eee eeeee Nr. 165. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ —. M..90 pro Quartal. der Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Jerr Couſul Menzer⸗Acgargenind und die Eutlaſtung des kleineren und mittleten Grundneſtzes Herr Conſuf Menzer gibt ſelbſt zu, daß der Gedanke, der Grundereditnoth auf dem Wege der Um⸗ wandlung der Hypotheken mit feſtem Zinsfuß in An⸗ nuitäten abzuhelfen nicht neu ſei, nur iſt er demſel⸗ ben bis dato noch nicht begegnet in der Ausdehnung auf die wirthſchaftlich Schwachen und Schwächſten unſerer Mitbürger. Füͤr alle wirthſchaftlichen Betriebe, welche langer Credite bedürfen, ſei die Möglichkeit der Amortiſation ein großer Segen, ein um ſo größerer und unberechenbarerer, wenn ſie ſich voll⸗ ziehen läßt lediglich auf Grund der ſeit⸗ herigen Verpflichtungen der Schuldner. Herr Menzer iſt alſo der Anſicht, daß der klei⸗ nere und mittlere landwirthſchaftliche und gewerbliche Grundbeſitz entlaſtet werde, wenn dem Schuldner, der zur Zeit fünf Prozent Zinſen zahlen muß, die Möglichkeit ge⸗ währt werde, unter Beibehaltung dieſes ſelben Zinsfußes nicht blos ſeiner Zinszahlungs⸗Verpflichtung nachzukom⸗ men, ſondern auch damit nach und nach in 43 Jahren das ganze Schuldkapital abzutragen. Allein ein Zins⸗ fuß von fünf Prozent für Darlehen auf erſtes liegen⸗ ſchaftliches Unterpfand bei einer doppelten Sicherheit für das Kapital iſt in dieſem Augenblicke eine Abnormität und Jedermann, der bisher fünf Prozent zahlen mußte, ſucht ſich auf Grund der Vereinbarung billigerer Be⸗ dingungen mit ſeinem Gläubiger zu verſtandigen oder er kündigt ſeinem Gläubiger das Darlehen und unſchwer erhält er eine Hypotheke ſchon bei der Verpflichtung, 4 oder höchſtens 4¼½ pCt. Zins zu zahlen. In unſeren Tagen, wo 3½ pCt. Staats⸗ papiere Pari ſtehen, die Herabſetzung des Zins⸗ fußes von 4 pCt. auf 3½ pCt. keine Frage mehr iſt, wo private Kapitaliſten, ganze Geſellſchaften und Cor⸗ porationen nicht wiſſen, was ſie mit ihrem Gelde an⸗ fangen, wie ſie es feſt anlegen und ſich dabei einen ge⸗ wiſſen mäßigen Zinsfuß ſichern ſollen, iſt geradezu eine Conkurrenz unter den Kapitalmächtigen entſtanden, die froh ſind, wenn ein guter Schuldner ſie aufſucht und dieſem ſogar anbieten, um was er in früheren Zeiten bitten und betteln mußte. Das Natürliche iſt daher nicht das, daß die Hypothekarſchuldner fünf Prozent wieder zahlen wollen, ſelbſt in der Hoffnung, dermaleinſt ihren verſchuldeten Grundbeſitz um dieſen Preis zu ent⸗ laſten, ſondern vielmehr vor allem der Wunſch der Herabminderung des Zinsfußes an ſich. In dem Maße wie der Preis, den der Landmann für ſeine auf den verpfändeten Aeckern gezogenen Feldfrüchte vereinnahmt, immer mehr fällt, und das iſt ja eine notoriſche, unantaſtbare Thatſache, in demſelben Maße Feuilleton. *Die Opfen der Alpen. Im Anſchluß an unſern vorgeſtrigen Artikel unter leichem Titel, bringen wir heute die nähere Details über die uffindung der Leichen und über den Zuſtand derſelbent. Die„Neue freie Preſſe“ berichtet, daß das Aufſuchen ein ſehr gefahrvolles Unternehmen war; die Expedilion unler Oberleitung des Herrn Julius Meurer beſtand aus 30 Führern, die ſich wieder zu kleineren Abtheilungen zuſammen⸗ thaten, und nach verſchiedenen Richtungen ausſchwärmten; die Leichenſucher brachen um 2 Ühr Morgens auf, ſcheuten alſo keine Mühe über das Geſchick ihrer unglücklichen Ge⸗ fährten Gewißheit zu ſchaffen. An einer ſenkrechten Eis⸗ mauer emporkletternd, über Schneefelder und Lawinen ſchrei⸗ tend, gelangten ſie nach vierſtündiger Wanderung auf das Schneefeld, wo die Aufſuchung ſtattfinden mußte. Die Führer wußten den Ort, wo Rubeſoier lag, und dort, vor einem rieſigen Abgrunde ſtehend, begannen ſie die Nachforſchung. Sie ſtießen mit drei Meter langen Stangen in die Lawine, um zu prüfen, ob ſie auf einen harten Körper kämen, oder ob der Schnee grundlos ſei. Faſt zwei Stunden lang ar⸗ beiteten neun Führer auf dieſe Weiſe bis gegen 8 Uhr Mor⸗ ens. Der Führer Unterberger aus Kals zeigte endlich an, aß der Stab nicht tiefer geſteckt werden könne. Drei andere ührer ſuchten hierauf mit den Eiſenſtangen nach und kon⸗ atirten, daß ein Körper daliege. Sofork nahm die ganze artie Schaufeln zur Hand und ſchaufelte langſam den chnee fort, bis ein Meter tiefer die Leiche Rangetiners gefunden wurde. Rangetiner lag auf dem Rücken mit ganz derkrümmten Armen und Füßen im Schnee, ein Seil um den Leib gebunden, den Kopf zerſchmettert, das Geſicht zer⸗ chlagen, eine furchtbare Schramme über die Stirne; die (ienen deſſelben waren verzerrt und liezen darauf ſchließen, daß er einen ſchrecklichen Todeskampf durchgemacht haben mußte. Das geſpannte Seil zeigte an, daß noch ein Körper an daſſelbe gefeſtigt ſei. Es wurden uun die Arbeiten dem Seile entlan⸗ im Schnee fortgeſetzt, und dies war nicht ohne Gefahr, weil Lawinen niedergingen. Nach einer Anſtrengung wird es ihm ſchwerer, ja beinahe unerträglich, einen abnormen Zinsfuß für ſein geliehenes Kapital zu bezahlen. Und gerade ſo verhält es ſich mit dem Kleingewerbe⸗ treibenden, der mühſam genug gegen die gewaltige Fabrik⸗ concurrenz anzukämpfen ſucht, die ihn zu verſchlingen droht. Dieſe„wirthſchaftlich Schwächeren“ leben von der Hand in den Mund; der Zeitraum von 43 Jahren, der ſich vor ihnen eröffnet, erſcheint ihnen als eine Form unab⸗ ſehbarer Zukunft, in deren Schooß des Guten und Schlimmen ſo mancherlei verborgen ruht. Der Zeit⸗ raum, mit welchem der Landwirth zu rechnen pflegt, ſind die Monate, welche zwiſchen Saat und Ernte, zwiſchen der Blüthe und der Reife der Früchte liegen, ſeine Hoffnungen ſind auf die Gunſt des Jahres und der Witterung geſetzt, er hofft trotz aller Schickſalsſchläge immer von Neuem, und wenn das alte Jahr nicht ge⸗ halten hat, was es verſprach, ſo belebt ſich ſeine Hoff⸗ nung im neuen Jahre, wenn die Frühlingsſonne ihre erſten freundlichen Strahlen entſendet. Aber auf ein halbes Jahrhundert hinaus läßt ſich weder der Bauer noch der Handwerksmann vertröſten, denn bis dahin iſt eine neue Generation entſtanden, der Sohn, vielleicht gar der Enkel, leitet den Pflug durch die Scholle und in der Werkſtatt des kleinen Meiſters ſchalten und walten andere Hände. Wer von uns will es unternehmen, zu ſagen, wie die Welt in einem halben Jahrhundert aus⸗ ſchaut, zumal heute, wo ſich im raſtloſeſten Getriebe unſerer Zeit alles überhaſtet und überbietet? Und gerade die Vermögensverhältniſſe der einzelnen Familien, wie gewaltig vermindern ſich dieſelben im Laufe der Jahre! Man hat den Grundſatz aufgeſtellt, daß ein Vermögen ſelten zwei Generationen hindurch bewahrt und erhalten wird und daß das Kapital von einer Hand in die andere hinüberrollt. Wird der Sohn im Stande ſein, den Vertrag zu erfüllen, welchen der Vater auf 43 Jahre hinaus geſchloſſen und wird er vielleicht nicht einmal gar das verwünſchen, was jener glaubte zum Segen ſeiner Kinder gethan zu haben? Der Landmann kann zahlen, wenn es der Himmel erlaubt; als unſere Verkehrsverhältniſſe noch nicht die rieſigen Dimenſtionen unſerer modernen Aera angenom⸗ men hatten, durfte man ſogar ſagen:„Wenn der Bauer darbt, ſo hungert die Welt.“ Die Verwerthung ſeiner Früchte vermag der Landmann nicht mit jener kaufmän⸗ niſchen und geſchäftsmäßigen Promptheit vorzunehmen, wie eine ſolche die prompte Zahlung von Zins und Amortiſationsquote bedingt, der Landwirth darf aus Furcht vor den Nachtheilen, welche mit der durch un⸗ vorhergeſehene Umſtände etwas verzögerten Erfüllung ſeiner Verpflichtungen unabwendbar verknüpft ſein würden, nicht zu jener verwerflichen Manipulation des Verkaufs ſeiner Feldfrüchte auf dem Halm getrieben werden. Ein Annuitäten⸗Gläubiger aber darf eine Nachſicht nicht üben, und vertragsmäßig wird ſich eine Geſellſchaft auf die Zuſage nachſichtiger Behandlung in einem ſoſchen Falle wurde aber die Leiche Crommelins Auch an derſelben ſind die Spuren des furchtbaren Sturzes und die gräßliche Zerſtörung durch die Gewalt der Lawinen, wodurch die Füße und Arme Verkrümmungen erlitten und die Geſtalt unheimlich entſtellt wurde, wahrzunehmen. Nunmehr wur⸗ den verſtärkte Anſtrengungen ſkaben um den Leichnam des e Pallavicini zu finden, und durch zwei Stun⸗ den das Schneefeld, ſoweit es möglich war, abgeſucht. In einer ziemlichen Entfernung wurde denn auch dieſer vierte Verunglückte gefunden. Augenſcheinlich hatte er ver⸗ ſucht, ſich durch einen Sprung rückwärts zu retten, als er das Weichen der Schneewächte bemerkte. Zugleich wollte er das Unglücksſeil abſtreifend, die Anderen ihrem Schickſal übeclaſſen; doch umſonſt, es zog auch ihn hinab. Im Fallen ſchlug er mit dem Geſicht 1 und zog ſich dadurch eine tiefe Stirnwunde und eine Quetſchung der Naſe zu. Auf dem Boden angekommen, machte er Anſtrengungen, von dem gäh⸗ nenden Abgrunde zurückzukriechen, was ihm auch gelang. Aber auf dem Felsvorſprunge angelangt, ließen die Kräfte nach; er zerriß noch ſein Taſchentuch in Streifen, um ſeine Wunden zu verbinden und als ihn die Schwäche übermannte, legte er ſich hin, ſtreckte ſich aus und ſchloͤß die Augen zum ewigen Schlummer. So fand man die Verunglückten, die Opfer ihrer eigenen Energie, ihrer eigenen Tollkühnheit. Um 12 Uhr Mittags hefahl Herr Meurer, den Rückzug an⸗ zutreten und die gefundenen Leichen mitzunehmen. Dieſelben wurden in Säcke genäht und 1 zwei Führern anvertraut, von denen je einer ein Sack⸗Ende hielt. Der Transport von der Unglücksſtelle hinab zum Paſterzen⸗Gletſcher war ſehr ſchwierig, weil der Weg durch häufig herabſtürzende Eis⸗ hrocken, die ſich vom Gletſcherhruch des kleinen, im Glockner⸗ Kaar eingebetteten Sekundär Gletſchers loslöſten, gefährdet iſt. Ueber die Paſterze ſelbſt und dann weſter na 115 ligenblut koſtete der Transport wohl viel Mühe und An⸗ ſtrengung, war aber nicht mehr mit Gefahr verbunden. Das Bild des Leichenzugs war ein entſetzliches, es wird allen Theilnehmern im Gedächtniß bleiben. Voran ſchritten Herr Meurer und zwei Führer und hahnten den Weg über das Gletſcherfeld, welches ſich vom Glockner⸗Kgar bis zur Moränenwand der Paſterze in ungeheuren hera Mannheimer Handels⸗Heitung. Inſerate: Stadt Mannheim und Umgebung. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopoel⸗Nummern 5 Pfg. nicht einlaſſen, oder wenn ſie es thut, dann koſtet es Ver⸗ zugszinſen und Prozente. Wo bleiben dann die ſtabilen und vielgerühmten fünf Prozente? Was der Bauer braucht, iſt ein mäßiger Zinsfuß, der im Einklange ſteht mit dem Kurſe des Geldmarktes, jetzt vor allem eine 15 Herabminderung des fünfprozentigen Zins⸗ ußes. Wie ſich Herr Menzer aber die Ausführung ſeines Projektes ſelbſt denkt, darüber wollen wir morgen weiter berichten. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 16. Juli. Deutſches Neich. In einem Berliner Blatte, einem „Organ für die Intereſſen der Arbeiter“, finden wir nachſtehende Senſationsnachricht:„Es wäre geſchoſ⸗ en worden— ſoll„ein ſehr konſervativer Mann, der in der Lage war, die Abſichten des Reichskanzlers zu kennen“, zum Correſpondenten der„Frankfurter Ztg.“ geäußert haben, als letzterer frug, was nach der etwal; gen Ablehnung des Sodzialiſtengeſetzes geſchehen ſein würde. Nach dieſer Berechnung würden die Schüſſe den Reichstag ſofort zur Annahme eines„noch ſchärferen“ Geſetzes gebracht haben. Wir geben dieſe Mittheilung einſtweilen ohne jeden Kommentar wieder. Iſt ſie aber richtig, dann würde vielleicht manchem unverbeſſerlichen Optimiſten Klarheit darüber auftauchen, warum die Re⸗ gierung während der Berathung des Sozialiſtengeſetzes der ſozialiſtiſchen Agitation in Berlin die Zügel ſchießen ließ. Der Reichskanzler hegte die„ſichere Erwartung, daß bald Ereigniſſe eintreten würden, auf Grund deren der Reichstag ein noch ſchörferes Geſetz annehmen würde“. Hoffentlich verſteht man jetzt auf allen Seiten, warum hielten, unbedingt zur Ruhe zu mahnen.“ Man muß geſtehen, die Geſchichte klingt ein wenig unheimlich und darum erlauben wir uns auch gelinde Zweifel bezüglich der Wahrheit derſelben, ganz abgeſehen davon, daß die Auffaſſung eines einzelnen Mannes— und wäre dieſer auch ein„ſehr konſervativer“— in dieſem Falle noch lange nicht identiſch mit derjenigen der Regierung zu ſein braucht. England. Das engliſche Miniſterium tritt dem Vernehmen nach am Samſtag zu einem Kabinets⸗ rath zuſammen, worauf Gladſtone vorausſichtlich zurück⸗ treten wird. Sobald dies geſchehen, wird auf Harting⸗ ton's Rath Salisbury mit der Bildung der neuen Re⸗ gierung betraut werden. Wie verlautet, iſt die Abſicht, ein Koalitionsminiſterium zu bilden, an der Abneigung Hartington's geſcheitert; die liberalen Unioniſten würden jedoch Salisbury's Regierung unterſtützen, vorausgeſetzt, daß Hartington in jeder Frage, welche die Geſetzgebung betrifft, zu Rathe gezogen wird. Hiſtenzen hinzieht. Dann folgten porſichtshalber in großen Diſtanzen die Partien, welche die Leichen trugen. Gegen 5 Uhr langte der Zug auf dem Paſterzenboden an, wo bie Leichen auf Schlitten gebettet wurden. Markgraf Hippolyt Pallavicini war Mittags vom Glocknerhauſe aufgebrochen, um zur Unglücksſtätte zu gehen und an der Auffuchung theil⸗ nehnpen. Er betrat die Paſterze. und ſah den ſchrecklichen ug über den Gletſcher kommen. In der Mitte der Paſterze traf er mit Herrn Meurer zuſammen, und von dieſem erhielt er erſt die Nachricht, daß ſein Sohn aufgefunden worden ſet. Niedergedrückt trat der Bedauernzwerthe den Rückweg an, um ſeine in Heiligenblut weilende Familie von dem Ge⸗ ſchehenen zu unterrichten. Am Montag wurden in Heiligen⸗ blut die Leichname aufgebahrt; die geſetzlich vorgeſchriebene Leichenbeſchau fand vorher ſtatt. Ehe die Säcke, in denen die Körper transportirt waren, geöffnet wurden, gaben die Angehörigen der Todten die vam Geſetze Aahieden detail⸗ lirten Perſonalbeſchreibungen, wobei ſte verſchiedene beſondere Erkennungszeichen namhaft machten. Dann wurden die Säcke geöffnet; ein Schauer des Entſetzens durchrieſelte die an der Amtsfunktion Betheiligten, als ſie die furchtbaren Wunden ce mit denen die Leichen bedeckt waren. Einen wahr e e Anblick bot aber der Leich⸗ nam des unglücklichen Crommelin mit dem entſetzlich zer⸗ Anblick in lautes Weinen aus. —. Ein xeicher Sonderling. Dieſer Tage ſtarb, wie die„W. A..“ mittheilt, der zwanzigfache Millionär Henry Worrall Oldham. Der e war ein leidenſchaftlicher Duitdeenben und kaufte bei jedem Rennen die koſtbarſten jere an, die er dann in ſeine Ställe ſperrte und nicht mehr in's Freie ließ. Sportltehhaber boten 11 Summen 17 die werthvollen Thiere, doch Mr. Oldham ließ ſich in einerlei Unterhandlungen ein. Die lange Kerkerhaft ſie an ihren zerrten, völlig wild wurden und ſämmt⸗ lich erſchoſſen werden mußfen. In ſeinem Palais hinterläßt Mr. Oldham eine Kaſſe, die ſeit zwanzig Jahren nicht ge⸗ t wurde, deren Schlüſſel nicht zu finden, und die der 0 Cu⸗ nach mit Gold und kEdelſteinen gefüllt it Im Schlaf⸗ wir es in den letzten Monaten für unſere erſte Pflichtt ſchmetterten Haupte; ſein Bruder brach bei dem ſchauerlichen hatt aber in auf die armen Thiere eingewirkt, daß en 2. Seite. General⸗Anzeiger. 17. Juli. Deutſches Reich. Berlin. Die neuen Reichspoſtdampfer finden allerwärts in den ausländiſchen Anlaufs⸗ und Auslaufshäfen die ungetheilte Anerkennung der urtheils⸗ fähigen Leute. So berichtet das„Trieſter Tagebl.“ von der Einweihungsfeierlichkeit auf dem Dampfer„Braun⸗ ſchweig“ der Zweiglinie Trieſt⸗Alexandrien:„Es war ein durchaus ſachkundiges Publikum, welches den Rund⸗ gang durch die Räume des Dampfers unternahm. Der Seebezirkskommandant, Kontre⸗Admiral Frhr. von Wip⸗ linger, zahlreiche Seeofftziere unſerer Marine, Kapitäne und Offtziere des Oeſterreichiſch⸗ ungariſchen Lloyd, gefolgt von unſeren erſten Rhedern, Schiffsherren und Kaufleuten, muſterten kundigen Blicks das prächtige Schiff. Wir faſſen ihr Urtheil zuſammen, wenn wir für die Schilderung dieſes Schiffes nur Worte uneingeſchränkten Lobes und vollkommenſter Bewunderung finden. Vor Allem muthet die außerordentliche Sauberkeit, die große Nettigkeit und die praktiſche Eintheilung an, die ſchon das Deck dem Beſuch bietet. Der wohlthuende Eindruck wird beim Betreten der Kajüten und der Salons noch weſentlich erhöht.“ Der Kriegsminiſter Bronſart von Schel⸗ lendorf hat den Inn ungsmeiſtern verſprochen, daß er bei Wiederausbruch eines Krieges ausſchließlich hei Innungen Stiefel für die deutſche Armee beſtellen werde. Dieſe Mittheilung hat auf dem gegenwärtig in Berlin tagenden Schuſterkongreſſe heute morgen ſtür⸗ miſchen Beifall hervorgerufen. Ein Paar Obermeiſter der dortigen Innung hatten wegen der Militärarbeiten Audienz beim Miniſter gehabt. Da hatte ſich denn der letztere beklagt, daß die 1870 außerhalb der Militär⸗ werkſtätten für die Armeen gearbeiteten Stiefel ſehr ſchlecht geweſen ſeien. Die Meiſter hatten prompt er⸗ widert, daran ſei allein Herr Lachmann, der bekannte Armeelieferant und Millionär ſchuld. Derſelbe habe ſich vom Kriegsminiſterium 3 Thlr. 9 Sgr. für das Paar Stiefel geben laſſen, die er den Meiſtern im Durchſchnitt mit 2½¼ Thlr., ja vielfach nur mit 1 Thlr. 8 Sgr. bezahlt habe. * Der Poſtbetrieb des Jahres 1885 umfaßte nach amtlichen Mittheilungen der„Oſch. Verkehrsztg.“ im Reichspoſtgebiet 15384 Poſtanſtalten. Das iſt eine Poſtanſtalt auf 28,9 Quadratkilometer und 2563 Ein⸗ wohner. Unter den Poſtanſtalten befinden ſich 5047 Agenturen und 6103 Poſthilfsſtellen und Umſpannorte. Es wurden gezählt 11818 amtliche Verkaufsſtellen für Poſtwerthzeichen und 58 810 Poſtbriefkaſten. Das Geſammt⸗ perſonal der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung belief ſich auf 81720 Köpfe, darunter 29831 Beamte, 47083 Unterbeamte, 1014 Poſthalter, 4291 Poſtillone. Die Zahl der Poſthaltereien betrug 1169 mit 1088 Poſtillo⸗ nen, 10556 Poſtpferden und 12941 Poſtwagen und Schlitten. Ausland Ueber die Lage der Dinge in Korea geht der„K. .“ aus Shanghab ein intereſſanter Bericht zu. Es heißt in demſelben:„Nachdem es den engliſch⸗ amerika⸗ niſchen Umtkieben gelungen iſt, die Mehrzahl der Deutſchen aus dem koreaniſchen Staatsdienſt zu ent⸗ fernen, ſcheint der amerikaniſche Einfluß Oberwaſſer er⸗ halten zu haben. Der frühere amerikaniſche Konſul Denny weilt jetzt hier in Shanghai auf der Durchreiſe nach Korea, wo er Möllendorff's frühere Stelle als Berather der koreaniſchen Regierung einnehmen ſoll. Amerikaniſche Offiziere werden erwartet, um die korea⸗ niſchen Truppen abzurichten; amerikaniſche Aerzte ver⸗ walten das Königl. Hoſpital, der kürzlich berufene Leibarzt des Königs, Dr. Heron, iſt ebenfalls Ameri⸗ kaner. An die Stelle des Generals Foote iſt White zum Geſandten ernannt. Ein anderer„intimer Feind“ des Herrn v. Möllendorff, der frühere engliſche Geueral⸗ konſul Aſton in Sbul, kehrt ebenfalls nicht nach Korea zurück, ſondern iſt als Sekretär für japaniſche Sprache an die Geſandtſchaft in Tokio verſetzt. Die Engländer richten ſich ganz gemüthlich in dem im tiefſten Frieden emach Mr. Oldhams fand man 6 Hunde, die der Verſtorbene in 155 letzten e hatte, und welche ſämmtlich it Arſenik vergiftet worden. 5 Bon dem verſtorbenen Dr. Nachtigal erzählt man folgende Anekdote: Von einem äußerſt aufdringlichen Theilnehmer an einem zu Ehren des Verſtorbenen gegebenen „FJeſteſſen“ wurde Dr. Nachtigal in unangenehmer Weiſe mit Fragen über die Sitten, Lebensgewohnheiten u. ſ. w. der wilden Volksſtämme Afrika's beläſtigt.„Sind denn die Wil⸗ den nicht außerordentlich frech und zudringlich?“ ſo wandte ſich der unermüdliche Frager an unſeren kühnen Forſcher. O durchaus nicht ſo zudringlich wie Sie—— meinen“, ſezte Dr. Nachtigal nach einer kurzen Pauſe gelaſſen hinzu. Der Frager wußte genug. Ein Herz und eine Seele Ein ſo uneigen⸗ nütziges Verhältniß, wie zwiſchen mir und meinem Freund L. galſi nicht leicht. i er hat, gehört auch mir. Ich trage ſeine Röcke und er be⸗ nützt meinen Stiefelknecht. Ich rauche ſeine Cigarren und er bezahlt meine Schulden. Er bleibt gerne zu i0 iln wenn ich auf ſein Billet in's Theater gehe, während ich ihn dage⸗ gen beim Abendeſſen unterſtütze und ihm alle meine Verſe vorleſe. Ja, ich begleite ihn ſogar zu ſeiner Geliebten und unterhalte dieſelbe, während er deren Mutter und Tante durch ein Kartenſpielchen zu ſeinen Gunſten zu ſtimmen ſucht. Wir haben kein e vor einander und haben uns noch nie gezankt, da er ſehr friedfertig iſt, ich dagegen ſehr leicht zornig werde und überdies der Stärkere bin, durch welche wir uns Weiſe ergänzen. So leben wir ſchon ſeit zehn Jahren, ſind ein Herz und eine Seele, Polt theilen Leid und Freud' miteinander, wie r und Pollux. 8 Varlatio delectat.„Sagen Sie mir nur um Gottes Willen, Herr von Meyer, dreißig Jahr' ſind Sie ſchon beim oſtdienſt, haben Sie denn das ausg halten? Dieſes ewige inerlei, ich glaub', da müßt' man verrückt werd'n! „Ah, das glauben Sie nur. Heute ſtempelt man Achtündzwanzigſten ab, morgen Neunundzwanzigſten, über⸗ morgen Oreißigſten— biſel Abwechslung iſt immer dabei Wir leben wie Brüder zuſammen. Was den Koreanern entriſſenen Port Hamilton ein. Die Marineſtation iſt durch ein Kabel mit dem Bureau der Eastern and Australian Extension Telegraph Com- pany auf Nord⸗Sattel⸗Inſel am Ausfluſſe des Yangt⸗ ſekiang, und folglich mit der übrigen Welt telegraphiſch verbunden. Die Flagge Englands wurde in der Nacht des 10. Mai 1885 auf Befehl des Königs Me. Lear vom Vermeſſungsſchiffe„Flying Fiſh“ gehißt. Der jetzige engliſche Oberkommandant auf dieſer Station iſt der Admiral Hamilton, nomen est omen. Die Anzahl der koreaniſchen Einwohner iſt ungefähr 2000. Die Mehrzahl der aus dem koreaniſchen Staatsdienſt ent⸗ laſſenen Deutſchen iſt nach China zurückgegangen und hat ſofort wieder einen entſprechenden Wirkungskreis gefunden, ohwohl es gegenwärtig keineswegs an unbe⸗ ſchäftigten Kräften in den chineſiſchen Vertragshäfen fehlt; ein Beweis, daß Herrn v. Möllendorff's Aus⸗ wahl ſeiner Beamten für Korea eine ſorgfältige geweſen ſein muß.“ Im Anſchluß an dieſen Bericht iſt zu be⸗ merken, daß der zum Vertreter der deutſchen Intereſſen in Korea ernannte Konſul Kempermann, dem der Cha⸗ rakter eines Generalkonſuls beigelegt iſt, ſein Amt in Sbul übernommen hat. — Verſchiedenes. Konſtanz, 15. Juli. Im Laufe des Herbſtes wird da ⸗ hier eine Fernſprecheinrichtung hergeſtellt, deren Ar⸗ beiten bereits ausgeſchrieben ſind. Das große Werk der Trockeulegung des Kopals⸗ Sees in Böotien, in Griechenland, iſt vollendet. Der Polit. Corr. ſchreibt man darüber: Der vom Kopals⸗See aus durch die franzöſiſche Kopals⸗Geſellſchaft angelegte Canal, welcher die Gewäſſer des Sees nach dem von der Natur aus mehr eingeengten See von Hylike ableiten ſoll, iſt kürz⸗ lich in feierlicher Weiſe eröffnet worden. Nach dem üblichen Gottesdienſt hielt Pochet, der erſte Ingenieur der franzb⸗ ſiſchen Geſellſchaft, welcher in del letzten Jahren die Ar⸗ beiten geleitet hatte, eine Rede, in welcher er die Bedeutung des vollendeten Werkes zu veranſchaulichen ſuchte. Die ungeheure Fläche, ſagte er, die ſich hier vor Ihren Augen ausbreitet und die ſtellenweiſe eher einer Wieſe als einem See gleicht, umfaßt einen Raum von 25,000 Hek⸗ taren; ſie enthält im gegenwärtigen Augenblick an 300 Millionen Kubikmeter Waſſer, das aber gegen den Sommer zum größten Theile verſchwindet, wodurch der See zu einem Sumpfe voller Miasmen verwandelt wird. Im Juli treten dann unter den Bewohnern ſeiner Geſtade die ſchrecklichen böſen Fieber auf, jene furchtbare Geißel, welche die Urſache der großen Sterblichkeit unter den Kindern iſt und die Kräfte der Männer lähmt. Durch die Trockenlegung des Sees wird die Bevölkerung ſichtlich zunehmen und die Race eine ſtärkere werden. Der Boden des Sees beſteht aus einem Schlamme, dem Erzeugniß der Zerſetzung organiſcher Stoffe, welche die Gebirgsfluſſe dort anſetzen und der zu einem reichen Dünger wird; ſowohl die Chemie wie auch die praktiſche fag Beden l bewieſen die außerordentliche Fruchtbarkeit die⸗ ſes Bodens. Ueberdies— und dies iſt das wichtigſte— wird nach dem von der Geſellſchaft angenommenen Plane der durch die Trockenlegung gewonnene Grund zu ſeiner Be⸗ wäſſerung nothwendige Waſſer zur Geuüge zugeführt erhal⸗ ten. In Ungra wird man einen Waſſerfal von 25 Meter haben, wodurch eine hydrauliſche Maſchine in Bewegung ge⸗ ſetzt wird, die das zur Bewäſſerung von 18,000 Hectare Landes erforderliche Waſſer durch Röhren nach allen Theilen leiten wird; im Ganzen werden 25,000 Hectaren bewäſſert werden. Zudem wird die Geſellſchaft in An⸗ thedoni eine Waſſerkraft von 12,000 Pferden beſitzen. Auch iſt der Beweis erbracht, daß ſich das gewonnene Gelände zur Anlage einer Fabrikſtadt eignet. Heute kann ſchon mit Gewißheit vorausgeſagt werden, daß die bedeutende Waſſerkraft auf große Entfernungen nutzbar gemacht werden kann. Das ganze Land wird aus dem geſchaffenen Werke Vortheile ziehen, und die neue theſſaliſche Eiſenvahn, welche nothwendigerweiſe an der Kopalslandſchaft vorbeifſthren wird, wird daſelbſt wichtige Elemente des Handels vorfinden. Nach Schluß der Rede wurden die Schleußen geöffnet und die Gewäſſer des Kopals ⸗Sees ſtürzten über einen Abhang von 7 Meter Höhe in den neuen Abzugscanal und bdurch dieſen nach dem Hylike⸗See. Der tauſendſtimmige Beifallsruf der Geſellſchaftsarbeiter verhallte vor dem brauſenden Getöſe, welches das bisher gleichſam von Menſchenhand zurückgehaltene und nun plötzlich entfeſſelte Element in ſeinem jähen Sturze verurſachte. 5 London, 13. Juli. Geſtern ereignete ſich bei Dunbar (Schottland, Nordſeeküſte) ein ſchreckliches Boots⸗Unglück, bei dem 9 Perſonen ertranken. Das Boot hatte nur eine kurze Fahrt über die Bai, eine Entfernung von etwa 6 Kilom. zu machen. Die Paſſage iſt eine durchaus leichte, wenn man erſt aus dem Hafen iſt; aber in der Nähe der Hafenmündung iſt die Küſte felſig und gefährlich. Das Wetter war geſtern ziem⸗ lich gut, mit gelegentlich ſcharfen Windſtößen. Einer der letz⸗ ſiſchchen ſind ganz allerliebſt, füttert?“ Zweite Dame:„Mit Ameiſeneier.“ Erſte Dame:„So? Weich oder hart gekocht?“ — Wahrſcheinlichkeit. Raubmörder(während ſich der Gerichtshof in's Berathungszimmer zurückgezogen hat, zum Vertheidiger):„Ach Gott— wenn ich hingerichtet werden ſollte— ich glaube, das wär' mein Tod!“ Rieke am Telephon. Von zwei telephoniſch mit einander verbundenen Familien ladet die eine die andere auf den nächſten Sonntag ſend Abendeſſen ein. Die eladene Familie iſt gerade abweſend und wird durch das Dienſtmädchen vertreten. Ihre prompte Antwort lautet: Sonntag kann unſere Herrſchaft nicht, da habe ich nsgang.“ eeee eee Räthſelecke. Nachden vorbolen. 2 +E E D 8 K 28 dOSbED ο EbEeE to= EE Nach vorſtehendem Muſter ſollen mit den angegebenen Buchſtaben Worte gebildet werden: 1. Ein Buchſtabe. 2. Ein Mongt. 3. Eine griechiſche Göttin. 4. Eine Provinz der Vereinigten Staaten. 5. Ein italieniſcher Freiheitskämpfer. 6. Ein griechiſcher Schlachtort. 7. Ein Gebilde. 8. Eine Gedichtform. 9. Ein Buchſtabe. Die mittlere, ſenkrechte Reihe gibt das nämliche Wort wie die fünfte wagrechte Reihe. Auflöſung von Nro. 3: Libertad, Eger, Ilme, Paris, Zajeuderud, Ilmenſee, Gabun. Richtig gelsſt von: O. Heinrich, F. Münſter H. Berger, — Wichtige Frage. Erſte Dame;„Ach, Ibre Gold⸗ womit werden Sie denn ge⸗ Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. teren brach 1os, als das Boot den Hafen hinter ſich hatte und die Segel aufgehißt worden waren. Das Boot enthielt 18 Männer und Frauen, die ſich mit Fiſcherei beſchäftigten. In einem Augenblick kenterte das Boot und ämmtliche Perſonen wurden in's Waſſer geworfen, das ſtürmiſch bewegt war. Das Unglück wurde am Geſtade bemerkt und ſo ſchnell als möglich Beiſtand entſandt, aber dennoch konnten nur 4 Per⸗ ſonen gerettet werden. Nruier Aus Stadt und Land. * Maunnheim, 16. Juli 1886. *Stadtpark. Zu dem am Samſtag Nachmittag 4 Uhr im Stadtpark ſtattfindenden großen Kinderfeſt iſt ein ſo intereſſantes und reichhaltiges Programm aufgeſtellt, daß mit Recht anzunehmen iſt, daß ſich nicht nur die Kinder recht gut amüſiren werden, ſondern daß auch den Erwachſenen reichlich Gelegenheit zur Unterhaltung geboten iſt. Hoffentlich macht auch der Himmel ein freundliches cht dazu. — Statiſtiſches aus der Stadt unheim von der 26. Woche von 1886(27, Juni bis 3. Juli.) Angemeldet wurden 51 Geburts⸗ und 19 Todesfälle. Bei erſtern ſind 2 todtgeborne Kinder nicht mitgerechuet, bei letztern waren 6 Kinder bis zu einem Jahre alt. Als Todesurſache ind fol⸗ gende Krankheiten angegeben: Bei 1 Diphtherie, 1 Kindbett⸗ fieber, 2 Lungenſchwindſucht, 1(Kind) Brechdurchfall, 13 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. Gewaltſamer Tod 1. * Zur Sitzung des Aufſichtsraths der Rheini⸗ ſchen Hypothekenbank weilten geſtern die Herren Land. tagsabgeordneten Bürgermeiſter Friedrich⸗Durlach, Pflü⸗ er⸗Lörrach, Buol⸗Mannheim, Reichstagsabgeordneter von odmann, ſowie die Grafen von Oberndorf und Ber⸗ lichingen in hieſiger Stadt. * Waldfeſt. Die Geſellſchaft Extra⸗Narren ver⸗ anſtaltet nachſten Sonntag Nachmittag in der verlängerten Stephanienpromenade ein Waldfeſt. Abmarſch um zwei Uhr mit Muſik vom Milchgütchen aus. Die getroffenen Ar⸗ rangements laſſen einen vergnügten Nachmittag erwarten, da für alles, was zur Volksbeluſtigung beitragen kann, Sorge getragen wurde. 5 Die Schützengeſellſchaft hält am Sonntag Nachmittag von halb 4 Uhr ab ein Kranzſchießen auf Feld⸗ und Standſcheibe ab. Bei günſtiger Witterung findet gleich⸗ zeitig Conzert auf dem Schießhaus ſtatt. Der Fachverein der Maler. Tüncher und Lakirer Mannheims feiert am Samstag, den 17. ds.., Abends 8 Uhr anfangend, ſein erſtes Stif⸗ bbe mit Ball in den Lolalttäten der Kaiſers⸗ ütte. * Zur Waſſerleitung. Nunmehr ſind auch die Ar beiten zur Herßellung der gemauerten Hauptbrunnen un der gemauerten Sammelbrunnen für das Waſſerwerk Mann⸗ heims zur Vergebung ausgeſchrieben. Termin zur Submiſſion iſt der 27. Juli d. Is., Mittags 12 Uhr. Bedingungen, Pläne ꝛc. können im Bureau des Waſſerwerks, O 7, 10 c4, eingeſehen werden. * Velveipedſport. Am nächſten Sonntag findet it Baden⸗Baden ein großes Veloeipedfeſt ſtatt, wobei außer Badener, noch Straßburger und Mannheimer Veloet⸗ pediſten mitwirken. Das Programm umfaßt 12 Nummern. darunter auch eine Quadrille, die von 12 Mann gefahren werden wird und werden außerdem die 3 annheimer Kunſtfahrer, die in Wiesbaden prämiirt wurden, ſich dortſelbſt wieder produziren. Zu dieſem Zwecke erſtellt das Kurcomite eineeigene Tribüne von 600 Quo dratmeter groß. Der größte Theil des Programms wird von Maunheimer Velocipediſten ausgeführt die einſchlägigen Proben werden im Saalbau dahier ab⸗ gehalten. H Laut Vekanntmachung des Gr. Vezirksamte iſt es Taubenbeſitzern geboten, die Tauben während der Erntezeit eingeſperrt zu halten. Der Ortsgeſundheiksrath in Karlsruhe erläßt nach ſtehende Bekanntmachungen: Das neuenens auf markt⸗ ſchreieriſche Weiſe in den Zeikungen angeprieſene Pex Brarais, eine franzöſiſche Spezialität, iſt eine nahezu Aprozentige Löſung von dialyſirtem Eiſenoxyd. Das Mittel war in der früheren Auflage der deutſchen Pharmacopö aufgenommen, daſſelbe ſollte jedoch mit Silbermitrat keinen Niederſchlag geben. Das Fer Bravais gibt einen ſolchen Niederſchlag und iſt daher ein weniger gutes Präparat, als das in der früheren Pharmacopö vorgeſehene. Das Mittel iſt unſchädlich, wird auch von Aerzten zuweilen verordnet; in einer Apotheke zu⸗ bereitet, würde daſſelbe nach der Arzneitaxe ausſchließlich des Gläschens und eines dazu gehörigen Tropfenzählers 13 Pfg. koſten, die franzöſiſche Spezialität dagegen koſtet incl. Gläs⸗ chen und Tropfenzähler(Werth beider 30—49 Pf.) 3 Mark. Nach marktſchreieriſchen Zeitungsgnnoncen finden ngeen leidende ſichere Hilfe durch den Gebrauch der Lebenseſſenz des Apothekers Dunkel in Kötzſchenbroda. Ein ſolcher Apotheker exiſtirt jedoch in Kötzſchenbroda nicht, wohl aber betreibt dort ein gewiſſer Haſenelever ein Geheimmittel⸗ geſchäft für einen Apotheker Dunkel, der bis vor Kurzem in Moritzburg wohnte, deſſen Aufenthalt aber jetzt unbekannt iſt. Dunkel iſt wegen unbefugten Betriebs der inneren Heil⸗ kunde ſchon beſtraft. Sein Mittel beſteht aus mit Waſſer verdünntem Rum, in welchem ein Pflanzenextract aufgelöst iſt; daſſelbe iſt etwa 1 M. werth, koſtet 5 M. und hat die angeprieſene Heilwirkung nicht. * Rundſchau über Theater und Kunſt. „Die einzelnen Theater ſuchen bereits nach Novitäten für die nächſte Saiſon; hauptſächlich ſind dies die Operetten⸗ bühnen, doch auch von den grotzen Theatern verlautet ſchon 195 und da etwas. So wird München den„Benvenuto TCellini“ von Berlioz bringen, den unſer hieſiges Theater zuerſt wieder neu aufleben ließ. Die Bekanntmachung der Münchener Künſtler“ erfährt überall die richtige Beur⸗ theilung; Neid ſagt dieſer, Neid gen Alle. Dem einarmigen Wohlthäter und Pianiſten, dem Hraſen Gͤza Zichy wurde die Intendantur des Budapeſter Theaters angetragen, welche derſelbe auch annehmen dürfte. zn London hat der„Mikado“ ſeine Schuldigkeit gethan, ud geht, um dem„Khedive“ desſelben Componiſten Platz zu jachen. Auch Petersburg gehört zu den Städten, welche aſſen. Eliſabeth Gorewa, die in Deutſchland ſo große vohlberechtigte Triumphe gefeiert, bewarb ſich in ihrem Va⸗ terland vergebens um eine paſſende Sielle Auch möchten wir unſere deutſchen Künſtler warnen, nach Rußland zu gehen, oder doch gewiſſe Vorſichten zu wahren, denn die Theaterge⸗ ſetze enthalten recht ſonderbare Paragrahen, wie Nummer 8, der folgenden Inhalt hat: „Jedes ungebührliche Benehmen, ſei es mündlich oder ſchriftlich, jedes Vergeſſen gegen ſeine Vorgeſetzten, wird außer der Geldſtrafe, nach Gutdünken des Directors mit Arreſt, Aufhebung des Contracts, oder Verluß des Gehaltes beſtraft.“.. Warum nicht gleich mit dem Verluſte der bürgerlichen Ehrenrechte und der Verbann⸗ ung nach Sibirien?! Bellini erhält nun ebenfalls ſein Monument, dasſelb wird in Neapel am 16. ds. M. enthüllt werden. Die Trauung der Chriſtine Nilſon mit dem Grafen Mira das ſoll nun definitiv dieſe Woche ſtaltfinden; ſeinen Wohn⸗ ſitz nimmt das junge Paar in Madrid. 0 Paig. Di Sden. — ——— ſagt Jener, Neid ſa⸗ hre eingeborenen Talente verkennen und in die Fremde ziehen 7 mnmn aere en ch rrpeerTergrbrs, f. ftetgüef 8. Sekte. General⸗Anzeiger. 17. Juli. aa. Das zweite Conzert der Wiener Sängerinnen, welches geſtern Abend im Saale des„Badener Hof“ ſtatt⸗ fand, hatte ſich eines weit beſſeren Beſuches zu erfreuen wie das vorausgegangene. Die ſchmucken, jugendlichen Ge⸗ ſtalten, ausnahmslos„feſche“ Wienerinnen, die anſpre⸗ chenden Koſtüme, das graziöſe Minen⸗ und Geberden⸗ ſpiel, die munteren, gefällig⸗kecken Weiſen, welche das leicht⸗ pulſirende Leben der ſchönen Kaiſerſtadt an der blauen Donau ſo trefflich wiederſpiegelten, das Alles zuſammengenommen war von packender Wirkung und elektriſirte die Anweſenden zu Beifallskundgebungen, wie man ſie ſelbſt bei derartigen Gelegenheiten nicht oft zu hören kommt. Erzielten die durch⸗ weg mit prächtigen Stimmmitteln ausgerüſteten Damen im Genre des Heſteren einen durchſchlagenden Erfolg, ſo verſtan⸗ den ſie es auch, die Gemüther der Zuhörer mächtig zu be⸗ wegen, als ſie die beiden unvergleichlich ſchönen Volkslieder „Verlaſſen, verlaſſen“ und Zwei Sternlein“ zum Vortrage brachten. Wir können getroſt unſere Meinung dahin äußern, daß der Beſuch dieſer Concerte ein mehr als lohnender in gewöhnlichem Sinne des Wortes iſt. Hr. Berwegene Flucht. Geſtern Abend nach 5 Uhr wurde ein wegen Diebſtahls im Amtsgefängniſſe inhaftirtes Individuum Namens Meiſter, dem Unterſuchungsrichter des hieſigen Amtsgerichts vorgeführt, Während des Verhörs ſprang Meiſter aus dem Fenſter des Lten Stockes in den Schloßgarten hinab. Dieſen verwegenen Sprung ſollte der lüchtling aber ſchwer büßen, indem er hierbei das eine ein brach und auch an dem anderen ſchwere Verletzungen davontrug. Trotz dieſer ſchrecklichen Verwundung ſchleppte er ſich noch ca. 10 Meter weit auf Händen und Füßen in eine Ecke, wo er ohnmächtig im Gehüſch zuſammenbrach. Erſt nach längerem Suchen fand das Aufſichtsperſonal des Amtsge⸗ fängniſſes den waghalſigen Flüchtling und trug ihn in ſeine Zelle zurück, wo ihm ſofort ärztliche Hülfe zu Theil wurde. Heute erfolgte ſeine Ueberführung in das allgemeine Kranken⸗ haus. Meiſter hatte ſich offenbar ſchon den geſtrigen Tag über mit Fluchtplänen getragen; denn er wechſelte, bevor er zum Verhöre geführt wurde, ſein Sträflingshemd mit ſeinem eigenen, um nach etwa gelungener Flucht nicht als Sträfling annt zu werden. H. Exploſion. Geſtern Abend zündete eine Frau eine Petroleumlampe an, welche längere Zeit nicht benützt worden war. Kaum brannte die Lampe eine halbe Stunde, als die⸗ ſelbe unter lautem Knall explodirte. In tauſend Scherben zerſprang der Oelbehälter, glücklicherweiſe ohne Jemanden zu treffen oder ſonſt Schaden anzurichten. Geburtstagsfeſt. Herr Staatsrath Lamey, Prä⸗ ſident der II. badiſchen Kammer, legt am 27. d. M. ſein 70. Lebensjahr zurück. Seine zahlreichen Freunde beabſichtigen aus dieſem Anlaß, eine größere Feier zu veranſtalten, über deren Arrangement wir noch näher berichten werden. H. Mutbwillen. In der letztverfloſſenen Nacht er⸗ laubten ſich junge Bürſchchen das Firmenſchild an einem Hauſe in Lit. S 2 abzureißen. Das Schild fand man heute früh in einem Keller eines Hauſes in Lit, 8 3. Die Thäter, muthwillige junge Leute, wurden protokollirt. H Verhafkung. Ein in einer hieſtgen Fabrik beſchäf⸗ tigter Arbeiter ſtahl ein größeres Quantum Zinn. Es er⸗ folgte deſſen Verhaftung und die Ueberführung nach dem Beſitzwechſel. Schneidermeiſter Franz Bayer von hier kaufte von Bauunternehmer Franz Geyer ein Wohnhaus in 6 7 Nr, 1e um den Preis von 36,000, Mark. Ferner die Wittwe Felicitas Beutel kaufte von ebendem⸗ ſelben ein Wohnhaus in G 7 Nr. 1e, um den Preis von 12000 Mark. „Maurerſtrike. Nachdem auch der letzte Verſuch der Arbeiter, die Forderungen bezüglich des Lohnes und der Arbeitszeit auf friedlichem Wege zu löſea, als geſcheitert zu betrachten find, indem die Herren Maurermeiſter u. Bau⸗ unternehmer auch das letzte Schriftſtück, das ihnen am 1. Juli ugeſandt wurde, unbeantwortet ließen, wurde in geſtriger aurerverſammlung beſchloſſen, den Beſchluß der Verſamm⸗ lung vom 27. Juni gufrecht zu erhalten und am Montag den 19. Juli auf allen Batztellen die Arbeit niederzulegen. Eine öffentliche Volksverſammlung, worin dieſer Schritt des äheren begründet werden ſoll, findet Montag den 19. Juli, Mittags 12 Uhr, im Saale des„grünen Haus“ ſtatt. Goffentlich läßt ſich in letzter Stunde doch noch eine Eini⸗ ung zwiſchen beiden Theilen erzielen, was im Intereſſe der ÜUgemeinheit liegen würde. D..) ——ͤ— H Feudenheim, 14. Juli. Der Geſangverein„Teu⸗ tonia“ betheiligt ſich an dem nächſten Sonntag ſtattfinden⸗ den Stiftungsfeſte des Vereins„Cugenia“; unter der bewährten Leitung des Herrn Dirigenten gedeiht unſer Ver⸗ ein auf das Schönſte. 9. Neckarau, 15. Juli Das Gerücht von der Abreiſe des Zimmermeiſters Joh. Löſch auf Nimmerwiederkehr hat ſeine Beſtätigung gefunden. Der Betreffende iſt verduftet, ohne ſeiner zahlreichen Familie und noch zahlreicheren Gläu⸗ bigern Adien geſagt zu haben. Wie man 11 8 hat er ſich, da er ohnehin ſchon kief verſchuldet, durch alle nur denkbar möglichen Manipulalionen das nöthige Reiſegeld zu ver⸗ ſchaffen gewußt. Unter anderm entlieh er bei hieſigem Eredit⸗Verein 1000 Mark mit dem Vorgeben, mit dieſem Betrag einen größeren vortheilhaften Holzkauf ausführen zu wollen, wozu er einen hieſigen Bürger veranlaßte, die nöthige Bürgſchaft bei betr. Verein für ihn zu übernehmen. Außer⸗ dem nahm er ebenfalls noch 1000 Mark als zweite Hypothek unter den gleichen Vorſpiegelungen auf ſein hier befindliches Wohnhaus auf. Schließlich beſchwindelte er noch eine Reihe von hieſigen Wirths und Geſchäftsleuten um namhafte Be⸗ träge, welche er denſelben theilweiſe ſchon ſchuldete und theil⸗ weiſe zu ſeiner projektirten Reiſe abpumpte. So ſollen mehrers derſelben mit 800—1000 Mark reingefallen ſein. Sein Handwerkszeug und ſonſtige verkaufbare Gegenſtände ſuchte er vor ſeinem Abſchied noch unter der Hand an den Mann zu bringen. Betreffs ſeiner Abreiſe erfahren wir noch folgende Details. Am Montag früh entfernte ſich der Reiſeluſtige von ſeiner Frau mit der Angabe, zu ſeiner auf dem Hemshof wohnenden Schweſter gehen zu wollen, um dort einen Geldbetrag zu entrichten; als die Frau vergeblich auf ihres Gatten Heimkehr wartete, erſchien Mittwoch Nach⸗ mittags ſtatt ſeiner obengenannte Schweſter mit der Mit⸗ theilung bei der Frau, daß ihr edler Bruder einen Brief geſchickt, des Inhalts, fich auf dem Wege nach Amerika zu befinden Die bedauernswerthe Frau ließ ſofort die Schrank⸗ khüren erbrechen, deren Schlüſſel ihr Mann fämmtlich mitge⸗ nommen und fand zu ihrem Schrecken, daß er auch nicht einen Pfennig Baarbeſtand ſeinen Angehörigen zurückgelaſſen; die Arme ſteht nun mit ihren Kindern völlig mittellos da. Wir bedauern den Ahſchied des Biedermanns umſomehr, als derſelbe durch ſeine Liebenswürdigkeit? und patriotiſche Ge⸗ ſinnung in den weiteſten Kreiſen beliebt war. In ihm verliert Ane Partei einen ihrer eifr igſten und beſten nhänger. Heidelberg, 16. Juli. Der Feſthallenbau forderte ein zweites Opfer. Geſtern gegen Ahend, kurz vor Feier⸗ abend, fiel ein junger Menſch, der mit der Eigrichtung der elektriſchen Leitung beſchäftigt war, von der Höhe herab und war ſofort odt. Weink im, 15. Juli. Ein Gensdarm aus Heidelberg, der einen Gefangenen in's Heſſiſche zu transportiren hatte, erlitt auf hieſigem Bahnhof einen ſchweren Unfall. Er war mit dem Ordnen ſeiner Papiere beſchäftigt, wobei ihm ein Schriftſtück zu Boden fiel, als er ſich darnach bücken wollte, entſiel ihm der in der Taſche getragene Revolver und entlud ſich. Die Kugel drang ihm in die Fleiſchthelle des untern Beines ein. Weinheimer Gensdarmen, die am Bahnhof an⸗ weſend waren, wurden durch den Schuß aufmerkſam gemacht und kamen ihrem Kollegen zu Hilfe, indem einer derſelben den Weitertransport übernahm, der andere für Verpflegun des verwundeten Kollegen Sorge trug. Wie wir hören, ſo die Verletzung, da keine Knochentheile beſchädigt ſind, nicht allzu gefährlich ſein. Karlaruhe, 15. Juli. Lithograph Alfred Straub, deſſen Verhaftung ſeiner Zeit großes Aufſehen erregte, wurde von der hieſigen Strafkammer wegen Betrugs zum Nachtheil der Staatskaſſe in eine Gefängnißſtrafe von 2 Jahre, nebſt 30, Jahr Ehrverluſt verurtheilt. Bekanntlich hat ſich ſein Mitſchuldiger, ein Kaſſenbeamter, in dem Augenblick, als er verhaftet werden ſollte, erſchoſſen. KLarlsruhe, 15. Juli. Der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ verkehr in Karlsruhe hat, einer cehn uſammen⸗ ſtellung nach, auch im vorigen Jahre ſich erheblich reger als im Jahre 1884 geſtaltet. So betrug die Zahl der hier auf⸗ gegebenen, inländiſchen Telegramme 52 582 gegen 48480 im Vorjahre, der nach dem Ausland gehenden 17261 gegen 15 927, während 80165 Telegramme(gegen 75 521) ankamen. Die Zahl der bier aufgegebenen Briefe(4805 784) blieb allerdings gegen der vorjährigen um ein Geringes zurück, dafür gingen aber über 800 000 Briefe als im Jahre 1884 hier ein. gelangten 317,646 Packete ohne und 34,485 ſolche mit erthangabe(der Werthbetrag bezifferte ſich auf 98,553,726 Mark) zur Aufgabe, was gleichfalls eine nicht Uunbeträchtliche Zunahme gegen 1884 bedeutet. Zur Ausgabe kamen 296,640 Packete ohne Werthangabe und 43,614 Werthpackete mit einem Deklarationswerthe von 86,126,814 Mark. Poſtanweiſungen wurden 168,435 im Betrag von 11,054,529 Mark eingezahlt, e 216,750 im Betrag von 13,688,194 Mark zur Aus⸗ zahlung kamen. Poſtnachnahmeſendungen wurden 47,592 (gleich 314,802.) aufgegeben und 24,048(gleich 139,392.) kamen ein. Freiburg, 15. Juli Heute fand hier der ober⸗ rheiniſche Aerztetag ſtalt. Eine große Anzahl Aerzte hatte ſich zu demſelben eingefunden. Der Vormittag war dem Beſuche der verſchiedenen Kliniken(der Herren Profeſſor Hegar, Bäumler und Kraske) gewidmet. Um 12 Uhr begannen in der Aula der Univerſttät die Vorträge. Peane Eſchbacher ſprach über„den diesjährigen deutſchen Aerztetag“. Er führte aus, der deutſche Aerztetag habe allerdings keine praktiſchen Erfolge aufzuweiſen, dageg en gebe er mannigfache Anregung. So z. B. ſei von einer Commiſſion eine Medizinalordnung ausgearbeitet worden, die jetzt den geſetzgeberiſchen Faktoren unterbreitet ſei. Voriges Jahr ſei der Beſtand des Aerztetages bedroht ge⸗ weſen und zwar durch die Agitation gegen ſeinen Vorſitzen⸗ den, Sanitätsrath Dr. Graf von Elberfeld, anläßlich ſeiner Rede in der bekannten Schwenninger⸗Debatte des preußiſchen Abgeordnetenhauſes. Auch das Unfall⸗ und Krankenkaſſengeſetz habe ein Zuſammenarbeiten der Aerzte nothwendig gemacht. Die ſchwebenden Streitigkeiten, die insbeſondere in den Fach⸗ zeitſchriften mit großer Heftigkeit geführt wurden, ſeien jetzt beigelegt und der Weg zum Frieden wieder gefunden. Wei⸗ tere Vorträge wurden gehalten von Hofrath Manz über „Diagnoſe und Behandlung des grauen Stgares“; von Prof. Thomas über„Behandlung diphteritiſcher Lähmungen“, von Prof Kraske über„Operative Behandlung des Kropfes“, von Prof, Hack über„Einige neue dermatologiſche Präpa⸗ rate und ihre Anwendung(mit Demonſtration)“, von Privat⸗ dozent Knies über„Zwei Fälle von Fiſchvergiftung“; Privatdozent Engeſſer demonſtrirte ein Verbandskäſtchen; Privatdozent Wiedow ſprach über„Behandlung der An⸗ fangsſtadien infektiöſer Wochenbettserkrankungen“. Nachmit⸗ gof⸗ 975 fand ein gemeinſames Mittageſſen im„Zähringer of“ ſtatt. M. Ludwigshafen, 16. Juli. Geſtern Abend fand im „Geſellſchaftshauſe“ dahier der dritte Münchener Keller⸗Abend ſtatt, welcher wieder ziemlich beſucht war. Die Muſikpiecen, ausgeführt von der Kapelle Metzger aus Maunheim, ſowie die von Herrn Reſtaurateur Wolf aus dem„Geſangbuche“ gegebenen neuen Cantus trugen ihr Möglichſtes zur Erhebung der Stimmung bei. Auch den Kalbshaxen mit bayeriſchen Knödeln, ſowie dem vorzüglichen Stoffe„Hacker“ wurde tüchtig zugeſprochen und hielt die Theilnehmer bis zur Mitternachtsſtunde in heiterſter Stim⸗ mung beiſammen. . Ludwigshafen, 16. Juli. Am Sonntag, den 25. Juli findet im Geſellſchafkshauſe dahier der Bezirks⸗ Verbandstag des Feuerwehr⸗Bezirks⸗Verbandes Speher⸗ Ludwigshafen ſtatt. Mehrere Orte des Bezirkes lehnten es jedoch ab, den Verbandstag in ihren Mauern abzuhalten. Auf der Tagesordnung 8 u. A. die Trennung des ſeit⸗ Bezirkes in zwei hervorgerufen durch die rrichtung des hieſigen Bezirksamtes. Nach Erledigung der Tagesordnung wird eine Uebung der hieſigen Feuerwehr veranſtaltet, worauf eine geſellige Abendunterhaltung ſtatt⸗ findet. Die Direktion der Pfälz. Bahnen gewährt an unifor⸗ mirte Feuerwehrleute an dieſem Tage Fahrpreisermäßigung. M Ludwigshafen, 16. Juli. An Stelle des zurückge⸗ tretenen Kaſſenarztes Br. Ney, welcher ſchon ſeit Jahren bei der Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik ſeine Praxis ausübte, wurde Herr Dr. Weſthoven berufen. Ein fixer Gehalt von 5000 Mark 915 Jahr iſt mit dieſer Stelle verbunden, und falls Herr Weſthoven ſeine Wohnung auf den Hems⸗ hof verlegt, wird ſein Gehalt um 2000 ark erhöht. Ludwigspafen, 15. Juli. Eine umfaſſende Reviſion von Maaß und Gewicht findet gegenwärtig in hieſiger Stadt und Umgebung ſtatt, wobei alle Inſtrumente, die den geſetz⸗ lichen Anforderungen nicht genügen, confiscirt werden. Wie ſtreng dies genommen wird, zeigt der Umſtand, daß in der Giuliniſchen Jabrik zwei Dezimalwaagen beſchlagnahmt wurden, obgleich dieſelben nicht dazu benützt waren, die zum Verkauf beſtimmten Gegenſtände abzuwiegen, ſondern nach denſelben die Accordlöhne der Arbeiter berechnet werden. 15 5 würde in dieſem Falle ſagen:„Das läßt tief icken. M. Frieſenheim, 16. Juli. Der Turnverein Frieſen⸗ —— fetert Sonntag den 18. Juli ſein Fahnenweih⸗ eſt verbunden mit Preisturnen. Hierzu iſt folgendes Programm feſtgeſtellt: 1. Morgens 6 Uhr: Tagreveille. 2. 8 Uhr: Sitzung des Kampfgerichts. 3. 9 Uhr: Beginn des Preisturnens. 4. Von—1 Uhr: Empfang der aus⸗ wärtigen Vereine. 5. Um 2 Uhr: Aufſtellung des Feſtzugs. Hierauf Umzug durch die Straßen. 6. Nach Ankunft auf dem Fehnen e egrüßung der Feſtgäſte, Feſtrede, Uebergabe der ahne, Conzert, Freiübungen des feſtgebenden Vereins. So⸗ dann Riegen⸗ und Kürturnen. Die Bevölkerung Frieſenheims wird es ſich nicht nehmen laſſen, den fremden, ankommenden Gäſten durch Beflaggung und Dekorirung ihrer Häuſer einen angenehmen Empfang zu bereiten und wünſchen wir, daß der Himmel an dieſem Tage ein freundliches Geſicht zeige. Auß der Pfalz. In Speyer hat ſich ein gut⸗ gekleidetes junges Frauenzimmer im Rheine ertränkt; der Leichnam konnte bis jetzt noch nicht aufgefunden werden — In Grünſtadt iſt der Barbier Heinrich Becker mit einer dortſelbſt bedienſteten Magd durchgebrannt und hat Frau und Kinder ſitzen laſſen.— In Forſt wurde ein drei Jahre altes Mädchen durch kochende Milch derart verbrüht, daß es nach einigen Tagen unter ſchrecklichen Leiden verſchied. Drum Vorſicht bei Kindern!— In Kirchheimbolanden verunglückte ein junger Mann, Namens Riſcheid von Weinheim dadurch, daß er unter die Räder ſeines ſchwer mit Holz beladenen Wagens kam und ſo verletzt wurde, daß an ſeinem Aufkommen ge⸗ zweifelt wird.— Die diesjährige pfälziſche Bader⸗ Prüfung wird am 31. d. M. in der Kreisarmen⸗ und Kranken⸗Anſtalt zu Frankenthal abgehalten werden. Mainz, 14. Juli. Gegen einen hieſigen Branntweinver käufer iſt nach dem N. A. ſtrafrechtliche Unterſuchung einge⸗ leitet, weil derſelbe in verſchiedenen Fällen von Kindern werthvolle Gegenſtände in Pfand genommen hat und dafü: eiſtige Getränke, u. A. auch Champagner, verabfolgte. Die egenſtände, welche die Kinder bei dem Händler in Verſatz brachten, haben ſie ihren Eltern entwendet; ein Knahe aus einem benachbarten Ort hat ſogar Staatspapiere im Werthe von ca. 2000 Mark ſeinem Vater entwendet und bei dem Branntweinhändler in Verſatz gegeben. Gerichtszeitung. Mannheim, 15. Juli.(Strafkammer.) Vorſitzen der: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner 1. Moritz Heiſer von Eſchelbronn wird von der gegen 9 12 70 5 Unterſchlagung erhobenen Anklage koſtenlos frei⸗ geſprochen. 2. Karl Stelzer von Willsbach, 15 Jahre alter Kell⸗ nerlehrling, wird wegen im Rückfall begangenen Diehſtahls 17 1 Jahr Gefängniß verurtheilt, wovon 2 Monate erlittener nterſuchungshaft in Abrechnung kommen. Karlsruhe. 15. Juli. In der Strafkammerſitzung von heute Morgen hatte ſich der Hoflithograph Alfred Straub aus Dresden, ſeit 1863 in Karlsruhe, 37 Jahre alt, wegen Betrugs, verübt zum Nachtheil der Staatskaſſe zu verantworten. Dem Gerichtshof präſidirte Landgerichts⸗ rath Bender, die Anklage vertrat der erſte Staatsanwalt Fieſer, die Vertheidigung führte Rechtspraktikant Oppen⸗ heimex. Der Angeklagte hatte ſeit dem Jahr 1881 unter Mitſchuld des Zeichners Weindel jeden Monat falſche Rech⸗ nungen eingereicht, um unter Angabe falſcher Thatſachen für ſich und ſeinen Mitſchuldigen einen Vermögenspvortheil zu er⸗ langen. Mit dem Druck von Plänen für die Kataſterver⸗ meſſung betraut, hatte Straub ſtets den einzelnen Gemar⸗ kungen 500—1000 Morgen zugelegt, während er pro Morgen 5 Pfg. berechnet erhielt. Dieſes Frühjahr entdeckte der Sachver⸗ ſtändige, Obergeometer Lais, den Betrug, Straub wurde Abends im Hoftheater verhaftet, ſein Complice Wein del erſchoß ſich im Bette, als eben die Diener der Gerechtigkeit die Schwelle ſeines Zimmers betraten.— In ſeiner heutigen Einvernahme ſuchte Straub, wie man annehmen konnte, alle Schuld dem Weindel zuzuſchieben, deſſen Mund für immer verſtummt iſt. Sich ſelbſt ſtellte er lediglich als Verführten, ja als zu dem Verbrechen geradezu von Weind el Gezwunge⸗ nen hin. Er erklärt, er habe ſich vor W. gefürchtet, denn dieſer habe ihm mit Wegnahme des Geſchäftes gedroht: „Wenn Sie's nicht thun, thuts ein anderer.“ Er habe W. beſchworen, ſich und ihn nicht unglücklich zu machen. Auf die Vorſtellung des Präſidenten, er hätte doch zum Vorſtand der Kataſtervermeſſung gehen und ihm die ſchriftlichen Beweiſe von Weindels Schuld über⸗ geben können, worauf ihm W. auch nicht mehr gefährlich ge⸗ weſen wäre, ſagt Straub, das ſei allerdings richtig. Statt deſſen aber, fährt der Präſident fort, haben Sie 5 Jahre lang fortgeſetzt falſche Rechnungen aufgeſetzt und zu viel ein⸗ genommen. Und doch waren Sie in einer anſtändigen Poſition (Straub hatte etwa 20 Arheiter), das Geld drängte Sie nicht und Sie hatten für eine Familie zu ſorgen. Zudem waren Sie gewarnt, denn am 15. Oktober 1881 iſt eine Fälſchung entdeckt und ihnen der Mehrbetrag abgezogen worden. Den Weindel als Urheber ſofort anzuzeigen, wäre doch das Nahe⸗ liegendſte geweſen. Straub: Allerdings, aber ich wollte ihn nicht unglücklich machen Staatsanwalt Fieſer weist darauf hin, daß der Angeklagte in allen Punkten geſtändig iſt, daß er den Staat in fortgeſetztem vollbrachtem und mehrfach ver⸗ ſuchtem um mindeſtens 4000 M gebracht hat und be⸗ antragt deshalb gegen denſelben eine Gefängnißſtrafe von 3 Jahren. Der Vertheidiger ſchilderte die bisher makelloſe und angeſehene bürgerliche Stellung Straubs, der von Weindel, ſeinem böſen Dämon, geſchoben worden ſei und ſucht wenig⸗ ſtens mildernde Umſtände zu erwirken. Nach kurzer Berathung verurtheilt der Gerichtshof den Angeklagten Straub unter Ausſchluß mildernder Umſtäude zu 2 Jahren Gefängniß, 3 Jahren Ehrverluſt und den Gerichtskoſten. Köln. Ein Kaufmann, der eine auf eigene Ordre lautende, nicht girirte Tratte nach Merſeburg zum Accept unter Proteſtvorſchrift abgeſandt hatte, wurde dieſerhalb vom Hauptſteueramte Köln in eine Strafe von 15 Mark genommen,. wogegen der Kaufmann Einſpruch erhob. Das Schöffengericht beſtätigte den Strafbeſcheid der Steuerbehörde, während die Strafkammer denſelben in der Appellinſtanz verwarf und den⸗ 5 freiſprach. Die Tratte wäre erſt in dem Moment ſtempelpflichtiggeworden, wo der Vezogene acceptirt hätte; da dies indeß nicht erſolgt ſei, ſo könne von einer Ver⸗ pſtichtung der Stempelung nicht die Rede ſein. Meueſte Nachrichten. Würzburg, 15. Juli. Wegen Mangel an Beteilt⸗ gung wurde die für hier projektierte unterfränkiſche Kreis⸗ ausſtellung aufgegeben. Man will damit bis 1889 zuwarten. Kiel, 15. Juli. Der Stapellauf des Aviſo„Er⸗ ſatz Loreley“ findet am 29. Juli ſtatt. Den Taufakt vollzieht Viceadmiral Wickede. Wien, 15. Juli. In Fiume ſind in den letzten 24 Stunden an Cholera eine Perſon erkrankt und eine früher erkrankte geſtorben, in Trieſt ſind von ge⸗ ſtern bis heute Mittag fünf Erkrankungen vorgekommen Paris, 15. Juli. Im Senat interpellirte Ches⸗ nelong wegen der Ausweiſung des Herzogs v. Aumale. Boulanger nennt den Brief Aumale's unverſchämt, Lareinty ruft: Sie beleidigen einen Abweſenden, das iſt Feigheit! Boulanger verläßt darauf die Tri⸗ büne, weil er ſich nicht Beleidigungen ausſetzen könne und ſendet ſeine Sekundanten an Lareinty. Boulanger er⸗ widert Chesnelong, daß er unter Aumale als Oberſt gedient habe, könne kein Grund für ihn ſein, heute nicht ſeine Pflicht auszuuben. Der Senat nimmt eine die Ausweiſung billigende Tagesordnung mit 158 gegen 78 Stimmen an. Paris, 15. Jult. Der Präſident Grevy beglück⸗ wünſchte den Kriegsminiſter Boulanger ſchriftlich zur guten Haltung der Truppen bei der geſtrigen Parade und ernannte denſelben zum Großoffizier der Ehrenlegion.— Der Houdens von Aumale iſt nach Brüſſel abgereiſt. ondon, 15. Juli. Nunmehr find 648 Kandidaten gewählt, davon 313 Konſervative, 74 diſſentirende Liberale, 179 Gladſtonianer und 82 Parnelliten. Heute gewannen die Konſervativen drei Sitze und die Gladſto⸗ niener gleichfalls drei. funden ſichere Hülfe durch den Gebrauch 4. Sette. General⸗Anzeiger⸗ 17. Jül Petersburg, 15. Juli. Als ein Eiſenhändler heute Nachmittag eine Partie alten vom Fiskus gekauften Ar⸗ tilleriematerials vom Wagen abladen ließ, entlud ſich eine für bereits entladen gehaltene Granate, wodurch 16 Perſonen, darunter vier Kinder, getödtet und mehrere imdere verwundet wurden. Rom, 15. Juli. Vom 14. bis 15. Mittags er⸗ ſrankten, reſp. ſtarben an Cholera in Codigoro 5/g, in Venedig 1/1, Brindiſi 12/4, Francavilla 58/18, La⸗ Hano 23/10, Erchie 8/3, San Vito 7/1 Perſonen. Schifffahrt, Handel und Verkehr. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. 515 Ladung in Notterdam: Schleppkahn annheim%, Schiffer J. Bähner. Hamhenm 18⁰,⁴„ G. Wintjes. 8„Mannheim 19“,„ J. Weſtenburger 5„Mannheim 20“, 1 Reitz. 5„Moſella“, F. Nalbach. In Amſterdam Tägl. via Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer. 5 Ladung in Mannheim: „Mannheim“, Schiffer P. Gerwy. Unterwegs: Schleppkahn Schleppkahn„Mannheim 23“ Schiffer J. Linkewitz. „ Wohann Wilhelm“, I. Wenden „Mannheim 29“,„ J. Schmitt paſſirten am 14. Juli Köln. Augekommen in Mannheim am 14. Juli. Schleppkahn Hannbeim 6 Schiffer J. Weibler. „Mannheim 21“, 5 Gerwy. Maunbeim, den 15. Juli. 1886. Die Direktion. 9 10 einhafen(Hafenmeiſterei D: m 15. Juli ſind angekommen: Dampfboot„Stolzenfels,„ Kapt. Claaßen, von Rotterdam. „„Schiller, Kapt. Karbach, von Köln. „Germania“, Kapt. Weiſenfeld, von Düſſeldorf. „Gienauth“, Kapt. Dunk, von Rotterdam. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei): Am 15. Juli ſind angekommen: Schiff„Mannheim XVI., Schiffer Gerwy, von Rotterdam. „Mannheim VI., Schi er Waibler, von Rotterdam. „Voornitgang II“, Schiffer Weber, von Rotterdam. „Gott mit uns“, Schiffer Dries, von Biebrich. „Eanten bif Marcus, von Ruhrort. 0 71 iffer Meyer, von Antwerpen. eckarhafen(Hafenmeiſterei IW): Am 15. Juli ſind angekommen: Schiff„Concordia“, Schiffer H. Schbler, von Duisburg. „Caroline,,„ B. Stockfiſch,„ Ruhrort. „Friedrich“, 15 5. Möhlen, „Huges, 45 ͤ 59 Duisburg. 5 68 er Hoppe, 5 Ruhrort. Duisburg. 2 oſephus Johannes ſch, Vbe mina“, 5. Ladwigs, 25 Schiffsbewegung der Poſtdampfſchiffe der Ham⸗ burg Allenkenf chen Packetfahrt⸗Actien ⸗Geſellſchaft.— „Moxavia“, 1. Juli von Stettin nach New⸗ Pork, 3. Juli von Gothenburg weitergegangen.—„Polyneſia“, von Hamburg nach New⸗Nork, 4. Juli Lizard paſſirt.—„Hol⸗ ſatia“, von Weſtindien kommend, 4. Juli in Hamburg an⸗ gekommen.—„Baparia“, 2. Juli von Hamburg nach Me⸗ Bat 5. Juli von Havre weitergegangen.—„Wieland“, 4. uli von Hamburg nach New⸗Vork, 6. Juli von Hapre wei⸗ tergegangen.—„Gellert“, 24. Juni von New⸗Vork, 6. Juli in Hamburg angekommen.—„Hammonia“, 8. Juli von New⸗Hork nach Hamburg.—„Rha etig“, 8. Juli von Ham⸗ burg nach New⸗Vork. uevia“, 26. Juni von New⸗ Ner 9. Juli in burg angekommen.—„Thuring ia“, „Juni von St. Thomas nach Hamburg, 10. Juli in Habrk angekommen.—„Allemannia“, 21. Juni von Hamburg nach Weſtindien, 10, Iuli in St. Thomas angekommen.— „Sileſia“, von Weſtindien kommend, 11. Juli in Hambur angekommen.—„Leſſing“, 1. Juli von New⸗Mork na Hamburg, 11. Juli Doper paſſirt.—„Francia“, 6. Juli von Hamburg nach Weſtindien, 11. Juli von Plymouth wei⸗ tergegangen.—„Gellert“, 12. Juli von Hamburg nach New⸗York.—„Rugia“, 27. Juni von Hamburg, 10. Juli in New⸗Nork angekommen.—„Auſtralia“, 10. Juli in New⸗Vork angekommen. Güterboot 2 8 8 Geſangverein Freundſchaft. Unſern Mitgliedern diene zur Nach⸗ 0 kiſft 7 12 0 15 Juli u dem n eſt des Bayriſchen Hilfsvereins 0 ſind 18 bihen wir die Mitglieder und deren Fami⸗ lienangehörigen freundlichſt um recht zahlreiche Betheiligung 6952 Der Vorſtand Bayr. Hilfsverein. Sanger-Einheit. Sonntag, den 25. Juli 1886 Familien-Ausflug uuch Laudenbach-Heppenheim, Abfahrt 6 Uhr 20 Minuten Morgens mit Main⸗Neckar⸗Bahn, wozu wir unſere geehrten Mitglieder mit ihren Familien⸗Angehörigen und Freunden ergebenſt einladen. Rundſchreiben mitgetheilt. Wasserstands-Nachrichten. Datum fkena Datum Stand 0,08 Konstanz, 14. Juli 4,12 Emmerloh, 15. Juli 2,00 o, 10 Kohl, 14.„ 3,08—0, Mymwegen, 14.„ 38,70 0,02 Maxau, 14.„ 4,52—0,06 Arnheim, 14.„ 8,92 germershelm, 15.„ 1,80—0,06[[Neekar. Hannhelm, 16.„ 4,50—0,5 fellbronn, 18.„ 0,97 Hainz, 15.„ 1,80—0,01[Eberbaoh, Biobrioh, Hannhelm, 16,„ 4,50—0,05 aub, 15.„ 2,54%,0%„8Main. Coblenz, 15.„ 2,70 +0%01[Würzburg, Köln, 15.„ 2,98 0,03 Frankfurt 14.„ ,84 0,10 Düsseldorf, 15.„ 2,73%%] Mosel. Dulsburg, Ruhrort, 15.„ 2,21(0,10[Teler, 15.„ 0,72—0,02 „Verſicherungs⸗Geſellſchaften und kein Ende. Nichts neues unter der Sonne, und wenn die Stunde kommt, kommt alles wieder, was ſchon dageweſen, ſagt das„Cote de la Bourse et de la Banque. Es ſoll in Brüſſel unter dem Namen la Ganloise eine neue Verſicherungsgeſellſchaft gegrün⸗ det werden. Wir kannten ſchon früher eine ſolche nach dem Krieg von 1870, damals entſtund ſie in London, Die arme Ia Gauloise führte ein bewegtes Leben, und ihr Gründer Cuchotte mußte ſeine Direktorſtelle gufgeben. Er mußte ſogar ihren Namen wechſeln, in Folge Klage einer f 0 kurranz⸗Geſellſchaft von Hapre, la Gaploise perwandelte ſich in la Gallia und liquidirte dann unter dieſer Firma.— Wie⸗ der will uns Belgien mit neuen Geſellſchaften verſehen, deren Gründung das ſtrenge franzöſiſche Geſetz von 1867 er⸗ ſchwert. In Brüſſel genügt eine zehnprocentige Einzah⸗ lung, und die Gründungskoſten werden 9551 bemeſſen. Die Gründer der neuen Gauloise glauhen, daß die Vorwegnahme von einer Million von den zwei Millionen des Nominal⸗ Kapitgls der Aectiengeſellſchaft ihre Aabner g nicht zu theuer bezahlt. Donnerwetter! Das iſt ein ſchöner Lohn. Es ſcheint beinahe, daß, wenn Einer während weniger Jahre ſich in den Bureaus einer oder mehrerer Verſicherungsgeſellſchaften mit mehr oder weniger Erfolg beſchäftigt oder unbeſchäftigt aufgehal⸗ 1955 dieſer Beſuch Anſpruch auf großartige Belohnung verleiht. BWir können unſer Bedauern nicht unterdrücken, daß thä⸗ tige Männer, welche einigen Begriff vom Verſicherungs e⸗ ſeuſt haben, ſich jetzt bemühen, neue Geſellſchaften zu grün⸗ en, wo gerade durch die Geſchäftskriſis die Verſicherungs⸗ Objekte in Abnahme begriffen ſind wo die Propuction und der Verkehr der Verſicherungsgeſellſchaften auch nicht im Auf⸗ ſchwung begriffen ſind. Mannheimer Getreide-Börse. Hannhelm. 15. Juli 1886. per 100 Kilo Weizen, Pfülzer 18.75—19.00 Kernen 18.75—19 00 „ Russ Saxanska18.25—19.25 Kohlreps, deutscher 48.50—29.75 „ Am. Winterw.——.— 1 Ungarischer 23.50—28.75 „ La Plata 18.75—19.00 85 ind. Bombay 21.—22.— „ Spring—.—.— Bohnen 17.—20.— „ Oalifornier—.—— Uinsen—.—.— „ Taganrog 17.25—17.50 Wicken 15.00—15.50 Roggen, Pfälzer 15.00—00,00 Kleesasmen, I. deutsch.— „ KRussischer 13.75—14.00 3 H. deutsch 12 Französischer— 55 Luzern „ Bulgarischer 13.75—14.00 Provenzer— Gerste, hiesige—.—.— Esparsette— „ Plälzer—.—.— Leinsl, Inl. in Part. 50— 75 Ungarische—.— 10 Fassweise 51— Hafer, Badischer 18.50—14.00 Rüböl, Inl. in Fart. 49 „ Württ Alp. 14.00—14.50 0 Fassweise 50 „ Russischef—.—.— Petroleum, Wagl.(Typew.)22.25 Mais- Amerik. Mixed 11.50—11.75 Fassweise.— Donau 11.50—11.75 Branntwein 100 pOt. 34.50—35.00 Welzenmehl FFCCCCCC00 29,50 27700 25,00 28,50 19,00 0) 24,00. 1) 19,50. 5 endenz: Weizen fest, bei gutem Absatz an die Consumenten. Rog- gen preishaltend. Hafer ruhig. dGannhelm, 15. Julj.(Vietualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches er Kopf 18 bis 20 Pfg., Holländ. 00 bis 00 Pfg., Weisskraut 15 bis 20 Pf im Hundert o bis 0 Mk., Wirsing 8 bis 10 Pfg., Blumenkohl 30 bis 40 Pig. Kopfsalat 4 bis 6 Pfg., Endivien 9 bis 10 Pfg., Meerrettige por 85 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln, per Stück 1 bis 2 Pig., per Pfund 5 bis 8 Pig„ Schwarzwurzel per Geb. 25 bis 30 Pfg., Séllerie per Kopf 5 bis 8 Plg., Bauch per tengel 2 bis 8 Pfg., Roth-Rüben per Stück 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 0 bis 0 Pfg., Kartoffel per Otr.,.50 MHk., do. weisse amerik. 3,— Mk.; per Mässch, Bohnen 80 bis 00 Pfg., per Port..— bis 0 Pfg, 0 Tuch d bis o Mk., Gurken pr. Stk. 10 bis 20 Pfg.; Molkenkäse pr Stück 1s bis 24 Pfg., Handkäse per Stück 3 bis 9 Ffg. Butbter per Pfund.10 bis.20.; Ballenbütter 1 Mk., Eier per Stück 5 bis 7 Pfg., Aepfel per Ctr. 0 bie 0 Mk., Auserlesene er Stück 1 bis 4 Pfg., Birhen per Otr. 0 bis 0 Mk., Auserlesene per tück 1 bis 4 Pfg., Kohlrabi 7100 Stüek 5 bis 8 Pfg., Nüsse per Viertel 6J bis 8 Pf Kastanien 1125„Pfund 00 bis 00 Pfg., Winterlttiach per Port. 00 bis 00 Pfg., Rotenkohl per Port. 00 bis 00 Magere Gänse—4 Mk., Hähnen 1,30—2 Mk., Enfen.80 bis 2 Mk. Gänse 55 Stück o bis 0 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk. Fisch-Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 70 1158 Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal.10 bis.20 Mk., Schlaie 80 Pfg, Backffseh(Weissfische) 25 bis 30 Pfg. äheres wird den verehrlichen Mitgliedern durch 6967 Der Vorſtand. Es diene den Mitgliedern des bayr. Hilfsvereins zur Nachricht, daß die un⸗ entgeldliche Aufnahme in den Geſang⸗ elub bis zum erſten Auguſt feſtgeſetzt iſt. Alle ſpäteren Aufnahmen erfolgen nach den Statuten des Geſang⸗Clubs. 99155 Der Vorſtand. Heute Nachmittag 2 Uhr Lortſetung der Wadren⸗Verſteigerung II I, wozu einladet. 6890 Ferdinand Aberle Lungenleidende meiner Lebens⸗Eſſenz. Huſten u. Aus⸗ wurf hört nach wenigen Tagen auf. Viele, ſelbſt in verzweifelten Fällen, fanden völlige Geneſung, ſtets aber brachte ſie ſofort Linderung. Katarrh, Huſten, Heiſerkeit hebt ſie ſofort u. leiſte bei ſtrenger Befolgung der Vorſchrift 6950 EIHA Knaben-In Gymnaſial⸗ und Real⸗Vorſchule Vormittags—12 und en Ballhe—5 “Freunde der Anſtalt hiermit höflichſt einge⸗ CCL⏑ EEEe ſtitut Reinmuth, 4, 4. Zeughausplatz. C 4, 4. Die öffenliche Prüfung mit Schlufakt findet Donnerſtag, 22. Juli ds. Js., Uhr in den Sälen den Ballhauſes, „Schloß) ſtatt, wozu die verehrlichen Eltern und Angehörigen unſerer Schüler, ſowie alle laden werden. Soeben erſchien!!! 8 Jubiläum der Uuixersität Lleidelberg. Veoyrräthig in 2l. Donecter's Kunſt und Muſtalien⸗Handlung 5(A. Hasdenteufel.) ee e ee Geltgerheitskauf! Limb. Küſe per Plund 2 7 Pig. Gebr. Koch. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 16. Juli mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork OChloago en 9 Mais Schmalz Caſfe 5 Hais dchmaln Juli 8717 461/8.88 780 781/ 3577%8.60 August 875/ 47.83.85 79½ 38¼.65 Sepbbr. 887 475ʃ.98.90 81¹ 39/%.72½ Oktbr. 895/ 485/.81.90 82³7⁰ 407%.52½ Novbr. 908˙94—.98.90 83⁰8—— Dezbr. 917⁰——.95 84—.80 Januar 937——.00——— Febr. 950%——.05——— März———.10——— April———.10——— Mai———.10——— Juni———————— Tendenz: Weizen höher. Mais: köher. Schmalz: unverändert. gerlin, 15 Juli. Weizen Juni-Juli 150.50, Sept. Okt. 152.—, Roggen Juli-Aug. 128.—, Sept.-Okt, 180. 20, Küböl locg 48.20, Aug.-Sept. 42.80 Spiritus 1000 37.50, Juli-Aug. 38.40. Hafer Juli-Aug. 122.75. Aüg.-Sept 121.—, Weizenmehi 0 loco 19.20 dito 00, 20.50. Roggenmehl o 1060 18.20. paris, 15. Juli. Zucker Mai 38.80, October- Januar 35.50. Mehl Mai 46.60, Sept.-Dezbr- 48.40. Talg 55.—. MHagdeburg, 15. Juli. Zueker Rend. 88pOt. 19.60 bis 19.80; Korn Zucker excl. vou 96 pOt, 20.60 20.80; Bremen, 15. Juli. Petroleum loco.45, Schmalz(Wilcox) loee unverzollt 38.50. Effectensooietät. Frankfurt, 15. Juli 6⅛ Uhr. Oredit, 2288/8..%, Staatsbahn 188¼.½, Galizier 156½.½, Lombarden 98¼, Gotthard 105, Diskonto-Kommandit 206.20, Egypter 72.15, e 60.60. Türken 15. Tendens: Unbelebt. Finnländiſche 4½pct. fundirte Staats⸗Auleihe von 1862. Die nächſte Ziehung findet Anfang Juli ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 1½ pet. bei der Aus⸗ looſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Franzöſiſche Straße 13, die Verſicherung ſün eine Prämie von 6 Pf. pro 100 M. Verlooſungen. Ruſſiſche 5proe. 100 SeR. Looſe vom FJahre 1864. Ziehung am 13. Juli. Auszahlung am 13. Oetober 1886. Hauptpreiſe: Serie 10875 Nr. 23 4 200,000 Silb.⸗ Rub. Serie 11530 Nr. 5 à 75,000 Silb. Rub. Seric 14896 Nr, 38 3 40,000 Silb.⸗Rub. Serie 8792 Nr. 39 à 29,000 Silb.⸗Rub. Serie 19819 Nr. 17, Serie 8885 Nr. 15, Serie 10074 Nr. 28 à 10,000 Silb⸗Nub. Serie 3260 Rr.., Serie 14918 Nr. 13, Serie 17220 Nr. 14, Serie 1140 Nr. 40, Serie 6857 Nr. 49 à 8000 Silb.⸗Rub. Serſe 3647 Nr. 36, Serie 13644 Nr. 39, Serie 12901 Nr. 8, Serie 2354 Nr. 28, Serie 1789 Nr. 13, Serie 6911 Nr. 19, Serie 3743 Nr. 2, Serie 12309 Nr. 8 à 5000 Silb.⸗Rub. Serie 20000 Nr. 12, Serie 2773 Nr. 45, Serie 3874 Nr. 15, Serie 2095 Nr. 15, Serie 6045 Nr. 6 Serie 14932 Nr. 45, Serie 9130 Nr. 6, Serie 17293 Nr. 6. Serie 19057 Nr. 12, Serie 6800 Nr. 28, Serie 7011 Nr. 28, Serie 18392 Nr. 31, Serie 5073 Nr. 42, Serie 2533 Nr. 42, Serie 994 Nr. 49, Serie 8998 Nr. 15, Serie 13799 Nr. 22, Serie 14968 Nr. 4, Serie 2379 Nr. 3, Serie 14056 Nr. 8 à 1000 Silb.⸗Rub. Weiße und oreme ſeidene Faſſſe Fran⸗ gaise, Surah, Satin merveilleux. Damaſte, Ripſe, Taffete u. Atlaſſe Mz.25 Uf. bis Mk. 18.20 verſ. in einzelnen Roben und Stücken 5 per Meter ae ins Haus das Seidenfahrik epaß g. le, neberg(K. u. K. Hofl.) Zürioh. Muſter umgehend. Briefe koſten 20 Pf. 2 MöbelLager on J. Schönberger 10, Goldene Gerſte. + 1, 13. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlaget von Georg Hartm ann in Lit. E 4 6(am Mohrenkopf, untere Ecke), 5371 Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier Für den lokalen und den übrigen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: 2 A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. ags'ſchen Buch⸗ druckerei, ſä ch eim Festzug Nach Zeichnungen des Herrn Prof. Hoff in Leporello⸗Format 5 Mk..—. e 4 22 95 Bauernbutter ſtets friſch, in Brödchen von/ und Pfund verſendet 6968 Frau Hein, Kaiſerslautern, Eiſenbahnſtraße 60. Täglich friſch 5 Gefrorenes Hirſch& Wohlgemuth F 3, 10& E 1, 4 Breiteſtr. 4217 6961J/ö Fetten Das nene Schuljahr beginnt Montag, den 20. September ds. Is., Morgens 9 Uhr. Aumeldungen nen eintretender Schü⸗ ler werden täglich entgegengenommen. Beinmuth, Institutsyorsteher. empftehlt Neue holl. Vollhäringe Prima Malta⸗Kartoffel Heute Freitag und Morgen Sam⸗ ſtag wird auf dem Speiſemarkt Prima Fleiſch zu 35 Pfg. ausgehauen. 6934 Neues 6929 2958 für Erfolg Garantie. Pro Maſche mit Vorſchrift verſende zu 5 M. franko 899 Nachnahme. Unbemittelten gegen Heſcheinigung der Ortsbehörde od. des DPrtsgeiſtlichen gratis. 6964 Ahpotheker Dunckel, Kötzſchenbroda. 1 ſchön möbl. Parterre⸗ H 7, 12 Zimmer ſof, zu vermie⸗ en. Nüh. 2 Stock 5952 Sonnta Weiße Taube. Großes Schlacht⸗Feſt! Samſtag früh Wellfleiſch und hausgemachte Würſte. Bock⸗ und Bratwürſte⸗ und Montag Schweinepfeffer, hausgemachte 6966 Hild.z 68, 5 C. Struve 68, 5 Rohragout per Pfd. 25 Pfg. J. Knab, 02,3. Sauerktant. von Schilling'ſhe Verwaltung, E 5, I. eeee m 17. Juli. Ich bung⸗ mein Lager inn Landauer, — neuen und gebrauchten Vony⸗Phäelons und Jagdwagen, ebenſo neue und gebrauchte Geſchirre in empfehlende Erinnerung, auch wer⸗ den Repgraturen prompt und billig M. Lichtenberger, 7, 28. Grabſteine vom einfachſten bis zum reichſten Ja⸗ miliendenkmal nach den beliebteſten Fa⸗ erfertigt. 2249 80 GeneralAnzeig er Miener Reiscehüte(ganz veich) in allen Farben pr. Stück M..40, Planken 8 15 Loeb, E 3, 15. ſowie Nonveautés in Streifen und Rüschen ſind eingetroffen. 5968 Haares bediene man ſich des berühmten Haar-Regenerators von V. Brunet. Zur ſicheren, unauffälligen Wiederherſtellung der urſbringlicgen Farbe 5 faßnken 6246 Derſelbe iſt angenehm und unſchädlich im Gebrauch und verleiht jedem ergrauten Haagre die urſprüngliche Zu haben in Fl. à 2 M. bei E. A. Boske, O2,(Paradeplatz) Mannheim. Farbe Glanz und enge in empfehlende Erinnerung. Verg Wbnang, Die Stuhl⸗Fabrik Birkenbalsamseife 5 Schrift wird auf das Genaueſte und 5 le 0 1 0 5 von von Bergmann& Co. in Dresden ist u äußerſt billigen Preiſen 5156 68 0 W ler 15 11 K 2 2 nach den woeer 10 0 25 ti 9 5 chnellglanz. nton König, eaze ee LNephan Schwelzer. alle Hautunxeinlichkeiten, Mitesser, Bildhauer in Neckaran. feisszeuge von den einfachsten bis zu den feinsten Sorten empflehlt in grosser Auswahl 1085 A. L. Levy, 8 2, 6 empfiehlt ſich im Anfertigen von allen Hündle beseitigt und einen Sorten Stühlen, ſowie im Umflechten weissen Jeint erzeugt. und Aufpoliren und ſonſtigen Repa⸗ 30 und 50 Pfg. bei raturen an alten Stühlen beſtens zu Wiechse, Einnen, Röthe des Gesiehts und der blendend Preis à Stück 4526 Louis Holzbach. ſehr billigen Preiſen. 3789 Bei defect gewordenen durchbrochenen Rohrſitzen werden auch Patentſttze billig eingelegt. Frau Lauenſtein, 8 2, 15, 4. St. bringt ihre Zu heben in Schachteln à 3, 6, 10, 15 und 20 Pfg. bei Adolf, Bur ger, 6126 5 Zöpfe Optisches Institut P 2, 14, an den Planken. 4 Wohne von heute ab in LG, 1, part.s ilk. Kaltenthaler. aden eancnken werden in eigener Werkſtätte pünktlichſt ſchn und billigſt be⸗ ſorgt. Martin Decker, 2402 Maunheim 4A 3, 5. 5 werden von 1 M. an angefertigt. F. X. Werek, Tü grünen Aen Unterzeichneter bringt den Aus⸗ ſchank ſeines beliebten 3560 reinen Weines per ½ Liter zu 25 Pfg. H. Liechtenberger. Restauration Kehl. F 7 No. 16. 4508 Ausgezeichnetes Lagerbier aus der Aktienbrauerei Ludwigshafen, ſowie guten Mittagstiſch zu 50 Pfg. 0 5, 1 Erbprinz 0 871 am neuen Gemüſemarkt. 5 Empfehle meine Weine leigenes Ge⸗ wächs) den halben Liter von 30 Pf. an, an Markttagen von 4 Uhr an Kaffee ſowie jeden Morgen warmes Frühſtück nebſt ausgezeichnetem Va⸗ gerbier aus der Brauereigeſellſchaft Eichbaum, wozu freundlich einladet 3247 Karl Barth, Wirth. Weilin. Weißen. 188ger Dackenheimer à 50 Pf. pr. Slacg. „ Dürkheimer à 70 Pf. 50 Rothen 1888er Burgunder a 10 5 pr. wug 188ler 5 à 85 Pf, 1881er Ober Ingel heimer à 100 Pf. empftehlt unter Garantie für Reinhel 6665 G. Krausmann, U 2, 1. 2 9 2 Keiumäſcherei Friſeur, D 4, 6. 1972 5 17r z in empfehlende Erinnerung. 6710 0 Veltfedern naden in und außer 05 Gründlichen en en e eee 2 8 650 8„12 0 8 52,1 f theilt Fräulein Marold 6392 Jtan Seufert, J 21 8. St. 5 8 8, 7. 2. Stock, wird dauerhaft, ſchön und billig Rohrſtühle werd. gut u. bill. geflochten J5, 18. 3793 aufpolirt 55 6.—5 §. Gerher Nohrſtühle und Strohſtüble 1 N. Steinbrunn, Friſeur, G 2, 16 Wpaden o von 5 80 billig und gut gemacht. 2 ge 80el 1. Slefclure 1 7 5 ſeld angeeren Mennbeim n., 2. 5850 Sch üler I kknen der höheren. anſtaten werden 1 10 5975 Ankauf Aieenden ertheilt 155 bfanntwoin zum Anſetzen, ſehr billig, zu per Liter und höher. 848d0 eorg Kauf munl, am Neckarthor, Feinſtes Schwarzwälder irſchen⸗ u. Zwet ſſümoft prämtirt auf der Antwerpener 9911 12 2 Getragene Schuhe u. Stiefel werden ge⸗ u. verlcne. eparaturen werden ſchnell und billi ſt beſorgt. heiten vor ſte 2 kann, ſucht Monats⸗ Stiefel. 3889 2 b We 1 Aeng 60 95 6479 — 260— — Die Vorſehung iſt ſichtlich auf Seite, rief der Baron. Kami Bey iſt noch hier — Wirklich? — Glauben Sie denn, daß man dieſen Türken ſo leicht los wird Er hat ſich ohne viele Umſtände zum Frühſtück eingeladen und von mir das Verſprechen erpreßt, zwei Stunden mit ihm zu ſpielen... Wir waren mitten im Spiel, als man mir meldete, daß Sie da ſeien... Kommen Sie! Wir wollen ihn fragen Sie fanden den intereſſanten Fremden in verteufelter Laune. Er war im Gewinn, als der Baron abgerufen wurde, und er fürchtete, daß die Unterbrechung eine Wendung des Glückes zur Folge haben könne. — Der Teufel ſoll da dreinfahren! rief er, als der Baren eintrat. Ebenſo wie man Niemanden beim Eſſen ſtört, ſollte man auch Niemanden beim Spiel ſtören! — Beruhigen Sie ſich, Prinz, verſetzte der Baron. Ich werde drei an⸗ ſtatt zwei Stunden ſpielen. Nur möchte ich Sie um eine rsanle bitten Der Türke griff an ſeine Taſche. Die Bewegung geſchah ſo unwilkär⸗ lich, daß weder der Baron noch Pascal ernſt bleiben konnten, und er ſelbſt, di Urſache ihrer Heiterkeit errathend, lachen mußte. — Das kommt von der Gewohnheit, ſagte er, ſeit ich in bin. Ooch, ſprechen Sie! Um was handelt es ſich? Der Baron ſetzte ſich und begann: — Sie erzählten mir vor einer Stunde, daß Sie bei einem Pferdekauf detrogen worden ſind. — Und wie! — Sollte es indiscret ſein, zu fragen, wer Sie betrogen hat? Kami Bey wurde merklich bläſſer. 8 — Hm! ſagte er. Das iſt eine kitzliche Sache... Der Betrüger iſt eln fürchterlicher Menſch, ein Raufbold, und wenn ich etwas ſagte, wäre er im Stande, mit mir Streit zu ſuchen... Ich fürchte mich nicht, glauben Sie mir.. aber meine Prinzipien verbieten mir das Duell... Wenn man wie ch eine Million jährliches Einkommen hat, ſetzt man ſich nicht den Zufällen eines Duells aus— Der gute Türke fürchtete ſich... Das war klar. Er mußk vor Allem beruhigt werden. — Nennen Sie uns immerhin den Mann, ſagte der arch Dieſer Herr hier— er wies auf Pascal— iſt einer meiner beſten Freunde. Ich bürge für ihn. Wir geben Ihnen unſer Wort, daß wir ohne Ihre ausdrückliche Erlaubniß 0 Geheimniß, das Sie uns anvertrauen, Niemandem verrathen werde. — Wit lich? — Sie haben unſer Wort! antworteten der Baron und Pascal zu gleicher von Lumpen, Papier, Stricke, ſowie 2 2a, 2. 8 Empfehle mich im Poliren und Akten und Geſchäftsvapier auf Garantie* 5 5 25 1 5 1 0 4 9 8 9 91 e zum 4 A. Kuch, J 5, 15 Pianino eſtermann, Putzen und Wichſen von Parquet⸗ vormals M. Wohlgem ith. 6036 biöden. Bilige Preiſe, ſollde Arbeit ein noch wentg gebrauchtes, wegzugs⸗ Pfänder 2896 Emil Apfel, Schreiner, OG4, 15. Ankau halber 50 zu verkaufen. 6879 Näheres N 2, 5 Laden. werden unter strengster Verschwiegen Eine Frau, die alle häusliche Ar⸗ von getragenen Kleider, Schuhe und Kuch, J 5, 15 neben der Waſchen und Putzen. laſſen. Auat daß es mir el Frau ſucht Beſchäftigung im heit in und aus dem Leihhause 6184 sorgt. E 5, 10/ö1I, 8. Stock, 2. Th gons; Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt und Handelszeitung,) 65 um Millionen. Nach Emil Gaboriau bearbeitet von Hermann Roskoſchn. (Fortſetzung.) Fortſetzung folgt.) Warum ſollte der Baron dies nicht thun dieſer Art. — Wenn dem ſo iſt, ſagte er leichthin, ſo nehme ich Ihr Al. ddlrnn f. ger an, Herr Maumejann nur — Ah! Sie haben noch eine Bedingung? — Es geht nie ohne ſolche... Ich muß Sie darauf oupienkſen ma daß es mir ſchwer fallen würde, Ihnen die 25,000 Franks vor zwei Monaten zurückzuzahlen. Dieſen Zeitraum glaubte Valorſay zur Erreichung ſeines Zieles nöthig zu haben. — Das ſchadet nichts, erwiderte Pascal. Zeit beanſpruchen würden — Das iſt nicht nöthig! Ich danke Ihnen — Ich bitte! — Was wird mich dieſes... Geſchäft koſten? 5 Pascal hatte dieſe Frage erwartet und eine Antwort bereit, die z Rolle paßte. — Es wird Sie den gewöhnlichen Piais koſten, ſagte er, ſechs vom Hund außerdem ein und ein halbes Procent Commiſſionsgebühren — Bah! 5 — Abgeſehen von der Remuneration für meine Bemühungen — So!. Und wie hoch veranſchlagen Sie dieſe Remuneration — Aif tauſend Francs... Iſt dies zu viel? — Wenn der Marquis auch nur den Schatten eines Verdachtes gehe hätte, ſo mußte derſelbe nun zerſtreut ſein. — Eh! lachte er auf. Tauſend Francs ſcheinen mir eine ſehr anſtän Bezahlung zu ſein. Da lehnte ſich aber Pascal ſteif im Stuhle zurück und ſagte kalt — Wenn Sie es zu theuer finden, können wir ja das Geſchäft Es gub ja genng Beiſpi Auch wenn Sie eine läng Doch noch Ane ffr — Was fällt Ihnen ein! der kſche 5 babe de b0 ii! 6. Seite. General⸗Anzeiger. 17. Jult. Olymp. en 18. Juli d. J. Spaziergang nach her Rheinan. Zuſammenkunft 2 Uhr im Lokal „Prinz Friedrich“ daſelbſt Abgang präcis ½3 Uhr. Um rege und zahlreiche Betheiligung bittet dringend 6913 Der Vorſtand. M. B. J. Mannheim. Sameog, den 17. Juli 1886, Abends präcis 8½ Uhr Außerordentl. Vorſtandsſtzung im Lokal. Sountag, den 18. Juli zei ſchönem Wetter, Nachmitkags 4 Uhr Zuſammentreffen mit Familien am en zum Waldfeſt. Der Vorſtand. Sänger⸗Einh eit. Samſtag, Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Frohſinn. Heute Samſtag Abend Prpbe. Selangperen Freundſchaft. Samſtag Abend ½9 Uhr Gesang-Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 2567 Der Vorſtand. Männergeſangverein Schmetzinger⸗Vorſtadt. Samſtag, Abend 8 Uhr 620 Probe. 5344 Gtſanguerein„Concordia“ Samſtag. Abend ½9 Uhr Probe. 6343 Geſang⸗u. Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen erſucht 1786 Der Vor Tand. armonika 8 aller Arten billigſt 5 4015 J. Erez, 11. reelle Bedienung zuſichern. Total⸗Ausverkauf. Wegen gänzlicher Aufgabe meines Geſchäftes ve kaufe von heute ab zu erſtauulich billigen Preiſen vollſtändig aus: Damen-Kleiderstoffe, Barchente, Bettzeuge blau und weiß, Leinen, Decken, Vorlagen, Hemden u. Arbeits-Kleider. NB. Beſonders empiehle 11 520 lel fertiger Strohfſäcke. Größe s, a. Mark „ Ha.„.30/ per Stück. 6835 H. Marx Wwe., Weinheim. C Nr. 30. nächſt dem Markt. C Nr. 30. Sandsssss Ausberkaunf. 5 555 des Geſchäftes verkaufe ich mein ſümmtliches Lager K in Kinder⸗Stiefel und Schuhen 70 2 0 Procent unterm Einkaufspreiſe. Das Lager kann auch complet käuflich übernommen und zugleich 625 zum Fortbetricß des Geſchäftes der Laden und Einrichtung 5 F2, 17 8 gemiethet werden, Carl Verlegung und Enhſchlung Hiermit machen wir unſern verehrl Kunden und Gönnern die ergebenſte Mittheilung, daß wir unſere 6729 Haustelegraphen⸗Anſtalt Bau⸗ und Sauſluſerr von Litra 8 3, 14 und L 6, 15 Bach Litra verlegt haben. 6729 Wir bitten auch fernerhin unſere werthen Kunden und Gönner, uns das bisher geſchenkte Vertrauen bewahren zu wollen, indem wir nur prompte und Hochach vgevollſt Gordt. Jubiläums-Fest der Ruperto-Carola Heidelberg. Die Firma Herrmann& Biermaun in Mannheim errichtet in einer der günſtigſten Lagen Heidelbergs, Ecke der Rohr⸗ bacher⸗ und Leopoldf traße(Anlage) eine 15 Tribüne zu dem Anfang Auguſt ſtattfindenden hiſtoriſchen Feſtzug und ſind Eintrittskarten in Mannheim zu haben bei Herrmann& Biermann. A. Löwenhaupt& Söhne, Kaufhaus. Baumstark& Geiger. Adolf Geber, Strohmarkt. Die Plätze ſind nummerirt und liegen Pläne an jeder Verkaufs telle zur Einſicht auf. 6532 Mannheimer Stadt⸗Park. Samſtag, den 17. Juli 1886, Nachm. von—6 Uhr Bei aufgehobenem Abonnement Grosses Kinderfest, geleitet von Herrn Hofballetmeiſter Franz Opfermann unter Mitwirkung der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Wil⸗ helm“ Nr. 110; Direction: O. Schirbel. Ver Feſtplatz iſt begrenzt und beſonders detorirt. Wir laden die geehrten Eltern ein, ihre Kinder an dem Feſt Theil nehmen 5 zu laſſen und dieſelben während des Feſtes der Obhut des Herrn Hofballet⸗ meiſters Opfermann anzuvertrauen. Beſondere Anſtrengung iſt mit dem Feſt nicht verbunden und Vorbereitungen 6896 »ſind nicht nothwendig. Eintrittspreiſe: Für Abonnenten Mk.—.50. Kinder Mk.—.20. Für Nichtabonnenten Mk..— Kinder Mk.—.50. beſagen Plakate und Programme. — 5 2 und Geſ ſchäſtsverlegung Unterzeichneter beehrt ſich 1 ergebenſt anzuzeigen, daß er ſeine Wohnung Woh und Atra 4, 16 Z 2, 6 vormals Auguſt 8 Emil Nieten) verlegt hat. Es wird ferner auch mein Beſtreben ſein, meine werihen Abnehmer promp⸗ zu bedienen. Achtungsvoll 6633 2 3,— Lederle, Holz n. Aahleuhandlung. 2 3, 67 — 258— Der günſtige Angenblick, ſein Programm zu enkwickeln, war da. benützte ihn. — Laſſen Sie uns ganz offen ſprechen, Herr Marquis, ſagte er. ich mich mit einem Geſchäft befaſſe, ſo muß ich etwas dabei verdienen, und je Pascal Pascal's Wenn Zum Glück war der Baron ſelbſt zu ſehr verwirrt, um die Verwirrung zu bemerken. Man kann doch nicht fünf Minuten Ruhe haben! rief er. Ich habe doch geſagt, daß ich für Niemanden zu ſprechen bin. Abens nachdem man mich mehr oder minder nothwendig braucht, bemeſſe ich meine Be⸗ lohnung.. für Dienſte, wie die meinigen kann es keinen fixen Tarif geben „Ich habe zum Beiſpiel einem jungen Mann aus ſehr vornehmem Hauſe, den Sie gewiß auch kennen, aus einer Verlegenheit geholfen. Das erſte Mal verlangte ich von ihm 10,000 Franecs, das zweite Mal 15,000... War dies zu viel? Ich kann ferner behaupten, daß ich einen Vicomte für drei Monate, welche er brauchte, um ſich um eine reiche Bankierstochter zu bewerben, von ſei⸗ nen Eläubigern befreit habe. Am Tage nach der Hochzeit hat er mir 20,000 Franes übergeben... War er dazu nicht verpflichtet? That er damit mehr, als eine Schuld abtragen?... Wenn Sie, anſtatt etwas knapp bei Caſſe zu ſein, vollſtändig ruinirt wären, würde ich keine 1000 Franes von Ihnen erlangen. Ich werde Ihre Situation ſtudiren, und nachdem ich Sie genau kennen gelernt, ürde ich mit Ihnen über den Preis ſprechen, den ich für Ihre Rettung bean⸗ ſpruche Pascal hatte jedes Wort, das er ſprach, überlegt, und es verfehlte auch aicht ſeine Wirkung. — Ich ſehe, ſagte der Marquis, daß Sie ein ſehr ſchätzenswerther Mann ſind, und wenn ich mich ein Mal ruinirte, würde ich mich gewiß an Sie um Beiſtand wenden. Pascal verbeugte ſich ſchweigend. — Um zum Ende zu kommen, fuhr der Marquis fort: wann erhalte ich das Geld? — Gegen vier Uhr. — Undbch habe nicht zu deft er daß es mir wieder ſo ergeht, wie mit bem Baron? — Gewiß nicht! Welches Intereſſe ſollte den Baron Trigault veranlaſſen, Ihnen 100,000 Francs zu borgen? Bei mir iſt das etwa? Anderes... Der Gewinn, der mir daraus erwächſt, bürgt Ihnen dafür... Bei Geſchaften, Herr Narquis, mißtrauen Sie den Freunden... wenden Sie ſich lieber ſtets an Geſchäftsleute Er erhob ſich, um ſich zu verabſchieden, als ein Diener eintrat und halb⸗ laut meldete: — Frau Leon iſt nebenan im Salon mit dem Doctor Jodon. ſchen den Herrn Marquis zu ſprechen So ſehr Pascal gegen Alles gewappnet war, ſo wechſelte er—5 bel Nen⸗ nung dieſes Namens die Farbe. — Alles iſt verloren, dachte er, wenn dieſe Perſon mich 185 ſieht und erkennt. — Schon gut!.. Gehen Sie!... Der Herr und die Dame ſollen warten. Der Diener entfernte ſich. Pascal wollte ihm folgen. Die Gefahr, mit Frau Leon zuſammenzutreffen, war nicht mehr zu vermei⸗ Er war auf's Schlimmſte gefaßt. Der Marquis kam ihm unerwartet zu Hilfe. Als er ſchon die Hand auf dem Drücker der Thür hatte, rief er ihm zu — Nicht da hinaus!... Gehen Sie durch dieſe Thür.. es iſt beſſer den. 55 Er öfftiete ihm ſelbſt die Thür, die er ihm bezeichnet, und reichte ihm ſo⸗ gar die Hand zum Abſchied. — Auf Wiederſehen, Herr Maumejan! ſagte er. Pascal wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn, während er die Treppr hinabſtieg. Die Gefahr war überſtanden, aber die Abweſenheit der Frau Leon beim Marquis beunruhigte ihn ſehr. — Warum kommt ſie mit einem Arzt zu dem Marquis? fragte er ſſch. Was ſoll der Doctor Jodon?... Wer iſt er?... Zu welcher Schändlich⸗ keit ſoll er die Hand bieten? 85 Eine Ahnung ſagte ihm, daß dieſer Arzt in die gegen ihn und Margareth gerichtete Intrigue verwickelt ſei. Er eilte zum Baron Trigault.. dort hoffte er Kami Bey zu treffen Nach dem freundlichen Empfang, der ihm am Morgen zu Theil geworden war es natürlich, daß die Diener ihm keine Schwierigkeiten bereiteten. Der Kammerdiener bot ihm einen Stuhl im Empfangsſalon an. — Der Herr Baron iſt augenblicklich beſchäftigt, ſagte er. Ich werde ihn kofort benachrichtigen Einige Minuten ſpäter trat der Baron ſelbſt ein, ganz außer Athem. — Ah! rief er, als er Pascal's freudeſtrahlendes Geſicht ſah, Sie haben erreicht, was Sie wollten! — Es geht in der That Alles nach Wunſch, Herr Baron, erwiderke Vascal, nur muß ich vor Allem mit dem Herrn ſprechen, den ich heute Morger bei Ihnen ſag — Mit Kami Bey? — Ja, erwiderte Pascal. Und in wenigen Worten lbeilte er ihm die Urſache mit. Sie 9— eeee. 11. Juli. 7. Seite 57 7 + Aiſchereinerpachiung. Die Domänenverwaltung Mannheim dervachtet am Samſtag, den 17. Fuli d. J. Vormittags 11 Uhr auf ihſem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel die ärariſche Fiſcherei im Neckar, mit Ausſchluß des Maifiſchfangs, auf weitere 12 Jahre d. i. bis 31. De⸗ zember 1898 in folgenden 3 Abthei⸗ lungen: 6866 1. von der Wieblinger⸗Edinger Ge⸗ markungsgrenze bis zur Ladeu⸗ burger Eiſenbahnbrücke, 2. von der Ladenburger Eiſenbahn⸗ brücke bis zur Brücke der heſ⸗ ſiſchen Ludwigsbahn, 3. von der Brücke der heſſiſchen Indwigsbahn bis zur Neckarſpitze. 75 Bekanntmachung. Holzlieferung. Die Lieferung von ungefähr 10,000 Kg. Jorlenholz und 22,000 Kg. Buchenholz für das Bahnpoſtamt No. 27, das Poſtamt und das Tele⸗ graphenamt hierſelbſt, ſoll im Wege des Anbietungsverfahrens vergeben werden. Angebote ſind der Unterzeichnung, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen ansliegen, bis zum 24. d. Mts. einzu⸗ reichen. 6869 Maunheim, den 10. Juli 1886. Kaiſerl. Bahnpoſtamt No. 27. Strauß. Bekanntmachung. Oellieferung. Die Lieferung von ungefähr 2100 Kg. Tampenöl(doppelt raffinirtes Rüböl) für den Zeitraum vom 1. Au⸗ guſt d. J. bis 86. Juli nächſten Jahres ſoll im Wege des Anbietungsverfahrens vergeben werden. Angebote ſind der Unterzeichnung, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen ausliegen, bis zum 24. d. Mts. einzu⸗ reichen. 6870 Mannheim, den 10. Juli 1886. Kaiſerl. Bahnpoſtamt No. 27. Strauß. Jortſetzung der lanzen⸗ Verſteigerung Iim Balszhaus Samſtag, den 17. Juli. g. Anstett. Pianino. Kreuzſaitig, neu, billig abzugeben. 1703 Mannheim B 4, 11. A. Heekel. Eine tüchtige Kleidermacherin wünſcht noch einige Kunden in und außer dem Hauſe bei billigſt. Bedienung. 6876 K 2, k, 4. St. links. Elegante Damen⸗ und Kinder⸗ kleider werden billig und raſch an. gefertigt. G 6, 2. 6936 Eine kinderloſe Wittwe ſucht ein Kind in Pflege. Näh. i, Verlag. 6899 Pfänder werden in und aus dem Leihhaus beſorgt unter Verſchwiegenheit. 6878 Q3, 15, parterre. 48 11 Ein Sparkaſſebuch No. 23464 wurde von der Sparkaſſe B 2, 1 über die Mühlau bis Ludwigshafen verloren. Abzugeben im Verlag. 6864 Ein Handkarren 2räderig in H 7, 29 abhanden gekom⸗ men. Dem redlichen 95 5 eine Be⸗ d Bl lohnung. Näh. i. d. E Eine kleine einſp. Peitſchenrolle z kaufen geſucht. Näh. i. Verlag. 5798 Gebrauchte Möbel und Betten zu kaufen geſucht. J 2, 22. 6616 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 3829 Karl Cono, E 4, 5. Seere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten Preiſen. .2, 22. 6617 Eein Wohnh in der Oberſtadt gelegen, ſofort zu vermiethen, event. anch unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. F 5, 23. 2. Stock. Ein neugebautes 4 öckiges Wohuhaus —— ſchönem Laden, für jedes Geſchäft geeignet, in guter Lage, mit geringer Anzahlung um den Preis von Mk. 36,000 zu verkaufen. Näheres im Verlag. 6632 Verſteigerung. Mittwoch, den 21. d. M. und. bie darauffolgenden Werktage, Nach⸗ mittags von—4 Uhr, werden im hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfänder vom Monat Juni 1885 Lit. 2 Nr. 36847 bis mit Nr. 45095 welche am 20. d. A. nicht ausgelöſt oder erneuert ſind, gegen baare Zah⸗ lung öffentlich verſteigerk, 6951 Mannheim, den 1. Jufi 1886. Die Leihhausverwaltung. ———— 2 5 Ause Eilenhahn⸗Caſchenfahrplan für den Sommerdienſt 1886 ent⸗ haltend alle 7 und ankommen⸗ den Eiſenbahn üge, Dampfſchiff⸗ fahrtsverbindungen, ampf⸗ aßenbahn Maunheim⸗Fen⸗ denheim, Pferdebahn, Sehens⸗ würdigkeiten ꝛc. iſt erſchienen und durch unſere Trägerinnen, Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie im Verlage zu beziehen. Preis nur 5 Pf. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei, E 6, 2. CCCCCCrCc00Tbcc 5 ——— — 8 9 8 3— 8——.— —— 22— — 3 2 S*— 2 2 —— 2 S 2* 2 0 Kleines Wohuhaus mit 1500—2000 M. Anzahlung zu verkaufen. Näh. im Verlag. 6090 Ein 2* 77 Wirthſchaftsgehände 2ſtöckig mit Iſtöck. Hinrerbau(in Lud⸗ wigshafen), für den Preis von M. 30000 unter günſtigen Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Näh. d. Agent Adam Boßert G 4, 12. 5176 Ein Eckhaus mit Metzgerei⸗Eiurich⸗ tung in ſehr guter Lage zu vermiethen, auch zu ver⸗ kaufen.“ 6799 Näheres in der Exped. d. Blattes. Zu verkaufen? eine Ladentheke, 1 Real, 2 Firmenſchilder und Gaseinrichtung billigſt wegen Aufgabe des Ge⸗ ſchäfts. Näh. i. Verlag. Pression (Kohlenſäure), faſt neu, zu verkaufen 6453 Goldner Stern, B 2, 14. — Eine Eiherheitz⸗ (faſt neu) billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 6880 Ein noch ganz guter 6875 Porzellanfüllofen wegen Umzug billig zu verkaufen B 2, 10½, 2. Stock. oller Branchen wir Etelleſuchenden v. rS. Jaben fe wöch Zmalerſch., Deutſche Central⸗ Stellen⸗Anzeiger“ in Eßlingen a. N. gufs wärmſte empfohlen. Beſtell. Deied Poſtamt. Probe⸗Nr. gr. Die Aufnahme off. Stellen jeder Art erfolgt koſteufrei. 6191 Weißbuchen Auß Scheitholz, Ia. ſchwere geſunde Waare dillig abzugeben bei 5148 H7, 28 J, Hoch, H 7, 28 Holz⸗ und Kohlenbandlung. Sechs Stück noch gut erhaltene Fenſterſteine nebſt Feuſter und guten Läden zu kaufen geſucht Billigſte Offerten ſieht entgegen C. Kaſchuge Baum⸗ ſchulenbeſitzer in Ladenburg. 6886 Zwei Hobelbänke zu verkaufen. 6198 B. Diebold, 20 2, 138. Eine gute Cylinder⸗Maſchine, für Schuhmacher billig zu verkaufen in E 5, 12. 8. St. 6762 Gebrauchtes Möbel und Bett jeder Art zu verkaufen H 7, 8. 6013 6000 Champagner⸗Flaſchen zu verkaufen. 6887 L. Herzmann, E 2, 12. Ia. buch. Holzkohlen find wieder eingetroffen und empftehlt bill gſt 5149 H 7, 28 jac. Hoch, 7, 28. Holz⸗ und Koblenhandlung. Ein faſt neuer Herd billig zu ver⸗ kaufen. G 8, 33, 4. St. 6877 Doppelleitern für Maler, Tüncher n. Tapezier billigſt zu verkaufen. G 4, 6 part⸗ 6647 2311. 67012 General⸗Anzeiger Junge Pudelhunde, weiß, Männchen zu ver⸗ kaufen. 8 1, 1, 3 St. 6707 Eine gute Ziege zu verkaufen⸗ 6796 Neckargärten ZkK 1, 11½. 5 errücken Jauben zu verkaufen. 88 20 2, 3, Neckargärten. 5 1* W. Hirsch kaufmänn. Stellen⸗Nachweis⸗ 6948 Bureau, Mannheim, P 2, II. SSSSSSS..————— Offene Stellen: 2306. Spedition, Buchhalter u. Corre⸗ ſpondent. Baumwollwaarenfabr., Reiſend. Tuch⸗, Leinen⸗ und Modewaaren⸗ handlung, Detailreiſender. Tuchgeſchäft, Verkäufer. Weingroßhandlung, Reiſender. Materialwaaren, Commis für Comptoir und Reiſe, Farben⸗ und Firnißfabrik, Com⸗ mis für Comptoir und Reiſe. Manufacturwaaren, Verkäufer. Manufacturwaaren und Con⸗ fectionsgeſchäft, Commis. Hülſenfrüchſe u. Landesprodukte en-gros, Commis für Comptoir und Reiſe. Manufacturwaaren, Buchhalter und Correſpondent. Colonial⸗ Material⸗ und Farb⸗ waaren, Verkäufer. Colonialwaaren en-gros, ſender. „Lackfabrik, Buchhalter u. Corre⸗ ſpondent. 8 Gem. Wagrengeſchäft, jüngerer Commis. „Droguen en⸗detail, Verkäufer. „En.gros-Geſchäft, Buchhalter und Corfeſpondent. Manufacturwaaren⸗ u. Tuchge⸗ ſchäft en gios, Commis für Comp⸗ toir und kl. Reiſen. Weinhandlung und Brennerei, Buchhalter. Colonialwaaren, Reiſender. Colonialwaaren⸗ u. Delicateſſen⸗ geſchäft, en detail, ang. Commis. Colonial⸗, Material⸗ und Farb⸗ waaren en detail, Verkäufer und Comptoiriſt. Lack⸗, Firniß⸗ und Oelfarben⸗ fabrik, Commis für Detail und kleine Reiſen. Käſefabrikationsgeſchäft, Buch⸗ halter und Correſpondent. Käſefabrikationsgeſchäft, Reiſender. Stuhl⸗ und Möbelfabrik, Comp⸗ toiriſt und Expedient. Tuch⸗ und Modewaaren, Ver⸗ käufer und Detailreiſender. Lederhandlung, Commis für De⸗ tail und Compfkoir. Exportgeſchäft, Comptoiriſt. Weingroßhandlung, Buchhalter. Weiß⸗, Kurz⸗ und Modewaaren en gros, Magazinier. Schuhwaarenfabrik, Commis für Comptoir und Reiſe. Colonialwaaren en detail, Ver⸗ käufer. Herren⸗ und Damenkonfektion, Verkäufer und Decorateur. Droguen⸗, Material⸗ und Farb⸗ waaren en gros, jüng. Reiſend. Leinen en gros- und Säckefabrik, angehender Commis. Manufacturwaaren en gros, Rei⸗ ſender. Cigarrenfabrik, Reiſender. Agentur⸗ und Commiſſtonsge⸗ ſchäft, angeh. Commis. Nähſeidenfabrik, Reiſender. Rohtabakhandlung en gros, Rei⸗ ſender. Glas⸗ und Porzellanhandlung en gros, Comptoiriſt. Weingroßhandlung, Commis f. Comptoir und kl. Reiſen. Rahmen⸗, Spiegel⸗ und Gold⸗ leiſtenfabrik, Reiſender. Cigarrenfabrik, Buchhalter und Correſpondent. Weingroßhandlung, Reiſender. Därme und Gewürze en gros, Buchhalter und Magazinier. Colonialwaaren, Commis für Comptoir und kl. Reiſen. Colonial⸗, Material⸗ und Farb⸗ waaren, Verkäufer. Wein⸗ und Hopfenhandlung, Comptoiriſt. En gros⸗Geſchäft, Buchhalter⸗ und Correſpondent. Papier⸗ Schreib⸗ u. Galanterie waaren, Verkäufer. Fettlaugenmehlfabrik,, Commis für Reiſe und Comptoir. Herrenkleiderfabrik, Commis für Lager u. kl. Reiſen. Wäſchefabrik, Rohtabakhandlung en gros, an⸗ gehender Commis. Wachswaarenfabrik, Reiſender. Manufakturwaren⸗ u. Wollge⸗ ſchäft, Buchhalter u. Correſpond, 2365. Cigarrenfabrik angeh, Commis Außerdem ſind noch 67 Vacauzen zu beſetzen. Aachweis⸗Gebühr 1 Mark. NB. Die geehrten Chefs wer⸗ den unentgeldlich bedieut. 2307. 2308. 2309. 2310. 2812. 2318. 2314. 2315. 2316. 2317. 2825. 2326. 2327. 2828. 2329. 2880. 2851. 2332. 2883. 2884. 2885. 2336. 2837. 2888. 2889. 2840. 2841. 2342. 2845 2344. 2345. 2346. 2347. 2348. 2349. 2350. 2351. 2352. 2358. 2854. 2855. 2356. 3857. 2358. 2359 2860. 2861. 2362. 2868. 5864. Rei⸗ angeh. Commis Cüchtige Bauſchloſer Ulucht. 4.—— 5 6817 Für Schneider. Ein ſchweres Bügeleiſen nebſt verſchiedenen Bügelbrettern billig zu verk. 0 6, 10%% 3. St. 6698 Ein tüchtiger Schloſſer geſucht. 6540 G 7, 32. Schreiner geſucht. F 5, 7. 6918 Ein Ausläufer mit guten Zeug⸗ niſſen verſehen zum ſofortigen Eintritt geſucht in Lit. E 1, 3. 6940 Ein Hausburſche geſucht. S 4, 4. 6945 9 Lehrmädchen welches das Kleidermachen gründlich er⸗ lernen will, findet Stelle. 6943 Näheres im Verlag, Mehrere gute Maſchinenſtrickerinnen geſucht bei 692 Karl Fiſcher, Ludwigshafen. Kaiserhütte. Für Sountag und Feiertage Aushilfskellnerinnen geſucht. Neißige Arbeiterinnen finden dauernde Beſchäftigung bei Roſenfeld& Hellmaun, 6871 Verbindungskanal. Heeeeseeeeeee eeeen 4 Ma 1 El 6 zum Packen von Packeten ſofort& geſucht. O 7, 2. 8931 Deeaeeggaeeee een Tüchtige Mädchen werden geſucht und empfohlen. 6110 Bär F 4, 15 3 Stiegen Geſucht wird ein Mädchen auf einige Tage zur Führung einer kleinen Haus⸗ haltung. Näh im Verlag. 6388 Mädchen zum Weißnähen gefucht, dauernde Beſchäftigung. 6804 B 6, 13, 8. St. 6830 U6, a ein großes Manfarden⸗ 2 E 2, 15 zimmer zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 6628 — G 7, 6 7 31 ein leeres Parterrezim. 9 2 an eine einzelne Per⸗ ſon z. v. Näh. 2. St. 5634 K 4—4 Zimmer und Küche 9 an ruhige Leute zu ver⸗ miethen. Näh. 3. Stock. 6816 4J 7 8 eine freundliche Gaupen⸗ 9 wohnung beſtehend in 3 geräumigen Zimmern z. v. 6832 1 415 R3, II er 28 R 4, 1 16,6 ein zweiter Stock, Preis M. 609. zu verm. 6645⁵ ueine Wohnung 2 Zim⸗ 0 mer u. Küche z. v. 6605 2. St. 2 ſch. Z. u. Küche u. Zub b. 25. Juli z. v. 6310 ein gut möbl. Zim. an 1 Herrn z. v. 6785 7 2 Neckar⸗Vorſtadt, eine ZF 1, 6 kleine Wohnung zu vermiethen. 6185 Neckargärt. ſchöne Woh⸗ nungen z. v. 6798 Z2, 9 ZJ I. 2 duggr l.. eoes Ende September iſt eine ſchöne Wohnung, 4 bis 5 Zimmer, Küche, Speicher, Keller ꝛc. zu vermiethen. P 6, 19. Zu erfr. daſelbſt im 2. Stock. Schwetzingerſtraße 67/71, eine Wohnung z. v. an ſtille Leute. 6610. Weinheim. 6781 Eine geräumige Wohnung mit Zuge⸗ Lboör, Werkſtatt u. Gartenanthell bis 1. Sept. bez. z. ver. P. Reusland Wag. Mehrere Wohnungen zu vermiethen. Näh. b Emil Klein, E 7 11 6809 Elne kinderloſe Frau ſucht tigung im Waſchen und Pußen. 6088 F 5, 14, 3. St. Eine geübte Büglerin ſucht Beſchäf⸗ tigung in u. außer dem 16,4 6205 J 5, 16, 4. St Ein ſolides erfahrenes Mädchen wünſcht Stelle zu einer kleinen Familie Zu erfragen F 5, 6, part. 6629 Eine tüchtige junge Frau ſucht Aus⸗ hilfsſtelle im Servieren Sonntag wie Werktag G 5, 21. 6756 Kehrling-Gesuch. Ein Sehrling geſucht. 6608 J. VBertram, Schneidermſtr. G 4, 7. In ein Uhrmachergeſchäft wird ein Lehrling geſ. Näh. i. Verlag. 6391 Wir ſuchen zum baldigen Eintritt einen mit den nöthigen Vorkenntniſſen verſehenen Lehrling mit hübſcher Handſchrift. 9935 Arnheim& Dinkelſpiel, Eigarrenfabrik. Miethgesuche Mohnungs-Gesuch. Eine elegante Wohnung, in ſchöner Lage, mit 5 Zimmer, hochparterre oder zweiter Stock, für ein junges Ehepaar per Oktober⸗November geſucht. Offerten mit Preisangabe unter Chiffre A. 2. No. 6715 an die Expedition dieſes Blattes abzugeben. L4, 4 Fn 7 Zimmer zu vermiethen. Näheres F 5, 23, 2. St. 5778 R 4 15 ein Stall für 1 4 bis 9 Pferde zu verm. 6602 Eine Bäckerei mit Einrichtung zu verm. Näheres im Verlag. 6529 Ein großes Magazin zu ver⸗ miethen. 6644 Näheres 6 7, 15. Ein großer Keller ſofort zu verm. 672 H 7. 3, N B 2, 12 vis--vis dem Theater zweiter Stock, —7 Zimmer nebſt Zubehör per September zu verm. Näheres parterre. 5992 2 M den, Küche, B 5, 18 anſarden e Keller u. Speicher ſogl. zu vermicthen. 6938 Strß. m. Koſt ſof. z. v. 6209 1 2. St. zwei Schlafſtellen F6, 18 eine gute Schlafſtelle an 1 Herrn ſof. z. v. 6717 H2, 12 . St. ſchöne Schlafſt. H 4, 21 4 v Een nd. ſol. Mann z. v. 6946 it Koſt. II 7, 9 Schlafſtellen nſt 883 ohne Koſt zu v. 6635 Möblirte Zimmer „ein möbl. EI, 14 Sunmner zf baneer Näh ſowie ein einſach möbl. Zimmer ſof. zu verm. 6602 F 6 8 St. 2 ſch. Schlafſt. auf d. 2 6217 65, 13 ſogl. zu verm. 6393 J 4 19 3. St. Schlafſt. für 1 2 T 5 10 1 Schlafſtelle mit oder 9 0 7, 8 Z. ſof. zu verm. 6658 F 4 1 2. St. ein fein möhl., 9 Zimmer an einen Herrn (Schlafstellen.) mit oder ohne Koſt zu ver miethen. beſſere Schlafſtelle ter zu vermiethen. 6718 8 3 2 männliche Schlafſtelle ſof. zu vermiethen. 6606 Hths., part, 1 gut möbl. eres im Laden. 6379 2. St. ei t möbl. F4, 19 n zu vermiethen. 6003 G 5 5 ein fein möbl. Zimmer 2 ſof. beziehbar z. v. 5998 5 Herrn ſogl. zu vermiethen. 6626 1 Reſtauration Ewald, G 7, 17% ein ſchön möbl. Parter⸗ rezimmer z. v. 6944 05,1 8 3 5. St., 1 ſchön möbl. 3. 9 ſofort zu verm. 6409 ein einfach möbl. Z. Planken an 1 ſoliden Herrn zu vermiethen. mit Penſton in beſter Lage der Stadt, an zwei junge Leute(Iſr.) zu vermie⸗ gleich an der Halteſtelle für Lokalzüge (Rathhausſtraße), ſofort zu verm. 6 6 5, 10 junger Mann kann Koſt und Logis erhalten. 6868 Schwimm⸗ und Bade⸗Anſtalt H. Stammel, zwei möbl. Zimmer ſofort zu beziehen. 2, St. möbl. Zimmer .St. ei 5 öbl. T 3, 13 4. St. ein ſchön möb 6894 Näheres E 2, 15 im Laden. then. Näh. im Berlag. 6722 NMäheres im Verlag. E H 4, 4 Koſt und Logis. 8 Waſſerwärme am 16. Juli Morgenz 0 5 1 4. St. ein gut möbl. Zim. 9 2 Betten a. 1 od. 2 6449 N4, 23 ſof. z. o. 6579 Zim. ſof. z. v. 6021 Zwei hübſch möblirte Zimmer Ein möbl. Zimmer in Neckarau, Laden, ein anſtändiger J7, 27 Koſt und Logis. 6806 8 Uhr 16˙ R. Meller- Corsetten, Durch Hausverkauf bin ich gezwungen, das bisher innegehabte L mich daher enſchloſſen, mit meinen ſämmtlichen Vorräthen zu bedeutender Ich laſſe hiemit einige Preisnotizen zur Orientirung folgen, wie heute ab verkauft werden. Corsetten. grau mit farb. Streifen, bisher M..50, jetzt 8 Corſetten, naturell Drill, bisher M..20, jetzt M..50. Corſetten, prima naturell Orill, hochſchnürend bisher M..50, jetzt M..50. Corſetten, prima mellirtem Drill, hochſchnürend, bisher M..—, jetzt M..— Corſetten, ächt Fiſchbein, prima Stoff, hochſchnürend, bisher M..—, jetzt M..—. Corſeſten ußelahlſeder, gute Qualität, bisher M..50, jetzt M..—. Corſetten, Eine größere Parthie hochfeine Sorten in grau, ſchwarz u, weiß, bisheriger Preis M. 22.—, jetzt M..50 Taschentücher. Taſchentücher, weiß mit farb. Rand, bisher 80 Pf, jetzt 20 Pfg. Taſchentücher, ächtfarbig in verſchiedenen Farben, bisher 45 Pfg., jetzt 30 Pfg. Taſcheutücher, weiß rein Leinen, bisher M..50, jetzt M..— per ½ Dutzend. Taſcheutücher, weiß fein Leinen, bisher M..50, jetzt M..— per ½ Dutzend. Taſchentücher, weiß Linon mit Lochſaum, feine Qualität, bisher M..50, jetzt M..80 per ½ Dutzend. Taſchentücher für Kinder, bisher 25 Pfg., jetzt 15 Pfg, per Stück. Herren- Damen- und Kinderhemden. Damenhemden aus gutem Madapolam mit Spitzen, bisher M..—, jetzt M..20. Damenhemden aus gutem Schirting mit Spitzen, bisher M..30, jetzt M..50. Damen henden aus feinem Cretton, bisher M..50, jetzt c. 2. Damenhemden, prima Renforce mit eleganter Stickerei, bisher M..80, jetzt M..20. Herrenhemden, Madapolam, glatter Bruſt, 100 em lang, bisher M..20, jetzt M..80. Herrenhemden aus beſtem Madapolam mit Leinenbruſt, 100 em lang, bisher M. 4 50, jetzt M..80. Herreuhemden, prima Cretton mit fein Leinenbruſt, bisher M..—, Herrenhemden aus beſtem Cretton mit Leinen⸗Kordel⸗ bruſt, bisher M..50, jetzt.50. Herrenhemden aus prima Eretton mit geſtickter Bruſt, bisher M..80, ſetzt M..60. Knabenhemden aus gutem Madapolam mit glatt. Lei⸗ nenbruſt, bisher M..—, jetzt M..80. Kuabenhemden aus beſtem Stoff, fein Leinenbruſt, bis⸗ her M..80, jetzt M..50. Kinderjückchen, bisher 45 Pfg., jetzt 25 Pfg. Kinderhemden für das Alter von—5 Jahren, bisher 60 Pfg. jetzt 45 Pfg. Kinderhemden für das Alter von—8 Jahren, bisher 80 Pfg. jetzt 60 Pfg. Kinderhemden für das Alter von—12 Jahren, bisher M..20, jetzt 80 Pfg. iee in gutem Stoff, bisher M..90, jetzt Hosen, Jacken und Röcke. Damengoſen ous Schirtings mit Spitzen, bisher M..40, jetzt M..—. Damenhoſen aus Croiſſs mit Spitzen, bisher M..50, jetzt M..70. Damenhoſen aus beſtem Cretton, mit eleganter Stickerei, bisher M..—, jetzt M. 2,50. Herrenunterhoſen, weiß, bisher M..—, jetzt 50 Pfg. Herrenunterhoſen, farbig, bisher M..20, jetzt M..20. Herrenunterhoſen, Macco, bisher M..80, jetzt M. .70. Herrenunterhoſen, Normal⸗Syſtem Dr. Jäger, bisher M..50, jetzt M..20. Negligsjacken, aus geſtreiftem Satin, bisher M..80, jetzt M..20. Negligèjacken, aus geſtreiftem Piqus, bisher M..—, jetzt M..90. Negligsjacken, aus Damaſt, bisher.80, jetzt M..50. Herrenunterjacken, Tricots, bisher M..40, jetzt M. i. Herrenunterjacken, Macco, bisher M..50, jetzt M. .70. Netzjacken(Geſundheitszacken), bisher M..20, jetzt 60 Pf. Herrenunterjacken, Normal⸗Syſtem Dr. Jäger, bisher M..20, ſetzt M. 3,75. Weiße Unterröcke, bisher M..80, jetzt M..20. Weiße Unterröcke, mit eleganter Stickerei, bisher M. ſäsche- und Weisswaaren-Vorräthe. okal in kürzerer Zeit zu verlaſſen, habe educirten Preiſen vollſtändig zu räumen. die Waaren bisher und wie ſolche von Farbige Unterröcke in ſchönen Deſſins, bisher M..50 jetzt M..50. Kragen und Manschetten. Damenſtepkragen, glatt, weiß, bisher 35 Pf., jetzt 20 Pf. Damenſtehkragen, farbig, bisher 40 Pf., jetzt 18 Pf. farbig und weiß, bisher 45 Pf. E. aneee en glatt, fein Leinen, bisher 50 Pf., jetzt errenkragen, bisher 30 Pf., jetzt 18 Pf. errenkragen, Leinen, bisher 35 Pf., jetzt 25 Pf, errenkragen, fein Leinen, bisher 50 Pf., jetzt 40 Pf. uh 0 beſte Qualität, fein Leinen bisher 65 Pf., jetzt 8 Manſchetten, bisher 50 Pf., jetzt 20 Pf. Manſchetten, Leinen, bisher 65 Pf., jetzt 50 Pf. Mauſchetten, fein Leinen, bisher M..—, jetzt 80 Pf. Damen- und Kinderschürzen. eee farbig und weiß, bisher 50 Pf., jetzt g. Hausſchürzen, farbig, bisher 70 Pf, jetzt 35 Pf. Hanee beſſere Waare, bisger M..20, jetzt 70 Pf. üſterſchürzen, gute Qual., bisher M..60, jetzt M..15. Cachemirſchürzen, farbig, bisher M..80, jetzt 90 Pf. Altdeutsche Leinenstickereien. Vorgezeichnete Handtücher, bisher M..80, jetzt M..—. Vorgezeichnete Tiſchläufer, bisher M. 4.—, jetzt M..30 Vorgezeichnete Theedecken, bisher M..—, jetzt M..30. Fertiggeſtickte Tiſchläufer, bisher M. 14—, jetzt.50. Fertiggeſtickte bisher M. 12.—, jetzt M..—. Fertiggeſtickte Theedecken, bisher M. 14.—, jetzt M..—. Strümpfe und Soeken. Weiße Kinderſtrümpfe, fürs Alter bis 2 Jahren, bis⸗ her 35 Pf., jetzt 17 Pf. Farbige Kinderſtrümpfe, fürs Alter bis 2 Jahren, bisher 45 Pf., jetzt 25 Pf. Jarbige geſtrickte Socke n, bisber 60 Pf., jetzt 25 Pf. Vabie 39 Damenſtrümpfe, bisher 80 Pf., jetzt 35 Pf. „jetzt M..—. Herrenhemden, hochfeine Qualität, bisher ö. 30 jetzt M..40. E 2,18. Oreperband deutſcher Gewerkvereine. Arzt⸗ und Medizinkaſſe Manngeim. Donnerſtag, den 22. Juli, Abends ½9 Uhr II. Qnartals⸗Jerſammlung auf dem Jungbuſch, im Lokal(Glasſalon) des Herrn Martin, früher Hummek. Tages⸗Ordnung: 1. Vierteljahresbericht, 2. Genehmigung zur Forderhebung der zu Neujahr beſchloſſenen Bei⸗ tragserhöhung, 8. Wichtige Anträge. 4. Verſchiedenes. Es wüd dies im Namen des Aus⸗ ſchuſſes den verehrl. Mitgliedern zur gefl. Kenntniß gebracht mit dem Er⸗ ſuchen, vollzählig zu Erſcheinen 6955 Fröbel. Echleferdetker⸗Fachverein für Maunheim und Umgegend. Sonntag, den 18. Juli 1886 Perkinsverſammlung und Vortrag im Lokal IT 2, 7. 6956 Der Vorſtaud. Tolalperband der Zimmerer. Samſtag, den 17 Juli Abends 8½ Uhr im Lokal zum„Goldenen Löwen.“ Verſammlung. Tagesordnung: 1. Ergänzung des Vorſtandes. 2. Verſchiedenes. 6912 Der Vorſtand. — Mercuria. Freitag, den 16. a. c. präels 9 Uhr Versammlung im Lokal E 1, 8. Wegen wichtiger Beſprechung erwar⸗ tet vollzähliges Erſcheinen 6958 Der Vorſtand. Mercuria. Sonntag, d. 18. Juli 1886 Abendz 8 Uhr Familien⸗Abend im Lokal E 1, 8. Betbeilfgung erwartet Der Vorſtaun, .50, jetzt M..—. 775 7 Meteranen⸗Verein Mannhein. Sonntag, den 18. Juli feiert der Bayriſche Hilfs⸗ verein in den Lokalitäten des Badner Hofes ſein IV. Stiftungsfeſt, wozu unſer Verein kameradſchaftlich eingeladen wurde. Die Eintrittskarten zu Concert und Feſtball können von heute an bei dem Vorſtand B 7, 14 in Empfang genommen werden. 6947 Mannheim, 16. Juli 1886. Der Vorſtand. Verein. Unſere verehrl. Mitglieder, die ſich an dem vom 15. bis 18. Auguſt d. J. in Pforzheim ſtattfindenden Kreisturufeſt noch zu betheiligen gedenken, wollen ſich bis lüngſtens 18. Juli bei uns melden, da laut Rundſchreiben der Feſtausſchuß für ſpätere Anmeldungen die Beſorgung der Quatiere nicht mehr beſtimmt übernehmen kann. Außerdem machen wir noch darauf aufmerkſam, daß die General⸗Direktion der Großh. Bad. Staatsbahnen für die Dauer des Feſtes eine Fahrpreis⸗ ermäßigung in der Weiſe eintreten läßt, daß die vom 13. bis einſchließlich 18. Auguſt auf Bad. Stationen nach Pforſheim gelöſten einfachen Billete von den durch Feſtkarten ſich ausweiſenden Theilnehmern auch zur Rückfahrt benützt werden dürfen. Zu Schnellügen haben dieſe einfachen Billete ſelbſt bei Zukauf von Zuſchlagbilleten keine Giltigkeit. 6906 Der Vorſtand. Velociped- Club Mannbeim. Freitag, den 16. Juli 1886, Abends 8½ Uhr Versammlung. Um zahlreiche Betheiligung erſucht Jer Porſtand. MEROCURIA. Sonntag, den 8. Auguſt 1886 Garten-Fest mit Geſaugs⸗ und humoriſtiſchen ortrügen und darauffolgendem Tanz in den Gartenlokalitäten bes Hofes.“ Anfang Abends 8 Uhr, Der Vorſtand. NB. Wir erſuchen unſere verehrk, Mitglieder, ihre Volſchläge für Einzu⸗ führende baldigſt machen zu wollen und lalſen Freunde und Gönner der„Mer⸗ curig“ höflichſt ein. Ohne Karte hat Niem znd Zutritt, 6719 zrlich. Weiße Damenſtrümpfe, bisher 95 Pf., jetzt 2825⁵ E 2,18. 5 5—— Bayer. Hilfsverein. Sountag, den 18. Juli beginnt der Ohengenannte Verein ſein V. Stiktungsfest 691⁴ in den Lokalitäten des„Badner Hofes,“ wozu wir unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder mit Familien zu recht zahlreichem ee ee einladen. er Vorſtand. Volapükaklub Mannheim. (Weltsprachverein.) Jeden Samſtag, präzis 8½ Uhr Abends im„Silbernen Fopf“(Nebenzimmer) Unterricht. Unſere Mitglieder find zur Theilnahme bei pünktlichem Erſcheinen ein⸗ geladen. Neuaufnahmen können jederzeit vorgeſchlagen werd n. 6399 Der Vorſtand. Gesellschaft Extra-Narren. Sonntag, den 18. Juli 1886 Verlängerte Stefanien⸗Promenade. Abmarſch 2 Uhr Nachmittags mit Muſik Wir laden hierzu unſere Ehrenmitglieder, von dem Milchgütchen. erwarten vollzähliges Erſcheinen. Mitglieder und Freunde ein und 6927 Der Vorſtand. 8 Aris für Damen. 5 und Umgegend zur Nachricht, daß Zuschneide-Institut errichtet habe und iſt es zweckmäßig für jeden Haushalt, in wenigen Stunden das Zuſchneiden von Koſtüm's, Paletots und allen Kledungs⸗ ſtücken zu erlernen. Das Honorar beträgt pr. Unterrichtsſtunde 1 Mk. Auch können die geehrten Damen jedes einzeln e Stück zu billigem Preis bei mir zugeſchnitten und zur Selbſtanfertigung einge⸗ richtet erhalten. Bis zum Eintritt in meine neue Stelle am 1. Auguſt ds. Is. fertige ich auch die obigen Objecte zu billigſten Preiſen an und garan⸗ tire für eleganten Sitz. 5987 Hochachtungsvollſt Karl Häußler, P 4, 9, früher Zuſchneider bei Geſchw. Alsberg, Maunheim. S SSOiSe