IAmlertionsprrts: Die einſpaltige Peritzeile oder deren Waumigo Pfg. Reklamen 80 Pig Auzrigen werden von allen Annoncen⸗Expebikionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag enkgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Beigtlons druck der br. B. Haus ſchon Buchnrukeret, E 658 neben der katholiſchen Spitalkirche in Manneim⸗ Telephonanſchluß Rr. 29½ Ab onnementspreis: ro Monaz 50 Pfs.— Auswürts durch die Poft 65 Pig kan abonnirt in Wannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie be ien Zwei„Erpeditionen und Trägerinnen.— Auswürts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. ie Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Or. ſur. Bermann Haas in Mannheim. V 138. Organ für Jedermaun. Das Draua in Baiern. München, 14. Juni. Laut Proklama⸗]Müller entgiltig, daß weitere Verſuche] die Regierung Allerhöchſtſelbſt zu führen „ tion der Polizeidirektion hat Se. Maje⸗ nutzlos ſeien. Heute Vormittag 10 Uhr ſo haben Wir, als nächſt berufener Agnat, Die Tragsödie, die ſich in den letztenſtät der König ſich geſtern Abend um 6fand in der Türkenkaſerne die Vereidigung nach den Beſtimmungen der Verfaffungs⸗ n in den bariſchen Bergen abſpielte, dreiviertel Uhr bei einem Spaziergang im der Generalität und des Offizierscorps, Urkunde in Allerhöchſt deſſen Namen die chlich ergeeifed und für Beutſchlands] Parke des Schloſſes Berg in den Starn⸗ in allen andern Kaſernen die Vereidigung Reichsverweſung zu übernehmen. ſcke obedeutſal, hat einen erſchütternden bergerſee geſtürzt. Der Leibarzt v. Gudden] der geſammten Mannſchaften zum Gehor⸗ Die nach der Verfaſſung erſorderlich chluß gefunbent. Mit ſchauerlichem Tone ertrank gleichfalls beim Rettungsverſuche. ſam gegen Se. Majeſtät König Otto I. Einberufung des Landtags iſt bererts verfügt. Klüngt von den lieblichen Ufern des Starn⸗ Mit tiefer Wehmuth und inniger Trauer von Bayern und den Verweſer des Reiches, Indem Wir im Namen Sr. Majeſtt gerſees die Kunde von dem Ende des wird das ganze bayeriſche Volk dieſen be⸗ Prinzen Luitpold, ſtatt. des Königs die Reichsverweſung hiermit lücklichen, beklagenswerthen Königs dauernswerthen Abſchluß der Kataſtrophe München, 14. Juni. Letzte amtliche übernehmen, verſehen Wir uns zu allen Awig H. bon Batern. Dort am Gelände vernehmen. Neben der Aufregung und Telegramme aus Schloß Berg vom 14. Angehörigen der bayriſchen Erblande, daß rizenden Sitzes, wo der nunmehr zur Beſtürzung iſt das Gefühl des tiefſten Juni, 12 Uhr, beſagen: Nach den Ver⸗ ſie Sr. Majeſtät den König als ihren ein⸗ bbe gegangene hochfliegende Geiſt verſucht Mitleids mit dem tragiſchen Geſchicke des letzungen des Dr. Gudden, zwei größere zigen und rechtmäßigen Lanbesherrn ſo —— 0 himmliſche Träume auf irdiſchem Bo⸗ edlen Monarchen, mit der königlichen Fa⸗ und zwei kleinere Kratzwunden an der willig als pflichtmäßig erkennen u. Allerhöchſt n zu ver nſeite, ſowie nach demſelben und uns, als dem durch die Ver⸗ wirklichen, haben ſich die Fluthen milie, welches alle Herzen erfüllt. rechten Naſen⸗ und Stir 5 der Hülle geſchloſſen, deren ſeellſcher München, 14. Juni. Der Worklaut] Spuren im Waſſer muß ein heftiger Kampf faſſung berufenen Regenten, unverbrüchliche ah iſt fol⸗ ſtattgefunden haben. Ferner meldet um 9 Treue und unverweigerlichen Gehorſam alt immer anderen Regionen angehört der polizeilichen Bekanntmachung t. Erſchüttert vernimmt der ganze Erden⸗gender: Nachdem Se. Majeſtät der König] Uhr 30 Min. ein Telegramm: Der König leiſten. ind die Kunde vom tragiſchen Hingange ſeit der Ankunft in Schloß Berg den ärzt⸗ entlebigte ſich beider Röͤcke, iſt dann in Damit der Gang der Staatsgeſchäft⸗ 5 Baiernkönigs. Am lieblichen Feſt der lichen Rathſchlägen ruhige Folge geleiſtet, den See hinein geſprungen und Gubdden nicht unterbrochen werde, befehlen Wir kalen, am Pfingſtſonntage, mitten in machte der König geſtern Abend um 65 ihm nachgeeilt. Zahlreiche Fußſpuren am daß ſämmtliche Stellen und Behörden ihre uzesblüthenzauber und Duft und Licht Uhr in Begleitung des Obermedizinalraths] Seegrund beweiſen, daß ein heftiger Kampf Verrichtungen bis auf nähere Beſtimmung, t er die Bürde des Lebens mit raſcher Gudden einen Spaziergang im Park, von R hat. wie bisher, nach ihren Amtspflichten fort⸗ E5 14. Juni. Abends 5 Uhr ſetzen, die amtlichen Ausfertigungen von ſewalt von ſich abgeſchüttelt. Sein edel⸗ dem der König und Gudden längere Zeit ünchen, artetes, hochſinniges Fühlen hat die bit⸗ nicht zurückgekehrt ſind. Nach Durchſuchung 15 Min.(Telegramm.) Das ſoeben er⸗ nun an im Namen Sr. Majeſtät des ſchienene Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Königs Otto 1. von Bayern, wo ſolches en Enttäuſchungen, die das grauſame, des Parkes und des Seeufers wurde Se. atte Leben dem Hochflug ſeiner Gedanken Majeſtät mit Gudden im See gefunden. enthält nachfolgendes, die Thronfolge und vorgeſchrieben iſt, erlaſſen, bei der Siege⸗ üthat, nicht zu verwinden vermocht. Frei⸗ Se. Majeſtät gaben gleichwie Gudden an⸗ die Regentſchaft betreffendes Patent: lung aber ſich der bisherigen Siegel ſo llig iſt er aus dem Daſein geſchieden, fangs noch ſchwache Lebenszeichen von ſich.„Im Namen Sr. Majeſtät des lange, bis ihnen die neu zu fertigenden S ihm vergällt war durch Schickſale von Die von Doktor Müller vorgenommenen Koͤnigs! werden zugeſtellt werden, bedienen ſollen ner Herbheit, wie ſie die kühnſte Phan⸗ Wiederbelebungsverſuche waren jedoch ver⸗ Bayerns Köͤnigliches Haus und ſein in Wir wollen alle Bedienſteten an den iſie nicht drückender erſinnen könnte. Um geblich. Um 12 Uhr Nachts wurde der] Glück und Unglück treu zu demſelben von ihnen geleiſteten Verfaſſungs⸗ und nſeren Leſern ein möglichſt klares Bild Tod Se. Maſeſtät konſtatirt. Gleiches ſtehendes Volk iſt von dem ſchwerſten] Dienſteid beſonders erinnert haben unt on den betrübenden Vorgängen zu geben, war bei Dr. Gudden der Fall. Schickſalsſchlage getroffen. Nach Gottes verſehen Uns gnädigſt, daß alle Unter⸗ ſſſen wir hier die geſtern eingetroffenen Königliche Polizeidirektion. unermeßlichem Rathſchluſſe iſt ſeine Maje⸗thanen Sr. Majeſtät dieſer Unſerer iv Tan Nachrichten folgen: München, 14. Juni. Von Oberſtlieute⸗ſtät König Ludwig II. aus dieſer Zeitlich⸗Jtiefem Schmerz im Namen Sr. Majeſtä künchen, 12. Juni. Die„Allgemeine nant Washington liegen mehrere Original⸗ keit geſchieden. Durch dieſen, das ganze des Königs an ſie gerichteten Aufforde⸗ zeitung“ meldet aus Berg: den König be⸗ telegramme vor. Das Bemerkenswertheſte Vaterland in die ſchmerzlichſte Betrübnißfrung in Treue folgen. eitete der Doktor Gudden, mit dem der daraus lautet: Ein großes Unglück fand verſetzenden Todesfall iſt das Köͤnigreich Gegeben zu München, 14. Juni 1886 önig gnädigſt verkehrte, und der Doktor] wahrſcheinlich 6 Minuten vor 7 Uhr Baiern in der Geſammtvereinigung allet Luitpold, Nüller ſowie Wärter. Das Ausſehen des] ſtatt. Die Uhr des Königs zeigt Waſſer ſeiner älteren und neueren Gebietstheile Prinz von Bayern. Folgen die Unterſchriften der Miniſter. lönigs iſt unverändert, ſeine Haltung ge⸗ zwiſchen dem Glas und Zifferblatt und nach den Beſtimmungen der Verfaſſungsur⸗( ade, ſein Benehmen ruhig. Der Königf iſt um dieſe Zeit ſtehen geblieben. Die kunde und auf Grund der Haus⸗ und Starnberg, 14. Juni. Die Flagge au kkannte und grüßte auf dem Wege einzelne]Leichen wurden an's Ufer gebracht von Staatsverträge Unſerm vielgeltebten Neffen] Schloß Berg weht halbmaſt, es regnel m Schloßverwalter dem Bruder weiland Sr. Majeſtäͤt, Sr. unaufhöhrlich, der See ſieht trübtraurig — * m bekannte Perſonen. Er bleibt vorerſt Or. Müller und de Königlichen Hoheit dem Prinzen Otto] darein. Von den Nachbarorten ſammek Berg. In München fand heute Mittag Huber. Beide Körper waren nach des von Baiern, jezt Sr. Majeſtät dem Könige ſich allmälich das Publikum, Bauern un ine Staatsrathsſitzung ſtatt, unter dem] Arztes Ausſage unmittelbar nach deren Bett ohne Puls und Otto 1. von Baiern als nächſtem Stamm⸗ Städter; der verſtorbene König, den ein Forſitze des Prinz Regenten. Der Regie⸗ Verbringung in ſungskommiſſär Müller kehrte aus Hohen⸗ Athmungserſcheinungen. Die Wiederbe⸗ folger auf Grund des Rechtes der Erſt⸗ Schwarm von Menſchen umſteht, liegt auſ⸗ Dr. Mäller] geburt und der agnatiſch⸗linealen Erbfolge] gebahrt in einem Zimmer des erſten Sto⸗ Eine hoͤchſt ſchaurige Trauerkunde brachteabwechſelnd mit Pflegern und zwei früherenfangefallen. ns heute Morgen der Telegraph, indem Sanitätsſoldaten dreiviertel Stunden lang Da Allerhöchſtderſelbe durch ein ſchon ähnelt dem allbelannten Bilde mehr, ala x meldete: fortgeſetzt; um Uhr erklärte Or.] länger andauerndes Leiden verhindert iſt 1 man glaubt. In einem Nebenzimmer 17 Fheater Ku 0 en. ſind durch den Erfolg Fräulein Blanche ſein, deren, ureigene Do⸗ Schickſal der Lord Burleighs und Shrews⸗ heater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. ſcht Bügen geſtraft worden, aber wir ge⸗] mäne das Fach der jugendlichen Heroinen bury, der Undank Eliabeths für Dabiſonz Gr. bad. Hof⸗ und Rational⸗Theater] ſtehen es auch ebenſo offen und unumwunden ſein muß. us ſeinem Mortimer verſtand Dienſtfertigkeit das launenhafte verſchlagens in Maunbeim. ein, daß wir an einen ſo leichten, raſchen und ſes Herr tury eine von finnlicher Leidenſchaft Spiel Eliſabeths mit dem Todesurtheil blieb Sonntag den 13. Juni 1886. durchlagenden Erfolg ſelbſt nicht zu glauben' 4 und Lord Leiceſter, Dr. H. Maria Stuart. wagten, und daß dieſer unſere Erwarkung in ſtalt voll jugendlichem Feuer und Begeiſterung Held, kam um 9 noch weit übertroffen hat.] zu ſchaffen. Beſondere Anerkennun verdient 800 Frankreich. i 59 0 P ülte nichi ach per geweſen wäre, ſo hätte man beſſer ale Pih dier Dichter frei erſonnen, das Weib das nur ge⸗ vor der Geſchmackloſigkei 0 Kofer Darſtellung, der Dichter nicht höher geehrt ſchaffen ſcheint, um Leidenſchaften zu ent⸗dem an ihn gerichteten Hervorrufe Folge zu Weiſe zu kürzen, aber Schiller kann ſich ſo Hieſe weihevolle Stimmung, welche] ünden un ſel euwas eher gefallen kaſſen, er hatte ich hren Zauber über dieſe dichtgedrängte, an⸗ jede Zärtlichkeit fremd iſt, welche für eine Herr Neumann ſtattete den Georg Talbot⸗ſeit ſeinem etzten Beſuche unſeres Hoftheaterd Hächtig lauſchende Menge gebreitet hatte. Wer andere Schuld büßt als dieſenige iſt, wegen Shrewsbury mit Käch Ritterlichkeit aus, die einer beſonders taktvo das gedacht, daß ein Set 5 005 gerichtet wird. Die gerade dieſem tre. lichen Künſtler angeboren zu verſehen. Erauerſpiel ſo viel Freunde eines ern igenart der beiden Künſtlerin t. K Bur! Laſ a treffendſten und ergreifendſten in der roßen nicht in den Fehler, welchen ſonſt die meiſten ſiſchen Genuſſes von den feunſ pritten Aktes hervor, Darſteller dieſer olle begehen, indem ſie Die Große Oper in 5 Akten von S 5 Moſen, ſchwangau zurück. lebungsverſuche wurden von ckes ganz unverändert wie im Leben. Er und religiöſem Fanatismus durchglühte Ge⸗ Unaufgeklärt, der e 2 5 ſeine wohlverdiente Rei Trauerſpiel i i iller. bedeutendem Maße fduch Das war die Maria Stugrt, wie ſie der Herr Stury, daß er nach ſeiner SterbeſceneOger g. “ bewahrt blieb, wiß nicht angemaßt, in ſo ſchonung l8 durch d zu empfinden, der aber ſelbſt leiſten. llen Behandlung nicht iller 8 ie angekla 1 fen e ſtlerinnen trät amiſt; Herr Jalobi ſiel als Lord Burleiah—— Montag, den 14. Juni 1886, 2 8 kiaces ozt Behoelches aus Burleigh einen rothhaarigen Intriganten Bergnügungen eines Pfingſtfe lenken i i tätte in welcher die eine im Vollgefühle ihrer un⸗ rleigt ˖ 8—— 05 i 9 Föbere 09 Macht auf die geſangene Niva inund Böſewicht zu machen ſuchen: Burleigh thal. Mufik von Edmund Kretſchmei Zefriedigung des auf das Schöne gerichteten erabzuſehen verſucht, und in der die bittende iſt, wie ihn Herr Jakobi richtig gezeichnet.B. Es dünkt mir nahezu unmöglich, Wahlmann⸗Maria als die Hoheitsvolle, Gebietende aus hat, der feſtentſchloſſene treue Freund und heute in gewohnter Weiſe über eine künſt⸗ Pillfähr, die hochverehrie Traabdin des] dem Kampfe hervorgeht Wenn auch in dieſer, Berather Eliſabeths, welchem die Staats⸗ leriſche Thatſache zu berichten. ohn Stuttgarker Hoftheaters hat dieſes Wunder viel⸗ an die darſtellende Künſtlerin die höchſten] raiſon und die icherheit der Krone höher deſſen aus vollſt⸗a Herzen, aus erhabend leicht in erſterLinie mit verſchuldet und wenn die⸗ Anforderungen ſtellenden Scene, das klaug⸗ ſtehgen, als alles andere. Herr Eichvodt ſtem 9 zu gedenken, der gerade un ſer ächten Künſtlerin, welche eine Königin mit volle 3 des Kricheete 65 trotz der 3 fühnſte Bo 0 5 machtſeneörg niglicher Maſeſtät zu ſpi eußer erichteten Anſpannung zu tzer, rr it der te Vorkämpfer geweſen h. udwig zurſpielen verüte.bafür ie dſ für uns tein kleinen Epiſode als Daviſon einen durchaus der königliche Freun Rich Wagner's, wel Sinnes harren würde. Frau erſt i ſagen drohte, ſo wird dieſes mit„ wel ſter Linie unſer Dank gebührt, ſo frenen wir verſagen—95 900000 er kleinlichen Bekrittelung berechtigten Erfolg. Lord Leiceſter, dem es cher dieſem Meiſter in 19 10 di⸗ riſtan“ und„Bay un 242* 3 Eeun ome behgiter e Rehder en. Bs ſebenswahre und reali tiſch ge⸗vergönnt iſt um zwei Königimen zu werben, Wege geehnet, der den, ätke ſich in einer für den Darſteller vor⸗reuth“ erſtehen ieß, der verſtändnißvollſt Erſolg des Abende mit einer einheimiſchen ſein Collegi äulei Spiel iſt ja ergänzend und a rundend hätt er onte r wöihen heiſef ſame r eik eingetreteu. Mit kheilhafteren Maske kleiden dürfen: am beſten Bundesgenoſſe der nationahſten her von den beiden Damen bei Hieſer Thei⸗ einer ergreifenden Einfachheit ſpielte die gelan Herrn Rüttigst jedenfalls derKunſt,— er⸗ iſt nicht mehr! Mit ihn, ung das Anrecht auf die größere Hälſte talentvolle Künſtlerin die xührende Abſchieds⸗ 6. Auſtrikt des vierten Aktes, in welchem ſchwindet ſo mauche Hoffnung ſein iſeres Beifalls wir wollen uns der ſcene im letzten Akte. Der ſpontane, rau⸗er, die Pfeile ſeines Hohns gegen Burleigh Ende ſymboliſirt au das ſchmerzlichſte der hinbeben, welche wir im ſchende Beifall, der ſicherlich nicht auf das richtet. Unerfindlich iſt uns der Grund ge⸗ Untergang des Idealen, wenn es ſo erfrertliche Thatſache Conto eimer ſonntäglichen, Stimmung geſetzt blieben, welcher den durchaus unberechtigten] wird, mit der Macht der menſchlichen Ge larkt. ſinden Sind wir es doch zuerſt geweſen werden darf, mag der Darſtellerin als ein] Anlaß zum groten dicken Strich gegeben wohnheit, der Sitte, in Berührung zu treten igun Pes Hränlein Sporn zu weiteren olchen Thaten, unſerem haben mochte, den man durch den 11. bis mit der. unbarmherzigen Realität technung das—— der Heroinen Comits aber ein nicht mißzuverſtehender 15. Auftrit des letzten Aktes für gutbefundenabzuſchließen. Die deutſche Kunſt, die Kun arteten Ver⸗ i0 für die küntiae Berwendung des! hatte. Fremd blieb dem Zuſchauer das Rich. Wagners, die ihm dem erfahrene — N ————9— Badiſche Volks⸗Zeitung. 16. Inuf. idden aufgebahrt, ſein Geſicht tiſſe und an den Seiten, wie es it, blaue Flecke, Spuren des Kampfes, ß ein Kampf dieſer grauenvollen e vorausgegangen, iſt nahezu Oer König hat, wie offiziell vird, bereits in Hohenſchwangau en ein Ende machen wollen, in ihm die That gelungen. Drei ten vom Schloß befindet ſich in dem Schloß gehörigen Parke eine Bank; zum ſchon am Vormittag hat der König mit Gudden lange auf derfelben geſeſſen, am Abend wurde der hier gefaßte Plan aus⸗ geführt. Unmittelbar vor 7, etwa 6/ N der König ſich zum Spaziergang gerrtet; das Souper war auf 8 Uhr vom Künig ſelbſt beſtellt. Der begleitende Wär⸗ e Kurde von Dr. Gudden, der ein Opfer Ener Täuſchung geworden iſt, entlaſſen. Dier König iſt ſchnurſtracks zum See ge⸗ 8 denn die bei ihm gefundene ſtehen⸗ —— Ahr weit auf 7 Uhr 5 Minuten. Sabs weiter zwiſchen den Beiden vorge⸗ gaugen m, wird für ewig Ge⸗ Der König hat ſich ſeines Hutes, beider Röcke und des Schirmes entlebigt und hat dann ver⸗ mulhlich die Abſicht geäußert oder ausge⸗ führt, ins Waſſer zu gehen. Dr. Gudden iſt ihm nach, er wurde an einer mäßig tiefen Stelle des Waſſers gefunden, dabei hat dann wohl das Ringen ſtattgehabt, wie die Riſſe im Geſicht des Arztes und die blauen Flecken bezeugen. Nachdem Gudden dabei, wie es ſcheint, unterlegen war, iſt der König weiter hinein ins Waſſer gegangen, er wurde 6 bis 8 Meter vom Rande gefunden. Als die Schloßbewohner den König gegen halb 9 hr. bermißten, begab man ſich auf die he, Röcke und Hut leiteten auf die Spur, das Suchen im Waſſer währte Der Kellerofficial Ritter fand die u etwa mannstiefem Waſſer,—8 in von der Bedienung trugen den Lörper ins Schloß, er wurde dort er unterſucht und ſein wie Tod konſtatirt. Der Staats⸗ Schloß Berg iſt mit Staats⸗ en ſo überhäuft, daß ich mich ſofort arnberg verfügte, um Ihnen dieſe ungen zu machen. Von München 1 Miniſterium noch Niemand le, doch iſt die Miniſterialkommiſſion ute Nachmitiag /4 Uhr angekündigt. „14. Juni. Da der Ort des der Leichen nur vom Waſſer aus en, der Eintritt zur Parkſtelle, die Berſtorbenen an den See gelangten, er Uferſeite aber nicht geſtattet iſt, vom Kahn aus folgende Situ⸗ — — funden.— Der Steg vom Schloß gel ſt an der Anhöhe hin, dann zum See hinunter und iſt von demſelbem durch ein Gebüſch getrennt; die Enifernung dürfte 10—15 Minuten mehr als ur⸗ ſprünglich angegeben, betragen. Durch das Gebüſch iſt der König durchgebrochen, es ſcheint Geäſt zerknickt zu ſein. Der ſee iſt am Rande ſeicht, zwei Fahnen bezeichnen die Unglücksſtelle. In der Mitte beider haben die Leichen, vorn vom Ufer aus Gudden, weiter hinein der König gelegen. Es iſt etwa die Mitte des Weges zwiſchen Berg und Leoni. Am Ufer lagen beide Röcke des Königs, die Aermel des einen in denen des andern. Gudden hat Kenner alles Schönen, als die bedeutendſte Erſcheinungsform einer künſtleriſchenSchafſens⸗ kraft von den griechiſchen Tragikern an bis das heute galt, ſie hat in Ludwig UI. ren mrächtigſten Schirmherrn, ihren idealſten treiter betrauern, und hat diejenigen — anzullagen, die dem kunſtbegeiſterten archen die——— Freundſchaft mit Lem Dichterkomponiſten ſo übelwollend aus⸗ und ſie ihm im Bunde mit des Volkes Eglauben unmöglich gemacht haben. Wöre altes rs gekommen mit dieſem un⸗ K. or 8 beanlagten Fürſten, hätte man ihm ie zux Lebensbedingung gewordene Intimität müt Waguers geiwalliger, eindrucksvoller Perſbelichkeit nicht durch Ränke aller Art rſtört!— Ein der die Partituren 868 Taunhäuſer und rin, der Hugen⸗ notten und des Propheten ſehr gengu kennt und ſich ihrer auf die liebevollſte Weiſe an⸗ nimmt und doch nicht des gewöhnlichen muſi⸗ kaliſchen Straßenraubs hezichtigt werden kann. it Kretſchmer, der Componiſt der geſtern erſtmalig aufgeführten„Folkunger“. Als er⸗ ſahrenen Muſiker, als gewandten Theatermann lernen wir ihn kennen und was ihm fehlt, ſo wenigen gegeben, und das iſt ein ſelbſtſtändig ſchaffendes Talent⸗ Der E redtet eine Allerweltſprache und ſpricht ſehr geſchickt und unterhaltend, aber wir mals ſeine eigene Herzensſprache. nge, die ſich in den Folkungern finden laſſen, ſind niemals ſo auffällig ge⸗ macht, daß man von direkter Eutlehnung prechen kennte, aber für den gengueken 5 Vor⸗Kretſchmerſcher Operumuſik gibt gar zu oft zwingende Veran⸗ Hut zu lüften, wenn alte e ihm in anderem Gewande Die farken Seiten Krelichwers ——— den Weg ſchwerlich genau gekannt. Die Leiche des Königs wird vorausſichtlich heute nach München übergeführt, die Sek⸗ tion erfolgt in der Reſidenz. Trotz des anhaltend ſchlechten Wetters ſtrömen zahl⸗ loſe Menſchen herbei, um noch einmal den König zu ſehen. Bis jetzt iſt der Zutritt Jedermann geſtattet. Die Trauer der Bevölkerung iſt groß und allgemein. Neueſte Nachrichten. München, 14. Juni. Heute Vormittag 10 Uhr fand in der Türkenkaſerne die Vereidigung der Generalität, in allen anderen Kaſernen die Vereidigung der Truppen zum Gehorſam gegen König Otto J. und den Reichsverweſer Luit⸗ pold ſtatt. München, 14. Juni. Heute Nachmittag gehen mehrere Aerzte, ſowie einige Hof⸗ geiſtliche nach Schloß Berg. Erſtere werden die Sektion der Leiche vornehmen, Letztere die Todtenwache halten. In Bälde wird dann die Ueberführung der Leiche nach München erfolgen, woſelbſt die Aufſtellung auf dem Paradebett in der alten Kapelle der kgl. Reſidenz ſtattfindet. Die feierliche Beiſetzung der Leiche in der Familiengruft der Theatiner⸗Hofkirche wird, wie den„Neueſten Nachrichten“ von unterrichteter Seite mitgetheilt wird, Ende dieſer Woche vorgenommen werden. Der Verlauf wird ungefähr folgender ſein: Unter dem Geläute aller Glocken und unter dem Donner von 101 Kanonenſchüſſen ſetzt ſich der Leichenzug in Bewegung. Denſelben eröffnen reitende Gensdarmen, das Ka⸗ dettenkorps, die Kriegsſchule und Abthei⸗ lungen aller Waffengattungen. Hierauf folgen: Die ſämmtliche Livreedienerſchaft des Adels, die Schulen und Erziehungs⸗ inſtitute, die Bruderſchaften, die Hofbe⸗ amten und Bedienſteten, die Geiſtlichkeit mit dem Erzbiſchof, Zeremonienmeiſter und dann der achtſpännige Leichenwagen, be⸗ gleitet von den General⸗ und Flügeladju⸗ tanten, Kämmerern, Edelknaben und der Hatſchirgarde. Hinter dem Leichenwagen wird ein Trauerpferd geführt, dann fol⸗ gen die Mitglieder des Königshauſes, die Kronbeamten, die Häupter der ſtandes⸗ herilichen Familien, die Reichsräthe, Go⸗ neräle, die Miniſter, hohen Beamten, der Magiſtrath. Dea Schluß ſchließt Militär aller Waffengattungen. Darmſtadt, 12. Juni. Wie geſtern in Mainz bei den Mitgliedern des dortigen aufgelöſten Arbeiterwahlvereins, ſo fanden auch hier bei einer größeren Anzahl Social⸗ demokraten umfangreiche Hausſuchungen ſtatt. Nach den einen iſt dabei nichts aufgefunden worden, wie man auch nicht recht weiß, wonach überhaupt geſucht worden iſt, nach den anderen ſoll bei einigen der Durchſuchten Material zu einer ſtrafrecht⸗ lichen Verfolgung entdeckt worden ſein. — Freiburg, 12. Juni. Extrablatt des Freiburger Boten: Kurz vor 2 Uhr heute Nacht kam die telegraphiſche Nachricht dem Herrn Erzbisthums Verweſer zu, daß Biſchof Dr. Roos von Limburg die Wahl zum Erzbiſchof von Freiburg angenommen at. Brüſſel, 14. Juni, Morgens. Der Kongreß der Arbeiter hielt eine ein⸗ ſtündige Berathung ab. Die wichtigſten Beſchlüſſe ſind: Fortſetzung friedlicher Pro⸗ paganda; Vermehrung der Cooverativ⸗ ſind zunächſt alle Enſembleſtellen, die zwar roh gezimmert ſind, aber doch auf das aller⸗ beſte klingen und dann all die ausgeführteren, abgeſchloſſenen Nummern, Märſche und Tänze, für deren Exiſtenz der Textdichter Moſenthal immer einen dichteriſchen Unterſchlupf wußte. Der Text dieſes Allerweltslibrettriſten läßt auch au Zweckmäßigkeit und wirkungsvoll ge⸗ ſtalteten Aufbau keinen Wunſch zurück. Prinz Magnus ſoll für ſein Volk als ein todter Mann gelten und gilt dies auch ſo lange, bis ihm durch höhere Macht die Zunge gelööſt wird. Ein dramgtiſcher Mangel bleibt es immerhin, daß Magnus zum Helden wird, indem er ſchweigt, wie es auch dem Stücke Eintrag thut, daß der zweite, dritte und vierte Akt parallel in eine Verleugnungsſcene des Magnus auslaufen. Dieſe Aete ſind übri⸗ gens in der muſikaliſchen Geſtaltung am beſten gerathen, ſie bilden mit ihren packen⸗ den Chorſcenen dramatiſch bewegte, muſikaliſch wohlgeformte Stücke, bei denen man nur nicht gleich fragen darf, woher der Fahrt? Kretſchmer komponirt ſo etwa in der Weiſe des Tannhäuſer⸗Wagner, er nimmt von Waguers muſikaliſch⸗dramatiſcher Art ſo viel, als es ſeinem kleineren Talente uſagt, ver⸗ ſchmäht nicht die abgemeſſene Form dann und wann zur Geltung kommen zu laſſen, drückt ſich immer ſehr auſtändig und verſtänd⸗ lich aus, inſtrumentirt gut, nur etwas zu blechern, ſchreibt einen ſangbaren Geſangsſatz — ſo lange die Wellen der dramatiſchen Handlung nicht zu hoch ſchlagen. Seine Muſik iſt nicht ſo genial, als die eines heute ſchon vielgenannten, auch nicht von ſo eigen⸗ thümlichen Talente zeugend, wie, die Her⸗ mann Goetz's, aber viel, viel beſſer als die von dem Trompeter⸗Neßler, wenn ſie auch mit dieſer manchesmal die Liederta Genoſſenſchaften; allgemeiner Stricke nur im äußerſten Fall; am 15. Auguſt ſoll eine Manifeſtation in Brüſſel ſtattfinden. Brüſſel, 13. Juni. Die Stadt hat ihr gewöhnliches Ausſehen; mit den Eiſenbahn⸗ zügen ſind weniger Perſonen hier einge⸗ troffen, als an anderen Sonntagen, da Regenwetter eingetreten iſt. Die Delegirten der Arbeitervereine des Landes hielten eine Verſammlung ab, um über die Opportu⸗ nität eines allgemeinen Strikes zu berathen, Die Berathung war eine geheime; Abends ſoll eine neue Verſammlung ſtattfinden. Die Bürgergarde, welche zuſammenberufen worden war, iſt wieder entlaſſen worden. Eine Depeſche aus Charleroi von Abends 6 Uhr meldet, daß in den ganzen Kohlen⸗ becken Ruhe herrſcht; ebenſo berichten De⸗ peſchen aus den Provinzen, daß es nirgends zu Ruheſtörungen gekommen iſt. Paris, 13. Juni. Die Bergleute in Decazeville beſchloſſen auf den Antrag Baslys einſtimmig, die Arbeit wieder auf⸗ zunehmen, nachdem Basly ihnen erklärt hatte, ſie würden, wenn ſie die Konzeſſion der Kompagnie, den Preis für einen Karren Kohlen auf 10 Centimes zu erhöhen, ver⸗ werfen, die öffentliche Meinung gegen ſich haben. Der Reſt der Unterſtützungskaſſe im Betrage von 8000 Fr. bleibt denjenigen Arbeitern reſerbirt, welche die Kompagnie nicht wiederanſtellt. Athen, 13. Juni. Die Deputirtenkam⸗ mer nahm mit 114 gegen 103 Stimmen den Geſetzentwurf an, nach welchem die Wahlen departementsweiſe erfolgen ſollen. Der Geſetzentwurf, betreffend die Herab⸗ ſetzung der Zahl der Deputirten auf 150 wurde ebenfalls genehmigt.— Geſtern fand die Eröffnung des zur Trockenlegung des Copais⸗Sees angelegten Delegirte des Miniſteriums bei. Rom, 13. Juni. Von geſtern Mittag bis heute Mittag ſind an der Cholera in Venedig 5 Perſonen erkrankt und eben ſo viele geſtorben. In Bari 2 Perſonen erkrankt und 1 geſtorben. Vom Tage. „ Der Fahresbericht der Armen⸗ und Krankenkommiſſion pro 1885, (Schluß.) Im Ferneren befaßt ſich der Bericht der Kommiſſion mit der„Krankenanſtalt“ und ſind es auch hier die ſtatiſtiſchen Zahlen, die von beſonderem Werth. Hiernach war der Geſammtperſonenſtand im Fahre 188⁵ an Pfründnern, Verſicherten, Nichtverſicherten, Warte⸗ und Dienſtperſonal 2569, enelaſſen wurden im gleichen Jahr 2138 Perſonen, durch Tod gingen ab 139 Perſonen und ver⸗ blieben am 1. Januar 1886 292 Perſonen. 1322 verpflegte Perſonen, 679 männliche und 643 weibliche Kranke waren verſichert, 968 Perſonen 470 männliche und 498 weibliche waren nicht verſichert. Das Dienſt⸗ und Wärterperſonal beſtand aus 44, 10 männliche und 34 weibliche Perſonen. Der ſtärkſte Zugang an Kranken war im Mongt Jauuar mit 224 Perſonen, der ſchwächſte im Auguſt mit 146 Perſonen. Der ſtärkſte Abgang war un Monat März mit 214 Perſonen, der ſchwächſte im September mit 146 Perſonen. Der höchſte Krankenſtand war am 23. Dezem⸗ ber mit 261 Perſonen, der niederſte am 8. September mit 195 Perſonen. Die Geſammt⸗ zahl der Verpflegungstage war 83,927, wäh⸗ rend im Jahr 1884 die Zahl der Verpfle⸗ gungstage noch höher, nämlich 86,584 war. Die Bruttoausgaben betrugen M. 197,194.53, wobei Verwaltungskoſten, bauliche Unter⸗ haltungen, Abnützung an Bettung, Weiß⸗ zeug ꝛc. mit inbegriffen ſind. Es betragen ſomit die Geſammtverpflegunaskoſten pro müthlichkeit gemein hat. Wenn man den erſten Akt überſtanden hat, der als offi⸗ Len langweilig zu gelten hat, in dem der omponiſt nach Muſtern ſucht und keine findet, wird man ſich bei der Mehrzahl des folgen⸗ den, auch bei ſehr puritaniſchen Anſchauungen eines gewiſſen unmittelbaren Genuſſes theil⸗ haftig halten dürfen. Die geſtrige Vorfüh⸗ rung hatte das Mißgeſchick, daß ſie in der ſchon halb todten Saiſon vor ſich ging ein Mißgeſchick, das ſo manchem anderen Werke paſſirt ſein ſoll, ferner, daß ſie überhaupt um 10. Jahre zu ſpät kam, denn ſo lange min⸗ deſtens iſt es her, ſeit jenem allgemeinen Bühnenerfolg, den Kretſchmer's„Folkunger“ errungen. Die Aufführung trug außerdem noch Spuren einer übereilten Herausgabe an ſich; manche, die theatraliſche Illuſion ſtörende Kampfesrufe von Seiten des Dirigentenpultes ſprachen für eine abge⸗ kürzte Hauptprobe. Für heute ſei nur noch des ſzeniſch gänzlich verfehlten erſten Aktes gedacht, der von Eis u Schnee auch keine Spur zeigte und wirklich lebhaft an die ſächſiſche Schweiz gemahnte, ferner ſei conſtatirt, daß die Sper trotz des ſchwach beſuchten Hauſes einen guten Erfolg hatte, daß die Frauen Groß und Seubert, die Herren Götjes, Knapp, Kraz, und Mödlinger die Hauptpartien ſe mach, ihrer Weiſe trugen. Ihnen ſei das nächſte al mehr geſagt. Rundſchau über Theater und Die engliſchen Componiſten machen ſich fangs, Sullivan(der Mikado) fert Walhallg Triumphe; Carl Roſa's Truppe zielte mit der neuen Oper„The Troubado von Mackenzie einen vollen Erfalg Poges ſel-Ge⸗ Kanals ſtatt; der Feier wohnten mehrere Frankfurter 5 2000; das Cölner Theate Kopf und Tag M. 215. Da die Kranken anſtalt nicht in der Lage iſt, ihren Aufwan, durch eigene Einnahme zu decken, ſo beda⸗j ſie des Zuſchuſſes aus der Stadttaſſe un betrug dieſer im Jahr 1881 M. 47000, 1889 M. 39,800, 1883 M. 37,900, 1884 M. 64,000 und 1885 M. 49,500. 5 Soweit der Bericht und ſtatiſtiſche Angaben, deren Studium wir allen Volkswixthſchafterz auf's Angelegenſte empfehlen. (Neunungen zur 8. Oberrheiniſchen Regatta in Maunteim am 11 Juli 188ʃ, J. Einrud. Ausleger⸗Rennboof für Funiors. Cannſtadter Ruderveren „Neckar“, Cölner Club, Frankfurter Ruderge⸗ geſelkſchaft„Germania“ Heidelberger Elub, Mainzer Verein und Offenbacher Verein 2. Desgl. für Senior: Chluer Gis Frankſurter Rudergeſellſchaft„Germanig“ un Sachſenhauſen. 3 3. Zweirud. Dollen boo fü. u niors: Karlsruher Club alapaauder“, Ludwigshafener Ruderverein, Ma* ein, Speyerer Geſellſchaft, Stitis, Elub und Wormſer Geſellſchaft 4. Desgl. für Seniors: Kaſteler Ge. ſellſchaft, Cölner Elub, Höchſter Club Rä⸗ ſovia“, Mannheimer Geſellſchaft, Mainzer Verein und Stuttgarter Clul, 5. Vierrud. Doller Gig. Mann⸗ heimer Geſellſchaft⸗ 6. Vierrud. Auslegex Gig. Coblenzer Gefellſchaft und Höchſter Club Naſſovia⸗ 7. Vierrud. Dollenihote für Ju⸗ nior: Frankfurter Club, Kilbronner Geſell⸗ ſchaft„Schwaben“, Ludwishafener Berein, Mainzer Verein, Mannhauer Ruderclub⸗ Mannheimer Geſellſchaft u) Maungoeem⸗ Verein„Amiecitia““— 8. Desgl. für Seniors: Cannſtadtr Verein„Neckar“, Caſteler Geſellſhaft, Hei⸗ bronner Geſellſchaft„Schwaben“, Mannheime Elub und Verein Amitia“ 9. Vierrud. e eſh für Juniors: Frankfurter Geſellſchäſt „Germania“, Geſellſchaft Sachſenhauſen und Ruderverein, Mannheimer Club und Veren Amicitia“. 8 10. Desgl. für Seniors: Franlfurte Geſellſchaft„Germania“. 11. Desgl. für Seniors beſchränktz Ruderverein und Mannheima Geſellſchaft. 12/13. Sechsrud. Dollenboot füt Juniors und Seniors: Mannheimg Ruderverein„Amieitia“. 14. Achtrud. Ausleger⸗Rennboot⸗ für Juniors: Mannheimer Ruderclub. 15. Mfchlſch für Seniors: Frankfurta Rudergeſellſchaft„Germanig“. Die Rennen 5, 10, 12, 13, 14 und 15 fallen ſomit wegen ungenügender Betheiligung auß Meldeſchluß der Mannſchaften, dereh Stand ꝛe. 26. Juni Soeben erhalten wir folgendes Teli gramm aus München, 15. Junſ Geſtern Abend um /½8 Uhr fand im Vo hofe des Schloſſes zu Berg die Einſegnunſ der Leiche des Königs ſtatt; dieſelbe wur hierauf in einem Interimsſarge auf vieſ übergeführt. Von der Vorſtadt Sen ling aus wurde der Leichenkondukt vo erſten ſchweren Reiter⸗Regiment eskortir Nachts um 1 Uhr 20 Min. langte dey Zug in München an. Die in Feldaffinx weilende Kaiſerin von Oeſterreich hatſt einen prachtvollen Kranz nach Schloß B geſandt. 4 * Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilletoß ug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil 5 98 Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil F. A. Werle. Berlaa der Dr Haaß hen, Buchdruckere ſämmtlich in Mannheim. „Der Naub der Sabinerinnen“ Schönthan und„Der Büreaukrat“(Moſer) deckt.— Daß Ehefieber graſſict eben unter den Kunſtgrößen Ehriſtine Nilſon will ſich nun verhel rathen und die Patti hat ſich jüngſt ver“ ehelicht; die„junge“ Ehefrau hat bereits wie der einen Contrakt für 50 Concerte unterzeich net.— Schweighofer erhielt einen ver lockenden Antrag na Amerika, wann dieſe verbotene Frucht denn auf, fortzuwachſen man ſicherte dem Künſtler unter Vorausbe zahlung von 30 Vorſtellungen 36000 Gulden umſonſt, er ſchlug es aus. Mit der Amerika 95 der Meininger ward es ia bekannt lich nichts, man ſagt in Folge einer plötzlichen ſchweren Erkrankung des Hofrath Chronegb — In München tagte vom 7. bis 10. d. N die Schillerſtiftungconfexenz unter Vorſit Paul Heyſe's.— In Wien inſpieirke de Kaiſer das noch nicht eröffnete ſchon fertigge ſtellte Burgtheater.— Thsater. E dürſte unſert hieſigen Leſe intereſſiren über die räumliche Ausdehnung unſeres Theaters im Vergleich mit der Theatern der übrigen arößeren deutſchen Städte etwas zu erfahren. So faßt in Berlin Das Opernhaus 2100 Perſonen, das Schau ſpielhaus 1900, das deutſche Theater 1000 das Walhalla 1900, das Kroll'ſche 3000 „ da⸗ hat Raum für 1700 Zuſchauer, das Darm ſtädter 1200, das Dresdner 1700, das Fran furter 1900, das Hamburger 2000, das Hanne veraner 1800, das Königsberger 1750, da 2000, das Maunheim er 2000 das Münchner 2500, das Prager 1800, da⸗ Wiener Opernhaus 2500. Ju Bezug au Raum iſt denmach unſer Muſentempel einer liegt das Luſttpiel noch ſo brach, ſeinen Bedarf mit den deutſchen der größten, hoffentlich auch bald in Beyut auf die Leiſtungen, 1886, Nachts 12 Uh ſpännigem Leichenwagen nach Münch 4