29¹ 1 12740 Eaffen auf ge⸗ nie um Abonnementspreis: o Monaz 50 Pg.— Auswärts durch die Poſt 65 yrg Man abonnirt in Maunheim bei der Expebition E 8, allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswärts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Keiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber r. ſur. Bermann Haas in Mannheim. Mannheime * —— 82. ——————————————————— 8 Unſere heutige Nummer uumfaßt mit der Gratisbei⸗ lage des General⸗Anzeiger 12 Seiten. ————— Die jüngſten Vorgänge in Belgien köͤnnen aus zweierlei Geſichtspunkten auf⸗ gefaßt werden; einmal als ein Probukt der allgemeinen ſozialrevolutionären Be⸗ wegung und ſodann als einfacher Arbeiter⸗ krawall. Die erſtere Auffaſſung herrſcht bei den Beſprechungen in der ſogenannten Ordnungspreſſe vor. Da gilt es für aus⸗ gemacht, daß die Arbeiterunruhen und Ge⸗ walthätigkeiten von der„rothen Interna⸗ tionale“ in Szene geſetzt worden ſeien. In dieſer Richtung reproduzirte die Bis⸗ marck'ſche„Nordd. Allg. Ztg.“ eine Aeuße⸗ rung der„Elberfelder Ztg.“, lautend, der Aufſtand laſſe eine erſtaunliche Organiſa⸗ tion erkennen und zwar von langer Hand. An dem ominöſen 18. März bricht er los. In der Bewegung iſt unzweifelhaft ein internationales Element thätig. Hiervon iſt ſo viel zuzugeben, daß die fraglichen Arbeiterunruhen einen gewiſſen natürlichen Zuſammenhang haben mit der großen all⸗ gemeinen Strömung, in welcher die Ar⸗ beiterfrage durch zeitweiſe Wellenſchläge in ihrer Art die Oberfläche bewegt. Das Zuſammentreffen mit dem Jahrestag der Pariſer Commune(18. März) muß nicht nothwendig in dem Sinne einer planmä⸗ ßigen Wahl zum Losſchlagen gedeutet wer⸗ den; es kann ein rein zufälliges ſein. Auf der anderen Seite läßt ſich freilich auch die Möglichkeit einer internationalen Einwirkung nicht mit voller Sicherheit ab⸗ weiſen. Klar iſt jedenfalls, daß die be⸗ ſtehende Geſellſchaft bei den verſchiedenen Erſcheinungen es nicht mit Geſpenſter zu thun hat, die mit frommen Sprüchen zu beſchwören ſind. Sehen wir von dieſer Betrachtungs⸗ ſeite ab, und nehmen das in Belgien Geſchehene als gewöhnlichen Streik mit Schreckens Zuthaten, ſo begegnet uns ſelten ein Wort in den Beſprechungen über den Antheil von Urſachen, welcher auf die Fabrik⸗ und Grubenbeſitzer fällt. Viel vermag eine gute, humane Behand⸗ lung bei dem arbeitenden Volke. Aus Literariſches. — Poetiſche Blumenleſe aus der Pfalz. Eine Sammlung pfälziſchen Dichtens aus neuerer Zeit für das Jahr 1886; heraus⸗ egeben von F Schreyex, Lehrer u. Schrift⸗ feller in Rexingen(Elſaß), im Verlag von Auguſt Kranzbühler in Zweibrücken, vorräthig in der Buchhandlun Lon Fr. Baumgartner, Ludwigshafen.— Nicht wegen quantitativen, —— wegen qualitativen Mangels von Ge⸗ ichtenſammlungen, wurde Herr Schreyer zur Herausgabe dieſes Werkes veranlaßt; er iſt feuer ufgabe voll und ganz gerecht gewor⸗ Bie„Poetiſche Blumenkeſe“ iſt kein bleiches Treibhausgewächs; ſie iſt ein friſch duftender Strauß, gepflückt auf lachenden, blumenreichen Flüren, in ſchattigen, grünen Wäldern, an den ſchönen Ufern des Rheins, guf den rebbekränzten Bergen der ſonnigen falz.— So ein echtes Feldbouquet“ darf nicht nur Roſen, Nelken und Orchideen haben, es müſſen auch beſcheidene Blümchen, Beilchen, Maß⸗ liebchen darin vertreten ſein. Gerade die Man⸗ nigſaltigkeit, die harmoniſche Verbindung und eſchmackvolle Zuſammenſtellung erhöher ſeinen Wert SEin ſolches„Feldbouquet iſt uns in der Pockiſchen Blumenleſe“ gereicht Wie der Schmetterling im Frühling von Blume zu Blume fliegt, um ſie in deſſen Namen zu begrüßen, um mit ihnen zu koſen, ſo flattert auch die Poeſie in dem Früh⸗ ling des Lebens— der Jugend— küſſend und grüßend von Blume zu Blume— von Liebe zu Liebe. Es iſt ein prächtiger Schmetterling, den wir bei der„Poetiſchen Blumenleſe“ bemerken.— Von ſagenreichen, epheuumringten längſtverklungener Burgen, Zeiten, aus den lieblichen Thälern, 2, ſowie be r Vo läsblatt und Organ für Jedermann. Aitſerttonspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Reklamen do Pfg Anieigen werden von allen Annoncen⸗Expedittonen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotatiensdruck der Ur. B. Daas'ſchen guchdeucerei e 674 neben der katboliſchen Spitalkirche in Mapnhem, Telephonanſchluß Nr. s, Uebermuth oder Wolluſt ſolche Arbeiterrevolten. Es iſt in der Regel brutale Behandlung, Lohnverkür⸗ zung, Ueberbürdung mit Arbeit bei ſchlech⸗ ter Bezahlung, wodurch ſie veranlaßt werden. Die Arbeiter ſollen unter allen Unſtänden der leidende Theil ſein. Wir leſen mit Genugthuung in der„Karls. Ztg.“: „Wenn die Revolte niedergeworfen iſt, ſo vermag man doch nicht zu verhindern, daß dte Unzufriedenheit und der Klaſſen⸗ haß unter der dünnen Decke äußerlicher Ruhe fortdauern wird, ſo lange die Gründe aufrecht erhalten bleiben, die zu dem Aufſtande gefüͤhrt haben. Und daß ſolche Gründe, welche in der ungünſtigen materiellen Stellung der Grubenarbeiter wurzeln, vorhanden ſind, leugnet ja in Belgien ſelbſt Niemand. So hoch man auch den gefährlichen Einfluß der anar⸗ chiſtiſchen Agenten anſchlagen mag, ſo würde dieſer Einfluß nicht genügt haben, Tauſende von Arbeilern zu dem verzwei⸗ felten Mittel einer Revolte zu treiben, beſtände nicht ein Nothſtand in den ar⸗ beitenden Klaſſen, deſſen Milderung allein volle Sicherheit gegen die Wiederkehr der belgiſchen Märzrevolte bietet. Es läßt ſich vorausſehen, daß in der bevorſtehen⸗ den Wahlbewegung die ſoziale Frage keine geringe Rolle ſpielen wird.“ Nun gibt es noch einen dritten Geſichts⸗ punkt der Auffaſſung, bei deſſen Kund⸗ gabe man Gefahr laͤuft in den Geruch der Ketzerei zu gerathen. Alle die Begeben⸗ heiten, wie die Arbeiterunruhen in Belgien, und noch viel ſchlimmere, die wir haben an uns vorübergehen ſehen, und was auf dem Gebiete der ſozialen Bewegung noch weiter kommen wird, Böſes und Gutes, all' das ſind nach dieſer Auffaſſung vul⸗ kaniſche Zuckungen eines künftigen Wer⸗ dens in der menſchheitlichen Weltentwicke⸗ lung, welche aufzuhalten kein Mittel der Reaktion ſtark genug iſt, da dieſe Ent⸗ wickelung in der Kraft von Naturgeſetzen des Kulturfortſchrittes ſich vollzieht.— Die Fürſten und Feudalherren des 16. Jahrhunderts, welche die Bauernaufſtände blutig niederſchlugen, haben ihre Sache auch für unveränderlich und von immer⸗ währender Dauer gehalten könnten en, leuchten ächte Perlen wahrer Poeſie; in ihrem Glanze ſpie⸗ geln ſich die Burgen, jetzt hinabgeſunkener Herrlichkeit; die Ephenzweigen rollen gleich grünen Thränen über die geſpenſterhaften Mauern, ſie betrauern ihr„Sonſt und Setzt.“ Es iſt ein hiſtoriſch⸗kreues Gemälde, an dem der Dichter zum Mgler geworden iſt, der den Griffel der Klio zu führen und die lebendigen Farben gleich meiſterhaft verſteht. Aufmerkſam, tiefempfindend lauſcht der Dichter der erhabenen Natur; das Geflüſter des Waldes, das Murmeln der klaren ge⸗ ſchwätzigen Quelle, das Brauſen des Stro⸗ mes, das Schwanken des Halmes, wie das Rauſchen der mächtigen Eichen, wirkt auf ihn ein, regt ihn an zu poetiſchem Schaffen. In lieblichen Rhythmen, in ſchwellenden Accor⸗ den erzählt er, was ihm Wald und Flur an⸗ vertraut, wie er ſich ergötzt an dem ſchönen Geſang der munteren Vögel. Dieſe Erzäh⸗ lungen, die tiefempfundenen Eindrücke finden wir in der„Poetiſche Blumenleſe“ mit kun⸗ diger Hand aneinander gereiht. Amor und Bachus,— den Göttern der Jugend,— iſt in feierlichſter Weiſe gehuldigt, in ihren Reichen tummelt die fröhliche Welt; aber auch der Ernſt des Lebens iſt in ergreifender Sprache zum Ausdruck gebracht. Dem Humor iſt ein eigenes Gebiet zugewieſen. Die mund⸗ artliche Dichtung iſt ein ſchätzenswerther Theil des Werkes; ſie iſt eine würdige Re⸗ präſentantin des fröhlichen Woch Gemüthes und gibt dem Buche einen höchſt gelungenen ie„Poetiſche Blumenleſe“ kann als eine ſinnige Oſtergabe, als ein paſſendes Confirmatibus⸗Geſchenk entſtehen keine dieſelben heute wiederkommen, würden ſie den freien Boden und das freie Individuum, den freien Bauernſtand, bewundern, wofür die Bauern des 16. Jahrhunderts gekämpft und geblutet haben. Die Macht der Fortſchrittsideen hat das Werk der Befreiung aus blutiger Saat zur Reife gebracht. Einen anderen Gang wird die heutige Bewegung für Emanzi⸗ pation des vierten Standes auch nicht nehmen. direkte Wahlrecht des baye⸗ riſchen Landtags. A Ludwigshafen, 5. April. Die von Herrn F. J. Ehrhart hier auf geſtern Nachmittag im Gaſthaus„Zu den drei Mohren“ einberufene„Allge⸗ meine Verſammlung“ erfreute ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuches, der geräumige Saal des Gaſthauſes war dicht gefüllt mit Zuhörern. Außer von hierorts wohnenden Beſuchern, hatten ſich zahl⸗ reiche Intereſſenten eingefunden, conſta⸗ tirtermaßen aus Kaiſerslautern, Kirchheim⸗ bolanden, Landau, Lambrecht, Neuſtadt, Frankenthal, Speyer, Oggersheim, Frieſen⸗ heim, Mundenheim, Rheingönnheim, Schif⸗ ferſtadt, Berghauſen, Maudach, Böhl, Hanhofen, Hardthauſen, Dudenhofen, Otterſtadt, Iggelheim und Edigheim. Zum Eintritt in die Tagesordnung: 1) Stellungnahme zur nächſten bayeriſchen Landtagswahl. 2) Erſtrebung des allge⸗ meinen, gleichen direkten Wahlrechts für den bayer. Landtag— ergriff Herr Ehr⸗ hart das Wort, um in einem wirklich leidenſchaftsloſen, ruhigen und überzeugen⸗ den Vortrag die⸗Erörterung beider Punkte zu verbinden. Redner wies einleitend darauf hin, daß ſchon Ferd. Laſalle, der Vater der ſozialdemokratiſchen Bewegung, in dem allgemeinen, direkten Wahlrecht das einzige Mittel zur Schaffung einer in Wahrheit die Volksſtimme und den Volks⸗ willen repräſentirende geſetzgebende Kör⸗ perſchaft erſehen habe. Auch Fürſt Bis⸗ marck habe vor 18 Jahren einmal unter Bezugnahme auf das verwerfliche Drei⸗ klaſſenſyſtem dem allgemeinen Wahlrecht das Wort geredet und zu der Hoffnung ſchmackvoll ausgeſtattet— insbeſondere die Prachtausgabe von wirklich bezaubernder Schönheit und wäre es zu wünſchen, daß es überall gute Aufnahme fände. Ganz beſon⸗ ders ſei es den Vereinen empfohlen; mögen ſie ihm ein Plätzchen in ihren Bibliotheken gönnen. Der Verfaſſer beabſichtigt alljährlich einen Band herauszugeben, ſo daß aus den Blumen⸗ ſträußen ein blüthenreicher Kranz gewunden werden kann, Kleine Mittheilungen. — Die Traunng eines des Profeſſors Dr. Wilhelm Nagoſoſi Nagai, mit einer jungen Andernacher Dame wird demnächſt in Andernach ſtattſinden. Der Bräutigam, der 12 Jahre in Berlin ſich auf⸗ gehalten, daſelbſt ſeine Gymnaſial⸗ und aka⸗ demiſchen Studien vollendet, auch promovirt hat, iſt bereits in dieſer Zeit dem chriſtlichen Religionsbekenntniſſe beigetreten. Gegenwärtig bekleidet derſelhe eine Profeſſur für Chemie an der Univerſität in der Japaniſchen Reſi⸗ denzſtadt Tokio, iſt Leiter eines nach euro⸗ päiſchem Vorbilde eingerichteten, mit der Hochſchule verbundenen chemiſchen Laborato⸗ riums und hat im Auftrage ſeiner Regierung die Gründung chemiſcher und anderer Fabri⸗ ken geleitet, Derſelbe hatte aus dem fernen aſiatiſchen Inſelreiche die eirca ſechs Wochen dauernde Reiſe extra unternommen, um feine Braut heimzuführen. Was die Spannung und das Intereſſe der Gemüther beſonders reigt, iſt der Umſtand, daß als Gäſte an dem Hoch⸗ itszuge ungefähr 30 Japaner Theil nehmen, in ganz Deutſchland zerſtreut, zur Ver⸗ empfohlen werden. Das 478 Seiten zählende Buch iſt ſehr ge⸗ Handels-Beikng Mittwoch, 7. April 1836, veranlaßt, daß letzteres allenthalben durch⸗ geführt werde, eine Hoffnung, die ſich allerdings als trügeriſch erwieſen habe. Nun habe aber der Reichskanzler gelegent⸗ lich der letzten Reichstagswahlen verlauten laſſen, daß er der Oppoſition im Reichs⸗ tag dadurch begegnen werde, daß er ſeine hauptſächlichſte Forderungen zum Austrag den einzelnen Spezial⸗Landtägen übertrage, wie er denn auch bei der Polenfrage dieſe Abſicht thatſächlich zum Ausdruck gebracht habe. Wenn der Reichskanzler ſo zu handeln gedenke, ſo müſſe ſelbſtver⸗ ſtändlich das Volk den Landtagswahlen ebenfalls mehr Intereſſe ſchenken. Was nun ſpeziell die bayer. Landtagswahlord⸗ nung anlange, ſo datire ſie vom 4. Juni 1848. Den damaligen Zeitverhältnifſen möge ſie angemeſſen ſein, den heutigen nicht; ſie ſei veraltet und bedürfe einer Reviſion, aber einer ſolchen in freiheitlichem Sinne. So geſtehe ſie z. B. nur Demjenigen das Wahlrecht zu, der direkte Steuer be⸗ zahle, hunderte und abermals hunderte bayer. Staatsangehöriger, die mangels ungenügenden Einkommens ihre direkte Steuer zu zahlen nicht in der Lage ſeien, ſeien alſo nicht wahlberechtigt. Sicherlich unzeitgemäß aber ſei das indirekte Wahl⸗ recht, das allerdings zu einer ſolchen Volksvertretung führe, wie ſie die Regie⸗ rung wünſche, nicht aber wie ſie im In⸗ tereſſe des Volkes liege. Das Voll ſtehe denn auch den Lanbtagswahlen ziemlich intereſſelos gegenüber und mancher Abge⸗ ordnete habe keinen Anlaß, auf die Zahl ſeiner Wähler irgendwie ſtolz zu ſein. Volkswahlen feien unſere Landtagswahlen keine und aus denſelben gehe keine Volks⸗ vertretung, ſondern eine Klaſſenvertretung hervor, hoffentlich werde aber auch einmal die Zeit kommen, in der ſich die Klaſſe der Arbeiter durch ſozialdemokratiſche Ab⸗ geordneten im Landtag vertreten und i ihrem Intereſſe gewahrt ſehe. Das Wahl⸗ recht ſei das einzige Recht, das die Ver⸗ faſſung dem Bolke verbrieft hält, und von dieſem Recht müſſe ausgiebigſter G brauch gemacht werden. Daß man an dem Erfolge angeſichts des indirekten Wahl⸗ rechts gänzlich zweifle, ſei Unrecht, denn als vor Jahren die Liberalen in baper Landtage das Regiment geführt und nach aulegen. An hohen Gäſten werden Theil nehmen der japaniſche Attach in Berlin, der in des Ende eintreffenden neuen Geſandten die— des Mikado vertritt; ferner aus Berkin des dort ſeit einigen Monaten weilende Fonma Unterrichtsminiſter, ſowie zahlreiche Comm tonen, deutſche und japaniſche, von Berlim, Halle, Freiburg ꝛc. — Caunibalismus. Am Buſſera— be⸗ richtet v. Francois— traſen wir einen Sclaven, welcher geſchlachtet werden ſollte, um von den Eingeborenen verſpeiſt zu wer⸗ den. Dieſer Schwarze befand ſich einem Dorfplatze und war mittelſt einer Holzgabel, die ſeinen Hals umklammerte, geſeſſelt. Seine Züge deuteten auf die Leiden längerer Selo⸗ verei hin, und durch das tiefe Schwarz ſeines Geſichts die fahle Blahe der Todesangſt. Der Mann ſtand auf der Schlachd⸗ bank und war, wie uns 95100 wurde, für dieſen Akt durch rationelles Mäſten vorbe⸗ reitet worden. Der betäubende Lärm einer Srnab e gab jetzt den Eingeborenen das ignal, daß ſie für die nächſte Mahlzeit — ch in Empfang nehmen köunten. Unſer erſuch, das traurige Opfer dieſer wilden Rohheit durch Ankauf zu retten, ſcheiterte. Gebt uns drei für dieſen, war die heraus⸗ ſchic der Antwort, und damit war das Ge⸗ chick des Unglücklichen beſiegelt. Er empfing den Todesſtoß, der ihn von einem kummer⸗ vollen, freudloſen Daſein befreite, um viel⸗ leicht zum erſten Male in ſeinem Leben ſeinen Mitmenſchen einen Genuß zu bereiten“ — Die Zaburadbahn auf dem Rie⸗ derwald hat ſeit 1. April ihre regelmäßigen wieder aufgenommen, Schon am mählungsfeier reiſen werden. Die Beamten und Ollialere werden dabei ibre iananiſche tzten Sonntag beſuchten zahlreiche Touriſten das Niederwalddenkmal⸗ Die Stieber hat nun ein 2. Seſte Herzenstuſt Geſetze geſchaſſen hätten, ſeien die Ultramontanen zu einer kräftigen Agi⸗ tation einig geworden, welche die Ver⸗ drängung der Liberalen im Landiag zur Folge gehabt habe. Der Redner gedachte nun eingehend bekannter Vorgänge im bayeriſchen Landtage, ſo des Hafenbrädel'⸗ ſchen Antrags, das 7. Schuljahr abzu⸗ ſchaffen, und dergl. Länger verweilte Herr Ehrhart bei einer Kritik über die bekannte„Würdigung“, welche den Peti⸗ tionen aus Volkskreiſen ſeitens unſerer Landesboten meiſthin wird; eine Aende⸗ rung könne in dieſer Hinficht nur der Eintritt ſolcher Elemente in den Landtag haben, welche in Wahrheit dem Volke znahe ſtehen. Daß man aber zur Zeit die Geſammtheit im Landtage vertrete, beweife unter Anderm auch die Behandlung der Petitionen wegen Verbots von Volksver⸗ mlungen; füßen auch Sozialdemokraten bayer. Landtage, ſo würde ſicherlich der Wiederkehr ſolcher Vorgänge, wie ſie bei der letzten Reichstagswahl ſtattgehabt, vorgebeugt werden. Schluß folgt⸗ — Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 6. April. Im deutſchen Reichs⸗ tag wurde geſtern der Geſetzentwurf, be⸗ kreſſend die Ergänzung des§ 809 der Eivilprozeßordnung(Zuſtellungsverfahren) nach kurzer Debatte definitiv angenommen, ebenſo unverändert der Handelsvertrag mit Sanſibar in erſter und zweiter Leſung.— Der Seniorenkonvent des Reichstags faßte über die Vertagung noch keinen Be⸗ ſchluß, war aber einſtimmig in dem Wunſche, baß kein Branntweinſteuergeietz mehr vor⸗ gelegt, und die Seſſiou vor Oſtern ge⸗ ſchloſſen werde.— Der Bundesrath ertheilte geſtern dem Sozialiſtengeſetz in der von dein Reichs⸗ tage beſchloſſenen Faſſung ſeine Zuſtim⸗ mung.— Das Herrenhaus wird am 12. ds. die Kirchenvorlage berathen.— In der Kerchen⸗ Kommiſſion des Herrenhauſes erklätte Miniſter von Goßler, die Verhandlungen mit der Kurie ſeien noch nicht abgeſchloſſen. Darauf fand eine ſtreng vertrauliche Be⸗ ſpiechung der Mitglieder ſtatt.— In einer ſozialdemokratiſchen Verſamm⸗ lung in der hieſigen Tonh lle machte der „Reichslagsabgeordnete Liebknecht über die ſoz aldemokraliſche Parteitaktik olgende Mit⸗ theilung. Wir betbeiligen uns auch desbalb an den Waſlen, weil wir in deuſc ben das beſte Mittel erblicken, unſere Prinzipien in die Maſſen zu tragen, und wir nur dadurch im Stande ſind, unſere Stärke zu prüfen. Eine bloße Betheiligung an den Wahlen, ohne in den Reichstag einzutreten, würde das Volk nicht veiſtehen. Es iſt auch nothwendig, daß wir in den Reichs⸗ kag eintreten und uns an ſeinen Arbeiten beiheiligen, wenn ich auch eine zu große nicht billige. Ich bin der Meinung: wir dürfen uns nur inſoweii an den Kommiſſionsarbeiten Betheiligung an den Kommiſſionsarbeiten betheiligen, ſoweit es ſich um Dinge han⸗ delt, die die Intereſſen der Arbeiter be⸗ rühen. Ich bin überzeugt, in der nächſten Seſſion wird ſich die Majorität der ſo⸗ zialdemokratiſchen Fraktion dahin erklären, Woreh e. d0. We dre r I a Wörth am Rhein mittheilt, trat eine gewiſſe Anna W. Stieber im Anfang ds. Is. von der proteſt. Kirche zu der katholiſchen über. Kind, ein Mädchen, das ſie nach ihrem Glaubens⸗ wechſel aus der proteſtantiſchen in die katho⸗ liſche Schule überführen wollte. Hieran wurde ſie von ihren Verwandten, ſowie vom proteſtantiſchen Pfarrer verhindert. Sie holte nun einen bezirksamtlichen Entſcheid ein, welcher ihr geſtattete, ihr Kind in der katho⸗ liſchen Religion zu unterrichten. Auch der wurde nicht reſpektirt. Nun rief ſie die Bilfe des Gerichtes an; allein als der Ge⸗ Fichtsvollzieher kam, um das Kind abzuholen, Iag es angeblich unwohl zu Bette auch waren ſeine Kleider nicht aufzufinden. Der Gerichts⸗ vollzieher erſchien ſpäter zum zweiten Male mit Gendarmerie; da war das Kind indeß ſpurlos verſchwunden. Wohin? das weiß man hoch nicht. Wenn die Thatſachen ſich ſo ver⸗ halten, wie die„Pf. Ztg.“ mittheilt, ſo liegt üllerdings ein von proteſtantiſcher Seite be⸗ zangener Aft der Intoleranz vor, der um ſo mehr zu bedauern iſt, als er Unfrieden und Streit in die ſonſt ruhige Gemeinde Wörth gebracht hat. Theater, Kunſt u. Wiſſenſch aft. Er. bab. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in uheim. Montag, den 5. April 1886. Die Grille. Von Charlotte Birch⸗ 11 SifferRR Dr. H. Mit der„Grille“ hielt die einzige wirkliche und jngendliche Schauſpieterin an unſerem Theater, unſere nur allzu lange ent⸗ daß wir nur zwei bis drei Mann zur Vertretung in den Reichstag ſtellen, daß die Fraktion nur in wichtigen Dingen voll⸗ zählig im Hauſe erſcheint und daß unſere Betheiligung an den Kommiſſionsarbeiten in der angedeuteten Weiſe beſchränkt wird.— Das vorläufige Ergebniß der Volks⸗ zählung vom 1. Dezember 1885 im Deut⸗ ſchen Reich iſt ſoeben vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt im Februarheft ſeiner Zeitſchrift veröffentlicht worden. Die orts⸗ anweſende Bevölkerung des Deutſchen Reiches ſtellt ſich hiernach auf 46,840,587 Köpfe. Seit dem Jahre 1880 hat die⸗ ſelbe eine Vermehrung von 1,606,526 Köpfen erfahren; das macht einen Zuwachs von durchſchnittlich jährlich 0, PCt. der mittleren Bevölkerung der Periode.— Danzig, 5. April. Bei der Plehnen⸗ dorfer Schleuße löſen ſich die Soldaten Tag und Nacht im Kampfe gegen das Hoch⸗ waſſer ab. Neue Schleußenwände werden herzuſtellen verſucht, zahlreiche Prähme mit Steinen und Sandſäcken verſenkt. Soeben geht ein großer Transport mit Sandſäcken, Feldſteinen und Faſchinen ab. Die Schließung des Dammbruches bei Weßlinken iſt ziemlich gelungen. Das Hochwaſſer iſt noch immer ſehr bedeutend. Den Bewohnern der ſeit vier Tagen vom Hochwaſſer eingeſchloſſenen Nehrung ver⸗ ſucht man durch Eisbrechdampfer Nahr⸗ ungsmittel zuzuführen. Breslau, 5. Ay il. Etwa 300 Arbei⸗ ter der Scharnke'ſchen Cigarreuſabrit in Striegau ſtoiken. Ausland. Wien, 5. April. Der„Polit. Corr.“ wird aus Soſia von autoritatiper Seite verſichert, die von Berlin verbreitete Nach⸗ richt, Fürſt Alexander beabſichtige, ſich zum Könige des vereinigten Bulgariens zu protlamirrn, ſei vollſtändig unbegrün⸗ det. Das neue ſerbiſche Miniſterium iſt ein rein s Fortſchrittskabinet ohne jede Nuance liberaler oder radikaler Elemente. Der neue Miniſter des Aeußern, Franaſ⸗ ſovic, war früher Geſandter in Rom; er ſteht dem Kölige, deſſen Adjutant er war, ſehr nahe. Er hat ihn bei dem letzten Attentat vor einigen Jahren, als eine Frau auf den Köncg ſchoß, geſchützt. Wien, 5. Ayril. Gemeldet wird aus Athen: Ey b Paſcha ließ die Poſition Kuntra zwiſchen Tyrnavos und Zarkos beſetzen und befeſtigen. Die Griechen be⸗ haupten, Kamüra liege in ihrem Gebiete, weil die Greaze über den Kuutraberg gehe. Paris, 4. April. Aus Decazeville wird gemeldet, daß die Reoakleure des„In⸗ tranſigeant“, Ducquerzi und Roche, daſelbſt heute früh wegen Aufreizung zur Arheits⸗ einſtellung und Erregung von Ruhe⸗ ſtörungen von Gendarmen verhaftet wurden. Belgrad, 5. April. Das neue Kabinet iſt folgendermaßen konſtituirt: Garaſch in — Präſidium und Inneres, Franaſſovie — Aeußeres Horvatovie— Krieg, mit Belaſſung des Armeekommandos, Mijatovie — Finanzen und proviſoriſch Volkswirth⸗ ſchaft, Kajundzie— Unterricht, Topalovic — Bauten. Heute findet die Vorſtellung des neuen Kabinets bei dem König ſtatt. Neueſte Nachrichten. Wien, 5. April. Aus Athen wird berichtet: Da die türkiſchen Truppen ſich Emnzug an unſerer Bühne.“ Selbſtverſtändlich wurde dem bisher ſchmerzlich vermißten Lieb⸗ ling unſeres Theaterpublikums der Weg mit Blumen beſtreut und die Lorbeerkränze, nach denen in dieſer Saiſon eine äußerſt ſtarke Nachfrage ſich bemerklich machen ſoll, fielen von bunten Bändern umwallt der verjüngten, in neuer Anmuth und Lebensfriſche erſtrahlen⸗ den Künſtlerin zu Füßen. Seit langer Zeit ſah ich wieder jenes Behagen und jene Befrie⸗ digung in das Haus einziehen, welche von dem Bewußtſein erzeugt wird, daß uns die Stütze des bürgerlichen und bäuerlichen Schauſpieles wiedergewonnen iſt. Die freudige ahr⸗ nehmung darüber, daß die ächte Künſtlerin während ihres langen unfreiwilligen Urlaubes an der Kraft der Geſtaltung nichts eingebüßt hat und nach wie vor die Meiſterin in den Tönen ſchlichter Rührung und neckiſchen Ueber⸗ muthes geblieben iſt, erregte nach jedem Akt⸗ ſchluß einen das ganze Haus durchbrauſenden Sturm frohen rauſchenden Beifalls. Mit dem gutmuthigen Tölpel Didier hat ſich Herr Rodius ſchon früher auf das gün⸗ ſtigſte eingeführt. Das Studium dieſer Rolle verräth die geübte leitende Hand einer ge⸗ wandten Meiſterin; immerhin verträgt dieſe hübſche Rolle noch die weitere Ausſeilung und Detaillirung ſowie die Anwendung eini⸗ ger weiterer Effekidrücker. Warum greift dieſer weichherzige, ewig zum Flennen aufgelegte Junge nicht ein ein⸗ ziges Mal zum Taſchentuch? auch im Mie⸗ nen⸗ und Geberdenſpiel während des ſtum⸗ men Theiles der Rolle läßt ſich mit einiger Aufmerkſamkeit noch manches erzielen. Uu⸗ ſere jungen Künſtier ſollten vor Allem darauf hingewieſen werden, daß für ſie ebenſo wenig, ür die jungen wie fü Damen das Parket als au daulen iſt. 4 Byſſche Nolks⸗eſtungꝛ der Greuze nähern, wird ein Züſannmien⸗ ſtoß befürchtet. Unter den türkiſchen Truppen in Elaſſona und Zarizena herrſcht große Sterblichkeit. Morgen, am Jahres⸗ tag der griechiſchen Unabhängigkeit, werden kriegeriſche Kundgebungen vorbereitet. Brüſſel, 5. April. Nach eingegangenen Nachrichten ſollen 1500 Arbeiter in den Steinbrüchen Quenaſt(Provinz Brahant) die Arbeit eingeſtellt haben. Ruheſtörungen ſind nicht vorgekommen. Charleroi, 5. April. Die Führer der Strikenden wurden vom Gerich shofe we⸗ gen Bannbruch's, einfachen Bettelus, Bet⸗ telei unter erſchwerenden Umſtänden bei Nacht, verbun den mit Drohungen, Erpreſ⸗ ſung, ſowie ne en Angriffs auf die Ar⸗ beitsfreiheit zu dreimonatlichem bis fünf⸗ jährigem Gefängniß verurtheilt. Die Stadt iſt ruhig. Voa den etwa 10 000 beſchäf⸗ tigungsloſen Arbeitern dürn morgen der größte Theil die Arbeit wieder aufnehmen können. Tlearemm. Berlin, 6. Ap il, Vor7 Uhr 45 Min. In der geſtern Nachmitlag ftatt ehabten Conferenz wurde die Akte über die bul⸗ gariſch⸗oſtrumeliſche Angelegenheit geneh⸗ migt und ſodann ein darauf bezügliches Protokoll unterzeichnet. Vom Taſe. In eigener Sache. * Maunbeim, 5. April. In Nr. 75 der „badeſchen Landpoſt“, von deren Exiſtenz die wenigſten Menſchen auch nur eine blaſſe. Ahnung haben und welche der verfloſſenen conſervativen Partei Badens zu dienen be⸗ hauptet, das heißt auf den längſt vergangenen Ruhm dieſer geſtieſelten und geſpornten Herren ihre Jeremiaden und Klagelieder er⸗ tönen läßt, macht ein Berichterſtatter aus der Unterweit darüber ſeinem Grolle Luft,„daß für die zwiſchen Sozialismus und Demokratie ſchwankende badiſche Voltszeitung auf den Speiſezetteln des 1. Mannheimer Gaſthofes Reklame gemacht werde. Das ſei eine Zu⸗ dringlichkeit und eine Rückſichtsloſigkeit, mit welcher ein anſtändiger Wirth anſtändige Gäſte verſchonen ſollte.“ Der Biedermann und ſein würdiges Organ befinden ſich ganz gewaltig auf dem Holzwege. Die Volks⸗ zeitung wird weder von einem ſozialdemo⸗ kratiſchen Führer redigirt noch iſt ſie ein ſozialdemokratiſches Organ. Wenn der ſchlecht⸗ berichtete vom Brodneide erfüllte Correſpondent der Landpoft auch nur einigermaßen mit den Preßverhältniſſen unſerer Stadt vertraut wäte, ſo müßte er wiſſen, daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei ein eigenes Wochenblatt da⸗ hier zur Verfügung hat, das eben von Herrn Willig herausgegeben und redigirt wird. Die⸗ ſer Letztere hat allerdings auch unſerer Zei⸗ tung früher Beiträge geliefert, die uns um ſo willkommener geweſen ſind, als wir vor einer ſachlichen Beſprechung der zur Zeit die ganze Welt bewegenden ſozialen Fragen durch⸗ aus nicht zurückſchrecken, im Gegentheil es für unſere Pflicht halten, gerade hierüber unſeren ausgedehnten Leſerkreis ſtets auf dem Laufen⸗ den zu erhalten. Wir unterſcheiden uns hierin weſentlich von der„Landpoſt“, die mit ihren Anſchauungen noch in dem Dunkel mit⸗ telalterlicher Zuſtände weilt und in ſchönem Traume von den Vorrechten des Adels und ſeiner Selbſtüberhebung über die anderen Menſchen, die neben ihm noch zu athmen wagen, dahinduſelt. Die„Badiſche Volks⸗ Zeitung“ iſt ein durchaus unabhängiges Blatt, unabbängig von jeder Partei, und emſig beſtrebt, den Aberalauben von den Privilegien und den Vorrechten eines gewiſſen Standes, der es nicht verwinden kann, daß die Weltgeſchichte über ſemen Dünkel rückſichtslos zur Tagesordnung über⸗ ging, zu bekämpfen, wo immer es ihm be⸗ gegnen möge. Wenn der edle Artikelſchr iber, dem die Exiſtenz der„Volks⸗Zeitung“ ein böſer Dorn im Auge iſt, von der Gehäſſig⸗ auch im Zuſammenſp el eine beſſere Wirkung erreichen, wie dieſes der Schluß des 3. Aktes (die Brautwerbung des Vaters Barbeaud beim Vater Madelon's und die Liebeserklär⸗ ung Landry's an Fanchon) zur Genüge be⸗ wies. Dieſes durchdachte Ineinandergreifen der dabei activen und paſſiven Perſonen ver⸗ fehlte denn auch nicht, den gunſtigſten Ein⸗ druck zu machen; ganz beſonders verdient in dieſer Scene das Spiel der beiden Bauern⸗ väter(Neumann und Moſer) alles Lob. Warum iſt es nicht möglich, den gleichen Fleiß auf alle Szenen zu verwenden? Warum mußte Bater Barbeand⸗Neumann, der übri⸗ gens beiläufig geſagt, das Werner'ſche Rollen⸗ ſach ganz vortrefflich vertreten wird— ſeine Herzensergießungen und ſeine Gemüths⸗ erregungen durchaus an das Parket adreſſtren, anſtatt an ſeine Frau, die doch das erſte und natürlichſte Anrecht darauf hat? Herr Stury gefiel mir nur in den Augenblicken leiden⸗ ſchaftlicher Erxegung, im Allgemeinen nahm ſich ſein Spiel etwas zu manierirt und un⸗ natürlich aus, die Szene am Brunnen ließ ſich ſogar ſo ſehr gezwungen an, daß ich mir unwillkührlich die Frage vorlegte, warum man den Landry nicht durch Herrn Förſter ſpielen läßt, der ſich für ſolche Bmernrollen entſchieden beſſer qualifizirt, als für das Fach eines Bonvivant, in welchem ihn Niemand für unwiderſtehlich hält. Auch das iſt mir nicht ganz klar, warum man heute durchaus den 4n“ als Volksvorſt lunng geben will, annatt das Volt mit einem— Volksſtück zu beglücken. Sicherlich würde es dem„populus cixitatis Mannheimiensis nicht weniger? ergnügen be⸗ reitet haben, ſeinen wieder erſtandenen Lieb⸗ ling in einer ſeiner Glanzrollen begrüßen zu aaua nar⸗ keit der Sprache dieſes Blattes zu ſprechen FFFPPPPPPPPPTTdT—TbTb——————T 7 Rockr. ſich erfrecht, ſo beweiſt er chen er dasſelbe nicht geleſen hat oder daß es ihm über den Horizont geht. Wr fürchten uns nicht die Dinge beim rechten Namen zu nen⸗ nen, geſtehen aber der„Landpoſt“, die un⸗ zweifelhaft an Selbſtüberhebung leidet, was Anmaßung und Arroganz anlangt, unbedingt den Vortritt zu. Dieſes neueſte Kunſtwerk des conſervativen Blattes beweiſt wenig von adeliger und ritterlicher Geſinnung und läßt darauf ſchließen, daß gewaltiger Hunger dieſen Brodneid erzeugt hat. Von ihren paar Hun⸗ dert Abonnenten kann die arme„Landpoſt allerdings nicht ſatt werden, das ſehen wir wohl ein und daß ihr daher die ſaftigen Speiſezettel des Piälzer Hoſes, auf denen die mächt gſten und trefflichſten Gänge prangen, gewaltig in die gierigen Augen ſtechen müſſen, begreifen wir wohl. 5 Wir nehmen es ihr darum keineswegs übel, wenn ſie den heißhungrigen Mund etwas zu weit aufſperrt und mitleidigen Herzens, wie wir ſind, wünſchen wir ihr recht häufige Ge⸗ legenheit dazu, im erſten Hotel Mannheims alle die ſchönen Sachen durchzukoſten, welche auf den durch unſere Firma„verunzierten Speiſezetteln ſtehen. Wenn der hunarigen „Landpoſt“ aber unſere Firma den Appe⸗ kit verderben ſollte, ſo erlauben wir uns, die⸗ ſelbe ganz gehorſamſt darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie die Menü's ja nicht umzudreſen braucht,— das heißt, wenn ſie es über ſich bringt, ihre kindliche Neugierde ſo ſehr zu bemeſſtern. Vielleicht auch wird ſich die „Landpoſt“ durch den häufigen Verkehr mit „anſtändigen Gäſten“ und bei den liebeus⸗ würdigen Wirthen des Pfälzer Hofes jene Lebensart und jenen guten Ton angewöhnen, deren ein ſo edles Blatt, das die Abels⸗ partei im Laude vertreten zu wollen be⸗ haupket, in erſter Linſe theilheſtig ſein ſollte. * Täglich begoſſen. Eine Künſtlerin erhielt anläßlich eines freudigen Er ign ſſ s von einer Verehrerin ein ſinniges Geſeen, beſtehend in einem ziemlich graßen herrlich ausgeſtatteten Blumenkosb. Die Künſtlerin war entzückt und wollte ſich dieſes Kunſt⸗ werk möglichſt lange erhalten, wes alh ſie die Biumen täglich mit friſcheig Waſſer begoß. Nach einigen Tagen machte de Spenderin bei der Känſtlerin perſön ch ihren Beſuch, erhielt von der Kühſtlerin Dankesworte, zugleich aber auch die Mitthei⸗ lung von dem täglichen Begießen der Blumen. Die Spenderin wird bald roth und bald leich, aber endlich mußte ſie mit der Sprache heraus. Die Blumen waren nur die D ko⸗ rat on für werthvolle Kleiverſtoffe, die ſich im Junern des Körbchens befauden, welche ſich nun auch als täglich mit friſchem Wa ſer begoſſen, den D nen hräf ntirten. De Ge⸗ ſichter ſollen ſehr laug geweſen ſein bei dem Tableau. * Waſchdiebſtahl. Ein des Waſchdieb⸗ ſtahls verdächtig 3 Frauenzimmer, welches ſich über ſeinen Waſchvorrath nicht ausweiſen konnte, wurde zur Haft gebracht. E Taſchendiabſtahl. Bei der Eröſſuung des Fels ſchen Etabliſſements wurde einer durch die Kuuſt eines Laugfingers vulgo Taſchendiehes das Portemo naie ent⸗ wendet; obwohl die betr. Dame der Polizei⸗ mannſchaft den Dieb bezeichnete, konnte jedoch bei demſelben nichts vorgefunden werden. +D Fagendlicher Vagabund. In ſpäter Abendſtunde gelang es der Polizei einen 11iährigen jungen Menſchen, welcher bereits Anſtalten machte, zu ſeinem Nachtlager die Mutter Erde, das blaue Himmelsg⸗wölbe aber als Decke zu beuntzen, aufzufin en. Derſelbe, ein Thunichegut, wurde zzur Haft gebracht. Rohſeidene Baſtlleider(ganz Seide) Mk. 15.80 Pfg. per kompl. Robe, ſowie ſchwerere Qualitäten verſend. bei Abnahme von mindeſteus zwei Roben zoll⸗ ſrei in's Haus das Seidenfahrik⸗Depot G. Honnsborg (K. u. K. Hoflief.) Zürion. Muſter umgehend. Briefe koſten 20 Pf. Porto. Möbel⸗Lager S4 von 1 248⁴ 8 önberger 8 +. 18 trefflich zu einer ſolchen Volksvorſtellung ge⸗ eignet haben, ſicherlich beſſer als jener aufge⸗ blaſene, von Größenwahn befangene Römer, für den das Volk nur vorhanden iſt, damit er es mit Füßen trete. — Ueber einen Thenre fkapdel aus Baden bei Wien wird dem Wiener„Fremden⸗ blatt“ vom 28. März berichtet: In ber Sonn⸗ abend⸗Vorſtellung im hieſigen Theater ereig⸗ nete ſich während der Zwiſchenpauſe des erſten Aktes der„Jungſrau von Belleville“ ein arger Theaterſtandal, der in einen förm⸗ lichen Raufexzeß ausartete. Im Parterre dritter Reihe erregte ein Ritimeiſter in Cvil⸗ kleidung durch das Aufbehalten ſeines Cylinder⸗ hutes großen Aerger. Herr Rudolf Schratt, der Bruder der Hoſſchauſprelerin Katyi Schratt, erſuchte den Rittmeiſter, ſeinen Hut abzunehmen. Anſtatt dem Erſuchen Folge zu geben, verſetzte der Rittmeiſter Herrn Schratt einen ſo wuchtigen Schlag ins Geſicht, daß dieſer aus Mund und Naſe blutete⸗ Dieſer brutale Akt, welcher die Entrüſtung des Pucbli⸗ kums hervorrief, machte Alles von den Sitzen erheben, und wurden vom Stehparterre und von den Galerien ernſtliche Drohungen und laute Verwünſchungen gegen den Rittmeiſter laut, der ſich durch einen Nothausgang vor der Lyuchiuſtiz aus dem Staube machte, wäh⸗ rend Herr Schratt ſich nach Hauſe begab. Der Herr Rittmeiſter, Namens S, ſoll, wie es heißt, das Rencontre bereits ſeinem vor⸗ geſetzten Commando ſelbſt angezeigt haben. Herx Rudolf Schratt, welcher ſich dem Schau⸗ ſpielfache widmet ſollte demnächſt im Stadt⸗ theater in dem Sardou'ſchen Lußtſpiele„Der letzte Brief“ als Prosper von Block ſein Debut haben. ceeeee, eeeeeeeee, 7 222 ——— * ge⸗ ge⸗ mit ell⸗ 7. April. — Sadiſche Volks⸗Zeitung. 8 4 Schifffahrt, Handel und Verkehr. Rheinhafen(Hafenmeiſterei Y: Am 5. April ſind angekommen: Dampfboote: „Agrippina““ Kapt. Kempters, von Rotterdam. „Moltke“, Kapt. Pickert, von Rotterdam. „Rheinländer““ Kapt. Schaijk, von Rotterdam. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 5. April ſind angekommen: Schiffe: „Luik“, Kapt, H. Logjes, von Antwerpen. „Pythagoras“, Kapt. G. A. Verhagen, Rotterdam. „Mannheim II“, Kapt. J. Konz, von Rotterdam. „Rijnbeurtvaart“, Kapt. M. Will, von Amſter⸗ dam. „Anna Marial, Duisburg. „Vater Rhein“, Kapt. A. Dries, von Biebrich. von Kapt. Fr. Sandhövel, von Nannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppk. Mannheim 5,“ Sch. P. Dumont. 0„Mannheim 13“, Schiff. Fr. Schmitt. „Mannheim 14“, Shf G Staab. 5„Mannheim 18“, Schiff G. Wintjes. „„Mannheim 25, Sch. A. Weinheimer. „„Vertrauen“ Schiffer J. Wolf. In Amſterdam Tägl. Lia Rotterdam ver⸗ mittelſt Schraubendampfer. In Mannbeim: Schleppk.„Mannheim“, Schiffer L. Klee. Unterwegs: Schleppk.„Mannheim“, Schiff. F. Bähner 4„Mannheim 15“. Schiff. P. Michel. 5„Morgenſter“ Schiff. A. v. d Werth. paſſirte am 4. April Emmerich. Abgefahren: am 4. April von Mannheim: Schleppk.„Mannheim 23“, Schiff. J. Linkewitz. Augekommen in Maun heim am 4. April. Schleppk.„Mannheim,“ 2 Schiffer S. Konz. 5„Mannheim 11“, Sch. J Knobel. 55„Guenfels“ Schiffer L. Erlenbach. In Ladung. direct nach Büſſeldorf und Rotterdam und mit Umladung in Rotterdam nach Amſter⸗ dam und Antwerpen: Schleppk.„Mannheim.“ 5„Schiffer“ Louis Klee. Abfahrt am 11. April. Schiffsverkehr zu Köln. Remorqueure: Am 3. April: Zu Berg: „Stadt Mainz“ mit 1 Schiff. „Franz Haniel J“ mit 4 Schiff. „General van der Heyden“ mit 2 Schiff. „H. A. Diſch III“ mit 2 Schiff. „Eugen Wrede“, Güterboot. Ortsverband 81 deutſcher Gewerkvereine. Arzt⸗ und Medieinal⸗Kaſſe Maunheim. Oienſtag, den 18. April, Abends ½9 Uhr Local: Neckarhafen K 4, 1. Verſammlung. Tages dunng: 1. Vierteljahresbericht. 2. Verſchiedene Vereinsangelegen⸗ Ausflug nach Käferthal über Walbhof. Abmarſch punkt 2 Uhr von der Groſh. Bad. Hof⸗ den 6. April 1886. Volumnia, des Mareius Mutter Virgilia, deſſen Gemahlin 8 Marcius, ſein kleiner Sohn Zu Thal: „Matador“ mit 1 Schiff. „Mühlheim 1“ mit 1 Schiff. „Mathias Stinnes“ mit 2 Schiff. „Mannheim V“ mit 3 Schiff. „Batavier II“, Güterboot. Außerdem paſſirten Flöße folgender Firmen die Brücke: Lorenz Ebert von Kaſtel, nach Duisburg, 45 Met. breit und 150 Met. lang. Mohr u. Comp. breit und 170 Met. lang. von Mannheim, 52 Met. J. Claaßen von Amſterdam, von Schierſtein und Arnheim, 33 Met. breit und 110 Met. lang. Gebr. Gehns von Kaſtel nach Ereeswyk, 24 Met. breit und 130 Met. lang. Mannheim, 3 Jpril.(Submiſſion,) Niederlande. 7. April, Mittags 12 Uhr. Direktion der Artillerie⸗Stapel⸗ en Konſtruktiv⸗Magazynen zu Jelft, Houttuinen: Lieferung von 25,000 Kg. Meſſing, rund, D 0036, zu Geſchützzwecken. Auskunft an Ort und Stelle. Einſchreibung 5 durch in Holland wohnhafte Perſonen erfolgen. Schwerzen(Baden). Herſtellung des Reſervoirs(2450 M) und der Brunnenſtuben (379 M) für die neue Waſſerleitung, Termin 9. April. Bedingungen einzuſehen auf dem Bureau der großh. Kulturinſpektion Waldshut bei Thingen. Lottſtetten(Baden), Herſtellung einer Adam Meſſerſchmidt von Kaſtel, nach Huiſel, eiſernen Waſſerleitung(1701.). Termin 18 Met. breit und 120 Met. lang. 10. April. Bedingungen durch die vorher⸗ Am 4. April: genannte Inſpektion⸗ Zu Berg: Ingolſtadt(Bayern). Lieferung des 9* Bedarfs an Bekleidungsmaterialien, Montir⸗ „Pfalz“, Güterboot. „Ruhrort IV“ mit 3 Schiff. „Johann Faber II“ mit 5 Schiff. „Mannheim VI“ mit 5 Schiff. „Franz Haniel II“ mit 2 Schiff⸗ „Rhenus IV“ mit 5 Schiff. „Loreley III“ mit 3 Schiff. „Induſtrie“. „Dumair von Zwiſt“. „Mühlheim II“ mit 5 Schiff. „Johann Faber IV“ mit 5 Schiß Zu Thal: „Mannheim J“ mit 2 Schiff. „General v. d. Heyden“ mit 2 Schiff. „Schurmann Söhne“ mit 2 Schiff. „Bato“. „Ruhrort IV“. „Wacht am Rhein V“ mit 2 Schiff, „Mathias Stinnes IV“. Wasserstands-Nachrichten. Dienſtag, Außer Abonnement. Wund Mationaltheater 15. V Volks⸗Vorſtellung —5„„„„„„„„„6„ 0 „ * 0 * 2 mit aufgehobenem Abonnement und aufgeh. Vorrecht der Abonnenten. CO0RIOLAN. Frl. v. Rothenberg. Frl. Roſen. Marie Wendt. ungs⸗ und Ausrüſtungsſtücken pro 1886 bis 1887. Termin 20. Aßril. Bedingungen und Proben einzuſehen im Geſchäftszimmer Nr. 46 der Friedenskaſerne., erſtere auch gegen 1 Mark von dem königl. 13. Infanterie⸗Regi⸗ ment zu beziehen. Straßbur 9 i. E. Kaſernenutenfilien für 1886/87 in 12 Looſen, als: Schloſſerarbeiten 1422., Klempnerarbeiten 1417., Schrei⸗ nerarbeiten 12087., Korbmacherarbeiten 377., Böttcherarbeiten 434 M. Stell⸗ macherarbeiten 1000 M. Termin 15. April. Geu gegen Vergütung durch kaiſerl. Garniſonsverwaltung. Mannhelm, 5. April. ictualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches per Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 20 bis 25 Pfg., Weisskraut 00 bis 00 Pfg., im Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 5 bis 8 Pfg, Blumenkohl 90 bis 40 85 Kopfsalat 20 bis 25 Pfgr, Endivien 0 bis 0 Prg., Lesrretlige pex Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln Ben Stück 1 bis 2 Pfg.; per Pfund 12 vis 15 Pfg., Sehwarzwurzel per Geb. 25 bis 30 Pfg., Sellerie per Kopf 5 bis 8 Pfg., Lauch Pfe Roth-Rüben per Stück 1 bis 8 Pfg., Weisse-Rüben 0 bis 0 Pfg., Kartoffel per Ctr.,.50 Mk., do. weisse per Stengél 2 pis 8 Heu und Stroh- Preise: Kleeheu per Cty. 4 Wiesenheu.50 Mk., Kornstroh per Geb. Gerstenstroh per Geb. 00 Pfg. Spanferkel per Faar 18 bis 22 Mk., Länferschweine per Paar 00 bis 00 Mk. Mannheimer Getreide-Börse. Mannhelm, 5. April 1886. per 100 Klio Weigzen, Pfälzer Russischer Saxangks Amerikanischer Winterweizen ** 80 Plata 5 Ting 3 Oälifornier—.—.— 51 Taganrog 17.50—18.00 Roggen, Pfälzer 15.25—15.50 5 Russischer 14.50—15.00 5 Französischer „ Bulgarischer Gerste, hiesige „ Pfälzer 2 Ungarische Hafer, Badischer 14.—15.00 „ Württembergischer Aüp, 14.50—15.5 55 Russischer—.—.— Mais, Amerikanischer Mined 11.50—11.75 9 Donau 43.—12.25 Kernen 18.50—19.00 Kohlreps, deutscher 25.— 25.50 5 Ungaxischer.50—25.— 95 ind-. Bombsy 23.00—24.50 Bohnen 27.ĩ— 22.— Linsen—— Wicken 15.6016.00 Kleesaamen, I. deutscher 30 I. deutscher 94—80 5 Luzern 75—80 5 Provenger—114 9 Esparsette 26— Leindl, Iulkndisches in Pars. 49.— 3 Fassweise 50. Rüböl, Inländisches in Pant. 60 83 Eassweise 5⁴ Petroleum, Wagenlad.(Type.)— Fassweise 23.75 Branntwein 100 Ltr. 100 pOt.—.— 35,50—36,08 Weisenmehl Nr. 0 1 2 8 4 20,80, 28/00 20,50 34,50 20.50 0) 24,50. 1) 20.50 Weiren und ruhig bei guthe · e endenz: fragten Preisen. Gerste vernac haltend. üässiche, Hafer preis⸗ Sorlin, 8, April. AWeigen Juni-Juli 164.50 aue Sept. 163.70, oggen Juni- Juli 184.—, Aug.Seßt 189.—, Rüböl 100% 44.—, Juli-Aug. 45.60, Spiritus I000 84.—, Juni-Juli 87.90. Hafer Juni-Juli 127.50, Weizenmehl 0 10% 19.50 dito 00 D. Berger, Traitteurſtraße 15. 1 amerik..— Hk.; per Mässch. 12 bis 14 Pfg., Boh- Juli-Aug. 180.— 91 1 001 nen per Port. 00 bis 00 Pkg., Per Tuch o dis 0 Mk.,.70, Roggenmehl 0 10%0 18.70. Kenl, 85 P 38 3005 8 Pig., Molkenkäse per— e i0de e 100e.50, Schmalz * 18 bis 24„ Handkäse per Stück 3 bis 9 Pig., 8 4. 51 04 Butter per Pfihnd.10 pis.30 kMk,, Bailenbutter: besr, L. Aprü. Frütrhrs-Weigen.40..4s B. Mannkeln 63 386 0/s., Rier per Stück 5 bis 8 Ptg., Aepfel Otr. 0 ai.Juni-Mais*..60 B. aER 8 168—008bis 0 Mk., Auserlesene per Stück 1 bis 4 Pfg., Birnen 8§ April. Zucker März 89.—, Mai-Augusk. Biebrich, 8 258 008[ Per Otr. 0 bis 0 Mk., Auserlesene per Stück 1 bis 4 f9.50, ehl Härr ust 49.40. Talg 50. Conb 3 25 20 10 1g., Kohlrabi per Stück 0 bis 0 Pfg., Nüsse per Havre, 5. Kaffee per März 45.70, Kpxil 4,%70. Coblenz, 588.90—•14[Viertel 6 bis 8 65 Kagtanien per Pfünd 14 bie 18 megdebucg, 5, April. Zücker Beng. S8p0t. 50.70 Köln 8 315 0,/15[ Pig., Winterlattich per Port. is his 20 Pfg. Koten⸗ bis 21.10; Korn-Zucker excl. von 96 pt- 29 ,20 Püsseldort, Koll per Port, 20 bis 25 Plg. Antwerpen, 5. April. Petroleum 10% 16½ Septb. Magere Gänse—4 Mk, Hahnen 1,80—2 Mx:, Enten Desbr. 17.½, Rübengzucker loco SSchmalz 78/—19. Ranront 6 276-00%18.80 bis 2 Mk., kette Gäuse per Stäck 0 pis 0.. oön, 5, Aprü. Weisen hiesiger 177 Rogsen 8 206—%82 Seschlachtste Ziecklein per Stück 1 bis 2 Mk. hiesiger 14.70. Hafer Joc% 15.— Rüboel 10c0 24.10 Eyawegen 9,90 0,16 Fisch: Mürke: Recht per Pfung.30 Pis'20 Ix, 1brKbenzucer 12 0 Eaer i rug 500 i 8 950—0,16 Karpfen 90 bis 1 10 Mk., Bärben 60 pis 70 Pfg., Bärschs ibeh. Rübensucker 1a ch zd. Paftes, Rio runie Neeksr 70 bis 80 87 Asl.10 bis.20 Mk., Schlaie 20 Pfg,,ordinary 36 Sh.; Costarica schwächer. Iute behäuptet Hlellbrons, 8 Backfsch(Weissäische) 28 bis 30 Pfg. 420 oh. Eberbaoh. e iier bc 50 Sehe 2 — 42 bis S. Pfälzer Korubrod 4 pfündig 44 Pig., igtt Mannei,, 6. 9—ſoO 40, 0 Pfündie 06 15 Effectensocietätt. Würzburg, Eleisch- Preise: Fa. Riudfleiseh per Pfund 60 Pig., Frankfurt, 5.——— 6½ Uhr. Credit, 2887/8.9/8, Staats. Frankfurt, 180 0/06 Ealbfleisch 66 Pig,, Schweinefleisch 66 Pfg., Dürrfleisch bahn 205/ ½ Galkzier 1891½e, Kombarden 9504 Nosel. 3 75 Pfg., Gesalzenes 70 Pig., Schmalz 80 Pig., Ham:. Gotthard 107.50, Diskonto- Kommandit, 218.217.80, Telor, 8. 115 L00s meigeisch 75 Pig., Kunlieisch 40 Pfg., Pierdefeisch] Ssypter, 46 90, Une, Goldtent.15, tesber Russen 15 20 bis 25 Pfg., Ziegenfleisch 40 Pig, Prime Ochsen- 86.10, Türken 14.6085. Tendenz: 106t. — fleisch 70 Pfg., SEEEEHEHH MANNHEIH. 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Der Frankfurter Hypoth gewährt Darlehen au⸗ wird billigſt 11 b zu eken⸗Credit⸗Verein in Immobilien gegen hypothekariſche Sicherheit, übernimmt auch ceſſionsweiſe hypothekariſche Forderungen. geftellt.— Behufs Näherem beliebe man ſich an Herrn Louis Jeselsohn in Mannheim, H 7, kfurt Mat Frankfurt Main — Die Zahlungen der Bank erfolgen in baarem Gelde. Der Zinsfuß 2913 wenden. Der Vorſtand. „Casino-Singchor Bittwoch Abend: 715 PEOOEE. Damen 8 Uhr. Herren ½9 Uh Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten. * Turn-Verein Wir bringen unſern verehrl, Mit⸗ Kprit zur Nachricht, daß vom pril d. J. ab unſere Uebun Montag: Dieuſtag: erturnen. Mittwoch: Riegenturnen. Donnerſiag: Zöglingturnen. Freitag; Niegenturuen. Samſtag: Mäunerturuen. Der Vorſtand. Aumeldungen zum Beitritt in Berein beliebe man ſchriftlich an Vorſtand zu richten; auch werden ſolche 333 an den Uebungsabenden in unſ Halle(Heidelberger Thot) enigegen eheilt ſind: ge⸗ 1510 12 98⸗ den den erer Mannheimer Turn-Verein. Dienſtag, den 6. April a e,, Abends 9 Uhr im Nebenzimmer„z. deutſchen Kaiſer“ Vorturnerſchaft⸗Sitzung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet 6657 Der Turswart. „Meicusia.“ Zur Feier unſeres IV. Gtiftungs⸗Feſteh Sountag den 16. Mai 1886: Theatral. Abend-Unterhaltung mit TANZ in den Sälen des Badner Hof Anfang Abends 8398 Der Borſtand NB. Vorſchläge für Einzuführende wolle man gefälligſt ſchriftlich einreich Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Schluß der Kartenausgabe am 10. Mai. präcis ½8 Uhr. es. * en. 2867 3872 Beſicko⸗Gewerkverein Oitoverein der Fabritß⸗ und Handarbeiter Maunheim ll. Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1. Sonntag den 10. April d. J, Abends ½9 Uhr: Orxeutliche Miigliedet ⸗Verſammlung. Tagesurdnung: 1. Protokoll. 8. Monats⸗ und Vierteljahrs⸗Kaſſ Bericht. B. Verſchiedenes. NB. ODiejenigen Mitglieder, welche mit ihren Beiträgen mehr als 6 Wochen im Rückſtand ſind, werden geſtrichen Dieſelben werden nach Paragraph öa. aber zugleich darauf aufmerkſam macht, daß nur Stundung gewährt wird, wenn ſie ſchriftlich beim Vorſtand Oieſes zur 3364 Der Vorſtand. um Stundung einkommen. beſonderen Kenntniß. en⸗ ge⸗ Mittwoch Abend /9 Uhr Gesang-Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Beſaug⸗Petein Germaui Heute Abend Probe. Der Vorſtand. f. Mannheimer Bierhalle, H1, 15. von 4 Uhr an Ee. 90 9215 Joh. Gutfleiſch. Feines Schparzwälder Kirſchen⸗ u. Zwetſchgenwaſ Prämiirt auf der Antwerpener Ausſtel⸗ Iung empfiehlt 2⁴ A. Weſtermann, 0 6, kk 4⁵ 9 88 Ich wohne von euſe an lise Diehl, Hebamm 76 0. Betten, Spieg alle Sorten, 9 Preiſen. H 5, 17. Mobet gegen Bäär, ſowie auf Ab⸗ zahlung zu billigſten 1778 el „Pfalzgraf Ludwig“ R 1, 10/11 nüchſt dem Speiſemarkt. Empfehle: Vorzügliches La 0 kk⸗ B i e aus der Brauerel J. J. Jung in Frankfurt. Reingehaltene vorzügl. Weine in Flaſchen, ſowie im Ausſchank. und kalter Speiſen zu den billigſten Preiſen geſorgt iſt. Zu zahlreichem Beſuche labet freunblichſt ein Jos. Brunner. R 1, 10/11. Ganz beſonders mache ein geehrtes Publikum aufmerkſam, daß täglich und insbeſonders an Markttagen zum Frühſtück für eine reiche Auswahl warmer 1666 Eichen⸗Lohrinden-Verkauf. Aus dem Freiherrlich von Wambolt'ſchen Walddiſtrikt Lehwald— bei Birkenau an der Chauſſee nach Weinheim gelegen— ſoll das Eichenrinden⸗Ergebniß der Abtheilung 9 von ca. 110 Centuer im Submiſſionswege vergeben werden. Kaufliebhaber wollen ihre Angebote pro Centner längſtens biz Galnſtag, den 10. Apyril dſe. Jö. bei dem Unterzeichneten einreichen. Birkenau, den 21. März 1886. Altdeutſche Vierhallen, H 3, 3 „Prinz Max.“ Das Eröffnungs⸗Eſſen findet Mittwoch, den 7. d.., Abends ½8 Uhr ſtatt. Dies den verehrl. Herren, welche die zirkulirende Liſte unterſchrieben haben, zur gefl. Nachricht. Die Führung der Küche übernimmt der Küchenchef Hr, P. Weiß. 8 Achtungsvoll Holdmann. Wirthſchafts⸗Cröffaung. Meinen geehrten hieſigen ſowie auswärtigen Gönnern und Freunden die ergebenſte Mittheilung, daß ich in dem Harz'ſchen Hauſe neben dem Maverhyfe in der Mundenheimer⸗Straße eine Bier⸗ und Weinwirthſchaft aingerichtet habe und werde für guké Getränke ſowie kalte und warme Speiſen beſtens Sorge tragen. Zahlreichem Beſuche ſieht entgegen Hochachtungsvollſt! Georg Hick, Ludwigshafen. Zwiſchen Ludwigshaſen und Hemshof, Eiſenbahn⸗eiter No. 5, Trambahn⸗Station, im Hauſe des Herrn Roth. Wixthſchaft zur„friſchen Ouelle.“ Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft die ergeben⸗ Anzeige, daß ich die am Sonntag, den 4. April eröffnet habe. Für gute, reine Weine, ausgezeichnetes Bier(prima Qualität), ſowie kalte und warme Speiſen werde ich ſtets Sorge tragen und bitte ich ur geneigten Zuſpruch Mit aller Hochachtung 8884 Peter Schulz. Deutscher Kaiser, F 4, 9. Hochfeines Speyerer Lagerbier aus der Brauerei zum Storchen.“ Außerdem empfehle ich meinen Mit⸗ tagstiſch und Abendtiſch zu 75 Pfg. und Mk..—, ſowie zu jeder Tages⸗ zeit warme und kalte Speiſen in beſter Qualität. Hochachtend 2897 Joseph Keller. Villa Hochburg, Feudenheim.? Ausgezeichnete, angenehme Lage, prachtvolle Zimmer, Garten, Kegelbahn, Terraſſe, reine Weine, offen und in Flaſchen, Lagerbier, aus⸗ gezeichnete Küche. P. Legleiter, Restaurateur. Schwarze und farbige Damenſchürzen, Haus⸗ und Küchenſchürzen, Kinderſchürzen, mit und ohne Aermel, Unterröcke, Tournüren, Corſetten, Geradehalter für Mädchen, Kinderkragen, Handſchuhe, Morgen⸗ Hauben, Seidene Lavalliers und Tücher, Tüll⸗Fichus und Echarpes, Barben, Rüſchen und Schleier, ſowie ſeidene, wollene, baumwollene und leinene Spitzen, Näh⸗, Stick⸗, Strick⸗ und Häckelgarne, Häckelländchen empfehlen zu billigen Preiſen N3.. Geschw. Glaser, V3, f. Kuuſtſtraße. 3360 Das große Bettſedern⸗Lager eSilSoöohne. 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Beſprechung ſonſtiger wichtiger Vereins Angelegenheiten, 2870 Um gefl. zahlreiches Erſcheinen wird höflichf gebeten. Der Vorſtand. 9 9 133 9 4 Verein für Geflügelzucht in Mannheim. Die Hebung und Verbeſſerung des Nutzgeflügels betreffend. Wie im vorigen Jahre ſollen vom 1. April an auch dieſes Jahn wieder Bruteier von Houdans, Italienern, Plymouth-Rocks und ver ſchied, ſehr ſchönen geeigneten Kreuzungen an Mitglieder, beſ. aber ag Landwirthe unſerer Nachbarorte, nebſt einem belehrenden Werkchen über Zucht und Pflege der Hühner unentgeltlich abgegeben werden Die Empfänger müſſen ſich verpflichten, ihr Zuchtergebniß in einer im September d. J. ſtattfindenden Ausstellung dem Verein vorzuführen und werden gute Leiſtungen mit Diplomen ausgezeichnet. Um den Bedarf an Bruteiern überſehen zu können, erſuchen wir Reflektanten ſich jetzt ſchon in unſerm Lokal(Badner Hof) anmelden zu wollen. Mannheim, den 17. März 1886. 2664 Der Vorſtand. Geſangverein„Sänger⸗Luſt.“ Samſtag, den 10. April 1889, Abendunterhaltung mit Tauz in den Sälen des„Badner Hofes“, wozu wir unſere verehrl, Mitglieber nebſt Familienangehörigen und Freunde höflichſt einladen. 5 Anfang Abends ½8 Uhr.— Karten für Einzuführende können jeden Dienſtag und Samſtag Abend von 9 Uhr an im Lokal T 2, 7 in Empfang genommen werden. 2748 Der Borſtand. Selzerbrunnen Grosskarben. Wir zeigen hiermit an, daß wir mit dem Verſandt unſeres all⸗ gemein beliebten natürlichen Selzerwaſſer⸗ begonnen haben. Unſer Haupt-Depot für Mannheim Füllung in Krügen und Flaſchen bezogen werden kann. darauf aufmerkſam, daß wir für die Aechtheit des Waſſers nur dann Schutzmarke und Korkbrand verſehen ſind, gefüllt iſt. 1479 Die Brunnen⸗Verwaltung. Landesproduetenaudlung on. Vick, D3 1. Täglich friſche Eier, alle Sorten Gezwüſeé, drima Karkofſeln, ausge zeichnete Getreidepreßhefe, gebraunte Baſſer, reine Ku butter ze⸗ Humoresken. Geſlügelhandlung F. Schillers Gedichte, humorlſt paugete ee eeeee eee befindet ſich bei Hrn. J. H. Kern, Colonialwaaren⸗ und Delica⸗ teſſenhandlung C 2, 10½ und 14. von wo daſſelbe in ſtets friſcher NB. Wir machen die verehrl. Conſumenten noch ganz beſonders garantiren, wenn ſolches in Krügen und Flaſchen, welche mit unſerer 220 33 PPPPPTTTTT—— Snee.eeSSeeeecSe eernee Sr l 9. 90————*