r% N 0. 61. 2. Auflage 10,000. Ahonnement: 30 Pfg. monatlich, Bringertohn 5 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..15 pro Quartal. Aus Stadt und Land. Mannheim, 21. April 1886. Mauuheims Seheuswürdigkeiten. (Das naturhiſtoriſche Muſeum). Sowie kürz⸗ lich auf die Bildergallerie, glauben wir heute guch auf die Schenswürdlgtetten des natur⸗ hiſtoriſchen Muſeums aufmerkſam machen zu ſollen, das während der Sommer⸗Monate Sonntags von 11 bis 1 Uhr, und Sonntag und Mittwoch je von 3 bis 5 Uhr zu un⸗ entgeltlichem Beſuch geöffnet iſt. Auch hier mußten wir die Bemerkung machen, daß dieſe Sammlungen von der Bevölkerung nicht jene Würdigung finden, die ſie in der That verdienen. In 6 Sälen des Par⸗ terres des rechten Schloßflügels iſt die Samm⸗ lung muſterhaft geordnet untergebracht. Im erſten Saale finden wir eine außerordentlich reiche Schmetterlingſammlung, die in letzter Zeit neu geordnet wurde, ſowie alle nur er⸗ denklichen ſonſtigen Inſekten, darunter zwei Gattungen, die Seidenraupe und die Biene, deren Nützlichkeit ſehr ſchön illuſtrirt iſt. Letz⸗ tere Gattung iſt von Herrn Siebeneck hier ſchön geordnet. Ferner finden wir im erſten Saal eine reiche Sammlung Abnormitäten von Rehgeweihen, die gleichfalls alle Beach⸗ tung verdienen, ſowie eine Anzahl Schädel verſchiedener Menſchenracen. In der zweiten und dritten Abtheilung werden wir in das Mineralreich eingeführt und bietet dieſe Sammlung, auch für den Laien des Inter⸗ eſſanten ſo viel, daß man ſich Stunden lang dabei aufhalten kann wenn man Alles auch nur überhlicken will. Die vierte Aptbeilung iſt angefüllt mit Bewohnern des Meeres und finden wir eine reiche Sammlung von Muſcheln und Corallen, ſowie alle Gattungen Seefiſche in trocknen und Spiritus⸗Präparaten. Die fünfte Abtheilung iſt nicht minder reich aus⸗ geſtattet an Säugethieren und finden wir auch hier die kleinſten wie die größten Gat⸗ kungen gller 5 Welttheile vertreten, ebenſo in der ſechſten Abtheilung, die das reiche Gebiet der Vogelwelt enthält. Vom Colibri bis 115 Strauß ſind ſie vertreten und zwar in chönen Exemplaren und den Charakter ver⸗ kathende Ausſtattung. Ebenſo reich iſt die Eier⸗ und Neſterſammlung, die man gleich⸗ falls dort findet. Es ſollten unſeres Erach⸗ lens die Schulen, beſonders auch die Volks⸗ ſchulen, dieſen Sammlungen mehr Beachtung ſchenken, denn die Anſchauung der Gegen⸗ ſtände mit entſprechender Erklärung iſt ſicher der beſte naturgeſchichtliche Unterricht. Aber auch den erwachſenen zungen Leuten empfehlen wir den wiederholten Beſuch dieſer intereſſan⸗ ten Sammlungen. * Die Vie e ſteht ſehr ſchön auf dem Papier und ſowohl die Polizei⸗ organe als auch der Hallenaufſeher ſehen ſtreng darauf, daß dleſelbe auch inne gehalten wird, aber umgangen wird 150 doch und zwar ganz bedeutend. Nach der Verordnung beginnt der Markt in den Wintermonaten um acht, in den Sommermonaten um ſechs Uhr früh: Sonn⸗ lags darf nicht gehandelt werden. enn ſich nun ein Metzger hierauf verläßt und Montags früh 6 01 auf den Viehmarkt kommt, ſo muß er die bittere Erfahrung machen, daß das ſchönſte Vieh bereits aufgekauft iſt und i nur durch größere, pekuniäre Opfer das Gewünſchte aus zweiter Hand zu haben. Am Sonntag und am Montag ſchon von 4 Uhr an werden die Käuſe abgeſchloſſen. Es läßt ſich dies allerdings nicht gut vermeiden, denn man kann nicht neben jeden Händler einen Schutzmann ſtellen und gibt es unſeres Er⸗ achtens nur ein Mittel, die Marktordnung im Sinne ihres Wortlautes aufrecht zu erhalten, dadurch, daß man an Sonntagen und am Montag früh vor Beginn des Marktes die Ställe Neekoen hält und außer dem Warte⸗ perſonal Niemand zum Vieh läßt. Heute wo Jedermann der Zutritt in die Ställe geſtattet it, wird das Vieh angeſehen und werden dann die Händel abſeits auf der Straße oder bei einem Glas Bier abgeſchloſſen, auf dieſe Art hat die Schutzmannſchaft keine Gelegenheit einzuſchreiten; aber der Handel iſt doch ge⸗ macht. Deshalb im Intereſſe der Metzger und des Rageoen Publikums, die Ställe zugeſchloſſen. * Ausſtellung. In der Donecker' ſchen Kunſthandlung ſind gegenwärtig 5 Moment⸗ aufnahmen vom Loichenconduct Pietor Schef⸗ fels ausgeſtellt, die durch ihre Klahrheit ge⸗ rechtes Aufſehen machen. Dieſelben ſind in dem rühmlichſt bekannten photograpiſchen In⸗ ſtitut von Schuhmann und Sohn in Karls⸗ ruhe gefertigt. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Der Verſaffer des Eingeſandt betr.„Cafehaus am Theaterplatz“ in Nr. 198 ber Badiſchen Dandeszeitung, welcher es für nöthig hielt, die Schatten Shakeſpeare's und Wielands herau zu beſchwören, um ſeinem äſthetiſchen Dudelſa außer dem eigenen kunſtkritiſchen Winde auch noch klafſiſche Töne zu entlocken, hat nach un⸗ ſerem Erachten nur bewieſen, daß ihm das, was er Andern umhängen will, von der gu⸗ ligen Mutter Natur ſchon gegeben worden iſt. Wenn unſer Altnteiſter Göthe ſeiner Zeit nach ſeinem eigenen Ausſpruche ſogar auf Pfeifen⸗ Unpolitiſches und unparteiiſches Anzeigeblatt. Götter wohl fürſorglich verhindert, daß unſer ſenſilbler Kunſtkritikus jemals Aehnliches er⸗ ulden muß. Schließlich mag er ſich glücklich preiſen, daß Herkules ſeine Woltenfahrt nach dem Olymp ſchon längſt gemacht hat, andern⸗ falls würde er dem Schickſal der Söhne der Theig wohl ſchwerlich entgangen ſein. * Der Mannbeimer Regatta⸗Verein verſendet folgendes Ausſchreiben an die Ruder⸗ vereine Deutſchlands: Mannheim, 5. April 1888. Wir beehren uns hiermit, das proviſoriſche Programm zu der Sonntag den 11 Juli a.., auf Grund der Allgem. Wettfahrtbeſtimmungen des Deutſchen Ruderverbandes, im Rhein⸗ hafen zu Mannheim ſtattfindenden VIII. Oberrheiniſchen Regatta bekannt zu geben. Meldungen bitten an unſeren Vorſtdenden Herrn Bankdirektor Wilhelm Zeiler und die Einſätze an unſeren Kaſſirer Herrn Wilhelm Johann, beide hier wohnhaft, gelangen zu laſſen. Der Vorſtand. Direktor Wilh. Zeiler, Vorſitzender. Wilhelm Heß, Schriftführer. Sonntag, den 11. Juli 1886. 1. Skiffs für Jun. Werthpr. nebſt 1 Ehrenz. Einſ per Boot 20 M. 2. Skiſfs für Sen. Werthpr. nebſt 1 Ehrenz. Einſ. per Boot 20 M. 3. Zr Dollenrennboote für Jun. Werthpr. nebſt 3 Ehrenz. Einſ. per Boot 20 M. „2r Dollenrennboote für Sen. Werthpr. nebſt 3 Ehrenz. Einſ. per Boot 20 M. „Ar Dollen⸗Gigs. Werthpr. n. 5 Ehrenz. Einſ, per Boot 20 M. Ar Auslegergigs. Werthpr. n. 5 Ehrenz. Einſ. per Boot 30 M. Ar Dollenrennboote für Jun. Werthpr. n. 5 Ehrenz. Einſ. per Boot 40 M. Ar Dollenrennboote für Sen. Werthpr. n. 5 Ehrenz. Einſ. per Boot 40 M. . Ar Auslegerrennboote für Jun. Werthpr. n. 5 Ehrenz. Einſ. per Boot 40 M. 10. Ar Auslegerrennboote für Sen. Werthpr. n. 5 Ehrenz. Einſ. per Boot 40 M. 11. Ar Auslegerrennboote für Sen., welche noch nie in einem Rennen um einen Wanderpreis geſiegt haben. Einſ. per Boot 40 M. 12. Er Dollenrennbodte für Jun. Werthpr. n. 7 Ehrenz. Einſ. per Boot 40 M. 13. ör Dollenrennboote für Sen. Werthpr. n. 7 Ehrenz. Einſ. per Boot 40 M. 14. Ir Auslegerrennboote für Jun. Werthpr. n. 9 Ehrenz. Einſ. per Boot 50 M. 15. Ir Auslegerrennboote für Sen. Werthpr. n. 9 Ehrenz. Einſ, per Boot 50 M. Die Länge der Bahn beträgt: Für Nr. 1, 3, 9, 10 und 11= 1850 Meter erade Bahn in ſtillem Waſſer. kr. 3, 4, 5, 6, 7, 8, 12 und 13 2000 Meter mit 1 Drehpunkt im ſtillen Wuſſer. Für Nr. 14 und 15= 3000 Meter gerade Bahn und zwar 1000 Meter gegen den Strom und 2000 Meter in ſtillem Waſſer. Wir erlauben uns noch auf die 88 13 und folg, der Allgem. Deutſchen Wettfahrtbe⸗ ſtimmungen aufmerkſam zu machen.— Schluß der Anmeldung: 12. Juni 1886, Nachts 12 Uhr.— Termin für Nennung der Mannſchaft: 26. Juni 1886, Nachts 12 Uhr. „ Kreisverſammlung. Herr Kreishaupt⸗ mann Stadidirektor Siegel eröffnete um 9½ Uhr die im großen Saale des Rathhauſes ſtattgefundene Verſammlung, die von 33 Mit⸗ gliedern beſucht war, mit der e Herren und dem Hinweis auf die Tage ſchwerer Sorge, die das badiſche Fürſtenhaus durch die Erkrankung des Erbgroßherzogs be⸗ troffen und im ganzen Lande mit empfunden wurde. Er ſchlug die Abfertigung eines Be⸗ lückwünſchungstelegramms zu der nun glück⸗ icherweiſe eingetretenen Reconvalescenz vor, welcher Vorſchlag einſtimmige Annahme fand. Nachdem er noch auf die durch den Kreisaus⸗ ſchus geſchaffene Selbſtverwaltung als lbb⸗ liches Inſtitut aufmerkſam machte und mit⸗ theilte, daß die Kreispflegeanſtalt inWeinheim im Herbſt vor Jahres ihrer Beſtimmung Überge⸗ ben werden konnte, wurde zur Wahl desBureau's geſchritten, Es wurden gewählt Herr Ober⸗ hürgermeiſter Moll als Vorſitzender, Herr Bankdirektor Eckhard als Stellvertreter und die Herren Rathſchreiber Sauter aus Käfer⸗ thal und Verwalter Bitſch von Weinheim als Schriftführer. Herr Oberbürgermeiſter Moll übernimmt den Vorſitz und begrüßt die Herren nochmals; er verlas alsdann das angeregte Telegramm, das folgenden Wort⸗ laut hat: „Die heute hier tagende Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim geſtattet ſich Eurer Königlichen Hohheit, ſowie dem Großherzog⸗ lichen Hauſe die Gefühle wärmſter Freude über die nunmehr erfolgte Beſſerung in dem Befinden unſeres geliebten Erbgroßherzogs ganz unterthänigſt entgegenzubringen.“ Hierauf wurde in die Tagesordnung ein⸗ etreten und zu den allgemeinen Bemerkungen ie Frage, wie ſich der Kreisverband zu den verichiedenen Straßenbahnprojiekten ein⸗ „„———fT—T7T77dTdfddfdß̃̃——᷑T——!!.!. föpfe gemalt wurde, ſo haben die gütigen gehend beſprochen, wobei die Anſicht vorherr⸗ ſchend war, daß man dieſem neuen Verkehrs⸗ mittel ſeine ganze Sympathie entgegenbringt, daß man auch mit dem Gelände nicht geize, nur ſei man außer Stand, Geldopfer zu bringen. Endgiltig ließe ſich jedoch über dieſe Frage noch nicht entſcheiden, da man noch keine Erfahrungen habe ſammeln können, und dieſe Verkehrsinſtitute noch ſo jung ſeien. Sodann wurde ein Antrag eingebracht, daß man die Zahl der Kreisausſchußmitglieder, vorbehaltlich der ſtaatlichen Genehmigung, auf 6 erhöhen wolle, welcher Antrag einſtimmige Annahme fand mit dem Wunſche, es möge dieſes ſechste Mitglied aus der Stadt Mann⸗ heim ſein. Punkt II der Tagesordnung be⸗ trifft die Kreiswinterſchule in Ladenburg. Es wird beantragt, für genanntes Inſtitut or⸗ dentlichen Beitrag M. 1415, für Schulprämien „200 u. für Remuneration des Schulvor⸗ ſtandes M. 200 einzuſtellen; auch dieſer An⸗ trag wurde angenommen. Es wurde hierbei betont, daß die Kreiswinterſchule in land⸗ wirthſchaftlichen Kreiſen als wohlthätiges In⸗ ſtitut zu immer größerem Anſehen gelange, und wurde beſonders das Wirken des Herrn Schmezer als vorzüglich anerkannt. Die letzte Schulprüfung eſerte wieder ein allgemein We endes Reſultat. ie Frage der Ausbildung von Arbeits⸗ lehrerinnen, bleibt, da ein Antrag nicht ge⸗ ſtellt wurde, eine offene. Die Landarmen⸗ pflege erforderte im Jahre 1885 eine ordent⸗ liche Ausgabe von M. 24,257 und wird in das neue Budget pro 1886 der Betrag von M. 24,000 eingeſtellt. Die Verpflegung armer Augenkranker erforderte einen Aufwand von M. 2581, wovon M. 175.98 wieder rückerſetzt wurden. Es wurden im Ganzen 79 Per⸗ ſonen in 2541 Verpflegungstagen in der Uni⸗ verſitäts⸗Augenklinik in Heidelberg verpflegt. Das Reſultat iſt inſofern ein günſtiges, als in 64 Fällen vollſtändige Heilung, in 13 ae n eintrat und nur in 2 Fällen ntlaſſung ohne Beſſerung erfolgte. Die diesbezügliche Budgetpoſition wird genehmigt. Die Kreiserziehungsanſtalt Ladenburg war außerordentlich ſtark in Anſpruch genommen, es waren ½ mehr Kinder untergebracht als im Vorjahre. Die Thätigkeit der Hausmutter und deren Liebe zu den Kindern wird lobend hervorgehoben. In das Budget werden M. 12,000 in Ausgabe für das nächſte Jahr eingeſtellt, von denen an Beiträgen von den Gemeinden wieder M. 1729.57 eingenommen werden. Bei der Wahl der Pflegeeltern für arme Waiſen wünſcht der Herr Kreishaupt⸗ mann, daß die größte Sorgfalt walten möge und daß eigens zu dieſem Zwecke Controleure ernannt werden ſollten, die die Controle zu üben hätten. Schulentlaſſene Pfleglinge ſollen durch den Kreisarmenverband nicht mehr un⸗ Fene werden und werden hierfür verſchie⸗ dene Gründe genannt. Es werden genehmigt füür Fad e Kinderpflege M. 26,000, für Soolbad M. 800, für gebrechliche Kinder M. 2500, für Landarmenpflege M. 3500, für Erbauung eines Soolbades in Rappenau M. 300, für een der Hinterbliebenen von Kreisbedienſteten M. 4000, behufs Er⸗ höhung dieſes Fonds. ür Kreisſtraßen werden in das Budget aufgenommen zuſammen M. 113,975. 52 und der Reſt der Brückenbauſchuld im Be⸗ trag von Mk. 1447,33 kann im nächſten Jahr getilat werden. Der Unterſtützungsfond für Reſerviſten und Landwehrleute beträgt Mark 16,718.— und können demſelben die Zinſen dieſes und der folgenden Jahre zugewieſen werden. Der Voranſchlag für die Kreisver⸗ waltung in Höhe von Mk. 2692,16 wird ge⸗ nehmigt und der Steuerſatz auf 3,2 Pfennig pro 100 Mk. Steuerkapital feſtgeſetzt. In den Kreisausſchuß wird Herr Anwalt Engelberg gewählt und werden zu Nechnungsreviſoren die Herren Oeſterlin und Lenet berufen. Es traf auf das am Vormittag abgefertigte Tele⸗ 11 1 an die Großh. Familie folgendes vom orſitzenden verleſene Antwortſchreiben ein: „Mit allen Meinigen danke ich der Kreis⸗ verſammlung recht herzlich für die theilneh⸗ menden Aeußerungen, welche Sie uns bezüg⸗ lich der beginnenden Beſſerung in dem Be⸗ finden meines lieben Sohnes durch Ihre Vermittelung hat zukommen laſſen. Dieſes warme Mitgefühl iſt uns ſehr wohlthuend.“ Friedrich, Großherzog. Herr Bitſch bat um ſeine Entlaſſung aus dem Kreisausſchuß, da ſich ſeine jetzige Stel⸗ lung als Kreisbeamter nicht mit der ferneren Mitgliedſchaft dieſer Corporation vereinbare. Es wird dem Ausſchuß eirp Ohme einen geeigneten Mann aus dem Bezirk Schwetzingen auf 1 Jahr zu berufen, Der Borſitzende dankt dem Vorſtand des Kreisausſchuſſes für die treffliche Führung der Geſchäfte, Herr Eckhard dankt dem Herrn Oberbürgermeiſter Moll für die Leitung der Verſammlung und ſchlaß dann Herr Kreishauptmann Siegel die Verſammlung Namens der Regierung. + Ein ſchlafender auswärtiger Fuhr⸗ maun ſiel im Laufe des Aee Nachmit⸗ igges von ſeinem an der Ringſtraße halten⸗ den Fuhrwerk auf die Stra 9 Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. a nne e Ausw. Inſerate 20 Pfg. P. Zeile, Einzel⸗Nummern 2 Pfg. be W onders die Naſe war, welche durch dieſen Fall ſart in Miitlerderſchaſt gezogen wurdsz ſonſt blieb der Mann unverletzt. UJKäferthal, 18. April. Heute veran⸗ ſtaltete der erſt kürzlich dahier gegründete Gartenbauverein ſeine erſte Monats verſamm⸗ ſung, welche von ſämmtlichen Mitgliedern des Vereins beſucht war. Herr Hauptlehrer Gailsdörfer von Schwetzingen hierbei einen längeren Vortrag über zweck⸗ mäßige Anlage und Unterhaltung von Gemüfegärten, welche von Seiten der Anweſenden den ungetheilteſten und teſten Beifall fand. Zum Schluſſe folgte die Pflanzenverlooſung, bei der 22, theilweiſe ſehr werthvoſle Topfpflanzen zur Verlooſung gelangten. 9 Käferthal, Auf Anrezung des Turn⸗ vereins Mannheim, der am vergangenen Sonn⸗ tag im Gaſthaus zum Schwanen hier turnte, eht man hier lebhaft mit dem Gedanken um, en hier ſchon vor Jahren gegründeten, aber eingeſchlafenen Turnverein wieder ins Leben zu rufen, was nur mit Freuden zu hegrüßen iſt. Der edle Zweck, den die deutſche Turneret den deutſchen Jüngling zu einem kräſtigen, biedern Manne heranzuziehen, hat dieſer ſchönen Sache überall Sympathie er⸗ rungen; denn allerorts wird das Turnen ſo⸗ wohl in Schulen als auch im geordneten Vereinsleben gepflegt. Einige He Männer haben ſich nun entſchloſſen n unſerer Gemeinde eine Liſte zum Beitritt des neu zu bildenden Turnvereins Käferthal eirculiren f laſſen und zweifeln wir nicht, daß deren nternehmen mit Erfolg Peer ſein wird. * Freiburg, 19. April. Der hieſtge erſt vor lurzer Zeit gegründete Athletenelub gab geſtern Abend im Saale der Gambrinushalle eine Vorſtellung, die ſehr gut beſucht war und dieſe Beſucher bezüglich der Leiſtungen in Erſtaunen ſeßte Herr Schriftführer Schmidt begrüßte die Anweſenden und for⸗ derte dieſelben auf, ſich von der Schwere der Gewichte und Geräthe zu überzeugen, wo⸗ rauf die Produktionen im Heben, Stemmen ꝛc. begannen. Hierbei zeichneten ſich beſonders die Herren Schulz, Eberhard, Nutiſcher, Kupfer, Locher, Wagner, Blattmann, Maier und Joſeph aus. Außerordentliches leiſteten die Herren Kühn und Franzmann am Trapez. In der zweiten Abtheilung wurden folgende lebende Bilder geſtellt, die reichlichſten Beifall fanden; 1. Laocoon⸗Gruppe, 2. Prometheus⸗ Gruppe, 3. Herkules im mpfe mit der Hydra, 4. Gladiatorenkampf. ebſt dieſen Nummern 1 0 Frei⸗ und Gürtelringen ſtatt, die gleichfalls mit großem Intereſſe verfolgt wurden. ffenbach, 18. April. Vergangene Nacht um 1 Uhr erſtach in der Röderſtraße der Einjährig⸗Freiwillige Gürtler vom 118, Infanterie⸗Regiment einen Civiliſten und verwundete einen anderen erheblich. Bisher iſt der ganze ſchreckliche Vorfall noch nicht aufgeklärt; doch erfährt man, daß es ſichumeinen Akt der Nothwehr gehandelt habe, da Gürxt⸗ ler zuvor mit Steinen geworfen und verfolgt worden ſei, worauf er ſich mit dem Sei⸗ tengewehr vertheidigte. + Ludwigsbafen, 20. April. Geſtern Abend 9 Uhr eutſtand beim Brückenhäuschen der Rheinbrücke ein wahrer Volksauflauf⸗ Mehrere Perſonen weigerten ſich das ütbliche Brückengeld zu zahlen, weßhalb die Polizei ſich ins Mittel legte; dieſelbe war jedoch ge⸗ nöthigt um Verſtärkung durch Signale zu bitten; den vereinten Anſtrengungen der Pb⸗ lizei gelang es enblich, die Ruheſthrer zu ver⸗ Rütde welche nach dem Gefängniß verbracht wurden. *Viernheim, 16. April. Der Viernh, Anzeiger“ ſchreibt: Nach einer Entſchedung der heſſiſchen Regierung ſoll die Bahn Wein⸗ heim— Viernheim— Mannheim als Roll⸗ bahn angelegt werden. Der Bau wird die direkte Linte von Viernheim nach Weinheim einhalten und von da nach Käferthal, ohne der Chauſſee zu folgen, weiter geführt werden. In drei Wochen wird der erſte Spatenſtich geſchehen. E. Aus dem Ulfathale, 19. Apyil. Un⸗ ſere Eiſenbahnfrage ſcheint denn doch einmal in das richtige Fahrwaſſer zu kommen denn in voriger Woche waren fämmtliche Bürger⸗ meiſter durch das Kreisamt nach Hirſchhorn zu einer geladen und verſam⸗ melt, in Folge einer Verfügung des Men Miniſteriums. Es ſollen zunächſt hiernachee die betreffenden Gemeinden erklären, oh ſie bei dieſem projektirten Bahnbau bereit ſeien, das hierzu erforderliche Gelände unentgeld⸗ lich zu ſtellen und ob auch event. Privake, Induſtrielle hierzu ein Opfer brächten. Mit der Vermeſſung der Linie ſoll in dieſen Tagen begonnen werden. Nehmen Sie nach Tiſch ein Gläschen Auguſt Widtfeldt'ſchen Magenbehagen aus Aachen: es iſt das ang nehmſte Mittel zur regelmäßigen Verdauung. 2³³⁰ 8. Seite General⸗Auzeiger. 21. April. Gründer und Atbeiter. Roman aus der Zeit des großen Krachs von Carl Zaſtrow. 4¹0 Nachdruck verboten. Cortſetzung.) Ein Boot, in welchem zwei junge Männer und zwei Frauen ſaßen, war, von kräftigen Ruderſchlägen getrieben, den Strom hinaufgekommen. Die jüngere der beiden Frauen hatte zuerſt den treibenden Körper wahrgenommen und mit einem Schrei des Entſetzens die Gefährten darauf aufmerkſam gemacht. Die Männer hatten jedoch ſofort die nöthigen Rettungs⸗ anſtalten getroffen. Das Boot möglichſt im Gleichgewicht haltend, war es gelungen, Paula hineinzuziehen und in eine ihrem 05 Zuſtande angemeſſene Lage zu en, as arme Kind, ließ die eine der belben Franen ſich im bedauernden Tone bernehmen,„wie bleich und entſtellt ſie dusſteht. Ich glaube, ſte iſt todt.“ „Sie beugte ſich über ſie und legte ihre Hand an die Wange der Ohnmächtigen, während die Männer mit der Handhabung ber Ruder fortfuhren. „Das Geſicht iſt kalt, daß es einen ſchaudert,“ fuhr ſie fort,„aber das Herz ſchlagt noch. Vielleicht gelingt es uns, ſie zu retten. Sie darf bei uns bleiben, Georg?“ „Natürlich, Betty. Es iſt Menſchen⸗ pflicht, dem Unglücklichen beizuſpringen.“ Die junge Frau lohnte dem Gatten durch einen zärtlichen Blick. Man erging ſich noch eine Zeit lang in Muthmaßungen über die Verhältniſſe, welche die Unbe⸗ kannte zu der Verzweiflungsthat gedrängt haben konnten, und endlich legte das Boot an der Landeſtelle an. Die Inſaſſen heſtiegen die auf das Ufer führende Treppe. Georg rief eine Nachtdroſchke an, in welche man die noch immer lebloſe Paula hinein⸗ ſchob. Das Kupfer'ſche Ehepaar verab⸗ ſchiedete ſich von der befreundeten Familie, ſtieg dann ſelbſt in den Wagen und fuhr mit der noch immer Ohnmächtigen nach ſeiner Wohnung. Paula wurde in das Bett der jungen Frau gelegt, welche ſich alle erdenkliche Mühe gab, die Kranke in's Leben zurück⸗ zurufen. Es gelang nach vieler Mühe. Dann aber zeigten ſich Symptome, welche auf die Annäherung einer gefährlichen Krank⸗ heit ſchließen ließen. Mehrere Tage hindurch ſchwebte Paula in Lebensgefahr. Betty hatte einen Arzt rufen laſſen und wich nur ſelten vom Schmerzenslager der Unglücklichen, deren Irrreden ihr die Geſchichte ihres Elends enthüllten. Doch hatte ſie die Freude, ihr Liebeswerk endlich von Erfolg gekrönt zu ſehen. Paula genas und bewies ihre Dankbarkeit durch eine rührende Anhäng⸗ lichkeit, obgleich eine tiefe Schwermuth in ihrem Weſen zurückblieb. Ungefähr vier Wochen mochte die Fremde im Kupfer'ſchen Hauſe zugebracht haben. Dann war ſie eines Morgens ſpurlos verſchwunden. Betty fand auf dem kleinen Tiſch am Fenſter einen Brief mit nachfol⸗ gendem Inhalt: Meine lieben, theuren Freunde! Mit dieſen Zeilen nehme ich von Euch Abſchied. Zürnt mir nicht, daß ich die bvielen Beweiſe von Güte, mit denen Ihr mich überhäuftet, dem Scheine nach mit Undankbarkeit erwidern muß. Ich muß Nicht eine Stunde länger darf ich bleiben. Zu lange ſchon fiel ich Euch zur Laſt. Zu lange ließ ich mich zurückhal⸗ den zu thun, was meine Pflicht iſt. Lebt wohl! Der Himmel beſchütze Euch. Denkt tuweilen an Paula!“ Dem Schreiben waren die wenigen Werthſachen beigefügt, über welche die Unglückliche verfügt hatte. opfſchüttelnd legte Georg den Brief, nachdem er ihn Betty vorgeleſen zuſammen. Die junge Frau war über den plötzlichen Fortgang der ſanften ſtillen Freundin, die ſie überaus liebgewonnen hatte, betrübt. Auf ihren Wunſch ſtellte Georg in feinen Freiſtunden Nachforſchungen an, aber ſte blieben fruchtlos. Niemand ver⸗ mochte Auskunft zu geben, wohin Paula ſich gewandt hatte. „Du mußt ſuchen, Dich an den Ver⸗ luſt zu gewöhnen, liebe, Betty,“ ſagte Georg,„das junge Mädchen hat zu viel Charakter um unſere Gaſtfreundſchaft länger in Anſpruch zu nehmen, als un⸗ umgänglich nothwendig iſt.“ „Ich kann mich nur ſchwer an den Umgang mit anderen jungen Frauen ge⸗ cöhnen,“ ſagte Betty,„Pauia iſt das einzige Weſen, welches ich Freundin nennen möͤchte.“ „Sie war allerdings ein herzensgutes Geſchöpf, liebe Betty, und ein Mäd⸗ chen von Bildung und Erziehung. Im Uebrigen aber haſt Du ja mich, liebe Betty.“ „Allerdings, mein theurer Georg! Und dies iſt auch mein Troſt!“ Die jungen Ehegatten lebten überhaupt in rührender Einigkeit. Nie legten die Wolken der Unzufriedenheit oder der Zwietracht ſich auf das innige Zuſammen⸗ leben, und jedes fand ſein Glück in der Freude des anderen. War auch das Häuschen, welches ſte ſich gegründet hatten, nur einfach und klein und die Beding⸗ ungen ihrer Exiſtens beſchränkt, ſo ver⸗ ſtanden ſie Beide es doch vortrefflich, ſich dieſen engbegrenzten Verhältniſſen anzu⸗ paſſen, und die ſchwarze Sorge fand keinen Zutritt in das vom Geiſte der Ordnung und Sauberkeit durchwehte Stuͤbchen. Und doch ſollte auch dieſem einfachen, harmloſen Glücke das Verhäng niß nicht fern bleiben, welches einmal als unabweis⸗ bares Damoklesſchwert über jedem Menſchen⸗ haupte ſchwebt. Gab es doch eine ſchwarze, bis in den Grund verdorbene Seele, welche das häusliche Glück des jungen Chepaares mit dem grimmigſten Neid betrachtete, Schroff, der junge Schloſſer in der Frank'⸗ ſchen Maſchinenfabrik. Wie ein Dämon umſchlich er das Haus ſeines glücklichen Nebenbuhlers, Pläne auf Pläne erſinnend, um das Glück des jungen Ehepaares zu untergraben. Seine Leidenſchaft für die blühend ſchöne, jugend⸗ liche Frau war durch den Widerſtand, welchen er erfahren, nur noch mehr ent⸗ flammt worden. Verbrecheriſche Gedanken, ſich auf wiederrechtliche Weiſe in ihren Beſitz zu ſetzen, wucherten in üppiger Fülle auf dem Grunde ſeines verderbten Herzens. Mit hoffnungsfreudig em Ent⸗ zücken betrachtete er die wogende Gährung der Zeit. Er erblickte in dem allgemeinen Aufruhr unzufriedener Volkselemente ein ſicheres Mittel zur Erfüllung ſeiner ſelbſt⸗ ſüchtigen Pläne. So verabſäumte er denn auch keine jener Verſammlungen, in welchen Haß und Feindſchaft gegen die beſitzenden Klaſſen gepredigt wurde. Er ſchürte das Feuer, wo nur immer ſich eine Gelegenheit hierzu darbot und fand in dem unabläſſigen Aufreizen ungebildeter, durch ein elendes Daſein niedergedückter Naturen eine gewiſſe Ableitung für den verzehrenden Grimm, welcher in ſeinem Innern kochte. Inzwiſchen war die ungeſunde Richtung der Zeit auf ihrem Höhepunkt angelangt. Der Idealgehalt des Lebens, die Hingabe an heiligere und werthvollere Güter, der Sinn für das einfache und reine Glück des Hauſes und der Familie waren größ⸗ tentheils den Menſchen aus den Augen gerückt worden. An ihre Stelle war ein unnatürliches Streben ſchnell und mühelos reich zu werden, war eine unerſättliche Genußſucht getreten. Eine ungeheure Anzahl von Gründungen, welche das Vermöͤgen des kleinen Kapita⸗ liſten verſchlangen und den geſunden bür⸗ gerlichen Mittelſtand— die weſentlichſte Stütze eines jeden Staates— zu vernich⸗ ten drohten, eine bis ins Ungeheuerliche ausgedehnte Ueberproduktion gewerblicher Fabrikate und mancherlei andere abnorme Verhältniſſe hatten zuerſt einen trügeriſchen Schein von nationalem Wohlſtand hervor⸗ gerufen, welcher nur zu bald einer ent⸗ ſetzensvollen Wirklichkeit weichen ſollte. Wie dämoniſches Wetterleuchten zuckten plötzlich ſchreckensvolle Gerüchte durch die Luft. An den Börſenhallen der Großſtädte trrten bleiche Männer, zuckende Unruhe in den angſtvoll fragenden und lauſchenden Geſichtern. Man ſah Menſchen der ver⸗ ſchiedenſten Stände mit Bewegungen, aus denen tiefes Entſetzen leuchtete, nach den Bankhäuſern ſtürzen, dort mit zitternder Haſt ihre bemalten und beſchnörkelten Pa⸗ piere auf den Tiſch werfen und das bedau⸗ ernde Achſelzucken des Bankiers mit Schreien der Wuth und des Schreckens beantworten. Und plötzlich folgte der fürchterliche, erſchütternde Donnerſchlag. Von der öſterreichiſchen Hauptſtadt aus zuckte der Schreckensruf:„Verloren“ blitzſchnell nach allen Richtungen hin, und weiter glitt die Hiobsppſt an den Telegraphendrähten hin und krachte zermalmend und vernichtend in unzählige, bis dahin glückliche und hoffnungsfreudige Häuſer, ſtürzte Millionen friedlicher Menſchenkinder in Elend, Ver⸗ zweiflung und Tod. Und eines Abends kam Georg Kupfer bleich und trübe geſtimmt nach Hauſe und ſagte zu der Gattin, welche ihm beſorgt entgegenkam: „Traurige Botſchaft, liebe Betty! Aber erſchrick nicht, es kann ſich wohl noch machen. Unſere Fabrik iſt vorläufig ge⸗ ſchloſſen, und wir Arbeiter ſind für einige Zeit ohne Beſchäftigung!“ Betty ſtand erſtarrt. Das Kinder⸗ ſtrümpfchen, an welchem ſie ſtrickte, zitterte in ihrer Hand.„O, Georg, das iſt ein großes Unglück für uns. Du weißt, das liebe kleine Weſen, das wir erwarten.“ Er nickte trübe und ſtarrte nachdenklich vor ſich hin. „Ich brauche nothwendig Geld, um noch dies und jenes anzuſchaffen. Hemd⸗ chen und Bettzeug habe ich bereits, aber die kleine Summe, welche wir erſpart hotten, iſt dabei daraufgegangen.“ „Verzage nicht, Betty! Ich ſehe mich morgen nach Beſchäftigung in einer an⸗ deren Fabrik um. Ich laufe ſo lange, bis ich Arbeit gefunden habe.“ In recht trüber Stimmung begaben die Gatten ſich zur Ruhe. Frühzeitig erhob ſich Georg, um ſeinen ſchweren Gang an⸗ zutreten. Er begab ſich nach verſchiedenen Maſchinenwerkſtätten, Schloſſereien und Eiſengießereien. Ueberall aber wurde ihm die troſtloſe Auskunft zu Theil, daß man eine erhebliche Herabminderung der Arbeiter⸗ zahl beſchloſſen habe und neue Kräfte unter keinen Umſtänden aufnehmen könne. So ging es am zweiten und dritten Tage und jeden Abend kehrte der junge Arbeiter trüber geſtimmt und mehr und mehr verzweifelnd in ſeine Behauſung zurück. „Die Eiſeninduſtrie liegt darnieder, wie die älteſten Fabrikanten ſich nicht erinnern erlebt zu haben,“ klagte er,„ich muß ſu⸗ chen, auf andere Weiſe etwas zu verdie⸗ nen!“ Er bewarb ſich um eine Komptoirdiener⸗ ſtelle, allein Hunderte waren ihm bereits zuvorgekommen und die Stelle war beſetzt. Nun wollte er ſich in die Kompagnie der Straßenreiniger aufnehmen laſſen, aber die Väter der Stadt ſchüttelten die Köpfe. Der Etat war bereits überſchritten, und ſie konnten mit dem beſten Willeu nicht Stellen creiren, die nicht nothwendig wa⸗ ren. Betty mußte ihre Arbeit gleichfalls einſtellen, weil ihr körperlicher Zuſtand die Entfernung vom Hauſe nicht mehr zu⸗ ließ. Die Angſt des jungen Mannes ſtieg auf's höchſte. „Ach wäre nur Hermann hier,“ klagte Betty einmal über das andere,„dann wäre ja alles gut, allein der iſt in Eng⸗ land und kann auch nichts thun.“ Hermann war in der That in Eng⸗ land. Er hatte vor Kurzem geſchrieben, daß er in London in einem der größten Eta⸗ bliſſements Aufnahme gefunden habe. Der Lohn ſei nach deutſchem Maßſtabe hoch, für England jedoch nur ſo bemeſſen, um ſich eben durchzuwinden. Im Uebrigen ſei auch London bereits von deutſchen Eiſen⸗ arbeitern, die Beſchäftigung ſuchten, über⸗ ſchwemmt. „Was brauchte er nach England zu gehen 2“ meinte Betty zuweilen im vor⸗ wurfsvollen Tone, er hatte ſeine Arbeit in der Frank'ſchen Aktienfabrik. Die ſteht feſt und wird nie geſchloſſen werden.“ „Es ſoll auch ſchon hapern,“ erwiderte Georg auf dieſe Bemerkung.„Die Ar⸗ beitsſtunden ſind bereits vermindert, die Löhne herabgeſetzt.“ Unermüdlich fuhr Kupfer fort, ſich nach Beſchoͤftigung umzuſehen, allein es ſchien, als ſollten alle ſeine Anſtrengungen frucht⸗ los bleiben. Mit diaboliſcher Freude hatte Schroff die wachſende Noth in der kleinen Familie beobachtet. Eines Abends, als Georg zum Tode ermattet, das Auge von Thränen ſchwer, nach ſeiner Behauſung zurückkehrte, trat ihm der Schloſſer mit einem Antlitz auf welchem erheuchelte Theilnahme zu leſen war, entgegen.“ „Du, Kupfer,“ begann er,„ich weiß wie's Dir geht. Man kann's auf Kilo⸗ meterlänge von Deinem Geſicht abſehen. Aber Du weißt, ich bin Dein Freund! Wie viel willſt Du? Ich borge Dir. Ich hab's dazu.“ Der junge Ehemann ſchüttelte mit bit⸗ terem Lächeln den Kopf:„Gott ſoll mich bewahren, daß ich von Dir einen Pfennig annehme, Schroff. Ja, wenn ich Dich nicht kennte, wenn ich nicht wüßte, was für ein Teufel Du biſt! Nein, nein! behalte Dein Geld! Es ging meiner armen Frau an das Leben, müßt ich ihr ſagen, ich hätte von Dir Etwas ange⸗ nommen.“ Zähneknirſchend zog der Verſucher ab. „Du entgehſt mir nicht,.“ murrte er, die Fauſt ballend,„und die Betty krieg ich noch. Ich muß ſie haben und ich will ſie haben. Hahaha! Der Schroff hat's bis⸗ her noch immer durchgeſetzt, was er ge⸗ wollt hat.“ Als Kupfer an Leib und Seele ge⸗ brochen in ſein Stübchen trat, fand er den Tiſch mit einem weißen Linnentuch gedeckt. Ein kleines, einfaches Mahl war hergerichtet, wie es in der letzten Zeit beinahe ſchon zu den Seltenheiten gehörte. „Iß und trink, lieber Georg,“ mahnte Betty mit einem ſonnigen Lächeln.„Du haſt heute noch nichts genoſſen und Du wirſt hungrig ſein.“ Georg ſah die Gattin fragend an. Er wußte, daß kein Geld im Hauſe war, Woher kam dies Alles. „Ich habe meine Broche und meine Ohrringe in das Pfandhaus getragen, lieber Georg“, ſagte ſie,„Du haſt ja Deine Uhr in gleicher Weiſe geopfert. Durfte ich da zurückbleiben? Nun haben wir eine ganze Woche lang zu leben!“ „Und dann? Was dann?“ fragte er düſter. Eine Gattin. Die junge Frau in ihrer ſtillen, hei⸗ teren Ruhe und Zuverſicht ſtand wie ein Seraph aus Himmelshöhen an ſeiner Seite und legte ihm die Speiſen vor. Er aß ſein Brod mit Thränen des bitterſten Schmerzes und war doch nicht unglücklich. „Ich will nachher zuf unſerem Nachbar, dem Schuſter gehen,“ ſagte er,„um die ſchwüle Pauſe zu unterbrechen.„Meine Stiefel ſind von dem vielen Herumlaufen zerriſſen. Er ſoll mir ein Paar neue Sohlen unterlegen.“ Der Nachbar Schuſter ſtammte aus dem„Schwelmer Lande“. Er war vor einigen Jahren in die Hauptſtadt einge⸗ wandert, weils„dahaam net mehr gehe wollt.“ Er ſaß in einer kleinen Dachkam⸗ mer inmitten von allerlei Gerümpel, eine große Hornbrille auf der Naſe und muſterte die Stiefel, welche Georg ihm darreichte, mit Kennerblicken. „Gelt“, erwiderte er darauf die An⸗ rede ſeines Kunden,„Ihr ſeid auch einer 1 von Dene, die's getroffe hat? Kein Ar⸗ heit, kein Geld, nett ſo?“ „Leider habt ihr den Nagel auf den N Kopf getroffen, Meiſter. Aber ſorgt darum nicht, ich bin noch niemand etwas ſchuldig geblieben.“ „Darum is merſch net,“ ſagte der Schu⸗ ſter, indem er einen Pflock eintrieb,„awer ich möcht' wohl wiſſe, ob Se ſich zu unſer Partei bekenne?“ Georg ſchüttelte den Kopf:„Ich habe keine Zeit, Verſammlungen zu beſuchen, wo man das Feuer ſchürt und den Haß pre⸗ digt, und ſchließlich doch nichts erreicht, als das Unglück noch größer zu machen, als es bereits iſt. Ich muß Arbeit ſuchen!“ „Wenn wer uns ſelbſt net helfe, ein Anderer hilft uns nimme!“ warf der Schu⸗ ſter hin. „Mit dem Zuſammenrotten und gewalt⸗ ſamen Rütteln am Beſtehenden iſt auch nichts gethan. Damit beſeitigt ihr das ſchwere Unglück nicht, das einmal in der Zeit liegt, Ihr verändert es nur. Und mag Eure Partei ſo groß ſein, als ſie will. Es denkt jeder Einzelne ſchließlich doch nur an ſich ſelbſt und an ſein eigenes Intereſſe.“ „Des is net ſo,“ verneinte der Schuſter, „es giebt wohl auch Männer, dene das allgemeine Wohl am Herze liegt.“— „Dieſe wenigen Männer werden Euch ſagen, was ich Euch ſage: Nur durch geduldiges, muthiges Ausharren beſchleu⸗ nigt Ihr den Heilungsprozeß der Zeit.“ Der Schuſter ſchüttelte den Kopf:„Es is ja net mehr zu ertrage. Etwas muß geſchehe.“ „Wenn eine ſchwere Krankheit über einen Menſchen kommt, was ſoll da ge⸗ ſchehen? Soll er durch gewaltſames An⸗ kämpfen gegen den natürlichen Verlauf der Krankheit dieſelbe unheilbar machen? Nun iſt eine ſchwere Krankheit über die Zeit gekommen, ſie muß ertragen werden. Die Menſchen werden geläutert aus ihr hervorgehen und dann iſt's mit der Noth der Zeit vorbei.“ „Ich bin net mit Allem einverſtanden, was Ihr da ſagt,“ erwiederte der Schwelm⸗ länder,„allein immerhin haw ich ein paar gute Gedanken kriegt, worüwer ich noch⸗ denken kann bei der Arbeit, denn wir Schuſter ſein einmal Philoſophen. Kommt morgen früh wieder, da ſollt Ihr Eure Stiefel hawe ich mach ſie Euch um⸗ Thräne zitterte im Auge der ſunſt.“ FFortſetzung folgt.) kleiner Autzen. E f 333 „„ Ich empfehle mein reichhaltiges Lager in den nenueſten Beſatz⸗Artikeln, 2757 als: Perlberden, Perlagrewenks, Treſſen, ſpaniſchen und Wollſpitzen. Ferner: Jett⸗ und Metalluöpfe, Agrafen, zu den billigſten Preiſen. digmund Kander, Neckarſtraße, 8 1, 9. 1 4 Nean Irey, onrmacher, F 5, l, Geschäftsprinzip: Stoßer und raſcher Amſatz, Hauptstrasse 113. Kleider-Magazin, Kindeegarderobe, Schuh⸗ und 3, 7. 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Mit einem heiligen Ernſt hatte Norbert geſprochen, nun zeigte er durch bie That, daß auch ein feſter Willen und die Kraft ihn beſeelten, zu vollbringen, was er gelobt. Sanft löſte er Metas Arm von ſeinem Halſe und flüͤſterte Ir zu: „Nicht ſo, Meta! mache mir den Abſchied nicht allzu ſchwer. Laß uns dieſen Ort verlaſſen, wir ſind Menſchen, und unſer Vorhaben, das zu Ende geführt werden muß— hier könnte es wankend werden, blieben wir noch länger beiſammen. Erhebe Dich und folge mir zu meiner Mutter: Du ſelbſt ſollſt ihr den Sohn zuführen, ſte ſoll wiſſen, welches Opfer Du ihr bringſt. Dann gehe— denn an mir iſt alsdann die Reihe, zu reden und zu handeln.“ Norbert hatte ſich bei dieſen Worten erhoben und wollte Meta nach ſich ftehen, als er plötzlich zuſammenfahrend innehielt, denn aus den Ruiuen hörte er ſeinen Namen mehrmals mit freudigem Ton rufen. Als er ſich überraſcht umwandte, erblickte er Alexis in ſeinem Jagdkleide, ber auf der Höhe erſchienen war, nun von dem Fahrweg ablenkte und mit ſtrahlendem Geſicht auf ihn zueilte. Dieſer hatte auf ſeinen Wegen die Ruine erreſcht und zu ſeiner groͤßten Freude Norbert unter der Linde geſehen und erkannt. Alexis Herz war zu voll, er dankte Gott, daß er jemand finde, dem er das unendliche Glück mit⸗ theilen könne, das ihm widerfahren. „Norbert, ein Wunder!“ rief er, den jungen Mann ſtürmiſch umarmend, „Ein unglaublich ſchönes Wunder iſt mir geſchehen! Meine Mutter— ſie lebt noch— ich werde ſie wiederſehen!“ „Deine— Mutter?!— ſie lebt— und Du willſt ſte wiederſehen!“ ſchrie Norbert mit wahren Schreckenslauten auf. Vor dem Unheil, daß er durch dieſe Mittheilung dem Freunde wie der Schweſter nahen ſah, vergaß er ſein eigenes tiefes Weh, und mit Blicken des Entſetzens ſtarrte er Alexis an. Dieſer wich erſtaunt einen Schritt zurück und fragte abgeriſſen: „Wie— Du freuſt Dich nicht mit mir über das Glück, welches mir geworden?— Du erſchrickſt ſogar— und weshalb?“ „Erzähle“, entgegnete Norbert haſtig und verwirrt,„wie es gekommen, wer Deine Mutter iſt— und wo ſie weilt?“ „O, mein Freund“, rief Alexis bereits wieder freudig wie früher,„dieſe Fragen alle zu beantworten, wäre zu viel für den Augenblick. Ich muß eilen, meine Mutter zu ſehen, zu umarmen, denn ſie weilt in meiner Nähe, dort unten— im Schloſſe.“ 27m Schloſſe?“ (Fortſetzung folgt.) —— iſt die beſte, ſchönſte und leiſtungsfähigſte. Die wichtigen reibenden Theile derſelben ſind nicht aus Guß, ſondern Da die Pfaffmaſchine alle guten Eigenſchaften, die eine Nähmaſchine haben muß in ſich vereinigt, iſt ſie jeden Augenblick bereit, Stoffe jeder Art und Stärke tadellos zu nähen und iſt deßhalb zur beliebteſten und meiſt Die Pfaff⸗Nähmaſchine wird zu den von der Fabrik eſheleuen Preiſen ewilligt. 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Während der Förſter Gunther ſeine Knechte, dann die Behörde herande um dieſe vor dem blutigen Vorfall in Kenntniß zu ſetzen, die Leiche der Erde zu übergeben, eilte Alexis Ardenberg zu. Am Fuße der Kuppe zeigten ſich ihm zwei Wege, um nach dem Schloſſe zu gelangen. Der eine führte chalwärtz durch das Dorf, der zweite war der breite und bequeme Parkweg, der über die Höhe an der Linde vorüber direkt in den Schloßgarten leitete. Letzteren wühlte Alexis und erſtieg ohne Säumen eiligen Schrittes die Höhe. Unter der Linde ſaßen zur ſelben Zeit und trotz der noch immer früßen Morgenſtunde zwei Perſonen, die wir ſchon einmal zu Anfang dieſer Abtheilung unſerer Geſchichte dort geſehen. Meta, die am Abend vorher mit einem Zwieſpalt im Herzen die Rußl geſucht, war mit einem feſten Entſchluß erwacht. Die Unterredung mit Gräftn Juliane hatte ſich für ſie, ihre Zukunft und ihr Lebensglück als entſcheidend erwieſen. Sie war nach langem und ſchwerem Ringen zu der Ueberzeugung ge⸗ langt, daß ſie kein Recht habe, ſich alſo zwiſchen Mutter und Sohn einzu⸗ drängen, dieſen von dem Mutterherzen zu reißen, nur um nicht ſelhſt in ihrem Lieben und Hoffen zu leiden. Sie durfte in ihrem Thun nicht weiter gehen, ihren Willen nicht durchſetzen und dies einmal erkannt, blieb ihr nichts anderes mehr übrig, als zurückzutreten, Norbert frei zu geben⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger.— 21. A Zur gefl. Beachtung für Inſerenten! Dem verehrlichen hieſigen wie auswärtigen inſerirenden Publikum können wir hiermit die Mittheilung machen, daß die Fachzeitſchrift „as fheinschiff Personen-Dampfschiffen, dee auf dem Rheine von Mannheim bis Rotterdam verfehren in eleganten Mappen aulliegt, und iſt dafür Sorge getragen, daß jede Woche die nou erscheinendlen Nummern eingefügt werden. 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Meta hiel Am frühen Morgen hatte Meta eine Unterredung mit ihrem Vater, wo⸗ ihm, wenn auch mit gebrochenem Herzen, doch unerſchütterlich den Gedanken rin ſie dieſem darlegte, was ſie erfahren, empfunden und beſchloſſen. Vollrath entgegen, der ſie geleitet hatte, und an ihm brach ſich jeder noch ſo ber ſchaute ſeinem Kinde dabei tief und traurig in das Auge. Er hatte gethan, zweifelte Widerſtand des armen jungen Mannes. Norbert verfiel endlich in was nur in ſeiner Macht gelegen und was er in ſeinem ſchlichten Sinne als finſteres Brüten, das ihn zwar langſam, doch ſicher einer ruhigeren Uebes das Rechte erkannt. Auf ſolchen Widerſtand aber war er nicht gefaßt geweſen; zeugung zuführen mußte. auch zeigten die Worte Meta's ihm ein Hinderniß, an das er nicht gedacht, So ſaßen die Beiden eine lange Zeit ſchweigend nebeneinander, die Appen das dem wackeren Mann nun ſelbſt unüberſteiglich dünken ſollte. blieben ſtumm, nur die Hände Metas hielt Norbert gefaßt, ohne eine Erwide⸗ Vollrath ſenkte den Kopf, küßte als Antwort ſein Kind auf die Stirne rung des Druckes, eine Wirkung ſeiner in ihm ringenden Gedanken zu empft; und wandte ſich ab, eine Thräne zu bergen, die in ſeinem Auge ſchimmerte. den. Nur ihr Auge redete durch Thränen, doch Norbert ſah ſte nicht, dan Nun eilte Meta aus der Mühle und ſtieg den Schloßberg hinan, nach ſein Kopf, ſein Blick waren immerfort zur Erde gerichtet. dem traulichen Plätzchen unter der Linde, wo ſie Norbert erwartete. Ihr Die Linde blühte und duftete wie vor wenigen Tagen; in ihrer grünn Wort von geſtern ſollte ſich erfüllen: an dem Orte, wo ihre Herzen ſich ge⸗ dichten Krone, über den Häuptern der Beiden, ſangen die Vöglein— ſie ach⸗ 885 985— ſüßeſte ihnen erblüßt, dort auch muße das Loos teten deſſen nücht. Ringsum breitete ſich die weite herrliche Landſchaft in ihre ihter Liebe ſeine Entſcheidung finden. ö ganzen ſonnigen Pracht aus— ſie ſchauten nicht dahin! Denn fle allei Eine lange Weile hatte Vollrath ſeinem Kinde nachgeblickt; das feuchtge⸗ waren umgewandelt. Das ied Norberts hatte ſeine Kraft nicht bewähtt wordene Auge nahm nach und nach einen finſteren Ausdruck an, denn ein Wohl ſehlte es ihren Hetrzen nicht an Muth und Treue, und doch waren ſt Unwille bemächtigte ſich der Seele des wackern Mannes über die Urſache, die unterlegen. Dieſe Waffen hatten ſich als zu ſchwach erwieſen— nur einen ihn zwang, das als Recht anzuerkennen, was das Unglück ſeines Kindes her⸗ zeiführen mußte. Durfte Meta auch nicht, nur ihrem Fühlen und Wollen folgend, den Sohn der Mutter entfremden, ſo lag doch für letztere, nach Voll⸗ raths Anſicht kein genügender Grund vor, zu deren hartnäckiger Weigerung. Die Frau Gräfin verharrte in ihrem Unrechte, ſetzte ihren Willen durch, in⸗ Vortheil gegenüber! Endlich hob Norbert den Kopf, ſeine Auge ſuchte das Metas und de⸗ Blick mit ſchmerzlichem Ausdruck auf der Geliebten haften laſſend, ſagte er ernſ und entſchloſſen: dem ſie auf das ſtrengſte Rechtlichkeitsgefühl ihrer Gegner baute, die doch, wie„Ich begreife Dich jetzt, Meta, und nun auch erſt den ganzen Reichthu ſie annahm, ſo tief unter ihr ſtanden. Dieſer Gedanke und die nicht hinweg zu Deines edlen Herzens— das ich für immer verlieren ſoll. Auch ich liehe leugnende Ungerechtigkeit, die ſie Vollrath zeigte, empörten den Müller ſchließ⸗ meine Mutter, der Du glaubſt Deine Liebe zum Opfer bringen zu müſſen, und lich derart, daß er es nicht mehr ertragen konnte. Was er dachte und empfand, ich werde ſie lieben bis zu meinem letzten Hauch— doch ohne deßhalb meinen mußte er los werden und an richtiger Stelle. letzten Hauch— doch ohne deßhalb meinem Lebensglück zu entſagen. Was Du Kaum entſchloſſen, handelte er auch ſchon, und nach einer Weile ſchritt gethan— Oich ſtark genug glaubſt, zu vollbringen, das zeigt auch mir den er auch in ſeinem beſten Habit, das ſeiner mächtigen Geſtalt etwas Würdiges Weg, den ich zu gehen habe. Und ich werde ihn gehen. Hier unter Golte verlieh, den Schloßberg hinan. Doch ſein Gang galt nicht der Linde auf der freiem Himmel, bei der Treue, die ich Dir geweiht und halten werde, gelobt ich es! Handle Du, wie Du es für Recht gefunden und beſchloſſen, ich werde ein Gleiches thun. Gieb mich los von Deinem Herzen, und als ein freier Mann lrete ich vor meine Mutter hin und entſage allen Vorrechten, meinek! Geburt, allen Glücksgütern meines Hauſes. Allein ziehe ich hinaus in die Welt, um zu kämpfen und zu ringen. Und habe ich mir einſt eine neue Hei, Gräfin, wo Norbert ſein Urtheil empfangen würde, wie er ahnte. Die trau⸗ math, einen eignen Herd erworben, dann trele ich abermals vor Dich hin und rige, ergebende Haltung Metas beſtätigte das bange Ahnen Rorberts, ihre frage Dich: Meta, willſt Du mein Weib ſein?“ Worte wandelten es in Gewißheit und enthüllten ihm ſein Unglück uu einem„Norbert!“ ſchrie das Mädchen auf, und ihr Gefühl nicht länger be Höhe, nicht dem jungen Grafen Norbert, ſondern dem Schloſſe und der Frau Gräfin Juliane. Unter der Linde hatte Meta Norbert getroffen. Noch vor Beginn des Tages war dieſer nach der Stelle geeilt, welche Meta ihm bezeichnet hatte wo ihm Mittheilung werden ſollte über den Erfolg ihrer Unterredung mit der — rel t. ft + de⸗ ruſl u iebe und 1en. 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Als zur Familie gebzrig werden betrachtet: Der Familienvorſtand, deſſen Ehefrau, ſeine minderjährigen Söhne(unter 21 Jahren), ſeine unverheiratheten Töchter, ſowie die zu ſeinem Haushalt gehörenden unſelbſtſtändigen Perſonen, e jedoch nur nur als Begleitüng der Herrſchaft oder als Begleiter der Kinder. 2. Fremden⸗Karten. Abonnenten können für auswärkigen, bei ihnen wohnenden Beſuch. Abonnenten⸗Karten auf Namen zum Preiſe von Mark.— nehmen. Actionären ſteht es frei, zu dieſem Zwecke Dividentenſcheine an Zahlung zu geben, deren jeber zu 2 Fremdenkarten die Berechtigung gibt. 3. Tages⸗Karten. a) An Tagen, an welchen Concerte ſtattſt den, Nachmittags u. Abends 50 Pfg „„ keine Concerte ſtattfinden„„000 )„ Vormittagen durchweg 8 8 g 5„ ch Für Kinder unter 10 Jahren durchweg 20„ Abänderungen vorſtehender Preiſe für Tageskarten können durch den Bor⸗ ſtand feſtgeſetzt werden. Anmeldungen für Abonnements bitten wir fchriftlich an den Vot⸗ hierzu ſind zu haben NB. ſtand zu richten. au nuſerer Kaſſe bei der Expedition 15„Badiſchen Solkezeieng⸗ „„ es„Maunheimer Jaurnag 5„„Maunheimer Tageblatt⸗ „5 2* 1„„Maunheimer Beobachter“ „ 5 der„NRhein⸗ und Neckar⸗Zeitung“ 5 0„„Neuen Badiſchen Landeszeitung „„ Kuuſti⸗ und Muſikalienhandlung des Herrn K. 5 Hethel *„ 0* 2 1 A Donecker * 7***** Th. Sohler woſelbſt die Anmeldungen auch wieder abgegeben werden können. Die ausgefertigten Karten können feweils 2 Tage nach der Anmeldung an unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden. Wir bitten das verehrliche Publikum dringend, die Aln⸗ meldungen jetzt ſchon einreichen zu wollen, da ſpäter bei grogem n drang eine prompie Erledigung unmöglich ſein wird. 2665 Der Vorſtandz. Gewerbe⸗& Induſtrie⸗Verein Mannheim. Die Austelluns für Haudwerlz technik und Nanlwirkecaſz 0 Karlsruhe 1886 betr. Unter dem Protektorate Seiner Königl. Hohelt des Großherzogs veranſtalttt der Gewerbeverein Karlsruhe in dieſem Sommer ein⸗ „Allgemeine Ausſtellung für Handwerkstechu und Hauswirthſchaft, von Kleinmoto en, Werkzeug, Werkzeug⸗Maſchinen, hauswirthſchaftl. Apparnten u. dergl. Dieſe Ausſtellung hat einerſeits den Zweck, die Verwendung Szotoriſcher ſeraft auch für das Kleingewerbe zu verallgeme nern wie ſie auch inderfeits den Erzeugern von Motoren, Maſchinen und Werkzen die Gelegeneit Abt, den Intereſſenten ihre ich Bee in Karlsruhe 1 ren und dabdurch Erfolg ber⸗ ſprechende geſchäftliche Bezlehungen anzuknüpfen. 15 8 nnſe ide Erzeugniſſe inländiſchen wie auslündiſchen Urſprungz werden von Fabrikanten und Händlern zugelaſſen und iſt die Heit ber Ausſt Uung vom 15. Auguſt bis Mitte September l. J. feſtgeſtell. Als Lokal iſt von der Stadtgemeinde Karlsruhe die Ausſtellung⸗ halle zur Verfügung geſtellt. Anmeldungen ſind bis zum 15. Juli an das Bureau der Auz; ſtellung(Landesgewerbehalle) zu richten, wozu beſondere Anmelbes deren einzelne Rubriken genau auszufüllen find, verabfolgt wer Weitere Beſtimmungen über Platzmiethe, Transport, ufſtellune Aufſicht und Wartung, Kraftmittel, Transmiſſionen Verſicherung Prs⸗ viſion, Beurthellung, Katalog, Beſuchszeit, Eintrlttspreis u.. 2. n ſagt die Ausſtellungsordnung. Eingeihellt wird die Ausſtellung in: I. Kleinmotoren mit 6 Klaſſen. 1I. Serkzeuge und Lerkzeugmaſchinen: Metallgewerba mit 15 Klaſſen. Holzgewerbe mit 8 Klaſſen. Baugewerbe mit 10 Klaſſen. Bekleidungsgewerbe mit 9 Klaſſen. Druckereigewerbe mit 4 Kloſſen. Chemiſche Gwerbe mit 4 Klaſſen. . Nahrungsgewerbe mit 4 Klaſſen. III. Meßinſtrumente kür verſchiedene Gewerbe und Hilfsmittel für Zeichnen Schreiben und Copiren mit Klaſſe 61. IV. Materialen für Flächenbemalung wit Klaſſe 63. v. Hauswirthſchaftliche Betriebsmittel mit Klaſſe gs bis 7 Wir machen dies unſern Mitgliedern und den betheilſgten Kreiſen mi dem Anflügen bekannt, daß Anmeldungen zur Theilnahme bis ſpäteſtens den 15. Juni l. F. auch bei uns zur Weiterbeförde ung eingereicht werden könner. Anmelde⸗ormulare und Ausſtellungs⸗Ordnungen können auch bei uns ab⸗ geholt werden, wie auch jede weitere Auskunft über das Unternehm n b 8480 d 5 85 5 willigſt eriheilt wird. 0 0 enSiesich V. Trippmacher, K 2. 18 hier ende, blutbildende Mannheim, den 1. April 1886. Gewerbe⸗ und Induſtrie Verein Mannheim. — Radlaner'schen Coniferen-Geist von prachtvollem Tannenwal geruch, beſonders wohlthuend derch ſeinen hohen Gehalt an ozoniſtren⸗ dem Sauerſtoff für Bruſt⸗, Aſthma⸗ und Nervenleidende. Empfohlen von den größten hygieniſchen Antoritätee, iſt der echte R adlauer ſche Coniferen⸗Geiſt mit der goldeuen Medaille prämiirt worben. Derſelbe darf deßhaub in keinem Wohn, Schlaf⸗ und Krankenzimmer fehlen. 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