en 6960 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Beingerlohn 10 Pfg. monatlich, „durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheimer Dolksblatt. Grſcheint täglich, onn- und Feſttage ausgensmmen. — auf den „General⸗Anzeiger (Mannh. Volksblatt— Bad. Volks⸗Zeitung) Abonnementspreis per Monat uur 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Traggebühr. Für den Monat Auguſt eröffnen wir ein neues Abonnement und erhalten alle nen eintretenden Abonnen⸗ ten den„General⸗Auzeiger“(Badiſche Volks⸗Zeitung) täglich gratis bis 1 Anguſt. Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint Morgens 10 Uhr und bringt ſtets das Neueſte, außerdem eine Fülle von Lokal⸗Nachrichten, die in Verbindung mit dem übrigen gewählten Inhalte allge⸗ meine Anerkennung finden. Der ſtetige Abonnentenzuwachs iſt hierfür der beſte Beweis. Als erſtes Lokal⸗Blatt Maunheims, mit einer nachweislichen Abonnentenzahl, wie ſie kein anderes hieſiges Blatt auch nur annähernd beſitzt, iſt der„General⸗Anzeiger“ unbeſtritten das beſte Inſertions⸗Organ. Zu weiterem zahlreichen Abonnement ladet ergebenſt ein Verlag des„General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt— Badiſche Volks⸗Zeitung.) TFar Lonſel Nenfer- Agargemnd und die kane des kleineren und mittleren unmleſthes. Herr Conſul Menzer will alſo den kleineren und mittleren Hypothekar⸗Schuldnern die Möglichkeit an die Hand geben, durch fernere Zahlung von fünf Prozent ihres Schuldkapitals eine allmähliche, allerdings erſt in 43 Jahren vollendete Entlaſtung ihres Grundbeſitzes herbeizuführen. Von dieſen fünf Prozent ſollen 30% als Zinſen für den Hypothekargläubiger ¼0% als Kapitalabtragungsquote 2/½% als Entſchädigung für die Seitens der Ge⸗ meinde zu übernehmende Bürgſchaft und als Deckung der damit verbundenen Ver⸗ waltungskoſten verrechnet werden. Nach dem Plane des Herrn Menzer ſoll nämlich die Gemeindeverwaltung als ver⸗ mittelndes Glied eintreten, den Einzug der Zinſen vom Schuldner, die Ablieferung an den Darleiher mit der abſolut nothwen⸗ digen Pünktlichkeit übernehmen und dem Gläubiger die Sicherheit für das Dar⸗ leihen verbürgen. TLeuilleton. .Gerettete Bergſteiger. Letzten Dienſtag wollte ein Mitglied der Sektion Baſel des Schweizer Alpen⸗Clubs, Namens Burckhardt, mit den beiden Grindelwalder Führern Fritz Teutſchmann und Johann Joſſi die Jungfrau von der Wengernalp⸗Seite aus erſteigen. Der Aufſteig führt von der Guggi⸗Clubhütte über den theilweiſe ſehr zerriſſenen Guggi⸗ berhad hinauf. Als die Colonne in den Seracs etwas oberhalb Quote dee e Meter der Sieg⸗ fried⸗Karte ſich befand, brach 150 0 eine gewaltige Mafß Gletſcher herunter, zum Glück nicht direkt auf die Anſtiegs⸗ Route der drei Manner, aber doch ſo, daß ſie von einigen Bruchſtücken getroffen wurden. Hans Joſſi ſtürzte in den unergründlich tiefen Bergſchrund. Herr B. wurde ebenfalls niedergeriſſen, konnte ſich aber unmittelbar am Rande der gähnenden Kluft noch am Gletſcherpickel verankern, während Fritz Teutſchmann Stand behielt und mit Aufbietung aller Kraft die beiden Anderen am Seil feſthielt. Man ſtelle ſich die verzweifelte Situation vor: Unten im Schrund hängt am Seil zwiſchen Leben und Tod der ſchwere Körper Joſſi's, am Rande des Schrundes liegt Herr B. mit dem Kopf über den Schrund hinaus und kann ſich nicht regen; denn auf der anderen Seite muß Teutſchmann aus Leibeskräften an ihm ziehen, damit Herr B. und er ſelbſt nicht auch hinunterge⸗ riſſen werden. Und dieſe verzweifelte Situation dauerte— eine endloſe Todesqual— keine halbe Stunde. Keiner kann vom Platze. Schon ſchwinden dem Fritz Teutſchmann die Kräfte, auch Herr B. kann ſich nicht mehr länger feſtklammern. Was machen? Das Seil zwiſchen Herrn B. und Joſſi zer⸗ ſchneiden und den Letzteren in den gewiſſen Tod hinabſtürzen laſſen, oder das Seil zwiſchen Teutſchmann und Herrn B. damit wenigſtens Teutſchmann mit dem Leben avonkomme? Nein, das thut kein ehrlicher Führer und kein ehrlicher Clubiſt. Das Seil verbindet Herrn und Führer Naude auf Tod und Leben. Da kommt wie durch ein Wunder Erlöſung aus der locteen Lage. Von der kleinen Scheidegg end am Eier rgen zwei deutſche Herrn mit den Führern Peter Schlegel und Obmann Rudolf Kaufmann, beide ebenfalls von Grindelwald, nach der Jungfrau aufge⸗ brochen. Sie treffen die Spuren der Colonne B und kommen gerade noch zur rechten Zeit auf die Unglücksſtätte. Raſch eutſchloſſen hackt ſich Schlegel in den Schrund binunter zu Das iſt der ſchwächſte Punkt des Vorſchlages und wohl auch der Stein, an welchem die Verwirklichung des ganzen Projektes ſcheitern muß. Daß dieſe Ge⸗ meindebürgſchaft durchaus nicht ſo gefährlich ſei, wie es in Wirklichkeit leicht den Anſchein haben könnte, beweiſt Herr Menzer an der Analogie der mit Gemeindebuͤrg⸗ ſchaft verſehenen Waiſen⸗ und Sparkaſſen, deren wir eine große Anzahl in unſerem badiſchen Lande haben und die dem Schreiber dieſes aus eigener Erfahrung ſehr wohl bekannt ſind. Dieſe Spar⸗ und Waiſenkaſſen haben ſich auf das Trefflichſte bewährt und in ſegensreichſter Weiſe gewirkt. Dadurch, daß die Gemeinden mit ihrem ganzen Kredit den Einlegern gegenüber ſich verbürgen und an der Verwaltung dieſer gemeinnützigen Inſtitute thätig mit⸗ wirken, erhält einerſeits der Gläubiger der Anſtalt die denkbar hoͤchſte Sicherheit für ſeine eingelegten Erſpar⸗ niſſe, andererſeits aber erfolgt die zinsbare Anlage und Verwerthung der anvertrauten Gelder in der ſkrupulbd⸗ ſeſten Weiſe. Eingehende Verordnungen, gründliche ſtaatliche Vorſchriften und ein im Großen und Ganzen durchaus ſachgemäß ausgearbeitetes Geſetz regeln die Rechte und Pflichten dieſer öffentlichen Kaſſen in der genaueſten Weiſe. Die disponibeln Gelder werden bei⸗ nahe ausſchließlich in deutſchen Staats⸗ und Communal⸗ Obligationen und zum weitaus größten Theile in hypo⸗ thekariſch geſicherten Darleihen angelegt. Man ſollte meinen, daß Herrn Menzer, der doch ſelbſt an der Füh⸗ rung des Gemeindehaushalts in Neckargemünd betheiligt iſt, in erſter Linie und gleich von Anfang an der Ge⸗ danke hätte kommen müſſen, dieſe Inſtitute der Gemeinde⸗ Sparkaſſen, wenn ich dieſelben der Abkürzung zu Liebe ſo nennen darf, für die Ausführung und Verwirklichung ſeiner Pläne ins Auge zu faſſen. Dieſe Sparkaſſen, welche dadurch ihre Verwal⸗ tungskoſten decken und einen mäßigen Gewinn erzielen, daß ſte ihren eigenen Gläubigern(den Einlegern) einen mäßtgen Zins gewähren und von ihren Schuldnern, an welche ſie die eingelegten Kapitalien wiederum aus⸗ leihen, einen um Bruchtheile höheren Zinsfuß begehren, würden doch ſicherlich am beſten dazu geeignet ſein, um ſich auf Verträge einzulaſſen, wonach es dem Hypothekar⸗ ſchuldner ermöglicht würde, in Annuitäten ſeine ganze Schuld allmählich abzutragen. Zum Theile haben dieſe Sparkaſſen ſogar eine ganz ähnliche Beſtimmung, indem ſie ihrem Schuldner die Möglichkeit und Vergünſtigung einräumen, allmählich und wie es ihm paßt, in Ab⸗ ſchlagszahlungen nach Belieben ſeine Schuld abzutragen. Mit dem Weſen dieſer Gemeindeſparkaſſen würde eben alſo das Menzer'ſche Projekt ſich äußerſt leicht verbinden laſſen: die Gemeindebürgſchaft iſt ſchon vorhanden, die Sparkaſſe kann ſich mit einem ſehr mäßigen Zinsfuß begnügen und die Verwaltungskoſten auf die einzelnen Hypotheken repartirt, ſind verſchwindend kleine und kaum der Rede werth. Allein über die Analogie mit den Joſſi und bindet ihn an ein anderes Seil, ſo daß Herr B. und Teutſchmann endlich befreit ſind; dann wird auch Joſſi hinaufgezogen. Den Rückweg nach der Scheidegg konnte er noch auf eigenen Füßen bewerkſtelligen, von dort aber mußte er zu Thal getragen werden. Aeußerlich hat er keine bedeu⸗ tenden Verletzungen; wie es aber innerlich ſteht, wird die ärztliche Unterſuchung ergehen. Nach dem Zeugniſſe des Herrn B. haben ſich ſowohl ſeine eigenen Führer als die beiden anderen außerordentlich brav gehalten. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. * Rundſchan über Theater und Kunſt. Die Novitatenſuche ſteht eben in voller Blüthe, was auch ganz erklärlich: die Herren Direktoren, Regiſſeure, In⸗ tendanten und wie ſie noch heißen mögen, weilen meiſtens in der Sommerfriſche. Dort, in irgend einem lauſchigen Winkel verſteckt, durcheilen ſie die zugeſandten Werke der i und Molière; manchmal gelingt es den equälten eiwas Gutes zu entdecken, aber öfters bringen ſie durch die Poeſie der Natur barmherziger gemacht, Werke zur Aufführung mit, die irgend ein ungekanntes Kraftgenie im Schweiße ſeines Angeſichtes verübt. Dann muß das Publikum leidend ſich durch dieſe Labyrinthe der Langweile durchwinden, die Preſſe ſtichelt mit tintengefüllten Federn den betreffenden Intendanten p. p. und dieſer muß für die Sünden des Dichters herhalten. Darum ſeid vorſichtig in der Wahl eurer— Stücke. Einige Wahlergebniſſe werden ſchon bekannt gegeben und finden wir darunter W neue Namen. Da iſt Leipzig mit Moſer's Alfred“, Kneiſelss„Große Unbekannte“ und Leo's Qual der Wahl“, Das letztere Luſtſpiel iſt auch für Berlin We eater) in Ausſicht genommen, während das elle⸗Alliancetheater einen Schwank von Wisbeck und Klußmann„Bad Schönau“ erworben. Bereits auf⸗ Hfoe und doch noch nirgends angenommen wurde das neueſte ee Luſtſpiel:„Die Sternſchnuppe“; die Premiere fand in Warmbrunn in Anweſenheit Moſer's ſtatt. Der jugendliche Schriftſteller Lubliner⸗Bürger ſteigt ebenfalls vom Pegaſus mit einem modernen Schauſpiel „Gräfin Lambach“ unterm Arme; der junge Ritter iſt noch nicht ſattelfeſt und überläßt ſein Flügelroß zeitweilig der ſtallpflegenden Ruhe, damit es etwas frömmer wird.— Das Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Zeitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopgel⸗RNummern 5 Pfg. ——ʃʃ Sparkaſſen iſt Herr Menzer nicht hinausgekommen, denn nicht dieſen will er die Ausführung ſeiner Idee anver⸗ trauen, ſondern der Frankfurter Hypotheken⸗ bank. Ein Vertragsentwurf mit dieſer letzteren iſt ſeiner Vorlage ſogar ſchon angeſchloſſen, und darüber wollen wir uns morgen weiter ausſprechen. Politiſche Ueberſticht. »Mannheim, 20. Juli. Deutſches Reich. Wie die Blätter berichten, hal kürzlich in Pforzheim eine Beſprechung der Finanzminiſter von Württemberg und Baden, alſo der Herren v. Ren ner und v. Ellſtätter ſtatt⸗ gefunden. Auch Bayern hat ſich, wie der„Straßb, Poſt“ aus Karlsruhe berichtet wird, in den letzten Wochen an derartigen Verhandlungen betheiligt. Man vermuthet, daß die Reſervatrechte bezüglich einzelner Steuerobjekte den Gegenſtand der Berathungen gebildet haben, da es beſonders wünſchenswerth erſcheinen muß, hierüber unter den ſüddeutſchen Intereſſenten einen gleichmäßigen Standpunkt zu erzielen.— Die nunmehr beendeten Nachwahlen zu den elſaß⸗lothringiſchen Gemeinderathswahlen ſind für das Deutſchthum ebenfalls ſehr günſtig ausgefallen, namentlich ſoweit Metz in Betracht kommt. Während in Straßburg zwei Kandidaten der Deutſchen bei den Stichwahlen gewählt wurden, brachten dieſe in Metz deren ſechs durch. Daß die Deutſchen immerhin über ganz beachtenswerthe Minoritäten in den Ver⸗ tretungen dieſer beidenl reichsländiſchen Hauptſtädte gebieten, das mögen unſere Leſer aus den an an⸗ derer Stelle dieſes Blattes enthaltenen Nachrichten über das Geſammtreſultat erſehen. Daß der Wahlaus⸗ fall nicht nur im deutſchen Reiche, ſondern insbeſondere auch in Frankreich ſehr bemerkt wurde, das theilen wir weiter unten mit. Die Reſultate der nunmehr beendeten Stichwahlen werden wohl ebenſowenig nach dem Geſchmacke der Pariſer Blätter ſein als diejenigen der Hauptwahlen. — Der deutſche Kaiſer iſt, wie wir in einem be⸗ ſonderen Artikel zur Kenntniß unſerer Leſer bringen, in München geſtern Vormittag ½12 eingetroffen und vom Prinzen Luitpold empfangen worden. Die Reiſe funf greiſen Staatsoberhauptes iſt guf das Beſte ver⸗ aufen. Frankreich. Der Eindruck, den die Straß⸗ burger und Metzer Gemeinderathswahlen in Frankreich gemacht haben, iſt ein ſehr tiefer. Die „France“, welche in der deutſchfeindlichen Hetzpreſſe an der Spitze ſteht, nennt dieſe Wahlen nahezu einen Zu⸗ ſammenbruch(presqu' un desastre). Der„Temps“ bemüht ſich, eine Fabel zu erfinden, wonach die Deutſchen die Politik in dieſe Wahlen getragen hätten, aus der ſie die elſäſſiſchen Proteſtler hätten entfernt halten wollen, — als wenn nicht der grundſätzliche Ausſchluß der ein⸗ eeeee muſtkaliſche Gebiet liegt noch in friedlicher Stille, die Pro⸗ und Anti⸗Wagner⸗Componiſten überlaſſen es der 8 f einſt⸗ weilen einige Kleinigkeiten auszubrüten. In London ſchlüpfte eine Oper aus;„Florian“ nennt ſie ſich die Waler dieſes Eies heißt Wälker, dazu eine Niß, ihr Bater Walter trägt war keine Krone, iſt aber im Uehrigen Beſitzer der„Times“ as opus erlebte bereits eine Aufführung, wobei die Zuhörer trotzdem es ſehr„mies“ geweſen ſein ſoll, in Anbetracht de Vaters klatſchten. Das b. t. Publikum hegte wahrſcheinlich die Angſt, es könnte in der„Times ſchlecht kritiſirt werden, woraus das Ulebrige ſich ſelbſt erklärt. Ferner gab es ein Operetten⸗Küchlein„Cornet Dorothea“ von Kaiſer, welches im Carolgtheater in Leipzig 975 oder durch⸗fallen wird,„Capriccioſa“ macht ihrem Namen Ehre; ſie hat es ſich in den Kopf geſetzt, den Leuten zu gefallen und iſt capriclöſe genug, ſich nach New⸗Vork zu wagen: viel“ leicht gewinnt der geſchmackloſe Geſchmack der Amerikaner dieſer Operekte mehr Geſchmack ab als der Deutſche.— Der Trompeter äkkingen“, dieſer Zankapfel von Säkk wiſchen Kritik und Publikum, ſcheint in ſeiner Vielſeitig⸗ eit“ zu allen möglichen Gelegenheiten der paſſendſte Fane 5. ſein. So trompetete er dem Prager Thegter zum Abſchied⸗ nehmen ſein„Behüt Dich Gott“, während er der Wiener Hofoper zur Erbffnung die Fanfaren ertönen ließ.— Die luſtige Luſtſpiel⸗Operetten⸗Diva des Frankfurter Theaters, Frl. König, vergißt ſelbſt in den Ferien nicht, 517 5 Humor in klingende Münze umzuſetzen, Leipzig kann ſich des momen⸗ tanen Beſitzes dieſer liebenswürdigen Künſtlerin freuen und rühmen. Man ſieht eben, Geld zu machen ſchätzen die idealen Jünger Thaliens als die höchſte Kunſt.— Einen Beweis, wie ein ächtes Talent die Wirklichkeit über das ein⸗ gebildetel, ſchönere Leben in der Kunſt erhebt, bildet Edwin Booth, der als der beſte amerikaniſche Tragöde gilt. 15 Jahren widmete er 115 der Kunſt, erwarb ſich nach und nach 25,000 Dollars, baute ein Muſtertheater, machte 11 Millionen Schulden, machte Rundreiſen— bezahlte ſein Schulden— und hat 200,000 Dollars Vermögen, mit wpel⸗ chen er ſich jetzt im Alter von 52 Jahren ins Pri⸗ vatleben zurückzieht. Daß dieſer Mann, der hervor⸗ ragendſte„Hamlet weit und breit, der Kunſt nicht mit Leib und Seele angehörte, beweiſen zwei Handlungen: Erſtens, daß er die Fahne Thaliens verläßt und zweitens, Künſtlen daß er— ſeine Schulden bezahlte; ein wahrer 2. Seite. n— General⸗Anzeiger. 21. Juli gewanderten Deutſchen durch das leitende Komite in Straßburg die denkbar feindſeligſte politiſche Handlung geweſen wäre. Noch beredter als die Niedergeſchlagen⸗ heit der Sprache dieſer Organe iſt das völlige Schweigen von andern. So hat die„Republ. frang.“ vollſtändig die Sprache verloren, ſie hat noch das erſte Wort über jene Vorgänge ihren Leſern mitzutheilen. England. Die Zuſammenſetzung des neuen eng⸗ liſchen Unterhauſes iſt nun genau zu überſehen, da nur noch drei Wahlen ausſtehen, von denen voraus⸗ ſichlich zwei zu Gunſten der Parnelliten und eine zu Gunſten der Anhänger Gladſtone's ausfallen wird. Das numeriſche Verhältniß der Parteien im Unterhauſe wird folgendes ſein: 317 Konſervative, 191 Gladſtonianer, 86 Parnelliten und 76 liberale Unioniſten. In dem aufgelöſten Unterhauſe ſaßen dagegen 335, 249 Konſervative und 86 Parnelliten. Die Konſervativen haben ſomit 68 Sitze gewonnen, bedeutend mehr, als ſelbſt Lord Randolph Churchill in ſeiner Siegesgewißheit phrophezeite, als er am Vorabende der Wahlen ſagte, der Antheil ſeiner Partei an der Beute werde 50 Mandate betragen; die Parnel⸗ liten rücken in der alten Stärke in das Unterhaus ein, ſte haben nichts eingebüßt, die 68 von den Konſervativen eroberten Sitze kommen ſämmtlich auf das Verluſtkonto der liberalen Partei. Deutſches Reich. Berlin, 19. Juli. Die Abendblätter melden, der franzöſiſche Botſchafter, Baron Courcel, habe nunmehr die Enthebung von ſeinem Poſten nachgeſucht und werde nur hierher zurückkehren, um ſein Abberufungsſchreiben zu überreichen. Metz, 18. Juli. Gemeinderaths⸗Nachwahl. Gewählt wurden ſechs Deutſche, dreizehn gemäßigte Altmetzer. Geſammtreſultat: neunzehn Altdeutſche, dreizehn gemäßigte Altmetzer. Straßburg, 19. Juli. Bei den Nachwahlen wurden gewählt: 1. Sektion: Blumenſtein(Elſäſſer); 3. Sektion: Recker(Altdeutſcher); 4. Sektion: Tabak⸗ manufaktur⸗Direktor Schmitter, von den Deutſchen aufgeſtellt; 6. Sektion: Jung(elſäſſiſcher Katholik); 7. Sektion: Neßmann, von allen Parteien aufgeſtellt; Das Totalergebniß der Straßburger Wahlen iſt nunmehr: 9 Altdeutſche, 6 Autonomiſten, 6 Katholiken, 5 Elſäſſer ohne Parteiſtellung und 10 Proteſtler. Ausland. London, 19. Juli.„Morning Poſt“ erfährt, daß die engliſche Note betreffs der Freihafenſtellung Batums durch einen Spezialkurier nach Petersburg geſandt wor⸗ den ſei und ſich bereits in den Händen des ruſſiſchen Mini⸗ ſteriums befinde. Rom, 18. Juli. Von geſtern Mittag bis heute Mittag ſind an der Cholera erkrankt bez. geſtorben: In Codigoro 2/1, in Venedig 1/2, in Brindiſi 7/2, in Franlanela 16/7, in Lahano 8/5, in San Vito 4/2, in Arig 2 erkrankt und in Meſagno 1 geſtorben. Verſchiedenes. Darüber, wie Kaiſer Wilhelm reiſt, ſchreibt das„N. Wr. Abdbl.“ Folgendes: Eigentliche Salonwagen befinden ſich in dem Zuge unſeres Kaiſers nur drei, welche untereinander durch überdeckte Gänge verbunden ſind. Der Salon⸗ wagen, ganz in gemuſtertem blauen Damaſt(Wände, Decken, en ausgeſchlagen, hat an dem einen Ende ein lleines Kupee, wo der Kaiſer während kleinerer Reiſen am enſter zu ſtehen pflegt. Der Thüre gegenüber iſt ein Klapp⸗ tz an der Wand. Aus dieſem Vorzimwerchen gelangt man in einen kleinen Salon, enthaltend ein Sofa und einen Klapp⸗ tiſch; dieſem gegenüber die Stelle, wo das Feldbett des Kai⸗ ſers, welches überall ne wird, ſeinen Platz hat. Tags⸗ über ſteht ein breites blaues Sofa dort. Neben dieſem Salon iſt das Arbeitszimmer. Hinter dem Durchgange ein kleiner chreibtiſch, auf welchem ein zierliches ſilbervergoldetes Tin⸗ tenfaß in fapaniſcher Arbeit ſteht. Ein Federhalter zeugt von ſtarkem Gebrauch. Das zierliche Tintenfaß wird nicht ebraucht, ſondern ein großes hohes hölzernes, welches in er Ecke des Schreibtiſches ſteht. Ueber dem Schreibtiſche ſteht auf einem Wandbrettchen ein kleines metallnes Modell ex Siegesſäule in Berlin, ſeitwärts des Tiſches befindet ſich der Klingelzug, welcher den Adjutanten ruft. Neben dieſem Zimmer iſt ein kleines Toilettezimmer mit zierli⸗ thut beides nicht. In auswärtigen Blättern achſter falſche Mittheilungen, daß Herr Stury bereits in nächſter Saiſon nach München geht, was er übrigens unterlaſſen wird, weil er hier noch ein Jahr Contrakt hat. In München wird der⸗ ſelbe jugendliche Heldenrollen ſpielen, alſo die Stelle des Herrn Kainz einnehmen, während für Herrn Drach ein anderer Erſatz geſucht wird. Mitte Auguſt gaſtirt Herr Kraußeneck vom 9 Theater in Berlin in drei Rollen, vorausſichtlich als Tell, Eſſex und Ot hel lo.— Herr Amberg, der bekannte Direktor des Thalia⸗Theaters in New⸗Hork hält ſich gegenwärtig in Süddeutſchland auf, um Gaſtſpielvorträge mit hervorragenden Künſtlern für ſein Thegter abzuſchließen. Derſelbe wohnte den Vorſtellungen des Walhalla⸗Theater in unſerem Theater an und eine Folge ſeines Aufenthaltes in hieſiger Stadt iſt der Abſchluß eines Gaſtſpielvertrages mit Herrn Link. Auch mit Herrn Worms und Fräulein Erdöſy ſteht Herr Amberg in Unterhandlung. Das Grazer Theater hat aus der Schaar der Bewerber Herrn Adolf Schreiber zum Di⸗ rektor gewählt.— Ein ſehr geſuchter Direktor iſt Herr B. Schenk, Beſitzer des„Edentheaters“, das vor längerer Zeit auch hier ſpielte. Geſucht wird derſelbe vom— Gerichts⸗ hofe in Brünn, wo er zu einer Geldſtrafe verurtheilt worden. — Ueber die Entlaſſung des Herrn Kapellmeiſter Knieſe in Aachen erfahren wir aus einer Privatmittheilung näheres. Man ſoll in Aachen theilweiſe ſehr erſtaunt geweſen ſein über die Verabſchiedung, doch de Beweggründe vor. Herr Knieſe hat in grober Weiſe Dilettanten, die freiwillig in Concerten mitwirkten, behandelt und hat die bezahlten Orcheſtermitglieder zu ſeinen eigenen Gunſten beliebig ver⸗ wendet, dabei hatte er ein Einkommen von 6500 Mark und verlangte noch Zulagen. Das Vorgehen der Behörde war alſo vollſtändig gerechtfertigt, gegenüber dieſem„begnügſamen, liebenswürdigen“ Herrn. r. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Geſammtgaſtſpiel des Berliner Walhalla⸗ Operetten⸗Theaters. W. B.„Man ſoll den Tag nicht vor dem Abend loben“, ich habe das eigentlich niemals gethan. aber das geſtern ſchen Wandſchränkchen. Durch dieſes Zimmer gelangt man Raum, den letzten des Salonwagens, in einen andern⸗ der zwei kleine Sofas, einen Klapptiſch, ſowie einen gro⸗ ßen Spiegel enthält und durch vornehme Einfachheit ſich auszeichnet. Mit dem Kaiſerlichen Salonwagen in direkter n ſteht ein zweiter Wagen, für das Gefolge be⸗ ſtimmt und ganz anders eingerichtet. Wenn man deſſen Treppe erſtiegen, gelangt man zunächſt in ein kleines Gemach mit einer Waſchtoilette und all dem, was dazu gehört. Von hier aus führt ein Gang den Wagen entlang, auf welchem die Eingangsthüren zu fünf Separatkabinetten münden. Jedes derſelben enthält einen Klapptiſch und zwei kleine Sofas. Alle Kabinette ſind mit den Gemächern des Kaiſers durch Telegraphen verbunden. Auf dem Gauge befindet bch 15 Nothbremſe. Die Wagen ſind mit Gas erleuchtet. zu einem Seſſel, wo der Kaiſer Platz nahm und zu⸗ nächſt mit dem vertraulich über ihn gebeugten Prinz⸗ Regenten ſich längere Zeit in intimſter Weiſe unterhielt. Hierauf begann die Fürſtentafel. Um ½1 Uhr war die Hoftafel zu Ende. Fünf Minuten nach 1 Uhr er⸗ ſchien der Kaiſer, vom Prinzregenten geleitet, wieder auf dem Perron; vor dem Einſteigen in den Waggon um⸗ armte und küßte der Kaiſer ſeinen hohen Verwandten dreimal aufs Herzlichſte und nahm noch kurzen bewegten Abſchied von ihm. Kurz vor dem Einſteigen reichte er noch dem Grafen Holnſtein die Hand. Der Kaiſer er⸗ ſchien darauf noch einmal am Fenſter, wechſelte noch einige freundliche Worte mit dem Prinz⸗Regenten, dann Die Reiſe des Kaiſers. Nach vorausgegangenem Gottesdienſte in der Schloß⸗ kirche der Inſel Mainau, welchem der Kaiſer und die übrigen Herrſchaften vollzaͤhlig anwohnten, verließ um 2 Uhr der Kaiſer Schloß Mainau und ſchiffte ſich mit der Großherzoglichen Familie auf dem Dampf⸗ boot„Kaiſer Wilhelm“ ein. Als das kaiſerliche Schiff an die Bucht von Konſtanz kam, erſchienen fünf große Dampfer, auf denen die zum Feſt in Konſtanz verſam⸗ melten Kriegervereine mit Muſik und Fahnen— nahe an 3000 Mann— ſich befanden, welche ſich zur Begrüßung ihres oberſten Kriegsſerrn eingefunden hatten. Der greiſe Herrſcher dankte mit kräftiger Stimme für die ihm dar⸗ gebrachte begeiſterte Opation. Unter Abſingung der „Wacht am Rhein“, die auf ſämmtlichen Schiffen an⸗ geſtimmt ward, ſetzte der Kaiſer die Fahrt nach Lindau fort. Bald nach 4 Uhr, nachdem der Kaiſer das Diner auf dem Schiff eingenommen hatte, erfolgte die Ankunft Tauſende erwarteten den in dem Hafen von Lind au. Kaiſer und begrüßten denſelben mit nicht enden wollen⸗ den begeiſterten Hochrufen. den ſich die Spitzen der Staats⸗ und Gemeindebehörden, ſowie der Garniſon. Schiffe vorſtellen. Dann begab er ſich mit ſeinem Ge⸗ folge zum Bahnhofe, wo die Prinzeſſin Thereſe von Bayern ihn erwartete. Nach kurzem Aufenthalte verab⸗ ſchiedete ſich der Kaiſer und bald führte der Extrazug ihn aus der Mitte der tiefbewegten Anweſenden. In Augsburg traf der Kaiſer Abends halb 9 Uhr ein. Auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhofe von den Behörden, der Generalität, dem Bürgermeiſter und der preußiſchen Geſandtſchaft empfangen, begab er ſich im königlichen Galawagen unter ſtürmiſchem Jubel der Volksmaſſen durch die reich geſchmückten und illuminir⸗ ten Straßen nach den„Drei Mohren“. ſich verneigend. nach dem Bahnhofe. Auf der Fahrt zu demſelben, wo⸗ Am Landungsplatze befan⸗ Dieſe ließ ſich der Kaiſer auf dem In Folge der nicht endenden Hochrufe der Volksmaſſen erſchien der Kaiſer auf dem Balkon, nach allen Seiten hin dankend Von 6 Uhr in der Frühe ab umlager⸗ ten viele Hunderte das Hotel zu den„Drei Mohren“. Um 8 Uhr ſtand der Kaiſer auf, nahm die üblichen Vorträge entgegen und fuhr ſodann in offenem Wagen zu Theil. erſcholl das Signal und die Anweſenden brachen, wäh⸗ rend der Zug ſich langſam in Bewegung ſetzte, in ein donnerndes Hoch aus, das auch weiterhin von den Kellern zur Seite der Bahn ſeinen kräftigen Widerhall fand. Der Kaiſer und der Prinz⸗Regent waren beim Abſchiede ſichtlich tief bewegt. Die Ankunft in Salzburg erfolgte 4 Uhr 30 Min. Nachmittags. Der Kaiſer ſtieg im„Europäifchen Hof“ ab, wo um 5 Uhr ein Diner ſtattfand. Heute Dienſtag, Vormittags 11 Uhr, wenn ſich dieſes Blatt bereits in den Händen unſerer verehrlichen Leſer befindet, reiſt der Kaiſer weiter und trifft heute Abend 7 Uhr in Gaſtein ein. Aus TCtadt und Land. * Mannheim, 20. Juli 1886. *Maurerſtrike. Herr Gries eröffnete um 12¼ Uhr die zahlreich beſuchte Verſammlung, die auf geſtern Mittag behufs Begründung des von der Lohnkommiſſion ausgeſprochenen all⸗ gemeinen Maurerſtrikes einberufen worden war. Er wies auf den Beſchluß der öffentlichen Verſammlung vom 27. Juni hin und erklärt, daß nach dieſem der äußerſte Schritt habe gethan werden müſſen. Es ſei dort an die Maurer und Bauunter⸗ nehmer eine letzte Aufforderung behufs Regelung der Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe auf friedlichem Wege ergangen, aber auch dieſe ſei ohne Berückſichtigung geblieben. Er wies nun nach, daß die Löhne der Maurer wegen des Winters und der unvermeidlichen Regentage die geringſten von allen Handwerkern ſeien und habe etwas geſchehen müſſen; es ſei nun in der Verſammlung ſelbſt zu entſcheiden, ob man den Schritt der Lohnkommiſſion billige und das Reſultat abwarte, oder ob man vorziehe, unter den alten Verhältniſſen weiter zu arbeiten. Es wird nun ein Bureau gewählt und Herr Gries zum Vorſitzenden, Herr Englert zum Schriftführer ernannt. Der Vorfitzende erſucht nun, in Ruhe und Ordnung die Verhandlung zu pflegen und auch beſonders auf der Straße die Würde nicht zu verletzen, damit die Sympathie der Mannheimer Bürger den Strikenden erhalten bleibe. Herr Bub nimmt nun das Wort, um nochmals den Schritt der Lohnkommiſſion zu begründen. Er empfiehlt Aushalten bis zum letzten Augenblick und glaubt, daß die Zeit kommen müſſe, wo die Meiſter und Bauunternehmer nachgeben müßten. Er erklärt, daß der Geiſt ein ſehr guter ſei, daß auch hin⸗ reichend Mittel zur Unterſtützung vorhanden ſeien, allerdings könne er die Höhe der täglichen Unterſtützung noch nicht an⸗ geben, doch werde jedem Strikenden, der ſich auf dem Bureau der Lohnkommiſſion eine Legitimgtionskarte hole, Unterſtützung Es tritt nun eine Pauſe von 10 Minuten ein, während welcher ſich ein großer Theil der Anweſenden ent⸗ bet Feuerwehr und Veteranen Spalier bildeten, wurde 500 Mann ſtarken Verſammlung kaum mehr die Hälfte. er von nicht endenwollendem Jubel begrüßt. Um 10¼ Uhr fuhr der Extrazug nach München ab.“ Um 11½ Uhr pünktlich fuhr der kaiſerliche Train in die weſtliche Halle des Zentralbahnhofes München ein. Der Kaiſer entſtieg ohne Hilfe vorſichtig den Stufen des Wagens und umarmte zunächſt den ihm ent⸗ gegeneilenden Prinz⸗Regenten auf's Wärmſte; die hohen Herren küßten ſich dreimal. Worten begrüßte der Kaiſer ſämmtliche Mitglieder des Königshauſes, zuerſt Prinz Ludwig, ſodann Prinzeſſin Ludwig, Prinz Leopold und Gemahlin ꝛc., an ſämmtliche Herrſchaften herzliche Worte richtend. Die Prinzen küßten dem Kaiſer unter ehrfurchtsvoller Verbeugung die Hand, was der Monarch mit freundlicher Geberde abzuwehren ſuchte. Der Kaiſer ſieht trotz ſeiner Jahre und der etwas gebeugten Haltung ganz vortrefflich aus, ja man kann ſeine Geſichtsfarbe und den Aus⸗ druck der Augen jugendlich⸗ friſch nennen. Nachdem er ſämmtliche höchſte Herrſchaften, Herzog Ludwig und den Prinzen von Meiningen begrüßt hatte, reichte Prin⸗ zeſſin Ludwig ihm den Arm und führte ihn in den Salon uberfüute Haus, das in heller Begeiſterung ſich eingeſfunden, es hat ſich wohl doch in einer ſehr unangenehmen Enttäu⸗ ſchung befunden. Es hat mir aufrichtig leid gethan, daß durch unglückſeligen Zufall ſo viele um den vermeintlichen dur Der Vertreter des Simon Ryma⸗ ein Name bleibe ungenannt, damit er nicht gleich Heroſtratus noch berühmt werde durch ſeine Schandthat, hat ſich leider nicht ſo aufgeführt, wie es allgemein zu erwarten ge⸗ Mitgliede unſeres geſchätzten Gaſt⸗ enſemble's. Die denkbar mangelhafteſte Ark des Singens ar nicht üblen ſtimmlichen ergerniß. Wie ſo er dazu gekommen iſt, ſich, akademiſch geſprochen, ſo wenig philiſtrös aufzuführen und ſeine ſtudentiſche Begabung im Becherlupf zu ſo unpaſſender Zeit zu bekunden, das mag dahingeſtellt bleiben; denn ob es nur Furcht war vor dem ſtrengen Urtheil unſerer Theatergemeinde; oder der jugendliche Uebermuth und die Nähe der Heidelberger Jubiläumsfeier, einerlei, er würde damit den guten, makelloſen Ruf des Walhalla Theaters und die über jedem Zweifel erhabene Leitung desſelben auf's Aeußerſte compromittirt und gefährdet haben, wenn dieſe Letztere einem ſo unerwarteten Gebahren nicht ebenſo machtlos und auf's Aeu⸗ Genuß novicz, ekommen ſind. weſen war, von einem und Sprechens bei eigentlich Mitteln, verurſachte höchſtes —— überraſcht gegenübergeſtanden hätte. Seitens des Sängers iegt in einer ſolchen Verkennung ſeiner Aufgabe und Mißachtung des Publikums ein ſo 0 Pfli daß wir mit Bedauern zuſehen, wie ein wirkliches Talent,— denn ein ſolches iſt der betreffende oder vielmehr be—troffene,] noch nach der eigenen Ausſage ſeiner Collegen und vieler Ohren⸗ henn die Gelegenheit hatten, ihn auf der Probe ehen,— unrettbar die Grunde gehen und verſumpfen muß. Ueber das verunglückte Debut dieſer— akademiſch geſprochen — durſtigen Seele kann man, um mit Ollendorf 0 reden, nur ſagen: Schwamm drüber!“ Es gehörte die ganze Routine und die vollſte künſtleriſche Selbſtbeherrſchung der Mit⸗ ſpielenden dazu, um einem ſolchen Vorfalle gegenüber kaltes Blut zu bewahren, das ja bekanntlich die hervorſtechende Eigenſchaft des Oberſt Ollendorf zu ſein pflegt. Ollendorf⸗Worms rettete die Situgtion; obwohl dieſer Künſtler im letzten Mo⸗ mente in dieſe Rolle einſprang, wußte er von Anfang bis zum Schluſſe die Aufmerkſamkeit und die Spmpatlien des Nach wenigen herzlichen hoher Grad der Pflichtvergeſſenheit u— Während der Pauſe bildeten ſich kleine Gruppen von Arbei⸗ tern, ihre Meinungen 9Wort austauſchend; es ergreift dann Herr Gries das Wort. Redner fordert alle hieſigen Maurer auf, in ihrem eigenen, ſowie im Intereſſe der Fami⸗ lien, die hieſige Stadt zu verlaſſen und womöglich auswärts Arheit zu ſuchen. Herr Bub bittet die Strickenden ſich zu hüten, mit der Polizei in Conflict zu kommen; diejenigen Maurer, meinte Redner, welche an der beahſichtigten Arbeits⸗ einſtellung nicht theilnehmen wollten, ſolle man ja nicht durch Gewalt zwingen, die Arbeit einzuſtellen, ſondern auf dem Wege der Belehrung und Aufklärung; letztere Art und Weiſe habe mehr Erfolg als erſtere. Nachdem noch verſchie⸗ dene Perſonen ſich zum Worte gemeldet, wird die Verſamm⸗ lung durch den Vorſitzenden, Herrn Gries, mit einem Hoch auf die„gerechte Sache“ um 4 Uhr geſchloſſen. „Volksverſammlung. Im Garten des„Badner Hof“ fand geſtern Abend die vom Arbeiterwahlverein ein⸗ berufene Volksverſammlungmit der Tagesordnung ſtatt: „Das Gewerbeſchiedsgericht und der Bürgeraus⸗ ſchuß“. Herr Willig referirte und erwähnte, daß vor ca. Jahren von ihm im Auftrag der Delegirtenverſammlung der Fachvereine die Frage des Gewerbeſchiedsgerichts ange⸗ regt wurde, daß es lange dauerte, bis der Stadtrath ſich mit der Frage beſchäftigte und als man endlich doch ein Statut ausgefertigt hatte, und dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorlegte, da geſchah das Ungeheuerliche, daß Publikums auf ſich zu concentriren. Aufs Trefflichſte ward Herr Worms in ſeinem Beſtreben, die durch den Ueber⸗ muth ſeines Collegen bereitete Scharte wieder auszuwetzen, Herrn Klein und die Damen Erdöſy, Oworak und Voll unterſtützt. Die vollſte und ungetheilte Bewunde⸗ rung darf man dieſem Enſemble zollen, das ſich durch den peinlichen, eine Reihe von Stunden hinziehenden Zwiſchenfall nicht im Mindeſten aus dem Gleichgewicht bringen ließ; die ſouveräne äußere Ruhe und die Geiſtesgegenwart des treff⸗ lichen Kapellmeiſters Grau ſchien jeder Eventualität gerüſtet gegenüber zu ſtehen. Chöre, Ausſtattung, Zuſammenſpiel und orcheſtrale Mitwirkung ſind über jedes Lob erhaben. — Unfreiwilliger Humor ſpricht aus nachſtehender Schiffsnachricht einer kanadiſchen Zeitung:„Der Stapellauz der„Clythia“ ging glücklich von Statten. Der Taufakt wurde unter den üblichen Ceremonien von Miß Iſabel Camp⸗ bell vollzogen, welche dabei eine entzückende Straßentotlette trug. Ihr Gewicht iſt 4,200 Tons und ſie kann ſechs ſchwere Geſchütze unter Deck haben. — Aus der Schule. Lehrer:„Wenn Ihr mit 3 in 11 dividirt, wie viel bleibt übrig— nun Fritz?“ Fritzchen ſchweigt.)— Lehrer:„Ich werde Dir'⸗ an einem Beiſpiel klar machen. Ihr habt zu Hauſe 11 Aepfel. Der Vater nimmt 3, die Mutter nimmt 3, und dann kommſt Du 15 19 9 5 auch noch 3. Wie viel Aepfel bleiben dann übrig Fritzchen:„Wenn Ich komm', bleibt nichts übrig.“ Näthſelecke. Nachdruck verboten 7. Mit h iſt es des Dichters Ziel Vom ohne h trink' nicht zuviel. Auflöſung von Nro. 6. „Nibelungen, Igel, Biene, Eule, Lunge, Uebel, Nebel, Geibel, Gagez 5 5 t elöſt von: L. Frey, Paul Benz, ißli i Selbj. überſchätzung), 102 Höh, 1525 05 Mae 5 ettelſtudent Rud. Neutßeroer, Adolf Kreiner, Heinrich fernte, um— arbeiten zu gehen und blieben von der etwa 21. Nutti. * Weneral⸗Anzeiger. 3. Seite. man es auf Wunſch des Stadtverordnetenvorſtandes wieder von der Tagesordnung zurückzog; vielleicht auf Nimmerwie⸗ derſehen. In etwas ſehr draſtiſcher und nicht allzu ſchmei⸗ chelhafter Weiſe kritiſirte er das Verhalten einzelner Perſonen des Bürgerausſchuſſes in jener Sitzung und bewies des Längeren die Nothwendigkeit des Gewerbeſchiedsgerichts, ge⸗ genüber dem heutigen Verfahren vor dem Bürgermeiſter. Herr Zahn nimmt den Bürgerausſchuß in Schutz und iſt der Ueberzeugung, daß der Statutenentwurf in venbeſſerter Jorm wieder vor den Bürgerausſchuß gelange. Herr Dreesbach gibt über das Verfahren des Stadtraths in ſolchen Dingen und über die Geſchäftsordnung Aufſchluß. Schließlich wird eine von Herrn Willig vorgeſchlagene Reſolution angenommen, worauf Schluß der ſehr gut be⸗ ſuchten Verſammlung erfolgte. *Concert im„Badner Hof.“ Die Familie Frank von Käferthal, Vate und 3 Söhne, die ſich, beſonders letztere, in den, beſten hieſigen Geſellſchaften, als„Räuberhöhle,“ „Wüſte,“„Liedertafel,“„Liederkranz,“„Kaufmänniſcher Ver⸗ ein“ ꝛc. zuletzt im„Iſenmann'ſchen Männerchor“ als an⸗ gehende Cornet⸗Virtuoſen produzirten, werden nun auch einem größeren Publikum Gelegenheit geben, ihre Leiſtungen zu beurtheilen, da dieſelben beabſichtigen, nächſten Mittwoch und Donnerſtag, den 21. und 22. d.., jeweils von 8 Uhr ab, im„Badner Hof“ zu concertiren und zwar bei freiem Entree. Nach Allem, was wir bis jetzt von den fleißigem Jungen gehört haben, 7 urtheilen, dürften die Beſucher dieſer Concerte voll und ganz befriedigt werden und wäre ein recht zahlreicher Beſuch derſelben zu wünſchen. * Walhallatheater. In dem Schaufenſter der Do⸗ zecker'ſchen Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung ſteht eine Col⸗ lection Bilder von Mitgliedern des Walhalla⸗Theaters zur Anſicht aus. Da finden wir Frl. Erdöſy im kleidſamen polniſchen Knabenkoſtüm, Frl. Seebold als Pueblo, Frl. Dvorak als eleganten Stutzer. Von den Herren iſt Herr Link zahlreich vertreten; in ſeinen drolligſten Rollen als Archivar, Marquis, hauptſächlich ſei au 0 eil än⸗ zerin hervorgehoben, bei deren Anblick man ſich eines La⸗ chens nicht enthalten kann, ſo naturwahr iſt dieſelbe. Ferner erwähnen wir noch die Porträts der Herren Kroſchen, Klein, Bollmann und Herrmann. Sehr ſchade iſt es, daß kein Grup⸗ penbild ausgeſtellt iſt, auf welchem doch die Stärke der Regie die lebenden Bilder zur beſonderen Geltung käme. * Auch ein hoffnungsvoller Junge. Durch die gieſige Gensdarmerie wurde dieſer Tage ein völlig mittelloſer Junge von etwa 14 Jahren aufgegriffen, der, wie die näheren Wanden t ergaben, vor 14 Tagen ſeinen in Crefeld woh⸗ nenden Eltern durchbrannte und den Weg bis hierher zu FJuß zurücklegte. Er hatte nicht einmal ein Hemd am Körper. Heute früh wurde er von einem Schutzmann bis Friedrichs⸗ feld transportirt, wo er dem allgemeinen Transportwagen einverleibt wurde. Nun wird ſeine Rückreiſe eine zwar un⸗ freiwillige, aber auch weniger anſtrengende ſein. *An der Neckarſpitze ertrank geſtern Abend ein Schiffsjunge vom Niederrhein beim Baden. I. BDegriffsverwechſelung. Ein Mann aus dem eſſiſchen Odenwalde, welcher geſtern eine große Anzahl von ſuſchen feil hielt, glaubte berechtigt zu ſein, der Anzahl ſeiner Kirſchenkörbe einen ſolchen ſeines Nachbars beizugeſellen; der ſchlaue Kamerad wurde jedoch dabei erwiſcht und ſein Mani⸗ puliren vereitelt.—5— H Ausmarſch. Die Bataillone des hieſigen Regiments manöveriren heute Vormittag gegen das 18. bairiſche Infan⸗ terieregiment, welches bei Kelſch üher den Rhein geſetzt wird; morgen werden die hieſigen Bataillone Gefechtsſtellung gegen das in Worms garniſonirende Bataillon des heſſiſchen In⸗ fantrieregiment No. 118 nehmen. H. Ohumacht. Vorgeſtern brach in der Nähe der Rhein⸗ brücke ein älterer Mann plötzlich zuſammen. Vorübergehende Perſonen verbrachten den Ohnmächtigen in eine Drotſchke, um denſelben nach Hauſe zu verbringen. 5 H. Unfall, In einem unbewachten Augenblicke fiel in einem Hauſe hier ein zweijähriges Kind von dem Tiſche zu Boden und erlitt einen linken Oberſchenkelbruch. „* Unfall. Ein Zimmermann aus Feudenheim, der in Heidelberg beſchäftigt war, fiel von einem Neubau herab und 15 ſich eine ſchwere Verletzung zu. Auf ſeinen ſpeciellen 5 wurde er nach Feudenheim verbracht. „Verhüteter Uuglücksfall. Geſtern Nachmitta gegen 6 Uhr wollte ein mit Backſteinen beladenes Fuhrwer den Bahnübergang beim Seckenheimer Bahnhof paſſiren, als daſelbſt ein Rad brach. In demſelben Augenblicke raſte ein Zug daher, ein Zuſammenſtoß ſchien unvermeidlich. Raſch entfernte der Bauersmann die Pferde vom Wagen, während 2s dem Maſchinenführer gelang, durch Contredampf den Zug zum Stehen zu bringen Exzeß. Ein Arbeiter Namens Schollmeier von Wallſtadt inſultirte geſtern Abend ohne allen Grund einen Lumpenſammler in der Nähe der Polizeiſtation in den Neckar⸗ gärten; die Polizei verhaftete den Excedenten. H. Verhaftung. Ein Maurer, welcher mit Gewalt einen nichtſtrickenden Collegen von ſeiner Arbeit abhalten wollte, wurde durch einen Schutzmann verhaftet. Da der Verhaftete Widerſtand leiſtete, mußte der Schutzmann die Hilfe eines in der Nähe weilenden Metzgermeiſters in An⸗ ſpruch nehmen. BVorſicht. Ein hieſiger Herr, welcher geſtern Abend die Trambahn benutzte, ſprang vom raſch dahinfahrenden Wagen herunter, anſtatt einige Schritte vorwärts zu ſpringen, machte der herabſpringende einen Schritt ſeitwärts. Eine ſtarke Verletzung der linken Hand ſowie des linken Kniee's waren die Folgen dieſes Sprunges. Der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein gibt bekannt, daß von Seiten der Landesgewerbehalle bei genügender Be⸗ theiligung wieder ein Unterrichtskours für Schuhmacher ein⸗ gerichtet werden ſoll. Der i ſaeen dauert—6 Tage und müſſen ſich Liebhaber bis ſpäteſtens 3. Auguſt beim Vorſtand des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins anmelden * Eine unerqgnickliche Seene ſpielte ſich geſtern Abend gegen 11 Uhr in einem Hauſe des Quadrats G 5 ab. Das Familienoberhaupt hatte Einkäufe in alkoholartigen Flüſſig⸗ keiten gemacht und dabei jedenfalls das Budget überſchritten und ſich ſelbſt überladen. Die„Oppoſition“ in Geſtalt der beſſern Hälfte machte die üblichen Vorwürfe, die man auch „Gardinenpredigt“ zu benennen pflegt, die aber diesmal nicht beſänftigend, ſondern im Gegentheil nur eine ſtärkere Aufregung hervorriefen und ſchließlich den Helden dahin brachten, daß er ſeiner beſſern Hälfte ſchlagende Beweiſe vom„Recht des Stärkeren“ Wbrochte, was wiederum Zeter und M o di o⸗ ſchreien einer Anzahl Kinder hervorrief. Paſſanten, die ſich vor der betreffenden Wohnung ſammelten. veranlaßten durch Zurufe, daß im Innern des Hauſes Waffenſtillſtand eintrat. W. Feudenheim, 19. Juli. Heute Nachmittag ertrank ein 10jähriger Knabe im Neckar beim Baden. Die Leiche wurde bis jetzt nicht aufgefunden. 5 * Feudenheim, 19. Juli. Ein 13jähriger Schuljunge, der in den Ernteferien für ſeine arme Mutter etwas verdienen wollte, ging geſtern zum erſtenmal nach Mannheim ins Ge⸗ ſchäft. Von der ungewöhnten Arheit ſehr ermüdet. ſetzte er ſich auf dem Heimweg auf einen leeren, nach der Sandgrube fahrenden Sandwagen, ohne den Fuhrmann zu fragen. Als letzterer den Jungen bemerkte, ſchlug er ihn dermaßen mit der Peitſche, daß derſelbe mehrfach verletzt zu Hauſe ankam und zweifelt man ſogar heute an ſeinem Aufkommen. An⸗ zeige iſt erſtattet und Unterſuchung im Gange. 5 0 Nelarau, 17. Juli. Heute Mittag wurden die Ar⸗ beiter und Angeſtellten der Rlein. Hartgummiwagrenfabrik durch die Anweſenheit eines Beamten der ae erfreut, welcher ſämmtliches Perſonal, behufs einer gründlichen Abſchätzung der Einkommenſteuer, vor ſein Forum, in das Portierzimmer beſcheiden ließ. Und es dürfte dieſe Citirung, wie wir aus den Aeußerungen einiger Abgeſchätzten entnehmen können, für manchen das Glück im Gefolge haben, mit einer Erhöhung ſeines Steuerbetrages bedacht zu werden. Käferthal, 18. Juli. Heute Nachmittag fand im Gaſthaus„zum Adler“ dahier eine zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung des hieſigen Gartenbauvereins ſtatt. Herr Hofgärtner Gräbener von Karlsruhe hielt einen ſehr intereſſanten Vortrag über Roſencultur, an welchen ſich, veran⸗ laßt durch den ebenfalls anweſenden Herrn Landwirthſchafts⸗ lehrer Schmezer von Ladenburg, eine lebhafte Be⸗ ſprechung über einzelne Fragen der Roſenzüchtung knüpfte. Hierauf wurde eine Verlooſung und Verſteigerung verſchie⸗ dener ſchöner Topfpflanzen unter den Mitgliedern vorgenom⸗ men, deren Ergebniß allgemein befriedigte. Herr Lehrer Kraft ſprach ſchließlich beiden Herrn Rednern den Dank der Verſammlung aus. Der Verein, im vorigen Jahre ge⸗ gründet, findet immer mehr Anklang, und zählt bereits 26 Mitglieder. Beſonders unſere Damenwelt zeigt dafür ein lebhaftes Intereſſe und war in der heutigen Verſammlung zahlreich vertreten. Vivat, crescat, floreat! (6) Karlsruhe, 18. Juli Heute fand man im Hardt⸗ walde einen Erhängten. Derſelbe wurde ſchleunigſt auf einem Umwege den zahlreichen Spaziergängern aus den Au⸗ gen geſchafft. Näheres über die Perſönlichkeit iſt noch nicht bekannt.— Gegen Abend wurde ein axretirter Infanteriſt von zwei Soldaten nach der Durlacherthor⸗Wache trans⸗ portirt. Der Arretirte trug die„Holzkappe“ und hatte kein Seitengewehr umgeſchnallt. Vermuthlich iſt ein Wirths⸗ hausexceß die Urſache. 5 Freiburg, 19. Juli. Das Defizit des Sängerfeſtes in Freiburg iſt jetzt genau feſtgeſtellt und beträgt 2500 Mark, wovon 1000 M. vom Badiſchen Sängerbund und 1500 M. von der Stadt Freiburg, die ſich für 4000 M. verpflichtete, gedeckt werden. Aus der Pfalz. Steinhauer Peter Huhn von Al⸗ ſenborn erhängte ſich in einer Scheuer zu Neuhemsbach. — Die gleiche Todesart wählte der 20jährige Fabrikarbeiter Philipp Baad von Kirchheimbolanden, der ſich im Garten ſeines Vaters erhäugte.— Im Geſellſchaftshaus zu Ludwigshafen hält heute Abend Herr Turnlehrer und Kraftturner Bohlig einen Vortrag, der auch von Mann⸗ heimer Turnern ſtark beſucht werden dürfte.— In der Zuckerfabrik zu Frankenthal verunglückte ein Arbeiter beim Auflegen eines Treibriemens und wurde ſofort getödtet. Der Verunglückte, Johann Kühling, hinterläßt eine zahl⸗ reiche Familie.— In Enkenbach produzirte ſich am Sonntag eine Seiltänzergeſellſchaft. In dem Augenblick, als der Künſtler das Seil beſtieg und den untenſtehenden Män⸗ nern das übliche Feſthalten zurief, brach das Seil und das Gerüſt ſtürzte zuſammen, ein Kind leicht verletzend. Der Wirth, an deſſen Haus das Seil befeſtigt war, 5 daſſelbe vorher bis auf einen kleinen Theil durchſchnitten haben. Meueſte Nachrichten. „ Karlsruhe, 19. Juli. Die 10. öffentliche Sitzung der Generalſynode eröffnete der Vorſitzende Lamey mit der Mittheilung, daß Prälat Doll bei Gelegenheit ſeines Aufenthalts auf der Mainau vom Großherzog beauftragt worden ſei, der Synode herzliche Grüße zu bringen. Alsdann genehmigte das Haus ohne Debatte den von Dekan Frank vertretenen Antrag: Die Ver⸗ waltungsrechnungen der Pfarr⸗Wittwenkaſſe für 1881—85 als unbeanſtandet zu erklären. Dagegen de⸗ battirte die Synode nahezu zwei Stunden lang über den andern, von Gerichtsnotar Sevin begründeten An⸗ trag: Die Synode wolle dem Oberkirchenrath ihren Wunſch nach Aufbeſſerung der Pfarrwittwenverſor⸗ gung ausſprechen und demſelben das bezügliche Ma terial zur Berückſichtigung empfehlen. Der Präſident des Oberkirchenraths, v. Stöſſer, äußerte zunächſt ſeine vollkommene Zuſtimmung zu dem Antrag, verbreitete ſich aber alsbald in längerer Rede über eine auf die Pfarrwittwenangelegenheit bezügliche Denkſchrift, über welche Herr v. Stöſſer— ob nun mit Recht oder Unrecht— ziemlich verſchnupft zu ſein ſchien. Er griff einzelne Punkte aus dem Inhalt heraus und bezeichnete dieſelben als auf irrigen, ja keineswegs unbedenklichen Vorausſetzungen beruhend, rief das Zeugniß des Hauſes darüber an, ob er ſich, wie man nach der Denkſchrift etwa annehmen könne, einer Bittſchrift der Pfarrwit twen gegenüber„bureaukratiſch abſchnauzend“ verhalten habe, während erſdoch jederzeit die Verſorgung der Pfarrhin⸗ terbliebenen(die jährliche Wittwenpenſion beträgt 630.) für eine ſeiner theuerſten Aufgaben gehalten habe. Allein auch die zörtlichſten Eltern könnten doch den ge⸗ liebteſten Kindern nichts geben, wenn ſie Schulden ha⸗ ben. Zum Schluß ſtellte Redner die Frage, ob es wohl⸗ gethan ſei, in einer ſolchen Angelegenheit Mißtrauen und Erregung unter die betheiligten Kreiſe zu bringen. Wenn die Rede Herrn v. Stöſſers vielleicht im Hauſe einen gewiſſen ernſten Eindruck hervorgebracht hatte, ſo ſorgte jedenfalls die nachfolgende des greiſen Dekan Wöttlin, der mit jugendlichem Eifer den Antrag befürwortete, da⸗ für, daß dieſe Stimmung nicht zu ſehr um ſich griff. Ja, die ernſte Synode hat in ihren heutigen Annalen mehrmals Heiterkeit zu verzeichnen, welche u. A. zum Ausbruch kam, als Herr Wöttlin erklärte: Wo wir das Geld für die Wittwen herbekommen, iſt uns ganz gleich, wenn wir's nur zuſammenbringen.... Freilich iſt auch geſagt worden, wir Pfarrer ſollen die Aufbeſ⸗ ſerung aus unſerer Taſche beſtreiten. So war's aber von uns nicht gemeint! Dekan Schellenberg erklärte Herrn von Stöſſer, daß die Unterzeichner der Denkſchrift durchaus kein Mißtrauen in die Ober⸗ kirchenbehörde ſetzten. Es ſei auch in der Schrift Manches gar nicht ſo zuſammenhanglos, wie Herr von Stöſſer glaube, denn wenn darin die Abſchaffung des Gratiale für die Wittwen gefordert werde, ſo wolle man die bezüglichen Summen eben in die geſetzliche Pen⸗ ſion übernommen wiſſen. Denn es ſei für den Pfarrer peinlich und für die Wittwe, wenn letztere bei der Be⸗ werbung um ein Gratial von 100 Mk. dieſem erſteren ihre innerſten Verhältniſſe darlegen müſſe, behufs Eintrag derſelben in eine Tabelle, welche in der Folge Dekan Wöttlin als eine„traurige“ bezeichnete. Von Seiten mehrerer Abgeordneten. ſo des Berichterſtgtters war ge⸗ ſagt worden, der Staat müſſe helfend eingreifen. Dem gegenüber betonte der Abg. Kiefer, daß man ſich in dieſem Punkt keinen trügeriſchen Hoffnungen hingeben dürfe. Baden ſei ein paritätiſcher Staat, der ſeine Gel⸗ der aus den Steuern der Angehörigen beider Bekenntniſſe ziehe. Da aber die katholiſche Kirche keine Pfarrwittwen kenne, ſo werde er das Geld der Katholiken nicht ein⸗ ſeitig für die evangeliſchen Wittwen hergeben können, ſich vielmehr einzig von realen Rechtsgeſichtspunkten leiten laſſen und ſich der größten Sprödigkeit und Zurückhaltung in dieſer Sache befleißigen müſſen. Uebrigens habe erſt auf dem letztvergangenen Landtag der Kultusminiſter erklärt, er glaube, dem nächſten Landtag eine Vorlage über Ein⸗ führung der lokalen Kirchenſteuer machen zu können. Von Seiten der Orthodoxen, die bisher geſchwiegen hatten, ſprach ſchließlich der Dekan Gräbener, der an den für die evangeliſche Gemeinde Feudenheim be⸗ willigten 70,000 M. herummäkelte..⸗K.⸗R. Präſident v. Stöſſer erwiderte ſehr beſtimmten Tones,„daß man der 3000 evangeliſche Seelen zählenden Gemeinde ganz das Gleiche habe gewähren müſſen, wie ſeiner Zeit Mannheim mit der Lutherkirche und daß hier gar nichts zu beanſtanden ſei und man nicht ſehr berechtigten An⸗ ſprüchen der Gemeinden überall in den Weg treten ſolle.“ Der Antrag Sevin wird angenommen. An dieſen ziemlich bewegten Theil der Sitzung reihte ſich ein finanziell⸗geſchäftlicher. Nach dem Bericht des Amorti⸗ ſationskaſſedirektors Helm wird die Rechnung der Cen⸗ tralpfarrkaſſe, des Pfründevermögens und der Bericht über die Einkommenſteuerverhältniſſe der Geiſtlichen genehmigt. Die Bitte der Filialpfarrer um Aufbeſſerung der Vergütungen für die Verſehung von Familien wird nach dem Bericht des Abg. Stein zur Kenntnißnahme und Prüfung der in ihr angeführten Umſtände der Kirchenbehörde über⸗ wieſen. Eingekommen iſt von der Gemeinde Wall⸗ ſtadt um Wiederherſtellung ihrer kirchlichen Selbſt⸗ ſtändigkeit. Dieſelbe wird morgen verhandelt, nachdem heute Mittag der zuſtändige Ausſchuß darüber berathen hat, ebenſo der Antrag des orthodoxen Kämpen, Bau⸗ meiſter, das ſtändige Offenhalten der evangel. Kir⸗ chen betr. Wien, 19. Juli. Zur Begrüßung des Kaiſers von Deutſchland auf öſterreichiſchem Boden ſchreibt die„Wiener Abendpoſt“:„Ein erlauchter, ehr⸗ würdiger Gaſt, Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer, der Freund und Bundesgenoſſe unſeres erhabenen Monarchen, betritt heute nach Jahresfriſt wieder öſterreichiſchen Boden, ul, wie ſeit Jahren, an den Heilquellen Gaſteins neue Kräftigung zu ſuchen. Daß er ſie auch diesmal wieder finden möge, iſt der aufrichtige Wunſch von Millionen, welche ſeine Anknnft ſtets als erneuen Beweis der Freund⸗ ſchaft zwiſchen den zwei mächtigen Nachbarreichin und als Unterpfaud des europäiſchen Friedens freudig begrüßen.“ Wien, 19. Juli. Von geſtern bis heute Mittag erkrankten reſp. ſtarben an der Cholera in Fiume 4½2, in Trieſt 2/1 Perſonnen. Paris, 19. Jult. Der Munizipalrath nahm den Bericht Depaſſe's, an Stelle der ehemaligen Tuilerien ein Denkmal der franzöſiſchen Revolution zu errichten, an, welches im Jahre 1889 zu enthüllen iſt. London, 19. Juli. Wie das„Reuter'ſche Bureau“ meldet, kehrt Salisbury demnächſt nach England zurück, um den Poſten des Premierminiſters zu übernehmen. Es ſcheine ſicher, daß Lord Hartington in das neue Kabinet nicht eintreten werde. Nom, 19. Juli(Cholerabericht.) Von geſtern bis heute Mittag erkrankten, reſp. ſtarben in Codigoro 1/0, in Venedig 1/, in Brindiſi 4/2, in Francavilla 20/8, in Latiano 19/4, in San Vito 11/1, in Erchie 3/3, in Oria 1/1, in Oſtuni 1/0, in San Panerazio 1/0 Perſonen. Handel und Verkehr. Mannheimer Getreide-Börse. Hannhelm, 19. Juli 1888. per 100 Kilo Weizen, Pfälzer 18.75—19.00 Kernen 18.75—19.00 „ Russ Saxanska18.25—19.25 Kohlreps, deutscher 23.50—23.7ʃ „ Am. Winterww. 5 Ungarischer 23.50—28.75 5 LagpPlata 18.75—19.00 57 ind. Bombay 21.—22.— „ Sbring—.—.— Bohnen 17.—20.— „ Qalifornier—— ULinsen—.— 7 Taganrog 17.25—17.50 Wicken 15.00—15.50 Roggen, Pfälzer 15.00—00.00 Kleesaamen, L. deutsch.— „ Kussischer 18.75—14.00 1 deutsch.— 5 Französischer——.— 55 Luzern— 75 Bulgarischer 13.75—14.00 5 Provenzer—— Gerste, hiesige—.—— 5 Esparsette— „ Pfalzer—B dieindi, Inl. in Part. 50— „ Ungarische—.— 1 Fassweise 51— Hafer, Badischer 18.50—14.00 Rübzl, Inl. in Part. 49 „ Württ, Alp. 14.00—14.50 5 Fassweise 50 55 Russischer—.— Petroleum, Wagl.(Typew.)22.— Mais“ Amerik. Mized 11.50—11.75 Fassweise 22.75 Donau 11.50—11.75 Branntwein 100 pOt.—.—.— Weizenmehl Nr. 0 1 2 8 4 29,50 27,00 25,00 23,50 19,0 0) 24,00.) 19,50. endenz: Gerste unverändert. —— Berlin, 19. Juli. Weizen Juni-Juli 149.50, Sept. Okt, 150.—, Roggen Juli-Aug. 126.50, Sept.-Okt. 128.—, Rüböl loco 42.80, Aug.-Sept. 42.40 Spiritus 1000 37.—, Juli-Aug. 37.70. Hafer Juli-Aug. 122.—. Aug.-Septf 118.50, Weizenmehl 0 loco 19.20 dito 00, 20.50, Roggenmehl o loc 18.20. Parls, 19. Juli. Zucker Mai 38.80, Ootober- Januar 35.60, Mehl Ma 46.20, Sept.-Dezbr- 48.30. 55.—, Magdeburg, 19. Juli. Zucker Rend, 8S8pOt. 19.80 bis 20.—; Korz Zucker excl. von 96 pOt, 20.80 21.— Bremen, 19. Juli. Petroleum 100⁰.45, Schmalz(Wilcoz) loc unvergollt 88.50. Cöln,, 19. Inli. Weizen hiesiger 17.70 Roggen hiesiger 14.50 Hafer loco 14.50 Rüboel loco 22.80 55 Juli. Herbst- Weizen.62 G..68, B Mai- Juni-Mais 6,04 G.—. B. Südnorddeutſche Verbindungs⸗VBahn(Re ichen⸗ berg⸗Pardubitz) 5 pet. Eiſenbahn Priorität en 4. Emiſſton von 1875(Gold.) Die nächſte Ziehung findet Ende Juli ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 3½ pet. bei der Auslooſung übernimmt das Bankhaus Carl Nen⸗ burger, Berlin, Straße 13, die Verſich e⸗ rung für eine Prämie von 4 Pf. pro 122 Mark. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug, Allgaſer. Für den lokalen und den übrigen Theil:. reh. FJür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Verle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. F. Fags ſchen Buch Frucherei ſämmtlich in Mannbeim. A. OSelke. General⸗Anzeiger. * II. Juli. Deffentliche Berſteiger ung. Mittwoch, den 21. Juli ds. Is. Nachmittags 2 Ubhr verbe ich in Lit. J 5, 1 hier 2. 1 Chaislongue, 1 gepolſterter Lehn⸗ ſtuhl, 4 Rohrſtühle; b. 1 Kanapee, 1 ovaler Tiſch, 1 Schreibkommode, 1 Nachttiſch, 1 Spiegel, 1 Kruziftr mit Glasglocke, verſchiedene Bilder; 1 Koffer mit Maskenanzügen, 1 Gewehr; d. 1 eiſerner Herdz 1 Wagendecke; 1, 1 neue Nähmaſchine mit Hand⸗ u. Fußbetrieb und Zubehör, Bett⸗ wäſche, Herren⸗ u. Frauenkleider gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 708 Mannheim, den 19. Juli 1888. Bräuning Gerichtsvollzieher. A gangbaren Sorten Mineralwaſſer direct von den Quellen in friſcher Füll⸗ ung eingetroffen. 7084 Louis Lochert Harkt. Louis Lochert, R l, 1 Mannheim R ,! empftehlt: 7085 foquefort, Brie, Camenbert, Neufchäteller, Münsterthaler, fenohner Rahmkäs, Edamer, Emmenthaler u. 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Mannheim im Juli 1886. — 272— Arbeit wollte ſte ſich und ihr Kind ernähren. Eine Zeit lang ging es wohl Unter Mühen und Sorgen rang ſie ſich durch, aber dann kam der Winter, der kalte, unbarmherzige Winter.. und die Arbeit blieb aus. Aus ihrer Woh⸗ nung getrieben, da ſie die Miethe nicht mehr zu zahlen vermochte, irrte ſie ver⸗ zweifelnd in den Straßen umher. Der Regen goß in Strömen nieder, die Nacht brach an. und ſie hatte kein ſchützendes Obdach für ſich und ihr wimmerndes Kind. Da dachte ſie, daß es für ſie und das Kind beſſer wäre, wenn der Tod ſie von dieſem elenden Daſein erlöſte. Sie ſtand auf der Sei⸗ nenbrücke. Unten wälzten ſich die dunklen Waſſermaſſen vorbei — Es muß ein Ende werden! rief ſie und ſchwang ſich auf das Brücken⸗ and er. Eine ſtarke Hand zog ſie zurüͤck. — Was thun Sie da? fragte eine Stimme hinter ihr. Sie wandte ſich um im Glauben, daß ein Poliziſt zu ihr ſpreche 2 f1* ſatte ſich geirrt.. ein etwa dreißig Jahre alter Mann mit offenem, ehrlichem Geſicht ſtand vor ihr. Es war der Baron Trigault. Er brachte die Arme in ein Hotel, er ſorgte in den nächſten Tagen für ihr ferneres Unterkommen und verließ ſie nicht mehr Pett 15 Wir waren gerettet, Wilkin, fuhr Frau von Argeles fort, aber um welchen reis! Dann erzählte ſte, wie eines Tages zwei Freunde des Barons, mit denen ſie durch dieſen bekannt geworden, ohne daß ſie jedoch ihren wahren Namen kannten, ſich bei ihr eingefunden, die ihr den Vorſchlag machten, auf gemeinſame Rechnung ein Spielhaus einzurichten, und wie ſie, ohne recht zu wiſſen, was ſte that, in ihrer traurigen Lage dieſes Anerbieten angenommen habe, zu deſſen Aus⸗ führung die Beiden ihr die Mittel boten. Noch in derſelben Woche war ein Haus gemiethet und eingerichtet, und ſie bezog es unter dem angenommenen Namen Lia von Argeles. Als der Baron davon Kunde erhielt und ſie von dem Abgrund, an dem ſie ſtand, wegzureißen ſuchte, war es zu ſpüt — Nun wiſſen Sie, was ich bin, ſchloß Frau von Argeles. Meine Compag⸗ nons gehen mit ſtolz erhobenem Haupte einher und ſind geachtete Männer Niemand weiß, daß ſie an den Einkünften eines Spielhauſes betheiligt ſind. Ich habe ihr Geheimniß treu bewahrt und werde es auch ferner bewahren. nur Ihnen mußte ich die Wahrheit ſagen, weil Sie mein Sohn ſind! Wilkin lachte laut auf. — Ich gebe mir etwas darum, wenn ich die Namen dieſer Herren erfahren zönnte!... Sie müßten ſie mir eigentlich nennen.. Das wäre eine Neuig⸗ keit, die Aufſehen erregen würde! Jeder Andere, nur der intereſſante junge Mann nicht, wäre von dem Blicke, den Frau von Argeles auf ihn richtete, und in dem ſich Schmerz und Verachtung miſchten, tief getroffen worden. Fortſetzung folgt.) ſomie Kochherde, Wandbegleitungen, Vauornamente ꝛc. 05 büllgnen Uralſen Mebaraturen Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeikung) S SS———— 55 Um Millionen. Nach Emil Gaboriau bearbeitet von Hermann Roskoſchny. Fortſetzung.) Frau von Argeles war dort damit beſchäftigt, Wäſche und Kleider zu ordnen Frau von Argeles war ſehr verändert. Sie war bedeutend gealtert man hätte ſie für eine hohe Fünfzigerin halten können. Als Wilkin eintrat wandte ſie ſich um und fragte im Tone ſtiller Ver⸗ zweiflung: — Was wollen Sie noch von mir? — Ich komme, erwiderte er, um von unſeren Angelegenheiten zu ſprechen 2. Sie wiſſen ja, was ich meine... Sie ziehen nun aus — Ich ziehe nicht aus. — Was bedeuten denn die Wagen, die ihm Hofe ſtehen? — Meine Möbel werden auf ihnen in's Auctionslocal gefahren — Was? rief der intelligente junge Mann überraſcht. Sie verkaufen Alles? — Ja. — Und was wollen Sie dann thun 7 — Paris verlaſſen. — Bah!... Und wohin wollen Sie gehen? — Ich weiß es noch nicht, erwiderte ſie. Ich werde dorthin gehen, wo mich Niemand kennt, wo ich im Stande ſein werde, meine Schande zu verber⸗ gen — Wenn ich noch lange ſo fortfahre, dachte Wilkin, hält ſie mir noch eine Moralpredigt! — Aber dieſer Verkauf und dieſe Abreiſe, welche einer Flucht glich Alles verrieth, daß Frau von Argeles einen unwiderruflichen Entſchluß gefaßt atte. — Was ſoll denn aus mir werden, platzte Wilkin heraus, wenn Sie fortgehen? Wie ſoll ich denn die Erbſchaft des Grafen von Chalüſſe reclamiren? Und ich will ſie nicht aufgeben, dieſe Erbſchaft... ich habe Ihnen dies ſchon eſagt. Er verſtummte plötzlich vor dem Blick, den Frau von Argeles auf ihn richtete. Beruhioen Sie ſich, ſagte ſie. Ich werde Ihnen die Mittel hier laſſen 8. Seite. General⸗Anzeiger 21. 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In nicht gar ferner Zeit würde man Sie vielleicht auf der Anklagebank h ſehn Wilkin wollte ſie unterbrechen, aber ſie ließ ihn nicht zu Worte kommen und fuhr raſch fort: — Ich war heute früh bei meinem Notar und habe ihm Alles mitgetheilt. In dieſem Augenblicke dürfte bereits mein Verzicht auf die Erbſchaft des Grafen von Chalüſſe dem Gericht 1 b — Wie, Ihr Verzicht!... Doch nein — Hören Sie mich ubig an, wenn Sie dies noch nicht verſtehen! In dem Momente, in dem ich auf die Erbſchaft verzichte, fällt ſie Ihnen zu, meinem Sohn — Das iſt wahr? — O, ſeien Sie unbeſorgt.. ich will Sie nicht täuſchen... Ich wünſche nur, daß der Name Lia von Argeles nicht ausgeſprochen würde Ich werde Ihnen die Schriftſtücke übergeben, die Sie brauchen, meinen Trauungsſchein und Ihren Taufſchein Die Freude erſtickte Wilkin faſt. — Und wann wollen Sie mir dieſe Schriftſtücke geben? ſtammelte er. — Bevor Sie mich verlaſſen..„Doch vorher habe ich Ihnen noch etwas mitzutheilen Zwölftes Capitel. Es war die Geſchichte ihres Leben, welche Frau von Argeles Wilkin nun erzählte. Der Leſer kennt ſie zum Theil bereits durch die Mittheilungen, zu welchen Herr Fortunat Frau Vantraſſon zu verlocken verſtand, als er ſie unter der Maske eines Gerichtsvollziehers in dem Keller auf der Slraße nach Asnires auf⸗ ſuchte. Als der Mann, der ſie zur Flucht aus dem Elternhauſe bewogen, ſah, daß ber durch ſie nicht den Reichthum erlangen könne, den er erhofft hatte, wurde ſein Benehmen von Tag zu Tag brutaler. Dazu geſellte ſich drückende Noth. In Amerika, wohin ſie ſich gewendet hatten, waren ihre geringen Mittel bald auf⸗ gezehrt, und Arthur Gordon war nicht der Mann, der ſeinen Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen konnte. Gebrüder Kappes, U 1 12. Hauptgewinne i. W. von M. 50000, M. 20000, M. 10000 ꝛc. Loose zur I. Klasse à M..10, ſowie VolII- Loose, gültig für alle drei Ziehungen à M..30, ssos ſind durch die EXpedition ds. BI., E 6, 2, zu beziehen. Da ſtarb plöͤtzlich ein Verwandter Gordon's und hinterließ ihm ein Ver⸗ mögen von 50,000 Dollars. Frau von Argeles, die bisher ſo viel gelitten, begann zu hoffen, daß nun beſſere Tage kommen würden. Sie irrte ſich. Eines Tages trat Gordon zu ihr in's Zimmer und reichte ihr eine fran⸗ zöſiſche Zeitung. — Lies! ſagte er kurz. Sie las, daß ihr Bruder an der Wunde, welche er im Kampfe mit Gor⸗ don erhalten, nicht geſtorben ſei, ſondern daß ſeine völlige Geneſung nahe bevor⸗ ſtehe. Sie ſank auf die Kniee nieder und dankte Gott, daß er ſie von den Gewiſſensbiſſen befreit, die ihr der Gedanke an jene entſetzliche Seene bisher be⸗ reitet. Bald nachher aber nahm ſie an ihrem Gatten eine auffallende Unruhe und Beſorgniß wahr, die ſich von Tag zu Tag ſteigerte. Sie wagte nicht, ihn nach der Urſache zu fragen... ſie ſollte ſie übrigens bald kennen lernen. — Wir reiſen morgen nach dem Süden, erklärte er ihr eines Tages. Wir werden uns aber dort nicht mehr Gordon nennen, ſondern Grani. Was ihn zu dieſer Namensänderung bewog, erfuhr ſie erſt unterwegs. — Dein verfluchter Bruder, ſagte er, läßt mich überall ſuchen, um mich wegen Mordanfalls den Gerichten zu überliefern. In Richmond, im Süden der Union, wurde Wilkin geboren. Gordon aber kümmerte ſich weder um ſein Weib noch um ſein Kind. Tage, Wochen lang blieb er vom Hauſe fern, in wüſten Gelagen mit Pflanzern aus der Umgegends die Nächte durchſchwärmend, trinkend und ſpielend. Unter ſolchen Umſtänden gingen die ererbten 50,000 Dollars raſch zur Neig .. Gordon mußte ſchließlich ſeine Möbel verkaufen, um nur das nöthige Geld zur Rückreiſe nach Frankreich zu erlangen. Schwer wiegende Gründe veranlaßten ihn zu derſelben. Er hatte gehört, daß die Eltern ſeiner Frau geſtorben waren, und wollte nun das Erbrecht ſeiner Frau geltend machen. Die Stunde der Vergeltung hatte endlich für die arme, gequälte Frau ge⸗ ſchlagen. Sie hatte ſich geſchworen, daß der Elende nie einen Heller von dem Ver⸗ mögen erhalten ſolle, und ſie war entſchloſſen, durch keine Qualen ſich in ihrem Entſchluß wankend machen zu laſſen. Sie blieb ihrem Vorſatz treu. Kaum auf franzöſiſchem Boden angelangt, entfloh ſie ihrem Peiniger, ihr Kind mit ſich nehmend. Mit hundert Franes in der Taſche erreichte ſie Paris, wo ſie in einer Vorſtadt eine Wohnung miethete, eine elende Dachkammer. Durch ihrer Hände —— 21. Juli. General⸗Anzeiger Seite Tortſetzung Ein noch ſehr gutes Kauapee billig 706 K 3. 12, 2. St. b. Tapezier. der Verſteigerung: Dienſtag, den 20. Juli Nachmittags 2 Uhr werden im Laden H 1, 7 eine groß e Parthie fertiger 7074 Buxkin-Herren- und Knaben- Anzüge, ſowie Arbeiterkleider öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. Ferd. Aberle, Auttionalor. Heugkas⸗ Verſteigetung. Mittwoch, d. 21. 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Londesgewerbehalle in Karlsruhe ging uns unterm 12. d. Mts. die Mittheilung in obigem Betreff zu, daß wenn eine genügende Anzahl von Meiſtern zum Beſuche eines gegen Ende September zu veranſtalteten Aebungs⸗ kurſes bereit ſein ſollte, der Veranſtaltung eines ſolchen. unter denſelben Be⸗ dingungen, wie für den im vorigen Jahre abgehaltenen, daſelbſt eingeleitet werden wird und etwaige Anmeldungen hierfür bis ſpäteſtens 10. Auguſt I. J. dort einzureicheu find. Wir machen dies unſeren Mitgliedern und den betheiligten Kreiſen mit dem Anfügen bekannt, daß der Uebungskurſus höchſtens 5 bis 6 Tage währt und Geſuche hierum auch bei uns bis 3. Auguſt zur Weiterbeförderung ein⸗ gereicht und Unvermöglichen auf Beibringung von Zeugniſſen über ihre Ver⸗ Vermögensverhältniſſe, zur Beſtreitung der Koſten, mäßige Beihilfen gewählt werden können. Der Vorſtaud Veteranen⸗Verein Mannheim. Samſtag, des 24. Juli 1886, Abends 8½ Uhr im Lokal Habereck, 0 4, 11. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage und Bericht der Rechnungs⸗ prüfungs⸗Commiſſton, 2. Ergänzungswahl des Vorſtandes. 8. Wahl der Rechnungsprüfungs⸗Commiſſion für's Iaufende Jahr. 4. Beſprechung verſchiebener Vereinsangelegenheiten, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen und erwarten voll⸗ zähliges Erſcheinen. 7079 Sonntag, den 25. Jull gemeinſchaftlicher Spaziergang nach dem Waldhof. Zuſammenkunft um halb 3 Uhr in der Wirthſchaft Weltin (genannt letzter Heller) an der Kettenbrücke, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder mit Familienangehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Velociped-CIub Mannbeim. Mittwoch, den 21. Juli 1886, 12 Abends 8½ Uhr Versammlung im Club-Local„Café Bavaria.“ 7088 Der Vorſtand. 8891( Karl Seiler, Collecturgehilfe, L 2, 6. F. X. Werk, Werrückenmachern Friſeur..6. Athleten⸗Cluh Mannheim. Sonntag, 25. Inli 1886 in den Lokalitäten des Badner Hofes. Karten für Einzuführende können jeden Abend im Lokale„zur Eintracht“ in Em⸗ pfang genommen werden. 6972 75 Ohne Karte iſt der Eintritt Niemand ge⸗ 9 Der Vorſtand. MEROURIA. Sonntag, den 8. Auguſt 1886 Garten-HFest mit Geſangs⸗ und humoriſtiſchen Vortrügen und darauffolgendem Tanz in den Gartenlokaltſäten des„Badner Hofes.“ Anfang Abends 8 Ühr. Der Vorftand. NB. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder, ihre Vorſchlage für Einzu⸗ führende baldigſt machen zu wollen und laden Freunde und Gönner der„Mer⸗ curig“ höflichſt ein. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 6719 J. Hochstetter. Modewaaren, Saison-Neuheiten 2 bedeutend herabgesetzten Prelsen. Trieot-Taillen fortwährender Eingang elegantester Neuhelten. Möbelstoffe, Vorhänge, Teppiche in reichhaltigster Auswahl zu billigsten, festen Preisen. Zur Beachtung. Um jedem Irrthum vorzubeugen zeige ich hiermit meinen verehrten Gön⸗ nern und Freunden an, daß meine Wohnung und Werkſtätte ſich nach wie vor im Hauſe befindet. D S. 15 Mannheim, den 20. Juli 1886. Hochachtungsvoll 7079 Ludwig Kuchenmeister, Schlossermeister, Irdentliche Generalversammlung. meinen neu he Fahnenweihes Rith“ und Weißweine Frankfurt a Main — Die Zahlungen der Bank erfolgen in baarem Gelde. Der Zinsfu 2913 Der Vorſtand. Badner Hof. Mittwoch, den 21. und Donnerſtag, den 22. SSONERR des rühmlichſt bekannten Frauk'ſchen Familien⸗Quartetts(Piſton), beſtehend aus Vater mit 3 Kindern im Alter von 8, 12 u. 18 Jahren. Zu dieſem ladet ergebenſt ein Hochachtungsvoll J. Frank. Anfang 8 ÜUhr, Entree frei. r Großer Mayerhof. Heute Dienſtag Abend ½8 Uhr Grosses Streich-Concert mit verſtärktem Orcheſter der Kapelle Wetermann, bei famoſem Stoff. Gartenwirthſchaft„zur Hofaung.“ (In der Nähe des Stadtparks) Dienstag, den 20. Juli 1886 arbo8898 Seblon-Conbeft nfang ½8 Uhr. ausgeführt von der Cäeilien⸗Kapelle. Schöne Garteuwirthſchaft mit Fontaine, Abends Beleuchtung. NB. Friſch gebackene Fiſch aus der eigenen Fiſcherei. Es ladet höflichſt ein Joſeph Boruhofen. Canfe Victoria(C Letschh. Empfehle mein vorzügliches 2488 Mlünchener C Spatenbrän ———.— in kleinen Originalgebinden von 16 Liter ab, ſowie in Flaſchen ſehr haltbar. KRKaiserhuütte. Empfehle nun den verehrl. Vorſtänden von Vereinen und Geſellſchaften chteten Tanzsaal r Boden) mit Nebenzimmer, ſowie meine große, ſchattige arteulokalität zur Abhaltung von Bällen, Gartenfeſten, Caffeegeſellſchaften ꝛe. bei ſtets hochfeinem, friſchem Bier, reinen Weinen und guten Speiſen bei billigen Preiſen. Es hält ſich beſtens empfohlen 884¹ Hochachtungsvoll: R. v. Neuenſtein. Valdhoœf. Reſtaurgtion zum„Badiſchen Hof.“ Geräumige Lokalitäten, Rartenanlagen mit Baſſin und Springbrunnen, Coucerthalle mit Orcheſtrion, prachtvolle Ausſicht, Kegelbahn, reinge⸗ haltene Weine, Lagerbier, Reſtauration zu jeder Tageszeit. 2811 Zu freundlichem Beſuche ladet ein Georg Vogel. Zum Ansetzen empfiehlt: Juli Fruchtbranntwein zu den billigſten Preiſen Von heute ab verkaufe meine reingehaltene in Flaſchen über die Straße. Weißwein per Flaſche Pig. 35, 40, 60, 90, M..20. Nothwein per 55 Flaſche M. 1,.20,.50. Apfelwein per Flaſche Pfg. 20, Bel Abnabme von Fäßchen f in beltebigem Quantum entſprechend billiger. geit wird garantirt. 2 Gleichzeitig empfehle alle Sorten Ku der und Fäſſer zu billigen Preiſen und bitte um gefl. Aufträge Philipp Sturm, Küfer, Neikaran del Aecht⸗ el, Stän⸗ 6989 uth, G 4, 4. Zeughausplatz. C 4, I4. Die öffenkiche Prüfung mit Schlußakt findet Dounerſtag, 22. Juli ds. Is., Vormittags—12 und Nachmittags 38—5 Uhr in den Sälen den Ballhauſes, „Schloß) ſtatt, wozu die verehrlichen Eltern eieund Angehörigen unſerer Schüler, ſowie alle * Freunde der Anſtalt hiermit höflichſt einge⸗ laden werden. Das nene Schuljahr beginnt Montag, den 20. September ds. Is., Morgens 9 Uhr. Aumeldungen neu eintretender Schü⸗ ler werden täglich entgegengenommen. Reinmuth, Institutsvorsteher. 5. 15. 5. IX. 7075