FFCVTPPVVVVTVVVVV——C 777... 3 Nr. 161. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. —— Politiſche Ueberſicht. »»Mannheim, 12. Juli. Deutſches Neich. Die bayeriſche Königs⸗ Tragödie ſoll, wie aus München berichtet wird, noch ein merkwürdiges Nachſpiel erhalten und zwar ein gerichtliches. Der bayeriſche Fiskus ſoll nämlich beab⸗ ſichtigen, die großen Geſchenke, welche Profeſſoren und Dichtern, Schauſpielern und Soldaten von Ludwig II. gemacht worden ſind, im Wege des Prozeſſes zurückzu⸗ fordern, weil ein Wahnſinniger nicht giltig etwas verſchenken konnte.(Und die Geſetze, welche der wahnſinnige König unterſchrieben hat? Sind auch dieſe ungültig, oder kommt es, um mit Herrn v. Lutz zu reden, nicht darauf an, daß„noch einige Geſetze mit der Unterſchrift des (verrückten) Königs verkündet wurden?!“— Der neue Telegraphen⸗Tarif erfreut ſich keiner beſonderen Sympathie und die Beſtimmungen desſelben werden leb⸗ haft kritiſtrt. Es ſind aber nicht nur die böſen„Reichs⸗ feinde“, die den Tarif bemängeln, nein, dies geſchieht ſogar von Leuten, die ſonſt nicht in dem Rufe ſtehen, daß ſie„Oppoſition aus Gewohnheit“ machen. So ſchreibt ſpeiſpielsweiſe der national⸗liberale„Hannov. Curier:„Der neue Telegraphen⸗Tarif findet keinen Beifall; von allen Seiten wird über denſelben geklagt und in den geſchäftstreibenden Kreiſen erregt derſelbe große Unzufriedenheit, weil der Tarif als eine Erſchwerung des Verkehrs empfunden wird. Es ſcheint, als werde die telegraphiſche Correſpondenz eingeſchränkt werden und damit die Hoffnung auf eine Mehreinnahme von den Telegraphen zu Waſſer werden. In den ge⸗ ſchäftlichen Kreiſen Hannovers ſcheint man die Verſicher⸗ ung der Offiziöſen, daß das„Durchſchnittstelegramm“ billiger geworden ſei, noch nicht hinlänglich zu würdigen.“ Wenn das am grünen Holze geſchieht, was ſoll am dür⸗ ren werden!— Die Kreishauptmannſchaft Leipzig ver⸗ bot auf Grund des Sozialiſtengeſetzes den Fachverein der Metallarbeiter für Leipzig und Umgebung. Dies war einer der größten Fachvereine Deutſchlands und ſind dort nennenswerthe Erfolge in Bezug auf Belehrung in allen möglichen öffentlichen Fragen erzielt worden. Frankreich. Das Spezialorgan des Kriegsmini⸗ ſters Boulanger,„La France Militaire“, hat ſoeben einen Artikel veröffentlicht, welcher einiges Aufſehen krregt. In demſelben wird die Regierung aufgefordert, keine Zeit zu verlieren und den Offizieren paſſende Campagne⸗Uniformen zu beſchaffen, damit die⸗ ſelben nicht zur Zielſcheibe des Feindes dienen werden. Dann heißt es weiter: Wir meinen, daß die Offiziere die Uniformen bald brauchen Verden. Natürlich gehen die Anſichten hierüber auseinander. Einige ſind der Anſicht, daß nichts friedlicher 15 kann, als die gegenwärtige Lage. Andere aber, und wir ſelbſt befinden ſen haben viele Gründe zu der Annahme, daß Die Deutſchen geben ſich den An⸗ die bemerkte Annäherung zwiſchen uns unter Die der große Tag nahe iſt. ſchein, zu glauben, da Teuilleton. — Kaun man vor Furcht fterben? Dieſe Frage beſchäftigt jetzt die mediziniſche Welt Englands aus folgen⸗ dem Anlaſſe. In Keating hat ſich kang ein Mädchen ver⸗ giſten wollen Sie nahm eine gute Doſis Inſektenpulver und legte ſich in's Bett, wo man ſie todt auffand. Bei der Obduktion fand ſich das Inſektenpulver, noch gar nicht verdaut, im Magen; die chemiſche Analpſe ergab, daß das Pulver den Inſekten wohl tödtlich ſei, den N. 75 abſolut nicht ſchaden könne. Und doch ädchen todt. Woran ſtarb ſie alſo? Die Aerzte meinen, ſie ſei, nachdem ſie das ihrer Annahme 505 tödt⸗ liche Pulver genommen, an dem Schrecken, nunmehr ſterben u müſſen, geſtorben. Das medieiniſche Fachblatt„The Lancet“ erinnert bei dieſer Angelegenheit an den folgenden FJall, der ſich im vorigen Jahrhundert zugetragen: Ein zum Tode Verurtheilter wurde den Aerzten ausgeliefert, welche mit ihm ein pſfychologiſches 75 vornahmen. Sie eſſelten ihn an einen Tiſch, verbanden ihm die Augen und agten ihm dann, man werde ihm die Schlagader im Halſe urchſtechen und ſein Blut herausrinnen ſlee bis er voll⸗ kommen verblutet ſein werde. Man verſetzte ihm in der That einen Stich in den Hals, aber nicht in die Ader; auch war der Stich ein ganz unbedeutender, nur mittelſt einer Stecknadel gemachter; aus einem Syphon neben ſeinem plätſcherte ein leiſer Waſſerſtrahl ee zu Boden, odaß der Unglückliche die akuſtiſche Täuſchung haben ounte, daß ſein Blut zur Erde rinne. Nach von 101 Minuten war der Unglückliche vor Todesfurcht ge⸗ orben. — Eine der aufregendſten Produktionen in dem zum Schützenfeſte in Coburg anweſenden Circus Holz⸗ müller“ ſand geſtern Abend während der Abſchiedsvorſtellung ein jähes, gräßliches Ende. Ein Mohr mit einem Löwengebitz wiederholte das ſtets mit großem Beifall gezeigte Kunſtſtück, daß er mit den Fußen oben an der Spitze des ſteilen Circushaches an Ringen gängend und mit dem Kopfe Mannheimer Volksblatt. abwärts in dir Luft ſchwebend, mit ſeinen Zähnen einen eiwa zwölfiäbrigen Knaben an einem um deſien Lenden oeſchlungenen Gyſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenemmen. Mannheimer Handels⸗Feitung. der Stadt Mannheim und Umgebung.. Einzel⸗RNummern 3 Pfg. Dopoel⸗Nummern 5 Pfg. Frankreich und Rußland lediglich gegen England gerichtet iſt. Wir exlauben uns, dieſelben an die Aeußerung ihres großen Orakels, des Fürſten Bismarck, zu erinnern— nämlich, daß ee unter den Mauern von Metz entſchieden General Boulanger thäte gut, ſeinem Organ etwas mehr Vorſicht anzurathen. Was aber die Annäherung zwiſchen Frankreich und Rußland anbetrifft, ſo iſt der lebhafte Wunſch dazu ohne Zweifel auf beiden Seiten vorhanden, allein die Ausführung dürfte doch ſchwieriger ſein, als die franzöſiſchen Chauviniſten es ſich vorſtellen. Orient. Die Beharrlichkeit, mit welcher in dieſem Sommer die Kriegsgerüchte auftauchen, verdient zum mindeſten Erwähnung. In Bukareſt weilt zur Zeit eine Commiſſion ruſſiſcher Offtziere, über deren „Miſſion“ erklärlicher Weiſe die verſchiedenſten Muth⸗ maßungen auftauchen. So meldet ein angeblich gut un⸗ terrichtetes Budapeſter Blatt, die Anweſenheit der Offi⸗ ztere bezwecke den Abſchluß einer Durchmarſch⸗Konvention für eine eventuelle Occupation Bulgariens. Dem⸗ nächſt finde anlaͤßlich dieſer Forderung Rußlands in Sinaia unter dem Vorſitze des Königs ein Miniſterrath ſtatt. Es herrſche große Beunruhigung wegen der Con⸗ centrirung ruſſiſcher Truppen in Beſſarabien. Deutſches Reich. Karlsruhe, 10. Juli. In der heutigen Sitzung der evang⸗proteſt. Generalſynd de widmete zu Anfang der Sitzung Präſident La mey den verſtorbenen früheren Mitgliedern der Gen.⸗Synode Worte ehrenden Andenkens. Es ſind dies die Dekan Junker⸗Schwetzingen, Kirchenrath Eberlin⸗Handſchuchsheim, Kirchenrath Dr. Daniel Schenkel, Stadtpfarrer Dr. Plitt und Notar Sachs(dieſe 3 von Heidelberg) und Pfarrer Menton von Mahlberg. Die Mitglieder der Synode erhoben ſich zum Zeichen der Zuſtimmung von ihren Sitzen. Hauptgegenſtand der Tagesordnung bildet der Bericht des Landgerichtsraths Dr. Kupfer über die Einfüh⸗ rung des neuen Geſangbuchs zum ausſchließ⸗ lichen Gebrauch in Kirche und Schule. Nach Antrag des Oberkirchenraths ſoll dieſe Einführung „noch im Laufe dieſes Jahres“ bewerkſtelligt werden. Die Kommiſſion beantragt, zu ſagen, das neue Geſang⸗ buch ſei„innerhalb Jahresfriſt von Verkündigung dieſes Geſetzes an“ in unſerer evangeliſchen Landeskirche allgemein und ausſchließlich in Kirche und Schule in Gebrauch zu nehmen. Die Verhandlung war faſt dramatiſch bewegt, da von Seiten der Ober⸗ kirchenbehörde der verzögernde Antrag der Kommiſſion offenbar mißfällig aufgenommen wurde. Prälat Doll legte ſich daher mit auffallender Schärfe für den Antrag des Oberkirchenraths ins Zeug und verlangte zu wiſſen, ob Jemand in der Verſammlung Vollmacht habe, den Wunſch nach Aufſchub hier zu vertreten. Im Grunde handle es ſich nur noch um 4 Gemeinden des Oberlandes, Gurt feſthielt und in eine ö Knabe in raſender Geſchwindigkeit ſich wie ein Kreiſel um ſich ſelbſt drehte. Da mit einem Male durchzitterte ein hundert⸗ facher Schreckensſchrei die Luft: Der Gurt war geplatzt und der Kleine mit einem klatſchenden Geräuſch tief herab in die 1 geſtürzt, aus der er bewußtlos und aus dem Munde blutend hinweggetragen wurde. Ein auweſender Arzt leiſtete dem Verunglückten die erſte Hilfe, während die Vorſtellung zu Ende geführt wurde. — Die Landgräfin Georg von Heſſen⸗Darmſtadt, die Großmutter der 11 95 Luiſe von Preußen, leitete be⸗ Pf kanntlich die Erziehun er Letzteren, 917 von deren Schweſter der Prinzeſſin Ludwig von Preußen und nach⸗ maligen Königin von Hannover. Die Landgräfin liebte die Literatur, und namentlich die franzbſiſche, mit der ſie geiſtig aufgenährt worden war. Wenn ihre Vorleſerin nun bei der Lektüre eines franzöſiſchen Romans an eine Stelle kam, die der Landgräfin für die„ſungen Prinzeßger“— wie ſie ſagte — nicht ganz paſſend erſchien, ſo rief ſie:„Hüppe Se— Hüppe aber lege Se ä Zeeche nei.“(Ueberhüpfen Sie, aber legen Sie ein Zeichen hinein) — Haydn ſpeiſte einſt mit Gelehrten und Künſtlern; unter anderem wurden auch gebackene Hühnchen(in Wien Backhändel genannt) gebtepen„Sehen Sie, meine Herren“ ſagte Haydn,„ſonſt geht der Händel über den Haybn, jetzt aber kommt der Haydn über Händ'.“ Aus den neueſten Witzblättern. — Zur Prinzenausweiſung in Paris. Ein Herr: „Herr Fetzerone⸗ ich bhitte Sie, meine Schwieger⸗ mutter auch ueee—Commiſſär;„Weshalb denn?“ — Der Herr:„Sie iſt von Orleans!“(Au]) — Buregü⸗Vorſteber!„Bedauere ſehr, Sie nicht engagiren zu können, hier iſt gar nichts zu thun.— Bewer⸗ 400 105 gerade auf ſolchem Bureau würde ich mit Freuden arbeiten!“ — Unbegreiflich Sonntagsjäger(der endlich einmal einen Haſen geſchoſſen hat):„Wenn ich jetzt nur wüßt', wie ich das gemacht bab'!“ ſolche Bewegung ſetzte, daß der welche das neue Geſangbuch„noch nicht“ eingeführt haben. Als ihre Anwälte traten der Abg. Däublin und Dekan Ringer auf. Erſterer, indem er das geringe Gefallen der betr. am neuen Buch zu erklären ſuchte, letzterer aus ökonomiſchen Gründen. Für den Kommiſſionsantrag ſprachen außer den Genannten und dem Berichterſtatter noch Stadtpfarrer Ruckhaber, Dekan Schellenberg und der Abg. Klein, für den Antrag des Oberkirchen⸗ raths trat außer Prälat Doll nur Dekan Bechtel ein und zwar in einer Weiſe, welche den Abg. Däublin veranlaßte, zu erklären, daß er niemals gegen das neue Geſangbuch agitirt habe. Dekan Bechtel gab zu, Hrn. Däublin auch nicht gemeint zu haben. Eine Mittel⸗ ſtellung nahmen ein Dekan Nüßle und Hofprediger Helbing, welche jedoch ebenfalls Schonung und Geduld empfahlen. Dekan Hittel wünſcht im Intereſſe der Sache möglichſt einſtimmigen Beſchluß. Schließlich wurde der Antrag des Oberkirchenraths mit 27 gegen 23 Stim⸗ men abgelehnt, der Kommiſſtonsantrag mit allen gegen 3 Stimmen angenommen. Den Reſt der Sitzung bean⸗ ſpruchten ökonomiſche Debatten, ohne allgemeineres Intereſſe. Berlin, 11. Juli. Am Mittwoch dürfte noch eine Plenarſitzung des Bundesraths ſtattfinden, wenn die Ausſchüſſe bis dahin die Ausfuͤhrungsbeſtimmungen zum Zuckerſteuergeſetz durchberathen haben. Sodann wird eine längere Pauſe in den Sitzungen des Bundesraths eintreten. Stettin, 10. Jult. Im Beiſein des Staatsminiſters v. Puttkamer und Bötticher, ſäaͤchſiſcher, württem⸗ bergiſcher, badiſcher, heſſiſcher und hanſeatiſcher Würden⸗ träger, mehrerer Admiralitätsräthe, des chineſiſchen Ge⸗ ſandten, des Konſuls H. H. Meier vom Norddeutſchen Lloyd, der Spitzen der Provinzial⸗, Militär⸗ und ſtädti⸗ ſchen Behörden, ſowie zahlreicher Zuſchauer fand Mittags 12 Uhr der Stapellauf des erſten großen Sub⸗ ventionsdampfers ſtatt. Der Taufakt wurde von der Frau Gräfin Behr⸗Negendank vollzogen, der Dampfer erhielt den Namen„Preußen“. Ausland. Pariß, 10. Juli. In der Kammer verlangt der Ackerbauminiſter die Ruckweiſung des Artikels, betreffend die Getreidezölle, an die Kommiſſion. Meline bekaͤmpft den Antrag Namens der Kommiſſion und die Kammer beſchließt mit 273 gegen 264 Stimmen die Rückweiſung. Darauf zieht die Kommiſſion das ganze Projekt zurück. Nom, 10. Juli.(Cholerabulletin.) Von geſtern bis heute Mittag erkrankten reſp. ſtarben in Codigoro 8/1, in Venedig 1/2, in Brindiſi 15/5, in Latiano 32/15, in Francavilla 59/21, in Sanvito 12/, in Oria 1/1, in Erchie 14/0, in Meſagno 1/0, in Oſtuni 1/1 Perſonen. In Venedig wurde das Cbolera⸗ hoſpital geſchloſſen. TRationelle Wirthſchaft. Gaſt:„Sie haben mir da„Bougie“ auf die Rechnung geſetzt, obwohl ich gar keine Kerzen gebrannt habe.“ Oberkellner:„Erinnern ſich Ew. Gnaden gefälligſt, daß in den letzten Tagen Vollmond war, welcher gerade in Ihr Zimmer ſchien?“ —„Verunglückte Eutſchuldigung.„Was koſtet der Kaffee?“—„25 Pfennig!“—„Donnerwetter, das iſt aber theuer— im„Adler“ zahle ich nur 15 Pfennig; der Kaffee iſt zwar etwas ſchlechter als bei Ihnen, aber auch um 10 ennig billiger!“—„Billiger, das gebe ich zu; aber ſchlechter, das möcht ich bezweifeln!“ Wie die Alten ſungen ꝛc. Die kleine Emma: „Gelt, 5 wenn Du nimmer Zahnweh haſt, ſchenkſt Du mir das Kleienſäckerl?“— Fritz:„Was thuſt denn Du da⸗ mit?— Emma:„Ja, weißt Du, ich möchte mir halt ſo ein Küdeparieerl'raus machen!“ — Hochgefühl. Frau Mee um erſten Mal auf ihrem neu gekauften Ritteraut Schlitten fahrend):„Ciel wos ſer e' erhebliches Bewußkſein, Schlitten ze fahren uf ſein'm eigene Schnee!“ — Aus dem Gerichtsſaal. Richter(zum Zeugen): Iſt— von der Prügelei auch etwas zu Ohren ge⸗ ommen Zeuge:„Jawohl, Herr Richter— ein paar Ohrfeigen!“ 77„Geſchäftsaukuüpfung.„Ich möchte Herrenkravatten „Thut mir ſehr leid— die führe ich nicht!“ 18 10 5 erlauben Sie mir, Ihnen gleich darin Offerte machen — Proteſt. Tochter:„Ich mag gar keinen Roman mehr leſen! Jedesmal hört er auf, wenn ſie ſich kriegen und es dann am Schönſten wird!“ Vater:„Dummes Zeug! Wer hat Dir denn geſagt, daß „Hahe ich es dann am Schönſten wird? — Zweidentiges Urtheil. Schauſpieler: uffa ſſung von dem Charakter des Franz Moor, Herr Doktor? J nicht die richtigſte den muß!“— Kritiker: ſtelle ihn dar, wie er gegeben wer⸗ Allerdings, ganz niederträchtig bo ernannt: V Bl Gr bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Anſprüche auf Prinzeſſin Roſalinde gegen Ad mendlich umfangreiche Ballet, das muſikaliſch ja mit ſehr die ane zu denjenigen äſthetiſchen Merkwürdigkeiten gehört, —— Wenerat-unzeiger 13. Jult Verſchiedenes. Fürſt Bismauck nahm in Kiſſingen bereits Sonntag Morge n um 11 Uhr ſein erſtes Soolbad und ließ ſich wie in früheren Jahren wiegen. Sein Gewicht beträgt, der 2Magdeb. Ztg.“ zufolge, 208 Pfd. Im verfloſſenen Jahre betrug daſſelbe 205 Pfd. Mithin hat der Kanzler binnen Jahresfriſt 3 Pfd. zugenommen. Als dieſer Kurgaſt im Jahre 1874 Kiſſingen zum erſten Male beſuchte, wog er 207 Pfund. Im Jahre 1876 bereits 219, 1877 ſogar 230, 1878 nicht weniger wie 243 Pfund, bis dann im Jabre 1879 mit 247 Pfund der Höhepunkt erreicht wurde. Von da an hat die Schwenninger⸗Kur einer weiteren Verfettung vorgebeugt, denn bereits 1880 ſank das Gewicht auf 237, im Jahre 1881 auf 232, im Jahre 1883 auf 202 Pfund. Im Jahre 1884 gat der Kanzler Kiſſingen nicht beſucht. Seit dieſer Zeit at im Gewicht wieder ein langſames Steigen ſtattgefunden, Und zwar, wie bereits erwähnt, im Jahre 1885 auf 205 und im dieſem Jahre auf 208 Pfund. Die Thätigkeit des Reichs⸗ kanzlers und ſeiner Beamten äußert ſich ſeit Sonntag bereits darin, daß der mit dem Schloß Kiſſingen verbundene Bahn hofstelegraph, der übrigens nur einen Apparat beſitzt, Stunden ang von ihnen in Anſpruch genommen wird, ſo daß Privat depeſchen dort nur mit Verſpätung befördert werden. Dresden, 10. Juli. Der geſtern Vormittag von Wien nach Dres den abgegangene Courierzug iſt heute früh um 2 Uhr bei Pirma auf durch heftige Regengüſſe herabgeſpülte Erdmaſſen gefahren und theilweiſe entgleiſt. Drei Wagen ind den Damm hinuntergeſtürzt. Niemand iſt verletzt. Der Güterverkehr iſt ſtark geſtört Vorläufig werden die Züge über die andere Linie geleitet. Die Paſſagiere müſſen umſteigen. * In Vevey Montreur wird ſoeben eine Aktiengeſell⸗ chaft mit einer Million Kapital gebildet, welche den aus den ergen bei Montreux mit ſtarkem Gefäll herabſtürzenden Gebirgsbach„Ja baie“ als treibende Kraft() für eine elektriſche Beleuchtung der Gegend von Vevey und Montreux, 2) für eine elektriſche Trambahn von Vevey nach Montreux (12 Kilometer lang), 3) für Abgabe von treibender Kraft in Häuſer und Fabriken dienſtbar machen will. Die Geſellſchaft glaubt, aus der elektriſchen Trambahn, deren Anlagen ſich auf 500,000 Mark beziffern, einen jährlichen Reingewinn von mindeſtens 25,000 Fraucs, aus der elektriſchen Beleuchtung von mindeſtens 65,000 Frs. erzielen zu können. Montreux, das ſchon jetzt im Beſitze der intereſſanteſten Bergbahn (Territel⸗Clyon) iſt, wird damit um einige Verkehrseinrich⸗ tungen erſten Ranges bereichert werden. Bei dem gewaltigen Verkehr, der ſich an jener Stelle des ſchönen Genferſee's tagaus tagein bewegt, iſt an einer Rentabilität des Unter⸗ nehmens nicht im Mindeſten zu zweifeln. In voriger Woche wurden auf dem Feſtungswall der neuen Stadtumwallung zu Thorn Schießverſuche mit einer neuen Revolyer⸗Kanone unternommen. Dieſe Kanone dient für den Fall eines Angriffs auf die Feſtung dazu, die Feſtungsgräben zu beſtreichen; ſie gibt zehn Schüſſe hinter⸗ einander ab. Die Kugel crepirt ſofort, nachdem ſie aus dem Geſchützrohr hinausgeſchleudert iſt und erreicht eine Entfernung von achtzig bis hundert Metern. Die Verſuche ſollen, nacß der„Thorner Zig.“, ein günſtiges Reſultat ergeben haben. Ein dentſches Sängerfeſt in Milwaukee. In der Zeit vom 21. bis 25. d. Mts. wird in Milwaukee, dem amerikaniſchen Deutſch⸗Athen, das 24. Sängerfeſt des Nord⸗ amerikaniſchen Sängerbundes ſtattfinden. Nach einem ſoeben m Nr. 26 der„Gartenlaube“ erſchienenen Arttkel wird das Feſt mit einem Aufwand gefeiert werden, wie ſolcher bei Allen bisherigen Feiern dieſer Art in der Neuen Welt noch nicht erreicht würde. Das Feſtkomite verfügt allein über einen Garantie⸗Fonds von dreiviertel Millionen Mark. In dem Artikel finden wir ſehr intereſſante Mittheilungen über die erſten deutſchen Anſiedler in Milwaukee; einer derſelben, Mathias Stein, lebt noch heute. Die„Gartenlaube“ bringt die Abbildung ſeiner Blockhütte, welche vor kaum 50 Jahren ſich im dichten Urwald an derſelben Stelle erhob, wo jetzt ſich das Häuſermeer der 160000 Einwohner zählenden Stadt Milwaukee erſtreckt. Das ſchnellſte Dampfſchiff in der Welt iſt ein neues Torpedo⸗Boot, welches vor kurzem in London von axrrow u. Co. hergeſtellt worden iſt. Daſſelbe hat die chnelligkeit von 24,027 Knoten oder 27,66 Meilen per Stunde, Dies iſt allgemeinen Dafürhaltens die größte Schnelligkeit, welche je ein Dampfboot erreicht hat. Amtliche und Dienſtes⸗Nachrichten. Laut dem Verordnungsblatt der Zolldirektion wurden zu Albert von Bretzingen, F. atz von Mudau, H. Müller von Eppingen, Gehrig von Heddesheim, H. Brunner von Walldürn, H. eb von Achern. Verſetzt: Die Regiſtraturaſſſtenten Wehel zu großh. und F. Füller zu großh. Zolldirektion. In verſetzt: Zollver⸗ walter P. Mutſcheller in Gailingen wegen vorgerückten Alters und körperlicher Leiden unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Ernannt: J. Mutter zu Biethingen zum Nebenzollamtsdiener bei dem Nebenzollamt 1 Erzingen und F. S. Iſele in Erzingen zum Grenzaufſeher unter Zutheilung zum Hauptſteueramt Oörrach⸗ FTheater Kunſtu. Wiſſenſchaft. * ee den 11. Juli 1886. eu einſtudirt: 68 Doruröschen. Romantiſche Oper in einem Vorſpiel und 4 Akten, nach einem Plane des Componiſten von Philipp Reinhard. Muſik von Ferdinand Langer. WB. Ferdinand Langer's romantiſche Oper iſt geſtern, wenn nicht irre, wieder in einer erneuten Umarbeitung zur Aufführung gekommen. Dieſe, wohl auch der Hamburger Aufführung zu Grunde gelegte Neubearbeitung bezieht ſich meines Wiſſens auf die gewaltſame Entfernung des Prinzen Colfan, der nun nicht mehr Gelegenheit hat ſeine ritterlichen deutek die Ferbaſtung des n. Nach meiner Anſicht bedeutet die Verduftung de Eolſan ane Berſchlinmbeſſerung im eigentlichſten Sinne, denn was wir an Zeit und Einfachheit des Bau's ewinnen, das hüßen wir an lebendigem dramati chen Gegen⸗ atze ein, der ſich immer ergeben hak, ſobald die beiden Be⸗ werber um Roſalinde ſich gegenüberſtanden. Ob mit dieſer Aenderung auch die jetzt inſtallirte Balletpantomime, die an räumlicher Ausdehnung wirklich zu viel des guten leiſtet, zuſammenhängt, weiß ich eben ſo wenig, als ick ſagen könnte, was eigentlich dieſe Evolu⸗ tionen überhaußt bedeuten ſollten. Ich bin mir darüber ſo wenig klar geworden, wie ich annehmen mußte, daß der König ſammt ſeinem Hofſtaate eben ſo wenig Begriffe von dieſer unermüdlichen Bewegungsfähigkeit hatten, denn es war allerhöchſte Langeweile zu konſtatiren. Durch dieſes ichen Einfällen verſehen iſt, bekommt die an und für h urgeitgth fortſchreitende Handlung einen gewaltigen zrügel in den Weg geworfen: da an und für ſich die Tanz⸗ ine eher verdunkeln, als erhellen, ſo würde ich in der dieſes Schauſpiels in dem Schauſpiel nur n Stadt und Land. Maunheim, 12. Juli 1886. Regatta im Rheinhafen. Die Mannheimer wer⸗ den von Jahr zu Jahr ſportluſtiger, und wenn man hier einmal anfängt zu wetten, dann fehlt nicht mehr viel zu einem England in Deutſchland Früher kannte man hier nur die Frühjahrsmeeting des Rennens, dazu kamen nach nach und nach Trabrennen, Bicyele, Tricyele und Rudern. Natürlich hat jede dieſer Sporkarten ihre ſpeziellen Anhänger, aber die Meiſten ſchwören wohl auf den wäſſerigen Dreizack⸗ Neptuns.— Schon am Samſtag hatten ſich verſchiedene Geg ner zu meſſen, wovon dann die Betheiligung am Sonntag abhing. Einige Vereine, wie Ludwigshafen, Speyer, Karlsruhe, Caſtel, Frankfurter Club, verſchiedene Mannheimer Bote, unterlagen bereits in dieſer Vorregatta und verloren ſomit das Anrecht auf Betheiligung. Mit Aus⸗ nahme der Maennheimer ſtarteten die genannten Vereine über⸗ haupt nicht. Zu intereſſanten Kämpfen gab der zweite Tag Aulaß und ſteigerte ſich das Animo der Zuſchauer bei ein⸗ zelgen Racen zu einem wahren Feuereifer, der es an Zurufen und freudigem Empfang nicht fehlen ließ. Das erſte Rennen, zweirudrige Dollen⸗Juniors intereſſirte weniger, da kein Mannheimer Verein theil nahm; jedoch befriedigte die gute Haltung der einzelnen Theilnehmer, die in derſelben Ordnung ankamen, in der ſie abgefahren, d. i.„Rheingold“(Main⸗ zer Verein 9 Min. 44) gefolgt vom Stuttgarter Club(9 Min. 56) und Wormſer Geſellſchaft(10 Min.). Die zweite Fahrt, eine Junior⸗Skifffahrt, gewann durch die größere Theilnahme von 4 Booten, von welchen alleedings eines abſtoppte, da ſeinem Juſaſſe unwohl. Die übrigen drei hatten keinen harten Kampf; als erſter durchfuhr Stadtmüller(Offenbacher Verein) in 7 Min. 23 die Bahn, in großer Diſtance von Cannſtatt (7 Min. 44) und Mainz(8 Min. 07) gefolgt. Eine der animirteſten Racen war die dritte für Arudrige Dollen⸗Juniors. Die drei geſtarteten Vereine kannte man als ebenbürtige Gegner, es ſind die Neuwieder Mannſchaften der„Amieitia“, der Mainzer und die neue Mannſchaft der Heilbronner Schwaben. Das Publikum verfolgte dieſes Rennen mit großer Spannung und freute ſich der tüchtigen Leiſtung der Amicita, welche vom Start ab führend beim Drehen von Mainz faſt eingeholt worden, bei der Zurückfahrt in kräf⸗ tigem Tempo vorfuhr und ſo als erſter mit? Secunden Vorſprung einlief. Mainz, welches den zweiten Platz ſchwer hielt, hatte vor Heilbronn nunr zwei Secunden vor. Die Stimmung, welche dieſe Race über eine fieberhafte war, kehrte während der folgenden in die normale zurück. Höchſt ſiegte ohne Mühe mit ſeinem Auslegergig über Coblenz mit 8 Min. 40 gegen 8 Min. 56. Dagegen intereſſirte die Se⸗ niorſkifftour mehr, weil zwei Theilnehmer gegen Bungert um die Meiſterſchaft kämpfen werden. Obwohl der Reccord des Erſtangekommenen Dr. Patton Cöln 19 Secunden hinter dem des Juniorſkiffs zurückſtand, ſiegte derſelbe doch über die Gefürchteten Rumbler⸗Sachſenhauſen und Meixner⸗ Germanig Frankfurt mit vielen Längen. Cöln brauchte 7 Min. 42 gegen 7 Min. 49(Rumbler) und 8 Min.(Meix⸗ ner). In der ſechſten Tour unterlag die hieſige Geſellſchaft gegen den Frankfurter Verein, welcher die Bahn in 2Min. 12 abmachte, während erſtere 7 Sec. mehr brauchte. Dieſe Fahrt war die einzige Senior outrigged, welche Bootsart über⸗ haupt gegen früher wenig Vertreter hatte.Mehr Theilnehmer ſtar⸗ teten im ärudrigen Dollenboot. Abgeſehen vom Skiffausleger zählte man nur drei 0 ein Outrigged⸗Gig, gegenüber vier Fahrten für Dollenboote. Auch die ſiebte vier⸗ rudrige Dollen⸗Seniors, mit die intereſſanteſte Tour, hatte wie die meiſten andern, drei Startende: Maunheimer Club, Cannſtatter Verein und Amicitia. Obwohl letzteres Boot von Anfang an führt, unterliegt es durch zu lauges Drehen gegen beide Concurrenten. Der Club, der ſchneller dreht, führt auf der Zurückfahrt und geht auch als erſter durchs Ziel mit 8 Min. 27. Cannſtatt läuft als zweiter 8 Min 39 und Amicitia als dritter 8 Min, 50 Sec. ein. In dem fol⸗ genden Juniorfahren im vierrudrigen Ausleger wußte man den ſicheren Sieg des Club im Voraus, deſſen Mannſchaft in dieſem Rennen den vierten Preis in dieſer Saiſon holte. Selbſt die feindlichen Heerſchaaren zollen dieſer prächtigen Mannſchaft ihre Bewunderung. Der Sieg war denn auch ein leichter und konnte nur intereſſiren, welches Boot zweites würde. Sachſenhauſen langte 30 Sec. nachdemMannheimer Club(6 Min. 56) und 19 Sec. vor der Amicitia an. Im letzten Kampfe zog Cöln wegen Krankheit ſeines einen In⸗ ſaſſen(ſiehe Skiff junior) zurück und ſo ſtartete nur Mainzer Verein und Mannheimer Geſellſchaft. Auch hier unterlag die Geſellſchaft, die entſchieden Pech hatte mit 8 Secunden gegen den Mainzer Verein. Hiermit ſchloß die dies jährige Regatta, welche bei gutem Wetter einen ſehr guten Verlauf hatte. Der hieſige Club holte ſich hier zwei Preiſe, während von den übrigen hieſigen die Awicitia nur einen errang und die Geſellſchaft leer ausging. Beſonderes Lob gebührt dem prompten Beginn und der raſchen Aufeinander⸗ folge der einzelnen Fahrten, wodurch es auch ermöglicht, daß die Regatta bereits um /l6 Uhr beendet. Das Comitee hatte ſeine Sache ernſt genommen und vortrefflich durchgeführt. Hervorheben wollen wir noch den praktiſcheren Bau der Tribüne, welche einen Ausblick auf die ganze Bahn verlieh. wir, daß die nächſte Regatta der vergangenen gleich⸗ ommt, ſchöner zu werden braucht dieſelbe nicht. ſchichte von dem Dornröschen theilt das Loos ihrer Schweſtern; dieſe Kinder der Volkspoeſie ſind ſtark genug für unſere Phantaſie, aber zu ſchwach zur lebendigen, nicht allein ſinn⸗ lichen Mittheilung. Sie verſagen bei unmittelbarer Wieder⸗ gabe den Dienſt, den die Perſonen des Damas unter allen Umſtänden zu erfüllen haben, ſie laſſen zu wenig von eigener Kraft, von dramatiſcher Selbſtbeſtimmung merken. Meiner Erinnerung nach hatte die frühere Faſſung des Stücks doch den Vorzug größerer theatraliſcher Wahrſcheinlichkeit für ſich. — Auf der Grenze zwiſchen der romantiſchen Oper der vor⸗ wagner'ſchen Zeit und dem Wagner'ſchen Muſikdrama ſteht der muſikaliſche Inhalt von Langer's Oper. Von letzterem iſt die Benutzung der Leitmotivform, die allerdings nicht bis zu den äußerſten Conſequenzen durchgeführt iſt, üher⸗ nommen, wie auch die orcheſtral⸗malend⸗erläuternde Art auf Wagner's Einfluß zurückzuführen iſt, während anderſeits die Empfindungswelt des Componiſten ſich in maßvoller, — überſchwänglicher Art bekundet, alſo immerhin mehr em Weſen der Marſchner und Weber entſpricht, als dem übermenſchlichen, leidenſchaftlichen Muſikidiom des Bayreuther Meiſters. Iſt die Oper Langers auch in ihrer formalen Ge⸗ ſtaltung ein Werk des Compromiſſes zwiſchen zwei Polen, ſo bleibt ſie doch in ihrer Fülle reizvoller Einzelheiten, in dem ſo oft getroffenen Stimmungscolorit überall da, wo des Componiſten Eigenart ſich dem poeſievollen Stoffe vermählen konnte, bleibt ſie doch in ihrer edler Diction, das beachtens⸗ werthe Zeugniß eines wohlgebauten Talents. In all den Momenten, wo der Componiſt von Conceſſionen an die Styl⸗ gattung der Oper als ſolcher abſah, wo er ſich der unend⸗ lichen Melodie in die Arme warf, traf er einen immer über⸗ eugenden Ton, traf er auch das überzeugende inſtrumentale Colorit. 15 jedes ſpätere Werk des einſichtsvollen Componiſten wird es ſich bei ziemlicher Stoffauswahl um die entſchiedenſte Verfolgung Wagner'ſcher Grundſätze handeln. Iſt an und für bch die Zeit der Compromiſſe längſt vorüber, ſo wird gerade zanger's ſpezielles Talent ihn die ſtrikteſte Beſolgung der Theorieen des„Mufikdrama's“ lehren müſſen. Die geſtrige Aufführung war, es thut mir leid dies feſtſtellen zu müſſen, dige Begriffserleichterung ſehen können. Das Jus dieter matailch 9 liebenswürdigen, ſo anmuthigen keine beſonders rübmliche. Es kam mir vor, als ob der Com⸗ Oper ſteht ſa nicht auf den ſtärkſten Füßen, die Märchenge⸗ Nachſpiel Wegen der, während der letzten Volls⸗ verſammlung im Baduerhof gefallenen Worte wurde von Seiten eines perſönlich angegriffenen Herrn Klage wegen Beleidigung geſtellt. Verhaftung. Ein junger Mann, welcher geſtern ohne allen Grund in Lit. E. 4 ſich Thätlichkeiten zu Schulden kommen ließ, wurde verhaftet. * Lokaleinweihung. Der Geſangverein Eintracht feierte letzten Samſtag Abend die Einweihung ſeines Lokales in der Reſtauration zum Rheinhafen; heitere und ernſte Vorträge wechſelten gegenſeitig ab, insbeſondere gefielen die vorgetragenen Chöre des jungen Vereins. Küche und Keller des Herrn Reſtaurateur Appel waren ausgeseichnet. Urlaub. Herr Oberbürgermeiſter Moll hat einer dreiwöchentlichen Urlaub angetreten. * Unſitte. Wir machten geſtern Nachmittag die trau⸗ rige Bemerkung, wie S änger der Ringſtraße von blumenverkaufenden Kindern f6 beläſtigt wurden. Wer keine Blumen zu kaufen beak igte, wurde angebettelt. Einer ſolchen Unſitte ſollte entſchieden geſteuert werden, da die Folgen derſelben ſchon längſt bekannt ſind. * Grober Unfug. In einer Wirthſchaft des Lit. G7 entſtand letzte Nacht zwiſchen Schiffern eine größere Keilerei. Da die Streithähne den Ermahnungen der Polizei nicht Folge leiſteten, wurden 3 derſelben verhaftet und nach dem Amts⸗ gefängniß verbracht. Der Verein Mexreuria machte letzten Sonntag einen Ausflug nach dem Waldhof; in dem neu erbauten Gartenſaale des Herrn Vogel zum badiſchen Hof quartirte man ſich ein. Ein arrangirtes Tanzkränzchen hielt die Mit⸗ glieder bis zur ſpäten Ahendſtunde verſammelt. Einem tanzluſtigen Pablikum war geſtern Gele⸗ genheit gegeben, dem Tanzvergnügen im vollen Maaße zu huldigen. In den Sälen der Kaiſershütte, Badner Hof, ſchwarzes Lamm, Saalbau, Gambrinuskeller, ſowie in dem großen Concertſaale des Herrn Jean Müller ꝛc. fand Tanz ſtatt; hauptſächlich war leßteres Local ſehr beſucht, da das neue Orcheſtrion große Anziehungskraft ausübte. *Ueberraſchendes Geſchenk. Sonntag früh wurden die Paſſanten der Planken, ſowie die dortſelbſt haltenden Droſchkenkutſcher mit einer gedruckten Predigt, herausgegeben vom Hof⸗ und Domprediger Stöcker in Berlin, beglückt. Böſes Beiſpiel, In den Nachmittagſtunden des vorgeſtrigen Tages lag ein Mann in den mittleren Jahren derart betrunken bei dem Neubau des Schulhauſes K 5, daß der Anblick ekelerregend war. * Schwindel. Wir machen unſere verehrl. Buche auf ſogenannte Tuchreiſende aufmerkſam, welche letzte Woche das Publikum mit ihren Auträgen beläſtigten; angeblich rühre das Tuch aus einer großen Gantmaſſe her, weshalb es ſpottbillig“ verkauft werden könne. Wir ſind in der Lage mitzutheilen, daß dies reiner Schwindel iſt. Ausflug, Der hieſige Alterthumsverein machte ge⸗ ſtern einen Ausflug und traf Vormittag um 11 Uhr mit jenem von Darmſtadt in Heidelberg zuſammen: es erfolgte ſofort der Ausmarſch nach dem Heiligenberg, woſelbſt eine emeinſchaftliche Beſichligung der Ausgrabungen der dortigen loſterruine geſchah. * Ausflug. Der Ortsverband deutſcher Ge⸗ werkvereine machte geſtern einen Ausflug nach Worms und nahm an dem, von dem dortigen Ortsvereine im Gam⸗ brinusgarken veranſtalteten Sommerfeſt Theil. Die Theilnehmer ſind von der Partie befriedigt zurückgekehrt. * Gartenfeſt. Der Geſangverein Engel hardiſcher Tapetenarbeiter hielt am Samſtag Abend in den Lokalitäten des„Badner Hof“ ſein diesjähriges Gartenfeſt ab. Beſuch, Arrangement und Verlauf ließen nichts zu wünſchen übrig und waren alle dieſe Umſtände beeißret, die Theilnehmer in animirteſte Stimmung zu verſetzen und zu erhalten Der Garten war durch Lampions reich und ſchön dekorirt bengaliſche Beleuchtung und Feuerwerk erfreuten wiederholt das Auge Der Sängerchor, unter Leitung des Herrn Del ank und die Cäcilien⸗Capelle ſorgten für muſikaliſche Genüſſe und ſchwang Scherz und Heiterkeit das Scepter von Tiſch zu Tiſch. Die Prinzipalität war durch Herrn Emil Eng elhard ver⸗ kbeelk das Bureau und techniſche Perſonal zahlreich an⸗ weſend. Soziales Elend. Wer ſich die Mühe nimmt, Mor⸗ gens gegen halb 10 Uhr in der Nähe des Bezirksamtes zu derweilen, wird gefunden haben, daß tagtäglich um dieſe Zeit eine größere Anzahl Verhafteter dem Polizeiamte vorgeführt werden; vor ungefähr 14 Tagen hatten wir Gelegenheit, unter circa 9 Vorgeführten einen alten 76jährigen Mann zu bemerken, welcher faum mehr zu gehen vermochte; letzten Samstag wurden nicht weniter als 26 polizeilich verhaftete Perſonen der Behörde vorgeführt; neben blaß ausſehenden jungen Leuten ſah man kräftig gewachſene Männer, das Zeichen der Noth und Entbehrung auf der Stirn tragend, neben dieſen alte gebrechliche, verkrüppelte Individuen, dieſen letzteren Frauenzimmer folgend, welche, allen ſitklich⸗norali⸗ ſchen Haltes bar, durch die Proſtttution körperlich wie geiſtig ruinirt ſind: eine rührige Thätigkeit entfgltet unſere Polizei, nicht um ſolche bedauerungswürdige Individuen zur ſtrengen Strafe zu ziehen, ſondern um lediglich einigermaßen Wen e ſozialen Elendes zu ſteuern. Traurig, aber — wahr poniſt in galanter Liberalttär der Proben mehrere dem Perſonal geſchenkt habe. Waren auch einige Lei⸗ ſtungen auf der Bühne wirklich beachtenswerth, ſo war doch dem Geſammten der Aufführung eine ſtörende Unſicher⸗ heit anzumerken, die ſich im Orcheſter oft bis zur Entgleiſung ſteigerte. Unter den dargeſtellten Leiſtungen nahmen die Malora der Frau Seubert und die Roſalinde des Frl. Sorger den höchſten Rang ein. Frau Seubert ſetzte die ſchärfſten Lichter ihrer Darſtellungskraft auf, charakteriſirte die böſe Jee mit aller Macht ihrer für dämoniſche Frauen vereigenſchafteten Künſtlerſchaft. Frl. Sorger ſang die Roſalinde zum erſten Male und ſang und ſpielte ſie ſo übergus reizend, in ſo keuſcheſter Holdſeligkeit, daß die weitere Beſitznahme lyriſcher Parthieen durch dieſe Sängerin nur eine Frage der kürzeſten eit ſein kann und muß. Parthieen, die nicht ganz auf der Spitze ſtehen, die nicht gerade das dreigeſtrichene G verlangen,(— Frl. Sorger beſchäftigte ſich geſtern Abend ſchon mit dem), werden bei ſachgemäßer Heranbildung der fleißigen Sängerin mit beſtem Gewiſſen übertragen werden können. Im übrigen waren Frl. Prohaska, die Herren Gum, Kraze und Mödlinger beſchäftigt, ich wüßte nichts auffallendes an ihren Darbietungen zu entdecken 8 5 einmal die ſeltſame Unſicherheit, in der ich mich dem Geſang des Herrn Kraze gegenüber befinde, bei dem ich oft nicht weiß, was er nun eigentlich ſingt, nicht einmal dieſe Ge⸗ ſangsſchaukelei iſt mir beſonders dieſes Mal aufgefallen— weil ich ſie ſchon ſo oft empfinden mußte. Zu den lichten Momenten der etwas ſehr dürftigen Aus⸗ ſtattung, ohne deren Begleitung ja ein halb der Romantil und halb der Feenwelt angehörendes Libretto kaum gedacht werden kann, die ſchon oben erwähnte Balletpanto mime, die wiederum zu einem entſchiedenen und berechtigten Erfolge für Frau Gutenthal den Anlaß gab. Mit einem liebenswürdigen Geſchmacke und feinem äſthetiſchem Gefühle weiß dieſe Dame ihre grazihſe Schaar zu lenken und zu regieren und die erwachſenen ſowohl, wie auch die noch im jugendlichſten Alter ſtehenden Kinder uns in der vortheilhaf⸗ teſten Weiſe zu präſentiren und vorzuführen. Der rauſchende Beifall, welcher die Tanzpantomime lohnte, bezeichnete den Höhepunkt des geſtrigen Abends. 5 4 e cenesrdh „Se errbengeete ee eer 13. Julli. General⸗Anzeiger. *Eiſenpahnunfall. Oberhalb des Neckarauer Ueber⸗ gangs entgleiſte geſtern früh gegen 2 Uhr ein Güterzug theil⸗ weiſe dadurch, daß ein Ochſe von einem Viehwagen heraus auf das Geleiſe ſprang. Das Thier wurde förmlich zermalmt und einem zweiten wurden die Beine abgefahren, andere ſoweit verletzt, daß ſie getödtet werden mußten und wieder andere flüchteten auf das Feld, wo ſie verfolgt und einge⸗ fangen wurden; einige dieſer unfreiwilligen Paſſagiere kamen bis nach Neckarau und wurden in dortiger Güterhalle unter⸗ gebracht. Vier Wagen ſind entgleiſt zwei hiervon erheblich beſchädigt, auch das Geleiſe hatte Noth gelitten und hatten die Frühzüge—1½ Stunden Verſpätung, weil man ſie in Friedrichsfeld zurückhielt. Um 9 Uhr früh war, nach einer anſtrengenden Arbeit, das Geleiſe wieder fahrbar. Der Schaden dürfte immerhin ein empfindlicher ſein. Verhaftung. In der Frühe des geſtrigen Tages wurde ein Einwohner der Neckargärten wegen Verbrechens gegen§ 175 des.⸗St.⸗G.⸗B. verhaftet und nach dem Amts⸗ gefängniß verbracht. 888 5 Geſunkenes Schiff. Das vor wenigen Wochen bei'm Ludwigshafener Freibad geſunke e Kohlenſchiff konnte Ende letzter Woche wieder flott gemacht werden. Das ziem⸗ lich große Leck am Bug wurde unter Waſſer verſtopft, wo⸗ rauf eine Anzahl Püͤmpen in Thätigteit geſetzt wurden, in Folge deſſen das Schiff alsbald ſich hob; das Umladen der Koh⸗ len wurde ſodann bewerkſtelligt und war die ganze Arbeit in ca. 8 Stunden vollendet. * Stadtpark. Wie nicht anders erwartet wurde, be⸗ währte das Kaiſercornet⸗Qugrtett, wie überall, ſo auch hier eine Zugkraft, ſowohl am Samſtag, wie auch am Sonntag hend war der Park gewiſſermaßen überfüllt. Die Künſtler perdienen dieſe Aufmerkſamkeit aber auch in vollem Maße, denn ihnen quellen die Töne ſo rein, voll und ſanft aus den Inſtrumenten, wie wir ſie kaum je hörten. Beſondes ſind es die Lieder von Abt, Mendelſohn, Schubert ꝛc. die, in dieſer Form vorgetragen, eine wahre Labe für das Ohr ſind. Reicher Beifall wurde den Künſtlern denn auch nach jeder Nummer zu Theil; aber auch die Schirbel'ſche Capelle, die in beiden Conzerten mitwirkte, wurde ihrer Aufgabe in vollem Maße gerecht. Der Maunheimer Singverein hielt geſtern Abend im„Badner Hof“ ein Sommer feſt ab, das bezüglich des Beſuches und Verlaufes die Theilnehmer, beſonders aber auch die Theilnehmerinnen allgemein befriedigte, denn neben Geſangs⸗ und Inſtrumentaleconzert, Beleuchtung des Gartens mit Lam⸗ vions ꝛc. wurde auch dem Tanzvergnügen recht fleißig gehuldigt. * Die Schweizer Landsmannſchaft Helvetia dahier hat am verfloſſenen Sonnabend auch ihrerſeits die National⸗ feier der Schlacht bei Sempach feſtlich begangen. Im ſchön dekorirten Vereinslokale der Reſtauration Müller hatten ſich die hier weilenden Eidgenoſſen ſehr zahlreich verſammelt. Herx Böhi, der Präſident der Geſellſchaft, verlas die ge⸗ ſchichtliche Darſtellung des denkwürdigen Tages von Sempach, indem er daran eine warm und patriotiſch empfundene An⸗ ſprache anſchloß, welche von der Verſammlung mit Begeiſte⸗ rung aufgenommen wurde. Der gut geſchulte Säugerchor der Helvetia trug vaterländiſche Lieder in einem wohlbeſetzten Doppelquartett vor, mit den Geſängen wechſelten deklama⸗ toriſche Vorträge ernſten und heiteren Charakters in bunter Reihenfolge ab. Der Männergeſangverein Freundſchaft hatte es ſich nicht nehmen laſſen, das Feſt der ihm befreun⸗ deten Helvetia mit ſeiner Gegenwart zu beehren und auch ſeinerſeits durch gelungene Geſangs Vorträge und Deklama⸗ kionen zur Feier des Tages beizutragen. Die ganze Feier nmachte den beſten Eindruck und verlief in ſchönſter Harmonie und Gemüthlichkeit. Neckaran, 1I. Juli. Heute Sonntag Nacht wurden einige Burſchen durch Meſſerſtiche verletzt. Heute früh halb 5 Uhr war die Gensdarmerie noch im Ort, um Erhebungen hierüber zu machen. — Necka au, 10. Inli. Heute Samſtag wurde hier das erſte Korn in's Dorf gefahren. Die derzeitige naßkalte Wit⸗ terung dürfte den Ernteanfang, der ohnehin ſchon ſpät genug fällt, wieder um einige Zeit verzögert haben. Es bliebe nur noch im höchſten Grad zu wünſchen übrig, daß der Himmel ein freundliches Geſicht zeigen und uns ſo ſchnell wie möglich günſtiges Erntewetter beſcheeren möge. 0. Neckarau, 11. Juli. Landwirth Kochenburger ließ letzte Woche eine alte Mauer abbrechen, wobei man einen alten Musketenlauf mit Feuerſchloß fand. Die Maurer, welche dieſen Fund machten, ſtellten nähere Verſuche an, eäumten die Zündpfanne auf und hantirten mit Feuer an der alten Schießwaffe, da geſchah das Unglaubliche, daß die⸗ ſelbe, die vielleicht ſchon 100 oder noch mehr Jahre dort be⸗ graben reſp. eingemauert lag, ſcharf geladen war und los⸗ ging. Die Kugel ſchlug in die Wand eines Hauſes, ſichtbare Spuren hinterlaſſend. Anſcheinend ſtammt der Waffentheil vom öſterreichiſchen Heere. adenburg, 10. Juli. Wie das Gerücht ſich ver⸗ breitet hat, beabſichtigt Herr Gemeinderath und Sattler Hartmann ſein Amt als langjähriger Feuerwehreomman⸗ dant der hieſigen Pilner 9 Feuerwehr niederzulegen und ſoll Herr Johann Pilger Rentier von hier als Nachfolger in Ausſicht genommen ſein. Ladenburg, 9. Juli. War das verfloſſene Jahr für unſere Landwirthſchaft treibende Bevölkerung ein Miß⸗ jahr, das ſeine Wirkungen bei manchem Bauersmann jetzt noch äußert, ſo ſiegt man täglich Ereigniſſe kommen, die auch für das Jahr 1888 die Hoffnungen des Landmannes herab⸗ ſtimmen. So ſchön uns der Frühling ſeine Gunſt bewies, ſo rückſichtsloſer hat der Sommer ſein Zerſtörungswerk begonnen. Geht man jetzt über die Fluren, ſo kann man nur eine ſchlechte Meinung von einer guten Ernte gewinnen, die Gerſte, von den ſchweren langanhaltenden Regengüſſen zu Boden gedrückt, iſt meiſtentheils ausgewachſen und kann nicht zur regelmäßigen Reife kommen. Das Futter ging mit ge⸗ kingen Ausnahmen zu Crunde. Die Kartoffeln, namentlich frühe, ſtehen jetzt ſchon ab und haben wenig oder nur ſchlechte Knollen, der Tabak iſt krank und ſehr unregelmäßig auf den einzelnen Pflanzungen. Wie es bei derartigen Ausſichten dem bekümmerten Landwirthe zu Muthe wird, weiß wohl Jeber zu beurtgeilen, Selbſt bei der günſtigſten Ernte⸗ witterung dürfte das Jahr 1886 jetzt ſchon als verluſtbringend 12 den Landmann betrachtet werden Sollte die Einheim⸗ ung der Körnerfrüchte nicht bei günſtiger Witterung geſchehen unen, ſo wären wir bei der ſchlimmſten Kataſtrophe für den Bauernſtand angelangt. Bruchſal. Bei einem Gewitter in der Nacht vom ſs. Mts. bemerkten hieſige Einwohner auf dem Markt⸗ latze feurige, wirbelnde Ballen ſich mit Schnelligkeit bewe⸗ en und bintereinander herjagen. Ein den Markfplatz paſ⸗ ſirender Bürger gibt ſogar an, daß er ein Stück in die Höhe wülſen worden wäre und aus Schrecken habe laut aufſchreien müſſen. Heidelberg, 11. Juli. Das neue Eſſighaus, in welchem elekkriſches Licht eingerichtet wurde, prangte geſtern erſt⸗ mals in dieſer Beleuchtung und waren die Gäſte nach jeder Richtung mit der Neueinrichtung zufri * Der Bahntof Friedrichsſeld. Der große Eiſen⸗ mit Recht alle Ge⸗ bahnunglücksfall bei Würzburg hat müther in Deutſchland guf's Tiefſte erxegt und wurde außer der Unachtſemkeit der Angeſtellten und Bedienſteten die Haupt⸗ ſchuld des Zuſammenſtoßes auf die verfehlte Anlage des Würz⸗ Hürger Bahthofs und der Ausfahrtsſpuren gelegt und dürfte der Unfall die Nachwirkung haben daß in nicht zu ferner Zeit umſa Umbauten der Bahnkörper vorgen kein Geld zu hohen vo [Rußland iſt ſchon ſeit Jahren thätig, Batumss mili⸗ 5 täriſchen Werth zu heben. Allerdings wurden klein⸗ Be⸗ Nun, nachdem der Unfall, der Tauſende in Jammer un Noth verſetzt hat und der Regierung einen Schaden von Mil⸗ lionen verurſachte, wird man auch die Mittel zum Umbau zu finden wiſſen. Für uns aber dürfte in dem ſchrecklichen Unfall eine Lehre liegen, die man wohl nicht unbeachtet laſ⸗ ſen wird. Es liegen nämlich die Verhältniſſe in Friedrichs⸗ feld und auf den beiden Strecken von dort nach Heidelberg und Mannheim faſt genau ebenſo, wie an der Unglücksſtätte bei Würzburg und wäre hier eine dringende Abhilfe gleich⸗ falls geboten. Die Jubiläumsfeierlichkeiten von Heidelherg rücken heran und wird der Verkehr gewiß ein ganz außer⸗ ordentlich ſtarker. Umbauten ſind bis dahin nicht mehr mög⸗ lich und dürfte deshalb eine ganz beſondere Vorſicht und be⸗ ſonders die Beorderung eines ausreichenden, tüchtig geſchul⸗ ten Perſonals ſehr zu empfehlen ſein. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis unſerer Generaldirektion, baß ſie nichts ver⸗ ſäumt, was zur Sicherung des Verkehrs und zur Verhütung von Unfällen beſonders gerade an beſagten Stellen beiträgt. Weinheim, 11. Juli. Schon in den nächſten Tagen wird uns Herr Steuerheber Kölble, deſſen Verſetzung wir ſeiner Zeit gemeldet haben, verlaſſen. Herr Kölble iſt für den wichtigen Poſten eines Steuereinnehmers in Konſtanz aus⸗ erſehen und während man ihm von Herzen dieſes Avance⸗ ment gönnt, ſehen wir ihn, der es in ſeiner ſo ſchwierigen Stellung verſtanden hat, ſich die Sympathie der Bürgerſchaft 1 erwerben, mit Bedauern ſcheiden. Herr Kölble hat ſein mt mit Nachſicht und jener Berückſichtigung der individuellen Verhältniſſe verwaltet, die ihm ſtets eine daukbare Erinnerung in allen Kreiſen ſichern wird. .Karlsruhe, 10. Juli. Hier genügen den Geſchäftsleuten die Zeitungsannoncen nicht mehr. Um Käufer herbeizuziehen verwenden dieſelben Straßenplakate mit Feitdruck. Heute ſahen wir 4 von verſchiedenen Branchen angeſchlagen. Ein großes Plakat ſucht Erdarheiter, Betonirer, Taglöhner, Stein⸗ hauer und Maurer für die Kaſernenbaugeſellſchaft zu Saar⸗ burg in Lothringen. Bei zweimonatlicher Verpflichtung wird Vergütung der Reiſekoſten gewährt. Freißburg. Zur Feier des Geburtstages des Erb⸗ großherzogs hatten die Einwohner hieſiger Stadt reichlich geflaggt. Auch fand ein Dankgottesdienſt wegen ſeiner Ge⸗ neſung von ſchwerer Krankheit ſtatt. § Eppingen, 9. Juli. Wie in den zwei vorhergehenden Jahren wird auch in dieſem Herbſt aus den für Förderung der Rindviehzucht bewilligten Mitteln eine ſtaatliche Prämii⸗ rung von Rindvieh in dies eitigem Bezirke vorgenommen werden, wobei Prämien im Betrage von 50—150 M. verab⸗ folgt werden. Nach bis jetzt ausgeſprochener Abſicht des Miniſteriums wird die Prämiirung am 4. September unter Vorſitz eines Miniſterialreferenten ſtattfinden.— Von den beiden für dieſes Spätjahr projektirten Ausſtellungen in hie⸗ ſiger Stadt wird nur diejenige des Gartenbauvereins veran⸗ ſtaltet, da von einer landwirthſchaftlichen Ausſtellung mit Rückſicht auf die in jüngſter Zeit abzuhaltende Viehausſtel⸗ lung in Karlsruhe abgeſehen wird. Dieſelbe wird ſich der Ausſtellung der Bienen und Bienengeräthſchaften anſchließen, welche gelegenheitlich der in der erſten Septemberwoche ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung des bad. Bienenzüchtervereins in Ausſicht genommen iſt. ): Daden. Nach dem eben erſchienenen Rechenſchaftsbericht der Gemeindeverwaltung haben die Einnahmen der laufen⸗ den Wirthſchaft den Voranſchlag um 12,087 Mk. überſtiegen Die Ausgaben inel, einer Nachbewilligung betrugen 11,368 Mk. mehr als im Etat vorgeſehen. Einnahme und Ausgabe differiren hiernach nur um ein Weniges. Das Reinvermögen beträgt dermaſen 4,990,872 Mk. „88 Von der Hardt Amt Raſtatt. Bei uns wurde dieſe Woche das erſte Korn geſchnitten. Die Gerſtenernte verſpricht reichlich auszufallen.— Vorigen Mittwoch ereignete ſich in Durmersheim das Unglück, daß ein Fuhrmann unter ſeinen mit Steinen beladenen Wagen fiel und demſelbeu beide Räder über den Unterleib gingen. Er wurde nach Karlsruhe in das Vinzentiushaus verbracht.— Der Hopfen ſteht gut; berechtigt zur Hoffnung auf erwünſchte Ernte. Ludwigshafen, 10. Juli. Der zweite diesjährige Extra⸗ zug von Straßburg nach Berlin wird am Sonntag den 8. Auguſt gefahren und haben die dazu gelöſten Billets 45tägige Giltigkeit. Am folgenden Tage, Montag den 9. Auguſt, fährt ein Extrazug von Straßburg nach Köln mit 42tägiger Giltigkeit. Mainz 10. Juli. Die freie Pferdebahnfahrt der Schutz⸗ leute iſt denſelben von der Bürgermeiſterei unterſagt worden. Dieſelbe will, meint das„M..“, Alles vermieden wiſſen, was die F e in ein gewiſſes Abhängigkeits⸗ verhältniß zu der Straßenbahn bringen und dazu führen könnte, daß die Straßenpolizei weniger ſtrenge und unpar⸗ teiiſch gehandhabt werde. Neueſte Nachrichten. Straßburg, 12. Juli, 8 Uhr 40 Min. Vormittags. (Privatdepeſche des„General⸗Anzeiger“.) Bei den, ſeit der Annexion zum erſten Male wieder vorge⸗ nommenen Gemein derathswahlen wurden 9 Alt⸗ deutſche und 23 Alt⸗Elſäſſer definitiv gewählt. Stich⸗ wahlen ſind 4 erforderlich. Unter den Gewählten befinden ſich: Bezirkspräſident Bock, die Beigeordneten Hochapfel, Kablé und Lauth. München, 11. Juli. Der Prinzregent wird, wie die„N..“ aus beſter Quelle hören, ſämmtliche Kreiſe des König reiches nach Ablauf der Landes⸗ trauer beſuchen. Das Octoberfeſt ſoll glänzend werden. Der geſammte Hof und die ganze offtziöſe Welt werden ihm beiwohnen.— Das Centralcomite für die Cen⸗ tennarfeier beſchloß dieſelbe auf 1887 zu verſchieben. Weitere Beſchlüſſe werden vorbehalten. Paris, 11. Juli. Das Individium, welches am Freitag am Schluſſe der Knammerſitzung einen Re⸗ volverſchuß abfeuerte, heißt Juſtin Cagus, ſtammt aus Tarn und iſt 41 Jahre alt. Er hat ſeine Frau in Gaillac verlaſſen, wo er kleine Weinberge beſaß, die durch die Phylloxera zerſtört worden ſein ſollen. Dann ſuchte er als Erdarbeiter ſein Brod zu verdienen. In einem kon⸗ fuſen Briefe an Floquet klagt er über ſein Elend. In ſeinem Beſitze ſollen ſozialiſtiſche Schriften gefunden wor⸗ den ſein. Cagus wurde nach ſeiner Verhaftung in der Quäſtur verhört, und aus ſeinen unzuſammenhängenden Reden ſchließt man, daß es ein Irrſinniger ſei. Der Attentäter wurde der Polizei übergeben. Einige Abgeord⸗ nete wollen geſehen haben, daß neben dem Attentäter auf der Gallerie ein Mann geſeſſen ſei, der nach dem Atten⸗ tate ſich ſchlßunigſt davonmachte. Der„N. Fr. Pr.“ wird aus Konſtantinopel berichtet: feſtigungen aufgelaſſen, dafür aber das wichtige Rurun tabia verſtärkt und auch gegen die Landſeite durch Schanzen erweitert. Außerdem wurden errichtet 9 große Magazine in Bazarchane, 4 Pulvermagazine in Sekinda, 7 Militär⸗ ſpitäler. In den Magazinen befinden ſich 70 Krupp: und 100 andere Geſchütze, Gewehre, Munition, 3000 Torpedos. Schwere Kanonen ſtehen in den Magazinen auf Schienen und können mit der Bahn nach Rurunta⸗ bia gebracht werden. Schifffahrt, Handel und Verkehr. ſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Notterdam: Schleppkahn„Mannheim 20“, Schiffer P. Reitz. 4„Mannheim 22“, Schifſer L. Kuhnle. 5„Mannheim 23“, Schiffer J. Linkewitz. 5„Moſella“, Schiffer F. Nalbach. In Amſterdam: Tägl. via Notterdam vermittelſt Schraubendampfer. Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer P. Dumont. Schleppkahn Unterwegs: „Mannheim 12“, Schiffer W. Napp. „Leopold Marianne“, Schiffer L Zens. „Carolina von Erlanger“, Schiffer A. Kuns. paſſirten am 6. Juli Coblenz. Schiffsverkehr zu Köln. Am 8. Juli. Zu Berg: Remorqueur„H. A. Diſch III“ mit 3 Schiffen. 1„Franz Haniel III“ mit 4 Schiffen. 5„Mannheim I“ mit 4 Schiffen 1„Mathias Stinnes III“ mit 4 Schiffen. 4„Burgerhaut II“ mtt 2 Schiffen. 4„Mannheim Y“ mit 2 Schiffen. 5„Ruhrort 1“ mit 4 Schiffen. Güterboot„Induſtrie III.“. 5 15„Lampertine“ mit 4 Schiffen. Zu Thal: Remonquer„Franz Haniel II“ mit 3 Schiffen. 75„Joh Faber L“ mit 2 Schiffen 5„Matth. Stines 1“ mit 4 Schiffen. Güterboot„Induſtrie VI“. 5 75„Amſterdam III“, Güterboot. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei 11): Am 9. Juli ſind angekommen: Schiff„Anna Catharina“, Kapt. Juſt. Lendel, 9. Rotterda „„Sheepvaart“, Kapt. J de Vries, von Rotterdam „„Ludwigshafen“, Kapt. H. Lützenkirch, von Rotterdam. „„Aeolus“ Kapt. E. Edler, von Maxau. „„Geade Gauſt“, Kapt. C. Voermann, von Ruhrort. „Clara“, Kapt. Gg. Euſtatt, von Biebrich. 2 Rheinhafen(Hafenmeiſterei U: Am 9. Juli ſind angekommen: 255 Dampfboot„Stolzenfels“, Kapt. Claaßen, von Rotterdam „Moltke“, Kapt. Pickert, von Rotterdam „Germania“, Kapt. Weiſenfeld, von Köln. 9. aa. Ueber die Entwickelung des Muſterregiſters entnehmen wir dem Zentralhandelsregiſter für das deutſche Reich, daß im Monat Junt ds. Is. im„Deutſchen Reich anzeiger“ durch 142 Amtsgerichte Betanurmachungen 5349 Muſter und Modelle(3418 Flächen⸗ und 1931 plaſt Muſter) von 430 Urhebern veröffentlicht worden ſind, dan folgende aus dem Großherzogthum Baden: Amtsgerichte Urheber Muſter Davon bezw. Modelle plaſtiſche Pforzheim 9 180 180 Lahr 2 4 Bretten 4 Konſtanz 1 Neuſtadt 7 Offenburg 1 15 197 192 eit Eröffnung des Muſterregiſters(1. April 1876) h der Reichsanzeiger Bekanntmachungen über 544,223 Muſte und Modelle gebracht, von denen 2918 von Ausländern de nirt ſind(1593 von Oeſterreichern, 833 von Engläudern, 4 von Franzoſen, 7 von Belgien, 6 von Schweden, 6 von Am rikanern und 1 von Italienern). Ruſſiſche 1864. Prämien⸗Anleihe. Die nächf Ziehung findet im Juli ſtatt. Gegen den Coursverluf ca. 250 M bei der Auslooſung übernimmt das Bankh Carl Neuburger, Berlin, Franzöſiſche Straße die Verſicherung für eine Prämie von Mk. 1,60 pro S Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 10. Juli 0 mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork 77⁰ 2 Caſſee Cnfoago Monat Wei⸗ Wei- zen Mais Schmalz Juli August Septbr. Oktbr. Novybr. Dezbr. Januar Eebr. März April Aai Juni Tendenz: 885/ 89508 90³0 918,4 925—⁰0 9357⁴ 9404 955/ .10 46⁰8 46% 4778 47⁹ 47 975 Mais: höher. Weizen höher. Freiburg, 10. Juli.(Original⸗Marktberich dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verka 100 Kil 5 rilo: 20.20 18.00 14 50 Waizen Waizen h. Roggen Molzer 12.00 Gerſte 0000 Hafer 16.00 Verkauft 165.94 Ko., Erlös 28240 M.„„% 5% 1 Ctr. Heu.00 M. 1 Etr. Stroh Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38 Tannenholz 21., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster holz 23 M. Verantwortlich Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Ang. Allgaie Für den lokalen und den übrigen Theil: 9. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A Rotationsdruck und Verlag Ha Iruckerei, ſämm 13 4. Dilte. 18. Juft Lentt-Franken- Ind Iirrbr Raſſ⸗ er Maurer, Steinhaner, Gypfer und Stukatenre Peutſchlands. Grundſtein zur Einigkeit. Mittwoch, 14. Abends 8 Uhr Mitglieder⸗ Herf ſummlung em Lokal G. Layer, T 2, 7. Tagesordnung: 1. Vorſtandswahl 2. Verſchiedenes. Der Wichtigkeit der Sache wegen, wird um zahlreiches Erſcheinen 15 gebeten Der proviſoriſche Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Heute Montag, 12. Abends 9 Uhr robe, 150 c bittet Der Vorſtand. 3¹ gethaus 55 Stadttheil Heidelberg. In ſchönſter Lage am Neckar, neu hergerichtet, mit ſchönem Gar⸗ ten, allen Anforderungen ent⸗ ſprechend, empftehlt vorzägliche kalte und warme Speiſen, feines Lagerbier von der Brauerei Straßburg, reine Weine, ſowie heute Anſlich hochfeinen Sachſen⸗ häuſer Apfelwein von Gebrüd. Freyeiſer. 5999 W. Oppermann. Restauration Kehl, F 7 No. 16. 3508 Ausgezeichnetes Lagerbier aus der Aktienbrauerei Ludwigshafen, ſowie guten Mittagstiſch zu 50 Pfg. 0 5, 1 Erbprinz 0 5, 1 5 neuen Gemüfemarkt. 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Vorſchläge jeden Abend im Lokale„zur Eintracht“ gemacht werden. General-⸗Anzeiger: Der Vorſtand. hleten⸗Club Mannheim. für Einzuführende können 6765 Der Vorſtand. Volapüka K ub Mannheim. (Weltsprachverein.) Jeden ee 8½ Uhr Abends im„Silbernen Kopf“(Nebenzimmer) Unterricht. Unſere Meiglieber find zur Theilnahme bei pünktlichem Erſcheinen ein⸗ geladen. Neuaufnahmen können jederzeit vorgeſchlagen werden. 6399 Der Vorſtand Der Fachverein der Mal er, Tüncher u. Lakirer hält am 17. Juli, Abends 8 uhr auf der Kaiſerhütte ſein StITtun S EF SeS mit VBaͤffe ab, wozu ſämmtliche Maler, Tüncher und Lakirer eingeladen ſind. Karten können am 10. und am 12. Juli Ahends 8 Uhr in unſerem Lokale zur„Schillerhalle“ O4, 21, in Empfang genommen werden. 6755 Der Vorſtand. Zum Anſetzen empfiehlt Fruchtbranntwein, per fiter 25 bis 60 Pfennig R. A. Kohler 6196 Ein junger Vertretung eines dition d Wwe., J 3, 16. —28———8 land, die Schweiz und Elſaß bereiſt, würde commissionsweise übernehmen. 1 unter Nr. 6670 an die Expe⸗ Montag, den 12. Juli 1886. Berg, Oberſt a. D. Ida, ſeine Tochter 1 5 Adelheid Runek Senden, Gutsbefitzer Profeſſor Oldendorf 1 Conrad Boltz, Redakteur Bellmaus, Mitarbeiter 1 Kämpe, Mitarbeiter Körner, Mitarbeiter Buchdrucker Henning, Eigenthümer Müller, Faktotum Blumenberg, Redakteur) Schmock, Mitarbeiter) Lotte, ſeine Fran 5 Berſha, ihre Tochter Fritz, ſein Sohn 5 Juſtizrath Schwarz. 8 Eine fremde Tänzeein Karl, Bedienter des Oberſten Ein Kellner 8 Reſſourcegäſte. S ese Kaufmann, der für ſein Geſchäft fortwährend Süd dentſch⸗ gangbaren Artikels 288822 Gtoſh. gad..f. Zur Feier des 70. e or von Guſtav Freytag: 14 (geb. 18. Juli 1816) Die Journalisten. Original⸗Luſtſpiel in 4 Akten von Guſtav Freitag. ** der Zeftung „Coriolan“ Piepenbrink, 8 5 und Weßlnann Kleinmichel, Bürger und Korb, Schreiber vom Guie Adeſheid' 8 Deputallon der Bür gerſchaft. Ort der Handlung: Die einer Provinz. 157. Vorſtelung Abonnement B. 8 Herr Neumann. „Frl. De Lank. „ Frl. v. Rothenberg. 4 Herr Starke. Herr Stury. D Förſter. der Zei⸗ Herr Rodius. tung „Union“ Herr Kraze. Herr Senges. 155 Ditt. Herr Strubel. (Herr Grahl. (Herr Herz. Herr Jacobi. Frau Schlüter. Fräul. Wagner. Herr Eichrodt. Herr Peters. Herr Moſer. Frau Rodius. Herr Bauer. „Herr Schilling. «„„ Herr Wenſauer. Auſang ÿ7 Ahr. Endt balb 10 Ahr. Saſtntriſn. 6 Uhr. Kleine Preiſe. Lonis Lochert Celoniglwaaren⸗ und Delikateſſenhandlung Rl, I am Speiſemarkt R, (Caſino) Mannheim offerirt hiermit als Specialität: extrafeines Nußöl, feine Salat⸗ u. 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Werth in meinen Augen — Wie!: Man weiß ja, wie ſchnell die Leute mit üblen Nachreden zur Und was bliebe Dir, wenn je Zweifel in Dir würden rege Nur die Erklärung Margarethens Doch, nun iſt es freilich zu ſolchen Bedenken zu ſplt Was kümmert mich die Verläumdung? Das Unglück, welches Du Margarethe zum Vorwurf machſt, erhöht ihren Weil ſie unglücklich iſt, ſollte ich ſie zurückſtoßen? Ich ſollte ihr ihre Geburt zum Vorwurf machen? leben nicht mehr in der Zeit der Vorurtheile — Ich ſage Dir nur eines, mein Sohn: ſieh Dich vor! fuhr Frau Ferailleur fort. Pascal war ein Gedanke gekommen, welcher Rettung in dieſem Zwieſpalt zu verſprechen ſchien. — Nur Margarethe ſelbſt, dachte er, kann dieſe Vorurtheile beſiegen. Meine Mutter muß ſie ſehen Später, als nach dem Diner Frau Vantraſſon ſich zurückgezogen hatte und Mutter und Sochn wieder allein waren, brachte Frau Ferailleur das Ge⸗ dann wird ſie anders urtheilen. ſpräch nochmals auf denſelben Gegenſtand. — Du haſt mir meine Offenheit nicht übel genommen, mein Sohn? fragte ſie. — Wie könnte ich das! rief er. .. Deine Mittheilungen müſſen mich aber traurig Wohl im Auge haſt ſtimmen Ich weiß ja doch, daß Du Frau Ferailleur winkte abwehrend mit der Hand. — Kommen wir nicht auf dieſes Thema zurück! ſagte ſie. garethe war die unſchuldige Urſache eines der größten Kümmerniſſe meines Lebens, aber ich habe keinen Grund, ſie zu haſſen deren Gerec tigkeit widerfahren zu laſſen davon geben — Einen Beweis? (Fortſetzung folgt.) Würde dieſe Dir genü⸗ Gott ſei Dank! Wir Fräulein Mar⸗ Ich habe ſtets verſtanden, An⸗ ich will Dir nun einen Beweis werden von aus⸗ gekämmten Haaren von 80 Pf. an ſchön u. 1185 05 Löpfe N. Steinbrunn, 91 0— 15 46 Aukauf v. 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Trotz Allem war die Baronin doch Margarethen's Mutter. — So gibt es, fuhr Frau Ferailleur, ſich allmälig in die Hitze redend fort, ſo gibt es wirklich ſolche Geſchöpfe, die nichts Weibliches an ſich haben, die nicht einmal das Muttergefühl kennen, welches ſogar den wilden Thieren alſo hier ein Wort erlauben. wenn ich mir ihn erklären kann. nicht fremd iſt. Ich bin eine ehrbare Frau. richtig und war mir ſtets meiner Pflichten gegen ihn bewußt. Einen ſolchen Fehltritt kann ich nicht entſchuldigen, Ich kann es begreifen, wenn eine ſchöne, junge, Ich liebe meinen Gatten auf⸗ Ich kann mir viel umworbene Frau, die allein in Paris daſteht, den Mann vergißt, der in nur mein die Fremde gegangen iſt, zu erwerben fahr ausſetzt, iſt ein Unvorſichtiger. um dort unter tauſenderlei Gefahren ein Vermögen Der Mann, der ſeine Ehre und ſein Glück einer ſolchen Ge⸗ Aber daß eine Frau, die einen Augenblick ſchwach geweſen, das Kind, das ſie geboren, feig verläßt, es aufgibt, wie etna haben einen Hund verliert. ich mir einen Kindesmord erklären können „Sie beſitzt Millionen, ſie wohnt in einem prachtvollen Palais, ſie Hat denn nicht zu jeder Stunde Wo iſt Dein Kind? Was thut es jetzt? Wovon Vielleicht iſt es in dieſem Augenblick denkt nur an Toiletten und Vergnügen des Tages ihr Herz gefragt:„ hat es ein Obdach, Kl eidung und Brod?? Das geht über mein Faſſungsvermögen. .. Eher würde „Eine ſolche Frau kann kein Herz in Notb?“.. Großer Gott! Wagte ſie es denn, auf die Straße zu gehen? ——9 Selke. Wenerai⸗Anzeiger. eeeee f. Fral Corsetten 5 05 6 Hiermit machen wir unſern verehrl. Kunden und G5 Maihei i daß wir unſere 1 Patent No. 4728 geſetzlich geſchützten reelle Bedienung zuſichern. Ahrfeder⸗ Corſetten. zu Fabrikpreiſen. tlandt nach Augmürt⸗ franco. Unterzeichneter beehrt 10 7 5 5 anzuzeigen, und Geſchäft Litra U&, . 2, G vormals Auguſt& Emil Nieten) 55 hat. Nur Angabe der Taillenweite nöthig, u bedienen. 25 Schwarz, 5 Pyr- 8, 1,* Achtungsvoll Heidelbergerſtraße. ller f RAI Derto Carola Heidel! 91 Die Firma geruchlos, 95 em breit And 55 ſeitig empfiehlt pr. Mtr. M. 2. * Oppeneimer Mannhe bacher⸗ und Leopoldſtraße(Anlage) eine 2E 1. „ Haibne ——— e 25 — 355 zu A. ſfang An guſt ſtatlfindenden hiſtoriſch ſind Ein trittskarten in Mannheim zu haben bei g 0 ber 195 85 85 f 75 Dnd& Biermann. Maubſehmelsk 2, 8 empfeblt ſich 5 5 e 7 0 A. Lö O 85 7 2t& S5 öhnhe, Kaufhaus. 1 MEAd ear& Meiger. für Trott Gava Adoif Geber, Strohmarkt. dem Hauſe mit d zee aumee und liegen Wn Sen; Frau — 246— Mußte ſie denn nicht beim Anblick jedes Betlelkindes ſich fragen:„Iſt dies nicht zwa meine Tochter?“. Pascal war tief bewegt durch den Ungeſtüm, mit dem ſeine Mutter ſprach. Er zitterte bei dem Gedanken, daß ſie vielleicht noch ſagen könne: — Und Du, mein Sohn, willſt die Tochter einer ſolchen Frau heirathen? — Die Baronin, ſagte er, wußte, daß ihr Mann ſie vergötterte Als ſte erfuhr, daß er zurückzekehrt ſei, war ſie von Sinnen — Du vertheidigſt ſie noch! rief Frau Ferailleur. Glaubſt Du denn wirklich, daß man einen Fehltritt durch ein Verbrechen gutmachen kann — Nein, gewiß nicht — Du würdeſt wohl die Baronin ſtrenger beurtheilen, wenn Du wüß⸗ keſt, was ihre Tochter gelitten hat, wenn Du wüßteſt, welche Gefahren ihr drohten ſeit jenem Augenblick, als ſie in einem Thorweg ausgeſetzt wurde, bis zu dem Tage, an welchem der Graf von Chalüſſe ſie wiederfand... Es iſt ein Wunder, daß ſie dieſen Gefahren nicht erlegen iſt Woher hatte Frau Ferailleur dieſe Einzelheiten? Pascal legte ſich dieſe Frage vor, aber er fand keine Antwort darauf. — Ich verſtehe Dich nicht, Mutter, ſtammelte er. Sie ſah ihm in die Augen und ſagte in ſanftem Ton: — Weißt Du denn wirklich nichts? Hat Dir Margarethe nie etwas bavon erzählt? — Ich weiß nur, daß ſie ſehr unglücklich war. — Hat ſie Dir nicht von jener Zeit erzählt, als ſie noch allein daſtand. — Sie hat mir erzählt, daß ſie von ihrer Hände Arbeit gelebt hat — Nun.ich bin beſſer unterrichtet. — Du, Mutterl ſtammelte Pascal. Ja, ich... ich komme ſoeben aus dem Hoſpital, in dem ſie erzogen worden, und habe dort mit den Nonnen geſprochen, die ſich ihrer noch ſehr wohl erinnern. Vor kaum einer Stunde war ich auch bei der Handwerker⸗ familie, bei welcher Margarethe längere Zeit gelebt 5 5 Akhemlos, mit ſtierem Blick lauſchte Pascal der ng ſeiner Mutter. Stand denn nicht ſein Leben auf dem Spiel? W08 ſie ihm mitzutheilen hatte, konnte ihn vetten oder vernichten, ohne ohne Hoffnung — Deshalb alſo biſt Du ausgegangen, Mutter? fragte er. — Ja. — Ohne mir etwas zu ſagen — Hätte dies etwas genügt? Sohn, „Wie! Du liebſt ein Mädchen, Du, mein Du haſt ihr Treue geſchworen, und Du wunderſt Dich, daß ich nichis verſäume, um zu erfahren, wer ſie iſt und ob ſie Deiner würdig iſt. 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Eine Lüge, wegen welcher ich mir keinen Vorwurf mache, ermoͤglichte mir, be chnen einzutreten, und ich blieb faſt eine Stunde bei ihnen Die Ruhe, mit welcher ſeine Mutter ſprach, verurſachte Pascal Höllen⸗ qualen. Sie ſprach ſo langſam.. und doch wagte er nicht, ſie zu drängen Was Frau Ferailleur über Margarethe erfahren, gereichte dieſer übrigens nur zum Lobe! ebenſo was man ihr im Findelhauſe erzählt hatte. — Was haſt Du Alles gehört, Mutter? fragte Pascal. — Nur Gutes! erwiderte ſie. Die Nonnen vermochten ſie gar nicht genug zu loben. Sie hat dem Hoſpiz Wohlthaten über Wohlthaten erwieſen. Ein Mal hat die Oberin von ihr 25,000 Franes erhalten, und erſt vor einem Jahre wieder 100,000 Franes mit der Beſtimmung, die Zinſen davon jährlich zur Ausſteuer eines Waiſenkindes zu verwenden Pascal triumphirte. — Nun, Mutter? rief er. Hatte ich Recht, ſie zu lieben? Frau Ferailleur antwortete nicht. — Du ſchweigſt? fuhr er fort. Warum? Willſt Du Dich vielleicht am dem Tage, an dem es mir möglich ſein wird, Margarethe zu heirathen, unſerer Verbindung widerſetzen? Nein, mein Sohn... was ich erfahren habe, gibt mir kein Rech:z dazu — Recht!... Du biſt ungerecht, Mutter! — Ungerecht? Ich?.. Habe ich Dir nicht getreulich Alles berichtet, was ich gehört habe? — Das iſt wahr, aber Frau Ferailleur ſchüttelte traurig das Haupt. — Glaubſt Du, es könne mir gleichgiltig wenn ich ſehe, daß Do ale Gattin aus einer ſolchen Familie wählſt?.. Begreifſt Du nicht me in Unruhe, wenn ich daran denke, daß Du die Tochter einer Frau heirathen willſt 5 eegeerfr.er. Weccrerugereren cedegen en 777 13. Juli. General⸗Anzeiger 7. Seite Waſſerwerk Subm 8 für die Ausführung der Erdarbeiten für das Maſchinenhans des Waſſer⸗ werkes der Skadt Mannheim. Die Ausführung der Erdarbeiten für das Maſchinenhaus des! Waſſerwerks Mannheim wird hiermit ausgeſchrieben. 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