— 55 82 ſt Nr. 145. 8 SS * 7 aeann Das Sepienuat. (Schluß.) Sso entſtand das Militär⸗Septennat im Deutſchen Reiche. Der nationalliberale Abg. Lasker mit ca. 27 Abgeordneten, die ſpäter die Sezeſſton bildeten, und dann in den Fortſchritt eintraten, gab den Ausſchlag. Er ſtimmte dem Geſetzentwurf mit ſeinen Getreuen zu, krotzdem er zwei Tage vorher ſich mehreren Abgeord⸗ gegenüber in verneinendem Sinne ausgeſprochen Dieſe Heldenthat hat den Liberalismus, der ſich gerade und hauptſächlich auf das Budgetrecht zu ſtützen hat, völlig wehrlos und ohnmächtig gemacht, und ſeit ſenem Tage iſt auch der deutſche parlamentariſche Lihe⸗ ralismus zu Grabe getragen worden. Er fürchtete ſich uugleich vor dem Stirnrunzeln des Deutſchen Reichs⸗ kanzlers, der das Septennat mit aller Energie ver⸗ langte, und vor der Kriegskunſt des Präſidenten der franzöſiſchen Republik, des Herrn Mae Mahon— 75 ihm ſchon“,— wie es in einem Soldatenliedchen eißt.— Im Jahre 1881 wurde, trotzdem Herr Mac⸗Mahon feine ſieben Jahre als Präſident der franzöſiſchen Re⸗ publik gar nicht ausgehalten hatte, das deutſche Militär⸗ ſeptennat wieder erneuert. Der Präſident von Frank⸗ reſch, Herr Greyy, der damals ſchon„regierte, iſt bekanntlich der friedliebendſte Menſch unter der Sonne. Aber auch dieſer Syſtemwechſel in Frankreich wurde von zuſeren Offtzidſen ausgebeutet, welche der Welt und vor allen Dingen den deutſchen Reichsboten verkündeten, daß Grevy ſchwach ſei und dem Drängen der Kriegspartei in Frankreich nachgeben müſſe. Auch ſtehe ein Bündniß zwiſchen Frankreich und Rußland bevor. Solchen ſchlagenden Argumenten konnte der Reichs⸗ lag nicht widerſtehen, und ſo wurde das Militär⸗ Septennat in Deutſchland verlängert bis zum 31. März 1888. Wir ſagten aber ſchon, daß kein Kriegswölkchen zegenwärtig den europäiſchen Himmel trübe; auch iſt es männiglich bekannt, daß des deutſchen Reichskanzlers Lob in allen Tonarten erklingt deßhalb, weil er es wie kein Anderer verſtehe, den Frieden in Europa aufrecht zu erhalten. Wenn dem ſo iſt, möge der Reichskanzler dabei beharren. Dann braucht er aber die Verlängerung des Militärſeptennats nicht; dann könnte er ſogar ab⸗ küſten, zum allerwenigſten aber mit einjähriger Be⸗ willigung des Militärekats zufrieden ſein, wie dies in allen konſtitutionellen Staaten Brauch iſt und bei uns auch Brauch war. Aber weit gefehlt. Die Ofſtziöſen ſehen jetzt „ſchwarze Punkte“, wiederum wird die aſte Mär von einem ruſſiſch⸗franzöſiſchen Bündniß aufgetiſcht. Alles um das Militärſeptennat in der nächſten Seſſton des Reichstags wieder unter Dach und Fach zr bringen. 7 Feuilleton. — Berfehlter Eßfekt. Von dem verſtorbenen Zauber⸗ künſtler Bellachini erzählt ein Augenzeuge folgende hübſche Geſchichte: Bellachini befand ſich 1869 in Poſen und gedachte dort Vorſtellungen zu geben. Er wohnte in einem der grö⸗ ßeren Hotels, und pflegte manchmal bei Tiſche die. Gäſte durch kleine Kunſtzeuge zu amüſtren, wodurch natürlich ſein Renomee und ſeine Beliebtheit ſehr gefördert wurden. Eines Tages aber paſſirte dem Zauberkünſfler etwas, was ihn ganz aus der Faſſung, und nachher in nicht geringen Zorn brachte. Er ſaß bei Tiſche neben einer älteren, ſehr energiſch aus⸗ ſehenden Matrone, dem Anſchein nach der Frau eines Guts⸗ pächters. Bellachini hatte ſich in Artigkeiten gegen die alte Dame überboten, ohne aber deren eiſige Zurückhal⸗ tung dadurch zu verbannen. Aergerlich darüber, wandte er ſich an ſeinen Nachbarn, meinen Gewähramann und flüſterte ihm zu: Jetzt werbe ich die Alte aber einmal in Berlegenheit bringen. Er öffnete alſo ganz achtlos ſeine Brieftaſche und entnahm derſelben einen Zehnthalerſchein, den er während eines Geſpräches der alten Dame in die Rleidertaſche praktizirte. Plötzlich erhebt ſich Bellachini und bittet die Dame ſehr höflich, ihm den Zehnthalerſchein wieder⸗ geben zu wollen, der in ihrer Taſche ſei. Voller Entrüſtung erhob ſich da aber die beleidigte Frau und erklärte energiſch, daß in ihrer Taſche kein fremdes Geld vorbanden 5 am wenigſten aber ſolches von ihrem Nachbarn. Aber bitte, ehen Sie doch nur einmal in der Taſche nach, meine Gnädige! dat Bellachint. Das brauche ich nicht, brauſte jetzt die Dame guf, was in meiner Taſche iſt, gehört mir, und davon habe ich nicht nöthig, Rechenſchaft zu geben]! Sprachs, erhoh ſich und duſchte binaus, den verdutzten Bellachin und die Güſte nicht weiter beachtend. Unglücklicherweiſe fuhr die Dame 1 77 ab, und der entrüſtete Zauberkünſtler ſah ſeinen ſchönen Zehnthalerſchein niemals wieder, was hu nicht wenig argerte. Später aber ſoll er nie wieder Geld in anderer Leute Taſchen geſteckt haben. Die Glatzenwaſche. Ein ehrſamer Schneſder⸗ Mannheimer Volksblatt. DD————— Eoſcheint täglich, Zonun⸗ und Feſttage ausgenommen. Des Erfolges ſind die Offtziöſen ſicher. Auch ohne ſolche durchſichtige Experimente ſtimmt die vereinigte reaktionäre Mittelpartet(Deutſch⸗ und Freikonſervative und Nationalliberale) felbſtverſtändlich für das Septennat, veil es der Reichskanzler will, und dann finden ſich ſopiel Mitglieder des Zentrums, um die Majorität her⸗ beizuführen. Dr. Windthorſt iſt aber immer dann noch 191 tapferer Oppoſttionsmann geblieben. So wird es ommen.—— Auch für Deutſchland wird dann weiter gelten der verberbliche lateiniſche Spruch: „Si vis pacem, para belnlum.“ Politiſche Neberſicht. „Mannheim, 23. Juni. Von hohem Intereſſe war die vorgeſtrige Sitzung der Kammer der bayriſchen Reichs räthe, welcher ſämmtliche Prinzen des königlichen Hauſes anwohnten. Es handelte ſich darum, den Nachweis dafür zu liefern, daß der ver⸗ ſtorbene König geiſtig total geſtört und die Errichtung der Regentſchaft unbedingt gerechtfertigt war. Nach dem den Reichsräthen vorgelegten Material, das theils aus ärztlichen Gutachten, theils aus den Depoſitionen zuver⸗ läſſiger Zeugen aus der unmittelbaren Umgebung Ludwigs U. beſteht, käßt ſich allerdings nicht mehr beſtreiten, daß der König vollſtändig irrſinunig war. Was der Referent Neumayer in dieſer Hinſicht anführte, das erwies ſich in ſeiner aktenmäßigen Darſtellung von ſo überzeugender Wirkung, daß jeder Zweifel über die Berechtigung des Einſchreitens des Minſſteriums ſchwinden muß und nur die Frage auftauchen kann, warum der entſcheidende Schritt nicht ſchon früher geſchehen iſt. Tanzen, Hüpfen, Ziehen im Kopf⸗ und Barthagar, Stehen vor dem Spiegel, ftundenlange Wuthausbrüche, gleich langes ſinnendes Verweilen auf einer Stelle, dabei Zucken wie vor elektriſchen Schlägen, das alles ſind Wahnſinnsſymptome, die man an dem König beobachtet hat. Rechnet man dazu noch den ausgeſprochenen„königlichen Wuunſch“ à 1a Nero, die Reſidenz zu„vernichten“, die vielfachen Befehle, dieſe oder jene hohe Perſon in's Burgverließ von Hohenſchwangau zu werfen, die mehrfachen„Ver⸗ bannungen“ nach Amerika u. ſ.., ſo kann man ſich annähernd einen Begriff davon machen, wie es in dem Kopfe des armen Königs ausgeſehen haben mag. Be⸗ achtung verdient, daß Miniſter v. Lutz, der in dieſer Sitzung das Wort zu einer längeren Rede nahm, es begreiflich fand, daß die Bevölkerung ge⸗ neigt ſei, dem Miniſterium eine gewiſſe Schuld an der Kataſtrophe beizumeſſen. Er verſtcherte aber, daß er und ſeine Amtskollegen ein reines und freies Gewiſſen hätten und ſprach die Hoffnung aus, daß das Volk die Wahrheit erkenne und ihr die Ehre geben werde. Herr v. Lutz betonte auch, daß das Mini⸗ flerium den Gedanken, der König ſei geiſtig krank, bis blos'n ſeines Inquiſitoriumz.—„Hören Sie, das war aber ein ſehr ſchlechter Witz, der Ihnen vielleicht bedeutende 1 55 verurſachen ſwird, bemerkte der Vorſitzende,— Angekl.: Man kann doch nicht immer blos jute Witze machen.— Vorſ.: Wie kam es denn, daß Sie dem hier als Zeugen borgeladenen Schuhmacher die Verletzungen auf dem Kopfe beigebracht haben?— Angekl.: Ja, wie det kam det is mich unbewußt, indem et'n momentanes Werk von eenen Ovien⸗ blick war, ſo zu ſagen. Wir ſaßen mit jewohnter 1 15 mäßigkeit in der Stammkneipe un jruppirten uns friedlich um eine jroße Weiße. Mein m de Fier waten rich⸗ tijer Weißbierphiliſter is, wie er in de Bücher ſteht, wollte nu ſo dhun, wie wenn wir jar niſcht wären, un trank mit jroßer Ausverſchämtheit die janze Weiße alleene aus. Un wie er ſo det Jeſöff hinter die Binde fießt, da ſag ick: Hör; mal, Oukel, G5 ick, verheirgth Dir blos nich drinn. Nu wurde der Stiefel falſch uff mir. Er jing an det offene Fenſter un lehnte ſich raus, indem er ſich vor ſeine Ilatze in Luftbad jenehmigen wollte. Er hat nämlichen rieſigen Exerzterplatz uff'n S 1 reene Waſſenknabe dajeſen, ſag ick Ihnen Wir nennen ihm doch den kleenen Bizmarck, Herr Jerichtshof, Indem ick nu merſchtendeels jern Witze mache, wollt ick wieder mal eenen riskiren. Wart, Du Karnickel, denk ick mir, ick will Dir ſchon die Flatze waſchen. Sachte nahm ick ne volle Weiße in de Lamain, ſchleich mir Hinter dem muckſchen Onkel, un jieß det janze edle Naß dem Männeken uff de Jlatze. Ick lachte mir halbdod, Herr Jerichtshof, indem et wirklich jar zu komiſ war, un wie ick lache, wat paſſirt? Hol mir der Deibel, ick laß det Weißbierjlas uff ſeinen Schädel fallen un verletze ihn damit dem Körper.— Der Schuhmacher hat in der That nicht unbedeutende Verletzungen davonzetragen, ſo daß ſich der Gerichtshof veranlaßt ſah, dem Ange agten eine Geldſtrafe von 50 Mark aufzuerlegen. — Die Gugelmänner. So oft ein Mitglied des kal. bay. Hauſes an ſeine letzte Ruheſtätte gebracht wird, ſchreibt das gewöhnlich von dem Oberſteeremonienmeiſterſtab ausge⸗ meiſter iſt kürzlich wegen Körperverletzung vor dem Schöffen zur Verantwortung gezogen worden.„Ick hab' ia gebene Programm vor, daß hinter dem. Erzbiſchof und vor dem Leichenwagen„vierunbzwanzie Mäuner in der Guael Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Witz erd verſicherte der Angeklagte bei Beginn Schädel, det Tempelhofer Feld is der f Juferats Die Petit⸗Zeile 20 Die Nellamen⸗Zelle 40 Einzel⸗Nummern Dopoel⸗Nummern 3 Nn zum Januar nicht auszuſprechen gewagt der Monarch ſich auf allen möͤglichen und 2 Wegen Geld zu verſchafſen geſucht, ſeten Zweifel an ber Willensfähigkeit deſſelben aufgeſtiegen.„Wären wür en Beſitze aller Ihnen nunmehr bekannten Tharſachen ge⸗ weſen, hätten wir uns ſo lange anhaltenden ſchuldig gemacht“, meinte der Minſſter. Die R abgeordneten ließen ſich auch von den vorgeführden Thaß, ſachen Aberzeugen, denn in namentlicher Abſt Runmm⸗ ten dem Regierungsantrage, die Einſetzung der ſchaft gutzuherßen, 47 der Anweſenden zu.— Die Branntweinſteuer⸗Commiſſion des Wg h hielt geſtern eine Sitzung ab, um den Bericht für 8 Plenum fertigzuſtellen. Am Samſtag ſoll bekanntkich im Reichstage die zweite Berathung der Branntweinſteuer⸗ Vorlage ſtattſtaden, deren Ablehnung als ſicher angenom⸗ men werden darf.(Siehe Neueſtes). Belgien. Die Strikes nehmen bedrohliche Dimen⸗ ſtonen an. Die Arbeiter gehen vielfach gewaltthätig vor, indem ſie alle Aufzüge bei den Kohlenbergwerken ab⸗ ſchneiden und dadurch die Arbeitseinſtellung erzwingen. Im Bergwerke Quaregnon, dem größten Süd⸗Belgiens, feiern alle Arbeiter. Ihre Stimmung iſt eeee ſte griffen den Direktor des Bergwerks ivages Produits an, welcher mit genauer Noth einer Mißhandlung entkam. Alle vorgefundenen Maſchinen, Geräthſchaften, ſelbſt ganze Waggons wur den in den Canal geworfen, welcher von Mons nach Conds führt. Gerüchtweiſe verlautet, daß ein Bäckerladen geplündart wurde. Die Gensdarmerie nahm 23 Verhaftungen vor, worauf eine große Volksmenge die Befretung der Ber⸗ hafteten verſuchte. Zwet Jäger ⸗Batailloue ſind ein⸗ getroffen. Amerika. Ein Werk des Friedens iſt es, von dem aus Waſhington berichtet wird. Der Senat der Vereinigten Staaten nahm den Regierungsentwurf an, welcher den Präſidenten ermächtigt, Mexiko, ſowie die Central⸗ und Südamerikaniſchen Nationen einzuladen, ſich den Vereinigten Staaten in einem anzu⸗ ſchließen, der hierorts abgehalten werden ſoll, um Plüne zur Entſcheidung von Streitigkeiten durch Schieds⸗ gerichte zu erörtern, und die Handelsbeziehungen zwiſchen den verſchiedenen Staaten zu verbeſſern. Das klingt zum mindeſten ebenſo erfreulich wie die Nachricht von irgend einem zwiſchen europäiſchen Groß⸗ mächten abgeſchloſſenen„Schutz⸗ und Trutzbündniß“, aler 8 Werth zudem noch eln ſehr zwefeh 8 Aus Bayern. 8 Der„Frankf. Beob.“ ſchreibte Der wahnft König iſt todt und begraben— begraben mit allem, ſeinem Range zukommenden Gepränge und unter dem Gefolge von Hunderttauſenden— der andere wam⸗ mit dem kgl. Wappen und doppelt breunenden weſßen Ker⸗ en“, ein fünfundzwanzigſter aher mit dem B deß U. eorg gehe. Man frägt ſich vielfach über dieſe Eine Gugel trugen bereits die alten Römer, welche an der Paennin — einem mit einem Schlitzloch verſehenen Mantel— amge⸗ bracht war. Von den egyptiſchen Mönchen, 925 ſie getreunt als ein über Kopf und Schultern reichendes uch ging die Gugel in die Kapuze bei unſeren Mbuchsorden und machte die verſchiedenſten Formen dur chon der Große 5 vor, daß Niemand eine el trage, e ei denn ein Mönch oder bei kalter Witterung. Im mmt die Gugel als ein Stüc Ae eee Im 14. Jahrhundert gehört die Gugel zur Frauen— ſpäter ſwurde ſie von Hofnarren getragen welche ſie acken. Eſelsohren, einem Hahnenkamm u. f bb. ver ghen. äter blieb die Gugel nur noch bei Prozeſſionen, Bitt⸗ und Buß⸗ bie Pe im Gebrauche. In Conſtan ocele Gugelmänner ie Leichenzüge mit ſchwarzen Pe 8 Weſtenrieder er⸗ wähnt in ſeiner„Beſchreibung von München über die bor⸗ Sitten bei einem Leichenbegängniſſe:„Wer ein Wappen rt, dem hängt man 1 um den Sarg und die Hauptilager gehen in Gugel, das iſt in einem langen ſchweren Ma und ſolcher Kapuze über den Kopf, In der Gugel zu gehen und die hohe Leiche in die Gruft binabzutragen, war in München ein Recht der„Trocken⸗Lader“. — In nachſtehender origineller Weiſe preiſ ein be. kannter Mannheimer Kaufmann auf papiernen Kigarren⸗ taſchen ſeine Waaren an: Wer will rauchen mit Vergnügen Und in langen miegen Zügen Wohlluſt athmen in Genuß, Sern mich Leute an— der muß nell nach 8 1, 8 hinlaufen Und ſich dort Cigarren kaufen: Monopol ſind nicht zu brauchen Die mag Jener ſelber rauchen, Denn es imponiret nicht, Wenn der Reichstag wieder ſpricht. Nur Zigarren prima, fein Kaufet man bei Drees bach ein. General⸗Auzeiger. fel zu ſehen, was ing iſt, da ſches mit ihm hnlachen Mephiſto's för mlich das Bayernvolk iſt noch kei es wegs herausgekommen und ſieht Ge⸗ Miniſter v. Feilitzſch durch Erklärung in den Zeitungen zu Ueber das Räthſel des Todes des Dr. erden von Gelehrten und Nichtgelehrten e Erörterungen angeſtellt und die Laien ere, warum die Umſtände dieſes Todes unterſucht und möglichſt klargeſtellt Aerzte haben am Halſe des todten Irren⸗ Arztesß die blauſchwarze Strangulationsmarke erkannt; Dr. Gudden iſt alſo von König Ludwig II. zuerſt ge⸗ würgt worden, nachdem er die Beſinnung verloren od Das Miniſterium Lutz, auf welches die Vorwürfe dicht nieberfallen, namentlich auch in der Richtung, d es ſo lange Zeit im Namen eines Königs regierte, v dem es wiſſen mußte, daß er wahnſinnig war, dief Miniſterium findet ſeine beiden wärmſten Vertheidi in der Nordd. Allgem. Ztg.“ und in dem 1„ ö Balerfaud, das plötzlich die vornehme Schreibweiſe der Diplamaten und Staatsgelehrten ſich angeeignet hat. OWunder aller Wunder, den Pindter und den Dr. Sigl an einem„nationalen“ Strange ziehen zu ſehen! Die Illuminaten ſind wieder da und die Zeit der Kohlichen Erleuchtungen iſt gekommen. Die Orleans aber laſſen als practiſche Leute in Pariſer Blättern er⸗ klären, es ſei ihnen gar nicht eingefallen, dem König Ludwig von Bayern 40 Millionen zu pumpen. Und weun ſie im Leben noch ſo viel geflunkert hätten, dieſe Verſicherung darf man ihnen glauben. Was verdient der bayeriſche König? Die bayeriſche Civilliſte, welche jetzt dem Curatorium des geiſteskranken König Otto I. zur Verwaltung bleibt, iſt ziemlich reichlich bemeſſen. Sie wurde unter dem etzt verſtorbenen König, gleichfalls in bleibender Weiſe, durch das Finanzgeſetz vom 29. Juli 1876 auf Mark Auf der Civilliſte ruhen eine Reihe ſetzlicher Laſten, wie die Koſten des Hofhaltes, der erhaltung der Hofgebäude u. dergl. Die Anſprüche ſi Wohnung in der königlichen Re⸗ Interhalt ſeiner Perſon und außer⸗ e von 200,000 fl. jährlich zu ſeiner fügung. Alle zur Zeit im Bau begriffenen en Schlöſſer, wie Linderhof, Herren⸗ wanſtein, ſind, wenn und ſofern der ver⸗ eine Verfügung darüber, bezüglich deren rgerlichen den iſt, nicht getroffen hat, mit dem er⸗ ode des Königs unveräußerliches Stagtsgut 9—ů—— Deutſches Veich. Berlin, 22. Juni. Dem Bundesrathe ſind die von dem preußiſchen bezw. bayriſchen Kriegsminiſterium auf⸗ geſtelten Ueberſichten der Ergebniſſe des Heeresergänz⸗ 8 für das Jahr 1885 zugegangen. ach wurden in den alphabetiſchen und Reſtantenliſten geführt vom 1. bis 15. Armeecorps 1,247,440 Mann; As unermittelt werden geführt 35,189 Mann, ohne Entſchuldigung ſind ausgeblieben 115,928, anderwärts geſtellungspflichtig geworden 272,660, zurückgeſtellt 455,000, ausgeſchloſſen 1109, ausgemuſtert 57,435, der erſten Erſatzreſerve überwieſen 97,085, der zweiten Erfatzreſerve 50,897, der Seewehr II überwieſen 488, ausgehoben 124,884, überzöhlig geblieben 17,747, freiwillig eingetreten 18,978. Von den Ausgehobenen kamen zum Heer 118,821, zum Dienſt ohne Waffe 3437, zur Flotte und zwar aus der Landbevölkerung 1858, aus der ſeemänmiſchen Bevölkerung 1568. Bezüglich des Jayriſchen Heeres werden in den alphabetiſchen und Re⸗ antenliſten geführt 115,727 Mann, zum Dienſt mit zer Waffe wurden ausgehoben 17.384: zum Dienſt ohne Waffe 508 Mann. 4% 2 Dem⸗ tVeröffentlichung vorwalte n 23. Junt. »Goldene Worte.„Ob die politiſche Anſicht des Angeklagten eine begründete iſt, hierüber zu urtheilen, geziemt dem! r nicht. Principienfragen der Polltik, Grundſätze des öffentlichen Wohles, Erörterun Gediegenheit und Verwerflichkeit von Stag richtungen und Verfaſſung können nicht Gegenſtand richterlicher Entſcheidung werden. Erörterungen der Art gehören einem Gebiete an, von dem die richterliche Wirkſamkeit ausgeſchloſſen iſt und deßhalb ſich fern halten muß. Die Meinung als ſolche iſt kein Verbrechen, ſie kann nur ſtrafbar werden durch die Form, in welcher ſie in die Oeffentlichkeit tritt und d die Abſicht, die bei der Vorwurf richterlicher Ent⸗ nur die Abſicht werden— Inhalt hierbei zu ſondern, die Verpflichtung die Selbſtſtändig⸗ vor dem Einfluß hrt werde.“ So heißt Richter vor 45 auf Grund ſeiner Feſtung verurtheilt ytshof, der Appella⸗ vernichtete dieſes Urtheil und ſprach ihn frei. In der Begründung des Eckennt⸗ niſſes finden ſich jene goldenen Worte, die vor der Thür jedes Gerichtsſaales, in welchem politiſche Prozeſſe ver⸗ handelt werden, angeheftet werden ſollten. Ausland. Petersburg. Die ruſſiſche Regierung hat ein neues barbariſches Ausnahmegeſetz gegen die Juden erlaſſen und zwar betrifft daſſelbe die Ableiſtung der Militär⸗ pflicht. Außer einer Erſchwerung der Ueberführung von einem Bezirk in den anderen— was allen übrigen ruſſiſchen Unterthanen geſtattet iſt— wird Folgendes verordnet: „Den Kreis⸗, Bezirks⸗ und Stadt⸗Militärpflichts⸗ Behörden iſt es anheim gegeben, diejenigen Juden, die einen Aufſchub zum Eintritt in den Militärdienſt wegen körperlicher Schwäche oder nicht genügender Entwicklung des Körpers erhalten, einer plötzlichen Beſichtigung zu unterziehen, wobei ſie durchaus nicht auf die vom Geſetz für die jährliche Einberufung der Rekruten angewieſene Zeit beſchränkt ſind.— Den Juden werden ſämmtliche Dokumente zur Berechtigung, Handel und Gewerbe zu ireiben, nicht anders verabfolgt, als nach Vorweiſung einer Beſcheinigung darüber, daß ſie zu einem Ein⸗ berufungs⸗Bezirk verzeichnet ſind, diejenigen von ihnen aber, die das betreffende Alter ſchon überſchritten oder ihre Militärpflicht abgeleiſtet haben, bedürfen außerdem einer Beſcheinigung darüber, daß ſie ſich zur Ableiſtung ihrer Militärpflicht geſtellt oder ihrer Militärpflicht end⸗ gültig genügt haben.— Die Familie eines Juden, der ſich der Erfüllung ſeiner Militärpflicht entzogen hat, verfällt einer Geldſtrafe von 300 Rubel. Dieſe Straf⸗ zahlung wird durch Beſchluß der Kreis⸗, Bezirks⸗ oder Stadt⸗Militärpflichts⸗ Behörde auferlegt und von der Polizei beigetrieben, wird aber im Falle der Zahlungs⸗ unfähigkeit der betreffenden Perſonen nicht durch Arreſt erſetzt.— Für Ergreifung eines Juden, der ſich der Erfüllung ſeiner Militärpflicht entzogen, wird ein Preis ausgeſetzt, deſſen Höhe vom Miniſter des Innern be⸗ ſtimmt, einer hierzu beſonders beſtimmten Summe ent⸗ nommen wird. Dieſer Preis iſt durch eine beſondere Verfügung des Miniſters des Innern für die diesjährige Einberufung auf fünfzig Rubel feſtgeſetzt.“ IX. ordentlicher Verbandstag der deutſchen Gewerk⸗ vereine(Hirſch Duncker) zu Halle a. S. II. ſcheidung kann daher und je ſchwieriger es iſt, den um ſo ſtrenger wird für den ſein, ſich ſelbſt zu überwa eit und Unabhängigkeit ſeine einer eigenen Ueberzeugung gen 8 in einem Erkenntniß Jahren. Johann Jacobi w „Vier Fragen“ zu 2½ worden; der damalige höch dielleicht ſchon todt war, wurde er noch untergetaucht. k 5 Urtheils tionsſenat des Kammergerichts 0 918, Halle, 17. Juni. Der zweite Hauptpunkt der Tagesordnung betraf die wichtige Frage der Arbeitsloſen⸗Verſichexung. Der Referent, Hr. Generalſekretär Wolff(Berlin), betonte ein⸗ leitend, daß dieſe Frage durch die herrſchenden Arbeitsver⸗ hältniſſe geradezu akut e und führte dann als Haupt⸗ urſache der Arbeitsloſigkeit an: 1) den allgemeinen Nieder⸗ gang einer Induſtrie im Staate, 2) die Ueberproduktion von Werthen, 3) die ſogenannte ſtille Zeit und zwar a im Bau⸗ 5 hervorgerufen hgauſen in den igte und un⸗ ers in ſeinem raft in Folge gewerbe, wo ſie durch die Natur des Ger iſt und b. im Textilgewerbe durch die Zw Saiſonzeiten, 40 die Arbeitseinſt berechtigte), 5) Unkenntniß des ei Berufe, 6) zerrüttete oder geſ — von Krankheit, 7) Ir en von Jaudu⸗ ſtriezweigen. Auf die oſigkeit über⸗ gehend, hob Redner h be von den ſchwerſten Folgen begleitet ſei; e ſeeliſchen Mißmuth über die errſch Zerhä vor, ebne der e n Richtung „demorali⸗ „ſich auf ſich r Vermögenslo den Boden, erzeuge ſire diejenigen, die nic ſelbſt zu ſtützen, erzeuge den Zur kurz ſchädige den Mann, FJami Die Gewerkvereine haben ſe Verſicherung gepflegt und f gewerbliche Vereinigungen, we heblich gemildert werden. 2 der Arbeitsloſigkeit beſeitis Urſachen derſelben auch ve funden werden. Dahin en quellen für Induſtrie und Handel, alſo Förderung des Frei⸗ handels; die Lohnaufbeſſerung, damit der Ar guten Tagen einen Nothgroſchen für die böſen T zulegen im Stande iſt; Ueber der Arbeitsloſen nach Orten, wo Nachfrage iſt; Fortbildung und Vermehrung der Berufskenntniſſe; Gründung von Konſumyereinen und anderen Genoſſenſchaften, Verſicherung bei Invalidität.(Beifall.) Ueber den dritten und letzten Hauptpunkt:„Die Lohn⸗ bewegung und die Einigungsämter“ referirte Herr Redakteur Polke(Berlin.) Ausgehend von den neueſten Vorgängen auf dem wichtigen Gebiete der Lohnbewegung in Verbindung mit der Schmälerung der Koglitionsfreiheit fixirte Redner zunächſt den Standpunkt der Wiſſenſchaft und Praxis zur Lohnfrage. Beide erkennen an, daß ein geſunder Arbeitslohn ein Anſporn zum Fleiß iſt und die Arheits⸗ leiſtung ſteigen macht, wogegen ein knapper, unauskömmlicher Lohn die Arbeiter phyſiſch, intellectuell und ſittlich herab⸗ drückt. Leider huldige die Staatsregierung, reſp. Preußen als größter Arbeitgeber noch heute dem von dem verfloſſenen Staatsminiſter Camphauſen ausgeſprochenen Satze:„Die Induſtrie müſſe wohlfeiler produziren“, obgleich nicht blos die Miethen geſtiegen, ſondern auch die unentbehrlichen Lebensmittel durch Zölle vertheuert worden ſind. Bedauer⸗ licherweiſe iſt durch den Streikerlaß des Miniſters v. Putt⸗ kamer das friedliche Mittel zur Erlangung beſſerer Arbeits⸗ bedingungen, die Koalitionsfreiheit, dieſes Fundamentalrecht des Arbeiterſtandes, den Arbeitern faſt aus der Hand ge⸗ wunden worden. Die vom Miniſter beklagten Ausſchreitungen, die Niemand billigen wird, können ſehr wohl und ausreichend durch die im§ 153 der Gewerbeordnung vorgeſehenen Strafen geahndet werden. Wollten die Arbeitgeber den dauernden Frieden zwiſchen Kapital und Arbeit, ſo müßten ſie der Er⸗ richtung von Einigungsämtern beipflichten, welche allen Lohn⸗ 1 und den Streiks ein Ende machen.(Lebhafter eifall. Der Verbandstag nahm ſchließlich nachſtehende Reſo⸗ lutionen an: „1) Der neunte ordentliche Verbandstag der deutſchen Gewerkvereine erkennt an, daß die obligatoriſche Einfüh⸗ rung einer Unterſtützung für Arbeitsloſigkeit verbunden mit Arbeitsnachweis in den einzelnen Gewerkvereinen eine unbedingte Nothwendigkeit bildet und erklärt, daß es Pflicht jedes Gewerkvereins iſt, ſoweit dieſer Ein⸗ richtung noch nicht Rechnung getragen wurde, dieſelbe nach Kräften zu fördern. Nothwendige Vorbedingung der⸗ ſelben iſt die genaue und wiederholte Erhebung über Häufig⸗ keit und Dauer der Arbeitsloſigkeit in den verſchiedenen Be⸗ rufen und es werden alle Generalräthe und ſelbſt Ausſchüſſe zur Veranſtaltung von ſolchen aufgefordert. Allerdings werden dieſe Einrichtungen nicht ohne Erhöhung der Beiträge einzuführen ſein. Dem nächſten Verbandstag ſoll hierüber informirende Mittheilung gemacht werden. 2) Der neante Verbandstag erklärt weiter: Die Lohn bewegung der Arbeiter iſt eine durchaus berechtigte, da die heutigen Lohnſätze größtentheils nicht ausreichen können zum kräftigen Unterhalt des Arbeiters und ſeiner Familie mit Einſchluß der Verſicherung gegen jede Art von Arbeitsun⸗ fähigkeit, ſowie der nöthigen Erholung und humanen Bil⸗ dung. Sofern ſich die Lohnbewegungen in geſetzlichen Schran⸗ ken halten, ſind alle gegen die Beſchränkung der Koglitions⸗ freiheit gerichteten Beſtrebungen mit aller Entſchiedenheit zurückzuweiſen und zu verurkheilen. Zur Beſeitigung der aus den Lohnbewegungen reſultirenden Streiks werden Einigungsämter in Verbindung mit den Berufsorganiſationen empfohlen.“ h nur durch freie beſeitigt, ſo doch er⸗ ber muß die Wurzel er den verſchiedenen el zur Abhilfe ge⸗ ſſchluß von Abſatz⸗ ——ů Aus Stadt und Land. * Zur Richtigſtellung. Um Verwechslungen vorzu⸗ beugen, muß es in unſerem Bericht über die Schöffengeriches⸗ ſitzung vom 15. d. M.(ſiehe Nr. 143 unſeres Blattes) beim erſten Falle heißen: Jakob Kögel ledig ꝛc. 'Johannisfeier. Die Buchdruckergehilfen von Mann⸗ heim feiern nächſten Sonntag das diesjährige Johannisſfeſt durch einen Ausflug nach Schriesheim und Umgebung. ——— 2 SS——.........—————— Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Kritiſche Nachzügler. Vn Wenn ich heute jener Sonntags⸗Aufführung von noch etwas nachleuchte, ſo darf ich Hoffen, nicht zu gar ungelegener Zeit zu kommen, weil ich bas, was ich heute zu ſagen gedenke, jeder Aufführung des Lohengrin im gewiſſen Sinne jeder Aufführung eines Wag⸗ der ſchen Werkes nachzufühlen mich veranlaßt glaube. In ſtrahlender Reinheit erſteht immer wieder in dem die finnbildliche Darſtellung, der Gralmyſterie, zeren Ritter nicht unter Menſchen weilen kann, weil ſie nicht an ihn zu vermögen. Die berückende und berauſchende Pyetiſch⸗muftkaliſche Verlebendigung des heilthatvollen Gral⸗ gedankens hat Rich Wagner's Dichten und Trachten von je Alühend beſchäftigt, ſie hat ihn nie verlaſſen, hat ſie ihm doch zu ſeiner letzten Verkündigung an die gläubige Menſchheit von neuem Stoff und Hintergrund gegeben. Begreiflich, wenn man den ungeheuern Schatz an ungehobener Poeſie, an chriſt⸗ licher Symbolik, wenn man die Wechſelbeziehungen des un⸗ ergründlich ſegensvoll thätigen Gralritterthums mit den allerhöchſten Anſchauungen Rich. Wagner's von der idealen, ethiſchen Bethätigung ſeiner allumfaſſenden Kunſt zu erkennen lich Mühe gibt. Welch' eine Fülle von Erinnerungen knüpft ſich an die Geſchichte des„Lohengrin“, es iſt eine Leidens⸗ geſchichte, in der neben der Perſon des Dichterkomponiſten der unglückliche Ludwig I. als Träger der Handlung dem Wiſſenden erkenndar werden. Und nicht auf den Lohengrin Allein erſtreckt ſich dieſe Paſſionsgeſchichte, ſie begleitet das geſammte künſtleriſche Schaffen des Meiſters von Anfang bis zu Ende und beginnt jetzt wieder von Neuem, wo ſich die Sorge um die Erhaltung des durch Wagner erreichten Muſikaliſch) dramatiſchen Einheitsſtyhls den bekümmerten Glaubensfreunden Wagner'ſcher Kunſt von neuem auf⸗ Früngt. Ich hege keine roſigen Hoffnungen auf die küt E Zukunft unſeres Volkes, es hat bis jetzt immer furch ſchwer gehalten, etwas ideal großes zur Vollendung Preſſe ſtellt ſeine Leiſtung ſogar unter die des einheimiſchen ———— D Nation, die einſt dem politiſchen Einigungsgedanten galt, oie dann ſich auch an der wiedergewonnenen nationalen Kunſt entflammte, heute ſcheint ſie ſich mehr denn je dorthin zu wen⸗ den, wo die Unnatur im Bunde mit der Frivolität ſich zum Reigen geſchloſſen, dort wo die heilige Cäcilia ihr Haupt verhüllt, wenn ſie ſich nicht gar in den Sänger⸗ und Turner⸗ feſten ganz aufgebraucht hat.— Die höchſte Energie des Aus⸗ drucks, die innige Durchdringung von Wort und Ton, die ſtets das Wort unterſtützende darſtelleriſche Bethätigung, Er⸗ forderniſſe, welche zuſammen mit der ſtets ſtimmungsvollen Scene das Wagner'ſche Kunſtwerk unwiederruflich verlangt, ſie finden nicht immer gebührende Beachtung bei den Auf⸗ führungen von Wagners hehren Schöpfungen. Neben vielem andern mangelt gerade unſern Auffüh⸗ rungen die Einheit des muſikaliſchen Styls, jeder ſingt nach ſeiner Weiſe und trifft je nach Begabung manchmal das rich⸗ tige, ſehr oft entſtellt er die ſcharf gezeichneten Conturen der muſikaliſchen Phraſe. Zunächſt müßte auf ſchärfere Correct⸗ heit geachtet werden, das allzu rubato, wie man es fetzt bei allen Sängern conſtatiren kann, widerſpricht gänzlich den Auffaſſungen von Wagner's Geſangsſtyl. Ich brauche den ſingenden Herrſchaften wohl nicht des ge⸗ nauern zu erklären, daß Wagner mit ſeinem ſtark entwickelten dramatiſchen Spürgeiſte ganz haarſcharf gewußt hat, warum er ſo und nicht anders gomponirt hat. (Schluß folgt). — DD25—— Nundſchau über Tßeater und Kunſt. Herr Drach erlebte in Frankfurt auch mit ſeiner zweiten Proberolle, dem„Petrucchio“ in dem Shakeſpegre'ſchen Luſtſpiel„Der Widerſpänſtigen Zähmung“ keinen Erfolg, die Herrn Schneider; mehr ſprach Frl. Giers mit ihrer„Ka⸗ tharina“ an. Eine dieſem Stücke vorangegangene Bluette exlebte einen gründlichen Durchfall. Das neulich gemeldete Gaſtſpiel der Turolla nimmt morgen Mittwoch ſeinen Anſang; heute Ahend kommt„Taunhäuſer“ mit Herrn rkangl als„Eliſabeth“ zur Auffb rung. Ferner ſollen nach Muſter der Oberammergauer Feſtſpiele in Frankfurt die Leiden Jeſu's in Scene geſetzt werden. Die 5. di hat ein weſtphäliſcher Dichter, Heitemeyer, die Muſik der Frankfurter Muſikdirector Biſchof verfertigt; die Regie liegt in den Händen des Herrn Muſikdirector Eyles und der Ertrag ſoll den„Barmherzigen Brüdern“ zugewendet werden. In verſchiedenen Blättern geht die Nachricht um, daß Franz Liszt ſchwer erkrankt ſei; dieſe Nachricht muß in⸗ deſſen dahin berichtigt werden, daß der Componiſt ſich eine eichte Augenentzündung zugezogen hat.— Die Hochzeit Ehriſtine Nilſon's findet bereits Ende dieſes Monats ſtatt und zwar in aller Stille ohne jeden Pomp.— Fräulein Marberg wurde am 21. dſs. deſinitiv an das„Deutſche Theater“ engagirt; eine intereſſante Mittheilung gelangt über dieſe Bühne an das Tageslicht. Wie man ſich ſagt, hat dieſelbe das neulich mit Erfolg aufgeführte Drama: „Das neue Gebot“ von Wildenbruch ſeiner Zeit abge⸗ lehnt; warum? Die Frage bleibt offen.— In Prag gab man vergangene Woche unter großem Andrang des Publi⸗ kums„Triſtan und Iſolde“ mit einem Frl. Rochelle als Iſolde. Die Dame geſiel ſehr gut, trotzdem ſie erſt vor einem Jahre von dem Conſervatorium abging. An eben dieſer Bühne eröffnet demnächſt Herr Ober⸗ länder von Karlsruhe ein Gaſtſpiel auf Engage⸗ ment.— Lortzing's„Czar und Zimmermann“ erlebt in den franzöſiſchen Provinzſtädten große Triumphe unter dem Titel„Les deux pierres; die Oper war anfangs von Lortzing„Die beiden Peter“ betitelt.— Marcella Sembrich, die vielgefeierte Künſtlerin, ergeht ſich in den anerkennenswerthen Beſchäftigungen der Wohlthätigkeit; neu⸗ lich ſpendete dieſelbe 2000 Mark zu mildthätigen Fonds im Opernhauſe, nun überſandte ſie 4200 M. an die Caſſe des „Berliner Preßvereins“ und 1000 Mark an den Chor und das Orcheſter der Kroll'ſchen Bühne. H. R. H. zu bringen und gheute ſcheint ſich die Begeiſterungskraft der Menz in der Titelrolle und Frau Schröder⸗Hauf⸗ —— ˙ VU — —— e 1* ern aue A rnn n * W * cbereeb eeeee Ir nne ee men ſeien. 23. Juni. 10 General⸗Anzeiger. 8. Sekte! * Kunſtausſtellungen. Mehr als ſe ſind ſetzt die Schau⸗ fenſter unſerer Kunſthandlungen von früh bis ſpat von Neu⸗ gierigen umlagert, und man darf kühn behaupten, daß heute die Kunſtſtraße die belebteſte Straße Mannheims iſt, wenn auch die übrigen Geſchäftsleute, die dort ihre Läden haben, dies mit Rückſicht auf den matten Gang ihrer Geſchäfte in Aͤbrede ſtellen. In erſter Linie ſind es die Bilder mannig⸗ facher Art von dem verſtorbenen König von Bayern, die das Intereſſe der Paſſanten erregen; noch intereſſanter für den Beobachter ſind aber die Bemerkungen verwunderlichſter Art, die zuweilen von den Beſchauern gemacht werden. Dann iſt es der vom hieſigen Ruderverein Amicitia bei der letzten Regatta in Mainz errungene Ehrenpreis, der bei Herrn Th. Sohler ausgeſtellt iſt und allgemeine Bewunderung wegen ſeiner Formenſchönheit erregt. In der Heckel'ſchen Hof⸗ kunſthandlung iſt ein colorirtes Bild ausgeſtellt, welches von born geſehen, den deutſchen Kaiſer, von links den deutſchen Kronprinzen und von rechts das Bildniß des Fürſten Bis⸗ marck zeigt und iſt auch dieſes Bild ſehr intereſſant. Nicht mindere Beachtung erweckt und verdient das in der A. Donecker'ſchen Kunſthandlung(A. Hasdenteufel) neu er⸗ ſchienene und daſelbſt ausgeſtellte Geſammtbild der Päpſte“ (von Petrus bis Leo XIII.) Das Bild iſt in Aquarellmanier farbenprächtig ausgeführt, die charakteriſtiſch gehaltenen Köpfe nach Photographien aus der Baſilica San Paolo in Rom, aus Medaillons auf Goldgrund lebhaft hervortretend, die Coſtüme getreu hiſtoriſch, unter jedem einzelnen Bilde Name und Regierungszeit des Papſtes, in der Mitte die weltbe⸗ rühmte Peterskirche. Das bis jetzt in ſeiner Art einzig da⸗ ſtehende Bild dürfte bald jedem Pfarrhauſe, jeder Schule 2c. zur Zierde gereichen. Der Preis iſt ein ſehr mäßiger. * Wem gebührt der Preis? In Ruderſportskreiſen erregt dieſe Frage großes Intereſſe und iſt man auf deren Lſung ſehr geſpannt. Bekanntlich beſiegte der Maunheimer Auderverein„Amicitia“ bei der am 6. Juni d. J. in Neuwied ſtattgehabten Regatta den Mainzer„Ruder⸗ gserein“ um—7 Bootslängen und hätte die„Amicitia“ Anſpruch auf den gusgeſetzten Staatspreis gehabt. Der Mainzer Verein legte jedoch Proteſt ein und begründete denſelben damit, daß die„Amicitia“ ihm das Fahrwaſſer genommen habe, reſp. daß beide Boote in Colliſion gekom⸗ Die Mitglieder der„Amicitia“ beſtritten die Colliſion, erboten ſich aber, nochmals um den Preis zu fahren, was Mainz jedoch ablehnte.„Amieitia“ verſicherte nun auf Ehrenmort, daß eine Colliſion nicht ſtattgefunden hahe und verlangte von den Mainzern ein gleiches Ehren⸗ Wort, welchem Verlangen jedoch Letztere nachzukommen ſich cheigerten. Die Preisrichter, deren Präſident Herr Preſ von Wied war, ſprachen trotzdem den Mainzern den Preis zu, worguf die„Amicitia“ auf Aurathen von Augenzeugen die perſichern, daß die„Amieitia“„von Rechtswegen“ Sieger ſei, die Entſcheidung des Ausſchuſſes des deutſchen Ruder⸗ verbandes aurief, Es haben nun ſchon perſchiedene Augen⸗ zeugen ihre Beobachtungen ſchriftlich abgegeben und iſt auch in dem Organ der Rudervereine, dem„Waſſerſport“, die, Angelegenheit mehrfach beſprochen und hat die„Amici⸗ lia“ Hoffnung, daß ihr ſchließlich doch noch der Preis zuge⸗ ſprochen wird. In hieſigen Ruderkreiſen— und nicht nur im Ruderyerein„Amicitia“— wird behauptet, daß der Mainzer Verein bereits im Beſitze von 4 Preiſen iſt, die »benfalls nicht ſo ganz glatt erworben ſein ſollen. Achtung. In verſchiedenen hieſigen Zeitungen iſt hekannt gemacht, daß ein gewiſſer H. Cumberland im Caſinoſaale heute Mittwoch Abend eine ſpiritiſtiſche Soirée veranſtalten wird; um unſere Leſer nicht im Unklaren zu laſſen, diene denſelben zur Nachricht, daß obiger Herr nicht der berühmte Spiritiſt Cumberland, ſondern ſeinen Eintritts⸗ karten Aum ein Herr Heinrich Emky iſt. *Komiker Geis aus München der mit ſeiner, aus auserleſenen Kräften beſtehenden Geſellſchaft dieſer Tage hier eintrifft und am Donnerſtag, 24. Juni und den folgenden Tagen im„Badner Hof“ Coneerte gibt, iſt bei allen Freunden des Humors bereits bekannt; längſt iſt es anerkannt, daß er ſelbſt den größten Hypochonder zum Lachen zu bringen ver⸗ mag. Seine parodiſtiſchen Erzählungen des„Lohengrin⸗, ſeine Reminiscenzen aus dem Studentenleben ꝛc. ſind Kabi⸗ netsſtücke, die man, einmal gehört, ſo bald nicht wieder ver⸗ gißt. Gegenwärtig befindet ſich die Geſellſchaft in Karlsruhe und leſen wir in dortigen Blättern daß die beiden Herren Seidenbuſch und Haibl, ſowie der Pianiſt Herr Dames, jeder in ſeinem Fach ihrem Chef ebenbürtig ſind. „Vorſicht. Mehr denn je werden in jetziger 195 Wirthe, Kaufleute und Private von ſog. Hamburger Kaffee⸗ reiſenden förmlich beläſtigt; in Beziehung auf Aufdringlich⸗ keit leiſten dieſe Menſchen das Größte;: in der Regel werden auch Beſtellungen im Gewichte von 9½ Zollpfund gemacht und gegen Nachnahme verſchickt. Kaum iſt das erſehnte billige Kaffeepacket angekommen, ſo ſieht man ein, daß man einfach geprellt iſt; wir rathen den hieſigen Hausfrauen, welche von ſolch' zweifelhaften Reiſenden Beſuch erhalten, letzteren ganz energiſch die Thüre zu weiſen, denn in Mann⸗ heim gibt es renommirte Kaffeegeſchäfte genug, wo Gelegen⸗ heit geboten iſt, den Kaffeebedarf zu jedem Preis zu decken. „„Nothwendige Arbeiten. Man iſt eben damit be⸗ ſchäftigt, geſunkene Straßenrinnen an den Kreuzungen zu hehen, eine Arbeit, gegen welche die Fuhrwerksbeſitzer gewiß nichts einzuwenden haben. 1 5 Erwiſcht. Zwei Individuen, welche ſich in hieſiger Stadt mehrere Diebſtähle zu ſchulden kommen ließen, wurden in Heidelberg ertappt und geſtern hierher transportirt. Ungetreuer Ehemann. Letzten Montag verließ ein hieſiger Einwohner ſeine Ehehälfte ohne bisher zurück⸗ gekehrt zu ſein; die verlaſſene Frau kränkte ſich über das Verſchwinden ihres ungetreuen Ehegatten ſo, daß ſie ſich ge⸗ hörig beduſelte, um ſodann beim Milchgütchen in den hoch⸗ gehenden Fluthen des Vater Rhein ſich zu ertränken. Man bemerkte jedoch noch rechtzeitig das Gebahren der Frau und hielt dieſelbe von dem beabſichtigten Selbſtmord ab. Vogeldiebe— Thierguälerei. Letzten Sonntag machten ſich drei noch ſchulpflichtige Knaben das Vergnügen, ein Amſelneſt mit 3 Jungen im Schloßgarten auszuheben. Einer dieſer jungen Unholde riß nun einem der jungen Vb⸗ gel beide Beine aus, während ein anderer dieſem armen Thiere die Flügel ausriß. Ein hinzugekommener Herr hin⸗ derte dieſe Scheuſale an der Ausführung weiterer Rohheiten, worauf zwei der Thierquäler die Flucht ergriffen. Der dritte vurde durch einen hinzugekommenen Schutzmann feſtgehalten ind nach ſeinem Namen befragt. Der jugendliche Vogeldieb erlaubte ſich dem Schutzmanne einen falſchen Namen anzuge⸗ hen. Durch verſchiedene Kreuz⸗ und Querfragen erfuhr man endlich den richtigen Namen des Knaben, worauf! demſelben der betr. Herr in ziemlich deutlichen Worten das Scheußliche ſeiner Handlung vorhielt; über dieſen Vorfall wurde dem Rektorate Meldung erſtattet. 5 Wohlthätigkeitsconzert. Wir haben bereits in poriger Nummer erwähnt, daß der Zweck weichen deü Verein Arion, Iſenmannſcher Männerchor, dei ſeinem letzten Kirchen; ſonzerte im Auge hatte, ſo weit die pekuniäre Frage in erührung kommt, erreicht wurde, und hahen uns auch über den künſtleriſchen Erfolg ausgeſprochen. Bezüglich des erſten unktes können wir heutke hinzuſetzen, daß, Dank der Uneigen⸗ kützigkeit der mitwirkenden Künſtler und Dilettanten, ſowie Aner hieſigen Druckereiftrma und einzelnen Mitgliedern. die im Verkauf von Karten ſehr fleißig waren, der Reinertrag des Eonzertes ſich auf 440 M. belief, ſo daß dem Diakoniſ⸗ enhaus und den Niederbronner Schiveſtern ie 220 M. über⸗ eſen werden konnten. Drtskrankenkaſſen. ANuch bei den auf geſtern Abend einberufenen Generalverſammlungen der Ortskrankenkaſſen der Nahrungsmittel⸗ und der Druckereigewerbe war die Betheiligung wieder ſo ſchwach, daß man nicht in die Tages⸗ ordnung eintreten konnte. Heute Abend ſollen um 8 Uhr die General⸗Verſammlungen der Bekleidungswerbe und um 9 Uhr die der Metallarbeiter ſtattfinden. BVolkstheater. Das erſte und größte Kölner Hänneschen⸗Theater“ wird ſorben am Neckarvorland nächſt der Kettenbrücke aufgeſchlagen und werden die Vor⸗ ſtellungen kommenden Sonntag, Nachkmittags halb 4 Uhr, ihren Anfang nehmen. Es darf dieſes Theater nicht mit den auch hier bekannten Casperltheatern“ verwechſelt werden, denn das Perſonal des Herrn Milowitſch be⸗ ſteht aus nicht weniger als 23 Perſonen, alle ächte Kölner und Kölnerinnen, die den rheiniſchen Dialekt vollkommen beherrſchen und ebenſo perfekte Sänger und Sängerinnen ſind. Die Dekorationen ſind, wie wir aus Kölner und anderen Zeitungen erſehen, brillant und würden manchem Stadttheater zur Ehre gereichen. Die auf der Bühne erſcheinenden Figuren ſind lebensgroß und deren Koſtüme charaktertreu und ſchön. Die zur Aufführung gelangenden Stücke ſind theils Kölner Lokalpoſſen, theils Parodieen zu Opern, Operetten und Volksſtücken. Bengali⸗ ſche Beleuchtung und Feuerwerk werden die Pracht der Aus⸗ ſtattung noch erhöhen. Das„Kölner Hänneschen⸗Thealer“ hat überall mit gutem Erfolg gewirkt und zweifeln wir nicht, daß auch das hieſige Publikum ſeine Freude an dieſer Theaterſpecialität haben wird. * Sachbeſchädigung. Der Anſtrich an der Gypsver⸗ kleidung der Tragſäulen am Fels'ſchen Neuban iſt noch nicht vollendet und ſchon ſind die muthwilligen Zerſtörer an der Arbeit. An verſchiedenen Stelle den von dieſer Gyps⸗ verkleidung mit dem Meſſer E hnitten. Einestheils iſt es eine rohe That, ſo zwilligen Sachbeſchädigungen vorzunehmen, anderntheils wäre es jedoch praktiſcher geweſen, die fraglichen Bekleidungen aus beſſerem, widerſtandsfähige⸗ rem Material, Zink oder dergleichen auszuführen. * Diebſtahl. Einem Bauer aus Zeiskam(Pfalz) wurde am Montag auf hieſigem Wochenmarkt aus der Taſche der Betrag von M. 86 geſtohlen. Der Jammer des biederen Landmanns ob dieſer Schlechtigkeit war groß, trotzdem war und blieb der Dieb bis jetzt unentdeckt. Weinheim, 21. Juni. Letzten Montag fiel dem in der Hildenbrandbſchen Mühle dahier beſchäftigten Arbeiter Hördt beim Abheben der Mühlſteine ein ſolcher auf den rechten Fuß, ſo daß eine nicht unerhebliche Verletzung die Folge war; der Arbeiter mußte mittelſt Fuhrwerk nach ſeiner Wohnung verbracht werden. Evingen, 22. Juni. Im Reſtauratlonsgarten der Gräfl. v. Oberndorf'ſchen Brauerei ſteht ein Kaſtanienbaum, um welchen man, wie dies nicht ſelten geſchieht, einen Tiſch machte. An dieſem Tiſch nun pflegte V. v. Scheffel gerne zu ſitzen, wenn er hierher kam und nannte er den Platz oft ſein Lieblingsplätzchen. Zur Erinnerung wurde der Tiſch mit einer Gedenkplatte verſehen und„v. Scheffelstiſch“ genannt. Karlerube, 22. Juni. Grabſchändung. Ein ganz gemeiner Bubenſtreich wurde vorige Woche hier voll⸗ bracht; einige Subjekte überſtiegen Nachts die Mauern des iſraelitiſchen Kirchhofes und riſſen mehrere Grabſteine aus den Gräbern. Bis jetzt iſt man der Thäter noch nicht hab⸗ haft geworden. Kreiburg, 22. Juni. Die Schreinergehilfen ſtehen mit den Meiſtern wegen Reduzirung der Arbeitszeit in Un⸗ terhandlung und erläßt die Commiſſion der Arbeiter an die Collegen die Aufforderung, Zuzug fern zu halten. Dittigheim, 20. Juni Allgemeines Aufſehen erregt hier folgende Begebenheit. Vor etwa 5 Jahren wanderte ein hieſiger Einwohner, der Wagner Georg W. nach Amerika aus, da ſein Geſchäft in Folge nachläſſiger Betreibung bedeu⸗ tend zurückgegangen war. Seine Frau nebſt 4 Kindern ließ er jedoch zurück. Kürzlich erſchien er wieder, brachte aber ſtatt der erhofften Reichthümer eine Frau nebſt einem Kinde mit. Obſchon er wußte, daß ſeine erſte Frau noch lebte, hatte er kein Bedenken getragen, eine zweite Ehe einzugehen. Unter Vorſpiegelung unwahrer Thatſachen hatte er ſeine zweite Frau bewogen, ihm nach Deutſchland zu ſolgen. Da jedoch die Sache ruchbar wurde, erfolgte ſeine Verhaftung, und er hat nun genügend Zeit, über ſeine Gewiſſenloſigkeit nachzudenken. ————j—õ Ludwigshafen, 22. Juni. Bei einer heute Vormittag guf hieſigem Wochenmarkt durch die Polisei vorgenommenen Viſitation wurde, wie der„.⸗A.“ mittheilt, eine Bauersfran von Schifferſtadt wegen Verkaufs mindergewichtiger Butter protokollirt und ihr dieſe Butter zerbröckelt, ſo daß ſie zum Verkauf nicht mehr zuläſſig war. Bei Brod, Milch ꝛc haben ſich Anſtände nicht ergeben. * Endwigsbafen, 22. Juni. Die Schaufenſter der Baumgartner'ſchen Kunſthandlung ſind von dem Publikum förmlich belagert; dortſelbſt ſind u. a. die Photographien des Prinz⸗Regenten Luitpold von Bayern, ſowie die des jetzigen Königs Otto im Alter von 22 Jahren ausgeſtellt. Die Nochfragz nach dieſen Bildern iſt eine ſolch enorme, daß in kaum 2 Tagen über 200 Exemplare abgeſetzt wurden. Ludwigshafen, 22. Juni. Die Kellerabende in dem Geſellſchaftshauſe hier, welche durch den plötzlichen Tod un⸗ ſeres Königs unterbrochen wurden, beginnen nächſten Donner⸗ ſtag, den 1. Juli d.., Abends 8 Uhr; die zu dieſen imi⸗ tirken Kellerabenden bereits getroffenen Vorkehrungen ver⸗ ſprechen wirklich etwas Großartiges: mit nicht weniger als 300 venelianiſchen Laternen wird der Garten erhellt werden; prachtvolle Feuerwerke wechſeln mit bengaliſch beleuchteten Rieſenfonkainen ab. Der verabreichte Stoff iſt ein vorzüg⸗ licher und verſprechen dieſe Kellerabende überaus in jeder Beziehung gelungen zu werden. Ludwigsbafen, 22. Juni. Die Direktion des Stadt⸗ theaters Heidelberg ſteht mit dem Reſtaurateur des Geſell ſchaftshauſes, Herrn Wolff, in Unterhandlung, wonach mit dem Beginne des nächſten Spätjahres in dem großen Saale des Geſellſchaftshauſes ein Cyelus von Operettenvorſtellungen egeben werden ſoll; die Akuſtik des Saales iſt eine vorzüg⸗ fi e und iſt ein Erſolg ſolcher Vorſtellungen außer Zweifel. Haardt, 21. Juni. In Folge des vielen Regens der letzten Tage ſtürzte geſtern Nachmittag unter fürchkerlichem Getöſe die uuf dem Wilhelmsplatze gelegene Terraſſe zuſam⸗ men. Dieſelbe wurde mit vielen Koſten vom Verſchönerungs⸗ verein Haardt bald nach ſeiner Gründung erbaut und galt für einen der ſchönſten Punkte des Hgardtgebirges. Man hatte von dort eine herrliche Ausſicht nach allen Seiten der Rheinebene. Es iſt als ein großes Glück zu betrachten, 55 ſich keine Spaziergänger auf der Terraſſe befanden, ſonſt hätte hier großes Unheil entſtehen können. Gerichtszeitung. Maunheim, 22. Juni.(Straffammer.) Unter dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsdirektors Baſſermann kamen folgende Jälle zur Verhandlung: 5 1. Samuel Franz von Feudenheim wird wegen Unter⸗ ſchlagung in eine Gefängnißſtrafe von 10 Monaten verfällt. 2. Jakob Seitz von Seckenheim büßt ein gegen§ 176 .⸗St..⸗ B. begangenes Verhrechen mit 1 Jahr Gefängniß. 3. Karl Reichel von Zweibrücken wird wegen Diebſtahls zu einer Emonatlichen Gefänanzaſtrafe verurtbeilt, +. Konrad Eich von Broßſachſen erhält wegen eines Ver⸗ brechens gegen§ 176, 3.⸗St.⸗G.B. 2 Monate Gefängniß. 5. Der ledigen Hienſtmagd Chriſtine Johanna Bruſt von Maſſenbach werden wegen Vergehens gegen§ 271.⸗St.⸗G.⸗B. 14 Tage Gefängniß zuerkannt. 6. Friedrich Stärger von Weinheim war vom dortigen Schöffengericht wegen ſchwerer Körperverletzung zu 3 Mona⸗ ten Gefängniß verurtheilt worden; mit, der gegen dieſes Ur⸗ theil eingelegten Berufung wird derſelbe heute koſtenpflichtig abgewieſen. 8 85 7. Franz Dewald, Taglöhner von hier, wird wegen Kup⸗ pelei zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt; auch werden ihm die bürgerlichen Eh renrechte auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt. 5 8. Die Verhandlung in der Au Adam Krieger von hier wegen Die 115 9. Andreas Diſtler von Knittelsheim i n den geden ihn wegen Kuppelei erhobenen Anklage koſtenlos freige rochen. 10. Peter Eiſenhauer Ehefrau von Neckaran wurde vom hieſigen Schöffengericht wegen Diebſtahls zu einer eintägigen Gefängnißſtraſe verurtheilt; die hiergegen eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen 2 11. Adam Steubing von Schriesheim wird wegen Föͤl⸗ ſchung ꝛc. eine 6wöchentliche Gefängnißſtrafe zuerkannt. Ueueſte Nachrichten. München, 22. Juni. Die Kommiſſſton der Abgeordneten tagte faſt vier Stunden. Den weſent⸗ lichen Inhalt der Berathungen bildete die Vorſtellung des Miniſteriums. Neues von Bedeutung iſt nicht zu berichten. Die Sitzungen werden morgen früh um 8 Uhr fortgeſetzt und möglicher Weiſe morgen beendek. Die Plenarſitzung iſt nicht vor Anfang nächſter Woche zu erwarten, da wahrſcheinlich ſchriftlicher Bericht er⸗ ſtattet wird. Berlin, 22. Juni. Wie die„K..“ erfährt, hat die deutſche Regierung in ihrer Antwort an die ſchwei⸗ zeriſche Bundesregierung in Sachen des deutſch⸗ſchwei⸗ zeriſchen Handelsvertrages den Wunſch ausgeſprochen, daß die zugeſagte Reviſion erſt nach dem 1. Oktober l. J. begonnen werden ſoll. Von ſchweizeriſcher Seite hätte man allerdings einen bälderen Beginn der Unter⸗ handlungen gewünſcht. Berlin, 22. Juni. Die Branntweinſteuer⸗Kom⸗ miſſton begann die Feſtſtellung des Berichtes, vertagte dieſelbe aber bald wegen Abweſenheit des Referenten auf Freitag. Dadurch ändern ſich die Dispoſitſonen über den Reichstagsſchluß. Paris, 22. Juni. Nach zweitägiger Redeſchlach nahm der Senat die Regierungsvorlage, die Aus weiſung der Prinzen betreffend, mit 141 gegen 107 Stimmen an. Nom, 22. Juni.(Cholerabullelin.) Vom 21. bis 22. ds. Mts. Mittags erkrankten in Brindiſt 17 und ſtarben 2 Perſonen. nFobhann Karlsruhe, 22. Juni. Wie dem Staalsanzeiger zu entnehmen, hat das Großh. Finanzminiſterium die Eiſenbahn⸗ Schuldentilgungs⸗Kaſſe ermächtigt, zur Beſchaffung der Mittel, welcheſder Eiſenbahnbau in den Jahren 1886 und 1887, ſowie die Schuldentilgung erfordern wird, ein Staatsanlehen bis zum Bekrag von 50,400,000 M. aufzunehmen. Dieſe Summe ſoll zu⸗ nächſt zur Deckung von ſchwebenden Schulden, insbeſondere der Vorſchußſchuld zur Amortiſationskaſſe in Höhe von rund 31 Millionen Mark dienen, während nur der Reſt all⸗ mälig begeben werden wird, um damit den die Ein⸗ nahmen der Eiſenbahn⸗Schuldentilgungs⸗Kaſſe überſteigen⸗ den Bedarf zu decken. Nach der bezüglichen Bekannt⸗ machung hat das Großh. Finanzminiſterium auch dem neuen Anlehen einen Zinsfuß von vier pCt zu Grunde gelegt und überdies die Beſtimmung getroffen, daß mit der planmäßigen Tilgung erſt auf 1. Juli 1896 begonnen werde, ſo daß alſo Auf die Dauer von 10 Jahren jegliche Tilgung und Konvertirung allsgeſchloſſen iſt. Dieſe Beſtimmungen ſind unter obwaltenden Geldverhältniſſen wohl geeignet, die Obligationen des neuen An⸗ lehens zu einem der beliebteſten Anlagepapiere zu machen, u dürf⸗ ten die Rückſichteu, die damit insbeſondere den zahlreichen inländi⸗ ſchen Fonds⸗ und Vermögensverwaltungen getragen worden, bei der Begebung fraglicher Obligationen auch der Großß Finanzverwaltung zum Vortheil gereichen. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4 6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 5371 Möbel⸗Lager von J. Schönberger + 1, 135 Goldene Gerſte. + 1, 13. Verfälſchte ſchwarze Seide. Wan verbrenne ein Wüſterchen des Stoffes von dem man kaufen wilk und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Ae rein gefteßt Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hi t wenig von ganz hellbräunlicher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſy wird und bricht) brennt langſom fort, namentli glimmen die„Schußäfen weiter(wenn ſehr mit Farbſtoff erſchwert), und hinterläßt eine bunkelbrau Aſche, die ſich im Gegenſatz zur ächten Seide nicht kräuſelt Zerdrückt man die Aſche der ächten Seide, fo ſie, die bie der fälſchten nicht. Seid das en⸗Fabrik⸗Depot von G. nneberg(R. n. N. in Kürioh verfendet gern Muſter von ſeinen ächten Sei an mann, unbd liefert einzelne Roben Stlicke zollfrei in s Haus, Zollberechnung. Eine Brief nach der chweiz koſtet 20 Pf. Porto. Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtel⸗ lung unſeres Blattes, ganz beſonders aber, wenn der General⸗Anzeiger bis Mittags 12 Uhr hier in der Stadt den verehrl. Abonnenten ſeitens unſerer Trägerinnen noch nicht gebracht ſein ſollte, bitten wir ſtets ſofort bei unſerer Expedition E 6, 2 gefälligſt an⸗ zumelden. Verlag des General⸗Anzeiger. Unſere auswärtigen Abonnenten erſuchen dwlir höfl. für das nächſte Quartal den General⸗Anzeiger(Badiſche Volks⸗Zeitung) ſchon jetzt bei der Poſt(unter No. 606 der Poſtzeitungspreis⸗ liſte) gefl. beſtellen zu wollen, damit in der prompten Zuſendung keine Unterbrechung eintritt. eraneri; Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaſer. Für den lokalen und den übrigen Theil: ey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A Werle. Rotationsdruck und VBerlag der Dr. H. Hag; ſchen Such⸗ druckerei ämmtlich in Mannlebn. 4. Seite. 85 General⸗Anzeiger. 23. Junt. Schiſffahrk, Jandel und Perkehr. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppkahn 5 er P. Dumont. 55 Mannheim 14, Schiffer G. Staab. 5„Mannheim 28“, Schiffer 15 Glaſer. 7„Eldorado“, Schiffer 5 5„Niord“, S iffer N. Brilmaber. Ichleppſchiff Aner Mo 1Schiffer M. Reinmuth. In Amſterdam Tägl. uia Rotterdam vermittelſt eim: Schleppkahn„Mannen 125 1 85 J. Bähner. Nuter Schleppk.,,„Mannheim“, Sch 95 Ph. Barwig. am 21. Juni Coblenz. Emſt mſter. — Mannheim 24“, 1 5 „Emannel“ 1 Schi ffer Schlepßſchiff„Rynſtrom', Schiffer M. Gerlach paſſirten am 22. Juni in Köln. e in Neeer 3— Inni. eim 4, L. 2„Maunbeim 18 1 alfer dr. Fr. Schmitt wasberttandb-Nachrlobten. Datum Stand + 85— 21. Juni 2,81 19 6555 1— 0,04 . 223 851. 9,55 +40, 10 45— „ 6,22( 22.„ 1,85 40,15 2 23 5,80 40,01 0 7918— 5 3 f5 „ P568 0 „.83 +e „ 88 J40 22.„.804—0,12 Maunbeim, 19 Jun. Der zweite Theil des pro 1885 der Handelskammer für den Kreis iſt nunmehr fertiggeſtellt und bereits an diejenigen Flrmen vertheilt, welche Material hiezu geliefert haben, wäh⸗ rend Eremp für alle übrigen Firmen zur Entgegennahme Burean im Oit. D 2, 6 bereit leegen. 21. Juni. Bekannklich hat der ſchwei⸗ desrath den perbündeten deutſchen Regierungen überſendet, gehen 82— en Wunſch zum Ausdruck gebracht, es möchte in eine Ne⸗ piſion des deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsper⸗ trages eingetreten werden. Deshalb hat die Mannheimer Handelskammer eine ſtatiſtiſche Verkehrs⸗Ueberſicht der für den Handelskammerbezirk wichtigeren deutſch⸗ſchweizeriſchen Ein⸗ und Ausfuhrartikel, welche zugleich in nennenswerthem Maße daran betheiligt ſind und zwar für die Jahre 1080 bis 1885 aufſtellen laſſen und allen denjenigen Induſtriellen und Kaufleuten des Kammerbezirks, welche bei dieſem kehre muthmaßlich in Betracht kommen, mit dem Erſuche mit ſachdienlichem Material an die Hand 2 Bei dieſem Anlaſſe muß noch bemerkt werden, daß, da bis jetzt weder die Schweiz, noch Deutſchland den deutſch⸗ ſchweizeriſchen Handelsvertrag 9 haben, derſelbe jedenfalls noch ein weiteres Jahr, d. h. bis zum 1. Juli 1887 weiter in Kraft bleibt. aa. Maunheim, 20. Juni. Zu⸗ und Abfuhren von Getreide und anderen landwirthſchaftlichen Produkten am hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen mit dem Mehr oder Weniger(in Parentheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in 9 gleichen Periode des Vorjahres: A. Vom Großh. Hauptzollamt Mannheim wurden vom 1. bis 15. Juni d. J 9 I. Zufuhr: Weizen——³0— 103289.) Roggen 300. — 16952) Mais 2008 Hafer(——.) Hülſen⸗ te ehl 6457(+ 5502.) Sümereien 6206 (+4734) zuſammen 72,207 gegen 180883 im Jahre 1885 Heznnich 2 51 97 108876. Abfuhr: Weizen 16751(+ 5275.) Roggen— — Mais 2081(+ 77.) Hafer 101(. 101.) Hülſenfrüchte 100(— 18.) Sämereien 518( 519), zuſammen 19551 gegen 13598 im Jahre 1885, demnach mehr 5953. B. Bahnv erkehr: Nach Mittheilung d der Güterver⸗ ae gelangten vom 30. Mai bis 13. Juni d..: um Weizen 56677(— 17962.) 66 Hl(— 5338.) Hafer 350(—8656.) Gerſte 400 Sa) Hülſenfrüchte 520(— 28.) Mais 5381— 333.) 15 3970(— 2806) Kleeſaat—(.—.) Zuſammen 21703 gegen 99094 im Jahre 1885 demnach weniger 27391. Von dem Verſandt im Jahre 1886 10162 nach dem Miafinde gegen 13129 im Jahre 1885 Empfang: Weizen 900(+ 392) Hafer 845(. 472) Gſte 702 702 Saute 500(+ 500) Mais 100(g 50) Kleeſaat Oelſaat 51(. 51.) 105 gen 800( 800) Zuſammen 3898 gegen 931 im Jahre 188 Lenge mehr 2967 Die Zufuhr in beiden Jahren beſtand nur aus Jae Milnchener pet. Stadt Sölſgationen van 1872 Die e Ziehung am 1. Coursv luſt von ca. 3 Ct. bei der das Bankhaus Carl Nenburger, Be Straße 13, die Verſicherung für eine pro 100 Mark. Prät 155 von 0 81 Zorlin, 22. Junl. Weizen Juni-Jufi 147.—. Sept. Okf. 480.50, Roggen Juli-Aug. 138.70, Sept.-Okt. 132.70, Rüböl 1000 44.—, Aug. Sept. 48.70, Zpiritus 1000 38. 20, Juli-Aug. 38. 80. Hafer Juli- Aug. 127.— Aug. Zopt, 125—., Weizenmehi 0 1000 19. 20 dito 00, 20.50, Rog genmeblo 1000 18.50. Parls, 22. Juni. Zucker Mai 35.70, Oetober⸗ Januar 37.10, Mehl Mal 47.—, Sept.-Dezbr- 49.—. Talg 55.—. Magdeburg, 22. Junl. Zucker Rend. 8850Ot. 19.50 bis 19.20j Korn· Zucker excl. von 98 pt. 20.50 20.80; Bremen, 22. Juni. Petroleum 100⁰.80, Schmalz(Wileoz) loee unverzollt 32.—. Göln, 22. Inni. Wenzen 1 17.— Hafer loco 15.50 Rüboel loco 28. Poat, 29 5 Juni. Herbst⸗ Weien.80 G. .40 G.— A pon, 22. Juni. Petroleum loco8—, Septb., Dezbr. 16.%, Rübenzucker loco 28¾ Sehmalz 77½. Haure, 22. Juni. Kaffee per Mai 49.20. Juni 50.— London, 21. Juni. Zucker ruhig; Rübenzucker 11 sh. 8 d. Kafleg, auf der Auktion waren Gnatemala und ostinpischer behauptes. Kals aller Sorten fest. Reis ruhig. Jute träge. Hanf matt, 540 8h. Effectensocietät. Frankfurt, 22. Juni ¼ Uhr. Credit, 224¼8-½, Stantsbhn 185½-9% Galizier 152¼-½, Lombarden 928/, Gotthard 105,70, Diskonto-Kommandit 207.70-30-40, Egypter 72.60, Un Ar. Goldrente, 86.20, Spanier 59.19, 188ber Russen 87.50, gemischte ditto 99.50, Türken 15.10, taliener 100. Tendenz: Matt. Renten ftest. —— Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 22. Juni mitgetheilt von E. Bium& Strauss, Mannheim. Roggen kiesiger 14.80, .— B Mai-Juni-Hais NSW-Vork OShleage Monat Wei⸗ Wei 251 Mais Schna Catlee 20n Mais Schnah Juni———.60 78¹³ 84(.12%8 Juli 84⁸ 4327.34.60 785% 3⁵.17 August 847⁰ 45/.45.60 75¹5 36½.27%½ Septbr. 85568—.55.60 78³¹⁸ 36¼8.85 Okbbr. 86—.63.55 77˙% 37— Noybr. 87˙——.55—— 7 Dezbr. 88596——.55—— Januar 8954——.60———— Febr.————— erer 28 März—————— re April—————— dew⸗ Mai————— Juni—— Tend 2 Telten und andert. A U. ber Seumalz Aberigeg issterhand der Fabril⸗ u. Handarbeiter, Maunbeim II. 1, Neckarhafen.) (Lokal K 4, Unſeren Mitgliedern zur Kenntniß, daß unſer Sükftun Sfeęest 4. Juli l. J. im Saale des„Grünen Hanſes“ Aliſchen wird von—7 Uhr Concert mit Geſang und humoriſtiſchen Aufführungen. Abends von 8 Uhr an Ball. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, deren Familienangehörigen, ſowie e dieſes Bereines zu recht zahlreichem Beſuche ein. Karten und Vereinsabzeichen können Samftag, den 3. Juli, von f 8 Uhr ab im Lokal in Empfang genommen werden. 7 Der Vorftand. Der VBelpeived⸗Elub Mannheim läßt das auf ſeiner neuerbauten Rennbahn(Wieſenlooſe No. 2, 3 u. 4 in der Roſengartengewann 1 194,31 Ar) Graserträgniß der Ernte 1886 Samſtag, den 26. Juni 1886, Nachmittags 3 Uhr dem ſelbſt an den öͤffentlich verſteigern. 1 Der Vorſtand. Zum empfehlt 6175 zu den billigſten Preiſen Georg Dietz, 62 8, Harkiplatz. Stadttheil Heidelberg. In ſchönſter Lage am Neckar,e neu hergerichtet, mit ſchönem Gar⸗ ten, allen Anforderungen ent⸗ 8 ſprechend, empfiehlt vorzügliche kalte und warme Speiſen, feines Lagerbier von der Brauerei Straßburg, reine Weine, ſowie heute Anſtich hochfeinen Sachſen⸗ häuſer Apfelwein von Gebrüd. Freyeiſen. 5999 W. Oppermann. Restauration Kehl, F 7 No. 16. 4508 Ausgezeichnetes Sagerbier aus der Aktienbrauerei Ludwigshafen,— 7 guten Mittagstiſch zu 50 Pfg. Zum Stolzenfels. Fortwährend Wormser Export-Bierſ& mus der Brauerei Karl Werger. 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Daſſelbe enthält eine große Auswahl 181 5 G 8 0 5 Sas el 12* 5 72 ſpannender Erzählungen, Novellen, hiſtoriſcher Skizzen, Bilder aus der Natur und dem Leben, eine Fülle belehrender und unterhal⸗ tender Aufſätze, Geſundheitslehre, Miscellen, Aphorismen und Unterbaltungs⸗Blattes enthält auf 52: herr 85 Bogen groß Quart lauter Artikel, welche nach Jahren noch den näm⸗ Die Handlung geſchieht in der Stadt Conſtanz im Jahre 1414. licheu Werth haben, wie bei ihrem Erſcheinen und deßhalb eingebunden zu werden verdienen. Aus dieſem Grunde wird zu jedem Jahrgang 5 ein ausführliches Regiſter ausgegeben. Die verehrlichen Abonnenten f erhalten ſomit nach und nach eine kleine Hausbibliothek, die nach ff 1 0 1 Jahren denſelben und ihren Nachkommen eine angenehme Lektüre bietet, 6102 f e ſr Ei J40 lf. d e mit dem Schwarzwälder Boten eine vier f Aufaug /7 Ahr. Eude ½10 Ahr. Ka eneräffnung 6„ Oktadſeiten ſtarke Gratisbeilage ausgegeben, betitelt: 121b Aumug 25 5 5 Hun A enge Artikel über Gewerbe, Land⸗ und Hauzwirthſchaſt— enthalten und— mit Regiſter verſehen— eingebunden zu werden 9 Die Beſtellungen auf den Schwarzwälder Boten wollen rechtzeitig gemacht werden, um die Blätter ununterbrochen und vollſtändig liefern Sberndorf a. Necar(Württemberg), Juni 1886. Die Expedition des Schwarzwälder Boten. Bugleich empfehlen wir den Schwarzwälder Boten als Anzeige⸗ 1 blatt. Die Zahl der Abonnenten des Schwarzwälder Boten beläuft 8 ſich gegenwärtig auf über 25,000. Dies veranlaßt uns, denſelben den verehrlichen Beamtungen, ſowie den Geſchäftsleuten zu öffentlichen Bekanntmachungen zu empfehlen mit dem Anfügen, daß obige enorme ahl von Eremplaren, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feſttage, tüg⸗ ich an 1709 Poſtſtellen verſendet wird. 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Der Baron wird jedenfalls heute Abend kommen.. wie faſt jeden Abend Doch der Baron kam nicht. Kein Schlaf kam in der Nacht über Frau von Argeles Augen. Als ſie aber am Morgen Jobin den Auftrag geben wollte, nochmals den Baron zuchen zu gehen, erſchien dieſer ſchon mit triumphirendem Geſicht in der Thür und meldete: — Herr Baron Trigault! Mit einem Freudenſchrei eilte Frau vou Argeles dem Baron entgegen. — Ahl! rief ſie. Gott ſei Dank, daß Sie kommen! Wenn Sie wüß⸗ ten, welche Angſt ich ausgeſtanden habe! Sie verſtummte plötzlich. Der Baron war bei der Thür ſtehen geblieben und ſah ſie ſtarr an mit einem ſo eigenthümlichen Blick, in dem ſich Zorn und Haß mit Mitleid und Erbarmen mengten. Frau von Argeles erbebte, Warum ſehen Sie mich ſo an? ſtammelte ſie, Was habe ich Ihnen denn gethan? Er ſchüttelte traurig das Haupt und erwiderte in ſanftem Tone: — Sie, meine arme Lia nichts! — Was iſt ihnen aber zugeſtoßen?.. O Gott, Sie erſchrecken mich. Er trat näher an ſie heran und ergriff ihre Hand. — Wags mir zugeſtoßen iſt? fragte er. Ich will es Ihnen ſagen. Sie wiſſen ja, daß ich auf ſchändliche Weiſe hintergangen und betrogen wurde, daß mein Lebensglück zerſtört wurde durch einen Elenden, der die Frau, die ich lei⸗ denſchaftlich liebte— mein Weib— verführte. Sie haben gehört, was ich ge⸗ ſchworen, zu thun, wenn ich ihn jemals kennen lernte. Nun denn, Aa, ich kenne ihn jetzt... Der Mann, der mir meinen Antheil am irdiſchen Glück geſtohlen hat, iſt der Graf von Chalüſſe, Ihr Bruder⸗ 1 ortſetzung folgt.) Häfts⸗Empfehlung. In dem Haus des Herrn Ch. Frauz, J 4, 10, haben dik Unterzeich⸗ 5645 Schmlede⸗ und Mechaniſche Werzſtätte empfehlen ſich in allen vorkommenden Arbeiten bei ſtreng reeller Witz — Licer& Erinseh 5 Um Millionen. WEINHEIM in Baden. Unterrichtsfächer: Klavier, Orgel, Bioline, Geſaug und Theorie, mit beſonderer Berückſichtigung auf bevnfliche Ausbildung. Anmeldungen jeberzeit. 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Der Baron ſchüttelte das Haupt. — Ich bezweifle keineswegs, daß Valorſay rulnirt iſt, ſagte er) 8c9 möchte ſelbſt wetten, daß meine 100,000 Franes verloren ſind, wenn ich ſie ihm leihe. Ich möchte ſogar beſchwören, daß man ihn mit Recht beſchuldigt gegen ſein eigenes Pferd gewettet zu haben aber dies Alles beſeitigt nicht den Widerſpruch zwiſchen Ihrer Behauptung und ſeinen Ausſagen. Sie behaupten, ihm liege ſehr wenig an Margarethe, er aber ſaat, daß er anbete — Ja, der Elende hat es gewagt! O! Wenn mich nicht die Furcht zu⸗ rückgehalten hätte, meine Rache dadurch zu gefaͤhrden — Ich verſtehe, doch laſſen Sie mich ausreden.. Sie ſagen, daß Margarethe mehrere Millionen beſitzt... er ſagt, daß ſie nichts beſttzt Wer hat Recht?.. Ich glaube, er... Beweis dafür iſt ſeine Anleihe! und überdies würde er doch nicht heute eine Lüge vorbringen, die morgen ent⸗ deckt werden muß.. Hat er aber die Wahrheit geſagt, ſo iſt es unmöglich, dieſelben Gründe für ſeine Heirath und für das Complott gegen Sie anzu⸗ nehmen Pascal überlegte und fand eine ziemlich annehmbare Erklärung. — Herr von Chalüſſe war noch nicht todt, ſagte er, als Herr von Coralth und der Marquis von Valorſay einen Plan entwarfen, wie ſie ſich meiner entledigen könnten. Margarethe beſaß alſo damals noch Mil⸗ lionen. — Das läßt ſich lören! Am Morgen nach der ſchändlichen Tbat — ——— 23. Junl. Geschäftsprinzip: Großer und raſcher Amſat, kleiner Autzen. +. 3. 2. Kl eider-Magazin, Kindeegarderobe, Schuh⸗ und Stiefel Lager NHEIH F 3, 7. MANNHE empfiehlt ſein reichhaltiges Lager in ausgezeichneten 3, 4, 5 und 6 Pfg. 848 0 IEEEN *V Geschäftsprinzip: Großer und raſcher Amſal, kleiner Autzen. dauerhaft gearbeitete Waaren, zu verkaufen. Buxkin⸗Hoſen von M..— an Engl. 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Ueberlegen wir uns den Fall doch noch ein wenig!.. Fräulein Margarethe liebte Sie 8 87885 Ja. — Und ſie hat Sie zurückgeſtoßen, plötzlich? — Sie ſchrieb mir, daß der Graf von Chalüſſe auf ſeinem Sterbe⸗ bette ihr einen Eid abgenommen, daß ſie den Marquis von Valorſay heirathen wolle Der Baron ſprang auf. 5— Halt! rief er. Halt! Da haben wir vielleicht das Ende des Fadens in der Hand, der uns weiter leiten ſoll zur Wahrheit... Fräulein Marga⸗ kethe hat Ihnen alſo geſchrieben, daß der Graf von Chalüſſe ihr ſterbend ge⸗ beten habe, den Marquis zu heirathen! Der Graf von Chalüſſe muß alſo damals bei vollem Bewußtſein geweſen ſein! Nun ſagt aber Valorſay, daß Margarethe völlig mittellos iſt, weil der Graf ſo plötzlich geſtorben, daß er ficht einmal einige Zeilen vorher niederſchreiben konnte... Laſſen ſich dieſe deiden Verſionen vereinigen, Herr Ferailleur?... Offenbar nein. Eine von beiden iſt alſo falſch... Welche es iſt, das müſſen wir erforſchen Wann ſehen Sie Fräulein Margarethe wieder? — Sie hat mir aufgetragen, nie wieder einen Verſuch zu machen, mich ſhr zu nähern. Nun, ſo müſſen Sie ihr ungehorſam werden und verſuchen, zu ihr zu gelangen, ohne daß es Jemand weiß... Sie iſt wahrſcheinlich von Spionen umgeben ſchreiben Sie ihr alſo nicht! Nach kurzem Nachſinnen fügte er noch hinzu: — Wir werden vielleicht entdecken, daß Valorſay und Coralth unter einer Decke geſpielt haben, aber von der Erlangung verwendbarer Beweiſe hier⸗ für trennt uns ein Abgrund Woher ſollen wir ſolche Beweiſe nehmen? Wir müßten irgend einen Vertrauten des Marquis zu gewinnen ſuchen. Viel⸗ leicht wäre es noch beſſer, eine uns ergebene Perſon in ſeine Nähe zu bringen. die ihn beobachten, ſich ſein Vertrauen erwerben würde — Ja, Herr Baron, ja, unterbrach ihn Pascal ungeſtüm, es muß in Herrn Valorſay's Nähe ein Mann kommen, der die Augen am rechten Platze und der ſich auch zu gewiſſen Dienſten bereit finden läßt. 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Er grüßte ehrerbietig und ſagte dann in geheimnißvollem Ton: — Ich habe den Herrn Baron überall geſucht. Madame hat mir befohlen, nicht ohne den Herrn Baron zurückzukommenn — Gut!.. Ich folge Ihnen ſofort! Drittes Capitel. — Der Mann, der da hinausgeht, nimmt Dein Geheimniß mit ſich, ſagte ſich Frau von Argeles, als Iſidor Fortunat ſie verließ. Er kam zu mir, weil er für ſich ſelbſt einen Gewinn davon erwartet, daß ich die Erbſchaft meines armen Bruders für mich beanſpruche... Indem ich ſeine Hoffnungen zu nichten machte, habe ich mir in ihm einen Feind geſchaffen, der überall erzählen wird, was er weiß. Wie unvorſichtig von mir, ihn ſo fortzuſchicken!. Ich mußte ihm ſcheinbar nachgeben, ihn durch Verſprechungen an mich feſſen ich mußte Doch vielleicht war es noch nicht zu ſpät, das Verſäumte nachzuholen. Ohne Zögern ertheilte ſie zwei Dienern Befehl, dem Herrn nachzueilen, der ſie ſoeben verlaſſen hatte, und ihn aufzufordern, zurückzukommen. Zu ſpät!.. Nach einer Viertelſtunde kamen die Diener zurück. Sie hatten den Geſuchten nicht gefunden. — Es iſt ein großes Unglück! ſagte Frau von Argeles ruhig, aber ihre Mienen ſtraften ihre Worte Lügen. Als ſie wieder allein war, fiel ihr ein, daß Herr Fortunat ſeine Karte zurückgelaſſen halte. Sie konnte alſo einen Diener zu ihm ſchiecken Im erſten Angenblick wollte ſie dies thun.. ſie beſann ſich aber und beſchloß zu warten, da ja eine Stunde mehr oder weniger keinen Unterſchied machen ko nnte. Sie hatte ja Jobin ausgeſandt, den Baron Trigault zu ſuchen, und deſſen Ankunft wollte ſie abwarten. Und ſie wartete Stunde auf Stunde verging. Endlich kam Jobin, doch ohne den Baron. Er hatte ihn nicht gefunden, auch in ſeiner Wohnung nicht. Der Baron ſpielte bereits ſeit drei Tagen ſeine große Partie mit Kami Beh, dem reichen Türken. Si⸗ waren übereingekommen. ſo lauge zu ſpielen, bis mu kaufen geſucht. Höhe.50 bis 80. 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Frohnleichnamsfeſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 25 9 Uhr Prozeſſion und Hochaun 11 Uhr hl. Meſſe. ½ Ühr feierliche Vesper, Abends 8 Uhr Octa gan dacht. Zimmer auf bie Straße miethen. 5287 C4, 1 Schillerplatz ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. Näh. 3. Stock. 6¹⁰2 Zim. zu verm, 5586 E 3 15 4 Treppen, ein möbl — Wähſend der Dauer der Oclave jeden Abend um 8 Uhr Andacht. Acher Neckar⸗Kirche. ſie ihre 8 Amt ſt Htiger, un⸗ n N. GAtium: Waſſerwärm in Ai e 8. Seite. General⸗Anzeiger. 1 Lla. Lokal: Restaurstion Müller, K 3, 3. Morgen Donnerſtag Abend 9 Uhr: Geſangprobe. 3913 Lulalverband der Zimmerer. Mittwoch, 23. Juni, Abends 8¼ Uhr geueral-Versammlung. Tagesordnung: 1 Berichterſtattung vom diesjährigen Handwerkstag in Breßlau. 9, Statuten gemäß: Neuwahl des Geſammtvorſtandes. 8. Bericht der domizilirten Lohn⸗ kommiſſion; letztere wird hiermit ſpeziell erſucht, Bericht zu erſtatten. 4. Verbandsangelegenheiten. Es 55 erſucht, gahlrei. Grit, er Vorſtand: J. G. Ir 6157 K 4, 1½ Mannheim. Freitag, den 25. Juni 1886, Abends 8½ Uhr Tersammlung im Club-Local Café Bavaria. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. 8 6 114 IManvoer Nor ̃ Heſſentliche Maurer⸗Berſammlung Sonntag, den 27. Funi, Nachmittags 3 Uhr im Alpenhbhorn überm Neckar. Tagesordnung: 1. Iſt es möglich die Lohnfrage auf fried⸗ lichem Wege zu regeln. Was iſt zu thun, um dieſelbe zum endlichen Abſchluß Zu bringen. 2. Das Koalitionsrecht der Arbeiter. Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein 6166 Die Lehnkommission. Gewerbe⸗ u. Induſtrie⸗Verein Mannheim. Wir laden unſere Mitglieder zu der am Dienſtag, den 29. Juni ds. Is. Abends 8½½ Uhr im Vereinskokal— Kaufhausthurm— 2. Stock ſtattfindenden 6079 gezirksgewerkverein der deutſchen Fabrik⸗ u. Hand⸗ arbeiter Neckarau. Sonntag, den. Juli 1886 Ausflug nuch Heivelberg, Neckarſteinach und Schönau, an welchem die ver⸗ ehrlichen Mitglieber ſich recht zahlreich betheiligen mögen. Abfahrt Morgens 5 Uhr 17 Minuten eim 6167 * Vorſtand. ion hier nach M 2 Mercuria. Oonnerſtag(Frohnleichnahm) Abends 8 Gemüthliche Zuſammenkunf Kit Damen in unſerm Lokal E 1, 8. 3168 Der Vorſtand. Mercuria. Mittwoch, 23. Junt, präcis 9 Uhr im Lokal Naſſes Eck B 1, 8 4 II Haupt-Versammlung. Da die Sache von Intereſſe eines leden Mitgliedes iſt, erwartet pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. 6135 Der Vorſtand. Nach der Verſammlung: Eröffnung des Singchor's. General-Versa ung freundlichſt ein. Tages⸗Ordnuns: 1. Bericht über die Thäligkeit des Vereins im Jahr 1885, 2. Rechnungsſtellung für 1885. 8. Voranſchlag für 1888. 4. Bericht über die Bibliothek. 5. Erſatzwahl für 3 ſtatutenmäßig austretende Vorſtandsmitglieder, 6. Wahl von 3 Rechnungsreviſoren für das Rechnungsjahr 1886. Maunheim, den 18. Juni 1389. 6086 15 Der Vorſtand. Volap Aklub Mannheim. (Weltsprachverein.) (Nebenzimmer) 6165 Unterriehnt. laben. Neugufnahmen können jederzeit vorgeſchlagen werden. Der Vorſtand. Geſang⸗ und Unterhaltungöverein Eugenia. Sonntag, den 18. Juli 1886 findet in den Lokalitäten der„Kaiſerhütte“ unſer 5962 I. Stiftungs-Fest ſtatt. est-Ball. Der Vorſtand. Olymp. Zeden Donnerſtag Abend Spielabend. 3658 Der Vorſtand. 6 Geſang⸗Jerein Germania. Heute Donnerſtag Abend Ppohe. 4818 Der Vorſtand. Geſangverein Unlkania. Mittwoch, Abend ½9 Uhr 968 Probe. Frohſinn. Heute Mittwoch Abend Probe. 5780 0 c Schammeringer) 2, 8 am Fiſchmarkt. Veparaturen von un Efriknaſchinen, ſowie von Daushaltungsmaſchinen, Geagen, Mefſerhutzmaſchnen ze. Anfertigung von 5 klecttiſchen Apparaten, Baltexien, ſowie Reparaturen derſelben. Füächer- und andere Plissé werben Läglich gelegt. Vür foltde und raſche Außführung wird Garantie geleiſtet. 0 N ———— Mark pro Tag werbient eine kleine Familie oder ein⸗ zeine Dame mit dem Beſitz einer guten Strick⸗Maſchine. Ich verkaufe dieſelben zu Fabrikpreiſen anch geg. Natenzahlangen u gebe udlichen Unterricht ine Strickerin. 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Kohtſcheld). 12 4 Die Notirungen verſtehen ſich netto easss bei Abnahme mindeſtens ganzer Fuhren, flür kleinere Be 090 und Beanſpruchung längeren Eredits bleibt en⸗ Ruhrkohlen für den hieſigen Privatbedaurf Haeen s. ind geſehd Antracitkohlen(v. Ruhrzechen)„ 5 ſprechende Erhöhung vorbehalten. Bei Beſtellungen über die ſtädtiſche Waage hat der Empfänger des Waag⸗ geld von 1 Pfg. pr. Zentner zu tragen. 590 Mannheim, den 1. Juni 1886. Verhaud der Kohleuhändler Maunheimz. eeesseeseeeeeeseee Ph. Zimmermann, Heidelberg Außerdem großes Lager einfacher, billiger, aber durchaus gediegener Polſter⸗ und Kaſtenmöbel jeder Art ſowohl aus eigenen Werkſtätten, wie fremden Fabrikats. 1899 2 Ausſtenergeſtzäft. Wäſchthabrikation. 8 — 8 Filiale 8 2 f der altrenommirten Stuttgarter Möbel⸗ and. 8 Parguetboden⸗Fabrik von Eig. Schoettle. 8 5 Verkauf der Erdzeugniſſe dieſer Fabrik zu 2 8 Original⸗Preiſen. 85— 5 2 95 8 85* 8 2 80 7 Wanzen- Tod. 20 Apetheker h. Lutz, Mannheim, Tübingerzt, 2 b. 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