Mannheimer Ueues Tageblatt — —— Erſcheint wöchentl. /mal. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 PJ Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abpeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen die Poſt.70 M — Anzeigenpreiſe: zeile 78 Pf. Für Famili n 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ en⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben,— beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannhe Weihnachtsnummet, den 24., 25., 26. Dezember 1943 (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 28. Dezember. Die Sowietunion ſucht die Verpflichtungen, die Rooſevelt und Churchill in Teheran einge⸗ gangen ſind, und die, wie ſich immer mehr her⸗ ausſtellt, noch beträchtlich über die Abmachun⸗ en Edens und Hulls in Moskau hinausgehen, 0 raſch wie möglich in klingende Münze um⸗ zuſetzen. Wie der Wucherer Shhlock präſentiert ſia den von Rooſevelt und Churchill unterſchrie⸗ benen Wechſel und verlangt Einlöſung. Das geſchieht heute wie ſchon früher mehrfach bei ähnlichen Gelegenheiten durch einen Artikel der Zeitſchrift„Woinai Rabotſchii Klaß“., der mit brutaler Deutlichkeit erklärt, alle Auslegungs⸗ kunſtſtückcchen an den Teheraner Beſchlüſſen ſeien völlig nutzlos, vor allem alle Verſuche, in irgend welcher Form das Schickſal Europas Rooſevelt und der Krieg 1944 22 auch nur dem Sinne nach abzumildern oder der ſowjetiſchen Willkür auch nur im entfern⸗ teſten entgegenzutreten. So erklärt das Blatt, Lettland, Litauen und Eſtland müßten in den Rahmen der So⸗ wjetunion zurückkehren, aleichgültig was ge⸗ wiſſe Emigrantenkreiſe im Ausland dächten; hierüber gebe es überhaupt keine Diskuſſion mehr.* 8 Das Sprachrohr des Kreml macht ſich luſtig über die Diskuſſion gewiſſer angelſächſiſcher Kreiſe, die von einem Staatenbund oder einer Föderation der öſtlichen und ſüdöſtlichen Staa⸗ ten Europas reden, ſelhſt wenn ein ſolcher Staatenbund unter ſowjetiſcher Führung ſtehen ſoll, und ſpricht ironiſch von„Phantaſieſchlöſ⸗ ſern auf dem Papier, die in amerikaniſchen Bars fabriziert werden“. Das Blatt erklärt Moskau yräſentiert den Wechſel Es verlangt die Sowiekſterung Europas auf Grund der Leheraner Beſchlüſſe kategoriſch:„Es gibt keinen Stagten⸗ bund irgend welcher Art!, Moskau zieht es, wie der Beneſch⸗Pakt beweiſt, vor, Ver⸗ träge mit einzelnen Kleinſtaaten zu ſchließen, die ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ſind und deren Vertreter wie Beneſch ſowjet⸗ hörig ſind. Feder auch nur ſo geringfügige An⸗ ſatz zu einer eigenen Politik der Weſtmächte in europäiſchen Fragen wird von dem Blatt als „Intrigenſpiel reaktionärer Fa⸗ ſchiſten“ bezeichnet. Ja das Sowjetorgan ent⸗ rüſtet ſich ſogar darüber, daß gewiſſe engliſche und amerikaniſche Kreiſe ſich über den„nicht genügend klaren Ton“ des Schlußkommuniques von Teheran beſchwert hätten. Deutlicher kann die Abhängigkeit der ame⸗ rikaniſchen und engliſchen Politik in allen euro⸗ päiſchen Fragen von Moskau wohl nicht demen⸗ ſtriert werden. Eine myſteriöſe Aeußerung des Präſidenten/ Panikſtimmung vor dem Eiſenbahnerſtreik Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 23. Dezember. Zum zweitenmal nach ſeiner Rückkehr aus Teheran empfing Rooſevelt am Mittwoch die Preſſevertreter. Der Präſident hatte vorher die Journaliſten wiſſen laſſen, daß Fragen nach dem Inhalt der Teheraner Abmachungen nicht geſtattet ſeien, und ſie vom Präſidenten nicht beantwortet werden würden. Rooſevelt verbreitete ſich in der Preſſekon⸗ ferenz vor allem über innenpolitiſche Probleme. Er diskutierte ausführlich die Frage des Wahlrechts der Soldaten für die kommende Präſidentenwahl im November 1944 und verſicherte, daß er alles tun werde, um auch die Soldaten an der Wahl teilnehmen zu laſſen. Nur diejenigen Soldaten würden ihr Wahlrecht nicht ausüben können, die im November an direkten Kampfhandlungen teil⸗ nehmen werden. 4 Als einer der Journaliſten daraufhin Rooſe⸗ velt fragte, ob er glaube, daß im November 1944 eine große Jahl der amerikaniſchen Soldaten im Kampf ſtehen werde, antwortete Rooſevelt:„Nein, das glaube ich nicht.“ Dieſe Aeußerung Rooſevelts hat ſtarkes Auſſehen hervörgeruſen und wird eifrig disku⸗ tiert. Sie ſteht im direkten Gegenſatz zu dem, was man bisher über Teheran erfahren hatte. Alle nordamerikaniſchen und britiſchen Quellen ſtimmten bisher darin überein, daß ſich die Anglo⸗Amerikaner Stalin gegenüber zu einem wirklichen Kriegseinſatz in Europa verpflichten mußten. War ſchon die Inſpektionsreiſe Mar⸗ ſhalls in den Pazifik eine Demonſtration, die den Eindruck erwecken ſollte, daß der Schwer⸗ punkt des Kriegsgeſchehens für die ASA im Pazifik liege, ſo läßt die Rooſevelt⸗Erklärung in der Mittwoch Preſſekonferenz ähnliche Schlüſſe zu. Schon am 7. Dezember berichtete die Ani⸗ ted Preß⸗Agentur— wir meldeten es— daß der Kongreß über die Schweigetaktit Rooſe⸗ velts in hohem Maße verärgert ſei. Der Kongreß habe eine Deklaration politiſchen Charakters erwartet und ſei enttäuſcht wor⸗ den. Inzwiſchen ſind mehr als zwei Wochen vergangen und die Geheimniskrämerei Rooſe⸗ velts iſt immer größer geworden. Der An⸗ wille darüber würde wahrſcheinlich noch ſpon⸗ taner zum Ausdruck kommen, wenn die Auf⸗ der amerikaniſchen Oeffentlichkeit nicht durch eine Reihe ſchwerwiegender innerer güdiſch kommuniſtiſches Komplott in Bukareſt Probleme abgelenkt würde. Die größte An⸗ ruhe ruft der für den 30. Dezember angekün⸗ digte Eiſenbahnerſtreik hervor. In Neuyork macht La Guardia die größten An⸗ ſtrengungen, um eine Lebensmittelreſerve an⸗ zulegen, damit die Rieſenſtadt, wenn der Streik wirklich ausbricht, nicht in wenigen Tagen ausgehungert wird. Eine wilde Ham⸗ ſterpſychoſe iſt ausgebrochen, und jeder Neu⸗ vorker ſucht ſich eine eigene Lebensmittel⸗ reſerve anzulegen. Das hat zur Folge, daß die Preiſe, die an der ſchwarzen Börſe ge⸗ zahlt werden, ſprunghaft in die Höhe geklet⸗ tert ſind. Aehnliche Erſcheinungen werden auch aus den übrigen nordamerikaniſchen Großſtädten berichtet. 154. Jahrgang— Nummer 318 6 Der wahre Friede. * Mannheim, 24. Dezember. Wir haben heute keine Zeit, ein Friedens⸗ feſt zu feiern. Wir täten es gerne, gewiß: wer hätte in dieſen viereinhalb Jahren Krieg nicht den Frieden ſchätzen gelernt? Aber„es iſt uns nicht erlaubt“. Vom Schickſal nicht erlaubt, das die Friſt, die es für unſere Be⸗ währung geſetzt hat, noch nicht als erfüllt an⸗ ſieht. Nicht der Gedanke an Frieden ſteht daher über dem Weihnachten des Jahres 1943, ſondern die Pflicht des Krie⸗ ges. Ihm gehören heute mit einer Aus⸗ ſchließlichkeit wie noch niemals in früheren Jahren Gedanke und Herz des deutſchen Volkes. An allen Tagen des Jahres und in dieſen Weihnachtstagen erſt recht. Denn den Frieden, dem Weihnachten als das ſchönſte Feſt im Jahr der Deutſchen geſetzt iſt, dieſen Irleden, den wir als unſerer Sehnſucht köſt⸗ lichſtes Gut im Herzen tragen, den können wir uns eben erſt erringen, wenn wir uns vorher dem Kampfe, ſeinen Pflichten und ſei⸗ ner Anſprüchen ganz ergeben. Wir haben den Frieden nun einmal verloren— es war nicht unſere Schuld, aber es war unſer Schick⸗ ſal: nun können wir ihn uns nicht anders holen, als daß wir ihn dieſem Schickſal wie⸗ der abzwingen. Von ſelbſt kommt er nicht, ihn erwarten zu wollen mit der inbrünſtigen Gläubigkeit deſſen, der hofft, daß der Glaube auch Berge verſetzen könne, hat keinen Sinn. Er will erkämpft, ertrotzt, durch Opfer, Leid und Leiſtung erſtritten werden. Nur dann kommt er in echter, wahrhafter und dauernder Wirklichkeit. Nur dann iſt es nicht jener Scheinfriede, der in Wirklichkeit nichts ande⸗ Die Amerikaner werden kein frohes und res iſt als eine getarnte Fortſetzung des Krie⸗ unbeſchwertes Weihnachtsfeſt feiern! ges, nur noch ſchlimmer als die Wirklichkeit Gescheiterte Durchbruchsversuche der Sowieis Bei Kirowogred neue deutsche Angriffe Feindliche Angriffe in Süditalien abgewiesen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 23. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Am Brückenkopf von Nikopol wurden merhrere ſchwächere Angriffe der Sowjets ab⸗ gewieſen. Südöſtlich Kirowograd ſetzten unſere Truppen ihre Angriffe fort und nahmen ein wichtiges Höhengelände. Weiter nördlich wurde eine ſowietiſche Kampfgruppe einge⸗ ſchloſſen und vernichtet. Im Naum von Schitomir ſcheiterten mit ſtarken Infanterie⸗ und Panzerkräften geführte ſeindliche Durchbruchsverſuche nach harten 76 Sowjetpanzer wurden abge⸗ Kämpfen. ſchoſſen. Nordweſtlich Retſchiza warfen unſere Truppen nach Abwehr feindlicher Gegenan⸗ griſſe die Bolſchewiſten weiter zurück. Im Abſchnitt von Witebfkk beſchränkte ſich der Feind geſtern auf örtliche Angriſſe, die abgeſchlagen wurden. Das zweite Bataillon des Grenadierregi⸗ ments 528 unter Führung des Hauptmanns Dörmann hat ſich in den ſchweren Angriffs⸗ und Abwehrkämpfen ſüdweſtlich Shlobin beſon⸗ ders bewährt. In Süditalien griff der Feind wieder⸗ holt mit ſtarker Panzer⸗ und Schlachtflieger ⸗ unterſtützung im Abſchnitt von Ortoma an. Sämtliche Angriſſe wurden in erbitterten Kämpſen unter hohen Verluſten für den Feind abgewieſen. Fünf Panzer wurden abgeſchoſſen. An der übrigen Front verlief der Tag ruhig. Man hatte ſogar ſchon eine kommuniſtiſche Regierungsliſte fertig EP. Bukareſt, 23. Dezember. Eine weitverzweigte kommuniſtiſche Orga⸗ niſation hat die rumäniſche Sicherheitspolizei in den letzten Tagen aufgedeckt und die gefähr⸗ lichſten Drahtzieher unſchädlich gemacht. Das Ziel der Organiſation war weit über Rumä⸗ niens Grenzen geſteckt. Bei Hausdurchſuchun⸗ gen fand man Manifeſte in faſt allen euro⸗ päiſchen Sprachen und große Geldſummen und Dollarnoten. Die Bukareſter Zentrale erhielt allen Anzeichen nach ihre Inſtruktionen di⸗ rekt über Mostau und ſtand mit ähn⸗ lichen Organiſationen in anderen Ländern in Verbindung. Die erſte r dank der Aufmerkſamkeit des Chefkommiſſars der Sicherheitspplizei in einer luxuriöſen Villa in dem nördlichen Stadtteil Bukareſts, die von dem jüdiſchen Ingenieur Wachsler war, ausgehoben, als ſie gerade eine Heheim⸗ ſitzung abhielt. Die 20 Verhafteten ſind faſt alle Juden. Außer großen Geldſummen fand man in der Villa eine Geheimdruckerei, ein Verzeich⸗ nis der Anhänger der Organiſation, und in einem Schrank ſogar eine Regierung 8. liſte der Kommuniſten. Auch ein Ver⸗ zeichnis künftiger kommuniſtiſcher Bürgermei⸗ ſtereien und Präfekturen wurde aufgefunden. Einer der wenigen nichtjüdiſchen Verſchwö⸗ rer, die verhaftet wurden, iſt der Bukareſter Aniverſitätsprofeſſor Vladescu Naccaſa. Die jüdiſchen Verhaftungen ſetzten ſich aus einem Regiſſeur Aerzten, men. Auf Grund der aufgefundenen Verzeichniſſe wurden auch in der Provinz und in einigen Städten Siebenbürgens Verhaftungen vorge⸗ nommen, die ſich in der Hauptſache wiederum gegen Juden richteten Marſchall Ingenieuren und Studenten zuſam⸗ EP. Bukareſt, 23. Dezember. Seiner unerſchütterlichen Zuverſicht in den Sieg der rumäniſchen Waffen gab Marſchall Antonescu in einer Anterredung mit dem be⸗ lannten Schriftſteller Alecandru Bratescu Boineſt Ausdruck; auch nur den geringſten Gruppe der Verſchwörer wurde emietet, des Bukareſter jüdiſchen Theaters, Antonescus Siegeszuverſicht Zweiſel in dieſen Sieg zu ſetzen, bedeute, daß alle in dieſem Kriege gebrachten ſchweren Opfer vergeblich ſein ſollten. Dieſe Tatſache würde das Leben für jeden anſtändigen Rumänen un⸗ erträglich machen Der eg zum Sieg ſei in einem Kriege nicht ein gra⸗ der Weg, ſondern wie ein Fluß, der zahl⸗ reiche Krümmungen zu nehmen habe. Zuletzt aber müſſe der Fluß unbedingt das Meer er⸗ reichen. Der Sieg in dieſem Kriege könne nur denen gehören, die auf der Seite der Ordnung, der Gerechtigkeit und der Ziviliſation ſtänden. Marſchall Antonescu ſchloß die Anterredung mit folgenden Worten:„Wir kämpfen, weil wir ſonſ tin Knechtſchaft geraten würden.“ Vor der norwegiſchen Küſte griſſen Tagen weitere gute Fortſchritte. Eine ſchwä⸗ fünf britiſche Torpedoflugzeuge ein deutſches A⸗Boot und ein kleines Fahrzeug der Kriegs⸗ marine mit mehreren Torpedos erfolglos an. Zwei der angreifenden Flugzeüge wurden ver⸗ nichtet, ein drittes in Brand geſchoſſen. Nordamerikaniſche Bomber dran⸗ gen am geſtrigen Tage unter dem Schutz ſtarker Bewölkung nach Nordweſtdeutſchland ein Durch Luftverteidigungskräfte zerſprengt und am zuſammengefaßten Angriff gehindert, warf der Feind wahllos Spreng⸗ und Brano⸗ bomben auf mehrere Orte. 28 der angreiſen⸗ den Flugzeuge, darunter 21 ſchwere Bomber, wurden abgeſchoſſen. Bier weitere Flugzeuge verlor der Feind über den beſetzten Weſtgebieten. In den Abendſtunden des geſtrigen Tages flogen feindliche Störflugzeuge in das Rheinland ein. Schnelle deutſche Kampfflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Vomben auf Eaſt⸗ bourne. „Die mörderiſchſten Kämpfe dieſes Krieges“ EP. Liſſabon, 23. Dezember. „Der Widerſtand des Gegners an der Front in Italien iſt immer wieder außerordentlich ſtark“, erklärt ein amtlicher militäriſcher nordamerikaniſcher Bericht. Die Kämpfe könnten als die mörderiſ ch ſten dieſes Krieges angeſehen werden. Die Einheiten General Clarks hätten ſehr emp⸗ findliche Verluſte erlitten. Ein anderer amerikaniſcher Kriegskorre⸗ ſpondent berichtet über die Kämpfe bei San Pietro. Seit Salerno ſei kein Kampf ſo dramatiſch, ſo heldenmütig und ſo viele Opfer fordernd wie die Schlacht von San Pietro geweſen. Die am 15. Dezember begonnene Schlacht habe zu großen Verluſten geführt. Eine amerikaniſche Abteilung habe alle ihre Offiziere verloren, die entweder fie⸗ len oder verwundet wurden. Immer wieder hätten die Deutſchen gegen die erſchöpften und hart angeſtrengten amerikaniſchen Trup⸗ pen Gegenangriffe durchgeführt. Der Bandenkrieg in Kroatien (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Berlin, 23. Dezember. Die planmäßige Vernichtung vereinzelt im kroatiſchen Hochland noch auftretender kommu⸗ niſtiſcher Banden durch unſere Truppen und landeseigene Verbände machte in den letzten ) Stoß ins Vorfeld der Hae Sier iſt Vorſicht geboten, denn trotz der Blende kann dieſe Stelle bom Feind eingeſehen werden. 1(GK.⸗Aufnahme Kriegsberichter Vennemann, PB3.,.) . chere Bandengruppe wurde ſüdlich Laibach zerſprengt. Eine ſtärkere Gruppe von etwa 400 Kommuniſten, die Keberfälle auf einige Ge⸗ birgsdörfer öſtlich Fiume verſuchte, um Nah⸗ rungsmittel zu rauben, wurde zerſchlagen. Da⸗ bei fanden zahlreiche Banditen den Tod. Süd⸗ lich Split wurde eine auf Plünderung aus⸗ gehende 300 Mann ſtarke weitere Gruppe hohen Verluſten der Kommuniſten ver⸗ rieben. Der Terrorangriff auf Sofia EP. Sofia, 23. Dezember. Aeber den Angriff am Montag wurde fol⸗ gende amtliche Verlautbarung ausgegeben: „Am Montag um die Mittagszeit ſind 80 feindliche Flugzeuge in Bulgarien eingeflogen. Aeber Sofia wurden an ver⸗ ſchiedenen Stellen Bomben abgeworfen, die Zerſtörungen an Privatwohnungen und Op⸗ fer in der Zivilbevölkerung verurſachten. An⸗ ter den beſchädigton Gebäuden befindet ſich auch eine Schule. Die Flakartillerie trat in Tätigkeit. Mehrere feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Die Regenten, der Mi⸗ niſterpräſident und einige Miniſter begaben ſich ſofort an die Schadensſtellen und ſorgten für die Einleitung der nötigen Maßnahmen“. Das deutſche Vorbild — Stockholm, 22. Dezember.(Sonderd.) Der„Mancheſter Guardian“ beſchäftigt ſich mit einer Erklärung des engliſchen Innenmini⸗ ſters Morriſon, der in einer Rede über den Beveridge⸗Plan vor kurzem erklärte: „In jedem Staatsſyſtem, das nach vernünſ⸗ tigen Grundgeſetzen aufgebaut iſt, müßte je⸗ der Mann, der 90 arbeiten wünſcht, genü⸗ gend Arbeit haben. Der Staat müßte ihm Gelegenheit dazu geben, 9 er hat ſogar einen Anſpruch darauf. Bisher haben dies in Friedenszeiten nur totalitär regierte Staaten zuwege gebracht.“ Morriſon erklärte, ſein Ziel ſei es, das gleiche in einem nichttotalitären Staate durchzufüh⸗ rne. In der engliſchen Preſſe wird dieſe Erklä⸗ rung Morriſons viel angegriffen. Gleichzeitig wird auf das amerikaniſche Beiſpiel des New Deal hingewieſen. Obwohl Präſident Rooſe⸗ velt zur Burchführung der ſozialen Pläne des New Deal überaus weitgehende Vollmachten erhalten habe, ſei es ihm doch nicht gelungen, im Rahmen des liberal⸗kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsſyſtems der Arbeitsloſigkeit in Friedens⸗ zeiten Herr zu werden. Erſt der Eintritt Ame⸗ rikas in den Krieg und der Aufbau der Rü⸗ ſtungsinduſtrie habe die Vollbeſchäftigung er⸗ zielt. Anter dieſen Amſtänden iſt es kein Wun⸗ der, wenn die amerikaniſchen und engliſchen Arbeiter voll Furcht und Sorge ſind angeſichts der von ihnen erwarteten neuen Welle der Ar⸗ beitsloſigkeit bei Kriegsende. 39 Heute ſpricht Dr. Goebbels dub. Berlin, 23. Dezember. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht am Hei⸗ ligenabend zur fünften Kriegsweihnacht zu den Deutſchen in der Heimat, an der Front und in aller Welt. Die Rede wird um 21 Uhr über alle deutſchen Sender übertragen. Speer— Beauftragter für den iederaufbau der zerſtörten Städte (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 23. Dezember. Der Führer hat Reichsminiſter Speer als Nachkriegsauſgabe den Wiederaufbau der vom Bombenterror betroffenen Städte über⸗ tragen. Mit der Planung und Vorbereitung dieſes Wiederaufbaues ſoll ſofort begon⸗ nen werden. Reichsminiſter Speer wird hierzu die beſten deutſchen Städtebauer, die ſich vor dem Kriege als beſonders geeignet für die ſtädtebaulichen Aufgaben erwieſen haben, und für dieſe Aufgabe ein⸗ etzen. brauſt, wie von den Gräbern, des Krieges, da er uns nicht die Mittel männlicher Gegenwehr läßt. Das deutſche Volk hat ſchon einmal, der Sehnſucht nach Frieden zur Anzeit erliegend, ſich auf ſolchen Scheinfrieden eingelaſſen. Da⸗ mals waren ihm vier Jahre Blut und Grauen zuviel geworden; es⸗ wollte Ruhe haben, ein Ende des Krieges ſehen, wieder um jeden Preis Es hat den Frieden ekom· men: um den Preisſeiner ſelbſt. Die Kanonen ſchwiegen, aber das Morden ging weiter. Nur waren es jetzt Deutſche, die Deutſche mordeten; nur waren es jetzt Hunger und Elend, die unter den Millionen des deut · ſchen Volkes aufräumten. And an den Gren⸗ zen herrſchte wirklich„Friede“. Aber dieſe Grenzen waren plötzlich flüſſig geworden, ſie exiſtierten nicht mehr. Wo ſie einmal waren, da ſtanden jetzt die Bajonette engliſcher und amerikaniſcher und franzöſiſcher Beſatzungs⸗ truppen; da regierten polniſcher Terror und tſchechiſcher Aebermut; da konnte ſelbſt das alte, ſatte und träge Dänemark es ſich erlau⸗ ben, ein Stück deutſchen Landes und Volkes zu nehmen. Nicht einmal in der Rückſchau aus den heutigen kampfdurchtobten und glutver⸗ ſengten Tagen erſcheint uns jene Zeit als Zeit des Friedens: ſie war nur die Tarnung eines ehrlos gewordenen, von unſeren Gegnern mit ehrloſen Mitteln geführten und von uns, ſelbſt vielfach ehrlos erduldeten Krieges. Einen ſolchen Frieden könn⸗ ten wir auch heute wieder haben. Wir bräuchten nur zu tun, was unſere Geg⸗ ner uns anraten: die Waffen niederlegen, ſich ihnen auf Gnade und Angnade ausliefern, darauf verzichten, Herren unſeres Lebens und unſeres Rechts zu ſein, dann hätten wir den „Frieden“. Aber das einzige, was uns die⸗ ſer Friede wirklich ließe, das wäre der Wunſch nach dem Kriege um ihn wieder los⸗ zuwerden! And dieſer Wunſch bliebe uner⸗ füllt. Denn dieſer Friede würde ganz ſicher in erſter Linie ein Friede der abſoluten Waffenloſigkeit des deutſchen Volkes ſein! And, als ſelbſtverſtändliche Folge davon, ein Friede ewiger Fron und ewiger Sklaverei, einer Armut ohne Beiſpiel und eines Elends ohne Grenzen, und vor allem auch eines Ster⸗ bens ohne Maß Der andere Friede, der wirkliche Friede, der den Durchbruch bringen ſoll zu einer ge⸗ ſicherten, hellen und großen Zukunft unſeres Volkes, der verbietet jeden Gedanken an ſol⸗ chen Scheinfrieden, der verlangt Kampf und Einſatz, um ſo härteren Kampf und um ſo größeren Einſatz, je ſchöner und ſtrahlender er uns als Ziel erſcheint. So ergibt ſich die keineswegs paradoxe, ſondern logiſche Folge⸗ rung und Forderung für das deutſche Volk: je mehr es ſich nach dem Frieden ſehnt, deſto mehr muß es an den Kampf denken. Denn das iſt der einzige Weg, um zur Erfüllung ſeiner Friedensſehn ⸗ ſucht zu kommen. Mag ſein, daß uns das in den innerſten Bezirken unſerer Herzen nicht ganz leicht fällt. Weihnachten— das war ja bisher das große Atemholen im Jahr; die Stunde, in der aus dem Amtrieb des Tages jeder zurückſank in die Stille eigener Beſinnlichkeit; in der im Schein der Weihnachtskerzen alles verglühte, was widrig, hart und laſtend warz in der das Wort Friede einen mit der Macht eines unausweich⸗ baren Zaubers umfing. Weihnachten, das hat darüber hinaus heute für ſo unendlich viele noch zuſätzlichen Sinn bekommen, der mit Ge⸗ walt vom Kriege loslöſen und Verſtand und Herz jenen milden Gedanken von Frieden und Ruhe öffnen möchte. In Millionen deutſcher Familien fehlt der Gatte, der Vater, der Bru⸗ der, der Bräutigam unter dem Weihnachts⸗ baum. Sie halten draußen Wacht an der ront. And in Hunderttauſenden brennen die erzen für einen, der nicht mehr wiederkehrt. Wie ihr Licht verlöſcht, ehe noch das Dunkel der Nacht in neue Helle verſinkt, ſo iſt auch das Licht ihres Lebens verlöſcht, ehe die Nacht des Krieges in den Morgen eines neuen Friedens ging. Wer wollte es verdenken, wenn die Her⸗ zen müde werden der Drohung und der erbar⸗ mungsloſen Bitternis dieſes Krieges? Es iſt niemand unter den Glücklicheren, der nicht die Hände dieſer Bedrückten und Einſamen ſuchen würde! Aber war es nicht auch immer ein Zeichen deutſcher Größe, daß auch der einzelne ſein Leid vergaß, wenn es um die größere Not des Vaterlandes ging?! Ja, kam dann nicht gerade aus den ſtarten Herzen, derer, die durch das Tal der Not ſchon gegangen waren, jener Strom der Kraft, der das Volt als Ganzes über die Not hinwegtrug? Hat einer, wenn es um das Große ging, dieſem Großen das erſte Recht verſagt und ſich ſelbſt davor geſtellt?! Der Krieg iſt ein harter Prüfer der See⸗ len und der Herzen: in der Art, in der der einzelne dieſe Prüfung beſteht, bewährt ſich die Kraft der ganzen Nation. Sich an dieſe Wahrheit zu erinnern, bringt eine unendliche Beruhigung. Wieviel Leid iſt in dieſen viereinhalb Jahren Krieg nicht über dieſe Nation gegangen, nicht nur über ihre Männer, die draußen den Kampf kämpfen, ſondern auch über ihre Mütter und Frauen, die in der Heimat den Krieg erle⸗ ben! Mit welch ſataniſcher Wut haben un⸗ ſere Gegner nicht verſucht, dort die Lücke in unſerer Front zu finden, wo ſie am leichteſten zu finden ſein mußte: in den empfindſamen Herzen unſerer Mütterl. And wie haben dieſe Frauen und Mütter ſich inmitten der Schreckniſſe gehalten! Wie ſind ſie durch dieſe glühenden Nächte des Bombenterrors gegangen, mit einem Herzen, das vielleicht wund war von Weh, aber unzerbrechlich war in ſeiner Härtel Wie haben ſie tapfer und aufrecht von den Gräbern Abſchied genom⸗ men: von den unbekannten Gräbern, über die irgendwo der Wind der ruſſiſchen Steppe in die ſie ſelbſt die gebettet haben, die an ihrer Seite der Haß der anderen erſchlug! Wie ſind Hei⸗ mat und Front einander würdig geworden, im Kampf wie im Erdulden, und nirgends hat ſich ein Zeichen der Schwäche gezeigt! Wir haben viele Forderungen an das Schick⸗ ſal, aber wir haben keine größere als dieſe, zu ** —— —— 5 86 0 1 5 1 9 . 4 4 — —————ů— —5 Schi F niedergekämpft werden. ben im Augenblick nicht nur die Bluttaten, ſon⸗ Waſhington gibt.“ der uns die Haltung unſerer Frauen in der Heimat und die Haltung unſerer Soldaten vor em einen Anſpruch gibt. Mag das ſal andere Forderungen überſehen: dieſe orderung kann von ihm nicht überſehen wer⸗ den. Ein Volk, das ſich ſo in den Kampf wirft, ein ſolches Völk hat ein Anrecht darauf, daß f ihm der Friede ergibt: ein Friede, der olchem Kampfe würdig iſt, in dem Necht, den er für ſolches Volk ſchafft, in der Freiheit, die Aſmer. ſichert, in der Zukunft, die er ihm er⸗ Für dieſen Frieden kämpft und duldet das deutſche Volk: und als Anterpfand dieſes Frie⸗ dens legt es unter den Chriſtbaum dieſer fünf⸗ ten Kriegsweihnacht ſeinen felſenfeſten Ent⸗ ſchluß, an den Kampf für dieſen Frieden ſo⸗ lange ſeine äußerſte Kraft zu ſetzen, bis dieſer Friede wirklich errungen und für alle Tage geſichert iſttl Dr, A. W. Die Lage (Drabtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 28. Dezember. „Den furchtbaren Anklagen gegen Ausbeutung und Hungersnot, die geſtern in neutralen Zei⸗ tungen aus Sizilien und Süditalien zu leſen waren, iſt jetzt eine nicht minder erſchütternde Anklage der Allindiſchen Moslem Liga über die Ungeheuerlichkeit der britiſchen Gewaltherr⸗ ſchaft in Indien gefolgt. Die Statiſtik der Allindiſchen Moslem Liga gibt allein für den Bezirk Noakhall 400 000 Opfer des Hungerkrie⸗ ges an. Das iſt die Zahl der Opfer eines ein⸗ zigen indiſchen Provinzbezirks und ſie läßt einen Rückſchluß auf die Millionenzahlen zu, die Opfer britiſcher Kriegsmaßnahmen in Indien geworden ſind. In einem Times“⸗Artikel vom letzten Mon⸗ tag war zu leſen, daß der britiſche Kronrat un⸗ mittelbar nach Neujahr zuſammentreten werde, um Maßnahmen zur Einſchränkung der„Nah⸗ rungsmittelkataſtrophe in Indien“— ſo drückte ſich die„Times“ aus— zu treffen. Auch hier zeigt ſich England gleichgültig und intereſſenlos am Schickſal des Landes und läßt ſich durch die Not des indiſchen Volkes nicht ſtören. Indien kann warten und wird immer warten müſſen, denn das Hungerelend wütet ſchon ſeit vielen Monaten, ſeit England aus Indien alles her⸗ auspreßte, was es zur Unterſtützung und zum Unterhalt ſeiner Armee benötigte. London will nach Neujahr wieder einmal„beraten“. In⸗ zwiſchen ſteht aber, wie der Sekretär der Mos⸗ lemliga feſtſtellt, der ehemals fruchtbarſte Be⸗ reich Indiens, die Provinz Bengalen, vor dem Zuſammenbruch. * Der Luftgangſterkrieg gegen fried⸗ liche deutſche Städte und die am Krieg nicht teil⸗ nehmende Zivilbevölkerung findet auf feind⸗ licher Seite ieder einmal Verherrlichungen und Lobpreiſungen, die alles überſteigen, was engliſche Niedertracht ſich ausſinnen kann. Denn jetzt hat auch Churchill den Maſſenmördern gra⸗ tuliert und zwar durch den Mund des Luftfahrt⸗ miniſters. Hierzu ſchreibt der„Daily Worker“, das britiſche Kommuniſtenblatt, daß Churchill die Luftbombardements zur Kriegsführung er⸗ hoben habe; deshalb zolle ihm jeder Dank und Bewunderung. Man werde auch weiterhin kein Mitleid baben. Es wird auch einmal für uns der Tag kom⸗ men, da wir ſagen, daß wir kein Mitleid mit dem Wehklagen der andern empfinden. Denn wer den Mord zur Kriegführung erhebt, kann nur mit den ſchärfſten und radikalſten Mitteln Man glaubt ſich drü⸗ dern auch den zyniſchen Hohn leiſten zu können. Man glaubt weiter, mit jüdiſchen Verdrehungs⸗ manövern von der Wirklichkeit ablenken zu kön⸗ nen. Wenn z. B. ein US⸗Journaliſt ſchreibt: Wir wollen nicht, daß wir unſchuldige Zivi⸗ liſten vernichten, ſondern, daß wir unſere Väter, Söhne und Brüder erretten, und deshalb kann es kein feiges Mitleid mit dem Wehklagen aus Berlin geben“; dann erreicht hier die jüdiſche Unverſchämtheit einen Höhepunkt, der vom deutſchen Volk nicht vergeſſen werden wird. Wie ſind wohl die USA⸗Väter und⸗Söhne durch Deutſchland bedroht? Wenn die geiſtige Beſchränktheit in den USA. ſoweit geht, ſolche Märchen zu glauben, wie Rooſevelt ſie zur Be⸗ gründung ſeines Kriegseintritts in Maſſen er⸗ funden hat, dann ſoll man nicht dieſelben Maß⸗ ſtäbe an die Europäer legen! Eine ſchwediſche Zeitung,„Stockholms Tid⸗ ningen“ ſchreibt:„Wir können dieſes Maſſen⸗ morden an der Zivilbevölkerung niemals ver⸗ ſtehen und noch weniger verſtehen wir die Be⸗ gründungen, die man ihm in London und Eine ſchweizeriſche Zeitung, das„Luzerner Tageblatt“, fragt, wo die In⸗ telligenz der Welt bleibe, um dieſe ſinnloſe Hin⸗ opferung der Menſchheit und ihrer Kultur öf⸗ fentlich zu brandmarken und dagegen zu prote⸗ ſtieren. Man ſieht aus dieſen neutralen Stim⸗ men, daß man auch dort erkennt, daß die Ur⸗ heber und Weiterführer dieſes Bombenkrieges ſich außerhalb der menſchlichen Geſellſchaft ſtellen. Das ſchreiben die neutralen Blätter, nach⸗ dem der Maſſenmörder Harris Churchill für die Unterſtützung und die ſtarke Ermutigung dankte! Wegen Feindbegünſtigung hhingerichtet dnb. Berlin, 22. Dezember. Der Dentiſt Wilbelm Weber aus 83 nnover, den der Volksgerichtshof wegen eindbegünſtigung zum Tode verurteilt hat, iſt hingerichtet worden. Weber machte einer ihm bis dahin unbe⸗ kannten Patientin gegenüber, deren anſtändige und zuverſichtliche Einſtellung er erkannte, den Verſuch, ſie in ihrer Haltung durch Hetzreden und bewußte Lügen zu erſchüttern. Auch gegen⸗ — über anderen Patienten gebrauchte er zer⸗ ſertzende und böswillige Redensarten. Zuchthaus für Tauſchhändler dnb. Weimar, 23. Dezember. Der 45jährige Kurt Teichert be⸗ trieb in Altenburg(Thüringen) eine Tertil⸗ roßhandlung. Trotz der Kriegszeiten ging ſein Geſchäft nicht etwa zurück, ſondern ſein Amſatz ſteigerte ſich. Das war nur dadurch möglich, daß er beſonders verknappte Waren vom allgemeinen Verkauf zurückhielt und nur an beſonders bevorzugte Kunden abgab, die ihm dagegen Lebensmittel und ſonſtige be⸗ eber oder verknappte Waren über⸗ ie en. Aeber ſeinen eigenen nicht unerheb⸗ lichen Bedarf hinaus verſorgte er mit dieſen Tauſchwaren ſeine Lieferfirmen und deren Vertreter. Dadurch wurde er wiederum von ſeinen Lieferanten bevorzugt behandelt, ſo daß er immer über genügend Waren verfügte und auch im übrigen von den Einſchränkun⸗ en, die jeder Volksgenoſſe jetzt in Kriegszei⸗ ten auf ſich nehmen muß, ſo gut wie gar nichts ſpürte. Das Sondergericht Weimar machte dieſem jahrelangen ſchieberhaften Geſchäfts⸗ treiben ein Ende und verurteilte Teichert wegen Kriegswirtſchaftsverbrechens zu drei ahren Zuchthaus. Die bei T. vor⸗ gefundenen Lebensmittel und Tauſchwaren wurden eingezogen. 2 den Kampf auf. Guter Fortschritt unserer Gegenangrif e im bie aowjelische Angritfskraft an den bisherigen Schwerpunkten der Kampte gebrochen (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 23. Dezember. Im Süden und in der Mitte der Oſtfront wirkten ſich am 22. Dezember die ſchweren Verluſte der Bolſchewiſten bei den Kämpfen der letzten Tage in wachſendem Maße aus. Die Angriffe des Feindes waren an den bis⸗ herigen Schwerpunkten, vor allem ſüdlich Nikopol und im Raum Witebſk, weſent⸗ lich ſchwächer. Nur nordöſtlich Shitomir ſtieß der Feind, wenn auch vergeblich, mit ſtarken Kräften vor, um unſere hier ſeit dem 19. De⸗ zember im Bereich der Bahn Kiew—Koroſten vordringenden Truppen aufzuhalten. Die deutſchen Gegenangriſfe dagegen gewannen weiter an Boden und führten insbeſondere an der Bereſina zu Erfolgen. Im einzelnen boten die Kämpfe folgendes Bild: Die Schwächung der feindlichen Angriffs⸗ kraft zeigte ſich beſonders auffällig am Dniepr⸗Bogen. Im Brückenkopf Nikopol griffen die Bolſchewiſten nur noch in gerin⸗ er Stärke an und wurden glatt abgewieſen. üdweſtlich Dnjepropetrowſk blieb es faſt ruhig, nachdem hier durch die Ge⸗ 1 e genangriffe des Vortages der Feind ſeine vorübergehend unter ſehr hohen Verluſten er⸗ zielten Geländevorteile wieder entriſſen wor⸗ den waren. Der Verſuch der Sowjets, un⸗ ſere bei Saporoſhje ſtehenden Truppen durch gleichzeitige Angriffe von Süden und Nor⸗ den her abzuſchneiden, iſt ſomit fürs erſte m Raum von Kirowograd machte unſer Angriff weitere Fortſchritte. Südöſt⸗ lich der Stadt gelang es ſinſeren Truppen, die ihr 0pß nach Brechung des feindlichen Widerſtandes nach Oſten Boden zu gewinnen und einige für die Fortſetzung der Angriffe wichtige Hö⸗ hen zu nehmen, während ſie nördlich Kirowo⸗ grad umfaßte feindliche Kräfte vernichteten. Die einzige größere Anſtrengung machte der Feind nordöſtlich Shitomir. Er ver⸗ ſuchte, unter Einſatz ſtarker Infanterie⸗ und Panzerverbände unſere ſeit vier Tagen ſüdöſt⸗ lich Koroſten vorſtoßenden Truppen durch äußerſt hartnäckige Gegenangriffe abzufangen. Anter Abſchuß von 76 Sowjetpanzern ſetzten ſich aber unſere Truppen, die in dieſem Raum ſeit 19. 12, nunmehr 161 Panzer zur Strecke brachten, gegen den zäh kämpfenden Feind er⸗ folgreich durch. Nach Abwehr der Gegenſtöße führten unſere Truppen ihre Angriffe fort. Nordweſtlich Retſchiza machte der deut⸗ ſche Angriff ebenfalls weitere Fortſchritte. Nachdem, wie gemeldet, unſere Panzer und Grenadiere in den vorausgegangenen Kämpfen die ſeit längerer Zeit beſtehende Frontlücke weſtlich der Bereſina geſchloſſen hatten, dran⸗ gen ſie unter Abwehr zahlreicher Gegenſtöße nach Süden, Südoſten und Oſten vor. In be⸗ weglicher Kampfführung gelang es dabei Tei⸗ en einer Panzerdiviſion, unter Führuag ihres Erſten Generalſtabsoffiziers, beim Stoß nach Oſten in einen größeren Ort einzudringen. In Ausnutzung dieſes Erfolges ſtieß die Kampf⸗ gruppe dann unaufhaltſam weiter nach Süd⸗ oſten vor, ſetzte ſich bis zum Abend in den Be⸗ ſitz weiterer Ortſchaften und ſtellte die Ver⸗ bindung zu einer zweiten Angriffsgruppe her, einem weiter ſüdlich liegenden Brückenkopf entgegenſtieß. Auch dieſe Kampf⸗ ruppe hatte inzwiſchen bereits mehrere Dör⸗ er und Höhenzüge genommen. Im Zuge der erfolgreichen Operationen wurde dem Feind ſomit ein größerer Geländeabſchnitt entriſſen und dadurch eine weſentliche Verkürzung der Front erreicht. Nicht weniger bedeutungsvoll als die Er⸗ gebniſſe des Angriffs im Bereſina⸗Abſchnitt ſind die Abwehrerfolge unſerer Grenadiere und Panzer öſtlich und nördlich Witebſk. Die Bolſchewiſten haben hier in den letzten Tagen ſo ſchwere Verluſte an Menſchen und Panzern erlitten, daß ſie am 22. Dezember nur noch zu⸗ ſammenhangloſe Einzelangriffe bis Bataillons⸗ ſtärke führen konnten. Die Vorſtöße ſcheiter⸗ ten in unſerem Abwehrfeuer. Die durch die bis⸗ herigen hohen Ausfälle erzwungene Kampf⸗ pauſe verſuchte der Feind zum Einſchieben fri⸗ ſcher Verbände auszunutzen. Als ſich ſtärkere Kräfte in einem Walde bereitſtellten, wurden ſie von unſerer Artillerie erfaßt und zerſprengt, ſo daß der beabſichtigte Angriff unterblieb. Nur nordweſtlich Newel kam es wieder zu harten Kämpfen, die aber ebenfalls durch das Eingreifen der Artillerie zu unſeren Gunſten entſchieden wurden. Viermal griffen die Bol⸗ ſchewiſten in Bataillonsſtärke vergeblich einen ſeit Tagen hart umkämpften Stellungsvor⸗ ſprung an, um dann gegen Mittag die Vorſtöße in Regimentsſtärke auf breiterer Front durch⸗ zuführen. Wiederholt gelang es jedoch unſerer Artillerie, die Bereitſtellungen zu zerſchlagen und das Antreten der Bolſchewiſten zum An⸗ griff zu verhindern. Nux an einer Stelle konnte der Feind ſchließlich in unſere Linien eindrin⸗ gen, doch wurde er im ſofortigen Gegenſtoß wie⸗ der hinausgeworfen. Die Hauptkampflinie blieb auch in dieſem Abſchnitt feſt in der Hand unſe⸗ rer Grenadiere. Badische Panzer an der Rollbahn von Newel An den im Wehrmachtsbericht erwähnten Angriffserfolgen im Kampfraum ſüdweſt⸗ Iich Newel war innerhalb einer thüringiſchen Panzerdiviſion vor allem eine württember⸗ giſch⸗badiſche Panzerabteilung hervorragend beteiligt. Ihr gelang es, nicht nur innerhalb weniger Tage 24 Feindpanzer zu vernichten und weitere 10 zu erbeuten, ſondern ſie trug den Hauptanteil, daß der an eine wichtige Rollbahn gedrungene Feind in wuchtigen Schlägen in das ſtraßenloſe, durch Tauwet⸗ ter Waldgebiet zurückgetrieben wurde. Durch die Operationen der letzten Wochen hat. eine kleine Stadt im Kampfraum ſüdweſtlich Newel für die Sowjets eine weſentliche ſtrate⸗ giſche Bedeutung erlangt, da ſie durch den Be⸗ B55 dieſer Stadt und der durch ſie führende Rollbahn unſeren Verbänden im Raum füd' lich Newel jeglichen. Nachſchub abſchneiden ſollten. Das Gelände iſt für ein derartiges Anternehmen überaus günſtig, da ſich der Feind durch das unüberſichtliche Wald⸗, Sumpf⸗ und Seengewirr aus dem Raum von Newel unbe⸗ merkt bis in ihre Nähe heranſchieben konnte. And ſo geſchah eines Nachts die Aeber⸗ raſchung, daß plötzlich die Sowjets mit Pan⸗ zern in der kleinen Stadt— die als eine der vielen Stationen an unſerer Rollbahn zur Front keine nennenswerten Sicherungen be⸗ ſaß— erſchienen, ohne daß in der ſtockdunklen Nacht überhaupt jemand Notiz von ihnen nahm. Der Zufall wollte es, daß leichzeitig deutſche Sturmgeſchütze durch die Otabe roll⸗ ten. And ſo geſchah es weiter, daß ſich Panzer und Sturmgeſchütze auf gleicher Straße begeg⸗ neten, ja, daß ſie ſich gegenſeitig einwieſen, bis plötzlich ein Sturmgeſchützkommandant als erſter die Lage erkannte und kurzentſchloſſen den nächſten Pamer rammte und die weiteren noch nicht behoben. Nur einen Kilometer ſitzt durch Nachkampfmittel außer Gefecht ſetzte. Hatte auch dieſe geradezu komiſch anmutende Szene bald ihr für die Sowjets unrühmliches Ende gefunden, ſo war damit doch unſere Trup⸗ penführung alarmiert, und es war klar, daß weitere ſtärkere Feindverbände im Anmarſch ſein mußten. Im Augenblick wurden die Ge⸗ genmaßnahmen getroffen. Raſch ſollte ſich die Vermutung als richtig erweiſen. Nördlich der Stadt waren feindliche Einheiten— von Panzerkräften unterſtützt— in unmittelbare Nähe der ſchnurgerade nach Norden führendne Rollbahn vorgedrungen und hatten dabei ein Waldſtück gewonnen, in dem ſie ein für den ganzen Abſchnitt wichtiges Mu⸗ nitionslager in Beſitz genommen hatten, in dem viele hundert Tonnen Granaten geſtapelt waren. All dies geſchah ſo ſchnell, daß auf der Roll⸗ bahn der Nachſchubverkehr ſeinen normalen Gang lief, daß Arlauber gemütlich heimat⸗ wärts fuhren, während jenſeits der Blöße von kaum einem Kilometer Breite die Sowjets dem Angriff gegen dieſe Rollbahn bereitſtan⸗ en. Da rollten im rechten Augenblick die Panzer einer württembergiſch⸗badi⸗ ſchen Abteilung an und nahmen ſofort Allerdings, vrerſt ſehlten einmal völlig die Grenadiere, die die zu erſtürmenden Stel⸗ lungen halten konnten. Da faßte der Kom⸗ mandeur alle Soldaten, Verſprengte und zu⸗ fällig Vorbeikommende, zuſammen, und—980 ſie mit ſeinen Panzern nach vorn gegen den Munitionswald. Damit mußte erſt einmal das weitere Vordringen gegen die Straße verhütet werden. Jeden einzelnen Mann wies er an den günſtigſten Platz. So ſtanden dem feindgeſpickten„Munitionswald“ vorerſt ein⸗ mal 8 Panzer und ganze 15 Grena⸗ diere gegenüberl Aber ſie hiel⸗ ten. Während der Panzerkommandeur Gre⸗ nadiere zur Verſtärkung anfordert, macht er ſich erneut auf die Suche nach Grenadieren. Mit einem kleinen Häuflein umgeht er dann im, Schutze der Panzer ſüdwärts den Wald und ſperrt die Titttwärtig, Verbindung der So⸗ wjets. Im Laufe des Abends rückte das Re⸗ giment ein, das nun im Rücken des Feindes— oder man kann mit dem gleichen Recht ſagen: den Feind im Rücken— eine neue Haupt⸗ kampflinie bezog. Ein erbitterter Kampf ſetzte am folgenden Morgen um das kleine Waldſtückeein. Fünfmal griffen die nachgeführten Verſtärkungen der Sowiets unſere neue Linie an, mit Panzer und Pak ſchoſſen ſie aus dem Munitionswald her⸗ aus. Meter um Meter mußten die Grenadiere den Wald durchkämmen, um den Feind von dem äußerſt gefährdete Munitionslager zu ver⸗ jagen. Während die Sowjets hier in immer ſchwie⸗ rigere Lagen geraten, kommt eine neue Mel⸗ dung: Südlich der Stadt ſperren Feindpanzer die Rollbahn. Schleunigſt ſetzt ſich ein Teil der eingeſetzten Panzer zur Bereinigung der neuen Gefahrenſtelle in Bewegung. Wieder geht es ſofort zum Angriff über, wieder werden ein paar raſch zuſammengezogene Soldaten zur Sicherung herangezogen. Bis zum Einbruch der Dunkelheit iſt die Rollbahn und das ihr am nächſte gelegene Dorf geſäubert. Doch die Bedrohung der Rollbahn iſt damit der Feind von ihr entfernt. Die über die Land⸗ zunge eines Sees eingebrochenen Sowjets müſ⸗ ſen wieder hinter den See getrieben werden. Auch hier gewinnt der Panzerverband mit Un⸗ terſtützung der Grenadiere am folgenden Tage das geſamte Gelände bis zum See zurück. Nach einem Tag Kampfpäuſe iſt es dem Feind trotz Verminung geglückt, wieder durch⸗ zubrechen. Zuſammen mit einem Grenadier⸗ regiment wird der Kampf des vorvergangenen Tages wiederholt. Der Panzerkommandeur, der das Gelände nun genau kennt, treibt jetzt die Sowiets geradezu manövermäßig in wenig mehr als zwei Stunden über den See zurück. Ungehindert flutet im Schutz der dazwiſchen lie⸗ genden Bodenerhebungen der Verkehr wieder auf der Rollbahn. Sturmgeſchütze übernehmen die Sicherung des Seeüberganges. Die Panzer rollen zum dritten Male zum„Munitionswald“. gilt noch ein paar Kilometer frei zu kämpfen, damit auch hier der Bedrohung der Rollhahn, vor allem der artilleriſtiſchen, ein Ende berei⸗ tet wird. Auf zwei Fahrwegen ſtoßen ſie vor. Im paniſchen Schrecken lau⸗ en die Bolſchewiſten diesmal bis in den nächſten Wald zurück. Da ſtecken ſie gut; aber von Süden her iſt nun unſere Flanke be⸗ droht. Von einigen Höhen ſchießen ſie her⸗ über, hauptſächlich mit Pak. 9 Die Dunkelheit legt ſich bereits über das Land. Der Kommandeur iſt für Aufräumen noch am gleichen Abend. Noch einmal treten Tilo ſetzt König Peter den Stuhl vor die Zür And England ſchluckt jede Provokation des neuen Sowjet⸗„Marſchalls“ (Drabtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 23. Dezember. Der Kurs des Bandenführers Tito in Jugoflawien wird immer klarer. Nach einem Reuterbericht hat er jetzt in Kairo wiſſen laſſen, daß die von en liſcher Seite vorge⸗ ſchlagene Reiſe König Peters ins ſogenannte „Hauptquartier“ Titos völlig unnütz ſei; er wünſche die Anwefenheit des Königs nicht. Dieſe neue Herausforderung hat England, ebenfalls nach Reuter, mit einem weiteren Kückzug beantwortet. England hat ſeine Ber⸗ bindungsoffiziere, die ſich bisher im Lager des Konkurrenten Titos, Mihailowitſch, befanden, der gleichzeitig Kriegsminiſter in der könig⸗ lichen Emigrantenregierung von Kairo iſt, zu. rückgezogen oder dieſe Zurückziehung wenigſtens angekündigt. Die engliſche Negierung will ſich militäriſch in Zukunft lediglich bei Tito ver⸗ treten laſſen, und dieſe Zurückziehung wird da⸗ mit entſchuldigt, Mihailowitſch habe ſich in letzter Zeit mehrfach ſehr kritiſch über England und Amerika geäußert und ſogar Schimpfworte gegen Rooſevelt und Churchill gebraucht. „In einem Reuterbericht wird darauf hin⸗ ewieſen, ſchon die Tatſache, daß über die ge⸗ 2— Beſprechungen, die in letzter Zeit in Kairo und Alexandria mit Vertretern Titos ſtattfanden, die königliche jugoſlawiſche Re⸗ 60 50 überhaupt nicht informiert wurde, aſſe därauf ſchließen, daß die Engländer und Amerikaner, wenigſtens ſoweit das militä⸗ riſche Gebiet in Frage käme, von einer Fort⸗ ſetzung der Tätigkeit Mihailowitſch nicht das geringſte halten. Reuter macht allerdings in dieſem vorſichtig auch darauf aufmerkſam, man dürfe die großſprecheriſchen. Kommuniqués, die aus dem Lager Titos kommen, nicht überſchätzen. Ihre Angaben ſeien mit größter Vorſicht aufzunehmen; vor allem ſeien wohl die Mitteilungen über die Stärke ſeiner Streitkräfte höchſt übertrieben. Man könne lediglich von leichtbewaffneten Guerillatruppen ſprechen, die Tito zur Ver⸗ fügung ſtehen, aber nicht von modernen, ſchwerbewaffneten militäriſchen Streitkräften. Gleichzeitig wird von Reuter mitgeteilt, Churchill und Rooſevelt hätten in Kairo beſchloſſen,„Marſchall“ Tito in den Rang —— alliierten Oberbefehlshabers„zu er⸗ eben“. Briten verhaften ſerbiſche Emigranten⸗ Miniſter (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 23. Dezember. Der Finanäminiſter der jugoſlawiſchen Emigrantenregierung in Kairo, 900 Tſchichin⸗ a iſt von den Briten verhaftet worden, wo⸗ ei ſich die Briten auf eine Denunzigtion des rüheren italieniſchen Genexalſtabschefs Roatta tützten. Die Verhaftung hat in den Kreiſen ämtlicher Emigrantenregierungen ungeheures Aufſehen hervorgerufen. Die Mitglieder der Emigrantenregierungen genießen nicht nur alle diplomatiſchen en und unterliegen nicht den 0 en Geſetzen, ſondern ſie gelten den mit der hritiſchen Regierun, geſhlof⸗ enen Verträgen als Verbündete und Repräſen⸗ tanten ſouveräner Nationen Tſchichinſchags ſtellt alſo Die 9 einen beſonders eklatanten Präzedenzfall dar. Sie zeigt, daß Großhritannien, das in dieſem Falle als Gexichtsvollzieher Stalins handelt, entſchloſſen iſt, die Emigranten brutal in der ee Nuf 999 nachdem ſie ufga e gelöſt haben. die ihnen übextragene Die„Times“ führt gegen die noch auf freiem Euß befindlichen Mitglieder der e e Be e migrantenregierung eine drohende Sorgche — ordert nochmals die ſofortige Kapitulation or dem kommuniſtiſchen Bandenführer Tito. Es die am 28. Oktober ausbrechen ſollte. die Panzer an, vor ihnen die Grenadiere, die durch dauerndes Schießen der Panzergeſchütze und Maſchinengewehre einen ſicheren Feuer⸗ ſchutz erhalten. Kein Winkel, kein Loch gibt den Sowjets Deckung vor dem radikalen Vor⸗ gehen der Panzer, nach kaum einer Stunde iſt das Gelände, in dem vorher das Dorf X ge⸗ ſtanden hatte, ſicher in ſunſerer Hand. Eine weitere Höhe wird am nächſten Tage er⸗ mit iſt die Rollbahn geſichert und zu⸗ gleich unſere neue HKe bereinigt. Das Leben in der kleinen Stadt geht ſeinen gewohnten Gang weiter, weit draußen vor ihr aber machen die deutſchen Linien einen neuen Aeberfall un⸗ möglich. Die Panzerabteilung rechnet ihre zählbaren Erfolge zuſammen: 24 vernichtete Feindpanzer und— was faſt noch mehr be⸗ deutet— 10 erbautete. NSG. Kriegsberichter Dr. H. Graefe. Regierung des Jrak zurückgetreten dub. Bern, 23. Dezember. Die irakiſche Regierung Nuri es Said iſt, ſo meldet„Exchange Telegraph“ aus Bagdad, zurückgetreten. Es verlautet, daß der Regent Prinz Abdul Illah Nuri es Said mit der Bil⸗ dung eines Kabinetts betrauen werde. Saen 9 O Die Affen von Gibraltar Eine kleine„Kriſe des Empires“ iſt dadurch entſtanden, daß die Affen auf dem Felſen von Gibraltar beinahe ausgeſtorben ſind, meldet der Gibraltar⸗Korreſpondent der„Daily Mail“. Wenn die Affen Gibraltar verlaſſen, dann werden ihnen die Engländer bald folgen, ſo be⸗ ſagt eine alte Sage, an die in Gibraltar feſt geglaubt wird. Aus dieſem Grunde werden von den britiſchen Behörden in Gibraltar alle Anſtrengungen gemacht, um den Beſtand der auf dem Felſen lebenden Affen wieder zu ver⸗ mehren. Beſondere Kommandos ſind ausge⸗ ſandt worden, um die Urſache des Ausſterbens der Affen zu ergründen. 8 Zur Luft und zur See hat man Affen aus Afrika herangeſchafft. So landete kürzlich eine viermotorige„Liberator“ in Gibraltar, die ein vier Monate altes Affenweibchen aus Rabat heranbrachte. Andere kleine Affen wurden zu Schiff aus Tetuan beſchafft. Trotz dieſer Ver⸗ ſtärkungen des Affenbeſtandes hat man in Gibraltar große Sorgen, daß man die Affen⸗ herde nicht wird halten könen, da es nur noch acht Exemplare auf dem Felſen gibt. Infolge⸗ ⸗de en iſt der mit der Betreuung der Affen be⸗ auftragte Offizier augenblicklich eine wichtige „Perſönlichkeit“ in Gibraltar. Der Negus will ſeine Löwen haben! Der Negus hat einen Prozeß gegen den Londoner Zoo angeſtrengt, weil die⸗ ſer von Badoglio die beiden von ihm ſeinerzeit aus Addis Abeba entführten Lieblingslöwen Haile Selaſſies gekauft und ſie dem Londoner Publikum als beſondere Senſation vorgeführt hat. Nach Kapitulation der Badoglio⸗Armee ſtellte der Negus bei der britiſchen Regierung den Antrag, Badoglio für alle ihm durch dieſen zugefügten Schaden verantwortlich machen zu dürfen. Haile Selaſſie forderte die Ausliefe⸗ rung Badoglios, was jedoch von London ab⸗ gelehnt wurde. Nun verſucht der Negus den gerichtlichen Weg. Er hat ſich zu dieſem Zweck einen der teuerſten Rechtsanwälte Londons ver⸗ ſchrieben. Likör mit Haſchiſch. In Algier ſei man einem großangelegten Rauſchgiftſchmuggel auf die Spur gekommen, eißt es in einem Bericht ausländiſcher Schiff⸗ ahrtskreiſe Eine Fiſcherei⸗Geſellſchg ſchers für ieſen Zweck etwa 30 ausrangierte Fiſcherboote ſ0 Verfügung geſtellt, um das verhotene Ge⸗ chäft entſyre tarnen. Die Mannſchaf⸗ ten dieſer Boote hätten im Verkehr mit Aegyp⸗ ten Heroin und Haſchiſch und in kleineren Men⸗ 51 auch Hpium na Kic geſcbft, wo dann 5 achtloka wieder ieſe Rauſchgifte in lokalen verkauft wur⸗ en. Die durch den Beſuch von Beſatzungsoffi⸗ zieren und Fremden aus allen Ländern neu 5 hätten un⸗ vorſtellbare Mengen dieſer Gifte bezogen. Es habe Bars gegeben, in denen Liköre nur mit Haſchiſch gereicht wurden. Bei einer Ragsig ſei die Militärpolizei auf Lokale geſtoßen, in enen ſie Dutzendevon Offi⸗ iereninbewußtlo P Räcben habe. Man habe die Inhaber der Lo⸗ kale feſtgenommen und dieſe hätten im Kreuz⸗ verhör die Quellen der Rauſchgifte verraten. Die Händler waren in der Hauptſache polniſche und griechiſche Emigranten. Die geſamte „Fiſcherflotte“ ſei beſchlagnahmt worden. Sjorza proteitiert bei Stalinn Das Verbot der Emigranten⸗Verſammlung in Neapel hat ihn in Rage gebracht (Orahtbericht unſeres Korreſvondenten) Liſſabon, 22. Dezembe zwiſchen Alieniſchen Der Konflikt Emigranten und den mehr in die breiteſte tragen. Amerikaniſche L öffentlichen heute den Wortläut des Proteſt⸗ telegramms des Emigrantenausſchuſſes in Nedpel an Rooſevelt, Churchill und Stalin. In dieſem Telegramm proteſtieren die Emigranten, das heißt praktiſch Sforza und Croce gegen das von der Amgot ausge⸗ ſprochen erbot ihrer Verſammlung in Neapel. 16 In dem Telegramm heißt es:„Zu unſerem Bedauern ſind wir gezwungen, ſie benachrich⸗ tigen zu müſſen, daß alliierte Oberleitungen die Zuſammenkunft von Vertretern italieniſcher Politiker aus allen Gegenden Stoſſen verbo⸗ ten haben. Es iſt Saug ausgeſchloſſen, daß ein ſolches Treffen die m kitärhſchen perationen 93 haben würde, wie man uns hier er⸗ lärt.“ Die Emigranten appellieren ſodann an die drei Politiker und bitten ſie, perſönlich einzugreifen. Sie erklären, die Hollus der Militärbehör⸗ den in Neapel ſei nicht zu vereinbaren mit den in Moskau getroffenen Vereinbarungen. Dieſer Wink nach Moskau iſt überaus bezeich⸗ nend und verrät die Hand von Wyſchinſki, Sta⸗ lins Delegierten in Italien. Die amerikani⸗ —5 Korreſpondenten fügen hinzu, die Tagung abe trotz des Verbotes der Amgot im Gehei⸗ men ſtattgefunden. Im Gegenſatz zu dieſer Meldung ſteht ein verſpätetes Reutertelegramm, das bereits am Sonntagabend in Neapel ab 119 aber von der Zenſur offenſichtlich e ten wurde. In dieſem Reutertelegramm wird berichtet, die Amgot habe das Verſammlungsverbot nun⸗ mehr zurückgezogen unter der Bedingung, daß die Verſammlung nicht in Neapel, ſondern in einer anderen, etwas abgelegeneren Stadt Ita⸗ liens, etwa in Bari, ſtattfinde. Revolteſtimmung in Sizilien (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 22. Dezember. Ein Bericht des Sonderkorreſpondenten von Reuter im alliierten Hauptquartier in Nordafrika, der jetzt in Londoner Blättern er⸗ ſchien, wirft bezeichnende Schlaglichter auf die Lage in Der Reuterbericht meldet, daß die angloamerikaniſche Militärverwaltung in letzter Minute eine Revolte 5 G⸗ delsführer, die unter dem Kommando einer 22⸗ jährigen Sizilianerin Maria Dali ſtanden, ſeien verhaftet worden. Der Vater der Dali konnte ſich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Aufſtändiſchen hatten vorher eine Reihe von Sabotagehandlungen verübt. In früheren Berichten britiſcher Korreſpon⸗ denten kam zum Ausdruck, daß ſich der Sizilia⸗ ner eine wachſende Verbitterung bemächtigt hat. Man habe von der Militärverwaltung 74 erwartet und ſehe ſich nun enttäuſcht. ie Sizilianer, die die Segnungen der Amgot V am längſten genießen, haben von der Fremd⸗ herrſchaft genug. So ſieht ihre Preſſefreiheit aus! (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Mailand, 23. Dezember. Stefani⸗Agentur hat das italieniſche rium eſee von der Badoglio⸗Regie⸗ rung geſchaffene Vorzenſur für die Ta⸗ hobe und Zeitſchriftenpreſſe wieder aufge⸗ oben. 5 Die Meldung liefert einen intereſſanten itrag zum Thema„Preſſefreiheit“ in den ſogenannten„demokratiſchen“ Staaten. Als adoglio nach dem Sturz des Duce ſein„de⸗ Nach einer Weſtmächten wird nun⸗ Fa 9 e ſozialiſtiſche Deutſchland. orreſpondenten ver⸗ 0 mokratiſches⸗ Regime errichtete, war eine ſei⸗ ner erſten Taten die Errichtung der Vorzenſur — die italieniſche Preſſe, die das faſchiſtiſche talien ebenſowenig kannte wie das national⸗ Dieſer Vorgang der Einführung und Wiederaufhebung der Preſſezenſur in Stalien iſt deshalb bemerkens⸗ wert, weil ſich die Angla⸗Amerikaner ſtets be ⸗ ſonders viel auf ihre ſogenannte„Preſſefrei⸗ heit“ zugute tun, während die tatſächlichen Verhältniſſe im ſchroffen Gegenſatz zu ihren Phraſen ſtehen. Auſtralien meldet ſich zu Wort Es. Liſſabon, 23. Dezember. „Das Recht und nicht nur ein Privileg für Auſtralien und Neuſeeland, im Rat des bri⸗ tiſchen Empire gehört zu werden“, forderte der neuernannte au traliſche hohe Kommiſſar für Neuſeeland, Thomas George Dalton, nach einer Meldung aus der neuſeeländiſchen Hauptſtadt Wellington, in einer Rede. B e, erklärte Dalton, hätten ihren vollen Anteil an den Kriegslaſten auf ſich genommen. 3 Auſtralien wünſche bei den Beratungen der „Alliierten“ gehört zu werden, zumal in den Beratungen, die ſich auf den Pazifik bezögen. 0——* Politiſche Kurznachrichten Admiral Standley weiter aktiv. Admiral Standley, vor Harriman USA⸗Botſchafter in Moskau, iſt wieder in den aktiben Marinedienſt Hc uieet pitegſce Beaieh mmt diplomatiſche Beziehungen zur auf. 5 8— hin billigte nzregent des IFrak einen Regierungs⸗ heſchluß, diplomatiſche Beziehungen K ber owjetunion aufzunehmen. Der Maxi⸗ Moskau fordert Freihäfen in Fran. ſowietiſche Geſchäftsträger in Teheran, mow, führt gegenwärtig erneut Verhandlungen mit dem Ziel, der Sowietunion Freihafenzonen in iraniſchen Häfen und Tranſitrechte für die Durchfuhr zu ſichern Der ſchwediſche Wehrminiſter Sköld beſuchte auf einer Inſpektionsreiſe Helſinaborg, wobei er beſonders die Verteidigunasanlagen Helſing⸗ borgs beſichtigte. Eine dritte Tochter König Faruks. Nach einer Meldung aus Kairo wurde König Faruk eine dritte Tochter geboren. Neuer Kredit für militäriſche Zwecke in Spa⸗ nien. 234 Millionen Peſeten für den Neubau militäriſcher Unterkunftsſtätten und weitere Beträge für das Marine⸗ und Luftfahrtsmini⸗ ſterium ſind genehmigt worden. Rumänien liefert der Türkei Weizen. Zwi⸗ ſchen Rumänien und der Türkei wurde ein Ab⸗ kommen getroffen, demzufolae Rumänien an die Türkei 600 Waagons Weizen liefert. Japaniſchsdiplomatiſcher Vertreter für Kroa⸗ tien. Die Kaiſerlich⸗japaniſche Regierung hat für Kroatien einen diplomatiſchen Vertreter, W 5 Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Schwei und Finnland abgeſchloſſen. Die Wirfffte⸗ berhandlungen zwiſchen der Schweiz und Finn⸗ e 8 Baaen ee einer neuen r gegenſeitigen Warenverkehr im Jahre 1944 abgeſchloſſen worden. „Amtszeit⸗Kerlängerung des Oberſten So⸗ wiets um ein Jahr. Die Amtszeit des Oberſten Sowiets der UdSSq iſt durch eine von Kalinin unterzeichnete Order um ein Fahr, bis Ende Wücine Sa-dr 8 Eine neue ⸗Flottenvorlage über ſechs Milliarden. Der USA⸗Präſident Rooſepelt un⸗ terzeichnete eine neue Flottenvorlage über ins⸗ geſamt ſechs Dollarmilliarden. Die Einwohnerzahl Aarams faſt verdoppelt. Die Zahl der Einwohner Agrams iſt auf xund 400 000 geſtiegen. Vor Aushruch des Krieges hatte Agram rund 250 000 Einwohner. Hauptſchriftleiter: Dr. A. Win bauer Verlag: Dr. Fritz Bode& Co.: Druck: Mann⸗ beimer Großdruckerei. * Friede des starken Herzens/ vm, p. wüt füfe, Es iſt wieder Weihnacht geworden, trotz allem. And wenn die Alten es unter den Nö⸗ ten des Tages ſchon vergeſſen wollten,— die Kinder würden mit ihren erwartungsvollen Augen dafür ſorgen, daß ihm ſein Recht wird. Für ſie iſt das Feſt mehr als ein Tag im Kalender, ſie geben ihm ihre Seele und ge⸗ ben ihm damit ſeine Seele, ſie freuen ſich und verwandeln damit die Welt. So ſtehen ſie auch in der Zeit der Härte und des Opfers vor uns als der ſchöpferiſche Gruß des Leben⸗ digen.* Den Großen mag es nicht immer leicht ſein, ihnen zu folgen. Noch nie ſtanden Aeußeres und Inneres ſo ſehr miteinander im Wider⸗ ſpruch wie an dieſem fünften Kriegsweihnach⸗ ten. An Weihnachten pflegt hervorzubrechen, was die deutſche Seele an Tiefe und Innigkeit in ſich birgt. Jeder erlebt ſich erhöht in den Seinen wieder. Nun iſt aber wohl kein Haus im' Reich, in dem die Familie vollzählig bei⸗ ſammen iſt, wie es zu dieſem Feſt gehört. Mancher Sippe Blut ſteht über den Weltteil zerſtreut und ſucht in der Heiligen Nacht in den Sternen der Heimat. Das iſt Menſchen⸗ los, und wir wollen trotz allen Wünſchen, die wir im Herzen haben, nicht zu ſehr klagen, denn die Zeit hat uns gelehrt, alle Weichheit und das Süßliche, das früher dem Feſt manch⸗ mal anhaftete, von uns zu tun. Aber bitter werden es doch viele empfinden, daß dies⸗ mal das Feſtlichſte am Feſt fehlt: die Kinder, die um der Sicherheit willen aus den Städ⸗ ten genommen und in der Weite des deutſchen Raums untergebracht wurden. Mancher nennt auch keinen inkel mehr ſein eigen, in dem er die Kerzen entzünden könnte, weil ein bar⸗ bariſcher Feind, der zu gleicher Stunde viel⸗ leicht ſeinem Gott Halleluja ſingt, ihm die Heimſtätte zerſchlagen hat. In den Straßen ſtehen Ruinen, und unter uns wohnt der Tod. Es gehört ſchon Kraft dazu, um trotzdem ſich über das Tägliche zu erheben und auf die vielen Hilfen einer alten Kultur zu, verzich⸗ ten. Nun muß der Menſch wieder lernen, ſich ſelbſt zu genügen und aus ſich ſelber zu leben. In vergangenen Jahren hatte er immer mehr den Amkreis des Seins erweitert und dadurch ſein Lehen überhöht, ihm durch ſeine Schöp⸗ fungen einen reicheren Amfang und eine grö⸗ ßere Kraft gegeben. Durchaus nicht nur mate⸗ riell, auch im Seeliſchen wurde uns durch das, was die Entwicklung ſchuf, das Loben er⸗ leichtert,— die Schöpfungen vertraten nicht ſelten auch in den menſchlichen Beziehungen ihren Schöpfer. So hatten wir uns gewöhnt, Dinge zu Trägern und Fürſprechern unſeres Gefühls zu machen, vor allem an Weihnachten, und in den Dingen die Seele des Menſchen zu ſpüren. Heute können wir nicht mehr in koſtbaren Geſchenken unſere Liebe zu wiſſen tun und ſie 1 Soldatenweihnacht! Die Lichter des Baumes ſtrahlen in Das war eine ſtille Mondnacht im Früh⸗ herbſt, die über den elſäſſiſchen Gauen lag. Frieden atmete das Land und der empfind⸗ ſame Wanderer konnte in der Luft etwas von der abgeklärten Heiterkeit ſpüren, wie ſie dem werdenden Herbſt zu eigen iſt, Stille Friede, Heiterkeit“— und doch ſchrieb man das Jahr der großen Pariſer Revolution, jener Amwäl⸗ zung, die auch für das Elſaß, das damals unter Frankreichs Gewaltherrſchaft ſtand, von Be⸗ deutung war. 8 Dieſen Zwieſpalt zwiſchen Natur und Zeit⸗ geſchehen fühlte auch die einſam reiſende Frau in der vornehmen Karoſſe, die in jener Nacht, von einer der ſchmalen Vogeſenſtraßen kom⸗ mend, Straßburg zuſtrebte, „Nun kommen wir bald durch Rothau durch“, hatte der Kutſcher eben zurückgerufen und die ſchöne Frau in der Tiefe des Wagens atmete erleichtert auf. Rothau, das war der von einem Beſuch bei ſernwohnenden Freun⸗ den Kommenden immerhin ſchon ein bekanntes Gebiet und man mußte in jener unſicheren Zeit doch immer, und beſonders als Adelige, au unliebſame Abenteuer gefäßt ſein. Nun aller⸗ dings mochte es der nächtlich Reiſenden nicht an Mut fehlen, wie ja das Anternehmen an ſich ſchon bewies, außerdem hatte ſie an ihrem Kuͤtſcher einen treuen Menſchon, von dem ſie wußte, daß er für ſie bis zum Aeußerſten ein⸗ ſtehen würde. Der feuerte nun, da man die Talſtraße entlang fuhr, die Pferde an, in mun⸗ terem Galopp ging es dahin, nah und näher ſtiegen ſchon die Dächer von Rothau in der Mondnacht auf Da ſtellte ſich aber freilich auch ſchon das Abenteuer ein, unliebſam, ſehr unliebſam bellen und böſen Menſchen, ſondern in Geſtalt eines Radbruches. Ein Ruck, ein Krach,— und die ſtolze Karoſſe hockte hilflos auf der Straße. Nein, der Schaden konnte nicht ſo ohne weiteres in der Nacht gutgemacht werden, da mußte man ſich ſchon auf eine Kebernachtung im Dorfe gefaßt machen. Er wiſſe eine Pen⸗ ſion, meinte der Kutſcher, die ja eigentlich nicht für vorübergehende Gäſte eingerichtet ſei. in der die gnädige Frau Baronin aber beſſer auf⸗ (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Eſſel, HH.,.) Schwestern— HANNS ANDERLE Zwar nicht in Geſtalt von Re⸗, als Stellvertreter der Seele dem, den wir lieben, zueignen. Wir können auch nicht mehr Gaben als Ausdruck des Gefühls von denen entgegennehmen, die uns naheſtehen,— wir müſſen pieder an den anderen glauben und ihn an uns glauben machen, ohne die Zuflucht zum Sichtbaren zu nehmen. Da muß es ſich zeigen, ob unſer Leben mehr iſt als Daſein, ob wir ihm einen Sinn geben können ſelbſt da, wo wir es nicht mehr verſtehen. Die Welt iſt heute rätſelvoller als je, und manche wür⸗ den Weihnachten am liebſten übergehen, weil es ihnen zu trächtig iſt an ſchönen Erinne⸗ rungen, weil ſie in einer Welt des Anfrie⸗ dens ſich nach Frieden ſehnen, weil ſie in einer“ Zeit der Härte ſich zu ſehr gebunden fühlen. Aber ſchwer iſt etwas nur, wenn man— nicht ja dazu ſagt. Anſere Ahnen brachten es fer⸗ tig, das Schickſal rückhaltlos zu bejahen und den Willen der Gottheit zu dem ihren zu an Weihnachten gehen. Atemholen der Seele ſein, das uns zu neuen machen, auch da, wo er hart und Opfer ver⸗ langend war, nicht in ſtumpfer Anterwerfung unter ein blindes Fatum, ſondern in völliger innerer Freiheit. So nahmen ſie auch dem ſchlimmſten Geſchöhen ſeinen bitteren Stachel. Das iſt wirklicher Friede, der einen ſelbf in den ſchwerſten Stürmen ruhig und gelaſſen ſein läßt, und um dieſen Frieden ſoll es uns s ſoll uns ein tieſes Aufgaben bereit macht. Gewiß, wir ſehen die Schatten auch, die auf der Welt liegen, aber wer Licht will, muß ſie ertragen lernen, ſonſt verdient er das Licht nicht. Wir zerbreche; nicht unter den Gegenſätzen und können ſelbſt am Tag der Weihnacht, an dem wir unſer Herz weit auftun, unſeren Blick feſt auf den Gegner richten und an Kampf und Entſchei⸗ dung denken. Das iſt eine Frommheit, die ſié, zu der ganzen Schöpfung Gottes bekennt und nicht aus Feigheit ablehnt, was hart iſt und Schmerzen bereitet,— die das Schickſal be⸗ jaht und dadurch ſtärker wird. So wird Gott heute im Menſchen geboren. eeeeeeee Die Herberger 0. Von ſosef Martin Bauer Arme Teufel nannte man ſie. Seit vielen Jahren wußte man es ſo, daß ſie in ihrer Ar⸗ mut, um auch etwas zu gewinnen von der Feiertagsfreude der anderen, getreulich mit⸗ einander von Haus zu Haus gingen, richtig geſagt, um etwas zu erbitten ſür die Feier⸗ tage. Weil ſie ſich nun des Bettelns ſchäm⸗ ten, ſangen ſie in jedem Haus einen gereimten Spruch, daß ſie auf der Herbergsſuche ſeien für den kleinen Herrgott, der in dieſer Nacht doch geboren werden ſollte. Dieſer gereimte Spruch, der die Not des Bettelns mit dem Stolz der dreie in einen Reim zu bringen verſuchte, trug den drei alten Männern einen Namen ein, ſo daß man ſie überall und zu je⸗ der Zeit des Jahres die Herberger nannte. Zu den Herbergern gehörte der hagere Mathäuſſer, den eine unbrüderliche Hinter⸗ hältigkeit um den Beſitz eines beſcheidenen Hofes gebracht hatte, ſodann der geſprächige Trentimiglia, der ſich geſcheit dünkte, wenn er ſein allzu reichliches Reden mit fremden Brok⸗ ken ſpickte und daher ſeinen fremdklingenden Namen bezogen hatte, und als dritter der ſtille Bechtel, den ſeine Mutter im Schäfer⸗ karren geboren hatte zum Schäfer der Ge⸗ meinde, zum Pechſchaber und zum ewig ar⸗ men Teufel. Was ſie als Einziges beſaßen, war eine beinahe ungetrübte Heiterkeit, um derent⸗ willen man ihnen bereitwilliger als etwa den Landfahrenden die Tür aufmachte und die Gabe für die Feſttage in die Taſche ſchob. Als die drei Herberger von den Einödhöfen her ins Dorf kamen, waren ihre Zwerchſäcke ſchon recht gewichtig, und die Leute in den Häuſern an der Zeile links und rechts der das Feſt der Kamerädſchaft. gehoben ſein werde als in einem Gaſthof. And es gab wirklich keinen beſſeren Ausweg. So ließ man denn die Pferde mit Müh' und Not den leeren Wagen in das Dorf ziehen und ſtand bald vor dem Hauſe, das der Kutſcher hezeich⸗ net hatte. Mit Rufen und Klopfen. verſchaffte der ſich Gehör und bald erſchien eine mädchen ⸗ hafte Geſtalt in der Tür und gab ſich als die Penſionsinhaberin zu erkennen. O ja, erklärte ſie, ſie wolle die vom Mißgeſchick verfolgte Dame gern über Nacht beherbergen. Dankbar nahm dieſe an und trat in das Haus, froh, für den Reſt der Nacht zur Ruhe zu kommen, Sie wurde von ihrer Gaſtgeberin in ein Zimmer des erſten Stockwerkes geführt, das einfach aber nett war. „Es iſt nicht viel Bequemlichkeit, gnädige Frau, die wir Ihnen bieten können“, ſagte das Mädchen,„aber ich hoffe Sie werden dieſe⸗ eine Nacht gut ruhen.“ „„Ach, der gute Schlaf wird mir ſchon nicht fehlen“, entgegnete die Fremde,„ich habe einen anſtrengenden Tag hinter mir und hier bei Ihnen iſt es doch ſo traulich.“ „Ja, meine Schweſter und ich— wir leben nämlich hier zuſammen— haben getrachtet, es uns ſo gut als möglich einzurichten“, antwor⸗ tete das Mädchen und wollte ſich, gute Nacht ſagend, zum Gehen wenden. Da aber hatte die Fremde noch eine Frage: „Darf ich wiſſen, bei wem ich hier zu Gaſte bin?“ „Mein Name iſt Friederike Brion“, ant⸗ wortete das Mädchen und ging. Die Baronin hatte ihren Namen nicht genannt, vorſichtig, liebte man es in dieſen Tagen in adeligen Krei⸗ ſen nicht, ſich Fremden gegenüber ohne Not⸗ wendigkeit zu erkennen zu geben. Friederike begab ſich in den Hof, um dem Kutſcher eine Anterkunft für ſeine Pferde zu verſchaffen. Der Mann war hoch glücklich, daß er ſeine Herrin untergebracht wußte. „Es iſt die Frau Baronin von Türckheim aus Straßburg“, flüſterte er Friederike ge⸗ heimnis⸗ ünd bedeutungsvoll zu, bedeutungs⸗ voll, weil er ſich wohl bewußt war, wieviel der Baron von Türckheim und ſeine Frau in der Straßburger Geſellſchaft galten.„Sie werden Straße gaben auch mit bereitwilligen Händen, ſo daß die Männer es am Ende des Dorfes wahrlich nicht mehr nötig gehabt hätten, zum Schloß hinaufzugehen, wo der Graf wohnte, »der immer nur durch irgendwen etwas ganz Anperſönliches hinausgeben ließ an die Bet⸗ tellgute, ohne daß er ſich auch nur eingal in den langen Jahren den Vers von der Her⸗ bergsſuche hätte vorſingen laſſen. Der Bechtel jedoch, deſſen Gewohnheit es war, bei Licht wie in der Dunkelheit nach dem Boden zu ſehen, glaubte an der Wegebiegung eine Spur gefunden zu haben, die ganz ſo ausſah wie der zag geſetzte Schritt eines kleinen Kindes, und dieſe Spur deutete zum Schloß hinauf. Alſo ſchleppten die Herberger ihre ſchweren Säcke den Hang hinauf, unter dem Schutz des Portals trampelten ſie den Schnee von den Schuhen, denn ſie wollten keine Angelegenhei⸗ ten in das Schloß bringen, und der vor⸗ witzige Trentimiglia zog dreimal heftig am Glockenſtrang. Abſonderlich erſchien es den dreien wohl, daß niemand ſich regte im Schloß, aber ſie waren anſtändige Männer und warteten erſt eine ganze Weile, ehe ſie ein zweites Mal zu läuten wagten. Als auch dieſes Mal keine Antwort kam, drückte der Mathäuſſer wie un⸗ verſehens auf die Klinke und ſtellte, beinahe mit, Widerwillen, feſt, daß die ſchwere Tür dem Druck nachgab und ſich öffnete. Der Trentimiglia huſtete, der Mathäuſſer rief halblaut etwas in den weiten Gang, und der überlegende Bechtel drehte einen Lichtſchalter an, den er im Dämmer entdeckt hatte. Aber wenn ſie erwartet hatten, der grelle Lichtſchein werde nun doch irgendwen im Schloß auf⸗ merkſam machen auf die Eindringlinge, ſo mußten ſie nach einer weiteren Weile des Wartens dieſen Irrtum einſehen, und der Bechtel riet unter ſolchen Amſtänden zu einer ſofortigen Amkehr. Da murmelte Trentimiglia etwas Ver⸗ ächtliches durch den Bart und ging, wie wenn er hierher geladen wäre, den breiten Gang vor bis zur Treppe. Die anderen trieb eine ängſtliche Neugier hinter ihm her, ſie folgten dem Vorgeher auch dann noch, als der bereits über den Treppenläufer lautlos nach oben ging. 8 5 Plötzlich, ohne es eigentlich gewollt zu ha⸗ ben, ſtanden ſie in einem mächtigen Saal, ſie fanden den Griff für das Licht und ſchufen Helligkeit in dem Raum, über den eigenen Mut verwundert und des mutwilligen Tuns nicht ſo ganz ſicher. Sie hatten zuweilen ſchon gehört, daß der Graf mit ſeiner Familie zur Winterszeit lieber in der Stadt wohne als hier auf dem einſamen Schloß, aber ſelbſt in dieſem Fall mußten der Diener oder der Kut, ſcher oder wer ſonſt für das Abſchließen des Gebäudes haftbar ſein mochte, eine große Nachläſſigkeit begangen haben mit dem Oſſen⸗ laſſen der Tür. Keiner hätte an anderen Morgen kön⸗ nen, wie alles gekommen war. Der Trenti⸗ miglia jedenfalls hatte als erſter ſeinen Zwerchſack abgeſtellt, dann hatten die beiden anderen ebenſo getan, einer von ihnen hatte die zarten Gläſer äus der Vitrine genommen, und der bedächtige Bechtel, vom Mutwillen ohnehin den Namen ſchon gehört haben“, ſetzte er hinzu. Friederike begab ſich in das Haus zurück. Die letzten Worte des Mannes klangen in ihr nach.„Sie werden ohnehin den Namen ſchon gehört haben...“ Aünineniſuuimbalniniuuamututeantnusaiiinsinomſum Weiknachisabend Von Carl Martin Eckmair Der Wald trägt auf den grünen Zweigen Des Schnees winterweiße Laſt. Wenn wir nun einſam aufwärts ſteigen, Verſinkt in dieſem weiten Schweigen Des Tales ſorgenlaute Haſt. Voll Wunder ſind die Einſamkeiten, Der Mond zieht groß und ſchön herauf. Wir hören froh beim Weiterſchreiten Die Glocken weihnachtsnahe läuten: Du dunkles Herz, tu weit dich auf! Ilumuimtitanpifutinmissimukikbpistinüsuntknttstutsntsismttttzussälsttutttnittuutiuf nern aber ſchrie es wild äuf. Wohl hatte dieſe Frau in ihrem Leben ſchon eine Rolle geſpielt, freilich nicht als Frau von Türckheim, ſondern da ſie noch ihren Mädchennamen Lili Schöne. männ trug. Stunden wurden lebendig in der Seele des Mädchens Wochen, Monde bitterer Qual. Damals. Ja, damals hatte ſie die ſtolze Bankierstochter beneidet, als dieſe ſich die Braut deſſen hatte nennen dürfen, dem Friederike nur als Geliebte gegolten hatte. Ar⸗ plötzlich ſtand dies alles vor ihr, dies, was wirklich geweſen, und all das andere, das ſie in der Sehnſucht ihrer verlorenen Liebe in jenen Tagen erlebt hatte And Berſe fielen ihr ein, die ſie wohl kannte, die er für jene ge⸗ ſungen, nachdem er ſie verlaſſen hatte. Weg iſt alles was du liebteſt weg, warum du dich betrübteſt ja, das hatte ihr gegolten, damit hatte er ihr damals endgültig den Abſchied gegeben in jenem Gedichte, in dem er der neuen Liebe und gehört hal Nein, dieſem Manne konnte ſie nicht ja darauf antworten. In ihrem In⸗ Die Gedankenbrücke Nun iſt ſie da, die hehre Stunde Da ein geheimnisvolles Band, Emporgekeimt aus Herzensgrunde, Sich zwiſchen Front und Heimat ſpannt. (Photo: Leßmann.) * Aus tannendufterfüllten Zimmern Steigt's auf, reiſt über Land und Meer Und unter nächt'ger Sterne Flimmern Bis hin zum fernen, grauen Heer. Was ſich vollzieht in ſolchen Stunden, Itt ſternbeſticktem Wunder gleich: Der Raum der trennt, iſt hingeſchwunden. Ihr ſeid bei uns, wir ſind bei euch. Z,B. der eigenen Torheit berauſcht, hatte in der Tiefe des Hauſes den Platz gefunden, wo der Wein lag. 155 Von den vierzehn Stühlen um den Tiſch brauchten ſie nur drei, denn ſie waren ſcheu zuerſt und ſittſam, aber als es elf Uhr ſchlug aus irgendeiner eingebauten Ahr, lagen alle überflüſſigen Stühle in einem fröhlichen Hau⸗ ſen abſeits, während die drei Herberger fröh⸗ lichkeitstrunken den Tiſch umſtanden und ſich den Vers ſangen, den ſie heut von Haus zu Haus bis zum Heiſerwerden geſchrien hatten. And alle Lichter in allen, Zimmern des Schloſ⸗ ſes brannten, weil die Heiterkeit. der drei Männer Licht und Helligkeit um ſich wollte. Darüber wunderte man ſich im Dorf, weil es noch nie geſchehen war, daß der Graf alle Lichter in allen Zimmern gebrannt hatte. Die Herberger in ihrer argloſen Heiterkeit tranken den Wein wie das Waſſer vom Brun⸗ nen. Im Reden und Trinken und der er⸗ ſchöpfenden Heiterkeit der⸗ alten Herzen wur⸗ den ſie müde und ſchliefen ein, wobei ſich ein jeder zum Bedecken vor der Kälte ein Stück herannahm, das ihm wert und paſſend erſchien. Als gegen den Morgen hin dem Mädchen dem neuen Leben an Lilis Seite huldigte. Lili Schönemann— und doch, hatte nicht auch ſie der Liebe tieſſtes Leid erfahren müſſen? Weg, du Traum, ſo gold du biſt— das hatte ſpäter jener gegolten. So ſann das Mädchen und aus den trüben Tagen wanderten ſeine Gedanken zurück in die einſt geweſene glückliche Zeit. Zu Hauſe in Seſenheim.. Alles ſtieg noch einmal auf und auch die Frage kam wieder, die in den leidvollen Tagen ſo uoft geſtellte: Warum Nein, ſie hatte nie mit Bitterkeit dieſe Frage getan, am wenigſten heute, da ſie auch der ande⸗ ren Schickſal maß Aber auch Frau von Türckheim kam an dieſem Abend nicht ſo, raſch zur Ruhe, als ſie gedacht hatte. Als Friederike ihren Na⸗ men genannt hatte, da huſchte wohl unmerk⸗ lich eine Röte über die Wangen der ſchönen Sicher und unbefangen aber, wie ſie Frau. im Leben geworden war, wußte ſie ihr Er⸗ ſtaunen zu verbergen. Auch ſie war ſich wohl bewußt, was ihre heutige Gaſtgeberin im Leben deſſen bedeutet häͤtte, von dem; ſelbſt einer Göttin gleich geliebt und verehrt worden war. Sie wußte aber auch, was ſie ſowohl als auch Friederike ihm geweſen waren und ihre Gefühle waren abgeklärt ge⸗ nug, um das Vergangene neid⸗ und leidlos zu überſchauen. Nie hätte ſie geglaubt, daß ſie der je gegenüberſtehen würde, der jenes jugendſeligſte„Mailied“ gegolten, daß eine ſtille Nacht des beginnenden Herbſtes ſie beide unter einem Dache vereinigen würde. Mit einem Gefühl ſtaunender Friedſamkeit ging die verſtehende Frau an dieſem Abend in die Nachtruhe ein. In dem beſcheidenen Hauſe äber, in dem die beiden unſterblichen Frquen einander be⸗ gegnet, war in jener Nacht auch der Geiſt des Großen zu Gaſte, dem ihr Sinnen galt. And er war es, der ihnen aus, der wehmüti⸗ gen Milde des Herbſtwindes tröſtend das Bewußtſein zuflüſterte, daß ihr Glück und ihr Leid nicht wie Blüten im Frühlingswind geſtrandet waren. Schon wußte damals, wenn der Name Goethe genannt wurde, eine ganze Welt: er iſt unſer. Hätten ſie, die bei⸗ den, die da Wand an Wand atmeten, nicht ſie des Kutſchers im Haus nebenan der Licht ⸗ ſchein aus allen Fenſtern ſtörend in den leicht gewordenen Schlaf drang, ſchlug das Kind die Decke zurück und trat ans Fenſter, um das Schloß zu beſchauen, das doch leer war und nun aus allen Fenſtern in die Nacht hinaus⸗ leuchtete. Das Kind ſtand eben in dem Alter, wo man das erſte Fürchten ſchon verlernt und das zweite noch nicht kennengelernt hat, und ging darum ohne Scheu über den Schneeweg in das Schloß hinüber. Der Mathäuſſer ſetzte ſich auf, als die leiſe tappenden Schritte in den Saal kamen und ein Kind in weiß fallendem langem Hemd ver⸗ wundert vor ihm ſtehenblieb. Ob ſie denn die heiligen Könige wären fragte das Mädchen und legte, halb in ſtaunendem Bewundern, die Hände über die junge Bruſt. Der Ma⸗ thäuſſer lachte heiſer: ſie müſſe das wohl ſelbſt ſehen. Jaja, das Kind ſah die Würde von Königen in dem ſchlohweißen Haar und den welligen Bärten, es ſah eine Brokatdecke um des Mathäuſſers Schultern geſchlungen und beſtaunte die zwilchenen Querſäcke, in denen Schneeverwehte Bergrieſen 0 im Erzgebirge „Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) verſtehen ſollen: er mußte über uns empor den Weg zur Welt gehen? Am ſpäten Morgen war man zur Weiter⸗ fahrt bereit. Friederike erwartete die Ba⸗ ronin bepeits, als dieſe aus ihrem Zimmer kam. Nur kurze, berzliche Abſchiedsworte wechſelten die Frauen Als aber dann die Baronin ſchon im Wagen ſaß— rings lag heller Morgen⸗ ſonnenſchein über den gelbgefärbten Reben⸗ geländen—, da reichte ſie dem Mädchen noch einmal die Hand und ſprach mehr mit den Blicken als mit den Lippen ein leiſes Wort: „Schweſter“ 0 —— ———— 4 3 4 4 4 * 4 65 Rödiger beugte ſich zu ihr und flüſterte: zimmer. die reichen Gaben wohl verborgen ſein moch⸗ ten. Da tut der Mathäuſſer, wie nur ein Kön es mit gleicher Würde tun könnte: er ga dem Mädchen aus ſeinem Sack eine Schnitte Früchtebrot, und aus Bechtels Sack einen glutroten Apfel und aus Trentimiglias Sack ein Stück billiges Backwerk. Mit ehrfürch⸗ tigem Dank nahm das Kind die Gaben hin, und weil die drei Herberger vor dem Tag⸗ weſn noch das Schloß verließen, erfuhr die drei Könige im Schloß zur Nacht geblie⸗ ben wären, während der Bechtel in ſeiner ſchweigſamen Gründlichkeit daß vom Bettler zum König nur ein ganz kleiner Weg ſei, wenn einer nur die rechte Heiterkeit mitbrächte, um beides in Ehren zu ſein. ——————— Das Messer/ Die Wolken zogen ſehr niedrig ünd ſchnell. Noch ſchneller faſt trabten die Pferde. Rödiger haßte die langen Abſchiede auf dem Bahnhof, wenn der Arlaub zuende war. Deshalb waren ſie ſo ſpät weggefahren. Er hatte wieder die Aniform an. Zwiſchen ihm und ſeiner Frau, Jutta, ſtand der Koffer. Vorn auf dem Bock, neben dem alten Kutſcher, Bröſe, ſaß der kleine fünſjährige Paul.„Wenn du den Zug nicht kriegſt, kommſt du eben zu ſpät in den Krieg“, tröſtete Paul. Rödiger brummte etwas Anverſtändliches. Jutta Rödiger ſah ſtarr mit unbeteiligtem Geſicht 8 77 ir haben ja nun unſer Weihnachten ſchon hinter uns. And es war ſehr ſchön, nicht wahr?“ „Ja“, ſagte Jutta und ſteckte ihre Hand in die Manteltaſche des Mannes, um noch ein⸗ mal ſeiner Hand zu begegnen. Es war Frei⸗ tag, der neunzehnte Dezember. Es regnete ein wenig. Der Winterroggen leuchtete lingsfarben und auf den Koppeln graſten Schaſe, Kühe und Pferde. Als der Gagen in die Bahnhofschauſſee einbog, tauchte von weitem eine Rauchfahne auf, der Zug.„Wenn Ihr ein bißchen langſam fahrt, kommſt du wirklich zu ſpät“, ſagte die Frau.„Das wäre doch fein.“„Ganz famos“, antwortete Rödi⸗ ger.s„Mach zu, Bröſe!“ Der Wagen fuhr bei der Station vor, als der Zug einlief. Rödiger trabte, den Jungen an der Hand, ſeine 4 rau auf den Zug zu und ſprang hinein. Bröſe ſchob den Kofſer nach. Der Stationsvorſteher hob ſei ⸗ nen Stab. Kein Kuß, kein Händedruck. Gott⸗ ſeidank.„Was———6 du dir nun wirklich zu Weihnachten, Paul?“ fragte Rödiger aus dem Fenſter. Paul antwortete:„Ein Meſſer wie Heini Bröſe es hat, rot mit einer Kette dran. Zum hier anknöpfen.“ Er zeigte auf ſeinen Hoſengurt. Der Zug ſetzte ſich in Be⸗ wegung.„Fünf Jahre... da gibts noch kein Meſſer“, ſagte Rödiger,„was wünſchſt 5 dir noch?“ Paul ging neben dem fahrende Fenſter einher:„Ein rotes Meſſer an einer HKette“, wiederholte er.„Meſſer gibt's nicht. Was anderes“, rief Rödiger. Er winkte ſei⸗ ner Frau zu und lächelte. Sie lächelte zurück und zög den Schleier, den ſie bisher auf der Stirn getragen hatte, ſchnell übers Geſicht. Paul lief neben dem Zug einher. Er ſchrie: „Ein Meſſer wie Heini Bröſe. Du kannſt's ja telegraphieren.“ Der Zug fuhr noch ſchnel⸗ ler. Der Vater rief: Telegraphierte Meſ⸗ ſer ſchneiden nicht.“. Atemlos blieb Paul ſtehen. Er keuchte:„Och,.. probier man.““ Auf der Rückfahrt ſagte Jutta ſtreng: „Erſtens ſchneideſt du die Möbel kaputt. Zweitens ſäbelſt du dir deine Finger ab und drittens ſtichſt du dir die Pulsader auf.⸗Je⸗ denfalls biſt du für ein Meſſer zu klein.“ Paul meinte nachdenklich:„Vielleicht wachſe ich bis dahin.“ Die Tage vergingen ſehr ſchnell. Jutta und ihre Schwiegermutter, Frau Anna Rödiger, hatten unendlich viel zu tun. Neben den Weih⸗ nachtsvorbereitungen, die, ſo wenig man ſchen⸗ ken konnte, mehr Zeit als ſonſt nahmen, muß⸗ ten ſie das Gut verwalten. Bei dem milden Wetter konnte man Kalk ſtreuen, die Wieſen eggen, Miſt fahren. Am dreiundzwanzigſten abends ſchmückten Bröſe und Fräulein Perl, die Mamſell, den großen Saal mit Tannen ⸗ zweigen. Der Tannenhaum wurde aufgeſtellt. Er keichte wie immer von der Decke bis zur Erde, wenn man den großen Stern auſſetzte, einen alten Familienſtern, aus Silber getrie⸗ ben mit den Figuren der P Poſchne chichte darauf und einem Engel, der Poſauné blaſend um den Stern ſchwebte. Die Frauen bereite · ten die Tiſche. Nachher ſaßen ſie im Neben⸗ Anna Rödiger, die alte Rödiger genannt, obwohl ſie erſt fünfundfünfzig war und mit ihren friſchen Farben zuweilen wie eine junge Frau ausſehen konnte, legte eine atience. ie geſchickten, arbeitsgewohnten inger miſchten die Karten ſehr ſchnell und legten ſie aus. Jutta, mit dem Wirtſchaftsbuch beſchäftigt, ſah auf„Du überſiehſt ja alles,“ — ſie lächelnd.„Warum ſpielſt du dann? oran denkſt du?“„An nichts“, ſagte Anna Rödiger, ſchob die Kärten zuſammen und 1913 von neuem aus. Jutta rechnete weiter. Als ſie noch einmal auſſah, bemerkte ſie, daß die Karten naßgeweint waren. Vorſichtig legte ſie ihre Hand auf die Hand der Schwiegermut ⸗ ter. Sie ſagte:„Weihnachten iſt ja bald vor · bei.“ Die alte Frau Rödiger ſtand auf, ſagte gute Nacht, zögerte an der Tür und flüſterte⸗ „Aber die Angſt.. die Angſt.“„Man ſoll All die Zeit her hat der Fiſcher Steffl kein gehabt für die Gundl vom Klauſen⸗ Wirt. Da kommt eines Tages ein Sommer⸗ friſchler nach Hinterlaſſing, hat einen groß⸗ mächtigen Gamsbart, am Hut und tut ak urat ſo, als ob er die Gams ſelber geſchoſſen hätt, und haſt es nicht geſehen, da weiß man auch ſchon, daß derſelbige der berühmte Filmſchau⸗ ſpieler Olf Olverſen iſt, wegen dem alle Wei ⸗ berleut wie närriſch ins Kino rennen. And da iſt die Gundl die Geſcheitere ge⸗ 8 Die Mär geht ſchnell von Mund zu Mund, und bald ſchaun alle Weiberleut dem Film⸗ ſchauſpleler verliebt nach, und viel häͤltte nicht Shaher ſo wäre ihn auch die alte Einleger⸗ Waberl um ein Autogramm angegangen. 5 was die Waberl macht, das hätte den Steffel nicht gebiſſen; wie er aber gewahr wird, daß der vertrackte Filmſchauſpieler, der beim Klauſenwirt wohnt, allwegs hinter der Gundl her iſt, da merkt er, was er verſäumt hat und wird ſpringgiftig, als die Gundl der Lehner⸗Traudl eine Photographie zeigt, wo⸗ rauf der Kinoſpieler geſchrieben hat:„Dem reizenden Wirtstöchterlein zur freundlichen Erinnerung. Olf Olverſen.“ 2 Aber auch der Sommer vergeht, es kommt der Herbſt und zupft die erſten gelben Blät⸗ ter von den Bäumen und ſo wie die ver⸗ wehen, ſo fliegen die Sommergäſte fort, und der Steffl, der ſich dieſes Abſchiednehmen ſehn. lichſt herbeigewünſcht hat, lernt mie einemmal einſehen, daß es Menſchen gibt, die fort ſind und trotzdem da ſein können, denn mit jedem neuen Film iſt der Windbeutel wieder da und gräbt ſich nur um ſo tiefer in die Herzen der interlafſinger Wetberleut. Photographenapparat zu Eine Tages ſchickt es ſich, daß der Steffl für ſeinen Vater etliches in der Stadt zu be⸗ ſorgen hat, iſt früher fertig, als er denkt und eht— durch die Straßen, als er ein Hauf ein aufgeregt umeinanderfährender Men · ſchen gewahrt, die ſich um einen Bmwegen Ke ſchaffen machen. Eine ſrüh⸗ O Steffl wirc Filmschauspieler Von Hans C Breladet Weile ſchaut der Steffl zu, dann fragt er, ine Weihnachtsgeschichte von Walther von Hollander keine Angſt haben,“ ſagte Jutta unmutig.„Es hat doch keinen Zweck. Sie ſaß und ſtarrte auf die Tür, durch die rau Rödiger weggegangen war. So ſehr e ſich wehrte: die Angſt überfiel nun ihr Herz. ödigers Vater war 1916 gefallen und die kam am Weihnachtsabend. Er hatte es oft geſchildert, wie man den Boten durch die Pforte kommen hörte, die in den Angeln win⸗ ſelte, wie er die Füße ſich abſtreifte und klin⸗ gelte. Die Mutter hatte das Telegramm ge⸗ öffnet, lange Ponten in 5t. und dann gelächelt. Die Kinder follten in dieſem Jahr noch ihr Weihnachten Sie erſuhren den Tod des Vaters erſt acht Tage ſpäter. Jutta ſchüt ⸗ telte ſich. Die Zahlen des Wirtſchaftsbuches verſchwammen. Sie ging ſchnell hinaus. Ein paar Minuten ſtand ſie an der Garten⸗ pforte, öffnete ſie. Die Pforte winſelte in den 9 Aus einem Kännchen tröpfelte Jutta el auf die Roſtſtellen, bis die Tür lautlos ging. Bie Beſcherung war vorüber. Paul ſaß etwas unzufrieden unter dem Weihnachts⸗ baum. Es war ja alles ganz ſchön, aber Eveline, die kleine Schweſter, hatte die Puppe bekommen, die ſie ſich vom Vater gewünſcht. hatte. And er? Die Frauen ſaßen Hand in Hand, ſahen den Kindern zu und lächelten. Plötzlich wur⸗ den beide blaß. Die Gartenpforte fiel ins Schloß. Schritte näherten ſich. Ein Mann ſich die Füße ab. Es klingelte. Es klopfte. Paul blickte auf und ſagte befriedigt: „Endlich, es wird der Weihnachtsmann ſein.“ „Du haſt doch alles bekommen, Paul“, ſagte —4 heftig. Der Junge ſah ſie erſtaunt an. etzt ging die Tür auf. Aber es kam niemand erein. ächelte erlöſt: draußen ſtand Bröſe und ord⸗ nete den Weihnachtsmannbart, der ſich in einem kleinen Tannenbaum verwickelt hatte⸗ Paul hatte durchaus keine Angſt, ohwohl der Weihnachtsmann über einige Dummheiten Beſcheid wußte, die bisher niemand erfah⸗ ren hatte. Im übrigen kam er ganz perſönlich u ihm, zu Paul. Er hatte ihm etwas vom ater abzugeben, ein kleines Paket, das an dem winzigen Weihnachtsbaum hing. Der Weihnachtsmann ſagte:„Wenn du es rätſt, gehört es dir: Am mich zu bekommen, müßteſt du mich ei Paul ſchon haben.“„Ein Meſ⸗ ſer“, ſagte Paul achlich und griff dem Weih⸗ 7 man im Dorf am anderen Morgen nur, daß ſein Taſchenmeſſer und mit einem Schnitt es ſo bedachte, geſchrieben.“ Pauls Meſſer utta lief auf die offene Tür zu. Sie nachtsmann in die Taſche. Bröſe reichte ihm hatte Paul ſein Paket vom Weihnachtsbaum geſchnitten. 8 Es war wirklich ein rotes Meſſer drin mit einer Kette. Paul klappte es auf und ſah ſich keiegerie um. Was konnte man jetzt ſchnei⸗ den? Der Weihnachtsmann hatte ſich noch an Jutta 8 und gab auch ihr ein Rätſel auf.„Es kommt aus der Ferne und war doch immer hier.“ Jutta war nicht dümmer als ihr Sohn. Sie riet ſofort:„Ein Brief, hier wurde benutzt, um den Amſchlag aufzuſchneiden. Jutta las: „Da ich Dir das Einzige nicht ſchenken kann, was Du Dir wünſchſt und wir es dem Schick⸗ ſal überlaſſen müſſen, wann ich komme, habe ich nichts für Dich, außer meinen Gedanken, die jetzt um Dich ſind Sei nicht böſe, daß ich dem Jungen doch das Meſſer ſchenke. Du wirſt Anruhe dadurch haben. Aber wir müſſen da⸗ für ſorgen, daß alle Menſchen früh ſelbſtän⸗ dich werden.“ Während ſie las, hörte ſie wie von weitem kleine Glocken klingen. Dann klappte noch einmal die Pforte, kamen Schritte, klopfte es noch einmal. Jutta ſah Anna Rö⸗ diger erblaſſen. Auch ſie erſchrak und hielt den Brief in ihrer Hand wie einen guten Schutz. Ein Telegramm wurde gebracht. Aber es konnte nichts Böſes ſein. Rödiger telegra⸗ phierte, daß er gut angekommen war und ſein Regiment in⸗ Ruheſtellung lag. Er wünſchte glückliche Weihnachten. Paul war verſchwunden. Sie rieſen nach ihm. Schließlich antwortete er über den Hof weg: Sie gingen hinunter und fanden Paul in ſeinem kleinen Stall ſitzen. Dort hatte er ſeine beiden Schafe, ſeine Ziege, ſeine Kanin⸗ chen. Er ſaß auf einer Futterkiſte, das offene Meſſer in der Hand, ſchnitt Heu und reichte es den Tieren. Sie umdrängten ihn und dabei läutete es wie von feinen Glocken.„Was machſt du da?“ fragte Jutta.„Sie ſollen auch Weihnachten haben“ ſagte Paul,„des⸗ halb kriegen ſie geſchnittenes Futter und ich habe jedem eine Weihnachtsglocke geſchenkt.“ 55—— * .„Der Brief nach dem Oſten“ 0 Oelgemälde von Paul Keck⸗Großholz in der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung Mün⸗ chen, die mit einer größeren Wifghe von bisher nicht gezeigten Arbeiten der Malerei, Gra⸗ phik und Bi dhauerei wieder exöffnet wurde. (Atlantic, Jaques, Zander⸗Multiplex⸗K.) Jetzt entdeckte Jutta: es waren die Glocken vom Weihnachtsbaum. Er hatte ſie ſchnell ab⸗ geſchnitten und nun läuteten ſie mit ihren fei · nen Stimmen, mit denen ſie ſonſt in früheren Jahren ihnen allen geläutet hatten, läuteten keiſe im Stall bei den Tieren, wenn ſie aus den Händen Pauls das geſchnittene Futter entgegennahmen.„Ein ſchönes Weihnachten“, eſagte Paul ſtrahlend. Die Mutter nickte. „Die Kunst hast Hans Thome über Sinn „Wenn die Malerei nichts anderes zu tun hätte, als Naturgegenſtände nachzubilden, ſo dürfte man ſie füglich aus der Reihe der Künſte ſtreichen, die Photograpie erſetzt dieſe ihre Tätigkeit vollkommen. Nun hat aber die Malerei zu allen Zeiten, lang ehe die Photographie erfunden war, nicht die Natur abgemalt, ſondern das inwendige Bild, das in der lebendigen Sehtätigkeit, die wir Phantaſie oder auch Vorſtellung nennen kön⸗ nen, entſtanden iſt. Dies Bild, die Idee von der Welt, die unſere Sinne uns übermittelt haben, will die Malerei feſthalten— die Er⸗ kenntnis der Schönheit des Scheines von Licht und Farben und Formen leben in der Seele Die Feſttanne (GK.⸗Zeichnung: ⸗Kriegsberichter Granner, Waffen⸗,.) was es da gibt, und wie er erfährt, daß es ſich um eine Filmaufnahme handelt, tritt er neugierig ein wenig näher. Ein Herr ſchreit aus Leibeskräften, ein paar andere rennen umeinander, und wieder ein paar andere, mut⸗ maßt der Steffl ganz kichtig, das müſſen wohl die—14—5 ſein; denn, überlegt er, ſo ungeſchickt benimmt ſich kein Menſch, und am allerwenigſten ſo wie der eine im Steirer⸗ anzug, der mit ſeiner Sach gar nicht auf gleich kommen kann. „O du mein“, ſagt der Steffl laut zu, ſich ſelbſt,„iſt der aber ungeſchickt!“ Der Herr, der immer ſchreit und alles an⸗ ordnet, hört Steffls Ausruf, blitzt ihn ärger⸗ lich an und ſagt, von einer plötzlichen Idee erfaßt:„Können Sie es vielleicht beſſer, Sie Kritikaſter?“ „Das wäre gelacht!“ rutſcht es dem Steffl heraus.„Der dort iſt ja ein Laff und kein Steirer nicht!“ „Ihr Arteil iſt ſo übel nicht!“ ſchmunzelt der Regiſſeur,„und wenn Sie mir die Szene richtig ſpielen, zahl ich Ihnen fünfzig Mark!“ „Mich foppſt nicht!“, der Steffl wird miß⸗ träuiſch und will gehen, aber der Regiſſeur hält ihn zurück.„Verſuchen Sie es einmal. Sie kommen über die Straße, weichen, wie ein Menſch, der ſelten in die Stadt kommt, un⸗ geſchickt einem Auto aus und ſtoßen mit einem Herrn zuſammen, der in ſeine Zeitung ver⸗ tieft iſt.“ „Iſt wohl ein Luſtſpiel, dasſelbige?“ fragt der Steffl, der kein dummes Köpferl iſt. „Allerdings“, ſtutzt der Regiſſeur, von der Frage überraſcht.„Wollen Sie es derſuchen! Der Menſch, der den Steirer ſpielt, iſt ja unmöglich!“ And dann ſpielt der Steffl die Szene, daß es nur ſo eine Freude iſt. Sie haben ein Naturtalent!“ ſagt der Re⸗ giffeur nach der Aufnahme gutgelaunt.„And — Sie, Sie haben noch weiter zu tun 3 SFES— Erſt will der Steffl- nicht recht anbeißen, die Spielerei hat ihm nur unüberlegterweiſe Spaß gemacht, er beſinnt ſich, daß er höchſte Eiſenbahn hat, wenn er ſeinen Zug noch exrei⸗ chen will, doch der Regiſſeur ſagt lachend: „Lieber Freund, jetzt kommen Sie mir nim⸗ mer aus. Mitgefangen, mitgehangen Jetzt, wo ſie einmal im Bilde ſind, müſſen Sie die Rolle auch weiterſpielen. And den Schaden werde ich Ihnen erſetzen. Bis jetzt iſt alles ſo gut gegangen, daß ich es mir nicht beſſer wünſchen könnte. Sie ſind ein Haupt⸗ kerl!“ Der Steffl läßt ſich überreden, als auch ſchon eine wunderſchöne Dame auftaucht. Beinahe ſo ſchön wie die Gundl, nur ein wenig mehr gefärbelt iſt ſie, denkt der Steffl und der Regiſſeur erklärt:„Alſo paſſen Sie auf. Die Dame wird von einem Herrn be⸗ läſtigt und bittet Sie, ſie zu beſchützen.“ „Kann geſchehen!“ nickt der Steffl, dem es einen Spaß macht, ſo ein ſchönes Weibsleut in Schutz zu nehmen.„Ich werd mich ſchon annehmen um ſie. And wo iſt der, der hinter ihr drein iſt?“—„Da!“ ſagt der Regiſſeur, und vor Steffl ſteht Olf Olverſen, der ſom⸗ merliche Widerſacher, auf den er es ſcharf hat wle eine Katze auf die Maus.„Der?“ ruft Steffl, dem das Herz vor Freude hüßpft. „Der!“... Gehn wir's an! Ich werd ihm Füß' machen!“ Bie Szene wird probiert und knapp vor der Aufnahme ſagt der Steffl zum Regiſſeur: „Leicht wird's noch beſſer, wann ich machen kann, wie es mich'freut!“ „Einverſtanden!“ nickt der Regiſſeur.„Ma⸗ chen Sie, was Ihnen Ihr Gefühl eingibt!“ „Mein Gefühl wird ſchon das richtige ſein!“ ſchmunzelt der Steffl, lupft ſein grünes Hütl, das keck und verwegen auf den duͤnklen Locken ſitzt, und die Aufnahme beginnt. Olf Olverſen iſt hinter der ſchönen Dame her und der Steffl rettet ſie nach allen Re⸗ geln ländlicher Galanterie aus den Händen des Zudringlichen, den er gebührend abſtellt. Damit wäre die Geſchichte zu Ende geweſen — aber da fährt der Steffl blitzſchnell aus ſei⸗ ner Joppe, wirft ſie auf die 58 krempelt die Hemdsärmel weit hinauf, packt den Ne ⸗ du, o Mensch, allein eeeee 14 und Wesen der Melerel des Künſtlers, und er will dieſe Vorſtellung, ſein Schauen, ein geiſtig Ding, feſthalten in dem hierzu tauglichen Material, der Sinnen⸗ welt deutlich. Weil er ein unmaterielles We⸗ ſen, wie es eine Vorſtellung im Geiſte iſt, im Material ſichtbar, ſinnlich mächen will, iſt ſeine Tat ſchöpferiſch. Die Objekte der Na⸗ tur, die er ja freilich braucht, ſind nicht das Wichtige, und in recht guten hochſtehenden Bildern haben dieſe auch immer etwas Viſio⸗ näres. And ſo iſt die Viſion, oder ſagen wir geradezu der Traum mit 85 55 Vorſtellungen etwas, durch daͤs wir es ahnen können, wie das Bild in der Seelen entſteht. Die Malerei erſchöpft ſich nicht in Natur⸗ nachahmung, obgleich ſie die größte Natur⸗ freundin ſein wird, indem ſie das Weltgeſetz des Daſeins, des Raumgebietes im kleinſten Grashalm ſchon verſpürt. So braucht ſie der enauen Naturnachahmung gar nicht aus dem Weg zu gehen, denn im guten Kunſtwerk wird die viſionäre Art auch beim einfachſten Still⸗ leben vorhanden ſein. Denn die Kunſt hat ge⸗ heime Geſetze, die immer lebendig bleiben, magedie Meinung ſich noch ſo verändern Daß der Künſtler Lin. Suchender iſt, um den paſſenden Ausdruck für ſein Seelenbild u finden und daß ein Suchender auch irren kann, müſſen wir unſerer Menſchlichkeit ſchon zugeſtehen, und es ſoll ſchon vorgekommen 1 90 ein Künſtler etwas ganz anderes geſucht und ſogar auch gefunden hat, als was das kunſtſinnige Publikum von ihm verlangt hat. Denn die Wege des Lebens ſind gar wunder⸗ lich. 0 33 nationale Kunſt braucht man nicht be ⸗ ſonders beſorgt zu ſein, wo eben die Fähig⸗ keit zur Kunſt aus einer deutſchen Seele wächſt da trägt die Kunſt auch den Stempel des deutſchen Weſens— der Künſtler mag gegenſtändlich was er will. Es 0. Verſöhnung im Weſen der Kunſt und Friede. Sie vermag es, den Geiſt zu erheben über das Treiben des Alltags, das an unſer aller Leben zehrt, ſie kann uns ein Ruhepunkt ſein, von dem man ſich umſieht und alles gut findet. Sie iſt von keinem Stand 0 90 kennt keinen Anterſchied von ar mund rei och und niedrig, auch nicht zwiſchen gebildet und unge⸗ bildet. Die Flügel der Phantaſie, auf denen ſie ſchwebt, kann jeden Menſchen in Märchen⸗ länder und Paradieſe führen. Weil ſie geiſtiges Gut iſt, deshalb iſt ſie Allgemeingut, und ſie gehört jedem, der ſie geiſtig erfäſſen kann. Die Fähigteit, aus dem oft ſo trüben Erdendaſein hinaus ins Reich der Künſte zu flüchten, iſt eine ſchöne Gabe, ſie veredelt unſere Sinne zum reinen Ge⸗ nießen. Die Kunſt klärt und verklärt unſer Erden⸗ leben: die Kunſt haſt du, o Menſch, allein!“ läßt ihn zappeln und legt ihn auch ſchon ſach⸗ gemäß übers Knie und hageldicht praſſelt es nieder auf des Verdutzten feſtgeſpannte Hoſe. Dann ſtülpt er dem Vermöbelten den Hut auf den Köpf und befördert ihn mit einem wohl⸗ gezielten Fußtritt aus dem Bildfeld. Rings⸗ um lachen die zahlreichen Zuſchauer vor Ver⸗ gnügen, der Regiſſeur drückt dem Steffl dret krachende funkelnagelneue Hunderter in die Hand und wiſcht ſich die Tränen von den Backen.„Das war echt!“ ſagt er immer noch lachend.„Man ſpürte förmlich die ehrliche Empörung eines Naturburſchen.“—„Das wohl!“ lacht der Steffl ebenfalls.„Echt war's und'ſpürt hat ers wahrſcheinlich auch. Aber drei Hunderter— ſo viel wär nicht notwen⸗ dig geweſen. Das hätt's leicht umſonſt von mir haben können!“— Als der Steffl ein paar Stunden ſpäter in einem Fenſterwinkel des Nachtſchnellzuges ſitzt, muß er Faß ic hell auflachen, der Steffl. Gut war's daß i mich im Sommer nicht hab hinreißen laſſen. Damals, wenn ich den Windbeutel antupft hätt', hätt' ich zahlen müſſen— und heut hab ich für ſeine Schläg ſo viel bekommen, daß ich der Gundl noch ein ſchönes Mitbringſel hab kaufen können. BVerrückte Welt!. Einmal, da darfſt nicht einmal hintupfen, wenn's dich auch noch ſo in die Finger juckt — und ein andermal wieder kannſt hinhauen, daß nur ſo eine Freud iſtl Man muß nur zuwarten können— weil ja doch alles richtig kommt im Leben. Jawohl, es kommt alles richtig im Leben, und beſonders dann, wenn man ſm richtigen Augenblick ein wenig nachhilft. Das t ſich die Gundl auch gedacht, als der Steffl end⸗ lich vor ſie hintrat und zögernd fragte: „Gundl— magſt mich?“ And als ſie, die Hoch⸗ eit war längſt vorüber, eines Tages den Fülm anſchauten, in dem der Steffl den be⸗ rühmten Se verſohlte, ſagte die Gundl mitleidig:„ keſſl, gar ſo hätt'ſt ihn doch nicht hauen müſſen!“—„Warum nicht?“ In Steffl erwachte neuerdings die Eiferſucht. „Verdient 890 er'.“—„Der nicht“, ſagte die Gundl verſchmitzt.„Der iſt ja die Arſache, 0 4 Bene Weihnachislied Von Walter Franke Wie ein kühler Schnee liegt ſo ſchweres Weh auf den vielen ſtummen Herzen. Aber wunderbar bringt ein Tannenzweiglein dar Troſt im warmen Schein der Kerzen. In den Aeſten lebt und im Haraduft webt noch der Wälder fromme Stille Und das grüne Reis, das von Schmerz und Weh nicht weiß, lobt des Lebens tiefe Fülle. Auch der Kinder Mund hell erklingt im Rund, junge Augen ſtrahlend ſchauen. Darum laßt uns nur, was an Leid auch widerfuhr unſren Herzen, demütig vertrauen. AiluimiiIsiitstttstiässtittstktsütatzzssttttttbzstttirzztssztittssszitzzstistrttisvsirttittsstütustist Der Pechvogel Von Rudolf Schwanneke Meine Nachkommenſchaft in Geſtalt eines wißbegierigen Buben war durch die Jahre all⸗ mählich bis zu jenem Alter angelangt, in dem man beginnt, ſeine erſten Erfahrungen im Le⸗ ben zu machen. Dieſe Erfahrungen pflegen be⸗ kanntlich nicht ohne Schrammen und Beulen abzugehen. Nun, meinem hoffnungsvollen Sohne ſollte es nicht anders ergehen. In dem kleinen Harzſtädtchen, in dem wir lebten, kam jeden Morgen ein Milchhändler, der vor ſeinen Wagen ein Eſelchen geſpannt hatte. Eines Tages konnten ſich einige Jungen es nicht verſagen. den Graurock ſolange zu nek⸗ ken, bis ihm der Geduldsfaden riß und er, wie Eſel dies manchmal tun, ausſchlug. Die Wir⸗ kung war, daß durch den plötzlichen Ruck eine Milchkanne vom Wagen fiel, deren Inhalt ſich auf die Straße ergoß. Die Vexanlaſſer dieſer Kataſtrophe ſuchten ihr Heil in der Flucht, und der herbeigeeilte Milchhändler erwiſchte den Unrechten, nämlich meinen Sprößling, der gerade arglos des Weges kam und ebenſo arg⸗ los eine kräftige Ohrfeige einſtecken mußte. Be⸗ greiflich, daß er vollkommen überraſcht und tief⸗ gekränkt ſchnurſtracks in das gegenüberliegende Schulgebäude lief, um ſich beim Rektor zu be⸗ ſchweren. Schreiend lief er das Treppenhaus hinauf, wobei er einem ihm entgegenkommen⸗ den Lehrer mit dem Kopf heftig in den Bauch ſtieß, was ihm eine zweite Ohrfeige eintrug. Nunmehr ſtürmte er mit verdoppelter Laut⸗ ſtärke weiter, gelangte auch ſchließlich ins Zim⸗ mer des Rektors, wo er vor Aufregung, mit dem letzten Ereignis beginnend, herausſpru⸗ delte:„Der Herr Lehrer hat mir eine Ohrfeige gegeben, und dabei habe ich dem Eſel gar nichts getan!“ Der Schlußeffekt war— eine dritte Ohr⸗ feige! So iſt das Leben! daß wir zwei zuſammengekommen ſind. Dir wär das richtige Wörtl doch nie eing'fallen, wenn ich dich nicht eiferſüchtig gemacht hätt'!“ Dietrich Eckart zum 20. Todestag Am 26. Dezember jährt ſich zum 20. Mal der Todestag von Dietrich Eckart, dem unerſchrocke⸗ nen Vorkämpfer und Wegbereiter des National⸗ ſozialismus, der einer der getreueſten Gefolgs⸗ männer des Führers war. Dietrich Eckarts ſtärkſte Begabung lag in kämpferiſcher Lyrik und im Drama. Aus ſeinem Kampfblatt„Auf gut deutſch“ ging in Zuſammenarbeit mit Alfred Roſenberg 1921 die erſte nationalſozialiſtiſche Tageszeitung, der„Völkiſche Beobachter“, her⸗ vor. Nach dem 9. November 1023 kam Dietrich Eckart auf die Feſtung, Landsberg am Lech. We⸗ gen ſchwerer Herzkrankheit entlaſſen, ſetzte am 26. Dezember 1923 in Berchtesgaden eine Herz⸗ lähmung ſeinem Kämpfertum ein 5 nde. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex,.) * ——— * Mannheim, 24. Dezember. Verdunkelung v. 19.—25. 12.: 17.20—.45 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften aenau! Weihnachien 1943 Alle Feindſchaft dieſer Welt kann dem Licht nicht wehren, in der Erde dürftig Zelt leuchtend einzukehren. Kinderhände falten ſich wie in jedem Jahre, und ein Baum ſteht feierlich, Kerzenglanz im Haare. Kindern wird die Welt zum Traum, Weihnachtsweiſen klingen, und das Lied vom Tannenbaum fliegt auf Engelſchwingen. Ueberall im deutſchen Land, jenſeits aller Grenzen vor der Weihnachtskerzen Brand hell die Augen glänzen. Deutſche Weihnacht! Deutſches Licht! Feſt der deutſchen Herzen! Alle Feindſchaft nimmt uns nicht dieſen Glanz der Kerzen! Laßt uns wie die Kinder ſtehn und ins Herz uns ſchreiben: Alles Dunkel wird vergehn, und das Licht wird bleiben! Willi Lindner. Handwerkszeug„organiſiert“. Weihnachtsmünner bei Major Graf Die heimliche Werkſtatt im Fliegerhorſt/ Seltſame Wandlung ſchlichter Holzbretter NdR2„23. Dezember(PS. Als der Oberleutnant C. vom Dienſt nach Hauſe kommt und in feinem kleinen Zimmer den Schalter gleich neben der⸗Tür herumdreht, kneift er für einen Moment verblüfft die Augen zuſammen. Nanu, welch bunter Firlefanz hat ſich denn da auf ſeinen Schreibtiſch verirrt? Sonſt liegen Lehrbücher und Karten ſtatiſtiſche Liſten und Erfahrungsberichte auf der hölzer⸗ nen Platte. anchmal wohl auch ein Brief von Frau Annelieſe, in dem ſie von den Fort⸗ ſchritten und Streichen des kleinen. Wulf ſchreibt. Heute aber— Am die Mitte des November wurde bei einer der Jagdgruppen des von Major Her⸗ mann Graf geführten Geſchwaders davon ge⸗ ſprochen. Auch die Kinder, ſo etwa las man in den letzten Briefen der Frauen, müßten 8 in dieſem Jahre mit einem beſcheideneren Gabentiſch zum Weihnachtsfeſt zufrieden ſein Spielzeug ſei rar geworden. Die vielen flei⸗ ßigen Hände, die früher einnal dem Weih⸗ nachtsmann Glugze⸗ drehten heute Granaten und bauten Flugzeuge. So ſei es nun einmal. Der eine dachte an ſeinen Buben, der andere an ſein Mädel. Wo konnte man nur Schau⸗ kelpferd und Puppenſtube beſorgen? Ganz ein⸗ fach, meinte da plötzlich Hauptmann., wir werden das Spielzeug für die Kinder unſerer verheirateten Männer eben ſelber bauen! And ſo begann es 8 In einer Kompanie treffen die— der verſchiedenſten Berufe zuſammen. Ti ler, Maler, Graphiker, Schloſſer— und manch⸗ mal ſchüttelt das Glück ſein Füllhorn bis zum letzten Reſt aus— ſogar ein Spielzeugmacher aus dem Gee Eine große Stube im erſten Stock wandelte ſich zur Werkſtatt. Auf dünnem Papier entſtanden Zeichnungen und Pläne. Glatt gehobelte Holzbretter wurden en ald begann das emſige Werken und chaf⸗ fen. Nach Leim und Farbe riecht es. Holz⸗ ſtaub und Sägemehl rieſeln in dünnen Schleiern auf die Dielen nieder. Auf den langen Tiſchen ringsum liegen die Dinge, die Kinderaugen Der Handschuh Am kein Bekleidungsſtück rankt ſich ſo viel oeſie und Brauchtum wie gerade um den. andſchuh. Er iſt ja auch viel mehr als ein ekleidungsſtück. 8 5 er denn ſchon? Vielleicht ein Symbol. ie Dame läßt den ndſchuh fallen, auf daß ihn der heimlich userwählte ſchnappe. Kriegsleute warfen ſich den Handſchuh vor die Füße zum Zeichen des Beginns der Feindſeligkeiten. Hand⸗ gude als Zeichen der Liebe und des Haſſes alſo. Man denke auch an das Fräulein, das in den Zentralraubtierkäfig warf, um den Mut ſeines Verehrers zu prü⸗ fen. Der ging mitten unter die Beſtien, holte den Handſchuh und— ihn dann dem Fräu⸗ lein zart mitten ins Geſicht. Zum Zeichen ſei⸗ ner Mißachtung. Oder der Graf Richard von der Normadie, der in ſeinem Leben nie erſchrak. Einmal kam er in eine Geſpenſterkapelle— und wieder glücklich heraus.„Schon iſt er aus der Kirche Hforte, als er der Handſchuh erſt edenkt. Er läßt ſie nicht. Zurück er lenkt! Das haben wir ſogar in der Schule gelernt. Mehr noch, wir mußten ſogar einen Aufſatz über den Charakter dieſes furchtloſen Richard machen, Mit Einleitung, Hauptteil und Schluß. Immer war es der Handſchuh, in deſſen Wurf⸗ weite ungewöhnliche Dinge geſchahen. Mir iſt unlängſt auch etwas Angewöhn⸗ liches mit einem Handſchuh paſſiert. ch muß in dieſem aber auch etwas zu meinem eigenen Ruhm ſagen. Alſo, ich half einer unbekannten Dame unlängſt die Koffer tragen. Von der Eiſenbahn aus. Sie ſchleppte ſchwer und ich konnte es nicht mehr mit an⸗ ſehen. Außerdem war an dem einen Koffer der Handgriff abgeriſſen und kurz vor dem Ver⸗ laſſen des Abteils durch ein Stück Schnur er⸗ ſetzt worden. Meine gute Mannesart und mein noch beſ⸗ ſeres Herz geboten mir, die Koffer zu ergreiſen und die wildfremde Dame nach dem Wohin zu ſeinen Handſchu fragen. Sie ſagte es mir auch gleich;„Zur 88 Oh, was waren die Dinger ſchwer. an hätte meinen können, ſie gehör⸗ ten einem Vertreter in Grabſteinen! Ich ſchleppte und zeigte Frohgemutheit. Weil die Schnur ſo ſehr in meine Schreiberfinger ſchnitt, zog ich den Handſchuh aus und machte davon einen ſchützenden Wulſt. Endlich kamen wir an die Straßenbahn. Es war zufällig die rich⸗ tige. Der Führer war auch— ein alter Kriegskamerad zu mir. Wir wechſe ſchaftliche Worte ſcher zwei Klingelzeichen, ich bekam noch einige Sonderfreundlichkeiten von der Kofferbeſitzerin geſagt, und ſchon rollte der Wagen ab. Da ſtand ich denn allein und genoß meine edle Männlichkeit. Erſt zu Hauſe bemerkte ich den Verluſt meines Handſchuhes. Peinliche Sache, wenn man nur noch ein Paar im Beſitz hat. Drei 41 ging ich ohne Handſchuhe, denn mit einem allein kann man ja in der prallen Oeffentlichkeit nicht beſtehen. Das Thermo⸗ meter zeigte beträchtlich unter Null. Hand⸗ ſchuhlos durch den Winter? Nein und aber⸗ lten freund⸗ jah mals nein! Am vierten Tag brachte mir eine 888 den Handſchuh. Mit vielen rüßen von einem Straßenbahner. Mein Kriegskamerad natürlich! Glaubt mir, mein alter Handſchuh wurde zum köſtlichſten Weih⸗ nachtsgeſchenk. Es geſchehen herrliche Dinge im Wurfkreis eines Handſchuhes.—tt. Ein gemeiner Plünderer mit dem Tode beſtraft Der 45 Jahre alte verheiratete Schleifer Georg Ghret aus Bürich hatte ſich am 18. De⸗ zember vor dem Sondergericht Mann⸗ heim wegen Plünderns zu verantworten. Eh⸗ ret hat nach dem Terrorangriff auf Mannheim von./6. September ſeinem Hauseigentümer aus dem durch Brandbomben teilweiſe zerſtör⸗ ten Hauſe eine große Menge Konſerven entwen⸗ det. Er wollte die Konſerven natürlich nur für den Hauseigentümer„geborgen“ haben. Dieſe Verteidigung konnte dem mit 9 Jahren und 8 Monaten Zuchthaus ſowie 8 Jahren und 2 Mo⸗ naten Gefängnis vorbeſtraften Verbrecher nicht geglaubt werden. Denn er hatte das geraubte Gut in ſeinem von dem zerſtörten Anweſen weit entfernten Kleingarten im Keller unter dem Gartenhäuschen ſo gut verſteckt, daß es erſt bei einer Durchſuchung gefunden werden konnte. Dies ſprach gegen ihn und für ſeinen Aneig⸗ nungswillen. Das Sondergericht verurteilte dieſen gefährlichen und unverbeſſerlichen Schwerkriminellen wegen Plünderns z um Tode und ſprach ihn die Ehrenrechte eines Deutſchen auf Lebensdäuer ab. Dabei brachte das Gericht zum Ausdruck, daß Ehret⸗ die be⸗ ſondere Schutz⸗ und Hilfloſigkeit ſeiner Mitmen⸗ ſchen nach einem Luftangriff⸗gewiſſenlos dazu ausgenützt habe, um ſich aus Habgier an deren Lebensmittelvorräten zu vergreifen. Er habe dadurch eine ſo abgrundſchlechte Geſinnung und Gemeinheit ſeines Charakters gezeigt, daß für ihn, vor allem angeſichts ſeiner vielen und ſchweren Vorſtrafen, kein Platz mehr in der Volksgemeinſchaft ſei. ——— * Wir gratulieren! Ihr 70. Wiegenfeſt begeht am zweiten Weihnachtsfeiertag bei beſter Geſundheit Frau Bertha Ehling, geb. Aſſer, z. Z. in Hoffenheim bei Sins⸗ heim.— Der frühere Wirt vom Stammhaus „Eichbaum“, Herr Guſtav Waldmann, vollendet am gleichen Tage ſein 65. Lebens⸗ r. Seit 30 Jahren Inhaberin des Führer⸗ ſcheines iſt Frau Alice Eberle, Gattin des Fahrlehrers und Omnibusunternehmers Oskar Eberle, H 1, 16. e Herzliche Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ grüße ſendet das„Dreimäderlhaus“ Lore Marggraf, Elfriede Speer und Ilſe Etzel, z. Zt. in einem badiſchen KLB⸗Lager. Vielen Dank! un Die Militär⸗, DAc⸗ und Angeſtellten⸗ renten werden am 28., die Invaliden und Anfallrenten bereits am 31. Dezember gezahlt. Keine Weihnachtsreiſen umquartierter Kinder Eine Mahnung des Gaubeauftragten Die bevorſtehenden Weihnachtstagge haben bei manchen Eltern in den vom Luft⸗ terror Gebieten zu Erwägungen geführt, ob ſie die Kinder aus den Auf⸗ nahniegebieten vorübergehend zurück⸗ fahren laſſen 3 Der Gaubeauftragte für die Umquartierung in Baden und Elſäß, Wie Pac Sene inkel, nimmt bierzu wie folgt Stellung: Bekanntlich hat die Reichsbahn jährige Weihnachtszeit 79 e Beſchrän⸗ kungen für den allgemeinen Reiſeverkehr ange⸗ ordnet, Sſe ſollen auch den Angehörigen der Umquartierken zugute kommen, die ür die dies⸗ in den AuftE5 geblieben ſind und⸗ denen damit die Möglichteit geboten wird, ihre Lieben in den Aufnahmegehieten über die Feſt⸗ tage zu beſuchen; weiterhin Urlaubern der Wehrmacht, von denen mancher die rückliegen⸗ den Kriegsweihnachten fern der Heimat ber⸗ bringen mußte. Wenn nun viele Väter aus den hombardier⸗ ten Städten zu uns zu Beſuch kommen, ſo werden— deſſen hin ich ſicher— die Fa⸗ mflien in unſerem Gau, die deren Kinder be⸗ hexbergen, alles tun, um auch die Eltern herz⸗ lich aufzunehmen. Die— werden, wenn auch nicht im— engſten Kreis ſchöne Feſttage vexleben. Die Partef, die ſi eute mehr denn 11 als die Treuhänderin des olkes fühlt, hat allerorts ihre Vorbexeitungen etroffen, um eine echte Volksweihnacht zu ge⸗ ftalten. Es wäre 0 um ſo unbernünftiger, die Kinder nun für die paar Tage in Scharen nach Hauſe reiſen zu laſſen. Eine Reiſe in den überfüllten Jügen wäre für die Kinder glles andere als empfehlenswert. Und oh ſie ſich in dem mehr oder weniger zerſtörten Elternbaus ſeor lücklich fühlen würden, ſehr ra lich Ganz unverantwortlich aber wäre es, ſie erneut der Gefahf des Bomben⸗ terrors auszuſetzen. Daher muß die Mahnung an die Eltern der 0 Kinder gerichtet werden: Laßt eure Kinder in der Kriegsheimatl Sie ſind dort gut aufgehoben, und gerade wäh⸗ rend der ea t ſollen ſie ſich bei uns wohlfühlen. Dazu werden wir es an nichts fehlen laſſen. Ein Weihnachtsgruß der Jugend Liebe Mütter von Mannheim! Die Hitler⸗Jugend des Gebietes Baden⸗ Elſaß hat über 40000 der ſchönſten Spiel⸗ euge N an Mann: ahe Kinder geſchickt. om Bodenſee bis abern, vom Sundgau bis Wertheim haben alle Fungen und Mädel für Ihre Kinder mit ⸗ gebaſtelt. Sehen Sie darin einen Gruß der Ju⸗ gend an Sie, die Mütter. Wir verſuchen zu verſtehen, wie groß Ihre 5— ſind, und wir wiſſen auch, daß jede Mutter ſich freut, wenn Ihr Kind eine hat. Aus dieſem Grunde hat die Hitler⸗Jugend die Parole der 9 nach Mannheim gerne be⸗ olgt. Wenn ein Teil unſerer Jungen und Mädel aus Mannheim in den Lagern das feiern wird, ſo ſoll dieſe Tren⸗ nung nicht ſo ſehr ſchmerzen, denn auch dort ſollen Ihre Kinder ein 13 es Weihnachtsfeſt feiern. Sie werden mit ihren Herzen und Gedanken mit Ihnen in Verbindung ſein Die Hitler · 55 bekennt ſich in Treue zu Ihnen und will alles tun, uUm Sie ihre Kameradſchaft fühlen zu laſſen. ch grüße Sie im Nanen. der Hitler⸗ Jugend des Gebietes Baden⸗Elſaß Heil Hitler! Friedhelm Kemper, Obergebietsführer. Die Weihnachtsfeldpoſt iſt da Freudeſtrahlend bringt er die Feldpoſt für ſich und ſeine Kameraden zur Unterkunft. (PK.⸗Aufn.: Kriegsber. Schopen, Atl.,.) ———————————————————————— aufleuchten laſſen und Elternherzen mit dem Gefühl des Schenken⸗Dürfens er⸗ en. Reizende Puppenſtuben ſind unter den ge⸗ ſchickten Händen der Soldaten entſtanden. Schaukelpferde warten darauf, mit„hüh“ und zhott“ in Bewegung geſetzt zu werden. Näh⸗ käſtchen werden die Töchter erfreuen. Für die Kleinſten aber ſind bunte Hampelmänner da, Schornſteinfeger und ganze Menagerien von Katzen, Hunden und Ziegen. Für die Buben hat man Flugzeugmodelle gebaut, naturgetreu den tauſend Maſchinen——— die drau⸗ ßen auf dem Rollfeld ſlehen. 15 einer Ecke geht das Glanzſtück ſeiner Bollendung ent⸗ Bhben, Nicht wiſpert der blonde O aus dem Erzgebirge dem Beſucher zu. Das wird ein richtiges Auto für den Sohn des Kommandeurs. Schlichte Holzbretter wurden zu all dem herrlichen Krimskrams, der noch niemals auf dem Weihnachtstiſche unſerer Kinder fehlte. Aber ſind dieſe unzähligen kleinen Spielſachen nicht zugleich auch Ausdruck einer Lebens⸗ haltung und Gemütstiefe, die kein noch ſo härter und langer Krieg und niederknüppeln kann? Ein Volk, im här⸗ teſten Abwehrkampf ſeiner Geſchichte, das i Oſten dem Anſturm der Steppe ſtandhält, def⸗ ſen Heimat mit ehernem Willen dem Luftter⸗ ror trotzt, findet in kargen Freiſtunden die Zeit, Weihnachtsfreuden für ſeine Kinder vor⸗ zubereiten. Während auf der Inſel und jen⸗ ſeits des Atlantik Juda Haß geifert, ſchaffen deutſche Soldaten neben den drängenden For ⸗ derungen des kriegeriſchen Alltags Spielz ür ihre Kinder und beweiſen damit ſinnfäl⸗ 3 unerſchütterlichen Glauben an die Zukunft. Oberleutnant C. greift zu Papier und Blei⸗ tift. Vor ihm liegt der bunte Firlefanz, der hn vorhin verblüffte. Es iſt ein Dackel. Ein Abbild aus der Raſſe der Hun⸗ ephiloſophen mit Wackelohren und Krumbei ⸗ zen. Den Teufel nochmal, eben kneift er ſo ⸗ zar— ſpitzbübiſch grinſend— das linke Auge u. Er hat geleſen, was der Oberleutnant chreibt: Liebe Annelieſel Du kannſt völlig be · uhigt ſein. Wulf kriegt wunderbares Spiel⸗ eug, das unſere Soldaten in ihrer Freizeit elbſt geſertigt haben. Anſere Kinder ſollen im Weihnachtsfeſt nicht ohne Freude ſein. Wir aber werden uns von Herzen mit ihnen freuen. Kriegsberichter Karl Klaus Krebs. Weihnachtsfreude auch in den Lazaretten Die NS⸗Frauenſchaft betreute Kriegsver⸗ ſehrte und Luftkriegsverwundete Wie in den vergangenen Jahren deutſcher Kriegsweihnacht, ſollte auch diesmal in Mannheims beiden Lazaretten ein lanz weihnachtlicher Feſtfreude nicht ausbleiben: im Auftrage des dienſtlich verhinderten Kreisleiters und der NSV-⸗Kreis⸗ amtsleitung hat die NS⸗Frauen⸗ ſchaft allen verwundeten Wehrmachtsange⸗ hörigen ſowie den noch in Krankenhauspflege befindlichen zivilen ern der feindlichen Terkorangrife einen gabenreichen Vor⸗ weihnachtsbeſuch abgeſtattet Von Saal zu Saal, von Bett zu Bett gingen die W freundlichen Sendbotinnen tätig⸗liebevollen Gedenkens und überbrachten die aus Wein, Süßigkeiten, Rauchwaren nebſt ſonſtigen ſel⸗ ten gewordenen kleinen Geſchenken beſtehende und An⸗ Spende der Partei, die damit Dank erkennung der geſamten Bevölkerung Mann⸗ heims zum Ausdruck bringt. In demſelben Maße aber, wie die Frauenſchaftsmitglieder ſchon während ihrer ſtändigen Betreuungsarbeit ſo manche nette perſönliche Beziehung, ſo manches Freund⸗ ſchaftsband mit unſern Soldaten und den Luftkriegsverwundeten geknüpft haben, hiel ⸗ ten auch bei dieſer Gelegenheit die einzelnen Ortsfrauenſchaftsleiterinnen überall eifrig Zwieſprache mit den Lazarettinſaſſen, nahmen ihre Anliegen und Wünſche entgegen und ließen ſo neben der greifbaren weihnachtlichen Gabe auch die Melodie des Herzens nicht fehlen. Manche kleine Seelenfalte wurde da noch raſch ausgebügelt und mancher kleine Kummer glattgeſtrichen Spürten doch die Männer und Frauen, denen ihr Geſundheits⸗ zuſtand eine Heimkehr zur Familienweihnacht noch verſagen mußte, daß ſie nicht allein, ſon⸗ dern eingebettet in die ſorgende Teilnahme der Volksgemeinſchaft ſind, für deren Beſtand ſie härteſte Opfer an Leib und Leben auf ſich genommen haben.—rt. Der Mannheimer Maler Heinrich Bähr gefallen Wieder hat der Tod im Kreiſe der Mann⸗ heimer Künſtlerſchaft eine bedauerliche Lücke geriſſen: der als geſchmackvoller und ſtilſicherer Aquarelliſt bekannte Maler Heinrich Bähr iſt 43jährig im Süden gefallen. Bähr war ge⸗ bürtiger Mannheimer, der ſeine ſympathiſche Kunſtübung in Sahren zielſtrebigen Schaffens aus der handwerklichen Praxis entwickelt hatte und ihr, ſeiner beſinnlichen Natur entſprechend, ſtets eine Note ſchöner menſchlicher Wärme zu geben wußte. Weihnachts⸗Tabak⸗Sonderzuteilung auch für die Wehrmacht Wie das Oberkommando der Wehrmacht bekanntgibt, erhält auch die Wehrmacht die Sonderzuteilung von Tabakwaren, die anläß⸗ lich des Weihnachtsfeſtes an die Zivilbevöl⸗ kerung verteilt wird. Die Inhaber von brau⸗ nen Tabak⸗Kontrollkarten(Wehrmachtange⸗ hörige und zivile Se e er⸗ halten die Sonderzuteilung wie die Zivilbe⸗ völkerung in den Privatgeſchäften. Wehr⸗ machtangehörige mit roten Wehrmachtkon⸗ etrollkarten kaufen die Sonderzuteilung in der gleichen Höhe wie die Zivilbevölkerung in den Wehrmachtverkaufsſtellen gegen Abtren⸗ nung des oberen Teiles des Stammabſchnitts. Wehrmachtangehörige, die ſich zwiſchen dem 13. Dezember und dem 9. Januar auf Arlaub ben befinden und grüne Kontrollausweiſe über mehr als ſieben Tage erhalten haben, haben Anſpruch auf die Sonderzuteilung in gleicher Höhe wie die Zivilbevölkerung(Einkauf nur in Privatgeſellſchaften). Die grünen Kon⸗ trollausweiſe werden von den Kartenſtellen außer auf der Vorderſeite auch auf der Rück⸗ ſeite des Stammabſchnitts mit Dienſtſiegel verſehen. Der Arlaubsſchein erhält von der Kartenſtelle einen Die Sonderzuteilung wird gegen Abtrennung des Stammabſchnitts verkauft. Steuerfreie Beträge für drei Jahre auf der Lohnſteuerkarte Im Zuſammenyang mit der Vereinfachung der Lohnſteuerkarten hat der Reichsfinanzmi⸗ niſter nun auch Beſtimmungen über die Gel⸗ tungsdauer der Eintragung ſteu⸗ erfreier Beträge erlaſſen. Am Mate⸗ rial und Arbeitskraft einzuſparen, ſind die neuen Lohnſteuerkarten, die in dieſen Tagen außerhalb Mannheims den Steuerpflichtigen zugeſtellt werden, nicht, wie bisher, nur für ein Jahr, ſondern für drei Jahre, nämlich von 1944 bis 1946, gültig. Wie der Reichsfinanz⸗ miniſter ergänzend anordnet, hat das Finanz⸗ amt auch bei der Eintragung eines ſteuerfreien Betrages wegen Werbungskoſten und Sonder⸗ ausgaben, wegen außergewöhnlicher Belaſtun⸗ gen und wegen Kriegsbeſchädigung oder ähn ⸗ licher Verhältniſſe auf der neuen Lohnſteuer⸗ karte als Zeitpunkt, bis 91 dem die Eintragung gilt, den 31. Bezember 1946, zu vermerken. Das Finanzamt wird aber die Eintragung auf einen ſeg en Zeitpunkt befriſten, wenn der Tatbeſtand, der zur Eintragung des ſteuer ⸗ freien Betrages führt, die Annahme rechtfer⸗ tigt, daß die geltend gemachten Aufwendungen 100 vor dem 31. Dezember 1946 ganz oder zum Teil wegfallen werden Auch erfolgt die Eintragung des ſteuerfreien Betrages un⸗ ter dem Borbehalt des jederzeitigen Wider⸗ rufs, der vom Finanzamt ſowohl zugunſten zu ungunſten des Arbeitnehmers erfolgen ann. 5 In dieſem Zuſammenhang machen wir auf die Anzeige des Oberbürgermeiſters in dieſer Nummer aufmerkſam, nach der die Lohn⸗ ſteuerkarten in Mannheim infolge der beſonderen Verhältniſſe vorſt 7 0 ausgegeben werden können. Die Arbeit⸗ entſprechenden Vermerk. eeeeeeeeee geber müſſen deshalb die Lohnſteuer für 1944 zunächſt entſprechend den Angaben im Lohn⸗ (bekannte perſönliche Berhältniſſe) be⸗ rechnen, Brandbekämpfung immer zu zweien! Durch von Brandbomben und durch das Umherſchleudern der Brand⸗ flüſſigkeit aus der Phosphorhrandbombe ent⸗ ſtehen häufig zahlreiche Brandherde in einem Häus zu gleicher Zeit, ſo daß die Brandbekämp⸗ fung an mehreren Stellen Ennhchanf enom⸗ men werden muß. Hierbei ift Unbedingt ſ. achten, daß niemals eine Selbſtſchutz⸗ raft bei der Brandbekämpfung allein 14 5 en* ſondern immer noch eine zweite abei iſt. un Die Beſuchstage im Städt. Kranken⸗ haus— Reſerve⸗Lazarett J ſind in der 9 nachts- und Neujahrswoche: Sonntag, 26., Dienstag, 28. und Donnerstag, 30. Dezember und Samstag, 1. Januar. 8 Wann ſind die Milchgeſchäfte geöffnet? Die Antwort auf dieſe Frage gibt eine im Anzeigenteil veröfſentlichte Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters, wonach die Milch⸗ geſchäfte im Stadtbezirk Mannheim mit ſo⸗ fortiger Wirkung bis einſchließlich 26. März in jederzeit widerruflicher Weiſe an den Sonn⸗ und Feiertagen mit Ausnahme des zweiten Weihnachtsfeiertages und am Sonntag, dem 2. Januar geſchloſſen blei⸗ u Die Abteilung Wandern der NSG „Kraft durch Freude“ führt am Sonntag, dem 26. Dezember eine Wanderung ab Neckar⸗ gemünd— Schönau(Mittagsraſt)— Münchel — Schlierbach durch, an der wanderluſtige Volksgenoſſen teilnehmen können. Wehr⸗ machtsangehörige ſind willkommen. Treffpunkt am OEG⸗Bahnhof Friedrichsbrücke.50 Ahr, Abfahrt.10 Ahr. e* Vergiftete Schwarzkittel. In einer Ab⸗ teilung des Lampertheimer Waldes wurden vorige Woche zwei Wildſchweine verendet aufgefunden. Sie waren eingegangen, weil ſie Phosphorvergiſtete Eicheln gefreſſen hatten. Während das eine Wildſchwein ſichergeſtellt werden konnte, iſt das zweite bis zur Ankunft der Abholer ent⸗ wendet worden. Es beſteht Gefahr, daß Perſonen, die von dem geſtohlenen Fleiſch eſſen, ſich Epkrankung durch Vergiftung zu⸗ ziehen. Sachdienliche Mitteilungen über den Verbleib des geſtohlenen Tieres nimmt jede Polizeidienſtſtelle entgegen. —,Keine Weihnachtslichter guf Friedhöfen! In Friedensseiten war es vielfach üblich, au den Gräbſern im heraufdämmernden Abend Lichter anzuzünden und in ihrem milden Schein eine nachdenklich⸗beſinnliche Stunde zu verbringen. Jetzt im Krieg iſt auf Grund des Luftſchutzgeſetzes dieſes Anzünden von Lichtern in den Friedhöfen verboten. Feder diſzipli⸗ nierte Volksgenoſſe wird dieſe Notſwendigkeit 05 und ihr Rechnung tragen. Wir wollen auch heuer zu Weihnachten unſerer Toten liebe⸗ voll gedenken, ohne dabei notwendige geſetzliche Vorſchriften zu verletzen. — Der Hausarbeitstag der ledigen Frauen. Der Reichsarbeitsminiſter hat für Frauen, die durch häusliche Pflichten beſonders hean⸗ ſprucht ind⸗ heſtimmte Freizeiten und Haus⸗ arheitstage feſtgeſetzt. In einem neuen Erlaß weiſt er darauf hin, daß ſeine Anordnung Min⸗ Deſtbedingungen enthält, günſtigere betriebliche Regelungen, die ſich bewährt, haben, alſo bei⸗ hehalten werden können. In Einzelfällen ſeien Zweifel aufgetreten, welchen Gefolgsleuten die Freizeiten zu gewähren ſind und unter welchen Voxausſetzungen insbeſondere ledige Frauen Anſpruch guf Hausarbeitstage haben, Der Neichsarbeitsminiſter ber e. daxauf, Fragen generell zu⸗ a en und weiſt die Betriebsführer an, eine lebensnahe und den ZJielen der Freigeitanordnung mäglichſt gerecht werdende Regelung zu treffen Bei Meinungs⸗ enlel Heber ten ſoſlen. die Gewerbeaufſichts⸗ ämter bindende Entſcheidungen treffen. Parole herausgegeben„Verhütet grauf f dort die 4 Amti. Bekanntmachungen Bekanntmachung Hausbrandverſorgung 1943/44 betr. 1. e Brennſtoffen. Um dem erhöhten Brennſtoff⸗Verbrauch in fliegerbeſchä⸗ digten Wohnungen und Häuſern Rechnung zu tragen, werden die Jahresanſpruchsmengen laut Kundenliſte aller Verbrauchergruppen mit Ausnahme der Großverbraucher(das ſind Ver⸗ hraucher mit höheren Anſpruchsmengen gls 150 Zentner im Jahr) für das Kohlenwirtſchafts⸗ jahr 1943/44 um 5 Ztr. erhöht. Soweit auf Ein⸗ zelantrag bereits Sonderzuteilungen auf Grund von Fliegerſchäden durch die Kohlen⸗ ſtelle erfolgt ſind, kommt die vorerwähnte Son⸗ derzuteilung nicht in Betracht. Die Neuzutei⸗ lung wird zur Lieferung erſt durch Aufruf in der Preſſe freigegeben. 2. Abholung der Brennſtoffe ab Kohlenlager. In Anbetracht der kriegsbedingten Schwierig⸗ keiten im Transportweſen iſt es dem Kohlen⸗ handel nicht mehr in dem bisherigen Umfange möglich, die Brennſtoffe den Verbrauchern frei Keller zu liefern. Die Bevölkerung wird in⸗ folgedeſſen aufgefordert, ſich die ihr zugeteilten Brennſtoffe ſoweit wie irgend möglich ſelbſt vom Lager ihres Koblenhändlers abzuholen. Dieienigen Verbraucher, welche von der Selbſt⸗ abbolung keinen Gebrauch machen. müſſen zu⸗ künftig mit längeren Lieferfriſten als bisher rechnen. Städt. Wirtſchaftsamt Mannheim — Kohlenſtelle— EPEPECCPCCPT Verhütet Froſtſchäden Auch der Mieter iſt verantwortlich „Die Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenver⸗ hütung hat zu Beginn der winterlichen 9995 7 Froſt⸗ 5 den“. In dieſem Zuſammenhang wird allen Volksgenoſſen ein Urteil des Amtsgerich⸗ tes München vom 14. Oktober 1943 intereſſie⸗ ren, das die Verantwortlichkeit der Mieter bei Froſtſchäden in den Wobnungen feſtlegt. ir geben das Urteil hiermit wieder: 5 „Auf Grund des Mietvertrages iſt jeder Mie⸗ er verypflichtet, die Entſtehung von Froſtſchä⸗ en an der Waſſerleitung, an der Klo⸗ ſett⸗, Bade⸗ un Hebhenn e an. Waſſerbehältern innerhalb ſeines Mietobiettes durch vorbeugende Froſtſchutzmaß⸗ nahmen zu verhindern. Das Amtsgericht Mün⸗ hat in einem Urteil vom 14. Oktober 1948 (Akta. 2 C 800/42) entſchieden, daß jeder Mie⸗ ter, der im Winter auf längere Dauer ſeine Wohnung verläßt, für die Vermeidung von Froſtſchäden—— hat. Treten infolge Un⸗ terlaſſung erforderlicher Froſtſchutzſmaßnahmen Froſtſchäden ein, ſo iſt der Nieter dem Ver⸗ mieter zum Erſatz des Schadens ver⸗ pflichtet. Es genügt nach dem angegebenen Urteil nicht, daß ſich der Mieter lediglich dar⸗ auf beſchränkt, bei Abweſenheit ſeine Woh⸗ nungsſchlüſſel dem Hauseigentümer oder einem anderen Hauseinwohner zu gelegentlicher Nach⸗ ſchau innerhalb ſeiner Wohnung au übergeben. Er muß ſelbſt das Nötige beranlaſſen. d. h. in erſter Linie Fenſter und Türen gut abdich⸗ ten, Waſſerbehälter jeder Art entleexen und froſtgefährdete Leitungsrohre gutiſolie⸗ re n. Nötigenfalls muß bei ſtrengem Froſt zur Verhinderung des Einfrierens der Waſſerlei⸗ tung und ſonſtiger Froſtſchäden für Beheizung der Mieträume geſorgt werden. Es iſt nicht angängig, daß ſich Mieter, die ihre Wohnung wegen der Luftagefahr oder wegen eingetrete⸗ ner Fliegerſchäden während des Winters nicht benützen, um ihre Wohnungen nicht kümmern. Wenn in nicht benützten Wohnungen die Waſſerleitung oder Waſſerablaßrohre ein⸗ frieren, dann werden bierdurch faſt regelmäßig guch die übrigen im Haus gebliebenen Mieter ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Verhütung von Froſtſchäden iſt daher auch ein Gebot der Hausgemeinſchaft. Da die Behebung von Froſt⸗ ſchäden wegen des krieasbedingten Mangels an Arbeitskräften und Material in jedem Fall er⸗ hebliche Schwierigkeiten bereitet, wird pon gl⸗ len Mietern erwartet, daß ſie die Verpflich⸗ tung zur Verhütung von Froſtſchäden während der bevorſtehenden Froſtveriode beſonders gewiſſenhaft erfüllen.“ Dieſem Urteil braucht nichts beigefügt zu werden denn es zeiat eindeutig, daß jeder Mie⸗ ter auch hei Abweſenheit für die Vermeidung von Froſtſchäden zu ſorgen hat. RS Erbſchaftsſteuerfrei bei Kriegsſchäden Nach den bisherigen Beſtimmungen ſind Entſchädigungsanſprüche und Entſchädigungs⸗ leiſtungen nach der Kriegsſachſchädenordnung für Hausrat und andere bewegliche Gegen⸗ ſtände bei der Erbſchaftsſteuer ſteuerfrei, ſo⸗ weit der Erwerber für die Wiederherſtellung oder Wiederbeſchaffung dieſer Gegenſtände tatſächlich Aufwendungen macht. Infolge der totalen Kriegführung iſt die Wiederher⸗ ſtellung oder Wiederbeſchaffung dieſer Gegen⸗ ſtände jetzt nur noch beſchränkt möglich. Der Reichsfinanzminiſter hat ſich deshalb damit einverſtanden erklärt, daß die Entſchädi⸗ gungsanſprüche und Leiſtungen für ſolche be⸗ ſchädigte, zerſtörte oder in Verluſt geratene Gegenſtände ſtets ſteuerfrei gelaſſen werden. Entſchädigungsleiſtungen für Kunſtgegen⸗ ſtände ſowie für Sammlungen und Gegen⸗ ſtände von geſchichtlichem oder wiſſenſchaft⸗ lichem Wert ſind ebenſo zu behandeln, wenn der in Betracht kommende Steuerbetrag nicht erheblich iſt. Ausbildung ziviler Kraftfahrer Uebernahme durch das NSKK Wie durch Verordnung des Reichsverkehrs⸗ miniſters bereits hekanntgegeben, übernimmt das NSKͤ aus kriegsbedingten Gründen mit dem 1. Januar 1944 die Ausbildung der zivilen Wfech Wer ſich aus kriegswichtigen Gründen dieſer mit 55 Erwerb des Führerſcheins abſchließenden Ausbildung unterziehen muß, wendet ſich, ſofern er dem Verkehrsgewerbe angehört, an den örtlich Abitcen Fahr⸗ 9 bereitſchaftsleiter, in allen übrigen Fällen an die Ortspolizeibehörde oder an die für ihn zu⸗ tändige Berufsvertretung und beantragt dort ie, Aüsſtellung- einer Beſcheinigung über die Beſcheiniaung keit ſeiner Ausbildung. Dieſe Beſcheinigun 00 ex ſodann zuſammen mit einem amtlichen Nachweis über Ort und Zeit einer Geburt ſowie einem Bruſtbild ohne ſeieter f in der Größe 52/74 Millimeter bei ſeiner Ortspolizeibehörde vor und beantragt Exteilung einer Fahrerlaubnis. 8 „Sind alle behördlichen Vorausſetzungen er⸗ füllt, ſo erhält der Antragſteller von der für ihn örtlich zuſtändigen NSKK⸗Motorſtandarte die wann und wo ſeine Ausbildung eginnt. Wie aus dem Ei gepellt bin ich, die Pellkartoffel, rundlich, glutt, ohne Schãlverluste bei vollem Nährwert. Schälverluste sind vergeudetes Volksnah- rungsgut. Haushalten ist die Porole! Daher: Duur Plilarioffein 9. 33 Heidelberger Auerſchnitt Ehrung der Beſten in der Milchablieferung. In einer ſtark beſuchten Feier in der Brauerei Ziegler wurden die Beſten der Milchabliefe⸗ rungsſchlacht beſonders ausgezeichnet. Kreis⸗ bauernführer Schank konnte als Vorſitzender des Kreismilchleiſtungsausſchuſſes 90 Bauern und Bäuerinnen aus dem Kreis Heidel⸗ berg und 64 aus dem Kreis Mannheim mit Urkunden über beſondere Leiſtungen aus⸗ zeichnen. Dazu gab es noch Prämien für die 50 Punktbeſten. Acht von ihnen konnten ſchon zum drittenmal als Punktbeſte ausgezeichnet wer⸗ den, und zwar: Philipp Schweikart(Hei⸗ delberg), Ernſt Borheimer(Grenzhof), Gg. Pfiſterer(Pleikartsförſterhof), Phil. Gaäg⸗ ler(Siedlung Neurott), Georg Johann Trei⸗ her(Plankſtadt), Geora Gaßner(Muggen⸗ ſturm), Georg Chriſtian Weber(Oftersheim) und Guſtav Wind(Hemsbach). Zehn Bauern und Bäuerinnen erhielten im Auftrag des Lan⸗ desbauernführers das Kriegsverdienſtkreuz oder die Kriegsverdienſtmedaille für hervorra⸗ gende Leiſtung in der Ernährungsſchlacht. Im Anſchluß an die Ehrungen ſprachen der Vorſit⸗ zende des Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverbandes Meyer ſowie abſchließend Kreisleiter Sei⸗ ler. Er ſchloß die Feierſtunde mit einem Ge⸗ denken an den Führer, worauf man noch län⸗ gere Zeit im geſelligen Kreis beiſammen blieb. Die Kleingarten⸗Kolonie im Gewann„Kirch⸗ heimer Loch“, die vor zwei Jahren hegonnen wurde, ſoll jetzt wiederum um 65 Gärten erweitert werden. Die meiſten haben eine planmäßige Größe von ie 3,75 Ar. Die Ge⸗ ſamtanlage wird nach ihrer endgültigen Fertig⸗ ſtellung 360 Gärten umfaſſen. Die Klein⸗ gärtner ſind im Verein Dauerkolonie zuſam⸗ mengeſchloſſen. 3— Aelterer Pfarrer wird vermißt. Seit dem 16. Dezember wird der Pfarxer i. R. Theodor Walb, geboxen am 30. Oktober 1878 in Alzey, zuletzt wohnhaft in Heidelberg, Theaterſtr. 2a, vermißt. einen Spaziergana am Neckar entlang und kehrte nicht zurück. Er hat weißes dichtes Haar, kurzen Schnurbart, längliches Geſicht, hohe Stirn, blaue Augen, trug hellgrauen Hut und melierten, faſt neuen Wintermantel. Er hatte eine grüne Brille bei ſich. Die Kriminalpolizei bittet um ſachdienliche Mitteilungen. Familiennotizen. Ihren ſiebzigſten Gepurts⸗ iag feierte am Donnerstag Frau Luiſe Graf, Pfaffengrundſtr. 38. Den ſechzigſten Geburts⸗ tag begeht am heutigen Freitaa Frau Katha⸗ rina Gutfleiſch, Danteſtraße 58. Rezepte füt Rapskohl Eine Neuerſcheinung am Gemüſemarkt Der Rapskohl, der in allernächſter Zeit laufend als friſches Wintergemüſe in aklen Einzelhandelsgeſchäften zu haben ſein wird, verdient eine freundliche Aufnahme bei den Hausfrauen. Er iſt dem hekannten heimiſchen Spinat recht ähnlich mit ſeinen großen, gelb⸗ licharünen, dickfleiſchigen Blättern, iſt vitamin⸗ reich und vollſchmeckend, wenn man ihn auf folgende Art zubereitet: 8 Rapskohlgemüſe, 1. Art: Die Blät⸗ ter werden ſauber gewaſchen, rom Stiel be⸗ freit und in wenig Salzwaſſer weichaedämyft. Aus Fett, Mehl und Milch ſtellt man eine Meblſchwitze her, der das wenige Abkochwaſſer noch beigeeben wird. Das weichaekochte Ge⸗ müſe wird durch den Fleiſchwolf getrieben der Schwitze beigegeben und aut abgeſchmeckt. 2. Art: Wer den ſtrengen Geſchmack vicht liebt, wird das Abkochwaſſer wegſchütten und die Meblſchwitze mit etwas mehr Milch ah⸗ löſchen. In dieſer Falle aber treibt man mit dem weichgekochten Gemüſe einige rohe Blät⸗ ter durch den Wolf und aibt alles in die Mehl⸗ ſchwitze⸗ 3. Art: Die Blätter werden gewaſchen, vom Stiel befreit und in feine Streifchen geſchnit⸗ ſen. Man aibt Fett in einen Topf und dämpft darin das Gemüſe weich. Zum Schluß wird Mehl 5 und mit etwas Friſch⸗ milch abgelöſcht. Rabskohl⸗Auflauf: Man ſtellt aus den Blättern ein Spinatgemüſe her, aiht in eine Auflaufform lagenweiſe gekochte, geſchnit⸗ tene Kartoffeln, dann Gemüſe uſw. Die oberſte Lage beſteht aus Gemüſe. Wir bele⸗ gen den Auflauf mit einiaen Fettflöckchen und überbacken ihn im Backofen. Mit einer brau⸗ nen Tunie oder einer hershaften Zwiebeltunke gereicht, iſt er ein ſättigendes Führer der HJ beim Gauleiter NSc. Gauleiter Robert Wagner ließ ſich dieſer Tage durch den Führer des Gebie⸗ tes Baden/21⸗Elſaß, Ober Gebietsführer Kemper, die Schulführer der drei Gebiets⸗ führerſchulen und die Leiter der neuen Wehr⸗ ertüchtigungslager des Gebietes vorſtellen. Bei dieſem Empfang richtete der Gauleiter das Wort an die auf verantwortungsvollem Poſten ſtehenden HF⸗Führer und äußerte ſeine Gedanken zu Erziehungsfragen. Hbg. Hauptmann Borchers erhielt das Ritterkreuz Freiburg i. Br., 23. Degember. Der Gatte der einſtigen deutſchen Weltmeiſterin Chri⸗ ſtel Kranz, Hauptmann Adolf Borchers, würde mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ es ausgezeichnet. Hauptmann Borchers iſt ein Bauernſoht aus Wandhauſen bei Küneburg, wo er am 10. Februar 1913 geboren wurde. Sein Gebuxtstag 1943 war auch ſein Hochzeits⸗ kag. Hauptmann Borchers hat bisher 78 Luft⸗ ſiege errungen. Sefalu ſü Seſan E VON MARIAWINTER 32 Er glaubte nun auch zu verſtehen, warum ihm Amrei in jener Nacht vor zwei Tagen ge⸗ ſagt hatte, daß ſie ihn nicht liebe. And dieſe Frau wagte Bayerle zu begehren? Verfolgte ſie mit ſeinen ſchmutzigen Blicken, verpeſtete die Luft, die ſie atmete, mit ſeinem verſeuchten Atem, belauerte ihre Schönheit und befleckte ſie mit der Gier ſeiner Wünſche? And Amrei ahnte vielleicht nichts von den heimlichen Vor⸗ ſtellungen des Narren, war freundlich zu ihm, pflegte ihn und beſchenkte ihn mit ihrer Güte! Nein! Stefan ſprang auf Dies wenig⸗ ſtens konnte ihm niemand verwehren, daß er Amrei warnte und ſie von Bayerles Gegen. wart befreite. Am liebſten wäre er ſofort wieder nach Garmiſch Seſapnch Aber das ging nicht. Er konnte nicht einſach ohne Genehmi⸗ gung von der Bank wegbleiben. Gerade jetzt nicht, ſolange er nicht wußte, ob ein Verdacht gegen ihn beſtünde oder nicht Vielleicht be · obachteke man ihn, ſuchte der Sache auf die Spur zu kommen, indem man ihn nicht ver ⸗ haftete und ihn in Sicherheit wiegte? Er nahm ſich vor, nach Bankſchluß um halb ſechs nach Garmiſch zu fahren. Am alles an⸗ dere würde er ſich nicht kümmern. Er hatte kein Geld genommen; ihn ging es nichts an, wenn jemand ſeinetwegen Geld verlor. Mochte Herr, Niſſen ſehen, wie er ſeine fünftauſend Mark zurückbekäme! Schließlich hatte deſſen Groß ⸗ Zügigkeit ja auch nicht ihm, Steſan, ſondern Annette gegolten. Das hatte er ausdrücklich betont. Mit einer leiſen Freude im Herzen, die er ſich kaum einzugeſtehen wagte, begann Stefan nach der Mittagspauſe ſeine Arbeit, Vor Bankſchluß würde er zur Direktion gehen— und am Abend Amrei wiederſehen! Nach einer Stunde wurde der Buchhalter Stefan Lechner telephoniſch ins Büro des Leiters der Revi ⸗ ſionsabteilung gebeten. Der ſtark kurzſichtige Mann machte Auch fern der Heimat leuchten den Soldaten die Weihnachtskerzen (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Woger, HH.,.) S—————————————————————— Haupkmann a. D. Wilhelm Hunkler 7 Karlsruhe, 28. Dezember. Nach langem Lei⸗ den, das er ſich an der Oſtfront zugezogen hatte, iſt Hauptmann a. D. Wilhelm Hunkler im Alter von 70 Jahren geſtorben. Der Heim⸗ gegangene war eine im ganzen Land bekannte Perſönlichkeit, da er lange Jahre als Tam⸗ bouxmajor an der Spitze der Spielleute des 1. Vad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 marſchierte und bei den Paraden dieſes Regiments durch ſeine ſtattliche Erſcheinung und ſeinen muſtergültigen Parademarſch be⸗ ſonders auffiel. Im Weltkrieg 1914/18 wurde Hunkler für ſeine hervorragende Tapferkeit zum Leutnant befördert, was damals als Be⸗ förderung aus dem Mannſchaftsſtand zu den Seltenheiten gehörte. Bei Aushruch des Krie⸗ ges im Jahr 1939 meldete er ſich wieder zur kämpfenden Truppe, mit der er bis zu ſeiner Erkrankung an den verſchiedenen Fronten zum Einſatz kam. Er beſaß das Eiſerne Kreuz 1. Kl. und andere Kriegsauszeichnungen. Die Tochter in den Tod getrieben §SKonſtanz, 23. Dezember. Als Rabenvater exwies ſich ein Landwirt aus Zimmerholz im Landkreis Konſtanz, der ſich ſetzt vor Gericht zu verantworten hatte. Dex Mann hat, wie die Beweisaufnahme ergab, ſchon ſeine Frau und⸗ eine jüngere Tochter ſehr ſchlecht behandelt, die Frau ſtarh vor kurzem. Schließlich mißhandelte er auch ſeine 17iährige Tochter ſo ſehr, daß das Mädchen ſich auf dem Heuboden ex⸗ hängte. Vor Gericht ſuchte der Landwirt die Tochter mit allen ſchlechten Eigenſchaften be⸗ haftet hinzuſtellen, von Zeugen wurde ſie jedoch alsfleißiges undanſtändiges Mäd⸗ chen geſchildert. Der pſychiatriſche Gutachter lam zu dem Schluß, ſeines Gutachtens, daß Gemütsroheft und leichte Erregbaxkeit des Vaters Urſache des Selbſtmordes des an ſich lebensfrohen Mädchens geweſen ſeien. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis. Allerlei aus Lampertheim :: Lampertheim. In einer gutbeſuchten Mitglieder⸗Verſammlung des Obſt⸗ und Gartenbauvereins ſprach Obergärtner Matern, Worms, über zeitgemäße Arbeiten Das wichtigſte iſt im Obſt⸗ und Gartenbau. Franzmann, der gerade neben dem Appa⸗ rat ſtand und das Geſpräch entgegennahm, machte ein bekümmertes Geſicht, als er Stefan die Botſchaft mitteilte.„Haben Sie was ver⸗ brochen?“ fragte er und fügte gleich hinzu: „Wird ſchon nicht ſo ſchlimm werden! Viel⸗ leicht haben Sie ſich auf einer Kontokarte ver⸗ tippt? Das kann jedem mal widerfahren.“ Stefan jedoch war ſich klar, was das zu be⸗ deuten hatte. Er ſagte kein Wort, ſchluckte und ging hinaus. Franzmann ſah ihm erſtaunt nach. Er hatte ein unbehagliches Gefühl. Lechner tat ihm leid... And Stefan fühlte Franzmanns Blicke im Rücken und ſchämte ſich. Der Leiter der Reviſionsabteilung, Dr. Ahlſchmidt, ein ſchlanker, eleganter Herr von vierzig Jahren, der im Ruf makelloſer Gerech⸗ tigkeit ſtand und von deſſen Vornehmheit und Gepflegtheit die Damen des Hauſes ſchwärm⸗ ten, ſaß an ſeinem Schreibtiſch und bat Stefan, ihm gegenüber Platz zu nehmen. Sein ſchma⸗ ler, gutgeſchnittener Kopf über dem dunkelpo⸗ lierten Schreibtiſch erinnerte Stefan an ein Bild, das er einmal geſehen hatte. Scharfe blaue Augen ſahen ihn prüfend an.„Herr Lech⸗ ner“, begann Dr. Ahlſchmidt mit einem leiſen Lächeln, das Stefan nicht gleich, zu deuten wußte,„ich brauche eine Auskunft von Ihnen. Ich habe ſoeben eine außerordentliche und um⸗ faſſende Reviſion angeordnet. Haben Sie Ar⸗ ſache, dieſe Reviſion zu fürchten?“ Stefan hob den Kopf und ſtraffte ſich. „Nein, Herr Doktor!“ „Iſt Ihnen bekannt, daß der ſeit geſtern hier nicht mehr tätige Kaſſierer Bayerle Sie verdächtigt, fünftauſend Mark entwendet zu haben?“ „Jawohl, Herr Doktor!“ „Ausgezeichnet!“ Ahlſchmidt ſchien kurze, klare Antworten zu ſchätzen„Wollen Sie mir bitte, erzählen, Herr Lechner, wodurch⸗Sie von dem Verdacht Kenntnis erhielten“ Stefan berichtete in kurzen Worten von ſeiner Begegnung mit Bayerle in Garmiſch. Die blauen Augen ſahen ihn unverwandt an. Er hielt den Blick aus Mit einer ihm felbſt unerklärlichen, vom einem Augenblick zum an⸗ deren entſtandenen Verehrung fühlte er ſich dem Mann, der ihn verhörte, zugetan. jetzt die zweckmäßige Einwinterung des Gemü⸗ ſes, um auch im Winter vitaminreiche Nahrung zu haben. Die in den Monaten Februar und März bei den meiſten Menſchen auftretende Frühjahrsmüdigkeit iſt nur auf Vitaminman⸗ gel im Körper zurückzuführen. Sie iſt durch den Genuß von Gemüſe im Winter und Frühjahr zu vermeiden. Deshalb müſſe auch rechtzeitig für Frühgemüſe im Frühjahr geſorgt werden. Gut abgereiftes Gemüſe hält ſich im Keller. Größere Gemüſevorräte werden im Garten an geſchützten Stellen eingegraben und aut über⸗ deckt. Die Obſtbaumpflege. Auslichten und Zu⸗ rückſchneiden dex Bäume, ſind Vorausſetzungen! für ein gutes Wachstum, desgleichen die Be⸗ kämpfung der Schädlinge. Der Vorſitzende, Apotheker Feldhofen, gab einen Ueberblick üher die Obſtbaumbeſtellungen, wobei zu be⸗ rückſichtigen ſei, daß im Kriege nicht alle Wün⸗ ſche erfüllt werden können. Man müſſe eben nehmen was vorhanden iſt, da ſich auch in den Baumſchulen der Krieg bemerkhar macht. Der Verein verfüge über reichliche Mengen Schäd⸗ lingsbekämpfungsmittel, deren Verwendung empfohlen wird. i Kleingartenbeſitzer abgegeben werden, desalei⸗ chen Torfmull. Abſchließend erhielt jedes Mit⸗ glied bei der Verloſung Obſtbäume Beeren⸗ /ſträucher und Gartengeräte.— Der Kanin⸗ chenzuchtverein H 65 veranſtaltete in der Turnhalle eine lokale Kaninchenſchau, die den ſehr zahlreichen Beſuchern von hier und auswärts wertvolle Hinweiſe für die Kanin⸗ chenzucht gab. 214 Tiere waxen ausgeſtellt, da⸗ von 208 aus Wirtſchaftsraſſen und nur 6 aus Sportraſſen. Der Verein hat ſich durch ſeine laẽfenden Aufkläxungsarbeiten leicht auf dieſe Zuchtarten umſtellen können. Heute lautet die Deviſe nicht Maſſenzucht. ſondern Raſſezucht mit Abfallfütterung. Die ausgeſtellten Tiere waxen in beſter Verfaſſung. Ganz beſonders zahlreich waren die Angoraraſſen vertreten. Auf die Wichtigkeit der reſtloſen Fellerfaſſung wurde ebenfalls hingewieſen. Eine angeglie⸗ derte Produktenſchau zeigte, was alles aus Ka⸗ ninchen hergeſtellt wird. Die Verwertung des Kaninchenfleiſches war recht appetitlich darge⸗ ſtellt. Platten mit gut zubereitetem Fleiſch und Wurſt waren neben den vielerlei Arten von ge⸗ bäkelten und geſtrickten Wollſachen zu ſehen. Die Ausſtellung war in jeder Beziehung ein guter Erfolg.— Major Rockenfeld erhielt auf dem ſüdlichen Kriegsſchauplatz die Spange zum Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe. „Wohin fuhren Sie nach dieſer Begegnung mit Herrn Bayerle?“ „Hierher, nach München.“ Dr. Ahlſchmidts Lächeln wurde wärmer. „Ich muß Sie bitten, daß Sie ſich, bis die Re⸗ viſion durchgeführt iſt, im Nebenzimmer auf⸗ halten und den Raum nicht verlaſſen. Sie wer⸗ den da drinnen eine Dame begrüßen können, der dankbar zu ſein Sie alle Arſache haben. Sie iſt nicht nur tapfer, ſondern auch klug für Sie eingetreten. Ich hoffe, die Reviſion ergibt, daß ſie es nicht für jemand getan hat, der es nicht verdient.“ Die blauen Augen ſagten noch ein wenig mehr. Stefan ſtand auf, verbeugte ſich und ging zu der bezeichneten Tür, Eine Dame— An⸗ nette? Als er die Tür öffnete, hob Amrei den Kopf. Stefan ſah, wie auf ihrem Geſicht das freudige Erſtaunen bei ſeinem Anblick einem ergreifenden Ausdruck von überwältigender Be⸗ glücktheit wich. Ihre Augen füllten ſich mit Tränen. Er zog die Tür hinter ſich zu und blieb wie erſtarrt ſtehen. Was war geſchehen? Was hatte Amrei getan? „Stefan“, ſagte Amrei— ihre Stimme war vor innerer Bewegung ſaſt ohne Klang—, „du biſt da— du biſt nicht geflohen Das iſt ſchön! Oh, das iſt wunderbar!“ „Amrei“, ſagte Stefan und wagte kaum, das Wort auszuſprechen,„du haſt hier alles erzählt, was Bayerle dir geſagt hat? Biſt du dir klar darüber, was du getan haſt?“ „Ja“, ſagte ſie, und jetzt hatte ihre Stimme einen ſtolzen Klang,„ich habe an dich geglaubt! And weil ich die einzige war. die an dich glaubte, mußte ich etwas für dich tun. Weil du unſchuldig biſt, mußte die Bank wiſſen, weſſen man dich verdächtigt, damit ſie deine Ehre ver⸗ teidigen kann. Herr Doktor Ahlſchmidt gab mir recht. Er meinte, ich hätte, es ganz richtig gemacht. Aber, daß du da biſt, hier in der Bank, das hat er mir nicht geſagt.“ „Daß du an mich geglaubt haſt Aus⸗ gerechnet du, Amrei! Du kannteſt mich doch gar nicht ſo genau, und du hatteſt mich doch auch nicht mehr wiederſehen wollen, weil— weil— Dünger könne nur an die Perſerteppich⸗Diebſtahl in Baden⸗Baden 25 000 RM Belohnung für Ergreifung des Täters Baden⸗Baden, 23. Dezember. Vom 20. Sep⸗ tember bis 22. November 1943 wurden in Baden⸗Baden aus dem verſchloſſenen Lager einer Speditionsfirma 48 echte Perſer⸗ tegpiche im Geſamtwert von 150.000 5 uie enk N 10— hand⸗ elnüpfte neue Teppiche in verſchiedenen Gr n und Muſtern, die in vier Ballen in Sack⸗ einwand verpackt ſind. Die einzelnen Ballen ſind gezeichnet mit H B19, H B9, H B12 und H. Bis und haben ein Geſamtgewicht von 300 Kilogramm. Für die Beiſchaffung ſind vom Geſchäbhen 25 000 RM Belohnung ausgeſetzt. Graue Haare durch Nikotin? Nach neueren mediziniſchen Beobachtungen ſcheinen ſtarke Raucher früher zu ergrauen als Nichtraucher. Im Verlauf von Anterſuchungen ergab ſich, daß diejenigen Perſonen, die bis zu 55 Jahren entweder überhaupt nicht oder nur ſehr wenig ergraut waren, faſt immer Nichtraucher waren oder doch nur ganz mäßig geraucht hatten. In manchen Fäl⸗ len ließ ſich auch feſtſtellen, daß die Verſuchs⸗ perſonen zwar früher geraucht hatten, ſich das Rauchen jedoch ſchon ſeit langem abgewöhnt hatten., Im Gegenſatz hierzu fand ſich, daß die ſtarken Raucher, die ſogenannten„Kettenrau⸗ N2 erſcheint die nächſte Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung am Montag wie gewohnt in den Vor⸗ mittagsſtunden. Dringende Familienanzeigen für dieſe Ausgabe können uns bis ſpäte⸗ ſtens Sonntagvormittag 9 Ahr durch den Briefkaſten am Haupteingang (Marktplatz) übermittelt werden. FEEPEPEooooc cher“, faſt durchweg auch ſtark ergrautes Haar beſaßen, während ihre Haut gleichzeitig ein blaſſes, wächſernes Ausſehen zeigte, was ver⸗ mutlich damit zuſammenhängt, daß die Einwir⸗ kung des zuvielen Nikotins Gefäßkrämpfe her⸗ vorruft und die Haut infolgedeſſen blutleer ausſieht. Dieſe Beobachtungen laſſen jeden⸗ falls darauf ſchließen, daß bei vielen Menſchen das Ergrauen der Haare in einem gewiſſen Zu⸗ ſammenhang mit dem Rauchen ſteht und in die⸗ ſen Fällen das Ergrauen daher auch als„ſicht⸗ barer Nikotinſchaden“ bezeichnet werden kann. eeeeee Neuer Operettenſtil in München Walter Forſter:„Theater, Theater!“ Auf dem Programmzettel des Gärtnerplatz⸗ Theaters in München ſteht als Zitat, das Theater müſſe von„zeitnahen“ Menſchen ge⸗ führt werden. Die bedeutſame Frage nach dem, was hier zeitnah ſei, wurde durch die Urauf⸗ führung der Operette„Theater, Thea⸗ ter!“ am Gärtnerplatz⸗Theater auf mancher⸗ lei Art ſichtbar und, wie es uns ſcheint, kul⸗ turkritiſch intereſſant beantwortet. Alles iſt zweidimenſional glatt und eingängig, ſchaubar bis zu einer noch äußerſt tragbaren Konſe⸗ quenz, Bild folgt auf Bild, ſogax die beliebte große Pauſe iſt überwunden, das Textbuch könnte einem Drehbuch ähneln mit„Schwenk⸗ totale“ und„großer Ueberblendung“, mit aller Rhythmiſierung und dem flotteſten Spiel auf der Klaviatur des äugenſcheinlichen Reizes. Zwar diesmal ohne ſichtbare Drehung der Bühne, aber mittels zahlloſer Zwiſchenvor⸗ hänge und Bühnenraum⸗Ausſchnitte wird das ſtark reliefierende Spiel der Darſteller in ſei⸗ nen Epiſoden ſo verdichtet, daß es zuweilen nur noch aphoriſtiſchen Charakter trägt. Die Haſt der Szenenfolge läßt'keinen großen Atem mehr zu, ſelbſt das große ſpaniſche Ballett am Schluß mit ſeinem aufrauſchenden Bildeffekt lebt ja im Grunde vom Relief der an der Rampe Tan⸗ zenden. Wir trauen Fritz Fiſcher zu, daß er die Gefahren des von ihm mit aller Bravour zur Ausſpräche geſtellten neuen Spielſtiles aus⸗ zugleichen weiß und doch im Maßhalten das Mittel zu einer Neuerweckung jener beſinn⸗ licheren(nicht identiſch mit langweilig!) Attri⸗ bute entdecken wird, deren gerade die Operette ebenſo dringend bedarf wie der jetzt erreichten filmähnlichen Modernität. Gegenüber dem Grundſätzlichen unſerer Be⸗ trachtung tritt alles übrige, ſo glanzvoll es auch arrangiert worden war, der Wirkung der Auf⸗ führung gemäß zurück. Walter Forſter ord⸗ net ſein neues Stück„Theater, Theater!“ in keinerlei Gattung ein. Es nennt ſich weder Operette noch Revue, noch irgendwie anders, und das nicht aus Laune. Die Handlung gibt in vielverzweigtem Handeln(natürlich rund um Liebe und Eiferſucht)„35 Tage aus dem Leben einer Bühne“ wieder, ein Kaleidoſkop des Theaters, wie es ſich von vorn und hinten, roſarot und grünlich⸗gelb, je nach freudvollen Blicken oder ſtichelhgaxiger Eiferſüchtelei, dar⸗ bietet. Das Operettentheater ſpielt ſich diesmal ſelbſt leinſchließlich ſeines Chefs!), lobt ſich ſelbſt und kauft mit Raffineſſe ſeinen Erfolg, indem es ihn beim Theater auf dem Theater vorwegnimmt und beim Publikum— pſycholo⸗ giſch vorbereitet. Carl Michalſki, der am Pult die Aufführung leitete, ſchrieb eine Muſik von ſeidigem Glanz, von der zarten Intimität des Chanſons ſich entfaltend bis ins Opern⸗ haft⸗Pompöſe. Paul Gorn ſchuf eine Ausſtat⸗ tung, die mit einfachen Mitteln hervocragende Wirkungen erzielte. Mit„großen Nummern“ iſt Werner Stammier und ſeine hervorragende Ballettgruppe eingeſchaltet. Hugo Ernſt Ruk⸗ ker ſpielte den Theaterdixektor und den Don Jugn, Friedl Hardt und Bettina Brucker teilten ſich in die Rollen der ſchönen Frau Eiferſucht, Waldemar Frahm legte elegant und wendig einen Tenor hin, und Eliſabeth Biebl, und Heinrich Thoms vergnügten wieder als das beliebte Buffopaar. Als Fakto⸗ tum Zwirel war Otto Storr eine Oaſe an wärmender Menſchlichkeit.— Es gab ſtürmi⸗ ſchen Beifall. Alfred Dahlmann Weihnachtskonzert der Akademie Am zweiten Weihnachtstag findet in der Chriſtuskirche um 16 Uhr ein Aka⸗ demie⸗Konzert mit dem Nationaltheater⸗ „Weil ich dich Annette nicht wegnehmen wollte. And weil du mit ihr verlobt biſt und ſie heiraten mußt. And weil du ſie offenbar ehr gern haſt; ſonſt hätteſt du mir nicht ſo viel von ihr erzählt.“ „Oh, ich Narr!“ ſtammelte Stefan.„Oh, ich Narr!“ Amrei ſtreckte ihm die Hand hin.„Laß dies jetzt, Stefan! Es iſt ja nun alles gut. Ich kann beruhigt nach Hauſe fahren.“ Stefan ſah ſie erſchrocken an. Der Aus⸗ druck des Glücks war aus ihrem Antlitz ge⸗ ſchwunden. Er beugt ſich über ihre Hand, die er mit beiden Händen ergriff und flüſterte: „Verzeih, Amrei! Ich liebe dich und habe dich immer geliebt! Daß du an mich geglaubt haſt, iſt das Schönſte, was du mir tun konnteſt. Wenn du jetzt gehſt, bin ich mein Leben lang 60 armer Narr, der ſich ſein Glück verſcherzt 4S. Da hob Amrei ſeinen Kopf zu ſich empor und küßte ihn auf den Mund. Zwei⸗, dreimal im Leben mag es einem Menſchen geſchehen, daß die Gewalt eines Augenblicks bewirkt, was ſonſt in Jahren des Reifens langſam, und von den Schmerzen der Erfahrung und des Er⸗ kennens begleitet, vor ſich gehen muß. Stefan hatte in den letzten zwei Tagen und Nächten viel gedacht, gelitten, überlegt und getrotzt. Aber was daraus entſtanden war, war nichts. Jetzt, da er Amrei in ſeinen Armen hielt, die ihm von dem Zeitpunkt an, da er ſie zum erſten⸗ mal geſehen, das Höchſte in dieſem Leben be⸗ deutet hatte, jetzt ſchenkte ihm der Augenblick die Reife des Mannes, der aus fruchtbärer Er⸗ kenntnis beſonnen handelt. Trotz und Groll und Mitleid mit ſich ſelbſt und jene leeren Vorſätze, mit denen man auf halbem Wege ſteckenbleibt, fielen von ihm ab. „Amrei“, ſagte er, indem er nun ihren Kopf in ſeine Hände nahm und ihr ernſt und zärtlich und ehrfürchtig in die Augen ſah,„ich danke dir! Du haſt mir gezeigt, was ich tun muß. Geh jetzt, Ich habe hier noch einiges in Ordnung zu bringen, wobei mir niemand helfen kann, Wenn das erledigt iſt, komme ich zu dir!“ Sie verſtand Sie ſah auch, daß er ſich verändert hatte. Es gefiel ihr, daß er ſie fahr heim nach Garmiſch! Orcheſter unter Leitung von Eugen Bodart ſintt Das Programm umfaßt die Weihnachts⸗ ſinfonie von Haydn, Schuberts Unvollendete in B⸗Moll, Orgelſtücke von Reger und Lieder von Beethoven und Cornelius. Als Soliſten wirten Glanka Zwingenberg(Sopran) und Dr. Oskar Deffner(Orgel) mit. Der Rundfunk am Freitag: Reichsprogramm:—.15: Zum Hö⸗ ren und Behalten.—.30—10: Die Kapelle Willy Steiner ſpielt.— 11—11.30: Kleiner Melodiereigen.— 11.30—12: Weihnachtsvor⸗ bereitungen an der Front.— 12.35—12.45: Der Bericht zur Lage.— 14.15—15: Klingen⸗ des Märchenbuch.— 15.—15.30; Volksliedſen⸗ dung„Es ſcheinen die Sternlein ſo hell“.— 15.30.—16: Orgelmuſik.— 16—18, Schöne Muſik zur Weihnacht.— 18—18.55: Weih⸗ nachtsklänge aus alter und neuer 93— 18.55—19.20: Weihnachtslieder.— 19.20 bis 19.55: Turm⸗ und Blasmuſik.— 19.55.—21: Weihnachtsringſendung.— 21—22; Feſtliche Klänge von Wagner und Liszt.— 22.15—247 3.— Feſt entgegen“, Unterhaltſamer Aus⸗ Der Rundfunk am Samstag: Reichsprogramm:.00—.30 Uhr: Orgel⸗ muſit aus dem Straßburger Münſter,.00 bis 10.00 Uhr:„Unſer Schatzkäſtlein“, Sprecher: Heidemarie Hatheyer u. Ernſt Martens; 10.00 bis 11.00 Uhr: Muſikaliſche Kinderſpiele; 11.00 bis 11.30 Uhr: neuem Weihnachtsliedaut; 11.30—12.30 Uhr: Orcheſterkongert des großen Berliner Rund⸗ funkorcheſters; 12.45—14.00 Uhr: Mittagskon⸗ zert mit ſchönen Melodien; 15.00—16.00 Uhr: Soliſtenmuſik mit erſten Geſangs⸗ und Inſtru⸗ mentalſoliſten; 16.00—17.00 Uhr: Muſik, die das Herz erfreut; 17.00—19.20 Uhr:„Tief⸗ land“, Oper von d Albert; 20.15—22.00 Uhr: Unterhaltſames Weihnachtskonzert deutſcher Rundfunkorcheſter und⸗Kapellen. „Deutſchlandſender:.00—10.00 Uhr:„Durch deutſches Land“, Volkslieder und Tänze; 10.10 bis 11.00 Uhr: Kleines Konzert; 11.00—11.30 Uhr: Conrad Hanſen ſpielt Schuberts Klayier⸗ ſonate, Werk 42; 11.30—12.30 Uhr: Feſtlicher Reigen beſchwingter Melodien; 14.30—15.00 Uhr:„Die Bremer Stadtmuſikanten“; 16.00 bis 17.00 Uhr: Opernmelodien mit bekannten Soliſten und Orcheſtern; 17.00—18.00 Uhr: Muſikaliſche Plauderei am Kamin; 18.00 bis 19.00 Uhr: Muſik, die nie verklingt: 19.00 bis 19.45 Uhr; Konzert der Wiener Philharmonifer von Karl Böhm; 20.15—22.00 Uhr: Große Me⸗ lodienfolge aus Oper und Konzert. Der Rundfunk am Sonntag: Reichsprogramm:.00—.30 Uhr: Walter Kraft, Lübeck, ſpielt Orgelwerke von Bach, Burtehude u. Händel;.00—10.00 Uhr: Volks⸗ lieder und Tänze aus deutſchem Land zur Win⸗ terszeit; 10.00—11.00 Uhr: Vom großen Va⸗ terland:„Ehrenhürger der Nation— Die vier aus Lazarettſaal fünf“; 11.00—11.30 Uhr: Richard⸗Wagner⸗Konzert mit Opern⸗ und Kon⸗ zertklängen; 11.30—12,.30 Uhr: Unterhaltſamer Melodienreigen; 12.40—14.00 Uhr: Das deut⸗ ſche Volkskonzert; 14.15—15.00 Uhr: Eine feſt⸗ lich⸗bunte Sonntagsſtunde; 15.00—15.30 Uhr: Werke altex Meiſter vom Kammerorcheſter des deutſchen Opernhauſes, Leitung Ernſt Schrä⸗ der; 15.30—16.00 Uhr: Märchenſpiel„Die Bre⸗ mer Stadtmuſikanten“; 16.00—18.00 Uhr: Was ſich Soldaten wünſchen; 18.00—19.00 Uhr: Konzert der Berliner Philharmoniker, Leitung Hans Knappertsbuſch; 20.15—22.00 Uhr:„Die klingende Film⸗Illuſtrierte“. 5 „Deutſchlandſender:.00—40.00 Uhr:„Unſer Schatzkäſtlein“ mit winterlichen Dichtungen (Wiederholung vom 25. 12.); 11.00—11.30 Uhr: „Das Kindlfeſt“, Kantate zur Ankunft eines neuen Erdenbürgers von Ceſar Bresgen; 11.30 bis 12.30 Uhrt Orcheſterkonzert Leitung von Carl Schuricht; 18.00—19.00 Uhr: Bunte Melodienfolge; 20.15—21.00 Uhr: Meiſterwerke deutſcher Kammermuſik; 21.00—22.00 Uhr: Hvernkonzert mit Melodien von Waaner, Verdi, Bizet. heimſchickte. Sie hatte Vertrauen zu ihm. Er würde das Richtige tun. Früher, als Stefan erwartet hatte, rief ihn Dr. Ahlſchmidt in ſein Arbeitszimmer hin⸗ über. Er berichtete das Ergebnis der Revi⸗ ſion. Sein Geſicht hatte einen ernſten, faſt ge · ſpannten Ausdruck. „Steſan fühlte, daß ſich die Lage trotz des günſtigen Ergehniſſes ungünſtig verändert hatte. Zwar: Weder ein Fehlbetrag noch die Buchung zur Deckung eines Fehlbetrages waren gefunden worden. Aber Stefan wußte, daß das für ihn kein Grund zum Aufatmen ſei. Das war ihm klar ſeit jenem Augenblick, da Amrei ihm gezeigt hatte, daß ſie ihn liebte. Er ſtand auf und nahm Haltung an.„Herr Doktor“, ſägte er mit ſeſter Stimme,„ich be⸗ antrage ein Anterſuchungsverfahren/ gegen mich! Die Bank muß ein Intereſſe daran ha⸗ ben, zu wiſſen, ob ich ein Dieb bin oder nicht. Das Ergebnis der Reviſion iſt kein gültiger Beweis; denn es läßt die Möglichkeit offen, daß ein durch Diebſtahl im Treſorvorraum entſtandener Fehlbetrag durch Ergänzung der im Treſor liegenden Barſumme am nächſten Tag ſpurlos gedeckt wurde. Bei meiner Be⸗ gegnung mit Herrn Bayerle in Garmiſch teilte er mir mit, daß er von meiner Braut, Fräu⸗ lein Muhr, fünftauſend Mark erhalten und mit dieſer Summe den Fehlbetrag im Treſor ausgeglichen habe. Ich habe die vorher an⸗ geblich abhanden gekommenen fünftauſend Mark nicht genommen und werde nicht eher ru⸗ hen, als bis Herr Bayerle ſeine Verdächtigung zurückgenommen hat oder durch ein Verfahren meine Anſchuld bewieſen hat. Ich möchte in dieſem Zuſammenhang bitten, daß ſofort Nach⸗ forſchungen angeſtellt werden über den Ver⸗ bleib der von meiner Braut Herrn Bayerle übergebenen fünftauſend Mark“ Auf Ahlſchmidts Geſicht war nach Stefans erſten Worten wieder jenes leichte Lächeln er⸗ ſchienen, das den harten Ernſt ſeiner Züge ſo wohltuend verklärte Stefan fühlte ſich ermu⸗ tigt Dieſer Mann, den er verehrte, war ihm freundlich geſinnt „Nehmen Sie doch wieder Platz. Herr Lechner! Wir wollen das alles ganz ruhig be · ſprechen. Rauchen Sie?“(Fortſ. folgt) Chormuſik der Jugend aus L SPont- Kachnchten Badiſch⸗weſtmärkiſche Handballrunde wird weitergeführt Nachdem der ſchleppende Verkauf der Handballpflichtſpiele mit ſeinen vielen Aus⸗ fällen faſt die Runde zum Scheitern gebracht hatte, hatte der Kreisfachwart die Vereins⸗ vertreter zu einer Beſprechung geladen, der auch Gaufachwart Neuberth, Karlsruhe, beiwohnte. Nach einem kurzen Bericht über den bis ⸗ herigen Verlauf der Spiele wurden vom Verſammlungsleiter ſchonungslos die Män⸗ Ber bloßgelegt, die den bisherigen Verlauf er Pflichtrunde bedingten. Erfreulich war aber, daß ſowohl die badiſchen wie pfälziſchen Vereine ihren Willen zum Ausdruck brachten, die gemeinſame Runde zu Ende zu führen und zwar ſo, daß die gemiſch⸗ ten Spiele alle 14 Tage zum Austrag kom⸗ en. Die Turnerſchaft Räfertal und der TB Friedrichsfeld ſind von der Runde urückgetreten. Für die Friedrichs⸗ elder ſind die Mannen der TG 78 Heidel⸗ berg eingeſprungen. Nun beſteht Ausſicht, daß auch für Käfertal eine neue Mannſchaft einſpringt. Die Aniverſität Heidelberg beab ⸗ ſichtigt an den Rundenſpielen teilzunehmen, wodurch die Zahl der Teilnehmer der badi⸗ ſchen Staffel wieder ſechs betragen würde. Die Spiele vom Sonntag: VfR— J Ludwigshafen 89 Bfe Schifferſtadt— Poſt⸗SpG:13 Für die badiſchen Mannſchaften gab es im Sonntag Sieg und Niederlage. Die Ra⸗ enſpieler mit nur neun Mann hielten ſich gegen die Betriebſportler der JG Farben ſehr Lir und unterlagen nur knapp:8. Die inksrheiner ſtellten eine körperlich ſtarke Mannſchaft ins Feld, die ſich in der erſten Hälfte den nötigen Vorſprung ſicherte, der dann gerade noch zum knappen Sieg mit:8 Treffern ausreichte. Glänzend ſchlug ſich die Po ſt beim VfL Schifferſtadt. Mit:13 errang die Mannſchaft einen auch in dieſer Höhe ver⸗ dienten Sieg. Schon beim Wechſel lagen die Platzherren mit 713 im Nachteil und konnten auch nach dem Wechſel trotz großen Eifers nur die zweite Geige ſpielen. Die Poſtelf zeigte beſonders im Angriff ein gutes und überlegtes Zuſammenſpiel, das zwangsläufig zu Erfolgen führen mußte. Auch ein Frauenſpiel brachte der Sonntag. Die Poſtfrauen waren beim liſation und chemiſche — :2, nachdem die Elf des Platzvereins ſchon :0 in Führung gelegen war. Gemeinſchaftstraining im Handball⸗Lager Im Zuge der Zuſammenfaſſung aller Mannheimer Sportler trainieren auch die Handballſpieler und Spielerinnen ab der er⸗ ſten Januarwoche gemeinſam. Die Männer üben jeweils dienstags ab 18 Ahr in der gro⸗ ßen Halle des T 46, den Frauen iſt der Mittwochabend vorbehalten. Es wird erwar⸗ tet, daß dieſe Aebungsabende auch von allen aktiven Spielern beſucht werden. Für den Monat Januar ſind übrigens in der gleichen Halle Turniere der Männer und Frauen geplant. Achtung! Eishockeyſpieler! Die Angehörigen der Gebiets⸗ und Bann⸗ mannſchaft im Eishockey bitte ich um Aufgabe ihrer Anſchrift an, meine Adreſſe Mannheim, Uhlandſtraße 18a. L. Ziegler? Gebietsfachwart Eisſport. Wirtschafts-Meldungen .⸗G. In der Schrempp⸗Printz.⸗G. für 14278 * Brauerei Schre oHV. dex Brauerei wurden die Regulgrien Benpe ot und be 1 ende von 57/ v. H. auszuſchütten. * Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kana⸗ liſation und chemiſche Induſtrie. Die Sividende der Deutſchen Steinzeugwarenfgbrik für Kana⸗ Induftrie für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1942 wurde auf 6 p. H. feſtgeſetzt, wovon 4,6 v. H. als Abſchlagsdividende abzüg⸗ lich Kapitalertragsſteuer und Kriegszuſchlag zur Auszahlung gelangen. Briefkasten der NMTZ Fußballfreund. Das Spiel zwiſchen dem SV Waldhof und Schalke 04 in der Stuttaarter. Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn fand im Fahre 1940 ſtatt und endete:1 für Schalke. A. D. Schönau. Wenn Sie als Totalflieger⸗ geſchädigte hei Ihrer Schwiegertochter in deren Wohnung Aufnahme gefunden haben ſo kann der Hausherr dafür keinesfalls eine Erhöhung der Miete eintreten laſſen. Ihre Schwieger⸗ tochter braucht nur denſenigen Treppenanteil zu putzen, der zu ihrer Wohnung gebört. Das wäre die Treppe vom 2. zum 3. Stock. Im ühri⸗ gen kragen Sie Ihre Beſchwerden am beſten der zuſtändigen NS⸗Dienſtſtelle vor, deren un⸗ mittelbarer Betreuung Sie als Fliegergeſchä⸗ digter unterſtehen. Adolfo. Ob Sie mit einer Amputation des rechten Unterſchenkels zur Ableiſtung von Luft⸗ ſchutzdienſt herangezogen werden können, dürfte von dem Umfang Ihrer Körperbehinde⸗ rung abhängen, Wir vermögen Innen ohne ge⸗ naue Kenntnis der Sachlage auf Ihre Anfrage ſchloſſen, wieder eine Divi⸗ Krankßbeitsfall verordnet. Selbſt wenn ein an⸗ 7 Ein Blüc in die Bausapolheke Was das Medizinkästchen enthalten muß- Soll man verordneie Arat eimittel aulbewahren?- ſedes Die„Hausapotheke“ iſt meiſtens ein hygieniſch ausſehendes kleines Wandſchränk⸗ chen im Bädezimmer oder im Schlafäimmer. „Im Innern aber iſt's fürchterlich“ in 90 von 100 Fällen! Sehr oft dürfte man ohne Furcht, Sachwerte zu vernichten, den geſamten Inhalt des Medizinſchränkchens unbeſehen in den Mülleimer kippen, denn die wirklich brauch⸗ baven Medikamente und Gegenſtände liegen brogrammwidrig in Muttis Nachttiſchſchubläd⸗ chen. In der„Hausayotheke“ aber befindet ſich ein wildes Durcheinander von ſämt⸗ lichen bei irgendwelchen Krankheiten der Fa⸗ milie angefallenen Arzneixeſten, die dort fried⸗ lich dem nächſten Umzug entgegenſtauben. Das klingt zwar harmlos, aber in Wirklich⸗ keit iſt damit eine große Gefahr verbunden. Vor uns liegen zwei Zeitungsnotizen, die uns innerhalb von, 14 Tagen vor Augen kamen. Die eine:„Das dreijährige Töchterchen einer hieſigen Familie fand Pillen, die einem Er⸗ pachſenen verordnet waren. Das Kind aß die Pillen und ſtarh kurz darauf an Veraiftung.“ Die zweite:„Ein ſechsjähriges Mädchen gab in Abweſenbeit der Mutter vier Tabletten, die es gefunden hatte, ſeinem anderthalbjährigen Bruder zu eſſen. Bei der Rückkehr fand die Mutter ihr Kind tot vor.“ Jede Arzuei wird für einen beſtimmten deres Familienglied in gleicher Weiſe erkrankt, iſt wegen der indibiduellen Konſtitution des Kranken und des möglicherweiſe anderen Krankheitsverlaufs unwahrſcheinlich, daß ge⸗ nau die gleichen Medikamente gehraucht wer⸗ den. Arzneien ſind auch nicht unbe⸗ grenzt haltbar; viele zerſetzen ſich mit der Zeit, vor allem Flüſſigkeiten und Salben, aber auch Pulber und Pillen. Wenn ein Ta⸗ blettenröhrchen zu Boden fällt und zerbricht, werden die Tabletten in einem anderen Be⸗ hälter untergebracht; fehlendeoder fal, che Aufſchriften haben aber ſchon oft Unheil angerichtet. Wenn alſo eine Krankheit überſtanden iſt, ſollte man den Arzt fragen, welche Arzneien gufgehoben und vernichtet werden ſollen. Alles, was borausſichtlich noch einmal gebraucht⸗werden kann, muß natürlich erhal⸗ ten werden, denn wir müſſen beſonders heute ſparſam mit Arzneimitteln umgehen. Aber nichts darf ohne Bezeichnung aufhewahrt wer⸗ den; ein unbezeichnetes oder gar falſch bezeich⸗ netes Medikament bedeutet nur eine Gefahr, Was vom Arzt als unverwendbgr betrachtet wird, muß ohne Gnade in den Ausguß oder Mülleimer wandern, ſelbſt wenn es noch ſo teuer war. Andererſeits ſoll beim erſten Arät⸗ beſuch im Haus das Käſtchen mit den vorhan⸗ denen Medikamenten ſogleich gezeigt werden, ob etwas dayon hrauchbar iſt, baw. nimmt man einige Mittel mit in die Sbrechſtunde, ſonſt iſt ia alles Aufbewahren zwecklos. Arzneimittel einſparen iſt jedermanns ureigenſtes Inter⸗ eſſe, damit das Vorhandene für alle— alſo Medikament bezeicknen Nachdem man nun aus ſeinem Medizin⸗ ſchränkchen alles Verdorbene, Unbekannte und Unnütze gründlich ausgeräumt hat, bleibt fo L⸗ gender notwendige Beſtand, der auch für Verletzungen bei Terrorangriffen zur Hand ſein muß: Fieberthermometer. Pyramidon= bei Schmerzen und Fieber. Die Doſis für Kinder muß man genau kennen. Brandbinden— bei Verbrennungen. —— ſterile Mullbinden, Pfla⸗ ſterverbärbe und Pflaſter. Sebto⸗Finktur(beſſer als Jodtinktur)— zum Entkeimen von Wundumgebungen oder entzündeten Stellen. 3 Borwaſſer— bei Bindehautentzündungen oder zur erſten Hilſe, die ſehr ſchnell zur Hand ſein muß, bei Verätzungsunfällen der Augen (ſofort Arzti). Pulberförmige Borſäufe er⸗ aibt die richtige Löſung bei einem gehäuften Eßlöffel auf 1 Liter ahgekochtes Waſſer. Ebloring⸗Tabletten(8 Stüc guf 1 Liter ab⸗ gekochtes Waſſer) in allen Fällen, in denen eſſiaſaure Tonerde benutzt zu werden pfleate, ſtatt dieſer, die nicht haltbar iſt und von man⸗ chen nicht vertragen wird. Baldriantropfen— Heruhigungsmittel. Kohle— bei Durchfällen. Klyſtierſpriße(hei Bauchſchmerzen ſind Ab⸗ führmittel bekanntlich gefährlich, beſonders bei Blinddarmentgündung). Zubehör zu Prießnitz⸗Umſchlägen, an Medi⸗ kamenten nur das. was anerkanntermaßen brauchbar, halthar und bezeichnet iſt. Daß däs Schränkchen perſchloſſen iſt, iſt in Haushälten mit kleinen Kindern durch⸗ auts ſinnvoll. Aber wenn, dann müſſen alle Erwachſenen und die großen Kinder den Auf⸗ bemahrungsort des Schlüſſels kennen Bei dieſer Gelegenheit könnte noch erwähnt werden, daß heute perordnete Standard⸗Medi⸗ kamente bäufig in der Ahotheke nicht vorrätig ſind und der Apotheker ein anderes ſtatt deſ⸗ Aerztin im Reichsarbeitsdienſt— in ihren Hän⸗ den liegt die geſundheitliche Betreuung vieler jungen Menſchen. Syſtematiſche Arbeit an Ge⸗ ſunden und Kranken erweitert ihr Wiſſen und gibt ihr die Möglichkeit, zur Volksgeſundheit weſentliches beizutragen. S—————PP——— ſen gibt. Das darf man rubig hinnebmen Apotheker ſind verantwortlich für das, was ſie hexausgeben. Viele Medikamente werden in faſt oder ſogar ganz gleicher Zuſammen⸗ ſetzung von verſchiedenen Firmen unter ver⸗ ſchiedenen Namen berausgebracht. Heute iſt es beſſer, das entſprechende Präparat einer anderen Firma ſofort zu nehmen ſtatt das verſchriebene in vielleicht vier Wochen! D. Mehrverbrauch an Kartoffeln rächt ſich Die im Vergleich zum Vorjahr erheblich ge⸗ ringere Kartoffelernte zwingt dazu, mit den vorhandenen Mengen ſehrhaushälteriſ umzugehen. Wer Kartoffeln eingelellert Ra ſorge für zweckmäßige Lagerung, dgmit eine Verluſte entſtehen. Die Kartoffeln krauchen einen trockenen Lagerraum, der eine Temperatur von. 2 Grad his 6 Grad Cel⸗ „Solange es die Witterung er⸗ aubt, ſollten die Kellerfenſter geöffnet bleiben. Bei Froſt müſſen 5 geſchloſſen gehalten und mit Fſoliermalerig„abgedſchtet werden. Es iſt dringend notwendig, 0 laufend von dem Zuſtand der Kartoffeln zuübergeugen. efteres Ausleſen der Kartoffeln iſt dringend sſteh fehlen. Selbſt gering ſcheinende Fäul⸗ ni en. Di ch Serkk ee eeeee efährden. Für Kartoffeln, die durch unſach⸗ a Lagerung verderben, gibt es Erſatz. ie Hausfrauen müſſen die zugeteilten Men⸗ 83 ſparſam berbrauchen. ebermäßige chalen abfälle laſſen. onune rechtferti⸗ e ſchon oft erhobene Mahnung, möglichſt artoffeln zu genießen, ſei nochmals wiederholt. Jeder Mehrverbrauch rächt ſich! * Speyer. Nicht geringe Aufregung ent⸗ ſtand in den letzten Tagen unter den Bewoh⸗ nern der Kutſchergaſſe. Wiederholt pfiffen ihnen Kugeln um die Ohren. Wenn auch kein größeres Unglück geſchah, ſo wurde doch Sach⸗ ſchaden angerichtet. Die Polizei ſtellte feſt, daß die Schüſſe aus einer rückwärtig gelegenen Laube kamen. Als Uebeltäter wurden zwei feſtgeſtellt. Die Waffen wurden ſicher⸗ geſtellt. 9 S pV aldhof zu Gaſt und OFFENE STELLEN Betriebskrankenkasse eines Rroß. Industriewerkes ip der Provinz Hannover sucht zum möglichst gewannen keine verbindliche An twort zu erteilen. ———————————— Wir auchen zum sofort. 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Z. verwundet, Lazarett) Mannheim, Uhlandstraße 12a. Felix Dreesbach, WM., z. Z. im Weihnachten 1943. StS748 Felde. Mannheim. K 3, 6. 2. 2/5le Verlobung ihrer Tochter Theresien-Krankenhaus. Annemi mit Herrn stud. jur. Ihre Verlobung geben— Lothar Kissel. Leutnant d..“ Mathilde Probst— Gefr. Heinz Kupski. Mannkeim-Waldhof, Gartenstadt. Trommlerweg 30 StS70 Hannelore Herschler— Oto Fasbender. Leutn. zur See. Mannheim. Beilstr. 3— Kriegs- marine— Weihnachten 1943. mre Verlobung geben bekannt: Elisabeth Klingmann— KRichard Haller. geben bekannt: Hans Herrmann. Maior d. R. und Frau Elisabeth geb. Lang Meine Verlobung 09 mit Fräulein Annemi Herrmann, Tochter des Herrn Maior d. R. Mannbeim, J 4a Nr. 3. mre Verlobung geben bekannt: Ruth Seufert— Gustl Stromeier Mannheim(Garnisonstr. 16)— Friedrichshaſen am Bodensee. Weihnackten 1943. StS666 Ibre Verlobung geben bekannt: Unfaßbar und hart traf uns die schmierzliche Nachricht. daß mein herzensguter Mann. Sohn. edler Schwiegersohn. der. Schwager und Onkel. Hans Mackert Obergefr. in einer Panzerdivision bei den schweren Kämpfen im Osten. einen Tag nach seiner schwe⸗ ren Verwundung. für immer von uns gegangen ist. Mannheim. Stamitzstr. 4 Waldhol- straße Nx. 252. In tiefem Leid: Elieabeth Mackert innigstgeliehter. unser lieber Bru- * geb. Herr⸗ Willy Volpp, Bankkaufmann. Z. bei StS700 Schroda(Warthegau), der Wehrmacht. Z. Margot Boos— Eünther Karl Ludwia Kluge. Oberleutnant und Komp.-Chef. Mannheim. Hebelstraße 23. ietzt: Aenne Frech— Heinz Mevers Verlobte. Dannstadt(Pfalz)— Mannbeim Weihnachten 1943. StS654 Lampenhain i Odw., Jagdhaus⸗ den-Baden. Merkürstraße. 4. Criegswihnachten 1943. Als Verlobte grüßen: Gertrud Kreß— Rudi Ziegenield, Obergefr. bei der Kriegsmarine. Uhre Verlobung geben bekannt: Ursula Piort— Dr. Rudolf Müßig. Leutnant und Adiutant einer Flak-Abtlg. Zz. Z. Berlin-Marienfelde, Berliner Straße 12. 27206 —— ——— Familienunterhalt befinden sich ab Freitag, 24. Dez. d. J. wieder Die Piensträume 85 eſ THEATER FILM-THEATER im Amitsgebäude Mittelstrabe 42. Sprechstunden? montags, mitt- Wochs und freitags von.30 bisſ 2 12 Uhr u. von 1430 bis 17 Uhr. 20, Dezember 1943. Der Oberbürgermeister. 19 Nationaltheater Mannheim. Im 1 bau Ludwigshafen Freitag. K Her„W Weihnachtsmärchen“ Spiel mit Musik. Gesang u. Tanz. Anfang 14 Uhr, Ende etwa 15.30 Uhr. Die Frauenfachschule eröffnet an Ostern 1944 ihre neuen Lehr- gänge. Die Schule bietet eine Kernausbildung in der Hauswirt⸗ schaft, die durch die staatliche Abschlußprüfung den Ausgangs- punkt für alle leitenden und leh⸗ renden hauswirtschaftl. Frauen⸗ Nationaltheater Mannheim- Im Pfalzbau Ludwigshalen Sams⸗ tag, 25. Dez.:„Gavalleria rusti- cana“(Sizilianische Bauernehre) Oper in einem Aufzug von Pietro Mascagni; hierauf„Der Baiazzo“ Oper in 2 Aufzügen und einem Prolog v. Ruggiero Leonçavallo. Anfang.30, Ende nach 12 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Pfalzbau Ludwigshalen Sonn⸗ tag. 26. Dezbr.:„Weihnachts⸗ märchen“, ein Spiel mit Musik und, Tanz. Anfang 10.30 Uhr, Ende etwa 12 Uhr. — Im Ufa-Palast. N 7, 3. Täglich 13.00, 15.10. 17.30 Uhr: Das glanzvolle Weihnachtsfestprogramm!.Der weihe Traum“. Ein Wien-Film mit Olly Holzmann. W. Albach⸗ Retty, Lotte Eang, Oskar Sima. Hans Olden, Musik: Ant. Profes. Regie: Geza v. Cziffra. Vorher: „Weihnachtsklänge“ u. Deutsche Wochénschau. Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelass. Am 25. und 26. Dezember. vorm. 10.30 Uhr: Zwei Festmatineen! „Buntes Leben“. Eine interess. Abwechslungsreiche Schau aus⸗ erlesener Ufa-Kulturfilme. Vor⸗ her: Wochenschau. Jugend zu- gelassen(Kalbe Preise): Sincl cie Pilichten, die jeder heute zu eriüllen hat. Unsere Aufgabe ist es, alſen Volks- fürsorge-Versicherten in dier Aufrechterhattung ihres Ver⸗ sicherungsschutzes zu dienen. Beschrünken Sie jedoch ſhre Vertragswünsche im interesse der Versichertengemelnscheft auf das Notwendigste. Ver⸗ säumen Sie aber nicht, jeden Wohnungswechsel unserem Betreuungsdienst zu meiden. Nächste Geschäftssteile Maciste üeschäftsstelle in: N ationaltheater Maunkeim, Hans Herrmann und seiner Frau—— 79———— 35 3 auher⸗ eche cn menr amesclcen. eeien e Geeel.H elnen Pesbinmten Berof vablew eehre 10 mich anzuzeigen. ster: Ernst Mackert. im Felde. 6 18 stud. jur. Lothar Kissel, Leutnant 2. 7. Lazarett: Friedr. Menzei[eine gute Vorbildung für ihre in ein. Art.-Regt.— Mannheim.] und Frau Raria geb. Mackert: späleren Lebensaufgaben. Bs Donnersbergstr. 4. z. Z. Wagen⸗ Richard Korsch und Frau Hella werden eine Fachklasse Ia und schwend i.., Jagdhaus“ Mann- geb. Mackert: sowie alle Anver⸗ eine Fachklasse Ib eröffnet. Auf⸗ heim, L. 4. 1. Weihnachten 1943. wandten. in, 8 Fachklasse Ia fin- Statt Karten- Ihre Verlobung zu den, 1. Schüferinnen der 5, Kl. Kriegsweihnachten 1943 geben der Oherschule, die diese Klasse bekannt: Paula Schwendemann. Schmerzerfüllt geben Vir mit Erfolg besucht haben. 2. Mannbeim. K. 2 allen Verwrandten, und Be- Schülerinnen mit, abgeschlos- kannten die traurige Nach- sener Die Mittelschulbildung. richt, daß unsere liebe Mutter. R Großmutter Schwiegermutter und nimmt Schwester. Schwägerin und Tante. nen Aut, 1e eins Simlährige Prau 55 oder eine inderpflegerinnen- und Haus- 05 e Rebe gehilfinnenschule oder' die Zjäh- geb. Biedermann Inh, des dold. Mutterkreuzes im Alter von nahezu 70 Jahren, infolge des Fliegerangriffes am Abend vom 20. Dezember 1943. plötzlich aus unserer Mitte gerissen „wurde. In tiefer Trauer: Mh.-Neckarau. Rheingärtenstr. 19 Weihnachten 1943. 27.291 Als Verlobte entbisten Grüße: Gertrud Kircher— Kurt Henn(Ufkz, der Luftwaffe), z. Z. Stud. Ing.— Mhm.. Als Vermählte grüßen: eo Kramer— Erika Kranier geb. Schwab. Mannheim, z. Z. im Felde— Mannheim, R 7. 11. Weihnachten 1943. Straße 9— Mhm. Burgstraßs 6 Paula Spiegel- Helmut Wilhelm. 2. Z. Wehrmacht— Mannheim, S 6. 15— grüßen als Verlobte. hre Vermählung zeigen an: Obergefr. Franz Einberger- Elli Einberger geb. Hasselwander. Mannheim, Langstraße 4. Fam. August Reber: Fam. Wille Reber: Fam. Karl Reber: Fam. Kurt Reber: Fant. Artur Reber: Fam. Willi Behrens und Frau Getr. geb. Reber: Fam. Erwin Schätzle und Frau Elise geb. Reber: und 17 Enkelkinder. Die Beerdiguns lindet am Montas. 27. Dezember 1943. nachmittaas 13 Uhr. in Neckarau statt. Weihnachten 1943. StS812 Ihre Verlobung geben bekannt: Liselotte Dambach Friedrich Schweickert. Waldhofstraße 118— 8 6. 29 Ihre Kriegstrauung geb. bekannt: Obergefr. Alois Jochim Gharlotte Jochim geb. Hornig. Gärtnerstr. 30— Zehntstr. 23a, Weihnachten 1943. Todes-Anzeige Hart u. grausam ariff das Schick- Weihnachten 1948. S68770 Ihre Verlobung geben bekannt: Lotte Hetzer, Bad Blankenburg Als Vermählte grüßen: Priedrich Kaiser— Luise Kaiser Buchholz „Ehüringen) Obgefr. Kurt Pritzſ Mannheim., K 3. 20— Erlaub⸗ St882“ Operbauerschaft(Westfalen). Wir haben uns verlobt: Weihnachten 1943. St8650 — N.[Als Vermähltz Krüßen: 2. 7. im Felde Rudi Mertel. stud. ing.— Veib Stss0i/ Leonore Mertel geb. Neckenauer, Weihnachten 1943 Wir haben uns verlobt: Mannh., Bürgerm.-Fuchs-Str. 22. Anunv Reichertz— Karl Ferdinand Six Bettemburg/Luxb.— Mannheim. Wir geben hiermit unsere Ver⸗ lohung bekannt: Erika Peltzer- Marcel Bettendorff, Ing. Mhm., Augusta-Anlage 2— z. E. Mül⸗ Weihnachten 19⁴³. StS808 Wir kaben geheiratet: Obergefr. Oskar Stolz(zur Zeit Mannheim)— Hildegard Stolz geb. Blümel. Mannk geim. Weihnachten 1943. Luisenring Nr. 15, St8663 Rausen Weihnachten 1923. Wir haben uns verlobt: Margarete Henn— 5 Helmut Willhauck, cand. med., hre Vermählune geben bekannt: Philipp Röder— Else Röder geb. Herrmann. Mh.-Feudenheini, den 23, 12. 43. Untall. fern von ihrem geliebten Elternhaus, unsere über alles ge⸗ Iiebte Tochter mein„ach“ so her- zensgutes Schwesterlein. uns. aller Sonnenschein. Irene Kohl im blühenden Alter von nahezu 13 Jahren. Mit ihr sank eine aroße Hoffnung ins Grab. So schlaf denn wohl du gutes Herz. du hast, den Frieden und wir den Schmerzl .-Sandhofen, Luftschifferstr. 50. In unsagbar schwerem Herzeleid: Fam. Karl Kohl m. Kind Chriei und alle Anverwandten. Die Beerdigung kindet am 24. 12. nachmitt. 14 Uhr. auf dem Friec. hof Sandhofen statt. Von Beileidsbesuchen bittet Wb Abstand zu nehmen. Ew. in e. K. S0..-Komp. Ilvesheim, Uierstr. 4— Giehen. Wartweg 28. Weibnachten 1943 Ihre Vermählung geben bekannt: Wilhelm Bütiner und Maria geb. Kreinik. Mannheim, P 3, 6. Wir beehren uns, unsere Ver⸗ lIobung anzuzeigen: Anneliese Stoll— Hans Jungmack, Dipl.- Betriebswirt. 2. Z. Uffz. in eine Sturmgeschütz-Abtig.— Mann⸗ Reim— im Feide, den 24. 12. 43. Statt Karten!!- lhre Vermählung geben bekannt; —9 Knapp, /. Uscha, Viernheim und Anni Knapn geb. Roth. Mhm.-Rheinau, Neuhofer Sir. 44 23. Dezember 1943. StS799 Botte Muiter-Leithner— Hermann Altvater, Oberleutnant. 6 8 Mannb. Friedrichsplatz 10. Für die vielen Blumen und Auf⸗ merksamkeiten anläßlich unserer Vermählung danken herzlich: Wachtmstr. W. Bruck und Frau Franziska geb. Stern. Mannh. Max-Joseph-Str Weihnachten 1943. St8769 Todck- Anzeige Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht, daß unsere liebe. herzensgute Mutter. Schwäserin u. Tante. Frau Ella Hendel Witwe geb. Fritzweiler nach langem. mit sroßer Geduld ertragenem Leiden. im Alter von 65 Jahren. Sanft entschlaſen ist. Marmheim, den 19“ Dezember 1943 In tiefer Trauer: Paul Richard Hendel. Lotte Hendel: sowie alle Verwandten. Die Beerdigung hat nach dem Wir Irhielten die schmerz- liche Nachricht, daß unser lieber, guter Sohn u. Bruder. Pionier Heinz Reithmann Inhab, d. Verw.- u. im blühenden Alter von 19% Jahr. bei den Kämpfen im Osten den feldentod gefunden hat, den 23. Dezember 1943 Zeppelinstraße Nr. 44(z. Z. Kame- nez-Podolsk(Ukraine). In tieter Trauer: Heinrieh Reithmann und Frau Lina geh. Steinbrenner: Eber⸗ hard Collet(z. Z. im Felde) und Frau Gertrud geb. Reithmann u. Anverwandte. Bei den schweren Kämpfen im Osten fand mein innisst⸗ geliebt., edler. treuer Sohn. mein herzensguter Bruder. unser lieber Enkel. Nefte und Vetter. Gren. Kurt Alired Weiröther im blühenden Alter von 19 Jahren Feudenheim. StSs818 In der Nacht zum! 20. 12. 43 wurde' mir durch den feindl. Wunsch der Entschlafenen in aller rige Hauswirtschaftliche Berufs- schule mit gutem Erfolg be⸗ sucht haben. Anmeldungen und weitere Auskunft täglich vom 7. bis 31. Januar 1944 von 11—12 Uhr und 15—17 Uhr(außer samstags) bei der Schulleitung, Weberstraße 6. Stadtschulamt. Spielplan v. 26. 12. 43 2. 1. 44. Im Rokokotheater Sonntag, 26. Dez., vormittags. Ge- schlossene Vorstellung der NS6 Kraft deh Freude für Rüstungs⸗ arbeiter:„Die Nacht in Sieben⸗ hürgen“, Lustsdiel von Nikolaus Aszlalos. Anfang. 11 Uür. Ende 13.15 Uhr. Sonntag, 26. Dezbr., nachmittags. kreier Verkauf:„Die kleinen Ver- wandten“, Lustspiel von Ludwig Thoma, hierauf:„Erster Klasse“. Bauernschwank v. Ludw. Thoma. Anfang 15.00. Ende gegen 17.00. Dienstag. 28. Dez. Geschlossene Vorstelkung für Kriegsversehrte: Krankengeldzahlung in der Neu⸗ jahrswoche(26. 12. 1943— 1. 1. 1944). In der Neujahrswoche(26. 12. 1943— 1. 1. 1944) wird das Kranken-, Haus-, Wochen- und Stillgelc an folgenden Tagen ausgezahlt: A. Haupigeschäftsstelle(Lessing⸗ schule, Gutenbergstraße 15—16) An Kranke, Schwangere und Wöchnerinnen, die a) in Mann⸗ heim-tsadt wohnen, am Mitt⸗ Woch, dem 29. 12. 1943, in der Zeit von—12.15 Uhr, b) in den sal zum zweiten Male in unser trautes Familienglück ein. Es Vororten Mannheims, in Lud- nahm uns durch einen tragischen wigshaen und in Viernheim wohnen, am Donnerstag, dem 30. 12. 1943. in der Zeit von 9 bis 12.15 und 14.30—16 Uhr, c) in sonstigen auswärtigen Orten wohnen, am Freitag, dem 31. 12. 1943, in der Zeit von—12.15 Uhr. B. Nebenstelle Hockenheim. An Kranke, Schwangere und Wöch⸗ nerinnen, die a) in Hockenheim Wohnen, am Donnerstag, dem 30. 12. 1943, in der Zeit v.—12.15 Uhr, b) in Altlußheim, Neuluß⸗ heim, Reilingen und sonstigenſ Orten wohnen, am Freitag, dem 31. 12. 1943, in der Zeit von 8 bis 12.15 Uhr. 0 G. Nebenstelle Ladenburg. An Kranke, Schwangere und Wöch⸗ nerinnen, die a) in Ladenburg und Neckarhausen wohnen, am Donnerstag, dem 30. 12. 1943. in der Zeit von 842.15 PUhr. b) in Edingen, Ilvesheim, Schries⸗ heim und sonstigen Orten Woh⸗ nen. am Freitag, dem 31 12 1948. in der Zeit v.—12.15 Uhr. .“ Nebenstelle Schwetzingen. Am Freitag, dem 31. 12. 1943, in der Zeit von 842.15 Uhr. Mann⸗ heim, den 18. Dezember 1943. Der, Leitér: Büchner XRZTTF Zahnarzt Dr. F. Nuß. Habe meine Praxis in P 6. 26, 2 Le, erökknet. Sprechstunden vorläufig 10⸗12 u. -5 Uhr. Neue Tel.-Nr. 505 29. „Die kleinen Verwandten“. Lust- Spiel v. Eudwig Thoma; hierauf: „Erster Klasse“, Bauernschwank von Ludwig Thoma. Anfang 14, Ende gegen 16 Uhr. Mittwoch, 29. Dez.: komische Oper von Bug. Bodart; hierauf:„Ritter-Romanze“ Bal. lett von L. v. Beethoven; Hierauf „Spiel oder„ kofn., Oper von E. N. Reznicek. Anfang 16 Uhr. Ende 18.15 Uhr. Donnerstag, 30. Dez.„Die kleinen Verwandten“, Lustspiel v. Ludw, Thoma; hierauf.„Erster. Klasse“ Bauernschwank v Ludw. Thoma. Anfang 15.30. Ende gegen 17.30. Freitag,, 31. Dezbr.: in Siebenbürgen“, Sarabande“, Ufa-Schauhurg, Breite Straße.— Tägl. ab 13 Uhr: Der Großfilm aus dem Artistenleben„Tonelli“, Ein Bavaria-Film mit Ferdinand Marian, Winnie Markus, Mady Rahl, Albert Hehn. Josef Sieber Krabburg, Am kisernen Mann 1 Volksfürsorge- Versicherungen Hamburg Nikolai Kolin. Musik: Lothar Brühns. Regie: V. Tourianskv. Deutsche Wochenschau. Für Ju- gendliche nicht zugelassen! Ufa-Schauburg, Breite Straße.— Am 1. und 2. Feiertag sowie am Montag, 27. Dez., jeweils vorm. 10.30: Ein herriiehes Märchen⸗ filmprogramml„Schneewittchen“ müt den echten Liliputanern. Vorher lustiges Kasperstück„Die Zaiuberkiste“. Kleinste Preise: Kinder ab 30 Pfg., Erwachsene ab 60 Pfg. Kasse und Einlaß ab .30 Uhr. Palast-Tageskino, J 1. 6, Spielt ab 11, Uhr vormittags. Das aus. erwählte Festprogramm:„Der ungetreue Eckehart“ mit Hans Moser, Thec Lingen, Rudi God- den. Lucie Englisch, Else Elster. Ein reizendes Lustspiel um die Ehe. Neueste Wochenschau. Jugend nicht zugelass! Beginn 11.00..15..30 und.00 Uhr. MUEEHN . CEFSTFRN FRANCK KAfftttH1IN¹ „Die Nachtſ Capitol. Waldhofstr. 2. Ruf 52772. „Die Gattin“. Ein Ufa-Film mit Jenny Jugo, Willyv Fritsch. Hilde V. Stolz, Viktor Staal u. a. Das ist wohl die scharmanleste Komödie um Liebe und Ehe seit langem! Neueste Wochenschau Beginn: sonntags.25..00..00. .00. werktags.00..00,.00. Lustspiel von Ni kolaus Aszkalos. Andang 15. 30, Ende 17.45 Uhr. Samstag, 1. Jan 44. Erstaufführ. „Das blinde Herz“, Schauspiel von Herbert Becker. Anfang 15, Ende etwa 17.15 Uhr. Sonntag. 2. Jan.:„Der Vetter aus Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 „Die goldene Stadt“. Ein Veit⸗ Harlan-Farbfilm der Ufa mit Ghristina Söderbaum, E. Klöpfer. Neueste Wochel Jgdl. nicht zugel. .30,.40,.30. Sonntag ab 12.20. Letzter Hauptfilm.00 Uhr. stehen qauch Frauen an 8 Und sie merken, daſs es nich immer Unachtsomkeit Wor, Mannes mitunter besonders arg verschmotzt War.— Wa⸗ schen Sie Ihre Berufskleidun mit USAl, dos auch 81908 Dingsda“, Operette von Eduard Künneke. Anfang 15 Uhr. Ende 17 Uhr. Im Pfalzbau Ludwigskaien: onntag. 26. Dez Weihnachts⸗ märchen“. ein Spiel mit Musik. Gesang und Tanz. Anfang 10.30, Ende gegen 12.00 Uhr. Donnerstag, 30. Dez.:„Cavalleria husticana“, Oper v. P. Mascagni, bierauf:„Der Bajazzol, Oper v. L. Leoncavallo. Anfang 16 Uhr, UNTERHALTUNG Wariete Liedertafel. Jeweils tägl. 18.15 Vorstellung, Mittw., Samst. und Sonntag auch nachmittags 15.00 Uhr.— Vorverkauf bei Marx, R 1, 1. 585 KONZERTE Ende 18.30 Uhr. Freitag. 31. Dez.: Der Vetter aus Dinssda“, Operette von Eduard Künneke. Anfang 16 Uhr. Ende 18 Uhr. Samstag. 1. Jan.:„Weihnachis⸗ märchen“, ein Spiel mit Musik, Gesang und Tanz. Anfang 10.30, Ende gegen 12.00 Uhr. Sonntag, 2. Jan.„Die kleinenver- Wandten“. Lustspiel von Eudwig Thoma; hierauf:„Erster Klasse“ Bauernschwank von Lw. Thoma. Anfang 10, Ende gegen 12 Uhr. In MHennh., Siemenshaus. N 7, 18. Musikalische Akademie der Stadt Mannheim— Christuskirche Sonntag, den 26. Dezember 1943. nächm..00 Uhr. Das National⸗ theaterorchester, Leitung: Eugen ünd fettigen Schmutz ohne Mitverwendung von Wosch⸗ F cler Moschinel Wenn der Arbeitskittel ihres“ 5 HEUTEE pulver aus dem Gewebe 165K Usal G 1 0 ri a Sersem Bodart.. Mitwirkende: Zwingenberg(Sopran), Dr. Deffner (Orgel). Haydn: Weihnachts- Sinfonie Beethoven: Lieder Reger: Orgelstücke Cornelius: Lieder- Frz. Schubert: Sinfoni, -moll(unvollendete).- Karten zu RM.50 u..50 an der Natio⸗ Daltheaterkasse Kunsthalle), bei Heckel, N 4. 11, Plankenhof, P6; Heidelbers: Konzertzentrale und De Filimann. Hauptstraße 111. Glanka⸗ 1 Schoßptiege verwencen! VONSUN—— Das zeitgemäße aunhauflpuſhut gedacht, t ein eigenes Haben Sie schon daran für Ihre Familie 8 Haus zu schaffen? Wir zeigen Ihnen den Weg zu diesem Ziell Samstag, 25. Dez.; III. Kammer⸗ musik Konzert„Wundersame Liebesgeschichte der schönen Magelene“ mit den Romanzen Stille stattgefunden. Fliegerangritt mein innigst⸗ geliebter Mann. unser herzens⸗ aut. Vater. Bruder, Onkel. Schwa⸗ ger und Schwiegersohn. Obgefr. Hermann Fleischmann im Alter von 30 Jahren genommen und mein lieber Bub. Helmut unser auter Bruder. Nefte und Enkel, im Alter von 15 Jahren. von meiner Seite gerissen. Wer sie gekannt. kann meinen Schmerz ermessen. Marinheim. den 24. Dezember 1913 In tieſem Schmerz: Frau Sophie Fleisehmann Wue. und Kinder Hermann u. Heinz; Bruder Oberfeldwebel Heinrich Fleischmann u. Frau: Schwester Hilde Reiling deb.“ Fleischmann: Schwager Jakob Reiling. z. Z. im Ost.: nebst allen Angehörigen Die Be, 53 kindet am Freitag. dem 24. Dezember 1943. nachmit⸗ tass 13.30 Uhr statt. den Heldentod. Er wurde dort auf einem Ehrenfriedhof beigesett. Mannheim. Dalbergstraße Nr. 15. In unsagbarem Schmerr: Im Namen aller Angehörigen: Frau Rosa Weiröther Wwe. deb. Hennrich: Geir. Gustav Wei⸗ röther. z. Z. im Osten. ¹ bis ins Innerste erschüttert 3 von einem unfaßbaren. grau- samen Schicksalschlag. gebe ich allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht. daß bei dem feindlichen Terrorangriff auf Mannheim. in der Nacht vom D. Dezemb. 1943. meine inniestaeliebte treusorsende Frau, die herzens⸗- Kute. liebevolle Mutter ihres ein⸗ Vom Schmerz gebeuat und Schmerzertüllt geben wir die trau- rige Nachricht. daß mein, innigst- geliebter Mann. mein treusorgen⸗ der Vater. Schwiegervater, Bru- der. Schwager ünd Onkel. Richard Hübner 7. 10, 1888— 22. 12. 1943 Völlig unerwartet entschliet. In tiefer Trauer: Wilhelmine Hübner Leb. Riedel: Charlotte Ritter geb. Hübner: Emil Ritter(z. Z. im Felde) und alle Verwandten.“ Die Beerdiguns findet am Montas. 27. 12.43. um 12.30 Uhr auf dem Friedhof in Neckarau statt. zigen Sohnes. Schwiesertochter. Sehwester. Schwäserin. Tante und Base. Frau Marie Fita, geb. Weber im 47. Lebensiahre aus unserer Mitte gerissen wurde. Ihr Leben War erfüllt von arbeit. Sorge und aufopfernder Liebe. Sie wird in uns weiterleben und unvergessen bleiben. Mannh.. Bretzingen. Schollbrunn. Ongersheim. der 24. Dezemb. 1943 In unsacharem Leid: Alois Fitz und Sohn Klois. 2. Z. im Lazarett: nebst Eltern und Gesehwistern: Geschwistert Anna immermann geb. Weber und Nach längerem Leiden ist mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater und Opa. Herr Ewald Lehm im Alter von nahezu 60 Jahren. am 21. Dezember. in die Ewiakeit abgeruten worden. Mannbeim den 22. Derember Schatweide 59. Die trauernden Hinterbliebenen: Rosa Lehm geb. Dütsch: Hein- rich Kautmann und Frau geb. »Lehm: Friedel Lehm geb. Gross: Enkelkind Fritz u. Anverwandte. Beerdigung fand am Donnerstas. dem 23. Dezember statt. 1943 Familie: Laura Mann geb. Weber und Familie: Adol! Weber und Familie. Beerdisuna am Montas. dem 27. Dezember 1943. 14 Uhr. auf dem Friedhot Mannheim- Neckarau. 8 88 7 All denen, die uns in unserem Sroßen schweren Leid beim Hel⸗ dentod meines lieben Sohnes. uns. Unvergeßl. Bruders. Onkels. Net⸗ kens, Schwasers und Cousins. Willi Weiser. Geir. in ein. Gren.-Regt. Aurch herzl. Teilnahme mündl. u. Jchrittl. Trost zusprachen. sagen Wir auf diesem Wege unseren in⸗ nigsten Dank. Mhm.-Kätertal, den 23. Dez. 1943 2. Z. Wasserwerkstraße Nr. 24. Frau Veronika Weiser. aeb. Ernst und alle Angehörigen. Gott der Alimächtige hat meine gute Tochter unsere liebe Schwe⸗ ster. Nichte und Braut, Hildegard Nahm im Alter von 21 Jahren. nach kur- zer Krankheit. wohlvorbereitet. in die Ewigkeit heimgerufen. .-Neckarau. Neckarauer Str. 2. 2. Rheingoldstraße 4. In tieker Trauer:“ Frau Anna Nahm geb. Mutterer: Otto Nahm: Hans Nahm(Brü⸗ der): Karl Stöckle(Bräutigam); nebsi Verwandten. Die Beerdigung kindet am 24. 12. 1943. nachmittags 13.45 Uhr. von 2² Fürsorger, wenn betr. Mit. bleiben die Milchgeschäfte um Stadtbezirk Mannheim bis ein⸗ schließl. 26. März 1944 in ieder. zeit widerruflicher Weise an deh Sonn- und Feiertagen mit Aus- nahme des 2. Weihnachtsfelertags und am Sonntag, 2. Januar 1944 geschlossen. Falls infolge ver- späteter Milchanlieferung Ausgabe an die Verbraucher an den Samstaghachmittagen aus- nahmsweise nicht mehr erfolgen kann, sind die Milchverteiler ver pflichtet, an dem darauffolgenden Sonntag die Geschäfte. wie bis⸗ her. offen zu halten.— Mann⸗ heim, den 23. Dezember 1943. Der Oberbürgermeister. 194 Sofortiger Wirkung SANATOREN I. Beka tmachun en Wiesbadener Heilanstalt für Rä. Amtl. Belann 0 ei 12 r me ehnert. Zui Verkaui von Milch an Sonntagen Behandlung kommen: zubére und innere Hämorrhoiden. After lissuren. Mastdarmfisteln. Mast darmvorfälle. Prospekte dureh von Joh. Brahmz Anfang 16.00. Ende 17.30 Uhr. HEIRATEN& Wahres Eheglück finden Sie durch unsere vornehme, seit Jahren bestempfohlene Vereinigung des Sichfindens. Aufklärungsschrift und Heiratsvorschläge kostenlos dieſgvang. Gottesdienstanzeiger. Be richtigurg! 2. Wéihnachtsfeiertag Lutherkirche(Eggenstrage Nr.): 10 Uhr Roesinger. Melanchthonkirch? GZellerstr. 3405 10 Uhr Hessig. TAUScH-ANZEIGEx das Sekretariat, Wiesbaden III durch die Geschäftsstelle des Taunusstraße 5 1130/ Ehebundes. Mannheim. M 3, ga,⸗ Buf Nr 277 66(6144 G0TTESDIENSTE Berufst. Frl., Anf. 30, häuslich u. Spars. erz., nat.- u. sportl., sucht Sol. Bheprrtner bis 45., in fest. Stellg. Wwr. o. Kind. nicht aus⸗ geschl. 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