NO. 72. Abonnement: 30 Pfg. wonat lich, Bug rlohn d Pig. monatſſch durch die Poſt b z. ine Poß uf⸗ ſchlag M..5 pro Quarta Mannbeim, 6. Mai 188. Ser Viehmarktplatz. Der Beſchlu des Stadtraths in Karlsruhe, daß 5 neuerbauten Schlachthaus auch Ställe zur Aufnahme von größeren Mengen Vieh er⸗ baut werden ſollen, da man beabſichtigt, auch in Karlsrune regelmäßige Viehmärkte abzu⸗ halten, hat auch hier die Viehmarktplatzfrage, die nun einige Jahre ruhte wieder wach ge⸗ rufen. Es iſt nicht zu läugnen, daß der Siadtrath zur Hebung des Viehmarktes Vie⸗ les gethan, allein es zeigt ſich trotzdem noch ſo manche Unzulänglichkeit, um mit andern Städten, beſonders aber mit ſolchen, die Neu⸗ anlagen machen, erfolareich concurriren zu können. Obgleich erſt vor emigen Jahren nach dem Hochwaſſer einige neue Ställe ge⸗ baut wurden, re chen dieſelben doch zuweilen an den Monatsmärkten nicht aus— den Mai⸗ markt laſſen wir außer Betracht— und mut zuweilen Großvieh in den Schweinſtällen untergebracht w rden. Schon vor Jagren exiſtirte der Plan, Schlachthaus und Vieh⸗ markt an einem Platz zu vereinigen und mit der Bahn zu verbinden Das Projekt wurde aber wieder fallen gelaſſen, und dürfte der damals in Ausſicht genommene Platz auch für dieſen Zweck nicht mehr frei ſemn. Mancher⸗ lei Gründe ſprachen auch gegen das Schnie⸗ kenloch, wovon der ſchwerwiegendſte wohl der war, daß mit Recht befürchtet wurde, es werde das Waſſer des Rheines verunreinigt und für die Schiffer am Rheinvorland, die auf das Rheinwaſſer zu Trink⸗ und Kochzwecken angewieſen ſind, unbrauchbar. Auch unſere Rheinbäder hätten ſich andere Halteplatze auf⸗ ſuchen müſſen. Auch im Schooße des Stadt⸗ raths iſt man ſich darüber klar, daß eine Ver⸗ legung des Viehmarkts nur eine Frage der Zeit iſt, denn, abgeſehen von der Unzuläng⸗ lichkeit und Unbeguemlichkeit, dürfte der jetzige Platz bald zu Bauplätzen beſſere Verwen⸗ dung finden. Es entſteht nun die Haupt frage, wohin? Die Metzger wollen den Viehmarkt in unmittelbarer Nähe des Schlacht⸗ hauſes, das nach deren Anſicht auch ohne Anbauten noch für eine Reihe von Jahren und für die doppelte Bevölkerungszahl ge nügt, mit Schienenverbindung mit dem Haupt⸗ bahnhof, die ſich von der heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn unſchwer herſtellen ließe, errichtet wiſ⸗ ſen, und ſchien auch uns dieſer Platz für den Au⸗ genblick günſtig; allein man iſt der Anſicht, daß auch die dortigen Plätze über kurz oder lang günſtiges Bauterrain geben würden und zwar ſchon nach kurzer Zeit, wenn das Kaſern n⸗ bauprozekt zur Ausführung käme. Von an derer Seite wird auf das Rheinvorland, hin⸗ ter dem Mühlauſchlößchen, das gegenwärtig ausgefüllt wird, als geeignetes Terrain für den Viehmarkt aufmerkſam gemacht, das den Vortheil hat, daß es mit der Bahn bereits verbunden iſt. Das Schlachthaus würde hie⸗ nach an ſeiner alten Stelle verbleiben, bis eiwa das Terrain zu Bauzwecken Verwendung finden würde. Dieſem Projekt ſteht inden Naneg t daß ſich über die Hafenanlagen inweg nicht leicht ein Weg nach der Szadt herſtellen ließe oder ſolcher doch große Koſten verurſachen würde. Wir bringen dieſe, in Kreiſen von Sachverſtändigen und Intereſſenten diskutirten Vorſchläge und enthalten uns vor⸗ läufig der Kritik des einen oder andern Pro⸗ jektes und hoffen, der Stadtrath werde im wohlverſtandenen Intereſſe der Stadt und des Viehmarktes dieſe Frage in Erwägung ziehen und geeigneten Beſchluß faſſen „ Prämi rung. Geſtern Nachmittag halb 4 Uhr wurde die Prämiirung der ſchönſten zu Markt gebrachten Pferde und Rindvieh⸗ waare vorgenommen. Zu dieſem Akte hatten ſich Vertreter der Regierung und der Verwal⸗ tungsbebörde, ſowie die ſtädtiſchen Vortreter eingefunden, die von Herrn Schrader Namens des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins be⸗ grüßt wurden. Derſelbe ſprach, indem er da⸗ rauf hinwies, daß nun ſeit 20 Jahren der landwirtaſchaftliche Bezirksverein erfolgreich für die Hebung des Marktes ſowohl, wie ür Gtründer und Arbeiter. Roman aus der Zeit des großen Krachs von Carl Zaſtrow. Nachdruck verboten. Fortſetzung.) Du kannſt mir das wenige nehmen, was ich an irdiſchen Gütern mein nenne. Das Eine aber kannſt Du mir nicht nehmen, mein Weib und mein Kind, und im Bſitze dieſer Schätze trotze ich all' Deinen Rän⸗ ken und Machinationen!“ „Wir werden ja ſehen, wer oben bleibt“, höhnte Schroff, auf den die Hobeit des Rivalen nicht ohne Eindruck geblieben war, „hehehe! habe in meinem Leben noch nicht gehört, daß Hunger und Liebe ſich zuſam⸗ men vertragen hätten.“ Mit erleichterter Bruſt trat Kupfer den 5²0 ——— ̃—mAA—Ar5ð5 i¼——ůůů—— Unpolitiſches und unparteiiſches Anzeigeblatt. —————— die Hebung der Viegzuch ils d ſentuchen Be⸗ ſtandthell der Landwirthſchaft gewirkt hat, den Organen, die ihn hierbei unter nützt haben, ſeinen Dank aus. Hierauf wurden die Prä mien vertheilt, und erhiellen die Herren Herz und Carl Fränkel aus München Mk 300— für 1 Paar ſchwere Wagenpferde I. Claſſe, Löbſtein⸗Stuttgart Mk. 200.— für 1 Paar ditto II. Claſſe, derſelb Mk. 200.— für ein Paar ditto mitkleren Schiags I. Claſſe, Bo denheimer⸗Heidelberg M. 100.— für 1 Paar ditto 2. Claſſe, Gebr. B lmont⸗Alzey für ein ſchweres Wagenpferd Mk. 200.—, Faufmann Mater Leutershauſen für 1 ditto Mk. 200,.—, Bodenheimer⸗Stuttgart für 1 Paar ſchwere Arbeitspferde 2. C aſſe Mk. 100.—, Gebr. Belmont⸗Alzen für 1 Paar leichte Argeits pferde 1. Claſſe Mk 200.—, Iſaak Kunn⸗ Oberſülzen für ein Paar leichte Arbeitspferd Mk. 100.—, Bär Worms für 1 leichtes Ar beitspferd Mk. 100.— Bod nhe mer Stuttgart für 1 Paar ſchwere Arbe tspferde Mk 100.—, derſelbe für ein Paax leichte Arbeitspferde Mk. 20 Gebr. Bodenheimer⸗Heidelberg für ein Reitpferd ſchweren Schlags 1. Claſſe Mk. 300—, Löbſtein⸗Stuttgart für 1 ditto 2. Claſſe Mk. 150—, Herz und Carl Fränkel⸗ München für 1 Reitpferd leichten Schlags 1. Claſſe Mk. 200.—, Löbſtein⸗Stuttgart für 1 ditto 2. Claſſe Mk. 100.— Vom Landwirthſchaftlichen Bezirksverein erhielten Prämien für Fohlen, die von dem dem Verein gehörenden Henaſt abſtammen, die Herren Franz Stamm, Möennhem, M. 60, Johann Betz, Edingen, M. 60, Michael W̃eid ner, Schwetzingen, M. 40, Chr. Feuerſtein, Käferthal, M. 40, Chr. Henz, Mannheim, M. 30 und Philipp Herbel, Sandhofen, M. 30. Für Kühe und Rinder erhielten Preiſe: für Schweizerrace: David Kahn, Mannheim, Gebr. Beiſinger, Bruchſal, Gebr. Schulz, Frankenthal Salomon Lpi, Sennfeld, Gebr. Beiſinger, Bruchſal je M 40. Für Neckar⸗ ſchlag: David Kahn, Mannheim Ge⸗ brüder Beiſinger, Bruchſal ie M. 40. Gebr. Büiſinger. Bruchſal, Gebr. Schulz, Frankenthal und Leopold Löh, Grünſtadt, je M. 20. Für Rinder: Gebr. Beiſinser, Bruch⸗ ſal, David Kahn, Mannheim und Leopold Löb, Grünſtadt, ſe M. 40. Für Niederungs⸗ ſchlag: Göbr. Schulz, Frankenthal, Salomon Levy', Sennſeld, David Kahn hier, derſelbe, Gebr. Hamburger hier und Maier Maier hier je M. 40 und Salomon Weismann, Viern⸗ heim, M 20 An Zuchtprämien für Nachzucht aus dem Stalle des landwirthſchaftlchen Vereins: Johann Förderer, Jatob Eener und Ja⸗ kob Reuther, alle hier, je M. 30 und Jak. und Philipp Wellenreuther hier je .20. * Der Krug geht ſo lange zum Brunnen, bis er bricht. Dieſes Sprüch⸗ wort läßt ſich gut auf die Taſch ndiebe an⸗ wenden, die vor und während der Haupt⸗ maimarkttage ior Weſen hier trieben. Geſtern Nachmittag gelang es der Wachſamkeit der Schußzmannſchaft, zwei Taſch endiebe in lla⸗ granti zu erwiſchen und dingfeſt zu machen. Es ſind dies zwei junge Burſchen von hier, Rieſterer und Göckel, von denen erſt⸗ genannter ſchon wiederholt benraſt iſt. In ihrem Beſitze befanden ſich noch Früchte ihrer Thätigkeit, mehrere als geſtohlen gemeldete Portemonnaies. Wir alauben jedoch, daß damit noch nicht alle Taſchendiebe, welche die Meſſe unſicher machen, dinafeſt ſind und wie⸗ derholen unſere„Warnung vor Taſchen⸗ dieben.“ * Ausſtellung. In der C. F. Heckel⸗ ſchen Kunſt⸗ und Muſikal enghandlung iſt die Büſte des Herrn Stabsarzt Thelemann ausgeſtellt. Dieſelbe iſt von Herrn Bildhauer Brühl hier modellirt. * Trabrennen as Comits der Mann⸗ heimer Rennen beaſichtigt, am 31. Mai nächſthin ein Trabrennen zu verauſtalten, und iſt hierzu bereits eine das Unternehmen ſichernde Betheiligung zugeſagt. Fenerulb ramniung Die Orts krankenkaſſe der Transportgewerbe und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen hält morgen, Don⸗ nerstag, im„Badner Hof“ ihre ordentliche Generalverſammlung ab, und umfaßt die Tagesordnung den Rechenſchaftsbericht vom Beginn ab bis 31. Dezember 1885, ſowie den Reviſionsberich! Patentertheilung. Herrn Al. Heberer hier wurde vom Kaiſerlichen Patentamte in Berlin ein Palent auf„Neuerung an Eis⸗ ſchranken“ ertheilt. Die betr. Arbeiten hierzu wurden von Herrn Friedrich Siebeneck (Patent⸗ und techniſches Büreau) auf das pünktlichſte erlediat. Streit. Mehrere Burſchen geriethen im Laufe des geſtrigen Nachmittags in der Näge der Bierkeller in Streit, ſo daß die Poli⸗ zei einzuſchreiten ſich genöthigt ſah und die Excedenten verhaftete. * Meßjeye 4swürdigkeiten. Unter allen Sehenswuardigkeiten der dlesjährigen Maimeſſe mimmt, neben der großen Menagerſe das Vartete Theater We ffenbach jedenfalls den erſten Rang ein. Dies hat auch unſer kunſt⸗ ſinniges Publikum bereits herausgefunden und ſind deshalb die Vorſtellungen gut beſucht. Einer ſagt es dem Andern, und alle gehen hin und unterhalten ſich nicht nur, ſondern ſind von dem Geſchehenen wirklich überraſcht Herr Weiffenbach iſt ein Trommelvirtuoſe, der in Deutſchland wohl kaum einen Concurrenten hat, und ſe ne Leiſtungen als Jongleur wie auch als Zauberer ſind gleichfalls ganz bedeu⸗ tend. Auch die übrige Künſtle rgeſellſchaft, beſonders die Trapezkünſtlerinnen, eine Kugel⸗ läuferin ꝛc. eniſprechen den ſtrenaſten Anfor derungen in dieſem Genre und kann man ſich kaum einige Stunden beſſer unterhalten, als wenn man das Variete⸗Theater des Herrn Waiffenbach beſucht. * Mannheimer Kunſtkräfte und zwar die Damen: Frau Seubert und Frl. Prohaska und die Herren Hofkapellmeiſter Langer, Gum, Küllmer und Conzertſänger Langer wirken heute Abend bei einem Conzert des Bürger⸗ vereins in Heilbronn mit. % Käferthal, 4. Mai. Welche nachtßbeiligen Folgen es haben kann, unerwachſenen Kindern die Unterhaltung des Feuers zu übertragen, zeigt folgender traurige Vorfall: Die zehn Jahre alte Tochter des Landwirths Martin Sponagel dahier war heute Vormittag wäh⸗ rend der Abweſenheit ihrer Eſtern mit Feuer⸗ anzünden beſchäftigt, als gerade ein Feuer⸗ brand aus dem Herde herausſiel, welchen das Mädchen mit den Füßen auslöſchen wollte Die Kleider des Mädchens fingen Feuer und alsbald ſtand dasſelbe in geuen Flammen Einem Manne, welcher henzugekommen war, gelang es, dem Kinde, welches indeſſen in den Hof nach dem Brunnen geeilt war, die brenn. enden Kleider herunterzureißen und ſo das Feuer zu erſticken. Das Kind erlitt iſchwere Br udwunden. Pfolzheim, 4. Mai. Infolge des Froſtes in der Nacht vom Sonntag auf den Montag haben in der Umgegend, beſonders Iſpringen, Niefern die Reben gelitten; auch an Nuß⸗ bäumen hat die Kälte Schaden angerichtet. Bforzheim, 4. Mai. Vorletzte Nacht gerieth in der Leopoldſtraße ein von Mannheim kommender Möbelwagen in Folge ungenügender Sperrung in's Rollen, wobei ein Pferd unter's Rad kam. Dem Thier wurde ein Bein übel zugerichtet. Heute Mittwoch findet in Karlsruhe die General Verſammlung des Verbands ſüd⸗ deutſcher Gaſtwirthe ſtatt. Wie verlautet, ſollen in derſelben wichtige Fragen bezüglich der Organiſation zur Erledigung gelangen. *Ludwigshafen, 5. Mai. Wie dem„Pf. .“ mitgetheilt wird, hat der Verwaltungs⸗ gerichtshof in München die Beſchwerde der Direktion der pfälziſchen Eiſenbahnen betreffs des Baues des Viaduktes über den Bahnhof in Ludwigshafen koſtenpflichti! abgewieſen. Es bleibt alſo bei der erſtinſtanzlichen Ent⸗ ſcheidung. Rückweg an ſein Inneres bis in die tiefſten Tiefe aufgewühlt hatte, von ſich gewälzt und es war ihm, als könnte er dem hera nahen den Gewit erſturm mit größerer Rohe ent genenſehen. Allein das beruhigende Bewußtſſein, dem Feinde die Zähne gezeigt und dadurch der Gattin eine gewiſſe Genugthuung verſchafft zu haben, trat bald vor der alten Furcht und Sorge zurück. Dieſe Gewitterſtürme mußten ja ſein Haus verheeren, die ſchwer errungene und mühſam behauptete Exiſtenz vernichten, und das Schwerſte ſta d ihm noch bevor. Wie ſollte er es anfangen, um Bitty auf den furchtbaren Schlag vor⸗ zubereiten? Wie oft ſtand er im Begriff, es zu thun, allein wenn er dann in Betiy's Er hatte den Gloll, de roſiges, heiteres Antlitz, in die lachenden Augen ſeines Kindes ſah, fühlte er ſeine Bruſt wie in eiſerne Bande eingeſchnürt, und er verſchob die unerquickliche Mittheilung von einem Tage zum anderen. Aber näher und näher rückte der gefürch⸗ tete Termin. Georg ſchliech mit bleichen Wangen umher. Er vermied es, Betty an⸗ zuſehen und ſuchte ſeine Arbeiten ſo lange als möͤglich auszudehnen, um nur nicht dem ängſtlich fragenden Blick der Gattin zu begegnen. Der Schlaf floh ſein Lager und weder Speiſe noch Trank wollte ihm ſchmeck⸗ en. Der marternde Gedanke an den dro⸗ henden Ruin ſeines Hauſes rieb ſeine Kräfte haͤtte er darum gegeben, wenn ihm Jemand auf. Mit jenem ſcharfen Blick, welchen die wachſende Noth verleiht, hatte er unausge⸗ ſetzt nach einem Ausweg geſpäht. Was Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. e d Ausw. Inſerate 20 Pfg. P. Zeille. Einzel⸗Nummern 2 Pfß. 2————— al Für heute Mitt⸗ woch Abend hat Herr Stöcker von hier eine Voltsverſammlung in den Groſch'ſchen Saal einberufen und ſoll in derſelben Herr Dr. Brund Schönlank aus München über das allgemeine und direkte Wahlrecht im baie⸗ riſchen Landtag referiren Speier, 5. Mal. Anläßlich des 25 jährigen Stiftungsfeſtes des hieſigen Turnvexeins findet in den Tagen vom 19— 21 Juni ein Turnfeſt des fünften pfälziſchen Turnbe⸗ irks ſtatt, wozu das vorläufige Pragramm ereits v röffentlicht iſt und die Einladungen ergangen ſind.— Gerichtsvollzieherverweſer Aloys Fiſcher hat ſich geſtern in ſeiner Wob⸗ nung erhängt. Derſelbe ſollte eine 12 tägige Ulebung beim 2. Pionierbataillon, dem er als Einjährigfreiw lliger angehörte, mitmachen. Das Tragiſche bei dieſem Vorgang beſteht noch darin, daß ſich vor 3 Ja dren ein Bruder des Unglücklichen erſchoſſen hat. Dürkheim, 4. Ma. Dier Froſt hat in der vergangenen Nacht den Weinbergen, na⸗ mentlich in den tieferen Lagen beträchtlichen Schaden zugefügt. Es iſt ſhr zu beklagen, daß das in auderen Gegenden ſo ervrobte Mittel des Räucherns in der Pfalz nur ſchwer Auf⸗ nahme findet. Gerichtszeitung. o. Maunheim, 4. Mai. Strafkammer). Vorſitzender Hr. Landgerichts drektor Baſſer⸗ mann. Vertreter der Gr. Staatsb görde die Herren Staatsanwalte Dietz und Duffner, 1. Philipp Feuerſtein, verheir. Landwirkth von Feudenheim iſt beſchuldigt im Jahre 1885 zwei Grenzſteine, den einen um 85, den andern um 50 Centimeter in den angrenzen⸗ den Acker des Landwerths Jakoby verſetzt zu haben. Er wird zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Monat verurtheilt. 2. Adam Heierling von Seckenheim, verſeir⸗ Maurer, ließ einen Brunnen graben und befahl den beiden Arbeitern Raule und Wnkler, weil die Verſchaalung des Schachtes vorgenommen w' den ſollte, denſelben aufzu⸗ decken und die Rolle einzuhängen, ſich aber ſonſt jeder weiteren Arbeit zu enthalten. Trotzdem und trotz Abrathen ſeines Collegen ſtieg Winkler in dein Schacht. Nach einer Weile gaven die Wände nach und begruben ihn. Er wurde todt unter dem Schuite her⸗ vorgezogen. D eſer Unglücksfall hatte die Anklage wegen fahrlaſſiger Tödtung gegen Heierling zur Folge. Derſelbe wurde frei⸗ geſprochen. 3. Jakob Ludwig Ehefrau und Eliſabetha Hoffmann Ehefrau von Neckarau wurden vom hieſigen Schöffengericht wegen Körper⸗ verletzung des 16jährigen Nifokaus Dremmel, erſtere zu 30, letztere zu 10 Tage Gefängniß verurtheilt. Ihre Berufung hatte die Frei⸗ ſprechung zur Folge. 4. Anton Schwager, verheir. Schiffer von Neckarſuim wurde vom Schöffengericht in eine lAtägige Gefängnißſtrafe verfällt, weil er auf der Fahrt von hier nach Heidelberg den Schaffner Mayer, welcher ihm in einem Coupé für„Nochtraucher“ das Rauchen ver⸗ bot, mit Todtiſchlagen bedrohte, indem er ſeine Axt ſchwang. Der Angeklagte, der da⸗ mals betrunken war, wird freigeſprochen. 5. Peter Zimme mann, verheir. Schiffer von'eckargemünd, erhlelt vom hieſigen Schöffengericht 1 Tag Gefängniß, weil er ca. 1½ Kubikmeter Steine von dem Sporen oberhalb des Schlachthauſes wegnahm. Seine Berufung wird verworfen. 6. Jakob Schröder, lediger Fuhrmann von hier, erhielt wegen Thätlichkeiten vom hieſigen Schöffengericht 6 M. Geldſtrafe. Hlergegen legte die Staatsanwallſchaft Berufung ein, welche verworfen wurde. 7. Frz. Kempermann, verh. Handelsmanr hier, ſpielte in einer Wirthſchaft eine Har⸗ monika aus, ohne hierzu obrigkeitliche Er⸗ laubniß zu haben. Er wird mit 4 M. Geld⸗ ſtrafe geahndet. Wegen Nichterſcheinens des Angeklagten wird deſſen Berufung verworfen. Ein Fall wurde vertagt. rankentdal, 5. die ſchuldige Summe auf kurze Zeit vor⸗ geſtreckt hätte, ſo daß er dem verhaßten Feinde das Geld hätte vor die Füße werfen können? Auf's Tiefſte verſtimmt, ſaß er am Tage vor dem Termin bei ſeiner Arbeit. Heute mußte Betty die Sache erfahren. Ein ge⸗ wiſſer Trotz war über ihn gekommen. Er konnte ſein Schickſal nicht abwenden, alſo wollte er es mit ſtoiſcher Ruhe ertragen. Der Liebe ſeines Weibes konnte er ja unter allen Verhältniſſen ſicher ſein, und das war die Hauptſache. Das Erſcheinen des Principals riß ihn aus dieſem Gedankengange. Klepper wat augenſcheinlich nicht in der beſten Laune. (Fonlſetzung folgt.) eeeeee e, 1 —————— 9 Strafbeſtimmung des§ 71 des Polizei⸗ 2. Seile. General⸗Anzeiger 85 8. Mal. N Eeine zuverl. Perſon, die häusliche Ein braver Junge in die Lehre geſ. H 5 5 Hinth. park. Schlafßelle E anntmachung. A' beiten verrichte! Lieve zu Kindern 4099 G. Kaps, Tapezier B 2, 4. 9 zu verm. ͤ ler ö Stelle. Q 4, 8. 44¹8 in kräftt ir ſchb 5 39 5 Die Erſtellung eines zweiten ertedder Sere aeee be e. J 3, 32 8 Speiſemarktes betr Eine junge reinliche Fran ſucht Handſchrift reürſcht ein chhim peiſt Monatsdienſt. Dieſelbe würde auch am iebſten Koſt u Logie beim Meiſter. J 4 13 Hinth. 2 Schlafſtellen Mit Montag, den 10. Mai d. J. wird ein zweiter Speiſe⸗ Waſchen und Putz'n gehen. Zu erfr. 2160 Näheres k 5, 20 2 St. Hth. 7 zu verm 4080 markt und zwar in den ſogenanuten kleinen Planken zwiſchen] Schwes ingerſtratze 38 3. St. 4196] Ein Sohn achtbarer Eltern kann auf 2. St., Schlafſtelle füt 2 den Quadraten 0 5 und 6 6 und N 5 und N 6 eröffnet, welcher an den Hauptmarkttagen, das iſt: Montag, Donnerſtag und Samſtag zum Verkauf der nach der Marktordnung vom 13. Okt. 1884 zugelaſſenen Waaren den Verkäufern unter den in dem Markt⸗ tarif bekannt gegebenen Marktgeldabgaben zugewieſen wird. Dies bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 15. April 1886. Stadtrath: Moll. 3922 Winterer. Btkanuntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betr. Montag den 10. Mai beginnt Volksſchule das neue Schul⸗ v. Die Aufnahme der in das ſchulpflich⸗ iige Alter eingetretenen Kinder— näm⸗ lich jener, welche in der Zeit vom 24. April 1879 bis 23. April 1880 geboren 15— findet in den Tagen vom 10. is 13. Mai ſtatt, und zwar Mon⸗ tag den 10. von—12 und von —5 Uhr für ſchulpflichtige Knaben, welche innerhalb der Stadt wobnen, im Schulhauſe R 2; Dieuſtag, den 11. von—12 und von—5 Uhr für ſchulpflichtige Mädchen, welche innerhalb der Stadt wohnen, im Schul⸗ hauſe R 2; Mittwoch, den 12. von—12 Uhr im Schulhauſe der Schwetzinger Vorſtadt für die ſchulpflichtigen Kinder jenes Stadttbeils und Donnerſtag, den 13. Mat von—12 Uhr im Schulhauſe jen⸗ ſeits des Neckars für die ſchul⸗ pflichtigen Kindern jenes Stadttheils. Vor auswärts Geborenen iſt der Ge⸗ burtsſchein vorzulegen. Der Unterricht ſelbſt beginnt Frei⸗ tag, den 14. Mai vormittags 8 Uhr in allen Schulhäuſern. Kinder, welche aus irgend einem Grunde die Schule nicht beſuchen kön⸗ nen, find durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter Angabe des Hin⸗ gerungsgrundes anzumelden. Eitern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtige Anordnung nicht befolgen, unterliegen, ſofern nicht ein geſetzlicher Grund vorliegt, der ſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863. Mannheim, den 1. Mai 1886. Das Rektorat der Volksſchule: Durler. 4307 Bekauntmachung. Den Beſuch der Fortbildungsſchule betreffend. Mittwoch, den 12. Mai beginnt an der hieſigen Fortbildungsſchule das neue Schuljahr. Hierin haben ſich die nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 noch ſchulpflichtigen Knaben, Nachmittags 1 Uhr im Schulhauſe K 2, 6, die Mädchen im obern Schulhauſe L 1 einzufinden. 4308 Mannheim, den 1, Mai 1886. Das Rektorat der Volksſchule: Durler. Fihkuiß⸗Verſteigerung. Der Theilung wegen werden die zum Nachlaß des 7 Gaftwirths Ad. Knaus gehöeigen Fahr⸗ niſſe gegen Baarzahlung in Lit. D 1, 13 verſteigert. 0 Donnerſtag den 6. Maf d.., Nachmitſags 2 Uhr Silberne und go dene Taſchenuhren, wobei 1 gold. Remontoir, Cyriſtoffle⸗ Beſtecke, Bilder, dann Glas und Por⸗ ellan, darunter 1 Kaffeeſervice und! nſchbowle, fämmtl. Küchengeſchirr. Freitag, den 7. Mai, Vormittags 9 Uhr und Nachm. 2 Uhr Herrenkleider, dann gutes Leib⸗, Beti⸗ und Tiſchweißzeug, Vorhänge u. Vor⸗ lagen, Federnbeit, Roßhaar⸗ und See⸗ asmatratzen, 1 ſchöner Sekretär, 1 ilberſchrank(Etagsre), Sopha u. Seſſel, Pfeilerſchrünke, Chiffoniere, Commode und Waſchrommode, mehrere groll Schränke, Bettladen mit Roſt, Spliegel, avale⸗ und[I] Tiſche, Stühle, Küchen⸗ rank. amſtag den 8. Mai, Vorm. 9 Uhr Weinvorräthe. rothe u. weiße, etwas Champagner, Fäſſer Züber, leere Flaſchen Kartoffſeln und Kohlen. 4388 Gg. Humberger, Waiſenrichter. Gras⸗Saamen⸗Verſttigerung. Käferthal. Die Gemeinde läßt das diesjährige Ergebniß an Grasſaamen im hieſigen Gemeind walde Samſtag, den 8. ds. Mts. Boem ttags 0 Uhr auf dem Nathhauſe dabier verſteigern. Käſelthal, 3. Mai 1888. 447 ig z) Schmitt Kohlenlieferung. Die Mannheimer Parkgeſell⸗ ſchaft.abſichtigt ih en Kohleabedarf von 39%9 bis 300 Centnern von jest ab.s Lde April 1887, nach Bedarf ſucerſve beziehbar, zu verg. b·a und mmmt Offerten entg gen. 4277 Der Warſtand Verſteigerung von Spezereiwaaren. Wegen gänzlicher Geſchäftsaufgabe läßt Herr N. Kohler, Lit. F 2, 1 Jonnerſtag, 6. Mai d.., Vormittags 9 Ahr und Aach⸗ mittags 2 Ahr gegen ſofortige Baarzahlung durch Unterzeichneten in ſchicklichen Abtheil⸗ ungen als: Kaffee's roh und gebrannt (kleinere Parthien), Cigarren(verſchd. Qualitäten mittlere und feine) Stearin⸗ lichter für Hausbedarf darunter Kut⸗ ſcherlichter, Speiſe und Brennöle, 1 Fag Düſſeldorfer Senf, 50 Pfund ſchwarzen Thee, Schiefertafeln, ferner 1 Comptoirſtehpult, 1 Kleiderſchrank, 1 eiſerne Gartenbank und dergl. mehr verſteigern. 4227 Es ladet freundlichſt ein Peter Lincker. Düngerverſteigerung. Künftigen Donnerſtag, den 6. Mai Vor⸗ mittags 9 Uhr läßt das unterzeichnete Regiment den Dünger aus den hieſigen Dragoner⸗ ſtallungen für den Monat Mai 1886 im Hofe der Dragonerkaſerne gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 4442 Mannheim, den 30. April 1886. König. 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗ Regiment No. 20. Pianino. Kreuzſaitig, neu, billig abzugeben. 1703 Mannheim B 4, 11. 4. Heckel. Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und rün, 4272 achem fle nur zu B. Heramann Zun. Neue Tuchlappen für alle Hoſen paſſend. 4271 E 2, 12. 20 Pferde⸗ und Bügeldecken Eine tücht. Flickerin ſ. Beſchäftig⸗ ung, Näh. i. Laden Q 4, 14. 3686 Eine tüchtige Kleidermacherin ſucht Beſchäftigung in und außer dem ib Hauſe. 3558 Ein zuverlä ſiger Meſchinenführet, gelernter Schloſſer, zum baldigen Ein⸗ tritt geſucht. 44⁵⁵ Näheres in der Exped. Mehrere gute Schloſſergeſellen ſof, geſ. G 7, 2/½3. 4152 Tüchtige Möbelſchreiner geſucht. 4415 2 8, 17. Schuhmacher auf Manns⸗ und Frauenarbeit auf beſtändige Beſchäffig⸗ ung geſucht. 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Legleiter, Restaurateur. tauchten Geſchäften eee — Das iſt wahr! erwiderte er und wie zum Bemweiſe ſeiner Worte ließ er ſich auf einen Stuhl nieder. Der Blick, welchen Frau Vantraſſon Herrn Fortunat zuwarf, verrieth ihm klar ihre Gedanken. Es iſt ein Glück für Dich, lauteten dieſe Gedanken, daß mein Mann ſich in einem ſolchen Zuſtand befindet. Sonſt würden wir uns noch deutlicher ausgeſprochen haben und man hätte geſehen, mit wem man es zu thun hat. — Laſſen Sie Ihren Mann in Ruhe, ſagte Herr Fortunat. Sehen Sie nur nach, ob er den Stempelbogen hat. Herr Vantraſſon hatte nicht einen, ſondern zwei Stempelbogen gebracht. Eine elende Feder und ein ſchmutziges Tintenfaß fanden ſich auch, und Herr Fortunat begann den Schuldſchein zu ſchreiben. Er mußte den Namen des Gläubigers ſchreiben, von dem er erzählt hatte, aber da er ſeinen Namen nicht angeben wollte, ſchrieb er den Namen Victor Chupins, der in dieſem Augenblick, durchnäßt und von Kälte vor der Thüre ſtand und keine Ahnung von dem ſchlechten Streich hatte, der ihm geſpielt wurde. — Chupin!.. Victor Chupin! wiederholte die Wirthin des Muſter⸗ hotels den Namen, um ihn in ihrem Gedächtniß einzuprägen. Wir werden ihn ſchon finden, den da Nachdem die Urkunde fertig war, mußte Vantraſſon geweckt werden, um ſie zu unterſchreiben. Er that es willig, und ſeine Gattin ſetzte ihren Namen unter den ſeinen. Herr Fortunat übergab ihr dann den Wechſel. — Vergeſſen Sie nur nicht, jeden Monat die vereinbarte Abzahlung zu leiſten, ſagte er, die Thür öffnend im Fortgehen. — Schon gut!. Verlaß Dich darauf! grollte die Vantraſſon. Herr Fortunat hörte es nicht. Er hörte auch nicht, wie Chupin, neben ihm hertrabend, ſich über ſein langes Verbleiben beklagte. — Ach, endlich ſind Sie da!.. Ich dachte ſchon, daß Sie ſich in der Baracle einmiethen wollten. ein ander Mal nehme ich ein Kohlen⸗ becken mit Herr Fortunat war ſo in Gedanken verſunken, daß Chupin ihn auch daran erinnern mußte, daß ſie ein Wagen erwartete. Er ſtieg ein, ohne ſich deſſen bewußt zu ſein. Während der ganzen Fahrt ſprach er halblaut vor ſich hin. — Welch ein Geſchäft! murmelte er. Welch' ein Geſchäft! Ich habe ſo Manches in en letzten ſieben Jahren abgewickelt, aber ſo dunkel war keines. Wie ſoll ich Leute ſuchen, deren Namen ich gar nicht kenne, Leute, die ſich allen Nachforſchungen der Polizei zu entziehen gewußt haben?... Und wo ſoll ich ſie ſuchen?.. In Europa, in Amerika?... Es iſt, um den Verſtand zu perlieren! Wem werden wohl alle die Millionen des Grafen von Chalüſſe zufallen? Gortſetzung folgt.) ä————————— Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ und der Badiſchen Volkszeitung Mannheimer Volksblatt! und Handelszeitung. 5 Um Millionen. Nach Emil Gaboriau bearbeitet von Hermann Roskoſchny. Fortſetzung.) Die Zeit verſtrich, jeden Augenblick konnte Herr Vantraſſon zurückkommen und die Frau entfernte ſich immer mehr von dem, was Herr Fortunat eigentlich erfahren wollte. Das mußte anders werden. — Alle Wetter! rief er plötzlich. Da plaudern wir, und die Zeit vergeht . Ich kann nicht länger auf Ihren Mann warten. Wenn ich noch länger bleibe, treffe ich keinen Omnibus mehr, und ich wohne am andern Ufer, hinter dem Luxemburggarten. — Und unſer Vergleich? fragte Frau Vantraſſon. — Ach, den werden wir ein andermal aufſetzen. Ich werde wiederkommen oder man wird Ihnen einen meiner Collegen ſchicken. Dieſe Worte verfehlten die beabſichtige Wirkung nicht. Die Vantraſſon ſagte ſich, daß, wenn ſie den Mann gehen ließ, der Vergleich vielleicht nie zu Stande kommen werde. Würde ein Anderer ebenſo willfährig ſein? Und würde er ſelbſt nicht vielleicht noch ſich eines Andern beſinnen? — Warten Sie nur noch einige Minuten, ſagte fie. Mein Mann muß a bald zurückkommen, und der letzte Omnibus fährt erſt⸗um zwölf Uhr von der Straße Levis ab. — Aber die Gegend iſt hier ſo einſam — Vantraſſon wird Sie begleiten Und entſchloſſen, ihn um jeden Preis zurückzuhalten, ſchenkte ſie ſein Glas wieder voll und fuhr dann fort: — Wo waren wir doch ſtehen geblieben?.. Ach ja, ich wollte Ihnen die Geſchichte des Fräuleins Hermine erzählen! Und nun da ihr Redeſtrom wieder in Fluß war, erzählte ſie flott dar⸗ auf los. Fräulein Hermine, die man zu einer Heirath zwingen wollte, die ihr nicht zuſagte, war eines Morgens ſpurlos verſchwunden. Da erzählte der alte Gärtner, daß er in der Nacht einen ſchrecklichen Lärm im Garten gehört, und als er hinausgeeilt, zwei Schatten geſehen habe, welche ſoeben durch die kleine Gartenpforte ſchlüpften. Man eilte in den Garten und fand dort den jungen Grafen, Herminen's Bruder, am Boden liegen, in ſeinem Blute ſchwimmend. 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Der junge Graf genaß von ſeinen Wunden, aber die alten Eltern vermochten den Schlag, der ſie getroffen hatte, nicht zu überwinden. Ein Jahr ſpäter trug man ſie zu Grabe. — Und Fräulein Hermine? fragte Herr Fortunat. — Ach, von der hat man nie wieder etwas gehört, weder wohin ſie ſich gewendet, noch was aus ihr geworden iſt. — Hat man denn nicht nach ihr geforſcht? — Ich weiß nicht, wie lange alle Polizei⸗Agenten Frankreichs und des Auslandes hinter ihr her waren, aber ihre Spur hat keiner gefunden. Als Herr Naymond, Fräulein Herminen's Bruder, Graf geworden war, verſprach er eine hohe Belohnung Demjenigen, der den Verführer ſeiner Schweſter finden würde. Er wolle ihn tödten. Er ſelbſt hat Jahre lang nachgeforcht, aber vergebens Fünf oder ſechs Monate nach ihrer Entführung hat Fräulein Hermine geſchrieben. datz ſie wiſſe, daß ihr Bruder nicht todt ſei, und hat um Verzeihung gebeten. Sie theilte ihren Eltern mit, daß ſie unglücklich ſei, aber daß ſie das Band zwiſchen ſich und ihrer Familie für zerriſſen anſehe und daß man nie mehr von ihr hören werde. Auch ihre Kinder würden nie ihren Familiennamen erfahren, denn ſie habe geſchworen, den Namen Chalüſſe, den ſie geſchändet, nie mehr auszuſprechen. — Hat man denn nicht wenigſtens erfahren, wie ihr Verführer hieß? fragte Herr Fortunat. — Nein. Wer und was er war, woher er ſtammte, ob er alt war oder jung, wo er Fräulein Hermine kennen gelernt... Alles blieb Geheimniß. Es hieß zwar ſpäter, es fei ein Amerikaner geweſen, ein Schiffscapitän, wenn ich nicht irre, aber Thatſache iſt, daß man ſeinen Namen nie erfahren hat. — Wie? Sogar nicht ſeinen Namen? Unfähig, ſeine Verwirrung zu verbergen, hatte Herr Fortunat doch ſo viel Geiſtesgegenwart, aufzuſtehen, wodurch ſein Geſicht in Schatten kam. Aber eine Geberde vöͤlliger Entmuthigung, die er nicht zu unterdrücken ver⸗ mocht, war der Vantraſſon nicht entgangen. Von dieſem Moment an betrachtete ſie den angeblichen Huiſſier mit mißtrauiſchen Blicken. Er hatte ſich wieder geſetzt. Zwei Fragen ſchienen ihm noch unvermeid⸗ lich, und er mußte ſie ſtellen, auch auf die Gefahr hin, ſich zu verrathen. — Ich kann Ihnen nicht ſagen, liebe Frau, begann er, wie Ihre Er⸗ zählung mich intereſſirt hat.. Jetzt kann ich es Ihnen geſtehen: ich kenne den TCCTCCTCTC proteſtant. Fürchenſtraßze. 5 4470 Garantirt reine Weine, gute Kiiche. Restauratlon zur Wolfsschlucht, B 5, 7, in der Nähe der Jeſuitenkürche. B&, 7. Anerkannt vorzügliche Meine. 4 Restauration zu jeder Tageszeit. B 5, 7. Emil Schilling. B 5, 7. keller.“ 3215 — 28— Grafen von Chalüſſe ein wenig, ich habe ihn oft genug in der Straße Cour⸗ celles, wo er jetzt wohnt, beſucht —Sie! rief die Frau, den Anzug des Herrn Fortunat muſternd. — Mein Gott ja, ich!... Wohlverſtanden: im Auftrage meines Herrn! Aber jedes Mal, wenn ich Herrn von Chalüſſe beſuchte, habe ich bei ihm eine junge Dame geſehen, die ich für ſeine Tochter hielt. Ich habe mich alſo geirrt, da er nicht verheirathet war Er brach plötzlich ab. Beſtürzung und Zorn ſchienen die Wirthin des Muſter⸗Hotels faſt zu erſticken. Sie ſah immer deutlicher, daß ſie in eine Falle gegangen war. — Eine junge Dame bei dem Herrn Grafen? grollte ſie. glaublich. Seit wann ſoll ſie dort ſein? — Seit ſechs oder ſieben Monaten. — Dann kann ich es nicht beſtreiten. Ich war ſeit zwei Jahren nicht bei dem Herrn Grafen. — Mir fällt etwas ein!... Könnte dieſes junge Mädchen nicht die Nichte des Herrn von Chalüſſe, die Tochter von Fräulein Hermine ſein? Frau Vantraſſon ſchüttelte den Kopf. — Laſſen Sie dies aus Ihrer Rechnung fort! ſagte ſie. Der Herr Graf hat erklärt, daß ſeine Schweſter ſeit der Nacht ihrer Flucht fur ihn todt ſei. — Wer könnte aber dann das Mädchen ſein? — Das weiß ich nicht! Wie ſieht ſie denn aus? — Sie iſt ziemlich groß, brünett — Ihr Alter? — Achtzehn oder neunzehn Jahre. Die Megäre zählte an ihren Fingern. — Neun und vier iſt dreizehu, murmelte ſie, und fünf dazu macht acht zehn. So! Se!... Warum nicht?.. Ich muß mir ſie doch mal anſehen. — Was meinten Sie? fragte Herr Fortunat, der nicht genau verſtan⸗ den hatte. — Nichts. ich überlegte nur etwas. lei. heißt? — Margarethe. Das Geſicht der Megäre verdüſterte ſich. — Nein.. Das iſt's nicht! murmelte ſie kaum hörbar. Die Thür wurde heftig aufgeſtoßen und Herr Vantraſſou erſchien auf der Schwelle. Auf den erſten Blick ſah man, daß er, der ſchon früher nicht ganz nüchtern geweſen, jetzt ſchwer betrunken war. — O, Du Elender! ſchrie ihn die Megäre an. Du Bandit haſt getrunken! Du kannſt ja kaum mehr aufrecht ſtehen. Das iſt nicht Wiſſen Sie, wie das Fraͤu⸗ Du — Druck und Verlag Dr. H. Haasiſche Buchdruckere. Verantwortlich für den redaktfonellen Theil L. Freufür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil F. A Werle in Mannbeim. ——— 12 482 7. rn! ihm Alſo alle ücht üicht die dert ihn icht mal an⸗ raͤu⸗ 17 ſanz Du 6. Mat. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seite Schifffahrt, Handel und Perkehr. Rheinha fen(Hafenmeiſterei Dampfboote: Am 4. Mai ſind angekommen: Kapt. Hewel, von Rotterdam. „Bismarck“, „Stolzenfels“, Kapt. Claaſſen von Rotterdam. Lothringen“, Güterboot, Kapt. Böcking, von Rotterdam. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtz⸗ Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppk.„Mannheim“, Schſe S. Konz. Schleppk.„Mannheim“, Schſffer „„Mannhelim 21“, Schiffer J Gerw „»Mannheim 28 Schiffer P. Glaser 5„Maſella“ Schiffer F. Nalbach. „Schleppſch. Vater Rhein Schiffer F. Müſſig. In Amſterdam Tägl. via Rotterdam ver⸗ mittelſt Schraubendampfer. In Mannbeim: „„Mannheim 25, Schiffer A. Wein. heimer. Unterwegs 5 „„Mannheim 26˙, Schiffer A. Hoff⸗ 5 mann. Ichleppſch. Walpurga„Margaretha“ W. Hardenberg. paſſirten am 4 Mai Cöln. 7 Schleppk.„Wannheim 23“ Schiff IJ. Linkewitz. Wasserstands- Nachrichten. Autwerpen, 7. Mal. Petroleum Jode 16%½, Septße 5 Schleppk.„Mannheim 27, Sch. Fr. v. L 5 Dezbr. 17.%8, Rübenzucker 1000 32¼ Schmalz 76.— 7I 7„—1„Sch. Fr. v. Loſen. Rhein 55 f 55 Mai Woei e⸗ 11 7 paſſirten am 3. Mai Coblen K Datum Stand Cöln, 4. Mai. Weizen. hiesiger 17.20 og gen * 9 3. onstanz, 4. Mai 312— hiesiger 14.50, Hafer loco 15.— Rüboel 1000 21.90 Abgefahren: Kehl, 3. 4.45— 0,10 Sremen, 4. Mal. Petroleum loco.45, Schmalz am 4. Mai von Rotterdam. 4. 5 5,67 0,(Wileox) loco unverzollt 32.—. „Margaretha“ Schiffer E. Wagner Nannnelm, 855 0,09„„ „Jun Ladung. Rainz, 43 113 J008 Effectensocietät. 1175 11 und Rotterdam, und o. 16 00, Frankkunt, 4 dletere Uir. Pi dsn- tagz mit Umladung i 88 905 bahn 168½.½, Galizier 160-¼, Lombarden 84¼-84. und 1 5 1125 Amſterdam de 3 24 007] envar 1oß ie Piekentd Kömmandlt, 218 Kg5pteß 5 düsseldort, 0 69.70-69.85, Itallener 79.70. Schleppk. e 25 Schiffer A. Wein⸗ Dulsburg, Tendenz: Behauptet. eimer. Ruhrort, 140— N Abfahrt am 10. Mai. zmmmerton, 2.„ 1—00 05 Amerikanische Produkten-Märkete 5„5 95 8 845 185 Schlusscourse vom 4. Mai, Klee. Schiffsverkehr zu Köln. Neekar. ſmitgetheilt von E. Blum& Strauss, Hannhelm. emorqueure: liellbronn, 4. 0,87—0,09 7 Am 3. Mai: Sberbach, New-Tork Ohlengs 3. 5 Hannheim, 5. 3,62—%ũnͥ́ Monat..[Wei⸗ AuVerg:? Mafn. 5 ener Fen Mais Schnh Gufte Von Mats Snah „Mathias Stinnes 1“ mit 5 Schiffen. e 4 545— e—55— N„ mi Schiff rankfurt.—0,04 M1 917/8 46½.17.48 780⁰ͤ 35775— „Joh. Faber I, mit 4 Schiffen. 5 Mosel Juni 92½8 46½.22.35 80% 365%.871½ „Mühlheim a. d. Rh. II“ mit 5 Schiffen. Trier* 0%—%e Juli 988% 462/.88.30 82 37%.85 „Induſtrie VIII“, Güterboot.— 80 ub 92½ 47½.84.85 88% 881½ 920 5 Septbr. 98—.41.25 83— 8. A. Diſch 1„Zu Thal: Serlün, 4 Mal. Weizen Juli-Aug. 168.— Sept. Oktbr,—— 6½%s 7——.7% „H. A. Diſch III“ mit 2 Schiffen. Okt. 160.70, Roggen Jull-Aug, 182.—, Sept.-Okt. Novbr.———.60—— „Johann Faber IV“ mit 3 Schiffen. 188.20, Rüböl loc 43.—, Aug.-Sept. 44.50, Spiritus Dezb. 96¾½.ö——.25——— i„mi Schiff 1000 86.80, Juli-Aug. 39.40. Hafer Juli-Aug. 128.50. Januar——————— Mannheim I“ mit 3 Schiffen W 10 II“ mi Aug.-Sept. 129.20, Weizenmehl 0 loco 19.50 dito 00,[Febr——————— „Waldemar mit 1 Schiff. 20.76. Koggenmehl 0 1009 18.50. Mürz!-—— Sch. J.„Niederrhein III“ mit 2 Schiffen. Magdebürg, 4. Mai. Zucker Rend., 88pOt. 21.30 April——————— Induſtrie“, Güterboot bis 21.60; Korn-Zucker exel. von 96 pOP. 22.50—22.80;[Mai 102———— S— 5 8 Pest, 4. Mai Frühjahrs- Weizen.18.,.20 Tendenz: Weizen höher, Mais höher, Schmalz Mai-Juni-Mais.38 G..40 8 unverändert, vorzügliche Qualitat ſo beliebt gewordene Der durch ſeime wieder eingetroffen. Conſumenten erhalten bei größerer Abnahme beſondere Ermäßigung. ächte Emmenthaler iſt in prachtuoller, volſaftiger Waare Cebrüder 3949 Tyroler Seppel, Harmonika⸗Fabrikant aus Würzburg. 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Bericht ſämmtlicher Kaſſen, 2. Wahl der Abgeordneten für den Verbandstag. 8. Verſchiedenes. 4473 Bezirks⸗Gewerkuerein IOrtaverein zer Fabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim lI. Lokal„Neckarhafen“, K 4, 1. Samſtag, den 8. Mai 1886 . Abends präcis 8 Uhr 5 ape deneral-Versammmung. Tages Ordnung: 1. Protokoll des Vereins, ſowie des Generalraths. 2. Verſchiedene ſehr wichtige Ange⸗ legenheiten, bezw. Wahl eines Verbandstagsabgeordneten u. ſ. w. Die Mitglieder werden erſucht voll⸗ zählig zu erſcheinen, da die Angelegen⸗ heiten ſehr wichtige ſind. 4486 Der Vorſtand. Feutr.⸗Kranlen⸗& Sterbekaſſe der deutſchen Wagenbauer. Fillale Mannheim. Oonnerſtag, 6. Mal, Abends 8¼½ Uhr Mitglieder Verſammlung. Tagesordnung: 1. Delegirten⸗Wahl. 2. Statutenberathung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 4478 Der Vorſtand. Turn-Verein. azu zahlreicher ligung zu dem am ethei⸗ d. J. in Vadeu⸗ burg ſtattfindenden Abfahrt 125 7 68 Drr Vorſtand. Casino-Singchor Mittwoc Abend: 4444 FPFROEE. Damen 8 Uhr. Herren ½9 Uhr. Um pünktliches Erſchein⸗n wird gebeten. O. m 0 Jeden Donnerſiag Abend Spielabend. 3658 Der Vorſtand. desang-Verein„Lyra.“ Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr Gesangs-Probe im Lokal Huber H 5, 1, Zahlreiches Erſcheinen erwartet 88 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein Mittwoch Abend keine Probe. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe für Bass, Freitag Abend 8 Uhr Probe für Tenor. Um 9 Uhr Gesammt-Probe. 4481 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein Germania. Heute Donnerſtag Abend Probe. 4313 Der Vorſtand. ſolid angefertigt Lüpfe N. Steinbrunn, Friſeur,& 2, 16. Turufeſt ein. Nachmittags. werden von aus⸗ gekämmten Haaren von 80 Pf. an ſchön u. Singchot.“ Wir laden unſere 8 Mitglieder 5 Sonuntag, 9. Mai aus . Rosen m¹nmheim. 4475 8 47 „Arion“ (Iſenmannſcher Männerchor.) Dienstag, den I1. Mai, Abends 8 Uhr GONORERRT im großen Saale des großherzogl. Hoftheaters. Athleten⸗Club Maunheim. Sountag, den 9. Mai AnnSflu mit Muſik nach der NHeinaàau, wozu wir unſere Mitglieder mit Familien⸗ angehörigen, ſowie Freunde und Bekannte des — Clubs freundlich einladen. Zuſammenkunft: im Lokal Eintracht H 6, 10 um 1½ Uhr Abmarſch: punkt 2 Uhr nach dem Bahnhof. Der Vorſtand des Aihleten⸗Elub Mannheim. 4481 nberein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim I. Lokalverlegung. en, Den Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß ſich das Vereinslokal jetzt in dem Alpenhoern 4482 353— 8 geicksgener befindet. Samſtag, den 8. Mai 1886, Abends ½9 Uhr Ortsvereinsverſammlung in 2u Alpenhorn, wozu die Mitglieder dringend erſucht werden, ſämmtlich zu erſcheinen. Tagesordnung: Delegirtenwahl. Der Vorſtaud. Ortokrankenkaſe der Transportgewerben und verwandten Berufsgenoſſen. Donnerſtag, 6. Mai d.., Abends präecis 8 Uhr in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ Ordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: J Vorlage des Rechenſchaftsberichts nebſt Vermögensaufſtel⸗ llung für die Zeit vom 1. Dezember 1884 bis 31. De⸗ zember 1885. 2. Bericht der Rechnungsprüfungs⸗Commiſſion über den Befund der Rechnung. Unmittelbar hierauf Außerordentliche General⸗Verſammlung. Tagesordnung: Ergänzungswahl des Vorſtandes. Wir laden die Vertreter der Arbeitgeber, ſowie die Vertreter der Kaſſenmitglieder zu obigen Generalverſammlungen höfl. ein. 4194 Der Vorſtand. Mitiag- u. Abendtich estauration Lleser empftehlt 3724] Abonnenten zum Mittagstiſch Ein ordentlicher Junge zu leichter Arbeit geſucht. d 5, 12. 4488 K. Tubach J 3, 34. a 50 und 80 Pf. ſwerden ang uommen Btrantwortlich für den rebalktanellen Theff B. Brek. ſür den Nerlamen. und Juſer Der Ausverkauf des geſammten Waarenlagers bhen Concursmass9 (Erste Hannbeimer Corsett-Fabri) beginnt D 2, I4 vis--yis dem deutfschen fof. der 4865⁵ „den G. Mai 3 Die angekündigte Soirée des Herrn 5 Magnetiseur SsrTnheo Sllert Diſt wegen plötzlichem Unwohlſein bis auf Weiteres verſchoben. 4472 ceesesessesssssse eeeeeeeeeesssseses 3 Tapeten- und fiouleaurlager. L 4. 12. Friedr. 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