ihren pparaf mn der onfülle 620 E. 1 ute an 8468 und rkſame Er. ebenſte 2⁰ 344⁰ — 1 hfeinen rauten uf auf⸗ neinem achbar⸗ iſen rlichen 345⁵⁰ zinen, 1 Ce⸗ apps, Abonnementspreis: br Monat 50 Afg.— Auswärts durch die Poſt 65 Pis Man abonnirt in Mannhzeim bei der Expedition E 6, 2, ſowie be allen— und Trägerinnen.— Anawärts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint tüglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Or. jur, Permann Pans in Mannheim. Mannßeimer Volksblatt und Handels-Zeitung. Uuſere heutige Nummer 8 umfaßt mit der Gratisbei⸗ age des General⸗Anzeiger 12 Seiten. Der badiſche Eiſenbahnrath. Karlsruhe, 1. April 1886. 1 Der badiſche Eiſenbahnrath trat heute zu ſeiner XI. Sitzung, wie immer unter dem Vorſitze Sr. Exeellenz des Geheimen Rathes und Präſidenten des Finanzmi⸗ niſteriums, Herrn Ellſtätter, zuſammen. Zum erſten Gegenſtand der Tagesordnung nahm Herr Oberregierungsrath Schneider das Wort. In der vorausgegangenen Sitzung habe Br. Landgraf beantragt, es möchten auch direkte Billete über Aſchaffen⸗ burg, Darmſtadt, Friedrichsfeld nach Nürn⸗ berg ausgegeben werden. Leider habe die Hefſiſche Ludwigsbahn die Ausgabe ſolcher Billete abgelehnt, da zwiſchen Nürnberg und Mannheim ſchon zahlreiche andere direkte Billete ausgegeben würden. Des Weiteren war von derſelben Seite früher darauf hingewieſen worden, daß man von anderen Stationen nach Mainz und nörd⸗ lichen Stationen Billete erhalte, welche wahlweiſe über Friedrichsfeld, Lampert⸗ heim und Ludwigshafen zur Fahrt berech⸗ tigten; während in Mannheim dorthin das nicht der Fall ſei. Ueber Mainz hinaus bezw. nördlich von Bingen iſt das nunmehr durchgeführt; dagegen erſcheine eine Aenderung nach Mainz ſelbſt nicht durchführbar; es beſtehe aber ſeit neuerer Zeit ein Rundreiſebillet, das über Lam⸗ pertheim und Ludwigshafen benutzbar ſei neben den direkten Billeten über die drei Routen. Damit dürfte dem Bedürfniſſe zunächſt Genüge geleiſtet ſein. Von Herrn Baum war in letzter Sitz⸗ ung Beſchwerde darüber geführt worden, daß die Perſonentaxe auf der Strecke Ladenburg⸗Mannheim zu hoch ſei, bezw. daß mindeſtens die Taxe mit jener der Strecke Ladenburg⸗Heidelberg gleichgeſtellt werde. Das iſt in der Hauptſache von der Main⸗Neckarbahn auf Erſuchen der Großherzogl. Generaldirektion nachgegeben worden. Ferner war gewünſcht worden, es möchten auf der Station Steinach die Entladegeleiſe erweitert werden. Das Großh. Finanzminiſterium hat nun der Kleine Mittheilungen. — Aus Scherz wird Ernſt. Die red⸗ ſeligen Commis eines Berliner Geſchäfts er⸗ zählten dieſer Tage einem Waaren einkaufen⸗ Den Landmann allerhand Erſtaunliches über Die Wunderkraft der Spiritiſten, ſo auch u. daß die Spiritiſten es vermögen, jeder liebigen Perſon unbemerkt das Portemon⸗ agie aus der Taſche herauszuzaubern. Ver⸗ ſchmitzt lächelnd erwiderte der biedere Land⸗ mann, das könne doch wobl nur einem Dum⸗ men paſſiren, er wolle doch mal ſehen, wer ihm ſein Poxtemonnaie aus der Taſche her ausholen wolle, wenn er die Taſche mit der Hand bedecke und ſomit feſt verſchlöſſe.— Sprach's, hielt auch ſofort, mißtrauiſch um ich blickend, unter der Lachluſt der Commis ie Hand auf die Taſche und verabſchiedete ſich bald darauf, Einige Minuten ſpäter fehrte er indeß bleich und verſtört zurück— das Portemonnaie ſei fort und kein anderer, ſo meinte er, als die ſeiner Anſicht nach ſpiri⸗ liſtiſch begabten Commis könnten ihm dieſen Streich geſpielt haben. Die letzteren wußten Run allerdings nicht recht, ob ſie dieſen Ver⸗ dacht für Scherz oder Ernſt nehmen ſollten und blickten halb beſorgt, halb zum Lachen neigt, einander an. Der Mann hielt die erblüfftheit der ſich rathlos anſtarrenden Commis aber grade für ein Anzeichen des Schuldbewußtſeins und ſchlug alsbald einen Alarm an, durch welchen der Prinzipal her⸗ beigelockt wurde. Dieſer, nachdem er die Si⸗ tuation überſchaut, beſchwichtigte zunächſt den erregten Kunden und forderte denſelben auf, noch einmal gründlich ſeine Taſchen nach dem vermißten Portemonnaie zu durchſuchen, und das Reſultat war, daß ſich daſſelbe ſchlieslich in dam Handkacter beiand. wohin ai der Ei⸗ mächtigung gegeben, die erbetene Erweite⸗ rung auszuführen, ſobald die erforderlichen Mittel bewilligt ſein werden, zu welchem Zwecke 2600 Mark in dem Eiſenbahn⸗ budget angefordert ſind.— Die letzte Eiſenbahnrathsſitzung hatte ſich endlich auch damit beſchäftigt, einen Vorſchlag betr. Einführung eines Abonnements für die Beförderung landwirthſchaftlicher Er⸗ zeugniſſe nach größeren Konſumplätzen zu berathen und hatte dieſe Vorlage die Zuſtimmung des Eiſenbahnrathes erfahren, wenn auch die Erwartungen, welche an dieſelbe geknüpft wurden, getheilt waren. Der Bericht des Herrn Oberregierungs⸗ rath Schröder über das Ergebniß der in⸗ zwiſchen eingeführten Einrichtung hat das letztere nur beſtätigt. Seit 1. Oktober 1885 hat nur eine ſehr geringe Anwen⸗ dung ſtattgefunden, im Oktober waren es 2, ebenſo im November und Dezember und Januar, im Februar l. J. 3 Abonnenten. Freilich war gerade die bisherige Probe⸗ zeit auch keine beſonders günſtige, weil ſie in die Wintermonate fällt. Auf der heutigen Tagesordnung ſtand zur Berathung ferner die Frage der Ausgabe von Jahres ⸗Abonne⸗ ments⸗ Karten für das ganze badiſche Bahnnetz. Herr Oberregierungsrath Schröder gab ein ſehr überſichtliches Bild darüber. Der⸗ artige Jahresabonnements, man nennt ſie auch Permanenzkarten, werden auf ver⸗ ſchiedenen Bahnen ausgegeben, ſo bei⸗ ſpielsweiſe bei der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn: 1. Klaſſe koſtet M. 650, 2. Klaſſe M. 500, 3. Klaſſe M. 350. Auf der belgiſchen Saatsbahn koſten dieſelben 800, 600 und 400 Frs., auf der öſter⸗ reichiſchen Staats⸗ und öſterreichiſchen Rordweſtbahn 486, 364 und 248 Mark, auf der Kaiſerlichen Ferdinand⸗ Nord⸗ bahn 400, 300 und 200 Mrak. Als Grundlage für dieſe Taxe nimmt man dabei an, daß Jemand jeden Monat die Bahn zu einer Fayrt hin und her 30 Mal benütze oder man unterſtellt, daß Jemand jedenfalls etwa 10,000 Km. im Jahr zurücklege. Bei der Frage, wer hauptſächlich ſolche Permanenzkarten be⸗ nützen werde, denkt man vor Allem an ſpiritiſtiſche Geſpräch geführt war, ſo daß alſo jener die Hand zur Stecherheit auf die leere“ Taſche gehalten hatte. So fand denn hieſe tragi⸗komiſche Szene mit gegenſeitigen Entſchuldigungen und heiterem Gelächter zum ch einen— luſtigen Abſchluß. Wie aber, wenn ſich fataler Weiſe durch einen kückiſchen Zufall der ſehr inhaltreiche Geld⸗ beutel nicht wieder vorgefunden hätte? — Ein merkwürdiges Culturbild bietet der ſogenannte„Hochzeitsmarkt“ bei den in den weſtlichen Carpathen wohnenden Rumänen. Jährlich einmal, am Feſt der Apoſtel und Petrus Paulus, wird auf dem Kamm der Gaina(Carpathen), 5000 bis 6000 Fuß über der Meeresfläche, ein Markt abge⸗ halten, auf dem die heirathsluſtigen Mädchen der ganzen Gegend ſich verſammeln, um von den Burſchen gefreit zu werden. Die Vorbe⸗ reitung für dieſen Tag dauert bei den Mädchen iahrelang, da ſie guch ihre Mitgift mitnehmen müſſen. Es wird ſomit unaufhörlich ge⸗ ſponnen, gewoben, genäht und geſtickt; die utter, die Tante, die Großmutter und andere Frauen der Freundſchaft legen jede aus ihrer eigenen Mitgift bei; dann wird Alles in zierlich geſchnitzte oder mit Blumen bemalte Truhen verpackt und auf die ſchönſten Pferde der Familie geladen. Auch wählt man den ſchöneren Theil des Viehſtandes, Bienenſtöcke und Anderes aus, theils zur Mitgift des Mädchens, theils zur Schau⸗ ſtellung. Oben auf der Gaina ſtellt jede Familie, die ein Mädchen zu vergeben hat, ihr eigenes Zelt auf, in dem die Mitgift aus⸗ geſtellt wird und die Brautſchauer von den Vornehmſten der Familie erwartet werden. Die Burſchen kommen auch, von ihren Fa⸗ milien oder wombalich von vornehmen Glück no Organ für Jedermann. Generdedirektion der Eiſenbahnen die Er⸗ genthümer bereits geſteckt hatte, noch lenes die Feuerverſicherungsagenten; einer der⸗ ſelben, der um eine ſolche Einrichtung ge⸗ belen, habe mitgetheilt, daß er im vorigen Jahre 11,150 Km., ein anderer, daß er ca. 8000 Km. zurückgelegt habe. Lege man das Syſtem der öſterreichiſchen Bah⸗ nen zu Grunde und berückſichtige man, daß die Taxe für kombinirte Rundreiſe⸗ billete per Km. 6,05, 4,08 und 3 Pfg. koſte, ſo komme man bei uns für 10,000 Km. im Jahr auf Mk. 650, Mk. 480 und 300 Mark. Der Eiſenbahnrath hat wenig Meinnng für dieſe Neuerung und hält ein Bedürf⸗ niß kaum gegeben. Herr Geh. Rath Eiſenlohr gibt daher anheim, ob man vielleicht ein anderes Syſtem in Rückſicht wolle ziehen, Ausgabe von Karten für eine beſtimmte Zahl von Kilometer, alſo etwa für 3000 Km., die in einer be⸗ ſtimmten Zeit gefahren werden müſſen. Aber auch hiergegen ſpricht man ſich aus, nachdem die Erklärung abgegeben worden, daß dadurch eine Befreiung von den Eiſenbahnſchaltern nicht eintreten könne. Die Karte ſei nur die Anweiſung auf die einzelnen Eiſenbahnkarten, und da das Zahlen mittelſt der Papieranweiſun⸗ gen mehr Aufenthalt macht, als mit Geld, ſo werde mittelſt ſolcher Billete eher der Verkehr am Eiſenbahnſchalter komplizirter als weniger komplizirt. Ein weiterer Gegenſtand der Tagesord⸗ nung war ſobann die Frage der Mit⸗ nahme von Handgepäck auf den Eiſenbahnen. Das Betriebs⸗ reglement enthält die Beſtimmung, daß die Reiſenden leicht tragbare Gegenſtände in den Wagen mitnehmen dürfen, ſoweit Zoll⸗ und Steuervorſchriften dieſes geſtatten. Zu dieſer Beſtimmung ſei in Baden 1874 eine Ausführungs⸗Verordnung erſchienen, welche das Gewicht ſolcher Gepäckſtücke auf 7,5 Kilo 15 Pfund feſtſetzte. Allein dieſe Maßregel hat zu zahlreichen Beſchwerden geführt. Deshalb habe man dieſe Gewichtsgrenze ſpäter wieder aufge⸗ hoben. Die Folge ſei wieder die Beläſti⸗ gung der Mitreiſenden geweſen. Man habe nun Umfrage gehalten, wie andere Bahnverwaltungen die Sache behandeln. Die norddeutſchen Bahnen, welche 25 Kar, Freigepäck haben, ziehen gar keine Gönnern begleitet, bringen das Beſte, was ſie haben, beſonders einen ſchönen Gurt von old, mit, und nachdem ſie ſich eine Braut ausgewählt haben, findet die öffentliche Verlobung vor dem an der Gaina lebenden Einſiedler ſtatt. Als Zeichen der Verlobung werden nicht Ringe, ſondern ge⸗ ſtickte Schnupftücher ausgetauſcht. Es kommt beinahe gar nicht vor, 55 ein Mädchen auf dieſem Markt mit ihrer Mitgift erſchiene und nicht den erſehnten Bräutigam finden ſollte, denn der ganze Markt iſt eigentlich nichts weiter als ein allgemeines Stelldichein für ſolche Paare, deren Heirath ſchon beſchloſſen wurde, und geht das Mädchen auf den Markt, ſo, weiß es ſchon, daß es dort erwartet wird. Diejenigen Mädchen, die keinen Bräutigam haben, nehmen gewöhnlich ihre nicht mit, haben kein Zelt und kommen überhaupt als Zuſchauerinnen auf den Markt. — Geſtemyelte Tänzer bilden die neueſte Wiener Erſcheinung. Im Klein'ſchen Tanz⸗ lokale in Hernals ſcheint der Arrangeur bei der bisherigen Gepflogenheit, dem Tänzer zum Ausweiſe über die erlegte Tanzgebühr ein Billet zu verabreichen, bittere Erfahrungen zu haben, da ſo ein Billet leicht von er einen Hand in die andere wanderte, und auf dieſe Weiſe die nur einmal geleiſtete ahlung der Gebühr auch noch anderen änzern zu Gute kam. Dies brachte den Arrangeur auf einen ganz ingenieuſen Ein⸗ — der der bisherigen Praxis der Herren änzer ein ganz gewaltiges Schnippchen Silber und ſchlägt. Den Tänzern werden nun nach ge⸗ leiſteter Zahlung nicht mehr Tanzbillets be⸗ händigt, ſondern es wird ihnen auf die Außenfläche der rechten Hand ein— Stempel gufgedrückt. Mit dem Ausborgen der Tanz⸗ i hat es ient wohl eine Gude — Anſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Reklamen 30 Püg Anzeigen werden von allen Annoncen⸗Expeditionen, von unferen Agenturen nd Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotationsbrtck ber br.. Haas'ſchen guchdenckerei,%8 neben dey kakboliſchen Spitalkirche in Mannheim, Telephonanſchluß Nr. 218. 3 Freitag, 9. April 1866. Grenzen; die elſaß⸗lothringiſchen, pfälzer Main⸗Neckar, württembergiſche, bayeriſche Staatsbahnen und die Schweizer Bahnen haben als Gewichtsgrenze 10 Kgr. ange⸗ ſetzt. So blieben nun die heſſiſche Lud⸗ wigsbahn und die unſere, welche einer Beſtimmung entbehrten. Man habe jedoch ſeitens der Generaldirektion dieſer Frage nicht näher treten zu ſollen geglaubt, ohne gleichzeitig die Taxe für eingeſchriebenes Reiſe⸗ gepäck ſelbſt zu revidiren. Bis 1874 ſei dieſe Minimaltaxe 30 Kr. geweſen, an⸗ läßlich der Erhöhung der Perſonen⸗ und Gepäcktaxe ſei man zur Herſtellung einer Minimaltaxe von 40 Pf. gekommen. Das ſei allerdings etwas hoch gegriffen, wenn man durch die Erſchwerung der Mitnahme von Reiſegepäck dazu gezwungen, eine Menge von Koffern einſchreiben zu laſſen. Die elſäſſiſch⸗lothringiſchen Bahnen haben 30, die meiſten deutſchen Bahnen 20 Pfennig, die heſſiſche Ludwigsbahn und die Oldenburger Bahn nur 10 Pfennig, die ſchweizeriſche Bahn 40 Cts. Man ſchlage für Baden vor, den Satz von 20 Pfennig anzunehmen. Eine finanzielle Bedeutung wird die Sache kaum haben, da der Ausfall an der Taxe durch das Mehr von beförder⸗ ten bezw. eingeſchriebenen Gepäckſtücken wohl ausgeglichen wird. Die Berathung ergab eine Mehrhen zu Gunſten der Vorſchläge der General⸗ birektion. Eine Minderheit(die Herren Sander⸗Lahr, Baum und Dr. Landgraf⸗ Mannheim) unterdrückte jedoch ihre Be⸗ denken gegen die Einführung dieſer Maß⸗ regeln nicht, wenn auch von dieſer Seite der Beläͤſtigung der Reiſenden durch zu große Gepäckſtücke nicht geläugnet wurde. Nicht die Erſparung von Geld ſei der haupt⸗ ſächlichſte Grund, warum oft größere Koffer mit in den Wagen genommen werden, ſondern die Befreiung vom Eiſenbahnſchal⸗ ter und eben damit die ergiebigere Aus⸗ nützung der Aufenthaltszeit an dem Orte. Beſonders bei Reiſenden mit einer ſolchen Maßregel ſei es auch geboten die Zahl der direkten Billete erheblich zu vermehren, damit auch jeweils die Gepäckſtücke unmit⸗ telbar an den Ankunftsorte eingeſchrieben werden könnten. Nicht das Gewicht ſei ſchließlich ausſchlaggebend, ſondern auch —m————— — Damen⸗Kaſernen ſcheint man in London bauen zu wollen. Der Herzog von Cambridge, als Oberbefehlshaber der bri⸗ tiſchen Armee, hat den Plan ausgearbeitet, für die Frauen der im Kriege oder in weiten Garniſonen befindlichen Offtziere, ſowie der Mannſchaft große, gemeinſame Wohnhäuſer zu exbauen, in denen ſie, wenn ihnen dies gefällt, während der Trennung von ihren Gatten bequeme Unterkunft finden ſollen. Der Herzog meint, es wäre ein großer Troſt rr die Männer, welcher der Dienſt des Vaterlandes von ihren Lieben reißt, wüßten ſie, daß dieſe unter ſicherer Obhut, vor allen Gefahren geſchützt ſind. Der Commandant dieſer Frauen⸗Kaſernen ſoll ſtets aus den Reihen hoher, ausgedienter Militärperſonen gewählt werden, da dieſe auſs gewiſſenhafteſte für die Familien ihrer Cameraden ſorgen würden. Auch hier müßte jedoch der Rang aufrechterhalten werden, indem nach dieſem die Wohnungen ꝛc. beſtimmt werden. Dieſe Frauen⸗ſtaſernen ſollen in London oder in der nächſten Nähe der Hauptſtadt errichtet werden, weil auf dieſe Weiſe der Unterricht der Kinder nicht geſtört wird. — Ein guter Kopf. Vater:„Herr Leh⸗ rer, was ſoll ich denn aus meinem Lore machen? Ich möchte ihn gerne ſtudiren laf⸗ en.“— Lehrer:„Hat er auch einen guten opf?“— Vater:„O, einen recht guten Kopf, denn er iſt ſchon dreimal unſere Stiege heruntergefallen auf den— Kopf und es hai ihm nichts gethan.“ — Freile! Freile!„Iſccht's denn wahr, Bas, daß Dei Ma giſchtorba iſcht?“—„Loi⸗ der Gottes iſcht er giſchtorba. Gott ſchenk am de ewig' Ruah; er ka' ſe währle braucha.“— „Freile, freile, denn bei Dir bat er ſe doch uet c bet. Eeite. Baviſche Bolks⸗Zeitung. 9 Apri die Zahl der Gepäckſtücke, deren Form u. ſ. we die Ueberlaſſung der Kontrole au, die Schaffner ſchütze nicht vor größerer Will⸗ kür, auch könne eine er ien des Perſonenverkehrs aus einer ſolchen Maß⸗ regel nicht geläugnet werden. Der Hin⸗ weis endlich auf die übrigen Eiſenbahn⸗ verwaltungen ſe nur ſcheinbar richtig; nicht der eines Reglements ſei entſcheid hern die Ausführung des⸗ 9. ner ſolchen ſei nichts zu on Bodmann ſchlägt vor, die ber Eiſenbahnhöfe, die ohnehin manchfach ungenügend beſchäftigt wären, it der Ausführung dieſer Maßregel zu beſchäftigen. Von Seiten der General⸗ direktion wurde bemerkt, daß man ſich die Maßregel nicht etwa ſo denke, daß eine rigoroſe Anwendung zu beſorgen ſei, nur den größeren Mißſtänden ſoll geſteuert äund den Eiſenbahnbeamten Anhaltspunkte gegeben werden, wenn der Reiſende auf Vorhaltung nach einer Geſetzesbeſtimmung verlangte. Soziales und Arbeiterbewegung. Freiburg, 4. April. Geſtern Abend ind im alten Schützenhauſe eine Volksver⸗ ammlung ſtatt, die von dem Vorſitzenden es hieſigen Glaſerfachvereins einberufen und gußerordentlich zahlreich beſucht war. Gegen⸗ der Tagesordnung war die nun ſchon fünf Wochen andauernde Arbeitseinſtel⸗ lung der Glaſergehilfen Das über dieſe Angelegenheit war Herrn Willig von Mannheim übertragen worden. Es ſei eine undankbare und peinliche Aufgabe, ſo begann der Redner ſeinen Vortrag, in einer ſolchen Sache öffentlich ſprechen zu ſollen. Indeß ſeien die Verhältniſſe und die ſeitens der Meiſter wie der Behörde ergriffenen Maßregeln ſo außergewöhnlicher Natur, daß eine eingehende Diskuſſion und Klarlegung der in Betracht kommenden Punkte durchaus geboten ſei. Das Coalitionsrecht, das Recht ſich zur Vertheidigung gemeinſamer Intereſſen u vereinigen, gehöre zu den heiligſten Men⸗ feee daſſelbe Recht verkümmere auch der Staat den Bürgern nicht, ſo lange die Schranken reſpektirt würden. m vorliegenden Falle hätten die Mei⸗ ſter durch Auſſtellung einer ganz unge⸗ heuerlichen Werkſtatt⸗Ordnung, ſowie durch eine ganz unbegründete Maßregelung der Geſellen den Weg der Ungeſetzlichkeit beſchrit⸗ ken. Den Meiſtern ſei es darum zu thun, die Arbeitskraft der Gehilfen nach Möglichkeit auszubeuten und deren Selbſtſtändigkeit nie⸗ derzuhalten. In dieſer Beziehung ſei, Dank der Bewegung der Arbeiterwelt, die Freiheit des Fabrikarbeiters eine ungleich größere als die des Handwerksgeſellen. Man gehe damit um, die alten Zunftgeſetze wieder ins Leben u rufen und ſo einzelnen Bevorzugten ein Privilegium zu ſchaffen. Jetzt kämpfe man das Geſellenthum nieder, während gerade die Geſellenverbindungen im Mittelalter nicht wenig zur Blüthe des Handwerks beigetragen hätten. Gewiß ſei eine Nothlage des Klein⸗ 9 entſprechend dem allgemeinen wirth⸗ chaftlichen Niedergange vorhanden, aber ge⸗ wiß nicht in dem übertriebenen Maße, wie immerdar behauptet werde, wie ſich durch die Enquete in Heſſen und Baden herausgeſtellt hahe. Das Lehrlingsmonopol der Zunftmei⸗ ſter, der Prüfungszwang ſeien keine Mit⸗ lel, das Handwerk zu heben. Die Fort⸗ ſchritte der Technik, das Maſchinenweſen, die Bequemlichkeit und das Zurückblei⸗ ben den Meiſter hinter den Forderungen einer fortgeſchrittenen Zeit, daß Mißverhält⸗ aiß des Güterverbrauchs und der Güter⸗ erzeugung, die ungleiche Vertheilung des Arbeitsertrages, die gegenſeitige Unterhietung, Alles das ſeien die wahren Gründe des Darniederliegens des Handwerkes. So gewiß jeder Vereinigung eine ge⸗ ſunde eriſc Grunde liege, ſo wenig werde die zünftleri 4 eeeeeeee Hlereſſen und nicht das Wohl der Allgemein⸗ heit im Auge habe Das Intereſſe des Hand⸗ Perkers ſei identiſch mit den Intereſſen des Arbeiters im Allgemeinen; nur ein A, ſchluß ſan die Arbeiterbewegung werde dem Hand⸗ werker zur Erreichung ſeines Zieles die Mög⸗ lichkeit bieten. Der Redner kritiſirte hierauf das Verfahren der Meiſter, die ſofort die Polizei zu Hilfe gerufen und die Ausweiſung der ſtrikenden Geſellen verlangt haben, ſowie das Verfahren der Behörde im Einzelnen, wobei der anweſende Polizeicommiſſar mehr⸗ fach, aber nicht gerade an der richtigen Stelle, Verwarnungen eintreten ließ. Ein⸗ zelne Geſellen wurden, trotzdem ſie Sub⸗ ſiſtenzmittel nachweiſen konnten und keine öffentliche Unterſtützung bezogen, zu 7 Tagen Gefängniß verurtheilt. Schließlich ermahnte der Redner die Geſellen, feſt auf ihren ge⸗ rechten Forderungen beſtehen zu bleiben, aber auch, wie bisher, nie, möge ſich auch das Herz empören, der Leidenſchaft nachzugehen, ſondern jederzeit beſonnen zu handeln. Rei⸗ cher Beifall lohnte den Redner für ſeine ſcharfen, aber doch ſachlichen Ausführungen. Herr Arnold erzählte nun die Einzelheiten der Bewegung. Große Entrüſtung machte ſich geltend über das Verfahren eines Meiſters, der zugleich Stadtrath iſt; derſelbe enthielt einem Geſellen ſeinen Koffer vor, weil er Auslagen in der Ortskrankenkaſſe für ihn gemacht habe Bei näherer Unterſuchung ſtellte es ſich heraus, daß der Meiſter ſeinen Geſellen gar nicht angemeldet hatte Dieſe Sache dürfte noch ein gerichtliches Nachſpiel haben. Hierauf ſprach Herr Geck, Redakteur des„Volksfreund“; derſelbe war von den Meiſtern der Staatsanwaltſchaft denunzirt, weil er ſich in ſeinem Blatte der Geſellen angenommen hatte. Nach längerer Diskuſſion wurde endlich beſchloſſen, den Strike mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten und die Meiſter zu boycottiren. Aus dem Badiſchen Landtag. Karleruhe, 6. April, Heute wurde in der erſten Kammer über die in Betreibung ſtehende Errichtung einer Landes⸗Realkreditkaſſe debattirt, d. h. es fand Berathung der deßfalls eingekommenen Peti⸗ tionen ſtakt. Die Kommiſſion, in deren Namen Gutsbeſitzer Stein berichtete, bezw. den Antrag begründete, ſchlug empfehlende Ueberweiſung der Petitionen an die Regie⸗ rung vor. Commerzienrath Diffens ſprach in längerer Rede mit wohlmotivirten Aus⸗ führungen entſchieden gegen das ganze Projekt, während der Berichterſtatter, Gutsbeſitzer Stein, ferner Graf v. Berlichingen, Geh. Rath Dr. Knies und Freiherr v. Hornſtein für daſſelbe in die Schranken traten. Staats⸗ miniſter Turban erklärte, die Staatsregierung beſchränke ſich zunächſt darauf, Vorerhebungen einzuleiten und Materialien zur Beurtheilung zu ſammeln, da ſämmtliche Reſſorts mit Er⸗ wägungen der Sache nahe zu treten hätten. Es wären vielerlei Momente in Betracht zu ziehen, ehe die Staatsregierung üher die Hauptſrage ſich entſcheiden könne. Als jetzt ſchon für ganz beſtimmt zu gelten habe der Entſchluß der Regierung, keiner Eiurichtung e durch die der Staat Opfer zu ringen oder mit Riſiko's in Geſahr zu kommen hätte. Auf einen geringeren Zins⸗ fuß als 4½9/ würde die Regierung ſich nicht einlaſſen. Dabei ſei /% für Verwaltungs⸗ koſten und /% für Einbußen angenommen Bei der Abſtimmung wurde der Kommiſſions⸗ Antrag auf empfehlende Ueberweiſung zum Beſchluß erhoben, gegen 2 Stimmen, die des Kommerzienrathes Diffens und des Fabrikanten Sander. Politiſche Ueberſicht. Deutſeges Reich. Berlin, 7. April. Dem Abgeordneten⸗ hauſe gingen Geſetzentwürfe zu betreffend die Kommunalbeſteuerung der Offiziere und den Präcipualbeitrag Preußens zum Bau des Nordoſtſeekanals. Zum Diäten⸗Proced Fiscus wider Kräcker wird der„.⸗Z.“ aus Breslau geſchrieben: riſche die Schäden der Zeit zu heilen vermögen, da ſie nur Sonder⸗ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Mittwoch, den 7. April 1886. „Das Glöckchen des Eremiten.“ Komiſche Oper in 3 Acten. Muſik von Aimé Maillart. .B. Geſtern war man wieder einmal kuſtig in den 7 35 Räumen unſeres Hof⸗ wheaters, das bckchen des Eremi⸗ ten“ war die Urſache davon. Mag auch das Pn ſch bie unſerer älteren Theatergenera⸗ 15 dieſem Bandeville gegenüber noch ochachtungsvoller äußern, als es uns jemals Köglich war und ſein wird, es bleibt unab⸗ inderlich, daß man ſich an dieſer ohrgefäl⸗ zigen, angenehm temperirten Muſik auch heute goch 9 5 kann. Etwas anderes iſt's mit dem Libretto, das Ernſt und Scherz etwas ungeſchickt vermiſcht und in der Roſe Friquet zine nur augedeutete Charakterzeichnung be⸗ ſitzt, da muß man ſich doch einiges Bedenken eörbehalten. So ganz durch dick und dünn möchte ich mit dieſer Caval⸗ leriſten doch nicht gehen. Doch die treffliche Unterlage war ja in jenen wolkenloſen Opern⸗ zeiten ein höchſt t ültiges Ding, ſie kam r ſo weit in Betracht, als ſich ihr muſika⸗ iſche Benützung abgewinnen ließ. Zufrieden eben konnte man ſich geſtern mit allem, was ch da auf der Bühne zeigte und ſang. Daß mir Herr Knapp, der nicht ohne Hlück eine Miſchung zwiſchen dem franzöſi⸗ Mar Original⸗Dragoner und einem modernen arsjünger 95 Wege brachte, wieder ſo außerordentlich gefallen hat, daxan iſt eben doch ſeine ſelten ſchuld. Der Vertreter des Fiscus hat von der Herr Mödlinger, unſer vortrefflicher Baſſiſt, um welchen uns manche Bühne beneiden darf, hat in der zwei⸗ ten Hälfte der vergangenen Woche mit ganz außerordentlichem Erfolge in Augsburg als Saraſtro(Zauberflöte) und Kaſpar(Freiſchütz) gaſtirt. Wir könnten ſagen, daß dieſe beiden Rollen zu den glanzvollſten des ſtrebſamen und unermüdlich fleißigen Künſtlers gehören, wenn Herr Mödlinger nicht die feltene Eigen⸗ ſchaft beſitzen würde“, jede einzelne Rolle ſo auszuarbeiten, auszufeilen und zu individna⸗ liſiren, daß man verſucht iſt, jede einzelne für eine Muſterleiſtung zu halten. „Die Veranlaſſung zu dem Gaſtſpiele des Herrn Mödlinger iſt die Benefizvorſtellung ſeines Bruders geweſen, welcher am Stadt⸗ theater in Augsburg als Opernregiſſeur fun⸗ girt und ſich daſelbſt allgemeiner Achtung und Beliebtheit erfreut. Die Augsburger Tagesblätter feiern das Gaſtſpiel unſeres Mödlinger als ein künſt⸗ leriſches Ereigniß allererſten Rauges und die Kritik iſt begeiſtert von den phänomenalen Mitteln, der hinreißenden Vortragsweiſe und dem ſeltenen Geſtaltungsvermögen dieſes trefflichen Künſtlers, von welchem wir wün⸗ ſchen und hoffen, daß er als eine Stütze und ein Grundpfeiler unſerer Oper für alle Zeiten der Mannheimer Bühne erhalten bleiben möge. Nichts freut uns mehr als die von außen kommende Kunde von den Erfolgen derjenigen unſerer Künſtler, die wir ſelbſt um ihres Talents und ihres Fleißes willen hochachten und verehren. — Fraukfurt a.., 5. April. Eine überaus peinliche Scene, deren Ausartung in einen offenen Skandal nur durch das taktvolle Benehmen unſeres Publikums verhütet wurde, Wielle ich während der geſtrigen„Hugenos⸗ Vernehmung der in Amerika lebenden Zeugen Fritzſche und Haſſelmann Abſtand genommen. Das Zugeſtändniß des Be⸗ klagten: daß er aus dem Diätenfonds der ſozialdemokratiſchen Partei nur den Betrag von 1501 Mk. erhalten habe(dieſes Zu⸗ geſtändniß wurde, obgleich ſich der erhal⸗ tene Betrag gar nicht feſtſtellen läßt, nur gemacht, um die Sache vor das Reichs⸗ gericht bringen zu können), wird als richtig angenommen und auf den von dem Be⸗ klagten nicht anerkannten, ſtreitig geblie⸗ benen Mehrbetrag von 317 Mark wird verzichtet. Weiter wird nun auch bean⸗ tragt: unter Abänderung des erſten Ur⸗ theils den Beklagten unter Auferlegung der Prozeßkoſten für ſchuldig zu erachten, an den Kläger 1501 Mark nebſt 5 pCt. Zinſen ſeit dem Tage der Klagezuſtellung, d. h. ſeit dem 5. Sept. 1885, zu zahlen. — Der Termin um die Sache in zweiter Inſtanz zum Austrag zu bringen, dürfte nunmehr bald angeſetzt werden.— Die Ruſſiſizirung der Oſtſeeprovinzen macht immer weitere Fortſchritte, ein Be⸗ weis von der innigen Freundſchaft, die das mit dem deutſchen Reiche verbündete Czarenreich gegen alles Deutſchthum im Herzen trägt. Nach einer Meldung der „Münch. A..“ aus Petersburg erfolgt die Schließung der deutſchen Univerſität Dorpat und wird die Ueberführung der⸗ ſelben in eine ruſſiſche Stadt in den lei⸗ tenden Kreiſen ernſtlich erwogen, da man ſich die Akſakow'ſche Anſicht angeeignet hat, daß alle Ruſſifizirungsmaßregeln zwecklos ſein werden, ſo lange Dorpat beſteht, die „Hochburg des Deutſchthums in den Oſt⸗ ſeeprovinzen.“ General von Colombier, einer der ver⸗ dienſtvollſten Offiziere der preußiſchen Armee, deſſen Antheil an den letzten Kriegen eine beſonders umfaſſender geweſen iſt, der Commandant der preußiſchen Artillerie im Schleswig⸗Holſteiniſchen Kriege, iſt geſtern in Berlin geſtorben. Ausland. Wien, 7. April. Aus Athen: Türkiſche Truppen verſuchten, den von Eloſſona nach Lariſſa führenden Grenzpaß Meluna zu beſetzen, wurden jedoch durch Griechen da⸗ ran gehindert. Brüſſel, 7. April. Der Gebrauch von Dynamit durch gewöhnliche Bergleute iſt verboten und nur durch Aufſeher erlaubt. Es ſind Strikes in den großen Bergwer⸗ ken von Monceau und Fontaine ausgebrochen. Ing Ninove(Oſtflandern) ſind Ruhe⸗ ſtörungen vorgekommen. Auf Anſuchen der Stadtbehörden ſind 600 Mann der Garniſon Gent mittelſt Spezialzuges nach Ninove abgegangen. London, 7. April. Dem„Standard“ wird aus Konſtantinopel gemeldet, daß die Botſchafter nach der Conferenzſitzung tele⸗ graphiſch eine gleichlautende Note an die griechiſche Regierung richteten, worin ſie die Unterzeichnung des Protokolls anzei⸗ gen und ſehr bringend anempfehlen, den gegenwärtigen anormalen Zuſtänden in Griechenland ein Ende zu machen. Athen, 7. April. Geſtern Nachmittag fand eine zahlreiche Volks⸗Verſammlung ſe, welche alsdann die Hauptſtraßen darchzog. An verſchiedenen Plätzen wur⸗ den kriegeriſche Reden gehalten, welche die Herſtellung der alten ehrwürdigen Stellung Griechenland's verlangten. ten“⸗Aufführung in unſerem Opernhauſe ab. Der Baritoniſt Grienauer, der Sänger des „Nevers“, war darüber erbittert, daß die Kolle des„Hans Heiling“ nicht ihm, ſondern ſeinem Collegen Nawiasky zugetheilt wurde. Anſtatt nun ſeine Rolle zu ſingen begnügte er ſich, um der Intendanz einen Schabernack zu ſpielen, damit, ſie blos zu markiren, und als ihn Intendant Claar nach dem erſten Akt hierüber zur Rede ſtellte, ſchrie er: „Weil ich den Hans Heiling nicht ſinge“, und dann:„Wenn's Ihnen nicht recht iſt, ſo ſingen Sie die Partie!. Um einen Remplacanten für den renitenten Sänger zu haben, ſandte man nach Dr. Krückl, der aber verreiſt war. Mit einer Conſequenz, die einer beſſeren Sache werth geweſen wäre, markirte Herr Grienauer den ganzen Abend hindurch und es bedurfte der anzen Geiſtesgegenwart vom Kapellmeiſter eſſoff, der das Orcheſter bei den Stellen des Nevers dämpfte, daß keine Störung ein⸗ trat. Daß Herr Grienauer nicht heiſer war, geht daraus hervor, daß er ſeine Rolle bei den Stellen, welche Bruſttöne erfordern, in tadelloſem Fallſett durchführte. Der Sänger wird, wenn er nicht entlaſſen wird, jedenfalls mit einer empfindlichen Strafe belegt werden. — Eine gar lichtvolle und überzen⸗ ende Kritik bringt das Münchener„Deutſche aterland“ in ſeiner Nummer vom 1. d. M. Freilich geht ſie dabei mit dem armen Shake⸗ ſpeare hart in's Gericht, oder eigentlich gleich in's—„Zuchthaus“. Das fürtreffliche Blatt ſchreibt anläßlich der jüngſten Macbeth⸗Auf⸗ führung im Münchener Hoftheater: „Die Szene, in welcher das Kind in den Armen der Mutter erſtochen wird, kann uns geſtohlen werden— ſie einzuflechten„verräth einen ſcheußlichen Weſchmack“ von Seiten der 3 Regie. Vom Tage. Worms, 8. April. Der 5. Delegirten⸗ 19 des Rhein⸗Main⸗Gaſtwirthverhandes tagte geſtern in der„Wormſer Weinſtube“ zu Worms. Punkt 10 Uhr wurde die Verſammlung durch den Vorſitzenden, Herrn Reinemer aus Darmſtadt, eröffnet. Zunächſt referirte der Herr Vorſitzende in ausführlicher Weiſe über die Bedürfnißfrage der Wirthſchaften Im Weiteren wurde die Bierfrage beſprochen; vor allem ſollen die Zehntel in Wegfall kommen, ſowie auch, angeſichts der billigen Rohpro⸗ dukte, diesbezügliche Schritte zu thun ſeien, damit den Wirthen das Bier etwas billiger abgegeben werden kann. Was die Heſſiſche Weinſteuer anbelangt, ſo einigte mon ſich da⸗ hin, dem heſſiſchen Landtag ein Geſuch zu Unterbreiten, wonach die bis jetzt nur von den Wirthen bezablte Steuer von—7 Mk. pro Hectoliter in'ögfall kommen ſoll. Im Falle eines Todesfalles eines Mitgliedes werden den Hinterbliebenen desſeſben 100 Mk. aus⸗ bezahlt, in Folge deſſen der Qugrtalbeitrag von Mk. 1 auf Mk..50 geſtiegen iſt. Freunde des Vereins zeich eten freiwill ge Beiträge, ſo daß die Sterbekaſſe in kurzer Zen die reſpk⸗ table Summe von nahezu 500 Mk. auſweiſt. Um 1 Uhr wurde der Delegixtentag geſchloſſen, welchem am gleichen Tage Nachmittags zwei Uhr im Worret'ſchen Lokale die 4. Verband⸗ tagsſitzung folgte. Herr Reſtaurateur⸗ Dietz be⸗ rüßte die zahlreich anweſenden Collegen und ſieß dieſelben herzlich willkommen.“ Herr Reinemer, welcher auch in dieſer Sitzung den Vorſitz fübrte, munterte die anweſenden Herren auf, ihre Wünſche, Beſchwerden, Anſichten 2c. geltend zu machen. Den Haupt⸗ und Kern⸗ punkt bildete die Frage: Die Errichtung eines ſüddeutſchen Gaſtwirthverhandes, die Länder Bayern, Württemberg, Baden, Heſſen und die Pfalz umfaſſend. Zunächſt ergriff Herr Wagner von Freiburg das Wort: dieſer Redner führte aus, daß die Gründung eines ſüddeutſchen Gaſtwirthverbandes ſehr nöthig ſei, will jedoch die Fühlung mit den norddeutſchen Collegen nicht unterbrochen ſehen: letzterer An⸗ ſicht war auch Herr Falkenſtein von Mannheim. Herr Müller aus Mannheim geißelte in ſcharfen Worten das Verhalten Norddeutſch⸗ lands gegen die ſüddeutſchen Collegen. Treff⸗ lich wies der Redner nach, wié die Inte⸗ reſſen der ſüddeutſchen Gaſtwirthe ganz andere ſeien als die der norddeutſchen; er erkennt die Gründung eines ſüddeutſchen Verbands als eine unbedingte Nothwendigkeit an und ſtellte einen demgemäßen Antrag Nachdem noch verſchiedene Redner geſprochen hatten wurde folgender Antrag angenommen:„Der deutſche Gaſtwirthverband iſt in Unterver⸗ bände einzutheilen; die Unterverbände regeln ihre Verwaltung ſelbſtſtändig und wahren ihre Intereſſen. Ein jeder einzelne Verein hat das Recht, für je 100 Mitglieder einen Vertreter zu wählen“ Dieſer Antrag ſoll dem am 26. Mai in Cörlitz tagenden deutſchen Gaſtwirthverband unter reitet wer⸗ den; ſollten die norddeutſchen Vertreter dieſe berechtigte Forderung ihrer ſüddeutſchen Col⸗ legen nicht annehmen, ſo wird unverzüglich urBildung eines„ſüddeutſchen Gaſtwirthver⸗ andes“ geſchritten; ferner wurde beſchloſſen, für die Folge den Delegirtentag mit dem Verbandskage an einem Tage abzuhalten. Als nächſter Vorort zur Wahrung der Inte⸗ reſſen ſüddeutſcher Gaſtwirthe wurde Mann⸗ heim beſtimmt; gegen 5 Uhr wurde die Ver⸗ handlung geſchloſſen, worauf das Mittageſſen im„Pfälzer Hof“ eingenommen wurde. Ver⸗ ſchikdene Toaſte wurden ausgebracht; Herr Frant aus Durmſtadt toaſtirte auf den Groß⸗ erzog von Heſſen, Herr Falkenſtein von Mäambeim auf das Wohl der Frauen und Herr Müller von Mannheim ließ die Stadt Worms hochleben. Die Abendzüge verbrachten die Feſttheilnehmer nach der Heimath zurück Weinheim, 8. April. Geſtern früh fand man den hieſigen Gär ner Brockenauer, ein Burſche von 17—18 Jahren in der merbach erſchoſſen auf. Das Piſtol ſoll er noch in der Hand gehabt haben, und man vermuthet daher Selbſtmord. Beweggrund dieſer That iſt noch nicht feſtgeſtell.. Man vermuthet, daß Melancholie, welche ihn in letzter Zeit drückte und des Lebens überdrüſ⸗ ſig machte, den ſonſt braven und arbeitsſamen Burſchen zu dieſer That verleiteten. Das Schreckensdrama Macbeth“ wünſchten wir dahin, wo es zur Aufführung hingehört, in's Surbar..„Macbeth“, das Größte und rchtbarſte, was ſeit den „Eumeniden“ des Aeſchylus gedichtet worden, auch in den, nicht ohne Gefahr völl ger Verrückung des dichteriſchen Geſichtspunktes anzutaſtenden Hexenbildern, nach altſcholtiſchen Ehroniken gehalten, zeigt recht die Grenze, bis an welche nur die Einwirkung der Hölle angehöriger Geiſter ohne Beleidigung des Himmels ſchreiten darf. Denn hier ſucht dieſe Fiee bei dem im Taumel verſtrickten Gemüthe den leichten Eingang und bringt es dahin, ſich mit Schuld zu beladen weil es ſich ſelbſt der Sünde zu willig geöffnet, den verſuchenden, dunkeln Gewalten nicht wider⸗ ſtanden hat. Wie im„Hamlet“ der Gang des Stückes durch die„angekrankelte blaſſe Farbe der Entſchließung“ aufgehalten wird, 8 ſtürzt er hier in der Raſerei verderblicher lindheit zum Ziele Das Schrecken hat in „Macbeth“ den höchſten Gipfel erreich, da⸗ 71 auch die Angſt, die ſich nach jeder Mac⸗ eth⸗Vorſtellung bei den Berichterſtattungen in den Zügen der Recenſenten malt. Jede Hinzufügung würde die Wirkung die⸗ ſer herrlichen Kritik ſchwächen. — Wie man aus Wien ſchreibt, hat Di⸗ rektor Jauner mit der Intendanz der Frank⸗ furter Theater eine Abmachung getroffen, 9 90 er mit einer Reihe der erſten Kräfte des Theaters an der Wien im Opernhauſe von Frankfurt a. M. die Slrauß'ſche Operette „Der Zigeunerbaron“ im Monat Juli zur ben bringen wird. An dem auf 20.— 30 Abende berechnete Gaſtſpiele werden theil⸗ Collin, Rißer, Hart zann nehmen die Damen C und die Herren Streitmann, Stelzer, Thalboth zc, 20. Rotter, 80 — *. —— * 2R 28 ind der er⸗ eln ren ein len oll hen er⸗ eſe ol⸗ ich er⸗ en, em en. te⸗ un⸗ er⸗ ſen er⸗ err oß⸗ on ind adt ten ück üh ler, m⸗ tan ind tan in üſ⸗ ien th* ing das den en, hen ize, Aprk. Badiſche Volks⸗Feitung. 8. Sette i In Mannbeim. in Kilozentnern, verglichen mit dem Mehr⸗ Wasserstands-Nachrichten. Lchiffa hrt, Handel, und Berkehr.„Induſtrie“, Cap. J. Krapp. oder Weniger(in Parentheſe) mit den Zu⸗ Rhein. Datum Stans. Rheinhafen(Hafenmeiſterei U: In Fahrt nach Duisburg: und Abfuhren in der gleichen Periode desconstans, 6. Aprü 306 40%01 Am 7. April ſind angekommen:„Induſtrie 2) Cap. B. Nußbaum. Vorjahres: 955 0 U5 Dampfboote:„Induſtrie 3, Cap. J. Gutiahr. A. Von Seiten des Großh. Hauptzoll⸗ germershelne 5 10—0,0 „Goethe“, Kapt. März, von Rotterdam.„Induſtrie 5 Capt. M. Scheidel. amtes Mannheim wurden vom 16. bis 31.] Fannnelm, 9.„ 5 „Chriemhilde“, Kapt. Elaaſſen., von Riotterda ZInduſtrie 7“ Cap. O. Frank. März d. J. abgefertigt:— 26 O0 Neuer Hafen(Hafenmeiſterei): Angekommen in Maunheim von Duis⸗ 1. Zufuhr: Weizen 27758(— 32173) Sb 7 228—0,09 SSS burg. Roggen 971(4 971) Gerſte 102(— 13996) Loblene,*„ 0 606 Am 7. April ſind angekommen:„Induſtrie 8“ Cap. Chr. Zöller. Mais 13998(. 12697) Hafer 1601(— 2398) Höls, ort 98 075 Schiffe: 0 Alter Rheinhafen. Mehl 190(J. 190) Hülſenfrüchte 560(.296) Hufeburo. 248—016 „Vorſehung“, Kapt. J. Maus, von Rotterbam. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu Sämereien 19831( 17332) zuſammen 65,011 Kuhrort, 79 27*—020 „Thereſia“, Kapt. Ed. Ebert, von Köln. wenden an gegen 82092 im Jahre 1885, demnach weni⸗ kmmerton, 990 Die Direktion. ger 17081..55—0,5 N 0 8 D ſch ppſchiff 6 1—— W 0 0 5 31276 fecn r. ännheimer Damp eppſchifffahrts⸗ 93 oggen erſte 1162 1162)[kellbronn, 651 Geſellſchaft. Schiſſsverkehr zu Köln. Mais 13606(. 10063) Hafer 245(. 2450 Kanein. S 0 l 00 5⁰⁵ 940 500 90 In Ladung in Rotterdam: m 6. April: gegen 18495 im Fahre 1885, demnach mehr] Vürsburg, 155 Schleppk. Mannheim 5,“ Sch. P. Dumont. Zu Berg: 28499. 85 65 „„Mannheim 14,, Schiff. G Staab.] Stier“ mit 4 Schiff. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilungrrier, 983 0-004 0„Mannheim 18“/, Schiff G Winties. 7„Mannheim 22“ Schiffer L Kühnle. 5„Mannheim 25, Sch. A. Weinheimer. 55„Bertrauen“ Schiffer J. Wolf. In Amſterdam Tägl. via Rotterdam ver⸗ mittelſt Schraubendampfer. In Mannheim: Schleppk.„Männheim“, Schiffer L. Klee. Aögefahren: am 7. April von Rotterdam: Schleppk., Mannheim 13“, Schiff. Fr. Schmitt. Bad. Schrauben⸗Dampfſchifffahrts⸗ „Ruhrort 1“ mit 4 Schiff. „Triefels“, Güterboot. „Mathias Stinnes V“ mit 4 Schiff. „Schurmann Söhne“ mit 3 Schiff. „Graf Molkte“ mit 2 Schiff. Zu Thal: „Rhenus 1“ mit 3 Schiff. „Mark und Sindel“ mit 1 Schiff. „Loreley II“ mit 1 Schiff. „Induſtrie VIII“. „Mannheim II“ mit 4 Schiff. „Mathias Stinnes 1“ mit 1 Schiff. „Eliſabeth“ mit 3 Schiff. der Güterverwaltungen gelangten vom 14. bis 27. März d..: I. Zum Verſandt: Weizen 75088 (— 15559) Roggen 5084( 960) Hafer 484 (— 1819) Gerſte 966(— 4015) Hülſenfrüchte 1104( 85) Mais 9103(J 684) Kleeſaat 213(+ 163) Oelſaat 6126(— 4610) Zuſam⸗ men 38138 gegen 122249 im Jahre 1885, demnach weniger 24111. Von dem Verſandt im Jahre 1886 gingen 18872 nach dem Aus⸗ lande gegen 16150 im vorhergehenden Jahre. H. Empfang: Weizen 3339(+ 1939) Hafer 2078(+ 1548) Gerſte 2999(+r 2499) —— Berlin, 7. April. Weisen Juni-Juli 165.0 Aug — 164.20, R9E Juni. Juli 186.20, Aug.-Sept 139.20, Rüböl loeo 43.70, Juli-Aug. 0 1000 36.70, Juni-Juli 38.— Hafer Juni.⸗) 127.50, Juli-Aug. 129.70, Weizenmebl 0 10c0 19.50 dito 00 20.70, Roggenmehl 0 loco 19.— Bremen, 7. April. 5 0 1000.50, Schmals Wilcox) loco umverzollt 32.50. Pest, April Frühjahrs-Weizen.87..86 B. Mai-Juni-Mais 5,60 G.—. B. Paris, 7, April. Zucker März 98.80, Mai-August, 40.30, Mebl März 47,60, Mai-August 49.—. Talx 50.— Haure, 7. April. Kaffee per März 45.75. April 48.— Magdeburg, 7. April. Zucker Rend. 88P0t. 89.60 bis 21.—; Korn-Zucker exel. von 96 pCt..90—.40 Vierteljährliche Abrechnung und Ver⸗ Fir Echloſer 3 nd Maſchinen⸗Arbeiter 2 für— 3 4 Mk. 50 Pf. 2 3 Koerbigen Uanleinenen 5 2 8 Karl Fischer, arberei, Sudwigshafen. Möbe Geſellſchaft. In Ladung in Duisburg: „Induſtrie 1“ Cap. N. Reinert. In Ladung in Kölu: Anduſtrie 5, Cap. P. Bornbofen. Ceutral⸗Kranken⸗ u. Sterbe⸗Kaſſe der Liſchler und anderer gewerbl. Arbeiter. (E. H. 3, Hamburg) Samſtag den 10. April, Abends 8½ Uhr: Mitglieder⸗Verſaumlaug in Lokal„zur weißen Taube“, T 1, 9: Tages⸗Ordnung: Pünk ſchiedenes. uktliches Erſcheinen iſt Pflichi aller Mitglieder. 8 3513 Die Ortsverwaltung. Bayr. Hilfsverein. Sonntag Nachmittag 3½ Uhr ge⸗ miütbliche Zuſammenkunft dei Anferm Ehrenmitgliev Fuhr, 65, 10, wozu die Mitglieder und Ehrenmit⸗ glieder mit Familie ſreundlichſt einge⸗ kaden ſind; beſonders die Herien von der Geſangsabtheilung werden erſucht, vollzählig zu erſcheinen. 3503 Montag ½9 Uhr Geſangprobe. Der Vorſtand. Luiſeuhaus Maunheim. L 3, 4. 7 0 Wir bringen hiermit unſere Klein⸗ kinderſchule, ſowie auch unſere Näh⸗ ſchule für ſchulentlaſſene Mädchen den Berehrl. Eltern in empfehlende Erinner⸗ ung. Beibe ſind aufs Beſte eingerichtet und finden die Kinder unter Leitung der Schweſtern ebenſo ſorgſame, freund⸗ liche Beaufſichtigung, als auch guten Unterricht. Anmeldungen können in der Anſtakt ſelbſt, oder bei Unterzeich⸗ Betem gemacht werden. 3156 Der Vorſtand: Koch, A 4, 2. „Burgerhaut 11“. fuhren Bitte. Uẽter unſeren Erſtkommunikanten iſt eine große Zahl von Kindern deren Eltern kaum oder gar nicht im Stande ſind, die nöthige Ausſtattung auf den weißen Sonntag aus eigenen Mitteln u beſchaffen. Wir bitten um milde Gaben für dieſelben. Die kotholiſchen Stadtpfarrer 868 Koch und Winterroth. Brod⸗Abſchlag. 1. Sorte 50 Pfg., 2, Sorte 40 Pfg. 3353 Emil Feßenbecker, 8 4, 23. Geflügelhandlung von M. Berlinghoff, 8 3, 6 empfiehlt fortwährend iunges Geflügel u. Zuchthühner zu billigſten Preiſen. 3284 — Fortwährend friſch gefangene Rheinhechte und Karpfen ſowie auch Barſche. Georg Holzschuh, i 5, 3. Neue friſchgewäſſerte Kiockſische (Tittlinge) L a bber dan 200⁵ ſowie bei Frau Gippert, K2, 7½. ———————————————— Gesuudheits-Corset. Das Beſte und Haltbarſte iſt ein geſtricktes Corſet. Dieſelben werden in meiner Strickerei nach Maaß in allen Größen zu den billigſten Preiſen in Wolle, Seide . 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Schuhgeſchäft, Ladnerin. Kurz⸗ und Wollwaaren, erfahrene Ver⸗ käuferin. Schuhgeſchäft, tüchtige ſelbſt. Verkäuferin Modes, erſte unv zweite Arbeiterin. Manufactur⸗, Modewaaren⸗ u. Damen⸗ confection, Verkäuferin. Putz⸗ und Modewaaren, käuferin. Putz⸗ Kurz⸗ und Weißwaaren, tüchtige Verkäuferin. Putz⸗ und Seidenbandgeſchäft, tüchtige Verkäuferin. Manufactur⸗ und Modewaaren, ganz gewandte Verkäuferin. Woll⸗, Kurzwaaren⸗, Tapiſſeriegeſchäft, gewandte Verkäuferin. Beſatzartikel, flotte Ver⸗ Modewaaren⸗ und Confection, Deree⸗ trice und Verkäuferin. Dampf⸗Wurſtfabrik, Verkäuferin. Tuch⸗ und Manufaclurwaaren, tüchtige Verkäuferin, Iſr. Manufacturwaaren, durchaus tüchtige Verkäuferin. Colonialw.⸗ und Delicateſſengeſchäft, Ladnerin. Ausſtattungsgeſchäft, Wäſche⸗DOirectrice. Wäſche⸗ und Kurzwaaren, tüchtige Ver⸗ käuferin. Kurz⸗, Mode⸗ und Weißwaaren, Ver⸗ käuferin. Damenmäntelfabrik, erſte Verkäuferin. Luxus und Galanteriewaaren, ſelbſt. Verkäuferin. Glas-, Porzellan⸗ und Lampengeſchäft, Ladenmädchen. Außerdem ſind noch 47 Vacanzen zur Beſetzung angemeldet 2900 Traitteurſtraße 15. Zum Stricken wird angenommen. 8478 4, 8, 2 Stack. Auskunſt wird bereitwilligſt errzgertt. 13480 Hülſenfrüchte 240 (+ 332) Oelſaat 25(+. 25). Zuſammen 9470 gegen 2887 im Jahre 658 Von der Zufuhr im Jahre 1886 kamen 889 vom Auslande gegen 807 im vorhergehenden Jahre. (+ 240) Kleeſaat 789 1885, demnach mehr Freitag, den 9. April 1886. Handelsherrn Bruder Theodor, ſein Sohn Comptoiriſt Erneſtine, ſeine Tochter Friedenberg, Großhändler aus der Ulrike, ſeine Tochter Mählig, Bäcker und Zunft⸗ meiſter, Major Rafſel, Aaron, Wucherer Brähm, Gralle, Gerichtsboie und Executor Jack, ein Jocke Ein Briefträger Ein Hausknecht Ein Arbeiter. Ein Weib 0 60„„„„„„4„ FFPDD Ort der Handlung: * Chriſtian Thimotheus Frankfurt, bahn 204/.//8, Lombarden 958/-96½-96, 10730, Diskonto Kommandit 219.80-220.219.80.280.20 Egypter 68.80⸗85 Ung. Goldrente 83.60 1880er Russen 87.75, 5pr0z. Italiener 97.30, endenz: fest. Ee HANNAEII Großh. Bad. 907) 96 Neu einſtubirt: Roſenmüller und Finke oder: Abgemacht. Original⸗Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Dr. Karl Töpfer, Chriſtian Thimoiheus Bloom, Großkaufmann* Guſtav Theodor, ſein Sohn, Offtzier 8 8 Roſamunde von Kronau, ſeine Mündel Anſelm Bloom, penſionirter Hauptmann, des bei der National⸗ Apotheker Licht, Hauptmann garde Hillermann 10 8 Behrend, Comptoiriſten in Bloom's Hauſe Beatrix, Wirthſchafterin in Bloom's Hauſe Sturr, ein alter invalider Soldat. Männer, Weiber und Effectensocietät. 83 1 2 1 7 7. April,%½ Uhr-Sredit 2898/8⸗ 55 und Mationaltheater 107. Vorſtellung Abonnement B. Herr Rodius. Fräul. Roſen, 5.Herr Neumann. Herr Förſter. 4 Frau Gum. Reſidenz. Herr Eichrodt. Frau Rodius. Herr Ottt. Herr Grahl. Herr Jocobi. Herr Stury. Frau Schlüter. Herr Stein. JHerr Bauer. Herr Peters. Herr Moſer. Herr Starke. Frl. Schelly. Herr Orth. Herr Eckert. Herr Strubel. „ Fäul. Bößl. Kinder. Eine Provinzialſtadt. 0 Herr Meiſter als Gaſt. * 0 8* „„„„„„„„„„„„„„„„ 9232* SSE Aufang /7 Uhr. Eude 9 Ahr. Kaſſeurröſſunng 6 Ahr. 0 ee——————— Kleine Preiſe. EEEEE ee— Ein Wittwer, Schreiner, 89 Jahr alt, mit 4 Töchtern im Alter von 5 bis 15 Jahren, ſucht ſich zu verehelichen mit einer Wittwe oder einem braven Mäbchen. 324¹ Offert. unt Nr. 3241 an die Exped. Eine junge Frau ſucht Monats⸗ binſt, bei einem Herrn oder auf einem Bureau würde vorgezogen. 3235 S 4, 14. 2. Stock. Köchinnen, Zimmermäbchrn ſuchen Stelle. Näh 0 5, 12. 3057 Anſtändige Mädchen finden ſofort Stellung bei Frau Koller, Quadrat 2, Nr. 25 Lubwigshafen. Eine Köchin empfiehlt ſich zur Aus⸗ hülfe, ſowie bei Feſtlichkeiten im Kochen. Näh. Q 4, 9 parterre. 3070 Anſtändige Madchen ſuchen und finden Stelle bei Verbingfrau Reinig in We inbeim. 28 74 Kälifen gesucht. er Einkl. 2⸗od. Arädriger WAE Wagen, ſchrſcmal, paſſ. f. 1 Faß v. ca. 100 Liter zu kauf. geſ. bei 3488 W. Kettler, D 1, 18. Gelragene Herren⸗ u. 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B abettchen Vormitags 10 5 im großen Caſino⸗Saale K 1, 1: Vortrag des Herrn Prebiger Schneider über: Ein Leben froh und beiter. u. G. „Bir ſctie Religiun des Volkes⸗ Atligion S Liederkranz. Seute Donnerſiag Abend ½9 Uhr im Geſellſchaftsbau⸗ EE für 1. und 2. Baß. Turn-Terein. Wir bringen unſern verehrl. Mit⸗ en zur Nachricht, daß zom 1 ril d. F. ab unſere Uebungs⸗ Abende wie folgt eingetheilt find? Montag: Kürturnen. Dienſtag: Männerturnen. Mittwoch: Riegenturuen. Donnerſtag: Zöglingturnen. tag: Riegenturuen. ſtag; Männerturnen. Der Vorſtand. Aumelbungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Borſtand zu richten; auch werden ſolche uim den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) enigegen ge⸗ Nommen, 15¹0 Hezitke⸗ Gewerkuertin ber Jubrik⸗ und Hand⸗Arbeiler. Argt⸗ und Medieinal⸗Kaſſe Maunheim. Dienſtag 18. April, Abends ½9 Uhr Lökal: Neckarhafen K 4, 1 Verſammlung. Tagesorbnung; 1. Bierteljahresbericht. 2. Berſchied. Vereinsangelegenheite. Die verehrlichen Mitglieder werde⸗ 5 zahlreich und pünktlich einen. 8893 „S. Vorher Abende 8 Uhr: Ausſ hußſitzung. Der Vorſtand Anfelm. Ortsee vuad deutſcher Ge herk⸗Hertine. Ortsverein der Maſchinenbauer. Samſtag, 10. April, Abends ½9 Uhr „Außerordentliche Mitglieder⸗Lerſanmtung im Lokal„goldner Falken“, 8 1, 15.5 Wahl eines Dele⸗ Tagesorbnung: girten zum Vorbandatag, Um vollzählige Erſcheinen bittet 50⁴ Der Ausſchuß. Ortsverein der Schneider. Montag, 12. April, Abends 8 Ub⸗ Verſammlung— Die tranernden 9 Uur Planken. im Lokal goldner Falken“, 8 1, 159. Erſcheinen bittet Der Ausſchuß. Sr s⸗Hewerkuerein Ortovtrein der Fabtin- und Handarbeiter Mannheim I. Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1. Sonutag den 10.„% YN. Mornbe 0 Ubr: 8. Ordtutliche Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Protokoll. 8. und Vierteljahrs⸗Kaſſen⸗ 8. Verſchiedenes. Um zahlreiches 3505 Diejenigen Mitglieder, welche mit ihren Beiträgen mehr als 6 Wochen im Rückſtand ſind, werden geſtrichen nach Patagraph da. Dieſelben werben aber 10400 darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daßmnr Stundung gewährt wird, wen ſie ſchriftlich beim Vorſtand um Stunpung einkommen. Dieſes zur nen Kenntniß. Der Vorſtand. Ortsverband eutſ Gewerkvereine. Wezt⸗ un“ Mehieinal⸗Kaſſe Maunbeim. Senſtag, den 18. April, Abends /9 Uhr Lbcul: Nedargafen K 4, 1. Verſammlung. 1. Vierteljahresbericht. ESe——— Die aschtüchen Mitglieder werben erfecht zahtreich Gſcheinen. P. S. Vorher Abends 8 Uhr: Ausſchußſitzung⸗ Der Borſtand Anſelm. L. Arbeiter Fortb.⸗Verein 3, 14. den 11. April nuch Käferthal über Waldhof. Abmarſch punkt 2 Uhr von der Hetſenbrücke aus. Wonteg, den 12. Apri Abends punkt ½9 Uhr im Lo Herſanmlung der Hilſskaſſe. Erg ahl bel 80 ftaudes 1. Swa* 5 2 Vchlapaſſung iſt ein Fünftel zer Migliederzahl nöthig⸗ er Lebensverſicherung. und pünktlich zu Erwarten zahſreiche Betheiligung. Der Vorſtaud. 3364 99 Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die Mittheilung von dem keute früh 8⅜ Uhr nach schwerem Leiden erfolgten Finscheiden unseres lieben Gatten, Vaters und Sckwiegervaters Herra Heinrich Leser. Mannheim, den 7. Kpril 1886. Die Beerdigung findet statt: Freitag, Morgens MHercuria.“ Hinterbliebenen. 3574 hochfeint, fettreiche, garantirt rein laut Unterſuchungs⸗Attef empfiehlt per Liter bon 70 Pfg. an Jcohann Schreiber 12724 am Neckarthor. Umen, Hüte, Federn. Deu Empfang Pariser Nouveautés zꝗ¼:gen ergebenst an I. Hirschland& Co. MANNHEIM. Modellhate zun Selbstostenpreis P 2, 1. 0⁰⁰⁰ Kodisten erhalten Rabatt. Zur Feier unſeres IV. Stiftungs-Festes Sountag, den 16. Mai 1886 Theatraliſche Abendunterhaltung mit Tanz in den Sälen des Badner Hofes.— Anfang Abends präcis /¼8 Uhr. 3398 Der Borſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende wolle man gefälligſt ſchriftlich einreichen Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Schluß der Kartenausgabe am 10. Mai. Verein für Geſlügelzucht. Alle Diejenigen, welche ſich angemeldet haben, können die für ſie be⸗ ſtimmten SIer im Laufe dieſes Monats täglich in unſerem Lokal(Badner Hoß) in Em⸗ pfang nehmen. Mannheim, den 6. April 1866. Der Vorſtand. N0 und zur geneigten Anſicht meiner 8* N oOuve 680 ergebenſt einzuladen. 660 SSesesssssssss6 MODES. a ut 6s Hochachtungsvoll Louise Gentil- de Nesle (H. Kenti!) Schillerplatz& 3, 6, parterre. 8459 S Ich beehre mich hiermit meine Rückkehr von Paris anzuzeigen 5 Kurzacſhnfkenes Eun bikligſtes Material zum Feueranmachen. liefert à Mk..25 pro Ztur, frei ans Haus Uen⸗Hündelhol, 2446 H 7, 28. Jac. Hoch. patentirt durch deutſches Reichspatent, welches ſich hauptſüchlich durch bedeutende Kohlenerſparniß auszeichnet und vermöge ſeiner practiſchen, einfachen Conſtruction alle ähnlichen Conſtructionen überflügelt.— Ein ſolches Schmiedfener iſt in Gebrau werden bei Herrn Schmiedmeiſter Widenborn, 0 3. 5. Wegen näl er Ausfunft, finder Wit Baden zu 7 wenden H 7, 28. Neu erfundene⸗ Schmiedfeuer, und kann eingeſehen bezüglich Preis zc. bittet inan ſich au den Er⸗ belm Reis in Philiwosburg/ 8028 an die Sewohner Maunheim's Anfangs Auguſt ds. Is. wird die Univerſität Heidelberg da ſeltene 55 ihres üne Beſtehens und damit zugleich ihres hervorragenden Antheiles an dem geiſtigen Aufſchwunge naſere Nation feiern. Nch allein die jüngere Generation wird bei dieſem Anlaſſe d* noch lebendigen Gefühle einer ſchönſten Lebensepoche erneuern, ſonden auch eine große Zahl von Männern in hervorragenden Lebensſtel lungen bis zu hohem Alter hinauf das Jubiläum benutzen, um i der herrlichen Natur, in der, die hiſtoriſche Entwickelung der Rupert Carolina veranſchaulichenden feſtlichen Ausſtattung Erinnerungen an vergangene, aber ſo glückliche Zeiten neu zu beleben und mit, nag langer Trennung mit ihnen ſelbſt zugleich alt gewordenen Jugen) freunden ein erfreuliches Wiederſehen zu feiern. Die Feſtgenoſſen werden nach Tauſenden zaͤhlen und bei del größten Anſtrengungen wird Heidelberg ſelbſt nur einen Theil der ſelben aufnehmen können. Es iſt daher in erſter Reihe Ehrenpflich der zunächſt gelegenen, an jenen Feſttagen jedenfalls durch geeignes Extrazüge mit der Schweſterſtadt eng verbundenen Stadt Mannheim der zu erwartenden Gäſte möglichſt Viele bei ſich aufzunehmen, ihnen ein angenehmes, ruhiges Heim zu bieten. In der feſten Ueberzeugung, daß unſere Mikbürger dieſes Gefühl theilen und vecht gern ein warmes Entgegenkommen bieten werden haben wir mit Vergnügen die Aufgabe übernommen, das Anſuchen wie hiermit geſchieht, zu veröffentlichen, wobei wir zu zweckmäßigſte Ordnung dieſer Angelegenheit folgendes Vorgehen einſchlagen 5 ſollen glauben: Wir werden Anmeldebogen zu freundlicher Aufnahme von Güſten und zwar in erſter Reihe als Einladung, dann aber auch gegen möglichſt billig anzuſetzenden Miethpreis per Tag in den Häuferk abgeben und nach bekannt zu machender kurzer Friſt ausgefüllt wiedet abholen laſſen. Um dies aber in erwünſchter Ordnung mit dem ſo dringend 1 erhoffenden Erfolge durchgeführt zu ſehen, müſſen wir an die reund⸗ liche Mitwirkung der Bewohner unſerer Stadt, und insbeſondere au die jüngere Generation derſelben die Bitte richten, es mögen im Intereſſe dieſer, jeder Unterſtützung ſich ſo warm empfehlenden Am⸗ gelegenheit diejenigen unſerer Mitbürger, an welche wir in den nächſter Tagen ein diesbezügliches ſchriftliches Erſuchen richten werden, gütigf ch der Mühe unterziehen, in den Häuſern der Ihnen zu bezeichnen⸗ den Quadrate nächſt ihren Wohnungen ſolche Anmeldebogen abzugeben, in karzer Friſt ausgefüllt wieder abzuholen und uns ſolche Wunn unverweilt im Rathhauſe Zimmer Nr. 3 ſehr geſällig zuſtellen zu laſſen. Wir hoffen ſicher auf eine entſprechend recht zahlreiche Betheifigung und werden für eine ſolche dankbar verpflichtet ſein. Mannheim, den 8. April 1886. Der Stadtrathe l.