FCCC F Mittwoch, 14. Juli 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Politiſche Neberſicht⸗ Mannheim, 13. Jult. Deutſches Neich. Wir haben wiederholt Veran⸗ laſſung genommen, unſere Anſicht über den ſchon vor Wochen ſignaliſirten„proteſtantiſchen Kultur⸗ rampf“ zu äußern. Erſt dieſer Tage drückten wir bei Beſprechung des Aufrufs des proteſtantiſchen Vereins unſere Zweifel in Bezug auf einen günſtigen Erfolg deſſelben aus. Nach den neueſten Kundgebungen der ztonangebenden proteſtantiſchen Preſſe“— wenn man im Gegenſatz zu den ultramontanen dieſe Bezeichnung gebrauchen will— ſcheint ſich bis jetzt auch noch kein beſonders günſtiges Reſultat bemerkbar gemacht zu haben. Es iſt nur der im„Kampfe gegen Rom“ ſtets mobile „Hannov. Cour.“, der ſich veranlaßt fühlt, für den erwähnten Aufruf einzutreten. Eine große Anzahl liberaler Blatter hüllt ſich in ein leicht zu deutendes Schweigen, während ein Theil der freiſinnigen Preſſe im Anſchluß an das Organ Eugen Richters offen das kulturkämpferiſche Machwerk bekämpft. So bemerkt u. A. die„Berliner Zeitung“!:„Der Aufruf enthaͤlt in ſeinem erſten Theile nur Kulturkampfphraſen, das Feldgeſchrei„Gegen Rom“ zieht nicht mehr; es wäre geſcheidter geweſen, wenn der Proteſtantenverein ſich die Mühe geſpart hätte. Sogar der„Berl. Börſ.⸗Cour.“ will von dem Aufruf nichts wiſſen. Er verſtchert zwar, daß der Proteſtantenverein als Mauerbrecher gegen die evangeliſche Orthodoxie immer ſeine Sympathie gefunden habe, allein er kann auch„vor der in dem Aufruf zu Tage tretenden Halbheit und Unklarheit nicht die Augen verſchließen.“— Nach langer Pauſe dringt wieder ein⸗ mal eine kurze Nachricht über das Fortſchreiten des in der Arbeit befindlichen bürgerlichen Geſetzbuches an die Oeffentlichkeit. Von den 5 Theilen desſelben waren bis zum September verfloſſenen Jahres in erſter Kommiſſionsberathung des Bundesrathes durchberathen und abgeſchloſſen: Allgemeines Recht der Schuldverhält⸗ niſſe und Sachenrecht. Wie nun verlautet, ſoll Fürſt Bismarck den Gang der Arbeiten mit größter Theilnahme verfolgen und auf jede Weiſe die Herſtellung des ganzen Werkes zu fördern trachten. Dem Vernehmen nach ſoll das bürgerliche Geſetzbuch in etwa Jahresfriſt abge⸗ ſchloſſen vorliegen. Oeſterreich-Ungarn. Es lebe die Gerechtigkeit! Kürzlich iſt in Prag dem Deutſchen Handwerker⸗Verein verboten worden, in geſchloſſenem Vereinsgarten eine Kaiſer⸗Joſeph⸗Feier zu veranſtalten. Dagegen hat ein tſchechiſches Comits zur Errichtung eines Ziska⸗Denk⸗ mals eine öffentliche Feier für dieſen Zweck abhalten dürfen. Natürlich! Ziska war ein Kriegsheld, der die verdammten Deutſchen gehörig gehauen hat— daß er auch ein arger Ketzer war, fällt dagegen nicht ins Ge⸗ wicht— Joſeph II. war ſelbſt ſo ein verdammter Deutſcher und begründet ſeinen Ruhm nur auf unblu⸗ Teuilleton. % Auch ein gefährliches Werkzeug. Ein Druckerei⸗ diener iſt vor mehreren Wochen von einem Hausgenoſſen miß⸗ handelt worden, und erſchien vor dem Schöffengericht zu Berlin, um ſich in dem gegen ſeinen Gegner angeſetzten Termin als Zeuge zu laſſen.„Warum hat Sie der Angeflagke mißhandelt?“ fragte ihn der Vorſitzende.— Zeuge: Er hat den Blutdurſt, Herr Jerichtshof,— Vorſt: Na, na, übertreiben Sie nur nicht.— Zeuge: Jott ſoll mir bewahren! Mit jedrohten Worten hat er mir jeſagt: Du Hannefatzke Du, ick ſchlage Dir de Knochen entzwei.— Vorf.: Die Drohung hat er ſchon längere Zeit vorher ausgeſtoßen? — Zeuge: Natürlich, nachher braucht er et ni 15 ſagen, wenn ick de Keile ſchonſt heſehen hahe.— Vorſ.: Wohin hat er Sie geſchlagen?— Zeuge. Uff den Kopp Sehen Se, Herr Jerichtshof, hier an die Stirn hat de Wunde jeklafft, OSe ſehen ja noch den Schmiß Ick habe fünf ſchmerzliche Wochen jehabt, aber da ſprech' ick weiter niſcht von, indem ick doch in de Krankenkaſſe bin; wenn Se mir blos nich uzen möchten.— Vorſ.: Wer verhöhnt Sie denn?— Zeuge: Ach, ſe ſchumpfen mir den„Kuleurſtudenten mit de S mißviſage“. Vorſ.: Womit 91 Sie der Angeklagte geſchlagen?— Zeuge: Dadrüber hab' ick mir boch ſchonſt det bisken Verſtand gus'm Kopp herausjedacht, aber ick bin noch immer reene dumm, wo et dazumal finſtere Nacht un der Mondſchein nich mal im Kalender war.— Vorſ.: Fühlten Sie nicht icgend einen ſcharfen oder harten bei'm 1 eZenge: Nes, ick hab blos de Hiebe jefühlt.—Vorſ.: Eine ſolche Wunde kann nur mit einem 1 81 rlichen Werkzeug bei⸗ gebracht ſein der Angeklagte will Ihnen aber nur mit der Hand ins Geſicht geſchlagen haben?— Zeuge: Det will er llog damals wollt' er anderſch. Un wenn ſchon haben Sie los uff die Hand von ihn Acht. Hol' mir der Deibel, wenn det nichen gefährliches Werkzeug is. Mit die Firma haut er det janze Moabiter Friminal zuſammen, wenn et ſein Beſt—.Der ha dfeſte Angeklagte wurde ſchließlich zu einer M Gefängnißſtrafe won einem Monat verurtheilt Eine Kindsmörderin. Der in Putney wohnende Gutsbeſizer Morland reiſte im Mai mit ſeiner jungen der Stadt Mannheimer Volksblatt. eeeeee Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenoemmen. kannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Zeitung. 9 Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. tiger Kulturarbeit, die überdies keineswegs fromm katho⸗ liſch geweſen ſein ſoll. Beiläufig bemerkt, war Böhmen bis 1866 ein Theil Deutſchlands, und würde noch ein Theil Deutſchlands ſein, wenn bei gewiſſen Entſchei⸗ dungen andere politiſche Maximen befolgt wären, als die, welche leider den Ausſchlag gaben. Orient. Alle europäiſchen Mächte, auch die Türket, haben die ruſſiſche Mittheilung in Betreff Ba⸗ tums durch eine einfache Empfangsanzeige beantwortet und ſcheinen abwarten zu wollen, bis das zunächſt be⸗ thetligte England ſeine Haltung einnimmt. Englands Haltung iſt aber keine beunruhigende. Es liegen bereits etliche autoritative Kundgebungen der engliſchen Regie⸗ rung vor, welche übereinſtimmend dahin lauten, daß England in der Handlungsweiſe Rußland einen groben Vertrauensbruch erkenne, daß es ſolch ein Verfahren weder billigen noch verzeihen werde, daß aber im Uebrigen die engliſchen Intereſſen durch die Maßregel nicht beſonders berührt werden, und daß England demgemäß den Dingen ihren Lauf laſſen werde. Nicht einmal ein diplomatiſcher Proteſt, an den anfänglich wohl gedacht wor⸗ den, ſteht in Ausſicht, denn es wird mit Grund hervorge⸗ hoben, wie überfluͤſſig ſolch' ein Proteſt iſt, wenn man nicht gewillt iſt, den energiſchen Worten unter Umſtänden die entſprechenden nachdrucksvollen Thaten folgen zu laſſen. Und dazu ſcheint eben jetzt in England keinerlei Luſt vorhanden. Daß zudem die Furcht Rußlands vor Eng⸗ land keine beſonders große iſt, das iſt genugſam bekannt. Der Afghaniſtan⸗Conflikt hat den Reſpekt natürlich auch nicht vermehrt. Da nun auch die in unſerer geſtrigen Ueberſicht gebrachte Nachricht über die Miſſion ruſfi⸗ ſcher Offiziere in Bukareſt jetzt wieder berichtigt wird, ſo iſt die Phyſiognomie Europas momentan eine leidlich friedliche, was allerdings nicht ausſchließt, daß über kurz oder lang wieder Verwickelungen kriegeriſcher Natur eintreten koͤnne. Deutſches Neich. München, 12. Juli. Die Miniſter Frhr. v. Lutz und Frhr. v. Crailsheim ſind heute früh nach Kiſſingen abgereiſt. Berlin. Der„Reichsanzeiger“ verbffentlicht den am 22. Januar 1885 zwiſchen dem Deutſchen Reiche, vertreten durch den Grafen Herbert v. Bismarck, und der Südafrikaniſchen Republik, vertreten durch den Staats⸗ präſidenten derſelben, Jonkheer Gerard Boelaerts van Blokland, abgeſchloſſenen Freundſchafts⸗ und Han⸗ delsvertrag. Oer Austauſch der Ratiftkationen hat in Berlin am 24. Juni ſtattgefunden; der Vertrag tritt demnach am 24. Juli in Kraft. Die Gemeingefährlichkeit des Ausge⸗ wieſenen Paul Singer ſcheint ſeinen Standes⸗ genoſſen von der Berliner Bürgerſchaft nicht ſehr ein⸗ leuchtend zu ſein. Der Bericht über die letzte Sitzung ———.———̃———̃ä—('(—ẽ— Gattin auf mehrere Wochen nach dem Continent und ließ zur Bewachung ſeines Beſitzes ein halbes Dutzend Mägde zurück. Am 30, Juni kehrte das Ehepaar heim, am Abend ſetzte ſich Frau Morland ans Clavier, um einige Operetten⸗ Arien, die ſie in Parts gehört, zu ſpielen, da drang ihr aus dem eee Flügel ein penetranter Geruch entgegen. Einer Ohnmacht nahe, rief ſie ihren Gatten herbei; dieſer forſchte nach und fand auf den Saiten des Reſonanzbodens die zerſtückelte Leiche eines neugeborenen Kindes. Morland eilte zur Polizei, und äußerte da ſein Bedenken, die Mägde, die er ſämmtlich für ſehr brav und odentlich halte, einer beſchämenden Unterſuchung preiszugeben. Auf der Polizei gab man dem Gutsbeſitzer den findigen Detective Buttler mit; dieſen ſtellte er am nächſten Morgen dem Haushalte als einen Freund vor. Buttler ſagte jovfal, Herr Morland gebe zur Feier ſeiner glücklichen Heimkehr einen kleinen Schmaus für die Dienerſchaft, ſie mögen ein wenig tanzen, um Appetit zu bekommen. Er ſelbſt ſetzte ſich an den Flügel, begann einen luſtigen Walzer zu ſpielen, die Mädchen drehten ſh luſtig im Kreiſe, mit Ausnahme der Irländerin Annie MGater 3, die ſich todtenbleich an die Wand lehnte. So⸗ fort erhob ſich Buttler, 1 Annie zu und ſagte:„Du kannſt tanzen, die Leiche Deines Kindes liegt nicht mehr darin.“ Das Mädchen ſiel auf die Knie und geſtand, ihr Kind, die Frucht eines Verhältniſſes, das ſie mit dem Kauf⸗ unterhalten, ermordet und im Clavier verſteckt zu haben. In der Studentenkneipe, Gaſt(mit ſeiner kleinen Tochter ein Wirthshaus beſuchend):„Heda, Kellner, was iſt denn da im Nebenzimmer für ein bedeutender Färm?“— Kellner:„Da wird ein Salamander geriehen!— Kleine Tochter(zum Papa):„Ach Gott, das arme Thier: iſt das nicht Thierquälerei?“? —Lakoniſch. Ein junger Ehemann der glücklicher Vater von Zwillingen geworden, telegraphirt ſofork an die beſorgten Schwiegereltern:„Heute früh Zwillinge bekommen. orgen mehr.“ Aufmerkſamer Diener. Baronin:„Aber Johann, warum hente das ſilberne Tafelſervice und ein Kouvert mehr als ſonſt?“— Johann:„Der Herr Baron verſprach Ihnen der Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft widmet dem die öffentliche Ordnung, inſonderheit die Eintracht der Bevölkerungsklaſſen gefährdenden Individuum nämlich folgenden Nachruf:„Paul Singer war Witglied der Sachverſtändigen⸗Kommiſſion für gewerbliche Angelegen⸗ heiten, wie der ſtändigen Deputation der Textil⸗Inter⸗ reſſenten und ſteht ſich durch ſeine Ausweiſung aus Berlin veranlaßt, dieſe Aemter niederzulegen. Die Stelle dieſes, durch ſeine rege Theiſnahme und Sach⸗ kunde geſchätzten Mitgliedes bleibt einſtweilen unbeſetzt.“ Der Schlußfatz zwingt zu der Annahme, daß das Kollegium der Berliner Kaufmanns⸗Aelteſten einen baldigen Wechſel des Syſtems und entſprechende Aender⸗ ung des Urtheils über die Gefährlichkeit mancher Perſonen an entſcheidender Stelle hofft. Daß der weitaus größere Theil der politiſch denkenden Menſchen in Deutſchland dieſer Hoffnung ſeine lebhafteſten Wünſche widmet, iſt unbeſtreitbar. Wäre es doch auch ſehr unnatürlich und ſehr traurig, wenn es ſich anders verhielte. »Ein Phantaſiegebild. Der ruſſiſche Nihiliſt Mezeroff, welcher ſich in Neiw Vork aufhält, hat folgende Schätzung über die Stärke der Anar⸗ chiſt en veröffentlicht: in Rußland gibt es ihrer 10,000, Deutſchland 20,000, Oeſterreich 10,000, Ungarn 5000, Böhmen 5000, Schweiz 12,000,(zumeiſt Flüchtlinge aus anderen Staaten), Frankreich 8000 und England 15,000, zuſammen 85,000; in Amerika zu New Vork 25000, Chicago 5000, Milwaukee 700, Pittsburg 250, Philadelphia 250, Cincinnati 200, St. Louis 150 und Buffalo 100, zuſammen 9150. Rechne man hierzu noch die in kleinern hier nicht genannten Staaten und Städten wohnenden Anarchiſten, ſo könne man die Ge⸗ ſammtzahl derſelben in Curopa auf 95,000 und in Amerika auf 10,000 veranſchlagen. Auf was Herr Mezeroff ſeine„Schätzung“ ſtützt, wiſſen wir nicht, daß er ſich aber in ſeinen Zahlen gewaltig irrt, brauchen wir unſeren Leſern wohl nicht auszuführen. Wo ſollen zum B. die 20,000 Anarchiſten in Deutſchland herkommen? Wir bezweifeln ſehr, ob es in Deutſchland 200 Menſchen gibt, welche ſich als Anhänger von Moſt bekennen und würde nicht das Blatt desſelben, die„Freiheit“, von den Poltzeior⸗ ganen zur Information geleſen, dann würden wohl die in Deutſchland geleſenen Exemplare auch mit einem 10⸗ Pfennig⸗Kreuzband zu expediren ſein. Wenn Herr Mezeroff aber mit Bezug auf Amerika meint, daß dort kein Boden für den Anarchismus ſei und daran die Bemerkung knüpft:„Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, daß der Anarchismus in einem Lande gedeihen ſollte, in wel⸗ chem Freiheit der Rede, Freiheit der Preſſe und das allgemeine Stimmrecht beſtehen,“ ſo können wir dieſes Urtheil als zutreffend nur unterſchreiben. Augsburg, 12. Juli. Kaiſer Wilhelm triffi hier kommenden Sonntag Abend ein, ſteigt in den Drei Mohren“ ab und verweilt hier bis Montag Mittag. doch beim Fortgehen, qusdige Frau, heute Mittag die Reichs⸗ gräfin Giſela von der Marlitt(Romantitel) mitzubringen. Theater, Aunſtu. Wiſſenrchaft. „Nundſchau über Theater und Kunſt. Ein Beweis, wie Verdiis Troubadour herunter⸗ geleiert wird, 15 das Jubiläum, welches Bütel feierte. Derſelbe ſang geſtern in Berlin zum 100.Male dieſe Parthie und iſt doch erſt drei Jahre bei der Richard Strauß der jugendliche Kapellmeiſter, wird mit den von ihm einſtudirten Opern„Johann von Paxis“,„Templer und Jüdin,„Der Waſſerträger“ in ſeiner neuen Stellung in München debütiren. Ferner berichtet man aus München, daß wieder ein neuet Heldentenor entdeckt worden. Derſelbe theilt mit Vogl ſeine Vorgeſchichte, indem er ebenfalls Lehrer war der neue Anhänger des(⸗Sportes heißt Schreiber Am Münchener Hoftheater wurde Sardous„Theodora“, welche ſeither nur als Separgt Vorſtellung gegeben worden, zur öffentlichen die ſenſch beſtimm. In Bayreuth beginnen demnäch 55 zeniſchen Proben: die bis jetzt geäußerte Theilnahme eine rege. Ueber den neueſten Schwank von Kneiſel:„Die be Unbekannte“ kommen aus Leipzig Nachrichten, aß derſelhe ſehr gefallen, die Handlung aber ſtehe auf ſo ſchwachen Füßen, wie das deutſche Luſtſpiel überhaupt. In Ham burg ſcheint man das auch einzuſehen und imporkirt eine engliſche Luſtſpieltruppe zu einem Gaſtſpiel, Ueber den Import der ruſſiſchen Operngeſellſchaft verlautet noch nichts genaues: man behauptet, die Kaiſerliche Oper beaßſicht 15 eine Tournee zu unternehmen und eine kleinere Bühne wolle dem zuvorkommen, der erſten ruſſiſchen Hofbühne den ablaufen. Wir für unſeren Thell glauben überhaupt 59 en Bühne.— Ri an ruſſiſche Geſangskunſt und verzichten gerne au Genuß(), In Paris wird demnächſt Hektor Berlioz Stand⸗ bild enthüllt. Ferner lieſt man dieſes Jahr zum erſten Mal in Pariſer Blältern genaue Angaben über Bayreuther Auf⸗ führungen. Auch ein weiterer Schritt auf dem Wege zur Zukunftsmuſik.— Hans don Bülow gegenwärtig in ausländiſchen raffinirten Zuckers zu erheben. Militär. „Jahrhunderts ee e iſt. geiſte 2. Seit. General⸗Anzeiger. 14. Juli. e 8 Ausland. «Rrüſſel, 12. Juli. Die bel giſchen Zucker⸗ In du ſtriellen haben den Finanzminiſter erſucht, uine Zuſchlagſteuer von 7 Fres. per 100 Kilo In den Motiven heißt es, den vorliegenden Meldungen zufolge, daß der belgiſche Zucker nur noch einen Markt in Eng⸗ land, habe Deutſchland und Frankreich hätten ihm durch ihre Zuſchlagſteuern den Markt verſchloſſen. Dagegen über⸗ ſchwemmten Deutſchland und Frankreich Dank ihren Exportprämien den belgiſchen Markt mit ihren Produk⸗ ten; Deutſchland habe ſich des belgiſchen Marktes in raffinirtem Zuckev bemächtigt; keine der belgiſchen Raffi⸗ nerien könne konkurriren. Die Petition iſt von dem Miniſter in Erwägung genommen worden. Trieſt, 12. Juli. Von Sonnabend Mittag bis heute Mittag ſind acht Erkrankungen an Cholera vor⸗ gekommen. Unter den Erkrankten befinden ſich zwei Militärs. Geſtorben ſind zwei Perſonen, darunter ein Konſtantinopel, 12. Juli. Nach einer offiziellen Mittheilung werden, nachdem die griechiſche und die oſtrumeliſche Frage beigelegt ſind, die Nedifbataillone (Reſerviſten) verabſchiedet. Nom, 12. Juli. Die jüngſt in der Pariſer„Re⸗ publique frangaiſe“ veröffentlichte Nachricht, als wäre König Humbert um ſeine Intervention zur Verſöhnung zwiſchen den beiden Prinzen Napoleon Vater und Sohn angegangen worden, iſt unwahr. Dadurch werden auch alle daran geknüpften Folgerungen über die Stellung Italiens zur Republik Frankreich hinfällig. Rom, 11. Juli. Von geſtern Mittag bis heute Mittag ſind an der Cholera erkrankt bezw. geſtorben in Codigoro 12/5, in Venedig 6/2, in Brindiſi 8/3, in Latiano 28/8, in San Vito 15/ und in Franca⸗ dilla 52/33. Verſchiedenes. Die Schlacht von Bietigheim. Unter dem Titel „Die Schlacht von Dorkig“ erſchien vor einigen Jahren ein literariſches Machwerk, in welchem den Engländern das Bild ihrer künftigen Beſiegung gezeigt wurde. Eine ähnliche Schrift wird jetzt aus Amerika angekündigt. Sie führt den Titel„Bietigneim, its causes, eost& conseqnences“. Bei Bietig⸗ es zu einer großen Entſcheidungsſchlacht in dem Kriege von 1890—91 zwiſchen Deutſchland und den Pereinigten Staaten. Der Krieg war in Folge von Streitigkeiten in Betreff der Rechte der naturaliſirten Amerikaner entſtanden. In dem Kriege ſtellen ſich fämmtliche europäiſche Staaten mit Aus⸗ nahme von Oeſterreich und Rußland auf die Seite Amerikas, Das letztere geht als Sieger hervor. Die Folge davon iſt die Ausdehnung der repubplikaniſchen Staatsverfaſſung über das monarchiſche Europa, welches am Anfang des Loten 5 Der amerikaniſche Verleger kündigt an, er habe das Manuſfkript dieſer Schrift aus Europa erhalten; der Name des Autors ſei ihm unbekannt. Das Buch erſcheint gleichzeilig in einer. engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Ausgabe. Wir haben es hier offenbar mit der Erfindung des franzöſiſchen Revanche⸗ u thun. Wien, 11. Juli. Geſtern wurde nächſt der Fundſtelle der Leiche des Führes Rubiſoiers unterm Schues auch die Leiche des Führers Rangetiners und bald hernach jene des holländiſchen Geſandtſchaftsſekretärs Commelin aufgefunden, heide waren mit einem Seil verbunden. Des Markgrafen Pallavicini Leichnam, welcher offenbar zuerſt abgeſtürzt iſt, wird noch geſucht.(Siehe Neueſte Nachrichten.) Antliche und Dienſtes⸗Nachrichten. 5. Weſtfäliſches Infanterie⸗Regiment Nr. 17: Caspar, Oberſtlieutenant und etatsmäßiger Stabs⸗ offizier, mit der Führung des 2. Oſtpreußiſchen Grenadier⸗ 11 Nr. 3, unter Stellung à la suite deſſelben, be⸗ auftragt. 4 Weſtphäl Infanterieregiment Nr. 17: v. Schmidt, Major vom hohenzollern ſchen Füſilier⸗ cegiment Nr. 40, unter Beförderung zum Oberſtlieutenant, als etatsmäßiger Stabsofſizier in das obengenannte Regi⸗ ment verſetzt. 5. Bad. Infanterieregiment Nr. 112: v. Dalwig, Sekondelieutenant der Reſerve des Regi⸗ ments, als Sekondelieutenant bei dem genannten Regimente wieder eingeſtellt. 5. Bad. Infanterieregiment Nr. 113: v. Förſter, Sekondelieutenant, der beantragte Abſchied bewilligk. Genf, wo er unentgeltlich am Konſerpatorium Unterricht ertheilt.— Eugen'Albert ſiedelt nach Eiſenach über und mimmt dort ſeinen bleibenden Wohnſitz. Nettie Carpen⸗ zier, die vielgenannte, weniggehörte Schülerin Saraſates 15 bereits den muſikaliſchen Pegaſus beſtiegen und ihrem zehrer eine Romanze für Klavſer und Violine komponirt und gewidmet. Gounod begibt ſich nächſtes Jahr nach Rom, wo er ſein Oratorium„Mors et vita“ ſelbſt vor Leo XIII. dirigiren wird. Er bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Montag, den 12. Juli 1886. Die Journaliſten. Luſtſpiel von Guſtav Freyta 9 Man hat an unſerer Bühne mit einer aner ennenswerthen Pietät den Tag, an welchem der Vater unſerer modernen kealiſtiſchen Schute vor ſiebzig Jahren das Licht der Welt Ablickte, durch die Aufführung ſeines Meiſterwerkes gefeiert. Seit 32 Jahren beherrſchen nunmehr Guſtavs Freytags Journaliſten“ ebenſo ſehr die deutſche Komödie, wie die Preſſe das öffentliche Leben überhaupt beherrſcht. Ja es ſcheint faſt, als ob mit der wachſenden e dieſer Letzteren die Popularität dieſes hinreißenden Luſtſpieles noch öber in der Gunſt unſerer Zeit ſteigen wollte Die mächtige ühnenwirkung, ſein ethiſcher Gehalt, ſein Werth ſichern dieſem claſſiſch vollendeten Werke auch für den Reſt unſeres Jahrhunderts den ihm gebührenden Platz auf unſerem Theater. Wir haben an dieſer Stelle die Bedeutung des Dichters in den letzten Tagen eingehend zu würdigen berſucht, ſo daß ich mich füglich arauf beſchränken kann, den Eindruck hier zu ſchildern, welchen die geſtrige Wiedergabe des Stückes auf mich gemacht hat, das in der Neubeſetzung mehrerer Nollen diesmal für uns den Gegenſtand be⸗ nderen Intereſſes darbot Nach dem Tode unſeres erner, deſſen Perſönlichkeit ſich in ganz beſonders Maße 4 die Weie militäriſch ſtrammer, etwas rauher Charaktere vereigenſchaftet, nach den mehr als verunglückten und mißlungenen Verſuchen eines unvergeß⸗ lichen Tandar iſt die Rolle des Oberſten a. D Berg eudlich in dis richtinen Hän' itel ſchädigungen der Gipsverkleidungen zu den eiſernen Trägern heim in Schwaben— das iſt der Inhalt derſelben— kommt ch de unſeres Neumaun gekommen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 13. Juli 1888. 1 Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 8. Juli Das Großh. Miniſterium der Juſtis, des Kultus und Unterxichts hat in Vollzug der landesherrl. Verordnung vom 10. Mai 1886 über die Organiſation der Gelehr⸗ tenſchulen die Zahl der Mitglieder, welche von dem Oberſchulrath und den Einwohnern der Stadt Mannheim auf die Dauer von 6 Jahren in den Beirath des hie⸗ ſigen Gymnaſiums zu ernennen ſind, auf 4 be⸗ ſtimmt, von welchen der Stadtrath eines in Vorſchlag zu bringen hat. Der Beirath ſoll mit Beginn des neuen Schul⸗ jahres(11. September 1886) ins Leben treten, und wurde Herr Oberbürgermeiſter Moll von Seiten des Stadtraths in Vorſchlag gebracht. „Vom künftigen Theaterjahre ab werden, vorbe⸗ haltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes und des Großh. Miniſteriums einige Logenpreiſe eine kleine Erhöhung erfahren. nämlich: Parterrelogen von 310 Mark auf 340 Mark und erſte Ranglogen von 400 Mark auf 440 Mark. Auf Vortrag des Herrn Stadtrath Hillebrand werden eine Anzahl Marktangelegenheten und JFFTC8 geprüft und er⸗ edigt. Herr Oberbürgermeiſter Moll hat am 10. d. M. einen mehrwöchentlichen Urlaub angetreten. g. Jugendſtreich Ein ſchulpflichtiger Knabe wußte verfloſſenen Sountag Abend nichts weiteres zu thun als einer Familie, welche beim Ahendbrod ſaß, als Zugabe eine Handvoll Johanniskäfer durch das Fenſter zu werfen; eine exemplariſche Strafe war die Folge dieſes Handelns. 58 Einbruchsdiebſtahl. In der neuen Wol ff'ſchen Seilerbahn wurde vorletzte Nacht ein Einbruchsdiebſtahl ver⸗ übt und mehrere Gegenſtände geſtohlen. *Das Theatermagazin erpeiſt ſich trotz der vor einigen Jahren erbauten Vergrößzerung als zu klein, da bekanntlich im Theater ſelbſt keine Requiſiten mehr aufbewahrt werden dürfen und ſieht man ſich jetzt um ein geeignetes Lokal um. Ein ſolches glaubt man in der Remiſe vor dem Bahnhof, welche zuletzt als ind faht bie fadtiſhe benützt wurde, ge⸗ funden zu haben und ſteht die ſtädtiſche Baukommiſſion und die Theaterverwaltung mit der Generaldirektion in Karls⸗ ruhe wegen Abſchließung eines Miethsvertrags in Unter⸗ handlung. 8 „ Rohheit. Mehrere Kinder, bei der Oelfabrik wo nend, betraten geſtern das Gehöls auf dem Gute der evau geliſchen Collektur. Ein Aufſeher hetzte einen Hund auf die ahnungsloſen Kinder, welche durch die Beſtie nicht unerheblich verletzt wurden. * Rohheit. Vor kurzer Zeit erwähnten wir der Be⸗ an dem Fels'ſchen Neubau in den Plauken. Freche Indi⸗ viduen erlaubten ſich in letztverfloſſener Nacht die Firma⸗ iuſchrift des betr. Geſchäftes an dem Eingange zur Haus⸗ thüre mit Theer zu beſtreichen und zeigen die Träger wieder⸗ holt Spuren von Beſchädigungen; möchte es gelingen, ſolche Frevlerzzur Beſtrafung zu ziehen. 9 Armbruch. Beim Aufziehen einer Uhr in dem Warkezimmer des Hauptzollamtsgebäudes ſtürzte der betr. Amtsdiener vom Stuhle herunter und brach den linken Oberarm. 8 Diebſtahl. Ein Ludwigshafener Einwohner ſtahl auf dem hieſigen Wochenmarkt mehrere Körbe Kirſchen der Dieb wurde in flagranti ertappt und nach dem Amtsgefäng niß verbracht. 5 Diebſtahl. Der berüchtigte Einbrecher Schmitt, der durch den Einbruchsdiebſtahl bei Uhrmacher Maur⸗ mann in Ludwigshafen und durch ſeine wiederholten Flucht⸗ verſuche vor einigen Monaten viel von ſich reden machte, dürfte noch eine Zuſagſtrafe zu gewärtigen haben. Er iſt beſchuldigt, bei einem hieſigen Wirth aus dem Taubenſchlag verſchiedene Racetauben geſtohlen und einem anderen Wirth verkauft zu haben. Der Diebſtahl iſt bereits vor Jahres friſt geſchehen und kam die Sache dadurch ans Tageslicht, daß die Tauben, die eg. 10 Monat eingeſperrt waren, die erſte Gelegenheit der Freiheit benützten, um ihrem alten Schlag wieder zuzufliegen. 5 e. Ranb. Ein Soldat des hieſigen Regimentes fragte in der Nacht vom letzten Sonntag auf Montag einen älteren Herrn nach der Zeit. Letzterer war ſofort bereit, dem Wun ſche des Soldaten gerecht zu werden. Kaum wollte der An geſprochene nach ſeiner Uhr ſehen, als der Soldat mit alle! Kraft dem Erſteren die Uhr entriß und in eiligſtem Lauf⸗ das Weite ſuchte; aus ſicherer Quelle erfahren wir, daß der freche Dieb ermittelt und zur Haft gebracht wurde. H. Neuer Verein. Aus ſicherer Quelle afen wir, daß verſchiedene Herren von hier und Ludwigshafen einen Neu⸗Stolz'ſchen Stenographenverein zu gründen beſchloſſen haben: mehrere Herren haben bereits ſich als Mit glieder durch ihre Namensunterſchrift in eine cireulirende Liſte eingezeichnet. 8 0 Zärtliche Ebegattin. Die Frau eines hieſige Arbeiters tractirte ihren Ehemann, weil derſelbe allzuſpä und ſtark angeheiterk nach Hauſe kam derart. daß die Spuren. Dieſer glaubke geſtern mehr den Nachdruck auf die ritterliche, chevalereske Seite dieſer Parthie legen zu ſollen, als vielmehr auf die ſoldatiſche Strammheit: dieſe letztere hätte ich mehr betont gewünſchk, dagegen lieber geſehen, wenn das mehrfache militäriſche Salutiren am unbedeckten Haupte unterblieben wäre; auch in der Wahl ſeiner Maske iſt Herr Neum ann diesmal nicht beſonders glücklich geweſen, ein Mangel, der bei ihm e fühlbar wird, weil man durch ſein Geſchick in dieſer Beziehung verwöhnt iſt. Daß Herr Pine nach einem Jakobi den Schmock mit Erfolg ſpielen konnte mag als ein Beweis für die guten Anlagen 155 Anfängers gelten, dem man eine Gelegenheit zur Entfaltung ſeines Talentes nicht gab und f Engagement gleichwie das⸗ jenige des Herrn Groſſer ſich ausnimmt, wie eine einzige komiſche Rolle, die aber nicht geſpielt wird. Anſtatt dem Herrn Stein fiel Herrn Rodius die dankbare Rolle des Bell⸗ mäuschen zu, daß derſelbe für ſolch naiv⸗liebenswürdige Par⸗ thien wie geſchaffen iſt, habe ich bereits bei Gelegenheit der letzten Aufführung der„Grille betont. Die Uebertra⸗ gung der kleinen Rolle des Kämpe an Herrn Kraze bedeutet einen entſchiedenen qualitativen Fortſchritt, denn auch in der peinlich genauen und möglichſt günſtigen Beſetzung der Nebenrollen kann die Regie nie ſkrupulös genug verfahren. In den letzten zwanzig Jahren habe ich ſo viele Piepenbrinks dieſe Rolle in ſo ver⸗ ſchiedenartiger Auffaſſung ſpielen geſehen daß ich nur ſchwer einem einzigen Träger dieſer unperwüſtlichen Parlhie und ſhren Erfolg nimmer verfehlenden Epiſode den dominirenden Vorrang zugeſtehen kann. Herr Jakobi faßte dieſe dank⸗ bare Geſtalt als den geräuſchvollen, protzenhaften vom Selbſt⸗ bewußtſein ſeines Werthes und ſeiner Bedeutung durch⸗ drungenen Vollbürger auf. Eine glücklich gewählte Maske unterſtützte dieſe Auffaſſung. Die Macht der Gewohnheit übt ihre beſtrickende Gewalt bekanntlich nirgends mehr aus, als gerade auf der Bühne; man gewöhnt ſich an die einzelnen Darſteller, und ſo gewöhnt man ſich denn auch an den Conrad Bolz des Herrn örſter, ohne daß ich aber darum meine Anſprüche mä⸗ igen möchte, welche ich an dieſen fröhlichen, immer gut aufgelegten. in den Dingen der Journaliſtit allen überlegenen welche erſichtl d. ſtationirte Schutzmann Adam S der Kochlöſſel zurückließ, noch lange an Naſe und St irne ich ſein werden. Todesfall. Unerwartet raſch verſtarb der hier chlott, an Kehlkopf⸗ und Lungenſchwindſucht leidend. Derſelbe machte den Feldzug 1870/71 mik und wurde mit der ſilbernen Verdienſtmedaille dekorirt. Der Verſtorbene war ein pflichtgetreuer Beamter, durchdrungen von Humanität, weßhalb ſein raſches Hinſchei⸗ den um ſo mehr bedauert wird. Man ſchreibt dieſen frühen Tod n g. Wiſſen och den Folgen des Feldzugs 1870/1 zu. Das Einfangen von Krammetsvögel iſt unſeres 8 verboten; die betr. Händler wiſſen, daß die Polizei ihnen ein wachſames Auge widmet, weshalb erſtere den hie⸗ ſigen Markt meiden und ihre verbotene Waare hauſiren tragen; uns w ſetzliche ſeines Handelns aufmerkſam Unge⸗ zu machen, worauf er ar Gelegenheit geboten, einen Händler auf das erwiderte, daß die Vögel nicht im Badiſchen, ſondern in der Pfalz gefangen worden ſeien; möge dieſer Unſitte geſteuert werden. * Unvoyſichtigkeit. Geſtern Mittag dauerte es einer Bewohnerin des Hauſes in T 4 2 zu lange, bis der Kaffee kechen leum auf's Feuer. Die 8 und erlitt die Unvorſichtige Körper. daß di wollte; um die Sache zu beſchleunigen, goß ſie Petro⸗ Die Folge war eine Exploſion der Kanne Unvor ſtarke Brandwunden am ganzen Der Energie eines Mitbewohners iſt es zu danken, eſelbe, ein I4jähriges Mädchen, nicht ganz verbrannte, denn die anweſenden Frauen liefen beim Anblick der leben⸗ den Fackel davon. Der Mann, dem die eigentliche Rettung zu danken iſt, nahm einen Teppich und wickelte die brennende Berſon hinein und erſtickte werthe wurde Wann ckte ſo das Feuer. Die Bedauerns⸗ „die entſetzliche Brandwunden am ganzen Körper hat, alsbald nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht wird wohl das weibliche Geſchlecht dieſe äußerſt ge⸗ fährliche Verwendung des Petroleums einſtellen? g. Brauerei welcher ſeinen Col als ſein Wunſch unerfüllt blieb, ſo ſehr in Wut nem Genoſſen ein Bierglas auf deſſen Körperverletzung. Ein Brauburſche einer hieſigen Collegen anpumpen wollte, gerieth. i h, daß er ſei⸗ 1.den Kopf ſchlug, in Folge erſterer blutüberſtrömt ſich zu einem Chirurgen bege⸗ ben und da verbinden laſſen mußte. M Bethei Sams Als Erſtes hatte man einen durchaus vicht z genan gemäßen Vorſtand traten Träfte Jüde Mutſ kommi weis Vereines wurde die Verſammlung geſchloſſen, worauf man einem heiteren und ungezwungenen Beiſammenſein einigte ſich in „Geueralverſammlung. ligung beging die„Geſell tag den 11. Bei anerkannt zahlreicher ö ſchaft Olymp“ ihre für Juli d. F. angeſagte Generalverſammlung. erfreulichen Kaſſenbe⸗ u verzeichnen, der Zeugnis von der ſoliden Baſis oben⸗ ſter Geſellſchaft gab. In den ordnungs⸗ und ſtatuten⸗ diesmal bewährte und tüchtige die Herren Spitz(J. Präſident), Neuberger(Kaſſter), Georg chler(Scheiftführer), Braunbeck(1. Vergnügungs⸗ ſſär), Krahl(II. Vergnügungskommiffär). Unter Hin⸗ auf das ſtete Zunehmen und Gedeihen dieſes jungen ein und waren es cke(Vicepräſidenh), —— Aus Neckarau, 10, Juli theilt man uns bezüglich des bereits gemeldeten „Welche Folgen das ziehen fall. ſeiner nfalls noch mit: 5 leidige Hochzeitsſchießen nach ſich kann, beweiſt wieder nachſtehender bedauerlicher Vor⸗ Als heute Morgen 10 Uhr ein Brautpaar ſich behufs Trauung auf das hieſige Standesamt begeben wollte, wurde wieder, wie üblich, aus Anlaß deſſen luſtig drauf los⸗ geknallt. Plötzlich gab einer der Schützen unvorſichtigerweiſe einen neugierig zuſchauende Kinderſchagr ab, Ladung, rnt daß nicht weniger denn fünf wurde nächſtgelegenen Häuſer verbracht werden mußten. nun für Schule entlaſſene unt in Folge deſſen die die aus Schrotkörnern beſtand, ſo Unglücklich traf, Kinder davon bedeutend verletzt dieſelben zur nöthigen Hilfeleiſtung in die Es dürfte Schützen in Anbetracht deſſen Schuß auf eine gerade aus der n, ſo da en unvorſichtigen große Unannehmlichkeiten daraus e de als ſich jedenfalls das Criminalgericht mit dieſer Affgire der U eſchäftigen wird und ebelthäter eine empfindliche Strafe zu geivärtigen hat. Es ſoll dieſer Fall wiederum zur Warnung dienen und zeigen, wie und ſinnlos derartiges Schießen genannt wer⸗ den muß. = Neckarau, 12. Juli. Der Tiſchler leingeſchr. Hilfsk.) dan 9 Die von dem Krankenverein im Lokale zum„Prinz Wil⸗ heute Sonntag Mittag abgehaltene Generalverſamm⸗ war verhältnißmäßig nur ſchwach⸗ beſucht. Der von dem Vorſitzenden, nach Eintritt in die arge vor⸗ gelegte Rechenſchaftsbericht ergab ein ſo günſtiges Re daß allgemein davon ultat, befriedigte Notiz genommen wurde. Bei der alsdann ſtattfindenden Vorſtandswahl wurden die ſeither igen Mitglieder desſelben Stör, Vorſitzender, Muley, Kaſſier und Demny, Secretär wiedergewählt, während für die ausſcheidenden Köth Perſammlung erfolgte.— Reviſoren, die Herren Kreiner und er als ſolche gewählt wurden; worauf Schluß der Die bei der, in der verfloſſenen Nacht vorgekommenen Meſſeraffaire, betheiligten Meſſer⸗ helden wurden heute früh 5 Uhr von der Gensdarmerie ver⸗ gaftet berbracht, wo denſelben 8 über den Werth ihrer Handlungsweiſe wir hören, ſoll einer der Geſtochenen, Zimon, lebensgefährlich verletzt ſein. Ritter Laune Rolle und geſchloſſen nach dem Mannheimer Amtsgefängniß Zeit und Gelegenheit gegeben iſt⸗ nachzudenken. Wie der 18jährige Jakob Uebermuth und ungezügelte frohe von der Feder ſtelle. ſind die hervorſtechenden Grundzüge dieſer verherrlicht. Dieſe ſentimentalen Anwandlungen in welche Herr gängen plötzlich gerathen läßt, paſſen nicht in den men Stellen. wo hrſter ſeinen Bolz in unvermittelten Ueber⸗ Selbſt an jenen dieſes übermüthigen Charakters. heitere Zeitungsmenſch von dem der ſtets Vorhandenſein ſeines Herzens,„s iſt aber nur ſo ein kleines Taſchenherz für den Hausgebrauch“, ſpricht, darf ihn der Frohmuth nicht verlaſſen und höchſtens die Gefühlsregung beinah e unmerklich den leichten Converſationston durchzittern. Ich wünſchte, daß Herrn Förſter einmal Gelegenheit ge geben würde, den beſten Conrad Bolz wir würden dabei gewinnen, wenn daun Herr Förſter dieſen Bolz ſo gut copiren wollte, wie einen Barnay⸗ Bernard. Schade, daß die Neubeſetzung des Stückes ſich nicht bis zu einer Adelheid ſchöne Runeck erſtrekte. Welch Adelheid würde Fräulein Blanche geweſen ſein und wie ſehr fordert Fräulein v Rothenberg zu Vergleichen heraus, die nicht zu ihren Gunſten ausfallen. Das Amt des Kritike beſten walten muß. Rolle zu einer annehmbaren Leiſtung zu machen. rs iſt oft peinlich auszuüben, zumal wenn er zum der Sache die ritterliche Galanterte, welche er ſo ganz laſſen möchte, achtlos und rückſichtslos bei Seite ſetzen Ein feines Spiel genügt nicht, um dieſe daukbare Der Zauber der perſtnlichen Erſcheinung und der Wohllaut der Sprache, nicht blos das treffliche Herz und der Beſitz des Reichthums 1 0 einen Conrad Bolz auf die Kniee vor einer eid ich zwiſchen dieſen beiden beiden wackeren Menſchen abſpielen, Ruuek. Wenn die ſonſt ſo packenden Scenen, die geſtern ſpurlos, ohne Sang und Klang vorüber gingen, 19 liegt 15 5 ielte. 5 W Beſpre etwaiger ſpäterer Werke des Dornröschen Componiſten heißen? bei ve der Grund davon eben leider nur darin, aß Frl. thenberg und nicht Fräulein Blanche die Rolle B. Druckfehler⸗Berichtigung. In der geſtrigen chung des Dornröschen“ mußte es bei Erwähnung inlicher Stoffauswall, nicht bei ziemlicher, önenn in welcher der Dichter unſeren vielgeſchmähten Stand Rah⸗- ſeiner Zeit, den unwiderſtehlichen Mitell, zu ſehen und zu hören. Auch del⸗ CCCC ee mer eingelegt und kommt 14. Fulf. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ns ebienbane,. Guet, ſchreibt man uns: Celt Welg⸗ ſtand, der nicht blos gerügt, ſondern im Intereſſe der Geſund⸗ heit beſeitigt werden ſollte, iſt der pefartige Geſtank, den die ſog. Hautlager, an der Mannheimer Straße ſtehend, verbreiten. In den letzten heißen Tagen war der Geſtank ſo eckeler⸗ cegend, daß man mit angehaltenem Athem vorübergehen mußte; ſogar die Fuhrleute hatten ihre liebe Noth, die Pferde ſcheuten vor dem üblen Geruche und wollten in Folge deſſen nicht vorüber. Der peſtartige Geſtank iſt auch dermaßen ſtark, daß man verſucht iſt zu glauben, es befänden ſich hier Hun⸗ derte in Verweſung befindliche Thkierkadaver. Laut geſund⸗ heitspolizeilicher Vorſchriften müſſen bei heißer Witterung die Straßen begoſſen und die Kandelrinnen ſauber geſchwenkt werden, um dem Ausbruch einer Epidemie vorzubeugen, und hier? Was geſchieht da? Der Geſtank iſt hier nicht vor⸗ übergehend, ſondern er exiſtirt ſchon etliche Jahre, wird auch dann erſt verſchwinden, wenn das Hautlager entfernt wird; daher ſind wir der Meinung, daß dasſelbe nicht an eine ver⸗ lehrsreiche Hauptſtraße gehört. Ladenburg, 12. Juli Die Herren Wm. Agricola Söhne und Handelsgärtner Kaſchuge hier haben ſich auf der neuen Anlage Bauplätze erworben, um demnächſt mit dem Ausbau derſelben zu beginnen. Es ſcheint, daß ſich nun dieſes Viertel regelmäßig geſtaltet, um auch mit Recht neue unlage genannt werden zu können. Da durch den Verkauf dieſer Plätze eine engere Verbindung dieſes Complexes mit der Stadt bedingt war, ſo hat der Gemeinderath das dem Herrn Conrad Melchior Wolf gehörige Gelände zum Aus⸗ bau der bei der Zehntſcheuer vorbeiführenden Straße ange⸗ kauft. Mit dem Durchbruch ſoll bald begonnen werden. Lades burg, 12. Juli. In der jüngſt abgehaltenen Bürgerausſchußſit ſchußſizung ſtand die Gründung einer Arbeits⸗ ſchule mit obliggtoriſchem Unterricht auf der Tagesordnung. Es wurde beſchloſſen, dieſes Inſtitut am 1. Oktober ds. Is u eröffnen. Den Unterricht haben ſämmtliche ſchulpflichtige kädchen zu beſuchen. Als Lehrerin iſt Fräulein Klara Dickmann, welche in Karlsruhe ausgebildet wurde, enga⸗ girt. Mit der Einrichtung dieſes Inſtituts iſt namentlich für die Kinder der unbemittelten Klaſſen der Bevölkerung ein ſegensreiches Werk geſchaffen, das ſich unter der Leitung der erwähnten Lehrkraft ſtets zweckdienend bewähren möge⸗ Schwetzingen, 12. Juli. Bei dem geſtern vom M litär⸗Verein Oftersheim veranſtalteten Wald⸗ bante kam es zu wirklich kriegeriſchen Ausſchreitungen, ſo aß, wie Augenzeugen berichten, man ſich in die Vogeſen bei den im Hahre 1870/71 zwiſchen den Kriegern und Franctireurs vorgekommenen Gefechten verſetzt glaubte; zwiſchen den Mit⸗ liedern des Vereins und Nichtmitgliedern, ſowie der Muſik⸗ apelle entſtanden Wortwechſel, welche dahin ſich ausdehnten, daß dieſelben zu allen nur zu erlangenden Hilfsmittel griffen, um ihrer Wuth mehr Ausdruck geben zu können, ja ſogar Hopfenſtangen aus dem nahe gelegenen Felde wurden heraus⸗ geriſſen und einander gegenſeitig auf die Köpfe geſchlagen, ſo daß das Blut in Maſſe floß; gegen 20 Perſonen ſollen, ab⸗ geſehen von dem Schaden ag Feld und Wald, welcher hier⸗ durch verurſacht wurde, meiſt ſchwere Verletzungen davonge⸗ tragen haben. OHeidelberg, 12. Juli. Ein Feuerwehrman n, der das Mosbacher Feſt mitmachte, und dort ſtatt dem er⸗ aten Vergnügen nur Aerger hatte, weil er von ſeinen ameraden ſtets gehänſelt und ſchließlich noch beleidigt wurde, ſtürzte ſich, aus Verzweiflung hierüber, heute Nacht von der alten Brücke aus in den Neckar, um ſich das Leben zu nehmen. Das kalte Bad nach dem jähen Sturze brachte ihn aber wieder auf andere Gedanken, denn der Todeskan⸗ didat rettete ſich auf einen Pfeiler, rief um Hilfe und wurde dann auch von ſeinen Kameraden und Schiffern wieder glück⸗ lich ans Land gebracht. Vom Kreiſe Mosbach, Bei dem kürzlich in Tau⸗ berbiſchofsheim e 10. Gautage der Gewerbevereine unſeres Kreiſes hielt Herr Oberamtmann Braun aus Buchen einen Vortrag über das Ergebniß der Erhebung über die Lage des Kleingewerbes im Amtsbezirke Adelsheim. Der faſt zwei Stunden währende feſſelnde Vortrag über die ge⸗ ſammten Gewerbeverhältniſſe dieſes Bezirkes, ſowie über die von den einvernommenen Gewerbetreibenden und den Gewerbevereinen Adelsheim und Oſterburken gemachten Vor⸗ ſchlägen zur Hebung und Förderung des Gewerbes bot des e ſehr viel. In Bezug auf letzteres ſoll faſt von ſämmtlichen Einvernommenen eine Ausdehnung und Erwei⸗ terung des gewerblichen Unterrichts gewünſcht werden; von dem größten Theil derſelben werden Lehrlingsprüfungen und Befähigungsnachweis bei Errichtung eines ſelbſtſtändigen Geſchäftes verlangt. Innungen und Meiſterprüfungen nach altem Muſter verlangte nur die Minderzahl und meiſt ſolche Gewerbetreibenden, die die guten alten Zünfte nicht kannten. Von den meiſten Handwerkern werden die vorhandenen Creditinſtitute als vollſtändig genügend bezeichnet und etwa nur über zu hohen Zinsfuß der Vorſchuß⸗ und Creditkaſſen geklagt, nur Einzelne wünſchen die ſtaatliche Errichtung von ſewerblichen Creditkaſſen. Von den Gewerbevereinen ſprach ich der Adelsheimer Verein für Zwangsinnungen, Lehrlings⸗ und Meiſterprüfungen bezw. Befähigungsnachweis aus, wäh⸗ zend der Oſterburkener hiervon nichts wiſſen will. Letzter Verein glaubt, daß dem Kleingewerbe durch Förderung des Genoſſenſchaftsweſens, und zwar durch Errichtung von Werk⸗ ſtätten mit gemeinſchaftlicher Benützung von Kraft⸗ und Arbeitsmaſchinen, ſogenannten Handwerker⸗Fabrikwerkſtätten und Verkaufsmagazinen, ſowie gemeinſchaftlicher Bezug von Rohmaterialien am peſten gedient werden könnte und dem⸗ ſelben adurch die Konkurrenz mit der Großinduſtrie am meiſten ermöglicht würde. M. Ludwigshafen, 13. Juli. 1 begriffene Trompetercorps des Kgl— J. Huſaren⸗ Regiments Nro. 18, unter der Leitung ihres irigenten, des Stabstrompeters und Cornet à Piſton Virtuoſen, Herrn Al⸗ win Müller, gibt heute Abend 8 Uhr im„Geſellſchafts⸗ hauſe“ dahier ein großes Militärkonzert und ſteht ſomit dem muſtkliebenden Publikum ein Abend in Ausſicht, worauf wir beſonders aufmer ſam machen. »Lndwigshafen. 12. Juli. Wie wir hören, hat der hieſige Amtsanwalt 2 gegen das freiſprechende Er⸗ kenntniß in Sachen der bekannten Roſenknospenange⸗ legenheit bei der Beerdigung des Sozialdemokraten Wei⸗ ſomit dieſer ſonderbare Prozeß vor der Strafkammer zu Frankenthal zur Ver⸗ andlung. Kirchbeimbolanden 12. Juli. Das geſtrige Turnfeſt gar von Turnern aus der ganzen Pfalz und dem angrenzenden Rheinheſſen ſehr zahlreich beſucht und hatte den ſchönſten Verlauf Das Wett und Preiskurnen wurden mit großem Intereſſe verſolgt. Auf dem Feſtplatze herrſchte die Bi Stimmung und nahm Alt und Jung an den Vol Sbeluſtig⸗ ungen jeder Art Antheil. „ Kaiſerslautern, 12 Juli. Die pfälziſche Bank in Ludwigshafen eröffnet bereits in dieſer Woche, wahr⸗ ſigen 55 in den nächſten Tagen, ihre Filiale am hie⸗ gen Platze. Meuſtadt(., 12. Juli. Das Pfälzer Fechtſchul⸗ Leſt dahier brachte uns zahlreiche Gäſte aus Nah und Fern. Im Sgalbau ſemmelten ſich die Feſt⸗Theilnehmer, um ſich in ſtattlichem Zug nach dem Feſtplatz zu begeben, wo man bei Speiſ' und Erank ſich prächtig amüſirte, dabei aber den edlen Zweck, das Fechten nicht vergaß. Reden und Toaſten wurden zahlreich gehalten und traf beſonders Herr Eſſel⸗ born aus Ludwigshafen mit ſeiner tiefdurchdachten Jeſt⸗ Das auf der Kunſtreiſe rede den Nagel auf den Kopf Des Abends fand im Saal⸗ hau Reunion ſtatt, mit welcher das Feſt einen würdigen Abſchluß fand. 2 Neueſte Nachrichten. O Karlsruhe, 12. Juli. Fünfte Sitzung der evangeliſch⸗proteſt. Generalſynode. Vor⸗ ſitzender Geh. Rath Lamey. Nach Erledigung einiger die Oeffentlichkeit wenig intereſſirender Punkte be⸗ richtet Hofprediger Helbing über Aenderung und Ver⸗ breitung der G eſangbuchsausgabe mit Melo⸗ dien. Nach längerer Debatte genehmigte das Haus einen vom Berichterſtatter im Einverſtändniß mit der Oberkirchenbehörde eingebrachten Antrag: Der Ober⸗ kirchenrath wird erſucht, darüber Erhebungen anzuſtellen, ob es ſich nicht empfehle, 1) die alten Melodien in den Text und die neuen in den Anhang zu verweiſen; 2) die weitere Verbreitung des Geſangbuchs mit Melodie in den Schulen thunlichſt zu veranlaſſen, zugleich aber womöglich auf eine Preisermäßigung hinzuwirken. Es zeigte ſich bei dieſer Gelegenheit, daß die alten(urſprüng⸗ lichen) Melodien noch vielfach bevorzugt werden vor den neuen(rythemiſchenj. Der zweite Beſchluß, den das Haus heute und zwar gleichfalls auf den Bericht des Hofprediger Helbing hin faßte, geht dahin:„Die Generalſynode ſpricht dem Oberki henrath ihren Dank für die bisherigen Maßnahmen zur Beſö derung der Tüch⸗ tigkeit im Orgelſpiel aus, verbind⸗ jedoch Angeſichts der durch Einführung des neuen Chora; un Präludienbuches neu erwachſenen Aufgaben die Bitte, durch organiſirte und in allen Dibceſen regelmäßig wiederkehrende Orgelkurſe und Beſchaffung der hierzu nͤthigen Mitlel die Tüͤchtigkeit im Orgelſpiel noch nachhaltiger zu fördern.“— Der Reſt der heutigen Tagesordnung wurde von derſelben abgeſetzt und dann die Sitzung geſchloſſen. Für morgen erwartet man ſcharfe Kämpfe. Es handelt ſich um die Anſtellung im badiſchen Kirchendienſt, in Verbindung mit der Prüfungsverordnung für Kandidaten der evangeliſchen Theologie. tünchen, 12. Juli. Der Flügeladjutant Graf Dürkheim, der anläßlich der Entthronung Ludwigs II. oft genannte Offtzier, iſt zum Hauptmann im achten In fanterie⸗Regiment, welches in Metz garniſonirt, ernannt worden. Kiſſingen, 12. Juli. Um 3½ trafen Lutz und Crailsheim hier ein ſofort zum Fürſten Bismarck. Metz, 12. Juli. In den Gemeinderat wurden ſtatt der bisherigen 4 Deutſchen 12 Deutſche gewählt: außerdem ſind 20 Stichwahlen erforderlich. Wien, 13. Juli. Die Leiche Pallavieini's, bei welcher Uhr und Portemonnaie geweſen, wurde geſtern Nachmittag 3 Uhr gefunden. Wien, 12. Juli. Die„N. Fr. Pr.“ berichtet aus Belgrad: Bekanntlich wurden die Wahlen vieler De⸗ putirten wegen ſkandalöſer Beeinfluſſung angefochten. Die Polizei verweigerte ſolchen oppoſitionellen Abgeordneten die Legaliſtrung ihrer Wahleertiftkate, wodurch dieſe ge⸗ zwungen waren, ſich bis zum Eröffnungstag, wo die Unverletzlichkeit in Kraft tritt, verborgen zu halten und die Reiſe nach Niſch in einer Verkleidung zu unternehmen. Trotzdem gelang es der Niſcher Polizei, ſechs ſolche Ab⸗ geordnete geſtern zu verhaften und nach ihrem Heimaths⸗ ort abzuſchteben. Der Vorgang erregt in den Kreiſen der Oppoſition Entrüſtung, da nun ein Verifikations⸗ ausſchuß berufen werden muß, um über die Wahlgültig⸗ keit zu entſcheiden. London, 12. Juli. Bis heute Abend 7 Uhr ſind 291 Konſervative, 65 diſſentirende Liberale, 155 Glad⸗ ſtoneaner und 74 Parnelliten gewählt. London, 12. Juli. Lord Salisbury hat Lord Hartington die Bildung eines Koalitions⸗Mini⸗ ſteriums vorgeſchlagen und zwar auf folgender Grund lage: Gewährung einer Selbſtverwaltung(local govern- ment) an England, Irland und Scholtland, Reform det Geſetze betreffend die Uebertragung von Land und Ver ſtärkung des Einfluſſes der Eingeborenen in Indien auf die Lokalverwaltung. Wenn Lord Hartington zu dieſem Programm ſeine Zuſtimmung giebt, werden in das Koa⸗ litions⸗Kabinet der Herzog von Argyll, Goſchen und Sir Heury James eintreten. Budapeſt, 12. Juli. Laut offtziellen Meldungen ſind von geſtern bis heute 8 Uhr in Fiu me 6 Cholera⸗ fälle, 1 verdächtige Erkrankung und 4 Fälle mit tödt⸗ lichem Ausgange vorgekommen. Rom, 12. Juli. Vom 11. bis 12. Mittags er⸗ krankten, reſp. ſtarben an Cholera in Codigoro 2/0, Venedig 6/4, Brindiſt 1/2, Francavilla 76/16, Latiano 6/10, Oſtuni 1/10, Meſagne 0/1, San Vito%/2, Erchie 11/4 Perſonen. Handel und Verkehr. Mannheimer Getreide-Börse. Mannhelm, 12,. Juli 1888. Uhr Nachmittags und begaben ſich per 100 Kilo Weizen, Pfülzer 18.75—19.00 Kernen 18.75—19.00 „ Russ Sazanska18.25—19.25 Kohlreps, deutscher 23.50—23.75 „ Am. Winterw..— 57 Ungarischer 28.50—23.75 7 La Plata 18.75—19.00 7 ind. Bombay 21.—22.— „ Spring—.——.— Bohnen 17.—20.— 95 Oalifornier—.— Linsen—.—.— 5 Taganrog 17.25—17.50 Wieken 15.00—15.50 Roggen, Pfälzer 15.00—00.0% Kleesaamen, I. deutsch.— „ Kussischer 13.75—14.00* II. deutsch.— „ Französischer——.— 75 Luzern—— 75 Bulgarischer 13.75—14.00 75 Provenzer— Gerste, hiesige—.—— 1 Esparsette—— „ Pfälzer—— Ueinöl, InI. in Part. 50— Ungarische—. Fassweise 51—— Hafer, Badischer 13.50—14.00 Rübgl, Inl. in Part. 49 55 Württ Alp. 14.00—14.50 Fassweise 50 „ Russischer—.—— Petroleum, Wagl.(Typew.) 22.25 Mais“ Amerik. Mixed 11.50—11.75 Fassweise 23.— Donau 11.5041.75 Branntwein 100 pot. 34.50—35.00 Welzenmehl Nr. 0 1 2 8 4 29,50 27,00 25,00 25,50 19,00 Roggenmeh! ch 2400. 9) 19,5. Nengenr Weizen und Roggen ziemlich unverändert, Hafer ruhig. Mannheim, 12. Juli.(Vietualjenmarkt.) Neues Rothkraut deutsches per Kopf 18 bis 20 Pfg., Holländ. 00 bis 00 PIg. Weisskraut 15 bis 20 ig, im Hundert 0 bis 9 Mk, Wirsing 8 bis 10 Plg, Blumenkohl 30 pis 40 FPig., Kopfsalat 4 bis 6 Pfg., Andivien 9 bis 10 Pfg., Meerrettige pex Stange 10 bls 15 PIg Zwiepeln per Stüch 1 big Fig., per Pfüne bis 8 ige, Schwarzwurzel per Geb. 25 bis 30 Pfg., Sellerie per Kopf 5 bis 8 Pfg., Lauch per tengel 2 bis 8 Pfg., Roth-Rüben per Stück 1 bis 3 PIg., Weisse-Rüben 0 bis 0 Pfg., Kartoffel per Ctr.,.50 Mk., do. weisse amerik. 3,— Mk.; per Massch. Bohnen 80 bis 00 Pfg., per Port. 0— bis 0 Pfg., per Tuch 0 bis 0 Mk., Gurken pr. Stk. 10 Pis 20 Plg., Molkenkäse pr Stliek 18 bis 24 Plg., Handkäse per Stück 3 bpis 9 Ug. Butter per Pfund.10 bis.20 ülk., Ballenbutter 4 MEk., Bier per Stück 5 bis 7 Pfg., Aepfel per Ctr. 0 bis 0 Mk., Auserlesens per Stück 1 bis 4 Pfg., Birnen per Ctr. 0 bis Mk., Ausertesene per Stück 1 bis 4 Pfg., Kohlrabi per Stück 5 bis 8 Pfg., Nüsse per Fiertel 6 bis 8 Pf Kastanien perg., Pfund 00 bis 00 Pfg., Winterlttiach per Port, 90 bis 00 Pfg., Rotenkch! per Port. 00 bis 00 Pfg. Magere Gänse—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Uk., Enten.80 bis 2 Mk. 5 Gänse 11 Stück o bis 0 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. b18—.— 0 Fisch- Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.80 Mk., Karpfen 90 bit 10 Mk. Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal.10 bis.8 Mk., Schlaie 80 Pfg, Backfisch(W ische) 25 bis 80 Plg. „ Brod-Preise: Brod 1. Sorte 4 Pfd. 52 Pfg., 2. Sorte 42 bis 44 Pfg. Plälzer Kornbrod 4 pfündig 44 Elg.do, 6 pfündig 66 Pfg. Fleisch-Preise: Pa. Rindfleisch per FPfund 60 Pfg., Kalbfleisch 66 Pfg, Schweinefleisch 65 Pfg., Dürrfleisch 75 Plg., Gesalzenes 70 ENN Sehmalz 80 Pfg., Hammelfleisch 75 Plg., Kuhfleisch 40 Pfg., Pferdefleisch 20 bis 25 Pfg., Ziegenfleisch 40 g% Prima Ochsenfleisch 70 Pfg. Heu-und Stroh-Preise: Kleenleu per Otr..— Mk, Wiesenheu.90 Mk., Kornstroh per Geb. 00 Pfg. Gerstenstroh per Geb. 00 Pfg. 5 Spanferkel per Paar 00 bis 00 Mk., Läuferschweine per Paar 00 bis 00 Mk. Mannhelmer Fettviehmarkt vom 12. Juli. 1886 Es Wwaren beige- trieben: 52 Oehsen, 388 Sehmalvieh und Farren, 201 Kälber, 888 Schweine, 9 Milchkühe und 6 Schafe. Die Preise stellten sieh für 100 Ko. Schlachtgewicht: Ochsen 1. Qua]. 140, 2. Jualitat 130 Mk., Schmalvieh und Farren 1. Qualität 125., 2. Qual. 100 Mk., Kälber 1. Qual. 130., 2. Qualit. 110 Mk., Schweine 1. Qual. 110 K 2 Qual. 100 M. Milchkühe per Stück 500—200 Mk., Schafe per Stück 40— 85 Mk. Zusammen 980 Stüek im Geésammterl6s von 144903 Mk. Effectensocietät. Frankfurt, 12. Juli 6¼ Uhr. Credit, 222¼4·%, Staatsbahn 188½¼, Gah Zier 151¼ Lombarden 93, Gotthard 103.10, Diskonto-Kommandit 205. 70-30, Egypter 72.25, Oproz. ditto 95.70, 6., Ungar. Goldrente 85.25, Spanier 60.75, Türken 14.80. Tendenz: Ruhig. Wasserstands-Nachrichten. RThein Datum Stand“ Datum Stand Konstanz, Juli Emmorioh, Juli Kohl, NVmwegen, Maxau, 11.„4,56—0,10 Arnheim, 11.„ 9,080%0 Germorsheim, ö Neokar. dannheim, 223 4,73 +Jo,%s heilbronn, 18 1,25 Mainz, 1,78%%0 Eberbach, 12 1,85 Siebrlok, Kannhelm, 183.„ 4,74 4/007 Caub, 12.„ 2,430,06 Main. Loblenz,. 12.„ 2,58 +ſ%% Würzburg, Köln, 12.„ 2,75—0, 01[Frankfurt Düsseldorf, 12.„ 2,57—%5 Mos el. Dulsburg, 12.„ 1,98—0,07 Ruhrort, 12.„ 2,05—0,07 rrler. 0,95 +,1 ———...———Bcc——— Offener Sprechſaal. Ueber Lieferungen im Submiſſionswege in del Stadt Maunheilm wurde ſhon viel geſchrieben; aber noch viel mehr geredet. Auch im Bürgerausſchuß war dieſe Frage ſchon wiederholt Gegenſtand der Interpellation und Dis⸗ kuſſion, wobei das Verfahren der einſchlägigen Commiſſionen ſtrenger Kritik unterworfen wurde Während nämlich andere Städte, wie z. B. Frankfurt, Stuttgart ꝛc. ſchon bei den Ausſchreibungen bekannt geben, daß fremde Bewerber nicht berückſichtigt werden, ſcheint hier gerade das Gegentheil Uſus zu ſein, denn in bielen Fällen werden hieſige Bewerber nicht berückſichtigt. Es gilt dies beſonders bei der Fourage⸗ lieferung für die ſtädtiſche Abfuhranſtalt, die nur in den ſeltenſten Fällen Hafer von hieſigen Händlern bezieht. Wir wollen der betreffenden Commiſſion durchaus keinen Vor⸗ wurf machen und glauben recht gern, daß dieſelbe bei der Auswahl der Proben die Namen der Bewerber gar nicht kennt, alſo vollkommen unparteliſch handelt; aber gerade dies iſt es, was wir als falſch bezeichnen müſſen. Wir haben hier ca. 30 Fruchthändler, die zuſammen wieder ein ganzes Heer Leute, als Comptoiriſten, Sackträger, Putzer, Sack⸗ macher, Flickerinnen und Seiler ꝛc. beſchäftigen, welche alle wieder ihren Verdienſt in hieſtger Stadt verzehren und da⸗ hier ihre Steuern zahlen. Aus dieſen Gründen hätten wir gewünſcht, an maßgebender Stelle hätte man das Verfahren dahin geändert, daß man bei Vergebung von Lieferungen für ſtädtiſche Inſtitute in erſter Linie, wie dies auch an anderen Orten geſchieht, hieſige Einwohner und Geſchäftsleute berückſichtigt. L. Aus der Schwetzinger Lorſtadt wird uns geſchrieben Beſcheigenheit iſt eine Zier', doch kommt man weiter ohn⸗ r. Mit dieſer Einleitung beginnen wir nach längerer Pauſe die Correſpondenz aus unſerer Vorſtadt. Wir laſen neulich in Ihrem geſchätzten Blatte eine kleine Notiz, wie dringend nöthig es wäre, wenn irgend eine Straße(wohl dic letzte), welche aus dem Innern der Stadt auf den Gürtel⸗ damm mündet, fertig geſtellt und dem Verkehr ühergeben würde, wir vernehmen von einer Volksverſammlung im „Badner Hof“, wie hochwichtig es iſt, wenn die Straßen⸗ Anlagen mit Canaliſation in den Neckargärten ſofort in Angriff genommen werden ꝛc.—— nur von uns hören wir Nichts. Die Schwetzinger Vorſtadt iſt wirklich ein reines Aſchenbrödel in vieler Beziehung. Von ihr ſpricht und chreibt Niemand Es kräht kein Hahn darnach, wenn zehn Mal nur das„Gleiche Recht für Alle“ in Anſpruch ge⸗ nommen werden ſoll. Genug davon und kommen wir zur Sache. Geehrter Herr Redakteur! 5 Seit ungefähr 15 Jahren iſt in unſerer Vorſtadt ein ganzes Siraßen⸗Netz auf dem Papier gezeichnet und genehmigt,(wir meinen das Gelände links der Hauptſtraße bis zur Seckenheimer Landſtraße, aber um die Ausführung kümmert ſich leider Niemand. Ja, nicht eine einzige Straße iſt dem Verkehr übergeben worden Der Plan ſchlummert ruhig im Akten⸗Repoſitorium des Rathhauſes und perſchim⸗ melt.— Wir fragen billig, ob das in Orbnung iſt? Und geben gleich ſelbſt die Antwort, wahrlich ganz gewiß nicht. Angeſichts der Thatſache, daß die Nachfrage nach kleinen Wohnungen täglich größer wird, daß ſich 20—30 Mieth⸗ parthien um die geringſte frei werdende Wohnung zerren, müßte es als eine wahre Wohlthat empfunden werden, wenn die Erſchließung und die Concurrenz von billigerem Baugelände die Erſtellung mittlerer leinexen geſunden Wohnungen ermöglichte. Leider ſind in der Schwetzinger Vorſtadt noch manche ſchöne Bauplätze frei, allein ſolche befinden ſich in den Händen von Speculanten, welche ſich ſchwer entſchließen können, um billigen Preis los⸗ zuſchlagen oder ſelbſt zu bauen. Dies würde jedoch durch die angedeutete Plan-Ausführung mit einem Schlage anders werden. Es iſt nicht Jedermanns Geſchmack, ſich jenſeits des Neckars anzuſiedeln, alſo biete man auch diesſeits Gelegenheit zu paſſenden Bau⸗Quartieren, kein Stadttheil iſt hierfür ge⸗ eigneter, wie die Schwetzinger Vorſtadt. Um ſo mehr als ja auch in der nächſten Zeit von der Wa Canaliſation viel Material zur Straßenauffüllung verwend⸗ bar bleibt. Möge unſere Gemeindeverwaltung für die Zukunft unſerer fungen Großſtadt jetzt ſchon weiſe Vorausſicht üben und wie oben angedeutet, wo es dem einzelnen Bürger un⸗ möglich iſt, etwas auszurichten, kräftigen leiſten. Geſunde lebensfähige Stadterweiterungen bilden für uns eine Lebensfrage. g. :uun 0 ür den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier Für 111 lalen und den übrigen Theil: D. Frey. Für der Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A Werle⸗ Rotationsdruck und Verlag der Dr. D. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Waſſerleitung und Hypotheke vermittelt 4. Selle. Hauplaßperſteigerung. Die Domänenverwaltung Mannheim berſteigert am Moutag, den 19. Fuli d.., Vormittags 10 Uhr zuf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel folgende Bauplätze und zwar zuerſt einzeln, dann zuſammen: A8 Nr. 25 mit 499,44 qm. G 8 Nr. 26„ 499,20„ G8 Nr. 27„ 623,70„ G8 Nr. 28„ 6238,47„ Anſchlag 25 M. pro qm. 6841 Nachgebote werden, wenn der Anſchlag erreicht iſt, nicht mehr angenommen. Hezirkogewerkvexein der deutſchen Jabrik⸗ u. Hand⸗ arbeiter Neckarau. Sonntag, 18. Juli, Nachm. 2 Uhr Generalverſammlung eim Vereinslokale zum„Wilden Mann.“ Tagesordnung: 1. Generalrathsprotokoll⸗Verleſung u. Zergliederung. . Bierteljahres⸗Bericht ſämmtlicher Kaſſen und 8. Vortrag des Vorſitzenden Herrn auptſäc Waldecker über die auptſächlichen Streitfragen der Arbeiterbewegung, wozu ſämmtliche Mitglieder zu zahlr. Erſcheinen 6851 einladet Der Ausſchuß. Pfälzer-Brod. Für bie Neckargärten befindet ſich der Allein⸗Verkauf des ſo beliebten 6842 Korn⸗ und Weißbrod don H. Bierig von Maudach bei h. Jehle, 2E 1, 19½, Neckargärt. Oelfarb ſchnell trocnend und beſter Onalität, alle Sorten Bodenlacke u. VBoden⸗ gel, hell und dunkel, empftehlt bill. J. Schneider G6 3, 16 6853 P4, 8 JBaumann, F 4,8 Schuhmacher. Empfehle meine ſelbſtgemachten Herrn⸗, Damen⸗ und Kinderſtiefel in nur beſter Waare, ſowie 5826 Herrenſtiefel von 6 M. 50 Pf. an. Damenlederſtiefel, 5„—„„ eugzugſtiefel„„% antoffeln„„ E 4, 8. J. Banmann, E. 8. F. J. Mhrhart, Möbelmagazin, Sudwigsbafen, Oggersheimerſtraße. 8 in 612¹ a Polſter⸗ und Kaſtenmöbel, Bettladen⸗ Matratzen zu billigſten Preiſen. RNähmaſchinen⸗Reparaturen werden in eigener Werkſtätte pünktlichſt ſchnell und billigſt be ſorgt. Martin Decker, 2402 Maunheim& 3, 5. — Locken, Ehignon, Toupets, Scheitel, ſind zu haben bei 1973 F. X. Werk, Verrückenmachern Friſeur.D 4. Tapſtalſen jebder Größe auf erſte 1029 Agent L. Oppenhelmer, E 8, I. 4 7/4 5 Stiſtungögelder eng. n 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ mittelt prompt und billig 5891 Karl Seiler, Collecturgehilſe, L 2. 6. Verſteigerungen aller Art Übernimmt 2197 Agent Adam Boſſert 8 4, 12. riefſmarken zu Sammlungen verkauft, 721 5 tauſcht G. Zech⸗ mehyer, Nürnberg. ontinental⸗Marken eg. 200 Sorten, pr. Mille 60 Pf. 3976 Geschlechtskrankheiten aller Art werben ſchnell u. ſicher geheilt ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. 6837 Ludwig Knauber, Chirurg, F 5, I7. f 7an jeder Art w. Maſchinenſtrickereien zasc u. vri. gearbeitet G 7 12¼ parterre. 5888 Gründlicher Zitherunterricht wird nach leichtfaßlicher Methode er⸗ theilt. von einer Lehrerin, die 12 Jahre in Karlsruhe mit dem beſten Erfolg uUnterrichtete. 6735 Zu erfr. H 6, 10. eine Treppe hoch, Glasthüre rechts. Eine Waſchfran geſucht. 6850 5 4J 25 23, 2. St. Wir ſuchen für unſer Inſtallatious⸗ geſchäft einen kräftigen Jungen als Lehrling. 6857 Massot& Werner. 6828 Upterstttzungsterein Jedtscher huchdkucket, Mlitgliedschaft Mannheim. Wir geben hiermit unsern Mitgliedern bekannt, dass unser Vorstandsmitglied 6831 Hermann Meeh gestern krün 7 Uhr in Neuenburg nach schwerem Leiden ver- schieden ist. Wir bitten dem Dahingeschiedenen ein ehrendes Andenken bewahren zu wollen. Mannheim, den 12. Juli 1886. Der Vorstand. 14. Jult: Colonialwaaren⸗ und Delikateſſenhandlung R l, I am Speiſemarkt (Cafino) Mannheim offerirt hiermit als Specialität: extrafeines Nußöl, feine Salat⸗ u. Speiſeöle, im Kleinverkauf 60, 70 und 100 Pfg. 5 6689 [Extrafeines Pfälzer Mohnöl 5 ſehr gut und fettreich, im Kleinverkauf per Liter und billiger. 120 bis 160 Pfg. per Liter. im Kleinverkauf 100 bis 120 Pfg. per Liter. Extrafeines neues Nizza⸗Olivenöl, FJeines Pfälzer Vorſchlag⸗Rüböl(Speiſebl), Großer Mayerhof. Heute Dienſtag und morgen Mittwoch, Anfang 8 Uhr der bekannten Sängergeſellſchaft Vollſtändig neues Programm. U..: Hangl und Mirzl. Zum Schluß: Hoſers Tod mit Echo und Feuerwerk. 2 Extra⸗Tyroler⸗Aational⸗Conterte 6855 Edelweiss-Rainer, im National-Costüm. zu billigen Preiſen. Fabrikpreiſe. Verkauf nach Maas und Gewicht. Offen und in Glasflafchen von ½ rückgenommen. Louis Lochert R l, Feines franz. Mohnöl(OSliette) doppelt rafſinirtes Lampen⸗Oel Bei größerer Abnahme redueirte reſp. und ½ Liter abgefüllt, ferner in Blech⸗ kannen von 5, 10, 15 u. 25 Ltr. Inhalt Die Gefäße reſp. Emballagen, werden zum Selbſtkoſtenpreis berechnet und ebenſo in gutem Zuſtande wieder zu⸗ Zum Eiumachen: Restauration neu hergerichteten Localitäten eröffnen werde. Beſte zu bedienen und das in mich geſetzte Vertrauen zu erhalten ſuchen. Hochachtungsvoll;: Ernst Dahringer. 84, 4 zum goldenen Hirsch“.4 Einem hieſigen und auswärtigem Publikum, insbeſondere den Einwohnern der Orte Feudenheim, Käferthal, Wallſtadt, Sandhofen, Virnheim ꝛc. mache hiermit die ergebene Anzeige. daß ich bis Donnerſtag, den 15. Juli die Durch aufmerkſame und reelle Bedienung und Verabreichung von nur vor⸗ züglichen Getränken ka lten und warmen Speiſen zu jeder Tageszeit, wird es mein eifrigſtes Beſtreben ſein meine werthen Gönner und Gäſte aufs NB. An Markttagen ſind meine Lokalitäten von Morgens 4 Uhr an geöffnet. Eſſige, Burgunder⸗ und Aechten Nordhauſer Kornbranntwein, altes Kirſch⸗ u. Zwetſchgenwaſſer, Cognac, empftehlt beſtens Feine Wein⸗ u. Salicyl⸗ Champagner⸗Eſſig Fruchtbranntweine, ſuenen Hursch S1, 44 4931 8, 5 CU. Struve 68, 5 Neue holl. Vollhätinge empfehlen Adolf Leo& Cie. E l, 6. E l, 6. 6649 Wirthſchafts⸗Eröffnung Freunden und Bekannten die ergebene Mittheilung, daß ich heute die Wirthſchaft an der Zäferthalerſraße 2E 1, 2%(rühtr Stein) übernommen habe. ſowie gute Speiſen beſtens empfehlend, zeich net Achtungsvoll Karl Baro, und Empfchlung. Vorzügliches Bier aus der Brauerei Hagen und reine Weine, früher Kutſcher bei Hagen. Feind Schweizerkäs, per Pfund zu 80 Pfg., echte Emmenthäer, per Pfund zu 1 Mk. „Angehender Commis geſucht für ein Spezerei⸗ Material⸗, u. Farb⸗ waaren⸗Detailgeſchüft. Näheres Agent Friedr. Spörry, S 2. 5 6816 Ein tüchtiger Schieferdecker ſofort geſucht, gegen hohen Lohn. Winterarbeit zugeſichert bei 676⸗ Gg. Keukel, Ludwieshafen. Tüchtige Bauſchlsſſer geſucht. P 4, 9. 6817 Zwel gute Schreinergeſellen ſinden Arbeit bei 6882 Johaunn Link, in Neckaran. Zinmerleute geſucht. 8807 W. Brurein, 2 6, 1 Ein aus der Schule entlaſſener Junge mit ſchöner Handſchrift ſucht eine Schreibſtelle. 6839 Näheres im Verlag dieſes Blattes. Eine Aufwartefrau geſ. U 1, 9. 6814 ſEin gewandies Nlädchen um Packen von Packeten ofort geſucht. Q 7, 2. 684 NHalserhütte. Für Sonntag und Feiertage Aushilfokellneriunen geſucht. 6880 Schloſſerlehrling geſucht. E 4, 9 6818 Etne ſunge Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen. 6116 5, 9, parterre, im Hof. Eine geprüfte Kraukenwärterin ſucht Stelle zu einer Dame od. Herrn, oder als Kinderfrau. Offerten unter No. 6852 an die Exped. 6852 Ein Tilltuch geſunden. Abzuholen gegen Einrückungsgedühr E 6, 4. 6846 Einfacher kräftiger Mitkagß; und Abendtiſch von einem jungen Kaufmann bei anſtändiger Familie ge⸗ ſucht. Offerten mit Preis angabe unter H. D. No. 6844 dieſer Zeitung. 6844 Kleinere Woßnungen zu vermieth. „Näheres G 3, 16. 6824 3 3 kleine Part.⸗Wohnung zu 9 vermiethen. 6858 5 17 2 Zimmer u. Küche in 3 den Hof geh. z. v. 6858 6 6 I möbl. Z. part. a. d. St. 9 geb. mit Koſt z. v. 6849 J 7 eine freundliche Gaupen⸗ O wohnung beſtehend 05 8 6737 0 Schlott, feinheim. Weichen Ampurgerkäſe in ganzen Laiben ſehr bill Großh. Bad. Hof⸗ Mittwoch, den 14. Juli 1886. Komiſche Oper in 3 Acten von Schirmer und J. Schmitzer. Mufik von Mar Wolf. Herzog von Racaſſa, Oberſt eines ſpaniſchen Regiments 8 0 8 5 Herr Kraze. Don Bargas, Offizier 8 Rafaela da Molina, eine junge Spanierin Ein Major 8 Herr Gum. „Fräul. Prohaska. 5 Herr Peters. Don Erreto,) Don Lanzo, Offtziere 2 5 (Herr Deckert. Herr Grahl. Fräul. Sorger Herr Starke. (Herr Schilling. Petrullo, Kammerdiener des Herzogs Lorenza, ſeine Frau 8 4 8 Narvaez, Sergeant 5 5 50 Eugenia, Vorſteherin eines Damenſtifts Frau Schlüter. Mollo, Hufſchmied 8 8 Herr Dilt. E Ein Notar„ 5 5 Herr Orth. Ein Gärtner 8 8 1 8„Herr Eckert. Eine Schildwoche 8 Herr Moſer. Ein Stiftsfräulein 5 5 5 8. Fräul. Wagner. Stiftsdamen. Spanier. Soldaten und Offtziere der königlichen Armee. Marketenderinnen. Franzöſiſche Soldaten. Landleute. Der 1. Act ſpielt in einer arragoniſchen Provinzſtadt im Palaſte des Herzogs, der 2. vor einem Damenſtifte in Caſtilien, der 3. auf einem Luſtſchloſſe des Herzogs in der Nähe von Madrid. Zeit: 1808. Der Tert der Oper iſt beim Portier und an der Kaſſe für 50 Pfg. zu haben. Mittel⸗Preiſe. 0 29 A. Donecker 9 2, 9 Fiügel, Pianinos, Harmoniums etc. der ersten deutschen und amerikanischen Fabriken in grosser Kuswahl zum Verkaufen Ee MANeeeeee eed Aotionalthrater 741 158. Vorſtell Abonn— 5 NRafaela. — — — — 2 — r — — — ** 22 — — — — EENHEHH MESEHAMAHHEI 6808 Th. Eder, 1 3, 8 b. Zum Anſetzen empfehle: Aechten alten Nordhäuſer Kornbranntwein, von 30 Pfennig an per Liter. Wein Eſſig, reine Gewürze. 5489 Fruchtbranntwein firſchen⸗ u. Zwetſchgeuwaſer, Arge, Rum, Cognac, Feinſten Champagner l. Jutgunder⸗Eſſg. Carl Schneider 0 6, 3. Nordhänſer Irat, Aum, Cognat, Kirschenwasser, billig G, Pfeſferkorn. Köru⸗ 1. Fruchtbrauntwein, ſowie ſämmtliche Anſatzartikel empfiehlt 3598 Feinſtes Schwarzwälder lung empſtehlt Kirſchen⸗ u. Jwetſchgenwaſer prämtirt auf der Antwerpener 1145 A. Weſtermann, 0 6, 9. ſehr billig. Georg Kaufmann, am Aeckarthor. stearilchter 6347 Für Schneider. 1296 5 FPPCC e Ein ſchweres Bügeleiſen nebſt eeee verſchiebenen Bügelbrettern billig SAMNHEMHHNHANMMAEEM im verk, 0 6, 10½. 8. St. 6698 räumigen Zimmern z. v. 82 64. 20 7 St., ein groß. Zim⸗ 9 mer ſof. zu vermiethen, Näheres 2. Stock, rechts. 6815 4 3 2. St. ein ſchön möblirtes 9 Zimmer z. v. 6840 H 7 2 4. St., 2 Arbeiter erhalt. 9 gute Schlafſtelle. 6847 F 4 3 3. St., drei gute Schlaf⸗ 9 ſtellen mit Kot. 6845 H 2 11 Hinth. gute Schlafſtelle 9 2 bermietgen 6829 Ium heukigen Wiegenfeſe. Die ganze Welt nennt Dich den ſchönen Peter, Du biſt das Unikum im Vaterland Und Dein Charakter gleicht dem deiner Väter, Dein edler biedrer Sinn iſt wohl⸗ bekannt. Im Club, einer der fröhlichſten Cumpane, Auch dem Arion biſt' von Herzen hold, Biſt ſtets bei Voögeln und auch bei den Hahnen, Als Schütze, Kegler, ſpendeſt jeden Sold. Und als Schlaraffe Lulu!! Mocca Nachtlicht ſeid begrüßt, Von Freunden zahllos bei dem heutigen Feſte, Daß dieſer Freudentag ſich oft noch Dir erſchließt Bleibt noch als Herzenswunſch das Allerbeſte. Es moͤgen Dich begleiten bis ans Lebensende, Dein guter Appetit und auch Dein deutſcher Durſt, Niemals Fortuna, ſich von Deiner Seite wende, Und alles and're iſt uns Wurſt. Das können wir nicht wiſſen— Eins hi hi hi gewunne. rete 5 = 600 Gebröder Bielefeld, Conrad Herold und Dürr ck Müller in Nannheim; ſowie deren 5 Carl Schilling guſt Dreesbach in Mannheim. 5 bringe mein Lager in Landauer, Yneuen und gebrauchten 6 Hony⸗Phäetons und Jagdwagen, ebenſo neue und gebrauchte Geſchirre in empfehlende Erinnerung, auch wer⸗ den Reparaturen prompt und billig derfertigt. 2249 MH. Lichtenberger, 7, 28. Grabſteine bom einfachſten bis zum reichſten Ja⸗ miliendenkmal nach den beliebteſten Fa⸗ gonenzſowie Renovirung alter Grabſteine Vergoldung und Hauen von Schrift wird auf das Genaueſte und zu äußerſt billigen Preiſen 110 führt von Stephan gchweler, in Neckaran. Getragene Schuhe u. Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen werden ſchnell und billigſt 6889 Aldel. Eugſter, Ww. 84. 7 Aushult ertheilen die Genergl⸗ 4 Agenten: 1 Rabus& Stoll, Walther& von Relom, Gundlach&* — 62. 2A. Salomon Hrsch. 02,2. 0 neben Herrn Jae. J. Beis empfiehlt als ausserordentlich billig einige hundert Coupon Elsässer Battiste& Cattune 0 per Elle von 22 Pf. an bis zu den feinsten Qualitäten. Eine grosse Parthie Sbel-OGattune per Elle schon zu 20 Pf. Einen 17 Posten 1 t Bettmöbel krüher per Elle 50 Pf. 16420 nur 10 Pf., ferner noch einige 4 hundert Coupon Buxkin g welche um rasch damit zu räumen bedeutend unter fff reelen Werth abgebe. 6448 Arosser Ausverlauf. Wegen 11905 des Geſcer verkaufe ich mein n fümmtliches Lager n en 8 Kinder⸗Stiefel und Schuhen 20 Procent unterm Einkaufspreiſe. Das Lager kann auch complet käuflich übernommen und zugleich zum Fortbetrieb des Geſchäftes der Laden und Einrichtung 1555 201 gemiethet werden. 15 aller 1 Polſter⸗ und Betten Spiegel, Matratzen, Drill, überzüge aller Art, Seegras, Roßbaar, dꝛc., auch auf Abzahlung. —— Anialk a. 15 5 2 Machdem er ihm bört bedeutet, baß dian ſie nebenan höͤren könne, daß alſo leiſe ſprechen ſolle, ſagte er leiſe: — Sie kommen, die 100, 000 Francs holen, die ich den Marquis uon Valorſay verſprochen habe — In der That — Nun gut. ich will ſie Ihnen geben.. ich erwarte Sie und gabe daher das Geld zur Hand. Hier iſt es Er öffnete ſeinen Schreibtiſch und entnahm demſelben ein Päckchen Bank⸗ ichtet 1520 ollkommenste die Mähmaschine für Haus und Gewerde. ertreten mofsten Städten f. In- u. Ausfandes, — Sern Auek Vertreter für Mannheim und Nabe 6188 0. Schammeringer, Mechauiker, O 2, 8 Sachmwart. Bl. Herrmanns en gros— en detail. Nr. B. Gän von Herren- und Rnabenhüten unterm Einkaufspreis. Um mein Lager zu reduziren, habe ich verſchiedene Bedarfs⸗ und Luxus⸗ Artikel einem Ausverkauf ausgeſetzt; beſonders mache 11 auf eine Parthie Flügtreltn, Fantaſte⸗Möbel, Schnitzereien wegen gänzlicher Aufgabe des Artikels aufmerkſam. Grosses Lager in nekwerken von—10 Barchenz, Sopha. Voll⸗Looſe für alle drei Ziehungen giltig a 6 Mk. 80 vig. ſind zu beziehen burch jedes 5 e⸗ und von der Wen I. Lolletie don Foden Haden. Ziehungen: 2. Auguſt, 28. Sept.,.—3. December 188 6500 dewinne 250100 UMK maen. 50000., 20000., 15000., 2=10000 M *5000 Mk., 3000 Mk., 3 2000 Mk., 7* 1000 Mk. u. s J00Se erster Classe à 2 fIk. 10 Pg, Boman Beilage „General⸗Anzeig (Mannheimer Volksblatt und Handelszeitang.) uUm Millionen. Nach Emil Gaboriau bearbeitet von Hermann Roskoſchny. goten im Betrage von 30,000 Francs und eine Anweiſung uͤber 70,000 Franes (Fortſetzung.) an die Bank von Frankreich, die er Pascal reichte. — Hier! ſagte er. Sehen Sie nach, ob die Summe ſtimmt. Doch Pascal, der plötzlich purpurroth geworden war, regte ſich nicht. Ein Gedanke war plöͤtzlich in ihm rege geworden. — Was gibt's2 fragte der Baron verwundert. Was iſt Ihnen? — Nichts, Herr Baron.. nichts! Ich fragte mich nur. ob ich bieſe Summe annehmen darf — Bahl und warum nicht! — Weil ſte vielleicht verloren iſt, wenn Sie dieſelbe dem Marquis von Balorſay borgen. Vielleicht?.. Sie ſchlau! — Ja, Sie haben Recht.. ich hätte ſagen ſollen, daß ſte gewiß ver⸗ ſoren iſt. Das iſt die Urſache meiner Verwirrung... Opfern Sie nicht meinetwegen eine ſolche Summe, welche für viele ein Vermögen wäre? Werde ich jemals in der Lage ſein, Ihnen 100,000 Francs zurückzuzahlen? — Das Geld iſt Ihnen aber doch unentbehrlich, wenn Sie das Vertrauen des Herrn Valorſay erwerben wollen — Das iſt wahr.. und wenn es mein wäre, würde i00 keinen Augenblick zögern —Nun dann, rief der Baron, dann will ich Ihnen geſtehen, daß ich gicht ausſchließlich Ihretwegen dieſes Opfer bringe. — Oh! 8— Ich gebe Ihnen mein Wort darauf!... Ich würde auch, ohne daß Sie es verlangten, Valorſay die 100,000 Franes 5 und wenn Sie dieſelben nicht hintragen wollen, werde ich Sie ihm ſchicken Pascal ergriff des Barons Hand und drückte ſie herzlich. — Ich danke Ihnen! ſagte er. — Sie werden alſo, fuhr der Baron fort, das Geld Herrn von Valor⸗ ſay übergeben, wann und wie Sie es für nützlich befinden werden, in einer Stunde uder in einem Monat, auf ein Mal oder in Raten und unter den Be⸗ w be welche Sie für paſſend erachten Bedienen Sie ſich dieſer 88 ranes aah vollem Belieben!„„ Gorebung ſolct) Ja. Sie überlegte einen Augenblick und ſagte dann: — Haſt Du mir nicht geſagt, daß Margarethen's Erziehung ah d da gelitten hat, daß ſie von Jugend auf verlaſſen war? — Das iſt wahr, Mutter! 570 — Sie hat die Kraft gehabt, ſelbſt für ihre Erziehung zu ſorgen? — Margarethe weiß Alles, was ein begabtes Mädchen in vier Ja erlernen kann, deſſen einziges Vergnügen und deſſen einziger Troſt da L0 WE — Wenn ſie Dir alſo einen Brief ſchriebe, würde derſelbe c v graphiſcher Fehler ſein? — Oh! rief Pascal. Ein Gedanke durchzuckte ſein Gehirn. Er ſtürzte in's naaun, und kam gleich darauf mit einem Päckchen Briefe zurück. — Hier! ſagte er. Lies dieſe Briefe! Langſam zog Frau Ferailleur ihre Brille aus dem Etui, und watben ſie dieſelbe aufgeſetzt hatte, begann ſie zu leſen Sie las lange 5 — Die Briefe ſind reizend, ſagte ſie endlich. Kein Müdche der ſorgfältigen einer Mutter aufgewachſen, vermöchte ſo edle beſſer auszudrücken aber Sie zögerte einen Augenblick, gleich als ob ſie fürchtete, un Dann erhob ſie ſich, öffnete eine Schublade und nahm aus 1 Blatt Papier. — Lies dies aufmerkſam! ſagte ſie. Es war das Blatt, welches Frau Leon Pascal übergeben, w che Schein der Laterne geleſen und es dann zu Hauſe angelangt einet geworfen, aufbewahrt hatte. Er war damals, als Frau es ihm gab, von geuf betrachtete er es ruhiger. Kaum er die erſten went a8 er edlake 5 2 zu vergeſſen!“! Hier ſind zwei, drei Eile beim Schreiben entſtanden ſind Frau Ferailleur hatte ruhig zugehört. Sie hatte dies Alles ſchon längſt bemerkt und ſeit drei Tagen den Brief General⸗Anzeiger. 1586 Uhemacher, früher H 5, 18, jetzt: 4. J, 16, große Merzelſtraße, hinter der 4773 kHoh. Lanz'schen Maschinen- fabrik. Dr. med. C. Cahn, Drakt. Arzt. Speoi alarzt für Nuſen⸗Hoalz⸗ U. Bufkrank⸗ 4634 heiten. Wohnung E 3, 17(alte Poſt). Sprechſtunden: Täglich von 10—1 u.—5 Uhr ausgen. Sonntag Nachm. Nähmaſchinen⸗Reparaturen aller Syſteme werden in meiner dazu beſonders eingerichteten Werkſtatt ſchnell und billigſt beſorgt. Nadeln à 5 Pf., per Dutzend 50 Pf. Schiffchen Mk. .50. aſchinentheile, ff. Del ꝛc. u Fabrikpreiſen. 6340 B. Neidlinger, T I, 1. Veosseseleseeeesz Hängematten in großer Auswahl empfiehlt 3 Lonuis Wolff am Fruchtmarkt. eeeeeeee Das hat Margarethe nicht geſchrieben!... War ich denn von Sinnen, baß ich das glauben konnte! 5 Und als ob er ſich ſelbſt überreden wollte, daß er ſich nicht tänſchte, fuhr er fort! — Es ſind Margarethen's Schriftzüge, aber man hat ſie ziemlich unge⸗ ſchickt nachgeahmt... Wer weiß übrigens nicht, daß mit Bleiſtift Geſchrie⸗ .. Was in meinen Augen viel beweiſt, das ſt, daß Margarethe nie ſolche Phraſen und geſchraubte Redewendungen gebraucht haben wurden wie in einem erbärmlichen Melodrama:„Ein Verſprechen, das man einem Sterbenden gegeben, bricht man nicht, und ich werde das meinige halten, wenn auch mein Herz darüber bricht“ diann hier dieſe Stelle:„Vergeſſen Sie Jene, die Sie einſt ſo ſehr geliebt. Sie iſt jetzt die Braut eines Andern, und die Ehre gebietet ihr, ſogar Ihren Namen „Und was nun gar die orthographiſchen Fehler anbetrifft Offenbar ſind es keine Fehler, die durch die benes ſich faſt ſtets ähnlich iſt ſehr aufmerkſam ſtudirt. — Und dieſe orthographiſchen Fehler, ſagte ſie, ſind um ſo auffallender, da der Brief einfach copirt iſt Er iſt, wie ich geſtern nach langem Nachſinnen fand, abgeſchrieben „Ich erinnerte mich eines Büchleins, das ich einſt zufällig in die Hand bekam, habe heute bei einem Buchhändler gefragt und es gekauft... Hier iſt es Sie reichte Pascal ein Buch, welches den Titel führte: Unentbehrlicher Pathgeber fuͤr beide Geſchlechter in allen Lebenslagen. 8 4 medr Renner. I. 4. K Größtes Lager in Tapeten, Tapetendecorationen, Rouleaux 6 — Taschenuhren 15 Regulateure, Wecker, Wandubhren, Unrketten, 8 unter Garantie zu den billigſt. Preiſen. G. GSz., 2, „ Bremmholz Und 14. Juſi. eeeeeeeeee6eg Tapeten- und Rouleauxlager. 8888 von den hilligſten bis zu den feinſten Gattungen. Prompte An⸗ fertigung von Schriften rouleaux. Muſter nach hier und aus( wärts ſtets franco zu Dienſten. 43822 SSGSSSeessessssesesesse Lannbeimer Ofen-Thonwaaren-Fabrik von Friedrich Holl J 2, 7 empfehle mein Lager in altdeutſchen Oefen in allen Deſſins und Farben [ſowie Kochherde, Wandbegleitungen, VBauornamente ꝛc. zu den billgſten Preiſen. Reparaturen werden billigſt ausgeführt. 3906 sucnhandung on Ernst Aletter, 11, empflehlt Praehtwerke(von M. 10.— an), Reisebücher, fteise-Lectüre, Gesskenk-Literatur eto. 1636 —8 Eichen⸗ und Buchenklötzchen geſägt und geſpalten 1. Sorte 96 Pf. do. 5 5 5 2. Sorte 70 Pf. per Zentner franco Haus in ganzen Fuhren. Buchenſcheitholz erſte Sorte und Anfenerungsholz billigſt, lerner Prima Ruhrer Fettſchrott, Nuß⸗ und Authracitkohlen in ſtets friſcher Zufuhr zu billigſtem Tagespreis. 6638 Carl Biſchoff, G 7, 8. Aurzgeſchnittenes Tannen⸗Bündelholz, billigſtes Material zum Feueranmachen, liefert à Mk..25 pro Ztnr. frei ans Haus 2446 H 7, 28. Jac. Hoch. H 7, 28. 15 N 2 72„ 3 7 fl. Carl Hasenfnss, 17. l. empfiehlt beſten 2 Aauch⸗, Kau⸗ u. Schnupftabak (ächten„Schmalzler“) äußerſt billigen Preiſen. 58˙9 zu 250— Wie konnte ich mich täuſchen laſſen? ſie! .. Das iſt doch zu arg!.. Und jedenfalls Ausſichten 1 Von dem Dampfſägewerk Karl Kauſch in Neunkirchen empftehlt afs illigſtes Brennmaterial für Porzellan⸗Oefen, Waſchküchen, Metzgereien u. ſ. w. Photographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21 / Dutzend Bilder M..50. 1 Dutzend Bilder M..50. Srözere Bilder bei feiner Aus ührung und reeller Bedienung. Durch mein Mamentverfahren iſt es mir möglich auch bei den ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnah men unter Garantie in feinſter Aus⸗ führung herzuſtellen. 1276 ee eeeeeeeeee Agſeenn heſchäfts⸗Er ffuung und Empfehlung. Einem hochgeehrten Publikum mache ich hierdurch die ganz ergebene An⸗ zeige, da ich mit Heutigem in dem Hauſe 4, 15 Strohmarkt P 4, 15 ein Friſeur⸗ und Parfümerie⸗Geſchäft mit Nabinet für Paarſchneiden, Friſiren und Raſiren eröffnet habe. 6527 Indem ich mich dem Wohlwollen eines verehrlichen Publikums empfehle, zeichne mit aller Hochachtung Friedrich Gallian. r ee ————————————— ee Mein Kurz-, Seilerwaaren- und Schuhmacherartikel-En-gros-Geschäft be⸗ 1 5, 8. 1 6660 Isidor Heins eimer. Mechanische Werkstätte Telegraphenbau und Vernicklungsauſtalt— von — Martin Sehmiädt, S 2, 21. Mannheim 2, 21. empftehlt ſich im Anlegen von: Haustelegraphen, Telephous, Blitz⸗ ableiter, Sprachrohren und elektr. Licht, ſowie in Fertigen aller Arten von eſek' riſchen, galvaniſchen und mechaniſchen Aperaten und In⸗ ſtrumenten. Galvaniſche Vernicklung, Verſilberung und Vergoldung, 6568 Reparaturen raſch und billigſt. Friedrich Kress. E 2, 4& 5. Schneider, E 2, 4& 5 emofiehlt ſein großes Lager fertiger Herrenkleider. Complette An⸗ züge von Mk. 16.— an, Anzüge nach Maaß von Mk. 42.— an, hochfeine farbige Kammgarn⸗Auzüge von Mk. 70 an, unter Garantie für guten Sitz und ſolide Arbeit. 1822 ==N. i Pascal hatte alſo Recht gehabt, als er zu ſeiner Mutter ſagte: —Es iſt nicht möglich, daß Margarethe mich aufgegeben hat: O, ſchüttele nicht den Kopf! Ich liebe ſie.. und darum vertraue ich auf Nun vermochte es ſich auch die Aufregung und Unruhe der Frau Leor bei jener Zuſammenkunft zu erklären. Sie zitterte bei dem Gedanken, daß Mar⸗ garethe ihr geſolgt ſein und im nächſten Augenblicke erſcheinen und Alles ent⸗ decken könne — Meine Meinung iſt, ſagte Frau Ferailleur, daß es das Beſte wäre, das junge Mädchen davon in Kenntniß zu ſetzen, daß ihre Geſellſchafterin eine Creatur des Marquis von Valorſay und eine Spionin iſt — Margarethe iſt jedenfalls gut überwacht, wandte Pascal ein, und wenn ich ſie auſſuchte oder wenn ich es wagte, an ſie zu ſchreiben, würden unſere Feindt govon benachrichtigt werden dann aber wäre es mit allen meinen für die Zukunft vor bei — Du willſt ſie alſo ungewarnt allen Gefahren ausgeſetzt laſſen? — Ja ſagte, daß ſie Frau Leon bereits durchſchaut hat, würde ich mich gar nicht wundern Doch, unterbrach er ſich, wir haben ja die Vantraſſon! Es kann nicht ſchwer werden, einen Vorwand zu finden, daß ſie ſich in das Palais Chalüſſe 5 begeben kannn Margarethe beſitzt Erfahrung genug, und wenn man mit ſie wird dort mit der Dienerſchaft ſchwatzen, und wir werden ſo erfahren, was wir wiſſen muüſſen zu meinem — Lies die Stelle, die ich hier angeſtrichen habe, fügte ſie hinzu: Pascal las: „Schema 198: Brief eines jungen Mädchens, welches ſeinem Vater auf bem Todlenbette geſchworen hat, dem Mann zu entſagen, den es liebt, und einen Andern zu heirathen. Den letzten Bitten des Herr ſtehen vermocht So ging es fort, Zeile für Zeile. Der Brief war genau abgeſchrieben mit dasnglane der orthographiſchen Fehler. Ein Zweifel war nicht möalich. Mein Herr! Pascal verbrachte eine unruhige Nacht. Er ſann nach, was er thun müſſe, um die Pläne des Marquis von Valorſay zu durchkreuzen. Dank dem Baron, der ihm hunderttauſend Franes zur Verfügung ſtellte war ſeine Situation keine ungünſtige. Er brauchte von dieſer Summe nur den richtigen Gebrauch zu machen, um das Vertrauen des Marquis zu gewinnen Als er am Morgen ſeine Mutter begrüßte, ſagte er: Ich weiß nun, was ich thun muß, und wenn der Baron ſeine Zuſtimmung Plan giebt, ſo iſt Valorſay verloren! Zehntes Capitel. — Ah! Da ſind Sie ja, Herr Maumejan! rief der Baron Trigault, als Pascal Ferailleur am nächſten Tage bei ihm eintrat. Er hatte alſo den Namen, unter dem ſich Pascal verbarg, nicht vergeſſen „ meines Vaters, habe ich nicht zu wider⸗ Das war ein günſtiges Zeichen. — Ich komme, Herr Baron, begann der junge Mann, um — Ja, ja· hier ein Er zog ihn mit ſich fort in das angrenzende kleine Gemach, deſſen Thür aus, ängt und durch eine Vortiere erſetzt war. ich weiß ſchon, unterbrach ihn der Baron. Treten Sie ich habe mit Ihnen zu ſprechen JJJJ—. are g bepgret 15 V 14. Juli. General⸗Anzeiger 7. Seite Grohe anzen⸗Perſteigerung. Im Auftrag des Herrn Handelsgärtner Georg Weiß dahier, verſteigere ich gegen Baarzahlung Donnerſtag von 10 Uhr u. Nachmittags von „den 15. ds. Mits. Vormittags 3 Uhr ab im Ballhaus(Garten) dahier, nachſtehende Bäume und Pflanzen als: Lorbeerbäume,(Laurus nobilis) in prachtvollen geformten und geſunden Exemplaren(Hochſtämme und Pyramiden in allen Größen). Laurus tinus in verſchied. Größen. Granatbäume, Palmen Dracaenen, Phormium in div. Sorten und allen Größen, für Zimmer, Veranda, Balkon, Hof⸗, und Gartendekoration. Fuchſia⸗Bäumchen,(4 Sämmtliche Bäume und Pflanzen und ſind ſehr leicht zu überwintern. NB. Durch vortheilhaften Einkauf, können ſämmtliche Hochſtämme im reichſten Flor.) befinden ſich in beſtem Culturzuſtande Pflanzen zu einem entſprechend annehmbaren Preis losgeſchlagen und ſchon vom nächſten Mittwoch an angeſehen und aus freier Hand gekauft werden. Zu zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein 6826 Gg. Anstett, Auckionator. Fahrniß⸗Verſteigerung. 4 Miltwoch, den 14. Iuli, 2 10 im 3. Stock, gegen Baarzahlung verſteigert: Küchengeräthe, auch eine Auswahl neues Blechgeräthe, Herrenkleider, Leib⸗ weißzeug und verſchiedenes Andere. Nachmittags 2 Uhr Federbettung, Bettladen, 2 Sopha, 1 Sekretär, 3 Kommode, 1 zweithüriger Schrank, Tiſche und Stühle, 1 Leib⸗ ſtuhl, 1 Küchenſchrank u. Verſchiedenes. Gg. Humburger, 6794 Waiſenrichter. zahlt die allerhöchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe und Stiefel? 5893 S. Herzmann, E 2, 12. Für Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 4269 L. Herzmann, E 2, 12. 200 Pferde⸗ und Bügeldecken von M..50 an. 4270 L. Herzmann, E 2, 12. Neue Tuchlappen für alle Hoſen paſſend. 4271 E 2, 12. Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und 4272 n f zehen fie nur zu L. Herzmann hin. 2, 12. Brillen kauft man gut und billig 427383 E 2, 12, L. Herzmann. Cylinder⸗Hüte kauft S. Herzmann, B 2, 12. 4274 500 Eiumachgläſer pr. Stück 10 Pf. L. Herzmann. Kelluerinnen, Hansmädchen für hier und auswärts fortwäh. geſucht ſowie Mädchen jeder Art empfiehlt und placirt Fr. Becker, F 5, 20. 6759 Umzüge und Wohnungen jeder Eine ſchöne Flughecke billig zu verkaufen oder gegen junge Kanarien⸗ hahnen umutauſchen. L 4, 10. 6250 Ein jung. Mann mit guter Schul⸗ bildung u. a. gut. Familie v. e. größ. Colonial⸗ u. Delicateſſenwaaren⸗Geſchäft per Mitte Auguſt in die Lehre gJuch Off. an die Exped. d. Bl. C. E. No. 6355. 6355 Miethgesuche Eine anſt. ktindl. Familie ſucht bis 1. Aug.(od. früher) eine Wohnung zu miethen.(10d. 2 Zim., Küche u. Keller.) Adreſſen erbeten unter 6370 an die Expeditſon d. Bl. 6370 Läden Magazine 4 8 2 Parterrez. als Comptoir 9 zu verm., auf Wunſch mit kleinem Magazin. Näh. 2. St. 3239 F 26 1 großer Keller, für 9 Wein oder Branntwein zu lagern geeignet, zu verm. 6408 Näheres„Stadt Aachen.“ Neuer Chiffonier billig zu ver⸗ kaufen. J 4, 15. 6580 Ausverkauf Harzer Kanarienvögel, 6047 2Z 4, 9, 4. St. 6789. Neue fertige Kuhwagen ſtets zu verkaufen, auch gegen Kredit bei Levi Eichhold, Eiſenhandlung, Schifferſtadt. Zwei große Magaziusthüren, complett mit Beſchläg und ſteinernen Gewänden, preiswerth abzugeben. 6469 U1, 4, 2 Treppen. Einige Zentner alte Kartoffeln werden ſehr billig abgegeben. 6810 E 4, 12. Ein weißes Spitzerhündchen zu 1, 15, 3. Stock, 6800 verkaufen. 27 Theilhaber⸗Geſuch. Für eine Mechaniſche⸗Werlſtätte wird ein Assoeié mit geringer Einlage, welcher event. nicht Jachmann ſein muß, geſucht. 5632 Offerte sub. 5632 an die Expedition Schuhmacher auf Herrn⸗ und Frauenarbeit geſ. B 5, 18. 6597 Sute Köchinnen, Zimmer⸗ mädchen die gut Nähen können, einfache Büffetmädchen, ge⸗ wandte Kellnerinnen ſofort geſucht, 1. Burſche. 6807 Comptoir Fur, C 4, 11. Ein Kindermädchen geſucht. 6418 F 5, 27 Tilcht. Mädchen jed. Art ſuch, u. finden Stelle 8 2 18, Frau Kohlhof. 68386 Eine Aufwärterin u. Köchin ſof, geſucht. U 1, 9. 6562 Schulentlaſſene Mädchen können Weißnähen, Stopfen u. Flicken gründ⸗ lich erlernen bei Frau Kleebach, H3, 11, 3. St. 6596 2 Ein Mädchen das ſich aller 12 häuslicher Arbeit unterzieht ſofort Art beſorgt Holzer, QO4, 8/9. 6262 geſucht. 6779 Zum Waſchen und Bügeln wird Mädchen zum Weißnähen geſucht, angenommen. J 2, 20, 3. Stock. 6680 dauernde Beſchäftigung. 6804 Ein Kind in gute Pflege geſucht. Näheres im Verlag. 6114 Gebrauchte Zimmerteppiche aller Art werden angekauft. Näh. i. Verl. 6535 in noch gut e Secretair wird zu kaufen geſucht. Gefl. Anfragen beliebe man unter Ziffer A. M. Nr. 6774 bei der Expe⸗ dition d. Bl. einzureichen. 6774 KAllfe 2ſtöckiges, neugebautes Wohnhaus mit Bauplatz auf dem Lindenhof für Mark 15,000, mit Mk. 2000 An⸗ zahlung, zu verkaufen. 6149 Näheres in der Expd. d. Bl. Gun Buchbinderei und Schreib⸗ materfalienhandlung zu ver⸗ 5983 kaufen. Näh. im Verlag. Guterhaltene weingrüne Lagerfäſſe zu verkaufen. J I, 3. 6578. Eine gute Cylinder⸗Maſchine, für Schuhmacher billig zu verkaufen in E 5, 12. 3. St. 6762 Verſchiedene Schreinerhobel zu ver⸗ kaufen. I 2, 6, 2. St 6582 1 5 St. Weinfaß(20—27 Liter) fertig zum Füllen, ſowie eine Parthie eſchene Faß billig zu verkaufen. 6026 Küferei BW. Schumm, U 4, 2/. Ein Keſſel nebſt Einrichtung u. ver⸗ ſchied. Metzgergeſchirr billig zu verk. 6485 2, 18. Eine ganz neue Valkenwaage zu verk. 2J I. 1, Neckargärten. 6495 Chiffontere, halbfranzöſiſche Bettladen, ovale Säulen⸗ und Nachttiſche, Waſch⸗ und große dommoden mit 4 Schubla⸗ den billig zu verkaufen. 6678 8 2, 2, parterre links. Zwei Ställe zum Abbruch zu ſuch verk. Näh. Schwetzingerſt. 69/71. 612 B 6, 13, 8. St. Ein Knabe, im Alter von 10—12 Jahren, zu Aus⸗ gängen geſucht. Näh. im Verl. 6802 Deizer u. Maſchinenwärter ſucht Stelle zu ſofortigem Eintritt. Zu erfragen i. d. Exp. 5855 Eine Fran ſucht Beſchäftigung im Nähen und Flicken zu erfr. bei Ries M 2, 15, Hinth. 3. Stock. 6741 Eine junge Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen. 6116 Q 5, 9, parterre, im Hof. Eine Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen u. Putzen auch Monatsdienſt wird angenommen. 5825 J7, 11, Hth. 4. St. Eine geübte Büglerin ſucht Be⸗ ſchäftigung in und außer dem Hauſe. Näheres G 5. 8. Für das Comptotr einer hieſi⸗ gen Maſchinenfabrik wird zu bal⸗ digem Eintritt ein Lehrling mit den nöthigen Vorkenntniſſen geſucht. Selbſt geſchriebene Off. befördert die Expeditlon ds Bl. sub. 6414. 6414 Ein Lehrling geſucht. 6608 J. Bertram Schneidermſtr. G 4, 7. Wir ſuchen für unſer Comptoir mit guten Schulkenntniſſen. 6147 0 6, 1. M. Rose& Cie. Ein Junge kann die Schloſſerei erlernen. N 4, 23. 6158 1 Achring 288 Teleg aphengeſchäft 5960 aul Gall, L 12, ga. Ein braver Junge in die Lehre ge⸗ 5952 ucht. AJ. Diether, Lackirer J 5. 15 G 3, 1, Neubau. In beſter Lage der Stadt, ein ſehr ſchöner geräumiger mit 2 großen Schaufeſtern nebſt Ladenzimmer für jede Branche paſſend, per Anfang Auguſt zu vermiethen. 675 Zu erfragen im Eckladen. 6 2 18 Stallung, Futterräum⸗ 9 lichkeit auch als Maga⸗ zin geeig. ſog. zu verm. 6486 J 1 9 1 kl. Wohnhäuschen mit 2 Stallung oder Magazin zu verm. Näheres F 5, 23, 2. St. 6515 Wirthſchaft, eine ſehr gangbare, an einen tüchtigen Wirth zu vermiethen. Näh. b. H. Riedle, 8 4, 10. 6661 1 Laden mit 3 Zimmer pr. 1. Sep⸗ tember d. J. zu vermiethen. Näheres durch Agent Adam Boßert G 4, 12. 5426 DTaden mit Wohnung für jedes Geſchäft geeignet, in guter Lage z. v. Näheres im Verlag. 6258 Eine Wohnung von 3 Zimmern nebſt Küche, Keller und Speicherraum zu vermiethen. 6663 Näheres bei J. W Levi, F 1, 9. Werkſtätte oder Magazin in der Nähe des Markies zu vermiethen. (Wohnungen.) 0 4 8 kleine Manſardenwohnung 2 an 1 Dame z. v. 5790 0 7 2 1 eine Gaubenwohnung u. 9 Zubehör z. v. 6202 3. St. abgeſchloſſene D 1, 78 Wohnung 55 u. Zubehör zu vermiethen. Zu erfra⸗ gen im Hutladen. 6561 3. Stock, 7 große E 9 5 Zimmer, Küche u. 7 Zubehör; wenn er⸗ wünſcht 1 Comp⸗ toir parterre m. Telephonanſchl. Näh. 1 Treppe hoch daſelbſt. 6163 F 3 1 2. Stock, Wohnung, 7 2 Zimmer, Küche, Magd⸗ kammer, Speicher u. Keller, per ſofort bdeztehbar, zu vermiethen. 6571 E 1 Zimmer, Küche und F 95 22 Keller an eine einzelne Perſon zu vermiethen. 5849 F 7 3 2 Logis an kinderloſe Leute 2 zu verm. 6679 G 3, I, Neubau. Im Mittelpunkte der Stadt ein getheilter abgeſchloſſener 4. Stock 3 ſehr ſchöne große Zimmer auf die Staße gehend, Küche, Keller u. Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung, ein eleganter 3. Stock 6 große prachtvolle Zimmer, auf die Straße gehend(2 Balcons), Küche, Keller, Zubehör, mit Gas⸗ und Waſſerleitung per Anfang Auguſt zu vermiethen. 6751 6155 0 7,8 3. St. ein Zimmer m. 2 +T 25 5 Betten a. zwei Herrn od. Fräulein zu vermiethen. 6274 T 3 2 Zwei Zimmer u. Küche z. verm. Näh. 2. St. Vh. 6056 ein fein möbl. Zimmer 0 5, 5 ſof. beziehbar z. v. 5998 4. St. ein gut möbl. Zim. 7, 1 m. 2 Betten a. 1 od. 2 Herrn ſogl. zu vermiethen. 6626 7. 6 1 2 Zimmer, Küche und 7 4 Keller bis 18. Juli zu vermiethen. 614 + 10. 11 Lindenbof, ein 9 beſſeres Zimmer mit Küche zu vermiethen. 6523 20 1 9 N. Stadtth. 2 3. Küche 7 u. Vorplatz(abgeſchloſſ) per 1. Auguſt beriehbar z. v. 6590 7 Neckarg. kleine Wohnung 20 2, 3 zu vermiethen. 6139 2. Stock, 1 Wohnung ZE 2, 1(neu), 2 Zimmer, Küche und Zubehör zu verm. 6150 In der Nähe des Fruchtmarktes ein zweiter Stock 7 Zimmer mit Zube⸗ hör, ganz neu hergerichtet, zu verm. Näheres bei Herrn Emil Klein, E 7, 11. 6024⁴ In der Nähe des Fruchtmarktes ein 3. Stock mit 7 Zimmer und parterre ein Bureauzimmer zu vermiethen. Näheres bei Herrn Emil Klein. F 7, 11. 6025 Eine Wohnung mit großem Lager⸗ platz per ſofort zu vermiethen. 6145 Näheres T 4, 20/1. Eine Parterre⸗Wohnung mit 0 Gartenbenützung ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näh. T 4, 20/⁰21. 6144 Eine ſehr ſchöne 2. Stockwohnung in mitten des Gartens, 3 Zimmer und Küche per 1. Oktober zu vermiethen. Desgleichen ein großes Parterrezim. möblirt oder unmöblirt ſofort zu be⸗ ziehen. 6748 20 1, 1 früher Villa Espenſchied. Zu vermiethen in Weinheim a/ B. eine hübſche Wohnung im 2. Stock, beſtehend in 7 geräumigen Zimmern u zwei Zimmern im 3. Stock, Küche, Speicher, Waſch⸗ küche, Keller u. Garten. Sofort be⸗ ziehbar. Näheres bei Chr. Ehret am Bahnhof in Weinheim. 4699 Weinheim. Im 2. Stock meines Hauſes habe ich per 1. October eine ſchö⸗ ne Wohnung beſtehend aus 5 Zim⸗ mern mit Küche und Zubehör zu vermiethen. 6565 A. Jochim. (Schlafstellen.) E7i 2. St. Hth. Schlafſtelle zu verm. 6488 F 4, 15 G 6, 6 fel Acbze m J. 3058 H 1, 4. 98910 E H 6, 5 beu u bn, 205 8 8. Stock, gute reinliche J1,17 0 Schlafſt. mit oder ohne 6 7 1a ein gut möblirtes Par⸗ 9 terrezim. ſof. z. v. 6220 2 7, 177 Reſtauration Ewald, zwei möbl. Zimmer ſofort zu beziehen. 6449 H 1 4 gut möbl. Zim. mit od. 2 ohne Peuſion z. v. 5815 H 1 10 ein möblirtes Paterre⸗ 9 zim. mit Koſt 6752 zu vermiethen. 3. St. 1 gut möbl. Zim. m. H 2, 9 2 Betten an junge Leute zu vermiethen. 6666 0 2 möbl. Part.⸗Zimmer H 82 1(Wohn⸗ u. Schlafzim, an 2 Herren zu verm. 5591 H 2, 10 H 35 8b 2. Stock, 1 möbl. 3. 9 mit oder ohne Penſton zu vermiethen. 6346 H 5 Hinterh., 2. Stock, 1 3. mit Bett zu verm. 6419 H 6 10 eine Treppe hoch, iſt 9 ein ſehr ſchön möblir⸗ tes Zimmer, mit 2 Fenſter nach der Straße u. ſepar. Eingang, mit oder Penſion billig zu vermiethen. 6788 Zu erfr. daſelbſt, Glasthüre rechts 5 2. Stſ., 1 gut möbl. 3. 4 2, 23 mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 5899 J 3 3 2. St. in achtbarer Familie 9 ein gut möbl. Zimmer auf d. Straße geh. ſogl. z. verm. 6474 part. 1 möbl. Schlaf⸗ J 4, 1 ſtelle zu verm. 6581 ſchön möbl. Parterrezim⸗ 9 7, 7 mer ſof, zu verm. 6681 K 4 13 2 St. Zwei hübſch möb⸗ 9 lierte Zimmer mit oder ohne Koſt per 1 Auguſt z. v. 6748 M 2 5 3. Stock, 2 ſchön möbl⸗ 5 ineinandergehende Zimmer an 1 oder 2 Herrn oder Damen zu vermiethen. 6664 N 7 2 2. St., ein möbl. Zimmer 9 mit Koſt zu verm. 62b8 ſchön möbl. Part.⸗Zim. a. 7 4, 7 1 ſol. Herrn z. v. 6491 9 1 8 0551 3 1 Ein 9 ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 6694 1 11 möblirtes Zimmer zu 9 vermiethen. 6401 4 4 4. Stock, 1 möbl. Zimmer, 2 auf die Straße gehend, 8 6442 vermieſhen. 5 1 2. St. möbl. Zimmer 9 2 ſof. z. v. 6579 R 3 1 1 gut möbl. Zim. a. Ver⸗ 90 langen mit Penſton, zu erfragen parterre. 5905 S 1. 14 5 4 Iim⸗ 9 mer an 1 od. 2 ſolide Herrn zu vermiethen. 6356 S 3 3. St., 1 ſchön möbl. 3. 9 ſofort zu vem 6409 1 3, 50 15 325 5 kleine Wohnung zu ver⸗ 0 4, 21 fen an eine kindl. Familie H 3, 22 2 Leute ohne Kinder Küche zu verm. 6570 L4, 5 6592 behör, ſowie ein Laden, Zubehör zu ver. 6434 Zu erfragen im Eckladen. eine kleine Wohnung zu vermiethen. eine kl. Wohnung an H 5 2 2 St. Zwei Zimmer und 2 Küche an kinderloſe Leute 0 5 5 2. St., 4 Zimmer u. Zu⸗ 5 3. St. 5 Zimmer mit P 4, 13 Zimmer mi 2. St., 1 gute Schlaf⸗ 4 1, 11 6 ſtelle mit oder ohne 2. Stock, Vorderhaus, 943 8 Stiege, eine Schlaf⸗ ſtelle a. 1 od. 2 ſol. Leute zu vermiethen. 4. St. Schlafſtelle an od. oh. Koſt ſof, od ſpät. z. v. 5851 Zim. z. 20 M. z. v 6492 2, 9 ſofort zu verm. 6132 2. 81 t möbl. F 4, 19 St. ein gut mö F 5 23 ein möbl. Parterrezim. miethen. 6 G 5, 19 6504 zu vermiethen. 6489 eine Wohnung, 2 Zimmer, zu vermiethen. früher Friſeurgeſchäft. 6662 I Zimmer, 1 Küche zu R 4. 24 vermiethen. 6413 Koſt ſogleich zu verm. 6289 J 1 11 8. Stock, eine beſſere 2 Schlafſtelle z. v. 6510 Koſt zu verm. 6148 J 4 11 3. Stock, Schlafſtelle 2 zu vermiethen. 6030 3J 5, 15 Schlafſtelle. 4995 3. St. rechts, eine gute Schlafſtelle ſogl. z. v. 6251 R 3, 1 9 ſtelle auf die Straße geh. ſogleich zu verm. 6103 8 4 3 Hth. 2. St. 1 beſſere Schlaf⸗ 9 ſogl. zu vermiethen. 6057 1 3 5 5 2. St., Vorderh., 2 beſſ. 9 Schlafſtellen mit Koſt 6404 1 5, 1 1 ſol. Mann z. v. 5948 2. St. ein gut möbl. B 4, 14 Zim. a. d. St. geh. m. Hths., part., 1 gut möbl. Z. ſof. zu verm. 6658 0 7, 15 2 Trepp. 1 ſehr gut möbl. ein möbl. Zimmer an 2 Herren zu verm. 6119 E 2 6 2. St. ſchön möbl. Zimmer E F 4 5 2. Stock, 1 ſchön möblirt 2 Zimmer bis 1. Juli zu vermiethen. 6058 Zimmer an einen Herrn zu vermiethen. 6001 F 5 5 1 möbl. Zimmer ſogleich 2 an 1 Herrn zu v. 6381 zu verm. 6502 60 5 3 1 möbl. Z. zu verm. Zu erfr. im 4. Stock 6151 003 6487 6 20 Pf. 2. St. Vorderhaus. 5868 U 4. St. ein ſchön möbl. 1 3. 13 Zim. ſof. z. v. 8021 + ein möbl. Parterrezimmer 1 5, 5 ſof, zu vem. 5958 +. 3 3 4. Stock, möbl. Z. per 9 1. Juli zu verm. 6062 7 2. St..-Slih. 1 ſchön + 1, 2 möbl. Zim., a, d. Str. geh. ſogl. zu verm. 6498 Schwetzingerſtraße Nr. 50 iſt ein möbl. Parterrezimmer an 1 oder 2 Herrn zu vermiethen. 6129 wei hübſch möblirte Zimmer en in beſter Lage der Stadt, an zwei junge Leute(Iſr.) zu vermie⸗ then. Näh. im Berlag⸗ 6722 9918 3. St. Koſt u. Logis für 1 ordent. j. Mann. 6758 85,5 Oogis geſucht. H 4, 4 Koſt und Logis.. H 4, 7 Koſt und Logis.. J 4 13 Hinterhaus 2 junge Leute „10 in Logis geſ. 6734 I, 10 tagstiſch geſucht. P 3, 10 Koſt 1. Logis. 2— 20 1,% Mann. 6589 Guten bürgerlichen Mittag: und Abeudtiſch für 75 Pig pro Tag. 6, 6, parterre. H S HM. Stummel, Waſſerwärme am 13. Juli Morgens 8 Ubr 15½ R. guten bürgerlichen Mit⸗ 58 4. St. Neubau, ein an⸗. ſtänd. junger Maun in 5916 parlerre, Abonnenten f. 14., Juu. General⸗Anzeiger. 8. Seite Der gewährt Darlehen auf Immobilien Frankfurter Hypothek en⸗Credit⸗Verein gegen hypothekariſche Sicherheit, übernimmt auch ceſſtonsweiſe .9 bilten hypothekariſche Forderungen.— Die Zahlüngen der Bank erfolgen in baar Gelde. Uud billigſ geſtelt.— Behufs Näherem beltebe man ſich an Herrn Lonis Jeselsohn in Mannheim, H 7, 11 b zu 2913 ee in Frankfurt qMain wenden. Der Vorſtand. fdkl. Afzt miedergelassen. Habe mich in Mannheim als And 8 FukAranfen- und Slerbe Baſſe und Stulkatenre Jentſchlands. HGrundſtein zur Einigkeit. itwoch, 14. Juli, Abends 8 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal G. Layer, I 2, 7. 2, Verſchiedenes. gebeten. Der broviſoviſche Vorſtaud. 4 2 Mercuria. Mittwoch, Abend 9 Uhr: Vereing⸗Verſammlung im Lokal E 1, 8. Der Vorſtaud. „Heute Mittwog Abend Probe Grſangvetein Pulkania. ittwo Jiligethanz Schlierbach, Stadttheil Heidelberg. ten, ſprechend, empfiehlt häuſer Apfelwein von Gebrüd. Freyeiſen. W. Oppermann. Unterzeſchneter bringt den Aus ſchank ſeines beliebten 3560 reinen Weines per ½ Liter zu 25 Pfg. um empfehlende Erinnerung. H. Lichtenberger. Holländer Hof. Koſt und Logis. J. Strittmatter, genannt Rößle⸗ 5 wirth. 614¹ r 1 Matk 50 Pf. 5 derſenden frauco ein 10 Pfd. Packet ſeine Tofletteſeife in gepreßten Stlilcken, ſchön ſortirt in Mandel⸗, Ro⸗ ſen⸗, Veilchen⸗ u. Glycerin⸗Seife. Allen Haushaltungen ſehr zu empfehlen. Th. Coellen& Cie., Crefeld, Seifen und Parfümerienfabrik. „Lilienmilchseife“ von Bergmann& Co. in Dresden beseitigt sofort alle Sommersprossen, erzeugt einen wunderbar weissen Teint und ist von höchst angenehmen Wohl- geruch. Preis à Stück 50 Pf, Zu ha- ben bei Louls Holzbach. 4527 Beste Schweizer Schnellglanz- Viehse, genannt der Freund und Helfer der Dienſtboten und der beſte Erhalter des Leder⸗ werkes. 5 Zu haben in Schachteln à 8, 8, 10, 15 und 20 Pfg. bei 5 Adolf Burger, 81, 6. 6126 Ich wohne von heute ab ir 5 6, 6. rau Th. Schneibel, Hebamme. Pianino. der Manrer, Sleinhaner, Gypſer Tagesordnung: 1. Vorſtandswahl, Der Wichtigkeit der Sache wegen, vird um zahlreiches Erſcheinen dringend 6795 672 Frohnn. „Abend ½9 Uhr 6820 Pro be. In ſchönſter Lage am Neckar, neu hergerichtet, mit ſchoͤnem Gar⸗ allen Anforderungen ent⸗ vorzügliche kalte und warme Speiſen, feines Lagerbier von der Brauerei Straßburg, reine Weine, ſowie heute Anſtich hochfeinen Sachſen⸗ 5999 lan grünen Löwen. onntag, den 18. Juli fiuder in den Lokalitkten des Babner Hofes nischen Universi tätskliniken zu Pfrelsen —. at Litra N2, K Detail-Verkauf zu Fabri Detail-Verkauf in 2 —— MERNOCURIA. Sonntag, den 8. Auguſt 1886 Garten-FPest mit Geſaugs⸗ und hamoriſtiſchen Vorträgen und darauffolgendem Tanz in den Gartenlokalitäten des„Zadner Hoſes. Anfang Abends 8 Uhr. Der Vorſtand. NB. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder, ihre Vorſchläge für Einzu⸗ führende balbigſt machen zu wollen und laden Freunde und Gönner der„Mer⸗ curia“ höflichſt ein. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 6719 Velociped-OClub Mannheim. Mittwoch, den 14. Juli, Abends 8½ Uhr „ Vorſtandsſitzung bei unſerm Mitgliede Herrn Emil Auna zur „Stadt Lück.“ 1. Die Feſtlichkeit unſeres 5. Stiftungsfeſtes und 2. Das Spätherbſt⸗Rennen. 6859 Der Vorſtand. . Athleten⸗Club„Germania.“ unioren⸗Mauuſchaft: Dienſtag und Freitag: Trapezabtheilung: Jeden Mittwoch. Samſtags: E Allgemeine Uebung ſämmkl. Mitglieder. Die Uebnng⸗ Aſtunden dauern ſtets von—10 Uhr Abends. Der Vorſtand: Leonh. Holländer. Anmeldungen zum Beitritte als Mitglied können jeberzeit bei dem Vorſtande ſchriftlich oder mündlich wirkt werden. 9586 Bayr. Hilfsverein. IV. Stiftungsfest ſtatt. Von 3 bis 7 uhr Concert. Abends 8 Uhr Feſt⸗Ball, wozu wir unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder nebſt Familtenangehörigen, ſowie Gönner des Bereins zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt einladen. 6675 Jer Porftand des Bayr. Hilfsvereius. la. ſtückreiches Ruhrer Fettſchrott und La. reingeſiebte Nußkohlen empfiehlt direkt aus dem Schiff 5758 reuzſoitig, neu, billig abzugeben, 1703 Maunhein u 4. 1. A. Heckel. Spsbiadarzt für Magenkrankheiten Dr. med. C. Hübner, e bisher Assistenzarzt an den medioi Wir beehren uns den geehrten Damen von Mannheim und Umgegen e ergebene Anzeige zu machen, daß wir vom heutigen e unſeres Jabrikates eröffnet haben und bieten wir den geehrten Damen folgende Vortheile: Wir geben unſer Fabrikat ohne Zwiſchenhändler direkt an die Conſumen⸗ tinnen und können daher billiger, wie jedes Was Facon anbelangt, bieten wir stets die neuesten Modells und garantiren für elegantesten Sitz. In allen Farben und fagons halten wir eine mannigfache Auswahl. Maass-Corsetts liefern wir in kürzeſter Zeit. Beti uns gekaufte Corſetts werden reparirt. Geneigtem Zuſpruch empfiehlt ſich Corsettenfabrik Freiburg. Kunststrasse. Achungsabendk: 8egbet e. 0 Sprechstunden Vormittags 11—1 Uhr. dem Rathhause. Nachmittags—4 Uhr. jena und Giessen. 125 —5 Tage an, auf hieſigem S Kunststrasse andere Geſchäft verkaufen. 8818 zueossoanunaqe n InUuoA-HU⁰ο Mannheim, N 2, 6, Ach Aaenape D 1, 1 Elfenbein- Schnitzerei. Fabriklager in echten Meerschaurm- und Bernsteinwaaren, Pfeifen, Spazierstöcken, sowie sämmtlicher Billard-Utensilien. Reparaturen werden prompt und billigst gemacht. 6787 SSSSSS eeeesessesee Unentbehrlich für jeden Geſchäftsmaun. Verbesserte Biblorhaptes? Deutſches Reichspatent. 18 Die zweckmäßigſte Mappe, womit man jederzeit Correſpondenzen, Rechnungen de. in jeber beliebigen Blätteranzahl binden kann. Preis nur Mark.50 empfiehlt Conrad Laengenfelder, 1890 Ludwigshafen a. Rh. SS Dees N Geſchaͤfts⸗Eröffnung u. Empfehlung. Einem hieſigen, ſowie auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß 5 5 Buchbinderei 0 5, 23 angefangen habe und empfehle mich im Anfertigen von Büchereinbänden jeber Art, Cartonagearbeiten, Muſterkarten, Bildereinrahmen u. ſ. w. wie in allen in obiges Fach einſchlage den Artikeln bei prompter und billigſter Bedienung. Maunheim im Juni 1885. Hochachtungsvoll 6227 Jacob Sponagel 9 5, 23. cſſiſtereuung und Empfehung. Freunden und Gönnern mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit dem Heutigen eine 6811 Schuh-u. Stiefel-Niederlage in der Necatvorſtadt 20 4,2 eröffnet habe. Es wird mein Beſtreben ſein, meinen geehrten Abnehmern durch J. Ph. Zeyher, Z 6. 2. an Nelatbafen. billige Preiſe und reelle Bedienung ſtets entgegen zu kommen und zeichne Hochachtungsvollſt: Jacob Blankart. Der Zinsfuß CCCCCCTCCCC