0 re n9 w⸗ De⸗ uug I EE PPPP ¼ Nr. 142. 1. Blatt. Badiſche Volks⸗ Sbuntag, 20. Juni 1886 Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, hurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag D M..90 pro Quartal. JZur gefl. Beachtung! Von nächſten Montag den 21. Juni ab erſcheint die„Badiſche Volks⸗Zeitung“ als Morgenblatt unter dem Titel: MWere⸗ General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. Die Ausgabe desſelben erfolgt regelmäßig Morgens 10 Uhr und iſt mit dieſer Aenderung zugleich eine gefälligere Ausſtattung verknüpft, welche aus der heute ausgegebenen Probenummer erſehen werden wolle. Dieſelbe wird wohl allgemeinen Anklang finden. Da mit dem„General⸗Anzeiger“ dem verehrlichen hieſigen Publikum ein vorzüglich gehaltenes, in ſeiner Reichhaltigkeit unerreichtes Lokalblatt geboten werden ſoll, erſcheint ſpäter die Badiſche Volks⸗Zei⸗ tung in einer Abend⸗Ausgabe als Mannheimer Handelszeitung welcher ein umfangreicher Handelstheil mit den neueſten Depeſchen zugewieſen werden wird. Zu dieſem Zweck ſind noch größere Vorbereitungen zu kreffen und führen wir daher den Titel der„Badiſchen Volks⸗Zeitung“ neben dem des„General⸗Anzeiger“ bis zu dieſem Zeitpunkt fort. Redaktion und Verlag werden es ſich angelegen ſein laſſen, den Wünſchen des verehrten Publikums nach jeder Richtung gerecht zu werden, um ein Geſammtbild des öffentlichen Lebens, eingehende und ſachliche Berichte aller Vorkommniſſe in unſerer Stadt und den umliegen⸗ den Orten, inſoweit als dieſe das Intereſſe der Allge⸗ meinheit für ſich in Anſpruch nehmen können, ſowie tets das Neuete iu bieten. Der Abonnementspreis iſt pro Monat nur 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Traggebühr und bei der großen Reich⸗ haltigkeit iſt der„General⸗Anzeiger“ unbeſtritten die billigſte Zeitung Mannheims. Als geleſenſtes Blatt in Stadt und Land iſt der —„Badiſche Volks⸗Zeitung“ zugleich zwechmäßigſte Inſerlions⸗Organ. Neu eintretende Abonnenten erhalten den„General⸗ —— Badiſche Volks⸗Zeltung“ täglich bis 1. Juli gratis. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein Jetiag des„Genkral Auziger.6 Teuilleton. Aus und über Maunnheim. I. Es giebt wenig Städte, die wie unſere Vakerſtadt ſo mannigfache Schickſale erdulbet und überwunden haben, und, was ſtets die Hauptſache, ſiegreich aus denfelben hervorge⸗ gangen ſind. Wenn man die einzige neuere Chronik:„Die Geſchichte der Stadt Maunheim! des Herrn von Feder dürch⸗ hlättert, ſo erhält man einen Einblick in die Gefahren, denen das ſtets neu erblühende Mannheim unterworfen war. Da eben vor allen Dingen die unaufhörlichen Kämpfe die junge Stadt dem Untergang anheim, die im Frieden errungene glückliche Lage viel beiträgt, da Mannheim bekanntlich direkt an der Grenze lag. Heute wollen wir indeſſen nicht der Kriegsfurie Schalten und Walten betrachten, ſondern iehen es vor einiges aus den Friedenstagen vergangener eiten zu erwähnen. Das heißt weniger die Friedenstage für das die Mannheims ſollen unſerem Auf⸗ Denn obgleich das Jahr 1794—95 die wlden Kämpfe Oeſterreich⸗Preußens gegen Frankreichs Republik gerade in der Nähe annheims toben ließ, Mann⸗ heim ſelbſt blieb bis zum 20. Sehtember Uigs verſchont Die Franzoſen hatten es ſeit Ende 1794 helagert ohne jedoch einen Kampf zu provociren. In einem Schriftchen aus dem ganze Land, als ſpeziell ſatze zu Grunde liegen. Jahre 1795„Streifereien durch 15 Gegenden Deutſchlands“ ſaßt ſich der unbekannte Verfaſſer folgendermaßen über dieſe es jetzt un⸗ Belagerung aus!„In der Stadt Mannheim 15 gewöhnlich lebhaft, denn ihre Nachbarſchaft iſt leider einer don den Schauplätzen des blutigen He e a de aſt fäglich ſieht man von den Wällen die Deut chen mit den Neu⸗ franken herum plänkeln, und die Letzteren treiben die Ver⸗ wegenheit ſo wett, daß bisweilen bis an die äußerſte Schanze heranreiten und den pfälziſchen Wachen franzöſiſche Heitungsblätter zuwerfen, mit dem Beiſatze ſelbige des andern Tages wieder abzuholen; gewöhnlich halten ſie auch Wort un können es um ſo leichter, da die Garniſon den Befehl hat, nur i Falle eines ernſthaften Angriffs Gewalt mit Gewalt Mannheimer Volksblatt. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Erſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgensumen. * Des Reichskanzlers„Luftſchloß“. Der Reichskanzler hat in jungen Jahren oft münd⸗ lich und brieflich die Sehnſucht ausgeſprochen, als Land⸗ junker zu ſterben. Nachdem er in den Staatsdienſt getreten war, hatte er den berechtigten Ehrgeiz, Miniſter zu werden. Mit der ihm eigenen Offenheit ſprach er ſich darüber ſelbſt zu fremden Diplomaten in halb ſcherzhafter Weiſe ſchon im Jahre 1852 aus. Dies war von perſönlichen Gegnern gegen ihn ausgenutzt worden; man ſagte ihm nach, er ſei auf den Sturz des Miniſterpräſidenten Freiherrn v. Manteuffel bedacht. Manteuffel theilte ihm dies am 20. Juni mit. Bis⸗ marck vermuthete, der Angriff rühre von dem hanndver⸗ ſchen Generalſteuerdirektor von Klenze her; in ſeiner brieflichen Antwort an Manteuffel vom 23. Juni 1852 beſchuldigte er Klenze der Lügenhaftigkeit. Er fuhr dann wörtlich fort: „Ich erinnere mich, daß Platen(Graf von Platen⸗ Hallermund hanoverſcher Geſandter in Wien, ſpäter Mini⸗ ſter der auswärtigen Angelegenheiten) mich einmal gefragt hat, ob ich glaubte, daß Ew. Excellenz im Amte bleihen würden; ich ſagte: So lange Sie ſelbſt es wünſchten, gewiß, wenn nichts außer Berechnung liegendes paſſirte. Sie wären aber der Sache mitunter herzlich müde. Weitere Frage: Wer dann der mögliche Nachfolger ſei? Antwort: Vielleicht Rochow(damals preußiſcher Geſandter am Petersburger Hofe), vielleicht Bunſen(lange preußiſcher Geſandter in London, der bekannte Freund Friedrich Wilhelms IV. und des Prinzen Albert, geſtorben 1860); Ew. Excellenz ſelbſt würden, wie ich aus Andeutungen ſchlöſſe, wenn Sie abgingen und ich dann lebte, mich als Nachfolger wahrſcheinlich empfehlen, Se. Majeſtät vielleicht nicht darauf eingehen; mein Luftſchloß ſei noch drei bis fünf Jahre in Frankfurt, dann ebenſolange in Wien oder Paris, dann zehn Jahre lang mit Ruhm Miniſter, dann als Landjunker ſterben, wenn ich mir meine Zukunft ausmalen könnte. Dies halb ſcherzhafte Luftſchloß mag mit den gehörigen Zuthaten die Grundlage eines Platenſchen Berichts oder Klenzerſcher Uebertreibung ſein. Ich müßte, verzeihen Ew. Excellenz meine Offenhelt, ein Narr ſein, wenn ich meine jetzige Stel⸗ lung freiwillig mit der eines Miniſters vertauſchen wollte; ganz abgeſehen davon, daß, wenn mich plötzlich ein lei⸗ denſchaftlicher Drang nach der Dornenkrone beftele, Ew. Excellenz vielleicht der Erſte wären, mit dem ich ganz unbefangen von dieſem Kitzel ſprechen würde. Ich danke Ew. Excellenz aufrichtig für ein angenehmes und ehren⸗ volles Feld der Thätigkeit, welches ich hier habe und hege keinen andern Wunſch, als zu bleiben, was und wo ich bin.“ Sehnſucht nach dem Landjunkerthum hat Bismark dazumal wiederholt in Briefen an ſeine Schweſter, Frau von Arnim, ausgeſprochen.„Heimweh nach Land, Wald und Faulheit“ verrith er in einem Briefe vom 28. Juni Dieſe Ark der Belagerung iſt mindeſtens ebenſo originell als einzig in der Weltgeſchichte, und dachten die Frgnzoſen wohl auf dieſe Weiſe das Pulver zu ſparen und die Einwoh⸗ ner 170„Dies gelang denn auch, am 20. Septem⸗ ber 1795 erfolgte die Capitulation: wie unſer Unbekannter richtig bemerkt, ging die pfälziſche Polttik einen ſonderbaren Gang; warum kehrten die Belagerten den Stiel nicht herum und ergriffen die Offenſive? Allem Anſchein nach hoffte Carl Theodor auf eine ſchonende Behandlung der Stadt ſeitens der Franzoſen, oder kümmerte ſich der Kbönig von Bayern nichts um die Schickſale der Pfalz? Darüber können wir nicht mehr urtheilen; wenn der König das Erſtere offte, dann hatte er ſich ſonderbarer Weiſe nicht getäuſcht. Die Franzoſen zogen ohne irgend welche Greuel und ohne Berſtörung in die wehrloſe Stadt und blieben in erſelben? aber indirect zerſtörten ſie dieſelbe. Kaum hatten die Franzoſen die Feſtung beſetzt, als auch ſchon die Oeſter⸗ reicher vorrückten und die pfälziſche Veſte mit der franzöſiſchen Beſatzung am 18. October einſchloſſen. Unſer Gewährsmann ſchreibt zwar:„An einem freundlichen Morgen nahm i meinen Wanderſtab perließ Mannheim und den Staub von meinen Füßen. Durch eine ſchöne Allee kam ich nach„wo ich frühſtückte. Alles wimmelte da⸗ ſelbſt von öſterreichiſchen Truppen, die noch immer den unglücklichen Rückzug aus dem Elſaß nicht ver⸗ dauen konnten und auch für die Zukunft wenig Gutes zu ahnen ſchienen.“ Aber dieſes Mal täuſchte er ſich, die Belagerung dauerte nur bis zum 23. November, an welchem Tage die Stadt zum zweiten Male kapitulirte. Den Hauptbeweggrund bildete die 5 totale Zerſtörung derſelben, welche die Belagerer durch die, Bombardements bewerkſtelligt hatten. Nach einigen Jahren(1803) wird dann Mannheim Baden zuertheilt, zu welchem Lande es ja heute noch gehört. 915 dieſe Jahre von 1893—1886 fallen gerade die wichtigſten Momente der lokalen Geſchichte, welche wir heute jedoch überſehen wollen, die wir aber demnächſt in ein⸗ gehender Schilderung vorführen werden. Auf unſeren Be⸗ gleiter zurückkommend, ſo beſchäftigt ſich derſelbe in ſeinen weiteren Worten hauptſächlich oder beſſer geſagt, ausſchließ⸗ abent den. Die pfalziſche Politik geht murene⸗ den degeinartigen Angelegenheiten einen ſonderbaren 0. lich mit der Mannbeimer Kunſt, vor allem natürlich mit Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfß⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pig⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pißz. Dopoel⸗Nummern 5 Pftg. ———————„„—— 1854; in einem andern Briefe vom April 1857 ſchrieb er verächklich von dem Verdacht, er hätte Abſichten„auf den Schwindel“ Miniſter zu werden. Als das Miniſte, rium der neuen Aera kam, dachte er ohne Bangen daran⸗ ſich„unter die Kanonen von Schönhauſen zurlckzuziehen und zuzuſehen, wie man in Preußen, auf linke Majori⸗ täten geſtützt, regiert“, und als Landfunker im Herren⸗ hauſe„ohne durch irgend eine amtliche Feſſel genirt zu ſein, gewiſſermaßen in politiſchen Schwimmhoſen“ in „friſchem ehrlichem Kampf“ ſeine Schuldigkeit zu thun. Die Ausſicht auf ein ſolches Leben hatte„faſt ebenſoviel Reiz“ für ihn, als„die Ausſicht auf ein fortgeſetztes Regime von Trüffeln, Depeſchen und Großkreuzen.“ So der Diplomat v. Bismarck in Frankfurt a. M. Der Traum wurde Wirklichkeit. Bismarck kam nach Petersburg und Paris, und wenn er ſich auch 1859 im Gedanken an eine künftige Miniſterſchaft vor⸗ kam, wie ein„kranker Kunſtreiter— der Miniſter⸗ poſten entging ihm nicht. Richt 10 Jahre, aber doch 10½¼ Jahre nach dem Briefe vom 23. Januar 1852 hatte er den Miniſterpoſten inne, aber die Sehnſucht nach dem Landjunkerthum blieb. Im Juli 1863 ſchrieb er von Carlsbad, Gaſtein und Baden an ſeine Gattin von dem Heimweh, im ſtillen Pommern zu ſein und die ganze Miniſterwelt hinter ſich zu laſſen, und von der rechten Sehnſucht nach faulen Tagen und nach dem Leben eines rechten Landedelmanns. In den ganzen erſten zehn Jahren ſeines Miniſter⸗ amtes ſcheint er die volle Verwirklichung ſeines Luft⸗ ſchloſſes erhofft zu haben. Hätte er ſich nach zehn Jahren ruhmvoller Miniſterſchaft in das Privatleben zurückgezogen, ſo würde das 1872 geſchehen ſein; 1874 und zuletzt 1877 hat Bismarck ſehr dringend den Ab⸗ ſchied gefordert. Seit ſeiner ſchweren Erkrankung vom März 1874 hat er den größeren Theil des Jahres aus⸗ wärts von Berlin— in Varzin und Friedrichsruh zu⸗ gebracht und ſo die Sehnſucht nach dem Landjunkerleben einigermaßen geſtillt. Wir wiſſen aus des Reichskanzlers Munde, daß er ſeit 1878 dem Kaiſer verſprochen hat, bei ihm aus zu⸗ harren, ihn nicht zu verlaſſen. Aber ſollte ſich der Ent⸗ ſchluß nicht unter veraͤnderten Umſtänden ändern laſſen? Graf Herbert Bismarck hat ſeit Monaten Vorträge beim Kaiſer zu halten gehabt. Der Kaiſer hat in ihm einen „Staatsmann“ kennen gelernt, ſonſt würde er ihn nicht zum Staatsſekretär des auswärtigen Amtes ernannt haben. Das Auffallende dieſer Ernennung verliert ſich, wenn man mit derſelben einen weiteren Plan des Kanzlers in Verbindung bringen könnte. Sein heftiger Anſturm gegen die deutſchfreiſinnige Partei, die ange⸗ bahnte Verſoͤhnung mit dem Centrum, die Freundſchaft mit dem Papſt, die Haſt in Sachen der Beſchaffung höherer Einnahmen aus dem Branntwein— ſollten ſte nicht darauf hindeuten, daß der Kanzler meint, der Augenblick könne bald herannahen, wo er endlich ſeimne dem Theater. Dies Schmerzens⸗ und deßhalb Liebldsind Mannheims muß ja überall und zun jeder Zeit herhalten. So ſchreibt er: „Das hieſige Theater ſollte aufgehoben werden hat mm aber doch wieder Gnade erhalten. An dem Mainzer Schau⸗ 2 Koch hat es einen ſchönen Erwerd gemacht, aher urch Beil's Tod einen eben ſo großen Verluſt erlitten. Er war ein origineller Schauſpieler, und ein ebenſe brigineller Menſch; bieder, treuherzig und von nie verſtegender, mitunter nur etwas derber Laune. Seine Leidenſchaft war das Spiel, und ſo bald er tüchtig verloren hatte, ſetzte er 15 hin und ſchrieb Schauſpiele, Balladen und Satgren auf ie thörichten Menſchen, die ihr Vermögen in dieſem Glücks⸗ looſe verſchleudern. Auch als Schauſpieldichker iſt Beils Verdienſt nicht gering. Seine Theaterſtücke zeichnen ſich min⸗ der durch gute Plane, als durch anziehende Situgtionen und glückliche Charakterziige, ſowie durch jene Volfsthümlichkeit aus, die Bürger für das Siegel der Vortrefflichteit eines Kunſtwerkes hielt.“ Was die Aufhebung des Theaters angeht ſo hat dieſes, Schreckgeſpenſt mehr als einmal gedroht. Als einmal die Gefahr am nächſten lag und Jedermanm dasſelbe verloren gab, war es Balberg, der der Erhalter deſſelben wurde indem er eine Denkſchrift von 9 Gründen aufſetſe welche auch richtig dahin wirkte, daß es wieder beſtehen blieb. Von den weiter erwähnten Theaterſtücken Beil's kennt man heute nicht ein einziges mehr und wenn heute der Name Beil wird, ſo gedentt man nur des Schauſpielers Bei, er einſtens den Karl Moor bei der erſten„Räuber“ Auf⸗ führung geſpielt. Weiter 8 der reiſende Schriftſteller die litterariſchen Ver 5 5 Mannheims wie folgt:„Die Litteratur macht in Mannheim kein großes Geräuſch. Ein Herr von Trierweiler ſchrieb hier vor einigen Jahren ein elendes Theaterſournal aber der Himmel raffte ihn mitten in ſeinen Sünden weg. Gegenwärtig erſcheint hier eine Zeitung für Theater und andere ſchöne Künſte, die gegen ihre ältere Schweſter gewaltig abſticht. Des edeln Herrn von Klein⸗ Leben und Bildniſſe großer Deutſchen finden wenig Unte ſtützung. Ein Buchhändler kündigte neulich ein Phay⸗ der irußen Deutſchen an. aber ein ſolches kunte General⸗Anzeiger. 20. Juni. Sehnſucht„nach dem Leben eines rechtſchaffenen Lord⸗ edelmanmes“ ſtillen und„die ganze Miniſterwelt hinter ſich laſſen“ dürfe? Würde der Kaiſer ihn nicht vielleicht ſeines Verſprechens entbinden, wenn ſein Sohn Herbert als Stellvertreter und Nachfolger einträte? Wie ganz anders würde ſich für Fürſt Otto von Bismarck unter der Kanzlerſchaft des Grafen Herbert Bismarck der Rückzug„unter die Kanonen von Schön⸗ hauſen“ geſtalten, von Schönhauſen, welches er Jahr⸗ zehnte lang mied, als das größere der vormals Bis⸗ marck'ſchen Güter in bürgerlichem Beſitz war. Der mächtigſte Mann Europas oder gar der Erde, heute nicht mehr der zweite in Schönhauſen, würde er nicht von dort aus ſogar mit Ruhe zuſehen können,„wie man in Preußen, auf linke Majoritäten geſtützt, regiert?“ Könnte er nicht an der Spitze des preußiſchen Adels als Patriarch der großen Staatsmänner⸗Familie Bismarck⸗ Puttkamer den„friſchen, ehrlichen Kampf“ gegen den gehaßten Liberalismus, wenn dieſer wirklich einmal an's Regiment käme, oder an das Regiment zu kommen brohte, in und außer dem Parlament— ohne alle Ver⸗ antwortlichkeit, ohne die leidigen Friktionen und ohne alle Rückſichtnahme auf naheſtehende Fractionen führen? Je mehr wir die gedruckten Ausſprüche des Kanzlers in jungen und alten Tagen uns in das Gedächtniß zurückrufen, um ſo mehr kommen wir auf die Ver⸗ muthung, wir ſeien dem neueſten nicht mehr zhalb ſcherz⸗ haften“, ſondern durchaus ernſthaften Luftſchloß des Kanzlers auf der Spur. Politiſche Tleberſicht. « Mannheim, 19. Juni. Deutſchland. Die Regierung fühlt ſich endlich be⸗ müßigt, den Schleier zu lüften, der bis jetzt ihre Stel⸗ lungnahme gegenüber der Branntweinſteuer verhüllte und der Preſſe Anlaß zu den verſchiedenartigſten Kombina⸗ tionen gab. Es iſt die„Nordd. Allgem. Ztg.“, das Leiborgan des Kanzlers, die ſich jetzt über die Angele⸗ genheit ziemlich„offenherzig“ ausläßt, und deren Aeuße⸗ rungen um ſo mehr Gewicht verdienen, als ſie jedenfalls nur auf Geheiß geſchehen find, wenn nicht gar die „Norddeutſche Weiſung bekommen hat, ein Stück von jenem bekannten weißen Papier zur Verfügung zu ſtel⸗ len, das ſie nach einem von hoher Stelle herrührenden Ausſpruch ſtets für etwaige, aus der Reichskanzlei ſtam⸗ mende journaliſtiſche Verſuche bereit zu halten hat. Was das Kanzlerblatt ſchreibt, das deckt ſich übrigens mit der von der„Badiſchen Volks⸗Zeitung“ wiederholt darge⸗ legten Auffaſſung, daß die Reichsregierung alle Hebel in Bewegung ſetzen werde, um im Reichstage die Brannt⸗ weinſteuer durchzudrücken. Die„Norddeutſche“ läßt ſich nämlich folgendermaßen aus:„Daß die Abgeordneten den Wunſch nach Schluß der Seſſion hegen, finden wir ſehr begreiflich; aber wir ſind andererſeits auch über⸗ zeugt, daß ſie das Intereſſe, in ihre buͤrgerlichen Ver⸗ hältniſſe zurückzukehren, nicht als ausſchlaggebend an⸗ ſehen, weil ſie ſich im Gewiſſen verpflichtet fühlen, die Branntweinvorlage zu einem beſtimmten Abſchluß zu bringen. Die Regierung hat nun ſeit 8 Jahren an einer Steuerreform gearbeitet. Sie hat ſich durch keinen Mißerfolg abſchrecken laſſen, ſondern iſt immer wieder mit neuen Plänen vor den Reichstag getreten. Wir wollen für heute die Frage ununterſucht laſſen, ob die Oppoſition, welche die Regierung im Reichstage gefunden hat, immer eine loyale geweſen iſt; darüber aber kann kein Zweifel herrſchen, daß mit Rückſicht auf die vor⸗ handenen dringenden Bedürfniſſe eine Reform unſerer Steuergeſetzgebung eine abſolute Nothwendigkeit iſt, und daß es daher die gebieteriſche Pflicht eines jeden Ver⸗ treters des deutſchen Volkes iſt, die diesbezüglichen Be⸗ ſtrebungen der Regierung nach Kräften zu unterſtützen. Das Geringſte, was in dieſer Beziehung vom Reichstag verlangt werden kann, iſt nun aber doch, daß er zu den Vorlagen der Regierung eine beſtimmte Stellung nehme, daß er dieſelben mit Ja oder mit Nein beantworte. Be⸗ zalich der füngſten Vorlage iſt eine ſolche Antwort bis⸗ enem Werke haben, wenn wir wollten.“ Ein ausſchließliches iteraturblatt hat hier noch nie durchgreifen können(wir Tinnern nur an das„Converſationsblatt“, redigirt von S. Reckendorf,„Der Guckkaſten“, redigirt von A. Magas): an wem da d e Schuld liegt, ob am Publikum oder am Redakteur wiſſen wir nicht; uns ſcheint die Leſerwelt, die auf einer u Bildungsſtufe ſteht, befriedigen ſolche lokak⸗litterariſchen tex nicht, und die weniger Gebildeten leſen überhaupt ſeine Nitteratur⸗Zeitungen. Die Zuſtände von heute haben in dieſer Hinſicht vor denen von 1795 nichts voraus. Aum Schluß mag noch einmal unſerem antiken Gewährs⸗ mann das Wort e Wal ſein und zwar zu einer Aeußerung, die das damalige Volk und die Zuſtände treffend ſchildert und die uns einerſeits ein wenig die Capitulation vom 20. September 1795 erklärt, die andrerſeits durchblicken läßt, daß ber freiſinnige Blutstropfen von 1848/49 ſchon damals im Bolke vorhanden war.„Man ſagt mir, daß die Pfälzer ehr viele Vorliebe für den Sanskulottismus äußzerten, und aß die Mannheimer, die bei den unter ihren Augen vor⸗ fallenden Attacken auf die Wälle laufen, wie die Spanier einem Stiergefecht und die Briten zu einem Hahnenkampfe um ſich zu beluſtigen, den Neufranken brüderlich die Thore öffnen würden, ſo es in ihrer Macht ſtünde.“ H. R. H. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Mannheim, 18. Juni 1886. „Der eingebildete Kranke.“ Luſtſpiel in drei Akten von Molisre. „Wiener Walzer.“ Die Ferien ſtehen vor der Thüre und unſere Künſtler, iie während eines Jahres mit ihrer Arbeit bemüht geweſen für unſere Zerſtreuung und Ausſpannung zu ſorgen, Wes wohl wie die Kleinen, welche auch wenige Wochen bollzähltgeginne der erſehnten Ferien an den Fingern die zähleu, welche ſie von dem Eintritte dieſer ſüßen her nicht ertheilt. Das negative Votum der Kommiſſton kann eine gewiſſenhafte Regierung nicht als eine defini⸗ tive Entſcheidung der Volksvertretung anſehen. Sollten die Oppoſitionsparteien es in der That vorziehen, daß die Regierung ſich mit den Kommiſſionsbeſchlüſſen zu⸗ frieden gebe, ſo machen ſie ſich damit einer Pflichtver⸗ geſſenheit ſchuldig. Allerdings iſt es ſehr erklärlich, daß ſie ſich der Nothwendigkeit überhoben zu ſehen wünſchen, von der Tribüne des Reichstages herab die Gründe klar zu legen, die ſie gegen die Spiritusvorlage vorzubringen haben. Anſtatt urbi et orbi gegenüber ihre Stellung⸗ nahme klar zu legen, muß es ihnen ſelbſtredend oppor⸗ tuner erſcheinen, ſich auf den Einwand zurückzuziehen, daß die Regierung ja ein Votum nicht erhalten habe und nicht habe erhalten wollen. Aber die Regierung andererſeits hat die Pflicht, ihnen dieſen Ausweg zu verlegen. Sie muß wiſſen, wie die Volksvertretung ſich zu den jüngſten Vorſchlägen ſtellt, da ſie ſonſt nicht in der Lage wäre, anderweitige Maßregeln zur Durchfüh⸗ rung des unerläßlichen Werks der Steuerreform zu er⸗ greifen.“ Es iſt alſo dem„guten Willen“ der Abge⸗ ordneten anheimgeſtellt, ob die Seſſion bis tief in den Sommer hinein dauern oder gleich ihr Ende finden ſoll. Wenn die Volksboten nicht bewilligen, was die Regierung will, dann müſſen ſie„ſchwitzen“, laſſen ſie aber mit ſich reden, ſo ſteht ihrer baldigen Heimkehr an den häus⸗ lichen Herd nichts im Wege. Man weiß in der That nicht, über was man ſich mehr verwundern ſoll: über die Naivität dieſer verſteckten Drohung oder über die Un⸗ gehörigkeit derſelben!— Ein neuer Telegrammtarif tritt in Folge der Beſchlüſſe der Berliner internationalen Telegraphenkonferenz am 1. Juli d. J. in Kraft. Der⸗ ſelbe lautet: Die Telegrammgebühr wird lediglich für das Wort erhoben; die bisher neben der Wortgebühr in Form einer Grundtaxe erhobene Zuſchlagsgebühr kommt in Wegfall. Die Wortgebühr beträgt: im Verkehr in⸗ nerhalb des Deutſchen Reichs und mit Luxemburg 6 Pf., für den Verkehr nach Belgien, Dänemark, Niederland, Oeſterreich⸗Ungarn und der Schweiz 10 Pf., nach Frank⸗ reich und Helgoland 15 Pf., nach Schweden und Nor⸗ wegen, Italien, Rumänien, Serbien, Bosnien, Herzego⸗ wina und Montenegro 20 Pf., nach dem europäiſchen und kaukaſiſchen Rußland, Spanien, Portugal und Bul⸗ garien 25 Pf., nach Griechenland(Feſtland) mit Ein⸗ ſchluß der Inſel Poros 40 Pf., nach den übrigen grie⸗ chiſchen Inſeln und nach der Türkei 45 Pf. Für den Verkehr mit Großbritannien und Irland bleibt die Grund⸗ taxe(40 Pf., neben der Wortgebühr von 20 Pf.) vor⸗ übergehend noch in Anwendung; der Zeitpunkt ihres Fortfalls wird beſonders bekannt gemacht werden. Als Mindeſtbetrag für ein Telegramm werden 60 Pf. er⸗ hoben. Ein bei Berechnung der Gebühren ſich ergeben⸗ der, durch 5 nicht theilbarer Pfennigbetrag wird auf⸗ wärts abgerundet. Ueber die im außereuropäiſchen Te⸗ legraphenverkehr vom 1. Jul ab eintretenden Ermäßig⸗ ungen der Gebuͤhrenſätze ertheilen die Reichs⸗Telegraphen⸗ anſtalten Auskunft. Oeſterreich⸗Ungarn. Im Kaiſerſtaate haben in der letzten Zeit verſchiedene Kündgebungen ſtatlgeſunden, die ſich theils gegen die Regierung, theils gegen das Deutſch⸗ thum richteten. In Steinamanger beſchloß eine Volks⸗ verſammlung, die Beeidigung der gemeinſamen Armee auf die ungariſche Verfaffung zu verlangen. Das Peſter Bezirksſtrafgericht hat bis Pfingſtmontag zuſammen 237 Skandalmacher abgeurtheilt. In Prag ſetzte es eben⸗ falls einen bedeutenden Spektakel ab. Unter Führung des preußiſch⸗polniſchen Abgeordneten Gräve kamen 244 Czechen aus dem deutſchen Reich nach Prag zu Gaſt und benutzten dieſe Gelegenheit, um ihrem tiefen Haß gegen alles Deutſche redneriſchen Ausdruck zu geben. Die Meuge gerieth dabei mit der Polizei, welche blank zog, ins Gedränge, doch kamen nur wenige Verhaftungen und keine Verwundungen vor. Die dritten im Bunde, die Slovenen, haben ihrerſeits in St. Marein eine neue Heldenthat vollbracht, indem ſie zwei deulſche, dorthin verſetzte Bezirksgerichtsadjunkten aushungern wollen. Kein Wirth will den unglücklichen Richtern zu eſſen geben, trotzdem dieſe bereits das Gemeindeamt und Zeit des dolee far niente trennen. Noch einmal flackert die Fackel, welche unſeren Muſentempel zu erhalten beſtimmt war, auf; einige Novitäten, dazu berufen, den kommenden Herbſt und Winter auf dem Repertoire zu prangen, werden uns noch raſch vorgeführt, im Uebrigen aber ſchöpft man aus dem Gewohnten und Vorhandene. Wir verargen es unſerem Comits nicht, wenn es ſich vor Thorſchluß mit der Zuſammenſtellung eines bunten, abwechs⸗ lungsreichen Repertoire nicht mehr abmüht und ſich den Kopf zerbricht. Man greift die Stücke heraus, welche Anklang ge⸗ funden haben und wendet ein altes Wort zum Hausgebrauche um, indem man ſagt: Biſt Du wo gut aufgenommen, Darſſt Du auch mal wiederkommen.“ AUnter diejenigen neu einſtudirten Stücke, die mit Recht in der Gunſt des Publikums nach oben ſchwimmen— von den verſunkenen wollen wir zur Abwechslung einmal nicht reden— gehörte jedenfalls„Der eingebildete Kranke“ des Satyrikers Moliére und jene Eintagsfliege, welche unter dem Namen„Wiener Wafzer“ zur Zeit um die Lampen der meiſten Bühnen tanzt und taumelt. Das hätte der unſterbliche Moliere ſich gewiß nicht gedacht daß er einmal berufen ſein könne, Arm in Arm mit dem„Wiener Walzer“ über unſere Hofbühne zu marſchiren. Die Anſtellung eines Vergleiches zwiſchen dieſen beiden heterogenen Dingen würde ein dankbares Thema ſein, das wir den Herren Profeſſoren der Literaturgeſchichte als dankbare Aufgabe für vorkommende Abiturienten⸗ und Maturitäts⸗Examen angelegentlichſt em⸗ pfehlen. Bei beiden Darſtellungen muß man ſich eben über Manches hinwegſetzen, was ein engliſcher mit der Brille be⸗ hafteter und den Sabbath heiligender Blauſtrumpf in das eine vielſagende Wort Shoking zuſammenfaßt, dem Reinen aber iſt alles rein, ohne daß es erſt zu dieſer Erkenntniß der Räucherheſtrebungen Toinette's bedürfte. Der„Einge⸗ bildete Kranke erfreut ſich bei uns einer ſo ſorgſamen Pflege, daß er ſich in der Gunſt des Publikums mit Recht völlig erholt hat. Herr Jakobi und Frau Rodius⸗Jenke geben ihr Beſtes und wetteifern mit einander an köſtlichem natürlichen ———ů— die Bezirkshauptmannſchaft in Bewegung geſetzt haben⸗ Schöne Gegend das! Auſtralien. Daß auch die Südſee⸗Inſulaner all⸗ mählig in die Rangſtufe der„Kulturvölker“ einrücken, das beweiſt der Umſtand, daß ſie von Zeit zu Zeit das Bedürfniß fühlen, ein Revolutiönchen in Seene zu ſetzen. So wird jetzt über New⸗York aus Samoa gemeldet, daß der dortige„König“ Malietoa ein Schreiben an den ame⸗ rikaniſchen Konſul gerichtet hat, worin er mittheilte, daß ein Theil ſeiner Unterthanen unter Führung König Tomae⸗ ſeſts ſich empört habe, und den Konſul erſuchte, eine Proklamation zu erlaſſen, worin allen Samoanern anbe⸗ fohlen wird, nach ihren Heimſtätten zurückzukehren. Dem gemäß befahl der Konſul der Bevölkerung, ſich zu zer⸗ ſtreuen, und ſpäter wurde eine von den Konſuln Eng⸗ lands, Amerikas und Deutſchlands unterzeichnete gemein⸗ ſchaftliche Proklamation erlaſſen, welche die Autorität König Malietoas anerkannte. Seitdem wurden keine weiteren Unruhen befürchtet. * Zur Kataſtrophe in Bayern. Allmählig verſiegt der Quelle der aufregenden Nach⸗ richten und Neues gibt es kaum oder gar nicht mehr zu erwähnen. Es müſſen erſt die Verhandlungen des Landtags abgewartet werden, die, wenn ſie nicht geheim gehalten werden, wohl noch manches Intereſſante zu Tage fördern dürften. Ueber das bereits erwähnte angebliche Manifeſt des Königs Ludwig wird der„Frankf. Ztg.“ geſchrieben: „In politiſchen Kreiſen wird viel über die von der Schweiz aus nach Bayern verbreitete Gegenproklamation, die angeblich von Ludwig II. herrühren ſollte, geſprochen. Daß ſich Blätter gefunden, die dieſe Proklamation der ſozialdemokratiſchen Partei in die Schuhe ſchoben, iſt zwar nicht merkwürdig, aber gleichwohl närriſch.“ Weit mehr Wichtigkeit indeſſen als dieſe angebliche That des verſtorbenen Königs hat eine wirkliche That desſelben, das iſt das Handſchreiben an die Orleans. Seiner Zeit wurde die Geſchichte allgemein beſtritten jetzt wird ſie als authentiſch verbreitet. Der Vertrag iſt zum Abſchluß fertig geweſen, wonach der König gegen Zahlung von 40 Millionen Franes ſich zur Unterſtützung der Beſtrebungen der Orleans, auf den Thron zu gelangen, und zur Neutralität im Falle eines Krieges verpflichtet. Der Hofbedienſtete, der, wie mit vielen anderen Aufträgen, ſo mit dieſem betraut wurde, verrieth ſchließlich aus Furcht vor den Folgen die Sache an den Vorgeſetzten. Das gab Lutz den Anſtoß und Rückhalt zum Handeln. Die Angelegen⸗ heit wurde nach Berlin mitgetheilt. Von dort erfolgten die nöthigen Maßregeln in Paris, hier begann unmittel⸗ bar darauf die Aktion. Die Zuſammenhänge liegen vollkommen klar. Der deutſche Kronprinz iſt geſtern(Freitag) Vor⸗ mittag in München eingetroffen und von dem Prinz⸗ regenten und den anderen Prinzen empfangen worden. Der deutſche Kaiſer und die Kaiſerin ließen durch den preußiſchen Geſandten Prachtkränze auf den könig⸗ lichen Sarg niederlegen. Der deutſche Kronprinz legte bald nach ſeiner Ankunſt einen Kranz auf den Sarg nieder und fuhr ſodann mit Lultpold zum Prinzen und der Pyinzeſſin Leopold. * 2 Deutſches Veich. München, 18. Juni. Im Scozialiſtenprozeß ſind von den 36 Angeklagten ein Theil freigeſprochen, weitere zu Gefängnißſtrafen von 6 Monaten, darunter Schön⸗ lank, Löwenberg, andere zu 3 Monaten, darunter Birk und Babette Urban, verurtheilt worden. Berlin, 18. Juni. Durch Verfügung des Polizei⸗ präſidenten iſt der Verein zur Wahrung der Intereſſen der Tapezierer Berlins einſchließlich der mit Herausgabe der„Tapezierer⸗Zeitung“ befaßten Zeitungskommiſſion auf Grund des Vereinsgeſetzes vom 11. März 1850 vorläu⸗ ſig geſchloſſen worden. —̃]— ³naA ⁊ĩͤ Humor. Die Letztere ſtrotzt förmlich vor keckem neckiſchem Uebermuth. Die kleine Wendt wollen wir auch nicht ver⸗ geſſen, welche im zarten Alter den Liebreiz jugendlich⸗ kind⸗ licher Unſchuld doppelt natürlich auf die Bühne bringt. Jede Wiederholung des„Wiener Walzer“ geſtaltet ſich zum berechtigten Triumphe für Frau Gutenthal, unſere be⸗ währte Balletmeiſterin. Was Otto III. dem deutſchen Könige und römiſchen Cäſaren nicht gelungen iſt, hat ihre und ihrer leichtbeſchwingten Schaaren anmuthige Kunſt zu Stande ge⸗ bracht: ein gut beſetztes Haus in ſehr vorgerückter Jahres⸗ zeit. Das beſte am„Wiener Walzer“ bleiben immer die mit viel gutem Geſchmack ausgeſtatteten Tänze, in welchen ſich unſer Balletkorps von ſeiner beſten Seite präſentirt. Dieſen jungen Damen fällt ſo häufig eine wenig dank⸗ bare Aufgabe dez daß es uns zum Vergnügen gereicht, ihrer Leiſtungen wiederum in der anerkennendſten Weiſe zu gedenken. Wenn es eine äſthetiſche Befriedigung gewährt ein ſchönes Gemälde, eine holde Frauengeſtalt im Bilde zu bewundern, warum ſollte man ſich da ſcheuen, es auszuſprechen, daß es eine Befriedigung des auf das Schöne gerichteten Kunſtge⸗ fühles gewährt, hübſche Mädchengeſtalten auf der Bühne zu bewundern? In dieſer Beziehung darf es unſer Ballet mit dem Frankfurter ruhig aufnehmen. Die Anmuth der Jugend wird ſtels Recht behalten, namentlich wenn ſie uns in ſo be⸗ ſtechender Weiſe entgegentritt wie in der„Jugend“, welche Frl. Dornewaß durch ſich ſelbſt am beſten verdolmetſcht. Fräulein Kromer hatte vollauf wieder Gelegseuheit ihr Talent für karrikirende Pantomimik zu bethätigen und Fräulein Zohne⸗ berg, eine noch ſehr junge Dame welche für die choreogra⸗ phiſche Kunſt eine ganz beſondere Begabung beſitzt, erfreute uns von Neuem durch ihre Grazie und Anmuth. Man wird es uns nicht verargen, wenn wir im Uebrigen darauf verzichten, nochmals auf alle Einzelheiten einzugehen und uns darauf beſchränken, unſer Endurtheil in die Worte er Van daß ſich bei Gelegenheit des „Wiener Walzer“ unſer Ballet rühmlichſt hervorgethan und die gehegten Erwartungen troffen hat. noch um ein Großes über⸗ 4Ez§——A———8 25 35—•˙*———— — r e, ee e — en⸗ 1 ο= EDrr ereee 1 1 1 1 8 0 3 20. Juni. 1 General⸗Anzeiger. 8. Seſte: Berlin, 18. Juni. Der Kaiſer tritt die Reiſe nach Ems morgen Abend 10¼ Uhr an. Aachen, 17. Juni. Bei dem zu Ehren des Erzbiſchofs Krementz von der Stadt veranſtalteten Feſtmahl, woran gie Spitzen der Staatsbehörden und der Geiſtlichkeit theil⸗ nahmen, brachte der Erzbiſchof einen Toaſt auf die beiden ſouveränen Gewalten in Staat und Kirche aus und ſagte: die heutige Feier ſei erhöht durch die Erwartung des vollen Friedens; er ſchaue dankbar auf zu der erhabenen Perſon des Kaiſers, der ſein Vertrauen in den heiligen Bater geſetzt und demſelben die Vermittlerrolle übertragen habe. Der heilige Vater habe ſtandhaft den Zeitpunkt erwartet, wo ſein Vertrauen auf die Weisheit, Gerechtig⸗ keit und das Wohlwollen unſeres Kaiſers von Erfolg gekrönt werden ſollte. Ausland. Bern. Der Bundesrath hat den Handelsvertrag mit Deutſchland gekündigt. Seitens der deutſchen Reichs⸗ ſegierung iſt die Bereiterklärung zu Unterhandlungen äber den Abſchluß eines neuen Handelsvertrages erfolgt. Im Geſchäftsleben der Schweiz macht ſich, wie wir zereits vor Wochen ausgeführt haben, der ſchutzzöllneriſche deutſche Zolltarif von 1879 ſehr empfindlich fühlbar, ſo haß die Schweizer ſagen, es bleibe dem Land nichts übrig, als ſich an Deutſchland anzuſchließen. Paris, 18. Juni. Dem Temps zu Jolge hätte Freycinet ausführliche Mittheilungen über die Organiſation der orleaniſtiſchen Partei gemacht. Die Ausweiſungs⸗ kommiſſion des Senates verwarf den Antrag der Re⸗ gierung, ſowie auch alle übrigen Vermittelungsanträge. Odeſſa, 18. Juni. Ein der ruſſiſchen Dampfbootge⸗ ſellſchaft gehöriger Schooner,„Jaſtreb“, iſt in der Meer⸗ enge von Kertſch untergegangen. Die Mannſchaft iſt bis auf einen Matroſen verunglückt. Neueſte Nachrichten. Wien, 18. Juni, 12 Uhr. Soeben fand die Abſtimmung über den Petroleumzoll ſtatt. Der Antrag Sueß wurde mit 160 gegen 154 Stimmen abgelehnt; dagegen ſtimmte die geſammte Rechte, ausgenommen Lenbacher, 15 Polen fehlten; ſodann wurden die Aus⸗ ſchußanträge mit dem Amendement Grocholski's(fl. 2 für ſchweres, fl..40 für leichtes Rohöl) angenommen. Berlin, 18. Juni. Entgegen der bisherigen Abſicht, den Reichstag erſt am 30. Juni oder 1. Juli zuſammen⸗ ſreten zu laſſen, iſt heute Abend der Entſchluß des Prä⸗ ſidenten erfolgt, daß die nächſte Sitzung Freitag, den 25. d.., Nachmittags 2 Uhr ſtattfinden ſoll. Auf der Tagesordnung ſteht noch nicht die Brantweinſteuer, ſon⸗ dern kleinere Vorlagen. Dieſe frühere Einberufung legt die Vermuthung nahe, daß die Regierung noch auf der Durchberathung anderer Vorlagen als Branntweinſteuer beſteht. Eine ſolche Abſicht wird wahrſcheinlich an der Beſchlußunfähigkeit des Reichstag ſcheitern. —————— 5 8 Amtliche und Dieuſtes⸗Nachrichten. — Auf die katholiſche Pfarrei Malſch, Dekanats St. deon, wurde Pfarrer Leopold Stark in Buſenbach deſignirt and kirchlich eingeſetzt. 5 — Thierarzt Karl Friedrich Schilling in Geiſingen iſt ſum Bezirls- Affiſtenzthiergrzt für den Amtsbezirk Tauber⸗ iſchofsheim mit dem Wohnſitz in Borberg ernannt worden. Aue Stadt und Land. Repertoire des Gr. Hof⸗ und Nationgltheaters in Maunbeim vom 19. bis 28. Juni 1886. Sonntag, 20 d. 0 Lohengrin“(Elſa: An Sander a..) Montag, 21. d.(5) Zum erſten Male:„Ein Fropfen Gift.“ Mittwoch, 23. d.(J)„Die Jüdin“.(Recha: Frl. Sander a. G) Donners⸗ tag, 24. d.(B)„Des Nächſten Hausfrau“,„Im Spätſommer“, „Eine vollkommene Frau.(Herr Knaak a,.) Samſtag, 26. d.(J)„Hofmeiſter in tauſend Aengſten“,„Der Sohn auf Reiſen“,„Schneider Fips“(Herr Knaak a..) Sonntag, 27.()„Die Folkanger“ Montag, 88 d.„Der Raub der Sabinerinnen“.(Strieße: Herr Knaak a. G) Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 22. Woche von 1886(30. Mai bis 5. Juni). Angemeldet wurden 43 Geburts—und 22 Todesfälle. Geſtorben ſind 15 Kinder bis 15 einem Jahr alt. Als Todesurſache ſind fol⸗ gende Krankheiten angegeben: 1 Typhus, 1 Kindbettfieber, 5 Lungenſchwindſucht, 4 akute Erkrankung der Athmungsor⸗ gane, 21 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. „Generalverſammlungen von Ortskrankenkaſſen finden weiter ſtatt: Dienſtag den 22. d.., Abends 8 Uhr die des Nahrungsmitkelgewerbes und am gleichen Tage um 9 Uhr die des Druckereigewerbes Bende. Generalverſamm⸗ lungen finden im Badner Hof ſtatt. Bei dieſen, ſowie bei den am vorhergehenden Tage ſtatkfindenden Generalverſamm⸗ lungen der Ortskrankenkaſſe der Bauhandwerker und der Holzarbeiter iſt die Tagesordnung die gleiche und lautet: 1) Vorlage des Rechnungs⸗Berichtes für die Zeit vom 1. Dezember 1884 bis 31. Dezember 1885. 2) Wahl des Vorſtandes, eventuell. 3) Abänderung der Statuten in Betreff der Zuſammen⸗ legung der Ortskrankenkaſſen der Holzarbeiter, der Metall⸗ arbeiter, der Bekleidungsgewerbe, der Bauhandwerker und der Druckereigewerbe zur Ortskrankenkaſſe Mannheim 1. Hiernach würde es ſich um eine Verſchmelzung dieſer 4 kaſſen handeln, die im utereſſe der vereinfachten Geſchäfts⸗ führung guch nur zu empfehlen wäre. „ Generalverſammlung. Am Montag, 21. d. M. ündet dahier im Pfälzer Hof die Generalverſammlung der Unfallberufsgenoſſenſchaft, Sektion Südweſtdeutſchland ſtatt und werden Vertreter aus Baden, Heſſen, Elſaß⸗Lothringen ꝛc. exwartet. 94 ſic Ein großer Leichenzug war es, der ſich geuenn Mittag Durch di breite Straße bewegte. Die irdiſche Hülle des verſtorbenen Oberamksrichters Herrn W Brann wurde zur letzten Ruheſtätte geleitet und waren es, außer ſeinen zahlreſchen Freunden, die Beamten des Gerichts, Mitglieder der hieſigen Hofbühne, die Aktivität des Geſangberein riar and ſtädeiſche und Staatsbeamte, welche die zahlreiche Leichenbegleitung bildeten. Am Grabe ſang der Verein„Arion,, unter der Direktion des Herrn Iſenmann und unter Beglei⸗ Ang einer Abtheilung Bläſer vom Hoftheater⸗Orcheſter einige ergreifende Trauerchöre. „Neubauten. Mit dem Abbruch des frühen Hanewin⸗ kelſchen Anweſens in K 1 wurde bereits begonnen An deſ⸗ ſen Stelle erhaut Herr Bauweiſter Wittemann. ähnl““ wis am Bockkeller, 7 Häuſer, die thellweiſe zu Geſchäftshäuſern eingerichtet werden. * Albertyeonzert Heute Samstag und morgen Sonn⸗ tag gibt die Komikergeſellſchaft Alberty im Badner Hof noch einige Conzerte. Gutes Wetter vorausgeſetzt, bedarf es nur dieſes Hinweiſes, um eines guten Beſuchs verſichert zu ſein, denn Herr Alberty iſtl einer jener wenigen Komiker, die die Lacher ſtets auf ihrer Seite haben. Mimik, Witz und Schlag⸗ fertigkeit zeichnen denſelhen aus und doch wird Herr Alberty niemals tripial, und können Damen ohne jeden Anſtand deſſen Vorſtellungen beſuchen. JFeſtgeplandert. Zwei in den mittleren Jahren ſtehende Frauen kehrten letzten Donnerſtag gegen 8 Uhr vom Wochenmarkte heim; auf dem Trottoir vor einer Wirthſchaft des Lit. H 6 faßten dieſelben Poſto und vertieften ſich ſo in ein Geſpräch, daß punkt halb 10 Uhr an ein Auseinander⸗ gehen noch nicht zu denken war. Ein vorübergehender Herr fühlte Mitleid mit den Bedauernswethen und ließ durch einen Dienſtmann aus der betr. Wirthſchaft zwei Stühle holen, um ſie den Damen anzubieten; wie von einer Natter geſtochen, ſtoben die beiden Frauen auseinander, jede ihrem Heim zueilend. „ Schiffsunfälle. In der Nacht vom 17. auf 18. Juni fuhr der Schlepper„Nied errhein“ II mit einem eiſernen Kahn und einem hölzernen 1 im Anhang von hier ab rheinaufwärts. Es ſcheint nun aß das letzte Schiff zu früh Anker lichtete, denn dieſes trieb an das Freibad an und erlitt Leckage. Der Raum füllte ſich ziemlich ſchnell mit Waſſer, doch gelang es dasſelbe nach ans Land zu bringen, wo es dann ſank; der hintere Theil des Schiffes iſt ganz unter Waſſer doch iſt eine Störung der Schifffahrt nicht vorhanden. An ſaſt der gleichen Stelle collidirte am 15 d das Räderboot Schürmann Söhne I. mit dem vor Anker liegenden Kohlen⸗ ſchiff General Göben“ und erlitt letzteres Beſchädigung über Waſſer, die jedoch eine Löſchung der Ladung und Ver⸗ bringung des Schiffes auf die Helling nothwendig machten. In beiden Fällen iſt Unterſuchung über die Urſachen der Un⸗ fälle eingeleitet. l. Der Kirchenchor der Lutherkirche wird am nächſten Sonntag, anläßlich des Trinitatis⸗Feſtes, in der Lutherkirche zum Vortrage bringen: a)„Danket dem Schöpfer“, von Friedr. Ferd. Flemming(1778—1813); b)„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“, von Martin Luther(1529). Ausgeſtellt iſt in der Heckel'ſchen Kunſthandlung eine Photographie des 7 Dr. Gudden. * Wettfahren des Vekoeipediſtenvereins. Das morgen, Sonntag auf der Rennbahn des Vereins beim Schießhaus ſtattfindende 3. Velocipedrennen verſpricht ſehr intereſſant zu werden und ſind die Anmeldungen zur Bethei⸗ ligung an den einzelnen Rennen ſehr zahlreich eingelaufen, ſe daß einzelne Nummern mit 11 bis 12 Concurrenten be⸗ etzt ſind. Das Programm weiſt folgende Nummern auf: 1) Roſengarten Erſt⸗Fahren. Offen für alle Mitglieder des Deutſchen Radfahrerbundes, welche noch keinen Preis erwor⸗ ben haben. Maſchinen unter 17 Kar. ſind ausgeſchloſſen. Strecke 2000 Meter, 5 Runden, Einſatz 5 Mark. 1. Preis im Werthe von 50 Mk. und ein goldenes Ehrenzeichen. 2. Preis 1 filbernes Ehrenzeichen. 3. Preis 1 bronzenes Ehrenzeichen. 2) Schützenhausfahren(mit Vorgabe). Offen für alle Mitglieder des..B Strecke 4000., 10 Runden, Einſatz 5 Mk. 1. Preis im Werthe von 100 Mk. und 1 goldenes Ehrenzeichen. 2. Preis im Werthe von 25 Mk und 1 iilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis 1 broncenes 5 3) Dreirad⸗Fahren. Offen für alle Mitglieder des D R. B. Strecke 2000 M. 5 Runden, Einſatz 5 Mk. 1. Preis im Werthe von 50 M. und! goldenes Ehren⸗ zeichen. 2. Preis 1 filbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein bron⸗ cenes Ehrenzeichen.) Vereins⸗Jahren(mit Vorgabe). Offen für alle Mitglieder des Velocipediſtenvereins Mannheim Strecke 2000 M. 5 Runden, Einſatz 5 Mk.. Preis Ehrenpreis eines activen Mitgliedes im Werthe von 50 Mk. und 1 gold. Ehren⸗ eichen. 2. Preis 1 ſilbernes Ehrenzeichen. 3 Preis! broncenes hrenzeichen. 5) Knaben⸗Fahren. 6) Sicherheits⸗Zweirad⸗ Fahren. Offen für alle Mitglieder des D..B. Strecke 2000., 5 Runden, Einſatz 5Mk. 1. Preis im Werthe von 60 Mk. und 1 goldenes Ehrenzeichen. 2. Preis! ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis 1 broncenes Egrenzeichen. 7) Gauverbands⸗Fahren Offen für alle Mitgld. des Gauverbands Nr. 5 Mannheim des.R. B. Strecke 3000 M. 7½ Runden, Einſatz 5Mk. 1. Preis im Werkhe von 80 Mk. und ein goldenes Ehrenzeichen, 2. Preis im Werthe von 25 Mk. und 1 ſilbernes srenzeichen, 3. Preis ein broncenes Ehrenzeichen. 8) Haupt⸗Fahren. Offen für alle Mitglieder des D. R. B Strecke 10,000., 25 Runden, Einſatz 10 Mk. 1. Preis im Werthe von 225 Mk. und ein goldenes Ehrenzeichen. 2. Preis im Werth von 80 Mk. und 1 ſilbernes e Preis im Werthe von 30 Mk, und 1 ſilbernes Ehrenzeichen. 4. Preis ein broncenes Ehrenzeichen. 9. Offen für alle Mitglieder des D R B. Strecke 2000., ö Runden, Einſatz 10 Mk. 1. Preis im Werthe von 50 Mk. und 1 goldenes Ehrenzeichen. 2. Preis 1 ſilb. Ehren⸗ zeichen. 3. Preis 1 broncenes Ehrenzeichen. 10) Troſt⸗ fahren. Offen für alle Fahrer, welche am 20. Juni 3888 geſtartet und keinen Preis errungen haben. Streck 2000 Meter, 5 Runden, Einſatz 3 Mk Anmeldungen vor. Beginn des Hinderniß Fahren beim Präſidenten des Velocipediſten⸗ Vereins Maunheim. 1. Preis 1 goldenes Ehrenzeichen, 2 Preis ein ſilbernes Ehrenzeichen, 3. Preis ein bronzenes Ehrenzeichen. In der Pauſe werden 14 Jugendfahrer des „Velocipediſten⸗Bereins“ unter Leitung des Herrn Gabriel gas ſ. Zt. hier und in Karlsruhe vorgeführte„Ulanen⸗ Manöver“ fahren. 5 Jeudenheim, 17. Juni In wenigen Tagen ſcheidet der ſeit ca. 2½ Jahren hier anſäſſig geweſene praktiſche Arzt Dr. Mickel. Gelang es ihm auch nicht, ſich die Sympathieen Aller zu erwerben, ſo muß demſelben doch das Zeugniß eines tüchtigen, Arztes und tüchtigen, auf das Allgemeinwohl bedachten Menſchen mit auf den Weg gegeben werden. Möge es ihm in ſeinem neuen Wirkungskreiſe ge⸗ lingen, ſich die allgemeine Sympathie zu erwerben. Es bleibt nun für unſere Gemeinde eine Hauptfrage zu erwägen, ob es nämlich unter den heutigen Verhältniſſen nöthig er⸗ ſcheint, nochmals einen Arzt aus Gemeindemitteln mit Mark 1200 zu honoriren. Von verſchiedenen Seiten wird dieſe Frage verneint, denn erſtens kommen jeden Tag 2 bis 3 auswärtige Aerzte hierher und zweitens haben wir faſt gar keine Ortsarmen hier, da alle Arbeiter ſeit Einführung des Krankenkaſſengeſetzes verſichert ſind und von ihren betreffen⸗ den Kaſſen die ſtatutenmäßige Verpflegung erhalten. Der Gemeinderath wird dieſe Frage in Erwägung ziehen und wohl das Richtige beſchließen. Neckargu, 18. Juni. Der Zuſtand der Landwirth⸗ ſchaft wird in Folge des ungünſtigen Wetters ein ſehr miß⸗ licher. Durch den anhaltenden Regen iſt die erſte Schur Kleeheu vollſtändig verdorben. Die Frucht liegt zu Boden, während das fette Kartoffelfeld vollſtändig geknickt iſt. Das Unkraut ſchießt förmlich empor, kann jedoch durch den anhal⸗ tenden Regen nicht beſeitigt werden. Die Hopfen, welche an⸗ fangs des Monats Mai ſo vielverſprechend waren, ſtehen von oben herab ab und ſind ſomit die Ausſichten der Landwirthe für dieſes Jahr ſehr getrübt; möchte ſich doch bald beſſeres Wetter einſtellen. Schwetzingen, 18 Juni Bei dem Gewitter, das geſtern Nachmittag über unſere Stadt zog, ſchlug der Blitz in das Wohnhaus des Herrn Ralhſchreibers Reichert glück⸗ licherweiſe ohne zu zünden, oder ſonſt nennenswerthen Schaden anzurichten. FKarlaruße, I8 Junf. Der Großherzog reiſte ver⸗ angene Nacht 12 Uhr ab nach München zur Beiwohnung bei dem Leichenbegängniſſe des Königs Ludwig Ui. und Kon⸗ dolenzbeſuch bei der königl. Familie. Das Erbgroßzherzogliche Paar, welches geſtern nach Bad Nauheim abreiſen wollte, verſchob dies wegen des gegenwärtig kühlen Wetters. Geſtern 4 Uhr Nachmittags hatten wir hier ein ſchweres kangandau⸗ erndes Gewitter mit theilweiſem Hagel. Der Blitz ſchlug zweimal in Bäume, im Thiergarten wurde ein Baum zer⸗ ſplittert und aus der Wurzel geriſſen, guf dem Felde in der Nähe ſoll der getroffene Baum vom Blitz zugleich entzündet worden ſein. 3 Ludwigshafen, 18. Juni. In der geſtrigen Schöf⸗ fengerichtsſitzung wurden die Herren E hrhardt und Ge⸗ noſſen, welche anläßlich einer am letzten Oſtermontg ſtatt⸗ gehabten Beerdigung eines Geſinnungsgenoſſen rothe Blumen in den Knopflöchern des Rockes trugen, von der gegen ſie erhobenen Anklage freigeſprochen. 5 Lndwigshafen, 18. Juni In der gieſigen kathol⸗ Stadtpfarrkirche findet nächſten Montag den. 24. d. M. ein feierliches Requiem für den verſtorbenen König in Bayern att. „Speier, 17. Juni. Vom Blitze erſchlagen wurde in der Gemarkung Berghauſen ein Mann und eine Ntau, die vor dem ſtrömenden Regen Schutz unter einem aum ge⸗ ſucht hatten— Die verlebte Rentuerin Wittwe Clauß, geb. Theobald vermachte der hieſigen Diakoniſſenanſtalt M. 2000 welche heute zur Auszahlung gelangten. Zweibrücken, 17. Juni Als dritter und letzter FJall wurde vor hieſigem Schwurgericht heute gegen den verheira⸗ theten Flößer Thomas Popp von Neuſes Amts Kronach wegen Straßenraub und Diebſtahls verhandelt. Am 11. Dezember v. J. ſaß der völlig mittelloſe Angeklagte mit dem Arbeiter Friedrich Behrens in einer Wirthſchaft auf dem Hemshof und ließ ſich von letzterem freihalten. Hierbei ah er, daß Beh⸗ rens noch etwas Geld hatte. Er bewog ihn mit ihm nach Ludwigshafen zu gehen wobei er dann einen wenig belebten Weg nahm. Unterwegs traktirte der Angeklagte nun ſeinen Begleiter mit Meſſerſtichen, ſo daß derſelbe 7 Wunden erhielt und nahm ihm ſein Geld ab. Außerdem iſt der Angeklagte noch einiger weiterer Diebſtähle beſchuldigt. Er wird ver⸗ ſchiedener dieſer Diebſtähle, ſowie des Straßenraubs ſchuldig erklärt und in eine Zuchthausſtrafe von 10 Jahren verurtheill Mainz, 18. Juni. Vor einiger Zeit wurden bei einer Anzahl hieſiger Sozialiſten Hausſuchungen vorgenommen und bei dieſer Gelegenheit eine angeblich ſozialiſtiſche Kaſſe mit Beſchlag belegt. Die Staatsandwaltſchaft hatte nun gegen die Herren Peter Leitner, Schuhmacher, Jerd⸗ Pfeiffer, Schuhmacher, Johann Paſchika, Schreiner, Karl Konrad, Schuhmacher, Franz Jöſt, Holzſchneider, Jof. Leyendecker, Schneider und Heinrich Ohmer, Schreiner, eine Anklage wegen Theilnahme an einer ſtrafharen Verbindung und und Verbreitung verbotener Druckſchriften erhoben Die Beſchluß⸗ kammer des Landgerichts hat nunmehr ſämmtliche Angeklagte außer Verfolgung geſetzt. Gerichtszeitung r. Mannheim, 18. Juni.(Strafkammer). Vorſitzender; Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v Duſch. 8 1. Joſeph Berg von Rittersbach war vom Schöffen⸗ gerichte Heidelberg wegen Körperverletzung zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt worden; mit der gegen dieſes Urtheil eingelegten Berufung hat er inſofern Erfolg, als die gegen ihn erkannte Strafe auf 3 Wochen her⸗ abgeſetzt wird. 2. Adam Schmitt von Wieſenbach wegen Jagdvergehens; derſelbe wurde vom Schöffengericht Heidelberg zu einer Geldſtrafe von 30 M. verurtheilt; gegen dieſes Urtheil legte derſelbe Berufung ein, in Folge deren er heute freigeſprochen wird. 5 3. Sebaſtian Bender von Roth wegen Beleidigung eines Beamten in Beziehung auf ſeinen Beruf; das Schöffengericht Heidelberg hatte gegen denſelben auf eine Geldſtrafe von 5 M. erkannt; gegen dieſes Urtheil legte ſowohl der Verurtheilte, wie der Vertreter der Gr. Staatsbehbrde Berufung ein, der zufolge die Geldſtrafe auf 25.erhöht wird. 4 Peter Nauert IV. von Walldorf wegen Körperver⸗ letzung. Urtheil: 50 M. Geldſtrafe und die Koſten. Handel und Verkehr. I. Cbem. Fabrik Rheinau, Maunheim. In der heutigen ordentlichen Generalverſammlung dieſer Geſellſchafk gelangte der Rechenſchaftsbericht nebſt Bilanz, welche in Folge der ungünſtigen Lage der ganzen chemiſchen Induſtrie einen Betriebsverluſt aufweiſt, zur Vorlage und Genehmigung. wonach dem Auſſichtsrath und dem Vorſtande Decharge ertheilt wurde, Nach Erledigung der Aufſichtsrathswahlen wurde zu Punkt 3 der Tagesordnung„Antrag über Aufnahme eines Anlehens in Obligationsform eine Commiſſion beſtehend aus 9 Mitgliedern des Actionärkreiſes gewählt, welche gemein⸗ ſchaftlich mit dem Aufſichtsrath und dem Vorſtand dieſen Punkt berathen und einer demnächſtigen außerordentlichen General⸗Verſammlung ihre Vorſchläge uuterbreiten wird. Briefkaſten. W. P. Maunheim. Das Verbot dürfte wie Sit ſelbſt angedeutet— ohne Zweifel ſeinen Grund in der be hördlichen Annahme haben, daß die Medien durch derartige Experimente an ihrer Geſundheit geſchädigt werden könnten. Eine ſolche Vorſorge iſt übrigens der Behörde keineswegs zu verargen. 4 Der Hauseigenthümer war eiit⸗ H. H. Mannheim. ſchieden in ſeinem Rechte. Bei monatlicher des ig. Hilfsvereig Miethzinſes iſt auch monatliche Kündigung zula G. S. Mannheim. Wenn der eee Mannheim ſeiner Trauer ob dem jüngſt erfolgten tragiſches Tod des Königs Ludwig II. durch Aushängen ſeiner um⸗ florten Vereinsfahne Ausdruck verliehen hat, ſo iſt dies aller⸗ dings„patriotiſch“ im herkömmlichen Sinne des Wortes, was wir Ihnen antwortlich Ihrer Zuſchrift auch an dieſer Stelle gerne beſtätigen. Inſere heutige Nummer umfaßt mit der *Gratisbeilage der Süddeutſchen Schach⸗ 16 Seiten. e en wir hböfl. für das nächſte Quartal den General⸗Anzeiger(Badiſche Volks⸗Zeitung ſchon jetzt bei der Poſt(unter No. 606 der Poſtzeitungspreis⸗ liſte) geſt. beſtellen zu wollen, damit in der prompten Zuſendung keine Unterbrechung eintritt. „„% DpdDee, Für den politiſchen Theil und das Feuilleton Aug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil Freyh. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil Ferie 1. 3 2. Verlag der Dr. H. Haß ſchen Buchdruckerei, ſämpitlich in Mopubein⸗ 4. Selte. Shiefe Iderein Mauphein und Umgegend. Sonntag den 20. Juni, Nachmittags 3 Uhr Fersammlung im Lokal T 2 Nr. 7. Tagesordnung: Bereinsangelegenheiten. Der Vorstand. A 0 Seſaug⸗Perein Germanig.] Sonntag Mittag 4 Uhr Zuſammenkunft zeiunſerm Mitglied Herrn Ludwig U 6, 1. 6063 Der Vorſtand. eckerfachzerein für General⸗Anzeiger. Samſtag, 19. Juni Abends 8½ Uhr Mitgliederversammlung im Lokal zur Eintracht, weihe betreffend. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vörſtand. Sonntag, den 20. Juni 1886 in Gemeinſchaft mit dem Athleten⸗Club Kaiſerslautern, Beſuch der Athleten Rirchheimbolanden. Abfahrt in Tudwigshafen 5 Uhr 32. Die Mitglieder werden erſucht die Vereins⸗ zeichen anzulegen. Um zahlreiche Betheiligung bittet er Vorſtand. Verein deutſcher Kampf⸗Genoſſen. Herzlichſte Gratulation. Unſerm geehrteſten Präſidenten Joh. B. Widenhorn zu ſeinem 45. Wie⸗ genfeſte von H 5, 1 bis Q3, 5 ſchal⸗ endes dreifach donnerndes hoch boch och111 Mehrere Mitglieder den Bereinz beutſcher Kampfgenoſſen. Jügethaus Schlierbach, Stadttheil Heidelberg. In ſchönſter Lage am Neckar, neu hergerichtet, mit ſchönem Gar⸗ ten, allen Anforderungen ent⸗ ſprechend, empfiehlt vorzuͤgliche kalte und warme Speiſen, feines Lagerbier von der Brauerei Straßburg, reine Weine, ſowie heute Anſtich hochfeinen Sachſen⸗ häuſer Apfelwein von Gebrüd. Freyeiſen. 5999 W. Oppermann. —— 5— garantiert für rein. 2* Weißwein per Flaſche 36, 48, 50, 60, 85, Mk. 1,.20 und höher. Nothwein per Flaſche 75, 90, Mk. 1,.20,.50 und 2 Mk., in Gebinden billiger empftehlt 1080 Ad. Lenz, R 3, 9. Vein Garantirt reinen 1885 er dern Wein über die Straße zu 30 Pf. per Liter, in Fäßchen zu 25 Pf. per Liter bei 5733 J. Hühnerfauth, Wu, verl. Kaſſenſtraße in Ludwigs hafen. Wein⸗Verkauf. Pfälzer Weißwein, per Fl. 35 u. 45 Pfg., 8 4911¹ Nothwein per Fl. 90 und 120 Pfg. 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Deidesheimer Herrgottsacker„„„ 225(M..—) Hochtzeimer(Schaumwein))nnn„„.50(M..50) Madeira, Shberry, Portwein, Chablis„.75(M..50) Loch⸗Madeing CVVVVVCC Schwarzwälder Kirſchwaſſer Giährig.—(M..50) 1 55 4fährig..50(N..—) „ 2.(N..50) 8 55 2jährig 35 3889 Zwetſchgenwaſſer. Abſiuthe 80 2 11 Anton Brilmayer,, Sagbasag Zur bevorſtehenden Saiſon empfehle Fruchtbranntwein zum Anſetzen prima Qualität Her Lit. SO—0 Pf. Gleichzeitig bringe ich mein großes Lager in Schuhe und Stiefel die ich zu herabgeſetzten Preiſen verkaufe in empfehlende Erinnerung. Wirthſchafts⸗Eröffuung und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie einem verehrl. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich Sonntag, den 20. Juni 1886 meine Wirthſchaft „zur Waldlust“ auf dem Atzelhofe eröffnen werde, Für vorzügliches Lagerbier aus der Brauerei„Stadt Lück“, ſowie für reine Weine und gute Speiſen iſt beſtens geſorgt und bitte ich um recht zahlreichen Zuſpruch und ſichere reelle und aufmerkſame Bedienung zu. Hochachtungsvollſt Ludwig Erbrecht. Zur Eröfaung: Grosses Concert. Anfanug Nachmittags 3 Uhr. KRKaiserütte. Empfehle nun den verehrl. Vorſtänden von Vereinen und Geſellſchaften meinen nen hergerichteten Tanzsaal (neuer hochfeiner Boden) mit Nebenzimmer, ſowie meine große, ſchatkige Gartenlokalität zur Abhaltung von Bällen, Gartenfeſten, Caſſeeg ſellſchaften ꝛe. bei ſtets hochfeinem, friſchem Bier, reinen Weinen und guten Speiſen bei billigen Preiſen. Es hält ſich beſtens empfohlen 3841 Hochachtungsvoll: R. v. Neuenſtein. Deutscher Kalser, F 4, 9. Hochfeines Speyerer Lagerbier aus der Brauerei zum Storchen.“ Außerdem empfehle ich meinen Mit⸗ tagstiſch und Abendtiſch zu 75 Pfg. und Mk..—, ſowie zu jeder Tages⸗ zeit warme und kalte Speiſen in beſter Qualität. Hochachtend 6038 2897 NMNeekarau, Hasthaus„zum Eichbaum,; um Beſuche meiner Lokalitäten lade ein geehrtes Publikum, ſowie ver⸗ ehrliche Vereine und Geſellſchaften, denen Sgal mit Klavier unentgeldlich zur Verfügung ſteht, Gel ergebenſt ein und ſichere bei prompter Bedienung gute Speiſen und Getränke zu. Hochachtend 1872 Ph. Nathgeber. Wirthſchafts ⸗CEmpfehlung. SEnmpfehle ausgezeichnetes Dager⸗Bier aus der Brauerei Hagen reingegehaltene Weine, warme und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit. Orcheſtrion⸗Concert. Sqönſtes Local des Lindenhofs für Ausflütge. Mart. Haf. Bad Cleisweiler(Pfalz). Heilanſtalt für chroniſche Kranke. Pension für Sommerfrischler. Jede Auskunft durch Or. Schneider, prakt. Arzl. eeeeeeeeeeeeeeee S N gss der Rheinischen Schaumwein- Kellerei Mueller& Cie., Mannheim. Allgemein beliebte Marken von Mk. 2½—4½ 4122 4885 Germania-Sect Rheing 01d Cremant blanc Hechheimer Erémant rosé. Mesel-Blume. August Thöny, Sypczereihandlung. Schwetziugerſtraße 2 9, 4½b. FESAE EHEEHEHIEIBEB Joseph Keller. Vorß ee- eeeeeee Sale⸗ General-Anzeiger⸗ Azirls⸗Gewerkperein Ar Jabrik⸗ und Handarbeiler MHannheim I. Samſtag, 19. Juni, Abends ½9 Uhr Lelsvereinsverſammlung im Lokal Alpenhorn. Die Mitglieder werden gebeten, pünkt⸗ lich und volzählich 80 erſcheinen. 6028 orſtand. herkin zur arllicher gilfe und Armeien. Die Mitglieder werden erſucht jede Beränderung in der Zahl ihrer Familienangehörigen ſofort anzuzeigen. 95 des Statut. Ebenſo jede Wohnungs⸗ beränderung. Die Kinder, welche 16 alt werden, müſſen abgemel⸗ det sder als ſelbſtſtändiges Mitglied eingeſchrieben werden. Biederholt wird auf pünktliche Zahlung der Beiträge aufmerk⸗ ſam gemacht,§ 8 Abſatz 8 und 8 10 Abſatz 9 der Statuten. 5858 Der Vorſtand. Bayr. Hilfsverein. Sonutag, den 20. d. M. Nachmittags 4 Uhr Aemüthliche Zuſammenkunft im Bereinslokal Stadt Müuchen G5, 10 wozu alle Mit⸗ und Ehrenmitglieder nebſt Familienangehörigen frenndlichſt kinladet 6008 Der Vorſtand des Bayr. Hilfsv. Arbeiter Vortb. ⸗Verein. 3, 14. Wir erſuchen ſämmtliche Mitglieder deß Comite's, ſich heute Abend 8 Uhr u einer Schlußſitzung im Lokal ein⸗ finden zu wollen; das verehrl. Damen⸗ komite und die Feſtjungfrauen werden gebeten, ſich Sonntag Nachmittag 5 Uhr im Lokal zu einer Sitzung u verſammeln. 6006 Montag Verſammlung mit Vortrag. Der Vorſtand. Olymp. Senntag, den 4. Inli ds. 125 Abends 8 Uhr im Badner Ho Gartenfest nit und humoriſtiſchen ufführungen ſowie darauffolgendem Tanz. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder, deren Familienangehörigen ſowie Freunde u. Gönner des Olymp Jöflichſt ein und bitten unſere Mit⸗ glieder die Vorſchläge für Einzuführende ſis längſtens 28. Juni im Lokal ab⸗ zugeben. 5641 Der Vorſtand,. Turn-Verein. Wir bringen unſern verehrl. Mit⸗ lledern zur Nachricht, daß vom 1. pril d. J. ab unſere Uebungs⸗ Abende wie folgt eingetheilt find: Montag: Kürturnen. Dienſtag: Männerturnen. Mittwoch: Riegenturnen. Donnerſtag: Zöglingturnen. reitag: Riegenturnen. mſtag: Männerturnen. Der Vorſtand. Aumeldungen zum Beitritt in den erein beliehe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche in den Hebungsabenden in unſerer dalle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. 1510 Frſang⸗Derein Fängerluf. Samſtag Abend 9 Uhr ausserordentliche deneral-Versammlung. Tagesordrung: Ergünzungswahl des Vorſtandes. Beſchlußfaſſung über das am 4. Juli in Speyer ſtattfindente Fahnen⸗ 8 80 des Geſangvereins Lieder⸗ anz. Der Wichtigkeit wegen ladet alle beingend ein 5 Der Vorſtand. 978 Nang en Hingerlnſ. deden Dienſtag und Samſtag Abends halb 9 uhr Geſangs⸗Probe in Lotal X 2, 7, wozu die Mitglieder um pünktlichen und vollzähligen Er⸗ cheinen einladet 747 2 —— Der Vorſtand. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt kden Sonntag Vormittag von 10 bis 12 lihr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ Arlichen Mitglieder beſtens em⸗ Hohlen. 1073 Der Vorſtand an u. Verkauf getragener Klei⸗ der, Schuge und Stiefel. Rpa⸗ uren an Schuhen und Stiefeln werden nell und billig beſorgt. 4028 J. Keck, 2C 1, 8. Neuerer Stadttheil. Treiwillige Teuerwehr. Am 10., 11. und 12. Juli findet der XI. badiſche Fenerwehrlag in Wogbach ſtatt, wozu wir freundlichſt eingeladen ſind. Diejenigen Kameraden, welche denſelben zu beſuchen gedenken, wollen ſich ſpäteſtens bis 26. ds. Mts. in die bei unſerm Seeretair Herrn — 11 Herrn Carl'Etolie 5 aufliegende Liſte einzei Mannheim, den 17. Juni 1886 Der Verwaltungsrathꝛ (M. Wirſching. W. Siegel. Freiwillige Jeuerwehr. 5 55 71 28 1 Mts, beſtimmte Hauptübung wird Mannheim, den 17. Juni 1888. Das Commando: M. Wirſching. eeeeeeeeeee „Arion“ Mannheim. (Jſeumannſcher Männerchor.) Sonntag, den 20. Juni 1886 in der Trinitatis⸗Kirche, unter freundlicher Mitwirkung der Frau Friedericke Weyl(Sopran), 1E des Muſikdirectors Herrn Häulein(Orgel) und des Hofmufikus Herrn M. Hetzel(Cello) zu Gunſten der Diaconiſſinen und der Niederbronner Schweſtern. Leitung: Herr Mufikdirector C. Iſeumaun. PRROGR MMI. 1) Präludium für die Orgel J. 8. Bach. Herr Hänlein.) e 2) Motette(Thre sei Gott in der Höhe), Männer- chor mit Begleitung von Trompeten, Hörnern und Posaunen 0 5 3) Busslied 8 Der 28. Psalm ODer Herr ist mein Firt), M. Hauptmann. VVVFFE L. v. Besthoven. Frau Friedericke Weyh. Hännerchor mit Begleitung des Harmonium Bernh. Lein. Harmonium: Herr Musikdirecter Bieling.) 5) Adagio für die Orgel 6) Lieder für Bariton: a. Gottrertrauens b. Pax vobisem Kerr Jean Wollthan.) 7) Zwel religiöse Volkslieder aus dem vorigen Jahrhundert: 2, Weihnachtslied) für Männerchor a capella b. Gottes Lob) bearbeitet 8) Soli für Violoncello: a. Andante religiogge 2 agunn Herr Hänlein). P. Cornelius, „Fr. Schubert, Carl Isenmann. L. Pergolese. b. Sarabandl-e. J. 8. Bach. GHerr M. Hetzel.) 9) Die Ehre Gottes. ODie Himmel rühmen des Ewigen Ehre), Hymne für Männerchor mit Begleitung von Trompeten, Hörnern und Posaunen 0 0 0„„. Beethoven. Aufaug 3½ Uhr. Eintrittspreiſe: In das Schiff der Kirche à 1 M. 50. Auf die Empore à 1 M. Karten ſind zu haben in der Hofmufikalienhandlung von K. F. Heckel, den Muſikalienhandlungen von Hasdentenfel (Donecker) und Sohler, ſowie im Zeitungskiosk. Ohne Eintrittskarte hat Niemand Zutritt. J. Velocped- Wofffahren. Sonntag, den 20. Juni, Nachmittags 3½ Uhr 3 Uhr Corso zam Sallhaus der Ringſtraße entlaug nat der Weltfahrbahn am Schützenhauſt. Preise der Plätze: Sattelplatz und nummerirter Sitzplatz auf der Tribüne 3 Mk., Tribüne 2 Mk., 1. Platz 1 Mk., 2. Platz 50 Pfg., Neckardamm 20 Pfg. Karten ſind von Freitag, den 18. Juni zu haben bei Hrn. A. Donecker, Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung, Herrn C. J. 'Etoile, Cigarrenhandlung O0 3, 5, Herren Baumstark& geiger, O I1, 5, am Zeitungskiosk an den Planken, am Wettfahrtage von Nachmittags 2 Uhr ab auf dem Wettfahrplatze. Der Vorſtaud des Velocipediſten⸗Verein Mannheim: IIm, l. Vorsitzender. Gabriel, I. Vorsitzender. Unſere verehrl. Mitglieder, die ſich an dem am 15., 16. und 17. Auguſt d. J. in Pforzheim ſtattfindenden Kreisturnfeſt zu betbeiligen gedenken, werden höflichſt erſucht, ſich bis längſtens 25. Juni hierzu anzumelden. Die Liſte zur Einzeichnung liegt bis dabin an allen Uebungsabenden in der Turnhalle auf. 6027 Der Vorſtand. Volapükaklub Mannheim. (Weltsprachverein.) Samſtag, den 19. Juni, präeis 8 ½ Uhr Abends im„Silbernen Kopf, (Nebenzimmer) Unterrieht. Unſere Mitglieder ſind zur Theilnahme bei pünktlichem Erſcheinen einge⸗ 5958 9955⁵ 20. Junt Arkbeiter⸗Waßlberein launheim. Montag, den 27. Juni 1886 Mitglieder⸗Verſammlung im Vereinslokale Schnockenbuckel. Tagesorduung: 1. Vortrag, Handel und Weltverkehr. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Verſchiedenes. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 608 Der Vorſtand. Ortskrankenkaſſe der Banhandwerker. Montag, den 21. d.., Aßends 8 Uhr in den Lokalitäten des„Zaaner kHofss“ Ordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechnungs⸗Berichtes für die Zeit vom 1. De zember 1884 bis 31. Dezember 1885. 2. Wahl des Vorſtandes, eventuell 3. Abänderung der Statuten in Betreff der Zuſammenlegung der Ortskrankenkaſſe mit den Ortskrankenkaſſen der Holzar⸗ beiter, der Metallarbeiter, der Bekleidungsgewerbe, der Nahrungsmittelgewerbe und der Druckereigewerbe zur Ortskraukenkaſſe Maunheim I. Die Arbeitgeber und Arbeiter werden der Dringlichkeit der Sache wegen zum zahlreichen Beſuch ergebenſt eingeladen. Mannheim, 15. Juni 1886. Commiſſion für Krankennerſichernng Bräunig. 5986 Katzenmaier. Ortskranken⸗Kaſe der Halzarbeiter. Montag, den 21. d.., Abends 9 Uhr in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ Ordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechnungs⸗Berichtes für die Zeit vom 1. De⸗ zember 1884 bis 31. Dezember 1885. 2. Wahl des Vorſtandes, eventuell 3. Abänderung der Statuten in Betreff der Zuſammenlegung der Ortskrankenkaſſe mit den Ortskrankenkaſſen der Bauhand⸗ werker, der Metallarbeiter, der Bekleidungsgewerbe, der Nahrungsmittelgewerbe und der Druckereigewerbe zur Ortskrankenkaſe Mannheim l. Die Arbeitgeber und Arbeiter werden der Dringlichkeit der Sache wegen zum zahlreichen Beſuch ergebenſt eingeladen. Mannheim, 15. Juni 1886. Commiſſion für Krauteuverſicherung Bräunig. 5985 Ortökrankenkaſſe der Deulereigevetbel, Dienſtag, den 22. d.., Abends 9 Uhr in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ Ordentiiche Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechnungs⸗Berichtes für die Zeit vom 1. De⸗ zember 1884 bis 31. Dezember 1885. 2. Wahl des Vorſtandes, eventuel 3. Abänderung der Statuten in Betreff der Zuſammenlegung der Ortskrankenkaſſe mit den Ortskrankenkaſſen der Holzar⸗ beiter, der Metallarbeiter, der Bekleidungsgewerbe, der Nah⸗ rungsmittelgewerbe und der Bauhandwerker. 5 Oetzkraulenkaſſe Mannhein Die Arbeitgeber und Arbeiter werden der Dringlichkeit der Sache wegen, zum zahlreichen Beſuch ergebenſt eingeladen. Wrannheim, 15. Juni 1886. Cemmiſſton für Kraukenverficherung Biräunig. Katzenmaier. 5997 Kaßzenmates⸗ drbkrarkerkeſer Nahrmrgemfelgeverbe Dienſtag, den 22. d.., Abends 8 Uhr in den Lokalitäten des„Zadner Hofes“ Ordentliche General⸗Herſammlung. Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechnungs⸗Berichtes für die Zeit nom 1. De⸗ zember 1884 bis 31. Dezember 1885. 2. Wahl des Vorſtandes, eventuell 3. Abänderung der Statuten in Betreff der Zuſammenlegung der Ortskrankenkaſſe mit den Ortskrankenkaſſen der Holzar⸗ beiter, der Metallarbeiter, der Bekleidungsgewerbe, der Bau⸗ handwerker und der Druckereigewerbe zur Ortskraukeukaſſe Mannheim J. Die Arbeitgeber und Arbeiter werden der Dringlichkeit der Sache wegen zum zahlreichen Beſuch ergebenſt eingeladen. Maunheim, 15. Juni 1886. Commiſſion für Kraukeuvetſichernz Brã 165 laden. Neuaufnahmen können jederzeit vorgeſchlagen werden. 990 Der Vorſtaud. ſſerwä me am 1 5996 gatzenmaler. . Drtts, Senerst⸗zunzeiger. 20. Junk. davogz aeustpoh un uenqecute tuHetdmen ApnAdses — in hereits Dr. Th. Petersen in Frankfurt a. Niederlage in e 2 28 17 00 716 2 Das billigſte und Bad Soden die im Taunus N e eee, e 8 885 Eigenthümer: Sehntt& Cie. ., ſowie Schwefelsaures Kali, Kohlensaurer Kalk, Kohlensaures Magnesia, Di Die 55 Eisenoxydul. 5 Manganox; dul, Kieselsäure nebst wenig Thonerde, Chlornatrium. Man laſſe ſich durch marktſchreieriſche Annoncen nicht irre führen, bekannt als heilende Naturwaſſer, wie viele in letzter Zeit in Handel kommende andere Mineralwaſſer. Vorgänger ſchon ſeit 1877 eingeführt. Mannheim bei Christian Holhl Wwe., K I, Heidelberg: Adolf Burkhard, Hauptſtraße 5. 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Juni, Nachmittags 4 Uhr und Abends halb 9 Uhr Stoſe Nöſchieds⸗Concerte Miberth. NB. Urkomiſch neue Piecen und Fortſetzung des General⸗Programms. Aufgepaßt! Neu! Senſations⸗Duett: die ſchlaue Lieſel. Duett. Sonntag Anfang 3 und Halt! Concerthalle Silberner Anker. Sonntag, den 20. Juni Grosses Concert& Vorstellung der berühmten Singſpielgeſellſchaft„Zeiterkrit“. Die bezähmte Toiderſpänſtige. Ueberraſchung bei Laternenlicht. Duett. Punkt 9 Uhr. Aufgeführt von der hier ſo belieblin Koſtüm⸗Soubreite Frl. Evetchen, ſowie des 1. Salon⸗Komikers und Mimikers Hin. Dummeldinger, genannt der Lie ling des Mannheimer Publikums. Aufgepaßt! Die Der dumme Nakoß und Die fliegenden Pollacken. 5829 8 Uhr, Entree 10 Pfg. Sänger⸗Einheit. Montag, den 21. Juni Abends 9 Uhr Mitgliederversammlung. Zahlreiches u. püntliches Erſcheinen der activen ſowie paſſiven Mitglieder iſt erwünſcht. 6075 SSssesee eeesesssee 5 Kunstliche Tähne? ohne Herausnehmen der Wurzel, ſchmerzloſes Zahnziehen u. dauer⸗& haft Plombiren, Nervtödten.& Zähne werden gut gereinigt, Jahnpulver, das die Zähne in& J beſtem Zuſtand erhält, 5 Jahntropfen, Jahnbürſten, von den feinſten bis zu den 4 billigſten. Gebiſſe werden von Morgens bis Abends gefertigt. Nur die feinſte Sitzung der Zähne unter Garantie bei 0 Frau E, GIJekler, Nachfolgerin v. Zahnarzt Glöck. ner, breite Straße, h 1, 5, 2. St. Sprechſtunden von Morgens — 7 Uhr bis Abends. Sonntags 2 find auch Sprechſtunden. 9 0 — Geschlechtskrankheiten aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. 454 54 54 55 2 . Ludwig Knauber, Chirurg, F 5, 17 —— 2 Frau Lauenſtein, 8 2, 15, 4. 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Josef Rappert, Metzgerweiſter⸗ 1 Priseur. für Induſtrie, Handels⸗ und Gewerbebetriebsempfehlungen werden in balli⸗ graßhiſcher Manier, geſchmackvoll und künſtleriſch in der Außführung zut Herſtellung von Buchdruckerclichés und zur Vervielfältigung durch den Buchdruck angefertigt. elichés durch die„Zinkophotographie““, welche hinwiederum nach dem ealli⸗ graphiſchen Original angefertigt wird. graphie zur Beſchaffung der Buchdruckereliches und des Druckes der Auflage empfiehlt ſich der ergebenſt Unterzeichnete⸗ 00⁰⁰ 309 Rellameplakate 5822 Das Neueſte und Billigſte hierin iſt die Herſtellung von Buchdrucn⸗ Zur Herſtellung von„Origingl⸗Reklameplakate“ vurch die Calli⸗ Franz Heinr. Bühler, lithographische und photographische Anstan Mannhein. für alle edeln Zwecke ſtets opferbereiten Bewohner unſerer Stadt, vermochten wir auszuſenden und 83 Kindern undemittelter Eltern während der Sommerferien die Wohlthat eines Geiſt und Körper erfriſchenden und ſtärkenden Landaufent⸗ Aufruf u gitigen Beiträgen für„Ferien⸗Colonien.“ Dank der allgemeinen regen Theilnahme und reichlichen Unterſtützung der im vorigen Sommer, wie im vorhergehenden, wieder 5 Ferien⸗Colonien haltes zuzuwenden. Der Erfolg eines ſolchen für die 5 Colonien mit je 15 u. 16 Kindern an kräftigenden Waldorten unſerer nähern Umgebung hat, wie allenthalben ſonf ſo auch hier die gehegten Erwartungen voll u. nach allen Richtungen durchauß befriedigend bewährt. iſt nicht nur in ewünſchteſtem Maße eingelreten und burch die ſoſort nach ihret Rückkunft erhobene Gewicht⸗Zunahme konſtatirt, ſondern es hat ſich dieſe er⸗ freuliche Wirkung bei den meiſten auch als eine nachhaltige er wieſen. geiſtigen Entwickelung der Kinder durchaus günſtig. ilche Löſung ihrer mannigfach nicht leichten Aufgabe hier ſehr gern unſerk wohlverdiente Anerkennung wiederholen, ſtimmen in ihrem Urtheile darin überein, daß das gemeinſame Leben in erfriſchender Waldesluft, das Gefühl det Zuſammengehörigkeit, die heiteren Spiele in herrlicher Natur auf die moralk⸗ ſche Haltung und das gute Betragen im Allgemeinen von wohlthuendſtem Ein⸗ fluße und ſomit die Erfahrungen auch vom pädagogiſchen, erzieheriſchen G“ ſichtspunkte aus ſehr zufriedenſtellend geweſen ſeien. nun gewiß den dringenden Wunſch wachrufen, eine Anzahl ſchwächerer Kindet auch während der bevorſtehenden Ferien die Wohltaht eines kräftigenden Land⸗ aufenthaltes wieder genießen laſſen zu können, genheit zur Fö derung wohlthätiger Ziele ſich immer aufs Neue bewährien G meinſinn unſerer Mithürger mit der freundlichen Bitte, unſeren„Ferien⸗Colo⸗ nien auch jetzt wieder warme Herzen und offene Hände entgegenbringen zu wollen, damit wir möglichſt in den Stand geſetzt werden, der großen Zahl von weiteren Geſuchen, bei welchen von Seiten der Aerzte ein Bedürfniß ebenfalls anerkannt wurde, die aber mit Rückficht auf die Mittel mußten, wenigſtens theilweiſe entſprechen zu können. neteu, ſowie die Expedition dieſes Blattes. Durler, Rector. Goger, Fried.,, Privatmann. Henking. Nob., Chemiker. A8 Emil, Kaufmann. ahn Dr., prakt. Arzt. Kern, O,, Hauptlehrer. Kuch, Stadtp iarrer. Die erhoffte körperliche Kräftigung ſämmtlicher ſchwächlicher Kinde Nicht minder ſind die gemachten Erfahrungen auch für die Förderung de Die Führer u. Führerinnen der Ferien⸗Colonien, welchen wir für die glück Dieſe erfreulichen Erfolge der beiden vorangegangenen Sommer milſſen Und ſo wenden wir uns denn auch für dieſes Jahr an den bei jeder Gele⸗ zurückgewieſen 8 Zur Entgegennahme gütiger Beiträge ſind gerne bereit die Unterzeich⸗ Mannheim, 26. Mai 1886. Lindmann, prakt. Arzt. Magenau, E, Kaufmann. oll, Oderbürgermeiſter. Nöther, Stadtrath. Vaul Erwin. Kaufmann. Siegel, Stadtdireetor. Zeroni Dr., prakz. Arzt.