rR —— Abonnement: 30 Pfg. monatlich, Bringerlohn 5 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtau“ ſchlag M..15 pro Quartal. Aus Stadt und Land. Maunheim, 19. Mai 1888. Ferien⸗Kolonien. Vor kurzer Zeit fand in Frankfurt a. M. im Saalbau ein Feſt ſtatt, wie man glaubte, ein zweites nie wieder zu ſehen. Nun kommen aber von Köln Nachrichten, daß eine dortige Veranſtaltung die Frankfurter noch übertroffen hat. Wir wollen dies rectificiren und ſagen, das letzterwähnte Feſt war mehr ariſtokratiſch gehalten, das erſtere dagegen trug den Stempel der Volksbeluſtigung. Welches mehr pekuniären Erfolg aufzuweiſen hat, weiß ich nicht; das iſt gewiß beide haben bedeutende Summen auf⸗ gebracht(in Köln ca. 60—65 000 Mi). Frägt man nun, wofür dies alles, ſo muß die That doppelt erfreuen, denn das ganze Geld ward für Ferienkolonien beſtimmt. Man darf es den Veranſtaltern nicht verargen, daß ſie den Menſchen das Wohlthun erleichtern und ver⸗ ſüßen wollen, und gewiß kann man hier be⸗ haupten: 650 e iſt doppelte Freude, etheiltes Leid iſt halbes Leid. Die fbereiten reichen Damen haben ſich ein unvergängliches Denkmal geſetzt in den Herzen der armen, ſchwächlichen Kinder, die vielleicht ohne ſolche thatkräftige Hülfe im Elend, ohne Mittel ſich zu helfen, umgekommen wären. Wie anders nun; die Kinder bekommen gute Pflege, einen vier⸗ bis ſechswöchentlichen Auf⸗ enthalt in der ſtärkenden Landluft, ſo daß ſie ſchließlich geſunden und zu brauchbaren, nütz⸗ lichen Gliedern der Menſchheit heranwachſen. Und wodurch konnte dies möglich ſein? Nur durch die erhebende, uneigennützige Hilfe der beſſer Situirten. Sollte denn hier, wo die Zahl der kränklichen Armenkinder eine bedeu⸗ tend größere iſt, als in manchen anderen Städten, namentlich im Hinblick auf die Schädlichkeit der unreinen Luft, ſollte hier ein ſolches Wohlthätigkeitsfeſt keinen Werth hahen? Selbſtverſtändlich hätte die Ver⸗ anſtaltung nicht in ſo großem Maßſtabe ſtattzufinden, aber doch als Abendunter⸗ haltung, ähnlich wie die der Fechtſchulen, an welcher ſich die hieſigen Künſtler und Künſt⸗ lerinnen gewiß freudig betheiligen würden, oder als Waldfeſt, bei welchem ja die Maffe der Beſucher in's Gewicht fallen würde. Je⸗ denfalls käme es nur auf eine Probe an, deren Gelingen nicht zu bezweifeln iſt. Kleinmotoren für Gewerbetrei⸗ bende. Allmählig treten auch bei uns Klein⸗ motoren als Arbeitskraft für Gewerbetreibende in ihr Recht und zwar mit dem günſtigſten Erfolg. So z. B. bei der Kaffeebrennerei, wo wegen der nothwendigen Hitze die menſch⸗ liche Arbeit nicht nur beſchwerlich, ſondern auch geſundheitsſchädlich wäre. So ſind in zwei hieſigen Spezereigeſchäften, die in Kaffee ein 8 Geſchäft machen, bei den Herren J. Schreiber und Gebr. Koch Kaffeebrenne⸗ reien, in denen Gasmotoren Verwendung fin⸗ den, eingerichtet und eine dritte, die der Herren Gebr. Kauffmann, wird demnächſt ein⸗ erichtet werden. Wir beſuchten dieſer Tage as Geſchäft der Herren Gebr. Koch und ſahen uns den Betrieb an und können wir der wirklich netten und praktiſchen Einrichtung unſere volle Anerkennung nicht verſagen, wie wir auch über das Kaffee Geſchäft üderhaupt einen ganz andern Begriff bekamen. Herr Koch war im vollen Ge 5 und überzeug⸗ ten wir uns, wie dortſelbſt in einer hal⸗ ben Stunde ein Zentner Kaffee ſo gleich⸗ mäßig und ſchön gebrannt wird, wie es die ſorgſamſte Hausfrau bei dem größten leiß und Aufmerkſamkeit nicht beſſer fertig ringen würde, was wiederum in der gleich⸗ mäßigen Drehung der Kugel durch den Gas⸗ motor ſeinen Grund hat Wir ſahen dort ſerner, wie die gebrannte Waare alsbald ihre Abnehmer ſowohl an Wiederverkäufer wie auch in dem eigenen Geſchäft fand, ſo daß man ſtets des Empfangs friſcher Waare ſicher 17 Wir dürfen im Allgemeinen mit den iſtungen unſerer Colonjalwaarenhändler in der Kaffeebranche wohl zufrieden ſein, da dieſe den Hausfrauen volle Garantie bieten, daß Gründer und Arbeiter. Roman aus der Zeit des großen Krachs von Carl Zaſtrow. 64⁴) Nachdruck verboten. Fortſetzung.) Den erzielten Betrag ſende mir ehe⸗ ſtens nach..dam Beſten poſtlagernd, da ich noch nicht weiß, wo ich in London abſteigen werde. Und nun adieu, lieber Papa!. Auf ein frohes Wiederſehen! Dein treuergebener Sohn.“ „So. auch dieſer Punkt wäre er⸗ ledigt,“ flüſterte er vor ſich hin, während er den Brief ſiegelte und adreſſirte. Und nun kommt die ſchwerſte, aber auch die ſüßeſte Epiſode dieſes Dramas zur Gel⸗ tung: Rückſprache mit Eliſabeth!“ „Eliſabeth!“ Er wiederholte den Na⸗ menzmit größerer Innigkeit, als man non Unpolitiſches und unparteiiſches Anzeigeblatt. nur friſche und preiswürdige Waare zum Verkauf gelangt, was bei den Bezügen von Auswärts nicht immer der Fall ſein ſoll und naturgemäß auch nicht ſein kann. Wir haben bereits in letzter Nummer Gelegenheit ge⸗ nommen, eine Warnung vor Hamburger Kaffee 9 veröffentlichen und könnten dieſes Thema is ins Unendliche ausdehnen, wenn wir alle die uns bekannt gewordenen Fälle von Ueber⸗ vortheilungen durch Hamburger Kaffee⸗Ver⸗ ſandt⸗ und ähnliche Exportgeſchäfte notiren wollten. *Velocivedelub. Zu dem am Sonntag ſtattfindenden Velocipedrennen liefen 54 An⸗ meldungen zur Betheiligung, darunter der bedeutendſten Fahrerl Deutſchlands, ein. Es finden 10 Rennen ſtatt, und ſind ſehr ſchöne Preiſe, die von morgen ab im Laden des Herrn H. Engelhard E 1, 1 ausgeſtellt wer⸗ den, beſchafft. Es ſteht eines der intereſſante⸗ ſten Rennen, die bis jetzt abgehalten wurden bevor und werden wir noch Gelegenheit ha⸗ ben, darauf zurückzukommen * Zuſammenſtoß. Ein auswärtiges Fuhrwerk, welches nebſt anderen Möbeln auch mit einem neuen Sopha beladen war, ſtieß geſtern Abend 6 Uhr mit einem Trambahn⸗ wagen vor dem Baſſermann'ſchen Hauſe in der breiten Straße durch eigenes Verſchulden zuſammen, wodurch das Sopha ſo beſchädigt wurde, daß es vollſtändio unbrauchbar ge⸗ worden iſt. Schriesheim, 18. Mai. Der Forellen⸗ reichthum in unſeren Berggewäſſern war früher allerwärts bekannt; doch trugen ver⸗ ſchiedene Urſachen dazu bei, daß ſich immer⸗ während die Zahl der Fiſche verringerte und die Gewäſſer an Fiſchen ganz verarmten. Die Herren Kaufmann Hubert Renner und Collegen in Mannheim, welche Pächter der Jagd und des Fiſchwaſſers geworden ſind, ſuchen nun der Forellenzucht in unſern Ge wäſſern wieder aufzuhelfen, indem ſie im Laufe voriger Woche die Fiſchwaſſer mit zehntauſend jungen Forellen, der Heidelberger Schloßbeutanſtalt entnommen, bevölkern lie⸗ en. Es waren lauter hübſche geſunde Fiſche, ie in den Bach geſetzt wurden und ſteht deren Entwickelung außer Zweifel. Mögen die Erwartungen der Herren Fiſchbachpächter in Erfüllung gehen. Jedem Schriesheimer wird es eine Ehrenſache ſei, den Schutz der Mieteretverſnaf ben nicht dem berufenen ufſichtsperſonal allein zu überlaſſen. Aus der 5 Ladenburg⸗Wein⸗ heim, 17. Mai. Als geiſtlicher Abgeordneter zur Generalſynode wurde im dieſſeitigen(16.) Wahlbezirk heute Herr Dekan Guth von Wein⸗ heim mit 13 von 14 Stimmen gewählt. Erſatz ⸗ mann wurde Herr Pfarrer Schneider von Neuenheim mit 8 Stimmen gegen 6, welche 0 Herrn Pfarrer Braun von Hohenſachſen fielen. Nicht vertreten waren bei der Wahl 3 Pfaxreien der Dibzeſe, indem 2 Pfarrer durch Krankheit abgehalten waren und 1 Pfar⸗ rei gegenwärtig unbeſetzt iſt. 1 855 Waldmichelbach, 16. Mai. Non plus ultra! In dem benachbarten Affolterbach wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein empörender Akt von Rohheit auf dem dortigen Friedhofe verübt, der die Bewohner daſelbſt in die größte Aufregung verſetzt hat. Es wurden nämlich in jener Nacht nicht weni⸗ ger als fünf Grabdenkmäler umgeworfen. Drei der beſchädigten Gräber betreffen die Familie eines angeſehenen Rentiers und zwei die naher Verwandten. Jedenfalls iſt dieſe ſchändliche That auf der Stätte des ewigen Friedens auf einen Akt der Rache und Bosheit, der alle Grenzen des Menſchlichen überſteigt, zurück⸗ zuführen und möge es der heiligen Herman⸗ dad gelingen, den Schleier dieſes geheimniß⸗ vollen Ereigniſſes zu lüften und den Thäter ſeiner verdienten Strafe zuzuführen. 5 Stfümpfelbrunn, 17. Mai. Nicht nur in gröftren Städten kommen Selbſtmorde unter Kindern vor, auch bei uns iſt leider ein ſolcher Fall zu verzeichnen. Der 14 Jahre alte Gott⸗ lieb Weiß, welcher mit einem Alterscollegen Stein am Kopfe denn hat ſich am Donner⸗ ſtag Abend, während ſein Vater das Vieh fütterte, aus Furcht vor der ihm bevorſtehenden Züchtigung durch Erhängen das Leben ge⸗ nommen. 8 Heidelberg, 18. Mai. Geſtern um die Mittagsſtunde entleibte ſich ein hieſiger Dienſt⸗ mann(unter dem Pſeudonamen„der Eier⸗ buckel eine allgemein bekannte Perſönlichkeit) mittelſt eines ſogenannten Waſſerſchuſſes, wel⸗ cher ihm den Schädel buchſtäblich in Stücke zerriß. Was den Unglücklichen zu 8 ent⸗ ſetzlichen Schritte veranlaßt, iſt zur Zeit un⸗ bekannt. Pforzheim, 17. Mai. Zum geiſtlichen Abgeordneten der hieſigen Diözeſe wurde heute Herr Dekan Gehres von hier und zum Erſatz⸗ mann Pfarrer Riehm von Kieſelbronn gewählt. Gegenkandidaten auf liberaler Seite waren die Herren Stadtpfarrer Hönig von Heidelberg und Hitzig von Mannheim.(B..) M Sudwigshafen, 18. Mai. Nach ganz kurzem Krankenlager verſchied geſtern Morgen Herr Karl Friedrich Steinbauer, Studirender der Theologie zu Heidelberg, in dem 5 Alter von 23 Jahren. Derſelbe iſt der Sohn einer achtbaren Familie, des Herrn Bezirksbauſchaffners Karl Steinbaner, und verliert die Familie in ihm einen braven Bruder und hoffnungsvollen Sohn. Seine Leiche wird heute Mittwoch von Heidelberg nach Ludwigshafen verbracht, und findet die Beerdigung Nachmittags um 3 Uhr vom elter⸗ lichen Hauſe aus ſtatt. Möge die Erde ihm leicht ſein! M. Ludwigshafen, 19. Mai. Wir richten wiederholt an die Eltern die Bitte, ihre Kin⸗ der mehr von den Ufern des Rheines abzu⸗ halten, denn heute Mittag hatten wir wieder Gelegenheit, zu beobachten, wie ſich Kinder von—8 Jahren in der Nähe der Brücke durch Hineinwerfen ihrer Mützen in's Waſſer Vergnügen machten. Wie leicht könnte da ein Unglück paſſtren und ſoll dies den betref⸗ fenden Eltern zur Warnung dienen. M. Ludwigshafen, 19. Mai. SGeſtern Abend gegen 8 Uhr ſtürzte auf dem Hems⸗ hof der Neubau des Herrn Baumeiſter Pecoronie zuſammen. Kellergewölbe und Außenwände verwandelten ſich in einen Schutt⸗ haufen. Die Bewohner des Hauſes kamen mit dem bloßen Schrecken davon. 5 MMundenheim, 19. Mai. Geſtern Mittag erfolgte die Verhaftung eines hier wohnenden Landwirthes, der ſeine Kuh an den Metzger Eckert nach Ludwigshafen⸗Hemshof verkaufte, der dieſelbe dort aushauen ließ. Die Staats⸗ anwaltſchaft nimmt an, daß die Kuh den Milzbrand hatte und beide Verhaftete Kennt⸗ niß Srank hatten. rankenttzal, 18. Mai. Der frühere Schloſſer und ſpätere Spezereihändler Schmitt, aus der Pfalz gebürtig, der in Mannheim ſein Geſchäft betrieb und in Ludwigshafen den Laden eines Uhrmachers erbrach und ſpäter verſchiedene Fluchtverſuche, theilweiſe mit Er⸗ folg, machte, wurde heute von hieſiger Straf⸗ kammer in eine Zuchthausſtrafe von 4 Jahren und 5 Jahr Ehrverluſt verurtheilt. Wegen ſeiner Gemeingefährlichkeit wurde Schmitt ge⸗ ſchloſſen vorgeführt und war er auch im Ar⸗ reſtlokal ſtets geſchloſſen. *Kaiſerslantern, 18. Mai. Der 188jäh⸗ rige Sohn des Baders Bügler, welcher am Samstag Abend ſeinen Eltern den kleinen Geldbetrag von 20 M. entwendet hatte, wurde geſtern Morgen im Krachen'ſchen 5 todt aufgefunden. Der Betreffende ſoll ſich mit einem Revolver, welchen er Tags zuvor kaufte, erſchoſſen haben. Die Motive, die den jungen Mann zu dieſer unglücklichen That brachten, ſind unbekannt. Zweibrücken, 18. Mai. Zu unſerer geſtrigen Notiz über den Brand in der Kranz⸗ bühler'ſchen Druckerei haben wir noch zu be⸗ richten, daß das Gebäude 7 Stunden in Flam⸗ men ſtand. Gegen 11 Uhr glaubte man das in Streit gerathen und ſeinen Gegner mit einem die auswärtig Inſerute: der Stadt Mannheim und Umgebung., Ausw. Juſerate 20 Pig.. Belle. Einzel⸗Rummern 2 Pig. en Feuerwehren zogen wärts. Doch der ſtark wehende Wind das Feuer wieder an, und die wehr konnte erſt um 3 Uhr die ſtätde verlaſſen. Wie das Feuer entſtanden, lätzt ſich mit Gewißheit nicht angeben. Das Fener griff ſo raſend um ſich, daß die Kinder durch das Fenſter gerettet werden mußten. Das Papierlager im Werthe von 6000 M. verbrannte vollſtändig. Dagegen wurde das Mobiliar des Hrn. Kranzbühler faſt vollſtändig gerettet. Das iſt ſchon das fiebente Schaden⸗ feuer, welches unſere Stadt im Laufe dieſes Jahres betroffen. Doch ſind zum Glück hie⸗ runter nur zwei Großfeuer: der Brand in der Actienbrauerei„Tivoli“ und der vorge⸗ nannte. Der Mobiliarſchaden auf„Tivoli“ wurde mit 18,000 Mä erledigt und der heutſge wird mit etwa 9000 bis 10,000 M. regulirt werden können. * Aus der Pfalz, 16. Mai. Die Ehe⸗ frau des Hufſchmieds Daniel Kreitz von Theis⸗ bergſtegen, welche ſchon Zeit gemüths⸗ krank war, wurde geſtern Morgen in einem Brunnen, welcher ſich in der Küche ihres Hauſes befindet, todt aufgefunden. Der Schmerz der hinterbliebenen Familie iſt ein großer. Gerichtszeitung. o Mannbeim, 18. Mai.(Strafkammer). Vorſitzender Hr. Landgerichtsdirektor Baſſer⸗ mann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Lorenz Stief, verh. Makler von Neu⸗ lußheim, wurde wegen Beleidigung des Metz⸗ gers Chriſtoph Remmele hier in eine Geld⸗ ſtrafe von Mk. 5. vom Schöffengericht Schwe⸗ 5 verfällt, zugleich aber dem Privat⸗ äger die Hälſte der Koſten a ee Dieſer e ver⸗ legte hiergegen Berufung ein, we worfen wird. 5 2) Wilh. Winkelſtern, verh. Fabrikmeiſter von Wabern, z. Z. in Friedrichsfeld, wurde wegen Körperverletzung der N Toch⸗ ter Auguſte Henzel dort, vom Schöffengericht Schwetzingen zu Mk. 20, event. 6 Tage Gef, verurtheilt. Seine Berufung wird verworfen. 3) Gg. Fick, 10950 Schiffer von Oppau, wurde von der Anklage des Jagdvergehens vom hieſigen Schöffengericht freigeſprochen, Hiergegen legte die Staatsanwaltſchaft Be⸗ rufung ein, in Folge derſelben der Angeklagte in eine Gefängnißſtrafe von 1 Monat ver⸗ urtheilt wird. Drei Fälle werden durch Vergleich erledigt, zwei vertagt. —— Möbel⸗Lager von J. Schönberger T. 1. 13. Goldene Gerſte. I. 1. 13. bunnenentgbeſtelungen General⸗Auzeiger der Stadt Maunheim und Umgeb ung für den Monat Juni werden von dem unterzeichneten Ber⸗ lag, von unſeren Trägerinnen und Agenturen entgegengenommen. Abonnementspreis pro Monat nur 30 Pfg. Neu eintretende Abonnenten den General⸗Anzeiger täglich gratis bis 1. Juni. erlag des General⸗Auzeiger. entfeſſelte Element bewältigt zu haben, und ſeinem verwilderten Gemüth zu rwacten berechtigt war. Aber wen hätte dieſes holde, reine und anmuthige Kind auch nicht verzaubert? „Ob ſie aber auch einwilligen wird, mir in das ferne, fremde Land zu folgen? Gewiß wird ſie es. Sie liebt mich, und wo eine Eliſabeth liebt, da iſt es für die Ewigkeit. Ihre Liebe iſt echt, wahr und tief! O, das wahrhaft liebende Weib be⸗ rückſichtigt nicht Vaterland, nicht Heimath, nicht Familie, und der Gedanke, ſo geliebt zu werden, war es ja auch, welcher mich öhne Skrupel den Becher der Freude bis auf die Hefe leeren ließ. Ja, ich habe mein junges Daſein genoſſen, wie der Sterß⸗ liche. Mir bleiben ebenſo ſchöne Erinn:v⸗ ungen, wie die reizendſten Hoffnungen. Vor⸗ wärts. Eiſenſtein! Der Freuden der Ju⸗ gend einen würdigen Abſchluß gegeben an Eliſabeths Seite. Es bleibt mir genug, um druüben ein neues Leben zu beginnen! „Doch muß ich eilen! Das Damokles⸗ ſchwert ſinkt tiefer und tiefer!“ Unter dieſen Reflexionen hatte er ſich in einen eleganten Anzug geworfen und Haar und Bart vor dem Spiegel in ent⸗ ſprechender Weiſe bearbeitet. Nun rief er ſeinen Diener und beauftragte ihn, Klei⸗ der und Wäſche für eine kleine Reiſe zu⸗ ſammenzupacken und ſich am Abend bereit zu halten, um ihn nach dem Bahnhofe zu begleiten. Zehn Minuten ſpäter war er auf dem Wege nach dem Hauſe des Kommerzien⸗ rathes. Je näher er demſelben am deſto weni⸗ keit erwehren. Es fiel ihm, ohne daß er ſich über das„wie“ Rechenſchaft geben konnte, plötzlich ein, daß er bei feinem letzten Beſuche in der kommerzienräthlichen Familie auf eine gewiſſe Zurückhaltung geſtoßen war. Sicherlich hatte der Kommerzienrath et was von ſeiner„großen Fähigkeit, das Leben von der heiteren Seite zu erfaſſen, vernommen. Die Eigenliebe in Verbin⸗ dung mit ſeinem ſanguiniſchen Tempera⸗ ment halfen ihm jedoch bald über alle Bedenken hinweg. Mochte der alte Fabrik⸗ herr immer ein wenig ſauertöpfiſch blicken, die Frauen und vor Allem Eliſabeth hatte er ja auf ſeiner Seite, und daß dieſe ihm„ſeiner liebenswürdigen kleinen Talen⸗ te“ wegen ihre Gunſt nicht entziehen wür⸗ ger konnte er ſich einer gewiſſen Bangig⸗ de, davon war er feſt überzeugt. baehn 2. Seite Geucral-· Mnzelgee. Verſteigerung. deag, 20. alni, — 2 Uhr yverſteigere ich in Litera K 3, 16 bler, zwangsweiſe gegen Baar⸗ zahlung: 1 Weckeruhr, 2 Rohrſtühle, 2 Hüte, 1 1 Nachttiſch, 1 Beitdecke, 8 Bilder, 1 Kanarien vogel mit Käft Mannheim, ben 18. Mai 1788. KAllner, Gerichtsvollzieher. — Smbun.Esibcnettgin dn Sommervienſt 1886 ent⸗ d alle a und ankommen⸗ —— z. iſt erſchienen und unſere Trägerinnen, Zweigexpe⸗ ſowie im Berlage zu bezlehen. Preis nur 5 Pf. . Buchdruckerei, 2 Dasseler pferde- und Equipagen- Verloosung Zeuz.— winne im Werte 2222 8282 8088092 4000, Einer, 60 1 dde 0 05 5 elegante Eani⸗ dagen u. 1000 andere Gewinne. Zichung an 2. Jani 1886. Teose à Stück 3 Mk. G AInu je 10 Stück 1 Jreiloos,— ſind zu haben bei Horitz Herzber Hauptagentur, Mannheim, 5 12. r Verpackung und Verſandt der Meinen Gewinne werden keine Speſen kerechnet. 5 Mark pro Tagſſad verdient eine kleine Familie oder ein⸗ zelne Dame mit dem Beſitz einer guten Strick⸗Maſchine. dieſelben zu Fabrikpreiſen Natenzahlungen u. gebe büublichen Unterricht ug 0. Strickerin. Georg Eisenhuth. Mannbeim. Fonſnanden Heine, Leichentücher, Bllber, Spiegel und Photographien werden preiswürdig eingerahmt bei K. Appe„Hlaſerntiſte, öfe— 5 von ausz⸗ gekämmten Haaren von 80 Pf. an ſchön u. N. Ople grlſens 2, 16. Bon heute an verkaufe ich meinen ſelbſt gekelterten + angeg 8954 Obſtwein wern an ut per Fit. zu 20 Pf. 4797 Wüzer— 86. Ramem, 255 prt. wolich(ausser Sonntag) Jon 10 bis ½2 Uhr. Für Unbemittelte un- lich. 4219 Dr. Reichenheim. Angenaxzt. — D. Schumacher's Heilmethode nein zeit 16 Jahren schnell, sicher, danernd— ohne Berufastörung— unter Garantie, brieflich alle Arten dauch die schwersten und verzwelleltsten Fälle von Haut- und Sssehlechtskrank- boelten ete. nach sigener selbsterfun- dener, stets bewährter Methode ohne Ausekzifber, Jod oder anderes Gift, speeiell Flechten, Wunden, Geschwüre, Schwücheustände, Rervanschwiche. Bleichsucht, 429 zen- een, Raums, Bandwarm in 1 Str ande; r vallen Erſotg der Curen lelste Gara Meine Ulustr. Rreschire Nemettgde 30. Auflage vernende für Pkg. + pi Nreuzband, in Gonvert 7d Pf. und sollte keiner ver- MNamen, dah Aeselde anzuschaffen. D. Schumacher. Ranhnever, Schilierstr. ſ⸗ Wen Näh. T 4, 16. Täglich friſch Gefrorenes birſſ 4 Vohlgemuth F 3, 10& E 1, 4 Breiteſtr. Nohrſtühle werd. gut u. bill. geflochten. J5, 18. 8708 Holzkohlen billigſt. G 7, 6. Alte Zeitungen Fkauft u. verkauſt fortwährend 4780 Modalf Kahn, F 6, 8. Ein Mädchen geht Waſchen und Butzen, daſelbg ſucht ein Mädchen, das Kleidermachen erlernt hat, Beſchäf⸗ 47⁴⁵ Frau geht Waſchen u. —— 12, 8. St. Hth. 4656 Iur Wirthe. .Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelsſfel billig zu verkau fen. 4269 L. Herzmann, E 2, 12 4217 440¹ 300 Du Ein noch gut erhalt. Telseived, Special⸗Club(Coventry 5) billig zu verk. Näh. H 2, 19, Zwirn. 4793 Eine noch ganz neue Familien⸗ nähmaſchine billig zu verkaufen. Näh. G 5, 24, 2. St. 4711 Eine ſchöne 10 1 zu verk. 4200 Stock. Ein noch N8255 mit Kugellager billig zu verkaufen. Näheres im Berlag. 4156 Eine Garnitur Kindermöbel in der Maimarkt⸗Berlooſung gewonnen wird Pill. abgegeben. G 7, Ia Htb. 4967 9 Ein Nachen auch zum Spazierenfahren geeignet 4 bis 5 Perſonen faſſend, zu verkaufen. Näh im Verſag. 4951 Arſſton, Drehorgel 20 Stüc ſpielend, billigſt zu 8. 1, 8, 8. St En neuer 3 Stock 145 es ſenfrüchte⸗ u. Mütlen abrikat en gros We⸗ ſchäft ſucht einen mit den nöthi⸗ gen Vorkenntniſſen verſehenen jungen Maun als 4928 Lehrling. Zu erfragen i. d. Exped. Ein ordentlicher Junge in die Lehre geſucht. 4886 Gytin& Leiſt I 3. 17. Ein ordentlicher Junge wird — die Lehre geſucht. W. Farſchel, Buchbinder, 0 3. Ein Lebrling ſucht, + Sertrüm, Schneidermeiſter, G 4 4943 Eim braver Junge in die Lehre geſucht. H. Tsomas, Schlofſermeiſter, 4544 Schwetzingerſtraße No. 44. Ein braver Junge in die Lehre geſ. 4055 Küßer Berthold K 4 14. Eine gute Ziege zu vexkaufen bei Fr. Müller, Neckarg. F 5, 9. 4884 Kanuarienvsgel echte Harzer billig u verkaufen. Gchwetzingerſtraß , 4. Stock. 707 N0 e L. Herzmann, E 2, 12. paſſend. 4271 N 2 Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, 8 8 2 2, 11. Brillen kauft man gut und billig 4276 FE 2, 12, LS. Herzmaun. Cylinder⸗Hüte kauft S. Herzmann, E 2 12. 4274 Alle Arbeiter kaufen ihre ge⸗ tragene und neus Kleider, Schuße und Stiefel nur am billigſten bei 42¹ L. Herzmaun E 2, 12. Pfänder 3 werden unter strengster Vergchwiegen- Neue Tuchlappen für alle Nen Oberländer Kartoffel billig zu verkaufen. Schwetzingerſtr. 67/71. 4871 Eumt. Ct. Ger ſtenſt 5—— 18.4948 Ein t ger Heige mit guten Empfehlungen ſucht ſofort Stelle. Näh. im Verlag. 4709 Eine junge gebildete Dame mit ſchöner ſucht Stellung in einem toir oder Laden. 5 Offerten erbeten unter Chif. X. G. No. 4879 an die Expeditlon dieſes Blattes. 1879 Ein Mädchen vom Lande ſucht ſofort Stelle. in der Expedition. 4965 Fine zuverl. Perſen, die hAußliche Arbeiten verrichtet, Liebe zu Kindern hat, ſucht ſof. Stelle. Q 4, 8. 4418 Eine junge reinliche Fran fſucht Monatsdieuß. Dieſelbe würde auch Gebrauchte Dobelbänke 5 ac geſucht. G 7, 11. Cebrauchte Möbel und Bet dnte zu kaufen geſucht. T 2, 2 ſten Preiſen. T 2, 22. Ein Papageikäfig zu kauſen ge⸗ e Expedition. 4549 braune Stute, 10jährig. 40 flür mittleres Gewicht, fromm und leicht zu reiten, ſicherer Springer, billig zu verkaufen. von Melgunoff, Lieutenant, Dragoner⸗Kaſerne. Kleines Wohuhans nt 1500—2000 M. Anzahlung z0 e Nüäb. im Berlag. 4861 Ein Haus in beſter 1 zu——85 Geſchaft ſich eignend, ſehr ren⸗ AAA abe Hillig zu verkaufen. t. Bern. 4003 60 Kupferſiche* aus dem 15. Jahrhundert, ſpaniſche Anſichten: Landſchaften, Schlöſſer, Städte ꝛc. zu verkaufen. ſowie anzuſchen in der Expd. d Guter ſaſt neuer Fügel iſt wezen Wegzug billig zu verkauſen Näheres zu erfahren zwiſchen 1 u. 2 Uhr bei Dudwig Langerz as 4172 Ein ſehr gutes Tafelklavier, von Keim& Günther, wegen Um⸗ zug preiswürdig zu verkaufen. 3926 Näheres 0 2, 16, 2. St. Ein großer Schrank mit Glaathüren als Bücher oder geeignet billig zu verkaufen. 487 3. 11½. Billig zu verkauſen! neue und alte; ſowie verſchiedenes andere 4405 20 2, 6, Nedargärten. 1 Lüſter zu 8 4958 10, 2. St. Ein Sopha billig 155 verkau 18 4723 K 3. St. beit in und aus dem Leihhause be- Waſchen und Putzen gehen. Zu erfr. dergt. E 10II 8. Sak, I. Thure Schmebingerftrate 2 4. S. 419 Pfünder werden in u. aus D 8921 Geſunde 88, 2. S 25 Schenkamme 916mittags Beſ ſchehrigung. J8, Teere Flaſchen kauſt 5 e ition d. Bl. Frau Diemer, 1285 wigshafen. Eine tächtige Frau ſucht t ber Nach 30, Hin⸗ terhaus Fart. 45⁴8 Zum Ferſchteſg elneß 8585 Couſumartikels an Wirthe wird ein Vertreter fütr 555 Of⸗ ferten unter D die Expe⸗ 4589 Ein gewandter Diener mit guten Zeugniſſen verſehen zum bal⸗ digen Eintritt geicht. 4776 Näheres im Verlag. Spengler geſucht C 4, 15. Barbier⸗Geſuch. In meinem Geſchäft kann ein junger Mann eine guſe Stelle erhalten. 4945 Heß, Wundarzt, P 1, 10. Für Schneider. 4804 geſucht. Wochenlohn 10 bis 12 M. . Emi 4984 I, 15. 8 8 St. Ein Tagſchneider aus Berlin, welcher 6 Jahre bei den Herrn Hoflieferanten Wulco u. Co. thätig war, fucht anderweitige Stellung. Adt beltebe man unter No. 4923 in der Exved. d. Bl. gefl. een Ein guter Arbeiter ſof, auf Woche Ein ordentlicher Junge kann die Buchbinderei erlernen. 4116 A. 8 9 8. emn e In ſchönſter Lage der Stadt wird eine geräumige, mit allem Comfort verſehene Wohnung, womöͤglich Belletage, welche aus mindeſtens 7 bis 8 gträumigen Zimmern ſowie allem Zube⸗ hör beſtehen muß, per Ende Juli oder Anfang Auguſt zu miethen geſucht. Gefällige Offerten mit Beſchrei⸗ bung und Preis⸗Angabe zu richten unter Nr. 4823 an die 4825 „Expedition der Volks⸗Zeitung.“ Wohnung von—4 Zimmer, Küche nebſt Zubehör womöglich in den Qua⸗ graten—8 zu miethen gefucht. Off. u. No. 4169 mit Preisangabe an die 4169 ——— 11 lez⸗ 1 55 ba in guter Geſchäftslage der Stadt per ſofert oder ſpäter zu vermiethen. Reflectanten wollen ihre Adreſſe unt. No. 4790 i. d. Exped. abgeben. 4790 n Laden mil Wohrnng in vorzüglicher Geſchäftskage für eine Metzgerei ſich ſehr gut eignend iſt per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Reflectanten wollen ihre Adreſſe unt. No. 4791 i. d. Exped. abgeben. 4791 Luden B1. 13 Kab 2 S. 8808 2 kleine Wohnhänſer mit Stall⸗ ung, auch 5 8, 23. 2. eeignet, zu verm. Näh. F 2. Et. 4107 Eim kl. Wage u vermiethen. Näh. F 5, 15, 8. Stock. Carten⸗Lagerplatz zu verm. 4261 r. 67/71. für 2 zu verm. (Wohnung en.) 33 8. St. ü E 5, 20 get K um 41 II F 15 1 3. St. 5 Zimmer mit Balkon, e, Magd⸗ 5 ꝛc. per 1. Juni beztehbar zu 52•1 4550 18 für 1 Perſon 27 Zim. billig zu verm. 4949 Zuti tüchtige Arbeiter zum ſofortigen Eintritt geſucht. 4913 Wilhelm Seidel, Kleidermacher, Weinheim, Kubgaſſe. Schneider geſucht K 4 15 3. Sk. 4889 Aufs Ziel werden geſucht gute Küöchinnen, gewandte Haus⸗ ——— 1. Juni Kinder⸗ mit guten bre 1 Feae ae, 5 inderf ſrt. Comptoir gubr 0 4 Näberinnen F. W. Leichter B 1, 5 2 Nubes& Ebnfectanmgeſhöſt in Heidelberg wird eine tücht. erſte Arbeiterin ſofort geſucht. Offerten unter H. L. 4906 an die Exped. d. Bl. 4906 Eine tüchtige Maſchinen⸗Näherin ſofort geſucht. IT 4, 24. 4970 Ein beſſeres Mädchen in eine Wirthſchaft—5 Serviren geſucht. 3967 Z 10, 11, Wirthſchaft. Ein gut erhaltenes billig zu verkaufen. Näh. i. Verlag. 4671 Nühmaſchine, faſt neu, zu ver⸗ kaufen, ev. auch auf Abzahlung. Näheres im Verlaa. 4479 1 Mädchen ſof. geſ. J 7, 18a. 4880 1 ane kl. Wohnung an 2, 0 5, 11 kndl. Leute z. v. 4952 0„ 2* U. H 4, 23 Laevaß Jbeh vermiethen. 4788 H 4, 2 2. St. eln Lceres Zim. ſof. zu verm. 1657 J 4, 12b 4. St. eine Wohnung 2 Zimmer z. v. 4947 J 7, 13a3 2. St. mit Balkon Zimmer, Magdzim. u. gubehbr bis Sal beziehbar 3. verm. Näh. daſelbſt Parterre. 4721 der 8. St. i N 4, 6 Küche 2 1, Breiteſtr. Nen⸗ bau 2 ſehr ſchön⸗ Wohnnngen ab⸗ geſchloſſen, von je 3 Age, mern und 4 Zimmern Küche, Keller und Zubehör, mit leitung, eine per 1. Juli, die andere ſofort an kleine ruhige 0 36 vermiethen. Die Logis können täglich—4 Mittags eingeſehen werden. T 6 1b großes Gaupen⸗Zimmer 9 zu vermiethen. 4810 7 Ii Risgſtr. eine Wohnung, 2 6, 1 2 Zimmer u. Zubehör, eine Wohnung m. 2 Zim. v. 188 De brmädchen 1655 Weißnähen geſucht. 18 part. 4395 Ein Mübchen tagsüder zu einem Kinde aeſucht. J 8, 34 4658 72 1, 1 neu. Stadtth. Damm⸗ ſtraße 2. St. 2 Zim. u. Keller billg a. e. Flauenzimmer o. Herrn zu verm⸗ 466 1 1 billiaſt. Näh. b. d. Expb. d. 20. Mal. Jiamer und Zugebör in der Nähe des Theaters zu vermiethen. 4045 Näh. bei Emil Klein, F 7, 11. Ein ſchöner 2. Stock abgeſchloſſen, beſtehend aus 3 auch 4 Zimmer, Küche, Keller nebſt Znbehör per 1. Auguſt zu vermiethen. Näheres Hü 8, 10, N8 buſchſtraße. Zu vermiethen in Weinheim a/ B eine hübſchl Wohnung im 2. Stock, beſtehend in 7 geräumigen Zimmern u. zwei Zimmern im 8. Stock, Küche, Speicher, Waſch⸗ küche, Keller u. Garten. Sofort be⸗ Rehbar. Näheres bei Ehr. Ebret am Bahnhof in Weinheim. 4699 (Schlafatellen-) Schl U B 5 3, 17 e 4260 F 6, 8 eine ſchöne Schlafſtelle auf die Straße gehend an 8 15J. Arbelter zu verrg. 0 2 J 2. St. Hink. ene 9 2 bau eeee 985 1 tolden Herrn. J3. 32 g a 4 4, 1 ſel Ae K 4, 16 dannes 25 L 4, 1 männliche eee S2,10 4 mielhen. 44¹2 8 U2.9 e 0I„S ee e Nöblirte Zimmer B 4, 1 ein möbl. Parterrezim auf 1. Juni 3. v. 490 zu verm. E2,12 II ine maneden F4, 1 Mannm oder Schäler v. F5, 8 ug. möbl. Fatt. Slut. im Hof ſogl. 1. v. 899 Heine Wohnun Zu erfragen G 5, 15, 2. St. F8S, 17 Stock, vis-Avis den Fruchthallen, ein gut möbl. Zim. auf die Straße. v. 4257 G 3, Z van in 2 e. G7 5. St. ein ſchön mödl. 9 Zimmer zu verm. 447285 bl. Par⸗ G 8, 20 nte 1 v Bbl. H 3, 15 Serrn zu vermiethen. 463⁰ 1. 8 1 ſc. bbi 5 H 7, 3 Mm. Penſton pr. u vermiethen. 4J 3, 2. 20 M. zu verm. K 4, 13 4. St., ein gut 211 Zimmer auf die 15 gehend zu verm. M 5, 3 part. ein Möbl. Samer mit Penſton z. v. 4722 ein gut möbl. Paßterre⸗ 4, 8 ſof. z. verm. 4150 ein möbl. Parterrezimmer 0 5, 6 ſogl. zu verm. 4534 T 5 1 2³. St. 1 möbl. Zimmer 7 ſogl. zu verm 4857 I 1, 175 3. St., ein ſchan möbl. Zimmer z. verm. 4392 Ein ſchön möblirtes Zimmer im 4. St. z. verm. Große Merzelſtraße 16 in der Nähe d. Bahnhef 3. 4085 J einf. möbl. mer zu verm. Planken 6z..2 75, er 2071 * btrm. 2 gut möbl. 55 Hauſe zu 14 4085 4, 4 Kuf und Logt. 1 +. 7 Koſt und Logis. H 6, 5 Koſt 1. Logis. 8 3, 10 9. St. ein anſt. junger Mann in Koſt u. Logis geſi 18055 4869 7+%5 8 maes and Logis 5 Gulen bütgerſichen Mittag⸗—— 5 erhalten junge Herren Abendtiſch 1 687[699 fol 55 0 E 1. 12 mit oder IJSARlr ln, SA 2 2[8 88 3 K. 3188 der EDF rdr K 5 Netlfüte von 829 Reparaturen von Näh⸗ und Stricmaſchinen, ſowie von Dausbalkunge mafchinen, 2 Waagen, Meſſerbutniuſchinen zꝛ0. 8 Anufertigung von 9 electriſchen Apparaten, 5 Halterien, 98 Reparaturen werden täglich gelegt. Für folide und raſche Ausführung N— — 5 8 755 in Elfenbein, Fisehbein, Buehs- holz und Messing, in jeder be- kliebigen doppelten oder vierfachen 00 Theilun 1084ä schwind-Hanss 5 für Giessereien, 10 KRollband und Caliber-Maasse in allen couranten Grössen, Draht-⸗ lehren-, Schuster- und Ellen- Maasse CGalbe Meter) empfiehlt in grosser 15 Auswahl 45 A. L. Levy, optisches Institut, Wh der an— 3 Die Stuhl⸗Fabrik 3 von ſe Zhel ilen ſr 6 gehn S whotographie⸗ ⸗Album in groß und klein, 8Schreibalbum, Schreibmappen, Porte⸗ monnaies, Cigarrenetuis, Brieftaſchen, 8 Viſitenkartentaſchen, Damentaſchen. Umhängetaſchen, S andſchuhkaſten, Schmuckkaſten, Näh⸗ JNeceſſaires, Taſchen⸗Neceſſaires, Reiſe 3 Neceſſaires, Nippfachen. 6 Täglich Eingang von Neuheiten. 5 Cravatten und Hoſenträger. Unbertrefliche Auswahl aller Neuheiten des In⸗ und Auslandes. Detailverkauf zu En Engrospreisen. 5325 elocdelk N 10. 164 in Bad 0l Von Klerzten vielfach perorduet und ſtets mit beſtem Er⸗ 15 55 bolte benützt, wirkt die Philosophen-Quelle No. 16a beſonders bei! 1 Magen⸗ und Unterleibsleidenden, ſowie bei Olutarmen, und Ziſt deßhalb beſonders zu empfehlen. Die in dem Waſſer reichlich vor⸗ Sggges 6 handene natürliche Kohlenſäure verleiht einen angenehmen, priceln⸗ ben Geſchmack und wirkt ſehr kühlend. Preis: der große Krug 14 Pfg., ber kleine Krug 9 Pfa, die Flaſche 8 Pfg.(ohne Krug oder Flaſche). 5 SHanupt⸗Depot in Mannheim bei:* 3 Christian Hohl WwòWe., K 1, 17. 5 ee 5 8 H. 0 5 Taunus-Brunnen? 2 liefert das beſte matürliche Mineralwaſſer und iſt a ſundheits⸗ und Tafelwaſſer I. Ranges längſt anerkannt. Alleinverkauf durch 5 [Louis Bärenklau, R 4, 7. 8 85 — Sammelmolkerei& Milchkuranſtalt ., No. 16. Kur⸗ und Kindermilch. Hochfeine Tafelbutter. Ausgelaſſene Butter. 1 0 4, 16. J. Dettweiler, G 4, 61 Anton König) 8 2, 6 empfiehlt ſich im Anfertigen von allen Sorten Stühlen, ſowie im Umflechten und Aufpoliren und ſonſtigen NRepa⸗-⸗. raturen an alten Stühlen beſtens zu ſehr billigen Preiſen. 3789 Bel defeet gewordenen durchbrochenen Rohrſitzen werden auch Patentſitze hillig eingelegt. 5 Auſſunelteel 225 1 5. Farbee k 4 5 1 k bod. 1278 Seeeeeseebssse — 72 Man 90b mir beſſere Klelbung, wies mir das Zimmer einer Schſpeſlerz pelche abweſend war, als Wohnung an, und behandelte mich überhaupt mit einer Aufmerkſamkeit und Zuvorkommenheit, wie eine Perſon, die zu einer hohen Stellung berufen iſt. — Und doch zögerte ich, meine Zuſtimmung zu erklären. Meine augen⸗ blickliche Stellung war zwar keine beneidenswerthe, aber ich kannte ſie doch wenigſtens. Wie wuͤrde dagegen der Graf von Chalüuͤſſe mir entgegenkommen? Man ſchilderte mir ihn ſo vortheilhaft, daß ich unbedingt fuͤr ihn eingenommen werden mußte. Warum hatte er denn gerade mich Allen vorgezogen? War es wirklich der Zufall, der ſeine Wahl auf mich gelenkt hatte? Je länger ich darüber nachdachte, deſto mehr erſchien mir das Wunder ſchon ſeit langer Zeit ſchon vorbereitet, und es ſchien ſich mir dahinter ein Geheim⸗ niß zu verbergen Wer weiß?. Vielleicht war es zu meinem Glück, wenn ich mich atſchloß, in meiner jetzigen niedrigen Stellung zu bleiben.. doch da ge⸗ dachte ich der Leiden, die ich erduldet, und ich ſchwankte nicht länger Ich hatte nicht den Muth, das Anerbieten abzulehnen, und erklärte end⸗ lich, daß ich wit Allem einverſtanden ſei. Neuntes Kapitel/ Einen Augenblick ſah Margarethe ſinnend vor ſich hin. Dann führ ſte fort; — Um ein Uhr am nächſten Tage kam Herr von Chalüſſe. Er würdigte mich kaum eines Blickes, die Oberin aber machte ihn auf mich aufmerkſam und ſagte: — Sie ſehen, Herr Graf, daß Ihre Wünſche auf das Genaueſte be⸗ cückſichtigt worden ſind. — Ich danke Ihnen, erwiderte er, und werde Ihren Armen meine Dank⸗ barkeit beweiſen. Dann wandte er ſich zu mir. — Margarethe, Jagte er, nimm Abſchied von und ſage Ihnen, daß Du ſie nie vergeſſen wirſt. Thränen erſtickten Maraarelhen's Stimme. Mühſam ſich beherrſchend, fuhr ſie fort: — Herr von Chalüſſe führte mich, nachdem ich Abſchied genommen hatte, aus dem Hauſe zu ſeinem ihn erwartenden Wagen und hieß mich einſteigen. Ich gehorchte, mehr todt als lebendig; er ſetzte ſich mir gegenüber. Vor dem Thore des Findelhauſes ſtanden die guten Schweſtern und auch die Oberin verbarg ihre Thränen nicht. — Lebewohl! riefen ſie. Lebewohl, liebes Kind! Gedeuke Deiner alten Freundinnen... wir werden zu Gott beten, daß er Dich alüclich mache. Cortſezung folgt MANNIETN von 35 bel 2— 3 Fe 155 Kunststrasse N 4, 11. Deinen Müuttern, Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. 1 9, 47. 119 47. Werthen Feden und Gönnern, ſowie der werchrlichen Nachbarſchaft bir ſergebenſte Anzeige, daß ich Samſtag, den 15. Mai in meinem neuerbauten Hauſe 2 9, 4 Eindenhof) eine Wein⸗ und Milch⸗Wirthſchaft eröffnet habe. Zum Ausſchank kommen nur gute, reelle und veingehaltene Weine. Hatunter ein vorzüglicher Dürkheimer Voltswein, bper/ Ater 18 Pfg⸗ und 15 Pfg. Ferner verſchiedene Mineralwaſſer von den beſten Quellen. Gute warme und kalte Küche. We Auch täglich zweimal friſche gute ilch. Achtungsvoll Guſtav Bandſchuh. 5 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ und der Badiſchen Volkszeitung Mannheimer Volksblatt und Handelszeitung. um Millionen. Nach Emil Gaborian bearbeitet von Hermann Roskoſchnn. Gortſezung Und ſie begann die Geſchichteß ihres Lebens zu erzählen, von der erſten Zeit an, bis zu welcher ihre Erinnerung zurückreichte... wie ſie im Findel hauſe aufwuchs und wie ſte ſpäter zu dem Ehepaar Greloux kam, das für ir ferneres Fortkommen zu ſorgen verſprach. Das Leben im Findelhauſe war ein trauriges geweſen, und Margarethe athmete erleichtert auf, als ſie die Räume verließ, an die ſich ſo piele Erinnerungen knüpften, aber das Zufammen leben mit den rohen, ungebildeten Eheleuten Grelour war denn doch noch ſchlume mer. Sie war unter beſtimmten Bedingungen zu ihnen gekommen, um weiter auszubilden; ſte aber machten ſie zu ihrer Dienerin. Sie mußte iß Erſte aufſtehen und Alles im Hauſe ſchon in Ordnung gebracht haben, wenn endlich die anderen erſchienen, verſchlafen ſich die Augen reibend.. Am ſten waren ihr die Huldigungen, mit denen ſie der Bruder ihrer Herrin, gewiſſer Vantraſſon, verfolgte. Er war Soldat, ſtolz auf ſeine Uniform ung hielt ſich für unwiderſtehlich. Margarethe hatte ſich indeſſen durch Fleiß und Ausdauer zu einer geſchickten Arbeiterin ausgebildet, die wohl im Stande ge⸗ meſen wäre, auf eigenen Füßen zu ſtehen und ſich auf anſtändige Weiſe zu nähren, als eines Tages— ſie war damals 15 Jahre alt— eine der from⸗ men Schweſtern aus dem Findelhauſe zu ihr kam und ſie aufforderte, ihr ſchuell zu folgen. — Komm folge mir! ſagte ſie. Man erwartet Dich. — Wer?. Wo? fragte Margarethe. — Komm' nur!.. Ach, meine liebe Kleine wenn Du wüßteſt Sie folgte ihr, ohne daran zu denken, die Kleider zu wechſeln. Unten, vor dem Thor, ſtand die prächligſte Equipage, welche Margarethe ſemals geſehen hatte. Die ſeidenen Kiſſen des Wagens überraſchten ſie ſo, daß ſie kaum wagte, näher zu treten. Ein Diener in reich geſtickter Livrse ſtand neben dem Wagen und lud ſie ein, einzuſteigen. J Hochsſeftef, F 2, 8. ſtoffe zu den beigefügten außergewöhnlich billigen Preiſen verkaufen zu koͤnnen: Eine Parthie doppeltbreiter rein wollener Etamines(Rayé, nanlae Crepe, p. Mt.—.90 Bajadèeren,„„.05 Grenadines, reinwolle in allen Farben p. Mt. 1 bis 4. 80 Flocked wool cloth, hoch⸗ elegante engliſche Neuheit für Som⸗ mer⸗Coſtüme ſtatt reellem Werth von M..50 zu.50 Dentelles(Spitzenstoffe,) in mehreren, höchſt ſoliden Qualitäten von M..20 bis.50. — do. extra 5 kd. 82 Cmlr. breit. Dmtitbreite Wällfuf 5 71 Gelegenheitskauf! Durch ganz bedeutende und günſtige Abſchlüſſe iſt es mir möglich nachgeng Parthien der neueſten Damenkleiber⸗ Bajadere und einfarbig) in einer großartigen Auswahl der neueſten Farbenſtellungen — reellem Werth von M..50 zu M..— per Meter. Waschächte bedruckte Stoffe. Levantine, per Mt. 38 Pf. do. mit Galon/ 40 50 Madapolames und Toile de Mulhouse per Met. 65—70 Pf. Zephyr-Bajadère Cachemire Satins, geſtreift galon ꝛc. ver Met..25—.50. Tricot-Taillen in beſter Sommerwaare von M..50 an, in gediegenen Qualitäten und unübertrefflicher Auswahl. Hauskleider, Matinées, Reise- und Staubmäntel, Unterröcke, Schürzen, Kinder-Tricotkleidehen und Blousen ete. 825 kratte Uach Mauß. i feſte 45 .— Uhrmacher, früher H 5, 18, jetzt: Z 9, 16, grobe Merzelſtraße, Grösste Leistungsfähigkeit, kommende Abzüge. WVorzüs SS des„Autocopist“ Germiella tigungs⸗ Apparat) ſind lejchteste Handhabung, tiefsenwarze, der Lithographie in Schwärze und Schärfe der Schrift fast gleich- Billiger Preis. 1t nute .— 4. Seite. Amerika. Paſſagiere und finden ſolide zuverläſſige Beförderung zu Originalpreiſen über Antwerpen, Bremen, Hamburg, avre und Liverpool nach allen Orten der Vereinigten Staaten durch die konzeſſionirte Agentur August Dreesbach in Mannheim. 3766 eeeesee Tapeten-Lager. Mannheim, Heidelberg, Litera M 2 Nro. 8, Alte Bergheimerſtr. Nr. 1 bieten ſtets das Neueſte und Driginellſte in Tapeten und Tapeten⸗Decorationen von den einfachſten Naturells an bis zu den bochfeinſten Nouveantss in Matt, Gold, Velours, Porzellau⸗ und Leder⸗ Imitationen zu außergewöhnlich billigen Preiſen. Muſterkfarten nach hier und auswärts jederzeit prompt und franco zu Dienſten. Hochachtend 2857 Ahorn& Riel, Mannheim, M 2, 8. C AIsverkauf von allen Sorten Polſter⸗& Kaſteumöbel, 17 Spiegel, Matratzen, Drill, Barchend, Sopha⸗ überzüge 18 55 n Roßhaar, e 2c., auch auf Abzahlung. 55 Tdar 88 Geſchäfts⸗Verlegung e e Empfehlung, Beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich mein Eiernudel⸗ Geſch äft von J 2, 4 nach d 3, 9 eß 15 17 verlegt habe und bitte, das mir geſchenkt⸗ auch dorten bewahren zu Hochachtungsvoll PFPrz. Gelh. 5 60 wollen. hinter der 4778Prospecte nebst Preisliste, sowie Musterabzüge gratis und franco. Hoh. Zu jeder weiteren Auskunft iſt gern bereit 4845 Abri Aug. lerzberger. 4 8. — 70— — So ſteige doch ein, ſagte die Schweſter. Ich bin in dieſem Wagen gekommen. Ich ſtieg ein, ganz verwirrt; und bevor ich mich aoch von meiner Ver⸗ wirrung erholt hatte, waren wir ſchon im Findelhauſe, m dem„Bureau“, wo man mich ſeiner Zeit den Eheleuten Greloux übergeben hatte. Als ich eintrat, kam die Oberin auf mich zu, ergriff mich bei der Hand und führte mich zu einem ältlichen Herrn, der am Fenſter ſtand. — Margarethe, ſagte ſie, begrüße den Herrn Grafen von Chalüſſe! Schon ſeit einigen Minuten konnte man im Nebenzimmer Geräuſch von Schritten und leiſes Gemurmel höoͤren. Der Friedensrichter errieth, was draußen vorging. Iffnete die Thür. Er hatte ſich nicht getäuſcht. Der Schreiber war vom Frühſtück zurückgekehrt; er wagte nicht, den Richter zu ſtören, und doch wurde ihm die Zeit lang. — Ah! Sie ſind es! rief der Richter. Nehmen Sie indeſſen ein Ver⸗ zeichniß der unverſchloſſenen Gegenſtände auf. Ich werde bald nachkommen. Er ſchloß die Thür und kehrte zu Margarethe zurück. Sie fuhr in ihrer Erzählung fort: — Noch nie hatte ich einen ſo impoſanten Mann geſehen wie der Graf Chalüſſe. Sein ganzes Aeußeres mußte einem armen Mädchen wie ich Ehr⸗ furcht einflößen. Er ſah mich mit einem gleichgültigen Blick an und ſprach zu der Oberin: 2 — Ah! zählten! 993 Der Ton, in dem der Graf ſprach, verrieth ſo viel unangenehme Ent⸗ täuſchung, daß die Oberin mich überraſcht anſah. Sie muſterte mit unwilligen Blicken meinen Anzug — Es iſt doch ſchändlich, ſagte ſie, ein Kind in ſolcher Kleidung aus⸗ gehen zu laſſen! Sie zog mich zu ſich heran und bemühte ſich, mein Haar in Ordnung zu bringen. — Ach, dieſe Zieheltern! rief ſie. Die beſten taugen nichts. Man ſann nie ihren Verſprechungen trauen und man kann doch auch nicht beſtändie hinter ihnen her ſein Doch die Bemühungen der Oberin waren überflüſſtg. Der Graf hatte ſich bereits abgewandt und ſprach mit einigen Herren. Jetzt erſt bemerkte ich, daß das„Bureau“ voll Leute war. Es waren noch etwa fuͤnf oder ſechs Herren da, die mir nicht unbekannt waren, da ich ſie ſchon oft geſehen hatte wenn ſie die Anſtalt inſpizirten. Wovon ſprachen ſie?... Offenbar von mir Druckund Verlaa Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei. Er erhob ſich und .. Das iſt alſo das junge Mädchen, von dem Sie mir er ich erkannte 65 Verantwortlich fürnr den Blicken, die ſie mir mwatfen und in denen ſich nichts weniger als Woßl⸗ wollen ausprägte. Die Oberin war zu ihnen getreten und betheiligte ſich lebhaft an dem Geſpräch. Eine Ahnung ſagte mir, daß über mich, über mein Schickſal, meine Zu⸗ kunft verhandelt wurde... und mich ſelbſt fragte Niemand. Mein Stolz empörte ſich bei dieſem Gedanken, aber ich fand keine Worte, um meinem Zorn Ausdruck zu geben. Da kam einer der Herren auf mich zu, ſtreichelte lächelnd meine Wange und ſagte: 5 — Sie iſt ebenſo klug als hübſch! Ich hätte ihn am liebſten in's Geſicht geſchlagen, aber die Anderen ſtimm⸗ ten ihm Alle bei, mit Ausnahme des Grafen Chaluſſe, der immer kälter und zurückhaltender wurde. Er grüßte mich endlich ernſt und verließ dann das das Zimmer, indem er erklärte, morgen wiederkommen zu wollen, um die An⸗ gelegenheit zum Abſchluß zu bringen. Endlich war ich allein mit der Oberin und konnte ſie befragen; doch ſie ließ mir dazu nicht Zeit und begann ſelbſt mit großer Zungengeläufigkeit mir das große Glück zu ſchildern, das mir zu Theil geworden. Der Graf, erzählte ſie, wolle ſich meiner annehmen. Er werde mich ge⸗ wiß ausſtatten und ſpäter, wenn ich mich für ſeine Wohlthaten erkennllich er⸗ wieſen, werde er mich adoptiren, mich, das arme elternloſe Kind, und ich würde dann den glänzenden Namen Dürtel von Chalüſſe führen und ein ungeheueres Vermögen beſitzen Sie fügte noch hinzu, daß damit die Wohlthätigkeit des Grafen noch nicht erſchöpft ſei, daß er ſich bereit erklört habe, alle Koſten meiner Erziehung zu bezahlen, 9aß er auch noch einige andere arme Mädchen ausſtatten wolle und endlich auch noch verſprochen habe, eine Kapelle für die Anſtalt erbauen zu laſſen. Er war am Morgen in die Anſtalt gekommen und hatte erklärt, daß ei unverheirathet ſei und keine Verwandten habe, und daß er ſich deshalb einer armen Waiſe annehmen wolle. Man hatte ihm das Verzeichniß aller Waiſenkinder vorgelegt, hatte mich gewählt Alles was ich da hörte, erſchien mir wie ein Wunder; doch ich war mehr überraſcht als erfreut. Schuͤchtern bat ich um die Erlaubniß, nach Hauſe zurückkehren zu dürfen, um dort mitzutheilen was geſchehen war, und mir Raths zu erholen, doch die Erlaubniß dazu wurde mir verweigert. Man ſagte mir, daß ich mich ſelbſt entſcheiden müſſe, und daß ich, wenn ich meinen Entſchluß gefaßt, nicht mehr zu dem Ehepaar zurückzukehren brauche. Ich blieb alſo in der Anſtalt und ſpeiſte am Tiſche der Oberin. und er gelf. L. Frey, für den Neklamen⸗und Inſeratentbeil J. A. Werle in Wannbei 2 —— 1 · 170 ge 20. Mai. Freitag, den 21 Mai er., nachmittags 2 Uhr werden in E 5, 12 part. Küchengeſchirr, beſtehend aus Porzeban, Blech und Eiſen, ein Schrank, Bettladen, wobei eine Kinder bettlade, eine Kommode, ein Küchen⸗ ſchrank, Tiſche und Stühle, eine Tafel⸗ waage mit Gewicht, ein Lefaucheegewehr, eine Büchſe, zwei Taſchenuhren und Sonſtiges. Ferner ſechs große, ſchöne Oleander gegen Baarzahlung verſteigert 4993 Ferd. Aberle. 8 Feurrwehr⸗ Singcor. Donnerſtag, Abend 9 Uhr Probe. Verein deulſher Kampf⸗Genoſen. Sämmtlich gedientes Militär kann zu jeder Zeit unſerm Verein beitreten, jedoch dürfen ſie das 25. Lebensjahr nicht überſchritten haben. Anmeldungen können ſchriftlich an Präſident Wiedenhorn, G 8, 5, oder in unſerm Lokal 5, 1 bei Herrn Huber gemacht werden. 4986 Der Vorſtand⸗ Schweizer⸗Uuterſtäzungsverein Aelvetia. 5 Lokal: Vestauration 50 Muller, K8,8. Se Abend punkt 9 Uhr Haupt⸗Verſammlung. Beſprechung betreffs Anſchaffung einer Bereins⸗Photographie, wozu freundlichſt einladet 4961 Der Vorſtand. 3918 Ktauken⸗Auterſtüßungs⸗Bund der Schneider.(G..) Lokal: drei weiße Roß, J 1, 11. Jeden Montag, Abends ½9 Uhr Verſammlung. Tagesordnung: Entrichtung der Bei⸗ käge und Aufnahme neuer Mitglieder. Der Vorſtand. NB. An⸗ u. Abmeldungen bei Krank⸗ zeitsfällen und Abreiſen haben bei un⸗ ſerm Bevollmächtigten H. Schwab, J2, 6, zu geſchehen. 4846 Gartenbau⸗Petein„ora“ Donnerſtag, den 20. d. Mts. Abends 8 Ühr Monats⸗Verſammlung mit Pflanzen⸗Verlooſung im Saale des„Badner Hofes, wozu höflichſt einladet 4946 Der Vorſtand. Olymp. Sonutag, den 23. Mai 1888 Jamilien⸗Abend im Lokal B 6, 6 mit muftkal⸗humoriſtiſchen Vortrügen. Anfang 8½ Uhr. Einführungen ſind geſtattet. 4974 Der Vorſtand. Olymp. Jeben Donnerſtag Abend Spielabend. 3658 Der Vorſtand. Geſang Verein Germania. Heute Donnerſtag Abend Probe. 4313 er Vorſtand. Rheinſalm, Seezungen, Blaufelchen, Neue Malta Kartoffeln Ph. Gundane Planken. Malteſer⸗Kartoffel, Matjes⸗Häringe empfiehlt 3889 Anton Brilmayer, C4, 11, am Zeughausplatz. Aechte Schweizerkäſe, vorzüglich im Geſchmac, empfiehlt 228l. A. Weſtermann, 0 6. 9. Tüchtige 4987 Kleidermacherinnen ſowie eine Maſchinennäherin lefart gejucht L 2, 5, 2. Stock. S586888086 g Mannheim 1880. 8. Seite. Badiſche VBolks⸗Zeitung. 7 Todes 8 Tiefbetrübt machen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem All mächtigen gefallen hat, unſere innigſtgeliebte, gute Frau, Mutter, Tochter, Schwiegerlochter, Schweſſer und Schwägerin 0 8 5 90 9 6580 Johanna Herre, geb. Gerber, nach längerem ſchweren Leiden heute Mittag ½1 Uhr im nahen vollendeten 30. Lebensjahre in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 19. d.., Nach⸗ mittags 5 Uhr vom Trauerhauſe T 2, 15 aas ſtatt. Dies ſtalt beſonderer Anzeige. Maunheim, am 18. Mai 1886. 496 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Carl Herre. 8 6967 eumouaegn ueega eie eeeeeee eeeen ee 10 Uf gcl. 1 zuege A009S S L aeebun anet — 0öe ee en eepe ömnnnseh Sessssseesessssassess Goldene Medaille Goldene Medaille Second Price Heidelberg 1876. Sydney 1879ſ%80. Goldene Medaille 5 Second Price 1883. Melbourne 1880. Portland-Cement-Werk Heidelberg Schifferdecker&söhne empfehlen ihr Fabrikat von anerkannt vorzüglicher Bindkraft bei stets gleich- müssiger Qualität zu Hoch- und Wasserbauten, Kanalisirungen, Betonierungen, zur Kungtsteinfabrikation ete., ete. Durch Vergrösserung unserer Fabrik-Anlagen auf eine Produktionsfähigkeit von über 300,000 Fass jährlich sind wir in der Lage, die pünktlichste Aus- führung auch der grössten Aufträge zuzusichern. Schifferdecker& Söhne, Heidelberg. Einzige Haupt-Niederlage für Mannbeim und Umgegend bei 4930 F. A. Walter-Lauffs, D 8, 3. Hanseatische Viehversicherungsbank in Hamburg errichtet 1877, verſichert Pferde, Ninovieh, Schweine, Ziegen und Schafe gegen Ver⸗ luſte durch erankheiten, mit Einſchluß von Seuchen und Unglückszällen, und nimmt Vieh⸗Verſicherungs⸗Berbünde von gauzen Gemeinden und laudwirthſchaftlichen Vereinen in Rückdeckung. Schleunige Regulirung der Schäden, Feste, billige Prämien ohne jede Nachzahlung. Statuten und Prospeete werden gratis verabfolgt. Solide und tüchtige Agenten allerorten gesucht Nähere Auskunft ertheilt: Die General⸗Agentur für's Großherzogthum Baden. Baumann, 4056 Gr. Polizei-Inspector a.., Ritter u. s.., Mannheim. 7777)VVVFVVFFTFF I. 75 Zur gütigen Beachtung. Meiner werthen Kundſchaft zur gefl. Nachricht, daß ich meine Nudel⸗ fabrikate welche ſeit vielen Jahren den beſten Auklang gefunden, weder auf dem Markte verkaufe, noch ſolche hauſiren laſſe, ſondern ich verkaufe meine Fabrikate nur allein in m inem Geſchäſtslokale 496 7 2 17 Dr P 2, 3½% vis--vis von Sauerbeck& Diffené, bitte ſomit meine längſtbeſtehende Firma nicht mit andern derartigen verwechſeln zu wollen. Hochachtungsvoll Sigmund Gelb. P 2, 3½. Zur gefl. Beachtung! Wit haben weitere Zweig⸗Expeditionen bei den Herren H. Riedle. S 4, 10 und Christ. Kücherer, L 10, 5,(Ländenbof) errichtet, und werden daſelbſt Abonnements auf die„Badiſche Volks⸗Zeitung“ (Mannheimer Volksblatt) à 50 Pfg. pro Monat, ſowie Abonnements auf den „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung à 30 Pfg. pro Monat jederzeit entgegengenommen⸗ IB. Einzel⸗Rummern ſind ebendaſelbſt käuflich zu haben. Nen eintretende Abonnenten erbalten die Badiſche Volkszeitung mit General Anzeiger bis Ende—5 gratis. 885 7 8 H2 7 Expedition der Bad. Volkszeitung (Manuheimer Volksblatt) Stneral-Anzeiger der Sladt Rannheim und Amgebung. ** 5 Prima jnnges 8 75 Heute Donnerſtag, den 20. d. M. wird auf dem Speiſemarkt Etin junges, feltes ferd, das Pfund zu 20 Pfg. ausgehauen. 75 5 Jakob Müller, Pcdemetget, Schwetzingerkraße 48. 1 Billige Berechnung SSSgSgeassassssss mEAMEENHAAAAEWHAAHA . bunneidegg sidmoacß. 4989 häuſer Apfelwein von Ge FJferdeſleiſch. Oktsverband deutſcher Gewerkvereine. Sonntag, den 23. Mai, Nachmittags 2 Uhr Große zeombinirte Gewerksvereinsversammlung wozu ſämmtliche Mitglieder der hieſigen ſowie umliegenden Ortsvereine hiermit freundlich einladet. 4968 Der Ortsverbandsausſchuß. Preis 25 Pfg. Zweites Tauſend. Preis 25 Pfg Soeben erſchien ſund iſt durch alle Buchhaudlungen, ſowie bei Hrn. Th. Wendling und Buchbinder Krebs zu beziehen: „Eiur Jeilungsnummer und die Religion.“ Vortra unter beſonderer Berückſichtigung des fünfachen Selbſtmord gehalten in der fretreligisſen Gemeinde von Georg Schneider. es, 4975 Zweites Tauſend. gemein beliebten begonnen haben. Selzerbrunnen Grosskarben. Wir zeigen hiermit an, daß wir mit dem Verſandt unſeres all⸗ natürlichen Selzerwaſſers Unſer Haupt-Depöt für Mannheim befindet ſich bei Hrn. J. H. Kern, Colonialwaaren⸗ und Delica⸗ teſſenhandlung C 2, 10½ und 11, von wo daſſelbe in ſtets friſcher Fuͤllung in Krügen und Flaſchen bezogen werden kann. NB. Wir machen die verehrl. darauf aufmerkſam, daß wir für die Aechtheit des Waſſers nur dann garantiren, wenn ſolches in Krügen und Flaſchen, welche mit unſerer Schutzmarke und Korkbrand verſehen ſind, gefüllt iſt. Conſumenten noch ganz beſonders 1479 EaAmABnHAAN i Großh. gad. 9of- Mittwoch, den 19. Mai 1886. 5 2 HMANNHEIM. 185 Abonnement 4. ENHDAHA Zund Nationaltheater 129. Vorſtellung Neu einſtudirt: Maurer und Schloſſer. Oper in 3 Abtheilungen von Seribe. Muſik von A uber. Der Text der Oper iſt beim Porlier und an der Kaſſe für 40 Pfg. zu haben. Aufang%7 Ahr. Ende vor 9 Ahr. Zaſſenrrüfſtung ö Ahr. Mittel⸗Preiſe, ITa. Offlenbacher Ker Zur billigen Quellesss nseife, trocken u. vollwichtig, große Auswahl feiner Toiletteseifen, Schmierselfe, Teigseife, Fettlaugenmehl, Bleichsoda, Putzbürsten, Schrupper, Piasava-Besen zu billigen Preiſen. 27 92 Jügethans Schlierbach, Stadttheil Heidelberg. In ſchönſter Lage am Neckar, neu hergerichtet, mit ſchönem Gar⸗ ten, allen Anforderungen ent⸗ ſprechend, empftehlt vorzügliche kalte und warme Speiſen, feines Lagerbier von der Brauerei Straßburg, reine Weine, ſowie heute Anſtich hochfeinen Sachſen⸗ brüd. Freyeiſen. 4985 W. Oppermann. Getragenen eigenen Militair⸗Uniformsrock mit Treſſen, ſowie Offiziersſäbel⸗Koppel zu kaufen geſucht. 4988 Offerten an die Expedition ds. Blattes erbeten. Für ein Arbeits⸗Nachweis⸗Burean wird ein durchaus tüchtiger Maunn, unter günſtigen Conditionen geſucht. Nur ſolche wollen ſich melden, die in dieſer Branche ſchon einige Zeit gearbeitet haben und darin routinirt ſind. Eingehende Offerten unter No. 4986 a. d. Exped. d. Bl. in tüchtiger Jnſtallateur, bdes elbſtändig auf Gas⸗ und Waſ⸗ ſerleitungen arbeiten kann, auf ſtändige Arbeit ſofort geſucht. Auch kann ein braver kräftiger unge das Jnſtallations⸗Ge⸗ ſchäft erlernen, derſelbe erhält ſogleich Bezahlung bei 4969 Wilhelm Lehmann, Inſtallationsgeſchäft G 5, 9. —Schwarz. Portemonnaie verloren Geg. J. Belohn. abzg. E 2. 1. 4. St. 4984 von 12 Pferd. iſt bis 1. Juni z. ver⸗ Dang .8. 4986 Heirathsgeſuch. Ein junger Mann, eirca 40 Jahre alt, moſaiſcher Religion, welcher eireg 2500 Mark Vermögen beſitzt, wünſcht ſich mit einem ſoliden, ehrenhaften Mädchen, welches ſchon ein gangbares Geſchäft und ewas Vermögen beſitzt, zu verheirathen. Photographie erwünſcht. Gefl. Offerten erbitte unter Chiffre T. 8. 4963 an die Expedition d. Bl. 4963 Friedhofs- Kreuze in allen Größen vorräthig bei 4953 Georg Seitz, S 1. II. Golbüſche in allen Größen 80 1 bei 5 H. Siebeneck, 6 2 7. Wein⸗Verkauf. Pfälzer Weißwein, per Fi. 35 u 45 Pfg., 491¹ Rothwein per Fl. 90 und 120 Pfg. Selbſtgekelterten Apfelwein, pr. Ltt 30 Pfg., im Fäßchen billiger. 2 7, 3. 2 7, 3. Karl Eyer, Seckenheimerſtraße. Zöpfe werden von 1 M. an angefertigt. F. X. Werek, Friſeur, D 4, 6. 1972 H2 Parterrewohn. 2 Zim. H 2, 18 u. Küche ſogl. 3. v. 4991 Laufjunge geſ. P 1, 1, fldhandl. 4981 F4 18 ſchöne Schlafſtelle 7 zu vermiethen. 4983 Tüchtige Schneider geſucht. 4990 G. Derva, N 2, 11. Waſch zum Waſchen u. Bügein wird angenommen. J 3, 18, 8. St. 4865 Faſt ganz neue Möbel billig zu verk. O 4. 8/, 8, St. Holzer. Badiſche Volls⸗Zeitung. empfiehlt sein bedeutend vergrössertes Lager in Wollenen und seidenen Stoffen vom billigsten bis zu dem elegantesten Genre, Seidenfoulards, Grenadines, Spitzen und Spitzenstoffe, Batiste, Zephirs, Satins etc. sto, und macht noch besonders auf nachstehende hervorragend vortheilhafte und sSchr beltebte Saison-Artikel aufmerksam: Doappeltbreite solide Stoſfe in Kleinen Dessins d. Mtr. M.—.70 Elsässer Batiste, waschächt d. Mtr. Pfg. 40 u, 50 Doppeltbreite Knicker-Boocker d. Mtr. M.—.75 Elsässer Crspe, waschächt, zuletzt erschienene Neuheit d. Mtr. M.—.60 Doppeltbreite Rayure neige in den neuesten Streifen d. Mtr. M.—.85 Ganz wollene Grenadines in spitzenartigen Mustern d. Mtr. M.—.96 5 Voppeltbreite Hlein carrirte elegante Stoffe d. Mtr. M.—.95 Seiden-Grenadines d. Mtr. M..20 Doppeltbreiter carrirter genoppter Stoff(Ornelia) d. Mtr. M..20 Hein-carrirte Seidenstoffe, waschächt d. Itr. M..50 Besonders billig- Deppeltbreite gamzwollene Bajadòre d Mi. I. I. 10. Doppeeltbreite helle und dunkle alegante Stoffe mit 60 Cm. breiter seidener Bajadère d. Mtr. M. I. 10. Eine grosse Parthie Seidlenfoulardss odObeliebteste Neuheit der Saison) 60 Cm. breit 5 d. Meter M..40 und M..90. 2185 1 225 Krankenkaſſe der Hardlangsgehllen Abrechnung für die Zeit vom 1. Dezember 1984 bis 31. Dezember 18680* —— ſind 13 Monate.* Velociped- Cluß Mannheim. Sountag, den 23. Mai 1886, Nachmittags präcis 3 Uhr Grosses U ennene aeeeberfe Wae Velociped-Wettrennen Einnahme: 10 5 Ausgabe: auf unſerer neu erbauten Rennbahn in der Nähe Fol. des Sald lte 1 alb 3 Uhr Corſofahrt vom Saalbau der 5 2 5 Ringſtraße 14 10 nach der Rennbaßn. 2 An Beiträgen 21562 01 1[Per ruckvergütete Beiträge Abends 8 Uhr Preis verthellung mit Bankett und Tanzunterhaltung im 2An zufälligen Einnahmen 15 1„ Krankengelder Saalbau. Eiatbittebreif 2[[An Zinſen⸗Einnahmen 130 1 Sterbegelder urr rei zum gennen. 5 8 Tribünenplatz Mk..—, 1. latz 50„3. Platz 25 Pf, 2An r ückvergütetem Kranken⸗ 11 5„ Krankenhausverpflegungen Karten kud zu haben bel den Her Herren Banmstark 5 gel 1255 1 f geld und Arzneien 9 60% 1„ Medicamenten G. Ahles Nachf.(P. A, Keih& 1, 5 und Stefan Kesselhelm, 55.%0 2An abgehobenen Sparkaſſen⸗ 1„% Arzt⸗Honorar Vorſchläge für Einffhrungen zur Preisverthellung ſind am Donnerſiat gelder 5500— 1 Verband⸗ u. Helimittel Abend im Clublokal entgegen. 0 N 5 5 27 7 1 Gante 45 Veteim zur Seſchaffung ürſtlichet Hilfe und Armeirn. 1„ Gchälter des Kaſſters, der Die Mitglieder, welche noch März und April reſtiren, werden erſucht Gehilfen, des Dieners die fälligen Beitlüge zu eutrichten. Wir haben ſchon wiederholt bareuf 1 Bureaumiethe hingewieſen, daß die Mitglieder Unannehmlichkeiten haben, durch nicht recht⸗ 1„ Inſcraten zeitiges Bezahlen der Beltrüge. Wir erſuchen doch gefälligſt mitwirken zu 1 Druckſachen wollen, daß Unzuträglichreiten vermieben werden. Diejenigen Mitglieder welche 0 ihre Statuten noch nicht abgeholt haben, werden erſucht dies zu thun. Die 1„ SGeſchaftsbücher von der Generalverſammlung feſtgeſetzte Extraſteuer braucht nicht erhoben 1„ Gasbeleuchtung zu werden, da die Kaſſe ihre Verbindlichkeiten vollſtändig decken konnte. „ Brennmaterial Wir erſuchen unſere ee 959 das Intereſſe des Vereins zu Vurean⸗Einrichtung Der Vorſtand. 4 Forte Arbeiter⸗ Wahlverem Mannheim. „ gZeuerverf ſicherungsprümie Bureaumaterialien Wir machen unſere verehrl. e welche noch nicht im Beſttze ihrer Karten find, darauf aufmerkſam, 1 85 behufs Legitimation zur demnächſt 3„,ſonſtige Unkoſten ſtattfindenden eeeeee bei Beler Mäller, H 3, 12 im Em⸗ 1„ Sparkaſſen⸗Einlagen pfang zu nehmen. 1„ Ankauf v. Staatspapieren Der Vorſtand. 1„ Saldo als Kaſſenvorrath Ik K 5 10 · 4 am 31. Dezeuber 1888 Olapukaklo annnelm. 27201. 76. Donnerſtag, den 20. Mai, Abends 8 Uhr im„Silbernen Keapſ 11856 An Kaſſen⸗Vorrategh[133 09 enn ˖ Fortſetzung des Unterrichts(3. Stun 9975 4 V N. edermann wird zur Betheiligung jetzt noch gerne angenommen un nd 4 ermög ensaufstellung Bent Sprache⸗ Anlbereſſenen Augl ſich einzufinden. Der 8 für die Zeit vom 1. Dezember 1884 bis 31. Dezember 1885, e e —— un 10 Wonake„%ù᷑ Sänger⸗Einheit. ... Sonntas, den 23. gen 1886, Abends halb 9 Uhr e eee e Feerangen. Famillen-Abend 9—— im Lokale Ceffachde 2, 85 eee,, . Keaſſenbeſund am al Oechr. Giſchäzen Ueberſchuß 11066 81 ve weie aalere wden aos gabes küeene e 1985, lau Kaſſabuch II, Fol. 48 139 09 1 U 8 0 2 K. Guthaben bel der ſtͤdt. Spar. Anmn eimer a Al kaſſe, laut Sparkaſſenbuch 2950— Von Sonntag, den 23. Mai ab J Bei der Badiſchen Bank de⸗ beginnen wieder die bponite,%ige Gr. Bad. regelmäßigen Concerte „ Staatzseiſenbahn Obliga⸗ ſo zwar, daß an den Wochentagen je ein Concert des Abends an tionen zum Nominalwerth Sountagen je zwei Coucerte Nachmattags und Abends ſtattfinden werden, von M. 6500.— und zum bei 985 e im 1 15 FFFVVU Kurs⸗ reſp. Ankaufswerthe ie kibonnenten wiezen ringend erüu re 1975 3 laut Depoſitenſcheinen von 7% 75 da ohne ſolche der Eintritt nicht geſtattet werden kann. Leen Außenſtehende Beiträge laut 7— 1 lecben der se Großer * Dureaueinrichtg. M. 449.49 Dounerſtag Abend ONRRNT 9 von der Cäcilien⸗Kapelle. ab 10% Abſchrei⸗— e e— N 3, 4. Zur alten Sonne. N 3, a. 9— 8¹ 3 Mannheim, 31. Dezember 1885. Anſtich bon hochfeinen Stoff Der Vorſtand: Der Kaſſen⸗ und Rechnungsführer: —9 Paul Tilleſſen. G. P. Sperling. f 0 Die obige Rechnung wurde gemäߧ 61 der Ortsſtatuten laut abgegebenem Wegicnsrratska. von Erif ſnuug der Sonnmpirhltiſt, den Unterzeichneten geprüft und richtig befunde en, 4954 Emil Melchers. Fr. Funken. EChr. Hofſtetter.— Hochachtend: Aug. Scholr —————————T