem Reis hervor. Unter den Heidelberger Künſtlern iſt nach längerem Schweigen Ernſt Geora Mosler wieder einmal auf dem Plan erſchienen und feffelt durch die aparte Farbiakeit wie die kom⸗ poſitionelle Beſonderheit ſeiner pirtuos ange⸗ legten Aquarelle. Nicht anders iſt es mit den großzügigen Kohlezeichnungen von Kar Schropb, deren voller Silberton ebenſo üher⸗ zeugend nachklinat wie die überlegene Geſtal⸗ kung ſeines den Romantikerſgal heherrſchenden Gemäldes„Muſeumsgarten“. Hier ſchafft ein Künſtler ohne Konzeſſionen aus der Vollkraft ſeiner Perſönlichkeit. Auch Fritz Hartſch u 6 ſteht mit ausgezeichneten neuen Arbeiten in vorderſter Reihe, wobei die Wahl zwiſchen ſo meiſterlich⸗eleganten. Paſtellen wie dem (PK⸗Zeichn:. /⸗Kriegsber. Cranner, Waffen⸗.)„Herbſtlichen Garten“ oder den an maleriſchem Seſalt ſün Steſan ROMAN VON MARIAWINTE R 21 Daß er das blitzſchnell erkannt hatte, in jenem Augenblick, in dem der Kaſſierer allzu deutlich ſeine Erleichterung darüber bezeigte, daß er, Stefan, zur Flucht entſchloſſen ſei, gab ihm ſeine Sicherheit und ſein Selbſtvertrauen wieder, Er wußte jetzt, was er zu tun hatte. Es würde nicht leicht ſein— das war ihm klar. Aber niemand ſollte von ihm auch nur, vermuten dürfen, daß er ein Dieb ſei! Als er weiterfuhr, merkte er, daß ſein Auto mit dem letzten Liter Benzin lief. Stefan hatte eine Vorliebe für ſaubere, gepflegte, mit allen Bequemlichkeiten für den Autofahrer ausgeſtatteten Tankſtellen. Er hatte jetzt das Bedürfnis, ſich die Hände zu waſchenz er wollte die Reiſen nachſehen, Oberöl und Kühl⸗ waſſer einfüllen laſſen. And er mußte ſich un⸗ bedingt Zigaretten kaufen. Er fand ſchließlich, was er ſuchte, an der Straße nach München, ließ die freundliche Tankwartin den Wagen verſorgen, ging ein paar Schritte einen nahen Wieſenweg, pflückte einen Strouß Margeriten und fühlte ſich zum 3 ſeit zwei Tagen im Einklang mit i— Er kehrte pfeifend zum Wagen zurück, an dem die nette, ſaubere Frau eben die Wind⸗ ſchutzſcheibe putzte, fühlte, tief atmend, ſtrei⸗ chelnde Wellen kühler Abendluft und nahm ſich vor, langſam und genußvoll zu fahren, ſich zu Hauſe gleich niederzulegen und tief und traum⸗ los zu ſchlaſen Er bezahlte, dankte für Gruß und Fahrt⸗ wunſch und fuhr an. Doch die gewiſſenhafte und auf Kundſchaft bedachte Frau rief:„Halt!“ und bedeutete ihm eifrig, daß ſeine Nummernſchilder ſchmut⸗ 512 ſeien Der Herr möge noch einen Augen⸗ lick warten! Sie werde ſogleich— Stefan aber fand, nun ſei es genug der ummelei Er wolle noch ein gutes Stück bei Tageslicht fahren! erklärte er. And er gab Gas und fuhr. Als er Murnau erreichte, ſchlug es acht Ahr vom Kirchturm. Im Tal begann es ſchon ſanft zu dämmern. Nachdem er die letzten Häuſer des hübſchen Städtchens hinter ſich ge⸗ laſſen hatte, merkte er an dem gelbſchwarzen Richtungsweiſer, daß er ſich abermals ver⸗ fahren hatte. Hier ging es nach Tölz! Er mußte umkehren. Die Straße war ſchmal. Er fuhr ein Stück⸗ chen weiter, um eine Gelegenheit zum Wenden zu finden, fand ſie nicht gleich, hielt endlich, ſtieg aus und unterſuchte den Wieſenrand, ob es geraten ſei, ein Stückchen hineinzufahren. Die Wieſen waren in dieſer Gegend oft naß. Das Drehen gelang dann auch: Bevor er jedoch den Weg zürückfuhr, blieb er eine Weile mit geſchloſſenen Augen ſitzen und überließ ſich einer ihn plötzlich überfallenden Welle von e Müdigkeit und Schlafbedürfnis. Es fiel ihm ein, daß er vorhin nun doch vergeſſen hatte, ſich · Zigaretten zu kaufen. Er⸗ſtützte die gefalteten Hände aufs Steuerrad und legte den Kopf da⸗ neben. In dem Augenblick, da er am Einſchlafen war, weckte ihn ein ſonderbarer trockener Knall. Er hob den Kopf und ſah gerade noch, wie ſich ein großer dunkler Wagen kurz vor ihm auf der anderen Straßenſéite mit einem ſanften Schwung überſchlug und mit den Rädern nach oben ins Gras des Straßenrandes legte. Steſan war mehr verdutzt als erſchrocken. Es ſchien ihm im erſten Augenblick, als habe ihm jemand ein Fahrkunſtſtückchen vormachen wollen. Außerdem hatte er das Gefühl, daß er die Erklärung für das ſonderbare Verhal⸗ ten des Wagens geträumt habe; leider aber hatte er den Traum vergeſſen. Nach zwei Sekunden jedoch war Stefan wach und ſprang aus ſeinem Auto. Auf der rechten Seite des verunglückten Wagens hatte ſich etwas geregt. Stefan ſah, wie ein Menſch auf allen vieren aus dem zerbrochenen Fen⸗ ſter kroch und dann in einer ſonderbaren Stel⸗ lung reglos liegenblieb. Sofort war Stefan bei ihm Der Mann blutete heftig aus einer Wunde am Kopf. Er ſchien bewußtlos zu ſein. Der rechte Arm war merkwürdig abge⸗ bogen; wahrſcheinlich war er gebrochen. Stefan erinnerte ſich, daß man in ſolchen Fällen nichts anderes tun konnte, als Hilfe zu von der Pantomime, einem Meiſterſtü des Heidelberger Kunstvereins Ausdruck nicht minder reichen Oelgemälden ſchwer wird. Rudolf Finzer, nun wieder Sol⸗ dat, hat einige reizende Stadtanſichten aus dem alten Kreuznach geſchickt. Hans Winkler⸗ Dentz und ſeine Gättin Elſe Winkler⸗ Dentz beweiſen ihr gediegenes Können mit Landſchaft, Stilleben und Porträt, wobei die feine kleine Zeichnung„Norddeutſche Land⸗ ſchaft“ vielleicht mit an erſter Stelle zu nen⸗ nen üire „Faſt als kleine Sonderſchau für ſich impo⸗ niert die auch thematiſch erſtaunlich abwechſ⸗ lungsreiche Serie von Aquarellen, mit denen Rudo Schwar z⸗Laudenbach ſich vernehmen „Neuen“ fallen als Hedwig Mathy erwähnt, Kriegsgehiet gewordenen Orte Hierhei iſt auch ſter„Käthe“ vom Deutſchen Roten Kreuz bei Volksdeutſche im Oſten werden betreut Unſere in den beſetzten Oſtgebieten wohnenden Volksdeutſchen verlaſſen gemeinſam die zum das Deutſche Rote Kreuz eingeſetzt.— Schwe⸗ der Betreuung der Umſiedler. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Deman, Atl.,.) läßt. Er iſt am Dilsberg wie in Krakau, in Nördlingen wie äuf der Engelsburg in Rom zu „Hauſe und vermag die techniſche Beherrſchung des Stoffes ſtets auch durch liehevolles Ein⸗ gehen auf die ſpezifiſche Atmoſphäre zu ergän⸗ zen. Neben anerkannten Namen wie Hermann Biegert, Richard Edler(das große Bild⸗ Uis eines Geigers!), Herbert Graß, Arthur Grim m⸗Mudau, Karl Senger, Theodor Waldraff und dem immer treffſicheren Porträtiſten Würtel e behauptet ſich diesmal mit beſonderem Glück auch Oskar Schepp, deſſen ſpürbare Entwicklung zu einer im For⸗ mat wie in der Auffaſſung größeren Bildgeſtal⸗ tung man nur begrüßen mag. Im Kreiſe der Is Zeichnerin von geradezu ohrender Intenſität ſeeliſcher Zergliederung Emmy Lanz und als Maler von ausgepräg⸗ tem Stilwillen Auguſt Mattle⸗Nußloch auf. Auch Otto Eugen Schmitt, einſt Mannheim zugehörig, iſt gut vorangekommen. Als einzige Bildhauexin Heidelbergs ſei zum Schluß noch it, während alle übri⸗ gen in dem jetzt ſchon überwältigenden Ver⸗ kaufserfolg der Ausſtellung die Beſtätigung ſehen mögen, daß ihr Wirken Verſtändnis und Anerkennung findet. Bilder wollen Weihnachtsgeſchenke werden. Margot Schubert. Muſik in Weinheim Der vierte Muſikabend, den Prof. Dr. Grü⸗ ninger als ſtädt. Muſikbeauftragter in Wein⸗ heim veranſtaltete, war ausſchließlich Mozart gewidmet. Einkeitend bot Wilhelm Richter die Violinſonate B⸗Dur. Der Geiger, deſſen Ton immer mehr an Fülle gewinnt, wurde von Prof. Grüninger wirkungsvoll begleitet. Aus dem Trio B⸗Dur für Klavier, Violine und Cello hörten wir den Larahetto⸗Satz. Alhin Toß be⸗ ſtritt den Cellopart in gewohnt ſicherer Weiſe. Zwiſchen den beiden Werken ſtand die Leſung eines Kapitels aus dem Buche„Schwanenge⸗ ſana“ von Prof. Dr. Grüninger Zurch Prof. Bleienſtein. Eine beſondere Note exhielt der Abend durch die Mitwirkung eines Bläſer⸗ quartetts(Mitalieder des Nationaltheaterorche⸗ ſters Mannheim). Die vier Herren, ieder ein Meiſter ſeines Fachs, ſpielten, von Prof. Grü⸗ ninger am Flügel begleitet, ein konzertantes Quartett für Oboe, Klarinette, Horn und Fa⸗ gott. Die Wiedergabe des Werkes, das Anklänge an die Zauberflöte aufweiſt, ließ keinen Wunſch offen. Die Künſtler Oskar Landeck(Oboe) Adolf Krauſe(Klarinette), Julius Frank (Horn) und Otto Lenzer(Fagott) durften am Schluß lebhaften Beifall entgegennehmen, an dem auch Prof. Grüninger teil hatte. Albert Metzler. Spaniſche Oper in Frankfurt Zum Abſchluß einer„Spaniſchen Woche“ in Frankfurt a. M. begegnete man der Oper „Fahrendes Volk“ von, Joſef Maria Afandizaga. Den Text des Gregorio Martinez Sierra hatte der Lope⸗Aeberſetzer Hans chlegel für dieſe Gelegenheit ins Deutſche übertragen, ſo daß inſoweit von einer Araufführung geſprochen werden kann. Die Golonerinas werden in Spanien in zwei Faſ⸗ ſungen geſpielt, als Singſpiel mit Dialog und als drama lirico, als Oper. Das Modell der Handlung findet ſich im Bajazzo, iſt aber im ſpaniſchen Werk von der dramatiſchen Aktion in den Bericht verlagert, alſo weniger knallig, aber auch weniger theatergerecht, abgeſehen zwin⸗ end⸗anſchaulicher Muſik. Auch auf den epiſch⸗ yriſchen Strecken finden ſich eine Menge me⸗ lodiſcher, harmoniſcher, rhythmiſcher und rezi⸗ tatoriſcher Feinheiten. Das Orcheſter iſt durch die faſt ununterbrochene Einſchaltung klang⸗ verdickender Bläſer etwas um die koloriſtiſchen Reize gebracht, die der ſpaniſchen Muſik ſonſt ſo viel Sinnfälligkeit gab. Der Verſuch einer ſtiliſtiſchen Einordnung dürfte an dem Punkte holen. Er überzeugte ſich zuerſt, daß ſich ſonſt niemand in dem Wagen Peſan, ſtellte feſt, daß der linke Vorderreiſen geplatzt war. Dann rannte er zu ſeinem Auto und fuhr zurück nach Murnau. 5 Im erſten Wirtshaus fragte er nach Arzt und Polizei. Die Kellnerin machte die Tür zur Herrenſtube auf. Der Gendarm ſaß in einer verqualmten Runde beim Abendſchop: pen. Er war ein unterſetzter, behäbiger Mann mit einem runden roten, verſchmitzten Geſicht und einem mächtigen gekräuſelten blonden Schnurrbart. Er ſchnallte ſofort um, als er erfuhr, was geſchehen war, bat den Wirt, den Arzt anzuru⸗ fen, und folgte Stefan auf die Straße.„Sie ſind alſo Zeuge des Anfalls geweſen?“ fragte —* Stefan ſtieg ins Auto.„Jawohl!“ Das heißt, er habe eigentlich geſchlafen und ſei erſt von dem Knall des platzenden Reifens aufge⸗ wacht. Der Gendarm öffnete die Wagentür und ſetzte ſich neben Stefan.„Sie ſind wohl ſo gut, mich an die Anfallſtelle zu fahren?) Stefan nickte gelaſſen. Acht Ahr fünfzehn zeigte die Kirchturmuhr. Acht Ahr fünfzehn— dachte Stefan auf ein · mal und konnte ſich eines unbehaglichen Ge⸗ fühls nicht erwehren. Was ſollte ausgerechnet er jetzt mit einem Gendarmen an Bord? „Herr Oberwachtmeiſter“, ſagte er,„ich hab's nämlich eilig! Könnten Sie nicht auf meine weitere Mithilfe verzichten?“ Der Gendarm ſay ihn von der Seite an. Leute, die es eilig hatten, waren ihm immer verdächtig. Meiſtens hatten ſie ein ſchlechtes Gewiſſen, namentlich die Herren Autofahrer. Entweder die Bremſen gingen nicht richtig, oder mit dem Stopplicht war etwas nicht in Ordnung, oder ſie beſaßen keinen Führerſchein. „Tut mir wirklich leid, Herr“, ſagte er,„aber ich muß Sie bitten, mich zu begleiten. Sie müſſen nachher Ihre Zeugenausſage zu Proto⸗ koll geben, net wahr?“ Stefan fuhr mit einem Satz an, drehte in einer engen Haarnadelkurve, die den Anifor⸗ mierten zu einem anerkennenden„Donnerwet⸗ ter!“ hinriß, und ſtoppte ſo heftig kurz vor der Anfallſtelle, daß ſein Fahrgaſt beinahe mit meneeee den glasklaren Himmel. ſtocken, wo ſich nationale Romantik und Stre· ben nach veriſtiſcher Haltung treffen. Franz Konwitſchny(Dirigent), Her⸗ bert Decker(Spielleiter), Helmut Jür ⸗ gens(Bühnenbildner), Guſtav Zeiller Tanzleiter) und Walter Dinſe(techniſcher Direktor) hatten die Erſtaufführung mit gro⸗ ßer Sorgfalt vorbereitet. Für die männliche Hauptpartie war der ſpaniſche Meiſterbariton Celeftino Sarobe vorgeſehen. Er hatte auf der Generalprobe einen Anfall, ſo daß Rudolf Gonfzar an ſeiner Stelle auf der Bühne ſtand, ohne dabei jedoch in den Schatten der größeren Berühmtheit zu geraten. Auch ſonſt wat die Aufführung auf das beſte beſetzt. Ger⸗ trud Walker, Erna Dietrich und für kleinere Aufgaben Oskar Wittazſchek, Emil Stauden⸗ meyer, Alfred Dome. Der Beifall feierte dankbar ein Volk, das die Welt reich beſchenkt hat. Daß auf dem Gebiete der Oper und der inſtrumentalen Kunſtmuſik dieſes Geſchenk vor⸗ wiegend in höchſt wichtigen Anregungen beſtan⸗ den hat, nimmt ihm nichts von ſeinem Wert. Friedrich Stichenoth. Krieg und Künſtler Ptof. Kreis ſprach vor der Preſſe Ueber die Aufgaben des deutſchen Künſt⸗ lers in dieſem Kriege ſprach der neue Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte Prof. Wilhelm Kreis vor Vertretern der Preſſe. und beſchäftigte ſich dabei eindringlich mit den ſchwerwiegenden Problemen dieſer Tage. Aus der Erbitterung gegen die Urheber der Terror⸗ angriffe, aus dem Schmerz um die vernichteten Denkmäler und unerſetzlichen Schätze unſerer Kultur entſtehe ein verſtärktes Einſatzgefühl und das klare Bewußtſein einer neuen Kunſt, die nach dem Kriege ein neues Leben ver⸗ ſchönern werde. Kreis fuhr fort: „Mit meinem neuen Amt übernehme ich eine glänzend geordnete Organiſation. Sie ganz zu durchdringen mit dem einheitlichen künſtleriſchen Geiſt, wie ich mir dieſe Kammer im beſten Sinne vorſtelle, ſoll mich leiten. Meine Aufgabe wird es zuerſt ſein, mit den Beſten der Kunſtſchaffenden gemeinſam dieſen Glauben zu fördern, zu Taten anzuregen und durch gegenſeitige Fühlungnahme in alle Gaue und Kreiſe eine Durchflutung dieſes Glaubens und dieſer Hoffnung zu tragen. Ein weiterer Ausbau der Organiſation der Kammer dex bil⸗ denden Kunſt wird dieſe Beſtrebungen vertiefen und verbreitern.“ der Naſe auf die Windſchutzſcheibe aufgeknallt wäre. Er parkte das Auto an der Spitze der Wagen, die ſich inzwiſchen am Anfallort ange⸗ ſammelt hatten, und ſah ſich nach dem Ver⸗ letzten um. Der lag noch immer bewußtlos. Der Gendarm gab ſich Mühe, die teils betre⸗ ten ſchweigenden, teils laut den Anfall erör⸗ ternden Leute zum Weiterfahren zu bewegen. Niemand durfte den Verletzten anrühren. Zugleich mit dem Arzt kam ein dienſtfreier Kamerad des Gendarmen auf einem Motor⸗ rad. Die Neugierigen fuhren endlich weiter. Stefan hielt die Gelegenheit für günſtig und machte einen letzten Verſuch,„Herr Wachtmeiſter“, ſagte er zu dem Beamten mit dem Motorrad,„ich war Zeuge, aber ich hin ſehr eilig. Wollen Sie nicht ſo freundlich ſein, meine Zeugenausſage gleich jetzt zu Protokoll zu nehmen?“ Der Beamte war dazu bereit. Doch als er Merkbuch und Bleiſtift gezückt hatte, rief ihn der andere zu ſich. Stefan ſah, daß er ihm ein paar Worte ſagte; er konnte ſie aber nicht verſtehen. Der Gendarm kam wieder, machte ein vom Ernſt der Lage durchdrungenes Geſicht und äußerte kurz:„Wollen Sie, bitte, doch war⸗ ten!“ Dann ſtellte er ſein Motorrad hart vor dem Kühler des rot⸗weißen Autos quer. Stefan erſchrak. Das Bewußtſein ſeiner heiklen Lage ſetzte ihm hart zu. Er glaubte zu wiſſen, was das zu bedeuten habe: Dieſer Schuft Bayerle hatte die Friſt nicht einge⸗ halten.. Ein ſonderbar lähmendes Gefühl kroch ihm das Rückgrat entlang. Er blieb ein wenig zuſammengeſunken am Steuer ſitzen und verſuchte ſich vorzuſtellen, was nun kommen werde: Feſtſtellung ſeiner Perſonalien; viel⸗ leicht Verſuch eines Verhörs; Nacht im Poli⸗ zeigewahrſam; morgen Abtransport nach München: Einlieferung in ein Gefängnis; Anterſuchungshaft. Wie ſollte er ſeine An⸗ ſchuld beweiſen? Aus den-Schornſteinen des Städtchens Murnau ſtiegen Rauchſäulen kerzengerade in Die Wieſen glänzten tauig. Die Berge erhoben ſich leicht umdunſtet und unfaßbar rieſengroß über den Wieſen⸗ grund. Stefan blickte hinauf— dahin, wo bis 20 Uhr: Eine Stunde Zeitgeſchehen. Lieſe und Mieſe Politik in witziger Kurzfilm⸗Form In dieſen Tagen beginnt das erſte Exem⸗ plar einer Reihe von kurzen, in pointierter Form gebrachten Filmen anzulaufen, die ſich darum bemühen, dem großen Publikum alle diejenigen Notwendigkeiten und Schwierigkei⸗ ten, die der Krieg mit ſich bringt, ſo vor Au⸗ gen zu führen, wie ſie geſehen werden wollen und geſehen werden müſſen. Wenn wir in die⸗ ſen vor der Wochenſchau laufenden, ähnlich wie die Tran- und Helle⸗Filme geſtalteten Strei⸗ fen zwei Figuren immer wieder begegnen, die ſich uns ſicher bald einprägen werden, die ver ⸗ nünftige Lieſe und die ewig meckernde, immer alles beſſer wiſſende Mieſe, dann werden wir merken, daß dieſe Figuren alle beide zu be · ſtimmten Zeiten in uns ſelbſt erſcheinen, ſo⸗ wohl die vernünftige als auch die allem Not⸗ wendigen widerſtrebende, ſo daß dieſe Filme uns ein Spiegel ſein werden für unſer eigenes Tun, vor dem wir häufig genug erſchrecken. Her erſte dieſer Filme greift gleich ein in ein beſonders brennendes Problem, in die Frage nach der privaten Reiſe, und er gibt uns die Antwort, daß wir hier ſowohl die Tat⸗ ſache als auch die Motive achten müſſen, die die Führung bewogen haben, das Eiſenbahn⸗ fahren von Privaten weitgehend einzuſchrän⸗ ken. Erſt müſſen wir den Krieg gewinnen, das ſehen wir alle ein, zumindeſt in Stunden ruhi⸗ ger Aeberlegung, dann können wir wieder le⸗ ben wie vordem, aber auch nur dann. Der Rundfunk am Sonntag: Reichsprogramm: 88.30 Uhr: Orgelmuſik von Bach, Mozaxt, Heinrich Becher..—10 Uhr: Vom großen Vaterland. 11.0511.30 Ugr: Ehorlieder der Jugend. 11.30—12 Uhr: Be⸗ liebte Opern⸗ und Konzertmuſik. 12.40—14 Ubr: Das deutſche Volkskonzert. 15—15.25 Uhr: Walter Schaufuß⸗Bonini ſpielt Chopin. 15.25 bis 16 Uhr: Märchenſpiel„Die Prinzeſſin und der Schweinehirt“, nach Grimm von Alfons Teuber. 16—18 Uhr: Was ſich Soldaten wün⸗ ſchen. 18—19 Uhr: Konzert der Berliner Phil⸗ harmoniker mit Werken von Liſzt und Richard Strauß. Leitung: Hans Knabpextsbuſcht, 19 20.15 his 20.50 Uhr: Szenen aus dem„Roſenkava⸗ lier“, Leitung: Arthur Rother. 20.50—22 Uhr: Bunte Melodienkette. Deutſchlandſender:—10 Uhr:„Unſer Schatzkäſtlein“, Sprecherin: Guſti Huber. 10.15 11 Uhr: Bäuerliche Weiſen. 18—19 Uhr: Kom⸗ poniſten im Waffenrock, ab 20.15 Uhr tobe Reichsprogramm. Der Rundfunk am Montäg. Reichsprogramm:—.15, Uhr: Zum Hören und Behalten: Leſſings Luſtſpiel„Minna von Barnhelm“,.05—.50 Uhr: Klingende Klei⸗ nigkeiten..30—10 Uhr: Volkstümliche Muſik. 10—11 Uhr: Die Kapelle Willy Steiner ſpielt. 11—11.30 Uhr: Kleines Konzert. 14.30—15.40 Uhr: Und wieder eine neue Woche. 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 14.15—15, Uhr: Kurzweil mit der Hamburger Unterhaltungs⸗ kapelle Jan Hoffmann. 1516 Uhr: Schöne Stimmen und bekannte Inſtrumentalſoliſten. 16—17 Uhr: Ausgewählte Unterhaltungsmuſik. 17.15—18.30 Uhr: Dies und das für Euch zum Spaß. 18.30—19 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19 19,15 Uhr: Siebenter Vortrag, von Profeſſox Glockner:„Vom Philoſophieren“ 19,15—19.30 — Frontberichte. 20.15—22 Uhr: Für jeden etwas. Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr. Kon⸗ zertſendung mit Werken von Händel, Mozart und Beethoven. 20.15.—21 Uhr: Hans Hotter ſingt Schuberts„Winterreiſe.—22 Uhr: Muſik von Leopold Mozart und Michael Haydn. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Win bauer⸗ Verlag: Dr. Fritz Bode& Co.; Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei. der nackte Fels aus dem ſamtenen Blaugrün der Matten und Felder trat. Der Berunglückte wurde im Wagen des Arztes ins Städtchen gefahren. Der Orts⸗ gendarm ſetzte ſich wieder zu Stefan ins Auto. Sonderbar, dachte Stefan, daß ich mich ſelber fahren darf! Im Dienſtraum der Gendarmerie durfte er ſich dann auf eine Bank ſetzen. Es war eine ſchmale, harte Holzbank, einſtmals braun ge⸗ ſtrichen, jetzt abgewetzt und ſchmutzig. Mit die⸗ ſer häßlichen Bank alſo ſing es an!„Ihre Pa⸗ piere, bitte—!“ 5 Stefan legte Führerſchein, Zulaſſung und Paß vor dem Beamten auf den Tiſch. Sie waren in Ordnung. Der Gendarm hatte nichts zu bemerken. Er lehnte ſich gemütlich auf ſei⸗ nem Stuhl zurück.„Alſo, net wahr, Herr, Lech⸗ ner“, erklärte er und ſchaute Stefan mit ſeinen kleinen hellen Augen freundlich und vielwiſ⸗ ſeriſch an,„Sie entſchuldigen ſchon, daß ich Sie ſo lang aufg'haltn hab'? Aber ich muß Sie halt bitten, mir genau mitzuteilen, was Sie von dem Anfall geſehn und ſozuſagen bemerkt haben. Weil ich nämlich das alles zu Protokoll bringen muß, net wahr.“ 5 Steſan fand, daß es da nicht viel zu erzäh⸗ len gäbe. Er ſei müde geweſen, habe ein wenig. geſchlafen, ſei von dem Knall des platzenden Reifens aufgewacht und habe gerade noch ge⸗ ſehen, wie ſich der Wagen umgelegt habe. Im⸗ merhin könne er einwandfrei bezeugen, daß an dem Anfall niemand ſchuld ſei. Es ei niemand beteiligt geweſen. Der Anfall ſei veranlaßt durch das Platzen des linken Vorderreifens und durch das ungeſchickte plötzliche Bremſen des Fahrers bei wahrſcheinlich hoher Ge⸗ ſchwindigkeit. „„Wahrſcheinlich hoher Geſchwindigkeit—“, wieberholte der Beamte, während er die letz, ten Worte ſchrieb. Dann nahm er den Löſcher und trocknete umſtändlich die Tinte. Das Protokoll war fertig. Der Beamte wußte die Arbeitserſparnis zu ſchätzen: Ste⸗ fan hatte es ihm ſozuſagen in die Feder dik⸗ tiert.„Das hätt'n mer jetzt“, ſagte er und rieb ſich den ſchönen blonden Schnurrbart. Dann räuſperte er ſich, nahm das Protokoll, hielt es gegen das Licht, blies darüber hin, als wenn Staub darauf läge.(Fortſetzung folgt.) — * Port-Rachflen! Meiſter turnen in Dresden Ein deutſch⸗ungariſches Freundſchaftstreffen Dem ſchnell improviſierten deutſch⸗ungari⸗ 8 Turntreffen am kommenden Sonntag in resden gingen ſeit 1935 ſechs offizielle Län⸗ derkämpfe voraus, die ſämtlich von Deutſchland gewonnen wurden, der letzte 1942 in Budapeſt mit dem bisher knappſten Ergebnis von 190,5 zu 189,2 Puntten. Aus der ungariſchen Mann⸗ ſchaft, die ſich auf dem Weg nach Helſinki zum Länderkampf mit Finnland befindet, ragt vor allem der Landesmeiſter Ferene Pata ki her⸗ vor, deſſen große Stärke das Bodenturnen iſt und wo er kaum einen gleichwertigen Gegner beſitzt. Seine geradezu artiſtiſche Kürübung iſt eine einzige Folge von Schwierigkeiten und weiſt z. B. freie Hung, einen Ueberſchlag rückwärts in die ſiche re Standwgage und— als Höhepunkt— blitzartig ausgeführte dreifache Handſtandüberſchläge mar anſchließendem geſtreckten hohen Salto auf. Aber auch an den übrigen Geräten iſt Pataki ein Meiſter und es ſpricht für ſein Können, da er heim letzten Länderkampf gegen Deutſchlan in der Einzelwertung Erſter wurde. Ein Ta⸗ lent iſt— Bört ſök, der in der Landesmeiſterſchaft Zweiter wurde und von den bekannteren Turnern u. a. Mogyoroſſi und Toth, die ebenfalls die Reiſe mitmachen, hinter ſich laſſen konnte. Die Riege wird ven⸗ —— durch Szoos, Gaal und den guten Haltungsturner Dr. Nemere. Die deutſche Riege, ſchnell zuſammengeholt und vielleicht nicht einmal wie 1 0 9— Stelle, weiſt zunächſt einmal die vier Erſtpla⸗ cierten der deutſchen Zwölfkampfmeiſterſchaft von Augsburg S. alſo Meiſter Erich Wied, ſeinen Bruder Thedg Wied, Hans Fried⸗ rich und Adalbert Dickhut. Weiter ſind der deutſche Gerätemeiſter Eugen Göggel, eberſchläge mit halher Dre⸗ Ringe⸗Meiſter Alfred Müller und Olympia⸗ ſieger Willi Stadel aufgeboten. Stadel, der mehrfache deutſche Meiſter von 1941, iſt nach der Ausheilung einer Knieverletzung wieder mächtig im Kommen, und von Haus Frieddrich, dem Zwölfkampfſieger von 1938, iſt zu 992 daß er mit Zähigkeit und Energie ſeine im Oſt⸗ feldzug erhaltene Verwundung überwunden hat. Die Riege vervollſtändigen Rudi Gauch, der Zweite der Gexätmeiſterſchaften des Vor⸗ jahres, und Heinz Walter. „Dieſen Turnern wird es nicht ſchwer fallen, die hohe Kunſt des Gerätturnens eindrucksvoll u demonſtrieren, die Stadt Dresden aber darf ſich glücklich ſchätzen, dieſes deutſch⸗ungariſche Mauern zu Freundſchaftstreffen in ihren aben. Der kommende Handballſonntag Das Programm des kommenden Handball⸗ Sonntags ſieht folgende Spiele vor: Sp. V. Waldhof— TV. Handſchuhsheim VfL. Haßloch— TG. 78 Heidelberg. Für die Meiſterſchaft entſcheidend iſt die Be⸗ gegnung VfR.— Poſt, die am Sonntagvormit⸗ tag auf dem PfR.⸗Platz„ſtattfindet. Beide Mannſchaften gehen nicht ohne Chancen in die⸗ ſes Spiel. Entſcheidend wird natürlich ſein, wie die Mannſchaften antreten können. Der Verlierer dieſer Begegnung ſcheidet zunächſt aus dem engeren Bewerk um die Meiſterſchaft aus. Das Spiel auf dem Waldhof⸗Platz iſt fraglich geworden, da Handſchuhsheim zunächſt abgeſagt hat. In Haßloch muß die TG. 78 Hei⸗ delberg antreten, die am Vorſonntag vergeblich die Reiſe nach Landau angetreten hat. Am die Eishockeymeiſterſchaft Die Einreihung der NSTG. Prag und andere Gründe haben zu einer Aenderung des Spielplans der deutſchen Eishockeymeiſterſchaft geführt. Wahrſcheinlich wird nun die Begeg⸗ nung zwiſchen der Düſſeldorfer EG. und der NSTG. Prag am 25. Dezember den Reigen der Meiſterſchaftstreffen eröffnen. Auch das zweite Spiel der Prager, in dem die EG. Kö⸗ nigsberg in Prag der Gegner ſein ſoll, wird möglicherweiſe noch im Dezember durchgeführt. Alle anderen Begegnungen hingegen werden erſt im Laufe des Monats Januar ausgetragen. Das Treffen zwiſchen dem deutſchen Meiſter SC. Rießer See und der Wiener EG. am 25. Dezember in Garmiſch⸗Partenkirchen bleibt zwar beſtehen, aber es wird nür als Freund⸗ ſchaftsſpiel gewertet. Das erſte Meiſterſchafts⸗ ſpiel im Januar ſoll am 2, Januar in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen den Klagenfurter AC. mit der Berliner KSG. Brandenburg/BSC. zu⸗ ſammenführen. An dem für den Monat Februar vorgeſehenen Endſpielplan hat ſich vorerſt nichts geändert. Der Klagenfurter AC. wird übrigens die Kämpfe um die deutſche Eishockeymeiſterſchaft mit einer recht kampfſtarken Mannſchaft auf⸗ nehmen können. Die Kärtner werden ſich in der Hauptſache auf ihre bewährten Stammſpie⸗ ler ſtützen, zu denen einige talentierte Nach⸗ wuchskräfte kommen. Im vergangenen Jahr ſcheiterten die Klagenfurter bekanntlich erſt in der Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde mit 071 gegen Meiſter SC. Rießer See. Ihr erſtes Punkteſpiel iſt für den 2. Januar nach Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen angeſetzt und führt ſie mit⸗ BSC.)/Brandenburg Berlin zuſammen. Die Spiele gegen Wien und Rießer See ſollen am 23. Januar und 5. Februar in Klagenfurt ſtattfinden. Kriegsmarineboxer in Frankfurt Nach längerer Pauſe wird am Sonntag wieder einmal Heſſen⸗Naſſaus Boxſtaffel in den Ring klettern. Im Frankfurter Schumann⸗ Theater trifft ſie auf eine kampfſtarke Mann⸗ ſchaft der Kriegsmarine Weſermünde, die in den letzten Wochen in Nordweſtdeutſchland eine Reihe ſchöner Erfolge bergeichnete. Der Ban⸗ tamgewichtler Matr. Walkowiak und der Schwergewichtler Maſch.⸗Obermaat Seeliſch haben ſchon wiederholt mit Vertretern der deut⸗ ſchen Spitzenklaſſe im Ring geſtanden und ſich dabei beſtens hewährt. So darf man dem Auf⸗ treten dieſer Marine⸗Staffel mit beſonderem Intereſſe entgegenſehen. Heſſen⸗Naſſau wird den Gäſten eine Auswahl gegenüberſtellen, die als überaus kampfſtark anzuſprechen iſt und der der Geſamtſieg in ſieben Begegnungen kaum ſtreitig gemacht werden kann. Die Main⸗ zer Luftwaffe ſtellt mit Dietrich. Wolf, Schramm und Fiſcher allein viex bewährte Kämpfer, zu denen noch die Frankfurter Schöneberger und Giexock ſowie der Wiesbade⸗ ner Etz kommen. Als Erſatzmann ſteht Joswig (Frankfurt) zur Verfügung, der u. a. an die Stelle von Schöneberger oder Etz treten wird. Drei Jugendkämpfe vervollſtändigen das Pro⸗ aramm. 5 Heſſen⸗Naſſau: Fw. Dietrich(LS Mainz) Sold. Schöneberger(Frankfurt): Sold Etz Wiesbaden); Gierock(Frankfurt); Uffa. Wolf, Schramm, Uffz. Fiſcher(alle LSV Mainz). Marine Weſermünde: Matr, Walkowiak: Maſch.⸗Maat Gerdes: Mtr. Engelbert; Maſch.⸗ Gefr. Georgi; Maſch.⸗Gefr. Jünemann; Ober⸗ maat Mordhorſt: Maſch.⸗Obermaat Seeliſch. Schiſport⸗Notizen Der erſte Schi⸗Wettbewerb in der Slowakei war ein 12⸗Km.⸗Langlauf in den Kremnitzer Bergen, an dem einige der beſten ſlowakiſchen Langläufer beteiligt waren. Rusko(Armee) ſiegte in 43.06 Minuten vor Kralik(48:82) und Zimmer(49:34). 2 Kroatiens Schiſportler führen am 28. Jan. bei Agram internationale Wettbewerbe durch, zu denen jetzt die Slowakei vier Teilnehmer ge⸗ meldet hat. Die Tiroler Schi⸗Meiſterſchaften finden im Junsbrucker Gelände ſtatt, und zwar die nor⸗ diſchen Wettbewerbe am 23. Januar und die al⸗ pinen am 20. Rebruar. Die Schi⸗Meiſterſchaften des Sportgaues Steiermark finden am 23. Januar in Aflenz (nordiſche Wettbewerbe) und am 20. Februat in Mürzzuſchlag(alpine Wettbewerbey ſtatt. Briefkasten der NM Frau A. Gegen das Aufſuchen eines öffent⸗ lichen Luftſchutzkellers oder Bunkers iſt nichts einzuwenden. Gartenfreund. Dieſer Baum muß minde⸗ ſtens 1,80 Meter von der Grenze entfernt ſein. G. Gegen eine ſolche Heirat iſt nichts einzuwenden. 5 G. D. Ihre Wohnuna wird Ihnen nicht ge⸗ nommen. Sie können dieſe Angelegenheit auch durch die NSV regeln laſſen. Die Unterſtützung xichtet ſich nach der Höhe des Einkommens Ibres Mannes. A.., Bad Mergentheim. Wenden Sie ſich einmal an den„Wegweiſer⸗Verlag“ in Berlin. F. H. 37 105. Richtig muß es beißen;„Ich fahre Rad“, aber:„ich werde radfahren“. Der Eiffeltuim und hohe Kirchtürme ſchwanken immex etwas, ie nach der Stärke des Windes. Die Schwankung iſt alſo unterſchiedlich. W. Wegen der Wohnungsſache wenden Sie ſich an die zuſtändige Ortsgruppe der NSDAP. K. H. Luftſchutzkeller. Der Luftſchutzkeller muß immer zugänglich ſein, er darf nicht durch Kiſten uſw. vollgeſtellt werden. Wenden Sie ſich an die zuſtändige Luftſchutzreviergruppe. „Sch. Das Buch aus dem Schaufenſter muß exſt abgegeben werden, wenn die Auslage ge⸗ räumt wird. Sie können ſch auf das a merken laſſen, wenn es noch nicht verkauft iſt. Die Bezeichnung„verkauft“ braucht im Schau⸗ fenſter nicht angebracht zu werden. FAMILIEN-ANZEIGEN Das 9. Kind, Arthur Ernst. ist am 30. 11. 43 gesund angekommen. Ohristine Schwaab geb. Lulei— Obergefr. Ludwig Schwaab. Mannh., D 5, 13, z. Z. Schlier- bach(Hessen), Hauptstraß2? 12. Peterle. Unser Stammhalter Peter Karl Hans ist angekommen. In dankbarer Freude zeigen an: Nelly Blüm geb. Spatz— Paul Blüm— z. Z. Mingolsheim, 8. Dezember 1943. St8213 Ihre Verlobung geben bekannt: Hedi Woll— Frita Rupn(Feld- webel der Luftwaffe) Mannheim, Waldhofstraße 119. Alions Lühn, z. Z. Oberltn. 2. S. und Frau Ilse geb. Marquardt geben ihre stattgefundene Ver⸗ mählung bekannt. Maanheim Uingen a. d. Ems. 8t8163 Nach Gottes heiligen Willen ist nach kurzer schwerer Krankheit mein lieber Mann. unser auter Vater. Schwiegervater. Großvater. Bruder. Schwager u. Onkel. Herr Karl Hilhert Straßenbahnführer im Alter von 57 Jahren unerwar · tet von uns gegangen. In tieter Trauer: Frau Maria Hilbert geb. Waaner Paul Abele und Frau Maria geb. Hilbert und Kind Ellen: Hans Slamzen und Frau Gertrud geb. Hilbert: Eliriede Hllbert und Angehörige. Die Beisetzung fand am 7. 12. 43 in seinem Heimatort Wattersdort bei Walldurn statt. OFFENE STELLEN Froßes modernes Werk der me⸗ talliverarbeitenden Industrie in Mitteldeutschland sucht für eine Einkaufsgruppenleiter und Ein- käufer für ein modernes Werk der Metallindustrie im westlich. Mitteldeutschland gesucht. Be⸗ werber, die Erfahrung in der Be- schaffung von Halbzeug, Guß- und Schmiedestücken u. Norm- teilen besitzen, richten ihre aus- führliche Bewerbung an Wirt⸗ schaftsprüfer Georg Niethammer, Berlin W 50, Marburger Straße 3 äuhert wichtige Fertigung drin⸗ gend Vorrichtungskonstrukteure, Planungs-Ingenieure(Werkein⸗ richtung), Betriebs-Ingenieure, Fertigungsplaner, Fertigungsprü- fer, Stückzeitplaner, Terminver⸗ folger, Werkstofflaboranten und techn. Angestellte. Bewerber, die nachweislich erfolgreich auf den angegebenen Arbeitsgebieten tät. waren u. nicht mehr wehrdienst⸗ Wir suchen zum sofortigen Ein- tritt in unser. Betrieb b. Wein⸗ heim für die Leitung unseres Lohnbüros sowie unserer Sozial- abteilung erste kaufmännische Kraft, die in der Lage ist, diese ARZTE Ahteilung vollkommen selbständ. und verantwortlich zu leiten. Es Zahnarzt Dr. Reinhardt. Praxis in Heidelberg- Rohrbach. Heinrich Nach schwerer Krankheit. die er sich beim Terrorangrift auf Mann- heim zuzog. gina am 68. Dezember 1943. mein tgeliebter Mann. mein guter Papa, unser geliebter Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel. Herr Felix Winkler Obermeister der Fleischerinnung Mannheim im 43. Lebensiahr für immer von uns. Wer ihn gekannt. weill was wir verloren. Mannheim. R 4. 22½3. Meerwiesen⸗ straſle 33. Oelsnitz i.., Güterloh. Westl., Minden i. W. In aroßem Schmerz: Frau Anna Winkler geb. Merkel: Karl Winkler(z. Z. im Osten): Gustar Winkler und Frau geb. Hochmuth: Karl Merkel, u. Frau geb. Semmelmann; Paul Peters und Frau Gertrud geb. Winkler: Hermann Pritrenkötier u. Frau Ella geb Winkler; Altred Flött- mann u. Frau Dora geb. Winkler Nach erfolater Ueberführuns fin- det die Beerdigung am Montas. 13. Dezember 1943. um 13.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Fuchs-Str. 1, Haltestelle Markt. Tel. Heidelberg 3411. 25339 wollen sich nur Bewerber mel⸗ den, die schon eine ähnl. Stelle bekleidet haben. Zuschriften mit pflichtig sind, senden die üblich. Unterlagen chandgeschriebenen Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild) unter Angabe des Gé- haltsanspruches und des Ein⸗ trittstermins an Wirtschaftsprü⸗ fer Georg Niethammer, Berlin W 50, Marburger Straße Nr. 3. Direktions-Sekretärin für den techn. Direktor zur Erlediun aller im technischen Sekretariat vorkommend. Arbeiten von Grob. betrieb der metallverarbeitenden Industrie in Mitteldeutschlaned dringend gesucht. Es haudelt sich um eine Vertrauensstellung. In Frage kommen nur solche Be⸗ werberinnen, die bereits derartige TAUSCH-ANZEIGEN Dam.-Tischdecke.20&.60, sech pass. Servietten mit relig. Bemal geg. Herrenhemden, Hw. 38. und Unterwäsche, Photo 649 gegen Marschstieſel Gr. 42 zu tauschen Am 12. 12. 1943 zw. 14—15 Uhr. Krämer, H 4, 16. II. StS154 Posten bekleidet haben und über eine langiährige Praxis verfügen. Verlangt wird vollkommene Be. herrschung von Stenographie u. Schreibmaschine sow. gewandtes Biete 8. sch. Burg geg. n. guterh. Knabenmantel für 14iähr. Jung. Sonntag v. 10-1 Uhr an den Ka- sernen 27, III I. ſaroße Bauern-Puppenwiede hand- gemalt zu tausch. g. Kochplatte Auftreten. Bewerbg. mit hand geschrieb. Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, Lichtbild, Gehalts- ansprüchen sind unt. Angabe des O 6, 8, 2 Tr., von 11-3 Uhr. od. el. Bügeleisen, 125 V. Anzus. unter A 2. 2083 an Ala, Hameln a. d. Weser, Straße der S4 29. früh. Eintrittstermins zu onterh. Klavier Piete 2 gute Polstersessel oder 2 Schlaraffia- matratzen. Angeb. u. PSt 7806. Lebensmittelgroghandlg. sucht 9. Sof, od. 1. 1. 44 selbständ. Buch⸗ halter(in). Angeb. unt, St 8085. Techn. Rechnerinnen- Abiturien- tinnen für interessante, techn. rechnerische Aufgaben zur Un- terstützung der Ingenieure eines Lebenslauf u. Gehaltsansprüchen unter Nr. 28147. Guten Nebenverdienst d. leichte Verkaufstätigkeit find. redegew. Praxis Dr. Böticher— Dr. Künzig Charlottenstraße 1. Tel. 417 28. Sprechstunden von 15—17 Uhr. Dr. Schifters. St7838 fPür ein neuzeitlich einger. Werk der Metallindustrie werden für die neu einzurichtende Stahl⸗ Männer u. Frauen(auch neben⸗ berufl. od. f. Rentner geeignet). techn. Büros in ruhiger Gegend iete Federn für 2 Deckbetten, Li noleum ca. 2% m u, Kaffeeser. vice für 6 Pers., suche elegant. 1 1 NUDöörö eee ERPROBT uno bklodr SkI ARER FRANCK KaffEENMAH+TEl kurzhaarigen Pelzmantel Gr. 44 Angebote unter St 8040. gesucht. Angebote mit Bewer bungsunterlagen unter F. M. 914 an Ala Anzeigen Frankfurt-Main Biete Kostüm Gr. 42, Motorrad- stiefel Gr. 43, Breecheshose. HJ- Näh. Mannheim, D 2. 11(Lad.) gießerei dringend benötigt: Assi- Dr. Girshausen. M 6. 11. Neue Fernsprech-Nr.: 449 86. stenten(Gießerei-Ingenieure) für Elektroofenschmelzerei, Assisten- Wer exledigt die Steuerbuchhalig, für Wirtschaftsbetrieb? Angebote unter Nr. 26 167. Von Elektro-Grofhandla. gesucht: Stenotypistin, evtl, auch nur für halbe Tage; Mädchen für Boten. günge und leichte Registratur- ten(Gießerei-Ingeniere) für For⸗ SANATORIEN merei u. Vergüteanlage, Meister k. Schmelzerei, Former-, Putzer- Wieshadener Heilanstalt für Hä- morrhoidalkranke. Staatl. konz Leit Arzt: Dr. med. Lehnert. Zui Behandlung kommen: äußere und innere Hämorrhoiden, After fissuren, Mastdarmfisteln, Mast. darmvorfälle. Prospekte durch das Sekretariat, Wiesbaden II. Taunusstraße 5 123 und Glühermeister, Vorarbeiter, die mit den genannten Arbeits- gebieten vertraut sind. Bisher raftiahrer auf Kleinlieferwagen u. Hilfsschlepper in Handelsbetr. in Schwarzwaldkreisst. gesucht. & Co., Rheinhäuserstraße Nr. 48. Eernsprecher 419 58. arbeiten; Putzfrau. Schweickardt unter St 8089. 25 77/Schlafzimmer ohne Matr., Wert Bluse. Kletterweste, Leiter, Da.- Sprecher. Suche: 1 Satz Töpfe, Damenstiefel Größe 37, Damen⸗ schuhe Größe 42.— Angebote Schuhe Größe 41 und 39, Laut-. Seit öber 40 Jahren des Wahrzeichen för unsere Frau kann als selbständ. Haus- gehilſin Beschäftigung finden.— Angebote unter Nr. 26 150. Wir suchen für Rhein-Maingébiet, Westmark, Bayern od. Schlesien Stenotypistinnen, Kontoristinnen aut den angeführten Arbeits- gebieten erfolgreich tätig gewe⸗ sene Bewerber senden vollstän⸗ dige Unterlagen an Wirtschafts- prüfer Georg Niethammer, Berlip W 50, Marburger Straße 3. Kossenhaschen sucht Buchhalter elbständiger Verkäuier, auch Kriegsversehrter, für eine Eisen- handlung in Südbaden gesucht. Angehote unter PSt 7918. Buchhalterinnen, für interessante Tätigkeit. Ange⸗ hote mit üblichen Unterlagen u. F. M. 916 an Ala-Anzeigen Frank- kurt am Main. Sekretärinnen Kinder-Auto, Kinderspieltisch u. 600.-, abzugeben im Tausch geg. Nähmaschine u. Aufzahlg. gebote unter St 8117.“ Stühlchen gegen guterh. Knaben⸗ gd. Burschen-Anzug nebst Ski⸗ Hosen zu tauschen gesucht. An⸗ An-, vissenschoftlich erprob· ten und in aller Welt bewährten Präparate chinosolfabrik Aktlengeseltscheſt Hamburs gebote unter PSt 7917. Pircktionsiahrer für gröferen Be⸗ VERRK AUFE trieb gesucht. Mit windestens Führerschein 3. Möglichst ge⸗ 2 Oelgemälde(Seestücke v. Fal- kenberg, Düsseldorh), gerahmt 4 BM 1520.- zu verkaufen. Anzu- sehen Mainz, Eppichmauergasse Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daſl mein braver inniggeliebter Mann. unser Kuter Sohn. Bruder und Schwiegersohn. Herr Richard Barth heb. 3. Oktober 98 nach langem schwerem Leiden. das er tapſer und geduldis trug. eine Erlösuns fand. Dresden. A 16/Zöllnerstr. 30. Wal- lotstr. 9. Mhm.-Gartenstadt. Kie- kernbühl 12. In tiefem Schmerz: Elirlede Barth geb, Schröder: Clemens Barth und Frau Martha (Eltern); Erich Barth und Frau Martha nebst Kindern: Martin Mattles und Frau und Kinder: Adam Sehrüöder und Frau Jako. bine geb. Jung(Schwiegerelt.) und alle Verwandten. 2 schmiedeeis. Schrünke à 60. 1 eis. Oelpumpe 20.-, 1 Bürotisch 18.—, 1 Nummerierstempel 20.- zu verk. Pfaff nhuber, H 1. 14. lernter Autoschlosger/ bis zu 50 oder Buchhalterin, selbständige Kraft, zum möglichst sofertigen Eintritt. Schriftliche Angebote oder Vorstellung, möglichst vor⸗ mittaks erbeten. Buchhalterin und Kontoristin ges, Lückenloser handschriftl. Le⸗ henslauf erbeten an: Leipziger Verein-Barmenia. Bezirksdirek- tion Mannheim. B. 1. 9. Suche onierh. Kinderauto, Gebe Knabenfahrrad. Ang. u. St 8091. Biete Holländer, gut erhalt., gegen Puppenküche u. sonst. Spielsach Schmitz. Kä., Straßenh. Weg 11. Briefmarken Verwertung von Sämmlungen und Jahlren. Leicht Kriegsversehrte werden besonders berücksichtigt. Bewerber mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen senden ausführliche Angebote mit Lebenslauf und Zeugnisab⸗ schriften sowie Lichtbild unter „Fahrer/1198“ an Ala, Wien., Wollzeile 16. Der Reichsminister für Rüstun und Kriegsproduktion, Chef des Fransportwesens, Berlin NW 40, Alsensttaße 4. Fernruf 11 65 81, sucht: Kraftfahrer, Anlernlinge, ür leichte Büroarbeiten, auch halhtagsweise, fleißige Mitarbei⸗ terin gesucht. Vorzustellen-12, -4. Karl Möller,-., Mann- heim., E 7, 18. Tausche ein Paar orthopädische schwarze Da.-Halbschuhe Nr. 41 Marke Hassa, Sana, gegen ein Paar Pumps Nr. 39. Angebote unter P St 8105. Kfz.-Meister und Handw., Büro⸗ kräfte, Köche, Fleischer. Steno. typistinnen, Kontoristinnen, Kö- chinnen u. sonst. Eihsatz weit⸗ Neue Tisch-Höhensonne m. Trans- formator. Typ S 300. zu verkauf. Preis M 235.—. Anzuseh. Sonntag von—11 Uhr. Ranft, Waldhof, Waldstraße 38c, III. Buchhaltungsleiter für groß. Bau- unternehmen in Sachsen gesucht der trotz kriegsbed. Erschwern. in der Lage ist, den praktischen Buchungs- und Ueberweisungs- Groſler Spiegel in schwer. Eichen⸗ rahmen sow. Paneelbrett für 70 Mk. zu verk. Röck, Gr. Merzel⸗ Styaße Nr. 8 III. eriordernissen in der Zentrale eines Baubetriebes mit umfang reichen Auslandsbaustellen g2- recht zu werden. Es können nuy solche Bewerber berücksichtigt gehendst nach Wunsch. 24836 Prau odler Frl. für Büro per sofort od. zum 1, 1. gesucht. Evtl. kann möbl. Zimmer zur Verfügung ge- stellt werd Heinrich Kurz Söhne, Mußbach a, d. Weinstr,(Westm) Für Schwetzingen werden Maurer u. Bauhilfskräfte gesucht. Auch beschränkt einsatzfähig. Kräften und solchen, die infolge vorge⸗ schritten. Alters nicht mehr im Biete Radio Telefunken, 5 Röhren Super. Suche Leica. Angebote unter St 8111. Backiässen usw. durch unzere bekannten Auktionen. ——— Eiplieteruna für unsere Winter⸗ auktion umgehend erbeten an unsere Zweisstelle Bad Nauheim 2 Klubsessel guterh. und 4 pol. Polsterstühle gegen Nähmaschinę Weibliche Hiliskratt für d. Tohn.- 1555 in Dauerstellung für ganz- tätige Arbeit nach Neckarau ge⸗ Sucht. Einarbeitg. erfolgt. Kurze Bewerbung erbeten u. Nr. 257 93 zu tauschen gesucht. Angebote unter St 8022. Karlstraße 17 Einlleferungsbedinauogen kostenlos. Schätzungen Biete erstkl..-Pelzmantel(Seal) Gr. 46 geg. gutes kompl. Schlaf- zimmer. Angebote unt. St 8023. Briefmaiken. Auktionshaus Arbeitseinsatz sind, ist geeignete Beschäftigungsmöglichkeit gebot, Angebote unter Nr. 259.30. .-Fahrrad zu verk. für 50 RM. Kittel, Pflügersgrundstraße Nr. 11 Zwischen 10 und 12 Uhr. werden, die nachweislich lang⸗ jährige Erlahrungen in gleichen leitend. Posten der Bauwirtschaft Je 2 Hasenställe 4iach à 45. Mk., je 2 Hasenställe 2fach, neu. ie 20. Weiß, Ne., Blumenstr. 16 111 gehabt haben.- Gefl. Bewerbg., die vertraulich bebandelt werd., erb. unter XM 203 an Werbe, Mäller. Dresden-A1. 26 144 Feuerwehrmänner für die Werks⸗ Hiliskrait, weiblich. halbtags fü! unsere Backstube gesucht. Vor Biete.-Rad, suche Kleiderschrk. zustellen wöglichst vormittags Kaffee Kossenhaschen 39 „Tausche Puppenk. u. Kaufl. gegen Pfeffer, Rheinau, Waldsee Str. 140 Edgar Mohrmann& co. Hamburg 1 Speersort 6 feuerwehr 2 hald. Eintr. gesucht. Handwerkl. Vorbildg. erwünscht. jedoch nicht Beding. Es werden auch unausgebild. Bewerber, die Interesse am Feuerwehr⸗ und Wachdienst haben, eingestellt UNTERRICHT Großwerk der Metallindustrie in Angebote unter Nr. 10 943. 110 Mitteſdeutschland sucht für die Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen meinen lb. Vater. unseren auten Schwienervater und Opa. Martin Steimel Schreinermeister am 4. Dezember 1943. nach kurzer schwerer Krankheit. im Alter von nahezu 80 Jahren in eine bessere Heimat abzuberufen. Neckarau. Rheingoldstraße 69 In tiefer Trauer: Willy Steimel(staatl. gepr. Den- tist) u. Frau Aunes geb. Franz: Horst. Günther. Hans-Joachim u. Ute Steimel(Enkelkinder). Mannheim.- Nebeniusstraſe 9. Die Beisetzung fand iwsaller Stille auk dem Hauptfriedhok Mann⸗ heim statt. Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht. dafl unsere lb. Mutter. Frau Marie Münch Witwe am 1. 12. 43 in Großlamain b. Ead Reichenhall gestorben ist. Im Namen der trauernden Hin⸗ terbliebenen: Edmund Münch „Europa“ Sprachinstitute vorm. The Berlitz Schools of Languages Lehrgänge in all. Weltsprachen. Mannheim, Friedrichsring Nr. 2a Teleph. 41600. Heidelberg, Haupt- Straße Nr. 142. Abteilung„Allgemeine Verwal⸗ tung“ kaufmännische Angestellte und einen Registrator für die Zentralregistratur. Bewerbungen erbeten an Wirtschaftsprüfer Georg Niethammer, Berlin W 50, Marburger Sttaße“ Nr. 3. Wer erteilt 15jähr. Mädchen im Rechnen u. Schönschreiben Un- terricht gegen Vergütung. Ange⸗ bote unter St 8133. 5 Deutschen Sorachunterricht von 2 Franz. ges. Zuschr. u. St 8156. Grundstück-u. Kapitalmarkt Das willkommene Weihnachts- Einkäufer gerucht. Eſn nach mo- dernen Gesichtspunkten errich- dungskanal linkes Lier. Nr. 14. Wir suchen für unseren umfang⸗ reichen Reparatur- Betrieb für .-Mantél Gr. 42-44 od. Russ.- Stiefel Gr. 37.38 evtl. Aufzahlg. Angeböte unter St 8148. Damen-Oberbekleidung u. Wäche tüchtige Näherinnen und Damen. schneidermeisterin. Für Unter. Biete 1 P. guterh. Skistiefel, Gr. 35, suche ebens. Gr. 38, Hammer C 4. Ob. Telephon 44450. kunft wird gesorgt. Modehaus Sauter, Straubing/Donau. Hilisarbeiter für Mannheim ung Laudenbach a. d. stundenweise, per sofort gesucht. Bewerb. an Christian Hermann Schmidt, chem. Produkte. Mann. ., eytl. auchſWir zuchen jüngere Frauen zum Anlernen als Näherin, auch, für Halbtags-Beschäftigung. Heidel- berg& Co., Ladenburg a. Neckar. Kostüm Gr. 46 geg. Fuchspelz zu iete Chaiselongue, guterh., gegen Radio mit Aufzahlung. Angebote unter St 8113. Am Markt Nr. 9 heim, Egellstrage 9. 1119 Rüstiger Mann als Lagerarheiter sofort ges. Hans Adler, Mann⸗ heim, Schmierölimoptr, Verbin⸗ tetes Industriewerk sucht drin- gend Einkäufer, die Erfahrung in der Beschaffung von Halbzeug, Gub-, Schmiedestücken u. Norm- tellen besitzen. Bewerbungen m. den üblichen Unterlagen sind zu Tüchtige Putzmacherinnen unsers umfangreiche Putzabteil zum sofort. Eintritt gesucht. Für Unterkunft wird gesorgt. Mode- haus Sauter, Strauhing/Donau. 25 957ßBiete eleg. Puppenwagen kompl., Daunendeckbett, Angebote unter St 8114. Halbschuhe guterh., Gry 41 geg. Gr. 42.43 zu tauschen gesucht. Angebote unter St 8116. asgen-Lieferbote mit Fahrrad gesucht. Karl Möller,.-., Zeit⸗ schriften-Vertr., Mhm., F 7, 18. Hausdiener, jüng. od. ält. Mann. Suche Fräulein od. Frau für Mit⸗ hilte im Geschäft u. Haushalt. Wieland. Elektro-Install.-Gesch., Gebr. Staubsauger Protos u. Haar⸗ tausche gesucht. Ang. u. St 8149. KALTLEIN SRIsTAllon Synthetischer Schnellbindet tür dio Holaverarbeitung Klebstoti für die Verarbei- iung von Papier und Pappe, für Zuchbindereien usw. Schnellbindender Rlarleim für Büro- und Buchbinder- awocke. O bkurscu CRISTALLÜNE— ar ptreR WMISxiS v Wenn dagrl trockenfoen gegen Handharmo- nika evtl. Aufz. Ang. u. St 8132. Mhm.-Käfertal. Ob. Riedstr. 53a. bederner M.-Schulranzen gegen Sok. ges. Wartburg-Hospiz. EA. 7 richten an Wirtschaftsprüfer Gg. Niethammer, Berlin W 50, Mar- burger Straße Nr. 3. geschenk auf dem Gabetisch ist ein Bauspar-Vertrag., Sie sichern dadurch Ihrer Familie und sich selbst bereits jetzt die Einan- zieung lhres eigenen Hauses nach dem Krieg. Außerdem bietet Ihnen der Bausparvertrag eine gute Kapitalanlage, Fordern Sie daher unsere Druckschrift R. 67 an. Auf Wunsch persönliche Be- ratung kostenlos und unverbind- lich. Bausparkasse Main.-., Mainz. (z. Z. Wehrmacht). ——————. Es ist mir unmönlich. iedem ein- zeln zu danken. für all die innigen Beweise herzl. Anteilnahme an dem unersetzl. schweren Verluste meines edlen. lieben. unvergebl. Gesucht wird eine Parzelle zum Bau von Eigenheim in Nähe Mannh., Weinh. od. Heidelberg. Angebote unter P St 7854. ENTLAUFEN Mannes. uns. Ib. Brudens. Schwa⸗ gers u. Onkels, Pg. Brunò Hartwig. Maschinenbaumeister. so sage ich allen auf diesem Wege herzlichen Dank. Besond, Dank der NSDAP. Ortsgruppe Wohlgelegen u. seinen Kmeraden v. d. NSKK. Heril. Dank auch der Geistlichkeit v. St. Bonifats. sein. Berufskollegen. Airedeale-Terrier entlaufen.(Ar- gos genannt). Wiederbringer er⸗ hält Belohng. Dr. Müller, Ilves- heim bei Mannheim, Tel. 471 80. STELLEN-CESUCHE Für den umiangr. Werkzeugma⸗ schinenpark eines großen geu- zeitlichen Werkes der Metallin- dustrie in Mitteldeutschland wird Wif zuchen zum sokfort. Eintritt: Mehrere Kellner(innen), Köche (Köchinnen) für kalte u. warme Küche, Büfettfräuleins, Spül⸗ frauen, Putzfrauen, Hausburschen u. Toilettenfrauen.„Haus Stadt⸗ Schänke. Mannheim, P 6. 20.-21. ein Ingenieur- Oeliachmann ge-Koch o. Köchin, 2 Küchenmädch., sucht, der sämtliche schmier⸗ technischen Aufgaben anzuord- 1 Pulztrau, 2 Bedienungen ges. Weinhaus„Clou“, Q. 6. 2 nen, ausführen zu lassen und zuffeudenheim. Suche zur läufenden überwachen hat. Hierzu gehören Durchführung von Oelsparmaß- nahmen, richtige Anwendung der Unterhaltung m. Hausgartens ge- eignete Person. Gneisenaustrahe Nr. 17, parterre. Schmiermitt., Oelrückgewinnungſqhemische Fabrik Führung der Oelkartei u. Ueber⸗ wachung der Oelkontingente, Ausführliche Bewerbungen mit sucht zu Ostern 1944 intelligent. kaufmännischen Lehrling. An- Un Geschäftshaus in Kreisstadt im in Rheinauſu. H Nach Heidelberg zum möglichst baldigen Eintritt ein größberes, kräft. Mädchen in die Garderobe- annahme im Kafſee gesucht. Des. gleichen ein ordentliches Haus- mädchen für Hotel sowie einen Hausdiener mit gut. Referenzen Puppenwagen zu tauschen. An⸗ gebote unten St 8128. Tausche Anzug Gr. 40 gegen 40. Angebote unter St 8134. TIERMARKT Kost und Wohnungen im Hause. Hotel u. Kaffee Wagner. Haupt- straße 77. Ruf 5200. 24 235 Zu verk. b. Merk, Traitteurstr. 22 Schwarzwald findet tücht., selb⸗ ständ. Hausgehilſin od. Frau, die Wellensiſtiche zu verk., nur Jungtiere. Christ. Kreil, Rheinauhafen, Hühnerpark auch Freude an Hausgarten hat, dauernd od. über d. Krieg Stellg. „ Heim. Daselbst findet auch Kraftfahrer oder Beifahrer Be⸗ Schäftigung. Ang. u. Nr. 26 149. gebote erb. unter Nr. 25 956. Zeugnisabschriften, Lebenslauf, Lichtbild und Gehaltsansprüchen erbeten an Wirtschaftsprüfer Georg Niethammer, Berlin W 50, Marburger Straße Nr. 3. Bedeutendes Werk der Metallin⸗ dustrie in Mitteldeutschl. sucht Hoch- und Tiefbautechniker, er⸗ Wir stellen zu Gstern 41 Fauf kahrene Bauführer. Bewerbungen erbeten an Wirtschaftsprüfer Georg Niethammer, Berlin W 50, d. Schlosser- u. Maschinenbauer- innung, den Hausbewohnern. den vielen Blumenspendern u. allen. die ihm das letzte Geleſte gaben. Herzl. Dank auch d. Aerzteschaft. sowie d. Krankenschwestern des Städt. Krankenhauses. Mannheim. Zellerstraſe 58 In tietstem Leid: Frau Friedl Tücht. Ind.-Kim., perf. in Ein- u. Verk., Versand u. Buchh., guter Dikt.-Korr. u. Organisator, gew. Verh.⸗Partner, sucht zum 1. 1. 44 od. später entsp. Wirkungskreis mit Handl.-Vollmacht, auch an Berg- oder Weinstraße. Angebote unter P St 8168. 0 unter„W. 11. W“ an Ala, Tüchtiger, umsicht. Versandleit Marburger Straße Nr. 3. Sachbearbeiter für die Gefals⸗ Kauimannslehrling(auch weibl.) für“sofort oder 1. 4. 44 gesucht. Handelsschuie oder Kursvorbil- dung erwünscht. Schriftliche Be⸗ werbung ist zu richten an Kauftf⸗ mannsmühle Mannheim, Hafen⸗ Straße Nr. 68/70. männische u, gewerbliche Lehr⸗ linge und weibl. Anlernlinge ein. Wegen Verheiratung der seit 14J. im Hause tätig. Wirtschafterin Haushälterin suchen wir nac Heidelberg Ersatz. Vertrauens- stellung bei ält. Ehep. mit erw. Kindern, Groß. Obst- u Gemüse garten b. Haus. Bewerberinnen bI 6. d.., vorm. 11.30 Uhr, modef. Ia Kanarienhähne. zu M 35.—, Zuchtweibchen zu.- zu verkaufen Bäckerei F 1. 7a. VERMIISCHTES Ersuche die Frau, die Montag. den Wildl.-Handschuhe, Name Giera. eingest. vor T 3, 10 od“ im Hause Junger Rauhhaar-Dackel, Hundin in allen Farbenſ/ flott. singend e Füße ist ein Saltrat-Bad eine Rx- losung. Frauen und Männer im Heimateinsatz, die viel laufen mussen, sollen Saltrat bevorzugt erhalten; sie gehen deskalb vor, wenn ab und zu in Apotheken und Drogerie- Saltrat erhiltlich ĩst. Saltrat aufnahm. unverz. abzulief., sonst erk. Erm.-Verfahr, Giera, T 3. 10. gesetzt. Alters, die schon in ähn⸗ licherVertrauensstelluns tätig ge- Wesen, bitten wir sich zu melden u. Bett) mit nach Sinzheim bei Bühl? Hofmann, Gartenfeldstrz37 unter Nr. 26 101. Mündl. und schriftl. Bewerhung. erbet. an August Weiland, Büro: Mannheim, Sophienstraße Nr. 22 Gauskälterin in frauenl. Haush. gesucht. Angebote unt. St 7640. chaltsabkeiluna eines künrenden Fohlosserlehrling für sofort, oder Industriewerkes dring. gesucht, Ausführl. Angebote mit Lebens- Spät. ges. Karl Axt. S 6. 36..4. St. lauf. Zzugnisabschr und Licht⸗ Wien J. Wollzeile 16. 108 von Mannheimer Großhandels isenwaren- Grofhandlung sucht zum Sofortig. Eintritt: 3 Schreib⸗ Haüshälterin für frauenlos. Haus- Wer nimmt Küchenschrank und Tisch als Beiladg. nach Neckar⸗ Erhardt, Telephon Nr. 323. halt gesucht, welche in der Lage ist, zu kochen u. 2 Kinder liebe- voll zu behandeln, Angebote unt. maschinenkundige weibl. Arbeits⸗ E 734 an NBI, Idar-Oberstein. krükte, 2 Lagerarbeiter. Schrift⸗ liche gder mündliche Angebot Hartwig geb. Annamaier. 565 b eee eeneeeeene een Exbedient in ungekündigter Stel-] haus des Papierfaches in Dauer,] abzugeben bei Brecht&. Mütingſ sucht Tel. 417 00. lun 9 mutf O. 6. 1 und 19. Puie sucht sich auf 1. 1. zu ver⸗ altsansprüchen und Zeugnis- Le⸗ ———„ ändern. Angebote unt, PSt 8099.] abschriften usw. unt Nr. 23 Mannheim. M2.17. Anhänger,.5 bis 2 Tonner, in Tüchtine Kontoxistin, Geschäfts-Prnckerei-Personal für sämtlicheſ Eintritt gesucht. Sümap, Scheuſamal wöchentlich-3 Std. Putz- gutem Zustand, sesucht.— An- tochter. sucht Stellung, halhtageſ Abieilungen stellt sofgrt. ein:]& Go. Mannheim:- Neckarau, frau ges. E. Augenstein, Heil- 0 9 8 KSBats te 980 heuvo Angeb N 8 810 Mannh Großdruckerei R 1.-6. au zum Büroreinigen täglich Einrichtung, in gut. Lage, sucht Betriebsgemeinschaft mit Obst, Gemüse, Milch, Wein, Tabak⸗ Angebote unter St 8169. etwa 1 Stunde-im Lindenhof ge⸗ 25 958/Bronzebüste Diana“ und andere Bronzen. Alfons Roy. Kunst- u. Auktionshaus. N 5, 7. 47 Friedrichstrabe Nr. 83. Tüchtiger Spengler u. Installateur kann ohne Einlage als Teilhaber praktikerin, Mannheim, T 6, 21. eintreten. Glänzende Existenz. Angebote unter St 8076. Wer nimmt Beiladung(Schrankl gemünd, Luisenstraße 7, miteſsz röß. Tebensmittelgeschäft mit waren oder Hausartikelgeschäft.,, * ——— Reisebeschränkungen zu Weihnachfen. Zu Weihnachten soll vor allem der Besuch der umquartierten Volks Amtl. Bekanntmachungen Drogerie Munding, Foto. Parfü- merie, Mannheim, P 6. 5. Neue Telephon-Nr.: 51427. 320 genossen durch ihre in den luftgefährdeten Gebieten verbliebenen nächsten Angehörigen und die Vereinigung der auswärts Beschäf- tigten mit rer Familie ermöglicht werden. Aufschiebbare Reisen müssen wegen der starken Belas u. lebenswichtigen Tränsporten a Sweck wird für alle Reisen vom tung der Reichsbahn mit kriegs- usgeschlossen werden. Zu diesem 15. Dezember 1943 bis 3. Januar 1944 eingchließlich ein Reisegenehmigungsverfahren durchgeführt. Aus der folgenden Uebersicht sind die Zzugelassenen Reisen und die für die Genehmigung in Betracht kommenden Stellen ersichtlich: Genehmigungsfreie Reisen 2) In Personenzügen(nicht D- oder Eilzügen) auf Entfernungen his 100 Tarifkilometer. b) Van Schwerkriegsbeschädigten mit amtlichem Ausweis. c Auf Netz- und Bezirkskarten nigung der eigenen Behörde, (Lösung nur gegen eine Beschei⸗ Parteistelle vom Kreis aufwärts (nur für eigene Gefolgschaftsmitglieder) u. v. Berufskammern 7) dd) Auf übrige Zeitkarten. Karten 100 Tarifkilometer ausgegeben e) Auf Fahrpreisermäßigung, werden nur auf Entfernungen bis soweit diese nach dem Tarif nur gegen einen vorgeschriebenen Antrag gewährt wird(Arbeiter⸗ Tückfahrkarten; zum Besuch Verwundeter usw.). Auf Wehrmachtsfahrschein und Wehrmachtsfahrkarte. g) Auf Einberufungs- oder Entlassungsschein des RAD u. Bh) Reisen nach dem Ausland und Fahrausweisen. i) in Sonderzügen. ). Genchmidundspflichtige Reisen der HJ. vom Ausland mit durchgehenden Blitzschnell läßt sich mit Migetti Kortoffelversorgung Zum Bezuge von je 2,5 ka Kartoffeln in der Zeit vom 13. Dezember bis 19. Dezember 1943 werden hiermit Wir sind jetzt unter Nr. 415 57/58 telekon. erreichbar. Kriegsver⸗ kaufsgemeinschaft Defaka- Neu- gebauer- Vetter Mannbeim. gewaschen, nicht gewässert wer⸗ den. Lan schüttet es einfacn in die kochende Flüssigkeit, läßt die Lieferabschnitte I der Kar⸗ tofkelkarte 57 und' der Abschnitt Lder AZ-Karte 57 freigegeben. Die erstgenannten Abschnitte sind von den Kleinverteilern bei anschrift und Büro: Neulußheim in Baden, und 293. Stadtbüro Mannheim: Ruf 531.77. Hilger u. Kern. Mannheim. Post- Tel. Hockenheim 368 25 976 es kurz kochen und dann wenige Minuten heiß quellen. Man reicht Migetti als Beilage zu Tunken. Fleisch und Gemüse, als Eintopf oder als Kinderkost. Pro Kopf der Lieferung abzutrennen und zu vernichten, während die Ab⸗ schnitte der AZ-Karten bei un⸗ seren Kartenstellen zwecks Aus- stellung von Bezugscheinen ab⸗ zuliefern sind. Städt. Ernäh⸗ rungsamt Mannheim. O cm liefert waggonweise für Fliegerschäden n. Dringlichkeits- stufen: Hermann Pfähler, Mhm.- Negkarau, Neckarauer Str. 97-99. Hartsteinplatten. 3 u. 4% cm. so- wie Terrazzoplatten 2,5 em 30 zu braucht man bei Suppen 15 g, bei Aufläufen und Beilagen 75 9 Migetti.— Migetti ist ein Milei. Erzeugnis! ein schmackhaſtes Essen her⸗ FILM-THEATER stellen. Migetti ist bekanntlich topffertig, es braucht also nichtſufa-Palast. N 7, Nr. 3. Täglich 13.00, 15.15. 17.30 Uhr Hauptfilm ab 18.10): Jenny Jugo in:„Die Gattin“. Ein Ufa-Film mit Willy Fritsch, Viktor Staal, Hilde von Stolz. Hans Brause- wetter. Musik: Theo Mackeben. Regie: Geong Jacoby. Nicht für Jugendliche! Kulturfilm: Roosevelt plaudert“. Wochen⸗ schau mit der Mannheimer Mas- senkundgebung am 14. Novbr. (etzter „Herr Ein schönes Weihnachtsgeschenk Alles für die Gesundheit- Wenn Sie an Rheuma, Gicht od. Ischias leiden, kann ich Ihnen ein Mittel Abstempelung der Kartoffelkarten. Die Verbraucher, die keine Kar⸗ toffeln eingekellert haben und diese laufend vom Kleinhändler Evon-Schnitte erhalten Sie ter-Strage, Haltestelle Schwind⸗ durchgehend. Inh. Elsa Goede. in Mhm.-Neuostheim, Ludwig-Rich- straße, Geöffnet von 10-2 Uhr anbieten, bei dessen Anwendung Sie vielleicht, wie so viele andere auch, von Ihren Schmerzen be⸗ kreit werden. Meine Auskunft kostet und verpflichtet zu nichts, zu beziehen wünschen, werden aufgefordert, die Bestellscheine 58 der Kartoffelkarte bis zum 20. Dezember 1943 bei einem zum Verkauf von Kartoffeln zugelas- Nähmaschinen-Reparaturen werd. angenommen Naumann- Näh⸗ maschinen-Stucky..7. 15— Jungbuschstraße. 623 Erich Eckmeyer,.-., vormals Max Reissner, Pharmazeutische Erzeugnisse, Abtlg. 126, Berlin⸗ Charlottenburg 9, Reichsstr. 24. senen Kleinverteiler abstempeln Zu lassen. Der Kleinverteiler hat dabei den Bestellschein ein⸗ Reisezweck Bescheinigung I. Dienst-, Geschäfts- und Be- rufsreisen 8 * II. Reisen zu versönlichen Zwek⸗ ken: 1. Besuch der aus den luftgefährdeten od zerstörten Gebieten umduartierten Ehe- gatten, Eltern und' der sonst im elterlichen Haushalt leben- den jugendlichen, sofern die Umaduartierung nachgewiesen oOder glaubhaft gemacht wer⸗ den kann. 2a. Besuch des gétrennt leben⸗ den Ehegatten, wenn dieser dienstverpflichtet ist oder aus einem anderen Grunde aus- Wärts arbeitet(EVakuierung des Betriebes, Ahordnung von Beamten- usw.) P. Besuch der Eltern und Kin- der durch alleinstehende aus- Wärts beschäft. Berufstätige. (Hierzu zählen auch Ange⸗ hörige des RAD). 3. Besuch der Eltern und Ehe⸗ gatten dureh Studierende- und Sehüler, die auswärtige Hoch-, Fach-, Berufs-, öffentliche- od. private Schulen besuchen. 4. Umsiedlung wegen Verlegung des Wohnsitzes oder des Be- triebes 5. Bei Aufnahme und Verlassen 6. Aufsuchen von Krankenanstalten(Klini- ken), sowie bei Verlegung aus diesen von Fachärzten, wenn zur Abwendung von Le- hensgefahr erforderlich 7. Antritt oder Beendigung von wenn zur Abwen⸗ lung von Gefahren für Leib und Leben oder aus anderen Zwingenden Gründen nur in dieser Zeit möglich 8. Teilnahme an Beerdigungen und Hochzeiten der nächsten Angehörigen(Ehegatten, Kin- der, Geschwister, Eltern, Groß- eltern, Urgroßeltern und Ge⸗ Schwister beider Ehegatten) 9. Schwere Erkrankung d. näch- Sten Angehörigen(Ehegatten, Kinder. Geschwister. Eltern, oheltern. Urgroßehtern und Geschwister beider Ehegatten) 10. Ladung zu Terminen vor Be- V. hörden usw. Bescheinigung für einmalige Hin⸗ und Rückfahrt nach vorgeschrie- benem Muster(auf gewöhnlichem Papier) der eigenen Behörde, Pärteistellen vom Kreis aufwärts (nur für eigene Gefolgschaftsmit. glieder) u. v. Berufskammern 7) Bestätigung der NSVauf vorge- Schriebenem Antrag des Antrag- stellers. wohin die im Antrag be⸗ nannten Angehörigen umquar⸗ tiert sind. Polizeiliche Bescheinigung gegen die Bescheinigung des Betriebes darüber, wo der Betriebsange- hörige beschäftigt ist und wo sein Ehegatte wohnt. Polizeiliche Bescheinigung gegen die Bescheingung des Betriebes darüber, wo der Betriebsange- hörige beschäftigt ist, daß er alleinstehend ist, wo seine Eltern oder Kinder wohnen. Zu 2a. und b. Bei Beamten, Angestellten und Arbeitern von Behörden(mit kleinen od. großem Dienstsiegel) und von Parteistellen(vom Kreis aufwärts, für eigene Ge⸗ kolgschaftsmitglieder) kann die polizeiliche Bescheinigung durch die, Bescheinigung(mit vorge⸗ schriebenen Wortlaut) der eige- nen Behörde(auch RAD), Par- teistelle ersetzt werden. Polizeiliche Bescheinigung gegen Bescheinigung der Schule darü⸗ ber, wo die Eltern oder Ehegat⸗ ten wohnen. Polizeiliche Bescheinigung gegen Vorlage der Abmeldung. 18 Bescheinigung des Arxztes, der Krankenanstalt. Polizeiliche Bescheinigung gegen Bescheinigung des Arztes über die Notwendigkeit. Polizeiliche Bescheinigung auf Grund von Unterlagen, die eine zwingende Notwendigkeit erken⸗ nen lassen. Polizeiliche Bescheinisung auf Gpund von stichhaltigen Unter⸗ lagen, die einè Nachprüfung(ge- gebenenfalls nachträglich) er⸗ möglichen. Polizeiliche Bescheinigung auf Grund einer ärztlichen Bestäti- gung, nack der ein Besuch drin- gend geboten ist; bei telegra⸗ phischer od fernmündlicher Auf⸗ forderung gegen nachträgliche Beihringung der Unterlagen. Vorladung. T Pür die Austertigung von Bescheinigungen tür Geschäfts- und Die Gauwirtschaftskammern, irtschaftskammern u. deren weigstellen, die Anwaltskammern die Aerztekammern die Tierärztekammern die Bezirksapothekerkammern die Reichspressekammer die Landeskulturwalter die Kreisbauernführer Die Bescheinigung der Behörden, muß folgenden Wortlaut haben: Bescheinigung zur Benutzung der Herr/ Frau/ Fräulein Wohnhaft. (Ort, Strahe, Hausnummer) Aist herechtigt, Berufsreisen kommen in Betracht: kür alle beitragpflichtigen Firmen für Rechtsanwülte 4 für Aerzte kür Tierärzte für Apotheker 9 kür Presse für alle Kulturschaffenden Bühne, Film, Rundfunk usw. für Betriebe aus dem Ernäh⸗ rungssektor. Berufskammern und der Polizei von Eisenbahn Weihnachissonderkarten. Die schlieglich des in gleicher Breite unter dem Bestellschein befind- Firma J. Roeckl. Handschuh⸗ geschäft bei Firma Stetter am Markt. Handschuhe zum Rei⸗ VERMIETUNGEN nigen und Reparieren werden angenommen Ich gebe einen&17 m groß. Teil meines schönen Ladenlokals auf lichen Teils des Einkellerungs- scheines(soweit vorhanden. einen Streifen von 9 ew) abzu- trennen und aufgekleht bei un⸗ Kermas& Manke, Herde, Oefen, Gasherde, Hausrat, sanit. Artikel Käfertal, Mannheimer Straße 42 (früher Café Zorn). 380 die Dauer des Krieges an flieger- geschäd. Kollegen artverwandter Branche ab. Geschäftslage in der Hauptstraße, etwa 120 qm Ver⸗ seren Kartenstellen abzuliefern, Ablieferungstermin ist der 27. Dezember 1943. Die Bestellung ist auf dem im Bezugsausweis vorgesekenen Feld am unteren Rand durch Aufdruck des Fir- menstempels zu bestätigen. Auf genaue Einhaltung der Fristen wird besonders chingewiesen. Städt. Ernährungsaint Mannheim Gegen Bezugscheine ist gute Ein- kaufsmöglichkeit in Textilwaren wie Leibwäsche, Berufskleidung usw. geboten. Senden Sie uns Ihre Bezugscheine ein, oder ver- langen Sie unsere Preisliste. Textilmanufaktur Haagen, Wil⸗ helm Schöpflin, Haagen/Baden. Versand fremder und eigener Erzeugnisse.“ kaufsfläsche, Eichen-Geschäfts. einrichtung(Textil), 2 Schau- kenster je.20 m breit, 1 Seiten- Vitrine. Im selben Hause ist eine kleine Wohnung(leere Räume), •3 Zimmer und Küche. für den Geschäftsmieter frei. Erwünscht Herren- oder Damen-Bekleidung. Anfragen(mit Angabe v. Refer.) und hochwillkommen sind Ein- tmittskarten zu den Festvorstel- lungen am 25. u. 26 Dezember im Ufa-Palast(zum prunkvollen Eisrevuefilm„Der weiße Traum““) und in der Ufa-Schauburg(zum großgen Varieté-Film„Tonelli.). Schon jetzt an den Tageskassen erhältlieh. Kein Aufschlag! Bei jedem postamt erhaltlich DEUTSCHE 8 EICHSpOST Uta-Schauburg, Breite Straße.— Tägl. ab 13 Uhr(Einlag durch- gehend):„Der zweite Schuß“. Ein spannender Prag-Film mät Susi Nicoletti, Hanna Witt. Rich. Häußler, Ernst von Klipstein. Nicht für Jugendl.! Kulturfilm. „Posen“. Wochenschau mit der Mannheimer Massenkundgebung am 14. November. Ufa-Schauburg, Breite Straße.— Diesen Sonntag vormittag 10.30 Uhr(Einlag ab 10.00 Uhr): Ein- malige Wiederholung des herr- lichen Märchenfilms„Hänsel u. Gretel“ nach Gebrüder Grimm. Dazu lustiges Beiprogramm. Un- Stunden für Jung u. 30 Pfg., Erwachsene ab 60 Rpfg. Vorverkauf Schauburgkassen. von Selbstinteressenten an Kauf. haus Andreas Raber in Neun⸗ in der vergangenen Woche ausgege⸗ henen Weihnachtssonderkarten (gültig bis 6. Februar 1944) wer⸗ Leder- und Keilriemen sind über- kirchen(Saar). 26 152 klüssig durch Einbau unseres be- währten-Reibrades. Reibrad .m. b.., Krefeld. Postfach 119 Gut möbl. Zimmer an Herrn zu verm. E 7, 12, 2 Treppen links. den hiermit mit Ausnahme des Abschnitts über Trinkbranntwein zur Belieferung ab Montag, den 13. 12. 1943 aufgerufen. Der Be⸗ zug von Butter soll möglichst bei dem Kleinverteiler erfolgen, bei dem die Ware aufgrund der lau- fenden Zuteilung zuletzt bezogen wurde. Bohnenkaffee muß dort bezogen werden, wo er gemäß der ergangenen Bekanntmachung bestellt worden ist. Beim Ein⸗ kauf sind daher die abgestem- Die Wachposten der Wach- und Schließ- Gesellschaft Mannheim VERIL.OREN versehen pflichtbewußt u. dienst. eifrig ihren Revierdienst. Be⸗ triebe, die eine Revierwache be⸗ nötigen, wollen dieses uns recht- Autoplpane am 9. 12. v. Friesen⸗ heim nach Mhm. verloren. Ab- zugeben geg. Belohng. in L 6. 14. zeitig melden, damit wir ihnen unverbindliche Angebote machen können. Tag und Nacht auf dem Kinderkleiderkarte v. Totalgesch. PAEI-Tageskino(Palast-Licht⸗- spiele) spielt täglich ab 11 Uhr. Montag letzter Tag! Ein volks⸗ tümlicher Film nach dem gleich- namig, Schlager„Am Abend auf der Heide“ mit Magda Schneider, Heinz Engelmann, Günther Lü⸗ ders, Lotte Rausch, Else von Möllendorff, Siegfried Schüren⸗ Kleinste Preise: Kinder ab Arzneijäger sind keine Kranken, son- dern große Egoisten. Der Arzt verschreibt Arzneien nicht aus Gefälligkeit, son- dern um kranke Menschen zu heilen. TR Mit Tropon-Praparaten hauohalten 5 ein Gebot der Stundeſ berg, Walter Steinbeck, Oscar Sabo. Jugendliche haben keinen Zutritt. Neueste Wochenschau. Beg.: 11.00,.15,.30,.00 Uhr. am 9. Dez. verloren. Abzugeben Posten.— Wach- und Schließ- Gesellschaft Mannheim, O 4, 1. Tel. 417 49, Personalabteilung. Am 8. 12. Brille verloren. Gegen gute Belohng. abzugeb.: Secken- pelten Nährmittelkarten der 55. KP. dem Kleinverteiler mit vor- zulegen. Die Abgabe des Boh- nenkaffees an den Verbraucher hat rein netto zu erfolgen. Die Einzelabschnitte sind beim Le⸗ bensmittelbezug von den Klein⸗ verteilern abzutrennen und ge⸗ mäß den für Einzelabschnitte heimer Landstr. 190, Tel. 447 34. Tobias Löffler. Buchhandlung, In⸗ haber: Gertrud Schreiner, gegr. 1765.— Mein Geschäft befindet sich bis auf weiteres in Achern Brille mit Futteral am 8. 12. ver⸗ loren. Abzugeben gegen gute Be⸗ lohnung auf dem Fundbüro. geg. Belohn. pei Streibig U 2, 8/Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. „Das Bad auf der Tenne“. Ein Heli Finkenzeller, Will Dohm. R. Häußler. Gisela v. Collande. .10,.00,.50. letzter Hauptfilm .15 Uhr, Sonntag ab.45 Uhr. (Baden), Eisenbahnstr. 5. Sämt⸗ liche Zeitschriften-Abonnenten bitte ich. sich bis zum 30. 12. 43 zu melden, andernfalls ich über die Zeitsckriften verſügen muß. Woll. Da.-Norweger Handschuh; Plau-grau, rechts, zw. Lang. un Waldhofstraße verloren. Abzug. geg. Bel.: Langstr. 31, II rechts. geltenden Bestimmungen zu be⸗ handeln, d. h. an uns abzulie- kern.— Städt. Ernährungsamt Fahrräder sofort lieferhar. Fahr- radbereifungen in allen Größen THEATER dl Der Kavalier mit der Maske“. Eine abenteuerliche Komödie mit, Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 Gino Cervi, Luisai Ferida. Neueste Wochel Jgdl. nicht zugel. .00,.00..30, letzter Hauptfilm .00 Uhr, Sonntag ah.05 Uhr. stets vorrätig. Doppler, S 1, 6. Mannheim. Priedmann& Seumer, Büroein⸗ Die Amtsräume des Städt. Für⸗ sorgeamts, der Abt. Familienun- richtungen, Mannheim, M 7, 8, Telephon Nr.: 445 09. Mationaltheater Mannheim. Spielplan vom 12. bis 19. Dez. 43 Um Rokokotheater Schwetzingen: terhalt und der Abteilung Per⸗ sonenschäden, befinden sich mit sofortiger Wirkung in der Fried- rich-List-Schule. G 6. südlicher Flügel. Eingang gegenüber B 6, beim Zeughaus. Die genannten Dienststellen sind für das Publi- kum jeweils: mont., mittwochs und freitags von.30 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet Zeitschriften wie Die Wehrmacht. NS Frausnwarte., Koralle. Bevers Mode. Vobachs Mode, Grüne Post. IIlustrierte Zeitungen usw. können Sie zur regelmäßigen Lieferung ins Haus hier u. aus- Wärts bestellen be: Fa. Johann Ehemann Mhm., Kaiserriing 42 (Anschrft genau heachten!) Ge⸗ schäftszeit 10—16 Uhr Der Oberbürgermeister. Erfassung der Dienstpflichtigen des Geburtsjahrgangs 1927. Ich habe Veranlassung nochmals auf meine Bekanntmachung obigen Betreffs vom 24. 11. 43(veröf⸗ fentlicht im Hakenkreuzbanner und in der Neuen Mannheimer Zeitung vom 26. und 27. 11. 43) hinzuweisen. Danach haben sich die genannten Dienstpflichtigen in der Zeit vom 1. bis 16. 12. 43 Zwecks Erfassung beim Polizei- präsidium Mannheim, L 6, 1, Zimmer 66(2. Stock) zu melden. Die in den Bekanntmachungen Vorgesehene Reihenfolge ist ge- nauestens einzuhalten. Den Säu⸗ Hausfrauenl Die Selbstanfertigung neuer oder Aenderung alter Gar derobe scfort SHſelend leicht mit der hervorragenden„Die Zu- schneidehilfe“(für alle Modehefte mit Schnitthggen für iede Größe RM.00,„Der leichte Schnitt' (44 Modellbildbogen und ca 500 Einzelschnitt-Vorlagen für groß und klein) RM.00.„100 Hüte in der Tüte“, ges gesch.(für jed. die richtige Kopfbedeckung) RM.50, Große Kombinations- ausgabe kompl. RM 13.50. Nach nahme RM0 75 mehr Einmalige Anschaffung fürs ganze Leben. Mach Neu aus Alt. Walter Ilse- mann. Hannover 22. Postfach 631 Sonntag. 12. Dez., vormittags. Ge- schlossene Vorstellung der NSG Kraft deh. Freude für Rüstungs- Film-Palast, Neckarau. Samstag .45 und.00, Sonntag.30 und .30 Uhr— an beiden Tagen nur geschlossene Vorstellungen „ Und die Musik snielt dazu“ (Saison in Salzburg). heiterer Farbfilm der Tobis mit. Neueste Wochel Jgdl. nicht zugel. Belm-Strompfkovf soſl Ser Ge. braochzweck ontscheldenò zeln Woôs for die Wahl des Kleides besſimmend ſst, giſt in gleſcheß Woſse ouch ſor den Strumpf. Also gur för possende Geſegenpellen arbeiter::„Die kleinen Ver⸗ wandten“, Lustspiel von Ludwig Thoma; hierauf:„Erster Klasse“. Anfang 11.00, Ende gegen 13.00. Sonütag, 12. Dez., nachmittags, kreier Verkauf:„Die kleinen Ver⸗ wandten“, Lustspiel von Ludwig Bauernschwank v. Ludw. ThomaVarieté Liedertafel. UINTERHALTUNC Jeweils täs“ 18.15 Vorstellung, Mittw., Sams! und Sonntag auch nachmittags sporsom verwenclen! Thoma; hierauf:„Erster Klasse“. Bauernschwank v. Ludw. Thoma. Anfang 15.00, Ende gegen 17.00. 15.00 Uhr.— Vorverkauf bei Marx, R 1, 1. 585 VERANSTALTUNGEN Mittwoch, 15. Dez.:„Dervetter aus Dingsda“. Operette von Eduard Künneke. Anfang 15.30, Ende 17.30 Uhr. Donnerstag, 16. Dez.:„Iphigenie auf Tauris“, Schäduspiel von Goethe. Anfang 15.30 Uhr, Ende etwa 18 Uhr. Samstag, 18. Dezbr.: Die Ent- kührung aus dem Serail“, Kom Oper von W. A Mozart, Anfang 15.30 Uhr, Ende 17.45 Uhr. Sonntag, 19. Dezbr. Vormittags. Geschloss. Vorstellung der NS Kraft dch. Freude für Rüstungs- arbeiter:„Die kleinen Ver⸗ migen und aus sonstigen Grün- den Verhinderten wird am 17. u. 20. Dezember d. J. nochmals Ge- legenheit gegeben sich bei obiger Dienststelle zu melden. Mann⸗ heim, den 9. Dezember 1943. Der Polizeipräsident. Ihr Weihnachtsgebäck soll auch in diesem Jahre wieder die Fest- freude erhöhen. Es muß also trotz der zeitgemäßen Zutaten schön aussehen, nahrhaft und bekömmlich, vor allem aber echt weihnachtlich sein. Die Krone Geschäfts-Empiehlungen PBetekttp- Tupkuntt Ph. Ludwig (Argus), Dalbersstraße Nr. 21 Ermittl., Beob., Auskünfte diskr. und zuverlässig. aller Festgebäcke ist und bleibt der Weihnachts-Stollen, der in keiner Familie fehlen sollte. Er gerät besonders schön nach den „Zeitgemäßen Rezepten“ von Dr. Oetker mit dem althewährten ſPeteklir-Tuskunftel Rengio, Mh.- Feudenheim, Scharnhorststr. 15. Ruf Nr. 538 61. Diskrete Ermitt- lungen aller Art. Backpulver„Backin“. Aber auch leckere Knusperchen, Honig⸗ kuchen, Weihnachtsschnitten usw. backt man damit gut und sicher. Durch Angabe der ge- Julius Maier, staatl. gepr. Dentist. Praxis: Feudenheim, Ziethen- straße 22, Haltest. Schwanenstr. äö(G˖˖„ M. Vollberg. Rechtsanwalt. Habe meine Praxis in den Räumen L. 8, 13 bei Herrn Rechtsanwalt Holdermann wied. aufgenommen. Sprechstunden Dienstag u. Frei⸗ tag von.30—.00 Uhr. 26151 in der Zeit von„bis 88 5FCCCCFPCFPPPPPPPPPCGG0TTTTThTdTTWTTTbT und zurück zu reisen. Reisegrunddde. 55 —„ den 4 Diese Bescheinigung berechtigt zu Eranz Müller Eelze. Q. Z. L- Etage Chem. Reinigung Haumüller— nauen Backzeiten und der rich- tigen Backhitze wird nicht nur das Gelingen der Gebäcke ge⸗ Währleistet, sondern außerdem Strom oder Gas gespart. Das Backen nach Dr. Oetker-Rezepten ist heute schon Gemeingut der deutschen Hausfrau geworden, aber zur Weihnachts- zeit! Lieferzeit—3 Lage— T 4a, 9. m Lösen von Fahrkarten nur für die angegebene Reise und ist auf Verlangen jederzeit vorzuzeigen. Jeder Mißbrauch wird strafrechtl ich verfolgt. Die NSV verwendet besondere Anträge. In der Zeit der Reisebeschränkungen werden Fahrkarten für ge⸗ nehmigungspflichtige Reisen nur Uutz, F 4, 1, eröffnet am Samstag den 11. Dezember 1943. Zimmer.- Oefen eingetroffen, Ab- gabe gegen Bezugschein. Adolf Pfeiffer, K 1, 4. Soflenrest verlüngernl Oft genügt schon ein halber Knorr- Soßen- würfel. um den vorhandenen Soheęnrest zu verlängern und. zu verfeinern. Sie brauchen den halben Wärfel nur fein zu zer⸗ drücken, wit reichlich“ Liter Wasser glattzurühren und 3 Mi⸗ gegen Vorlage einer solchen Be⸗ scheinigung oder gegen die von der NSV verwendeten Anträge verkauft.— Fahrkarten mit Atägiger Gültigkeit gelöst worden sind, gelten innerh Scheinigung weiter. Reisebürofa „die vor dem 15. Dezember 1943 alb ihrer Geltungsdauer ohne Be- hrscheine mit längerer Geltungs- dauer, die vor diesem Zeitpunkte gekauft worden sind, können in der Zeit vom 18. Dezember 43 his 3. Januar 44 nur benutzt werden, Wenn die exforderliche Reisegenehmigung vorher bei einem be⸗ liebigen MER.-Reisebüro oder einer Fahrkartenausgabe vorgelegt Zund die Beisebürofahrscheine bes onders abgestempelt worden sind. Die Zugschafiner der Personenzüge dürfen Fahrkarten zur Weiter⸗ fahrt über 100 km ohne die vorgeschriebene Bescheinigung weder verkaufen noch lochen. Zur Benutzung von Schlafwagen Dienst- und Geschäftsreisen ist wendige Bescheinigung erforderli Berlin, den 10. Dezember 1943. für dringende, kriegswichtige die bisher schon not- ch. BReichsverkehrsministerium Eisenbahnabteilungen. Die Wirtschaftskammer Mannheim gibt in diesem“ Zusammenhang hekannt, daß in ihrem Bezirk die Ausgabe von Bescheinigungen für Geschäfts- und Berufsreisen genommen wird:“ Mannheim: Verkehrsabtlg. der W Fu 32 20. durch folgende Stellen vor⸗ irtschäktskammer, E 7, 22, Fern- Heidelberg: Außenstelle d. Wirtschaftskammer, Bergheimer Str. 104. H. Hommel,.m..., Oftersheim nuten mikkochen zu lassen. Wandten“, Lustspiel von Ludwig Thoma; hierauf:„Erster Klasse“ Bauernschwank von Lw. Thoma. Anfang 11, Ende gegen 13 Uhr, Sonntag, 12. Dezbr. Nachmittags. Freier Verkauf-: Die kleinen Verwandten“, Lustspiel v. Ludw, GIfraingesang) v. Ufa-Tonorchester „Soldaten snielen für die Heimat“ 3. Veranstaltg. des Ringes 1943/44 am Sonntag, 12. Dez. 43. vorm. 10.15 Uhr. im Ufa-Palast, N 7, 3. Es spielt eine Kapelle der Wehr⸗ macht unter Leitung von Ferry Kirks. Mitwirkende: Dorith Alt (Gesang) v. Soldatensender Bel- grad; Hans Schneider(Tenor) v. Reichssender Frankfurt; Horst Raasch(Posaune) vom Deutsch⸗ landsender; Walter Immich(Re- Berlin; Rolf Festerling(Akkor. deon) vom Fernsehsender Berlin, Karlheinz Klaas(er spricht in Versen). Einzelkarten zu RM 2. sind auf der Kreisdienststelle Rheinstr. 3, Zimmer 5 erhältlich. Dauerkarten für die 8 Meister⸗ abende werden für alle Gruppen gültiggestempelt. 312 Thoma; hierauf:„Erster Klasse Bauernschwank v. Ludw. Thoma. Muſ ich dauernd zur Miete wohnen? Wein! auch sie konnen glücklichet Be- sitzet eines kigenheims odet Mehrtemitienheuses werden. Schteiden sie uns ihre Adtesse ouf und, schicken uns dieses in- setet ein. Sle erhelten qetür unser gesomtes Werbemetetiel kosten- ſos zugestelit. Es vetptlichtet Sie zu nichts, Lachener Bausgarkasse I. 6. Aschen i, Hindenburgsttese 92. KONZERTE Anfang 15. Ende gegen 17 Uhr Im Pialzbau Eudwieshaten: Sonntag. 12. Dezbr.:„Die Ent⸗ fühpung aus dem Serail“, Kom. Oper von W. A. Mozart. Anfang 10 Uhr. Ende 12.15 Uhr. Donnerstag. 16. Dez.: Der Vetter aus Dingsda“, Operette v. Eduard Künneke, Anfang 16 Uhr. Ende 18 Uhr. Freitag, 17. Dez.:„Die Nacht in Siebenbürgen“, Lustspiel von Ni. kolaus Asztalos. Anfang 16 Uhr, Ende 18.15 Uhr. Sonntag. 19. Dez.: Geschloss. Vor- Vereine und Gesellschaften Musikalische Akademie der Stadt Mannheim— Christuskirche— Sonntag, 12. Dez., nachm. 16 Uhr. Das Nationaltheaterorchester— Leitung: Eugen Bodart. Bruckner: Sinfonie Nr. 3.— Karten zu RM .50 und.50 an der National- theaterkasse(Kunsthalle), Heckel O 5, 14, Plankenhof, P 6; Heidel- berg: Konzertzentrale u. Dr. Till⸗ mann, Hauptstraße 111. stellung der NSG Kraft durch Freude für Rüstungsarbeiter: „Tiefland“, Musikdrama von 8 'Albert. Anfang.30 Uhr, Ende 12 Uhr. In Mannheim: Samstag. 18. Dez., Siemenshaus, N 7 Nr. 18: II. Kammermusik⸗ Konzert. Anfang 16 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr. Um Stadttheater Heidelberg: Samstag. 18. Dez.:„Die kleinen Verwandten“, Lustspiel v. Ludw, Thoma. hierauf:„Erster Klasse“ Bauernschwank v. Ldw. Thoma, bei Schwetzingen, Heidelberger Straße Nr. 13/ 15, Ruf Nr. 269 Schwetzingen. 2 Salon Karl Fath ir. Mein Geschäft ist exöflnet: Kepplerstraße 21. Schreibmasch.- Rechenmasch.- Reparatur-Werkstatt J. Bucher, Mannheim. B 1, 9. 112 Spare das Waschnulverl Nimm zum Waschen der Berufskleidung Anfang 17, Ende gegen 19 Uhr. Usal. Es löst auch starke Ver⸗ Schmutzungen wie Oel, Fett-. Teerflecken usw. Jede Mitver⸗ wendung von Waschpulver ist dabei überflüssig- wenn man sich Gaststätten— Kaffees Nürnberger Brauhauskeller, K 1, 5 die beliebte Gaststätte. 387 genau an die Gebrauchsanwei⸗ Sung hält. USAL von Sunlicht. Grohgaststätte Haus Stadtschänke Plankenkeller und Automaten- Matratzen- Kindermatratzen lie- kert: Möbel-, Betten und Polster- geschäft Christian Berg, Mann⸗ heim-Neuostheim, Trübnerstr. 12 Medizinalkasse Mannheim, jetzt Luisenring 20— Nähe Luisen- Apotheke— Gegründet 1892—. Restaurant sind geöffnet. Warme BDiederhalle e. V. Mannheim. Wir bitten unsere gesamt. Mitglieder um Aufgabe der neuen Adressen. Auch die Angehörigen unserer Soldaten werden um Bekannt- gabe der Feldpostnummern ge- beten.— Voranzeigel Sonntag, 19. Dez. 43r ab 14 Uhr. bei Mit⸗ Der Krieg ist ein scharfer Prüf⸗ stein, auch für neue Nahrungsmit- tel. Das vor dem Kriege schon ent · wickelte Milei hat diese Probe gut bestanden. Es ist kein Ersata, son- dern ein neuer Rohstoff, um das verknappte Hühnerei küchen · und hacktechnisch auszutauschen. filer der milchgeborehe Ei-Austauschstoff. glied Fritz Schenk, Zum klainen Rosengarten“, U 6, 19: Weih⸗ nachtsfeier für Groß und Klein. Samstag, 1. Jan. 44, ab 13, Uhr, im kleinen Turnsaal des Mann⸗ heimer Turfvereins 1846, Prinz- Wilhelm- Straße 20: Neujahrs- Zusammenkunft aller Aktiven u. Passiven mit Frauen(ohne Kin- der). Bitte aufheben! Besondere Einladung erfolgt nicht mehrl Wir bitten unsere Mitglieder um Zahlreiches Erscheinen und ver- binden auf dies. Wege die besten Wünsche zum Jahre 19441— Der Vereinsführer. Heilmittel und kalts Küche. Kaffee und Konditoreiwaren. 3⁴ Buf 287 95. Die leistungsfähige Diese Woche Ziehungl- Lose zu haben bei: Staatl. Lotterie-Ein- nahme Stürmer, Mhm., P 6. 26. Buchhandlung N. Wohlgemuth. Mainstraße 39 eröftnet.— „Edilana“- Leibbinden, Büsten- mieder, Hüfthalter nach Maß. Kuckelsberg u. Co, Kom.-Ges., Bezirksvertretung: M. Groh, Gr. Merzelstr 4 Lieferung an Flie- gergeschädigte und Leibbinden gegen ärztliches Attest Krankenkasse übernimmt die Tucherstuben im Park-Hotel wie⸗ der exöftnet. Gesamtkosten für Arzt(einschl. Operation). Arznei und Zahn⸗ füllungen und gewährt weitere Gaststätte zum kl. Rosengarten, I 6. 14, eröfknet. Pfälzerwald-Verein. Zweigverein Ludwigshafen-Mannheim E. V Letzte Planwanderung am Sonn- tag, dem 12. Dez. 1943, m. Wan⸗ derehrung auf der Kalmit. Ab⸗ kahrt Lu. Hauptbahnhof,6.52 Uhr. Leistungen pach Maßgahe ihres Leistungstarifs. Monatsbeiträge (Aufnahme gebührenfreil): Eine Person.50 RM. zwei Personen Gasistätte z. Alten Pritz eröffnet demnächst Wieder. Suche 1 Be⸗ dienung und 1 Köchin. Ang. an Gasth. z. Alten Fritz, U 6, 8. Interessenten an unseren Wan⸗ derungen senden ihre Anschrift Zwecks Benachrichtigung durch Stets dtif der HOHE die Post an Hch. Schmitt, Mann- .50 RM, drei und vier Personen .00 BM., fünf u. mehr Personen .00 RM. Auskunft u Leistungs⸗ tarif durch das Haupthüro in heim, Lagerstraße Nr. 2. Arkadenhof Gaststätte, Friedrichs- platz 15. Warme Küche von 12 bis 14.30 und 17.30 bis 20 Uhr. Mittwoehs geschlossen. Aenderungen von Anschriften Luisenring 20 und die Filialen Sinshenm? Herr Baum in Firma Bad. Eisen- und Blechwarenfabrikffhe. Salz pieſler eineetrotteſ. Carl Baum,& Co., Fernsprecher Nr. 214. Eherbach: Herr Karl Pleißer, .mb.., Eberbach, Fernsprecher Nr. 356. Mosbach: Herr W. Kapferer in Fa Fernsprecher Nr. 145. Wertheim: Herr Gaßner in co Beutel.—, Planken-Drogerie Erle der Vororte. Kassenstunden von 9 bis 13, Uhr. 357 Mittag- u. Abendessen im Markt⸗ stübl. hinter Hauptfeuerwache (neuer Meßplatz). 26 168 D 2 Nr. 9. Prokurist in Firma Stoeß& Käpferer, Keßlergasse 9, Ruf 352. Hardheim: Herr A. Eirich in Firma A. u. A. Eirich, Maschinenfabrik, Eirma Holzstoff- und Pappenfabrik G. Gaßner K.., Fernsprecher Nr. 350. Bescheinigungen Reisen ausgestellt werden. Reisen in,der 2. Dezemberhälfte können nur für ganz außergewöhnlich dringende, Auskunft Im allgemeinen sollen geschäftlicheAiteisen— Altmetalle nicht durchgeführt werden. **3 Deutscher Ring Vers.-Ges- Be⸗ Zirksdirektion Nordbaden Pfalz. Unsere Büro- und Kassenräume befinden sich in Mannh., B 7. 1. Auch in Kranken-, Lebens- und Sachversicherungen unverbindl. 26 089 Licht ausschalten. zur Er küllung dieser Parole hat uns „Kohlenklau“ erzogen Sollte es nicht genau so selbstverständlich sein, Tuben. Dosen u, Töpfe der Peri- und Khasana-Körverpflege- mittel sofort zu verschließen. um den wertvollen Inhalt frisch 2z kauft H. erhalten? Krebs, Huthorstweg Nr. 29. furt am Main. unserer Mitglieder sind sofort der Geschäftsstelle: D 2, 1, zu Kossenhaschen Konditorei-Kaffee U. Konzerkkaſfee täglich gzöffnet. ist geöffnet von 10-12 Uhr und von 13-16.30 Uhr. Mittwochs u. sämstags geschlossen, 3. Die fäl⸗ Konditorei u. Kaffee H. C. Thraner 1, 8. nächst dem Paradeplatz, 17 Uhr, empfiehlt sich.— Süß. waren wie aufgerufen. 21¹ werktäglich geöffnet von 8 bis] Karlsruhe 21100 zu überweisen, ligen Mitgliedsbeiträge sind zum 1. 1. 1944 auf das PS.-Konto 4. Das dieser Tage ergehende Rundschreiben wird dringend zur Dr. Korthaus, Frank Kafiee Merkur, 10231 geöffnet. N 3, 12 wieder aus- und Grundbesitzer-Verein Mannheim. Wir teilen mit: 1. melden. 2. Die Geschäftsstellef Se, Lebe, feen, ist Selten Aoppelt Beacht. empfohlen! K. Weickum, Ratsherr. 8 wertvollg pflege Uun Songs RoCHE —*