Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlo durch die ſchlag ———— zur gefl. Jrachtung! Von Montag, den 21. Juni ab erſcheint die Badiſche Volks⸗Zeilung“ als Morgenblatt unter dem Titel? Mset e 5 1 General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. Die Ausgabe desſelben erfolgt regelmäßig Morgens 10 Uhr und iſt mit dieſer Aenderung zugleich eine gefälligere Ausſtattung verknüpft, welche aus den bereits ausgegebenen Probenummern erſehen werden wolle. Dieſelbe hat auch allgemeinen Anklang gefunden. Da mit dem„General⸗Anzeiger“ dem verehrlichen ſieſigen Publikum ein vorzüglich gehaltenes, in ſeiner Reichhaltigkeit unerreichtes Lokalblatt geboten werden ſoll, erſcheint ſpäter die Badiſche Volks⸗Zei⸗ kung in einer Abend⸗Ausgabe als Mannheimer Handelszeitung welcher ein umfangreicher Handelstheil mit den neueſten Depeſchen zugewieſen werden wird. Zu dieſem Zweck ſind noch größere Vorbereitungen zu treffen und führen wir daher den Titel der„Badiſchen Volks⸗Zeitung“ neben dem des„General⸗Anzeiger“ bis zu dieſem Zeitpunkt fort. Redaktion und Verlag werden es ſich angelegen ſein laſſen, den Wünſchen des verehrten Publikums nach ſeder Richtung gerecht zu werden, um ein Geſammtbild des öffentlichen Lebens, eingehende und ſachliche Berichte aller Vorkommniſſe in unſerer Stadt und den umliegen⸗ den Orten, inſoweit als dieſe das Intereſſe der Allge⸗ meinheit für ſich in Anſpruch nehmen können, ſowie fletts das Neuefe in bieten. Der Abonnementspreis iſt 158 5 pro Monat nur 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Traggebühr und bei der großen Reich⸗ haltigkeit iſt der„General⸗Anzeiger“ unbeſtritten die Ebilligſte Zeitung Maunheims. Als geleſenſtes Blatt in Stadt und Land iſt der „General⸗Anzeiger“—„Badiſche Volks⸗Zeitung“ zugleich das zweckmäßigſte Inſerkions⸗Organ. Neu eintretende Abonnenten erhalten den„General⸗ Anzeiger“—„Badiſche Volks⸗Zeitung“ täglich bis 1. Juli gratis. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein Herlag des„Geurral⸗Auzriger E 6, 2. —— Theater, Zunſtu. Wiſſenſchaft. Wohlthätigkeitskonzert des Iſenmann ſchen Mäunerchors. H. R. H. In der Trinitatiskirche hatte ſich vorgeſtern zu dieſem Konzert eine große Anzahl Hörer eingefunden und war ſomit der eine Theil, die Wohlthätigkeit, gelungen, über den anderen Theil wollen wir uns etwas ausführlicher aus⸗ laſſen. Eigentlich würde auch hier das einfache Prädikat Igut die ganze Kritik ausfüllen, aber dem ſtrehenden Verern aunnd ſeinem Dirigenten gebühren mehr Worte für ihre gute Thaten. Die Geſammtchöre beſtanden in der Motette(Ehre ſei Gott in der Höhe“ von Hauptmann), dem 23. Pfalm „Der Herr iſt mein Hirt“ von Klein), Weihnachtslied und Gottes Lob a capella bearbeitet von Iſenmann und„Die Ehre Gottes“ von Beethoven. Der erſte und letzte Chor wurde mit Begleitung don Trompeſen, Hörnern und Pofaunen vorgetragen. Was die beiden Chöre Iſenmann's betrifft, ſo hatten wir wieder Gelegenheit, das Talent des Componiſten von Neuem zu bewundern, ſeinem Ruhm können wir nichts b gen, denn er hat bereits alle gute menſch⸗ liche Bezeich werhalten, die höchſten Auszeichnungen die trägt er in ſich: die Weihe der Muſe; ſein Talent.— Die Ausführung der Geſänge gereicht allen Mitwirkenden zur Ehre; ſowohl was die Wucht des Forte, als das ſanft ein⸗ ſchmeichelnde Piano angeht, immer zeigte ſich das nbthige Verſtändniß der Sänger, die ihrem Dirigenten in jeder Nüance getreu folgten. Die Soliſten des Konzertes waren Frau Weyl, Herr Mufik⸗Direktor Hänlein, Zerr Hofmuſikus Hetzel und das Vereſnsmitglisd Herr Wollthan. Frau Weyhl ſang das Bußlied von Beethoven mit vielem Geſchick und einer, wenn auch kleinen ſo doch ſümpathiſchen Stimme. Was Herr Iſenmann als Componiſt, das iſt Herr Hänlein als Organiſt. Mit unerſchütterlicher Fertigkeit und Sicherheit behandelt er ſein Inſtrument, das er bald in den mächtigen, langgezogenen Akkorden erbrauſen, bald in ſanften, klagend⸗ſüßen Lauten ertönen läßt; das Bach⸗ ſche Prälndum und Guilmant's Adagio boten ihm das 55 chige um ſeine ganze Kunſt entfalten zu können. Herr Hetze Nlannheimer Volksblatt. Andante religioso Erſcheint täglich, Jann- und Fe antrgensmmen. dag Fonenn 905 Sepiennat. „Si vis pacem, para bellum“— wenn Du den Frieden willſt, bereite Dich auf den Krieg vor. Das heißt: die ewige Kriegsbereitſchaft, Leider huldigen die meiſten modernen Staaten dieſem unwahren, unſeligen Sprichwort. Gerade das Gegen⸗ theil iſt wahr. Wenn Du den Frieden willſt, ſo rüſte ab, daß auch nicht mehr ein Kriegszeichen zu ſehen iſt. Würden die Kulturnationen, was ihre Pflicht und Schuldigkeit wäre, ſämmtlich alle Kriegsvorbereitungen abſchaffen, ſo wäre in der That der ewige Frieden vor⸗ handen. So aber rüſten ſte ſämmtlich, die eine aus Furcht vor der andern und manchmal auch deshalb, um eine Art Hegemonie zu erlangen. Natürlich ſchiebt eine Regierung der andern die Schuld am Kriege zu, aber wenn man die Sache genau betrachtet, ſo waren ſie meiſt beide ſchuld. Und dieſe gegenſeitige Schuld wird auch wohl ſolange bleiben, ſolange die Kulturſtaaten im Frieden eine fortwährende Kriegsrüſtung anhaben, die geradezu zum Kriege auffordert. Trotzdem die großen Rüſtungen oft genug zum Kriege geführt haben, kann aber auch bei den Nationen gerade durch dieſelben eine Erſchlaffung eintreten, weil ſie ermüdet werden durch die allgemeine Laſt, durch den ungeheuren Druck, welcher ihnen eben durch die ſchweren Rüſtungen auferlegt wird. Und dieſe Zeit ſcheint uns gekommen zu ſein. Trotz⸗ dem Europa in Waffen ſtarrt, trotzdem in verſchiedenen Ländern von Berufenen und Unberufenen, um allerlei Nebenzwecke zu erreichen, luſtig auf die Kriegspauke losge⸗ hämmert wird, haben wir vorläufig keinen großen Krieg zu befürchten. Daß in einigen Kolonien immerwährend mit den Ureinwohnern gekämpft wird, daß einige halbziviliſirte Miniaturſtaaten aufeinanderſchlagen, dies wird allerdings noch längere Zeit zu den alltäglichen Erſcheinungen gehören, Kriege, große Kriege aber, wir wiederholen es, ſind nicht in Sicht.——— Aber das Kriegsgeräuſch, welches beſonders in der offiziöſen deutſchen Preſſe jetzt gemacht wird, die„dunklen Punkte“, welche die Diplomaten am politiſchen Himmel ſehen, für jedes anderen Sterblichen Auge unſichtbar— was ſoll denn das bedeuten? Als nach dem letzten franzöſiſch⸗deutſchen Kriege der erſte Präſident der franzöſiſchen Republik, Thiers, im Jahre 1873 durch den„kriegeriſchen“ Marſchall Mac Mahon erſetzt wurde, und derſelbe gar auf ſieben Jahre ſein Amt zugeſichert erhielt, da fühlte ſich die Regierung des deutſchen Reiches bedroht, alle offtziöſen Blätter erklärten, Mae Mahon, der Held von Wörth, würde das deutſche Reich mit Krieg überziehen, er werde ſteben Jahre lang die franzöſtſche Armee einheitlich ausbilden und dann losſchlagen. Dem müſſe begegnet werden durch Feſtſtellung der Friedenspräſenzſtärke des deutſchen 0 Cello. Sein Ton zeichnet ſich durch warmes Gefühl, Größe und Correktheit aus, die Wahl der Stücke bewies, daß der Künſtler nicht nach Effekt ſondern nach ſeeliſcher Wirkung ſtrebte. Herr Wollthan ſang zwei Lieder mit Harmonium⸗ begleitung und ließ uns dadurch ſein Können als vielſeitig bewundern. Es kann nicht jeder weltliche Sänger Kirchen⸗ lieder ſingen und dazu gut ſingen. Kurzum,„nehmt alles nur in Allem“ es war eine Heldenthat, die dem jungen Ver⸗ eine zu doppelter Ehre gereicht, da ſie ſehr ſehr wenig ihres Gleichen gefunden und finden wird. Zu Wohlthätig⸗ keitsconzerten haben unſere Vereine ſchon lange keinen Willen mehr, trotzdem manche Anſtalt ſehr nothwendig eine ſolche Unterſtützung brauchen könnte. In dieſer Hinſicht ſehen wir uns veranlaßt Folgendes an die Bezeichneten zu richten: An unſere Sünger. Der Sangesſtreit in Freiburg iſt nun vorüher und mit günſtigem Erfolg für unſere wackeren Sänger. Da aber von den hieſigen Einwohnern die wenigſten bei dem Wettgeſange anweſend waren, und ſomit keine Gelegenheit hatten, die vier Chöre zu hören, ſo möchten wir einen Vorſchlag machen der hoffentlich unſeren Sängern convenirt. Die vier ienſe en ten Vereine mögen ſich zuſammenthun und ein Gartenfeſt im Stadtpark veranſtalten, woſelbſt dann die vier Preischöre ge⸗ fungen werden könnten. Außer denſelben könnten noch Muſik⸗ vorkräge einer Capelle und wenn möglich„der 150. Pfalm“ von Iſenmann und der„Germaniſche Bardenchor“ von Bram⸗ bach in das Programm aufgenommen werden Zu dieſen bei⸗ den Chören würden vielleicht die übrigen hieſigen Vereine ihre Mitwirkung zuſagen. Sollte dies Programm zu kurz werden, ſo könnte noch ein oder der andere Verein einen Chor ſingen; eine Beleuchtung des Weihers würde dem Ganzen einen hübſchen Schlußeffect geben. Was nun den nerrus rerum betrifft, ſo kann keine beſſere Verwendung ſtattfinden als zu Gunſten der Ferienkolonie Mannheim, oder wenn des Segens zwei werden ſollen, die eine Hälfte dem Wohlthä⸗ tigkeitsverein, die andere an das Diakoniſſenhaus und Kinder⸗ ſpital. So könnte man dieſem Concerte eine höhere Weihe geben und das Publikum würde gerne ſeinen obolus auf den der uur alln wenia an die Helfentlichleit tritt wielte ein Altar der Göttin Chgritas niederlegen. Mannheimer Handels⸗S — ergolese) und einen Sarabande(Bach) für Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ 3J36FFFTTTTb....——————————————— Heeres auf ſieben volle Jahre. Es war im Jahre 1874. Der deutſche Reichstag fand ſich willig; en opferte den Haupttheil ſeines Budgekrechts, indem er auf die jährliche Feſtſtellung des Heeregelgts in ſeinen wichtigſten Punkten verzichtete. (Schluß folgt). ——-—-— Politiſche Aeberſicht. Mannheim, 22. Jun. Deutſches Reich. Mit der Proklamation des geiſtes⸗ kranken Prinzen Otto zum König von Bayer u iſt die politiſche Situation dieſes Landes keineswegs geklärt. Im Gegentheile machen ſich die ſtaatsrechtlichen Bedenken jetzt erſt recht geltend, Bedenken, deren Natur gebieteriſch eine Aenderung der Verfaſſung erfordert. Da Bayern nunmehr wieder einen„König“ hat, ſo fungirt Prinz Luitpold nur als Reichsverweſer, allerdings mit voll⸗ ſtändiger Souveränität, wie wir ſchon in einer der letzten Nummern unſeres Blattes ausgeführt haben. Die Exi⸗ ſtenz des verrückten Königs würde alſo an und für ſich nicht ſtörend zur Geltung kommen, wenn nicht in der bayeriſchen Verfaſſung vorgeſchrieben wäre, daß jede Verfaſſungsänderung und ſelbſt jede definitive Anſtellung von Beamten während der Regentſchaftsdauer verboten iſt. Daß dieſer Zuſtand für die Dauer ein unhaltbarer iſt, das liegt auf der Hand. Im Intereſſe des Landes muß hier unbedingt Abhilfe geſchaffen werden. Entweder muß zu einer Aenderung der Verfaſſung geſchritten wer⸗ den, die in dieſer Beziehung die ſchreiendſten Mängel aufweiſt, oder der Regentſchaftsrath bekennt ſich zu der Interpretation des beruͤhmten Staatsrechtslehrers Sybel, nach welcher der Anſpruch auf den Thron verluſtig geht, wenn der Thronberechtigte es verſäumt, den Regierungs⸗ antritt durch einen gewiſſen Akt zu bekunden. Daß Prinz Otto keinerlei Handlungen unternommen hat, aus denen zu ſchließen wäre, daß er die Regierung thatſuͤch⸗ lich angetreten, dürfte bekannt ſein, ebenſo, daß ihm ſein Geiſteszuſtand die Bethatigung ſolcher Handlungen zur abſoluten Unmöglichkeit macht. Um aus dieſem Verfaſſungs⸗Dilemma herauszukommen, gibt es alſo nur die zwei eben angedeuteten Wege. Wir ſind begierig darauf, welchen von beiden die jetzigen Machthaber wählen werden. Spanien. Aus Madrid kommt die Nachricht, daß die Regierung geſonnen iſt, die ſpaniſche Flotte beträcht⸗ lich zu vermehren, was namentlich durch Neuanſchaffung großer Kreuzer geſchehen ſoll. Man findet die Marine durchaus nicht den Anforderungen der Neuzeit entſprechend. Dieſe Erkenntniß, die ſo wenig mit dem Geld⸗ beutel der Spaniolen harmonirt, ſoll aus der kläͤglichen Rolle reſultiren, die Spanien als„Großmacht“ bei dem bekannten Karolinenſtreite geſpielt. Viel wird indeſſen den Spaniern das nachträgliche Bewußtſein ihrer dama⸗ ligen Schwäche nicht helfen. — Herr Gottfried Angerer, dieſer talentvone Com⸗ poniſt, hat neuerdings zwei Lieder bei Herrn Ph. Sohler hier verlegt und zeugen dieſelben von dem unermüdlich, raſt⸗ loſen Arbeitsgeiſte des Tonkünſtlers. Das eine derſelben „Vorüber“ iſt unſerm Baritoniſten Herrn Fe Knapp gewidmet, während das andere„Liebeslaune“ einem Freunde des Verfaſſers zugeeignet wurde. Bez dieſer Gelegenheit möchten wir uns eine leiſe Aufrage erlauben, warum werden in den meiſten hiefigen Geſangvereinen die Chorwerke des Hrn. Angerer, die in den auswärtigen Vereinen ſi ſchon viele Anhänger errungen, ſo ſehr außer Acht gelaſſen Muß uns denn immer das Einheimiſche erſt von Auswärts empfohlen und zugetragen werden, oder ſpielt ein kein we⸗ nig Neid mit? Das thäte uns ſehr leid für unſere Vereine, noch mehr für uns; wir würden es freudig begrüßen, ein⸗ mal dieſe durchaus unkünſtleriſche(5) Untugend aus dem Be⸗ reiche unſerer ſo tüchtigen Geſaugvereine verbannt zu ſehen und hoffen in nächſter Concertſaiſon auch Angerer'ſche Chöre zu hören. H, E. H. Kundſchau über Theater und Kunſt, Dresden, welches erſt jüngſt die„Götterdämmerung um erſten Male aufgeführt, wird am 16., 17, 19. und 21. uguſt die geſammte Tetralogie„Der Ring des Nibelungen“ 5 Darſtellung bringen; eine Wiederholung dieſer ſehr an⸗ trengenden Vorſtellungen findet dann am 30, und 31. Auguſt 2. und 4. September ſtatt. Die Hauptrollen ſpielen Fräul. Malten(Brünhilde) und Herr Gudehus(Stegmund und Siegfried) Hier wird gleichſam Bayreuth Concurren eboten, wo übrigens die„Parſifal“⸗ und„Triſtan“⸗Vorſtel⸗ ungen trotz den gegentheiligen Verſicherungen noch manches Hin⸗ derniß zu überwinden haben werden. Die Trauer um König Judwig II dürfte dem Beſuchder Bühnenweihfeſtſpiele erheblichen Abbruch thun. Am Sarge des Kun enes wurde auch ein Kranz vou Frau Hermine Claar⸗Delia niedergelegt, für deren Kunſt der Verſtorbene eine große Verehrung bewieſen. — In den nächſten Tagen gibt ein Meiſter in ſeinem Jach an unſerer Bühne einige Gaſtſpiele, Wilhelm Knaak der Ewigjunge. Derſelbe wurde am 13. Februar 1829 in Roſtock Ugeboren: mit 12 Jahren trat der krüh Vermaiſte in die General⸗Anzeiger⸗ 22. Junf. erichten: Der Sozia⸗ nt, hat nunmehr auch igang Der levantiniſche mt ſich Pouſſouf Er hat kürzlich eine B e in türkiſcher Sprache veröffentlicht, welche das ti e Preßbüreau ſofort auf den Index geſtellt hat. ff unterzog die jetzige Verwaltung einer vernich⸗ N igang f⸗Bey. daß der Prophet— Gott hab' ihn ſelig— ein ent⸗ ſchtedener Anhänger ſozialdemokratiſcher Tendenzen ge⸗ weſen ſei. »Aus Vayern. Die am Sonntag ſtattgehabte Kommiſſions⸗ fitzung der Abgeordnetenkammer tagte bis halb 9 Uhr Abends. Sie begann mit einer großen Klage von bei⸗ den Seiten, daß Alles herauskomme. Man verlangte öffentliche Verhandlung. Der Streit verlief im Sande. Hundert Briefe mit Geldangeboten aus allen Ländern der Welt liegen vor. Einer derſelben iſt aus Paris, d. d. Jannar 86. Der Schreiber deſſelben wohnt in einer olfeuren Stadtgegend. Es gewinnt den Anſchein, als aß er als Commiſſionär ohne Mandat gehandelt Habe. Der Miniſter iſt aber bekanntlich nicht genöthigt, alles Material vorzulegen. Das zur Sittengeſchichte Gehö⸗ rige iſt nur geſtreift, weil es unmöglich war, die Chevaux⸗ legers von Hohenſchwangau zur Vernehmung kommen zu laſſen, da der König Verdacht geſchöpft hatte. v. Gudden hante in ſeinen Gutachten keinen Werth darauf gelegt, weil es eine Schwäche ſei, die auch bei geſunden Menſchen vorkomme. Der Kammerdiener Maier, welcher eine Ausſage bei Lebzeiten des Königs verweigerte, wurde nach deſſen Tod vernom⸗ men; alle anderen Ausſagen ſind vor dem Tode gemacht worden. Man wird viel publiciren, da die Bevölkerung noch immer nicht an die Krankheit glaubt. Die Par⸗ teien im Lande beſchuldigen ſich gegenſeitig des Intri⸗ guenſpiels. Die Regierung iſt in Verlegenheit, weil der Regent vor dem Eide nicht zeichnen kann; die Kammer wird aber vor Sonnabend nicht fertig. Dem Charakter des Regenten wird in Abgeordnetenkreiſen viel Lob ge⸗ ſpendet; nur will man Unentſchloſſenheit bei ihm finden. * * Zu der geplanten orleaniſtiſchen Anleihe Ludwigs II. von Bayern wird der„Voſſ. Ztg.“ aus München be⸗ richtet:„Von einer Seite, die ich für durchaus gut un⸗ terrichtet halten darf, erfahre ich über die Anleihe⸗Ange⸗ nheit, daß die preußiſche und die Reichsregierung ſich glich nicht hineingemiſcht haben. Seitens eines Pa⸗ kiſer Finanziers ſollten— ob mit Hülfe der Orleans der ohne dieſelbe, bleibt dahingeſtellt— dem Könige ſan zig Millionen Franken zur Verfügung geſtellt werden, wenn Bayern im Kriegsfalle(es war zur Zeit der griechiſchen Frage) zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſich neutral perhalten Der Bevollmächtigte des Finanziers unterhandelte mit einer hieſigen ſehr hohen Perſönlichkeit, ohne zu bedenken, daß dieſelbe ſich höchſter Gunſt in Preußen erfreut, was erſt jüngſt wieder durch Verleih⸗ ung eines hohen Ordens zum Ausdruck kam. Um Bayern davor zu wahren, daß ihm mit franzöſiſchem Gelde ge⸗ holfen werde, und um gleichzeitig den gegen Preußen zielenden Plan der bayeriſchen Neutralität zu vereiteln, wandte ſich die hieſige hohe Perſon einfach an Prinz Juitpold und theilte ihm Alles mit. Daraufhin kam die Regentſchaftsfrage, die urſprünglich bis mindeſtens nach der Ludwig⸗Jubiläumsfeier verſchoben war, in Fluß und zu ſchneller Erlebigung.“ 3 Hiſtoriſche Unwahrheit? Sonderbare Ge⸗ rüchte ſind es, die jetzt durch die Luft ſchwirren. Es wurde ſeither unbeſtritten dem verſtorbenen König Ludwig das Verdienſt zuerkannt, daß er die Anregung zur Wie⸗ dererrichtung des deutſchen Kaiſerreiches gegeben habe. Nunmehr wird auch dies in Abrede geſtellt, und zwar nicht durch Oppoſitionsblätter, ſondern durch die beiden amtlichen Zeitungen Sachſens, die„Leipz. Ztg.“ und die „Dresd. Nachr. Nach denſelben ſoll ſich König Lud⸗ wig nur ſehr ſchwer dazu verſtanden haben, in dem bekannten Dienſte eines Advokats, ſagte aber bald darauf dieſem Ge⸗ werbe Valet um 15 der Bühne zu widmen. Nachdem er in Lübeck, Noſtock, Danzig, Berlin und Prag engagirt ge⸗ Leſen, erhiett er einen Ruf an das Carltheater in Wien. Seit 1859 gehörte er dieſer Bühne an und wurde 1875 Mit⸗ Aerktor Lerſelben. Seine deeſer Ben ſind weltberühmt und Eder Lachluſtige wird bei dieſer Deus ridens Erhörung finden. dad, Oes⸗ und Natienal⸗Tbeater in Mannbeim. Montag den 21. Juni 1886. Ein Tropfen Gift. Schauſpiel in 4 Akten von Oskar Blumenthal. Dr. H. Sch habe die höchſt undankbare Aufgabe Wer eine Premiere zu berichten, die für Viele, ja für die Meiſten bit der Neuheit verloren hat. Blumenthal's —5 Gift“ hat die Preſſe ſchon in ſolchem Maße be⸗ chäftigt, daß der Schleier des Geheimnißvollen, welchen ſo gerne jeder als erſter vom neu vollendeten Kunſtwerke lüften Möchte, längſt gehoben und das Werk ſelbſt für die Beur⸗ kheilung ungehindert zugänglich iſt. 15 Beurtheilung des krſolgreichen Blumenthal ſchen Schauſpieles iſt eine ſehr ver⸗ ſchiedene geweſen. ch gehe nicht um etwa wie Paul Schlen⸗ ther die ganze Arbeit ſchon um deswillen zu verdammen, weil der Dichter in ſeinem„Tropfen Gift“ unwahre Ver⸗ hältniſſe auf unmöglichen Vorausſetzungen ſehr geſchickt auf⸗ Hn hat. Das ganze Stück ſpielt nämlich auf der ge⸗ chichtlichen Unterlage des ominöſen 1866er Jahres und lumenthal hat von der poetiſchen Licenz einen ſo umfaſſen⸗ den Gebrauch gemacht, daß er außer den drei Fürſten, welche in dieſem Kampfe Krone und Land verloren hatten, noch einen weiteren Herzog Karl Theodor frei dazu erfindet, dem es nicht beſſer gegangen iſt. Dieſer Phantafie⸗ und Theaterherzog wird aus kauter Patriotismus und Deutſchthümelei zum Verräther an ſeinem eigenen Miniſter, der beinahe der Verleumdung der„Geſellſchaft“ zum Opfer fällt. Man kann dieſen ge⸗ ſchichtlich nihthiſchen Untergrund des Stückes die ſtaatsrecht⸗ liche Seite des Schauſpieles nennen, man braucht aber weder zu den Füßen von Bluntſchli noch vor Schultze geſeſſen zu Au Raſtatt verſetzt worden: Handſchreiben dem König von Preußen die Kaiſerkrone anzutragen und erſt dann ſoll er zu dieſem Schritte entſchloſſen geweſen ſein, als ihm vom Großherzog von Baden mitgetheilt wurde, daß im Falle ſeiner Weigerung das Anerbieten vom König von Sachſen gemacht werden würde. Noch draſtiſcher klingt, was die„N. Fr. Pr.“ hierüber meldet:„Bezüglich des Verhaltens des Königs in Verſailles erzählt man, König Ludwig habe ſich eine ganze Woche lang geſträubt, dem Wunſche der Regterung nach Proklamirung des deutſchen Kaiſerlhums zuzuſtimmen. Endlich habe er doch zugeſtimmt und ſelbſt dem Könige von Preußen die Kaiſerkrone angetragen, weil er glaubte, es handle ſich um die Errichtung eines Wahlkaiſerthums im Sinne des Mittelalters. Als aber dann die Erb⸗ lichkeit der Kaiſerwürde im Hauſe Hohenzollern be⸗ ſchloſſen wurde, kam König Ludwig in die größte Wuth, und ſeither datirte ſein Haß gegen den deutſchen Kron⸗ prinzen. Er befahl ſogar ſeinen Leuten, den deutſchen Kronprinzen, falls derſelbe nach München käme, gefangen zu nehmen und in eine Höhle einzuſperren.“ Die Münchener„Allg. Ztg.“ gibt zu, daß„der König in ſeinem perſönlichen Geſinnungsausdruck gegen die Hohenzollern allmälig ſelbſt die mäßigſten Anſprüche unbefriedigt ließ.“ Deutſches Veich. Frankfurt a. M. Polizeicommiſſär Meyer iſt bekannt⸗ lich wegen ſeines Auftretens in der abſcheulichen Fried⸗ hofsaffaire ob Ueberſchreitung der Amtsgewalt durch vor⸗ ſätzliche Körperverletzung zu drei Monaten Gefängniß ver⸗ urkheilt worden. Das Gericht hatte damals angenommen, daß derſelbe nicht berechtigt geweſen war, von den Waffen gegen die Leidtragenden auf dem Friedhof bei der ſozia⸗ liſtiſchen Beerdigungs feier Gebrauch zu machen. Das Gericht hatte bei ſeinem Urtheil außerdem in ausdrücklich⸗ ſter Form die Bewilligung von„mildernden Umſtänden“ rundweg verneint. Das Reichsgericht hat Meyer's Revi⸗ ſion verworfen. Das Urtheil war rechtskräftig und der Verurtheilte ſollte ſeine Freiheitsſtrafe antreten. Dieſer p. Polizeicommiſſär Meyer iſt nun vom König von Preu⸗ ßen begnadigt worden; er wird ſeine Strafe nicht blos nicht abſitzen, ſondern nicht einmal ſeine Stelle als Executiv⸗ beamter in Frankfurt a. M. verlieren. In dieſer amtli⸗ chen Stellung hat er jetzt ſchon wieder mit eben denſelben Richtern zu verkehren, die ihn verurtheilt haben. Und anſtatt ſich— Von Rechts Wegen— durch den Gefäng⸗ nißwärter Ihring⸗Mahlow in einer ſtillen Zelle des Gefängniſſes auf dem Klapperfeld einſperren zu laſſen, gehen jetzt die beiden Ehrenmänner Meyer und Ihring frei und froh und Arm in Arm auf der Zeil ſpazieren — Dank dem Begnadigungsrecht der Könige! Ausland. Nom. Ueber das bereits in Nr. 137 unſeres Blattes gemeldete Grubenunglück liegen nunmehr folgende neue haarſträubende Details vor:„Als das Unglück geſchah, arbeiteten gerade zweihundert Perſonen in der „Solfara“. Man vernahm plötzlich ein dumpfes, unter⸗ irdiſches Rollen. Gleichzeitig öffnete ſich auf der Flanke des Berges eine breite Kluft und in der Mine ſelbſt brach Feuer aus. In Folge deſſen blieben alle Rettungs⸗ verſuche fruchtlos. Tauſende von Perſonen umſtanden die Einfahrt. Die Scenen, welche ſich hier abſpielten, laſſen ſich kaum beſchreiben. Der ganze Berg ſchien zu brennen. In einem Umkreis von vier Kilometern war er in dichten Schwefeldampf gehüllt. Bis jetzt hat man hundertneunzig Leichen ausgegraben. Mehr als zweihundert Arbeiter ſind brotlos. Auch die Solfara Mandolia, welche an die von Mentinella grenzt, ſteht in Brand und verwüſtet die Vignen, die darauf liegen. Dabei dauern die Erdſtöße und Senkungen fort. Das Elend iſt grenzenlos.“ Amtliche und Dienſtes⸗Nachrichten. 1 5 Franz Kaver Schellhammer am Gomnaſium zu Wertheim iſt in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium Direktor des Lehrerſeminars zu — dem modernen Dichter geſtattet ſein, eine Geſchichtsperiode voll wichtiger Ereigniſſe, die ſich vor unſeren eigenen Augen abgeſpielt haben, nach freiem Ermeſſen umzugeſtalten und Exeigniſſe hinzuzudichten, wie er ſie für die Entwickelung ſeiner Fabel braucht? Ich gehe aber auch nicht ſoweit wie Johannes Prölß, welcher in Blumenthal, dem erfolgreichen Kritiker, Humoriſt und Luſtſpieldichter, das neu aufſteigende Geſtirn erblickt, das beſtimmt iſt, mit ſeinem Glanz ſogar die franzöſiſchen Sterne der modernen realiſtiſchen Literatur zu verdunkeln. Der Er⸗ folg oder vielmehr Mißerfolg von„Sammt und Seide“ hat dieſe Auffaſſung nicht bekräftigt. Gerade darin liegt die Schwäche des„Tropfen Gift“, daß er ſich als ein Stück Rea⸗ lismus geben will, ohne es zu ſein. Ein Sardou und ein Augier haben es nicht nöthig, erſt ein kunſtvolles Gerüſt müh⸗ ſam und geiſtvoll aufzuſchlagen, um darauf ein Bild zu ſetzen, deſſen Original ihnen ſelbſt fremd iſt. Die Geſellſchaft, die„feine“ Geſellſchaft, wie ſie uns Blumenthal ſchildert, würde ſicherlich nicht ſo gefährlich ſein, wenn ſie in Wirklichkeit nicht feiner wäre, als er ſie ſchildert. Aber trotz alledem bleibt der„Tropfen Gift, ein Ge⸗ winn für unſer Thegter, der in ſeinem vollen Werthe von uns geſchätzt werden ſoll. Dieſer„Tropfen Gift“ iſt wirklich ein Tropfen Gift in den Becher, welchen uns unſere Nach⸗ barn jenſeits des Rheins ſeit Jahren kredenzen und aus dem wir bisher in vollen durſtigen Zügen getrunken. Dieſer „Tropfen Gift“ iſt ein ernſtlicher energiſcher Verſuch, unſer Drama zu germaniſiren und das ehrliche Beſtrehen, auf der deutſchen Bühne deutſch zu bleiben. Aber ſeit Guſtav Frey⸗ tag iſt noch keiner gekommen, dem es gelungen wäre, gegen das Eindringen der franzöſiſchen Dramen, mik welchen unſere Erbfeinde wohl zur Revauche unſer Vaterland überfluthen, erfolgreich den Plan zu behaupten.— 0 wollen wir noch in einigen wenigen Worten der Darſtellung ſelbſt in der anerkennendſten Weiſe gedenken. Wenn es möglich wäre, daß Fräulein Blau che nach ihrer Maria Stuart noch höher in unſerer Achtung zu ſteigen Uaben. üm die aftenkundigen Mäugel dieſer geiſtreich kombi⸗ N — vermöchte, ſo würde dieſer denkenden und überaus alent⸗ ——— Ektlingen, Wilhelm Bunkhofer, iſt tf ſein Anſuchen Mygf* Leitung dieſer Anſtalt enthoben und ofeſſor am Gym⸗ naſium zu Wertheim, und Lehramtspraktikant Theodor Us⸗ zum Profeſſor unt worden t in Leipzig länder am Progymnaſium in Donaueſchingen an der Höheren Bürgerſchule in Kenzingen er Profeſſor Dr. Erwin Rohde an der Unive iſt unter Verleihung des Charakters als mer Hofrath die erledigte ordentliche Proſeſſur der klaſſiſchen Philologie an der Univerſität Heidelberg, ſowie die Mitdirektion des philologiſchen Seminars daſelbſt übertragen und derſelbe Mitgliede des Oberſchulraths ernannt worden. Dem augßerordentlichen Profeſſor für Nationglökonomie und Finanzwiſſenſchaft an der Univerſität Freiburg, Dr. Eugen von Philippowich, iſt die Staatsdienereigenſchaft ver⸗ liehen worden. — Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 21. Juni. Die Generalperſammlung und Ausſchußſitzung der deutſchen Generalfechtſchule findet Sonntag, den 1. Auguſt d. J. zur dritten o edentlichen Tagung in Frankfurt a. M. ſtatt; im deutſchen R waiſenhaus in Lahr ſind gegenwärtig 56 Waiſen untergebracht; der Religion nach gehören 10 Knaben der katholiſchen und 46 der evange⸗ liſchen Religion an. Der Geſundheitszuſtand iſt ein überaus guter und herrſcht zwiſchen dem Hausvater nebſt ſeinen Fg⸗ milienangehörigen und den Waiſen ein familiäres Verhältniß. Man gedenkt in Bälde noch ſo viele Waiſen aufnehmen zu können, daß die reſpektable Zahl von 100 erreicht wird. * Ausgeſtellt. Herr Donecker hat dem Publi⸗ kum Gelegenheit geboten, ein Colorit von ſämmtlichen bisherigen Päpſten bis zu Leo XIII zu beſichtigen; daſelbſt ſind auch Photographien, Ludwig den I. auf dem Parade⸗ bett darſtellend, käuflich zu haben. * Ausſtellung. Ein großes Portraitgemälde König Lud⸗ wigs II., gemalt von F. Dietz(in Privgtbeſitz befindlich), iſt gegenwärtig an einem Schaufenſter der Hofkunſthandlung von K. Ferd. Heckel ausgeſtellt. Dasſelbe zeigt den jungen König in grauer Civilkleidung mit leichter ſchwarzer Kopfbedeckung auf einem ſeiner kühnen Ritte im bayriſchen Hoch⸗ gebirge. * Ausſtellung. Im Schaufenſter der Th. Sohler'ſchen Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung iſt der vom hieſigen Ruder⸗ elub am Sonntag in Mainz bei der Regatta exoberte Preis, beſtehend aus einer Fruchtſchale(Corſarenſchiff) und zwei Kannen in Edelmetall mit Vergoldung ausgeſtellt. Hierbei wollen wir noch die berichtigende Mittheilung machen, daß die Sieger den Ruderverein Mainz, den Ruderverein Frankfurt und die Rudergeſellſchaft Sachſen hauſen als Gegner hatten. * Gedaukenleſerei. Herr H. Cumberland, der aller Orten und ſo auch hier mit ſeinen Produktionen als Ge⸗ dankenleſer großes Aufſehen erregte, gibt am Mittwoch Abend im Caſinoſaal eine Soirce. * Briefkaſten. Der am Hauſe H 158 befindliche Brief⸗ kaſten mußte wieder wegen Umbau des Hauſes weggenommen wieder an ſeine alte Stelle kommen. Große Gefahr. Gegen halb 12 Uhr des geſtrigen Vormittages bewegte ſich ein ziemlich langer Viehtransport über die Rheinbrücke nach Ludwigshafen: plötzlich machten zwei jüngere Kühe Kehrt, ihren Führer zu Boden werfend; die flüchtigen Thiere gingen ſchnurſtracks auf eine Dame los, welche nur mit Noth der drohenden Gefahr, niedergeworfen u werden, entging: einigen beherzten Männern gelang es, ie flüchtigen Thiere feſtzuhalten, um ſie ihrem Führer 'wieder zuzuführen! Stadtpark. Das auf heute Dienſtag Abend in Aus⸗ ſicht geſtellte 1 Feuerwerk iſt der ungünſtigen Witterung wegen auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. „Eßhrenſold. An den außerordentlichen Erfolgen der hieſigen Geſangvereine haben in erſter Reihe die Dirigenten der Vereine ihr Möglichſtes durch ſorgfältige Einſtudirung der Chöre beigetragen. Die Vereine erkennen dies auch dankbar an und wurden, wie wir hören, die 4 Dirigenten von ihren Vereinen durch Ehrengeſchenke in zarteſter Weiſe keichlich belohnt. Hierdurch ehren die Vereine nicht nur ihre Directoxen, ſondern auch ſich ſelbſt. * Falſches Gerücht. Das dahier und auswärts ſtark verbreitete Gerücht, als lege der Pfarrer der altkatholiſchen Gemeinde, Herr F. Bauer, ſein Amt nieder, um ſich aus⸗ ſchließlich der Muſik, der er mit Leidenſchaft zugethan iſt, zu widmen, beruht auf Erfindung und hat Herr Pfarrer Bauer am Sonntag, nach dem Gottesdienſt hiervon Mittheilung gemacht. Es mag dieſes Gerücht ſeinen alichen che wohl darin haben, daß Herr Bauer ein ebenſo vorzüglicher Muſiker und Muſikkenner als Kanzelredner iſt. Die Gemeinde, die durch die umlaufenden Gerüchte von dem Abgang vom Amt beunruhigt war, wurde durch die Dementirung durch Herrn Bauer ſelbſt ſehr erfreut. — Eiſenbahnmalheur. Der am Freitag Nachmittag 3 Uhr 35 Min. von Heidelberg nach Mannheim abgegangene Zug hatte eine eigenthümliche Verſpätung und dürfte auf das Prädikat Schnellzug keinen Anſpruch haben. Von Heidelberg bis Wieblingen ging die Fahrt ganz ordentlich von ſtatten, dann aber bewegte ſich der Train immer langſamer, bis er —.. ĩͤ. ̃————— nirten aber durchaus unwahren Fabel zu fühlen. Darf es vollen Künſtlerin, die in ihrer Heldenhaftigkeit und natür⸗ lichen herzlichen Heiterkeit ſtets gleich natürlich blieb, unſer höchſtes Lob gebühren. Die„Melange“⸗Natur des Freiherrn Lothar von Mettenborn, der wie ein langes ſchwarzes leben⸗ diges Fragezeichen die beiden erſten Akte durchwandelt, um im dritten ſich ſelbſt erſt zu finden, iſt ein dramatiſch⸗theatra⸗ liſches Kunſiſtück, das wir dem geiſtvollen, auf frappante und wirkungsvolle Aktſchlüſſe verpichten Dichter nicht verargen wollen. Herr Rüttiger vereigenſchaftet ſich zu dieſer Rolle beſonders gut. Der dritte Akt, der den Höhe⸗ punkt der ganzen Aktion bezeichnet und den größten Werth des Werkes ſelbſt einſchließt, hat auch bei uns ſeine zündende Wirkung nicht verfehlt. Gegen dieſen fällt der vierte Akt ſo gewaltig ab, daß wir es dem Dichter beinahe verargen möch⸗ ken, den ſchönen Eindruck, den die effectvolle Schlußſcene des 5 hinterläßt, durch das offenkundige Bemühen eines kunſtvollen Hinausziehens des Stückes ſelbſt geſchwächt zu haben. Mit jener ariſtokratiſchen Feinheit, in deren Darſtellung Herr Neumann ein Meiſter iſt, und in einer diſtinguirten Charaktermaske verkörpert dieſer treffliche Künſtler den felſenfeſten, ehrlichen Miniſter a. D. während Herr Jakg bi den Baron Brendel, welchen der Dichter mit beſonderer Vor⸗ liebe ausgeſtattet hat, in herzgewinnender Weiſe wiederzu⸗ geben wußte. Auch ſämmtliche Nebenrollen hatten ſich mit Ausnahme des Oberſt von Wendlingen und ſeines Sohnes, des Huſarenlieutenants, einer ſachgemäßen Beſetzung zu erfreuen. Wir werden bei Gelegenheit der erſten Wiederholung auf das Stück und die Künſtler zurückkommen. Aus den neueſten Witzblättern. — Eigenartige Konſequenz. Backfiſch(vor einen Schillerdenkmal):„Ach, mein Gott, dieſer dicke Staub hier auf dem Steine! Schiller war gewiß nie verheirathet.“ — Er weiß Beſcheid. Der Größere:„Du in det Haſenhalde ſind Störche.“ Der Kleinere:„Ach, an den alten Unſinn glaube ich ſchon lange nicht mehr. Es gibt gar keine St örche!“ —— werden und wird derſelbe bald nach Beendigung der Arbeiten er — 222 eo . —— r 2 m er 22. Juni. 5 Genueral⸗Auzeiger. 8. Selte. ſchließlich ſtehen zu bleiben drohte. In Friedrichsfeld trat hierauf eine halbſtündige Verſpätung ein und kam man dann ſo nach Seckenheim, woſelbſt 40 Mi⸗ mten Halt gemacht wurde Endlich nach einer Ver⸗ ſpätung von 1 Stunde 40 Minuten konnte die Fahrt nach Mannheim in gewohnter Weiſe fortgeſetzt werden. Die Sache erklärte ſich dann in der Weiſe, daß ein Siedrohr (Einſteigrohr) einen Niß erhalten hatte, und in Folge deſſen der Dampf in die Feuerung eingeſtrömt war. Auf dieſe Weiſe wurde der Dampf von 8 Atmosphären, die dem Zug⸗ führer in Friedrichsfeld noch zu Gebote ſtanden, bis auf 2 herabgemindert, ſo daß in Seckenheim der Zug ſtehen bleihen und von einer von Mannheim gekommenen Hilfsmaſchine weiter befördert werden mußte. „Velocipeprennen.(Schluß.) . Sicherheits⸗Zweiradfahren. Strecke 2000 Mtr., 5 Runden, Einſatz 5 Mk., 3 Preiſe. Von 11 angemel⸗ deten Fahrern ſtarteten: A. Conrad⸗Frankfurt, L. Stein⸗ Frankfurt, Aug. Becker⸗Kaiſerslautern, R. Lynker⸗Darm⸗ ſtadt, E. de Beukelaer⸗Antwerpen, Waldem.: Kemnitz⸗ Frankfurt. Nach einem intereſſanten Rennen wurde Lynker erſter mit.7¼, Beukelaer zweiter mit 4,8, Kemnitz dritter mit 4,8¼ Min. In einer nun folgenden Pauſe fuhren 14 jüngere Fahrer ein Ulanenmanöver, das mit größtem Beifall aufgenommen wurde und produzirten ſich einige beſonders geſchickte Fahrer als Kunſtfahrer gleichfalls mit beſtem Erfolg. Hierauf folgte VII. Gauverbandsfahren für Mitglieder des Gau⸗ verbands Nr. 5, Strecke 3000 Mtr., Einſatz 5 Mk., 3 Preiſe. Angemeldet ſind 8 Theilnehmer. Am Start erſchienen 7: Aug. Becker⸗Kaiſerslautern, Gg. Jung⸗Pforzheim, Chr. Kampers⸗Mannheim, Carl Ilg⸗Mannheim, J. Ger⸗ wig⸗Pforzheim, Karl Ehmann⸗Mannheim, Max Pal⸗ lenberg⸗Mannheim. Ilg nahm alsbald die Führung, ge⸗ folgt von Pallenberg und ghielten ſich die Theilnehmer ſchön zuſammen. In der letzten Runde ging Pallenberg vor und wurde erſter mit 617¼, Jung zweiter mit 6,18, Aug. Becker dritter mit 6,18¼ Min. 5 Es folgte nun das Entſcheidungsfahren zu Nr. 1 unter Ula und ſtarteten die Sieger der beiden erſten Fahrten. Hei⸗ ner⸗Frankfurt, Lehne⸗Mannheim, HBuber⸗Worms, Dietze⸗ ne Siegel⸗Worms und Meiſezahl⸗Mannheim; iſtance ꝛc. wie unter I. Dietze wurde erſter mit 4,18%, Lehne zweiter mit 4,19, Siegel dritter mit.19¼ Min. VIII. Hauptfahren für Mitglieder des deutſchen Radfahrerbundes, Strecke 10,000 Meter, 25 Runden Einſatz 10 M. 4 Preiſe. Angemeldet 7 Fahrer, von welchen am Start erſchienen, Karl Ehmann⸗Mannheim, E Beuke⸗ laer⸗Antwerpen, Karl Ilg⸗Mannheim, Albert Aichele⸗ Zürich, Fritz Schaller⸗Metz. Anfangs ſchonten ſich die Herren, bis Ilg die Führung übernahm, wodurch etwas Bewegung in die Fahrt kam Es wechſelte nun die Führung wiederholt. Nach einem kräftigen Schlußſport wurde Aichele erſter mit 21,1¼½, Ilg zweiter mit 21,1¼, Schaller dritter mit 21,2 und Beukelaer vierter mit 21,2¼. Die letzte Runde 400 Meter, wurde in 40/ Sek. gefahren. IR. Hindernißfahren. Strecke 2000 Meter mit 14 Hinderniſſen, Einſatz 5., 3 Preiſe. Angemeldet 8 Theil⸗ nehmer, von denen 7 am Start erſchienen. Karl Münch⸗ Aſchaffenburg, Karl Raab⸗Würzburg, H. Kleye r⸗Frankfurt, W. Weſtrupp⸗Frankfurt, M. Pallenberg⸗Mannheim, Ph. Schmidt⸗Worms, W. Eckhar dt⸗Maunheim. Pallenberg wurde unwohl und mußte im halben Rennen die Bahn ver⸗ laſſen, obgleich er Ausſicht auf einen zweiten Preis hatte. Münch wurde erſter mit 5,46½ Min, Raab zweiter mit 5,55¾ Min. und Klever dritter mit 5,56¼ Min. X. Troſtfahren für Fahrer, die geſtartet, aber leinen Preis errungen haben. Es ſtarteten Kampers⸗ Mannheim, Hamel Gießen Huber⸗Worms, Ehmann⸗ Mannheim, Tonra d⸗Frankfurt. Ehmann wurde leicht erſter mit.3/ Min., Kampers zweiter mit 4,12/ Min., Huber dritter mit 4,12 Min. Des Abends fand im Ballhaus die Preisvertheilung bei Bankett und Familienunterhaltung ſtatt und war dieſelbe gleichfalls ſehr gut beſucht. B. Antiſpiritiſtiſche Sitzung von Homes und Madame Fey, Saalban Maguheim. Wir müſſen offen geſtehen, daß wir mit nicht großen Erwartungen den Saal betraten, wollen jedoch gleich ſagen, daß das Gebotene alles bis jetzt in dieſem Genre Gezeigte w eit übertrifft. Man hat es hier nicht mit den gewohnten„Zauberern“ zu thun, ſondern Alles geſchieht vor den Augen des Publikums und unter ſteter Mitwirkung desſelben. Hätten wir nicht ſelbſt einige Experimente mitgemacht, wir würden an der Richtigkeit der Ausführung gezweifelt haben. In erſter Linie und faſt ausſchließlich iſt es Madame Fey, welche das Intereſſe des Publikums ſtets auf's Angenehmſte zu feſſeln weiß. Sowohl die raſche als auch elegante Ausführung ſetzt geradezu in ge⸗ rechtes Erſtaunen und ernteten ſämmtliche Experimente den reichlich gebührenden Beifall. Wir können den Beſuch der Vorſtellung nur aufs Wärmſte empfehlen und ſind gewiß, daß Jedermann höchſt befriedigt wird. Heute Dienſtga Abend findet wiederum Vorſtellung ſtatt, und dürfte ein ſtarker Beſuch derſelben zu erwarten ſein. »Regatta. Zur VIll, oberrheiniſchen Regatta, die am 8. Juli dahier im neuen Hafen ſtattfinden, iſt nun nachſtehendes Programm, mit der beigeſetzten Betheiligung, ſeſtgeſetzt. 1) Einrudrige Ausleger ⸗Rennbote für Juniors. Cannſtatter „Ruder⸗Verein,„Kölner Elub,„Frankfurter Geſellſchaft Heidelberger Club,“„Mainzer Verein“ und„Oſſenbacher Verein!“ 2) Einrudrige Ausleger⸗Rennbote für Seniors (Kölner Club,“„Frankfurter Germania“ und„Sachſenhauſen“); J Zweirudrige Dollenboote für Juniors(Karlsruher Sala; mander,„Ludwigshafner Verein,„Mainzer Verein, Speyerer Geſellſchaft,„Stuttgarter Clubꝰ und„Wormſer eſellſchaft“): 4) Zweirudrige Dollenboote für Seniors (Caſteler Geſellſchaft,„Kölner Club,„Höchſter Naſſovia, „Mannheimer Geſellſchaft,“ Mainzer Verein und„Stuttgarter Club“), 5) Vierrudrige Ausleger⸗Gig(„Coblenzer Geſellſchaft und„Höchſter Naſſovia“); 6) Vierrudrige„Bollenboste für Juniors(„Frankfurter Flub“,„Jeilbronner Schwaben Lud⸗ wigshafener Verein“,„Mainzer Verein“,„Mannheimer Elub 5 Geſellſchaft“ und„Amicitig): 7, Vierrudrige Dollenboote für Seniors(„Cannſtatter Verein“,„Caſteler„Geſellſchafte, „Heilbronner Schwaben“,„Mannheimer Club“ und„Ami⸗ ztia“). 8) Vierrudrige Ausleger⸗Rennboote für Juniors Frankfurter Germania“,„Sachſenhauſen“,„Frankfurter berein“„Mannheimer Club“, und„Amicitia Jünd) Vier⸗ zudrige Ausleger⸗Rennboote für Seniors(„Frankfurter Verein and Mannheimer Geſellſchaft“) Wenn nicht ſpäter Boote zu⸗ tückgezogen werden, haben für Fahrten Nr. 1,3,4, 6,7 und 8, weik zu denſelben mehr als 3 Boote angemeldet ſind, Verſuchs⸗ Rennen ſtattzuſinden. ben werden wahrſcheinlich auf Samstag, den 10. Juli, Nachmittags angeſetzt n er I2täginen NRebung werden nächſten Sanfſag aden 2 d. M. eine Anzatl Erſatzreſerviſten, im Ganzen etwa 120 Mann, in die hieſige Garniſon einrücken. * Sittlichkeitsverbrechen. Geſtern Nachmittag ließ ſich ein hieſiger Mann im Schloßgarten ein Verbrechen 11 obigen Suune zu Schulden kommen: es erfolgte die Nerhaf zung des Wäſtlings, welcher nach dem Amt⸗geſängniß ver⸗ bracht wurde. 5 Gortrag. Im Arbeiterwahlverein ſprach geſtern Abend Herr Willig unter dem Beiſall der Aneſenden über das Thema„Welthaudel“ An den Borteag kuüpften ſich Erörterüngen geſchichtlicher Natur. Milchpißtation. An allen Zugangsſtraßen unſerer Stadt nahm die Polizei geſtern früh eine umfangreiche Milch⸗ viſitation vor; von nicht weniger als acht Milchhändlern 1105 Proben entnommen, deren Milch zu leicht befunden urde. Schlägerei. In einer Wirthſchaft des Lit. F 5 ent⸗ ſtand geſtern Nachmittag eine größere Keilerei, geringfügiger Urſache wegen. Einer der Händelſüchtigen ſchlug ſeinem Kameraden einen Stuhl auf den Kopf, ſo daß das Blut in Strömen floß. Ein in der Nähe wohnender Chirurg verband den Verwundeten, worauf die Protokollirung des Exeedenten durch die Polizei erfolgte. Ein Firmenſchild, ſämmtlicher Paſſanten der br wurde jüngſt an dem Hauſe Thelit, des Herrn A. Drees bach, angebracht. Der untere Theil des Schildes repräſentirt die Firma auf einer 1,70 m langen Tafel; auf derſelben ſitzt ein Türke, den Tſchibuk rauchend, eine ſtattliche imponirende Figur; gemalt wurde letzterevon Herrn Adolf Krecker, und macht dieſe Arbeit dem Künſtler alle Ehre. *KRufall. Geſtern Abend machte ein hieſiger Einwohner, H. L, mit dem 12jährigen Sohne des Wirths zum Telephon eine Waſſerfahrt vom ſogen Hummelsgraben über den Neckar nach der Wirthſchaft zum Floßhafen. Auf der Rückfahrt be⸗ kam.in Folge des hohen llenganges des Neckars bei der Drehbrücke das Uebergewich“ and ſtürzte kopfüber in die naß⸗ kalte Fluth. Zum Glück“ des Schwimmens kundig, und konnte er ſich, unter Verluſt ſeiner Mütze und des einen Ruders, wieder in den Nachen retten, wobei ihn der Knabe nach Kräften unterſtützte und ihm in das Bobt half. Nur mit großer Mühe gelang es nun den Beiden bis auf die Haut durchnäßt, das Land zu erreichen. Es iſt eben gefähr⸗ lich, bei ſolchem Wetter ſpazieren zu fahren, und hätte der Veranſtalter ſein Wagniß leicht mit dem Tode büßen müſſen. * Ortskrankenkaſſen. Zu der auf geſtern Abend 8 Uhr angeſagten Generalverſammlung der Bauhandwerker war, außer den Mitgliedern der Kommiſſion, Niemand er⸗ ſchienen und trat daher die Vertagung von ſelbſt ein. Zu der auf 9 Uhr angeſagten Generalverſammlung der Orts⸗ krankenkaſſe der Holzarbeiter und verwandten Berufe batten ſich 2, ſage zwei zahlende Mitgalieder eingefunden und ver⸗ tagte ſich auch dieſe Verſammlung. Es finden nun noch heute Abend die Generalverſammlungen des Druckereige⸗ werbes(um 8 Uhr) und des Nahrungsmittelgewerbes(um 9 Uhr), und morgen Abend die Generalverſammlung der Bekleidungsgewerbe(um 8 Uhr) und der Metallarbeiter(um 9 Ühr) ſtatt und wäre es im Intereſſe der Zahlenden, ſowohl der Arbeiter als auch der Arbeitgeber hierzu zu erſcheinen. Bekanntlich waren auch beim Jahresſchluß die Verſamm⸗ lungen dieſer 6 Ortskrankenkaſſen ſo ſchwach beſucht, daß keine Vorſtandswahl zu Stande kam und mußte die Commiſſion die 1ch ehr ſelbſt führen. Dieſe Geſchäftsführung wird nun dadurch ſehr erſchwert, daß 6 verſchiedene Bücher und Pro⸗ tokolle zu führen ſind. Die Abſicht der Commiſſion iſt nun, den bei den verſchiedenen Kaſſen Betheiligten die Verwaltung wieder in Hände zu legen: oder wenn dies wieder nicht mög⸗ lich iſt, was bei den Bauhandwerkern und Holzarbeitern ja jetzt ſchon der Fall iſt, ſämmtliche Kaſſen in eine einzige um⸗ zuwandeln, um wenigſtens die Geſchäfte zu erleichtern, was ſich 15 10 aus dieſem Grund als praktiſch erweiſen wird, weil bei welches die Aufmerkſamkeit eiten Straße auf ſich lenkt, 8 Lit. S 1. 7, dem Cigarren⸗ E ieſen 6 Kaſſen Beiträge und Krankenrente gleich ſind. Es war vorauszuſehen, daß die Sympathien zu dem Krankenkaſſengeſetz in ſeiner jetzigen Geſtalt nicht groß ſein werde, doch eine ſolche Theilnahmloſigkeit, wie ſie ſich bei der ordentlichen Generalverſammlung und auch geſtern wie⸗ der zeigte, hat wohl Niemand erwartet. Dieſelbe kann aber Niemanden unangenehmer ſein, als der Commiſſion ſelbſt. Feudeuheim, 20. Juni. Mit dem Bau der hieſigen proteſtantiſchen Kirche geht es ſehr langſam. Als die alte Kirche, für deren Unterhaltung man eigenklich ſehr wenig ge⸗ than, und ſomit den Verfall beſchleunigt hat, für baufällig erklärt wurde, war man mit dem Niederreißen ſo ſchnell bei der Hand, daß begründete Hoffnung vorhanden war, es würde eben ſo raſch mit dem Neubau vorgegangen werden. Dem war jedoch nicht ſo, denn heute ſind wir noch auf dem gleichen Fleck wie vor 2 Jahren. Der projektirte Neubau iſt auf M. 150,000 verauſchlagt, wovon die proteſtantiſche Kir⸗ chengemeinde die Hälfte zu tragen hat. Zur Deckung der andern Hälfte werden gegenwärtig freiwillige Beiträge ge⸗ ſammelt, die aber, angeſichts der hoffnungsloſen Ernteaus⸗ ſichten, nicht ſehr reichlich fließen ſollen. Es dürfte deshalb an der Zeit ſein, auf andere Mittel zu ſinnen, ſollte die Calamität, in der die proteſtantiſche Kirchengemeinde ſich ſchon heute befindet, nicht noch größer werden. Karlsruhe, 21. Juni. Auf den badiſchen Bahnen find am Pfingſtſamſtag, Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag 27 13., 14. Juni) die nachverzeichneten Perſonenhillete bei den badiſchen Stationen ausgegeben und dafür die beigeſetzten Beträge eingenommen worden: Billete Einnahme Stationen. Stlick Markz Mannheim 16,630 19,334 Heidelberg 11,912 18,138 Karlsruhe 15,163 26,178 Freiburg 3,090 6,083 Baſel 3,.672 8,412 Pforzheim 5,463 11,177 Baden.080 7,.225 Konſtanz„213.815 übrige Stationen 81,097 100,931 zuſammen 140,320 212,293 Im Vorjahre hat die Einnahme bei 140,255 veraus⸗ gabten Billeten nur 203,536 Mark betragen. Endwigsgafen, 21. Juni. Der Trauergottesdienſt für den König Ludwig war in den beiden chriſtlichen Kir⸗ chen ſehr ſtark beſucht; in der katholiſchen Kirche gedachte Herr Stadtpfarrer Hofherr in ſehr bewegten Worten des hohen Verblichenen, worauf ein Requiem folgte, welches durch eine dierſtimmige vorgetragene Meſſe mit Poſaunenbegleitung die Feier erhöhte; ergreifend waren die Trauerchoräle in der proteſtantiſchen Kirche, ſowie die von Herrn Stadtpfarrer Keim gehaltene Trauerpredigt. Kuſel, 20. Juni. Bei dem am letzten Freitag dahier ſtattgehabten Trauerläuten für den verſtorbenen König Lud⸗ wig II. fuhr der Blitz an einem Glockenſeile hinunter, die mit Läuten beſchäftigten Knaben niederwerfend: einer der Knaben erlitt an der linken Hand bedeutende Brandwunden, welche jedoch ungefährlicher Natur ſind. Das Merkwürdigſte bei dem ganzen Vorgang iſt das, daß, als der betr. Knabe wieder zur Beſinnung gelangte, ſich nicht entſinnen konnte, wo er die Verletzungen erhielt. Heddesheim, 20. Juni. Die frohen Hoffnungen des Landwirkhes, welche zu Anfang dieſes Sommers gehegt wurden, ſind thatſächlich zu Waſſer geworden; die anhaltenden Platzregen ſchlugen die Frucht 1 Boden, das Kartoffel⸗ kraut liegt zerknickt herum, während Tabak und andere Feldfrüchte vom Unkraute ſo überwuchert ſind, daß es unmöglich iſt dasſelbe auszurotten; bangen Herzens ſchaut der Landwirt in die Zukunft, da die geſchlagenen Wunden desvorigen Jahres noch nicht geheilt ſind. Heueſte Uachrichten. München, 21. Juni. Stiftsdekan Türk legte ſeiner Trauerrede in der Michaelskirche bei dem erſten heute für den verſtorbenen König abgehaltenen Requiem den Spruch zu Grunde:„Der Menſch, vom Weib geboren, lebt kurze Zeit und wird mit vielem Kummer geſättigt. Gleich der Blume ſproßt er auf und welkt dahin. Er flieht wie ein Schatten und bleibt nie in ſeinem Stande. Der Redner hob die Hoffnungen hervor, zu welchen der junge König bei ſeinem Regierungsantritt berechtigte, wie ſich dann der Geiſt des Königs allmählich durch gigantiſche Phantaſiegebilde verdüſterte und dem Schattenhaften zu⸗ Türk betonte ſodann die Initiative des Königs bei den denkwürdigſten Ereigniſſen der deutſchen Geſchichte, indem der König durch ſein Vorgehen zu der Wieder⸗ vereinigung der getrennten deutſchen Stämme zu einer nationalen Einheit und Größe mitgewirkt habe. Die Nation werde dies dem König ſtets gedenken. Den Kirche ſei er ein wohlwollender Schirmherr geweſen. Niemals habe die Nachtſeite des Lebens ein edleres Opfer gefordert. Die Rede ſchloß:„Der hingeſchiedene König wurde ein Opfer der düſteren Macht, deren Daſetn wir fnicht begreifen, der gegenüber wir demüthig die unerforſchlichen Rathſchlüſſe Gottes anbeten müſſen. Dieſes Opfer verdient unſer tiefſtes Mitleid; laſſet uns das Erbarmen des Allmächtigen für die Seele des geliebten Königs erflehen.“ Berlin, 21. Juni. Der„Reichsanzeiger“ meldek⸗ Der Wirkliche Geheime Legationsrath Reichardt iſt zum Direktor im Auswärtigen Amte ernannt worden. Hirſchberg, 21. Juni. Infolge anhaltender wolken⸗ bruchartiger Regengüſſe ſind der Zacken und der Bober ausgetreten. Warmbrunn, Heriſchdorf, Kuners dorf, die Sandvorſtadt Hirſchbergs, Straupitz ſtehen unter Waſſer. Das Waſſer ſteigt fortwährend. Die überſchwemmten Ortſchaften ſind in größter Gefahr. Die Feuerwehren der ganzen Gegend ſind allarmirt. Der Sch aden iſt enorm. Der Pegelſtand des Bobers iſt 3,5 Meter. Poſen, 21. Juni. In ſämmtlichen katholiſchen Kirchen wurde geſtern der Hirtenbrief Dinders verleſen, in der Franziskanerkirche in deutſcher Sprache. In letz⸗ terer Kirche hielt Nachmittags der Erzbiſchof gelegentlich des Ablaſſes eine deutſche Anſprache, worin er hervorhob, daß er es für Pflicht erachte, zu ſeinen Diöceſanen in deren Mutterſprache zu reden. Dem„Poſener Tage⸗ blatt“ zufolge ging nunmehr dem Erzbiſchof das Palltum durch Vermittlung des Kardinalerzbiſchofs Ganglbauer in Wien zu. Wien, 21. Juni. Infolge ſtarker Regengüſſe von Sonnabend Abend bis heute Vormittag, welche nament⸗ lich geſtern Abend von heftigem Sturmwind begleitet waren, 7 luß und die Bäche in der Nähe der wendete. ſchwollen der Wienft Hauptſtadt ſtark an und traten ſtellenweiſe aus. Mehrere Ortſchaften ſind überſchwemmt. Die Fluren der Wien, auch Feldfrüchte ſind beſchädigt. Zwei Menſchen ſind in den Fluthen des Wienfluſſes umgekommen. Der Bahnkörper der Franz⸗Joſefsbahn iſt an einigen Stellen, wenn auch nicht erheblich, beſchädigt. Auch aus Böhmen, Schleſien, Ungarn Waſſerſchädenwerden gemeldet. Paris, 22. Juni. Geſtern wurde im Senat über die Ausweiſung der Prinzen berathen und heute wird die Debatte fortgeſetzt und vorausſichtlich auch zum Schluſſe gebracht werden. Man hofft auf eine Mehrheit von 10 Stimmen für die Ausweiſung. —— Briefkaſten. 15 Ph. B. Mannheim. Wenn es Ihnen in der de⸗ kannten Ludwigshafener Wirthſchaft, die ſonſt nicht mit Un⸗ recht den Ruf genießt, daß es in ihren Räumen proper zu⸗ geht, ſo ergangen iſt, ſo iſt das allerdings bedauerlich. Wir ſelbſt haben entgegen Ihren Aufſtellungen noch nie Gelegen⸗ heit gehabt, an der Coulanz und Zuvorkommenheit des be⸗ treffenden Wirthes zu zweifeln, was allerdings nicht aus⸗ ſchließt, daß Ihnen Unrecht geſchah, wenn der Vorgang ſich wirklich ſo zugetragen hat, wie Sie ihn uns ſchildern. Zur Aufnahme eignet ſich aber Ihr Eingeſandt nicht, da wir aus naheliegenden Gründen derartige Vorkommniſſe nicht zum Gegenſtande öffentlicher Erörterungen machen können. (Eine gute Empfehlung.) Oppenau(Baden). Sehr geehrter Herr Brandt! Sehr gern beantworte ich Ibre ehrte Anfrage bezüglich der Wirkung der von Ihnen 11 Schweizerpillen. Nicht allein ich und meine Famili ondern alle hier, welche Ihre Pillen ſchon im Gebraw hatten, können nicht genug ihre Zufriedenheit ausdrücen⸗ Es iſt das wirkſamſte, angenehmſte und unſchädlichſte Ab⸗ führmittel. Jeder, der geſundes Blut erhalten wig und ſchon Schweizerpillen von Ihnen bezogen hat, läßt ſie gewiß in ſeiner Haushaltung nicht mehr ausgehen. Dieſes mit voll Wahrheit bezeuge ich Ihnen gern und grüße Sie mit Hochachtung freundlichſt Math. Volz, Blechnermeiſtez, Man wende ic ſchriftlich am beſten und bigigſten unter Einſendung des Betrages(8 Schachtel Mk. 0 in Brief, marken an die Apotheken in Ludwigshafen. 14¹⁴ Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtel⸗ llung unſeres Blattes, ganz beſonders aber, wenn der General⸗Anzeiger bis Mittags 12 Uhr hier in der Stadt den verehrl. Abonnenten ſeitens unſerer Trägerinnen noch nicht gebracht ſein ſollte, bitten wir ſtets ſofort bei unſerer Expedition E 6, 2 gefälligſt an⸗ zumelden. Unſere auswärtigen Abonnenten erſuchen wir höfl. für das nächſte Quartal den General⸗Anzeiger(Badiſche Volks⸗Zeitung ſchon ietzt hei der Poſt(unter No. 606 der Poſtzeitungspreis⸗ liſte) gefl. beſtellen zu wollen, damit in der prompten Zuſendung keine Unterbrechung eintritt. „„WM”Meranwortlig: Für den politiſchen Theil und das Jeuilleton: Aug llgaſer. Für den lokalen und den üb⸗rigen Theil: D. Fre⸗ Für den Reklamen⸗ und Juſeratentheil: F. A der Rotationsdruck und Verlag der Dr. J. Ja dückerei ſämmtlich in Mannbein Verlag des General⸗Anzeiger. 7 2 72 4. Seite. General⸗Anzeig er! Mannheimer Getreide-Börse. Hannh elm, 21. Juni 1886. per 100 Kilo Fisch- Maärkt: fette Gänge Fr Stüdk 0 bis 0 Ik., geschlachtete Zichlein per Stück Hecht per Pfund.20 bis.80 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal 1. 10 bis.20 Amerikanische Produkten-Ma Schlusscourse vom 21. Juni Weizen, Pfälzer 19.00—19.25[Kernen 18.75—19.00 8 8 14 5 mi heilt von E, Blum& Strauss, Nannhelm. „Luss Zatanskalg.50—19.50 Kohlreps, dentsher.60—24.75 ereeds bra 0 ble 52 248, 2. Sorte 44 bis 44 Pfg.——— g—34.5 Pfälzer Kornbrod 4 pfiadig 44 Pig do. 6 pfündig 66 Plg. Now-Vork Obidage 19.00—19.25 Bong ind. Bombay 22.— 23.— Fleisch-Preise: Pa. Hindfleisch per Pfund 60 Efg., Kalbfleisch 66 Monat 7 ei Saliternie 27.—20.— Pfg., Schweinefleisch 65 Pfg., Dürrfeisch 75 Pfg., Gesalzenes 70 Plg., Woi. kais zchmak gbee de⸗ Mais ddnik 1555 17.28 17.75 Wieken Tee Sehbmalz 80 Pfg,, Hammelfleisch 25 Pfg., Kuhfleisch 40 Pfg., Pferdefleisch Zen en goggen, Pfäf 0* 098 15.00—16.00 20 bis 95 PIg., Ziegenflaisch 40 Pig., Prima Ochsenfleisch 70 Pfg. Jbl——— 775 72 22/8.15 ggen, zer 18.00—12 8e eegsamen, I. deutsch.—— Heu-und Stroh Freise; Kleeheu per Otr..— Mk, Wiesenheu.90 Juli 841½ 457¼.35.70 73½ 84¼8.20 5 Französisoh e ee, 8 Mk., Kornstroh 8 Geb. 00 Pfg. Gerstenstroh per Geb. 00 Pfg. August 84% 45%8.46 7½0 75½ 2386 630 ̃ 5—— 115 per Faar 00 bis 0 Mk., Läuferschweine per Paar 00 Septbr. 85½ 4.56.70 76% 36¼.8710 Jorste, hie 18.00—18,.50%„ Esparsette 8 Oktbr. 865% 467½5.62.70 77¹⁰——. 5 Leinbl, 1 5 in Part. 51——— 51 5 5 88½ 48¼— 710———— CC ass welse 52— nennhelmer Fettwiehmarkt vom 21. Junl., 1886 Es waren beige- 8—— 7 2— daigener f 2 5 5 Jan————— Furtt. Lip Rüböl, 1 55 trieben: 52 Oehsen, 462 Schmalvieh und Farren, 161 Kälber, 292 58——————— —FPetrbleum Wag!(Typew.)22 50 Schweine, 17 Ulehkühe und 3 Schafe. Die Preise stellten sich für Rärz—————— Mals Amerik. MIxedfI1.7 0 Ko. Schlachtgewicht: 144, 4 April— 2—— 2— Donan nr ee e ee eee eee e e e e e ee 5—5 5— 2 Welsenmehl Nr. 9 1 19 8 1. Qual. 130 M,, 2. Qualit. 120 Mk., Schweine 1. Oual. 104 H 2. Qual.] Juni 947½—— 275 5 9% H. Milchkühe per Stück 500—300 Mk., Schale per Stück 30 Mk. Tendenz: Weizen niedriger, Mais unverändert. Schmalz höhler 10 1 958 8 27,00 25,00 28,50 19,00 Zusammen 987 Stück im Gesammterlös von 165349 MK. Die sichtbaren Vorräthe betragen: 22 00. 50. endens: Weizen cher étwas niedriger, dan und Haler unverändert. aanbeem, 1. Juni Bfg., Holländ. 00 bis 00 225 Kopf 00 bis 90 u Hundert 0 bis MAk., Wirsing 0 bis o Pig,, Blumenkohl 30 bis 12 Kopfeslat 8 bis 5 Pfig., Endivien Per Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln. per Stü i nie 1 Pig, Schwerswurzel Topt 5 bis 8 Pfg., Lauch Haick 1 bis s Pfig., Weisse⸗ Fige Holkenka St 2 Genkage pr 8. bt tück 1 bis 4 Pfg., Birnen per cn 1 big 4 Pig., Las Ff. Fastahien Pert. 60 bis 00 Pfg., RO Hagere Gänbe—4 Mk., Hahne 22 Vietuslienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches er Geb. 25 bis 30 Pfg., Sellerie per er Stengel 2 bis 3 Pfg., Koth-Rüben per Üben 0 bis 0 Pfg., Karxtoffel per Otr.,.50 Ak., de. Wweisse smexik. 3,— Mk.; per Mässch. Bohnen 1 bisz 14 Pfg., rt. 4— dis o Pig. 7 5 Tuch d bis o Mk., Gurken pr. Stk. 30 bis ek 18 bis 24 Pfg. F. Butter per Pfund 1. 10 bis.20 Mk., Ballenbutter 1 Mk., e Stfok 5 bis 7 PIg., Aepfel 755 Otr. 0 bis o Mk., Auserlesene * tr. 0 bis 0 Mk., Auserlesene per Ohlrabi per Stück s bis 10 Pfg., Nüsse per Viertel 90 bis 00 Pfg., enkchl per Port. 00 bis 00 Pfg. 30—2 Mk., Enten.80 bis 2 MRk. Gerste geschäftslos, Rg s 125—., Weizen bfg, Weisskraut 90 bis 00 47.—, Sept. Des 15 bis 20 Pfrg., Meerrettige ek 1 bis 2 FIig., per Pfund Cöln, 21. Handhase per Stück 3 G ee Winterlattich per Spiritus Jo00 38 20 Nagdeburg, 21. Juni. Zucker excl. von 96 pOt. 20.50 20.80; Sremen, 21. Juni. unverzollt 32.—. London, 19. Juni. Berlin, 21 Huni. Weizen Juni-Juli 147.—. Sept Okt. 180.50, Roggen Juli-Aug. 188.70, Sept.-Okt. 182.70, Rüböl loco 44.—, Aug.-Sept. 48.70, Hafer Juli-Aug. 127.—. Aüg.-Sept. uli-Aug. 38.80. mehl 0 1000 19.20 dito 00, 20.50, Roggenmeh Parls, 31. Juni. Zucker Mai 35.70, Oetober- Januar 37.10, Mehl Mai Zbr- 49.—. TaIg 55.—. Zucker Rend. sspot, 19.50 bis Petroleum loce.30, Inni. Weizen hiesiger 17.— Roggen hi Hafer loco 15.50 Rüboel logo 23.30 Pest, 21. Juni, Herbst- Weizen.80 G..— B Mai-Juni-Mais Antwerpen, 21. Juni. Petroleum loco 16—, Septb., Dezbr. 16.½¼, Rübenzucker loeo 28% Schmalz 77½. Havre, 21. Juni. Kaffee per Mai 49.20. Juni 50.— Zuecker ruhig; Rübenzucker 11 sh. 8 d. Kaflee, auf der Auktion waren Gnatemala und ostinpischer behauptes. Kaks aller Sorten fest. Reis ruhig. Jute träge. Hauf matt, 540 sk. Verein deulſcher Kampf⸗Genoſſen. Es werden alle Kameraden mit ihren Jamilien höflichſt eingeladen zu der Feſtlichceit in Käferthal, welche am Sonuntag, den 27. Juni ſtattfindet, ſich recht zahlreich zu betheiligen, Zu⸗ ſammenkunft ½12 Uhr bei Kamerad Heller,„zum grünen Haus“. Abmarſch vunkt 12 Uhr. 6140 Der Vorſtand. Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Fenlt.-Aranktn⸗ und Ilerbe⸗Kaße er Manrer, Steinhauer, Gypſer U. f. w. Erundſtein zur Einigkeit. Die Mitglieder werden dringend kſucht wegen pünktlicher Abrechnung ihre Beiträge des II. Quartals bis längſtens 27. Juni zu entrichten. Wer bis dahin den Paragraphen 6 und 7 des Status nicht nach kommt wird ausgeſchloſſen und der Ortskaſſe ange⸗ meldet. 5599 NB. ODie Protokolle der letzten General⸗ verſammlung ſind angekommen und ſofort in Empfang zu nehmen. Siehe Paragraph 45 Abſ. 3 d. Stat. Der Bevollmächtigte. Verein zur Heſchaſſung ürftlicher Hilſe und Armeien. Die Mitglieder werden erſucht jede Seränderung in der Zahl ihrer Familienangehörigen ſofort anzuzeigen. J5 des Stalut. Ebenſo jede Wohnungs⸗ deränderung. Die Kinder, welche 16 Jahre alt werden, müſſen aßgemel⸗ det oder als ſelbſtſtändiges Mitglied eingeſchrieben werden. WMledetholt wird auf pünktliche Zaßlung der Beiträge aufmerk⸗ ſam gemacht,§ 8 Abſatz 3 und 8 10 Abſas 9 der Statuten, 5858 Der Vorſtand. Lelalserband der Zimmerer. Mittwoch, 28. Juni, Abends 8½ Uhr denleral-Versammlung. Tagesordnung: 1. Brrichterſtattung vom diesjährigen Handwerkstag in Breslau. 2. Statuten gemäß: Neuwahl des Geſammtvorſtandes. Bericht der domizilirten Lohn kommiſſion; letztere wird hiermit ſpeziell erſucht, Bericht zu erſtatten. 4. e e Es wird erſucht, zahlreich zu erſcheinen, Der 55 G. Zritz, „7 15 2 6187 Mercuria. Mitwoch, 23. Juni, präcis 9 Uhr im Lokal Naſſes Eck E 1, 8 15 f laupt-Versamml Da die Sache von Intereſſe eines jeden Miigliedes iſt, erwartet pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. 8135 Der Vorſtand, Nach der Verſammlung: ud ½9 Uhr: Emem verehrlichen Pußlikum, ſowie meiner geehr ten Nachbarſchaft J heute ab einen 3 9 8 Es wird mein eifrigſtes Beſtreb Buſpruch. 2 Maunheim, den 28. Juni 1 ieeeeeeeeeeeeeeeee Geſchäſtsanzeige und Empfehlung. dem neuen Markte N 5 errichtet habe. 55 mit nur prima Waare zu bedienen und bitte um recht zahlreichen Jean Witzel, Peßger, J 5,.6 S See88 SSGseeeseeaesessessss Weizen 30,910,0 Bush zels gegen 22,420,0 Bushels in voriger Woche. 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Die verehrlichen Abonnenten 5 mit nach und nach eine kleine Hausbibliothek, die nach f Jahren denſelben und ihren Nachkommen eine angenehme Lektüre bietet, 71 6102 ſ Jeden Monat wird mit dem Schwarzwälder Boten eine vier Oktapſeiten ſtarke Gratisbeilage ausgegeben, betitelt: 1 Gemeinnützige Blätter, welche eine Menge Artikel über Gewerbe, Land⸗ und Hauswirthſchaft + enthalten und— mit Regiſter verſehen— eingebunden zu werden Die Beſtellungen auf den Schwarzwälder Boten wollen rechtzeitig Blätter ununterbrochen und vollſtändig lieſern 211 Oberndorf a. Nedar(Württemberg), Juni 1888. 2 Die Expedition des Schwarzwälder Boten. ; Zugleich empfehlen wir den Schwarzwälder Boten als Anzeige⸗ aler Art werden ſchuell n. ſicher gehen 7 blatt. 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Pascal wollte ſprechen, aber er vermochte es nicht; die Gedanken ver⸗ wirrten ſich in ſeinem Gehirn. — Sie haben gehört, was Herr Valorſay ſagte? fuhr der Baron fort. Nun wiſſen wir, wer Margarethen's Mutter iſt Was ſollen wir thun? . Was würden Sie an meiner Stelle thun?.. Wäre Ihr erſter Ge⸗ danke nicht Reche?... So dachte auch ich Doch was würde mir dies nützen?... Der Graf von Chalüſſe iſt todt, an ihm kann ich mich nicht mehr rächen... Und an meiner Frau? Ich müßte es eigentlich, aber mir ſehlt der Muth dazu.. Nun bleibt noch Margarethe — Aber ſie iſt unſchuldig... Sie hat Ihnen ja nie etwas zu Leide zethan! Oer Baron ſchien dieſen Ausruf gar nicht beachtet zu haben. — Um Margarethe für ihr ganzes Leben elend und unglücklich zu machen, ſagte er, wäre nichts weiter nöthig als ihre Verbindung mit dem Marquis zon Valorſay zu betreiben... Ah! Wie würde ſie dann büßen für das, was ihr Vater begangen hat! — Doch das werden Sie nicht thun! rief Paul. Das würde ich nie zugeben!.. Nie, das ſchwöre ich, wird, ſolange ich lebe, Valorſay Marga⸗ rethe heirathen!.. Ich kann unterliegen in dem Kampfe, den ich aufnehme ..es kann ſein, daß er ſie bis an die Kirchenthür bringt aber dort wird er mich finden, bewaffnet und ich werde Gerechligkeit üben Dann mag mit mir was immer geſchehen! Der Baron betrachtete ihn mit außerordentlicher Erregung. — Ah! rief er. Sie verſtehen zu lieben! Und in dumpfem Ton fügte er hinzu: — So wie ich einſt Margarethen's Mutter geliebt habe! Das Frühſtück war noch nicht abgetragen worden und auf dem Tiſche ſtund eine volle Waſſerflaſche. Der Baron goß ſich ein Glas voll und trank es haſtig ans. Dann begann er mit großen Schritten im Zimmer auf und ab zu gehen. Pascal ſchwieg⸗ (Fortſetzung folgt.) ES8 KI Se E 2, empfiehlt ſein großes Lager fertiger errenkleider. 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Er fühlte ſich trotzdem ſo ſchwach, baß er ſich ſetzen mußte. — Ich bitte, Marquis.. Fahren Sie fort! murmelte er. Ihre Ge⸗ ſchichte iſt wirklich ſehr ſeltſam ſehr ſeltſam! Herr von Valorſay erzählte weiter: — Der Gatte der jungen Frau war ein einfältiger Burſche, aber er beſaß viel Energie.. Als er hörte, daß ſeine Frau in ſeiner Abweſenßeit ein Kind geboren habe, ſetzte er Himmel und Erde in Bewegung, um dieſes Kind und ſeinen Vater zu finden.. Er hatte geſchworen, Beide zu töͤdten, und er war der Mann dazu, einen ſolchen Schwur zu halten, und wenn es ihn unter die Guillotine gebracht hätte. Seiner Frau verrieth er durch kein Wort, daß er ihr Geheimniß kannte, aber er ſpionirte ihr Tag und Nacht nach, überzeugt, daß ſie endlich irgend eine Unvorſichtigkeit begehen werde.. Glücklicherweiſe war ſie ſchlau genug und entdeckte bald, daß ihr Gatte Alles wußte. Sie warnte Herrn von Chalüſſe und rettete ihm ſo das Leben Daß der Marquis von Valorſay nicht errieth, daß ſeine Erzählung die Urſache der Verwirrung des Barons ſei, läßt ſich leicht erklären. Wie konnte er den reichen Baron Trigault mit dem armen Teufel in Berbindung bringen, der nach Amerika gegangen war, um dort ſein Glück zu ſuchen! Wie ſollte er errathen, daß der Spielpartner Kami⸗Bey's der Freund der Frau Lia von Argeles, der leidenſchaftliche Spieler, dieſer verltebte Gatte war, welcher Jahre lang den Mann verfolgt hatte, der, indem er ihm ſein Weib ſtahl, ihm ſein Lebeusglück geſtohlen hatts — Viel kann ich Ihnen nicht mehr mittheilen, lieber Baron, fuhr der Marquis fort, denn der Graf war nicht beſonders mittheilſam in Bezug auf dieſe Periode ſeines Lebens. welche er ſeine Unglückszeit nannte Vßrſichern Agenten: Nekow, Conrad K. Ge, Uhrmacher, ſellher H 5, 18, jetzt: Z 9, 16, Jsssße Merzelſtraße, hinter der 4773 fabrik. 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Sie wollte du ſich nehme, noch weniger, daß er AUrnporſichtigkeit, die früher oder müſſe. ber Baron. Weibe zu entrinnen. Namen in Jalien herum. v zrhielt er Frieden nicht reich oder er iſt geizig, ſie don Chalüſſe wies ihr ein b Toiletten char der Gipfelpunkt deſſen, was Er ſetzte ſich jedoch ſofort, Überraſcht, daß er ruhig ſchloß: — Das, lieber Baron, tethe, die künflige Marquiſe vo was ich Ihnen bisher erzählt nigehen konnte Es war nur eine Einl Frau Jauenſtein, 8 2, 15, 4. St. kann ich Sie, daß das ganze Leben des Grafen von Chalüſſe getrübt wurde durch die Erinnerung an den Mann, den er betrogen hatte... Es hatte ſich Idee ausgebildet, überall vermuthete er ihn. Ueberall glaubte er, .. Doch nun begannen erſt recht die Qualen Die Multer ſeines Kindes, hindurch nicht um daſſelbe gekümmert, wollte ihm nun Vorſchriften machen, was Er hatte ſich nach Cannes zurückgezogen, kirte ihn dort aus Mehrere Monate lang reiſte er unter einem angenommenen in ein Kloſter in der Provinz Das heißt, er erkaufte ihn. Der Gatte jener Frau iſt Der Baron ſprang auf, als ob ihn eine Tarantel geſtochen hätte. Daz — Oh! Der Elende! rief er. — Jo dach berubaen Sie ſich Surgeſchnittenes Caunen-Bündelhatz, billigſtes Material zum Feueranmachen, liefert à Mk..25 pro Ztur. frei ans Haus H 7 28. Jac. Hoch. J 2, — 178— Ich komme nun zu daß er durch die Hand dieſes Mannes den Venn er des Abends allein bog er ſtets nur mit der größten Vorſicht um einen auf ſeine Bruſt gezückten Dolch zu erblicken. Zehn oder zwölf Jahre ließ er r zu forſchen, da er fürchtete, dadurch die Auf⸗ ch zu lenken... Dann erſt begann er ſeine ielen mißglückten Verſuchen zum Ziele führten nes gewiſſen Fortunat, deſſen Dienſte er dabei deſtens 800,000 Fr die Hochzeit ſelbſt, meiner Frau die ſich die ganzen Jahre Baron. — Nun, um rchaus nicht zugeben, daß er das Mädchen zu es adoptire... Sie erklärte dies für eine ſpäter ihren Gatten auf ihre Spur lenken Ich ſagte mir: Gefallen erweiſen, Und als der Graf trotzdem ſeinen Willen durchſetzen wollte, drohie ſte ſtellen. ihm, daß ſie Alles ihrem Gatten geſtehen werde. Der Baron h — Dieſer Graf Chalüſſe war doch ein geduldiger Mann! lachte— Sacrebleu! fakal; ſo viel Geld — Vielleicht doch nicht ſo ſehr, wie Sie glauben, erwiderte der Mar⸗ Es war keine guis. Jedenfalls aber hielt er es für eine Unmöglichkeit, dem ſchrecklichen prägte... es war aber ſie ſpio⸗ ergebene Mühe. Er brachte dann ſeine Tochter .Erſt in den letzten Monaten ſeines Lebens— Wenn ich undvietzig Stunden um aber liebt den Luxus leidenſchaftlich... Herr edeutendes Jahrgehalt an und bezahlte ihre Jedermann wußte, ihn unendlich viele Bitten um Unterſtützung gerichtet, ſofort, daß Valorſay von ihm Geld borgen wollen wolle. Der Marquis ſchien nur ſchwer mit der Sache herauszukommen. — Indem ich heirathe, ſagte er, breche ich mit meinen Fug ſelege⸗ wohnheiten und will meine Angelegenheiten ordnen — Schändlich viel Geld meine ich damit, daß ich ſie Ihnen nicht ſofort geben kannn dieſelbe Zeit zu Hauſe aufhalten wollen, Hannkeimer 0l Olen ſen⸗ Tonwaaren- Tabril 7 von Friedrich Holl J 2, 7 empfehle mein Lager in altdeutſchen Oefen in allen Deſſins und 5 ſowie Kochherde, Wandbegleitungen, Bauornamente ꝛe. zu den billigſten Preiſen. werden—1 3906 Spielpartie ſehnen, und werde Ihre Zeit nicht mehr lang in Anſpruch nehmen. der Urſache meines Beſuches daß der Baron Trigault ein Einkommen von min Es; wurden deshalb Jahr aus Jahr ein an und er errieth auch jetzt aucs hatte. .. Das Hochzeitsgeſchenk, die Reſtaurirung von Schloß Valorſay, eine Reiſe mit dies Alles wird mich aber ſchändlich viel Geld koſten. Das iſt ſehr richtig! bemerkte der mich kurz zu faſſen, fuhr Valorſay fort, meine Kaſſe ift gerade vor der Hochzeit etwas ſchlecht beſtellt, und da dachte ich denn an Sie. Der Baron, der ſtets Geld disponibel hat, wird mir den mir auf ein Jahr 100,000 Franes zur Verfügung zu atte den Marquis ſcharf beobachtet. ! rief er jett in ärgerlichem Ton. habe ich nicht zur Verfügung. Euttäuſchung, was ſich in den Zügen des Marquis aus⸗ die offenbare Verzweiflung. Dakiſt nur Eines So ſchnell dies vorüberging, ſo hatte der Baron es doch bemerkt. Er hielt den Marquis für vollſtändig ruinirt. dieſer nicht antwortete, fort: Trotzdem fuhr er, als ſage, daß ich dieſe Summe nicht zur Verfügung habe, ſo Doch in acht⸗ kann ich ſie mir beſchaffen, und wenn Sie ſich übermorgen werde ich Jemand zu Ihnen ſchicken, der die Angelegenheit mit Ihnen ordnen wird. er ertragen konnte. Zimmer. Worten: und ſein Ausruf hatte den Marquis ſo wenig Nachdem iſt die Urſache, warum meine geliebte Marga⸗ n Valorſay, keine Mitgift beſitzt.. Doch habe, war nur eine Eigleitung, die ich nicht— Sie erpre Dies Mal wußte der Marquis ſich beſſer zu beherrſchen. In leichtem Ton, gleich als ob es ſich um die natürlichſte Sache von der Welt handelte, ſprach er dem Baron ſeinen Dank aus. Doch es litt ihn nicht länger in dem er einige Phraſen angebracht, verabſchiedete er ſich mit den — Alſo übermorgen! Der Baron ſank auf einen Stuhl. ßte Geld von dem Grafen von Chalüſſe, ächzte er. berkaufte ihm das Recht, ſeine Tochter zu adoplirenn eitung? fragte der Baron überraſcht. „. ich weiß. daß Sie ich nach Ihrer geworden war? Was nützte es ihm nun, daß er einer der reichſten Männer von Paris „Er gab ſeiner Frau nur für ihre Toilette 8000 Franes Sie JeEw' ed& .e lae n, en 06 N. in it E⸗ it er iſ 7. Seſte. 1 Hanöplate Derſteigerung. 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Eigarre Eigarrenf 500. Reiſend.,.2000. 2000 en gros, Reiſender. Leinen en gros und Säckefabrik, E C 5 handlung, N. 1600/1800. ollwaaren⸗ und oufection, Verkäufer. Damenconfection und rwaaren, Verkäufer. rrengarderobe⸗Geſchäft, Ver⸗ Ifer. geturwaaren u. Damen⸗ telconfeetion, Commis für nd Comptoir. f men, Commis f. Hhanblung. rrenconfection, Verkäufer. ren en gros, Commis. 0 ung, Buchhalter und Correſpondent, M. 1200/500. Tabakhandlung en gros, ange⸗ imis, M. 600. Zollwagarenfabrik, Magazin und kleine Touren, M. 1200/1400. Weingroßhandlung, Reiſender. Kohlen en gros, angeh. Commis. Manufacturwaaren, Verkäufer. Tuch⸗ u. Herrengarderobegeſchäft, Verkäufer. Fabrik emaillirter Kochgeſchirre, Vuchhalter, M. 2000/500. Fabrif emaillirter Kochgeſchirre, Commis f. Comptoir, Lager und Reiſe, M. 1500/1800. Eiſenwaaren en gros& en detail, Comptoiriſt u. Berkäufer,.1000 Manufacturwaaren und Herren⸗ confection, Commis f. Buchfüh⸗ rung u. Correſpondenz, M. 1000. 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Mrigbranhen. en⸗ en⸗Eredit⸗Verein in Frankfurt a Main We mimmt auch ceſſionsweiſe hypothekariſche Forderungen.— Die Zahlüngen der Bank erfolgen in baarem Gelde. Der Zinsfuß errn Louis Jeselsohn in Mannheim, H 7, 11 b zu wenden. 2913 Der Vorſtand. 55 6 +1 + Bekleidungsgewerbe. „Abends 8 Uhr ten des„Badner kHofes“ N al Verſammlung. gesordnung: 1. Vorlage des Rechnungs⸗Berichtes für die Zeit vom 1. De⸗ zember 1884 bis 31. Dezember 1885. 2. Wahl des Vorſtandes, eventuell 3. Abänderung der Statuten in Betreff der Zuſammenlegung der Ortskrankenkaſſe mit den Ortskrankenkaſſen der Holzar⸗ beiter, der Metallarbeiter, der Bauhandwerker, der Nahrungs⸗ mittelgewerbe und der Druckereigewerbe zur 42 5E4 174 e Maunbeim J. n der Dringlichkeit der Sache wegen zum zahlreichen Beſuch ergebenſt eingeladen. Maunheim, 15. Juni 1886. Cehmiſſion für Kraukeuverſicherung Bräunig. a 6094 Katzenmaler. aſſe der Mekalarbeitet. 195 12605 rontnkatn⸗a ren en gros, Verkäufer esn 1 5N 775 Ordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: Comp⸗ wegen zum zahlreichen Beſuch ergebenſt eingeladen. Mittwoch, den 23. d.., Abends 9 Uhr in den Lokalitäten des„Bauner Hofes“ 1. Vorlage des Rechnungs⸗Berichtes für die Zeit vom 1. De⸗ zember 1884 bis 31. Dezember 1885. 2. Wahl des Vorſtandes, eventuell 3. Abänderung der Statuten in Betreff der Zuſammenlegung der Ortskrankenkaſſe mit den Ortskrankenkaſſen der Holzar⸗ beiter, der Bauhandwerker, der Bekleidungsgewerbe, der Nahrungsmittelgewerbe und der Druckereigewerbe zur aean Na U Orlskraukenkaſſe Maunheim I. Die Arbeitgeber und Arbeiter werden der Dringlichkeit der Sache Manuheim, 15. Junt 1886. Coumiſſion für Sraukenverſicherung Bräunig. 6095 Katzenmaier UI. Unſere verehrl, Mitglieder, die ſich an dem am 15., 16. und 17. Auguſt d. J. in Pforzheim ſſattſindenden Kreisturnfeſt zu betheiligen gedenken, werden höflichſt erſucht, fich bis längſtens 25. Juni hierzu anzumelden. Die Liſte zur Einzeichnung liegt bis dahin an allen Uebungsabenden in der Turnhalle auf. 6027 Der Vorſtand. J. Athleten⸗Club„Germania.“ Aebungsabende: Seee und Bamea 8 Junuioren⸗ Manuſchaft: Dienſtag und Freitag: Trapezabtheilung: Jeden Mittwoch. Samſtags: — Allgemeine Uebung ſämmtl. Mitglieder. ſtunbden dauern ſtets von—10 Uhr Abends. Der Vorſtand: Leonh. Holländer. Anmeldungen zum Beitritte als Mitglied können jederzeit bei dem Vorſtande ſchriftlich oder mündlich wirkt werden. 9588 Uila Hochburg Feudenheim. Preiskegeln. 9* Von heute bis 1. Juli werden 27 Preiſe im Geſammtwerthe von 276 verlooſt. Kugeln 50 Pfg. Wurf 3. Wurfzeit von Nachmittags 2 Uhr bis Abends 9 Uhr täglich, wozu freundlichſt einlabet 5698 Peter Legleiter. eiserütte. Empfehle nun den verehrl. Vorſtänden von Vereinen und Geſellſchaften meinen nen hergerichteten — anzsaal (ëgeuer hochfeiner Boden) mit Nebenzimmer, ſowie meine große, ſchattige Gartenlokalität zur Abhaltung von Bällen Gartenfeſten, Coffeegeſellſchaften ꝛc. bei ſtets hochfeinem, friſchem Bier, reinen Weinen und guten Speiſen dei billigen Preiſen. Es hält ſich beſtens empfohlen 3841 Hochachtungsvoll: R. v. Neuenſtein. A n. Reſtauration zum„Badiſchen Hof.“ Geräumige Lokalitäten, artenanlagen mit Baſſin und Springbrunnen, Concerthalle mit Orcgeſtrion, prachtvolle Ausſicht, Kegelbahn, reinge⸗ haltene Weine, Vagerbier, Reſtauration zu jeder Tageszeit. Zu freundlichem Beſuche ladet ein 2814 Georg Vogel. Swerkauf von allen Sorten Polſter⸗& Kaſtenmöbel, Betten, Spiegel, Matratzen, Drill Barchend, Sopha⸗ überzäge aller Art, Seegras, Noßhaar, Bettfedern 20., auch auf Abzahlung. 3871 Die Uebung⸗ Mannheimer Parkgesellschaft. Einladung zum Abopnemenf. Daßs neue Abonnement beginnt mit Donnerſtag, den 1. April an welchem Tage die alten Karten ihre Gültigkeit verlicren. Die Eintriſtspreiſe ſind die gleichen, wie im vergangenen Jahre: 1. Abonnenten⸗Karten. e) Eine Einzelkarte„ M. 12.— b) Für Jamilien: 8 die erſte Karte 12. „ zweite„ 0 0 9 0.— dritte 7 0 0 0*.— jede weitere Karte.— Die Aktionäre haben nach§ 9 der Statuten gegen Ablieferung dez Diobidentenſcheins pro 1886 Anſpruch: bei 1 Aetie auf 1 Abonnenten⸗Karte U 5 für Glieder ihrer Familie 5 3„ Anbeſchränkte Zahl Abonnenten⸗Karten Soweit ein Actionär mehr Familien⸗Abonnenten⸗Karten nimmk, als in Kraft Beſttzes an Actien zu beanſpruchen hat, ſo ſind für die zweite, dritte und u. ſ. w. die für die ſonſtigen Abonnnsnten fälgeſezten Vreiſe zu zahlen. Als zur Familie gehörig werden betrachtet: Der Familienvorſtand, beſſer Ehefrau, ſeine minderſährigen Söhne(unter 21 Jahrenh, ſeine unverhelratheten Töchter, ſowie die zu ſeinem Haushalt gehörenden unſelbſtſtändigen Perſonen, Dienſtboten jedoch nur nur als Begleitung der Herrſchaft oder als Begleiter der Kinder.) 2. Fremden⸗Karten. Abonnenten köunen für auswärtigen, bei ihnen wohnenden Beſuch Abonnenten⸗Karten auf Namen zum Preiſe von Mark.— nehmen. Actionären ſteht es frei, zu dieſen Zwecke Dividentenſcheine an Zahlun zu geben, deren jeder zu 2 Fremdenkarten die Berechtigung gibt. 3. Tages⸗Karten. a) An Tagen, an welchen Coneerte ſtattſinden, Nachmittags u. Ahends 80 Pf, b)„ keine Coneerte ſtattfinden 5 20„ 4 5 2⁰0* Abänderungen vorſtehender Preiſe für Tageskarten können durch den Vor ſtand feſtgeſetzt werden. N5B. Anmeldungen für Abonnements bttten wir ſchriftlich an den Vor dand zu richten. Formulare hierzu ſind zu haben an unſerer Kaſſe bei der Expedition der„Badiſchen Volkszeitung“ 0 Vormittagen durchwe 8 3 d) Für Kinder unter 10 Jaßren durchweg 3 f des„Mannheimer Journgl „„„Mannheimer Tageblatt⸗ 8*„„Maugheimer Beobachter 3„ der„Rhein⸗ und Neckar⸗Zeitung 5„ Neuen Badiſchen Landeszeitung“ „„ Kuufk⸗ und Muſikalienhandlung des Herrn. 8 Heckel. „ 7„ 1 15 7— 4 Donecker. 5„ Th. Sohler. *** woſelbſt die Anmeldungen auch wieder abgegeben werden können. Die ausgefertigten Karten können ſeweils 2 Tage nach der Anmelbung an unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden. Wir bitten das verehrliche Publikum dringend, die An meldungen jetzt ſchon einreichen zu wollen, da ſpäͤter bei großem An⸗ drang eine prompte Erledigung unmöglich ſein wird. 2661 Der Vorſtand. Mannheimer Stadt⸗Park. Wegen der ungünſtigen Witterung findet das an gekündigte Feuerwerk am Dienſtag, den 22. Juni nicht ſtatt. Der Vorſtand. 6122² Deutsches Reichs- 85 Abwaſchbare, ſich nicht abuntzende und gefahrloſt Terra Vulcana- . zur 523³ immerwäkrenden Entzundung schwedischer Zundhölzer. Engros-Lager für Maunheim& Umgegend bei⸗ Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. Ferner zu beziehen durch: Alexander fHleberer, O0 2, 2. Ph. Frank, Frankenthal. Kirner, Kammerer& Cie, Emilie Jurietun, Germersheim. Rl, 18. J. Fischer, Neustadt a. d. H. Carl Muller, ſt 3, J0. Fr. Böckler, Edenkoben. Ph. Veiter, Ludwigshafen. W. Zimmermann, Weinheim. Götz, Oggersheim. Brennholzhandlung empfiehlt Prima tannen Bündelholz, 3 Etr. 1,15 bei Entnahme von 10 Ctr. à Etr. 1,10, ungebunden 3 Ekr. 100 Pfg. Taunen⸗lüötzchen à Etr⸗ 95 Pf. klein gemacht à Etr. 1 35 frei vors Haus. Beſtellungen nehmen entgegen: Reorg Beiſel, Seckenheimerſtr. Z 7, 4% 4972 Eh2. Friedr.Rötter. El, 2. A Ullrich um Ochſen) H 5, 21, Im großen Faß, J 1, 16 152 n