eeen 7075 t˖ ttige n 0. bei 8414 — nen, nge⸗ 81⁴ 175 ereeeeenee Angeklagte ein Nr. 169. Donnerſtag, 22. Juli 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mongtlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volks⸗Zeitung. Mannheimer Volksblatt. der Stadt Mannheim und Umgebung. Grſcheint täglich, Soun⸗ und FKeſttage ausgenomnten. Inſerate: Die Petſt⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopgel⸗Rummern 5 Pfg. ——— Abonnemenks-Einladung auf den „General⸗Anzeiger (Mannh. Volksblatt— Bad. Volks⸗Zeitung) Abonnementspreis per Monat nur 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Traggebühr. Für den Monat Auguſt eröffnen wir ein neues Abonnement und erhalten alle neu eintretenden Abonnen⸗ ten den„General⸗Anzeiger“(Badiſche Volks⸗Zeitung) täglich gratis bis 1. Anguſt. Der„General⸗Anzeiger erſcheint Morgens 10 Uhr und bringt ſtets das Neueſte, außerdem eine Fülle von Lokal⸗Nachrichten, die in Verbindung mit dem übrigen gewählten Inhalte allge⸗ meine Anerkennung finden. Der ſtetige Abonnentenzuwachs iſt hierfür der beſte Beweis. Als erſtes Lokal⸗Blatt Maunheims, mit einer gachweislichen Abonnentenzahl, wie ſie kein anderes hieſigeß Blatt auch nur annähernd beſitzt, iſt der„General⸗Anzeiger“ unbeſtritten das beſte JInſertions⸗Organ. Zu weiterem zahlreichen Abonnement ladet ergebenſt ein Verlag des„General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt— Badiſche Volks⸗Zeitung.) Politiſche Neberſicht. Mannheim, 21. Juli. Deutſches Reich. Die„Magdeb. Ztg.“ will wiſſen, daß die neulichen Konferenzen der Finanzminiſter von Bayern, Württemberg und Baden in Be⸗ ziehung zu dem angekuͤndigten, in der nächſten Seſſton des Reichstags einzubringenden Branntweinſteuer⸗Geſetz zu bringen ſeien und bemerkt:„Wenn die Beſprech⸗ ungen ſich in der That auf dieſen Gegenſtand bezogen haben, ſo dürfte eine perſönliche Verſtändigung der ſüd⸗ deutſchen Finanzminiſter mit dem preußiſchen Finanz⸗ miniſter Perrn v. Scholz ſich um ſo leichter haben her⸗ beiführen laſſen, als derſelbe ſeit kurzer Zeit auf ſeiner Villa Seeheim bei Konſtanz am Bodenſee ſeinen Aufent⸗ halt genommen hat.“ Es wird damit beſtätigt, daß ein neuer Anlauf auf dieſem Gebiet nahe bevorſteht, und man kann, wie wir während der geſcheiterten Verhand⸗ lungen dieſes Sommers wiederholt hervorgehoben haben, die Hoffnung hegen, daß ein neuer, mit mehr Muße unternommener Verſuch beſſere Ergebniſſe liefern werde. Wenn ſich die ſüddeutſchen Finanzminiſter jetzt ſchon mit der Angelegenheit beſchäftigen, ſo wird man auch er⸗ warten dürfen, daß der neue demnächſt dem Reichstag vorzulegende Geſetzentwurf ſich gleich auf das ganze Reich, nicht, wie die früheren, nur auf das Gebiet der Branntweinſteuergemeinſchaft erſtreckt. Das würde von Teuilleton. — Zwei Kneipbrüder ſtanden geſtern vor dem Schöf⸗ fengericht beim Amtsgericht 1 in Berlin, von denen der eine unter der ſchweren Anklage des Diebſtahls auf der Anklage⸗ bank Platz nehmen mußte, während der andere als Be⸗ laſtungszeuge auftrat.„Sie meinen alſo, daß Ihnen der 8 ehnmarkſtid geſtohlen hat,“ ſagte der Vor⸗ ſitzende zu dem Zeugen.„Wat ick weeß, det brauch' ick nich erſcht zu meenen, erwiderte der Letztere— Vorſ.: Sie ſollen damals total berguſcht geweſen ſein?— Zeuge: Ick hatte mir woll'n Affen jekooft, aber da is doch niſch bei, det kommt ſa in die beſten Häuſer vor.— Vorſ.: Darum handelt es ſich hier nicht; es iſt nur auffällig, daß Sie in der Trunkenheit den Bieb mit Beſtimmtheit erkannt haben ſollen. — Zeuge: Herr Jerichtshof, wenn ick mir voch eklig audu⸗ ſeln dhu, de Jeſinnung verlier ick dadrum doch nich.— — Vorſ.: Sie ſind wohl ein ſtarker Trinker?— Zeuge: So unjefähr, ja; det liegt bei uns in de Familie, wo ſe doch ſojar meinen ſeligen Froßvater ſchonſt ans Illyrium elemens zu Dode jedoktert haben.— Vorſ.: Wie viel haben Sie in der in Rede ſtehenden Nacht getrunken?— Zeuge: Ich wi mir nich bemeineidigen, aber wenn et ſein muß, denn werd ick woll ſo peter prompter meine zwölf— hol' mir der Deibel, ſagen wir— achtzehn Schöppkens geleiſtet haben.— Vorſ.: Sie be⸗ ſuchten mehrere Lokale?— Zeuge: Ja woll, wir machten Beede 'ne Bierreiſe mit allen Chikanen. Am Moritzplatz haben wir den Ibttesdienſt bejonnen, ſumpften uns dann in die nördlichen Rejionen langſam durch un jenehmigten am Wedding noch eens zum Abjewöhnen.— Vorſ.: Auf der letzten Station ſoll Ihnen das Goldſtück geſtohlen worden ſein?— Zeuge: Det heeßt, de allerletzte war et nich, wo mir mein Schickſal denn noch in ne Deſtille verſchlajen hat. — Vorf.: Wieviel Geld hatten Sie bei Antritt der Bier⸗ reiſe?— Zeuge: Zwee Joldſtücke— Vorſ: Zehnmarkſtücke? — Zeuge: Ja woll.— Vorſ.: Haben Sie nicht vielleicht beide Goldſtücke ausgegeben?— Zeuge: Wo denken Sie hin? Voren Dahler können Se ſchonſt den rieſigſten Krampus haben, von zwanzig Märkern kann alſo keene Rede ſinn, denn da beſauf ick n janzes Rejiment damit.— Vorſ.: Kann Ihnen nicht eine andere Perſon das Geld geſtohlen haben? Zeuge: Keineswejens. Ic kenne ihn zu jut.— Vorſ.: E waren mehrere Leute im Lokal und Sie ſollen ſogar einge⸗ bei's Morjenjrauen vornherein der neuen Vorlage nur zur Empfehlung ge⸗ reichen, wenn es auch kaum einem Zweifel unterliegen kann, daß auch zu einem Geſetz in den zuletzt vorge⸗ ſchlagenen Formen alsbald der Beitritt der ſüddeutſchen Staaten erfolgt ſein würde. Belgien. Wenn die Kommiſſion zur Unter⸗ ſuchung der Arbeiterverhältniſſe ihre Aufgabe ernſt nimmt, ſo wird ſte viele Mißſtände aufdecken können. Schon jetzt hat die Umfrage im Allgemeinen, wie ſie einſtweilen nur mündlich bei den Arbeitern gehalten wurde, manche Ausſage ergeben, welche die Unter⸗ nehmer ſchwer belaſtet. Ein 66jähriger Kohlengräber in La Luviere führte aus, daß er von ſeinem zehnten Lebensjahre an beſchäftigt war und während der 55 Jahre ununterbrochen 1¼ pCt, ſeines Lohnes an die Altersverſorgungskaſſe abgehen ließ. Im Dezember vorigen Jahres wurde ihm bedeutet, er ſei zu alt und könne gehen; als er eine Verſorgung beanſpruchte, wurde ihm entgegnet, es ſei kein Geld in der Kaſſe! Demnach ſcheint es im freien Belgien um das Pro⸗ letariat in ſozialer Hinſicht ebenſo ſchlimm oder noch ſchlimmer zu ſtehen als dies anderwärts der Fall iſt. Rußland. Rußland ſchließt ſich mehr und mehr gegen das Ausland ab. Die„Mosk. Ztg.“ erklärt ſich mit großer Heftigkeit gegen die, wie es ſcheint, regierungs⸗ ſeitig begünſtigte Abſicht einiger großen ausländiſchen Firmen, in Südrußland Zweiggeſchäfte anzulegen, wie das Krupp in Nikolajew vorhat, während außerdem der große belgiſche Unternehmer Cockerill dort eine Werft begründen will. Die„Kreuzztg.“ ſchließt daraus, daß die genannten Unternehmer, vor allem der deutſche, auf größere Schwierigkeiten ſtoßen werden, als ſie geahnt haben mögen; mit der Gegnerſchaft Katkow's müſſe in Rutzland jedermann rechnen. Die zunehmende Abſchließung Rußlands gegen den Weſten ſei der Haupt⸗ ſache nach ſein Werk. Deutſches Veich. „Aus Karlsruhe wird geſchrieben: Wie bekannt, veranſtaltet der Badiſche Militär⸗Vereins⸗Ver⸗ band eine Wohlthätigkeitslotterie zu Gunſten ſeiner Unterſtützungskaſſe. Die Gewinne dieſer Lotterie beſtehen außer freiwilligen Spenden größtentheils aus einfachen Silbergegenſtänden mit beſonderer Berückſich⸗ tigung des praktiſchen Gebrauches. Die Beſchaffung und Auswahl derſelben hat der Badiſche Kunſtgewerbe⸗ verein bereitwilligſt übernommen. Nunmehr iſt an die dem Vorſtande bekannten Silberarbeiter und Juweliere des Landes die Aufforderung ergangen, ihre Anerbieten bezw. Muſter bis Oktober einzuſenden. Die ihm nicht bekannten Intereſſenten, welche ſich an der Lieferung ſolcher Gegenſtände betheiligen möchten, wollen ihre Adreſſen an den zweiten Präſtdenten des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes, Herrn Kriegsrath a.., er Dieb ſein.— Zeuge: Es könnte woll ſinn, aber et kann nich.— Wegen Mangels an Beweiſen mußte ſchließlich der Angeklagte freigeſprochen werden. — Eine Eutfübrungs⸗Geſchichte, welche 65 Tage ſich abgeſpielt hat, wie der B..erfährt, erregte in den betreffen⸗ den Berliner Kreiſen großes Aufſehen. Ein junges Mäd⸗ chen, das ſich mit Näharbeiten in verſchiedenen Familien be⸗ ſe t, beabſichtigte, am letzten Sonntag in Wannſee eine Vermählung mit einem Manne zu feiern, den ſie vor einiger Zeit kennen und lieben lernte. Sie hatte, nachdem ſie die Vekanntſchaft ihres Bräutigams gemacht, bie Jahre lang gepflegten Beziehungen zu einem hieſigen Ingenieur auf⸗ gegeben, der ſie nicht immer allzu zart behandelt hatte un auch keine Miene machte, dem längeren Berlböbniſſe die Ehe folgen zu laſſen. Einige Tage vor dem für dbabe be feſtge⸗ 81— ermine dieſer frühere Liebhaber bei ihr und orderte in drohendem Tone, daß ſie von der Abſicht, einen Anderen zu heirathen, Abſtand nehmen ſolle. Er wurde von dem Mädchen abgewieſen und hat nun, wie es heißt, mit Hilfe eines ihm befreundeten Apothekers unter Anwendung Ul von Chloroform und Gewalt das Mädchen am Tage vor ihrer Hochzeit entführt, dasſelbe von ihrer Wohnung in eine Droſchke und von da nach der Oſtbahn gebracht, Von Kreuz aus, wohin das Mädchen geſchafft wurde, erhielt die Polizei die Nae von der Entführung. Die Entführer ſind be⸗ reits gefänglich eingezogen und dürften alsbald ihre wohlver⸗ diente Strafe finden. — Ein neuer liebeuswürdiger Zus des Kron⸗ prinzen wird in Folgendem mitgetheilt: Bei dem neulich in Eiche bei Potsdam wüthenden großen Feuer hatte einer der ee des Lehrbataillons das Mißgeſchick gehabt, dae ſilberne Taſchenuhr zu verlieren. Als der Kronprinz avon erfuhr, ließ er den Soldaten vor ſich kommen, befragte ihn um den Umſtand und entließ denselgen mit den Worten: Nun, tröſte Dich nur, mein Sohn, Du wirſt Dir ſchen wieder eine neue Uhr verdienen“ Es geſchah icherlich nicht ohne höchſte Weiſung, daß der Soldat am 13. Juli zum Wachtdienſt kommandirt und demſelben der Poſten auf der Veranda, auf welcher die Familie zu ſpeiſen pflegt, zuertheilt wurde. Um die Zeit vor 3 Uhr 5Nachmittags trat der Kronprinz an den Soldaten heran und i Du Dir ſchon ein⸗ neue Uhr ver⸗ fragte: Oo Ulannheimer Handels⸗Seitung. chlummert ſein. Es könnte alſo doch vielleicht ein Anderer[dient?— Krumel, Karlsruhe, einſenden, worauf ihnen das Nähere zugehen wird. Berlin. Offiziös wird geſchrieben: Wenn da von die Rede geweſen iſt, daß der Kaiſer auf der Rückreiſe von Gaſtein auch Iſch!l berühren will, um den Beſuch des öſterreichiſchen Kaiſerpaares zu erwidern, ſo liegt dies, wie uns mitgetheilt wird, allerdings in den perſönlichen Wünſchen des greiſen Monarchen, indeſſen dürfte aus Rüͤckſicht auf die ohnehin ſchon großen Reiſeanſtrengungen des Kaiſers auch in dieſem Jahre wohl die Abſicht unausgeführt bleiben. * Der Bundesrath hat die Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zum Zuckerſteuergeſetz in der ihm von den Ausſchüſſen vorgeſchlagenen Form angenommen. Die Ausführungsbeſtimmungen erſtrecken ſich auf die Steuer⸗ vergütung, die auch für ſogen. Kryſtall⸗ und granulirten Zucker gewährt wird, auf Steuerſtundung, auf ſteuerfreie Zuckerniederlagen und ſtatiſtiſche Nachweiſungen. Betreffs der Formulare für Nachweiſungen über Zuckerbeſtand in Fabriken, Niederlagen, Raffinerien und Durchgangs⸗ lagern ſowie für die Betriebsnachweiſungen in Fabriken und Raffinerien iſt hervorgehoben, daß die Angahen der Fabriken nur zur Kenntniß der Behörden gelangen. Amtlich veröffentlicht werden lediglich Zuſammenſtellungen, aus denen die Angaben der einzelnen Fabriken nicht er⸗ fichtlich ſind. Ausland. „Aus Warſchau wird dem Czas berichtet: Daz ruſſiſche Kaiſerpaar wird, ohne Warſchau zu be⸗ rühren, via Brzese nach Ruſſiſch⸗Polen zu längerem Aufenthalte kommen und im eben vollendeten Jagdſchloſſe in Lubochenki reſidiren. General Tſcherewin, Chef der perſönlichen Schutzwache des Zaren, weilte dieſer Tage in Warſchau zu Vorkehrungen für dieſe Kaiſerreiſe. Anfangs September werden Kronprinz Rudolf und Kronprinzeſſin Stephanie von Oeſterreich auf 1 oder 2 Tage in Lubochenki eintreffen und gleichzeitig ſoll auch Prinz Wilhelm von Preußen dem ruſſiſchen Kaiſer⸗ paare einen Beſuch abſtatten. Die Gerüchte von einer bevorſtehenden Dreikaiſerzuſammenkunft ſind nicht begründet. 8 »London, 20. Juli. Der„Temps“ meldet: „Nach unſern Mittheilungen hat die Pforte in Petersburg ihr Bedauern ausdrücken laſſen, daß Rußland die Beſtimmung des Berliner Vertrags über Batum umgeſtoßen hat, ohne ſich vorher mit den übrigen Mächten verſtändigt zu haben. Die Tuͤrkei weiſt darauf hin, dieſer Fall ſei der Art, daß er andere ähnliche nach ſich ziehen könne. Hierauf beſchränken ſich die Bemerkungen der türkiſchen Regierung und ihre hat nicht den Charakter eines Einſpruchs.“ ew⸗Hork, 20. Jull. Privatmeldungen aus Mata⸗ moros(Mexiko, Staat Tamanlipas) berichten über einen „Noch nicht, kafſerliche Hoheit!“ lautete die Antwort.—„Doch!“ ſprach der Kronprinz und über⸗ reichte dem Soldaten eine goldene Uhr;„hier iſt ſie: nimm dieſſe als Erſatz für Deine verlorene. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch erwähnt, daß bei der kürzlich Beerdigung des bei dem Brande in Eiche in en Flammen umgekommenen Sohnes des auch die kronprinzliche Familie ſich betheiligt und Kränze den kleinen Grabhügel niedergelegt gat. — Galanter Schmuggler. Die Soubrette Lili Bertier befand ſich ſeit einigen Wochen zur am Genfer See. Als ſie die Rückreiſe antrat, erſchien au dem Bahnhofe ein ſunger Mann, den ſie vorher nie geſehen dund überreichte ihr einen Rieſenkorb aus Goldſtroh mit herr⸗ lichem Blumenſchmucke. Er ſagte der Künſtlerin:„Ich fahre Suen nach Paris und dieſe Blumen ſollen unſere Be⸗ anntſchaft vermitteln.“ Als Fräulein Lilf in Paris einen iaker beſtieg, ſagte ihr der Fremde:„Gedulden Sie ſich einen ugenblick, werde Ihnen ſtatt der Blumen Vonbons in den Korb füllen, die erſteren ſind ſchon welk.“ Nachdem die Soubrette den Korb nach kaum fünf Minuten wieder erhalten, ſtaunte ſie über deſſen Leichtigkeit und ſagte dies auch dem galanten Herrn,„Kein Wunder,“ erwiderte dieſer lächelnd, Ihre Güte hat achtzehn Remontoire⸗Uhren, die im Mooſe ver⸗ ſteckt waren, zollfrei über die Grenze geholfen. Sprachs. lüftete den Hut und verſchwand.“ „— Die richtige Fährte. Der Studioſus Schulze lieg frühmorgens mit obligatem Jammer im Bett, und fein Tiras hat die Pfoten auf den Betlrand gelegt und winſelt. Wirthin leintretend):„So ſagen S' um Himmelswillen Si Schulze, was hat denn der Hund, daß er ſo winzelt? ſt die Katz' etwa wieder im Zimmer?“ Student Schulze:„Eine Katz nun grad' nicht, Fray Fübrte aber Sie und der Tiras ſind auf der richkigen rte — Kindermund.„Mama, thut es ſehr weh, ein Neger 10 ſein?“ „Wie kommſt Du nur zu dieſer Frage, mein Kind?“ „Ja, Mama, ich bin vorgeſtern gefallen und habe am Knie eine 0 Stelle bekommen, und ohgleich ſie nicht größer iſt, als ein kleiner Apfel, thut ſie doch ſehr weh. Wie weh muß es erſt thun, wenn man am ganzen Körver ichwars iſt, Mama!“ verſetzt. das Oſtpreußiſche Dragoner⸗Regiment Nr— 10,— 2. Seite. General⸗Anzeiger. 22. Jult. Zuſammenſtoß zwiſchen einer kleinen Schaar Auf⸗ ſtändiſcher mit einer Ablheilung Truppen, wobei die Aufſtändiſchen Verluſte erlitten. Mehrere Inſurgen⸗ ten, welche auf amerikaniſches Gebiet geflüchtet waren, wurden gefangen and erſchoſſen. — v— Verſchiedenes. Kaſſel. Ein geheimnißvolles Attentat wurde der„K. Ztg.“ zufolge dieſer Tage auf den hier einlaufenden durch⸗ gehenden Fraukfurt⸗Berliner Schnellzug begangen. In der Nähe der Station Neuſtadt faßte ſich der auf der Maſchine ſtehende Lokomotivführer Seebach von hier mit den Worten: Nun was iſt denn das?“ plötzlich an den Hinterkopf und ank blutüberſtrömt zu Boden. Bei der näheren Unterſuchung ergab ſich, daß S. eine ſchwere Verletzung am Kopfe erhalten hatte, die von einem Schuß herzurühren ſcheint. Der Heizer führte den Zug langſam bis nach Treyſa weiter, wo der Verletzte ärztlich verbunden wurde und bis auf Weiteres zurückgelaſſen werden mußte. Näheres über den geheimniß⸗ vollen Vorfall iſt noch nicht bekannt und muß erſt durch die Unterſuchung klar geſtellt werden. Hamburg. Vorige Woche ging bei dem Reichs⸗ kanzler Fürſt Bismarck ein von hier abgeſandtes Schreiben ein, in welchem ein junger Hamburger Schrift⸗ ſteller dem Fürſten ſeine Anſichten über die Politik deſſelben guseinanderſetzte, und demſelben einerſeits ſeine volle Aner⸗ kennung für die auswärtige Politik des deutſchen Reiches ausdrückte, andererſeits jedoch tadelte, daß der Fürſt ſich während eines ganzen Jahres mit der„Schnapspolitik“ unnütz beſchäftigt habe. Der junge Mann theilte dem Fürſten Reichskanzler ferner mit, daß in der Nacht vom 30. April auf 1. Mai künftigen Jahres die Feuertaufe zur Erlöſung aller irdiſchen und geiſtigen Gebrechen ſtattfinden und er, der Schreiber der Epiſtel, alsdann von Gott als der Erlöſer werde eingeſetzt werden. Gleichzeitig lud er den Fürſten für dieſe Zeit in feierlicher Weiſe zum Beſuch nach Hamburg ein. Das Schreiben wurde der hieſigen Polizeibehörde über⸗ ſandt und ein Beamter der politiſchen Polizei mit der Ver⸗ haftung des jungen Autors beauftragt. Da ſtellte ſich denn heraus, daß der Schriftſteller, der früher wirklich hübſche Proben eines friſchen Talents geliefert, ſeit einiger Zeit bereits an Geiſtesſtörungen leidet, ſo daß nach erfolgter Unterſuchung Seitens des Polizei⸗Arztes die Ueberführung deſſelben in eine Irren⸗Anſtalt angeordnet werden mußte. Miit Stolz verkünden die clericalen Blätter, daß Belgien jetzt den„künſtleriſchſten“ Bahnhof der Welt in Brügge beſitzt. Das iſt vollkommen wahr— die Locomo⸗ tive durchbrauſt den ſchönſten gothiſchen Kirchenraum! Der Architekt Schad de, der Erbauer der Antwerpener Börſe, hat in der That ein architektoniſches Meiſterwerk geliefert. Lei⸗ der erweiſt ſich abet die ganze Anlage als total verfehlt! Brügge iſt der Knotenpunkt der vier Linien für Oſtende, Blankenberghe, Courtrai, Geeloo; täglich paſſiren neunzig Züge den Bahnhof, und für alle Züge zuſammen gibt es nur— vier Geleiſe! Der„künſtleriſche“ Zweck erlaubte keine weitere Ausdehnung! Dazu iſt das Trottoir zwiſchen den einzelnen Geleiſen für die Reiſenden ſelbſt ſehr eng— kurz die ganze Bahuhofs⸗Anlage wird von Sachkennern und dem Bahn⸗Perſonal ſelbſt als ſehr gefahrvoll bezeichnet. Eine außergewöhnliche Aufſicht wird erforderlich, wenn Unfälle vermieden werden ſollen. Es iſt Alles, ſchreibt man der„Voſſiſchen Zeitung“, ſelbſt die Inſchriften und Signalzeichen, ſtreng gothiſch, aber praktiſch Alles gründlich verfehlt. Und zu dieſem Reſultate hat man acht Jahre ge⸗ KLraucht. Amtliche und Dienſtes⸗Nachrichten. Durch Kabinets⸗Ordres vom 15. d. Mts. iſt Folgendes beſtimmt worden: 1. Badiſches Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109: Auer v. Herrenkirchen, Major, als Bataillonskom⸗ mandeur in das 4. Weſtfäliſche Infanterie⸗Regiment Nr. 17 v. Detten, Major, aggregirt dem obengenannten Re⸗ giment, in die 1. Hauptmannsſtelle deſſelben einrangirt. 2. Badiſches Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110: Hecht, Secondelieutenant, ein einjähriger Urlaub, unter Stellung 2 la suite des Regiments, bewilligt. 1. Oberſchleſiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 22: Beck er, Unterofſtzier, zum Portepeefähnrich befördert. 5. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 113: Schloenbach, Premierlieutenant, der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion nebſt Ausſicht auf Anſtellung im Civil⸗ dienſt und der Erlaubniß zum Tragen der Armeeuniform l 11 für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen be⸗ illigt. 4. Weſtfäliſches Infante rie⸗Regiment Nr. 17: Wörmann, Major, unter Verleihung des Charakters als Oberſtlieutenant, der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 4. Branden⸗ burgiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 24(Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg⸗Schwerin) mit den für Verab⸗ chiedete vorgeſchriebenen Abzeichen bewilligt. 1. Badiſches Leib⸗Dragoner⸗Regiment Nr. 20: v. Mayer, Major und etatsmäßiger Stabsoffizier in Theater, Kunſt und Wiffenſchaft. Gr, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Letztes Gaſtſpiel des Berliner Walhalla⸗Operetten⸗ Theaters. WB. Wenn es galt, einen unglückſel igen Zufall zu ver⸗ beſſern, wenn es ſich darum handelte, eine Scharte auszu⸗ wetzen, unſere liebenswürdigen Berliner Gäſte haben es voll⸗ auf verſtanden, durch die geſtrige geradezu ſüperbe Aufführung des„kleinen Herzog! von Charles Lecocgq. Das Stück ſteht ſo anmuthig auf der Grenze zwiſchen komiſcher Oper und Operette, daß die äußerſt diſtinguirte Auffaſſung, die ihm hier zu Theil wurde, ſeinen Reiz nur noch verfeinern konnte. Ich weiß nicht, ob dieſe Rococo⸗Muſik, ob dieſe un⸗ verfängliche theatraliſche Handlung ſich alle die als Freunde ge⸗ wonnen hat, die von der Operette vor allem eine gewiſſe derbe Schlagfertigkeit, eine vordringliche Realiſtik verlangen. Wem die Transfuſion der Operette mit der komiſchen Oper am Herzen liegt, der wird derartige Werke nicht ver⸗ achten dürfen. Es iſt mir eine modern⸗franzöſiſche komiſche Oper bekannt, 1e roi Pa dit, von Delihes, deren Habitus nicht allein bedenklich, beſonders in der Singſtunde, an den pet it duc erinnert, ſondern die in ihrer geſpannten Haltung wenig vor dem letzteren Stücke voraus hat. 5 Die in deutſchen Operetten gewohnheitsmäßige Unfläthig⸗ keit wird bei den Erzeugniſſen unſerer weſtlichen Nachbarn immer durch den angeborenen Formenſinn, durch eine wohl⸗ thuende Art der künſtleriſchen Delicateſſe verdrängt werden. Und in eben dieſer decenten Manier haben die Berliner geſtern Abend geſpielt, wie es auch für ihre geſammten Leiſtungen als ganz beſonderes Lob zu gelten hat, daß ſie giemals den Boden des künſtleriſchen Anſtands verlaſſen, daß ſie ſtets das darzuſtellende Genre höher gehoben, als es von Hauſe aus veranlagt war. Und ſo wird man ſagen müſſe n, lieber eine gut dargeſtellte Operette, als eine ſchrecht gemachte komiſche Oper. Wenn ich an die Spielopern denke, die unſer Perſonal uns im letzten Winter verabreicht hat, dann fühle ich mich gedrungen, die Operette in dieſer jetzt gebotenen Form für das kleinere, vielleicht gefährlichere, aber doch kleinere Uebel zu halten. In Sachen der Kunſt und ich nebme die Operetten— als Kunſtfrage, denn ſonſt würde ich v. Voigt, Major und etatsmäßiger Stabsoffizier im Oſtpreußiſchen Dragoner⸗Regiment Nr. 10, in das obengenannte Regiment— verſetzt. 3. Bad. Dragoner⸗Regiment Prinz Karl Nr. 22 v. Bärenſprung, Major und etatsmäßiger Stabs⸗ offizier, erhält die Erlaubniß zur Anlegung des ihm von dem Regenten des Herzogsthums Braunſchweig verliehenen Ritterkreuzes 1. Klaſſe des Herzoglich Braunſchweigiſchen Ordens Heinrich des Löwen, mit Schwertern. v. Haug witz, Premierlieutenant, deſſen Kommando als Ordonnanzoffizier bei des Prinzen Karl von Baden Groß⸗ herzoglicher Hoheit, um ein Jahr verlängert. Kurmärkiſches Dragoner⸗Regiment Nr. 14: Heiniſf 00 Rittmeiſter und Escadronchef, unter Ver⸗ leihung des Charakters als Major, der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des Pommer'ſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 11 155 für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen ewilligt. Rau, Rittmeiſter, aggregirt dem Regiment, als Esca⸗ dronchef in das Regiment einrangirt. Röhll, Secondelieutenant, ausgeſchieden und zu den Reſerveoffizieren des Regiments übergetreten. Badiſches Train⸗Bataillon Nr. 14: Baron v. Ochs, Mafor und Kommandeur, der Ab⸗ ſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des Rheiniſchen ee e den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen ewilligt. Gottſchalk, Oberſtlieutenant und Commandeur des Brandenburgiſchen Train⸗Bataillons Nr. 3, in gleicher Eigen⸗ ſchaft zum obengenannten Bataillon verſetzt. 2. Bataillon 5 Landwehr⸗Regiment 1. 111: Schaefer, Premierlieutenant von der Landwehr⸗In⸗ fanterie, zum Hauptmann befördert. „5„ Hauptmann von der Landwehr⸗In⸗ anterie,— Kieſer, Premierlieutenant von der Reſerve des 5. Ba⸗ diſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 113— der Abſchied Bei⸗ den mit der Erlaubniß zum Tragen der Landwehr⸗Armee⸗ Uniform mit den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzei⸗ chen bewilligt. Aus tadt und Land. * Maunheim, 21. Juli 1886. * Ernteberichte laufen bei uns jetzt täglich aus allen Orten unſerer rechts⸗ und linksrheiniſchen Nachbarſchaft zahl⸗ reich ein und entnehmen wir denſelben, daß der Landmann jetzt mehr wie je zu eiſernem Fleiß und Ausdauer angeſpornt wird, beſonders da durch die ungünſtige Witterung der letzten Wochen ſchon ein großer Schaden entſtand, und man, falls nochmals Regenwetter eintreten ſollte, noch größeren zu ge⸗ wärtigen hätte. In Gemarkungen, die vom Gewitter ſtark heimgeſucht waren, wie Seckenheim, Neckarau ꝛc. liegt die Gerſte ganz auf dem Boden und hat neues Gras gebildet, das jetzt die eigentliche Frucht hoch überragt und nur den Vortheil bringt, daß das erzielte Stroh ein gutes Viehfutter gibt, dafür muß aber auch die Bee Frucht längere Zeit zum Ausdh rren auf dem Felde liegen bleiben. Für die Kartoffeln war die ſeitherige und iſt auch die jetzige Witte⸗ rung ſehr günſtig. Das naſſe Wetter beförderte das Wachs⸗ thum und das jetzige wirkt entſchieden günſtig auf die Qua⸗ lität. Hoffen wir, daß die trockene Witterung über die Erntezeit anhält. *Schulferien. Der großen Hitze wegen hat das Rektorat auf geſtern Mittag die Schule eingeſtellt und dürften auch für die Folge bei gleicher Temperatur Hitzferien ein⸗ treten. Die allgemeinen großen Sommerferien beginnen am Samſtag, den 24. Juli und dauern bekanntlich 4 Wochen. Ein Theil der Schüler, freilich nur ein verſchwindend kleiner Theil, geht in die Ferienkolonien. 85 Kinder ſind es, denen dieſes Glück zu Theil wird, und zwar 34 Knaben und 51 Mädchen. Vertheilt werden dieſelben wieder auf die fünf Orte nur mit dem Unterſchiede, daß eine Abwechſelung in den Geſchlechtern und auch in dem beaufſichtigenden Lehrerperſonal ſtattfindet. Station 1 Schönau bezieht Frl. Eſſig, Station 2 Heiligkreuzſteinach Frl. Friedel, Sta⸗ tion 3 Neckarwimmersbach Frl. Spies, Station 4 Heddes⸗ heim Herr Hauptlehrer Göller und Station 5 Pleuters⸗ bach Herr Unterlehrer Wiedemann. Herr Hauptlehrer Hoffmann, der ſich ſchon ſeit dem Jahr 1880 mit der Ein⸗ füthrung der Ferienkolonie beſchäftigte und ſich um das Zu⸗ ſtandekommen, ſowie um die Einrichtungen derſelben roße Verdienſte erworben hat, hat es diesmal vorgezogen, elbſt Ferien zu halten und hat es, gleich ſeinen Kollegen abgelehnt, für dieſes Jahr die Führung einer Abtheilung zu übernehmen. Die Coloniſten gehen am 2. Auguſt Vormit⸗ tags 8 Uhr hier ab und treffen am 26. Auguſt wieder dahier ein. Das Reinerträgniß zu Gunſten der Ferienkolonien von dem, von den vereinigten Geſangvereinen gegebenen Con⸗ certs im Stadtpark betrug 1009 M. 20 Pf. Hoffen wir, daß das Comite für nächſtes Jahr früher Arrangements von Feſtlichkeiten zu dieſem guten Zweck trifft, damit die Zahl der Feriencoloniſten ſtets vergrößert und außerdem noch ein anſtändiger Reſervefond beſchafft werden kann. ſie nicht ſo ernſt auffaſſen— wird immer das Können entſcheiden müſſen. Wenn man dem nicht abzuweiſenden Unterhaltungsbedürfniſſe durch komiſche Opern nicht genügen kann, theilweiſe aus Gründen ſpärlich fließender Produktion, dann auch in Folge ungenügenden Vereigenſchaftigens der Opernſänger, dann wird man wohl zu der Operette greifen müſſen, bei der ſich beide Momente in unverſiegbarer Lebens⸗ kraft befinden. Ob ſich nicht aus der Operette eine neue komiſche Oper entwickeln laſſen wird, das iſt eine andere Frage, die ich nicht bejahen möchte. Ich fürchte die komiſchen Opern wer⸗ den ſich ſo wenig einſtellen, wie auf dem Gebiete des reci⸗ tirenden Schauſpiels ſich die feingeſtimmten Luſtſpiele heute noch ſehen laſſen. In beiden Kunſtgebieten iſt eine gewiſſe Verehrung eingetreten, die das ſublime Gefühl geiſtvollen Humors, gemüthvoller Luſtigkeit über den Haufen geworfen hat. Es läßt ſich dies alles nicht ändern, warten wir ge⸗ duldig, bis die Talente feiner organiſirter Natur wieder kräftiger gedeihen, vielleicht finden ſie dann auch ein nach dieſer Seite hin empfänglicheres Publikum, als das heutige ein kann. Wenn ich ſo raſch fertig werden könnte mit em Operettencultus, indem ich ihn einfach als Mode⸗ ſache hinſtellen würde, die ihre Zeit haben muß, dann würde ich kein Wort mehr reden und ſchreiben gegen dieſe lockeren Muſenkinder. So iſt nämlich die Operette, ohne Zweifel eine Frucht unſerer Zeit, allein ich fürchte ſie bedeutet mehr und hat einen ſtärkeren Fortent⸗ wicklungstrieb als jede andere Kunſtgattung. Doch wenden wir den Blick zu unſeren Gäſten, die durch ihre erquiſiten Gaben uns das Scheiden, ſagen wir's offen, recht ſchwer ge⸗ macht haben. Sie haben unſeren Tempel nicht geſchändet, nein das Parquet unſerer Bühne iſt ſelten ſo eomme il faut, mit ſoviel Diſtinktion beſchritten worden, als von ihnen. Geſtern hat ſich wieder alles zuſammengefunden, um den vor⸗ züglichſten Eindruck zu machen. Ganz tadelloſe Einzelleiſtungen — der Herzog von Frl. Seebold bezaubernd hübſch ge⸗ ſpielt und geſungen, die Stiftsdame der Frau Voll mit un⸗ widerſtehlicher Komik dargeſtellt, Frl. Dvörak ſehr ſchmuck als Herzogin, der Frimouſſe des Hrn. Herrmann eine unbezahl⸗ bare Meiſterleiſtung zrgötzender Komik,— zu dieſen prächtigen * Zum Strike der Maurer. Die Zahl der ſtrikenden Maurer hat ſich im Laufe des geſtrigen Tages vermehrt und wurden von der Commiſſion bis jetzt 742 Legitimations⸗ karten ausgeſtellt. 64 ledige Arbeiter, größtentheils Nord⸗ deutſche, wurden nach Mainz, Frankfurt ꝛc. abgeſchoben, indem man ſie mit Reiſegeld ausſtattete, ihnen nach den betreffenden Stationen Billete einhändigte und deren Abreiſe über⸗ wachte. Das Gleiche geſchah mit 52 zugereiſten Maurern, die man auf gleiche Art wieder alle zur Abreiſe bewog. Im Ganzen ſind hier 1200 bis 1300 Maurer beſchäf⸗ tigt und ſtriken ſomit mehr als die Hälfte. An den Bau⸗ ſtellen ſieht es, ſoweit ſie nicht ganz verlaſſen ſind, recht öde aus; 3 bis 4 Leute arbeiten jetzt, wo ſonſt 20 Mann beſchäf⸗ tigt waren. Die Strikenden verhalten ſich ruhig und kam bis jetzt nur eine Ausſchreitung vor. Die Bauſtellen, Stadt⸗ eingänge ꝛc. ſind von den Strikenden bewacht. Im Intereſſe der übrigen Bauhandwerker, denen der Strike fühlbar wer⸗ den dürfte und im Intereſſe der Allgemeinheit wäre dit baldige Beendigung desſelben ſehr zu wünſchen. An 4 Bauſtellen wurde geſtern und heute die Arheit wieder auf⸗ genommen, indem von den betr. Herren Arbeitgebern die 10ſtündige Arbeitszeit, ſowie der geforderte Minimallohn von 35 Pf. per Stunde bewilligt wurde. ivant sequentes! * Ausflug. Die Vorſchüler des Philharmoni⸗ ſchen Vereins, etwa 40 junge Bürſchchen, machen näch⸗ ſten Sonntag unter Aufſicht des Vorſtands des Vereins einen Ausflug nach Heppenheim und geben dortſelbſt im„halben Mond“, unter Leitung ihres Directors, gegen mäßiges Entree ein Concert, deſſen Reinertrag zu Gunſten der beiden im Bau begriffenen dortigen Kirchen beſtimmt iſt. Nach dem Concert, das um 3 Uhr beginnt, wird den Jungen noch Ge⸗ legenheit gegeben werden, die Umgebung Heppenheims ſich anzuſehen. Die Abfahrt geſchieht Nachmittags 2 Uhr und dürften auch viele Angehörige der jungen Dilettanten Theil nehmen. Hoffentlich wird das Streben der jungen Leute durch recht zahlreichen Beſuch des Concertes Seitens der Heppenheimer Bevölkerung belohnt. 8 5 * Der Athleten⸗Elunb Maunheim hält nächſter Sonntag, den 25. dſs. Mts., in den Lokalitäten des„Badner Hof“ ſein Fahnenweihfeſt ab. Mit dieſen Feſtlichkeiten iſt eine Vorſtellung athletiſcher Künſte verbunden und ſteht daher für Mitglieder und Freunde dieſes Sports ein ſchöner Tag bevor. Wie wir hören, ſoll die Jahne ganz beſonders ſchön ausgefallen ſein und iſt man auf dieſelbe als ein Pro⸗ dukt heimiſchen Kunſtfleißes ſehr geſpannt. * Mineralogiſches. Ein hieſiger Einwohner machte bei einem Ausfluge einen hübſchen Fund. Derſelbe ſchwenkte in dem bei Oberaltſteinach gelegenen Steinbruch der Herren Werle und Hartmann ein Stück rothen Sandſteines ab. Bei Beſichtigung des abgehauenen Stückes bemerkte er die 1 5 eines Gewächſes oder vielmehr verſteinerte Blumen⸗ lätter, die ſich gelb von dem rothen Steine ſehr hübſch abheben. * Geſellſchaftsbaus in Ludwigshafen Herr Re⸗ ſtaurateur Wolf hat auf vielſeitigen Wunſch ſeiner Gäſte zu dem auf morgen, Donnerstag, ſtaktfindenden Kellerabend nach Münchener Muſter, den Tenoriſten, Herrn Walter aus Mainz, zum Vortrag einiger Lieder gewonnen und dürfte dieſe Nachricht genügen, einen recht zahlreichen Beſuch zu erzielen. 5 *Komikerkonzert. Die Komiker⸗ und Sängergeſell⸗ 115 Michel und Otto, die geſtern Abend bei Hoch⸗ chwender konzertirte, hat einen außerordentlichen Erfolg ehabt und dürfte auch heute, wo die Geſellſchaft im gleichen zokal konzertirt, der Beſuch ein recht zahlreicher werden. Beſitzwechſel. Herr Baumeiſter Gg. Kallenberger verkaufte ſeine beiden in den Baumſchulgärten erbauten Häuſer L 11 Nr. 3 und 4 an Herrn Banquier Wingen⸗ roth und Herrn Profeſſor Behaghel.— Ferner kaufte die Wittwe Gayer hier vonHerrn Georg Wehrle das Wohn⸗ haus mit Garten 2 1, 13 zum Preiſe von 13000 Mark— Herr Ofenfabrikant Wotzka erſteigerte den ſtädtiſchen Bau⸗ platz L 14, 7(447,61 UIm), zu Mk. 18.262. H. Unpraktiſch. Wir hatten geſtern Gelegenheit, in dem Schloßgarten eine große Anzahl kleiner Kinder zu bemerken, deren Kuiee vollſtändig unbedeckt waren; zwei derart beklei⸗ dete Kinder ſtürzten ſo zu Boden, daß die Haut förmlich von den Beinen hing. Unſeres Erachtens iſt eine ſolche Beklei⸗ dung für Kinder höchſt unpraktiſch. 5 Abmarſch. Mittelſt Extrazuges fuhren heute früb 4 Uhr 2 Kompagnien des hieſigen Regiments nach Worms ab, um dort mit dem 2 Bataillon des 118. heſſiſchen Infan⸗ terie⸗Regiments gemeinſam gegen die beiden anderen Bataillone des 110. Regiments in Gefechtsſtellung vorzugehen. HI. Diebſtahl. Vor einigen Tagen wurde in einem hieſigen Schuhwaarenlager ein Paar Schuhe geſtohlen: der Polizel gelang es, den Dieb zu ermitteln und hinter Schloß und Riegel zu verbringen. 5 H. Ruheſtörung. In Lit. E 7 ſpectaculirte letzte Nach' ein Mann derart, daß die Polizei einſchreiten und die Ruhe wieder herſtellen mußte. 0 Neckarau, 19. Juli. Ertrunken wäre faſt im Rhein der elfjährige Sohn des Polizeidieners Ludwig, als derſelbe in Gemeinſchaft mit anderen Knaben daſelbſt. badete und des Schwimmens unkundig ſich zu weit vorwagte Er konnte nur durch ſeine gleichalterigen Spielkameraden, welche ihm ſofort zu Hilfe kamen, dem ſicheren Tode ent⸗ ſchauſpieleriſchen Typen, denen noch Herr Korſchen beizu⸗ 51 5 wäre, trat die ſchon erwähnte, vornehm⸗künſtleriſche eſchaffenheit alles deſſen, was zur Szene gehört, deren Reiz für unverwöhnte Augen gar nicht zu beſchreihen iſt ferner eine nicht allein diesmal zu beachtende Klangfülle und Schlagfertigkeit des Chors, der man auch bewundernd gegen⸗ überzuſtehen hat, wenn man in der glücklichen Lage war, geraume Zeit hindurch hieſige Opernaufführuagen kritiſiren Aa Ueber den malg er Dank, den wir der geſammten ünſtlerſchaft der Walhalla erhobenen Herzens zu zollen nicht verſäumen wollen, entſpringt noch ein anderes Gefühl als Reſums aus dieſem viertägigen Freudenfeſt. Es möge die Wiederkehr dieſer Veranſtaltung zur gewohnheitsmäßigen Inſtitution werden, unſer Publikum ſoll dieſe Litteratur kennen lernen, aber auch nur in guter, in dieſer Faſſung kennen lernen. Die verbotene Frucht werde ihm alljährlich nach treulich überſtandener Winter⸗Opern⸗ campagne in ſolch edler Schale gereicht. Sie wird auch dann ihren fremdartigen Reiz nicht einbüßen, wenn nur an ihr zu nippen verſtattet iſt. Aber— um das eine bitt ich Dich— 05 künſtleriſchen Größen, ſie mögen Frucht und Schale ruhig ſtehen laſſen; daß ihnen nie wieder einfalle, der Ra⸗ faela eine Nachfolgerin zu geben! Sie dürften auch gar keine Zeit dazu haben, denn wenn die Opernſaiſon 1886/87 ihrer Vorgängerin gleicht, dann werden ſie im Sommer 87 bei vorausſichtlich hitziger Temperatur zwei Opernnovitäten bringen, von denen die eine ſchon um zehn Jahre zu ſpät kommt, die andere überhaupt niemals zu ſpät kommen kann. Ich lege mit dieſer wohlgemeinten Andeutung den Stab der Tageskritik wieder, gedenke aber ihn zeitweilig wieder zu ale A wenn es im künſtleriſchen Meinungskampfe heißt: „Alle Mann an Bord! Näthſelecke. Nachdruck verboten. 8. Scherzräthſel. b B b 22. Juli. General⸗Anzeiger. riſſen werden. Es iſt wirklich beklagenswerth, daß in einer ſo bedeutenden Ortſchaft mit über 5000 Einwohnern noch nicht einmal eine Badeſtelle, von einer Badanſtalt gar nicht zu ſprechen, errichtet iſt, durch deren Vorhandenſein derartige Fülld wenn nicht verſchwinden, ſo doch bedeutend vermindert würden. SKäferthal, 19. Juli. Das warme Intereſſe, welches man ſeiner Zeit hier dem Projekte einer Dampfſtraßen⸗ bahn nach Mannheim und Weinheim entgegengebracht hat, iſt allmählich faſt ganz erkaltet. Dank der unbegreiflichen Verſchleppung in der Ausführung des Projekts. Die Gleich⸗ ben ſolt geht ſchon ſo weit, daß bereits die, wie man glau⸗ ben ſollte, längſt abgeſtorbene Anſicht wieder laut wird:„Das Beſte für uns wäre gar keine Bahn.“ Daß man unter dieſen Verhältniſſen dem Unternehmen vielfach theilnahmslos gegen⸗ über ſteht, iſt erklärlich und braucht man ſich nicht darüber zu wundern, wenn man hier von einem Entgegenkommen der Gemeinde, welches doch ſo ſehr gewünſcht und erwartet wird nichts mehr wiſſen will. Hat doch das Projekt nach und nach eine Geſtalt angenommen, welche dem Bilde, das man ſich hier davon machte, durchaus nicht entſpricht. Man wollte hier urſprünglich nur eine Lokalverbindung von Käferthal nach Mannheim, hätte ſich jedoch auch die Fortſetzung der Bahn nach Viernheim und Weinheim gern gefallen laſſen, da uns eine Verbindung mit dieſen Nachbarorten nicht gleich⸗ giltig iſt. Nun ſoll aber aus der einfachen Straßenbahn eine Art Vollbahn, freilich mit Schmalſpur, werden und die Linie ſchon vor hieſigem Ort die Straße verlaſſen und auf freier Bahn von hier aus bis Weinheim geführt werden. Dieſe Linie durchſchneidet in hieſiger Gemarkung auf einer Länge von eg. 1 Kilometer eine größere Anzahl von Gewannen un⸗ ſeres beſten Ackerfeldes und über 1 Kilometer unſeres Ge⸗ meindewaldes. Das mißfällt den Landwirthen und möchte man um dieſen Preis lieber gar keine Bahn: hört man doch vielfach die Aeußerung:„wir haben eine Straßenbahn ge⸗ wollt, aber keine Bahn, welche unſere beſten Aecker, unſern Wald durchſchneidet.“ Daß unter dieſen Umſtänden der Er⸗ werb des erforderlichen Geländes hier nur ſchwer zu bewir⸗ ken ſein wird, iſt vorauszuſehen. Wir ſtehen deshalb aber noch lange nicht vor der Expropriation, die man uns in allen Blättern bereits ſo ſchadenfroh entgegenhält; dazu muß man zuerſt das Recht haben und ſodann muß man doch zunächſt auch den Eigenthümer fragen, was bis heute noch nicht ge⸗ ſchehen iſt. Nach unſerer Schilderung erſcheint die Lage des Unternehmens immer noch als eine unerquickliche und der Beginn des Bahnbaues noch in ungewiſſer Ferne ſchwehend. Hätte man ſeiner Zeit das beſcheidene Projekt Käferthal⸗ Mannheim unterſtützt, ſtatt ſolches, wie es von gewiſſer Seite eſchehen iſt, mit der verſteckten Abſicht einer unerreichbaren Volldahn zu bekämpfen, ſo hätte man ſchon vor einem Jahre wenigſtens von Mannheim nach Käferthal mit der Bahn fahren können und wäre die Fortſetzung derſelben nach Viern⸗ heim bereits hergeſtellt und der Ausbau der Bahn bis Wein⸗ heim noch im laufenden Jahre ſicher geweſen, während wie die Dinge jetzt ſtehen, wir auf eine r Aau boſfe auch der kleinſten Theilſtrecke in dieſem Jahre kaum hoffen dürfen. 1 Waldmichelbach, 20. Juli. Freunde der Natur⸗ kunde werden mit Intereſſe vernehmen, daß in dem, in die⸗ ſem Blatte ſchon früher beſchriebenen, einer Mannheimer Firma gehörenden Steinbruch auf dem Hardtberg bei Ober⸗ altſteinach durch Steinhauer intereſſante Funde verſteinerter Pflanzen in den Felſen entdeckt worden ſind, die jedenfalls der diluvianiſchen Zeit angehbren. Ein ſehr ſchönes Exem⸗ plar hievon befindet ſich im Beſitze eines hieſigen Beamten. Am letzten Sonntage feierte der hieſige Geſangverein „Liederkranz“ das 25jährige Stiftungsfeſt ſeiner Fahnen⸗ weihe. Die Feier nahm einen ſehr ſchönen Verlauf, unter Betheiligung von 3 hieſigen Geſangvereinen und des Krieger⸗ vereins. Der Feſtzug, mit der Kapelle Vetter aus Sie⸗ delsbrunn an der Spitze, betsegte ſich durch die Straßen auf den Schulturnplatz. Hierſelbſt wechſelten Geſangsvorträge mit Mufik bis ſpät in die Nacht. Herr Lehrer Ruths von hier hielt die Feſtrede, die großen Beifall fand. Auch nicht der geringſte Mißton ſtörte die gelungene Feier. 5 Eppingen, 19. Juli. Der Vorſitzende der Beohach⸗ tungskommiſſion für Reblauskrankheit im Kreiſe Heidelberg, Herr Landwirthſchaftslehrer Wunderlich dahier, hielt geſtern in Sulzfeld vor zahlreicher Verſamm⸗ lung einen Vortrag über die ſ. Z. in Lutterbach bei Mühlhauſen i. E. gemachten Beobachtungen. Durch Vor⸗ zeigen mikroscopiſcher Präparate wurde eine klare Vorſtel⸗ ſung dieſes ſchädlichen Inſektes gewonnen; die Mittheilungen über die Lebensweiſe und ungeheure Vermehrung der Reh⸗ laus, ſowie die für den Fall eines Auftretens derſelben mit⸗ getheilten Maßregeln wurden von den anweſenden Rebbe⸗ ſitzern ſehr dankbar aufgenommenn & Kenzingen, 18. Juli. Am Dienſtag, den 27. d. M. findet dahier ein Fohlenmarkt ſtatt, verbunden mit einer Ver⸗ looſung von 15 Stück angekauften Fohlen, letztere ſind hier temlich ſtark vertreten und iſt erſt kürzlich wieder durch das ſreie Laufenlaſſen ein Unglück paſſirt, indem ein fünfjähriges Söhnchen eines hieſigen Fabrikanten von einem Fohlen zu Boden getreten und gräßlich hergerichtet wurde. Das Kind erlitt einen Schenkelbruc)h und am Kopf ſtarke Verletzungen, doch ſollen dieſelben nicht lebensgefährlich ſein.— Geſtern Nacht iſt ein ſchon ſeit ca. ſechs Wochen im hieſigen Amts⸗ efängniß in Unterſuchungshaft befindliches 19jähriges ädchen auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe entwichen. Als heute früh der Gefangenwärter derſelben das Eſſen brachte, war die Zelle wohl verſchloſſen, aber leer; auch fand man weder an Fenſter noch Thüren irgend eine Beſchädigung. Poffentlich gelingt es der Polizei, die Entwichene wieder inzufangen und wird dieſelbe dann über die Art und Weiſe hres Ausflugs den Schleier lüften.— Mit dem ſeit einigen Tagen eingetretenen Erntewetter haben die Landwirthe mit der Kornernte begonnen. Die Früchte ſind vollkommen; auch ſtehen die übrigen Gewächſe ſchön, nur die Reben ſind theil⸗ weiſe noch ſehr zurück. Obſt gibt es dieſes Jahr ſehr wenig, hauptſächlich fehlen die Aepfel. *. Aus Vaden, 21. Juli. Herr Bauer, der bekannte Reſtaurateur aus Berlin, der auch in Frankfurt das bekannte „Cafe Bauer“ leitet, hat den zukünftigen Rathskeller in Karlsruhe um 12,000 M. jährliche Miethe gepachtet und wird dortſelbſt ein großartiges Reſtaurant errichten.— In Freiburg dauert der Strike der Schreiner immer noch fort. 12 Meiſter haben die 10ſtündige Arbeitszeit bewilligt.— — In Konſtanz wurde ein Soldat der 6. Compagnie auf einem Heuboden erhängt aufgefunden. Die Verweigerung von Urlaub nach ſeinem Heimathsort Gailingen wird als Urſache des Selbſtmordes angenommen.— Bei Ueber⸗ lingen wurde die Frau des Herrn Seminaroherlehrers Dr. Zimmermann kodt im See aufgefunden.— In Frei⸗ burg ſtahl ein 12jähriger Junge einem badenden Herrn die Uhr und iſt derſelbe auch verdächtig, einem Kellner das Porte⸗ monngie mit Mk. 60 entwendet zu haben. H. Lubwigshafen, 21. Juli. Herr Kraftturner Bohlig Rielt geſtern Abend im Gartenſaale des Geſellſchaftshauſes einen Vortrag, verbunden mit Kraftübungen; ein zahlreiches Publicum hatte ſich zu dem intereſſanten Vortrage eingefunden. Frankenthal, 20. Juli. Komiſch wirkte ein Vorkomm⸗ niß, das ſich geſtern Vormittag in der Nähe des Viehthores ereignete. Eine frühere Herkuleſe und Rieſendame, zu der ſich gegen halb 10 Uhr drei Mannsperſonen geſellten, hat Satelbſt! igwam aufgeſchlagen. Die entſponnene Unter⸗ Hd 3 eine ſehr erregte geweſen zu ſein, denn plötzlich ergriff die. ie“ eine Handvoll ungebrannter Aſche und bläute die Vertreter des ſtarken Geſchlechts damit derart 8. Seltk⸗ durch, daß ſie Zach drei Richtungen auseinander ſtoben und aus weiter Entfernung, mit Knütteln bewaffnet, der Siegerin drohten und mit Steinen nach ihr warfen. Einer der Helden ſoll der Polizei von der Mißhandlung Anzeige gemacht haben. Aus der Pfalz. Zu der Ausſtellung von Iszerei⸗ erzeugniſſen in Kaiſerslautern(25.—27. Auguſt) haven ca. 100 Firmen ihre Betheiligung angemeldet.— Der Güter⸗ bahnhof in Neuſtadt a. H. ſoll des beſchränkten Raumes an jetziger Stelle wegen nach oſtwärts der Stadt verlegt werden.— Pfarrer Hofherr in Ludwigshafen feiert nächſten Monat ſein 25jähriges Prieſterjubilum.— In Germersheim ertrank ein Soldat des 17. Infanterie⸗ Regiments beim Baden.— Von vielen Orten des Hardt⸗ gebirges meldet man das Auftreten des Traubenpilzes, dem die Winzer durch Schwefeln der Weinberge zu ſteuern ſuchen. 54 Ueueſte Nachrichten. Karlsruhe, 20. Juli. Die heutige Sitzung der Ge neralſyno de dürfte wohl auch außerhalb Badens die Aufmerkſamkeit größerer Kreiſe auf ſich ziehen, weniger wegen der Tagesordnung, welche in ihr erledigt wurde, als wegen eines ziemlich unvermittelt von den 17 Orthodoxen durch eine„Erklärung“ gegen die theologiſche Fa⸗ kultät der Univerſität Heidelberg anläßlich der Berufung des Profeſſors Wendt aus Kiel herbei⸗ geführten Putſches. Durch dieſen Zwiſchenfall und die endloſe Tagesordnung, wurde die Sitzung für den Berichterſtatter zu einer ſehr ungemüthlichen, zumal im Saale eine wahrhaft gequatoriale Hitze ſich fühlbar machte. Wir bringen zunächſt die famoſe Erklärung der„Rechten“ weil ſie dem heutigen Tag ſeine Signatur, die des ſchließlichen Kampfes nach ſte⸗ tigem, höchſtens durch kleine kriegeriſche Excurſionen des Herrn Baumeiſter unterbrochenem Frieden aufdrückte. Das Akten⸗ ſtück lautet: „In der letzten Generalſynode, wie ſchon in früheren, iſt auf dieſer Seite der Wunſch ausgeſprochen worden, es möchte bei einer etwaigen Neubeſetzung einer Profeſſur an der theo⸗ logiſchen Fakultät zu Heidelberg auch die mehr konſervative Richtung in der Theologie eine Vertretung finden. Mittler⸗ weile hat eine Neubeſetzung ſtattgefunden, bei welcher, ſoviel wir zur Zeit beurtheilen können, unſer Wunſch nicht erfüllt iſt. Wir wollen weder dem neuernannten Profeſſor zu nahe treten, noch irgendwohin einen Vorwurf richten, aber wir können die nach unſerer Meinung unveränderten Be iehungen zwiſchen der theologiſchen Fakultät unſerer vaterländiſchen Hochſchule und einem beträchtlichen Theile unſerer Landes⸗ geiſtlichkeit nur mit ſchmerzlichem Bedauern anſehen. Wir überſehen nicht, daß wir in der Vertretung der Kirche die Minderheit ſind, wir appelliren aber an den Billigkeits⸗ und Gerechtigkeitsſinn der Mehrheit, welche unſeren Anſpruch nicht als einen ungerechtfertigten wird bezeichnen können und ſind überzeugt, daß die Erfüllung unſeres Wunſches für 5 Kirche, wie für die theologiſche Fakultät nur heilſam ſein e. Dekan Schmitthenner begründete dieſe Erktärung, welche weder einen Antrag, noch einen Mißton in der bis⸗ herigen Harmonie bedeuten ſolle und welche einzubringen ſeine Freunde für Gewiſſenspflicht erachtet hätten, welche trotz der Abmahnungen der andern Seite des Hauſes nicht habe umgangen werden dürfen. Abg. Kiefer erwiderte zunächſt, daß die Generalſynode der theblog. Fakultät nichts zu ge⸗ bieten habe, daß übrigens Wendts Berufung ſtatt desSchmerzes vielmehr die Freude der Orthodoxen hätte herausfordern müſſen. Allerdings habe die konſervative„Badiſche Landes⸗ poſt“ anfangs einen giftigen Artikel gegen Wendt gebracht, dieſen ſpäter aber als auf Irrthum beruhend ausdrücklich zurückgenommen, ferner figurire Wendts's Werk über die Apoſtelgeſchichte ſtets unter den bedeutendſten Erſcheinungen der poſitiven Literatur Redner charakteriſtrt ſchließlich die Erklärung als dürftig, mangelhaft und auf Eigenkritik beruhend und weist darauf hin, daß ſelbſt die verſöhnlichſten Liberalen allzu unbe⸗ ſchränkten Angriffen gegenüber Front machen würden. Pro⸗ feſſor Baſſermann, Mitglied der theologiſchen Falultät, findet, daß trotz der milden Form die Erklärung etwas von den alten Angriffen gegen die FJakultät enthalte, und doch ſei dieſe ſchon Jahre lang beſtrebt, nicht nur mit einem Theil, ſondern vielmehr mit der ganzen Landesgeiſtlichkeit in Frieden zu leben. Durch die heutige Erklärung aber ſei dieſer letztere wieder in weite Ferne gerückt. Mit der Landesregierung ſei die Fakultät, ſoweit ſie hiebei in Betracht komme, einmü⸗ thig beſtrebt geweſen, ein Ziel zu erreichen, das den Frieden herbeizuführen ſchien, den dieſe Stunde wieder unmöglich ge⸗ macht habe. Dies Entgegenkommen zu bemängeln, liege kein Recht vor. Prof, Wendt ſei aus konſervativem Pfarrhauſe Norddeutſchlands hervorgegangen, in einer liberalen Ideen durchaus nicht geneigten Anſtalt erzogen worden und habe unter den gleichfalls nicht beſonders als liberal bekann⸗ ten preußiſchen Kirchenbehörden gelehrt, ohne in Kon⸗ flicte verwickelt zu werden. Man hätte der mehr kon⸗ ſervativen Richtkung in der Theologie Zugeſtändniſſe machen ſollen? Er ſei überzeugt, wenn es nicht unpaſſend wäre, die Parteibezeichnungen auf eine lehramtliche Thätigkeit zu übertragen, Wendt würde ſich konſer⸗ vativ nennen, denn er wolle ein Poſttiver ſein und nach einem römiſchen Sprüchwort ſoll man doch Jemanden als das gelten laſſen, was er ſein will, ſo lange man ihm nicht das Gegentheil beweiſen kann. Wendt ſei in Heidelberg kaum warm geworden und habe ſich, was er auch nie zu thun beabſichtige, noch gar nicht politiſch hervorgethan und doch ſtehe hier ſchon ein Urtheil über ihn. Er vermöge weder einen Grund, noch Zweck dieſer Erklärung einzuſehen, da man doch nach Frieden ſtreben wolle, dieſer ſo dringend gewünſchte Friede aber ſei wieder hinausgeſchoben durch dieſe Erklärung und die dargebotene Hand der Verſöhnung zurückgeſtoßen. Auch Oberkirchenrathspräſident v. Stöſſer ſieht keinen Zweck der Erklärung ein und hätte gewünſcht, es wäre dieſelbe unter⸗ blieben, oder es hätte ſich wenigſtens keine Diskuſſion an dieſelbe geknüpft. Da dies aber doch der Fall ſei, ſo mahne er wiederholt zum Frieden, der für die evangeliſche Kirche gerade in gegenwärtiger Zeit ſo beſonders nothwendig ſei, damit ſie Allem, was an ſie herantrete, gewachſen ſei. Geh, Rath v. Bulmerincg ſpricht energiſch gegen die Erklärung, die Synode ſei in dieſer Sache überhaupt nicht zuſtändig. Dekan Bähr behauptet, die Erklärung bezwecke nichts als den Frieden und ſei keineswegs ein Programm der Unverſöhnlichkeft. Präſident Lamey ſtellt feſt, daß die Er⸗ klärung eigentlich doch einen Antrag enthalte. Sodann geht das Haus auf den Antrag des Abgeordneten Kiefer mit allen gegen die 17 orthodoxen Stimmen zur Tagesord⸗ nung über. Im Uebrigen nahm die Synode folgende An⸗ träge an: 1) Angeſichts der unzweifelhaften Zunahme der Mein⸗ eide richtet die Generalſynode im Anſchluß an die Beſchlüſſe einer großen Anzahl von Diözeſanſynoden der letzten 5 Jahre an den Oberkirchenrath das Erſuchen, über den Umfang und die Urſache dieſer beklagenswerthen Erſcheinung zuverläſſige Er⸗ hebungen zu veranlaſſen und ſodann zu erwägen, durch welche Mittel derſelben geſteuert werden kann. 2) Die Synode er⸗ klärt die bezüglich der gemiſchten Ehen und der kon⸗ feſſionellen Kindererziehung vom„Oberkirchenrath getroffenen Maßnahmen für durchaus zu billigen und aus⸗ reichend vom Standpunkt der evangeliſchen Kirche aus. Fer⸗ ner hält ſie die(von den Orthodoxen) empfohlene Einführung einer ſtrengeren Kirchenzucht für unzweckmäßig. Angenommen gegen die Stimmen der Orthodoxen, Namens welcher Dekan Gräbener den Antrag geſtellt batte: Die Trauung von Paaren gemiſchlen Bekenninſſſez ir ſolcher, welche ſich Borher hatten kaths⸗ liſch trauen laſſen, zu verweigern u, das Stimmrecht eines Mannes der durch katholiſche Erziehung ſeiner Kinder Mißachtung ſeiner Religion bekunde, zu ſchmälern. Prälat Doll und..⸗R. Präſident v. Stößſer hatten gegen Gräbeners Antrag geſprochen. 3) Die Synvde ſpricht dem Oberkirchenrath zwren aufrichtigen Dank für ſeine umſichtige und er⸗ ſprießliche Geſchäftsführung in den letzten 5 Jahren aus. Dem Dekan Schellenberg, welcher wünſcht, daß die kirchliche Statiſtik mehr der Eigenart der größeren Städte angepaßt werde, worauf man ſehen werde, daß die Städte gar nicht ſo ſehr unkirchlich ſeien, ſagt Prä⸗ lat Doll wohlwollende Erwägung zu. Bezüglich des An⸗ trags Baumeiſter, Offenhaltung der evangeliſchen Kirchen an Werktagen betr., meint.⸗K.⸗R. Präſident von Stöſſer, daß dies mehr Sache der Anordnung der Gemeinden ſei, doch wolle er die Sache nochmals erwägen. Schluß der Sitzung. Morgen letzte Sitzung, gemeinſames Mittagsmahl im Hokel Große, Donnerſtag Schlußgottesdienſt. Berlin, 20. Juli. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht eine Bekantmachung der Reichskommſiſſion von ge⸗ ſtern, wonach das Verbot der ſächſiſchen Kreishauptmann⸗ ſchaft Zwickau gegen die Druckſchrift betitelt„Nürnberg, März 1886“ aufgehoben wird. Bad Kiſſingen, 20. Juli. Der öſterreichiſche Miniſter des Auswärtigen, Graf Kalnoky, wird morgen oder Donnerſtag hier zum Beſuch des Fürſten Bi smarck erwartet. Die Abreiſe des Reichskanzlers nach Gaſtein wird in den letzten Tagen dieſes Monats erfolgen. Salzburg, 20. Juli. Der Kaiſer iſt nach herz⸗ lichſter Verabſchiedung von dem Prinzen und der Prin⸗ zeſſin Wilhelm und unter den lebhafteſten Kundgebungen des zahlreich verſammelten Publikums heute Vormittag 11 Uhr nach Lend weitergereiſt. Bad Gaſtein, 20. Juli. Der deutſche Kaiſer iſt um 6½ Uhr wohlbehalten hier eingetroffen, von dem zahlreichen Publikum mit begeiſterten Hochrufeu begrüßt. Der Kaiſer nahm zuerſt die Begrüßung des Bürgermei⸗ ſter entgegen und zeichnete faſt alle zum Empfange An⸗ weſenden mit Anſprachen aus. Am Ende der Freitreppe überreichte eine Dame dem Kaiſer ein Bouquet. Der Kaiſer erſchien auf dem Balkon, das Publikum huldvollſt begrüßend. Vor der proteſtantiſchen Kirche iſt eine Tri⸗ umphpforte errichtet, der Kurort iſt reich beflaggt. London, 20. Juli. In dem heute Nachmittag abgehaltenen Kabinetsrathe beſchloſſen die Miniſter ſofort zu demiſſion iren. Petersburg, 20. Juli. Nach einem heute veröffent⸗ lichten Geſetz wird der Zoll auf Stein⸗, Torf⸗ und Holzkohlen, Coaks und Torf, welche in den Hafen des Schwarzen und Aſow'ſchen Meeres eingeführt werden, auf drei Gold kopeken per Pud erhöht. Rom, 20. Juli. Vom 19. bis 20. Mittags ſind an Cholera erkrankt, reſp. ſtarben in Trieſt 6/, in Fiume 5/4, in Codigoro 8/2, in Venedig 2/2, in Brindiſi 8/5, in Francavilla 16/3, in Latiano 7/3, in Erchie 3/2, in Oria 0/1, in Oſtuni 2/1, in San Vito 0/2, in San Dongci 0/1 Perſonen. Schifffahrt, Handel und Verkehr. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppkahn„Mannheim 4, Schiffer L. Klee. „ G. Wintjes. 7„Mannheim 18“%, 5 25„Mannheim 26“,„ A. Hoffmann. 5„Tranſitorineß“, W. Roſenboom. 5„Bosporus“,„ H. Weisbarth. In Amſterdam: Tägl. ria Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer. un Ladung in Mannheim: Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer J. Weibler. lepptahn Maunhelm 1 es Schiffer J. Bah Schleppkahn„Mannheim 17, iffer J. Bähner. 0 15„Mannheim 25“, A. Weinheimer. „Moſella“, F. Nalbach. paſſirten am 19. Juli Köln. Abgefahren: am 20. Juli von Notterdam: Schleppkahn„Mannheim 19“, Schiffer J. Weſtenburger Augekommen in Maunbeim am 19. Juli, Schleppkahn„Mannheim 22, Schiffer L. Kühnle. Maunheim, den 20. Juli. 1886. Die Direktion. Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 19. Juli ſind angekommen: „Coſter“, Kapt. Nöllen, von Rotterdam. „Bismarck“, Kapt. Hewel, von Rotterdam. 5„Elberfeld“, Kapt. Wehner, von Düſſeldorf. Güterboot„Lothringen“, Kapt. Boecking, von Rotterdam. Am 20. Juli ſind angekommen: Dampfboot„Willem“, Kapt. Wyngarden, von Rotterdam 5„Mathilde“, Kapt. Martin, von Rotterdam. 5„Schiller“, Kapt. Karbach, von Düſſeldorf. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 19. Juli ſind angekommen: Schiff„Maria Eliſabeth“, Schiffer Terjung, von Dui bure „„Nicol. Görres“, Schiffer Görres, von Antwer en. „„Mainz IV“, Schiffer Sinzig, von Antwerpen. „„Clara“, Schiffer Maſſing, von Antwerpen. „»„Rheinländer“, Schiffer Brüggemann, von Ruhrort. „Caroline“, Schiffer Witter, von Rotterdam. Gilterbbot„Pfalz“, Kapt. Krapp, von Köln. Schiff„Mannheim XXII“, Schiffer Kühnle, von Rotterdan Dampfboot Wasserstands-Nachrichten. Stande Datum 4,14 0,03 Emmerlog, Konstunz, 19. Juli uli Kehl, 19.„ 3,10—0,1[uymwegen, 19.„ 3,78 0,08 Maxau, 19.„ 4,51—%,18 Arnheim, 19.„ 9,00—0,08 germershelm, Neckar. Rannhelm, 21.„ 4,50—.15 flellbronn, 19.„082—0,40 Malnz, 20.„ 1,78—0,04[Pberbach, Blebrioh, Mannheim, 21.„ 4,8—0,17 Caub, 20.„ 2,52—0,02 Main- Coblenz, 20.„ 2,68 40,[Würzburg, Köin, 20.„ 2,90 + 0,04Frankfurt 19.„0,42—.0 Düsseldorf, 20.„ 2,69 0,0 Mosel. Duisburg, Ruhrort, 20.„ 2,16 0,01 Trier, 20. 0,66—0,06 Mannhelmer Fettviehmarkt vom 19. Julj. 1886 Es trieben: 56 Oehsen, 482 Mvieh und Farx . Die 99 f Qual. 140. 2. J., 2, Qual. 100 Mkz 151 nal. 105 M Schweine, 20 Milehk ine 100 Ko. Sehlachtgewie ihsen 1. Schmalvieh und Farren 1. QGualität 1. Qual. 130., 2. Qualit. 110 Mk., 1ne 1. 100 M, Milehküne per Stück 450—190 Mk., Schafe ber s Mk. Zusammen 1103 Stück m Gesammterlos von 165,0 Mr 4. Seite. General⸗Anzeiger. 22, Jull. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 20. Juli mitgetheilt von E. Slum& Strauss, Mannhelm. MHeow-Vork Ohloage Monat Wei⸗ Wei⸗ zen Mais schma Cales zen Mais Schmalt Juli— 46%/.79.75 78 37/8.60 August 87578 47.29.80 787/ 38/.60 Septbr. 88³7 47%.88.90 80% 395/.70 Oktbr. 395/8 487⁰.72.90 82 40½%.47½ Noybr. 907—.88.95 8327—— Denbr. 917%8——.95 945⁰5—— Januar———.00——— Eebr. 95³——.00—— 5 Märs——————— April———————— Mai——————— Juni——————— Tendenz: Weizen Newyork höher, Chieago niedriger, Mais: New⸗ — Chicago niedriger, Schmalz: Newyork Röher, Chicago Niedriger. Die sichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 29,280,000 Bushels gegen 28,570, Bushels in FVoriger Hodne Mais 9,320,000 Bushels gegen 9,180,00 Bushels in voriger oche. erſin, 20, Juli. Weizen Juni-Juli 149.—, Sept. Okt. 149.50, Roggen, Juli-Aug. 127.—, 128.—, Rüböl 1000 42.30, Aug.-Sept. 41.90, Spiritus 1000 36.80, Juli-Aug. 37.80. Hafer Juli-Aug. 122.—. Aüg.-Sept. 118.50, Weizenmehl 0 loco 19.20 dito 00, 20.56, Roggenmehl 9 loco 18.20. döln, 30, Juli Weizen Hiesiger 17.20 Roggen hiesiger 14 50 Hafer loco 14.50 Rüboel loco 22.70 Pest, 20, Juli. Herbst Weizen.62 G..88, B Mai-Juni-Mais 604 G.—. B. Antwerpen, 20. Juli. Petroleum Ioco 16¼½, Septb., Deabr. 16% 17 Rübenzucker loco 29½¼ Schmalz 80¼. Havre, 20. Juli. Kaffee per Mai 52.20 Juni 52.20. London, 19. Juni Zucker ruhig; Rübenzucker 11 sh. 6— d. Kaflee- auf der Auktion waren Gnatemala, und ostinpischer behaup tes. Kaka aller Sorten fest. Reis ruhig. Jute träge. Hanf matt, 540 ah. Effectensocietät. Frankfurt, 20. Juli 6¼ Uhr. Credit, 223½, Staatsbahn 185%, Galizier 1555/6, Gotthard 104,10 Diskonto-Kommandit 206, 20, Egypter 73.25, Unger. Goldrente 85.30-35, Spanier 60.70. Tendens: Geßchsttslos. — Verlooſungen. Stadt Amſterdam 100 fl. Looſe vom Jahre 1874. iehung am 15. Juli 1886. Auszahlung am 2. Jan. 1887 ezogene Serien: Nr. 4105 2516 10464 13396 2333 13208 12348 6587 6455 10744 12345 18920 20911 2062 9575 855 12458 11749 19792 9588 13067 10774 17340 12089 5453 16787 3550 1973 11609 13343 7429 2292 9369 12437 7449 890 10848 19572 20607 6679 12467 17380 2442 7415 8886 2160 11306 11702 11704 5453 7273 4321 7479 10589 3321 7529 20497 5415 2222 11988 9319 8539 15182 8594 9494 3921 9913 10047 16374 10874 9030 5784 8924 11782 4007 3219 10027 13379 4092 20905 7101 7604 14890 3130 15608 6132 13297 4296 906 4512 10191 17290 1454 4509 2169 Serie 12345 Nr. 9, Serie 15182 Nr. 3, Serie 16439 Nr. 7, Serie 20607 Nr. Nr. 2 à 200 fl. Serie 2169 Nr. 1, Serie 2442 Nr. 8, Serie 4007 Nr. 8, Serie 5383 Nr. 5, Serie 7604 Nr. 1, Serie 8594 Nr. 4, Serie 9913 Nr. 5, Serie 11702 Nr. 10, Serie 13813 Nr. 10, Serie 13208 Nr. 3, Serie 15608 Nr 7, Serie 17878 Nr. 10 4 150 fl. Holländiſche Communal⸗Credit 100 fl.⸗Looſe vom FJahre 1871. Ziehung am 15. Juli 1886. Auszahlung am 15. Februar 1887. Hauptpreiſe: Nr. 39468 à 6000 fl. Nr. 39884 à 1500 fl. Nr. 19846 37358 58184 73805 à 350 fl. Nr. 26087 28461 42752 50270 à 250 fl. Briefkaſten. O. hier. Ihre Rechenaufgabe, deren erſte Mittheilun uns ſchon Zweifel verurſachte, erklärt ſich uns nun dur, dieſe hinzugefügte Frage als ein unter dem Einfluß der hoch⸗ gradigſten Hitze entſtandenes Conglomerat des gräulichſten Unſinns. Wir geben Ihnen privatim folgende Rechen⸗ aufgabe“ zur Löſung:„Wenn ein Menſch dergleichen Nonſens verübt und zwar zweimal verübt was läßt ſich alsdann von 19 155 Verſtand(5) ſchließen?“ Wir bitten um genaue Auf⸗ öſung. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug, Allgaier. Farle, 20. Fuli. Zucker Mai 88.80, October- Januar 35.60. Mehl Mai 46.20, Sept.-Dezbr- 48.30. Talg 55.— MHagdeburg, 20. Juli. Zucker excl. von 96 5 20.80 21.—; Bromen, 20. Juli. unverzollt 88.50. 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Nachdem er hierauf noch in einem Reſtaurant gefrühſtückt, war die Stunde— Sie ſind wohl von Sinnen! ſagte ſte. herangekommen, zu der er ſich zum Marquis von Valorſay begeben mußte. Und als er ſie verwundert anſah, fügte ſte in ſchroffem Ton hinzu: Er fand ihn, wie er ihn verlaſſen, in ſeinem Rauchzimmer, mit Coralth— Kommen wir zum Ende!... Hier iſt mein Trauungsſchein, hie; krauldernd. Ihr Taufſchein und eine Copie meines Verzichtes auf die Erbſchaft.. ein In einer Stunde hatte er alle ſeine Batterten in Bereitſchaft gebracht, ſo vollſtändiger, rechtsgiltiger Verzicht, da ihn das Gericht, in Ermangelung der daß ſie jeden Augenblick zu ſpielen beginnen konnten, und war dann ſofort wieder Unterſchrift meines abweſenden Gatten autoriſirt hat... Ich bin bereit, Ihnen alle nach Hauſe durückgekehrt⸗ dieſe Schriftſtücke zu übergeben, aber unter einer Bedingung — Victoria! rief Wilk in, noch in der Thür. Es war ein ſchweres Stück Dieſes Wort„Bedingung“ wirkte auf Wilkin wie ein kalter Waſſerſtrahl⸗ Arbekt, aber ich habe es gezwungen... Ich bin der Erbe, die Millionen ſind— Nennen Sie dieſe Bedingung! ſagte er, unruhig werdend. mein] Sie ſollen dieſe von meinem Notar verfaßte Erklärung unterzeichnen, Und ohne eine Aufforderung abzuwarten, begann er zu erzählen, ſelbſtver⸗ durch die Sie ſich verpflichten, mir, ſobald Sie die Erbſchaft angetreten haben, ſtändlich Alles verſchweigend, was nicht zu ſeinen Gunſten ſprach. zwei Millionen auszuzahlen. — Sie ſind gewandter als ich gedacht habe, bemerkte Marquis von Valor⸗ Zwei Millionen!... Die Größe der Summe machte Wilkin ſprachlos. ſag, als er ſeinen Bericht beendet hatte. Er dachte an die bedeutende Summe, welche er bereits Herrn von Coralth — He!.. Nicht war? ſur ſeinen Beiſtand verſprochen hatte. — Gewiß!.. Und Sie haben nun die beften Ausſichten. Sobald Ihre— Da wird mir ja ſaſt nichts übrig bleiben! rief er endlich. De Geſchichte bekannt wird— und ſie wird bekannt werden— iſt Ihr Glück gemacht lohnte es ſich ja gar nicht der Mühe. .. Wie wird Paris ſtaunen, wenn es hört, daß Lia von Argeles eine anſtän⸗ Frau von Argeles unterbrach ihn mit verächtlicher Geberde. dige Frau war, die ſich für Ihren Sohn opferke, eine Märtyrerin, deren ſchlechter Ruf— Beruhigen Sie ſich, ſagte ſie. Sie werden unermeßlich reich ſein nur eine Lüge war... Die Zeitungen erhalten Stoff für einen ganzen Monat Man hat das Vermögen des Grafen von Chalüſſe zu niedrig geſchätzt. .. Und wer wird aus dem Spectakel Nutzen ziehen? Gewiß nur Sie Als ich noch ein junges Mädchen war, hörte ich meinen Vater häufig ſagen, Sie werden der Löwe der nächſten Saiſon ſeinn daß er mehr als 800,000 Frames Einkommen beſitze... Mein Bruder hat Wilkin vermochte ſich vor Freude kaum zu faſſen, aber trotzdem erwiderte das ganze Vermögen geerbt, und ich möchte darauf ſchwören, daß er nie die er mit erheuchelter Beſcheidenheit: Halfte ſeiner Einnahmen ausgegeben hat — Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken ſoll, Herr Marquis Sie Das war zu viel für Wilkin. Er wankte und vermochte ſich kaum auf überhäufen mich mit Beweiſen Ihres Wohlwollens den Füßen zu erhalten. Er glaubte das ganze Vermögen als einen einzigen — Ich ſelbſt, fuhr Valorſay fort, habe indeſſen auch Erkundiguugen ein⸗ Goldklumpen vor ſich zu ſehen, mehr als ſechszehn Millionen gezogen. Ich habe ſehr ſeltſame Nachrichten... Die Sachen ſtehen ſo, daß— Oh! Oh! ſtammelte er. es mir faſt peinlich iſt, mich in die Angelegenheit gemengt zu haben Die Das war Alles, was er hervorbringen konnte. Leute, denen ich meine Nachrichten verdanke, ſind hier..Sie können ſie anhören— Nur muß ich, fuhr Frau von Argeles fort, Sie vor einer Enttäuſchung und mögen dann ſelbſt entſcheiden warnen, die Ihnen vielleicht bevorſteht... Mein Bruder, der feſt entſchlloſſen Fortſetzung folgt.) war, mir meinen Erbtheil vorzuenthalten, hat es zu ermöglichen gewußt, daß er ſeinen General⸗Anzeiger Atuerwehr⸗ Singchor. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. Verein beutſcher Kampf⸗Genoſſen. Samſtag, d. 24. Juli d. J. Abends 8½ Uhr im Lokal H 5, 1 Außerordentliche General⸗Verſammlung wozu die Kameraden erſucht werden recht pünktlich und zahlreich zu erſchei⸗ des Stiftungsfeſtes. Der Vorſtand. Helvetia. Lokal: Restauration Müller, K 3, 3. Morgen Abend 9 Uhr: Geſangprobe. Gl mp 3913 Jeben en Abend 3658— Uhrmacher, früher H 5, 18, jetzt: Z 9, 16, große Merzelſtraße, hinter der 4773 Hch. Lanz'schen Maschinen- fabrik. 65 ganzen Bekſitz zu Gelde machte ſein, um dieſe Summen ausfindig nen. 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Es wird ferner auch mein Beſtreben ſein, meine werthen Abnehmer prompt Achtungsvoll 6634 — 275— Sie brach plötzlich ab. Noch ein Wort, und ſie hätte das Geheimniß der Pläne Pascal Feraille⸗ ur's verrathen, welches der Baron Trigault ihr mitgetheilt hatte ſein könnte — Wie heißt dieſer Mann? — Iſidor Fortunat... Ich habe ſeine Karte für Sie zurecht gelegt Hier iſt ſie. Haſtig ergriff Wilkin die Karte, die ſeine Mutter ihm reichte. — Wenn dem ſo iſt, ſagte er, bin ich bereit, zu unterſchreiben. Frau von Argeles würdigte ihn, während er unterſchrieb, keines Blicke. — Ich kann Ihnen nun auch ſagen, begann ſie, wie ich dieſe Summe verwenden werde. —Ah! — Ich beſtimme eine Million als Mitgift für ein junges Mädchen, wel⸗ Hhes die einzige Erbin des Grafen von Chalüſſe geworden wäre, wenn ihn der Tod nicht überraſcht hätte — Und die andere Millionenn — Die andere beabſichtige ich ſo anzulegen, daß Sie einſt eine ſichere Rente haben werden, von der Sie leben können, wenn Sie Ihr Vermögen wer⸗ den durchgebracht haben, oder Ihnen daſſelbe von Leuten, die Sie ausnützen bis auf den letzten Sou, wird abgenommen ſein Dieſe prophetiſche Erklärung verfehlte ihre Wirkung. — Halten Sie mich doch nißpt ſür einen Dummkopf! rief Wilkin. O, ich bin klug und es fehlt mir nicht an Erfahrung... ich verſtehe mein Spiel. — Unterſchreiben Sie! unterbrach ſie ihn in froſtigem Ton. Als dies geſchehen war und er die wichtigen Schriftſtücke in die Taſche geſteckt hatte, wandte ſie ſich noch ein Mal an ihn. — Nun, ſagte ſie, habe ich noch eine Bitte. Es iſt möglich, daß Ihr Bater kommen und Anſprüche auf Ihr Vermögen erheben wird, oder, richtiger geſagt, er wird kommen.. Ich beſchwöre Sie: vermeiden Sie jeden Proceß, der durch neueu Scandal Feß fleckenloſen Namen Chalüſſe mit Schande bedecken könnte... Ueberlegen Sie es ſich doch! Sie ſind ja reich genug, um mit Leichtigkeit 12 Begehren Ihres Vaters erfüllen zu können. Wilkin antwortete nicht ſofort. Er überlegte. — Wenn mein Vater vernünftig iſt, ſagte er endlich, werde ich es auch ſein... Ich werde zum Vermittler einen meiner Freunde wählen, einen erfah⸗ renen Mann, den Marquis von Valorſan — O Gott! rief Frau von Argeles. Sie kennen ihn! — Das heißt: er iſt einer meiner vertrauteſten Freunde Frau von Argeles war leichenblaß geworden. — Unglückſeliger! rief ſie. Sie wiſſen alſo nicht, was der Marquis iſt, Sie wiſſen nicht Hatte ſie ein Recht dazu, auch wenn ſie dadurch ihren Sohn vor einem Men; ſchen warnen konnte, den ſie für den gefährlichſten Verbrecher hielt?... Ge⸗ wiß nicht. — Nun fragte Wilkin überraſcht, als ſie ſchwieg. Frau von Argeles hatte ſich wieder gefaßt. — Ich wollte Sie blos veranlaſſen, dem Marquis gegenüber auf Ihrer Hut zu ſein, ſagte ſie. Seine Stellung iſt zwar eine gute, aber Ihre Stellung wird eine viel glänzendere ſein... Mit ihm geht es abwärts, Sie aber ſteigen in die Höhe... Wie leicht kann er Sie auf eine Ihnen nachtheilige Bahn lenken — Er!.. Ah! Sie kennen ihn nicht — Nun, ich habe Sie gewarnt Wilkin hatte ſeinen Hut ergriffen, aber ſchon im Begriff, fortzugehen, blieb er plötzlich ſtehen. Es kam ihm eine unklare Vorſtellung, daß er ſo nicht von ſeiner Mutter ſcheiden könne. — Ich hoffe, begann er, Ihuen bald gute Nachrichten bringen zu können — Noch heute Abend werde ich dieſes Haus verlaſſen, erwiderte ſie. — Selbſtverſtändlich... Doch Sie werden mir Ihre Adreſſe mittheilen? — Nein — Wie!. Nein? Sie ſchüttelte traurig das Haupt. — Wir werden uns niemals wiederſehen, ſagte ſte. — Und die zwei Millionen, die ich Ihnen auszahlen ſoll? — Wird Herr Patterſon erheben... Mich betrachten Sie von heute an als geſtorben... Sie haben das einzige Band zerriſſen, das mich an's Leben feſſelte, indem Sie mir bewieſen, daß mein Opſer nutzlos war... Doch ich bin Mutter, und ich verzeihe Ihnen Und da er ſich noch immer nicht von der Stelle rührte, wankte ſie aus dem Zimmer, in der Thür ihm noch zurufend: — Leben Sie wohl! Dereizehntes Capitel. Starr vor Erſtaunen, ſtand Wilkin mitten im Zimmer. — Erlauben Sie!.. ſtammelte er. Ich will mich erklären Doch Frau von Argeles wandte ſich nicht um, die Thuͤr ſchloß ſich hinter ihr, und er war allein Man mag noch ſo„ſtark“ſein, gegen Alles iſt man doch nicht gewapp⸗ net. Die Natur macht zuweilen doch noch ihr Recht geltend. Wilkin wollte ſeiner Mutter nachſtürzen und ihr zu Füßen fallen 22 General⸗Anzeiger 7. Seſte Wein⸗ eigerung. Donnerſtag, in gewünſchten Abtheilungen, ſowie eine Parthie leere Fäſſer berſteigert. 7088 Ferd. Aberle. 7— Jahruiſ⸗Herſteigerung. Aus dem Nachlaſſe dess L. Bächle Wtw. werden in G 6, 21 Dounerſtag, den 22. d.., Nachm. 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Küchengeſchirr, gutes Weißzeug und Frauenkleidung, Bettung m. Matratzen, Lampen, Vorhänge, Spiegel u. Bilder, Tiſche und Stühle, Canapee und Seſſel (neu), Chiffonnieres, Schrank, Commode, Bettladen, Nacht⸗ u. Waſchtiſch, Küchen⸗ und Hausgeräthe. 7103 C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Heugras⸗ Vetſteigerung. Mittwoch, d. 21. 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Stiftungsfest des Gewerkvereins der Fabrik- u. Handarbeiter Mannheim l, in ſeinem Lokal„Alpenhorn“, 24 2, 1. Gewerkvereine, ſowie Freunde und Gönner ſind herzlich willkommen beim Concert und Geſang werben den Mitgliedern zur Unterhaltung dienen, und bittet um recht zahlreiche Betheiligung 7104 Der Vorſtand. 2— Samnser-EBinheit. Sonntag, den 25. Juli 1886 nuch Laudenbach-Heppenheim, wozu wir unſere geehrten Mitglieder mit ihren Familien⸗Angehörigen und Freunden ergebenſt einladen. Näheres wird den verehrlichen Mitgliedern durch Rundſchreiben mitgetheilt. 6967 Der Vorſtand. Geſangverein„Concordia.“ Samſtag, den 24. Juli, Abends 8 Uhr im Saale bei Herrn Jean Müller mit Tanz, wozu wir unſere aktiven und paſſiven Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen. 6638 Wir machen unſere Mitglieder noch beſonders dar auf aufmerkſam, daß am ſelbigen Abend das von Herrn Müller neu aufgeſtellte Orcheſtrion zur Ver⸗ ſchönerung unſerer Abendunterhaltung beitragen wird. 5 Der Vorſtand. und Samſtag, in Empfang genommen werden. — 77)ͤͤã ͤ d Käferthal Halt! Mirthschaſt„zur Gräfenau.“ empfehle ich einem hieſigen, ſowie auswärtigen Publikum, beſonders den Einwohner Käferthal, Wallſtadt, Siernheim ꝛc. ꝛc. vorzügliches Lagerbier, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit, reine Weine und aufmerkſame Bedienung. 7022 Beſonders noch den Käferthäler für Ihren Hunger und Durſt extra feinen Stoff und große Wurſt. Hochachtungsvollſt N. Röhrigg. „zur Gräfenau.“ Bad Gleisweller(Pfalz). Heilanftalt für groniſche Sraue. Pension für Sommerfrisehler. Jede Auskunft durth Or. Schneidar, Frakt. Art. meinen Beſitz übergegangen iſt, Feſte, welches Sonntag, den 25. Juli, Nachmittags 3 Uhr ſtattſindet. Familien-Ausflug Abfahrt 6 uhr 20 Minnten Morgens mit Main⸗Neckar⸗Bahn, Muſſkaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung NB. Einführung geſtattet, und können Karten jeden Probeabend, Dienſtag Da nunmehr das Haus mit Wirthſchaft„zur Gräfenau“ käuflich in —————̃— 16, g. IIl. LönlFn, Mannheim 16.3. empfiehlt seine weltbekannten, von ärztl. Autoritäten empfohlenen Drahtmatrazen als besten und billigsten Betteinsatz. Prämiirt mit goldenen und silbernen Medaillen: Heidelberg, Karlsruhe, Sydney, Melbourne, Mannheim, Amsterdam, London, Antwerpen. Durch vortheilhafte maschinelle Einrichtung mit Dampf⸗ betrieb, bin ich in den Stand gesetzt, meine Matrazen durch billige Preise(schon von M. 14.— per Stück an) Jedermann zugänglich zu machen. 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