* tage eingebrochen waren. Nelle Erſcheint wöchentl. Fmal. Trägerlohn, in unſeren zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Se Freiburger Str.1 abgeholt 1,70., Frei Hau⸗ 8 1,70 M. u. 30 5 : Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ e Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abheſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen durch die Poſt 170 — jeimer Jeilihl Anzeigenpreiſe: 22 ſam breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm hreite Textmillimeter⸗ zeile 93 P. Für Fämilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Blätzen u. für fernmündlich erteilte Auſträge. Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, den 23. Dezember 1943 Mannheimer Ueues Tageblatt 154. Jahrgang— Nummer 3¹7 0 Mat Arthur will zurücktreten. Er ijt mit der Bevorzugung des kuropälchen Kriegsſchauplatzes nicht einverſtanden * (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 22. Dezember. General Märſhal liſt von einer Inſpek⸗ tionsreiſe zurückgekehrt, die ihn in den Pazifik Glabrt hat. Am 15. Dezember konferierte Marſhall in Auſtralien mit Me Arthur, worauf er den Fronten auf Neu⸗Guineg und auf den Salomonen einen Beſuch abſtattete. Auf der Rückreiſe traf Marſhall in Honolulu mit dem Befehlshaber der Pazifikflotte Admi⸗ ral Nimitz zuſammen. Marſhall wurde auf ſeiner Reiſe von mehreren hohen General⸗ ſtabsoffizieren begleitet, die an den Konferen⸗ 5 in Kairo und Teheran teilgenommen en. Im übrigen iſt es ſehr auffällig, daß ün⸗ mittelbar nach ſeinem Beſuch, aber bevor noch die Oeffentlichkeit der ASA etwas davon wußte, mehrere amerikaniſche Blätter berichte⸗ ten, Ma cArthur trage ſich mit Rücktritts⸗ gedanken. Man führt ſeine Abſicht jetzt natür⸗ kich auf die Eröffnungen zurück, die der Gene⸗ ralſtabschef dem ohnehin ſchwer verärgerten Befehlshaber im Südweſtpazifik auf Grund der Beſchlüſſe von Teheran und Kairo machen mußte. Mac Arthur wird durch ihre Beſchlüſſe zu weiterem Abwarten gezwungen und er er⸗ hält nicht die Verſtärkungen, die er ſeit lan⸗ gem fordert, um die Philippinen zurückzuer⸗ obern und die Schlappe wiedergutzumachen, die er dort zu Beginn des Krieges erlitt. Die ASA ſind vorläufig in Europa viel zu ſehr ſeſtgelegt und haben ſich in Teheran und Kairo noch mehr feſtgelegt. Ferner ſcheint man in London und Waſhington die Abſicht zu haben, die Befehlsgewalt Mac Arthurs weiterhin einzuſchränken. Man will, wie der„Daily Erpreß⸗ berichtet, Mac Ar⸗ Mac Arthurs Wünſchen in keiner Weiſe ent· thurs Oberkommando im Südweſtpazifik dem ſprich Oberkommando in Südoſtaſien, das in Indien Lord Mountbatten unterſteht, gleich⸗ ſchalten. Darüber wird bereits ſeit einiger Zeit in Delhi verhandelt, da es ſich als not⸗ wendig erwies, die Fühlung zwiſchen heiden Hauptquartieren zu verſtärken. Die Beſchlüſſe von Kairo ſollen beſchleunigend auf dieſe Ver⸗ handlungen einwirken, aber in einer Weiſe, die Im Osten weiter Aus dem Führerhauptquartier, 22. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Nordfront der Krim wurde ein an⸗ greiſendes Sowjetbataillon eingeſchloſſen und vernichtet. Gegen den Brückenkopf von Nikopol und vie Front ſüdweſtlich Dnjepropetrowſk blieben erneute heſtige Angriffe des Feindes ohne Erfolg. Südweſtlich Kirowograd ſtießen unſere Truppen weiter vor. Vom 5. bis 21. Dezem⸗ ber wurden allein im Bereich eines hier angrei⸗ fenden Armeekorps 1300 Gefangene eingebracht, 274 Panzer und 306 Geſchütze aller Art ſowie zahlreiche andere Waffen erbeutet oder ver⸗ nichtet. Im Naum nordöſtlich Schitomir wehrten unſere Truppen feindliche ſtarke Gegenangriffe ab und zerſtörten 37 Sowjetpanzer. richt. Auffällig iſt es ſchließlich noch, daß unmit⸗ telbar nach Marſhalls Beſuch im Südweſt⸗ pazifik der neuſeeländiſche Premier⸗ miniſter Frazer eine Rede hielt, in der er erklärte, für Neuſeeland gehe der Krieg kei⸗ nesfalls im nächſten Jahre zu Ende, wie ſein — Kollege Smuts behauptet abe. ner Angriff in ſchwierigem Gelände nach Aeber⸗ windung zähen Widerſtandes der Sowjets zur Schließung einer Frontlücke. Die Maſſe einer feindlichen Garde⸗Schützen⸗Diviſion wurde da⸗ bei zerſchlagen. Zahlreiche Gefangene und umfangreiche Beute wurden eingebracht. Im Raum nördlich und öſtlich Witebſk ſcheiterten wiederholte Durchbruchsverſuche des Feindes in ſchweren wechſelvollen Kämp⸗ ſen. Oertliche Einbrüche wurden bereinigt oder abgeriegelt. An einigen Einbruchsſtellen wird noch gekämpft. Die Sowjets verloren an dieſem Abſchnitt 20 Panzer. Auch nordweſtlich Newel wurden heftige Angriſſe des Feindes abgewieſen. Aus dem hohen Norden wird lebhafte bei⸗ derſeitige Stoßtrupptätigkeit gemeldet. Auf⸗ klärungsvorſtöße der Bolſchewiſten ſcheiterten unter hohen Verluſten füt den Feind. Deutſche Erfolge in Angriſß und Abwehr Schwerſte Verluſte der Bolſchewiſten kennzeichnen die Kämpfe an der Oſtfront (Gunkmeldung der NM3.) JBerlin, 22. Dezember. Am Dniepr⸗Bogen erneuerten die Sowjiets am 21. Dezember ihre Angriffe am Briickenkopf Nikopol und ſüdwärts Dnjepro⸗ petrowſt. Nach dem blutigen Zuſammen⸗ bruch ihrer bisherigen Vorſtöße verſchoben ſie die Angriffsſchwerpunkte etwas nach Weſten, ohne aber auch hier den deutſchen Widerſtand überwinden zu können. Beſonders verluſt⸗ reich für den Feind verliefen die Kämpfe im Bereich der von Dnjepropetrowſt nach We⸗ ſten führenden Bahn, wo die Sowiets am Vor⸗ Als der Feind nach Heranführung von Verſtärkungen weiter vor⸗ zudringen verſuchte, wurde er im Gegenangriff überraſcht und in der Flanke gepackt. Unter Abſchuß von 21 Sowjetpanzern warfen unſere Truppen die Bolſchewiſten zurück und ſtellten die alte Hauptkampflinie auf breiter Front wieder her. Im Raum ſüdoſtwärts Kirowograd drängten unſere Truppen unter Ausnutzung ihrer bisherigen Erfolge dem weichenden Feind nach Oſten nach und gewannen weiter an Bo⸗ den. Ueber die vom Wehrmachtsbericht genann⸗ ien Gefangenen⸗ und Beutezahlen hinaus ver⸗ loren die Bolſchewiſten bei dieſen Kämpfen nahezu 3000 Tote. 175 Maſchinengewehre, einige hundert Maſchinenpiſtolen, ſowie zahlreiches Gerät und 78 Kraftfahrzeuge. Südlich Tſcherka⸗ſſy machte der deutſche Gegenangriff ebenfalls Fortſchritte. Es ge⸗ lang, die in den Vortagen eingeſickerten Teile dreier ſowjetiſcher Schützendiviſionen zu wer⸗ ſen, die Einbruchsſtelle zu beſeitigen und in den dichten Waldungen dieſes Frontabſchnittes feindliche Kräfte auf engem Raum zuſammen⸗ zupreſſen. Nordoſtwärts Schitomir verſuchte der ind vergeblich, unſere gegen die Bahnlinie KLiew-—-Koroſten bordringenden Kräfte durch Gegenſtöße aufzuhalten. Nachdem unſere Trup⸗ pen unter Abſchuß von 37 Sowjetpanzern den Widerſtand der ſich ihnen entgegenſtellenden Bolſchewiſten zerſchlagen hatte, ſetzten ſie ihre Angriffe fort und vernichteten feindliche Kampf⸗ gruppen. Der vor drei Tagen begonnene deutſche An⸗ griff im Raum nordweſtlich Retſchiza er⸗ reichte nach harten Kämpfen nun ebenfalls das eſteckte Ziel Hier der ſchweren Klhnvehrkämpfe Mitte November nordweſtlich der Bereſina eine Frontlücke entſtanden, durch die der Feind ſtärkere Kräfte in Richtung Bo⸗ bruiſt vorzutreiben verſuchte. Vom Gelände begünſtigt, deſſen natürliche Hinderniſſe noch durch Verminung und Brückenſprengungen ver⸗ ſtärkt waren, leiſteten die Bolſchewiſten zähen Widerſtand. Dennoch wurden ſie von unſe⸗ ren Treuppen geworfen, wobei die Maſſe einer ſowjetiſchen Schützen„Diviſion aufgeriehen wurde. Der geſchlagene Feind weicht weiter nach Oſten aus. Die Verluſte der Sowjets bei den Kämpfen der letzten Tage waren wieder un⸗ gewöhnlich hoch. Zuſammen mit den am 20. und 31. Dezember abgeſchoſſenen Sowjetpan⸗ zern brachten unſere Truppen allein bei Witebſt und ſüdlich Newel in der Zeit vom 13. bis 21. Dezember insgeſamt 255 feindliche Panzer⸗ kraftwagen und Sturmgeſchütze zur Strecke und ſchoſſen weitere 15 bewegungsunfähig. Außer⸗ dem erbeuteten oder vernichteten ſie über 140 Geſchütze aller Kaliber ſowie zahlreiche Ma⸗ ſchinengewehre, Granatwerfer und ſonſtige Waffen. Südlich Newel hielt der ſeindliche Druck ebenfalls an. Die verſchiedentlich mit Kräften bis zu Regimentsſtärke angreifenden Bolſche⸗ wiſten wurden jedoch in beweglicher Kampf⸗ führung aufgefangen oder abgeſchlagen. An einem der Brennpunkte hat der Feind Stellun. En heſſiſch⸗thüringiſcher Grenadiere in 05 Tagen 78mal angegriffen. Er verlor dabei 7 Panzer und mehr als 1000 Mann an Toten. Nordweſtlich Newel zog ein bereits ſeit Tagen heftig umkämpfter Stellungsvorſprung wieder ſtarke feindliche Angriffe auf ſich, die nach Abriegelung örtlicher Einbrüche unter Abſchuß mehrerer Panzer abgewieſen wurden. Luftganoſier bezeichnen ſich als„Mordverein“ Die ſchweren Abwehrkämpfe, in die unſere Luftwaffe wegen Behinderung durch ungünſtige Wetterlage nur im geringem Amfäng eingrei⸗ konnten, dauern unvermindert an. Dieſe Aufnahme zeigt den amerikaniſchen Flieger Kenneth D. Williams aus Charlotte 1504, Scott Avenue, 9 am 16. ngriff auf Bremen am 26. November 943, mittags kurz nach 12 Uhr Mai 1922. Williams wurde bei dem bei Eggeſe(Groß⸗ au Mackenſtaedt) Er gehört zu den feindlichen Terxorfliegern, die ihre Bomben auf P und Kinder und auf die Wohnviertel deutſcher Städte abwerfen. Die Staffel, der eine Maſchine— eine Boeing Fortreß 2 der Incorporeded“, zu deutſch„Mordverein“ jedes einzelne Beſatzungsmitglied in großer Schrift guf der Die gleiche A tion über dem amerikaniſchen Hoheitszeichen. abgeſchoſſenen Flugzeug. er Gefangene Williams — angehörte, trägt offiziell die Bezeichnung„Mur⸗ Diéſe Bezeichnung trägt weiter Rückſeite der Fliegerkombina⸗ e Aufſchrift befand ſich auf, dem ab im übrigen bei ſeiner Vernehmung an, daß andere Staffeln und Beſatzungen auf ähnliche Bezeichnungen, die aus der Gangſter⸗ ſprache entnommen ſind, getauft wurden. nur die Namen, ſondern auch die Beſatzungen Die Phyſiognomie des amerikgniſchen Flieg Zum Mord auch noch der Zynismus dnb. Stockholm, 22. Dezember. Die Londoner und die USA⸗Preſſe gefallen ſich darin, den Bombenterror gegen deutſche Frauen, Kinder und Greiſe mit Zynismus zu begleiten. So meldet Reuter mit wahrem Wohlbehagen, daß bei dem letzten Ueberfall auf Frankfurt a. M. wiederum einige ſoge⸗ nannte„Wohnblockknacker“ abgeworfen worden ſeien. Dieſe„Wohnblockknacker“ ſind jene Bomben, die bewußt über deutſchen Wohn⸗ gebieten abgeladen werden. Reuter brüſtet ſich alſo des britiſchen Mordes an der deutſchen Zivilbevölkerung. Dagegen weiß er kein Wort darüber zu ſagen, daß dieſer Luftangriff etwa, wie die engliſche Preſſe früher heuchleriſch zu erklären pflegte, der Vernichtung deutſcher Produktionsſtätten gegolten hätte. Mit dem gleichen Zynismus und einer wi⸗ derwärtigen Heuchelei erklärt ein USA⸗Four⸗ naliſt, man wolle„nicht das Leben unſchuldiger Ziviliſten vernichten“, vielmehr„das Leben un⸗ ſerer Väter, Söhne, Gatten und Brüder erhal⸗ ten“, und deshalb könne es,„kein feiges Mitleid mit dem Wehklagen aus Berlin geben.“ Wir wüßten nicht, daß auch nur das geringſte Wort der Klage oder des Jammerns über den Mordterror der USa⸗ Banditen in Berlin laut gehorden wäre. Wir exrwarten kein Mitleid von Verbrechern und Mordgeſellen, die ſich wie jener in Bremen ge⸗ fangen genommene USA⸗Flieger zu einem „Mordverein“ zuſammenſchließen und nach Ehicagoer Gangſtexart deutſche Städte überfal⸗ len. Wenn es aber England und den USu da⸗ ers Williams läßt darauf ſchließen, daß nicht er Chikagver Unterwelt entſtammen. (Atlantic, Zander⸗Multiplet⸗K.) en und Brüder zu erhalten, dann hätten ſie ſich das vorher überlegen ſollen. Mit ihrem organiſierten Mord begehen ſie ſich jedes Rech⸗ tes auf Schonung.* Es überraſcht uns nicht, daß in den Chor des Zynismus ſich auch die Stimme des Erzver⸗ börechers Churchäll meldet, der ſeinen Luft⸗ gangſtern durch den Mund ſeines Luftfahrt⸗ miniſters Sinclair ſeine Glückwünſche für die Maſſenmorde in Berlin und Leipzig aus⸗ ſprechen ließ. Das Maß dieſes Mordanſtifters Ehurchill iſt zum Ueberlaufen voll. Er wird für ſeine hiſtoriſche Schuld ſeine gerechte Strafe erhalten. Dann iſt es an uns, zu ſagen, daß wir kein Mitleid mit dem Wehklagen der anderen empfinden können, denn wer den Mord zur Kriegsführung erhebt, kann nur mit den ſchärfſtenundradikalſten Mitteln en licgt daſd Keben ihec Batge Gat⸗ niedergekämoft werden. ——— 1 Norwegiſcher Juſtizminiſter als Freiwilliger au der Oſtfront. Der norwegiſche Fuſtizminiſter Riisnges wird ſich an die Oſtfront begeben, um in Pan Freiwilligenverbänden Dienſt au tun. Eine ſchwediſch⸗ rumäniſche Geſellſchaft in Bukareſt. Eine ſchwediſch⸗ rumäniſche Geſell⸗ ſchaft iſt in Bukareſt gegründet worden, um die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den Ländern zu vertiefen. Der Methuſalem des franzöſiſchen Parla⸗ ments, Vienvenu⸗Martin, der als Kxiegshetzer. hekannt war, iſt im Alter von 96 Jahren in ſeiner Heimät in Buxrgund geſtorben.“ Er ge⸗ hörte dem Paxlament ſeit 1897 an. Vor dem erſten Weltkrieg war er einige Zeit Kultus⸗ 7 miniſter. — Sofia, 20. Dezember. Von allen Südoſtländern waren nach dem Abfall Italiens vor allem drei Staaten vor einen ganz neuen Tatbeſtand geſtellt: An⸗ garn, das zweifellos die engſten Beziehun⸗ gen zu Rom unterhalten hatte, Bul ga rien, deſſen Zarin Johanna die jüngſte Tochter des italieniſchen Königs iſt, und Griechen⸗ land, das nunmehr allein der deutſchen Kontrolle unterſteht. Wenn in dieſem Zu⸗ ſammenhang Kroatien nicht genannt wird, ſo aus dem Grunde, weil der kroatiſche Staat ſtaatsrechtliche Bindungen und Verpflichtun⸗ gen mit Italien eingegangen war, deren Liqui⸗ 8 un harte Abwehrkämpfe beutscher Vorstoh bei Kirowograd · Frontlucke bei Reischiza geschlossen · Ertolgreiche Abwehr bei Newel u. Witebsk Nordweſtlich Retſchiza ſührte ein eige⸗ In Süditalien flauten die ſeindlichen Angriffe an der adriatiſchen Küſte wieder ab. Schwächere Vorſtöße im Abſchnitt von Ortona wurden abgewieſen. An der übrigen Front verlief der Tag bis auf erfolgloſe feindliche Stoßtrupptätigkeit ruhig. Im Seegebiet von Sizilien beſchädigten deutſche Kampfflugzeuge zwei feindliche Han⸗ delsſchiffe mittlerer Größe durch Bombentreffer ſchwer. Einzelne⸗feindliche Flugzeuge war⸗ fen in der Nacht Bomben in Weſtdeutſchland. Deutſche Flugzeuge führten in der Nacht zum 22. Dezember Störangriſfe gegen Südoſt⸗ england durch. Ritterkreuzträger gefallen dub. Berlin, 21. Dezember. Im Kampf gegen England fiel der Ober⸗ leutnant Herbert Schramm, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader, dem der Führer in Anerkennung ſeiner Leiſtungen das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen hatte. Nitterkreuzträger Oberleutnant Noka vom Feindflug nicht zurückgekehrt dub. Berlin, 22. Dezember. Vom Feindflug kehrte der Staffelkapitän in einem Schnellkampfgeſchwader, Oberleut⸗ nant Franz Roka, ein mit dem Ritter⸗ kreuß des Eiſernen Kreuzes ausgezeichneter be⸗ währter Flieger, nicht zurück. ——.— Rooſevelts Weihnachtsbitte an die Eiſenbahner (Drabtbericht unſeres Korreſpondenten) Liſſhon, 22. Dezember. Die geſtrigen Beſprechungen zwiſchen Roo⸗ evelt und den Vertretern der Eiſenbahnerver⸗ Hände waren ergebnislos. Rooſevelt rich⸗ tete in der geſtrigen Preſſekonferenz des Wei⸗ ßzen Hauſes einen beweglichen Appell an die Eiſenhahner, unter keinen Umſtänden zu ſtrei⸗ ken. Ein Verzicht auf den Streik wäre das beſte Weihnachtsgeſchenk für das ameritaniſche Volk; außerdem hätten die Eiſenbahner die Pflicht, die Verſorgung der amerikaniſchen Soldaten im Lande und in Ueberſee ſicherzu⸗ ſtellen. Rooſevelt zeigte ſich in der Preſſekonferenz bereit, den Eiſenbahnern wenigſtens eine Be⸗ zahlung der Ueberſtunden zu gewähren; da⸗ gegen hat die Regierung bisher eine Lohn⸗ erhöhung rückſichtslos abgelehnt. Die Regie⸗ rung droht, die Eiſenbahnen in eigene Verwaltung zu übernehmen, ſobald der Streik ausbricht. Grippe in England ſteigt weiter an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20 Dezember. Nach amtlichen Angaben des britiſchen Ge⸗ ſundheitsminiſters, erhöhte ſich die Zahl der Todesfälle an Grippe in der vergangenen Woche in den engliſchen Großſtädten um 439. Sie ſtieg auf 1148. Das iſt die höchſte Zahl an Grippetodesfällen, die ſeit ſieben Jah⸗ ren zu verzeichnen war. In gewiſſen Bezirken klingt die Grippe ab, nicht aber in Südeng⸗ land und London. Man bereitet die Oeffent⸗ lichkeit bereits darauf vor, daß die Zahl der Todesopfer noch anſteigen wird. Weihnachtsverkehr— in England Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 22. Dezember. Die Organiſation des Weihnachtsverkehrs hat in Großbritannien vollkommen verſagt. Auf den Londoner Bahnhöfen ſpielten ſich am Wochenenende unbeſchreibliche Sze⸗ nen ab. Zehntauſende von Reiſenden, die ſeit Stunden auf ihre Züge warteten, mußten unverrichteter Sache umkehren, weil ſie nicht befördert werden könnten. Arſprünglich waren für den Weihnachtsverkehr keinerlei Einſchrän⸗ kungen vorgeſehen. Die Reiſenden wurden le⸗ diglich ermahnt, überflüſſige Reiſen zu unter⸗ laſſen. Als ſchon in der zweiten Hälfte der vorigen Woche ein Maſſenandrang zu den Zü⸗ gen einſetzte, wurde ohne jede vorherige War⸗ nung die Kontingentierungder Rei⸗ ſen durchgeführt. Für jeden Zug wurde nur eine beſtimmte Anzahl von Fahrkarten ver⸗ kauft. Vor den Schaltern bildeten ſich Rieſen⸗ ſchlangen von Menſchen. Man ſtand ſtunden⸗ lang nach einer Fahrkarte an und wartete ſpä⸗ ter auf die Zulaſſung zur Fahrt. Es zeigte ſich aber, daß auch die Reiſenden mit Fahrkarten keinen Platz in den Zügen fanden, die kurzer⸗ hand von den Militärbehörden beſchlagnahmt worden waren. Die Lage verſchlechterte ſich am Wochen⸗ ende noch dadurch, daß allein in London Zehn⸗ taufende von Eiſenbahnern an Grippe erkrankt waren und nicht zum Dienſt kommen konnten, ſo daß zahlreiche fahrplanmäßige Züge aus⸗ fallen mußten. Der Miniſter für Kriegstrans⸗ porte, Lord Leathers, war dieſer Situation in keiner Weiſe gewachſen. Er erließ einander widerſprechende Weiſungen und trug damit zur Vergrößerung des allgemeinen Verkehrs· chaos bei. Die Zeitungen üben an ſeinen Maßnahmen erbitterte Kritik und werfen ihm Anfähigkeit vor. EEEE————————————————— ngsprozeh auf dem Balkan Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke dierung noch nicht voll beendet iſt. Es ſei nur an die verwaltungsmäßige Neuorganiſation des dalmatiniſchen Küſtenſtriches erinnert. Die wichtigſte Erkenntnis, die das Jahr 1943 für den Südoſten gebracht hat, lag darin, daß der Verrat Italiens, der allerdings im erſten Augenblick eine Schockwirkung auslöſte, den Alliierten niemals zum Vorteil gereichen wird, wenn unter den Südoſtvölkern Einigkeit herrſcht. Zwar glaubten die Partiſanen und andere linksgerichtete Elemente, daß jetzt für ſie die Stunde des Aufſtandes geſchlagen habe. Aber ſie überſahen, daß die Nationen die Leh⸗ ren aus der Vergangenheit gezogen haben und nicht mehr gewillt ſind, ſich kampflos dem Ter⸗ rorregime auszuliefern. Es gab im, abgelau⸗ fenen Jahr vornehmlich für Bulgarien Tage und Wochen, in denen die inneren Feinde des Staates vor Mord und Gewalt nicht zurück⸗ ſchreckten, ſo daß die Regierung hart zugreifen mußte, um noch ſtärkere Erſchütterungen zu verhüten. Auch in Griechenland war die deutſche Wehrmacht zum ſcharfen Vorgehen gegen die Banden gezwungen. Aber die im Jahre 1943 durchgeführte Säuberungsaktion, die vielfach den Charakter militäriſcher Operationen trug, hat endlich wieder jene Vorausſetzungen für eine dauerhafte Befriedung des Südoſtraumes geſchaffen, die oft genug durch die Zuſammen⸗ arbeit mit einem verräteriſchen Bundesgenoſſen in Frage geſtellt war. Der Tod des Zaren⸗Einigers Boris III. von Bulgarien war fraglos das bedeutendſte Ereignis des zur Neige gehenden Jahres. Das bulgariſche Volk betrauert in ihm ein Staatsoberhaupt, das als erſter Die⸗ ner ſeines Landes mit bewunderungswürdiger Hingabe ſeine Pflichten erfüllte, ohne je an perſönliche Wünſche zu denken, und deſſen ein⸗ ziges Ziel die Erlöſung Bulgariens aus ſei⸗ ner Bereinſamung war; Deutſchland verlor in ihm einen aufrichtigen Freund und der Bal⸗ kan einen Schirmherrn des Friedens. Das plötzliche Ableben des Königs traf Bulgarien um ſo ſchwerer, als es ſofort nach der Spren⸗ gung aller ihm im Diktat von Neuilly aufer⸗ legten Feſſeln im innerpolitiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Sektor die Löſung ſchwerwiegender Probleme in Angriff genommen hatte. Neben der Bekämpfung aller illegalen Bewegungen und der Ausſchaltung des Judentums ſteht an der Spitze des Regierungsprogramms die Steigerung des Volkseinkommens durch eine Erhöhung der Produktion. Weiter iſt die Staatsführung beſtrebt, ein normales Ver⸗ hältnis zwiſchen Kaufwert und Kaufkraft wie⸗ derherzuſtellen ſowie die Laſten des Krieges gerecht zu verteilen. Ein Kapitel für ſich hil⸗ det die Neutraliſierüng der überſchüſſigen Kaufkraft, die durch ein neues Steuerſyſtem und innere Anleihen erzielt werden foll. Es ſoll dabei nicht verheimlicht werden, daß ein Teil dieſer Aufgaben eine Folge der unlieb⸗ ſamen Kriegsbegleiterſcheinungen iſt, die be⸗ ſonders ſtark im letzten Jahre in Form von Teuerung, Spekulation, Schwarzhandel und Warenknappheit zutage traten und die Lebens⸗ bedingungen der breiten Maſſe erſchwerten. Nach den Ereigniſſen des Sommers 1943 gilt für Bulgarien die Deviſe: ein Maxi⸗ mum an Wachſamkeit, ein Mini⸗ mum an Al-rm! Noch hat der bulgariſche Staat ſeine Kraft in dieſem Kriege nicht er⸗ probt; denn mit allen Nachbarländern unter⸗ hält er freundſchaftliche Beziehungen. Aber als Verbündeter Deutſchlands hat Bulgarien nach dem Sturz Italiens die hohe Verpflich⸗ tung übernommen, den Südoſten gegen alls feindlichen An⸗ und Aebergriffe abzuſchirmen. Die Parole der kommuniſtiſchen Propaganda. daß Moskau Bulgarien vor Luftangrifſen ſchützen werde, iſt mit den Bombardierungen bulgariſcher Städte— in erſter Linie Soſias — kläglich zuſammengebrochen, und wer die bulgariſchen Zeitungen lieſt, macht die Wahr⸗ nehmung, daß der Haß der Bevölkerung gegen die Lüftpiraten die Abwehrbereitſchaft des bul⸗ gariſchen Volkes noch erhöht hat. —* Auch in Griechenland hat ſich im ver⸗ gangenen Jahr immer ſtärker die Erkenntnis durchgeſetzt, daß den Verſprechungen der ehe⸗ maligen Verhündeten kein Glauben zu ſchen⸗ ken iſt. Die überwiegende Mehrzahl der Grie⸗ chen iſt heute überzeugt, daß das gleiche Eng⸗ land, das den griechiſchen König und ſein Volk in den unglücklichen Krieg ſtürzte, nunmehr auch in Moskau Stalins Forderung erfüllt hat, den bolſchewiſtiſchen Agenten in Griechen ⸗ land freie Hand zu laſſen. Angeſichts dieſer Gefahr iſt das europäiſche Bewußtſein immer mehr zum Durchbruch gekommen. Die Flut der verwirrenden Gerüchte, die noch vor Monaten das Land überſchwemmten, iſt ſtark abgeebbt, und ſelbſt der Bandenkrieg verlor den falſchen Anſtrich eines Freiheitskampfes. Die innere Konſolidierung Griechenlands hat nach dem Abzug der italieniſchen Beſatzungstruppen er⸗ hebliche Fortſchritte gezeitigt. Desgleichen hat ſich die Ernährungslage gebeſſert, ein Erfolg, der nicht zuletzt auf die von der Regierung an⸗ geordnete Intenſivierung der Bodenkultur zu⸗ rückzuführen iſt. Vom geſamteuropäiſchen Standpunkt aus betrachtet, hat das Jahr 1943 als größten Ge⸗ winn die Abkehr weiter griechiſcher Kreiſe von den auf die Alliierten geſetzten Hoffnungen ge⸗ bracht, wobei hervorzuͤheben iſt, daß dieſe Schwenkung nicht etwa auf deutſchen Druck hin erſolgte, ſondern offenſichtlich eine Reaktion auf das Berhalten Englands geweſen iſt, das dem Miniſterpräſidenten der griechiſchen Eimi⸗ granten⸗Regierung Tſuderos wiederholt ſeine Anfreundlichkeit gegenüber der Sowjetuſtion vorwarf und an den griechiſchen Stagt immer wieder das„menſchenfreundliche“ Anſinnen ſtellte, ſich ſelbſt in die Luft zu ſprengen, um über ſeine Trümmer hinweg den anglo⸗ame⸗ rikaniſchen Truppen einen Weg ins Innere Europas zu bahnen. Griechenland denkt jedoch nicht mehr daran, ſich als Kanonenſutter zu opfern, zumal die jüngſten Anternehmen der deutſchen Wehrmacht in der Aegäis, durch die dem Feinde ein Stützpunkt nach dem anderen entriſſen wurde, die ungebrochene Stärke des Reiches vor Augen geführt haben. Angarn ſtand im verfloſſenen Jahr im Zeichen der Verſtärkung der inneren Front. Der Anſpruch der Sowjets auf das Karpaten⸗ becken hat die Wachſamkeit des ungariſchen Volkes erhöht, und die geſchichtliche Tradition ſowie die geopolitiſche Lage des Landes ge⸗ boten eine fortſchreitende Vertiefung der Freundſchaft mit dem Reich. Allein die Tat⸗ ſache, daß der diesjährige Etat des Honved⸗ miniſteriums, um 75 v. H. höher iſt als im Vorjahre, iſt ein Beweis dafür, daß die Staatsführung unabläſſig bemüht iſt, das mili⸗ täriſche Potential zu erhöhen. In der Innenpolitik hat die Regierung im letzten Jahr einen ſcharſen Kurs gegen jeden Salonkommunismus geſteuert, der im Juden⸗ tum, das heute noch eine Million Angehörige zählt und nach den Worten des Propaganda⸗ miniſters Antal eine negative Rolle“ ſpielt, ſeinen eifrigſten Verfechter gefunden hat. Die Entjudungsaktion hat zwar noch nicht das den Judengeſetzen entſprechende Ausmaß erreicht, doch wurde im Jahre 1943 als verheißungs⸗ voller Auftakt für weitere Leiſtungen die Aeber⸗ führung jüdiſchen Grund und Bodens in ariſche Hände im großen und ganzen abgeſchloſſen. Eine große Aktivität entfaltete die Regierung ferner auf dem ſozialen Gebiet, ohne daß es bisher gelang, die Spannungen zwiſchen den einzelnen Schichten, die ſich im Parlament in den verſchiedenen Parteien widerſpiegeln, zu beſeitigen. Trotz dieſer Anebenheiten im Geſamtbild gehört Angarn zu jenen europäiſchen Staaten, die ſich gegenüber den Kriegsbelaſtungen als kriſenfeſt erwieſen haben. Im Wirtſchaftsſek⸗ tor zeitigte die Angleichung zwiſchen Landwirt⸗ ſchaft und Induſtrie weitere Fortſchritte. Vom eſamten ungariſchen Nationaleinkommen ent⸗ ſallen zur Zeit auf die Induſtrie 39 v. H. und auf die Landwirtſchaft 34 v. H. Wertmäßig hat ſich die ungariſche Produktion in den ver⸗ gangenen vier Jahren um 32 v. H. erhöht. Zuſammenfaſſend läßt ſich für das Jahr 1943 feſtſtellen, daß parallel mit dem inneren Reinigungsprozeß, der gegenwärtig nach der Ausſchaltung Staliens in den Südoſtſtaaten vor ſich geht alle Vorkehrungen getroffen wur⸗ den, um eine Wiederholung jener Zeiten, in denen der Balkan ein Spekulationsobjekt in den Händen raümfremder Machthaber war und ſelbmörderiſche Leidenſchaften wahre Triumphe feierten, für immer zu unterbinden. So in ſich gefeſtigt, kann Südoſteuropa mit Gelaſſenheit und Zuverſicht den kommenden Ereigniſſen entgegenſehen.—* Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 22. Dezember. Die Terrorbomben, die wieder über eine Anzahl deutſcher Städte niedergegangen ſind, bringen dem Feind ebenſowenig Erfolge, wie alles andere. Der Einſatz der Bevölke⸗ rung· in allen betroffenen Städten in den Ter⸗ rorſtunden war wieder wagemutig, kühn und entſchloſſen und die Zuſammenarbeit zwiſchen ihr und den zur Rettung und Bergung ange⸗ ſetzten Verbänden vollzog ſich noch raſcher und ſicherer, als man bisher ſchon gewohnt war. Der„Züricher Tagesanzeiger“ läßt ſich aus Bremen melden, es ſei wieder viel zerſtört worden, aber nicht die Entſchloſſenheit und die Kraft zum Durchhalten, und hierin liege der ſtarke Glaube Deutſchlands. Eine Auslaſſung in der Londoner„Times“ verdient beſondere Hervorhebung. Dort heißt es, daß die Luftangriffe in jeder Woche ſchwie⸗ riger werden. Es ſei notwendig geworden, ſo folgert der Luftmitarbeiter der„Times“ aus ſeinen Betrachtungen, mehr über die Methoden nachzudenken, mit denen die Deutſchen Wider⸗ ſtand leiſten. Dieſe kritiſche Betrachtung in dem führen⸗ den engliſchen Organ beſtätigt auch auf der Feindſeite die zunehmende deutſche Luftabwehr. Der Aoſchuß von faſt hundert britiſch⸗nord⸗ amerikaniſchen Flugzeugen innerhalb 24 Stun⸗ den wird dieſe Bedenken in London nur noch verſtärkt haben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Luftabwehr in Zukunft nicht ſchwä⸗ cher, ſondern immer ſtärker wird. Ebenſo ſicher iſt, daß die zunehmenden Verluſte der Engländer und Amerikaner an Bombern und Mannſchaften das von dem Luftmitarbeiter der „Times“ angeſchnittene Problem noch ſchwie⸗ riger geſtalten werden. * „Die Deutſchen kämpfen auch gegen eine zehnfache Uebermacht“, ſchreibt„Evening Standard“ in ſeinem letzten Bericht über die Lage an der Oſtfront. Der, Militärkritiker meint, die zahlenmäßige Ueberlegenheit der Sowjets breche nicht die Verteidigungskraft der Deutſchen. 2 Die Berichte in der britiſchen Preſſe ſtehen alle unter dem Geſichtspunkt, daß im Maſſen⸗ einſatz und im Einſatz des Materials die So⸗ wiets unerreicht ſind, daß aber trotzdem die Deutſchen nicht weichen wollen. Je länger die harten und ſchweren Kämpfe im Oſten an⸗ dauern, umſo größer werden die ſichtharen Be⸗ drückungen der britiſchen Militärkritiker, zu⸗ mal auch der letzte ſowjetiſche Schlag, der Ver⸗ ſuch einer Umklammerung der deutſchen Süd⸗ front im Oſten, mißlungen iſt. Die„Times“ ſchreibt geſtern, die große Hoffnung für den Winter bleibe die zahlenmäßige Ueberlegenheit der Sowjetarmee. Nur vergißt die„Times“ die Tatſache, daß trotz aller bisherigen Ueber⸗ legenheit die Sowiets keines ihrer Ziele er⸗ reichen konnten. 5 Die Lage in Süditalien auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet wird geſtern im Londoner„Star“ als ein„augenblickliches Chaos“ beseichnet. Das Londoner Abendblatt ſchreibt, man müſſe den Krieg in Süditalien doch etwas anders führen, als es jetzt geſchehe. Die Verelendung der Bevölkerung überſteige alle Erwartungen Rund hierin lägen Gefahren, die man für die Zukunft nicht zu gering einſchätzen dürfe. Das iſt vorläufig die Stimme eines Londoner Blattes. Aber in Süditalien ſind Engländer und USA. gleichermaßen die Ausbeuter und Nutznießer und der Jude füllt ſich dabei die Taſchen. Italieniſche Kinder nach Rußland verſchleppt (Drabtbericht unſeres Korreſpondenten) — Oberitalien, 21. Dezember. Der Abtransport üditalieniſch er Kindernachder Sowjetunion nimmt in Syracus ſeinen Ausgang. Dort treffen rtwährend Kinder im Altervon 4bis 5 Fahren ein, die ihren Müttern entriſ⸗ ſen wurden. Der römiſche Rundfunk gab eine Schilderung der Szenen, die ſich dabei abſpie · len. Ztalieniſche Arbeiterfrauen. deren Män⸗ ner nach überſeeiſchen Ländern verſchickt wur⸗ den, gebärden ſich wie verzweifelt; will man ihnen nun doch auch ihre Kinder mit roher Ge⸗ walt wegnehmen. Wie brutal ſich amerikaniſche Soldaten en italieniſche Frauen und Mädchen geben, erfährt man aus einer amtlichen Beſchwerde des Anterſtaatsſekretärs für Inneres im Ka⸗ binett Badoglio. In dieſem Proteſt wird nach einem Bericht der für die Front hergeſtellten Zeitung„War in Staly“ nicht weniger als 271 Fälle aufgezählt, in denen ſich nordamerikani⸗ ſche Soldaten„unſauber“ gegen Stalienerin⸗ nen benommen hätten. Bemerkenswert iſt das Geſtändnis, daß in zwölf Fällen die Soldaten ihre Anverſchämtheit mit dem Leben bezahlen ſ. mußten, weil die Verwandten der Opfer die Tat rächten dnb. Tokio, 22. Dezember. Das Kaiſerliche Hauptquartier gab am Mittwochnachmittag neue Erfolge der japani⸗ ſchen Marine⸗Luftſtreitkräfte gegen feindliche Geleitzüge bei Kap Merkus bekannt. Der amtliche Bericht lautet: „„Die japaniſchen Marineluftſtreitkräfte, die feindliche Geleitzüge bei Kap Merkus zweimal am Morgen und am Nachmittag des 21. De⸗ — angriffen, erzielten nachſtehende Er⸗ olge: Verſenkt wurden zwei große Trans⸗ porter, vier oder fünf Spezial⸗ oder mit⸗ telgroße Transporter, zwei Kreuzer und ein Landungsboot. Ein Zerſtörer wurde in Brand geworfen und ſchwer beſchädigt. Ferner ſind eine große Anzahl kleiner Fahrzeuge beſchä⸗ digt worden. Bei dem zweiten Angriff wurden nachſtehende Erfolge erzielt: Zwei Spezial⸗ transporter, zwei Motor⸗Torpedoboote und etwa 30 Landungsfahrzeuge wurden verſenkt. Ein Zerſtörer, der in Brand geworfen wurde, ein. ein Transporter und eine große Anzahl Landungsfahrzeuge wurden be⸗ ſchädigt. Mehr als vier feindliche Flugzeuge ſind ab⸗ geſchoſſen worden. Zehn japaniſche Flugzeuge gingen bei die⸗ ſen beiden Angriffen verloren, die ſich entwe⸗ der freiwillig in die feindlichen Ziele ſtürzten oder nicht zurückkehrten. Alle feindlichen Transporter und Lan⸗ dungsfahrzeuge wurden vor ihrer Landung an⸗ gegriffen und waren ſchwer mit Truppen und Kriegsgerät beladen. Japaniſcher Admiral gefallen EP. Tokio, 22. Dezember. Admiral Keiji Schibgzaki, der Be⸗ fehlshaber der japgniſchen Marinetruppen auf Tarawa und Makin, iſt bei den Kämpfen um die beiden Gilbert⸗Inſeln gefallen. Schiba⸗ 8 Widerſtand, ſo heißt es in em japaniſchen Nachruf, hat der japaniſchen Flottenleitung ermöglicht, zu ihren Gegeniee⸗ gen gegen die nordamerikaniſchen Flottenein⸗ heiten in den Gewäſſern der Gilbert⸗Inſeln auszuholen und die ſeinerzeit bekanntgegebe⸗ nen hohen Verſenkungsergebniſſe zu erzielen. „Die Nordamerikaner haben auf Tarawa und Makin nicht nur den Kampfgeiſt kennen⸗ gelernt, der die japaniſche Wehrmacht beſeelt, ſondern auch an der nur einige tauſend Mann ſtarken Beſatzung erfahren, wie ſtark der Groß⸗ oſtaſien ſchützend umgebende Verteidigungswall iſt. Sie wiſſen jetzt, wie die Opfer ſein wer⸗ den, wenn ſie verſuchen ſollten, dieſen Wall zu durchbrechen“, erklärte der Sprecher der japa⸗ niſchen Marine, des Heldentodes der auf den beiden Gilbert⸗Inſeln gefallenen Japaner ge⸗ denkend. Der Sprecher betonte ferner, daß die Bedeutung des Kampfes auf Tarawa und Ma⸗ Die japaniſche Marineluflwaffe ſchlug erneut zu Schwere Verluſte eines A8A⸗Geleitzuges vor den Marcus⸗Inſeln kin nicht nur in den großen dem Feinde zu⸗ efügten Verluſten zu ſuchen ſei, ſondern au in ſeiner pſychologiſchen Rückwirkung auf Ja⸗ pan ſelber und ſeine Wehrmacht. Durch dieſen Heldenkampf ſei ſie angefeuert, ihr äußerſtes zur Erringung des Endſieges aufzubieten. Dſchungelkämpfe auf Neu⸗Guinea EP. Schanghai, 21. Dezember. Obgleich ſchwerer Regen den Dſchungelbo⸗ den verſumpfte, ſtanden auſtraliſche und japani⸗ ſche Truppen ſüdweſtlich von Madang auf Neu⸗ Guinea im Ramu⸗Tal in verbiſſenem Kampf, Die in der Defenſive befindlichen, in terraſſen⸗ förmig angelegten Erdlöchern gut verſchanzten 8 9 Japaner fügten dabei den Auſtraliern ſchwere ch Berluſte zu, die 600 Tote auf dem Schlacht⸗ feld zurückließen. Die angreifenden Auſtralier gehen in drei Kolonnen auf Wareo, einem Straßenknoten⸗ punkt an der ins Inland führenden Hauptland⸗ ſtraße, nördlich von Satteto, vor. Auf Bougainville ſind die Nordame⸗ rikaner nicht imſtande, ihren Brückenkopf an der Kaiſerin⸗Auguſta⸗Bucht weſentlich zu er⸗ weitern. Es wird angenommen, daß ſie zuerſt Verſtärkungen erwarten, ehe ſie weiter ins In⸗ land vorzuſtoßen verſuchen. Andererſeits wird auch gemeldet, daß die Japaner bedeutende Streitkräfte in dieſem Gebiet ſtehen haben. — Liſſabon, 21. Dezember. Der neue Vizekönig von Indien, Wavell, hielt geſtern eine e, in der er die erſtaun⸗ liche Feſtſtellung machte, das Wohl und Glück der indiſchen Bevölkerung ſei völlig von der Viederringung Japans abhängig; ohne eine Niederlage Japans könnte die indiſche Bevöl⸗ kerung nicht in Sicherheit leben. Dieſe Feſtſtellung wird überall auf ſchallen · des Gelächter ſtoßen angeſichts der Tatſache, daß die Japaner ja nicht das geringſte mit der von England verſchuldeten Hungerkataſtrophe in Bengalen zu tun hat. vell erklärte wei⸗ ter, England gedenke den Kampf gegen Japan nicht zu führen, um die verloren gegangenen Gebiete dem britiſchen Empire zurückzuerobern oder die Dividenden der Oel⸗ und Gummige⸗ ſellſchaften zu ſichern, ſondern lediglich, um„die Barbarei durch die Ziviliſation zu erſetzen“. „Marſchall“ Tito ſetzt König Peter ab Die Weſtmächte kapitulieren auch hier vor Moskaus Forderungen (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 22. Dezember. Moskau hat nunmehr mit der üblichen Bru⸗ talität, die Stalins Diplomatie auszeichnet, die Weſtmächte, die ſchon längſt entſchloſſen waren, die ſogenannte„Königlich jugoſlawiſche Regierung“ in Kairo fallen zu laſſen, aber wenigſtens nach außen hin einigermaßen das Geſicht wahren wollten, vor vollendete Tat⸗ ſachen geſtellt, die den Amfang der Kapitula⸗ tion Rooſevelts und Churchills in Teheran oor aller Augen ſichtbar macht. Durch Rundfunk erklärte der jugoſlawi⸗ ſche Bandenchef Tito, Stalins Vertrauens⸗ mann Nr. 1 auf dem Balkan, die jugoſlawi⸗ ſche Regierung in Kairo für abgeſetzt. Jede Gefolgſchaft für dieſe„flüchtige Verräter⸗ regierung im Ausland“ müſſe ſofort einge⸗ ſtellt' werden, denn ſie ſei„Landesverrat“. Der König und die Monarchie ſeien zur letz⸗ ten Zufluchtſtätte aller reaktionären antiſozia⸗ len Elemente geworden. Anter der Fahne der Monarchie Heien die furchtbarſten Ver⸗ brechen und Verrätereien begangen worden. König Peter ſei der Oberbefehlshaber der verräteriſchen Tſchetnik⸗Banden unter Mi⸗ hailowitſch, gegen die Tito ſeinen Kampf auf Leben und Tod führen müſſe. „Damit iſt das Tiſchtuch zwiſchen Tito, das heißt Moskau, und Kairo zerſchnitten worden. England und die ASA müſſen ſich nunmehr gemäß den Abmachungen von Teheran offen auf Titos Seite ſtellen und ihre bisherigen Bundesgenoſſen auch formal fallen laſſen. Das jugoflawiſche Problem wird heute von faſt allen Londoner Zeitungen in Leitartikeln behandelt. Aus jeder Zeile ſpricht die Ver⸗ legenheit der engliſchen Regierung über das brüske Vorgehen Moskaus und die wachſenden USA⸗PrivatkrieggegenEnglandsandelsflotte Bereits jetzt iſt die AS A⸗Handelsflotte — Stockholm, 22. Dez.(Sonderd. d. NM3.) In maßgebenden amerikaniſchen Kreiſen arbeitet man ſchon heute ſyſtematiſch darauf hin, die Vorrangſtellung, die Amerikas Han⸗ delsſchiffahrt durch den Krieg gewonnen hat, gegen alle Verſuche zu verteidigen, ſie wieder zu erſchüttern. In einem Bericht der National City Bank of New Bork wird darauf hinge⸗ wieſen, daß nach dem Kriege die Gefahr eines unausgenutzten Tonnageüberſchuſſes beſtehe. Trotzdem würden andere Nationen, vor allem Englaͤnd, alles daran ſetzen, ihre Epie luſte durch Neubauten zu erſetzen, weil die Schiffahrt für England die wichtigſte Quelle des Volkseinkommens und der Deviſenbeſchaf⸗ Ein derartiger Wiederaufbau der bert iſt. verlorenen Handelstonnage aber könne den zu befürchtenden Tonnageüberſchuß nur noch ver⸗ größern und dadurch recht ſchwierige Probleme aufwerfen. um 25 Prozent größer als die engliſche Die Vereinigten Staaten wollen alſo ver⸗ hindern, daß England der neugeſchaffenen amerikaniſchen Handelsflotte in der Nach⸗ kriegszeit ernſthaft Konkurrenz macht. Aus dem Bericht geht hervor, daß die amerikaniſche Handelsflotte ſchon zur Zeit etwa 25 v. H. größer iſt als die Großbritanniens. Der An⸗ teil Englands an der Welthandelsſchiffston⸗ nage hatte 1913 rund 50 v. H. betragen. Schon im Jahre 1939 ſei er aufrund 35 v. H. ge⸗ ſunken. Es ſei anzunehmen, daß dieſer Pro⸗ zentſatz bei Ende dieſes Krieges noch bedeutend 99 ſein würde. In dem Bericht wird der britiſche Labourabgeordnete Shinwell zitiert, der ſich vor allem auf Schiffahrtsfragen 9— liſiert hat. Nach Shinwell werde England bei Kriegsende weniger als die Hälfte ſeiner ohne⸗ hin ſchon gegenüber 1913 ſtark verminderten Vorkriegstonnage beſitzen. Anſprüche des jugoſlawiſchen Bandenführers Tito. Kaum haben ihm England und Amerika militäriſche Unterſtützung zugeſagt, ſo verlangt er die Abſetzung der Kairoer Regierung und ſeine politiſche Anerkennung. Der dem Foreign Office naheſtehende konſervative„Daily Te⸗ legraph“ bemerkt ſorgenvoll:„Wir ſtehen vor einer Lage, die außerordentlich ſorgfältiger Be⸗ handlung bedarf. Wir müſſen uns vorläufig darauf beſchränken, zu hoffen, daß die eigene Klugheit der Jugoflawen den Alliierten helfen wird, ein Problem zu löſen, daß uns allen immer größere Sorge bereitet.“ Das hochkonſervative Blatt entwürdigt ſich zwar im weiteren Verlauf ſeines Artikels ſo⸗ weit, die ihm bisher außerordentlich nahe⸗ ſtehenden jugoſlawiſchen Emigrantenkreiſe in Kairo, vor allem den ſogenannten„Königlichen Kriegsminiſter“, General Zwetkowitſch, auf das gröblichſte zu beleidigen und zu verdächtigen. Auch die auf Moskaus Wunſch von den eng⸗ liſchen Behörden in Kairo vorgenommene Verhaftung des ſogenannten königlichen Fi⸗ nanzminiſters wird von dem Blatt lobend her⸗ vorgehoben. Aber alle dieſe Anſtrengungen nützen England nichts. Moskau fordert den ihm in Teheran verſprochenen Teil und den Weſtmächten hilft alles Mundſpitzen nichts; ſie müſſen pfeifen, wie Moskau will. Wie Reuter weiter berichtet, befindet ſich jetzt ſogar eine Abordnung„Marſchalls“ Tito auf dem Wege nach London, die dort, wie„Daily Telegraph“ berichtet, über die politiſche Aner⸗ kennung verhandeln ſoll.“ „Marſchall“ Tito geht aber noch weiter. Auf Anraten Moskaus hat er den Antrag ge⸗ ſtellt, nicht nur im beratenden Mittelmeer⸗ ausſchuß, ſondern auch im Londoner Europa⸗ ausſchuß vertreten zu ſein. Man darf geſpannt ſein, ob England auch dieſe Bedingung ſchlucken wird. Nur der „Daily Expreß“ hofft immer noch auf ein Kom⸗ promiß und erklärt in ſeinem heutigen Leit⸗ artikel, er könne die Hoffnung nicht aufgeben, daß der König und der Bandenführer Tito„ein⸗ ander ſchließlich doch noch finden werden“. Die jugoſlawiſche Emigranten⸗ regierung in Kairo hat unterdeſſen den Mut der Verzweiflung gefunden und veröf⸗ fentlicht heute nach einem Reuterbericht eine Erklärung, die ihren Standpunkt mit äußer⸗ ſter Schärfe vertritt. In dem Kommuniqué heißt es: „Die Regierung in Kairo iſt auch weiter⸗ hin in keiner Weiſe zu einer Anerkennung der Partiſanen bereit und übernimmt daher keinerlei Verantwortung für alle Folgerun⸗ gen, die ſich aus den Beſprechungen zwiſchen den Alliierten und den Partiſanen ergeben.“ In dem Kommuniqué wird ferner mitge⸗ teilt, daß die jugoſlawiſche„Regierung“ in Kairo weder von London noch von Waſhington irgendwie über die Verhandlungen beider Mächte mit Tito unterrichtet worden ſei; man habe ſie völlig vor vollendete Tatſachen geſtellt. im Toben der harten Abwehrschlacht bei Newel „ 22. Dezember(PK.) Der Angriff läuft noch immer. Seit Stun⸗ den trommeln die Bo 8 mit ihren maſſierten Granatwerfer⸗Batterien und Sal⸗ vengeſchützen. Brüllendes Getöſe erfüllt den ſpäten Morgen. Seit ſich das erſte Licht des Tages hob, donnert und gröhlt die Schlacht. In dem Feuerſturm der ſowjetiſchen Artillerie brechen dann die Infanteriemaſſen der Bolſchewiſten vor. Einzelne Panzer, die ſowjetiſche Schüt⸗ zen cufgeſeſſen, kurven heran. Die deutſchen Grenadiere ſuchen in dem körnig gefrorenen Boden Schutz. Hinter den niederen, kaum von Schnee bedeckten Erdauſwürfen kauern die Deutſchen. Sie warten. Aeber ſie hinweg brauſt der Artillerieſturm nun nach rückwärts. Wer noch lebt, 9 bereit. Die Waffen ſind noch vorhanden, die Soldaten auch. Nungehteslos. Die erſten— Maſchinengewehre nehmen den Feind an, äm⸗ mernde Feuerſtöße mähen die erſten Wellen der Bolſchewiſten um. Es iſt kalt. Der Wind brennt auf den glühenden Geſichtern, die bär⸗ tig, mit ſtarrenden Augen dem Feinde zuge⸗ ewandt ſind. Sowjetiſche Schlachtfkieger grei⸗ en ein,. Sie fallen aus den Wolken. Ihre Lei⸗ ber glänzen bläulich. Die Bordwaffen ſpre⸗ chen nicht anders wie die Panzer. Nun fallen Bomben. Kleine ſplitternde Käſten mit ſilbri⸗ en Flügeln, die nun dröhnend, mit raſantem Epliktern über dem Boden verſprühen. Brau⸗ ſend hebt ſich der rollende Lärm. Die Bom⸗ benteppiche praſſeln. Schwarz wie verſtreu⸗ — Ruß bleibt der Schnee um die flachen richter. Die deutſchen ſchweren Waffen ſchlagen den Feindpanzern entgegen, einzelne Kampfwagen „des Feindes lohen auf. Schwarzer Oelqualm ſteigt wallend auf. Dörfer brennen unweit. Der wilde Schlachtenlärm vermiſcht ſich mit Rufen, Schreien, gellendem Pfeifen. Die deutſchen Kampfgruppen werden von den wie Zerſtörer im Meereswind zackenden ſowjeti⸗ ſchen Panzern aufgeriſſen. Die bolſchewiſti⸗ ſchen aufgeſeſſenen Schützen ſpringen herunter, verſuchen die einzelnen deutſchen Gefechtsein⸗ heiten aufzureißen. Nahkämpfe entbrennen. In den rollenden Gefechtslärm miſchen ſich die dump⸗ 0 Schläge detonierender Handgranaten. Die aſchinenpiſtolen pfeffern in kurzen harten Feuerſtößen. Deutſche und ſowjetiſche Nah⸗ kampfwaffen entſcheiden nun der Männer Le⸗ ben. Mit Spaten wird zugeſchlagen. Der Schnee färbt ſich rdt. Dann verliſcht der Kampf. Wie wenn ein Strick abgeſchnitten wird. In den Schützen ⸗· löchern, in den Mulden, in Weg räben liegen die Grenadiere ermattet. Die Augen ſuchen die Bolſchewiſten Gellendes Pfeifen durch⸗ bricht die erſchreckende Stille, die Augen aber ſuchen den Feind. Der liegt nicht anders, matt, Ancelbtggeg blutig, mit vielen Toten im Ge⸗ lände. Auch ſeine Augen durchforſchen den Ab⸗ chnitt. Nun ſammeln die Kampfgruppen. Nicht anders wie die Deutſchen, ſo au die Bolſchewiſten. Deutſche Artillerie ſchießt Sperre. Deutſche Sturmgeſchütze durchbrechen die Kuſſeln, ſchurfen über die vereiſten Wege. Sammeln. Die Rufe gellen. Die Pfeifen ſchreien. Gr Pall a Zugführer, Kom⸗ panieführer: Sie alle ſammeln. Langſam ord⸗ nen ſich die Verbände. ie Bolſchewiſten ſind ihrerſeits eifrig ge · weſen. Sie haben au eſammelt, 19 nicht, minder geordnet. Neue Panzer ſind eingeſcho⸗ ben. Erneut gehtder Sturm um das Dorf. Das Regiment hat ſich gefunden. Der 8 hält es zuſammen. er Einbruch der Sowjets iſt wohl gelungen. Das Regiment hat ſchwere Verluſte— aber es hält und kämpft weiter, bis die Dämmerung kommt. ie 5 binden die deutſchen Grena⸗ ſich diere. Inzwiſchen aber ſind ſie mit anderen Kräften weiter vorgebrochen. In die Lücke hinein ſtoßen ſie vor. An zwei anderen Stellen hat ſich ſeit dem 8 orgen das gleiche Kämpfen vollzogen. uch dort iſt es den Bolſchewiſten gelungen, über den zweiten Graben hinaus 0 ioter In zahlenmäßiger Aeberlegenheit, mit der vi ken Artillerie, mit den Panzern, mit den Schlachtfliegern iſt es nicht anders zu erwarten geweſen. Deutſche Kampfgruppen haben ſich gebildet. Am die Oberſten, die jungen Hauptleute und Leutnante, die Oberfeldwebel und Obergefrei⸗ ten ſammeln ſich nun die Verſprengten, Abge⸗ hetzten, Zornigen und W Es geht um das Leben, es geht um das Beſtehen. Die Nacht. Sie iſt zuerſt tiefſchwarz, bis der Mond gegen 19 Ahr hinter der matten Schneewolke aufzieht und ein fahles, jedoch ausreichendes Licht verbreitet. Die zuckenden Leuchtkugeln ſteigen, fallen, verlöſchen. Das Licht über dem Schnee, unter dem grauen Him⸗ mel reicht aus. Deutſche Nachrichtenſoldaten haben auf dem Funkwege ſich verſtändigt. Die Führer der Kampfgruppe wiſſen Beſcheid, ken⸗ nen den Auftrag. Das Ziel. Es wird nach Oſten vorgeſtoßen; die dort aufgebaute Sperr⸗ front der anderen deutſchen Verbände an der großen nach Norden ziehenden Rollbahn iſt der gewaltige deutſche Magnet. Die wenigen Sturmgeſchätze ſind am weite⸗ ſten ſchon nach Oſten Ihnen ge⸗ lingt es in der erſten Nacht, mit mehreren hundert Mann durch die unwegſamen Kuſſeln, ſperrigen niederen Waldſtücken, unter Amgehung noch nicht tiefgefrorener Sümpfe an den Bahn⸗ hof zu kommen und dort einen Igel zu bilden. Die Nacht eht hin. Die Kampfgruppen erreichen vor Morgengrauen wieder die Dör⸗ fer, 0 Hügelkuppen, die Waldſtücke, die Kuſſel ⸗ ſtreifen. 83 Inzwiſchen aber haben die Bolſchewiſten 99 wieder zu neuen Fronten formiert. Mit acht Schützendiviſionen und einem Panzerkorps wollen ſie die Deutſchen fertigmachen. So wächſt der Krieg ins Aner ⸗ bittliche. Er kennt in ſolchen Stunden keine Gnade Nichts zu eſſen Wenig Mani⸗ tion. Keine ſchweren Waffen Der Himmel unſichtig. Kaum, daß die deutſchen Sturzkampfflugzeuge ſtarten können. Die Kampfgruppen ſchlagen ſich durch. werfen, ſchaffen hundert Einflüge von immer zehn Maſchinen folgen. werfen die letzten 0 ten— immer härter, verzweifelter wird dann der Kam mal, grelle und ſie ſind heran. tiſche Kampfwagen! Die Bolſchewiſten haben, inzwiſchen aus⸗ olend, zwiſchen die deutſchen nach Oſten ſtre⸗ enden Kampfgruppen und die Sperrfront Ar⸗ tillerie gezogen und hämmern nun von allen Seiten gegen die eng aufgeſchloſſenen vorwärts ſich ſchiebenden deutſchen Soldaten. Der Him⸗ mel lockert ſich etwas auf. Deutſche Stuckas und Kampfmaſchinen ſich heran ntlaſtung. ie Bo ewi⸗ ſten aber, kaum ſind die deutſchen Maſchinen mitſamt ihren ſchützenden Jägern wieder fort, kommen mit ihren Schlachtfliegern. Mehrere nf, ſechs, acht, Schweigfam, verhal⸗ ten hoffend, kämpfen die deutſchen Grenadiere ich nach Oſten. Die eigene Artillerie der Sperrfront, ſelbſt angegaif en, kann ihnen nicht a helfen. Sie träfe, ſie keine geordnete Feuerlinie hat, die Soldaten. Lang⸗ ſam kommen gegen Mittag des zweiten Ta⸗ e 355 die Deutſchen an die Rollbahn heran. Der iderſtand der Bolſchewiſten verſteift ſen zu· ſehends“ Die ſowjetiſchen Panzer greifen un⸗ an.——39—* ſte it Nahkampfwaffen, mit Handgranaten, — 9 ſtcheinen unter bie Gleisket · Der 9 wendet ſich dem Abend zu. Es wird noch einmal metallen hell, weil die auf· keimende Kälte die Wolken aufſpreizt. Nur ein paar Kilometer noch. Zwiſchen der deut · ſchen Sperrfront erreichen die Grenadiere die ſowjetiſchen friſch eingeſchobenen Batterien. Im Nahkampf werden ſie erſtürmt, HGörrewen or die Bedienungen niedergemacht. Grenadieren taucht ein Strich auf, ein gerader Wall, Telephonmaſten: Die Rol lbahn! Die Ka ruppen ſammeln ſich noch ein⸗ Pſe ordnen noch einmal— nun gilt es. Sie ſchreien, brüllen, die paar hundert, tauſend Mann, und raſen, ohne Ballaſt, ohne ſchwere Waffen, nur mit Gewehr und ſchi⸗ nengewehren, von der Hüfte ſeuernd, an die Rollbahn heran. Was ſich ihnen entgegen⸗ ſtellt, wird niedergemacht. Die eigenen Ber⸗ wundeten werden geſchleppt. Dort aber iſt das Ziel. Sie kommen heran, der Hügel, der letzte, noch zweihundert Meter, quatſchend der Sumpf, ſchützend die Kuſſeln, dröhnendes Ge⸗ 9 ſcheete— lich— da ſchreien welche„hier, hier,— Eigenel Eigenel Deutſche! Die Diviſion kämpft ſich durch. Hart ſind die Berluſte. Weit höher aber ſind die Toten ⸗ zahlen, die den Bolſchewiſten verloren gingen. Acht Schützendiviſionen und ein Panzerkorps. 130 Panzer wurden vernichtet— 130 ſowje⸗ Das iſt etwass And die Toten bleiben liegen. braune zerſchlagene Leiber Südlich Newel wird nichts geſchenkt in dieſer vorweihnacht ⸗ lichen Zeit. Die Dämmerung fällt. Das dumpfe Gedröhne der Schlacht hält an. Es wandert in einen anderen Abſchnitt Die Kämpfe halten an. Von Kriegsberichter Dr. Joachim Fiſcher So geht alles in buntem Wirbel durcheinander. Je mehr die alliierten Mächte von ihrer neuen „Ordnung“ ſprechen, deſto größer wird das 7 0 das, durch ihre Politik hervorgerufen ird. Aehmliches gilt für die Behandlun der Polen. Geſtern trat nunmehr endli das ſogenannte polniſche Kabinett in London erneut zuſammen und nahm einen Bericht der beiden Vertreter entgegen, die in den letzten Tagen mit Eden verhandelt hatten. In poli⸗ tiſchen Kreiſen äußert man ſich über das Er⸗ gebnis der ſehr zurückhaltend. Dagegen wird von engliſcher Seite bezeichnen⸗ reweiſe erklärt, man könne„mit einer baldigen Löſung“ rechnen; natürlich mit einer Löſung im Moskauer Sinne Das geht aus einem Be⸗ richt des„Mancheſter Guardian“ hervor, der erklärt:„In politiſchen Kreiſen iſt eine merk⸗ bare Aenderung der Haltung feſtzuſtellen. Die Polen haben jetzt zweifellos den Willen, Opfer zu bringen, und zwar in einem Amfang, der noch vor einem halben Jahr völlig unmöglich geweſen wäre.“ Das iſt mehr als deutlich und kündigt die bevorſtehende Kapitulation des pol⸗ niſchen Emigrantenausſchuſſes unter Englands Druck an. Die Weſtmächte ſetzen alſo ihren Rückzug auf der ganzen Linie vor Meoslan ſort Furchtbares Elend in Indien dnb. Genf, 22. Dezember. Wie Reuter meldet, gab der Sekretär der all⸗ indiſchen in Karachi in einem Ap⸗ pell zur Rettung Bengalens eine Aufſtellung der Opfer, die durch die Hungersnot und die Seuchen gefordert wurden. Nach ſeinem Be⸗ richt ſind in dem oſtbengaliſchen Diſtrikt Noa⸗ khali 250 000 Inder bereits geſtor⸗ ben, während weitere 200 000 nur noch zwi⸗ ſchen Leben und Tod ſchweben. In jeder der Städte Nunſhiganj, iphamari und Nandi ſeien 50 000 Todesfälle auf dieſe Arſache zurück⸗ zuführen, und zwar innerhalb der letzten we⸗ nigen Monate. In der Woche, die am 18. De⸗ zember endete, forderten die Hungersnot und Seuchen in Kalkutta 1405 Todesopfer. Benga⸗ len ſtehe, ſo ſchließt der Appell, vor dem phyſi⸗ en und moraliſchen Zuſammenbruch, und richte daher den Appell„zur Rettung Bengalens“ an die Anhänger der Moſlemliga in ganz Indien. 5 8945 Appell des indiſchen Sekretärs kenn⸗ 9 mit geradezu furchtbaxer Eindring⸗ ichkeit die Folgen der brutalen Ausbeutungs⸗, Verſklavungs⸗ und Hungermethoden, mit denen die Briten Indien regieren. Dabei—.— ſich dieſes ſelbe England, das Hunderttauſende von Indern kaltblütig dem Tode überantwortet, als Weltverheſſerer auf und läßt durch ſeine Agi⸗ tatoren Pläne in die Welt hinauspoſaunen, nach denen das Glück guf Erden den Menſchen nach dem Kriege beſchieden werden ſoll! Der Bolivien⸗Putſch war Rooſevelts Werk dnb. Stockholm, 22. Dezember. Mit der Regierungsumbildung in Boli⸗ vien und der Neubeſetzung der Miniſterſitze iſt der„Amſturz“ in dieſem Lande in einer Art und Weiſe über die Bühne gegangen, die auf den erſten Blick Waſhingtoner Schule verrät. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Rooſevelt bei dem Putſch in Bolivien ſeine Hand im Spiele hatte. 5 Die Oeffentlichkeit in ASA reagiert ent ⸗ ſprechend. Sie die bisherige Re⸗ gierungstätigkeit des bisherigen Staatspräſi⸗ denten Penjaranda als gewalttätig und 9969 eine ſtarke Oppoſition aus der Mehrheit des bolivianiſchen Volkes gerichtet. an er⸗ wähnt mit keinem Wort, daß es der gleiche Penjaranda war, der auf Betreiben Wohbing⸗ tons das bolivianiſche Volk in den Krieg ge⸗ gen die Achſenmächte trieb. »Nachdem der innerpolitiſche Kredit des ge⸗ ſtürzten Präſidenten und ſeiner inzwiſchen mit ihm verhafteten Regierungsmitglieder im eißen Haus auf den Nullpunkt geſunken war, und deshalb mit ihm für Waſhington keinerlei politiſche Geſchäfte mehr zu machen ſind, hat Rooſevelt nach bewährtem Muſter Penjaran⸗ da als einen Mohren, der ſeine Schuldigkeit getan hat, durch eine von ihm inſzenierte „ſtarke Oppoſition“ vertreiben laſſen. Die neue Regierung hat 0 denn auch be⸗ eilt, in Interviews ihre Solidarität mit den Anglo⸗Amerikanern zu verſichern und zu behaupten, vollkommen„demokratiſch“ zu ſein. Zuchthaus für einen Denunzianten dnb. Berlin, 22. Dezember. Eine von beſonders gemeiner und nieder · trächtiger Geſinnung zeugende Straftat ſtand kürzlich vor dem Sondergericht Bielefeld zur Aburteilung. Der 53 Jahre alte Guſt. Meiſe aus Exter Nr. 48, Kreis Herford, ſeit Jahren ein ehebrecheriſches Ver⸗ hältnis mit einer 25 Jahre alten Frau aus Herford. Das Verhältnis wurde auch fort⸗ eſetzt, nachdem die Frau im Jahre 1942 einen heiratete, der wegen eines Beinleidens nicht zur Wehrmacht eingezogen werden konnte. Am das Liebesverhältnis ungeſtört fort⸗ ſetzen zu können, ging Meiſe dazu über, ano⸗ nyme Briefe an die verſchiedenſten Amtsſtellen 5 ſchreiben, in orde er die Einzie* des etzgermeiſters forderte. Er gab ſich dabei uch als 74 Jahre alte Frau aus, deren Ehe⸗ mann im Weltkriege und deren zwei Söhne in dieſem Kriege gefallen ſeien, während andere Söhne noch vor dem Feinde ſtänden. Er ſchrieb die Bevölkerung ſei darüber empört, daß der Metzgermeiſter noch nicht eingezogen ſei und beſchuldigte verſchiedene Amtsſtellen und Perſonen, die Einziehung degeg 55 lieferungen verhindert zu haben. e dieſe Anſchuldigungen hatte ſich der Angeklagte aus den Fingern gezogen, nur um ſein ſchändliches Treiben mit der Deeſe des Metzgers fort⸗ ſetzen zu können Dieſe Tat die, wie der Vor⸗ ſitzer des Sondergerichts zum Ausdruck brachte, in ihrer Gemeinheit einzig daſteht, ſand ihre verdiente Sühne. Meiſe erhielt als Volks⸗ ädling zwei d ſechs Monate Zucht ⸗ 3—9 eet S Ehlverlaſt 4 Beſſeres fiel Wavell nicht ein? Ver ———————PTPPPPPPPPPPPPPPPPP ————————— * Mannheim, 23. Dezember. Verdunkelung v. 19.—25. 12.: 17.20—.45 Uhr —— Beachtet die Berduntelungsvorſchriften genau! Mannheims Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin geſtorben Mit ihrer ganzen Familie fiel Frau Luiſe Drös in Innsbruck einer Fliegerbombe zum Opfer Leben und Tod wohnen heute nahe bei⸗ einander. Wird irgendwo ein Menſch aus ſei⸗ nem Kreiſe plötzlich abgerufen, ſo haben wir uns mit Haltung in die große Gemeinſchaft der Leidtragenden einzufügen gelernt. Allein ein Schickſal wie dieſes, das mit dem jähen Schreck einer elementaren Kataſtrophe neben den An⸗ gehörigen vor allem auch die geſamte NS⸗ Frauenſchaft in tiefſte Trauer verſetzt, muß in ſeiner Beiſpielhaftigkeit doch jeden einzelnen im Herzen treffen und ihm die Frevelhaftig⸗ eit einer Kriegsführung zu ſolchen Zielen ganz beſonders vor Augen führen: Mit Sohn und Tochter, mit Schwiegerſohn und Schwieger⸗ chter ſowie den vier Enkelkindern hat Mann⸗ eims Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Luiſe rös bei einem Terrorangriff auf Innsbruck am vergangenen Sonntag den Tod gefunden. Um nach dem im Frühjahr erfolgten Ab⸗ leben ihres Gatten Profeſſor Karl Drös und nach dem völligen Verluſt aller ihrer Habe bei dem erſten Mannheimer Septemberangriff im Glück der Kinder neue Kraft zu ſuchen und das Weihnachtsfeſt zu begehen, hatte ſie ſich vor wenigen Tagen von ihren vielſeitigen Pflichten an verantwortlicher Stelle freigemacht und freute ſich von Herzen auf dieſes Wiederſehen, das ihr neben geruhſamer Erholung vor allem auch Klarheit über die weitere Geſtaltung ihres perſönlichen Daſeins bringen ſollte. Das Schickſal hat es anders gewollt und ihr, die wenige Monate vor der Vollendung ihres ſieb⸗ zigſten Lebensjahres ſtand, als letzte große Gnade wenigſtens dies eine wergönnt: nicht einſam die ganze Laſt jenes unmenſchlichen Schlages tragen zu müſſen, der ſie fern dem erſchütternden Ereignis getroffen hätte. Mannheims NS⸗Frauenſchaft aber ſteht, rer greiſen Leiterin beraubt, die faſt ein Jahr⸗ zehnt lang mit aller Reife und Würde des Alters, mit einem großen und warmen müt⸗ terlichen Herzen, mit unermüdlicher Pflicht⸗ treue und hingebender Begeiſterung für die Sache des Führers ſich einzuſetzen wußte, Seit 1925 wirkte ſie aktib in der Parteiarbeit. Als ihr nach mehrjähriger Tätigkeit als Orté⸗ frauenſchaftsleiterin im,Jahre 1934 der ebenſo ehrenvolle wie umfangreiche Auftrag der Kreisfrauenſchaftsleitung zuteil wurde, da war gewiß niemand unter ihren alten Gefährten aus der Kampfzeit noch unter den aufbauenden räften der neuen Zeit, der ihren Führungs⸗ anſpruch nicht willig anerkannt hätte. Un⸗ zählige Male in guten wie in ſchweren. Tagen dat Luiſe Drös bewieſen, daß ſie die rechte Frau am rechten Platze war. Unzählige Male hat ſie aus einer Fülle echten Gefühls, aus der ſchlichten Wahrhaftigkeit ihres Charakters überzeugend und beiſpielgebend zu wirken ver⸗ mocht, hat vor allem auch in den letzten Jah⸗ ren, geſtützt auf einen mit ſicherer Menſchen⸗ kenntnis um ſich geſcharten Mitarbeiterinnen⸗ ſtah, alle Aufgaben zu meiſtern gewußt, die ge⸗ rade der Krieg den deutſchen Frauen brachte. Sie hätte trotz ihres hohen Alters und langſam ſpürbarer Kränllichkeit auch weiter auf ihrem Poſten ausgeharrt, um. ſelbſtlos und treu dem Führer und ihrem Volke zu!dienen. Nun iſt ihr über alle menſchliche Vernunft hinaus das Werk aus den guten Händen ge⸗ nommen worden, und als tapfere Streiterin, deren Nachruf das Zeichen des Eiſernen Kreu⸗ des ſchmückt, hat ſie ihren Frieden gefunden. In ehrfürchtiger Trauer beugen ſich Mann⸗ deims Frauen vor dieſem Opfer, deſſen ſchick⸗ ſcthafter Sinn ſich erſt dann erfüllt haben wird, wenn die Fahnen des Sieges über Deutſchland flattern. M. S. Weihnachtsgeschenkk des Gau leiters Kein Mannheimer Total- und Sduveriliegergeschädigter geht leer aus „Der tapferen Bevölkerung der Stadt Mannheim ein frohes Weihnachtsfeſt und die beſten Wünſche für das Jahr 1944. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter.“ So ſteht auf der Karte, die dem Fliegergeſchädigten zunächſt in die Augen fällt, wenn er das ihm zugedachte Paket öffnet. Trotz der ungehen · ren Arbeitslaſt, die die Partei ſeit Monaten zu bewältigen hat, iſt die zuſätzliche Aufgabe gemeiſtert worden, den Total⸗ und Schwerfliegergeſchädigten eine be. ſondere Weihnachtsfreude zu bereiten. Soll doch damit bewieſen werden, daß ſie in ihrer Not nicht abſeits ſtehen, daß alles nur Men⸗ ſchenmögliche getan wird, ihr Los erträglicher zu geſtalten. Die Liſte der Perſonen, die die Weih⸗ nachtsgabe erhalten, entſtand durch die vor einigen Wochen an die Total⸗ und Schwerflie· gergeſchädigten ergangene Aufforderung, ſich bei der Ortsgruppe ihres früheren Wohnſitzes zu melden. Erfaßt, wurden außer den Ausge⸗ bombten, die Mannheim nicht verlaſſen muß⸗ ten, auch diejenigen, die im Gaugebiet Ba⸗ den⸗Elſaß Aufnahme gefunden hatten. Die Ausgabe der Weihnachtsgabe erfolgt auch in den Ortsgruppen, in denen die Anmeldung vollzogen wurde. Die Sendungen für die Amquartierten ſind bereits unterwegs. Wer ſich außerhalb des Gaugebiets befindet, hat ebenfalls Anſpruch auf das Geſchenk des Gauleiters. Da die zu⸗ ſtändige Ortsgruppe wiſſen muß, wo der Emp⸗ fangsberechtigte ſich gegenwärtig aufhält, iſt 7 diie Angabederneuen Anſchrift not ⸗ wendig. Die Ortsgruppe, in deren Bereich ſich in Mannheim die Wohnung befand, wird dann dafür ſorgen, daß die Spende nachträglich den Empfangsberechtigten erreicht. Der Zeit⸗ punkt für den Verſand ſteht aber noch nicht feſt. Was enthält das Paket? Erſtaunlich viel. Beginnen wir bei dem Gutſchein* eine Flaſche Wein. Er iſt für alle über 18 Jahre alten Empfangsberechtig⸗ ten beſtimmt. das des Weines nicht mehr bis zur Geſchenkausgabe möglich. Aber die Orts⸗ ruppen werden ſo ſchnell als möglich zum Ab⸗ holen der Flaſche auffordern. Das Paket enthält ferner Zigarren, Zigaretten, eine Spende der Mannheimer Metzgerinnung, und die Spende des badiſchen Landvolkes, die mehrere tauſend Stück Geflügel umfaßt und in erſter Linie für die größeren Familien be⸗ ſtimmt iſt. Ebenſo können über tauſend Haſen verteilt werden. In dankenswerter Weiſe haben die Landkreiſe gezeigt, daß ſie ſich in ihrer nicht übertreffen laſſen wollen. Viele gaben ſogar von ihrer Doſen⸗ wurſt ab. And ſchließlich enthält das Paket noch die ſchmackhaften Dinge, die bei keiner Weihnachtsgabe fehlen: Aepfel, Lebkuchen und Süßigkeiten. Die Ausgabe der Weihnachtsgabe des Gauleiters erfolgt in der beſonders gekennzeichneten Ge⸗ ſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Bis jetzt haben folgende Zeiten über · mittelt: Ortsgruppe Waldhof: Freitag von—15 Uhr im Schulhaus, Zimmer 20. Ortsgruppe Strohmarkt: Donnerstagvormittag von—K und Donnerstagnachmittag von L in LS, 9. Ortsgruppe Neckarſpitze: Donnerstag 10 bis 12 und 14—16 Uhr, Luiſenring 22. Ortsgruppe Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Donnerstag .—18,u. 14—17 Uhr, Mädchenberufsſchule⸗ Ortsgruppe Rheintor: Donnerstag—13 und 14—17 Uhr in 6 2,5. Ortsgruppe Jungbuſch: Donnerstag und Frei⸗ tag von—17 Uhr in J 1, 14. Ortsgruppe Platz des 30. Januar: Donnerstag —12 und 14—18 Uhr im Weſpinſtift. Ortsgruppen genaue Spielſathen für Soldatenkinder Bon Werlſcharen und Werlftauengruppen in der Freizeit gebaſtelt NSG. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley heute 5160 Stück Spielzeug. Außerdem bat in hat die Angehörigen der Werkfrauengruppen in aufgerufen. Die Männer ſowie die Frauen ſammen zu tun, zeug anzufertigen, den Arbeitskameraden verteilt wird. Ruf löſte, wie nunmehr feſtgeſtellt kann, auch im Gau Baden⸗Elſaß ſtarten Widerhau aus. Die Menge tigten Spielſachen iſt ſo groß, die Kinder der Soldaten, diejenigen der im Betrieb werkenden Arbeits⸗ kameraden an niſſen der Aktion einen erfreut werden können. Darüber hinaus wird noch ein beträchtlicher Ueberſchuß verbleiben, der durch Vermittlung der DAF.⸗Gauwaltung an ſolche Betriebe ge⸗ feindlicher Flieger⸗ angriffe oder beſonders hohen Einſatzes in der Rüſtungsproduktion nicht die Möglichkeit hat⸗ langen wird, die infolge ten, ſich ſelbſt in vollem Umfang für das weih⸗ nachtliche Werkſchaffen einzuſetzen. Was im Verlauf dieſer Aktion alles an Spielzeug gefertigt wurde, verdient nicht nur Bewunderung durch die hohe Zahl, ſondern auch durch die Mannigfaltigkeit und die Schön⸗ heit der Stücke. Ein einziger Betrieb im Hoch⸗ ſchwarzwald hat durch ſeine Werkfrauengruppe folgende liefert: 115 Puppenbetten, 50 große und 50 kleine auf Rollen bewegliche Dacel, 16 Haſen modelle Me. 109, Spielſachen abge⸗ Kreis meldet, daß in 58 ſeiner Betriebe 5170 Stück hergeſtellt wurden. eines füdbadiſchen Kreiſen entſtanden bis Miltagstiſche und Jugendjſreizeitheime Ein durch die Gemeinden zu ſchaffender Organ des Jugendführers Das— des Deutſchen Deutſch⸗ eiches,„Das junge kand“, gibt eine neue entſcheidende Inittatiwe g im Rahmen der Kriegsbetreuung der deutſchen ugend bekannt. Die Maßnahme ſetzt ſich zum, iel, der ſchaffenden Jugend und den Schülern durch die Mittagstiſche eine ausreichende und gute Verpflegung und durch die Ju⸗ gendfreizeitheime eine ordnungs⸗ gemäße Anterbringung und Betreuung in der Hreizeit zu ſichern. Die Mittagstiſche und Ju. gendfreizeitheime treten ein, wenn Elternhaus und Betrieb in Anbetracht irgendwelcher Am⸗ ſtände die erſorderliche Betreuung und Verſor⸗ Biaß nicht ausreichend übernehmen können. ielfach ſtehen heute Mütter und Geſchwiſter im Arbeitseinſatz. Sie ſind daher oft nicht in er Lage ein warmes 9. ittageſſen zur rechten Zeit bereit zu halten. Auch können nicht alle in Klein, und Mittelbetrieben beſchäftigten Jugendlichen und ebenſo nicht alle Schüler wegen der meiſt kurzen Mittagspauſen oder größeren Entſernungen von der Arbeitsſtätte oder der Schule vom Elternhaus zum Mittag⸗ eſſen in die häusliche Wohnung gehen. Die mquartierungen und Induſtrieverlagerungen aben die Notwendigkeit der neuen Maßnahme noch erhöht. Verſchiedene Gebiete der Hitler⸗Zugend, ſo u. a. Niederſchleſien und Kurheſſen, haben be⸗ reits im Benehmen mit den beteiligten Dienſt⸗ ſtellen und Behörden Mittagstiſche eingerich⸗ tet und ſie zu Jugendfreizeitheimen ausgebaut. f ie Erſtellung der Mittagstiſche und Jugend⸗ reizeitheime wurde nun durch Erlaß des Reichsführers J0, Reichsminiſter des Innern, für das ganze Reich grundſätzlich den Ge · meinden übertragen. Die Tätigkeit der Gemeinden wird ſich auf die Bereitſtellung ge · eigneter Räume und die Beſchaffung der not · wendi en Einrichtungsgegenſtände erſtrecken. Die Mittagstiſche ſollen örtlich ſo errichtet werden, daß für die berufstätigen Jugendlichen und Schüler der Anmarſchweg kurz und amit die Mittagspauſe zur Einnahme der Mahlzeit ausreichend i. Bei ange⸗ meſſenem Preis und einer nach dem Satz der erktantinen bemeſſenen Markenabgabe ſoll durch die Mittagstiſche fünf. bis ſechsmal wöchentlich ein warmes, einfaches und ſchmack⸗ haftes Mittagseſſen, erſorderlichenfalls auch eine + Abendmahlzeit verabreicht werden Während für die Mittags- und Abend⸗ tiſche Küche und Speiſeraum in der Regel den Erforderniſſen entſprechen dürften, müſſen für die Jugendfreizeitheime noch weitere Aufent⸗ haltsräume hinzutreten, in denen die 590. und Mädel ſpielen, muſizieren, aber auch Näh⸗ und Ausbeſſerungsarbeiten verrichten können. Das Bemühen der Gemeinden um dieſe weitere Jugendbetreuung wird durch die Betriebe und —— Erſatz des Elternhauſes Schulen, die Gauwirtſchaftskammern, die NSB, DAc und H8 als Gemeinſchaftsauf· abe unterſtützt werden. In den Mittags⸗ und Jugendfreizeitheimen obliegt der und Betreuun chaftsträgerſchaft tiſchen Hitler⸗Jugend die 915 Wirg der Jugend. Auch die Wirt wurde ihr übertragen. Polizeiſtunde zum Jahresſchluß In der Jahresſchlußnacht 1943/44 iſt die Poligeiſtunde wie im Vorjahr ein⸗ heitlich auf 1 Uhr feſtzuſetzen, Der Reichs⸗ miniſter des Innern hat die entſprechende An⸗ ordnung exlaſſen und hinzugefügt, daß eine ſpätere Feſtſetzung unzuläſſig iſt und daß Aus⸗ nabmen nicht geſtattet werden dürfen. Auf einen früheren Zeitpunkt als 1 Uhr darf der Beginn der Polizeiſtunde nur feſtgeſetzt wer⸗ den, wenn beſondere örtliche Verbältniſſe es zwingend verlangen. Keine Gutſchriften auf Lebens⸗ mittelkarten Auch nicht nach Fliegerangrifſen Nach einem Fliegerangriff auf eine rheini⸗ ſche Stadt ſtellte es ſich erheblichen Anzahl von rungsamt von Ausſtellung vo ſcheinen oder Hergabe von, eiſe⸗ marken für ſogenannte Gutſchriften ge⸗ tellt wurden. Die allen dieſen Fällen beſcheinigt, daß die Ver⸗ braucher Bedarfsnachweiſe Lebensmittel abgegeben, die Ware jedoch noch nicht bezogen haͤben. Hierfür hatten die Ge⸗ ſchäfte dann eine ſogenannte Gutſchrift— nommen. Durch den Fliegerangriff war aber ällen beim Ernäh⸗ das Geſchäft des Verteilers zerſtört worden, 0 daß er nicht mehr imſtande war, ſein Ver⸗ prechen, die Gutſchrift einzulöſen, auch einzu⸗ Pie Der Verbraucher läßt ſogenannte Gut⸗ riſten nur deshalb vornehmen, weil die, Be⸗ 8 eitablauf Er will ſich vor dem Eine der Vorſchriften iſt aber un⸗ Gefängnis echtslage konnte den Anträgen auf Erteilung einer 9 ſchrift ſelbſtverſtändlich nicht entſprochen wer ⸗ den. Es ergeben ſich für das Ernährungsamt Auseinanderſetzungen und Auf⸗ tritte mit den Antragſtellern, die ſich betrogen fühlen. Es liegt daher im Intereſſe des Ber ⸗ brauchers ſelbſt, wenn er derartige 0 f 1 r den Kleinhändler ergeben ſich die gleichen un⸗ darfsnachweiſe durch un.gültig werden Verſall der Bedarfsnachweiſe ſchützen ſolche Amgehung uläſſig und wird u. A. mit eſtraft. Bei dieſer Sach⸗ oder P ee für die ſogenannte nur unliebſame Gutſchriften nicht vornehmen läßt, angenehmen Konſequenzen. —— Werkſcharen und den deutſchen Betrie⸗ ben zu einem weihnachtlichen Werkſchaffen der Werkſcharen und Mädchen der Werk⸗ frauengruppen wurden aufgefordert, ſich zu⸗ um nach Feierabend Spiel⸗ das an die Kinder der ge⸗ fallenen, verwundeten oder im Felde ſtehen⸗ Dieſer werden der gefer⸗ daß nicht allein ſondern vielfach auch Weihnachten aus den Erträg⸗ Werkſchax und die 8 jährige Dienſtzeit: 30 Steckenpferde, 8 auf Rollen, 100 Flugzeug⸗ 30 Holzbaukaſten, 30 Enten u.„ 30 Pferde auf Rollen. Ein nordbadiſcher In 21 Betrieben Zipperlen. eraus, daß in einer erbrauchern Anträge auf n Berechtigungs⸗ Kleinverteiler hatten in für bewirtſchaftete mittelbarer wurde. dieſem Kreis allein eine Firma 500 Roller her⸗ geſtellt. In einem anderen ſüdbadiſchen Kreis beteiligten ſich die Werkſcharen und Werk⸗ frauengruppen von 35 Betrieben an der»r⸗ tion; ſie lieferten bisher 4106 Spielzeuge, 2547 Kleidungsſtücke und 768 Gebrauchsgegenſtände für Soldaten ab. Auch die Betriebsgemeinſchaf⸗ ten im Elſaß ſtehen hinter den Kameraden und Kameradinnen in Baden nicht zurück. So mel⸗ det ein Kreis im mittleren Elſaß, daß in acht Betrieben 3967 Stück Spielzeug hergeſtellt wur⸗ den. Allein in zwei Betrieben eines unter⸗ elſäſſiſchen Kreiſes wurden 395 Spielſachen ge⸗ baſtelt. In einem oberelſäſſiſchen Kreis ſtell⸗ ken 11 Werkſcharen und Werkfrauengruppen im weihnachtlichen Werkſchaffen 618 Stück Spielzeug her. Theo Weiß. Arbeitsjubiläum bei Voppu.Reuther Dieſer Tage fand im Robert⸗Ley⸗Saal die Ehrung der diesjährigen Arbeitsjubilare ſtatt. Betriebsführer Dr. Reuther begrüßte die Fubilare und die Gäſte, und gedachte in einem chrenvollen Nachruf der im Laufe des Jahres verſtorbenen und auf dem Felde der Ehre Se. fallenen Arbeitskameraden. Dann gab r. Reuther einen Aeberblick über die erzeitige geſchäftliche Lage und die im Laufe des Jah⸗ res gemachten Auſwendungen. Die Jubtlare erhielten ein namhaftes Geldgeſche ſowie Diplome und Erinnerungsgaben. Es hatten 50⸗ Keitelz 40jäh⸗ rige Dienſtzeit: arl Gaißer, Ludwig Günderoth, Peter Pfiſter; Bhjährige Dienſtzeit: Ammann, Hermann Bau⸗ er, Friedrich Beſt, Friedrich Braun, Kärl Bre⸗ zing, Karl Fehn, Ernſt Fiſcher, Heinrich Götz, Karl Häfner, Hedwig Kaufmann, Johann Leiſt, Oskar Maihold, Adam Mittmeſſer, Heinrich Ohn, Johann Pulko, Hermann eiber, Peter Reichert, Karl Schöntag, Heinrich Scharpf, Wilhelm Schmidt, Karl Sippel, Ernſt Strauß, Chriſtian Wehner Philipp Wilhelm, Adolf Im Namen der Jubilare dankte Arbeitskamerad Brezing. Vetriebszellen⸗ Obmann Jäckle überbrachte Glückwünſche auch 8 Namen der DAcf und der Ortsgrup⸗ pen. Die um Führer und den Liedern der Nation ihren ſeierlichen Abſchluß. hin? Wo geh ich an Weihnachten Zur Kaninchen⸗Lehrſchau in der Schönau⸗ Siedlung! Wie in den vergangenen Jahren veranſtal⸗ tet der Kleintierzuchtverein Sied⸗ lung Schönau in der Gaſtſtätte Erny an den Weihnachtsfeiertagen eine Kaninchen⸗ Lehrſchau mit einer Verloſung zugunſten des Winterhilfswerkes. Rund 150 Tiere ver⸗ ſchiedener Raſſen werden ausgeſtellt. Mühe und Arbeit des verfloſſenen Jahres werden hier Dank und Anerkennung finden. Man wird feſtſtellen, daß, trotzdem die meiſten Züchter im/ Felde ſtehen, die Frau vollwertig in die Breſche geſprungen iſt. Eine reichhaltige Ver⸗ loſung wird den Beſuchern der Ausſtellung eine ganz beſondere Freude bereiten. Mancher „Glückliche wird einen appetitlichen Braten oder ſonſt einen nützlichen Gegenſtand für wenige Pfennige mit nach Hauſe nehmen. Deshalb heißt die Parole an Weihnachten: Auf zur in der Schönau⸗Sied⸗ ung Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe wurden Anteroffizier lfred Taſchwer, Friedrichsfelder traße 60 und Ludwig Falkner, Fried⸗ richsfelder Straße 60, ausgezeichnet. Das Ei⸗ ſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt Anterofſizier Erich Weller bei einem Pionier⸗Bataillon im Oſten, Sohn des Konditormeiſters Weller, Dalbergſtraße 3. eSchutzbeſtimmungen gegen beſondere Kriegseinwirkungen im Prozeß. Die beſon⸗ deren Kriegsgeſchehniſſe haben es mit ſich ge⸗ bracht, daß prozeßführende Volksgenoſſen in Schwierigkeiten geraten ſind, ſei es, daß ſie an einer ſachdienlichen Förderung des Rechts⸗ ſtreits oder an der Innehaltung einer Friſt verhindert waren, ſei es, daß ſie Termine ver⸗ ſäumt haben oder beſtimmte Anträge nicht rechtzeitig ſtellen konnten. Am dis ſich hieraus ergebenden Anbilligkeiten abzuſchwächen, hat der Reichsminiſter der Juſtiz eine Schutzver⸗ ordnung erlaſſen. Danach kann das Gericht in den genannten Einwirkungen der Kriegsver⸗ hältniſſe das Ruhen des Verfahrens anord⸗ nen, Wiedereinſetzen in den vorigen Stand ewähren oder einſtweilige Anordnungen tref⸗ en. Die erlaſſenen paſſen 0 der Regelung an, die ſchon früher zugun⸗ ten von Wehrmachtsangehörigen getroffen Aus techniſchen Gründen war⸗ Ehrung fand mit dem Treugelöbnis Fällen unmittelbarer oder Schauburg: Tonelli Artiſtenfilme ſind ausgemachte Kaſſen⸗ magnete. Darum wurde ſchon eine Unzahl gedreht und es beſteht kein Anlaß, mit einem Verſiegen des Stromes zu rechnen. Das liegt, vom Publikum aus geſehen, in der Natur der Sache. Die Leute vom grellen Rampenlicht oder der Manege intereſſieren nun einmal den Bürgersmann. Die bunte Welt reist mehr als die farbloſe. Ganz bunt iſt das Leben des großen Artiſten Tonellt. Es iſt farbiger als ein durchſchnittliches Varieteprogramm. Es geht auf und ab. Glanz und Elend ſind im ſtändigen Wechſelſchritt. Die Miſchung, die dem Filmpublikum mundet. Daß immer nur der Schein gegen Tonelli ſpricht, daß ihn keine Intrige endgültig ſtürzen kann, wird mit Ge⸗ nugtuung zur Kenntnis genommen. Einen Artiſtenfilm zu drehen, gehört offenbar zur Geſellenprüfung der Regiſſeure. Wenn aber Vittor Tourjanſky, längſt als Mei⸗ ſter approbiert, um das Thema annimmt, dann kommt manches ins Spiel, was hei einem Ge⸗ ſellen ſtumm geblieben wäre. Die Rolle des größen Artiſten Tonelli gibt Ferdinand Ma⸗ rian die Möglichkeit, die ganze Skala ſeiner Ausdrucksfähigkeit aufzublenden. Das iſt ein Menſch und kein Schönling von einem Akro⸗ baten. Mady Rahl macht ihm auf Weibs⸗ teufelart das Leben ſauer, Winnie Mar tus, eine Lichtgeſtalt auf dem Drahtſeil, erleuchtet die dunklen Pfade. Dazu eine Reihe von treff⸗ lichen Leuten in ſcharf angeriſſenen Epiſoden⸗ rollen. Franz Schmitt. „Sonderverfahren“ für Rentner Am bei Amquartierungen von Renten⸗ empfängern, wie ſie im Zuſammenhang mit Terrorangriffen erfolgen, die Nachſen⸗ dung der Rentenbeträge zu be · ſchleunigen, hat der Reichspoſtmeiſter ein„Sonderverfahren“ eingeführt. Das zu⸗ letzt zuſtändige Poſtamt bleibt danach für die Rentenzahlung an verzogene Rentenemp⸗ fänger weiter zuſtändig. Es bearbeitet ſämt⸗ liche Anträge auf Aeberweiſung von Renten wegen Wohuungswechſel, die entweder un⸗ miktelbar oder durch Vermittlung des Poſt⸗ amtes des neuen Aufenthaltsortes bej ihm eingehen. Die Monatsbeträge und etwaige einmalige Zahlungen werden den Renten⸗ empfängern durch Poſtanweiſung unentgelt · lich ſo rechtzeitig nachgeſandt, daß ſie am älligkeitstage gezahlt werden können. Die oſtanweiſungen enthalten den Vermerk „eigenhändig“. Sie tragen auf ihren Ab⸗ rechnu folgenden Hinweis für den Rent ⸗ ner:„Wenn ſich ihre Anſchrift nochmals än⸗ dert oder wenn ſie eine Rückkehr an den ur⸗ ſprünglichen Wohnort vor Ablauf mehrerer Monate oder überhaupt nicht mehr beabſich⸗ tigen, müſſen ſie dies dem umſeitig genann⸗ ten Zahlpoſtamt unverzüglich mitteilen.“ Die Aufgaben zerſtörter Zahlpoſtämter überneh⸗ men die von der zuſtändigen Reichspoſtdirek⸗ tion beſtimmten Aemter. Wo es zweckmäßig iſt, können die Poſtämter in luftgefährdeten Gebieten allgemein den Rentenempfängern zur Vermeidung von Schwierigkeiten bei Wohnungswechſel empfehlen, die Rente vor⸗ übergehend durch Beauftragte abholen zu laſ⸗ ſen. Der Rentenempfänger muß dann dem Beauftragten die Nummernkarte und einige von ihm unterſchriebene Rentenempfangs⸗ ſcheine aushändigen. »Was iſt bei Einlieferung von Nachnahmeſendungen zu beachten? Zugelaſſen iſt Poſtnachnahme bis 1000 RM. bei Briefſendungen, ausgenommen Bahnhofs⸗ briefe und Bahnbofszeitungen ſowie bei Pake⸗ ten und Poſtgütern. Es können alſo mit Nach⸗ nahme belaſtet eingeliefert werden:! gewöhn⸗ liche und eingeſchriehene Briefe, Kaxten in Poſtkartenform, Druckſachen, Blindenſchriftſen⸗ dungen, Geſchäftspapiexe, Warenproben, Miſch⸗ ſendungen und Päckchen: 2. Briefe mit Wert⸗ angabe; 3. gewöhnliche Pakete, unverſiegelke und verſiegelte Wertpakete; 4. gewöhnliche Poſtgüter und unverſiegelte Wertpoſtgüter. Soll der eingegogene Betrag dem Abſender durch Poſtanweiſung übermittelt werden, ſo muß in der Aufſchrift bermerkt ſein:„Nach⸗ nahme.. Ryf.“(Markenſumme in Ziffern und Buchſtaben) und unmittelbar dar⸗ unter Name und Wohnort und, ſoweit notwen⸗ dig, die Wohnung des Abſenders. Auf den Nach⸗ nahmevaket⸗ und Poſtautkarten und den Nach⸗ nahmekarten ſind Name und Wohnort des Ab⸗ ſerders nicht vorgeſchrieben, aber zweckmäßig. Soll der Betrag dem Abſender oder einem Drit⸗ ten durch Zablkarte überwieſen werden. o muß in der Aufſchrift vermerkt werden:„Nachnahme ... RM.. Röf.“(Markſumme in und Buchſtaben) und unmittelbar darunter „Bablkarte PSchu(Ort)... Konto Nr..... gicht Soll dem Empfänger die ſiebentägige Ein⸗ löſungsfriſt nicht gewährt werden, ſo iſt in der „Bei Annahmeverweigerung zurück, oder„Bei Nichteinlöſung zurück ſchließen die Gewährung der ſiebentägigen Einlöſungsfriſt nicht aus, ha⸗ Aufſchrift(bei Paketen und Poſtgütern auch auf der Nachnahmevaket⸗ oder Poſtautkarte) zu vermerken:„Sofort zurück“. Vexmerke wie Ziffern B Lrlceäuunweſe Peihnaglen 1545 ——————— Am Freitag, dem 24. Dezember, er⸗ ſcheint die„Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ wie üblich in den Vormittags⸗ ſtunden. Anzeigenſchluß für dieſe Ausgabe iſt Donnerstag, 23. De⸗ zember, mittags 12 Ahr. Am Samstag, dem 25. Dezember, erſcheint keine Zeitung. Die nächſte Zeitung nach Weihnachten erſcheint am Montag wie gewohnt in den Vormittagsſtunden. ich Am Freitag, dem 24. Dezember, ſind unſere Schalter für Anzeigen und Bezug bis nachmittags 13 Uhr ge⸗ öffnet. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ben alſo nicht die Wirkung des Vermerks„So⸗ fort zurück“. Der Abſender hat bei Paketen, Poſtgütern und Karten mit Nächnabme Nach⸗ nahmepaket⸗ oder ⸗Poſtautkarten oder Nach⸗ nahmekarten mit anhängender Poſtanweiſung oder Zahlkarte zu verwenden. Jeder anderen Nachnahmeſendung hat er eine Poſtanweiſung oder Nachnabmezahlkarte baltbar befeſtigt und ausgefüllt beizufügen. Formblätter mit hand⸗ ſchriftlichen Aenderungen des Betrages dürfen nicht verwendet werden. Für Nachnahmeſen⸗ dungen werden erhoben: 1. die Gebühr für gleichartige Sendungen ohne Nachnahme, bei Einſchreib⸗ und Wertſendungen guch die Ein⸗ ſchreib⸗ u. Wertangabe⸗ und die Bebandlungs⸗ gebühr: 2. die Vorzeigegebühr von 20 Raf. 8. für die Uebermittlung des eingezogenen Betra⸗ ges die Poſtanweiſungs⸗ oder die Zahlkarten⸗ gebühr. Die Gebühren zu 1 und 2 ſind voraus zu entrichten. Die Gehühren zu 3 werden von dem eingezogenen Betrag abgezogen. Nach⸗ nahmeſendungen ſind grundſätzlich am Schalter einzuliefern. Keiſebeihilfen für Beſuchsfahrten Neuregelung ab 1. Januar 1944 47 Beſuchsfahrten von Gefolg⸗ 33 smitgliedern zu umgugrtierten amilienangehörigen, die 25 je ſechs Monaten es Getrenntſeins Kan ind, werden nach Mitteilung von zuſtändiger Stelle unter he⸗ mien Vorgusſetzungen Reiſeheihil⸗ en gewährt. An ſich werden jeweils drei Tage auf den Erholungsurlaub angerechnet, ſo daß dem Gefolgſchaftsmitglied auch die Urlaubs⸗ vergütung dafür zuſteht. Darüber hinaus wird eine Reiſebeihilfe ohne Rückſicht auf die Ein⸗ kommensverhältniſſe gegeben, wenn der Um⸗ gugrtierte laufend Räumungsfamilienunter⸗ halt bezieht. In den übrigen Fällen wird die Reiſeheibilfe bis zu einer Jahresverdienſtarenge von 7200 RM gezahlt, bei höherem Verdienſt nur, wenn die Beſtreitung der Fahrtkoſten ohne unbillige Einſchränkung der Lebenshaltung nicht zugemutet werden kann. Die Neuregelung der Familienbeſuchskarten wird ab 1. Januar 1944 wirkſam. 5 Heimatflat unter Fürſorgeſchutz. Die zur Heimatflak herangezogenen Gefolgſchafts⸗ mitglieder genießen während ihres dienſt⸗ lichen Einſatzes den Schutz aus den Beſtim⸗ mungen des Wehrmachtfürſorge⸗ und verſor⸗ gungsgeſetzes hinſichtlich etwaiger körper⸗ licher Schäden. Wie der Reichsarbeitsmini⸗ ſter mitteilt, erſtreckt ſich gemäß einer Anwei⸗ ſung des OKW dieſer Schutz auch auf das Zurücklegen des mit dem Dienſt zuſammen ⸗ hängenden Weges nach und von der Dienſt⸗ ſtelle. Auch dieſer Weg gilt als Dienſtzeit. Im Rahmen des Fürſorgeſchutzes der Heimat⸗ flak werden alſo auch Körperſchäden auf dem Wege zum Dienſt als Wehrdienſtbeſchädi⸗ gungen gewertet und betreut. — Gewährte Preisvergünſtigungen gelten weiter. Die für das Kalenderjahr 1042 oder 1943 ausgeſtellten Beſcheinigungen zur Er⸗ langung bon Fahrpreisvergünſtigungen für Kriegsbeſchädigte, für Blinde zu Berufsreiſen und für Kleingärtner wer⸗ den für das Jahr 1944 nicht erneuert. Sie gel⸗ ten weiter. — Weihnachtsgratifikation für Oſtarbeiter Ein Erlaß beſtimmt, daß in dieſem Jahr Oſt⸗ arheitern unter der Vorausſetzung einer mindeſtens einjährigen Betriebszugebörigkeit Weihnachtsgratifikationen gewährt werden dürfen. Dieſe Zuwendungen ſollen nux Oſtarbeiter bekommen, die ſich nach ihren Leiſtungen und ihrem Verbalten einer ſolchen ohnung würdig exwieſen hahen. Insgeſamt darf der Betriebsführer an Oſtarbeiter auch mehr an Weihnachtsgratifikationen aus⸗ ſchütten, als die Summe der den Oſtarbeitern guſtehenden Entgelte ohne Oſtarbeiterabgahe lalſo nicht dex Veragleichslöhne) für eine Woche oder einen Viertel⸗M Die Oſt⸗ gxbeiterabgabe, die bei Ausſchüttung einer Weihngchtsargtifikation zu entrichten iſt und dexen Höhe ſich aus der für Oſtarbeiter maß⸗ gebenden Entaelttabelle ergibt, hat der Be⸗ triebsführer zu tragen. ongt beträgt. eeeeeeeeeeeeen. Schlußſcheinpflicht für Ninder Die auptvereinigung der 9 0 Vieh⸗ wirtſcha 10975 ietzt auch für den Kauf von Nu t⸗ und Zu rind nbale Stchunch ei n⸗ pfli Die Ausſtellung iſt ſowohl bei Feſtlauf als auch bei der lung borgeſchrieben, wohei dem Kauf ein Tauſ leichgeſtellt iſt. Zur Ausſcellung des Schluß⸗ cheins iſt, wenn ber Verläufer ein Viehhan⸗ delsbetrieh iſt, dieſer im übrigen aber der Käu⸗ 5 vexpflichtet. Als Echlußhcheine find aus⸗ chließlich die von der, Haunteereiſigung, her⸗ ausgegebenen Formblätter 10 benutzen, die hei den Kreisbauernſchaften koſtenlos erhältlich ind. Der Schlußſ usfertigung auszuſtellen. Die. rſt⸗ ſchrift und die erſte Durchſchrift ſind bis zum Schluß der auf den Verkauf folgenden oche⸗ an die für den Verkäufer zuſtändize Kreis⸗ bauernſchaft einzuſenden. Verkaufsvermitt⸗ x Neckarhauſen bei Mannheim, Am 23. Dez. begeht Maurermeiſter Peter Wol fin geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! Tr. Ladenburg. Ein ſeltenes Jubiläum konnte Mauxer K. Winker feiern, der als 75⸗ jähriger 60 Jahre beruflich tätig iſt. Er erinnert ſich noch vieler Häuſer, die er in Mannheim vor 50 und 60 Jahren bauen half. Auch beim Wiederaufbau hofft er noch mitwirken zu kön⸗ nen.— Im Kreiskinderheim konnte die Vor⸗ ſteherin, die ſchon 16 Fahre im Hauſe tätig iſt, auf ihre zehnjährige Arbeſt als Leiterin zurück⸗ ſchauen. Frl. Anny Stark wirkt wie eine Mutter und ſchaut überall nach dem Rechten. Alle, nicht nur die Kinder, hängen an ihr, da ſie überall Herzenswärme ausſtrahlt.— Am Sonntag hegina der noch immer ſehr rüſtige, Alteſte Landwirt Friedrich Schrey im Kreiſe ſeiner aroßen Kinderſchar, vortrefflich betreut bon der Tochterfamilie Heid, in Rüſtigkeit ſei⸗ nen 86. Geburtstag.— Nun meldete es auch der Rundfunk zur Freude aller Ladenburger, daß einer der ihren, Oberſt Dr. Hohn, deſſen Eltern im vergangenen Monat die goldene Hochzeit feiern konnten, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreus als 16. Auszeichnung er⸗ halten hat. Oberſt Hohn, als Sohn des Apo⸗ thekers Hohn in Renchen geboren, verlebte durch die Umſiedlung der Eltexn nach Ladenburg, jeine gonze Fugend und Studienzeit in Laden⸗ bura im Elternhauſe. Er zog von hier aus als Freiwilliger in den erſten Weltbrieg, kämpfte mit Albert Leo Schlageter im Baltikum und chein iſt in vierfacher D der 80iäßrige Bäckermeiſter vollendete ſein Studium in Heidelberg. Dr Hohn iſt Ehrenvorſitzender des Fußballvereins, da er auch den Sport immer ſehr förderte. Durch ſeine Verſetzung als Offizier kam er mit ſeiner Frau nach Bonn.— Viel beachtet wird eine Schöpfung des Zeichenlehrers der Franz⸗ ch von⸗Sickingen⸗Schule Otto Hoffmann, der die verborgenen Schönheiten Ladenburgs mit Stift und Faxben verherrlicht. Er hat 5 Auftxa. des Männerchores„Sängereinheit“ ein Bild der„Hindenburg⸗Allee“ gemalt. Baumſchulen⸗ beſiter Jean Ratz ſtiftete ſ. Z. berrliche Roſen und ſeltene Sträucher für dieſe Allee, die auf Anregung des damaligen Bürgermeiſters Dr. r. Hermann Hagen geſchaffen wurde, der als Oberfeldintendant bei der Wehrmacht iſt. Das Gemälde das ein weitumfaſſendes Blickfeld— von der Perſpektive des Waſſerturmes geſchaut, im Vordergrund die Hindenburg⸗Allee— bis zu den Höhenzügen der Bergſtraße bietet, ſoll dem Ehrenmitalied der„Sängereinheit“ Dr. Dr. Hagen, der anläßlich des 60jährigen Jubi⸗ läums des Männerchores die Feſtrede hielt, als Ehrengabe gewidmet werden. k. Weinheim. Das Wochenende ſtand im Zeichen der von den verſchiedenen Betrieben und der Hitleriugend veranſtalteten Spiel⸗ ſachenausſtellung in der Turnhalle der Benderſchule und Dürreſchule die einen ſtarken Beſuch aufwies.— Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe wurde Feldwebel Ernſt Keller, Sohn der Familie Frans Keller, Alte Landſtraße 74, — Ihr 84. Lebensjahr vollendete Trau Eva Albrecht Steighausſtraße 33.— Einen aroßen Erfola batte der in der dichthe⸗ etzten Turnhalle der Benderſchule von Kog heranſtaltete Bunte Nachmittag. Unter Leitung von Kapellmeiſter Ferry Kirks bot die Tanzkavelle der Geneſendenkomvanie einer Heidelberger Einheit mit einer vielſeitigen Vortragsfolge frohe Stunden der Exbolung. Wieſental(Landkreis Bruchſal), 22. De⸗ zember. Hier fiel eine junge Frau ſo unglück⸗ 95 500 daß 6* Schädel⸗ itt und kurzn inli 5 93 ach der Einlieferung J1 Steinsfurt, 29. Dezember. Un veicher Beteiliauno der Eimohner r rde 84 und Poſthal⸗ Friedrich Koblhammer au Grab— Ris au ſeinem Tod war der Nerſtorbene roſtlos tätig und berſah gewiſſenbaft ſeinen Dienſt als Noſthalter. Am Grah wurden Kränze von Ver⸗ tretern der Kriegexkomeradſchaft, der Bäcker⸗ und des Poſtamts Sinsheim nieder⸗ — —* —0 richtigen. „Nicht ohne Freundlichkeit, aber mit jener Wortkargheit, die den bäuerlichen Menſchen einer ſtillen und weiten Landſchaft vielfach eig⸗ net, waren die Ankömmlinge auf dem Hof emp⸗ fangen worden. Nun ſaßen ſie mit ihren Quar⸗ tiergebern beim erſten Nachtmahl zuſammen. Die Speiſen ſchmeckten kräftig, aber ungewohnt, und ungewohnt klang auch die Sprache der Leute hier. 8 Die Kinder freilich fanden ſich raſch und ohne Scheu und ihr munteres Gelächter und Ge⸗ plapper ſchlug ſchnell die nötigen Brücken. Die beiden Frauen aber hatten in der Tat Mühe, einander zu verſtehen. Und unwillkürlich be⸗ dachte eine jede von ihnen bei ſich, wieviel Mühe es noch koſten würde, bis die beiden ſo verſchie⸗ den gegrteten Lebenskreiſe ſich einander nicht mehr hart ſtießen, ſondern harmoniſch inein⸗ ander verliefen. Die Achtung voreinander konnte freilich den erſten Schritt zur gedeihlichen Gemeinſchaft um ein Beträchtliches erleichtern. Und indem beider Blicke ſich ſcheu ſuchten, um gleich wieder ängſt⸗ lich auszuweichen, ſchien jeder von ihnen dieſe Achtung wohl angezeigt. Denn das ſchmglge⸗ wordene Geſicht der jungen Stadtfrau erzählte deutlich genug von dem bitteren Erlebnis man⸗ cher von Tod und Verderben ſchwangeren Nacht, die zerſchründeten Hände der Bäuerin hingegen redeten ſtumm von einem harten Leben voll Pflichten und Mühſal. Endlich ſchwieg die junge Städterin ganz. Und ſogleich kehrten die Gedanken der Bäuerin ſich wieder den gewohnten Dingen zu. Um ein ſtörriſches Kalb, das nicht ſaufen wollte, ging die Rede, die braune Henne, die wieder einmal ihre Eier verlegt hatte und demnächſt geſchlach⸗ tet werden ſollte, und um die drängende Arbeit des nächſten Tages. Plötzlich aber haftete ihr Blick aufmerkſam an einer⸗ ſchlichten Halskette aus Granaten, welche die Stadtfrau trug. Ein Schmuckſtück, wie es ihrer tauſend gibt— und doch auch wie⸗ der nicht. Der Verſchluß nämlich ſtellte eine feine Beſonderheit dar, der glücklichen Laune Verschlungene Hände/ vnn r Manne eines Goldſchmieds entſprungen: zwei zierlich ausgeformte güldene Hände, unlösbar inein⸗ ander verſchlungen. „„Die nämliche Kette hah ich auch!“ ſagte die Bäuerin verwundert.„Trägt man denn heuti⸗ gentags noch ſo etwas in der Stadt?“ „Ja“, erwiderte die Fremde.„Sie müſſen wiſſen, meine Großmutter ſtammte vom Land. Ich ſelbſt bin ja freilich nie in unſere eigent⸗ liche Heimat gekommen. Denn, als ich noch ein Kind war, da war der Hof ſchon verkauft und die alten Leute waren in die Stadt gezogen. Aber in Großmutters Glasſchrank, da gab es noch ſo allerhand hübſche Dinge, an denen ihr ganzes Herz hing und ſpäterhin auch das meine: ein porzellanenes Tintenzeug mit bun⸗ ten Blumen, noch mit Streuſand gefüllt, Vetter Georgs Schnupftabakdoſe in Geſtalt eines ſchwarzlackierten, rot ausgeſchlagenen Stiefebs und anderes mehr. Auch eine wunderſchöne Brautkrone war da, aus Silberfiligram mit Flitter und bunten Steinen verziert. Aber das alles liegt jetzt mit unter dem Schutt unſeres — 95 begraben. Nur dieſes Kettchen hab' ich nochh Da ſtand es wiederum groß auf, das Dunkle, das Furchtbare, von dem bisher nicht mit Wor⸗ ten die Rede war. Der Blick der jungen Frau war in die Ferne gerichtet, ihre Finger ſpielten unſtet mit den flimmernden Granaten. Da ſchob ſich plötzlich üer den Tiſch herüber die breite Arbeitshand. Bäuerin ihr au. „Alsdann“ ſaate ſie und ſchluckte einmal, um die aufkeimende Weichheit ſcheu zu unter⸗ drücken,„alsdann— mit gutem Willen—— wir werden uns nachher ſchon vertragen, wir zwei!! „Ja!“ ſagte die andere wie befreit.„Ja, ganz gewiß!“ Und von dieſem Augenblick an, ſie ſpürte es, war ſie nicht mehr„die Fremde“, der man ein ganz klein wenig mißtraut, Einen Herzſchlag lona rubten die beiden Hände ſo, innig vermählt wie die des Kettchens, ineinan⸗ der, als eine Einheit, die nichts mehr zu tren⸗ nen vermag. Verſchlungene Hände—— Herr, gib ſie uns vieltauſendfach! Hedwig Bleibireu Zu ihrem 75. Geburtstag am 23. Dezember Als die fraulich⸗gütige einſtige Heroine des Wiener Burgtheaters zu Beginn dieſes Jahres ihr 50. Hausjubiläum als„Tochter der Burg“ feierte, ſtand Hedwig Bleibtreu bereits im Brennpunkt herzlicher, weltumſpannender Eh⸗ rungen. Denn wie die Wolter, wie die Duſe, weit mehr noch als die Sandrock, ſo ragt dieſe ſtattliche, ſtets wieneriſch ſcharmante Dame guten alten Schlages weit über ganze Dezen⸗ nien europäiſcher Bühnenkunſt. Doch nicht allein ihre meiſterhafte Art der Vermenſch⸗ lichung gewaltiger Geſtalten der großen Dra⸗ matik ſchuf ihr dieſe bleibende Bewunderung und Verehrung. Frau Hedwig Bleibtreu, in zweiter Ehe mit dem einſtigen Direktor des Burgtheaters, Max Paulſen, verheiratet, war in des Woxtes beſtem Sinne wahrer Mittelpunkt der Wiener Geſell⸗ ſchaft. Denken wir etwa an das Porträt, das der große und liebevolle Kenner Friedrich Schreyvogel von ihr entworfen hat. So, wie wir etwa dieſe Künſtlerin mit dem liebenswür⸗ digen Leuchten gütiger Augen als Frau Sacher, das„gaſtronomiſche Gewiſſen“ vdn Wien er⸗ lebten, ſo wie ſie nunmehr vorwiegend im Film ihre würdigen, aber niemals: herzensträgen Matronen ſpielt, ſo lebt ſie in der Erinnerung der Heutigen fort. Wer ſie aber in den glanzvollen Epochen des Burgtheaters vor 1914 auf dieſen durch einzig⸗ artige Tradition geheiligten Brettern erlebte, wie ſie als Medea raſte, als Maria Stuart litt, als herriſche Kriemhild ganz durchglüht war von der Vergeltung der Schmach, wie ſie eine Eli⸗ fabeth, eine Sappho von einmaligem Format gab, der wird kaum begreifen können, daß ſich dieſe ausgeſprochene Tragödin ſo vollends zur ſchlechthin idealen Mütterdarſtellerin entwickeln konnte. Der Lebensweg der am 23. Dezmber 1868 * 555 in Ling an der Donau Geborenen beſchränkt ſich nach ein paar bedeutſamen Stationen der Erprobung an bedeutenden Theaterplätzen nahezu ganz auf Wien und ſein, Burgtheater. Die 17jährige Hedwig Bleibtreu gelangte be⸗ reits als Anfängerin an das Stadttheater Augsburg. Von da waren Brünn, Berlin und Kaſſel weitere Etappen ihres ſteilen Aufſtiegs. Mit einer Münchner Bauernbühne, in deren Bannkreis ſich die Urwüchſige, Unverbildete zwei Jahre wohl fühlte, ging ſie 1890—91 auf eine bedeutſame Tournée. Etwa ein Jahr währte die Verpflichtung am Wiener Carl⸗Theater. Dann ſicherte ſich die„Burg“ dieſe hervor⸗ ragende, im menſchlichen Charatterſpiel früh großartige Kraft. Schon drei Jahre ſpäter, 1896, bedeutete es für Hedwig Bleibtreu eine ungewöhnliche Auszeichnung, mit einem lebens⸗ länglichen Vertrag zur„Wirklichen Hofſchau⸗ ſpielerin“ erhoben zu werden. Der Führer wiederum erhöhte dieſe lange Reihe von ſelte⸗ nen Ehrungen, indem er der zum Profeſſor er⸗ nannten Burgſchauſpielerin zu ihrem 70. Ge⸗ burtstag den erſtmals an der„Burg“ verliehe⸗ nen Ehrentitel„Staatsſchauſpielerin“ gab. Thenfer Musik und Kunst in Kürze Reichsminiſter Dr. Goebbels hat der Dichterin Iſolde Kurz aus Anlaß der Voll⸗ endung ihres 90. Lebensjqhres ſeine herzlich⸗ ſten Glückwünſche ühermittelt. * Die neue Oper von Wernex Eak mit dem Titel„Circe“ ſteht vor ihrer Vollendung, Das Textbuch geht auf eine Dichtung von Calderon zurück. Die Uraufführung ſoll zu Ende dieſer Spielzeit an den Städt. Bühnen in Frankfurt am Main ſtattfinden. Roland Betſch, Ettlingen. hat das Dreh⸗ kuch zu dem Terra⸗Film„Zirkus Renz“ ge⸗ ſchrieben, der das Prädikat„künſtleriſch wert⸗ voll“ erhalten hat. ——————————— — n Soſen MARIAWINTER Seſafi ROMANVON 31 Der Junge war eine Leſeratte; er hatte Niſſen ſchon ein paarmal um ein Buch gebe⸗ ten. Niſſen hatte ihm jedoch immer nur Jun⸗ gensgeſchichten, die er ſelber in ſeiner Jugend verſchlungen hatte, gegeben, und er wußte, daß der Junge darauf brannte, ein Buch zuele⸗ ſen, das er ſelbſt geſchrieben hatte. „Eins von Ihnen, Herr Niſſen?“ fragte der Junge und wurde rot vor Freude. „Fa, eins von mir. Komm nur ſchnell wieder! Ich warte auf dich!“ Der Funge ſchob den Brief in die Taſche und verſchwand. Daß ihn Annette ohne Nachricht ließ, är⸗ erte Niſſen, und zugleich machte es ihn be⸗ orgt. Sie konnte es weder vergeſſen noch ab ⸗ ſichtlich unterlaſſen haben, ſich zu entſchuldi⸗ gen. Ja, er glaubte zu wiſſen, daß ſie gerade heute beſonders gern und freudig gekommen wäre. And wie herrlich wäre es geweſen, mit ihr zu arbeiten! Amſtände mußten ſie verhin⸗ dert haben, irgendwelche Amſtände die ihr nicht einmal die Möglichkeit ließen, ihn zu benach⸗ as ihn dabei ärgerte, war der Gedanke, daß dieſe Amſtände mit Stefan Lechner zuſam⸗ menhängen könnten. Immer dieſer Lechner! Was ging dieſer unreife Junge mit ſeiner Ei⸗ ferſucht und ſeiner Empfindlichkeit ihn eigent ⸗ lich an? Er beſaß kein Recht, ihn immer wie⸗ der in der Arbeit zu ſtören! Der Groll auf Ste⸗ ſan wuchs in dem Maße in dem ſich die Sorge um Annette vermehrte. Am elf Uhr kam der Gärtnerjunge zurück. Die Dame habe heute morgen ein Telegramm erhalten und ſei ſofort abgereiſt. Wohin, das habe die Frau, bei der ſie wohne, nicht ewußt. Er hielt den Brief ungeſchickt zwi⸗ —— ſeinen erdigen Fingern. Niſſen preßte die Lippen zuſammen, und ſein Blick wurde finſter. Das Buch für den Jungen hätte er vergeſſen, wenn der ihn nicht durch ſein geduldiges Warten daran erinnert hätte. Er keichte es ihm durchs Fenſter. Ver · 120 Jahre Schach als Schulfach Schon ſeit Jahrhunderten wird in dem Dorf Ströbeck bei Halberſtadt das Schach⸗ ſpiel gepflegt und eifrig be⸗ trieben. Das königliche Spiel hat ſich vom Vater aufeden Sohn vererbt. Be⸗ reits 1823, alſo vor 120 Jahren, wurde das Schach⸗ ſpiel in Ströbeck als Schul⸗ fach eingeführt. Unſer Bild: Kinder kommen mit den Schachbrettern aus der Schule. (Weltbild(GD). reiſt? Von wem konnte Annette ein Telegramm bekommen haben? Er wußzte, daß ſie, außer einer alten Tante, keine Verwandten beſaß. Lechner war in dieſer Nacht hier bei ihm im Haus geweſen; von ihm konnte das Telegramm nicht ſein, mit ihm konnte die Geſchichte alſo auch nicht zuſammenhängen. Immerhin war die Tatſache, daß Annette verreiſt war, etwas, woran man ſich halten konnte. Sicher würde ſie ihm ſchreiben und ſich entſchuldigen. Sie würde wohl triftige Gründe gehabt haben, ſo zu handeln. Niſſen beſchloß, die Sache auf ſich beruhen zu laſſen, und begann zu arbeiten. Nach dem Mittageſſen aber, das ihn aus der heißeſten Schaffensſtimmung riß, war es mit dem Geſtalten des noch Angeſchriebenen vorbei. Da er jedoch gewohnt war, zäh bei der Arbeit zu bleiben, nahm er Längſtgeſchrie ⸗ benes vor und unterzog es von neuem ſeiner geſchärften Kritik Die Zeit verflog. Endlich, kurz nach halb vier, weckte ihn Annettes Anruf aus der Verſunkenheit der Arbeitsſtimmung. Als er ihre Stimme hörte, erfüllte ihn heiße Freude, doch er fühlte ſofort, daß ſie ratlos und verzweifelt war und Hilfe brauchte. Daß er zu ihr fahre, bedurfte keines Entſchluſ⸗ ſes mehr. Er war dem Schickſal dankbar, das dafür ſorgte, daß dieſer Tag nicht verging, ohne daß er ſie wiederſah. Auf dem Weg zur Bank hatte ſich Stefan immer und immer wieder klargemacht, daß nichts ſeine Anſchuld beſſer beweiſen werde als die Tatſache, daß er nach zwei genehmigten Ar⸗ laubstagen pünktlich ſeinen Dienſt antrat: Einer, der fünftauſend Mark eingeſteckt und mitgenommen hat, ſetzt ſich nicht zwei Tage ſpäter an ſeinen Schreibtiſch und tut, als ob nichts geweſen wäre. Aber als es dann ſo weit wat, als er, im Strom der grüßenden (Kameraden und Kameradinnen, der Buchhal⸗ tung zuſtrebte, als er den vertrauten Geruch von Bohnerwachs und gelöſchtem Staub ſpürte und ſeine Schritte auf dem Linoleum des lan⸗ gen Ganges klappen hörte, ſchwand ſeine Sicherheit. Zwar hatten die Kameraden Stefan nicht gleichgültiger und nicht aufmerkſamer gegrüßt als ſonſt, niemand hatte ihn auffällig angeſe⸗ hen, keiner ſein Kommen als ſeltſam und ver⸗ — 4 2 weiter vererbt worden. Die Feldküche iſt dal— (PK.⸗Zeichn.: ⸗Kriegsber. Palmowſki, Waffen⸗,.) Das Stamitz⸗Quartett muſiziert Im Feierraum des Ludwigshafener Haupt⸗ poſtamtes fand das erſte Morgenkonzert des Stamitzquartetts ſtatt. Das Pro⸗ gramm wurde eröffnet mit dem D⸗Dur⸗Quar⸗ tett von J. Haydn, von den Herren der Quar⸗ tettvereinigung mit lockerem, flüſſigem Sptel. und jener Lauterkeit und Natürlichkeit ge⸗ bracht, die für die Wiedergabe Vorausſetzung iſt; die einzelnen Sätze wurden ausdrucksſchön in wohlgefügtem Enſembleſpiel dargebo— en. Raſſig und in jedem Takt den muſizieren⸗ den Itäͤliener verratend, folgte Ottorino Re⸗ ſpighis Quartetto dorico. Im erſten Akkord ſchon feſſelnd, Fülle und Pracht im tonlichen Zuſammenſpiel bringen die vier Sätze: Alle⸗ grö, Romanze⸗Pocoddagio, Allegretto molto moderato-e commodo— ein farbenfrohes Wechſelſpiel muſikaliſcher Gedanken. Eine eigenwillige Linienſührung in der Konſtella⸗ tion der Themen, oft verwoben und in der vorwiegend angewandten überhöhten Quint die doriſche Tonart betonend, wirkt imponie⸗ rend und verblüffend in der Anwendung. Wie in flutendes Licht getaucht erſtrahlen verhal⸗ tene, edle Melodienklänge, dem Cello und dem warmen Klang der Bratſche reichlich Gelegen⸗ heit bietend zu voller Entfaltung. Den Ausklang bildete das Brahmsquartett⸗ c⸗Moll, edel im Ausdruck, techniſch wohlgerun⸗ det und ſicher geſtaltet von den Herren Weig⸗ mann, Sedlmayer, Baetz und Friederich. Die Künſtler boten alle drei Werke in wohlaus⸗ geführtem Enſembleſpiel; eine dankbare Zuhö⸗ rergemeinde folgte den genußreichen Darbie⸗ tungen. L. Marig Dillinger. Das Gehéimnis um den Dauphin geklärt? Als Ludwig XVI. und die Königin Maria Antoinette im Pariſer Temple vor ihrer Hinrichtung gefäͤngen ſaßen, hatten ſie ihren Sohn, der als Ludwig XVII. Nachfolger des Königs werden ſollte bei ſich. Seitdem haben ſich die Hiſtoriker den Kopf zerbrochen, was aus dieſem Sohn des hingerichteten Kö⸗ nigs geworden iſt. Das Kind war eines Ta⸗ ges aus dem Gefängnis verſchwunden. Spä⸗ ter, zur Zeit der Reſtauration der Monarchie, tauchte ein junger Mann auf, der Ahrmacher war, den Namen Charles Naundorff führte und behauptete, er ſei Ludwig XVII. und infolgedeſſen der Prätendant⸗ des franzöſiſchen Thrones. Naundorff wurde ausgelacht, ver⸗ höhnt und beſchimpft. Man glaubte ihm nicht. Er hatte auch keine beweiskräftigen Doku⸗ mente in Händen. Die bisherigen Zweifel und Rätſel ſcheinen jetzt behoben zu ſein. André Caſtelot veröf⸗ fentlicht ſoeben ein Buch, in dem er das For⸗ ſchungsergebnis des Kriminalarztes und Di⸗ rektors des Laboratoriums der techniſchen Polizei in Paris, Dr. Locard, bekannt gibt. Durch einen glücklichen Zufall iſt es Dr. Lo⸗ card gelungen, eine Haarlocke aufzufinden, die Marie Antoinette ihrem Kind in früher Ju⸗ gend abgeſchnitten hatte. Dieſe Haarlocke war von Familien, die dem franzöſiſchen Königs⸗ haus naheſtanden, ſorgfältig aufbewahrt und Gleichzeitig gelang es Dr. Locard, eine Haarſträhne von Naun⸗ dorff aufzufinden, die gleichfalls von einer Familie aufbewahrt worden war. Die krimi⸗ nalärztliche Anterſuchung der beiden Haar⸗ proben durch Dr. Locard hat ergeben, daß ſie von demſelben Menſchen ſtammen müſſen. Demzufolge ſcheint der wiſſenſchaftliche Be⸗ weis erbracht zu ſein, daß der verachtete Naundorff, der ſein Leben lang pergeblich be⸗ hauptete, er ſei Ludwig XVII., die Wahrheit geſagt hat. Womit dann ein Streit am Rand der Weltgeſchichte, der faſt anderthalb Jahrhunderte lang die Hiſtoriker beſchäftigt hat, geklärt worden ſein dürfte. wunderlich betrachtet; es war augenſcheinlich, daß niemand von einem Verdacht wußte, der auf ihm laſtete. Aber beſagte das denn etwas? Durfte er daraus beruhigende Schlüſſe zie · hen? Man hielt Anterſchlagungen und Dieb⸗ ſtähle geheim; nur die Nächſtbeteiligten wußten Lavon, und die waren zum Schweigen ver⸗ bflichtet. 0 Er ſetzte ſich an ſeinen ſchön aufgeräumten Schreibtiſch neben der von der Morgenſonne durchleuchteten Zimmerlinde, legte mit zit⸗ ternden Händen die Mappen zurecht, die ſich angeſammelt hatten, und ſchwang ſich dann auf ſeinem Drehſtuhl zu der großen Buchungs⸗ maſchine herum, deren Meiſterung er ſcherz⸗ haft als die erſte Stufe ſeiner Laufbahn vom Bankvolontär zum Generaldirektor zu bezeich⸗ nen pflegte. Während er den Vorrat an Kartothekblät⸗ tern nachprüfte, das Datum einſtellte und mit einem bereitliegenden Tuch die Taſtatur ab · ſtaubte, kam Franzmann, mit dem er das Zim⸗ mer teilte, herein, begrüßte ihn herzlich und mundfertig und fragte ihn, da er annahm, er ſei krank geweſen, nach ſeinem Befinden. Stejan hatte Mühe, ſeine Anſicherheit und Verlegenheit zu verbergen. Er fragte Franz⸗ mann, was es Neues in der Bank gäbe. And der immer zum Erzählen bereite Rheinländer, tiſchte ihm auch ſogleich eine Geſchichte auf, die ſich am Tag vorher zugetragen hatte und in die ein Mädchen von der Wechſelabteilung und ein junger Volontär verwickelt waren. Stefan verlor ſehr bald den Zuſammen⸗ hang, weil es ihm nicht gelang, ſeine Gedanken zu ſammeln; er ſagte„Ja. ja!“ und„So, ſo?“ und fragte zwiſchendurch, wie es denn mit Bay⸗ erles Abſchied geweſen ſei.— Franzmann wollte ſich ſchief lachen über das Wort„Abſchied“. Es ſei nämlich gar kein Ab⸗ ſchied geweſen! Denn als„der Alte“, womit der Perſonalchef gemeint war, Bayerle zu ſich in ſein Privatbüro hatte rufen wollen, da war Bayerle ſchon fortgeweſen und hatte auf ſei⸗ nem Pult ſchriftlich die Bitte hinterlaſſen, ihm alles Weitere und Notwendige poſtla⸗ gernd nach Garmiſch zu ſenden. Jedermann in der Bank wußte, daß Bayerle ſich mit dem Perſonalchef nie gut vertragen hatte, und der ſaß nun mit dem für Bayerle vorbereiteten Blumenſtrauß in ſeinem Büro und konnte ſich Veues aus aller Welt Der Luftſchutzwart und die nackte Frau. Sommerhitzegrade gab es heuer auch in Ungarn bis in den Herbſt hinein und je mehr die Hitze dauerte, um ſo mehr beeinflußte ſie hin und wieder Nerven und Selbſtbeherrſchung, wie aus dem Zuſammenſtoß eines Luftſchutzkomman⸗ danten mit einer nackten Frau hervorgeht, der dieſer Tage vor Gericht ſeine Sühne fand. Auf ſeinem vorgeſchriebenen Kontrollgang bemerkte in Budapeſt der'ſtellvertretende Luftſchutzkom⸗ mandant eines Blocks, daß aus einer Erdge⸗ ſchoßwohnung, deren Fenſter wegen der Hitze offen ſtanden, Licht ins Freie ſtrahlte. Die Ver⸗ dunkelung war unzureichend. Das Zimmer ſelbſt indeß war nicht beleuchtet, vielmehr kam der Lichtſchein aus einem Nachbarxaum, zu dem die Türe offen ſtand. Der Luftſchutzwart tat nun etwas, über deſſen Zweckmäßiakeit man in der gegebenen Lage verſchiedener Meinung ſein kann. Er leuchtete mit ſeiner Taſchenlampe durch das Fenſter, durch welches der Lichtſchein hinausdrang, in das halbdunkle Erdgeſchoßzim⸗ mer hinein und ſeine Augen folgten inſpisie⸗ renderweiſe dem Strahl ſeiner Taſchenlampe· Er erblickte eine Frau im Evaskoſtüm. Es war Har: die Hitze verlangte eine ſolche Exholung, durch das Oeffnen des Fenſters ſollte ſie geſtei⸗ gert werden. Nun aber nahte ſich das Malheur in Geſtalt des Herrn Adam, des Gatten der Eva, der die Betätigung der Taſchenlampe an⸗ ders auslegte, auf die Straße geſtürgt und ver⸗ abreichte dem ſtellvertretenden Träger einer Amtshoheit, den er ührigens verſönlich nicht kannte, mehrere Ohrfeigen. Der Luftſchutzwart war aber, wie ſich weiterhin ergab, auch nicht guf den Mund gefallen. Er entrüſtete ſich dar⸗ über, daß eine anſtändige Frau, wenn auch zu Hauſe, wenn auch in der Dunkelbeit, nackt her⸗ umſpaziere. Als dies die Frau durch das geöff⸗ nete Fenſtex hörte ſtürzte ſie nun empört, dies⸗ mal im Schlafrock, heraus und ſiel ihrerſeits über den armen Luftſchutzwart ber. Adam und Gya ſtanden deshalb vor Gericht, das aber we⸗ gen der begreiflichen Aufregung, der eigentüm⸗ lichen Situation und vor allem der Hitze, die tätlichen Beleidiger nur zu je 50 Pengö Geld⸗ ſtrafe verurteilte. „Guten Appetit“ zum Gänſe⸗urahn. In einem Dorf der Magdehurger Börde war einem Bauern eine Gans geſtohlen worden. Dieſer veröffentlichte darauf folgende Anzeige:„Dem⸗ jenigen, der mir heute meine Z9jährige Gans ceſtohlen hat, wünſche ich einen guten Appetit.“ Das von dem Ganszüchter angegebene Alter ſtimmt tatſächlich. Es handelt ſich um eine ur⸗ alte Zuchtgans, die ihr Gnadenbrot erhielt. Ein Dorf der Zwillinge. Sämtliche verhei⸗ 3 ratete Frauen des kleinen däniſchen Ortes Barsmark auf Jylland ſcheinen ſeit längerer Zeit ausſchließlich Zwillinge zur Welt zu brin gen. Wenn auch Aerzte Rezes Phänomen nur für ein Spiel des Zufalls halten, ſo laſſen ſich die Barsmarker doch nicht von ihrer Theorie abbringen, daß„bei ihnen etwas beſonderes in der Luft liegt“, und ſie werden in Zukunft dieſe Anſicht noch nachdrücklicher vertreten, nachdem die Frau des Lehrers nach langer Kinderloſig⸗ keit ihrem Manne— der Tradition des Ortes getreu— ietzt ebenfalls Zwillinge beſcherte. Durch die Blutunterſuchung des Meineides überführt. Mit einer ſehr intereſſanten Straf⸗ ſache hatte ſich die Strafkammer Koblens zu be⸗ faſſen. Vor einiger Zeit hatte ein 28jähriges Mädchen vor dem Amtsgericht Mayen unter Eid in einer Alimentationsſache ausgeſagt, daß ein von ihr bezeichneter Mann als Vater ihres Kindes in Frage komme. Der Betreffende wurde daraufhin zur Unterhaltspflicht verur teilt, leate jedoch gegen das Urteil Berufung ein.“ Nun ſetzte die Blutgruppenunterſuchung ein, die einwandfrei ergah, daß der Verurteilte als Kindesvater auf keinen Fall in Frage komme, da er einer völlig anderen Blutgrupve angehört. Nach eingehender Beweisaufnahme ſchloß ſich die Strafkammer den vorliegenden mediziniſchen Gutachten an und erachtete die Angeklagte als des Meineides überführt, für die eine Gefänanisſtrafe von zehn Monaten verhänat wurde. überlegen, ob er die Roſen poſtlagernd nach Garmiſch ſchicken ſolle.„Stellen Sie ſich das vor! And überhaupt: Roſen für Bayerle? Der hätte eher einen neuen Anzug gebraucht!“ Franzmann ſchlug ſich auf die Schenkel vor Vergnügen. Stefan Lechner ſtimmte in das Lachen ein, aber ſeine Gedanken gingen eigene Wege. Er⸗ dachte an den Zuſammenbruch der Bovag, an die neuen hellgelben Lederkoffer, die er bei Bayerle geſehen hatte, an den neuen Anzug, den der penſionierte Kaſſierer in Garmiſch ge⸗ tragen hatte, und an deſſen Beichte vor ein paar Wochen, als er ihm von ſeinem Lebens⸗ plan und von ſeinem großen geheimen Ziel geſprochen hatte. Wieder überfiel ihn ein Grauen vor dem Verhängnis dieſes Lebens. Der Vormittag verging, ohne daß etwas Beunruhigendes geſchah. Stefans Entſchluß, zur Direktion zu gehen, ſtand feſt; aber er ver⸗ ſchob die Ausführung von Stunde zu Stunde, widmete ſich ſeiner alle Auſmerkſamkeit erſor⸗ dernden, aus vielen bedeutſamen Kleinigkeiten zuſammengeſetzten Buchhalterarbeit. ahlen ſprangen vom Papier in ſeinen Kopf, von ſei ⸗ nem Kopf in die Maſchine; die Maſchine ver⸗ wandelte ſie, druckte ſie auf liniierte farbige Karten, und jeder Fingerdruck löſt Anwider⸗ rufliches aus. 9 Nach dem Mittageſſen in der kleinen Stu⸗ dentenwirtſchaft, in der er ſo oft mit Annette geſeſſen, hatte Stefan noch eine halbe Stunde Zeit, bevor er wieder in die Bank fahren mußte. Sonſt war er um dieſe Zeit mit Annette durch den Engliſchen Garten gefah. en; ſie hat⸗ len am Kleinheſſeloher See die Enten gefüt⸗ tert, oder im Seehaus Kaffee getrunken. Manchmal, wenn ſie einen einſamen Weg ent⸗ ſanggegangen waren, während das Auto klein ind putzig wie eine Ameiſe unter den Rieſen⸗ käfern des Parkplatzes ſtand, hatte er ſie ge⸗ eüßt. Stefan dachte daran wie an etwas längſt Bergangenes. Nein, er wollte Annette jetzt nicht ſehen. Er hätte in die Maria⸗Thereſien⸗ Straße fahren und ſie abholen können; wahr⸗ ſcheinlich wartete ſie darauf. Er fühlte aber einen Groll gegen ſie, der nichts mehr mit der Eiferſucht vom Abend zuvor zu tun hatte. Sie hätte Bayerle nicht glauben dürſen! Am meiſten peinigte ihn der Gedanke, daß ſie mit Löſung des Rätſels ſein? 9— Eine gute Lehre Von Nudolf Schwanneke Es war an einem vorfrühlingswarmen Märztage des Jahres 1636, als Rembrandt bei einen Gang durch die Fredersgracht in Amſterdam einen Haufen Menſchen ſtehen ſah, die einer Verſteigerung von Möbeln bei⸗ wohnten. Eine Frau, ärmlich gekleidet, ein Kind auf dem Arm, ſaß etwas abſeits und weinte bitterlich. Rembrandt fragte ſie teil⸗ nehmend nach dem Grunde ihres Kummers und erfuhr, daß ihr Mann nach jahrelangem Siechtum vor kurzem geſtorben ſei und daß nun der Hausherr ihre Möbeln verſteigern ließe, weil ſie ihm ſeit Monaten die Miete ſchulde. Rembrandt erkannte in dem Haus⸗ eigentümer, der der Verſteigerung beiwohnte, einen durch ſeinen Geiz, ſeine Habgier und ſeine Hartherzigkeit verſchrienen Bankier, der, wie man munkelte, durch allerlei Speku⸗ lations⸗ und Wuchergeſchäfte nicht ganz ſau⸗ berer Art zu ſeinem Reichtum gekommen war. Gerade bot der Auktionator ein Gemälde zum Verkauf aus, das kaum des Anſehens wert erſchien und daher nur zu einem Gulden angeboten wurde, als Rembrandt plötzlich ſtutzte, das Bild ſorgfältig prüfte, hier und da die Farbe mit dem Fingernagel hinweg⸗ kratzte und dann mit lauter Stimme rief: „Einhundert Gulden!“ Der Hausbeſitzer machte große Augen bei dieſem Angebot. Er ſagte ſich wohl mit Recht, daß ein Gemälde, für das ein Kenner wie Rembrandt eine ſolche Summe bot, garn und gut das Doppelte wert ſei. Schnell rief er: „Zweihundert Gulden!“ „Fünfhundert!“ bot der Meiſter. Der Kampf zwiſchen den beiden Bewerbern wurde immer hitziger, ſodaß alle Anweſenden ſeinem Fortgang geſpannt folgten. Endlich erhielt der Bankier mit 2500 Gulden den Zuſchlag. Er zahlte die Summe dem Auktionator auf den Tiſch, naͤhm ſeinen Schatz in Emp⸗ fang und trat überlegen lächelnd an Rem⸗ brandt heran:„Ich hoffe, Meiſter, daß Sie mir meinen Schatz nicht mißgönnen. Da ich einen Künſtler von Ihrem Rang ſo eifrig bie⸗ ten ſah, war es für mich leicht, zu ſolgern, daß hier ein beſonders wertvolles, bislang ungewürdigtes Meiſterwerk vorliegen müſſe. Sagen Sie mir bitte aufrichtig, wie hoch 8 Sie ſeinen Wert an?“ „Auf zwei Gulden höchſtens,“ erwiderte Rembrandt. Sie ſcherzen!“ lachte der Bankier, er⸗ blaßte aber ſichtlich, als er das ernſte Geſicht des Künſtlers ſah.„Sie boten doch ſelbſt über 2000 Gulden!“* „Gewiß,“ antwortete der Meiſter,„und ich will Ihnen gern verraten, warum ich es tat. Da Sie als einer der reichſten Männer unſerer Stadt ſich nicht ſchämten, einer armen Witwe wegen lumpiger hundert Gulden ihr ganzes armſeliges Hab und Gut verſteigern zu laſſen, wollte ich Ihrem ſtadtbekannten Geiz und Ihrer Habſucht eine Lektion ertei⸗ len. Ich freue mich, daß es mir gelungen iſt, der Frau auf dieſe Weiſe aus ihrer Not ge⸗ holfen zu haben.“ 38 Sprach's und ging ſeiner Wege. S Neue oberrheiniſche Künſtler im Haus der Deutſchen Kunſt. Bei der Auswechflung der verkauften und unverkäuflichen Arbeiten im Haus der Deutſchen Kunſt in München kamen au den bereits bisher vertretenen Künſtlern des Oberrheins neue Namen und zwar vier Maler Maler aus Mannheim: Heinrich Lentz, Paul Blume, Georg Fath und Alfred Noe, ferner von 8 Annh Meerwarth, Hermann Göhler und Walter Mers ſowie Wilhelm Wickertshei⸗ mer aus Lahr. Ruſſiſche Dorfſtraße (PK.⸗Zeichnung:„Kriegsberichter Schmitz, Waffen⸗, 8. 83 Niſſen darüber geſprochen und ſich von ihm das Geld hatte geben laſſen. Er fühlte, daß dies ſein Verhältnis zu Annette von Grund auf änderte, und bezweifelte, daß es je wieder ſo werden könne wie bisher. 783 Als er wieder in ſeinem Wagen ſaß und, um noch ein bißchen Luft zu ſchnappen, zum Flugplatz hinausfuhr, kam ihm der Gedanke, ob es nicht vielleicht Bayerles Abſicht geweſen ſei, ihn von Annette zu trennen. erle hatte ziemlich offen gezeigt, daß er von den Mädchen im allgemeinen und von Annette im beſonderen nicht viel hielt. Das konnte es nicht ſein. Aber von Amrei? Sollte das die Glaubte dieſer Herr wirklich, er könnte Amreis Liebe gewin⸗ nen, wenn er nur ihn, den einſt glücklichen Ne⸗ benbuhler, entfernte? Stefan lenkte das Auto an den Rand der Zufahrtſtraße zum Flugplag, ſtieg aus und legte ſich im Schatten eines Buſches ins üppig wuchernde Gras des Exerzierplatzes. Er ver⸗ ſuchte, nicht mehr an all daͤs Bedrückende und Rätſelhafte zu denken, das ſeit jenem Streit mit Annette ſein Leben belaſtet hatte, aber es gelang ihm nicht. Mehr als alles marterte ihn auf einmal die Vorſtellung, daß Bayerle in Amreis Nähe war. Er ſchloß die Augen, um den Zwangsvorſtellungen auszuweichen, die ihn entſetzten. Das Blut ſtieg ihm in den Kopf. Er ſchüttelte ſich und ballte die Fäuſte vor Empörung. Die Liebe zu Amrei überfiel ihn mit heißer Gewalt. Er hatte ſchon manchmal, wenn er verſucht hatte, der Sehnſucht Herr zu werden, die ihn quälte, den Tag verwünſcht, an dem er Amrei zum erſtenmal geſehen. Er hatte gefühlt, daß mit dieſem Erlebnis vor zwei Jahren unſtill⸗ bare Wünſche nach Anerreichbarem in ſein Da⸗ ſein gekommen waren. Aber dann hatte er An⸗ nette kennengelernt, und er hatte all ſeine Ver⸗ ehrung und Liebe dem ſchönen Mädchen zu⸗ gewandt, das ihm erreichbar ſchien, das freund⸗ lich zu ihm war, mit ihm plauderte und lachte und am Sonntag mit ihm ins Gebirge fuhr. Sie war ihm nah, er glaubte, ihre Gedanken und Wünſche zu kennen, und er hatte ſich vor⸗ zuſtellen vermocht, daß ſie ſeine Frau und die Mutter ſeiner Kinder werden könne. 0 Cortſetzung folgt.) Nein, Bay⸗ — . Dort Nachr ſchien Ere mit 721 gegen den Die Spiele der 1. Klaſſe(Staffel l) Friedrichsfeld klar in Front In der Staffel 1 ſcheint es in dieſer Saiſon nicht recht klaypen zu wollen. Das Spiel Bfdi (Verſehrtenelf) gegen F 09 Weinbeim ſoll beim Stande:2 ein vorzeitiges Ende gefunden baben, wobei allerdings der Grund für den vorzeitigen Spielabbruch nicht bekannt wurde. Im Waldhöfer Lokaltreffen der Betriebe Daimler⸗Benz— Bopp u. Reuther hatte Daim⸗ ler⸗Benz keine vollzählige Mannſchaft, ſo daß dieſe Partie gleich gar nicht begonnen zu wer⸗ den brauchte. Man kann es verſtehen, wenn die Spielbehörde nun kurzerhand einige Mann⸗ ſchaften von der Teilnahmeberechtigung aus⸗ ſchaltet, denn die ſpielfähigen Mannſchaften können ſich ja nicht bald jeden Sonntag eine „Fahrt ins Blaue! leiſten. Freuen wir uns darüber, daß wenigſtens der Neuling der Runde, die KSG Leutershau⸗ ſen⸗Heddesheim, bis jetzt ylanmäßig zu ihren Spielen antritt, obwohl es bis ſetzt noch keinen Erfola für die„Kombinierten“ gab. Diesmal hatte man gegen den Tabellenführer. Fried⸗ richsfeld, anzutreten. auf deſſen Platz man keine Chanre hatte. Der Tabellenführer ſieate mit:2 und verbeſſerte damit nachbaltig ſein ohnehin ſchon autes Torverhältnis, desgleichen ſein Punktkonto. Der Tabellenſtand lautet: Friedrichsfeld 8 Sp. 19:8 T. 6B. Weinheim 8 Sp.:11 T. 8 P. Bopp u. Reuther 2 Sp. 429 T. 2. Daimler⸗Benz 1 Sp.:4 T. 1P. ViR(Verſehrten) 1 Sp.:8 T. 0 P. Leutershauſen⸗Heddesh. 2 Sp.:10 T. 0 P. Am 2. Weihnachtsfeiertaa ſpielen: Leutershauſen⸗Heddesheim— Daimler⸗Benz Bopp und Reuther— 09 Weinheim Friedrichsfeld— BfR(Verſehrten). Die Spiele der 1. Klaſſe(Staffel lil) Hockenheim hält die Spitze Hier gab es ein Kurioſum inſofern, als das Treffen Neulußheim— Brühl beim Stande von:0 für Neulußheim wegen„Balldefekt“ abgebrochen wurde. Es war nun nicht ſo, daß man nur einen Ball gehabt hätte, es waren de⸗ rer gleich zwei, denen ſozuſagen die Luft aus⸗ ing In dieſem Zuſammenhang ſei daran er⸗ mnert, daß vor Beginn der Runde den Verei⸗ nen klar gemacht wurde, daß auch die xeiſenden Mannſchaften ſtets einen ſpielfähigen Ball mit⸗ zubringen haben. Dieſe vielen Fällen praktiſch bewährt, „Herrſchaften“ darauf achten. Die planmäßig gelaufenen Spiele hatten folgende Ergebniſſe Schwetzingen— Hockenheim:3 Rheinau— Rohrhof:1. Hockenheim gewann auch in Schwetzingen ziemlich ſicher und holte ſich damit den erſten Tabellenplatz. Der Hockenheimer Angriff ver⸗ ſtand es, eine Reihe guter Gelegenheiten in Treffer umzuwandeln während der ſchuß⸗ ſchwache Schwetzinger Angriff meiſt ſchon vor der Hockenheimer Abwehr den Faden verlor. Die Rheinauer melden mit 6˙1 über Rohr⸗ hof ihren erſten Sieg. Bei der Pauſe hieß es erſt:1, bis ſich dann im zweiten Spielteil die Ueberlegenheit Rheingus voll Bahn brach Das Treffen lief recht anſtändig und war auch gut geleitet.— Der Spiegel der Tabelle: alſo bitte Hockenheim 3 Sp. 94 T. 65 P. Brühl 3 Sb.:5 T. 4 N. Neulußheim 3 Sy. 6˙4 T. /4 P. Kurpfalz 2 Sp. 624 T. 8 P. Rheinau 2 Sp. a. T.. Rohrhof 4 Sy. 8150 833 Schwetzingen 3 Sy.:9 T. 0,P. Das Weihnachtsprogramm(zweiter Feier⸗ tag) lautet:—— Rohrhof— Schwetzingen Hockenheim— Brühl 38 Kurpfalz— Rheinau. 94 Der Hockey⸗Sonntag Sachſenhauſen fehlt noch ein Punkt Im Hockeyſport Heſſen⸗Naſſgus wax der Spielbetrieb diesmal nicht ſo umfangreich, wie ſonſt. Eine ganze Reihe von Meiſterſchaftstref⸗ Neuerung hat ſich in es ein Frauen ⸗ Freundſchaftsſpiel, gewann. Frankenthal ſiegt mit 12:0 Widrige Umſtände ließen das Hockey⸗Pro⸗ gramm in der Weſtmark arg zuſammen⸗ ſchrumpfen. Die Fränkenthaler Meiſterelf weilte zwar in Saarbrücken aber ſie konnte von den vorgeſehenen zwei Punkteſpielen nur eins austragen, und zwar gegen den F Saar⸗ brücken, den ſie mit 12:0. Toren überlegen ſchlug. Frankenthal iſt durch dieſen Sieg auf 870 Punkte gekommen und nimmt hinter TSG 61 Kaiſerslautern(:1) und RSch Kaiſerslau⸗ tern(:8) den dritten Tabellenplatz ein. Körbſi ſchlägt Tates Gute Schwimm⸗Leiſtungen in Budapeſt Aus Budapeſt werden neue, famoſe Lei⸗ ſtungen der ungariſchen Schwimmer gemeldet. Ueber 100⸗Meter⸗Kraul wurde der bekannte Meiſter Tatos in.00,4 Min. mit Handſchlag vor Köröſi beſiegt. während Glemeri in:00,7 Dritter wurde. Der Bruſtſchwimmer Nemeth zeigte ſich erneut verbeſſert und gewann die 200⸗Meter⸗Bruſt in der neuen Landesrekordzeit pon:43,6 Min. Die ungariſche Meiſterſchaft im Lagenſchwimmen holte :10,8 Min. für ie 100 Mtr. Rücken, Bruſt und Kraul, womit er gleichfalls einen Landesrekord aufſtellte. Im gleichen Wetthewerb der Frauen über 200 Mtr. ſiegte die vielſeitige Flonka No⸗ wak in der Landesbeſtzeit von:57 Minuten. Eisbahn auf dem Kaſernenhof Die Soldaten in Brünn wollen auch ihren Anteil am Winterſport, in dieſem Falle am Eis⸗ lauf, haben und ſtellten ſich kurzerhand im Hof einer Kaſerne eine Eisbahn her. Zur Eröff⸗ nung hatte man ſich Wiener Gäſte perpflichtet. Im Eishockey ſiegte die Wiener EG über eine Soldatenmannſchaft mit:4 Toren und in den Pauſen liefen Madeleine Müller und das Tanzpaar Stöhr⸗Hackl. Die Veranſtaltung war ein großer Erfolg und an das WSW eine ſchöne Summe abgeführt werden. Olympia⸗Jubiläum im Kriegsſchatten Das Olympia⸗Jubiläum 1944 ſteht ganz im Schatten des Krieges und iſt nahezu eine interne Veranſtaltung des Büros des In⸗ ternationalen Olympiſchen Komitees in Lau⸗ ſanne. Das Hauptgewicht wird auf wiſſen⸗ * ſchaftliche Vorträge an der Univerſität Lau⸗ ſanne über die Lehre de Coubertins, einem Kongreß des Internationalen Büros für Sport⸗ pädagogik, einer Kranzniederlegung am Grabe Coubertins, einer Jubiläums⸗Tagung und der ſich Veghazi in konnte die am 16. und 17. Juni ſtattfinden ſollen. Das Lauſanner Stadttheater veranſtaltet eine ſze⸗ niſche Darſtellung der Olympiſchen Spiele. An den folgenden Tagen gibt es auch einige Schwei⸗ ger Sportveranſtaltungen, u. a. mit den Lan⸗ desmeiſterſchaften im Ringen, Degenfechten, Kanu⸗ und Hochſchulſport, außerdem ſind na⸗ tionale Veranſtaltungen in der Leichtathletik, im Schwimmen und Rudern, ſowie zwei Stra⸗ ßenrennen für Amateure (), ein Staffellauf Genf—Lauſanne und ein Zürich—Lauſanne vorge⸗ ſehen. Frankfurts Weihnachts⸗Fußballturnier, das mit Siebener⸗Mannſchaften geſpielt werden ſollte, fällt aus. Die Punktſpiele der Gauklaſſe bleiben an Weihnachten und Neujahr wie vor⸗ geſehen beſtehen. 433 Die Frankfurter Flak ſiegte beim Frankfur⸗ ter— 625 Erbſtick ber die TG. Dietzenbach mit:5(:1) Toren. Beim Querfeldeinlauf in Lyon trafen Frankreichs beſte Langſtreckler' aufeinander. Favorit war Lalanne, der aber auf der 7,5 Ki⸗ lometer langen Strecke ſchließlich nur Dritter werden konnte. Sieger wurde Pujazon in 24:87 Minuten vor Meßner. Die Reichsveranſtaltungen der Amateur⸗ boxer in Gelſenkirchen und Dortmund ſahen einige unſerer beſten Kämpfer im Ring. In ſiegte 1— wergewi er über Gelſenkirchen tsmei ittelgewi temeiſter Pepper(Fortmun ˖ Imbsweiler(Wien). der tags darauf in Dort⸗ mund überraſchend auch von Weirich(Dort⸗ mund) gusgepunktet wurde. Leichtgewichtsmei⸗ ſter Bihler(Stuttgart) ſchlug am erſten Tage en Weſtfalen Kpreitz entſcheidend, unterlag aber im zweiten Kampf gegen den Püſſeldorfer deeſe. Die große Auseinanderſetzung im wergewicht beendete Europameiſter ten Hoff (Oldenbur⸗) gegen Olympiaſteger Runge(Wup⸗ pertal) nach Punkten ſiegreich. Bei den Hamburger Boxkämpfen am zwei⸗ ten Weihnachtstag kommt es zu folgenden Be⸗ 5 gegnungen: Cunow(Hamburg)— Kratzer (Schweiz), Müller(Gera)— de Pauw(Nie⸗ derlande), Machovic(Kroatien)— Graafland (Niederlande), Ködderitzſch(Weißenfels)— Lucas(Niederlande) und Schmidt(München)— van Loon(Niederlande). Bei den Wiener Boxkümyfen ſchlug der Ber⸗ liner Sendel den Flamen Al Gergrd in der ſchen Runde entſcheidend. n Kampf zwi⸗ chen Adolf Heuſer und dem Oſtender Robenſyn mußte Heuſer in der vierten Runde wegen einer Rippenverletzung aufgeben. Wirtschafts-Meldungen Ausweis der Reichsbank Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichs⸗ bank vom 15. Dezember 194s ſtellte ſich die, Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lom⸗ bards und Wertpapieren auf 38 701 Mill. Mk. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wech⸗ ſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 38.508 Mill. Mk., an Lombardforderungen 123 Millionen Mark, an deckungsfähigen Wert⸗ papieren 1 Mill. Mk. und an ſonſtigen Wert⸗ papieren 70 Mill. Mk. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beziffert ſich auf 77 Millionen Mark. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 509 Millionen Mark, diejenigen an Scheidemünzen auf 20 Mill. Mk. Die ſonſtigen Aktiva gingen auf 1345 Mill. Mk. zurück. Der Umlauf an Reichsbanknoten beträgt 82 258 Mill. Mk. Die fremden Gelder werden mit 6880 Mill. Mk. ausgewieſen. Mannheimer Getreidemarkt Am Brotgetreidemarkt haben die Abliefe⸗ rungen der Erzeuger zugenommen. In Weizen beſteht Nachfrage, die z. Z. nicht ganz befriediat * werden kann. Das Roggengeſchäft blieb ruhig. Die Mühlen ſind in ihren Lägern noch gut ver⸗ ſorgt Die herannahenden Feiertage laſſen auch eine Belebung nicht erwarten. Der Hafermarkt blieb weiterhin ruhia. Bei Brau⸗ und. Induſtriegerſte ſind die Umſätze klein. Es beſteht aber eine gewiſſe Nachfrage und man rechnet zu Beginn des nächſten Jah⸗ kes mit einer Belebung. Am Mehlmarkt heſteht noch immer lebhafte Nachfrage nach Weizenmehl, insbeſondere für Kleinpackungen. Bei Brotmehl reicht das vor⸗ ieeeeee abe ſich daher gegenüber 1942 verlangſamt. Per Lebensverſicherungsbeſtand der. erſte⸗ unter Ausſchaltung gegenſeitiger Rückverſiche⸗ xungen, betrage nunmehr rund 3 Milliarden Mark Verſicherungsſumme. Auch in den Sach⸗ gerſicherungsgweigen habe ſich das Steigen der rämieneinnahme nur in verringertem Aus⸗ maße fortgeſetzt. Der Schadensverlauf habe ſich in allen Speigen der Sachverſicherung in er⸗ träglichen Grenzen gehalten. * Babiſche Maſchinenfabrik Durlach.⸗ Karlsruhe. Für das Geſchäftsjahr 16 30..) wird eine unberänderte Dividende von 6 b. H 2 Mill. Mk. Kapital vorge⸗ ſchl 8 Phac 9 G Nord agen.. Januar. ruppe Nord⸗ 9 110 belh.0 Pran a.„9. Rat(Notiert in Frank⸗ 1 Brauerei Schwartz⸗Storchen.⸗G., Speyer. Die Dividende füx das am 80. Sep⸗ tember 1943 beendete Geſchäftsjahr wird auf 2,665 Mill. Mk. gufgeſtocktes Kapital mit un⸗ gerändert 6. p, H, borgeſchlagen. HV. am 6. Januar 1944.(Notiert in Frankfurt a..) Kohlrüben richtig zubereitet .A. Vielfach ſtößt man ſich am herben Sec der,—— die auch etie, Steckrühe und Dorſche genannt wird. Wer aber die richtige Zubereitung dieſes Winter⸗ emüſes und hefolgt, der wird exſtaunt ein, wie wohlſchmeckend Kohlrühen ſein können. Ganz kluge Hausfrauen meinten bisher, der Kohlrübe mit mehrfachem Abbrühen, ja fogar Abtochen zu Leibe rücken zu müſſen, um dann ein wohlſchmeckendes Gericht daraus herſtellen u können. Sie bergaßen aber dahei, daß auf ieſe Weiſe ſämtliche Nähr⸗ und Aufbauſtoffe vernichtet wurden, ſo daß ein Kohlxübeneſſen überhaupt keinen nennenswerten Sinn mehr für unſere Ernährung beſaß. Anders dagegen, wenn man ſich des bedient. Ehe das Gericht zuhereitet wird, heißt es die ohlrüben ſo daß ſie nahrhaft bleiben, keinen Vitaminverluſt erleiden und Enthüllung des Coubertin⸗Denkmals legen, und Berufsfahrer G. 1942/43 f terlippe nimmt ſelten nachteilige Formen an. 80 . Friſche Kräfte für die Front Auf einem frontnahen Bahnhof werden Panzer ausgeladen. Geſunde zü (GK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Paul, HH., 8) ne ſind nicht Glütksjache Entwicklung des Gebisses beeinilußhar- Die Geiahr des Schnullers und des Fingerluischens- Vom Wert richtiger Nahrung und kräãitigen Kauens Die kommende Generation ſoll nicht mit der 11 68 Belaſtung von ſchlechten Zähne eben müſſen wie die jetzige. Deshalb iſt eine Arbeit über die Wirkung der Umwelteinflüſſe auf Zähne und Kiefer aus der Feder von Dr. Klemm von beſonderem Intereſſe. Ihr entneh⸗ men wir, daß das anebee an das man nicht einmal denkt, wenn man die peinlichſten Jchhie erlebniſſe durchmacht, der Kiefer iſt. Die Form dieſer beiden Knochenbogen, wie ſie 92— einander ſtehen, und die Art, wie die Zähne daraus hexvorwachſen, iſt entſcheidend. Nur wenn die Zähne ihren ordnungsgemäßen Ge⸗ 1165 haben, können ſie leben und geſund eiben. Ober⸗ und Unterkiefer ſtehen beim Neu⸗ gang anders zueinander als eim bereits„bezahnten“ Menſchen! der Unter⸗ kiefer liegt beim Säugling fünf bis neun Mil⸗ limeter zurück Der Gaumen iſt kurz und ſchmal gebaut. Die Knochen 155 noch weich und for⸗ men ſich nach den Einflüſſen, die von außen au ſie eindringen. Alles iſt ſo eingerichtet, daß, wenn ein Kind ganz normal aufwächſt, die die Kieferbögen weiten, län⸗ gen und alles allmählich ſchön aufeingnder⸗ aſſend zurechtrücken. Und wenn es nicht törichte leine Angewohnheiten gäbe, die beinahe grund⸗ los kommen und gehen ober ſolche, die wir aus ſelbſt einführen.„Der nullerl“ regt ſich ein dunkel angerührtes Gewiſſen. Selbſtverſtändlich, er gehört datzu. Das Saugen an der Mutterbruſt iſt ein eigenartig komplizierter Vorgang. Bekannte Wiſſenſchaftler haben ſich eingehend damit be⸗ faßt und ihn geklärt. Man fand, daß bei Bruſt⸗ indern beſtimmte Wirkungen auf den. Kiefer uſtande kommen, die bei Flaſchenkindern zum 8 aden des Gehiſſes unterbleiben. Es würde berſucht, einen Sauger zu hauen, der gleiche oder wenigſtens ähnliche Bedingungen ſchafft, hab getreid damit den ſowieſo bengchteiligten Flaſchenkin⸗ dern wenigſtens falſch geformte Kiefer mit allen ihren Folgen erſpart bleiben. Jedenfalls hat bei Bruſttinoern ſtets der Unterkiefer ſeine normale Stellung exreicht und der Gaumen die wünſchenswerte Form angenommen, wenn im ſechſten Monat durchbrechen. Ferner kann die Kieferform durch Daumen⸗ und Fingerlutſchen, Schnullerlutſchen und Kauen, in geringerem Maß durch Zungen⸗ und Bettzipfelbeißen verdorhen werden. Dau⸗ men⸗ und Fingerlutſchen im Schlaf lhnnen berhindert werden. In normalen Zeiten 9 gibt es einen„Strahlenhandſchuh mit Strahlen aus Gummi, der das Lutſchen an Fingern un⸗ möglich macht. Heute feſſelt man mit breiten Stoffſtreifen die Unterärmchen an die Seiten⸗ wände des Bettes oder Korhes, ſo daß die Hände zwar Spiekraum haben, aber den Mund nicht erreichen können. Auch kann man die Jäckchen⸗ ärmel über die Hände ziehen, die Arme ber⸗ ſchränken und die Enden— nicht zu ſtraff— an dex Bekleidung befeſtigen. Ruhig zwei bis drei Nächte ein paar Stunden Cehecl laſſen. Dann iſt die Angewohnheit meiſt gebrochen. Das Beißen von Bettzipfeln, Zunge oder Un⸗ Man iſt der Anſicht, daß faſt jedes Kind in irgendeiner Form mit den Rbnen ſpielt, und ſcheiden, ob es wiſſes Opfer— das ſei ruhi infolge des triegsbedingten Mangels an Fut⸗ termirteln von einem* trennen oder die Kleintierhaltung gan aufgeben zu müſſen. Liebgewordene un ehenſo nützliche wie anregende Reierabendbe⸗ en mit den Kaninch auben oder dem Waſſergeflügel r oder weniger eingeſtellt werden. 90 ergrundlage nicht aus den Erträg⸗ niſſen der eigenen Wirtſchaft gegeben ſind, hat die Kleintierhaltung zur Zeit kei Eriſtenzberecht den menſchlichen Genuß geeignete Lebensmittel iſt ſorgſam zu verwerten. Auch die Zeiten wer⸗ den wiederkommen, wo jeder, der Kleintierzucht erfa ie erſten Schneidezähne den Kächſt Speiſekarto der einzelne Lerbraucher auch nach für den eigenen Haushalt nur ſo behandeln un verwenden dart me es ſeiner Zwegheſtimmung entſpricht, Für Kleintiere ſind in dieſem Wirtſchaftsjahr keine Kartoffeln frei⸗ und wer für ſeine Kleintiere auf Kartoffeln hamſtern möchte, wird hald erfahren, daß das Verbot der unkontrol⸗ lierten Kartoffelabgabe ſtreng befolgt wird, und auer ſelbſt mit ſeinen Futterkartoffeln n Beengtheiten ausgeſetzt auf die Kartoffellgge iſt jetzt auch das Speiſemöhren, Kohl⸗ Sent 9. 7 em Land ſtarken füttern von rüben und allen hen werden. fen, vor allem hei den Frauen, mußt Bei den Männern entfiel nach der Hbereits erfolgten Abſage des Spiels RV Frankfurt auch das Treffen zwiſchen Eintracht und 1880, womit gleichzeitig ftsentſcheidung ſelsheim— JG die mögliche Meiſterſcha ſenhauſen, der Rotweiß Frankfurt iel mit:4(:0) ſchlug, iſt nun auf 16:2 Pkt. —— wurde. Meiſter TV zächſten Sonntag ge⸗ gekommen und muß ameu gen den alten Rivalen 1880 mindeſtens unent⸗ ſchieden ſpielen, um den Titel erneut ſicher zu haben.— In der Frauenmeiſterſchaft fielen in 0 igſten Spiele aus. einzigen Treffen ſchlug J Höchſt die Vuc Frankfurt mit:0. In der zweiten ſich 1. Hanauex THC und rankfurter TV 1860 chieden:2, nachdem die Frankfurterin⸗ nen zur Pauſe:0 geführt hatten.— In Wies⸗ der Grupye 1 die wicht trennten ſchlagene Spitzenreiter unentſ e verſcho⸗ Rüſ⸗ 57 Sach⸗ im Rück⸗ * Victoria⸗Verſich über die Im f von der ruppe der der unge⸗ rämien und 05 e der We ahr ein geringerer zu berzeichnen ſei; Markuskirche: 10 Uhr, Speck(nl. tesdienst um 11 Uhr mit anschl Evana. Gottesdienstanzeiber Freitag, 24. Dezemb., Heil. Abend (Christvesper) eee 16 Uhr in G 4, 5 utz. Konkordienkirche: 17 Uhr in M Nr. 6a Lutz. 5 Christuskirche: 16 Uhr Dr. Weber Bachchor). Neuostheim: siehe Christuskirche Friedenskirche:(Schwetzing. Str. Nr. 90) 16 Uhr Münzel, Johanniskiche: Schwarzwaldstr. Nr. 14) 16 Uhr Christfeier. Markuskiche: 16 Uhr Speck. Matthäuskirche; 16 Uhr in d. Ro- senstrage Bühler. (Eggenstr.) 14 Uhr und Melanchthonkirche:(Langerötter⸗ straße 39) 15 Uhr Hahn. hl. Abendmahl. Matthäuskirche:.15 Uhr in der Rosenstraße Gänger, 10 Uhr in d, Fischerstr. 31 Gänger(hl. Abend- mahl), Lutherkirche:(Egsenstr.) 10 Uhr Jundt(hl. Abendmah). elanchthonkirche:(Zellerstrahge Nr. 34) 10 Uhr Hahn chl. Abend- mahl). Auferstehungskirche: 10 Uhr Dr Weber(hl. Ahendmahl). Pauluskirche:(in d. kath. Kirche) 10.80 Uhr Hörner chl. Abendm.) Sandhofen:(i. d. kath. Kirche) 10 Uhr Bartholomä chl Abend- mahl). Siedlung: Schönau;.30 Uhr Steeger; 10.30 Uhr KG. Diakonissenhaus: 10.30 Scheel (Schwesternchor). Städt. Krankenhaus: Dr. Faulhaber. 5 8 Fondenheim(im Schwesternhaus)] 8,45 16.30 Uhr Kammerer. Friedrichsfeſd: 16 Uhr Schönthal.Friedrichsfeld: 10 Uhr Schöntna! Räfertal: 16.30 Uhr Schäfer. Rheinau: 18.30 Uhr Luger. Pfingstberg: 17 Uhr Luger. Samstag, 25. Dezember(1 Weih⸗ nachtsfeiertag) Trinitatiskirche:(än der Markt⸗ kirchen 11 ſyr Scharnberger, an- Schließ hl. Abendmahl in G 4. 5. Konkorgienkirche: siehe Trinita- tiskirche und 16 Uhr in M 1. 65 Roesinger. Christuskirche: 10 Uhr Mapyer Bachchor, hl. Abendmahl). Neuostheim:(Gemeindehaus Gru- newaldstr. 2) 10 Uhr Dr. Hauck. Friedenskirehe:(Schwetzinger Str. Nr. 90).45 Uhr Münzel, 10 Uhr chl. Abendmahl) Johanniskirche;(Schwarzwaldstr. Nr. 10 10 Uhr Emlein cheil.Konkordienkirche-(i. der Markt Ikirche) 10 80 Uhr Lutz. Abendmahl). 8—3 udenheim(Schwesternhaus): Uhr Kammerer, 10 Uhr Kammerer chl. Abendmahh). (Eirchenchor hl. Ahendmahl“ 15.30 Uhr Krippenspiel. Käfertla: 10 Uhr Schäfer(Kir⸗ chenchor, hl. Abendmab) 15 Uh⸗ handene Angebot aus Auch Roggenmebl wird 1 Geſucht, und die Mühlen haben für Dezember RR bereits größere üſſe getätigt worden. Am Rauhfuttermarkt ſtehen der großen Nach⸗ krage in Heu und Stroh keine nennenswerte Aſigebote gegenüber. ammlungen der Victoria⸗Verſicherungsgeſell⸗ chaften wurden die Wrangdorſ 4 ſtimmig Famſaie D ntwicklung in den erſten zehn ten des Geſchäftsiahres 1943. 5 ind Zinſen 4 regelmäßig. In ebensverſicherung halte ſich der horzeitige hgang weiter in engen Werbebeſchränkung Abendmahl), falls i. Saal 2. Got-](hl. A 20.15 UhiPtan Krankenhaus:.30 Dr. Faul- Uh darf i Uerſt U erung. In den Hauptpex⸗ 1 äge ein⸗ erichtete ex Vorſitzer der Der Eingang gere ütben rentzen, während in⸗ im laufenden bie Aut als im Vorjahr die Aufwärtsentwicklung das Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber ndmahh. Neuostheim: siehe Christuskirche. Friedenskirche:(Schwetzing. Str. Nr. 90) 10 Uhr Münzel. Johanniskirche:(Schwarzwaldstr Nr. 14)16 Uhr Bühler. Markuskirche: 10 Uhr 11 Uhr KG Matthäuskirche:.15 Uhr in der Rosenstr. Bühler, 10 Uhr in der Fischerstraße Bühler. Lutherkirche:(Eggenstr, 6) 10.00 Uhr Hessig. Aukerstehungskirche: 10.00 Uhr Hörner. 8 Speck, 10.30 Uhr Kirchenrat Joest Sandhofen:(i. d. kath. Kirche) 10 Uhr liturg. Gottesdienst Bar- tholomäà. Diakonissenhaus: lutherisch. Got- tesdienst. Feudenheim:(Schwesternhs.) 10 Kammerer, 11.15 Uhr Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal, 11 Uhr Christfeier des KG Wehrmachtgottesdienst Stand- ortpfarrer Mayer. Rheinau: 10 Uhr Luger. Pkingstberg: 9 Uhr Luger. Zeckenheim; 10 Uhr Dr. Duhm Wallstadt: 10 Uhr Adelmann. chüttelt nur Bei richtiger B r. Pauluskirche:(in d. kath. Kirche)] 8 Fäkertal: 10 Uhr Gemeinde- undf 10 R den herben kohligen Geſchmack ver⸗ iexren. Man ſchält ſie dünn den mit leichen zeitweiſe das und damit der k noch eine geraume (Kaisergarten):.30,.30,.30, .30 und 11 Uhr. Helig-Geist-Pfarrei:.00,.00, .10 und 11.15 Uhr. Liebfrauenpfarrer(Taukkapelle): 7. 8, 9, 10 und 11 Uhr. St Josekpfarrei(Lindenhoh:.00 00 uad.30 Uhr. St. Bonifaz: 7, 8,.80 u. 11 Uhr. St Peter: 7. 8,.80 und 11 Uhr, St Nikolaus(Kapelle im Probe⸗ lokal im Keller, Eing, Erlenstr.): Sonnien 8, 9 u. 10 h Messen; werktags 7 und 8 hi Messen Neckarau. Rheingoldstr. 28:.00, „.30. 11 u. 19 Uhr. Luisen- straße 64a: 7. 8 und 11 Uhr. Käfertal St. Laurentius: 6..15 9 und 11 Unr St. Hildegard Käkertal-Sud, Sams. tag(1. Weihnachtsteiertag);.45 8 und 10 Uhr. Sonntas(2. Weih⸗ nachtsfeiertag):.30 und 10 Uhr. Waldhof. Pfarrei St. Fanziskus: 7. 8 und 10 Uhr Gottesdienste. Feudenheim:,.30. 7 30. 9 15 und 30 Uhr. Sandhofen: 7, 9 und 11 Uhr Sandhofen-Schönau:.30, 11.15, Rheinau: 6,.30 und 10.10 Uhr. Almenhof St Paul: 7,.30 u 11. t ſie ſchneidet ſie je na in Würfel, Scheiben oder fingerlange Streifen, die auf dem Kartoffeldämpfer gegart werden. Sollte ein ſolcher nicht vorhanden ſein, 9 exfüllt ein grobes Sieb, auf aſſer 9. Topf geſetzt, den eckt man beim Dünſten 5 To 5 Die emüſe gu durcheinander, damit der Damp durchdrinden kann. Später 4655 man ab un 91 den Topf, damit der Dampf 0 Rüben entweichen kann. Mona⸗ Sollte zu einem beſonderen Ger Kochzeit notwendig ſein, bei der auch die Weile mit den ande⸗ ren Zutaten zuſammen garen müſſen ſo richtet man, ſich heim Vordünſten danach: emüſe im Dämpfer nur halbgar werden. Pia erreicht man das Ver⸗ ſchwinden des igengeſchmacks. lige Geru⸗ icht eine län⸗ an ſäß Herz-Jesu- Pfarrei, Söbn gaag Son“ rrain- od. helle daß ſolches Spielen mög Be⸗ Entwicklu, wie — t, woau auen und Seu arten. Für den Sch dammun aber weni nuller weck. oder ob das Umgekehrte lich, daß man jedenfalls nachſehen laffent 69 das Kind ſeine beginnt, hat es no allein dur viel a ßen laſſen! Kellerräume f. Großhandlung in techn. Büroartikeln sof. zu miet, gesucht. Angeb unt. Nr 26134, beiträgt, ſolange es erholte ſtundenlange Fingerſaugen und S und keine Entſchuldigung. einungen, gehen auseinander, ob Mundatmen die Folge verengter wird 1 immer zuſammenge gtmen iſt aber aus anderen muß, um dieſen Zuſtand abzuſtellen. Luftwege gute t dene 3— Kieferformen und Zahnſtellungen lleir gusgiebigen Gebrauch des richtig 9* hilden. Jiel und bbei Vo ich nicht um inwirkungen ichnuller⸗ eſonders leicht gus⸗ aber gibt es nur Ver⸗ ſogar zur ter Kiefer er Fall iſt; heides funden. und⸗ dem noch ründen ſo ſchäd⸗ fü etwas unternehmen K 0 Nahrung zu kauen Ausſichten, vorhan⸗ boten und unter Strafe geſtellt. u. Gartenfrüchte ließen infolge der enen Sommer in ihren Ernteergeb⸗ niſſen zu wünſchen ührig, ſo daß die vorhande⸗ ney Gemüſemengen ſpeie bewirtſchaftet, ge⸗ exlegt wie möatich im vergangenen recht verteilt und ſo üt verbrauchen ſind. Wir haben der Decke zu ſtrecken, aus der u machen und die volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ ung der kleinen Menge einzufehen. Wer trotz⸗ Nahrungsmittel an Kleintſere dek⸗ handelt wie ein Verbündeter der einde. Er ſabotiert den Siegeswillen der Nation um eines perſönlichen Vorteils— 160 und muß, wird er ertappt, die Folgen auf ſich igung mehr. erhält, wo ot eine zugegeben, edes Land Rinde, altbacken; rohe ganze Möbren; gange n Aepfel uſw.; nichts in bequeme Stückchen ſchnei⸗ den! Bis zum Zahnwechſel ſind die Knochen noch formbar; vieles, oft alles, gemacht werden. Nach dem Zahnwechſel iſt ſolche Selbſthilfe des Organismus nicht mehr möglich. Die dann nötige Behandlung iſt häufig mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden und nur mit Hilfe größerer chirurgiſcher Eingriffe durchführbar. Wird. darauf berzichtet, was die Umſtände oft mit ſich bringen, dann iſt zugleich das Todes⸗ urteil über die Zähne geſprochen. Die Qualität der Zahnmaſſe und einige andere Faktoren ent⸗ früher oder ſpäter vollzogen kann noch gut * Nahrungsmittel ſind kein Kleintierfutter Es iſt für manchen Kleintierhalter ein 66 eil ſeiner Kleintiere n, Hüh⸗ fr elernt, uns na 2 Tugen 5 zaſnon zur er erneut ſeiner ſchönen Lieb⸗ gehen kann. Daß das Brot⸗ e unter einem ſtrengen Verfütte⸗ rungsverbot ſteht, wird in Stadt und eine Selbſtverſtändlichkeit betrachtet, und da ch alles andere Getreide mehr oder weniger t wird, iſt aus der Geſamtlage heraus ebenfglls notwendig. So wie jede Arbeitskraft Pla zugewieſen kungspollſten und in einer im Geſamtintereſſe voxteilhafteſten Weiſe eingeſetzt werden kann, ſo müſſen auch werden ie am wir⸗ die Futtermittel dort hingeleitet wo ſie den höchſten Nuten für die All⸗ eit verſprechen. Denken wir dabei zu⸗ die Kartoffenn. Die knappe Ernte 1943 zwingt zur ſparſamſten Verwendung und fleglichſten Behandlung jeder Knolle. Die fel iſt Volksnahrungsmittel und ſo:; mit ein volkswirtſchaftlich wertvolles Gut, das dem Exwer 1e iſt Im Hunhel Ve Kohlarten ver⸗ ieſe Feld⸗ rockenheit Gebiſſes ut kauen laſſen, Verlag: Dr. kornbrot, mit 9 WOHNUNCSTAUSCH Mannh.-FEeudenheim. Abgeschloss Betr.-Leiter sucht Wohung m. K. eytl. Hauskauf oder Wifstocken. Hausarb. wird übernommen. An⸗ gebote unter Nr. 27151. Bergstraße. Neckartal, Odenwald. -Zim.-Wohng. mit Bad in ruh. Hause geg, 1 groß. leeres Zimmer auf dem Lande zu kauschen ges. Angebote unter St 8711. möbl Wohnung oder Wohn, und Schlafzimmer Mhm od. Heid⸗ bexg. Angebote unte Nr. 26 753. IG-OGhemiker. ält Jungges., suchiſWohnungstausch. Ges. in Schwet⸗ Zingen 1 Zim. mit Küche, gehot. wird in Friedrichsfeld:2 Zim. mit Küche. Ang. unt. Nr. 26743. Möblierte Zimmer mit oder ohne lichen Angestellten gesucht. „Nothilfe“ V. a.., Mannheim. Carolastraß Nr.-18. Tel 487 55. 27 059 Pension für einige uns“rer Leibgerpoen 1 Zimmer mit Wohnkf. 22.30, in Mk. 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Herr Georg Hellmuth Mannheim. Shanghai. Buenos Aires Kaiserrins 8. Im Namen der Familie Otto Carl Hellmuth Die Einäscherung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Mit den Angehörigen trauert die Firma Lersch& Kruse in Mann⸗ heim um das Hinscheiden ihres erst vor kurzer Zeit in den Ruhe- stand getretenen und in 50jähriger rastloser Arbeit bewährten Ge⸗ schäftsführers. OFFENE STELLEN TAUSCH-ANZEICEN r 10% Wisdereroffnet Ange, Pranz Nagel, ABticuitäen, E 3 bote stets exwünscht. Betriebskrankenkasse eines groß. Industriewerkes in der Provinz Hannover sucht zum möglichst baldigen Antritt einige tüchtige männliche od. weibl. Angestellte (Sachbearbeiter und Gruppen. führer) für die Leistungsabteilg. Nur gute, fachlich durchgebildete und charakterlich einwandfreie Kräfte mit mehriähriger Kassen- tätigkeit senden die üblichen Be- werbungsunterlagen an Wirt⸗ schaftsprüfer Georg Niethammer Berlin NW 50. Marburger Str. 3. 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Statt Karten. Ein tragischer Un⸗ alücksfall riß unseren lieben Vater. Valentin Grosch im Alter von 76 Jahren aus un⸗ serer Mitte Er folgte seinen Lieben nach 6½ Monaten im Tode nach. Mannheim. Alphornstraße Nr. 39. 23. Dezember 1943. Sto777 Unser lieber. kuter einziger In stiller Trauer: Die Kinder. 1 (Gefr. Max Winierhalter starb im Osten für sein Vaterland den Heldentod. Z. Z. Zabern i. Els., Karl- Roos- straße Nr. 43. den 23. Dezember 43 In tiefer Trauer: Die Eltern: Leopold Winterhalter und Frau und Schwester. Sohn. * Fn Das Schicksal hat meiren inniastgeliebten Mann. den treusorgenden Vater seiner Buben. unseren lieben Sohn. Bru- der. Onkel. Schwager und Schwie⸗ gersohn. Jakob Herrmann Oberwachim, der Luftschutzpolizei Für die unendl. vielen Beweise der Liebe u. Wertschätzung beim Heimgang meines gel. unvergebl. Mannes. uns. treusorg. Vaters. Schwiegervaters, u. Onkels. Karl Euner. Oberwagenführer a... svreche ich allen meinen tielsten Dank aus. Insbes. danke ich dem Oberbürgerm: d. Stddt Mhm., den Niederbr. Schwestern, dem Hrn. Kaplan f. d. trostr. Grabgebet. d. Gesangverein Germania. d. Krie- gerverein. d. Kaninchenzuchtverein u. d. Personal, d. Straſlenbahn f. d. Kranzniederles. u. d. ehrend. Nachruf. sowie all denen. die in Wort u. Schrikt. sowie Kranz- spenden ihre Anteilnahme be⸗ zeusten. Mhm. Feudenheim. Höhenstraße 15. von uns genommen. Er starb wie er gelebt hat in treuer Pflicht⸗ exfüllung in Folge eines Unglücks⸗- falles im Dienste. Im tiefen Leid: Frau Marzgareie Eener geb. Lutz: Karl Eaner ir.. 2. Z. i. F. u. Frau: sowie alle Anverwandten. In tieter Trauer: Frau Herrmann keb. zwei Söhne Heimut und Hans: amilie Martin Herrmann(Elt.): amilie Johann Herrmann(Bru- der. z. 2. Osten): Fam. Samuel Sehoek(Schwiegereltern) und alle Verwandten. Die Beerdigung findet am Freitas. dem 24. Dezember. 11 Uhr. auf Schock: Für die viel. Beweise herzl. An- teilnahme beim Hinscheiden mein. lieb. herzensguten Mannes. auten Vaters. Bruders. Schwagers und Schwiegervaters. Opas. Onkels. Herrn Eudwie Kraus. städt. Ange- stellter, danke ich herzlich. Ebenso für die trostr. Worte am Grabe herzl. Dank. Alnhornstr. 24. z. Z. Neckargerach dem Friedhof in Käfertal statt. Im Namen der trauernden Hin- — Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht. daß bei dem auf Innsbruck terbliebenen: Frau- Elisab. Kraus geb. Kraus: Famiile Reinhard Kraus und Verwandte. am 19. Dez. 1943. gelallen sind: Pen. Unise Drös geb. Ebel Kreistrauenschaftsleiterin in Mannheim Pe. Resierundsrat“ Dr. Hermann Wolf Gaurechtsamtsleiter der NSDOA Tirol Pgn. Maria Woli geb. Drös und deren Kinder Ursula und Hermann Pg. Rektor Fritz Drös . Z. Wehrmacht. Inh. des gold. Ehrenzeichens der Partei. Kreis- schulunasleiter in Essen Hilde Drös geb. Weimer und deren Kinder Marliese und Jürgen Durch den Kries getrennt. wollte die Familie zum ersten Male ohne den Vater eine stille Weihnacht begehen. Ihre Lebensarbeit gehörte dem Führer u. der Zukuntt Groß⸗ deutschlands. für die sie als Hel- den sefallen sind. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenẽn: Frau Emma Woll-Dengel 2. Z. Spever. St. Markusstr. 29 Frau Marie Person geb. Ebel „Schwetzingen. Margrafenstraße 9 „Familie Anton Fischer Mannheim. 0 5. 13. Nach langem mit aroßer Geduld ertragenem Leiden starb im Alter von 70 Jahren am 20. 12. 48. mein lieber Mann und treusorgender Vater. Schwiegervater. Groſhvater und Uraroßvater. Adam Bitzel Weltkrieasteilnehmer 1914-1918 Sein Leben war nur Arbeit und Pilicht Mhm,-Waldhof. Frevastraſe 54. Die trauernden Hinterbliebenen: Maria Bitzel geb. Jungmann: Geore Bitzel(Sohn) und Frau Ellx: Georz Bitzel(Enkel) und Frau Paula: Willi Bitzel(Enkel) 2. Z. Kriensgefangenschaft und Enkelin Käthe und die Urenkel Inge und Berta Bitzel. Die Beerdigung findet am Don- nerstag. 23. Dezember 1943. 14.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. Schmerzertüllt teilen wir allen Verwandten und Bekannten mit. daß unser lieber Vater. Schwieger⸗ vater. Bruder und Onkel. Hermann Schretzmann im Alter von 74 Jahren u. 8 Mon., nach langem. schwerem mit. grofß. Geduld ertragenem Leiden. in die Ewirkeit eingegangen ist. Mannheim. Dalberastraße 37 In tieſem Schmerz: Geors Schretzmann. z. Z. Wehr⸗ macht: Frau Maria Schretzmann geb. Volz. Freudenstadt: Sehwe⸗ ster Rosa“ Kemof. Krankenhaus: und alle Anzehörigen. Beerdiguns kindet am Freitas. dem 24. Dezember 1948. um 2 Uhr. auf dem Haupttfriedhof statt. Für alle Liebe und Treue. die uns. teuren Entschlalenen und uns in schweren Leidenstagen zuteil wurde, sagen wir auch im Namen unserer Verwandten. allen Freun⸗ den und Bekannten. sowie Geſola- schaftsmitsliedern unseren tiefge⸗ kühlten Pank. Ganz besond. Dank Herrn Stadtpfarrer Scheel. den Herren Kerzten und den lieben. aufopfernden Pflegerinnen des Diakonissen.- u. Städt. Krankenhs. in allgemeinen Büroarbeiten. Es Techn. 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