Scc 10,000. Ahonnement: 30 Pfg. monatlich, Briugerlonn 5 Peg. monatlich, durch dir Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlug M l. 5 pro Quartal. Wus Stadt und Laud. Mannheim, 2. Mai 1886. Weißer Sonntag. Einer der ſchön⸗ ſten Feſttage in der katholiſchen Kirche iſt unſtreitig der weiße Sonntag. In der Frühe des geſtrigen Tages verſammelten ſich die Erſtcommunicanten in der Schulkirche, von wo dieſelben in Prozeſſion, die Geiſtlichkeit im Feſtornat, nach der Jeſuitenkirche geleitet wurden. Eine große Menſchenmenge ſchloß ſich dem Zuge an; viele jedoch mußten bei der Kirche wieder umkehren, da dieſelbe ſchon vor Beginn des rituellen Gottesdienſtes voll⸗ ſtändig angefüllt war. . Hoher Beſuch. Erſt am Samſtag Nachmitlag, als unſere Zeitung ſchon aus⸗ egeben war, wurde es bekannt, daß der Großherzog zum zweiten Renntag ſeimnen Beſuch definiiv zugeſagt hat und traf derſelbe heute Montag Mittag 12 Uhr hier ein u ſtieg im Schloß ab. Anläßlich dleſes Beſuchs ſind die Häuſer der Stadt beflaggt. Mißſtand. Unſeres Wiſſens beſteht eine Verord ung, wonach ſämmtliche Kamine, insbeſonders aber diejenigen von Bäckern, eine beſtimmte Höhe haben müſſen. In dem Lit. G 5 befindet ſich jedoch eine Bäckerei, deren Kamm nicht einmal die Höhe des Hausfirſtes erreicht. Herrſcht nun im Ge⸗ ringſten ein etwas ungünſtiger Wind, ſo ha⸗ ben die angrenzenden Nachbarn nichts ſchleu⸗ niger zu thun, als die Fenſter zu ſchlie⸗ ßen, damit die Zimmer nicht über und über mit Ruß bedeckt werden. Man hat ſchon oft guf dieſen Mißſtand bingewieſen, ohne daß Abhilfe getroffen wurde. Es wäre jetzt je⸗ denfalls an der Zeit, daß die competente Be⸗ hörde dafür ſorgen würde, dieſen Mißſtand ſo raſch als möglich zu beſeitigen. „Elyſium. Die Geſellſchaft Elyſium hielt am Samſtag Abend im Badner Hof eine Tanzunterhaltung ab, die recht gut be⸗ ſucht war und einen gelungenen Perlauf nahm. Erſt beim Nahen des neuen Tages trennte ſich die Geſellſchaft in animirteſter Stimmung. Das Nachenfahren. Vorgeſtern Nach⸗ mittag tummelten ſich einige Knaben auf dem Verbindungskanal in einem Nachen herum, den Nachen ſtark ſchaukelnd. Es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre einer dieſer Knaben in das Waſſer gefallen. Er vergeht faſt kein Jahr, wo durch ſolch leichtfertiges und leicht⸗ ſinniges Handeln einige Knaben den Tod in den Wellen finden. it dem Eintritt der wärmeren Jahreszeit huldigen in der Regel die Knaben mit beſonderer Vorliebe dem Waſſerſport. In der Regel löſen die Knaben unbefugter Weiſe die befeſtigten Nachen los, um ſodann nach Herzensluſt zu manpuliren. Wird ihr unerlaubtes Handeln ſodann be⸗ merkt, ſo ſuchen dieſe Knaben einen Landungs⸗ punkt, um einer allerdings wohlverdienten Strafe zu entgehen. Es wäre ſehr aut, wenn ſolche Knaben auf ertappter That den Lohn ihres Handelns, eine exemplariſche üchtigung, erhielten, wogegen vernünftige tern gewiß nichts einzuwenden haben. Uufug. Mehrere Knaben ſpielten geſtern Vormittag bei dem Schuttloche am Meß⸗ platze; einer der Knaben warf mit einem Schieferſtück und traf einen Jungen eines Schießbudenbeſitzers an die Stirne, daß eine fingerlange Wunde die Folge dieſes Wurfes war. Der Verletzte wurde nach dem allge⸗ meinen Krankenhauſe verbracht und daſelbſt verbunden. 25 * Gefährliche Spiele. Gegenwärtig beluſtigen ſich unſere Knaben damit, Kügel⸗ chen von Lehm oder Erbſen als Geſchoſſe für ihre Blasrohre zu verwenden; zwei dieſem Spiele huldigende Knaben vergnügten ſich letzten Samſtag auf dem Schloßplatz. Einen vorübergehenden älteren Herrn traf ein ſolches Lehmgeſchoß in das Geſicht, was für dieſen Herrn höchſt ſchmerzhaft war. Es gibt doch noch eine Menge anderer ungefährlicher Spiele, welche weder die Spielenden ſelbſt, noch die Vorübergehenden in irgend einer Beziehung beſchädigen können. Gründer und Arbeiter. Roman aus der Zeit des großen Krachs von Carl Zaſtrow. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) „Ich habe geſorgt und gerungen früh und ſpät, lieber Herr Pfiffler, aber die Erfolge ſind weit hinter meinem guten Willen zurückgeblieben. Darum wollte ich Sie bitten, noch ein Weilchen Geduld zu haben. Vielleicht erklären Sie ſich mit einer Prolongation einverſtanden?“ Pfiffler zuckte die Schulter und blickte ein Weilchen nachdenklich vor ſich hin, ehe er antwortete. „Vieb iſt mir's nicht, was Sie wohl denken werden. Sie wiſſen, daß ich ver⸗ lobt bin und damit umgehe, mir eine Häus⸗ 50 Unpolitiſches und unparteiiſches Anzeigeblatt. einer der größten Eiſengießereien wuroe, als er letzten Samſtag Nacht im Mondſcheine mit einer Dame luſtwandelte, Uhr nebſt Geld entwendet. Die Diebin wurde bis jetzt noch nicht ermittelt Kunnwerk. Im Schaufenſter des Hof⸗ metzgers Herrn Imhof von hier iſt ein Kunſt⸗ werk, verfertigt aus Fert, ausgeſtellt, das im Laufe des geſtrigen Tages eine Menge Neu⸗ gieriger anzog. Das Ganze, ein Monument darſtellend, hat eine Höhe von 1,60 Mtr. und eine Fundamentbreite von 1 Meter. Das Piedeſtal bildet ein großer Felſen, an deſſen 2 Vorderſeiten zwe Grotten ſich befinden, in welchen Mühlenräder durch berabfallendes Waſſer in Bewegung geſetzt werden. Auf dem Felſen befindet ſich eine Art Tempel, getragen von 4 Saulen, Aphroditen darſtellend. Auf demſelben befindet ſich ein Aufſatz, getragen von Delphinen. Hoch oben thront die Göttin Flora, einen Blumenkranz in der Linken hal tend. Das Ganze iſt mit natürlich wieder⸗ gegebenen Fruchten, Löwenköpfchen ſinnreich verziert. Herr Imhoff jr., der ſchon im vori⸗ gen Jahre ſeine hervorragenden Leißungen als Modelleur bew es, hat auch dieſes Kunſt⸗ werk entworfen und ausgeführt und zwar be⸗ durfte dies eine Arbeitszeit von ca. 6 Wochen. „. Vor Taſchendieben wird gewarat. Zur Meſſe, wie bei allen welegenheiten grötze⸗ rer Menſchenzuſammenkünfte, pflegt auch die edle Zunft der Langfinger nicht zu fehlen und kamen die letzten Tage, wie auch geſtern mehrere Meldungen von Taſchendiebſtählen. Beſonders ſind es die Damen, die trotz den wiederholten Warnungen durch die Preſſe immer noch Sclavinnen der Mode ſind und den Dieben ihre Portemonnaies in den Greth⸗ chen⸗Taſchen gewiſſermaßen präſentiren. Die einzelnen Fälle ſind ſo zahlreich, daß es faſt langweilig wird, ſie alle aurzuzählen. Selbſt auf dem Paßbureau wurde am Samstag einer Frau, die einen Schläfer anmeldete, das Portemonnaies mit M. 12. aus der Taſche gezogen. Wir halten es daher für unſere Pflicht an dieſer Stelle den Meßbeſuchern nochmals zuzurufen:„Vor Taſchendieben wird gewarnt!“ Waldhof, 3. Mai. Geſtern, weißer Sonntag, haben 38 Kinder 17 Knaben und 21 Mädchen katholiſcher Religion ihre erſte Com munion gemacht, während am Charfreitag 18 Kinder, 7 Knaben und 11 Mädchen, proxpeſtant⸗ iſcher Religion vorgeſtellt wurden. Zuſam⸗ men alſo 56 Kinder die nun die Schuljahren hinter ſich haben. Neckaran, 3. Mai. Eine recht gemüth⸗ liche Maikur machten in der geſtrigen Sonn tagsfrühe mehrere hieſige Burſchen; nachdem ſich dieſelben einige Stunden in Gottes freier Natur ergangen hatten, hielten ſie in der Wirthſchaft zum wilden Mann Einkehr, wo⸗ ſelbſt ſie dem Gotte Bacchus in ausgiebigſter Weiſe huldigten. Schließlich, nachdem der Alkohol die Sinne der bis dahin einigen Burſchen etwas umnebelt hatte, fingen ſie mit einander Wortwechſel an, und das Ende vom Liede war, daß einer der Maikur Geſellſchaft, Chriſtian Wacker, einen ſeiner Kameraden derart mit Schlägen regalirte und zu Boden ſchlug, daß derſelbe ſich nicht mehr vom Platze rühren konnte. Uebrigens iſt der Thäter ein als bösartiger Menſch bekanntes Individuum, das ſchon des öftern mit den Räumen des Zuchthauſes und Gefängniſſes intime Bekanntſchaft gemacht hat. Der Lohn für ſeine neueſte Heldenthat wird ihm wohl nicht vorenthalten bleihen. * Aheinau, 3. Mai. Am letzten Sams⸗ tag Abend kam es in der Wirthſchaft„zum Relaſshaus“ zu Thätlichkeiten, wobei einer der Betherligten, ein Arbeiter, von ſeinem Meſſer Gebrauch machte und dem Wirthe ſchwere Verletzungen beibrachte. 5 [Ladenburg, 29. April. Herr Profeſſor Steuerer verließ letzte Woche unſere Stadt, um nach ſeinem neuen Wirkungskreiſe in Karlsruhe überzuſiedeln. Seit October 1879 war er Vorſtand der böberen Büragerſchule T. Seſtoblen. Enem ehemaligen Portier getreuer Lehrer, erwarb ſich jedoch niemals die Anhänglichkeit ſeiner Herren Collegen, noch die der Schüler und Einwobnerſchaft. Durch den Weggang des Herrn Steuerer tritt eine proviſoriſche Beſetzung ein, da ein Nachfolger bis jetzt nicht ernannt iſt und vorausſichtlich vor Beginn des neuen Schuljahres eine Neu⸗ beſetzung nicht erfolgen wird. Herr Profeſſor Reichert an der Bürgerſchule hier wurde als proviſoriſcher Vorſtand ernannt. In ca. 10 Wochen erfolgt der Schluß des Schuljahres und wäre jetzt für die Gemeindebehörde die richtige Zeit, ſich darüber klar zu werden, ob nicht eine Reorgan ſation der Anſtalt in eine ſechsklaſſige Bürgerſchule mit obligatoriſchem Latein dem derzeitigen Zuſtand vorzuziehen ſei, damit der hieſigen Lehranſtalt von Seiten des Großh. Oberſchulrathes mehr Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt werden muß, während bei dem jetzigen Stand ſchon ga. 8 Jahre die An⸗ ſtalt von Seiten des Großh. Oberſchulrathes keiner Prüfuna unterzogen wurde. el Ladenburg, 30. April. Am 9. Mai d. F. hält der hieſige Turnverein ſein An⸗ turnen unter Beiladung fremder Vereine ab und verbindet ſolches mit einem allgemeinen Preisturnen, welches in Anbetracht der bis jetzt angemeldeten Concurrenz intereſſant zu werden verſpricht. Das Programm iſt wie folgt feſtgeſetzt: 1) Von—10 Uhr Empfang der auswärtigen Vereine 2) 11 Ubhr Früh⸗ ſchoppenconcert im Gaſthaus zum Stern 3) 1 Uhr Sitzung des Kampfgerichts im Schwa⸗ nen 4) Aufftellung des F ſtzuas am Krieger⸗ denkmal, Abmarſch halb 3 Uhr 5) Preisturnen, Riegen⸗ und Kürturnen(Concert und Reſtau⸗ ration auf dem Feſtplatz) 6) Rückmarſch Abends 6 Uhr in das Gaſthaus zum Scheff 7) Abends 8 Uhr Preisvertheilung mit nachfolgendem Ball im Saale des Gaſthauſes zur Roſe. Jeder theilnehmende Turner hat ein Fſt⸗ zeichen für 20 Pfennig zu löſen. Der Ein tritt auf den Feſtplatz iſt Jedem geſtattet und wird das Eintrittsgeld nach Belieben, jedoch nicht unter 20 Pfennig erhoben. Karlsruhe, 1. Mai Für Leute, die ſich eine undeutliche Unterſchrift durchaus nicht abgewöhnen können, hat das hieſige Poſtamt kürzlich ein lehrreiches Beiſpiel gegeben. Einem hieſigen Fabr kanten, dem es gefiel, ſeine Unterſchriften über verabfolgte Geldſendungen, Pakete u. ſ. w. ſo undeutlich wie nur möglich zu ſchreiben, hat das Pouamt, nachdem mehr⸗ fache gütliche Aufforderungen, ſeine Unter⸗ ſchriften deutlich zu ſchreiben, vergebſich blie⸗ ben, die fernere Unterpringung von Poſtſachen in's Haus verweigert und ihm anheimgegeben, dieſelben von der Poſt abzuholen und bei dieſem Beſche de iſt es geblieben, trotzdem der Fabrikant ſich beſchwerdeführend an das Reichs⸗ poſtamt in Berlin gewendet hat. O Franurentbal, 1. Mai. Die Schwur⸗ gerichtsverhandlungen für die Pfalz beginnen mit dem 15. Juni zu Zweibrücken. Einer der michtigſten und intereſſanteſten Fälle dürfte die Verhandlung gegen den früheren Polizeicom miſſair Gſchwindt von Ludwigshafen wegen diverſer Vergehen und Verbrechen im Amte bilden. Speier 1. Mai. Die kgl. Regierung gibt im Kreisamtsblatte bekannt, daß dejenigen Gemeinden, welche aus den Mitteln der pfäl⸗ ziſchen Immobiliarbrandverſicherungsanſtalt Unterſtützung für Feuerlöſchzwecke zu erhalten wünſchen, ihre Geſuche bis zum 1. Juni ds. Irs. bei den betreffenden k. Bezirksämtern einzureichen haben. * Kaiſerslautern, 2. Mai. Die auf letzten Samſtag im hieſigen Saalbau einbe⸗ rufene Volksverſammlung, in welcher Herr Dr. Schönlank hätte referiren ſollen, iſt auf Grund des Sozzaliſtengeſetzes verboten worden. Im„Retten des Capitols“ bekunden die pfälziſchen Behörden ſtets einen beach⸗ tenswerthen Eifer. hier und erwies ſich als tüchtiger und pflicht⸗ Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. en. Ausw. Inſerate 20 Pfg. b. Zeile. Einzel⸗Nummern 2 Pfg. „Frankfurt, 1 Mal Zmwiſchen hier und 5 Station Louiſa brach bei dem 11 Uhr 35 Min. Vormittags hier abgegangenen Zug der Main⸗Neckar Babhn an der Maſchine eine Kurbelſtange. Es mußte eine Maſchine von hier requtrirt werden, die den Zug wieder in den hieſigen Bahnhof zurückſchleppte und konnte erſt dann, allerdings mit einer eg d von ¼ Stunden die Reiſe fort⸗ eſetzt werden. Straßburg i.., 20 April. Der Univerſt tät ſteht auf nächſtes Jahr ein großer Ver' luſt bevor, indem Prof. Kußmaul, der bis dort⸗ hin das 65. Jabr, d. h. das Recht auf Emeri⸗ tirung mit vollem Gehalte erreicht hat, ſich nach Heidelberg, wo er ſich eine Villa bauen läßt, zurückzuziehen gedenkt. Gerichtszeitung. o. Maunheim, 1. Mai. Schöffengericht. Vorſitzender: Herr Amtsrichter Tröger⸗ Schöffen: Die Herren Kaufmann Emil Darmſtädter und Fabrikdirector Heinr. Baum hier. Vertreter der Großh. Stgatsanwalt⸗ ſchaft: Herr Rechtspraktikant Stoll. Ge⸗ richtsſchreiber: Herr Rechtspraktikant Dr⸗ Kah n. 1. Franz Sottong, verw. Schneider von Rauenbera, wird wegen Unterſchlagung in eine zehntägige Gefängnißſtrafe geuommen. 2. Volksſchüler Eugen Schiemer, Schuſter⸗ lehrling Hermann Noot und der verh. Uhr⸗ macher Georg Adelmann von hier, erſterer wegen Diebſtahls, letztere wegen Hehlerei. Schiemer erhält 5 Wochen Gefängniß, die beiden Letzteren werden fre geſprochen. 3. Louiſe Fröhlich, led ge Haushälterin von Kornweiler, wird wegen Körper verletzung in eine Geldſtrafe von M. 10 verfällt. 4. Andreas Winſchenmaier, lediger Kut⸗ ſcher von Klingenberg, wegen Uebertretung ſtraßenpolizeilicher Vorſchriften, wird eine Gefängnißſtrafe von M. 6 auf rlegt. 5. Johann Volz, ediger Taglöhner von Schwetzingen wegen Ruheſtörung und Schmäh⸗ ung öffentlicher Diener, wird eine Haftſtrafe von 1 Woche zudictirt. Zwei Fälle wurden verlegt, einer durch Vergleich erledigt. Möbel⸗Lager von 4482 J. Schönberger J. 1. 13 Goldene Gerſte. T. 1. 18. Ziehung am Mittwoch der Mannheimer Pferdemarktlotterie. Hauptgewinne i. W. von M. 7500, M. 4500 u. ſ. w. Looſe d 2 Mark ſind durch die Exped. ds. Blattes E 6, 2 zu beziehen. Briefkaſten. 5 Sch. hier. In das Reichswaiſenhaus in Lahr werden Kinder jeder Confeſſion auf⸗ genommen und in der angeborenen Confeſſion erzogen. Wenn die Verwandten, Vormünder ꝛc. ein in der Anſtalt befindliches Kind wieder zurück wollen und die nöthige Garantie für die Erziehung bieten, worüber die Obervor⸗ mundſchaft zu entſcheiden hat, ſo wird dem nichts im Wege ſtehen. Im andern Fall ver⸗ bleiben die Kinder bis zu ihrer Confirmation im Waiſenhaus, von wo ihnen dann noch eine Lehrſtelle bei einem Handwerksmeiſter beſorgt wird und trägt das Waiſenhaus auch noch die, während der Lehrzeit entſtehende Koſten, Lehrgeld, Kleider ꝛc. lichkeit zu gründen. Länger als ſechs Wo⸗ chen kann ich nicht warten.“ „Sechs Wochen,“ dachte Georg,„es iſt nur ein kurzer Aufſchub, aber gleichviel es iſt ein Aufſchub! Auch in ſechs Wochen hat ſich oft ſchon Vieles geändert.“ „Geben Sie mir alſo den alten Wechſel zurück und ſtellen Sie mir einen neuen aus . auf 57½ Thaler natürlich. Ich denke 2½ Thaler Zinſen auf ſechs Wo⸗ chen werden nicht zu viel ſein?“ Nein, gewiß nicht, Herr Pfiffler! Ich danke Ihnen.“ Der Wechſel wurde ausgeſtellt und Ge⸗ org hatte auf ſechs Wochen Ruhe. Der Ruin ſeines Hauſes war nicht abgewendet, ſondern nur aufgeſchoben. Seine Sorgen begannen von Neuem. Betty war zu ſcharfblickend, als daß ſie ——— ͤ——— nicht hätte bemerken ſollen. Sie ſchrieb dies jedoch ihren abnormen Verhältniſſen zu, unter denen er zu wirken hatte. Er war ja nicht in ſeinem Element. Die wieder⸗ ſtrebende, nicht einmal gut bezahlte Arbeit konnte ihm ja unmöglich Freude machen. Wieder waren drei Wochen vergangen. Pfiffler war zu Georgs großer Verwun⸗ derung die Freundlichkeit ſelbſt. Eines ſchö⸗ nen Tages nahm er den Untergebenen bei Seite und raunte ihm ins Ohr: „Ich hoffe, Sie werden mir nicht böſe ſein, Kupfer. Ich habe den Wechſel weiter gegeben. Es machte ſich gerade. Ich brauchte nichs daran einzubüßen und ſo habe ich das Geſchäft gemacht. „Sehen Sie, Kupfer, es wäre mir doch die Verſtimmung im Weſen ihres Gatten ſchmerzlich geweſen, gegen Sie vorgehen zu müſſen.“ „Nun thut es ein Anderer,“ lächelte der junge Mann traurig,„einer der vielleicht gar keine Rückſichten nimmt?“ „Ich glaube, darin irren Ste,“ verſetzte Pfiffler.„Der welcher den Wechſel von mir kaufte, iſt ein Freund von Ihnen. Er verſicherte es wenigſtens mit Hand und Mund. Er hat ſich übrigens ſehr angele⸗ gentlich nach Ihnen erkundigt.“ „Aber wie heißt er? Ich wüßte nicht—“ „Warten Sie einen Augenblick. Schroff iſt ſoin Name und er iſt Schloſſer in einer Maſchinenfabrik!“ „Schroff!„ächzte Georg erbleichend, „Schroff alſo, ja dann bin ich verloren, „Verloren? Wie meinen Sie das?“ fragte Pfiffler betroffen. — G 2Z. Delte. General⸗Anzeiger 4. Mai. Bekanntmachung. Als Verbandsärzte und Apotheker des Diſtriktsverbands Käferthal, für gemeinſame Krankenpflege der Arbeiter werden durch Beſchluß des Ver⸗ bands⸗Ausſchuſſes beſtimmt: 1. für Feudenheim. Arzt: Herr Dr. Michel in Feudenheim, Apotheke: Käferthal, Seckenheim und Mannheim(Hr. Hirt.) 2. für Käferthal Arzt: Herr Dr. Schlechter in Käferthal. Apotbeke: Käferthal. 8. für Sandhofen(mit Schaarhof, Kirchgartshauſen und Sandtorf) Arzt: Herr Dr. Feldhofen in Lampertheim. Avotheke: Käferthal und Mannheim(Herr Mirt., 4. für Wallſtadt Arzt: Herr Dr. Schlechter in Käferthal. Apotheke: Käterthal. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß andere Aerzte oder Avotheker keinen Anſpruch auf Honorirung aus der Diſtrikts⸗Verbands⸗ Caſſe haben. Käferthal, 28. April 1886. 4393 Der Porfland des Pitriklsverbands für gemeinſame Araukenpflege der Arbeiter. gek. Schmitt. Stkauntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betr. e den 10. Mai beginnt — hleſiger Bolksſchule das neue Schul⸗ ahr. Die Aufnahme der in das ſchulpflich⸗ tige Alter eingetretenen Kinder— näm⸗ Uch jener, welche in der Zeit vom 24. April 1879 bis 23. April 1880 geboren 1 5— findet in den Tagen vom 10. is 13. Mai ſtatt, und zwar Mon⸗ tag den 10. von—12 und von —5 Uhr für ſchulpflichtige Knaben, welche innerhalb der Stadt wobhnen, im Schulhauſe R 2; Dienſtag, den 11. von—12 und von—5 Uhr für ſchulpflichtige Mädchen, welche innerhalb der Stadt wohnen, im Schul⸗ hauſe R 2; Mittwoch, den 12. von—12 Uhr im Schulhauſe der Schwetzinger Vorſtadt für die ſchulpflichtigen Kinber jenes Stadttbeils und Donnerſtag, den 13. Mai von—12 Uhr im Schulhauſe jen⸗ ſeits des Neckars für die ſchul⸗ pflichtigen Kindern jenes Stadttheils. Vor auswärts Geborenen iſt der Ge⸗ burtsſchein vorzulegen. Der Unterricht ſelbſt beginnt Frei⸗ tag, den 14. Mai vormittags 8Uhr in allen Schulhäuſern. Kinder, welche aus irgend einem Grunde die Schule nicht beſuchen kön⸗ nen, ſind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter Angabe des Hin⸗ gerungsgrundes anzumelden. Eitern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtige Anordnung nicht befolgen, unterliegen, ſofern nicht ein geſetzlicher Grund vorliegt, der Strafbeſtimmung des§ 71 des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1868. Mannheim, den 1. Mai 1886. Das Rektorat der Volksſchule: Durler. Bekauntmachung. Den Beſuch der Fortbildungsſchule betreffend. Mittwoch, den 12. Mai beginnt an der hieſigen Fortbildungsſchule das neue Schuljahr. Hierin haben ſich die nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 noch ſchulpflichtigen Knaben, Nachmittags 1 Uhr im Schulhauſe K 2, 6, die Mädchen im obern Schulhauſe L 1 einzufinden. 4308 Mannheim, den 1, Mai 1886. Das Rektorat der Volksſchule: 8 Durler. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Auftrag des Eigen⸗ thümers verſteigert der Unterzeichnete am Montag, den 10. Mai 1886, Nachmittags 3 Uhr in ſeinem Geſchäftszimmer dahier, Lit. E 5 No. 1, das Wohnhaus im Stadt⸗ quabrat G 8 No. 11 dahier, genannt ſum grünen Baum, mit allen dazu ge⸗ Paben Gebäulichkeiten, zwei großen tällen, Scheuer und 4 großen Kellern. Daſſelbe eignet ſich ſeiner großen Räum⸗ lichkelten wegen für ein größeres Ge⸗ ſchäft, auch zu zwei Wohnhäuſern. Die ſehr günſtigen Bedingungen können ſederzeit in meinem Geſchd 8. Ummer eingeſehen werden. Der Zuſchlag kann bei einem an⸗ mbaren Gebote ſofort erfolgen. annheim, den 24. April 1886. Der Gr. Notar. Rudmann. 4185 Lahrniß⸗ Verſteigerung. Außs dem Nachlaſſe des Kaufmannes B. Voeb, werden in deſſen Magazin G 7, 35. Eingang Straße gegenüber dem Hinterhauſe des Badner Hofes, der Erbtheilung wegen Dou⸗ nerstag den 6. Mai, Nachmit⸗ tags 2 Uhr öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 5 große Lager⸗ und ca. 200 Trans⸗ portfäſſer, 1 Parthie Lagerholz, 1 einſpänner Chaiſe, 1 Rollwagen, 1 vierräder Wagen und Pferdege⸗ ſchirr, 1 Stoßkarren, 1 Dezimal⸗ waage mit Gewicht, 1 feuerfeſter Caſſenſchrank, 1 Pult, 1 Pumpe, 2 eiſerne Ständer und 1 Keſſel, verſchiedenes Holz, Eiſenwerk und gez. Sautter. Steſlen suche Ein verheiratheter Mann ſucht Stelle als Ausläufer oder ſonſtige Beſchäftigung. Gute Zeugniſſe ſtehen zur Verfügung. Näh. i Verl. 3614 Ein Gärtner, verheirathet, in allen Arbeiten erfahren ſucht eine Stelle hier oder auswärts. Näh. im Verl. 3434 Eine tüchtige Verkäuferin, mit guten Zeugniſſen verſehen ſucht Stelle in einem ſeineren Tapiſſerie⸗Ge⸗ ſchüfte. Gefl. Offerten sub. B H. 3 an Haaſenſtein& Vogler, Wies⸗ baden 4176 Eine junge reinliche Frau ſucht Monatsdienſt. Dieſelbe würde auch Waſchen und Putzen gehen. Zu erfr. Schwetzingerſtratze 33 4. St. 4196 Eine tücht. Flickerin ſ. 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Er konnte ſicher ſein, daß Vandraſſon in ihm nichts anderes vermuthen würde als einen armen Teufel, der in fremdem Auf⸗ trage handell. Wenn Chupin Bedenken gehegt, Vandraſſon jetzt aufzuſuchen, ſo hatte 2 ſeine guten Gründe gehabt. Auch dem Kutſcher, der den Auftrag erhalten, außerhalb der Befeſtigungen, etwa hundert Schritte vom Zolleinnehmerhäuschen zu halten, ſchien die Gegend nicht ganz geheuer zu ſein. Als ihm Herr For⸗ tunat befahl, ihn an derſelben Stelle zu erwarten, bat er um die Erlaubniß, lieber innerhalb der Feſtungswerke warten zu düͤrfen. Und in der That, das Ausſehen der langen öden Straße war zu dieſer Stunde und bei dieſem Wetter nichts weniger als Vertrauen erweckend. Der Regen hatte aufgehört, aber der Sturm war heftiger als zuvor und die Gas⸗ Lammen in den Laternen flackerten ſo ſehr, daß man nicht ſah, wohin man den Fuß ſetzte, und der Koth reichte doch bis an die Knöchel. Kein Menſch war weit und breit zu ſehen, während Herr Fortunat und Chupin muthig vorwärtz ſchritten. Vor einem nicht ſehr einladend ausſehenden Hauſe blieb Chupin endlich ſtehen. Hoch oben zwiſchen den Fenſtern der dritten und vierten Etage ſah man in rieſigen Buchſtaben die Aufſchrift:„Muſter⸗Hotel⸗Garni.“ Im Erd⸗ geſchoß befanden ſich zwei Verkaufsläden, und über einem derſelben ein Schild mit der Aufſchrift: Vantraſſon. Zu beiden Seiten dieſes Namens laß man: „Gewürze und Eßwaaren“—„ZFeine ausländiſche Weine.“ Im Comptoir ſaß eine etwa 50 Jahre alte Frau, welche beim Schein Aner rauchenden Lampe einen ſchmutzigen Unterrock ausbeſſerte. Im Hintergrund des Ladens gewahrte man die Umriſſe eines Mannes, der auf einem Schemel ſitzend eingeſchlafen war. 8 — Wie gut ſich das fügt! flüſterte Chupin ſeinem Herrn in's Ohr⸗ Rein Gaſt iſt in dem Keller. Vantraſſon und ſeine Frau ſind allein. Treten Sie ruhig ei. ich bleibe hier und werde Wache ſtehen. Bei dem Geräuſch, welches das Oeffnen der Thür verurſachte, legte die Frau ihre Arbeit bei Seite. — Womit kann ich dem Herrn dienen? fragte ſie. Herr Fortunat antwortete nicht ſofort. Er zog den Wechſel aus des Taſche und hielt ihn der Fran hin. 5 — Ich bin Huiſſier, ſagte er, und komme, dieſes Wechſelchen über 583 Francs, Werth in Waaren erhalten, Accept Vantraſſon, Ordre Barutin, einzukaſſtren. Fortſetzung folgt.) ſchaft zur unentgeldlichen Benützung des in 5— einge⸗ aus der Brauerei„zum Storchen.“ Achtungsvo Adam Luta, oßrlängerte Jungbuſch⸗Straße, Hochachtend Karl Rieth, G 7, 32. Deutscher Kalser, F 4, 9. Hochfeines Speyerer Lagerbier Außerdem empfehle ich meinen Mit⸗ tagstiſch und Abendtiſch zu 75 Pfg. und Mk..—, ſowie zu jeder Tages⸗ zeit warme und kalte Speiſen in beſter Qualität. Hochachtend 2897 Joseph Keller. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ und der Badiſchen Volkszeitung Mannheimer Volksblatt und Handelszeitung. Um Millionen. Nach Emil Gaboriau bearbeitet von Hermann Roskoſchny. (Fortſetzung.) Der Kammerdiener zuckte mit den Achſeln. — Ach was! ſagte er. Wozu dies Alles? — Wie? rief Chupin. Sie wiſſen nicht, daß ſich bei einem Begrübniß erſter Claſſe etwa zweihundert Franes Eommiſſionsgebühren verdienen laſſen, die wir theilen würden? — Teufel!.. das lohnt ſchon der Mühe! Laſſen Sie mir Ihre Karte hier und rechnen Sie auf mich. Meine Empfehlung Herr Fortunat. Herr Caſimir trat in das Haus. Allein geblieben, zog Vietor Chupin eine große goldene Uhr aus der Taſche. — Fünf Minuten vor acht! murmelte er. Und der erwarket mich uni acht Uhr.. da heißt es, die Beine in die Hand nehmen! Zweites Kapitel. Herr Iſidor Fortunat wohnte in der dritten Etage des Hauſes Nr. 77 auf dem Börſenplatz. Die Wohnung, die er inne hatte, beſtand aus einem Salon, einem Speiſezimmer, Schlafkabinet und einem großen Raum, wo zwei Commis den ganzen Tag am Schreibtiſch arbeiteten. Außerdem hatte Herr Fortunat noch ein hübſches Arbeitskabinet. Die Wohnung koſtete 6000 Franes jährlich, eine Kleinigkeit bei den jetzigen hohen Miethspreiſen. Herr Fortunat war etwa achtunddreißig Jahre alt, ein Mann von ztem⸗ lich einnehmendem Weſen. Er wußte ſich gut auszudrücken, war vielſeitig ge⸗ bildet und ſtets mit großer Sorgfalt und ſehr geſchmackvoll gekleide⸗. TEr hatte ſoeben ſein Diner beendet, als heftig die Klingel gezogen wurbe. Frau Dodelin, die Wirthſchafterin Herrn Fortunat's, beeilte ſich, zu öffnen, und einen Augenblick ſpäter trat Viktor Chupin in das Zimmer. Er hatte kaum fünfundzwanzig Minuten gebraucht, um den Weg von der Straße Courcelles bis zum Börſenplatz zurückzulegen. — Sie kommen ſpät, Victor! empfing ihn Herr Fortunat mit fänſfem Vorwurf. —— — Eͤ ˙ Uu.—— 4. Seite. Herrenkragen, Manſchetten, Crauatten in den neneſten Facons empfiehlt billigſt 3713 Aam Pfeffer, C 2, 6. u E A a G 655 S0 50 2 Beneral⸗Anzeiger. 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Da er aber die Neugierde der Frau Dodelin fürchtete, beherrſchte er ſich ergriff die Lampe und ſagte zu Chupin: — Folgen Sie mir in mein Arbeitskabinet! Dort angekommen, ſtellte er die Lampe auf den Tiſch und ranntes büthend auf und ab. — Wenn der Graf todt iſt, murmelte er, Valorſay verloren!... Lebt wohl, Millionen! Er blieb vor Chupin ſtehen, erfaßte ihn am Kragen und ſchüttelte ihn heftig. — Es iſt unmöglich! ſchrie er. Der Graf iſt nicht todt.. Du lerſt oder man hat Dich belogen... Du wirſt falſch verſtanden haben Du haſt wohl nur Deine Unpünktlichkeit entſchuldigen So ſprich dochz antworte, ſage irgend etwas! Obwohl keineswegs furchſamer Natur, erſchrack doch Chupin vor der Heftigkeit ſeines Herrn. — Ich habe Ihnen geſagt, Hlärte er. Herr Fortunat rannte ſchon wieder im Zimmer umher. — Ich verliere vierzigtauſend Francs! jammerte er. Vierzigtauſend Francs, die ich in guten Silberſtücken dort auf meinem Schreibtiſch aufgezählt — ich ſehe ſie noch vor mir!— und ſie dann dem Marquis von Valorſay gegen ſeine Unterſchrift übergeben habe. Nun bleibt mir nichts als ein Schuld⸗ ſchein, ein elender Wiſch!... O, der erbärmliche Marquis! Und er ſoll noch heute Abend kommen, ich erwarte ihn... Ich ſollte ihm noch zehn⸗ tauſend Francs geben.. ſie ſind da, in Gold, in meinem Schreibtiſchh aber er ſoll nur kommen, der Elende, er ſoll nur kommen! Wenn der Braf noch ein Teſtament gemacht hätte! fuhr er fort. Aber nein, ich bin überzeugt, daß man keines finden wird. Jeder arme Teufel, der nur vier Sous in der Taſche hat, trifft ſeine Vorſichtsmaßregeln... nur die Millionäre denken nicht daran, ſie halten ſich für unſterblich Er ſetzte ſich an ſeinen Schreibtiſch, ſtützte den Kopf in beide Hände und ſoh ſinnend vor ſich hin. Plötzlich leuchtete es in ſeinen Augen auf. — So wäre noch Rettung möglich! murmelte er Wie dumm war ich do doch, daran nicht gleich zu denken!... Wenn kein Teſtament vorbanden Es geht dann iſt der Marquis von was mir Herr Caſimir erzählt hat, er⸗ 11 von allen Sorten Polſter⸗& Kaſteumöbel, Betten, 5 iegel, Matratzen, Drill, Barchend, Sopha⸗ überzüge aller Art, Noßhaar, Bettfedern Eliie. Feledr. Rötter.El 2 iſt, dann muß der vierte Theil der Millionen mein werden 5 8 Putz-FPFedler 1I „H. Frühauf, P 4, 9, eeeeeee 9780 — 18— O, wenn man ſein Feld kennt, verliert man niemals die Schlacht. Er erhob ſich und ſah auf ſeine Uhr. — Neun Uhr! ſagte er. Ich kann den Feldzug noch heute beginnen. Chupin hatte bisher unbeweglich in einer Ecke geſtanden, aber er hatte keine der Bewegungen ſeines Herrn unbeobachtet gelaſſen. Herr Fortunat hatte aus ſeinem Schreibtiſch ein großes Bündel Schriften hervorgeholt und wühlte nun zwiſchen Aktenſtücken, Briefen, Rechnungen und allen Urkunden. Lange fand er nicht was er ſuchte. Er athmete erleichtert auf, als er endlich zwiſchen Papieren einen alten beſchmutzten und zerknitterten Wechſel her⸗ vorzog, der mit einer Stecknadel an ein Exekutionsmandat geheftet war, was errathen ließ, daß der Wechſel am Verfalltage nicht eingelöſt worden war. Triumphirend ſchwang Herr Fortunat den Wechſel über ſeinem Haupkt — Wenn ſich Caſimir nicht getäuſcht hat, rief er, werde ich hier erfahren, was ich wiſſen muß. Er warf die anderen Paviere in ein Schubfach des Schreibtiſches und wandie ſich dann zu Chupin. — Haben Sie ſeiner Zeit Erkundigungen über die Zahlungsfähigkeit der Eheleute Vantraſſon eingezogen, welche ein Hotel garni halten? — Ja, erwiderte Chupin, aber ich habe Ihnen auch die Antwort ge⸗ bracht, daß dort nichts zu holen iſt. — Das weiß ich.. darum handelt es ſich aber jetzt nicht. Sie ſich noch der Adreſſe? Chupin kratzte ſich verlegen hinter den Ohren. — Es war auf der Straße nach Asnieres, ſagte er, vor den Feſtungs⸗ werken, rechts.. Nummer 18. oder 46.. das heißt — Sinnen Sie nicht länger nach, unterbrach ihn Herr Fortunat. ich Sie zu Vantraſſon ſchickte, würden Sie das Haus finden 2 — O gewiß.. gmit verbundenen Augen! — Dann werden Sie mich hinführen! — Wie? rief Chupin überraſcht. Jetzt, zu dieſer Stunde? — Warum nicht? Iſt das Lokal vielleicht ſchon geſchloſſen? — Das nicht.. Vantraſſon hat ja in ſeinem Hotel auch einen Laden, in dem er Schnaps verkauft.. dieſer iſt jedenfalls noch offen aben wenn Sie Vantraſſon aufſuchen wollen, um ihm einen Wechſel zu präſentiren, iſt es jetzt vielleicht ein wenig zu ſpät... Es regnet und keine Katze wagt ſich auf die Straße hinaus. Bei Vantraſſon's Hotel iſt es ſo einſam und in ſolchen Fällen zahlt man oft mit dem Geld, das man gerade zur Hand hat mit einem Knüttel zum Beiſpiel. — Du fürchteſt Dich wohl? fragte Herr Fortunat ſpöttiſch. Chupin zuckte nur verächtlich mit den Achſeln. Erinnern Wenn Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei. * Verantwortlich für den redaktionellen Theil L. Frey,für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil F. A. Werle in Mannheim. werden gefärbt, gekraußt u. aufgearbeitet wie neu ſofort und billigſt c 2 eenee Badiſche Volts⸗Zeitung. 8. Seite. eofort nach der Jiehung werden vollſtändigeſ zir Neſe auf den Paradefleh.. Augverkau Ziehungsliſten der Maimarkt⸗ Lotterie in unſerer Expedition E 6, 2 ausgegeben. 20 Knaben zum Verkauf der Ziehungsliſten Dieſelben bollen ſich gleich melben. Sohentod. (Starrſucht, Unempfindlichkeit u. v. a. ſtaunenerregende Erſcheinungen) zeigt Moutag und Dienſtag, Abends 8 Uhr, im Saalbau bei ermäßigten Preiſen (4½ M, 1 M. 50 Pf., Stehplatz 30 Pf.) Geo Schmidt, Inhaber mehrerer Anerkennungsſchreiben von Aerzten und Gelehrten. 4429 SSSSdsssse Montag Abends 8 Uhr iim Saalbau Magnetische Soirst von Geo Sehmidt. I. Platz 2., II..50, III. 1 M. 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Den Mitgliedern zur Nachricht, daß bie Kaſſenſtunde von jetzt ab, Montags Abends von—10 Uhr im neuen Lo⸗ kale zum Erbprinzen 5, 1, Neben⸗ zimmer ſtattfindet(zugleich werden den Mitgliedern die neuen Statuten verab⸗ relcht. 4363 Der Vorſtand. Liederkranz. 400 Heute Montag Abend 8 Uhr robe. Der Vorſtand. Olymp. Heute präzis Vereinsverſammlung. m Lokal„Prinz Friedrich“, B 6, 6 zu welcher unſere Mitglieber um mög⸗ lichſt zahlreiches Erſcheinen freunblichſt 45 gebeten werden. Der Vorſtand. Geſangverein„Germania Montaß Abend 9 Uhr Probe. 4898 Der Vorſtand. „Mercuria.“ Mittwoch, Abend ½9 Uhr: Verſammlung. Geſangverein„Concordia“ Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 01 Sänger⸗Einheit. Dienſtag, Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 95⁰ Der Vorſtand. Männergeſangverein Schwetzinger⸗Vorſtadt. Dienſtag, Abend 8 Uhr Probe. 60 Grfang⸗Herein Sungtelul. Jeden Dieuſtag und Samſtag, Abends halb 9 Uhr Geſangs⸗Probe im Lokal 1 2, 7, wozu die Mitglieder um püuktlichen und vollzähligen Er⸗ ſeamn einladet 2747 Der Vorſtand. Neu! Neu! Keine Täuſchung mehr. Probirstein für Gold, Silber und falſches Geld in Taſchenformat, unenibehrlich für Jedermann. Mannheim und bei 4376 7 Naver Winkler, Ahrmacher P 4, 8 68 Alleinverkauf für! Großer Mahyerhof. Heute Montag Abend Aufang 6 Uhr und morgen Dienſtag wormittag Anfang 10 Uhr 4410 Gros898 Sfreich-bonoort der Cäcilien⸗Kapelle. Jur Landkutſche. Maimarkt⸗Dienſtag, den 4. Mai 1886 Grosses Concert ausgeführt von der inieen Kapelle des Maunheimer Stadt⸗ rcheſters. 440809 Anfang Morgens ½10 Uhr mit fretem Entree und hochfeinem prima Lagerbier. Es ladet zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein Ludwꝛig Gebhardt. Heute Maimarkt Dienſtag, Morgens 10 Uhr an MIREROSSES CONCERT von der Dragoner⸗Kapelle. à la carte iſt beſtens geſorgt. 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A. Werle, beide in Mannheim.