ſchen 199 5 mei ar 100 er. ochfeinel ebraull rauf au meineh von 9 3300 T. . n Mit r Tageh Uer l utter „61 Abonnementspreis: Prr Monat 50 Pfg.— Auswärts durch dar Poß 65 e Man abonnirt in Mannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie be allen Zweig⸗Expeditionen und— Auswürts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen und Feiertage. Uunſere heutige Nummer umfaßt mit der Gratisbei⸗ General⸗Anzeiger 12 Seiten. Die„Badiſche Volkszeitung“, welche in ganz kurzer Zeit alle Mannheimer Blätter weit überflügelt hat, erſcheint täglich 8 bis 16 Seiten groß und koſtet monatlich nur 50 Pfg., mit Bringerlohn 60 Pfg. un durch die Poſt bezogen monatlich 65 P/9 Die„Badiſche Volkszeitung“ hat neuer⸗ bings ihren redaktionellen Theil auch für Schifffahrt, Handel und Verkehr erweitert, was ſeitens des Handelsſtandes großen Anklang gefunden hat und iſt für ſpäter noch eine beſſere Cultivirung des Handels⸗ theils in Ausſicht genommen. Der„General⸗Anzeiger“ der Stabt Mannheim und Umgebung wird den Abonnenten der„Badiſchen Volkszeitung“( ohnePreisaufſchlag gratis beigegeben; beide Blätter zuſam⸗ men koſten alſo ohne Zuſtellgebühr monatlich nur 50 Pfg. Wer ſich für Politik nicht intereſſirt und nur die neueſten Lokal⸗Nachrichten aus Mannheim und allen umliegenden Ortſchaften leſen will, der abonnire allein auf den General⸗Anzeiger unpolitiſches und unpartetiſches Anzeigeblatt), deſſen ſchnelle und zuverläſſige Mittheil⸗ ungen aller ſtädtiſchen und ſonſtigen Angelegenheiten von keinem anderen hie⸗ ſigen Blatte erreicht werden. Abonne⸗ mentspreis monatlich nur 30 Pfg. nebſt 5 Pfg. Bringerlohn. Zu zahlreichem Abonnement labet er⸗ gebenſt ein Verlag der„Bad. Volkszeitung“, —————————— Gladſtone's iriſches Reform⸗ programm. Die im engliſchen Unterhauſe begonnene Debatte über das iriſche Reformprogramm Gladſtone's pocht mit ſtarkem Finger an die Pforte des britiſchen nationalen Ge⸗ wiſſens. Das Problem, mit deſſen Löſung Kleine Mittheilungen. — Eine Vergiftungsgeſchichte von —4 tragiſchem Ausgang ereignete ſich ge⸗ ern in einer Frankfürter Reſtauration und exregte nicht wenig Aufregung und Schrecken. In beſagter Reſtauration war vor— ein junger Mann vom Lande als Hausburſche eingetreten, der, obwohl er das Pulver nicht erfunden hatte, an dieſer Stätte ſeine Bil⸗ dung zu vervollkonmen hoffte. Biederkeit und Freundlichkeit leuchteten aus ſeinem wohl⸗ ährten Antlitz, aber ach, dieſe beiden ugenden genügen nicht, um in einer Welt, wo die hölliſchen Künſte der Schlauheit und der Rafſinirtheit des Geiſtes, wo Liſt und Betrug triumphiren, in Ehren zu beſtehen. Bald ſollte er in die Tücken des Daſeins eingeweiht werden. Das kleine Kind ſeines Chefs klagte geſtern über Kopfweh und ſein eben ihm Ausgehen begriftener Vater ſagte darauf zu dem jungen Manne: Gehen Sie dem Kinde ein Glas Sodawaſſer“. Dem Letztern waren Soda und Waſſer wohlbe⸗ kannte Begrifſe und er entſann ſich wohl, in der Waſchkuche Mutter dieſe beiden Dinge in rühmlichem Gebrauch geſehen zu lage des aben. Daß man nun in der Stadt auch opfweh damit vertreiben könne, war ihm etwas Neues, aber er hielt es nicht gerade für das Wunderbarſte, ſondern beſchloß, ſeinen Auftrag getreulich auszuführen. Er, löſte denn auch einige Stückchen Soda in Waſſer auf, bolte ſeinen kleinen Patienten herbei und goß dem ſich ungeheuer Sträubenden nut vieler Freundlichkeit und Gewalt die Sohung in den Hals. Die Wirkung war eine wenig erfreuliche. Das Kind bekam ein er⸗ eiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Herausgeber Or. jur. Dermann Daas in Maunheim. darmungswürdiges Ausſehen und klagte ſeiner kunüukommenden Mutter über Uebelkeit wobei N — Organ für der leitende engliſche Staatsmann das Gebäude ſeiner miniſteriellen Wirkſamkeit zu krönen gedenkt, ſchneidet tiefer in das Fleiſch des britiſchen Reichsorganismus, als irgend eine andere Intereſſenfrage ſeit Menſchengedenken zu thun vermocht hat. Ein ſelbſtſtändiges iriſches Parlament in Dublin, wie es von den Parnelliten er⸗ ſtrebt und von Gladſtone befürwortet wird, iſt gleichbedeutend mit einem dicken Federſtrich durch hundertjährige Ueber⸗ lieferungen engliſch⸗ iriſcher Verwaltungs⸗ praxis. Der 8. April 1886, an welchem Gladſtone ſeinen iriſchen Reformplan im Parlament eingebracht hat, wird einen Markſtein in der Geſchichte England's bilden, wie immer die Sache auch aus⸗ gehen mag. Es wird jedoch wohl kaum anzunehmen ſein, daß das jetzige Parlament die Verwerfung dieſer großen Maßregel riskiren wird, um das Reich in die Bahn eines längſt als unmöglich erkaunten Zwangs⸗ und Unterdrückungsſyſtems zu⸗ rückzuſchleudern; es wäre dies einfach eine geradezu wahnſinnige Politik.— Das engliſche Volk will Frieden mit Irland haben, nachdem eine länger als fünfzigjährige Erfahrung klar bewieſen hat, daß die bloſe Anwendung von Ge⸗ walt den Geiſt des Widerſtandes bei den Irländern nicht zu brechen vermochte und die Ungerechtigkeit der Herrſchenden nur die Anarchie und einen wilden Rachedurſt bei den Beherrſchten zur Folge hatte. Wie viel Greuelthaten haͤtten vermieden, wie viel Elend beiden Theilen erſpart wer⸗ den können, wenn von vornherein das für ſich ſelbſt ſo freiheitsbedürftige und freiheitsſtolze engliſche Volk auch dem iri⸗ ſchen Nachbar das Gleiche gegönnt hätte! Thaten des wildeſten Racenhaſſes u. Morde ohne Zahl mußten erſt noch wäh rend faſt fuͤnf⸗ zig Jahren kommen, ehr die öffentliche Meinung in England reif wurde für den Friedensſchluß, den jetzt ſein größter lebender Staatsmann vorſchlägt. Ohne die„feniſche Brüderſchaft“, die man auch auf dem Kontinent als einen Bund ruchloſer, vor keinem wie immer gearteten Mittel zurückſcheuenden Verbrecher anzuſehen ge⸗ wohnt war, ohne die vielen politiſchen und agrariſchen Morde in Irland ſtänden ſich vielleicht heute noch engliſcher Starrſinn beträchtliche Doſis des Heilmittels enthalten war. Die Mutter ſetzte das Glas an die Lippen und ſchrie au ſchon auf:„Mein Kind iſt vergiftet!“ Der junge Mann erſchrak im ganzen Herzen und flüchtete in ſeine Kammer, wo er über die nichtswürdigen Zu⸗ falle dieſer Welt Betrachtungen anſtellte und gern ſelber den Tod erlitten hätte, wenn er nicht vor dem Sterben einen recht gründ⸗ lichen Abſcheu gehabt hätte. Sein ihn auf⸗ ſuchender Herr verſetzte ihm in der Aufregung eine Ohrfeige, daß es ihm wie Sodawaſſer vor den Ohren brauſte. Ein herzugerufener Arzt klärte die Sache auf. Er bezeichnete die Flütfſigkeit als eine Miſchung von Soda und Waſſer und beruhigte die troſtloſe Mut⸗ ter mit ber Verſicherung, daß ihr Kind keine nachtheiligen Folgen von der Arznei erleiden werde. Der junge Mann aber iſt gegen⸗ wärtig bemüht, ſeine mangelhaften Kennt⸗ niſſe erweitern. Sodawaſſer! lau tet ſeine arole. — Eine originelle ofball⸗Grinnerung von König Friedrich Wilhelm III. gibt ein alter Berliner Friſeur im Organ der Ver⸗ einigung deutſcher Perrückenmacher und Fri⸗ eure zum Beſten. In der Brüderſtraße zu Berlin wohnte Friſeur., der im Schloſſe eine gute Kundſchaft hatte. Am 4. Februar 1831 war im Schloſſe Maskenball, ſein Gehilfe Adolf B. hatte Frl. von W im Schloſſe zu friſiren, und als er nach vollen⸗ deter Arbeit den Schloßhof paſſirte, ſand er auf demſelben eine Einladung für den Grafen D. Er konnte der Verlockung nicht widerſtehen, lieh ſich einen Türkenanzug und eilte Abends um Ball ins Schloß. Aher der ungewohnte Glanz blendete ihn ſo, daß er wie erſtarrt an einen Mfeiler aelehnt daſtand. Gine bahe Ge⸗ olksblakt und es auf das Glas deutete, worin noch eine Jedermann. und ſriſcher Haß unvermittelt gegenüber und der engliſche Premierminiſter würde nicht daran haben denken können, ſeinen großartigen Reformplan zu entwerfen, ge⸗ ſchweige denn denſelben im Parlamente einzubringen.— Gladſtone ſchlägt vor, in Dublin ein beſonderes Parlament zur Erledigung von geſetzgeberiſchen und Verwaltungs⸗Ange⸗ legenheiten Irlands gegenüber den das ganze Reich angehenden Fragen zu errich⸗ ten. Irland ſoll, wenn in Dublin ein beſonderes Parlament errichtet wird, weder im engliſchen Oberhauſe noch im Unter⸗ hauſe vertreten ſein, außer wenn etwa einmal ſachliche Aenderungen der jetzigen Vorlage vorgeſchlagen werden. Die finan⸗ zielle Reichseinheit ſoll aufrecht erhalten bleiben. Das iriſche Parlament ſoll aus 2 Klaſſen beſtehen; die erſte Klaſſe aus den jetzigen 28 zur Vertretung befähigten Pairs und aus 75 von der Bevölkerung nach neuem Wahlgeſetz zu wählenden Vertre⸗ tern; die zweite Klaſſe aus 103 nach dem jetzigen Wahlgeſetz zu wählenden Vertretern. Beide Klaſſen ſollen zuſammen ſitzen und berathen, aber getrennte Ab⸗ ſtimmung verlangen können. Das iriſche Parlament hat kein Recht, ſich in die Rechte der Krone, in Armee⸗, Flotte⸗ Kolonial⸗ und auswärtige Angelegenheiten zu miſchen, es kann ferner keine beſondere Kirche zur Staatskirche machen, hat keine Jurisdiktion in Fragen, welche Handel, Schifffahrt, Münze, Notenumlauf betreffen. Die Frage wegen der Poſtverwaltung bleibt offen. Die Richter werden von der triſchen Regierung ernannt, die Polizei hleibt vorläufig unter engliſcher Controle, Der Beitrag Irlands zu den Reichslaſten wird auf ½5 ermäßigt. Zu den Kriegs⸗ koſten trägt Frland nichts bei. Die Con⸗ trole über Zölle und Aeciſe ſteht Irland nicht zu. Dies iſt in kurzen Zügen das Reform⸗ programm des engliſchen Premierminiſters; möge es Herrn Gladſtone gelingen, das⸗ ſelbe im Parlamente durchzuſetzen, damit endlich nach langem heißen Kampfe das Morgenroth des Friedens zwiſchen Kelten und Angelſachſen anbrechel ſtalt in blauem Domino bewegte ſich durch den Saal, vor der ſich Alles ehrfurchtsvoll verbeugte. Jetzt fiel das Auge des Dahin⸗ wandelnden auf den ſtarr und ſteif daſtehen⸗ den Türken. Ihn ſcharf ſixirend, fragte der Herr im Domino:„Wie amüſirſt Du Dich, Maske?“ Keine Antwort.„Komm, laß uns promeniren,“ ſagte der Domino, ſchob ſeinen Arm in den des Türken und zog ihn mitten durch den Saal. Der Arme zitterte am gan⸗ zen Leibe, als der Domino mit einer bezeich⸗ nenden Handbewegung vertraulich ſagte: Du biſt wohl auch ſo von hinten hereingekom⸗ men?“—„Jal!“—„Wer biſt Du denn?“ — ich bim der Friſeurgehilfe Adolf B. und friſire Fräulein von.“— Aha!“— „Aber wer biſt Du denn?“—„Ich bin Tiſch⸗ ler, habe unten in der Küche die neuen Thüren eingeſetzt und will mir auch die Geſchichte mal anſehen.“—„Am liebſten möchte ich wieder fort, Alles guckt uns ja an!“—„Ibewahre, hier gibts ja Champagner, den müſſen wir koſten Man muß nur dreiſt Wint ich werde welchen be⸗ ſtellen.“— Ein Wink an einen Lakaien und es kam der Sekt. Der Domino trank dem Türken 11 610 zu. Da ertönte ein Galopp. „Nun mußt Du auch mal tanzen!“„Sch traue mich nicht!“„Ach, nur Kurage, ich werde Dir eine Tänzerin zeigen.“ Der Domino machte eine Verbeugung gegen eine elegante Maske, die Dame erhob ſich 3 und Adolf ſtürzte ſich in das Gewühl. war als Friſeur kein ſchlechter Tänzer, aber der verd.. Türken⸗ ſäbel kam ihm immer zwiſchen die Beine. Plötzlich ertönte ein Schrei, ein Paar am Bo⸗ den, es waren Adolf und ſeine Tänzerin. Die Dame verſchwand aus dem Saale und Adolf eilte der Treppe zu.„Mach, daß Du fort⸗ Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Reklamen 90 Pig Auzrigen werden von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Botatiousdruck der br. H. Daas'ſchen Kuchdructerei, E2 neben der katholiſchen Spitalkirche in Maunheim, Snlertionspreis: Bei größeren Auftrügen Rabatt. Telephonanſchluß Nr. 216, Mittwoch, 14. April 1866. Politiſche Ueberſicht Deutſches Reich. Karlsruhe, 13. April. Das Bulkeiin über das Befinden des Erbgroßherzogs von geſtern Mittags 113¾ Uhr lautete Mit der Schwellung und Schmerzhaſtig⸗ keit des Kniegelenks hielt die höhere Körper⸗ temperatur geſtern den Tag über an. Die Nacht verlief ſchlafreich, doch iſt auch heute Morgen bei Fortdauer der erwähnten Gelenkaffectionnoch eine geringe Temperatur⸗ ſteigerung vorhanden; die Athmung fort⸗ dauernd frei.— Nachſtehende Mitglieder der zweiten Kammer treten mit dem Schluß des Land⸗ tags, bezw. mit dem 1. Juli aus: Belzer, Birkenmeyer, Däublin, v. Feder, Fehren⸗ bach, Flüge, Förderer, Förſter, Frech, Frey, Friedrich, Gönner, Hauß, Hebting, Hermann, Junghanns, Kieſer, Kopfer, Krafft, Krausmann, Lender, Maurer, Meyr, v. Neubronn, Schneider, Strauß, Vogel, Walz, Wacker, Winterer, Wittmer, Schmitt von Bruchſal. Berlin, 12. April. Der proviſoriſche Lokalausſchuß der deutſchen Gewerbeaus⸗ ſtellung 1888 wählte den Treptower Park vorbehaltlich der ſtädtiſchen Genehmigung als Ausſtellungsplatz. Dem Oberbürger⸗ meiſter v. Forckenbeck wurde die Ernenn⸗ ung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes übertragen. Berlin, 13. April. Im preußtſchen Herrenhauſe wurde geſtern die kirchenpoli⸗ tiſche Vorlage berathen. Biſchof Kopp brachte ſeine bekannten Anträge wieder ein. Außerdem liegt von der liberalen und ge⸗ mäßigt⸗konſervativen Seite eine Reſolution vor: Das Haus ſpricht die Bereitwilllg⸗ keit aus, unter Wahrung der unveräußer⸗ lichen Staatsrechte zur Herſtellung des vollen Friedens mitzuwirken und bittel daher die Regierung um eine neue Vorlage.] Berlin⸗ 11. April. Dem„Berliner Börſencourier“ entnehmen wir einen ent⸗ ſetzlichen Vorfall, den wir unter Verant⸗ wortung des genannten Blattes mit aller Reſerve wiedergeben: Ein ſchwerverwun⸗ deter Grenadier von der 2. Kompagnie des erſten Garderegiments zu Fuß wurde geſtern⸗ in das Lazareth des Regiments eingeliefert Trotz der heiklen Angelegenheit ſehen wi⸗ Rath, er lief, was die Beine ihn tragen kom ten. Am folgenden Tage erſchien in d⸗ Werkſtatt ein königlicher Lakai, welcher fi im Auftrage des Königs erkundigte, wie Adol den Schrecken überſtanden habe. Sein*3 im blauen Domino war kein geringerer der König ſelbſt geweſen. 2. Hoffnungsvolle Jugend. naſium der alten ſteieriſchen Bergſtadt Seohs hatte ſich, wie man den Münchener„N. N. ſchreibt, zu Ende des vergangenen Jahr aus Schülern der unteren Klaſſen eine vol ſtändige Diebesbande gebildet. Die 17— Langfinger waren regelrecht organiſirt, hatkes einen„Hauptmann“, Aufpaſſer u. ſ. w, ein „Treueſchwur“ verband ſie zur gegenſeitigen Unterſtützung und zum ſtrengſten Schweigen Ein eigenes Gauner⸗Rothwälſch diente ihnen zu ihrem geheimen Verkehre, Die Knaben verübten eine Reihe von Diebſtählen. Ai Kinder wohlhabender Eltern betheiligten ſi an den Verbrechen, die demnächſt das dortige Strafgericht beſchäftigen werden, Die bekaunte Löwen⸗Hündigerin Miß Cora, die ſich gegenwärtig im Buda⸗ peſter Thiergarten produzirt, ſchwebte vorge⸗ ſtern in großer Gefahr. Während einer der Productionen ſprang ein Löwe auf ſie los und biß ſie ins Geſicht. Kaltblütig verband ſie mit dem Taſchentuch die Wunde, packte dann das ungebärdige Thier und ſteckte, trotz der Proteſtrufe des Puhlikums, ihren Kopf in den Rachen des Löwen. Hierauf ließ ſie die Löwen durch brengende Reifen ſpringen, wohei es paſſirte, daß die Mähne eines Löwen Feuer fing. Brüllend lief er im Käſig herum und konnte erſt beruhigt kommſt,“ hatte ihm der Domino zugeflüſtert, „ſonſt aehts Dir ſchlecht.“ Abolf den werden, als man die Flamme mit Sand er⸗ ſtickte⸗ 9* N Landsberg a.., 12. April. 3 5 1 E 8 — 4 2. Seſte. 14. April. is doch veranlaßt, dieſelbe hier nach über⸗ einſtimmenden Berichten ohne Beſchönigung wiederzugeben. Bei dem Exerzieren auf Bornſtädter Felde am Donnerstag Vor⸗ mittag führte ein Grenadier der zweiten Kompagnie ein Kommando falſch aus, worüber der Kampagnieführer, Hauptmann von Höpfner, derartig erregt wurde, daß er dem Grenadier ſeinen Degen in den Leib ſtieß und zwar mit ſolcher Kraft, daß die Spitze bis dicht zum Herzen vor⸗ drang und der Grenadier tödtlich verletzt ſofort zuſammenbrach und ſchleunigſt in's Lazareth gebracht wurde. Die Verwun⸗ dung iſt eine derartig ſchwere, daß der des Mannes nicht ausgeſchloſſen iſt. err Oberſtabsarzt Dr. Erneſti läßt ihm die denkbar größte ärztliche Sorgfalt an⸗ gedeihen, auch andere höhere Offtziere in⸗ tereſſiren ſich für den Schwerverwundeten. Der Verwundete iſt mehrfach gefragt wor⸗ den, ob er nicht in den Degen aus Ver⸗ ſehen hineingelaufen iſt, hat dies aber ver⸗ Reint. Hauptmann von Höpfner will mit den Worten:„Zurück! Zurück!“ ſeinen Degen geſchwenkt haben, wobei ihm das Unglück paſſirt ſei. Darmſtadt, 13. April. Zu Gunſten der Feuerbeſtattung macht ſich gegenwärtig im Großherzogthum eine lebhafte Agitation geltend. Der Verein heſſiſcher Aerzte hat vor einigen Wochen einſtimmig eine Ein⸗ gabe an das Miniſterium zu Gunſten der Feuerbeſtattung gerichtet, welchem Schritte ſich die hieſige Stadtserordnetenverſamm⸗ lung und der Verein für Wiſſenſchaft und Kunſt angeſchloſſen haben. Auch in Mainz ſoll in dieſer Richtung etwas geſchehen.— Das hieſige Haupt⸗Hilfskomite für Ver⸗ wundete und Kranke der bulgariſchen Armee veröffentlicht ſeine Rechnungsablage, welche eine Einnahme von 48,545.30 M. ausweiſt. Hiervon wurden an das bul⸗ gariſche Hilfskomite in Sofia 4 Sen⸗ dungen mit zuſammen 34,151 M. abge⸗ geben, für 8700 M. Unterkleider und Lazarethbedürfniſſe beſchafft, 3653 Mark aufgewandt, um Krankenpflegerinnen(5 barmherzige Schweſtern aus Oberbronn und Darmſtadt und 2 aus dem Alice⸗ hoſpital) nach Bulgarien zu ſenden, und die Fracht und Fuhrlöhne für 73 Kiſten mit Liebesgaben zu beſtreiten. 1100 M. wurden an drei Krankenpflegevereine und Anſtalten geſpendet. Aachen, 12. April. Wie die„Köln. Zig.“ meldet, langten in Herbesthal 42 Perſonen an, welche von der belgiſchen Behörde ausgewieſen waren. Unter ihnen hefanden ſich vier deutſcherſeits ſteckbrieflich Verfolgte. Die ganze Geſellſchaft wurde von der preußiſchen Polizei in Empfang genommen. Aurich, 11. April. Bei der Reichstags⸗ ſtichwahl im hieſigen Wahlkreiſe wurde Dr. Kruſe(ꝛnationallib.) mit über 1000 Stimmen Majorität gewählt. Weimar, 11. April. Die Prinzeſſin Eliſabeth von Weimar hat ſich mit dem Prinzen Johann Albrecht von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin verlobt. Geſtern wurde Dr. Feßler aus Mannheim zum Prediger der israelitiſchen Kultusgemeinde u Landsberg a. W. gewählt. — Strikende Profeſſoren. Da ſage man noch, es gäbe nichts Neues unter der Sonne! Ein Ober⸗Gymnaſium, an welchem fämmtliche Profeſſoren einen regelrechten Strike inſceniren und auf Verabredung— zeitig den Unterricht einſtellen, iſt weder in unſerer an Strikes ſo reichen Zeit, noch frü⸗ er jemals vorgekommen. Dem Städtchen eutra in Ungarn war es vorbehalten, dieſes Novum in der Geſchichte der Strikes zu lie⸗ —.9 An dem dortigen Ober⸗Gymnaſium as von Mitgliedern des Piariſten⸗Ordens geleitet wird, das aber auch einige weltliche Lehrer beſitzt, entſtand zwiſchen dem Director und dem Lehrkörper ein Streit, welcher auf gütlichem Wege nicht ausgeglichen werden fonnte. Da der Director nicht nachgeben Wollte, entſchloſſen ſich ſämmtliche Profeſſoren, Prieſter wie Laien,„die Arbeit einzuſtellen“, Und ſie führten dieſes Vorhaben auch aus. Den Streit wird nun die Regierung, an welche beide Theile 0 wendeten, zu ſchlich⸗ ten haben. Bis dahin iſt das Ohmnaſtum geſchloſſen und haben vie Schüler„Ferien“. Im Uebrigen verhalten ſich die Strikenden —5 und haben ſie die„Ordnung nicht ge⸗ ört“. — En passänt. Erſter Gauner. Wo haſt den ſchönen Rock gekauft?— Zweiter Gau⸗ ner: Hab' die Firma nicht lezen können, 3 ging zu raſch! Theater, Kunſe u. Wiſſenſchaft. Er bap, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. * iete Der Re ator au ei en. E Picler latie, Sähwanl welcher 1 Badiſche Volks⸗Zeitung. Ausland. Wien, 12. April. Der Kaiſer kehrte geſtern aus München mit dreiſtündiger Verſpätung wegen eines zwiſchen den Stationen Lauter und Teiſendorf(Bayern) beim Güterzuge vorgekommenen Achſen⸗ bruches zurück.— Beim Tiroler Expreß⸗ zug entgleiſten in Folge einer Felſen⸗ rutſchung zwiſchen Schwarzach und Lend Maſchine und vier Wagen, wobei zwei mitreiſende Damen und zwei Mann vom Zugperſonale ſchwer verletzt wurden. Wien, 12. April. Die„N. Fr. Pr.“ meldet aus Athen: Die von den Griechen beſetzten Punkte bei Zarkos liegen auf türkiſchem Gebiete. Zehn arabiſche Ba⸗ taillone trafen in Elaſſona ein. Der geſtrige Sieg der Regierung iſt ein Kriegs⸗ ſymptom. In der Anſprache vom Balkon an das Volk ſprach Delyannis die Hoff⸗ nung aus, die Mächte würden ſchließlich Griechenlands Rechte gegenüber der Türkei anerkennen. Wien, 11. April. Laut Meldungen aus Temesvar hätten die Arbeiter des Bergwerkes Oravitza die Arbeit eingeſtellt und die Beamtenhäuſer angezündet. Nach anderen Berichten wären ſämmtliche Bahn⸗ gebäude zu Oravitza und 17 Waggons durch Brand eingeäſchert worden, doch wird nicht geſagt, wodurch der Brand entſtanden ſei. Auch in dem Oravpitza nahegelegenen Flecken Hatzfeld wäre ein großes Feuer ausgebrochen und zwanzig Häuſer abgebranut. Nähere Angaben und Beſtätigung des Strikes zu Oraoitza fehlen zur Zeit noch. Graz, 10. April. Die hieſige akade⸗ miſche Burſchenſchaft„Franconia“ veran⸗ ſtaltete, lt. N. Fr. Pr., dieſer Tage an⸗ läßlich des Semeſterſchluſſes einen Feſt⸗ kommers, welcher von dem anweſenden Regierungsvertreter, Polizeikonzipiſten Rö⸗ ger, in Folge der Abſingung des Scheffel' ſchen Liedes:„Als die Römer frech ge⸗ worden“ aufgelöſt wurde. Der Sprecher der Burſchenſchaft erklärte, daß er gegen dieſe Verfügung den Rekurs anmelden werde. Trieſt, 12. April. Der ittalieniſche Dampfer„Oxford“, mit großer Salz⸗ ladung von Trapani fahrend, fuhr bei Punta Della Campanella auf Felſenriffe. In Folge des heftigen Stoßes entſtand eine unbeſchreibliche Panik. Zahlreiche Perſonen wurden über Bord geſchleudert, zwei Matroſen ertranken. Der Schiffs⸗ kapitän, ſeine vor zwei Monaten ihm an⸗ getraute Gattin vermiſſend, erſchoß ſich. Die Ladung iſt größtentheils verdorben. — Ein Dekret des Fürſten vom heu⸗ tigen Tage verfügt die Aufhebung des Be⸗ lagerungszuſtandes in Bulgarien und Oſt⸗ rumelien. Ein weiteres Dekret vom glei⸗ chen Datum ordnet Wahlen der Deputirten Bulgarien's für die Nationalverſammlung in Sofia an und beſtimmt, daß die Wahlen am 23. Mai ſtattfinden ſollen. New⸗York, 10. April. Eine Depeſche aus Oſt⸗St. Louis beſagt, daß die ſtrei⸗ kenden Arbeiter daſelbſt abermals verſuch⸗ ten, in das Eiſenbahndepot einzudringen, um die dortigen Arbeiter zu nöthigen, ſich dem Streik anzuſchließen. Sie griffen die Vizemarſchälle an, die auf die Unruheſtifter Feuer gaben, in Folge deſſen 4 Perſonen getödtet und verletzt wurden. ſelbſt durch mittelmäßige Kräfte bei unge⸗ nügender Ausſtattung und Vorbereitung nicht umzubringen iſt, hat geſtern wieder einmal ſo recht deutlich unſerem wohllöblichen Theater⸗ Komite vor ſeinen eigenen Augen vordemon⸗ ſtrirt, was man eigentlich will. Ich glaube ſogar, daß das Haus mindeſtens ſo gut 17 geweſen iſt, wie bei der vorgeſtrigen Auffüh⸗ rung der mit florentiniſch⸗Mannheimer Todes⸗ auche behafteten Oper Guido und Ginevra. elten hat noch eine Montags Vorſtellung ein gut beſuchtes Haus gebracht. Ein kluger und erechnender Geſchäftsmann würde dieſe nicht mißzuverſtehenden, gewinnbringenden Anzeichen zu deuten und auszunützen wiſſen. Er würde etwa folgendermaßen kalkuliren:„Die Mann⸗ heimer ſind, ganz im Gegenſatze zu den alten Germanen, welche eine beſondere Vorliebe für gegerbte Bärenheute bekundet haben, ein äußerſt fleißiges und thätiges Völkchen. Der tägliche Kampf ums Daſein mit ſeinen ner⸗ vöſen Aufregungen bringt des Leidigen und Uuẽangenehmen 0 viel, daß der Mannheimer nach des Tages Laſt und Hitze das Bedürfniß geiſtiger Erbolung dringend fühlt.“ Was aber iſt im Stande ſeinem Geiſt dieſe Ausſpannung zu verſchaffen? So würde die zweite Frage in unſerem Katechismus lauten. Jedenfalls kein Otto UI., der Weiberknecht, auch kein Harold der Meineidige, und kein Traum ein Leben“, denn wer wie der Mann⸗ Rauhe den Tag über mitten im mächtig pul⸗ irenden Leben geſtanden, reſervirt ſich die an genehmen Träume bis er im Bette liegt; im Theater aber will man über die Sorgen hin⸗ weggetäuſcht ſein und froher Humor ſoll die Falten auf der Stirne glätten. Dabei kommt es gar nicht darauf an, wenn auch einmal ein etwas derberer Witz mitunterläuft, wenn er nur nicht aar au ſchlecht bekaunt Neueſte Nachrichten. Karlsruhe, 12. April. Die Zweite Kammer ging über die Petitionen betr. die Errichtung einer Landes⸗Kredit⸗Kaſſe mit großer Majorität zur Tageserdnung über. Haag, 12. April. Die Erſte Kammer hat heute den Vertrag, betreffend die Lachsfiſcherei, mit 29 gegen 3 Stimmen genehmigt. Die Vorlagen, betreffend die Konverſion und die Kolonialtarife, werden am Mittwoch zur Berathung gelangen. Brüſſel, 12. April. Verdhurt, Direktor der Brüſſeler„Großen Oper“, hat ſeine Zahlungen eingeſtellt. Die Künſtler haben ſich als Geſellſchaft konſtituirt, um die Saiſon zu beendigen.— Der ruſſiſche Geſandte Graf Bludow iſt geſtern hier geſtorben. Bludow befand ſich ſeit dem Februar 1870 in Brüſſel. London, 12. April. Unterhaus. Glad⸗ ſtone erklärt, wenn die Debatte über die iriſche Bill morgen abſchließe, werde das Budget am nächſten Donnerſtag und die iriſche Bodenankaufs⸗Bill nächſten Montag vorgelegt werden. Cchurchill bekämpft die iriſche Verwaltungs⸗Bill, weil ſie die Su⸗ prematie des Reichsparlaments und die Souveränetät der Königin über Irland zerſtöre. Er bedauert, daß es nicht üblich ſei, in der erſten Leſung ſchon die Bill zu beanſtanden. Ruſſel(Generalanwalt) er⸗ widerte, das Reichsparlament erließ die Geſetze für Irland entweder zu ſpät oder nicht im Sinne des iriſchen Volkes. Die Vorlage Gladſtone's erſtrebe die Legis⸗ lative Irlands, von deren Kompetenz gewiſſe Fragen ausgeſchloſſen ſeien, wo⸗ durch die Oberhoheit der Königin und des Reichsparlaments aufrecht erhalten würden. Ruſſel ſchließt, Gladſtone's Vor⸗ ſchlag müſſe früher oder ſpäter angenommen werden, beſſer jetzt als nach neuen Zwangs⸗ maßregeln. Jetzt würde die Aufnahme in Irland eine freundliche, ſpäter eine feindſelige ſein. Soſia, 12. April. In ſeiner Antwort an den Großvezier auf die Mittheilung des Konferenzbeſchluſſes erklärt der Fürſt, daß er ſich unter Aufrechterhaltung der von ihm gemachten bekannten Vorbehalte der einſtimmigen Entſcheidung der Mächte füge. Den hieſigen Vertretern der Mächte erwiderte die Regierung, daß ſie von der gemeinſamen Note über den Konferenzbe⸗ ſchluß Akt genommen habe. Vom Tage. IJ Vortrag. Im Arbeiter⸗Wahlverein hielt geſtern Abend ein hiezuberufener, im Uebri⸗ gen aber dem Vereine fern ſtehender Herr einen längeren naturwiſſenſchaftlichen Vortrag über „den Kreislauf des Blutes im menſchlichen Körper“. In klaren und anziehenden Worten ſchilderte der Redner die Bedeutung des Blutes für den menſchlichen Körper, die Be⸗ ſtandtheile des geſunden Blutes ſowie die Arbeit deſſelben im Körper ſelbſt. Allge⸗ meiner Beifall wurde dem Redner zu Theil. Aufnahme neuer Mitglieder und innere Ver⸗ einsangelegenheiten bildeten die weitere Tages⸗ ordnung. Orcheſtrion. Herr von Neuenſtein, Reſtaurateur der Kaſſershütte, wird in kürzeſter Zeit ein Orcheſtrion, welches allen Anforderungen der heutigen Zeit entſpricht, in ſeinem Lokale aufſtellen. Die Aufſtellung wird derart bewerkſtelligt werden, daß das Publikum, welches in der Gartenwirthſchaft ſich niedergelaſſen hat, Gelegenheit hat, die reizenden Melodien zu hören. —. Abordnung. Anläßlich der heute ſtattfindenden Beerdiaunasfeier des 1 Erz⸗ iſt, denn lachen will man, lachen um jeden nicht blos in Berlin, ſondern auch in eckar⸗Paris.“ Mein klug berechnender Ge⸗ ſchäftsmann würde alſo einen prüfenden Blick auf ſein todtes und lebendes Inventar werfen und ſiehe er würde ſehr bald auch herausfinden, daß es nicht complet ſei, denn vor allem fehlt es an einem ſolchen Träger PneR und derber Komik, der allein ſchon urch ſein Auftreten die Lachmuskeln der Zu⸗ ſchauer in Aktion zu ſetzen vermöchte. Wenn unſer ſeliger Pichler ohne ein Wort zu ſprechen in ſeiner bekannten Manier ſich räuſperte, da ging es ſchon wie ein frohes Lachen durchs Haus und in ſeiner charakteriſtiſchen Naſen⸗ ſpitze beſaß er mehr Komik und Humor, als Herr Meiſter in ſeinem ganzen leinenen Bie⸗ lefelder Sommer⸗Anzug. Herr Pichler iſt eben auch ein Komiker von Gottes Gnaden geweſen und an freiwilliger oder unfreiwilliger Komik fehlt es auch heute nicht bei uns. Ein Stein, Eichrodt, Grahl würden den Regiſtrator um vieles beſſer geſpielt haben als dies Herrn Meiſter gelungen iſt, denn, was das Schönſte an der Sache iſt, dieſer Letztere will gar kein Berufs⸗Komiker, ſondern ein junger Intrigant ſein. Ich möchte wiſſen, wem es geſtern un⸗ behaglicher zu Muthe war: dem Herrn Meiſter, welcher ſich ührigens unſeres vollſten verſißhert halten darf, oder dem Publikum, welches ſo gerne gelacht haben würde, an jeden faulen Witz wie an einen Strohhalm ſich anklammerte, um eine Aus⸗ rede zum Lachen zu haben, aber am liebſten geweint hätte ob der krampfhaften vergeblichen des Herrn Meiſter, auch in ſeiner Rolle komiſch zu erſcheinen. Will man werklich mit vollem Ernſte den Wünſchen unfſres hieſigen Phlikums entg⸗ gen⸗ kommen, das nun einmal in Theater Er⸗ Eiſchoſcs Orbin har ſich in Lauſe des heut gen Tages eine Abordnung der hieſigen kathol. Stiftungskommiſſion nach Freiburg begeben, um der Leichenfeierlichkeit anzuwohnen. SChemiſche Badanſtalt. In einem hieſigen induſtriellen Etabliſſement unterhielten ſich die Arbeiter über chemiſche Reinigung, und wurde ein junger Mann, der ſich den Kopf zerbrach, wie er es anfangen müſſe, um ſich der Aushebungskommiſſion, der er ſich dieſer Tage vorzuſtellen hatte, in tadelloſer Reinheit präſentiren zu können, auf dieſe für ihn neue aufmerkſam gemacht. Schüchtern fragte er ſeine Mitarbeiter, wo ſich dieſe chemiſche Badeanſtalt befinde; dieſe gingen auf den Witz ein und unternahm es einer derſelben den der Reinigung bedürftigen Füngling nach dem Bade zu führen. Am letzten Sonntag kam der Spaß zur Ausführung, indem man den Jüngling nach der chemiſchen Waſchanſtalt führte. Erſt dort wurde dem jungen Mann klar gemacht, däß es nicht eine chem ſche Bade⸗ anſtalt, ſondern eine chemiſche Waſchanſtalt ſei, in der er ſich befinde und daß nicht menſch⸗ liche Körper, ſondern nur Kleider eine che⸗ miſche Reinigung vertragen. In dem gleichen Grade wie das Gelächter der dort beſchäftig⸗ ten jungen Mädchen war die Beſchämung des jungen Mannes. Unfall. Bei der geſtern früh ſtattge⸗ habten Probe zur geſtrigen Aben vorſtellung ſtürzte plötzlich, in Folge allzugroßer Morſch⸗ heit der Leinwand, ein Proſpekt, die hintere Seite eines Zimmers mit Thüren ꝛc. dar⸗ ſtellend, mit furchtbarer Wucht auf die die Welt bedeutenden Bretter nieder. Ein Ar⸗ beiter wollte durch Feſthalten an einem Seile die Wucht des Falles mindern, doch wurde ihm dies unmöalich, er erlitt dabei durch den Strick Verletzungen an beiden Händen und mußte nach dem Allg. Krankenhaus verbracht werden. Bei dieſem Unfall war noch ein beſonderes Glück, denn leicht hätte ein Künſt⸗ ler getroffen und unter Umſtänden getödtet werden können; hätte ſich aber während der Vorſtellung eine ſolche Kataſtrophe ereignet, ſo wären die Folgen einer Panik, die ſicher entſtanden wären, gar 1990 abzuſehen geweſen. — Unfall. Geſtern Nachmittag ſpielte ein Knabe auf der breiten Straße mit einem ziemlich großen Eiſcareife; der in Bewegung geſetzte Reif fuhr nem Manne derart zwi⸗ ſchen die Beine, daß derſelbe zu Boden ſiel und eine Verletzung im Geſicht bekam. +r Verhaftung. Ein der gemeinſten Sorte angehöriges Individuum, welches ſich im Laufe des geſtrigen Nachmittags in den Lit. F 6 und 7 ſchon mehr wie ein Schwein betrug, erhielt von einem bis jetzt Unbekann⸗ ten einen Schlag auf den Hinterkopf, ſo daß der aller Sittlichkeit baare Unmenſch vor⸗ läufig nach dem All gem. Krankenhauſe ver⸗ bracht werden mußte, um ſpäter ſeine gewiß empſindliche Strafe zu erhalten. 4 Ein betrunkener junger Mann, welcher ſich dem zu ſtellen hatte, kam geſtern Nachmittag in dem Lit. K 6 derart zu Fall, daß er blut⸗ überſtrömten Geſichtes in ein Haus verbracht wurde, wo ihm die nothwendige Pflege zu Theil ward; ein anderer zukünftiger Krieger fiel in der breiten Straße derart auf die linke Wange, daß dieſelbe noch lange Zeit in nichts weniger als roſigen Farben ſchimmern dürfte. —+ Unfall. Mehrere Fouleetteic Mäd⸗ chen ſpielten geſtern im Laufe des Nachmit⸗ tags„Verſteckens“ an einem mit Eiſenſtangen Habene Wagen in der breiten Straße. An einer daſelbſt vorſtehenden Eiſenſtange verletzte ſich ein ungefähr 9jähriges Mädchen derart, daß Verluſt des linken Auges zu befürch⸗ ten iſt. „ Sudwigshafen. 13 April. Die be⸗ reits angekündigte Volksverſammlung, in wel⸗ cher Herr Lieb⸗ knecht über:„Die Sozialdemokra⸗ tie im Reichstag“ ſprechen wird, findet definitiv morgen Mittwoch, den 14. d.., Abends 8 Uhr, im Saale der„drei Moh⸗ ren“ ſtatt. Ludwigshafen, 13. April. Heute Vor⸗ mittag wurde bei der Dampffähre eine weib⸗ liche Leiche, deren Identität noch nicht feſtge⸗ ſtellt iſt, aus dem Rheine gezogen. heiterung ſucht, will man zu dieſem Ende alle Woche einen guten Schwank oder eine beſſere Poſſe aufführen und damit ein volles Haus machen, ſo iſt auch das Engagement eines ganz hervorragenden Komikers erfor⸗ derlich oder man muß, wenn dieſes Opfer wiederum zu groß und unerſchwinglich er⸗ ſcheint, die vorhandenen komiſchen Kräſte beſſer auszunützen verſtehen. Man mache doch ein⸗ mal den Verſuch mit Herrn Stein, welcher immer krampfhaft 8 f 8 ſpielen ſoll, die eigentlich dem Herrn Förſter gehörten und der eine nicht zu unterſchätzende komiſche Ader beſitzt. Ich erinnere nur an ſeinen Direktor Strieſe. Auch Herr Eichrodt würde aus dem Regiſtrator beſſeres gemacht haben als Herr Meiſter, der entſchieden nicht zum freiw lligen Komiker geboren iſt und geſtern ſich des voll⸗ ſten und ungetheilten Mißfallens zu erfreuen gehabt hat. koch zu einer anderen Erwägung kann der Regiſtrator auf Reiſen die Anregung geben. Man verſteht es gar zu wenig bei uns Poſſen und Schwänke mit einigem Lokal⸗Witz und Lokalhumor auszuſtatten. Zum Mindeſten muß jedes Stück im Norden oder in Sachſen pielen, während angloge Verhältniſſe bei uns onſt ſo leicht eine Urbertragung auf lokalen oden ermöglichen würden. Veraltete, kaum mehr verſtändliche Couplets werden abgeleiert und ſollen dem Publikum ein Lächeln und dem Sänger einen Hervorruf erringen. Man mache doch einmal den Verſuch, eine gute Poſſe zu lokaliſiren; ſollte hiezu an kompe⸗ tenter Stelle zwar der gute Wille vorhanden ſein, Zeit und Humor aber fehlen, ſo ſind wir gerne erbötig, einheimiſche Kräfte nachzuweiſen, Auſac dieſer Mühe M und dann ſolche Aufgaben ſehr glücklich löſen werden. eee eeeeeee. 5 —** „22 S SSero0onbGGSSeSSnboeoseSer SSeone oee n „„FCSS. e eee ee 14. Aprkd Badiſche Bolks⸗Zetkung. Schifffahrt, Handel 10— Rheinhafen(Hafenmeiſterei U Dampfboote: Am 12. April ſind angekommen: 4Bictoria“, Kapt. Heim III., von Rotterdam. Aarippina- Kapt. Kempers, von Rotterdam. „Schiller“, Kapt. Billesheim, von Rotterdam. „Willem 1 Kapt. Wijngarden, von Rotterdam. Schiff„Landeskrone“, Sch. Anſtatt, von Nierſtein. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei): Schiffe: Am 12. April ſind angekommen: „Mannheim XV“, Kapt. P. Michel, von Rotter⸗ dam. „Mannheim“, Kapt. J. Bühner, von Rotterdam. „Morgenſtern“, Kapt. A. v. d. Werdt, von Rotterdam. „Stolzenfels“, Kapt. F. „W. Eg. v. C.“, Kapt. E. Stummel, Kröll, von Ruhrort. vou Köln. Mannheimer Damyfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. Sedunt in Rotterdamm annheim 9, Sch. Ph, Baxwig. kannheim 14“, Schiff G. Staab. aunheim 22, Schiffer L Kühnle. 2„Mannheim 24“ Schiffer a. v. Emſter. In Amſterdam Tägl. via Rotterdam ver⸗ mittelſt Schraubendampfes. In Mannbeim: Schleppk. Mannheim,“ 2 Schiffer S Unterwes: „Mannheim 18“ Schiff. G. Schleppk.„Vertrauen“ Schiffer J. pafſirke am 10. April, Emme 100 —. 15“%. Schiff. B. Michel. 5 von Erlanger“, Schiffer 10 10. April Cöln. Abgefahren: am 10. April von 55 Schleppk, Mannheim 25, Sch. A Weinheimer. 5„Mannheim 5,“ Sch. P. Dumont. am 11. April von Mannbeim: Schleppk.„Mannheim“, Schiffer L. Klee. Augekommen in Manuheim 8 11. April. Schleppk.„Mannheim“, Schiff. J. Bähner. Schleppk.„Mannheim 12“ Sehi W. Schleppk. 10% ff. P. Michel. Morgenſter“ Schiff. A„v. d. Werth. Sälevck, 2* * Konz. 2 In dixect nach Liſſelherf 18 Rotterdam and mit Ae in Rotterdam nach Amſter⸗ dam und Antwerpen: Schle„Mannheim“, Schiffer S. Konz. 0 am 18. April 2 Dankſagung. Für unſere dürſtigen Erſtcommuni⸗ Anten haben wir bis jetzt folgende milde Gaben erhalten: Obeve Pfarrei von H. E. von Pruſſche 5 franzöſiſche Bad. Schrauben⸗ Dampfſchifffahrts⸗ „Franz H „Mathias Stinnes An e „Induſtrie 1“ Cap. N. Reinert. In Fahrt uach „Induſtrie“, Cap. J. Kra Nächſte Abfahrt von Mannheim nach Köln, „Eugen Wrede“ mit 1 Schiff. Heute wurde der Remorqueur„Elbeuvien“ der Kölner Schleppſchifffahrtsgeſellſchaft, nachdem der⸗ ſelbe bereits ein Jahr ſtill gelegen, wieder in den Dienſt geſtellt. Außerdem paſſirten Flöße folgender Firmen die Brücke: Joh. Wagner von Kaſtel, 40 Met. breit und 164 Met. lang, nach Duisburg. Valt. Menz von Kaſtel, 25 Met. 150 Met. lang, nach Mühlheim. Tricot-Tallenf in größter modernſter Auswahl von Mk..50 Gurken per Stück o 18 bis 24 Pfg., Butter per Pfund 1. 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