Nr. 167. Dienſag, 20. Juli 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. ———————— Volitiſche Ileberſicht. Mannheim, 19. Juli. Deutſches Reich. Ueber das Wachsthum der Sozialdemokratie, welche das Kanzlerblatt beſtreitet, bringt die„Liberale Korreſp.“ einen ausführlichen, mit ſtatiſtiſchen Nachweiſen verſehenen Artikel. In dem Ar⸗ tikel wird noch insbeſondere hervorgehoben, daß die Sozial⸗ demokratie gerade in denjenigen Wahlkreiſen, über welche der ſogenannte kleine Belagerungszuſtand verhängt worden iſt, von 1881 bis 1884 beſonders zugenommen hat. Demgemäß ſtieg die Zahl der ſozialiſtiſchen Wähler in dieſer Zeit in Hamburg von 23 110 auf 37510, in Altona von 6971 auf 10770, in Leipzig⸗Stadt von 6482 auf 9676, in Leipzig⸗Land von 10503 auf 15283, in Berlin aber von 30178 auf 68 535. Es iſt dies lediglich eine Beſtätigung der von unſerem Blatte wiederholt vertretenen Anſchauung, daß mit Poli⸗ zeimaßregeln eine derartige, die unteren Volksſchichten faſt ganz in ſich ſchließende Bewegung nicht aus der Welt geſchafft wird.— Das Reichseiſenbahn⸗ projekt ſpukt wieder in den Spalten der Blätter. Unter Anderem ſoll auch der mitgetheilte Beſuch der bayeriſchen Miniſter beim Reichskanzler in Kiſſingen der Realiſirung dieſes Projektes gegolten haben. Von gut unterrichteter Seite wird zwar die ganze Nachricht als eine, der Zeit der ſauren Gurke ihre Entſtehung ver⸗ dankende Ente bezeichnet, aber wir glaubten doch von dem Gerüchte Notiz nehmen zu ſollen. Oeſterreich⸗Ungarn. Die Antwort der ungariſchen Regierung auf die öſterreichiſche Note wegen Abänder⸗ ung des Zolltarifs lehnt grundſätzliche Aenderungen ab, verwirft die Erhöhung des Erdölzolles auf 2 Gulden und ſpricht dagegen die Geneigtheit aus, auf einzelne Aen⸗ derungen gegen Herabſetzung anderer Zölle, namentlich auf Baumwollenwaren, einzugehen. Eine Beſchleunigung der Verhandlungen wird, da die Agrarzölle jetzt nicht mehr angewandt werden können, abgelehnt. Aus Birma lauten die Nachrichten noch immer für ie Engländer unbefriedig end. Ein aufſtän⸗ diſcher Häuptling, der Myentzein⸗Prinz, hält das Land im Südoſten von Mandalay beſetzt und ſeine Streitkräfte ſollen durch Zuzug verſtärkt ſein. Von der kühnen und herausfordernden Haltung dieſes Prätendenten legt der Umſtand Zeugniß ab, daß er ſogar einen Preis von 2000 Rupien auf den Kopf Sir C. Bernard's ausgeſetzt hat. Auch drohten die Anhänger des Myentzein⸗Prinzen, Mandalay anzugreifen und anzuzünden, eine Drohung, die nach der früheren theilweiſen Einäſcherung der Stadt durch die Rebellen nicht auf eitler Prahlerei beruhen dürfte und verſtärkte Sicherheitsmaßregeln von Seiten der engliſchen Beſatzung der Stadt hervorgerufen hat. Deutſches Reich. * Karlsruhe, 17. Juli. Der Bericht des Se⸗ minardirektors Leutz über die Vermehrung des Religions⸗Unterrichts eröffnete die heutige Teuilleton. — Die folgende launige Satire auf die moderne Ordensjagd, die auch auf— nichtfranzöſiſche Verhältniſſe ſehr wohl zutreffen dürfte, entnehmen wir der Dienſtag⸗Nr. des Pariſer„Figaro“, Der 14. Juli, der Tag des großen franzöſiſchen Nationalfeſtes, iſt zugleich der Tag des großen Ordensfeſtes, der Tag, dem Tauſende von Knopflöchern in Paris begierig entgegendürſten. Auch Monſieur M. ſehnt ſich ſeit Jahren nach der entſprechenden Ausfüllung der gäh⸗ nenden Leere ſeines Knopfloches. Aber wie ein Mittel finden, um dieſe ominbſe Blöße bedecken zu können? Da fällt ſein Blick auf eine Notiz des Amtsblattes:„Madame Wilſon (Tochter Grévys) ſoeben von einem Mädchen glücklich ent⸗ bunden.“„Heureka“ ruft unſer Mann und ſchleunigſt ſtürzt er zu einem Wäſcheladen, kauft ein deliciöſes Baby⸗Mützchen, und läßt daſſelbe unter der Adreſſe: Fr. Wilſon nach dem Palais'Elyſéee expediren. Man liebt dergleichen Geſchenke im Elyſee, beſonders wenn es dabei nicht auf Gegenſeitigkeit abgeſehen ſcheint. Da die Sache gänzlich anonym behandelt wird, iſt eine Verweigerung der Annahme unmöglich und der wackere Monſieur M. ſetzt die Sendungen ein Jahr lang mit ungeſchwächtem Eifer fort.„Beim erſten Zahn“ langt im Elyſeée ein reizendes elfenbeinernes Zahnhalsband, beim erſten Schritt ein allerliebſter Kinderwagen an ꝛc. ꝛc. Jede neue Sendung wird mit kindlicher Freude in der Präſidentenfa⸗ milie empfangen. Man zerbricht ſich den Kopf über den frei⸗ gebigen, ſelbſtloſen Abſender, der natürlich mindeſtens eine kleine, ganz kleine Anerkennung etwa eine Decoration, verdient hätte Da fügt es denn der Zufall, lediglich der reine Zufall, daß Mon⸗ ſieur M. eines Tages bei einem Bankett zur Feier irgend eines öffentlichen Feſtes neben Monſieur., einem der— timen des Palais'Elyſse, zu ſitzen kommt. Wertheſter Herr, wendet ſich M. zwiſchen Suppe und Braten an den Letzteren, Sie könnten mich vielleicht yon einer peinigenden Furcht befreien. Sie haben das Glück, mit der Familie des Herrn Präſidenten zu verkehren; ich, der ich dieſes Glück leider nicht genieße, nehme doch lehbafteſten Aatheil an den Freuden der Familie und habe mir geſtattet, dem Enkelchen des Präſidenten einige ſchwache Zeichen meiner reſpectvollen der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenemmen. Mannheimer Handels⸗Seitung. 9 Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfe⸗ Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Dopoel⸗Rummern 5 Pfg. 9. öffentliche Sitzung der Generalſynode. Dem Aus⸗ ſchußantrag: die Generalſynode wolle in dem Gedanken, daß der Religionsunterricht nicht nur als Gedächtniß⸗ übung zu betrachten, ſondern für Herz und Leben der Kinder fruchtbar zu machen iſt, eine Erhöhung der lehr⸗ plangemäßen wöchentlichen 3 Religionsſtunden auf 4 für die 5 obern Jahrgänge der Volksſchule befürworten und die Oberkirchenbehörde erſuchen, bei der Regierung dieſe Angelegenheit dringend weiter zu verfolgen. Prälat Dol! erklärt, daß die Oberkirchenbehörde dieſem Antrag zuſtimme. Zwar ſei es deren Anſicht, daß die jetzigen Leiſtungen in der Religion den früheren Zeiten min⸗ deſtens die Waage halten, ja ſeiner perſönlichen Ueberzeugung nach dieſelben übertreffen, auf der andern Seite ſei aber nicht zu verkennen, daß die Jugend auf der ſchiefen Bahn der Genuß⸗ ſucht und der wachſenden Unbotmäßigkeit ſich befinde. Jeder Antrag, der dem einen Riegel vorzu⸗ ſchieben beabſichtige, ſei der wohlwollendſten Aufnahme Seitens des Oberkirchenraths ſicher. Der Geh. Hofrath und Oberſchulrath Armbruſter iſt gegen den Antrag, der bei der Regierung höchſtens dann Gnade finden werde, wenn er verlange, daß nur an den Plätzen, wo ein Bedürfniß als thatſächlich vorhanden feſtgeſtellt wor⸗ den ſei, die vierte Stunde eingeführt werde. Die Katholiken halten eine vierte Stunde auch nicht für nothwendig. Es komme nicht auf möglichſt zahlreiche Stunden, ſondern auf den Geiſt an, in dem dieſelben ertheilt werden. Dagegen iſt Abgeordneter Kiefer für den Antrag. Er und ſeine politiſchen Freunde ſeien der Anſicht, daß gerade der Religionsunterricht für den Haupttheil des Volkes die Quelle zu einem in Geiſt und Gemüth gefeſtigten Leben ſei. In ſeiner richterlichen Erfahrung habe auch er gefunden, daß die Zahl der jugendlichen Verbrecher im Alter von 10—14 Jahren gegen früher in Zunahme begriffen, und daß ein Geſetz bezüglich der Zwangserziehung jugendlicher Ver⸗ brecher, wie es erſt vor Kurzem die badiſche Volksver⸗ tretung angenommen habe, auch für andere Staaten ſich als unentbehrlich erwieſen habe. Redner glaubt, daß auch in den Mittelſchulen dem Religionsunterricht in ſeiner Bewerthung für Lokation und Promotion eine höhere Stellung einzuräumen ſei. Prälat Doll erwidert, daß kräftige Verſuche der Oberkirchen⸗ behörde in dieſer Beziehung erſt in jungſter Zeit von der Regierung abgewieſen worden ſeien. De⸗ kan Zittel fragt:„Woher die vierte Stunde nehmen und nicht ſtehlen?“ Dekan Zimmern gibt Aus⸗ kunft vom Deutſchen; die Religionsſtunde ſei ja auch zugleich eine Stunde des Vertrautwerdens mit der Mutter⸗ ſprache. Damit iſt nun der Abg. Klein nicht einver⸗ ſtanden, der ſagt— und wir glauben nicht mit Unrecht—, daß der Unterricht in der deutſchen Sprache viel mehr darniederliege, als der in der Religion. Iſt gegen den Antrag. Dekan Gräbener meint, die Schrift⸗ und Bibelkenntniß ſei im Volke ſtark zurückgegangen. Der Antrag, für welchen noch Dekan Schmitt⸗ henner und die Oberkirchenräthe Schellenberg und Antheilnahme übermitteln zu laſſen. das waren Sie?“„Ich ſelbſt, und ich muß leider daß meine Zudringlichkeit übel vermerkt worden iſt „Keineswegs, der Präſident ſcheint im Gegentheil außeror⸗ dentlich angenehm berührt von ihrem Vorgehen und wenn er erfährt“.....„Um Gottes Willen, keine Indiseretion, ich beſchwöre Sie!“„Aber ich bitte Sie... Den Schluß der Geſchichte erräth man. Eine Stunde ſpäter iſt die ganze Präſidenten⸗Familie über den unbekannten Spender ganz genau informirt und geſtern brachte das„Journal officiell“ die Meldung von ſeiner Decorirung mit der lakoniſchen An⸗ gabe: außergewöhnlicher Verdienſte.— So wirds gemacht. Ob gerade nur in Paris? — Folgende Anekdote vom Kaiſer Wilhelm wird aus Ems berichtet: Ein hoher Beamter nahm in dem ge⸗ nannten Kurorte am frühen Morgen die für den einlangenden Journale in 8 und bezeichnete mit rother Tinte die Aufſätze, die dem alſer zur Kenntniß gebracht werden ſollen Vor einigen Tagen nahm der Katfſer ſeinem Vorleſer zufällig ein Blatt aus der Hand und ließ ſich über die Bedeutung der Striche informiren. Hierauf ſagte er dem Sekretär:„So mein Beſter, jetzt bitte noch einmal anzu⸗ eueſice mir aber nur das vor, was nicht roth angeſtrichen iſt. — Beſtrafter nebermuth. Fernand Gonzages und Maxime Boyer, Offiziere eines in Rouen ſtationirenden Regiments, wetteten vergangene Woche bei einem luſtigen 2 daß ſie nach Byron ſchem Muſter drei Tage lang ihren ein aus Todtenſchädeln trinken würden. Der Todtengräher lieferte gegen eine Entlohnung von 20 Franes heimlich die grauenhaften Gefäße, der Elhmpagner ward in dieſelben geleert und man zechte bis zum Morgen Am 7. ds, erkrankte Gonzages plötzlich unter gefährlichen Symptomen, die Aerzte gonſtatirten eine ie und am 11. ds. ſtarb der Unglückliche nach qualvollen Leiden. Wie aus der Diagnoſe ervorgeht, hatte Gonzages wahrſcheinlich aus dem Schädel eichengift eingeſogen.“ Die Geſchichte iſt ſehr gruſelig, aber wahr iſt an ihr wohl kein Wort. — Stylblüthen. Der„Straßburger Bote“ fürchten, ſchreibt üher den Tod eines iungen Mannes:„Da der junge „Ach, was ich höre, Gilg ſprechen, wird angenommen. Ueber die Bitte der Gemeinde Hornberg um Aenderung des § 16 der Kirchenverfaſſung wird unter Zuſtimmung des Oberkirchenrathspräſidenten v. Stöſſer zur Tagesord⸗ nung übergegangen, die Abänderung des§ 40 der Wahl⸗ ordnung, welche Erleichterung der Wahlhandlung bezweckt, unter Zuſtimmung v. Stöſſer's angenommen, weiter er⸗ klärt das Haus die Rechnung des Baukollektenfonds und der allg. Kollekte für unbeanſtandet. Eine Interpellation des Dekan Gehres, zu welcher auch Stadtpfarrer Schück ſpricht, beantwortet v. Stöſſer dahin, er werde dem Wunſch nachkommen, daß Pfarreien, welche auf 6 Jahre vergeben werden oder die wegen vereitelter Pfarrwahl vom Oberkirchenrath zu beſetzen ſind, in jedem einzelnen Fall auszuſchreiben. Indeß gebe es eben auch Fälle, wo ein anderer Weg zu beſchreiten ſei. Der Inter⸗ pellant erklärt ſich hiervon befriedigt. Karlsruhe, 17. Juli. Von Schloß Ma in ay meldet die amtliche„Karlsruher Zeitung“ folgendes: „Geſtern Abend begab Sich Seine Majeſtät der Kaiſer mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin auf dem Dampfſchiff„Kaiſer Wilhelm“ von hier in die Bucht bei Konſtanz, wo auf vielen Dampfſchiffen und anderen Fahrzeugen von der zahlreich verſammelten Bevölkerung dem Kaiſer eine großartige Ovation dargebracht wurde. Heute Nachmittag 1 Uhr hat Sich Seine Majeſtät der Kaiſer mit den Großher⸗ zoglichen Herrſchaften zum Beſuch der Königlich Würt⸗ tembergiſchen Majeſtäten nach Friedrichshafen begeben. Vormittags traf Ihre Königliche Hoheit die Prinzeſſin Thereſe von Bayern zum Beſuch hier ein und fuhr dann mit den Allerhöchſten und Höͤchſten Herrſchaften nach Friedrichshafen.“ München, 18. Juli. Die Regierung wird dem Wunſche nach Veröffentlichung der Aktenſtücke, die den Beweis liefern, daß der Papſt ſich vollkommen befriedigt mit den kirchlichen Zuſtänden in Bayern erklärt hat, nicht nachgeben. Sie iſt der Anſicht, daß des Prinzregenten Wort genügen muß. Ebenſo iſt man der Meinung, daß von Seiten des Vatikans nach dieſer Richtung nichts geſchehen wird. Daß dem Prinzregenten die Aktenſtücke vorgelegen haben und da er auf Grund perſönlicher Einſtchtnahme ſein Urtheil gefällt hat, wird an zuſtändiger Stelle mit aller Beſtimmt⸗ heit verſichert. Nach dieſer Sachlage iſt man geneigt, den ſich in Rom geltend machenden Strömungen keine beſondere Bedentung beizulegen. Ausland. Wien, 18. Juli. Nach einem Bukareſter Berich der„Pol. Corr.“ ſind die Gerüchte über ruſſiſche Truppenkonzentrirungen in Beſſarabien über⸗ trieben(). Die zu Beginn der ſchönen Jahreszeit in Beſſarabien eingetroffenen Truppen⸗Transporte waren nicht zur Verſtärkung der Garniſonen, ſondern lediglich zu Bahn⸗ und Straßenbauten beſtimmt. Der Stand der Garniſonen wurde nicht über das normale Maß vermehrt. Mann der Sohn und die Stütze einer Wittwe und Mutter von mehreren Kindern war, iſt dieſer Fall um ſo bedauerns⸗ werther!“— Der„Badiſche Landesbote“: Ein Milchfuhrwerk ſtand dort vor einem Hauſe, welches mit einem Pferde beſpannt war.“— Aus dem„Stettiner Gen.⸗Anz.“:„Eine kräftige Amme für ein 7 9 Bank⸗ haus wird verlangt bei Frau Maſſow, Baumſtr. Nr. 35.“ Ein Freiburger Blatt meldet den Tod einer Frau, welche dort als verwittwete e lebte. — Mutterſprache. Lehrer(zum Schüler):„Du haft ſeel die Schule perſäumt. Wo haſt Du das Entſchuldigungs⸗ chreiben Deines Vaters?“— Schüler:„Herr Lehrer, it hab's em xagt 9050 mei'm Vater, er ſche mer e Zeugni ſchreiwe, aber er hot xagt, er könnt' nit ſchreiwe, hot er pagk — Lehrer:„Ich hab''ſagt— hot er'ſagt——! Iſ das Deutſch? Iſt das Deine Mutterſprache?“— Schüler! „Nee, ſo ſäggt mei Vatter. Mei Mutter, die ſäggt:„Ich hunn's em geſacht“— die 15 dohinne aus'm Weſchterich dehäm, wo ſe widder annerſcht ſage.“ Diurniſtenkrankheit. Ausgehungerter Diurniſt (in der Apotheke):„Ich bitte um ein billiges Mittel gegen den Appetit.“ Räthſelecke. Nachdruck verhoten. 6. 561741. Ein ſagenhaftes Geſchlecht. Ein Säugethier. Ein Inſekt. Ein Ein der Eine Plage der ſchen. Gebilde. 5. Ein Dichter. Ein landwirthſchaftliches Geräth. in Fluß. nfangsbuchſtaben ergeben das erſte Wort. uflöſung von Nro. 5. Spiegelbild. Nro. 4 richtig gelöſt von Karkl Rogenwieſer⸗Frankenthal, G..⸗Frlebrichs⸗ feld. Nro. 5 von K. Walz, H. Maier, Th. 8 Babette authned, P. 5 2 5. ASene SOesoAe 8NAdo cocονι ν ο — ling, H. Berger. 2. Seite. Heneral⸗An eiger 20. Juli ſand zu Wien in der Reitſchule im Reitle Rückkehr über Paſewalk nach Stettin. Kapelle P Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. dieſe Parts 18. Juli. Dem„Matin“ zufolge beabſichtigt Freyeinet ſtatt des Generals Billot, der in Petersburg als vermeintlicher Anſtifter der Abberufung des Generals Appert mißliebig iſt, Cambon zum Geſandten in Petersburg zu ernennen. Patenotre ſoll in Tunis ſein Nachfolger werden; doch ſollen dieſe Ernennungen erſt erfolgen, wenn der üble Eindruck der Ausweiſung der Orleans in Petersburg verwiſcht iſt. London, 18. Juli. Die Wahlen ſind nunmehr bis auf drei beendet; von letzteren dürften voraus⸗ ſichtlich zwei zu Gunſten der Parnelliten und eine zu Gunſten der Anhänger Gladſtone's ausfallen. Demnach würde das neue Unterhaus aus 317 Konſervativen, 191 Anhängern Gladſtone's, 76 diſſentirenden Liberalen und 86 Parnelliten beſtehen. Petersburg, 17. Juli Ein heute veröffentliches Ge⸗ ſetz beſtimmt von Neujahr ab folgenden Einfuhrzoll: 4 Gold⸗Rubel pro Pud auf typo⸗, litho⸗ und photographiſch angefertigte Noten, Karten und Zeichnungen; 890 Gold⸗ kopeken auf ebenſo hergeſtellte Oeldruckbilder, Stahl⸗, Nufperſtiſche ꝛc., diverſe Papierſorten, buntes Papier und Bilderbogen. Rom, 18. Juli. Der„Moniteur de Rome“ meldet: Deutſche liberale Journale leugnen die Thatſache, daß der Vatikan der bayeriſchen Regierung eine Bemerkung über den bekannten Paſſus im Briefe des Prinzregenten Luitpold gemacht hat. Wir ſind in ver Lage, die Exaktheit jener Thatſache zu beſtätigen. Verſchiedenes. — Dnell. Am Sonnabend Abend gegen zehn Uhr 4 hrer⸗Juſtiiute auf der Landſtraße ein Pi ſtolen⸗Duell mit tödtlichem Aus⸗ gange zwiſchen dem Garde⸗Rittmeiſter Victor Edlen von Siemalkovie und dem Hauptmann des dritten Genie⸗Regi⸗ ments Eduard Gößwald ſtatt. In den erſten beiden Gängen auf dreißig Schritte Diſtanz blieben beide unverletzt. Beim dritten Kugelwechſel fiel der Hauptmann. Die Kugel des Rittmeiſters drang drei Centimenter tief in das Herz des und führte den ſofortigen Tod deſſelben herbei. ie Urſache des Duells iſt bis jetzt noch unbekannt, dürfte jedoch auf einem kleinen Wortwechſel, der Tags zuvor zwiſchen Beiden ſtattgeſunden, beruhen. Rittmeiſter v. Siemalkovie war bis zu Thränen erſchüttert und mußte in Begleitung ſeines Secundanten nach Hauſe geführt werden. Hauptmann Gößswald iſt unverheirathet und ſehr vermögend. — Die 17, allgemeine Verſammlung der deutſchen authropologiſchen Geſellſchaft findet vom 10. Auguſt er. an in Stettin ſtatt. Das Programm des Kongreſſes iſt fol⸗ gendes: Montag, den 9. Auguſt: Anmeldung der Theil⸗ ehmer, ſowie Empfang und Begrüßung der Gäſte im Con⸗ zert⸗ und Vereinshauſe, Auguſtaſtraße 48. Dienſtag, den 10. Auguſt: 9 bis bis 12 Uhr Vorm. Erſte Sitzung im Con⸗ dert⸗ und Vereinshauſe: Eröffnungsrede des Vorſitzenden Herrn Virchow; Begrüßungsrede des Lokalgeſchäftsführers, Gymnaſialdirektor Prof. H. Lemcke⸗Stettin; wiſſenſchaftlicher Jahresbericht des Generalſekretärs Prof. J. Ranke⸗München; Rechenſchaftsbericht des Schatzmeiſters Weismann⸗München; Berichterſtattung der wiſſenſchaftlichen Kommiſſionen durch deren Vorſitzende: Virchow, Fraas, Schaaffhauſen, Wald⸗ eher, Rüdinger. Nachmittags—4 Uhr: Zweite Sitzung. Hiernach Beſichtigung der Muſeen ꝛc. und Feſtmahl. Mitt⸗ woch, den 11. Auguſt, Vorm. 10½ his 1 Uhr: Dritte Sitzung. Nachmittag Dampfſchiffstour nach Bredow und Beſichtigung der Werften des„Vulkan“. Donnerſtag, den 12.: Fort⸗ ſetzung der Beſichtigungen. Vormittags 10¼% Uhr: Vierte Sitzung. Nachmittags 3 Uhr: Ausfahrt per Eiſenbahn⸗ Extrazug nach Blumenhagen 155 Beſichtigung der Kiſten⸗ Gräberßund der Burgwälle bei Locknitz und en 13. ügen und Sonnabend, den 16. Freita ch der Inſel Auguſt: Ausflug per Dampfer na 1 Abfahrt früh 6 Uhr. Stralſund. Auguſt Dampferfahrt nach Mönchgut, Saßnitz und Stubben⸗ kammer. Sonuntag, den 15. Auguſt: Fahrt nach Arkona und Stralſund. Beſichtigung des dortigen Muſeums. Rückfahrt von Stralſund nach Wahl mit Schiff oder Eiſenbahn. Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. Juli 1886. Der bayeriſche Hilfsverein feierte geſtern in den Zokalitäten des Badner Hof“ ſein IV. Stiftungsfeſt, 5 einen eben ſo ſchönen als würdigen Verlauf nahm. waren hierzu verſchiedene befreundete Vereine von hier und auswärts eingeladen und erſchienen, daher die Gartenlokali⸗ käten des„Badner Hof“, die recht ſchön und ſinnig dekorirt waren, bis auf den letzten Platz beſetzt. Von dem Mittags⸗ programm ſind außer den Orcheſternummern, die von der 5 etermgnn vorgetragen wurden, beſonders zu er⸗ wäbnen: die ſehr ſinnige, die Landsmannſchaft feiernde Feſt⸗ Geſammtgaſtſpiel des Berliner Walballa 5 perettentheater. IB. Es iſt wohl von Alters her für ein undankbares Geſchäft gehalten worden die Menſchen in dem zu ſtören, was ſie eben gergde ihr Vergnügen nannten. Soll ich dieſer Friedens⸗ reſp. Vergnügensſtörer werden? Jede Mahnung kommniſſe, ich fürchte, ſie würde in den Wind verweht wer⸗ den. Bei der hochgradigen Begeiſterung, bei dieſem Taumel, der unſere Theaterbeſucher erfaßt, wäre es geradezu mit der Bedrohung der perſönlichen Sicherheit verbunden, wollte man noch länger Front machen gegen das Hereindringen einer er be deren Werth oder Unwerth doch nur der unſtler zu beurtheilen vermag. Alles amüſirt ſich göttlich, je nach menſchlicher Beſchaffenheit; ja iſt denn das immer entſcheidend für Beurtheilung einer künſtleriſchen Art? Wird nicht dieſe jetzt beliebte Operetten-Orgie einer ſpäteren Zeit als eine abſurde Lächerlichkeit erſcheinen müſſen, wird man ſich nicht verwundert fragen müſſen:„das alles war möglich in einer Zeit, wo die germaniſchen Heldengeſtalten Richard Wagner's die Bretter beſchritten, konnten zu derſelben Zeit lben Bretter ſo mißbraucht werden?“ Ich glaube, daß die wenigſten von denen, die jetzt ſo unbändig jubeln, ſich genöthigt füglen, auf all' dieſe Fragen nach einer Antwort u ſuchen. Und doch iſt es die Pflicht der Kunſtkritik in ſol en entſcheidenden Fragen ſich nicht den Mund verbinden zu laſſen, es iſt die heilige Pflicht des Künſtlers, wenn auch nur ſich eben doch zu wehren gegen Bevormundung durch unkünſtleriſche Elemente perſönlicher und ſachlicher Art. Daß im beſonderen die„Kunſtkritik ich meine nicht die Reportermanier, in unſeren hieſigen offiziellen Pro⸗ klamationen noch bedenklich in den Windeln liegt, das iſt mir niemals mehr zur Gewißheit geworden, als in denjenigen Momenten, wo es für mich hieß:„Das Schwert gezogen gegen Unverſtand und Leichtſinn! Für den Maulheld A. 2. 505 die Stadtbaſe gibt es allerdings nichts paſſenderes als das, was ſie ſich wünſchen, für jenen wäre der„Parſifal“ und die Walküre zur Vernunft, für beſonnenen Betrachtung der neueſten Vor⸗ entſchieden nur die Perlen, die man—, rede des Präidenten Herrn Börtlein, dann ein Tenorſolo von Herrn Kleebach und einige Barktonſoli's von Herrn Höſel vorgetragen, ferner Chöre von der Sängerabtheilung des feſtgebenden Vereins, von dem Geſangverein„Freund⸗ ſchaft“ und von dem 1. Männergeſangverein„Mundenheim“ vorgetragen und erwarb ſich beſonders letzterer Verein, durch die ſchöne Wiedergabe der Chöre„Das Kirchlein“ von Becker und„Frühlingsandacht“ von Kreuzer, reichſten Beifall. Am Abend fand im Sagale des Badner Hof“ Ball ſtatt, der ſich gleichfalls eines ſehr guten Beſuchs und ſchönen Verlaufs. zu erfreuen hatte. Kinderfeſt im Stadtpark. Ueber dasſelbe läßt ſich eigentlich ſehr wenig ſagen, weil für den Zuſchauer, außer einem ſich beſtändig bewegenden Knäuel von Kindern, deſſen Mittelpunkt der Herr Hofballetmeiſter Opfermann von Frankfurt war, nichts ſahen. Nur die erſte Nummer „Schneewittchens Begräbniß“ fiel zur Zufriedenheit aus; alles Uebrige war ein Chaos, aus dem Niemand klug werden konnte, da nichts zu ſehen war: es konnte deshalb von einem Kinderfeſt, wie wir ſolche wiederholt in Baden⸗Baden ſahen, weder für die Kinder noch für die Zuſchauer, am allerwenigſten für Herrn Opfermann die Rede ſein. Kopf⸗ ſchültelnd verhielten ſich die Zuſchauer und ſelbſt den Kindern wurde die Sache höchſt ungemüthlich und trennten ſich ſchließ⸗ lich einzelne Gruppen von dem modernen Rattenfänger von Hameln los und amüſirten ſich auf eigne Fauſt. Wir wollen nicht unterſuchen, an wem die Schuld liegt, glauben aber, daß man für das gebrachte Opfer etwas beſſeres hätte leiſten können, ohne daß man einen Hofballetmeiſter von Frankfurt hätte verſchreiben brauchen. Einen großen Unwillen hat es ferner hervorgerufen, daß man zu dieſem ſogenannten Kinder⸗ feſt auch noch das Abonnement aufgehoben hat. Iſt das Abonnement verhältnißmäßig hoch, ſo wird noch extra jede Gelegenheit zu einer Extraeinnahme wahrgenommen. Wir zweifeln indeß, ob dies grade ein Vortheil für die Parkge⸗ ſellſchaft iſt. Ein Kinderfeſt, wie dies am Samſtag war, hätte man den Abonnenten gratis bereiten dürfen. Militäriſches Bezüglich der diesjährigen Herbſtüb⸗ ungen der 23. Diviſion iſt Folgendes beſtimmt worden: Die Uebungen der 55. Infanterie⸗Brigade(Regiment Nr. 109 und 110) finden vom 26.—30. Auguſt bei Wiesloch ſtatt; die Uebungen der 56. Infanterie⸗Brigade(Nr. 22 und 111) vom 26.—30. Auguſt bei Bretten; die Detachements⸗ und Diviſions⸗ Uebungen der 28. Diviſion(55. und 56. Infanterie⸗Brigade) in Verbindung mit dem Dragoner⸗Regiment Nr. 22 und dem Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14, der Unteroffizierſchule Ett⸗ lingen, zwei Kompagnien des Pionier⸗Bataillons Nr. 14 nebſt Train⸗Detachement in der Zeit vom 2. bis 4. Septem⸗ ber in den Amtsbezirken Sinsheim, Eppingen, Wiesloch, Bruchſal und Bretten. *Muthwillen. Geſtern Nacht wurden der Dampfbahn Mannheim⸗Feudenheim diverſe Schäden zugefügt, die auf muthwillige Streiche zurückgeführt werden dürften. Zu⸗ nächſt wurde eine Hütte, die bei dem Wechſel hinter dem Friedhof ſteht, theilweiſe zerſtört, das Dach abgebrochen ꝛc. Dann wurden bei den dortigen Weichen die Schienen mit Steinen verkeilt und ferner wurde verſucht, das Wartehäuschen beim Friedhof abzudecken, wobei jedoch die nächtlichen Ruhe⸗ ſtörer wahrſcheinlich geſtört wurden, denn nur zwei Ziegel wurden herabgeworfen. Glücklicherweiſe wurde die Verände⸗ rung des Geleiſes geſtern früh gleich bemerkt und dadurch eine Entgleiſung des Zuges verhütet. Die Gensdarmerie iſt zur Ermittelung der Thäter beſchäftigt und vermuthet man, daß eine Geſellſchaft junger Leute, die am Samstag Abend eine Spritztour nach Feudenheim machten und hierzu Feier⸗ abendverlängerung eingeholt hatten, der Geſchichte nahe tehen. * Diebſtahl. Eine hier wohnhafte Frau begab ſich geſtern in ein Schuhgeſchäft und handelte um ein Paar Schuhe, nachdem 1 diverſe Proben genommen hatte. Als ſie die rechten gefunden zu haben glaubte, ließ ſie dieſelben zurück⸗ ſtellen, vorſchützend, ſie habe momentan kein Geld bei ſich und werde ſofort zurückkommen, die Schuhe abzuholen. Nun packte ſie ein Pgar Schuhe gleicher Nummer ein und verſchwand. Der La⸗ denbeſitzer ſah dieſer Manipulation meinend, die Frau habe die Schuhe an ſeine Frau bezahlt, ruhig zu und ließ die Frau dh Erſt nachdem dieſelbe verſchwunden, ſtellte ſich der Diebſtahl heraus. war Jemand im Laden an⸗ weſend, der die Frau perſönlich kennt und wurde Anzeige ſo daß noch ein gerichtliches Nachſpiel zu erwarten e *Malheur. Ein Dilettant im Skifffahren machte geſtern Nachmittag wieder Studien in der Nähe der Kettenbrücke; es dauerte jedoch nicht lange, ſo kippte er mit ſeinem leichten Fuhrwerk um und nahm ein tüchtiges Neckarbad. Glücklicher⸗ weiſe iſt der Betreffende ein ganz vorzüglicher Schwimmer und konnte er ſo ſich und ſein Fahrzeug an's Land bringen. Dies eine Bad genügte jedoch dem kühnen Ruderer nicht. Er wechſelte ſeine leichte Kleidung und— lag nach kaum einer halben Stunde abermals im Neckar. Auch hier gelang es ihm wieder ſchwimmend, das Land zu erreichen. H. Der Geſangverein Concordia hielt letzen Samstag im Saale des Herrn Jean Müller eine muſikaliſch⸗ theatraliſche Abendunterhaltung mit Tanz ab. Der Verein gedeiht unter der bewährten Leitung des Herrn Lehrers Bruder auf das beſte und gönnen wir dem Verein allen Erfolg. Hr. Stiftungsfeſt.„Tagesarbeit, Abends Gäſte, ſaure dieſe iſt wieder das, was ſie ſich wünſcht, das Allerbeſte. Immer nach Geſchmack! Ja iſt aber denn das entſcheidend, wird man ſich denn bei Erwägungen künſtleriſcher Natur be⸗ einfluſſen laſſen müſſen von dem Sprachrohr einer mehr oder minder niedrigen eſnnung? Gewiß nicht, es muß uns verſtattet ſein, als Arzt dem allgemein bekannten Uebel entgegenzutreten, deſſen Werden und etwaiges Verſchwinden zum Objekt unſerer Betrachtung zu machen. Da ich jedoch die wohl, nicht unbegründete Beſorgniß hege, ich würde jetzt nur den tauben Ohren einer unnatürlich aufgeregten Theater⸗ emeinde predigen, ſo will ich in liebenswürdiger Zurück⸗ balkung mir den moraliſirenden Epilog vorbehalten, um ſolchen eben nur nach Ablauf des Enſemblegaſtſpiels zu bringen. Ich glaube dadurch manchem, der da glaubt, ich würde gehörig um mich ſchlagen, eine angenehme Enttäu⸗ ſchung zu bereiten, ich werde auch nichts mehr von der „Tempelſchändung ſagen, trotzdem ich mich eines gewiſſen Stolzes nicht erwehren kann, ſo etlichen hungrigen Journa⸗ liſtenmagen einen verdauungswerthen rocken zuge⸗ worfen zu haben. Jetzt heißt die Parole:„Alles gegen Rafaela und ganz beſonders gegen Rafaela durch unſere ehrenwerthen ee dargeſtellt. Lang⸗ weilig war das Stück und langweilig die Darſtellung und beides wird noch viel langweiliger, wenn man zu Ver⸗ gleichen mit den wirklich vortrefflichen Leiſtungen unſerer Berliner Gäſte veranlaßt wird. Was ich ſchon ſo oft in der komiſchen Oper ſo entſchieden zu tadeln hatte, unſere Sänger beiderlei Geſchlechts, ſie können alle nicht ſprechen, ſogar 1 1 1 5 die gut ſprechen, die ſprechen immer noch ſchlecht. Und dieſer lebendige Luſtſpieldialog, den Schauſpieler nicht beſſer ſprechen können, es war eine wahre Wonne, dieſen bei einem jeden dieſer Enſembles verfolgen zu können. Und alles andere, was zur Bühnenwirkung gehört, die geſammte Scene in allen ihren Einzelheiten, ſie zeigte ſtets das vor⸗ trefflichſte Bild. Ein geradezu muſterhafter Regiſſeur muß hier ſeines Amtes gewaltet haben; denn nicht allein um die nothwendigſte Befriedigung der theatraliſchen Nothwendigkeit handelte es ſich hier, ſondern man kann ruhigen Gewiſſens von einer thatſächlich künſtleriſchen Anregung des Schauver⸗ mögens ſprechen. Das Bild des die Sceue bi⸗tet. iſt immer Wochen, frohe Feſte“ Ein frohes, freudiges und in allen ſeinen Theilen wohlgelungenes Feſt war es, das der Geſang⸗ perein„Eugenia“ geſtern Mittag in dem hübſchen Garten der Kaiſershütte zur Feier ſeines Stiftungsfeſtes veran⸗ ſtaltet hatte. An der Feier betheiligten ſich in kameradſchaft⸗ licher Weiſe die Geſangvereine: Lyra, Vulkania, Mk⸗ nergeſangverein der Schwetzinger⸗Vorſtadt und Teutonia(Feudeuheim). Dieſe ſämmtlichen Vereine, die ſich zum größten Theile aus dem Arbeiterſtande recrutiren. haben bei dieſer Gelegenheit den Beweis geliefert, daß ſie auf dem Gebiete der Sangeskunſt ganz Tüchtiges zu leiſten im Stande ſind, denn ſämmtliche Liedervorträge wurden in durchgus beifallswürdiger Weiſe zu Gehör gebracht. Herk Dr. Haas, welcher der an ihn ergangenen Einladung Folge geleiſtet hatte, ſprach über das deutſche(Lied und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf dasſelbe. Den inſtrumentalen Theil der Feier hatte die Kapelle Metz⸗ ger übernommen, die mit bekannter Meiſterſchaft ihren Part durchführte. Den Schluß des Feſtes hildete ein wohlgelun⸗ gener Feſtball, der die Feſttheilnehmer bis zum frühen Morgen in animirter Stimmung vereinigte. Die Betheiligung an der Feier, bei welcher eine durchaus muſterhafte Ordnung herrſchte, 17 55 15 ſehr 15 55 geräumige Garten war bis auf das etzte Plätzchen beſetzt. 5 H. Geländete Leiche. In der Frühe des heutigen Tages wurde an dem badiſchen Rheinufer in der Nähe der Holzlager eine männliche, unbekannte Leiche geländet⸗ H. Die Zufahrt zum heutigen Wochenmarkt war eine derart ſtarke, daß die Straße beim Markte förmlich ab⸗ Paſſage ſer⸗ 855 120 Mühe gelang es den Schutzleuten, die zaſſage frei zu halten. H. Schlägerei. In der Nähe des Lau erſchen Gartens entſtand letzte Nacht unter jungen Leuten eine Keilerei, wobei die Stockhiebe hageldicht fielen. H Körperverletzung. Anläßlich einer Keilerei in den Schwetzingergärten erhielt einer der Streitenden einen ziem⸗ lich erheblichen Stich in die linke Hand; der Verletzte wurde nach dem allgemeinen Krankenhauſe verbracht. 5 * Schützengeſellſchaft. Das geſtrige Kranzſchießen, verbunden mit Harmoniemuſik, nahm vom ſchönſten Wetter begünſtigt, den beſten Verlauf und waren die Schützen⸗ mitglieder zahlreich erſchienen. Ebenſo erfreute ſich jener Theil der Gartenlokalitäten, welcher dem allgemeinen Publi⸗ kum zugänglich iſt, eines zahlreichen Beſuchs. Die Cäcilien⸗ kapelle konzertirte ſehr fleißig und wurde dem verabreichten Stoff alle Anerkennung gezollt. H. Ruheſtörung. In der Nacht vom letzten Samſtag auf Sonntag kamen in Lit. T und N mehrere Ruheſtörungen vor; die Polizei mußte mehrere Verhaftungen vornehmen. mittag in der Stephanienpromenade ein Kind, aber glücklicher⸗ weiſe am Kopf nur leicht verletzk. 5 H. Wallfahrt. Eine große Anzahl von Perſonen bei⸗ derlei Geſchlechts paſſirte geſtern früh unſere Stadt; die Paſſanten waren aus dem benachbarten Heſſenlande, welche ſich nach dem Wallfahrtsorte Walldürn begeben. H. Leichtſiun. Zwei Knaben vergnügten ſich letzten 1 mit Ab⸗ und Aufſteigen auf einer Leiter; plötzlich glitt der eine aus und ſtürzte zu Boden. Ohnmächtig brachte man den Gefallenen nach der elterlichen Wohnung; Gefahr für das Leben des Knaben iſt nicht vorhanden. H. Leichtſinn. Schon öfters machten wir die Bemer⸗ der Badeanſtalten für Nichtſchwimmer angebracht ſind, es immerhin noch Badeluſtige gibt, welche dieſe Warnung ein⸗ fach ignoriren. Letzten Samstag hätte nicht viel gefehlt, daß ein Badeluſtiger, welcher Nichtſchwimmer iſt und das verbotene Baſſin betrat, ſeinen Leichtſinn beinahe mit dem Tode büßen mußte; nur der Geiſtesgegenwart Anderer war es zu verdanken, daß kein Unglücksfall ſich ereignete. H. Unfall. Letzten Samstag ſtürzte ein Turner von einem Reck ſo unglücklich zu Boden, daß er eine Armver⸗ 1 erlitt. Ein Arzt legte dem Verletzten den erſten Ver⸗ an. a,u. Verhaftung. Wegen eines Verbrechens der wider⸗ natürlichen Unzucht, begangen in einer Bretterbude über dem Neckar, wurden Samſtag Abend zwei Buben im Alter von 15 und 14 Jahren verhaftet. ̃ * Incognito weilt zur Zeit hier die Frau Groß⸗ n h von Toscana, geborene Erzherzogin Alice von Parma. * Ueberſchreitung des Züchtigungsrechts. Wie uns mitgetheilt wird, wurde am Freitag ein Schüler der hieſigen Volksſchule von ſeinem Lehrer ſo ſehr geſchlagen, daß er an den Folgen noch einige Zeit zu leiden haben wird, und ſoll der Vater gegen den betreffenden Lehrer Strafan⸗ trag zu ſtellen beabſichtigen. EH. Das Stiftungsfeſt des Maler⸗ und Tüncher⸗ Vereins(Fachverein), welches letzten Samſtag in den Sälen der Kaiſerhütte abgehalten wurde, verlief auf die ſchönſte Weiſe; nachdem das Programm abgewickelt war, folgte der übliche Tanz, welchem man bis zur frühen Morgenſtunde huldigte. Küche und Keller des Herrn Reſtaurateurs v. Neuenſtein waren in jeder Beziehung befriedigend. Sehr 98155 7 55 bei dieſem Feſt das Mannheimer Stadt⸗ orcheſter. H. Das Waldfeſt der Extra⸗Narren, welches ge ſtern Nachmittag im Neckarauer Walde abgehalten wurde, des Feſthaltens werth, und das kaun man, glaube ich, den ſzeniſchen Bildern, die unſer Perſonal, Soliſten u. Chor, ich wiederhole und unterſtreiche Chor, bietet, das kann man dieſen ſzeniſchen Aſpekten eigentlich nicht nach⸗ ſbend Das iſt das größte Lob, das ich dieſen Künſtlern zu penden vermag, daß ſie uns und denjenigen unſerer Künſtler, die noch keine Sommerfriſche aufgeſucht, ſo evide ent gezeigt haben, daß man gut und vernünftig ſprechen, lebensvoll darſtellen kann und dabei doch anſtändig zu ſingen vermag. Na und ſo ſehr ungeheuer iſt die ſtimmliche Qualification zwiſchen einzel nen Mitgliedern dieſer Walhallg und einzelnen ſogenannten Größ⸗ ßen unſeres ehrwürdigen Perſonals doch auch nicht verſchie⸗ den. Es hat wenigſtens niemand ſo grauenhaft unrein ge⸗ ſungen, wie es bei uns manchmal vorkommt. Eine weitere gangen; die männlichen Mitglieder des Gaſtenſembles mach⸗ ten bei weitem nicht den Eindruck ſolch' philiſtrös behäbiger Geſtalten, wie es bei uns zum gewohnheitsmäßigen bon kon gehört, die weiblichen Mitglieder in ſoliſtiſcher und Chor⸗ eigenſchaft waren doch, ſoweit unſere Kenntniſſe weiblicher Vorzüge reichen, um ein etwas unſeren Vertreterinnen holder Weiblichkeit voraus. Ich glaube des beſonderen, daß die Direction des Walhalla⸗Theaters bei dem Engagement von Chormitgliedern kaum das kanoniſche Alter als unerläßlich voraus ſetzt. Die in beiden Vorſtellungen, Don Ceſar und die Glocken von Corneville vorge⸗ führten Darſteller und Darſtellerinnen waren nahezu alle in der Lage, das ganz ausnehmende Gefallen unſeres Publikums zu erregen. Soweit bis jetzt erkennbar, ſind die Dame Erdöſy und Seebold, die Herren Link und Worm! die hervorragendſten Kräfte dieſes Verbands. Noch mehr als in Don Ceſar konnte die überaus reizende grazihſeſte aller Grazien, die, ſagen wir, ſchneidige Erdöſt als Haideroſe in den Glocken ihr, in Geſang und Spiel, Talent, ihre unnachahmliche Begabung entfalten Man war etwas aus dem Häuschen und das mit Recht Auch Herr Link, der am erſten Abend als Archivar in unübertrieben komiſcher Weiſe höchſtes Wohlbehagen erregte, war in der Lage, geſtern als Gaſpard eine geradezu verblüffende * eberfahren wurde durch eine Droſchke geſtern Nach⸗ kung, daß, trotz der Warnungstafeln, welche an den Baſſins ſpeziell äußerliche Beobachtung iſt gewiß niemanden ent⸗ Steioerung ſeines ſchauſpieleriſchen Könnens bieten zu können rcbeeren rg 8 f ee eee er erert 20. Juli. Geueral⸗Anzeiger. 8 Selfs? war khatſächlich ein Volksfeſt, eine unzählbare Menſchen⸗ maſſe, theils zu Wagen, theils zu Fuß, ſtrömte dem Feſt⸗ platze zu. Buden aller Art waren aufgeſchlagen, Carouſſelles, Klefterbäume, Sacklaufen ꝛc. fehlten ebenfalls nicht. Man hatte Gelegenheit, in zwei Buden:„Siegfrie ds Schwert“, ſowie einen Blick in die Zukunft“ für wenig Geld zu ſehen. Die Qminteſſenz des Ganzen bildeten die aufgeführten Produetionen des hieſigen Athleten⸗ elubs. Der verubreichte Stoff der verſchiedenen Wirths⸗ buden war ein ausgezeichneter; einen kleinen Unfall abge⸗ rechnet, verlief das Feſt ohne alle Störung. *Der Maurerſtreik,⸗der ſo lange drohte, iſt alſo nun zur Thatſache geworden. Faſt an allen Bauten wurde heute früh die Arbeit eingeſtellt und nur an einzelnen Bauten wird mit beſchränkter Zahl Arbeitskräfte fortgearbeitet. Sehr zu rühmen iſt die Ruhe an den Bauſtellen ſeitens der Striken⸗ den, die der wachſamen Polizei keinen Anlaß zum Einſchrei⸗ ten bietet und wäre es wünſchenswerth, daß dieſe Ordnung auch beibehalten bleibt. Auf die heute Mittag ſtattfindende Verſammlung im„grünen Haus“ iſt man ſehr geſpannt, da die Strikenden hoffen, es werden nach derſelben auch die jetzt noch arbeitenden Maurer die Arbeit einſtellenn *Jubiläumsfeſt in Heidelberg. Die Generaldirektion der Großherzogl. Staatseiſenbahnen erläßt Bekanntmachung des Fahrplanentwurfs, während der Jubiläumstage von und nach Heidelberg abzulaſſenden Extrazüge und verweiſen wir auf das diesbezügliche Inſerat in heutiger Nummer. Wir finden hier, daß man bei Beſchluß dieſer Extrazüge das Feſtprogramm in jeder Weiſe berückſichtigt und den auswärtigen Beſuchern Gelegenheit gegeben ſowohl mit hat, Beginn der jeweiligen Feſtlichkeiten in Heidelberg zu ſein, wie auch noch in der Nacht nach den benachbarten Städten und Orten abzureiſen. 0 Neckarau. 18. Juli. Der hieſige Turnverein kehrte zeute Abend 9 Uhr von ſeinem Frieſenheimer Ausflug zurück. Es iſt dem Verein trotz ſeiner tüchtigen Kräfte jedoch nicht gelungen, ſich einen Preis zu erringen, was auch in Anbe⸗ tracht der geringen Anzahl von Preiſen, welche in keinem Verhältniß zu den vielen Mitbewerbern geſtanden haben ſollen, wirklich nicht zu verwundern iſt. Trotz alledem herrſchte eine heitere Stimmung unter der fröhlichen Turnerſchaar und rückten dieſelben, getragen von der Zuverſicht, die Scharte bei nächſtbeſter Gelegenheit wieder auswetzen zu wollen, mit klingendem Spiele hier ein. dRNeckarau, 19. Juli Ein hieſiger Landwirth fand in einem aus der Infanteriekaſerne ſtammenden Dungwagen eine Taſchenuhr und vermuthet man, daß dies dieſelbe Uhr iſt, die der Soldat Frey voriger Woche einem älteren Herrn entriſſen hat. Die Uhr wurde geſtern früh auf dem Regi⸗ mentsburegu abgegeben, Seckenheim, 19. Juli Geſtern Nachmittag fand im Gaſt⸗ haus zum„Adler“ hier die Generalverſammlung des Kranken⸗ vereins„Germania“ ſtatt. Die Kaſſenverhältniſſe dieſes Vereins ſind ſo ungünſtig, daß ein Antrag auf Liquidation eingehracht werden mußte, der jedoch bis zu einer demnächſt einzuberufenden Generalverſammlung vertagt wurde. Ueber die Urſache der mißlichen Kaſſenverhältniſſe ſind die Anſichten getheilt. Aufsder einen Seite ſchiebt man der Verwaltung die Schuld zu, während man auf der andern Seite unpünkt⸗ liches Zahlen der Beiträge und Ausbeutung der Kaſſe durch Simulanten als Urſache bezeichnet. Selbſtverſtändlich erregt dieſe mißliche Sache die Gemüther in hohem Grade. a Seckeuheim, 18. Juli. Die Ernte iſt in vollem Gange und zwar kommen Korn und Gerſte gleichzeitig zur Reife, die durch das kalte und regneriſche Wetter aufgehalten wurde. Es wird nun in den nächſten Wochen der Land⸗ mann einen größeren Fleiß entfalten müſſen und wünſchen wir ein recht günſtiges Erntewetter. Tabak und Hopfen haben bei der naßkalten Witterung nicht gelitten und erhofft man ſich von beiden Handelsproduktien eine gute Ernte. *Seckenheim, 18. Juli. Wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo erhalten wir doch bald eine Dampfbahnverbindung mit Mannheim, denn gegenwärtig werden auf Anordnung des Finanzminiſteriums Erhebungen über den Perſonenverkehr auf der Landſtraße gemacht, zu welchem Zweck ein Bedien⸗ Fahr des Straßenbauamts in der Nähe der Feudenheimer Fähre ſitzt und ſämmtliche Paſſanten notirt. Das Ergebniß dürfte die Nothwendigkeit einer ſchnelleren Vermitteſung zwiſchen hier und Mannheim ſein, denn nach den Notizen ſenes Mannes ſchwankt die Zahl der zwiſchen 400 und 530 täglich. Sonderbarerweiſe iſt der Verkehr am Mittwoch am ſtärkſten und übertrifft noch den Donnerſtag, den Hauptmarkttag, während am Sonntag der ſchwächſte Verkehr iſt Es iſt dies das Durchſchnittsergebniß von 3 Wochen, alſo nicht reiner Zufall. Sicher würde ſich der Verkehr vervierfachen, wenn eine Dampfverbindung hergeſtellt wird. Ebenſo wie jetzt Feudenheim oder Neckarau, würde unſer ſauberer Ort mit ſeinen hübſchen Reſtaurationen ein beliebter Ausflugsort für die Mannheimer werden, und iſt auch die herrliche Ausſicht auf die Bergſtraße kaum irgendwo eine ſchönere als hier. en wir alſo, daß in Jahresfriſt die erhoffte Straßenbahn uun Betrieb iſt. Eppingen, 17. Juli. Die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtvieh aus dem hieſigen Bezirk findet nun definitiv am 4. Sept. hier ſtatt. Zu den in dieſem Jahr unzufriedenſten Seine Leiſtung als Gaſpard war ohne Umſchweife meiſterhaft zu nennen; es ſteckt in dieſem Manne die genialſte Bean⸗ lagung zur überzeugendſten Charakterdarſtellung. Frl. See⸗ böld bekundete als Pueblo in Don Ceſar alles das, was zu einer guten Operettenſängerin gehört, Chic und Verve, unterſtützt von einer nicht minder adretten perſönlichen Er⸗ ſcheinung als ſie die Diva Erdöſy beſitzt, beſonders bemerkens⸗ werth iſt ferner Frau Uraca⸗Voll, eme ganz vortreffliche komiſche Alte voll und feinen Humors, dann Herr Korſchen, an beiden Abenden durch chevalereskes Spiel und hübſch ſchattirenden Geſang bei nicht gerade her⸗ vorragenden Geſangsmitteln auffallend, Herr Worms, ein famoſer Darſteller für Miniſter⸗Böſewichter(wem wäre nicht der parodirte Plank⸗Pizarro aufgefallen), endlich die Frl. Dyörak, eine niedlich graziöſe Erſcheinung, und Herr Klein, der Tenorbuffo. Damit wären ſie genannt, die zu nennen waren. Während in dem„Don Ceſar“ zu einem recht luſtſpielmäßigen Stoffe, der eine gewiſſe theatraliſche Spannung in ſich trägt, ſich eine jetzt faſt typiſch zu nennende, nach bekannten Muſtern arbeitende Muſik ge⸗ ſellt, die außer der„Madonna Thereſa“ in keinem Momente üge beſonderer Eigenart verräth, bezeugen die„Glocken von orneville“ in textlicher und muſikaliſcher Artung die direkteſte Annäherung an die franzöſiſche komiſche Oper. Wie ich glaube, daß dieſes Opus als Operette ſchon als viel zu ernſthaft zu gelten hat, ſo möchte ich anderſeits in ihr kein ſchlimmeres Uebel ſehen, als beiſpielsweiſe, um bei den Glocken zu bleiben, in dem„Glöckchen des Eremiten“ Alſo für dieſesmal kommen wir zum Schluſſe: Gott be⸗ hüte uns vor Rafgela, beſonders, wenn ſie ihre Opernzüch⸗ tigkeit nicht zu maskiren weiß; wenn er es aber in ſeinem unerforſchlichen Rathſchluſſe für erſprießlich gehalten hat, uns von der Arbeit Qual und Mühe durch„Operetten“ zu zerſtreuen, dann bitten wir ſchönſtens darum, er möge uns auch für eine ſo vollendete Verkörperung ſorgen, wie ſie durch die hervorragenden Soliſten und das treffliche Enſemhle unſerer liebenswürdigen Berliner Gäſte geſchieht, die ſich im Sturme die Herzen unſerer, dem Frohmuth zugewandten Thegtergemeinde erobert haben. Deüten ünſerer Icgend, in welcher der Sanß der Frucht⸗ felder und die Obſthäume eine recht gute Ernte verſprechen, gehören die Bienenzüchter. Ueberall ſind die Stöcke ſehr be⸗ völkert und Honig iſt wenig oder keiner zu finden, ſo daß man, ſtatt Honig zu ſchleudern, ſogar füttern muß. Das Programm für die Bienenzüchterverſammlung wird dem⸗ nächſt ausgegeben werden. Als Verſammlungs⸗ und Aus⸗ ſtellungslokal dient das geräumige Gebäude der Frank ſchen Cichorienfabrik. 8Eppingen, 18. Juli. Die in den 60er Jahren ſtehende Frau W. ſtürzte geſtern Nacht ſo unglücklich durch das im 3. Stocke befindliche Fenſter ihrer Wohnung, daß nach kurzer Zeit der Tod eintrat. Es wird vermuthet, daß die Unglück⸗ liche friſche Luft ſchöpfen wollte und bei dieſer Gelegenheit 115 ebergewicht bekam, da“ den ſchrecklichen Sturz veran⸗ aßte. E Heidelberg, 19. Juli Geſtern Abend konzertirte in der Schloßwirthſchaft das Muſikkorps des 2. Thüringen ſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 32 unter Leitung ihres Muſik⸗ direktors R. Olbrich und waren die beiden Konzerte Mit⸗ tags und Abends ſehr gut beſucht. Ebenſo ſpielte im„Bremer⸗ eck“ die Karlsruher Knabenkapelle unter Leitung ihres Diri⸗ genten Herrn M. Glück. Die Leiſtungen genannter Kapelle waren, wenn man das jugendliche Alter der Knaben berück⸗ bchri(das Alter derſelben variirt zwiſchen 10—15 Jahren), urchweg gute zu nennen. G. Heidelberg, 19. Juli. Auf dem Hauptbahnhof der Bad. Bahn iſt man gegenwärtig mit der Aufſtellung mehrerer Gaskandelaber beſchäftigt zum Zwecke der beſſeren Beleuch⸗ tung während des Jubiläumsfeſtes. Auch ſoll, wie ich er⸗ 1 habe, elektriſches Licht auf dem Perron zur Verwen⸗ ung kommen. Ebenſo wird auf dem ſeitherigen freien Platz zwiſchen Main Neckar⸗ und Bad. Bahnhof eine Halle erſtellt, welche als Reſtauration während des Feſtes benutzt wird.— Die Strecke der Pferdebahn Bahnhof⸗Friedhof iſt jetzt ſoweit fertig geſtellt, daß dieſelbe bis 1. Auguſt dem allgemeinen Verkebr übergeben werden kann. „Offenbach, 17. Juli. Heute Vormittag wurde Frau Guikfleaume⸗Schack auf das Polizeibureau beſtellt, woſelbſt ihr eröffnet wurde, daß ſie noch im Laufe des heutigen Tages das Großherzogthum Heſſen zu verlaſſen habe. Auf Vorſtellung der Frau H. Sch. wurde ihr ein Aufſchub von 2 mal 24 Stun⸗ 925 der Grund der Ausweiſung aber nicht mit⸗ getheilt. F. Z. Aus Baden. Herr Dr. Auguſt Thorbecke, Direc⸗ tor der ſtädtiſchen Mädchenſchule in Heidelberg, inhahilitirte ſich an der dortigen Univerſität als Dozent für Geſchichte. Seine Habilitationsſchrift behandelt die„Anfänge der Univerſität Heidelberg.“ M Sudwigshafen, 19. Juli. Geſtern hatten wir Gele⸗ genheit, die Gemüthlichkeit und Disciplin der Sozialdemokraten kennen zu lernen. Dieſelben hatten geſtern, ohne weitere Bekanntmachung, einen Ausflug nach Speyer arrangirt und betheiligten ſich hunderte von Menſchen daran, Unter Muſtik⸗ klängen und Böllerſchüſſen ging es mit einem feſtlich geſchmückten Mainzer Boot um halb 8 Uhr von hier ab nach Speyer. Dortſelbſt um 11 Uhr angekommen, wurden dieſelben von tauſenden und abertauſenden Menſchen empfangen. An Gensdarmen und Poliziſten fehlte es wie gewöhnlich nicht. Nur mit Mühe konnten die Paſſagjere ans Land kommen, da jeder Weg und Steg zum Ausſteigen ver⸗ ſperrt war. Man zog nun in corpoxe und unter Muſik⸗ klängen in die Stadt Speyer ein. In der Reſtauration „zum Bahnhof“ wurde Einkehr gehalten. Die Muſik con⸗ certirte und wurden abwechſelnd humoriſtiſche Vorträge gehalten. Gegen 7 Uhr Abends trat man die Rückfahrt wie⸗ der an. Um halb 9 Uhr verkündeten Böllerſchüſſe die An⸗ kunft. Für Reſtauration, Speiſen und Getränke auf dem Boot war hinreichend geſorgt. M. Ludwigshafen, 19. Juli. Geſtern Nacht kam es in einer hieſigen Wirthſchaft zu einer ſolennen Keilerei, wobei einer von den Excedenten mit Stühlen ſo traktirt wurde, daß ihm das Blut in Strömen vom Kopf herabquoll. Alsbald erſchien die Polizei und erſtattete Anzeige hierüber. M. Speyer, 19. Juli. Das Frauenzimmer, welches am Montag in den Wellen des Rheines ſeinen Tod ſuchte, wurde geſtern Morgen an der Schiffbrücke dahier geländet. Aus der Pfalz. Die Halbig ſche Mühle in Grethen iſt am Samſtag Nachmittag niedergebrannt. Die Schneidmühle und Oekonomiegebäude konnten gerettet werden.— Die Stadt Ludwigshafen übertrug die Lie⸗ ferung eines neuen Leichenwagens der renommirten Wagen⸗ fabrik Beckmann in Kirchheimbolanden. Der Stadtrath in Ludwigshafen beſchloß ferner, die Trambahngeſellſchaft anzu⸗ halten, auf Ludwigshafener Gebiet Doppelſchienen ſtatt der einfachen zu legen. Meueſte Nachrichten. Konſtanz, 19. Juli. Nachdem Kaiſer Wilhelm vorgeſtern Abend im beſten Wohlſein von Friedrichshafen nach der Inſel Mainau zurückgekehrt iſt, erfolgte geſtern Nachmittag 1 Uhr nach vorausgegangener herzlicher Ver⸗ abſchiedung von den großherzoglich badiſchen Herrſchaften die Abreiſe nach Lindau, woſelbſt der Kaiſer 4½ Uhr Nachmittags eintraf. Die Ankunft in Augsburg erfolgte geſtern Abend 8¼ Uhr. Näherer Bericht folgt. München, 19. Juli. Der Empfang des Kaiſers durch den Prinzregenten von Bayern wird im Zentral⸗ bahnhofe hier heute Vormittag 11½ Uhr ſtattfinden. Die Kommiſſion, welche behufs Vorbereitungen der Empfangsmaßregeln im Zentralbahnhofe zuſammen⸗ getreten war, hat ſich dahin entſchieden, daß der erſte ſüdliche Perron vollſtändig abgeſperrt wird. Einlaß haben hierzu nur die Herrſchaften und Beamten, welche den Kaiſer offtziell begrüßen, alsdann die Vertreter der Preſſe, für welche beſondere Karten ausgeſtellt werdeu. Auf dem Zentralbahnhof wird der Kaiſer ein Gabel⸗ frühſtück einnehmen, an welchem ſämmtliche Mitglieder des Königlichen Hauſes theilnehmen. Genua, 18. Juli. Der König hatte geſtern Vormittag elf Uhr an Bord des Panzerſchiffes„Italia“, welchem ſich zwei andere Kriegsſchiffe und zwei Abtheil⸗ ungen von Torpedobooten anſchloſſen, Spezzia verlaſ⸗ ſen. Nachdem dieſes Geſchwader dem Hafen von Genua gegenüber angelangt war, hielt der König, umgeben von dem Herzog von Genua und von den Miniſtern des Krieges, der Marine und der öffentlichen Arbeiten, eine Revue über das hier befindliche permanente Geſchwader ab. Die Munizipalität von Genua, ſowie die Bürgermeiſter mehrerer anderer Städte, fuhren dem Könige auf einem Dampfer, welchen eine große Anzahl kleiner Fahrzeuge begleiteten, entgegen. An dem Hafen hatte ſich eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchen⸗ menge verſammelt, welche den König, der um 5 Uhr Nachmitlags an's Land ſtieg, mit begeiſterten Kundgebungen Jemyfing. Die Königin, welche in Begleitung der Herzo⸗ gin von Genua eine Stunde ſpäter eintraf, wurde mit gleichem Jubel von der Bevölkerung begrüßt. Der König ſprach dem Bürgermeiſter von Genua für dieſen herzlichen Empfang ſeinen Dank aus. Der König hat einen Tages⸗ befehl erlaſſen, in welchem er den Offizieren und Mann⸗ ſchaften des Geſch waders, der Schulſchiffe und Reſerve⸗ ſchiffe für die bei den ſchwierigen Manövern bewieſene gute Schulung und Disziplin ſeine vollſte Anerkennung ausſpricht.— Heute findet die Enthüllung des Denkmals Viktor Emanuel's ſtatt, worauf der König das Flotten⸗ arſenal in Spezzia beſuchen wird. London, 19. Juli. Reuter's Telegraphen⸗Bureau läßt ſich aus Kairo melden: Ein dem Miniſterrathe zur Berathung vorliegender Entwurf, betr. die Erbauung ei⸗ nes Hafens in Damiette, ruft lebhafte Beunruhigung her⸗ vor, weil die Ausführung dieſes Entwurfs eine Schmä⸗ lerung des Handels von Alexandrien herbeiführen uns die Einkünfte des Hafens und der Eiſenbahn von Ale⸗ randrien beeinträchtigen würde, welche ausdrücklich zur Verwendung für die Schuldentilgung beſtimmt ſind. Petersburg, 19. Juli. Ein heute veröffentlichtes Geſetz hebt die ſtädtiſchen und niederen Gerichts⸗Behör⸗ den der baltiſchen Gouvernements, wie Getränkeſteuer⸗ Zunft⸗und Kämmerei⸗Gerichte auf, überträgt deren Oblie⸗ genheiten den Magiſtraten und anderen bereits beſtehen⸗ den höheren Behörden. Schifffahrt, Handel und Verkehr. Rheinhafen(Hafenmeiſterei Y: Am 16. Juli ſind angekommen: Dampfboot„Siegfried“ Kapt. Bauer, von Rotterdam. 5„Moltke“, Kapt. Pickert, von Rotterdam. „Gutenberg“, Kapt. Diſch, von Köln. Am 17. Juli ſind angekommen: Dampfboot„Agrippina“, Kapt. Kempers, von Rotterdam 2„Victoria“, Kapt. Heim, von Rotterdam. 5„Adolf“, Kapt. Schröter, von Köln. Am 18. Juli ſind angekommen: Dampfboot„Chriemhilde“, Kapt. Claaſſen, von Rotterdam. 5„Goethe“, Kapt. März, von Rotterdam. 5„Merkens“, Kapt. Leininger, von Düſſeldorf, Neuer Hafen(Hafenmeiſterei);: Am 16. Juli ſind angekommen: Schiff„Pfalz II.“, Kapt. Boes, von Köln. „„Babetta“, Kapt. Page, von Duisburg. „„Guttenberg“, Kapt. Brien, von Rotterdam. „„Mannheim“ Kapt. Jung, von Rotterdam. Am 17. Juli ſind angekommen: Schiff„Mannheim XXIII“, Schiffer Linkowitz, von Rotterdam. „Beethoven“, Schiffer Welkerling, von Rotterdam. „„Petrus Franziscus“, Schiffer Mundſchenk, von Rotterdam. „„Poruſſia“, Schiffer Müsken, von Ruhrort. „„Mathilde“, Schiffer Terjung, von Duisburg. ——Kꝛ—— f. Maunheim, 16. Juli. Der Mannheimer Petro⸗ leumverkehr in der Woche vom 3. Juli bis 10. Juli 1886 hat ſich, verglichen mit dem Weiße in der Parallelwoch des Vorjahrs in nachſtehender Weiſe Volleogen 85 5 1888 1885 rrath Anfang der Woche 7195 9080 9951 1633 548 uſammen 8828 90280 — 33¹ Vorrath Ende der Woche 8398 9297 Während obiger Woche wurden 25 Teſtproben entnommen. Amerikanische Produkten-Märkete Schlusscourse vom 17. Juli mitgetheilt von E. Blum 6 Strauss, Mannheim. Hew-Tork Shfbago Nei. HMais Schmalt zen Mais schma Caſe Len Juli— 47776.83.80 77 1⁸ 39.60 August 87⁰8 4780.83.85 78598 39778 5. 5 Septbr. 885⁰8 480.92.90 80³/8 41¼%(•72 Oktbr. 895/ 497.74.90 82 42½.50 Novbr. 90⁰3—.88.95 83·0—— Dezbr. 917⁴——.00 847—— Januar 93——.00—— 2 Eebr. 95⁵——.05—— 5 März————— 25 55 April————— 8— Mai—— 5 25 funi————— Tendenz: Weizen höher, Mais: höher, Schmalz; unveräöndert. 87 ktb icht.) Auf )(Freiburg, 17. Juli.(Original⸗Marktberi dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verka uft per vilo: M. M. M. Waizen 20.50 20.10 19.00 Waizen h. 18.00 17.06 15.50 Roggen 1400 1400 1400 Molzer 13.50 13.50 1350 Gerſte 1200 12.00 00.00 Hafer Erl 143592 55 15.69 15.00 Verkauft 85.77 Ko, Erlös 1434.92 M. Futtermaterialien: 1 Ctr. Heu 275. M. 1 Etr. Stroh M. rennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38 M. 2 Ster 4 21., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birken⸗ holz 24 M. Briefkaſten. Anonymus hier. Wir haben ſchon oft bemerkt, daß wir anonyme Einſendungen nicht berückſichtigen können. Wer ſo kühne Anklagen erhebt und daneben behauptet, den Wahrheitsbeweis erbringen zu können, der ſollte doch auck den Muth haben, mit offenem Viſir zu kämpfen. B. hier. Rechenaufgabe unvollſtändig augegeben und bitten wir entweder um nochmalige Angabe derſelben oder um eine neue. 885 Möbel⸗Lager von J. Schönberger Goldene Gerſte. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil: L. Fyey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. P. Hags ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 11. Wenerm⸗unzeiger. 20. Jult. Generaloirekion her Großh. Stuatgeiſenbahnen. Tahrplanentwurf während der Jubiläumsfeier vom 1. bis 8. Auguſt der Ruperta Carola Heidelberg. Außer den fahrplanmäßigen Zügen werden folgende weitere Züge boflaſſen werden: Sonntag, den 1. Auguſt, Montag, den 2. Auguſt. Empfang der Gäſte. Eventuell Ergänzungszüge. Extrazug Heidelberg⸗Schwetzingen ab 1280 Nachts. Dies gilt für ſämmtliche folgenden ge. Dienſtag, den 3. Auguſt. Feſtgottesdienſt. Empfang in der lula, Abendfeſt Eingeladener auf dem Schloße. 92 a. Morgens. Extrazüge von Karlsruhe und Mann⸗ heim, die längſtens 8 Uhr ſin Heidelberg einzutreffen haben. b. Nachts. Extrazüge nach Karlsruhe u. Mann⸗ heim, die in Heidelberg etwa 1 Uhr abgehen. Mittwoch, den 4. Auguſt. Feſt in der Heiliggeiſtkirche. Feſt⸗ eſſen. Fackelzug. 2 Extrazüge von Karlsruhe u. Mann⸗ heim, die längſtens 8 Uhr in Heidelberg einzutreffen haben. b. Mittags und Abends. Extrazüge von: Karlsruhe und Mannheim, die 650 199 5 in Heidelberg eintreffen; 7* Karlsruhe, Mannheim, Speyer, Inaſfeal Jagſtfeld, mit Abgang in Heidelberg zwiſchen 1 und 110. Verbindung mit Rheinthal⸗ bahn von Schwetzingen aufwärts und mit Meckesheim⸗Neckarelz herzuſtellen. Donnerſtag, den 5. Auguſt. Feſt des Großherzogs. Kommerſe, Ehrenpromotionen. 8. Morgens. Extrazüge von Karlsruhe u. Mann⸗ heim, die längſtens 8 Uhr in Heidel⸗ berg einzutreffen haben. b. Nachts. Extrazüge nach Karlsruhe u. Mann⸗ heim, die in Heidelberg etwa 1 Uhr abgehen. Extrazug Heidelberg⸗Karlsruhe und mrück je nach Befehl. Freitaäg, den 6. Auguſt, Feſtzug, Großes Bankett. Morgens. A. 9 Extrazüge von: Karlsruhe, Mannheim, Durlach⸗Pforzheim, Bruchſal⸗Bretten, Speyer, Mosbach, Jagſtfeld. Verbindungen mit Rheinthalbahn u. Meckesheim⸗Neckarel w n. herzu⸗ ſtellen. Alle dieſe 71ů in Heide! Nach: Karlsruhe, Mannheim, Bruchſal, Durlach, Speyer. Mosbach, Jagſtfeld, mit Abgang in Heidelberg zwi und 690. 8. Nachts: Extrazüge nach Karlsruhe u. Mann⸗ jeim, die in Heidelberg etwa 1“ Uhr ahgehen. Samſtag, den 7. Auguſt. Ausflüge, Schloßbeleuchtung, Garten⸗ feſte für Eingeladenen. a. Morgens: ngſtens Extrazüge von Karlsruhe u. Mann⸗ eim, die längſtens 8o Uhr in Heidei⸗ erg einzutreffen haben. b. Mittags und Abends: Ertrazüge. Von Karlsruhe und Mannheim, die 80 und 6˙% in Heidelberg eintreffen. Nach Karlsruhe, Mannheim, Speyer, Mosbach, Jagſtfeld mit Abgang in Heidelberg zwiſchen 11˙ und 11˙o Verbindung mit Rheinthalbahn von Schwetzingen aufwärts, und mit Meckesheim⸗Neckarelz herzuſtellen. Sonntag, den 8. Auguſt Eröffnung der Feſthalle für die Stadt⸗ und Landbevölkerung, Eventuell Ergänzungszüge. armonika's aller Arten billigſt 4015 J. Frey, F 5, II. Tianino ein noch wenig gebrauchtes, wegzugs⸗ Lalber 1 verkaufen. 6879 Fäß⸗res N 2. 5 Laden. Friſch eingetroffen per Ffd. 80 Pfg. Prima Limburger-Käse per Pfd. 26 Pig. per St. 10 Pfg. 7047 Photographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21 1 Dutzend Bilder M..50. Größere Bilder bei feiner Ausführung und reeller Bedienung. Durch mein Momentverfahren iſt es mir möglich auch bei dem ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie in ſeinſter Aus⸗ führung herzuſtellen. 1276 eeeeeeeeeeeeeeeeeee, Tapeten- und Rouleauxlager. L4 12. Friedr. Renner. L 4, 12. 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Ein Mann von Geiſt und Herz würde ſich nicht zu einer ſolchen Rolle hergeben, wie die iſt, die ich ihm beſtimmt habe, und durch die er mir zur Erwerbung Margarethe's und ihrer zehn Millionen verhelfen ſoll.. Ich fürchte nur, daß er zu Frau von Argeles doch nicht gehen wird. Sie haben ſeinen Widerwillen bemertfñk 8 — Ol Wenn Sie ſonſt nichts beunruhigt, dann ſeien Sie außer Sorgen „er wird hingehen.. Er würde den Teufel in der Hoͤlle aufſuchen, wenn Sie es verlangten Herr von Coralth kannte ſeinen Wilkin. Er begab ſich wirklich zu Frau von Argeles. Als er ihr Haus erreichte, ſah er ihm Hofe zwei Wagen ſtehen, auf welche ſoeben Moͤbel geladen wurden. — Eh! Eh! murmelte Wilkin. durchbrennen zu wollen Und an einige Diener herantretend, fragte er in hochfahrendem Tone: Iſt Frau von Argeles zu Hauſe? Die Diener ſahen ſich verwundert an, denn ſie erkannten den jungen Mann, ber die Veranlaſſung des geſtrigen Scandals geweſen war. Madame iſt zu Hauſe, ſagte endlich Einer nicht im höflichſten Ton, und ich will fragen, ob ſie Sie empfangen will... Warten Sie hier. Wilkin war wüthend über das geringſchätzende Auftreten der Leute, aber er bezwang ſeinen Zorn, obwohl er ſie am liebſten alle durchgeprügelt hätte. Endlich eam der Dieuer zurück mit der Meldung, daß Madame ihn em⸗ pfangen wolle. Er führte Wilkin in ein Zimmer, das bereits vollſtändig ausgeräumt Es war die hoͤchſte Zeit.. ſie ſcheint — war. Fortfetzung folat.) „ Herrmanns Bazar Gänzlicher Ausverkauf Bedarfs⸗ und Luxus⸗Artikel beſonders mache dabei 47⁵ Grosses Lager in Musikwerken 805 18 71 2 en Hefdelber 2Ph. Zimmermann, fiel erg — 8 2 Ausnenergejchäft. Wäſchefabrnauon. E 33 Filiale 8 der altrenommirten Stuttgarter Möbel⸗ und.8 S Parquetboden⸗Fabrik von Gg. Schoettle. 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Fortſetzung.) — Ja, ich bin es! rief er, als ſte ſich im Salon befanden, in kurzem ſtrengen Ton. Ich bin es, der Sie fragen kommt, ob Sie ſeit geſtern den Ver⸗ ſtand verloren haben. — Vicomte! — Ich weiß nicht, wie ich dies bezeichnen foll!... Wie! Den Abend an dem Frau von Argeles Gäſte bei ſich hat, eine Stunde, wo ſich an hundert⸗ 157 Perſonen bei ihr befinden, gerade dieſe wählen Sie zu einem Beſuch bel — Ah!.. das iſt ſehr einfach... ich liebe es eben nicht, mich hinhalten zu laſſe n. Man hatte mich ſchon zwei Mal abgewieſen — In dieſem Falle mußten Sie wiederkommen.. zehn Mal, hundert Mal.. das war vernünftiger, als ein ſolches wahnſinniges Auftreten. Was habe ich Ihnen anempfohlen?... Klugheit, Vorſicht und Maͤßigung. — Ja, gewiß — Statt dieſen Rath zu befolgen, fallen Sie wie eine Bombe in's Haus Was glauben Ste denn damit zu erreichen?... Wenn nicht Alles ver⸗ keen iſt, ſo verdanken Sie es nur der Vorſehung, die ſich ſtets der Dummen annimmt Wilkin war Anfangs durch das ungeſtüme Auftreten des Vicomte einge⸗ ſchüchtert worden. Jetzt aber raffte er ſich auf. — Das geht denn doch zu weit, Vicomte! rief er. Wenn ein Anderer als Sie ſich derartige Ausdrücke erlaubt hätte, würde er es ſchwer büßen müſſen Coralth zuckte zu dieſer Drohung mit den Achſeln. — Kommen wir zur Sache! ſagte er. Was iſt zwiſchen Ihnen und Ihren Mutter vorgefallen 2 — Erlauben Sie mir zuvor: — Sacrebleu! brauſte der Vicomte auf. Glauben Sie vielleicht, daß ich die ganze Nacht hier bleiben will?... Erzählen Sie mir, was ich wiſſen will, und zwar kurz, ohne etwas zu werſ elhe Wilkin fügte ſich endlich und begann ſeinen Bericht, den er mit wüthenden Ausfällen gegen den unbekannten Beſchützer ſeiner Mutter, der ihn beſchimpft hatte, ſchloß. 2 6. Seite. General⸗Anzeiger 20. Juli — Grosskarben ,MFenZe Oo. OCONSUM in Mannheim und Ludwigshafen] brunnen für das Waſſerwerk Mannheim. ea. 200,000 Krüge und Flaschen pr. Jahr. Infolge dieses grossen Consums kommt bereits— 1 8 2 „Künstlich hergestelltes“ Wasser in Krügen und„Herſtellunmg der Brunnen für die Waſſergewinnung Flaschen„unter unserer Marko“ zum Verkauf, wo- bis einſchließlich den 27. Juli dieſes Jahres, Vormittags 12 Uh; vor dringend gewarnt vwird. Eine Garantie für ächte Füllung bietet uur der Korkbrand Waſſerwerkes Mannheim, Q 7, 104 zur gefl. Einſicht auf, woſelbſt 5„Selzerwasser“ mit„Krone.“ Wir bringen hiermit zur Anzeige, dass unser weltberühmtes und ärztlich hervorragend empfohlenes AbRESs 2 eSEkZERBRUMUEN! Ress-KaRGAEN 7 Kurd„lain. 250 Neee Masserwerk Maunheim. e ee für Herſtellung des Sammelbrunnens und der Haupt⸗ Die Herſtellung des gemauerten Sammelbrunnens und der ge mauerten Hauptbrunnen für die Waſſergewinnung des Waſſerwerkes Mannheim wird hiermit ausgeſchrieben. Angebote hierauf ſind unter der Bezeichnung: an die unterzeichnete Bauleitung ſchriftlich und verſiegelt einzureichen. Die Bedingungen, Pläne ꝛc. ꝛc. liegen auf dem Baubureau des auch jede weiter erforder lich ſcheinende Auskunft ertheilt wird. Mannheim, den 13. Juli 1886. B ke Se Natürliches Selzerwasser, Leonhardiquelle Aurch das Haupt-Depöt H. Kern in Hannheim, C 2 N0. 10l, H. Graeff II. in Mannheim, 8S 3 No. 7 pie Niederlage Peter Rixius„ Ludwigsbhafen in ½ und ½ Krügen oder PFlaschen frei ins Haus geliefert wird. Die Gefässe werden nach FVereinbarung zurück⸗ genommen. n Bon heute ab verkaufe meine reingehaltene Noth⸗ und Weißweine in Flaſchen über die Straße. Weißwein per Flaſche Pig 35, 40, 60, 90, M..20. Rothwein per Flaſche M. 1,.20,.50 Apfelwein per Flaſche Pfg. 20. Bei Abnabme Der Selzerbrunnen, laut Analyse des Herrn Geheim-Rath Professor Dr. Fresenius in Wiesbaden und Urtkeil] von Fäßchen in bel lebigem Quontum entſprechend billiger. 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Morgen werde ich Coſtard und Serpillon zu ihm ſchicken „er muß mir Genugthuung geben — Genug! unterbrach ihn Herr von Choralth. Dieſes Duell wird nicht ſtatt finden — Ich möchte doch wiſſen, wer mich daran verhindern könnte — Ich!.. Ich werde Sie daran verhindern... der Baron würde Ihren Serpillon einfach abblitzen laſſen und Sie lächerlich Machen.. Entſchei⸗ den Sie ſich alſo: wollen Sie das Duell oder meinen Beiſtand?...Entſchei⸗ den Sie ſich raſch Coralth's Beiſtand war Wilkin unentbehrlich, das wußte dieſer nur zu gut. Trotzdem verſuchte er noch einige Einwände. — Der Baron hat mich aber beleidigt! rief er. — Nun gut!.. dann werden Sie ihn züchtigen, ſobald Sie Ihre Erbſchaft werden angetreten haben. Der geringſte Scandal in dieſem Augen⸗ blick kann alles verderben — Gut! ich will warten! ſeufzte der intelligente junge Mann. Aber geben Sie nur wenigſtens einen Rath... Wie denken Sie über meine Lage? Herr von Choralth ſchien eine Weile nachzudenken. Endlich ſagte er: — Ich denke, daß Sie allein auf ſich ſelbſt angewieſen, gar nichts aus⸗ elchten werden. Sie haben keine Stellung, ſind nicht einmal Franzoſe — Das ſagte ich mir auch, unterb rach ihn Wilkin. — Dagegen, fuhr der Vicomte fort, bin ich überzeugt, daß Sie mit einiger Protection ſchnell den Widerſtand Ihrer Mutter beſiegen werden, und was die Anſprüche Ihres Vaters betrifft. — Ganz recht.. aber wo ſoll ich Prokection finden? — Hoören Sie mich an! Ich will für Sie thun, was ich für keinen andern — 267— thun würde. Ich werde mich bemühen, einen meiner Freunde für Sie zu intereſſiren, einen ſehr angeſehenen und ſehr reichen Mann.. kurz geſagt, den Marquis von Valorſaxg — Den, der ſich an den Wettrennen betheiligt? — Denſelben. — Und Sie wollen mich ihm vorſtellen? — Ja... Seien Sie morgen um eilf Uhr bereit. Ich werde Sie ab holen und Sie zu dem Marquis geleiten. Wenn er ſich für Sie intereſſirt, haben Sie gewonnenes Spiel Und den Dank Wilkin's ablehnend, erhob er ſich mit den Worten: — Doch es wird Zeit, daß ich gehe... Begehen Sie alſo keine neuen Dummheiten!... Auf Wiederſehen.. morgen! 2 8 8 8 05 8 **—****————* 0„* 2 0 4 Als am folgenden Tage Herr von Coralth und Wilkin dem Marquis von Valorſay gemeldet wurden, kam dieſer ihnen ſehr freundlich entgegen und reichte Coralth die Hand. . ceeeeene — Willkommen, Vicomte! rief er. Dieſer Herr iſt wohl Ihr jungel Freund, deſſen Beſuch Sie mir heute in Ihrem Briefe ankündigten? — Ja. ein braver Junge, den ich Ihnen beſtens empfehle! erwidertt und hat Niemand, der ihm beiſtehen würde — Nun, ich ſtehe ihm mit Vergnügen zur Verfügung, da er⸗Ihr Freund iſt.. doch vor allem muß ich erfahren, um was es ſich handelt... Setzen Sie ſich, meine Herren, und theilen Sie mir das nöthige mit Wilkin hatte ſich bereits zurecht gelegt, was er ſagen wollte, aber Coralth ließ ihn nicht zu Worte kommen. Er theilte dem Marquis in Kürze den Sach⸗ verhalt mit. — Das iſt in der That eine ſchwierige Situation, rief der Marquis, un. auch ich glaube, lieber Vicomte, daß Ihr Freund nichts erreichen wird, wenn er auf ſich ſelbſt angewieſen bleibbt — Aber Sie werden ihm doch beiſtehen, nicht wahr? Herr von Valorſay ſann einige Secunden lang nach und wandte ſich dann an Wilkin. — Ich bin bereit, Ihnen beizuſtehen, ſagte er, einmal, weil Ihre Sacht Herr von Coralth. Er befindet ſich augenblicklich in einer ſchwierigen Situation eine gerechte iſt, und dann, weil Sie ein Freund des Herrn von Coralth ſind .. Ich ſtelle aber eine Bedingung: daß Sie blindlings meinen Anordnungen Folge leiſten. — Ich bin zu allem bereit, was Sie verlangen.. mein Wort darauf! 5 rief der intereſſante junge Mann. — Nun, dann können wir gleich heute das Feuer eröffnen... Ich werdd mich in das Palais Chalüſſe begeben, um zu hören, was dort inzwiſchen vor⸗ gefallen iſt... 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Wichtige Anträge. 4. Verſchiedenes. Es wird dies im Namen des Aus⸗ ſchuſſes den verehrl. Mitgliedern zur gefl. Kenntniß gebracht mit dem Er⸗ ſuchen, vollzählig zu erb 6955 röbel Deutſcher Kelner⸗Zund. .-V. Mannheim. Montag, 19. bs. Nachmittags Uhr Mitgliede⸗Verſammlung. Wegen wichtigen Vereinsangelegen⸗ heiten erſuchen wir um vollzähliges Erſcheinen. 6976 Der Vorſtand. Arbeler- Fortb.⸗Verein. Die halbjährl. Generalverſamm. lung der Mitglieder der Kranken⸗ kaſſe(E..), ſowie der Sparkaſſe findet Montag, den 26. ds. Mts. Abends 8½ Uhr im Lokal ſtalt. Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht. 7006 Der Vorſtand. Feuerweht⸗Singhor. E Dienſtag Abend ½9 Uhr 6973 Quartett⸗Probe. Olymp. Dienſtag, präcis 9 Uhr im Lokal „Prinz Friedrich“ Gesangs-Probe gach derſelben Verkiusverſammlung. Wir bitten pünktlich und zahlreich zu erſcheinen. 5640 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Heute Dienſtag, Abends 9 Uhr Probe, am pünktliches Erſcheinen bittet 6825 Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Dienſtag, Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 3844 Der Vorſtand. Hesang-Verein„Pyra.“ Heute Se Prob 9 Uhr eſaug⸗Probe im Lokal Fabes H 5, 1, Um vollzähliges Erſcheinen bittet 5681 Der Vorſtand. Männergeſangverein Schmehinger⸗Vorſtadt. Dienſtag, Abend 8 Uhr 662⁰0 Probe. Geangocrein„Concordia“ Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 6343 Heſang⸗Verein Jün erluſ. eden Dieuſtag und Freitag, * Aends halb 9 Uhr Geſangs⸗Probe anm Lokal T 2, 7, wozu die Mitglieder um püuktlichen und vollzähligen Er⸗ ſcheinen kinladet 6721¹ Wir laden zu zablreichem Beſuche ein Volapükaklub Mannheim. (Weltsprachverein.) Jeden Samſtag, präzis 8½ Uhr Abends im„Silbernen Kopf“(Nebenzimmer) nUnterricht. e Unſere Mitglieder ſind zur Theilnahme bei pünktlichem Erſcheinen gelaben. Neuaufnahmen können jederzeit vorgeſchlagen werd n. Der Vorſtand. Mein Bureau befindet ſich vom 15. Juli a. c. ab in Lit. P 2 N0. 11 W. Hirsch, kaufm. 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Es werden 60,000 Looſe zu 1 Mark ausgegeben; die Gewinne, vorzugs⸗ Ai in Silbergegenſtänden von gediegenem Werthe beſtehend, betragen 30,000 Mark. Die werkthätige Unterſtützung bedürftiger erkrankter oder verunglückter alter Soldaten iſt eine der Hauptaufgaben der Militärvereine. Von Seiten der Ver⸗ eine, wie des Landesverbandes, welcher jetzt faſt ſämmtliche Vereine in Baden mit 40,000 Mitgliedern umfaßt, iſt man eifrig beſtrebt, für die Unterſtützung nothleidender Kameraden und deren Hinf benen zu ſorgen, allein die Mittel ſind gar beſchränkt und ſo manche Vereine vermögen ihrer Aufgabe mit eigenen Kräften nicht nachzukommen. Die Anſprüche an die Verbandskaſſe wachſen immer mehr, die Zahl der hilfsbedürftigen alten Soldaten, namentlich ſolcher, denen ein geſetzlicher Anſpruch auf Verſorgung nicht zuſteht, nimmt noch zu, während die Mittel der Invalidenſtiftungen von Jahr zu Jahr zurückgehen. Den bedürftigen Wittwen und Waiſen alter Soldaten möchte man auch in dringenden Fällen Hilfe bringen. Dem Vaterlande liegt als Dankespflicht ob, der Hinterbliebenen der Ge⸗ fallenen und jener Krieger zu gedenken, welche Leben und Geſundheit im Kriege eingeſetzt haben. So viele leiden jetzt noch an den Folgen des Feldzuges. Die Ausübung dieſer Pflicht hat ſich der Bad. Militärvereins⸗Verbands zur Auf⸗ gabe geſtellt, und zur Beſchaffung eines größeren Fonds für dieſen Zweck wird nun mit Gutheißung Sr. Königlichen Hoheit des Groß herzogs, des hohen Protektors des Verbandes, und mit Genehmigung Großh. Regierung von dem Präſidium des Landesverbandes eine Wohlthätigkeits Lotterie veranſtaltet: für die Ausführung des Unternehmens, deſſen Ertrag ausſchließlich für Unterſtützungszwecke dient, ſtehen die Vertreter des Landesverbandes ein. Bevor die Ausgabe der Looſe erfolgen darf, ſind zufolge höherer Anordnung freiwillige Gaben im Werthe von 10,000 Mk, aufzubringen; aus dem Loosertrag ſollen ſodann weitere Gewinne angekauft werden. Wir wenden uns vertrauensvoll an alle edle Menſchenfreunde und an all deutſchgeftnnten Männer mit der Bitte um gütige Spendung von Gaben zur Förderung unſeres Unternehmens. Auch Geldgaben ſind ſehr willkommen. Zur Annahme von Gaben ſind die unterzeichneten Vertreter des Landes⸗ verbandes bereit. Dank und Segen der nothleidenden alten Soldaten, der armen Wittwen und Waiſen wird den edlen Gönnern in reichem Maaße zu Theil werden, Karlsruhe im Juni 1886. 5 Frhr. v. Degenfeld, Generallt. z. D. I. Präſident, Krumel, Kriegsratf a. D, II. Präfident, L. Kraut, Verbandskaſſier, Gaſtel, Majer a.., Götz, Profeſſor, Direktor der Kunſtgewerbſchule, Hepp, Premierlt. Kramer, Expeditor, Frhr. v. Schilling, Major a.., ein kauborn Ziegler, Medizinalaſſeſſor, in Karlsruhe Dr. Eruſt Blan⸗ enhorn in Müllheim; Dr. Blume, Bezirksaſſiſtenzarzt in Philipps⸗ burg; Conrad, Profeſſor in Konſtanz; Dreß, Druckereibeſitzer in Do⸗ naueſchingen; Fiſcher, Bürgermeiſter in Zell a/.; Körner, Gutß⸗ beſitzer in Gondelsheim; Löhlein, Hauptmann a D. Strafanſtalts⸗Direk⸗ tor in Bruchſal; Wittmer, Landtagsabgeordneter in Eppingen, Zimmer, Premierlt. a. D. in Baden. Zur Annahme von Gaben iſt ferner bereit Berthold Zuhs, Vorſtand des Krieger⸗Vereins in Mannheim, G 7, 10. Fir Hals, Garten und Aandwirthſcaft. ——. 2Eingerammte, ſogenannte abeſſiniſche Röhrbrunnen werden unter 5 Garantie hergeſtellt. Garven's patentirte inoxidirte Pumpen, ſolche, die nie Roſt ziehen, Dampf-& Wasserleitungen, Fontainen, Hydranten eto. Gloſet⸗ und Badeeinrichtungen nach den neueſten verbeſſerten Conſtruktionen. Brunnenschalen, Wandbrunnen, Pissolr's. Haugtelegraphen, elephon, und Sprachrohrleitungen. 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